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Ein Produkt von Zuk
Campus
Company, www.zukx.de, Ausgabe 1.2011, 2. Jahrgang
Business Ladys www.business-ladys.de
Karrieremagazin
F端r Sie! Von
Die 2. Ausgabe
Frauen und Motoren Wer in der Autobranche Gas gibt
Viel Freiheit // Top-Juristin Ulrike Gantenberg Mehr Geld // Zehn Gebote vom Gehalts-Coach Kein Klischee // Karrierefrauen in Russland
Ein Karrieretipp: e Lernen Sie unser . Kunden kennen Das ist die Basis f端r Ihren Erfolg ft. als F端hrungskra
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Jessica Krieger, Trainee Vertrieb
Editorial Die Macherinnen Es gibt Frauen, die es in einer renommierten Anwaltskanzlei bis zur Partnerin gebracht haben, die begeistert Rennautos konstruieren, die nach dem Jobverlust nicht trinken wie ihr Mann, sondern richtig durchstarten, die ihr eigenes Flugzeug fliegen, die mit 25 schon erfolgreiche Unternehmerin sind. Weil wir solche Frauen in dieser Ausgabe zeigen, wird uns wahrscheinlich wieder jemand fragen: Was ist denn eigentlich das Problem?
Ute Blindert, 39, ist Herausgeberin von Business Ladys. Als Unternehmerin und Mutter zweier Kinder weiß sie, wie schwierig es ist, Karriere und Familie miteinander zu vereinbaren – und ist trotzdem überzeugt, dass es sich lohnt.
Das Problem ist: Die Frauen, die wir vorstellen, sind viel zu oft Ausnahmeerscheinungen. Die Hoffnung, dass sich massenhaft Türen geöffnet haben, zerplatzt an den harten Zahlen, die über unsere Monitore flimmern. Nichts Positives scheint es über Frauen in Führungspositionen zu berichten zu geben, nichts bewegt sich, der Tenor bleibt: Immer noch finden sich erschreckend wenige Frauen in Vorständen, Aufsichtsräten, Spitzenverdienstklassen, Karrieren mit MINT-Bezug. Aber unter der Oberfläche scheint etwas zu rascheln. Im informellen Gespräch auf einer Tagung erzählt uns eine Managerin: Gender Diversity liege in ihrem Unternehmen voll im Trend. Eine andere sagt, bei ihnen scheue man zwar eine Frauenquote, aber Zielvereinbarungen und Key Performance Indicators würden Veränderungen bald messbar machen, dafür werde sie schon sorgen. Und eine Dritte berichtet uns auf einer Messe, sie sei von den Männern aus dem Vorstand überrascht worden: Gerade die würden sich am vehementesten für einen deutlich höheren Frauenanteil an der Spitze einsetzen. Es geht also doch voran. Wir bezweifeln zwar, dass bereits dieses Jahr sich zum Wendepunkt für die Geschichtsbücher mausern wird. Aber wir wollen dabeisein, wenn es passiert. Und Ihnen den Rücken stärken, wenn Sie Ihren Beitrag dazu leisten. Deshalb machen wir dieses Magazin.
Petra Engelke, 42, ist mit Leib und Seele Freiberuflerin und überschreitet gerne Grenzen: Von New York aus behält sie die Business Ladys-Redaktion im Auge.
Prompt stoßen wir dabei in dieser Ausgabe auf ein Zukunftsproblem: Wie werden wir eigentlich mit einer Männer-Minderheit umgehen? Einen Text über Gehaltsverhandlungen ließen wir von Martin Wehrle schreiben. Im Impressum nannten wir diejenigen, die Beiträge liefern, bisher immer Autorinnen. Wir fragen den Autor, ob er sich damit unwohl fühlen würde; schließlich meinen wir Männer damit ja auch. Er schreibt uns zurück: »Nett, dass Sie fragen. Ich finde das absolut ok. Wie oft läuft es umgekehrt, ohne dass die Autorinnen einer fragt! Das ist ein guter Ausgleich.« Ausgleich. Genau daran arbeiten wir.
Ihre Ute Blindert und Petra Engelke
Sonja Langner, 36, ist die Art Directorin im Zukx-Team. Sie hat mit Spaß und Leidenschaft die Seiten der Business Ladys gestaltet.
Wir danken unseren Kooperationspartnern für Ihre Unterstützung, z.B.: Deutsche Bildung www.deutsche-bildung.de
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Inhalt
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06_Leserinnenbriefe 07_Inserenten, Impressum 08_Neues: Vorbildlich – Bedenklich 10_Im Blickpunkt: Frauen und Motoren 12_Claudia Romberg: Bunter Hund bei Porsche 14_Maria Erkner: Die Autofräuleins aus Berlin 16_Eva Ziegahn: Benzin im Blut 18_Was sagt Mann dazu? Pat Clarke
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20_Karriereplan: Gehaltsverhandlung 24_Im Gespräch: Anwältin Ulrike Gantenberg 28_Service spezial: Rund um Jura 30_Denkanstoß: Karrierefrauen und Sport 32_Vorstellungskraft: Simone Aaberg Kærn fliegt nach Kabul 36_Mit Stil: Rund um den Anzug 38_Fernsicht: Daria Boll-Palievskaya über Karriere auf Russisch 42_Service 42_Mentoring und Netzwerke 44_Firmenprofile 48_Termine
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50_Gretchenfrage Am Wochenende trifft man Eva Ziegahn meistens an der Rennstrecke, mal als Konstrukteurin, mal als Technische Kommissarin. Was sie sonst noch antreibt, lesen Sie ab S. 16. Über Gehälter verhandelte Martin Wehrle früher aus dem Chefsessel. Heute berät und schreibt er darüber, wie man einen Chef bei Gehaltsverhandlungen überzeugt. Speziell auf Frauen zugeschnitten ab S. 20.
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Während ihres Studiums verkaufte Ulrike Gantenberg Popcorn oder fuhr mal wieder nach Frankreich. Wie sie als Anwältin schließlich Karriere machte und Partnerin in der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek wurde, lesen Sie ab S. 24. Die Künstlerin Simone Aaberg Kærn flog in einem kleinen Flugzeug von Kopenhagen nach Kabul. Warum sie das wagte und was sich durch die Reise verändert hat, erfahren Sie ab S. 32.
xHanna von BREE zu
gewinnen! S. 37
People. Passion. Results.
BAINVESTOR Bainies machen den Unterschied. Wir reden Klartext. Und sind konsequent ergebnisorientiert. Der Erfolg gibt uns Recht: Als eine der drei weltweit führenden Strategieberatungen gewinnt Bain & Company seit Jahren kontinuierlich Marktanteile. Wachsen Sie als WirtschaftswissenschaftlerIn mit uns. Als Praktikant, Universitätsabsolvent oder Professional. Und übernehmen Sie frühzeitig Verantwortung – in einem Team herausragender Köpfe, die man nicht über einen Kamm scheren kann. Was Sie dazu mitbringen sollten? Einen exzellenten Abschluss, Auslands- und Praxiserfahrung und Ihren unternehmerischen Weitblick. Neugierig? Dann finden Sie heraus, ob auch in Ihnen ein Bainie steckt:
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Leserinnenbriefe
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»Allein unter Männern« Ein Produkt von Zuk
Campus
Company, www.zukx.de, Ausgabe 2010/2011, 1. Jahrgang
Business Ladys
AUF MORGEN. Mitsprache APPETIT für Männer
1 Karrieremagazin
Nachhaltige Strategien für die Nahrungsmittelindustrie
www.zukx.de-businessladys
Wirklich tolle Persönlichkeiten, die Sie da vorgestellt haben, ich fand den Leitartikel und den Text zur Karriereplanung sehr interessant. Überraschend war für mich die große Zahl an bestehenden Netzwerken, die es bereits gibt. Schön Gender Diversity Für Frauen machen sie (fast) alles! darüber mal einen Überblick zu Wie sich Unternehmen engagieren haben! Das einzige, was ich etwas Große rosa Zeitschrift . vermisst habe bzw. was man Die große rosa Zeitschrift hat Role Model//Top-Managerin Dorothee Ritz, Microsoft Karrieresprungbrett//Mit Consulting gut beraten eventuell als Anregung für eine bei den Jungs kein Interesse Service//Mentoring, Förderung, Netzwerke, Termine weitere Ausgabe nehmen könnte: geweckt, aber ich hab gleich die Sicht der Männer. So paradox mal durchgeblättert und mussdas für die Business Ladys klingt: te feststellen, dass es genau ich denke, dass es sehr interessant die Themen sind, die mich wäre, in diesem Rahmen auch mal schon seit geraumer Zeit an die Sichtweise derer zu hören, die der Hochschule beschäftigen. Auswahl an Mentoring-Promit der neuen Generation Frauen Mentoring-Programm, MINT, grammen konfrontiert sind. Es heißt zwar Gender und Karriere sind auch allerorten, dass viel für Frauen Themen der Hochschulleitung Wir haben heute Ihr neues Magagetan wird und die Unternehmen sowie dem AStA (Allgemeiner zin Business Ladys in die Hände das gut finden, aber ich fände es Studierenden Ausschuss). bekommen und sind sehr verwundoch interessant, die Meinung von dert über die Auswahl an MentoringJeder einzelne Artikel hat gestandenen Managern zu hören. meinen Geschmack getroffen. Programmen, die auf den Seiten Insbesondere auch im Bezug auf Die Interviews mit den Role 26f. zusammengestellt sind. Die private Dinge also z.B. wie geht Models fand ich besonders Auswahl erscheint mehr als willkürman(n) damit um, wenn Frau auch spannend, als Studentin der lich und zeugt – entschuldigen Sie Karriere macht/wie weit ist die Elektrotechnik kennt man das bitte die Deutlichkeit – von wenig Gesellschaft/wie sehr haben die Gefühl ›allein unter Männern‹. Sachkenntnis ihrer Mitarbeiterin Männer in den Unternehmen da Es gibt interessante Karrieren, über die einzelnen Programme und schon umgedacht oder herrschen beeindruckende Zahlen und deren Renommee. Wir sehen hier weiter Vorurteile? Das aber nur Fakten oder auch Buchtipps noch viel Verbesserungsbedarf und als kleine Anregung von meiner in der ersten Ausgabe der gehen davon aus, dass Sie dies Seite. Ansonsten: gute Idee, schön Business Lady. Freut mich zu zumindest auf Ihrer Homepage verpackt. wissen, dass diese Themen nachholen werden. Eva Schüler, Studentin, TU Ilmenau auch außerhalb der HochschuDr. Margit Weber, Frauenbeauftragte le diskutiert werden. der LMU München Die Redaktion: Danke für die AnreSina Ciesielski, Elektrotechnikgung! Das haben wir gleich umgeStudentin, HS Ostfalia Die Redaktion: Die Kritik haben setzt und für den Blickpunkt einen wir uns zu Herzen genommen. Auf Mann befragt – Pat Clarke, S. 18. Die Redaktion behält sich vor, Seite 42 f. gehen wir ausführlich auf Leserbriefe zu kürzen. Programme und Netzwerke ein. Unter www.business-ladys.de finden Sie die überarbeiteten Informationen. Nachhaltiges Wirtschaften ist heute wichtiger denn je und beeinflusst zunehmend die Kaufentscheidungen der Konsumenten. Auch der traditionsreiche mittelständische Teigwarenhersteller Bernbacher steht vor dieser Herausforderung. Bringen Sie Ihre Ideen und Visionen ein, um eine nachhaltige Unternehmensstrategie für die gesamte Wertschöpfungskette zu entwickeln – und so die Wettbewerbsfähigkeit des bayerischen Marktführers zu sichern.
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A.T. Kearney ist CO2-neutral
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Leserinnenbriefe
MÜNCHEN
A.T. Kearney gestaltet die Zukunft von Unternehmen. Als eine der weltweit führenden TopManagement-Beratungen verbinden wir strategische Weitsicht mit operativer Erfahrung, um nachhaltige Wettbewerbsvorteile für unsere Klienten zu erzielen. A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet und beschäftigt heute mehr als 2.700 Mitarbeiter in über 30 Ländern der Welt.
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Nachhaltigkeit als zentraler Erfolgsfaktor im Mittelstand? WORKSHOP vom 10. – 12. Dezember 2010
Für Sie! Von
Die 1. Ausgabe
Inserenten Allianz – Bain & Company – btS e.V. – Careers International – Career Venture – Daimler – IKOM – JCNetwork – konaktiva Darmstadt/ Dortmund – MTP e.V. – RWE – women&work
M es s e & Kon g r es s
14 . M a i 2 011 • 1 0 - 1 9 U h r WCC – P len a r g eb ä Ude , b o nn
Üb er 7 0 a U s sTel le r
Impressum Business Ladys – Karrieremagazin, 2. Jahrgang, Ausgabe 1.2011 Business Ladys ist ein Produkt von Zukx – Campus2Company und erscheint zweimal im Jahr, jeweils zu Semesterbeginn. Herausgeberin: Ute Blindert, blindert GbR, Klaus + Ute Blindert Chefredaktion: Ute Blindert (V.i.S.d.P.) Redaktion: Petra Engelke (Konzeption, Leitung, Lektorat) Art Direction: Sonja Langner, www.ideengestaltung.de Autorinnen dieser Ausgabe: Ute Blindert, Birgit Brauburger, Petra Engelke, Andrea Hansen, Sabrina Rosenkranz, Eva Wagner, Martin Wehrle Illustratorinnen: (Titelthema) Christine Zemelka www.knallbeige.de, Xandra Herdieckerhoff www.ekispix.de, Sonja Langner Website: Klaus Blindert Hochschulmarketing/Campus Relations: Sabrina Rosenkranz Anzeigen: Ute Blindert (verantwortlich) Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2011. Druck: Bechtle Druck + Service, Stuttgart Verlag: blindert GbR, Klaus + Ute Blindert Nohlstraße 24 – 26, 50733 Köln Fon: 0221 7329189, Fax: 0221 91407775 blindert@business-ladys.de, www.business-ladys.de Alle Rechte vorbehalten. Über die Aufnahme in Onlinedienste und Internet entscheidet der Verlag. Business Ladys wird kostenfrei über Career Services und weitere Verteilstellen an Hochschulen bundesweit, über Studentenorganisationen, auf Kontaktmessen, bei Vorträgen und den ZukxKarrieretagen verteilt.
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Fo r U M 1
Fo r U M 4
berufswiedereinstieg für Frauen
Frauen an der spitze: Von der
Fo r U M 2 Karriereplanung Fo r U M 3 Work-life-balance & Familie
Mitarbeiterin zur Managerin Fo r U M 5 she-Conomy - Frauen als Mitarbeiterinnen entdecken & fördern
> > > P l aT zr es e rV ie r Un g o nl in e !
anme ldu n g fü r bew e r be rge s p räche bi s zu m 0 9 . Mai 2 011.
