PPA 6002 Luzern – Nr. 3, Jahrgang 19
Mittwoch, 22. Januar 2014
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GÜLTIG BIS 26.1. 2014
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Unfall Ein Milchsee hat sich auf der Autobahn gebildet.
Art. 913149-40
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Seite 12
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Jürg Rother Der Pfarrer aus Oberägeri hat Erfolg mit Soul on Sunday. Seite 7
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Berufsausbildung
Kommentar
Jede zehnte Lehrstelle bleibt frei
Im BIZ Berufsinformationszentrum Zug können sich Jugendliche über das Lehrstellenangebot im Kanton Zug informieren.
pd
Die Suche nach Lehrstellen läuft derzeit auf Hochtouren. Jetzt zeichnet sich ab, dass ein Teil nicht besetzt werden kann.
dungsplätze kommen neuerdings nur noch etwa 1200 abgeschlossene Lehrverträge. Dieses Überangebot, so fürchten Experten, dürfte auch in den kommenden Jahren noch anhalten.
Florian Hofer
Die Alternativen zur Kantonsschule prüfen Das führt zu einem Verteilungskampf unter den Lehrstellenanbietern und hat auch Folgen für die Politik. Denn in der Bildungsdirektion hat man
«In den nächsten Jahren herrscht ein Überangebot an Ausbildungsplätzen», sagt Urs Brütsch, Leiter des BIZ Berufsinformationszentrums Zug. Auf rund 1350 Ausbil-
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
den Mangel an Lehrlingen auf die Agenda gerückt. Mit dem Projekt Sek 1 Plus will man die Sekundarschule stärken und so dafür sorgen, dass mehr begabte Schüler Alternativen zur Kantonsschule prüfen und sich für die Sek entscheiden. «Heutzutage sind alle Bildungswege offen. Es gibt keinen Abschluss ohne Anschluss», sagt Lukas Fürrer, der bei der Bildungsdirektion für die Kommunikation zuständig ist. Kommentar, Seite 3
Zug
Was die Stadträte sonst noch verdienen Dolfi Müller & Co. haben ihre zusätzlichen Einkünfte offen gelegt. Honorare aus Mandaten, die sie im Auftrag der Stadt ausüben, wurden zum grossen Teil zurückgezahlt. Insgesamt flossen so 40 000 Franken zurück in die Staatskasse. Der
Freibetrag, der einbehalten werden darf, liegt bei knapp 8000 Franken. Diese Werte wurden teilweise unterschritten, weil einige Stadträte (André Wicki, Vroni Straub) gar nicht so viele Mandate haben. Die Offenlegung erfolgte aufgrund des Wirbels um den Baselbieter Ex-Regierungsrat Seite 5 Carlo Conti. fh
Musiker brauchen Platz
Man sei am Sondieren der Möglichkeiten. Es bestehe eine
realistische Möglichkeit, diese Idee zu verwirklichen», sagt Sinfonietta-Präsident Hans Abicht in einem Interview mit unserer Zeitung. Zwischen Zürich und Luzern sei ein weiterer Standort für ein professionelles Kammerorchester Seite 10 möglich. fh
Foto Daniel Frischherz
Mit Schiffen und Häusern auf Erfolgskurs Das Architekturbüro Aardeplan in Baar hat einen Sinn für das Spezielle: Manfred Huber entwirft Schiffe, aber auch Häuser, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Dafür hat das Büro jetzt einen Preis gewonnen. fh Seite 5
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Schulen müssen an ihren Profilen arbeiten
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as ist schon eine etwas ungewohnte Situation, dass die Zahl der Lehrstellensuchenden inzwischen kleiner ist als die Zahl der offenen Stellen. Was eine hervorragende Ausgangslage für junge Männer und Frauen darstellt, die nicht das erstbeste Angebot akzeptieren müssen. Weniger gut ist die Situation für das Gewerbe, wo man händeringend nach guten Leuten sucht. Wobei die Betonung auf «gut» liegt. Denn längst nicht alle Schulabgänger können die oft sehr anspruchsvoll gewordenen Tätigkeiten in den Lehrbetrieben ausüben.
Zuger Sinfonietta
Die Zuger Sinfonietta plant im Zusammenhang mit dem Kunsthaus-Neubau einen eigenen Konzertsaal.
P
Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53
Klar, dass das Gewerbe auf die Kantonsschule schielt und den ein oder anderen Gymnasiasten lieber bei sich arbeiten lassen würde. Entsprechende Vorstösse sind bereits erfolgt. Sie laufen darauf hinaus, die Übertrittsquote aufs Gymnasium bewusst niedrig zu halten. Da jedoch auch bei den akademischen Berufen ein teilweise eklatanter Mangel herrscht, wird sich vor allem eines manifestieren: ein Gerangel um die jungen Frauen und Männer. Das kann auch einen Vorteil haben: Sekundarschulen wie Gymnasium werden an ihren Profilen arbeiten und sie schärfen müssen. Damit unsere Jugendlichen den jeweils für sie besten Weg einschlagen können. florian.hofer@zugerpresse.ch
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
Mein Verein
Sie tanzen für ihr Leben gerne
Barbara Gysel, Präsidentin WWF Zug Thomas Schneider, katholischer Pfarrer Risch
Der WWF hat das neue Jahr eingeläutet
Wer nicht fragt ...
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inder fragen einen manchmal regelrecht ein Loch in den Bauch. Dann wünschen wir uns, dass sie endlich aufhören würden, ständig nachzufragen.
er WWF Zug hat das neue Jahr eingeläutet und kürzlich zum Neujahrsapéro geladen. Wir möchten uns recht herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Kommen bedanken und insbesondere Raimund Rodewald, dem Geschäftsleiter der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz für sein interessantes Referat.
Hoffentlich geht dieser Wunsch aber nie in Erfüllung, denn es gibt nichts Fataleres, als mit dem Fragen aufzuhören. Wer nicht fragt, bleibt dumm. Versuchen Sie mal jemandem, der keine Fragen mehr hat, etwas zu erklären. Wo jemand keine Fragen hat, da verlaufen alle Antworten sehr schnell ins Leere. Jemandem, der keine Fragen hat, kann ich schliesslich auch keine Antworten geben. Ich kann ihm vielleicht etwas aufdrängen, geben kann ich ihm leider nichts. Vielleicht wirken deshalb Antworten, die wir in Glaubensdingen geben, oft unpassend und aufgesetzt. Ob und welche Fragen Menschen heutzutage haben, interessiert unsere Pastoral leider an vielen Orten kaum noch.
pd
Am traditionellen Dance Brunch in Baar sorgten mehr als 60 Tänzer für Unterhaltung. Darunter auch die Rock Teen Cats,
Unser Anliegen
die das zahlreich erschienene Publikum mit ihren Tanzeinlagen und ihrem rasanten Showprogramm begeisterten. pd
Politischer Standpunkt
Gesucht: Familien Wachstum in der für Sozialpraktikum Stadt ist ungesund
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In zahlreichen Gesprächen konnte der Vorstand vom WWF sich mit Vertretern aus der Wirtschaft, der Politik, dem Kanton Zug, anderen Umweltschutzorganisationen, Partnern und natürlich mit unseren Freiwilligen über die anstehenden Projekte des WWF austauschen und die Situation beim Naturschutz und dessen Herausforderungen in der Schweiz allgemein besprechen. Wir möchten uns dabei ganz herzlich für Ihre zahlreichen Anregungen und Ideen bedanken, die wir gerne aufnehmen und berücksichtigen.
Wichtig wäre aber, dass wir dort, wo Menschen wirklich drängende Fragen haben, auch tatsächlich Antworten und Hilfe geben können. Das aber kann nur, wer neu sensibel wird für die wirklichen Fragen der Menschen.
er Bedarf an Sozialpraktikumseinsätzen bei Familien und Schulen besteht in der Region nach wie vor. Die Sozialpraktika finden jeweils im Frühling, Sommer und Herbst statt. Da sind auf der einen Seite Familien, die Unterstützung und Hilfe brauchen: Familien mit Kindern; Familien, die mit einer Krankheit oder einem Unfall fertig werden müssen oder überlastet sind. Und auf der anderen Seite sind junge Menschen, die bereit sind, sich auf das Abenteuer einzulassen, sei es während der Ferien oder während der Ausbildung. Sie leben das Alltagsleben ihrer Gastfamilie mit, machen Erfahrungen und bringen Unterstützung. Die meisten Praktikanten sind Menschen ab 16 Jahren, die in der Ausbildung stehen und im Rahmen des Lehrplans einen Familieneinsatz absolvie-
IMPRESSUM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 19. Jahrgang
Was schätzen Sie an der Zuger Altstadt besonders?
Wir gehen einfach davon aus, dass man in bestimmten Situationen oder Altersstufen bestimmte Fragen zu haben hat. Und wir präsentieren sehr gerne vorgefertigte Antworten, die unserer Meinung nach «dran» sein müssten.
ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stephanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Joshua Weiss, Schüler, Zug
Angelica Iten-Lieder, Geschäftsführerin Pro Juventute Zug ren. Der Einsatz dauert in der Regel zwei bis drei Wochen und ist unentgeltlich, die Familien bieten Kost und Logis und übernehmen einen Unkostenbeitrag für die Vermittlung. Die Koordinationsstelle Pro Juventute Sozialpraktikum ist bestrebt, die Wünsche von Familien und Praktikanten aufeinander abzustimmen. Interessierte Familien melden sich bei Pro Juventute Zug (041 712 23 20, zug@ projuventute-zg.ch).
Antonia Siegen, Schülerin, Oberwil
m 31. Dezember 2003 wohnten in der Stadt Zug 17 909 Schweizer, 5 640 Ausländer, insgesamt 23 549 Einwohner, der Ausländeranteil betrug damals 23,95 Prozent. Am 31. Dezember 2013, also 10 Jahre später, wohnten in der Stadt Zug 18 427 Schweizer, 9 532 Ausländer, insgesamt 27 959, der Ausländeranteil beträgt heute 34,1 Prozent. Es wohnen somit heute 518 mehr Schweizer und 3892 mehr Ausländer, insgesamt also 4410 neue Einwohner in Zug als 10 Jahre zuvor. Das Wachstum der Schweizer betrug somit statistisch in 10 Jahren 2,9 Prozent, dasjenige der Ausländer 69 Prozent. Die Stadt Zug wuchs somit in 10 Jahren insgesamt um 18,72 Prozent Einwohner. Da stellen sich Fragen: Ist
Anton Heggli, Pensionierter, Zug
Philip C. Brunner, Kantonsrat SVP, Zug eine solche Entwicklung der Stadt Zug gesund und wünschbar? Wie lange wollen und können wir uns eine solche unkontrollierte Wachstumsentwicklung noch leisten? Welche öffentlichen Infrastrukturen benötigt eine Stadt die in solchen Schritten wächst und wer bezahlt diese? Deshalb: Ja zu einem massvollem gesunden Wachstum und Ja zur massvollen Initiative gegen die unkontrollierte Einwanderung.
Mirjam Schaffner, Beraterin, Zug
Der Vorstand des WWF Zug möchte sich herzlich für die gute und intensive Zusammenarbeit im Jahr 2013 bedanken und freut sich auf ein spannendes und hoffentlich erfolgreiches Jahr 2014. Weitere Informationen über das Tätigkeitsfeld des WWF Zug sowie zu unseren Exkursionen und Events, finden Sie unter: www. wwf-zg.ch. Kontaktieren Sie uns gleich unter info@ wwf-zg.ch für mehr Informationen über unsere Tätigkeitsschwerpunkte im Kanton Zug und Einsatzmöglichkeiten für freiwillige Helfer.
Yolanda Kälin, Pensionierte, Zug
Ich habe als Kind in Leider sind viele den Gässchen der Gässchen etwas Altstadt gespielt ausgestorben
Ich besuche oft die Es wäre schön, Vogelvolieren mit wenn am Abend den Grosskindern mehr los wäre
Parkplätze in der Nähe würden mehr Leute anlocken
Ich wohne gerne in der Zuger Altstadt. Die schmalen Gässchen verbinde ich mit Kindheitserinnerungen und spielenden Kollegen. Ich würde mich über etwas mehr Leben in der Altstadt freuen. Für die Jugend wären Klubs und Restaurants oder einige Läden sehr attraktiv.
Mir gefallen die alten Gebäude mit den schönen Verzierungen und den Erkern. Ich geniesse es, in der Altstadt unterwegs zu sein, und besuche nicht selten auch mit meinen Grosskindern die Vogelvolieren. Ich laufe fast täglich durch die Gassen oder am See entlang.
Ich schätze Zug sehr und bin auch oft mit dem Hund in der Altstadt unterwegs. Es ist etwas schade, dass da so wenige Leute unterwegs sind. Ich denke, dass Parkplätze in der Nähe auch den kleineren Läden guttun würden, denn ich habe von vielen Geschäften gehört, die aufgeben mussten. dom
Ich mag die heimelige Atmosphäre in der Altstadt. Auch die Lage direkt am See ist praktisch. Besonders gefällt mir der Landsgemeindeplatz. Leider sind viele Gässchen etwas ausgestorben, und es ist selten viel los. Dadurch läuft man einfach durch die Altstadt, ohne stehen zu bleiben.
