0381 – Dein StadtKulturMagazin für Rostock und Umgebung April 2018 by 0381-Magazin Rostock

!02),

gastro: vegane trends familie: nähen macht glücklich Literatur: Depeche Mode in der DDR Musik: die Musiklandschaft vor Ort Report: Ab in den Wald – Rostocker Heide

Donnerstag

19.4.18 21 Uhr

ENT R A K I E FR : G N U S O L VER m/ .co facebookstock TDFRo

Studenten & Azubi-Party

21–23 H /Happy Hour Abendkasse & Bar

Special-Tür-Deal für Studenten & Azubis 2€ / Bürger 3€ danach Studenten & Azubis 4,-€ / Bürger 6,-€ Hip Hop / Indie / Funk / Trap / Disco

CALYPSO CLEMENT

(shake what your mama gave ya)

MAS MASSIVE

Green Rostock / Underdog Cru

editorial heimathafen: frühjahrscheck fürs auto Seite 8

kunsthalle: stadtbild HRO Seite 11

iele Menschen blühen auf, wenn die warme Jahreszeit beginnt. Nun muss es doch auch endlich mal Frühling werden, sagt man sich täglich beim Blick auf die Wetter App. Bei Redaktionsschluß standen die Zeichen noch auf Schnee, Minustemperaturen und maximal 11° Grad am Tag. Da hilft nur der Gang zum Blumengeschäft, um sich zu Hause mit Frühblühern einzudecken. Dort angekommen, empfiehlt sich das Studieren der Lieblingslektüre – natürlich das 0381-MAGAZIN! In den kommenden vier Wochen finden wieder jede Menge spannenden Veranstaltungen in Rostock und Umgebung statt. Unsere Redakteurin Antje unterhielt sich z.b. mit dem Comedian Paul Panzer und checkte auch die lokale Musikerszene aus. Wer sind die zukünftigen Stars ? Alte Stars kommen im Literaturteil zu Wort – Depeche Mode. Was es mit dem Fan-Dasein in der DDR Zeit auf sich hatte, kann in unserer Reportage nachgelesen werden. Sollte dann doch noch am Ende des Monats der Frühling auftauchen, heisst es raus an die frische Luft und schon mal nach der neuen 0381-Mai-Ausgabe Ausschau halten. Einen warmen Frühling wünscht das 0381 Team!

bühne: paul panzer im interview Seite 27

Makadi Bay, A.gypten

G A T EI 8

AR die B P U CL

FR 4.1R .0 H

i &M ich

D für

1321.00 U

ab mit

freu

ndli

che

r Un ters tü

tzun

Warnowufer 64a 18057 Rostock www.facebook.com/

MeinClub30

gv on:

tv.rostock nahsehen mit fernsehen

WWW.0381-MAGAZIN.DE 3

heimathafen

15. Lange Nacht der Wissenschaften

Strandkorb als Familientradition

Um die 2.000 Strandkörbe stehen von Mai bis September am langen weißen Sandstrand von Warnemünde. Rund 15 Strandkorbvermieter sind vor Ort, verleihen tage- und wochenweise oder gleich für eine komplette Saison. „Unsere Familie findet so einen Saisonkorb super“, schwärmt die Rostockerin Viola Schwarz. Auf die Idee, so erzählt sie, kam 2003 ihre Mutter. „Wir haben einen Top-Stellplatz im Strandabschnitt 14, direkt an den Dünen in Höhe des a-ja-Resorts, ganz nah an der Versorgungsmeile entlang der Promenade.“ Die erste Strandkorbsaison kam dann so gut an, dass durchgehend viele weitere folgten. „Bei mir bekommen Dauermieter selbstverständlich immer den gleichen Korb am gleichen Standort“, verrät Strandkorbvermieterin Christel Gräfe. „Schließlich“, so meint sie, „ist das ja ein Stückchen Vertrautheit, fast ein bisschen wie auf der eigenen Couch zuhause zu sitzen.“ Mehr als die Hälfte ihrer Strandkörbe überlässt sie pro Saison Dauernutzern, im Schnitt seien das ungefähr 110 Saisonkörbe. Für die Tagesvermietung stehen bei Christel Gräfe noch 70 weitere Strandkörbe bereit. „Dauermieter schätzen natürlich unseren Service, wollen sich um nichts kümmern“, weiß Christel Gräfe. „Wir holen die Körbe zum Saisonende ins Winterquartier, reinigen und arbeiten sie

auf oder führen notwendige Reparaturen durch. Pünktlich zum Saisonbeginn steht der Strandkorb dann wieder auf seinem Platz.“ Die Warnemünder Strandkorbvermieterin setzt übrigens auf Qualität: Ihre aus weißem Geflecht und blau-hellgraumeliertgestreiften Innenbezügen bestehenden Körbe stammen aus der Heringsdorfer Strandkorbmanufaktur. „Wir nutzen ‚unseren‘ Strandkorb immer sehr gern“, sagt Viola Schwarz. „Bei schönem Wetter steigen wir nach der Arbeit oft einfach aufs Rad und verbringen den Abend am Strand. Wenn man so im Strandkorb liegt, vergisst man, was tagsüber noch gestresst hat. Man schaltet ab, fühlt sich schnell wieder fit und erholt. So eine Stunde im Strandkorb ist fast wie ein Mini-Urlaub.“ Überhaupt habe so ein Strandkorb viele Vorteile. „Badesachen, Handtücher, Sonnenschirm und einiges mehr haben wir immer im Strandkorb gelassen. Das lässt sich alles prima verstauen und mit Gitter samt Schloss gut sichern. Weggekommen ist uns bisher nie etwas.“ Außerdem, so erzählt sie weiter, sei ein Strandkorb sehr bequem: „Man sitzt oder liegt erhöht, vor Wind und direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Dazu bietet ein Strandkorb auch etwas Privatsphäre, die man eben nicht hat, wenn man nur auf einem Handtuch im Sand liegt.“

Die „Lange Nacht der Wissenschaften“ lockt erneut Jung und Alt aus Stadt und Land zu dem größten Public-Science-Event unseres Bundeslandes. Was ist da nicht alles an wunderbarer Wissenschaftsdichte entstanden mit der Weiterentwicklung der Universitäten, der Neugestaltung der Hochschullandschaft und vor allem den großartigen Partnern in den Max-Planck-, Leibniz-, Fraunhofer- oder Bundestinstituten. Fast alle dieser in der Regiopole angesiedelten Partner laden an der Seite von Wirtschaft und Schulen erneut ein zu dieser spannungsreichen Nacht.

Die Rostocker Wissenschaftsnacht ist mit Ihren mehr als 200 Beiträgen mehr denn je eine Leistungsschau der Institute des gesamten Bundeslandes. Durch die Verknüpfung mit dem GirlsDay und erstmalig auch dem BoysDay erleben wir im Kontext der wunderbaren Neubauten der Physik, Informatik und Katalyse auf dem Campus Südstadt eine sehr starke Verdichtung der Besucherströme hier. Gerade das im vorletzten Jahr neu implementierte Schulforum Wissenschaft hat zu einer sehr starken Schülerbeteiligung geführt. Für den 26. April werden neben den hiesigen Schauvorlesungen, Angeboten rund um Luft -und Raumfahrt von Seiten des DLR im Departments Leben, Licht & Materie (LL&M) als ganz besonderes Schmankerl ein Schauhaus „Planet Wissenschaft“ zu erleben sein im Neubau der Physik auf vier Ebenen einmal durch unser Universum. Weitere Infoswww.lange-nacht-des-wissens.de

Verführerische Frühlingsdüfte Trussardi – Riflesso Dieser holzig-orientalischer Duft, der mit Noten von Bergamotte, pinker Grapefruit und grünem Apfel direkt verführt, verweist auf die charismatische und maskuline Sinnlichkeit der italienischen Kultur. Geranium, Veilchenblätter und ein exklusiver Lavendelblüten-Extrakt sorgen für natürliche Ele-

4 WWW.0381-MAGAZIN.DE

ganz. Italienisches Leder, Vetiver Essenz und Tonkabohne in der Basis drücken die Gefühle von Traditionen, Wurzeln und Erinnerungen aus. Liebt ihr Herausforderungen? Dann werdet ihr auch diesen Duft lieben. Trussardi – My Scent Ein u nwiderstehlicher Damenduft, der die pure Weiblichkeit und den Zauber von Momenten unvergänglicher Schönheit verkörpert.

Er zeigt sich feminin, zart und romantisch in einem verspielten Flakon. Ein frühlingshaftes Blumenbouquet sprühend vor Lebensfreude und Charme – durch Essenzen wie Nashi Birne, Flieder und Rosenknospe.

Erhältlich: Die kleine Drogerie · Doberaner Straße 108 · 18057 Rostock · Telefon 0381 2016815

heimathafen

Record Store Day Illustrade proudly presents Christoph Knitter

Good Vinyl Vibrations schlechthin – der Ansturm auf das schwarze Gold kann am 21.4.2018 wieder losgehen. Vinyl-Sammler, Musikliebhaber und jene, die es werden wollen, finden ein feines und breites Angebot an exklusiven Veröffentlichungen, Sonderauflagen und Special Items. Es wird fleißig gepresst, verpackt, signiert und nummeriert – ob black, white, coloured, transparent, ultra-clear, splattered, marble – Highlights um Highlights. Die Augen und die Ohren werden groß. Neben vielen großen Namen wie David Bowie (allein vier limited 180g Vinyleditionen werden verfügbar sein), ABBA, Lou Reed, Madonna, Prince, The Rolling Stones oder auch Taylor Swift dürfen aber auch all die anderen Acts, ob groß oder klein, nicht vergessen werden, die den Record Store Day genreübergreifend besonders und breitgefächert machen. So haben viele Künstler limitierte Releases angekündigt. Die Record Store Day Veröffentlichungen sind ausschließlich in den über 250 teilnehmenden Plattenläden in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich. In Rostock ist das Pressezentrum wieder mit dabei.

Im April wird der Rostocker Künstler Christoph Knitter die kleine, aber feine Ausstellungsreihe der Illustrade im Café 72 fortsetzen. Einen tollen Auftakt bildete Cindy Schmid mit ihren morbide-charmanten Arbeiten. Das markanteste Werk und Hingucker der Ausstellung, der „Nachtmahr“, ist bereits verkauft. Nun sind wir gespannt auf die Arbeiten von Christoph Knitter, der seine grafischen und zeichnerischen Fertigkeiten bei der letzten Illustrade in der Kunsthalle mit einem beindruckenden Triptychon

unter Beweis gestellt hat und nur knapp am Publikumspreis vorbeigeschrammt ist. Da der Grafiker und Illustrator zwischen verschiedensten Stilen und Techniken hin und her wechselt, können wir uns auf die eine oder andere visuelle Überraschung freuen. Am 14. April um 18.00 Uhr wird die Ausstellung im Café 72 in der Wismarschen Straße eröffnet. Freut euch wie gehabt auf großartige Kunst und leckere Getränke. Weitere Infoswww.illustrade-festival.de

Christoph Knitter – Butter essen, versuchen nicht zu kotzen und den Stil behalten

Weitere Infos: www.recordstoredaygermany.de

Immer am 2. Sonntag im Monat ab 9.30 Uhr laden wir zu unserer neuen Veranstaltungsreihe „Promi-Frühstück am Meer“ ins WEINECK ein: mit prominenten Gästen, Moderation, Musik und – wenn Sie mögen – mit einem tollen Frühstück!

NEU: Frühstück mit Promis

Ab sofort können Sie jedes Wochenende (samstags & sonntags) ab 10 Uhr bei uns ausgiebig frühstücken! Herzlich willkommen!

WEINECK im Hotel NEPTUN · Seestraße 19 18119 Rostock-Warnemünde · Telefon 0381 - 777 0 · www.hotel-neptun.de

WWW.0381-MAGAZIN.DE 5

heimathafen

der FOTOGRAF HARALD HAUSWALD

Ausstellung & BÖLL-Montagskino

ZWISCHEN LIEBE UND ZORN – HARALD HAUSWALD,FOTOGRAF Gespräch mit Jörg Herrmann, Filmemacher und Harald Hauswald,Fotograf

KINO KINO MONTAGS 6 )) J )&R42R

Seit Mitte der 70er-Jahre dokumentierte der Fotograf Harald Hauswald die DDR aus einem Blickwinkel, der sonst nicht sichtbar war. Mit seinen ungestellten Alltagsszenen erregte er die Aufmerksamkeit der Stasi – Hauswald stand unter Verdacht „staatsfeindlicher Hetze“. Herrmann stellt Hauswalds Fotos neben offizielle DDR-Bilder und lässt Hauswald selbst, Kollegen und Freunde in Interviews zu Wort kommen. Ein spannendes Porträt eines Künstlers mit wachem Auge.

Das Medinetz schlieSSt Lücken im Gesundheitssystem.

Für Menschen, die ohne geklärten Aufenthaltsstatus in Deutschland leben, ist eine ausreichende medizinische Versorgung alles andere als selbstverständlich. Während des Asylverfahrens muss für jeden Arztbesuch zur Kostenübernahme ein Behandlungsschein beim Sozialamt beantragt werden. Da im Asylbewerberleistungsgesetz aber nur eine eingeschränkte medizinische Versorgung festgelegt ist, werden Behandlungsscheine oft nicht ausgestellt, obwohl sie eigentlich notwendig wären. Menschen ohne Papiere, die beispielsweise durch das NichtAnerkennen ihrer Fluchtgründe zu einem Leben in Illegalität gedrängt wurden, haben meist überhaupt keine Möglichkeit, gesundheitliche Versorgung in Anspruch zu nehmen. Das Sozialamt gibt personenbezogene Daten an die zuständigen Behörden weiter, sodass diese Menschen die Abschiebung befürchten müssen, wenn sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Das Medinetz schlieSSt diese Lücken im Gesundheitssystem Das „Medinetz Rostock e.V.“ ermöglicht Menschen ohne geklärten Aufenthaltsstatus, die in Rostock und Umgebung leben, eine medizinische Versorgung. Hierfür nutzen sie ein Netzwerk aus aktiven Vereinsmitgliedern sowie mit ihnen kooperierenden Praxen, Dolmetscher/innen und weiteren Unterstützer/innen. Der Verein bietet wöchentlich eine Sprechstunde an, welche Menschen mit Behandlungsbedarf oder Menschen, die diese unterstützen, aufsuchen können. Hierbei versucht das Medinetz Rostock die Betroffenen zu einer mit ihnen kooperierenden Praxis zu vermitteln, sie bei diesem Termin zu begleiten und ggf. einen Dolmetscher zu organisieren.

23.04.2018 · 18.00 Uhr · li.wu. in der FRIEDA23, Friedrichstr. 23, Rostock

Medinetz Rostock e.V.

VOLL DER OSTEN – LEBEN IN DER DDR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG MIT HARALD HAUSWALD 23.04.2018 · 19.30 Uhr · li.wu. in der FRIEDA23, Friedrichstr. 23, Rostock Die von der OSTKREUZ Agentur der Fotografen und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegebene Ausstellung ist eine Bilderreise in die Zeit der Teilung. Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Harald Hauswald sind zu sehen. Die Texte der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle verfasst, der wie der Fotograf in der DDR aufgewachsen ist. vom 24.04. bis 21.05.2018 · Mo – Fr von 8 – 20 Uhr · FRIEDA 23

Die Vermittlung sowie die medizinische Behandlung und Betreuung finden für die Betroffenen kostenlos und ggf. anonym statt. Außerdem versuchen die Mitglieder des Vereins durch politische Öffentlichkeitsarbeit auf die Problematik aufmerksam zu machen, zu informieren und Veränderungen voran zu bringen. Am 14. April verlassen die Medinetzer den beengten Planeten Erde, und tanzen sich in kunterbunte Sphären. Bei einer wilden Mischung aus Funk, Soul, Hip-Hop, Rap, Pop, Disco und Elektroswing wirbeln die DJS den interstellaren Staub auf und polieren das Tanzparkett für die extra-terrestrischen Schlagerklänge des Hauptacts: Mumpel, Murks und die Herrscherin der Galaxis! 14.04.2018 · Peter-Weiss-Haus

6 WWW.0381-MAGAZIN.DE

heimathafen

LATE-NIGHT

BOULDERN

6,50 € inkl. Schuhe

OU LDE RN LAT E-N IGH T-BANPRO 12.04.2018 –– KOLLE BIEREN UND GLEICH ZUM VERLIE BEN KTION ZUM ANSCH AUEN, INKL. GENTI C ROAD SHOW

inklusive der Leihschuhe. Einlass: ab 19.00 Uhr zum Sonderpreis von 6,50 Euro (pro Person) die Gentic Roadshow ... Komm im Partylicht klettern, hab Spaß mit Freunden und feier mit uns

UNSERE ANGEBOTE:

» Leihschuhe und Magnesia für die Hände

Unsere Boulderhalle gehört zum stylischen Containerhostel DOCK INN, woraus sich tolle Zusatzangebote für jeden Felshelden und alle Urlauber ergeben:

» Schnupper- und Technikkurse

» Finnische Sauna

» Boulderrouten für Kinder und Erwachsene

» Kindergeburtstage » Gutscheine (auch online erhältlich) » Firmenevents (Teambuildings etc.) S-Warnemünde Bahnhof » Angebote für Schulen und Sportvereine » individuelle Angebote für Rehasport Preise und weitere Informationen unter: www.felshelden.de

» Veranstaltungsraum für Events » Buffet nach Wunsch für jeden Anlass » chilliger Restaurant- und Barbereich » Übernachtungsmöglichkeiten für Einzelpersonen, Gruppen oder Schulklassen Informationen unter: www.dock-inn.de

ÖFFNUNGSZEITEN

103

Felshelden S-Warnemünde Werft

Montag - Freitag Samstag / Sonntag

12.00 - 22.00 Uhr 10.00 - 22.00 Uhr

KONTAKT: Zum Zollamt 4 | 18119 Warnemünde 0381.670 70 300 | info@felshelden.de

» mit der S-Bahn (S1, S2 und S3) bis Warnemünde Werft » mit den Buslinien (36, 37 und 119) bis Warnemünde Werft » zu Fuß: 15 Min. vom Strand entfernt |10 Min. von der Endstation Warnemünde (S- / Regionalbahn) entfernt

www.felshelden.de WWW.0381-MAGAZIN.DE 7 www.facebook.com/felshelden

heimathafen

8 WWW.0381-MAGAZIN.DE

heimathafen

Schalala

die gröSSte Schlagerparty an der Ostseeküste geht in die heiSSe Vorbereitungsphase das Ostseestadion beben und machen richtig Party bei Deutschlands größter und geilsten Schlagerparty an der Ostsee. Ich freu mich drauf.“ Der Vorverkauf ist bestens angelaufen und steigt nun in die heiße Phase ein. Karten für die große Schalala-Party gibt es im Online-Ticketshop, im F.C. Hansa-Fanshop, in allen F.C. Hansa-Vorverkaufsstellen und über die Hotline: 01803 019650 (0,09 €/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/min). Seit wenigen Tagen können die Karten ebenso über den Ticket-Anbieter „eventim“ und damit in noch zahlreichen weiteren Verkaufsstellen erworben werden. Außerdem gibt es, quasi schon mal als kleinen Vorgeschmack, am 14.04.2018 im GREIFCLUB in Rostock eine „Schalala“Party mit den größten Schlagerparty- und Ballermann-Hits der vergangenen 40 Jahre. Wir verloren an dieser Stelle 1 x 2 Tickets für die „Schalala“-Party am 02.06.2018 im Ostseestadion. Dafür einfach folgende Gewinnspielfrage beantworten: Wer war in den 1980er und 1990er Jahren neben Thomas Anders die treibende Kraft bei Modern Talking? Die Lösung bis 07.04.2018 mit dem Betreff: „Schalala-Gewinnspiel“ an folgende E-Mail Adresse schicken: schalala@ostseestadiongmbh.de. Viel Glück!