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das online-magazin für frauen in der wirtschaft
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09.03.2011 14:05:07
»Vorbildlich – Bedenklich« Text: Eva Wagner Illustration: Sonja Langner
Gleichstand für Frauen in Naturwissenschaften In vielen naturwissenschaftlichen Fächern wird über einen zu geringen Frauenanteil geklagt. Ganz andere Töne vermeldet Deutschlands größtes Life SciencesNetzwerk für Studierende und Doktoranden: In der btS (ursprünglich: Biotechnologische Studenteninitiative) engagieren sich Frauen wie Männer gleichermaßen. Und zwar auch an der Spitze der Organisation, in der Frauen häufig Führungsaufgaben übernehmen. Dazu Anna Bode, Doktorandin und Mitglied des Bundesvorstands: »Wir ziehen in der btS alle an einem Strang. Für uns ist es selbstverständlich, dass das Engagement von Frauen und Männern gleichermaßen geschätzt wird. In meinem ersten Jahr als Bundesvorstand habe ich mit drei Frauen und
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einem Hahn im Korb zusammen gearbeitet.« ➝www.bts-ev.de
Statistik: Gleichbleibend wenige Frauen im Vorstand Der Anteil von Top-Managerinnen in Aktiengesellschaften stagniert auf niedrigem Niveau. Das zeigt Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten, eine Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Nur 17 der untersuchten 160 börsennotierten Unternehmen hatten mit Stand Ende Januar 2011 mindestens eine Frau im Vorstand. Insgesamt sind von 668 Spitzenpositionen nur 21 mit Frauen besetzt (3,1 Prozent). Damit hat sich bei der Präsenz von Frauen in den Vorständen im Vergleich zu Anfang 2010 und
Neues – Vorbildlich / Bedenklich
2009 (jeweils 3,0 Prozent) insgesamt praktisch nichts verändert. Etwas besser sieht es in den Aufsichtsräten aus: Hier liegt der Frauenanteil bei rund 10 Prozent. Frauen haben den Daten zufolge eine größere Chance, wenn in ihrem Unternehmen die Aufsichtsräte aus den Reihen der Beschäftigten gestellt werden – in den 59 untersuchten Aufsichtsräten ohne Arbeitnehmerbeteiligung sitzen nur 2,6 Prozent weibliche Mitglieder. Marion Weckes: Geschlechterverteilung in Vorständen und Aufsichtsräten. ➝www.boeckler.de
Frauen, Fußball und Selbstvertrauen Die Allianz hat sich das Thema Frauenfußball ganz groß auf die Fahnen
geschrieben. Nicht nur, dass das Unternehmen die FIFA-Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Deutschland unterstützt. Es bietet an den Spielorten auch Karrieretreffs für interessierte junge Frauen an. Auch die Hilfsorganisation Plan Deutschland erhält bei ihren Fußballprojekten Unterstützung von der Allianz: In Ländern wie Ghana, Togo, und Brasilien geben deren Fußballprojekte Mädchen die Möglichkeit, ihre Fußballbegeisterung auf dem Rasen umzusetzen und dort Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein zu erwerben. Die Mädchenteams werden mit Trikots, Schuhen und Bällen ausgestattet – und erwerben außerdem praktisches Wissen über ihre Rechte, Gesundheitsvorsorge und Verhütung. ➝www.plan-deutschland.de
Windenergiebranche bereiteten eine deutsche Vereinigung nach dem Vorbild der amerikanischen Women of Wind Energy vor. Im April 2011 wird Women of Wind Energy – Deutschland offiziell gegründet. Der Verein will ein lebendiges Frauennetzwerk für die Branche etablieren, das eigene Veranstaltungen anbietet, ein Mentorinnenprogramm aufbaut und Frauenkarrieren in der Windbranche unterstützt. Women of Wind Energy Deutschland e.V. Kromrey Kommunikation Gudrun Kromrey, Katja Rosenburg Fon: 0 48 45-79 04 24 Fax: 0 48 45-79 04 11 ➝info@kromrey-kommunikation.de
Preis für Gründerinnen
Studie: Besser Assistentin als Führungskraft? Netzwerk für WindenergieFachfrauen In Windenergie-Unternehmen sieht es bisher genauso aus wie in Industriebranchen üblich: In den Führungsetagen sitzen fast nur Männer. Das möchte nun der Verein Women of Wind Energy – Deutschland ändern. Im Rahmen der Messe HUSUM WindEnergy kam es im September 2010 zu einem ersten Treffen: Fast 100 Frauen aus der
Schlüssen: Zu schnell komme es zu selbsterfüllenden Prophezeiungen, die Frauen auf den Typ ›Assistentin‹ festnageln. Um Frauen nicht vorschnell – und womöglich dauerhaft – in die falschen Kategorien einzuteilen, empfiehlt er, das Potenzial des weiblichen Nachwuchses regelmäßig zu prüfen. Fazit der Studie: Möchten Unternehmen, dass mehr Frauen in die Führungsetage gelangen, müssen sie stärker als bisher auf die Besonderheiten der Frauen Rücksicht nehmen und deren Fähigkeiten gezielt fördern.
Geld und Macht interessieren Absolventinnen nicht so sehr. Sie legen mehr Wert auf Spaß im Job und ethische Aspekte des Berufs – und profilieren sich damit eher als gute Assistenzkraft denn als potenzieller Führungsnachwuchs. Das stellten Forscher in einer Langzeitstudie der Ruhr-Universität Bochum fest, bei der 21.000 männliche und weibliche Hochschulabsolventen in den Jahren 2003 bis 2010 befragt wurden. Professor Heinrich Wottawa, Leiter der Studie, warnt prompt vor voreiligen
Nur für Frauen kommt der Darboven IDEE-Förderpreis 2011 in Frage: Wer weiblich ist und eine gute Geschäftsidee hat, darf sich bis zum zum 31.07.2011 bewerben. Die Gewinnerin kann mit 75.000 Euro Preisgeld das eigene Unternehmen starten – oder es langfristig für den Markt fitmachen. Teilnahmeberechtigt sind neben Gründerinnen auch Jungunter nehmerinnen, die noch nicht länger als drei Jahre selbständig sind. Der Kaffeeröster Albert Darboven sieht in Frauen ein großes unternehmerisches Potenzial. Deshalb vergibt sein Unternehmen den Preis bereits zum zehnten Mal. ➝ www.darboven.com
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Frauen und Motoren Frauen können nicht Auto fahren. Mag sein. Aber sie können Autos bauen. Und sie warten nicht auf Starterlaubnis für die Karriere-Rennstrecke. Wir zeigen drei Beispiele, neben denen die Zahlen einflussreicher Frauen in der Autobranche peinlich wirken. Klar, dass dazu auch ein Mann etwas zu sagen hat. Illustration: Christine Zemelka
Im Blickpunkt – Frauen und Motoren
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»Als ich meine Karriere begann, war ich der bunte Hund.« Claudia Romberg (Porsche) sieht auch Vorteile darin, dass Ingenieurinnen in der Autobranche oft die ersten weiblichen Wesen sind – und fordert sie zum Sprung ins kalte Wasser heraus. Interview: Petra Engelke Bild: Porsche AG
Frau Romberg, wie sind Sie überhaupt darauf gekommen, Maschinenbau zu studieren? Technik und Naturwissenschaften haben mich schon immer interessiert. Am Ende meiner Schulzeit habe ich mich dann umgeschaut, welche Studiengänge es in diesem Bereich gibt. Maschinenbau, besonders Automobiltechnik, hat mich am meisten gereizt. Gab es Hindernisse in Ihrer Laufbahn? Von echten Hindernissen würde ich nicht sprechen. Natürlich ist es für einen jungen Ingenieur – egal ob Mann oder Frau – nicht einfach, ein spannendes Betätigungsfeld zu finden, sich dort zu etablieren und auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Oft muss man auf diesem Weg schwere Entscheidungen treffen und auch mal den Mut haben ins kalte Wasser zu springen; etwas ausprobieren, in einen anderen Bereich wechseln, auch wenn nicht abzusehen ist, ob das positiv oder negativ für die Karriere ist. Davor schrecken nach meiner Erfahrung Frauen eher zurück als Männer.
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Sie haben 2008 auf dem technischen Kongress des VDI über Performance und CO²-Emissionen gesprochen. Dort waren Sie die einzige Frau. Ist das immer so? Nicht immer, aber schon häufig. Wobei: Als ich meine Karriere begann, war ich der bunte Hund – auch bei Porsche. Aber wenn ich mir die vergangenen Jahre anschaue, kommen doch deutlich mehr junge Frauen nach. Wie kommt man damit zurecht, immer aufzufallen? Also ein gewisses Selbstbewusstsein ist schon hilfreich. Aber dann macht es auch wahnsinnig viel Spaß. Wenn man seinen Job gut macht und dafür Aufmerksamkeit bekommt, das ist doch positiv. Hier hat man als Frau in der Automobilindustrie wirklich einen Vorteil. Die männlichen Kollegen müssen sich viel mehr darum bemühen, aus der Menge herauszustechen. Natürlich fällt man genauso auf, wenn man einen Fehler macht. Erleben Sie im Arbeitsalltag etwas von dem Klischee, dass Frauen besser kommunizieren als Männer?
Ich würde es nicht ›besser kommunizieren‹ nennen, aber an manchen Stellen sind Frauen stärker um eine gemeinsame Lösung bemüht und weniger auf den eigenen Vorteil konzentriert. Ich würde aus diesen Beobachtungen aber keine Generalregel ableiten. Wie stellen Sie sich die Veränderungen vor, wenn ganz viele Frauen bei Porsche arbeiten würden? Gute Frage. Ich fände es auf jeden Fall toll, wenn noch mehr Frauen bei uns arbeiten würden. Das würde sicher alternative Ansätze und neue Ideen bringen. Aber dass alles anders und besser wäre, wenn nur Frauen unter sich wären, glaube ich nicht. Dann mal andersherum gefragt: Worauf müssen sich Frauen einstellen, die als Ingenieurin in der Autobranche arbeiten möchten? Zunächst einmal auf tolle Produkte, vielseitige Aufgaben und die Herausforderung, an der Zukunft der Mobilität mitzuarbeiten. Sicher, der Ton und die Umgangsweise ist ein bisschen direkter als in anderen
Zur Person Claudia Romberg hat den Überblick. Als Assistentin des Vorstands für
Branchen. Das wird häufig als ruppig empfunden, ist aber fast nie böse gemeint. Frauen sollten sich davon nicht abschrecken lassen und es nicht auf ihr Geschlecht beziehen. Klar, am Anfang hat man – zumal als Frau in einem stark technischen Bereich – Zweifel: Hab ich es wirklich drauf? Aber man muss einfach mit seiner Leistung glänzen. Meine Erfahrung ist, dass man so die Kollegen recht schnell überzeugen kann, einem zu vertrauen und einem auch etwas zuzutrauen.
Forschung und Entwicklung bei Porsche bereitet sie wichtige Sitzungen inhaltlich vor, zuvor arbeitete die Ingenieurin sieben Jahre lang in der Motorenentwicklung. Die 35-Jährige ist verheiratet und lebt in Stuttgart.
Nutzen Sie spezielle Frauen-Netzwerke? Nein. Zu meiner Studienzeit stand das Thema noch nicht so sehr im Fokus. Außerdem hat sich nie ein Kontakt dazu ergeben. Nichtsdestotrotz können solche Netzwerke sicherlich hilfreich sein. Wie fördert Porsche denn Frauen? Porsche will jungen Frauen Ingenieurswissenschaften näher bringen. Wir nutzen dabei vor allem zwei Kanäle: Zum einen veranstaltet Porsche regelmäßig einen Girls Day. Wir laden dann gezielt Mädchen aus
Gymnasien zu Porsche ein. Zum anderen sind wir Kooperationspartner der Femtec, wo wir mit verschiedenen Universitäten zusammenarbeiten und Career Building-Programme organisieren. Ich denke, da liegt der große Hebel für die Zukunft: Schülerinnen müssen überhaupt erst einmal dafür begeistert werden, ein technisches Studium zu beginnen. Viele haben zwar Interesse für Mathematik und Physik, entscheiden sich aber dann doch fürs Lehramt. Erst wenn sich genügend Frauen an das Ingenieursstudium herantrauen, haben wir die Möglichkeit, mehr Ingenieurinnen einzustellen. Wenn Sie sich ein Vorbild aussuchen müssten: Wäre es eine Rennfahrerin, eine Erfinderin oder eine Managerin? Drei interessante Optionen. Aber wahrscheinlich eine Managerin. Weil ich persönlich meine Karriere eher im Management sehe als auf der rein technischen Schiene. Wobei das Vorbild für mich nicht unbedingt eine Frau sein müsste.
Im Blickpunkt – Frauen und Motoren
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Die Autofräuleins aus Berlin Auto emoción verspricht die VW-Tochter Seat in ihrer Werbung. Mit eben solchen Emotionen wurde das erste allein von Frauen geführte Autohaus in Deutschland bedacht – konzipiert und geleitet von der 25-jährigen Maria Erkner. Text: Ute Blindert Fotos: Senorita Maria
Maria Erkner dachte ja gar nicht daran, in die Automobilbranche einzusteigen. Dabei ist sie sozusagen erblich vorbelastet: Ihr Großvater und ihr Vater führen mehrere Autohäuser rund um Berlin. Nach dem Abitur 2005 wählt sie Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Fachhochschule Wildau. Im September 2009 hat sie ihr Diplom in der Tasche und überlegt, was sie als nächstes machen will. Das bringt sie zurück zu den Traditionen – mit einem gewagten Dreh: Im Familienkreis hatten sie immer mal wieder über ein FrauenAutohaus gesprochen. Nun geht sie einen Schritt weiter, nutzt die familiären Kontakte, spricht mit Herstellern und: Seat gefällt die Idee. Schon im Oktober 2009 eröffnet Senorita Maria. Dort kann man Autos sowohl kaufen als auch reparieren lassen. Von Frauen. Eine der Herausforderungen, vor der Maria Erkner stand, war es, überhaupt genügend KFZ-Mechatronikerinnen zu finden, um mit einem weiblichen Team starten zu können. »Als sich aber unsere Idee immer mehr herumsprach, bekamen wir sehr viele Bewerbungen von Frauen«, so die
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Unternehmerin. Den fünf Mitarbeiterinnen, die heute zum Team gehören, macht die Arbeit viel Spaß. Vielleicht liegt es am teamorientierten Führungsstil und daran, dass Erkner gern die Erfahrungen ihrer Mitarbeiterinnen mit einbezieht. Das ›Du‹ ist dabei selbstverständlich. »Ich habe auch das Gefühl, dass es für das Team sehr motivierend ist, von Anfang an dabei zu sein. Alle sind sehr ehrgeizig und bringen zahlreiche Ideen mit ein«, sagt Erkner. Als Chefin hat sie sich in mittlerweile eineinhalb Jahren weiterentwickelt. Während sie früher gern den Rat ihres Vaters einholte, entscheidet sie heute mehr Dinge selbst – und auch schneller: »Mein Selbstbewusstsein ist auf jeden Fall gewachsen.« Der Name und das Frauenteam ziehen aber keineswegs eine rein weibliche Kundschaft an: »Es kommen sogar mehr Männer als Frauen«, sagt Erkner. Vor deren kritischem Blick muss sich weder ein frisch aufgezogener Reifensatz noch eine Autoverkäuferin mit ihrem Fachwissen verstecken. »Vielleicht sind manche unserer Kunden zu Beginn aus Neugierde gekommen. Mittlerweile
schätzen sie die Atmosphäre und kommen wieder.« Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Kunden kann Maria Erkner nicht auf Anhieb benennen. Sie denkt nach. »Frauen achten mehr auf Farbe, Männer darauf, wie der Motor aussieht.« Dann lacht sie: »PS sind für beide gleich wichtig.«
Die Initiative Frauen in die Aufsichtsräte (FIDAR) untersuchte, wie viele Frauen in DAX-, MDAX-, SDAX- und Tec-DAX-Unternehmen im Vorstand oder auf Eignerseite im Aufsichtsrat sitzen. Daraus entwickelte sie den Women-on-Board-Index. Bis vor kurzem gab es hier auf der operativen Ebene bei Mobilitätsunternehmen, dem Vorstand, eine einzige Frau. Nun benannte
Quelle: FIDAR e.V.
