Das Magazin über Kilimanjaro, Safari & Sansibar
Tansania
Der Traum von Northern Circuit Traum-Safari
Afrika
Arusha, Tarangire, Lake Manyana, Ngorongoro, Serengeti
Tanganjika-See Verwandtschaftsbesuch im Jungle
Gombe- und MahaleNationalpark
Im Schatzkästchen des Regenwaldes
Wandern im Udzungwa-MountainsNationalpark
Mount Meru Trekking
Der kleine Bruders des Kilimanjaro
Karibu sana!
Herzlich willkommen in Tansania, einem Kaleidoskop an faszinierenden Landschaften. Endlose Savannen, eisige Berggipfel, tiefblaue Kraterseen, brodelnde Vulkane, uralte Regenwälder, salzverkrustete Sodaseen, nebelfeuchter Bergwald, lebendige Korallenriffe, duftende Gewürzgärten und kilometerlange Sandstrände fügen sich zu einem Land zusammen, das Tier und Mensch zur einzigartigen Heimat geworden ist.
Elefanten reiben sich an mächtigen Affenbrotbäumen, Krokodile liegen mit aufgesperrtem Maul am Flussufer, Schimpansen schwingen von Baum zu Baum und ein Leopard döst in der Astgabel einer Akazie.
Nur wenige Kilometer entfernt sammelt sich vielleicht gerade eine Zebraherde am Ufer des Maraflusses und prescht wie auf ein geheimes Zeichen in einem gewaltigen Getose und Getrampel hinein in die gefährlichen Fluten. Er beginnt erneut, der jährlich wiederkehrende Kreislauf Hunderttausender Gnus und Zebras in der endlosen Weite der Serengeti – die letzte Tiermigration der Erde.
Strahlende Gesichter werden Ihnen begegnen. Frauen, die in Sonntagstracht singend von der Kirche kommen. Kleinbauern, die Sie stolz durch ihre kleine Kaffeefarm führen. Männer, die bei einer duftenden Tasse Gewürztee im Schatten eines Feigenbaumes zusammensitzen.
Auf Sansibar verschmilzt Afrika mit dem Orient. Das Flair von 1001 Nacht ist an jeder Ecke der Insel zu spüren. Die Patina der vom Reichtum vergangener Zeiten geprägten Häuser macht die Altstadt nur noch reizvoller. Jenseits der Stadtgrenzen locken der Duft exotischer Gewürze und das türkisblaue Wasser, das die langen Sandstrände der Trauminsel umspült. Ob Sie hier lieber die Seele baumeln lassen oder die Unterwasserwelt erkunden – Sansibar würzt Ihre Reise mit einem Hauch von Exotik.
Serengeti, Kilimanjaro und Sansibar – die berühmten Namen stehen für all die Schätze, die Tansania für Sie bereithält – einzigartige Safaris, anspruchsvolle Trekkingerlebnisse und ein tropisches Paradies. Doch sehen Sie selbst – ein großartiges Land heißt Sie willkommen!
Tansania – die Seele Afrikas.
Frau Devota Mdachi Managing Director, Tanzania Tourist BoardUwe Jeremiasch
„Als Wander- und Trekkingliebhaber liebe ich es, das Abenteuer zu suchen. Den höchsten Berg Afrikas durfte ich schon einige Male besteigen. Traumhafte Sonnenauf- und -untergänge lassen einen die Strapazen der Tage vergessen. Was für ein Gefühl, zusammen mit den einheimischen Bergführern auf dem Uhuru Peak zu stehen und die Landschaft zu genießen. Gerade hier spürt man die grenzenlose Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft Tansanias. Kwaheri Tansania.“
Melanie Bumberger
„Tansania bedeutet für mich Zeit für Menschen, Begegnungen, den Moment. Nichts beschleunigen und beeinflussen zu können oder zu müssen. Loslassen und sich darauf einzulassen, anzukommen. Diese unglaubliche Natur, die Tiere, die Kulturen, aber auch den Alltag erleben zu dürfen. Freunde treffen, Lebensfreude spüren, Gemeinsamkeiten erfahren. Willkommen zu sein in der Fremde, die sich trotzdem vertraut anfühlt.“
„Wer Tansania erneut bereist, kommt am Mkomazi-Nationalpark infach nicht vorbei - mein Geheimtipp für TansaniaWiederholer! Im Mkomazi-Nationalpark kann man tatsächlich die “Big Five” beobachten. Die stark vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner können hier innerhalb des Parks, in einem eigens angelegten Schutzgebiet, aus nächster Nähe beobachtet werden. Stilecht übernachtet man am besten in einem Tented Camp und startet von dort zu Pirschfahrten in den Park. Zahlreiche Giraffen und Zebras lassen nicht lange auf sich warten.“
„Tansania war mein langersehnter Traum. Glutroter afrikanischer Sonnenaufgang über dem Kraterrand des Ngorongoro und in der riesigen Fläche unten eine Vielzahl von Tieren. Auf der Fahrt mit dem Jeep permanent vorbei an Tieren, fast zum Berühren nah. Und die Massai! Begleitet von ihren Ziegenherden, setzen sie mit ihren bunten Stoffen Farbtupfer in die Landschaft. Auf Sansibar wurde mein Traum mit einem endlosen Sandstrand gekrönt!“
Gerhard und Birgit Wesser
„Am liebsten erinnern wir uns an den Tag im Ngorongoro-Krater. Die unglaubliche Vielfalt der Tiere dort hat uns enorm beeindruckt! Überrascht hat uns das ursprüngliche Leben der Massai im Einklang mit der Natur und die große Gastfreundschaft, mit der wir aufgenommen wurden. Freunden haben wir bereits von unserem Urlaub vorgeschwärmt und die vielen tollen Fotos gezeigt. Für eine nächste Reise überlegen wir, den Kilimanjaro einzubauen. Oder vielleicht doch an die traumhaften Strände …?“
