Ein Produkt von Zuk
Campus
Company www.zukx.de Ausgabe 2.2011 || 4. Jahrgang
Ingenieure www.zukx.de
Karrieremagazin
Im Blickpunkt
Maschinenbau(er) Service Semesterplaner WS 11/12 & SS 12
Im Gespräch: Schaeffler-Manager Rolf Najork So geht´s – Bewerben über Online-Formulare Gut für Ohren & Umwelt: Formula Student Electric
VORWEG-GEHER-GESUCHT.DE Wir glauben, dass auch ein Energieversorger erneuerbar sein sollte. Deshalb suchen wir neugierige und ideenreiche Kolleginnen und Kollegen, die mit uns die Welt bewegen wollen. Welche Chancen wir Ihnen bieten und wie wir gemeinsam die Energie von morgen sichern, erfahren Sie am schnellsten online.
EDITORIAL Maschinenbauer können alles. Sie entwickeln Beinprothesen, Kühlschränke, Verpackungsmaschinen. Mähdrescher, Lastwagen, PKW. Flugzeuge, Schiffe, Bahnen. Arbeitgeber achten besonders auf Praxiserfahrung, zum Beispiel aus einem Praktikum oder einer Werkstudententätigkeit. Auch Internationalität ist ein wichtiges Karriereplus, das sich während des Studiums sammeln lässt (ab S. 8).
Impressum Impressum: Zukx Ingenieure 4. Jahrgang, Ausgabe 2.2011, 10.2011-3.2012
Herausgeber: blindert GbR, Klaus + Ute Blindert Redaktion:
Ute Blindert (verantwortlich) Autoren: Jan Thomas Otte, Anke Pegel, Eva Wagner, Philip Ziegler
Lektorat/Schlussredaktion: Eva Wagner
Website: Klaus Blindert Anzeigen: Medienservice Ute
Beyer, Ute Blindert, büro fischer Wolfram Fischer Art Direction: Ideengestaltung Sonja Langner, www.ideengestaltung.de
Hochschulmarketing/Campus Relations: Ute Blindert Druckvorstufe:
Medienproduktion Höll Verlag: blindert GbR, Klaus + Ute Blindert, NohlstraSSe 24 - 26, 50733 Köln, Fon: 0221 7329189, Fax: 0221 91407775, blindert@zukx.de, www.zukx.de
In unserem Länderspecial widmen wir uns diesmal dem Land am Kap: Südafrika. Wir zeigen zwei Menschen, die das Land ganz unterschiedlich erleben: Ilse van der Merwe arbeitet als Managerin für GEA Refrigeration Technologies und verantwortet das Marketing am Kap. Peter Hühne, Wirtschaftingenieur in spe, ging zunächst für ein Praxissemester nach Port Elizabeth an die Nelson Mandela Metropolitan University. Doch das Land und seine Menschen ließen ihn nicht los. Also kam er zurück und arbeitete sechs weitere Monate in einem Waisenhaus (ab S. 20). Ihn hat sein Weg bis in eine Spitzenposition im Familienunternehmen Schaeffler gebracht. Als Leiter Entwicklung Getriebesysteme und Elektrische Antriebe verantwortet Rolf Najork das neue Systemhaus eMobilität. Was er als Antrieb sieht und welche Tipps er angehenden Berufseinsteigern mit auf den Weg geben kann, lesen Sie ab S. 16. Wenn es ums Bewerben geht, vertrauen viele Leserinnen und Leser unseren Tipps. In dieser Ausgabe geht es um Online-Formulare – und welche Wege es sonst noch gibt. Ab S. 38. Wie immer mit dabei: der Semesterplaner mit allen Terminen rund um Firmenkontaktmessen und Job-Events.
Ihre
Karrieretipps, auf den Punkt.
Ute Blindert, Herausgeberin
www.facebook.com/zukx
Foto: Jürgen Schmidt
Alle Rechte vorbehalten. Über die Aufnahme in Onlinedienste und Internet entscheidet der Verlag. Zukx Ingenieure wird kostenfrei über Career Services und weitere Verteilstellen an Hochschulen bundesweit, über Studentenorganisationen, auf Kontaktmessen, bei Vorträgen oder den Zukx-Karrieretagen verteilt. Dem Magazin liegt der Semesterplaner für das Wintersemester 2011/2012 und das Sommersemester 2012 mit Recruiting-Terminen für Ingenieure bei. Die Termine werden sorgfältig recherchiert und überprüft, sollte ein Termin fehlen oder falsch eingetragen sein, benachrichtigen Sie uns bitte!
Für alle Automobil-Begeisterten: Die CAR-connects lädt am 1.2.2012 zum Besuch ein! Mehr Infos auf der beiliegenden Karte oder unter www.uni-due.de/connects
www.jobsuma.de
Wir danken unseren Kooperationspartnern für die Unterstützung!
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Inserenten
Brose
car-connects
Careers4engineers
Career Venture
INHALT 06_Neues 08_Im Blickpunkt: Maschinenbau(er) 09_Vielfältig & gefragt: Maschinenbau(er) 16_Im Gespräch: »Die richtige Idee zu haben ist nicht mal die halbe Miete.« Schaeffler-Manager Rolf Najork 20_Fernsicht: Südafrika 24_Service spezial: Rund um den Job 25_Semesterplaner (Wintersemester 2011/12 – Sommersemester 2012) 30_Service: Wettbewerbe, Stipendien 32_Vorstellungskraft: Technik-Chef bei OnePhone 38_Einstieg: So geht´s – Bewerben über Online-Formulare 44_Service 45_Firmenprofile 50_Karrierefragen
DEKRA Automobil SONSTIGE KENNTNISSE UND FÄHIGKEITEN Sprachkenntnisse
sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift durch längere Auslandsaufenthalte während des Studiums und regelmäßige Anwendung im Studium und privat sehr gute Spanischkenntnisse durch 6-monatiges Auslandssemester und Vertiefungskurs
EnBW
EDV-Kenntnisse
Christian Schmitz
Programme: praktische Kenntnisse: CATIA , ProEngineer Programmiersprachen: Matlab
Hobbys Mansfelder Straße 17 54321 Herford 02453 342249050 ch.schmitz@gmx.de
Segeln, Schwimmen
Geboren am 4. Oktober 1987 in Hölstwinkel
Köln, 8.7.2011 Schule und Studium Chritian Schmitz Oktober 2007 – heute
Juli 1997 – Juni 2006
Diplom-Studium Allgemeiner Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Fahrzeugbau an der RWTH Aachen, Voraussichtliches Ende: Februar 2012 Thema der Diplomarbeit: „Konzept für die Prüfung eines Fensterhebers“ Note des Vordiploms: 2,2 Abitur am St.-Josefs-Gymnasium Hölstwinkel
PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN
Hydro
November 2010 – April 2011
Oktober 2008 – Februar 2010
September 2006 – April 2007
TecConsult GmbH: Studentischer Mitarbeiter, davon zwei Monate (Februar – April 2011) in Vollzeit, Aufgaben: Mitentwicklung und Koordination eines Projekts zur Implementierung eines neuen TQM-Systems RheinTec GmbH: Studentischer Mitarbeiter, Aufgaben: Mitentwicklung und Zuarbeit beim Projekt Seite 2/2 Flughafen KölnBonn, Qualitätsmanagement Zivildienstleistender Hildegardis-Behindertenheim, Krähnenberg
AUSLANDSAUFENTHALT Februar – Oktober 2010
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Februar – April 2009
Instituto Tecnologico de Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien, Auslandssemester, gefördert mit einem Stipendium des DAAD Sprachstudium Intensivkurs Spanisch in Madrid, Programm „Madrid Plus“
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IKOM Fotos von links: Sonja Langner, Somi - Fotolia.com, ArchMen - Fotolia.com, krockenmitte/Photocase.com inova
IQB
konaktiva Dortmund
Robert Bosch
Foto: privat
OnePhone
Foto: Helge Fuhst
lanxess
RWE
Philip Ziegler (15) besucht Schaeffler (INA, FAG, LuK)
W&I-Tag
ZWIK
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Ingenieure
die zehnte Klasse des Dreikönigsgymnasiums Köln – und schreibt für sein Leben gern. Ob ihm auch journalistisches Texten gefallen könnte, probierte er während seines Schülerpraktikums. Mit guten Resultaten, wie wir finden.
Jan Thomas Otte (28) begeistert sich auch als Theologe für Technik-Themen, Solarzellen ebenso wie Kühlschränke. Weitere mehr oder weniger technische ›Karriere-Einsichten‹ recherchiert der Journalist in seinem gleichnamigen OnlineMagazin.
Und was wirst du?
ICH WERDE EINE LIMOUSINE
Was haben eine Limousine, eine Yacht, eine Safttüte und ein Bügeleisen gemeinsam? Ganz einfach: Ohne Aluminium hätten es alle vier Produkte wirklich schwer. Ob in Karosserien, Leitungen, Beschichtung oder Feinschliffsohlen – Alu kommt in vielen Bereichen ganz groß raus. In Zukunft auch mit deinen Ideen? Nutze die Chance für den ganz großen Auftritt – bei Hydro. Was wirst du?
www.hydro-karriere.de 5
Foto: Alessandro Scotti
NEUES
WIKA Sensoren
Beim 8. Karrieretag Familienunternehmen am 2. Dezember 2011 bei Haniel in Duisburg haben Absolventen und Young Professionals die Möglichkeit, direkt mit den Inhabern und Entscheidungsträgern von führenden Familienunternehmen und Hidden Champions über konkrete Einstiegschancen zu sprechen. Gesucht werden insbesondere Ingenieure. In einem sehr persönlichen Rahmen können im verbindlichen Gespräch mit den Firmenvertretern individuelle Karrierepfade entwickelt werden. Gegenüber anonymen Publikumsgesellschaften weisen Familienunternehmen in der Regel deutlich flachere Hierarchiestrukturen, höhere Eigenverantwortung der Mitarbeiter und deutlich stärker ausgeprägte Corporate Social Responsibility auf. Bewerbungsschluss ist der 17. Oktober. ➝www.karrieretag-familienunternehmen.de
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Ingenieure
International Talents neue Karrieremesse für Akademiker Unternehmen konkurrieren weltweit um gut ausgebildete Fachkräfte. Bis 2030 werden allein in Europa mehr als 45 Mio. zusätzliche Arbeitskräfte benötigt. Doch trotz eines unumstrittenen Bedarfs in den MINT-Berufen werden ausländischen Studienabsolventen deutscher Hochschulen bei der Arbeitsplatzsuche hierzulande immer noch Steine in den Weg gelegt. Der Messe-Kongress International Talents schafft hier Abhilfe und gibt Messebesuchern am 17. November 2012 in Bonn erstmalig die Möglichkeit, internationale Unternehmen kennenzulernen und sich in Vorträgen und Workshops über rechtliche, soziale und kulturelle Besonderheiten des deutschen Arbeitslebens zu informieren. Die Karrieremesse richtet sich an international versierte Talente, die in einem weltoffenen Unternehmensumfeld arbeiten möchten, an deutsche AkademikerInnen mit Migrationshintergrund, Studierende und Absolventen aus dem Ausland, die in Deutschland studiert haben sowie deutsche Studierende, Absolventen und (Young) Professionals, die ein internationales Arbeitsumfeld schätzen. ➝www.international-talents.de
Begehrte Stücke Seine Auflage: ein Geheimnis. Und wenn man sich fragt, was Reifen eigentlich mit schönen Frauen zu haben, liegt die Antwort auf der Hand: die Rundungen;-)) Die Rede ist vom begehrten Pirelli-Kalender, der jedes Jahr in begrenzter Stückzahl an Kunden und Prominente verteilt wird. Wir hatten die Chance, wenigstens einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mehr bei ➝facebook. com/zukx Damit Studentinnen und Studenten nicht auf dem Trockenen sitzen, entsteht in Dresden schon seit 2008 der erotische Studentenkalender ›Geist ist geil!‹. Der aufwendig fotografierte und gestaltete Kalender ist als Wendekalender konzipiert und zeigt sächsische Studierende, Männer wie Frauen. Er kann ab Ende Oktober 2011 für 14,95 Euro bestellt werden: ➝www.studentenkalender.de
Fotos: Toni Kretschmer
Karriere im Familienunternehmen
Gemeinsam bewegen wir die Welt
Zukunft gestalten bei Schaeffler
Schaeffler – das ist die Faszination eines internationalen Technologie-Konzerns mit über 70.000 Mitarbeitern, verbunden mit der Kultur eines Familienunternehmens. Als Partner aller bedeutenden Automobilhersteller sowie zahlreicher Kunden im Industriebereich bieten wir Ihnen viel Raum für Ihre persönliche Entfaltung. Die Basis dafür bildet eine kollegiale Arbeitsatmosphäre – ganz nach unserem Motto: Gemeinsam bewegen wir die Welt. Gestalten Sie mit uns die Zukunft. Spannende Aufgaben und hervorragende Entwicklungsperspektiven warten auf Sie. Sie wollen mit uns die Welt bewegen? Dann informieren Sie sich über die vielseitigen Karrierechancen bei Schaeffler unter www.schaeffler.de/career
Jetzt kennenlernen unter: facebook.com/schaefflerkarriere
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Im Blickpunkt – Maschinenbau(er)
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Ingenieure
MASCHINENBAU(ER) – Vielfältig und gefragt
F
ragt man Arbeitsmarktexperten nach den aussichtsreichsten Fächern, wird eine Studienrichtung immer genannt: Maschinenbau. in klassischen MaschinenbauUnternehmen finden nicht nur Maschinenbauer einen Job, auch Elektrotechnikern, Flugzeugbauern und Wirtschaftsingenieuren stehen zahlreiche Wege offen. Text: Ute Blindert Illustration: Sonja Langner
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Im Blickpunkt – Maschinenbau(er)
Karriereplus: + Praxiserfahrung während des Studiums sammeln + ins Ausland gehen + an studentischen Projekten mitarbeiten + offen für Neues sein
So zahlt die Branche Fahrzeugtech-
sourcen- und Umweltschutz, die jeder
nik laut Umfrage der Personalbera-
individuell durch den Beruf erfüllen
tung Alma Mater im Median 48.000
kann.« Damit der Einstieg gelingt, rät
Euro, im 3. Quartil sogar 49.750 Euro.
Parnitzke, selbst seit zwei Jahren im
Damit liegt sie sogar über der ei-
Energiemanagement tätig, »intensive
gentlich sehr gut bezahlenden Che-
Kontakte mit Gleichgesinnten aufzu-
miebranche (Median: 40.000 Euro,
bauen und sich dabei über verschiede-
3. Quartil: 44.000 Euro). Der eigentli-
nen Möglichkeiten zu informieren, zum
che Maschinenbau bietet hierbei im
Beispiel über unsere Webcommunity
s kann treppabwärts gehen, auf
Median immerhin 43.000 Euro, im 3.
unter
Schrägen laufen oder auf un-
Quartil 47.000 Euro.
bekommt man sowohl Fachwissen als
E
ebenem Gelände. Auch beim
www.solarsolutionsnet.de.
So
auch Erfahrungen, Ideen und Kontakte von Mitgliedern, die schon in der Bran-
ge hat es sich schon bewährt. Die Tech-
Jobmotor Erneuerbare Energien
nologie, die dahinter steckt, zeigt sich
Somit bieten also auch andere Maschi-
empfehlen an speziellen Messen, wie
komplex: Die Steuerung erfolgt über
nenbau-Unternehmen
interessante
der Job- und Bildungsmesse Erneuer-
mikroprozessorgeregelte
Hydraulik.
Einstiegspositionen, zum Beispiel in
bare Energien in Gelsenkirchen teil-
Entwickelt wurde das C-Leg, das Bein-
der Hoffnungsbranche Erneuerbare
zunehmen, da gerade hier neben den
amputierten das Leben erheblich er-
Energien. Die ›Erneuerbaren‹ locken
üblichen Unternehmen sehr stark Ins-
leichtert und fast wieder normal gehen
zum Beispiel mit Positionen in der
titutionen für Ausbildung und Studium
lässt von den Orthopädietechnikern,
Windenergie, Sonnenenergie, Bioener-
vertreten sind.«
Feinwerktechnikern und natürlich Ma-
gie, Wasserkraft oder Geothermie. Laut
Wie sich die Branche entwickeln wird,
schinenbauern im Unternehmen Otto
Statistik des Bundesministeriums für
bleibt abzuwarten. Zwar brachte die
Bock in Duderstadt.