Die Zuger Altstadt ist überschaubar und hat alles, was man begehrt. Es ist ziemlich ruhig, wenn man durch die Gassen schlendert. Ich würde mir auch wünschen, dass am Abend etwas mehr los wäre. Ich bin oft am Nachmittag in der Altstadt unterwegs oder auch am Abend, um zu essen.
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thema der woche
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
Umfrage
Habt Ihr schon Eure gewünschte Lehrstelle gefunden? Raphaela Weiss, Schülerin, Zug
Pascal Schneider, Schüler, Zug
Nick Rösselet, Schüler, Zug
Annina Dotta, Schülerin, Zug
Lukas Müller, Schüler, Zug
Leonie Dittli, Schülerin, Zug
Die Zusage war eine grosse Erleichterung
Die Suche war manchmal stressig und frustrierend
Das Schnuppern half mir, mich zu entscheiden
Ich habe mich für die Mittelschule entschieden
Ich wurde in meiner Berufswahl gut unterstützt
Die Matura ist eine sehr gute Ausgangslage
Ich habe meine Lehrstelle schon früh gefunden. Das war für mich eine grosse Erleichterung, weil damit ein gewisser Druck von mir abfiel. Bei der Berufswahl hat mich die Schule unterstützt, und einige Tests und Schnupperaktivitäten haben mich für die kaufmännische Richtung begeistert.
Ich habe mich kurz vor den Herbstferien umentschieden und suchte schliesslich eine Lehrstelle als Konditorin. Ich war ziemlich spät dran, und die Suche war manchmal etwas stressig und frustrierend. Aber nun habe ich einen Betrieb gefunden, der mir gefällt und freue mich darüber sehr.
Ich habe wahnsinnig viele Schnupperanlässe besucht und konnte mich kaum entscheiden. Der Malerberuf gefiel mir dann aber, und mich haben auch die netten Leute im Betrieb überzeugt. Ich erhielt gleich auf meine erste Bewerbung eine Zusage und freue mich nun auf die Lehre.
Ich werde nach der 3. Sek an die Wirtschaftsmittelschule gehen. Zuerst habe ich mich für den Beruf der Lehrerin interessiert, verwarf den Gedanken aber wieder und besuchte eine Schnupperwoche im KVBereich. Mich sprach dann aber von der Gestaltung her die WMS doch besser an.
Ich besuche nun das 10. Schuljahr, da ich mich lange nicht für einen Beruf entscheiden konnte. Nun habe ich mich mit der guten Unterstützung von «Beruf Zug» für eine Lehre als Metallbauer entscheiden können. Das Schnuppern hat mich überzeugt, und nun freue ich mich auf das Arbeiten.
Ich habe mich für verschiedene Berufe interessiert und habe auch mehrere Betriebe besucht. Schliesslich habe ich mich für das Kurzzeitgymnasium in Menzingen entschieden. Für mich ist es wichtig, eine Matura zu haben, um über eine möglichst gute Ausgangslage zu verfügen. dom
Lehrstellensuche
Grosse Berufsauswahl für die Bewerber Die passende Lehrstelle zu finden, ist nicht einfach. Wir verraten, in welchen Branchen es viele freie Stellen gibt und geben Tipps, um die Wunschstelle auch zu bekommen.
Lehrstellensuche So findet man die passende Lehre
Laura Sibold
1000 Zuger Schülerinnen und Schüler möchten im August eine Lehre beginnen. Rund 45 bis 80 Prozent aller 3.-Sekschüler und etwa 65 bis 70 Prozent aller 3.-Realschüler haben bereits etwas gefunden. Wer trotzdem noch auf der Suche ist, muss nicht gleich nervös werden. «Anfang Januar waren noch 507 Lehr-
«In den nächsten Jahren herrscht ein Überangebot an Ausbildungsplätzen.» Urs Brütsch, Leiter BIZ Berufsinformationszentrum Zug stellen in 104 Berufen frei», sagt Urs Brütsch, Leiter des BIZ Berufsinformationszentrums Zug. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt noch 432 Lehrstellen in 95 Berufen. Brütsch erklärt: «Bis 2012 hat die Zahl der Lehrstellen und Ausbildungsverträge stetig zugenommen. In den letzten Jahren hat sich diese Zahl
So kann die Lehrstellensuche aussehen: Eine Mitarbeiterin des BIZ Zug (links) berät Mutter und Tochter. auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert.» So folgen auf rund 1350 Ausbildungsplätze etwa 1200 abgeschlossene Lehrverträge. Davon kommt rund ein Drittel der Lernenden aus anderen Kantonen nach Zug für die Ausbildung. Eine Reihe Jugendlicher lässt sich auch in den umliegenden Kantonen ausbilden. Beliebt sind im Kanton Zug unter anderem Kaufmann/ -frau und Detailhandelsfachmann/-frau. Dies habe nicht nur mit der Beliebtheit, sondern auch mit dem Angebot zu
tun, sagt Brütsch. «Dieses Jahr gibt es ausserdem im Automobilgewerbe mehr freie Lehrstellen als noch 2013.»
Die Zahl der Lehrlinge geht ungefähr bis 2018 noch zurück «In den nächsten Jahren herrscht eher ein Überangebot an Ausbildungsplätzen», meint Brütsch weiter. So wird etwa jede zehnte Lehrstelle unbesetzt bleiben. Die Anzahl Lehrlinge wird bis 2018 etwas zurückgehen, dann jedoch stagnieren. Gut für Schüler: Die haben bei der Lehrstellen-
suche nämlich eine grössere Auswahl. Ein Nachteil jedoch für Betriebe, die keinen Lehrling abbekommen. Neben dem Überangebot an Lehrstellen bereiten aber noch andere Faktoren Sorgen. «Die Tendenz zu immer früherer Selektion durch die Ausbildungsbetriebe kann zu voreiligen Entscheidungen führen», sagt Brütsch. So werden die Schüler zum Teil bereits beim Schnuppern in der achten Klasse angesprochen, ob sie den Ausbildungsplatz per Ende des neunten Schuljahres
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haben wollen. «Viele Bewerbende sind zu wenig qualifiziert», sagt Silvan Hotz, Präsident des Gewerbeverbands Zug. Dies sei vor allem auf die Tendenz zur Kantonsschule zurückzuführen. «Wir brauchen mehr gute Sek-Schüler in den technisch-elektronischen Berufen, wo Fachwissen nötig ist», so Hotz. Das soll mit dem Projekt Sek 1 Plus erreicht werden. «Wir wollen die Sekundarschule mit diesem Projekt stärken», betont auch Lukas Fürrer, stellvertretender Leiter Amt für Mittelschulen
So fragt man telefonisch nach
So schreibt man eine Bewerbung
So stellt man sich vor
Telefonisch bei einem Betrieb kurz anzufragen, ob sie Lehrstellen in dem gewünschten Beruf anbieten und ob diese noch zu haben sind, kann sinnvoll sein. Damit dabei nichts vergessen geht und man einen guten ersten Eindruck hinterlässt, hier ein paar wichtige Tipps: # # die Person am Telefon richtig begrüssen: «Grüezi Frau / Herr ..., ich bin (Namen nennen). Könnte ich bitte mit der Person sprechen, die für Schnupperlehren/Lehrstellen verantwortlich ist? # # sich kurz vorstellen: mit
Die Bewerbung ist die Visitenkarte. Denn sie vermittelt der Lehrfirma einen ersten, entscheidenden Eindruck. Zentrale Bestandteile sind: # # Deckblatt # # Bewerbungsbrief # # Lebenslauf # # alle Zeugnisnoten der Oberstufe # # Berufswahlpass, mit allen Einträgen zu Besuchen im BIZ und Schnupperlehren # # allfällige Tests sowie Schnupperberichte
Wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen, so hat die Bewerbung überzeugt. Deshalb: ruhig, mit Selbstvertrauen zu dem Termin gehen. Und: besser fünf Minuten früher und in angemessener Kleidung erscheinen. Richtig auf das Gespräch vorbereiten: # # genügend Information über die Firma und den Beruf einholen # # etwas zum Schreiben mitnehmen # # Fragen, die man beantwortet haben möchte, vorbereiten # # Handy ausstellen,
Angaben zu Namen, Wohnort und Schule/Klasse, die man aktuell besucht # # Grund für die Anfrage nennen, etwa, wo man auf das Angebot, den Betrieb gestossen ist und ob dieses noch frei ist # # bei positiver Antwort: Nächste Schritte planen, fragen nach: Wie bewerben? Ob man einen Termin vereinbaren kann? Bei wem melden? # # Tipp: Alles notieren, damit nichts vergessen geht. Sich beim Verabschieden für die Auskunft bedanken. zp
Dabei muss eine Bewerbung individuell und persönlich ge-
staltet sein, damit sie sich von anderen abhebt. Dazu kann vor allem ein schönes Deckblatt dienen. Je nach Beruf und den eigenen Stärken kann man dieses gestalten. Der Bewerbungsbrief sollte nicht länger sein als eine A4Seite und generell mit dem PC verfasst. In den Lebenslauf gehört alles, was einen beruflich auszeichnet; etwa Schnupperlehren, Ferienjobs, Babysitterkurse. Die Be werbung soll in einem genügend frankierten C4-Couvert sauber und fehlerfrei an den Betrieb gesandt werden. zp
Um die richtige Lehre zu finden, stehen mehrere Möglichkeiten offen. Über den Lehrstellennachweis Lena (www.lenazug.ch) erkundigt man sich über freie Ausbildungsplätze in gewünschtem Beruf oder Branche. Daneben sind die Liste der Berufsverbände, Amtsblatt und Zeitungen eine Fundgruppe für angehende Lehrlinge. Nicht zu unterschätzen sind Kontakte via Bekannte. Es ist sinnvoll, sich telefonisch bei Firmen zu erkundigen, ob die Lehrstelle noch offen ist. Wichtig ist: nicht wahllos, sondern gezielt bewerben. Alternativen sollte man sich überlegen; denn niemand kann sicher sein, im Wunschberuf eine Lehre zu finden. Damit Übersicht besteht, kann es nützlich sein, den Verlauf der Suche im Berufswahlordner zu dokumentieren. Die Vorlage findet man im Internet unter: www.zug.ch/ biz zp
und Pädagogische Hochschule. Durch Sek 1 Plus sollen mehr Kinder die Vorzüge einer Berufsausbildung kennen lernen. «In der Sekundarschule wird – im Gegensatz zur Kanti – die ganze Berufswahlvorbereitung erlebt», sagt Brütsch.
Kaugummi vor dem Gespräch entsorgen Während des Gesprächs auf Folgendes achten: # # fester Händedruck zur Begrüssung, freundlich lächeln # # dem Gegenüber in die Augen schauen # # deutlich und in verständlicher Lautstärke sprechen # # Interesse zeigen, eigene Fragen stellen # # nicht übertreiben, natürlich bleiben # # sich versichern, wann man Bescheid erhält. zp
4 Ihre Gratulation
forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild
Schon toll, so ein Spielzeug: Der dreieinhalbjährige Emil Haas aus Zug möchte seinen Plastikball nicht wieder hergeben und hält ihn ganz gut fest.
Weich eingebettet im Kinderwagen hat Luca Viviani aus Zug immer wieder Fotos Dominique Schauber vieles zu entdecken und zu staunen.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
Nachruf
Abstimmung
Zum Tod von Ludwig Schwerzmann
Wie viele Einwanderer sollen es sein?
Der Zuger Pfarrer Ludwig Schwerzmann ist im Alter von 85 Jahren an den Folgen eines Unfalls vom 4. September 2013 auf dem Bärenplatz in Zug am 15. Januar gestorben. Er hatte sich damals schwer verletzt und in der Folge eine Lungenentzündung erlitten. Als drittes von sechs Geschwistern war Ludwig Schwerzmann zur Freude seiner Eltern Emil und Josephine Schwerzmann-Oppenhoff am 25. Juni 1928 in Zug zur Welt gekommen und in der Artherstrasse aufgewachsen. Nach der Matura an der Kantons-
Ludwig Schwerzmann, Zug. schule Zug studierte er Philosophie in Fribourg und später Theologie in Luzern und Rom. Nach dem Abschlussjahr in Luzern wurde Ludwig Schwerzmann am 29. Juni 1954 zusammen mit 13 Weihekollegen von Bischof Franziskus von Streng zum Priester geweiht. Danach folgten viele Jahre der Wanderschaft und Seelsorge.
