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Es grüsst der Frühling

Spot Picks. Frühlingswanderungen

ES GRÜSST DER FRÜHLING

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LEHRREICH: DAS FREILUFTMUSEUM

Jahrtausende lang schrieben Rapperswil und Jona gemeinsame Geschichte, bis sie die Ausrufung der Helvetischen Republik ab 1798 politisch trennte. Auf dem Weg zur Wiedervereinigung realisierten die Gemeinden 2007 ein innovatives, grenzübergreifendes Projekt – den «Kulturbaukasten Rapperswil- Jona.» Dezentral über das Gebiet der heutigen Stadt verteilt, informieren die 36 vom Kunstwissenschaftler Peter Röllin realisierten und liebevoll bebilderten Glasplatten Aspekte der 3’500-jährigen Geschichte; von Brückenüberquerungen aus der Bronzezeit bis hin zum Neubeginn Rapperswil-Jona.

AUSSICHTSREICH: WASSERWANDERN

Am Nordufer des Walensees stürzt sich der Seerenbach in drei Kaskaden über eine senkrechte Felswand in die Tiefe, mit 585 Meter einer der höchsten Wasserfälle der Schweiz. Unweit davon schmiegt sich der 40-Seelenort Betlis an den Südhang der Ammler Felswände. Hierher kommt man nicht zufällig; die Zufahrtstrasse ist eng und nur zwei Mal pro Stunde je 5 Minuten in eine Richtung befahrbar. Umso empfehlenswerter der 9,2 km lange, schöne Seeuferweg ab Weesen. Unterwegs lohnt eine Einkehr im Parkhotel Schwert in Weesen sowie ein Abstecher zur römischen Burgruine Stralegg.

Spot Tipp: In den verwinkelten Gassen der Altstadt verbergen sich viele kleine, gemütliche und trendige Cafés. Ein Highlight für Familien ist das Café «Good», für Ruhesuchende das Café «Hintergass» und für Trendsetter das Café «Inä».

Spot Tipp: In Weesen sind die Geissen los! Zwischen der Flikirche und der Mariahaldenstrasse sorgen die zehn Erlebnisposten des 2.6 km langen Geissenweges für Unterhaltung und verraten allerlei Lustiges und Wissenswertes über die neckischen Bewohner unserer Alpen. amden-weesen.ch

Spot Tipp: Über 60 Bauernfamilien haben sich in der Milchmanufaktur Einsiedeln zusammengeschlossen. Entstanden ist eine einzigartige Begegnungsstätte mit Shop. milchmanufaktur.ch

ERLEBNISREICH: HISTORISCHE PFADE

Rund 2'000 Kilometer sind es vom Bodensee bis nach Santiago de Compostela zum Grab des Apostels Jakobus. Gut 400 davon fallen auf die Schweiz. Als eine der Königsetappen der hiesigen «Via Jacobi» gilt die Strecke von Rapperswil nach Einsiedeln. Das erste Highlight wartet schon zu Beginn: Wo im Mittelalter die Pilger auf einem schwankenden, geländerlosen Steg den Zürichsee überquerten, verbindet heute ein moderner Holzsteg die Rosenstadt mit der Halbinsel Hurden. Weiter geht's nach Pfäffikon, über die Passhöhe St. Meinrad und die SihlseeEbene in die Klosterstadt, grossartige Ausblicke inklusive.

Rapperswil Zürichsee Tourismus Visitor Center, Fischmarktpl. 1 8640 Rapperswil +41 (0)55 225 77 00 rapperswil-zuerichsee.ch

Spot Picks: Walderlebnisse

IM REICH DER RIESEN

NACH SONNE, MOND UND STERNEN GREIFEN

Die rund zweistündige PanoramaWanderung vom Uetliberg (Sonne) bis zur Felsenegg (Pluto) lässt die enormen Distanzen zwischen den Umlaufbahnen der Planeten unseres Sonnensystems erahnen. Der Weg ist im Massstab 1:1 Milliarde angelegt; somit entspricht ein Meter auf der Route einer Million Kilometer im Sonnensystem. Die Planetenmodelle befinden sich bei Findlingen des Linth- oder des Reussgletschers. szu.ch

IM URWALD KRÄUTER SAMMELN

Vor den Toren Zürichs liegt noch ein Stück Wildnis. Im Sihlwald, dem ersten Naturerlebnispark der Schweiz, darf sich die Natur frei entfalten. Schon im März beginnt hier der Bärlauch zu spriessen. Zahlreiche Wirkungen werden dem Naturheilmittel zugeschrieben. So findet der Bärlauch z.B. bei Darmstörungen, Bluthochdruck und Rheuma Anwendung. Aber Vorsicht: Nicht mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechseln!

