Editorial Design - Moviestar (Eastwood)

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Clint Eastwood


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Er ist das Gesicht des verwegenen, durch nichts aus der Fassung zu bringenden Western-Helden. Ihm gelingt es wie keinem anderen die „Synthese des klassischen und des modernen amerikanischen Kinos“.

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er US-Schauspieler Clint Eastwood, geboren am 31. Mai 1930 in San Francisco und seit fünf Jahrzehnten im Filmgeschäft aktiv, wurde am 25. Februar 2009 mit der Goldenen Palme für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er ist nach Ingmar Bergman der zweite Regisseur, dem diese Ehre zuteil wurde. In der Begründung heißt es, dem Regisseur gelinge wie keinem anderen die „Synthese des klassischen und des modernen amerikanischen Kinos“.

„Make my day“ – Wohl am bekanntesten wurde Eastwood in seiner Rolle als Polizeiinspektor Harry Callahan im Kriminalfilm Dirty Harry, 1971. Der eiskalte und unerbittliche Cop beschließt, einen wahnsinnigen Killer zur Strecke zu bringen. Der zynische Einzelgänger handelt dabei hart und unkonventionell. Die Figur des Dirty Harry schrieb Filmgeschichte, der Film wurde aber auch kontrovers diskutiert: Besonders die Selbstjustiz des Protagonisten wurde kritisiert. Im selben Jahr trat Eastwood erstmals als Regisseur hinter die Kamera, heraus kam der Thriller

Eastwood, der seit 1964 in 44 Spielfilmen die Hauptrolle gespielt hat, zählt zu den kommerziell erfolgreichsten Schauspielern weltweit, er ist darüber hinaus der einzige Hollywood-Star, der als Regisseur und als Produzent zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Als Anhänger der republikanischen Partei bekleidete Eastwood von 1986 bis 1988 das Amt des Bürgermeisters in seinem Wohnort Carmel (Kalifornien). Der erklärte Irak-Kriegsgegner hat seine politischen Ambitionen jedoch bald wieder abgelegt.

Neben seiner Leidenschaft für den Film ist Eastwood ein Liebhaber von Jazz-Musik und hat auch selbst schon Musik für seine Filme beigesteuert.

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Clint Eastwood wuchs in armen Verhältnissen auf, während der Depression in den 30er Jahren war die Familie auf der Suche nach Arbeit von Stadt zu Stadt gezogen. Diese Erfahrung hat ihn nach eigenen Angaben sehr geprägt. Der introver-

Der Durchbruch kam 1964 mit dem Italo-Western Für eine Handvoll Dollar unter der Regie von Sergio Leone. Der Film, in dem Eastwood den lässigen Kopfgeldjäger im Poncho spielt, begründete gleichermaßen sein Leinwand-Image als wortkarger und zynischer Westernheld.

Sadistico. Seinen bislang größten Erfolg verbuchte Eastwood mit dem Western Erbarmungslos, für den er zwei Oscars erhielt, als Regisseur und als Produzent. Auch für das Boxer-Drama Million Dollar Baby erhielt er die begehrte Trophäe.

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Eastwoods neuer Film Gran Torino läuft seit 5. März in den deutschen Kinos. Eastwood selbst spielt darin den verbitterten Kriegsveteranen Walt Kowalski. Seinen größten Schatz, einen Gran Torino aus dem Jahr 1972, versteckt der Rentner in der Garage. Kowalski, ein Rassist mit Gewehr im Schrank, in dem bisweilen die Figur des Dirty Harry aufscheint, ist keineswegs erfreut über die asiatischen Familien, die sich in den letzten Jahren in der Nachbarschaft niedergelassen haben ... In dem Film, der auch ein gewisses Maß an Selbstironie beinhaltet, sehen viele das Abschlusswerk von Eastwood als Schauspieler.

tierte Junge besuchte zehn verschiedene Schulen und brach 1948 sein College-Studium ab. Anschließend arbeitete er unter anderem als Tankwart, Holzfäller und Lagerarbeiter. Der Grundstein für seine schauspielerische Laufbahn wurde während seiner Zeit bei der Army gelegt, wo er David Janssen kennenlernte, der ihn für eine Karriere in Hollywood erwärmte.