Ein Zuger aus Zug Er war stolz darauf, ein Zuger aus Zug zu sein und der Korporation anzugehören. Daher hegte er immer auch den Wunsch, einmal als Seelsorger in die Heimat zurückzukehren. Dieser Wunsch wurde ihm auf seiner letzten Seelsorgestation erfüllt. Als Pfarrhelfer in der Pfarrei Gut Hirt, deren Gründung er als kleiner Junge und Ministrant erlebt hatte, versah er ab 1996 seine priesterlichen Dienste mit immer kleineren Pensen, aber nicht nachlassendem Engagement. fh
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
Die Einwanderungsinitiative der SVP hat eine Masse an Leserbriefen in unsere Redaktion gespült. Hier eine kleine Auswahl. Die SVP behauptet, mit der Rückkehr zum alten Kontingentierungssystem würden weniger Leute in die Schweiz einreisen. Doch das ist falsch. Am stärksten war die Zuwanderung in den 1960er-Jahren – lange vor der Einführung der Personenfreizügigkeit. Die Wirtschaft holt sich immer so viele Arbeitskräfte ins Land, wie gebraucht werden. Die SVP-Initiative ist ein Freipass für Lohndrücker. Wird die Initiative angenommen, fallen die flankierenden Massnahmen weg, welche die Arbeitsbedingungen und die Löhne in der Schweiz schützen. Vielen Arbeitgebern sind diese Schutzmassnahmen ein Dorn im Auge, weil sie Kontrollen und Bussen vorsehen und dem Lohndumping Grenzen setzen. Fallen sie weg, können skrupellose Arbeitgeber die Notlage ausländischer Arbeitnehmer ausnutzen und sie zu Dumpinglöhnen einstellen. Das gefährdet auch die Löhne der Schweizer. Die flankierenden Massnahmen sind ein wichtiges Mittel, um Schweizer Löhne und Arbeitsbedingungen zu schützen. In der Praxis sind die heute geltenden Massnahmen aber zu zahm. Es braucht – unter anderem – mehr Kontrollen und höhere Bussen, einfachere Bestimmungen, um den GAV für allgemein verbindlich zu erklären, und ein garantiertes Zutrittsrecht für Gewerkschaften auf Baustellen und Betrieben, um die Einhaltung der Vorschriften kontrollieren zu können. Von der Zuwanderung
ausländischer Arbeitnehmer profitieren auch unsere Sozialwerke. Die zugezogenen Arbeitnehmenden zahlen weit mehr in die Altersvorsorge ein, als sie an Renten beziehen. So ist es auch ihnen zu verdanken, dass die AHV keine roten Zahlen schreibt. Die Arbeitnehmenden, Schweizer und Ausländer, dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, so wie es diese SVP-Initiative bezweckt, und dagegen braucht es ein klares Nein. Brigit Landolt, für den Vorstand des Gewerkschaftsbunds des Kantons Zug
Falschbehauptungen in der laufenden Kampagne Bei der laufenden Abstimmungskampagne tauchen immer wieder Falschbehauptungen auf. Erstens: Mit der Annahme der Initiative hätten die Gastronomie, unsere Spitäler und die Landwirtschaft einen Mangel an Arbeitskräften. Dies trifft nicht zu. Mit der Initiative gilt in Zukunft wieder der Schweizer-Vorrang. Nur wenn auf dem Schweizer Arbeitsmarkt keine Arbeitnehmer gefunden werden, darf auf Ausländer zurückgegriffen werden. Arbeitgeber können also nicht einfach die billigste Arbeitskraft einstellen und die sozialen Kosten (unter anderem der Arbeitslosigkeit) auf die Allgemeinheit abwälzen. Denn wer heute aus der EU in die Schweiz kommt, muss beim Stellenverlust nicht zurück ins Heimatland. Zweitens: Die Bilateralen I würden automatisch gekündigt. Dies trifft nicht zu. Einer Kündigung der Bilateralen I durch die EU müssten alle EUStaaten einzeln zustimmen. Der Landverkehrsvertrag, welcher für die durch die Schweiz fahrenden 40-Tönner eine maximale LSVA festsetzt,
würde von Deutschland, Österreich und Frankreich nicht gekündigt, da sie den Mehrverkehr zu tragen hätten. Es käme also zu Nachverhandlungen, wie üblich zwischen benachbarten Staaten. Drittens: Ein Quotensystem funktioniert nicht. Dies trifft nicht zu. Die Schweiz hatte bis 2007 für alle und noch heute für Nicht-EU-Bürger (zum Beispiel Amerikaner oder Australier) ein Quotensystem, welches gut funktioniert. Persönlich habe ich 2005 selbst unter einem Quotensystem in Australien gearbeitet. Für meinen Arbeitgeber gestaltete sich der Bewilligungsprozess höchst unkompliziert. Ich bin überzeugt, dass dies auch in der Schweiz funktioniert. Schliesslich wird oft postuliert, der freie Personenverkehr sei eine liberale Forderung. Dies trifft nicht zu. Aus ökonomischer Perspektive bringt die Personenfreizügigkeit keine Wohlfahrtsgewinne, sondern eine Angleichung der Preise, Löhne und Lebensstandards. Für gewisse EU-Länder wäre dies eine Verbesserung – für uns Schweizer eine massive Verschlechterung. Stimmen Sie Ja zur Masseneinwanderungsinitiative, damit wir nicht bald in einer ärmeren Schweiz leben. Thomas Aeschi, Nationalrat
Bundesrat zeigt erschreckende Hilflosigkeit Der Bundesrat hat erneut seine erschreckende Hilflosigkeit im Zusammenhang mit der fortschreitenden Masseneinwanderung unter Beweis gestellt. Die von ihm vorgesehenen Staatseingriffe in den Wohnungsmarkt werden in letzter Konsequenz einzig dazu führen, dass zusätzliche Einwanderer angezogen werden. Und dafür soll die Eigen-
tumsfreiheit der Schweizerinnen und Schweizer eingeschränkt werden! Die jährlich 80 000 neuen Einwanderer lösen einen Bedarf von über 34 000 Wohnungen aus und beanspruchen eine Siedlungsfläche von rund 4500 Fussballfeldern. Die Folgen sind zunehmende Wohnungsknappheit und höhere Mietpreise für alle. Diese Konsequenz der masslosen
«Die jährlich 80 000 neuen Einwanderer lösen einen Bedarf von über 34 000 Wohnungen aus.» Richard Schubnell, Neuheim
Zuwanderung hat der Bundesrat erneut selber bestätigt. Der Bundesrat hat aber auch einmal mehr dokumentiert, dass er über keine tauglichen Rezepte verfügt, um der aktuellen Masseneinwanderung zu begegnen. Mit einer für die ansässige Bevölkerung teilweise schädlichen Symptombekämpfung sollen die Eigentumsfreiheit eingeschränkt und nun auch der Wohnungsmarkt mit staatlichen Eingriffen und zusätzlicher Bürokratie überzogen werden. Dies ist ein völlig falscher Ansatz, welcher der ansässigen Bevölkerung weitere Lasten auferlegt und letztlich nur zu zusätzlicher Einwanderung führt, weil die Kosten für die Zuwanderer sinken sollen. Der Bundesrat befeuert mit den präsentierten Massnahmen im Wohnungsbereich die Zuwanderungsspirale und die damit zusammenhängenden negativen Folgen weiter. Nur die Rückgewin-
nung der Steuerung und Kontrolle über die Zuwanderung erlaubt eine massvolle Einwanderungspolitik zum Wohle des Landes. Deshalb ist eine Zustimmung zur Volksinitiative gegen Masseneinwanderung am 9. Februar entscheidend. Richard Schubnell, Neuheim
Bewust unklar und schwammig formuliert Der SVP ist es wieder einmal gelungen, eine Volksinitiative zur Abstimmung zu bringen, welche bewusst unklar und schwammig formuliert wurde. Nur um nachher in den Räten zu lamentieren, dass der Volks(SVP-)wille nicht umgesetzt werde und mit einer Durchsetzungsinitiative gedroht werden kann. Immer schön nach dem Motto: Im Gespräch bleiben ist der halbe Weg zur nächsten erfolgreichen Wahl. Wenn diese Masseneinwanderungsinitiative angenommen wird, macht das zwar viel Lärm. Ob danach aber 200 000 oder 100 000 Ausländer pro Jahr einwandern dürfen oder nur noch 50, ist überhaupt nicht klar. Kein Wort steht darüber in der Verfassung. Bewusst wurde dem Diskutieren kein Ende gesetzt. Der Einwanderung schon gar nicht. Ob eine Beschränkung positiv wäre? Nun, wenn die Arbeiter nicht zu uns kommen dürfen, verlagern die Firmen schlicht und einfach die Arbeit ins Ausland. Wer es nicht glaubt, lese Zeitung. Ob keine Arbeit für Schweizer und Ausländer besser ist? Aber keine Sorge, als Putzpersonal kann man dann ja trotzdem noch Ausländer beschäftigen – einfach schwarz eine Asylantin einstellen. Beispiele dafür gibt es genug. Karl Künzle, Menzingen
Lehrerpersonalgesetz
Kindergärtnerinnen schliessen sich der Kritik der Lehrer an Dankeschön, Barbara KurthWeimer. Im Artikel «Pädagogen üben Kritik» vom 8. Januar spricht sie aus, was Lehrpersonen denken. Eine Revision des Lehrerpersonalgesetzes, bei der die Stufe Kindergarten nicht gleichberechtigt berücksichtigt wird, ist nicht akzeptabel.
Kindergartenlehrpersonen des Kantons Zug, welche alle Kinder ohne Vorinformationen in ihre Klasse integrieren, haben höchsten Anspruch auf Klassenlehrerstunden. Kontaktaufbau zu fremdsprachigen Familien, Erstzuweisungen an Therapiestellen und Erkennen von schwierigen so-
zialen Familiensituationen, um nur drei Beispiele zu nennen, sind zeitintensiv. Bei solch sensiblen Angelegenheiten ist es wichtig, eng mit Fachstellen, Eltern und schulinternen Fachpersonen zusammenzuarbeiten. Ein Aufwand, welcher weder entlohnt noch anerkannt wird. Dies, nebst
ständig steigenden Anforderungen an den Unterricht und zunehmend heterogenen Klassen, welche dringend kleinere Klassengrössen erfordern. Kindergartenlehrpersonen leisten wichtige Vorarbeit, welche dem Kind und auch dessen Eltern einen gut vorbereiteten Übertritt in die Pri-
marschule ermöglicht. Dies soll nicht unentgeltlich geschehen. Wir fordern Klassenlehrerstunden auch für Kindergartenlehrpersonen. Jolanda Krummenacher, Steinhausen, und Angela Huber, Kindergartenlehrpersonen Steinhausen
gemeinden
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
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Architektur
Kleine Baarer gewinnen den grossen Preis «Haus 2050»
Das Architekturbüro Aardeplan wurde für sein neuestes Projekt geehrt. Die Baarer Architekten sind jedoch nicht nur für die neuesten Technologien und Nachhaltigkeit bekannt.
Gebaut für die Zukunft – jetzt geehrt Am Kirchrainweg im Zentrum von Kriens steht das Gewinnerprojekt des «Watt d’Or» in der Kategorie Gebäude und Raum. Das Mehrfamilienhaus im MinergieA-Eco-Standard ist das erste Gebäude seiner Art in der Zentralschweiz. Es bietet flexibel gestaltbaren L ebensraum für alle Generationen und vereint Themen wie ökologische Materialien, hohe Bauqualität, energieeffiziente Technologien, 2000-Watt-Gesellschaft, Biodiversität (zum Beispiel Nistplätze für Mauersegler in der Fassade) und Nachhaltigkeit unter einem Dach.
Laura Sibold
Zum achten Mal hat das Bundesamt für Energie am 9. Januar den Schweizer Energiepreis Watt d’Or verliehen. Unter den grossen Gewinnern befindet sich auch ein kleines Baarer Architekturbüro. Die Aardeplan AG an der Mühlegasse 18e (Victoria-Areal) hat mit ihrem «Haus 2050» (siehe Spalte) in der Kategorie Gebäude und Raum gewonnen. Doch wie ist es zur prestigeträchtigen Ehrung gekommen?