(QWGHFNH XQVHUH QHXH .ROOHNWLRQ

GHLQ DOWHUQDWLYVKRS

king-Band“. Außerdem werden unter anderem Michelle, Mia Julia und Ikke Hüftgold von den Fans sehnsüchtig erwartet. Auch einen „Wiederholungstäter“ aus dem Jahr 2017 können die Fans begrüßen: Peter Wackel. Der Mallorca-Star hatte die rund 8.000 begeisterten Besucher bei der Erstauflage im vergangenen Jahr bereits in seinen Bann gezogen und kann den 02.06.2018 kaum erwarten: „Wir lassen

GHLQ DOWHUQDWLYVKRS

In knapp zwei Monaten, genauer gesagt schon am 02.06.2018, kommen alle Schlager- und Ballermann-Fans an der Ostseeküste endlich wieder voll und ganz auf ihre Kosten. Denn dann steigt im Ostseeseestadion Rostock die gigantische „Schalala-Party“. Namhafte Künstler werden bei der 2.Auflage dieses Party-Events dabei sein, angeführt wird das Feld von Thomas Anders und der „Modern Tal-

(VHOI¸WHU 6WU www.talisman-shop.de

WWW.0381-MAGAZIN.DE 9

kunsthalle

die kunsthalle rostock

Die Kunsthalle war ein Prestigeobjekt der DDR und wird im Sommer nächsten Jahres 50 Jahre alt. Vorher wird der neue Anbau noch fertig gestellt und zahlreiche Künstler ausgestellt. Uwe Neumann ist Vorsitzender des Vereins pro kunsthalle und seit 2009 der eingesetzte Leiter des Kunsthauses. Sein Vorgehen war nicht von Beginn an so gelobt wie heute. Ausdrücke wie „Eventbude“ liegen jedoch hinter ihm. Hat er es nicht geschafft die Kunst des Alltags mit der Ostsee-Zeitung öffentlich zu machen und durch Rostock Kreativ ein ansehnliches Gesicht zu geben. das Hauptgebäude geschlossen und saniert. „Die Elektroanlage und die Heizung müssen neu gemacht werden, und das bedeutet eine Schließung. Wir werden Außenstandorte suchen und mehr in der Parkanlage gehen. Natürlich werden wir auch das Schaudepot für Ausstellungen nutzen“, erzählt Uwe Neumann. Die neuen Techniken und die moderne Struktur des Erweiterungsbaus ermöglichen in dieser Zeit einen adäquaten Ersatz für anstehenden Ausstellungen. „Ship of Tolerance“: Ilya und Emilia Kabakov vereinen die Kulturen Am Schwanenteich soll zu Ehren des DDRKünstlers Günther Uecker ein Schaukasten entstehen. Dieser fand zunächst nur wenig Anklang bei den Bewohnern von Reutershagen. Wie es aber immer so ist: Reden hilft. Die Wünsche des Ortsbeirates Reutershagen wurde in die Planung mit aufgenommen, die ersten Spenden sind auch schon geflossen und so sind die Würfel noch nicht endgültig gefallen. Der Uecker-Kasten soll halb unterirdisch sein und sich kaum merklich in die Landschaft des Schwanenteiches mit einbetten.

n den letzten Jahren sind mehrere tausend Menschen durch die Kunsthalle in Rostock gelaufen und haben ihre eigenen Eindrücke gesammelt. 2016 waren es sogar über 70.000 Besucher. Das soll sich nicht ändern und deswegen entsteht direkt neben der Kunsthalle ein 11.000 Quadratmeter großer Kasten, der Kunst auf neue Weise in Szene setzen soll. Das Schaudepot soll das Gesamtkonzept der Kunsthalle vervollständigen und wurde bereits in den 1960er Jahren vom Architekten Hans Fleischhauer im Grunde geplant. Ein separates Gebäude, welches den Kunstbestand der Stadt ins richtige Licht rückt. Am 13. Mai 2017 fand symbolisch die Grundsteinlegung statt. Für knapp 4,5 Millionen Euro entsteht aktuell ein imposanter Bau direkt an der Kunsthalle. Mit der geplanten Eröffnung im Herbst 2018 wird eine Überführung die Besucher vom Bestandsgebäude in den neuen Anbau führen. Die Rostocker dürfen sich also freuen über ein weiteres Stück Kunst in unserer Stadt. Doch damit noch nicht genug. Im nächsten Jahr feiert das Museum 50 Jahre und wird den Anlass nutzen, auch den Rest des Hauses neu erstrahlen zu lassen. Im Sommer 2019 wird

10 l WWW.0381-MAGAZIN.DE

Bevor es jedoch soweit ist, eröffnet am 19. Mai eine ganze besondere Ausstellung. Das „Ship of Tolerance“ wird in Rostock ankern und parallel unter dem Titel „Two Times“ die Werke von Ilya und Emilia Kabakov in den Räumen der Kunsthalle präsentieren. „Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir das erste Mal dieses Schiff in Rostock haben. Es wird komplett in der Stadt gebaut, und nicht hergefahren.“ Die Grundidee kommt von den in New York lebenden Kabakovs. Mit diesem Teilhabe-Projekt will das Künstlerehepaar Menschen verschiedener Kontinente, Kulturen und Identitäten miteinander verbinden. Dies passiert indem freiwillige Helfer das Schiff gemeinsam entstehen lassen. „Bisher sind die einzelnen 800 Segel unter anderem von Schulen, Sportlern und Vereinen gestaltet worden. 120 sind für das Schiff und der Rest wird an ausgewählten Häusern in der Stadt gezeigt“, erzählt Uwe Neumann. Am 19. Mai wird das „Ship of Tolerance“ im Rahmen des 13. MV-Tages eingeweiht und geht im Rostocker Stadthafen vor Anker. „Es soll Rostock als eine weltoffene und tolerante Stadt präsentieren. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt nach Rostock und damit das erste Mal nach Deutschland bekommen haben. Die Kabakovs sind Weltkünstler, die letztes Jahr an der „Tate Modern“ Galerie in Die Ausstellung „Rostock kreativ“ findet zum neunten Mal in Zusammenarbeit mit der Ostsee-Zeitung statt. Hobbykünstlern wird in der Kunsthalle eine Plattform geboten, die sie sonst nicht bekommen würden. Die Ausstellung ist für jedermann geöffnet, ob Maler, Bildhauer oder Videokünstler. Vom 29. März bis 8. April können mehr als 600 Bilder im Erdgeschoss betrachtet werden. Es werden erstmalig Bilder von der Decke abgehangen, um der Kunst den passenden Raum zu geben.

London ausgestellt haben. Dieses Jahr haben sie in der „Eremitage“ in Sankt Petersburg und in der „Tretjakow - Galerie“ in Moskau Ausstellungen. Wir sind somit mit den ganz großen Museen zusammen auf einer Liste. Ein ziemliches Highlight auch für 800-Jahre-Rostock. Emilia wird auch in die Hansestadt kommen, mit uns die Ausstellung einrichten und bei der Eröffnung des Schiffs mit dabei sein.“ Vom „Stadtbild HRO“ zu den „Blumengrüßen aus Russland“ Neben den Konzeptkünstlern sollte man auch die Ausstellung „Blumengrüße aus Russland“ (26. April – 13. Mai 2018) besuchen. Die Bilder vereinen vom Realismus bis zum Expressionismus eine große Spannbreite der Kunsttechniken. „Die Ausstellung stammt von dem jungen russischen Künstler Alexander Dol. Seine Arbeiten sind sehr floral und für mich ist es eine Herzensangelegenheit ihn zu präsentieren. Mir ist es wichtig, dass wir gute Beziehungen zu Russland haben und die Kunst ist eine Möglichkeit, fernab von den politischen Verwerfungen, menschlichen Austausch zu schaffen. Es werden zu den Bildern auch Düfte mit inszeniert und bringen so die Besucher auf eine neue Ebene der Wahrnehmung“, erzählt Uwe Neumann. Die parallel laufende Ausstellung „Stadtbild HRO“ (18. April bis 3. Juni 2018) wird Werke aus der Sammlung der Kunsthalle zeigen. Ein Blick auf Rostock durch die Augen von unterschiedlichen Künstlern. Das Ganze wird in einen Austausch mit zeitgenössischen Arbeiten gehen und im Rahmen von 800-Jahren-Rostock zeigen, was diese Stadt ausmacht. Antje Benda

kunsthalle

Stadtbild HRO Rostock prägen und präsentieren

Die WGSH protegiert als neuer Partner der Kunsthalle die Ausstellung „Stadtbild HRO“.

nter dem Titel „Stadtbild HRO“ zeigt die Kunsthalle Rostock vom 15. April bis 3. Juni 2018 Ansichten ihrer Stadt. Als fester Partner der Kunsthalle Rostock

präsentiert die Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG (WGSH) als Pate jährlich eine große Ausstellung. 2018 wird es, im Rahmen der zunächst auf drei Jahre aus-

WGSH-Vorstand Roland Blank (l) und Dr. Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle (r), vor einem Bild der Langen Straße des Malers Johannes Müller (1935 – 2012), dessen Werk in der Ausstellung „Stadtbild HRO“ zu sehen sein wird.

Fast 80 Gemälde, Grafiken, Zeichnungen, Fotografien und Videos von 30 Künstlerinnen und Künstlern offenbaren die Vielfalt der Auseinandersetzung mit Rostock als Heimatstadt, Urlaubsort und Lebensraum. Sie sollen die Ausstellungsbesucher inspirieren, die Identität der Hansestadt in historischen und zeitgenössischen Darstellungen neu zu entdecken. Historische Ansichten einer Stadt zeigen Kirchen, Straßen, Häuser – Architektur als überdauerndes Element, welches trotz historischem Wandel über Jahrhunderte erhalten bleibt. Dieser festen Hülle steht in jeder Stadt ein komplexes Netzwerk an Bewohnern gegenüber, die das Leben und das Lebensgefühl einer Stadt gestalten. Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock sind die Basis der Ausstellung „Stadtbild HRO“ und treten in Dialog mit zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten. Neben Ansichten des zerstörten Rostocks von Fritz Koch-Gotha und Heinrich Engel, ist der die Stadt prägende Hafen in Werken von Feliks Büttner, Ronald Paris und Heinz Wodzicka zu sehen. Ungewöhnliche Blicke auf die Brandwände der Stadt von Angelika Heim und Konrad Knebel stehen

gelegten Zusammenarbeit, diese Austellung sein – passend zum 800. Stadtjubiläum. „Die Kunsthalle ist eine Traditionseinrichtung unserer Stadt. Wie wir, als Genossenschaft, prägt auch sie das Bild und die Entwicklung Rostocks mit. Die Ausstellung zum Stadtjubiläum ist damit ein perfekter Beginn für unsere Partnerschaft“, so WGSHVorstand Roland Blank zum offiziellen Start der Zusammenarbeit der beiden in Reutershagen ansässigen „Nachbarn“. „Uns ist dabei auch ganz wichtig, die Kunsthalle als sehr besuchenswerte Einrichtung bekannter zu machen. Gerade in unserer digitalen Gesellschaft ist es ein großer Wert, Kunst anfassbar erleben zu können.“ Und Kunst ist wirklich für alle da, betonte Dr. Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle: „Es ist schön, wenn Menschen hier gemeinsam durch die Ausstellungen gehen und darüber ins Gespräch kommen.“ Ohne langfristige Partnerschaften wie mit der WGSH ließen sich die dafür nötigen guten Angebote nicht realisieren. 15.04.2018 – 02.06.2018 Ausstellungseröffnung 14.04.2018 · 18.00 Uhr

abstrahierenden Ansichten der Langen Straße von Johannes Müller gegenüber. Die Großwohnsiedlungen Rostocks rücken in den Blick von Juraj Starovecký und Simone Bogner / Adam Knight. Und nicht zuletzt die Menschen der Stadt werden von Künstlern wie Julia Kausch, Walter Hinghaus und dem Rapper Materia portraitiert. Zum 800. Stadtgeburtstag gilt es, nach neuen und alten Bildern Ausschau zu halten. Die Stadt Rostock als gebauter Raum und soziales Geflecht. Beteiligte Künstler aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock und *Gäste: Rudolf Austen, Friedrich Max Bajohr, Tom Beyer, *Simone Bogner/Adam Knight, Hans Brinkmann, Helmut Feliks Büttner, Heinrich Engel, *Jörg Hamann, Angelika Heim, Walter Hinghaus, Konrad Homberg, Birgit Jensen, *Julia Kausch, Erich Kliefert, Konrad Knebel, Fritz Koch-Gotha, Karlheinz Kuhn, *Materia/ a 19 me, Johannes Müller, Ronald Paris, Sonja Rolfs, *Judith Siegmund, *Juraj Starovecky, Egon Tschirch, Barbara Camilla Tucholski, Herbert Tucholski, Jürgen Weber, Heinz Wodzicka, Manfred Zoller.

Johannes Müller, Rostock, Marienkirche (Studie), 1966

führungen Kuratorenführungen Sonntag, 29.04.2018 um 14 Uhr Samstag, 19.05.2018 um 14 Uhr öffentliche Führungen Di – 16 Uhr · Mi – 14 Uhr · Do – 16 Uhr & 18 Uhr

Kunsthalle Rostock Hamburger Str. 40 · 18069 Rostock Tel. (0381) 381 70 08 WWW.0381-MAGAZIN.DE l 11 kunsthalle@rostock.de · kunsthallerostock.de Di–So 11–18 Uhr · Mo geschlossen

magazin

Wandern in der Seenplatte

Frühling in der Kulturerbelandschaft der nordischen Gutshäuser

reuen Sie sich auf das Frühlingserwachen mit frischen Angeboten aus den Schlössern und Gutshäusern. Nach einem kuscheligen Winter kommen wieder frische Zutaten auf den Teller sowie attraktive Angebote für Auszeiten und ErlebnisUrlaub auf den Tisch. Und alles direkt vor der Haustür. Im Ostseegutshaus Klein Strömkendorf steigen die Temperaturen noch schneller als anderswo. Am 20. April lädt das Gutshaus am Salzhaff nahe dem Ostseebad Rerik zum Lichtbildvortrag über Havanna mit Musik und Mocito. Die Hausherrin und Gastgeberin Marita Gronau ist leidenschaftliche Saxophinistin und war auf einer Kube-Reise auf den Spuren der Straßenmusiker unterwegs. Darüber berichtet sie an diesem geselligen Abend. Neben der Musik heißt die zweite Leidenschaft der Gutshausbesitzer Oldtimer und Motorräder. Rund ums Jahr finden Oldtimertreffen, Motorradausfahrten und andere PS-starke Events statt. Individuell ausgestattete Ferienappartements, das Langschläferfrühstück bis 18.00 Uhr und die urige Mammut-Bar mit erlesenen Whisky-Sorten sorgen für ganz entspannte Urlaubs-Tage mit einem Hauch Exotik. Mit viel Charme bieten die Schlösser und Gutshäuser in der Kulturerbelandschaft zwischen Elbe und Peene eine Vielzahl an Angeboten, um aktiv die Natur zu genießen oder komplett abzuschalten.

Das SCHLOSS Fleesensee lockt mit einem Spa-Frühlings-Scpecial unter dem Motto „endlich Frühling, endlich ich“. Nach dem Organic-Fr ü hstücksbüf fet entspannen Gäste bei einer Ganzkörpermassage, einer Beauty-Anwendung und einem Smoothie

in der Spa-Bar. Bei einem Spaziergang durch den Schlosspark oder einem kostenfreien Fitness-Kurs werden die Lebensgeister geweckt. Außerdem gibt es 20% Ermäßigung auf die Sommergreenfee des 18-LochGoldplatzes.

Ostsee-Gutshaus Klein Strömkendorf

12 WWW.0381-MAGAZIN.DE „Turm für „Zwei im Nebeltal

magazin Weit ab vom Schuss lockt das romantische Gutshaus Stolpe in die Naturlandschaft des Peene-Tals. Naturliebhaber, Gourmetfreunde und Musik-Kenner zahlen nur zwei Nächte bei einem Aufenthalt von drei Nächten, um das Frühlingserwachen hautnah zu erleben. Das Pfingst-Angebot für die ganze Familie im Schloss Basthorst bei Schwerin behinhaltet Leihfahrräder und einen Picknickkorb um die Seenlandschaft rund um die Hotelanlage zu genießen. Während die Eltern im WellnessBereich entspannen, toben die Kinder auf dem Abenteuer-Spielplatz oder werden im Kinderland betreut.

Wandern von Gutshaus zu Gutshaus Bei einer Wander-Rundreise durch das Naturparadies Westmecklenburg entdecken Gäste zwei charmante Gutshäuser in naturbelassener Landschaft. Zwischen Glambecksee und der Warnow erwandern Gäste ihre persönlichen Glücksmomente durch Wiesen und dichte Wälder, während das Gepäck bequem mit dem Auto fährt. Erholung und kulinarische Schmankerl gibt es am Abend im Schloss mit Park Kaarz und im Gut Vorbeck. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, bucht die Fahrrad-Rundreise durch das Land der 1000 Seen und erkundet den Müritz

Nationalpark. Bei der sechstägigen Reise mit Gepäcktransfer wird unter anderem im Kavaliershaus Schloss Blücher am Finckener See in traumhaft schönen Designer-Suiten geschlafen. Diese Rundreisen von Schloss zu Schloss und noch viel mehr bietet der erfahrene Reiseanbieter Schwerin Plus seit zwei Dekaden an. Weitere Angebote der nordischen Gutshäuser finden Sie unter www.urlaub-im-schloss.de. Blick auf die Peene in Stolpe

Spielzimmer Schloss Basthorst

Meine Glückszahl Mein LOTTO 6aus49 Nutzen Sie Ihre Glückszahlen. Jeden Mittwoch und Samstag!

lottomv.de

Jede Woche Chancen. Spielteilnahme unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten! Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.lotto.de, BZgA-Hotline: 0800 137 27 00

WWW.0381-MAGAZIN.DE 13

magazin

Die Rostocker heide

MEIN KIE Z

Ein Waldgebiet entlang der Ostsee

Der Stadtwald von Rostock misst rund 6000 Hektar und ist ein Paradies für Wanderer, Fahrradfahrer, Pilzesammler und Jäger. Der Küstenwald erstreckt sich östlich von Warnemünde. Mehr als 60 Kilometer Wanderweg lassen einen die Natur genießen und dadurch die Seele baumeln. Ob klettern, reiten oder einfach nur ausruhen, die Rostocker Heide ist ein Ort zum Ankommen, Entdecken und Fallen lassen.

Das Stadtforstamt bewirtschaftet die Rostocker Heide im Sinne einer nachhaltigen und vielseitigen Nutzung. Wesentliche Inhalte dieser naturnahen Waldbewirtschaftung sind unter anderem keine Kahlschläge, Förderung der Artenvielfalt und der Verzicht auf Chemie im Wald. Im Jahr 2000 beschloss die Rostocker Bürgerschaft nach diesen Standards zu arbeiten und der Wald der Rostocker Heide wurde FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert. Dieses Label wird von allen großen Umweltverbänden (NABU, BUND, Greenpeace) unterstützt.

14 WWW.0381-MAGAZIN.DE

magazin Das Jagdschloss Gelbensande gehört zu den zehn bedeutendsten Schlössern in MV und ist versteckt gelegen in der Rostocker Heide, aber definitiv einen Besuch wert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude als sommerliches Jagdhaus des Großherzogs Friedrich Franz III erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zur TBC-Lungenheilstätte. Bis zum Anfang der 1980er blieb es Krankenhaus und Pflegeheim. Heute kann man im Schloss heiraten, essen und in einem kleinen Museum die geschichtlichen Hintergründe genießen.

usflugsziel, Naherholungsgebiet und Forstreviere sind die ersten Worte, die man zur Rostocker Heide findet. Das Wald- und Heidegebiet gehört zusammen mit dem Gelbensander Forst, dem Forst Alte Heide und Teilen des Ribnitzer Forstes zur nördlichsten Heide von Mecklenburg-Vorpommern. Sie sind gemeinsam die letzten Spuren eines Urwalds, der sich einst von den Niederlanden bis nach Pommern erstreckte. Und ein bisschen Urwald gibt es heute noch, wenn man auf den Boden schaut. Dort findet man zum Beispiel frische Spuren, die wirken, als wären die „Wildschweine“ noch nah bei einem. Das Schwarzwild frisst unter anderem die Niedrige Schwarzwurzel, die ein schützenswertes Gewächs in der Rostocker Heide ist. Mehr als fünf Jahre ist es her, dass es eine bedenkliche „Wildschwein-Situation“ vor Ort gab. Seitdem wurden die Tiere maßvoll aus den Randgebieten der Dörfer gelockt und der Bestand niedrig gehalten. Zudem berichtete das Forstamt, dass aktuell ein anderes Tier auf dem Vormarsch wäre. Der Waschbär hat sich in der Rostocker Heide breit gemacht und sucht Nahrung. Aber sorgen soll man sich nicht machen, da das Tier in unserem Wald noch sehr gering vertreten sei. Aber weg von der Fauna hin zur Flora eines der größten Waldgebiete entlang der Ostsee. Die Hansestadt Rostock besitzt die Rostocker Heide nämlich schon seit dem Mittelalter. Dabei gehört ein Areal von 2000 Hektar Wald, Moor und Wiese zwischen RostockWarnemünde und Markgrafenheide zum EU-Schutzgebiet Natura 2000. Man könnte die Rostocker Heide also als einen „Hot Spot“ der biologischen Vielfalt bezeichnen. Auf einer

Schneise zwischen Salzwiese und Brackwasserröhricht südöstlich von Markgrafenheide findet man zum Beispiel das Naturschutzgebiet Radelsee. Eines der letzten intakten Küstenüberflutungsmoore, das unter anderem seltenen Salzkäfern und Schwebfliegen ein Zuhause bietet. Eingekreist von Wald zeigt sich eine hübsches Panorama an der Grenze zwischen Meer und Festland. Eine salzbedingte Grenze könnte man auch sagen, die beim Einbruch des Salzwassers auf den Wald dazu führt, dass ein paar Bäume sterben. Wenn es ruhig ist, rückt der Wald wieder ein wenig vor. Eine Rarität in Deutschland, wo Waldsäume ausnahmslos durch Rodung entstehen. Weitere Naturschutzgebiete sind Heiligensee und Hüttelmoor und der Schnattermann. Letzterer ist auch ein Traditionsgasthof und gern genommenes Reiseziel für Herrenausflüge. Das Naturschutzgebiet befindet sich am Ostufer des Breitlings mit mehreren Wegen, die von der Küste in den Wald führen. Zwischen den Fichten und Kiefern der gesamte Rostocker Heide gibt es aber nicht nur Wanderwege oder Jagdreviere, sondern auch den sogenannten „Ruhe Forst“, der sich nur wenige Meter vom Stadtforstamt bei Torfbrücke befindet. Das Ganze ist ein alternatives Bestattungskonzept, bei dem der Verstorbene seine Asche an einem Waldbaum beisetzen lassen kann. Skurril? Ein bisschen, aber eine gute Möglichkeit zwischen den Wäldern seine letzte Ruhe zu finden. Begibt man sich weiter auf Spurensuche findet man in der Nähe von Wiethagen eine Fläche mit relativ jungen Bäumen und Gebüsch. Dort stand einst ein Infanterie-Schießplatz. 1961 kam dann die Flugabwehrraketen-

Abteilung mit Kasernen, Raketenstellungen und - anlagen dazu. Anfang der 1980er Jahre wurde der Standort mit neuesten Geschossen sowjetischer Bauart zur Bekämpfung von Seezielen ausgerüstet. Der NDR berichtete, dass etwa 20 Millionen DDR-Mark investiert wurden. Heute sieht man nichts mehr davon. Im Rahmen von EU-geförderten Maßnahmen wurden die Gebäude abgerissen und die Fläche zu Wald und Heide renaturiert. Zusammenfassend kann man sagen: Ab aufs Fahrrad, in den Zug oder ins Auto und ab in die Rostocker Heide. Sie ist groß und es gibt viel zu entdecken, aber sie ist einen Ausflug wert. Wald trifft auf Moor triff auf Strand. Antje Benda

Das Stadtforstamt Rostock bietet für interessierte Jäger jedes Jahr die Möglichkeit, auf die Jagd zu gehen. Die so genannten „Begehscheine“ enthalten die Berechtigung für ein Jagdjahr in einem vorgesehenen Pirschbezirk der Rostocker Heide. Gejagt werden dürfen Schalenwildarten (Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild).