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi-
Förderung der öffentlichen Hand viele
cherheit arbeiteten hier rund 370.000
Aufträge und guten Absatz, vor allem
Immer nur Autos?
Beschäftigte. Jobmotor im letzten Jahr
bei Solarpanelen. Doch gerade Anbie-
Fragt man Maschinenbauer nach ihren
war die Solarenergie, die 120.900
ter aus China entwickeln sich zu ernst-
Traumunternehmen findet man an den
Menschen Arbeit bot, im Vorjahr 2009
haften Konkurrenten, bei denen deut-
ersten Platzierungen bekannte Namen:
waren dies erst 80.600. Auf die Be-
sche Firmen preislich nicht mithalten
AUDI, BMW, Porsche sind die drei Favo-
reiche Windenergie entfallen 96.100
können. Chancen bestehen vor allem
riten für Ingenieursabsolventen. Dann
Mitarbeiter, Biomasse 122.000, Was-
da, wo es um gute Ideen und Innova-
folgt mit Siemens immerhin ein breit
serkraft 7.600 und auf die Geothermie
tionskraft geht. Und diese entstehen
aufgestellter Technologie-Konzern.
13.300. Dazu gehören natürlich nicht
oftmals an der Basis – an den Hoch-
Danach folgen mit Daimler und Volks-
nur studierte Maschinenbauer – aber
schulen.
wagen wieder Automobilunternehmen.
diese sind besonders begehrt.
Die Begeisterung für die Autobauer
Und auch die Studenten interessie-
lässt sich gut nachvollziehen, gelten
ren sich für die ›Erneuerbaren‹, wie
Innovative Projekte an der Hochschule
sie doch als innovativ, international
Christoph Parnitzke von SolarSolu-
Hier wird versucht, Studierende an
und zudem als gute Arbeitgeber. Die
tions Network e.V. zu berichten weiß:
die Praxis heranzuführen und dazu
Bezahlung nach Metalltarif ist attrak-
»Die wesentliche Motivation ist die
zu ermutigen, sich selbst als Inno-
tiv. Bei den Herstellern kommen zum
Kombination aus gutem Einkommen
vationsmotoren
Tarif oft andere Leistungen hinzu wie
in einer Zukunftsbranche, die global
machen. Eines dieser Projekte ist
Betriebsrente, Zuschüsse und Zulagen,
und auf lange Sicht enormes Potenzial
das
die den Job zusätzlich lukrativ ma-
hat sowie der gesellschaftlichen Ver-
Teams IKAROS Bavaria für den Solar
chen.
antwortung in Bezug auf Klima-, Res-
Decathlon Europe. Das von einem
Stolpern, im Dunkeln oder im Gedrän-
che tätig sind. Zudem können wir nur
auf
Rosenheimer
den
Weg
Solarhaus
zu des
Fortsetzung auf Seite 14.
10
Ingenieure
Wissen freisetzen. Mit Energie.
Talent verdient das passende Umfeld. Vielfältige Herausforderungen. Partnerschaftliche Unternehmenskultur. Leistungsstarke Teams. Das ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Als Deutschlands drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen stehen wir mit rund 20.000 Mitarbeitern für Strom, Gas sowie innovative Energie- und Umweltdienstleistungen. Als engagiertes Unternehmen bieten wir Studenten berufliche Perspektiven von außergewöhnlicher Bandbreite. Ob Praktikum, Werkstudententätigkeit oder Abschlussarbeit – bringen auch Sie Ihr Wissen ein, und arbeiten Sie gemeinsam mit uns an der Energie der Zukunft! Überzeugen Sie sich von der Vielfalt der EnBW unter www.enbw.com/karriere
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Im Blickpunkt – Maschinenbau(er)
Schöneres Licht Während seines Maschinenbau-Studiums beschäftigte sich Stefan Koch vor allem mit Konstruktionssystematik, Fertigungstechnik und metallischen Werkstoffen. Heute ist die numerische Simulation sein Spezialgebiet. Er empfiehlt, sich als Sie sind dem Thema ›StrömungsMaschinenbauer auch auf simulation‹ treu geblieben. Was fremde Felder zu wagen. genau machen Sie heute bei HELLA? Sie setzen sich mit Strömungssimulationen auseinander. Was haben
Durch meine Praktika und die Durch-
diese mit Kfz-Scheinwerfern zu tun?
führung von zwei wissenschaftli-
Als die Lichtverteilung auf der Straße
chen Arbeiten bei HELLA habe ich
Würden Sie sagen, dass Sie durch
nicht mehr durch Streuscheiben,
nach Abschluss meines Studiums
Ihr Maschinenbau-Studium gut
sondern durch Freiformreflektoren
eine Stelle im Entwicklungs- und
vorbereitet wurden? Was mussten
oder Lichtmodule hergestellt wurde,
Prüflabor gefunden. Ich beschäftige
Sie ›on-the-Job‹ noch lernen?
wurden die Kondensatablagerungen
mich weiterhin mit numerischen
Die meisten Dinge, die jetzt mei-
im Bereich der Abschlussscheibe zu
Strömungssimulationen und bin für
nen Arbeitsalltag bestimmen, habe
einem optischen Mangel. Durch geziel-
die thermische und belüftungstech-
ich mir in der Industrie angeeignet.
te Belüftung lässt sich dieser aller-
nische Auslegung von Scheinwerfern
Zunächst parallel zum Studium und
dings im Rahmen halten. Bei meiner
verantwortlich. Ich leite aus Simula-
dann natürlich ›on-the-Job‹. Ich habe
Abschlussarbeit sollte ich dann die
tionen und meinen Erfahrungen aus
in Paderborn Maschinenbau mit dem
›Bestimmung der Be- und Enttauungs-
bereits laufenden Serienprojekten
Schwerpunkt Konstruktionssystematik,
charakteristika von Kfz-Scheinwerfern‹
Vorschläge ab, welche in enger
metallische Werkstoffe und Ferti-
untersuchen.
Absprache mit den Konstruktionsab-
gungstechnik studiert. Es sei jedoch
Mittels numerischer Strömungssimu-
teilungen auf Machbarkeit überprüft
noch erwähnt, dass ich zwischen Stu-
lationsprogramme (auch unter dem
und dann konstruktiv umgesetzt
dium und dem Einstieg in die Industrie
Begriff Computational Fluid Dynamics,
werden.
für etwa zwei Jahre am Lehrstuhl für
kurz CFD, bekannt) ist es möglich, die
Thermodynamik und Energietechnik
Belüftung von lichttechnischen Gerä-
Was ist das Faszinierende an
der Universität Paderborn tätig war.
ten sowie die Kondensatbildung und
Ihrer Arbeit?
Von dieser Zeit habe ich sicherlich
Verdampfung bereits entwicklungsbe-
Da sich die Konstruktionen immer
auch sehr profitiert. An der Universität
gleitend am virtuellen Modell vorher-
unterscheiden, wird der Job nie
habe ich gelernt, mir Inhalte auto-
zusagen und entsprechende Konstruk-
langweilig. Klar, einige Effekte er-
didaktisch anzueignen. Ich denke,
tionsänderungen aus den Ergebnissen
kennt man sofort wieder, es gibt
das ist das Wichtigste, was man aus
abzuleiten. In meiner Diplomarbeit war
jedoch oft auch Sachverhalte, die
dieser Zeit mitnehmen kann. Mein Fall
zu untersuchen, wie gut die Vorher-
ganz neu sind, und für die es
zeigt einfach, dass man keine Angst
sagegenauigkeit der Simulationen ist.
Lösungen zu finden gibt. HELLA ist
haben muss, in ein total fremdes Feld
Dazu wurden umfangreiche Messungen
ein ›Global Player‹ in dem ich mit
einzusteigen, sofern man lern- und
an Seriengeräten und Simulationen mit
vielen Leuten, auch aus den aus-
wissbegierig bleibt.
entsprechenden virtuellen Modellen
ländischen Standorten, in Kontakt
durchgeführt. Es konnte abschließend
komme. Zudem eröffnet die Größe
eine gute Abbildung der Realität mit
des Unternehmens natürlich auch
der Simulation erreicht werden.
Entwicklungsmöglichkeiten.
Interview: Ute Blindert
HELLA ist ein global aufgestelltes, unabhängiges Familienunternehmen mit über 25.000 Beschäftigten an 70 Standorten in mehr als 30 Ländern. Der HELLA Konzern entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Komponenten und Systeme der Lichttechnik und Elektronik und ver-
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Ingenieure
fügt weiterhin über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile, Zubehör, Diagnose und Serviceleistungen in Europa. In Joint-VentureUnternehmen entstehen zudem komplette Fahrzeugmodule, Klima-
systeme und Bordnetze. Mit über 3.800 Beschäftigen in Forschung und Entwicklung zählt HELLA zu den wesentlichen Innovationstreibern im Markt.
Konstrukteur – ein Porträt Die Druckmaschine, die dieses Blatt Papier gedruckt hat, könnte von ihm konstruiert sein. Auch der Computer, mit dem ich dies hier schreibe. Letztendlich wird alles industriell hergestellte in unserer Umgebung von Konstrukteuren entworfen. Text: Philip Ziegler Die meisten Menschen werden sich unter dieser Berufsbezeichnung nicht viel vorstellen können. Kein Wunder, denn Konstrukteur ist keine offizielle und rechtlich geschützte Berufsbezeichnung. Wenn man diesen französischen Begriff ins Deutsche übersetzt, wird schon eher klar, was gemeint ist: Konstrukteur bedeutet nichts anderes als Erfinder,
beziehungsweise Gestalter. Damit ist die Tätigkeit des Konstrukteurs eigentlich auch schon beschrieben. Er erfindet. Doch er belässt es nicht bei der bloßen Idee, sondern entwickelt seinen Geistesblitz immer weiter, stellt ein Konzept auf, bis er schlussendlich eine genaue technische Zeichnung hat. Diese beinhaltet aber nicht nur die exakten Maße. Bei Konstrukteuren handelt es sich um Ingenieure, teilweise auch um Techniker. Meist führt ein Maschinenbau-Studium mit der Vertiefung Konstruktionstechnik zum benötigten Abschluss. Neben der bloßen Zeichnung müssen Konstrukteure außerdem berechnen, wie tolerant das entwickelte Bauteil ist, das heißt, wie viel es aushält, wenn es zum Beispiel Hitze ausgesetzt oder
Stefan Koch studierte an der Universität Pa-
beschädigt wird. Dazu kommt, dass er das Material aussucht und bestimmt, wie dieses verarbeitet wird. Wenn man die Tätigkeit in einem Satz zusammenfassen kann, dann in folgendem: Er überlegt sich alles, was es möglich macht, ein Produkt schlussendlich zu produzieren. Dafür arbeiten Konstrukteure im Team und tauschen sich mit ihren Kollegen aus anderen Bereichen aus. Zu den technischen Qualifikationen wie Praxiserfahrungen mit gängigen CAD-Programmen gehören also auch ›Soft skills‹ wie Kommunikationsfähigkeit. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt als Konstrukteur liegt zwischen 35.000 bis 45.000 Euro je nach Unternehmensgröße, Region und Vorkenntnissen.
Mobility Solutions | Energy & Building Technology | Automation & Control | Consumer Goods | Healthcare
derborn Maschinenbau und machte seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur im Juni 2005. Während seines Studiums absolvierte er Praktika bei Benteler in Paderborn und HELLA in Lippstadt. Seine Diplomarbeit schrieb er im L-LAB, dem Light-Laboratory, einer Privat Public Partnership zwischen der Universität Paderborn und HELLA. Nach dem Diplom arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Thermody-
Erst wenn Technik den Menschen unterstützt, nennen wir sie fortschrittlich.
namik und Energietechnik der Universität Paderborn und übernahm die Projektleitung für thermische Simulationen im L-LAB. Bei HELLA arbeitet Stefan Koch seit 2007 als ›Ingenieur für Systemsimulationen an lichttechischen Geräten‹. In seiner Freizeit widmet er sich seiner Familie und macht – wenn noch Zeit bleibt – Sport.
Foto: VW
Cathy He Sales Controller
www.bosch.de/bosch-denken
Im Blickpunkt – Maschinenbau(er) Prognosen: + Wachstum des deutschen Maschinenbaus: Plus 4 Prozent + Umsatz toppt mit 197 Milliarden sogar das Ergebnis von 2008 + 933.000 Beschäftigte arbeiten im Maschinen- und Anlagenbau (Quelle: VDMA)
Team aus zukünftigen Architekten,
»Bei der Formula Student überraschen
Holzbauern,
die Teams immer wieder mit unter-
ren
und
WirtschaftsingenieuKonstrukteuren
gebaute
schiedlichen Lösungen. Im professio-
Solarhaus gewann beim Solar Decathlon
nellen Rennsport gibt es diese Vielfalt
in Madrid im Jahr 2010 den zweiten
aufgrund der jeweiligen Reglementbe-
Preis und lag insgesamt nur einen
schränkungen in dem Maße nicht«, er-
Punkt hinter dem Siegerteam. Aufga-
zählt Wolfgang Dammert. Dennoch sei-
be war es, ein energieautarkes Haus
en die Anforderungen bei der Formula
für das Jahr 2015 zu entwerfen, das
Student genauso streng, »die Renn-
seinen Energiebedarf nur über selbst
fahrer hier müssen zum Beispiel auch
produzierten Solarstrom deckt. Der ar-
homologierte Rennanzüge tragen, die
chitektonische und energietechnische
schwer entflammbar sind.«
Wettbewerb wird vom US-Ministerium
Die elektrisch angetriebenen Fahrzeu-
für Energie und der Polytechnischen
ge müssen sich zudem einigen beson-
Universität Madrid ausgelobt. Die Ro-
deren Prüfungen unterziehen. Dam-
senheimer Studenten stellten dabei
mert zeigt auf die Beregnungsanlage:
viele unserer Vorstellungen in Frage
»Zwei Minuten Beregnung müssen
und schufen zum Beispiel faltbare Au-
die Fahrzeuge aushalten. Auch danach
ßenwände, die nach unten eingezogen
muss die rote Lampe noch leuchten.«
werden können und Ausblick nach au-
Wer durch eine der technischen Prü-
ßen, aber nicht nach innen, erlauben.
fungen fällt, bekommt die Chance zum Nachbessern. »Ich finde hier besonders
Traumjob gefunden!
toll, dass die Teams die Ratschläge un-
fen. Die Exportquote von fast 75 Pro-
Auch andere studentische Veranstal-
serer Scrutineers insbesondere zur Stei-
zent zeigt, wie international die Bran-
tungen sorgen für Nachschub techni-
gerung der Sicherheit, gerne annehmen
che ist.
scher Neuerungen und unkonventio-
und so ein Dialog entsteht, vom dem
Manchmal muss sich ein Entwickler
neller Ideen. Die bekannteste dabei
beide Seiten profitieren«, so Dammert.
oder Konstrukteur ganz neu in die
ist die Formula Student Germany, die
Produkte einarbeiten: »Dabei kommt es bei der Konstruktion oftmals gar
dazu aufruft, selbst Rennwagen zu
Ganz klassisch: Maschinenbau
bauen. Im letzten Jahr kam die Formula
Ingenieursabsolventen finden auf ei-
rein weiß, wie eine Anlage konstruiert
Student Electric hinzu, die sich an den
nem ganz klassischen Feld sehr gute
wird, sondern dass man mit den CAD-
Hochschulen wachsender Beliebtheit
Einstiegschancen, das vielfältiger gar
Programmen umgehen kann. Spezial-
erfreut. Die Teams sind bunt gemischt
nicht sein kann: dem Maschinenbau.
wissen muss im Unternehmen sowieso
und neben Maschinenbauern finden
Trends sind hierbei zum Beispiel Ener-
geschult werden«, so ein auf Techniker
sich alle anderen Fachrichtungen.
gieeffizienz oder mobile Antriebssys-
spezialisierter Personalberater. Für Ab-
Auch Wolfgang Dammert studierte ur-
teme.
solventen bedeutet dies oftmals, dass
sprünglich mal Luft- und Raumfahrt,
Im Jahr 2010 stieg der Branchenum-
das an der Hochschule gelernte Wissen
seinen Abschluss machte er bereits
satz um acht Prozent auf 174 Milliar-
eine Grundlage bildet, auf der dann die
in den 80er Jahren, als er als Zeitsol-
den Euro, berichtet der VDMA, Verband
Praxiserfahrung aufbauen kann. Daher
dat bei der Bundesmarine diente. Ver-
Deutscher Maschinen- und Anlagen-
schätzen es Unternehmen sehr, wenn
schiedene Stationen führten ihn über
bau. Der Anstieg ist allerdings nicht in
Absolventen bei Studienende Erfah-
einen Flugzeugbauer schließlich zur
allen Zweigen gleich stark. Bau- und
rungen aus der Berufswelt mitbringen.
