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Brainfood für Lernende

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Zum Thema Weiterbildung bietet Elektrotechnik regelmässig Beiträge für Lehrlinge und Fachkräfte in der Ausbildung. Die Redaktion ergänzt nun das Angebot mit der neuen Serie «Brain Food» – Nahrung für das Hirn. Leser in der Ausbildung können damit ihr theoretisches Wissen mit praxisbezogenen Aufgaben entsprechend vertiefen. Rico De Boni* Die Fragen zu verschiedenen Themen und die nachfolgenden Antworten sind so gewählt, dass sie eine Verbindung zwischen Berufsfachschulen und überbetrieblichen Kursen schaffen. Es werden technische Probleme und Fachwissen aus dem Berufsalltag des Elektroinstallateurs und Elektroplaners beschrieben. Die Fragen beziehen sich auch auf Materialien, Vorschriften und Normen, Anlagen und Betriebsmittel, administrative Belange sowie die Sicherheit. Darunter sind Fragen aus dem Berufsalltag, denen während der Berufslehre wenig oder keine Beachtung geschenkt wurde. Selbstständige Fachleute können mit der Serie ihre Fachkompetenz erweitern und sind

L3 /4.2.3

Die Lernenden zeichnen und erläutern Schaltpläne von Anlagen, Apparaten und Energieverbrauchern

(Quelle: VSEI)

Jahr des Erlernens mit anschliessender Anwendung und Vertiefung.

1

120 | Elektrotechnik 8/09

Leistungsziel gemäss Bildungsplan «Elektroinstallateur EFZ»

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so den wechselnden Anforderungen im Beruf besser gewachsen. Um eine Verbindung mit den geltenden Leistungszielen zu erreichen, sind kurze Querverweise gemäss Bildungsplan angegeben. Der Bildungsplan richtet sich nach den Fachkompetenzen (Bild 1). Betriebliche Ausbildung fördern Elektrotechnik möchte mit der Serie die betriebliche Ausbildung der Lernenden unterstützen (Bild 2). Lernende können die Aufgaben selbstständig lösen. Die Antworten können mit dem Berufsbildner besprochen oder auch selbständig mit den später veröffentlichten Lösungen kontrolliert bzw. ergänzt werden. Die Aufgabenstellung pro Serie bezieht sich jeweils auf das Ausbildungsni-

veau von einem bestimmten Lehrjahr. Um die gestellten Fragen detailliert beantworten zu können bieten die Unterlagen der Hersteller, der ELDAS-Katalog und Schul- und Kursunterlagen ausreichend Hinweise. Zudem hilft «Brain Food» auch Berufsleuten ihr Wissen zu prüfen und zu aktualisieren. Die Antworten entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und werden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die Antworten zu den Fragen werden jeweils in der folgenden Ausgabe online auf www.elektrotechnik.ch aufgeschaltet und können dort nachgelesen oder als vollständige Lerndokumentation heruntergeladen werden. Auf der Website können Leser auch Hinweise, Ergänzungen oder Kommentare an die Redaktion richten oder online veröffentlichen.

*Rico De Boni ist Leiter Fachausbildung, Sicherheit, Qualität und Umwelt bei der Baumann Koelliker Gruppe. Antworten auf www.elektrotechnik.ch


Aufgabe 1 Der Kunde fragt, ob er seine Schalter in der Schalter-Steckdosenkombination mit «schönen beleuchteten Dimmern» ersetzen kann? Was prüfen sie, wie antworten sie? Wer selbständig arbeitet, muss Kundenfragen zu verschiedenen Sachgebieten fachkundig beantworten können. Dazu ist auch notwendig, dass manchmal zusätzliche Fragen zu stellen sind. Aufgabe 2 Der Kunde schätzt nicht, dass er immer wieder das eingeschaltete Licht im Keller ausschalten muss. Er möchte darum eine technische Lösung, die ihm diese Arbeit abnimmt. Der erste Augenschein ergibt, dass es sich um eine Anlage mit Schrittschalter handelt. Was empfehlen Sie dem Kunden? Aufgabe 3 Der Kunde fragt, welche Elektroarbeiten er in seinem Eigenheim selbst ausführen darf. Aufgabe 4 Im einem Umbau muss der Schalter zwischen Türe und Badewanne platziert

werden. (Bild Aufgabe 4) Ist dies so möglich oder gibt es andere Lösungen?

Brainfood für Lernende

Aus dem Alltag der Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ : • Bildungsplan L3/1.2.3 Die Lernenden führen einfache Beratungsgespräche mit Kunden • Bildungsplan L3/4.3.1 Die Lernenden setzen die Bestimmungen aus Gesetz, Verordnungen und ergänzenden Weisungen der Netzbetreiber situationsbezogen um. • Bildungsplan L3/4.3.4 Die Lernenden setzen die Bestimmungen der NIN situationsbezogen um • Bildungsplan L3/3.1.1 Die Lernenden führen auftragsbezogene Berechnungen aus

Aufgabe 5 Auch der oberhalb der Badewanne angebrachte Ventilator wird mit 230 V betrieben. Ist dies zulässig? Aufgabe 6 In einer Hohldecke ohne brennbare Elemente stehen die folgenden Rohre zur Auswahl: KRFG, KRFW, KRFWG, KIR. Sind diese alle zulässig? Aufgabe 7 Hier geht es um die praktische Installation von Küchenapparaten in einem Umbau. • L 2/5.1.3 Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik • L3/4.1.2 Die Lernenden erstellen Arbeitsrapporte und Ausmasse klar und vollständig • L3/3.2.1 Die Lernenden setzen elektrotechnische Komponenten auftragsbezogen ein und bestimmen Grössen Die veraltete Einbauküche wird ersetzt. Die vorhandenen UP-verlegten Rohre können wieder für den Anschluss der neuen Küchengeräte verwendet werden. Hingegen sind die Leitungen neu einzuziehen (Bild Aufgabe 7). Auf der Gegenseite, im Bild nicht sichtbar, wird der Geschirrspüler (230 V / 2,4 kW) montiert. Auch hier kann das UP-verlegte Rohr weiterverwendet werden. Der vorhandene Lichtschalter Sch 0 und die Steckdose in einem UP-Kasten Gr. 1 wird durch einen Schalter ersetzt, der Decken- und Einbaulicht separat schalten kann. Die Deckenleuchte wird später bestimmt. Die EB-Leuchten in der Küchenkombination werden bauseits anschlussfertig geliefert und müssen in der Materialbestellung nicht berücksichtigt werden. In der vorhandenen UV werden die Siche-

Aufgabe 4

Aufgabe 7 rungselemente auf der DIN-Schiene durch LS ersetzt. Notieren sie das notwendige Material, das sie brauchen. Das Klein- und Hilfsmaterial und auch Leitungsmasse sind nicht zu berücksichtigen. Aufgabe 8 Ein neues Haus wird gebaut, sie müssen die Telefonzuleitung zum Gebäude installieren. Welche Arbeiten müssen Sie ausführen, wenn die Parzelle bereits vorerschlossen ist? Zeichnen sie zusätzlich die Situation auf. • L3/6.1.2 die Lernenden erstellen Telematikinstallationen und Kommunikationsnetzwerke nach den Regeln der Technik und gemäss den spezifischen Vorgaben Aufgabe 9 Wie muss ein 12-adriges Swisscom-Kupfer-Zuleitungskabel angeschlossen wer■ den? Zeichnen sie die Situation auf.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 1 bis 9 aus ET 8/09

Installationspraxis Lösung zu Aufgabe 1 Mit dem Kunden zusammen abklären: • Was für Verbraucher sind zu dimmen? Wenn nur ohmsche Verbraucher zu dimmen sind, spielt die Dimmerart keine Rolle (Bild 1). Kommen konventionelle Trafos, z. B. für NiedervoltHalogenlampen zum Einsatz, genügt ein Phasenanschnitt-Dimmer (Symbol links). Kapazitive Verbraucher, das sind elektronische Niedervolt-Transformatoren, verlangen meistens einen Phasenabschnitt-Dimmer. Dimmer mit dem Symbol rechts dürfen für alle Verbraucher eingesetzt werden, sie passen sich automatisch der Last an. Aus dem Beschrieb des Dimmers ist ersichtlich, für welche Verbraucher er geeignet ist. Sparlampen und Steckdosen, an denen elektronische Geräte angeschlossen werden können, dürfen nicht gedimmt werden. • Welche Leistung muss gedimmt werden? Der Dimmer hat eine Maximal- und Minimallast, die eingehalten werden muss. • Wie ist die Schaltung? Nicht jeder Dimmer kann in eine Wechselschaltung eingebaut werden. • Um welches Fabrikat handelt es sich bei der Kombination? In die bestehende Kombination muss ein Produkt des gleichen Herstellers eingebaut werden. Aber nicht alle Hersteller haben Dimmer mit eingebauter Beleuchtung im Programm und nicht alle erhältlichen Dimmer können mit Beleuchtung bestückt werden. Darum ist vor der

Aufgabe 4

Aufgabe 4

Bestellung die Beschreibung zu beachten. Lösung zu Aufgabe 2 Hier wird der Schrittschalter gegen eine Minuterie (z. B. E-Nr. 533042504) ersetzt. Bei diesem Typ kann jederzeit noch von Hand ausgeschaltet werden. Hingegen wird nach einer einstellbaren Zeit das Licht immer automatisch ausgeschaltet. Eine weitere Lösung könnte darin bestehen, dass der Schrittschalter entfernt wird und ein Bewegungsmelder montiert wird. Lösung zu Aufgabe 3 Gem. NIV Art 11 darf er Beleuchtungskörper und Schalter montieren. In seinem Eigenheim darf er zusätzlich einpolige Lampen- und Steckdosenstromkreise installieren, sofern diese

Aufgabe 1

ohmsch + induktiv

R.L Elektrotechnik 9/09

ohmsch + induktiv + kapazitiv R.L.C

durch einen FI-Schutzschalter geschützt sind. Die Installation muss nach Fertigstellung durch einen Kontrollberechtigten überprüft werden. Lösung zu Aufgabe 4 Der Schalter kann im Bereich 2, bis 60 cm neben der Badewanne platziert werden. Schalter (ohne Steckdose) sind hier zulässig, müssen aber der Schutzart IP X4 entsprechen (NIN 7.01.5.3). Dadurch wird die Auswahl der Form stark eingeschränkt. Besser ist, den Schalter ausserhalb des Raumes anzubringen. Lösung zu Aufgabe 5 Oberhalb der Badewanne ist der Bereich 1. In diesem Bereich sind ortsfeste Abluftventilatoren zulässig (NIN 7.01.5.5). Diese müssen aber der Schutzart IPX4 entsprechen. Lösung zu Aufgabe 6 Das leichtbrennbare Rohr KRFG ist nicht zulässig.


Materialbezeichnung

ENr.

(m) / Stk

TT-Kabel 5x1,5  mm LNPE

106010523

xm

T-Draht 1,5  mm L/N/PE/2Farben

105002…

xm

UP-Steckdose T13 ws

639113000

2 Stk.

UP-Steckdose 3xT13 ws

657115000

2 Stk.

UP-Steckdose T23 ws

639600000

1 Stk.

Stecker T23

673600119

1 Stk.

UP-Kombi Gr. 1 / Sch 3/3 /T13

755141000

1 Stk.

LS-Schalter 13 A C 3P EB

805689104

1 Stk.

LS-Schalter 13 A C 2P EB

805659104

1 Stk.

LS-Schalter 13 A C 1P EB

805629104

1 Stk.

LS-Schalter 16 A C 1P EB

805619104

1 Stk.

Neutralleitertrenner zu LS-Schalter

805990104

4 Stk.

2

2

Aufgabe 7

Lösung zu Aufgabe 7 (Je nach Ausführungs- und Modellvorgaben können sich die Materialien ändern.)

Aufgabe 7

Telematik Lösung zu Aufgabe 8 • Rohr von Übergabepunkt Swisscom bis Kabelkasten verlegen • Rohreinführung ins Gebäude gas- und wasserdicht abdichten • Kabelkasten mit Überspannungsableiter montieren • Potenzialausgleich PE 2,5mm2 von Kabelkasten zu Potenzial-Ausgleichschiene verlegen •Telefon-Zuleitungskabel Swisscom anschliessen • Fertigmeldung an Swisscom (entscheidend für die Verrechnung) Lösung zu Aufgabe 9 Die Kupferkabel von Swisscom sind jeweils in Viererbündeln aufgebaut, die Nummerierung folgt dem Gegenuhrzeigersinn und nicht dem Farbcode. Die Nummerierung beginnt beim Bündel mit der blauen Ader pro Lage und geht von innen nach aussen. Da die Einzugsrichtung des Kabels nicht speziell berücksichtigt wird, können für jede Kabelgrösse zwei Situationen auftreten (siehe Bild 9).

Aufgabe 8

Aufgabe 9

Elektrotechnik 9/09


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Für die Grundausbildung und Weiterbildung bietet ET regelmässig Kopftraining aus dem Installations-, Planer- und Telekombereich. Die Lösungen zu den Aufgaben 1 bis 9 der letzten Ausgabe 8/09 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch. Rico De Boni, Marcel Schöb, Urs Schmid Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ : • Bildungsplan L3/1.2.3: Die Lernenden führen einfache Beratungsgespräche mit Kunden. • Bildungsplan L3/4.3.1: Die Lernenden setzen die Bestimmungen aus Gesetz, Verordnungen und ergänzenden Weisungen der Netzbetreiber situationsbezogen um. • Bildungsplan L3/4.3.4: Die Lernenden setzen die Bestimmungen der NIN situationsbezogen um. • Bildungsplan L3/3.1.1: Die Lernenden führen auftragsbezogene Berechnungen aus. Aufgabe 10 Im Holzelementbau werden in der Fabrikation bereits die Einlasskasten und die Rohre eingebaut. Auf was ist bei der

Auswahl der Einlasskasten zu achten ? Schreiben Sie die richtigen Produkte aus dem ELDAS-Katalog (Einlasskasten Gr. 1 und Rohr M 20). Aufgabe 11 Welche Gesamtleistung von Apparaten kann an der Steckdose (Bild 11) angeschlossen werden? Aufgabe 12 Eine Maschine mit einer Spannung 3x 400/230 V und der Leistung von 9 kW wird in der Werkstatt an eine Steckdose T 15 angeschlossen. Da die Absicherung 16 A beträgt, funktioniert das auch. Was meinen Sie dazu? Aufgabe 13 Ein Teil einer Niedervoltbeleuchtung ist nach folgendem Prinzipschema aufgebaut. An den angegebenen Stellen ist der Strom zu ermitteln. Zudem ist die Spannung auf der Primär- und der Sekundärseite des Trafos zu erfassen. Ein provisorischer Aufbau mit Material aus

(Quelle: VSEI)

Der Bildungsplan richtet sich nach den Fachkompetenzen

104 | Elektrotechnik 9/09

dem Magazin hilft hier die elektrotechnischen Zusammenhänge zu verstehen. Selbstverständlich kann die Schaltung beliebig erweitert werden. Achtung: beim Messen die Sicherheitsvorschriften einhalten (Bild 13). Aufgabe 14 Die Werkvorschriften der Verteilnetzbetreiber VNB sehen vor, dass Spannung und Anschlusswert beachtet werden müssen. Wie lauten diese Werte im Gebiet ihres VNB (ohne Kochherde und Wasserwärmer)?

Spannung: 1 x 230 V 1 x 400/230 V 3 x 400/230 V

Anschlusswert: ? ? ?

Aufgabe 15 Wer erteilt die Bewilligung, um elektrische Installationen auszuführen? In welchem Rayon sind diese gültig? Welche Bedingung muss erfüllt sein, damit eine Installationsbewilligung erteilt wird? Elektroplanung Aufgabe 16 Benennen Sie die Hauptpositionen des Baukostenplanes ( BKP ).


Brain Food für Lernende Aufgabe 11

Aufgabe 17 Welcher Grundsatz gilt für alle NPKLeistungspositionen? Aufgabe 18 Welche Arten der Gliederung kennen wir im NPK ? Nennen Sie die Abkürzung sowie die Bezeichnung. Aufgabe 19 Welche Ziele verfolgt der Fachplaner mit der Einführung des NPK 1997? Aufgabe 20 Der NPK ist ein Hilfsmittel für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen in der gesamten Baubranche. Dabei sind die verschiedenen Arbeiten in soge-

Aufgabe 13

nannte Kapitelgruppen aufgeteilt/zugeordnet. Für den Bereich «Elektro- und Telekommunikationsanlagen» wurde eine gesamte Kapitelgruppe reserviert. Welche?

Aufgabe 22 Kann der gleiche ADSL-Router für einen Anschluss mit ISDN und für einen Anschluss mit EconomyLine verwendet werden? Begründen Sie Ihre Antwort. Wie bezeichnet man die bei■ den ADSL-Varianten?

Telematik Aufgabe 21 Ein Kunde hat einen ISDN-MultiLine Anschluss inkl. ADSL-Anschluss. Der Kunde will nun Kosten sparen und anstelle des ISDN-Anschlusses einen analogen Anschluss (EconomyLine). Was müssen Sie an der Installation anpassen? Zeichnen Sie eine mögliche alte und neue Situation auf.

Antworten zu den Aufgaben 10 bis 22 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 10/09 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 1 bis 9 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 10 bis 22 aus ET 9/09 Installationspraxis Lösung 10 Die Rohre müssen flammwidrig sein. Beispiel KRFWG M20 ENr. 125252207. Einlasskasten für Holzwände müssen feuerbeständig 850°C sein. Das ersetzt die bisherige Bezeichnung „flammwidrig“ Beispiel Einlasskasten Gr. 1 ENr. 372601676. Lösung 11 Der Nennstrom der Steckdose (Bild 11) von 10 A x 230 V ergibt die maximale Leistung von 2300 W. Lösung 12 Der Strom beträgt 13 A, ist also zu hoch für eine Steckdose T 15 (IN = 10 A). Die Steckdose ist durch eine Steckdose T 25 oder durch eine CEE Steckdose 16 A zu ersetzen. Beide haben den erforderlichen IN von 16 A. Lösung 13 Spannung primär = 230 V. Die Messung der Sekundärspannung müsste etwa 11,8 V ergeben. Es kann aber sein, dass das Messgerät völlig falsche Resultate anzeigt. Wenn es nur an der nicht sinusförmigen Spannung liegt, lässt sich das Problem mit einem TRMS-Messgerät lösen; dieses misst korrekt unabhängig von der Kurvenform der Spannung. Doch das Problem der Falschmessung kann in diesem Fall viel heikler sein. Bei elektronischen Vorschaltgeräten beträgt die Frequenz auf der Sekundärseite z. B. 40 kHz und da sind die meisten Messgeräte, auch TRMS-Typen, hoffungslos überfordert. Nur wenige Elektroinstallateure haben so teure Messgeräte zur Hand, die auch noch mit Frequenzen bis 100 kHz klarkommen. Bei der Strommessung müsste demzufolge bei Messung 1 = 1,6 A; Messung 2 = 3,3 A; Messung 3 = 7,6 A und Messung 4 = 0,4 A folgen (Bild 13). Lösung 14 Beispiel gemäss Werkvorschriften Zürich: Spannung: 1 x 230 V 1 x 400/230 V 3 x 400/230 V

Elektrotechnik 9/09

Anschlusswert: < 3,6 kW < 6,0 kW > 6 kW

Lösung 15 Die Installationsbewilligung wird durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) erteilt. Die Bewilligung ist in der ganzen Schweiz gültig. Der Inhaber der Bewilligung muss fachkundig sein (Meisterprüfung). Elektroplanung Lösung 16 BKP 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Bezeichnung Grundstück Vorbereitungsarbeiten Gebäude Betriebseinrichtungen Umgebung Baunebenkosten und Übergangskonten Reserve Reserve Reserve Ausstattung

Lösung 17 Die NPK-Leistungsposition enthält alles, was für die komplette, betriebsfertige Installation notwendig ist. Die anerkannten Regeln der Technik werden berücksichtigt. Jede Leistungsposition enthält, wo nötig, anteilmässig eine einfache Beschriftung z.B. Kabel mit Filzstift, Schalter mit Klebeband von Beschriftungsgerät, LS mit Klebeband von Beschriftungsgerät oder einfache Legende. Lösung 18 Abkürzung OGL PSL ET KAG EKG

Bezeichnung Objekt Positionslage Einrichtungstyp Kostenartengliederung Elementkostengliederung

Lösung 19 • einfache und effiziente Hilfsmittel für die Ausarbeitung von Leistungsverzeichnissen • Instrumente für den effizienten Angebotsvergleich

• Instrumente

für die Angebots- und Abrechnungsanalyse • Optimierung des EDV-Einsatzes für die Überwachung und Abwicklung des Auftrages • Schnittstelleneinsatz für die optimale, rationelle Zusammenarbeit mit den übrigen am Projekt beteiligten Partnern Lösung 20 Es handelt sich um die Kapitelgruppe 500. Telematik Lösung 21 NT demontieren und Anschlussleitung direkt auf das ADSL Modem durchschalten. Dann Splitter gegen Filter austauschen und seriell vor dem Apparat montieren. (Siehe «Lösung 21» auf Seite 2). Lösung 22 Grundsätzlich geht das nicht, die Router unterstützen nur eine Variante, Ausnahme ist die Fritz! Box CH-Version der Firma AVM. Sie lässt sich softwaremässig umschalten. Begründung: Bei der Kombination Analog/ADSL bzw. ISDN/ADSL werden unterschiedliche Profile/Frequenzen verwendet. Die Router sind in der Regel nicht für unterschiedliche Frequenzblöcke gebaut. ADSL mit Analog = ADSL Annex A, ADSL mit ISDN = ADSL Annex B.


Elektrotechnik 9/09

(Wird nur bei RJ-45-Telefonanschlussdosen benötigt.)

(Vor jedem analogen Gerät braucht es einen ADSL-Filter.)

(Im Lieferumfang des ADSL-Modems/-Routers enthalten.)

1 x T+T 89-Stecker

1. Vor jedem analogen Gerät (Telefon, Fax etc.) braucht es einen ADSL-Filter. 2. Bei ADSL wird die Übertragung des Taximpulses gestört. Deshalb funktionieren Gebührenzähler nicht mehr korrekt. 3. Swisscom gewährleistet den störungsfreien Einsatz von bis zu vier Filtern. In den meisten Fällen können jedoch mehr als vier Filter eingesetzt werden. 4. Diese ADSL-Filter lassen sich nur an analogen Anschlüssen einsetzen. 5. Bei alten 4-poligen Telefonanschlussdosen empfiehlt sich der Einsatz eines Zwischensteckers, der im Fachhandel erhältlich ist. 6. Bei RJ-45-Telefonanschlussdosen muss der ADSL-Filter zwingend, gemäss Illustration 3, installiert werden (die Filterfunktion ist richtungsabhängig). 7. Falls vor einem analogen Gerät kein Filter installiert ist, kann die ADSL-Übertragung gestört werden.

Wichtige Hinweise

Die ADSL-Technologie nutzt das bestehende Telefonnetz für den BreitbandInternetzugang. Dabei verwendet ADSL das hochfrequente Übertragungsspektrum einer Kupferleitung. Dieses hochfrequente ADSL-Signal stört ein analoges Endgerät (z. B. Telefon oder Fax etc.) und wird mit ADSL-Filtern ausgefiltert. Diese Filter müssen vor sämtliche analogen Geräte geschaltet werden. Wer über ADSL verfügt, kann also telefonieren und zur gleichen Zeit im Internet surfen.

Allgemeine Informationen

1 x ADSL-Filter

1 x ADSL-Filter mit Modem-/Telefonanschluss

Lieferumfang

Installation ADSL-Filter für analog

ADSL-Modem/-Router

PC

T+T 89-Stecker

ADSL-Modem/-Router

PC

ADSL-Filter

Telefon

03/03 Copyright by Studerus Telecom AG, 8603 Schwerzenbach

RJ-45Anschluss

Illustration 3 Anschluss eines analogen Gerätes (Telefon, Fax etc.) an eine RJ-45-Telefonanschlussdose.

ReichleAnschluss

Illustration 2 Anschluss eines ADSL-Modems/-Routers an eine Reichle-Telefonanschlussdose.

ReichleAnschluss

ADSL-Filter

Telefon

Illustration 1 Anschluss eines ADSL-Modems/-Routers und eines analogen Gerätes (Telefon, Fax etc.) an eine Reichle-Telefonanschlussdose.

Anschlussmöglichkeiten


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«Brain Food» für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Für die Grundausbildung und Weiterbildung veröffentlicht ET Aufgabenstellungen aus dem Installations- und Planungsbereich. Die Lösungen zu den Aufgaben sind jeweils mit der Veröffentlichung der nachfolgenden Ausgabe im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch nachzulesen oder herunterzuladen.

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L1/2.3.1: Sie wenden die verschiedenen Verfahren für das Anzeichnen von Montagearbeiten an. • Bildungsplan L1/2.3.2: Die Lernenden bearbeiten Mauerwerk durch Meisseln, Fräsen oder Bohren. Sie erstellen mit diesen Arbeitstechniken Schlitze, Löcher und Durchbrüche. • Bildungsplan L3 / 4.2.1: Die Lernenden erläutern und bearbeiten Anlagedokumentationen.

massung ein Bestandteil der Vorgaben. Nicht immer liegen aber genaue Ausführungspläne vor. Trotzdem sind die gängigen Masse einzuhalten. Tragen Sie im Plan die üblichen Masse der RohbauInstallationen für die UP Installation für Schaltersteckdose Grösse I und Grösse I-I, Steckdosen unten, Raumthermostat, Wechselsprechstelle und eine Unterverteilung ein. Zusätzlich sind die Installationszonen gemäss NIN 5.2.2.8.1 einzuzeichnen und zu vermassen.

Aufgabe 26

Aufgabe 24

Elektroplanung

Welche Aufgaben haben die Installationszonen gemäss NIN?

Aufgabe 25 Aufgabe 23 Wenn für die Installation ein grösserer Ausführungsplan vorliegt, ist die Ver-

Ab welchem Ausgangspunkt wird im Rohbau die Höhe der Schalter und der Steckdosen bestimmt?

Aufgabe 23 70 I Elektrotechnik 10-09

Was bedeuten die Leitungen mit den folgenden Stricharten?

Aufgabe 27 In den Installationsplänen werden zur Unterscheidung der Leitungen und der Symbole Farben verwendet. Für was stehen die Farben: a) violett, b) gelb, c) rot, d) grün, e) blau, f) braun, g) orange?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan der Elektroplaner EFZ: L3 / 4.1.5a: Die Lernenden wenden die SIA-Unterlagen auftragsbezogen an. L3 / 4.1.5c: Die Lernenden erläutern die einschlägigen Normen des SIA.

Aufgabe 26


Frage 28 «Brain Food» für Lernende

Nennen Sie fünf wichtige SIA-Normen, welche für die Elektrobranche wichtig sind und auch immer wieder eingesetzt werden.

Frage 29 Welche SIA-Norm hat die 118/380 als Nachfolger abgelöst?

Frage 30 In der SIA 112 ist der gesamte Planungsablauf in sogenannte Phasen aufgeteilt. Nennen Sie diese inkl. deren Namen/ Bezeichnung!

Frage 31 Wie lange dauert die Garantiezeit für ein Bauwerk gemäss SIA und wann beginnt diese zu laufen?

Frage 32 Wie lange dauert die Garantiefrist für verdeckte Mängel und für Mängel, welche der Unternehmer absichtlich verschwiegen hat?

© flickr.com_Thomas_Canning

Antworten zu den Aufgaben 23 bis 32 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 11/09 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 1 bis 22 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.grundtext

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 10-09 I 71 BKW FMB Energie AG


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 23 bis 32 aus ET 10/09

Installationspraxis

Elektroplanung

Lösung 23

Lösung 28 Nummer

SIA-Norm Ordnung für Leistungen und Honorare der Maschinen- und Elektroingenieure sowie der Fachingenieure der Gebäudeinstallation Leistungsmodell Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten Allgemeine Bedingungen für Gebäudetechnik Datenformate für Leistungsverzeichnisse

108 112 118 118/380 451

Lösung 29 Die SIA-Norm 118/380 hat am 1. Juli 2007 die veraltete SIANorm 380/7 abgelöst.

Lösung 30 Lösung 24 Durch die Installationszonen wird die Beschädigung von unsichtbaren Leitungen vermieden. Bauherren und andere Handwerker können von definierten Leitungsbereichen ausgehen.

Lösung 25 Im Rohbau wird der Meterriss (1 m ab Oberkant fertigem Fussboden) angebracht. Er ist für alle Gewerke verbindlich.

Lösung 26 Leitung in / auf: a) Wand, b) Decke, c) Boden, d) Hohldecke

Phase 1 2 3 4 5 6

Name der Phase Strategische Planung Vorstudien Projektierung Ausschreibung Realisierung Bewirtschaftung

Lösung 31 Gemäss SIA 118 Art. 172 beträgt die Garantiefrist 2 Jahre. Hinsichtlich der Dauer der Garantiezeit gehen andere Normen des SIA oder im Einvernehmen mit den SIA aufgestellte Normen anderer Fachverbände vor, sofern diese Vertragsbestandteil sind. Die Garantie beginnt am Tag der Abnahme zu laufen (SIA 118, Art 172).

Lösung 32 Die Garantiefrist für verdeckte Mängel beträgt 5 Jahre und für Mängel, welche der Unternehmer absichtlich verschwiegen hat 10 Jahre (SIA 118, Art 180).

Lösung 27 a) Radio, TV, Bus b) Trasse, Inst.-Kanal c) Wärme, Kraft d) Telefon, IT, UKV e) Lichtinstallation f) Sonnerie, Audio, Uhr g) Brandmeldeanlagen 82 I Elektrotechnik 10-09

Quelle: Bildungsplan des VSEI


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Brain Food Für die Grundausbildung und Weiterbildung veröffentlicht ET Aufgabenstellungen aus dem Installations- und Planungsbereich. Die Lösungen zu den Aufgaben sind jeweils mit der Veröffentlichung der nachfolgenden Ausgabe im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch nachzulesen oder herunterzuladen.

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3 / 1.2.3: Die Lernenden führen einfache Beratungsgespräche mit Kunden. • Bildungsplan L3 / 5.2.2: Die Lernenden erstellen beleuchtungstechnische Anlagen unter Berücksichtigung der Regeln der Technik.

Aufgabe 35 Im Gestell im Lager hat es diverse Energiesparlampen. Einige haben für die Fassung vier Kontaktstifte, einige aber nur zwei. Was unterscheidet diese Leuchtmittel?

Aufgabe 36 Zeichnen Sie die Anschlussverdrahtung der Leuchten auf und bezeichnen Sie die nummerierten Positionen (Bild 36): • für eine FL mit konventionellem VG • für die FL mit EVG

Aufgabe 33

Aufgabe 37

Eine Lieferung von Leuchten ist auf der Baustelle eingetroffen. Jede Leuchtenverpackung weist die folgende Kennzeichnung auf (Bild 33): Durch diese Piktogramme erhält der Installateur Informationen. Welche Bedeutung haben die Zeichen?

Welche Vorteile haben elektronische Vorschaltgeräte? Welche Startarten sind bei den EVG zu finden?

Aufgabe 34 Die mitgelieferten FL-Lampen tragen die folgende Bezeichnung: TL5 HE 21 W / 830. a) Was zeigt diese Bezeichnung auf? b) Leider fehlt eine Lampe. Im Magazin hat es aber Ersatz, der die gleichen Abmessungen hat. Nur ist die Bezeichnung leicht anders. Die Lampe ist angeschrieben mit TL5 HO 39 W. Kann diese Lampe verwendet werden?

Aufgabe 38 In einer älteren Decken-Einbauleuchte funktionieren beide FL-Leuchten am konventionellen Vorschaltgerät nicht mehr. Auch der Ersatz der beiden Leuchtmittel TL 20 W und den Startern gemäss Abbildung 38 ist erfolglos. Liegt das Problem beim Vorschaltgerät oder sind noch andere Punkte zu prüfen? Spannung am Vorschaltgerät ist vorhanden.

Aufgabe 38

Aufgabe 33

Aufgabe 36 64 I Elektrotechnik 11-09


In der Einstellhalle wurden FL-Leuchten T5 montiert. Es wird in der kalten Jahreszeit eine erhebliche Einbusse der Leuchtkraft festgestellt. Ist dies normal und auf was ist es zurückzuführen?

Aufgabe 40 Die Beleuchtung mit elektronischen Vorschaltgeräten EVG können reguliert werden. Welche Möglichkeiten bestehen dazu?

Aufgabe 41 Der Kunde interessiert sich, welche Leuchte mit möglichst wenig Energie funktioniert. Helfen Sie ihm und erstellen Sie eine Rangliste (Beste = 1) der folgenden Lampen (Die Lichtausbeute gibt an, wie wirtschaftlich die Lampe ist. Sie zeigt an, wie viel Lichtstrom in Lumen [lm] pro Watt [W] erzeugt wird. Je höher das Verhältnis Lumen/Watt, desto besser setzt eine Lampe die zugeführte Energie in Licht um). • Kompaktleuchtstofflampe PL mit EVG • Fluoreszenzlampe stabförmig T5 / 15 mm • Allgebrauchsglühlampe • Niedervolt-Halogenlampe • LED weiss • Halogen-Metalldampflampe • Fluoreszenzlampe T 8 / 26 mm • Natriumdampf-Niederdrucklampe (SOX)

Elektroplanung Die nachfolgenden Fragen gehören zu Leistungszielen im Bildungsplan der Elektroplanerin EFZ bzw. des Elektroplaners EFZ: • L4 / 5.6.1a: Die Lernenden planen Installationen für Gebäudeautomatisierungsanlagen. • L4 / 5.6.1b: Die Lernenden erklären Arten und Prinzipien von verbreiteten Bussystemen der Gebäudeautomation. • L4 / 5.6.1c: Die Lernenden erläutern im Grundsatz die Planungsarbeiten für Leit- und Bussysteme zur Gebäudeautomation und erklären die Schritte der Ausführungsarbeiten. • L4 / 5.6.2b: Die Lernenden benennen die wesentlichen Elemente und Komponenten von Bussystemen und erklären deren Aufgaben und Funktionen. • L4 / 5.6.3b: Die Lernenden erläutern anhand von Praxisbeispielen den Einsatz von Bussystemen.

Frage 44 Wieso benötigt im KNX-Bussystem jede Linie eine eigene Spannungsversorgung mit Drossel?

Frage 45 Erklären Sie den Begriff Datenpunkt im Zusammenhang mit einem Gebäudeleitsystem/Gebäudeautomationssystem.

Frage 46 Welche gängigen Abkürzungen werden für diese Datenpunkte verwendet?

Frage 42 Bei der Planung eines Bussystems ist die bisherige Installationsart und Technik in Bezug auf die Platzierung der verschiedenen Geräte zu überdenken. Wie soll ein Bussystem installiert werden.

Antworten zu den Aufgaben 33 bis 46 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 12-09 auf www.elektrotechnik.ch.

Frage 43 Was verstehen wir unter einem Aktor und einem Sensor? Erklären Sie die beiden Begriffe kurz.

Die Antworten zu den Aufgaben 23 bis 32 aus ET 10 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 11-09 I 65 BKW FMB Energie AG

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Aufgabe 39


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 33 bis 46 aus ET 11/09

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Lösung 33 (siehe Bild zu Aufgabe 33, von links nach rechts) • ENEC ist das europäische Sicherheitsprüfzeichen für Leuchten und andere elektrotechnische Produkte. Dieses Zeichen wurde vom VDE erteilt (Deutschland = Prüfstellennummer 10, Schweiz = Prüfstellennummer 13) ENEC ist die Abkürzung von European Norm Electrical Certification. • EMV-Zeichen zeigt die Einhaltung der EMV-Richtlinien bezüglich Netzrückwirkungen und Störungen. • F = Leuchte geeignet zur direkten Montage auf normal entflammbaren Baustoffen. • D = Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur für feuergefährdete Betriebsstätten. • Zertifizierungszeichen für Export nach Russland (für uns nicht relevant). • Die Leuchte enthält elektronische Vorschaltgeräte. • IP66: Staubdicht und dicht gegen Überflutung.

Lösung 33

• Mit dem CE-Zeichen (Conseil de l’Europe) auf Produkten oder Verpackungen dokumentieren die Hersteller in Eigenverantwortung, dass ihre Produkte den Anforderungen bestimmter Richtlinien der Europäischen Union entsprechen. Das CESymbol ist kein Sicherheitsprüfzeichen.

gensatz zu HE-Lampen, die auf hohen Wirkungsgrad ausgelegt sind, wird die HO-Lampe (high output) auf hohen Lichtstrom ausgelegt. Die Vorschaltgeräte sind auf das jeweilige System abgestimmt. Die Lampen dürfen nur an diesen Vorschaltgeräten betrieben werden. Neue, intelligente EVG lassen es aber zu, dass verschiedene Lampen mit dem gleichen Betriebsgerät betrieben werden. Darum muss die Aufschrift am Gerät beachtet werden.

Lösung 35 Lösung 34 a) • Leuchtstofflampe stabförmig (Tube long) 16 mm Durchmesser (T5 = 5/8 Zoll) • HE-System (High Efficiency) für hohen Wirkungsgrad • Lampenleistung 21 W • 8.. = Farbwiedergabestufe 1 B entsprechend Ra 80–89. Dieser Farbwiedergabeindex zeigt die Farbwiedergabeeigenschaften der Lampen auf. Bei Lampen mit erkennbarem kleinsten Farbunterschied erhalten den Maximalwert Ra 100 • 30 = Lichtfarbe/Farbton 30 = Warmton, 3000K

Energiesparlampen mit zwei Stiften sind für den Betrieb an konventionellen Vorschaltgeräten bestimmt. Die Lampen haben im Sockel den Starter integriert. Lampen mit vier Stiften werden an elektronischen Vorschaltgeräten betrieben.

Lösung 36 (siehe Bild 36) 1 = konventionelles Vorschaltgerät 2 = Leuchtschicht 3 = Gasfüllung 4 = Lampenelektrode 5 = Starter

Lösung 37 Lösung 34 b) Obwohl die gleichen Abmessungen vorhanden sind, handelt es sich um eine Lampe eines anderen Systems. Im Ge-

Mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) wird eine schonende Zündung der Lampe erreicht. EVG arbeiten in einer hohen Frequenz von etwa 30 bis 45

Lösung 36 3

2 Netz 230 V

1 4

Netz 230 V

84 I Elektrotechnik 11/09

EVG

5


im EVG erzeugt und mit einem speziellen Regler (Potenziometer) oder einem Steuergerät auf 1-10 V verändert (a) • DALI-System (Digital Adressable Lighting Interface): von einem Steuergerät oder Regler führen zwei Drähte zum EVG (b) • Touch Dim/Switch Dim Funktion: mit einem Standardtaster kann ein-/ausgeschaltet oder gedimmt werden. Aufwendige Steuergeräte entfallen. Die Dimmung erfolgt mit Netzspannung direkt an den Steuereingängen (c).

Lösung 41 Werte können je nach Ausführung und Wattzahl unterschiedlich sein: • 1. Natriumdampf-Niederdrucklampe (SOX) 170 lm/W* • 2. Fluoreszenzlampe stabförmig T5/ 15 mm 100 lm/W • 3. Fluoreszenzlampe T8/26 mm 90 lm/W • 4. Halogen-Metalldampflampe 80 lm/W • 5. Kompaktleuchtstofflampe PL mit EVG 60 lm/W • 6. LED weiss 30 lm/W • 7. Niedervolt-Halogenlampe 20 lm/W • 8. Allgebrauchsglühlampe 12 lm/W

Lösung 38 Bei der Schaltung handelt es sich um eine Reihenschaltung für zwei Lampen. Dazu sind spezielle Starter für den Seriebetrieb notwendig. Die Starter für die Einzelschaltung mit 230 V funktionieren nicht. Der Starter für den Seriebetrieb trägt die Bezeichnung ST 151 (Osram).

Lösung 39 Bei allen Leuchtstofflampen ist der Lampenlichtstrom temperaturabhängig. Der Maximalwert wird bei einer optimalen Umgebungstemperatur erreicht, während bei niedrigeren Temperaturen Verluste auftreten. Bei den Lampen T8 (26 mm) wurde das Maximum bei einer Umgebungstemperatur von 20–25 °C erreicht. Dieser Wert liegt bei Lampen T5 bei 35 °C. Werden die Lampen unter dieser Temperatur betrieben, so sinkt der Lichtstrom normal.

*monochromatisches (einfarbiges) Licht

Elektroplanung Lösung 42 Die Geräte, insbesondere die Aktoren, sind nicht mehr zentral in Unterverteilungen (SGK) und dergleichen zu platzieren. Für Aktoren gilt der Grundsatz, diese möglichst nahe an die zu steuernden und/oder regelnden Antriebe (Leuchten, Storen, schaltbare Steckdosen usw.) zu platzieren. Die Standorte der Sensoren sind durch ihre Funktion

Lösung 40 EVG können reguliert werden über (siehe Bild 40): • 1-10 V Schnittstelle: Das Signal wird

N L PE

a)

-

L PE

EVG DALI DA DA

b)

+

L PE

Unter Aktoren verstehen wir Elemente, welche durch die Veränderung ihrer Stellung eine Aktion auslösen. Diese Stellungsveränderung kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Durch ein digitales Signal (2-Punkt-Signal wie Ein/ Aus, Warm/Kalt usw.) oder ein stetiges Signal (analoges Signal wie z. B. 4 –20 mA = -10 °C – +50 °C). Unter Sensoren verstehen wir Elemente, welche einen Zustand erfassen. Eine solche Erfassung kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: • Durch ein digitales Signal. Hier wird lediglich festgestellt, ob ein Grenzwert z. B. 20 °C erreicht wurde, oder ob ein Behälter voll ist. • Das Gegenstück ist ein analoges Signal (z. B. 4 –20 mA). Hier haben wir ein stetiges Niveausignal, das erlaubt, den genauen Wasserstand in einem Behälter oder die genaue Temperatur in einem Raum zu erfassen.

Lösung 44 Pro Linie/Bereich muss eine Spannungsversorgung eingesetzt werden, da die einzelnen Anlageteile (Linien und Bereiche) jeweils mit einem entsprechenden Linien- bzw. Bereichskoppler voneinander getrennt sind. Die Koppler bilden eine galvanische Trennung zwischen den einzelnen Funktionseinheiten (Bereich und Linie) und jeder Teil muss somit separat eingespeist werden. Zudem ist es mit den in KNX angewendeten Kleinspannungen von 28  V nicht möglich, eine komplette Anlage zu betreiben (Spannungsabfall).

Lösung 45

Lösung 46

N

c)

Lösung 43

Im Zusammenhang mit Aktoren und Sensoren wird sehr oft der Begriff Datenpunkt verwendet. Der Begriff Datenpunkt ist die übergeordnete Bezeichnung für die analogen und digitalen Einund Ausgänge in einem Gebäudeleitbzw. Gebäudeautomationssystem.

N

EVG 1-10 V

gegeben. Ein Lichtschalter wird sich somit nach wie vor dort befinden, wo der Bauherr das Licht einschalten will, zum Beispiel bei der Türe.

EVG DALI DA DA

Lösung 40

• DI oder DE für einen digitalen Eingang (Input) • DO oder DA für einen digitalen Ausgang (Output) • AI oder AE für einen analogen Eingang (Input) • AO oder AA für einen analogen Ausgang (Output). Elektrotechnik 11/09 I 85

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kHz und man erreicht dadurch flimmerfreies Licht und höhere Lichtausbeute. Der Energieverlust beim EVG ist klein, so dass echte Ersparnis möglich wird. Das EVG erzeugt keinen Blindstrom, es erübrigt sich also eine Kompensation. Zudem können zusätzliche Dienste (dimmen, abschalten usw.) integriert werden. Beim elektronischen Vorschaltgerät unterscheidet man zwischen: • Warmstart: Lampenstart >2 Sekunden. Dank der optimierten Elektroden-Vorheizung wird eine längere Lampenlebensdauer erreicht. • Kaltstart: Der Lampenstart <1 Sekunde. Häufiges Schalten (mehr als 3 × pro Tag) verkürzt die Lampenlebensdauer.


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Brain Food Für die Grundausbildung und Weiterbildung veröffentlicht ET Aufgabenstellungen aus dem Installations- und Planungsbereich. Die Verkabelungen für die Kommunikation, also für Telefon und Netzwerk, sind ein Teil der technischen Infrastruktur. Der Elektroinstallateur verlegt nicht nur die Kabel, er schaltet die Anlagen auch auf und muss mit den entsprechenden Normen und Standards vertraut sein.

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der Steckdose mit den eingebauten Überbrückungsschaltern auf und ergänzen Sie die Anschlüsse zur Installation von weiteren Steckdosen.

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3/6.1.1: Die Lernenden erstellen Telematikinstallationen und Kommunikationsnetzwerke nach den Regeln der Technik und gemäss den spezifischen Vorgaben. • Bildungsplan L3/6.1.2: Die Lernenden bearbeiten Kommunikationskabel aus Kupfer. • Bildungsplan L4/6.1.7: Die Lernenden erfüllen die ihnen übertragenen Aufgaben bei Messungen an Kommunikationsverkabelungen.

Aufgabe 47 In eine Installation mit analogen Telefonen wird der Internetzugang mit DSL eingerichtet. Was wird benötigt? Welche Aufgabe haben die eingesetzten Komponenten?

Aufgabe 49 Erklären sie die folgenden Kurzbegriffe: • POTS • DSL • CATV • Triple Play • IPTV • LAN • FTTH

a) an der U-Schnittstelle b) am S-Bus zwischen 3/6 c) am S-Bus zwischen 4/6 d) am S-Bus zwischen 3/5 e) an 1a/b zwischen a/b

Aufgabe 52 Die anwendungsneutrale Kommunikationsverkabelung ist in der Norm EN 50173 beschrieben. Sie umfasst die drei Ebenen: • Arealverkabelung • Backbone (Steigleitung) • Arbeitsplatzverkabelung

Aufgabe 50 In der abgebildeten ISDN-Konfiguration sind die nummerierten Teile zu bezeichnen: 1 und 2: Schnittstellenbezeichnung 3: Leiterbezeichnung mit maximaler Länge 4 und 5: Art der Endgeräte 6: maximale Anzahl der Endgeräte 7: Wert Abschlusswiderstand/zwischen welche Leiter geschaltet?

Aufgabe 48 Breitbandsteckdosen (Bild 48) mit dem analogen Telefonanschluss ermöglichen DSL einfach in die Installation zu integrieren. Zeichnen Sie das interne Schema

macht werden. Welche Spannung ist im Betrieb vorhanden?

Aufgabe 51 Zur Kontrolle können an der ISDNInstallation Spannungsmessungen ge-

Welche Leitungsarten werden in diesen Bereichen eingesetzt? Gibt es eine maximale Leitungslänge für die Arbeitsplatzverkabelung?

Aufgabe 53 Die einzelnen Teile sind im Bild des Etagenverteilers mit der Nummer zu bezeichnen, die Patch-Verbindungen und die Anschlussverbindungen sind einzuzeichnen und die gebräuchlichen, soweit schon bekannten Materialbezeichnungen, sind anzugeben.

TT 1a 1b

1

NT1+2 ab

5

2

1

6

3

4 5 3 6 3 4

5

6

Klemmen

4

1

7

3

a/b1 a/b2

RJ45

6

4

230 V

5

zur Installation

2

Amt

Aufgabe 48 70 I Elektrotechnik 12/09

Aufgabe 50

Aufgabe 53

5


Aufgabe 55

Kabel für den Bereich der Arbeitsplatzverkabelung werden mit Kurzzeichen wie folgt bezeichnet: TP = Twisted Pair = verdrillte Adern Innerer Schirm: U = ungeschirmt F = foliengeschirmt Gesamtschirm: F = Folienschirm S = Kupfergeflecht SF= Schirm aus Folien u. Kupfergeflecht

Die UKV-Kabel tragen neben dem Lieferantennamen verschiedene Bezeichnungen auf dem Kabelmantel. Was bedeuten diese? a) xynet S/UTP 4×2×AWG 24 Cat.5e b) xynet U/UTP Cat.6 450 MHz LSZH c) xynet S/FTP Kat.7 FRNC/LSOH

Die abgebildeten Kabel sollen mit ihren Kurzzeichen notiert werden. Die Teile sind nummeriert: 1 = Mantel 2 = CU-Geflecht 3 = ALU-Folie 4 = Konstruktionsbedingte Teile 5 = Adern 6 = Leiter 7 = Schirmanschlussleiter

Aufgabe 56 Die verlegten UKV-Links werden durch eine Messung geprüft. Welche zwei Messanordnungen werden dazu gebraucht und durch welchen Aufbau unterscheiden sie sich voneinander?

Aufgabe 57 Mit der Messung werden unter anderem die folgenden Werte ermittelt: • Dämpfung • Nebensprechen Next

Durch welche Faktoren der Anlage oder der Verlegung und Montage werden sie bestimmt oder beeinflusst?

Elektroplanung

Aufgabe 58 Praktisch in der gesamten Baubranche wird für die Ausschreibung von Arbeiten bzw. für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen der NPK des CRB eingesetzt. Was bedeuten die beiden Abkürzungen CRB und NPK?

Aufgabe 59 In welcher Form wird ein Bauobjekt für den Unternehmer definiert oder welche Teile gehören zu einer Ausschreibung?

Aufgabe 60 In welchem NPK-Kapitel gibt es Informationen für die besonderen Bestimmungen bzw. können diese direkt im Leistungsverzeichnis erfasst und über die Datenschnittstelle SIA451 ausgetauscht werden?

a) Aufgabe 61

b)

Bei einem grossen Bauprojekt soll die Elektroinstallation auf mehrere Unternehmer (Lose) aufgeteilt werden. Kann eine solche Losaufteilung auch nach der Ausschreibung erfolgen?

Aufgabe 62 c)

Warum erfordert die Wahl der Kostenartengliederung beim Projektstart besondere Aufmerksamkeit? Antworten zu den Aufgaben 47 bis 62 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 01/10 auf www.elektrotechnik.ch.

d) Aufgabe 54

Die Antworten zu den Aufgaben 33 bis 46 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs Elektrotechnik 12/09 I 71 BKW FMB Energie AG

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Aufgabe 54


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 47 bis 62 aus ET 12-09

Lösung 49

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Lösung 47 Mikrofilter gehören vor jeden analogen Apparat. Der Mikrofilter hat die Funktion, die hohen Frequenzen von DSL von den tiefer gelegenen Signalen der Telefonübertragung zu trennen. Oder mit Splitter. Dieser trennt die Frequenzen von Telefon und DSL, die gemeinsam über die Anschlussleitung übertragen werden, in Empfangsrichtung auf und führt sie in Senderichtung zusammen. Das DSL-Modem verbindet den PC mit der Telefonleitung. Meist ist noch ein Router eingebaut (DSL-Router).

• POTS = Plain old telephone service = analoger Telefonanschluss • DSL = Digital Subscriber Line = Breitbandtechnologie für Datenverkehr auf einer bestehenden Telefonleitung • CATV= Community Antenna Television oder Cable Television = Gemeinschaftsantenne oder Breitbandkabelnetz • Triple Play = Sammelbegriff für Angebote mit Festnetztelefonie, Internet und TV • IPTV = Fernsehen über das Internet Protokoll (IP), beispielsweise Bluewin-TV von Swisscom • LAN = Local Area Network = Computernetzwerk, beschränkt auf nähere Umgebung • FTTH = Fibre to the Home = Glasfaserleitung bis in die Wohnung des Teilnehmers

Lösung 48 Durch das Einstecken des Splitters und des Modems werden die Kontakte geöffnet und die analogen Anschlüsse sind nach dem Splitter geschaltet. Ist kein Splitter eingesteckt, verbinden die Kontakte die analoge Amtsleitung durch.

Lösung 50 1: U-Schnittstelle 2: S-Schnittstelle (S-Bus) 3: U72 1×4 maximal 150 m lang 4: analoger Telefonapparat oder Fax Gruppe 3

5: digitale Endgeräte 6: maximal 6 Endgeräte 7: 2×100 Ω zwischen 4/5 und 3/6

Lösung 51 a) 97 V b) 0 V c) 40 V d) 40 V e) 48 V

Lösung 52 • Arealverkabelung: Hier werden Lichtwellenleiter eingesetzt • Backbone (Steigleitung): Lichtwellenleiter, aber CU-Leiter möglich • Arbeitsplatzverkabelung: CU-Leiter (4×2 TP) aber auch Lichtwellenleiter möglich (Fibre to the desk). Eine Strecke ist immer eine CU-Leitung Die maximale Läge der Verkabelung zum Arbeitsplatz beträgt 100 m, die sich zusammensetzt aus: • 90 m Leitung zwischen Etagenverteiler und Anschlussdose • 3 m Anschlusskabel zum Endgerät • 7 m Patch- und Anschlusskabel im Etagenverteiler

TT

5

RJ45

5

6

7

1

1 3

4 5 3 6 3 4

6

4

1a 1b

Klemmen

7 zur Installation

Splitter

Lösung 48 82 I Elektrotechnik 12-09

2

Amt

Lösung 53

5


1: Datenkabel 4×2 geschirmt oder ungeschirmt, Kategorie 6 2: Steigleitung, in der Regel LWL inhouse 3: aktive Komponenten des Netzwerkes (Router, Switch usw.) 4: Voice Panel mit Steckdosen RJ 45 für die Aufschaltung der Telefonleitungen 5: Arbeitsplatzsteckdosen RJ45, Kategorie 6 6: Telefonkabel z. B. U72 oder PE-ALT 7: Patchkabel RJ 45 4×2, Kategorie 6

Lösung 54 Die genormten Kabelbezeichnungen sind: a) S/FTP b) SF/UTP c) U/UTP d) U/FTP

Lösung 55 • a) S/UTP 4×2×AWG 24 Cat. 5e: Das Kabel mit einem Gesamtschirm enthält 4 verdrillte Aderpaare. AWG = American Wire Gauge Standard; die amerikanische Norm für die Drahtdimensionen. Je grösser die AWG-Nummer ist, desto kleiner ist der Drahtdurchmesser. AWG 24 = 0,5 mm Drahtdurchmesser. Das Kabel entspricht der Kategorie 5e, die für 100 MHz spezifiziert ist. Mit der Ka-

tegorie wird die Leistungsfähigkeit des Kabels angegeben. • b) U/UTP Cat. 6 LSZH: Das ungeschirmte Kabel mit 4 Aderpaaren ist für die Kategorie 6 mit der Übertragung von Frequenzen von 250 MHz bestimmt. Im Brandfall ist es raucharm und halogenfrei (Low Smoke/ Zero Halogen). • c) S/FTP Kat. 7 FRNC/LSOH: Das Kabel mit 4 paarweise geschirmten Adern und einem zusätzlichen Gesamtschirm entspricht der zurzeit höchsten Kategorie 7 (ab 600 MHz). Ein solches Kabel ist auch als PiMFKabel bekannt (Paar in Metallfolie). Es ist flammwidrig und halogenfrei. (Flame Retardant Non Corrosive/ Low Smoke Zero Halogen).

Lösung 56 Wir unterscheiden: • Permanent link: gemessen wird die Strecke zwischen dem Etagenverteiler und der Arbeitsplatzsteckdose • Channel: gemessen wird der Permanent Link mit dem dazugehörenden Anschlusskabel auf der einen Seite und dem Patch-Kabel auf der anderen Seite

Lösung 57 • Dämpfung wird beeinflusst durch Länge und Leiterdurchmesser

• Nebensprechen wird beeinflusst durch den Kabelaufbau (Verdrillung), aber auch durch den Anschluss, wo die Verdrillung geöffnet wird

Elektroplanung

Lösung 58 • CRB = Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung • NPK = Normpositionenkatalog

Lösung 59 Eine Ausschreibung besteht aus Plänen (Apparatepläne), Baubeschrieben, Leistungsverzeichnissen sowie den besonderen und allgemeinen Bedingungen aller am Objekt beteiligten Instanzen (Planer, Bauherr, Generalunternehmer usw.)

Lösung 60 Im NPK-Kapitel 102 «Besondere Bestimmungen».

Lösung 61 Eine nachträgliche Aufteilung ist zweifelhaft und verursacht meistens grössere Probleme. Idealerweise erfolgt die Aufteilung in die gewünschten und sinnvollen Baulose vor der Ausschreibung der Arbeiten. Wenn in den Ausschreibungsunterlagen ein entsprechender Vorbehalt (Norm SIA 118, Art. 11) angebracht wurde, ist eine nachträgliche Aufteilung aber rechtlich möglich.

a) Lösung 62

b)

Weil die Kostenartengliederung bei den Anwenderprogrammen unwiderruflich und später nicht mehr änderbar ist. Eine durchgängige Kostenkontrolle bzw. Nachvollziehbarkeit wäre bei Änderungen während des Projektablaufes ebenfalls nicht möglich.

c)

d) Lösung 54 Elektrotechnik 12-09 I 83

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Lösung 53


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Brain Food Die gesetzlichen Vorgaben rund um den Betrieb eines Unternehmens, aber auch die Normen und Regeln sind umfangreich. Darum kann nicht mehr jede einzelne Position wörtlich bekannt sein. Wichtig ist es, die Übersicht über die wichtigsten Institutionen zu haben. Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3 / 4.3.1: Die Lernenden erklären die Zusammenhänge zwischen Gesetz, Verordnungen, Normen und ergänzenden Weisungen der Netzbetreiber. • Bildungsplan L4 / 1.3.2: Die Lernenden zeigen Institutionen und Organisationen auf und erklären deren Zusammenwirken. Die Lernenden treffen Abklärungen bei externen Partnern und Organisationen, zum Beispiel Energielieferanten, Kontrollinstanzen, Planern usw.

Aufgabe 63 Füllen Sie die Pyramide mit den Ihnen bekannten Teilen, die die Grundlagen rund um die Elektrizität bilden (Bild 63).

Aufgabe 64 In welchen verbindlichen Dokumenten sind die folgenden Teile geregelt:

a) Fachkundigkeit b) Belastung von verlegten Leitungen c) Bezeichnung und Funktion der Tarifdrähte beim Zähler d) Die Regeln zum Ausmessen e) Die Materialsicherheit f) Die Kontrolltätigkeit g) Der Sicherheitsnachweis h) Die technischen Details der Prüfungen an der Installation

Aufgabe 65 Welche Aufgaben haben die folgenden Institutionen: a) electrosuisse (früher SEV) b) VSEI (Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen) c) VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) d) ESTI (Eidgenössisches Starkstrominspektorat) e) SIA (Schweizerischer Ingenieurund Architektenverein) f) VKF (Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen)

usw.) sind vorzulegen.» Was ist eine Konformitätserklärung und wer gibt diese ab?

Aufgabe 67 Auf dem Mess- und Prüfprotokoll zum Sicherheitsnachweis SiNa können Felder für zusätzliche Normen angekreuzt werden. Also sind diese Normen auch relevant für die Installation. Um welche Normen handelt es sich hier und was wird mit diesen Normen geregelt? a) EN 60439 b) EN 60204 c) EN 50160

Aufgabe 68 Über welche Teile der Installation erlässt der Verteilnetzbetreiber (EW) eigene Vorschriften?

Aufgabe 69 In der Schweiz sind die folgenden Prüfzeichen möglich. In welchen Belangen unterscheiden sich die Anforderungen an die geprüften Teile (Bild 69)?

Aufgabe 66 In einem Kontrollbericht wird folgendes geschrieben: «Die Konformitätserklärungen für die richtige Funktion der Anlagen (Lüftung, Badwassertechnik

Aufgabe 70 Die Installation muss gemäss den geltenden Bestimmungen auch die «NISV» einhalten. Was ist damit gemeint?

Gesetz

Verordnungen

Normen

Aufgabe 63 64 I Elektrotechnik 1/10

Aufgabe 69


Brain Food für Lernende Wenn auf der Baustelle die Koordination zwischen den Gewerken fehlt, entstehen mangelhafte Installationen. Fachgerechte Installationsarbeiten erfordern neben spezifischem Fachwissen auch allgemeine Grundkenntnisse der angrenzenden Installationsbereiche. Mehr nützliche Informationen werden regelmässig in ET und auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.

Aufgabe 71 In der Beilage zum Angebot steht, dass SIA 118 Gültigkeit hat. Was ist grundsätzlich in diesem für den Bau wichtigen Dokument geregelt?

Aufgabe 72 Für die Baustelle gilt die «Bauarbeitenverordnung» der SUVA. Was ist darin geregelt?

Abkürzung und was steckt hinter der Bezeichnung?

Elektroplanung

Aufgabe 78 Die TB-A und TB-B werden je nach Projekt durch einen Elektroingenieur bzw. ein Planungsbüro ausgeführt (separater Auftrag). Wieso muss die TB-C immer durch den Elektroinstallateur ausgeführt werden?

Aufgabe 75 Was ist der wesentliche Vorteil einer Objektgliederung innerhalb einer Kostenkontrolle eines Projektes?

Aufgabe 73 Wenn wir Installationsmaterial bestellen, blättern wir im ELDAS-Katalog. Welche Institution ist der Herausgeber? Was sind der Auftrag und die Aufgaben dieser Institution?

Aufgabe 76

Aufgabe 74

Aufgabe 77

Im Angebot steht, dass die Verrechnung gemäss NPK erfolgt. Was bedeutet diese

Welche Arten und Teile der Technischen Bearbeitung kennen Sie?

Was versteht man unter dem Begriff «Technische Bearbeitung» im Zusammenhang mit der Leistungserbringung des Elektrounternehmers?

Aufgabe 79 Wie wird die TB-C durch den Elektroinstallateur gegenüber dem Kunden verrechnet?

Antworten zu den Aufgaben 63 bis 79 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 02/10 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 47 bis 62 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Elektrotechnik 1/10 I 65 BKW FMB Energie AG


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 63 bis 79 aus ET 01/10

Lösung 65

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 63 (siehe Bild 63)

Lösung 64 a) Die Fachkundigkeit ist in der NIV (Niederspannungs-Installationsverordnung) beschrieben. b) Belastung von verlegten Leitern erfolgt nach den Tabellen in der NIN (Niederspannungs-Installationsnorm). c) Bezeichnung und Funktion der Tarifdrähte beim Zähler findet man in den Vorschriften der Verteilnetzbetreiber (Werkvorschriften). d) Die Regeln zum Ausmessen findet man in den Unterlagen SIA 380/7. e) Über die Materialsicherheit gibt die NEV (Niederspannungs-Erzeugnisverordnung) die Hinweise. f) Die Kontrolltätigkeit ist in der NIV (Niederspannungs-Installationsverordnung) festgelegt. g) Der Sicherheitsnachweis ist in der NIV (Niederspannungs-Installationsverordnung) geregelt. h) Die technischen Details der Prüfungen an der Installation werden in der NIN (Niederspannungs-Installationsnorm) festgelegt.

N EV V NIS

NIV

LeV

EleG Elektrizitätsgesetz

StV

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a) electrosuisse (früher SEV) ist die Fachorganisation für Elektro-, Energie- und Informationstechnik. Sie führt unabhängige Kontrollen durch, ist Herausgeberin von Normen, prüft Elektromaterial und führt im Auftrag des Bundes das ESTI. b) Der VSEI (Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen) ist der Unternehmerverband in der Elektround Telekommunikations-Installationsbranche. Der VSEI bietet sehr viele Dienstleistungen, beispielsweise im Bereich der Berufs- und Weiterbildung sowie der Herausgabe der Kalkulationsunterlagen für die Mitglieder. c) Der VSE ist der Branchendachverband der schweizerischen Elektrizitätsunternehmen. Er setzt sich für gute Rahmenbedingungen für die Elektrizitätswirtschaft und eine sichere Stromversorgung ein und informiert die Öffentlichkeit über Themen der Elektrizitätsbranche. d) Das ESTI (Eidgenössisches Starkstrominspektorat) ist der verlängerte Arm des Gesetzgebers im Elektrobereich. Es prüft und genehmigt Starkund Schwachstromanlagen für die öffentliche und private Stromversorgung und inspiziert Anlagen bezüglich der Sicherheit und entscheidet bei

StV Starkstromverordnung LeV Leitungsverordnung

NIV Niederspannungs-Installationsverordnung NEV Niederspannungs-Erzeugnisverordnung NISV Verordnung über den Schutz von nichtionisierender Strahlung

Europäische Normen EN

NIN Niederspannungs-Installationsnorm SUVA Richtlinien

Brandschutzrichtlinien VKF

Werkvorschriften VNB

Lösung 63 84 I Elektrotechnik 1/10

Lösung 66

unterschiedlichen Vorstellungen der Parteien über Normen. Das ESTI kontrolliert den Markt der Elektroerzeugnisse. Zudem erteilt es die Installations- und Kontrollbewilligungen. e) Der SIA ist der Berufsverband im Bereich Bau, Technik und Umwelt. Der Verband erarbeitet Grundlagen (Normen) für den Planungs-, Bau- und Verrechnungsprozess. f) Die VKF ist mit der Koordination und Vereinheitlichung des Brandschutzes beauftragt und gibt entsprechende Regelwerke heraus.

Lösung 66 Die Konformitätserklärung ist eine Auflistung der Normen, denen ein Gerät oder Anlagen entsprechen und nach denen sie geprüft wurden. Der Hersteller gibt diese ab und erklärt damit verbindlich dass das Objekt die auf der Erklärung definierten Eigenschaften aufweist. Der Sicherheitsnachweis SiNa ist eigentlich eine Konformitätserklärung einer erstellten Installation. Bei Betriebsmitteln ist die Konformitätserklärung meistens hinten in der Bedienungsanleitung eingefügt (siehe Bild 66).

Lösung 67 a) EN 60439 Niederspannung-Schaltgerätekombinationen: In diesen Normen sind alle Konstruktionsregeln für


Brain Food für Lernende den Bau der Schaltgerätekombinationen enthalten. b) EN 60204 Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen: Darin sind Festlegungen und Empfehlungen für die Sicherheit, Funktionsfähigkeit und Instandhaltung der elektrischen Ausrüstung von Maschinen enthalten. c) EN 50160 Netzqualität: Spannung und Frequenz muss bei normalen Betriebsbedingungen festgelegten Werten entsprechen.

Lösung 72 Diese Verordnung legt fest, welche Massnahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bauarbeiten getroffen werden müssen. Wichtig sind vor allem: • Schutzausrüstungen / Helmtragepflicht • Verkehrswege auf der Baustelle • Gerüste • Absturzsicherungen

Lösung 73

• Meldewesen • Energiemessung • Steuerung Tarifapparate • Ausführung Schutzmassnahmen • Anschlusswerte • Energieerzeugungsanlagen

ELDAS ist die Elektro Datenbank Schweiz in Basel. Es ist die Informationsstelle des Elektrogrosshandels. Sie pflegen eine umfassende Datenbank mit allen benötigten artikelindividuellen Informationen über elektrotechnisches Material unter der 9-stelligen Einheitsnummer.

Lösung 69

Lösung 74

a) Sicherheitszeichen = geprüfte Sicherheit b) zusätzlich zum Sicherheitszeichen wird EMV geprüft und die Überwachung der Fertigungsstätten sichergestellt c) zusätzlich kommen hier noch die Umwelt- und Bedienfreundlichkeit dazu

Der Norm-Positionenkatalog NPK mit den für die Installation gültigen ICCodes (Installationscodes) wird von der Schweizerischen Zentralstelle für Baurationalisierung CRB herausgegeben und vom VSEI für die Installation aufbereitet.

Lösung 68

Lösung 70

Elektroplanung

In der NISV Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) sind alle maximalen Werte der elektromagnetischen Strahlung (Elektrosmog) festgehalten. Diese entstehen überall dort wo Strom oder Funksignale übertragen werden.

Lösung 75

Lösung 71

Lösung 76

Die Norm SIA 118 enthält Regeln betreffend Abschluss, lnhalt und Abwicklung von Verträgen über Bauarbeiten. Sie umschreibt Rechte und Pflichten der Vertragspartner und regelt unter anderem auch die Rapportierung und die Garantiezeit.

Es gibt keine Montagearbeit im Elektrogewerbe ohne Technische Bearbeitung (TB). Jeder Montagearbeit geht die Planung, Anmeldung an die Netzbetreiberin usw. voran. Die Arbeitsanweisung, das Überprüfen der Arbeitsrapporte usw. begleiten die Montage. Den Abschluss bildet die Schlusskontrolle nach NIV mit dem Sicherheitsnachweis für elektri-

Sie legt innerhalb eines eröffneten Projekts die Abrechnungsstruktur fest. Die Objektgliederung lässt es auch zu, einzelne Objekte durch unterschiedliche Kostenstellen bzw. Bauherren abzurechnen.

sche Installationen (SiNa). Im Bereich der Schwachstromanlagen ist die Richtlinie für die Installation von Telekommunikationsanlagen (RIT) zu beachten. Diese Tätigkeiten hängen zwar mit der eigentlichen Installationsarbeit zusammen, werden jedoch kaum durch das Montagepersonal erledigt.

Lösung 77 Die Technische Bearbeitung wir in die 3 Gruppen unterteilt: • TB-A: Projektierung (gem. SIA 108 – Phase 3) • TB-B: Ausführungsplanung und Realisierung (gem. SIA 108 – Phase 4 und 5) • TB-C: Auftragsnebenarbeiten (müssen immer durch den Elektroinstallateur ausgeführt werden)

Lösung 78 Die TB-C umfasst die so genannten «Auftragsnebenarbeiten», welche nur durch den Elektroinstallateur ausgeführt werden können. Diese umfassen im Wesentlichen den Aufwand für die Arbeitsvorbereitung, die Montageanweisung, die Überwachung und den Abschluss einschliesslich die Verrechnung der Arbeiten. Die Schlussdokumentation, NIV-Kontrolle sowie eventuell SiNa und Instruktion und Inbetriebnahme sind ebenfalls Bestandteil der TB-C.

Lösung 79 Die Verrechnung der TB-C erfolgt direkt über die zu verrechnenden Leistung. So ist in jeder Leistungsposition (z. B. Steckdose) der Anteil TB-C in Form eines Zuschlages bereits eingerechnet. Der Elektroplaner und Kunde müssen also keine separate Rechnung oder Rechnungsposition «befürchten».

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch Elektrotechnik 1/10 I 85


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Brain Food für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Anschluss und Einstellungen bei den Motoren gehören bei der Haustechnik zu den Arbeiten, bei denen das Wissen der Elektrotechnik zum Tragen kommt. Fragen zur Auftragsbearbeitung und zu Auftragsadministrationen gehören zum Alltag des Elektroplaners. Entsprechende Kenntnisse der Prozesse und Funktionen sichern Qualität und die ordentliche Ausführung der beauftragten Arbeiten.

Aufgabe 82

Rico De Boni, Marcel Schöb

Auf welchen Strom sind bei den Motoren in Aufgabe 81 die Motorschutzeinrichtungen einzustellen?

Aufgabe 87

Installationspraxis

Aufgabe 83

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3 / 3.2.8: Die Lernenden nehmen elektrotechnische Geräte in Betrieb. • Bildungsplan L3 / 5.2.5: Die Lernenden installieren elektrische Antriebe und nehmen sie in Betrieb.

Aufgabe 80 Zeichnen Sie die Motorenklemme mit den Anschlusspunkten und deren Beschriftung sowie die dazugehörenden Brücken und die Wicklungen für einen Drehstrommotor 3× 400 V in Dreieckschaltung auf.

Aufgabe 81 Die mit dem Leistungsschild dargestellten Motoren müssen an 3× 400 V angeschlossen werden. Zeichnen Sie den Anschluss und die Brücken ein (Bilder 81a–c).

230

/ 400 Y

S1

V

4,6 / 2,6 A

1,1 kW

cos 0.81

1450 rpm

50 Hz

Der Motor gemäss Frage 81b muss gemäss NIN geschützt sein. Welche Möglichkeiten bestehen? Bestellen Sie dazu aus dem ELDAS-Katalog einen Handschalter für Einbau.

Auf dem Motorschutzrelais hat es einen Umschalter Hand – Automat (H – A). Was schaltet man damit um und kann in jedem Falle diese Umschaltung gewählt werden? (Bild 87).

Aufgabe 88 Aufgabe 84 Der Motor läuft über den Schütz immer im Direktanlauf an. Das wurde nun beanstandet (Daten des Motors: 3× 400 V / Y / 7,5 kW = IN = 15,2 A). Welche Möglichkeit bestehen hier, den Anlaufstrom zu reduzieren? Schreiben Sie aus dem ELDAS-Katalog das notwendige Gerät heraus.

Aufgabe 85 Die Heizungspumpe wird ausgewechselt und diese hat neben der 3LPE-Zuleitung noch ein separates 2-poliges Kabel. Für was ist dieses?

Aufgabe 86 Für den Motor 6 kW IN 12 A (3× 400 V)

230

/ 400 Y

V

11,5 / 6,6 A cos 0.82

3 kW

S1

50 Hz

1450 rpm

Um was für einen Drehstrommotor handelt es sich bei Bild 88?

Aufgabe 89 Der Schaltschütz in der Verteilung brummt. Was könnte die Ursache sein?

Aufgabe 90 Welche Möglichkeiten bestehen, um die Drehzahl des Motors elektrisch zu verändern?

Aufgabe 91 Mit welchen Richtwerten muss beim Direktanlauf von Drehstrom-KäfigAnkermotoren gerechnet werden? a) Anlaufstrom b) Grösse einer trägen Vorsicherung

400 S1

/ 690 Y

V

15,2 / 8,8 A

7,5 kW

cos 0.82

1450 rpm

50 Hz

W2

U2

V2

W2

U2

V2

W2

U2

V2

U1

V1

W1

U1

V1

W1

U1

V1

W1

Aufgabe 81a 62 I Elektrotechnik 2/10

liegt der abgebildete Schütz bereit. Eignet sich dieser zum dauernden Schalten des Motors? (Bild 86).

Aufgabe 81b

Aufgabe 81c


Aufgabe 93 Der Mitarbeiterführung kommt im Rahmen der technischen Auftragsnebenarbeiten TB-C ebenfalls eine grosse Bedeutung zu. Die optimale Mitarbeiterführung entscheidet in einem hohen Masse über Erfolg oder Misserfolg. Die richtige Wahl der Mitarbeiter für einen bestimmten Auftrag und die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine hohe Motivation sollen den Auftragserfolg sichern. Welche typischen Arbeiten gehören dabei in die TB-C?

Aufgabe 86

Aufgabe 94 Mit den technischen Auftragsnebenarbeiten TB-C wird auch die fachtechnische Betreuung der Mitarbeiter, des Auftrages und der Kunden sichergestellt. Nennen Sie typische Arbeiten, die in diesen Teil der TB-C fallen.

Aufgabe 95 In der SIA 108 ist der gesamte Planungsablauf in sogenannte Phasen aufgeteilt. Nennen Sie die Namen/Bezeichnungen dieser Phasen. Aufgabe 87

Aufgabe 96

Elektroplanung

Wie werden die Leistungen der Elektroplaner honoriert/verrechnet? Nennen Sie die vier grundsätzlichen Möglichkeiten/Arten.

Aufgabe 92 400 V S1

3,1 / 4,7 kW 965 / 1445 rpm

Aufgabe 88

7,4 / 9,4 A cos 0.78 / 0.83 50 Hz

Der technischen Auftragsadministration und AVOR werden im Grundsatz diejenigen Arbeiten zugeteilt, welche die Ausführung der Installation administrativ begleiten und somit vor, während und nach der Ausführung der Arbeit wahrgenommen werden. Diese werden im Rahmen der TB-C abgehandelt. Nennen Sie

Antworten zu den Aufgaben 80 bis 96 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 03/10 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 63 bis 79 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 2/10 I 63 BKW FMB Energie AG

Brain Food für Lernende

die typischen Arbeiten, die diesem TB-C-Teil angehören.


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❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Antworten zu Aufgaben 80 bis 96 aus ET 02/10

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Lösung 85

Lösung 89

Das zweite Kabel verbindet die eingebauten Wicklungsfühler mit dem Steuergerät und stellt somit den Motorschutz sicher.

Es liegt ein mechanisches Problem vor, vermutlich sind Fremdkörper (Schmutz) in der Mechanik.

Lösung 80

Lösung 90 Lösung 86

U1

V1

W1

Für das Schalten des Motors (= AC3) eignet er sich nur bis 4 kW.

Lösung 91 Lösung 87

W2

U2

V2

Lösung 81 (siehe Bilder 81a – c)

Lösung 82 a) =   2,6 A b) =   6,6 A c) = 15,2 A

Lösung 83

a) Polumschaltbare Motoren b) Frequenzumformer

Auf der Stellung «Hand» wird bei der Auslösung der Relaiskontakt manuell zurückgestellt. Das ist die normale Einstellung. Auf der Stellung «Automat» erfolgt diese Rückstellung automatisch nach Abkühlung. Die Stellung darf nur bei Impulskontaktsteuerung verwendet werden, sodass bei einer Auslösung immer wieder neu gestartet werden muss. Ohne dies würde die Auslösung nicht bemerkt.

Lösung 88 Polumschaltbarer Motor (zwei getrennte Wicklungen)

a)  Anlaufstrom = IA = 5 – 10 IN b) Grösse einer trägen Vorsicherung = 2 × IN Elektroplanung

Lösung 92 • Technische und rechtliche Bedingungen sowie die Möglichkeiten der Arbeitsdurchführung prüfen • Einheitspreise für Installationen und Lieferungen festsetzen, etwaige Zuschläge und Reduktionen festlegen (Vorkalkulation) • Eventuelle Sonderkosten (z. B. Trans-

Motorschutzschalter REG / 3L / 32 A / 6,3 – 10 A / ENr. 501 710 090 (oder anderes Fabrikat).

Lösung 84 Gemäss den Vorschriften des Verteilnetzbetreibers müssen Motoren mit hohen Anlaufströmen eine Anlassschaltung aufweisen. Die Stern-/Dreieckschaltung entfällt, da Motor nicht 400 V∆. Dafür eignet sich hier ein Softstarter (Sanftanlasser) als beste Lösung. Mögliches Modell ist ENr. 500 792 345. Der korrekte Anlauf kann auch mit einem Frequenzumformer erreicht werden.

230 S1

V

4,6 / 2,6 A

1,1 kW

cos 0.81

1450 rpm

Lösung 81a 84 I Elektrotechnik 2/10

/ 400 Y

50 Hz

W2

U2

V2

U1

V1

W1

L1

L2

L3


Brain Food für Lernende port- und Versetzungsspesen, Mittagszulagen usw.) ermitteln • Gesamtbeträge errechnen und kontrollieren • Auftrag, Weisungen und Unterlagen anfordern und/oder entgegennehmen, bereinigen und die Ausführung vorbereiten • Gesuche und Meldungen an Behörden und an die kontrollpflichtigen Unternehmen ausstellen • Nachmass der ausgeführten Installationen und Lieferungen aufnehmen, allenfalls zusammen mit dem Bauträger oder dessen Beauftragten • Zusätze und Änderungen zu Werkverträgen oder Angeboten vormerken • Aufstellungen und Texte für die Verrechnung bereinigen

Lösung 94 • Sicherheitsmassnahmen, Einhaltung der Vorschriften, Verordnungen und Normen sowie die laufende Überprüfung der Installation von Anlagenteilen • Laufendes Nachtragen der sich während der Ausführung ergebenden Änderungen und Ergänzungen sowie das Eintragen der genauen örtlichen Leitungsführung in die Pläne und Schemas (als Grundlage für das Erstellen revidierter Dokumente) • Material, Werkzeug und Hilfsmittel auswählen und anfordern • Material und anzuschliessende Objekte kontrollieren • Schlussprotokoll gemäss NIV aufnehmen und an das kontrollpflichtige Unternehmen einreichen

Phase 5: Realisierung Phase 6: Bewirtschaftung

Lösung 96 • Effektiver Zeitaufwand (Abrechnung nach Stunden) • Nach Baukosten (Berechnung über eine Formel) • Pauschal (ohne Berücksichtigung der Teuerung) • Global (Pauschal unter Berücksichtigung der Teuerung)

Lösung 93 • Mitarbeitereinsatzplanung • Arbeitsausführung überwachen • Mitarbeitereinsatz leiten/überwachen • Baustellenkontrollen durchführen • Arbeitsrapporte und Belege prüfen

230 S1

/ 400 Y

V

Phase 1: Strategische Planung Phase 2: Vorstudien Phase 3: Projektierung Phase 4: Ausschreibung

11,5 / 6,6 A

3 kW

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

400

cos 0.82

1450 rpm

Lösung 81b

Lösung 95

S1

50 Hz

/ 690 Y

V

15,2 / 8,8 A

7,5 kW

cos 0.82

1450 rpm

50 Hz

W2

U2

V2

W2

U2

V2

U1

V1

W1

U1

V1

W1

L1

L2

L3

L1

L2

L3

Lösung 81c

Elektrotechnik 2/10 I 85


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Brain Food für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Das Werkzeug und die Betriebsmittel sind nicht nur die Visitenkarte des Praktikers, sie sind auch entscheidend für die Arbeitsqualität. Deshalb empfiehlt sich ein sorgfältiger Umgang und regelmässiger Unterhalt. Aus dem Alltag des Elektroplaners geht es um Fragen im Zusammenhang mit den häufigen Begriffen «Leistungsverzeichnis», «Nebenleistungen» und «Leistungsposition».

Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 97

Aufgabe 101

Installationspraxis

Diese Schleifscheibe wird zwar nicht häufig gebraucht. Doch in diesem Zustand ist sie gefährlich. Warum?

Die Kabeltrommel wird mit teilweise aufgerolltem Kabel betrieben. Nun löst die eingebaute Sicherung immer wieder aus. Was ist der Grund für die Auslösung und was wäre passiert, wenn sie nicht geschützt wäre?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L2 / 2.4.1: Die Lernenden unterhalten das Werkzeug und die Geräte so, dass der Einsatz saubere, fachgerechte und unfallfreie Arbeit gewährleistet. • Bildungsplan L3 / 2.4.2: Die Lernenden führen in ihrem Arbeitsbereich den mechanischen und elektrischen Unterhalt der Maschinen nach Vorgabe aus. • Bildungsplan L2 / 2.4.3: Die Lernenden beurteilen in elektrischer Hinsicht den Zustand von Anschlusskabeln, Verlängerungskabeln, Kabeltrommeln, Einführungen, Anschlussstellen sowie Baustromverteiler und treffen Massnahmen.

Aufgabe 97 70 I Elektrotechnik 3/10

Aufgabe 98 Dieser kleine Baustromverteiler ist von der Baustelle zurück im Lager. Was muss kontrolliert werden, damit er für die nächste Baustelle wieder ausgeliefert werden kann?

Aufgabe 99 An elektrischen Handwerkzeugen zeigen sich nach längerem Gebrauch an den elektrischen Teilen Schwachstellen. Wo sind diese zu finden?

Aufgabe 102 Das auf der Kabeltrommel aufgerollte Kabel LNPE ist defekt. Eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Im Lager hat es jedoch noch genügend flexible Kabel TD 3 × 1 mm2. Ist dieses Kabel für diesen Zweck die richtige Wahl?

Aufgabe103 Die Hammerbohrkrone sieht nach der Arbeit so aus. Was ist das Problem?

Aufgabe 100 Diese Leiter wird auf der Baustelle gesichtet. Was ist dazu festzustellen? Welche Punkte sind bei einer solchen Bockleiter zu kontrollieren?

Aufgabe 98

Aufgabe 104 Welche Kontrollen sind an den Elektrowerkzeugen periodisch oder nach einer


Brain Food für Lernende Aufgabe 100

Reparatur durchzuführen? In welcher Norm sind die Details aufgelistet?

Aufgabe 103

Elektroplanung

Aufgabe 107 Aufgabe 105 Zur Kontrolle wird nach der Reparatur der Maschine der Schutzleiterwiderstand und der Isolationswiderstand gemessen. Welche Werte sind richtig?

Aufgabe 106 Welche Unterhaltsarbeiten sind an einem elektrischen Bohrhammer periodisch durchzuführen?

gonnen wird, müssen alle nötigen Unterlagen vorhanden sein. Nennen Sie die Unterlagen, welche die Basis für Leistungsbeschreibungen bilden (ca. 6 St.)

Was wird genau in der SIA 451 geregelt?

Aufgabe 111 Aufgabe 108 Im Rahmen der Honorierung von Planungsleistungen wird auch immer wieder der Begriff «Nebenleistungen» erwähnt. Was ist damit gemeint, beziehungsweise was verstehen wir im Zusammenhang mit der Honorierung im Sinne der SIA 108 als Nebenleistungen?

Aufgabe 109 Welche Ziele hat sich der VSEI bei der Einführung des NPK 1997 gesetzt?

Aufgabe 110 Bevor mit dem Erfassen der Leistungsbeschreibung (Leistungsverzeichnis) be-

Zum Kalkulieren wird jeder NPK-Leistungsposition eine Komponentenliste (Stückliste) hinterlegt. Das darin enthaltene Material wird, mit Installationszubehör und Hilfsmaterialien übersichtlich aufgelistet. Was gehört im Detail zu einer NPK-Leistungsposition?

Antworten zu den Aufgaben 97 bis 111 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 04/10 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 80 bis 96 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

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❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Antworten zu Aufgaben 97 bis 111 aus ET 03/10

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 97 Die Schleifscheibenauflage ist zu weit von der Schleifscheibe distanziert. Dadurch können Teile zwischen Auflage und Schleifscheibe eingeklemmt werden, was dann zum Bruch der Scheibe führen kann. Die Distanz darf nicht mehr als 1 mm betragen. Zudem ist die Schleifscheibe abgenützt und muss ersetzt werden.

Lösung 98 Mit der Sichtkontrolle wird sichergestellt, dass der Berührungsschutz in Ordnung ist, die Bezeichnungen vollständig sind, die Steckdosenkontakte nicht verbrannt und die Schutzart noch erhalten ist. Die Schutzleiterkontrolle stellt sicher, dass alle Abgänge einen funktionierenden Schutzleiter haben. Mit der Isolationsmessung können Fehler oder Verschaltungen entdeckt werden. Die Kontrolle des FI-Schutzschalters stellt sicher, dass das empfindlichste Teil des Verteilers seine Funktion wahrnehmen kann.

• Sind Reparaturstellen sichtbar und in Ordnung? • Sind die Scharniere und die Spreiz­ sicherungen nicht beschädigt? • Sind die Leiternfüsse noch einwandfrei?

Lösung 102 Lösung 101 An der aufgerollten Kabeltrommel kann die durch die Leiter entstehende Wärme nicht abfliessen. Diese ist besonders gross, wenn leistungsstarke Verbraucher betrieben werden. Sie staut sich und zerstört dabei die Kabelisolationen aus Thermoplast. Darum darf die Kabelrolle nur mit abgerolltem Kabel betrieben werden. Einen zusätzlichen Schutz bieten die in der Kabelrolle eingebauten Schalter. Bei Erwärmung über ca. 60 °C

Lösung 99 Die Anschlusskabel und der Stecker bilden die eigentlichen Schwachstellen. Die einstellbaren oder abnehmbaren Schutzeinrichtungen gehen immer wieder defekt oder sie fehlen ganz.

Lösung 100 Die Leiter hat im Bereich der Scharniere einen Bruch und die weitere Verwendung ist gefährlich. An einer Bockleiter sind zu prüfen: • Sind Holme und Sprossen unbeschädigt? • Sind Verschraubungen und Verschweissungen noch intakt? 96 I Elektrotechnik 3/10

und durch Überlastung mit aufgewickeltem Kabel unterbricht diese Überhitzungsautomatik sofort die Stromzufuhr. Neuere Kabeltrommeln haben diesen Schalter serienmässig.

Lösung 99

Für die Kabeltrommel wird ein Kabel LNPE mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 benötigt. Das Kabel muss auch bei tieferen Temperaturen flexibel bleiben und darum wird ein Kabel ohne Thermoplastisolation die richtige Wahl sein. Es sind Kabel GD oder G-PUR.

Lösung 103 Beim Weiterarbeiten mit der defekten Bohrkrone wird das Grundmaterial dort, wo die eingelötete Schneide sitzt, abge-


Brain Food für Lernende tragen. Dann ist eine Reparatur nicht mehr möglich und die ganze Bohrkrone muss ersetzt werden. Wird rechtzeitig mit Bohren aufgehört, kann die ausgebrochene Schneide durch ein spezialisiertes Unternehmen ersetzt werden.

Lösung 104 Die Sicherheitsprüfungen nach DIN/ VDE 0707/0702 umfassen die folgenden Punkte: • Sichtkontrolle • Kontrollen durch Messen • Erproben • Protokollieren

Lösung 105 Der Schutzleiterwiderstand bei Geräten mit Schutzleiter (Schutzklasse I) ≤ 0,3 Ohm bei einer Leitungslänge ≤ 5 m. Der Isolationswiderstand muss ≥ 1 MOhm sein.

Lösung 106 • Vollständigkeitskontrolle • Ein dauerhafter einwandfreier Betrieb setzt eine regelmässige Reinigung voraus. Dazu gehören Koffer und Maschine • Reinigung der Werkzeugaufnahme, wenn nötig leicht einfetten • Kontrolle der Werkzeuge, sie müssen sauber und geschliffen sein. • Kontrolle Zuleitung und Stecker • Reinigung der Kontakte bei Akkugeräten

Elektroplanung

Lösung 107 In der SIA 451 sind die Details betreffend Schnittstelle für den Datenaustausch von Leistungsverzeichnissen zwischen den einzelnen Baubeteiligten geregelt (Planer, Unternehmer, Architekten, Generalunternehmer usw.)

mern und Elektroplanern/Architekten/Bauherren • Weiterer Ausbau der Basis für eine rationelle Preisbestimmung durch Schaffung von effizienten Hilfsmitteln • Förderung des Kalkulationswesens mit firmeneigenen Zahlen/Kenn­ werten

Lösung 110 Lösung 108 Als Nebenleistungen im Sinn der SIA 108 gelten folgende Leistungen: • Reisespesen, ausgenommen Fahrten innerhalb eines Lokalrayons von 10 km • Auswärtige Unterkunft und Verpflegung • Dokumentationskosten (Kopien, Plotterausdrucke, Druck- und Buchbindearbeiten, Fotoarbeiten, Inserate und Publikationen, Präsentationsmodelle, Erwerb von Plan- und weiteren Unterlagen, Lieferung, Archivierung und Instandhaltung von Datenträgern) • Einsatz von Spezialgeräten • Gebühren und spezielle Versicherungen • Kosten für Baustellenbüros (Miete, Einrichtung, Beleuchtung, Heizung, Telefonanschluss und Reinigung) Ohne besondere Vereinbarung werden die effektiven Aufwendungen verrechnet. Es kann aber auch eine pauschale Abgeltung vereinbart werden.

• Ausführungs- und Detailpläne • Detaillierter Baubeschrieb, Materialund Farbkonzept • Der Baukostenplan BKP, wenn das Leistungsverzeichnis nach BKP gegliedert werden soll • NPK-Kapitel 102 «Besondere Bestimmungen» • Die NPK-Kapitel als EDV-Daten • Software-Applikation zur Erfassung des Leistungsverzeichnisses

Lösung 111 • Materiallieferung • Installationsarbeiten • Funktionskontrolle und Inbetrieb­ setzung • Innerbetriebliche Kontrolle gemäss Niederspannungsinstallationsverordnung NIV bzw. für Telekommunikationsanlagen • Erstmalige Instruktion des Bauträgers oder seines Bedienungspersonals • Abnahme und Übergabe an den Bauträger

Lösung 109 • Eine eindeutig definierte Leistung pro NPK-Position • Integration des NPK in die Gesamtkostenplanung der Bauwirtschaft • Die Schaffung einer einheitlichen Systematik für Ausschreibungs- und Angebotsverfahren • Vereinfachung des Datenaustausches zwischen Elektrounternehmern unter sich sowie zwischen Elektrounterneh-

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch Elektrotechnik 3/10 I 97


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Brain Food für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Gebäudetechnik und die installierten Systeme fordern vom Fachmann entsprechendes Grundwissen. Sowohl in der Installationsphase als auch bei Störungen oder Erweiterungen sind vor Ort als Erstes passende Eingriffe notwendig. Kenntnisse über Systeme und Produkte können dabei oft unnötigen Aufwand ersparen. Der Normpositionenkatalog (NPK) und der Baukostenplan (BKP) sind im täglichen Gebrauch des Elektroplaners nicht mehr wegzudenken. Dabei handelt es sich beim NPK um ein Hilfsmittel zur Erstellung von Leistungsverzeichnissen im Baugewerbe, während es sich beim BKP um die Kostenartengliederung handelt. Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 112

Aufgabe 115

Installationspraxis

Zu den bekanntesten Bussystemen ge­ hört KNX (früher Europäischer Instal­ lationsbus EIB). Aus welchen Teilen be­ steht das System und nach welchem Prinzip funktioniert es?

Die Leitungsführung der Busleitung bei einem KNX-System kann auf verschie­ dene Arten erfolgen. Skizzieren Sie drei mögliche Strukturen.

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­ dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3 / 5.5.1: Die Lernenden erstellen Installatio­ nen für Gebäudeautomatisierungs­ anlagen. • Die Lernenden erklären Arten und Prinzipien von verbreiteten Bus­systemen der Gebäudeautomation. • Bildungsplan L4 / 5.5.2: Die Lernenden benennen die wesent­ lichen Elemente und Komponenten von Bussystemen und erklären deren Aufgabe und Funktionen.

Aufgabe 116 Aufgabe 113 In der Gebäudesystemtechnik und der Gebäudeautomation trifft man auf wei­ tere Begriffe. Was bedeuten diese und wo findet man sie: a) LON b) DALI c) Zeptrion d) Tebis

Welche Leitungsart wird für die Bus­ leitung bei KNX eingesetzt?

8

3 3

TL N

5 4

TL N

TL N

TL N

6

2

70 I Elektrotechnik 4/10

TL N

7 TL N

1

Aufgabe 117 Mit welcher Spannung wird ein KNXSystem betrieben?

Aufgabe 114

Aufgabe 116

3

Die Topologie eines KNX-Systems mit den verschiedenen Elementen setzt sich gemäss Abbildung zusammen. Be­ zeichnen Sie die Elemente 1 bis 5 und geben Sie bei 6 bis 8 die maximale An­ zahl an.

TL N

TL N

Aufgabe 118 In der Installation sind die folgenden KNX-Geräte eingebaut. Welche Aufga­ ben sind diesen zugeordnet? Beschrei­ ben Sie die Funktionen. a) Szenentaster KNX b) UP Binäreingang 4-fach c) Bereichs- und Linienkoppler d) Binäreingang 4-fach REG e) Schaltaktor f) Universal Dimmaktor 4-fach 210 W

Aufgabe 119 Die Teilnehmer am KNX-Bus erhalten zur eindeutigen Identifizierung eine physikalische Adresse, zum Beispiel 1.6.55. Welche Teile der Adresse sind darin enthalten?

Aufgabe 120 Durch was unterscheiden sich KNXSysteme im Bereich der Programmie­ rung voneinander.


Brain Food für Lernende

Elektroplanung

Aufgabe 126 Was ist ein MLV im Zusammenhang mit dem NPK?

Aufgabe 127 Was ist eine geschlossene Leistungs­ position, was eine offene?

Aufgabe 121

Aufgabe 128 Wie werden die Verbindungen zwischen NPK und BKP hergestellt?

Aufgabe 121 Welche Aufgabe hat die Taste auf der Front des Bewegungsmelders.

Aufgabe 129 Wie erfolgt im BKP die Zuordnung zum NPK?

Aufgabe 122 Die KNX-Geräte werden in der Werkstatt vorbereitet. Auf was ist bei der Montage zu achten?

Aufgabe 130 Was muss bei der Zuweisung von NPKKapiteln in Bezug auf die Verbindung zum BKP beachtet werden?

Aufgabe 123 Welchen Nutzen kann der Kunde aus einer Installation erwarten, die statt konventionell, mit einem Bussystem ausgeführt wurde?

Aufgabe 124 Gibt es bezüglich der Leitungslängen beim KNX System Einschränkungen?

Antworten zu den Aufgaben 112 bis 130 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 05/10 auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 125 Können DALI-Systeme und KNX in der gleichen Anlage zusammengeschaltet werden?

Vielseitiger und ästhetischer – sichtbarer Fortschrift bei der Installationstechnik.

Die Antworten zu den Aufgaben 97 bis 111 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 112 bis 130 aus ET 04/10 Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Lösung 112 Ein KNX-System besteht im Wesent­ lichen aus: • Sensoren (z. B. Taster, Schalter, Temperaturfühler, Windmesser), die Befehle in Form von Telegrammen erzeugen. • Aktoren (z. B. Schaltrelais für Licht, Jalousien usw.), welche die empfangenen Telegramme in Aktionen umsetzen. • Einer Busleitung, die alle Sensoren und Aktoren für den Telegrammverkehr miteinander verbindet. • Eine Zentrale ist dabei nicht nötig. Jedes Gerät enthält einen eigenen Mikroprozessor. Durch die entsprechende Parametrierung, die jederzeit veränderbar ist, lernt das Gerät, was es zu tun hat.

Lösung 113 a) LON: Lokal Operierendes Netzwerk für grosse Systeme mit dezentralen, kleinen intelligenten Einheiten, die über eine Busleitung miteinander verbunden sind, in HKL-Anlagen. b) DALI: Digital Addressable Lighting Interface, ist die standardisierte digitale Schnittstelle für elektronische Vorschaltgeräte. Sie steuert das Licht mit allen daran beteiligten DALI-Komponenten und kann jedes Gerät über eine 2-DrahtLeitung individuell ansprechen. Lichtanlagen werden häufig mit DALI angesteuert. c) Zeptrion: Elektronisches Schaltsystem zur Licht- und Storensteuerung von Feller. Verbindung der Komponenten über einen zusätzlichen Steuerdraht. d) Tebis: Die tebis Home Automation von Hager ist ein intelligentes Gebäudesystem für das ganze Haus. Es baut auf dem bekannten KNX-Standard auf. 96 I Elektrotechnik 4/10

Lösung 114

Lösung 118

• Busleitung KNX 2 × 2 × 0,8 (grün) ENr. 101528009 • Flachkabel 2 × 1,5 Ecobus-Data ENr. 113397307 • Flachkabel 5 × 2,5 + 2 × 1,5 EcobusCombi ENr. 113388007

a) Die Szenentaster KNX werden als Sensoren zum Ein- und Ausschalten von verschiedenen Lasten, zum Dimmen von Leuchten sowie zum Bedienen von Jalousien verwendet. Es können zusätzlich auch Szenen gespeichert und abgerufen werden. b) Der UP-Binäreingang wird in einer tiefen Schalterdose hinter einem konventionellen Schalter/Taster zum Anschluss potentialfreier Kontakte eingesetzt. Die Schaltvorgänge werden in Telegramme umgesetzt. Die 4 Eingänge können dabei unabhängig voneinander zugeordnet werden. c) Der Koppler verbindet zwei KNX Linien miteinander zu einem logischen Funktionsbereich und gewährleistet eine galvanische Trennung zwischen diesen Linien. Dadurch kann jede Buslinie elektrisch unabhängig von den anderen Linien betrieben werden. d) Der Binäreingang setzt die Schaltvorgänge von 230-V-Kontakten (z. B. Wächter/Taster) in Telegramme um. Die 4 Eingänge können dabei unabhängig voneinander verschiedenen Funktionen

Lösung 115 Die Leitungsführung bei KNX kann erfolgen als: a) Linie b) Stern c) Baum

Lösung 116 1 = Stromversorgung 2 = Linie 3 = Bereich 4 = Linienkoppler 5 = Bereichskoppler 6 = pro Linie maximal 64 Teilnehmer 7 = maximal 15 Linien (12 = Standard) 8 = maximal 15 Bereiche

Lösung 117 24 V DC

a

b

c

Lösung 115


Brain Food für Lernende zugeordnet werden. Das Reiheneinbaugerät REG ist für die Montage auf DINSchiene konstruiert. e) Der Schaltaktor empfängt Telegramme von Sensoren oder anderen Steuerungen und schaltet elektrische Verbraucher. Jeder Schaltausgang verfügt über ein separates Schaltrelais. f) Universal-Dimmaktoren schalten und dimmen bis zu 4 voneinander unabhängige Lasten mit einem Anschlusswert von max. 210 W / VA. Das geeignete Dimmverfahren im Phasenan- oder Phasenabschnittprinzip wird automatisch beim Einschalten eingestellt.

Lösung 119 Adresse 1. 6. 55   1 = Bereich (z. B. Gewerk, Jalousie)   6 = Linie (z. B. Ort, Raum) 55 = Teilnehmer (z. B. Werkraum)

Lösung 120 Die KNX-Systeme unterscheiden sich generell durch die Art der Programmierung: Easy-Mode (E-Mode): Hier geschieht das Konfigurieren durch einen zentralen Controller, beispielsweise über Tasten. Die Geräte bieten normalerweise nur eine beschränkte Funktion, dafür sind nur Basiskenntnisse der Bus-Technik erforderlich. Spätere Erweiterungen können mit den Mitteln der S-Mode-Programmierung später erfolgen. System-Mode (S-Mode): Hier wird eine Software (KNX = ETS = Engineering Tool Software) und die entsprechenden Datenbanken der Komponentenhersteller benötigt.

Lösung 121 Aus der ETS (Programmiersoftware) werden einzeln die Geräteadressen in das System geladen. Der Inbetriebnehmer kann durch Drücken dieser Programmiertaste am Gerät festlegen, welches Gerät die gerade zur Vergabe anstehende Adresse bekommt.

Lösung 122 Die physikalische Adresse kann vor der Montage, z. B. in der Werkstatt, oder im Rahmen der Inbetriebnahme in den Busteilnehmer geladen werden. Nach dem Laden ist der Busteilnehmer damit zu kennzeichnen. Busgeräte, die vor der Montage mit der physikalischen Adresse geladen werden, müssen zwingend am vorgesehenen Ort montiert werden.

MLV des VSEI sind auf der Verbands-Website vorhanden und können heruntergeladen werden.

Lösung 127 Die Unterpositionen der Unterpositions-Untergruppen können geschlossen oder offen sein. Eine geschlossene Unterposition definiert die Grösse der Unterpositions-Untergruppe und besitzt eine Mengeneinheit. Die offene Unterposition kann mit einer oder mehreren Variablen selbst definiert werden, auch sie besitzt eine Mengeneinheit.

Lösung 123 Der Kunde kann erwarten, dass seine Wünsche bezüglich Komfort, Sicherheit, Energie- und Betriebskosteneinsparung einfacher zu verwirklichen sind. Zudem können Änderungen und Anpassungen einfacher durch umprogrammieren statt durch eine Installationsänderung erfolgen.

Lösung 128

Lösung 124

Lösung 129

• Zulässige Leitungslänge in einer Linie: max. 1000 m • Abstand Spannungsversorgung – Busteilnehmer: max. 350 m • Abstand zweier Spannungsversorgungen inkl. Drossel: = max. 200 m • Abstand zweier Teilnehmer: max. 700 m

Der jeweils untersten Stufe des BKP, der sogenannten Gattung (in der Regel drei- und/oder vierstellig), werden die entsprechenden Beschreibungen von Bauleistungen nach NPK-Kapiteln zugeordnet.

Lösung 125 Die Zusammenschaltung erfolgt über ein KNX/DALI-Gateway. Damit lassen sich bis zu 64 DALI-EVGs anschliessen, die sowohl einzeln als auch in Gruppen angesteuert werden können.

Die einzelnen NPK-Kapitel beschreiben Bauleistungen nach Arbeitsgattungen. Diese sind den entsprechenden Arbeitsgattungen nach BKP dreiund/oder vierstellig zuzuordnen. Also eine Position aus dem Kapitel 522 (Kabel, Drähte, Stromschienen) wird dem BKP 232.61 (Wärme- und Kraftinstallationen Allgemein) zugeordnet.

Lösung 130 Die Verbuchung der vorgesehenen Kosten für die geplante Bauleistung im Kostenvoranschlag muss beachtet werden. Es muss folglich festgelegt werden, welche Bauleistungen nach NPK während der Ausführung in welchem Konto des BKP zu verbuchen sind. Die Kosten der Bauleistungen aus NPKKapiteln können zum Teil mehreren BKP-Nummern zugeordnet werden.

Elektroplanung

Lösung 126 Musterleistungsverzeichnisse MLV sind Hilfsmittel für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen. Die von Fachleuten aus der Praxis (VSEI) oder von CRB erstellten produkteneutralen Muster sind nach dem NPK aufgebaut. Die

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch Elektrotechnik 4/10 I 97


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Brain Food Der schriftliche Teil, also das Erstellen der Verrechnungsunterlagen, gehört genauso zum Beruf wie das Installieren. Um die Verrechnung korrekt und zeitgerecht abzuwickeln sind Unterlagen sowohl für das Installationsunternehmen als auch den Kunden wichtig. Damit Ausschreibungen und Arbeitsvergaben nicht zu Diskussionen führen, muss sich der Elektroplaner mit den Fragen was zu tun/nicht zu ist auseinander setzen. Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 132

Aufgabe 136

Installationspraxis

Wie bezeichnet man die Bauarten der UP-Kombinationen?

Wie erfolgt die Verrechnung wenn «ausgemessen» wird?

Aufgabe 133

Aufgabe 137

Die 4-teilige Kombination kann auf zwei Arten bestellt werden: • a) Alle Einzelteile zum Selberzusammenbauen • b) Als fertige Kombination. Bitte notieren Sie die Bestellung für den Grossisten.

Beim Ausmass treffen wir noch auf die Begriffe «Vorausmass» und «Nachmass». Wo werden diese angewendet?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3 / 4.1.1: Die Lernenden stellen vollständige Materiallisten zusammen. • Bildungsplan L3 / 4.1.2: Die Lernenden erstellen Arbeitsrapporte und Ausmasse klar und vollständig.

Aufgabe 134 Aufgabe 131 Die folgenden Apparate sind: • a) als Text zu notieren. Die Bezeichnungen müssen so sein, dass eine Drittperson diese ohne Rückfrage liefern oder verrechnen kann. • b) mit der Einheitsnummer zu notieren.

Gemäss Werkvertrag wird die Arbeit als «Pauschalauftrag» ausgeführt. Was bedeutet diese Formulierung?

Aufgabe 138 Im Ausmass werden die verschiedenen Montageverhältnisse mit Ziffern beschrieben (Installationscode im NPK), zum Beispiel IC 12. a) Was bedeutet die erste Ziffer? b) Was beschreibt die zweite Ziffer?

Aufgabe 139 Aufgabe 135 Was wird bei einem «Regieauftrag» verrechnet?

Welche ICs beschreiben die folgenden Installationen: • a) Montage auf Beton

a)

b)

c)

A

D Aufgabe 131 72 I Elektrotechnik 5/10

B

E

C

Aufgabe 132

F Aufgabe 133


A-B = 4 m A-D = 1 m B-C = 3 m

A D

TT 5x6 auf vorh. Trasse verlegen und in HV an vorh. Klemmen anschliessen. Länge bis A: = 28 m

0,4 m

B

C

90/40 IS 1,2 m

0,7 m

Montage auf Backstein Rohre KIR 20 (Briden)

0,8 m Steckdose CEE 16A

0,7 m UV mit Abgangsklemmen 2 (TT 5x2,5) + Zuleitung

T.25 NAP

Aufgabe 142

Aufgabe 140 Für das Ausmass können Zuschläge (gemäss SIA-Regeln) gemacht werden. Wie gross sind diese? • a) Bei verlegten Rohren • b) Freies Leitungsende von Draht und Kabel bei Kleinapparaten • c) Freies Leitungsende von Draht und Kabel bei FL-Leuchten • d) Freies Leitungsende bei Schalt­ gerätekombination (Klemmenlage er­ sichtlich)

Aufgabe 141 Wie sind die folgenden Positionen im Ausmass aufzunehmen? • a) Anschluss TT 5×1,5 mm2 an der Steckdose T15/IC12 • b) Anschlüsse TT 5×16 mm2 an HV und UV (Anschlüsse geschraubt) • c) Die Anschlüsse der Leitung T 3×1,5 mm2 über zwei Steckdosen T12/IC 22 geschlauft ist • d) K abelverschraubung IP 54 an JAP Steckdose T 13/IC 12 • e) Anschluss von T 4×1,5 mm2 am neuen bauseits gelieferten Spiegel­ schrank (Steckklemmen) • f) NIV-Kontrolle der Wohnung

Aufgabe 142

Aufgabe 147

Diese Installation ist auszumessen (ohne UV, Darstellung nicht massstäblich)

Ist ein Auftraggeber nach erfolgter Aus­ schreibung und nach Vorlage des Verga­ beantrages verpflichtet, die Arbeiten zu vergeben?

Elektroplanung

Aufgabe 143 Was versteht man unter einer «Präqua­ lifikation» im Zusammenhang mit einer Arbeitsausschreibung und welche Krite­ rien sollte diese erfüllen?

Aufgabe 144 Wie ist die Vorgehensweise von der Or­ ganisation der Ausschreibung bis zur Vergabe des Auftrags?

Aufgabe 145 Welche Faktoren sind bei der Kontrolle der Angebote wichtig?

Aufgabe 146 Was ist bei der Öffnung der Angebote zu beachten?

Antworten zu den Aufgaben 131 bis 147 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 06/10 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 112 bis 130 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 5/10 I 73 BKW FMB Energie AG

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• b) UP in Gipsplatte • c) UP in Backstein • d) UP in Deckenschalung • e) AP auf rohe Decke (Hohldecke) • f) Einzug von Kabel in Installations­ kanal (Ordnungstrennung) • g) AP Montage auf Metallkonstruk­ tion • h) AP auf Kalksandstein • i) Einbau von Steckdose in Brüstungs­ kanal (IS) mit Erstellung der Öffnung. • j) Kabelanschluss an bauseitigem Apparat (Schraubklemmen) • k) Nachzug von Kabel in bestehen­ dem Rohr


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❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Antworten zu Aufgaben 131 bis 147 aus ET 05/10

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Lösung 131 a: Kleinkombination (Gr. I)/Druck­ kontakt/T12 (EDIZIOdue, weiss) b: UP-Kombination Gr. I-I/Sch3/ T 13 (EDIZIOdue, weiss) c: JAP-Kombination Gr. I-I/Sch 3/T13 d: UP-Steckdose Gr. I/3 × T12/1 geschaltet (EDIZIOdue, weiss) e: U P-Steckdose Gr. I/T 25 Standard PMI weiss f: AG-Steckdose T 13 AP a: ENr: 750146000 b: ENr: 482127000 c: ENr: 284573400 d: ENr: 654135000 e: ENr: 636600500 f: ENr: 623022590

Lösung 132 a) Kombination 3 × 1 b) Kombination 2 × 2 c) Kombination 1 × 4

a)

Lösung 133

Lösung 137

a) • Befestigungsplatte 2 × 2 ENr. 376601000 • Abdeckrahmen 2 × 2 (EDIZIOdue, weiss) ENr. 334920000 • Schalter Sch3/3 ENr: 226118000 • Schalter Sch3 ENr: 226318000 • Druckkontakt mit LED gelb ENr: 554446000 • Steckdose T 12 ENr: 631613000

• Vorausmass: Ermittlung der voraus­ sichtlichen Mengen als Basis für ein Angebot (Offerte). • Nachmass: Ermittlung der in einem Objekt installierten Mengen für die Leistungsbestimmung und die Rech­ nungsstellung.

b) Anstelle der Befestigungs- und Ab­ deckplatte wird die Kombinationskopf­ zeile eingesetzt und dann werden die Komponenten aufgelistet. Die Appara­ teeinsätze werden separat in der Reihen­ folge von links nach rechts und von oben nach unten aufgeführt. • UP-Kombination 2 × 2 (EDIZIOdue weiss) ENr: 383112000 mit: • Komponenten wie a)

IC 12: • Die erste Ziffer beschreibt die ver­ schiedenen Arten der Arbeitsausfüh­ rung. 1 = AP, 2 = UP, 3 = EB, 5 = EZ, 7 = AS. • Die zweite Ziffer gibt die verschiede­ nen Montageverhältnisse an: 0 = sehr einfach, 1 = einfach, 2 = normal, 3 = schwierig. Zum Beispiel ist IC 12 die Rohr- und Schaltermontage auf Beton und Mauer­ werk.

Lösung 134

Lösung 139

Im Pauschalauftrag wird ein für die Aus­ führung einer bestimmten Bauleistung (Installation) vereinbarter Preis festge­ legt, der ohne Nachweis der exakten Mengen der ausgeführten Teilleistungen zu zahlen ist. Es ist kein Ausmass der ein­ zelnen Positionen erforderlich. Die Ver­ tragsparteien ersparen sich damit oft ei­ nen erheblichen Abrechnungsaufwand.

Die folgenden IC sind richtig:

Lösung 135 b)

c)

Bei Regiearbeiten, auch als «Arbeiten nach Aufwand» bezeichnet, werden die Arbeitsleistungen (Stunden) und das Material verrechnet.

Lösung 136 Lösung 132 96 I Elektrotechnik 5/10

Lösung 138:

Die Verrechnung erfolgt zu Einheits­ preisen der erbrachten Leistungen (pro m, St.) gemäss Werkvertrag.

a) Montage auf Beton = IC 12 b) UP in Gipsplatte = IC 21 c) UP in Backstein = IC 22 d) UP in Deckenschalung = IC 22 e) AP auf rohe Decke (Hohldecke) = IC 11 f) Einzug von Kabel in Installationskanal (Ordnungstrennung) = IC 52 g) AP Montage auf Metallkonstruktion = IC 13 h) AP auf Kalksandstein = IC 12 i) Einbau von Steckdose in Brüstungs­ kanal (IS) mit Erstellung der Öffnung = IC 32. j) Kabelanschluss an bauseitigem Appa­ rat (Schraubklemmen) = IC 72 k) Nachzug von Kabel in bestehendem Rohr = IC 53


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Lösung 140 Die Zuschläge von Draht und Kabel sind: • a) Bei verlegten Rohren erfolgt kein Zuschlag, es wird an der fertigen Installation auf 10 cm auf- oder abgerundet. • b) Freies Leitungsende bei Kleinapparaten, Apparatekombinationen bis 3 Apparate, Abzweigkasten, einfache Leuchten = 30 cm Zuschlag • c) Freies Leitungsende bei FL-Leuchten = 70 cm Zuschlag • d) Freies Leitungsende bei Schaltgerätekombination (Klemmenlage ersichtlich) = vorhandenes, angeschlossenes freies Leitungsende + 30 cm Zuschlag.

Lösung 141

• f) Die innerbetriebliche Schlusskontrolle nach NIV ist in den einzelnen Leistungspositionen enthalten und muss deshalb nicht gesondert aufgelistet werden.

Lösung 142 IC J-Kanal 90/40: 12 Richtungsänderung/ Gehrungsschnitt 90/40 IS: Abschlussplatte 90/40 IS: 11 Ausschnitt gebohrt 30 mm IS: Ausschnitt 50/60 IS: KIR M20: 12 TT 5 × 6: 53 TT 5 × 6: 72 TT 5 × 2,5: 53 Steckdose T 25 JAP: 12 Steckdose CEE 16 A 5 pol.: 12

m/St. 7,7 m 1 1 1 1 2,4 m 34 m 1 12,4 1 1

• a) Nicht erfassen: In der Position der Steckdose sind 2 Anschlüsse inbegriffen. • b) TT 5 × 16 mm², IC 72, 2 Stück • c) Nicht erfassen: In den Positionen der Steckdosen sind 2 Anschlüsse inbegriffen und somit sind auch die Schlaufungen abgedeckt. • d) Nicht erfassen: in der Ausführung «Spritzwassersicher» ist die Kabelverschraubung inbegriffen. • e) T 4 × 1,5 mm², IC 71, 1 Stück.

Elektroplanung

Lösung 143 Die Anbieter können aufgefordert werden, einen Nachweis ihrer finanziellen, wirtschaftlichen und technischen Leistungsfähigkeit zu erbringen. Beispiele solcher Eignungskriterien sind: Handelsregisterauszug, Qualitätsmanagement, Produktivitätsnachweis usw.

Lösung 144 Der Planer muss in Absprache/Freigabe mit dem Bauherrn ein Ausschreibungsverfahren wählen, die Ausarbeitung der nötigen Ausschreibungsunterlagen vornehmen sowie die Kontrolle, den Vergleich und die Bewertung der eingegangenen Angebote durchführen. Aufgrund der bereinigten Angebote sind eine Kostenkontrolle und eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorzunehmen.

Lösung 145 Die Kontrolle der Vollständigkeit und der Form, die rechnerische Kontrolle, die Wertung und die Kontrolle der Zuschlagskriterien, die Kontrolle auf Abänderungen des Originaltextes und/oder der vorgegebenen Mengen, die Kontrolle von Varianten und deren Machbarkeit.

Lösung 146

A-B = 4 m A-D = 1 m B-C = 3 m

A D

TT 5x6 auf vorh. Trasse verlegen und in HV an vorh. Klemmen anschliessen. Länge bis A: = 28 m

0,4 m

Lösung 147

B

C

Nein, es muss keine Vergabe erfolgen.

90/40 IS 1,2 m

0,7 m

Montage auf Backstein Rohre KIR 20 (Briden)

0,8 m Steckdose CEE 16A

0,7 m UV mit Abgangsklemmen 2 (TT 5x2,5) + Zuleitung

Lösung 142

Die Öffnung muss im Beisein von zwei Personen erfolgen. In der Regel sind das Vertreter der Auftraggeberseite und/ oder Planer. Es ist ein Protokoll der eingegangenen Angebote zu erstellen, das von den Anwesenden unterschrieben werden muss.

T.25 NAP

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch Elektrotechnik 5/10 I 97


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❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Messgeräte gehören zu den wichtigen Werkzeugen bei Kontrollen und in der Störungssuche. Nur wer die Geräte richtig kennt, kann sie optimal und sicher nutzen. Im Teil «Elektroplanung» werden oft gestellte Fragen im Zusammenhang mit der Auftragsabwicklung behandelt. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­ dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L4 / 5.1.7: Die Lernen­ den überprüfen bei der Inbetriebnah­ me die korrekte Funktion der Anlage und die Wirksamkeit der Schutzmass­ nahmen. Sie dokumentieren die Mess­ resultate. • Bildungsplan L3 / 5.3.6: Die Lernen­ den ermitteln mit Messgeräten die ex­ akten Werte von elektrischen Grössen und interpretieren die Messresultate.

Aufgabe 150

Aufgabe 154

Welche Messgeräte haben einen kleinen Innenwiderstand und welche haben ei­ nen grossen Innenwiderstand?

Welche Eigenschaften muss das Mess­ gerät haben, um die Spannung an die­ sem NV-Konverter 230/12 V sekundär­ seitig richtig anzeigen zu können?

Aufgabe 151 Wie wirken sich Messungen mit Mess­ geräten der unterschiedlichen Innen­ widerstände aus.

Aufgabe 152 Im Beschrieb des digitalen Multimeters steht über die Genauigkeit: «1% + 3 Di­ git». Wie gross ist der Fehler bei der Anzeige von 408.8 Volt?

Aufgabe 148 Wie erfolgt die korrekte Prüfung der Steckdose 3LNPE?

Aufgabe 149 Die richtige Spannungsprüfung soll mit einem zweipoligen Spannungsprüfer durchgeführt werden. Welche Sicher­ heitsargumente sprechen dafür?

Aufgabe 153 74 I Elektrotechnik 6/10

Aufgabe 155 • a) Welche Spannungs- und Stromwer­ te muss das Messgerät aufweisen, um den Isolationswiderstand an der neuen Starkstrominstallationen im Woh­ nungsbau messen zu können? • b) Welcher Isolationswiderstand muss dabei erreicht werden?

Aufgabe 156

Aufgabe 153

Wie geht man bei einer Isolationsmes­ sung (Anlage in Betrieb) richtig vor?

Nach IEC wird die Verwendung von Messgeräten mit Sicherheitskategorien festgelegt. • a) Für welche Anwendung ist das ab­ gebildete Messgerät vorgesehen? • b) Wie sind die weiteren Sicherheits­ kategorien definiert?

• a) Im Stromkreis ist die Schaltung der Messgeräte für die Messung von Strom und Spannung einzuzeichnen und die angezeigten Werte sind zu notieren.

Aufgabe 154

Aufgabe 157


Brain Food für Lernende

• b) Welche Gefahr besteht bei einer solchen Messung mit einem Multimeter? • c) Wie kann dieser Gefahr ausgewichen werden?

Aufgabe 158 Kann mit einer Stromzange auch Gleichstrom gemessen werden?

Aufgabe 159 Moderne Messgeräte haben verschiedene Zusatzfunktionen. Was bedeuten: a) hold b) smooth c) min/max d) range e) low Z

Aufgabe 160 • a) Wie wird die Leitfähigkeit des Schutzleiters und des Schutz-Poten­ zialausgleichs überprüft? Bitte erstellen Sie eine Skizze. • b) Wie wird diese Messung auch genannt? • c) Welche Messgeräte sind dafür geeignet? • d) Welcher Wert muss erreicht werden?

Aufgabe 161 Der Kurzschlussstrom (min. IK) wird an der Steckdose T25 gemessen und ergibt einen Wert von 260 A. Vorgeschaltet ist ein Leitungsschutzschalter 16 A/C. Genügt dieser Wert?

Aufgabe 157

Elektroplanung

Aufgabe 166

Aufgabe 162

Erklären Sie die Begriffe «Ausmass», «Vorausmass» und «Nachmass».

Welche Formen einer Auftragserteilung gibt es?

Aufgabe 163 Was versteht man unter: «Vergabe an das wirtschaftlich günstigste Angebot»?

Aufgabe 164

Antworten zu den Aufgaben 148 bis 166 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 08/10 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 131 bis 147 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Was ist mit einem Vergabeantrag gemeint?

Aufgabe 165 Wieso ist es sinnvoll, während der ­Ausschreibungsphase den Kostenvoranschlag zu überprüfen?

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 6/10 I 75 BKW FMB Energie AG


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 148 bis 166 aus ET 06/10 Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 148 • Funktions- und Spannungskontrolle (L-N / L-L / N-PE) • Kontrolle PE (IK Messung oder Niederohmmessung) • Drehrichtungskontrolle

zweipoligen Spannungsprüfern. Auch Kontrollgeräte für Schutzleiterverbindungen müssen niederohmig sein. • Grosser Innenwiderstand (10 MΩ) haben digitale Messgeräte, möglicherweise umschaltbar auf kleinen Innenwiderstand (low Z). Auch einfachste Spannungsprüfer können einen grossen Innenwiderstand aufweisen.

Lösung 151 Lösung 149 • Bei der einpoligen Spannungsprüfung (Polprüfer) ist der zweite Pol (Bodenkontakt) undefiniert und so kann bei isoliertem Standort keine Anzeige erfolgen. • Die Glimmlampe im Polprüfer geht leicht defekt (Schlag), es erfolgt dann auch bei vorhandener Spannung keine Anzeige. • Zur Prüfung der Spannungsfreiheit muss daher ein zweipoliger Spannungsprüfer (der EN 61243-3 entsprechend) verwendet werden.

Lösung 150 • Kleiner Innenwiderstand findet man bei analogen Messgeräten und bei

• Ein kleiner Innenwiderstand (< 100 kΩ) führt zu einem grossen Messstrom > unempfindlich auf Unterbrüche und Einflüsse > vorgeschalteter RCD kann auslösen > nicht geeignet für Messungen in elektronischen Schaltkreisen. • Ein grosser Innenwiderstand bewirkt einen kleinen Messstrom > kann bei Unterbrüchen oder induktiven Einfüssen zu Fehlanzeigen führen > ist dort geeignet, wo beim Messen der vorgeschaltete RCD nicht auslösen darf > geeignet für Messungen an elektronischen Teilen.

Lösung 152 Der Grundfehler liegt bei +/– 1% vom Messwert +3 Digit bei einer Auflösung von 0,1 V ergibt Gesamtfehler von

= 4,08 V = 0,3 V = 4,38 V

Lösung 153 • a) das Messgerät der Cat III ist für die Messung in Verteilanlagen, Industrieanlagen, für Beleuchtungssysteme in grösseren Gebäuden und Festinstallationen von Schaltgeräten und Motoren bis zu einer Spannung von 1000 V das richtige Messgerät. • b) Cat IV = Netzanlagen und Hauptverteilungen Cat II = Einphasige Lasten, die mit der Steckdose verbunden sind Cat I = elektronische Schaltungen

Lösung 154 Die Ausgangsspannung ist nicht sinusförmig und erfordert daher ein Mess­ gerät mit Echt-Effektivwert-Anzeige (TRMS). Einfache, mittelwertbildende Messgeräte zeigen nur sinusförmige Werte richtig an. Genauso wichtig ist aber die Bandbreite. Bei einem solchen NV-Konverter liegt die Betriebsfrequenz bei > 30 kHz.

Lösung 155 Der Isolationswiderstand der Neuanlage 230/400 V wird mit 500 VDC und einem Messstrom von min. 1 mA gemessen und muss ≤ 1 MOhm sein. Lösung 153

Lösung 149 96 I Elektrotechnik 6/10

Lösung 154


Lösung 160

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Lösung 157

Lösung 156 • Die Abschaltung der Anlage muss dem Kunden gemeldet werden • Ausschalten und prüfen • N-Trenner öffnen • Brücken L1, L2, L3, N einlegen • Funktionskontrolle am Messgerät, Prüfspannung kontrollieren, einstellen • Messen gegen PE • Brücken entfernen, N-Trenner ­schliessen, kontrollieren • Spannung einschalten • Anlage kontrollieren

nem späteren Zeitpunkt abgelesen werden. • b) smooth = sorgt für stabile Anzeige, es werden Mittelwerte über einen bestimmten Zeitraum gebildet • c) min/max = speichert gleichzeitig die Minimal- und die Maximalwerte • d) range = schaltet zwischen automatischer und manueller Bereichswahl um • e) low Z = schaltet bei Spannungsmessung das Messgerät auf einen kleinen Innenwiderstand um

Lösung 160 Lösung 157 • a) Lösung siehe Bild 157 • b) Ein oft anzutreffender Fehler ist, dass die Messleitungen in den StromMessbuchsen stecken bleiben. Das führt dann bei einer Spannungsmessung zu einem direkten Kurzschluss über die niederohmige Verbindung im Messgerät. Dieser grosse Kurzschlussstrom kann zu einer Beschädigung des Messgerätes und auch zu einer Verletzung des Anwenders führen. • c) Es gibt Messgeräte, die bei einer Umschaltung auf den Spannungsbereich die falsch gesteckten Messleitungen mit einem Warnsignal anzeigen. Andere Messgeräte haben eine automatische Buchsensperre, die das Umschalten auf den Spannungsbereich verhindern, solange die Messleitungen falsch gesteckt sind. Die Messung mit einer Stromzange ist einfacher und sicherer.

Lösung 158 Mit den weit verbreiteten Stromzangen, die nach dem transformatorischen Prinzip arbeiten, kann nur ein Wechselstrom gemessen werden. Eine Strommesszange, die einen Halleffekt-Wandler hat, kann sowohl Wechsel- als auch Gleichstrom messen.

Lösung 159 • a) Hold = der Messwert wird in der Anzeige festgehalten und kann zu ei-

• a) Lösung siehe Bild 160 • b) Niederohmmessung • c) Stromquelle mit 4 – 24 VDC und einem Strom von 0,2 A = Prüftaschenlampe oder Low Ω Bereich am Messgerät • d) Praxiswert der Niederohmigkeit an Installationen = ≤ 1 Ω

Lösung 161 Der IK ist genügend. Für LS 16A/C sind gemäss Faustregel 10 × 16 A = 160 A zur Auslösung (in 0,4 Sek.) notwendig. Um Messunsicherheiten zu berücksichtigen, wird der gemessene Kurzschlussstrom mit dem Faktor 0,66 multipliziert. Dies ergibt 175 A. Elektroplanung

Lösung 162 Aufgrund des Vergabeentscheides wird eine Entscheidung über die auszuführenden Leistungen getroffen. Dies kann eine mündliche oder schriftliche Auftragserteilung sein. Die schriftliche erfolgt per Auftragsbestätigung und Werkvertrag.

wie Qualität, Preis, Erfahrung, Innova­ tion, Termin, Garantie- und Unterhaltsleistungen, technische Werte, Zweck­ mässigkeit, Ästhetik und Umweltverträglichkeit.

Lösung 164 Der Planer teilt dem Auftraggeber das Ergebnis der Angebotskontrolle und der eventuellen Bereinigung mit. Danach wird ein Antrag zugunsten des gewählten Anbieters mit Angabe der Vertragssumme gestellt. Anschliessend vergibt der Auftraggeber, auf diesen Vergabeantrag gestützt, die ausgeschriebenen Arbeiten.

Lösung 165 Es gilt vor allem festzustellen, ob die zu vergebenden Leistungen den zur Verfügung stehenden Mitteln entsprechen. Die finanziellen Mittel (Baukredite, Subventionsanträge) werden aufgrund des Kostenvoranschlags beschafft. Nach dem Vorliegen der ausgewerteten Ausschreibungsunterlagen ist es deshalb besonders wichtig, diesen Stand zu überprüfen.

Lösung 166 Ausmass: Diesen Sammelbegriff verwendet man für die Aufnahme von Leistungen, sei es als Vorausmass oder als Nachmass. Vorausmass: Plangemässes theoretisches Vorausmass. Ermittlung der voraussichtlichen Mengen als Basis für eine Angebotsanfrage oder ein Angebot. Nachmass: Tatsächliches Nachmass. Ermittlung der in einem Objekt installierten Mengen für die Leistungsbestimmung und für die Rechnungsstellung. z

Lösung 163 Das billigste Angebot erhält nicht zwingend den Zuschlag. Dies ist vor allem bei Verfahren üblich, die dem öffentlichen Beschaffungsrecht unterstellt sind. Für die Ermittlung des wirtschaftlich günstigsten Angebotes zählen Kriterien

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch Elektrotechnik 6/10 I 97


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Brain Food Sicherheit bei der Arbeit ist für jeden Mitarbeiter unerlässlich. Durch Unfälle können viel Leid, Schaden und Kosten entstehen. Alle Sicherheitsregeln haben das Ziel, dies zu verhindern, bei der Arbeit und in der Freizeit. Hier ist Selbstverantwortung gross geschrieben und die geltenden Regeln sind zu kennen. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­ dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L1/2.2.1: Die Lernenden nennen die im Betrieb verantwortliche Person für Arbeits­ sicherheit. Die Lernenden nennen den Sinn und Zweck einer Branchenlösung zur Ar­ beitssicherheit und zum Gesundheits­ schutz. • Bildungsplan L1/2.2.2: Die Lernenden verwenden die persönliche Schutzausrüstung am Arbeitsort pflichtbewusst. Die Lernenden nennen arbeitsrecht­ liche und versicherungstechnische Folgen bei Nichteinhalten von Wei­ sungen und Richtlinien zur Arbeits­ sicherheit. • Bildungsplan L1/2.2.4: Die Lernen­ den erkennen bei Arbeiten an Installa­ tionen elektrische und nichtelektri­ sche Gefahren und wenden diese ab.

antwortliche benannt. Wer ist in Ihrem Betrieb mit dieser Aufgabe betraut?

Aufgabe 171 In der Organisation zur Arbeitssicher­ heit kommen die folgenden Begriffe vor: – KOPAS – SIBE – SUVA – EKAS – BATISEC Was bedeuten diese Bezeichnungen und welche Aufgaben sind damit verbun­ den?

Aufgabe 172 Beim Arbeiten ist leider ein Unfall ge­ schehen, der den Besuch eines Arztes notwendig macht und einen Arbeitsaus­ fall verursacht. a) Welche Schritte und Aufgaben müs­ sen jetzt vom Verunfallten und von der Firma unternommen werden? b) Wer trägt die Arzt- oder Spitalkosten? c) Wer trägt die Kosten des Arbeits­ ausfalls?

Aufgabe 167 Die Unfälle werden je nach Art der Entstehung unterschieden. Welche zwei Unfallarten sind Ihnen bekannt? Nen­ nen Sie für jede Art zwei Beispiele.

Aufgabe 168 Was wird mit der betrieblichen Organi­ sation für Arbeitssicherheit und Ge­ sundheitsschutz bezweckt?

Aufgabe 169 Ihre Firma ist einer Branchenlösung zur Arbeitssicherheit angeschlossen. Was wird damit bezweckt?

Aufgabe 170 Die Firma hat sich in der Arbeitssicher­ heit organisiert und entsprechende Ver­ 72 I Elektrotechnik 8/10

Aufgabe 176

Aufgabe 173 Wer zahlt die Versicherungsprämien a) für den Berufsunfall? b) für den Nichtberufsunfall?

Aufgabe 174 Welche Teile gehören zu der persönli­ chen Schutzausrüstung für Installations­ arbeiten und wann ist entsprechende Tragepflicht?

Aufgabe 175 Wer ist verantwortlich: a) für die Abgabe der persönlichen Schutzausrüstung? b) für den Unterhalt der persönlichen Schutzausrüstung? c) für das Auswechseln der persönlichen Schutzausrüstung? d) für das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung?

Aufgabe 176 Die Zeichen geben wichtige Hinweise vor Ort. Was bedeuten die Zeichen 1–12?


Aufgabe 177 Brain Food für Lernende

Im Lager liegen Staubmasken mit un­ terschiedlichen Bezeichnungen – FP1 – FP2 – FP3 a) D urch was unterscheiden sich diese Masken? b) Zum Fräsen von Backstein soll die richtige Maske ausgewählt werden. Welche ist es?

Aufgabe 178 Wo treffen wir in der elektrischen Ins­ tallation Stoffe an, die bei unsachgemäs­ ser Behandlung gefährlich werden kön­ nen?

Aufgabe 179 Wann gilt ein Unfall als: a) fahrlässig verursacht? b) grob fahrlässig verursacht?

Aufgabe 183

Aufgabe 180 Mit welchen Konsequenzen muss der Verursacher bei grob fahrlässigem Ver­ schulden rechnen?

Faktoren stellen die Punkte 1– 4 im Bild dar?

Aufgabe 184 Aufgabe 181 Welche Gründe führen dazu, dass im betrieblichen Alltag immer wieder we­ sentliche Sicherheitsvorschriften miss­ achtet werden? Überlegen Sie anhand der letzten Unfälle im eigenen Betrieb, was die möglichen Ursachen waren.

Aufgabe 182 Wie lauten die Sicherheitsregeln zum Arbeiten an elektrischen Anlagen in der richtigen Reihenfolge?

Ab welcher Stromstärke ist der zu Auf­ gabe 183 abgebildete Strom durch den Körper gefährlich? Elektroplanung

Zeichnen Sie ein Beispiel eines Strom­ laufschemas und nennen Sie die typi­ schen Merkmale.

Aufgabe 189 Zeichnen Sie ein Beispiel eines Wirk­ schaltschemas und nennen Sie die typi­ schen Merkmale.

Aufgabe 185 Welche Arten von Schemas unterschei­ den wir?

Aufgabe 186 Welche Merkmale gelten für Schemas im Allgemeinen?

Aufgabe 183 Die Gefahr durch den elektrischen Strom, der beim Berühren durch den menschlichen Körper fliesst, ist von ver­ schiedenen Faktoren abhängig. Welche

Aufgabe 188

Antworten zu den Aufgaben 167 bis 189 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 08/10 auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 187 Zeichnen Sie ein Beispiel eines Prinzip­ schemas und nennen Sie die typischen Merkmale.

Die Antworten zu den Aufgaben 148 bis 166 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 167 bis 189 aus ET 08/10

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 167 • Berufsunfälle: zum Beispiel Sturz von der Leiter beim Arbeiten, Schnitt beim Abisolieren von Leitungen usw. • Nichtberufsunfälle: zum Beispiel Ski­ unfall, Freizeitunfall usw.

Lösung 168 Für die Arbeitssicherheit und den Ge­ sundheitsschutz in einem Unternehmen ist der Arbeitgeber verantwortlich. Er hat insbesondere die Abläufe, Verant­ wortlichkeiten und Kompetenzen in sei­ nem Unternehmen so zu regeln, dass es zu keinen Unfällen kommt und die Ge­ sundheit der Beschäftigten nicht geschä­ digt wird. Der Nachweis einer betriebli­ chen Sicherheitsorganisation ist gesetz­ lich vorgegeben.

Lösung 169 Die «Branchenlösungen» stellen den Unternehmen ein branchenspezifisches Sicherheitssystem (Handbuch) und Checklisten zur Verfügung und bieten Schulungen und andere Dienstleistun­ gen an. Die Konkretisierung und Um­ setzung muss jedoch in jedem einzelnen Unternehmen stattfinden. Branchenlö­ sungen werden von den Sozialpartnern einer Branche getragen und in Zusam­ menarbeit mit Spezialisten der Arbeits­ sicherheit entwickelt. Der Beizug von Spezialisten der Arbeitssicherheit erfolgt kollektiv.

Lösung 170 Im betrieblichen Organigramm ist auch die Funktion des Verantwortlichen für Arbeitssicherheit ersichtlich (KOPAS).

beitssicherheit und des Gesundheits­ schutzes. Er unterstützt den Arbeitge­ ber, die Geschäftsleitung und die Vor­ gesetzten in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung bezüglich Sicherheit und Gesundheitsschutz. • SIBE: Sicherheitsbeauftragter. Er sorgt zusammen mit dem Arbeitgeber und dem KOPAS für die Umsetzung der Arbeitssicherheit und des Gesund­ heitsschutzes im Betrieb. • SUVA: Schweizerische Unfallversi­ cherung. Die Mitarbeiter unserer Branche sind alle obligatorisch bei der SUVA versichert. • EKAS: Eidgenössische Koordinati­ onskommission für Arbeitssicherheit. Sie übt die gesetzliche Aufsicht über die Umsetzung der Vorschriften im Bereich Arbeitssicherheit aus. • BATISEC: Diese Institution sorgt für die Umsetzung der von den Sozial­ partnern entwickelten Branchen­ lösung. Im Falle der Elektrofirmen ist es die Branchenlösung der Gebäude­ technik (www.batisec.ch)

Lösung 172 • a) Erste Hilfe vor Ort. Zuweisung Arzt/Spital/Meldung an Vorgesetzten. Firma erstellt Unfallschein für Arzt oder Spital, Firma meldet Unfall an SUVA. Arzt bestätigt Besuch auf Un­ fallschein. Unfallschein nach Ab­ schluss der Behandlung in Firma ab­ geben. • b) Die Arzt- und Spitalkosten werden von der SUVA bezahlt. • c) Arbeitsausfall der ersten drei Tage muss der Arbeitgeber übernehmen. Nachher erfolgt Taggeldvergütung durch die SUVA (80 %, exkl. allfälliger Selbstbehalte).

Lösung 174 • Schutzbrille: bei Arbeiten wie Schlei­ fen, Bohren, Sägen, Spitzen usw. • Gehörschutz: bei Arbeiten an Orten mit hoher Geräuschentwicklung oder lauten Maschinen • Staubschutz: Arbeiten in staubiger Umgebung (z. B. Fräsen von Back­ stein) • Schutzhelm: Arbeiten auf dem Rohbau und unter Gerüsten • Handschuhe: grobe Arbeiten • Sicherheitsschuhe: Arbeiten auf dem Rohbau oder beim Kabelzug

Lösung 175 Verantwortlich sind: a) der Arbeitgeber b) der Benutzer c) der Benutzer d) jeder Mitarbeiter

Lösung 176 1: Augenschutz benützen 2: Gehörschutz benützen 3: Schutzhelm benützen 4: Warnung vor giftigen Stoffen 5: Warnung vor Laserstrahl 6: Warnung vor feuergefährlichen Stoffen

Lösung 173 Lösung 171 • KOPAS: Kontaktperson Arbeits­ sicherheit. Der Stelleninhaber ist das Bindeglied zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Bereich der Ar­ 84 I Elektrotechnik 8/10

Die Versicherungsprämien zahlt: • a) für den Berufsunfall der Arbeit­ geber • b) für den Nichtberufsunfall jeder Mitarbeiter (Lohnabzug)

Lösung 176


Brain Food für Lernende   7: Zutritt für Unbefugte verboten   8: Warnung vor einer Gefahrenstelle   9: Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten 10: Warnung vor ätzenden Stoffen 11: vor Arbeiten freischalten 12: Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Lösung 177 • a) Es sind alles partikelfiltrierende Einweg-Halbmasken. Sie unter­ scheiden sich aber bezüglich dem Rückhaltevermögen. FP1: Filter mit niedrigem Rück­ haltevermögen, für feste Partikel FP2: Filter mit mittlerem Rück­ haltevermögen, für feste und flüssige Partikel FP3: Filter mit hohem Rückhaltevermögen, für feste und flüssige Partikel • b) FP1

Lösung 178 • Blei an alten Kabeln • Quecksilber in alten Schaltgeräten und in Gasentladungslampen • PCB (Polychlorierte Biphenyle) in alten Transformatoren und Konden­ satoren • Asbest (alte Schaltgerätekombinationen und nicht tbrennbare, wärmeisolierende Unterlagen). Die abgebildete Schaltgerätekombination enthält schwach gebundener Asbest und darf nicht bearbeitet werden.

Lösung 179 • a) Als fahrlässig gilt das einfache fehlerhafte Verhalten, Unvorsichtigkeit, irrtümliche Beurteilung einer Gefahr trotz Überlegen. • b) Grobfahrlässig handelt, wer jene elementaren Vorsichtsgebote unbeachtet lässt, die jeder verständige Mensch in der gleichen Lage und unter den gleichen Umständen befolgt hätte, um eine voraussehbare Schädigung zu vermeiden.

Lösung 180 Bei grob fahrlässigem Verhalten können die Versicherungsleistungen gekürzt werden und es kann strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.

Lösung 181 Die folgenden Gründe führen immer wieder zu Unfällen: • Schutzausrüstung nicht benützt • Schutzausrüstung nicht vor Ort • Sicherheitswidriges Handeln (es passiert schon nichts) • Gefahr nicht erkannt • Zeitdruck mit dem Ergebnis, dass die Sicherheit ausser Acht gelassen wird •

tungen durch Symbole wiedergege­ben • Die Schaltschemas werden im spannungslosen Zustand gezeichnet, die Schalter sind ausgeschaltet (Ausnahme: Ruhestromkreise) • Sämtliche Geräte, Schalter, Klemmen usw. sind immer mit den dafür vorgesehenen Kennbuchstaben zu bezeichnen • Leitungskreuzungen sind möglichst zu vermeiden • Verschiedene Stricharten ergeben eine bessere Übersichtlichkeit (Hauptstromkreis/Steuerstromkreis) • Beschriftungen sind in sauberer, deutlicher Schrift anzubringen

Lösung 182 1: Freischalten 2: gegen Wiedereinschalten sichern 3: Spannungsfreiheit allpolig feststellen 4: Erden und Kurzschliessen 5: benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Lösung 183

Lösung 187 Merkmale des Prinzipschemas. • zeigt nur die wesentlichen Bestand­ teile einer Schaltung • nicht geeignet für Steuerstromkreise • meist in einpoliger Darstellung • gestattet keine Rückschlüsse auf die räumliche Lage der Betriebsmittel

1: vorhandene Spannungshöhe 2: Übergangswiderstand beim Berühren 3: Stromweg durch den Körper 4: Übergangswiderstand Füsse und Bodenwiderstand

Lösung 184 Ab 50 mA

Elektroplanung

Lösung 185 • Prinzipschema (Übersichtsschema) • Stromlaufschema (Stromlauf in auf­ gelöster Darstellung) • Wirkschaltschema (Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung)

Lösung 186 Schemas werden in den nachfolgenden Grundsätzen gezeichnet: • In der zeichnerischen Darstellung werden Geräte, Maschinen und Lei-

Lösung 187 Elektrotechnik 8/10 I 85


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Lösung 188 Merkmale des Stromlaufschemas. • zeigt meistens nur den Steuerstromkreis einer Anlage (ohne Schutzleiter) • Schaltung ist in fortlaufend nummerierte Strompfade aufgeteilt • mechanische und räumliche Anordnung der Betriebsmittel • wird nicht berücksichtigt (s. Q11) • praktisch kreuzungsfreie Darstellung • wirkt einfach und übersichtlich • Einzelblattsystem (Hefte)

Lösung 189 Merkmale des Wirkschaltschemas. • ist eine ausführliche Darstellung der Schaltung mit allen Einzelteilen • alle Teile eines Betriebsmittels werden unmittelbar nebeneinander gezeichnet (s. Q11) • die räumliche Lage wird soweit wie möglich berücksichtigt (s. 2 Schaltstellen mit Signalisation) • grössere Schaltungen werden sehr schnell unübersichtlich • Erweiterungen oder Änderungen können nicht einfach erstellt werden

Lösung 188

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Lösung 189

86 I Elektrotechnik 8/10


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Brain Food Die richtige Anwendung und der passende Einsatz der Schaltgeräte stellt die Funktion in elektrischen Anlagen sicher. Der richtige Ersatz muss auch möglich sein, wenn das Original nicht mehr erhältlich ist. Aus der technischen Dokumentation können dazu viele wichtige Hinweise entnommen werden. Das erfordert immer auch theoretisches Wissen zum Thema, wie sie in den Leistungszielen gefordert sind. Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 191

Installationspraxis

Nennen Sie je drei Beispiele von Anla­ gen mit einer Steuerung und einer Re­ gelung.

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­ dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3/5.4.1: Die Lernen­ den erläutern die Struktur von Steue­ rungssystemen, nennen Steuerungs­ arten und erstellen einen Überblick über die verwendeten Mittel. • Bildungsplan L3/5.4.3: Die Lernen­ den unterscheiden elektromechani­ sche und elektronische Schalteinrich­ tungen und erklären deren Eigen­ schaften und den Einsatz in Steuer­ schaltungen.

Aufgabe 190 Durch was unterscheiden sich Steue­ rung und Regelung?

Aufgabe 192 Die folgenden Begriffe/Abkürzungen aus der Steuer- und Regelungstechnik sind zu erklären: a) SPS b) Pneumatik c) Zweipunktregler/Dreipunktregler d) CPU e) MSR-Technik

Aufgabe 193 Im Schemablatt einer Steuerung mit zwei Pumpen sind verschiedene Ele­ mente vorhanden. Die Steuerung ist auf den nicht vorhandenen, folgenden Sei­ ten im Schema detailliert aufgeführt. a) Was sind die Teile 1 bis 4 für Geräte?

b) Welche Aufgabe erfüllt die Leitung 5 und zu welchem Gerät 8 führt sie? c) Welche Aufgaben haben die Leitun­ gen 6? d) Die Leitung 7 führt zu einer SPS. Was signalisiert der Kontakt?

Aufgabe 194 In der Anlage hat es Schaltschützen und Relais. Nennen Sie einige Konstrukti­ onsunterschiede.

Aufgabe 195 a) Die Kontaktbezeichnungen am Relais sind einzutragen. b-c) Um welche Relaisfunktionen handelt es sich? d-h) Welche Betätigungen sind hier dargestellt?

Aufgabe 195

Aufgabe 196 Welche Art von Zeitrelaisfunktionen werden im Bild dargestellt?

Aufgabe 197 In Steuerungen sind berührungslose Näherungsschalter eingebaut. Welche Arten von berührungslosen Schaltern (Funktionsprinzip) gibt es und wie funk­ tionieren diese?

Aufgabe 198 Aufgabe 193 70 I Elektrotechnik 9/10

Bei einem Umbau in einem MFH wird eine «exotische» Steuerung für das Licht


Aufgabe 200

Elektroplanung

Beim abgebildeten Raumthermostat ist gemäss dem Schaltbild der Anschluss ei­ nes Neutralleiters vorgesehen. a) Für was braucht es diesen Neutral­ leiter? b) Funktioniert der Thermostat auch ohne den Anschluss von N?

Aufgabe 203 Zeichnen Sie ein Beispiel eines Installa­ tionsplanes und nennen Sie dessen typi­ sche Merkmale.

Aufgabe 204 Zeichnen Sie ein Beispiel eines GeräteVerdrahtungsplanes und nennen Sie dessen typische Merkmale.

Aufgabe 205 Zeichnen Sie ein Beispiel eines An­ schlussplanes und nennen Sie dessen ty­ pische Merkmale. Aufgabe 198

Aufgabe 200

Aufgabe 206 Wie werden die Kontakte der Hauptund Hilfsschützen bezeichnet?

Aufgabe 199 Auf einem Schrittschalter sind verschie­ dene Zeichen aufgedruckt. Was bedeu­ ten diese?

Aufgabe 201

Aufgabe 207

In der Verteilung ist ein Netzfreischalter eingebaut. Was hat dieser für eine Funk­ tion?

Wie lautet der Farbcode, der in Installa­ tionsplänen angewendet wird?

Aufgabe 202 Aufgabe 199

Wie nennt man diese Darstellungsarten der SPS-Programmierung?

Aufgabe 196

Antworten zu den Aufgaben 190 bis 207 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 09/10 auf www.elektrotechnik.ch Die Antworten zu den Aufgaben 167 bis 189 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Aufgabe 202

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Elektrotechnik 9/10 I 71 BKW FMB Energie AG

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im Treppenhaus entdeckt. Auf dem Treppenhausautomaten ist das Schema aufgezeichnet. Wie funktioniert das Ganze und kann es so belassen werden?


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 190 bis 207 aus ET 9/10

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 190 Die Steuerung ist ein Vorgang, bei dem über eine oder mehrere Eingangsgrös­ sen eines Systems eine Prozessgrösse beeinflusst wird. Der sich tatsächlich einstellende Wert wird nicht überprüft, sodass sich eine mögliche Abweichung, beispielsweise hervorgerufen durch äus­ sere Störungen, nicht auf den Steue­ rungsvorgang auswirkt. Kennzeichen der Steuerung ist somit ein offener Wir­ kungsablauf. Im Gegensatz dazu wird bei der Regelung die zu regelnde Grösse fortlaufend gemessen und mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Besteht zwischen diesen beiden Grössen eine Differenz, so wird ein Verstellvorgang eingeleitet. Kennzeichen der Regelung ist somit der geschlossene Wirkungsab­ lauf.

Lösung 191 Steuerungen: Lichtsteuerung mit Relais, Kransteuerung, Steuerung an Heisswas­ serspeicher usw. Regelungen: Heizungsregulierung mit Raumthermostat, Beleuchtung mit Lichtfühler, Motorantrieb mit Tacho­ generator und Frequenzumrichter usw.

d) CPU: Central Processing Unit (zentrale Steuerungseinheit) beispielsweise im Automatisierungs­ gerät. e) MSR: Mess-, Steuerungs- und Re­ geltechnik. Der Begriff wird gleich­ bedeutend für Automatisierungs­ technik verwendet.

Lösung 194 Lösung 193 a) 1: Anlageschalter/Ausschaltung und Trennung der ganze Anlage. 2: Motorschutzschalter mit elektro­ magnetischer und thermischer Auslösung und Hilfskontakten. Stellt den Motorschutz und den Leitungsschutz sicher und meldet die Schaltstellung der Steuerung. 3: Sanftstarter (Softstarter). Er wird eingesetzt, um den Strom und das Drehmoment während des An­ laufvorgangs der Pumpe zu redu­ zieren. 4: Sicherheits-/Revisionsschalter, abschliessbar. Unterbricht den Stromkreis bei Wartungsarbeiten vor Ort. b) Der Kontakt in der Motorenwick­ lung (Klixon) wird zu einem Re­ lais in der Steuerung geführt. Die­ se unterbricht bei zu hoher Wick­ lungstemperatur den Stromkreis.

Lösung 192 a) SPS: Speicherprogrammierbare Steuerung. b) Pneumatik: Lehre von den Bewegun­ gen und Gleichgewichtszuständen der Luft. In der Automatisierung wird die Steuerung und Regelung mit Druckluft so bezeichnet. c) Der Zweipunktregler arbeitet mit zwei Ausgangszuständen z. B. Ein/Aus. Dreipunktregler haben drei Aus­ gangszustände z. B. Aus, Langsam und Schnell. 88 I Elektrotechnik 9/10

c) A1/A2: Steuerspannung 1: Startbefehl d) Störungsmeldung des Sanftanlas­ sers. Dieser verfügt über einen integrierten Geräteeigenschutz, der verhindert, dass er thermisch überlastet wird.

Lösung 195

• Schütze sind für höhere Schaltleis­ tungen ausgelegt und besitzen Fun­ kenlöschkammern. • Die Schaltkontakte der Relais können auch Wechslerkontakte (Umschalter) sein, bei Schützen sind nur Öffner und Schliesser vorhanden. • Schütze werden meistens mit Wech­ selspannung betrieben, Relais sind häufig auch mit Gleichstrom ange­ steuert. • Relais haben im Gegensatz zu Schüt­ zen auch Klappanker für den Antrieb.

Lösung195 a) siehe Abbildung b) Relais abfallverzögert c) Relais anzugverzögert d) Bedienung durch Annähern e) Bedienung durch Berühren f) Steuerung durch Flüssigkeitspegel g) Betätigung durch Drehen h) Betätigung durch Drücken


a) Anzugverzögerung b) Rückfallverzögerung c) einschaltwischend d) anzug- und abfallverzögert e) Y ∆ Relais

Schaltungen können verbleiben, Automaten für diese Schaltungsart sind erhältlich, bei einem Umbau muss aber auf das neue Schaltsystem umgerüstet werden.

Lösung 199 Lösung 197 Die berührungslosen Schalter lassen sich wie folgt unterteilen: a) Induktive Näherungsschalter: Sie arbeiten nach dem Prinzip des bedämpften LC-Oszillators. Dringt Metall in den Ansprechbereich ein, wird dem System Energie entzogen. Das Metallteil ruft einen Energieverlust hervor, der durch Wirbelstrombildung verursacht wird. Diese Veränderung führt zu einer Stromänderung, die in der nachgeschalteten Elektronik zu einem Schaltsignal umgesetzt wird. b) Kapazitive Näherungsschalter: die aktive Fläche des kapazitiven Näherungsschalters wird von zwei metallischen Elektroden gebildet, die man sich als die Elektroden eines aufklappbaren Kondensators vorstellen kann. Nähert sich ein Objekt dieser aktiven Fläche, bewirkt dies eine Erhöhung der Koppelkapazität. Dieses wird in der Auswerteschaltung erfasst und in einen Schaltbefehl umgesetzt. c) Die optischen Näherungsschalter arbeiten mit Infrarotlicht. Das reflektierte Licht wird ausgewertet und löst einen Schaltbefehl aus.

Lösung 198 Bei der Schaltung der Beleuchtung handelt es sich um die 3-Leiter-Schaltung. Sie wurde bis in die 70er-Jahre verwendet. Dabei wurde der N über den Taster geschaltet, während der Polleiter direkt zur Spule und zum Kontakt führte. Die Steigleitung hatte somit nur drei Leiter (N, Tasterdraht und Lampendraht). Da aber der N nicht geschaltet werden darf, ist die Schaltung durch die 4-LeiterSchaltung ersetzt worden. Bestehende

Die Zeichen definieren die maximale Schaltleistung: AC1: ohmische oder schwach induktive Last (von links nach rechts): • maximaler Glimmlampenstrom bei den Druckkontakten • Glühlampenlast • Leuchtstofflampen unkompensiert • Leuchtstofflampen seriekompensiert • Leuchtstofflampen parallel­ kompensiert • Energiesparlampen

angeschlossener Verbraucher ab. Dadurch werden störende elektromagnetische Wechselfelder verhindert. Zur Überwachung wird dann eine Gleichspannung angelegt. Es entsteht so kein messbares Wechselfeld und es ist trotzdem sichergestellt, dass das Einschalten sofort erkannt wird und der überwachte Stromkreis wieder zugeschaltet wird.

Lösung 202 a) Funktionsplan FUP b) Kontaktplan KOP c) Anweisungsliste AWL

Elektroplanung

Lösung 203 Lösung 200 a) Der Neutralleiter wird für die thermische Rückführung benötigt. Dazu ist das Bimetall mit einem eingebauten Heizwiderstand thermisch gekoppelt. Wenn der Thermostat bei sinkender Temperatur schaltet, wird mit der externen Heizung auch der Heizwiderstand eingeschaltet. Der Thermostat wird dadurch zum Einund Ausschalten gebracht, auch wenn sich die Raumtemperatur kaum ändert. Das Einschaltverhältnis (Heizzeit zu Periodenzeit) sinkt mit steigender Raumtemperatur. Durch das Takten entsteht im Raum nur eine kleine Temperaturschwankung von ± 0,1 ... 0,5 K, abhängig von der Zeitkonstante des Raumes. b) Ohne thermische Rückführung arbeitet der Thermostat ebenfalls. Die Aus- und Einschaltpunkte liegen aber weit auseinander, sodass im Raum grosse Temperaturschwankungen auftreten.

Lösung 201 Netzfreischalter schalten einen Stromkreis nach der manuellen Abschaltung

Merkmale des Wirkschaltschemas: • Grundlage bildet der Grundrissplan des Architekten (Massstab 1 : 50 oder 1 : 100). • Die verschiedenen elektrischen Installationen (Licht/Kraft/Telefon usw.) werden lagerichtig und vorzugsweise verschiedenfarbig eingezeichnet. • Darstellung 1-polig, wie im Prinzipschema. • Über die genaue Funktion der Schaltung gibt der Lageplan keine Auskunft. • Leitungsverlauf (Rohre/Kanäle), ­Dimensionierungen, Steckdosentypen usw. sind weitere Informationen für den Installateur. (Bild Lösung 203)

Lösung 204 Merkmale des Geräte-Verdrahtungs­ planes: • zeigt die internen Verbindungen zwischen den einzelnen Betriebsmitteln; • dient in erster Linie der Fertigung des Gerätes im Herstellerbetrieb; • sind für Reparaturen und Wartungs­ arbeiten sehr wichtig und sollten nicht entfernt werden.

Leuchtstofflampe FL 1 × 36 W oder 2 × 18 W (Tandemschaltung). Lösung 203

Lösung 204 Elektrotechnik 9/10 I 89

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Lösung 196


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Hauptschütz

Hilfsrelais

Lösung 205 Werkstatt mit Lichtinstallation und Ventilator (Abluft). Lösung 206

Lösung 205 Merkmale des Anschlussplanes. • Zeigt, wie die Klemmen des Schaltschrankes für den Anschluss der externen Betriebsmittel angeordnet sind. • Es können keine Funktionen oder Zusammenhänge daraus gelesen werden. • Dient nur dem Anschluss der Leitungen.

Lösung 206 Bei der Kennzeichnung der Anschlüsse ist zwischen Hauptstromkontakten und Hilfskontakten zu unterscheiden. Kennzeichnung der Hauptstromkontakte von Schützen: Die Hauptstromkontakte werden mit einem Code bezeichnet, der aus einer Ziffer und einer darauf folgenden alphanummerischen Kombination besteht: z. B. 1L1 - 2T1, 3L2 - 4T2, 5L3

90 I Elektrotechnik 9/10

- 6T3. In der Regel wird an 1, 3, 5 das Netz, an 2, 4, 6 die Last angeschlossen.

7–8 für Schliesser mit Spezialfunktion (Thermo- oder Zeitrelais)

Kennzeichnung der Hilfskontakte: Hilfskontakte werden mit zweistelligen Zahlen bezeichnet: • Die erste Ziffer ist die Ordnungsziffer. Sie nummeriert die Kontakte fortlaufend, unabhängig von der Funktion der Kontakte. • Die zweite Ziffer ist die Funktionsziffer, sie gibt Auskunft über die Art des Kontaktes. 1–2 für Öffner (NC normality closed ist die Bezeichnung für den amerikanischen Markt) 3–4 für Schliesser (NO normality open) 5–6 für Öffner mit Spezialfunktion (Thermo- oder Zeitrelais)

Lösung 207 Blau: Lichtinstallationen Rot: Wärme- und Kraft­ installationen Grün: Telefoninstallationen Violett: Antenneninstallationen (Radio/TV) Braun: Sonnerieanlagen Orange: Brandmeldeanlagen

Die Fragen und Antworten finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch


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Brain Food Die elektrischen Haushaltgeräte sind heute komplexe, elektronisch gesteuerte Apparate. Die genaue, detaillierte Funktion ist dem Elektroinstallateur zwar nicht bei allen Modellen präsent. Durch das Erkennen der Grundfunktionen und mithilfe der technischen Dokumentation müssen aber Störungen erkannt und eingegrenzt werden. Auch muss die Installation bezüglich der elektrischen Leistung richtig ausgeführt werden. Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

f) Glaskeramikkochfeld g) Steamer h) Handtuchtrockner i) TV-Gerät (LCD) k) Waschmaschine (EFH) l) Umwälzpumpe Heizung EFH

Kann beim Kauf eines Elektrohaushaltgerätes eine schnelle Aussage über deren Energieverbrauch gemacht werden?