WWW.0381-MAGAZIN.DE 15

magazin

rostocks verschwundene orte

DAS SCHAUWERK

Es war einmal … ziemlich genau vier Jahre ist es her … da regte sich neues Leben in dem – kurz vorher vom Volkstheater aus Kostengründen aufgegebenen – Theater im Stadthafen (TiS). Schon der Auftakt bestand in lautem, fröhlichen Lärm: „Gebt uns das TIS“ tönte es allerorten und Verkünder der Botschaft waren Studierende der Hochschule für Musik und Theater (hmt) und Vertreter der freien Theatergruppe mit dem klingenden Namen Freigeister.

emeinsam sammelten sie Unterschriften, über 1000 Unterstützer waren es am Ende – und öffneten sich damit die Tür zum roten Backsteinbau mit den grünen Türmchen. Die Akteure hatten dabei durchaus auch den Mehrwert ihres Engagements für Rostock im Sinn: „Die Stadt würde an Prestige gewinnen. Vieles würden wir ehrenamtlich organisieren. Die Miete können wir allerdings nicht stellen. Hier ist die Stadt gefragt. Es muss kulturell etwas passieren, besonders für eine gute Off-Kulturszene. In anderen Städten funktioniert es auch“, fasste Christof Lange als einer der Initiatoren damals zusammen, was klein angefangen und groß gedacht war. Und sehr schnell zog die nun unter dem Namen Schauwerk firmierende Spielstätte mehr und mehr Gäste an. Immer neue Mitstreiter kamen hinzu, trafen sich, um den Ort in Netzwerkarbeit zu beleben. Das unkonventionelle Agieren, aber auch das motivierte Zusammenspiel der verschiedenen Initiativen machten den besonderen Zauber des Hauses aus. Theater- und Tanzaufführungen wechselten sich ab mit Music Slams und Improabenden. Ausstellungen wurden eröffnet und schlossen mit kulturbunten Finissagen. Sonntagsbrunchs fanden statt, eigene Austauschformate und Diskussionsabende zu stadtpolitischen Themen wurden geplant. Die Freude währte ein reichliches Jahr. Im Frühjahr 2015 war eine Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder der städtischen Betreibergesellschaft der Meinung, dass die Stadt es sich unmöglich leisten könne, das Schauwerk für eine günstige Miete zu überlassen. Die Argumente, dass dies die einzige städtische Unterstützung sei, die die Akteure bekämen und beanspruchten, und dass auch ein leerstehendes Haus erhebliche Kosten verursache (die Differenz zwischen Betrieb und Leerstand also sehr viel geringer sei, als es auf den ersten Blick scheine) verhallten ungehört.

Am 30.6.2015 gaben die Freigeister vor ausverkauftem Saal ihre Abschiedsvorstellung, viele von ihnen mit Tränen in den Augen. Es gab und gibt sie auch nach diesem Tag – sie spielen weiter, an wechselnden Orten und in herzerwärmender Weise. Was auf der Strecke blieb ist ein Haus, das Rostock in ein neues, erfrischendes und besonderes Licht tauchte. Ein Ort, dem das Improvisierte hervorragend stand und dessen Fehlen eine Lücke hinterlassen hat, die bis heute nicht geschlossen werden konnte. Erinnern heißt in diesem Fall: Die Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen – den Boden zu bereiten, willkommen zu heißen, zu unterstützen. Nicht zu demotivieren und zu verhindern. Denn nicht mehr und nicht weniger als möglichst viele Schauwerke braucht eine Stadt, um bunt und offen zu sein. Und zu bleiben. Und gerade in Bezug auf dieses Gebäude ist die Chance noch nicht vollends vertan. „Es geht nicht darum, ob das Haus nun ‚Schauwerk‘ oder ‚Theater im Stadthafen‘ heißt. Es geht auch nicht darum, welcher Kulturträger in den Räumlichkeiten agiert. Aber es geht darum, wie gedankenlos die Stadt mit dieser Spielstätte umgeht. Wie sinnlos es ist, dass diese

Bühne seit fast drei Jahren leer steht, während sowohl freie als auch subventionierte Einrichtungen genau solche Räume brauchen. Damals hatte ich das Gefühl, als seien wir der Politik etwas schuldig gewesen, weil sie uns das TiS zur Verfügung gestellt hatte. Inzwischen ist mir bewusst, dass die Stadtpolitik UNS etwas schuldig ist, weil sie es damals versäumt hat, unseren Einsatz, unser Ehrenamt und unser Konzept zu würdigen und zu unterstützen – sie schuldet uns diese Bühne. Wir sollten gemeinsam einen Ort für alle Kulturschaffenden daraus machen. Eine OFFENE BÜHNE für die Schauspielgruppen, Theaterensembles, Musiker, Sänger, Autoren und bildenden Künstler Rostocks. Eine OFFENE Bühne für kleinere freie Träger, wie Freigeister und Tanzland es sind, aber auch für große Institutionen wie das Volkstheater und die hmt. Aber auch eine OFFENE BÜHNE , auf der sich die Schulen präsentieren können und die Kinder der Hansestadt Gelegenheit haben, das erste Mal auf der Bühne zu stehen. Wir sollten das Gebäude wiederbeleben, doch dieses Mal, im Jubiläumsjahr Rostocks MIT der Unterstützung der Stadtpolitik.“ – Schauwerk-Initiator Christof Lange im März 2018 André Knabe und Kristina Köbe

info

Kontakt: verschwundene-orte@solidaris.me, facebook.com/RostocksVerschwundeneOrte

16 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Foto: Tom Maercker

„Rostocks Verschwundene Orte“ ist ein Netzwerk aus Rostockerinnen und Rostockern, die sich nicht länger mit dem Verschwinden besonderer Orte und der Behinderung zivilgesellschaftlicher Initiativen und bürgerschaftlichen Engagements in unserer Stadt abfinden möchte.

gastro

WWW.0381-MAGAZIN.DE 17

familie

18 WWW.0381-MAGAZIN.DE

familie

WWW.0381-MAGAZIN.DE 19

familie

20 WWW.0381-MAGAZIN.DE

familie

Tierisch was los im Zoo Rostock! Quirlig wie King Julien – Kattas im Darwineum Liebe Leserinnen und Leser, King Julien heißt zwar keiner unserer sieben Kattas, aber ansonsten stehen ihm Binti, Pilli, Britta, Jacob, Bella und Fanahi in nichts nach. Noch dazu gab es Anfang März vierfachen Nachwuchs, davon einmal Zwillinge, und das ist besser als jeder Film! Schwarzweißes Erkennungszeichen Mit hoch erhobenem Schwanz stolzieren die drolligen Lemuren, die im Süden Madagaskars beheimatet sind, durch ihr Zuhause – die schwarzweiß geringelte und bis zu 60 Zentimeter lange „Antenne“ ist ihr Markenzeichen. Leider mit recht strengem Duft: Kattas sondern aus Drüsen an ihren Unterarmen ein Sekret ab, mit dem sie ihr Revier markieren. Indem sie damit ihren dicht behaarten Schwanz einreiben, verteilen sie den Duftstoff am Boden. Mit jeweils 13 bis 15 weißen und schwarzen Streifen eignet sich der Schwanz aber auch bestens als Pelzkragen beim Schlafen. Darüber hinaus spielt er eine wichtige Rolle bei der Kommunikation. Sehr markant sind auch die gelb- bis orange-roten Augen sowie die maskenartige Gesichtszeichnung. Mit diesen charakteristischen Merkmalen gehören Kattas zu den bekanntesten Vertretern aus der Lemuren-Gruppe der Primaten. Sonnenanbeter, Meisterspringer, Allesfresser Kattas sind wegen ihrer Eigenart bekannt, sich bei Tagesanbruch in „betender“, breitbeiniger Position zu platzieren, um sich in der Sonne von der kühlen Nacht aufzuwärmen. Auffällig sind auch die Hinterbeine, mit denen sie wie ein Gummiball in die Höhe springen können. Obwohl sie sich vorwiegend

am Boden aufhalten, können sie damit sehr geschickt klettern. Ihren Flüssigkeitsbedarf decken Kattas durch Tau und den Saft von Pflanzen – denn Wasser mögen sie überhaupt nicht. Dafür Früchte umso mehr. Obwohl die flauschigen Primaten Allesfresser sind, bevorzugen sie pflanzliche Kost. Je nach Jahreszeit und Lebensraum ernähren sich Kattas von Blättern, Blüten und Rinde, in den trockenen Monaten aber auch von Insekten wie Termiten, Heuschrecken oder Spinnen. Wahre Kommunikationstalente In der Gruppe stark ist auch das Motto der Kattas. Als sehr soziale Tiere schließen sie sich zu Gruppen von bis zu 15 Mitgliedern zusammen. Trotz des Markierens ihres Reviers sind Kattas territorial nicht besonders veranlagt. Dennoch kann es bei Begegnungen verschiedener Gruppen zu erbitterten Kämpfen kommen. Neben dem bedrohlichen Ausstarren eines fremden Artgenossen verfügen Kattas über ein reiches Repertoire an Lauten, um miteinander zu kommunizieren. Wenn Sie neugierig geworden sind, schauen Sie unbedingt bei uns vorbei. Besuchen Sie den

Katta-Nachwuchs im Darwineum. (Zoo Rostock/Pollmer)

süßen Katta- und Orang-Utan-Nachwuchs und die vielen anderen Tiere im Zoo Rostock. Wir freuen uns auf Sie! Herzliche Grüße, Ihr Udo Nagel

termine im april 23.03. bis 13.05.2018 · ab 09.00 Uhr · Holzskulpturen von Otto Wrase 24.03. bis 04.04.2018 · Großes Osterferienprogramm 08.04.2018 · 09.00 Uhr · Meditation mit Ron Beier 09.04. bis 31.05.2018 · ab 10.00 Uhr · Im Reich der Eisbären 09.04.2018 · 17.00 bis 18.30 Uhr · Vortrag: Im Reich der Eisbären 22.04.2018 · 10.00 bis 12.00 Uhr · Polare Sonntagsführung

VER LOSG! N.info U 0381

Wir verlosen 2 x 2 Kinder-Freikarten für den Zoo. Dazu einfach eine E-Mail mit dem Kennwort ZOO an gewinnspiel@ 0381-magazin.de schicken.

WWW.0381-MAGAZIN.DE 21

sport

The Harlem Globetrotters Sport meets Entertainment Nach der jüngsten Tournee angesagter denn je, kehren die coolen Ausnahmeathleten im kommenden Jahr für sechzehn Shows nach Deutschland zurück! In der neuen Show präsentieren die Harlem Globetrotters im April 2018 sportliche Höchstleistungen gepaart mit rasend komischen Slapstickeinlagen. Dabei zeigen die Ballartisten aus den USA was so alles mit dem Ball möglich ist: krachende Dunks, blitzschnelle Dribblings, präzise Pass-Stafetten und irre Distanzwürfe heizen dem gegnerischen Team ein und sorgen für Begeisterungstürme bei den Zuschauern. 144 Millionen Menschen in 122 Ländern haben die Showtruppe bereits live erlebt. Kein Team der Welt hat mehr Siege als die Globetrotters eingefahren, trotzdem gerät der Spielstand bei den mitreißenden Auftritten eher zur Nebensache. Die Harlem Globetrotters treten an, um kleinen und großen Fans eine unvergessliche Zeit zu bereiten. In der actiongeladenen Performance dreht sich vieles um den Sport und alles um die Show fürs Publikum, das nicht nur bei rasanten Ausflügen durch die Ränge, sondern auch immer wieder auf dem Spielfeld ins Geschehen miteinbezogen wird. Ob Basketballfan oder nicht, die erfolgreichste Familiensportshow der Welt reißt einfach jeden mit! 29.04.2018 · 18.00 Uhr · Stadthalle

start ins rugbyjahr Der RSG MV gewinnt das Verfolgerduell in Hannover. Die Rugbyspielgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern (RSG MV) startet in das Rugbyjahr 2018. Am 07. April um 14 Uhr geht es gegen den Hamburger Rugby Club im Sportpark Gehlsdorf, bevor es 21. April das Nachholspiel gegen Sparta Werlte in Hornstorf bei Wismar stattfinden wird. Der April wird also in Sachen Rugby in MV mehr als sehenswert.

22 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Sportliche Ferien mit SpaSSgarantie Die F.C. Hansa-Fußballschule hat in Sommerferien wieder einen prall gefüllten Terminkalender. An vielen verschiedenen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg freut sich das Team der Fußballschule auf alle fußballbegeisterten Mädchen und Jungs von 5 bis 14 Jahren, die Lust auf ein sportliches Ferienprogramm ganz im Zeichen der Hansa-Kogge haben. In den viertägigen Feriencamps verbessern die Kids ihr fußballerisches Können, können sich in

Fußballwettbewerben messen und lernen viele neue Freunde kennen. Auf eine altersgerechte Einteilung wird stets geachtet und Neueinsteiger sind genauso willkommen wie erfahrene Fußballer. Die Teilnehmer werden während der Camps mit Getränken, Obst und Mittagessen versorgt und eine komplette Trainingsausstattung gehört ebenso zum Leistungspaket. Weitere Infos: www.fc-hansa-fussballschule.de

sport

WWW.0381-MAGAZIN.DE 23

literatur

Aus dem Ruhrpott-Hochhaus in eine KTV-WG Karosh Taha, 1987 in Zaxo/Nordirak geboren, lebt seit 1997 mit ihrer Familie im Ruhrgebiet – das Setting, in dem auch ihr Debütroman spielt. In „Beschreibung einer Krabbenwanderung“ erkundet Taha mit ihrer 22-jährigen Heldin Sanaa das Leben zwischen kurdischem Familienleben und traditionellen Werten auf der einen, deutscher Realität und Lebensperspektiven auf der anderen Seite. Wie lebt man in einer zerbrechenden Familie & in einem Hochhaus, in dem sich die kurdischen Verwandten gegenseitig bewachen? Sanaa strebt nach Freiheit, studiert, geht Beziehungen ein – und muss sich von ihrer kleinen Schwester zur Rede stellen lassen, die das „kurdische Denken“ ihrer strengen Tante übernimmt. Der Tante mischt Sanaa heimlich Marihuana in den Pfeifentabak. Ob das die gedankliche Enge weitet? Und wie verantwortlich ist Sanaa für ihre unglücklichen Eltern?

Karosh Taha hat keinen autobiographischen Roman geschrieben, aber in ihr Debüt fließt viel Lebenserfahrung mit ein. Darüber lässt sich gut in einem privaten Rahmen sprechen: Lesung & Gespräch finden diesmal nicht öffentlich, sondern in einer Rostocker WG statt – in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung M-V und dem Literaturhaus Rostock. Achtung, begrenzte Platzzahl – rechtzeitig anmelden! Lesung & Gespräch mit Karosh Taha: „Beschreibung einer Krabbenwanderung“ (DuMont Verlag, 2018) Moderation: Jens Lippert Di, 17.04.2018 · 19.30 Uhr · Waldemar-WG (genaue Adresse nach Anmeldung per E-Mail – post@boell-mv.de) Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

24 WWW.0381-MAGAZIN.DE

behind the depeche-mode-fankultu

Wir präsentieren Auszüge aus dem gleichnamigen Buch von Sascha Lange und Dennis Burmeister VORWORT

Depeche Mode gehören ohne Zweifel zu den langlebigsten Bands der eigentlich schnelllebigen Popmusik-Ära der 1980er-Jahre. Und sie haben ohne Zweifel bis heute die treuesten Fans. In unserem Buch Depeche Mode : Monument aus dem Jahr 2013 haben wir uns erstmalig mit der Depeche Mode-Fankultur auseinandergesetzt. Fasziniert waren wir schon damals – auch aufgrund unserer eigenen Biografien – von der Fankultur in der DDR, von der Fankultur in den 1980ern. Viele dieser Geschichten blieben in Depeche Mode : Monument noch unerzählt. Aber sie waren umso interessanter, je mehr wir die Zusammenhänge zwischen Popkultur in Ost und West, Depeche Mode, ihrem Indie-Label Mute Records sowie der grenzenlosen Liebe ihrer Fans erkannten. Also machten wir uns an die Arbeit. Behind The Wall erzählt nun die Geschichte dieser besonderen Fankultur hinter der Mauer, in der DDR. Wir haben Unmengen an Fotos und

Dokumenten gesichtet und mit vielen Fans und Zeitzeugen gesprochen. Am Ende hatten wir so viel Material, dass wir bei weitem nicht alle Fanclubs und Freundeskreise umfassend vorstellen konnten und wir unter zahllosen Fotos und Geschichten eine Auswahl treffen mussten. Aber wir denken, dass es dennoch möglich ist, mit diesem Buch hinter die Mauer zu schauen und in eine einzigartige Fankultur einzutauchen, die gleichzeitig auch eine Coming-of-AgeGeschichte ist. Eine Do-it-yourself-Geschichte. Eine Musik-Geschichte. Eine Geschichte über Depeche Mode. Eine Geschichte, die zeigt, dass Jugendliche in Ost und West sich in den 1980er-Jahren schon viel ähnlicher waren, als sie selbst damals wussten. Und doch anders waren – wegen der Umstände. Eine Geschichte von einem Mauerfall, lange vor dem Mauerfall. Einer grenzenlosen Fanliebe ... Sascha Lange und Dennis Burmeister

literatur

eurwall in der DDR

bedeutungslos. Zweitens ist Punk nur zu verstehen im konkreten gesellschaftlichen Kontext. Drittens widerspricht Punk unseren sozialistischen Normen für Moral und Ethik.“ Punk hatte also nichts mit der DDR zu tun? Ein Irrtum, wie sich bald herausstellen sollte. Das Westradio hingegen reagierte sofort auf den neuen Trend, schließlich mussten dort die Redakteure kaum um Erlaubnis fragen, ob sie diese neue, verrückte Musik spielen dürfen. Neben ABBA und Bee Gees hörte man nun im Tagesprogramm immer mehr Songs mit frischen, bislang ungewohnten elektronischen Instrumenten und Sounds. Heart Of Glass von Blondie war beispielsweise so ein New-Wave-Vorbote, der Anfang 1979 über das Radio die Mauer überwand, während er in Westdeutschland auf Platz Eins der Hitparade landete und kurz darauf auch in der ZDF-Sendung Disco zu sehen und hören war. Diese neue Musik sprach jedoch nicht alle Jugendlichen gleichermaßen an. Insbesondere diejenigen waren skeptisch, die ihr Herz bereits zwei Jahre zuvor auf den Schuldiscos an AC/DC, Udo Lindenberg, Queen oder Kiss verloren hatten. Das waren noch Typen mit Vokuhila-Frisuren, Jeansjacken und bunten Kämmen in den Gesäßtaschen ihrer Hosen. Ihre rockgitarrenlastige kulturelle Sozialisation hatte bereits in den 1970ern eingesetzt, sie standen für die

bevorstehende Poprevolution kaum noch zur Verfügung. Denn es ging den unzähligen neuen Punk- und Wavebands darum, die Musik der 1970er mit einem kräftigen Tritt in die Tonne zu verabschieden, alles Alte niederzureißen, um schließlich etwas Neues entstehen zu lassen. Eine neue globale Musikbewegung! Obwohl – Panikrocker Udo Lindenberg hatte für die neue Ost-Generation „Westradio“ im Februar 1983 mit der Single Sonderzug nach Pankow eine Bombe der liebevollen Respektlosigkeit gegenüber dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gezündet, deren politische Wirkung unter Ost-Jugendlichen man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Der Song war seinerzeit das Top-Thema auf den Schulhöfen der ganzen DDR. Niemand hatte davor oder danach auf so ironische Weise die überalterte steril-steife Parteiführung durch den Kakao gezogen. Ein Tabubruch, der der neuen DDR-Jugendgeneration half, die scheinbar unumstößliche Autorität der „Partei- und Staatsführung“ zunehmend anzuzweifeln. Denn die Frage des Songs war simpel und die Verantwortlichen hatten Probleme, sie nachvollziehbar zu beantworten: Warum durften Udo Lindenberg und andere namhafte West-Rockmusiker nicht in der DDR spielen, wo doch so viele Menschen deren Musik mochten? Punk in Zeulenroda

punk & new wave

Als 1977 in Großbritannien mit Punk und kurz darauf New Wave eine musikalische Revolution aus dem kulturellen Untergrund herausbrach, bekam man das in der DDR zunächst nur bruchstückhaft mit. Die eigenen Eltern waren zu dieser Zeit kaum noch auf der Suche nach neuen musikalischen Identitäten, sie hatten sich kulturell mehr oder weniger eingerichtet im real existierenden Sozialismus – mit Schallplatten von Veronika Fischer und Holger Biege, Frank Schöbel und Herbert Roth. Natürlich standen die DDR-Oberen allem Neuen aus dem Westen skeptisch gegenüber und mussten sich nun plötzlich mit Punk und New Wave als kulturellem Phänomen auseinandersetzen. Bereits Ende 1977 berichtete die FDJ-Tageszeitung Junge Welt von diesen neuartigen Auswüchsen des „niedergehenden“ Kapitalismus. Der Ostberliner Jazzmusiker und stellvertretende Chefredakteur für Musik beim Jugendstudio DT64 Stefan Lasch kam in diesem Zusammenhang 1980 zu dem Resümee: „Punk hat für unsere Musikentwicklung keinerlei Einfluss. [...] Erstens sind die musikalischen Elemente die ursächlichsten der Rock-Musik überhaupt und somit für eine entwickelte Rock-Musik