„Nach der Regenzeit im April erstrahlt die Landschaft um uns in Grün, Gelb und Lila und sattgefressene Tiere ziehen gemächlich direkt am Fenster unseres robusten Toyota Landcruiser vorüber; dank Fensterplatz, Aufstelldach und Stromanschluss im Auto können wir alles im Bild festhalten. Jedes Fleckchen, das von Menschen bewohnt wird, blitzt im Grün der jungen Maispflanzen, im Bunt der Gewänder der Frauen, im Orange und Rot der Früchte auf dem Markt. Die Serengeti empfängt uns mit einem 360°-Panorama, auf dem die Gnus und Zebras einfach kein Ende nehmen wollen.“
Safari, Trekking & Strand
Höhepunkte des Landes
Serengeti
DAS ist Afrika! Dieser Gedanke dürfte so gut wie jedem Besucher durch den Kopf gehen, dessen Blick über die Savanne der Serengeti streift. Einsame Schirmakazien, endloser Himmel und die glutrote Sonne über der weiten Ebene. Was für eine Kulisse, um dösende Löwen, wachsame Giraffen und grasende Antilopen zu beobachten! Und jedes Jahr zur selben Zeit machen sich fast zwei Millionen Weidetiere auf die große Wanderung zu frischen Weidegründen – gefolgt von hungrigen Raubtieren. Wo Sie die Tiermigration wohl auf Ihrer Safari antreffen? Egal, ob Sie in der Fünf-Sterne-Lodge oder im rustikalen Zeltcamp übernachten – abends sagen Sie den Millionen Sternen Gute Nacht, die funkelnd Ihren Schlaf bewachen.
Kilimanjaro
Was aus der Ferne aussieht wie ein gigantischer Monolith, entpuppt sich aus der Nähe als ein ganzes Bergmassiv. Mythen und Legenden ranken sich um die drei Hauptgipfel des Kilimanjaro. Vor allem ehrgeizige Wanderer aber lockt Afrikas höchster Berg, da sein Gipfel (Uhuru Peak, 5895 m) ohne Kletterausrüstung erreichbar ist. Bringen Sie Ihren Körper auf Touren, denn hier, an einem der „Seven Summits“, zählen vor allem Ausdauer, Willenskraft, Trittsicherheit und langer Atem. Der Lohn für Ihre Mühen? Ein Aufstieg durch alle Vegetationsstufen vom Dschungel bis zum ewigen Eis. Und die Gewissheit, durch eigene Kraft bis zum höchsten Punkt eines ganzen Kontinents gelangt zu sein.
must have seen
Sansibar
Jahrhundertealte Paläste und orientalische Gassen erwecken Träume von 1001 Nacht, Gewürzgärten entzücken mit den süßlichen Düften von Nelke, Vanille und Zimt. Im warmen Abendlicht Afrikas umspült azurblaues Wasser Ihre Füße, während die Holzboote der Fischer langsam in Richtung Heimathafen steuern, um den Fang des Tages auf den Markt zu bringen. Schweben Sie lautlos und mit nimmermüden Augen beim Tauchen über die zerbrechlichen Kostbarkeiten des Meeres hinweg – nur ein Hauch von Atemluft scheint Sie von den Korallen und schillernden Lebewesen der faszinierenden Unterwasserwelt zu trennen.
Massai
Nicht zuletzt das Buch „Die weiße Mas sai“ hat ihn weltberühmt gemacht – den eigenwilligen Stamm, der die Savanne im Norden Tansanias bewohnt. Stolze Herrscher über ihre Rinder, zähe Krieger für ihre Heimaterde. Ihre Kultur könnte der unseren kaum fremder sein – vielleicht macht aber gerade das den Reiz aus, den die jungen Männer in den flatternden, leuchtend roten Gewändern auf uns ausüben. Erleben Sie einen Massaimarkt und besuchen Sie ein Massaidorf – kaum zu glauben, nach welchen Riten Leben hier stattfindet, aber auch, welches Wissen über Generationen hinweg bewahrt wird. Und dabei sind die Massai nur einer der 120 Stämme Tansanias ...
Ngorongoro-Krater
„Es ist unmöglich, in Worten die Größe und Schönheit des Kraters wiederzugeben. Er ist eines der Weltwunder“ – überzeugen Sie sich selbst von Bernhard Grzimeks Worten. Nicht nur die gigantische Caldera des ehemaligen Ngorongoro-Vulkans lässt Tag für Tag die Münder seiner Besucher offen stehen. Am Boden des Kraters wartet eine Pirschfahrt voller Höhepunkte auf Sie, denn wie in einer Arche sind hier auf überschaubarem Raum Zigtausende Wildtiere versammelt – wo könnte man sicherer sein, die „Big Five“ anzutreffen! Sogar Nashörner haben im 259 Quadratkilometer großen Areal aus Steppe, Seen und Buschland eine sichere Heimat.
Selous Game Reserve
Wie eine Lebensader zieht er sich durch den Selous, der mächtige Rufiji-Fluss. Palmen säumen seine Ufer, sein Wasser hält die reiche Fauna des größten Wildreservats Tansanias am Leben. Doch der Selous hat noch viel mehr zu bieten. Baumbestandene Savanne, dichtes Buschwerk und zum Süden hin endlose Miombowälder, die den verschiedensten Wildtieren eine Heimat bieten. Doch der Selous ist in Gefahr. Wilderer machen sich seine riesigen, touristisch nicht genutzten Flächen zunutze. Seit 2014 auf der roten Liste des gefährdeten Welterbes, ist er unumstritten die Nummer 1 auf der Liste der Naturschützer.