Aufgabe 211 72 I Elektrotechnik 10/10

Der Glaskeramikheizteil ist nur mit zwei Leitungen mit dem Schalter verbunden. Wie wird die Leistung der Platte reguliert?

Aufgabe 214 Aufgabe 210 Welche Arten von Glaskeramik-Kochfeldern gibt es? Nennen Sie die verschiedenen Arten mit ihren Vor- und Nachteilen.

Aufgabe 208 Welche Leistungen haben diese Geräte im Haushalt? a) Kühlschrank 250 l b) Dampfbügeleisen c) Staubsauger d) Automatische Kaffemaschine e) Geschirrspüler

Wie lässt sich mit einfachen Mitteln prüfen, ob die Heizwicklungen der Kochplatte intakt sind?

Aufgabe 213 Aufgabe 209

Bildungsplan L3/5.2.4: • Die Lernenden installieren elektrische Wärme- und Kältegeräte und nehmen sie in Betrieb. • Die Lernenden erklären den Aufbau und die Verwendung von elektrischen Wärme- und Kältegeräten und er­ klären anhand der technischen Dokumentation die Funktionsweise.

Aufgabe 212

Immer wieder löst ein Überstromunterbrecher aus. Angeschlossen ist der Kochherd. Was kann unternommen werden, um den Fehler zu lokalisieren?

Aufgabe 215 Wie funktioniert ein «Steamer»?

Aufgabe 211 Zeichnen Sie die Verbindungen zur Massekochplatte (7-Takt-Schaltung) ein. Bei der Kochplatte sind die Verbindungen zu den Wicklungen einzuzeichnen.

Aufgabe 216 Bei der Warmwasserleitung ist ein selbstregulierendes Flachkabel als «Rohrbegleitheizung» montiert.


Elektroplanung 1

Aufgabe 224 8

2

Welches sind die grundsätzlichen Ziele des Gesundheitsschutzes?

Aufgabe 217 Ein Kunde bemängelt, dass sein Kühl­ schrank (10 Jahre alt) nicht mehr richtig funktioniert. Er läuft zwar noch, er kühlt aber zu wenig. Was können für Ursa­ chen dafür verantwortlich sein. Ist eine Reparatur noch sinnvoll?

Aufgabe 218 Nach welchen beiden Verfahren arbei­ ten Kühlschränke? Durch was unterscheiden sich die bei­ den Systeme?

Aufgabe 225

3 4

9

5

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6

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7

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Aufgabe 220

Nennen Sie wichtige Gesetze, Verord­ nungen und Richtlinien im Zusammen­ hang mit der Arbeitssicherheit.

Aufgabe 225 Was versteht man unter EKAS und wann wurde dieses eingeführt?

Aufgabe 226 Wie kann die Risikobewältigung in der Arbeitssicherheit bzw. Unfallverhütung grundsätzlich erfolgen?

Aufgabe 219

Aufgabe 222

Zeichnen Sie das Schaltschema zu ei­ nem grösseren Wassererwärmer (Boiler) 3 × 400 V auf. Das Schema muss die fol­ genden Elemente beinhalten: • Interne Schaltung der 3 Heizkörper 230 V. • Thermostat und Übertemperatur­ begrenzer. • Überstromunterbrecher und Schalter. • Steuer- und Verbraucherschütz.

• a) Welche zwei Arten von Heiz­ körpern in Wassererwärmern sind Ihnen bekannt? • b) Durch was unterscheiden sie sich beim Auswechseln?

Aufgabe 227 Was ist in der Starkstromverordnung unter Art. 16 in Bezug auf den «Elekt­ rounfall» festgehalten?

Aufgabe 223 Welche Kontrollen sind bei der In­ betriebnahme eines Warmwassererwär­ mers durchzuführen?

Aufgabe 220 Benennen Sie die Teile des Wasser­ erwärmers (Boiler)?

Aufgabe 221 Welche Funktion hat die im Wasser­ erwärmer eingebaute Magnesiumanode?

Antworten zu den Aufgaben 208 bis 227 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 11/10 (ab ca. 12.11.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 190 bis 207 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Elektrotechnik 10/10 I 73 BKW FMB Energie AG

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• a) Welche Aufgabe hat diese Rohr­ begleitheizung? • b) Wie funktioniert die Regulierung des Heizkabels?


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 208 bis 228 aus ET 10/10

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 208 Die Leistungen sind je nach Modell unterschiedlich. Sie unterscheiden sich auch stark zwischen neuen und alten Geräten: a) 110 W b) 2 kW c) 1,8 kW d) 1,4 kW e) 2,5 kW f) 7 kW g) 3,5 kW h) 140 W i) < 100 W k) 2,3 kW l) 20–40 W

Lösung 209 88 I Elektrotechnik 10/10

Lösung 209

Lösung 211

Dank der Energieetikette genügt beim Kauf von Haushaltgeräten ein einziger Blick für die Beurteilung des Energieverbrauchs. Dieser ist in Energieeffizienzklassen von A bis G eingeteilt, wobei A (grün) die beste und G (rot) die schlechteste Klasse ist. Die Energieetikette enthält weitere wertvolle Informationen: so ist der genaue Energieverbrauch in kWh angegeben, bei Kühlschränken ist der Nutzinhalt deklariert oder bei Waschmaschinen und Geschirrspülern ist die Waschwirkung angegeben.

Siehe Lösungsbild 211.

Lösung 210 a) Glaskeramikkochfeld mit Kontakt- oder Strahlungsheizkörper. Einfache Konstruktion ohne zerbrechliche Teile, Möglichkeit, mit einem Halogenstrahler zu kombinieren. b) Halogenkochfeld: Unterhalb des Kochfeldes befindet sich ein Halogenheizstrahler, dessen Arbeitsprinzip im Wesentlichen dem einer Halogenglühlampe mit Reflektor entspricht. Wegen der besseren Energieausnutzung ist der Strahler so konstruiert, dass die Strahlung überwiegend im Infrarotbereich liegt. Elektro-Strahlungsheizkörper mit integrierter Halogentechnik bieten den Vorteil, dass der Heizkörper sofort nach dem Einschalten hell aufglüht. c) Induktionskochfeld: Unterhalb der Glaskeramikkochfläche befindet sich eine stromdurchflossene Spule, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Dieses induziert im darüber liegenden metallischen Topf durch Induktion Wirbelströme, die das Metall des Topfes und damit durch Wärmeübertragung den Inhalt aufheizen. Die dabei üblicherweise benützten Frequenzen liegen im Bereich von etwa 25 bis 50 kHz. Die Wärme wird direkt im Pfannenboden erzeugt, nicht unter der Glasplatte. Induktionsfelder sind schnell aufgeheizt und können rasch und genau in der Temperatur reguliert werden.

Lösung 212 • Kalte Kochplatte auf kleinster Stufe einschalten. Da dann alle Widerstände in Serie geschaltet sind, wird die Platte beim Defekt einer Heizwicklung nicht warm. • Widerstandmessung.

Lösung 213 Es wird ein Energieregler statt ein Stufenschalter verwendet. Energieregler steuern die Temperatur, indem sie in längeren oder kürzeren Intervallen die Leistung zu- und wieder abschalten. Auf der höchsten Stufe wird kontinuierlich Leistung zugeführt. Im Wesentlichen bestehen sie aus einem beheizten Bimetall und einem Schnappwerk – also einer Schaltfeder mit Kontakt. Wird der Heizkörper eingeschaltet, fliesst parallel zum Heizwiderstand der Kochstelle Strom durch die Beheizung des Bimetalls. Dadurch wird das Bimetall erwärmt, verformt sich und löst den entsprechenden Kontakt aus. Eine Änderung der Einstellung am Schaltknebel bewirkt, dass sich durch eine Kurvenscheibe der Abstand zwischen Bimetall und Reglerkontakt verändert. Entsprechend der Grösse dieses Abstandes schaltet der Energieregler längere oder kürzere Intervalle für die Stromzufuhr.

Lösung 214 R Iso-Messung mit angeschlossenem und mit getrenntem Kochherd durchführen. Vermutlich entsteht durch das Aufheizen ein Erdschluss.

Lösung 215 Wasser wird erhitzt und das Kochgut wird mit dem heissem Dampf gegart.

Lösung 216 • a) Das in der Leitung stehende Warmwasser kühlt sich trotz Lei-


5

P3

2 P1 1 3 P2 4

L1 L2 L3

Lösung 211

Lösung 213

1 2 4 3

Lösung 217 Für die verminderte Leistung kommen in Frage:

Lösung 216

• Türdichtung defekt • Thermostat nicht richtig eingestellt oder er schaltet nicht mehr richtig • Fehlende Lüftung (z. B. Staub auf Kondensator, Luftzirkulation nicht mehr gewährleistet) • Vereister Verdampfer • Fehlendes Kühlmittel • Defekter Kompressor • Wenn nur ein Bedienungsmangel vorhanden ist, kann dieser behoben werden. Technische Reparaturen lohnen sich bei solchen alten Geräten nicht mehr. Neue Geräte verfügen über einen besseren Wirkungsgrad und sparen zudem Energie.

Lösung 218

Lösung 219

Die Kühlschränke arbeiten nach dem Kompressor- oder dem Absorptionsverfahren. Der Kompressorkühlschrank hat einen Motor (Kompressor), beim Absorptionskühlschrank wird der Kühlkreislauf mit einer Heizung (Gas, Sonnenenergie) betrieben. Absorbtionskühlschränke sind nicht mehr von Bedeutung. Elektrotechnik 10/10 I 89

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N

tungsisolierung ab. Am Wasserhahn muss dieses abgekühlte Wasser zuerst abgelassen werden, bevor warmes Wasser nachfliesst. Die Rohrbegleitheizung verhindert die Abkühlung. Somit steht an jeder Zapfstelle immer sofort warmes Wasser zur Verfügung. • b) Ein selbstregulierendes Kabel umfasst zwei Leiter, die parallel zueinander angeordnet und von einem halbleitenden Kunststoffmaterial umgeben sind, dessen Leitfähigkeit je nach der Temperatur veränderlich ist. 1: An sehr warmen Stellen unterbricht die Ausdehnung des Kunststoffmaterials die elektrischen Strompfade fast vollständig. Der elektrische Widerstand erhöht sich stark, und die Heizleistung sinkt praktisch auf null. 2: In wärmeren Abschnitten steigt der Widerstand an, Stromaufnahme und Heizleistung sinken entsprechend. 3: An kalten Stellen zieht sich das Kunststoffmaterial zusammen, so dass viele elektrische Strompfade aus den Kohlenstoffpartikeln entstehen. Der Stromfluss wird im Heizelement in Wärme umgesetzt.


Lösung 219 Brain Food für Lernende

Siehe Lösungsschema 219.

Lösung 220   1: Aussenmantel   2: Isolation (geschäumt)   3: Einschubrohr für Heizung   4: Keramikheizkörper   5: Warmwasserrohr   6: Strahlbrecher   7: Kaltwasserzulauf   8: Temperaturanzeige   9: Innenkessel 10: Magnesiumanode 11: Fühlerrohr für Thermostat 12: Thermostat mit Übertemperatur­ sicherung

Lösung 221 Die Magnesiumanode verhindert, als kathodischer Schutz, dass das Metall des Kessels rostet. Da bei einem emaillier­ ten Wassererwärmer die Beschichtung nie ganz ohne Fehlstellen und Material­ poren aufgetragen werden kann, ist im­ mer ein solcher Schutz eingebaut. Auch kunststoffbeschichtete Boiler sind ge­ fährdet, da die Beschichtung kleine Ris­ se durch den Transport, die Wärmeaus­ dehnung, kleine Fabrikationsfehler usw. aufweisen kann. Die Speicherwand bildet die Kathode, der Magnesiumstab die Anode. Das Trinkwasser bildet das Elektrolyt. Die sich an der Magnesiumanode lösenden Teilchen wandern über das Elektrolyt zu den beschädigten Stellen am Kessel, da dort der ungeschützte Stahl die Kathode bildet. Die Anode baut sich ab und wird deshalb auch Opferanode genannt.

Lösung 222 • a) Keramikheizkörper, Panzerheiz­ körper, • b) Der Keramikheizkörper ist in ei­ nem Rohr eingesetzt. Er kann darum ohne Entleerung des Wassers ausge­ wechselt werden. Der Panzerheizkör­ per ist direkt im Flansch verschraubt. Dieser muss zum Heizkörperersatz weggenommen werden. Dies erfor­ dert das Entleeren des Wassers.

90 I Elektrotechnik 10/10

Lösung 222

Lösung 223 Die folgenden Kontrollen sind zwin­ gend: • Ist im Wasserwärmer das Wasser ein­ gefüllt? • Ist die wasserseitige Sicherheitsgruppe (Absperr-, Druckreduzier-, Rückfluss-, Sicherheitsventil) vorhanden? • Schaltet der Thermostat beim Errei­ chen der Wassertemperatur aus? • Ist ein zweiter unabhängiger Tempe­ raturbegrenzer vorhanden? • Funktioniert die Schaltung (inkl. TagNacht-Steuerung)? • Sind die baubegleitenden Kontrollen durchgeführt (inkl. R Iso nach dem Boilerschütz)?

• Bundesgesetz über die Unfallversiche­ rung (UVG) • Weisungen und Richtlinien der Eid­ genössischen Koordinationskommis­ sion für Arbeitssicherheit (EKAS)

Lösung 226 Seit 1.1.1996 ist die EKAS-Richtlinie über den Beizug von Arbeitsärzten und anderen Spezialisten der Arbeitssicher­ heit (ASA Beizugsrichtlinie) in Kraft. Diese Richtlinie soll das Unfallversiche­ rungsgesetz und die Unfallverhütungs­ verordnung konkretisieren und seine Entwicklung fördern, welche langfristig zur Senkung der Zahl der Unfälle und Berufskrankheiten führt.

Lösung 227

• Schutz für Personen und Sachen • Schutz der Umwelt • Schutz der Betriebs- und Versor­ gungssicherheit • Kosten sparen

Grundsätzlich stehen folgende Mög­ lichkeiten zur Verfügung: • Risiko durch technische Massnahmen vermeiden • Risiko durch organisatorische Mass­ nahmen minimieren • Risiko durch Schutzmassnahmen be­ seitigen

Lösung 225

Lösung 228

• Bundesverfassung Art. 110 und Art. 117 • Arbeitsgesetz (ArG) • Elektrizitätsgesetz (ElG) • Starkstromverordnung (StV) • Leitungsverordnung (LeV) • Niederspannungs-Installationsverord­ nung (NIV) • Niederspannung-Installationsnormen (NIN) • Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV)

Es besteht Meldepflicht gemäss Stark­ stromverordnung (StV) Art. 16 für alle Ereignisse in Starkstromanlagen mit Ausnahme von Bahnunfällen (hier gel­ ten andere Verordnungen). Diese Ereig­ nisse sind auf die Telefonnummer 044 956 12 12 zu melden. Dort werden dann die weiteren Schritte eingeleitet.

Elektroplanung

Lösung 224

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


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Brain Food Die koaxialen Anlagen übertragen die vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellten Signale im Haus. Mit den neuen Mehrwertdiensten und den hohen Frequenzen steigen auch die Anforderungen an Material und an die Installation. Damit der Qualitätsanspruch des Kunden erfüllt werden kann, ist Fachwissen über Material und Technik notwendig.

Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 230

Aufgabe 236

Installationspraxis

Wer ist zuständig für die technischen Vorgaben der Hausinstallationen im TV-Bereich?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 231

• a) Bezeichnen Sie die einzelnen Teile der Datendose. • b) Damit der Signalfluss funktioniert, braucht es in der Dose Richtkoppler und Hochpassfilter. Zeichnen Sie diese in die Steckdose ein.

Bildungsplan L3/6.2.1: • Die Lernenden erstellen koaxiale Installationen und Anschlusspunkte für Fernseh-, Radio- und Kommunikationsgeräte. • Die Lernenden erläutern die Eigenschaften von koaxialen Installationen. Bildungsplan L4/6.2.3: • Die Lernenden messen die Signal­ pegel an den Anschlusspunkten und erläutern die Messergebnisse.

Mit welcher Masseinheit wird der Signalpegel angegeben?

Aufgabe 237 Aufgabe 232

Welche zwei Grundtypen von Antennensteckdosen gibt es?

Welcher Signalpegel ist notwendig? • a) an der Übertragungsstelle • b) an der Steckdose

Aufgabe 238 Welche technischen Werte sind bei der Wahl der Steckdosen zu berücksichtigen?

Aufgabe 233 • a) Welche Kabel kommen im Inhouse-Bereich zum Einsatz? • b) Benennen Sie die einzelnen Teile im Kabelaufbau.

Aufgabe 239 Nennen Sie die genauen Materialbezeichnungen dieser Teile, die neu verbaut werden.

Aufgabe 234 Aufgabe 229 Welche Begriffe verstecken sich hinter den immer wieder gebrauchten Abkürzungen? • CATV • SÜS • HÜP • WSP • HVA

Aufgabe 240

Welche Werte haben bei einer KoaxInstallation einen Einfluss auf Signalqualität und Signalstärke?

Wo werden die beiden Teile F und G aus Abbildung 239 eingesetzt und durch was unterscheiden sie sich?

Aufgabe 235 Aufgabe 241

Was versteht man unter «rückwärtstauglich» der Koaxialanlage für den Fernsehempfang?

Wie viele Steckdosen können nach einem Verteiler hintereinander geschaltet werden?

b)

a)

1

2

3

4

5

6

1

2

5

3

4

Aufgabe 233 72 I Elektrotechnik 11/10

Aufgabe 236


c

d 4

a

A

B

e

D

C

WSP

3

2

E

F

G

H 1

5

Aufgabe 239

Aufgabe 242 • a) Welche Aufgabe haben Abschlusswiderstände? • b) Welchen Wert haben diese? • c) Wo sind Abschlusswiderstände notwendig?

Aufgabe 243 An einer TV-Steckdose hat es kein Signal. Wie läuft die Störungssuche ab?

Aufgabe 245

• 1: Eigentumsgrenze einzeichnen und Elemente bezeichnen • 2: Notwendige Elemente in den Leitungen ergänzen • 3: Bezeichnungen für die Leitungs­ abschnitte eintragen • 4: Alle Steckdosenausführungen a – e bezeichnen • 5: Potenzialausgleich und Erdung einzeichnen

Aufgabe 244 Zeichnen Sie das Prinzipschema für die Leitungsstruktur der TV-Anlage in einem Einfamilienhaus: • a) als einfache Koaxialstruktur • b) als Struktur, die für ein Multi­ mediasystem benützt werden kann Die Rohrgrössen sind anzugeben. Das Haus hat die folgenden Räume: • UG: 2 Räume • EG: 3 Räume • OG: 4 Räume

Aufgabe 245 In der HVA sind die notwendigen Elemente einzuzeichnen und die vorhandenen Elemente zu bezeichnen.

Elektroplanung

Aufgabe 246 Zeichnen und beschriften Sie das Symbol eines Lasttrennschalters, wie dieses in einem Prinzipschema einer Mittelspannungsanlage zum Einsatz kommt.

Aufgabe 247 Zeichnen und beschriften Sie das Symbol eines Leistungsschalters, wie dieses in einem Prinzipschema einer Mittelspannungsanlage zum Einsatz kommt.

Aufgabe 248 Zeichnen Sie aus einem Mittelspan-

nungs-Prinzipschema den Mittelspannungs-Transformator 20kV/400V bis auf die NS-Verteilung auf.

Aufgabe 249 Zeichnen Sie einen Mittelspannungstransformator 20 kV/400 V in einem Mittelspannungsprinzipschema auf.

Aufgabe 250 Grundsätzlich soll mit möglichst kleinem Aufwand die elektrische Energie an den Ort des Bedarfs transportiert werden. Nennen Sie konkrete Forderungen, wie sie bei der Auslegung einer Elektroenergieanlage (Versorgungsnetz mit Mittelspannung) vorkommen.

Antworten zu den Aufgaben 229 bis 250 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 12/10 (ab ca. 14.12.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 208 bis 227 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 11/10 I 73 BKW FMB Energie AG

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b


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 229 bis 250 aus ET 11/10   3: Geflecht CU/Aussenleiter, Ab­ schirmung   4: Aluminiumfolie, Abschirmung   5: Dielektrikum, Isolation Zell PE   6: Innenleiter CU blank, 1,1 mm

Installationspraxis

Lösung 229 • CATV: Community Antenna Tele­ vision (Kabelfernsehnetz) • SÜS: Signalübergabestelle (Steuer­ pegel) • HÜP: Hausübergabepunkt • WSP: Wohnungssternpunkt • HVA: Hausverteilanlage

Lösung 234 Länge und Frequenz.

Lösung 235

Lösung 230 Der lokale Kabelnetzbetreiber.

Lösung 231 Es wird mit dem logarithmischen Span­ nungsverhältnis dBµV (deziBelMicro­ Volt) gerechnet.

a) 75 dBµV b) 63–74 dBµV

Lösung 233 • a) Koaxialkabel 75 Ω/= MK95/ DG 113 Für lange Strecken = MK 15, 16 • b) MK 95:   1: Mantel PVC   2: I solierfolie (bessere Trennung vom Mantel beim Abisolieren)

5

Lösung 236 • a) 1: Kabel-Ausgang 2: Kabel-Eingang 3: IEC Stecker TV 4: Buchse Datenanschluss 5: IEC Buchse Radio • b) siehe Bild Lösung 236

Lösung 232

a)

Bei alten TV-Anlagen wurde nur der Vorwärtsweg vom Sender zum TV be­ trieben. In der modernen rückwärts­ tauglichen Hausinstallation wird sowohl der Vorwärtsweg (Downstream) als auch der Rückweg (Upstream) betrieben. Die Komponenten (Verstärker usw.) müssen dafür geeignet sein.

2

Lösung 237 Durchgangsdosen/Stichdosen.

Lösung 238 • Frequenz Rückweg 5–30/5–65 MHz

3

a)

Signal Ein

Lösung 239 • A: AP R/TV-Sat Dose (ENr. 965035000) • B: UP Datendose DD (11db) (ENr. 935201000) • C: F-Stecker crimpbar (ENr. 966760942) • D: Abschlusswiderstand 75 Ω (ENr. 966760942 • E: Verteiler 4-fach (ENr. 966824252) • F: Abzweiger 1-fach (ENr. 966801252) • G: Verteiler 2-fach (ENr. 966822252) • H: Grounding Block (Erdanschluss) (Cablecom 11372)

Lösung 240

b)

1

• Anschlussdämpfung DD 11 db/13 db/ 14 db/19 db/23 db • Anschlussdämpfung Stichdose 4 db

• F: Abzweiger: Sie zweigen an der Stammleitung eine oder mehrere Stichleitungen ab, die jeweils mit einer Stichdose abgeschlossen werden. Die Dämpfung vom Eingang zum Stammausgang ist immer kleiner als die Dämpfung vom Eingang zu den Stichausgängen. • G: Verteiler: Sie verteilen das Signal auf mehrere ähnliche Stämme. Vertei­

b)

Hochpassfilter

OG Rohre M20

TV

Rohre M25 WSP

4

Lösung 236 88 I Elektrotechnik 11/10

Signal Aus

Lösung 244

vom HÜP Telefon 230 V

M25

Daten

M25

Radio M20

Richtkoppler

MultiMediaVerteiler

M20

Rico De Boni, Marcel Schöb

vom HÜP Telefon 230 V

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EG

Rohre M25

UG


b

c

Stammleitung

Lösung 241

a

• a) Sie verhindern unerwünschte Signalreflektionen. • b) 75 Ω • c) Nicht belegte Ausgänge von Verstärkern, Verteilern und die letzte Durchgangsdose (Enddose)

d

Stammleitung

4 Steckdosen.

Lösung 242

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ler haben einen Eingang und mehrere Ausgänge. Die Dämpfung zwischen dem Eingang und jedem Ausgang ist immer gleich gross.

Stichleitung

Stammleitung

Stichabzweiger

WSP

e

Verteiler

Verstärker Vor- + Rückwärts

Lösung 243 Messen von Signal am Ausgang Abzweiger oder Verteiler • wenn kein Signal vorhanden ist • messen am Verstärker • wenn Signal i. O., in der Hälfte messen usw.

SÜS

Eigentumsgrenze HÜP mit Potenzialausgleich durch Netzbetreiber Lösung 245

Lösung 244 siehe Bild Lösung 244

Lösung 247 Lösung 245 siehe Lösung 245 • Steckdosen a + c = Durchgangsdosen (> 10 db) • Steckdosen b + d = Durchgangsdosen (> 10 db) mit Abschlusswiderstand • Steckdose e = Stichdose 4 db

Elektroplanung

Lösung 246 siehe Bild Lösung 246

Lösung 246

Lösung 250

• Die Qualität, das heisst Spannung und Frequenz, soll konstant sein • Die Verteilverluste sollen minimal sein • Die Verteilkosten sollen klein sein • Die Distanzen zwischen Erzeuger und Verbraucher sollen möglichst kurz sein • Die Schalt- und Verteilanlagen sollen jederzeit ausbaubar sein • Die Schalt- und Verteilanlagen sollen das Landschaftsbild nicht stören

• Die Energie muss jederzeit zur Verfügung stehen • Die gleichzeitig verfügbare Menge soll der Forderung entsprechen

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

siehe Bild Lösung 247

Lösung 248 siehe Bild Lösung 248

Lösung 249 siehe Bild Lösung 249

Lösung 247

Lösung 248

Lösung 249 Elektrotechnik 11/10 I 89


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Brain Food Elektromechanische und elektronische Steuerungen prägen die moderne Technik in allen Bereichen. Darum sind grundlegende Kenntnisse der Aufgaben, Eigenschaften und Funktionen zwingend. Die technische Dokumentation gehört natürlich dazu. Nur so kann ergänzt, repariert oder erweitert werden. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­ dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/4.2.1: Die Lernenden erläutern und bearbei­ ten Anlagedokumentationen. Bildungsplan L3/4.2.3: Die Lernenden zeichnen und erläutern Schaltpläne von Anlagen, Apparaten und Energiever­ brauchern. Bildungsplan L2/5.1.3: Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial ge­ mäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik.

Aufgabe 251 Welche Unterlagen gehören zu einer Anlagedokumentation?

2: Signalleuchte 3: Leistungsschütz 4: Bimetallauslöser 5: Drucktaster 6: Steuerschalter 7: Leistungsschalter 8: Sicherungen 9: Transformatoren 10: Hilfsschütze 11: Klemmen 12: Frequenzumrichter

stand bleibt, bis die Rückstelltaste R ge­ drückt wird. Bei Alarmniveau ist auch kein Handbetrieb möglich. Zeichnen Sie den Hauptstromkreis.

Aufgabe 257 Für die Tankanlage (siehe Aufgabe 256) ist das Stromlaufschema zu zeichnen.

Aufgabe 258

Aufgabe 256 Ein Tank wird durch eine Pumpe mit Wasser gefüllt und von Hand entleert. Die Pumpe kann über einen Schlüssel­ schalter eingeschaltet werden. Durch ­einen Wahlschalter kann der Betrieb «direkt» oder «automatisch» gewählt werden. Bei tiefem Niveau schaltet der Hängeschwimmschalter ein, ist der Tank gefüllt, wird über den oberen Schwimm­ schalter ausgeschaltet. Als Sicherheit dient der oberste Schwimmschalter. Bei Erreichen des Alarmniveaus erfolgt eine sofortige Ausschaltung und die Alarm­ leuchte zeigt den Alarm an. Dieser Zu­

Aufgabe 252 Welche Pflichten hat der Installations­ eigentümer mit der Anlagedokumenta­ tion?

Betrieb

I

Aufgabe 253 Welche Pflichten hat der ausführende Mitarbeiter auf der Baustelle, damit die Anlagedokumentation erstellt werden kann?

0 H

A

R

Aufgabe 254 Welche Normenorganisationen sorgen für eine einheitliche Dokumentation mit genormten Schaltzeichen?

Aufgabe 255 Welche Buchstaben kennzeichnen die elektrischen Betriebsmittel im Strom­ laufschema? 1: Motor 62 I Elektrotechnik 12/10

Pumpe

Aufgabe 256

Alarm

Die Schaltgerätekombination zur Pum­ pensteuerung wird selber elektrisch aus­ gerüstet. Die Bedienelemente werden in der Tür eingebaut, die Schaltelemente auf einer Apparateschiene. Bestellen Sie die notwenigen Schalt-, Steuer- und Schutzelemente. Der Standort der Schaltgerätekombination ist nass.

Aufgabe 259 Eine Anlage mit einem Wendeschütz wurde demontiert und muss nun wieder in Betrieb genommen werden. Die An­ schlüsse zum Bedienteil sind zu verbin­ den. Welche Anschlüsse gehören zusammen?


Aufgabe 261 Die Hilfskontakte am Schütz Q1 und am Motorschutzrelais sind zu nummerieren.

Aufgabe 262 Die Verrechnung der Energie der gemeinsamen Waschmaschine auf verschiedene Benützer kann auf verschiedene Arten erfolgen. Welche Möglichkeiten gibt es?

Aufgabe 263 Der Waschmaschinen-Zähler-Umschalter (WZU) gibt es mit verschiedenen Steuerungen. Mit einem einpoligen Prinzipschema des Hauptstromkreises

Auf was ist bei der Beschriftung an einem WZU zu achten?

Waschmaschine

5

Aufgabe 265 Welche Aufgaben erfüllt ein Steuertransformator in einer Anlage?

Aufgabe 266 Welche Leiterfarben sind für die Leiter in Maschinensteuerungen zu verwenden: a) Hauptstromkreise AC/DC b) Neutralleiter c) Steuerstromkreis AC d) Steuerstromkreis DC e) Verriegelungsstromkreis mit Fremdspannung Elektroplanung

Aufgabe 267 Erklären sie die nachfolgenden Begriffe im Zusammenhang mit dem Mittelspannungsversorgungsnetz: • Erdung • Anlageerdung • Berührungsspannung

Waschmaschine

kW h

kW h

kW h

Aufgabe 263

• Schrittspannung • Bezugserde • Sondererde • Erdschluss • Kurzschluss

Aufgabe 268 Zeichnen Sie das Prinzipschema einer Erdungsanlage für eine Trafostation.

Aufgabe 269 Bei der Ermittlung der Erdungsspannung UE müssen je nach Ergebnis die richtigen Schritte/ Massnahmen eingeleitet werden. Nennen Sie diese Massnahmen für die folgenden Fälle: • Erdungsspannung UE kleiner als 50 Volt: • Erdungsspannung UE zwischen 50 Volt und 200 Volt: • Erdungsspannung UE grösser als 200 Volt: Antworten zu den Aufgaben 251 bis 269 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 1/11 (ab ca. 24.1.) auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 259

Die Antworten zu den Aufgaben 229 bis 250 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 264

UV Wohnung 3

für 3 Wohnungen soll die Funktion erklärt werden.

UV Wohnung 2

Bevor die Anlage mit dem Vor- und Retourbetrieb wieder eingeschaltet wird, sind einige Punkte noch unklar: • a) I st die Steuersicherung gemäss Schema richtig verdrahtet? • b) Wie gross muss die Sicherung 1F1.1 sein? Der Motor hat 4 kW. Wie lautet die entsprechende Faustregel für den Direktanlauf? • c) Was kann anstelle des Motorschutzrelais 1F1.2 auch eingesetzt werden?

UV Wohnung 1

Aufgabe 260


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 251 bis 269 aus ET 12/10 Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 251 Zu einer Anlagedokumentation gehören alle Unterlagen, die dem Kunden helfen, seine Anlage instandzuhalten. Es sind dies vor allem: • Sicherheitsnachweise • aktuelle, nachgeführte Installationspläne und Schemas • Anlagebeschriebe • Montage- und Gebrauchsanleitungen • Prozessabbildungen • und andere

1: Motor = M 2: Signalleuchte = P (H) 3: Leistungsschütz = Q (K) 4: Bimetallauslöser = F 5: Drucktaster = S 6: Steuerschalter = S 7: Leistungsschalter = Q 8: Sicherungen = F 9: Transformatoren = T 10: Hilfsschütze = K 11: Klemmen = X 12: Frequenzumrichter = T (In Klammern sind die Bezeichnungen ­gemäss der früheren Normausgabe, die aber noch häufig gebräuchlich sind).

Lösung 256 siehe Bild Lösung 256

Lösung 257 siehe Bild Lösung 257

Lösung 258 • EB Drehschalter, 3 Pol, 0/I, 16A abschliessbar ENr. 418103975 (K + N) • LSC, 1LN, 13 A ENr. 805129114 (Hager) • Motorschutzschalter 10-16 A 3L ENr. 501710100 (Eaton) • Schütz 3L ,1S, 230 VAC ENr. 512001020 (Eaton)

Lösung 252 Er hat die Pflicht, die technischen Unterlagen, die ihm vom Installateur oder vom Planer übergeben worden sind, während der ganzen Lebensdauer der Installation und die Grundlagen für den Sicherheitsnachweis während mindestens einer Kontrollperiode aufzubewahren (NIV Art. 5 Abs. 2).

Lösung 253 Er muss Schema und Installationspläne vor Ort nachführen, damit die Revisionspläne erstellt werden können. Zudem müssen Gebrauchsanleitungen und andere Dokumente der Zulieferer aufbewahrt werden.

Lösung 254 Die Schaltzeichen sind international genormt. Sie werden von den europäischen Normenorganisationen übernommen. So sind heute Grafische Symbole für Schaltpläne IEC 60617 und EN 60617 gültig. Die Kennzeichnung der Betriebsmittel ist in IEC 61346-2 und EN 61346-2 enthalten.

Lösung 255 Im Stromlaufschema werden gemäss EN 61346-2 bezeichnet: 90 I Elektrotechnik 12/10

Lösung 256


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b) codierter Steckschlüssel c) Chipkarte programmiert d) Pauschale Verrechnung e) Münzautomat

Lösung 263 Über einen Leser (Steckschlüssel oder Codekarte), bei der Waschmaschine montiert, wird das Schütz im WZU angesteuert. Damit wird die Waschmaschine auf den Zähler der betreffenden Wohnung geschaltet. Die Steuerung der Schützen erfolgt mit 24 V oder 48 V, so dass für die Steuerleitung ein Schwachstromkabel genügt.

Lösung 264

Lösung 257

• Hilfsschütz, 2Ö/2 S, 230 V AC ENr. 512470020 (Eaton) • EB Drucktaster, «0», 1Ö ENr. 468801727 (Eaton) • EB Schlüsseltaster, 0/I, 1S/1Ö ENr. 468251317 (Eaton) • EB Handschalter, 1 L, Hand/Aut ENr. 420253937 (Eaton) • EB Leuchtmelder, 230 V, grün ENr. 473230567 (Eaton) • EB Leuchtmelder, 230 V, rot, ENr. 473105547 (Eaton)

soll, in diesem Falle also 20 A. • c) Es kann ein Motorschutzschalter mit Hilfskontakten eingesetzt werden. Dieser ersetzt die Sicherung und das Motorschutzrelais und dient auch als Anlageschalter. •

Alle EB-Apparate sind für Fronteinbau mit Lochdurchmesser 22,5 mm bestimmt. • Die Beschriftungen müssen separat bestellt werden. • Selbstverständlich sind passende Produkte von anderen Herstellern erhältlich.

Lösung 262

• A 5 • B 3 • C 2 • D 6 • E 7 • F 4 • G 1

Lösung 260 • a) Die Steuersicherung kann grundsätzlich schon so verdrahtet werden. Es ist dann aber ein Warnhinweis: «Achtung Steuerspannung» notwendig. Einfacher ist die zwangsläufige Abschaltung der Steuerspannung mit der Motorensicherung. Dafür ist der Eingang der Steuersicherung am Ausgang der Motorensicherung anzuschliessen. • b) Ein Motor mit 4 kW hat einen IN von 8,5 A. Die Faustregel sagt, dass eine träge Vorsicherung 2 × IN sein

Lösung 265 Steuertransformatoren reduzieren, wenn erforderlich, die Spannung auf den Wert der Steuerspannung. Sie ermöglichen aber auch die Anpassung von Maschinen und Anlagen an die weltweit unterschiedlichen Netzspannungen und -arten. Sie erhöhen die Funktionssicherheit von elektrischen Steuerungen bei ständiger Über- und Unterspannung im Netz durch die serienmässigen Zusatzanzapfungen bei der Primärspannung.

Lösung 261 Schaltschütz: Motorschutzrelais:

Oben: 13  Unten: 14 Oben: 97  Unten: 98

23  31 24  32 95 96

UV Wohnung 3

UV Wohnung 2

a) aufladbare Codekarte

UV Wohnung 1

Lösung 259

Da im WZU verschiedene Stromkreise zusammenkommen, ist eine Beschriftung «Vorsicht Spannung von verschiedenen Zähler-Stromkreisen» zwingend.

Waschmaschine

5

Q1

Q2

Q3

1)

Steuerung je nach Hersteller unterschiedlich

kW h

kW h

kW h

WZU Steuerteil bei WM

Netzteil in HV 230 / 48 V

1 2 3 4 5 6 o

230 V

weitere Wohnungen

1) = evtl. Sperrschütz gem. VNB

Q1

Q2

Q3

Whg 1

Whg 2

Whg 3

Lösung 263 Elektrotechnik 12/10 I 91


Brain Food für Lernende

Steuertransformatoren dämpfen im Störungsfall die Höhe des Kurzschlussstromes im Steuerstromkreis und ermöglichen es, Hilfsstromkreise ungeerdet zu betreiben.

Lösung 266 Nach EN 60204-1 sind folgende Farben empfohlen: • a) Hauptstromkreise AC/DC: schwarz • b) Neutralleiter: hellblau • c) Steuerstromkreis AC: rot (nach Steuertrafo rot/rot) • d) Steuerstromkreis DC: blau (für Minus andere Farbe erlaubt) • e) Verriegelungsstromkreis mit Fremdspannung: orange

Elektroplanung Lösung 268

Lösung 267 Erdung: Die Gesamtheit aller miteinander verbundenen Erder und Erdungsleitungen, einschliesslich metallene Wasserleitungen, Fundamentarmierungen, metallene Umhüllungen von Kabeln, Erdseilen und andere metallene Leitungen. Anlageerdung: Erdung einer Mittelspannungsanlage. Berührungsspannung: Teil der Erdungsspannung über den menschlichen Körper zwischen Hand und Fuss (horizontaler Abstand vom Berührungspunkt: 1 m). Schrittspannung: Teil der Erdungsspannung, welcher man sich mit einem Schritt von 1 m aussetzen kann. Bezugserde: Teil des Erdreiches, der so weit ausserhalb des Einflussbereiches der Erder liegt, dass zwischen zwei beliebigen Punkten keine erheblichen, vom Erdungsstrom herrührende Spannungen auftreten können. Sondererde: Erdung, deren Erder von denjenigen anderer Erdungen soweit entfernt sind, dass sie von diesen nur unwesentlich beeinflusst werden. Erdschluss: Durch einen Fehler oder über einen Lichtbogen entstandene Verbindung eines aktiven Anlageteils des Betriebsstromkreises mit Erde oder einem geerdeten Teil. Kurzschluss: Durch einen Fehler oder

92 I Elektrotechnik 12/10

über einen Lichtbogen entstandene Verbindung zwischen aktiven Anlageteilen, wenn im Fehlerstromkreis kein Nutz­ widerstand liegt.

Lösung 268 siehe Bild 268: Erdungsanlage einer Trafostation.

Lösung 269 Erdungsspannung UE kleiner als 50 Volt: In diesem Fall sind keine weiteren Messungen erforderlich. Die Erdungsvorschriften sind eingehalten. Erdungsspannung UE zwischen 50 Volt und 200 Volt: Für den Sternpunkt des Niederspannungsnetzes muss eine Sondererdung erstellt werden! Dabei wird die Verbindung «Erde PEN-Leiter» beseitigt. Die Sondererde wird mit dem Trafonullpunkt verbunden (T-Kabel, 50 mm², mind. 2 kV isoliert). Der Erdübergangswiderstand der Anlage muss mithilfe einer der folgenden Massnahmen gesenkt werden, damit die Berührungsund Schrittspannungen den Wert von 50 V nicht überschreiten: • Potenzialsteuerung mit einem Ring­ erder in ca. 1 m Abstand von der An­ lage und mit geringer Eingrabtiefe von

20 bis 40 cm. • Boden um die Anlage herum auf einer Breite von mindestens 1,5 m asphaltiert. • Boden um die Anlage herum auf einer Breite von mindestens 1,5 m mit einer Schotterschicht von mindestens 20 cm Dicke aufgefüllt. Erdungsspannung UE grösser als 200 Volt: • Für den Sternpunkt des Niederspannungsnetzes muss eine Sondererdung erstellt werden! Dabei wird die Verbindung «Erde PEN-Leiter» beseitigt. Die Sondererde wird mit dem Trafonullpunkt verbunden (T-Kabel, 50 mm², mind. 2 kV isoliert). • Für diesen Fall müssen die Messungen der Berührungs- und Schrittspannungen durchgeführt werden. Die Berührungs- und Schrittspannungen dürfen den Wert von 50 V keinesfalls überschreiten.

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


Brain Food Werkstoffe aller Art werden in der alltäglichen Arbeit verarbeitet. Ihre Eigenschaften zeichnen sie aus und geben auch den Gebrauchsrahmen vor. Der angehende Fachmann pflegt den richtigen Umgang mit den Stoffen. Er weiss mehr als ein Heimwerker. Dies erfordert einige grundlegende Kenntnisse über Material und Handhabung, von der Herstellung bis zur Entsorgung. Rico De Boni, Marcel Schöb

Aufgabe 271

Installationspraxis

Welche Werte gelten für Kupfer? • spezifischer Widerstand • elektrische Leitfähigkeit • Dichte • Schmelzpunkt

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil­ dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

stoffe der folgenden Gruppen und wel­ che Kunststoffe gehören dazu? • Thermoplaste • Duroplaste • Elastomere

Aufgabe 277 Aufgabe 272

Die Eigenschaften, die auf die verschie­ denen Kabelisolationen zutreffen, sind anzukreuzen.

Wie heisst die Legierung aus: • Kupfer und Zink? • Kupfer und Zinn? • Wo sind diese Werkstoffe anzutreffen?

Bildungsplan L2/2.1.2: • Die Lernenden setzen die Werkstoffe entsprechend dem Verwendungszweck umweltschonend ein. • Die Lernenden erläutern die mecha­ nischen, elektrischen, thermischen, chemischen und ökologischen Eigen­ schaften von berufsbezogenen Werk­ stoffen und deren Verwendung.

Aufgabe 278

Aufgabe 273 Die abgebildeten Materialien sind zu bezeichnen und der verwendete Werk­ stoff ist anzugeben.

Bildungsplan L1/2.1.4: Die Lernenden treffen Vorsichtsmass­ nahmen beim Umgang mit Gefahren­ stoffen.

Aufgabe 274

Bildungsplan: L1/2.1.5: Die Lernenden entsorgen Elektroge­ räte, Werkstoffe, Chemikalien und Gifte entsprechend den Weisungen und Vor­ schriften.

In den verschiedenen Materialbeschrei­ bungen sind die folgenden Werkstoffe aufgelistet. Wo sind solche Stoffe zu fin­ den? Welche Eigenschaften weisen diese auf? • Acryl • INOX • Polystyrol • AlMgSi0,5 • AlMg2 • Polyamid

Durch was unterscheiden sich «Eisen» und «Stahl»?

Aufgabe 275

Aufgabe 270 Ordnen Sie die Stoffe anhand ihrer elek­ trischen Leitfähigkeit (1. = beste): • Aluminium • Kupfer • Eisen • Silber • Blei

Aufgabe 276 Welche Eigenschaften haben Kunst­

Aufgabe 279 Werkstoffe werden gemäss VKF in Brennbarkeitsklassen eingeteilt. Wie werden die folgenden Brennbarkeits­ grade definiert und welche Materialien gehören dazu? • Leicht brennbar • Schwer brennbar • Nicht brennbar

Aufgabe 280 Für Kabelisolationen werden auch «ver­ netzte» Kunststoffe eingesetzt. Sie sind bekannt unter den Bezeichnungen Ra­ dox®, XLPE usw. a) Wie entstehen diese Isolationen? b) Welche Vorteile bringen sie?

Aufgabe 277

w

är m eb es tä nd fle ig xi be 90 l

Aufgabe 273

Neben den künstlichen Isolierstoffen gibt es auch Isolierstoffe, die auf Natur­ stoffen basieren. • a) Um welche Stoffe handelt es sich? • b) Welche Eigenschaften haben sie gemeinsam?

°C kä lte be st än ha di lo g ge nf re i w är m eb es tä fü nd rn ig as >9 se 0° U C m fü g rr eb au un en g Be t ri eb

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Aus- und Weiterbildung

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

A

B

C

D

E

Kabel

TT N1 VV-U

Kabel

GKN Ceander

Kabel

TD H05 VV-F

Kabel

TT FE0 N1 EZ1-U

Silikonkabel H05 SJ-K

F

72 I Elektrotechnik 1/11

G

H

I

K

Kabel

Gd H07 RR-F

Kabel

PUR N07 BQ-F


Wenn unterschiedliche Werkstoffe fest miteinander verbunden werden, können Probleme entstehen. • a) Welcher Art sind diese und was bewirken sie? • b) Welche Kombinationen sind problematisch?

Kontaktmaterialien müssen hohe Belastungen aushalten. Welche Werkstoffe werden dazu verwendet?

Aufgabe 283 Welche Werkstoffe werden als Erder eingesetzt: • im Erdboden? • im Betonfundament?

Aufgabe 284 Kabelbahnen gibts in den Ausführungen: • bandverzinkt • tauchfeuerverzinkt • Inox/V4A • GFK Nennen Sie die Vorteile dieser Ausführungen und die besonderen Anwendungen.

Aufgabe 285 Bei Installationen werden immer wieder Holzplatten angetroffen. Welche Arten zeigen die Abbildungen?

C C

A

A

C

C

Aufgabe 285

B

C

D

Aufgabe 286

Aufgabe 282

A A

A

B B

D D

B

B

D

D

Aufgabe 286 Auf den Produkten sind Kennzeichen angebracht. Welche Massnahmen sind beim Gebrauch und bei der Lagerung zu beachten?

Aufgabe 289

Elektroplanung

Aufgabe 290 Was ist der wesentliche Vorteil einer Objektgliederung innerhalb einer Kostenkontrolle eines Projektes?

Aufgabe 287 Viele Stoffe müssen fachgerecht entsorgt werden. Stoffe, die nicht im Kehricht entsorgt werden dürfen, sind mit «E» zu bezeichnen, alle Stoffe die über die Baumulde oder den normalen Kehricht entsorgt werden, sind mit «K» zu bezeichnen: • Leuchtstofflampen • Glühlampen • Kupferdraht isoliert • Karton • Energiesparlampen • Batterien • defekte Sicherungen • Leuchten mit VG • alte Kochherde • Gipsreste • Kunststoffverpackungen

Aufgabe 291 Was versteht man unter dem Begriff «Technische Bearbeitung» im Zusammenhang mit der Leistungserbringung des Elektrounternehmers?

Aufgabe 292 Welche Arten bzw. Teile der Technischen Bearbeitung kennen Sie?

Aufgabe 293 Die TB-A und TB-B werden je nach Projekt durch einen Elektroingenieur bzw. ein Planungsbüro ausgeführt (separater Auftrag). Warum muss die TB-C immer durch den Elektroinstallateur ausgeführt werden?

Aufgabe 294 Aufgabe 288 Verschiedene Produkte werden im Verkauf mit einer vorgezogenen Recyclinggebühr (VrG) belastet. Welche Produkte betrifft dies?

Aufgabe 289 In Katalogen und Materialbeschreibungen für Elektroprodukte wird die Bezeichnung «RoHS konform» verwendet. Was bedeutet dies?

Wie wird die TB-C durch den Elektroinstallateur gegenüber dem Kunden verrechnet? Antworten zu den Aufgaben 270 bis 294 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 02/11 (ab ca. 23.2.) auf www.elektrotechnik.ch Die Antworten zu den Aufgaben 251 bis 269 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Mit Brain Food fit für Strom Bei der BKW-Gruppe machen sich jeden Tag rund 2 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den täglichen Strombedarf von über 1 Million Menschen stark. Die BKW fördert Bildung und bietet umfangreiche Möglichkeiten – zur Weiterbildung, zur persönlichen Entwicklung und zum individuellen Fortschritt. Machen Sie sich fit für Strom und bringen Sie Ihre Energie in unser Unternehmen ein. Informieren Sie sich unter www.bkw-fmb.ch/jobs

Elektrotechnik 1/11 I 73 BKW FMB Energie AG

Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 281


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Brain Food Antworten zu Aufgaben 270 bis 294 aus ET 1/11 Rico De Boni, Marcel Schöb

Lösung 274

Installationspraxis

Stahl ist immer Eisen, aber Eisen nicht immer Stahl. Entscheidend ist der Kohlenstoffgehalt: • Stahl < 2 % Kohlenstoff • Eisen > 2 % Kohlenstoff

1. Silber 2. Kupfer 3. Aluminium 4. Eisen 5. Blei

Lösung 271 Spezifischer Widerstand: 0,0175 Ω mm2/m Elektrische Leitfähigkeit: 57,1 m/Ω mm2 Dichte: 8,92 g/cm3 Schmelzpunkt: 1084 °C

Lösung 272 • Kupfer und Zink: Messing • Kupfer und Zinn: Bronze • Messing: Verschraubungen, Nippel, Anschlussteile, Klemmen, Fassungen • Bronze: Abdeckrahmen, Zierteile, Lampenteile

Lösung 273 • A: Befestigungsplatte Gr. 1: Material: Aluminium (Legierung) • B: Abdeckplatte Standard Gr. 1 Material: Duroplast • C: Apparateschiene Material: Aluminium (Legierung) • D: Press-Kabelschuh Material: Kupfer verzinnt • E: Kabelverschraubung IP68 Material: Messing vernickelt • F: Kabelbahn Material: Stahlblech bandverzinkt • G: Rohrschelle Material: Eisen verzinkt • H: Erdleitungsbride Material: Anschluss Messing vernickelt/Spannband Bronze • I: Universal-Erdleitungsklemme Material: Stahl feuerverzinkt • K: Deckenfassung Material: Porzellan 86 I Elektrotechnik 1/11

Lösung 275 • Acryl/PMMA: glasähnlicher Kunststoff, bei Abdeckungen • INOX: Edelstahl = Stahl mit Zusatz von 11–18 % Chrom und anderen Materialien = Chromstahl, nicht rostend, hohe Festigkeit. Handelsname V2A, V4A, bei Kabelbahnen, Rohren, Abdeckungen • Polystyrol (PS): als Hartschaum, Handelsname Sagex, für Isolationen • AlMgSi0,5: leichte Aluminiumlegierung mit Mangan und Silizium, leicht und einfach zum Bearbeiten, ALUProfile bei Schaltgerätekombinationen. • AlMg2: Aluminium-MagnesiumLegierung mit hoher Festigkeit und sehr guter Beständigkeit gegen Witterung und andere Einflüsse, Gehäuse NAP/NUP

Lösung 276 • Thermoplaste lassen sich durch Wärme immer wieder verformen und somit bearbeiten. Polyvinylchlorid PVC und Polyethylen PE als Leiterisolationen, Polyamid PA für Gehäuse • Duroplaste: Duroplaste sind im gehärteten Zustand nicht mehr erweichbar, nicht lösbar und schwer entflammbar. Phenolharz PF und Melaminharz MF bei Abdeckungen, Klemmen, Steck­ dosen und Schalter • Elastomere: gummiähnliches, elastisches Verhalten. Natur-, Chloroprenund Silikonkautschuk als Leiterisolationen.

Lösung 277 (Bild Lösung 277)

Lösung 278 a) Es sind anzutreffen: • Porzellan (Technisches Porzellan) als Isolatoren und Fassungen

Lösung 277 är m eb es tä nd fle ig xi be 90 l °C fle xi b el be iK ha äl lo te ge nf re i wä rm eb es tä fü nd rn ig as >9 se 0° U C m fü ge rr bu au ng en Be t ri eb

Lösung 270

• Polyamid (PA): schlagfester thermoplastischer Kunststoff, Verschraubungen, Gehäuse von CEE Steckkontakten.

w

Brain Food für Lernende

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Kabel

TT N1 VV-U

Kabel

GKN Ceander

Kabel

TD H05 VV-F

Kabel

TT FE0 N1 EZ1-U

Silikonkabel H05 SJ-K Kabel

Gd H07 RR-F

Kabel

PUR N07 BQ-F

X X

X

X

X

X X X

X

X

X

X

X X

X X

X

X

X

X


• Steatit als Sockel, NH-Sicherungen, Isolierperlen, Heizpatronen • Glimmer als Isolationsmaterial an hocherhitzten Teilen und in Kondensatoren b) Die gemeinsamen Eigenschaften sind: • hohes elektrisches Isoliervermögen • Korrosionsbeständigkeit • Witterungsbeständigkeit • beständig gegen hohe Temperaturen

Lösung 279 Brandkennziffer (BKZ) nach VKF (Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen) • Leicht brennbar: BKZ 3: Es sind Stoffe, die ohne zusätzliche Wärmezufuhr selbstständig und rasch abbrennen. Zur Zündung genügt ein Zündholz. Beispiele: Stroh, Heu, Papier, Holz < 2 mm Dicke • Schwer brennbar: BKZ 5: Es sind Stoffe, die schwer entzündbar sind und nur bei zusätzlicher Wärmezufuhr langsam weiterbrennen oder verkohlen. Nach Verschwinden der Wärmequelle müssen die Flammen nach kurzer Zeit verlöschen. Beispiele: Leichtbauplatten, PVC • Nicht brennbar: BKZ 6: Stoffe ohne brennbaren Anteil. Sie können nicht entflammt werden. Beispiele: Steine, Beton, Metalle

Lösung 280 • a) D ie Molekülketten der Thermoplaste werden durch Elektronenstrahlen oder chemisch zusammengeführt = vernetzt. • b) vernetzte Kunststoffisolationen sind thermisch beständiger, somit kann der Leiter höher belastet werden. Während die normale Thermoplastisolation mit max. 70 °C belastet werden kann, sind vernetzte Isolationen mit 90 °C oderA höher A sie belastbar. Ausserdem erreichen eine bessere Wärmedruckbeständigkeit und Zugfestigkeit. Durch den härteren Kunststoff sind sie abriebfester und sie haben auch eine bessere Witterungsbeständigkeit.

B

C

D

Brain Food für Lernende

A

Lösung 286

– Aluminium > Kupfer oder Stahl blank in Beton oder Erdreich: – Stahl blank oder verzinkt > Kupfer verzinkt

Lösung 282 Als Kontaktmaterialien werden verschiedene Legierungen aus Kupfer, Silber, Gold, Nickel und Platin eingesetzt.

Lösung 283 • im Erdboden: Kupfer blank • im Betonfundament: Stahl blank, Stahl verzinkt

Lösung 284 • Bandverzinkt (sendzimirverzinkt) ist die einfachste Verzinkungsart. Sie ist kostengünstig und Schnittstellen müssen nicht nachbehandelt werden. Der Einsatz begrenzt sich aber auf nicht korrosionsgefährdende Orte. • Tauchfeuerverzinkte Teile haben eine grössere Zinkauflage und sie kommen darum an nassen oder korrosionsgefährdeten Stellen zum Einsatz. • Inox/V4A werden auch als Edelstahl

A

A

bezeichnet. Anwendungen im Bereich von aggressiven Stoffen oder dort, wo mit aggressiven Stoffen gereinigt wird. • GFK (Glasfaserverstärkte Kunststoffe) haben Vorteile beim Korrosionsschutz und sind als nichtmetallische Leitungsträger gefragt.

Lösung 285 • A) MDF-Platte, mitteldichte Holz­ faserplatte • B) Spanplatte, auch als Flachpress­ platte bekannt • C) OSB-Platte (Oriented Strand Board) Grobspanplatte • D) Sperrholzplatte, auch als Tischlerplatte bekannt

Lösung 286 Bei allen Stoffen: • Die Art und die Menge bestimmen die Lagerung • Der Behälter muss bezeichnet sein • Nur minimalste Menge lagern • Sicherheitsdatenblätter studieren und darin geforderte Massnahmen umsetzen

B B

B

D D

D

B

Lösung 281 • a) J e nach Werkstoffpaarung kann es an den metallischen Kontaktstellen C zu elektrochemisch bedingten C Korrosionsproblemen kommen. Die Umgebung (Feuchtigkeit) wirkt zwischen den Werkstoffen wie ein Elektrolyt. • b) in Luft: – Stahl verzinkt > Kupfer oder Stahl blank

C

C

D

Lösung 285 Elektrotechnik 1/11 I 87


Brain Food für Lernende

• Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Handschuhe) verwenden • Solche Produkte sind nicht für die Lagerung im Servicefahrzeug geeignet • Fachgerechte Entsorgung der Produktereste • A) Giftig: – Alternativstoff suchen – unter Verschluss lagern, nur Sachkundige haben Zugriff – Nicht zusammen mit entzündlichen und brandfördernden Stoffen lagern • B) Gesundheitsschädlich: – Handhabung gemäss dem Produktebeschrieb – von Kindern fernhalten • C) Leicht entzündlich: – Zündquellen fernhalten – nicht Rauchen – Behälter immer dicht verschliessen • D) Ätzend: – Dämpfe nicht einatmen – Berühren von Haut und Augen vermeiden

Lösung 287 • Leuchtstofflampen: E • Glühlampen: K • Kupferdraht isoliert: E • Karton: K • Energiesparlampen: E • Batterien: E • defekte Sicherungen: K • Leuchten mit VG: E • alte Kochherde: E • Gipsreste: K • Kunststoffverpackungen: K

Lösung 288 • Leuchten und Leuchtmittel (ohne Glühlampen) • Batterien

88 I Elektrotechnik 1/11

• Geräte der Unterhaltungselektronik • Geräte der Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik • Haushaltgeräte • Elektrische Handwerkzeuge

Lösung 289 RoHS (Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic equipment): Alle Hersteller von elektrischen und elektronischen Teilen müssen den Nachweis erbringen, dass die Produkte frei von gefährlichen Stoffen (Blei, Quecksilber, Cadmium usw.) sind.

eigentlichen Installationsarbeit zusammen, werden jedoch kaum durch das Montagepersonal erledigt.

Lösung 292 Die Technische Bearbeitung wird in 3 Gruppen unterteilt: • TB-A: Projektierung (gem. SIA 108, Phase 3) • TB-B: Ausführungsplanung und Realisierung (gem. SIA 108, Phase 4 und 5) • TB-C: Auftragsnebenarbeiten (müssen immer durch den Elektroinstallateur ausgeführt werden)

Lösung 293 Elektroplanung

Lösung 290 Sie legt innerhalb eines eröffneten Projekts die Abrechnungsstruktur fest. Die Objektgliederung lässt es auch zu, einzelne Objekte durch unterschiedliche Kostenstellen bzw. Bauherren abzurechnen.

Lösung 291 Es gibt keine Montagearbeit im Elektrogewerbe ohne Technische Bearbeitung (TB). Jeder Montagearbeit geht die Planung, Anmeldung an die Netzbetreiberin usw. voran. Die Arbeitsanweisung, das Überprüfen der Arbeitsrapporte usw. begleiten die Montage. Den Abschluss bildet die Schlusskontrolle nach NIV mit dem Sicherheitsnachweis für elektrische Installationen (SiNa). Im Bereich der Schwachstromanlagen ist die Richtlinie für die Installation von Telekommunikationsanlagen (RIT) zu beachten. Diese Tätigkeiten hängen zwar mit der

Die TB-C umfasst die sogenannten «Auftragsnebenarbeiten», welche nur durch den Elektroinstallateur ausgeführt werden können. Diese umfassen im Wesentlichen den Aufwand für die Arbeitsvorbereitung, die Montageanweisung, die Überwachung und den Abschluss inkl. Verrechnung der Arbeiten. Die Schlussdokumentation, NIV-Kontrolle inkl. ev. SiNa und Instruktion und In­ betriebnahme sind ebenfalls Bestandteil der TB-C.

Lösung 294 Die Verrechnung der TB-C erfolgt direkt über die zu verrechnende Leistung. So ist in jeder Leistungsposition (z. B. Steckdose) der Anteil TB-C in Form eines Zuschlages bereits eingerechnet. Der Elektroplaner und Kunde muss also keine separate Rechnung oder Rechnungsposition «befürchten». Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


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Aus- und Weiterbildung

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Um wirtschaftlich Erfolg zu haben, braucht es eine Betriebsorganisation. Eine solche Organisationsstruktur ist zwar für den Kleinbetrieb und für die Grossfirma unterschiedlich. Die dazugehörenden Grundregeln bereits in der Grundbildung zu kennen, hilft mit, die Wirtschaftlichkeit zu leben. In der Haus- und Gebäudetechnik ist das Bussystem KNX Standard für intelligente Vernetzung und somit auch Bestandteil im Qualifikationsverfahren (ehemalige LAP) der elektrotechnischen Berufsausbildung. Rico De Boni, Marcel Schöb

selbsterstellten Organigramms die Unternehmensbereiche, die Funktion und die Verantwortung im Betrieb.

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/1.1.2: Die Lernenden erklären dem Kunden die einzelnen Phasen der Auftragsabwicklung. Bildungsplan L2/1.1.4: Die Lernenden erläutern den Materialfluss für Lager- und Baustellenmaterial von der Bestellung über die Lieferung bis zur Fakturierung. Bildungsplan L1/2.1.5: Die Lernenden erläutern anhand eines

Aufgabe 295 Das meiste Installationsmaterial wird bei Grossisten (EM, OF, BW usw.) bestellt. Welche Gründe sprechen dafür, dass nicht direkt beim Hersteller eingekauft wird?

Aufgabe 298 Tragen Sie die Materialflüsse für das Baustellenmaterial und das Lagermaterial von der Bestellung bis zur Fakturierung in der abgebildeten Grafik ein.

Aufgabe 299 Wird Material bestellt, sind einige Punkte zu beachten. Zählen Sie diese auf.

Aufgabe 300 Aufgabe 296

Was gelten für Regeln bei der Rückgabe von Material an den Grossisten?

Erklären Sie die Begriffe • Lagermaterial • Baustellenmaterial • Handelsware

Aufgabe 301

Aufgabe 297 Durch was unterscheidet sich bezüglich Kosten das «Baustellenmaterial» vom «Lagermaterial»?

Der Installationsauftrag gliedert sich grob in die Phasen: • Arbeitsvorbereitung (AVOR) • Bauphase • Abschlussphase Welche Tätigkeiten werden in diesen Phasen erledigt?

Aufgabe 302 Die Bauphase wird in weitere Schritte unterteilt. Wie heissen diese?

Aufgabe 303 Lagermaterial

Baustellenmaterial

Was gehört zum «Hilfsmaterial»?

Aufgabe 304 Wie wird das Hilfsmaterial dem Kunden verrechnet?

Aufgabe 305

Büro Elektro AG Buchhaltung

Baustelle Aufgabe 298 64 I Elektrotechnik 2/11

Lager

Der Preis der Installation setzt sich aus den abgebildeten Kostenbestandteilen zusammen. Diese sind aber in der Praxis nicht gleich gross. Wie sind die prozentualen Anteile an einer durchschnittlichen, einfachen Installation?

Aufgabe 306 Elektro AG

Der Kunde erteilt dem Lernenden vor Ort direkt einen kleinen Auftrag. Was ist dazu wichtig?


Wozu werden Linienkoppler im KNX benötigt?

Aufgabe 315

Material

Was versteht man unter einer Gruppen­ adresse?

Aufgabe 316 Was versteht man unter einer logischen Adresse?

Montage mit Nebenarbeiten Arbeitskosten

Installationskosten

Technische Bearbeitung TB-C Auftragsnebenarbeiten

Aufgabe 305

Aufgabe 317 Wie setzt sich die logische Adresse zu­ sammen?

Aufgabe 318 Was ist unter dem Begriff Busankoppler zu verstehen?

Aufgabe 319 Für welche Worte steht die Abkürzung ETS im Zusammenhang mit dem KNX?

Aufgabe 320 Aufgabe 307 Zeichnen Sie das Organigramm ihres Lehrbetriebes. Darin sollen neben den Haupttätigkeiten und Hauptverant­ wortungen auch die weiteren gesetz­ lich verlangten Funktionen ersichtlich sein.

ligung aufweisen. Um was für eine Be­ willigung handelt es sich und wer erhält eine solche?

Aufgabe 311 Der Kunde fragt, welche Installations­ arbeiten er als Laie selber ausführen darf. Was antworten Sie ihm?

Sind Busankoppler durch eine verpolte Busleitung gefährdet?

Aufgabe 321 Welche Aufgabe hat die 10-polige AST (Anwenderschnittstelle) am Busankopp­ ler?

Aufgabe 308 Was zeigt das Organigramm auf?

Elektroplanung

Aufgabe 309

Aufgabe 312

Welche weiteren firmeninternen Unter­ lagen ergänzen das Organigramm?

Wie viele Linien sind in einem KNXBereich möglich?

Aufgabe 310

Aufgabe 313

Um Starkstrominstallationen ausführen zu dürfen, muss der Betrieb eine Bewil­

Wie viele Bereiche sind im gesamten System möglich?

Antworten zu den Aufgaben 295 bis 321 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 03/11 (ab ca. 23.3.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 270 bis 294 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Ich Ich

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Energie Energie

fliessen. fliessen.

Wo Wo fliesst fliesst deine deine Energie? Energie? Finde Finde eses raus raus – Infos – Infos zuzu Lehrstellen Lehrstellen beibei der der BKW-Gruppe BKW-Gruppe gibt gibt eses unter: unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende www.bkw-fmb.ch/lernende

Elektrotechnik 2/11 I 65

Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 314


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• Zwischen 13.00 und 15.30 Uhr ist bei den Grossisten die beste Bestellzeit. In dieser Zeit gehen weniger Anrufe ein. • Telefonische Bestellungen vorbereiten. Kundennummer, Objekt, Vollständig­ keit. • Abladeort genau definieren, evtl. mit Zusatzvermerk, wenn keine Hausnum­ mer vorhanden ist. Abladetafeln ver­ wenden. • Eingangskontrolle durchführen.

Brain Food Antworten zu Aufgaben 295 bis 321 aus ET 2/11

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Lösung 295 Die Grossisten bieten für die Lieferung von Installationsmaterial die folgenden Vorteile: • Es ist das gesamte Materialsortiment von fast allen Herstellern in einer Be­ stellung erhältlich. Daraus resultiert: 1 Bestellung = 1 Lieferung = 1 Rech­ nung • Einfache und effiziente Bestellvorgän­ ge über moderne Kommunikations­ mittel mit ENr. • Es sind Einzelstücke und Kleinmen­ gen erhältlich • Die Lieferung erfolgt täglich • Rückgabe ist möglich

Lösung 296 • Lagermaterial: Das Installationsmate­ rial wird ins Lager geliefert, magazi­ niert und von dort aus wieder zum Verbrauch entnommen • Baustellenmaterial: Das Material wird zum direkten Verbrauch auf die Bau­ stelle geliefert • Handelsware: Zur Handelsware gehö­ ren extern hergestellte Schaltgeräte­ kombinationen, Leuchtenlieferungen usw.

Lösung 297

Lösung 300

Das Lagermaterial muss eingelagert und wieder entnommen werden. Darum wird es in der Kalkulation mit den Gemein­ kosten für das Lager belastet. Da diese mit über 30 % vom Einkaufspreis ge­ rechnet werden, verteuert sich das Mate­ rial. Beim Baustellenmaterial entfällt die­ ser Zuschlag. Das Material soll also mög­ lichst direkt zum Verarbeitungsort geliefert werden. Je nach Auftrag können sich die Teile «Baustellenmaterial» und «Lagermaterial» unterschiedlich zusam­ mensetzen.

Rückschub: • Überzähliges Material sofort bei Nicht­ gebrauch oder spätestens nach Beendi­ gung der Bauphase zurückgeben. • Rückschub mit Kopie der Rechnung oder des Lieferscheins. • Gutschrift ist von den Bedingungen des Lieferanten und vom Zustand der Ware abhängig. Darum in Orginalver­ packung belassen und sauber halten.

Lösung 298 Je nach Firmenorganisation können sich die Abläufe aber auch in anderer Form darstellen.

Lösung 299 Bestellung: • Bestellungen nach Möglichkeit zusam­ menfassen. Kleinbestellungen ergeben für den Lieferanten überdurchschnitt­ lichen Aufwand. • Grössere Mengen frühzeitig bestellen. Nicht alles Material ist überall in ge­ nügender Anzahl am Lager. Das kann zu aufwändigen Nachlieferungen füh­ ren. • Spezielle Artikel brauchen Vorlaufzeit. Der Lieferant muss diese Teile viel­ leicht organisieren.

Lagermaterial

Lösung 298 86 I Elektrotechnik 2/11

Bestellung

Büro Elektro AG Buchhaltung

Baustelle

Lieferung

Zahlung

Gutschrift

Rechnung

Rückschub

Lieferung

Baustellenmaterial

Bestellung

Aus- und Weiterbildung

❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Lösung 301 Die folgenden Tätigkeiten sind in den einzelnen Phasen enthalten: Arbeitsvorbereitung (AVOR): • Bedingungen abklären • Kosten berechnen • Weisungen und Termine entgegen­ nehmen und bearbeiten • Material festlegen • Installationsanzeige erstellen • Technische Unterlagen und Pläne vorbereiten und kontrollieren Bauphase: • Mitarbeiter planen • Ausführung überwachen • Nachtragsofferten erstellen • Material und Betriebsmittel disponieren Abschlussphase: • Instruktion Bauherr • Ausmass aufnehmen • Verrechnung • Kontrollen durchführen, SiNa ausstellen • Anlagedokumentation erstellen und abgeben

Lösung 302 • Einlegen/Rohbau • Ausbau • Fertigstellungsarbeiten

Lösung 303 Lager

Elektro AG

Zum Hilfsmaterial gehören Schrauben, Dübel, Muffen, Endkappen, Isolierband usw.

Lösung 304 Das Hilfsmaterial ist beim Ausmass in


Material 29%

Arbeitskosten

Montage mit Nebenarbeiten

Sekretariat/ / Sekretariat Administration Administration MariaVolt Volt Maria

Sicherheitsberater Sicherheitsberater PeterMesser Messer Peter

Installationskosten

56% Tech. 15% Bearbeitung

Starkstrom-Installationen Starkstrom-Installationen MarkusMaurer Maurer Markus Projektleiter/ /Stv. Stv.GL GL Projektleiter

Kundendienst Kundendienst HansHuber Huber Hans Projektleiter/ / Projektleiter Bildungsverantwortlicher Bildungsverantwortlicher

Telematik Telematik UrsKabel Kabel Urs Projektleiter Projektleiter

Mitarbeiterxx Mitarbeiter

Mitarbeiterxx Mitarbeiter

Mitarbeiterxx Mitarbeiter

Lernenderxx Lernender

Lernenderxx Lernender

Lernenderxx Lernender

Lösung 305

den verschiedenen Leistungspositionen enthalten. Bei der Verrechnung in Regie kann der Hilfsmaterialansatz pro Stunde angewendet werden. Nur selten erfolgt eine Einzelverrechnung.

Lösung 305 Die Montagekosten haben den grössten Anteil. Darum ist für ein gutes Ergebnis die effiziente Arbeit sehr wichtig.

Lösung 306 Zuerst wird dem Kunden direkt für den erhaltenen Auftrag gedankt! Damit eine Auftragsbestätigung geschrieben werden kann und damit bei der Verrechnung keine Probleme auftauchen, sind kurze Notizen über den Auftrag notwendig: wer, was, wie, wann.

Lösung 307 Das dargestellte Organigramm kann nur als Beispiel dienen. Jede Firma gibt sich selber die Struktur und die Einteilung. Die Zuteilung der Bildungsverantwortung (Lehrmeister) und Kopas (Kontaktperson Arbeitssicherheit) muss ersichtlich sein. Weitere Aufteilungen von Verantwortungen sind möglich.

Lösung 307

Lösung 311

Lösung 316

NIV Art 16: Keine Installationsbewilligung benötigen Personen, die: • Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen hinter VerbraucherÜberstromunterbrechern an einphasigen Lampen- und Steckdosenstromkreisen mit Fehlerstromschutzeinrichtungen für maximal 30 mA Nennauslösestrom ausführen; • Beleuchtungskörper und zugehörige Schalter in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen montieren und demontieren.

Logische Adresse und Gruppenadresse sind identisch (siehe Antwort 317).

Elektroplanung

Lösung 318

Lösung 312 In der ersten Ausführung wurden jeweils 12 Linien und die Linie 0 geplant, also 13 Linien in einem Bereich. Mit Erscheinen der ETS 2 konnten hier bereits 15 Linien und die Linie 0, also 16 Linien, in einem Bereich erstellt werden. Die aktuelle Version der ETS unterstützt dies selbstverständlich auch.

Lösung 308 Das Organigramm zeigt Verantwortungen und Unterstellungen auf. Weiter bildet es die Rolle der Mitarbeiter im Unternehmen ab.

Lösung 309 Die Stellenbeschreibungen (Aufgabenbeschreibungen) und die Arbeits- und Lehrverträge gehören dazu.

Gemäss Art 6 NIV braucht es eine Installationsbewilligung des Eidg. Starkstrominspektorates. Um die Bewilligung zu erhalten, muss der Bewilligungsinhaber fachkundig sein.

Lösung 317 Grundsätzlich kann die logische Adresse auf 2 oder 3 Ebenen aufgebaut werden. Bei 2 Ebenen sprechen wir von der Hauptgruppe – Untergruppe. Bei der Variante mit 3 Ebenen von Hauptgruppe – Mittelgruppe – Untergruppe. Nachfolgend ein Beispiel für die Strukturierung mit 3 Ebenen: • Hauptgruppe = Etage • Mittelgruppe = übergeordnete Funk­ tion, z. B. Licht oder Heizung • Untergruppe = dezentrale Funktion, z. B. Jalousie, Fenster 4, Lamelle/Stopp

Der Busankoppler ist die Anbindung zwischen Bus und Anwendungsmodul. Er besteht aus einem Übertragungsmodul, einem Mikrocontroller und entsprechender Peripherie. Der Busankoppler stellt also die eigentliche Intelligenz des Teilnehmers dar.

Lösung 319 ETS (Engineering Tool Software): Abkürzung für die Programmiersoftware.

Lösung 313 15 Bereiche sind möglich.

Lösung 314 Um die Linie mit anderen Linien zu verbinden. Durch den Linienkoppler erfolgt eine galvanische Trennung der einzelnen Linien.

Lösung 315 Lösung 310

Werkstatt/ /Lager Lager Werkstatt AndreasBauer Bauer Andreas Werkstattleiter/ /KOPAS KOPAS Werkstattleiter

Man könnte hier auch von einer Schaltverbindung oder einer gleichen Zuweisung sprechen (virtueller Lampendraht). Sensor und Aktor, die zusammen schalten sollen, müssen die gleiche Gruppenadresse besitzen.

Lösung 320 Nein, im Normalfall nicht. Im Übertragungsmodul ist ein Verpolschutz vorgesehen. Der Teilnehmer ist allerdings auch nicht funktionsfähig.

Lösung 321 Herstellen der Verbindung zwischen Busankoppler und Anwendungsmodul, zum Beispiel der eigentlichen Taster­ oberfläche (Wippe). Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt. Elektrotechnik 2/11 I 87

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Elektro AG Inhaber//Geschäftsleiter Geschäftsleiter Inhaber MaxVolt Volt Max


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❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Die moderne Kommunikationsanlage und der Internetanschluss gehören heute zum Standard. Die Systeme sind geprägt von ständigem und schnellem Wandel und Fortschritt. Obwohl die Konfiguration immer kundenfreundlicher wird, muss der Elektroinstallateur in der Lage sein, Fragen und Probleme des Kunden zu lösen. Das Bussystem KNX Standard für intelligente Vernetzung und Bestandteil in der Berufsausbildung. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/6.1.3: Die Lernenden installieren und konfigurieren für einfache Telematikanlagen die analogen und digitalen Endgeräte entsprechend den Bedürfnissen der Benutzer. Bildungsplan L3/6.1.5: Die Lernenden installieren die notwendigen passiven Komponenten für den Internetzugang mit der Breitbandtechnologie bei analogen und digitalen Teilnehmeranschlüssen. Bildungsplan L4/6.1.6: Die Lernenden instruieren die Benutzer über Funktion und Handhabung der Endgeräte.

Aufgabe 322 In der Telematik-Installation werden bei Kunden verschiedene Steckdosenmodelle angetroffen. Wie werden diese bezeichnet und für welche Anschlüsse sind sie geeignet? a)

b)

c)

Anschlüssen bei Swisscom. Sie geben ihm zu den folgenden Punkten Auskunft für EconomyLINE und MultiLINE. • Anschlusstyp • Linien • Rufnummern • Anzeige Anrufnummer • Anzeige Gesprächskosten • Einschaltgebühr • Monatliche Kosten für 1 Nummer • Monatliche Kosten für 3 Nummern

Der Kunde fragt nach den möglichen 62 I Elektrotechnik 3/11

Aufgabe 329

Aufgabe 330

Welche Funktionen haben die mit den folgenden Zeichen versehenen Apparatetasten?

An einer ISDN-Anlage muss eine MSN-Nummer umprogrammiert werden. Welche Aussagen sind richtig? • a) Die Umprogrammierung wird von der Swisscom vorgenommen. • b) Für die Umprogrammierung braucht es ein Passwort. • c) Die analogen Schnittstellen werden mit einem analogen Telefonapparat umprogrammiert, die digitalen Telefone direkt mit dem ISDN-Apparat. • d) Die Telefone werden nach der Gebrauchsanleitung des Apparates umprogrammiert. • e) Die Bedienungsanleitung des NT1+2ab enthält die Anweisung zur Umprogrammierung der analogen Apparate, in der Bedienungsanleitung

a)

b)

c)

d)

e)

Aufgabe 326

Aufgabe 323

Um was handelt es sich bei einer «Vanity Nummer»?

Aufgabe 325

f)

Aufgabe 322

Aufgabe 328

Dienste und Funktionen werden in der Fachsprache mit Abkürzungen erwähnt. Um welche Zusatzdienste oder Techniken handelt es sich bei den folgenden Bezeichnungen? a) CLIP b) CLIR c) CW d) CFU e) MFV f) DTMF g) MSN (Nummer) h) POTS i) VOIP k) PBX

Aufgabe 324

Aufgabe 325 e)

Welches ist die Aufgabe und die Funk­ tion von «Preselection»?

Die Begriffe a-d sind den Leistungsmerkmalen einer TVA/PBX zuzuordnen: • a) Nachtschaltung • b) Anklopfen • c) Makeln • d) Hotline • 1) Ein ankommender Anruf wird bei einem bereits telefonierenden Teilnehmer signalisiert. • 2) Ein Telefonanschluss ist so programmiert, dass nach Abheben des Hörers automatisch eine vorbestimmte Nummer gewählt wird. • 3) Teilnehmer 1 wechselt zwischen Teilnehmern 2 und 3 hin und her ohne aufzulegen. • 4) Eine am Tag geltende Rufverteilung wird für die Nacht geändert.

R

d)

Aufgabe 327

• a) Welche Wahlverfahren sind mit der Tastatur möglich? • b) Wie funktionieren diese? • c) Wie erkennt man äusserlich, nach welchem Wahlverfahren der Apparat arbeitet?


der ISDN-Apparate ist für die Umprogrammierung der digitalen Apparate beschrieben. • f) Die Umprogrammierung kann über eine USB-Schnittstelle mit dem PC erfolgen.

Aus- und Weiterbildung

Amt

Aufgabe 331 • a) Welchem Standard entsprechen drahtlose Haustelefone? • b) In welchem Umkreis funktionieren diese? • c) Auf was ist bei der Installation und der Apparateauswahl zu achten?

Aufgabe 332 Der Kunde will seinen Anruf vom Festanschluss auf sein Mobiltelefon 076 345 23 11 umleiten. Wie wird dies gemacht?