DEKRA Automobil. Hier geht er seinem
Baustoffmaschinen oder Druck und
absoluten ›Traumjob‹ nach: Dammert
Papiertechnik
arbeitet als Koordinator für Motorsport
Umsätze als 2006 – 2008. Andere wie
An den meisten Hochschulen gibt es
bei DEKRA Automobil, die seit 2004
Hütten- und Walzwerkeinrichtungen,
Möglichkeiten, ein Praxissemester ein-
auch Offizieller Technischer Partner
Power Systems, elektrische Automati-
zulegen. An machen Universitäten wird
der Deutschen Tourenwagen Masters
on oder Bergbaumaschinen hätten ihre
dies restriktiver gehandhabt, da Bache-
(DTM) ist.
Topergebnisse teils deutlich übertrof-
lor und Master konsekutiv aufgebaut
bereits seit 2006 studentische Teams
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Ingenieure
machten niedrigere
nicht darauf an, dass man von Vornhe-
Praxis, Praxis, Praxis
Serviceingenieur – ein Porträt Serviceingenieure üben einen komplizierten Beruf aus, denn in diesem werden zwei Berufsfelder vereint: Der des Beraters (Service-) und der des Technikers (-Ingenieur). Daher benötigt er mehr als reine Fachkenntnis. Text: Philip Ziegler Als Serviceingenieur sind zusätzliche Kompetenzen im Umgang mit Mitarbeitern und bei Konfliktlösungen gefragt, fungiert er zugleich immer auch als das Gesicht seiner Firma. Er berät Kunden und steht ihnen hilfreich zur Seite, er ist dabei, wenn eine Maschine oder Anlage installiert wird und beantwortet of-
fen stehende Fragen. Außerdem ist er später im Falle eines Problems für die Reparatur verantwortlich. Das alles leistet er nicht nur auf lokaler Ebene. Nicht selten kommt es vor, dass ein Serviceingenieur auch ins Ausland fliegen muss. Daher sind gute Sprachkenntnisse notwendig, wobei aber hauptsächlich Wert auf englisch gelegt wird. Zum Serviceingenieur gab es bis vor kurzem keine spezielle Ausbildung, da es sich um einen Zweig des Ingenieurswesens handelte. Als erste deutsche Hochschule kündigte die Duale Hochschule Baden Württemberg für Herbst 2011 ein neues Studienangebot an, das zur Tätigkeit eines Serviceingenieurs ausbildet.
sind und erst während des Master Berufserfahrung ge-
Ohne diese Spezialisierung qualifizieren Unternehmen ihre Mitarbeiter nachträglich für diesen Beruf. Nur flexible Menschen mit Sozial-, sowie Fachkompetenzen und Kommunikations- und Reisebereitschaft haben gute Chancen, Serviceingenieur zu werden. Obwohl der Serviceingenieur mehr Anforderungen als der ›normale‹ Ingenieur erfüllen muss, liegt sein Gehalt in etwa auf dessen Höhe. Trotzdem schwankt der Betrag von Unternehmen zu Unternehmen und lokaler Ebene. Außerdem wirken sich Berufserfahrung und Position beträchtlich auf den Lohn aus. →www.dhbw-karlsruhe.de
Mobility Solutions | Energy & Building Technology | Automation & Control | Consumer Goods | Healthcare
sammelt werden soll. Wer trotzdem mit dem Bachelor abgehen möchte, muss hier Eigeninitiative zeigen. Ein oder auch zwei Semester mehr werden von Arbeitgebern toleriert. Auch wer sich während des Studiums ins Ausland aufmacht, kann nicht nur seinen Horizont erweitern, sondern macht sich auch für den Arbeitsmarkt attraktiver.
Eine gute Idee löst ein Problem. Eine geniale Idee gleich mehrere.
Natürlich ist es besonders toll, wenn der Auslandsaufenthalt ein Praxissemester war oder Kenntnisse im Fach in einer fremden Sprache erweitert wurden. Ein Ziel sollte man natürlich im Blick haben. Aber manchmal sollte man sich auch einfach trauen, etwas zu machen, was man später vielleicht nicht mehr machen kann, weil man dann im Job oder familiär gebunden ist. So wie zum Beispiel Peter Hühne, der nach seinem Auslandssemester in Südafrika nochmal zurückging, um sechs Monate in einem Waisenhaus auszuhelfen (s. S. 21).
Für die Zukunft Immer auf der Höhe der Technik zu bleiben, gehört im Berufsleben dazu. Zumindest darüber Bescheid zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Dabei kann es dann auch schon einmal passieren, dass Maschinenbauer
Dhruv Malik Business Developer IT
ihrem Weg eine neue Richtung geben. Und vielleicht ins Projektmanagement wechseln oder in die Beratung gehen. Breit genug ist ihre Ausbildung allemal – und so vielfältig wie die Produkte. www.bosch.de/bosch-denken
IM GESPRÄCH – Rolf Najork
Rolf Najork ist Leiter Entwicklung Getriebesysteme und Elektrische Antriebe in der Schaeffler Gruppe. Das Unternehmen ist für sein Ideenmanagement bekannt. Rolf Najork erklärt, was ein Ingenieur braucht, um zum Visionär zu werden – und wie Erfindungsreichtum Plagiaten vorbeugen kann. Interview: Anke Pegel
»Die richtige Idee zu haben ist nicht einmal die halbe Miete.« Herr Najork, als Sie bei Schaeffler angefangen haben, hat ein Kollege Sie als ›ausgesprochen visionär‹ angekündigt. Woher kommt dieses Image?
Beispiel Hersteller reiner Handschal-
res Thema ist der Weg zurück in die
tungsgetriebe. Ich sah damals schon:
Werkstofftechnologien, den Leichtbau
Der gesellschaftliche Trend wird mehr
und die Rohstofferzeugung. Denn
in Richtung Automatisierung gehen,
mit den neuen Technologien müssen
aus Komfort-, aber auch aus Emissi-
auch neue Rohstoffe produziert und
ons- und Abgasgründen. Daraus habe
verarbeitet werden.
Ich denke, visionär bedeutet, man
ich dann zusammen mit Kollegen eine
hat einen sehr weiten Blick, bis zum
technologische Vision entwickelt, und
Horizont oder auch ein Stück weit
die haben wir in den folgenden Jahren
dahinter. Dabei muss man sich aber
Stück für Stück umgesetzt. Wir haben
Was braucht ein Visionär dringender: einen langen Atem oder ein dickes Fell?
nicht nur mit den Möglichkeiten der
Doppelkupplungsgetriebe, Hybridfahr-
Ich glaube, er braucht vor allen Dingen
Technik befassen, sondern auch mit
zeuge und Range Extender gemacht.
ein dickes Fell. Denn ein Visionär muss
den gesellschaftlichen Veränderungen
Da war der Zyklus von der Vision bis
kritikfähig sein, das heißt aber nicht,
und den Marktentwicklungen. Wenn
zur erfolgreichen Implementierung am
dass man unsensibel ist. Man muss
Sie visionär agieren wollen, reicht
Markt durchlaufen.
sich ja permanent selbst hinterfragen. Gerade wenn Sie im visionären Raum
es zudem nicht, die richtige Idee zu
unterwegs sind, bewegen Sie sich in
Miete. Echte Visionäre erkennt man
Welche Trends werden in Zukunft eine Rolle spielen?
daran, dass sie Ideen hatten, die sich
Natürlich ist E-Mobilität im Auto-
heiten gibt. In diesem Raum können
auch umsetzen ließen und hinterher
mobilbereich im Moment ein Rie-
Sie nicht einfach eine Idee entwickeln
zu einem großen Erfolg wurden.
senthema. Aber auch Automatisierung
und mit Macht vorantreiben, son-
wird eine Rolle spielen, die Kopplung
dern Sie müssen Ihre Idee und Ihre
Konnten Sie Ihre Visionen bisher verwirklichen?
von Informationstechnologien mit Ma-
Strategie immer wieder hinterfragen:
schinen- und Autobau. Da käme dann
Sind die Rahmenbedingungen noch
Ja, ich denke, wir haben eine Men-
möglicherweise die Vernetzung von
gegeben, bin ich noch auf dem richti-
ge verwirklicht. Als ich Anfang der
Smartphones als integraler Bestandteil
gen Weg? Man wird mitunter feststel-
2000er Jahre bei Ford und später bei
eines Autos, nicht nur mit Bluetooth
len, dass man nicht auf dem richtigen
Getrag gearbeitet habe, waren wir zum
und Gegensprechanlage. Ein ande-
Weg ist. Und da hilft es einem, wenn
haben, das ist nicht einmal die halbe
16
Ingenieure
einem Raum, in dem es keine Sicher-
»Es gibt leider oft Leute, die weit nach vorne denken können, denen aber der Pragmatismus zur Umsetzung fehlt.«
man kritikfähig bleibt und auch bewusst das Feed-
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back sucht, sich mit vielen unterschiedlichen, auch gegensätzlichen Meinungen befasst. Und ein dickes Fell hilft auch dabei, sich bei Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.
Ist ein visionäres Denken für Führungskräfte im Maschinenbau oder in der Automobilentwicklung generell unerlässlich oder gibt es auch Arbeitsfelder, wo anderes wichtiger ist?
Nachdenken ist uns wichtig. Vordenken ist uns wichtiger.
Die Welt kann nicht nur aus Visionären bestehen. Es gibt leider oft Leute, die weit nach vorne denken können, denen aber der Pragmatismus zur Umsetzung fehlt. Das Umsetzen einer Idee ist ja zum Teil auch mit erheblichen Schmerzen und Anstrengungen verbunden. Und dazu braucht man Leute. Die Königsdisziplin ist für mich allerdings, wenn man sowohl visionär unterwegs ist als auch an sich selbst den Anspruch der Umsetzung stellt. Diejenigen, die beides können, machen heute meist sehr schnell eine außergewöhnliche Karriere.
Was erwarten Sie denn generell von Bewerbern?
Dr. Tilla Haubold Project Manager Corporate Research
Das klassische Bild des Bewerbers ist ja: Der muss sein Fach gelernt und gute Noten haben. Das ist www.bosch.de/bosch-denken
IM GESPRÄCH – Rolf Najork
Deutschland in Zukunft eine Ingeni-
Was braucht ein erfindungsreicher Ingenieur zu dem Erfolg, dass seine Idee weiterverfolgt wird?
eurs-Knappheit haben, und wir sehen
Gute Erfinder und Ingenieure müssen
auch, dass die Märkte nicht nur global
auch die Kunst der Vermarktung
fertigen, sondern auch global entwi-
beherrschen. Eine technische Idee ist
ckeln. Die Zukunft gehört denjenigen
nicht schon gut, wenn sie technisch
Ingenieurinnen und Ingenieuren, die
gut durchführbar ist, sondern man
in der Lage sind, sich dieser globalen
muss sich auch überlegen: Passt sie in
Herausforderung zu stellen, indem sie
den Markt, ist sie herstellbar, macht
vielsprachig sind und in der Lage, mit
sie ökonomisch Sinn? Auch innerhalb
Entwicklern anderer Kulturen kon
eines Unternehmens müssen Sie
struktiv und wertschätzend umzuge-
sich darauf einstellen, dass Sie diese
hen.
Fragen relativ früh gestellt bekom-
Selbstbewusstsein an ein Thema heran und trauen Menschen in anderen Märkten nichts zu. Doch wir werden in
men, wenn Sie mit einer Erfindung auftreten und sie vermarkten wollen.
Ein Bewerber muss in der Lage sein,
Sie haben bei Ford und in der Getrag-Gruppe gearbeitet und sind jetzt bei Schaeffler. Wie macht sich da bemerkbar, dass es ein Familienunternehmen ist?
sich in Organisationsformen und
Ein ganz wichtiges Kennzeichen
Innovationen, die hier auf der Arbeit
Teams sehr schnell zurechtzufinden,
des Familienunternehmens ist die
erfunden wurden, gehören dem Unter-
sich darin auch wohlzufühlen und
Langfristigkeit. Familienunternehmen
nehmen, das ist gesetzlich so geregelt.
mit Kollegen wirklich im Team zu ar-
sind nicht ausschließlich ergebnis-
Aber die Mitarbeiter werden nach dem
beiten. In Unternehmen finden sich
getrieben, sondern eher dazu bereit,
Arbeitnehmererfindungsgesetz am
ja zum Teil sehr komplexe Matrix-
in langfristigen Investitionszyklen zu
Erfolg ihrer Erfindung beteiligt, wenn
Organisationsstrukturen. Man muss
denken. Insofern hat man in Familien-
sie in die Serie geht und kommerziell
begreifen, warum es wichtig ist,
unternehmen oft eine Umgebung, in
umgesetzt wird.
in diesen Strukturen zu operieren.
der man neue Technologien angehen
Zweitens: Ein Ingenieur muss nach
kann, die sich erst nach einer gewis-
wie vor höchst kreativ sein, aber
sen Zeit rentieren.
eine notwendige Voraussetzung, es ist aber nicht hinreichend, um am Ende wirklich erfolgreich zu sein. Ein wichtiger Aspekt für mich ist:
Wenn die Erfindung dann tatsächlich aufgegriffen wird, wem gehört dann das Patent?
Ist Ihnen schon einmal eine Idee geklaut worden? Nein. Als ich später im Management
er muss auch verstehen, dass man
weiter aufgestiegen war, gab es Pro-
vität kommen. Diesen Spagat muss
Schaeffler gehört bei Patentanmeldungen zu den Top Fünf in Deutschland. Wie kommt eine neue Idee zu Ihnen ins Büro?
ein Ingenieur der Zukunft aushalten.
Die neue Idee muss nicht erst ganz
Ideen geklaut worden sind, kann ich
Letzter Punkt: Wir brauchen Leute
oben abgeliefert werden, bis sie
nicht sagen. Ich glaube, das ist keine
mit einer offenen Persönlichkeit.
ernstgenommen wird, sondern die
nennenswerte Realität.
Ganz wichtig ist mir eine gewisse
Mitarbeiter sind bei uns permanent
Globalität im Denken.
dazu aufgerufen, neue Ideen zu
sich bei der Fertigung in Großserien bestimmten Entwicklungs- und Fertigungsprozessen unterwirft, die manchmal in Konflikt mit der Kreati-
zesse, in die ich Ideen hineingegeben habe und die Teams haben das dann weiterverfolgt, ohne dass ich mich daran beteiligt hätte. Aber dass mir
Aber deutsche Ingenieurskunst ist immer noch überall gefragt.
te Erfindungsmeldung abzugeben.
Es gibt in Deutschland nach meiner
und gehen dann in eine Bewertung:
Beobachtung jede Menge gute Ingeni-
Welche Projekte machen wir nächstes
eure, die aber der Meinung sind, dass
Jahr zu großen Vorentwicklungspro-
Aber im gröSSeren Stil ist es ein Problem. Bei Produktpiraterie denkt man zuerst einmal an Modemarken. Ist diese Form von Ideenklau auch in der Getriebeentwicklung ein Problem?
nur in Deutschland nach Ingenieurs-
jekten? Das entscheiden wir einmal im
Produktpiraterie ist ein Problem.
standards gut gearbeitet wird. Sie
Jahr, und wenn ganz tolle Ideen dabei
Vor allem in Ostasien müssen Sie
gehen daher mit einem übergroßen
sind, auch außerhalb der Regelzyklen.
damit rechnen, dass Ihre Produkte
entwickeln und dazu eine so genann-
18
Ingenieure
Diese werden bereits in den unteren Managementstrukturen gesammelt
»Ein Visionär muss kritikfähig sein, das heiSSt aber nicht, dass man unsensibel ist. Man muss sich ja permanent selbst hinterfragen.«
Zur Person – Rolf Najork
Erfindungsreichtum bei Schaeffler
Seit Januar 2011 ist Rolf Najork Leiter Entwicklung Getriebesysteme und Elektrische Antriebe bei LuK, der Sparte für Lamellen- und Kupplungsbau in der Schaeffler Gruppe. Mit einem ganzheitlichen Ansatz bringt er dort gerade die Bereiche Automotive und Industrie im Systemhaus eMobilität zusammen. Der 49-Jährige studierte Maschinenbau an der TH Aachen. Seine Laufbahn im Spezialfach Getriebeentwicklung begann er 1991 in der CAE-Abteilung der Ford AG. Nach mehreren erfolgreichen Projekten wechselte er 2001 zu Getrag Ford Transmissions, wo er zum Executive Vice President Engineering aufstieg.