African View Lodge
Lodge, Usa River/Arusha
Mkomazi View Camp
Tented Camp, Mkomazi National Park
Tarangire View Camp
Tented Camp, Tarangire National Park
Die neue Lodge liegt vor den Toren des Arusha Nationalparks. Rezeption, Restaurant und Bungalows sind im traditionellen Mount-Meru-Stil mit Bananenblattdecken verkleidet. Die Aussichten auf den Mount Meru sind atemberaubend. Jedem Zimmer wurde ein tansanisches Thema zugeordnet. Besonders hübsch ist das „Treehouse“, ein voll eingerichtetes gemütliches Hauszelt, das in einer kleinen Baumgruppe versteckt liegt und ebenfalls einen Blick auf den Meru bietet.
www.african-view.com
Serengeti View Camps
Tented Camps, Serengeti
Das Mkomazi View Camp Lodge liegt in der Nähe des Mbula Nashorn-Schutzgebiet und des Dindira Damms. Das Camp hat 6 möblierte Zelte mit eigenem Bad und liegt im nordwestlichen Teil des Parks in der Nähe des neuen Mbula NashornSchutzgebiets und des Dindira Damms. Umgeben von sanften Hügeln liegt es an einem Hang mit Blick auf das Watershed Valley, dass bei Elenantilopen, Zebras, Giraffen und Bohor-Riedböcken sehr beliebt ist.
www.mkomazi-view-camp.com
Ole Serai Camps
Tented Camps, Serengeti
Unser Camp liegt inmitten des Tarangire Nationalparks entlang eines Flussbettes im Schatten riesiger Akazien- und Leberwurstbäume. Mit nur sechs geräumigen Komfortzelten bietet das Camp ein exklusives “Bush Feeling”. Die Zelte haben Einzeloder Doppelbetten, Toilette und Dusche, Schreibtisch und Gepäckablage. Elefanten, Giraffen, Zebras und Antilopen sind ständige Besucher des Camps. Die Unterkunft ist, bis auf die Regenmonate April und Mai, ganzjährig erreichbar.
www.tarangire-view-camp.com
Oldeani Mountain Lodge
Lodge, Ngorongoro
Unser mobiles Tented Camp folgt dem nie endenden Kreislauf des Lebens in der Serengeti. Im Laufe des Jahres wählen wir die spektakulärsten Stellen innerhalb des Parks, so nah wie möglich an den großen, wandernden Herden von über einer Million wilder Tiere. Unser Camp verzichtet bewusst auf unnötigen Luxus, bietet aber alles was Sie zu einem angenehmen Aufenthalt in der Wildnis benötigen. Freuen Sie sich auf einen Sundowner und der Wildtierbeobachtung vor der eigenen „Tür”.
www.serengeti-view.com
Kilimamoja Lodge
Lodge, Lake Manyara
Das Camp im Herzen der zentralen Serengeti. Die spektakuläre und abgeschiedene Lage bietet das ganze Jahr über Wildtiere, die aufgrund der lagunenartigen, konturierten Landschaft, in der das Camp auf drei Seiten von Wassereinzugsgebieten umgeben ist, rund um das Camp grasen. Außerdem gibt es große Akazienbäume, die über das Lager verteilt sind, was zu einer ruhigen Atmosphäre beiträgt und auch für natürlichen Schatten sorgt, der die Zelte kühl hält.
www.wellworthcollection.co.tz
Kuro Treetops Lodge
Lodge, Tarangire National Park
Eine 5-Sterne-Lodge im Kolonialstil auf einem malerischen Hügel mit spektakulärem Blick auf den Oldeani-Berg und den Ngorongoro-Kraterrand. Die Lodge liegt erhöht und bietet einen 360-Grad-Blick, der sich bis zum Lake Eyasi und Lake Manyara erstreckt. Das Anwesen erstreckt sich über 40 Hektar unberührter, üppiger grüner Gärten und lokaler Vegetation mit über 130 Vogelarten.
www.wellworthcollection.co.tz
Kunduchi Water Park
Resort, Kunduchi Beach (Dar es Salaam)
Eingebettet am Rande des Great African Rift Valley mit atemberaubender Aussicht auf den Lake Manyara, den Mount Meru und den Mount Meru Kilimandscharo, der an klaren Tagen zu sehen ist. Die Lodge liegt inmitten unberührter, üppiger grüner Gärten und lokaler Vegetation mit über 130 Arten von Vögeln.
www.wellworthcollection.co.tz
Der Tarangire-Nationalpark ist berühmt für die Heimat einer der größten Elefantenkonzentrationen in Tansania. Die Lodge liegt strategisch günstig auf einem erhöhten Kopje-Hügel mit Blick auf den Tarangire-Fluss und das Silale-Tal, das im Westen zum Silale-Sumpf führt, der aufgrund der Verfügbarkeit von Wasser dafür bekannt ist, dass er das ganze Jahr über von verschiedenen Wildtieren besucht wird.
www.wellworthcollection.co.tz
Wet ‚n‘ Wild ist ein Unterhaltungs- und Freizeitkomplex (der größte in Ost- und Zentralafrika), der auf einer Fläche von 6 Hektar eine große Auswahl an Aktivitäten bietet. Dazu gehören Wasserrutschen (einige bis zu 6 Stockwerke hoch), Wasserspielsysteme für Kinder, Sportplätze, Restaurants, Go-Karts und eine Quad-Bike-Strecke (die erste und einzige in Tansania), Wassersport, Konferenzveranstaltungen und mehr.
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Die berühmten "Big Five"
... in Tansania zu Hause
Wer würde sie nicht gerne an seiner Hand abzählen, die “Großen Fünf”! Doch was macht die fünf Tiere so “groß”?