Position
WoB-Index
Daimler die Juristin Christine Hohmann-Dennhardt als neuen Vorstand für das Ressort Integrität und Recht. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte bereits vor einer Weile verkündet: »Im Jahr 2020 wollen wir 20 Prozent Frauen in Führungspositionen haben.« Bei den Automobilherstellern, LKW-Unternehmen sowie Flugzeugherstellern sehen die Zahlen folgendermaßen aus:
Unternehmen
Anteil Frauen Anteil Frauen im Aufsichtsrat im Vorstand
3
29,17 %
Deutz
8%
50 %
36 (83)
9,64 %
Daimler
5%
14,3 %
36
8,33 %
Tognum
17 %
0%
52
7,50 %
BMW
15 %
0%
62
4,17 %
Jungheinrich
8%
0%
62
4,17 %
MTU Aero Engines
8%
0%
77
3,13 %
MAN
6%
0%
83
2,5 %
Conti
5%
0%
83
2,5 %
VW
5%
0%
87
0,0 %
EADS
0%
0%
87
0,0 %
Sixt
0%
0%
87
0,0 %
Vossloh
0%
0%
87
0,0 %
VTG
0%
0%
Im Blickpunkt – Frauen und Motoren
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Benzin im Blut Nach Motorsport-vernarrten jungen Frauen muss nicht lange fahnden, wer die Formula Student Germany besucht. In fast jedem Team schreiben Ladys Business-Pläne, konstruieren und optimieren Motoren. Und sie fahren Rennen. Eva Ziegahn ist eine von ihnen. Text: Ute Blindert Foto: privat
Hockenheim 2010: Als ich Eva Ziegahn das erste Mal begegne, steckt sie im schwarzen Rennanzug, das Oberteil lässig um die Taille geknotet. Sie bereitet sich auf den Skid-Pad vor: So schnell wie möglich soll der Rennwagen ihres Teams hier Achter-Runden fahren. Rundherum schrauben und schweißen die Teams an der Karosserie, am Rahmen, alle sind gleichzeitig übermüdet und gespannt. Sie warten auf die Ergebnisse der technischen Abnahme und der Business PlanPräsentation. Und auf den Ausgang des Rennens. Wettbewerbs-Atmosphäre ist für Eva Ziegahn nichts Neues. Bereits mit sieben Jahren begann sie, KartSlalom zu fahren. Als Älteste wurde sie von ihrem Vater zu Rennen mitgenommen und steckte schließlich ihre beiden Brüder an. Auch während eines Jahrs an der Highschool in Washington bleibt sie ihren Vorlieben treu: Bei den Wahlfächern belegt sie Physik und Ingenieurwissenschaften. Wieder zurück in Deutschland arbeitet sie noch als Schülerin im Fraunhofer-Institut.
Äußerer und innerer Druck Als Überfliegerin geht sie dennoch nicht durch. Sie studiert zwar Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), aber leicht fällt ihr das nicht – oder besser ge-
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sagt: Die Studieninhalte fliegen ihr nicht zu. »Durch die Hand in den Verstand«, hält sie sich vor. Und wiederholt und schreibt eben alles so oft, bis es sitzt. Im Hauptstudium folgt sie ihrer Leidenschaft für Motoren und konzentriert sich auf Fahrzeugtechnik. Doch obwohl Eva Ziegahn in der Praxis so erfahren ist, verspürt sie oftmals ›inneren Druck‹, gerade im Umgang
mit ihren Kommilitonen. In ihrem Jahrgang in der Fahrzeugtechnik findet sich lediglich eine Hand voll Frauen, im kompletten Studiengang sind es insgesamt 8,8 Prozent. »Als Frau hat man öfters das Gefühl, den Jungs erst einmal etwas beweisen zu müssen«, sagt Ziegahn. Dabei spiele sich vieles auch im Unterbewusstsein ab. In den technischen Studiengängen fehlen eben oft Vorbilder.
Fragen nach einer Frauenquote sieht sie eher kritisch, gemischte Gruppen hält sie aber für wichtig: »Vielleicht würde ja eine Gleichstellungsquote helfen.«
Durchsetzen gelernt Im Jahr 2008 gesellt sich Eva Ziegahn zum ›Formula StudentTeam‹ KA-RaceIng des KIT. Hier sind die Frauen zu dritt. Doch während die beiden angehenden Wirtschaftsingenieurinnen im Marketing arbeiten, ist Ziegahn in der Konstruktion wieder einmal die einzige Frau. »Dabei hatte ich schon manchmal das Gefühl, dass meine Vorschläge intensiver diskutiert und kritischer betrachtet werden«, sagt sie. Aber das hat positive Folgen für die Karriere: »Heute kann ich mich gut durchsetzen.« Von September 2009 bis Februar 2010 macht Eva Ziegahn ein Praktikum bei Porsche Engineering, später arbeitet sie auch als Werkstudentin für das Unternehmen. Im Sommersemester schreibt sie zudem eine Studienarbeit zum Thema Fahrkomfort bei Hybrid-Fahrzeugen am Institut für Produktentstehung IPEK am KIT. Neben Studium, Job und Formula Student-Team engagiert sich Eva Ziegahn für das RennsporttechnikTeam Georg Plasa – abermals in der Konstruktion. Mittlerweile hat sich die 25-Jährige zudem eine Positi-
on als Technischer Kommissar des Deutschen Motorsportbundes erarbeitet und nimmt beim Porsche Sports Cup zusammen mit zwei weiteren Kollegen Fahrzeuge ab. Ziegahn sieht das Ganze als Dauerlernprozess. Dabei orientiert sie sich stets am Ergebnis: »Ich will mein Ziel auch erreichen.«
Autorennen auf Zeit Freizeit scheint bei diesem Arbeitspensum ein Fremdwort zu sein. Aber für Eva Ziegahn ist ein Wochenende an der Rennstrecke die große Freiheit. Im Formula Student-Team plant, schraubt und schweißt sie nicht nur, sie fährt auch. Am Skid-Pad schneidet ihr Auto gut ab. Als nächstes wäre Acceleration an der Reihe: Gas geben auf einer Strecke von 75 Metern, hier zählt die Beschleunigung. In dieser Disziplin haben weibliche Fahrer einen Vorteil: Hier kommt es aufs Gewicht an. Aber Ziegahn kann nicht starten. Das Auto streikt. Insgesamt landet ihr Team am Ende auf dem 49. Platz. Das kann Eva Ziegahn nicht beirren. Sie träumt davon, nach dem Studium für ein paar Jahre im Motorsport zu arbeiten, am liebsten im Werksteam eins Autoherstellers. »Allerdings nicht für eine lange Zeit, denn das Privatleben bleibt dabei doch meist auf der Strecke«, sagt sie. »Und irgendwann möchte ich auch Familie haben.«
Formula Student Germany – Gehen Frauen am Hockenheimring in Führung? Wir haben uns mal die Zahlen der Formula Student-Teilnehmerinnen angeschaut und uns dabei auf die Teams aus Deutschland und Österreich konzentriert. Hier die streng unwissenschaftlichen Ergebnisse*: Von 39 Teams haben wir fünf herausgenommen, da entweder die neuesten Zahlen fehlten oder das Team deutsch-amerikanisch aufgestellt war. In den verbleibenden 34 Teams engagieren sich 1355 Studierende. Insgesamt 119 Studentinnen arbeiten mit, das entspricht einem Anteil von rund 8,8 Prozent. Besonders viele Frauen beteiligen sich in zwei Teams: Racetech Racing Team der TU Bergakademie Freiberg und Fast Forest von der Hochschule Deggendorf. Die Freiberger haben einen Frauenanteil von 20 Prozent, davon zwei im Vorstand – die dort die Mehrheit stellen. In Deggendorf arbeiten 22,2 Prozent Studentinnen mit (18 von 81), davon aber keine in einer Leitungsrolle. Insgesamt im Vorstand vertreten
sind 15 Frauen. In elf Teams findet man sie als Wirtschafts- oder Technikleiterin, oder sie übernehmen die Gesamtleitung. Für diese Führungspositionen qualifizieren sich also 12,6 Prozent aller Frauen, die an der FSG teilnehmen. Vergleicht man sie mit der Anzahl der Männer auf verantwortlichem Posten, halten Frauen einen Anteil von 15,3 Prozent. Das ist noch lange nicht die Hälfte – aber Frauen sind hier deutlich stärker vertreten, als es ihrem Gesamtanteil an den Teams entspricht. Und im Vergleich zu der in der Industrie üblichen Verteilung scheinen bei der FSG die Chancen erst recht gut zu stehen, als Frau an die Spitze vorzudringen.
*Streng unwissenschaftlich deshalb, weil wir als Grundlage die Teams aus der FSG Combustion (Verbrennermotoren) verwendet haben. Die FS Electric haben wir nicht ausgewertet, teilweise sind die Teams aber nicht getrennt.
Im Blickpunkt – Frauen und Motoren
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Pat Clarke über Ingenieurinnen im Motorsport Pat Clarke ist Product and Technical Training Manager bei Hyundai Australien und oberster Design-Juror bei der Formula Student Germany. Auf den Rennstrecken der Welt sieht er nur wenige Frauen. Interview: Petra Engelke Bild: Klaus Bergmann, FSG
Wann tauchten die ersten Ingenieurinnen im Rennsport auf? Ich kann mich nicht genau erinnern, wann ich die ersten weiblichen Ingenieure in Motorsportteams sah. Aber ich kann mir denken, die erste Frau beschäftigte sich damit vermutlich einen Tag nach dem ersten Mann in diesem Bereich. Es ist doch meistens so, dass die jungen Frauen dahin gehen, wohin die jungen Männer gehen, und umgekehrt. Es heißt, dass bei der Formula Student zwar nur wenige Frauen mitmachen, diese aber oft eine Führungsrolle im Team übernehmen. Können Sie das bestätigen? Ja, aber das betrifft nicht unbedingt die technische Führung im Team. Frauen wickeln recht häufig Logistik, Marketing und so etwas ab. Wohingegen die Männer sich dreckig machen und ein Rennauto bauen wollen. Offensichtlich sind Ingenieurinnen im Motorsport total in der Minderheit. Was zeichnet diese Ausnahme-Frauen denn aus? Ich kann mich gut an eine feurige blonde Dame von einer englischen Universität erinnern, die ihr Team führte, als wäre sie da der Boss, sehr aggressiv und durchsetzungsfähig. Mit dem Ergebnis: Ihr Team schlug sich ziemlich gut. Ich würde sagen, eine Ingenieurin in diesem Feld hat das Team beeindruckt. Es muss eine
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viel größere Aufgabe sein, sich als Frau in einem Rennteam zu etablieren, aber diejenigen, die das tun, machen ihre Sache sehr gut. Was macht die Aufgabe so groß? Ingenieurinnen haben die nötigen Fähigkeiten, das ist gar keine Frage. Wenn sie für den Job angestellt werden, müssen sie ja die technischen und mentalen Fähigkeiten haben, um diese Arbeit zu machen. Ich denke, es ist vielmehr eine Frage der Zähigkeit. Vielleicht auch des Sexismus. Viele Männer betrachten das nicht als Frauenwelt, sie wollen fluchen, wann sie wollen, und so weiter. Einmal abgesehen von den Kraftausdrücken: Arbeiten Frauen in Rennteams anders? Der psychologische Unterschied dabei, wie das Gehirn einer Frau und das eines Mannes funktioniert, wirkt sich auf die Arbeit aus: Frauen haben einen anderen geistigen Zugang, sie verhalten sich weniger reaktiv, stattdessen zeigen sie mehr Eigeninitiative. Bei männlichen Ingenieuren sehe ich hingegen oft, wie sie wie ein Hund ihrem eigenen Schwanz hinterherjagen. Sie bessern eher aus, als der Ursache des Problems auf den Grund zu gehen. Das klingt nach einem großen Plus auf Seiten der Frauen. Zeichnet sich ab, dass mehr Frauen in großen Automobilunternehmen Karriere machen?
Im Blickpunkt – Was sagt Mann dazu?
Ich denke, es ist immer noch eine Minderheitengeschichte. Aber es gibt einige extrem erfolgreiche Frauen, die übrigens auch aus Veranstaltungen wie der Formula Student kommen. Alba Colon etwa, die dort in den USA mitmachte, arbeitet jetzt in gehobener Position bei General Motors, sie ist Chevrolet Program Manager bei der Nascar Winson Cup Racing Series. So etwas passiert also durchaus. Zur Person Pat Clarke steht schon fast am Ende seiner Karriere. Seinen Abschluss in Maschinenbau machte er 1970 in Großbritannien, danach arbeitete er für Yamaha in Australien und später für einen US-Hersteller von FahrzeugDiagnosegeräten. Weil einer seiner Assistenten
Kartrennen
fuhr,
be-
schäftigte sich Pat Clarke mit deren Motoren und veröffentlichte ein Buch darüber. Bei einem Training 1994 in Kalamazoo schaute er sich als Wochenendvergnügen ein Formula SAERennen an – und meldete sich 1996 als Helfer an, wurde aber direkt als Design-Juror engagiert. Seit Gründung der Formula Student Germany 2006 ist er dort Technischer Berater und Chief Design Judge und schreibt die Web-Kolumne Pat’s Corner. Clarke arbeitet derzeit als Produktund
Techniktraining-Manager
Hyundai in Sydney.
bei
Neue Wege zur nachhaltigen Mobilität. Mit Ihnen. Für den besten Weg in die Zukunft der Mobilität haben wir einen einzigartigen Kompass – die Ideen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Fähigkeiten jedes Einzelnen und die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln, entstehen in den Teams zukunftsfähige Produkte und unkonventionelle Lösungen. Nicht nur in der Forschung und Entwicklung, sondern z. B. auch in der Produktion, Logistik, im Vertrieb, Einkauf oder in der Informationstechnologie. Nur so überzeugen wir unsere Kunden auch weiterhin mit Automobilen, die in puncto Komfort, Sicherheit und Verbrauch die Richtung vorgeben. Ihr Weg in die Zukunft startet hier. In einem Konzern, in dem alles möglich ist, weil Sie es möglich machen. Jetzt bewerben unter: www.career.daimler.com
10 GEBOTE FÜR DIE GEHALTSVERHANDLUNG Karrierecoach Martin Wehrle war selbst mal Chef und kennt daher alle Tricks, wie Sie in der Gehaltsverhandlung überzeugen können. Text: Martin Wehrle Illustration: Xandra Herdieckerhoff Foto: privat
Einen guten Zeitpunkt wählen Nicht jeder Zeitpunkt ist günstig für eine Verhandlung. Wenn aber die Quartalszahlen herausgekommen sind – und Sie einen Anteil daran geleistet haben, können Sie getrost einen Termin ausmachen.
Die Perspektive wechseln Wechseln Sie die Perspektive und versetzen Sie sich in die Lage Ihres Chefs. Welche Argumente könnte er gegen Ihr Anliegen vorbringen? Was für ein Typ ist er? Ängstlich, fair, hart, angestellter Vorgesetzter oder der Eigentümer selbst? Je nach Cheftyp müssen Sie Ihre Strategie anders planen.
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Der Einstieg ist wichtig Das Anfangsgehalt bedeutet eine wichtige Größe, denn bereits hier schreiben sich Unterschiede im Gehalt fest. Daher sollten Sie dieses besonders gut verhandeln. Pokern Sie lieber und lassen Sie sich nicht verunsichern.