Aufgabe 333 Wie ist es möglich, über ein Telefon elektrische Geräte ein- oder auszuschalten oder abzufragen?

Aufgabe 335

230 V

Aufgabe 338

Aufgabe 345

Durch was unterscheiden sich xDSL Modems und xDSL Router?

Was versteht man unter einer logischen Adresse?

Aufgabe 339

Aufgabe 346

Der PC/Notebook möchte vom Kunden dort platziert werden, wo kein Festanschluss vorhanden ist. Ist dies möglich und was braucht es dazu, damit über xDSL der Internetanschluss genutzt werden kann?

Wie setzt sich die logische Adresse zusammen?

Aufgabe 340

Aufgabe 348

Welche Distanz kann mit einem WLAN überbrückt werden?

Für welche Worte steht die Abkürzung ETS im Zusammenhang mit dem KNX?

Aufgabe 347 Was ist unter dem Begriff Busankoppler zu verstehen?

Aufgabe 334 Wie funktioniert die Breitbandübertragung (z. B. ADSL)?

Aufgabe 335 Der Kunde wünscht mit seinem analogen Telefonanschluss einen Zugang zum Internet mit xDSL. Zeichnen Sie die notwendigen Komponenten und Anschlüsse ein.

Elektroplanung

Aufgabe 336

Aufgabe 342

• a) Welche Aufgabe erfüllen «Mikrofilter» in der Breitbandinstallation? • b) Welche Aufgabe hat ein «Splitter»? • c) Der Anschluss eines Splitters in einer ISDN-Installation ist zu skizzieren.

Wie viele Bereiche sind im gesamten System möglich?

Aufgabe 341 Wie viele Linien sind in einem KNXBereich möglich?

Aufgabe 349 Sind Busankoppler durch eine verpolte Busleitung gefährdet?

Aufgabe 350

Aufgabe 343 Wozu werden Linienkoppler im KNX benötigt?

Aufgabe 337 Welche Schritte müssen beim Einrichten eines xDSL-Anschlusses durchgeführt werden?

Aufgabe 344 Was versteht man unter einer Gruppenadresse?

Welche Aufgabe hat die 10-polige AST (Anwenderschnittstelle) am Busankoppler? Antworten zu den Aufgaben 322 bis 350 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 04/11 (ab ca. 20.4.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 295 bis 321 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Ich Ich

lasse lasse

Energie Energie

fliessen. fliessen.

Wo Wo fliesst fliesst deine deine Energie? Energie? Finde Finde eses raus raus – Infos – Infos zuzu Lehrstellen Lehrstellen beibei der der BKW-Gruppe BKW-Gruppe gibt gibt eses unter: unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende www.bkw-fmb.ch/lernende

Elektrotechnik 3/11 I 63


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❚❚Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Antworten zu Aufgaben 322 bis 350 aus ET 3/11

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Lösung 322 • a) Breitbandsteckdose für analogen und xDSL-Anschluss • b) Steckdose für analoge und ISDNAnschlüsse • c) Steckdose TT83 für analoge Anschlüsse • d) FTTH-Dose für LWL- und CUAnschlüsse • e) alte Telefonsteckdose 4-polig (ersetzen) • f) Steckdose RJ 45 für digitale Anschlüsse (S-Bus)

Service): alter, analoger Dienst • i) VOIP (Voice over IP): Internet Telephonie • k) PBX (Privat Branch Exchange): Teilnehmervermittlungsanlage (Telefonautomat)

Lösung 325 a) Wahlwiederholung b) Steuer- oder Flashtaste c) Stummschaltetaste d) Kurzwahlspeicher e) Programmiertaste

Die Nummer 08xx wird mit zusätzlichen, zur Firma passenden Buchstaben, ergänzt. (0800 ELEKTRO = 0800 353 5876). Diese sind leichter zu merken als eine Zahlenkombination. Auf der Tastatur sind die Buchstaben durch einmaliges Drücken zu wählen. Diese Nummern werden vom BAKOM (www.e-ofcom.ch) vergeben.

Lösung 329 a: 4 b: 1 c: 3 d: 2

Je nach Apparatemodell sind unterschiedliche Piktogramme anzutreffen. Die Bedienungsanleitung gibt Auskunft.

Lösung 330

Lösung 323

Lösung 326

Lösung 331

siehe Tabelle unten

• a) Impulswahl oder Mehrfrequenzwahl • b) Bei der Impulswahl wird nach dem Loslassen der Taste eine Impulsfolge zur Zentrale geschickt. Bei dem Mehrfrequenzverfahren werden durch den Tastendruck zwei Frequenzen überlagert und als Mischfrequenz übermittelt. • c) Apparate mit dem MFV haben die Tasten * und #.

• a) DECT-Standard (Digital Enhanced Cordless Telephone (EN 300 175) • b) Bis ca. 300 m im Freien und 50 m im Gebäude • c) Bei DECT-Telefonen erfolgt die Übertragung mithilfe hochfrequenter elektromagnetischer Felder. Darum soll die Basisstation dort aufgestellt werden, wo man sich nicht ständig aufhält. Kinder- und Schlafzimmer sind zu meiden. Es sollen neue DECT-Telefone verwendet werden, diese sind strahlungsfrei, wenn das Handgerät in der Basisstation steckt.

Lösung 324 • a) CLIP (Calling Line Identification Presentation): Identifikation des Rufenden • b) CLIR (Calling Line Identification Restriction): Identifikation des Rufenden unterdrücken • c) CW (Calling Waiting): Anklopfen • d) CFU (Call Forwarding Unconditional): Anrufumleitung • e) MFV: Mehrfrequenzverfahren (Wahl) • f) DTMF (Dual-Tone-MultiFrequency): Mehrfrequenzverfahren (Wahl) • g) MSN (Multiple Subscriber Number): Mehrfachnummern • h) POTS (Plain Old Telephone

Lösung 327 Mit einem Code (Carrier Selection Code CSC) kann der Anbieter sowohl für nationale als auch für internationale Verbindungen frei gewählt werden.

Lösung 328

Richtig sind c und e.

Lösung 332 Nach dem Abheben des Hörers wird die Nummer *21 076 345 231# eingegeben. Es folgt dann eine Einschaltbestätigung.

Es handelt sich um die Buchstabenwahl.

Lösung 333 Lösung 323

EconomyLINE Anschlusstyp analog Linien 1 Rufnummern 1 Anzeige Anrufnummer ja Anzeige Gesprächskosten durch Impuls Einschaltgebühr CHF 43.00 Monatliche Kosten 1 Nummer CHF 25.50 Monatliche Kosten 3 Nummern – Gebührenstand 2010

86 I Elektrotechnik 3/11

MultiLine digital ISDN 2 gleichzeitig nutzbar 3, 5 oder 10 ja während Gespräch CHF 43.00 – CHF 43.00

Es braucht dazu ein Telefonfernschaltmodul (z. B. Hager TH020A). Es ist von allen Telefonapparaten oder Mobiltelefonen aus steuerbar. Der Schutz erfolgt mit einem Passwort. Es lassen sich u. a. 3 unabhängige Schaltkontakte ansteuern und 2 Alarme übermitteln.

Lösung 334 Auf dem Aderpaar zwischen Zentrale und Kunde wird ein Sprachkanal (ana-


werk). Es wird ein WLAN-Router benötigt. Voraussetzung ist PC/Notebook mit WLAN-Karte oder integriertem WLAN.

Elektroplanung

Grundsätzlich kann die logische Adresse auf 2 oder 3 Ebenen aufgebaut werden. Bei 2 Ebenen sprechen wir von der Hauptgruppe/Untergruppe. Bei der Variante mit 3 Ebenen von Hauptgruppe/ Mittelgruppe/Untergruppe. Nachfolgend ein Beispiel für die Strukturierung mit 3 Ebenen: • Hauptgruppe: Etage • Mittelgruppe: übergeordnete Funk­ tion, z. B. Licht oder Heizung • Untergruppe: dezentrale Funktion, z. B. Jalousie, Fenster 4, Lamelle/ Stopp

Lösung 341

Lösung 347

In der ersten Ausführung wurden jeweils 12 Linien und die Linie 0 geplant, also 13 Linien in einem Bereich. Mit Erscheinen der ETS 2 konnten hier bereits 15 Linien und die Linie 0, also 16 Linien, in einem Bereich erstellt werden. Die aktuelle Version der ETS unterstützt dies selbstverständlich auch.

Der Busankoppler ist die Anbindung zwischen Bus und Anwendungsmodul. Er besteht aus einem Übertragungsmodul, einem Mikrocontroller und entsprechender Peripherie. Der Busankoppler stellt also die eigentliche Intelligenz des Teilnehmers dar.

Lösung 340 Lösung 335

Die Reichweite des WLAN wird stark durch die Umgebung beeinflusst. Das Funksignal wird durch Decken und Wände unterschiedlich abgeschwächt. Generell spricht man von Übertragungsdistanzen von 15 bis 60 m.

Siehe Bild unten.

Lösung 336 • a) Die hochfrequente Übertragung stört ein analoges Endgerät (Telefon, Fax) und muss mit dem Filter ausgefiltert werden. Mikrofilter trennen deshalb die tiefen Sprachfrequenzen von den hohen Frequenzen bei der ADSL-Übertragung. Sie sind vor jedem analogen Gerät notwendig. • b) Bei einem digitalen Telefonanschluss (ISDN) wird die Trennung mittels eines Splitters, einer Frequenzweiche, realisiert. Er ist für die Trennung von Daten- und Telefon­ signalen zuständig. • c) Bild Lösung 336

Lösung 346

Lösung 348 Lösung 337

Lösung 342

• a) Verkabelung von Modem, Telefon, PC, inkl. Netzanschluss • b) Kontrolle LEDs: Power, DSL, LAN • c) Registrierung beim Provider gemäss dessen Angaben

15 Bereiche

ETS (Engineering Tool Software): Programmiersoftware

Lösung 343

Lösung 349

Um die Linie mit anderen Linien zu verbinden. Durch den Linienkoppler erfolgt eine galvanische Trennung der einzelnen Linien.

Nein, im Normalfall nicht. Im Übertragungsmodul ist ein Verpolschutz vorgesehen. Der Teilnehmer ist allerdings auch nicht funktionsfähig.

Lösung 344

Lösung 350

Man könnte hier auch von einer Schaltverbindung oder einer gleichen Zuweisung sprechen («Virtueller Lampendraht»). Sensor und Aktor, die zusammen schalten sollen, müssen die gleiche Gruppenadresse besitzen.

Herstellen der Verbindung zwischen Busankoppler und Anwendungsmodul, z. B. der eigentlichen Tasteroberfläche (Wippe).

Lösung 345

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 338 Ein Modem ist für einen Einzelanschluss ausgelegt und verbindet den Anschluss mit dem Netz. Der Router hat die gleiche Aufgabe, er kann aber noch zusätzlich mehrere Geräte (PC) miteinander verbinden.

Lösung 339 Die Übertragung erfolgt in diesem Fall über ein WLAN (Wireless Local Area Network), ein drahtloses lokales Netz-

Logische Adresse und Gruppenadresse sind identisch; siehe Antwort 346.

DSL Modem / Router

Amt

1

1

Fax MODEM

2 DSL

230 V

Lösung 335

Amt

LAN

LINE

230 V

1

Mikrofilter, steckbar

2

DSL Modem / Router

PHONE

ISDN NT 2a/b

Splitter

Telefon

U

Lösung 336 Elektrotechnik 3/11 I 87

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log oder ISDN), ein schmales Band (upstream) und ein breites Band (downstream) bereitgestellt. Das erlaubt die gleichzeitige Übertragung von Daten und Sprache.


Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Installationen müssen nach den Regeln der Technik, also nach den geltenden Normen ausgeführt werden. Das stellt sicher, dass sie für Personen und Sachen ungefährlich sind. Der Fachmann wird bei seiner Tätigkeit immer wieder auf Probleme stossen, die irgendwo in den Normen geregelt sind. Wenn es ihm gelingt, die praktischen Aufgaben mit den Forderungen der Normen zu lösen, wird das Resultat eine fachgerechte Installation sein. Rico De Boni, Marcel Schöb

d) GD 2x1,5 e) NYM 3x1.5

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2 / 4.3.4: Die Lernenden setzen die Bestimmungen der Niederspannungs-Installationsnorm (NIN) situationsbezogen um. Bildungsplan L2 / 5.1.3: Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. Aufgabe 351 Die Kabelrolle mit der Steckdose T 13 für die Baustelle muss mit einem neuen Kabel bestückt werden. Wählen Sie aus den im Lager vorhandenen Kabeln das richtige aus: a) TD 3x1 b) GD 3x0.75 c) EPR/PUR 3x1,5

Aufgabe 352 62 | Elektrotechnik 4/11

Aufgabe 352 Beim Aufschalten der Leitungen an der Verteilung wird festgestellt, dass der auf den Leiterquerschnitt passende Kabelschuh nicht auf den Anschluss passt. Was muss unternommen werden? (Bild 352)

Aufgabe 356 Im Installationsplan ist oberhalb der Badewanne eine Lampenstelle vorgesehen. Ist das machbar? Aufgabe 357 Im Badezimmer ragt der Spiegelschrank mit Beleuchtung in den Bereich 2. Was ist hier zu beachten? Aufgabe 358 Im Schema (Bild 358) sind für die Leitungen A-E die Querschnitte anzugeben.

Aufgabe355 a) Welche Geräte dürfen im Bereich 1 montiert werden. b) Welche Schutzart ist dafür zwingend?

Aufgabe 359 Die folgenden Merksätze zum Fundamenterder sind zu ergänzen: • Querschnitt Erdleiter mindestens ……… Stahl. • Der Erdleiter muss zum …….. verbunden und …….. an der Bodenplatte eingelegt werden. • Mindestens …… mm muss der Erdleiter von Konstruktionsbeton umschlossen sein. Diese Überdeckung schützt den Erdleiter sicher vor ……. • Verbindungen von Erdleitern müssen Kurzschluss- und Blitzstossströme durchleiten. Sie müssen darum mit …… ausgeführt werden. • Werden als Erder die Armierungseisen verbunden, so sind sie wegen Verwechslungsgefahr vor dem Betonieren unbedingt ………….. • Blanker und verzinkter Stahl darf nicht aus dem Beton heraus geführt werden. Der Leiter wird sonst ……..

Aufgabe 353

Aufgabe 358

Aufgabe 353 Im Bad sind die nach NIN geforderten Bereiche einzuzeichnen (Bild 353). Aufgabe 354 In einem Umbau wurde in einem kleinen Raum eine Dusche eingebaut. Es ist keine Duschwanne vorhanden. Wie kann nun der Bereich ermittelt werden? Bitte zeichnen Sie eine Skizze.


.Aufgabe 360 Die Hauptverteilung steht zur Montage bereit. Welche Masse müssen gemäss den Weisungen der Verteilnetzbetreiber eingehalten werden? (Bild 360) Aufgabe 361 Für eine Lichtsteuerung 230 V wurde ein TT Kabel 8x1,5 mm2 LPE verlegt. Es enthält 7 schwarze und 1 gelb/grüner Leiter. Nun braucht es beim Anschluss doch den Neutralleiter. Welcher Leiter wird dafür verwendet? Aufgabe 362 Im Anschlusshinweis der Pumpe steht, dass der Anschluss mit Kabel H07 BQF auszuführen sei. Welches Kabel aus dem ELDAS-Katalog ist zu bestellen? Aufgabe 363 Die bauseits gelieferte Maschine wird über die CEE-Steckdose 3LNPE 16 A angeschlossen. Muss ein Schalter montiert werden? An der Maschine ist keiner vorhanden. Aufgabe 364 Im Zwischenverteiler sind den Überstromunterbrechern gem. Skizze ein Fehlerstrom-Schutzschalter RCD vorzuschalten. Welcher Nennstrom muss dieser aufweisen?

verlangt. Welche Rohre und Kabel sind halogenfrei oder halogenarm? a) KIR b) KRF (orange) c) KRFG (blau) d) KRFW (grau) e) TT/Tdc f) PUR Kabel g) TT FE 0 h) T Draht Aufgabe 367 Ausgehend von der bereits installierten Steckdose T 13 wird eine zusätzliche Leitung für eine neue Steckdose in einem trockenen Raum installiert. Die bisherige Steckdose hat keinen Fehlerstromschutz. Muss dieser nachgerüstet werden?

Aus- und Weiterbildung

Es ist darum ein Anschlusspunkt zu setzen.

Aufgabe 360

Elektroplanung Aufgabe 368 Erklären sie den Begriff Erder und erwähnen sie wieso «geredet» wird.

Aufgabe 364

Aufgabe 369 Welche drei Arten von Mittelspannungsschaltgeräten werden grundsätzlich unterschieden? Aufgabe 370 Welche drei Arten von Transformatoren werden in der Mittelspannungstechnik grundsätzlich unterschieden?

Aufgabe 365 Auf dem KIR M20 steht die Ziffer 3221. Was bedeuten diese?

Aufgabe 371 Welche beiden Messungsarten werden in der Mittelspannungstechnik eingesetzt?

Aufgabe 366 In den Allgemeinen Bedingungen der Baustelle wird «halogenfreies Material»

Aufgabe 372 Wo liegt der Zweck bzw. das Einsatzgebiet für einen «Mittelspannungstren-

ner»? Was ist beim Einsatz von solchen Trennern wichtig? ■ Antworten zu den Aufgaben 351 bis 372 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 04/11 (ab ca. 20.4.) auf www.elektrotechnik.ch . Die Antworten zu den Aufgaben 322 bis 350 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Ich

lasse

Energie

fliessen.

Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/lernende


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food B: 25 mm2 (NIN: 5.4.3.1.3) C: 25 mm2 (NIN: 5.4.2.3.1) D: 50 mm2 (NIN: 5.4.2.2.1.1) E: 16 mm2 (NIN: 5.4.7.1.1)

Antworten zu Aufgaben 351 bis 372 aus ET 4/11

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 351 EPR-PUR 3x1,5 mm2 (PURGI) ist bei allen Temperaturen genügend flexibel und auch für die Baustelle genügend widerstandsfähig. Lösung 352 Es wäre falsch, den Kabelschuh auf die passende Breite zurechtzuschneiden, der zur Verfügung stehende KontaktQuerschnitt darf nicht verkleinert werden. Es sind aber Kabelschuhe «für Schaltgeräteanschlüsse» erhältlich. Diese sind kompakter gebaut. ELDAS: Presskabelschuhe >Rohrkabelschuhe, nicht isoliert, nach DIN 46235 für Schaltgeräteanschlüsse, galvanisch verzinnt, M12 240 mm2 (ENr: 156341619 – Achtung: Meistens kein Lagerartikel). (Lösung Bild 352)

Lösung 356 Massgebend ist die Höhe: Wenn >225 cm aber höher als der Wasseraustritt, ist die Lampenstelle ausserhalb der Bereiche. • Im Bereich 1 sind nur Lampen mit Schutzkleinspannung ⱕ12 V zugelassen, Spannungsquelle ausserhalb Bereich 1 • Ausserhalb der Bereiche alle Leuchten mit angepasster Schutzart Lösung 357 Der Spiegelschrank mit eingebauter Beleuchtung muss gemäss dem aufgeklebten Datenschild der Schutzart IP x4 entsprechen. Zudem ist darauf zu achten, dass auf der Seite der Badewanne keine Steckdose eingebaut ist. Lösung 358 A: 50 mm2 (NIN: 5.4.6.2.1)

Lösung 353 Siehe Lösungsbild 353. Lösung 354 Siehe Lösungsbild 354. Lösung 355 • a) ortsfester Boiler, ortsfeste Abluftventilatoren, Handtuchradiatoren • b) IP x4

Lösung 352 82 | Elektrotechnik 4/11

Lösung 353

Lösung 359 • Querschnitt Erdleiter mindestens 75 mm2 Stahl. • Der Erdleiter muss zum Ring verbunden und entlang der Aussenkante an der Bodenplatte eingelegt werden. • Mindestens 50 mm muss der Erdleiter von Konstruktionsbeton umschlossen sein. Diese Überdeckung schützt den Erdleiter sicher vor Korrosion. • Verbindungen von Erdleitern müssen Kurzschluss- und Blitzstossströme durchleiten. Sie müssen darum mit Klemmen ausgeführt werden. • Werden als Erder die Armierungseisen verbunden, so sind sie wegen Verwechslungsgefahr vor dem Betonieren unbedingt zu kennzeichnen. • Blanker und verzinkter Stahl darf nicht aus dem Beton heraus geführt


Lösung 360 Siehe Lösungsbild 360. Lösung 361 NIN 5.1.4.3.5: Bei nummerierten Kabeln ohne blaue Ader wird die kleinste Nummer als N-Leiter verwendet (blau bezeichnen). Lösung 362 • H07: Harmonisierte Bestimmung Nennspannung 450/700 V • B: Isolierwerkstoff EPR (Gummi) • Q: Mantelwerkstoff PUR (Polyurethan) • F: feindrahtig flexible Leitungen. Ein solches Kabel ist auch unter der Bezeichnung Purgi bekannt und entspricht dem Apparatekabel 4x1,5 ENr. 115 815 425 Lösung 363 Die Steckdose gilt hier als Schalter (NIN: 4.6.3.2.1). Lösung 364 20 + 20 + 10 = 50 A. Nach NIN 5.3.9.4.7 kann bei 2 bis 3 Abgängen der Faktor 0,8 eingerechnet werden. 50 x 0,8 = 40 A (z.B: ENr: 531436310). Lösung 365 Die Bezeichnung 3221 auf dem KIR bezeichnet die Eigenschaften:

Lösung 354

• 3: Druckbelastbarkeit mittel 750 N • 2: Schlagfestigkeit leicht 1 kg/100 mm • 2: Gebrauchstemperatur mindestens –5°C • 1: Gebrauchstemperatur maximal +60°C Lösung 366 a) KIR: nicht halogenfrei / KIR hf verwenden b) KRF: halogenfrei c) KRFG: halogenarm d) KRFW: nicht halogenfrei e) TT/Tdc: nicht halogenfrei f) PUR Kabel: halogenfrei g) TT FE 0: halogenfrei h) T Draht: nicht halogenfrei / Draht T hf verwenden Lösung 367 Es ist ein neu installierter Teil. Ist die Steckdose frei verfügbar, ist sie mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter zu schützen (in UV einbauen) oder es wird eine Steckdose mit eingebautem Fehlerstrom-Schutzschalter (SIDOS) verwendet. Elektroplanung Lösung 368 Erder sind leitende Körper, die zum alleinigen Zweck des Erdens im Erdreich oder in Betonfundamenten eingebettet sind und mit dem Erdreich in gut leitender Verbindung stehen. Unter leitende Körper versteht man: Gebäudearmierungen, Erdbänder, Wasserleitungen, metallische Umhüllungen.

Die Mindestdicke der Erder darf 3 mm, der Mindestquerschnitt 50 mm² nicht unterschreiten. Merke: Man erdet um den Personenund Sachschutz zu gewährleisten. Lösung 369 • Trenner • Lastrenner/Lastrennsicherung • Leistungsschalter Lösung 370 • Öltrafos • Trockentrafos • Messwandler Lösung 371 • Mittelspannungsmessung • Niederspannungsmessung Lösung 372 Mit Trennschalter werden im allgemeinen Anlageteile im lastlosen Zustand abgetrennt und damit spannungslos gemacht. Durch die sichtbare Trennstelle kann sich das Betriebspersonal von dem spannungslosen Zustand der nachgeschalteten Anlagenteile überzeugen. Wegen der Lichtbogengefahr dürfen Trennschalter nur im lastfreien Zustand betätigt werden. Trennschalter nie unter Last betätigen. Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 360 Elektrotechnik 4/11 | 83

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werden. Der Leiter wird sonst durch Korrosion zerstört. Es ist darum ein Anschlusspunkt zu setzen.


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Brain Food Der Ausfall der Netzspannung kann problematisch werden. Es sind darum Überlegungen zur Sicherheit aber auch zur Weiterfunktion von EDV und anderen Anlageteilen notwendig. Der Kunde wünscht Sicherheit und der Fachmann kann ihm dazu seinen fachlichen Rat geben. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/1.2.3: Die Lernenden führen einfache Beratungsgespräche mit Kunden. Bildungsplan L3/3.3.1: Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte entsprechend den technischen Weisungen ein. Bildungsplan L4/5.2.7: Die Lernenden installieren Netzersatzanlagen und nehmen sie in Betrieb. Aufgabe 373 Welche Aufgabe hat eine Sicherheitsbeleuchtung? Aufgabe 374 An welchen Orten sind Sicherheitsbeleuchtungen obligatorisch? Aufgabe 375 Welche Stromquellen werden für Notlichtanlagen eingesetzt?

Aufgabe 377

62 | Elektrotechnik 5/11

Aufgabe 380

Aufgabe 376 Es ist das Prinzipschema einer Sicherheitsleuchte mit leuchteneigener Stromversorgung für eine Leuchtstofflampe zu zeichnen. Das Schema muss die folgenden Teile enthalten: Überstromunterbrecher, Schalter, Notlichtelement, VG und Lampe. Aufgabe 377 Es sind mindestens zwei Orte aufzuführen, an welchen die Montage eines sicherheitsbeleuchteten Rettungszeichens obligatorisch ist. Aufgabe 378 Es gibt beleuchtete Rettungszeichen in Dauerschaltung und solche in Bereitschaftsschaltung. a) Wie unterscheiden sie sich in der Schaltung? b) Wo ist eine Dauerschaltung vorgeschrieben? Aufgabe 379 In welchen Räumen können die Stromquellen für die Sicherheitsbeleuchtung montiert werden? Aufgabe 380 Auf Leuchten sind die abgebildeten Kleber angebracht. Welche Bedeutung haben diese und wo sind solche Kennzeichnungen ebenfalls notwendig?

Aufgabe 383 Im Baubeschrieb ist eine «RWA-Anlage» erwähnt. Um was handelt es sich und was muss bei der Installation berücksichtigt werden? Aufgabe 384 Was sind «Netzersatzanlagen»? Aufgabe 385 Der Kunde wünscht für seine EDV-Anlage eine USV. Erklären Sie ihm die Funktion einer solchen Anlage. Aufgabe 386 Skizzieren Sie die möglichen Arten von Netzstörungen an einer Spannungskurve und nennen Sie die möglichen Ursachen dafür. Aufgabe 387 Was kann der Kunde von einer USVAnlage erwarten?

Aufgabe 381 Für die Stromversorgung der Sicherheitsbeleuchtung sind die Leitungen zu verlegen. Welche Verlegearten und welche Leitungstypen sind zu verwenden?

Aufgabe 388 Die Schaltung einer USV kann nach verschiedenen Technologien (Betriebsarten) erfolgen. a) Um welche Schaltungen handelt es sich bei den Abbildungen? b) Welche Vor- und Nachteile sind bei diesen Anordnungen vorhanden?

Aufgabe 382 Die Elemente der Sicherheitsstromversorgung sind in eine Schaltgerätekombination einzubauen. Was muss berücksichtigt werden?

Aufgabe 389 Welche Eigenschaften haben die Anschlüsse an der abgebildeten KleinUSV und welche Geräte werden wo angeschlossen?


Aufgabe 389 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 388

Aufgabe 390 Wie muss die Leistung einer USV ermittelt werden?

Aufgabe 394 Aus welchen Hauptteilen besteht ein Telegramm?

Aufgabe 391 In vielen Beschreibungen zur Sicherheit ist der Begriff «Redundanz» erwähnt. Was ist darunter zu verstehen?

Aufgabe 395 Welche Hauptteile befinden sich in einem Busankoppler?

Aufgabe 392 In der USV sind gasdichte Bleiakkus eingebaut. Mit welcher Batterielebenserwartung kann gerechnet werden? Elektroplanung Aufgabe 393 Wie viele Meter Leitung dürfen verlegt werden? a) von Teilnehmer zu Teilnehmer b) von Teilnehmer zur Spannungsversorgung c) in einer Linie

Aufgabe 396 Wann muss ein Linienverstärker (Linienkoppler) eingesetzt werden? Aufgabe 397 Welche Aufgaben hat ein Linienkoppler? Aufgabe 398 Aus welchen Teilen setzt sich die physikalische Adresse zusammen? Aufgabe 399 Welche Kabel können als Busleitungen Verwendung finden?

Aufgabe 400 Wie führt man beim KNX einen BusReset durch und welche Auswirkungen hat er auf den Bus? Aufgabe 401 Was versteht man unter Objektwert beim KNX? Aufgabe 402 Auf der KNX-Spannungsversorgung sind mehrere Leuchtdioden. Welche Funktionen haben sie? Antworten zu den Aufgaben 373 bis 402 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 05/11 (ab ca. 18.5.) auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 351 bis 372 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food ■ auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 373 bis 402 aus ET 5/11

cher und Abzweigkasten bezeichnet werden. Das hilft auch bei der periodischen Kontrolle.

Rico De Boni, Marcel Schöb

Lösung 381 Gemäss Brandschutzrichtlinie gilt: a) UP verlegt in Putz, Beton oder Mauerwerk, örtlich getrennt vom allgemeinen Netz; keine speziellen Anforderungen an Leitung. b) örtlich getrennt vom allgemeinen Netz in Installationskanal mit Feuerwiderstand El 60 (nicht brennbar), keine speziellen Anforderungen an Leitung. c) Zusammen mit allgemeinem Netz: Sicherheitskabel. Der erforderliche Isolationserhalt richtet sich nach der festgelegten Betriebsdauer der angeschlossenen Verbraucher, ist aber mindestens 60 Minuten (handelsübliches Kabel = FE 180)

Lösung 376 Siehe Abbildung

Installationspraxis Lösung 373 • Beleuchtung der Rettungswege • Antipanik-Beleuchtung • Sicherheit am Arbeitsplatz bei Gefährdung Lösung 374 • Fluchtwege • Bürobauten • Spitäler • Hotels • Räume mit grosser Personenbelegung • Betriebsräume, Alarmzentralen, Schaltstationen • Hochhäuser Lösung 375 • Einzelakku in Leuchten • Zentralbatterie LPS (Low Power Supply) mit Wandler zu 230 V/50 Hz • Zentralbatterie CPS (Central Power Supply) mit Umschaltung auf DC 216 V

Lösung 376 84 | Elektrotechnik 5/11

Lösung 377 • Beherbergungsbetriebe (Hotel) • Räume mit grosser Personenbelegung (Warenhäuser usw.) • Parkhäuser und Einstellräume ohne Tageslicht Lösung 378 Es gibt beleuchtete Rettungszeichen in Dauer- und solche in Bereitschaftsschaltung. a) Leuchte in der Betriebsart «Bereitschaftsschaltung» ist zum Aufladen des Akkus nur mit einer Dauerphase L am Netz angeschlossen. Ist die Spannung vorhanden, ist das Leuchtmittel nicht in Betrieb. Bei einem Spannungsausfall geht die Leuchte automatisch in den Notlichtbetrieb über. In der Betriebsart «Dauerschaltung» ist die Leuchte zum Aufladen an eine Dauerphase L angeschlossen. Durch eine interne Verbindung ist das Leuchtmittel ständig in Betrieb. Bei Spannungsausfall geht die Leuchte automatisch in den Notbetrieb mit Akku über. b) an Orten, wo sich ortsunkundige Personen aufhalten können.

Lösung 381

Lösung 379 • >100 Ah in separatem Raum • in anderem Raum (F30-geschützt), der auch anderen Zwecken dient • Räume mit NS-Verteilanlagen in Distanz von min. 0,8 m der HV (in nicht brennbarem Kasten oder eingebaut in HV oder UV mit EI 60 getrennt)

Lösung 382 Die Elemente der Sicherheitsstromversorgung sind in der Schaltgerätekombination zusätzlich in nicht brennbares Gehäuse EI 60 (nbb) einzubauen und die dazu führenden Leitungen sind abzuschotten.

Lösung 380 Die Bezeichnung weist darauf hin, dass die Leuchte als «Not» geschaltet ist. Um eine Übersicht über die als Notlicht geschalteten Stromkreise zu erhalten, sollen auch Überstromunterbre-

Lösung 383 RWA: Rauch- und Wärmeabzugsanlage. Im Brandfall werden mithilfe eines elektrischen Antriebes im oberen Bereich des Gebäudes die RWA-Öffnun-


Lösung 384 Netzersatzanlagen sind Stromerzeugungsanlagen, die bei Ausfall des Stromnetzes des Energieversorgungsunternehmens die Versorgung von sicherheitsrelevanten Verbrauchern mit elektrischer Energie aufrechterhalten. Es sind dies z. B. Generatoren mit Dieselmotor, aber auch separate Netzeinspeisungen aus dem Versorgungsnetz. Lösung 385 Der Netzausfall von kritischen Verbrauchern (PC, Computersysteme, Leittechnik usw.) wird durch die USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) überbrückt. Bei einem Ausfall oder Unterbruch der Netzversorgung schaltet die USV automatisch auf Batteriebetrieb um. Die Verbraucher werden für eine bestimmte, aber kurze Dauer von der Batterie versorgt. Diese Zeit genügt, um Massnahmen zu ergreifen. Zudem schützen USV auch vor Unregelmässigkeiten in der Stromversorgung, verursacht durch Störungen. Sie sind aber nicht zu verwechseln mit Netzersatzanlagen. Lösung 386 Siehe Bild 386: • Unterspannung: Zu grosser Spannungsfall im Netz • Überspannung: Ein-Ausschalt-Vorgänge im Netz, Blitzeinschläge • HF-Störung: Verbraucher im Netz mit nicht sinusförmiger Stromaufnahme • Frequenzänderung: schlechtes Netz

und Umschaltungen im Netz • Kurzausfall: Bedienungsfehler an der Installation • Transienten/Spitzen: Schaltvorgänge Lösung 387 • Sicherstellung der Stromversorgung für eine bestimmte Zeit • Abschirmung von Netzstörungen • Reduktion von Netzrückwirkungen Lösung 388 Siehe Bild: a) A: Off-Line-Betrieb (Line interactive, Mitlaufbetrieb). Die Verbraucher werden über einen Netzfilter direkt vom Netz versorgt. Fällt die Netzspannung unter einen vorbestimmten Wert, schaltet die USVAnlage in < 10 ms die Batterie über den Wechselrichter und versorgt die Verbraucher. B: On-Line-Betrieb (Dauerbetrieb). Die Versorgungsspannung wird über Gleich- und Wechselrichter erzeugt. Gleichzeitig wird die Batterie geladen. Die Versorgung ab Batterie erfolgt nur bei einem Ausfall der Spannung. b) Off-Line-Betrieb: Vorteil: kleine Verlustleistung. Nachteil: Kleiner Unterbruch beim Umschalten auf Notbetrieb. On-Line-Betrieb: Vorteil: Unterbruchlose Umschaltung, immer geregelte Ausgangsspannung. Nachteil: Im Nennbetrieb tieferer Wirkungsgrad als bei Off-Line-Anlagen. Lösung 389 1: Masteranschluss für Computer 2: gesteuerte Anschlüsse z. B. für Monitor; wenn Master ausgeschaltet oder

Lösung 386

in Ruhezustand geht, werden diese Ausgänge ebenfalls ausgeschaltet = Sparmodus. 3: Batteriegestützte Ausgänge. 4: Gesteuerte Ausgänge. 5: Ungesteuerter Ausgang. 6: Ausgänge nur mit Überspannungsschutz. Lösung 390 Die totale Scheinleistung (VA) aller angeschlossenen Geräte ist massgebend. Es soll aber nicht zu knapp gewählt werden. Endgeräte wie Kopierer, Drucker, Scanner usw. können eine Heiztrommel beinhalten, die bei Bedarf zuoder abgeschaltet wird. Dies kann zu einem kurzfristig sehr hohen Strom führen, der die USV übermässig belastet. Darum soll der Betrieb solcher Geräte über eine USV vermieden werden. Lösung 391 Die Redundanz bezeichnet das zusätzliche Vorhandensein gleicher oder ähnlicher Systeme, die im Normalfall nicht benötigt werden. Sie dienen der Ausfall-, Funktions- und Betriebssicherheit. Lösung 392 5...8 Jahre, On-Line-USV eher 5 Jahre Elektroplanung Lösung 393 • Teilnehmer zu Teilnehmer = 700 m • Teilnehmer zur Spannungsversorgung = 350 m • je Linie = 1000 m Lösung 394 • Kontrollfeld • Adressenfeld • Datenfeld • Sicherungsfeld

Lösung 388 Elektrotechnik 5/11 | 85

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gen (evtl. mit Zuluftöffnungen) automatisch und in kürzester Zeit geöffnet. Zuleitungen, Bedienstellen und evtl. Notspeisung müssen bereits in der Rohbauphase abgeklärt sein.


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• Pause • Quittungsfeld • Pause

Lösung 398 Aus einer Ziffer oder Ziffernfolge für den Bereich, Linie und Teilnehmer.

Lösung 395 Der Busankoppler besteht aus einem Übertragungsmodul und einem Mikrocontroller und entsprechender Peripherie (Anwenderschnittstelle, Lerntaste, Leuchtdiode usw.).

Lösung 399 Alle Kabel, die dafür zugelassen sind (grünes KNX-Kabel). Diese Leitungen sind geschirmt, verdrillt und haben bestimmte kapazitive und induktive Werte.

Lösung 396 Wenn mehr als 64 Teilnehmer auf einer Linie platziert werden müssen.

Lösung 400 Eine Möglichkeit, ein Bus-Reset durchzuführen, besteht darin, an der Drossel den Resetschalter zu betätigen. Dabei sollte sich der Schalter mindestens 8 s in dieser Position befinden. Der Reset kommt einem Abschalten der Spannung gleich. Damit verlieren u. U. die Teilnehmer den aktuellen Objektwert. Mit Einführung der ETS 2 und auch ETS 3

Lösung 397 Er hat die Linie mit anderen Linien zu verbinden. Durch den Linienkoppler erfolgt eine galvanische Trennung der einzelnen Linien sowie ein Regenerieren des Signals.

86 | Elektrotechnik 5/11

ist es möglich, bei den Teilnehmern einzeln einen solchen Reset durchzuführen. In diesem Fall bleiben alle anderen Teilnehmer am Netz und behalten ihre aktuellen Werte. Lösung 401 Zum Beispiel den aktuellen Zustand eines Schaltaktors oder den einer Verknüpfung. Auch beim Toggeln von Tastern stellt der Objektwert den aktuellen Zustand dar. Lösung 402 Grün: Betriebsanzeige Orange: Überspannung Rot: Überlast und Bus-Reset. Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


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Brain Food Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) haben ihren festen Platz in der Steuerungstechnik. Somit ist für den Elektrofachmann auch der richtige Umgang mit dieser Technologie zwingend. Besonders bei Kleinsystemen wird die Programmierung immer einfacher. Kontrollen und Inbetriebnahmen sowie die Störungssuche erfordern aber Kenntnisse über Geräte, Technik und Dokumentation. Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/3.3.1: • Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte gemäss den technischen Weisungen ein. Bildungsplan L4/5.4.4: • Die Lernenden erstellen speicherprogrammierbare Steuerungssysteme (SPS) anhand der technischen Dokumentation. • Die Lernenden erklären Prinzip und Funktion von speicherprogrammierbaren Steuerungen und erläutern Schaltungsbeispiele.

Aufgabe 403 Der Kunde als Laie möchte etwas über die Grundfunktion der eingebauten Kompakt-SPS wissen. Darum soll die Funktion einer solchen kurz beschrieben werden. Aufgabe 404 Wodurch wird in einem SPS-Gerät die Steuerungsfunktion festgelegt? • Durch die Verdrahtung der Ein- und Ausgänge • Durch den Anschluss der SPS an die Netzspannung • Durch eine Liste von Anweisungen in der SPS • Durch Verbindungen innerhalb der SPS Aufgabe 405 Welche Vorteile bringen SPS im Gegensatz zu den festverdrahteten Steuerungen? Aufgabe 406 Mini-SPS oder Kompakt-SPS (Logo, Easy usw.) sind in der Installationstechnik im Einsatz. Durch was unterscheiden sich diese Systeme von den «grossen» SPS-Automatisierungssystemen?

Aufgabe 408 62 | Elektrotechnik 6/11

Aufgabe 410 Auf was ist zu achten, wenn Aktoren an die Ausgänge einer SPS angeschlossen werden? Aufgabe 411 Welche Eingangssignale kann eine SPS verarbeiten? Aufgabe 412 Ein Merkmal speicherprogrammierbarer Steuerungen ist die zyklische Abarbeitung des Anwenderprogramms. Was ist damit gemeint? Aufgabe 413 Auf der SPS ist eine LED mit der Bezeichnung «RUN» angebracht. Was zeigt diese an? Aufgabe 414 Wird das in der SPS gespeicherte Anwenderprogramm durch einen Spannungsausfall beeinflusst? Aufgabe 415 Auf welche Art kann die Programmierung einer SPS erfolgen? Die verschiedenen Möglichkeiten sind zu skizzieren. Aufgabe 416 Die folgenden Aussagen zum Kontaktplan sind zu ergänzen: Werden Elemente in Reihe geschaltet, so ist dies eine ………….-Verknüpfung. Werden sie parallel geschaltet, so ist dies eine …………….. Führt ein Strich durch das Element, so bedeutet dies eine ………… ..des Elements.

Aufgabe 407 Aus welchen Teilen besteht im einfachsten Fall eine SPS?

Aufgabe 417 Aus welchen Teilen besteht eine Anweisung? Ein Muster einer Anweisung ist zu notieren.

Aufgabe 408 Die Ausgangsschaltungen können verschieden sein. Wie werden diese bezeichnet? Siehe Bild 408.

Aufgabe 418 Die Operanden werden mit Kurzzeichen bezeichnet. Die Tabelle ist zu ergänzen:

Aufgabe 409 Welche Vor- und Nachteile haben die beiden Ausgangsarten?

Ausgang Eingang

deutsch

englisch


englisch

Aufgabe 419 Womit werden einfache äussere Fehler an einer SPS erkennbar gemacht? Aufgabe 420 Das Schaltschema ist in einen Kontaktplan umzuzeichnen.

Aufgabe 423 Wozu dient die Batterie im Linienkoppler?

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deutsch Merker Zeitstufe Zähler

Aufgabe 424 Nennen Sie die verschiedenen Funktionsabläufe in einem Linienkoppler. Aufgabe 425 Wozu wird die USB-Schnittstelle im System benötigt? Aufgabe 426 Was heisst «toggeln»? Aufgabe 427 Bei welchen Anwendungen wird zwischen einem langen und einem kurzen Tastendruck unterschieden?

Aufgabe 421a Aufgabe 428 Was versteht man unter zyklischem Senden? Aufgabe 429 Was zeigen die beiden gelben Leuchtdioden an einem Linienkoppler an?

Aufgabe 420 Aufgabe 421 Die Schaltung Bild 421a ist auf die SPS Bild 421b zu übertragen. Elektroplanung Aufgabe 422 An neueren KNX-Spannungsversorgungen wird eine Spannung geliefert (Steckklemme an der Oberseite), die nicht über die Drossel geführt ist. Wozu kann diese Spannung verwendet werden?

Aufgabe 430 Welche physikalische Adresse bekommt ein Linienkoppler, der im 7. Bereich die Linie 4 mit der Hauptlinie verbindet? Aufgabe 431 Wie viele Adern hat im Normalfall eine Busleitung, und welche Aderfarbe soll Verwendung finden? Antworten zu den Aufgaben 403 bis 431 erscheinen ab ca. 30.6. auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 421b

Die Antworten zu den Aufgaben 373 bis 402 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 403 bis 431 aus ET 6/11

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 403 Die Signale der Schaltelemente werden in der SPS in einem programmierbaren Speicher durch ein Programm so verknüpft, dass die gewünschten Ausgangssignale zur Ansteuerung geschaltet werden. Lösung 404 Durch eine Liste von Anweisungen in der SPS. Lösung 405 • Verschiedene Aufgaben können mit dem gleichen Steuergerät gelöst werden. Das Programm legt die Anwendung fest. • Änderungen in der Steuerfunktion erfolgen durch Umprogrammieren statt durch Umverdrahten. • Bereits ab ca. 3 Relais und 2 Zeitrelais ist eine kleine SPS wirtschaftlicher. • Das Programm kann auch nach der Montage erstellt werden. Das ist dann von Vorteil, wenn über die Funktion noch nicht jedes Detail bekannt ist. • Für Seriensteuerungen kann das Programm beliebig oft kopiert werden. Lösung 406 Obwohl die Kompakt-SPS heute mit sehr viel Funktionen ausgestattet sind,

Lösung 407 156 | Elektrotechnik 6/11

haben die Automatisierungssysteme noch einiges mehr zu bieten: • Modular zusammensetzbare Ein- und Ausgänge • Separate Kommunikationsmodule und Module für spezielle Funktionen • Vernetzbar untereinander und mit anderen Steuersystemen • Einsatz nicht nur zum Steuern, sondern auch zum Regeln • Erweiterte Möglichkeiten in der Programmierung • Grössere Speicherkapazität usw. Lösung 407 Siehe Bild Lösung 407. Lösung 408 a) Transistorausgänge b) Relaisausgänge Lösung 409 a) Transistorausgänge schalten schnell, sind aber nur für kleine Gleichströme geeignet. b) Bei den Relaiskontakten ist die Spannungshöhe und Spannungsart wählbar. Mit den Kontakten wird eine vollständige Trennung zwischen Aussen- und Innenschaltung der SPS erreicht. Die Lebensdauer der mechanischen Kontakte ist aber von der Kontaktbelastung abhängig. Lösung 410 Die maximale Kontaktbelastung ist einzuhalten. Es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen.

Lösung 411 Die Eingänge einer SPS sind für eine bestimmte Spannung ausgelegt (z. B. + 24 V DC/230 V AC). Die Steuerung kann binäre Signale (Ein/Aus) auswerten. Enthält die SPS analoge Baugruppen, können auch analoge Signale verarbeitet werden (Eingang z. B. AI 0.8). Lösung 412 Die eingegebenen Anweisungen werden nacheinander bearbeitet. Das Programm wird fortwährend wiederholt durchlaufen. Die Zeit eines Durchlaufes wird Zykluszeit genannt. Lösung 413 Die LED «RUN» zeigt an, dass die SPS gestartet wurden und das Programm läuft. Lösung 414 Wenn der Programmiermodus verlassen wird, wird das Programm automatisch in einen nichtflüchtigen Speicher abgelegt und bleibt so auch bei einem Spannungsausfall erhalten. Zusätzliche Pufferbatterien können die eingebaute Echtzeituhr über eine längere Zeit puffern. Lösung 415 Die Programmierung kann bei Kompaktgeräten direkt am Gerät, mit speziellem Programmiergerät oder bei allen Systemen mit dem PC erfolgen. Dazu werden verwendet: a) Funktionsplan b) Kontaktplan c) Anweisungsliste Siehe Lösungsbild 415.


Lösung 425 Sie dient als Verbindung von KNX und PC. Lösung 426 Umschalten. Lösung 427 Bei Dimm- und Jalousie-Funktionen. Lösung 428 Wenn ein Telegramm ständig wiederholt wird (alle 10 Minuten oder alle Stunden ein Telegramm usw.). Lösung 429 Den Eingang von Bustelegrammen.

Lösung 415 Lösung 416 Werden Elemente in Reihe geschaltet, so ist dies eine UND-Verknüpfung. Werden sie parallel geschaltet, so ist dies eine ODER-Verknüpfung. Führt ein Strich durch das Element, so bedeutet dies eine Negierung des Elements.

Lösung 419 Durch LED-Anzeigen an den Ein- und Ausgängen kann überprüft werden, ob die Sensoren die gewünschten Signale abgeben und ob die an die Ausgänge angeschlossenen Geräte die geforderten Signale erhalten.

Lösung 417 Jede Anweisung besteht aus der Adresse, der Operation und dem Operanden. Der Operand wird in ein Kennzeichen und eine Kennzeichennummer unterteilt, z. B. 0004 U I04.

Lösung 420 Siehe Bild Lösung 420.

Lösung 430 7.4.0 Lösung 431 Vier Adern, Rot und Schwarz, Gelb und Weiss als Reserve. Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 421 Siehe Bild Lösung 421. Elektroplanung

Lösung 418 Die Operanden werden wie folgt bezeichnet:

Ausgang Eingang Merker Zeitstufe Zähler

Lösung 420

deutsch A E M T Z

englisch O I M T C

Lösung 422 Diese Spannung (ungefiltert) kann über eine Drossel eine weitere Linie versorgen oder für einen Controller die Betriebsspannung übernehmen. Lösung 423 Zum Zwischenspeichern der Filtertabelle bei Spannungsausfall.

Lösung 421 Elektrotechnik 6/11 | 157

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Lösung 424 Mit einem Linienkoppler kann man Telegramme auffrischen, Linien miteinander verbinden, Linien galvanisch trennen und Telegramme, deren Routingzählerinhalt auf 0 steht, stoppen.


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Brain Food Leitungen aller Art gehören zu den wichtigsten Elementen in der Installation. Die unterschiedlichen Einsatzbereiche erfordern aber logischerweise auch unterschiedliche Ausführungen aus verschiedensten Materialien. Der Fachmann kennt Eigenschaften und Einsatzbereiche, denn er muss das Funktionieren der elektrotechnischen Anlagen während der gesamten Nutzungszeit sicherstellen. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/5.1.3: • Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. • Die Lernenden erläutern die Eigenschaften und die Anwendungen von Installationsmaterialien.

Aufgabe 434 Die Leiterart wird gemäss CENELEC (NIN 5.2.1.2.3.1) mit Kurzbuchstaben bezeichnet. Was bedeuten? • R • U • K • F • H • Y Aufgabe 435 Wie nennt man diese Leiterausführung? Wo werden solche Leiter eingesetzt?

Aufgabe 435

Aufgabe 432 Im Bild 432 sind einige Leiterausführungen abgebildet. Wie werden diese bezeichnet?

Aufgabe 442 Welche Eigenschaften stehen hinter den Leitungsbezeichnungen: • a) FE 0 • b) FE 05 • c) FE 180 Aufgabe 443 Was für Leitungen sind das und wo werden diese gebraucht? • a) Ceanderkabel GKN • b) TT-CLT Aufgabe 444 Diese Flachkabel auf Bild 444 sind im Lager vorhanden: a) Wo werden solche Kabel eingesetzt? b) Durch was unterscheiden sie sich?

Aufgabe 444

Aufgabe 436 Welches sind die Normquerschnitte der elektrischen Leiter? Aufgabe 437 Welches sind die wichtigsten Mindestquerschnitte für ortsfeste Leitungen? Aufgabe 438 Welches sind die wichtigsten Mindestquerschnitte für ortsveränderliche, freiliegende Leitungen bis 32 A? Aufgabe 439 Welche Isolationsmaterialien werden für elektrische Leiterisolationen verwendet?

102 | Elektrotechnik 8/11

Aufgabe 441 Eine Verdrahtung in einem thermischen Apparat (Umgebungstemperatur 120 °C) ist auszuführen. Welches Isolationsmaterial für die Leiterisolation ist richtig?

Aufgabe 445 An einem thermischen Apparat 230 V LNPE (z. B. Bügeleisen) ist die An-

Aufgabe 433 Wo werden Leiter in den Ausführungen a bis d eingesetzt?

Aufgabe 432

Aufgabe 440 Welche Isolationsmaterialien an ortsveränderlichen Leitungen sind in kalter Umgebung richtig?


Aufgabe 446 Eine Leitung mit einer PVC-Isolation wird offen auf einem Dach so verlegt, dass es einer erheblichen Sonneneinwirkung ausgesetzt ist. Was ist zu beachten? Aufgabe 447 Was ist beim Anschluss von Litzen an Klemmen zu beachten? Aufgabe 448 Ergänzen Sie die Tabelle 448 der verschiedenen Leitungen. Aufgabe 449 Für die folgenden Anwendungen ist der richtige Leitungstyp auszuwählen: a) Zuleitung zum Kleinverteiler im Bauprovisorium b) Ortsfeste Verlegung auf Kabelkanal c) Flexibler Anschluss von Maschine in nasser Umgebung d) Zuleitung zu leichten, transportablen Haushaltapparaten oder Leuchten e) Feste Zuleitung zwischen Frequenzumformer und Motor Aufgabe 450 In der Montageanleitung zur Einbaubodenleuchte ist aufgeführt, dass zwingend ein Kabel «H05 RN-F» verwendet werden muss. Welches Kabel (LNPE) muss bestellt werden? Aufgabe 451 An einer Maschine ist das abgebildete Kabel 3 x 1,5 mm2 defekt (Bild 451).

Um was für ein Kabel handelt es sich? Es ist mit der ENr. zu bestellen.

Aufgabe 448 Aus- und Weiterbildung

schlussschnur defekt. Sie ist gegen ein konfektioniertes Anschlusskabel auszuwechseln. a) Welche Art Anschlussschnur muss gewählt werden? b) Wie lautet die genaue Bestellbezeichnung?

Elektroplanung Aufgabe 452 Welche Aufgabe hat das Prüffeld in einem Telegramm? Aufgabe 453 Werden in einem System zwei Netzgeräte eingesetzt, ist eine minimale Leitungslänge zwischen den einzelnen Netzgeräten nötig. Wie viele Meter müssen mindestens dazwischen liegen?

Aufgabe 451

Aufgabe 454 Beim KNX spricht man beim Datenzugriffsystem vom CSMA/CA-Verfahren. Was bedeutet dieses System? Aufgabe 455 Welche Daten werden im RAM bzw. im EEPROM eines KNX-Busankopplers gespeichert? Aufgabe 456 Welche Hardwareanforderung ist für die Programmierung einer KNX-Anlage notwendig? Aufgabe 457 Welche Softwareanforderung ist für die Programmierung einer KNX-Anlage notwendig? Aufgabe 458 Wie viel Strom nimmt ein Busteilnehmer unter normalen Bedingungen auf? Aufgabe 459 Erklären Sie den Begriff «Lichtszene» im Bereich des KNX. Aufgabe 460 In welchen Fällen werden beim KNX

Analogeingänge verwendet? Nennen Sie Beispiele! Aufgabe 461 In welcher Höhe ist ein Raumtemperaturfühler zu montieren? Begründen Sie Ihre Antwort. Antworten zu den Aufgaben 432 bis 461 erscheinen ab ca. 21.9. auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 403 bis 431 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food ■ auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu Aufgaben 432 bis 461 aus ET 8/11

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 432 a) Draht, massiv, eindrähtig b) Seil, mehrdrähtig c) Litze, feindrähtig, flexibel d) Litze, feinstdrähtig, hochflexibel Lösung 433 a) Ortsfeste Verlegung, kleine Querschnitte b) Ortsfeste Verlegung, grosse Querschnitte c) Ortsfeste oder ortsveränderliche Leitungen d) Bewegliche Leitungen Lösung 434 Gemäss NIN 5.2.1.2.3.1: R = Rund, mehrdrähtig U = Rund, eindrähtig K = Feindrähtig, für feste Installationen F = Feindrähtig, für bewegliche Leitungen H = Feinstdrähtig, für bewegliche Leitungen Y = Lahnlitzenleiter (höchstflexible Litze) Lösung 435 Sektorleiter. Sie werden nur bei sehr grossen Dimensionen verwendet. Der Aussendurchmesser der Leitung wird mit dieser Konstruktion kleiner. Es sind Sektorleiter sowohl aus CU und aus AL als Seil oder als massiver Leiter möglich. Lösung 436 mm2 = 0,5 / 0,75 / 1 / 1,5 / 2,5 / 4 / 6 / 10 / 16 / 25 / 35 / 50 / 70 / 95 / 120 / 150 / 185 / 240 Lösung 437 NIN 5.2.4.3: • Melde- und Steuerstromkreise für elektronische Betriebsmittel: 0,1 mm2 • Melde- und Steuerstromkreise: 0,5 mm2 Elektrotechnik 8/11

• Gruppen-, Verteil- und Verbraucherleitungen: 1,5 mm2 • Haus- und Bezügerleitungen: 6 mm2 Lösung 438 NIN 5.2.4.4: Bemessungsstrom- Mindestquerschnitt stärke Verbraucher der Leiter und Steckvorrichtungen bis 6 A 0,75 mm2 bis 10 A 1 mm2 bis 16 A 1,5 mm2 bis 25 A 2,5 mm2 bis 32 A 4 mm2

Lösung 439 • Polyvinylchlorid (PVC) • Polyäthylen (PT), • Elastomere (Gummi, Kautschuk usw.) • Polyurethane (PUR) Lösung 440 • Elastomere (Gummi, Kautschuk usw.) • Polyurethane (PUR)

Lösung 448

Der Hersteller der Leitung gibt an, bis zu welcher Temperatur die Leitung bewegt werden kann, ohne dass die Isolation Schaden nimmt. Lösung 441 Litze mit Silikonisolation (1,5 mm2 = ENr 113263817) hat die folgenden Eigenschaften: Litze Cu verzinnt, IEC 228-Klasse 5, Isolation Silikon-Kautschuk, T –70°...+180°C. Lösung 442 a) FE0 = halogenfrei, flammwidrig b) FE 05 = Sicherheitskabel, Isolationserhalt 5 Min. halogenfrei, flammwidrig c) FE 180 = Sicherheitskabel, Isolationserhalt 180 Min. halogenfrei, flammwidrig, reduzierte Brandfortleitung Lösung 443 a) Ceander = Leiterisolation aus vernetztem EPR, mit konzentrischem Aussenleiter CU als PEN-Leiter, sinusförmig angebracht. Aussenmantel mit 2 gelben Streifen b) TT-CLT = Isolation und Mantel aus Thermoplast, leichte Stahlbandarmierung und äussere ThermoplastSchutzhülle


Lösung 444 a) Der Einsatz solcher Flachkabel erfolgt in Brüstungskanälen oder in Hohldecken. Die Anschluss- und Abzweigpunkte erfolgen durch Anschlussdosen ohne abisolieren. b) Kabel a + b sind Kabel der Serie Technofil (alt). Kabel a gelb (orange) = 5x2,5 mm2. Kabel b grau = 5x1,5 mm2 Kabel c = ecobus power 5x2,5 mm2 Lösung 445 a) Rundschnur GrB oder TrB 3x1 mm2 ws/sz mit Stecker T 12 b) ENr: 119 085 289 Lösung 446 Die auf die PVC-Isolation treffende UV-Strahlung führt zur vorzeitigen Alterung und Versprödung der Isolation. Es gibt aber eine grosse Anzahl von Isolierstoffen, die UV beständig sind. Der Hersteller gibt dies in seinen Unterlagen an. Werden die Kabel durch ein Rohr geschützt, sind sie nicht mehr der UV Strahlung ausgesetzt. Lösung 447 Wenn die Klemmen nicht für unbehandelte, feindrähtige Leiter verwendet werden, so sind Aderendhülsen oder Kabelschuhe notwendig. Die Klemmen können aber so gebaut sein, dass Aderendhülsen nicht notwendig sind. Das sind vor allem die Steckklemmen, die vor dem Einführen der Leiter geöffnet werden. Lösung 448 Siehe Tabelle 448

Lösung 450

Lösung 449 a) Zuleitung zum Kleinverteiler im Bauprovisorium = PUR-PUR Kabel / EPR-PUR Kabel b) Ortsfeste Verlegung auf Kabelkanal = TT / TDC Kabel c) Flexibler Anschluss von Maschine in nasser Umgebung = PUR-PUR Kabel / TD Kabel d) Zuleitung zu leichten, transportablen Haushaltapparaten oder Leuchten = Tdlr Kabel / Tlf Kabel c) Feste Zuleitung zwischen Frequenzumformer und Motor = TT Kabel abgeschirmt Lösung 450 GDV-Kabel 3x1,5² LNPE / H07 RN-F = ENr. 115115320 (siehe Bild 450). Lösung 451 Es ist ein Spiralkabel (z.B. Etiro ENr. = 119098408).

Lösung 455 • RAM = flüchtiger Speicher z.B. Objektwerte • EEPROM = nicht flüchtig, z.B. Programmdaten, Gruppenadressen Lösung 456 • PC oder Notebook • eine freie USB-Datenschnittstelle • Datenleitung • Busankoppler mit Datenschnittstelle (an der KNX-Anlage) Lösung 457 • Windows-Betriebssystem • ETS 3 • Datenfiles der Hersteller (Produktedatenbank) Lösung 458 ca. 5 mA. Es sind aber auch höhere Werte möglich. Controller, Linienkoppler und Stellantriebe können z.B. ein Vielfaches an Strom aufnehmen.

Elektroplanung

Lösung 453 Mindestens 200 m.

Lösung 459 Eine Lichtszene ist eine Abfolge von Telegrammen mit verschiedenen Gruppenadressen. Diese Abfolge wird durch das Senden eines einzigen Telegrammes ausgelöst. Die Anwendung einer Lichtszene muss nicht auf die Steuerung von Lampen beschränkt bleiben.

Lösung 454 C = Carrier (Träger) S = Sense (Verstand) M = Multiple (Vielfach) A = Access (Zugang) C = Collision (Zusammenstoss) A = A avoidance (Vermeidung)

Lösung 460 Immer dann, wenn der Eingangswert nahezu unendlich viele Werte annehmen kann. Beispiele können sein: Lichtwerterfassung für innen und aussen, Temperaturerfassung und Erfassen von Helligkeitswerten.

Wenn 2 Telegramme gleichzeitig entstehen, wird ein Telegramm wieder eingestellt und anschliessend erneut übermittelt.

Lösung 461 Der Raumtemperaturfühler ist zugluftfrei in einer Höhe von ca. 1,5 - 1,6 m anzubringen. In dieser Höhe wird das menschliche Wohlempfinden bezüglich der Temperatur am stärksten angesprochen, der Blickwinkel des Auges auf die Anzeige ist optimal und Kleinkinder können den Fühler nicht ohne weiteres ■ erreichen.

Lösung 452 Es dient zur Überprüfung einer korrekten Datenübertragung.

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 8/11

Aus- und Weiterbildung

Es sind Leitungen für die Netzzuleitung oder für die Verlegung im Erdreich.


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Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Der Schutz von Personen und Sachen ist bei elektrischen Installationen eine übergeordnete Forderung. Nicht immer ist eine Gefahr, die von einer unsachgemässen Installation ausgeht, auf den ersten Augenblick ersichtlich. Durch normgerechtes Installieren und durch die obligatorischen Kontrollen nach dem Installieren werden dem Kunden sichere elektrische Anlagen übergeben. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 463 Wer trägt für diese Kontrollen die Verantwortung?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 464 In welche Teile gliedert sich die Kontrolle einer Elektroinstallation?

Bildungsplan L2/4.3.5: • Die Lernenden wenden die Bestimmungen der NIV und der NIN zum Schutz von Personen und Sachen an.

Aufgabe 465 Bei der Kontrolle werden in der Installation Mängel oder Unregelmässigkeiten festgestellt und dokumentiert. Was wird dann unternommen?

Bildungsplan L3/4.3.6: • Die Lernenden erfüllen die ihnen übertragenen Aufgaben bei der Erstellung des Mess- und Prüfprotokolls im Rahmen der Schlusskontrolle. Bildungsplan L3/5.1.5: • Die Lernenden überprüfen die Wirkung der Erdung und des Potenzialausgleichs. Aufgabe 462 Je nach Art der Installationen und des Installationsortes gibt es verschiedene Arten von «Installationskontrollen». a) Wie werden diese bezeichnet? b) Wann werden diese ausgeführt? c) Wer ist für diese Kontrollen berechtigt?

Aufgabe 470 62 | Elektrotechnik 9/11

Aufgabe 466 Mit kleinem Aufwand wird eine Steckdose installiert. Wer führt die Kontrolle durch und wie wird diese dokumentiert? Aufgabe 467 Die «Sichtkontrolle» ist ein wichtiger Sicherheitsteil. Was umfasst diese? Aufgabe 468 Gemäss den NIN ist für die UV (für Laien zugänglich), eine Schutzart von IP 2X gefordert. Was bedeutet dies? Aufgabe 469 Welche Mängel gehören zu den häufigsten in einer Installation, obwohl angeblich eine Erstkontrolle stattgefunden hat?

Aufgabe 474 Aufgabe 472 Welche Faustregeln gelten für den minimalen Kurzschlussstrom IK? a) bei NHS b) bei einem LS-C Aufgabe 473 Der verlangte minimale Kurzschlussstrom IK wird nicht erreicht. Was kann die Ursache sein?

Aufgabe 470 Die Leuchte mit der Schutzart IP 40 ist für die ungeschützte Montage im Freien vorgesehen. Ist das die richtige Wahl?

Aufgabe 474 Durch den VNB wird der Hausanschluss erstellt. Zwischen dem Anschlussüberstromunterbrecher und dem Fundamenterder muss eine Leitung erstellt werden: a) Wie wird diese Leitung gem. NIN bezeichnet? b) Welcher Leitungsquerschnitt ist zu wählen?

Aufgabe 471 Wie lauten die maximalen Abschaltzeiten für die Schutzorgane im Fehlerfall bei 230 V?

Aufgabe 475 Welche Metallteile im Gebäude müssen in den Schutz-Potenzialausgleich einbezogen werden?


Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 480 Die abgebildete Installation wurde erstellt. An welcher Stelle sind welche Kontrollmessungen durchzuführen?

Aufgabe 481 Alle für die Erstkontrolle durchgeführten Tests und Messungen benötigen Zeit. Wie wird diese notiert?

Elektroplanung

Aufgabe 482 Zeichnen Sie eine Direktmessung mit Tarifumschaltung als Wirkschaltschema auf. Die wesentlichen Teile des Zählers sind dabei ebenfalls zu zeichnen.

Aufgabe 478

Aufgabe 476 Welche leitenden Teile im Gebäude dürfen nicht als Schutz-Potenzialausgleichsleiter benützt werden? Aufgabe 477 a) Wie kann der Schutz-Potenzialausgleich gemessen werden? Bitte fertigen Sie eine Skizze an. b) Welcher Praxiswert ist genügend?

Aufgabe 483 Zeichnen Sie eine Wandlermessung mit Tarifumschaltung als Wirkschaltschema auf. Dabei sind getrennte Wirk- und Blindleistungszähler zu verwenden. Die wesentlichen Teile des Zählers sind dabei ebenfalls zu zeichnen.

Aufgabe 478 In einer Unterverteilung mit LS und RCD ist die abgebildete Legende vorhanden. Genügt diese Beschriftung?

Aufgabe 484 Zeichnen Sie eine Wandlermessung mit Tarifumschaltung als Wirkschaltschema auf. Dabei ist ein Kombizähler zu verwenden. Die wesentlichen Teile des Zählers sind dabei ebenfalls zu zeichnen.

Aufgabe 479 Der Kunde muss wissen, wie er den Fehlerstromschutzschalter in seiner Anlage kontrollieren kann. Was muss erklärt werden?

Aufgabe 485 Welche Punkte sind in Bezug auf Standort und Zugänglichkeit von Messeinrichtungen auf bzw. in Schaltgerätekombinationen zu beachten?

Aufgabe 480

Aufgabe 486 Was ist bei der Platzierung von Überstromunterbrechern bezüglich Plombierung, Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit zu beachten?

Antworten zu den Aufgaben 462 bis 486 erscheinen ab zirka 19. Oktober auf www.elektrotechnik.ch Die Antworten zu den Aufgaben 432 bis 461 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Ich

lasse

Energie

fliessen.

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www.bkw-fmb.ch/lernende

Elektrotechnik 9/11 | 45


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Antworten zu Aufgaben 462 bis 486 aus ET 9/11

Rico De Boni und Marcel Schöb

kontrollen Protokoll

der

Schutzeinrichtungen,

Installationspraxis Lösung 462 a) Erstprüfung/Schlusskontrolle/ Abnahmekontrolle/periodische Kontrolle b) – Erstprüfung: baubegleitend vor Inbetriebnahme – Schlusskontrolle: Vor Übergabe an Eigentümer – Abnahmekontrolle: Unabhängige Kontrolle – Periodische Kontrolle je nach Kontrollperioden gemäss NIV c) – Erstprüfung: Elektroinstallateur – Schlusskontrolle: Kontrollberechtigter – Abnahme- und periodische Kontrolle: unabhängige Kontrollstelle

Lösung 465 Erheblicher Mangel mit Personenoder Brandgefahr: Behebung sofort. Entspricht nicht den Normen oder Vorschriften: Frist 3 Monate. Lösung 466 Für Klein- und Servicearbeiten gibt es erleichterte Kontrollbedingungen. Der Sicherheitsnachweis entfällt. Es genügt eine Erstkontrolle durch den Installierenden. Diese wird auf dem Arbeitsrapport dokumentiert.

Lösung 463 • Erstprüfung: Installierender Elektroinstallateur • Schlusskontrolle: Konzessionsträger • Abnahmekontrolle und periodische Kontrolle: Anlagebesitzer

Lösung 467 In der Sichtkontrolle werden angeschaut: • Technische Unterlagen (Schema, Beschriftungen) • Raumarten und Schutzmassnahmen inkl. Material • Abstände, Brandschutz • Berührungsschutz • Zugänglichkeit • Einstellwerte der Schutzeinrichtungen

Lösung 464 Sichtkontrolle, Messungen, Funktions-

Lösung 468 IP2X stellt den Schutz gegen Fremd-

2 | Elektrotechnik 9/11

Lösung 469 Immer wieder sind Bezeichnungen, Beschriftungen und Dokumentationen (Schema, Beschriebe usw.) unvollständig. Je nach Anlagengrösse und Komplexität sind es aber diese Teile, die auch zu einem späteren Zeitpunkt die Übersicht geben. Lösung 470 Die Auswahl ist falsch. Ungeschützt im Freien braucht die Schutzart, wie in einem nassen Raum, also mindestens IPX2. Lösung 471 • > 32 A und Verteilstromkreise = 5 Sek. • 32 A alle Endstromkreise = 0,4 Sek. • 32 A mit Steckdosen und RCD = 0,3 Sek. Lösung 472 a) NHS 5 Sek. = 6 x IN 0,4 Sek. = 8 x IN b) LS-C 5 Sek. = 8 x IN 0,4 Sek. = 10 x IN Lösung 473 • zu lange Leitung • zu kleiner Querschnitt • PE durch schlechten Kontakt nicht niederohmig

Lösung 477

PA / PE / ZPA

körper < 12 mm sicher, also das Berühren von gefährlichen Teilen mit dem Finger.

Lösung 474 a) Erdungsleiter (NIN 5.4.2.3) b) Der Querschnitt des Erdungsleiters muss mindestens der Hälfte des Querschnittes eines Aussenleiters der an den Anschlussüberstromunterbrecher angeschlossenen Leitung entsprechen. Querschnitt 16 mm2, im allgemeinen 50 mm2. Lösung 475 NIN 2.5.2: • Wasser- und Gasleitungen


Lösung 477 a) Lösung siehe Bild 477 b) ⱕ 2 ⍀ - Prüfung PE - Kontrolle Drehfeld CEE 32 A - Prüfung RCD 50 + 100 % IN

Lösung 478 Die Beschriftung muss klar verständlich und eindeutig sein. Das ist hier nicht der Fall. Die angeschlossenen Räume und Verbraucher sind genauer zu bezeichnen. Ebenfalls ist die Zuordnung der RCD (FI-Schutzschalter) zu den Gruppen darzustellen. Auch der Kunde als Laie soll die Übersicht über die angeschlossenen Teile haben, damit er im Störungsfall handeln kann.

TT 5 x 6 mm2

RCD 30 mA - R ISO L/N - PE 32 63

• Metallische Rohrsysteme (Heizung, Klima) • Metallische Kabelwannen, Kabelpritschen • Blitzschutzsystem • Metallene Verstärkungen oder Bewehrungen der Gebäudekonstruktion • Metallische Gebäudekonstruktionen Lösung 476 NIN 5.4.3.2:

• Rohre, die brennbare Gase oder Flüssigkeiten enthalten • Konstruktionsteile, die im normalen Betrieb mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind • Flexible oder bewegliche Elektroinstallationsrohre aus Metall, es sei denn, sie sind für diesen Zweck hergestellt • Flexible Metallteile • Spanndrähte oder Tragseile • Kabelwannen oder Kabelpritschen

Lösung 482

Lösung 483

Lösung 479 Der Kunde hat die Aufgabe, durch Drücken der Prüftaste die Funktionskontrolle periodisch durchzuführen. Bei der Kontrolle muss der Schalter auslösen. Das kann zum Verlust von einprogrammierten Funktionen führen. Hersteller der FI-Schalter empfehlen Prüfungen halbjährlich bis jährlich. Wenn die Auslösung nicht erfolgt, ist die Schutzfunktion aufgehoben und deshalb ist der Elektrofachmann beizuziehen. Lösung 480 Siehe Bild 480 Lösung 481 Bei Servicearbeiten (Regie) wird die gesamte Arbeitszeit erfasst. Bei den Ausmasspositionen sind die Kontrollen in den einzelnen Positionen enthalten.

Elektrotechnik 9/11 | 3

Aus- und Weiterbildung

Lösung 480


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Aus- und Weiterbildung

Elektroplanung

Lösung 484

Lösung 482 Siehe Bild 482. Lösung 483 Siehe Bild 483. Lösung 484 Siehe Bild 484. Lösung 485 Der Standort der Messeinrichtung wird nach Absprache mit dem EVU festgelegt. Dieser ist mit der Installationsanzeige anzugeben. Die Mess- und Steuerapparate müssen dem EVU für Ablesungen jederzeit zugänglich sein. Sie sind zentral aussen am Gebäude oder in einem von aussen allgemein zugänglichen Raum anzubringen. Andernfalls ist der Zugang nach Absprache mit dem EVU durch andere Möglichkeiten (z. B. Schlüsselrohr, Schlüsseltresor, Ableseschnittstelle usw.) zu gewährleisten. Lösung 486 Plombierbare Bauteile: Bei Anschluss-, Haus- und Bezüger-Überstromunterbrecher müssen die Abdeckungen der ungemessenen spannungsführenden Teile plombierbar sein. Die Überstromunterbrecher müssen ohne Entfernen der Plomben bedient werden können. Bei ungezählten Steuer-Überstromunterbrechern sind plombierbare Hauben zu montieren. Berührungsschutzplatte und Plombierhaube müssen unabhängig voneinander ange-

4 | Elektrotechnik 9/11

bracht bzw. entfernt werden können. Die Steuerklemmen nach dem TRE müssen ebenfalls plombierbar sein. Übersichtlichkeit: Die Bezüger-Überstromunterbrecher sind Übersichtlich und in der Nähe der entsprechenden Messeinrichtung anzuordnen. Zugänglichkeit: Die Zugänglichkeit für

Anschluss-, Haus und Bezüger-Überstromunterbrecher muss für den Installationsinhaber, den Stromkunden und den VNB jederzeit gewährleistet sein. ■ Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Zur Infrastruktur im Haus, Betrieb oder im Büro gehören die Schwachstromleitungen zum Sehen, Hören und Sprechen. Obwohl die Installation immer einfacher wird, nehmen die Leistungsmerkmale zu. Der Kunde soll aber vom Fachmann optimal bedient werden, darum gehört das Wissen rund um die Hauskommunikation zur Ausbildung. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.2.9: • Die Lernenden erstellen Schwachstrominstallationen zur Signalisation und Kommunikation. Bildungsplan L3/3.3.1: • Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte entsprechend den technischen Weisungen ein. Aufgabe 487 Mit welcher Spannungs- und Stromart werden Sonnerie- und Hauskommunikationsanlagen betrieben? Aufgabe 488 Welche Vorteile bietet diese Spannung gegenüber einer Anlage mit Netzspannung?

Aufgabe 490

Aufgabe 489 Welche Anforderungen müssen die Stromquellen erfüllen? Aufgabe 490 Die Angaben und Zeichen auf dem Transformator der Sonnerieanlage sind zu beschreiben. Aufgabe 491 Was bedeutet «kurzschlusssicher» bei der Bezeichnung zu einem Transformator? Aufgabe 492 In einer Anlage, gespiesen mit dem Transformator aus Bild 490, wird ein Gong (8 V AC) montiert. Gemäss den technischen Angaben hat dieser einen Strom von 1 A. Ist ein Anschluss möglich? Aufgabe 493 In der Haustür ist ein Türöffner eingebaut. Solche können nach dem Ruhestromprinzip, dem Arbeitsstromprinzip oder dem Prinzip der elektrischen Verriegelung funktionieren. Wie unterscheiden sich diese Systeme und was ist bei der Speisung zu beachten? Aufgabe 494 Im ELDAS-Katalog sind die Türöffner mit der Bezeichnung z. B. 12/24 V UC aufgelistet. Was bedeutet diese Bezeichnung? Aufgabe 495 Welche Arten bezüglich der Verdrahtung von Hauskommunikationsanlagen sind anzutreffen? Aufgabe 496 Welche Komponenten zeigen die Symbole im Bild 496?

76 | Elektrotechnik 10/11

Aufgabe 496

1) 2) 3) 4)

Aufgabe 497 Dem Lernenden im zweiten Lehrjahr ist der Aufbau einer, auf einem Bussystem basierenden Verkabelung der Hauskommunikation in einem Mehrfamilienhaus kurz zu erklären. Aufgabe 498 Bitte zeichnen Sie im Bild 498 die Leitungen mit der Leiterzahl ein. Aufgabe 499 Welche Kabel sind in der gezeichneten Anlage zu verlegen? Aufgabe 500 Welche Spannung liegt an einer Innensprechstelle an? Aufgabe 501 Es wird festgestellt, dass die erforderliche Spannung an einer Innensprechstelle nicht erreicht wird. a) Was kann die Ursache sein? b) Wie kann das Problem gelöst werden?


Aufgabe 498 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 502 Die Türsprechanlage mit einem 2-Draht-Bus für das Mehrfamilienhaus wurde installiert. a) Was ist durch den Installateur zu programmieren? b) Wie beginnt diese Programmierung? Aufgabe 503 Welche Funktionen an der Türsprechanlage kann der Kunde selber einstellen? Aufgabe 504 Während und nach der Installation der Hauskommunikationsanlage mit dem Bussystem müssen allgemeine Punkte beachtet und überprüft werden. Was ist zu beachten?

Elektroplanung Aufgabe 505 Welche Reaktion stellt sich ein, wenn ein KNX-Telegramm keine Rückmeldung (ACK) erhält? Aufgabe 506 Welche Messungen sollten an einer fertigen KNX-Anlage durchgeführt werden? Aufgabe 507 Ist es möglich, in einen KNX-Schaltaktor der Firma X die Applikation der Firma Y zu laden? Aufgabe 508 Kann in einen KNX-Schaltaktor der Firma X eine falsche Applikation der Firma X geladen werden? Aufgabe 509 Worin besteht der Unterschied zwischen Steuern und Regeln?

Aufgabe 510 Nach welchen Gesichtspunkten kann man Koppler bei KNX-Anlagen unterscheiden? Aufgabe 511 Welche Daten werden im EEPROM eines KNX-Busankopplers gespeichert? Aufgabe 512 Was geschieht nach einem Bus-Reset (KNX)? Aufgabe 513 Bei EIB/KNX-Analogeingängen findet man häufig 0–20 mA und 4–20 mA: Wo liegt der prinzipielle Unterschied?

Aufgabe 514 Kann KNX auch im Aussenbereich eingesetzt werden (z. B. IP44)? Aufgabe 515 Nach welchen Kriterien kann man KNX-Schaltaktoren unterscheiden?

Antworten zu den Aufgaben 487 bis 515 erscheinen ab ca. 14. November auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 462 bis 486 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

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Energie

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Antworten zu den Aufgaben 487 bis 515 aus ET 10/11

Rico De Boni und Marcel Schöb

tioniert der Gong nicht richtig. Es braucht einen stärkeren Transformator.

weglich. So kann die Tür beliebig geöffnet werden.

Installationspraxis

Lösung 493 • Ruhestromfunktion: Der Türöffner ist versperrt, solange der Strom eingeschaltet ist. • Arbeitsstromfunktion: Die Tür kann nur während der Kontaktgabe geöffnet werden. Bei Wechselstrombetrieb ist ein Summton hörbar. • Elektrische Verriegelung: Die Türöffnerfunktion (= festgehaltene Tür durch die starre Türöffnerfalle) ist zeitweilig elektrisch durch Dauergleichstrom über einen separaten Schalter oder eine Schaltuhr ausgeschaltet. Die Türöffnerfalle ist bei eingeschalteteter Entriegelung be-

Lösung 494 Die Bezeichnung Uc für Universalspannung erlaubt den Betrieb im angegebenen Bereich sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom.