WWW.0381-MAGAZIN.DE 25

literatur auf der suche nach langspielplatten

Die meisten internationalen Bands wurden im Osten vor allem aufgrund ihrer Singleauskopplungen über das Westradio wahrgenommen. Fand man eine Band interessant, konnte man jedoch nicht einfach in den nächsten Plattenladen spazieren und sich deren LP kaufen. Wer nicht das Glück hatte, der Westverwandtschaft hin und wieder einen Wunsch äußern zu dürfen, musste sich anderweitig umhören. Amiga (VEB Deutsche Schallplatten Berlin), das einzige Plattenlabel der DDR für Musik zwischen Schlager, Volksmusik, Jazz, Rock und Pop, versuchte seit Beginn der 1980er-Jahre durchaus, dem stetig steigenden Wunsch nach internationaler Musik aus dem Popsektor nachzukommen. Obgleich Amiga dem in den 1980ern vergleichsweise liberal geltenden Kulturministerium unterstellt war, führten ideologisch-kulturpolitische Beschränkungen, notorische Devisenknappheit für internationale Lizenzen und vor allem planwirtschaftlich-technische Grenzen bei der Herstellung von Schallplatten zur permanenten Unterversorgung des Einzelhandels und somit der Bevölkerung. Es gab in der DDR nur ein Presswerk in Potsdam. Alle in der DDR hergestellten Schallplatten kamen von dort, auch die kleineren, hochwertigen Auflagen westlicher Platten, die ausschließlich in den Intershops gegen Devisen verkauft wurden. Viele der in Ostdeutschland angesagten West-Künstler zwischen Schlager und Pop wurden immerhin ab 1980 auf einer 4-Track7-Inch veröffentlicht, einer sogenannten Quartett-Single, wie z.B. The Cure, Die Ärzte, Modern Talking, Cindy Lauper oder Roland

Kaiser. Lizenz-Langspielplatten internationaler Popstars gab es nur sehr wenige pro Jahr und waren aufgrund der begrenzten Stückzahl fast ausschließlich unter dem Ladentisch erhältlich. Die Platten erschienen zudem stark zeitverzögert, sodass sie im Zeitalter des schnelllebigen Pop oftmals schon wieder nicht mehr aktuell waren. Trotz der ungeheuren großen Popularität von Depeche Mode in der DDR konnte sich Amiga lediglich 1987 für eine selbst zusammengestellte Greatest Hits-LP mit dem Cover der Singles 81-85 entscheiden, letztlich eine improvisierte Notlösung. Eigentlich kam man an so was nur in Ostberlin ran – vorausgesetzt, man kannte die

Lizenzplattenverkauf in Rostock 1987: Schlangestehen für Depeche Mode

das konzert in der werner-seelenbinder-halle am 07. märz 1988

Als Vorband hatte die FDJ die Ostberliner Band Mixed Pickles bestimmt. Trotz ihrer New- Wave-Lastigkeit konnte die Gruppe, die kurz nach 19 Uhr auf die Bühne trat, den mehr als 6.000 Teens und Fans kaum die Wartezeit auf den Hauptact verkürzen und wurde gnadenlos ausgebuht. Erst als dann um kurz nach 20 Uhr das bekannte Intro Pimpf die Halle ausfüllte, wussten alle Anwesenden, dass sie jetzt wirklich auf einem Konzert ihrer Lieblingsband waren,

richtigen Leute, die einem die gewünschte LP besorgen konnten und wollten. Mindestens 120 Ost-Mark musste man für eine Westplatte hinlegen, das war in etwa das Monatsgehalt eines Lehrlings. Oft kosteten seltenere Platten das Doppelte. Da half es auch nicht, dass es später einige der westdeutschen Depeche Mode-Lizenzplatten von Intercord in den Intershops zu kaufen gab. Torsten Weiser aus Annaberg-Buchholz fuhr deswegen einmal 35 Kilometer ins damalige Karl-Marx-Stadt: „Wir haben uns im Intershop die Music For The Masses zeigen lassen, aber kaufen konnte ich sie nicht, weil ich kein Westgeld hatte.“ Die echten Platten der Lieblingsbands blieben oftmals Sehnsuchtsobjekte.

auch Rocco Ganzert: „Also erstmal hab’ ich das gar nicht richtig wahrgenommen, so nach dem Motto ›Kneif mich mal‹. Ringsum haben sich alle angeschaut, ob das jetzt auch wirklich stimmt und ist das wirklich wahr? Man kannte ja schon den Bühnenaufbau von Bildern aus der Bravo, die Podeste und die Synthesizer, aber als man das dann wirklich sah ... Ich glaube, das realisierte man erst hinterher, dass es wirklich passiert und nicht nur ein Traum war.“

Auch Arnim von Teutoburg-Weiß (Beatsteaks) erinnert sich noch genau: „Der Moment, als die auf die Bühne gekommen sind, war totaler Wahnsinn. Ich kannte die ja nur von Postern. Und von zwei Videos, die man mal bei Formel Eins gesehen hat. Da lag so ein bisschen das Gefühl von der Nacht vom 9. November 1989 in der Luft. So dieses: Woooow! Für zwei Stunden sind wir mal wie die Kids da drüben – und eben nicht eingesperrt. Das war auf jeden Fall zu spüren. Ein Hauch von Freiheit lag in der Luft.“ Behind The Wall Lesung mit Sascha Lange, anschl. Dokfilm 07.04.2018 · 19.00 Uhr · Zwischenbau

„Good Evening, East Berlin!“

26 WWW.0381-MAGAZIN.DE

bühne

Paul Panzer

Die Bühne ist meine groSSe Liebe

Seit 2005 ist Paul Panzer in Deutschland auf den Bühnen unterwegs und unterhält sein Publikum als Stand-up-Comedian. Er war in zahlreichen Fernsehformaten zu sehen und scheint nicht einen Tag die Lust an seinem Job zu verlieren. Die Bühne sei seine große Liebe, sagte er dem 0381-Magazin in einem Interview, welches bereits im November 2017 geführt wurde. Jetzt ist es soweit und der Mann auf dem weißen Ross wird in die Stadthalle Rostock einreiten. Am 27. April heißt es: „Paul Panzer: Glücksritter – vom Pech verfolgt“

ieter Tappert ist Schauspieler, Standup-Comedian, Preisträger des Deutschen Comedypreises in der Kategorie „Bester Liveact“ und eigentlich besser bekannt als Paul Panzer. Seit Jahren zieht er mit bunten Hemden und einer übergroßen, schwarz umrandeten Brille durch Deutschland. Berühmt wurde er mit dem Spruch im Radio „Panzer, ich begrüße Sie!“, einem leichten Lispler dazu und einem stets anschließenden Gespräch, dass seinem Telefonpartner meist mehr Fragezeichen in den Kopf ballerte als Antworten. Am 27. April wird er in der Rosto-

kommen dann auch sieben oder acht Mal zu meinen Auftritten. Ich sag immer gerne, dass der Paul jemand für den zweiten Blick ist. Als erstes denken die Leute meist: ‚Ach ja, das ist ein Typ, der war ein paar Jahre beim Radio. Jetzt zieht er sich ein buntes Hemd an und macht sich die Haare wild. Und ist pseudolustig.‘ Beim zweiten Mal sieht es dann schon anders aus. Die, die da waren, haben nämlich erkannt: ‚Der ist ja gar nicht so doof, wie er aussieht!‘ Und diese Erkenntnis finde ich eigentlich sehr schön.“ Seit 13 Jahren verkörpert Dieter Tappert den leicht naiven und schrul-

wollte immer die Leute lachen sehen und wenn man etwas macht, was man liebt, dann schaut man nicht auf die Uhr.“ Die Tour „Paul Panzer: Glücksritter ... vom Pech verfolgt“ läuft noch bis ins Jahr 2019 hinein und zeigt deutlich, wie stark Paul Panzer in alles involviert ist. Seine Kreativität kennt keine Grenzen und findet sich im Bühnenbild, in der Musik und seinem Outfit wieder. Überall hat er seine Finger mit im Spiel. Er selber bezeichnet sich in unserem Gespräch als jemand, der sich gern verzettelt und manchmal nicht auf den Punkt kommen kann. Das Team, das ihn dabei begleitet, ist

cker Stadthalle mit seinem Programm „Paul Panzer: Glücksritter ... vom Pech verfolgt!“ die Hansestadt besuchen. Die von ihm verbalisierten Themen sind vielfältig, allgemeingültig und für jeden von uns greifbar. Sei es die Volkskrankheit des Burn-out-Syndroms, die Partyphase seiner Tochter oder aber, die für ihn leidigen Besuche von Musicals. Mit Witz erzählt er Geschichten, die jedem auf der Straße passieren könnten und überspitzt die ein oder andere Situation. „Ich wollte es Paullesque haben. Zu einem das Thema des Glücksritters, was sehr positiv ist. Und dann das Pech auf der anderen Seite, welches ihn wieder runter holt. Ohne den Untertitel „Vom Pech verfolgt“ wäre die Show ein Versprechen gewesen, was ich nicht hätte halten können“, kommentiert er den Umstand, dass in seinem Programm Substanz auf Nonsens trifft. „Leute, die in meine Show kommen, kommen erst mal wegen Paul Panzer. Die lieben diese Figur, so wie sie aufgestellt ist. Die

ligen Familienvater Paul Panzer und hat ihn mehr als durch definiert. Seine Ehefrau Hilde und die beiden Kinder Bolle und Susaska sind stets Partner in seinen skurrilen Alltagssituationen. Er selbst fühlt sich manchmal wie eine gespaltene Persönlichkeit, erzählt er mit einem Schmunzeln: „Ich mag es auch nicht, wenn die Leute sagen: ‚Diese Kunstfigur Paul Panzer.‘ Wenn ich mal das Schlafen abziehe, bin ich mehr Paul Panzer als Dieter Tappert. Vermutlich ist dieser Dieter Tappert gar nicht mehr real.“ Angefangen hat der Entertainer beim Radio mit Hörspielen und eben seiner Figur Paul Panzer. Irgendwann hatte er dann den Gedanken entweder Paul von der Bildfläche verschwinden zu lassen, oder ihm neue Dimensionen zu eröffnen. Er bekam also sein eigenes Leben und ging auf die großen Bühnen von Deutschland. „Ich empfinde das Ganze Null als Arbeit. Eigentlich ist es die logische Weiterführung meines Wesens. Ich war in der Schule schon immer der Klassenclown. Ich

schon mindestens so lange dabei, wie es auch Paul Panzer gibt. Eine große Familie, welche gemeinsam durch Deutschland zieht und am 27. April in der Stadthalle landet. „Rostock ist immer toll zum Spielen, weil die Leute hier den Paul als Figur total abfeiern. Die Stimmung ist sensationell. Die brechen mir jedes Mal die Hütte ab. Und ich mag die Stadt. Rostock ist so ein bisschen das Hamburg des Ostens. Es gibt viele Ähnlichkeiten: Das Maritime, die alten Kräne und der Hafen. Und auch die Rostocker selbst, die haben im Netten einen an der Waffel, so wie ich. Das ist schön.“ ANTJE BENDA Text: Paul Panzer und Stefan Schäfer (Zu dem Interview im Raddisson Blue kam Paul Panzer nicht allein. An seiner Seite war sein Freund und Techniker Stefan Schäfer. Gemeinsam schauten Sie sich im November 2017 Rostock an. )

WWW.0381-MAGAZIN.DE 27

bühne peter vollmer

männerKABARETT Für den Mann des 21. Jahrhunderts wird die Luft immer dünner: Sein Auto fährt demnächst alleine los. Seine digitale Demenz ist so weit fortgeschritten, dass er ohne Navigations-App nicht mal mehr dem Weg zum Kleiderschrank findet. Und die Industrie entwickelt Roboter, die man auf „Kuschelsex“ programmieren kann. Gehört der männliche homo sapiens also auf die Liste der bedrohten Arten? Oder kann er zeigen, dass er doch noch für irgend etwas zu gebrauchen ist? Peter Vollmer jedenfalls ist stets bemüht, als Vater, Verdiener und Versteher für Frau und Kinder unentbehrlich zu bleiben. Er ist deshalb sogar bereit zu kochen (mit dem Thermomix), gesund zu leben (etwa einmal die Woche) und sich strikt an die verordnete Trennkost zu halten (erst die Fritten, dann die Wurst). Und wenn seine Frau ihn sonst mit größter Skepsis betrachtet; hier gesteht sie gerne ein: Auch Gatten können Götter sein! 06.04.2018 · 20.00 Uhr · Kunsthalle Kühlungsborn

Susanne Mayer Die Kunst, stilvoll älter zu werden

lesung Vintage-Jahre! Das ist ein Stoßseufzer der Erleichterung und hat im Ausgang eine Note – der Verblüffung. Vintage? Wie: von gestern? Dieser Schock ist Ausgangspunkt des Buches. Susanne Mayer begibt sich auf Spurensuche danach, was Altern heute bedeutet. Sie erzählt von der ersten AltersbashingErfahrung – hat dieser Typ an der Kreuzung „Alte Fotze“ gekreischt? –, von Erlebnissen in der Familie – „Du in deinem Alter, Mama?“ – oder am Arbeitsplatz: Hat der Kollege impliziert, den Job mache ein Jüngerer besser? Nämlich er? Neben persönlichen Erfahrungen werden gesellschaftliche Entwicklungen seziert wie die Phantasien von der Optimierung nun auch dieser Lebensphase, die Rentenerwartung der deutschen Mutter oder Erfahrungen von Fremdheit in einer sich beschleunigenden Welt. Fazit: Vintage verlangt Gelassenheit, gegenüber den ehemals heißumkämpften politischen Zielen, den verlorenen Hoffnungen, alten Vorsätzen – Haltung auch gegenüber dem, was kommen mag. 11.04.2018 · 19.30 Uhr · Stadtbibliothek Rostock

Till Frömmel

zaubershow In unserem Alltag und unserem Leben sind die wirklich besonderen Dinge immer die kleinen Augenblicke. Kaum geblinzelt, schon sind sie da - kaum geblinzelt, schon existieren sie nur noch in unserer Erinnerung. In der abendfüllenden Show AUGENBLICKE schenkt Till Frömmel Ihnen genau solche Momente und überrascht mit modernem Entertainment und außergewöhnlicher Zauberkunst, die Sie so bestimmt noch nicht gesehen haben. Staunen Sie, wenn die Zeit stillsteht, Gegenstände teleportiert werden und Zuschauer scheinbar durchschaubar werden. Spüren Sie, wie die Temperatur schlagartig sinkt und Wasser innerhalb von Sekunden zu eiskaltem Schnee gefriert. Erleben Sie die Show vom Wirbelwind des Nordens, die die kleinen Augenblicke in den Mittelpunkt rückt und zu etwas ganz Besonderem macht – schnell, überraschend, verblüffend! 12.04.2018 · 20.00 Uhr · Strandresort Markgrafenheide

Leslie Meier Trio präsentiert Peter Rühmkorf Allein ist nicht genug

musikalische lesung Peter Rühmkorf (1929 – 2008), einer der größten deutschen Lyriker nach 1945, hat Gedichte geschrieben, die formal und inhaltlich eine große Bandbreite haben: Liebeslyrik und Todesahnungen, politische Agitation und Naturbilder, Ironie und Schwärmerei, Selbstzweifel und Größenwahn, freie Rhythmen und Gereimtes. Das alles in einer äußerst melodischen Sprache, die dazu einlädt, gesprochen und gesungen zu werden. Das Leslie Meier Trio folgt dieser Einladung und präsentiert einen abwechslungsreichen und furiosen Querschnitt durch Rühmkorfs Werk. Ulrich Jokiel ist Pianist, Maler und Autor. Er war viele Jahre musikalischer Leiter des Düsseldorfer „Kom(m)ödchen“ und des Celler Schloßtheaters; heute lebt er als freischaffender Theatermusiker und Musikdozent in Celle und Frankfurt/Main. Peter Missler spielt Saxophone, Flöten und Percussion; er ist Dozent für Saxophon und Obertongesang und lebt in Celle. Bernd Rauschenbach ist Literaturwissenschaftler, Autor und Rezitator und lebt als Geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung bei Bargfeld. Letztes Hörbuch 2015 bei Hoffmann & Campe „Arno Schmidt / Barthold Heinrich Brockes: Irdisches Vergnügen“; im Herbst 2016 erschien bei Rowohlt ein von ihm herausgegebener Band mit sämtlichen Gedichten Rühmkorfs. 14.04.2018 · 20.00 Uhr · Literaturhaus Rostock

28 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Foto: Daniela Landwehr

bühne

Dirnenlied

comedy Der Schein regiert die Welt, ob als Zahlungsmittel oder Fassade. Das Wir ist zum Ich verkümmert und fristet sein Dasein in den digitalen Legebatterien von Facebook, Twitter und Spiegel-online. Doch wir sind anders. Wir wissen Bescheid. Noch sind wir wenige, doch wir werden mehr. Schon mit der Entscheidung, sich eine LiveShow ansehen zu wollen, brechen Sie aus. Ich verspreche Ihnen alles und garantiere für mehr. Wir lachen uns tot um kurz darauf wieder aufzuerstehen. Vergessen Sie den Sinn des Lebens, denn wir bauen uns unsere eigene Welt. Sie fragen sich, wovon das Programm handelt? Woher soll ich das wissen. Bin ich Gott? Ja, bin ich. Sie aber auch. Sind Sie bereit?

komödie Eigentlich ist die Welt von Karla von Stelzenbühl ganz in Ordnung. Der Adelstitel ist zwar nicht ganz echt, sondern adoptiert, ihr Mann macht gute Geschäfte, sie fährt Cadillac, verkehrt in der besseren Gesellschaft und geht ins Theater. Dem Alkohol steht Karla durchaus aufgeschlossen gegenüber, ihre Kodderschnauze ist legendär, sie eckt überall an, aber was soll ihr schon passieren. Als ihre Freundin Käthe im Theater einen etwas skurrilen Nackttanz hinlegt, ist die skandalliebende Karla auf Anhieb begeistert.Aber dann passiert etwas Unerwartetes: Käthe verschwindet, und Karla begibt sich mit detektivischem Gespür auf die Suche nach ihr und steckt plötzlich mitten in einem Fall.Was dabei ans Licht kommt, bringt Karlas Welt ins Wanken und verschlägt ihr die Sprache. Aber eben nicht wirklich ... Die Compagnie verführt im Foyer des Theaters das Publikum in die Welt der goldenen 20er. Vergessen Sie für einen Abend die Welt da draußen und lassen Sie sich von einer rasanten Geschichte und diversen Getränken „verzaubern“!

14.04.2018 · 19.00 Uhr · Kulturbühne Moya

15.04.2018 · 16.00 Uhr · Bühne 602

Sebastian Pufpaff

Foto: Fabian Stürz

Patrick Salmen

lese-KABARETT Kuckuck! Lesungen vom menschlichen Partyhütchen PATRICK SALMEN verkörpern Lebensbejahung pur. Sein aktuelles Buch vereint Geschichten, Ratgeberparodien und absurde Kurzdramen mit Beobachtungen über den modernen Stadtmenschen auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Selbstverwirklichung und Familiengründung, beruflichem Erfolg und Achtsamkeit, sowie Lebensfreude und Selbstoptimierung. Humor ist, wenn man trotzdem stirbt! In gewohnt sarkastischer und selbstironischer Manier erzählt der Dortmunder Autor und Slam Poet von orientierungslosen Jungvätern, Avocado-Junkies im SuperfoodWahn, Vorzeigepärchen mit Wand-Tattoos und Home-Fußmatten, sowie dem Kontrast von trister Realität und Instagram-Ästhetik. „Treffen sich zwei Träume. Beide Platzen“ beschreibt ein Lebensgefühl irgendwo zwischen Romantik und Menschenhass. 16.04.2018 · 19.00 Uhr · MAU Club

Der Tod Happy Endstation

COMEDY Nach seinem mehrfach ausgezeichneten Soloprogramm „Mein Leben als Tod“ widmet sich der Sensenmann in seiner neuen Show dem unausweichlichen Übergang auf die andere Seite. Und zeigt auch da: Alles halb so schlimm, wenn man nur mal drüber gesprochen hat. Erleben Sie eine Schnupperfahrt auf der „MS Jordan“, staunen Sie über Preisvorteile der NirvanaFernbusse und lernen Sie die restlichen Werte des Feierabendlandes kennen. Happy Endstation – ein Last-Minute-Reiseführer. Von Wolke sieben bis Teufels Küche, vom jüngsten Gerücht bis zur barrierefreien Himmelsleiter: Es warten Ausflugstipps für jedermann. Die Image-Kampagne des Todes geht endlich in die nächste Runde. Denn nur ER weiß, wann Schluss ist. 20.04.2018 · 19.00 Uhr · Kulturbühne Moya

WWW.0381-MAGAZIN.DE 29

bühne

Nichts wie weg hier! Im April beschäftigt sich das Volkstheater in der Reihe [HIN+WEG] mit dem Thema Flucht – und startet mit der Dramatisierung des Romans „Jenseits der blauen Grenze“ von Dorit Linke.

ihre Regisseurin Angelika Zacek sehr. In der Rostocker Neptunschwimmhalle haben sie es ausprobiert: „Wie lange hält jeder von uns im Wasser aus, ohne sich kurz mal am Beckenrand festzuhalten? Hanna trainierte in der Neptunhalle und was uns hier vor Ort durch den Kopf gegangen ist, lassen wir in die Proben einfließen.“ Der Gewaltakt gegen den eigenen Körper, gegen die Natur, verlangt einen enormen Willen – den Willen zur Veränderung, das Nicht-Hinnehmen-Wollen der Lebensumstände, welche die DDR den beiden Jugendlichen vorgibt, das Nicht-AnnehmenWollen einer Zukunft, die ihnen nicht lebbar erscheint. Also setzen sie das Leben aufs Spiel. Ebenso wie es heutige Flüchtende auch tun. Detailgenau beschreibt die ehemalige Leistungsschwimmerin Dorit Linke nicht nur die Reise durch das Wasser, sondern ebenso das Leben in der DDR, das ihre beiden 17-jährigen Flüchtlinge hinter sich lassen wollen. Auch diese Rückblenden kommen auf die Bühne und auch hier setzt Regisseurin Angelika Zacek auf die Kunst der SchauspielerInnen. Das Zweipersonenstück lebt von den DarstellerInnen Sophia Platz und Alban Mondschein – sie lassen die Atmosphäre von Angst und Unfreiheit, der Hanna und Andreas entfliehen wollen, präsent werden. Ob und wie den beiden Teenagern der Ausbruch gelingt: Antwort gibt es zur Premiere am 7. April im Ateliertheater. „Jenseits der blauen Grenze“ 07.04.2018 · 18.00 Uhr · Ateliertheater (ausverkauft) Weitere Termine: 08.04.2018 · 16.00 Uhr & 09.04.2018 · 11.00 Uhr

info „... kein Beckenrand, nur Strömung, Wind und Wellen und Wasser ...“ Mehr als 5000 DDR-BürgerInnen versuchten über die Ostsee zu fliehen. (Foto: Claudia Charlotte Burchard)

s sind 50 Kilometer von Rostock nach Fehmarn, die Hanna und Andreas überwinden wollen – ihr Ziel: durch die Ostsee schwimmend in den Westen gelangen. Wir schreiben das Jahr 1989 und die beiden wollen einfach weg aus der DDR. Fliehen. Einen ganzen Winter lang haben sie trainiert, und nun, in einer Sommernacht, wird es ernst. Sie steigen in die Ostsee und beginnen zu schwimmen. „Hier draußen ist alles anders, viel anstrengender, keine Pausen, kein Beckenrand, nur Strömung, Wind und

Wellen und Wasser, das mir in den Schnorchel läuft. Ich habe einen Krampf in der rechten Wade“, lässt die Autorin Dorit Linke ihre IchErzählerin Hanna berichten. Linkes Roman „Jenseits der blauen Grenze“ ist 2016 erschienen und findet nun seinen Weg auf die Bühne. Am Volkstheater Rostock spielt Sophia Platz die Rolle der Hanna. Die Erfahrung des stundenlangen Schwimmens in den immer gleichen Wellen, des Unter-Wasser-Geratens, des Nicht-AufhörenDürfens beschäftigt die Schauspielerin und

Parallel zur Aufführung „Jenseits der blauen Grenze“ zeigt das Volkstheater Rostock die Ausstellung „Grenzen überwinden“, die am Tag der Premiere eröffnet wird. Rostocker Jugendliche stellen fotografische und filmische Arbeiten vor, die während und nach Wanderungen im ehemaligen Grenzgebiet zwischen MecklenburgVorpommern und Schleswig-Holstein und nach Begegnungen mit Zeitzeugen entstanden sind. Künstlerisch begleitet wird die Ausstellung von der Fotografin und Medienpädagogin Beate Nelken. Ausstellungseröffnung mit Diskussion 07.04.2018 · 15.30 Uhr · Großes Foyer

bühne

Aus dem Takt

„

Höhepunkt der Reihe [HIN+WEG] am Volkstheater ist die Premiere von „Schiff der Träume“ am 27. April.