Der Begriff “Big 5” stammt aus der Zeit der Großwildjäger und meint die fünf Tiere, die am schwierigsten zu erlegen waren. Es handelt sich um Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Mit der Größe an sich hat der Titel also wenig zu tun.
Elefant
Männliche Elefanten werden bis zu sieben Tonnen schwer. Um dieses Gewicht zu erhalten, fressen die Tiere täglich um die 250 Kilo Gräser, Wurzeln und Früchte. Dazu kommen ca. 150 Liter Wasser. Um diese enormen Mengen zu vertilgen, sind die Elefanten jeden Tag 16 bis 20 Stunden mit Fressen beschäftigt.
Sowohl Männchen als auch Weibchen
tragen Stoßzähne, die bis zu drei Meter lang werden können. Die Stoßzähne der Elefantenkühe werden bei Weitem nicht so groß. Der Afrikanische Elefant hat im Vergleich zum Indischen Elefanten deutlich größere Ohren und eine höher gewölbte Stirn. Über die gut durchbluteten Ohren geben die Riesen der Savanne überschüssige Körperwärme ab.
Nashorn
Bis zu 10 000 Euro ist jedes Kilo seines Horns wert. Kein Wunder, dass das Tier unter Wilderern so begehrt ist wie kein anderes. Dabei besteht das Horn weder
aus Gold noch aus Elfenbein, sondern vor allem aus Keratin. In Asien ist es als Medikament gegen Fieber und Schmerzen, aber auch als Aphrodisiakum bekannt. Diese Tatsache kostete im Laufe der letzten hundert Jahre 93 Prozent der afrikanischen Nashörner ihr Leben.
Weiß, schwarz oder doch grau? Eigentlich sind alle Nashörner grau und
doch unterscheidet man im englischen Sprachraum schwarze und weiße Rhinos. Ob ein Nashorn „black/schwarz“ oder „white/weiß” ist, hat aber mit seiner Farbe nichts zu tun. Die Namen gehen auf die Form des Mauls zurück. „White” steht für „wide/weit” und damit für das Breitmaulnashorn. “Black” ist dagegen einfach die “andere” Art, also das Spitzmaulnashorn.
Büffel
Der Kaffernbüffel ist in ganz Afrika verbreitet und beeindruckt mit seinem mächtigen Horn, das in der Mitte der Stirn zusammengewachsen ist. Sowohl Männchen als auch Weibchen tragen Hörner, aber die männlichen Tiere können doppelt so viel auf die Waage bringen. Sein ausgeprägtes Horn wurde dem Büffel im letzten Jahrhundert zum Verhängnis. Nachdem sich die Büffelpopulation nach der verheerenden Rinderpest um 1890 bis 1970 wieder versechsfacht hatte, sanken die Tierbestände durch Wilderei fast wieder auf das historische Tief der Jahrhundertwende.
Löwe
Umringt von Weibchen, die die Jungen versorgen und einem die erjagte Beute zu Füßen legen – was für ein Leben so ein Löwen-Männchen doch hat! Allerdings weit gefehlt! Während Löwinnen bis zu 20 Jahre alt werden und ihr Rudel nie verlassen, sterben Männchen meist schon im Alter von 7 bis 12 Jahren.
Früh (2 Jahre) werden sie aus dem Rudel vertrieben, müssen sich selbst versorgen und sich einen neuen Platz in einem anderen Rudel blutig erkämpfen. Ohne Familienanschluss verhungern Männchen nicht selten, denn im Rudel jagen Löwen am erfolgreichsten. Hat ein Männchen ein Rudel erobert, tötet der neue Machthaber oft die Jungen des eigenen Geschlechts, um seine eigenen Gene weitergeben zu können. Schon wieder schlechte Karten für die Männchen!
Dafür sind die Löwenmänner wie so oft schöner als ihre weiblichen Artgenossen. Dabei sieht eine wallende Löwenmähne nicht nur schön aus, sondern erlaubt auch Rückschlüsse auf Hormonhaushalt und Ernährungsstatus des Tieres. Je dunkler und länger die Mähne, umso gesünder ist das Männchen. Und umso anziehender für Weibchen, wie Studien beweisen.
Leopard
Leoparden sind die klassischen Einzelgänger. Männchen und Weibchen haben unterschiedlich große Territorien und kommen nur zur Paarung zusammen. In den acht bis neun fruchtbaren Tagen paaren sich die Großkatzen häufig und jagen auch zusammen.
Sie sind Meister der Tarnung! Obwohl sie so weit verbreitet sind, dass sie nicht als gefährdet gelten, bekommt man sie nur selten zu Gesicht. Meist entdeckt man sie auf einem ausladenden Ast, auf den sie sich mit ihrer Beute zurückgezogen haben, um sich vor Dieben zu schützen.
AUTHENTIC
A collection of luxury Lodges, Resorts and Camps in the most sought after destinations in and around Tanzania.
The collection offers an array of Luxury Hospitality units to suit the liking of any discerning traveller. From Palacial Resorts situated on the white sandy shores of the Tanzanian coastlines to Luxurious Lodges and Camps in the famous Ngorongoro and Crater and the world re-known Serengeti National Park.
Geheimtipps des Landes
Jenseits der Touristenpfade
off the beaten track
Lake Natron
Diese Region in Tansanias äußerstem Norden erzählt ein spannendes Stück Erdgeschichte. Hier stürzten Vulkane in sich zusammen und durch die Vulkanasche der brodelnden Lava bildeten sich sodahaltige Seen – zum Beispiel der Lake Natron. Ein nahezu perfekt geformter Vulkan – der erst 2007 ausgebrochene Ol Doinyo Lengai – thront imposant über der kargen Landschaft. Wie aus einer anderen Welt ...