Von weltweit über 70.000 Beschäftigten arbeiten bei Schaeffler rund 5.500 an 40 F&E-Standorten. Diese gibt es nicht nur in Deutschland, das Familienunternehmen investierte zuletzt in F&E in Asien und Nordamerika. Es besitzt die Rechte an mehr als 16.000 Patenten und Patentanmeldungen. Die FAG Stiftung der Schaeffler Gruppe vergibt zudem jedes Jahr den Innovation Award für wissenschaftliche Arbeiten in der Lagerungstechnik. Auch Schulprojekte können sich für einen Sonderpreis bewerben.
nachgebaut werden, weil es da auch ein anderes
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Rechts- oder Unrechtsempfinden gibt. In manchen der dortigen Kulturen ist es Tradition, gute Produkte nachzubauen. Für den, der kopiert wurde, ist das dann eine Ehre. Das können wir uns nicht so richtig vorstellen. Und es kollidiert natürlich mit unseren Rechtsvorstellungen und Marktinteressen.
Was kann man da tun? Zum einen erhebt man Patente und versucht, Kopien juristisch zu bekämpfen. Der zweite Weg erscheint mir aber erfolgversprechender: Je anspruchsvoller und komplexer die Systeme sind, die Sie machen, desto schwieriger ist es, sie zu kopieren. Im Bereich E-Mobilität oder Getriebe heißt das: Komponenten kopieren ist noch eine relativ einfache Übung. Aber je mehr die Produkte aus einer Kombination von Hardware, also klassischer Maschinenbau- oder Fahrzeug-
Vordenken. Hinterfragen. Gemeinsam weltweit agieren. Immer heute schon an morgen denken.
technologie, und Software, damit also Funktionalität und Sensorik, bestehen, desto schwieriger wird es, sie zu kopieren. Und damit ist auch der Weg unserer Industrie vorgezeichnet: Es bleibt uns eigentlich nichts anderes übrig, als komplexere, anspruchsvollere Systeme zu planen, um den technischen Abstand zu unseren Wettbewerbern zu halten und um Dinge zu kreieren, die eine solche Erfindungshöhe haben, dass es sich eigentlich nicht mehr lohnt, sie zu kopieren.
Immer heute schon an morgen denken. Für die globalen Herausforderungen unserer Zeit entwickeln, fertigen und vertreiben wir energieeffiziente, umwelt- und ressourcenschonende Lösungen sowie internetbasierte Produkte. Mit 300.000 Mitarbeitern weltweit. Als führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen tragen wir unternehmerische, gesellschaftliche wie ökologische Verantwortung. Wenn Sie mehr über unser Denken und unsere Werte erfahren möchten: www.bosch.de/bosch-denken
Fernsicht – Südafrika
Sprachen: Neben elf offiziellen Landessprachen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Minderheitensprachen, Zum Beispiel Fanakalo, Lobedu, Phuthi oder Khoe. Englisch bleibt jedoch führend, ist ›lingua franca‹. Fast jeder Südafrikaner besitzt englische Grundkenntnisse. Vorteil für Deutsche, die ihr Englisch aufbessern wollen: auf verschiedene Akzente achten – und diese versuchen zu verstehen.
Smalltalk: Mündliche Gespräche gehören einfach dazu, privat wie beruflich. Werden Dinge aber nur ein Mal angesprochen, gehören sie in die Kategorie ›Small-Talk‹. Will man dann mal etwas wirklich Wichtiges sagen, so muss man sich wieder holen. Südafrikanische Kollegen wollen von der Dringlichkeit einer Sache überzeugt werden. Ungewöhnlich für einen Deutschen, der gerne manchen Wunsch von seinen Lippen abgelesen haben will. Ein langer Atem hilft dabei, sich an diese Nachfrage-Mentalität zu gewöhnen.
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Ingenieure
Arbeitswelt mit vielen Facetten An Kapstadts Molen flanieren, hinauf zum Tafelberg oder gleich an der Gardenroute entlang. Südafrika hat wunderschöne Seiten, zum Reisen. Aber auch zum Arbeiten. Spannende Kulturen warten, soziale Konflikte allerdings auch. Text: Thomas Otte Bilder: Somi, Fotolia.com, daniel.schoenen/photocase.com, Harley666, Fotolia.com, privat, ralf werner froelich, Fotolia.com
Jobben in der Stadt: Pretoria, Johannesburg, Kapstadt Rote Ampel, Benzin-Abgase, vorbeieilende Passanten. Ein Autofahrer hat vergessen, sein Knöpfchen an der Türseite runterzudrücken. Mitten in Johannesburg, am helllichten Tag. Gefährlich. Carnapping gehört hier schließlich zum Alltag. Auch für Touristen, wenn man nicht aufpasst oder einfach nur Pech hat. In den Häuserschluchten der City scheint die Schere zwischen Reichen und Armen besonders groß zu sein. Anders in den Villenvierteln mit blank geputzten Fassaden, vor allem in Kapstadt. Trotz dieser sozialen Unterschiede, verbunden mit einer hohen Kriminalität, ist Südafrika die größte Volkswirtschaft des Kontinents. Mit einem BIP von rund 4.000 Euro pro Kopf. Offiziell ist jeder vierte Südafrikaner arbeitslos, die Dunkelziffer mal ausgelassen. Dem Land geht es eigentlich recht gut, wirtschaftlich gesehen. Südafrika ist für ausländische Unternehmen attraktiv, viele haben hier ihre Quartiere für das gesamte südliche Afrika.
Von Continental über BASF oder BMW bis zu Volkswagen. Es finden sich viele deutsche Unternehmen im ABC der Handelsregister: »Die gibt es hier wie Sand am Meer«, berichtet Peter Hühne, angehender Wirtschaftsingenieur aus Braunschweig. Er hat rund um Port Elisabeth bereits einige Deutsche kennengelernt, die schon mehrere Jahre, manche sogar Jahrzehnte, in Südafrika arbeiten. Ein Praxissemester hat er bereits in Südafrika verbracht (siehe Interview). In Port Elizabeth, an der Nelson Mandela Metropolitan University, am Lehrstuhl für International Automotive Engineering. Organisiert wurde sein erster Aufenthalt im Land durch Volkswagen South Africa von Februar bis Juli 2010. Entspannen auf dem Land: Krüger-Nationalpark, Stellenboschs Weinberge … Auf einer Fläche viermal so groß wie Deutschland gibt es vieles zu entdecken. Am Besten per Geländewagen. Zwar ist in den Städten die Infrastruktur recht gut ausgebaut worden, die Fußball-Weltmeisterschaft
Peter Kühne, Student Wirtschaftsingenieurwesen, Child and Youth Care Center ›Maranatha‹, Port Elizabeth
Acht Flugstunden von Deutschland, eine Montage auf Zeit oder
Ganz anders sieht es dagegen bei öffentlichen Einrichtungen aus.
eine längere Geschichte?
Ich habe schon zweimal jeweils sechs Monate in Südafrika verbracht. Zunächst absolvierte ich ein Praxissemester, aktuell arbeite ich in einem Kinderheim. Auswanderung war für mich bisher nie ein Thema. Deutschland bietet einfach Vorzüge, bei denen Südafrika nicht mithalten kann. Nach einem halben Jahr in Südafrika freut man sich wieder auf seine Heimat!
Wie lebt es sich in Südafrika, was ist besonders schön?
Südafrika ist natürlich ein landschaftlich wunderschönes, sehr interessantes Land. Die Entfernungen sind, bedingt durch die Größe, natürlich anders als in Deutschland. Man hat häufig das Gefühl, wirklich irgendwo in der Wildnis zu sein. Das ist echt schön!
wicklungshilfe oder eher ein Nebenbei-Urlaub ?
Im Prinzip ist meine Arbeit im Kinderheim so eine Art Entwicklungshilfe. Von daher kann ich nicht wirklich viel über Südafrika als Arbeitsland sagen. In Gesprächen mit meinem Arbeitgeber habe ich auch erfahren, dass es für südafrikanische Unternehmen gar nicht so einfach ist Ausländer einzustellen.
Und was ist eher schlimm? wie darf man sich das Kinderheimvorstellen: Multi-Kulti, wie bei der WM letztes Jahr?
Mein Team im Kinderheim besteht eigentlich nur aus Weißen und Farbigen. Allerdings muss man dazu sagen, dass Afrikaans bei uns Sprache Nr. 1 ist. Vielleicht hat das dazu geführt, dass nur Afrikaanssprechende hier arbeiten. Im letzten Jahr war mein Eindruck, dass sich im produzierenden Gewerbe die Führungsschicht nach wie vor überwiegend aus Weißen rekrutiert, ein paar farbige Südafrikaner mit dabei.
Die großen sozialen Unterschiede machen mir zu schaffen. Die Apartheid zeigt nach wie vor ihre Spuren. In nahezu jeder Ortschaft gibt es einen kleinen, reichen Teil. Und demgegenüber zahllose Townships, in denen große Armut herrscht. Eine Not, die in keinster Weise mit sozialen Problemen in Deutschland zu vergleichen ist.
Peter Hühne studiert an der Fachhoch-
schule Braunschweig-Wolfenbüttel Wirtschaftsingenieurwesen, Fachrichtung Automobiltechnologie. Zunächst machte er eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei Volkswagen in Braunschweig. Zwei Praxissemester führten ihn nach Südafrika. 2011 engagierte sich als Frei-
Was würden sie Absolventen
willigenarbeiter im Child and Youth Care
raten, die über Südafrika als
Center Maranatha in Port Elizabeth.
Arbeitsland nachdenken. Ist das
→facebook.com/pages/MaranathaCare-
Arbeiten wie hierzulande, Ent-
children
21
Fernsicht – Südafrika
Jobsuche: Die Arbeitssuche in Südafrika kann zum Geduldspiel mit den Behörden werden. Zahlreiche Regierungsauflagen schreiben Unternehmen vor, ihre Belegschaft prozentual an die Gesellschaftsstruktur anzupassen. Die Möglichkeit, die viele Deutsche nutzen, ist Montage auf Zeit. Man lässt sich von Deutschland aus nach Südafrika versetzen, kann damit so manche Hürde auf dem Weg in die Kapregion umschiffen. Manche bleiben länger, einige für immer. letztes Jahr hat es gefördert . Auf langen Überlandstraßen jedoch berichten Reisende von ›sehr rauen Sitten‹, Kidnapping an Schlaglöchern, beim Wechseln des Reservereifens, all das sei keine Seltenheit, heißt es. Endlich angekommen, gehören Regionen wie der Krüger Nationalpark zu den größten Touristenmagneten. Wildparks, in denen man Tiere wie Elefanten, Löwen und Giraffen, die ›Big Five‹ in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Das Wetter mache der Safari keinen Strich durch die Planung, einen ›Winter nach deutschem Vorbild‹ gebe es nicht, werben Reiseveranstalter. Abenteuerlustige, meist Packpacker, die auf günstigeren Zeltplätzen campieren, erleben das auch anders. Da kann es »wirklich sehr frisch werden«, sagt Peter Hühne, berichtet von Nächten knapp am Gefrierpunkt. Den gesamten Juni habe es »fast durchgehend geregnet«, ein Wetter ähnlich wie in Deutschland dieses Jahr, auf der Nordhalbkugel. Zwischendurch habe es aber immer wieder auch ein paar Sonnentage gegeben. Er kühlt sich dann gerne im Meer ab, dem Indischen Ozean. Zum längeren Baden sei er aber zu kalt.
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Ingenieure
… oder am Meer: Brandung zweier Ozeane, Gardenroute Hat man das entsprechende Kleingeld, so lässt es sich in Südafrika gut leben, auch für längere Zeit. Es gibt jede Menge Hotels und Restaurants, aus europäischer Sicht zu moderaten Preisen. Wie zuhause finden sich auch hier Einkaufszentren mit bekannten Marken wie Armani, Tommy Hilfinger oder Ralph Lauren. Mit allem, was nötig oder unnötig ist, um an den Promenaden zu flanieren. Das soziale Leben verbringen Familien unterschiedlicher Hautfarbe meistens unter sich, wohlhabendere Südafrikaner vielfach hinter Stacheldraht. Wer im Gesicht weiß ist, gilt nach wie vor als reich. Und wer schwarz ist, meist als arm. Was die Statistik bestätigt, sieht man mit bloßem Auge. Es gibt kaum Kneipen oder Clubs, deren Gäste so etwas wie eine Art Querschnitt der Gesellschaft widerspiegeln. Erfahrungen, die jeder Südafrika-Reisende trotz wunderschöner Fotos mit Giraffen, Löwen und manchem Pinguin am ›Kap der guten Hoffnung‹ mit nach Hause nimmt.
Literatur: • Loneley Planet: Südafrika / Lesoto & Swasiland (2010, 24,95 €) • Gebrauchsanweisung für Südafrika • (2010, 14,95 €) • Fettnäpfchenführer Südafrika: ›My name is not sisi‹ / Kulturkollision x 11 (2010, 9,95€) Links: • Botschaft Südafrikas in Deutschland www.suedafrika.org/wirtschaft. html • Wikipedia Südafrika de.wikipedia.org/wiki/ S%C3%BCdafrika • Deutsch-südafrikanisches Jugendwerk www.dsjw.de
Fernsicht – Südafrika Ilse van der Merwe, Managerin National Sales and Marketing, GEA Refrigeration Technologies, Kapstadt (Montague Gardens)
Sie Als Südafrikanerin, was halten Sie für das Spannende an Ihrem Land?
Südafrika ist ein Land voller Möglichkeiten: angenehmes Klima, durchmischte Bevölkerung. Aber wie so vieles im Leben entscheidet sich der Erfolg, ob das nun schön oder schlecht ist, an unserer mehr oder weniger toleranten Sichtweise darauf. Deswegen macht es einen Unterschied, wem Sie diese Frage stellen. wie finden Sie Das Programm Ihrer
viel mit Deutschen zu tun. Unser Management, die Strategie und das operative Geschäft werden mit den deutschen Kollegen abgestimmt. Am meisten profitieren wir von ihren neuesten Kenntnissen in Technologie, Forschung und Entwicklung. … und die Deutschen?
Wir in Südafrika gehen an manche Fragen anders heran als die Deutschen. Daher ist es manchmal schwer für beide Seiten, das zu verstehen und gemeinsam nach Lösungen für eine Frage zu suchen.
Regierung für mehr Gerechtigkeit?
Großartiges wurde unternommen, um die Folgen der Apartheid im ganzen Land zu verarbeiten und Armut und Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. Ich muss aber auch zugeben, dass nicht alle in unserer Gesellschaft von diesen neuen Chancen profitieren, Karriere zu machen. In meiner eigenen Ge-
Was würden Sie denen raten, die
neration, ich bin ja ohne Apartheid aufgewachsen, sieht das besser aus. Vielfalt wird als Chance begriffen.
Land umzugehen. Da ist es bereits im Vorfeld sinnvoll, sich ein wenig einzulesen. Und Englisch sollte man als Geschäftssprache natürlich auch beherrschen.
Was vermissen Sie denn da am
bei Ihnen ein Praktikum machen wollen?
Wer dazu die Möglichkeit hat, sollte das unbedingt machen! Nur so sammelt man Erfahrungen, die man später in einem internationalen Job braucht – nämlich zu lernen, mit unterschiedlichen Kulturen in einem
Arbeiten Sie viel mit Deutschen zusammen?
Über die GEA Group, die ihren Sitz ja in Düsseldorf hat, habe ich recht
Etwas ungewöhnlich, in dieser Branche als Frau zu arbeiten. Auch in Südafrika, oder?
Als ich vor 18 Jahren, also 1993, mit dem Studium begann, waren wir von insgesamt 350 Studenten nur drei Mädels, also etwas weniger als ein Prozent! Sieben Jahre später, als ich an der gleichen Universität einen Kurs unterrichtete, waren es bereits schätzungsweise 30 Prozent Frauen, die sich für Ingenieurwissenschaften interessierten. Aber klar, eine Frau im Ingenieurberuf, das ist noch lange keine Gewohnheit. So habe ich das bisher in allen Unternehmen erlebt, für die ich gearbeitet habe. Bis jetzt bin ich hier noch die einzige Frau.