Schiff der Träume“ ist der deutsche Titel eines Films des berühmten italienischen Kinomagiers Federico Fellini aus dem Jahr 1983. Im italienischen Original lautet er „E la nave va“, „Das Schiff zieht dahin“, und zeigt damit schon ein bisschen die ironischmelancholische Perspektive und den sogar ein wenig nachsichtigen Blick des Filmemachers. Fellini ist ein Träumer. Eine überdrehte Gesellschaft aus Opernsängern, Adeligen und Musikafficionados schickt er auf einem Luxusdampfer durch das Mittelmeer, um die Asche einer verstorbenen Primadonna assoluta, also einer besonders göttlichen Operndiva, ins Wasser zu streuen. Aus dem Takt gerät die illustre Truppe, als serbische Bootsflüchtlinge auftauchen – die Geschichte spielt 1914 – und gerettet werden müssen. Fellinis Dampferwelt voll eigenwilliger Figuren, überbordender Fantasie und

kurioser Konstellationen, wo Realität und Illusion immer wieder ineinander fließen, mag im Jahr 2018 befremden angesichts der Wucht, mit der die Themen Boatpeople und Flucht die Diskurse dominieren. Die Theater aber haben wohl gerade wegen dieses besonderen Blicks ausgerechnet diesen Film für sich entdeckt und auch am Volkstheater Rostock steht nun eine Bühnenfassung von „Schiff der Träume“ auf dem Programm. Es inszeniert Konstanze Lauterbach, bekannt für bildstarke und symbolkräftige Arbeiten, eine preisgekrönte Theatermacherin, die „vielleicht von Bildern träumt, die tanzen können“, wie es der Theaterkritiker HansDieter Schütt formulierte. Die Metaphorik Fellinis hat es ihr angetan. “Wahrheit auf dem Theater tritt nicht zu Tage durch den Wiedererkennungseffekt, da komme ich mir immer faul vor, sondern durch Ver-

zauberung und spielerische Umleitung von Realität“, sagt Konstanze Lauterbach. „Auch in einem verschlüsselten Theaterbild lauert die Wirklichkeit.“ Und so inszeniert sie diesen Abend als opulentes Theater: Augenweide, Geistesfutter und etwas auf die Ohren – die illustre Personnage lässt sich auch musikalisch nicht lumpen. Ihre entrückte Schiffsgesellschaft und deren ungebremsten Aufprall auf die Realität platziert Lauterbach übrigens in die Mitte des Großen Hauses – Saal und Rang werden zur Spielfläche, das Publikum nimmt Platz auf der Bühne. Und verweist schon allein damit auf den Perspektivwechsel, den das Theater und ein Träumer wie Fellini eröffnen können. „Schiff der Träume“ Premiere 27.04.2018 · 19.30 Uhr · Großes Haus

Auf der Probe zu „Schiff der Träume“: Regisseurin Konstanze Lauterbach erkundet Fellinis Welt – hier mit Yasin Özen und Tanja Merlin Graf. (Foto: Thomas Häntzschel)

APRIL 2018

film

Der Heimathafen des jungen deutschen Films 15 Jahre Jugendlichkeit in bewegten Bildern

Filmstill aus „Vielleicht“

er Frühling ist bekannt für Schneeglöckchen, Vogelgezwitscher, Ostern und natürlich FiSH! Der Rostocker StadtHafen verwandelt sich vom 26. bis 29. April zum nunmehr 15 Mal zur Pilgerstätte für tausen- de Filmfans! Seit 2004 präsentiert das FiSH Filmfestival die besten Kurzfilme junger, deutscher Nach- wuchstalente entlang der Warnow und ist ein fester Bestandteil der bundesweiten Filmszene. In diesem Jahr gibt es über 70 Kurzfilme, Dokumentationen, Spielfilme und Musikvideos an vier Tagen im M.A.U, dem LiWu in der FRIEDA 23, dem Peter-Weiss-Haus, der Bühne 602 und dem Circus Fantasia! JUNGER FILM & OFF Lietuva Der deutschlandweite Kurzfilmwettbewerb JUNGER FILM ist das sogennante „Filetstück“ des Festivals und findet traditionell im M.A.U.

32 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Club statt. Moderiert von Regisseur Axel Ranisch („Alki Alki“, Tatort), gehen in diesem Jahr 33 Kurzspielfilme, Dokumentatione, Animations- und Experimentalfilme von Fil- memachern zwischen 7 und 26 Jahren an den Start, die auch zu Filmgesprächen vor Ort sein werden. Nach jedem Filmblock diskutiert eine fünfköpfige Expertenjury, bestehend aus renommierten Regisseuren, Schauspielern, Filmkritikern und -Journalisten, öffentlich über die Filme – eine absolute Besonderheit bei Filmfestivals. Auf den Gewinner-Film wartet dann der mit 9.000 Euro dotierte Hauptpreis „Film des Jahres“! Zum FiSH gehört außerdem das baltische Gastlandfenster, welches einen Einblick in das Schaffen der jungen Filmszene eines unserer Nachbarländer im Ostseeraum gibt. In diesem Jahr gibt es sieben Kurzfilme aus Litauen, die ebenfalls durch Filmgespräche mit den Filmemachern besprochen werden.

PopFiSH Der PopFiSH ist der wohl größte Musikvideopreis unseres Landes und wird seit 2014 auf dem FiSH vergeben. Aus über 50 eingereichten Clips von Bands, Einzelkünstlern und Filmemachern aus M-V werden am Freitag, den 27. April ab 20:00 Uhr im Circus Fantasia die Top Ten zur Abstimmung gezeigt! Mit dabei sind unter Anderem Dritte Wahl, COR, The Micronaut oder Subbotnik. Das besondere in diesem Jahr: der neue Online-Preis, der gemeinsam mit der OstseeZeitung vergeben wird! Das Voting läuft vom 1. März bis 26. April – welches Video wird dabei das Rennen machen? Gebt eure Stimme ab! ClickBait Dieses Format ist seit dem letzten Jahr die neue Online-Talkshow beim FiSH im Netz. Irgendwo zwischen Klönschnack und Fach-

film simpelei tauschen sich YouTuber, Filmemacher und andere Experten zu verschiedenen filmbezogenen Themen aus. Zu sehen in der Bühne 602 oder live im Facebook Stream! SehSterne Die Programmrubrik SehSterne präsentiert frische Filme und Doku’s. In diesem Jahr liegt der Fokus natürlich auf dem schönsten Bundesland Deutschlands! Neben dem Porträt über Feine Sahne Fischfilet Frontmann Jan „Monchi“ Gorkow in „Wildes Herz“ wird mit „Über Leben in Demmin“ eine fesselnde Doku über den dortigen Massensuizid im zweiten Weltkrieg gezeigt. Mit „Beyond – An African Surf Documentary“ geht es dann raus auf’s Wasser. Exklusiv zeigen wir im Rostocker Surfshop Surpreme Surf, stilecht zwischen Brettern und Neos, die Doku über das Surfen an Afrikas Stränden.

Filmstill aus „Ich zünd dir nen Mercedes an“

Medienkompetenz-Preis M-V Seit 2006 werden auf dem FiSH wertvolle Medienprojekte aus dem Land von der Medienanstalt M-V sowie dem Bildungsministerium des Landes mit dem MeKo-Preis prämiert! Die Preisverleihung bildet den traditionellen Auftakt und versammelt M-V’s Medien- und Kreativszene. FiSH im Netz Das vollständige Programm mit allen Filmen und Events gibt es ab dem 1. April auf unserer Website www.fish-festival.de zu sehen.

Filmstill aus „Über Leben in Demmin“

WWW.0381-MAGAZIN.DE 33

film

Ready Player One

Regie: Steven Spielberg Darsteller: Tye Sheridan, Olivia Cooke, Ben Mendelsohn u.a. USA 2018 sci-fi-action Im Jahr 2045 spielt sich das Leben vieler Menschen auf der heruntergekommenen Erde zum größten Teil nur noch in der OASIS ab. Das ist eine vom ebenso genialen wie exzentrischen Programmierer und Web-Designer James Halliday (Mark Rylance) erfundene virtuelle Welt, die mehr als die düstere Realität zu bieten hat. Die meiste Zeit seines jungen Lebens verbringt auch der 18-jährige Wade Watts (Tye Sheridan) damit, mit seinem Avatar Parzival in diese Welt einzutauchen und zu versuchen, die Aufgaben zu lösen, die Halliday vor seinem Tod in der OASIS hinterlassen hat. Demjenigen, der als erster alle Herausforderungen meistert, winkt nämlich unermesslicher Reichtum und die Kontrolle über die OASIS. Bislang sind Wade und seine Freunde, darunter Ar3emis (Olivia Cooke) und Aech (Lena Waithe), zwar stets schon an der ersten Aufgabe gescheitert, doch sie geben nicht auf … Start: 05.04.2018

Ghostland

Regie: Pascal Laugier Darsteller: Crystal Reed, Anastasia Phillips, Emilia Jones u.a. F/CAN 2018 horror Als ihre Tante stirbt, erbt Colleen (Mylène Farmer) das seit langem leerstehende Anwesen der Verstorbenen und zieht mit ihren Töchtern Beth (Emilia Jones) und Vera (Taylor Hickson) dort ein. Doch gleich in ihrer ersten Nacht in dem neuen Zuhause werden sie von brutalen Einbrechern terrorisiert und Colleen muss um ihr Überleben und das ihrer Kinder kämpfen. 16 Jahre später sind die Auswirkungen jener Nacht auf Beth (jetzt: Crystal Reed) und Vera (Anastasia Phillips) immer noch deutlich spürbar: Beth verarbeitet die traumatischen Erfahrungen als Autorin von Horror-Romanen, doch Vera hat keinen Weg gefunden, mit dem Erlebten umzugehen. Sie leidet unter starken Wahnvorstellungen und wohnt immer noch bei ihrer Mutter in dem geerbten Haus … Start: 05.04.2018

Steig. Nicht. Aus!

Regie: Christian Alvart Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Hannah Herzsprung, Christiane Paul u.a. D 2018 thriller Eigentlich ist der Berliner Bauunternehmer Karl Brendt (Wotan Wilke Möhring) auf dem Weg zu Arbeit und will nur noch schnell seine Kinder Josefine (Emily Kusche) und Marius (Carlo Thoma) bei der Schule absetzen, doch kaum hat er das Auto angelassen, erhält er einen Anruf von einer unbekannten Nummer: Die Person am anderen Ende der Leitung behauptet, eine Bombe in dem Wagen versteckt zu haben, die in die Luft geht, sobald jemand versucht auszusteigen. Und die unbekannte Stimme hat auch einen Auftrag für Karl: Er soll vom Auto aus eine große Summe Geld beschaffen. Karl hat keine andere Wahl, als den Forderungen des Unbekannten Folge zu leisten, doch sein verdächtiges Benehmen ruft schon bald seine Ehefrau Simone (Christiane Paul) auf den Plan … Start: 12.04.2018

34 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Transit

Regie: Christian Petzold Darsteller: Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese u.a. D/F 2018 drama Georg (Franz Rogowski), ein deutscher Flüchtling, reist gerade noch rechtzeitig von Paris nach Marseille, bevor die deutschen Truppen ihn in der französischen Hauptstadt verhaften können. Doch auch Marseille ist nur eine Übergangsstation, bleiben darf nur, wer beweisen kann, dass er auch wieder zu gehen plant. Das kann Georg leicht bewerkstelligen, führt er doch im Gepäck die Papiere des Schriftstellers Weidel mit sich, der Selbstmord begangen hat – darunter auch die Zusicherung, von der mexikanischen Botschaft ein Visum ausgestellt zu bekommen. Georg nimmt die Identität Weidels an und lässt sich in der Hafenstadt gemeinsam mit all den anderen Flüchtlingen treiben, in der Hoffnung, ein Ticket für eine Schiffspassage ergattern zu können. Dann trifft er Marie Weidel (Paula Beer) und verliebt sich in die geheimnisvolle Frau, die nach ihrem verschwundenen Ehemann sucht – einem Schriftsteller … Start: 05.04.2018 im Li.Wu.

A Quiet Place

Regie: John Krasinski Darsteller: Emily Blunt, John Krasinski, Noah Jupe u.a. USA 2018 horrorthriller Nichts ist mehr so wie früher, seit die Erde von mysteriösen, tödlichen Aliens überrannt wurde, denen Kugeln und Bomben nichts anhaben. Die Kreaturen sind außerdem deswegen so gefährlich, weil sie durch die leisesten Geräusche angelockt werden. Nur wenige Menschen wurden bisher nicht von den Monstern getötet – zu den Überlebenden gehört die Familie eines Mannes (John Krasinski). Er hat sich, seiner Frau (Emily Blunt) und den drei Kindern die ganz wichtige Regel auferlegt, bloß keine Geräusche zu machen! Am 89. Tag der Invasion ist die Familie, die sich nur durch Zeichensprache verständigt, im verlassenen New York unterwegs. Beau, einer der Söhne, entdeckt in einem Laden ein elektrisch betriebenes Spielflugzeug … Start: 12.04.2018

Lady Bird

Regie: Greta Gerwig Darsteller: Saoirse Ronan, Laurie Metcalf, Tracy Letts u.a. USA 2018 dramödie Christine McPherson (Saoirse Ronan) ist eine Teenagerin, die ihre Mutter Marion (Laurie Metcalf) liebt – und mächtig von ihr genervt ist. Die konservative katholische Highschool und das Leben in der Kleinstadt allgemein gehen Christine, die sich selbst Lady Bird nennt, mächtig auf den Zeiger. Oft denkt sie daran, ihre nordkalifornische Heimatstadt Sacramento endlich zu verlassen. Sie will auf ein College an der Ostküste, dort wo die Künstler und Intellektuellen leben, doch dafür hat Lady Birds Familie nicht genug Geld und die Noten der jungen Frau sind zu schlecht. Innerhalb eines sehr prägenden Jahres verbringt sie viel Zeit mit ihrer besten Freundin Julie (Beanie Feldstein) und lernt gleich zwei junge Männer kennen, zu denen sie sich stark hingezogen fühlt … Start: 19.04.2018

film

Wildes Herz

Regie: Charly Hübner, Sebastian Schultz Darsteller: Jan Gorkow u.a. D 2018 dokumentation über Jan „Monchi“ Gorkow, den Sänger der Punkband Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Band engagiert sich öffentlich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie, aber auch gegen Abwanderung, Perspektivlosigkeit und Wendeverliererfrust – Themen, die sich allesamt in der Musik der Band wiederfinden. Gleichzeitig hatte Feine Sahne Fischfilet wegen des Vorwurfs einer anti-staatlichen Haltung auch immer wieder Probleme mit Verfassungsschutz und Polizei und gilt als „Vorpommerns gefährlichste Band“. Regie führt der Schauspieler Charly Hübner, der selbst in Mecklenburg geboren wurde – „Wildes Herz“ ist seine erste Kino-Doku. Hübner zeigt Monchi und die anderen Bandmitglieder Olaf, Christoph, Kai, Köbi und Max als Punks und Lokalpatrioten, aber auch bei großen Festivals und auf Wahlkampftour … Start: 12.04.2018

45. Rostocker Stummfilmnacht

Der Zirkus (USA 1928) Vergnügte Stunden (USA 1919)

VER LOSG! UN.info 0381

Musikalische Begleitung durch Alexander Kraut an der Orgel Charlie, der Tramp, wird in „Der Zirkus“ unschuldig von der Polizei verfolgt. Er findet Zuflucht in einem Wanderzirkus, der in der Nähe gastiert. Sofort ist er vom Zirkusleben begeistert. Vor allem, nachdem er die schöne Kunstreiterin kennengelernt hat. In dem Kurzfilm „Vergnügte Stunden“ will Charlie mit Frau und Kindern ein paar angenehme Stunden auf einer Dampferfahrt verbringen. Doch so eine Schiffsfahrt hat ihre Tücken. Charlie verliert die Kontrolle und der Ausflug endet im Chaos. Ein weiterer Vorfilm und eine Reminiszenz an 800 Jahre Rostock ist der Stummfilm „Seestadt Rostock“ aus dem Jahr 1928. Vieles, was der 90 Jahre alte Streifen zeigt, ist heute verschwunden. Doch einige Ansichten werden dem aufmerksamen Zuschauer sicher bekannt vorkommen. 06.04.2018 · 20.00 Uhr · Nikolaikirche

A Beautiful Day

Regie: Lynne Ramsay Darsteller: Joaquin Phoenix, Ekaterina Samsonov, John Doman u.a. USA 2017 thriller-drama Kriegsveteran und Ex-FBI-Agent Joe (Joaquin Phoenix) haut beruflich Mädchenhändlern auf die Schnauze. Gegen Geld rettet der grobschlächtige Hüne Frauen aus organisierten Sexringen. Wie eine unaufhaltsame Ein-Mann-Armee fällt er in die Verstecke der Kriminellen ein und drischt diese tot, sollten sie versuchen, ihn aufzuhalten. Gegen Aufpreis lässt er die Perversen manchmal sogar ein bisschen leiden. Privat legt Joe allerdings ganz andere Saiten auf. Der Schläger kümmert sich hingebungsvoll um seine senile Mutter, die er so gut es geht betreut und mit der er zusammenwohnt. Seine nächste Mission lautet, Nina (Ekaterina Samsonov), die Tochter des mitten im Wahlkampf steckenden Senators Votto (Alex Manette), aus den Klauen der Menschenschieber befreien. Doch der Auftrag läuft aus dem Ruder und schon bald deutet sich eine Verschwörung im Hintergrund an … Start: 26.04.2018

Rad ab? Schraube locker? Luft raus? F O N : 0381 - 4 55 203 FA X : 0381 - 4 55 204 M A I L : kontakt@radhaus-rostock.de

ÖFFNUNGSZEITEN : Mo. - Fr. 10 - 19 Uhr Sa. 10 - 14 Uhr ... oder nach Absprache!

WWW.0381-MAGAZIN.DE l 35

media die Nerven

lieblings musik

Fake

Ein wuchtiger Monolith, für dessen Aufnahme das umjubelte Trio bis an seine Grenzen ging. „Mit Abstand hat uns kein Album so viel abverlangt wie dieses hier“, reflektierten Die Nerven den Entstehungsprozess von „Fake“. Fast hätte sich die 2010 im schwäbischen Esslingen gegründete Formation wegen der Aufnahmestrapazen aufgelöst – und das sogar mehrere Male! Fast drei Jahre mit unzähligen Konzerten, einer Theaterarbeit und diversen Songwriting-Sessions lagen zwischen den Aufnahmen zum im Oktober 2015 veröffentlichten „Out“ und „Fake“. Hat sich gelohnt, Jungs!

VER LOSG! N.info U 0381

Samy Deluxe

vera – ein ganz spezieller fall staffel 7

Vera ist wieder da! Demnächst gibt es vier spannende neue Krimifolgen von „Vera – Ein ganz spezieller Fall“ mit der mehrfach ausgezeichneten Schauspielerin Brenda Blethyn als Detective Chief Inspector (DCI) Vera Stanhope. Dann löst die brillante britische Ermittlerin wieder mitreißende Fälle in der malerischen Kulisse im Nordosten Englands mit ihren tiefgrünen Wiesen, wilden Wolkenhimmeln und rustikalen Cottages.

frank löser

Sagen und Geschichten Hansestadt Wismar

Im neuesten Buch „Sagen und Geschichten Hansestadt Wismar“ wurden insgesamt 42 Sagen der altehrwürdigen Hansestadt neu gefasst und zeitgemäß niedergeschrieben. Es ist soeben im Buchhandel erschienen.