wildnispark.ch

IN MÄRCHENWELTEN EINTAUCHEN

Im dicht bewaldeten Küsnachter Tobel blüht die Fantasie auf: Die rund zweistündige Wanderung führt auf 7 km und über 278 Höhenmeter vorbei an plätschernden Wasserfällen und allerlei Wundersamem. Fabeltiere, Elfen und Feen verbergen sich hinter knorrigen Baumwurzeln. Unweit der Ruine der Burg Wulp erspähen kleine Entdecker das geschichtenumrankte Drachenloch, wo nach einer Legende noch ein schauriger Lindwurm hausen soll. zvv.ch/freizeit

SPAGHETTI MIT BÄRLAUCHPESTO

Vom Wald auf dem Teller

Zürich auf flinken Sohlen EINE STADT LÄUFT

Wer körperlich fit bleiben möchte, findet in Zürich quasi vor der Haustüre die perfekten Bedingungen. Vielfältige Laufstrecken führen entlang der Ufer von Limmat, Sihl und Zürichsee, durch zauberhafte Wälder und vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten. Hier drei Routenvorschläge konzipiert von «On Running.»

SEERUNDE: SEEBAD ENGE-CHINAGARTEN Die 3 km lange Strecke beginnt beim Seebad Enge und führt zuerst über die Rentenwiese und den Schanzengraben bis zum Bürkliplatz. Weiter geht’s über den Sechseläutenplatz auf den Seeweg Utoquai und entlang des Ufers des Zürichsees bis zur Blatterwiese, wo der Pavillon von Le Corbusier sowie der Chinagarten warten. Wer sich traut, wagt einen Sprung ins kühle Nass!

ZÜRIWEST-RUNDE: FLUSSBAD OBERER LETTEN-RETOUR Beim Flussbad Oberer Letten steigt man in die 5 km lange Rundstrecke ein, die entlang des Flussufers, durch Wohnquartiere und vorbei am Migros Museum für Gegenwartskunst und dem Prime Tower führt. Zum Schluss noch schnell aufs Viadukt. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zurück zum Ausgangspunkt.

WALD-RUNDE: ZOO ZÜRICH-RETOUR Nahe der Tramhaltestelle Zoo Zürich biegt die 10 km lange Route linkerhand in die Dreiwiesenstrasse ein, die am FIFA-Hauptgebäude vorbeiführt. Danach geht's durch den Wald bis zu den Sportanlagen des Dolderhotels. Nun gilt es, die Hirslanderbergstrasse zu erwischen, die einen grossen Bogen durch den Wald bis zum Loorenkopf-Aussichtsturm macht, bevor sie zurück zum Zoo führt.

Weitere Routentipps finden Sie auf zuerich.com Für 4 Portionen –60 g frische Bärlauchblätter 60 g glattblättrige Petersilie Wenig frisches Bohnenkraut 50 g Cashewkerne Meersalz 1 TL Rohzucker 50 g frischer Schafkäse, z. B. Feta 80 g Parmesan 2 dl Olivenöl 500 g Spaghetti (evtl. Vollkorn) Olivenöl Frischer Parmesan, gerieben

–Die Kräuter verlesen, Blättchen abzupfen. Die Cashewkerne grob hacken. Die Kräuter sowie Meersalz, Rohzucker, Schafkäse, Parmesan und 2 dl Olivenöl mit dem Stabmixer zerkleinern. Die Cashewkerne beifügen, weitermixen, bis das Pesto schön cremig wird. –Die Spaghetti in reichlich siedendem Salzwasser al dente kochen. Bis auf einige Esslöffel Kochwasser abgiessen. Wenig Olivenöl untermischen und auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen. 4–6 Esslöffel Bärlauchpesto beifügen, unter Mischen kurz erhitzen. Mit geriebenem Parmesan servieren. –

Tipp: Kleine, feine Bärlauchblätter sind besser im Geschmack. Beim Selbersuchen im Wald achten, dass es zu keinen Verwechslungen mit den hochgiftigen Herbst-zeitlosen oder den Maiglöckchen kommt.

Dieses und weitere köstliche Rezepte finden Sie im Kochbuch ‘Hiltl. Vegetarisch nach Lust und Laune’, erhältlich überall bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch

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