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itte der 50er Jahre absolvierte Clint Eastwood Testaufnahmen bei Universal Pictures und bekam zunächst einen Halbjahresvertrag inklusive Schauspielunterricht. Ab 1955 trat er in Kleinstrollen auf und war unter anderem in dem Monsterfilm Die Rache des Ungeheuers (1955) als Laborassistent zu sehen. In Tarantula (1955) spielte er einen der Jetpiloten, die die mutierte Riesenspinne mit Napalm bekämpfen (er war für den Zuschauer hinter seiner Sauerstoffmaske fast nicht zu erkennen war).

Eastwood in finanzielle Schwierigkeiten. 1957 wurde er kurzzeitig von der Filmgesellschaft RKO Pictures unter Vertrag genommen, die sich jedoch bald darauf vom Filmgeschäft zurückzog. 1959 konnte Eastwood beim Fernsehen Fuß fassen und übernahm in der langlebigen Western-Serie Rawhide (in Deutschland: „Tausend Meilen Staub“ oder „Cowboys“) die Rolle des Cowboys Rowdy Yates. Bis 1965 spielte er den Part in 217 Folgen.

Film entwickelte sich jedoch zu einem sensationellen Kassenerfolg und löste die Italo-Western-Welle der 60er Jahre aus, die mehrere hundert Filme hervorbrachte. In der Rolle des zynischen Fremden ohne Namen, der seinen Gegnern in einem Poncho mit aufreizender Lässigkeit gegenübertritt, avancierte Clint Eastwood zu einer Ikone der PopulärKultur. Unzählige Westerndarsteller

orientierten sich in den Folgejahren an dem von Eastwood und Leone geschaffenen Charaktertypus.

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1957 wurde sein Vertrag von Universal nicht verlängert, weshalb er gezwungen war, wieder als Schwimmlehrer zu arbeiten. Da seine Frau ernsthaft erkrankte, kam

1964 bereitete der italienische Regisseur Sergio Leone seinen Western Für eine Handvoll Dollar vor. Da er diesen Film mit einem geringen Budget realisieren musste, konnte er für die Hauptrolle keinen etablierten Hollywood-Star wie Henry Fonda oder James Coburn verpflichten. Auf der Suche nach einem bezahlbaren Ersatzmann wurde Leone auf den Fernsehschauspieler Eastwood aufmerksam, den er schließlich für 15.000 Dollar engagierte. Eastwood spielte in dem Film einen Abenteurer, der sich in einer Kleinstadt bei zwei verfeindeten Clans als Revolvermann verdingt, um beide gegeneinander auszuspielen.

In dem Nachfolgefilm Für ein paar Dollar mehr (1965) trat der Schauspieler erneut als unrasierter Revolvermann in Erscheinung und spielte einen Kopfgeldjäger, der mit seinem „Kollegen“ Lee van Cleef eine Gaunerbande zur Strecke bringt. Der Erfolg des Films ermöglichte es Leone, 1966 den aufwendigen Western Zwei glorreiche Halunken zu realisieren. Eastwood war erneut als Kopfgeldjäger im Poncho zu sehen und jagte neben Lee van Cleef und Eli Wallach hinter einem Goldschatz her, der in den Wirren des Bürgerkriegs verlorenging. Leones dritter Western wurde zu einem riesigen Kassenerfolg und avancierte im Lauf der Jahrzehnte zu einem beliebten Kultfilm. In der Internet Movie Database rangiert er auf der Liste der besten Filme auf Platz 4 und gilt dort als bester Western aller Zeiten (Oktober 2007).

Für eine Handvoll Dollar galt zunächst als obskur und wurde von den Kritikern entweder verrissen oder überhaupt nicht beachtet. Der

Nach Zwei glorreiche Halunken galt die Beziehung von Sergio Leone und seinem Hauptdarsteller Eastwood als zerrüttet, weshalb der


Regisseur für seinen nächsten Film Spiel mir das Lied vom Tod Charles Bronson als Hauptdarsteller engagierte. Vor Leones Tod 1989 haben sich die beiden Männer anscheinend wieder ausgesöhnt. 1992 widmete Eastwood den von ihm inszenierten Western Erbarmungslos unter

bereits Sean Penn und Tim Robbins für Eastwoods Film Mystic River ausgezeichnet worden. 2006 hat Clint Eastwood als Regisseur ein ambiti-

Er war hier, erneut unter eigener Regie, nach einer längeren Schauspielpause wieder als

sehen.

anderem Sergio Leone.