Karriereplan – 10 Gebote für die Gehaltsverhandlung
Vorbereitung und Rhetorik Eine gute Vorbereitung ist schon die halbe Miete bei Ihrem Weg zum besseren Gehalt. Setzen Sie sich mit dem Gehaltsniveau in Ihrer Branche auseinander und holen Sie sich Informationen aus Ihrem Netzwerk. Wenn Sie sich unsicher sind, leisten Sie sich ein Training oder einen Coach, denn Körpersprache, Mimik und Stimme sind von entscheidender Bedeutung. Sitzen Sie gerade? Kingt Ihre Stimme fest und selbstbewusst? Frauen haben hier oft Nachholbedarf.
Ziele setzen
Eigenlob nutzt
Gehen Sie immer mit drei klar definierten Zielen ins Gespräch: einem Maximalziel, bei dem Sie Ihre Forderung zunächst ansetzen, einem Minimalziel, unter das Sie sich nicht drücken lassen, und einem Alternativziel, zum Beispiel eine Prämie oder ein anderer Bestandteil wie Zuschüsse zur Weiterbildung, Gutscheine. Diese Trümpfe nutzen Sie, wenn sich die Verhandlungen festgefahren haben.
Machen Sie sich bewusst, was Sie leisten, wo und wie viel das Unternehmen von Ihnen profitiert. Lernen Sie, (falsche weibliche) Bescheidenheit abzulegen und für sich zu trommeln. Denn es gilt die Regel: 90 Prozent Ihres (Gehalts-) Erfolgs hängen davon ab, wie Sie Ihre Leistung verkaufen und wie gut Sie mit Entscheidungsträgern im Unternehmen vernetzt sind.
Verschwiegen sein Dass Sie vorhaben, Ihr Gehalt zu verhandeln, geht niemanden etwas an. Weder Ihre Chefin noch Ihre Kollegen.
Größe zahlt sich aus Je größer das Unternehmen, desto höher steigt in der Regel auch das Gehaltsgefüge. Und meistens kommt noch die ein oder andere Zusatzleistung hinzu. Aber gerade in kleineren Unternehmen können Sie Ihren Wert zeigen und sich unentbehrlich machen – ein wichtiges Argument für die Verhandlung.
Mut zum Wechseln Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie nicht weiterkommen und Ihre Leistung nicht anerkannt wird, wechseln Sie. Dann ist sowieso die größte Steigerung drin (um 20 bis 25 Prozent).
Das geschriebene Wort gilt Verlangen Sie, dass Versprechen schriftlich fixiert werden. "Nach der Probezeit gibt es mehr!" Prima, das lässt sich gleich im Arbeitsvertrag festhalten. Zur Not verfassen Sie ein Protokoll des Gesprächs mit Ihren Vereinbarungen.
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Literatur
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Die erfolgreiche Gehaltsverhandlung. Wichtige Tipps für Einsteiger, Aufsteiger und Umsteiger
Daumen rauf Das Buch enthält einen umfangreichen Serviceteil mit Glossar, weiterführenden Links (inklusive Erläuterung) und Register, Quellenangaben für weitere Recherchen. Besonders nützlich: das Gehaltsranking für zahlreiche Berufe.
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Daumen rauf Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist der Hit. Die Autorin verfügt über langjährige Erfahrung in der Vergütungsberatung – und das merkt man. Daumen runter Wahnsinnig kompakt, alles ist sehr zusammengefasst. Nur für diejenigen von Nachteil, die Vertiefung suchen.
Martin Wehrle:
Geheime Tricks für mehr Gehalt. Ein Chef verrät, wie Sie Chefs überzeugen Econ 2003, € 20,–
Gute Gesprächsvorbereitung durch den Wechsel der Perspektive auf die Chefseite.
Nicola Holzapfel:
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Karriereplan – Literatur
Dr. Cornelia Topf:
Gehaltsverhandlungen für freche Frauen. Fordern Sie, was Sie verdienen – und bekommen Sie, was Sie wollen Redline Wirtschaft 2005, € 17,90
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Daumen rauf Üben, üben, üben: In verschiedenen Situationen, mit unterschiedlichen Daumen rauf Cheftypen, mit Hinweisen auf miese Tricks, die sich Chefs ausdenken Die Autorin schildert konkrete Situationen und macht Lökönnten. sungsvorschläge. Daumen runter Einziges Manko: Frauen sind kaum ein Thema.
Daumen runter Wer denkt sich eigentlich solche Titel aus?
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»Frauen sollten tun, was sie wollen, und nicht schauen, was andere meinen.« Ulrike Gantenberg, 38, ist Managerin in der Anwaltssozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek – als einzige Frau in der Spitzengruppe. Sie arbeitet hart und lacht viel. Von Klischees und Grenzen hält sie wenig, umso mehr von offenen Worten. Probleme und Konflikte gehören gelöst, sagt die Rechtsanwältin, die in drei Sprachen verhandlungssicher ist und zwei kleine Kinder hat. Im Interview offenbart sie, wie man ohne Masterplan weit(er) kommt. Interview: Andrea Hansen Bilder: Andreas Anhalt/JUVE Verlag
In einem Video zu Bewerbungstipps haben Sie betont, dass Sie in einem sehr klassischen Gewerbe tätig sind und sich dennoch wünschen, in einer Bewerbung die Persönlichkeit klar zu erkennen. Wie schafft man diesen Spagat zwischen Individualität und Tradition? Junge Studierende haben heute das BGB oft schon durchgelesen, bevor sie überhaupt mit dem JuraStudium angefangen haben. Die leben nicht mehr, die arbeiten wie die Irren und gucken überhaupt nicht mehr über den Tellerrand. Das ist ein Jammer. Wie haben Sie denn während des Studiums zwischen Pflicht und Neigung gewichtet? Ich habe fast mehr gelebt als studiert, das war das Problem an der Sache (lacht). Tatsächlich? Im Studium hatte ich einen Freund in Frankreich und habe viel Zeit bei ihm verbracht. Ich habe eine Woche lang in der Bibliothek wie eine Verrückte kopiert. Der Papierstapel wurde ins Auto geworfen, ich bin damit nach Bordeaux gefahren und habe meine Hausarbeit geschrieben. So hat mir meist viel Literatur gefehlt. Ich bin selten an der Uni gewesen, habe fast drei Jahre verdaddelt und erst im Repetitorium begonnen, wirklich zu lernen. Klingt nicht nach Masterplan ... Ich habe viel nebenbei gemacht, etwa ein Jahr lang Popcorn im Kino verkauft. Ich wusste schon, wann ich mich mal am Riemen reißen muss. Das schon, aber ich bin im Grunde eine faule Socke und interessiere mich für viele
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Im Gespräch – Ulrike Gantenberg
Dinge. Deshalb möchte ich die Erfahrung aus einem Jahr Popcorn-Verkauf im Kino nicht missen. So lernt man das Leben kennen. Aber Ihre Karriere kann doch nicht nur Zufall gewesen sein. Ich wollte immer etwas Internationales machen und auf gar keinen Fall in Deutschland leben und arbeiten. Ich wollte auch nie Anwältin werden. Mein Vater ist Anwalt. Der hat immer sehr lange und sehr viel gearbeitet und ist damit eher ein Negativbeispiel gewesen. Ich wollte ins Ausland. Das wusste ich. Da ja jetzt alles anders gekommen ist und Sie damit trotzdem sehr zufrieden sind, hängen Sie offenbar nicht an Ihren Entschlüssen, wenn Sie neue Impulse bekommen. Welche Ihrer Charaktereigenschaften – außer dieser Flexibilität – helfen Ihnen heute? Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Neugier im Sinne von Wissbegierde. Ich bin offen für alles, was mir entgegenkommt. Ich bin nicht streitsüchtig, im Gegenteil eher Harmonieverfechterin und konsensorientiert. Ich kann hart diskutieren und verhandeln, aber am Ende muss eine Lösung stehen. Ich finde es schrecklich, wenn man in einer Auseinandersetzung den Punkt verpasst, an dem man alles hätte zusammen führen können. Darum möchten Sie keine Ellenbogenmenschen unter den Bewerbern für Ihre Kanzlei? Stimmt, die kann ich überhaupt nicht leiden. Natürlich darf man Auseinandersetzungen nicht fürchten – als Führungskraft und als Anwalt. Ungeklärte zwischenmenschliche Konflikte finde ich fast physisch anstren-
gend. Wir verbringen tagtäglich viele Stunden zusammen – da muss man sich doch freuen, ins Büro zu gehen! Ich kann mich streiten, Positionen aufbauen und vertreten. Aber ich muss niemanden böswillig verletzen oder hintergehen. Auseinandersetzungen sollten auf der intellektuellen Ebene geführt werden, alles andere ist ungesund. Ich muss nicht unverschämt sein, um zu zeigen, dass ich der Big Mac bin. Ich kann es auch nicht leiden, wenn ein junger Anwalt eher zum Telefonhörer greift und seine Sekretärin um neuen Kaffee bittet, anstatt eben selbst die Maschine anzuschmeißen. Das ist ein Mangel an Stil im Umgang, den ich nicht ertragen kann, und definitiv nicht, was ich suche.
Was suchen Sie denn? Eine Umgebung, in der man sich faire, sachliche Auseinandersetzungen auf hohem Niveau liefern kann. Und in der man sich gegenseitig hilft, fröhlich ›Guten Tag‹ sagt und dem anderen auch mal die Tür aufhält. Da bricht man sich doch keinen Zacken aus der Krone! Sie betonen die Abwechslung, das Internationale, die thematische Bandbreite und Ihre Offenheit allem Neuen gegenüber – lassen Sie sich nicht gern einschränken? Das stimmt. Grenzen sind ganz schlecht für mich. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch. Ich brauche ein Auto nicht, damit ich damit fahren kann. Wichtig ist, dass ich fahren könnte, wenn ich wollte.
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Dazu passt, dass Sie sich nicht zwischen Karriere und Kindern entschieden haben. Das ist der einzige Punkt, in dem Sie ziemlich undiplomatisch wirken. Ich bin ungeduldig, das gebe ich gern zu. Ich kann das Gejammer vieler Frauen nicht ertragen. Es gibt ja einmal die Sandkastenfraktion der ›Nur-Mütter‹, die der Auffassung ist, dass aus Kindern von arbeitenden Frauen, nichts werden kann und dies den arbeitenden Müttern auch ständig ungefragt mitteilen. Dann gibt es Menschen wie mich, die keine ›richtigen‹ Mütter sind, weil
Ich helfe Frauen sehr gern. Ich habe noch neulich eine junge Kollegin in der Kanzlei stark unterstützt. Im Laufe der Zeit habe ich aber den Eindruck bekommen, dass sie ihren Weg nicht vorgezeichnet bekommen möchte, sich aber nicht traut, es mir zu sagen. Und ich dachte, sie könnte doch froh sein, dass ich ihr alles auf dem Silbertablett präsentiere! (lacht) Ich glaube, wir Frauen können zusammen eine Menge erreichen. Wir können uns wunderbar austauschen und unterstützen, aber ich mag keine Lamentierclubs. Damit fremdele ich.
»Ich mag nicht, wenn man sich über eine gewählte Situation beklagt, als ob jemand anders sie zu verantworten hätte.« sie nur eine Keksbackaktion im Advent veranstalten und dennoch glauben, dass sie Familie und Beruf vernünftig vereinbaren. Kommt man ins Gespräch, höre ich oft, dass die Sandkastenfraktion nicht so zufrieden ist, wie sie immer tut. Die Frauen erzählen, dass sie auch gern arbeiten würden, es aber nicht geht, weil der Arbeitgeber nicht mitzieht oder der Mann dagegen ist oder die Schwiegermutter. Das ist schade, weil sie so nie glücklich sein werden. Es ist verdammt hart, beides unter einen Hut zu bringen, aber es geht. Man muss sich halt sicher sein, was man will, und das dann selbstbewusst umsetzen. Ich mag nicht, wenn man sich über eine gewählte Situation beklagt, als ob jemand anders sie zu verantworten hätte. Ein Plädoyer für eine selbst geschaffene Zufriedenheit? Ja, eindeutig ja! Frauen sollten tun, was sie wollen, und nicht schauen, was andere meinen. Und vor allem sollten sie nicht erwarten, dass sie unterstützt werden oder andere ihnen etwas ermöglichen. Anpacken, nicht abwarten! Sie berichten, dass sie fünfmal so gut wie Ihre männlichen Kollegen sein mussten, bis Sie sich Respekt verschafft hatten. Dann war das Geschlecht egal. Haben Sie nach dieser Erfahrung das Bedürfnis, jungen Frauen zu helfen – oder muss es keine leichter haben als Sie selbst?
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Im Gespräch – Ulrike Gantenberg
Kann es sein, dass Sie ein Problem mit Problemen haben? Stimmt, ich sage auch immer: Ich verkaufe Lösungen, keine Probleme. Ich rede lieber über das, was geht, als über das, was nicht geht. Wenn wirklich mal etwas nicht funktioniert, nutze ich meine Energie für die Suche nach einem gangbaren Weg. Ich bin nicht verbissen, wenn auch mit einem kleinen aber erträglichen ›Missionierungsgeist‹. Immerhin gibt es ein Teilzeitmodell in Ihrer Kanzlei... Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist kein Frauenthema. Auch Männer möchten das immer häufiger. Und auch sie müssen sich dann rechtfertigen. Es gibt immer noch Kollegen, die stolz darauf sind, dass sie eine Stunde nach der standesamtlichen Trauung wieder im Termin sitzen. Wer weiche Faktoren in den harten Berufsalltag trägt und Forderungen stellt, trifft leider etliche, die damit nicht umgehen können. Es ist leicht, andere dann als unprofessionell abzukanzeln. Das verunsichert und macht wütend, auch wenn man es besser wissen müsste. Ich habe keine Ahnung, warum es so wenig Toleranz für andere Lebensentwürfe als den eigenen gibt. Wie sieht denn Ihr Entwurf für das Leben mit Familie und Karriere aus? Ich bin eine Vertreterin von Qualität statt Quantität.
Wenn jemand mit seinem Kind fünf Stunden in den Zoo geht, aber die ganze Zeit übers Handy mit der Freundin quatscht, hat das Kind davon meiner Meinung nach weniger, als wenn die Mutter nur zwei Stunden Zeit hat, sich in diesen aber konzentriert kümmert. Wenn wir was machen, dann richtig. Ich bemühe mich, abends noch Zeit mit den Kindern zu haben und arbeite erst weiter, wenn sie im Bett sind. Sie wirken nicht wie der typische Karrieremensch, der
der Familie sind alle was geworden. Es war ganz selbstverständlich. Meine Eltern haben nie mit mir angegeben. Manchmal fand ich es hart und ungerecht, dass jede erbrachte Leistung als selbstverständlich angesehen wurde. Aber andererseits hatte ich auch dieses Urvertrauen, dass ich trotz Trödelei nicht auf der Parkbank enden würde. Obwohl ich in Strafrecht nur einen Punkt im Examen geholt habe. (lacht) Ich hatte keinen Masterplan, ich bin mit offenen Augen und dem Glauben durch die Welt gegangen: Das wird schon.