Moonbootica Future

Das Hamburger Duo Moonbootica veröffentlicht sein neues Album mit dem richtungsweisenden Titel … Hand auf’s Herz, es war schon mal wohltuender, gedankliche Ausflüge in die Zukunft zu unternehmen. Mit dem Hier und Jetzt als Startrampe, mit aktuellem News-Flimmern als Grundrauschen, kann das nur in schlechter Laune ausarten. Es sei denn, das Zukunftsblitzen wird von einem mentalen FürspracheKommando wie Moonbootica angeliefert.

Vorwärts immer! komödie

Ost-Berlin, am Morgen des 9. Oktober 1989: Der berühmte Schauspieler Otto Wolf (Jörg Schüttauf) steckt in den Proben für ein geheimes Theaterstück mit dem Titel „Vorwärts immer“, in dem er Erich Honecker auf der Bühne verkörpert. Von Kontakten erfährt Otto eine schockierende Nachricht: Die für den Abend in Leipzig geplanten Demonstrationen gegen das DDR-Regime sollen mit aller Gewalt niedergeschossen werden - und seine schwangere Tochter Anne (Josefine Preuß) ist gerade auf dem Weg dorthin! Also fassen Otto und seine Kollegen einen waghalsigen Plan: Solange der „echte“ Erich Honecker in Wandlitz auf der Jagd ist, soll Otto als „falscher“ Honecker das Zentralkomitee betreten und den Schießbefehl auf Leipzig zurücknehmen.

36 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Halbum Universal, 2017 rap/hiphop Wenn Hip Hop sich als Jugendbewegung bzw. als eine Subkultur versteht, die davon lebt, dass die Umsetzung der Elemente so wenig bedarf, ist dann der alternde Künstler noch ein Teil von ihr? Samy ist mittlerweile 40 Jahre alt. Herr Samy Sorge ist auch einer der kommerziell erfolgreichsten Rapper Deutschlands. Auch das „Halbum“ konzepiert sich auf Erfolg. Trotz alledem besitzt Samy ein Sprachtalent, das so manchen Linguistiker erbleichen lässt – ein Freestyle Meister eben. Und gerade wegen des fortgeschrittenen Alters haben seine Reime eine punktierte Treffsicherheit und die Sinnhaftigkeit seiner Gedanken bedienen sich einer gewitzten Ausgeklügeltheit. Samy ist und bleibt derbe. Insbesondere sein neues Format einer Live-Interview-Sendung – „Yo Sams TV Raps“ – in seinem Restaurant „Gefundenes Fressen“ beweist, dass Samy Deluxe eines richtig gut kann: niveauvoll unterhalten. Danke Samy!

VER LOSG! UN fo 81.in 03

musik

Subbotnik

Mit dem Kopf durch die Wand 0381-Magazin: 2013 habt ihr das Landesrockfestival gewonnen. Was hat sich daraus für Euch ergeben? Flo: Wir haben vor allem völlig überraschend gewonnen. Wir wurden die vier Jahre davor immer abgelehnt. Und dann haben wir gedacht, wir versuchen es jetzt noch einmal. Mit dabei waren auch „Les Bummms Boys“, die ja schon ein ganz anderes Standing hatten und so hatten wir uns nur wenig Chancen ausgerechnet. Die Jungs haben dann nik subbot den Publikumspreis bekommen 2006 gegründet und wir den Zuschlag von der Jury. Wir wussten aber nicht so (Gesang) Florjan ieder mitgl richtig, warum. In der Jury war Hannes (Schlagzeug) Thomas Müller (Gitarre, Synthie) jemand vom Sony-Verlag, David Jürgens, mit dem wir dann 20.04. Stadtpa last gigs drei bis vier Jahre zusammen 23.04. Campus-Erwachen gearbeitet haben, und Marc Feldmann, der hat mal bei MTV 03/2018 – Single & Video „Rot“ VÖs “ 05/2018 – Single & Video „Ficken und Flennen gearbeitet. Die drei haben uns damals dann gesagt: „Nächste nikhro subbot k.com/ www.faceboo Website Woche sitzt ihr alle im SonyCenter in Berlin.“ Und dann saßen wir halt da. Sie haben großartige Sachen gesagt wie: „Ich habe Joko auf Kurzwahl und dann rufen wir wegen der Die Band „Sun of a gun“ ist gleich die Band ‚Schrankband‘ an.“ Wir haben aber die ganze „Subbotnik“ ist gleich die Musikrichtung Zeit gespürt, dass wir noch gar nicht soweit Krassover. Letzteres ist der Sound der Rosto- waren. Es ist dann alles ein bisschen zerlaufen, cker und zeichnet sich durch einen Mix quer weil wir auch nicht so einfach waren. durch die Popularmusik aus. Während ich vor drei Jahren von Subbotnik aber noch dachte: 0381-Magazin: Was heißt nicht so einfach? „Aha, ganz nett.“, muss ich mittlerweile sa- Flo: Wir haben mit David Jürgens, der Chrisgen: „Na huch, was ist denn da passiert.“ Der tina Stürmer und Joy Denalane produziert, Sound ist stärker und eingängiger, die Texte gearbeitet. Und das war damals mehr eine Suhaben mehr Tiefe und ihre PR scheint auch che. Wir haben viel ausprobiert: Pop, Hip Hop gerade gut zu laufen. Seit März ist ihre neue und dunkle Sachen. Und das drei Jahre lang. Single und das passende Video „Rot“ draußen. Es hat sich für uns viel ergeben, aber halt nur Grund genug, Sänger Flo auf einen Keks und hinter den Kulissen. Nach außen ist nicht viel passiert, außer dass wir drei Songs 2014 raus ein Kaltgetränk einzuladen. gebracht haben. Und das ist auch das Einzige, 0381-Magazin: Ihr seid nur noch zu dritt, was was wir bis zu dem „Rot“ Song veröffentlicht haben. Und das hat halt nicht gereicht. ist passiert? Flo: Unser Bassist Arne ist Ende 2016 ausgestiegen. Der war von Anfang an dabei, auch 0381-Magazin: Ich habe mir den Titel „Rot“ schon zu Zeiten von „Son of a gun“. Er hat angehört und finde ihr seid mehr bei euch. Und eine Doktorandenstelle an der Universität habt musikalisch einen ziemlichen Sprung gebekommen und muss halt seine Arbeit fer- macht. Siehst du das ähnlich? tig schreiben und nebenbei noch an der Uni Flo: Na wir wissen mittlerweile auf welche unterrichten. Zudem will er seine Band „Mi- Elemente es in der Produktion ankommt: Beats, nitimer Katzenposter“ wieder starten. Er war Instrumente, Tempo, welches Gefühl soll da total traurig, aber ihm ist alles über den Kopf sein und so weiter. Wir haben eine Haltung gewachsen. Öffentlich sagen wir natürlich, entwickelt, hinter der ich stehen kann. Das dass wir uns alle nicht mehr leiden können. sieht man an unseren Texten. „Rot“ ist zum Bei-

spiel ein Auskotzen auf einer selbstironischen Ebene. Produziert haben wir die Nummer mit „Nobodys Face“, dem Produzenten von „Marteria“. Und der hat das Ding total vorgegeben. Er hatte den Beat schon ein bisschen liegen. Er war eigentlich ein Remix für einen anderen Titel. Das Instrumental hieß auch schon „Rot“ und besaß den Sample „Rot muss die Farbe der Liebe sein.“ Das Ding kam raus und wir haben eine Wut-Nummer daraus gemacht. 0381-Magazin: Und gibt es ein Album? Flo: Erstmal nicht. Wir waren so fleißig im letzten Jahr. Wir haben zwar so viele Songs wie nie liegen, aber es macht gerade keinen Sinn. Wir haben keine finanziellen Mittel, um das zu machen. Wir hatten letztes Jahr schon eine Label-Zusage von „Downbeat“, die auch „Rakede“ gemacht haben. Aber die kriegen ihr Geld wiederum von „Warnermusic“. Und die wiederum haben gesagt, dass wir erst eine Booking-Agentur haben sollen, damit wir die Mittel kriegen. Dann haben wir Auftritte gemacht und einer von den anwesenden Bookern meinte: „Es ist gut, aber ich kann das nicht einordnen. Wäre es jetzt klar Indie, wäre es gut, weil dann wüsste ich genau, welche Festivals ich anschreiben müsste. Ihr seid so eine Band wie ‚Großstadtgeflüster‘, ihr braucht einen Hit.“ Da meinte ich nur: „Das ist ja bei jeder Band so. Mit einem Hit ist es immer leicht. Dann bräuchten wir euch auch nicht.“ Ich habe in den letzten fünf Jahren so viel Musikbusiness mitbekommen. Du brauchst echt ein dickes Fell, um die ganze Scheiße an dir abprallen zu lassen. Man muss halt bescheuert sein. 0381-Magazin: Herzlichen Glückwunsch! Aber Schade, dass es erst mal kein Album gibt. Aber was kommt nach „Rot“? Flo: Wir veröffentlichen dieses Jahr insgesamt fünf Singles. Unser Ziel ist es, alle zwei Monate eine Single mit Video raus zu bringen. Im Mai kommt die Ballade „Ficken und Flennen“ und ist anders als sein Vorgänger. Es ist eine Liebeserklärung ans Singledasein. Live spielen wir den auch schon. Wir haben mit der A19 Filmproduktion ein Video gedreht, welches definitiv provozieren wird. Der Text von „Ficken und Flennen“ bedient die Konstellation Mann-Frau. Im Video wollten wir was anderes haben und zeigen deshalb zwei Frauen. Wir haben zwei angehenden Schauspielerinnen gefunden, die zeigen, wie sie nach einem Treffen im Club den Moment genießen. Und die Beiden haben extreme Ästhetik mit rein gebracht. Ich glaube es hat echt viel Tiefe, die man zulassen sollte. ANTJE BENDA

WWW.0381-MAGAZIN.DE 37

musik

live: Lee „Scratch“ Perry & Mad Professor live: Olli Schulz

reggae/dub Niemand weiß, ob Reggae heute weltweit eine solche Faszination ausstrahlen würde, ob es sich über Jahre so erfolgreich als identitätsstiftendes Genre behauptet hätte, geschweige denn ob Bob Marley heute unangefochten den Reggae-Olymp belagerte, wäre nicht in den frühen 70er Jahren ein kleiner Mann gewesen, der mit den herkömmlichen Aufnahmetechniken brach, um ein ganz neues Rhythmusgefühl zu erzeugen: Lee ‚Scratch‘ Perry. Seine mit den Wailers aufgenommenen Experimente der Spätsechziger und die glorreichen Tonaufnahmen in seinem „Black Ark“-Studio (1974-79) begründen bis heute den Ruf des Paradiesvogels als Erneuerer, dessen exponierter Kleidungsstil eine Zeitlang nur von Jazz-Indianer Sun Ra getoppt wurde. Seitdem gilt Lee Scratch zusammen mit King Tubby als Erfinder des Dub. Perrys großes Verdienst: er entdeckt das Mischpult als Instrument, schichtet Tonspuren übereinander, nimmt Naturgeräusche auf (lange vor Sampling), spult Tapes rückwärts ab und bläst Ganja-Rauch in seine Aufnahmegeräte …

pop Ziemlich genau drei Jahre nach der Veröffentlichung von „Feelings

05.04.2018 · 20.00 Uhr · Zwischenbau

07.04.2018 · 19.00 Uhr · Heiligen-Geist-Kirche

aus der Asche“ erscheint im Januar 2018 mit „Scheiß Leben, gut erzählt“ das mittlerweile siebte Studioalbum von Olli Schulz . Live gibt es die neuen Songs erstmalig bei seiner gleichnamigen Tour ab Mitte März zu hören und sehen. Mit „Scheiß Leben, gut erzählt“ erreicht Olli Schulz nun die Apotheose seines Liedermachertums. Nie lagen Götterdämmerung und Erleuchtung so überras chend nah beieinander, nie verzahnten sich herzzerreißende und sphärisch – fröhliche Kabinettstückchen so geschmeidig wie auf dieser Langrille. Das Format des Albums, von Schulz selbst mitunter angezweifelt und in dunklen Stunden totgesagt, erlangt nun unter des Meisters Hand eine unerwartete neue Blüte. He did it again! Fernsehen, Radio, Internet: Olli Schulz ist omnipräsent. Mittlerweile kann man sich den Entertainer auf allen Kanälen zu Gemüte führen. Dabei kommt neben seinem Gesangs – vor allem sein Talent als leidenschaftlicher Geschichtenerzähler zum Vorschein.

live: B-Tight

live: Ensiferum

Royal“ zeigt B-TIGHT, wie man seine eigene glorreiche Vergangenheit angemessen würdigt – und dabei trotzdem auf dem heutigen Stand der Kunst bleibt. Auf seinem siebten Soloalbum geht das Sekten-Member dahin, wo er herkommt. „So wie früher – nur ein bisschen besser!“ Und im Gegensatz zu manch anderem hat Bobby eben auch eine Vergangenheit, auf die es sich zurückzublicken lohnt. Aus dem Märkischen Viertel („MV“) an die Spitze der Charts – „been there, done that.“ Aber heute ist auch geil. Denn bei aller Nachdenklichkeit hat B-Tight seine Battle-Attitüde nie verloren („Alle Hände hoch für den König“).

rap Mit neuem Album und neuer Tour. Mit „A.i.d.S.

06.04.2018 · 19.00 Uhr · MAU Club

38 WWW.0381-MAGAZIN.DE

live: DAME

metal Spricht man von den wahren Größen des Folk

Metal, kommt man nicht an ENSIFERUM vorbei, die mit „Two Paths“ (2017) erneut bestätigen, dass sie den Genre-Thron zu Recht besetzen. „Two Paths“ ist ihr bisher organischstes, weitläufigstes Werk geworden. Dabei ist die Band stets bodenständig geblieben. Die Scheibe quillt vor Energie über: Sei es das halsbrecherische, extrem eingängige „For Those About To Fight For Metal“ oder „King Of Storms“, der knackige Stampfer „I Will Never Kneel“ oder der erhebend donnernde Titelsong: Die Band packt ausnahmslos, selbst wenn sie es mal langsamer angehen lässt, wie im cineastischen „Hail To The Victor“. Die Texte enthalten wieder jene erhabenen, heroischen Themen, die sich seit je durch das Schaffen von Ensiferum ziehen, wobei sich „Two Paths“ mit Entscheidungen und den Konsequenzen des Handelns beschäftigt.

hip hop Die Erfolgsgeschichte des Salzburger Rappers DAME ist eine, die beeindruckender kaum sein könnte: Vom YouTube-Star etablierte sich der Sänger zum angesehenen und geschätzten Musiker, der mit seinen Alben stetig die Charts unsicher macht. Mit seinem aktuellen, im November 2017 erschienenen Longplayer „Zukunftsmusik“ konnte DAME zum dritten Mal in Folge den Sonnenplatz in den österreichischen AlbumCharts erobern. Dass jedoch nicht nur die „Call of Duty“-Gilde den Salzburger liebt, belegen nicht zuletzt auch die phänomenalen Klicks der anderen DAMEVideos, die sich allesamt jenseits der Millionen-Grenze erfreuen. Dieser Mann rappt und singt begnadet, schießt Album fur Album raus, tourt durch ausverkaufte Hallen im gesamten deutschsprachigen Raum und betreibt mit über 550.000 Abonnenten einen der erfolgreichsten YouTube-Kanale Österreichs.

08.04.2018 · 18.30 Uhr · MAU Club

11.04.2018 · 19.00 Uhr · Zwischenbau

musik

live: Isolation Berlin

live: Toasters

indierock Frage: Wie umschifft man als Band die Klippe des schwierigen

zweiten Albums? Ganz einfach: Man schreibt die Songs für das zweite Album schon bevor das erste erscheint. Im Falle von Isolation Berlin war ja das erste Album Und aus den Wolken tropft die Zeit gewissermaßen schon ihr zweites, denn die EP-Kollektion Berliner Schule/Protopop darf durchaus als ihr erstes Album bewertet werden. Schließlich heißt Album auch nur Sammlung – nicht mehr und nicht weniger. Nun also erscheint strenggenommen bereits das dritte Album der Gruppe Isolation Berlin, die sich mit ihrer Mixtur aus Spelunkenlied und Indierock in den letzten zwei Jahren mit Gassenhauern wie „Alles Grau“, „Fahr Weg“ oder „Schlachtensee“ ein treues Publikum erspielt hat. Großstadtmelancholie für alle! Ein funkelndes Kerzenlicht im digitalen Zeitalter ...

Soul, Rap, Reggae und Ska mit Rock- und Punkeinflüssen auf die Bühne. Das Resultat ist eine hochexplosive Mischung extrem tanzbarer Musik, die von der Band selbst treffend „East-Side-Beat“ genannt wird. 1983 wurde die Gruppe von Exil-Engländer Rob ‚Bucket‘ Hingley in der Lower East Side Manhattans gegründet. Als Schmelztiegel verschiedenster kultureller Einflüsse drückt New York City dem Toasters-Sound nach wie vor seinen unverwechselbaren Stempel auf. So bunt wie das Leben der Stadt ist auch die Zusammensetzung und musikalische Bandbreite der Band: Neben Mastermind Bucket, aus dessen Feder die Mehrzahl der Songs (und sozialkritischen Texte) stammen, sorgt der jamaikanische Sänger und Toaster Jack Ruby Jr. mit seiner souligen Stimme für den einzigartigen Stil.

11.04.2018 · 19.00 Uhr · Stadtpalasrt

12.04.2018 · 20.00 Uhr · Zwischenbau

ska Die Toasters bringen eine adrenalinhaltige Mixtur aus World-Beat,

Foto: Uwe Arens

support: Erregung öffentlicher Erregung

live: LYAMBIKO LOVE LETTERS Ecke Prenz

live: DIE TIMSKIS

weltmusik Feine Weltmusik aus Rostock: Irgendwo

Familie inspirierten Deutschlands erfolgreichste Jazzsängerin Lyambiko zu neuen eigenen Songs und einer frischen Sicht auf Jazzklassiker wie Close Your Eyes und Stardust. „Ja, diese Nacht habe ich wieder einmal von Dir geträumt, was, weiß ich leider nicht mehr, aber ich war ganz glücklich erwacht. Überhaupt, auch am Tag, wenn meine Gedanken wegen der Arbeit ausfliehen können, da sind sie bei Dir. Vergangenes und Zukünftiges schwebt um mich. Glückselige Gedanken der Liebe.“ Nein, das ist kein Songtext. Das ist ein Liebesbrief, geschrieben 1934 vom Großvater des Ehemanns der in der Schweiz lebenden deutschen Jazzsängerin Lyambiko. Nicht zuletzt ihre beiden jüngsten Alben „Lyambiko Sings Gershwin“ und „Muse“ haben gezeigt, dass die ECHO-Preisträgerin es liebt, einen roten Faden durch die Songs ihrer Alben zu spinnen.

hip hop Nur sehr selten erlebt man im Club so

eine eklektische Rundfahrt durch Future Beats und HipHop aller Formen und Farben wie mit den Boys vom Corner. Breaque und V.Raeter sind ein ehrliches, eingespieltes DJ-Team, das HipHop in einem sehr ursprünglichen Sinn begreift. Der rote Faden: HipHop ist nicht, was du spielst, sondern wie du es spielst. Konsequent back to back, Song für Song. Spielfreude, Funk und Deepness sind die gemeinsamen Nenner, egal was passiert. Kompromisslos, mutig und mit dem unbedingten Willen, dem Publikum etwas Neues mitzugeben, hat sich das Duo eine eigene Identität erarbeitet – fernab gängiger Formeln und Formate und immer auf Augenhöhe mit dem Publikum. Das ist Ecke Prenz.

zwischen Folk, Chanson und Balkanbeats liegt das musikalische Bermudadreieck der „Timskis“. Auf der Suche nach neuen Tonarten und seltenen Zwischentönen kämpft die Band mit schonungsloser Hingabe gegen Gleichschritt und Seelenteflon. Romamusik und französischer Chanson treiben sie über die Klangmeere. Bei Gegenwind heizt die Crew zusätzlich mit zwei Schaufeln Swing ein. Letzte Zweifel am fabelhaften Unsinn des Lebens werden in die Flucht gesungen – geblasen – gelacht. Der Frühling in Norddeutschland ist wie eine schöne aber unzuverlässige Geliebte, kommt sie oder kommt sie nicht? Und wenn ja, dann garantiert zu spät. Das Einzige, was vielleicht hilft, ist, die kapriziöse Jahreszeit mit Musik zu locken: von besinnlich bis sinnfrei, vom französischen Chanson bis zur russischen Speedpolka.

14.04.2018 · 20.00 Uhr · CarLo 615

14.04.2018 · 23.00 Uhr · Zwischenbau

14.04.2018 · 20.00 Uhr · Bühne 602

jazz Zufällig wiederentdeckte Liebesbriefe aus der

WWW.0381-MAGAZIN.DE 39

musik

live: Gruppa Karl-Marx-Stadt

live: FALKENBERG

balkan-pop Die Bläser stehen bereit, das Schlagzeug sehnt schon den ersten

rock Er schreibt und singt und spielt Klavier, er reibt sich an den großen

21.04.2018 · 21.00 Uhr · Zwischenbau

21.04.2018 · 19.30 Uhr · Ringelnatz Warnemünde

Themen und zieht diese in seine reale Welt jenseits der Partyhochburgexzesse. Und er bezieht Stellung. Offen und ohne Ausflüchte. Über 30 Jahre Bühnenpräsenz und 20 Alben sprechen für sich, ebenso die musikalische Vielfalt von FALKENBERG. Dieser Name steht seit seinem zehnten Lebensjahr auf der Bühne. In den Achtzigern war er der Sänger, Komponist und Texter von Stern Meissen. Schnell avanciert er, Mitte der 80ziger, unter dem Künstlernamen FALKENBERG zu einem der erfolgreichsten und populärsten Künstler im Osten Deutschlands und verkauft in dieser Zeit von seinen ersten beiden Soloalben jeweils über 250.000 Exemplare. Die Konzerte von FALKENBERG sind nicht wiederholbare Momente, ihre offenherzige Intimität und berührende Melancholie durchwebt er mit humorvollen Geschichten. Trotz seiner anspruchsvollen Themen bleibt er dabei in einer unaufdringlichen Leichtigkeit. Er meistert den Grat, klingt empfindsam, aber niemals sentimental.