Clint Eastwood ist der bis dato älteste Regisseur, der je einen Oscar für die beste Regie erhalten hat – er war 74 Jahre alt, als er den Preis für Million Dollar Baby gewann. Er ist außerdem der einzige HollywoodStar, der sowohl als Regisseur als auch als Produzent zweimal mit diesem Preis ausgezeichnet wurde (Warren Beatty, Robert Redford, Mel Gibson und Kevin Costner erhielten den Preis bisher je einmal als Regisseur). Insgesamt erhielt er also 4 Oscars. Als Regisseur ist Eastwood für seine effektive Arbeitsweise bekannt und beendet Dreharbeiten häufig schneller als geplant und stets im Rahmen des vorgesehenen Budgets. 2006 sei er mit 76 Jahren „experimentierfreudiger als je zuvor“, stellt Franz Everschor im film-dienst fest. Insgesamt waren bislang acht Schauspieler unter Eastwoods Regie für einen Oscar nominiert. Eastwood hat seit 1971 31 Spielfilme inszeniert und seit 1982 24 Spielfilme produziert. Seit 1969 war er an 17 Filmen als Soundtrackkomponist, Songwriter oder Sänger WIKI beteiligt.

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2003 konnte Eastwood für die Regie des düsteren Dramas Mystic River (in dem er selbst nicht als Schauspieler zu sehen war) bei Kritik und Publikum einen Erfolg verbuchen. 2005 war er der große Gewinner der Oscar-Verleihung und erhielt für sein auch kommerziell sehr erfolgreiches Boxerinnen-Drama Million Dollar Baby (2004) seinen zweiten Regie-Oscar. Der Streifen wurde außerdem als bester Film des Jahres ausgezeichnet, wobei Eastwood hier ebenfalls nach „Unforgiven“ als Produzent einen weiteren Oscar erhielt. Außerdem gingen die Oscars für die beste Haupt- und für die beste Nebenrolle an Hilary Swank und Morgan Freeman. Im Jahr davor waren in gleicher Weise

Bei den Berliner Filmfestspielen, bei denen er 2007 Letters from Iwo Jima präsentierte, kündigte Eastwood an, auch weiterhin als Regisseur zu arbeiten. 2008 war er mit dem Spielfilm Der fremde Sohn im Wettbewerb der 61. Filmfestspielen von Cannes vertreten, wo er zum fünften Mal um die Goldene Palme konkurrierte. Dort erhielt er gemeinsam mit der französischen Schauspielerin Catherine Deneuve (Un conte de Noël) einen Ehrenpreis. Ende Februar 2009 wurde Eastwood in einer nichtöffentlichen Zeremonie in Paris mit der Goldenen Palme von Cannes für sein Lebenswerk bedacht. Dem Regisseur gelinge wie keinem anderen die „Synthese des klassischen und des modernen amerikanischen Kinos“.[1] Mit dem Filmdrama Gran Torino konnte Eastwood 2009 erneut einen großen Erfolg bei Kritik und Publikum verbuchen.

Clint Eastwood hat seit 1964 in 45 Spielfilmen die Hauptrolle gespielt. Seit 1968 tauchte er 21 Mal auf der Liste der 10 kommerziell erfolgreichsten Schauspieler auf, die einmal jährlich von Quigley Publications erstellt wird. Nur John Wayne wurde noch öfter von der Quigley-Liste erfasst (nämlich 25 Mal). Laut Quigley war er zwischen 1972 und 1993 (was die aufsummierten Gesamteinnahmen seiner Filme betrifft) der kommerziell erfolgreichste Schauspieler.

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Mit 70 Jahren spielte Eastwood in dem komödiantischen Film Space Cowboys (2000) einen alternden Astronauten, der auf eine letzte Weltraummission geschickt wird. Auch dieser Film, in dem Eastwood zusammen mit anderen bekannten Alt-Stars auftrat, war ein großer Kassenhit. 2002 folgte der weniger erfolgreiche Thriller Blood Work. Seit diesem Film arbeitet er regelmäßig mit dem Kameramann Tom Stern zusammen.

oniertes Projekt realisiert: Er drehte zwei Filme über eine Schlacht im Pazifikkrieg. Der eine, Flags of Our Fathers, schildert die Ereignisse aus amerikanischer Sicht, der andere, Letters from Iwo Jima, aus japanischer Perspektive. Flags of Our Fathers ist am 20. Oktober 2006 in den amerikanischen und am 18. Januar 2007 in den deutschen Kinos gestartet. Der erfolgreichere Letters from Iwo Jima erhielt 2007 vier Oscar-Nominierungen. Eastwood tritt auch in diesen beiden Filmen nicht als Schauspieler auf.

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