Ein Architekturbüro, das auch Schiffe entwirft In einem weitläufigen Büro mit bunten Wänden steht Manfred Huber und spricht mit einem Lehrling. Dann blickt der Architekt zum Fenster hinaus und beginnt zu erzählen. «Vor 14 Jahren habe ich das Architekturbüro gegründet,
«Ein Schiff ist nichts anderes als ein mobiles Haus.» Manfred Huber, Architekt von «Aardeplan»
das ich nun mit meiner Frau Nadja Werlen Huber führe.» Das Atelier für Architektur, Design und Planung – kurz Aardeplan – habe als Zwei-Personen-Unternehmen begonnen und sich zu einem Betrieb mit rund 20 Leuten entwickelt, erklärt Huber. Aardeplan – das sei ein Konzept aus Architektur, Beratung, Forschung und Lehre. «Wir beraten andere Planer
Manfred Huber, Architekt von Aardeplan, mit einigen seiner grössten Erfolge. und Architekturbüros und geben unser eigens erarbeitetes Wissen gerne weiter», so Huber. «Wir haben vier Auszubildende im Betrieb, und ich bin Dozent an der Universität Liechtenstein und an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Des Weiteren werden wir unter anderem von der Stadt Zürich für Forschungsaufträge zu Energie- und Technologiethemen angefragt.» Angefragt worden ist Aardeplan auch für das Entwerfen von Schiffen. «In meiner Studienzeit habe ich auf dem Zugersee als Matrose gearbeitet», erzählt Manfred Huber. Er sei gewissermassen in die Thematik Schiff hineingerutscht. Ein Architekturbüro, das Schiffe baut? Ungewöhnlich, findet auch Huber. «Mich reizen die
spannenden Aufgaben. Ein Schiff ist nichts anderes als ein mobiles Haus.» So hat das Baarer Architekturbüro unter anderem das MS «Zug» und das MS «Ägeri» entworfen. «Neben den Schiffen ist eines unserer Designprojekte, das Bett ‹Sei elementi› nennenswert», sagt der Architekt. Das Bett ist aus einem einzigen Baumstamm gefertigt und besteht aus sechs zusammensteckbaren Elementen. «Neben den neuesten Technologiestandards schätzen wir das klassische Handwerk», so Huber.
Das Architekturbüro gibt sein erworbenes Wissen weiter «Mit dem kürzlich gewonnenen Energiepreis Watt d’Or konnten wir grosse Anerkennung in der Fachwelt erwer-
Foto Daniel Frischherz
ben», freut sich Huber. «In der ersten Juliwoche können wir mit Bundesrätin Leuthard nach Boston reisen und unser Projekt vorstellen. Das kleine Baar trägt so seinen Teil in der weiten Welt bei», scherzt Huber. So wird in Boston das Schweizer Wissen über Innovation, Umwelt und niedriger Energieverbrauch weitergegeben. Aber: Niedriger Energieverbrauch allein locke heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Vielmehr seien die Auswechselbarkeit der Gebäudeteile und Nachhaltigkeit gefragt. «Seinen hauseigenen Strom produzieren und nutzen zu können – einfach, bequem und natürlich – das wollen die Leute», erklärt der Fachmann. Dies soll auch mit Minergie-A erreicht werden. «Dieses Label
Das gibt es für die Zuger Stadträte noch extra
Das Fazit: «Die Mitglieder des Stadtrats zahlen Honorare und Entschädigungen aus Mandaten, die sie im Auftrag der Stadt ausüben, stets ordnungsgemäss zurück. Dies hat eine interne Prüfung ergeben», so der Stadtschreiber ad interim Arthur Cantieni. Demnach müssen Mitglieder des Zuger Stadtrats Honorare und Entschädigungen für Mandate, die sie im Auftrag der Stadt ausüben, zum grössten Teil zurückzahlen. Insgesamt fliessen so rund 40 000 Franken aus den verschiedenen Mandaten zurück in die Stadtkasse. Die Stadtratsmitglieder dürfen pro Jahr einzig die Spesen und einen Freibetrag behalten. Die Höhe des Freibetrags gibt ebenfalls das Stadtratsregle-
zeichnet Gebäude aus, deren Hüllen 2000-Watt-tauglich sind.» Der heutige Verbrauch pro Person liegt im Jahr bei 6000 Watt Dauerleistung und sechs bis acht Tonnen CO2. Langfristig wird eine Primärenergiedauerleistung von 2000 Watt und die Emission von maximal einer Tonne CO2 pro Person im Jahr angestrebt. Huber erklärt: «Dieses Ziel verfolgen wir schon von Anfang an. Wir planen und realisieren unsere Bauten konsequent für die 2000-Watt-Gesellschaft.» Wieso sich das Baarer Architekturbüro Aardeplan auf Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation spezialisiert hat, sei langfristig klar. «Alle bauen für das Hier und Jetzt. Wir bauen auch für die Zukunft.» Huber lächelt.
So trägt das Mehrfamilienhaus wohl zu Recht den Namen «Haus 2050 – gebaut für die Zukunft». pd
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Entschädigungen
Nach dem Rücktritt des Baselbieter Gesundheitsdirektors Carlo Conti haben die Zuger Stadträte ihre Extraeinkünfte offengelegt.
Der fünfstöckige Neubau produziert übers Jahr mehr Energie, als er selber verbraucht. Auf dem Dach befindet sich eine integrierte 30-KilowattFotovoltaik-Anlage, die jährlich rund 23 000 Kilowatt Strom liefert. Das Mehrfamilienhaus verfügt über eine ausgezeichnete Wärmenutzung, sodass der Heizenergiebedarf gering ist und mit einer Luft-WasserWärmepumpe gedeckt werden kann. Sie läuft während des Tages, damit der eigene Solarstrom genutzt werden kann. In Fassade und Wohngeschoss wurden über 230 Kubikmeter Holz verbaut, die fast vollständig in einem Umkreis von 30 Kilometern rund um Kriens geschlagen, geschnitten und produziert wurden. Zum Einsatz kam insbesondere die Luzerner Weisstanne.
ment vor: Er beträgt 5 Prozent des Stadtratslohnes; das sind 7958 Franken (gerechnet auf einem Basislohn von 159 162 Franken).
Kein Stadtrat mit Nebenbeschäftigung Einkünfte aus privaten Nebenbeschäftigungen dürften Stadtratsmitglieder behalten. Allerdings: Kein amtierendes Mitglied des Stadtrats geht derzeit einer Nebenbeschäftigung nach. «Dies liegt zeitlich nicht drin. Die Herausforderungen an die politische Führung einer Stadt mit internationaler Ausstrahlung wie Zug sind nicht mehr vergleichbar mit jenen vor 20 Jahren, als das Besoldungsreglement beschlossen wurde», erklärt Arthur Cantieni. Hier die Übersicht im Einzelnen. Dolfi Müller, Stadtpräsident, SP. Mandate: Wasserwerke Zug AG, Mitglied Verwaltungsratsausschuss; Pensionskasse der Stadt Zug, Präsident; Theater Casino Zug, Stiftungs-
rat; Freunde des Zuger Kunsthaus, Stiftungsrat. Honorare: 36 562 Franken; Spesen: 6500 Franken. An die Stadt zurückbezahlt: 28 604 Andreas Bossard, Vorsteher Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit, CSP. Mandate: Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden zur Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba), Verwaltungsrat; Stiftung Phoenix Zug für Sozialpsychiatrie, Stiftungsrat; Pflegezentrum Baar, Stiftungsrat; Zugerland Verkehrsbetriebe AG, Verwaltungsrat; Zuger Kunstgesellschaft, Vorstandsmitglied; Fachstelle Migration, Vorstandsmitglied. Honorare: 12 530 Franken; Spesen: 4300 Franken. An die Stadt zurückbezahlt: 4572 Franken. Vroni Straub-Müller, Vorsteherin Bildungsdepartement, CSP. Mandate: Zugerbergbahn AG, Verwaltungsratspräsidentin Schifffahrtsgesellschaft Zug, Verwaltungsrätin; Hochschulrat Pädagogische Hochschule Zug, Mitglied. Honorare: 3281 Franken (liegt
unter dem Freibetrag von 7958 Franken, daher keine Rückzahlung erforderlich); Spesen: 0 Franken André Wicki, Vorsteher Baudepartement, SVP. Mandate: Pflegezentrum Baar, Stiftungsrat; Zugerbergbahn AG, Verwaltungsrat; Gewässerschutzverband der Region Zugersee–Küssnachtersee– Ägerisee (GVRZ), Vorstandsmitglied. Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden zur Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba), Delegierter. Honorare: 7249 Franken (liegt unter dem Freibetrag von 7958 Franken, daher keine Rückzahlung erforderlich); Spesen: 250 Franken. Karl Kobelt, Vorsteher Finanzdepartement, FDP. Mandate: Wasserwerke Zug AG, Verwaltungsrat; Parkleitsystem Zug AG, Verwaltungsrat; Theater Casino Zug, Stiftungsrat; Kunsteisbahn Zug AG, Verwaltungsrat. Honorare: 15 000 Franken; Spesen: 3000 Franken. An die Stadt zurückbezahlt: 7042 Franken. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
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Soul on Sunday
Krankenkassen
«Das Konzept funktioniert perfekt»
Prämienverbilligung für 30 000 Zuger
Die Zahl der Besucher in den Kirchen sinkt und sinkt. Das gilt nicht für einen ganz speziellen Gottesdienst. Im Gegenteil.
Junge im Visier Wellness für den Geist und die Seele
Der reformiere Ägerer Pfarrer Jürg Rother hat «den etwas anderen Gottesdienst», wie er den Soul on Sunday nennt, vor zehn Jahren initiiert. Fünf Mal im Jahr bereiten Rother und sein Team ein Thema vor, das auf einem Podium diskutiert wird. Dies allerdings unterbrochen von Gospel, Soul und Blues. Dem Einbezug der Besucher im Plenum folgt ein kurzer Segen des Pfarrers und ein Vaterunser. Danach werden die Stühle zur Seite gerückt – Stehtische aufgestellt. Dank dem Catering-Team können die Besucher den folgenden Apéro besonders geniessen – meist wird zum Thema engagiert und in kleinen Kreis weiterdiskutiert.
Charly Keiser
In den meisten reformierten und katholischen Kirchen sind die Bänke während der Gottesdienste immer spärlicher besetzt. Beim Soul on Sunday werden hingegen die Stühle oftmals rar (siehe Box). Der Grund liegt in einem Konzept, bei dem nicht «von der Kanzel gepredigt wird», sondern sich die Besucher beteiligen und zum Thema des Anlasses äussern können. Musik, besinnliche Worte und ein Apéro sorgen zusätzlich für Abwechslung, was offenbar vielen Leuten gefällt – wie der Erfolg des Soul on Sunday beweist. Am Sonntag ist der erste von fünf Soul on Sunday dieses Jahres. Erfinder und Mr. Soul on Sunday, Pfarrer Jürg Rother, verrät, was am Sonntag in Mittenägeri diskutiert wird. Und er sagt auch, warum der Anlass weiterhin erfolgreich sein soll.
Jürg Rother, wieso pilgern die Leute für den Soul on Sunday nach Mittenägeri, bleiben aber den klassischen Gottesdiensten fern? Weil offenbar das Interaktive des Soul on Sunday der passiven Teilnahme an einer klassischen Lithurgie vorgezogen wird. Zur Verteidigung der klassischen Form muss allerdings gesagt werden, dass der Sonntagsgottesdienst heutzutage nicht mehr Teil des Wochenablaufs ist. Ist Soul on Sunday Ersatz für den klassischen Gottesdienst? Als vollständigen Ersatz sehe ich den Soul on Sunday nicht. Sein Erfolg zeigt aber, dass die Kirche sich mit neuen Formen des Gottesdienstes beschäftigen muss. Warum denn nicht? Die Leute kommen so zahlreich, weil Soul on Sunday etwas Besonders, quasi ein Event ist. Sind Sie sich da sicher? Müsste
Hinweis Der Soul on Sunday findet jeweils am Sonntag um 11 Uhr im Pfarreisaal der reformierten Kirche in Mittenägeri statt. Es sind dies 2014 folgende fünf Daten: ● 26. Januar mit der Band Les Digestifs ● 30. März ● 1. Juni ● 28. September ● 16. November Pfarrer Jürg Rother im Gespräch mit seinem Team bei der Vorbereitung des Soul on Sunday.
man nicht viel mehr einen Ersatz einmal ausprobieren? Die Leute kämen wohl nicht jeden Sonntag an einen Soul on Sunday. Aber es lohnt sich durchaus zu überdenken, den Soul on Sunday häufiger anzubieten. Zum Beispiel einmal pro Monat. Würde das nicht zu einem riesigen Aufwand führen? Der Aufwand für einen Soul on Sunday liegt etwa bei 60 bis 70 Personenstunden. Zum Vergleich: Für einen klassischen Gottesdienst müssen etwa 20 Stunden aufgewendet werden. Mit welchen Kosten? Ins Geld geht höchstens der Apéro, der aber vom ehrenamtlichen Cateringteam zube-
reitet wird. Die Band ist nicht teuerer als der Organist, der im klassischen Gottesdienst im Einsatz ist. Und da auch das Soul-on-Sunday-Team aus
«Der Soul on Sunday ist zu einem richtigen Brand geworden.» Jürg Rother, Ägerer Pfarrer
Freiwilligen besteht, halten sich die Kosten in Grenzen. Zieht man die Kosten pro Besucher in Betracht, ist der Soul on Sunday eine günstige Veranstaltung. Was ja bei einem
Foto kk
Gottesdienst keine Frage sein soll.
zentrale
Was hat sich in zehn Jahren beim Soul on Sunday verändert? Der Ablauf ist noch immer derselbe. Geändert hat die Zusammensetzung des Teams, die Musik ist heute besser – konstant auf hohem Niveau und im Vergleich zum Anfang kommen heute rund 30 Prozent mehr Besucher an den Soul on Sunday, der zu einem richtigen «Brand» geworden ist. Und wie gehts mit dem Soul on Sunday in Zukunft weiter? Ich hoffe so wie bisher. Wir haben noch Potenzial – konkret könnten wir noch mehr Stühle aufstellen und mehr
Leute beherbergen.