Mafia Island
Auch hier, an der tansanischen Küste, gibt es eine jährlich wiederkehrende Migration. Allerdings geht sie ganz ohne trampelnde Hufe vonstatten. Hier, im türkisblauen Ozean, zieht im europäischen Winter eine ganz leise Tierwanderung durch das Korallenriff, nämlich die der gigantischen Walhaie. Von diesem unvergesslichen Tauch- und Schnorchelerlebnis träumt man am besten am einsamen Sandstrand von Mafia, Sansibars geheimer Schwesterinsel.
Schimpansen in Gombe und Mahale
Fast wie ein vergessenes Paradies wirken die immergrünen Wälder rund um den Tanganjikasee. Hierhin, in den äußersten Westen Tansanias, schaffen es nur wenige Besucher. Umso mehr Raum ist für die Schimpansen, die die Regenwälder am tiefblauen See wie eh und je ihre Heimat nennen. Geschickt hangeln sie sich in den Baumkronen hin und her. Nur zweimal die Woche gibt es eine Flugverbindung zur Außenwelt ...
Kaffeehochland
Am Fuße der Mbeya-Kette im Südwesten Tansanias, wo warme Sommertage, mineralreiche Böden und jahreszeitliche Regenfälle perfekt zusammenspielen, gedeiht sie am besten – die Arabica-Bohne.
Auf der Terrasse eines eleganten Landgutes, einen duftenden Kaffee in der Hand und den Blick über weite Kaffeefelder schweifend, kann man ein wenig dem Flair kolonialer Zeiten nachfühlen.
Das kulturelle Erbe von Iringa
Zu Besuch im Iringa Boma Museum
Ein Gespräch mit Jan Küver
Jan Küver ist Direktor von fahari yetu, einer Organisation, die das kulturelle Erbe der Region Iringa erhalten und für den Tourismus erschließen will. 2016 hat fahari yetu das Museum und Kulturzentrum Iringa Boma eröffnet, in einem hierfür restaurierten früheren deutschen Kolonialgebäude.
Jan, Ihr habt in Iringa ein Museum zu Kultur und Geschichte der Region eröffnet. Hast Du ein Lieblingsstück in Eurer Ausstellung?
Der Zahn des Chief Mkwawa. Von 1891-1898 gab es in Iringa Krieg zwischen den deutschen Kolonialtruppen und der Volksgruppe der Hehe. Nach langen Kämpfen mussten sich die Hehe letztlich geschlagen geben und ihr Chief Mkwawa nahm sich das Leben. Die Deutschen schnitten der Leiche den Kopf ab und schickten ihn nach Deutschland. Der Hauptmann der Truppe in Iringa brach sich einen Zahn als Talisman heraus, welchen seine Nachkommen über 100 Jahre in Deutschland aufbewahrten. Von Schuldgefühlen geplagt, gaben sie den Zahn 2014 in einem Akt der Versöhnung an die Familie Mkwawa zurück. Wir hoffen, dass sie ihn uns eines Tages für unsere Ausstellung überlassen.
Kannst du den Weg des Besuchers oder der Besucherin durch die Ausstellung beschreiben?
Besucher kommen als Erstes durch den Innenhof auf das imposante
Gebäude zu, das frühere deutsche Militärhospital. Die Ausstellung selbst hat fünf Räume:
1. Geschichte Iringas. Darstellung der Region von vorkolonialer Zeit bis heute.
2. Lokaler Glaube und Heilmethoden. Fotoausstellung zum Erbe traditioneller Heiler und ihrer Rolle im Iringa von heute.
3. Vom Land auf den Teller. Ethnographische Ausstellung zum traditionellen Zyklus von Landwirtschaft und Jagd in Iringa.
4. Interaktive Objekte. Lokale Kultur ausprobieren und Bilder machen.
5. Iringa Entdecken. Lust machen auf weitere touristische Attraktionen in Iringa, z.B. Steinzeitstätte von Isimila oder der Ruaha Nationalpark.
Was macht Ihr noch außer der Ausstellung?
Ganz wichtig ist uns die Einbindung der lokalen Gemeinden von Iringa in die Nutzung des Erbes. Für Kinder haben wir Bildungsprogramme zu Geschichte und Kulturgut in den Schulen der Stadt durchgeführt. Wir fördern lokale Initiativen von Musikern, Künstlern und Kunsthandwerkern. Auf unserem Dachboden haben wir Werkstätten für diese Gruppen eingerichtet, und der Konferenzraum und Arkadengang werden zur Galerie umfunktioniert. Auf regelmäßigen Kulturveranstaltungen an der Boma können sie ihre Produkte anbieten und vermarkten. Natürlich gibt es an der Boma auch ein Café, in dem sich Besucher stärken und entspannen können.
Was bedeutet eigentlich Boma?
Boma is ein Suaheli-Wort für Gehöfte oder Befestigungsanlagen, die die Menschen in Ost-Afrika früher zum Schutz vor wilden Tieren errichteten. Die Deutschen haben das Wort in der Kolonialzeit dann für ihre Militärstationen und Verwaltungsbauten übernommen.
fahari yetu heisst soviel wie „unser Stolz“. Was steckt dahinter?
Wir wollen Kulturerbe erhalten, nutzen und weiter entwickeln. Dafür ist es nötig, den Stolz auf die Herkunft in der Bevölkerung zu stärken. In Tansania wurde dieser Stolz durch den Kolonialismus untergraben, alles Althergebrachte galt als schlecht und sollte durch einen modern way of life ersetzt werden. Unsere Arbeit soll den Menschen zeigen, dass sie Kraft aus ihrer Herkunft schöpfen können für die Herausforderungen des modernen Lebens.