Lösung 487 Es sind Schwachstromanlagen mit Spannungen < 50 V und Strömen < 2 A. Lösung 488 Der Schutz gegen den elektrischen Schlag wird durch die Höhe der Spannung (Kleinspannung) sichergestellt. Darum sind keine zusätzlichen Schutzmassnahmen nötig und die begrenzte Spannung erlaubt ebenfalls andere, leichte Konstruktionen der Leitungen und Anlagen. Zudem unterstehen sie nicht der Kontrollpflicht. Lösung 489 Es müssen Sicherheitsstromquellen (SELV) sein. Lösung 490 • 4 VA = Leistungsangabe (es wird z. T. auch der Strom, hier 0,5 A) angegeben • IP 20 = Schutz gegen Fremdkörper > 12 mm (Fingerschutz)/ungeschützt gegen Feuchtigkeit • Ta 35 = maximale Umgebungstemperatur 35 °C • Sicherheitstransformator kurzschlussfest • Klingeltransformator (= Sicherheitstransformator für Türsignalanlagen)

3

2

2

2 2 4 Systembezogen

98 | Elektrotechnik 10/11

Lösung 496 1) Sonnerietaster 2) Türöffner 3) Wechselsprechanlage 4) Torsprechstelle /Aussensprechstelle

Lösung 498

Lösung 491 Kurzschlusssicher sind Transformatoren, die auch dann keinen Schaden erleiden oder verursachen, wenn der Sekundärstromkreis dauernd kurzgeschlossen wird. Lösung 492 Wird der Gong mit der grossen Stromaufnahme an den zu kleinen Transformator angeschlossen, so wird die Spannung einsinken und demnach funk-

Lösung 495 Alte Anlagen sind Mehrdrahtanlagen. Aktuell werden Anlagen eingesetzt, die auf einer 2-adrigen Busleitung basieren.

2


Lösung 497 Von einer Zentrale in der Verteilung führt ein Installationsbus zu den Innenstationen und zur Station im Aussenbereich. Die Stationen werden adressiert, sodass sie vor der Inbetriebnahme den richtigen Aussentastern zugeordnet werden können. Die Leitung vom Etagentaster führt direkt zur Innenstation. Zusätzliche Elemente wie Video, Türöffner, Lichtschaltungen usw. ergänzen je nach Kundenbedarf die Anlage. Lösung 498 Siehe Bild Lösung 498. Lösung 499 Es sind Kabel mit paarverdrillten Adern (z. B. G51) zu verwenden. Die maximale Stranglänge ist vom Aderdurchmesser (0,6 mm oder 0,8 mm) abhängig. Der Systemlieferant gibt für seine Anlage Empfehlungen ab. Lösung 500 Die Spannung wird vom System vorgegeben. Sie liegt meistens im Bereich von 22 VDC–24 VDC. Lösung 501 a) Die maximale Länge der Leitung wird überschritten. Die verwendeten Leitungen haben einen zu kleinen Durchmesser, dadurch ist der Schleifenwiderstand zu hoch. Schlechte Verbindungsstellen geben zu hohe Übergangswiderstände. b) Leitungswiderstand verkleinern > gute Kontaktstellen, richtige Leiterdimension > wenn vorhanden, Kabeladern parallel schalten. Lösung 502 a) – Sonneriedrücker aussen auf Innensprechstellen programmieren. – evtl. Lichtschaltfunktion aktivieren. – evtl. Türöffnerzeit anpassen b) An der Zentrale ist vom Betriebsmodus in den Programmiermodus zu schalten und wieder zurück

Programmierungen sind systembezogen. Lösung 503 • Lautstärke Ruf • Rufsignalisationsart für Haustür und Etagentür auswählen • Rufton Ein/Aus Programmierungen sind systembezogen. Lösung 504 • Wurde die Verdrahtung gemäss dem Installationsschema kontrolliert? • Wurden ausschliesslich die zum System passenden Apparate des gleichen Herstellers verwendet? • Wurden die technischen Parameter (Schleifenwiderstand = max. Leitungslänge, Spannung Türöffner) beachtet? • Entspricht die Anzahl der Endgeräte den Vorgaben? • Zeigt die Spannungsmessung den richtigen Wert?

• Steuern: Auf eine Eingangsgrösse folgt eine definierte Ausgangsgrösse. Störgrössen werden nicht berücksichtigt. Lösung 510 • Bereichskoppler • Linienkoppler • Linienverstärker Lösung 511 Daten, die auch nach einem Spannungsausfall verfügbar sein müssen. Applikation, physikalische Adresse und Gruppenadressen gehören im Wesentlichen dazu. Lösung 512 Alle Teilnehmer fahren ihr «Betriebssystem» neu hoch. Der Bus-Teilnehmer verhält sich wie nach einer neuen Programmierung. Alle Inhalte im RAMSpeicher gehen verloren. Lösung 513 Bei 4–20 mA ist der Nullpunkt bei 4 mA und ein Ausfall der Sensorik (Drahtbruch) wird erkannt.

Elektroplanung Lösung 505 Das Telegramm wird in der Regel 3x wiederholt. Lösung 506 • Isolationsmessung (Achtung Geräte abklemmen!) • Durchgängigkeit des Schirms • Spannungsmessung am Bus (längste Leitung im Betrieb) • Messen der Leitungslängen

Lösung 514 Ja, es gibt Hersteller mit einem entsprechenden Programm, ansonsten normale Produkte mit Schnittstelle in der Schalterdose. Lösung 515 • Schaltleistung • Externe Spannung notwendig • Kanalzahl • Modularer Aufbau • Relais oder Halbleiterausgänge

Lösung 507 Nein, die ETS verhindert dies. Lösung 508 Unter Umständen ja, der Aktor würde aber dann nicht funktionieren. Lösung 509 • Regeln: Regelkreis, ständiger Vergleich zwischen Soll und Ist.

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 10/11 | 99

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5) Glocke/Klingel


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Brain Food Moderne Beleuchtung geht weit darüber hinaus, das Sehen in der Dunkelheit zu erleichtern. Heute kann mit modernen Lichtlösungen jederzeit ein Umfeld erzeugt werden, das Wohlbefinden und Sicherheit verbindet, aber auch Energie spart. Der Elektrofachmann kann dem Kunden die notwendigen Informationen dazu liefern. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 520 Was bedeutet der Ausdruck «Halogen» bei Lampen?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 521 Sind «Halogenlampen» energiesparende Lampen?

Bildungsplan L3/5.2.2: • Die Lernenden unterscheiden gebräuchliche Lichtquellen und Leuchtenarten aufgrund ihrer Eigenschaften sowie Energieeffizienz und erläutern die Schaltungsarten und Steuersysteme.

Aufgabe 522 Was geben die lichttechnischen Grundgrössen an, und wo sind diese Werte angegeben? a) Lichtstrom (Lumen) b) Beleuchtungsstärke (Lux)

Bildungsplan L3/5.2.3: • Die Lernenden führen mit Luxmeter Messungen durch und interpretieren die Messergebnisse.

Aufgabe 524 a) Was beschreibt der Farbwiedergabeindex Ra? b) Wo sind Lampen mit einem hohen Ra einzusetzen? c) Wo genügen Lampen mit einem Ra <50? Aufgabe 525 Ein Kunde möchte seine Pflanzen im Innenraum beleuchten. Was kann empfohlen werden?

Aufgabe 525

Aufgabe 523 Die Lichtfarbe ist die Farberscheinung des Lichtes und bestimmt die Grundstimmung im Raum. Die Tabelle ist zu ergänzen:

Bildungsplan L4/3.5.7: • Die Lernenden lösen lichttechnische Berechnungsaufgaben. Aufgabe 516 Was bedeuten die Angaben auf der Verpackung der NV-Glühlampe?

Aufgabe 516

Aufgabe 517 Was ist beim Leuchtmittelersatz bei NV-Lampen zu beachten? Aufgabe 518 Je nach Einsatzart sind unterschiedliche NV-Lampen zu wählen. a) Wo kommen Lampen mit der Bezeichnung «cool beam» zum Einsatz? b) Wo sind Lampen mit ALU-Reflektor einzusetzen? Aufgabe 519 Was ist beim Einbau einer EB-Leuchte mit NV-Lampe in einer UP-Dose zu beachten? 62 | Elektrotechnik 11/11

Aufgabe 523 Lichtfarbe

Farbtemperatur K

Erscheinung

Empfindung/Wirkung

………. neutralweiss …………

bis………… ………… ab…………

………… weiss …………

………… neutral …………


sen. Es werden FL-Lampen T5/32 W mit 3300 lm installiert. Beleuchtungswirkungsgrad = 0,35. Wie viele Lampen sind notwendig?

Aufgabe 527 Die Bezeichnung der Lampensockel und die dazugehörenden Grössen sowie die passenden Lampenarten sind zu notieren.

Aufgabe 535 In einem Schaufenster sind 8 Strahler (12 V/75 W) mit Reflektor, die ab einem konventionellen Transformator betrieben werden. Die Systemleistung pro Leuchte/Lampe/Trafo beträgt 90 W. Neu werden Halogenmetalldampflampen HCI 20 W mit einem EVG eingesetzt. Die neue Systemleistung pro Leuchte wird vom Hersteller mit 22 W angegeben. Die Beleuchtung ist jährlich während 4000 Stunden in Betrieb. Welche Energieersparnis (kWh und Franken) ist jährlich zu erreichen? Der Strompreis soll den ortsüblichen Tarifen entnommen werden.

Aufgabe 528 Für Energiesparlampen gibt es verschiedene Sockelausführungen mit einem unterschiedlichen Sperrnocken. Was hat dieser für eine Aufgabe? Aufgabe 529 Verkürzt häufiges Schalten die Lebensdauer von Energiesparlampen? Aufgabe 530 Was ist bei einer Messung der Beleuchtungsstärke mit einem Luxmeter zu beachten? Aufgabe 531 Welche Werte der Beleuchtungsstärke sind gemäss der Norm zu erreichen: a) in einem Büroraum b) in einem Lagerraum c) im Treppenhaus d) im Kassenbereich Verkauf

Aufgabe 527 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 526 Unter welchen Namen sind Energiesparlampen ebenfalls zu finden?

richtungen betrieben werden können. Dabei muss eine gleichzeitige Ansteuerung der beiden Drehrichtungen verhindert werden.

Elektroplanung Aufgabe 536 Bei der Herstellung von Papier spricht man oft vom sogenannten «Grundrezept». Beschreiben Sie dieses.

Aufgabe 540 Welche beiden Arten werden bei der Planung von Sicherheitsanlagen (Wertschutz) grundsätzlich unterschieden?

Aufgabe 537 Erklären Sie den Begriff «DIN A-Formate» im Zusammenhang mit den verschiedenen Planformaten.

Aufgabe 541 Erklären Sie die Begriffe «Aussenhautüberwachung» und «Innenraumüberwachung» im Zusammenhang mit einer Wertschutzanlage.

Aufgabe 533 Welche Vorteile haben LED in der Beleuchtungstechnik?

Aufgabe 538 Werden heute Pläne grösser als A3 ausgedruckt, so werden sogenannte Plotter eingesetzt. Nennen Sie die drei Gruppen von Plottern und deren grundsätzliche Funktionen.

Antworten zu den Aufgaben 516 bis 541 erscheinen ab ca. 16.12. auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 534 Ein Lagerraum (8 x 14 m) soll eine Beleuchtungsstärke von 100 Lux aufwei-

Aufgabe 539 Ein Drehstrommotor soll mittels einer Dauerkontaktsteuerung in beide Dreh-

Die Antworten zu den Aufgaben 487 bis 515 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Aufgabe 532 Was sind LED?

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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 516 bis 541 aus ET 11/11

genlampen mit Infrarotbeschichtung (IRC): Sie verbrauchen etwa 40 Prozent weniger Energie als Glühlampen.

Rico De Boni und Marcel Schöb

Lösung 522 a) Lichtstrom (Lumen): Der Lichtstrom stellt die gesamte von einer Lichtquelle in den Raum abgegebene Strahlungsleistung im sichtbaren Bereich dar. Der Wert ist auf der Verpackung angegeben. b) Beleuchtungsstärke (Lux): Die Beleuchtungsstärke stellt den auf eine bestimmte Fläche auftreffenden Lichtstrom dar. Normen legen fest, wie gross dieser Wert sein muss.

Installationspraxis Lösung 516 1) Kaltlichtreflektor, der 2/3 der Wärme über die Rückseite des Reflektors abstrahlt. 2) Lampe in Niederdrucktechnik; kann ohne zusätzliche Abdeckung betrieben werden. 3) Lampenkolben aus UV absorbierendem Quarzglas, das unerwünschte UV-Anteile im ausgestrahlten Licht zu 80 % zurückhält. 4) Sockel = Stiftabstand 5) Spannung, Leistung, Ausstrahlungswinkel 10° = Spot = eng strahlend Lösung 517 • Gleiche Leistung: Höhere Leistung ergibt ein Lastproblem beim Transformator und ein thermisches Problem in der Leuchte. • Gleiche Wärmeabstrahlungsart; sonst entstehen thermische Probleme. • Gleicher Ausstrahlungswinkel; der Lichteffekt verändert sich sonst. • Vor dem Wechseln die Lampe ausschalten; hohe Ströme führen zu Funken in den Kontakten. • Lampenkolben nicht mit den blossen Händen berühren; Abdrücke werden sonst in den Glaskolben eingebrannt. Lösung 518 a) Cool-beam Lampen lenken die meiste Wärme nach hinten. Das ist vorteilhaft, wenn Gegenstände angestrahlt werden. Die Wärme muss aber hinten abgeführt werden.

b) ALU-Reflektoren lenken die Wärme nach vorn, darum sind diese Lampen bei EB-Leuchten richtig. Lösung 519 • Wegen den hohen Temperaturen, die entstehen, darf der Transformator nicht hinter der Leuchte, sondern nur in einem separaten Abteil daneben oder in einem Hohlraum montiert werden. • Klemmen und Leiter hinter der Leuchte müssen aus hitzebeständigem Material sein. • Es dürfen nur Lampen eingesetzt werden, die die Wärme nach vorn lenken. Lösung 520 Das Füllgas der Lampen enthält Halogene (Chlor, Brom, Jod, Fluor). Halogenlampen sind Temperaturstrahler – genau wie konventionelle Glühlampen. Sie erzeugen Licht, indem ihre glühenden Wolframwendel langsam verdampfen. Die verdampften Wolframteilchen schlagen sich normalerweise an der Innenseite des Glaskolbens nieder. Halogene verlangsamen diesen Effekt. Sie transportieren die abgedampften Wolframteilchen zurück zur glühenden Wendel. Lösung 521 Halogenlampen sind zwar keine echten Energiesparlampen, sie liefern aber ein doppelt so helles, brillantes Licht wie herkömmliche Glühlampen und verfügen über eine deutlich höhere Lichtausbeute und Lebensdauer. Besonders energiesparend sind Niedervolt-Halo-

Lösung 523 (siehe Tabelle unten) Lösung 524 a) Er zeigt an, wie natürlich Farben wiedergegeben werden. Je niedriger der Index, desto mangelhafter werden die Körperfarben beleuchteter Gegenstände wiedergegeben. Der Farbwiedergabeindex von Ra = 100 ist optimal. b) In Innenräumen soll der Ra-Index nicht unter 80 liegen. Wo Farbkontrollen durchgeführt werden, ist ein Ra < 90 notwendig. c) zum Beispiel in Lagerhallen Lösung 525 Es gibt spezielle Pflanzenleuchten (z. B: ELDAS 924 800 000). Diese sind mit Halogen-Metalldampflampen HCI 20/35 oder 70 W bestückt. Bei geringem Lichtbedarf der Pflanze sind Leuchten für Kompakt-Leuchtstofflampen eine Alternative. Als Lichtfarbe eignet sich Warmweiss.

Lösung 523 Lichtfarbe

Farbtemperatur K

Erscheinung

Empfindung / Wirkung

warmweiss neutralweiss tageslichtweiss

bis 3300 K 3300 K - 5300 K ab 5300 K

rötlich weiss bläulich

warm neutral kalt

84 | Elektrotechnik 11/11


Lösung 527 1) Schraubsockel E10/E14/E27/E40 für Glühlampen 2) Stiftsockel G4/G5,3/G6,35 für NVLampen 3) Sockel GU10 für Halogen- und LED-Lampen 230 V 4) Bajonettsockel B15/B22 für Glühund Signallampen 5) Sockel für Kompakt-Leuchtstofflampen G23/G24 für EVG-Betrieb Lösung 528 Die Lampen müssen zum Vorschaltgerät passen. Darum sind unterschiedliche Sperrnocken bei unterschiedlichen Leistungen vorhanden. Lösung 529 Es gibt Energiesparlampen, denen häufiges Schalten nicht schadet. Aber es gibt auch Lampen, die durch häufiges Schalten schnell defekt gehen. Grundsätzlich gilt: Qualitativ hochwertige Lampen mit Vorheizfunktion sind normalerweise auch schaltfest. Sie sind daran erkennbar, dass sie nach dem Einschalten leicht verzögert aufleuchten. Für besondere Anwendungen (zum Beispiel im Treppenhaus) gibt es spezielle Energiesparlampen mit besonders hoher Schaltfestigkeit. Lösung 530 • Die Messung ist grossen Schwankungen unterworfen, darum sollen mehrere Messungen nach einem definierten Raster (~ 1 m) erfolgen. • Fremd- oder Tageslicht vermeiden (separat messen und abziehen) • Netzspannung und Umgebungstemperatur prüfen • Neue, eingebrannte Lampen verwenden (Entladungslampen 100 Std.) • Messhöhen: Arbeitstätten = 0,75 m, Verkehrswege = 0,03 m Lösung 531 a) in einem Büroraum = 500 lx b) in einem Lagerraum = 100 lx c) im Treppenhaus = 150 lx d) im Kassenbereich Verkauf = 500 lx Lösung 532 LED steht für «Light Emitting Diode» (Leuchtdioden). In LED wird elektrische Energie mithilfe einer Halbleiterverbindung in Licht umgewandelt.

Lösung 533 LED sind wartungsfrei und haben eine sehr hohe Lebensdauer. Ausserdem sind sie extrem klein und robust. Sie erzeugen hohe Lichtstärken und geben keine IR- oder UV-Strahlung ab. Lösung 534 Lichtstrom:

Anzahl Lampen:

Es braucht 10 Lampen Lösung 535 • Gesamte Anschlussleistung alt: 720 W • Energieverbrauch alt: 2880 kWh • Energiekosten alt (Annahme CHF 0,25 kWh): 720 CHF • Anschlussleistung neu: 176 W • Energieverbrauch neu: 704 kWh • Energiekosten neu: 176 CHF • Sparpotenzial pro Jahr: 2176 kWh = 544 CHF

(Hadern) finden nur noch in wenigen Sonderfällen Verwendung, zum Beispiel für Banknoten. Die Vielfalt der fertigen Papiere und die qualitativen Unterschiede entstehen durch die Auswahl, Abstimmung und Art der Verarbeitung dieser Grundzutaten. Lösung 537 Der Ursprung der DIN A-Formate ist der Quadratmeter, aufgeteilt auf ein Rechteck im Seitenverhältnis von 1:1,414 (exakt: eins zu Wurzel zwei). Dieses Format bezeichnet man als DIN A0. Jedes kleinere Format entsteht durch Halbierung der Längsseite des grösseren Formats (und ggf. Rundung des Wertes). Die Fläche halbiert sich dadurch. Der entsprechende Verkleinerungsfaktor ist der Kehrwert aus der

Lösung 537

Elektroplanung Lösung 536 Die Basiszutaten für Papier sind von jeher Faserstoffe (pflanzliche und/oder textile) und Wasser. Schon das von den Chinesen um 60 v. Chr. erfundene, erste Papier bestand aus zerstampfen Maulbeerbaum- und Chinagrasfasern, Baumwolle und alten Lumpen, die mit einem Sieb aus einem Wasserbottich geschöpft wurden. Spätere Generationen von Papiermachern verfeinerten und variierten dieses Grundrezept nur noch, indem sie weitere Ingredienzien hinzufügten (zum Beispiel Leime und Füllstoffe), Veredelungsverfahren entwickelten (z. B. die Oberflächenbehandlung) und die Herstellungsmethoden perfektionierten (durch die Erfindung von Holzschliff, Zellstoff, mechanischen Sieben usw.). Heute enthält jedes Papier im Wesentlichen Holzfasern, in Form von Holzschliff und/oder Zellulose, Altpapier (Ausschuss der eigenen Produktion oder gereinigtes Recycling-Material), Füllstoffe zur Strukturverbesserung, wie zum Beispiel Kaolin, Farbstoffe, Leime (die die Saugfähigkeit des Papiers bestimmen) und Wasser. Lumpen

Quadratwurzel aus 2 (das sind die vom Kopierer her bekannten 71 % = 0,71 ...). Beim Vergrössern verdoppelt sich die Fläche (Faktor: 141 % = 1,41 ...). Lösung 538 Stiftplotter: Der Stiftplotter ist für Darstellungen auf Papier, in der Regel DIN A3 bis A0 ausgelegt. Dazu benutzt er einen Tuschestift, der auf einem Wagen angebracht ist. Dieser Wagen gleitet über eine Schiene, die entweder über Elektrotechnik 11/11 | 85

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Lösung 526 Kompakt-Leuchtstofflampe/KompaktFluoreszenzlampe.


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die gesamte Papierbreite verschoben werden kann (Flachbettplotter), oder aber fix montiert ist, während das Papier über eine Walze verschoben wird (Rollenplotter). Die meisten Plotter arbeiten mit Tuschestiften verschiedener Strichbreiten, die in einem Magazin untergebracht sind und bei Bedarf vollautomatisch am Wagen angebracht werden. Beide Mechanismen erlauben eine schnelle Darstellung von Vektorgrafiken wie einfachen Linien und Kreisen sowie (allerdings recht schmucklosen) Schriftzügen. Stiftplotter finden im gewerblichen Bereich nur noch selten Anwendung. Plotter: Im Zuge der Verbreitung der Tintenstrahldrucker werden seit einigen Jahren auch solche Geräte als Plotter geführt, die keine Stifte, sondern einen Druckkopf bewegen. Das dabei in Gegensatz zur Strichführung beim Stiftplotten aufgetragene Punktraster setzt eine vollkommen andere Ansteuerung voraus. Das Bild wird gemäss dem Funktionsprinzip des Tintenstrahldruckers streifenweise nur vorwärtsschiebend aufgebaut. Somit entfällt die Notwendigkeit, das Papier über die Rolle vorwärts und rückwärts bewegen zu müssen. Im Prinzip sind diese Plotter lediglich Tintenstrahldrucker mit sehr breitem Druckbereich des Druckkopfes

86 | Elektrotechnik 11/11

und der Möglichkeit, (entsprechend breite und) lange Papierrollen zuzuführen, durchrollen zu lassen und evtl. über einen Schnittmechanismus nach dem Ausdruck abzutrennen. LED-Plotter: Seit einigen Jahren verbreiten sich Plotter, die nach dem Prinzip des Laserdruckers aufgebaut sind, jedoch meistens LED-Technologie verwenden und deswegen auch LEDPlotter genannt werden. Vorreiter dieser Technik, die derzeit Druckgeschwindigkeiten von bis zu 15 Metern pro Minute (monochrom) erlaubt, sind neben der Erfinderfirma Xerox vor allem die Firmen Océ und KIP. KIP stellte kürzlich den ersten Grossformat-Farbplotter auf LED-Technologie vor. Lösung 539 Für die Drehrichtungsumkehr mit Schützensteuerungen sind 2 Schütze notwendig. Da diese eine Polleitervertauschung vornehmen, muss sichergestellt werden, dass nie beide Schützen gleichzeitig erregt werden können. Dies wird über die «gegenseitige Verriegelung» erreicht. Lösung 540 • Aussenhautüberwachung • Innenraumüberwachung

Lösung 541 Aussenhautüberwachung: Alle nach aussen führenden Fenster werden durch Glasbruchsensoren auf Durchbruch überwacht. Planen Sie neben jedem Fenster eine Lötdose. Mit dem Auftraggeber und der Versicherung sollte abgestimmt werden, ob bestimmte leicht gebaute Aussenwände oder Türen durch Erschütterungsmelder überwacht werden müssen. Innenraumüberwachung: Der Einsatz von Bewegungsmeldern erfolgt je nach Objektsituation in Räumen, die besonders gefährdet sind. Für jeden Bewegungsmelder sind die jeweils infrage kommenden Störeinflüsse zu beachten. Es dürfen keine Gegenstände später hinzukommen, die den Überwachungsbereich einschränken. Alle Bewegungsmelder sind absolut erschütterungssicher anzubringen. Die Montage von Meldern erfolgt wegen ihres Überwachungsbereiches bevorzugt in Zimmerecken. Es ist auf eventuell vorhandene Haustiere zu achten, die den Melder im scharfgeschaltenen Zustand der Einbruchmeldeanlage auslösen können. Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


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Brain Food Nicht nur im Büro, sondern auch in Wohngebäuden wird eine moderne Kommunikationsverkabelung verlegt. Nur so kann der Kunde die aktuellen Techniken nutzen. Der Fachmann installiert, schaltet die Leitungen auf und hilft bei Störungen. Darum sind Kenntnisse rund um die Installationstechnik und das Material eine Grundforderung. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 543 Welche Infrastruktur stellt die UKV zur Verfügung?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 544 Wie lauten die Kurzbezeichnungen der Datenkabel auf dem Bild 544?

Bildungsplan L3/6.1.1 • Die Lernenden erstellen Telematikinstallationen und Kommunikationsnetzwerke nach den Regeln der Technik und gemäss den spezifischen Vorgaben.

Aufgabe 545 Durch was unterscheiden sich Datenkabel von den Telefonkabeln?

Bildungsplan L3/6.1.2: • Die Lernenden bearbeiten Kommunikationskabel aus Kupfer. Bildungsplan L4/6.1.7: • Die Lernenden erfüllen die ihnen übertragenen Aufgaben bei Messungen an Kommunikationsverkabelungen. Aufgabe 542 In welchen Normen sind die UKVInstallationen beschrieben?

Aufgabe 546 Welche Punkte müssen bei der Verlegung von Datenkabeln beachtet werden? Aufgabe 547 Auch beim Anschluss von Datenkabeln sind Regeln notwendig. Wie lauten diese? Aufgabe 548 In den Vorgaben des Kunden zum Anschluss der Datenkabel steht, dass die Aufschaltung nach EIA/TIA 568A erfolgen muss. Die beiden Aufschaltungen 568A und 568B sind aufzuzeichnen.

Aufgabe 544 62 | Elektrotechnik 12/11

Aufgabe 549 Was für Teile zeigt das Bild 549? Aufgabe 550 Bei der Sichtkontrolle wird festgestellt, dass beim Datenkabelanschluss die einzelnen Adern mit einer Reserveschlaufe angeschlossen wurden. Was bewirkt ein solcher Anschluss bei den elektrischen Kabelwerten? Aufgabe 551 Wo wird bei einer UKV von «Kategorie/Category» und wo von «Link» gesprochen? Aufgabe 552 Für welche Frequenzen sind Links der Klassen D, E, EA und F definiert? Aufgabe 553 Welche Vorteile bildet ein anwendungsneutrales Homesystem? Aufgabe 554 Aus welchen Teilen besteht die Kommunikationsverkabelung in einem «Homesystem»? Aufgabe 555 Je nach Hersteller des «Homesystems» werden unterschiedliche Leitungen vom Verteiler zu den einzelnen Anschlüssen gezogen. a) Welche Leitungen werden beim System von R & M (MM economy) verlegt? b) Welche Leitungen werden beim System Dirigon von Feller verlegt? Aufgabe 556 Ordnen Sie die folgenden Netzwerkgeräte den Funktionen zu: a) Switch b) Hub c) Router 1) Verbindet Netze unterschiedlicher Bauart (LAN-WAN/LAN-LAN) 2) Verbindet mehrere Netzwerkgeräte sternförmig, es werden nur die Daten für die angesprochenen Endgeräte weitergeleitet. 3) Empfängt Signale und gibt diese an alle Ausgänge weiter.


Aufgabe 561 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 549

Aufgabe 557 Bitte ergänzen Sie die folgende Aussage: Für Kabel in der Datenübermittlung muss die Nebensprechdämpfung möglichst

Aufgabe 560

Aufgabe 566 Wann sind Baulose sinnvoll?

________________________________ sein und die Dämpfung möglichst ________________________________ sein.

Aufgabe 567 Welche Ziele werden mit einer strukturierten, vollständigen Projekteröffnung erreicht?

Aufgabe 558 Welche Werte sind hinter den Begriffen und Abkürzungen versteckt? a) LOSS b) NEXT c) ACR d) ELFEX e) SKEW DELAY Aufgabe 559 In vielen Übertragungsstrecken werden die Kupferleitungen durch Glasfaserleitungen ersetzt. Welche Gründe sprechen dafür?

Aufgabe 565 Weshalb bringen exakte Pläne und Baubeschriebe Vorteile?

Aufgabe 568 Welche vier Gruppen von Eingaben werden bei der Projekteröffnung unterschieden?

Elektroplanung

Aufgabe 569 Warum ist eine Positionslage im Hochbau und in der Gebäudetechnik sinnvoll, im Tiefbau aber nicht?

Aufgabe 562 Welche Planungsgrundlagen sind für das Erstellen eines Leistungsverzeichnisses nötig?

Aufgabe 560 Im Verteiler ist das Piktogramm auf Bild 560 angebracht. Auf was weist es hin und was muss beachtet werden?

Aufgabe 563 Wann ist eine Leistungsbeschreibung eindeutig definiert?

Antworten zu den Aufgaben 542 bis 569 erscheinen ab ca. 27. 1. 2012 auf www.elektrotechnik.ch

Aufgabe 561 Welche LWL-Steckertypen zeigt das Bild 561?

Aufgabe 564 Welche Auswirkungen haben unvollständige Planungsgrundlagen?

Die Antworten zu den Aufgaben 516 bis 541 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

Ich

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Wo fliesst deine Energie? Finde es raus – Infos zu Lehrstellen bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 542 bis 569 aus ET 12/11

Lösung 549 Anschlussmodule geschirmt und ungeschirmt RJ 45 Cat 6A (R & M).

Rico De Boni und Marcel Schöb

Lösung 550 Der Anschluss muss gemäss Herstellerangaben aufgeschaltet werden. Wenn die Verdrillung zu weit gelöst und eine Schlaufe gebildet wird, entstehen Probleme mit dem Nebensprechen. Ein solcher Anschluss wird die Messung nicht bestehen.

Installationspraxis Lösung 542 • ISO/IEC 11801 Internationale Grundnorm • EN 50173-1 Anforderungen an die anwendungsneutrale Kommunikationsverkabelung • EN 50173-2 Bürogebäude • E50173-3 Industrieumfeld • EN 50173-4 Wohneinheiten • EN 50174-1 bis 3 Installation und Prüfung von anwendungsneutralen Kommunikationsverkabelungen. Lösung 543 Es werden Leitungen zum Anschluss aller Systeme (anwendungsneutral) der Kommunikationstechnik zur Verfügung gestellt. Lösung 544 a) S/FTP b) STP c) S/UTP d) UTP Lösung 545 Datenkabel sind für die Übertragung von Hochfrequenzsignalen konstruiert.

Lösung 548

4 | Elektrotechnik 12/11

Der Wellenwiderstand von 100 ⍀, die optimierte und präzise Verseilung sowie die Verwendung von Kunststoffen mit optimaler Anpassung bringen die geforderten Eigenschaften. Lösung 546 • Ist es das richtige Kabel? • Hat das Kabel keinen Transportschaden? • Keine übermässigen Zugkräfte beim Verlegen. • Keine Knicke und zu kleine Radien beim Verlegen und in verlegten Zustand. • Keinen Druck auf das Kabel durch die Befestigungen. Lösung 547 • Passen Kabel und Aufschaltkomponenten zusammen? (geschirmt/ ungeschirmt) • Ist die Aufschaltungsart vom Kunden vorgegeben und klar? • Die Aufschaltung erfolgt nach Herstellervorgaben. Die Verdrillung muss möglichst beibehalten werden. • Die Bezeichnung ist sofort anzubringen. Lösung 548 Siehe Bild Lösung 548.

Lösung 551 Die Komponenten werden in «Kategorien» klassifiziert. Die Übertragungsstrecken aus den Komponenten werden als Link-Klassen spezifiziert. Lösung 552 • Klasse D: Sprach- und Datenübertragung mit Frequenzen bis 100 MHz • Klasse E: Sprach- und Datenübertragung sowie Multimedia mit Frequenzen bis 250 MHz • Klasse EA: Übertragungsbandbreite für Hochgeschwindigkeitsnetze mit Frequenzen bis 500 MHz • Klasse F: Frequenzen bis 600 MHz Lösung 553 Das preisgünstige Homesystem ist für Multimedia, Telefon und als PC-Netzwerk auf kleinem Raum optimiert. Es gestattet dem Kunden die MultimediaVerwendung mit den bekannten Ste-


• Terminvorstellungen bezüglich Start und Ausführungszeit • Normen und allgemeine Bedingungen, die zur Anwendung kommen Lösung 563 • Art und Umfang der geforderten Leistungen mit allen dafür massgebenden Bedingungen • Zweifelsfrei und ohne Widersprüche in sich zu Plänen oder zu anderen vertraglichen Regelungen • Art und Zweck des Bauwerks erkennbar ist

ckern. Zusätzlich erlaubt es auch, Steuerungsfunktionen zu übertragen. Lösung 554 Wohnverteiler/Verkabelung (Cat 5 – Cat7) /Anschlusskomponenten/Patchkabel. Lösung 555 a) Koax und Kat 5e Kabel zu jedem Anschluss. b) Jedes RJ 45 Anschlussmodul ist mit einem dirigon-Kabel verbunden (S/FTP). Lösung 556 a) Switch = 2. b) Hub = 3. c) Router = 1. 1) Verbindet Netze unterschiedlicher Bauart (LAN-WAN/LAN-LAN) 2) Verbindet mehrere Netzwerkgeräte sternförmig, es werden nur die Daten für die angesprochenen Endgeräte weitergeleitet 3) Empfängt Signale und gibt diese an alle Ausgänge weiter Lösung 557 Für Kabel in der Datenübermittlung muss die Nebensprechdämpfung möglichst gross und die Dämpfung möglichst klein sein. Lösung 558 a) LOSS: Wellenwiderstand/Impedanz. b) NEXT: Near End Crosstalk (Nahnebensprechen) auch Querdämpfung genannt = Mass für die Unterdrückung des Übersprechens zwischen zwei benachbarten Aderpaaren am

Ende bzw. Anfang des Kabels. c) ACR (Attenuation to Crosstalk Ratio): Differenz zwischen Dämpfung und Nebensprechen. d) ELFEX (Equal Level Far End Crosstalk): Übersprechen am fernen Leitungsende. e) SKEW DELAY: Laufzeitunterschied der 4 Paare im Kabel. Lösung 559 • Hohe Datenübertragungsrate • Übertragungsverluste klein, darum grosse Strecken möglich • Kleine Dimensionen • Keine EMV-Probleme Lösung 560 Es sind Lichtwellenleiter in Betrieb. Es muss verhindert werden, dass die unsichtbaren Laserstrahlen vom Anschluss oder vom Stecker auf das Auge treffen. Darum sollen die Schutzkappen an den Steckern nicht entfernt werden. Lösung 561 Siehe Lösung auf Bild 561.

Elektroplanung Lösung 562 • Lage des Objekts • Planunterlagen • Zufahrt und Erreichbarkeit • Erschliessung mit elektrischer Energie, Wasser und Abwasser usw. • Besondere örtliche Randbedingungen, Verordnungen, weitere Bestimmungen

Lösung 564 • Ungenaue und unvollständige Leistungsverzeichnisse • Bauabläufe sind unklar • Unklarheiten bei der Kostenprognose und Bauabrechnung Lösung 565 • Klare Angebotsunterlagen für die Anbieter • Bessere Angebotsvergleiche • Weniger Probleme in der Ausführung Lösung 566 • Aufteilung in verschiedene Arbeitsgattungen möglich • Aufteilung bei grösserem Umfang der Arbeiten • Der Bauherr kann mehrere Unternehmer berücksichtigen Lösung 567 Sicherstellung der Verwaltung sämtlicher Projektdaten mitsamt allfälligen Teilobjekten. Lösung 568 • Projektbeteiligte • Projektdaten • Auftragsdaten • Gliederungen Lösung 569 • Im Tiefbau erfolgt die Aufteilung der Kosten in verschiedene Auftraggeber wie private und öffentliche Institutionen, Werke usw., nicht aber in horizontalen Ebenen. • Der Tiefbau definiert Objekte, nicht aber die Unterteilung in Objekte.

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

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Lösung 561


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Brain Food Betriebsgeräte haben heute einen hohen Standard. Bedingung ist aber, dass sie richtig und am richtigen Ort eingesetzt werden. Nur so können sie ihre Aufgabe richtig erfüllen. Die Vielzahl der eingesetzten Produkte macht die Beurteilung nicht immer leicht. Elektrofachleute sollten jedoch Eigenschaften und Anwendungen kennen. Aufgabe 570

a) Bei Verlegung UP in Beton/Mauerwerk b) Bei AP-Verlegung? c) Bei Verlegung UP in Isoliermaterial? Aufgabe 573 Welche Rohrarten werden für die Installationen a–c der vorherigen Frage installiert? Aufgabe 574 Für einen Maschinenanschluss 16 A in trockener Umgebung sind die abgebildeten Teile notwendig (siehe Bild 574). Sie sind mit der ENr. zu bestellen. Aufgabe 575 Welche Materialien müssen für eine nichtbrennbare, wärmeisolierende Verkleidung verwendet werden? Aufgabe 576 Die Einzelteile am Schraub-Sicherungssystem sind zu bezeichnen (siehe Bild 576)

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3 / 3.2.1: • Die Lernenden setzen elektrotechnische Komponenten auftragsbezogen ein und bestimmen Grössen. Bildungsplan L2 / 5.1.3a: • Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. Bildungsplan L2 / 5.1.3b: • Die Lernenden erläutern die Eigenschaften und die Anwendungen von Installationsmaterialien. 64 | Elektrotechnik 1/12

Aufgabe 570 Um welches Schalterschema handelt es sich bei den abgebildeten Drehschaltern (siehe Bild 570)? Aufgabe 571 Für einen Verbraucher wird eine Leitung T 5 2,5 mm2 verlegt. Welche Rohrgrösse muss bei normaler Leitungslänge UP verwendet werden? Aufgabe 572 Wie hoch kann die Leitung aus der vorherigen Frage maximal abgesichert werden?

Aufgabe 574

Aufgabe 577 Welche maximalen Bemessungsströme sind bei den verschiedenen Überstromunterbrechern vorhanden? a) Schmelzsicherungen D II b) Schmelzsicherungen D III c) NHS 00 d) NHS 1 Aufgabe 578 a) Was bedeutet der Begriff «selektiv»? b) Welche Schmelzsicherung D II verhält sich zu einem LS 13 A selektiv? Aufgabe 579 a) Muss jede installierte Anlage eine selektive Auslösung der Überstromun-


a) Was bedeutet die Aufschrift? b) In der Wechselstromkurve ist der Ausschaltstrom im Kurzschlussfall einzuzeichnen.

Aufgabe 589 Zu welchem Zeitpunkt wird der Teuerungsindex für einen Werkvertrag eingesetzt?

Aufgabe 583 Wie funktioniert ein Bewegungsmelder PIR?

Aufgabe 590 Nennen Sie drei von fünf Gliederungsarten.

Aufgabe 584 Bewegungsmelder PIR können in die zwei Produktkategorien Bewegungsmelder und Präsenzmelder eingeteilt werden.

Aufgabe 591 Welchen Zweck hat die Objektgliederung?

Durch was unterscheiden sie sich und in welchem Einsatzgebiet werden sie verwendet?

terbrecher aufweisen? b) Was sind die Folgen, wenn eine Anlage nicht selektiv ist? Aufgabe 580 In der Hauptverteilung sind Leitungsschutzschalter LS und Leistungsschalter eingebaut. Durch was unterscheiden sich diese? Aufgabe 581 Welchen Kurzschlussstrom können die folgenden Überstromunterbrecher abschalten? a) Feinsicherungen b) Schmelzsicherungen D II c) NHS Aufgabe 582 Ein Leitungsschutzschalter hat die folgende Bezeichnung aufgedruckt:

Aufgabe 585 Bei Betriebsmitteln findet man immer mehr die englischen Kurzbezeichnungen. Um welche Schaltgeräte handelt es sich? • RCD • RCBO • MCD • PRCD • SRCD • CBR • RCM Aufgabe 586 Was ist bei der Auswahl eines Drehdimmers 230 V zu beachten? Aufgabe 587 Die Dimmer haben Bezeichnungen, die sie in Klassen einteilen. Was bedeuten die Bezeichnungen R, L und C?

Aufgabe 592 Wie viele Stellen stehen bei der Positionslage für den alphanummerischen Code zur Verfügung? Aufgabe 593 Welche Charakteristik kann dem Einrichtungstyp zugeordnet werden? Aufgabe 594 Welcher Unterschied besteht zwischen der KAG und der EKG? Aufgabe 595 Welche verschiedenen Normentypen gibt es? Aufgabe 596 Welchen Stellenwert haben die technischen Normen? Aufgabe 597 Welchen Stellenwert haben die Vertragsbestimmungen?

Elektroplanung

Antworten zu den Aufgaben 570 bis 597 erscheinen ab ca. 24. Februar 2012 auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 588 In welcher Form ist eine Projektbezeichnung vorzunehmen?

Die Antworten zu den Aufgaben 542 bis 569 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 576


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 570 bis 597 aus ET 1/12

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 570 a) Stufenschaltung Sch 1 b) Ausschaltung Sch 0 c) Umschaltung/Stufenschaltung Sch 2 d) Wechselschaltung Sch 3 e) Umschaltung Sch 2 f) Mehrfachumschaltung Sch 5 Lösung 571 T 5 ⫻ 2,5 mm2 = M 20 (NIN 5.2.1.3.5) Lösung 572 T 5 ⫻ 2,5 mm2 (NIN 5.2.3.1.1.15.2.2) a) Bei Verlegung UP in Beton/Mauerwerk = Verlegungsart B1 = 20 A b) Bei AP Verlegung = Verlegungsart B1 = 20 A c) Bei Verlegung UP in Isoliermaterial = Verlegungsart A1 = 16 A

b) Sicherungspatrone c) Passschraube d) Berührungsschutz/Abdeckung e) Sicherungselement Lösung 577 a) Schmelzsicherungen D II = 25 A b) Schmelzsicherungen D III = 63 A c) NHS 00 = 160 A d) NHS 1 = 250 A Lösung 578 a) Zwei hintereinander geschaltete Überstromunterbrecher sind selektiv, wenn bei Überlast und Kurzschluss nur das der Schadenstelle näherliegende Schutzelement auslöst. b) DII/25 A Lösung 579 a) Im Wohnungsbau wird teilweise auf eine Selektivität verzichtet. Nur zwischen Bezüger-Überstromunterbre-

Lösung 580 Die Arbeitsweise ist bei beiden im Prinzip gleich. Leistungsschalter sind spezielle Schalter, die für hohe Ströme ausgelegt sind. Sie können nicht nur Betriebs- und Überlastströme schalten, sondern bei Fehlern hohe Kurzschlussströme beherrschen und ausschalten. Die Auslöser sind im Gegensatz zu einem Leitungsschutzschalter LS einstellbar. Lösung 581 a) Feinsicherungen Schmelzleiter sichtbar = 35 A/sandgefüllt = 1,5 kA b) Schmelzsicherungen D II = 50 kA c) NHS = min. 50 kA Lösung 582 a) 10 000 = Nennschaltvermögen des LS 3 = Strombegrenzungsklasse 3 = maximale Strombegrenzung b) Siehe Bild 582

Lösung 582

Lösung 573 a) KRF, KRFG, KRFWG b) KIR c) KRWG Lösung 574 Es sind CEE-Steckvorrichtungen für 230 V: • Apparatestecker 2LPE 16 A (ENr. 728450007) • Kupplungssteckdose 2LPE 16 A (ENr. 788400007) Andere Fabrikate und höhere Schutzarten sind möglich. Lösung 575 Eternit, Pical, Gipsplatten (Rigips, Alba), Isoplan (Mineralfaser aus ELDAS). Alle diese neuen Produkte sind asbestfrei. Alte Produkte (bis ca. 1990) können Asbest enthalten. Lösung 576 a) Sicherungskopf 84 | Elektrotechnik 1/12

cher und Anschluss- oder HausÜberstromunterbrecher ist die Selektivität zu gewährleisten. In Anlagen der Industrie usw. muss die Selektivität gewährleistet sein. b) Es können beide hintereinander geschalteten oder der falsche Überstromunterbrecher ansprechen. Das kann zusätzliche Installationsteile ausschalten und erschwert die Störungssuche.

Lösung 583 Die Melder schalten das Licht abhängig von der jeweiligen Umgebungshelligkeit und Anwesenheit von Personen automatisch. Eingebaute Infrarotsensoren registrieren Wärmestrahlung und wandeln diese in ein messbares elektrisches Signal um. Körper, wie auch der des Menschen, senden eine Wärmestrahlung aus, diese Wärmestrahlung liegt im sogenannten Infrarotbereich. Die


• •

• Lösung 584 Bewegungsmelder • Reagieren auf grössere Gehbewegungen • Einsatz im Aussenbereich, meist für Verkehrswege • Einsatz auch in Räumlichkeiten ohne bzw. mit geringem Tageslichtanteil bzw. kurzzeitiger Nutzung • Verfügen über eine einfache Lichtmessung: Ist die Umgebungshelligkeit nicht ausreichend (Umgebungslicht liegt unterhalb des am Melder voreingestellten Lichtwertes), wird die Beleuchtung eingeschaltet, sobald eine Bewegung erfasst wird. Nach dem Einschalten wird die Lichtmessung deaktiviert (Änderung des Tageslichtes wird währenddessen nicht wahrgenommen) • Einfacher Schaltausgang (Beleuchtung), der jeweils nach Umgebungshelligkeit und Bewegung geschaltet wird Präsenzmelder • Reagieren bereits auf kleinste Bewegungen (Präsenz), speziell für sitzende Tätigkeiten • Einsatz in Räumlichkeiten mit ausreichend Tageslichtanteil bzw. längerer Nutzung • Verfügen über eine Mischlichtmessung. Dabei werden die Anteile von Tages- und Kunstlicht gemessen. Ist die Umgebungshelligkeit nicht ausreichend (Umgebungslicht liegt unterhalb des am Melder voreingestellten Lichtwertes) wird die Beleuchtung (Kunstlicht) eingeschaltet, sobald eine Bewegung erfasst wird. Nach dem Einschalten bleibt die Lichtmessung aktiviert, dadurch kann bei ausreichendem Tageslichtanteil das Kunstlicht trotz Bewegung ausgeschaltet werden • Möglichkeiten, über verschiedene Schaltkanäle und Schnittstellen zusätzliche Schaltaufgaben zu erfüllen Lösung 585 • RCD: Residual Current Device

= Fehlerstrom-Schutzschalter/ FI-Schalter RCBO: Residual Current operated circuit-breaker with overcurrent protector = Fehlerstrom/Leitungsschutzschalter/FI-LS MCD: Miniature Circuit Breaker = Leitungsschutzschalter/LS PRCD Portable Residual Current Device = ortsveränderliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtung SRCD: Socket outlet with Residual Current operated Device = FI-Steckdose/SIDOS CBR: Circuit Breaker with Residual Current Protection = Leistungsschalter mit Fehlerstromschutz RCM: Residual Current Monitor = Differenzstrom-Überwachungsgerät

Lösung 586 • Leistung des angeschlossenen Verbrauchers • In der Installation muss sichergestellt sein, dass der Dimmer zum Verbraucher passt, und dass Verbraucher mit verschiedenen Eingangsverhalten nicht hinter einem Dimmer gemischt werden Lösung 587 • R: für ohmsche Lasten (z. B. Glühlampen) • L: für überwiegend induktive Lasten z. B. gewickelte (konventionelle) Transformatoren, zum Beispiel für Niedervolt-Halogenlampen • C: für überwiegend kapazitive Lasten z. B. elektronische Transformatoren für Niedervolt-Halogenlampen

Elektroplanung Lösung 588 Es ist eine eindeutige, der Betriebsstruktur angepasste Kennzeichnung eines Projektes zu wählen, welche bei Archivierung mittels Suchbegriff später auf einfache Weise abgerufen werden kann.

räumlich abgegrenzten Teilen eines Bauvorhabens. Lösung 592 Für den alphanummerischen Code der Positionslage stehen 6 Stellen zur Verfügung. Lösung 593 • Der Einrichtungstyp entspricht der einzigen innerhalb des Leistungsverzeichnisses definierten Gliederung, die es unter anderem erlaubt, Einrichtungen, Geräte oder Raumarten anwenderspezifisch zu typisieren (z. B. Küche, Bad) Lösung 594 • Die Kostenartengliederung KAG gliedert die Baukosten nach Art und Form, in der sie entstehen (nach Arbeitsgattungen) • Bei der Elementgliederung wird ein Bauprojekt in funktionale Elemente gegliedert Lösung 595 • Technische Normen; z. B. Norm SIA 262 Betonbau, Norm SIA 266 Mauerwerk usw. • Ordnungsnormen; z. B. Norm SIA 102/103/108 Ordnungen für Leistungen und Honorare usw. • Kommerzielle Normen; z. B. SIA 118 Allg. Bedingungen für Bauarbeiten, SIA 118/262 Allg. Bedingungen für Betonbau, SIA 118/380 Allg. Bedingungen für Gebäudetechnik usw. • Schnittstellennorm, SIA 451 Informatik – Datenformate für Leistungverzeichnisse Lösung 596 Die technischen Normen repräsentieren die anerkannten Regeln der Baukunde und gelten auch ohne Vereinbarung.

Lösung 590 • OGL: Objektgliederung • PSL: Positionslage • KAG: Kostenartengliederung

Lösung 597 • Es sind dies vertragliche/kommerzielle Normen, die die allgemeinen Bedingungen und Bedingungen für verschiedene Bautätigkeiten für Bauarbeiten regeln • Diese Normen müssen in den Verträgen vereinbart werden, damit sie Gültigkeit erlangen • Es können aus diesen Normen auch nur Teile oder abgeänderte Versionen vereinbart werden

Lösung 591 Die Objektgliederung OGL gliedert die Kosten nach dem Ort, also nach den

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 589 Zum Zeitpunkt der Arbeitsvergabe.

Elektrotechnik 1/12 | 85

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Wärmestrahlung wird über ein optisches Linsensystem gebündelt und auf die Infrarotsensoren projiziert. Veränderungen der Wärmestrahlung, das heisst, eine Temperaturdifferenz, die durch eine Bewegung entsteht, wird von den Sensoren registriert und in ein elektrisches Signal umgewandelt. Die Elektronik des Melders verarbeitet das Signal und schaltet die angeschlossenen Verbraucher.


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Brain Food Das Erkennen der Gefahren der unsichtbaren Elektrizität setzt einige elektrotechnische Grundlagen voraus. Wer die Gefahren erkennen kann, arbeitet sicherer. Sichere Installationen sind das Produkt, auf das der Kunde Anrecht hat. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L1/2.2.4: • Die Lernenden erkennen bei Arbeiten an Installationen elektrische und nichtelektrische Gefahren und wenden diese ab.

Aufgabe 599

• Die Lernenden erläutern die Massnahmen zur Verhütung von Arbeitsund Elektrounfällen. Bildungsplan L1/2.2.5: • Die Lernenden handeln bei einem Unfall und im Brandfall nach der betrieblichen Notfallorganisation und leisten Erste Hilfe.• Der Sicherheitsgedanke über die Gefahren der Elektrizität ist bei den Formulierungen der Leistungsziele überall vorhanden und muss die Ausbildung immer begleiten. Aufgabe 598 Welches ist in der Niederspannungsinstallation die maximale Berührungsspannung? Aufgabe 599 In der Skizze sind einzuzeichnen: • Berührungsspannung • Fehlerspannung • Berührungsstrom

Aufgabe 600

Aufgabe 600 Zu den Piktogrammen der Wirkungen sind die Körperströme anzugeben. Aufgabe 601 Welche Faktoren beeinflussen: a) den Körperstrom? b) die Körperimpedanz? Aufgabe 602 Welche Schädigungen können durch einen grossen Stromfluss (Niederspannung/Wechselstrom) über den menschlichen Körper entstehen? Aufgabe 603 Welche Faktoren sind neben

66 | Elektrotechnik 2/12

dem Körperstrom ebenfalls für die Gefährdung einer Person massgebend?

Aufgabe 604 Welche Stromstärken ergeben sich beim Stromdurchgang durch den menschlichen Körper, wenn von einem Mindestwert von 1000 Ohm und der Netzspannung 230 V bzw. 400 V ausgegangen wird? Aufgabe 605 Mit welchen Auswirkungen muss bei der Stromstärke aus der vorherigen Frage gerechnet werden? Aufgabe 606 Können Kleinspannungsanlagen als «ungefährlich» bezeichnet werden? Aufgabe 607 Die 5 Sicherheitsregeln sind in die richtige Reihenfolge zu setzen: • Gegen benachbarte, unter Spannung stehende Teile schützen • Freischalten und allseitig trennen • Auf Spannungslosigkeit prüfen • Gegen Wiedereinschalten sichern • Erden und Kurzschliessen Aufgabe 608 Warum ist vor dem Arbeiten an elektrischen Anlagen nach dem Ausschalten zusätzlich die Spannungsfreiheit festzustellen? Aufgabe 609 Mit welchem Instrument kann die Spannungsfreiheit korrekt festgestellt werden? Aufgabe 610 Wie kann gegen Wiedereinschalten gesichert werden? Aufgabe 611 Ist in jeder Anlage vor dem Arbeiten der Sicherheitspunkt «erden und kurzschliessen» nötig? Aufgabe 612 Das Bild zeigt eine gefährliche Situation beim Anschluss eines zusätzlichen


Aufgabe 619 Wie lautet der Titel von SIA 112 und welche Phasen werden dort benannt? Aufgabe 620 Weshalb sind Bauten Unikate? Aufgabe 621 Durch wen müssen die zu erbringenden Leistungen definiert werden? Aufgabe 622 In welcher Form wird ein Bauobjekt für den Unternehmer definiert? Aufgabe 623 In welchem NPK-Kapitel gibt es Informationen für die besonderen Bestimmungen?

Schwachstromteils an einer in Betrieb stehenden Schaltgerätekombination. Was ist hier falsch? Aufgabe 613 Dürfen an unter Spannung stehenden Teilen Installationsarbeiten ausgeführt werden? Aufgabe 614 Der Arbeitskollege wird beim Anfassen einer Maschine von einem elektrischen Schlag getroffen und kann die Maschine nicht mehr loslassen. Welche Erste Hilfe-Massnahmen sind zu ergreifen? Aufgabe 615 In einer Schaltgerätekombination entsteht durch eine Fehlmanipulation ein Kurzschluss. Welche Auswirkungen können bei einem grossen Kurzschlussstrom dabei entstehen?

Aufgabe 616 Im Kurzschlusslichtbogen können hohe Temperaturen entstehen. Welcher Wert ist dem Lichtbogen eines Kurzschlusses im Niederspannungsnetz am nächsten? a) ~ 500 °C b) ~ 4000 °C c) ~ 1000 °C

Elektroplanung Aufgabe 617 Weshalb braucht es vertragliche Vereinbarungen? Aufgabe 618 Müssen die Normen SIA 118 und SIA 118/XXX im Bauwesen angewendet werden?

Aufgabe 624 Weshalb sollten die zu erbringenden Leistungen ausführlich und klar definiert sein? Aufgabe 625 Was ist die Folge von Fehlern in den Leistungsbeschreibungen? • Sie führen zu Nachtragsforderungen bei der Ausführung • Es können bei der Abrechnung Unstimmigkeiten auftreten Aufgabe 626 Wann sollte der Entscheid für eine Losaufteilung von Arbeiten erfolgen?

Antworten zu den Aufgaben 598 bis 626 erscheinen ab ca. 23.3.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 570 bis 597 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 612


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 598 bis 626 aus ET 2/12

Rico De Boni und Marcel Schöb

Installationspraxis Lösung 598 Die maximale Berührungsspannung ist: 50 V AC/120 V DC. Lösung 599 Siehe Bild 599.

Lösung 599

Lösung 600

Fehlerspannung, der Körperimpedanz, der Übergangsimpedanz (Schuhe) und der Standortimpedanz (Bodenart) ab.

• Gleichstrom ist rund 2,5-mal weniger gefährlich als Wechselstrom. Die grösste Gefährdung liegt bei 50 bis 60 Hz.

• b) Die Körperimpedanz setzt sich aus den beiden Übergangswiderständen der Haut der Stromeintritt- und Stromaustrittstellen sowie der inneren Körperimpedanz ab. Sie schwankt in weiten Bereichen. Massgebend sind die Hautbeschaffenheit (feucht, trocken, dünn, dick) und der Körperbau (Gelenke, Muskeln usw.). Dazu kommen noch der Berührungsdruck und die Berührungsfläche.

Lösung 604 Gegeben: R = 1000 Ohm / U = 230 V oder 400 V Lösung: I = U / R = 230 V / 1000 Ohm = 230 mA 400 Volt / 1000 Ohm = 400 mA

Lösung 602 • Schock durch Stromschlag und damit Sekundärschäden durch Herabfallen, Stürzen usw. • Innere Verbrennungen (Verkochungen) • Äussere Verbrennungen (Strommarken) • Muskelverkrampfungen (Erstickungsgefahr) • Blutdrucksteigerung • Herzstillstand • Herzkammerflimmern Lösung 603 Die Gefährdung ist von der Einwirkzeit, dem Stromweg und der Frequenz abhängig:

Lösung 600 Siehe Bild 600. Lösung 601 • a) Der durch den Körper fliessende Strom hängt von der einwirkenden

4 | Elektrotechnik 2/12

• Stromeinwirkungen bis 0,5 mA sind auch über lange Zeit weitgehend ungefährlich. Bei 10 mA und einer Zeit ⱕ 1 Sekunde werden keine dauerhaften Gesundheitsschäden festgestellt. Für höhere Körperströme verringert sich die als ungefährlich gewertete Einwirkdauer. Diese darf bei 50 mA maximal nur noch 200 mSek betragen. Die genauen Werte sind in IEC 479 abgebildet. • Besonders gefährlich für das Herz sind die Stromwege Hand links – Brust und Hand rechts – Brust.

Lösung 605 Beide Werte sind auch bei kurzer Einwirkzeit tödlich. Lösung 606 Bei Kleinspannungsanlagen mit Starkstrom kann durch Kurzschluss und durch den damit verursachten Lichtbogen immer eine Gefahr bestehen. Lösung 607 Die 5 Sicherheitsregeln: • Freischalten und allseitig trennen • Gegen Wiedereinschalten sichern • Auf Spannungslosigkeit prüfen • Erden und Kurzschliessen • Gegen benachbarte, unter Spannung stehende Teile schützen Lösung 608 Gründe für das Prüfen: • Induktion durch parallele Leiter • Eingebaute Kapazitäten • Verwechslung der Leitung • Unbekannte Überbrückung oder Querverbindung • Leitende Verbindung über Messeinrichtung • Spannung von Ersatzstromanlage Lösung 609 Zur Feststellung der Spannungsfreiheit wird ein zweipoliger Spannungsprüfer verwendet. Dieser soll vorher geprüft werden. Es ist allpolig zu prüfen. Auf die Kontrolle mit einem Polprüfer (Phasenprüfer) soll verzichtet werden.


Lösung 618 • Diese Normen müssen nicht angewendet werden • Sie haben nur Gültigkeit, wenn sie vertraglich vereinbart sind Lösung 619 • Leistungsmodell SIA 112 • Phasen: 1 Strategische Planung 2 Vorstudien 3 Projektierung 4 Ausschreibung 5 Realisierung 6 Bewirtschaftung Lösung 620 • Jeder Bau muss unter anderen Verhältnissen und neuer geografischer Lage errichtet werden • Die Bedingungen sind nie die gleichen

Lösung 610 Die Wiedereinschaltung wird verhindert durch: • • • • •

Mitnehmen der Sicherungen Betätigung einer Einschaltsperre Abschliessen der Schaltschranktür Abschiessen mit Sicherungsschloss Anbringen von Warnkleber

Lösung 611 An Niederspannungsanlagen kann auf das Erden und Kurzschliessen verzichtet werden, wenn keine Gefahr von Spannungsübertragung oder Rückeinspeisung besteht. Lösung 612 Im Bild ist bei den LS eine blanke Kupferschiene eingebaut. Diese kann bei Unachtsamkeit leicht mit dem Handrücken berührt werden. Wenn die untere Abdeckung nicht demontiert wird, ist die gefährliche Stelle abgedeckt. Diese Situation führte zu einem Elektroschlag mit Spitalaufenthalt. Lösung 613 Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen erfordern sowohl vom Arbeitenden als auch vom verantwortlichen Vorgesetzten ein hohes Mass an Kenntnissen, Erfahrungen und Verantwortungsbewusstsein. Aus diesem Grund darf an unter Spannung stehenden Teilen nur gearbeitet werden, wenn der Unternehmer die erforderlichen technischen, organisatorischen und persönlichen Sicherheitsmassnahmen festgelegt hat. Die gesetzlichen Grundlagen findet man in der StV Art. 75–79, in der EN

50110, in der NIV Art. 22 und der STI-Mitteilung Nr. 407.1199. Lösung 614 • Stromzufuhr unterbrechen (Stecker ziehen usw.) • An isolierenden Kleidern oder mit Werkzeug wegziehen • Bei Bewusstlosigkeit sofort Hilfe anfordern • Erste Hilfe-Massnahmen nach dem ABCD-Schema einleiten Lösung 615 Durch den Kurzschlussstrom entstehen: • Lichtbogen mit zerstörerischen, thermischen Wirkungen • Elektrodynamische Kräfte, die zum Ausreissen der Befestigungen führen können Lösung 616 b) ~ 4000 °C

Elektroplanung

Lösung 617 • Ohne diese Festlegungen gibt es keine klaren vertraglichen Abmachungen • Sie ordnen Zweck, Rechte und Pflichten von Bauherr und Unternehmer • Sie regeln die Ausmassvorschriften, die inbegriffenen Leistungen und nicht inbegriffenen Leistungen der einzelnen Positionen

Lösung 621 Durch den Besteller, Bauherrn oder deren Vertreter. Lösung 622 Durch Pläne, Baubeschriebe, Leistungsverzeichnisse sowie die besonderen und allgemeinen Bedingungen. Lösung 623 Im NPK-Kapitel 102 «Besondere Bestimmungen». Es stellt einen guten Leitfaden dar. Lösung 624 • Alle Bewerber sollten das Gleiche verstehen und anbieten können • Es gibt bei der Vergabe von Aufträgen keine Unklarheiten • Bei der Ausführung der Arbeiten gibt es keine Missverständnisse und keine Nachtragsangebote Lösung 625 • Leistungsbeschreibungen haben Auswirkungen auf die Qualität und die Leistung • Sie führen zu Nachtragsforderungen bei der Ausführung • Es können bei der Abrechnung Unstimmigkeiten auftreten Lösung 626 Vor der Ausschreibung sollte dies bekannt sein und mit den Unterlagen den Bewerbern im Voraus mitgeteilt werden. Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 2/12 | 5

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Lösung 612


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Brain Food Schaltgeräte ergänzen immer die Installation. Um aus der Vielzahl der im Markt angebotenen Produkte auswählen zu können, ist technisches Wissen und Verständnis gefragt. Auch für den richtigen Einsatz und für das Lesen und Verstehen der Herstellerangaben hilft das «Gewusst wie» mit. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/5.1.3: • Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanschlüsse nach den Regeln der Technik. • Die Lernenden erstellen elektromechanische und elektronische Steuerungen. Aufgabe 627 In einer grösseren Schalterkombination sind drei Drehdimmer einzubauen. Was ist zu beachten? Aufgabe 628 Wann wird ein Ferndimmer eingesetzt?

Aufgabe 629

einen Dämmerungsschalter geschaltet werden. Über das Wochenende gilt ein separates Zeitprogramm. Mit einem Handschalter soll «Aus», «über Uhr» (automatisch) oder eine Direktschaltung gewählt werden. Es ist das Schaltschema zu zeichnen (ohne PE). Die fehlenden Elemente im Schema sind zu ergänzen.

Aufgabe 629 Die Beleuchtung für den KorAufgabe 631 ridor wird über Druckkontakt 1 und einen Treppenhausautomaten eingeschaltet. Druckkontakt 2 schaltet das Licht Vorplatz ebenfalls über einen Treppenhausautomaten. Mit dem Druckkontakt 3 können über die Automaten die beiden Beleuchtungen gemeinsam eingeschaltet werden. Die fehlenden Schaltelemente sind einzuzeichnen und das Schema ist zu ergän- Aufgabe 632 zen (siehe Bild 629). Wie sind die Schaltuhr und der Dämmerungsschalter einzustellen, damit eine vernünftige Betriebszeit der BeAufgabe 630 Der Kunde wünscht einen Überblick leuchtung entsteht? über die Energiesituation an einer Maschine und fragt, ob ein Betriebsstun- Aufgabe 633 den- oder ein Energiezähler das Richti- Der «Unterstift» will wissen, wie der ge sei. Dämmerungsschalter funktioniert, und welche Aufgabe die einzustellende Verzögerungszeit hat. Aufgabe 631 Das Licht soll über eine Schaltuhr und Aufgabe 634 Die Platzierung des Lichtsensors und der dazugehörenden Zuleitung kann nur aufwändig realisiert werden. Gibt es für die Kombination Schaltuhr/ Dämmerungsschalter mit Lichtsensor eine Alternative? Aufgabe 635 In einer Wärmeanlage ist ein Sensor mit der Bezeichnung PT 100 eingebaut. a) Um was für einen Sensor handelt es sich? b) Wie funktioniert er? Aufgabe 636 Der Ventilator im WC soll nicht direkt mit dem Licht einschalten, dafür muss er nach dem Ausschalten des Lichtes noch eine Zeit nachlaufen. Was braucht es dazu?

66 | Elektrotechnik 3/12


Aufgabe 638 Die Heizung 3 funktioniert nicht. Das Schaltschema gibt über die Schaltung Auskunft. Was könnte als Ursache infrage kommen? (siehe Bild 638) Aufgabe 639 Die zur Steuerung der Heizung (Bild 638) benötigten Schaltgeräte sind zu bestellen. Die Bedienungselemente werden als Reiheneinbaugeräte in DIN Normausschnitt eingebaut. Die Schaltschützen werden in einer geschlossenen Schaltgerätekombination auf Profilschiene montiert. Die Heizungen haben einen Anschlusswert von je 3x 400 V/10 kW.

Aufgabe 640 Schaltungen mit Lichtschranken lösen an vielen Orten Probleme. a) Welche Grundarten von Lichtschranken sind üblich? b) Die Funktionsweise soll anhand von Skizzen erklärt werden. Aufgabe 641 Auf den Kontakten vieler Schaltrelais und Aktoren findet man die abgebildete Bezeichnung. Was bedeutet das Zeichen?

Aufgabe 641

Elektroplanung Aufgabe 642 Kann eine Losaufteilung auch nach der Ausschreibung erfolgen? Aufgabe 643 Dürfen die Baulose eines umfangrei-

chen Objekts an den gleichen Unternehmer oder an eine Arbeitsgemeinschaft vergeben werden? Aufgabe 644 Dürfen bei einer möglichen Vergabe von mehreren Losen an einen Unternehmer Spezialkonditionen angeboten werden? Aufgabe 645 Was sind Stammdaten innerhalb eines Projektes? Aufgabe 646 In welchen Fachbereichen wird eine Kostenartengliederung nach BKP standardmässig vorgeschlagen? Aufgabe 647 Wozu dient die hauptsächlich?

Projekteröffnung

Aufgabe 648 Warum ist der Wahl der Kostenartengliederung besondere Aufmerksamkeit beizumessen? Aufgabe 649 Was ist der wesentliche Vorteil einer Objektgliederung?

Aufgabe 638

Aufgabe 650 Wie definiert man eine Projektleitung? Aufgabe 651 Was sind die Aufgaben einer Bauleitung?

Antworten zu den Aufgaben 627 bis 651 erscheinen ab ca. 20. April 2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 598 bis 626 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food aufwww.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 637 Am Haus wird ein Aussenfühler für die Heizung montiert: a) Welche Aufgabe erfüllt dieser? b) Nach welchem Prinzip funktioniert ein solcher Fühler? c) Was ist bei der Auswahl des Montageortes wichtig?


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 627 bis 651 aus ET 3/12

Rico De Boni und Marcel Schöb

Lösung 631 Siehe Bild 631.

Installationspraxis

Lösung 632 Der Dämmerungsschalter schaltet bei einbrechender Dunkelheit ein und schaltet bei genügend Tageslicht aus. Die Schaltuhr schaltet um 23.00 Uhr aus und um 04.00 Uhr ein. Die Einstellungen der Kombination Schaltuhr und Dämmerungsschalter könnten dann so aussehen: • 21.00 Uhr: Der eingestellte Helligkeitswert wird unterschritten > Licht ein. • 23.00 Uhr: Die Zeitschaltuhr schaltet das Licht aus, um in der Nacht Energie zu sparen. • 04.00 Uhr: Die Zeitschaltuhr schaltet das Licht wieder ein. • 06.00 Uhr: Der eingestellte Helligkeitswert wird überschritten > Licht aus.

Lösung 627 Aus Temperaturgründen verringert sich die maximal mögliche Leistung um bis zu 20 %. Es sind die Montageanleitungen massgebend. Lösung 628 Ein Ferndimmer wird dann eingesetzt, wenn das gedimmte Licht von mehreren Orten aus zu dimmen ist. Ebenfalls ist der Ferndimmer für eine höhere Leistung als ein Drehdimmer geeignet. Zusätzliche Komfortpunkte wie Lichtszenen usw. sind weitere Pluspunkte. Lösung 629 Siehe Bild 629. Lösung 630 Mit einem Betriebsstundenzähler wird nur die Betriebszeit, unabhängig vom Energieverbrauch, festgehalten. Für die genaue Aussage über die verbrauchte Energie ist der Energiezähler das Richtige. Energiezähler zum Einbau 3 ⫻ 230/400 V (z. B. ENr. 981 873 004).

Lösung 629

84 | Elektrotechnik 3/12

Lösung 633 Die vom Lichtsensor erfasste Helligkeit bewirkt das Schliessen eines Kontaktes bei Unterschreiten des eingestellten Schwellwertes. Der Kontakt wird wieder geöffnet, sobald die Helligkeit den eingestellten Schwellwert wieder über-

schreitet. Die einstellbare Verzögerung sorgt dafür, dass das Lastrelais des Dämmerungsschalters bei kurzen Lichteinwirkungen (Blitz, Autoscheinwerfer usw.) nicht anspricht. Lösung 634 Mit einer Schaltuhr mit Astro-Programm wird das Aus- und Einschalten der angeschlossenen Verbraucher nach Sonnenauf- und Sonnenuntergangszeit ausgeführt (Dämmerung). Mit der Eingabe des geografischen Standortes berechnet das Gerät den Zeitpunkt für jeden Tag. Es wird kein Dämmerungsschalter mit Lichtfühler gebraucht. Lösung 635 a) Es handelt sich um einen Temperaturfühler. b) Er basiert auf einer Widerstandsänderung von Platin (Kaltleiter/PTC) unter Temperatureinfluss. PT 100 = 100 ⍀ bei 0 °C. Lösung 636 Zum richtigen Zeitablauf gibt es die folgenden Möglichkeiten: • Ventilator hat Zeitsteuerung eingebaut • Schalter mit integriertem Nachlaufschalter • Separates Ventilationsrelais Lösung 637 a) Die Aufgabe des Aussentemperaturfühlers ist es, die Umgebungsbedingungen eines Gebäudes zu erfassen und dem Regler die momentane Aussentemperatur mitzuteilen, die dieser als Führungsgrösse verarbeitet und daraus die Regelgrösse für den Vorlauftemperaturfühler bildet. b) Der Aussentemperaturfühler ist ein temperaturabhängiger Widerstand in einem Gehäuse. c) Damit eine stabile Temperatur gemessen werden kann, sollte der Abstand zu geöffneten Türen oder Fenstern gross genug gewählt werden. Ausserdem sollte er keiner Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da diese den Messwert erheblich verfälschen könnte. Der günstigste Mon-


handelt es sich um einen Mikrokontakt mit einem Kontaktabstand von max. 1 mm.

Elektroplanung Lösung 642 • Das ist zweifelhaft. • Die Aufteilung in Baulose erfolgt vor der Ausschreibung. • Wenn in den Ausschreibungsunterlagen ein entsprechender Vorbehalt (Norm SIA 118, Art. 11) angebracht wurde, ist dies aber möglich. Lösung 643 Selbstverständlich.

tageort ist die Nordfassade des Gebäudes. Lösung 638 • Keine Spannung • Schaltuhr S2.1 nicht eingeschaltet • Anlage über S2.2 nicht eingeschaltet • Heizung 2 ist eingeschaltet (Verriegelung) • Druckkontakt S6 hat keine Spannung, ist defekt oder nicht gedrückt • Schütz Q6 defekt • Heizung 3 defekt Lösung 639 • 1 Schaltuhr EB 1S/230 V (ENr. 533 114 700) • 1 Drehschalter EB 1S (ENr. 442 201 304) • 1 Druckkontakt EB 1Ö (ENr. 437 176 134) • 3 Druckkontakte EB 1S (ENr. 437 174 134) • 3 Schaltschützen 4S (ENr. 512 400 110) • 2 Hilfskontakte 1S, 1Ö (ENr. 512 482 000)

Sender und Empfänger unterbrochen, schaltet der Ausgang. b) Reflex-Lichtschranke: Sender und Empfänger sind im gleichen Gehäuse untergebracht und benötigen einen Reflektor zur Funktion. Wird der Lichtstrahl zwischen Sensor und Reflektor durch ein Objekt unterbrochen, schaltet der Ausgang. c) Reflextaster: Sender und Empfänger sind im gleichen Gehäuse untergebracht. Der Sensor wertet das vom Objekt reflektierte Licht aus. Genügt dies, schaltet der Ausgang. Lösung 641 Bei dem mit «μ» bezeichneten Kontakt

Lösung 644 • Ein Unternehmer kann in seinem Angebot anbieten, dass bei der Vergabe von mehreren Losen ein zusätzlicher Rabatt gilt. • Diese Möglichkeit kann bereits durch den Ausschreibenden vorgegeben werden. • Dies sollte aber nicht erst nach abgelaufener Ausschreibung oder während möglichen Auftragsverhandlungen eingebracht werden. Lösung 645 • Daten wie zum Beispiel Adressen von Bauherren, Auftraggebern, Projektleitung usw. • Diese können für weitere Projekte immer wieder verwendet werden. Lösung 646 Im Hochbau und in der Gebäudetechnik.

Lösung 640

Lösung 640 a) Einweg-Lichtschranke/Reflex-Lichtschranke/Reflextaster b) Siehe Bild 640 a) Einweg-Lichtschranke: Sender und Empfänger sind in getrennten Gehäusen untergebracht. Sie werden so montiert, dass der vom Sender ausgestrahlte Lichtstrahl auf die Empfängeroptik trifft. Wird der aktive Lichtstrahl zwischen

Elektrotechnik 3/12 | 85

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Lösung 631


Aus- und Weiterbildung

Lösung 647 Als Ausgangslage für die Bearbeitung von: • Leistungsverzeichnissen • Kostenvoranschlägen • Ausschreibungen • Verträgen • Abrechnungen • Auftragsabschlüssen Lösung 648 Weil sie bei den meisten Anwenderprogrammen unwiderruflich, bzw. später nicht mehr änderbar ist.

den Auftraggeber überwacht. • Sinnvoll ist die Nennung des zuständigen Sachbearbeiters. Lösung 651 Die Bauleitung ist zuständig für: • Ausschreibung • Koordination und Leitung der Bauarbeiten • Abrechnung • Bau- und Projektleitung können dieselbe Institution sein, eventuell jedoch mit unterschiedlichen Sachbearbeitern.

Lösung 649 Sie legt innerhalb eines eröffneten Projekts die Abrechnungsstruktur fest. Lösung 650 • Die Institution, die das Projekt von der Entwicklung bis zur Übergabe an

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Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.


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Brain Food Wer auf der Baustelle arbeitet, hat mit verschiedenen natürlichen und künstlichen Baustoffen zu tun. Alle diese Stoffe haben ihre eigenen Eigenschaften. Der gelernte Berufsmann/-frau kennt die wichtigsten Eigenschaften und kann so abschätzen, auf was in der Bearbeitung zu achten ist. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 652 Welche Steine werden im Bild dargestellt? (siehe Bild 652)

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 653 Welche wichtigen Eigenschaften können den abgebildeten Steinen zugeordnet werden? (siehe Bild 652)

Aufgabe 652

bohren. Damit die Befestigung hohe Belastungen aushält, muss richtig gebohrt werden. Was heisst das bei: a) Ziegel-Hohlsteinen? b) Beton? c) Porenbeton? Aufgabe 657 Auf welche Baustoffe verweisen die verschiedenen Schraffuren und Signete in den Bauplänen? (siehe Bild 657) Aufgabe 658 Aus welchen Grundmaterialien bestehen: a) Baugips?

Aufgabe 657

Bildungsplan L1/2.3.2: • Die Lernenden bearbeiten Mauerwerk durch Meisseln, Senken und Bohren. Sie erstellen mit diesen Arbeitstechniken Schlitze, Löcher und Durchbrüche. Bildungsplan L2/2.1.2: • Die Lernenden setzen die Werkstoffe entsprechend dem Verwendungszweck umweltschonend ein. • Die Lernenden erläutern die mechanischen, elektrischen, thermischen, chemischen und ökologischen Eigenschaften von berufsbezogenen Werkstoffen und deren Verwendung. 64 | Elektrotechnik 4/12

Aufgabe 654 a) Aus welchen Materialien besteht der Beton, der üblicherweise für Decke/Boden im Wohnungsbau verwendet wird? b) In welchem Verhältnis sind die Materialien in diesem Beton vermischt? Aufgabe 655 Welche Aufgabe haben die Armierungseisen in der Betondecke? Aufgabe 656 Für das Setzen von Dübeln sind in den verschiedenen Baustoffen Löcher zu


Aufgabe 669 Was versteht man unter Teuerung?

Aufgabe 659 Wo soll der Installateur auf die Anwendung von Baugips verzichten?

Aufgabe 670 Was bedeutet die Abkürzung PSL und wie wird sie verwendet?

Aufgabe 660 Was kann anstelle von Baugips verwendet werden?

Aufgabe 671 Was ist ein Einrichtungstyp und wie lautet seine Abkürzung?

Aufgabe 661 Wie wird der Baugips für die Verarbeitung richtig angemacht?

Aufgabe 672 Was versteht man unter einer Positionslage? Aufgabe 673 Was ist eine KAG?

Aufgabe 662 Welche Institution klassiert das Brennverhalten von Baustoffen?

Aufgabe 674 Warum wird eine OGL eingesetzt?

Aufgabe 663 Welche Brennbarkeitsgrade werden unterschieden? Aufgabe 664 Eine nach hinten offene Schaltgerätekombination muss auf eine Holzwand montiert werden. Gemäss NIN ist eine Unterlage notwendig. a) Welche Eigenschaften muss diese aufweisen? b) Welche Materialien stehen zur Verfügung? Aufgabe 665 Oberhalb von Türen und Fenstern findet man in der Wand einen speziellen Bauteil, der die Öffnung überbrückt. a) Wie wird dieser Bauteil genannt? b) Welche Aufgabe erfüllt er? c) Was ist bei der UP-Verlegung von Rohren im Zusammenhang mit solchen Bauteilen zu beachten? Aufgabe 666 Bis etwa 1990 wurde Asbest auch in der

Elektroplanung

Aufgabe 675 Welche Kriterien gibt es für eine Objektgliederung? Elektroinstallation eingesetzt. Heute ist der Einsatz verboten und die noch vorhandenen Teile müssen fachgerecht zurückgebaut werden. a) Warum ist Asbest gefährlich? b) In welcher Form findet man in der Elektroinstallation Asbest?