Stehen Veränderungen an? Änderungen nehmen wir vor, wo und wann immer sie nötig sind. Im Moment gibt es allerdings keinen Grund, irgend etwas zu ändern. Im Auge behalten müssen wir einfach den Wunsch der Leute nach einem Lied. Denn für viele Besucher ist das gemeinsame Singen – sei es auch nur eines Refrains – der notwendige Teil der Feier. Was ist das Erfolgsrezept? Das Konzept, das perfekt funktioniert. Ist es doch verblüffend, dass die Leute für den Soul on Sunday zum Teil von weit her nach Ägeri anreisen.
Nachgefragt
Warum besuchen Sie regelmässig den Soul on Sunday? Birgitt Siegrist (49), katholisch, Zug
Lars Ljunggren (71), reformiert, Oberägeri
Helen Tischhauser (67), konfessionslos, Hünenberg-See
Adrian Risi (51), konfessionslos, Zug
Marianne Kyburz (45), reformiert, Unterägeri
Am Soul on Sunday Der Apéro ist, dank Der Soul on Sunday Mir gefällt die mag ich vor allem dem Catering-Team, ist für mich immer Abwechslung des die Interaktion hervorragend einen Besuch wert Gottesdienstes
Die Musik ist gewaltig und der Apéro Hammer
Die Zeit, als jemand von der Kanzel predigte, ist vorbei. Denn das ist doch heute nicht mehr zeitgemäss. Am Soul on Sunday mag ich vor allem die Interaktion. Und nicht zu vergessen, die jeweils tolle Musik und die guten Gespräche, die beim anschliessenden Apéro meist entstehen.
Mich fasziniert, dass ein Wort genaustens analysiert und dann darüber geredet wird. Ich wäre heute noch im Team, wenn es nur die Vorbereitungsabende gäbe, denn die Auftritte stressten mich. Ich mag die Soul-on-Sunday-Familie. Die Musik ist gewaltig, der Apéro Hammer. kk
Der Soul on Sunday ist für mich eine schöne Alternative zum normalen Gottesdienst. Ich schätze die Atmosphäre, mag die guten Themen und äussere mich darum oft. Auch der Apéro ist, dank dem super Catering-Team, hervorragend. Ich mag zudem die Musik und singe bei vielen Liedern mit.
Pfarrer Jürg Rother präsentiert den Anlass auf äusserst originelle Art und Weise. Die gewählten Themen sind interessant und der anschliessende Apéro bietet Gelegenheit zu spannendem Meinungsaustausch. Der Soul on Sunday ist darum für mich immer einen Besuch wert.
Pfarrer Jürg Rother ist ein cooler Typ, er macht den Soul on Sunday zu etwas ganz Besonderem, er zeigt viel Herzblut. Mir gefällt die Abwechslung des Gottesdienstes. Denn da sind viele verschiedene Stimmungen und es fehlt auch nicht an besinnlichen Momenten.
Mit dem Frühjahr kommt der Geldsegen: Für die Zuger Prämienverbilligung stehen 2014 fast 55 Millionen Franken zur Verfügung. Rund 30 000 Personen können einen Anspruch auf Prämienverbilligung geltend machen. «Prämienverbilligung ja, aber gezielt», so charakterisiert Regierungsrat Urs Hürlimann die Strategie in diesem Bereich. Die Krankenversicherung stellt einen grossen Posten im Haushaltsbudget dar, ganz besonders für Familien und auch den Mittelstand. Wo nötig, muss deshalb die Prämienverbilligung für Entlastung sorgen. Im Kanton Zug gelingt dies gut. Die sozialpolitische Wirksamkeit der Zuger Prämienverbilligung erhält in Studien regelmässig Höchstnoten. «Offensichtlich erreichen wir die Richtigen», betont der Zuger Gesundheitsdirektor. «Und wir setzen das Geld gezielt ein. Deshalb liegen die Kosten pro Kopf der Bevölkerung nach wie vor unter dem schweizerischen Durchschnitt.»
Günstige Prämien gehen vor Für Regierungsrat Hürlimann genügt es aber nicht, nur die Prämien wirksam zu verbilligen: «Wir müssen in erster Linie dafür sorgen, den Prämienanstieg zu dämpfen, alles andere ist Symptomtherapie.» Die Gesundheitsdirektion hat deshalb in den letzten zwei Jahren frühzeitig bei den Krankenversicherern interveniert und verlangt, dass die unterdurchschnittliche Kostenentwicklung im Kanton Zug bei der Prämienfestsetzung berücksichtigt wird. Mit Erfolg, denn Zug verzeichnete für 2014 den tiefsten Prämienanstieg in der Zentralschweiz und 2013 sogar den dritttiefs ten Prämienanstieg aller Schweizer Kantone. «Eine Position unter den prämiengünstigsten Kantonen ist ein explizites Ziel unserer Leuchtturm-Strategie», erklärt Hürlimann. So kann der Unterschied für eine vierköpfige Familie im Vergleich zu anderen Kantonen bis zu 5000 Franken pro Jahr ausmachen. Ablauf ist seit Jahren eingespielt Für die Durchführung der Prämienverbilligung ist die Ausgleichskasse Zug verantwortlich. Sie schreibt die Anspruchsberechtigten bis Mitte Februar direkt an. Ebenso wird ein Informationsbrief zugestellt, wenn keine definitiven Steuerfaktoren vorliegen oder eine Person neu zugezogen oder quellenbesteuert ist. Wer nicht persönlich kontaktiert wird, aber glaubt, Anspruch auf Prämienverbilligung zu haben, kann bei seiner Gemeinde ein Antragsformular anfordern. Rolf Lindenmann, Direktor der Ausgleichskasse Zug, betont denn auch: «Wir wollen, dass alle zu ihrem Recht kommen. Konkret heisst das transparente Information, klare Zuständigkeiten und zeitgerechte Auszahlung.» Unabdingbar ist jedoch, dass die Frist eingehalten wird. Wer seinen Antrag nicht bis am 30. April 2014 einreicht, erhält keine Prämienverbilligung. Eine Hotline gibt Antwort auf alle Fragen rund um das Thema (041 560 48 48). pd
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Marktplatz
Ratgeber Auto
Mike Michienzi, Zubehörspezialist Amag Zug
Gute Fahrt zum Wintersport
D
ie Sportferien stehen bevor, und die Schneeverhältnisse in allen Wintersportregionen locken zum Sport auf den Brettern. Nichts steht tollen Winterferientagen also im Wege – es sei denn, das eigene Fahrzeug ist noch nicht wintertauglich. Wer etwa noch keine Winterreifen aufgezogen hat, sollte dies jetzt schleunigst tun, denn in den höheren Regionen ist ohne sie kein Vorwärtskommen, geschweige denn eine sichere Fahrt gewährleistet. Und das Gleiche gilt natürlich auch im Flachland – auch hier ist mit Schnee und Eis noch zu rechnen.
Viele Faktoren sind für Wintertauglichkeit zu beachten Zur richtigen Vorbereitung des eigenen Autos gehören aber auch noch weitere Faktoren, wie etwa die Überprüfung des Kühlsystems auf Wintertauglichkeit (Frostschutz), eine intakte Beleuchtung (zurzeit sind wieder zahlreiche «Einäuger» anzutreffen), intakte Scheibenwischerblätter (die Sicht ist besonders bei Schneetreiben und Matsch beeinträchtigt) und vieles weitere mehr. Am besten lassen sich Automobilisten von den Spezialisten bei Amag Retail Zug darüber informieren. Marken-Trägersysteme erleichtern den Skitransport Immer wieder ein Thema vor der Fahrt in die Winterferien ist natürlich der Transport von Ski, Snowboard und anderem Wintersportgerät. Im Kofferraum ist dafür meist kein Platz übrig, denn das Feriengepäck will ja auch noch untergebracht sein. Wir haben die passenden Marken-Trägersysteme bereit, mit denen sich das Wintersportgerät sicher transportieren lässt. Oder die Dachbox, in der das Sportgerät oder Gepäck trocken und gut verschlossen versorgt ist. Schneeketten sind in höheren Regionen oftmals Pflicht Und noch ein Tipp der Sicherheit zuliebe: Wenn man in die Schneeregionen fährt, sind Schneeketten ein Zubehör, das nicht fehlen sollte. In den höheren Regionen sind sie vielfach vorgeschrieben – davon sind auch Allradfahrzeuge oft nicht ausgenommen. Automobilisten sollten also prüfen, ob ihre alten Ketten noch tauglich sind und auf das Fahrzeug passen – gerne beraten wir die Kunden dabei. Und selbstverständlich haben wir für jedes Fahrzeug passende, moderne Ketten bereit. Ich freue mich auf den Besuch vieler Kunden und wünsche gute Fahrt in die Winterferien. Mike Michienzi
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
Renovierung
Ein neuer Eingang für das Mythen-Center in Schwyz Beim Mythen-Center wird die Bushaltestelle respektive der Eingang Schmiedgasse (Victorinox) erneuert. Ab sofort werden Massnahmen für die Baustelleninstallation getroffen. Die Kunden-
führung wird der Baustelle angepasst, und die Besucher werden via Seiteneingang umgeleitet. Der Verkehr der Kantonsstrasse sowie der Busbetrieb der AAGS ist nicht gestört. Ab kommender Woche wird ein Teil des Gebäudes abgebrochen und neu gestaltet. Im Sinne einer rationellen
Arbeitsweise werden Abend-, Nacht- und Morgeneinsätze nötig. Die Bauleitung wird die Lärmemissionen so weit möglich reduzieren. Die Kundenführung wird signalisiert. Da der Abbruch die frühere Esprit-Fläche betrifft, ist dieser vorgängig innerhalb des Mythen-Center Schwyz umgezo-
So soll der neue Eingang des Mythen-Center Schwyz aussehen.
Bruderschaft
Technologie-Forum
Zünftler laden zum Bäckermöhli
Gute Aussichten für die Zuger
Zunftrat, Zünftlern und Gästen an die Fenster der Zunftstube, um Mutschli, Lebkuchen, Wienerli, Guetzli und Orangen auszuwerfen. «Ich freue mich jedes Jahr auf das Bäckermöhli, weil eine grosse Kinderschar den Brauch mit sichtlicher Freude lebendig hält», sagt Felix Horber, der Zunft und Bruderschaft seit fünf Jahren vorsteht. Das Bäckermöhli findet eine halbe Stunde später vom Balkon des City-Hotel Ochsen am Kolinplatz seine Fortsetzung. Nach einem von der Zunftmusik begleiteten Marsch durch Neugasse und Altstadt wird der Tag im Restaurant Liguria mit Unterhaltung für Leib und Seele beschlossen. Wie jedes Jahr bieten die Bäckermeister in ihren Läden das Zuger Zunftbrot an, ein dunkles Brot mit Weizen- und Roggenanteil, dekoriert mit dem Zunftbrezel. Am Bäckermöhli werden für den Tag Zunftweggli aus Süssteig sowie ein Zunftmutschli ausgeworfen. pd
Die Zunft und Bruderschaft der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker der Stadt Zug hält bald ihre 328. Jahresversammlung. Am letzten Mittwoch des Monats Januar versammelt sich die Zunft und Bruderschaft der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker der Stadt Zug am Morgen zum Gottesdienst in der Liebfrauenkapelle. Nach einem Znüni mit Weisswein und Käsekuchen findet die Jahresversammlung im gotischen Saal des Rathauses statt. Dann schwärmen die Zünfter in die Kindergärten der Stadt aus, um den Kleinsten über Brauch und Handwerk zu berichten. Am Mittag trifft man sich zum Essen in der Zunftstube des Restaurant Aklin, wo Delegationen anderer Zuger Zünfte und Ehrengäste empfangen werden. Am Nachmittag füllt sich die Unteraltstadt mit Kindern und ihren erwachsenen Begleitern. Lauthals rufen sie «Bäckermöhli, Bäckermöhli». Um 16.15 Uhr ist es soweit: Der Zunftobmann Felix Horber tritt mit
Das Bäckermöhli lockt jedes Jahr Zuger Kinder an, die Orangen, Guezli, Lebkuchen und andere Leckereien ergattern wollen. Foto Maria Schmid /Neue ZZ/
Mittwoch, 29. Januar: 16.15 Uhr, Bäckermöhli beim Restaurant Aklin, 16.45 Uhr, Bäckermöhli beim City-Hotel Ochsen. Infos: www.baeckerzunft.ch
Möbel Egger
Trendy und erschwinglich Das Möbelhaus in Eschenbach stellt ein neues Wohnkonzept vor. Wer hat Lust auf ein neues, trendiges Esszimmer? Für alle, die in ihren vier Wänden keine Kompromisse eingehen möchten, stellt Möbel Egger das Wohnkonzept XOOON vor. Es interpretiert die neuesten Lifestyle-Trends und verarbeitet sie
in einer jugendlich frischen Möbellinie. Und das überraschend preiswert, ganz nach dem Motto «bezahlbares Design». Apropos preiswert: Noch bis Samstag, 8. Februar, profitieren Kunden im «Sale» von einmaligen Schnäppchen. Einfach im Einrichtungshaus in Eschenbach vorbeischauen oder auf www.moebelegger.ch. gehen. Hier finden sich täglich neue attraktive Angebote. pd
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Schmerzmittel helfen bei Muskelschmerzen nur kurzfristig. Ein natürliches Kräuter-Wärmepflaster greift tiefer. Schmerzende Muskeln und Gelenke, Verspannungen, Rheuma oder Probleme mit dem Ischiasnerv sind unangenehm und behindern den normalen Tagesablauf. Weil man aber seinen täglichen Aufgaben möglichst ohne Beein-
Das Technologie-Forum Zug führt im Auftrag der Volkswirtschaftsdirektion seit Jahren unter seinen Mitgliedern eine anonymisierte Online-Umfrage zur wirtschaftlichen Entwicklung durch. Die Rücklaufquote von über 40 Prozent erlaubt einen Überblick in die Situation und die Erwartungen der Zuger Technologie-Unternehmen. Die Umfrage zeigt, dass sich das Umsatzwachstum fortgesetzt hat und das Umsatzniveau generell als gut betrachtet wird. Der Ertrag hat sich jedoch bei einem Grossteil der Unternehmen schlechter entwickelt als erwartet. Die Ertragssituation spiegelt den Kostendruck auf die Unternehmen wider, wobei hier der starke Schweizer Franken mit ausschlaggebend sein dürfte. Dass der Grossteil der Unternehmen die Herausforderung erfolgreich bewältigt hat, zeigt sich in der Bewertung des Ertragsniveaus, das überwiegend als gut/akzeptabel eingeschätzt wird. Der Personalbestand blieb 2013 stabil.