Ein Königreich für Elefanten und Wildhunde
Safari im Selous Game Reserve
Wie wäre es, wenn man von seinem Partner ein Land so groß wie Niedersachsen geschenkt bekäme?
Einem Normalsterblichen wird das wohl kaum passieren, doch die Frau von Kaiser Wilhelm II. kann angeblich ein Lied davon singen – schließlich sagt man, ihr Gatte habe ihr das Selous-Wildschutzgebiet als Geschenk übergeben. Belege gibt es keine für dieses Gerücht. Sicher ist aber, dass der Selous bei vielen Tansaniern bis heute den Kosenamen „Shamba la Bibi“ (Swahili für „Feld der Dame“) trägt.
Heute gehört das riesige Gebiet denjenigen, die es am dringendsten brauchen – den Wildtieren. Riesige Elefantenherden leben hier und vor allem auch die seltenen afrikanischen Wildhunde. In den meisten Regionen Afrikas ist dieser Verwandte des Wolfs bereits ausgerottet. Nur noch 3000 bis 5000 Exemplare gibt es weltweit, doch im Selous sind die Bestände so hoch wie sonst nirgends.
Hier fühlen sich die Wildhunde wohl, denn der riesige Selous ermöglicht ihnen die 500 Quadratkilometer großen Jagdreviere, die jedes Rudel benötigt.
Leider hat sich der Selous aber zu einem Sorgenkind der Naturschutzorganisationen entwickelt. Die Wilderei ist auf einem traurigen Rekordstand angelangt. Besonders im touristisch nicht genutzten Teil gestaltet es sich als schwierig, der Wilderei Herr zu werden, denn dieses riesige Gebiet ist durch seine abgeschiedene Lage und größtenteils nicht vorhandenen Fahrwege schwer zu überwachen. Um eine Kehrtwende einzuläuten, hat die deutsche Regierung vor zwei Jahren drei Kleinflugzeuge zur Verfügung gestellt. Mithilfe dieser langsam und tief fliegenden Huskies können die Lager der Wilderer aufgespürt, deren GPS-Daten aufgezeichnet und an die Ranger weitergegeben werden. Ein großer Schritt für Tansanias Wildtiere!
Es ist an der Zeit, dass der Selous in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit rückt, damit auch zukünftige Generationen dieses faszinierende Stück Natur kennenlernen dürfen.
Der Selous ist so abwechslungsreich wie kaum ein Nationalpark. Pirschfahrten in Geländewägen führen zu Großkatzen und Büffelherden, in einem Boot steuert man über die mäandernden Wasserwege und beobachtet Flusspferde und Vögel, zu Fuß geht man mit Antilopenherden und Zebras auf Tuchfühlung.
Nur 10 Prozent der Fläche sind im Selous für den Tourismus erschlossen, und trotzdem fühlt man sich hier alles andere als beengt. In die Serengeti reisen jährlich 20-mal so viele Gäste wie hierher, in den Süden des Landes. Diejenigen, die sich für den Selous entschieden haben, stört diese Einsamkeit sicher nicht im Geringsten.
Stimmungsvolle Tierbeobachtungen, unverfälschte Naturerlebnisse und eine große Portion Entdeckerfreude sind die Belohnung für die weite Anreise. Dabei kann von „weit“ eigentlich keine Rede sein.
Ein 45-minütiger Flug ab Dar es Salaam bringt Sie mitten hinein in die Weite des größten Schutzgebietes Afrikas. Subtropisch warm ist es hier, Palmen säumen den mächtigen Rufiji-Fluss, der sich durch die üppige grüne Landschaft schlängelt. Folgen Sie dem Lauf des Flusses und Sie werden auf badende Elefanten treffen, auf gähnende Flusspferde oder durstige Gazellen.
Genießen Sie die malerische Atmosphäre, wenn sich die glutrote Sonne zum Wasser neigt und die Schwüle des Tages einer lauen Sommernacht weicht.
Warum lieben Afrikanische Wildhunde den Selous?
Als großer Vorteil des Selous gilt, dass es hier wenige menschliche Siedlungen und somit auch wenige „eingeschleppte“ Krankheiten gibt, die den Wildhunden zu schaffen machen. Ganz anders ist es beispielsweise in der Serengeti, in der Wildtiere immer wieder mit den
Krankheiten domestizierter Tiere in Kontakt kommen.
Darüber hinaus brauchen die Afrikanischen Wildhunde aber vor allem eines: Platz. Und den finden Sie im riesigen Selous zur Genüge. Je mehr Raum sie haben, umso besser können sie den Vorteil ihrer beeindruckenden Ausdauer ausspielen. Ihre Beute jagen sie im Rudel, und zwar so lange, bis das auserwählte Tier vor Erschöpfung kaum noch stehen kann. Erst dann erlegen es die Wildhunde mit ihren widerhakenähnlichen Zähnen. Bei der Jagd nutzen die Wildhunde auch die Zusammenarbeit im Rudel. Wird einer der anführenden Hunde müde, wird er durch einen Rudelkollegen abgelöst. Meist werden Thomson-Gazellen oder Impalas gejagt, aber auch große ElenAntilopen bringt ein Wildhundrudel zu Fall.
Am Ende der Jagd machen sich alle Tiere des Rudels gleichzeitig über das erlegte Tier her. Außer Schädel und Haut bleibt am Ende kaum etwas übrig von der Beute.
Schwarz, belebend & voller Aroma
Tansanias Kaffee
heutigen Jemen zur Handelsmonopolstadt. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden rund um den Äquator mehr und mehr Anbaugebiete erschlossenso auch einige Regionen in Tansania.