ZUR PERSON
Ulrike Gantenberg ist als Wirtschaftsanwältin spezialisiert auf Gesellschaftsrecht und internationale Schiedsgerichtsbarkeit. Im Schiedsverfahren entscheidet anstelle eines staatlichen Gerichts ein ›privates‹ Gericht mit bindendem, international vollstreckbarem Spruch. Der juristische Wettstreit im internationalen Rahmen reizt sie. Derzeit leitet Ulrike Gantenberg u.a. ein Schiedsgericht, in dem neben ihr ein Belgier und ein Franzose sitzen, die Parteien stammen aus den USA und Italien, man trifft sich in Brüssel. Ulrike Gantenberg hat in Saarbrücken studiert und ist während des Referendariats u. a. in Paris tätig gewesen. Mit ihrem Mann, einem dreijährigen Sohn und einer drei Monate alten Tochter lebt und arbeitet sie heute in Düsseldorf. Ulrike Gantenberg ist Überzeugungstäterin: Sie spielt leidenschaftlich Golf und fährt ebenso gern Ski, obwohl sie sich als unsportlich bezeichnet und organisiert ehrenamtlich simulierte Schiedsverfahren für Studierende, um sie für die internationale Anwaltsarbeit zu begeistern.
bestimmte Stationen zu festen Terminen abgefeiert haben muss. Wie definieren Sie für sich persönlich Erfolg? Ein Tag war erfolgreich, wenn ich am Ende beschwingt ins Bett gehe und gut schlafe. Positionen-Geklotze interessiert mich eher nicht. Ich muss mit dem, was ich mache, zufrieden und glücklich sein. Ich möchte eine gute Anwältin sein und die Interessen meiner Mandanten gut vertreten. Erfolg macht sich für mich nicht an Titeln oder dem Kontostand fest. Zusammen genommen klingt das alles so, als ob Ihnen Ihre Karriere eher passiert wäre, als dass Sie sie geplant hätten. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Bei uns in
Ist der offene Umgang mit Schwächen eine Ihrer Stärken? Ich glaube, es ginge uns allen massiv besser, wenn wir auch zu dem stehen, was wir nicht so gut oder gar nicht können. Ich renne auch nicht den ganzen Tag herum und erzähle allen und jedem von meinen Schwächen. Was ich ändern kann, ändere ich. Aber den Rest akzeptiere ich. Das andere Extrem liegt mir ebenso wenig, wenn ich mich etwa bei einem Pitch hinstellen und erzählen soll, warum ich der Held bin. Mein Lebenslauf gäbe das wahrscheinlich schon her, aber ich mag es nicht wirklich, auch wenn es Teil des Geschäfts ist.
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Jura-Tipps
Für Sie recherchiert:
Netzwerke unter
Für angehende Juristinnen (und Wirtschaftswissenschaftlerinnen) haben wir hier ein paar Service-Informationen zu Netzwerken und Organisationen zusammengestellt.
zukx.de
Text: Eva Wagner
Deutscher Juristinnenbund (djb)
Junge Juristinnen
Marie Elisabeth Lüders-
Die "Jungen Juristinnen" im Wissenschaftspreis 2011 Im Deutschen Juristinnenbund Bundesvorstand organisieren in Rechts- und Wirtschaftswissenhaben sich Juristinnen, Volks- und Zusammenarbeit mit der jewei- schaftlerinnen können sich mit Betriebswirtinnen zur Fortent- ligen Regionalgruppe oder dem Dissertationen und Habilitationswicklung des Rechts zusammen- Landesverband die Präsentation schriften zum Bereich Recht und geschlossen. Er ist unabhängig, des djb bei Einführungsveran- Geschlecht sowie mit Arbeiten, überparteilich und überkonfes- staltungen bzw. Orientierungs- die im Zusammenhang mit dem sionell. Jede Frau, die Rechts- einheiten für Erstsemester an Thema Gleichstellung von Frau oder Wirtschaftswissenschaften den Universitäten. In allen Lan- und Mann deutliche rechts- und studiert hat oder studiert und an desverbänden und Regionalgrup- wirtschaftswissenschaftliche Beder Durchsetzung der Ziele des pen soll mittelfristig eine "Junge züge aufweisen, bewerben. Der Verbandes interessiert ist, kann Juristin vor Ort" etabliert werden. Preis des Deutschen Juristinnenlaut Satzung Mitglied werden. In einer Reihe von Gruppen gibt bunds (djb) besteht aus einem Der djb hat sich folgende Ziele es diese bereits. Es handelt sich Druckkostenzuschuss in Höhe gesetzt: die Fortentwicklung des um eine Studentin, Referendarin von 2.000,– Euro und wird alle Rechts auf allen Gebieten, Ver- oder Berufsanfängerin, die als zwei Jahre durch die Präsidentin wirklichung der Gleichberechti- Ansprechpartnerin sowohl für im Rahmen der Mitgliedervergung und Gleichstellung der Frau die Vertreterinnen im Bundesvor- sammlung verliehen. Der Antrag in allen gesellschaftlichen Be- stand als auch für die regionalen zur Teilnahme muss bis zum 31.8. reichen, Fortbildung, rechtliche Mitglieder zur Verfügung steht. des Jahres der Preisverleihung Absicherung der Lebenssituation Außerdem ist sie zuständig für gestellt werden. von Frauen, Kindern und älteren die Durchführung verschiedener Der zweite Marie Elisabeth Menschen, Zusammenarbeit auf "Junge Juristinnen-Aktionen". Zu Lüders-Wissenschaftspreis wird den Aktionen zählen etwa die am 24. September 2011 in Potsinternationaler Ebene. Durchführung regionaler "Junge dam verliehen. Juristinnen-Stammtische" und ➝www.djb.de/Wissenschaftspreis die Präsentation des djb bei universitären Einführungs- oder Informationsveranstaltungen. Die "Junge Juristin vor Ort" wird von den Vertreterinnen im Bundesvorstand aktiv unterstützt, informiert und begleitet.
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Service – Jura-Tpps
kritisiert, dass wir das falsche, und bietet Jurastudentinnen und nämlich keine technischen Fächer jungen Juristinnen vom ersten studieren würden. Entlarvender- Semester bis zum Eintritt ins Beweise sind aber in DAX30-Unter- rufsleben die Chance, einen Blick nehmen auf Vorstandsebene zu über den Tellerrand zu werfen, Kämpferisch: Im Rahmen des vom Bundesmi- 64 Prozent nicht-technische Aus- sich selbst weiterzuentwickeln, nisterium für Familie, Senioren, bildungen wie Wirtschaftswissen- Vorurteile abzubauen und die Frauen und Jugend geförderten schaften oder Jura vertreten, auf eigene Internationalität zu entdeProjekts "Aktionärinnen fordern Aufsichtsratsebene sogar zu 71 cken. Durch ein Engagement bei ELSA kann man bereits während Gleichberechtigung" schickte Prozent. der Deutsche Juristinnenbund ➝www.bmfsfj.de (unter Publikati- des Studiums Erfahrungen in Organisation, Projektmanagement Mitglieder in die Hauptversamm- onsliste) und Teamarbeit sammeln. Es gibt lungen von Aktiengesellschaften, keine speziellen Angebote oder um die laut dem Corporate GoverGruppen für Studentinnen, ELSA nance-Kodex geforderte Beachbetont aber, dass sich Frauen wie tung von Diversity bei der ZusamMänner als gleichberechtigt semensetzung von Vorstand und hen. Aufsichtsrat zu hinterfragen. Der Interessentinnen können sich unter Projektbericht ist sehr fundiert Studentische Organisation: www.elsa-germany.org oder info@ und erweist sich streckenweise EL§A als höchst interessante Lektüre. ELSA ist die Abkürzung für Euro- elsa-germany.org informieren und So wird ja bei uns Frauen oftmals pean Law Students´Association anmelden.
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Erfolgreicher Geist im fitten Körper? Immer erfolgreich, auch in der Freizeit – Frauen, die hoch hinauswollen oder vielleicht schon gekommen sind, bleiben auch außerhalb des Job nicht im Sessel sitzen, sondern treiben dann sich selbst an. Text: Andrea Hansen Bilder: privat, mariagr26/photocase.com
Charlotte Hengst hat Langes vor. Sie ist Consultant bei Bain & Company in München und trainiert ›nebenbei‹ immer mal wieder für einen Marathon, die 42,195 Kilometer hat sie sogar schon in der französischen Hauptstadt hinter sich gebracht: »Ich verbinde Sport gern mit einer Reise. Spaß ist mir wichtiger als sportliche Höchstleistungen. Beim Paris Marathon hat mich das Erlebnis mit Freunden gelockt – und natürlich die Aussicht auf ein Wochenende in einer schönen Stadt.« Auch Dr. Anja Bundschuh, bis letzten Herbst für Public Affairs Europe bei eBay verantwortlich und heute selbständige Strategieberaterin, setzt beim Sport nicht auf kurze Knalleffekte: Bergsteigen im Sommer, Skitouren im Winter und außerdem Yoga: »Sport ist für mich Ausgleich zum Arbeitsalltag und zu anderen Freizeitbeschäftigungen. Wenn man auf das Tun fokussiert ist und den Körper anstrengt, entspannt das Hirn extrem, Körper und Geist kommen wieder in Balance.« Beide Frauen haben, was Dr. Jana Leidenfrost, Coach für Potenzialentfaltung und Führungsqualitäten, als gesunden sportlichen Ehrgeiz bezeichnen würde. Sie schreibt derzeit ein Buch zum Thema ›Sport und Management‹ und weiß, worauf es ankommt: »Den richtigen Rhythmus von An- und Entspannung finden, eine gesunde
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Dosis wählen und das Ziel klar definieren. Mir muss bewusst sein, mit welcher Haltung ich an eine Sache herangehe, d.h. wofür und was ich mache – beim Sport und auch sonst im Leben.«
»Ich verbinde Sport gern mit einer Reise. Spaß ist mir wichtiger als sportliche Höchstleistungen« Charlotte Hengst
Der nächste Kick? Sport als Ausgleich ist nur eine Erscheinungsform im Universum der Erfolgsmenschen. Ebenso gibt es Leistungsträger, die auch in der Freizeit auf der Suche nach dem nächsten Kick sind. Anja Bundschuh hat sie im Job getroffen, Extremsportler, die beim Cross Country Lauf in der Wüste ihre Grenzen ausloten: »Wer
Denkanstoß – Karrierefrauen und Sport
sehr viel arbeitet, hat oft ein Manko in einem anderen Bereich. Das will er ausgleichen,« meint sie. Für Jana Leidenfrost die falsche Motivation: »Sport ist für viele die Erinnerung an schöne, entspannte, aber vergangene Zeiten. Sie verknüpfen mit Sport Jugenderlebnisse, dass es ihnen gut ging, sie vital und aktiv waren und blicken melancholisch zurück. Sport steht dann stellvertretend für bestimmte Sehnsüchte, für die heute kein Platz mehr im Alltag ist.« Charlotte Hengst sieht das ähnlich. Wichtig sei, zu wissen, was man warum tut: »Meine Motivation beim Sport ist vielschichtig. Beim Yoga steht der Spaß an fließenden Bewegungen im Vordergrund, beim Triathlon wollte ich testen, wie gut ich drei meiner Lieblingsportarten verbinden kann. Die Alpenüberquerung mit dem Mountainbike ist einfach ein Naturerlebnis – und beim Trampolinspringen im Garten geht es darum, dass meine Kinder Spaß haben.« Zu oft wird der Raum, der für Bewegung im Alltag bleibt, aber nicht neu ausgelotet und sinnvoll sowie nachhaltig genutzt. Stattdessen eilt der Sehnsüchtige rastlos von einem Sport-Trend zum nächsten. Dann drohen neben dem Stress im Job auch Überforderungen im und durch Sport. Sport soll eben nicht nur noch ein Termin im übervollen Kalender sein, sagt Jana Leidenfrost. Auch der
ästhetische Aspekt taugt als alleiniger Antrieb wenig. Wer joggt, weil er einem Managerideal entsprechen will, wird nicht lange durchhalten: »Die Ansicht, dass man das, was man ist, auch verkörpern muss, reduziert den Sport auf sein physisches Moment.« Richtig ab geht es aber nur, wenn man auch auf die emotionalen und mentalen Effekte setzt: »Lebensfreude resultiert nicht allein aus dem Fitnessgrad. Lieber fünf Kilometer mit Freude als zehn gequält,« rät Jana Leidenfrost. Wer das beherzigt, erreiche mit Bewegung mehr als straffe Schenkel. Das denkt auch Anja Bundschuh: »Im Sport kann man z.B. schmerzfrei lernen, zu verlieren und zu akzeptieren, gesteckte Ziele mal nicht zu erreichen.« Man kann über Sport aber auch Erfolge feiern, die woanders ausbleiben oder Emotionen erleben, die sonst keinen Platz haben. Dazu muss man nicht unbedingt selbst Sport treiben, da reicht schon das Dabeisein bei einem sportlichen Großereignis wie der Frauen-Fußball-WM. Wer auf der Tribüne als Teil eines großen Ganzen Glücksgefühle auslebt, geht leicht und unbeschwert nach Hause.
Erfolgsfaktor Sport Die Zahlen sprechen ebenfalls deutlich für den Erfolgsfaktor Sport. Drei Viertel aller Manager bewegen sich zu wenig, wie Kienbaum 2007 herausgefunden hat (mm, 8/07). Das ist ein schwerer Fehler, denn die alte Weisheit vom gesunden Geist im gesunden Körper gilt heute mehr denn je. Eine schwedische Studie hat 2009 gezeigt, dass ein belastbares HerzKreislauf-System im jungen Erwachsenenalter mit höherer Intelligenz, besseren Bildungsabschlüssen und – im weiteren Verlauf des Lebens – einem besseren Status einhergeht (SZ, 5.12.09). Mädchen und Frauen profitieren besonders. Sportliche Frauen fühlen sich erfolgreicher und haben ein größeres Selbstvertrauen. Im sportlichen Wettstreit haben sie gelernt, sich durchzusetzen. Tolles Spiel So ist es, sagt Anja Bundschuh: »Die Funktionsweise von Durchhaltevermögen und Motivation im Sport kann man 1:1 auf den beruflichen Alltag in der Führungsebene übertragen.« Charlotte Hengst sieht einen klaren Unterschied zwischen beruflichem
und sportlichem Ehrgeiz: »Im Beruf arbeite ich professionell im Team, um ein gemeinsames Ziel mit dem Klienten zu erreichen. Ein sportliches Ziel motiviert und diszipliniert zwar beim Training, aber es hat nie die Verbindlichkeit beruflicher Ziele. Den Handstand im Yoga würde ich schon gern können, aber Sport ist mein Freizeitvergnügen, da vertage ich ein Ziel schon mal. Das würde ich im Beruf nicht tun.« Einig sind sich die beiden Beraterinnen dann wieder beim Spaß: Der darf im Sport nie auf der Strecke bleiben. Richtig, sagt Jana Leidenfrost, denn: »Wir nehmen uns im Job viel zu wenig Zeit Erfolge bewusst zu erleben und zu feiern.« Dabei kann das Loslösen vom Leistungsgedanken zu erstaunlichen Erkenntnissen führen. Anja Bundschuh erinnert sich: »Früher habe ich Tennis als Wettkampfsport betrieben und dann zehn Jahre lang gar nicht gespielt. Im letzten Sommer stand ich mal wieder auf dem Platz und dachte plötzlich Wow – was für ein tolles Spiel. Diese Erkenntnis hat mich gefreut. Denn ohne Spaß wird man doch schnell verbissen – und zwar im Job und im Sport!«
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Die Welt von oben Weil es ihr für ein Ausstellungsprojekt notwendig erscheint, macht die dänische Künstlerin Simone Aaberg Kærn 1996 einen Pilotenschein. 2002 startet sie in Kopenhagen in Richtung Kabul, um einem afghanischen Mädchen das Fliegen beizubringen. Seither ist die Freiheit immer noch nicht grenzenlos geworden. Aber Fliegen hat Folgen. Text: Petra Engelke Bilder: Simone Aaberg Kærn, Marc Davin
Das Flugzeug steht in einer Scheune. Staub und Dreck aus vielen Jahren verdecken den Anstrich, Hühner staksen darauf herum, auf einem Flügel pirscht sich eine Katze heran. Der Bauer lässt sich davon nicht beeindrucken. Jetzt wird eben mal ein bisschen abgestaubt, und dann lässt er auch noch den Motor an – die Hühner sind davon gar nicht begeistert. Es ist schließlich ihre Scheune, und so ein Flugzeug macht Lärm. »Kommt da gerade ein Auto?«, fragt der Bauer. Simone Aaberg Kærn läuft hinaus und schaut die Straße hinunter. Viel Verkehr ist hier eh nicht. Alles frei. Schon schiebt sich die alte Piper Colt aus der Scheune auf die Straße, der Bauer lässt sie anrollen – und hebt ab. Das hätte eine reizende Anekdote abgegeben, wenn Aaberg Kærn das vierzig Jahre alte Flugzeug ins Museum gestellt hätte: Das Ding kann sogar noch fliegen! Später hat sie es tatsächlich auf Ausstellungen gezeigt. Aber zunächst einmal wollte sie damit selbst fliegen. Ein bisschen weiter als eine Landstraße entlang:
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6000 Kilometer, bis nach Kabul. Dafür brauchte sie ein Flugzeug. Eigentlich hatte sie ja schon eins – in Form einer Flugbeteiligung. »Ich wollte erst damit fliegen«, sagt Aaberg Kærn. »Aber die anderen fanden die Idee nicht so gut, nach Afghanistan zu fliegen.« Doch Aaberg Kærn lässt sich davon nicht beirren. Sie hat eine Vision. Oder eine Schnapsidee. Je nach Perspektive. Auf die Idee, nach Afghanistan zu fliegen, kommt sie durch einen Magazinartikel. Er handelt von einem afghanischen Mädchen, das davon träumt, als Kampfpilotin gegen die Taliban anzutreten. Dieses Mädchen, beschließt Simone Aaberg Kærn, will sie treffen, und sie will ihm helfen, seinen Traum zu verwirklichen: Farial soll fliegen lernen – und das Flugzeug dafür wird sie zu ihr nach Kabul bringen.