Für 2014 sind fast alle Unternehmen optimistischer Das Geschäftsjahr 2014 und die Entwicklung der Märkte werden deutlich besser eingeschätzt. Die Konjunkturentwicklung global, in der Eurozone und in der Schweiz werden ohne signifikante negative Entwicklungen beurteilt. Entsprechend erwarten die Unternehmen fast ausnahmslos eine Steigerung des Umsatzes und des Ertrags. Damit erhoffen sich rund 90 Prozent der Unternehmen seit langem erstmals wieder eine gute oder zumindest akzeptable Umsatz- und Ertragssituation. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ist dieser Ausblick für 2014 eine wesentlich optimistischere Einschätzung. Entsprechend erwartet rund ein Drittel der Firmen einen steigenden Personalbestand. pd
Marktplatz
Schmerzbekämpfung durch Tiefenwärme trächtigung nachgehen will, greift man oft zu Schmerzmitteln. Diese wirken aber nur kurzfristig und oberflächlich, weil sie nicht die Ursache der Beschwerden beseitigen. Ein chemiefreies Naturprodukt wie das Wärmepflaster HerbaChaud leistet hingegen ganze Arbeit bei der gründlichen Bekämpfung tiefer liegender Schmerzen. Das Pflaster besteht zu hundert Prozent aus natürlichen, pflanzlichen Wirkstoffen, die ohne Nebenwirkungen während mehr als
zwölf Stunden Wärme abgeben. Deshalb ist es auch für längere Anwendung geeignet. Das Produkt hat einen wohltuenden Einfluss auf den Körper, der von einer überlieferten chinesischen Kräutermischung ausgeht. Die Wirkung der Kräuter setzt nach dem Öffnen der Plastikverpackung ein, sobald die Mischung mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Die abgegebene Wärme fördert die Durchblutung des Gewebes, wodurch die den Schmerz verursachen-
den Entzündungen rascher abgebaut werden. Empfindliche Personen müssen keine allergischen Reaktionen befürchten, weil das Pflaster nur natürliche Wirkstoffe enthält. Das HerbaChaud-Wärmepflaster ist biologisch abbaubar und geruchfrei. Das Pflaster gibt es als Zweier- oder Sechserpackung in Apotheken und Drogerien oder beim Vertreiber. pd Weitere Informationen unter: www.herbachaud.com
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
Unterägeri
Bauarbeiten gehen wieder weiter Die Wasserversorgung der Korporation Unterägeri ersetzt die Wasserleitung in der Zugerstrasse von der Äusseren bis zur Inneren Spinnerei. Am Montag haben die Schlussarbeiten der dritten Bauetappe ab Teuftännlibach bis Parkplatz Restaurant Rössli begonnen. Zudem werden auch die Werkanlagen der Wasserwerke Zug AG und der Swisscom ausgebaut. Der Verkehr wird tagsüber mit dem Verkehrsdienst und während der Nacht mit Lichtsignalanlagen geregelt. pd
Steinhausen
Teilweise Sperrung der Knonauerstrasse Am Montag beginnt die Baudirektion mit der Umgestaltung der Chamer- und der Knonauerstrasse in Steinhausen. Während der zehnmonatigen Bauzeit bleibt die Knonauerstrasse nördlich des Kreisels Unterfeld für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Erschliessung des Hasenberg-Quartiers ist jedoch gewährleistet. Eine Umleitung über die Bahnhof-, Hammer-, Tellenmatt- und Grabenackerstrasse (Friedhof Erli) wird signalisiert. pd
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Raiffeisen
Zug
Das Wachstum geht weiter
Bauarbeiten in der Kirchenstrasse
Franken zu. Der Geschäftsaufwand hat sich um 3,3 Prozent auf knapp 34 Millionen Franken erhöht. Der Bruttogewinn legte um 4,4 Prozent auf 25,2 Millionen Franken zu, der Jahresgewinn stieg um 3,7 Prozent auf 4,3 Millionen Franken. Die Bilanzsumme stieg im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent auf 4,5 Milliarden Franken.
Die Zuger Raiffeisenbanken sind im Geschäftsjahr 2013 weiter gewachsen. Die Nachschusspflicht für Mitglieder soll abgeschafft werden. Die Zuger Raiffeisenbanken erzielten im Jahr 2013 erfreuliche Zahlen. Die Kennzahlen der acht Banken mit ihren 13 Geschäftsstellen haben sich positiv entwickelt.
Nachschusspflicht wird abgeschafft Bei mangelnder Deckung des Genossenschaftskapitals hätten die Mitglieder bisher angehalten werden können, zusätzlich bis zu 8000 Franken in ihre Bank zu investieren. Diese Nachschusspflicht soll jetzt abgeschafft werden, so Michael Iten, Präsident des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken. Weil jede Raiffeisenbank eine rechtlich selbstständige Genossenschaft sei, müssten die einzelnen Banken diese Änderung in den Statuten ihren Mitgliederversammlungen im laufenden Jahr vorlegen. Michael Iten verweist darauf, dass in der über 100-jährigen Geschichte von Raiffeisen kein einziger Ge-
Michael Iten (links), Präsident des Zuger Verbandes der Raiffeisenbanken, und Matthias Brunner, Pressesprecher, freuen sich über das gute Resultat 2013. pd 2,8 Milliarden Franken zugenommen haben. Die Kundenausleihungen stiegen um 4,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Franken, die Hypothekarkredite um 5,1 Prozent auf 3,76 Milliarden Franken. Matthias Brunner verwies darauf, dass die Kundenausleihungen gänzlich mit Kundengeldern finanziert werden konnten. Die Erträge aus dem Zinsgeschäft sind im Geschäftsjahr 2013 um 1,1 Prozent gestiegen und haben die Grenze von 50 Millionen Franken überschritten. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 16,3 Prozent auf 4,3 Millionen
nossenschafter zu Schaden gekommen ist. Er geht davon aus, dass die Statutenänderung an den Mitgliederversammlungen akzeptiert wird.
Kerngeschäft gewachsen Matthias Brunner, Pressesprecher des Verbandes, präsentierte für das vergangene Geschäftsjahr erfreuliche Zahlen. Die Zuger Raiffeisenbanken haben ihre Position im Kerngeschäft weiter ausgebaut. Die Kundengelder sind um 5,3 Prozent auf 3,6 Milliarden Franken gestiegen. Deutlich stärker gefragt waren auch Spar- und Anlagemöglichkeiten, die um über 8 Prozent auf
Eigenmittel weiter verstärkt Die Zuger Raiffeisenbanken haben 2013 knapp 2 Prozent mehr stille Reserven gebildet. Sie beliefen sich Ende Jahr auf rund 12 Millionen Franken. Matthias Brunner wies daraufhin, dass die Zunahme der erforderlichen Eigenmittel um 3,9 Prozent auf 157,4 Millionen Franken aufgrund des Geschäftsganges erfolgte. Die total anrechenbaren Eigenmittel betragen mit einem Plus von 6,8 Prozent, das heisst 290 Millionen Franken, fast doppelt so viel. Somit sind die Zuger Raiffeisenbanken sehr gut kapitalisiert und verfügen über eine gesunde Eigenmitteldecke. Zusätzliche 588 Zuger entschlossen sich im vergangenen Jahr zu einer Mitgliedschaft. pd
Die Bauarbeiten für die Sanierung der Liegenschaft an der Kirchenstrasse 7 sind gestartet. Mit der Sanierung werden in erster Linie anstehende Brandschutzmassnahmen umgesetzt. Gleichzeitig werden die Fenster ersetzt, die Sanitäranlagen erneuert und der Zugang zum Hochparterre hindernisfrei ausgebaut. Aufgrund der engen Platzverhältnisse kann es zeitweise zu Behinderungen kommen. So werden vom 20. Januar bis 1. Februar zwei Parkplätze im Bereich Kirchenstrasse 7/St. Oswaldsbrunnen gesperrt sein. Das Mode-Atelier von Prisca Waller bleibt zugänglich. pd
Arbeitsmarkt
Vermittlungsarbeit funktioniert Der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) hat letztes Jahr 1560 Stellensuchende vermittelt. Dies ist die zweithöchste je erreichte Zahl in der 20-jährigen Zuger VAMGeschichte. Geschäftsführer Fredy Omlin ist überzeugt: «Der intensivierte Kontakt zu den Arbeitgebenden hat sich ausgezahlt.» 3470 Stellen sind registriert. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
Hans Abicht
«Wir müssen Eigenständigkeit bewahren» Hans Abicht, neuer Präsident der Zuger Sinfonietta, spricht über die schwierige Finanzierung eines Orchesters und erklärt, warum besonders in Zug Kultur nötig ist. Benjamin Spycher
Zug ist bekannt als Wirtschaftsstandort, nicht aber als Kulturort. Welche Aufgabe stellen Sie sich als Präsident der Zuger Sinfonietta vor diesem Hintergrund? Ich bin der festen Überzeugung, dass an jedem Standort alle gesellschaftlichen Bereiche – also Wirtschaft, Bevölkerung, aber eben auch Kultur – gleichmässig wachsen müssen. Diese Balance ist in Zug noch nicht gegeben. Gerade wegen unserer wirtschaftlichen Ausstrahlung sehe ich eine grosse Chance für ein professionelles Kammerorchester. Hat es denn überhaupt Platz für Kultur, oder geht sie nicht eher im Ruf der Wirtschaft unter? Die Wirtschaft als solche ist wichtig, wir leben davon. Es
«Ich sehe ich eine grosse Chance für ein professionelles Kammerorchester.» gibt ausserdem nicht nur den Rohstoffhandel in Zug. Trotzdem: Die Bevölkerung will sich nicht der Wirtschaft unterordnen. Aus vielen Gesprächen weiss ich, dass sie ein Engagement im kulturellen Bereich erwartet. Wir dürfen nicht nur
Zur Person Hans Abicht (66) ist in Zug aufgewachsen. Er studierte Gebäudetechnik in Luzern und gründete 1976 die Hans Abicht AG, die er 35 Jahre führte. Abicht war 12 Jahre lang Mitglied des Grossen Gemeinderates und 8 Jahre als Kantonsrat tätig. Im Oktober 2013 wurde Abicht zum Präsidenten der Zuger Sinfonietta gewählt. Hans Abicht lebt in Zug. spy
das Business im Kopf haben.
Wissen Sie dies aus kürzlich geführten Gesprächen? Eigentlich spürte man dies schon immer, es hat sich aber in den letzten zehn Jahren akzentuiert. Sie sind ein Mann aus der Wirtschaft. Was hat Wirtschaft mit Musik zu tun?