Ilse van der Merwe arbeitet für GEA
meisten?
Bei der Bildung könnte der Staat noch viel mehr machen, zum Beispiel technische Studiengänge an den Universitäten fördern.
um z.B. gute Ernten für die weltweite Ernährung durch Kühlketten zu sichern und auch bei Katastrophen die Versorgung zu verbessern. Unsere Studien belegen, dass mehr als 5.500 Tonnen an Fisch, Fleisch, Milch, Eiern und anderen verderblichen Produkten hergestellt werden. Aber nur 400 Millionen werden durch Kühlung haltbarer gemacht, sagen Zahlen von 2003. Mindestens drei Mal so viele Tonnen sollten aber gekühlt werden. Ein großer, recht unerschlossener Markt also.
Warum soll ich mich ausgerech-
im Bereich Kältetechnik. Dort verantwortet
net mit Kühl- und Kältesystemen
sie als Managerin fünf Abteilungen und
beschäftigen?
kümmert sich um das Marketing der GEA
Unser Unternehmen baut nicht nur Kühlanlagen für Kunden im LebensmittelBereich. Es geht auch um ›non food‹-Industrien. Was aber die Lebensmittel betrifft, so leistet man auch einen nachhaltigen Beitrag,
Refrigeration Technologies in Südafrika. Zuvor arbeitete sie bei einem Obstexporteur als Managerin. Sie studierte Mechanical Engineering, Plastics Design Technology und Road Transport. Momentan macht sie ihren MBA.
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Service
Semesterplaner
I
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Zukx Ingenieure II/12 an der Hochschule!
Bild: ArchMen - Fotolia.com
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Do 1 HOKO München// meet@ostfalia-campus-wolfsburg 2./3. Look-In, Paderborn ZWIK, Zwickau
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CareerVenture Information technology fall 7./8.10. Perspektiven Magdeburg
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RWE Zukunftspreis 11.-13. BIOTECHNICA Hannover Praxis trifft Campus, FH Jena jobvector career day in Hannover
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Di 18 Mi 19
Bewerbungsschluss: Karrieretag Familienunternehmen THConnect, Wildau inova, TU Ilmenau Karrierebörse, HS Ulm// Jobkongress Wuppertal
// Career Contacts, HS Karlsruhe
8.–10. konaktiva Dortmund 9./10. meet@hs_rheinmain 1// Unternehmenstag HS BonnRheinSieg 9./10. meet@hs_rheinmain 2 9./10.KISSMEHannover//contactING,HSNürnberg 10.11. Firmenkontaktmesse Merseburg
WiMa-Kongress, Universität Ulm
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14./15. Bonding braunschweig Jobmesse Mainz
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meet@hamburg
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careers4engineers, Chemnitz
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careers4engineers, Darmstadt
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CONNECTA, FH Gießen-Friedberg
1./2. Career Venture Women
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KT Familienunternehmen
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meet@fh-frankfurt Recruiting-Messe, FH Offenburg 23./24. Contact, FAU Erlangen-Nürnberg// Perspektive, Uni Bielefeld 2011
28.–30. Bonding aachen
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Heiligabend 1. Weihnachtstag 2. Weihnachtstag
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meet@htw-dresden
//30./1.12.
Absolventenkongress
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W&I-Tag, Siegen
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CAR-connects, Automotive Karriere-Tag
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Orte-Firmenkontaktmesse TU Freiburg
meet@thm-giessen
e-world of energy & water, Essen
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tagesaktuell DIin 28 Netz auf: JOBcon Engineering, Frankfurt Campus Company www.zukx.de
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23./24. Bonding kaiserslautern
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25./26. IKOM Bau
Rosenmontag
Alle Termine
9./10. Zukunftsenergien nordwest, Oldenburg
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6.–10. CeBIT, Job & Career Market
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First contact, HS Deggendorf
Zukx Ingenieure I/12 an der Hochschule!
Bild: ArchMen - Fotolia.com
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Sommersemester 2012 April Mai Juni So 1
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2./3. Bonding stuttgart
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Karrieretag Soest
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4./5. Job- und Bildungsmesse
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Erneuerbare Energien
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Karfreitag
Ostersonntag Ostermontag
women&work, Bonn
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Business Ladys Karrieremagazin
8.–10. konaktiva Darmstadt 9. Industrietag, Hochschule Esslingen// WIK-C, Chemnitz 9./10. IKOM Life Science Hochsprung Karrieremesse Clausthal 600 m
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15./16. Akademika
Christi Himmelfahrt
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jobvector career day, München
23.–27. Job&Career Market, Hannovermesse 24./25. Bonding dresden
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WIK-L, Leipzig
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24.–26. Connecticum, Berlin
careers4engineers, Stuttgart
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Pfingstsonntag Pfingstmontag 29./30. Bonding erlangen
18./19. Bonding bochum 19.–21. IKOM
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Maschinenbautag, Konstanz
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Fronleichnam
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ü.N.N.
meet@uni-frankfurt
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Karrieretag Familienunternehmen
Hier ist deine Karriere kein Zufall
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SERVICE
Wettbewerbe »AUFMÖBELN!« GESUCHT: KREATIVE WOHNOBJEKTE FÜR DIE VISUELLE GESTALTUNG NEMETSCHEK ALLPLAN IDEENWETTBEWERB
Wettbewerb für das kreative und innovative Entwerfen mit Beton steht diesmal das Thema ›Energie‹ im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Fragen der Dauerhaftigkeit, des Recyclings und der Reduktion von CO2-Emissionen spielt es eine dominierende Rolle in der architektonischen Debatte um das nachhaltige Bauen. Mit einem materialorientierten Entwurfsansatz fordert der Wettbewerb zum Entdecken der Möglichkeiten von Beton auf, die ihn zu einem wichtigen und vielfältig wandelbaren Material für ›energiebewusste‹ Anwendungen machen.
Nemetschek Allplan veranstaltet einen Wettbewerb für Studenten, die sich als kreative Wohnraumgestalter beweisen wollen. Unter dem Motto AUFMÖBELN! gilt es, eine 5-Zimmer-Wohnung zu möblieren. Für die Bereiche Wohnen Foto: Simone Hörmann | Schlafen | Essen/Kochen | Sanitär sollen CAD-Wohnobjekte in mindestens drei verschiedenen Varianten dargestellt werden. EntTeilnehmen können Studierenscheidend dabei ist, wie stark sich ART OF ENGINEERING de der Fachbereiche Architektur, die einzelnen Entwürfe in Form 2012 – SWARMING – Innenarchitektur, Bauingenieurund Oberfläche unterscheiden. KOLLEKTIVE MOBILITÄT wesen, Stadtplanung, GestalDer Wettbewerb startet am 1. WETTBEWERB ZUR KÜNSTtung und verwandter Disziplinen September und endet am 30. NoLERISCHEN DARSTELLUNG einer Hochschule in einem der vember 2011. EINES SOZIOKULTURELLEN teilnehmenden Länder (Belgien, Mitmachen können alle Studenten PHÄNOMENS ODER ZU Deutschland, Irland, Niederlande, der Fachrichtungen Architektur, DESSEN TECHNISCHEN Türkei). Entscheidend ist dabei Innenraumgestaltung, Design soLÖSBARKEITEN die Immatrikulation in einem der wie angrenzende Studiengänge teilnehmenden Länder, nicht die der Gestaltung. Die drei besten Teilnehmen können Studenten Nationalität der Studierenden. Studenten werden mit jeweils eiaus den Bereichen IngenieurweEs können Einzelpersonen und nem iPad im Wert von 500 Euro sen, Naturwissenschaften und Teams Arbeiten einreichen. Teams ausgezeichnet. Eine genaue AufInformatik mit künstlerischer können interdisziplinär und bis gabenbeschreibung sowie detailAffinität, Künstler, deren Werke zu einem Maximum von drei lierte Formatvorlagen finden sich einen technischen Bezug aufweiPersonen gebildet werden. Alle unter ➝www.allplan-campus.com/ sen sowie natürliche Personen; Mitglieder eines Teams müssen aufmoebeln Gruppen mit max. drei Sprechern, mit den Teilnahmebedingungen Unternehmen, Spin-off-Gründunübereinstimmen. Wettbewerbsgen. Alle Teilnehmer müssen ihren beiträge können nur in dem Land Wohnsitz in Deutschland haben. 5. CONCRETE DESIGN eingereicht werden, in dem die Der Wettbewerb ist mit insgesamt COMPETITION 2011 / 2012 Teilnehmer im Ausbildungsjahr 20.000 Euro dotiert. 2011/2012 studieren. Abgabeschluss ist der 31. OktoIm kommenden WintersemesAbgabetermin in Deutschland ist ber 2011, bei Einreichung von ter findet die 5. Concrete Design der 2. April 2012. Konzepten muss die Umsetzung Competition 2011/2012 auch ➝www.concretedesigncompetitibis zum 6. Januar 2012 erfolgen. in Deutschland wieder statt. Bei on.de ➝www.ferchau.de/go/AoE dem international ausgerichteten
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Ingenieure
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Vorstellungskraft – OnePhone
Telefonieren über die Cloud Cloud-basierte Lösungen gewinnen auch in der Telekommunikation an Bedeutung. Das Unternehmen OnePhone aus Erkrath bei Düsseldorf bietet seinen Kunden eine Lösung aus Festnetz, Mobilfunk und Telefonanlage an – und braucht dabei Ingenieure, die sich nicht nur mit Nachrichtentechnik auskennen, sondern auch gut im Team arbeiten können. Christian Bichbäumer, Direktor Technik, erklärt, warum. Interview: Eva Wagner Foto: OnePhone
Christian Bichbäumer (40)
Wie würden Sie einem angehenden Ingenieur Ihr Produkt erklären? Was ist das Besondere daran?
Wir vereinen erstmalig im deutschen Markt die drei bisher eigenständig betriebenen Telekommunikations-Komponenten Festnetz, Mobilfunk und klassische Telefonanlage in einer einzigen SIM-Karte. Die OnePhone Lösung bieten wir unseren Kunden als ›Managed Service‹ an, d.h. die gesamte technische Intelligenz und Bereitstellung unserer Dienstleistung liegt im Netz. Wir sprechen demnach über eine Cloud-basierte Telekommunikationslösung. Die technische Umsetzung ist komplex, aber effizient. Durch den Aufbau von eigenen GSM-Basisstationen mit kleinem Formfaktor errichten wir am jeweiligen Kundenstandort ein firmeneigenes GSM-Netz. Dabei ist das GSM-Netz von der Basisstation bis in den Core ›all IP‹ Netz, hoch modern und bietet dem Teilnehmer eine nach OnePhone-Spezifikation entwickelte, virtuelle Telefonanlage. Ein Fokus der technischen Arbeit ist die Beobachtung und Gewährleistung definierter Qualitätsstandards unserer Dienstleistung beim Kunden.
studierte Nachrichtentechnik an der Universität Siegen. Nach seinem Diplom 1998 arbeitete er in leitenden Positionen innerhalb technischer und kundenorientierter Organisationen. Zuletzt leitete er den Bereich Network Implementation Services für Zen tral- und Osteuropa bei Nortel. Heute ist er als Direktor Technik für Ausbau, Entwicklung und Qualität des OnePhoneNetzes verantwortlich.
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Ingenieure
Welche neuesten Entwicklungen halten Sie für wichtig und spannend?
Die Modernisierung der Telekommunikation verläuft über die Integration der Systeme in eine Lösung und die Entwicklung hin zu netzbasierten Konzepten. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Leistungsfähigkeit der Endgeräte und der mobilen Netze es erlaubt, eine unglaubliche Verdichtung von Funktionalität zu erzielen. Heute ist es die ›Telefonanlage in
der Hosentasche‹, aber in Zukunft bietet dieser Trend vor allem für Geschäftskunden großes Potential. Sie haben ja ursprünglich Nachrichtentechnik studiert und 1998 abgeschlossen. Welche Studienschwerpunkte sind besonders geeignet für Ihren Job – und was lernt man sowieso erst nach der Uni?
Um ehrlich zu sein, bereitet einen das Studium nur bedingt auf eine solche Tätigkeit vor. Wichtige Fähigkeiten sind eine schnelle Auffassungsgabe, Komplexitäten auf das wesentliche herunter zu brechen und im Anschluss im Team effizient zu kommunizieren und gemeinsam zu lösen. Die praktizierte Gruppen- und Projektarbeit im Studium hilft dabei, sich in diesem Bereich persönlich zu entwickeln. Welche Kandidaten sind für OnePhone besonders interessant?
Wir suchen Ingenieure, die Ihre Persönlichkeit und Ihr Fachwissen gerne im Team einbringen möchten. Wir arbeiten in einem anspruchsvollen Kundenumfeld, daher ist Flexibilität und ›Denken ohne Tellerrand‹ unabdingbar. Darüber hinaus benötigen unsere Ingenieure und Ingenieurinnen fundiertes Wissen im Bereich Mobilfunk. Idealerweise haben Sie neben dem Studium bereits Erfahrung im Umfeld von TKAnlagen und/oder der Verarbeitung von Daten gesammelt. Und was macht den besonderen Reiz aus, bei OnePhone und nicht anderswo zu arbeiten?
Es ist wirklich ein spannendes Unternehmen und bei mir im Technik-Team vor allem sehr abwechslungsreich. Bei uns besteht die einzigartige Möglichkeit sowohl sehr technisch als auch sehr kundennah zu arbeiten.
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DENKANSTOSS – Elektromobilität
Formula Student Electric – Gas geben ohne Gas Dass es an der Zeit ist, endlich an die Umwelt zu denken und Fahrzeuge mit geringerem SchadstoffausstoSS zu bauen, predigen Umweltschützer und kritische Verbraucher schon länger. So dachten wahrscheinlich auch die Gründer der Formula Student Electric. Der 2009 gestartete Wettbewerb läuft parallel zur bereits bekannten Formula Student Germany. Hier fahren allerdings Elektroautos um die Wette, um den Trend in Richtung Umweltfreundlichkeit zu setzen. Text: Ute Blindert, Phillip Ziegler Fotos: FSG, Hirvonen (2), Christian Mauer, FSG Almonat (3)
eMotorsports Cologne Zur selben Zeit wie der Wettbewerb gründete sich das Formula Student Electric-Team eMotorsports Cologne, das aus Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Köln besteht. Den Rahmen für den eMC10 übernahm das junge Team vom Verbrennerteam ihrer Fachhochschule, Formula Racing Cologne. In diesen Rahmen galt es nun einen elektrischen Antriebsstrang inklusive der voluminösen Batterie zu integrieren. Bald waren auch Sponsoren gefunden; für diese ist es schließlich eine ideale Möglichkeit Absolventen anzusprechen, die bereits Erfahrung in der Elektromobilität haben. Nachdem das Team bereits im letzen Jahr bei der ersten Formula Student Electric gestartet war, waren eMotorsports Cologne eines der ersten Teams, das sich in diesem Jahr qualifizieren konnte. Dabei standen die Kölner vor einer großen Herausforderung, hatte sich ihr Team doch 2010 ganz neu gefunden. Für die meisten der 34 Studentinnen und Studenten, 32 Fahrzeugtechniker und zwei Elektrotechniker, ist das Projekt Formula Student also eine ganz neue Erfahrung. Tobias
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Ingenieure
Prinz, Leiter Organisation, musste sich zum Beispiel ganz neu in das Thema ›Business Plan‹ einarbeiten: »Der Business Plan eines Fahrzeugtechnikers sieht natürlich anders aus als der eines BWLers. Wir haben es aber ganz gut hinbekommen.« Wofür auch der respektable 13. Platz von 28 spricht. Während beim eMC11 das Antriebskonzept eine Evolution des eMC10 ist, wurde der Zusammenbau komplett neu konzipiert. »Insgesamt ist der Wagen wesentlich wartungsfreundlicher geworden«, erklärt Tobias Prinz beim Gespräch in Hockenheim. Auch auf Sicherheit wird sehr viel Wert gelegt, berichtet der Technische Leiter Fabian Witsch: »Wir haben viele Sicherheitsmaßnahmen für den Fahrer.« Die Formula Student selbst sorgt mit zahlreichen Regeln und Vorschriften ebenfalls für Sicherheit, zum Beispiel, indem die Fahrer mit professioneller Rennkleidung unterwegs sind. Aber wie bringt man Studium und so ein zeitintensives Hobby unter einen Hut? »Es ist natürlich sehr anstrengend, beides durchzuziehen, aber es geht. Doch das Studium geht natür-
Der Wagen eMC11 Gewicht: 283,3 kg (ohne Fahrer) Höchstgeschwindigkeit zirka 103 km/h (begrenzt durch Übersetzung) Elektronik: selbst programmiertes Fahrzeugregelungsmodell zur Realisierung von Torque Vectoring und Traktionskontrolle Fahrwerk: TRW ABS speziell angepasst Ergebnis: FSE Hockenheim: 14. Platz in der Gesamtwertung Facebook:www.facebook.com/ eMotorsportsCologne Website:www.em-cologne.de
lich vor«, so Michael Viehof, Gründungsmitglied bei eMotorsports. Außerdem variiert der Zeiteinsatz im Laufe eines Semesters und zwischen den Positionen im Team. Während der Saisonpause sind es nur zehn
bis 20 Stunden pro Woche, kurz vor einem Wettbewerb hat man bis zu 50-Stunden-Wochen. Wenn dann noch die Arbeit für das Studium und ein Nebenjob dazukommen, bleibt kaum noch Zeit für Privates, teilweise muss dann auch mal das Schlafen vernachlässigt werden. Beim Wettbewerb selbst musste dann noch einmal alles gegeben werden. Das Scrutineering selbst lief gut. Auf der Strecke hatte dann allerdings ein Wettkampfrichter Bedenken wegen der Kopfstütze. Dreimal musste nachgebessert werden, bis Fahrer Carsten Knechtges endlich auf die Strecke durfte. Er legte trotz nasser Strecke die zweitschnellste Zeit hin. Das Team freute sich also schon auf gute Ergebnisse im Endurance, und der Wagen zeigte sich auch in bester Kondition, bis er dann beim Fahrerwechsel wegen einer gelösten Radmutter aus dem Rennen genommen werden musste. Insgesamt brachten es die Kölner auf den 14. Platz.