Aufgabe 676 Was bezweckt eine PSL?

Aufgabe 667 Was ist bei der UP-Verlegung von Rohren in Wänden von Badezimmern und Duschen zu beachten?

Aufgabe 678 Wozu dient eine Kostenartengliederung?

Aufgabe 668 Der Durchbruch durch die Wand wurde speziell ausgekleidet. a) Wie nennt man eine solche Durchführung? b) Welche Aufgabe erfüllt sie? (siehe Bild 668)

Antworten zu den Aufgaben 652 bis 678 erscheinen ab ca. 18.5.2012 auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 677 Kann man den Einrichtungstyp mit der Objektgliederung oder Positionslage vergleichen?

Die Antworten zu den Aufgaben 627 bis 651 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 668

b) Zement? c) Ziegel?


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 652 bis 678 aus ET 4/12

Rico De Boni und Marcel Schöb

Installationspraxis Lösung 652 a) Ziegel/Vollstein (Backstein) b) Hohllochziegel (Backstein) c) Zelltonplatte/Ziegel d) Porenbeton (früher Gasbeton) Markenbezeichnungen Ytong, Porit usw.) e) Kalksandstein Lösung 653 a–c): geringer Feuchtigkeitsgehalt, gute Wärmespeicherfähigkeit und Wärmedämmung d) leicht, geringe Dichte, Fertigteile, einfach zu bearbeiten e) hohe Dichte Lösung 654 a) Zement, Zuschlag/Gesteinskörnung (Kies, Sand), Wasser b) Bei einem normalen Beton der Festigkeitsklasse C25/30 hat ein Kubikmeter als Mengenanteile 300 kg Zement, 180 l Wasser sowie 1890 kg Zuschläge, was einem Mischungsverhältnis (nach Gewichtsanteilen) von 1:0,6:6,3 entspricht. Lösung 655 Die Armierungseisen nehmen die Druck- und Zugkräfte auf und geben dem Beton so die verlangte Festigkeit. Lösung 656 a) In Ziegel-Hohlsteinen soll ohne oder nur mit kleinem Schlag gebohrt werden, sonst brechen die Zwischenwände aus. Diese sind aber für das Halten von Dübeln wichtig. b) Beton kann mit Schlag-/Hammerbohren bearbeitet werden. c) Porenbeton und andere weiche Baustoffe sollen ohne Schlag gebohrt werden, damit das Loch nicht zu gross wird.

88 | Elektrotechnik 4/12

Lösung 657 a) Stahlbeton b) Dämmstoff c) Mauerwerk d) Dichtstoff e) Fertigteil Stahlbeton f) Metall/Stahlprofil Lösung 658 a) Gipsstein b) Kalkstein und Ton c) Lehm und Ton gebrannt Lösung 659 Kein Gips soll verwendet werden: • An Orten wo Nässe dazukommt • Hinter Keramikplatten Lösung 660 Anstelle von Gips kann Zementmörtel, Montagemörtel (Racofix usw.) verwendet werden. Lösung 661 Baugips in das Wasser einstreuen (nicht umgekehrt). Kurz ruhen lassen, nachher zügig anrühren. Lösung 662 Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) klassiert Baustoffe anhand genormter Prüfungen oder anderer VKF-anerkannter Verfahren und führt ein Register. Lösung 663 Gemäss VKF werden die folgenden Brennbarkeitsgrade unterschieden: • Brennbarkeitsgrade 1 und 2: leicht entzündbare und rasch abrennende Materialien (als Baustoffe nicht zugelassen). • Brennbarkeitsgrad 3: leicht brennbar: Baustoffe, die leicht entzündbar sind und ohne zusätzliche Wärmezufuhr selbstständig und rasch abbrennen. • Brennbarkeitsgrad 4: mittel brennbar: Baustoffe, die normal entzündbar sind und ohne zusätzliche Wärmezufuhr während längerer Zeit selbstständig weiterbrennen.

• Brennbarkeitsgrad 5: schwer brennbar: Baustoffe, die schwer entzündbar sind und nur bei zusätzlicher Wärmezufuhr langsam weiterbrennen oder verkohlen. Nach dem Verschwinden der Wärmequelle müssen die Flammen nach kurzer Zeit erlöschen und das Nachglimmen muss aufhören. • Brennbarkeitsgrad 5 (200°): schwer brennbar bei 200 °C: Baustoffe, welche die Anforderungen des Brennbarkeitsgrades 5 auch bei einer erhöhten Umgebungstemperatur von 200 °C erfüllen. • Brennbarkeitsgrad 6q: quasi nicht brennbar: Baustoffe, die zwar einen geringen Anteil an brennbaren Komponenten aufweisen, aber nicht entzündbar sind und für die Belange der Praxis als nicht brennbar bewertet werden. • Brennbarkeitsgrad 6: nicht brennbar: Baustoffe ohne brennbaren Anteil, die nicht entzündbar sind und auch nicht verkohlen oder veraschen. Lösung 664 Gemäss NIN 4.2.2.2 a) Unterlage: nicht brennbar oder schwer brennbar, Brandkennziffer gemäss VKF: BKZ 5, 6, 6q b) – Mineralfaserplatten (Isoplan usw.) – Rigipsplatten Lösung 665 a) Sturz b) Er verteilt das Gewicht über die aufgelagerten Enden auf beide Teile der Mauern. c) Der Sturz darf nicht beschädigt werden. Lösung 666 a) Eingeatmete Asbestfasern können die gefährliche Staublunge oder den Brustfellkrebs (Mesotheliom) verursachen. b) – In festgebundener Form als Asbestzementplatten (Eternitplatten bei Schaltgerätekombinationen, als Kabelkanal, Kabelschutz usw.) – In schwachgebundener Form als Asbestkarton oder Leichtbauplatte


Lösung 667 Um Beschädigungen durch Bohren usw. auszuschliessen, müssen die Leitungen mindestens 6 cm Überdeckung haben. Ist dies nicht der Fall, muss die Leitung einen Schutzleiter PE aufweisen und durch einen FehlerstromSchutzschalter geschützt sein. Lösung 668 a) Schottung/Schott b) Damit wird die Brandschutzsicherheit sichergestellt. Die Schottung muss demnach die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie sie von der Wand verlangt werden.

Elektroplanung Lösung 669 • Eine Veränderung der Lohnkosten oder Preise gegenüber der ursprünglichen Kostengrundlage. • Sie ändert die vom Bauherrn geschuldete Vergütung um eine Mehr- oder Mindervergütung. Lösung 670 • Positionslage. • Sie steht z. B. für die geschossweise Unterteilung eines Baus. • Sie ermöglicht es, die Ausführung

einer bestimmten Leistung innerhalb eines Objekts zu definieren und einzelne Teilleistungen diesen Orten zuzuordnen. • Die PSL ist der OGL (Objektgliederung) hierarchisch untergeordnet. Lösung 671 Der Einrichtungstyp ist eine Positionsinformation zur Unterteilung im Bereich Gebäudetechnik. Lösung 672 Die Positionslage (PSL) erlaubt es, den Ort für die Ausführung einer bestimmten Leistung innerhalb eines Projekts zu definieren. Lösung 673 Die Kostenartengliederung KAG gliedert die Baukosten nach Art und Form, in der sie entstehen (nach Arbeitsgattungen). Lösung 674 • Damit für die Kostenermittlung und -überwachung eine überblickbare Struktur entsteht. • Damit zweckmässige Kennwerte für typische Bauwerksarten anfallen. • Damit die Kosten für die einzelnen Objektteile für den Bauherrn getrennt ausgewiesen werden können. Lösung 675 • Ein Bauobjekt muss eine räumlich

zusammenhängende Einheit darstellen oder aus räumlich zusammenhängenden Einheiten bestehen. • Ein Bauobjekt muss einer einzigen Bauwerksart zugeordnet werden können. • Ein Bauobjekt muss einer bestimmten Bauwerksform zugeordnet werden können. Lösung 676 Die Aufteilung nach Positionslagen erlaubt, den Ort der Ausführung bei der Preiskalkulation einer Leistungsposition zu berücksichtigen. Lösung 677 Er ist nicht mit den sonst üblichen Gliederungen (OGL, PSL) zu vergleichen, weil er einer einzigen innerhalb des Leistungsverzeichnisses definierten Gliederung entspricht. Lösung 678 Die Kostenartengliederung erlaubt es, Leistungen nach einem Kontenplan (z. B. Baukostenplan) zu gliedern.

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Elektrotechnik 4/12 | 89

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Brain Food Wer arbeitet muss seine Werkzeuge kennen. Das hilft, richtig, effizient und sicher zu installieren. Gute Werkzeuge kosten Geld, durch die richtige Anwendung erfüllen sie ihren Dienst aber eine lange Zeit problemlos. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L1/2.3.4: • Die Lernenden setzen bei Montageund Installationsarbeiten die Werkzeuge und Maschinen zweckmässig ein. Bildungsplan L2/2.3.5: • Die Lernenden bearbeiten in der Werkstatt mittels Bohr- und Schleifmaschinen mechanisch Geräteteile und Werkstücke.

Aufgabe 679

Bildungsplan L1/2.3.7: • Die Lernenden erklären die Sicherheitseinrichtungen von Werkzeugen und Geräten, begründen deren Nutzen und setzen sie wirksam ein. Aufgabe 679 Welche Arten von Schraubenziehern werden zum Lösen der Schrauben gemäss Bild 679 gebraucht? Aufgabe 680 Was bedeutet die Bezeichnung «3» auf dem Schlitzschraubenzieher? Aufgabe 681 Wie kann garantiert werden, dass die Schraube mit einem genügenden Drehmoment angezogen wird?

Aufgabe 682 Wie unterscheiden sich die Schraubenzieher Pozidriv und Phillips? Aufgabe 683 Welcher Werkstoff wird für Zangenkörper und Schraubenzieherklingen verwendet? Aufgabe 684 a) Welche Zangen sind im Bild 684 dargestellt? b) Für welche Arbeiten werden sie eingesetzt? Aufgabe 685 Was bedeutet das Zeichen auf den Zangenisolationen? (siehe Bild 685) Aufgabe 686 Wo sind Werkzeuge mit der Bezeichnung gemäss Bild 685 einzusetzen? Aufgabe 687 Bei Schneiden an Zangen und Kabelscheren spricht man von einer «Wate». a) Um was handelt es sich? b) Durch was unterscheiden sich diese? c) Wo ist welche Art einer Wate richtig? Aufgabe 688 Die Konstruktion einer Steinbohrerspitze ist zu erklären.

Aufgabe 684

Aufgabe 689 Auf dem Steinbohrer ist das abgebildete Zeichen (siehe Bild 689) vorhanden. Was bedeutet das Zeichen? Aufgabe 690 a) Welche Bohrertypen sind auf Bild 690 abgebildet? b) Wo werden diese eingesetzt? Aufgabe 691 Für eine Befestigung müssen Gewindelöcher erstellt werden. Welcher Lochdurchmesser muss gebohrt werden, damit nachher die Gewinde geschnitten werden können? a) M6 b) M8 c) M12

64 | Elektrotechnik 5/12


Aufgabe 689

Aufgabe 698 Was versteht man unter einer Mengenart?

Aufgabe 704 Was regelt die Norm SIA 118 im Wesentlichen?

Aufgabe 699 Was gilt, wenn keine Normen und Bedingungen vereinbart werden?

Aufgabe 705 Was beinhaltet die Norm SIA 451?

Aufgabe 700 Was geschieht, wenn man die Regeln der Baukunde fahrlässig missachtet und Schäden entstehen? Aufgabe 701 Was ist in diesem Zusammenhang ein «fahrlässiges Vergehen»?

Aufgabe 692 Welche Gefahren bestehen beim Arbeiten mit Akkumaschinen und wie können diese beherrscht werden? Aufgabe 693 Welche Akku-Technologien für Werkzeuge sind heute im Einsatz?

Aufgabe 702 Was ist der Inhalt von «Allgemeinen Bedingungen»? Aufgabe 703 Müssen die Normen SIA 118 und SIA 118/ABB ganzheitlich übernommen werden?

Aufgabe 706 Welchen Zusammenhang hat die Norm SIA 451 mit dem Abschluss von Werkverträgen? Aufgabe 707 Wer ist für die Erarbeitung und Publikation der ABB verantwortlich?

Antworten zu den Aufgaben 652 bis 678 erscheinen ab ca. 15.6.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 627 bis 651 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 690

Aufgabe 694 Welches sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Akku-Arten? Aufgabe 695 Welche Situationen können die AkkuLebensdauer verkürzen? Aufgabe 696 Dürfen die Akkus der Maschinen beim Laden heiss werden?

Elektroplanung Aufgabe 697 Welchen Zweck hat die Elementgliederung?

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Aufgabe 685


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 679 bis 707 aus ET 5/12

Rico De Boni und Marcel Schöb Lösung 679 Die folgenden Schraubenzieher sind richtig: a) Schlitzschraubenzieher b) Kreuzschraubenzieher Philips c) Kreuzschraubenzieher Pozidriv d) Torx-Schraubenzieher e) Tri-Wing Schraubenzieher Lösung 680 Es ist eine Normgrösse, die die Abmessungen definiert. Die Klinge des Schraubenziehers Nr. 3 ist 5,5 mm breit und 0,8 mm dick. Lösung 681 Wenn bei kleinen Dimensionen mit dem grösstmöglichen Schraubenzieher und mit Gefühl angezogen wird, kann das geforderte Drehmoment erreicht werden. Bei grösseren Anschlüssen muss mit einem Drehmomentschraubenzieher oder einem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Lösung 682 Der Pozidriv Schraubenzieher ist eine Weiterentwicklung des Philips-Modells. Er hat ein zusätzliches um 45° versetztes Kreuz. Philips-Klingen haben eine konische Flügelform, Pozidriv Klingen haben eine parallele Flügelform. Lösung 683 Die Werkzeuge bestehen aus ChromVanadium-Stahl. Das ist eine Stahllegierung (Eisen und Kohlenstoff) unter Zulegierung der Metalle Chrom und Vanadium. Da die Zusammensetzung und entsprechend auch die Härte und die Elastizität recht unterschiedlich sein können, genügt allein die Angabe «Chrom-Vanadium» für ein Qualitätswerkzeug nicht.

4 | Elektrotechnik 5/12

Lösung 684 Es handelt sich um die folgenden Zangen: a) Crimpzange: zum Pressen von Aderendhülsen und Kabelschuhen b) Wasserpumpenzange: zum Greifen und Halten c) Kabelschere mit Übersetzung: zum Schneiden von grösseren Leitern d) Seitenschneider: zum Schneiden von weichen bis harten Drähten, Litzen oder Schnüren e) Kombizange: zum Halten, Biegen und Schneiden von grösseren Leitern f) Stanzzange: zum Erstellen von Ausschnitten in weichen und dünnen Kunststoffabdeckungen

c) Sobald harte Drähte geschnitten werden, muss eine Wate/Facette vorhanden sein. Ist keine Wate vorhanden (Kabelscheren), kann nur weiches Material (Kupfer) geschnitten werden. Der Versuch mit hartem Material zerstört die Schneide. (Siehe Bild Lösung 687)

Lösung 687

Lösung 685 Das Prüfzeichen zeigt die Übereinstimmung mit der Norm EN 60900 und garantiert, dass die Isolation umfangreich geprüft wurde. Somit ist sichergestellt, dass die elektrische Sicherheit gewährleistet ist. Lösung 686 Bei allen Arbeiten an spannungsführenden Teilen oder in der Nähe von spannungsführenden Teilen ist zu beachten: Arbeiten unter Spannung und in der Nähe von spannungsführenden Teilen darf nur unter Beachtung zusätzlicher Sicherheitsmassnahmen erfolgen. Lösung 687 a) Die Wate oder Facette ist bei Schneidwerkzeugen, wie z.B. bei einem Seitenschneider, eine kleine Anfasung der Schneide. Durch die Wate wird die Lebensdauer der Schneide erhöht. b) Je nach Winkel der Wate wird von der «Schärfe» der Klinge gesprochen. Je kleiner der Winkel, desto schärfer ist die Zange. Ist keine Wate vorhanden, kann ganz bündig abgeschnitten werden.

Lösung 688 An der Spitze des Bohrers sind eine oder mehrere Schneiden aus Hartmetall eingepasst oder der ganze Bohrkopf ist aus Hartmetall. Die Schneiden sind mehrheitlich als Meissel gestaltet, sodass das Gestein durch die Schläge des Bohrers zertrümmert wird. Bohrer mit einer geschliffenen Schneide sind dazu geeignet, weiche Gesteinsarten, aber auch Keramikplatten ohne Schlag schonend zu bearbeiten. Lösung 689 Das Zeichen ist die Prüfmarke der Prüfgemeinschaft Mauerbohrer PGM. Sie bescheinigt, dass der Bohrer enge Toleranzgrenzen einhält. Das ist für das Befestigen von grossen Lasten wichtig.


Lösung 691 Für das Schneiden von Gewinden sind die folgenden Kernlochbohrungen nötig: a) M6 = 5 mm b) M8 = 6,8 mm b) M12 = 10,2 mm Lösung 692 Beim Arbeiten mit Akkumaschinen sind die folgenden Gefahren zu beherrschen: • Rückdrehmomente: Sie entstehen beim Überlasten oder Blockieren besonders beim Bohrschrauber oder Hammerbohrer. In Leistungsbereichen, bei denen die Geräte über Zusatzhandgriffe verfügen, sollten diese auch benützt werden. • Automatischer Anlauf: Einschaltsperren dienen dazu, dass das Akkuwerkzeug nicht plötzlich loslaufen kann, wenn z. B. der Schalter unbeabsichtigt betätigt wird. Dies könnte der Fall sein, wenn das Gerät in einer Tasche steckt oder lose in einer Werkzeugkiste liegt. Die am Gerät befindliche Einschaltsperre sollte deshalb ausserhalb der eigentlichen Benützung immer aktiviert sein. • Werkzeugwechsel beim Akkugerät unterscheidet sich wesentlich vom Netzgerät. Während das Netzgerät nach Ziehen des Netzsteckers definitiv ohne Energieversorgung ist, trägt das Akkugerät mit eingestecktem Akku seinen Energievorrat ständig bei sich. Dies muss stets bedacht werden: Denn speziell von sägenden Akkugeräten geht beim Sägeblattwechsel ein sehr hohes Gefährdungspotenzial aus, wenn der Akku im Gerät eingesteckt bleibt. Werkzeugwechsel nur bei abgezogenem Akku!

Lösung 693 • NiCd: Nickel-Cadmium • NiMH: Nickel-Metall-Hybrid • Li Ion: Lithium-Ion Lösung 694 NiCd: Nickel-Cadmium: + gut geeignet auch bei niedrigen Temperaturen (Kälte) + geringer Innenwiderstand + sehr geeignet für Geräte mit sehr hoher Stromaufnahme (Akkuschrauber) + hohe Wirtschaftlichkeit + relativ temperaturunempfindlich – Memory-Effekt (ist bei heutigen Markenzellen kaum noch vorhanden) – umweltbelastend durch Cadmium – geringe Kapazität im Vergleich zu NiMH NiMH: Nickel-Metall-Hybrid: + höhere Energiedichte pro Volumen und Gewicht als bei NiCd + fast kein Memory-Effekt + geringe Umweltbelastung + geeignet für Geräte mit hoher Stromaufnahme – hohe Selbstentladung, ca. 30 % pro Monat – kürzere Lebensdauer als NiCd – grössere Temperaturabhängigkeit Li Ion: Lithium-Ion: + hohe Energiedichte, bezogen auf Volumen und Gewicht + kein Memory-Effekt + umweltverträglich – Stromabgabe im niedrigen Temperaturbereich stark eingeschränkt Lösung 695 Die Akkulebensdauer wird verkürzt durch: • Überlastung und Blockierung: Der kompakte Motor einer Akkumaschine ist schneller überhitzt als der Motor bei einem netzbetriebenen Gerät. Der hohe Blockierstrom schadet dem Akku massiv und muss darum unter allen Umständen vermieden werden. • Überhitzung: Wenn der vorgesehene Anwendungsbereich überschritten wird, schadet dies der Maschine und dem Akku. Zum Schrauben ist die Drehmomentkupplung zu aktivieren und es darf nie im Bohrmodus geschraubt werden. Beim Sägen ist der Vorschub so zu wählen, dass die Motordrehzahl nicht zurückgeht. • Tiefentladung: Damit diese, für den Akku schlechten Bedingungen beherrscht werden, sind gute Maschinen und Akku mit einer Temperatur-

überwachung ausgestattet. Dieser zusätzliche Kontakt zwischen Akku und Maschine schaltet bei Gefahr rechtzeitig ab. Moderne Akkuausführungen ab mittlerer Grösse haben zudem eine Statusanzeige. Sie zeigt den Ladezustand und gibt so dem Anwender einen einfachen Überblick über die noch verbleibende Zeit bis zum Akkuwechsel. Lösung 696 Nein: Sie dürfen sich zwar erwärmen aber nicht heiss werden. Werden die Akkus zu heiss (über 60 °C), dann sind sie überladen oder defekt.

Elektroplanung Lösung 697 • Die Elementgliederung eignet sich für die Kostenplanung und -berechnung sowie für die Ermittlung von Kostenkennwerten • Sie gliedert ein Bauprojekt in funktionale Elemente • Als Standardgliederung dient die Elementkostengliederung EKG Lösung 698 • Die Unterscheidung zwischen vom Planer ermitteltem Vorausmass und Festmenge oder vom Unternehmer ermitteltem Vorausmass und Festmenge • Die Unterscheidung zwischen Eventual- und Per-Positionen Lösung 699 • Dann gilt nur das OR (Obligationenrecht), das unter dem Titel «Werkvertrag» lediglich 17 Artikel kennt • Die technischen Normen dagegen gelten auch ohne Vereinbarung (Regeln der Baukunde) Lösung 700 Das fahrlässige Ausserachtlassen von Regeln der Baukunde kann zu Freiheits- oder Geldstrafen führen (StGB Art. 229). Lösung 701 Ein «fahrlässiges Vergehen» begeht, wer die Folgen seines Verhaltens aus pflichtwidriger Unvorsichtigkeit nicht bedenkt oder darauf nicht Rücksicht nimmt (StGB Art. 12). Lösung 702 • Anmerkungen zum Angebot des Unternehmers

Elektrotechnik 5/12 | 5

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Lösung 690 Bei den Bohrern handelt es sich um: a) Zobobohrer/Forstnerbohrer/Astlochbohrer: zum Erstellen von massgenauen Löchern oder Durchführungen in Holz und Spanplatten b) Spiralbohrer: das gebohrte Loch in der Spanplatte oder im Holz reisst nicht aus c) Schalungsbohrer: Erstellen von Durchbrüchen d) Schlangenbohrer: Erstellen von Durchführungen durch Holzbalken e) Lochsäge: für Einbauöffnungen in Holz oder Kunststoff f) Multibohrer mit geschliffener Hartmetallschneide: Zum Bohren auch an gemischten Materialien


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• Sie regeln die Aufgaben der Vertragspartner im Bauablauf • Handhabung des Qualitätsmanagements • Vergütungsregelungen und Ausmassbestimmungen • Sie regeln die Streiterledigung Lösung 703 • Nein, es können auch einzelne Artikel weggelassen oder nur Teile der Normen übernommen werden • Es ist aber Vorsicht geboten, damit keine Vertragslücken entstehen Lösung 704 Diese Norm regelt: • den Ablauf der Ausschreibung bis zum Abschluss des Werkvertrages • die Vergütungen der Leistungen des Unternehmers • die Bestellungsänderungen

6 | Elektrotechnik 5/12

• die Bauausführung • das Ausmass und Abschlagszahlungen bis zur Schlussabrechnung • die Abnahme des Bauwerkes und Haftung für Mängel • die vorzeitige Beendigung des Werkvertrages und Zahlungsverzug des Bauherrn Lösung 705 • Sie ist eine Normvorgabe für den elektronischen Datenaustausch speziell im Baugewerbe • Datenaustausch vor allem zwischen Planern, Ausschreibenden und Unternehmern Lösung 706 • Sie hat weder mit den kommerziellen Normen noch mit den technischen Normen einen Zusammenhang • Für den Abschluss von Werkverträ-

gen ist diese Norm bedeutungslos Lösung 707 • SIA, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein • VSS, Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute

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Brain Food Kunden verlangen heute eine Auskunft über die effiziente Anwendung der elektrischen Energie. Darum ist es selbstverständlich, dass sich der Elektrofachmann auch mit dem Thema auseinandersetzt. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L4/1.2.4: Die Lernenden verkaufen dem Bildungsstand entsprechend Produkte und Dienstleistungen und informieren über deren Energieeffizienz. Bildungsplan L4/ 5.3.1: Die Lernenden ermitteln und bestimmen mit elektrotechnischer Berechnung anlagebezogene Werte und Grössen. Aufgabe 708 Gemäss Baubeschrieb wird das Gebäude im Minergie-Standard erstellt. a) Was bedeutet dies? b) Was ist für die elektrische Beleuchtung vorgegeben? Aufgabe 709 Die Waschmaschine und der Kühlschrank, die beim Kunden in Betrieb sind, werden gemäss Energieetikette als Klasse A bezeichnet. Wie können diese Geräte bezüglich des Energieverbrauchs beurteilt werden? Aufgabe 710 Im Bild 710 ist die durchschnittliche Verteilung des Stromverbrauches eines

Aufgabe 710

64 | Elektrotechnik 6/12

Haushaltes dargestellt. Zu welchem Teil gehören: 1 Waschen und Trocknen 2 Klima, Lüftung, Haustechnik 3 Warmwasser 4 Beleuchtung 5 Kochen, Geschirrspüler 6 Kühlen, Gefrieren 7 Unterhaltung, Kommunikation 8 Heizen

Aufgabe 716 Anstelle der 60-W-Glühlampe (1 Franken) wird eine 11-W-Energiesparlampe (17 Franken) eingesetzt. Sie ist während 6 Jahren täglich durchschnittlich 5 Stunden in Betrieb. Welche Kosten werden in dieser Zeit gespart? (1 kWh = CHF –.20)

Aufgabe 711 Wie kann bei der Beleuchtung elektrische Energie gespart werden?

Aufgabe 717 Kann mit einem Dimmer Energie gespart werden?

Aufgabe 712 Standard-Glühlampen sind nicht mehr erhältlich. Was ist der Grund dafür?

Aufgabe 718 Welche Energie verbraucht ein moderner Haushalt-Kühlschrank 280 l mit Gefrierfach pro Jahr?

Aufgabe 713 Was für Lampen kommen als Ersatz für eine 60-W-Standard-Glühlampe infrage? Aufgabe 714 Auf was ist bei der Auswahl für den Glühlampenersatz zu achten? Aufgabe 715 Bitte ergänzen Sie die Tabelle 715 mit

Aufgabe 715

den Vorteilen der neuen Leuchtmittel.

Aufgabe 719 Es wird eine Wärmepumpe installiert. Der neue Lernende fragt nach dem Funktionsprinzip einer solchen Anlage. Wie lautet die Antwort? Aufgabe 720 Die Photovoltaikanlage ist errichtet und muss nur noch mit der Hausinstallation und dem Netz verbunden wer-


spannung, wobei die Stromaufnahme mit 2,4 A angegeben ist. Wie viele Meter Kupferdraht von 2,2 mm Durchmesser wird für die Anfertigung der Spule benötigt?

Aufgabe 728

Aufgabe 724

Aufgabe 728 Wie gross ist der Nennstrom IN der angegebenen Schaltung?

Aufgabe 724 Der Messbereich des angeschlossenen Amperemeters soll erweitert werden. Beim maximalen Zeigerausschlag fliesst ein Strom vom 20 mA durch die Drehspule. Wie gross ist der Nebenwiderstand (Shunt) zu wählen, damit maximal 20 A gemessen werden können?

den. Die Verbindungen und die benötigten Elemente sind einzuzeichnen. Allenfalls notwendige Beschriftungen sind zu ergänzen (siehe Bild 720). Aufgabe 721 Im Beschrieb der Photovoltaikanlage ist die Leistung mit «Wp» angegeben. Was bedeutet dies? Aufgabe 722 Im Auftrag des Kunden soll ein Privatzähler montiert werden, damit ein Teil der vom VNB gelieferten und gemessenen Energie dem Untermieter weiterverrechnet werden kann. Was ist dabei zu beachten? Elektroplanung Aufgabe 723 Die angelegte Erregerspannung für eine Magnetspule beträgt 60 V Gleich-

Aufgabe 725 Bei einem 600-Liter-Heisswasserspeicher wird der Inhalt von 14 °C während 7 Stunden aufgeheizt. Welche Temperatur erreicht das Wasser, wenn der Anschlusswert 6,2 kW und der Wirkungsgrad 94 % beträgt? Aufgabe 726 Für ein Beleuchtungsnetz werden an einem Generator Lampen mit total 6 kW angeschlossen. Wie viel Leistung in PS muss der angetriebene Motor abgeben, wenn der Wirkungsgrad des Generators 84,5 % beträgt und die Leistungsverluste durch Stromwärme mit 200 W angenommen werden? Aufgabe 727 Die Stromaufnahme eines Einphasenmotors ist mit 6,5 A bei 400 V Anschluss angegeben. Am Wattmeter wird eine Leistung von 2,21 kW abgelesen. Es ist die Phasenverschiebung cos zu ermitteln.

Aufgabe 729 Ein Heizgerät hat bei einer Spannung von 230 V eine Nennleistung von 1000 W. Für den Betrieb steht eine Netzspannung von 215 V zur Verfügung. Berechnen Sie die Leistungsaufnahme des Heizgerätes. Aufgabe 730 Ein Freileitungsseil besteht aus 19 verdrillten Kupferdrähten und hat pro Kilometer einen Widerstand von 0,194 Ohm. Welchen Durchmesser hat ein Einzeldraht? Aufgabe 731 Die Widerstandsspirale eines Heizkörpers mit 1 mm2 Querschnitt und einer Länge von 150 m hat einen Widerstand von 75 Ohm. Um welches Material handelt es sich? Aufgabe 732 Der 48-V-Bleiakku einer Telefonanlage hat je Zelle einen Widerstand von 0,003 Ohm. Wie gross ist der Kurzschlussstrom, wenn der Widerstand der Kurzschlussbrücke 0,01 Ohm beträgt? ■ Antworten zu den Aufgaben 708 bis 732 erscheinen ab ca. 24.8.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 679 bis 707 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 720


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 708 bis 732 aus ET 6/12

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 708 a) Der Minergie-Standard ist ein freiwilliger Baustandard, der den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht. Bezüglich dem Energieverbrauch sind Anforderungen einzuhalten. b) Für die elektrische Beleuchtung sind vorgegeben: - Leuchtmittel der Effizienzklasse A; - Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten; - optimale Leuchtenreflektoren mit hohem Anteil an direktem Licht; - Tageslichtsteuerung (in Räumen mit Tageslicht); - Präsenzmelder (in Räumen ohne Tageslicht). Lösung 709 Die Geräte waren bezüglich Energieeffizienz einmal die besten! Energieeffizienzklasse A heisst nicht automatisch, dass es sich heute um das effizienteste Gerät handelt. Bei Kühl- und Gefriergeräten beispielsweise werden bereits drei Extraklassen A+, A++ und A+++ aufgeführt. Der Mindestwert von A+ muss heute erfüllt sein. Zudem ist eine Revision der Energieetikette in Gang, die für alle Haushaltgeräte diese drei weiteren Klassen bis A+++ erlaubt. Also kann auch beim Ersatz von einem Gerät A durch ein verbessertes Modell Energie gespart werden. Lösung 710 Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushaltes teilt sich wie folgt auf: 1: D = 6 % Waschen/Trocknen 2: F = 4 % Klima, Lüftung, Haustechnik 3: H = 13 % Warmwasser

88 | Elektrotechnik 6/12

4: B = 9 % Beleuchtung 5: A = 14 % Kochen, Geschirrspüler 6: C = 11 % Kühlen, Gefrieren 7: E = 9 % Unterhaltung, Kommunikation 8: I = 22 % Heizen (Quelle: BFE) Lösung 711 Bei der Beleuchtung kann elektrische Energie gespart werden durch: • Ausschalten, von Hand oder automatisch • Tageslicht- und bewegungsabhängige Schaltungen • Leuchten mit verlustarmen VG und mit optimierter Lichtlenkung • Lampen mit hoher Lichtausbeute • Regelmässige Instandhaltung

Lösung 712 Standard-Glühlampen geben den grössten Teil der Energie als nichtgenutzte Wärme ab. Heute sind effizientere Leuchtmittel vorhanden. Lösung 713 Als 60-W-Glühlampenersatz kommen infrage: • (Glühlampe = 710 Lumen, verboten) • Halogenlampe 53 W (840 lm) • Energiesparlampe 15 W (850 lm) • LED 12 W (840 lm) Lösung 714 Bei der Alternative sind zu beachten: • Dimension • Sockel • Lichtleistung (Lumen) • Lichtfarbe Lösung 715 Siehe Bild 715.

Lösung 715

Lösung 716 Mittlere Lebensdauer Betriebszeit Energieverbrauch Stromkosten Lampenkosten Totale Kosten

Glühlampe 60 W

ESL 11 W

1000 Std. 9125 Std. 547 500 Wh/547 kWh Fr. 109.40 9 x Fr. 1.– = Fr. 9.– Fr. 118.40

15 000 Std. 9125 Std. 100 375 Wh/100 kWh Fr. 20.– Fr. 17.– Fr. 37.–


Lösung 720 Die Schaltung muss nach den Angaben der VNB erfolgen (siehe Bild 720).

Lösung 718

oder

Lösung 724

Lösung 725

Lösung 725

Lösung 721 Die Nennleistung von Photovoltaikanlagen wird häufig in Wp (Watt Peak) oder kWp angegeben. «Peak» (engl. Höchstwert/Spitzenwert) bezieht sich auf die Leistung bei Testbedingungen. Das dient der Normierung und dem Vergleich verschiedener Solarmodule. Die elektrischen Werte der Bauteile, unter diesen Bedingungen, werden in Datenblättern angegeben. Lösung 722 Privatzähler zur Weiterverrechnung an Dritte sind nur im Einverständnis des VNB zulässig. Die Zähler müssen amtlich geprüft sein, sie müssen später auch wieder geeicht werden. Auch sind sie entsprechend zu beschriften. Einfache Zähler für interne Kontrollen müssen diesen Bedingungen aber nicht entsprechen.

Lösung 719 Im Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe wie ein Kühlschrank mit umgekehrter Zielsetzung: Während dem Kühlgut Wärme entzogen und diese an der Geräterückseite an die Umgebung abgegeben wird, entziehen Wärmepumpen der Umwelt Wärme und «pumpen» sie auf ein höheres Energieniveau, um sie für Heizung und Warmwasserbereitung nutzbar zu machen.

Lösung 724

Lösung 720

Lösung 717 Durch Dimmen wird die Leistung heruntergeregelt, dabei wird auch Energie eingespart. Der Dimmer selbst benötigt dafür nur sehr wenig Energie. Jedoch wird der Wirkungsgrad (Verhältnis von aufgenommener Energie zu Nutzenergie) von Leuchtmitteln durch das Dimmen verschlechtert. Dimmt man beispielsweise eine Lampe auf 50 % ihrer vollen Leistung herunter, so gibt diese dann nur noch ca. 25 % der vollen Lichtleistung ab. Sie entfernt sich immer mehr von ihrem wirtschaftlich optimalen Arbeitspunkt. Die für den Anwendungsfall optimal ausgewählte Lampe braucht weniger Energie als eine gedimmte Lampe. Nur um Energie zu sparen, ist der Einsatz von Dimmern also nicht sinnvoll. Lösung 718 Die Energieetikette zeigt den Jahresverbrauch an (siehe Abbildung 718).

Lösung 724

Aus- und Weiterbildung

Lösung 716 Das ergibt bei einer einzigen Lampenstelle eine Einsparung von 81.40 Franken (siehe Tabelle).

Lösung 726

Lösung 726

Lösung 727

Lösung 727

Elektroplanung Lösung 723

Lösung 723

Elektrotechnik 6/12 | 89


Lösung 728

Lösung 730

Aus- und Weiterbildung

Lösung 728

Lösung 730

Lösung 731 Die Widerstandsspirale ist aus Konstantan hergestellt.

Lösung 731 Lösung 729

Lösung 729 Lösung 732 Ein Bleiakku hat pro Zelle eine Spannung von 2 V. Ein 48-V-Bleiakku hat damit 24 Zellen.

Lösung 732

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

90 | Elektrotechnik 6/12


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Brain Food Schaltgerätekombinationen sind die zentralen Teile der elektrischen Installationen. Ob die grosse Hauptverteilung oder der kleine Unterverteiler – sie enthalten einiges an Technik. Damit alles funktioniert, sind der richtige Aufbau und die richtige Wahl der Betriebsmittel entscheidend. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.1.4: • Die Lernenden erstellen und bearbeiten Schaltgerätekombinationen. Sie

Aufgabe 733

schliessen die Apparate zum Schutz von Personen und Sachen an und stellen bei Bedarf die Betriebswerte ein. Bildungsplan L3/4.2.3: • Die Lernenden zeichnen Schaltpläne von Anlagen, Apparaten und Energieverbrauchern. Aufgabe 733 Der Schemaausschnitt für ein EFH ist als 1-poliges Prinzipschema zu vervollständigen. Die Steuerleitungen sind all-

polig zu zeichnen. Der Potenzialausgleich ist einzutragen. Die fehlenden Komponenten und die Leitungsdimensionen sind anzugeben (siehe Bild 733). Aufgabe 734 Welche Drahtlänge muss bei der Zählerverdrahtung vorhanden sein? Aufgabe 735 Bis zu welcher Stromstärke erfolgt eine Direktmessung (wie Bild 733)? Aufgabe 736 Für eine indirekte Messung mit Stromwandler ist die Messung von L1 zu skizzieren. Die verwendeten Teile und Anschlüsse sind zu beschriften und die Leiterquerschnitte der Messleitungen sind anzugeben. Aufgabe 737 Welche Aufgabe hat die Prüfklemme bei der Messung mit Stromwandlern? Aufgabe 738 Die Schutzleiter in der neuen Schaltgerätekombination werden auf der Klem-

Aufgabe 738

me gemäss Abbildung zusammengefasst. Das wurde bei der Installationskontrolle beanstandet. Was für Gründe liegen vor? (siehe Bild 738). Aufgabe 739 Welchen Mindest-IP-Schutz müssen Schaltgerätekombinationen (SGK), die durch Laien bedient werden, aufweisen? Aufgabe 740 Ist bei einer UV bei jedem Überstromunterbrecher ein N-Trenner notwendig? 56 | Elektrotechnik 8/12


Aufgabe 742 Die Schaltgerätekombination wird bauseits geliefert, das Prüfprotokoll liegt bei. Demzufolge muss der Installateur nur noch anschliessen, der Rest ist ja in Ordnung. Stimmt diese Aussage? Bitte begründen. Aufgabe 743 Gemäss Schema wird ein RCD den Überstromunterbrechern vorgeschaltet.

Aufgabe 743

Welchen Nennstrom muss der RCD aufweisen? (siehe Bild 743). Aufgabe 744 Dürfen die leitfähigen Teile der Schaltgerätekombination als Schutzleiter verwendet werden? Aufgabe 745 Muss die metallische Tür der Schaltgerätekombination separat mit dem Schutzleiter verbunden werden? Aufgabe 746 Welche technischen Unterlagen gehören nach Fertigstellung der Anlage zur Schaltgerätekombination?

Elektroplanung

Aufgabe 747 Wie ist die Erdungsleitung gemäss Werkvorschriften NIN zu dimensionieren? Aufgabe 748 Bei der Planung von elektrischen Anlagen kommen verschiedene Gleichzeitigkeitsfaktoren zum Einsatz. Grundsätzlich sind diese allerdings objektbezogen anzupassen. Bezeichnen Sie die Faktoren pro Objekt: • Schulen, Kindergärten • Schreinereien • Gaststätten/Hotels • Grossküchen • Metzgereien • Bäckereien • Wäscherei • Versammlungsräume • Kleine Büros • Grösse Büros • Kaufhäuser/Supermärkte • Metallverarbeitungsbetriebe • Beleuchtung von Strassentunnels • Baustellen Aufgabe 749 Die elektrischen Anlagen müssen periodisch kontrolliert werden. Die unabhängigen Kontrollorgane und die akkreditierten Inspektionsstellen führen im Auftrag der Eigentümer von elektrischen Installationen diese technischen Kontrollen durch und stellen die entsprechenden Sicherheitsnachweise aus. Welche elektrische Anlagen dürfen nur von akkreditierten Inspektionsstellen durchgeführt werden? Aufgabe 750 Nennen Sie die Kontrollperioden der einzelnen Anlagen.

Aufgabe 751 Jede Hausleitung ist als Drehstromleitung zu erstellen und ist laut Tabelle 5.12 in den Werkvorschriften zu erstellen. Ergänzen Sie die minimale Nennstromstärke des Hausüberstromunterbrechers pro Anzahl Wohnungen. Aufgabe 752 Bis zu welcher Stromstärke kommen normalerweise Direktmessungen des EVU zum Einsatz? Aufgabe 753 Wie wird bei grösseren Stromstärken gemessen? Aufgabe 754 Was ist bei der Platzierung der Messund Steuereinrichtungen zu beachten? Aufgabe 755 Wie gross ist eine Zählerplatte/ein Zählerplatz zu bemessen? Aufgabe 756 Gemäss Werkvorschriften sind für spätere Ausbauten entsprechende Reserveplätze vorzusehen. Wie viel Reserveplätze sind in welchem Fall vorzusehen?

Antworten zu den Aufgaben 733 bis 756 erscheinen ab ca. 21.9.2012 auf www.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 708 bis 732 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 741 Braucht die vom Elektroinstallateur selbst verdrahtete Schaltgerätekombination auch ein Typenschild?


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 733 bis 756 aus ET 8/12

Rico De Boni und Marcel Schöb

Massgebend sind die Werkvorschriften des VNB.

Lösung 738 Die Übersicht der Gruppenzugehörigkeit der PE-Leiter ist so nicht gegeben. Für jeden PE-Leiter wird ein getrennter Anschluss gefordert. (NIN 5.3.9.7.1.3.5)

Installationspraxis Lösung 733 Siehe Bild 733. Lösung 734 Die Drahtlängen sind in den Werkvorschriften der VNB aufgeführt (siehe Bild 734). Lösung 735 Die Direktmessung erfolgt bis ⱕ 80 A.

Lösung 733

Lösung 736 Massgebend sind die Angaben der VNB (siehe Bild 736). Lösung 737 Die Prüfklemme ermöglicht es, die Stromwandler kurzzuschliesssen und die Verbindungen der Leitungen von den Wandlern zum Zähler zu unterbrechen.

Lösung 739 Gemäss NIN 5.3.9.7.2 müssen die Aussenflächen des Schutzkastens mindestens die Schutzart IP2XC aufweisen. Lösung 740 In der UV ist in den meisten Fällen kein separater Neutralleitertrenner notwendig. Klemmen, aus denen die Zugehörigkeit zum Stromkreis ersichtlich ist, genügen. Neutralleitertrenner sind nur nötig: • 4.6.2.1.3: Ein Neutralleitertrenner ist in den Neutralleiter einzubauen beim Anschlussüberstromunterbrecher oder Bezügerüberstromunterbrecher. • 4.6.2.1.4: Ein Neutralleitertrenner ist in den Neutralleiter einzubauen beim Übergang vom System TN-C ins System TN-S. Lösung 741 Die Schaltgerätekombination gilt als Erzeugnis und muss deshalb die in der NIN 5.3.9.5.1 verlangte Aufschrift tragen. Als Hersteller bzw. Lieferant gilt derjenige, durch welchen der Zusammenbau der SGK erfolgte und der dafür die Verantwortung übernimmt. Er prüft auch entsprechend die Schaltgerätekombination. Lösung 742 Die Aussage stimmt nicht ganz. Vor Ort muss immer noch kontrolliert werden: • Stimmt Aufstellungsort mit dem IP-Schutz? • Stimmen die auf dem Schild eingetragenen Angaben mit den Bedingungen vor Ort? • Schraubenkontrolle • Einstellung der Schutzelemente nach den aktuellen Werten • Kontrolle und Ergänzung Schema und Beschriftung

4 | Elektrotechnik 8/12


Lösung 746 Zur Schaltgerätekombination vor Ort gehören: • Das revidierte Schema/Schaltplan • Bedienungsanleitungen der eingebauten Betriebsmittel • Weitere Beschreibungen bezüglich Ausführung, Einstellungen und Schaltungen, sofern solche gebraucht wurden

Elektroplanung

Lösung 743 Gemäss NIN 5.3.9.4.7: • 10 A + 10 A + 25 A = 45 A • 45 A x Faktor 0,8 = 36 A • Gewählter RCD = 40 A Lösung 744 Gemäss NIN 5.4.3.2.1 dürfen Konstruktionsteile von SGK als Schutzleiter verwendet werden, es müssen aber Anforderungen erfüllt sein. Einfacher ist

Lösung 736

es, eine verdrahtete Verbindung zu wählen.

Lösung 747 Erdungsleiter müssen den gleichen Querschnitt aufweisen wie Schutzleiter gemäss 5.4.3. Der Querschnitt des Erdungsleiters muss mindestens der Hälfte des Querschnittes eines Polleiters der an den Anschlussüberstromunterbrecher angeschlossenen Leitung der Nie-

Lösung 745 Wenn in der Tür der SGK keine Betriebsmittel eingebaut sind, genügt die PE-Verbindung über die Scharniere. Sind Betriebsmittel > 50 V AC eingebaut, muss ein separater Schutzleiter vom Gehäuse zur Tür verlegt werden. (NIN 5.3.9.7.4.3.)

Tabelle Bemessung des Schutzleiters SpalteQuerschnitt S des Polleiters der Anlage mm2 Cu Sⱕ16 16⬍Sⱕ35 S

Mindestquerschnitt des Schutzleiters mm2 Cu S 16 S

derspannungs-Installation entsprechen. Er darf jedoch keinen kleineren Querschnitt als 16 mm2 Kupfer aufweisen und muss im Allgemeinen nicht grösser als 50 mm2 Kupfer sein. Diese Werte gelten sowohl für isolierte wie für blanke Leiter. Lösung 748 Gleichzeitigkeitsfaktor pro Objekt: • • • • • • • • • • • • • •

Schulen/Kindergärten: 0,6–0,9 Schreinereien: 0,2–0,6 Gaststätten/Hotels: 0,4–0,7 Grossküchen: 0,6–0,8 Metzgereien: 0,5–0,8 Bäckereien: 0,4–0,8 Wäscherei: 0,5–0,9 Versammlungsräume: 0,6–0,8 Kleine Büros: 0,5–0,7 Grosse Büros: 0,4–0,8 Kaufhäuser/Supermärkte: 0,7–0,9 Metallverarbeitungsbetriebe: 0,2–0,6 Beleuchtung von Strassentunnels: 1,0 Baustellen: 0,2–0,4

Lösung 749 Die folgenden elektrischen Installationen dürfen nur von akkreditierten Inspektionsstellen wahrgenommen werden:

Elektrotechnik 8/12 | 5

Aus- und Weiterbildung

Lösung 734


Aus- und Weiterbildung

• Spezialinstallationen mit besonderem Gefährdungspotenzial • Installationen von Inhabern einer eingeschränkten Installationsbewilligung (Art. 12 Abs. 1). Elektrische Installationen, die einer jährlichen Kontrolle unterliegen: • in Rohrleitungsanlagen, die der Bundesaufsicht unterstehen • in klassifizierten unterirdischen Munitions- und Tankanlagen des Militärs • von Tankanlagen • in den nach den Grundsätzen der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) festgelegten Explosions-Schutzzonen 0 und 20 sowie 1 und 21, ausgenommen Tankstellen und Fahrzeugreparaturwerkstätten • in medizinisch genutzten Räumen der Kategorien 3 und 4 • in Räumen, in denen Sprengstoff oder pyrotechnische Produkte hergestellt oder verarbeitet oder gelagert werden • in Bergwerken • die von Inhabern einer Bewilligung für innerbetriebliche Installationsarbeiten (Art. 13) erstellt, geändert oder instand gestellt werden Elektrische Installationen, die der Kontrolle alle fünf Jahre unterliegen: • an Nationalstrassen 1. und 2. Klasse • in den klassifizierten Anlagen und Bauten des Militärs, die nicht der Kontrolle nach Buchstabe A unterliegen • die nicht bahnspezifischen elektrischen Installationen der Eisenbahnen und der übrigen konzessionierten Transportunternehmungen, die am Erdungssystem der Bahn oder der Transportunternehmung angeschlossen sind, auch wenn sie nicht von der Bahn- oder Transportunternehmung selbst angespeist werden. Es sind dies Anlagen mit Potenzialtrennungen, Aussen- und Gleisanlagen, Tunnel, Werkstätten und Waschanlagen • die von Inhabern einer Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen oder für den Anschluss von elektrischen Erzeugnissen erstellt, geändert oder instand gestellt werden Elektrische Installationen, die der Kontrolle alle zehn Jahre unterliegen: • in Zivilschutzbauten, welche mit Eigenstromversorgungsanlagen ausgerüstet sind oder gegenüber den Wirkungen des NEMP (Nuclear

6 | Elektrotechnik 8/12

ElectroMagnetical Pulse) geschützt sind • auf Schiffen für gewerbsmässigen Personen- oder Warentransport • Hochspannungsanlagen, die aus elektrischen Installationen gespeist werden wie Filter, Prüffelder und Ozongeneratoren, ausgenommen Neonbeleuchtungen und nicht medizinische Röntgenanlagen • die nicht bahnspezifischen elektrischen Installationen der Eisenbahnen und der übrigen konzessionierten Transportunternehmungen, die am Erdungssystem der Bahn oder der Transportunternehmung angeschlossen sind, auch wenn sie nicht von der Bahn- oder Transportunternehmung selbst angespeist werden und nicht nach Buchstabe B Ziffer 3 kontrolliert werden Lösung 750 Elektrische Installationen, die der jährlichen Kontrolle (durch akkreditierte Inspektionsstellen) unterliegen: • an Rohrleitungsanlagen, die der Bundesaufsicht unterstehen • in klassifizierten unterirdischen Munitions- und Tankanlagen des Militärs • von Tankanlagen • in den nach den Grundsätzen der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) festgelegten Explosions-Schutzzonen 0 und 20 sowie 1 und 21, ausgenommen Tankstellen und Fahrzeugreparaturwerkstätten • in medizinisch genutzten Räumen der Kategorien 3 und 4 • in Räumen, in denen Sprengstoff oder pyrotechnische Produkte hergestellt oder verarbeitet oder gelagert werden • in Bergwerken • die von Inhabern einer Bewilligung für innerbetriebliche Installationsarbeiten (Art. 13) erstellt, geändert oder instand gestellt werden Elektrische Installationen, die der Kontrolle alle fünf Jahre unterliegen: • an Nationalstrassen 1. und 2. Klasse • in den klassifizierten Anlagen und Bauten des Militärs, die nicht der Kontrolle nach Buchstabe A unterliegen • die nicht bahnspezifischen elektrischen Installationen der Eisenbahnen und der übrigen konzessionierten Transportunternehmungen, die am Erdungssystem der Bahn oder der Transportunternehmung angeschlossen sind, auch wenn sie nicht von der

Bahn- oder Transportunternehmung selbst angespeist werden. Es sind dies Anlagen mit Potenzialtrennungen, Aussen- und Gleisanlagen, Tunnel, Werkstätten und Waschanlagen • die von Inhabern einer Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen oder für den Anschluss von elektrischen Erzeugnissen erstellt, geändert oder instand gestellt werden Elektrische Installationen, die einer Kontrolle alle zehn Jahre unterliegen: • in Zivilschutzbauten, welche mit Eigenstromversorgungsanlagen ausgerüstet sind oder gegenüber den Wirkungen des NEMP (Nuclear ElectroMagnetical Pulse) geschützt sind • auf Schiffen für gewerbsmässigen Personen- oder Warentransport • Hochspannungsanlagen, die aus elektrischen Installationen gespeist werden wie Filter, Prüffelder und Ozongeneratoren, ausgenommen Neonbeleuchtungen und nicht medizinische Röntgenanlagen • die nicht bahnspezifischen elektrischen Installationen der Eisenbahnen und der übrigen konzessionierten Transportunternehmungen, die am Erdungssystem der Bahn oder der Transportunternehmung angeschlossen sind, auch wenn sie nicht von der Bahn- oder Transportunternehmung selbst angespeist werden und nicht nach Buchstabe B Ziffer 3 kontrolliert werden Elektrische Installationen, die der Kontrolle durch ein vom Ersteller der Installation unabhängiges Kontrollorgan unterliegen: • auf Baustellen und Märkten unterliegen sie einer jährlichen Kontrolle Elektrische Installationen, die der Kontrolle alle fünf Jahre unterliegen: • in Bühnen von Theatern • in nach den Grundsätzen der SUVA festgelegten Explosions-Schutzzonen 2 und 22, ausgenommen in Garagen und Tiefgaragen in Wohngebäuden • die elektrischen Installationen in Räumen, in denen sie korrosionsgefährlichen Stoffen ausgesetzt sind • in Tankstellen und Fahrzeugreparaturwerkstätten • in medizinisch genutzten Räumen der Kategorie 2 • in Untertagbauten wie Tunneln, Kavernen • in Betriebsräumen der Industrie und des Grossgewerbes


Elektrische Installationen, die der Kontrolle alle zehn Jahre unterliegen: • in nassen, gewerblich benutzten Räumen • in medizinisch genutzten Räumen der Kategorie 1 • in feuergefährdeten, gewerblich benutzten Räumen • in gewerblichen Werkstätten • in Bürogebäuden, Kirchen, Zeughäusern, landwirtschaftlichen Betrieben • in Zivilschutzbauten, welche nicht der Kontrolle nach Ziffer 1 Buchstabe C unterliegen • auf Sportbooten und Vergnügungsschiffen • die von Eigenversorgungsanlagen nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe c versorgt werden

Der Kontrolle alle 20 Jahre unterliegen alle übrigen elektrischen Installationen. Elektrische Installationen mit zehnoder zwanzigjähriger Kontrollperiode müssen ausserdem bei jeder Handänderung nach Ablauf von fünf Jahren seit der letzten Kontrolle kontrolliert werden. Lösung 751 Anzahl Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ist die minimale Nennstromstärke des Haus-Überstromunterbrechers: • bis 3 Wohnungen: 40 A • 4 bis 9 Wohnungen: 63A • 10 bis 15 Wohnungen: 80 A • 16 bis 21 Wohnungen: 100 A • 22 bis 30 Wohnungen: 125 A Lösung 752 Bis und mit 80 A. Lösung 753 Die Messung erfolgt über Stromwandler. Lösung 754 • Der Standort der Messeinrichtung wird nach Absprache mit dem EVU festgelegt. Dieser ist mit der Installationsanzeige anzugeben.

• Die Mess- und Steuerapparate müssen dem EVU für Ablesungen jederzeit zugänglich sein. • Sie sind zentral aussen am Gebäude oder in einem von aussen allgemein zugänglichen Raum anzubringen. Andernfalls ist der Zugang nach Absprache mit dem EVU durch andere Möglichkeiten (z. B. Schlüsselrohr, Schlüsseltresor, Ablese-Schnittstelle usw.) zu gewährleisten. Lösung 755 400 250 mm (H B) Lösung 756 Anzahl Messeinrichtungen bis 5: mehr als 5:

Mindestanzahl Reserveplätze 1 2

Für grössere Anlagen ist in Absprache mit dem EVU genügend Reserveplatz für den späteren Einbau von weiteren Mess- und Steuerapparaten bereitzustellen. (z. B. Fernauslesung, Wandlermessung usw.) Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 8/12 | 7

Aus- und Weiterbildung

• in Laboratorien und Prüffeldern von Industrien, Gewerbebetrieben, Schulen usw. • in Bauten und Räumen, die der Aufnahme einer grösseren Anzahl von Personen dienen wie Warenhäuser, Theater, Kinos, Tanzlokale, Hotels und Gaststätten, Asyle, Kinderheime, Spitäler, Kasernen • auf Campingplätzen und bei Bootsanlegestellen


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Brain Food Fachgerechte Installationen dienen dem Kunden. Er erhält Sicherheit, Komfort und lange Lebensdauer. Vor und während der Ausführung müssen darum die dafür relevanten Punkte berücksichtigt werden. Sie bilden das «Know-how» des Elektroinstallateurs. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan: L2/5.1.3: • Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. Bildungsplan L3/4.2.4: • Die Lernenden zeichnen Pläne für Installationen und Installationsänderungen. Aufgabe 757 Um eine gleichmässige Verteilung der Leistung auf die Polleiter zu erreichen, werden die Mehrfachsteckdosen auf die abgebildete Art angeschlossen. Ist dies korrekt? (siehe Bild 757)

Aufgabe 757

Aufgabe 758 Die in der Decke eingelegte Leitung führt über die Lampenstelle zur Steckdose, die zusätzlich geschaltet ist. Welche Leiter dürfen an der Lampenstelle geschnitten werden? Bitte begründen Sie die Antwort. • Neutralleiter • Schutzleiter • Polleiter Aufgabe 759 Die Leitung führt von Leuchte zu Leuchte. Wie ist es jetzt mit dem Schlaufen und Schneiden der einzelnen Leiter?

Aufgabe 760

Aufgabe 760 Am Kabel der Gartenbeleuchtung entstand ein Kurzschluss. Was könnte die Ursache sein? (siehe Bild 760) Aufgabe 761 Im Hotel muss eine defekte Rasiersteckdose mit eingebautem Trenntrafo ausgewechselt werden. Bitte bestellen Sie dafür die erforderlichen Ersatzteile. Aufgabe 762 Für die Verlegung von UP-Leitungen sind Installationszonen vorgesehen. Was sind die Gründe, dass die Rohre nicht willkürlich verlegt werden sollten? Aufgabe 763 In der abgebildeten Wand (Bild 763) sind die Installationszonen einzuzeichnen. Aufgabe 764 In einer Installation sind die neuen Leitungen auf die bestehenden, alten Leitungen zusammenzuschalten. (siehe Bild 764) Aufgabe 765 In Bild 764 ist eine «alte» Installation «Nullung Sch3» erwähnt. a) Durch was zeichnet sich diese Nullungsart aus? b) Was muss zwingend erfolgen, wenn solche alte Leitungen angeschlossen werden? Aufgabe 766 Was bedeuten die Plansymbole auf Bild 766? Aufgabe 767 Es sind verschiedene Leitungen zu Energieverbrauchern mit unterschiedlichen Anschlusswerten zu installieren. a) Wo sind die entsprechenden Angaben zu finden? b) Wann kann die Leitung mit LNPE (230 V) installiert werden? c) Welche Anschlussspannungen sind ebenfalls möglich und ab welchen Anschlusswerten obligatorisch?

68 | Elektrotechnik 9/12


Aufgabe 766 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 763

Aufgabe 773 Welche Ziele verfolgt der Elektrounternehmer mit dem NPK? Nennen Sie vier Beispiele.

Aufgabe 764

Aufgabe 774 Beschriften sie die Hauptpositionen 0 bis 9 des BKP (2001). Aufgabe 775 Erklären sie den Begriff «Vorausmass».

Aufgabe 768 Welche Rohrgrössen sind gemäss NIN für UP-Leitungen vorzusehen? a) Leitung T 5 × 1,5 mm2 b) Leitung T 7 × 1,5 mm2 c) Leitung T 5 × 2,5 mm2 d) Leitung T 5 × 6 mm2 e) Leitung T 5 × 16 mm2 Aufgabe 769 In welchen Ausnahmefällen kann von den Normvorgaben in Aufgabe 768 abgewichen werden?

Elektroplanung Aufgabe 770 Was muss gemacht werden, um die Drehrichtung eines Motors zu ändern? • bei der -Schaltung • bei der -Schaltung

Aufgabe 771 Drehstromasynchronmotoren mit Kurzschlussanker sind die am häufigsten verwendeten Motoren, da diese einfach im Aufbau, sehr robust und auch preisgünstig sind. Die Anschlüsse der drei in die Statornuten eingelegten Stränge (Phasen) sind auf das normierte Klemmenbrett herausgeführt. Dort muss mit Brücken die Verkettungsart Stern oder Dreiekc geschaltet werden, bevor der Anschluss ans Netz erfolgen kann. • Bestimmen Sie die Strangspannung der Motoren bei Anschluss ans Einheitsnetz (3 × 230/400 V) • Tragen Sie bei beiden Motoren die Bezeichnungen der Anschlussklemmen ein Aufgabe 772 Was bedeutet die Abkürzung NPK?

Aufgabe 776 Was bezeichnet man im Elektro-Installationsgewerbe mit Technischer Bearbeitung, abgekürzt TB? Aufgabe 777 Was wird in der SIA451 definiert. Bitte erklären Sie dies in wenigen Worten. Aufgabe 778 Als Technische Bearbeitung im weitesten Sinne für eine zu planende oder auszuführende Anlage gelten die nachfolgend aufgeführten Tätigkeiten. Nennen Sie alle drei Arten der Technischen Bearbeitung (ausgeschrieben und abgekürzt). Antworten zu den Aufgaben 757 bis 778 erscheinen ab ca. 19.10.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 733 bis 756 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 757 bis 778 aus ET 9/12

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 757 Die Mehrfachsteckdosen haben die folgenden Kenndaten: L/N/PE 250 V/ 10 A. Die Bemessungsspannung ist demnach 250 V. Darum ist es nicht zulässig, Mehrfachsteckdosen aus mehr als einem Polleiter anzuspeisen (Info electrosuisse 3036a). Lösung 758 Der Polleiter und der Neutralleiter können geschnitten und geklemmt werden. Bei einem Unterbruch dieser Leiter entsteht keine gefährliche Situation. Hingegen muss der Schutzleiter durchgehend sein. Wenn derjenige, der die Leuchte montiert, die Verbindung nicht korrekt herstellt, hat die nachgeschaltete Steckdose keinen PE. Das wird im normalen Betrieb nicht bemerkt. Lösung 759 Das Schlaufen und Schneiden aller Leiter ist möglich, wenn keine Steckdose nachgeschaltet ist.

Lösung 763

Lösung 760 Mit grösster Wahrscheinlichkeit wurde beim Abisolieren des Kabelmantels die Aderisolation verletzt. Durch Feuchtigkeit (Temperaturänderungen usw.) konnte zwischen den Leitern ein Kriechstrom entstehen, der dann zum Kurzschluss führte. Lösung 761 Nach NIN 2010 sind solche Rasiersteckdosen heute nicht mehr zulässig. Also muss auf eine neue Lösung gesetzt werden: SIDOS Steckdosen garantieren einen optimalen Schutz. Die SCHUKO-Steckdose kann dazu als Ergänzung im Hotelzimmer eingebaut werden. Bestellung: • Kopfzeile 2 × 1, Abdeckrahmen ws inklusive Befestigungsplatte (ENr. 383 111 002) • SCHUKO-Steckdose, ws (ENr. 091 466 272) • SIDOS T13, ws (ENr. 650 915 002) Lösung 762 Es soll verhindert werden, dass durch Bohrungen und eingeschlagene Nägel für Befestigungen durch Laien, die Leitungen beschädigt werden.

Lösung 763 Siehe Bild 763. Lösung 764 Siehe Bild 764. Lösung 765 a) Neutralleiter und Schutzleiter sind kombiniert b) Bei solchen alten Anlagen ist immer eindeutig festzustellen, welcher Leiter der Polleiter und welcher N/PE ist. Eine Verwechslung bringt die volle Spannung von 230 V auf den Schutzleiter Lösung 766 a) Steckdose 3-fach b) Ausschalter mit Signallampe c) Wechselsprechanlage d) Leuchte an Decke e) Ausschalter (Sch0) 2-polig f) Telefonsteckdose g) Glocke/Klingel h) Leitung nach oben i) Dimmer Lösung 767 a) In den Werkvorschriften. Für Kochherde, Backöfen und Wassererwärmer gelten separate Tabellen b) 230 V = < 3,6 kW c) 1x400/230 V = < 6 kW 3x400/230 V = > 6 kW Lösung 768 Rohrgrössen für UP Leitungen: a) Leitung T 5x1,5 mm2 = M 20 b) Leitung T 7x1,5 mm2 = M 20 c) Leitung T 5x2,5 mm22 = M 20 d) Leitung T 5x6 mm2 = M 32 e) Leitung T 5x16 mm2 = M 40 Lösung 769 Wenn die Leitung nur kurz ist, keine Richtungsänderungen aufweist und sich die Leiter ohne Zwang und Beschädigung einziehen lassen. Elektroplanung Lösung 770 In beiden Fällen müssen zwei Polleiter vertauscht werden.

4 | Elektrotechnik 9/12


Lösung 771 Siehe Bild 771.

Lösung 772 Normpositionenkatalog.

• Nutzung der Instrumente für die Analyse von Angebot und Abrechnung • Optimierung des EDV-Einsatzes in allen auftragsadministrativen Bereichen • Nutzung der Schnittstellen für die optimale, rationelle Zusammenarbeit • Schaffung der Voraussetzungen für eine individuelle Kalkulation

Lösung 773 • Nutzung einfacher und effizienter Hilfsmittel für die Angebotserstellung • Nutzung einer rationellen administrativen Auftragsabwicklung (Angebot, AVOR, Abrechnung)

Lösung 771

Lösung 774 0: Grundstück 1: Vorbereitungsarbeiten 2: Gebäude 3: Betriebseinrichtungen 4: Umgebung 5: Baunebenkosten und Übergangskonten 6: Reserve 7: Reserve 8: Reserve 9: Ausstattung Lösung 775 Plangemässes theoretisches Vorausmass. Ermittlung der voraussichtlichen Mengen als Basis für eine Angebotsanfrage oder ein Angebot. Lösung 776 Vor, während und nach Erledigung des Auftrages müssen eine Reihe von Tätigkeiten erbracht werden, welche nicht zur eigentlichen Installation gehören. Dies bezeichnet man als Technische Arbeit (TB). Lösung 777 In der SIA451 wird die Schnittstelle für den Datenaustausch definiert. Lösung 778 • TB-A Technische Vorarbeiten • TB-B Technische Ausführungsarbeiten • TB-C Technische Nebenarbeiten Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 9/12 | 5

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Lösung 764


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Brain Food Bei der Funktions- und Schlusskontrolle, aber auch in der Störungssuche, ist das Messen mit den elektrischen Messgeräten ein wichtiger Arbeitsteil. Messen allein genügt aber nicht, die Interpretation der angezeigten Messwerte muss sorgfältig erfolgen. Wer sein Messgerät gut kennt, wird keine Mühe damit haben. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.3.6: • Die Lernenden ermitteln mit Messgeräten die exakten Werte von elektrischen Grössen und interpretieren die Messresultate. Bildungsplan L3/5.2.3: • Die Lernenden führen mit Luxmeter Messungen durch und interpretieren die Messresultate. Aufgabe 779 Bei analogen Messgeräten wird die Genauigkeit in % des Skalaendwertes angegeben. Wie wird bei digitalen Messgeräten die Genauigkeit beschrieben? Aufgabe 780 Bei digitalen Messgeräten wird für die Anzeige auch die «Stellenzahl» angegeben. Im Bild der beiden Anzeigen ist der Wert «230 V» einzuzeichnen (siehe Bild 780).

Aufgabe 780

Aufgabe 787

Aufgabe 781 Das digitale Multimeter trägt die Bezeichnung «True RMS». Für was steht diese und welche Vorteile bietet das Messgerät? Aufgabe 782 In einer Hauptverteilung sind verschiedene Kontrollmessungen durchzuführen. Welche Sicherheitsmassnahmen sind zwingend anzuwenden? Aufgabe 783 Die digitalen Multimeter DMM haben gegenüber analogen Messgeräten Vorund Nachteile. Welche sind es? Aufgabe 784 Wie wird ein Amperemeter in den Stromkreis geschaltet? Aufgabe 785 Welche Gefahren können sich bei der direkten Messung des Stroms mit einem Multimeter ergeben? Aufgabe 786 a) Welche Messungen sorgen bei den baubegleitenden Kontrollen (Erstprüfung) für die geforderte Sicherheit?

b) Mit welchen Messgeräten sind diese Kontrollen durchzuführen? Aufgabe 787 Beim abgebildeten Spannungsprüfer (Duspol) kann über zwei Drucktasten eine Last zugeschaltet werden. Was wird damit bezweckt? (siehe Bild 787) Aufgabe 788 a) Mit welchen Messgeräten lässt sich das Drehfeld feststellen? b) Wie muss das Drehfeld bei Steckdosen sein? c) Im Steckdosenbild 788 sind die möglichen richtigen Polleiterreihenfolgen einzutragen (siehe Bild 788). Aufgabe 789 Ein Kunde möchte wissen, ob der eingelagerte, kleine Drehstrommotor elektrisch noch funktionsfähig und sicher ist. Durch welche Messungen kann dies ermittelt werden?

82 | Elektrotechnik 10/12


Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 788

Aufgabe 790 Der vorgeschaltete RCD löst ohne ersichtlichen Grund aus. Wie kann das Problem messtechnisch analysiert werden? (siehe Bild 790) Aufgabe 791 Was wird mit dem Luxmeter gemessen?

Aufgabe 790 Aufgabe 792 Wie erfolgt eine Messung mit dem Luxmeter richtig? Aufgabe 793 Welche Werte muss die Beleuchtungsstärke erreichen? a) Büro b) Verkaufsbereich c) Treppen Elektroplanung Aufgabe 794 Welche SIA-Normen, -Ordnungen und -Empfehlungen sind für den Elektroinstallateur und Elektroingenieur wichtig. Die Kenntnisse der wichtigsten Punkte sind für die Ausführung der aufgetragenen Arbeiten unabdingbar. Aufgabe 795 Welcher Grundsatz gilt für eine Leistungsposition?

Aufgabe 796 Welche Ziele verfolgt der Elektrofachplaner mit dem NPK? Nennen Sie sechs Beispiele. Aufgabe 797 Erklären Sie den Begriff «Nachmass». Aufgabe 798 Nennen Sie vier Beispiele für Arbeiten, bei denen nach Regie abgerechnet werden kann. Aufgabe 799 Wie werden «Anschlüsse von Drähten und Kabeln» ausgemessen? Aufgabe 800 Nennen Sie die nachfolgenden Abkürzungen (englisch und deutsch): • Digitaler Eingang

• Digitaler Ausgang • Analoger Eingang • Analoger Ausgang Aufgabe 801 Welches Signal zur Übertragung von Messwerten wird in der Praxis am häufigsten eingesetzt und was ist sein entscheidender Vorteil gegenüber den übrigen?

Antworten zu den Aufgaben 779 bis 801 erscheinen ab ca. 16.11.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 757 bis 778 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 779 bis 801 aus ET 10/12

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 779 Bei digitalen Messgeräten wird die Genauigkeit als Grundfehler für jede Einstellung angegeben (z. B. 1%). Dazu kommt noch der Wert, bei dem die letzte Ziffer der Anzeige abweichen kann (z. B. 2 Digit). Zusammen bilden sie die Genauigkeit. Lösung 780 Siehe Bild 780. Lösung 781 TRMS: True Root Mean Square. Das Messgerät misst auch bei nichtsinusförmigen Strom- und Spannungswerten den Effektivwert richtig. Einfache Messgeräte messen den Effektivwert nur bei sinusförmigen Werten korrekt. Lösung 782 Wegen der Gefahr durch grosse Kurzschlussströme sind die folgenden Sicherheitsmassnahmen einzuhalten: • Messgeräte Cat. III 1000 V oder Cat. IV 600 V • Persönliche Schutzausrüstung mit Handschuhen, flammwidriges Überkleid/Jacke und Gesichtsschutz • eventuell ist eine zweite Person erforderlich • Messgerät beim Messen nicht in der Hand halten

Lösung 780

Lösung 783 Einige Vorteile der DMM: • günstige Anschaffung • gute Ablesbarkeit der Werte • hohe Auflösung und Genauigkeit • Speicherung der Werte • Übertragung der Werte möglich Nachteile der DMM: • batterieabhängig • bei stark ändernden Werten schlecht ablesbar • empfindlich auf Störeinflüsse Lösung 784 Das Ampèremeter wird in Serie in den Stromkreis geschaltet. Lösung 785 Ist das Messgerät auf die Strommessung geschaltet und wird es dann aus Versehen an Spannung gelegt, entsteht ein Kurzschluss. Lösung 786 Erstprüfungen beinhalten: a) – PE-Kontrolle – Funktionskontrolle – Drehfeldkontrolle – Isolationsmessung – Kontrolle RCD b) – niederohmiges Prüfgerät – Spannungsprüfer – Drehfeldanzeiger/NIV Messgerät – Isol-Messgerät/NIV Messgerät – RCD Prüfgerät/NIV Messgerät

Lösung 787 Der zugeschaltete Lastkreis verhindert Fehlmessungen durch kapazitive und induktive Blindspannungen. Lösung 788 a) Mit NIV Messgerät, Drehfeldmesser oder mit einem zweipoligen Spannungsprüfer mit integriertem Drehfeldanzeige. b) Es ist als Rechtsdrehfeld (im Uhrzeigersinn) anzuschliessen. Bei rechteckigen Steckdosen erfolgt der Anschluss in Richtung zum PE. Bei Steckdosen mit 230 V Anschluss sind die Polleiter zyklisch zu tauschen. (NIN 5.3.10.6) c) Siehe Bild 788. Lösung 789 Für die Beurteilung sind die folgenden Messungen hilfreich: • Isolationsmessung Wicklungen – Gehäuse (1000 VDC/min. 1 M⍀) • Isolationsmessung Wicklung – Wicklung (1000 VDC/min. 1 M⍀) • Widerstand der einzelnen Wicklungen (alle gleich, Abweichung < 3%, nicht möglich bei Motoren ab ca. 5 kW, weil Widerstand der Wicklung sehr klein) Lösung 790 a) Isolationsmessung durchführen, wenn Wert schlecht, Fehler beheben b) Ist Isolationswiderstand in Ordnung, kann Ableitstrom die Ursache sein c) Mit Leckstromzange den Ableitstrom messen (siehe Bild 790). Der gemessene Ableitstrom bei einem RCD 30 mA darf max. 10 mA betragen. Lösung 791 Mit dem Luxmeter wird die Beleuchtungsstärke E, also der auf die Messstelle auftretende Lichtstrom ermittelt. Lösung 792 • Für eine genaue Messung müssen anhand eines Rasters verschiedene Werte im Raum ermittelt werden (min/max). • Bei grossen Räumen kann in Zonen

4 | Elektrotechnik 10/12


eingeteilt werden oder die Arbeitsplätze sind einzeln zu messen. • Der Abstand zwischen Boden und Sensor beträgt bei Messungen in normalen Räumen 0,85 m und bei Messungen von Verkehrswegen in Innenräumen 0,2 m. • Entladungs- oder Leuchtstofflampen sollten vor der Messung für einige Zeit angeschaltet sein (wenn möglich 15 Minuten), um sich vollständig erwärmen zu können. • Die durchschnittliche Beleuchtungsstärke darf nicht den 0,8 fachen Wert des Nennwertes unterschreiten. Sie darf nie unter dem 0,6 fachen Wert des Nennwertes liegen. Lösung 793 Die Beleuchtungsstärken gemäss SN EN 12464 sind: a) Büro: 500 lx b) Verkaufsbereich: 300 lx c) Treppen: 150 lx

Lösung 798 • Arbeiten, für die kein Angebot erstellt wurde • Komplizierte Änderungen, Untersuchungen und dergleichen • Klein- und Servicearbeiten (Kundendienstarbeiten), Umbauten, Erweiterungen etc. • Besondere Abmachung zwischen Auftraggeber und Unternehmer • Wenn das zu verarbeitende Material bauseits zur Verfügung gestellt wird

• • •

• • •

die Ausarbeitung von Leistungsverzeichnissen Instrumente für den effizienten Angebotsvergleich Instrumente für die Angebots- und Abrechnungsanalyse Optimierung des EDV-Einsatzes für die Überwachung und Abwicklung des Auftrages Schnittstelleneinsatz für die optimale, rationelle Zusammenarbeit Nutzung des NPK zusammen mit dem CAD Erstellung der Leistungsverzeichnisse ab CAD

Lösung 797 Tatsächliches Nachmass, Ermittlung der in einem Objekt installierten Mengen für die Leistungsbestimmung und für die Rechnungsstellung.

Lösung 799 Grundsätzlich sind die Anschlüsse in den Apparaten enthalten. Es sind nur Anschlüsse auszumessen, wenn die Apparate nicht durch den Unternehmer geliefert werden (SGK, Motoren, etc.). Lösung 800 • Digitaler Eingang: • Digitaler Ausgang: • Analoger Eingang: • Analoger Ausgang:

DI oder DE DO oder DA AI oder AE AO oder AA

Lösung 801 Das 4-20 mA Signal wird in der Praxis am häufigsten eingesetzt, da mit diesem zusätzlich die Leitung überwacht werden kann (0 mA = Kabelbruch). Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 790

Elektroplanung Lösung 794 • SIA 108 • SIA 112 • SIA 118 • SIA 118/380 • SIA Empfehlung 451 Lösung 795 Die NPK-Leistungsposition enthält alles, was für die komplette, betriebsfertige Installation notwendig ist. Die anerkannten Regeln der Technik werden berücksichtigt. Jede Leistungsposition enthält, wo nötig, anteilmässig eine einfache Beschriftung z. B. Kabel mit Filzstift, Schalter mit Klebeband von Beschriftungsgerät, LS mit Klebeband von Beschriftungsgerät oder einfache Legende. Lösung 796 • einfache und effiziente Hilfsmittel für

Elektrotechnik 10/12 | 5

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Brain Food Kaum ein anderes Leuchtmittel hat in letzter Zeit so viel zu reden gegeben wie der Einsatz von LED in der Beleuchtungstechnik. Sie verdrängen einen Teil der bisherigen Leuchtmittel. Die Entwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen, weitere Innovationen und Anwendungen werden folgen. Dies bedingt, dass sich der Elektrofachmann zwingend mit der Technologie befassen muss.

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 803 Der Aufbau der LED ist anhand der Abbildung 803 zu erklären.

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 804 Welche Vorteile bringen LED als Leuchtmittel?

Bildungsplan L3/5.2.2: • Die Lernenden erstellen beleuchtungstechnische Anlagen unter Berücksichtigung der Regeln der Technik. • Die Lernenden unterscheiden gebräuchliche Lichtquellen und Leuchtenarten aufgrund ihrer Eigenschaften sowie Energieeffizienz und erläutern die Schaltungsarten und Steuerungssysteme.

Aufgabe 805 In welchen Formen können LED in der Beleuchtungstechnik praktisch genutzt werden?

Aufgabe 802 Für was steht die Bezeichnung «LED»?

Aufgabe 803

Aufgabe 806 Die Tabelle 806 (siehe folgende Seite) ist zu ergänzen. Aufgabe 807 Welche Lichtfarben werden mit einer LED erzeugt? Aufgabe 808 Wie entsteht die Lichtfarbe «Weiss» bei der LED? Aufgabe 809 Was bedeutet die Bezeichnung «OLED» und um was handelt es sich? Aufgabe 810 Was ist eine «Power LED»? Aufgabe 811 Welche Aufgabe haben die Betriebsgeräte bei LED-Beleuchtungen?

68 | Elektrotechnik 11/12

Die LED-Lampe in Glühlampenform von Osram Parathom Classic A 60 mit 12 Watt. (Bild: Osram)

Aufgabe 813 Die Anschlüsse der beiden Betriebsarten sind auf der Abbildung 813 einzuzeichnen. Aufgabe 814 Unter welchen Bezeichnungen sind die Betriebsgeräte für LED-Licht auch in den Herstellerkatalogen zu finden? Aufgabe 815 Was ist ein «RGB»-Betrieb bei LEDBeleuchtungen? Aufgabe 816 Kann das LED-Licht gedimmt werden? Aufgabe 817 Müssen LED und ihre Betriebsgeräte gekühlt werden?

Aufgabe 812 Die Betriebsgeräte sind in zwei Kategorien aufgeteilt.

Aufgabe 818 LED werden auch als energiesparender Ersatz für Glüh- oder Halogenlampen eingesetzt. Was muss dabei beachtet werden?

a) Um welche handelt es sich? b) Wie erfolgt der Anschluss der LED bei diesen Systemen?

