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ZÜRICHSEE-ZEITUNG BEZIRK HORGEN DONNERSTAG, 13. MÄRZ 2014

Faszinierende Denkanstösse von internationalen Rednern ADLISWIL. Drei Schüler der Zurich International School (ZIS) organisieren einen Anlass, an dem Redner aus Physik, Sport, Wirtschaft oder Politik Vorträge halten. Diese Referate werden von der Organisation «TED» weltweit zugänglich gemacht. CAROLE BOLLIGER

Neu ist das Konzept nicht. TED – der Name setzt sich aus den Wörtern Technology, Entertainment und Design zusammen – ist eine international tätige Non-Profit-Organisation, welche sich zum Ziel gesetzt hat, faszinierende Denkanstösse – «Ideas Worth Spreading» – weltweit kostenlos zugänglich zu machen. Vordenker auf ihrem jeweiligen Gebiet halten an einem TED-Anlass Vorträge auf Englisch, die relevant, verständlich und packend sind und in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Diese Vorträge werden gefilmt und später online gestellt. Nun haben sich die drei ZIS-Schüler Isabel Baer, Lara Chammas und Tristan Upton an das Projekt gewagt und den zweiten TEDxYouth-Anlass schweizweit organisiert. Das x steht dafür, dass der Anlass nicht von der TED-Organisation selber veranstaltet wird. «Wir sind für diesen Anlass Lizenznehmer der TEDOrganisation», erklärt Isabel Baer, die für die Koordination des Projekts mitverantwortlich ist.

Renommierte Redner Entstanden ist die Idee im vergangenen Herbst. Die drei Schüler wurden von einer Lehrerin auf die TED-Veranstaltungen aufmerksam gemacht und waren sofort begeistert von der Idee, einen solchen Anlass an ihrer Schule in Adliswil durchzuführen. Sehr viel Freizeit haben die drei in ihr Projekt investiert, um Referenten zu finden und auch die Technik zu organisieren. Mit Erfolg, können sie das Programm doch mit zehn interna­ tionalen Referenten aus den Bereichen Physik, Sport, Robotics, Nachhaltigkeit, Gastronomie, Arbeitsumfeld, Psychologie sowie Medien und Politik gestalten. Alle Redner – sie studierten, sind Dozenten oder Professoren an renommierten

Lara Chammas, Isabel Baer und Tristan Upton (von links) organisieren Referate mit internationalen Persönlichkeiten. Bild: Kurt Heuberger

Universitäten wie der ETH oder Uni Zürich, dem MIT, Yale oder Harvard – haben eine spannende Geschichte über ihre Berufung, ihre Rückschläge, Er­folge und Visionen zu erzählen. «Die Themen haben mit klassischem Schulstoff nichts zu tun, sondern werden von den Referenten selber gewählt», erklärt Tristan Upton, der im letzten Schuljahr die ZIS besucht. Nur zu dritt hätten sie den Anlass nicht stemmen können, sind sich die jungen Erwachsenen einig. Tatkräftige

Unterstützung erhielten sie von knapp zwei Dutzend Mitschülerinnen und Mitschülern.

Auf 100 Zuschauer beschränkt Isabel Baer, Lara Chammas und Tristan Upton sind stolz auf das Erreichte. «Etwas aufgeregt sind wir schon, aber wir freuen uns sehr auf den Anlass», meint Lara Chammas, die Jüngste im Bunde. Sie freut sich besonders auf den Vortrag von Carlo Valsecchi. Vor zwei Jahren

hat dieser die ZIS in Adliswil abgeschlossen. Kurze Zeit später erkrankte er an Leukämie. In seinem faszinierenden Vortrag erzählt Valsecchi seine eindrückliche Geschichte, wie er gegen die Krankheit kämpft und sein Leben im Rollstuhl meistert. Für Tristan Upton ist einer der Hö­ hepunkte der Vortrag des Autors Ben Moore, der das populär-wissenschaft­ liche Buch «Elefanten im All» geschrieben hat. «Aber alle Vorträge werden

BERICHTIGUNG

LESERBRIEFE SVP unterstützt Kriminelle Zu «Stadt soll keine Solaranlagen ­bauen», Ausgabe vom 7. Februar Mit einer Motion will die SVP dem Wädenswiler Stadtrat verbieten, weiANZEIGE

Von Gattikon für ein starkes Thalwil

Am 30. März 2014

Jan Rauch parteilos

Gemeinderat, bisher www.gattikon.ch

Dorfverein Gattikon

super spannend», ist sich Upton sicher. Da die Lizenz der TED-Organisation die Platzzahl auf 100 Zuschauer beschränkt und die Nachfrage gross war, ist der Anlass bereits ausgebucht. Es sei durchaus denkbar, solche Anlässe auch in Zukunft durchzuführen, meint die Medienver­ antwortliche der Zurich International School, Urte Sabelus. Jedoch sei noch nichts Definitives geplant. Der TEDxYouth@Adliswil muss nun zuerst seine Feuertaufe bestehen.