TUfast e-Technology Das Team von TUfast e-Technology von der TU München startete vor dem Event in Hockenheim bereits
am Spielberg bei der FS Austria und danach noch in Italien. Bereits seit 2002 gibt es mit TUfast e.V. einen Rennsportverein an der Münchner Universität, das e-Technology-Team kam 2010 dazu. Dabei werden Themen wie Sponsoren oder Finanzen für TUfast insgesamt organisiert und nur die Abteilung ›e-Technology‹ kümmert sich ausschließlich um den Elektrowagen. Insgesamt arbeiten 28 Studentinnen und Studenten aus den Bereichen Maschinenbau, Elek trotechnik und BWL im Team mit. Julian Paß studiert Fahrzeugtechnik an der TU München am Campus Garching, auf dem auch das Teambüro zu finden ist. Der 23-jährige Teamleiter berichtet im Gespräch von den ersten Erfolgen in Hockenheim: »Beim Autocross konnten wir die höchste Punktzahl einfahren und auch beim Skid Pad und dem Acceleration lief es sehr gut.« Ganz zu schweigen vom ebenfalls erfolgreichen Design Report. Lange Zeit sieht es sogar nach dem dritten Platz aus, doch am Ende müssen sich die Münchner dem um 14 Punkte besseren Team der DHBW Ravensburg geschlagen geben. Dabei hatten sie sogar beim Endurance mit ihren erfahrenen Rennfahrern die zweitbeste Zeit eingefahren. Besser lief es bei der Formula Student Austria, von der sie mit einem 2. Platz heimkehrten. Der Wagen selbst verfügt über ei-
Der Wagen EB11 Hybrid Chassis: Carbon Faser Monocoque mit Gitterrohrhinterwagen Gewicht: 245kg Leistung: Im Wettbewerb 100 kW (136PS), erweiterbar auf max 200kW (272PS) Beschleunigung von 0 - 100 km/h: 2,8 s Maximale Querbeschleunigung: 1,6 g Twitter: twitter.com/TUfast Facebook: www.facebook.compages/TUfast-e-Technology Website: tufast-etechnology.de
nige Besonderheiten: Das Chassis ist zweiteilig aufgebaut mit einem Monocoque vorne und einem Gitterrohrhinterwagen. Die Felgen bestehen aus Carbon und machen den Flitzer besonders leicht: Nur 247,8 kg bringt der EB11 auf die Waage. Mit
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DENKANSTOSS – Elektromobilität
seinen zwei permanenterregten Synchronmaschinen bringt er eine Leistung von 100 kW im Wettbewerb, die sich auf 200 kW erweitern lassen. 100 Stundenkilometer erreicht er so in 2,8 Sekunden. Als Eigenentwicklungen kommen noch hinzu: ein komplett modularer Kabelbaum sowie ein Lenkradsteuergerät zur Steuerung diverser Funktionen. Bei der Konzeptionierung wurde von Anfang an auf drei Dinge geachtet: Ultraleichtbau, Electric Drive – so machen erst die beiden Syncronmaschinen die starke Beschleunigung möglich. – und Usability durch etablierte Systeme wie Torque Vectoring oder Rekuperation. Eine schöne Idee der Münchner ist die Serie »Bauteil des Monats« bei der jeden Monat ein anderes Bauteil so vorgestellt und erklärt wird, so dass auch Nicht-Techniker dies verstehen.
GreenTeam Uni Stuttgart Wenn man in die Halle der ElectricTeams kommt, fallen einem auf der linken Seite sofort der grüne Teppichboden, die Bambusverkleidung, Zimmerpalmen und Blumenketten auf. GreenTeam Uni Stuttgart nennen sich die Verantwortlichen dieser Box denn auch passenderweise. Teamleiter Edward Eichstetter setzt auch gleich noch den passenden Strohhut auf. Und grinst. Im Oktober 2009 startete an der Universität Stuttgart des GreenTeam, nachdem das Rennteam mit seinem Verbrennungsmotor Jahr um Jahr beeindruckende Erfolge eingefahren hatte. So wie auch in diesem Jahr den 3. Platz in der Gesamtwertung. Bereits im Dezember startete das
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Ingenieure
GreenTeam mit der Arbeit und absolvierte in Rekordgeschwindigkeit die notwendigen Projektschritte: »Im Januar stand die Konzeption, im März die Konstruktion und am 25. Mai konnte bereits das Roll-out stattfinden«, erzählt Edward Eichstetter. Richtig gefahren wurde der Wagen dann Anfang Juli. Der Wagen, der E0711-2, besteht aus einem Monocoque. Die Räder werden angetrieben von zwei Elektromotoren. Das Getriebe wurde selbst entwickelt. Als Batterien werden Lithium-Polymer-Batterien verwendet, die besonders leicht sind. So kommt der Elektro-Bolide auf leichte 267,4 kg. Die Radträger-Gußteile werden auch in der DTM verwendet und die Dämpfer in der Formel 3. Edward Eichstetter ist stolz auf die Entwicklung: »Wir haben ein sehr gutes Fahrwerk. Das Fahrzeug reagiert sehr agil.« Insgesamt vier Fahrer fahren im Team, das aus insgesamt 28 Studentinnen und Studenten besteht. Hockenheim schließen die Stuttgarter mit dem 7. Platz ab und können sich über den 5. Platz beim Design Report freuen. »Wir profitieren sicher von den Erfahrungen im Rennteam«, erklärt Teamleiter Eichstetter. Und zeigt begeistert auf die Blümchen, die an der Seite des Wagens auf der Außenhaut kleben. Irgendwie schön.
Der Wagen E0711-2 Leistung: 100 kW Drehmoment: 1100 Nm Gewicht: 267,4 kg Beschleunigung: 0-100 km/h in 3,0 sek. Twitter: twitter.com/GreenteamStuttg Facebook: www.facebook.compages/GreenTeam-Uni-Stuttgart-eV/122528464424074?ref=ts Website: www.greenteamstuttgart.de
Green Voltage Racing Ein ganz besonderes Team möchten wir noch am Rand vorstellen: Green Voltage Racing von der TU Clausthal. Obwohl die TU im Harz keine Fahrzeugtechnik im Angebot hat, haben es sich die Studentinnen und Studenten nicht nehmen lassen, auch am Formula Student-Wettbewerb teilzunehmen. Immerhin konnten sie das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut und das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen im angrenzenden Goslar zur Kooperation gewinnen. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut prüfen die Clausthaler die Anwendbarkeit einer GlasfaserTemperaturüberwachung im Bereich der Elektromobilität. Das Team aus 40 Studierenden, hauptsächlich Wirtschaftsingenieure, aber auch Maschinenbauer, Energietechniker und Betriebswirte, startete in seine erste Saison. Mit dem Wagen lief es nicht so gut, er kam nicht durchs Scrutineering – am Ende lief es auf den 24. Platz von 28 hinaus. Aber mit innovativen Ideen kann man aus Clausthal sicher rechnen! www.greenvoltageracing.de
Bring die Welt in Sicherheit!
B. Eng. Frauke Fischer Prüfingenieurin, Niederlassung Reutlingen
Unser Team braucht Verstärkung: Prüfingenieure gesucht. Unsere Welt braucht Sicherheit – deshalb: Komm als Prüfingenieur/in in unser Team! Bundesweit suchen wir FH-/Uni-/DH-Absolventen der Fachrichtungen Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik oder Mechatronik, die uns in den Bereichen Prüfwesen und Gutachten verstärken. Bewirb dich jetzt bei uns! Nähere Infos unter: www.bringdieweltinsicherheit.de
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Automotive
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So geht´s:
Bewerben über Online-Formulare Online-Bewerbungs-Portale sind für Unternehmen ein wunderbares Tool. Bewerber sollen sich meist nur noch darüber bewerben. Ihre Angaben zu Ausbildung, Studium, Praxiserfahrungen werden sofort in Tabellen eingespeist. Qualifizierende Angaben wie Noten oder Studiendauer lassen sich sofort miteinander vergleichen – und gegebenenfalls schnell Entscheidungen treffen. Für – oder gegen einen Kandidaten. Text: Ute Blindert Fotos: krockenmitte/photocase.com, Ducati_Luigi/photocase.com, bit.it/photocase.com
Das ist auch die Sorge vieler Bewerber: Wer nicht in das Raster eines Stellenprofils passt oder den Anforderungen eines Unternehmens auf den ersten Blick nicht entspricht, fällt schnell aus dem Bewerbungsprozess heraus und bekommt eine automatisch erstellte Absage. Verständlich ist dies auf der einen Seite durchaus, denn die Flut an Bewerbungen ist trotz des Fachkräftemangels hoch, und oft nehmen die Recruiter noch andere Aufgaben wahr. Und doch: »Ich lese jede Bewerbung
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Ingenieure
durch und vertraue nicht auf die Auswahl durch das Bewerber-Management-System. Uns wäre sonst sicher der ein oder andere interessante Kandidat durch die Maschen gerutscht«, berichtet die Recruiterin eines großen Anlagenbauers. Sie können natürlich auch von Ihrer Seite aus einiges tun, die Chancen Ihrer Online-Bewerbung zu erhöhen. Formal lassen die Portale nicht viele Besonderheiten zu. Die Felder und auch das Design sind eher funktional und lassen elegante Darstellungen vermissen. Daher sollten Sie eher Ihre Qualifikationen für sich sprechen lassen und mit wichtigen Begriffen klug umgehen.
Vorbereitung Bevor Sie sich über das Online-Portal eines Unternehmens bewerben, sollten Sie sich zunächst hinsetzen und einen Lebenslauf sowie ein Motivationsschreiben bzw. Anschreiben verfassen, das Sie als PDF über das Formular hochladen können. Auch Zeugnisse, Bescheinigungen, Leistungsnachweise sollten Sie zur Hand haben. Meistens können Sie diese einzeln hochladen, zur Sicherheit schreiben Sie ein PDF. Das geht entweder mit dem Programm Adobe Destiller, das die meisten Hochschulen in Ihren Rechenzentren zur Verfügung stellen oder über den PDF-Creator, den Sie sich kostenlos herunterladen können.
Lebenslauf und Anschreiben Den Lebenslauf und das Anschreiben können Sie ganz klassisch gestalten. Ein Beispiel sehen Sie hier:
Christian Schmidt • Franz-Marc-Straße 67 • 80541 München Telefon: 0173/56323418 • Email: christian.schmidt@web.de
Schaeffler KG Bewerbermanagement Industriestraße 1-3 91074 Herzogenaurach
Köln, 08.07.2011 Bewerbung als Ingenieur Qualitätsmanagement Ihre Stellenanzeige unter www.ina.de, Kennziffer: DE-01-4133
Sehr geehrte Damen und Herren, momentan fertige ich meine Diplomarbeit mit dem Thema „Konzeption zur Prüfung eines Festerhebers“, die ich in Zusammenarbeit mit der XX GmbH in Wuppertal erstelle. Bereits während meines Maschinenbau-Studiums an der RWTH Aachen mit der Vertiefungsrichtung Konstruktionsstechnik beschäftigte ich mich mit der Konstruktion und kenne mich daher mit den gängigen CAD-Systemen aus.
Linktipps: PDF erstellen & zusammenfügen: www.zukx.de/pdf-erstellen-undzusammenfugen Lebenslauf: www.zukx.de/bewerbung/lebenslauf
Bereits während meines Studiums konnte ich praktische Erfahrungen sammeln. So arbeitete ich bei der TecConsult GmbH in Aachen. Dort arbeitete ich an der Entwicklung und Implementierung eines neuen TQM-Systems mit. Neben meinem Studium arbeitete ich stundenweise und in den Semesterferien im Ingenieurbüro RheinTec GmbH in Düren mit. Meine Aufgabe bestand in der Zuarbeit für den Verantwortlichen des Qualitätsmanagements des Flughafens KölnBonn. Während meiner Studienzeit verbrachte ich ein halbes Jahr als Gaststudent am Instituto Tecnologico de Buenes Aires in Argentinien. Dadurch und durch einen weiteren Intensivkurs in Madrid und ständige Übung während des Studiums verfüge ich über sehr gute Spanischkenntnisse. Auch Englisch spreche ich fließend. Nach Ende meines Studiums stehe ich Ihnen ab Oktober 2011 zur Verfügung. Als Einstiegsgehalt stelle ich mir 42.000 Euro im Jahr vor. Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr. Mit freundlichen Grüßen
Christian Schmitz Mansfelder Straße 17 54321 Herford 02453 342249050 ch.schmitz@gmx.de
SONSTI
GE KENN TN
Geboren am 4. Oktober 1987 in Hölstwinkel
ISSE UN D FÄHIGK EI
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Sprachken
ntnisse sehr gute Englisch kenntnisse durch län ge in Wort un Studiums re Auslandsaufe nthalte wä d Schrift und regelm hre und priva äßige An t wendung nd des im Studiu m sehr gute Spanischk Auslandsse en mester un ntnisse durch 6-m d Vertiefun onatiges gskurs Programm e: praktisch e Kenntni sse: CATIA , ProEngin Programm eer iersprache n: Matla b
Schule und Studium Oktober 2007 – heute
Juli 1997 – Juni 2006
Diplom-Studium Allgemeiner Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Fahrzeugbau an der RWTH Aachen, Voraussichtliches Ende: Februar 2012 Thema der Diplomarbeit: „Konzept für die Prüfung eines Fensterhebers“ Note des Vordiploms: 2,2
EDV-Kenn
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Abitur am St.-Josefs-Gymnasium Hölstwinkel
Hobbys
Segeln, PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN November 2010 – April 2011
TecConsult GmbH: Studentischer Mitarbeiter, davon zwei Monate (Februar – April 2011) in Vollzeit, Aufgaben: Mitentwicklung und Koordination eines Projekts zur Implementierung eines neuen TQM-Systems
Oktober 2008 – Februar 2010
RheinTec GmbH: Studentischer Mitarbeiter, Aufgaben: Mitentwicklung und Zuarbeit beim Projekt Flughafen KölnBonn, Qualitätsmanagement
September 2006 – April 2007
Zivildienstleistender Hildegardis-Behindertenheim, Krähnenberg
Schwimme
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Köln, 8.7 .2011 Chritian
Schmitz
AUSLANDSAUFENTHALT Februar – Oktober 2010
Instituto Tecnologico de Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien, Auslandssemester, gefördert mit einem Stipendium des DAAD
Februar – April 2009
Sprachstudium Intensivkurs Spanisch in Madrid, Programm „Madrid Plus“
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Einstieg: bewerben
Schlüsselbegriffe sind übrigens auch wichtig für Online-Netzwerke wie XING, die oftmals auch als RecruitingTools genutzt werden. Manche Nutzer beklagen, dass sie von Dienstleistern mit MassenMails angesprochen werden, ohne dass anscheinend ernsthafte Absichten dahinterstehen. Das ist natürlich nervig,
Kontaktdaten In der Regel müssen Sie sich bei einem Online-Bewerbungs-Portal anmelden und dafür Ihre E-Mail-Adresse angeben sowie ein Passwort vergeben. Wählen Sie für den Bewerbungsprozess eine Mailadresse, die seriös klingt. Vermeiden Sie Adressen wie Schnuckiputz91@ web.de. Verwenden Sie am besten Ihren eigenen Namen.
allerdings würde ich es eher positiv sehen und am Profil in-
Stationen angeben
soweit arbeiten, dass Sie auch
Nun fragen die meisten Formulare nach einzelnen Stationen wie Schulen, Hochschulen, Berufserfahrungen. Richten Sie sich hier nach den Vorgaben der einzelnen Formulare. Wenn nach Berufserfahrungen gefragt wird, geben Sie bitte alle Erfahrungen an, die praxisrelevant sind. Ein Absolvent, der sich für den Bereich Konstruktion bei einem Automobilunternehmen bewirbt, kann
für die interessanten Talentsucher aus Unternehmen oder auch von Dienstleistungsunternehmen oder Headhuntern gefunden werden und an Profil gewinnen. Das funktioniert wieder über Schlüsselbegriffe und die geschickte Nutzung der Abschnitte ›Ich suche‹ und ‹Ich biete‹.