«Unser Orchester ist angewiesen auf Unterstützung von Gönnern und Unternehmen.» Hinter der Wirtschaft stehen Menschen – und Menschen haben das Bedürfnis, sich neben der Arbeit auch anderweitig zu orientieren, einen Freiraum zu besetzen. Ein solcher Freiraum ist die Musik, kann aber auch Sport, Erholung oder die Familie sein. Ein solches Grundinteresse muss vorhanden sein, denn unser Orchester ist angewiesen auf Unterstützung von Gönnern und Unternehmen.
Sie sprechen die Wirtschaft als Sponsor an. Ja. Wir haben zwar auch Unterstützung von der Stadt und vom Kanton – und dafür sind wir sehr dankbar –, doch wir sind wohlberaten, unsere Eigenständigkeit zu bewahren. Die politische Situation um den Finanzausgleich beispielsweise ist unklar. Aus diesem Grund müssen wir eine einseitige Abhängigkeit verhindern. Damit deuten Sie die Richtung an, in die es unter Ihrem Präsidium gehen soll. Wohin führen Sie die Zuger Sinfonietta? Ich strebe eine solide finanzielle Absicherung an. Wir sind das einzige, mit Berufsmusikern besetzte Kammerorchester in der Region. Leider befinden wir uns aber nach wie vor in der Situation, dass wir die Musiker nur unter den üblichen Entschädigungen bezahlen können. Hier möchte ich eine adäquate Entlöhnung ermöglichen. Wie wollen Sie dies erreichen? Wir stehen im Austausch mit anderen Orchestern, die teilweise mit den gleichen Problemen kämpfen. So steigert sich
Hat Grosses vor mit der Zuger Sinfonietta: Hans Abicht ist seit Oktober letzten Jahres Präsident des Zuger Traditionsorchesters. unsere Sicherheit im Umgang mit Subventionen, Sponsoring und der Verhandlungsführung.
Was auch die angestrebte Unabhängigkeit wiederum fördert. In welche Richtung geht es mit dem Orchester? Ich folge der Richtung, die unter dem Begriff Musik plus
«Ich strebe eine solide finanzielle Absicherung an.» eingeschlagen wurde, das heisst, wir werden die Veranstaltungen in Kombination mit anderen Kunstformen weiter-
führen. Gleichzeitig müssen wir die hohe musikalische Qualität beibehalten beziehungsweise steigern. Dazu gehört unter anderem auch die Zusammenarbeit mit bekannten, internationalen Solisten. Und schliesslich wäre es schön, wenn die Zuger Sinfonietta eine eigene Heimstätte für Konzerte hätte.
Sie denken da an einen eigenen Konzertsaal? Ja, momentan müssen wir nebst dem Casino Zug immer wieder einmal ausweichen in umliegende Gemeinden. Mit der Planung eines neuen Kunsthauses besteht jedoch tatsächlich eine realistische Möglichkeit, diese Idee zu ver-
wirklichen. Wir sind deshalb bei entsprechenden Stellen am Sondieren.
Das Kultur- und Kongresszentrum Luzern hat eine grosse Ausstrahlung. Das ist eine Herausforderung! Mit Luzern können wir uns nicht vergleichen. Die Bedeutung Luzerns als Kulturstadt ist historisch gewachsen. Ich glaube aber, dass zwischen Zürich und Luzern ein weiterer Standort für ein professionelles Kammerorchester möglich ist. Eine schöne Aufgabe. Haben Sie noch weitere Ziele? Es ist mir ein Anliegen, unseren Gönnerkreis bewuss-
EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse
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ter zu pflegen, den Gönnern etwas zurückzugeben – zum Beispiel mit Vergünstigungen, Einladungen oder Konzerteinführungen. Dies ist jedoch ein langfristiger Prozess von zwei bis drei Jahren, und hier ist es wirklich wie in der Wirtschaft: Von nichts kommt nichts.
Nächstes Konzert Das nächste Konzert der Zuger Sinfonietta findet am Sonntag, 26. Januar, im Gemeindesaal Baar statt. Das Programm hat den Titel «Böhmische Idylle». Philippe Bach dirigiert Werke von Dvorák, Martinu und Suk.
Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender
Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen
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Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch
freizeit
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
EVENTS
Hörbuchtipp
Spionageprozess im Originalton
Veranstaltungskalender
SEESICHTEN ZUGERSEE Schlagzeilen, Fakten, Bilder
«Fallbeispiel für Gänseblümchen» heisst das Hörbuch von Maximilian Schönherr, das mit geschickt gewähltem Originalmaterial aus einem Spionageprozess der DDR-Justiz sehr viel über das Funktionieren von Diktaturen erzählt. Das Hörbuch hat den «Featurepreis 12» vom Westdeutschen Rundfunk gewonnen und ist beim Christoph Merian Verlag erschienen. Während 53 Minuten wird packend das Schicksal zweier ehemals überzeugter Genossen vor einem unbarmherzigen Ge-
Attraktiv reproduzierte Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregt(e). Fotos von Andreas Busslinger. Bei doku-zug.ch, Oswalds gasse 16, Zug. Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr; Do: bis 20 Uhr. Gruppen ausserhalb der Öffnungszeiten: Telefon 041 726 81 81.
Frauemore am Abig Annapurna – Die Umrundung eines Achttausenders
Tonbildschau von Annemarie Koelliker Roberto Saibene ihres Marsches im Himalaya. Mittwoch, 29. Januar, 19.30 Uhr. Chilematt Steinhausen
Konzert Feenzauber und Schweiggesang
Sonntag, 26. Januar, 17.15 Uhr im Kloster Kappel a/A. Musik und Wort: Duo Praxedis (Praxedis Hug-Rütti, Harfe und Praxedis Geneviève Hug, Klavier) spielen «Feenzauber und Schweiggesang» Werke von Carl Rütti, Claude Debussy und Maurice Ravel; Lesungen: Pfr. Markus Sahli; Eintritt frei/Kollekte, Anschliessend Möglichkeit zum Imbiss.
Titel Kochworkshop «my Kitchen»
Farbenfroh, würzig präsentieren wir unsere Heimatküche im Schulhaus Schönenbühl Unterägeri. Thema: Baskenland. 21. Februar von 19 bis 22 Uhr. Fr.45. inkl. Getränke und Rezepte. Anmeldung per Mail an amani1005@msn.com
Menzingen
Konzert mit Orgel, Harfe und Apéro Die Geschwister Praxedis Hug-Rütti und Carl Rütti treten bei einem Orgel-Apéro-Konzert in der Kirche in Menzingen auf. Dabei kommen Originalwerke Carl Rüttis für Orgel und Harfe zur Aufführung. Das Konzert findet statt am Sonntag, 26. Januar, um 11 Uhr. pd
Ausstellung
Galerie Carla Renggli zeigt Zuger Werke Carla Renggli zeigt in ihrer Galerie an der Ober-Altstadt 8 vom Samstag, 25. Januar, bis Samstag, 1 März, neue Arbeiten von Christina Priska Oldani. Die 1977 geborene Zuger Künstlerin, die zum fünften Mal seit 2001 bei Renggli ausstellt, verbindet in ihrem Werk Malerei und Zeichnung zu einem Erzählen von Geburt und Tod, von Werden und Vergehen. Im Untergeschoss zeigt Renggli Zeichnungen von Josef Herzog, der 1997, ein Jahr vor seinem Tod, die letzte Ausstellung in ihrer Galerie hatte. Seine Arbeiten sind in vielen Sammlungen – zum Beispiel in den Kunsthäusern Aarau und Zug – präsent. Die Vernissage findet am Samstag, 25. Januar, von 17 bis 19 Uhr statt. Peter Stobbe, Direktor der Kunstschule Lichtenstein, wird um 17.30 Uhr in das Werk von Christina Oldani einführen. Am Sonntag, 23. Februar, findet von 14 bis 17 Uhr ein Apéro mit der Künstlerin statt. pd Anzeige
Am 29. Januar erscheinen wieder die
Gemeindenachrichten Unterägeri
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Die Kammer-Solisten Zug haben fleissig für ihr Konzert geprobt. Zu sehen sind sie hier bei einem Auftritt.
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Kammer-Solisten
Ballettmusik wird zu Jazz Die Kammer-Solisten Zug laden am 25. und 26. Januar zu «Böhmen tanzt» ein. Eine besondere Rolle spielt ein verliebter Kochtopf. Antonin Dvorák brachte sich selber das Komponieren bei, indem er Werke von Mozart, Mendelssohn oder Schumann studierte. Schon über 30-jährig, gelang ihm der langersehnte Durchbruch als Komponist. Genau in dieser Zeit (1873) entstand die ursprüngliche Fassung seiner Serenade op. 22. Diese Urfassung behauptet sich als ein echt kammermusikalisches Werk voll
Zärtlichkeit und Melodienreichtum. Sie zeugt von Dvoráks Vertrautheit mit der böhmischen Volksmusik, orientiert sich ästhetisch und formal jedoch noch an der Klassik. Im Mai 1875 verwertet Dvorák das gesamte musikalische Material des Urtexts in der heute populären Fassung für Streicherorchester.
«Böhmen tanzt» als Start in ein ereignisreiches Jahr Bohuslav Martinu erhielt 1923 ein Stipendium, um nach Paris zu reisen und bei Albert Roussel zu studieren. Dort lernte er die grossen Komponisten der damaligen Zeit kennen, Strawinski, Milhaud,
Hindemith. Alle waren begeistert von der neuen Musik, die aus Amerika nach Europa kam und von schwarzen Musikern gespielt wurde: dem Jazz. Die Komponisten versuchten, diesen Stil zu kopieren. So auch Martinu in der «Revue de Cuisine». Aus seiner Ballettmusik entwickelte Martinu eine viersätzige Suite für die Besetzung einer damaligen Pariser Jazzband. Die surreale Handlung des Balletts spielt in der Küche: Ein Kochtopf will einen Kochtopfdeckel heiraten. Das Küchentuch versucht dies zu verhindern. Schliesslich kommt es zu einem Happy End. Die «Böhmen tanzt»-Konzerte bil-
«Fallbeispiel für Gänseblümchen» erklärt, wie Diktatur teilweise Foto Daniel Frischherz funktioniert.
den für die Zuger KammerSolisten den Auftakt in ein musikalisch ereignisreiches Jahr. Im Februar und März folgen nach der Premiere weitere Kinderkonzerte mit dem Kater Caruso. Im Mai und Juni steht mit der Bearbeitung der Zauberoper «Der Spiegelritter» von Franz Schubert an der freien Luft ein weiterer Höhepunkt des Konzert-Jahres auf dem Programm. pd Samstag, 25. Januar, 17 Uhr, Aula Kantonsschule Zug, «Auftakt» mit Werkausschnitten und Erläuterungen 16 Uhr. Sonntag, 26 Januar, 17 Uhr, Haus Musica Unterägeri (ohne Auftakt). Sonntag, 2. Februar, Konzert 17 Uhr, Seehof, Küsnacht/ ZH. Weitere Infos: www.kammersolisten.ch
«Ein Stück Dämmerung» erfüllt Unterägeri
Man stelle sich vor, das Leben wäre jetzt vollständig. Alles, was geschehen musste, ist geschehen, und alles, was nicht geschehen musste, blieb aus. Das Leben ist komplett. Aber zu Ende ist es nicht. Was jetzt nämlich folgt, ist gleichsam die Zugabe – und zwar geschenkt. Was genau fängt man damit an? Wird man bescheidener? Verändert sich der
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
Freitag, 24. Januar, 20 Uhr, Ägerihalle, alte Landstrasse 113, Unterägeri. Abendkasse und Barbetrieb ab 19.15 Uhr, Vorverkauf: Müllener Touristik, Zugerstrasse 25, 041 750 24 44.
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb. PANNENDIENST 041 760 59 88
Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140
ELTERN-NOTRUF 041 710 22 05 24-Stunden-Betrieb
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118
Das Pfannestil Chammer Sexdeet bei einem Auftritt.
Tanz
Ein Trompetenkonzert
Ein Ballett-Workshop
Für das Konzert zusammen mit der Bläserphilharmonie hat der Spitzentrompeter Reinhold Friedrich so einige spezielle Überraschungen ausgeheckt. Was genau, verrät er natürlich noch nicht. Unter der Leitung von Christoph
APOTHEKERDIENST 041 720 10 00
Blick auf die Vergangenheit? Würde man etwas tun, was man vorhin nicht getan hätte? Würde man mehr geniessen wollen? Das Pfannestil Chammer Sexdeet erzählt mit «Tobak – ein Stück Dämmerung» über Genügsamkeit in Zeiten des galoppierenden Hedonismus. Es ist ein Stück über die Rückbesinnung auf die ureigene Aufgabe, die uns auf dieser Welt zuteil geworden ist. pd
Bläserphilharmonie
Die Bläserphilharmonie wird von Reinhold Friedrich unterstützt.