Falsche Zeit terhin Photovoltaikanlagen zu bauen, weil die Entwicklung des Solarstrompreises unklar sei. Da irrt sich die SVP. Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) ist genau geregelt, welche Vergütung ein Anlagebetreiber für den Solarstrom bekommt. Der Bundesrat hat soeben die Veränderungen in der Energieverordnung gutgeheissen. Betreiber von kleinen Anlagen erhalten neu einen Beitrag an die Investitionen. Spätestens 2015 sollten alle Betreiber von kleinen Anlagen, die heute auf der Warteliste sind und ihre Anlage in Betrieb genommen haben, die Einmalvergütung erhalten. Bei Solaranlagen, die heute noch nicht in Betrieb sind, ist der Zeitpunkt für die Aufnahme ins KEV-Programm noch unsicher. Die SVP hat sich auf nationaler Ebene vehement gegen eine Erhöhung der Fördermittel für Solarstrom gewehrt und ist somit hauptschuldig für diese Warteliste. Wer sich auf allen Stufen gegen den Einsatz von erneuerbarer Energie wehrt, der fördert die Masseneinwanderung von fossilen Brennstoffen, mit dem Bezug von Erdgas werden auch unberechenbare Herrscher wie der Kriminelle Wladimir Putin unterstützt. Da scheint mir die Nutzung von erneuerbarer Energie das bessere Rezept: Die

Wertschöpfung bleibt in der Schweiz, und das lokale Gewerbe profitiert. Heinz Wiher, Gemeinderat Grüne, Wädenswil

Politische Prozesse hinter Entscheiden Zum Leserbrief «Taten statt leere Worte für Gattikon», Ausgabe vom 11. März Im Grunde gebe ich dem Leserbriefschreiber Marco Tagmann recht: Der sich per Juni ändernde Fahrplan hat Auswirkungen auf die Verbindungen Gattikon–Thalwil. Dies trifft im Positiven diejenigen, die in den Hauptverkehrszeiten neu alle 15 Minuten eine Verbindung haben möchten. Schlechter sind tatsächlich die Umsteigeverbindungen im Fernverkehr ausserhalb der Hauptverkehrszeiten. Ein Fahrplanwechsel wird nicht durch die Gemeinde, sondern durch den ZVV und die SBB geplant und im Anschluss durch die Baukommission und den Gemeinderat befürwortend oder ablehnend beurteilt. Eine Planung und deren Beurteilung mit empfehlendem Charakter werden immer unter Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen vorgenom-

men und erfüllen unter Umständen nicht alle individuellen Bedürfnisse gleichermassen. Was Herr Tagmann gänzlich verkennt, ist, dass hinter jedem Entscheid politische Prozesse stehen, welche durch Mehrheiten bestimmt werden. Dies ist das Wesen der Demokratie und gilt auch für die Gemeinde Thalwil in allen ihren Gremien. Daraus persönliche Verantwortungen abzuleiten, trifft es nicht ganz. Jan Rauch, Gemeinderat, Gattikon

LANGNAU. Im Artikel «Nach 15 Jahren ist Schluss mit dem Chilestamm» hat sich ein Fehler eingeschlichen. Der letzte Chilestamm von heute Donnerstag im reformierten Kirchgemeindehaus an der Hinteren Grundstrasse 3 in Langnau beginnt ausnahmsweise bereits um 19.30 Uhr. (zsz) ANZEIGE

Von Gattikon für ein starkes Thalwil

Am 30. März 2014

Gemeinde spart bei Alt und Jung Am Strandweg zwischen Richterswil und Wädenswil fällt auf, dass es alles gibt: Bänke, Grill und Treppen zum See. Ab dem Horn bis Giessen fehlt jedoch eine Toilette. Dabei müssen doch alle mal, ob Jung oder Alt. Ich hoffe, dass die Gemeinde noch ein WC auftreiben kann. Weiter gibt es am Richterswiler Horn, dem wunderschönen Erholungsgebiet, zwar einen grossen Sandkasten. Es fehlt jedoch der Sand im Kasten. Es entsteht der Eindruck, als ob Richterswil bei Jung und Alt sparen muss. Marianne Schocher, Richterswil

George Davatz parteilos

Sozialkommission, neu www.gattikon.ch

Dorfverein Gattikon


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