Aufgabe 819 Wie verhält es sich mit der Lebensdauer bei der LED-Beleuchtung?


Aufgabe 827 Welche Varianten/Arten gibt es im KNX/EIB? Aufgabe 828 Was versteht man unter dem Begriff «Sensor»? Aufgabe 829 Was versteht man im KNX unter passiven Elementen?

Antworten zu den Aufgaben 802 bis 829 erscheinen ab ca. 14.12.2012 auf www.elektrotechnik.ch. Aufgabe 820 LED-Lösungen sind teurer als herkömmliche Leuchten und Lampen. Zahlt sich der höhere Anschaffungspreis denn überhaupt aus?

Aufgabe 826 Nennen Sie die drei Normsignale, welche bei der Übertragung von Messwerten zum Einsatz kommen.

Die Antworten zu den Aufgaben 779 bis 801 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 813 Elektroplanung Aufgabe 821 Nennen Sie sechs Gebäudearten, in denen die Gebäudeautomation zum Einsatz kommt. Aufgabe 822 Was heisst MSR? Aufgabe 823 Wo liegt der Unterschied zwischen einer Steuerung und einer Regelung? Aufgabe 824 Was versteht man unter dem Begriff «Aktor»? Aufgabe 825 Nennen Sie acht Messgrössen, die direkt gemessen werden können.

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Aufgabe 806


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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 802 bis 829 aus ET 11/12.

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 802 LED steht für Light Emitting Diode, auf Deutsch: lichtemittierende Diode.

Lösung 803

• kleine Spannungen = sicher (Schutzkleinspannung) • kein UV-Lichtanteil = kein «Ausbleichen» der angestrahlten Objekte • keine IR-Strahlung = keine Erwärmung der angestrahlten Objekte Lösung 805 LED gibt es als Module in vielen verschiedenen Formen für den Einbau in Leuchten. Auch sind Leiterplatten und Schläuche aller Art mit LED im Angebot. Kompakte Lampen mit Gewinde (Retrofit) können die Glühlampen ersetzen (siehe Bild 805, Quelle: Licht.de). Lösung 806 Siehe Tabelle 806 auf der folgenden Seite. Lösung 807 Je nach Zusammensetzung der Kristallverbindungen einer LED geben sie beim Stromfluss Licht in den Farben Rot, Grün, Gelb oder Blau ab.

Lösung 803 Der Halbleiterchip B/2 ist am Sockel 3 angebracht. Über die Kontakte 4 wird er an Spannung gelegt, die LED leuchtet. Um die Kontaktierung zu erleichtern und um die LED zu schützen, wird mit Epoxidharz 1 vergossen. Die Optik A sorgt für die Lichtlenkung (siehe Bild 803). Lösung 804 Die Vorteile der LED-Beleuchtung sind: • hoher Wirkungsgrad = geringer Energieverbrauch • lange Lebensdauer = wenig Wartungskosten • 100 % Licht beim Einschalten = sofort volles Licht • kleine Masse/Bauformen = ideal für Architektur und Design

90 | Elektrotechnik 11/12

Lösung 808 Die meist verwendete Technik arbeitet mit einer blauen LED und einer lumineszierenden Schicht, welche deren

Lösung 805

Licht in grüngelbliches Licht verwandelt. In der Mischung aus Blau und Grüngelb entsteht für das menschliche Auge ein weisses Licht. Auch durch die Mischung von drei LED (RGB = rot, grün, blau) entsteht weisses Licht. Lösung 809 Der Begriff OLED steht für Organic Light Emitting Diode (Organische Leuchtdiode). Ein OLED ist ein flexibles, dünnes, leuchtendes Element, welches aus organischen Materialien besteht. Die hauchdünne und transparente Oberfläche der Folie macht einen Einsatz auf Wänden und Fenstern möglich. Lösung 810 LED mit hoher Leistung, wie sie in der Beleuchtungstechnik verwendet werden, werden als «Power LED» bezeichnet. Lösung 811 Die Betriebsgeräte stellen die notwendige stabile Gleichspannung (Schutzkleinspannung/SELV) zur Verfügung. Sie schützen gegen Überspannung, Überstrom, Überlast und Kurzschluss. Je nach Ausführung können sie zusätzliche Aufgaben der Steuerung/Dimmung übernehmen. In Lampen für den direkten Anschluss an 230 V AC sind die gleichen Komponenten enthalten.


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Lösung 806

Lösung 813

Lösung 812 a) LED-Betriebsgeräte gibt es in zwei Ausführungen, als Konstantstromgerät und als Konstantspannungsgerät. b) Nach dem Konstantstromsystem erfolgt der Anschluss der LED in Serie. Beim Konstantspannungssystem erfolgt der Anschluss der LED parallel. Lösung 813 Siehe Lösung Bild 813. Lösung 814 Die Betriebsgeräte für LED-Licht werden auch als Netzgeräte, Konverter oder Treiber bezeichnet. Lösung 815 RGB-Module oder Leuchten sind mit LED der Farben Rot, Grün, Blau bestückt. Durch gezielte Ansteuerung kann das ganze Farbspektrum von Hand oder automatisch angesteuert werden. Lösung 816 Ja, denn die Helligkeit von LED hängt direkt von der Stromstärke ab. LED lassen sich daher stufenlos bis auf null Prozent ihrer Lichtleistung dimmen. Gedimmt wird über das Betriebsgerät. Die Herstellerangaben bezüglich LED und Betriebsgerät sind zu beachten. In der Regel wird mit der PulsweitenModulation gedimmt.

Lösung 818 Beim Einsatz von LED als Ersatz ist zu beachten: • Lampenform mit Abmessungen > Sockel > Lichtfarbe > Dimmbarkeit > Lichtstrom (lumen/lm ergibt notwendige Wattage) Lösung 819 Die Lebensdauer wird typischerweise mit 50 000 Betriebsstunden angegeben. Bei Retrofitlampen liegt die Lebensdauer zwischen 15 000 und 25 000 Stunden. Anders als konventionelle Lampen fallen LED praktisch nicht aus. Stattdessen nimmt ihre Helligkeit langsam ab, unter anderem, weil das Halbleiterkristall immer mehr Störstellen aufweist. Diese Alterung, auch Degradation genannt, wird durch folgende Faktoren beeinflusst: • Betriebstemperatur • Umgebungstemperatur • Versorgung mit Konstantstrom • Eintrübung der Optiken Lösung 820 Die höheren Anschaffungskosten werden durch die niedrigen Energiekosten und die lange Lebensdauer ausgeglichen.

Lösung 824 Unter Aktoren verstehen wir Elemente, welche durch die Veränderung ihrer Stellung eine Aktion auslösen. Lösung 825 • Strom • Spannung • Widerstand • Temperatur • Feuchte • Druck • Strömung, Geschwindigkeit • Helligkeit • Gas/Geruch • Globalstrahlung • Niveau • Luftdruck Lösung 826 • 0–20 mA • 4–20 mA • 0–10 V Lösung 827 • «Normaler» KNX/EIB • Powerline • KNX RF

Elektroplanung Lösung 817 Die Abgabe der Wärme ist sowohl bei der LED als auch bei Betriebsgeräten ein wichtiger Faktor. Die LED-Chips werden auf einen Kühlkörper montiert, die Wärmeableitung muss aber nahtlos sichergestellt werden. Kleine Lüfter in der Kompaktlampe oder in der Leuchte können die Wärmeabfuhr unterstützen. Bei Betriebsgeräten darf die angegebene Temperatur ta nicht überschritten werden.

Lösung 823 Der Unterschied zwischen einer Steuerung und einer Regelung liegt demnach darin, dass die Steuerung nicht einen geschlossenen Regelkreis, sondern eine offene Steuerkette bildet.

Lösung 821 • Banken • Versicherungen • Verwaltungsbauten • Hochschulen • Flughäfen • Krankenhäuser • Warenhäuser Lösung 822 Messen, Steuern, Regeln

Lösung 828 Unter Sensoren verstehen wir Elemente, welche einen Zustand erfassen. Lösung 829 Komponenten ohne physikalische Adressen wie Schienen, Verteiler usw.

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 11/12 | 91


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Brain Food Auch die einwandfrei installierte elektrische Anlage kann von Störungen betroffen sein. Der Elektrofachmann wird zur Suche aufgeboten. Er kann nicht nur schnell eingrenzen, sondern unternimmt die erforderlichen Schritte, damit alles wieder zur Zufriedenheit funktioniert. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L4/5.1.8: • Die Lernenden ermitteln bei Betriebsstörungen an elektrischen Installationen und Anlagen den Grund der Störung und beseitigen diesen. Aufgabe 830 Wo sind in der elektrischen Anlage die häufigsten Störungsquellen zu finden?

Aufgabe 831

Aufgabe 834 Arbeiten unter Spannung sind strengen Regeln unterworfen. Wie verhält es sich diesbezüglich bei der Störungssuche? Aufgabe 835 Mit dem digitalen Messgerät wird an der Steckdose T13 zwischen L + N eine unerklärliche Spannung, nämlich 76 Volt gemessen. Was kann die Ursache sein? Aufgabe 836 Der RCD löst immer ohne ersichtlichen Grund aus: a) Welche Gründe kommen infrage? b) Wie kann der Fehler gemessen oder eingegrenzt werden? Aufgabe 837 Die UP in der Decke eingebaute NVLampe zeigt ein merkwürdiges Verhalten. Plötzlich schaltet sie ohne erkenn-

Aufgabe 839

Aufgabe 831 In der dargestellten Anlage (Bild 831) funktioniert ein Betriebsteil nicht mehr. Die notwendigen Schritte zur Eingrenzung der Störung sind aufzuzählen. Aufgabe 832 Welches Messgerät ist bei der Störungssuche unentbehrlich? Aufgabe 833 Gibt es Fehler, die auch ohne Spannung geortet werden können?

58 | Elektrotechnik 12/12

baren Grund aus. Am anderen Tag leuchtet sie aber wieder normal. Der Kunde hat ein defektes Leuchtmittel durch ein gleich starkes ersetzt. Wo ist die Ursache zu suchen? Aufgabe 838 Schon wieder ist in der flexiblen Leitung durch die dauernde Bewegung eine Ader (Litze) gebrochen. Was kann empfohlen werden? Aufgabe 839 Der Motorstarter Q21 (Sanftanlasser) ist gemäss dem Schaltschema verdrahtet. Über den Druckkontakt S4 kann der Motor gestartet und über S3 sanft gestoppt werden. Es funktioniert aber nicht (siehe Bild 839). a) Die ganze Schaltfunktion ist zu erklären. b) Wie ist bei der Fehlersuche vorzugehen? Aufgabe 840 Im Schaltschrank brummt ein Schaltschütz. Was kann die Ursache sein? Aufgabe 841 Wie kann bei einer Massekochplatte auf einfachste Art die Funktion getestet werden?


Lampen auch die beiden Starter gewechselt. Doch die Leuchte funktioniert nicht? Was kommt als Fehler in Frage? (Bild 846)

Aufgabe 846 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 842

Elektroplanung Aufgabe 847 Auf einer KNX-Spannungsversorgung sind drei LED ersichtlich. Welche Farben haben sie und was bedeuten sie? Aufgabe 848 Welches ist das Merkmal einer Regelung? Aufgabe 842 Die Anschlussklemme ist verbrannt. Wie entsteht ein solcher Schaden? (siehe Bild 842) Aufgabe 843 Im Treppenhaus wurde die Glühlampe durch eine Energiesparlampe ersetzt. Sie erfüllt aber nicht die Erwartungen, sie ist immer wieder defekt. Wie kann das Problem gelöst werden? Einfache Glühlampen gibt es ja nicht mehr zu kaufen. Aufgabe 844 Der Motorschutzrelais löst immer wieder aus. Welche Ursachen kommen infrage? Aufgabe 845 Durch einen Defekt fehlt die Neutralleiterverbindung in der Drehstromleitung von der HV zur UV. a) Was kann das für Folgen haben? b) Wann kann ein solcher Unterbruch entstehen? Aufgabe 846 Gemäss Schema werden in der Deckenleuchte als Ersatz neben zwei neuen

Aufgabe 849 Unter Sensoren verstehen wir Elemente, welche einen Zustand erfassen. Eine solche Erfassung kann auf zwei Arten geschehen. Nennen und erklären Sie die beiden Begriffe. Aufgabe 850 Eine SPS hat vier Eingangskarten mit je 32 digitalen Eingängen. Ebenfalls sind analoge Eingangskarten mit je acht analogen Eingängen vorhanden. Von diesen gibt es drei. Die digitalen Eingangskarten sind alle zu 50 % belegt. Von den analogen Karten sind zwei vollständig belegt. Auf der dritten Karte sind acht Eingänge belegt. Auf der Ausgangsseite ist die Lage etwas anders. Es gibt fünf digitale Ausgangskarten à 32 Ausgänge und fünf analoge Karten mit je acht Ausgängen. Die digitalen Karten sind bis auf vier Reserveausgänge vollständig belegt. Gleiches gilt für die analogen Karten. Wie viele Datenpunkte besitzt die Anlage? Aufgabe 851 Bei der Auswahl der richtigen SPS sind verschiedene Punkte zu beachten. Nennen Sie sechs Punkte.

Aufgabe 852 Was verstehen Sie im Zusammenhang mit dem KNX unter dem CSMA/CA Verfahren? Aufgabe 853 Wo liegt der Unterschied zwischen dem «klassischen» KNX und dem Tebis TS System von Hager? Nennen Sie zwei Unterschiede. Aufgabe 854 Welche drei Aufgaben hat der Linienkoppler in einer EIB-Anlage zu erfüllen? Aufgabe 855 Brände entstehen immer nur dann, wenn drei Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Welches sind diese? Aufgabe 856 Aus welchen drei wesentlichen Komponenten besteht eine automatische Brandmeldeanlage und welche wesentliche Aufgabe haben diese?

Antworten zu den Aufgaben 830 bis 856 erscheinen ab ca. 28.1.2013 auf www.elektrotechnik.ch. Die Antworten zu den Aufgaben 802 bis 829 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Antworten zu den Aufgaben 830 bis 856 aus ET 12/12.

chen. Besser sind Leitungen, die als hoch flexibel oder höchst flexibel eingestuft werden.

Rico De Boni und Marcel Schöb

Lösung 839 a) • Durch Drücken von S2 wird Relais K1 angesteuert • Bedingung ist, dass Motorschutzschalter Q1 eingeschaltet ist und keine Störung am Motorstarter (Q21) vorliegt • Not-Aus (S0) darf nicht gedrückt sein • K1 schaltet Freigabe am Motorstarter und macht S4/S3 bereit zum Start • K2 gibt Startbefehl an Motorstarter Q21 • Q21 schaltet Leistungsschütz Q11 ein b) • Kontrolle, ob Steuerspannung vorhanden an Schaltung und direkt am Motorstarter • Kontrolle der Spannung am Hauptstromkreis • Kontrolle der Steuerung für Freigabe • Wenn Freigabe funktioniert > Kontrolle, ob Startbefehl zum Motorstarter kommt • Kontrolle am Motorstarter Q21, ob Q11 Spannung erhält

Installationspraxis Lösung 830 • Auslösung durch Schutzelemente (LS, Sicherungen, RCD usw.), die als «Sollbruchstelle» funktionieren • Alle mechanisch bewegten Teile (Schalter, Kontakte, bewegliche Leitungen) • Temperaturempfindliche elektronische Komponenten Lösung 831 Erste Messung Spannung an Eingangsklemme ausgefallener Betriebsteil • wenn o.k. ist Zuleitung ab HAK o.k. • Weitersuche Richtung vorwärts • Wenn Spannung nicht o.k., Spannungsverfolgung in Richtung HAK Lösung 832 Ein niederohmiger, zweipoliger Spannungsprüfer. Lösung 833 Alle Fehler, die mit einer Widerstandmessung ermittelt werden können (Unterbrüche usw.). Lösung 834 Prüfen mit dem Spannungsprüfer gilt nicht als «Arbeit unter Spannung». Trotzdem sind dort, wo grosse Kurzschlussströme zu erwarten sind, die entsprechenden Körperschutzmittel einzusetzen. Das Messgerät ist vor dem Einsatz an einem ungefährlichen Ort auf Funktion zu prüfen. Lösung 835 Jedes hochohmige Messgerät zeigt bei einem Unterbruch des Neutralleiters eine Spannung an. Durch das Umschalten auf den niederohmigen Bereich der Spannungsmessung (low Z, elec usw.) erfolgt die richtige Anzeige, nämlich 0 Volt.

74 | Elektrotechnik 12/12

Lösung 836 a) Für die unerwartete Auslösung des RCD kommen infrage: • Erdschluss, schlechter Isolationswiderstand • Ableitströme, verursacht durch Betriebsmittel b) • Mit der Isolationsmessung wird der Widerstand gegen Erde ermittelt • Die Messung der Ableitströme im Betrieb kann zu grosse Werte aufzeigen Lösung 837 Hinter der Lampe ist der elektronische Konverter eingebaut. Dieser schaltet bei zu hoher Temperatur aus. Wenn nun irrtümlich eine NV-Lampe eingesetzt wird, die die Wärme nach hinten leitet (cool beam), wird die Temperatur zu hoch. Alle EB-Lampen müssen darum mit Reflektorlampen bestückt sein, die die Wärme nach vorn abgeben (ALU). Lösung 838 Wird die Leitung sehr viel bewegt, können einfache flexible Leitungen bre-

Lösung 839

(siehe Bild 839)


Lösung 846 Wenn nicht die richtigen Starter eingesetzt werden, funktioniert es nicht. Die Starter müssen für «Serienbetrieb» geeignet sein. Starter mit der Bezeichnung «Single» sind falsch. Die Schaltung funktioniert auch nicht, wenn irgendwo in der Serienschaltung ein Unterbruch vorhanden ist.

Lösung 841 Die noch kalte Kochplatte wird auf Stufe 1 eingeschaltet. Es sind dann alle Wicklungen in Serie geschaltet. Wenn eine Wicklung einen Unterbruch hat, bleibt die Platte kalt. Der Schalter ist damit aber nicht getestet.

Elektroplanung

Lösung 842 Ursache ist meistens eine schlechte Verbindung an der Klemmstelle. Durch den hohen Widerstand entsteht Wärme. Die Anschlussstelle wird thermisch überbeansprucht und verkohlt. Lösung 843 Normale Schaltzyklen im Haushalt werden von Energiesparlampen problemlos ausgeführt. Nur das pausenlose Ein- und Ausschalten, wie im Treppenhaus einer Wohnanlage, kann zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen. Schaltfeste Lampen (z. B. Osram, Dulux intelligent facility) sind für solche Zwecke die richtige Wahl. Lösung 844 Das Motorschutzrelais löst bei erhöhter Stromaufnahme des Motors aus. Dies ist der Fall bei mechanischer Überlastung des Motors, Unterspannung oder Phasenausfall bei vollbelastetem Motor, Nichtanlauf wegen Blockierung. Lösung 845 Der fehlende Neutralleiter führt zu: a) Spannungserhöhung an den einphasigen Verbrauchern. Diese gehen defekt. b) • Neuralleitertrenner nach Iso-Messung nicht vor den Aussenleitern geschlossen oder vor den Aussenleitern getrennt • Unterbruch durch defekten Neutralleitertrenner oder defekte Klemme • Falscher Neutralleiter wegen Verwechslung getrennt

Lösung 847 • Rote LED für Überlast • Grüne LED für Normalbetrieb • Gelbe LED für Überspannung an der Sekundärseite (grösser als 30 V) Lösung 848 Das Merkmal einer Regelung ist der geschlossene Regelkreis. Lösung 849 Qualitative Aussage: Zum einen kann mit einer Mechanik ein Grenzwert festgelegt werden und der Sensor stellt lediglich fest, ob dieser Grenzwert überschritten/unterschritten ist. Die Mechanik kann aber auch durch den Menschen ersetzt werden. In diesem Fall handelt es sich beim Sensor zum Beispiel um einen Lichtschalter, der bei Dunkelheit betätigt wird. Die daraus resultierenden Signale sind sogenannte 2-Punkt-Signale (0/1, Ein/Aus oder Warm/Kalt usw.). Quantitative Aussage: Als Gegenstück zur qualitativen Aussage gibt diese jeden aktuellen Zustand weiter. Das daraus resultierende Signal ist stetig und kann in unterschiedlicher Form dargestellt werden (siehe Abschnitt Messsignale). Lösung 850 • DI = 32 × 4 / 2 = 64 DP • AI = 2 × 8 + 8 = 24 DP • DO = 5 × 32 – 4 = 156 DP • AO = 5 × 8 – 4 = 36 DP Total Datenpunkte: 64 + 24 +156 + 36 = 280

• Programmiergerät • Programmiersoftware • Systemkompatibilität Lösung 852 Dabei handelt es sich um das angewendete Übertragungssystem im EIB, welches auf dem Bus zum Einsatz kommt. Lösung 853 Für die Programmierung bzw. Parametrierung wird beim KNX ein PC mit der Software ETS und den Produktedatenbanken benötigt. Das Tebis TS kann ohne diese Hilfmittel programmiert werden. Lösung 854 • Verstärkung der Telegramme • Galvanische Trennung zwischen der Hauptlinie und der entsprechenden Linie bzw. zwischen Hauptlinie und Bereich • Filterfunktion (lässt nur benötigte Telegramme passieren) Lösung 855 Wenn Brennstoff, Sauerstoff und eine Zündquelle vorhanden ist. Lösung 856 • Brandmelder, der die physikalische Brandkenngrösse erfasst • Brandmeldezentrale, deren elektronischen Schaltungen das elektrische Signal des Brandmelders auswertet • Alarmeinrichtung, die je nach Grösse des Brandes entsprechende Massnahmen automatisch einleitet (Meldung an den Hauswart/Feuerwehr, Auslösung einer automatischen Löscheinrichtung usw.)

Fragen und Antworten sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 851 • Anzahl und Art der Ein- und Ausgänge • Modulare Erweiterbarkeit • Grösse des Anwenderprogrammspeichers • Zykluszeit

Elektrotechnik 12/12 | 75

Aus- und Weiterbildung

Lösung 840 Jeder Wechselstromschütz brummt leicht. Wenn sich aber Schmutz oder Fremdkörper im Magnetsystem befinden, verstärkt sich das Brummen. Meistens kann durch Reinigung (Ausblasen) eine Verbesserung erzielt werden. Ebenfalls kann Abnützung zum erhöhten Brummen führen. Das Schütz soll nicht zerlegt werden, allenfalls muss es ersetzt werden.


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Fast in jeder elektrischen Installation sind Dimmer eingesetzt. Die verschiedenen Lampentypen – Glühlampen, NV-Halogenlampen, moderne Leuchtstofflampen, LED usw. – stellen jeweils eigene Anforderungen an die Lichtsteuergeräte. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 857 Was bedeutet «dimmen» und was wird damit erreicht?

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Aufgabe 858 Lassen sich alle Arten von Lampen dimmen?

Bildungsplan L3/3.2.1: • Die Lernenden setzen elektrotechnische Komponenten auftragsbezogen ein und bestimmen Grössen.

Aufgabe 859 Was ist ein «Ferndimmer» und wo wird er eingesetzt?

Bildungsplan L3/3.3.1: • Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte entsprechend den technischen Weisungen ein.

Aufgabe 860 Welche Punkte sind bei der Auswahl eines Dimmers zu beachten? Aufgabe 861 Welche Folgen sind bei falscher Dimmerwahl zu erwarten? Aufgabe 862 Um welche Dimmer handelt es sich bei

Aufgabe 862

56 | Elektrotechnik 1/13

den in Bild 862 angezeigten Spannungskurven? Aufgabe 863 Wie funktionieren die verschiedenen Dimmersysteme? Aufgabe 864 Wo werden die Dimmer gemäss Aufgabe 862 eingesetzt? Aufgabe 865 a) Was versteht man unter einem «Universaldimmer»? b) Wie funktioniert dieser? c) Welche Vorteile bringt ein solcher Dimmer? Aufgabe 866 Wie verändern sich die lichttechnischen Grössen beim Dimmen von Halogenlampen? Aufgabe 867 Was bedeuten die Zeichen auf den Dimmern in Bild 867? Aufgabe 868 In der Lichtgruppe sind elektronische Trafos (Konverter) und ein konventio-


Aufgabe 870 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 867

drei Stellen aus zu dimmen? Die erforderlichen UP-Komponenten für mindestens zwei Möglichkeiten sind zu bezeichnen (siehe Bild 870). Aufgabe 871 Können Leuchtstofflampen mit einem herkömmlichen Dimmer oder einem Universaldimmer gedimmt werden?

neller Trafo zusammengeschaltet. Der Dimmer für die Anlage hat die Kennzeichnung «R,L,C». Ist die Auswahl richtig? Aufgabe 869 Gemäss Installationsplan sind handbetätigte Lastdimmer einzubauen: a) mehrere Dimmer in eine UP-Kombination b) einzelner Dimmer UP in isolierte Holzwand Was ist zu beachten? Aufgabe 870 Was wird benötigt, um die Lampe von

Aufgabe 872 a) Welche Systeme werden für das Dimmen mit Vorschaltgeräten hauptsächlich eingesetzt? b) Nach welchem Grundprinzip funktionieren diese? c) Welche Komponenten (ausser VG) sind zum Dimmen notwendig?

Kabeln mit Funktionserhalt repariert werden? Aufgabe 875 Ist die Brandlast der halogenfreien Kabel bzw. Leitungen sowie von Kabeln mit integriertem Funktionserhalt höher als die von PVC-isolierten? Aufgabe 876 Wie verhalten sich Sicherheitskabel von Dätwyler im Tunnel oder in Tiefgaragen? Aufgabe 877 Warum ist es möglich, dass ein Kabelschuh/Quetschverbinder mit dem gleichen Querschnitt wie eine Ader zu gross für diese ist?

Elektroplanung Aufgabe 873 Sind Kabel mit Funktionserhalt UV-beständig?

Antworten zu den Aufgaben 857 bis 877 erscheinen ab ca. 25.2.2013 auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 874 Kann der Aussenmantel der halogenfreien Kabel bzw. Leitungen sowie von

Die Antworten zu den Aufgaben 830 bis 856 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 857 bis 877 aus ET 1/13

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 857 Dimmen ist die Helligkeitssteuerung bei Lampen. Damit kann eine Anpassung des Lichtes an die momentan gewünschte Situation beim Kunden erreicht werden. Durch abgespeicherte Lichtszenen können die Lichtstimmungen immer wieder aufgerufen werden. Lösung 858 Glühlampen und HV-Halogenlampen sind am einfachsten dimmbar und können mit allen Dimmern betrieben wer-

Lösung 858

gesteuert werden. Je nach Modell sind zusätzliche Funktionen wie Lichtszenen, Dimmgeschwindigkeiten und Übergangszeiten vorhanden. Lösung 860 Der Dimmer ist zu wählen: • Nach der Bauform (Ferndimmer, Einbaudimmer, Schnurdimmer usw.) • Nach der Art des zu dimmenden Verbrauchers • Nach der minimalen und maximalen Belastung des Dimmers Lösung 861 • Flackerndes Licht bei bestimmter Dimmstellung • Durchbrennen der Sicherung, besonders beim Einschalten • Defekte an Trafos/Konverter • EMV-Einflüsse Lösung 862 a) Phasen-Anschnittdimmer b) Phasen-Abschnittdimmer c) Dimmer mit Pulsweitenmodulation

den. Bei allen anderen Lampen muss der Dimmer auf das Betriebsgerät abgestimmt sein. Die nicht dimmbaren Lampen (z. B. bestimmte Modelle ESL oder LED) sind bezeichnet (siehe Bild 858). Lösung 859 Der Ferndimmer ist als Reiheneinbaugerät konstruiert und wird in der UV angeordnet. Er wird dann gebraucht, wenn hohe Leistungen zu dimmen sind und wenn von verschiedenen Positionen aus gedimmt werden muss. Der Ferndimmer kann durch einfache Druckkontakte an-

76 | Elektrotechnik 1/13

Lösung 863 a) Beim Phasenanschnittprinzip sperrt der Dimmer den Stromfluss zur Lampe zu Beginn einer jeden Sinushalbwelle. Erst nach Ablauf einer durch den Anwender einstellbaren Zeit wird der elektronische Schalter im Dimmer durchgeschaltet und die angeschlossenen Lampen erhalten Strom. Mit dem nächsten Sinusnullpunkt wird der Stromfluss gelöscht und die Lampe abgeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich in jeder Sinushalbwelle, also 100-mal in der Sekunde. Durch Variieren der Verzögerungszeit lässt sich die Helligkeit der angeschlossenen Leuchtmittel stufenlos einstellen. b) Beim Phasenabschnittprinzip werden die Lampen im Nulldurchgang der Sinushalbwelle eingeschaltet und nach einer durch den Anwender einstellbaren Zeit wieder abgeschaltet.

Beim Einschalten können keine Störspannungen entstehen, weil die Spannung den Wert null besitzt. c) Bei der Pulsweitenmodulation wird durch das Verändern des Ein/AusTastverhältnisses eines Rechtecksignals die Helligkeit verändert. Lösung 864 • Das Phasenanschnittprinzip eignet sich für ohmsche und induktive Lasten, (Glühlampen, NV-Halogenglühlampen mit konventionellem, gewickeltem Trafo). • Dimmer mit Phasenabschnitt werden zusammen mit elektronischen Trafos eingesetzt. • Die Pulsweitenmodulation kommt bei LED-Lampen zum Einsatz. Lösung 865 a) Ein Universaldimmer passt sich der nachgeschalteten Last automatisch an. b) Beim erstmaligen Einschalten wird die Charakteristik der angeschlossenen Last gemessen, was durch kurzes Aufleuchten der Lampe sichtbar wird. Dann erfolgt das Umschalten auf das geeignete Prinzip (An- oder Abschnitt). c) – Einsatz dort, wo die zu dimmende Last noch nicht bekannt ist. – Dort, wo die Austauschbarkeit der Lampen wichtig ist. Der Dimmer muss später nicht mehr angepasst werden. – Einfachere Lagerhaltung. Lösung 866 Bei 5 % Unterspannung sind die lichttechnischen Grössen verändert: • doppelte Lebensdauer • 15 % Lichtstromänderung • 8 % Leistungsänderung • 3 % Stromänderung • 2 % Farbtemperaturänderung (gemäss: Osram) Lösung 867 Die Zeichen beschreiben die Vorzugslast der Dimmer: a) für ohmsche Lasten (z. B. 230-VGlühlampen)


Lösung 868 Hinter einem Dimmer dürfen C- und L-Lasten nicht gemischt werden! Gemischte L/C-Lasten kann nämlich selbst ein Universaldimmer nicht bedienen. Lösung 869 Sowohl bei a) + b) muss die Anschlussleistung um min. 25 % reduziert werden. Der Grund liegt darin, dass die Wärme nur unzureichend abgeführt werden kann. Die technischen Unterlagen der Hersteller geben genaue Auskunft. Lösung 870 Beispiel Hager: • 1 St. Universal Drehlichtregler 40–500 W ws UP (ENr. 548770008) • 2 St. Druckkontakte ws UP (ENr. 554521008) Beispiel Feller: • 1 St. Hauptstelle U-Dimmer Zeptrion 25–450 W ws UP (ENr. 303215000) • 2 St. Druckkontakt ws UP (ENr. 554821000) Lösung 871 Die Leuchtstofflampen brauchen dimmbare Vorschaltgeräte mit einem Steuereingang. Der Dimmvorgang findet im EVG statt. Lösung 872 a) Für das Dimmen mit EVG kommen infrage: – 1- bis 10-V-Steuerung – DALI (Digital Addressable Lighting Interface ) – TouchDim/SwitchDim b) – Dimmbare EVG mit 1- bis 10-VSteuereingang messen die am Steuereingang anliegende Spannung, welche im Bereich von ca. 1 ... 10 V liegt und stellen dazu eine entsprechende Helligkeit des Leuchtmittels ein. – DALI ist ein selbstständiges, genormtes System. Es steuert das Licht mit allen daran beteiligten DALIKomponenten durch digitale Signale und kann jedes Gerät individuell ansprechen z. B. jedes EVG (= Leuchte) gleichwertig bis zu 16 Gruppen zuordnen, einzeln mit 16 Lichtwerten für Beleuchtungsinszenierungen definieren oder alle EVGs synchron dimmen.

– TouchDim/SwitchDim sind Dimmarten ohne zusätzliches Steuergerät. Diese Funktion ist meistens zusätzlich im DALI-EVG enthalten. c) – Für 1–10 V wird ein Drehdimmer 1–10 V benötigt (z. B. ENr. 548286000) – Dali Drehdimmer (z. B. ENr. 548509000) oder ein DALI Controller – Druckkontakt genügt zum Dimmen am EVG bei touchDim

Elektroplanung Lösung 873 Die UV-Beständigkeit hängt in erster Linie von der Farbe des Aussenmantels ab. Kabel, die für den Aussenbereich und die Sonneneinstrahlung konzipiert sind, haben generell einen schwarzen Aussenmantel. Beispielsweise DätwylerKabel mit rotem oder orangenem Aussenmantel sind zwar UV-stabilisiert, jedoch sind sie gegen übermässige Sonneneinstrahlung zu schützen, z. B. mit einem Kanal, mit Rohr (unter Berücksichtigung des Allgemeinen Bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses) oder durch Überstreichen mit wasserverdünnbarer Dispersionsaussenfarbe. Lösung 874 Halogenfreie Kabel und Leitungen werden genauso wie PVC-isolierte mittels einer Reparaturmanschette repariert. Zum Beispiel Dätwyler-Keramkabel mit integriertem Funktionserhalt haben bei Prüfungen mit Verbindungsmuffen keinen vorzeitigen Ausfall gezeigt. Da der Kabelmantel, das Füllmaterial und Teile der Aderisolation im Brandfall zerstört werden und nur die Keramschicht direkt auf dem Kupferleiter die Isolation im Brandfall gewährleistet, können auch Dätwyler-Keramkabel bei beschädigtem Aussenmantel mit einer Reparaturmanschette repariert werden. Eventuelle Metallteile der Manschette sind allerdings nach dem Schrumpfvorgang zu entfernen. Generell sollte natürlich eine halogenfreie Reparaturmanschette verwendet werden. Lösung 875 Nein. Je nach Hersteller, Kabelbauart und Normvorgaben gibt es gewisse Schwankungen. Bei vergleichbaren Bauarten sind die Brandlastwerte bei halogenfreien Kabeln meistens sogar wesentlich geringer. Die grössten Unterschiede gibt es im Bereich der Funktionserhaltkabel. Durch die Kerambau-

weise von Dätwyler weisen unsere Kabel eine bis zu 50 % geringere Brandlast auf als vergleichbare Kabel. Das Missverständnis der höheren Brandlast von halogenfreien Kabeln stammt aus einem VdS-Merkblatt (VdS 2134:199901 und Vorgänger). Da in diesem Merkblatt die halogenfreie Mantelleitung NHXMH fehlt, wird der Leser dazu verleitet, PVC-Mantelleitung NYM mit halogenfreiem 0,6/1kV Kabel NHXHX (Einsatz im Containment von Kernkraftwerken) zu vergleichen. Richtig wäre es, hier die Mantelleitungen z. B. NYM 3 × 1,5 mm2 (Brandlast: 0,44 kWH/m) mit Dätwyler NHXMH 3 × ,5 mm2 (Brandlast: 0,33 kWH/m) zu vergleichen. Lösung 876 Die Funktion unserer halogenfreien keramisolierten Kabel und Leitungen wird durch die Einwirkung von Wasser oder Wasser mit Salz (Streusalz) respektive «Säuren» von Autoabgasen bei Erfüllung der nachfolgenden Zusatzbedingungen nicht beeinträchtigt und nicht negativ beeinflusst: • Der Kabelmantel ist nicht beschädigt. • Es kann kein Wasser in der Längsrichtung in das Kabel einwirken. • Die Kabel sind geschützt verlegt (z. B. in einem geschlossenem Betonkanal mit Sandbett, sodass die Kabel nicht dauernd von Wasser umschlossen sind, oder in Rohranlagen, in welchen das Wasser abfliessen kann). Dätwyler kann die Funktion der Kabel bei Lagerung in nachfolgenden Medien und Bedingungen problemlos gewährleisten: • Lagerung bei nahezu 100 % Luftfeuchtigkeit. • Lagerung im Wasserbad im Temperaturbereich +5 °C bis max. +50 °C. Lösung 877 Bei mehrdrahtigen Kupferleitern werden im Seilverbund ab 16 mm2 die runden Kupferdrähte verformt (verdichtet), sodass die Zwischenräume besser ausgefüllt werden. Dadurch verringert sich der Leiterdurchmesser. Der Wert des Leiterquerschnitts bleibt erhalten, da er die Summe der einzelnen Kupferdrähte ist. Daher sollten Kabelschuhe/ Quetschverbinder für verdichtete Kupferleiter oder entsprechende Reduzierstücke verwendet werden. Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 1/13 | 77

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b) für überwiegend induktive Lasten (z. B. gewickelte/konventionelle Transformatoren) c) für überwiegend kapazitive Lasten (z. B. elektronische Transformatoren) d) Universaldimmer


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Brain Food Steuerelemente sind in allen Anlagen in vielen Varianten anzutreffen. Sie machen Steuern und regeln erst möglich. Wer die Funktion und den Einsatzbereich kennt, kann bei Unregelmässigkeiten die notwendigen Kontrollen ausführen und einen Ersatz sicherstellen. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis

Aufgabe 884 Die Grundfunktion einer solchen einfachen Heizungsregulierung ist zu erklären.

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/5.4.2: • Die Lernenden unterscheiden elektromechanische und elektronische Schalteinrichtungen und erkennen deren Eigenschaften und Einsatz anhand von Praxisbeispielen.

Aufgabe 878 In einer Anlage ist ein «Hygrostat» eingebaut. a) Für welchen physikalischen Wert ist dieser zuständig? b) Wie funktioniert er? Aufgabe 879 Wo kommen NTC- und PTC-Widerstände zum Einsatz? Aufgabe 880 Wie verhalten sich PTC- und NTCWiderstände bei Temperaturänderungen? Aufgabe 881 Welche Elemente zeigen die Symbole in Bild 881? Aufgabe 882 Für jedes der Elemente in Bild 881 ist die Funktion und die Anwendung zu notieren. Aufgabe 883 In einem Prinzipschema sind die Teile einer einfachen Ölzentralheizung mit Regulierung anzuordnen. Dazu gehören Thermostate, Umwälzpumpe, Regelgerät und die weiteren dazugehörenden Elemente. 64 | Elektrotechnik 2/13

Aufgabe 881

Aufgabe 885 In einer Anlage ist ein «Spannungswächter» eingebaut. Welche Aufgabe erfüllt dieser?


b) Wie funktioniert es? c) Die Kontakte sind einzuzeichnen.

Aufgabe 889 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 887

Aufgabe 889 Bild 889 zeigt ein Steuerelement. a) Um welches Steuerelement handelt es sich?

Aufgabe 888

Aufgabe 893 Was ist der Unterschied zwischen flammwidriger und geringer Brandfortleitung bzw. was heisst verbessertes Verhalten im Brandfall? Aufgabe 894 Was heisst Funktionserhalt E30 bzw. E90? Aufgabe 895 Dürfen Kabel mit Funktionserhalt nach einem Brand weiter verwendet werden? Aufgabe 886 Für den Motorschutz sind Kaltleiter eingebaut, die zum Steuergerät führen. Dieses muss nun versetzt werden, die Leitungslänge zwischen Motor und Steuergerät wird verdoppelt. Da die Auslösung vom Widerstand des Fühlers abhängig ist, stellt sich die Frage, ob die Installationsänderung Folgen hat.

b) Wo wird es eingesetzt?

Aufgabe 887 Bild 887 zeigt ein Steuergerät. a) Um welches Steuergerät handelt es sich? b) Wie funktioniert es?

Elektroplanung Aufgabe 891 Dürfen Dätwyler Sicherheitskabel angestrichen werden?

Antworten zu den Aufgaben 878 bis 895 werden ab ca. 25.3.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.

Aufgabe 888 Bild 888 zeigt ein Gerät. a) Um welches Gerät handelt es sich?

Aufgabe 892 Können halogenfreie Kabel und Leitungen gemufft werden?

Die Antworten zu den Aufgaben 857 bis 877 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 890 Beim Steuerelement der Aufgabe 889 ist ein Schema in einer Installation zu integrieren.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 878 bis 895 aus ET 2/13

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 878 a) Der Hygrostat misst und regelt die relative Luftfeuchtigkeit in Räumen. b) Das Messelement besteht aus Kunststoffgewebebändern mit hygroskopischen Eigenschaften. Durch die Aufnahme von Wasser ändert sich die Struktur der Fasern. Diese verändern sich in der Länge. Die Längenänderung wird über eine Mechanik zu einem Kontakt geführt.

die an einem Ende miteinander verbunden sind. Eine Temperaturdifferenz erzeugt durch den Wärmefluss eine elektrische Spannung. Es wird beispielsweise für Flammenüberwachung angewendet; das durch die Flamme erwärmte Thermoelement liefert den Strom für das Offenhalten des Brennstoffventils. c) Fotoelement: Sie wandeln Lichtenergie in elektrische Energie um.

Lösung 883

Lösung 879 Zum Einsatz kommen: NTC-Widerstände: Temperatursensoren, Temperaturmessungen, Anzugsverzögerungen (in Serie zu Relaisspule, Einschaltstrombegrenzungen). PTC-Widerstände: Temperaturregelungen, Thermischer Wicklungsschutz. Lösung 880 PTC: Kaltleiter; positiver TemperaturKoeffizient; der Widerstand sinkt bei tieferen Temperaturen. NTC: Heissleiter; negativer Temperatur-Koeffizient; der Widerstand sinkt bei höherer Temperatur.

Lösung 888c Lösung 881 a) Fotowiderstand b) Thermoelement c) Fotoelement d) Fotodiode Lösung 882 a) Fotowiderstand: Je mehr Licht auf den Fotowiderstand trifft, umso kleiner wird sein Widerstand. Anwendungen für Lichtschranken, Dämmerungsschalter, Belichtungsmesser. b) Thermoelement: Es wandelt durch Thermoelektrizität Wärme in elektrische Energie um. Es ist ein Bauteil aus zwei unterschiedlichen Metallen,

4 | Elektrotechnik 2/13

Fotoelemente werden in Solarzellen angewendet. d) Fotodiode: Diode, welche an einem p-n-Übergang einfallendes Licht in elektrischen Strom umwandeln. Dieses geschieht aufgrund des Fotoeffekts, welcher im Inneren der Diode abläuft. Fotodioden werden in Empfänger für Lichtwellenleiter, beispielsweise in der Abtasteinheit beim CD-Player, angewendet.


Lösung 884 Aussentemperaturgeführte Regelung: Die Vorlauftemperatur, gemessen durch den Vorlauffühler, wird kontinuierlich ermittelt. Sie wird vom Witterungsfühler bestimmt und geführt. Die Zuordnung der Vorlauf- zur Aussentemperatur wird im Regelgerät durch die Heizkurve bestimmt. Die Kesseltemperatur wird durch die Kesselthermostaten konstant gehalten, die Regelung erfolgt durch das Mischventil. Raumtemperaturgeführte Regelung: Hier wird die Vorlauftemperatur des Heizmediums in Abhängigkeit der Raumtemperatur eines gewählten Referenzraumes geregelt. Lösung 885 Das Relais überwacht die 230-V- oder 400-V-Messspannung auf Über- und Unterspannung. Sollte die Spannung entweder U max über- oder U min unterschreiten (z. B. durch Ausfall N oder L), schalten Schaltkontakte nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit.

Lösung 889 a) Zeitrelais/Nachlaufrelais. b) Zeitschalter für Ventilatoren (z. B. in Bad, Dusche). Nach Einschalten des Lichts wird der Ventilator in einem voreingestellten Zeitraum eingeschaltet und nach der Lichtabschaltung nach einem eingestellten Nachlauf ausgeschaltet. Lösung 890 Siehe Lösung Bild 890.

Elektroplanung Lösung 891 Dätwyler Sicherheitskabel dürfen mit wasserverdünnbarer Dispersionsfarbe versehen werden. Bei Funktionserhaltkabeln oder Brandmeldekabeln empfiehlt es sich, vorher über eventuelle Vorbehalte der abnehmenden Behörde zu sprechen, da die orange bzw. rote Signalfarbe aufgehoben wird.

entflammbar». Schwer entflammbare Kabel können jedoch eine sehr hohe Brandfortleitung aufweisen, daher kann diese reine Laborprüfung als wenig praxisgerecht angesehen werden und hat keinerlei Aussagekraft über das tatsächliche Brandverhalten. Geringe Brandfortleitung dagegen bedeutet, dass eine Weiterleitung des Brandherdes auch nach 20 Min. und hoher Brennerleistung noch ausgeschlossen ist. Ausserdem wird hier ein Kabel Bündel mit einem bestimmten Volumen an nicht metallenen Werkstoffen im Kabel und einer Länge von 360 cm wirklich praxisgerecht geprüft. Lösung 894 Gemeint ist der Funktionserhalt, geprüft nach DIN 4102-2. Das heisst, es wird immer eine komplette Kabelanlage geprüft. Funktionserhalt kann nur ein Kabel einschliesslich Verlegesystem haben. Das Kabel oder das Verlegesystem alleine hat keinen Funktionserhalt. Zu-

Lösung 890

Lösung 886 Kaltleiter sind hochohmig und der Widerstand kann sich im Bereich der Nennansprechtemperatur von > 250 ⍀ auf über 4 k⍀ ändern. Der ohmsche Widerstand der Leitung spielt eine sehr geringe Rolle, sodass Längen von 500 m in der Regel unkritisch sind. Lösung 887 a) Schwimmerschalter/Niveauregler b) Durch den Auftrieb wird das Element gekippt. Im dichten Gehäuse ist eine Kugel, die abhängig von der Neigung in Folge der Schwerpunktverlagerung auf einer vorgegebenen Leitbahn die Position verändert. Über ein Hebelsystem wird damit ein elektrischer Kontakt betätigt. Lösung 888 a) Kapillarrohr-Thermostat mit Temperaturbegrenzer für Heisswasserspeicher, 3-polig. b) Der Temperaturregler kann auf die gewünschte Wassertemperatur eingestellt werden. Der Temperaturbegrenzer ist auf das System fest eingestellt. Er löst beim Überschreiten aus und muss dann zurückgestellt werden. Für jede Funktion ist ein separates Kapillarrohr vorhanden. c) Siehe Lösung auf Bild 888c.

Lösung 892 Halogenfreie Kabel und Leitungen können genauso gemufft werden wie PVC-isolierte Kabel und Leitungen. Natürlich sollte dabei eine halogenfreie Muffe verwendet werden. Für Dätwyler Keram-Funktionserhaltkabel gibt es zugelassene Dätwyler Muffen. Lösung 893 Wenn bei einem Kabel von Flammwidrigkeit gesprochen wird, bedeutet dies, dass dieses Kabel selbst verlöscht, wenn der Brandherd je nach Kabeldurchmesser nach ⱖ 1 min. entfernt wird. Die DIN VDE nennt dies auch «schwer

sätzlich müssen auch zugelassene Dübel und Schrauben verwendet werden. Lösung 895 Nach jeglicher Brandeinwirkung müssen alle Sicherheitskabel ersetzt werden. Die Kabelanlage mit Funktionserhalt muss erneut vom Sachverständigen abgenommen werden. Funktionserhaltkabel sind keine feuerfesten Kabel.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 2/13 | 5

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Lösung 883 Siehe Lösung auf Bild 883.


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Brain Food Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) gehören in der Steuerungstechnik zum Standard. Aber auch einfache Steuerungsaufgaben können mit ihnen einfach und schnell gelöst werden. Die Kenntnisse der Grundregeln helfen mit, sich in der Programmierung zurecht zu finden. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L4 / 5.4.4: • Die Lernenden programmieren für einfache SPS-Anlagen die Steuerungen, stellen Parameter ein und nehmen Systeme in Betrieb. Die Lernenden erklären Prinzip und Funktion von SPS und erläutern Schaltungsbeispiele.

Aufgabe 897 Aufgabe 899

Aufgabe 900

Aufgabe 896 Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) werden auch unter dem Begriff «intelligente Steuerrelais» verkauft. Durch was unterscheiden sich diese von einer konventionellen SPS? Aufgabe 897 a) Aus welchen Teilen besteht eine Anweisung? b) Die Teile einer Anweisung und Beispiele sind aufzuzählen (siehe Bild 897). Aufgabe 898 Was bedeutet der Begriff «Negation»?

Aufgabe 899 Die Grundschaltungen nach den Symbolen im Funktionsplan sind zu beschreiben (siehe Bild 899). Aufgabe 900 Welche Anforderungen müssen vorhanden sein, damit die Ausgänge der beiden Schaltungen Ein sind? (siehe Bild 900). Aufgabe 901 Die Beschreibungen sind zu ergänzen: • «Merker werden für ….....……… der Steuerung verwendet» • «Merker entsprechen in der Verwendung den ….........….…. in der Schützentechnik»

Aufgabe 902

58 | Elektrotechnik 3/13


Aufgabe 905 Was passiert, wenn Kabel mit Funktionserhalt im Brandfall mit Wasser unter Druck besprenkelt (Sprinkleranlage) werden? Aufgabe 906 Wie müssen Funktionserhaltkabel bei vertikaler Verlegung über mehrere Geschosse abgefangen werden? Aufgabe 907 Wie können einadrige Starkstromkabel mit integriertem Funktionserhalt nach DIN 4102-12 befestigt werden?

Aufgabe 903 Aufgabe 904 • «Merker sind wie …..….........……. zu programmieren» Aufgabe 902 Für das abgebildete Steuerbeispiel ist der Funktionsplan, der Kontaktplan und die Anweisungsliste als Beispiele mit und ohne Merker aufzuzeichnen (siehe Bild 902).

Aufgabe 908 Welche 11 Schritte sind nötig, um in einem Projekt zu einem Leistungsverzeichnis zu kommen? Diese sind zum Teil stark projektabhängig. Aufgabe 909 In welchen Phasen des Planungs- und Bauprozesses werden welche CRB-Arbeitsmittel eingesetzt?

Aufgabe 903 Eine Pumpe wird über eine SPS gesteuert. Die Betriebszustände Ein/Aus/Auslösung Motorschutz werden angegeben. Es ist ein Kontaktplan zu zeichnen und die Zuordnungsliste ist zu ergänzen (siehe Bild 903). Aufgabe 904 Die Einfahrt in eine Halle wird durch eine einfache Ampelanlage gesteuert. Über einen Druckkontakt werden die Leuchten grün und rot gesteuert. Das notwendige Programm ist als Funktionsplan zu zeichnen. (siehe Bild 904).

Antworten zu den Aufgaben 896 bis 909 werden ab ca. 19.4.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 878 bis 895 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 896 bis 909 aus ET 3/13

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 896 Intelligente Steuerrelais sind SPS-Systeme für den Hausgebrauch. Sie haben nur beschränkte Leistungsfähigkeit beim Anschluss von Geräten aber auch in der Programmierung. Sie werden bei einfachen Steuerungsaufgaben eingesetzt, meist im nicht industriellen Bereich. Lösung 897 a) Eine Anweisung besteht aus der Operation und dem Operanden. b) Lösung siehe Bild 897.

Lösung 897

Lösung 898 Negation ist das Umkehren von Verknüpfungen der Funktionen. Lösung 899 a) Und-Verknüpfung (entspricht einer Serienschaltung von Kontakten im Stromlaufschema): Merker M1.0 hat Signalzustand «1» wenn alle Eingänge gleichzeitig eingeschaltet sind. b) Oder-Verknüpfung (entspricht einer Parallelschaltung von Kontakten im Stromlaufschema): A0.0 hat Signalzustand «1» wenn mindestens einer der Eingänge «1» ist. c) Invertierung (Signalumkehr): Steht am Eingang E0.0 ein Signal «1» an,

so hat der Merker M1.0 den Zustand «0». d) Timer (Zeitablauf): Wenn E0.0 = «1» ist, dauert es (einstellbar) 10 s bis M1.0 = «1» ist. e) Setzen/Rücksetzen (kann mit einer Selbsthaltung verglichen werden): E1.1 auf «S» setzt den Ausgang A4.1 auf «1»; E1.2 auf «R» setzt den Ausgang A4.1 wieder zurück. f) Nand: Der Ausgang A4.1ist gleich «0», wenn beide Eingänge E1.1 und E1.2 gleich «1» sind. Der Ausgang ist «1» wenn mindestens ein Eingang gleich «0» ist. Lösung 900 a) Am Ausgang A3.1 ist der Signalzustand «1» wenn beide Oder-Verknüpfungen erfüllt sind. b) Am Ausgang A4.0 ist der Signalzustand «1» wenn an den Eingängen E0.0 Und E0.1 der Signalzustand «1» ist, Oder am Eingang 0.2 der Signalzustand «0» ist. Lösung 901 • «Merker werden für Verknüpfungen innerhalb der Steuerung verwendet» • «Merker entsprechen in der Verwendung den Hilfsschützen in der Schützentechnik» • «Merker sind wie Ausgänge zu programmieren»

Lösung 902

Lösung 902 Siehe Bild 902. Lösung 903 Siehe Bild 903. Lösung 904 Siehe Bild 904.

Elektroplanung Lösung 905 Dätwyler Keram Sicherheitskabel (N)HXCH E90 ab 16 mm2 sind nach der VdS-Verfahrensrichtlinie 2344 (1999-02) für diese Anwendung geprüft worden und besitzen die entsprechende VDS-Zulassung.

74 | Elektrotechnik 3/13


Lösung 906 Für diese Verlegeart ist es nach DIN 4102 Teil 12 erforderlich, die Kabel in Abständen bis zu 3500 mm abzufangen, z. B. Deckenschott S90 oder Einhausung der Schellen mit WUM. Lösung 907 Die für das Kabel zuständige Norm DIN VDE 0266 verweist für die Anwendung auf DIN VDE 0276-604. Gemäss Abschnitt 5.5.3 dürfen einadrige Kabel einzeln oder systemweise (L1, L2, L3) in Bündeln verlegt werden. Ein System von gebündelten Kabeln darf wie ein mehradriges Kabel behandelt werden. Bei einer Verlegung einadriger Kabel sind Schellen aus Kunststoff oder nichtmagnetischen Metallen zu verwenden. Stahlschellen dürfen nur verwendet werden, wenn der magnetische Kreis nicht geschlossen ist. Gemäss DIN 4102-12 dürfen nur die im «Allge-

meinen Bauaufsichtlichen Prüfzeugnis» aufgeführten Verlegesysteme eingesetzt werden. Schellen aus Kunststoff oder Aluminium können aufgrund ihres geringen Schmelzpunktes keine Zulassung für den integrierten Funktionserhalt erhalten. Die Verlegung «im Drehstromverbund» ist mit Dätwyler Keram Sicherheitskabel (N)HXH/CH E30E60/E90 ausdrücklich im ABP zugelassen. Lösung 908 1. Organisation Projektpläne von Architekt, GU etc. 2. Organisation der Angaben betreffend Umfang, Ausbaustandart etc. 3. Festlegung der Konzepte (sofern nicht schon in früherer Projektphase erfolgt) 4. Erstellung Prinzipschemas 5. Erstellung Projektpläne (meist Apparatepläne)

6. Organisation und Beschaffung der «fremden» Bedingungen (GU, Bauherr, Architekt etc.) 7. Erstellung Vorspann und eigene Bedingungen 8. Festlegung Gliederung. Die OGL besteht meistens schon aus früheren Projektphasen. Die weitere Gliederung (PSL, etc.) wird in Absprache mit den übrigen Planern erstellt. 9. Erfassen der Leistungspositionen im NPK direkt am Bildschirm. Wo immer möglich werden Installationsteile und Module eingesetzt. Die Erfassung erfolgt über die NPK-Nummer (Eingabe). Gesucht werden diese direkt am Bildschirm oder im Buch. 10. Erstellung SIA Datei 11. Versand der Ausschreibung mit sämtlichen Beilagen (Vorspann, Bedingungen, Pläne, Schemas, Prinzipschemas etc.). Der Versand erfolgt dabei elektronisch auf einer CD für alle Ausschreibungsarten (private und öffentliche Ausschreibungen). Lösung 909 • Strategische Planung: EKG, BKP • Vorstudien: EKG, BKK, BKP • Projektierung: EKG, BKP, BEK, BHB, DUEGA, OGIP • Ausschreibung: BKP, NPK, EKG • Realisierung: BKP, NPK, EKG • Bewirtschaftung: LKP, BKP

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 904

Elektrotechnik 3/13 | 75

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Lösung 903


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Brain Food Zur Grundausbildung gehören Materialkenntnisse. Die verschiedenen Stoffe müssen voneinander unterschieden werden. Das Kennen der grundsätzlichen Eigenschaften kann mithelfen, Probleme im Einsatz zu erkennen. Rico De Boni, Marcel Schöb

chemischen und ökologischen Eigenschaften von berufsbezogenen Werkstoffen und deren Verwendung.

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/2.1.2: • Die Lernenden erläutern die mechanischen, elektrischen, thermischen,

Aufgabe 912

Aufgabe 910 Welche Kontaktmaterialien werden gebraucht? a) für elektrische Anschlüsse (z. B. an Klemmen) b) für elektrische Kontakte in Schaltgeräten

Aufgabe 911 Welches Material wird für Isolierbänder verwendet? Aufgabe 912 Welche Erdermaterialien können miteinander kombiniert werden. In der Tabelle sind die problemlosen Kombinationen zu bezeichnen (siehe Bild 912). Aufgabe 913 Um welches Material handelt es sich bei der Bezeichnung «GFK»? Aufgabe 914 Welche Isolationsmaterialien werden verwendet, wenn eine hitzebeständige Leiterisolation (> 100 °C) gefordert ist? Aufgabe 915 Welche Materialien (siehe Bild 915) werden für die bezeichneten Teile normalerweise verwendet? Aufgabe 916 Aus welchen Materialien sind die Installationsrohre: a) KIR b) KIR hf c) KRFWG (blau)

Aufgabe 915

Aufgabe 917 Bei den Kunststoffen wird unterschieden zwischen: a) Thermoplasten b) Duroplasten c) Elasten Für jede Gruppe ist die wichtigste Eigenschaft und je ein Produkt der Installationstechnik aufzuführen. Aufgabe 918 Bei der Installation muss gemäss NIV eine Verkleidung mit einem nicht brennbaren Material ausgeführt werden. Ein entsprechendes Produkt ist aus dem ELDAS-Katalog zu wählen. Aufgabe 919 Um was handelt sich es bei «Glimmer» und wo kommt der Stoff in Elektromaterialien vor?

66 | Elektrotechnik 4/13


Aufgabe 922 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 920 Die Materialien sind nach ihrer elektrischen Leitfähigkeit (S/m) zu ordnen. (1 = beste, 5 = schlechteste) • Aluminium • Kupfer • Silber • Eisen • Messing Aufgabe 921 Die Materialien sind nach ihrer Wär-

Aufgabe 923 Elektroplanung Aufgabe 925 Welche Aufgaben übernehmen Bauherrschaft, Auftraggeber oder Besteller im Planungs- und Bauprozess? Aufgabe 926 Was beschreibt das vom SIA entwickelte Leistungsmodell LM 112 (heute SIA 112)? Aufgabe 927 Welches sind die wichtigen Aspekte des Planungs- und Bauprozesses? Aufgabe 928 Wie wird der Planungs- und Bauprozess gesteuert?

meleitfähigkeit ␭ (W/mk) zu ordnen. (1 = schlecht, 5 = gut) • Aluminium • Beton • Glas • Holz • Kupfer

• Metall • Heissleiter • Kaltleiter

Aufgabe 922 Die Temperaturabhängigkeiten der folgenden Widerstände sind auf Bild 922 einzuzeichnen:

Aufgabe 924 Für jedes Gefahrenzeichen (siehe Bild 923) ist eine grundsätzliche Verhaltensregel zu notieren.

Aufgabe 923 Was bedeuten die in Bild 923 aufgeführten neuen Gefahrenzeichen?

Aufgabe 929 Welche Tätigkeiten müssen von einem Gesamtleiter im Bereich Architektur übernommen werden? Antworten zu den Aufgaben 910 bis 929 werden ab ca. 17.5.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 896 bis 909 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 910 bis 929 aus ET 4/13.

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 910 Folgende Materialien werden gebraucht: a) für elektrische Anschlüsse: Kupferlegierungen vernickelt (Messing) b) für elektrische Kontakte: Legierungen aus Kupfer und Wolfram oder Silber mit Wolfram.

a) Thermoplaste: werden durch Wärme plastisch (weich) (Rohre, Kanäle, Abdeckungen, Isolationen) b) Duroplaste: Nach der Aushärtung durch Wärme nicht mehr verformbar (Schalter- und Steckdosensockel, Deckplatten) c) Elaste: Formfest, aber elastisch verformbar durch Druck und Zug, bilden sich aber in ursprüngliche Form zurück (Isolationen)

Lösung 911 Isolierbänder sind überwiegend aus Polyvinylchlorid PVC.

Lösung 918 Möglichkeit: Isoplanplatte aus Mineralfasern (asbestfrei) 5 mm dick (ENr: 172728159).

Lösung 912 Siehe Bild 912.

Lösung 919 Glimmer ist ein klar durchsichtiges Ma-

Lösung 913 GFK: Glasfaserverstärkter Kunststoff ist ein Faser-Kunststoff-Verbund aus Kunststoff und Glasfasern. Als Basis kommen Polyesterharz, Epoxidharz oder Polyamid infrage.

Lösung 912

Lösung 914 Hitzebeständige Isolationen: Silikonleitungen, Silikonkabel. Lösung 915 1: Steatit 2: Messing versilbert 3: Messing vernickelt 4: Stahl, galvanisch verzinkt 5: Polyamid 6: Messing 7: Duroplast 8: Aluminium 9: Porzellan Lösung 916 a) PVC b) Polypropylen (Mischung) c) Polypropylen Lösung 917 Bei den Kunststoffen wird unterschieden zwischen:

83 | Elektrotechnik 4/13

Lösung 922

terial (Aluminosilikat) mit einem hohen dielektrischen Widerstand; es ist beständig gegen eine konstante Arbeitstemperatur von 550 °C und hat einen Schmelzpunkt von ca. 1250 °C. Glimmer kommt als Isolationsmaterial in elektrischen Geräten zum Einsatz. Lösung 920 1: Silber 2: Kupfer 3: Aluminium 4: Messing 5: Eisen Lösung 921 1: Holz (0,2 W/mK) 2: Glas (0,81 W/mK) 3: Beton (1,6 W/mK)


Lösung 922 Siehe Bild 922. Lösung 923 A: Gewässergefährdend B: Gesundheitsschädigend C: Vorsicht, gefährlich D: Hochentzündlich E: Hochgiftig F: Brandfördernd Lösung 924 A: Nicht ausleeren, zurückbringen B: Nie einnehmen und Kontakt vermeiden C: Hautkontakt vermeiden, nur die benötigte Menge verwenden D: Zündquellen vermeiden E: Mit grösster Vorsicht gebrauchen, PSA verwenden F: Ausser Distanz zu brennbaren Materialien aufbewahren

Elektroplanung Lösung 925 Sie sind die Initianten und stehen somit an der Spitze der Aufbauorganisation. Sie tragen eine umfassende finanzielle

und personelle Verantwortung. Sie haben entsprechende Rechte und Pflichten gegenüber den Auftragnehmern. Lösung 926 Das Leistungsmodell LM 112 beschreibt die zu erbringenden Leistungen des Planers am Bauwerk. Es bietet Planern wie Auftraggebern Unterstützung bei der Entwicklung von Zusammenarbeitsformen. Dabei berücksichtigt es den ganzen Lebenszyklus eines Bauwerks von der ersten Idee bis hin zu Betrieb und Erhaltung. Es ist so konzipiert, dass es zusammen mit den Ordnungen für Leistungen und Honorare der Architekten, Ingenieure und weiterer Planer anzuwenden ist. Die Ordnungen SIA 102, 103 und 108 sind in Struktur und Terminologie an das LM 112 angepasst. Lösung 927 Planerische und rechtliche Aspekte: Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Grundstück, z. B. die Klärung der Nutzbarkeit des Terrains sowie der darauf bereits bestehenden Bauwerke. Die Abklärung der rechtlichen Rahmenbedingungen wie Baurecht, Bauvorschriften, Überbauungsziffer, Abstandsregelungen und Erschliessung. Ermitteln der Bedingungen des Eigentums- und

Nachbarrechts wie beispielsweise im Grundbuch eingetragene Dienstbarkeiten (gemeinsame Zufahrten, Leitungen und Mauern), Abstandsregelungen, störender Schattenwurf und Emissionen. Lösung 928 Die Organisation erfolgt durch eine Aufbauorganisation (Organigramm mit den Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten) und durch eine Ablauforganisation (Meilenstein-, Terminund Bauprogramm). Der Planungs- und Bauprozess wird von einem Gesamtleiter gesteuert. Lösung 929 Der Gesamtleiter (Architekt oder Ingenieur) steuert den Planungs- und Bauprozess eines Bauvorhabens. Er entwirft das Bauwerk und leitet alle an Projektierung und Ausführung beteiligten Fachleute. Sein Aufgabengebiet umfasst das Bauvorhaben als Ganzes. Dazu gehören beispielsweise auch die Beratung des Auftraggebers bei der Auswahl des Mobiliars und weiterer Einrichtungen sowie die Gestaltung der Umgebung.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 4/13 | 84

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4: Aluminium (208 W/mK) 5: Kupfer (372 W/mK)


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Brain Food Elektromotoren gehören zum Alltag. Der Anschluss, die Inbetriebnahme und auch die Suche nach Störungen erfordern vom Fachmann einiges an Wissen. Elektromotoren, Schaltelemente und Steuerungen gehören zusammen und müssen auch gesamthaft betrachtet werden. Rico De Boni, Marcel Schöb

b) Der grundsätzliche Aufbau dieses Motors ist zu beschreiben?

Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3/5.2.5: Die Lernenden installieren elektrische Antriebe und nehmen sie in Betrieb. • Bildungsplan L3/3.2.1: Die Lernenden setzen elektrotechnische Komponenten auftragsbezogen ein und bestimmen Grössen. Aufgabe 930 Bei der Installation der Heizung wird festgestellt, dass für die Umwälzpumpe (1 kW) kein externer Motorschutz vorgesehen ist. Kann es so belassen werden? Aufgabe 931 a) Welche Motorenausführung wird in der Antriebtechnik für Drehstrommotoren überwiegend eingesetzt?

Aufabe 933

60 | Elektrotechnik 5/13

Aufgabe 932 Der Antriebsmotor ist mit einem Motorschutzschalter geschützt. Beim Einschalten löst er immer wieder aus. a) Was kann die Ursache sein? b) Wie kann der Fehler ermittelt werden?

2) Der Motor kann kurzzeitig 3 kW abgeben. 3) Der Motor kann im Dauerbetrieb 3 kW abgeben. 4) Der Motor ist gegen Berühren mit den Fingern und gegen Sprühwasser geschützt. 5) Der Motor ist gegen Staub und Wasser geschützt. 6) Der Motor kann auch mit 230 V betrieben werden. Aufgabe 935 Ein Drehstrom-Asynchronmotor wird bei Nennlast mit Unterspannung betrieben. Welche Folgen sind zu erwarten?

Aufgabe 933 Abbildung 933 zeigt das Datenschild und den Motor. a) Was bedeutet die Bezeichnung S1? b) Um welche Bauform des Motors handelt es sich? c) Der Anschluss erfolgt mit 3LPE. Wie sind die Brücken am Anschluss einzulegen? d) Wie muss der Motorschutzschalter eingestellt werden?

Aufgabe 936 a) Warum dürfen grössere Elektromotoren nicht direkt eingeschaltet werden? b) Wo liegt die Grenze für die Direkteinschaltung?

Aufgabe 934 Welche der Aussagen stimmen für den Motor gemäss Abbildung 933 1) Der Motor nimmt kurzzeitig 3 kW auf.

Aufgabe 938 Welche Grafik zeigt die richtige Anschlussklemme für den Motor in Dreieckschaltung?

Aufgabe 938

Aufgabe 937 Welche Anlaufmöglichkeiten bestehen, wenn der Motor nicht im Direktanlauf gestartet werden kann?


Aufgabe 945 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 939

Aufgabe 939 In der Lüftung muss der Motor mit dem Leistungsschild gemäss Bild 939 angeschlossen werden. a) Um was für einen Motor handelt es sich? b) Wie muss der Motorschutz eingestellt werden? Aufgabe 940 Ein Antriebsmotor 15 kW braucht eine 20 m lange Leitung. Diese wird in einem Gitterkanal verlegt. Der Motorschutzschalter ist in der Schaltgerätekombination. Welcher Leitungsquerschnitt ist zu verlegen? Aufgabe 941 Ein Drehstrom-Asynchronmotor muss einphasig betrieben werden. Gibt es Einschränkungen? Ein Schema mit den notwendigen Komponenten ist zu erstellen. Aufgabe 942 Damit der dem Drehstrommotor vorgeschaltete Überstromunterbrecher im Direktanlauf nicht auslöst, muss er genügend gross sein. Wie lautet die Faustregel dazu? Aufgabe 943 In einer Anlage sind KSA-Motoren eingebaut. Der Elektriker hat die Aufgabe

die Schützen für den Direktanlauf 3L zu bestimmen und in der Schaltgerätekombination einzubauen (Steuerspannung 230 V AC / 1S). a) Motor 1 = 4 kW/5,7 A b) Motor 2 = 5,5 kW/7,5 A Beide Motoren laufen jeweils einige Minuten, bevor sie ausschalten. Die geeigneten Schaltgeräte sind zu wählen und mit der ENr. zu bestellen. Aufgabe 944 Im Lager ist noch ein Reservemotor, dieser wird eingebaut. Aus Sicherheitsgründen soll der Isolationswiderstand gemessen werden. Welcher Wert muss erreicht werden? Aufgabe 945 Der Verlauf von Spannung und Strom in den verschiedenen Anlaufarten ist in Bild 945 einzuzeichnen.

Elektroplanung Aufgabe 946 Worin liegt der grösste Unterschied zwischen dem Modell der Planergemeinschaft und dem des Generalplaners?

Aufgabe 947 Wie unterscheidet sich der Generalvom Totalunternehmer? Aufgabe 948 Was versteht man unter der Weisungsbefugnis des Planers? Aufgabe 949 Wie kann man die Aufgaben und die Leistungen der Gesamtleitung definieren? Aufgabe 950 Was versteht man unter dem prozessorientierten Ansatz der Planerleistungen?

Antworten zu den Aufgaben 930 bis 950 werden ab ca. 17.6.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 910 bis 929 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 930 bis 950 aus ET 5/2013

Rico De Boni und Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 930 Die meisten Heizungspumpen sind eigensicher, d. h. sie sind kurzschlussfest gebaut oder haben eine eingebaute Elektronik zum Wicklungsschutz. Sie benötigen keinen externen Schutz mehr. Das mitgelieferte Datenblatt gibt im Zweifelsfall genau Auskunft. Lösung 931 a) Drehstrom-Asynchronmotoren mit Kurzschlussanker. b) Der Motor besteht aus einem feststehenden Stator und dem drehenden Rotor. Im Stator, aufgebaut aus isolierten Eisenblechen, befindet sich die in Nuten eingelegte Wicklung. Im Rotor sind die Wicklungen kurzgeschlossen. Da der Rotor wie ein Käfig aussieht, ist auch der Begriff Käfigwicklung verbreitet. Auf der Rotorwelle sind der Antrieb und auch die Lüftung angebracht.

Lösung 938

Lösung 932 a) Es kann ein Körper- oder Wicklungsschluss vorhanden sein. b) Widerstand der Wicklungen einzeln und gegeneinander messen, Isolationswiderstand Wicklungen/Gehäuse ermitteln. Lösung 933 a) S1 = für Dauerbetrieb b) Bauart = B3 c) Anschluss 400 V 3L in Sternschaltung, Brücken waagrecht d) Motorschutz auf 6,3 A einstellen Lösung 934 Die Aussagen 3, 5 und 6 sind richtig. Lösung 935 Bei Nennlast und Unterspannung sinkt die Drehzahl des Motors. Dadurch steigt die Stromaufnahme und der Motor erwärmt sich unzulässig, sofern nicht der Motorschutz anspricht. Lösung 936 a) Der grosse Einschaltstrom beim Di-

rektanlauf verursacht Spannungsabfälle in den Leitungen, die sich störend bemerkbar machen. b) Die Grenze des Direktanlaufs ist in den Werkvorschriften beschrieben. Massgebend ist die Häufigkeit der Anläufe z. B. ⱕ1 Anlauf/h = 40 A Anlaufstrom bei 400 V möglich. Bei zunehmender Anlaufzahl wird der mögliche Direktanlaufstrom kleiner. Lösung 937 Um den Anlaufstrom zu verkleinern, kann die Stern-Dreieckschaltung oder der Softanlauf eingesetzt werden. Lösung 938 Grafik 3 (siehe Bild 938) zeigt die Dreieckschaltung. Lösung 939 a) Es handelt sich um einen Motor mit zwei getrennten Wicklungen für zwei Drehzahlen (polumschaltbarer Motor; 4/6 polig). b) Die beiden Überstromrelais sind einzustellen auf: – kleine Drehzahl = 3,9 A – grosse Drehzahl = 5,2 A Lösung 940 Motor 15 kW = IN = 27 A Verlegungsart = E Gewählter Querschnitt gemäss Tabelle NIN = 4 mm2/PVC/30 °C/ohne Häufung Lösung 941 Um einen Drehstrom-Asynchronmotor einphasig zu betreiben, sind einige Einschränkungen zu beachten: • Die Motorenleistung darf nicht zu hoch sein. Hat der Motor eine Leistung von < 2 kW wird es wirtschaftlich unrealistisch. Die kleine Leistung an 230 V entspricht auch den Werkvorschriften der Verteilnetzbetreiber. • Die Schaltung ist für einen Schweranlauf nicht geeignet. Mit einem zusätzlichen Anlaufkondensator kann zwar auch hier noch nachgeholfen werden, der Aufwand wird aber immer grösser. • Der Motor verliert mit dieser Schal-

82 | Elektrotechnik 5/13


Lösung 941 Aus- und Weiterbildung

tung an Drehmoment. Die Leistung im einphasigen Betrieb beträgt rund 70 % der Nennleistung, das Anzugsmoment nur noch etwa 30 % des Nennmomentes. • Es braucht einen Kondensator: Als Richtwert für den Betriebskondensator bei Nennspannung 230 V/50 Hz gilt: 60 bis 80 μF/kW Drehstromnennleistung (siehe Bild 941). Lösung 942 Für den Überstromunterbrecher als Schmelzsicherung gilt die Faustregel: • Träge Sicherung = 2 x IN; flinke Sicherung = 3 x IN Bei einem LS darf der magnetische Auslöser nicht ansprechen. Lösung 943 Bei der Auswahl der Schützen gilt die Betriebsart AC3 bei 3x 400 V. • Motor 1: Schütz Eaton DILM9 (4 kW), ENr: 512001000 • oder Schütz Schneider Electric LC1K0910P7 (4 kW), ENr: 514000220 • Motor 2: Schütz Eaton DILM25 (6 kW), ENr: 512001040 • oder Schütz Schneider Electric LC1D12P7 (5,5 kW), ENr: 514400327 Selbstverständlich sind weitere Fabrikate möglich. Lösung 944 Der RISO von neuen, gereinigten oder instandgehaltenen Wicklungen gegen Masse muss >1 M⍀ sein. Lösung 945 Siehe Bild 945.

Die Kommunikation legt vor allem die Weisungsbefugnisse fest. Wichtig ist, dass die Kommunikation in Bauprojekten unter den Akteuren klar geregelt ist. Im Allgemeinen geschieht dies hierarchisch, um Missverständnisse zu vermeiden. Beispielhaft sei hier erwähnt, dass die Ordnung SIA 112 vorsieht, dass selbst der Auftraggeber im Vertrag mit den Planern verpflichtet ist, Dritten keine direkten Weisungen zu erteilen. Lösung 949 Die Aufgaben und Leistungen der Gesamtleitung sind im Wesentlichen die Gestaltung der Projekt- und Planungsorganisation, die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen und das Herbeiführen von Entscheiden. Sie sind in der

Ordnung SIA 112 «Leistungsmodell» und in den entsprechenden Ordnungen der einzelnen Planer definiert. Lösung 950 Die Planerleistungen sind als zusammenhängende, ineinandergreifende Prozesse zu verstehen. Man spricht von einem prozessorientierten Ansatz der Planung, weil sie die Forderungen der Aufgabendefinition projektbezogen in einer zeitlichen Abfolge plant, sichert, prüft und verbessert.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Lösung 945

Elektroplanung Lösung 946 Der Unterschied liegt in der Haftung. Während die Mitglieder der Planergemeinschaft solidarisch haften, trägt der Generalplaner gegenüber dem Auftraggeber die alleinige Verantwortung, da seine Subplaner in keiner direkten Verbindung zum Auftraggeber stehen. Lösung 947 Während der Generalplaner alle Leistungen der Ausführung erbringt, übernimmt der Totalunternehmer auch diejenigen der Planung. Lösung 948

Elektrotechnik 5/13 | 83


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Aufgabe 952

Aufgabe 956

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Brain Food Zu den elektrischen Gefahren in der Elektroinstallation gehört, neben der Gefahr des elektrischen Schlages, auch die Brandgefahr. Wer diese kennt, kann das Notwendige zur Sicherheit vorkehren. So werden die Elektroinstallationen für alle Benutzer sicher.

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L1/2.2.4: Die Lernenden erkennen bei Arbeiten an Installationen elektrische und nicht elektrische Gefahren und wenden diese ab. • Bildungsplan L3/3.5.1: Die Lernenden bearbeiten nicht elektrische Teilbereiche von Installationsaufträgen. Sie ermitteln beispielsweise mechanische Festigkeiten, thermische Wirkungen und lichttechnische Grössen.

64 | Elektrotechnik 6/13

Aufgabe 951 Welche Grundsätze bezüglich Brandschutz sind beim Erstellen von Starkund Schwachstrominstallationen zu berücksichtigen? Aufgabe 952 Damit ein Brand entstehen kann, sind mindestens drei Bedingungen notwendig. Was braucht es neben dem Brennstoff noch? (siehe Bild 952) Aufgabe 953 Wie kann ein Brand zum Erlöschen gebracht werden? Aufgabe 954 Was führt zu Bränden in elektrischen Anlagen? Aufgabe 955 Welche technischen Defekte können Brände in elektrischen Anlagen auslösen? Aufgabe 956 Welche Ursache könnte zum verbrannten Stecker geführt haben? (siehe Bild 956) Aufgabe 957 Am Sicherungselement zeigen sich

Brandspuren. Was könnte die Ursache sein? (siehe Bild 957) Aufgabe 958 Welche Mittel können das Ausbreiten eines Brandes in der Installation verhindern? Aufgabe 959 Welche maximalen Temperaturen dürfen brennbare Teile im Bereich von Energieverbrauchern aufweisen? Aufgabe 960 Wie werden Baustoffe bezüglich Brennbarkeit unterschieden? Aufgabe 961 Wer legt die Brennbarkeit von Baumaterialien fest? Aufgabe 962 Was bedeutet das Zeichen für den Einbau dieses LED-Strahlers? (siehe Bild 962) Aufgabe 963 In einer Installation oder einer Schaltgerätekombination entsteht ein Brand. Welche Schäden entstehen zusätzlich zum Feuer?


Aufgabe 962 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 957

Aufgabe 964 Wie ist ersichtlich, ob die Installationsrohre «leicht brennbar» sind?

eine brennbare Unterlage montiert werden. Sie ist gegenüber dem Montageort offen. Was ist zu unternehmen?

den Ausschreibungsunterlagen des Werkvertrages und denen des GU/ TU-Werkvertrages?

Aufgabe 965 In der Kabeltechnik werden spezielle Leitungen für verbesserten Brandschutz eingesetzt. Auf welche Eigenschaften weisen die Bezeichnungen hin? a) FE 0 b) FE 05 c) FE 180

Aufgabe 969 Eine UP-Schaltgerätekombination muss in eine Holzwand eingebaut werden? Unter welchen Bedingungen ist dies möglich?

Aufgabe 973 Was versteht man unter einer Aufbauorganisation?