Foto: Marcel Schaar

Kontakt mit seinen Trommelstöcken herbei und die übergroße Bassbalalaika kündigt optisch bereits den druckvollen Klang an, der sich in Kürze durch den Raum schwingen wird. Im Publikum steigt das Balkan-Fieber und entlädt sich mit den ersten Takten in Form einer Tanzorgie. Logisch, denn Gruppa Karl-Marx-Stadt ist im Haus und hat als Gastgeschenk vertonte Lebensfreude mitgebracht! Während weltpolitisch Säbelrasseln angesagt ist, bemüht sich die Chemnitzer Combo seit 2013 um die deutsch-russische Freundschaft. Und das macht man am besten – na klar – musikalisch! So zieht das Quintett mit seiner Mischung aus Eigenkompositionen und Coversongs der russischen Skacore-Band Leningrad durch die Lande, um den Balkan-Pop salonfähig zu machen. Ob als Rumba, Cha Cha oder Funk – kein Rhythmus ist vor ihnen sicher. Textlich werden ganz alltägliche Themen mit Witz und Charme verarbeitet. Anekdoten dazu gibt es reichlich, wie das treue Publikum bereits weiß. Schon alleine dafür lohnt sich ein Konzertbesuch.

live: Prinz Chaos

live: Jaya The Cat

live: Alexa Feser

hat er dem Urbild des rebellierenden Sohns und einem Helden der Münchner Räterepublik 1919 ein Denkmal gesetzt. Auch Michael Jackson, den Prinz Chaos weiterleben lässt, hatte zweifellos einen veritablen Vater-konflikt am Start. Und der kabarettistische Prinz hängt der Verschwörungstheorie an, dass der King of Pop erstens lebt und zweitens in Olching untergetaucht ist. Das Lied „Väter & Söhne“ selbst ist dem Vater des Prinzen gewidmet, der während der CD-Produktion in einem Münchner Pflegeheim dem Tod entgegen litt. Ganz innig ruft dieses Lied von ergreifender Schönheit die Sehnsucht auf, Vater und Sohn möchten die Zeit der Konflikte endlich hinter sich lassen. Auch die Frage nach Krieg und Frieden beschäftigt Prinz Chaos, der seit vielen Jahren in der Friedensbewegung aktiv ist, ausführlich.

Metropole Amsterdam als neues Hauptquartier aussuchen und ihre cremige Sound-Mische von dort aus auf bislang vier Alben an das Partyvolk bringen, passt so gut zusammen wie Piña Colada und karibische Sonne. Dabei sollte man allerdings nicht meinen, dass sich die Band allzu stark von dem zurückgelehnten Flair der holländischen Hauptstadt hat inspirieren lassen. Denn wer eine vergleichbar explosive, wandlungsfähige und dynamische Live-Band aus dem Skapunk-Sektor sucht, sollte eine Lupe im Gepäck haben – hunderte von Shows zwischen ausverkauften Headliner-Touren, Support-Slots für Bands wie die Beatsteaks, Less Than Jake oder Sublime und prestigeträchtigen Festivalauftritten auf dem Ruhrpott Rodeo, dem Pukkelpop und dem Lowlands sind Beweis genug für die musikalische Feuerkraft des Quartetts.

dung und mit der Erfahrung von über 800 Konzerten in 14 Ländern im Rücken, erscheint 2018 das neue Album „The Desire for Revenge“ von MR. IRISH BASTARD. Wie bei den letzten Alben ist die Band immer für eine Überraschung gut und kümmert sich nicht um das enge Korsett des Genres. Sie haben ihren Sound gefunden. Die stilsichere Maxime lautet: „Folkpunk fängt mit Folk an – also halt dich auch daran!“ Selbst wenn es mal rüpelhaft zugeht: Flöte, Banjo, Akkordeon und Fiddle tragen die Songs. Die Punkrock-Gitarre wird geduldet und nur als ein weiteres Stilmittel benutzt. Im Übrigen: Mr. Irish Bastard geben einen Dreck auf Klischees. Saufen, Feiern, Prügeln – all das fehlt weitgehend in den Texten: Es geht um das Leben, das man auch ohne allabendliche Pub-Besuche erleben – und erleiden – kann.

liedermacher Mit dem „Rudi-Egelhofer-Lied“

20.04.2018 · 19.30 Uhr · Ringelnatz Warnemünde

40 WWW.0381-MAGAZIN.DE

skapunk Dass Jaya The Cat sich 2003 die europäische

20.04.2018 · 20.00 Uhr · Peter-Weiss-Haus

singer/songwriter Zwölf Jahre nach Bandgrün-

24.04.2018 · 19.00 Uhr · Heiligen-Geist-Kirche

Foto: Paul Gärtner

musik

live: DEKAdance

live: Bilderbuch

rock Nüja – das Unwort des Jahres 1973! Allerdings, mit diesem einzigartigen

pop Im Jahr 2005 gründen ein paar Klostergymnasiasten BILDERBUCH im oberösterreichischen Kremsmünster. Seit 2008 leben die Bandmitglieder in Wien. Angeblich entschieden sich die Teenager für den eigenwilligen Bandnamen, weil ihr gemeinsames Musizieren damit begann, dass sie Märchen vertonten. Das Debüt „Nelken & Schillinge“ (2009) entpuppte sich als perfekter Soundtrack für die Indie-Disko. Das neueste Album „Magic Life“ (2017) „präsentiert sich stellenweise unzugänglich, sperrig und mutwillig destruktiv. Statt in gerader Linie weiterzulaufen, biegt die Band in zwei entgegengesetzte Richtungen ab: Einerseits Trash, andererseits Progressivität. Das Motto lautet: ‚Mach einen Popsong und zerstöre ihn.‘ Davon bleibt auch der unstrittige Übersong “Bungalow” nicht ganz verschont. Man braucht Zeit, um sich mit diesem verwachsenen Statement gegen die Konventionen des Pop anzufreunden. Doch eine Beschäftigung mit dem Stoff lohnt allemal.“ (laut.de)

28.04.2018 · 20.30 Uhr · SBZ Pumpe

29.04.2018 · 19.00 Uhr · MAU Club

Universalwort der deutschen Sprache lässt sich auch heute noch treffend jede spezifische Frage beantworten: „Wie ist es so privat?“ oder „Und politisch und so?“ oder „Wie war das Wetter?“ Auf alle diese Fragen lässt es sich treffend mit „Nüja“ antworten – und die Antwort entspricht immer der Wahrheit. Mit „Nüja“ lassen sich auch alle Frage zu Musik, Text und Bühnenshow von DEKAdance beantworten. Einzig die musikalischen Fähigkeiten des Geigers kann man nicht mit „Nüja“ umschreiben und der Geiger spielt richtig schlecht.

live: Kelly Harthan

live: The Baboon Show

live: Modern Earl

sagte Kelly Harthan noch mit Mitte 20. Mittlerweile ist die Singer-Songwriterin aus Colorado in der professionellen Musikerwelt angekommen. Das ist nicht selbstverständlich, denn die schüchterne Musikerin war stets geplagt von einem gewissen Selbstzweifel und arbeitete jahrelang sie an ihrem Sound, bevor sie ihn erstmalig mit der Öffentlichkeit teilte. Während sie ihren Lieblingskünstlern lauschte, verspürte sie den steigenden Drang, ihr kreatives Schaffen selbst mit der Welt zu teilen. Die Schönheit des Lebens, die ihr die Musik schenkte, wollte Kelly Harthan ebenso an andere weitergeben. Musikalisch orientiert sie sich an Größen aus den Bereichen Country, Folk, Blues und Singer-Songwriter. Die Liste reicht von Hank Williams über John Hartford und Bob Dylan zu Ryan Adams, Dave Rawlings oder The Black Keys.

erste Single des Albums RADIO REBELDE, welches am 16.02.2018 auf Kidnap Music erschien. Der Song ist eine Interpretation des Stückes „Greppet hårdnar“ der aus Göteborg stammenden linken Working-Class Band Knutna Nävar, welche in den 70ern sehr aktiv war. Der Song zeigt zum einen eine neue und ernstere Seite der Band, zum anderen zeigt er wieder einmal das einzigartige Gespür der Band, fesselnde Songs und kämpferische Lyrics in eingängigem Songwriting zu vereinen. Definitiv ein Trademark der Band.

Die vier Musiker aus Nashville und Denver haben einen authentischen Southern Roots/Rock Sound, der sich zusätzlich vieler Elemente aus dem Bluegrass und Psychedelic Rock bedient. Seit 8 Jahren tourt Modern Earl in Europa und nach mehr als 1000 Konzerten haben sich die vier Amerikaner auch in Deutschland Ihre Fans erspielt. Dazwischen entstanden 4 Studio Alben und 2016 auch eine Live CD, welche die Ungeschliffenheit und ausgiebige Energie der Band wiederspiegelt. Im Frühjahr 2018 erscheint ein neues Album, das die Band in Rostock im ersten Konzert der Tour vorstellt. Christopher Earl Hudson, Ethan Schaffner, Ben Hunt und Dan Telander machen die Band zu einem energiegeladenen, musikalischen Feuerwerk, das bei jedem Konzert auf der Bühne gezündet wird.

singer/songwriter „Musik ist nur ein Hobby“

26.04.2018 · 19.00 Uhr · Tillmann Hahn‘s Gasthaus

singer/songwriter SAME OLD STORY ist die

28.04.2018 · 19.00 Uhr · Peter-Weiss-Haus

rock Modern Earl ist eine sensationelle Live-Band.

27.04.2018 · 18.30 Uhr · Theater des Friedens

WWW.0381-MAGAZIN.DE 41

musik mac fly im zwischenbau

Besser als man d die Rostocker Musiklandschaft Die Gruppe König

Im Januar spielte „Die Gruppe König“ das erste Konzert unter dem Mantel der „Rostocker Botschaft“. Mit rund 100 Besuchern im Peter-Weiss-Haus legten sie einen guter Start für das Projekt hin. Supported wurden die Post-Rocker von dem Techno-Duo „Otterwechsel“.

42 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Hendrik Menzl

Hendrik ist diplomierter Medienwirt und verantwortlich für das Servicecenter Kultur in Mecklenburg Vorpommern. Der Rostocker war jahrelang mit seiner Band „Supershirt“ auf Tour und kümmert sich seit 2011 auf die verschiedensten Arten um die Belange von Musikern. Seit Januar 2018 betreut er das Projekt der „Rostocker Botschaft“. „Für die Größe dieser Stadt gibt es viele Bands, die sich in ihren Besetzungen teilweise überschneiden – besonders bei denen mit HMT-Bezug ist das nochmal stärker. Die bringen nochmal ganz andere Einflüsse wie Jazz oder Avantgarde mit in die Musik. Auffällig sind die vielen Bands mit Blasinstrumenten. Die elektronische Szene ist nach wie vor stark, aber auch Alternative Rock und 90er-Sachen kommen zurück – „Mügget“, „The Care“ oder „Die Gruppe König“ sind gute Beispiele dafür.“

musik

denkt E

s gibt kaum Agenturen, Labels oder Manager für Musiker in Rostock. Im Januar 2018 wurde nun ein Schritt getan, um die Musikwirtschaft in der Hansestadt zu verändern. Die „Rostocker Botschaft“ hat es sich in die Agenda geschrieben Musiker zu professionalisieren. Getragen wird das Projekt von der PopKW, die sich seit Jahren mit Nachwuchs-Musikern aus ganz MV beschäftigt. Mit dem Projekt „Rostocker Botschaft“ sollen Strukturen geschaffen werden, die ein Netzwerk in Rostock, Deutschland und im nahen Ausland herstellen. Es geht um Austausch, Förderung und Professionalisierung.

Leises Rauschen erfüllt den Raum und alles ist dunkel. Du hörst das Wummern der Monitorboxen, die erste Gitarre wird angeschlagen und ein Raunen geht durch die Massen. Plötzlich ein Schlag auf die Drums hinter dir und die Fans vor dir beginnen zu schreien. Du öffnest deinen Mund und singst. Ein Traum, den schon viele hatten. Ein gefeierter Star sein und sein Geld mit seiner einzigen wahren Liebe verdienen: Der Musik. In Rostock hat dies bis heute definitiv der Rapper Marteria geschafft. Was er dafür tun musste? Die Stadt verlassen. Das soll sich künftig ändern. Hendrik Menzl von der „Rostocker Botschaft“ möchte zusammen mit der städtischen Musikszene die Künstler professionalisieren und ihnen eine Plattform – national wie international – bieten. Rostock ist dabei definitiv kein einfaches Pflaster: Die nordische Kühle trifft auf fehlende Strukturen. Deshalb gehen gerade aufstrebende Musiker in andere Städte. Was sie dabei vergessen: Auf einmal sind sie nur noch einer von Millionen. Die „Rostocker Botschaft“ möchte die Musiker in der Stadt halten und ihnen eine helfende Hand reichen. „Es geht in unserem Projekt darum, die Künstler zu unterstützen, die schon einen Schritt weiter sind. Also nicht der Nachwuchs spielt eine Rolle, sondern die Künstler, die erste kleine Erfolge feiern konnten. Zudem steht der musikwirtschaftliche Aspekt bei uns stark im Fokus. In Rostock findet man viele elektronische Künstler, die schon deutschlandweit oder international unterwegs sind. Und natürlich haben wir in Rostock auch die vorwiegend regional agierenden Musiker. Wir wollen beide Seiten unterstützen“, sagt Hendrik Menzl - Initiator der „Rostocker Botschaft“. Im Januar 2018 ist das Projekt im Rahmen von „800 Jahren Rostock“ an den Start gegangen. Gefördert wird es im ersten Jahr von der Hansestadt und der „Initiative für Musik“. „Wir können bis Ende 2018 Rostocker Musiker fördern. Im ersten Schritt spielen die Bands Konzerte in einer besseren Lokation, als sie es sonst vielleicht machen würden.

Sie treten in einem größeren Club auf mit besserem Licht, besseren PR-Bildern und einem Videomitschnitt“, erzählt Hendrik. Im zweiten Schritt sollen die Musiker dann aus der Hansestadt auf Festivals und in die Zentren von Deutschland gebracht werden. Berlin, Hamburg oder München stehen auf dem Zettel. Der dritte und schwierigste Moment ist der internationaler Austausch. Eine Kurztour im Ostseeraum ist bereits in Planung, damit ein nachhaltiges Netzwerk aufgebaut werden kann. Ein Projekt, welches in Rostock also bestehende Strukturen angreift und darauf hofft, dass viele Künstler wie Kulturschaffende das Projekt unterstützen werden. „Nach 2018 wäre es sinnvoll, dass die ‚Rostocker Botschaft‘ weiter läuft. Das Projekt muss aufgebaut und gepflegt werden und braucht Zeit. Es soll, wenn möglich, aus der Szene heraus weiter wachsen“, sagt Hendrik Menzl. Und wenn man auf Rostock schaut, wäre dies auch wichtig. Es gibt kaum Agenturen, Labels oder Manager, die die Künstler an die Hand nehmen und ihr Potenzial weiter nach vorne treiben. „Ein Musiker ist der beste Botschafter, den eine Stadt haben kann. Wir wollen Rostocker und die sogenannten ‚ExilRostocker‘ unterstützen.“ ANTJE BENDA

loopmilla im peter-weiss-haus

Selina Pavlitschek

Die Potsdamerin stieg 2013 bei der „Pop KW“ ein und wurde im März 2017 Geschäftsstellenleitung des Landesverbandes für Popularmusik. Mit großem Enthusiasmus widmet sich Selina der Musikszene in Mecklenburg-Vorpommern, unterstützt Nachwuchsmusiker und versucht mit ihren Kollegen und Leuten aus der Rostocker Kultur-Szene Strukturen für Musiker aufzubauen. „Ich finde die Rostocker Musiklandschaft sehr vielfältig. Es gibt ziemlich viele kleine Nischen, von denen man hören muss, um zu wissen, dass es sie gibt. Neben der klassischen Ausbildung an der „Hochschule für Musik und Theater“ gibt es eine sehr abwechslungsreiche Popularmusikszene, die zum Teil auch an der HMT im Pop-/World-Musik Studium ihren Ursprung findet. Stilistisch gibt es in Rostock viel Metall und Rockmusik. Zudem findet man eine große elektronische Szene, an der wir mit PopKW noch gar nicht so dran sind. Die organisieren sich gut selbst in ihren Strukturen. Wir wollen zukünftig die Musiker in ihre eigenen Szene mehr unterstützen beziehungsweise mit anderen verknüpfen und sie stärker sichtbar machen. Wir wollen Hilfestellungen geben, wenn sie nötig sind. Dieser Prozess in Rostock und MV ist insgesamt etwas zäh. Man kommt von außen schwer in die einzelnen Kessel rein. Dabei wünsche ich mir mehr Input von den Künstlern. Viel Engagement und Willen sehe ich aktuell bei Subbotnik, obwohl es natürlich noch viele weitere Künstler gibt. Das Wichtigste ist: Das man Bock hat! Und wer Bock hat, soll sich auch einfach bei uns melden. Wir helfen gerne weiter! Einfach eine E-Mail an info@popkw.de.“

WWW.0381-MAGAZIN.DE 43

musik Camou

Ende März traten „Camou“ für die „Rostocker Botschaft“ auf und zeigten wie vielseitig und unterhaltend die beiden Musiker sein können. Im Peter-Weiss-Haus brachten sie das Publikum zum Schwitzen. Die nächsten Termine der „Rostocker Botschaft“ in der Hansestadt: 19. April „The Care“ (Alternative Rock) im Zwischenbau, 20. April „Subbotnik“ (Krassover: Pop, Rock, Hip Hop) im Stadtpalast und 17. Mai „Terrifying High Clouds“ (Rock-RapFunk) im Peter-Weiss-Haus. Freier Eintritt für Studenten.

Anne Roloff

Anne organisiert seit mehreren Jahren den Musikabend „Vorspiel“ im Zwischenbau. Nach einem Jahr Pause schaut sie auf das Rostocker Musikbusiness. Ihr heimlicher Favorit: Smoking Hut On Stones. „Vorspiel findet zwar nur einmal im Monat im Zwischenbau statt, aber es ist trotzdem sehr aufwendig in der Organisation. Zwei bis drei Musikgruppen müssen gebucht werden und dann natürlich die Absprachen untereinander. Bei mehreren Bands an einem Abend ist es meistens so, dass für alle drei ein Schlagzeug genommen wird. Da fängt meistens das Problem schon an. Wir hatten sogar mal den Fall, dass wir am Ende gar kein Schlagzeug hatten, weil die Kommunikation untereinander einfach schlecht war. Zudem verlassen sich die Musiker auch oft darauf, dass der Club alles für sie organisiert: Werbung, wie kommen die Instrumente in den Club, wer fährt und so weiter. Den Bands sollte aber bewusst sein, dass es sehr viel Eigeninitiative erfordert, um erfolgreich zu sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass Rostock voll von Musikern ist. Eigeninitiative bedeutet auch immer: Will ich großen Erfolg oder nicht? Schauen wir nur auf Feine Sahne – so ein Leben kann stressig sein. Ab einem gewissen Punkt sagen einem die Leute auch, wie du zu sein hast. Also ist Authentizität ebenso wichtig. In Rostock haben das, für meinen Geschmack „Smoking Hut On Stones“. Sie sind nicht aufgesetzt und neugierig auf das, was noch kommen kann. Sie bleiben ihrem Stil treu und haben es geschafft, über die Generationen hinaus zu greifen.“

Frank Berger

Frank war jahrelang Booker im M.A.U., baute die erste Musik-Automation von Radio LOHRO mit auf und gründete zusammen mit Tim Seemann und Daniel Karstädt die Kulturbotschafter Events. „Wir veranstalten seit 2012 unter anderem Konzerte und Lesungen vor allem im Osten von Deutschland. Im Januar haben wir zusätzlich noch „Kulturbotschafter Booking“ gegründet und greifen mit der Agentur noch mehr im Bereich der Musikwirtschaft an. Etwas was eher weniger in Rostock betrieben wird. Unsere erste Künstlerin, die wir unter Vertrag genommen haben, ist „Miss Allie“. Sie ist keine Rostockerin, aber sie hat es geschafft, dass wir uns auch in unserer Stadt wieder umschauen. Wir haben hier in Rostock ja schon große Namen wie „Marteria“, „Dritte Wahl“, die auf ihre alten Tagen immer erfolgreicher werden, „Waving the Guns“ und natürlich auch „Feine Sahne Fischfilet“. Das heißt: Rostock ist gerade top unter den ostdeutschen Städten, was die Künstler betrifft. Und wir würden uns freuen, wenn wir für ein bis zwei Bands aus Rostock noch was machen können. Für mich ist zum Beispiel „Die Gruppe König“ eine spannende Sache gewesen. Hätte nicht gedacht, dass es so etwas in Rostock wieder gibt. Post-Punk-Rock. Zudem ist das Gute, dass wir eine üppige Clublandschaft haben und mit Radio LOHRO einen lokalen Radiosender, welcher diese abbildet. Das Einzige, das fehlt, glaub ich, ist halt eine eigene Rostocker Booking-Agentur. Die Musiker machen hier immer noch alles allein und das hält auf. Außer vielleicht bei „Les Bummms Boys“. Die machen alles allein und schaffen es, außerhalb von Rostock die Läden gut zu füllen. Da bin ich gespannt, was noch passiert.“

The Hoodoo Two im peter-weiss-haus

44 WWW.0381-MAGAZIN.DE

$/ 3! *!(2% !,4% :5#+%2&!"2)+

&2 3/

+!2!/+% 0/0 42!3( &)%34!

"5.+%2+)./

)2)3( 3%33)/.

5.) 3%-%34%2 %).34!.$

+5$$%23 4(% 0/+%3

)3/,!4%$

%2 %2 0!249

&2)%+ /54 "!33 0!249

$//-34/ .% 86, 3 !2% "!#+

34!)27!9 4/ (%!6%.