Im südlichen Hochland bei Mbeya, in den Usambara-Bergen sowie in der Region um den Kilimanjaro sind die Bedingungen für die edle Kaffeesorte Arabica optimal: Durchschnittstemperaturen zwischen 18 °C und 25 °C und hohe jährliche Niederschlagsmengen.
Ei, wie schmeckt der Coffee süße” lässt Johann Sebastian Bach 1734 eine Sopranistin in seiner Kaffeekantate trällern. In Europa boomten zu dieser Zeit Kaffeehäuser, das Bürgertum genoss bei einer aromatisch-süßen Tasse Kaffee gute Gesellschaft und den Duft ferner Welten.
Die Vermutung, dass das feine heiße Getränk aber auch der Gesundheit zusetzt, brachte dem Kaffee zusätzlich eine Aura des Verbotenen und so war die Nachfrage nach Kaffee enorm. Heute liegt der Kaffeekonsum der Deutschen bei zwei Tassen pro Tag. Somit rangiert der schwarze, belebende Trunk auf der Beliebtheitsskala noch vor dem Bier.
Der Kaffeebusch stammt ursprünglich aus der Region Kaffa im südwestlichen Äthiopien. Aus den weißen Blüten entstehen grüne Kirschen, die bei vollständiger Reife rot werden. Der Legende nach soll der Nutzen der Pflanze dadurch entdeckt worden sein, dass der Teil einer Ziegenherde, der von den roten Früchten gefressen hatte, bis in die Nacht hinein munter umhersprang, während die restliche Herde müde wurde.
Sklavenhändler brachten den Kaffee im 15. Jahrhundert nach Arabien und machten die Hafenstadt Mokka im
Kaffee wird in der Regel einmal im Jahr geerntet. Dabei werden die reifen Kaffeekirschen aufwendig per Hand gepflückt, um eine hohe Qualität zu erzielen. Sogar am selben Strauch werden die Kirschen zu unterschiedlichen Zeiten reif, daher dauert die Ernte 10 bis 12 Wochen. Die Pulpe der Früchte wird nun soweit möglich abgequetscht, die zurückbleibenden, von Schleim umhüllten Bohnen werden fermentiert und anschließend vom Schleim frei gewaschen. Nun werden die weißen Bohnen getrocknet und für den Export in Säcke gefüllt. Geröstet, also trocken erhitzt, werden die Kaffeebohnen erst in Europa. Sorte und Qualität des Rohkaffees, aber auch Dauer und Temperatur des Röstvorgangs bestimmen Aroma, Farbe und Bekömmlichkeit des Kaffees. 100 Millionen Menschen weltweit leben direkt oder indirekt vom Kaffeeanbau. In Tansania machen die Bohnen ein Viertel des gesamten Exportes aus. Doch die Preise für Rohkaffee schwanken stark. Von ca. 2,50 Euro pro Kilo sank der Preis während der Kaffeekrise um das Jahr 2001 unter einen Euro. Viele Erzeuger verdichteten ihre Kaffeeplantagen und rodeten die großen schattenspendenden, aber Platz fressenden Bäume, unter denen Kaffee traditionell angebaut wurde. Die entstandenen Monokulturen weisen eine wesentlich niedrigere Biodiversität auf. Das stabilisierende ökologische Gleichgewicht schwindet
und so müssen die Schädlinge der Kaffeebüsche mithilfe von Pestiziden im Zaum gehalten werden. Die halbierten Einkünfte trafen gerade auch die tansanischen Kleinbauern
hart. Trotzdem werden in Tansania 90 Prozent des Kaffees von kleinen Farmen angebaut. Die Kaffeesträucher werden dabei rund um das eigene Haus, meist unter Bananenstauden
angebaut, Monokulturen sind selten. Die ökologischen Folgen des Kaffeeanbaus halten sich dadurch in Grenzen. Seit 2005 können die Bauern aufatmen - der Kaffeepreis steigt wieder.
Zu Gast auf einer Kaffeefarm
Auf der Terrasse einer weitläufigen Farm sitzen, eine Kaffeetasse in der Hand halten und den Blick über die grünen Hügel schweifen lassen, deren saftige Blätter im Sonnenlicht glänzen. Ein Garten voller zwitschernder Vögel und tropischer Früchte umgeben diese Idylle. Willkommen auf einer der Kaffee-Lodges in Tansania!
Hier können Sie das Gedeihen der Kaffeebohnen vom ersten Moment an erleben. Streifen Sie durch die Kaffeebüsche, pflücken Sie ein paar der roten Kirschen, sehen Sie bei Ernte und Verarbeitung zu oder pflanzen Sie einen eigenen Kaffeebusch. Zur Erntezeit kommen die Frauen der benachbarten Dörfer und bringen Farbe und Leben in die Kaffeefelder.
Ein Hauch von kolonialem Flair umgibt die stattlichen Anwesen. Das milde, sonnige Klima auf 1500 Meter Höhe wärmt Körper und Seele, die frischen Nächte sorgen für entspannten Schlaf. Feinsinnige Köche zaubern köstliche Menüs aus den Gemüsegärten der Farm. Was für ein wunderbarer Ort, um Staub und Spannung einer Safari hinter sich und die Seele baumeln zu lassen ...
Im Schatzkästchen des Regenwaldes
Wandern im Udzungwa-Mountains-Nationalpark
Dicht an dicht drängt sich die Vegetation in den UdzungwaWäldern, die sich im Westen an Selous und Mikumi anschließen. Jahrhundertealte Baumriesen umschließen sonnenbefleckte Lichtungen, Moose und Flechten kriechen an den Stämmen hinauf, Farne bedecken den saftigen Waldboden.