Aufgabe 966 Brände können durch einen Isolationsdefekt entstehen. Von welchen Faktoren ist das Brandrisiko abhängig?

Aufgabe 970 Mit welchen Löschmittel kann ein Brand in einer elektrischen Anlage bekämpft werden?

Aufgabe 974 Welche Bedeutung hat die Aufgabendefinition im Bauprojekt? Aufgabe 975 Was wird in einem Organigramm dargestellt und aufgezeigt?

Elektroplanung

Aufgabe 967 Bei einem elektrischen Lichtbogen entstehen gefährlich hohe Temperaturen? In welcher Grössenordnung liegen diese?

Aufgabe 971 Worüber gibt die Gliederung nach Arbeitsgattungen Auskunft und wofür dient sie?

Aufgabe 968 Eine Schaltgerätekombination muss auf

Aufgabe 972 Worin liegt der Unterschied zwischen

Antworten zu den Aufgaben 951 bis 975 werden ab ca. 26.8.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 930 bis 950 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 951 bis 975 aus ET 6/2013

Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Lösung 951 Elektrische Anlagen müssen so angeordnet sein, dass von ihr weder im normalen Betrieb noch im Störungsfall eine Gefahr der Entzündung brennbaren Materials infolge hoher Temperatur oder eines Lichtbogens ausgeht. Zusätzlich dürfen während des normalen Betriebs von elektrischen Betriebsmitteln Personen und Nutztiere keiner Gefahr von Verbrennungen ausgesetzt sein (NIN 1.3.1.3.1). Lösung 952 Das Branddreieck (Bild 952) zeigt, welche Elemente für einen Brand notwendig sind. Lösung 953 Wenn ein Teil des Dreieckes fehlt, wird der Brand erlöschen.

Lösung 952

• Ohne/reduzierter Sauerstoff bewirkt ein Ersticken des Brandes. • Ohne Zündenergie oder durch Absenken der Temperatur (Kühlen) erlöscht der Brand. • Ohne Brennstoff kann sich kein Brand entfachen. Lösung 954 Die folgenden Ereignisse können zu Bränden in elektrischen Anlagen führen: • Unbeaufsichtigter Betrieb von Apparaten oder Maschinen (Kochplatten, Tauchsieder, Bügeleisen usw.) • Leuchten mit Leuchtmitteln mit zu hoher Leistung • Einsatz mit Steckdosenverteilern mit zu vielen Verbrauchern • Nichteinhalten von Sicherheitsabständen zu brennbaren Teilen • Wärmestau • Unzulässige Montage von Betriebsmitteln auf brennbare Teile • Nichtbeachtung der Herstellerrichtlinien bezüglich Brandgefahr

• Provisorische oder Laieninstallation • Überlastung elektrischer Leitungen Lösung 955 Als technische Defekte bei Bränden kommen infrage: • Kurz- und Erdschlüsse • fehlerhafte Kontakte (Wackelkontakte) • Unterbruch Neutralleiter • Überspannung (Blitz) • Lichtbogen in Verteilungen durch Schaltfehler Lösung 956 Der Stecker kann verbrannt sein durch: • schlechten Kontakt am Anschluss oder zwischen Buchse und Stecker • Überlastung Lösung 957 Der Neutralleitertrenner hat schlechten Kontakt und wird dadurch überhitzt. Lösung 958 Die Ausbreitung eines Brandes wird verhindert durch: • Schottungen • Verwendung von Leitungen ohne Brandfortleitung (FE05 und höher) Lösung 959 Brennbare Teile im Bereich von Energieverbrauchern dürfen im Normalbetrieb und im Störungsfall keine Temperaturen > 85 °C annehmen (NIN 4.2.2.1.7). Lösung 960 Die minimalen Anforderungen an das Brandverhalten der Baustoffe werden mit den folgenden Begriffen definiert: • Nicht brennbar • Schwer entflammbar • Normal entflammbar • Leicht entflammbar Lösung 961 Die Klassierung von Baumaterialien erfolgt durch die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF.

82 | Elektrotechnik 6/13


Lösung 963 Beim Brand entstehen Rauch und toxische Brandgase. Zudem kann ein Betriebsunterbruch grosse Kosten verursachen. Lösung 964 Leicht brennbare Installationsrohre erkennt man an der orangen Farbe. Lösung 965 Die Zusatzbezeichnungen bedeuten: • FE0: halogenfrei, flammwidrig, minimale Rauchentwicklung, ohne Isolationserhalt • FE05: halogenfrei, flammwidrig, minimale Rauchentwicklung, keine Brandfortleitung, Isolationserhalt 5 Minuten. • FE180: halogenfrei, flammwidrig, minimale Rauchentwicklung, keine Brandfortleitung, Isolationserhalt 3 Stunden.

ren Kasten (BKZ 6q oder 6) oder in einem schwer brennbaren Kasten (BKZ 5/EI30) eingebaut, dürfen sie in brennbare Stoffe eingebaut werden (NIN 4.2.2.2.2). Lösung 970 Um Elektrobrände zu löschen, eignen sich sogenannte Inertgase (Argon, Stickstoff, Kohlenstoffdioxid/CO2). Sie wirken durch Verdrängen des Sauerstoffs. In höheren Konzentrationen ist CO2 für anwesende Personen gefährlich und erfordert zusätzliche Schutzmassnahmen. Je nach Anwendung lassen sich auch sogenannte «neuere Halone» oder Ketone einsetzen. Diese wirken chemisch auf den Verbrennungsablauf. Andere Löschmittel ergeben Löschmittelrückstände. Wasser darf nicht verwendet werden. Die früher bekannte Brandklasse E (Elektro) wird nicht mehr geführt.

Elektroplanung

Lösung 966 Das Brandrisiko ist abhängig von: • Grösse des Fehlerstroms (Leistung an der Fehlerstelle = IF2 x R) • Einwirkzeit (W = P x t)

Lösung 971 Die Gliederung nach Arbeitsgattungen gibt Auskunft über die Tätigkeitsfelder der einzelnen Unternehmer. Bedeutung gewinnt diese bei der Ausschreibung.

Lösung 967 Die Temperatur im Kurzschlusslichtbogen kann > 4000 °C betragen.

Lösung 972 Der wesentliche Unterschied liegt beim Leistungsverzeichnis im Werkvertrag des Einzelunternehmers und dem Beschrieb beim GU/TU-Werkvertrag. Bestandteile und Rangfolge der Ausschreibungsunterlagen bei Einzelleistungsunternehmern nach SIA 118 (Art. 7): 1. Vertragsurkunde 2. Besonderheiten, Objekt 3. Leistungsverzeichnis 4. Pläne

Lösung 968 Es muss eine nicht brennbare oder schwer brennbare Unterlage montiert werden (NIN 4.2.2.2.1). Lösung 969 Ist die Schaltgerätekombination (SGK) in einem geschlossenen, nicht brennba-

5. Nicht durch das Bauprojekt bedingte, allgemeine Bestimmungen Bestandteile und Rangfolge der Ausschreibungsunterlagen bei Generalund Totalunternehmern: 1. Vertragsurkunde 2. Baubeschrieb 3. Pläne 4. Besonderheiten Objekt Lösung 973 Die Definition der Aufbauorganisation ist von entscheidender Bedeutung. Alle am Bau beteiligten Personen stellen eine Projekt- und Planungsorganisation dar. Man spricht von der sogenannten Aufbauorganisation. Lösung 974 Die Aufgabe des Bauprojekts ist vom Auftraggeber im Vorfeld deutlich zu definieren. Dazu gehören zum Beispiel das Raumprogramm, Termine, Kosten und die angestrebte Qualität. Die Aufgabendefinition ist von Bedeutung, weil sich die Leistungen sowohl der Planer als auch der Ausführenden darauf beziehen. Lösung 975 Das Organigramm stellt die Aufbauorganisation grafisch dar. Daraus ersichtlich sind die Stellungen, Beziehungen und Abhängigkeiten der am Bau Beteiligten zueinander. Vertikal lässt sich die Seite der Auftraggeber und die der Auftragnehmer unterscheiden. Die letzteren kann man horizontal in Planende und Ausführende gliedern.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 6/13 | 83

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Lösung 962 Der Einbau in eine Isolation ist nicht zulässig.


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Brain Food Neben den Installationsarbeiten sind auch die weniger beliebten Schreibarbeiten mit der notwendigen Sorgfalt korrekt auszuführen. Nur so kann die Verrechnung ohne Rückfragen im Büro schnell und speditiv erledigt werden. Unschöne Kundenreklamationen werden vermieden. Rico De Boni, Marcel Schöb Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/4.1.2: • Die Lernenden erstellen Arbeitsrapporte und Ausmasse klar und vollständig. • Die Lernenden erarbeiten strukturierte Arbeitsrapporte und Ausmasse gemäss den VSEI-Kalkulationsgrundlagen.

Aufgabe 976 Welche Verlegeart wird mit den folgenden IC-Codes dargestellt? a) IC 22 b) IC 11 c) IC 33 d) IC 72 Aufgabe 977 Für die vier IC-Codes (siehe Aufgabe 976) sind Beispiele zu notieren. Aufgabe 978 Welchen IC-Code enthalten die folgenden Arbeiten? a) Leiteranschluss an Steckklemme b) UP Leitung in Gipsplatte c) UP Leitung in Deckenschalung d) Leitereinzug in Rohr e) AP Installation von Rohr auf Beton 78 | Elektrotechnik 8/13

Aufgabe 979 Welche der folgenden Materialien sind in den Leistungspositionen anteilsmässig enthalten? a) KIR Bogen b) Verbindungsmuffen c) Schrauben/Dübel d) Draht e) Briden f) Ankerschienen g) Schnellverleger Aufgabe 980 Welche der aufgezählten Positionen sind in einem Ausmass immer zu erfassen? a) UP Einlasskasten b) Anschluss an bauseits gelieferte Pumpe c) Anschluss der Steckdose d) Kabelverschraubung der Nasssteckdose Aufgabe 981 Wie wird eine Kontrolle der Steckdose, durch den Installierenden vor Inbetriebnahme, im Ausmass erfasst? Aufgabe 982 Um die Materialunterschiede und damit auch Preisdifferenzen zu erkennen, müssen Metall-Kabelbahnen, Gitterbahnen und deren Zubehör mit der ge-

Aufgabe 983

nauen Materialbezeichnung oder dem verwendeten Typ notiert werden. Welche Materialunterschiede sind zu beachten? Aufgabe 983 Wie werden die Anschlüsse (siehe Bild 983) der Leitungen erfasst? a) bei geliefertem Installationsmaterial (Steckdosen, Schalter, Abzweigkasten) b) bei bauseits gelieferten Teilen (Verbraucher) Aufgabe 984 Zu der ausgeführten Arbeit wird das Ausmass abgegeben. Ist es vollständig und korrekt? Die eingetragenen Masse und Dimensionen sind korrekt. Die Korrekturen können direkt in der Grafik 984 eintragen werden. Aufgabe 985 Welche der folgenden Aussagen sind bei Ausmassen immer richtig? a) Bei den Leuchtenlieferungen sind die Leuchtmittel enthalten. b) Durchbrüche im Mauerwerk müssen mit IC 22 notiert werden. c) Einlasskasten für UP Apparate müssen notiert werden. d) Wenn bei der Kanalmontage keine Formstücke verwendet werden kön-


Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 986

Aufgabe 984

nen, sind Richtungsänderungen/ Gehrungsschnitte zu notieren. e) Formstücke für Kanäle sind zu notieren. f) Zugdrähte in Leerrohre werden nicht aufgeschrieben. Aufgabe 986 Die Leistungspositionen der in Grafik 986 gezeichneten Teile sind ohne Meterzahl aufzuführen: a) Ausschnitt Schwachstromanlage = Einzug in bestehende UP Leerrohre b) Ausschnitt UP Lichtinstallation

Aufgabe 990 Was gehört zum «Hilfsmaterial»? Aufgabe 991 Wie wird das Hilfsmaterial erfasst? a) Im Ausmass b) Im Regierapport Aufgabe 992 Wann erfolgt in der Regel die Abrechnung nach Regie? Aufgabe 993 Was ist in einem Regiepreis enthalten?

Aufgabe 987 Gemäss dem Leistungsangebot sind gravierte Schilder zu erstellen. Was gehört zur Leistungsposition?

Aufgabe 994 Was muss bei der Ausführung in Regie ausser dem Material und der Zeit zusätzlich notiert werden?

Aufgabe 988 Neben den Leistungspositionen gibt es in den Kalkulationsgrundlagen auch «Installationsteil-Positionen» a) Was enthält eine solche Position? b) Wann werden solche eingesetzt?

Aufgabe 995 Beim Unterschreiben des Regierapportes bemerkt der Kunde, dass die vor Ort anwesende Zeit nicht der notierten Zeit entspricht. Wie könnte die Antwort darauf lauten?

Aufgabe 989 Ein AP Bewegungsmelder IPX4/230V wird auf Holz montiert. Welche Leistungen sind in der Leitungsposition enthalten?

Elektroplanung Aufgabe 996 Welche Leistungen erbringt der Planer in Bezug auf die Kosten? Aufgabe 997 Was ist die wichtigste Leistung des Auftraggebers im Planungs- und Bauprozess? Aufgabe 998 Wozu dient der Baukostenplan Hochbau? Aufgabe 999 Wie lauten die drei normierten Ebenen des Baukostenplans Hochbau? Aufgabe 1000 Was ist eine Elementart?

Antworten zu den Aufgaben 976 bis 1000 werden ab ca. 23.9.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 951 bis 975 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 976 bis 1000 aus ET 8/2013

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis Lösung 976 a) IC 22: UP Verlegung; normale Montageverhältnisse b) IC 11: AP Verlegung; einfache Montageverhältnisse c) IC 33: Einbau; schwere Montageverhältnisse d) IC 72: Anschluss; normale Montageverhältnisse Lösung 977 a) IC 22: UP in Backstein b) IC 11: AP auf Holz c) IC 33: Einbau in Metall, mit Erstellen der Ausschnitte und Bohrungen d) IC 72: Anschluss an Schraubklemmen

Lösung 984 Elektrotechnik 8/13

Lösung 978 a) Leiteranschluss an Steckklemme: IC 71 b) UP Leitung in Gipsplatte: IC 21 c) UP Leitung in Deckenschalung: IC 21 d) Leitereinzug in Rohr: IC 52 e) AP Installation von Rohr auf Beton: IC 12 Lösung 979 Anteilsmässig sind in den Leistungspositionen enthalten: b) Verbindungsmuffen c) Schrauben/Dübel e) Briden Lösung 980 Immer zu erfassen ist: b) Anschluss an bauseits gelieferte Pumpe Lösung 981 Die Funktionskontrolle ist anteilsmässig in der Leistungsposition enthalten. Lösung 982 Es gibt die Ausführungen:

• Kabelbahnen: sendzimirverzinkt, feuerverzinkt und A4 rostfrei • Gitterbahnen: galvanisch verzinkt, kunststoffbeschichtet und A4 rostfrei Lösung 983 a) Bei geliefertem Installationsmaterial (Steckdosen, Schalter, Abzweigkasten) sind immer 2 Anschlüsse enthalten. Somit ist in der gezeichneten Darstellung kein Anschluss zu erfassen. b) Bei bauseits gelieferten Teilen (Verbraucher) gibt es zwei Möglichkeiten zur Erfassung: – Position Anschluss und Funktionskontrolle (z. B. Motor usw.) – Alle Anschlüsse separat notieren. Lösung 984 Siehe Grafik 984. Lösung 985 Die folgenden Aussagen sind richtig: a) Bei den Leuchtenlieferungen sind die Leuchtmittel enthalten. b) Durchbrüche im Mauerwerk müssen mit IC 22 notiert werden.


a) Ausschnitt Schwachstromanlage U72 5 x 4 x 0,8 U72 1 x 4 x 0,5 Anschlussleiste VS Modular 20 pol. Anschlussleiste VS Modular 20 pol. inkl. A UP Steckdose 1 x RJ45 ungesch. Montage + Anschluss Nebenuhr

IC 52 52 11 11 20 12

St./m --1 1 1 1

b) Ausschnitt UP Lichtinstallation KRFG M 20 KRFG M 20 Lampendübel 90/90 T-Draht 2 x 1,5 T-Draht 4 x 1,5 T-Draht 5 x 1,5 UP A-Kasten 105/105 UP Steckdose 3 x T12 gesch. UP Schalter Sch3 Vorbereitung Anschlussstelle

IC 21 22 21 52 52 52 21 22 22 71

St./m --1 ---1 1 1 1

d) Wenn bei der Kanalmontage keine Formstücke verwendet werden können, sind Richtungsänderungen/ Gehrungsschnitte zu notieren. e) Formstücke für Kanäle sind zu notieren. Lösung 987 Zur Leistungsposition gehören: • Material Is/Met • Gravurkosten • Textaufnahme • Montage Lösung 988 a) In der Installationsteilposition sind einzelne Leistungspositionen zusammengefasst. b) Wenn immer wieder ähnliche Leistungseinheiten vorkommen (Endstromkreise). Lösung 989 Die Position AP Bewegungsmelder IPX4/230V enthält: • Lieferung BM inkl. Installationsmaterial mit Hilfsmaterial, KV und vorgezogene Recyclinggebühr • Erforderliche Installations- und Anschlussarbeit • Funktionskontrolle und Inbetriebsetzung • Schlusskontrolle nach NIV • Erstmalige Instruktion der Bauherrschaft • Abnahme/Übergabe an Bauherrschaft

a) ist im Ausmass anteilsmässig bei den Leitungspositionen inbegriffen. b) wird im Regierapport notiert oder als Pauschalbetrag pro Stunde verrechnet. Lösung 992 Die Abrechnung in Regie ist für Arbeiten vorgesehen, deren Aufwand sich nicht genau voraussehen lässt: • Service- und Reparaturarbeiten • Montage bauseitig gelieferter Apparate und Geräte • Arbeiten mit hohem Aufwand an Abklärungen und Untersuchungen Lösung 993 In einem Regiepreis ist enthalten: • Arbeitsleistung der verrechneten Mitarbeiterkategorie • Anteil technischer Bearbeitung C • Persönliches Handwerkzeug (inkl. Bohrmaschine) Lösung 994 Zusätzlich können die Fahrzeugkosten, die Maschinenstunden und die Messgerätestunden (für Spezialgeräte) notiert werden. Lösung 995 Gemäss den SIA-Regeln zählt die gesamte für den Auftrag aufgewendete Zeit als auch die Zeit für die Bereitstellung und den Rückschub des Materials. Elektroplanung

Lösung 990 Rohrzubehör, Schrauben, Nägel, Isolierband, Dübel, Baumaterial usw. Lösung 991 Das Hilfsmaterial:

Lösung 996 Die Leistungen der Planer in Bezug auf die Kosten werden im Leistungsbereich «Kosten» der entsprechenden Ordnungen für Leistungen des SIA definiert.

Besonders die Kostenplanung mit der auf die Phase bezogenen Kostenermittlungsart ist Bestandteil der Leistungen des Planers. Lösung 997 Das Treffen von Entscheiden und die Mitwirkung am Planungs- und Bauprozess. Lösung 998 Er gliedert sämtliche Kosten, die beim Erstellen eines Bauwerks anfallen, und legt die zu verwendeten Bezugsgrössen einheitlich fest. Damit dient er als Basis für die Kostenermittlung, Kostenkontrolle und Kostensteuerung. Der Baukostenplan Hochbau liefert phasengerechte Kennwerte, mit deren Hilfe bereits in frühen Projektphasen eine transparente Kostenplanung möglich wird. In dieser Funktion kann man ihn natürlich auch für die Optimierung sowie für die Auswertung von Kosten einsetzen. Der Baukostenplan Hochbau schliesst die Lücke zwischen der Kostenplanung und der Leistungsbeschreibung und ermöglicht somit eine durchgängige Auswertung der Kosteninformationen von der Planung bis zur Ausführung. Lösung 999 • 1. Hauptgruppe: erste Ebene, dient der verdichteten Information sowie der Bildung von groben Kennwerten, die auf normierten Bezugsgrössen basieren. • 2. Elementgruppe: zweite Ebene, dient der zusammenfassenden Darstellung einzelner Elemente sowie der Bildung geeigneter Kostenkennwerte. • 3. Element: dritte Ebene, wird aufgrund seiner funktionalen und physischen Abgrenzung sowie unter Beachtung geeigneter Kostenkennwerte gebildet. Lösung 1000 Die Elementart ist die materialisierte, typisierte und mit Abmessungen vervollständigte Form eines Elements aus dem Baukostenplan Hochbau. Die Elementart ist die Verbindung zwischen dem Baukostenplan Hochbau (Kostenplanung) und dem NormpositionenKatalog NPK (Leistungsbeschreibung). Sie ist ein eindeutig definiertes Element aus dem eBKP-H und schliesst hierarchisch an diesen an.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 8/13

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Lösung 986


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Brain Food Die Nutzungen des Internets, kombiniert mit der drahtlosen Kommunikation, verändert viele Teile im täglichen Berufsleben. Darum sollen aktuelle Begriffe und Produkte erkannt und eingesetzt werden können. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/6.1.5: • Die Lernenden installieren die notwendigen passiven Komponenten für den Internetzugang mit der Breitbandtechnologie bei analogen und digitalen Teilnehmeranschlüssen. • Die Lernenden erklären im Grundsatz das System für leitungsfähige Internetzugänge mit der Breitbandtechnologie und erläutern die Funktion der installationsseitigen passiven Komponenten für die Teilnehmeranschlüsse.

Aufgabe 1026

Aufgabe 1023 Welche der aufgelisteten technischen Verfahren erlaubt die hohe Datenrate bei DSL? a) LWL b) hohe Frequenzbereiche c) Kanalbündelung d) Datenkompression Aufgabe 1024 Was bedeutet die Bezeichnung VDSL und was ist damit gemeint? Aufgabe 1025 In welcher Grössenordnung liegt die Datenrate bei a) VDSL über 2-Draht Kupferleitung? b) Glasfaser? Aufgabe 1026 Durch unterschiedliche Leitungsarten lassen sich die Datenraten bei Verbin-

dungen steigern? Die Leitungsarten sind auf Bild 1026 einzuzeichnen. Aufgabe 1027 Was bedeutet FTTH und wo ist der Einsatz vorgesehen? Aufgabe 1028 Wer baut das FTTH-Netz aus? Aufgabe 1029 Unter welcher Bezeichnung ist die Telefonie über das Internet bekannt? Aufgabe 1030 Für den DSL-Anschluss an die analoge Telefonleitung wird das Teil in Bild 1030 benötigt. a) Um was handelt es sich? b) Welche Funktion erfüllt es? c) Die interne Schaltung ist einzuzeichnen. Aufgabe 1031 Was ist ein WLAN? Aufgabe 1032 Welche Ausrüstung ist für den Internetzugang mit WLAN erforderlich? Aufgabe 1033 Ist eine Datenübertragung im WLAN sicher? Aufgabe 1034 Im Zusammenhang mit WLAN werden die nachstehenden Abkürzungen genannt. Was bedeuten diese? a) WPA b) SSID c) Wi-Fi Aufgabe 1035 Was ist bei der Aufstellung des WLANRouters zu beachten? Aufgabe 1036 Die WLAN-Verbindung ist schlecht, obwohl die Funkdistanz kurz ist. Was könnte Abhilfe schaffen? Aufgabe 1037 Wie kann die Übertragungsstrecke beim WLAN vergrössert werden?

88 | Elektrotechnik 10/13


Aufgabe 1030 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 1038 Um was handelt es sich bei «Bluetooth»? Aufgabe 1039 Wie funktioniert eine Powerline-Übertragungsstrecke? Aufgabe 1040 Wo liegt der Einsatzbereich von Powerline? Aufgabe 1041 Die Tabelle 1041 ist mit den Basisdaten zu ergänzen.

Elektroplanung Aufgabe 1042 Wer erteilt die Installationsbewilligung für eine Person?

Aufgabe 1044 Nenne alle genormten Spannungen von 2 V bis 1000 V.

Aufgabe 1043 Was ist der PEN-Leiter?

Aufgabe 1045 Was ist eine Schwachstromanlage?

Aufgabe 1041

Aufgabe 1046 Welche Farbe hat der PEN-Leiter?

Antworten zu den Aufgaben 1023 bis 1046 werden ab ca. 18. 11. 2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1001 bis 1022 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 1023 bis 1046 aus ET 10/2013

Rico De Boni Installationspraxis Lösung 1023 Die hohe Datenrate bei DSL wird erreicht durch: b) hohe Frequenzbereiche Lösung 1024 VDSL (Very High Speed Digital Sub-

Lösung 1027 Fiber To The Home (FTTH) ist das Netz, das jedem Teilnehmer eine Glasfaserverbindung zur Verfügung stellt. Der Ausbau läuft und soll in einigen Jahren zum Standard werden und dann die alten Kupferleitungen ablösen. Lösung 1028 Das Netz wird von Swisscom alleine, zusammen mit verschiedenen EVUs

Lösung 1026

scriber Line) ist eine DSL-Technik, die wesentlich höhere Datenübertragungsraten über gebräuchliche Telefonleitungen liefert, als beispielsweise ADSL. Lösung 1025 Die Datenrate liegt bei a) VDSL: 50 Mbit/s (downstream) b) Glasfaser: >1 Gbit/s Lösung 1026 Siehe Abbildung 1026.

106 | Elektrotechnik 10/13

(z.B. ewz) oder durch private Provider gebaut. Lösung 1029 Die Telefonie über das Internet ist bekannt als VoIP (Voice over IP) Lösung 1030 a) Mikrofilter b) Er sperrt das analoge Telefon für die hohen Frequenzen und verhindert so Störungen. c) Siehe Abbildung 1030

Lösung 1031 Bei einem WLAN (Wireless Local Area Network) werden Funkwellen genutzt um Daten zu übertragen. Geräte können so mit dem Internet verbunden werden. Lösung 1032 Viele Router sind zugleich WLAN-Zugangspunkte. Empfangsgeräte (Laptop usw.) müssen WLAN-fähig sein oder es muss ein externer USB-WLAN-Stick angebracht werden. Lösung 1033 In einem kabelgebundenen Netzwerk bleiben die Daten in den Kabeln. Da in einem WLAN die Daten durch Funk übertragen werden, besteht ein grösseres Risiko, dass von aussen auf die Daten zugegriffen werden kann. Darum ist es wichtig, dass die Verschlüsselungen korrekt eingestellt werden. Lösung 1034 a) WPA: Wi-Fi Protected Access. Eine Methode zur Verschlüsselung eines kabellosen Netzwerks. Der WPASchlüssel ist das Passwort, das den Zugang zum Netzwerk erlaubt. b) SSID: Service Set Identifier. Name des kabellosen Netzwerks. c) Wi-Fi bezeichnet sowohl ein Firmenkonsortium, das Geräte mit Funk-Schnittstellen zertifiziert, als auch den zugehörigen Markenbegriff. In vielen Ländern wird Wi-Fi als Synonym für WLAN benutzt. Genau genommen sind WLAN und Wi-Fi jedoch nicht das gleiche, WLAN bezeichnet das Funknetzwerk, Wi-Fi hingegen den Funkstandard. In der Praxis kommen beide Begriffe aber nur gemeinsam vor, sodass sie meistens als Synonyme gebraucht werden. Lösung 1035 Der Standort des WLAN-Routers entscheidet über Reichweite und Tempo der kabellosen Verbindung. Die beste Position ist ein Ort mit freier Sicht auf die Gegenstelle. Typische «Bremsen» sind starke Betonwände und Betonde-


Lösung 1030 Aus- und Weiterbildung

cken. Aber auch «Störer» wie z. B. Schnurlostelefone, Mikrowellengeräte usw. Diese sollen einen Mindestabstand von ca. 3 m aufweisen. Lösung 1036 Beim WLAN belegen auch die Nachbarn dieselbe Frequenz. Alle WLANNetze senden auf der nahezu gleichen Frequenz, die aber in 13 Kanäle aufgeteilt ist. Durch das Verlegen auf einen anderen Kanal, der nicht oder nicht so stark belegt ist, werden die Geschwindigkeit und die Qualität verbessert. Lösung 1037 Die Strecke kann mit Repeatern und zusätzlichen Antennen vergrössert werden. Lösung 1038 Bluetooth ist ein Industriestandard gemäss IEEE 802.15.1 für die Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanz per Funktechnik.

Lösung 1041

Lösung 1039 Bei Powerline, auch PowerLAN genannt, wird für die Datenübertragung die Stromleitung benützt. Über einen Adapter wird das Signal in die Steckdose geführt und über einen zweiten Adapter an einer anderen Steckdose wieder entnommen. Lösung 1040 Powerline wird dort eingesetzt, wo die WLAN-Funkstrecke nicht funktioniert und auch keine Netzwerkkabel verlegt werden können. Lösung 1046 Gelb–grün auf der ganzen Länge mit einer blauen Markierung am Ende.

Lösung 1041 Siehe Tabelle 1041.

Elektroplanung Lösung 1042 Das ESTI (Eidgenössisches strominspektorat).

Stark-

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Lösung 1043 Leiter, der zugleich die Funktionen eines Schutzerdungsleiters und eines Neutralleiters erfüllt. Lösung 1044 2,4,6,8,12,24,48,120,230,400,1000 Lösung 1045 Eine Anlage mit Betriebsspannungen von 50V AC bzw. 20V DC und Betriebsströmen von 2A.

Elektrotechnik 10/13 | 107


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Brain Food Die Anschaffung eines topmodernen Messgerätes nützt nichts, wenn dessen Eigenschaften nicht bekannt sind und die Bedienung nicht richtig erfolgt. Bereits einfache Prüfgeräte haben viele Funktionen und können bei richtigem Einsatz die Prüfungen vereinfachen. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L2/5.1.7: • Die Lernenden setzen die Messgeräte für NIV-Messungen fachgerecht ein und interpretieren die Messresultate. • Die Lernenden beschreiben die Anwendung von Messgeräten und Messverfahren bei der Inbetriebnahme und Störungsbehebung von elektrischen Anlagen.

Aufgabe 1051

Bildungsplan L2/5.1.8: • Die Lernenden setzen die geeigneten Messgeräte zur Ermittlung von Störungen ein und gehen dabei systematisch vor. Aufgabe 1047 Der Polprüfer (Phasenprüfer) gilt allgemein als unsicheres Prüfgerät. a) Was verursacht die Unsicherheit? b) Die Funktion des Polprüfers ist zu skizzieren. Aufgabe 1048 Wie kann die Spannungslosigkeit einer Anlage besser und zudem noch sicher festgestellt werden?

Aufgabe 1049 Was bewirkt das Prüfen mit: a) hochohmigen Prüfgeräten b) niederohmigen Prüfgeräten. Aufgabe 1050 Sind zweipolige Spannungsprüfer hochoder niederohmig? Aufgabe 1051 Die Aufschrift auf dem Spannungsprüfer gibt zwei Stromwerte an. Was bedeutet dies? (siehe Bild 1051). Aufgabe 1052 Messgeräte werden in «Kategorien» eingeteilt. a) Welche Anforderungen werden damit abgedeckt? b) Wie können im Bau des Messgerätes diese Anforderungen erfüllt werden? Aufgabe 1053 Im abgebildeten Haus sind die Einsatzbereiche der verschiedenen Messgerätekategorien zu bezeichnen (siehe Bild 1053). Aufgabe 1054 Die 230-V-Anlage funktioniert nicht. Die Messung mit dem Multimeter zeigt eine Spannung von 72 V AC an. a) Was könnte als Ursache infrage kommen? b) Was ist zu unternehmen?

Aufgabe 1053

Aufgabe 1055 Kann mit einer Stromzange auch Gleichstrom gemessen werden? Aufgabe 1056 a) Kann mit einer Stromzange an der blanken Niedervoltleitung der Strom gemessen werden? b) Welche der beiden Messungen ist korrekt? (a oder b auf Bild 1056). Aufgabe 1057 Welche Aufgabe haben die Sicherungseinsätze im Messgerät? Aufgabe 1058 Mit dem Durchgangsprüfer wird die

56 | Elektrotechnik 11/13


Aufgabe 1056 Aus- und Weiterbildung

Verbindung PE zum Potenzialausgleich geprüft. a) Ist das richtig? b) Welcher Widerstandswert darf nicht überschritten werden? Aufgabe 1059 Genügt das Drücken der Prüftaste am FI-Schutzschalter zur Kontrolle der Schutzschaltung? Aufgabe 1060 Auf dem Messgerät wird die Auslösungszeit eines FI-Schutzschalters 30 mA mit 50 ms angezeigt. a) Genügt dies? b) Welche Auslösezeit muss erreicht werden? Aufgabe 1061 Wie kann das Isolationsprüfgerät einfach getestet werden?

Aufgabe 1062 Aufgabe 1062 Das Prinzip einer Leckstrommessung ist im einpoligen Stromkreis auf Bild 1062 einzuzeichnen. Aufgabe 1063 Welches sind die Grenzwerte der Leckströme in der Installation?

Elektroplanung Aufgabe 1064 Erklären Sie die folgenden Begriffe ganz allgemein und geben Sie womöglich ein praktisches Beispiel an. 1. Erdschluss 2. Betriebswert 3. Handgerät 4. Temporäre Anlage 5. Ortsfeste Betriebsmittel 6. Kurzschluss

Aufgabe 1065 Wer erstellt Werkvorschriften?

Aufgabe 1068 Nennen Sie die fünf Sicherheitsregeln.

Aufgabe 1066 Welche Farbe hat der Neutralleiter?

Antworten zu den Aufgaben 1047 bis 1068 werden ab ca. 16. 12. 2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1023 bis 1046 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 1067 Welche Drahtfarben dürfen nicht für Lampendrähte verwendet werden?

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 1047 bis 1068 aus ET 11/2013.

Rico De Boni

notwenigen Einstellung und wegen falscher Schaltung Gefahrenmomente.

Installationspraxis

Lösung 1047 a) Durch einen unbekannten, schlechten Standortwiderstand kann die Anzeige nicht richtig erfolgen. Die Glimmlampe kann durch den Gebrauch oder durch Stösse (Riss im Glasrohr) defekt sein. Das verhindert ebenfalls die Anzeige. b) Siehe Abbildung 1047 Lösung 1048 Die Prüfung auf Spannungslosigkeit ist mit einem zweipoligen Spannungsprüfer durchzuführen. Die Prüfung mit einem Multimeter beinhaltet wegen der

Lösung 1047b

74 | Elektrotechnik 11/13

Lösung 1049 Was bewirkt das Prüfen mit hochohmigen Prüfgeräten (a): • haben einen kleinen Prüfstrom, der zu keinen Problemen beim Prüfen in elektronischen Stromkreisen führt • stellen den Berührungsschutz an der freien Ader beim Prüfgerät sicher • lösen bei Messung gegenPE den vorgeschalteten FI-Schutzschalter nicht aus • können bei induktiven Einflüssen falsche Werte anzeigen. Niederohmige Prüfgeräte (b) bewirken in den oben genannten Punkten das Gegenteil.

Lösung 1050 Es gibt sowohl hochohmige als auch niederohmige Prüfer. Praktisch sind solche, die hochohmig sind, aber durch die Lastzuschaltung niederohmig werden. Die Aufschrift auf dem Gerät oder in der Bedienungsanleitung gibt darüber Auskunft. Lösung 1051 Das Messgerät arbeitet im Normalfall im hochohmigen Bereich und wird durch Drücken der beiden Tasten am Messgerät in den niederohmigen Bereich mit einem Strom von 200 mA versetzt. Lösung 1052 a) Das Messgerät der betreffenden Kategorie ist so gebaut, dass die am Einsatzort auftretenden Kurzschlussströme und die Überspannungen beherrscht werden. b) Die Einhaltung der Kategorie wird


Lösung 1053 a, b, e, f) CAT III-Messungen in der Gebäudeinstallation (stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler). c) CAT II-Messungen an Stromkreisen, die elektrisch über Steckkontakte direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind ( z. B. in Haushalt, Büro und Labor). d, g) CAT IV-Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (Zähler, Hauptanschluss). Lösung 1054 a) Die falsche Spannungsanzeige beruht darauf, dass bei einem hochohmigen Messgerät auch bei einem Unterbruch des Neutralleiters ein kleiner Messstrom über die Induktivität der Leitung fliesst und so zur Anzeige einer Spannung führt. b) Hochohmiges Messgerät einsetzen oder das Messgerät auf den hochohmigen Zustand umschalten › Die Anzeige verschwindet und der Unterbruch kann gesucht werden. Lösung 1055 Die einfachen Stromzangen sind für die Messung von Wechselstrom nach dem Transformatoren-Prinzip gebaut. Stromzangen, die mit Hallstrom-Sensoren ausgerüstet sind, können auch Gleichstrom erkennen. Lösung 1056 a) Die Messung ist dann korrekt, wenn der NV-Stromkreis mit 50Hz AC gespeist wird. Elektronische Konverter erzeugen aber nichtsinusförmige Ströme von hoher Frequenz. Dann zeigt nur ein TRMS-Messgerät, das auch noch diese Frequenz im kHzBereich beherrscht, den richtigen Wert an. b) Die Messung b ist korrekt. Lösung 1057 Die Sicherungen schützen das Messgerät im Strombereich vor Überlast und Kurzschluss. Lösung 1058 a) Die Prüfung muss mit einem Strom von ⱖ0,2 A erfolgen.

Lösung 1062 Aus- und Weiterbildung

durch Berührungssicherheit von Steckern und Buchsen, Isolation, ausreichende Luft- und Kriechstrecken und Hochleistungssicherungen sichergestellt.

b) Der Praxiswert von Niederohmigkeit in der Installation: ⱕ1 ⍀. Lösung 1059 Das Drücken der Prüftaste am FISchutzschalter prüft nur den Schalter, nicht die Installation. Lösung 1060 a) Die Auslösezeit ist genügend. b) Gefordert wird bei einen FI-Schutzschalter von 30 mA: ⱕ300 ms. Lösung 1061 Das Isolationsmessgerät kann schnell getestet werden: a) Messleitungen kurzschliessen > Anzeige 0 M⍀ b) Messleitungen öffnen > Anzeige ⬁ M⍀ Lösung 1062 Siehe Bild 1062. Lösung 1063 Grenzwerte der Leckströme: • Bis 30 mA: Anlage i. O., Leckstrom notieren. • 30–300 mA: Messung pro Gruppe, damit die Verteilung der Ströme ersichtlich wird. Kontrolle durch Ausschalten von Verbrauchern. • Fehler können bei FU, USV und Filtern liegen. • >300mA: Isolationsmessung durchführen.

Elektroplanung Lösung 1064 1. Unbeabsichtigtes Auftreten eines Strompfads zwischen einem aktiven Leiter und Erde

2. Der im Betrieb auftretende Wert einer Grösse, der nur durch Messung feststellbar ist. 3. Elektrisches Betriebsmittel, das dazu bestimmt ist, während des üblichen Gebrauchs in der Hand gehalten zu werden. 4. Temporäre Anlagen sind wie definitive Anlagen zu errichten. Es sind Betriebsmittel zu verwenden, die für wiederholte Montage und Demontage geeignet sind. 5. Fest angebrachtes elektrisches Betriebsmittel oder elektrisches Betriebsmittel ohne Tragevorrichtung, dessen Masse so gross ist, dass es nicht leicht bewegt werden kann. 6. Zufällig oder absichtlich entstandener Strompfad zwischen zwei oder mehr leitfähigen Teilen, durch den die elektrischen Potenzialdifferenzen zwischen diesen leitfähigen Teilen auf einen Wert gleich null oder nahezu null abfallen. Lösung 1065 Die Netzbetreiber Lösung 1066 Blau Lösung 1067 Gelb - grün, blau Lösung 1068 • Trennen • Gegen Wiedereinschalten sichern • Auf Spannungsfreiheit prüfen • Erden und kurzschliessen • benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken. Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 11/13 | 75


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Brain Food Nur wenn die Installationen in nassen Bereichen korrekt und mit dem geeigneten Material ausgeführt werden, kann mit einer langen Lebensdauer gerechnet werden. Aber auch für die Sicherheit sind korrekte Installationen im Nassbereich unverzichtbar.

Aufgabe 1070

Aufgabe 1073

Aufgabe 1072 Mit welchem Kurzzeichen werden in der NIN die Umgebungsbedingungen der Räume bezüglich dem Auftreten von Wasser als äusseren Einfluss bezeichnet? Aufgabe 1073 Im Badezimmer ist in der Zone 2 ein Spiegelschrank mit Beleuchtung und Steckdose vorgesehen. Was ist zu beachten? (Siehe Bild 1073) Aufgabe 1074 Welche Schutzarten brauchen Betriebsmittel im Minimum an den verschiedenen Orten? Bitte ergänzen Sie die Tabelle 1074. Aufgabe 1075 Welcher IP-Schutz kann mit der in Bild 1075 abgebildeten Verschraubung erreicht werden? Aufgabe 1076 Sind alle Arten von Leitungen für die Nassbereiche geeignet?

Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L2/4.3.4: Die Lernenden setzen die Bestimmungen der Niederspannungs-Installations-Norm NIN situationsbezogen um. • Bildungsplan L2/5.1.3: Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstromanlagen nach den Regeln der Technik. Aufgabe 1069 Was bedeutet die Bezeichnung «IP 54» auf dem Abzweigkasten? Aufgabe 1070 Die Bezeichnungen zu den IP-Nummern in der Tabelle 1070 sind zu ergänzen.

66 | Elektrotechnik 12/13

Aufgabe 1071 Welche Bereiche gelten als «nass» und müssen nach NIN so installiert werden?

Aufgabe 1074

Aufgabe 1077 In der Metzgerei wird eine Steckdose IP X4 installiert. Die Umgebung wird regelmässig mit dem Hochdruckreini-


Aufgabe 1075 Aus- und Weiterbildung

ger gereinigt. Ist die Steckdosenwahl richtig? Aufgabe 1078 Ein Pumpenschacht wird manchmal überflutet. In welcher Schutzart sind die elektrischen Installationen darin auszuführen? Aufgabe 1079 In einem Teil einer grösseren Halle werden Maschinenteile mit Wasser abgespritzt. Welche der folgenden Aussagen stimmen für die elektrische Installation der Halle: a) Die Halle gilt als nasser Raum und muss entsprechend installiert werden. b) Die Halle kann in Zonen aufgeteilt werden. Die Zone in der mit Wasser abgespritzt wird, gilt als nasser Raum. c) Da die Halle gross ist, wird es als trockener oder feuchter Raum angesehen und kann auch so installiert werden. d) Am Boden und an den Wänden muss die Installation mit spritzwassersicherem Material ausgeführt werden. Als Leuchten können Trockenmodelle verwendet werden. Aufgabe 1080 Die Betriebsmittel für die Nassbereiche müssen gegen Wasser dicht sein. a) Kann sich eine Dichtigkeit auch als Nachteil erweisen? b) Wie kann diesem Nachteil entgegengewirkt werden? Aufgabe 1081 Kabelbahnen aus verzinktem Stahlblech eignen sich für die nasse Umgebung. Es gibt aber verschiedene Verzinkungsarten: a) Wie unterscheiden sich diese? b) Was wird im Nassbereich eingesetzt?

Aufgabe 1084

Elektroplanung Aufgabe 1085 Nennen Sie die sieben Kapitel der NIN. Aufgabe 1086 Erklären Sie den Begriff «Indirektes Berühren». Aufgabe 1087 Was ist eine Niederspannungsanlage? Aufgabe 1088 Zählen Sie alle genormten Ströme für Überstromunterbrecher auf, von 1 bis 110 A.

Aufgabe 1082 Welches Material wird dann eingesetzt, wenn sich verzinkte Kabelbahnen nicht mehr eignen? Aufgabe 1083 Sind für das Material im Aussenbereich, neben den Einflüssen von Wasser, auch andere Einflüsse zu berücksichtigen? Aufgabe 1084 Die Befestigung mit plastifizierten Metallbriden im Aussenbereich ist mangelhaft. Wie kann die Montage besser gelöst werden? (Siehe Bild 1084).

Aufgabe 1089 Dürfen Lehrlinge unter Spannung arbeiten?

Antworten zu den Aufgaben 1069 bis 1089 werden ab ca. 28.1.2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1047 bis 1068 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 1069 bis 1089 aus ET 12/2013.

Rico De Boni Installationspraxis Lösung 1069 IP: Ingress Protection (Eindringschutz) 54: voll staubgeschützt und spritzwassersicher (NIN 5.1.1.1.1.4). Lösung 1070 Siehe Tabelle 1070.

Lösung 1070

Lösung 1073 Der Spiegelschrank muss für die Zone 2 die Schutzart ⱕIP X4 aufweisen. Die FI-geschützte Steckdose muss ausserhalb des Bereiches 2 liegen. Lösung 1074 Siehe Tabelle 1074. Lösung 1075 Die Verschraubungen entsprechen: a) KV IP 68. Das bedeutet den höchsten Schutz. b) Würgenippel IP 54. Lösung 1076 Die meisten mit PVC, Polyurethan oder PE isolierten Leitungen eignen sich. Vorbehalte sind bei halogenfreien Isolationen und speziellen Mischungen anzubringen. Darum sind bei extremen Anwendungen die Spezifikationen der Hersteller zu beachten. Lösung 1077 Die Steckdose IP X4 ist für Spritzwasser geschützt. Ein Strahlwasserschutz IP X5 ist nötig.

Lösung 1074

Lösung 1071 Die Einteilung der äusseren Einflüsse ist in NIN 5.1.2.2 festgelegt: Räume (Bereiche), in denen die relative Luftfeuchte in der Regel mehr als 90 % beträgt, gelten als nasse Räume (z. B. Badeund Waschanstalten, Kellereien, Autowaschplätze, Metzgereien, Gewächshäuser oder Räume, in denen Wände und Böden abgespritzt werden). Lösung 1072 Die Umgebungsbedingungen mit dem Auftreten von Wasser werden in NIN Tabelle 2.7.1 mit AD angegeben.

84 | Elektrotechnik 12/13

Lösung 1078 Wenn die elektrischen Betriebsmittel nicht ausserhalb des überfluteten Bereiches angeordnet werden können, so ist mindestens die Schutzart IP X7 anzuwenden. Lösung 1079 Für die Halle gilt: b) Die Halle kann in Zonen aufgeteilt werden. Die Zone in der mit Wasser abgespritzt wird, gilt als nasser Raum (NIN 5.1.A.1). Lösung 1080 a) In ganz abgedichteten Betriebsmitteln kann bei Temperaturänderungen Kondenswasser auftreten, das sich für den Betrieb nachteilig auswirken kann. b) – Durch das Öffnen von Entlüftungslöchern kann der Luftaustausch und damit das Auftreten von Kondenswasser verhindert werden. – Durch Ausgiessen mit Kunststoffmasse können z.B. Dosen auch an extremen Orten trockengehalten werden. Lösung 1081 a) Die Verzinkungsarten Galvanische Verzinkung, Sendzimirverzinkung


Lösung 1082 Es kommen glasfaserverstärkte Materialien GFK oder Edelstahl (Inox, V4) zum Einsatz. Lösung 1083 Im Aussenbereich ist zusätzlich der Temperatureinfluss (Sonneneinstrahlung), Witterungsbeständigkeit (UVEinfluss) sowie der Einfluss von Pflanzenwuchs bei der Materialwahl zu berücksichtigen. Lösung 1084 Es sind Briden aus Edelstahl (Inox, V4) oder an Orten ohne UV-Einfluss auch Kunststoffbriden zu verwenden.

Elektroplanung Lösung 1085 1. Anwendungsbereich 2. Begriffsbestimmungen 3. Bestimmungen allgemeiner Merkmale 4. Schutzmassnahmen 5. Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel 6. Prüfungen 7. Zusatzbestimmungen für Räume, Bereiche und Anlagen besonderer Art

oder 120 V DC, aber nicht grösser als 1000 V AC oder 1500 V DC ist. Lösung 1088 2, 4, 6, 10, 13, 16, 20, 25, 32, 40, 50, 63, 80, 100A Lösung 1089 Nein. Ausnahmen sind Anlagen die unter Schwachstromanlagen fallen.

Lösung 1086 Berühren von Körpern elektrischer Betriebsmittel, die infolge eines Fehlzustands unter Spannung stehen, durch Menschen oder Tiere. Lösung 1087 Starkstromanlagen, bei welchen die Betriebsspannung grösser als 50 V AC

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 12/13 | 85

Aus- und Weiterbildung

und Tauchfeuerverzinkung unterscheiden sich durch die Dicke der aufgetragenen Zinkschicht. b) Für den Nassbereich sind tauchfeuerverzinkte Teile notwendig.


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Der Einsatz von Schaltgeräten in der Installation muss korrekt erfolgen. Nur so können diese vielseitigen Betriebsmittel ihre wichtigen Funktionen über einen längeren Zeitraum korrekt erfüllen. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

• Bildungsplan L3/5.1.3: Die Lernenden setzen elektronische Baugruppen und Geräte entsprechend den technischen Weisungen ein. Aufgabe 1090 Kann jedes Schaltgerät das mit Wech-

Aufgabe 1092

selstrom betrieben wird, auch zum Schalten von Gleichstrom eingesetzt werden? Aufgabe 1091 Was ist bei einem DC-Schaltgerät speziell? Aufgabe 1092 Für welche Verbraucher ist der Dimmer in Bild 1092 einsetzbar? Aufgabe 1093 Siehe Bild 1093: a) Um was für ein Schaltgerät handelt es sich? b) Wo wird es eingesetzt? c) Wie funktioniert es? Aufgabe 1094 Nach welchen Kriterien sind Schaltschütze und Relais auszuwählen? Aufgabe 1095 Das Schaltschütz in Bild 1095 ist für die Schaltung einer Elektroheizung eingesetzt. Für welchen maximalen Strom ist es geeignet? Aufgabe 1096 Im Beschrieb wird ein «Sicherheitsschalter» verlangt. a) welche Aufgabe hat er? b) welche Grundanforderungen muss er erfüllen?

• Bildungsplan L3/3.2.1: Die Lernenden setzen elektrotechnische Komponenten auftragsbezogen ein und bestimmen Grössen.

Aufgabe 1093

62 | Elektrotechnik 1/14

Aufgabe 1095


Aufgabe 1098 Bei Schaltgeräten findet man in der Bezeichnung die Angabe «REG». Was bedeutet dies?

Aufgabe 1102

b) Druck c) Luftfeuchtigkeit

Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 1097 Für die Zeitrelaisfunktionen a) anzugverzögert b) abfallverzögert sind die Schaltdiagramme zu zeichnen.

Aufgabe 1102 Welche Aufgaben haben die im Eisenkern des Schaltschützes eingelassenen Kupferringe? (Siehe Bild 1102) Aufgabe 1103 Welche Schaltelemente werden mit den Symbolen in Bild 1103 dargestellt?

Aufgabe 1103

Aufgabe 1099 In der UV im Wohnbereich ist ein Schrittschalter eingebaut. Das Ein- und Ausschalten tönt laut und stört. Was schafft Abhilfe? Aufgabe 1100 Auf dem Schaltgerät ist die Spannungsangabe «UC 8-230» angegeben. Was bedeutet dies? Aufgabe 1101 Welche Schaltgeräte werden eingesetzt, um die folgenden Medien zu schalten? a) Wärme/Kälte

Elektroplanung

Aufgabe 1107 Was ist eine Apparatesteckvorrichtung?

Aufgabe 1104 Für welche Frequenzen gilt die NIN? Aufgabe 1105 Welche Spannung ist zwischen zwei Polleitern vorhanden? Aufgabe 1106 Ist der Anschluss eines Baukranes eine provisorische oder eine temporäre Anlage?

Aufgabe 1108 Erklären Sie IP 35.

Antworten zu den Aufgaben 1090 bis 1108 werden ab ca. 25.2.2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1069 bis 1089 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 1090 bis 1108 aus ET 1/2014

Rico De Boni Installationspraxis Lösung 1090 Das Schalten von AC und DC ist nicht dasselbe. DC hat keinen Nulldurchgang. Von Bedeutung ist dies, weil der Lichtbogen beim Ausschalten von AC maximal 10 mS lang brennen kann, dann kommt bereits der Nulldurchgang, er erlöscht. Nun muss nur eine Wiederzündung verhindert werden. Bei

Lösung 1093

Lösung 1093 a) Um einen Niveauregler. b) In Brauchwasser- oder Abwasseranlagen zum Steuern des Flüssigkeitstandes. c) Über einen Mikroschalter, betätigt von einer Kugel, wird je nach Lage der Kontakt geschlossen oder geöffnet. Alte Modelle verwenden dazu einen Quecksilberschalter. (siehe Bild 1093) Lösung 1094 Die Auswahl der Schützen und Relais erfolgt nach den Kriterien: • Bauart (REG usw.) und IP-Schutz • Spannungsbereich Kontakte und Spule • Gebrauchskategorie • Schaltleistung • Lebensdauer Lösung 1095 Die Heizung entspricht der Gebrauchskategorie AC 1: nicht induktive oder schwach induktive Last, Widerstandsöfen. Also ist der maximale Strom 20 A. (siehe Bild 1095)

Lösung 1095 DC steht der Lichtbogen länger an, demzufolge ist der Kontaktverschleiss grösser. Lösung 1091 Es sind konstruktive Elemente vorhanden, die den Lichtbogen aus den Kontakten ziehen und so zum Erlöschen bringen. Lösung 1092 Der Dimmer ist für ohmsche Verbraucher (Glühlampen) und induktive Verbraucher (konventionelle Transformatoren) geeignet.

2 | Elektrotechnik 1/14

Lösung 1096 a) Ein Sicherheitsschalter hat die Aufgabe, den Betrieb einer Maschine oder einer Anlage im Falle einer Gefahr zu verhindern. b) Der Sicherheitsschalter muss die folgenden Anforderungen erfüllen: Er muss – in allen Betriebsarten Vorrang vor den Einschalteinrichtungen haben; – die Zufuhr aller gefährdenden Energien zum System unterbrechen und die im System gespeicherten, gefährdenden Energien abbauen (z. B. Pneumatik entlüften) oder sicher binden (EN 1037, Ziffer 5.3.1.2); – formschlüssig wirken und zwangsöffnende Kontakte aufweisen; – gegen unbefugtes und ungewolltes Wiedereinschalten in der AUSStellung mithilfe von mehreren (mindestens 3) persönlichen Vorhängeschlössern gesichert werden können; – leicht und gefahrlos zugänglich sein und in unmittelbarer Nähe der Eingriffsstelle angeordnet sein; – in Schwarz oder Grau ausgeführt sein (Ausnahme: Wenn der Sicherheitsschalter auch als NOT/ AUS-Schalter verwendet wird, muss er einen roten Griff und


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Lösung 1097

einen gelben Hintergrund aufweisen). Lösung 1097 Siehe Bild 1097. Lösung 1098 Die Angabe «REG» weisen auf ein Reihen-Einbaugerät hin. Die Schaltgeräte aller Art lassen sich auf der Hutschiene nach EN-DIN 60715 aneinanderreihen. Lösung 1099 Es sind elektronische Schrittschalter oder Treppenhausautomaten erhältlich, die lautlos schalten. Das magnetische Kontaktsystem ist durch einen elektronischen Schaltkreis ersetzt. Lösung 1100 Volts of Universal Current, internationale Abkürzung V/UC (Volts of universal current) steht für einen universellen Bereich der Betriebsspannung eines elektrischen Gerätes. Lösung 1101 Die Schaltgeräte sind: a) für Wärme/Kälte: Thermostaten

b) für Druck: Pressostaten c) für Luftfeuchtigkeit: Hygrostaten

Lösung 1105 400V

Lösung 1102 Mit der Netzfrequenz wird das Magnetfeld der Spule auf- und abgebaut. Das führt zum Brummen des Schützes. Der Kurzschlussring verschiebt und verzögert den Abbau des Magnetfeldes, sodass auch im Nulldurchgang der Spannung der Anker noch angezogen bleibt.

Lösung 1106 Temporäre Anlage; Anlagen, die öfters abgebrochen und wieder erstellt werden.

Lösung 1103 a) Trenner b) Leistungsschalter c) Lasttrenner d) Lasttrenner mit automatischer Auslösung e) Motorschutzschalter

Lösung 1107 Eine Vorrichtung, welche an einem Apparat fest angeschlossen ist und am anderen Ende an einem Stecker angeschlossen ist. Lösung 1108 • 3X: Schutz gegen feste Fremdkörper, grösser als 2,5 mm • X5: Schutz gegen Strahlwasser Diese Kombination ist nicht möglich, weil das Eindringen von Fremdkörpern kleiner als 2,5 mm ist, dabei soll diese gegen Strahlwasser voll geschützt sein.

Elektroplanung Lösung 1104 Die bevorzugten Frequenzen für AC, die in der NIN berücksichtigt werden, sind 50 Hz, 60 Hz, und 400 Hz.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 1/14 | 3


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Die Komplexität der elektrischen Installationen führt dazu, dass viel geregelt werden muss. Darum muss der Fachmann auch einiges über Normen, Verordnungen und Gesetze und deren Anwendung wissen. Rico De Boni Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: Bildungsplan L3/4.3.1: • Die Lernenden erklären die Zusammenhänge zwischen Gesetz, Verordnungen, Normen und ergänzenden Weisungen der Netzbetreiber. • Die Lernenden setzen die Bestim-

Aufgabe 1120

mungen aus Gesetz, Verordnungen und ergänzenden Weisungen der Netzbetreiber situationsgebunden um. Bildungsplan L3/4.3.4: • Die Lernenden setzen die Bestimmungen der NIN situationsbezogen um. Aufgabe 1109 In welchen Publikationen sind die folgenden Dinge geregelt?

a) Die notwendigen Leiterarten für Hausinstallationen b) Die Durchführung der Installationskontrollen c) Die Sicherheit der angeschlossenen Haushaltgeräte d) Der für eine Installation notwendige IP-Schutz e) Die Erstellung bzw. den Anschluss an das Niederspannungs-Verteilnetz f) Die Brandgefährdung des Materials Aufgabe 1110 Wer entscheidet bei unterschiedlichen Ansichten über die normmässe Ausführung der elektrischen Hausinstallation? Aufgabe 1111 Welche Aufgaben haben die Normen? Aufgabe 1112 Welche der folgenden Beschreibungen definiert die Normen? a) gesetzliche Regelungen b) unverbindliche Vorgaben c) anerkannte Regeln der Technik Aufgabe 1113 Darf von einer Norm abgewichen werden? Aufgabe 1114 Sind IEC- und EN-Normen für die Hausinstallation auch bindend?

Aufgabe 1128

Aufgabe 1115 Welche Aufgaben hat das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI? Aufgabe 1116 Wem untersteht das ESTI? Aufgabe 1117 Welche Bestimmungen sind hinter den Abkürzungen? a) StV b) NEV c) NISV d) VEMV Aufgabe 1118 Welche Teile werden in den Dokumenten a–d bei (Aufgabe 1117) geregelt?

62 | Elektrotechnik 2/14


Aufgabe 1125 Braucht es für «Kleinarbeiten» auch eine Sicherheitskontrolle und einen Sicherheitsnachweis? Aufgabe 1126 Wie werden die «Kleinarbeiten» definiert? Aufgabe 1127 Auf dem gekauften elektrischen Werkzeug ist kein schweizerisches Prüfzeichen ersichtlich. Ist das so legal? Aufgabe 1128 Die Tabelle (Bild 1128) ist mit den Normwerten zu ergänzen.

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Antworten zu den Aufgaben 1109 bis 1133 werden ab ca. 25.3.2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1090 bis 11108 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Aufgabe 1133 Ab welchem Strom ist tödliche Wirkung wahrscheinlich?

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Wie Strom-, Daten- und Telefonleitungen zu Arbeitsplätzen in Büros, Labors und Werkstätten führen?

Aufgabe 1132 Was ist eine elektrotechnisch unterwiesene Person?

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Aufgabe 1123 Arbeitsgruppen verschiedener Institutionen erarbeiten Grundlagen zu den Normen. Um welche Institutionen handelt es sich? a) CES b) CENELEC c) IEC

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weiter wissen > Elektrotechnik 2/14 | 63

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Aufgabe 1131 Bezeichne die 3 Überstromunterbrecher eines Mehrfamilienhauses zwischen der Anschlussleitung und Verbraucher.

bb

Aufgabe 1122 Was bildet die Trennstelle zwischen Netz und Hausinstallation?

Zu welchem Zeitpunkt und durch wen erfolgen jeweils die Prüfungen?

Aufgabe 1130 Welchen Schutz muss eine Tauchpumpe haben?

w in eit f e w os re .a

Aufgabe 1121 Die administrativen Arbeiten für den Bau eines Einfamilienhauses mit dem Verteilnetzbetreiber sind als Ablaufdiagramm zu skizzieren. a) Vor der Ausführung der Installation b) Nach Abschluss der Installationsarbeiten

Aufgabe 1129 Warum ist es sinnvoll, eine Anlage in mehrere Stromkreise aufzuteilen?

w

Aufgabe 1120 Welche Normen sind bei a–c im Messprotokoll (siehe Bild 1120) zum SiNa gemeint?

Aufgabe 1124 Nach NIV sind die folgenden Prüfungen durchzuführen: a) Erstprüfung b) Schlusskontrolle c) Abnahmekontrolle d) Periodische Kontrolle

w

Aufgabe 1119 a) Was bedeutet die Bezeichnung «SiNa»? b) Welche Aufgabe hat der «SiNa»?


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Lösungen zu den Aufgaben 1109 bis 1133 aus ET 2/2014

Rico De Boni Lösung 1109 a) Niederspannungs-Installationsnorm NIN b) Niederspannungs-InstallationsVerordnung NIV c) Niederspannungs-ErzeugnisVerordnung NEV d) Niederspannungs-Installationsnorm NIN e) Werkvorschriften des Verteilnetzbetreibers f) Brandschutzrichtlinien der VKF (Vereinigung der Kantonalen Feuerversicherungen) Lösung 1110 Bei unterschiedlicher Auffassung entscheidet das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI. Lösung 1111 Die Aufgabe der Normen liegt darin, den Nutzen technischer Entwicklungen

Lösung 1121

umzusetzen und die von ihnen ausgehenden Gefahren zu eleminieren. Die Normen sorgen aber auch für das Funktionieren ganzer Systeme. Lösung 1112 Normen sind c) anerkannte Regeln der Technik Lösung 1113 Der in den meisten Normen enthaltene «Ausnahmeartikel» erlaubt meistens eine Abweichung von der Norm, falls die Lösung nachgewiesenermassen gleichwertig und von gleicher Sicherheit ist. Lösung 1114 Die verschiedenen internationalen und europäischen Normen sind in den Niederspannungs-Installationsnormen NIN eingeflossen. Es gibt praktisch keine Differenzen. Lösung 1115 • Das ESTI ist gemäss Elektrizitäts-

gesetz die Kontrollstelle für Starkund Schwachstromanlagen. Gemäss Unfallversicherungsgesetz ist es auch für die Förderung der Arbeitssicherheit im Umgang mit Elektrizität zuständig. Es ist die Schweizerische Zertifizierungsstelle für nicht zulassungspflichtige Erzeugnisse und erteilt das Sicherheitszeichen. Es prüft und genehmigt Projekte für die öffentliche und private Stromversorgung und inspiziert deren Ausführung und Unterhalt. Mit der Marktüberwachung sorgt es für sichere Erzeugnisse.

Lösung 1116 Das ESTI untersteht der technischen Aufsicht des Bundesamtes für Energie (BFE). Lösung 1117 Welche Bestimmungen sind hinter den Abkürzungen a) StV: Verordnung über elektrische Starkstromanlagen Starkstromverordnung b) NEV: Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse c) NISV: Verordnung über den Schutz von nichtionisierenden Strahlen d) VEMV: Verordnung über die elektromagnetische Verträglichkeit Lösung 1118 a) StV: Erstellung, Betrieb und Instandhaltung von elektrischen Starkstromanlagen. b) NEV: Setzt die Anforderungen an elektrische Geräte fest und regelt das Inverkehrbringen. c) NISV: Regelt den Schutz vor schädlichen elektrischen und elektromagnetischen Strahlungen. d) VEMV: Verhindert elektromagnetische Störungen durch Geräte und sorgt, dass Geräte durch Störungen nicht beeinträchtigt werden.

2 | Elektrotechnik 2/14


c) IEC: International Electrotechnical Commission Lösung 1124 a) Erstprüfung: Baubegleitend vor Inbetriebnahme. Verantwortlich und

Lösung 1128

Lösung 1126 Als «Kleinarbeiten» gelten Arbeiten unter 2 Stunden. Lösung 1127 Das schweizerische Prüfzeichen ist nicht zwingend. Das Werkzeug wird durch den Hersteller selbst oder durch eine andere externe Prüfstelle geprüft. Mit der Konformitätserklärung wird dies dokumentiert. Lösung 1128 Siehe Bild 1128. Lösung 1129 Wenn ein Fehler in einem Anlageteil besteht, nicht gleich überall einen Stromunterbruch vorhanden ist. Lösung 1130 IP 68 Lösung 1131 Anschluss Überstromunterbrecher, Bezüger Überstromunterbrecher, Überstrom-Schutzeinrichtung für Endstromkreise.

Lösung 1122 Der Anschluss-Überstromunterbrecher bildet die Trennstelle.

Durchführender ist der Elektroinstallateur. b) Schlusskontrolle: Vor Übergabe an den Eigentümer. Ausführung durch Kontrollberechtigten. c) Abnahmekontrolle: Bei Anlagen mit Kontrollperiode 1-10 Jahre, nach Fertigstellung. Ausführung durch unabhängige Kontrollstelle. d) Periodische Kontrolle: Nach Aufforderung der Netzbetreiberin. Ausführung durch unabhängige Kontrollstelle.

Lösung 1123 a) CES: Schweizerisches Nationalkomitee für die Elektrotechnik (Comité Electrotechnique Suisse) b) CENELEC: European Committee for Electrotechnical Standardization

Lösung 1125 Bei solchen Servicearbeiten muss kein SiNa ausgestellt werden. Die Erstprüfung ist auf dem Arbeitsrapport festzuhalten und dem Kunden mit der Rechnung zuzustellen (Weisung UVEK vom 24. 9. 2009).

Lösung 1120 a) EN 60439: Schaltgerätekombinationen b) EN 60204: Elektrische Maschinen c) EN 50160: Netzqualität Lösung 1121 Siehe Bild 1121.

Lösung 1132 Person, die durch Elektrofachkräfte ausreichend informiert oder beaufsichtigt ist und damit befähigt ist, Risiken zu erkennen und Gefährdungen durch Elektrizität zu vermeiden. Lösung 1133 30 mA.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 2/14 | 3

Aus- und Weiterbildung

Lösung 1119 a) SiNa: Sicherheitsnachweis b) Mit dem SiNa wird dem energieliefernden Werk (EW) der normgemässe und gefahrlose Zustand der Anlage bestätigt.


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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Die Arbeitsunfälle passieren auch bei einfachen Tätigkeiten. Das Risiko wird gerne unterschätzt. Viele denken «mir passiert schon nichts». Unfälle können viel Leid und auch grosse Kosten verursachen. Darum ist die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz etwas Wichtiges. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L1/2.3.7: Die Lernenden erklären die Sicherheitseinrichtungen von Werkzeugen und Geräten, begründen deren Nutzen und setzen sie wirksam ein.

• Bildungsplan L1/2.3.8: Die Lernenden setzen Leitern und Gerüste fachgerecht ein und sichern diese entsprechend den Angaben der Suva. • Bildungsplan L3/2.4.2: Die Lernenden führen in ihrem Arbeitsbereich den mechanischen und elektrischen Unterhalt der Maschinen nach Vorgabe aus. Aufgabe 1134 Welches Ziel bezweckt die systematische Arbeitssicherheit und der Gesund-

Aufgabe 1135 Hauptursachen von Arbeitsunfällen.

Aufgabe 1142

heitsschutz in der Firma und beim Mitarbeiter? Aufgabe 1135 Wo sind die Hauptursachen der Unfälle zu finden. Die geschätzten Werte sind in Grafik 1135 in die drei Kategorien einzutragen. Aufgabe 1136 Wann sind persönliche Schutzausrüstungen vom Unternehmen zur Verfügung zu stellen und von den Arbeitnehmer zu benutzen? a) Es ist nicht geregelt, da jeder selbst für seine Sicherheit verantwortlich ist b) Nur in den durch Gebotszeichen gekennzeichneten Bereichen c) Wenn sich Unfall- und Gesundheitsgefahren durch technische und organisatorische Massnahmen nicht beseitigen lassen d) Nur wenn Unfall- und Gesundheitsgefahren länger als 4 Stunden täglich auftreten e) nur wenn es von Vorgesetzten ausdrücklich angeordnet wird Aufgabe 1137 Wer trägt die Kosten für a) die Anschaffung der persönlichen Schutzausrüstung? b) für deren Ersatz? Aufgabe 1138 Das Heben und Tragen von Lasten ist aus Sicherheitsgründen begrenzt. Wo liegt die Grenze beim Heben und Tragen von Hand? Aufgabe 1139 Wie müssen Lasten von Hand gehoben werden, damit der Rücken nicht geschädigt wird? Aufgabe 1140 Muss zum Verlegen der UP-Rohre auf der Decke vor dem Betonieren ein Schutzhelm getragen werden? Aufgabe 1141 Welche persönliche Schutzausrüstung

58 | Elektrotechnik 3/14


Aufgabe 1146

Aufgabe 1148 Wie muss die Anstellleiter beim Anlegen bemessen werden?

Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 1144

a) Sie muss knapp unter dem Ausstiegspunkt enden b) Sie muss über die Ausstiegsstelle reichen c) Sie muss genau bei der Ausstiegsstelle enden

ist zum Schleifen und Trennen notwendig? Aufgabe 1142 Ist die Trennscheibe auf Bild 1142 auch zum Schleifen geeignet? Aufgabe 1143 Wann ist ein Anseilschutz notwendig? Aufgabe 1144 Genügt der Gurt in Bild 1144 für Arbeiten bei Absturzgefahr? Aufgabe 1145 Welche Massnahmen stellen sicher, dass Schnittverletzungen mit dem Messer vermieden werden? Aufgabe 1146 Ist die Schutzmaske auf Bild 1146 für Spitz- und Fräsarbeiten geeignet? Aufgabe 1147 Beim Besteigen einer Leiter hält man sich a) an den Sprossen b) an den Holmen c) an beiden

Aufgabe 1149 Wie gross soll der Anstellwinkel der Leiter an einer Wand sein? Aufgabe 1150 Welche Regeln sind bei der Gerüstbenützung einzuhalten: a) Maximale Höhe im Gebäudeinnern? b) Maximale Höhe im Aussenbereich? c) Aufstieg? d) Seitenschutz? e) Standort? f) Verschieben? Aufgabe 1151 Welche Normen bilden die Grundlage für die Instandhaltung der Elektrowerkzeuge? Aufgabe 1152 Welche Kontrollen sind an einem netzbetriebenen Elektrowerkzeug periodisch oder nach einer Reparatur durchzuführen? Aufgabe 1153 An einer Akkumaschine muss das Einsatzwerkzeug (z. B. Sägeblatt) gewechselt werden. Was ist für die persönliche Sicherheit wichtig?

Elektroplanung Aufgabe 1154 Erkläre die Schutzart IP 54 Aufgabe 1155 Was ist eine Bezügerleitung in einem Einfamilienhaus? Aufgabe 1156 Warum gibt es IP 52 nicht? Aufgabe 1157 Warum gibt es IP 25 nicht? Aufgabe 1158 Welche Drahtfarben dürfen nicht für Lampendrähte verwendet werden?

Antworten zu den Aufgaben 1134 bis 1158 werden ab ca. 22.4.2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1109 bis 1133 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Schutzausrüstung trägt der Arbeitgeber b) für deren Ersatz trägt der Arbeitgeber

Lösungen zu den Aufgaben 1134 bis 1158 aus ET 3/2014

Rico De Boni Installationspraxis

Lösung 1136 Die persönlichen Schutzausrüstungen sind zur Verfügung zu stellen und durch den Arbeitnehmer zu benützen:

Lösung 1134 Ziel ist es, menschliches Leid durch Unfälle oder Krankheiten am Arbeitsplatz zu verhindern und die Unfallkosten zu senken.

c) Wenn sich Unfall- und Gesundheitsgefahren durch technische und organisatorische Massnahmen nicht beseitigen lassen.

Lösung 1135 Siehe Abbildung 1135 (Datenquelle: Suva)

Lösung 1137 Die Kosten a) für die Anschaffung der persönlichen

Lösung 1138 Die oberen Richtwerte für zumutbare Lastgewichte betragen 25 kg für Männer und 15 kg für Frauen. Im Einzelfall können die Lastgewichte, die man ohne Risiko heben und tragen kann, auch schwerer oder leichter sein. Ausschlaggebend dafür sind der Mensch selbst, die Last und die Situation (gemäss Suva). Lösung 1139 Die Grundregeln für richtiges Heben und Tragen sind: • Auf sicheren Stand achten • In die Knie gehen, aber nur so tief wie nötig • Last sicher greifen, nach Möglichkeit immer mit beiden Händen • Mit gestrecktem, flachem Rücken heben • Last nahe am Körper halten

Lösung 1135 Hauptursachen von Arbeitsunfällen.

Lösung 1142

Lösung 1140 Der Schutzhelm muss getragen werden, es wird mit dem Baukran gearbeitet und daher können Teile herunterfallen. Lösung 1141 Schutzbrille, schuhe)

Gehörschutz,

(Hand-

Lösung 1142 Das Piktogramm in Bild 1142 zeigt, dass die Scheibe nicht zum Schleifen geeignet ist. Die dünne Scheibe kann brechen. Lösung 1143 Überall dort wo Absturzgefahr besteht. Das sind Arbeiten auf Dächern, auf Masten usw. Lösung 1144 Ein solcher Gurt ist nur zum Sichern auf einer Leiter oder einer Stange geeignet. Sonst sind Absturzsicherungen gemäss Bild 1144 notwendig.

74 | Elektrotechnik 3/14


b) Über die Ausstiegsstelle reichen (1 m). Lösung 1149 Anstellwinkel: 75°

Lösung 1145 Schnittverletzungen können vermieden werden durch: • Das geeignete und gut geschliffene Messer • Durch Arbeiten vom Körper weg • Durch Messer mit Einklappschutz Lösung 1146 Für die Spitz- und Fräsarbeiten ist diese Maske der Schutzklasse P2 richtig. Lösung 1147 Beim Besteigen einer Leiter hält man sich a) an den Sprossen Lösung 1148 Die Anstelleiter muss

Lösung 1150 Bei der Gerüstbenützung sind zu beachten a) Maximale Höhe im Gebäudeinnern: 12 m b) Maximale Höhe im Aussenbereich: 8m c) Es muss ein sicher begehbarer Aufstieg vorhanden sein d) Der Seitenschutz beim Arbeitspodest ist für alle Seiten obligatorisch e) Es muss ein ebener und fester Standort gewährleistet sein f) Es darf nur ohne Personen verschoben werden Lösung 1151 Für die Instandhaltung der Geräte gilt DIN/VDE 701/702 Lösung 1152 Elektrowerkzeuge sind periodisch und nach einer Reparatur zu kontrollieren durch:

Elektroplanung Lösung 1154 5X: voll staubgeschützt X4: Spritzwassergeschützt Dieses Material ist für den Aussenbereich geeignet. Lösung 1155 Eine mit der Energiemesseinrichtung des Bezügers versehene Leitung zwischen den Abgangsklemmen des Anschlussüberstromunterbrechers, der Hausleitung und der Verteilanlage des Bezügers. Die Bezügerleitung speist einen Zählerkreis. Lösung 1156 Da diese Kombination voll staubgeschützt wäre, aber nur tropfwassergeschützt ist, hierbei gibt es nur die Möglichkeit, diese Kombination im Innenbereich zu verwenden. Lösung 1157 Da diese Kombination Finger bis Ø 12 mm wäre, aber strahlwassergeschützt ist. Diese Kombination ist im Alltag nie anzutreffen, da es nicht möglich ist einen Artikel Strahlwassersicher zu machen mit einer Öffnung von Ø 12 mm.

• Sichtkontrolle und Erprobung • Schutzleiterkontrolle • Messung Isolationswiderstand

Lösung 1158 Gelb-grün, blau, (gelb)

Lösung 1153 Der Akku ist zu entfernen, damit wird ein unbeabsichtigter Anlauf der Maschine verhindert.

Fragen und Lösungen sind im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch gesammelt.

Elektrotechnik 3/14 | 75

Aus- und Weiterbildung

Lösung 1144


Aus- und Weiterbildung

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Brain Food Es ist das Know-how der Installateure, das eine dauerhafte, normgerechte und sichere Installation ausmacht. Die Ausführenden werden durch die Praxis immer wieder gefordert. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3/4.2.4: Die Lernenden erläutern und zeichnen Pläne für Installationen und Installationsänderungen. • Bildungsplan L2/5.1.3: Die Lernenden bestimmen das Installationsmaterial gemäss dem Einsatzbereich und verlegen die Leitungen für Starkstrom nach den Regeln der Technik.

Aufgabe 1162 Das Schaltschema für die Schaltung der Beleuchtungsschiene ist zu zeichnen. Alle Leitungen sind über die Abzweigkasten zu führen. Siehe Bild 1162. Aufgabe 1163 Der Strom in der Beleuchtungsschiene Bild 1162 ist zu bestimmen. Mit wel-

Aufgabe 1162

Aufgabe 1159 Ein AP-Abzweigkasten mit der Schutzart IP 68, ausgerüstet mit Kabelverschraubungen IP 54, wird im Aussenbereich montiert. Ist das korrekt? Aufgabe 1160 Ist die Montage von Kunststoff-Isolierrohr KIR an einer Aussenwand richtig? Aufgabe 1161 Der Spiegelschrank mit Licht und Steckdose und der Aufschrift gemäss

Aufgabe 1164 Aufgabe 1161

Bild, muss neben der Badewanne montiert werden. Wie gross muss die Distanz zum Rand der Badewanne sein? Siehe Bild 1161.

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chem Strom (FL mit EVG) muss gerechnet werden? Aufgabe 1164 Im Schema der Schrittschaltung sind für jeden Abschnitt die Drahtzahlen anzugeben. Die Schaltung aller Leuchten erfolgt von drei Stellen aus. Siehe Bild 1164. Aufgabe 1165 Der in Bild 1164 benötigte Schrittschalter ist als REG mit der E-Nr. zu bestellen.


Aufgabe 1168 Aus- und Weiterbildung

Aufgabe 1166 Eine Anlage wird durch eine Installation einer CEE-Steckdose 16 A 3 × 400/230V an der Aussenwand des Gebäudes erweitert. a) Um welche Betriebsmittel muss die Schaltgerätekombination ergänzt werden. b) Welche grundsätzlichen Sachverhalte sind bei der Inbetriebnahme zu kontrollieren? Aufgabe 1167 Anstelle des Handschalters wünscht der Kunde einen Bewegungsmelder. Wie muss die Installation angepasst werden? Aufgabe 1168 In einer Wohnung wurden die Drähte für eine Schaltung gemäss Bild 1168 eingezogen. a) Sind die beiden Varianten a+b korrekt? b) Auf was ist bei solchen Schlaufungen zu achten? Aufgabe 1169 In der Schaltgerätekombination sind Leistungsschalter und Leitungs-Schutzschalter eingebaut. Welche Aufgaben erfüllen diese? Aufgabe 1170 Im Beschrieb einer Maschine ist ein «MCD» für den Anschluss gefordert. Um welches Bauteil handelt es sich? Aufgabe 1171 Welche maximale Absicherung ist einzuhalten: a) bei Steckdosen b) bei Schaltern Aufgabe 1172 In einer Dusche muss der Abstand der Steckdose definiert werden. Es ist eine

Dusche ohne Wanne, mit fliessendem Übergang vom Duschboden zum Raumboden. Siehe Bild 1172.

Aufgabe 1172

Elektroplanung Aufgabe 1173 Erklären Sie den Begriff «Direktes Berühren». Aufgabe 1174 Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie die Fachkundigkeit erreicht werden kann. Aufgabe 1175 Was ist eine Apparatesteckvorrichtung? Aufgabe 1176 Nennen Sie die fünf Sicherheitsregeln. Antworten zu den Aufgaben 1159 bis 1176 werden ab ca. 22. April 2014 im Dossier

Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht. Die Antworten zu den Aufgaben 1134 bis 1158 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

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