-%$).%4: 3/,)0!249

*!(2% $%0%#(% -/$% #!-053 #,5" 0!249

$2 -/44% 2!6% 4(% 3

50 #,5"

3!452$!9 .)'(4 &%6%2

4%15),! + ($ -%8)+/ 0!249

6).9,+,5"

.!#(4'% &,e34%2 Ã&#x201A;3/- -%2 #,/3).'Â±

4!.: 5- $%. 4(2/. Â¯ "2%!+$!.#%

02%-)%2% ,534 !5& .%5%3 ) Â¯ (%2:&,!44%2.

3!452$!9 .)'(4 &%6%2

#3$ 2/34/#+ !" 3#(,5330!249

*!: ,4 #,5" - ! 5 #,5"

3! -/

4!.:+/-").!4 6/,

-%$) %).34!.$

4(%!4%2 "!$ 4!34% "!3( 3#(54:"%&%(,

%22$%+! /.% .)'(4 ). "!.'+/+

,!54 &%44 "5.4

&2 3/

-) &2

(!2$ #/2%'%"!,,%2 05.+2!+%4%

#2/7"!2

-)34! -%4! !2-9 /& "2/4(%23 Â¨

3!,/. .%/. 0!249 -!*!+/73+9

$/ 3!

+!2!/+% 0/0 42!3( &)%4!

3!452$!9 .)'(4 &%6%2 3!452$!9 .)'(4 &%6%2 Â¯ $2!#(%."//4

) ,/6% #/,,%'% "%34 /& %2

35--%2 ). 4(% #)49 Â¯ (!..% ,/2%

-) &2

"5.+%2 05" 15): ",/#+0!249

3/,)$ '/,$ Â¯ !,,4)-% %.3)&%25#,5"()43

345$%.4%. .$ &,!3(,)'(4 0!249

)3/,!4)/. "%2,).

3-//4( "%!.3

$) $/

%2 %2 /,$)%&%4% -53)+6)$%/ 30/7) 0!249 ;(/#(=

3/,) &%4% &e2 $%. 3%! 7!4#( % 6

9%!( "54 ./

3%-%34%2!53 34!.$30!249

%#+% 02%.:

-/ -)

*!(2% !,4% :5#+%2&!"2)+ $)% 2%)3% Â¯ "5.+%2+)./ 3%33)/. #!-053 #,5" " 4)'(4 $2- "33

*52/4/ &%34)6!,

%- &).!,% 4%8

42!3( .)'(4

) ,/6% #/,,%'%

3/ $)

_, *!7!,!

2/#+:/.%

"!$ 4!34% "!3(

,! "/5- Ã&#x201A;$)% &%4%Â±

&/2'/44%. 0).' 0/.' #,5" 5.)6%23% 0!249

3! -/

*!(2% !,4% 0).+ $)% 0!249 :5#+%2&!"2)+ &5#+ 4(% -),,%..)5 /&&%.% "e(.% Â¯ .%7#/ -%2 7%,#/-% 3%-%34%2%). 34!.$30!249 )- 2!53#( $%2 3)..% 7 $!0!9+

42!3( .)'(4

$) $/

%.$2!6%

3!,/. -!*!+/73+9 #,5" 3/5.$3 /0%.).'

-/ -)

#(/#/ #,5" 350%2 %!34%2

345$%.4%. 0!249 ) ,/6% #/,,%'% ).$)%

3/ $)

345$%.4%. 0!249

3! -/

3#(7/& 6/, )6 %2 5.$ %2

3(!+% 7(!4 9! -!-! '!6% 9!

(/53% 302).' "2%!+ 0!249

&2 3/

0%4%2 7%)33 (!53 2/#+)4 2!$)/ 2/#+:/.%

4).! 4!.$ ,%2 (%,,2/4 ) ,/6% #/,,%'% ). 34!$4-)44%

!02),

34 #,5" %,%#42/ 37).' - & ' #)2#53 $% &53)/. &e2 !,,% $!(%)- '%",)%"%.%. 3(!+% 7(!4 9/52 7/7 &2)$!9 -!-! '!6% 9!

"5.+%2

34!$40!,!34 ,/(2/ '%"5243 4!'0!249

+.543#(%. 4/!34%23 53! -)4 Â¨

$!-%

3+!4%0!2+ /0%. !)2 !&4%23(/7

345$%.4%.+%,,%2 $52#( $)% .!#(4 -)4

PING PONGClub

0).+ $)% 0!249

$%-/ ,%35.' _,4%2.!"%.$

"5.+%2 ). 4(% $!2+ (d23452:

7% ,/6% 3

"9%"9% ",!#+ 0).' 0/.' #,5" "%!549

30/24 ,%% +.543#(%. 0).' 0/.' 3#2!4#( 0%229 -)4Â¨ #,5" -!$ 02/&%33/2

tischtennis im kreis zu beatmusik vOm PLATTENTELLER .%/. 0!249 1/2 LITER BIER fÃ¼r 2 EURO kellen im klub

jeden mittwoch ab 20 uhr im zwischenbau

6/230)%, eintritt frei 2/#+ 0/0 3#(5 ,% 3/--%2&%34

4(%!4%2 $ &2)%$%.3 25(%34d 25.' ,!34 -/.+%9 3!&!2) 3%%. ,!5'().' Â¯ /$933%9

e 4!.:4 ) ,/6% #/,,%'% )- 4$&

:7)3#(%."!5

!02),

%2!3 -530!249 3#(!,4%2#,5" ).$)%!.!0/,)3

4(% 4( #/.4).%.4

"5.+%2 05" 15):

&!--%,: Â¯ 2%,%!3% 0!249

"5.+%2

). 05.+ 7% 42534 .%6! &!$%$

0!2!$)3% '!2!'% (/53% 0!249

*!:

4!.: ). $%. -!)

3!452$!9 .)'(4 &%6%2

&2)$!9Â³3 0!2!$)3% -)4 $* -!.4(%)

#!-053 #,5"

30/7) %).34!.$

"),$%2"5#(

). $%. ,%4:4%. 3#(5,4!'

,4 #,5"

$)3+/4(%+ $%2 $2+ 7%2+34_44%.

-54!"/2

2/#+(!53

- ! 5 #,5"

+%%,% $)% '2500% +d.)'

+5.34 ). $%. -!) *!9! 4(% #!4

4(% "!"//. 3(/7 4!+% -% /54 ,534 !5& .%5%3 ) Â¯ (%2: &,!44%2.

'2!$

0%4%2 $%2 *!:: $%34).%3)!

0%4%2 7%)33 (!53

,534 !5& .%5%3 ) Â¯ (%2: &,!44%2.

345$%.4%. 0!249

4!.: ). $%. -!)

4%15),! -%8)

(!2$ ./)39

4%15),! -%8) +/ 0!249

2!"!4: 2!"!5+%.

34 #,5"

345$%.4%. 0!249

+!2!4% !.$)

35""/4.)+

).$)% .)'(4

34!$40!,!34

-)8%29 $%,58%

+%,,%2-)%:%.

345$%.4%.+%,,%2

3%0

) ,/6% #/,,%'% ",!#+ -53)#

) ,/6% #/,,%'% %,%#42/ 37).'

.)'(4 4/52

4(%!4%2 $ &2)%$%.3

&%34%6), ./00%2(/& 7!2- 50

3#(e44%, $%).%. 30%#+

(/.+9 4/.+ !&4%2 3(/70!249

34%%,7/2+%2

30/24 0).' 0/.' #,5"

"/'!24Â³3 3/54(%2. 2/#+ -/$%2. %!2,

!53 ,)%"% :52 .!#(4

30/24 2/34/#+%2 0).' 0/.' "/43#(!&4 4(% #,5" #!2% -!$2!(

4!.: ). $%. -!)

'2500! +!2, -!28 34!$4

,)6% 34/-0%2

(%8%. "%2' &%34)6!, 7!2- 50

:7)3#(%."!5

terminal

01. sonntag

Bastel- und Malstände, kleine Überraschungen, Ponyreiten, Kinderschminken, Schaufütterungen bei den Tieren und vieles mehr sorgen für einen kunterbunten Familientag.

02. montag

Iga Park 13.00 Saisonauftakt 2018 Bei einem Osterspaziergang im Park kann bei ganz viel Glück der Osterhase bei seinem süßen Treiben beobachtet werden.

12.00 Uhr DOCK INN Osterbrunch mit den Les Bummms Boys gastro Neben einem Buffet mit Osterleckerein aller Art, Warme, kalte und süße Köstlichkeiten werden frisch für vorbereitet, gibt es unterhaltsame Live-Musik von der Rostocker Band Les Bummms Boys.

MUSIK Zur Kogge 19.30 Mighty Schmidt and the B.

Theater des Friedens 20.00 Ü-40 tanzt im TdF Der DJ der Nacht bietet Ihnen ein stimmungsvollen Mix aus Klassikern und aktuellen Hits zum tanzen, feiern und lachen.

ST-Club 22.00 Rockit Radio Rock, Indie, Alternative at it‘s finest! Eintritt: frei bis 23 Uhr

Jaz 23.00 Endrave Betonhalle : DeKai (ragnarøk/ bln), Dyephor (gulivers reisen), Sebastian Kommos(district 66)Zeitlupencafe: Stelzenläufer (budhilde), Anne Regler, Jehovas on Acid LT-Club 23.00 CHOCO CLUB SUPER EASTER Hip Hop / RnBass / Twerk / AfroBeatz Eintritt: Vvk: 5,90 €

Peter-Weiss-Haus 23.00 Schwof VOL IV (80er und 90er) Gespielt wird das Beste der 80er. Hier und da auch mal ein Hit der 70er und 90er. Eintritt: 5 €

Stadtpalast 23.00 Electro Swing Circus Hauke Heinrich, Boogi Swing & Tim the Human // Electro Swing & House

Zwischenbau 23.00 MONKEY SAFARI – „Odyssey - Album“ Tour „Odyssey“ heißt das neue Album des DJ/ProduzentenBrüderpaares Monkey Safari, mit dem dieses endgültig aus dem Schatten eines Geheimtipps der deutschen Clubszene heraustritt. Eintritt: 8 €

FILM li.wu.@Metropol 14.45 Mein Freund, die Giraffe

Originalversion: „Hallo! Oxana Sokolova!“

Liwu@Frieda 18.00 Vor dem Frühling li.wu.@Metropol 19.00 Harry Potter 1

Liwu@Frieda 20.00 The Florida Project li.wu.@Metropol 21.15 Thelma

BüHNE Volkstheater GroSSes Haus 18.00 Der Freischütz Romantische Oper von Carl Maria von Weber / Libretto von Johann Friedrich Kind

Ateliertheater 20.00 Einige Nachrichten an das All Von Wolfram Lotz

Bühne 602 (Compagnie de Comedie e.V.) 20.00 ZWEI WIE BONNIE & CLYDE (…denn sie wissen nicht, wo sie sind!) / Komödie von Müller/ Misiorny / die bürger & der gorr

Kleine Komödie 20.00 Kleine Eheverbrechen Schwarze Komödie von ÉricEmmanuel Schmitt

AUSSTELLUNGEN

Galerietermine auf Seite 65

KINDER + ELTERN Karls Erlebnis-Hof 09.00 Frühlingserwachen Bauernmarkt im Frühlingsdesign Zoo 09.00 Osterferienprogramm

Freilichtmuseum Klockenhagen 10.00 Ostern mit der Familie im Museum Familienspaß mit diversen Kinderspielmöglichkeiten, österliche Tierschau, Backen... Wildpark MV 10.00 Osterfest

li.wu.@Metropol 16.00 I, Tonya CineStar 17.00 Russische

46 WWW.0381-MAGAZIN.DE

Tierpark 14.00 Osterspass im Tierpark Bunter Familiennachmittag

Theater des Friedens 15.30 Trickfilmnachmittag für alle 2

SPORT Zoo 11.00 Tierische Olympiade mit zehn Stationen

GAY Bunker 23.00 PINK! Die Party Für Schwule, Lesben & deren Freunde

DIVERSES Karls Erlebnis-Hof 09.00 15. Eiswelt 22 Künstler aus zehn Ländern erzählen kuriose Geschichten rund um Rostocker Stadtjubiläum

Ostsee Park Rostock 10.00 Flohmaxx - der Flohmarkt in Rostock

Rostock - City 10.00 Ostermarkt zirka 80 Beschicker (Schausteller, Imbiss und Ausschank, ambulante Händler)

Friedenseiche (Nähe Steintor) 10.30 Stadtrundgang zur Rostocker Theatergeschichte Dauer: ca. 2 Stunden

Warnemünde 11.00 Ostermarkt auf der Warnemünder Strandpromenade

Tourist-Info 14.00 S ta d t f ü h r u n g durch das Seebad Warnemünde

Börgerhus 10.00 Montagsmaler Zzgl. Materialkosten

Rostock - City 10.00 Ostermarkt zirka 80 Beschicker (Schausteller, Imbiss und Ausschank, ambulante Händler)

Seebrücke 11.00 Ostervergnügen an der Seebrücke

Jagdschloss Gelbensande Museum 14.00 Rundgang durch die Museumsetage Geschichte und Geschichten für Groß und Klein

rund um Rostocker Stadtjubiläum

Warnemünde 11.00 Ostermarkt auf der Warnemünder Strandpromenade

10.00 Uhr Zoo Rostock Tierische Olympiade kinder + eltern Kleine und große Zoobesucher können ihre Fähigkeiten und ihr Geschick am Beispiel der tierischen Vorbilder testen. Ausdrücklich erwünscht ist es, bei der Tierischen Olympiade möglichst viel selbst auszuprobieren und alle Stationen zu absolvieren.

MUSIK

erwachen Bauernmarkt im Frühlingsdesign

Barocksaal 19.00 Rostock 800 Barocksaal Jubiläumskonzert 1

Zoo 09.00 Osterferienprogramm

FILM li.wu.@Metropol 16.00 Harry Potter 1

Liwu@Frieda 17.45 The Florida Project li.wu.@Metropol 19.00 Harry Potter 1

Liwu@Frieda 20.00 Vor dem Frühling li.wu.@Metropol 21.15 Thelma

BüHNE Kleine Komödie 18.00 Non(n)sens Musical Comedy von Dan Goggins Ateliertheater 20.00 Einige Nachrichten an das All Von Wolfram Lotz

AUSSTELLUNGEN Galerietermine auf Seite 65

KINDER + ELTERN Karls Erlebnis-Hof 09.00 Frühlings-

Bühne 602 (Compagnie de Comedie e.V.) 11.00 Kasper und das Osterei Traditionelles Kasperspiel / Puppentheater Schlott Seebrücke 11.00 Ostervergnügen an der Seebrücke

Jagdschloss Gelbensande Museum 14.00 Rundgang durch die Museumsetage Geschichte und Geschichten für Groß und Klein

Volkstheater GroSSes Haus 15.00 Frau Holle Ein Spiel von Christian Martin frei nach dem Märchen der Brüder Grimm / Ab 4 Jahren

SPORT Zoo 11.00 Tierische Olympiade mit zehn Stationen

DIVERSES Karls Erlebnis-Hof 09.00 15. Eiswelt 22 Künstler aus zehn Ländern erzählen kuriose Geschichten

Petrikirche 20.00 Nachtwächterführung Rostock Ursprung 21.00 Quizabend

UMLAND Graal-Müritz - Seebrücke 10.00 Müritz & Moor Wanderung Güstrow - Wildpark MV 11.00 Tierfütterung

Ribnitz-Damgarten Marienkirche 17.00 Schlagwerk trifft Trompete Eintritt: 7 / 9 €

GASTRO Hotel Hübner 11.00 Hübners Ostermenü als 3-Gang und 4-Gang-Menü erhältlich / Reservierungen unter Telefon: 0381 5434 1141 Eintritt: 29, 50 €

Tamarinde 11.00 Mittagstisch Indische Spezialitäten / wöchentlich wechselnde Mittagskarte Eintritt: Mittagstisch ab 4 €

Weinwirtschaft 11.00 Business Lunch 3 täglich wechselnde Hauptgänge, Suppe & Dessert. Eintritt: 12,90€

Hotel Hübner 12.00 Hübners Ostermenü als 3-Gang und 4-Gang-Menü erhältlich Eintritt: ab 29,50 Euro p. Person Meatropolis 13.00 Beilage gratis Hotel Hübner 17.00 Abendtafel(n) Eintritt: 19,50 € p. P. Klock 8 18.00 Klassiker-Tag

Schallmauer 19.00 Skat-Abend eine nette Skatrunde für Jedermann

UMLAND Güstrow - Wildpark MV 11.00 Tierfütterung

Graal-Müritz - Haus des Gastes 19.30 Lieber nackt als gar keine Tatsachen Kabarett - nur lustiger: Cloozy

TV UND RADIO Tillmann Hahn‘s Gasthaus und FeinkostBistro 12.00 Opulentes Österliches Mittagsbuffet mit frühlingsfrischen Spezialitäten. Eintritt: 39 €

Vertrieben. Heimatlos. Schutzlos. Bitte helfen Sie Menschen, die alles verloren haben! Stichwort: Flüchtlingshilfe IBAN: DE 63 3702 0500 0005 0233 07 BIC: BFSWDE33XXX

DRK.de/fluechtlingshilfe

terminal

03. dienstag

04. mittwoch

SPORT Bunker 19.30 Sportkonzentrat mit Tischtennis, Dart, Kicker

BüHNE Kleine Komödie 20.00 Non(n)sens Musical Comedy von Dan Goggins

DIVERSES

Rostock - City 10.00 Ostermarkt zirka 80 Beschicker (Schausteller, Imbiss und Ausschank, ambulante Händler)

19.00 Uhr Capitol Eric Stehfest: „9 Tage wach – der Sprachtrip“ litertatur Lesung mit Theater, Film und Musik. Dieses Event ist etwas, das über reine Unterhaltung hinausgeht. Es geht dabei um Prävention, Aufklärung, Kommunikation und neue Möglichkeiten des Ausdrucks

MUSIK HMT 20.00 Die schönsten Klavierkonzerte I Es spielen Studierende der Klasse Prof. Matthias Kirschnereit. | Moderation: Matthias Kirschnereit

Hotel Neptun 22.00 Ladies-Night

ST-Club 22.00 123-STudentenparty Hits aus Rock, Pop & Charts

Liwu@Frieda 20.00 The Florida Project li.wu.@Metropol 21.15 I, Tonya

BüHNE Capitol 19.00 Eric Stehfest: „9 Tage wach - der Sprachtrip“ Mischung aus Lesung, Musik, Theater und Film.

KINDER + ELTERN

li.wu.@Metropol 16.00 I, Tonya

Kleine Komödie 17.30 LiWu in Warnemünde: Florence Foster Jenkins Liwu@Frieda 18.00 Vor dem Frühling li.wu.@Metropol 19.00 Thelma

Kleine Komödie 20.00 LiWu in Warnemünde: Florence Foster Jenkins

Volkshochschule 18.00 Wahlverweigerung als politische Haltung Der Referent geht den gängigen Argumenten für eine Wahlverweigerung auf den Grund und beleuchtet die damit verbundenen Gefahren für die Demokratie. Darüber hinaus erläutert er Kernfragen des deutschen Wahlsystems. Eintritt: 3 €

UMLAND

Galerietermine auf Seite 65

li.wu.@Metropol 10.00 Harry Potter 1

17.00 Uhr Volkstheater Rostock Dornröschen kinder + eltern Die Kinder und Jugendlichen des Kinderchores und der Tanzschule „Dance“ singen, spielen und tanzen die berühmte Geschichte des Mädchens, das dazu verflucht wird, 100 Jahre zu schlafen.

Tourist-Info 18.00 S ta d t f ü h r u n g durch das Seebad Warnemünde

AUSSTELLUNGEN

FILM

Foto: Frank Hormann

Karls Erlebnis-Hof 09.00 15. Eiswelt 22 Künstler aus zehn Ländern erzählen kuriose Geschichten rund um Rostocker Stadtjubiläum

Karls Erlebnis-Hof 09.00 Frühlingserwachen Bauernmarkt im Frühlingsdesign Zoo 09.00 Osterferienprogramm

Güstrow - Wildpark MV 11.00 Tierfütterung

GASTRO Neuer Markt 10.00 Biomarkt

Tamarinde 11.00 Mittagstisch Indische Spezialitäten / wöchentlich wechselnde Mittagskarte Eintritt: Mittagstisch ab 4 €

Weinwirtschaft 11.00 Business Lunch 3 täglich wechselnde Hauptgänge, Suppe & Dessert. Eintritt: 12,90€ Hotel Hübner 17.00 Abendtafel(n) Eintritt: 19,50 € p. P.

Zoo 10.00 TierpflegerSchnupperkurs

Tourist-Info 19.00 Gute Nacht Bummel mit der Hexe Küboschka

plan b 17.00 Schnitzeljagd Eintritt: 13,90 €

Klock 8 18.00 Fleisch am Stiel

MUSIK HMT 20.00 Die schönsten Klavierkonzerte II Es spielen Studierende der Klasse Prof. Matthias Kirschnereit. | Moderation: Matthias Kirschnereit

Jaz 20.00 Die Reise - Session Immer wieder ein Mittwoch im Monat rollt die Reise durch ihr Universum an Rock, Jazz & Ambient-Momenten. Das Virtuosen Duo erfindet sich und findet dich in Trance oder Extase wieder. Christian Kuzio (gui & vox) & Ronny Bruch (dr & keys) wissen um die mehrdimensionale Wirkung ihrer Rhythmen, Klänge & Meldodien.

theater des friedens 20.00 Offene Bühne – Newcomer Welcome

Zwischenbau 20.00 Ping Pong Club Am Mittwoch dreht und drehen sich alle(s) um die kleine weiße Zelluloidkugel! Tischtennis im China-Stil oder als Duell an der Platte oder Treff mit Freunden zum Bier sind die Möglichkeiten für

MONTAG

DIENSTAG

MUSIK, MUSIK, MUSIK

00:00

WECKRUF

06:00

Die aktuelle Nachtrotation

06:00

MUSIK, MUSIK, MUSIK

13:00

00:00

WECKRUF

06:00

09:00

MUSIK, MUSIK, MUSIK

13:00

HOMERUN

15:00

00:00

WECKRUF

06:00