Bewerbungsfoto Seit 2006 dürfen Unternehmen kein Bewerbungsfoto mehr verlangen. Auch wenn ein Foto beiliegt, dürfen sich Personalmitarbeiter nicht nach dem Eindruck eines Bildes richten. Die meisten sind auch professionell genug, um sich nicht davon leiten zu lassen. Und doch geschieht die Beeinflussung unbewusst, daher nutzen Sie die Chance, über Ihr Porträt professionelles Auftreten zu signalisieren.
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hier zum Beispiel Praktika angeben, selbstverständlich aber auch Werkstudententätigkeiten und auch ehrenamtliches Engagement in einem Formula Student-Team. Sie haben hier meist die Möglichkeit, Ihre Tätigkeiten kurz zu beschreiben. Halten Sie es genauso wie im Lebenslauf: So ausführlich wie nötig, so knapp wie möglich. Verwenden Sie Schlüsselbegriffe, die für die ausgeschriebene Stelle wichtig sind. Der Konstrukteur in spe müsste hier zum Beispiel angeben, dass er bereits während der Praktika mit CADProgrammen gearbeitet hat. Nennen Sie Namen.
Beispiel: Unternehmen XY, Abteilung X, Praktikum: Konstruktion einer Torsionsfeder mit CATIA Diese Vorgehensweise behalten Sie bei allen Abschnitten bei. Alle Möglichkeiten zur Angabe von Stationen und erworbenen Kenntnissen sollten Sie nutzen. Also auch genau beschreiben, was Sie in Ihrer Bachelorarbeit oder auch in einer Studienarbeit untersucht haben. Hintergrund: Auch wenn Sie sich auf eine konkrete Stelle bewerben, stehen Sie in den meisten Portalen ja auch für andere Positionen zur Verfügung. Sie müssen sich daher ›findbar‹ machen, indem man Sie über Schlüsselbegriffe leicht identifizieren kann.
Foto Manchmal haben Sie noch die Möglichkeit, ein Foto hochzuladen. Wenn
Sie sich entscheiden, dies zu tun, verwenden Sie ein professionell erstelltes Bild. Ein Bewerbungsfoto muss nicht langweilig sein und kann auch mal mit Formaten spielen, allerdings sollten Sie es auch nicht übertreiben – es bringt einfach nichts. Ob Sie dagegen Farbe oder schwarzweiß wählen, hängt eher von Ihrem Hauttyp ab (– wer zu roten Flecken und Hautunreinheiten neigt, sollte schwarz-weiß bevorzugen –), als von irgendwelchen Moden. Achten Sie darauf, dass Sie dynamisch und offen wirken. Männer sollten auf dem Bild Jacket, Hemd und Kra-
watte tragen, Frauen Bluse. Bei Bewerbungen für Praktika oder Werkstudentenjobs geht es auch mit Hemd oder T-Shirt.
Beschreiben Sie Ihre Motivation! ›Warum bewerben Sie sich bei uns?‹, ›Was motiviert Sie?‹ sind Fragen, die Ihnen in den Online-Formularen oft gestellt werden. Die meisten Bewerber finden es schwierig, hierauf schlüssige Antworten zu geben. Dabei ist es gar nicht so schwer. Beschreiben Sie zunächst für sich, warum Sie sich entschlossen haben, in die Richtung zu gehen, die Sie eingeschlagen haben: Warum habe ich ein Maschinenbau-Studium begonnen? Warum habe ich diese Hochschule gewählt? Hat mir mein Studium Spaß gemacht? Wenn Sie diese Fragen für sich privat beantworten, können Sie zunächst ganz ehrlich antworten: Technik hat mir immer Spaß gemacht, Maschinenbau ist so schön allgemein, da konnte ich mich erst einmal umschauen. Die Hochschule habe ich gewählt, weil sie am nächsten zu meinem Heimatort ist. Das Studium hat nicht immer Spaß gemacht, sondern war ganz schön hart, aber ich habe herausgefun-
Karrieretipps, auf den Punkt. www.facebook.com/zukx
den, welche Bereiche in der Technik mich wirklich interessieren und die machen mir meistens Spaß. Von diesen Beschreibungen destillieren Sie jetzt die Punkte heraus, die positiv beschreiben, warum Sie sich für einen Weg entschieden haben: ›Nach meinem Abitur am Technischen Gymnasium Chemitz (Note: 1,8) entschloss ich mich, an der Technischen Universität Chemnitz Maschinenbau auf Bachelor zu studieren. Später wählte ich die Vertiefungsrichtungen Konstruktion und Umwelttechnik. Mein Interesse an der Umwelttechnik führte zu einem Praktikum bei dem Unternehmen XY, die Spezialisten für den Windanlagenbau sind. ...‹ Genauso beschreiben Sie das auch im Online-Formular. Eventuell müssen Sie hier eher darauf achten, welche Zeichenzahl erlaubt ist. Das zwingt Sie dazu, zu selektieren
Einstieg: bewerben
und zu verdichten. Allerdings sollten Sie das Feilen am Text in Ruhe machen und dafür zunächst in einem Textverarbeitungsprogramm arbeiten. Da Sie sich ja immer wieder in das Formular in Ihrem BewerberAccount einloggen können, sollten Sie dies so oft nutzen, bis Sie den Eindruck haben, eine wirklich gute Bewerbung erstellt zu haben. Erst dann sollten Sie Ihre Unterlagen freigeben.
etwas Geduld mitbringen. Meistens bekommen Sie eine automatische Bestätigung, dass Ihre Bewerbung eingegangen ist. Und dann dauert es schon mal länger. Rechnen Sie durchaus mit drei bis vier Wochen Bearbeitungszeit. Sollten Sie dann immer noch nichts gehört haben, rufen Sie ruhig im Unternehmen an oder schrei ben Sie eine E-Mail. Denken Sie immer daran, dass Ihnen Menschen im Unternehmen gegenübersitzen. Blei-
Dateianhänge hochladen
ben Sie also immer freundlich, auch wenn Sie genervt sind und endlich wissen wollen, was Sache ist.
Neues Tool: MeeCV Seit kurzem bietet der OnlineRecruiter Talential.com MeeCV an. Mit dem kostenlosen Tool lässt sich der Lebenslauf über eine XMLSchnittstelle in LebenslaufDatenbanken einstellen. Wer über ein LinkedIn-Profil verfügt, kann die Daten für den Lebenslauf direkt über eine Schnittstelle importieren. Mit dem online erstellten MeeCV lässt sich der Lebenslauf direkt als PDF exportieren, versenden oder drucken. AuSSerdem lässt sich direkt auf die eigene Lebenslauf-URL verlinken (meecv.com/Vorname.Name). »Auf lange Sicht möchten wir für die Nutzer die Möglichkeit schaffen, die Lebenslauf-Daten direkt über eine Schnittstelle in Online-
Dateianhänge wie Lebenslauf, Anschreiben sowie Zeugnisse und Nachweise halten Sie als PDF bereit, so dass Sie diese direkt hochladen können. Jede Datei sollte so klein wie möglich sein. Das ist vor allem bei den Zeugnissen und Nachweisen schwierig, da diese ja oft zehn bis 15 Seiten umfassen. Lassen Sie sich diese entweder von einem Kommilitonen bearbeiten oder gehen Sie in einen Copy Shop, die sollten das kompetent für Sie erledigen können.
Bewerbungs-Portale einzuspielen«, erklärt Manuel Koelman von Talential. Später sollen auch mehr Möglichkeiten dazu kommen, um den Lebenslauf individueller gestalten zu können. Über XING lassen sich die Daten leider noch nicht einbinden, da XING dies nicht zulässt.
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Die Bewerbung abschicken Über Ihren Bewerber-Account können Sie Ihre Daten so lange bearbeiten, bis Sie den Eindruck haben, wirklich fertig zu sein. Dann können Sie diese freigeben. Obwohl die Bewerbungs-Portale den Recruitern Arbeit abnehmen, sollten sie dennoch
Und doch! Der persönliche Kontakt zählt Sie werden heute nicht mehr um Online-Formulare herumkommen, daher ist es wichtig, dass Sie diese zu nutzen wissen. Und doch bleibe ich persönlich ein großer Fan von erarbeiteten Chancen! Denn letzten Endes zählt doch immer wieder der persönliche Kontakt, der Sie aus der Masse der Bewerber herausstechen lässt. Also nutzen Sie jede Chance, mit Mitarbeitern von Unternehmen in Kontakt, sei es über Facebook, Twitter oder XING, zu kommen. Dazu zählen auch die zahlreichen Jobmessen und Recruiting-Events, die an Hochschulen angeboten werden. Sprechen Sie mit so vielen Unternehmen wie möglich. Meistens werden Sie enttäuscht sein, weil man Sie doch wieder nur aufs Online-Formular verweist. Aber bei einem von zehn
(persönliche Schätzung!) werden Sie einen Ansprechpartner sprechen können und eine Visitenkarte mitbekommen. Oder einen Hinweis, für welchen Unternehmensteil Ihre Bewerbung besonders interessant sein könnte. Oder von einem besonders für Sie passenden Programm erfahren. Außerdem schult es das Auftreten. Auch das Engagement in einer Studierenden-Organisation bringt Sie in Kontakt mit Unternehmen. Deswegen sollte Ihre Bewerbungsstrategie nie nur auf einen Weg hin ausgerichtet sein, sondern als Prozess verstanden werden, bei dem Sie viele unterschiedliche Möglichkeiten haben.
Mobile Recruiting Noch einen Schritt weiter geht es im Mobile Recruiting. Hierbei können sich Bewerber zum Beispiel direkt über ihr Smart Phone oder ihr iPad (oder andere Tablet-PCs) mit Unternehmen vernetzen. Meistens wird dieser Bereich für Social Media-Anwendungen, SMS und das mobile Web eingesetzt. Die Telekom geht mit ihrer App (gibt´s auch fürs Windows-Phone) noch weiter und bietet die Möglichkeit, sich direkt auf Stellenangebote mobil zu bewerben. Man bindet einfach ein Online-Profil von LinkedIn, XING oder die eingene Homepage per Link mit ein und kann alles direkt mit einer vorformulierten E-Mail hochladen.
Das Karriereforum an der TU München 19. - 21. Juni 2012 9.30 - 16.30 Uhr Eintritt kostenlos Fakultät Maschinenwesen Campus Garching | TU München
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Firmenprofile A Brose Gruppe C Dekra Automobil EnbW F G Hydro Aluminium i j k Lanxess M n OnePhone P Q Robert Bosch RWE Schaeffler T Gesuchte Fachrichtungen U V
Wirtschaftsingenieurwesen
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Naturwissenschaften Maschinenbau Elektrotechnik
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Foto: pixeltraeume/photocase.com
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Brose Gruppe Brose Gruppe Ketschendorfer Str. 38–50 96450 Coburg Fon: 09561 21-0 · Fax: 09561 21-2519 www.brose.com www.karriere-bei-brose.com
Umsatz 3,5 Mrd. Euro (2010)
Ansprechpartner Hochschulabsolventen: Katrin Menzner Fon: 09561 21-1778 karriere@brose.com
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Auswahlverfahren In der Regel zwei Vorstellungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung
Produkte Türsysteme, Sitzsysteme, Fensterheber, Schließsysteme, elektrische Antriebe und Motoren, – kurz: alle wesentlichen Komponenten für Karosserie und Innenraum, die die Bedienung des Fahrzeugs einfacher und sicherer machen
Standorte im In- und Ausland Zentralstandorte Coburg, Hallstadt/ Bamberg, Wuppertal und Würzburg. Insgesamt 53 Standorte in 23 Ländern
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Gesuchte Fachrichtungen Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Feinwerktechnik, Fertigungstechnik, Informatik, Maschinenbau, Materialwissenschaften, Mechatronik, Rechtswissenschaften, Verfahrenstechnik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften
Bedarf an Absolventen Kontinuierlich
Einsatzmöglichkeiten Entwicklung, Konstruktion, Versuch, Elektronik, Fertigungsplanung, Qualität, Einkauf, Controlling und Finanzen
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Praxiserfahrung, idealerweise in der Automobilindustrie, Problemlösungskompetenz, Leistungsbereitschaft und Internationalität
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Auslandseinsatz Nach der Einarbeitung möglich
Mitarbeiter Mehr als 18.000
DEKRA Automobil GmbH DEKRA Automobil GmbH Handwerkstraße 15 70565 Stuttgart Fon: 0711 7861-1873 www.dekra.de/jobs www.dekra-bewerbung.de Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten: Stefanie Wolf Fon: 0711 7861-1873 stefanie.wolf@dekra.com Weitere Ansprechpartner unter www.bringdieweltinsicherheit.de Branche Technisch sicherheitsorientierte Dienstleistungen Dienstleistungen Fahrzeugprüfungen, Gutachten, Schadenregulierung, Homologation, Typprüfungen, Beratung und Werkstatt-Tests
Mitarbeiter Zirka 25.000 Umsatz 1,85 Mrd. € (2010) Standorte im In- und Ausland Weltweit Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg Bedarf an Absolventen 150 – 200 Bewerbungsmöglichkeiten Online unter www.dekra-bewerbung.de Auswahlverfahren Interview, computergestützes Auswahlverfahren Auslandseinsatz Bedingt möglich
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Gesuchte Fachrichtungen Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Mechatronik
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Wir suchen Mitarbeiter und Mitarbeiter innen, die durch ihren technischen Sachverstand und ihre Kommunikationsstärke auffallen. Sie schätzen zudem ein hohes Maß an Eigenständigkeit und die regionale Verantwortungsübernahme in einem globalen Konzern.
Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 37.
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EnBW Energie Baden-Württemberg AG WiIng
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Gesuchte Fachrichtungen Ingenieurwissenschaften (Elektro-, Umwelt-, Verfahrens-, Kraftwerks-, Energietechnik & Maschinenbau), Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften & (Wirtschafts-)Informatik
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Wir suchen besonders engagierte Mitarbeiter, die Impulse setzen, Impulse aufnehmen und gemeinsam mit uns an den Herausforderungen der Energiebranche arbeiten. Auslandseinsatz Im Rahmen des Studentenförderprogramms sowie des Traineeprogramms möglich.
EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe www.enbw.com/karriere Ansprechpartner Hochschulabsolventen: Daniela Glaser Fon: 0721 63-24284 d.glaser@enbw.com Praktikanten/Abschlussarbeiten: Lena Walter Fon: 0721 63-14114 l.walter@enbw.com
Mitarbeiter Zirka 20.000 Umsatz 17,5 Mrd. € (2010) Standorte im In- und Ausland Hauptstandorte: Karlsruhe und Stuttgart Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Traineeprogramm (Start: Juni 2012) Bedarf an Absolventen Unsere aktuellen Stellenausschreibungen finden Sie unter www.enbw.com/karriere Bewerbungsmöglichkeiten Online
Branche Energiewirtschaft Produkte Verschiedene Produkte rund um das Thema Strom und Gas u.a. auch Energieeffizienzberatung, intelligente Stromzähler, Elektromobilität und Contracting für Industriekunden.
Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 11.
Auswahlverfahren Es findet ein Interwiew mit Vertretern aus dem Personal- und Fachbereich statt. Bei unserem Traineeprogramm ist der Auswahlprozess mehrstufig. Einsatzmöglichkeiten Vielfältige Möglichkeiten in allen kaufmännischen und technischen Bereichen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Lanxess AG MB
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Gesuchte Fachrichtungen: Ingenieurwissenschaften (Verfahrenstechnik, Prozessleittechnik , Maschinenbau etc.), Automatisierungstechnik, Energietechnik/Kraftwerkstechnik, Chemieingenieurswesen, Chemie (Verfahrenstechnik, Synthesechemie, Technische Chemie, Poylmerchemie), Wirtschaftschemie, Wirtschaftsingenieurswesen, Wirtschaftswissenschaften
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: ausgeprägte Teamorientierung und Kommunikationsfähigkeit, hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft, Spaß, Dinge zu bewegen, sehr gute Englischkenntnisse, gute MS-Office Kenntnisse
Auslandseinsatz Grundsätzlich möglich, im Einzelfall immer abhängig von der Funktion sowie der Qualifikation Siehe auch Umschlagseite 3.
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Ingenieure
LANXESS AG Kaiser-Wilhelm-Allee 40 51369 Leverkusen Fon: 0214 30-33333 www.lanxess.de www.karriere-lanxess.de
Standorte im In- und Ausland Leverkusen (Konzernzentrale), Dormagen, Krefeld-Uerdingen, Bitterfeld, Brunsbüttel, Hamm-Uentrop, Langenfeld, Mannheim, Marl – 46 Produktionsstandorte weltweit
Ansprechpartner für Direkteinstieg: Cristiana Wielpütz Fon: 0214 30-45540
Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, 18-monatiges Traineeprogramm unterschiedlicher Schwerpunkte (Controlling, Finanzen, Marketing, HR, IT und Ingenieurswesen), Corporate Development
Ansprechpartner für Praktika/ Abschlussarbeiten: Beate Höhl-Eberhard Fon: 0214 30-28353 Ansprechpartner für TraineeProgramme: Katharina Znanewitz Fon: 0214 30-42905 Branche Chemie Produkte Kerngeschäft von LANXESS ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Hightech-Kunststoffen, synthetischen Hochleistungs-Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien. Mitarbeiter 15.800 (Stand August 2011) Umsatz 7,12 Milliarden Euro (2010)
Bedarf an Absolventen Wachsender Bedarf an Nachwuchsfachkräften, siehe www.karriere-lanxess.de, darüber hinaus sind auch Initiativ-Bewerbungen ausdrücklich gewünscht Bewerbungsmöglichkeiten Online Auswahlverfahren Vorstellungsgespräch mit der jeweiligen Business Unit bzw. Group Function sowie Human Resources Einsatzmöglichkeiten Einstieg in einer unserer Business Units oder in einer unserer Group Functions
Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
Hydro Aluminium Rolled Products GmbH Aluminiumstraße 1 41515 Grevenbroich Fon: +49-2181 66-1514 Fax: +49-2181 66-1666 www.hydro-karriere.de Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten / Abschlussarbeiten: Jan-Patrick Turra Fon: +49-2181 66-1514 karriere@hydro.com
Branche Aluminiumindustrie Produkte Aluminium und Aluminiumprodukte Mitarbeiter Zirka 6.000 (in Deutschland), zirka 23.000 (weltweit) Umsatz In 2010: 9,8 Mrd. Euro (weltweit) Standorte im Inland Grevenbroich, Bonn, Neuss, Hamburg, Ulm, Rackwitz, Uphusen u.a. Standorte im Ausland Norwegen, Spanien, Italien, Katar, USA, Australien, Malaysia u.a.
Einstieg
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Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Traineeprogramm Bedarf an Absolventen k.A. Bewerbungsmöglichkeiten Online, per E-Mail, per Post Auswahlverfahren 2–3 Bewerbungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung Einsatzmöglichkeiten Direkteinstieg oder Traineeprogramm. Wir bieten Ingenieuren spannende Tätigkeiten entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette, z.B. in F&E, Instandhaltung, Produktion, Vertrieb.
Auslandseinsatz Je nach Stelle möglich, für Trainees obligatorisch So fördern wir Sie im Job Jährliche Mitarbeitergespräche, Weiterbildungsbedarfsanalyse, Personalentwicklung Sie sollten sich bei uns bewerben, wenn Sie ... ... gerne in einem internationalen Umfeld arbeiten möchten, gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift besitzen und Spaß am Umgang mit Technik in Verbindung mit dem Werkstoff Aluminium haben.
Anforderungen Examensnote
60%
Studiendauer
100%
Auslandserfahrung
70%
Sprachkenntnisse
90%
Ausbildung/Lehre
60%
Außerunivers. Aktivitäten
80%
Soziale Kompetenz
100%
Praktika
50%
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Gesuchte Fachrichtungen Z.B. Werkstofftechnik, Metallur gie, Verfahrenstechnik, Fertigungs- und Produktionstechnik, Automatisierung u.a.
Das sollten Sie über uns wissen:
Als erfolgreiches, norwegisches Unternehmen mit über einhundertjähriger Tradition, sind wir auch in Deutschland seit über 85 Jahren erfahren in der Herstellung von Aluminium und Aluminiumprodukten und sind in Deutschland und Europa zum größten Anbieter von Aluminiumerzeugnissen gewachsen
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:
Wir suchen Menschen, die unsere Leidenschaft für Aluminium und Technik teilen. Für den Erfolg einer Bewerbung ist für uns das Gesamtprofil entscheidend.
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OnePhone Deutschland GmbH WiIng
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Gesuchte Fachrichtungen Nachrichtentechnik
OnePhone Deutschland GmbH Düsseldorfer Str. 16 40699 Erkrath Fon: 0211 5423-5000 Fax: 0211 5423-5121 www.onephone.de
Motivierte, engagierte, strukturierte und flexible Mitarbeiter.
Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten: Denise Richter Fon: 0211 5423-5000 recruiting@onephone.de
Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 29.
Branche Telekommunikation
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:
Produkte OnePhone vereint die Produkte der Telekommuniaktion – Festnetz, Mobilfunk und die klassische Telefonanlage – in einer SIM-Karte
Mitarbeiter 55 Standorte Erkrath Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg Bedarf an Absolventen Ja Bewerbungsmöglichkeiten Per E-Mail Einsatzmöglichkeiten VoIP Engineer, Radio Network Engineer, Radio Network Technician, Core Network Engineer
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Gesuchte Fachrichtungen Informatik. Ingenieurwissenschaften, insbesondere Maschinenbau, Elektrotechnik, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Als Anbieter von Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik gestalten wir innovative ›Technik fürs Leben‹, die den Alltag der Menschen prägt und technische Antworten auf ökologische Fragen gibt.
Siehe auch unsere Anzeigen ab Seite 13.
Robert Bosch GmbH Robert-Bosch-Platz 1 70839 Gerlingen-Schillerhöhe www.bosch.de Ansprechpartner Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten: www.bosch-career.de Branche Automobilzulieferer, Industrietechnik, Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik Produkte Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Geschäftsfelder: Kraftfahrzeugtechnik, Automationstechnik, Verpackungstechnik, Elektrowerkzeuge, Thermotechnik, Hausgeräte, Sicherheitssysteme, Solartechnik Mitarbeiter 283.500 weltweit, 113.600 in Deutschland Umsatz 47,3 Milliarden Euro in 2010
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Standorte im In- und Ausland 285 weltweit, 60 in Deutschland Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Traineeprogramm, Bedarf an Absolventen 1200 in Deutschland m/w Bewerbungsmöglichkeiten Online Auswahlverfahren Abhängig vom Einstieg und/oder Nachwuchsprogramme; teilweise Assessment Center oder Interview. Einsatzmöglichkeiten Praktikum, Abschlussarbeit oder Berufsstart: Direkteinstieg oder Nachwuchsprogramme: PreMaster Programm, Doktorandenprogramm, Junior Managers Program oder Graduate Specialist Program Auslandseinsatz Wir sind weltweit aktiv. Das heißt, Sie können bei uns in vielen Ländern arbeiten. Ob Student, Berufseinsteiger oder erfahrene Fachkraft – wir sind rund um den Globus auf der Suche nach Talenten.
RWE AG RWE AG Opernplatz 1 45128 Essen www.vorweg-geher-gesucht.de Ansprechpartner Hochschulabsolventen: Team Personalmarketing personalmarketing@rwe.com Ansprechpartner Praktikanten/ Abschlussarbeiten: Bitte wenden Sie sich direkt an die Sie interessierende Gesellschaft unter www.rwe.com/ansprechpartner Branche Energie Produkte und Dienstleistungen RWE zählt zu den fünf führenden Stromund Gasversorgern in Europa. Unsere Aktivitäten umfassen Erzeugung, Handel, Transport und Vertrieb von Strom und Gas. Wir entwickeln beständig neue, innovative Technologien, um Energie effizienter, preisbewusst und klimaschonend zu nutzen.
Mitarbeiter Zirka 70.000 Umsatz Zirka 53 Mrd. € Standorte im In- und Ausland Unser Markt ist Europa. RWE ist die Nr. 1 der Stromerzeuger in Deutschland, die Nr. 2 in den Niederlanden und die Nr. 3 in Großbritannien. Unsere Position in Zentral- und Südosteuropa bauen wir kontinuierlich aus. Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Traineeprogramm Bedarf an Absolventen Kontinuierlich und bedarfsabhängig Bewerbungsmöglichkeiten Online, per E-Mail, schriftlich Auswahlverfahren Je nach Funktion und Bereich Assessment Centern und/oder persönlichen Interviews. Auslandseinsatz Abhängig von Einstiegsbereich und von persönlichen Rahmenbedingungen möglich.
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Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Energie- und Verfahrenstechnik, Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Rechtswissenschaften, Wirtschaftsmathematik, Physik.
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Wir sind überzeugt, dass auch ein Energieversorger erneuerbar sein kann. Deshalb suchen wir neugierige und ideenreiche Kolleginnen und Kollegen, die mit uns die Welt bewegen wollen – VoRWEggeher eben.
Siehe auch unsere Anzeige auf Umschlagseite 2.
Schaeffler (INA, LuK, FAG) Schaeffler (INA, LuK, FAG) Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG Industriestraße 1-3 91074 Herzogenaurach www.schaeffler.de/career Hochschulabsolventen, Praktikanten/Abschlussarbeiten: www.schaeffler.de/career
Branche Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt Produkte Wälz- und Gleitlager, Linearsysteme sowie als Automobilzulieferer Präzisionselemente für Motor, Getriebe und Antriebsstrang
Standorte im In- und Ausland U.a. Herzogenaurach, Schweinfurt, Bühl, Homburg, Wuppertal; 180 Standorte weltweit in mehr als 50 Ländern Einstiegsmöglichkeiten Direkteinstieg, Traineeprogramme Bedarf an Absolventen Wachsender Bedarf an Nachwuchsfachkräften, in 2012 zirka 200 Bewerbungsmöglichkeiten: Online unter www.schaeffler.com/career Auswahlverfahren Gespräche mit Personalabteilung und Fachbereichen, evtl. Telefoninterview vorab.
Mitarbeiter Zirka 28.000 (Deutschland), über 70.000 weltweit
Einsatzmöglichkeiten Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in technischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen, auch im IT-Bereich.
Umsatz Rund 9,5 Mrd. Euro (2010)
Auslandseinsatz Nach der Einarbeitung möglich
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Gesuchte Fachrichtungen: Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Feinwerktechnik, Maschinenbau, Mathematik, Mechatronik, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen
Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf: Wir suchen Mitarbeiter/-innen, die in die Schaeffler Gruppe passen. Wer sich als innovativ, verantwortungsbewusst und offen bezeichnet, ist bei uns an der richtigen Adresse. Das ›In-Frage-Stellen‹ bestehender Lösungen, das ›Über-denRahmen-Hinausdenken‹ ist unser Erfolgsrezept. Deshalb fühlen sich ›Querdenker‹ bei der Schaeffler Gruppe zu Hause. Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 7.
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Service
In den Zukx-Seminaren zum Thema Bewerbung und Karriere stellen Teilnehmer und Teilnehmerinnen immer jede Menge Fragen. Manche davon tauchen so oft auf, dass wir es uns nicht nehmen lassen wollten, Sie hier auf der letzten Seite zu beantworten.
Karrierefragen Beantwortet von: Ute Blindert
tionalen Konzernen können Sie Mit meinem Lebensausführlich auf Ihre Auslandserlauf habe ich keine fahrung eingehen, bei einem MitSchwierigkeiten. Aber telständler mehr auf Ihre Heimatein Anschreiben zu verbundenheit. formulieren, fällt mir schwer. Hätten Sie ein Ein paar Beispiele dazu finden Sie unter www.zukx.de/bewerbung/ paar Tipps für mich?
anschreiben Auf den Punkt zu formulieren, was Sie wie warum gut können und warum gerade Sie am besten zur In der letzten Zeit ausgeschriebenen Stelle passen, wurde immer mal bedeutet wirklich eine große Her- wieder empfohlen, ausforderung. Letzten Endes ist es eine ›Dritte Seite‹ dann aber doch nicht so schwer. zu verwenden. In Formulieren Sie erst einmal einen dieser soll ich groben Rahmen: Was machen Sie meine Motivation momentan? (›Zur Zeit schreibe ich beschreiben und meine Bachelor-Arbeit mit dem was mich besonders Thema ‹...› in Zusammenarbeit mit macht. Wie finden Sie dem Unternehmen N.N. Dabei undas? tersuche ich ... Nach meinem Abitur entschied ich mich zum Studi- Die so genannte ›Dritte Seite‹ ist um der Elektrotechnik, weil ...‹). in der Regel unnötig, denn QualiDanach sollten Sie unbedingt auf fikationen, auch Soft skills, lassen Ihre Praxiserfahrungen eingehen, sich aus einer guten Bewerbung die für die Stelle relevant sind. auch so herauslesen. Ihre MotiBeschreiben Sie, was Sie gemacht vation und Ziele finden sich im haben. Auch Auslandssemes- Anschreiben. Eine zusätzliche ter finden jetzt ihren Platz. Zum Seite ist nur dann sinnvoll, wenn Schluss gehen Sie noch darauf ein, Sie etwas ausdrücken möchten, welche Sprachen Sie sprechen das sich nicht im Lebenslauf unund welche zusätzlichen Qualifi- terbringen lässt: Dazu kann eine kationen Sie erwerben konnten. Wendung oder Lücke im LebensWichtig ist, dass Sie darauf ach- lauf gehören, die Sie extra erkläten, dass es keine reine Aufzäh- ren möchten. lung wird, sondern dass Sie ganz Weitere Seiten sind allerdings notbewusst Highlights aus Ihrem Le- wendig, wenn Sie wissenschaftlibenslauf hervorheben, die zum che Arbeiten, Veröffentlichungen, Stellenprofil und zum Unterneh- Konferenzteilnahmen aufführen men passen. Also: Bei interna- müssen. Auch eine Projektliste
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für IT-Projekte zeigt übersichtlich, was Ihre Aufgaben waren, welche Programmiersprachen und Programme Sie verwendet haben.
Gibt es eigentlich ein absolutes No-go bei Bewerbungen?
Gibt es, ja. Und zwar Unehrlichkeit. Wenn zum Beispiel in einer Bewerbung Englisch fließend verlangt wird, sollten Sie auch über entsprechende Sprachkenntnisse verfügen. Wenn Sie nicht gut im Englischen sind, klären Sie dies vorher ab. Dann kann man mit Ihnen überlegen, ob sich eine Bewerbung lohnt oder ob vielleicht eine andere Stelle interessant für Sie sein könnte.
Fragen zu Bewerbung & Karriere? Schreiben Sie uns über www.facebook.com/zukx oder an karriere@zukx.de
CAREER ENERGIZED BY LANXESS macht Golfbälle schneller, Reifen grüner, Wasser sauberer, Beton bunter, Medizin sicherer und noch vieles mehr. Als einer der führenden Spezialchemie-Konzerne entwickeln, produzieren und vertreiben wir Hightech-Kunststoffe, Hochleistungskautschuke, Zwischenprodukte und Spezialchemikalien. Mit über 15.000 Mitarbeitern sind wir auf der ganzen Welt präsent. Gehören Sie dazu! Wir suchen neugierige
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