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Ein Herz für Müll – das sind die Gewinner des 5-Euro Business-Wettbewerbs

EIN HERZ FÜR MÜLL

NACHHALTIGE IDEE VON „JUNK HEART“ GEWINNT 5-EURO-BUSINESS-WETTBEWERB

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Von Dominik Baum

Jedes Sommersemester sucht die Hochschule Kempten beim Gründungswettbewerb „5-Euro-Business“ nach kreativen Geschäftskonzepten. Dieses Mal überzeugte die Jury der Upcycling-Gedanke von „Junk Heart“. Das Team setzt sich aus den vier Studierenden Niklas, Lisa, Nicola und Sven zusammen, die alte Fahrzeugteile in ausgefallene Dekoartikel verwandeln. Wir haben bei Niklas nachgefragt, was für die Jury letztlich ausschlaggebend war, ob sie in der kurzen Zeit Umsätze erzielen konnten und wie es mit ihrem Business weitergeht.

Niklas, Pflichtfrage zu Beginn: Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Alle im Team sind relativ motorsportinteressiert und der Nachhaltigkeitsgedanke war uns wichtig. Als wir beides miteinander kombiniert haben, ist die Idee herausgekommen, aus alten Fahrzeugteilen neue stylische Produkte herzustellen.

Ist euch das in den drei Monaten, die ihr Zeit hattet, gelungen?

Ja, wir haben Serviettenhalter, ein Regal, eine Wanduhr, Schlüsselanhänger und einen Bücherhalter produziert.

Woher hattet ihr die benötigten Materialien?

Die ausrangierten Fahrzeugteile haben uns die Werkstätten aus der Region dankbar angeboten – so haben sie sich die Kosten für die Entsorgung gespart.

Habt ihr alles selbst produziert?

Ja, Lisa und Nicola sind handwerklich begabt und basteln gerne, deshalb haben sie überwiegend die Produktion übernommen. Lisas Vater ist außerdem Spengler und konnte uns mit allen Werkzeugen und Maschinen versorgen, die wir für die Herstellung unserer Produkte gebraucht haben.

Willst du verraten, wie viel Umsatz ihr während des Wettbewerbs gemacht habt?

Wir haben aus den symbolischen fünf Euro, die wir zu Beginn erhalten haben, rund 140 Euro gemacht.

Jedes Team hatte eine Wirtschaftspatin beziehungsweise einen Wirtschaftspaten an seiner Seite – in eurem Fall Herr Vanoni von der Sparkasse Allgäu. Wie konnte er euch weiterhelfen?

Er konnte uns zu verschiedenen Themen Tipps geben, beispielsweise worauf wir bei den AGB achten sollten. Außerdem hat die Sparkasse unsere T-Shirts mit einer Spende finanziert.

Insgesamt haben 22 Studierende, verteilt auf sechs Teams, am Wettbewerb teilgenommen. Wie konntet ihr bei der Jury punkten?

Die Jurymitglieder waren vom Konzept, dem detaillierten Geschäftsbericht und vor allem von der Marktreife begeistert, die wir in kürzester Zeit erreicht haben. Auf unserer Website konnten bereits Bestellungen vorgenommen werden.

Wie geht es mit „Junk Heart“ weiter?

Wir sind alle am Ende des Studiums – da ist die Bachelorarbeit natürlich Priorität Nummer eins. Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass ein Teil des Teams nebenberuflich weitermachen wird. Wir wollen uns zeitnah noch einmal zusammensetzen und über die Zukunft sprechen.

Auf der Website von „Junk Heart“ könnt ihr die kreativen Upcycling-Produkte anschauen und bei Interesse kaufen:

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