Notfall Notfallnummern
Konzert
Ein Stück über Genügsamkeit und Rückbesinnung wird in Unterägeri aufgeführt.
richt geschildert. Elli Barczatis, die langjährige Sekretärin des DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, und ihr Geliebter sind der Spionage für den Westen angeklagt. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen, doch die Staatsanwaltschaft schneidet die Verhandlung mit. Nun sind die Bänder zugänglich – ein Originaldokument über das Schicksal zweier Menschen im Getriebe des Kalten Krieges. Das Tondokument ist ein Zeugnis, das den deutsch-deutschen Konflikt in einem ungewohnten Licht darstellt. ls
Müller gibt die Bläserphilharmonie Zug am Donnerstag, 23. Januar, unter anderem George Gershwins «Rhapsody in Blue», das Stück «Fanfare for the Common Man» von Aaron Copland und B. A. Zimmermanns «Rheinische Kirmestänze» zum Besten. pd Donnerstag, 23. Januar, 20 Uhr, grosser Casinosaal. Kartenverkauf: 041 729 05 05, www.theatercasino.ch
Ein Mitglied von Ballett Basel bringt Zuger Kindern das Tanzen bei. Die Freude an der Bewegung weiterzugeben, ist alles, was den Tänzern von Ballett Basel am Herzen liegt. Am Mittwoch, 29. Januar, findet ein Workshop, geleitet von einem Mitglied aus dem Tanzensemble, statt. Mindestens 10 und maximal 20 Kin-
POLIZEI 117 pd
der zwischen 8 und 12 Jahren sollen teilnehmen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Bequeme Strassenkleider und Ballettschuhe, Geräteschuhe oder möglichst rutschsichere Socken empfohlen. Begleitpersonen der Kinder sind beim Workshop als Zuschauer willkommen. pd Mittwoch, 29. Januar, 17 bis etwa 18 Uhr, kleiner Casinosaal.
KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute. SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.
ÄRZTLICHE nOTFALLNUMMER 0900 008 008
24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute
Zahnärztliche nOTFALLNUMMER 0844 22 40 44
Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.
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Letzte
Zuger Köpfe
Neuer Präsident beim Rotary-Club Der Rotary-Club Zug-Zugersee hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Clubmitglieder wählten Willy Günther (Bild) zum neuen Clubpräsidenten für das Clubjahr 2014/2015. Er löst Eugen Knobel ab. Programmchef wird Gianni Bomio und als Bulletiniers wurden Daniel Gruber und Ralph Panoff gewählt. Bereits bezeichnet wurde mit Ueli Eggenberger auch der Clubpräsident für das Jahr 2015/2016. Pünktlich auf den Trainingsstart zur Rückrunde hat der SC Cham mit Thierry Ursprung (Bild) einen neuen Torwart erhalten. Mit Alex Elsener, und Samir Memedi sind es jetzt nach dem Abgang von Fabio Rosamina wieder drei. Dafür verlässt Diego Ryser nach der eher enttäuschenden Vorrunde mit nur wenigen Einsatzminuten den Verein. Sportchef Marcel Werder will auch diese Lücke schnell wieder füllen. Weil der bisherige Leiter der Talentia-Schule, Erich Schönbächler, als Rektor an die Schulen Unterägeri wechselt, wird sein Namenvetter Andreas Schönbächler (Bild) aus Siebnen am 1. August die Leitung der Schule für Hochbegabte übernehmen. Der EVZ reagiert auf die Verletzung von Eero Kilpeläinen und hat Michael Tobler leihweise vom EHC Olten bis Ende Januar verpflichtet. Mit einigem Erfolg bisher. Im Gegenzug leiht der EVZ Robin Kuonen mit einer B-Lizenz an den EHC Olten aus. Einen Teil seines Zivildienstes leistet Fabian Weibel aus Menzingen von Februar bis Juli als Mitarbeiter der Jugendarbeit und der schulergänzenden Betreuung Menzingen. Andreas Ehrbar, Edlibach, ist aus der Schulkommission ausgetreten. Da der Gemeinderat alle gemeindlichen Kommissionen auf generell fünf Mitglieder reduzieren will, wird keine Ersatzwahl vorgenommen. Und Annino Sechi aus Cham wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe im Restaurant Pöstli in Edlibach erteilt. Froh ist man in Menzingen auch noch um um einen Entscheid von FeuerwehrKommandant Karl Nussbaumer (Bild). Er hätte mit Erreichung der Altersgrenze als Kommandant zurücktreten können. Mangels Nachfolger hat er sich jedoch glücklicherweise bereit erklärt, das Kommando doch noch weiter auszuüben. Des Weiteren feiern zwei Kantonsangestellte ihr 25-Jahr-Dienstjubiläum: Claudia Schelbert, Gruppenleiterin bei der Steuerverwaltung, und Stephan Scherer, Kantonsrichter beim Kantonsgericht. ls/fh
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Januar 2014 · Nr. 3
Polizei
Zuger Köpfe
Milch ergiesst sich über die A4
Zum Fotografieren nach Kairo
Ein umgestürzter Milchlaster, eine Schlägerei und zahlreiche Trunkenbolde haben die Zuger Polizei in den vergangenen Tagen beschäftigt. Die Schlägerei fand in der Nacht auf Sonntag, 12. Januar, vor der Diskothek Diamonds in Baar statt. Um etwa 3.30 Uhr kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen mehreren Personen.
Zwei Personen wurden verletzt Im Zuge der Auseinandersetzung verletzten sich zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 28 und 30 Jahren leicht bis mittelschwer. Sie mussten sich in Spitalpflege begeben. Der genaue Ablauf der Tat konnte noch nicht geklärt werden. Die Zuger Polizei sucht Zeugen. Gemäss Aussagen der Beteiligten befanden sich diverse Personen in unmittelbarer Nähe des Tatorts. Diese sowie weitere Anwesende, die Angaben zum Vorfall machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen (041 728 41 41). Am Samstag, 18. Januar, kurz vor 11 Uhr, fuhr ein mit Milch beladener Anhängerzug auf der Autobahn A 4a in Richtung Luzern. Zwischen dem An-
schluss Baar und der Überführung Höfen geriet der Anhänger aus unbekannten Gründen ins Schlingern und überschlug sich. Die Fahrzeugkombination kam auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Aus dem auf der Seite liegenden Anhänger flossen mehrere tausend Liter Frischmilch aus. Der 52-jährige Chauffeur blieb unverletzt, der Tankanhänger ist nicht mehr fahrbar. Die ausgelaufene Milch gelangte in die offenen Fliessgewässer, weshalb die Stützpunktfeuerwehr Zug zur Behebung von Umweltschäden aufgeboten wurde. Die Autobahn A 4a, Fahrtrichtung Luzern, konnte mehrere Stunden nur einstreifig befahren werden, was zu Behinderungen führte.
Mehrere Führerausweise abgenommen Am vergangenen Wochenende (17. bis 19. Januar) hat die Zuger Polizei in Baar, Cham und Zug eine Frau (22) und drei Männer (24, 37 und 48) gestoppt, die betrunken Auto gefahren sind. Die bei den Beschuldigten durchgeführten Atemalkoholtests ergaben Werte zwischen 0.97 und 1.75 Promille. Allen wurde der Führerausweis auf der Stelle entzogen. Zudem mussten sie im Spital eine Blutprobe abgeben. pd
Ein regelrechter Milchsee ergoss sich auf die Autobahn, nachdem der Foto Zuger Polizei Milchlaster umgestürzt war.
Die Kulturkommission der Stadt Zug hat die Aufenthaltsstipendien für die Ateliers in Buenos Aires und Kairo vergeben, teilt Jacqueline Falk, Kulturbeauftragte der Stadt Zug mit. Die Zugerin Alexandra Wey (36, Bild) reist in der ersten Jahreshälfte 2015 nach Kairo. Die Fotografin sammelte in dieser lauten und chaotischen Stadt am Nil bereits vor einiger Zeit erste Erfahrungen, spricht schon etwas arabisch und beabsichtigt nun, noch tiefer in das dortige Leben einzutauchen. Vom 1. Juli bis 31. Dezember reisen die zwei Zuger Kulturschaffenden und Videokünstler Martin Riesen (27) und Lukas Meier (30) nach Buenos Aires. Am 1. Februar nimmt René Ruckstuhl, Rotkreuz, seine Tätigkeit als Zeichner im Wasser- und Elektrizitätswerk Steinhausen auf. Die Inhaber Erwin Hauenstein und Johannes Stöckli haben die operative Führung der Attika Feuer AG in Cham zum Jahreswechsel an Erich Hänni übertragen. Hänni ist langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung. Die Attika Feuer AG entwickelt innovative und hochwertige Wohnraumfeuerstellen und vertreibt diese weltweit. fh
Pedibus
Im Herti kann Mamis Auto in der Garage stehen bleiben Seit diesem Schuljahr ist im Hertiquartier das Projekt Pedibus, Schulbus auf Füssen, in Betrieb.
Im Hertiquartier laufen Kindergartenkinder im Rahmen des «ZUG westwärts!»pd Projekts Pedibus gemeinsam zur Schule.
Der Pedibus ist eine der Massnahmen des Stadtteilprojekts «ZUG westwärts!», welches die soziale Entwicklung in Zug West begleitet. Die Kinder gehen in einer Gruppe ihren Schulweg und werden dabei von einer erwachsenen Person begleitet. Diese macht
die Kinder auch auf Gefahren im Verkehr aufmerksam. Umgesetzt wurde das Projekt von der Eltern-LehrerInnenGruppe Herti (ELG) in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Soziokultur, nachdem bekannt wurde, dass in diesem Schuljahr 20 Kinder aus dem Hertiquartier aus Platzgründen in den Kindergarten im Schulhaus Letzi eingeteilt wurden. «Der Schulweg ist nun deutlich länger und führt über die stark befahrene St.-Johannes-
Strasse», sagt Claudia Kaplan von der ELG Herti. «Wir wollten den Eltern eine Lösung bieten, damit sie ihre Kinder nicht täglich zur Schule begleiten müssen.» Auch soll vermieden werden, dass Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Die Eltern wechseln sich als Begleitperson ab. «Ziel ist, dass die Kinder genügend Sicherheit bekommen, um den Schulweg in Zukunft ohne erwachsene Begleitung zu gehen.» pd
«Unbekannte Helden»
Vier Zentralschweizer wurden für ihr Engagement geehrt Die «Neue Luzerner Zeitung» kürte den «Unbekannten Helden» 2013. Vier Leute standen der Jury als Nominierte zur Wahl. Nadine Hubler
Im Zeugheersaal des Hotels Schweizerhof in Luzern fand kürzlich zum dritten Mal die Prämierung des «Unbekannten Helden» statt. Vier Personen aus der Zentralschweiz wurden im Vorfeld für die Auszeichnung nominiert: Martha Zimmermann (43) aus Gunz wil betreut aufopfernd ihren Ehemann Rolf. Dieser ist seit einem Motorradunfall behindert. Anita Müller (56) aus Buchrain pflegt ihren Sohn André seit 34 Jahren. Seit der Hirnhautentzündung nach seiner Geburt ist er schwer behindert. Heiri Heer (55) aus
Horw organisiert seit bald 30 Jahren Anlässe für ehemalige Knechte. Damit schenkt er ihnen Lebensfreude im Alter.
Er wollte «öppis Gschiids, öppis Sozials» machen Leo Steffen (75) aus Buonas leistet viel Freiwilligenarbeit mit betagten Frauen und Männern. Er hat eine Rollstuhlgruppe, eine Singrunde und eine Männergesprächsgruppe ins Leben gerufen, geht mit einem dementen Nachbarn schwimmen und hilft einem blinden Pfarrer bei alltäglichen Aufgaben. Der Jurypräsident Franz Steinegger verlieh Anita Müller den Preis für den ersten Platz. Das Engagement von Müller habe die Jury beeindruckt. In den filmischen Kurzporträts äusserte der Zuger Kandidat Steffen, dass er sich bereits vor seiner Pensionierung vorgenommen habe
«öppis Gschiids, öppis Sozials» in der Freizeit machen zu wollen. Dies hat er mit Engagement umgesetzt. Angefangen hat die Freiwilligenarbeit als Nachbarschaftshilfe. Im Laufe der Zeit wuchs in ihm das Bedürfnis, mehr älteren Menschen Zeit zu widmen. Die Dankbarkeit und das Strahlen der Menschen sei seine Motivation, weiterzumachen. Auch möchte er andere motivieren, sich freiwillig sozial zu engagieren. Und wenn er im Alter einmal selbst auf Hilfe angewiesen wäre? Leo Steffen hat sich dazu Gedanken gemacht: Er möchte so lange wie möglich selbstständig bleiben und zählt auf seine Familie, die ihn unterstützen wird. «Und werde ich einmal ganz pflegebedürftig, so hoffe ich, die Reife zu haben, um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen. Das gehört nämlich zum Leben dazu.»
Der 75-jährige Leo Steffen aus Buonas leistet viel Freiwilligenarbeit.
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