Poesie in der Militärzone Will man jemandem eine solchen Idee ausreden, gibt es ein ganzes Arsenal von Totschlagargumenten: Das klappt doch nie. Willst du dich
Vorstellungskraft – Simone Aaberg Kærn
umbringen? Idealistische Spinnerei! Eine gewisse Naivität aber propagiert Simone Aaberg Kærn als nützliches Werkzeug: »Ich hatte das Vertrauen, dass jeder Mensch in dem System ein guter Mensch ist. Wenn du an den Kern herankommst, dann ist alles möglich.« Nur so, findet die Künstlerin, kann man bewältigen, was sie sich vorgenommen hatte: Im Jahr nach dem 11. September, als alle Welt nervös in jedem einen Feind sah, mit einem klapprigen Flugzeug nach Afghanistan zu reisen, um ein Zeichen zu setzen. Fliege man dabei dann wie sie und ihr Partner Magnus Bejmar mit laufender Kamera in einen Militärflughafen ein, für den man keine Landeerlaubnis habe, dann gebe es nur einen Weg: Man müsse poetisch werden. »Wir mussten der Traum jedes Menschen sein, den wir trafen, und darauf bestehen, dass sie sich um diesen Traum kümmern. Wenn ich sehe, der kann mich ganz schnell umbringen, muss ich an sein Ja zu einem offenen Himmel glauben, daran, dass er auch eine Mutter und eine Schwester hat,
Mit der Arbeit »Sisters in the sky – women pilots in war duty during WWII« erinnert Simone Aaberg Kærn an Kampfpilotinnen aus dem 2. Weltkrieg (linke Seite). Die »Spider Sisters #1, 2008« fliegen Rettungsflüge in der Schweiz.
und darauf bestehen, den Menschen hinter der Uniform anzusprechen.« Dass Simone Aaberg Kærn überhaupt fliegen kann, beruht darauf, dass sie vor 15 Jahren erst einmal Mut und Entschlossenheit beweisen musste, um mit einem Kunstprojekt voranzukommen. Sie war auf die Geschichte weiblicher Piloten gestoßen: »Die Suffragetten kamen im späten 19. Jahrhundert, und mit ihnen kam die Kino- und Flugbewegung. Plötzlich gab es einen neuen, undefinierten Raum, wo Frauen sich tummeln konnten. Es war neu, es war aufregend, und es war angesagt«, sagt sie. Eine Verbindung zwischen Luftfahrt und Emanzipation liegt für sie auf der Hand. Aaberg Kærn ist davon überzeugt, dass es für Frauen anders gelaufen wäre, wenn sie sich nicht im Ersten Weltkrieg aus dem Cockpit hätten verdrängen lassen – weil sie sich nicht für einen Einsatz bei den Streitkräften ins Zeug legten.
Pionierinnen der Luftfahrt »Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs gab es eine weltweite Gruppe von Pilotinnen, die nicht wollten,
dass so etwas noch einmal passiert«, sagt sie. Diese Pilotinnen nannten sich die Ninety-Nines, zu den Gründerinnen gehörten Amelia Earhart, Gladys O’Donnell und Candis Hall. Ihre Geschichte inspiriert Aaberg Kærn zu einer Ausstellungsarbeit. Sie beschafft altes Filmmaterial, vertieft sich in das Thema. Dazu will sie auch Interviews mit US-Pilotinnen machen, die im Zweiten Weltkrieg mitgeflogen waren. Eine von ihnen,
Anne Noggle, sagt daraufhin: »Wenn Sie mit mir darüber sprechen wollen, müssen sie erst einmal selbst geflogen sein.« Daraufhin nimmt Aaberg Kærn Flugstunden, macht einen Privatflugschein und erwirbt obendrein eine Berechtigung zum Kunstflug. Zu den Interviews in den USA fliegt sie schon selbst. Als sie nun das Flugzeug hat, um nach Kabul zu fliegen, beginnt die Vorbereitung mit einem Telefonat:
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Bild zur Aktion »Open Sky, 2009«, stolze Pilotin Simone Aaberg Kærn, Arbeit »Open Sky, 2009«, pures Glück: Die Afghanin Farial Fareen im Cockpit mit Künstlerin Aaberg Kærn (von links nach rechts).
Die Künstlerin ruft beim Pentagon an. Das erzählt sie so, als spräche sie von einer Tischreservierung: »Es stand in der Zeitung, dass da ein Krieg stattfinden wird, das war also eine amerikanische Angelegenheit, und die sagten nein.« Simone Aaberg Kærn weiß, worauf sie sich da einlässt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf ihrer Reise schwer verletzt wird oder stirbt, setzt sie mit Fifty-Fifty an. Deshalb trifft sie Vorkehrungen: Sie macht Notfallpläne und führt unangenehme Gespräche. Selbst für die Ungewissheit sorgt sie vor: Es mag sein, dass der Kontakt abbricht und niemand je erfahren wird, was ihr zugestoßen ist. Ihrer Familie nimmt Aaberg Kærn das Versprechen ab, mit dem Warten aufzuhören, sie zu beerdigen und dann mit dem eigenen Leben weiterzumachen, sollte sie von ihr ein Jahr lang nichts mehr hören.
Ein lebensgefährlicher Traum Im Besprechungsraum des internationalen Flughafen von Kopenhagen studiert sie aktuelle Karten und Vorschriften für Afghanistan und den Weg dahin. Ganz klar geht daraus hervor: Ihre Flughöhe wird in einer Militärzone liegen. Aber humanitäre Flüge seien zugelassen, außerdem könne man Route und Flughöhe variieren, wenn man ein Ziel habe, das nicht innerhalb der als sicher angegebenen Strecken liege. Dieses
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Schlupfloch im Regelnetz ist verdammt klein. Die Künstlerin entscheidet sich, ihrer Naivitäts-Strategie zu folgen: »Wenn ich erst einmal an der Grenze zu Afghanistan ankomme, werden die Amerikaner sicherlich nicht anders können, als meinem Bravourstück
Pilotinnen denken anders. Auch wenn sie im Alltag Ziele setzen, schauen sie nach, wie viel Sprit im Tank ist. zu applaudieren und mich reinzulassen.« Sie ist sicher, dass das funktioniert. Aber diese Rechnung geht nicht recht auf. Bereits in der Türkei versucht man mehrmals, sie zum Umkehren zu bewegen. Dann bekommt sie absolut keine Einflugerlaubnis in den Iran. Sie fliegt trotzdem und klärt die Sache in zähen Verhandlungen nach der Landung. Nun, so kurz vor Afghanistan, fehlt ihr eine weitere Erlaubnis: Zwar hatte sie es geschafft, um die Einreise zu bitten. Aber die Koalitionsstreitkräfte vor Ort verweigern ihr den Flug. Das stellt sie vor gleich zwei Probleme. Kameramann Magnus Bejmar und sie
Vorstellungskraft – Simone Aaberg Kærn
stecken jetzt im Iran fest, während spürbar die Vorbereitungen für den Irakkrieg anlaufen – da fallen Europäer auf. Sie sind sicher, dass sie im Gefängnis landen werden, sollten sie zu lange verweilen. Überall auf ihrer Reise haben sie gefilmt und Menschen interviewt, und mit dem Filmmaterial, das sie mit sich führen, gefährden sie womöglich auch diese Menschen. Über eine Abreise nach Afghanistan wissen sie aber auch: Während des Flugs sind sie ein Abschussziel. Wenn ein unbekanntes Flugzeug auftauche, müsse es entfernt werden, hatte man ihnen gesagt. Nur eine Möglichkeit scheint machbar: umkehren. »Aber es regnete, und in Dänemark ist es sehr dunkel im November, es war also keine gute Alternative, nach Hause zu fliegen«, lacht Aaberg Kærn. »Das ist so wie im Schwimmbad: Man klettert ganz hoch auf das Zehnmeterbrett und jeder schaut zu – selbst wenn man dann ein bisschen Angst hat, muss man einfach springen. Es gibt keinen Weg zurück.« Die Künstlerin startet also. Gleichzeitig naiv und durchorganisiert. Full total involvement, absolutes Engagement, nennt sie diese Hingabe für ihre Projekte. Auch das hat sie sich von den Veteraninnen abgeschaut, mit denen sie eigentlich nur zu Recherchezwecken gesprochen hatte. »Man geht hoch in die Luft
und bekommt diese Entfernung von der Erde, wo man alles überblicken kann, man sieht die Muster und wie die Menschen ihre Dinge tun, das entfernt einen auf gewisse Weise von den Problemen am Boden.« Das Fliegen verändert alles, sagt sie. Und sie empfiehlt es jeder Frau – als Alternative zu Meditation und anderen beliebten Techniken, die einen zum besseren Menschen machen sollen. Obendrein lerne man auch noch einen neuen Umgang mit Plänen aller Art. Während Aaberg Kærn früher mit Wutausbrüchen oder Tränen reagierte, wie man das eben so macht, bleibt sie jetzt eher kühl. „Als Pilotin weiß ich, eine Situation zu analysieren, einen Plan zu machen und herauszufinden, wie viel Treibstoff ich habe, und wenn ich mein Ziel nicht mit der Energie erreichen kann, die ich habe, frage ich mich, ob ich ein anderes Ziel finden kann, das genauso gut ist.«
Denken wie eine Pilotin An ihren Alltag und an Projekte geht Aaberg Kærn inzwischen heran wie bei den Vorbereitungen für einen Flug. Will man irgendwohin fliegen, brauche man eine Karte, man müsse wissen, wo die Gefahren liegen. Wo stehen Berge, wie ist das Wetter? »Es geht um das pilotenhafte Denken, das ich von den Kampfpilotinnen des Zweiten Weltkriegs habe. Das haben sie mir weitergegeben«, sagt
Aaberg Kærn. Und nun sieht sie es als ihre Pflicht an, anderen Menschen genauso freigiebig zu begegnen. Sie glaubt fest daran, dass Frauen sich gegenseitig voranbringen – und dass darin eine Verantwortung liegt. Auf Deutsch klingt Schwesternschaft nach Kloster und Nonnentracht. Skysisters hört sich hingegen unbeschwert an. Luftschlösser bauen sie trotzdem nicht. »Ich glaubte nicht, dass Farial wirklich eine Chance hätte, Kampfpilotin zu werden«, sagt sie über den Zweck ihres Flugs nach Kabul. »Aber ich fand, sie sollte wenigstens die Chance haben, etwas zu steuern, zum ersten Mal in ihrem Leben die volle Kontrolle zu haben.« Farial ist tatsächlich geflogen. Ein Fluglehrer war dabei, Simone Aaberg Kærn auch, und das alte Flugzeug aus der dänischen Scheune. Aus der Reise machten die Künstlerin und ihr Kompagnon Magnus Bejmar den Dokumentarfilm Smiling in a War Zone (deutscher Titel: 50 Stunden bis Kabul). »Sie dachten, ich werde
eine Burka-Flugschule in Kabul eröffnen«, lacht die Künstlerin. Dabei dürfen Frauen in Afghanistan nicht einmal Auto fahren. In Kabul sei es zwar erlaubt, und sie habe die ersten Führerscheininhaberinnen getroffen. Aber es gab Leute, die auf diese Frauen schossen. Eines Abends hatte sie im Scherz von einer Burka-Flugschule gesprochen, und daraufhin kamen Väter zu ihr, um ihre Töchter anzumelden. »Piloten sind eben sehr gut sichtbare Symbole, die viele Menschen inspirieren, selbst wenn die dann nicht haargenau dasselbe tun«, sagt sie.
Und wer fliegt jetzt? Farial ist jedenfalls nach ihren Flugstunden nicht Kampfpilotin geworden. Sie hat sich aber auch nicht in den Schoß der Familie zurückgezogen. Kürzlich schloss sie ein Informatikstudium ab, denkt über Auslandserfahrung nach, brennt aber immer noch dafür, am Ende in Afghanistan zu arbeiten, um zu helfen, das Land aufzubauen. Simone Aaberg Kærn steht mit ihr in Verbindung. Und mit einer afghanischen Kampfpilotin. Das war eine der Überraschungen, die die Reise für sie bereithielt: Farial war gar nicht die erste fliegende Afghanin. Aber von Letifa, die inzwischen auf Betreiben Aaberg Kærns auf internationalen Konferenzen spricht, hätte die Welt ohne Farials Traum wohl kaum erfahren.
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Business-Basics
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Der Anzug
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von Ute Blindert Also mir steht ja Braun. An sich gehörte Schwarz lange Zeit zu meinen bevorzugten Farbtönen. Aber da muss man auch mal genauer hinsehen: Zu anderen Tönen schafft Schwarz einen harten Kontrast, vor allem zu Weiß. Und ich will ja auch nicht wie die Dame vom Beerdigungsinstitut aussehen. Braun, wie gesagt, steht mir gut. Oder Blau. Auch Grau. Kostüme gefallen mir auch. Wenn ich sie im Schaufenster oder im Webshop sehe. An mir kommen sie leider nicht so gut rüber. Zum Glück haben wir bei der Garderobe mehr Freiheiten als unsere männlichen Kollegen: Wir könnten eine Krawatte tragen, müssen aber nicht. Stattdessen gehen auch Rüschenblusen – mein Ding ist das jetzt nicht, aber ich sonne mich in der Vorstellung, dass ich könnte, wenn ich wollte. Stattdessen rüsche ich mich mit einem bedruck-
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ten T-Shirt auf. Und erst die Möglichkeiten, die sich für Frauen bei Schuhen und Handtaschen eröffnen – da lebe ich doch gern das Klischee und arbeite darauf hin, jeder Herausforderung stilvoll mit der passenden Form und Farbe begegnen zu können. Immer schön in Bewegung bleiben. Mein erster guter Anzug aber hat fünf Jahre gehalten. Ein oder zwei klassische Modelle reichen also für die erste Business-Garderobe. Edles Material in bester Verarbeitung ist dabei letzten Endes günstiger als ein schnelles Schnäppchen. Da spiele ich lieber mit den Accessoires. Auf die schaue ich auch gern bei anderen Business Ladys: Eine von mir sehr geschätzte Managerin trug neulich Sneaker mit blauen Streifen zum strengen grauen Anzug – toll!
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Karriere auf russisch: Bloß kein Office-Plankton! Bilder von Top-Models und Oligarchen-Gattinnen im Pelz bestimmen unsere Wahrnehmung von Russland. Doch Frauen stellen 36 Prozent der Führungskräfte bei russischen Mittelständlern; selbst die emanzipierten Schwedinnen kommen nur auf 27 Prozent. Da lohnt es, nachzufragen: Die promovierte Germanistin und Buchautorin Daria Boll-Palievskaya erklärt im Interview, was hinter den Stereotypen steckt, wie sich russische Männer einspannen lassen und was Wodka mit dem Erfolg der Russinnen zu tun hat. Interview: Ute Blindert Illustration: Sonja Langner Fotos: MAST/fotolia.com, privat Grafik: Grant Thornton IBR 2011
Frau Boll-Palievskaya, reden wir mal über Stereotypen: Die russische Frau ist entweder Top-Model oder Babuschka mit Kopftuch und selbst gezogenem Gemüse ... ... und sie heißen alle Olga oder Natascha. Das Bild hier ist stark von den Medien geprägt, und so bekommen manche Phänomene ein Gewicht, das nicht der Realität entspricht. Nehmen wir einmal das Beispiel der Partnervermittlungen: Nur ein geringer Prozentsatz der Russinnen sucht einen deutschen
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Fernsicht – Russland
Mann, aber zeitweise sah es hier in den Medien so aus, als wollte der Großteil der Frauen auswandern. Sie selbst sind zum Studium nach Deutschland gekommen. Welche Unterschiede sind Ihnen aufgefallen? Mir fiel als erstes auf, dass ich nicht mehr in erster Linie als Frau gesehen wurde. Hier herrscht eine absolute Gleichheit. In Russland muss ein Mann zeigen, dass er eine Frau erobern will. Die Rollen sind also viel klarer: Ein Mann muss im Restaurant
grundsätzlich bezahlen, bringt Blumen mit und umwirbt die Frau. Und wie zeigen sich diese Rollenmuster im Beruf? Das ist sehr ambivalent. Einerseits würde eine Russin nie selbst Möbel rücken, solange ein Mann in der Nähe ist. Mit dieser ›schwachen‹ Rolle spielen russische Frauen gern, während deutschen Frauen dies sehr schwer fällt. Doch obwohl sich russische Frauen gern von Männern helfen lassen, haben sie es im
Frauen in Führungspositionen in Prozent, 2011
Weltweit Spitze: Mittelständler in Russland setzen auf Managerinnen Mit einem Anteil von 36 Prozent von Frauen in Führungspositionen in mittelständischen Unternehmen liegt Russland weit vorne an dritter Stelle. Dies zeigt der International Business Report (IBR) im Auftrag des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Grant Thornton aus dem Jahr 2011. Interessant an den Zahlen ist vor allem, dass der Frauenanteil in Führungspositionen in ehemals kommunistisch regierten Ländern über dem globalen Durchschnitt von 20 Prozent liegt: Russland (36 Prozent) vor Polen (31 Prozent), China (34 Prozent) und Vietnam (23 Prozent). Über dem Durchschnitt liegen auch unsere Vorbilder Finnland (25 Prozent), Schweden (27 Prozent) und Frankreich (21 Prozent). Allerdings muss man bei den Ergebnissen bedenken, dass in Russland beispielsweise auch Buchhalterinnen als Führungskräfte gelten, selbst wenn sie über keine operative Macht verfügen.
Berufsleben sehr schwer. Laut den neuesten UNO-Angaben, verdienen russische Frauen 30 Prozent weniger als Männer. Auch die Top-Führungspositionen sind meistens von Männern besetzt. Dazu kommt, dass nach dem Zerfall der Sowjetunion alle staatlichen Frauenprogramme und Strukturen einfach aufgelöst wurden. Dazu gehörten zum Beispiel staatlich garantierte Krippenund Kindergartenplätze. Heute muss die Betreuung privat organisiert werden. Das ist entweder sehr teuer
Zielstrebigkeit zeigt sich auch beim GMAT Der MBA mit seinem hervorragenden Ruf – wenn er denn an einer renommierten Schule erworben wurde – zieht immer mehr junge Russinnen an. Ein General Management Admission Test ist eine der Voraussetzungen zur Zulassung an einer Business School: Je mehr Punkte eine Bewerberin beim GMAT erwirbt, umso größer sind die Chancen. 54 Prozent der GMAT-Teilnehmerinnen sind weiblich.
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Erfolgreiche Russinnen
Natalja Kasperskaja, Kaspersky Labs, IT-Branche Olga Sluzker, World Class, Fitness-Club-Kette Jelena Baturina, Inteco, Bauunternehmen Geschäftsführerin der VTB Bank Marina Kaldina, Stellvertretende CEO bei Basic Element Olga Dergunova,
oder führt dazu, dass Russinnen aus der Provinz in den Städten Kinder betreuen und ihre eigenen zu Hause zurücklassen müssen. Erst jetzt erarbeitet die russische Regierung ein Gesetz über die Gleichstellung zwischen Mann und Frau. Und trotzdem sind 36 Prozent aller Managerposten in mittelständischen Unternehmen in Russland von Frauen besetzt (in Deutschland sind es gerade einmal 11 Prozent). Mehr als drei Viertel aller Kleinfirmen gehören Frauen. Wie sie das schaffen, es ist ein Rätsel. Denn den Alltag müssen sie auch meistens alleine stemmen. Wie muss ich das verstehen? Für Russinnen war es immer selbstverständlich zu arbeiten, das hatte nichts mit Emanzipation zu tun, sondern schlicht mit gesellschaftlicher Erwartung und finanzieller Notwendigkeit. Auch heute können es sich nur sehr wenige Familien leisten, dass ein Elternteil zu Hause bleibt. Das ist erst ein relativ neues Phänomen. Dazu kommt, dass viele Ehen, zirka zwei Drittel, geschieden werden. Für die Kinder sorgt hinter-
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Fernsicht – Russland
her die Frau, und die meisten Männer weigern sich, Unterhalt zu bezahlen. Die Frauen arbeiten also, erziehen ihre Kinder, sind gleichzeitig gut gebildet und legen sehr viel Wert auf ihr Äußeres. Daher kommt das Bild von der Russin in High Heels auf eisigen Straßen. Das Bild stimmt. Russische Frauen lieben es, sich weiblich anzuziehen und – selbst bei klirrender Kälte – in Rock, dünnen Strumpfhosen und High Heels nach draußen zu gehen. Bei einer Umfrage fand man heraus, dass eine Moskauerin oder Petersburgerin an die 30 Prozent ihres Gehalts für Kosmetika ausgibt. Manche deutsche Managerinnen, die in Russland arbeiten, fangen übrigens auch an, die russische Galanterie zu genießen und damit zu spielen. Es heißt, besonders viele Frauen haben den Übergang vom Kommunismus zum Kapitalismus gemeistert. Zumindest haben sie sich als flexibler und kreativer erwiesen als die meisten Männer. In den Neunzigern verloren Männer wie Frauen ihre
Jobs. Aber während viele Männer ihren Frust in Alkohol ertränkten, zogen Frauen los und fingen an zu handeln. Die ganz großen Stücke vom Kuchen erhielten sie so allerdings nicht. Weil es keine hohen Parteifunktionärinnen gab, findet sich keine Frau in der ersten Generation der Oligarchen. Mittlerweile gibt es in der zweiten Generation zahlreiche Frauen, die entweder selbst erfolgreiche Unternehmen aufgebaut haben oder aufgrund hervorragender Ausbildung in hohe Management-Positionen gekommen sind. Russinnen gelten zudem als sehr bildungsorientiert und fleißig. Viele Russen haben ein sehr hohes Bildungsideal: Ich muss ehrgeizig sein, denn erst durch Leistung kann ich mich beweisen. Diese Menschen können es nicht verstehen, wenn andere damit zufrieden sind, als Office-Plankton mitzuschwimmen und keine Ziele im Leben zu haben. Russinnen zeigen hier eine große Bereitschaft, sich für ihre Ziele zu engagieren.
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Daria Boll-Palievskaya
Russische Frauen: Innen- und Außenansichten. Books on Demand 2009, € 9,60
In Kooperation mit
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Mentoring & Netzwerk European Women`s Management Development Organisation (EWMD)
TANDEMplus Mentoring Programm DIE MACHERINNEN TANDEMplus ist ein Kooperationsprojekt der RWTH Aachen zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Forschungszentrum Jülich GmbH. Die Koordination liegt bei der RWTH Aachen.
Netzwerk
fünf Bewerberinnen pro Kooperationspartner teilnehmen. Zugleich wird von den Mentees neben aktiver Gestaltung der Mentoring-Beziehung auch Beteiligung am Rahmenprogramm, an Seminaren und Netzwerktreffen sowie der Evaluation erwartet. Die Teilnahme kostet 150 Euro, inklusive der Teilnahme am Rahmenprogramm und den Seminaren. ➝www.tandemplus.de
DIE MACHERINNEN EWMD ist ein internationales Netzwerk von Frauen für Frauen in Führungspositionen mit mehr als 800 Mitgliedern – Einzelpersonen und Unternehmen – aus allen Bereichen der Wirtschaft, Bildung, Politik und Kultur. EWMD hat Mitglieder in 40 Städten Europas sowie in den USA, Südafrika und Asien. Neben aktiven nationalen Einheiten gibt es eine wachsende Zahl an regionalen Netzwerken.
DIE HISTORIE TANDEMplus wurde 2004 von der RWTH Aachen initiiert und zunächst in Kooperation mit der Universität Karlsruhe (TH) sowie der ANSPRECHPARTNER DIE HISTORIE Fraunhofer Gesellschaft München Koordination Mentoring-Programm EWMD wurde 1984 (Deutschland in drei erfolgreichen Durchgängen TANDEMplus: 1989) gegründet. Das Ziel des bis 2007 organisiert. Die NeuauflaRWTH Aachen EWMD ist es, Frauen in Führungsge des Projekts startete 2010 mit Rebecca Apel M.A. positionen zu unterstützen und dem Karlsruher Institut für TechIntegration Team – Human das Wissen und die Fähigkeiten nologie (KIT) und dem ForschungsResources, Gender and Diversity von weiblichen Führungskräften zentrum Jülich. Management auf nationalem und internationaTemplergraben 55 lem Level weiterzuentwickeln. DIE ZIELGRUPPE 52056 Aachen Das Programm ist für hoch qualifiTel.: +49 (0)241 80 – 90551 DIE ZIELGRUPPE zierte Natur- bzw. IngenieurwissenE-Mail: rebecca.apel@igad.rwthJede Interessentin mit einem proschaftlerinnen konzipiert, die sich aachen.de fessionellen Hintergrund, die die in der Endphase ihrer Promotion Ziele des EWMD teilt und unterbefinden respektive für PostdokKOOPERATIONSPARTNER stützt, kann Mitglied werden (z.B. torandinnen, die eine FührungspoKarlsruher Institut für Technologie Managerinnen, Beraterinnen, Traisition in Wissenschaft oder Wirt(KIT) nerinnen, Hochschulmitarbeiterinschaft anstreben. Das Programm Katrin Klink M.A. nen und Unternehmerinnen). Mänläuft eineinhalb Jahre und unterPersonalentwicklung – kww ner können theoretisch Mitglieder stützt durch die Module MentoKaiserstraße 12 werden, ihr Anteil liegt allerdings ring, Training und Networking bei 76128 Karlsruhe bei lediglich einem Prozent. Die der Planung und Entwicklung der Tel.: +49(0)721 – 608 8454 Gebühr in Deutschland beträgt wissenschaftlichen Karriere. katrin.klink@kit.edu 250 Euro plus 40 Euro einmalige Aufnahmegebühr. DER AUSWAHLPROZESS Forschungszentrum Jülich GmbH Die Aufnahme in das Programm erUte Vollrath M.A. DER AUSWAHLPROZESS folgt in einem zweistufigen VerfahPersonalentwicklung Wer sich für EWMD interessiert, ren, über eine schriftliche Bewer52425 Jülich kann zunächst als Gast an Veranbung und ein Auswahlgespräch in Tel.: +49(0)2461 – 61 2960 staltungen teilnehmen (Kosten: um den beteiligten Institutionen. u.vollrath@fz-juelich.de 20 Euro). Wer sich danach ernsthaft In jedem Durchgang können bis zu
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Mehr zu Mentoring-Programmen & Netzwerken unter:
www.zukx.de
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egen w e b n e s s a M für EWMD interessiert, wird zu einem persönlichen Gespräch mit dem Regionalvorstand eingeladen. Hier wird noch einmal geprüft, ob die Erwartungen und Ziele beider Seiten zueinander passen. Danach kann man ordentliches Mitglied werden. WARUM EWMD? EWMD bietet nationale und internationale Veranstaltungen, bei denen sich Frauen in Führungspositionen miteinander austauschen können. Dort treffen sich Frauen (und wenige) Männer aus unterschiedlichen Führungsebenen, Managerinnen wie Unternehmerinnen, erfahren und jung. Daneben vernetzen sich die Mitglieder untereinander, fordern und fördern sich gegenseitig. Gerade im persönlichen Austausch lassen sich auch mal schwierige Fragen aus dem Joballtag klären. Eine Besonderheit sind die Powerteams, bei denen sich acht bis zehn Frauen zur gegenseitigen Fallberatung treffen. ➝www.ewmd.org ANSPRECHPARTNERIN EWMD Deutschland e.V. Büro (Mo-Fr 9h – 14h): Elke Wilke Anklamer Str. 38 10115 Berlin Tel.: + 49 30 782 50 75 Fax: + 49 30 782 50 76 Germany@ewmd.org
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30 jahre mtp – 30 jahre massen bewegen! seit 1981 bewegt der mtp – marketing zwischen theorie und praxis e.V. aktiv massen. Durch Vorträge, workshops und Kongresse zu aktuellen marketingthemen an 17 hochschulstandorten in Deutschland. marketing leben. www.mtp.org
Text: Birgit Brauburger, Eva Wagner
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Service
Unternehmen im Porträt // Unternehmen im Porträt // Firmenprofile
Firmenprofile
Was machen Unternehmen eigentlich in punkto „Gender Diversity“ – hier stehen sie Was machen Unternehmen eigentlich in punkto Ihnen Rede und Antwort. Dazu die wichtigsten „Gender Diversity“ hier stehen sie Ihnen Rede Informationen für Ihren–Einstieg.
und Antwort. Dazu die wichtigsten Informationen für Ihren Einstieg.
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Unternehmen im Porträt – Firmenprofile
Allianz Deutschland Allianz Deutschland AG Fritz-Schäffer-Str. 9 81737 München
Branche Versicherungs- und Finanzdienstleistung
Gender Diversity Frauenanteil im Unternehmen, insgesamt: 47 %
Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG Nymphenburgerstraße 110-112 80636 München
Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Jura, (Wirtschafts-)Informatik, Mathematik, Sozialwissenschaften
www.perspektiven.allianz.de www.facebook.com/AllianzKarriere
Bedarf an AbsolventInnen laufend
• Vorgabe: Mindestens eine Frau im Rekrutierungsprozess für eine Spitzenposition
Kontakt für Absolventinnen Dr. Matthias Vehreschild Leiter Personalmarketing und Recruiting Fon: +49 89 3800 14370 matthias.vehreschild@allianz.de
Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Praktikum, Traineeprogramme (Vertrieb, IT), Allianz Management Programm Vertrieb, Vorstandsassistentenprogramm, Expertenprogramm des Spezialvertriebs
• Netzwerktreffen sowie spezielle Mentoring-Programme für Frauen.
Siehe auch unsere Anzeige auf Umschlagseite 2.
Einstiegstermin Direkteinstieg und Praktikum – flexibel, Traineeprogramme jeweils zum Quartalsbeginn
• Bis 2015 soll der Talentpool der Allianz 30 % Frauen umfassen.
• Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie flexible Arbeitszeiten, Umwandlung von Gratifikationen in Freizeit, Kontakthalteangebote während Elternzeit, Kinderbetreuungsangebote, Kinderferienbetreuung und vieles mehr.
Bewerbungsmöglichkeiten Online
Bain & Company Bain & Company, Inc. Karlsplatz 1 80335 München www.joinbain.de www.facebook.com/BainCompany Recruiting-Kontakt Susanne Breutner Fon: +49 (0) 89 5123 1399 susanne.breutner@bain.com Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 5.
Branche Strategische Unternehmensberatung Gesuchte Fachrichtungen Universitätsabsolventinnen aller Fachrichtungen, z.B. aus den Ingenieur-, Natur-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften sowie Jura, Informatik und Medizin Einstiegsmöglichkeiten Praktika Ja. Möglich für StudentInnen (zirka ab 4. Semester) oder DoktorandIn für die Dauer von 8 bis 16 Wochen. Einstiegsmöglichkeiten Master Ja. Start als Associate Consultant; nach rund zwei Jahren haben Sie die Wahl: • Erwerb eines MBA an einer renommierten Business School, • Promotion oder • Teilnahme am Acceleration Programm, welches zum Beispiel eine lang geplante Reise oder einen Sommerkurs in Harvard beinhalten kann. Während dieser Zeit stellt Sie Bain frei und unterstützt Sie finanziell.
Gender Diversity Frauenanteil im Unternehmen, insgesamt: 21 % Frauenanteil in Führungspositionen weltweit: 20 % Diesen Anteil wollen wir steigern auf: 25 % Der Chairman von Bain ist eine Frau – Orit Gadiesh – ein klares Statement.
Einstiegsmöglichkeiten MBA Absolventen und Doktoranden Ja. Direkteinstieg als Consultant; erste Teamverantwortung und individuell abgestimmte Trainings bereiten auf die Stufe der Projektleiterin vor.
Einstiegsmöglichkeiten Bachelor
Ja. Einstieg als Junior Associate Consultant; nach einem Jahr haben Sie die Möglichkeit Ihre Karriere direkt als Associate Consultant weiter zu verfolgen oder ein Masterstudium zu absolvieren, für das Bain Sie freistellt und finanziell unterstützt.
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Daimler AG
Gender Diversity Bis zum Jahr 2020 möchten wir den Anteil von Frauen in leitenden Führungspositionen weltweit auf 20 % erhöhen.
Daimler AG Mercedesstraße 137 70327 Stuttgart www.daimler.com Kontakt für Absolventinnen, Praktika und Abschlussarbeiten: Daimler AG Recruiting Services Fon: 0711 17-90666 www.career.daimler.com
Branche Automobil Gesuchte Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Luft- und Raumfahrttechnik, Verfahrenstechnik, Wirtschaftswissenschaften
Standort Konzernzentrale in Stuttgart. Standorte und Geschäftsbereiche weltweit. Bedarf an AbsolventInnen Im Jahr 2011 planen wir allein für unser Nachwuchsprogramm CAReer weltweit rund 600 Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie Berufseinsteiger mit erster Praxiserfahrung einzustellen. Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Traineeprogramm, CAReer – The Talent Program Einstiegstermin nach Bedarf Für CAReer ist ein monatlicher Einstieg möglich. Bewerbungsmöglichkeiten Online Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 19.
RWE AG
Gender Diversity Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft: 26,1 % Frauenanteil in Führungspositionen: zirka 11 % (Stand: 30.9.2010) Ziel ist es, den Anteil der weiblichen Führungskräfte zu erhöhen – unabhängig von einer Quote, im Einklang mit unserer Diversity Strategie, die beste Qualifikation unabhängig von persönlichen Merkmalen fördert.
RWE AG Opernplatz 1 45128 Essen www.vorweg-geher-gesucht.de Kontakt für Absolventinnen: Team Personalmarketing, personalmarketing@rwe.com Praktika und Abschlussarbeiten: Ansprechpartner der jeweiligen Konzerngesellschaft, Ein Übersicht finden Sie unter www.rwe.com/ansprechpartner Branche Energiewirtschaft Standorte im In- und Ausland RWE ist deutschlandweit, sowie in Europa präsent. Mit RWE Dea ist der Konzern außerdem in Nordafrika und der kaspischen Region engagiert. Hauptsitz ist Essen. Gesuchte Fachrichtungen Technische, kaufmännische und naturwissenschaftliche Ausrichtungen sind willkommen – ebenso jede/r, die/der mit uns voRWEg gehen möchte.
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Unternehmen im Porträt – Firmenprofile
Bedarf an AbsolventInnen Nach Bedarf Einstiegsmöglichkeiten So groß wie die Dimensionen des Unternehmens sind die beruflichen Herausforderungen. Bei uns haben Sie alle Chancen, Ihre Dynamik in Erfolg umzusetzen. Starten Sie nach erfolgreich absolviertem Hochschulstudium durch in einer unserer operativen Gesellschaften. Ob als Bachelor (m/w), Master (m/w) oder Diplomand/in. Entweder als Trainee oder als Teilnehmer/in unseres konzernweiten International Graduate Programs oder als Direkteinsteiger/in. Wofür auch immer Sie sich entscheiden, Sie sind herzlich willkommen. Einstiegstermin Nach Bedarf Bewerbungsmöglichkeiten Online, per E-Mail, per Post Siehe auch unsere Anzeige auf Umschlagseite 4.
Auf der Suche? Nach Infos zu Auslandsstudium, Einstiegsgehältern oder Bewerbung? Nach einem Praktikum, Trainee-Programm oder einer Abschlussarbeit? Nach einem Job in der Region oder auf der ganzen Welt?
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Die Schnittstelle zwischen Hochschule und Unternehmen 47
Messetermine
BERLIN 03. – 05.05.2011 Die connecticum ist Deutschlands große Karriere- und Recruitingmesse für Studentinnen, und Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften, Informatik und Wirtschaftswissenschaften. Über 300 renommierte internationale Arbeitgeber präsentieren sich mit Messeständen, Firmenvorträgen, Einzelgesprächen und Stellenangeboten. →www.connecticum.de
ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops statt. Der Eintritt ist frei! →www.womenandwork.de
NÜRNBERG 25./26.05.2011 Auf der akademika können Studentinnen, Absolventinnen und Berufseinsteigerinnen im Messezentrum Nürnberg zahlreiche Kontakte zu Unternehmensvertretern knüpfen. →www.akademika.de
DARMSTADT 10. – 12.05.2011 Im Darmstadtium findet die Firmenkontaktmesse konaktiva Darmstadt statt. An drei Tagen stellen sich Unternehmen aller Branchen bei Studentinnen und Absolventinnen vor. Daneben gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen und Präsentationen. →www.konaktiva.tu-darmstadt.de
DUISBURG 07.06.2011 Am 07.06.2011 findet in Duisburg die JOBcon Engineering, die Jobmesse der Ingenieurswissenschaften statt. Zielgruppe sind Absolventinnen und angehende Ingenieurinnen aus ganz Deutschland. www.iqb.de
FURTWANGEN 26. – 30.7.2011 Die informatica feminale Baden-Württemberg findet an der Hochschule Furtwangen statt. Hier treffen hochschulübergreifend Studentinnen und Wissenschaftlerinnen aller Informatik- und Informatik-verwandten Studiengänge an Universitäten, Hochschulen und IT-Fachfrauen zusammen. →www.informatica-feminale-bw.de
BREMEN 5. – 16.9.2011 Mit der informatica feminale findet bereits zum 14. Mal das internationale Sommerstudium an der Universität Bremen statt. Teilnehmen können Studentinnen aller Hochschularten und an Weiterbildung interessierte Frauen aus den In- und Ausland. →www.informatica-feminale.de
NIEDERNHAUSEN
SINSHEIM
BONN 14.5.2011, 11 – 19 Uhr women&work, Kongress und Konferenz Am Samstag, dem 14.5., laden die Veranstalter der women&work ins WCC Plenargebäude in Bonn. Neben der Jobmesse mit Unternehmen wie Allianz, Evonik, E.On, Microsoft und Rewe findet
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Berlin, Bochum, Wolfsburg, Dresden, Frankfurt u.a. 26.6. – 27.7.2011 Karrieretreffs der Allianz im Rahmen der FIFA-Frauen-Fußballweltmeisterschaft. Termine unter →www.keintagwiederandere.de
Service – Messetermine
bei Wiesbaden 8./9.9.2011 Das Event Women in Business richtet sich an Studentinnen, Absolventinnen und Doktorandinnen der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsmathematik oder Wirtschaftsingenieurwesen. →www.access.de
Let‘s talk...
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BRÜSSEL 18./19.11.2011 Zum Event Top Women lädt das Unternehmen Career International Kandidatinnen aller Fachrichtungen mit bis zu sieben Jahren Berufserfahrung nach Brüssel ein. →www.careersinternational.com
...about Life Sciences
KÖLN 30.11. – 1.12.2011 Wie jedes Jahr gegen Ende November treffen sich in der Messe Köln zahlreiche Unternehmen mit Studentinnen und Absolventinnen zum Absolventenkongress Köln. Neben Gesprächen an den Ständen empfehlen wir den Kongress wegen des umfangreichen Rahmenprogramms. →www.absolventenkongress.de
Biowissenschaften I Chemie Pharmazie I Medizin
Wissenschaftskongress
FRANKFURT 1./2.12.2011 Career Venture Women: »Etwas kleiner, etwas feiner!« – Damit werben die Career Venture-Veranstaltungen. Interessentinnen müssen sich für die Veranstaltungen bewerben, werden dann mit den Anforderungsprofilen der Unternehmen abgestimmt und können so garantiert zahlreiche Gespräche führen. →www.career-venture.de
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ScieTalk Göttingen 2011 8. Juni 2011 Universitätsklinikum 9:30 - 18 Uhr
ScieTalk 49
Gretchenfrage
Protokoll: Eva Wagner Illustration: Xandra Herdieckerhoff Fotos: privat, Andrew Lamb
An 80 Prozent der Autokaufentscheidungen sind Frauen beteiligt. Warum gibt es dann immer noch kein Auto mit Handtaschenhalter?
»Das halte ich für kein weltbewegendes Thema. Frauen bewegen sich ja eher in ihren jeweiligen Lebenswelten und sozialen Umgebungen. Sie sind Lehrerinnen, Managerinnen oder Mütter und verstehen sich nicht in erster Linie als Frauen. Also gibt es auch kein Frauenauto, und es wird auch keins geben. Es gibt allerdings Autos, die speziell von Frauen gekauft werden. Dazu gehören eher Klein- oder Kompaktwagen, weniger Limousinen oder Ferraris. Mit dem Mini ist es BMW zum Beispiel gelungen, mehr als 50 Prozent Käuferinnen zu gewinnen, und das ist ja kein reines Frauenauto.« Professor Ferdinand Dudenhöffer leitet das Institut „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft“ an der Universität Duisburg-Essen und ist Direktor des Center of Automotive Research (CAR).
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Gretchenfrage
»Nach wie vor arbeiten deutlich mehr Männer in der Fahrzeugentwicklung als Frauen. Es gab schon Projekte von weiblichen Ingenieuren, die ein reines Frauenauto entwickelt haben. Das hat sich aber nicht durchgesetzt. Ich fand solche Entwicklungen etwas überzogen, da die Autos meistens von Männern und Frauen genutzt werden.« Jutta Kleinschmidt gewann als erste Frau die Rallye Dakar. Die Physikerin hat vor ihrer Rennsportkarriere in der Fahrzeugentwicklung gearbeitet. Aktuell unterstützt sie als Motivationsrednerin große Unternehmen.
»In den meisten Automobil-Unternehmen sitzen immer noch Männer an den entscheidenden Stellen. Und diese begreifen nicht, welche Veränderung sich gerade bei der Zusammensetzung ihrer Kunden abspielt. Sie sehen nicht, welch große Rolle Frauen weltweit bei Kaufentscheidungen, gerade bei hochwertigen Gütern, spielen – und achten nicht genügend auf ihre Bedürfnisse. Und dazu könnte eben auch gehören, endlich einen guten Platz für die Handtasche zu entwickeln!« Avivah Wittenberg-Cox, CEO von 20-first, berät von Paris aus Unternehmen in puncto Gender Diversity.
Engagement während des Studiums Studentische Initiative, professionell umgesetzt
www.konaktiva.de
Die konaktiva ist eine der ältesten und größten studentisch organisierten Unternehmenskontaktmessen Deutschlands. Unter dem Motto „Studentinnen* treffen Unternehmen“ vermittelt sie jedes Jahr Anfang Mai in Darmstadt und Anfang November in Dortmund an drei Tagen Kontakte zwischen angehenden Akademikerinnen* und renommierten nationalen und internationalen Unternehmen. Ziel der Messen ist es, Studentinnen* und Unternehmen eine kostenlose und optimale Plattform zur Kontaktaufnahme zu bieten. Studentinnen* lernen interessante Unternehmen kennen und bewerben sich auf ein Praktikum, eine Abschlussarbeit oder den Berufseinstieg.
Studentinnen* treffen Unternehmen Netzwerke schaffen für Studium und Beruf Das Team besteht aus ehrenamtlich arbeitenden Studentinnen* aller Fachrichtungen. Neben regulärem Studium und in der Freizeit organisieren sie eigenverantwortlich diese erfolgreiche Recruiting-Veranstaltung. Soziales Engagement und die Verwirklichung eigener Ideen im Team, mit viel Freude umgesetzt, schafft bei der konaktiva hervorragende Kontakte zu Unternehmen und Studentinnen* aus ganz Deutschland. Da sich das Team der konaktiva jedes Jahr aus alten und neuen Mitgliedern formiert, wird die Messe stetig weiter entwickelt. Erfahrung und Innovation ergänzen sich zu einer perfekten Mischung. Nicht umsonst genießt die konaktiva bei Studentinnen* und Unternehmen einen hervorragenden Ruf! * Ausschließlich aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Vereinfachung wird in dieser Anzeige bei den Anreden und geschlechtsspezifischen Bezeichnungen nur die weibliche Form gewählt.
konaktiva natürlich auch für Studenten
Termine konaktiva Darmstadt 10. bis 12. Mai 2011 konaktiva Dortmund 8. bis 10. November 2011 Unternehmenskontaktmessen
VORWEG-GEHER-GESUCHT.DE Wir glauben, dass auch ein Energieversorger erneuerbar sein sollte. Deshalb suchen wir neugierige und ideenreiche Kolleginnen und Kollegen, die mit uns die Welt bewegen wollen. Welche Chancen wir Ihnen bieten und wie wir gemeinsam die Energie von morgen sichern, erfahren Sie am schnellsten online.