Die Udzungwa-Wälder gehören zu den Eastern Arc Mountains, einer Kette von einem Dutzend bewaldeter Gebirge, die sich aus dem buschigen Flachland der tansanischen Südküste erheben. Von 250 Metern über dem Meeresspiegel steigen die Berge bis auf 2576 Meter an und doch ist von Hochgebirgsatmosphäre keine Spur. Die uralten Berge sind bis über 2000 Höhenmeter von einem lückenlosen Blätterdach bedeckt. Es ist nicht die klassische Safari, die Reisende hierher führt. Wer Großwild sehen möchte, findet mehr als genug davon in den benachbarten Naturschutzgebieten Selous, Ruaha und Mikumi.
Wer zusätzlich zur Großwildsafari auch ein Stück einzigartigen Bergwaldes erwandern möchte, liegt mit einem Abstecher in die Udzungwas goldrichtig.
Die nebelfeuchte Luft des noch jungen Nationalparks schafft einen ausgezeichneten Lebensraum für die Waldbewohner. Die Udzungwas sind ein wahrer Schatz an biologischer Vielfalt. 25 Prozent der hier vorkommenden Pflanzenspezies sind endemisch, also ausschließlich in den Udzungwas anzutreffen. Dazu kommen zahlreiche Vögel, Primaten und andere Säugetiere, die ebenfalls nirgends sonst zu finden sind – nicht nur für Ornithologen ein Traum. Befahrbare Wege gibt es im Nationalpark nicht. Dafür führt ein Netz von Wanderwegen zu spektakulären Naturdenkmälern.
Dar es Salaam Sansibar Udzungwa Mts. NPDer Sanje-Wasserfall stürzt 170 Meter tief durch die dunstige Gischt, ehe er krachend in einem bewaldeten Tal landet.
Dabei ist Sanje nur einer von vielen spektakulären Wasserfällen, die man auf 5 bis 6 km langen Wanderungen besuchen kann. Die Wege sind gut präpariert und führen teils über Hängebrücken über die Flussläufe.
Ob man sich für einen Tagesausflug von Mikumi aus entscheidet oder für eine Mehrtagestour mit Zeltübernachtung – die Udzungwas bieten eine willkommene aktive Abwechslung während einer Safarireise.
Und noch immer schlummern wohl einige Juwelen der Natur unter dem dichten Blätterdach. Noch in den 90er Jahren wurden in den Udzungwas Tierarten entdeckt, die bis dahin unbekannt waren. Zweifellos hat dieser wundervolle Bergwald noch nicht alle seine Geheimnisse enthüllt.
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Serengeti
Und ewig kreist das Gnu
„Sie sind jetzt überall. Ich habe mehrere Herden bei Kogatende und Lamai gesehen“, schreibt Captain Joel Fernandes, und er meint die großen Gnu- und Zebraherden, die Jahr für Jahr durch die Serengeti ziehen.
Nur wenige Kilometer entfernt von den Landepisten, die der Buschpilot
täglich ansteuert, schreibt Victoria: „Gestern hat eine gigantische Herde von 30 000 Gnus den Mara-Fluss überquert – bei Überquerungspunkt 4.“ Ich sehe mich beinahe selbst im Geländewagen sitzen – auf der Suche nach Großkatzen, Büffelherden und Giraffen!
Die Spannung des einzigartigen Naturspektakels der Serengeti ist längst wieder auf mich übergesprungen und ich merke, wie ich versucht bin, spontan für die nächsten Wochen Urlaub einzureichen.
Das Lieblingscamp meiner letzten Safari ist tatsächlich nur fünf Kilometer von der Herde entfernt. Ich könnte sogar zu Nebensaisonpreisen buchen, denn in Tansania beginnt gerade die kleine Regenzeit („Green Season). Aber ein kleiner Schauer ab und zu schadet einer Safari nicht …
Möglich macht das alles die HerdTracker-App – entwickelt von einem,
der sich auskennt. Carel Verhoef war jahrelang selbst als Safariguide in Tansania aktiv, nun beobachtet er die Bewegungen der Tiere nicht mehr aus seinem Auto heraus, sondern auf seinem Computer-Bildschirm – so wie ich gerade.
Jedes Jahr zur selben Zeit sind es 6 Millionen Gnuhufe, die den Takt vorgeben. Getrieben vom uralten Rhythmus setzen sie sich in Bewegung, stapfen durch das hohe Gras der Savanne und durchqueren krokodilbelagerte Gewässer.
Ihr Ziel: die frischen Weidegründe im Norden, am Mara-Fluss. Auch 200 000 Zebras und 300 000 Thomson-Gazellen schließen sich der Reise zu den saftigen Gräsern an. Mit etwas Glück wird man Zeuge dieses einzigartigen Naturschauspiels – der großen Tierwanderung. Gerade waren es noch schwarze Punkte am Horizont, wenig später findet man sich inmitten einer schier endlosen Gnuherde wieder.
Die Herden werden von so einigen Raubkatzen beobachtet, denn so eine reiche Beute lässt sich weder ein hungriges Löwenrudel noch eine stolze Leopardendame entgehen. Und auch die Hyänen, die hässlichen und dabei so schlauen Räuber, gehen sicher nicht leer aus.
Am Mara-Fluss angekommen, wird der Kampf ums Überleben zwischen Juli und September vollends dramatisch. Keines der Tiere will das erste sein, das das gefährliche Reich der Krokodile und Wasserfluten durchquert – und so warten die Zebras und Gnus tagelang, bis es der Mutigste unter ihnen wagt und von der Uferkante springt.
Was für ein Spektakel dadurch ausgelöst wird! Eine ganze Herde folgt dem heldenhaften Beispiel und stürzt in den tosenden Fluss. Nun entscheiden die Krokodile über das Schicksal der wagemutigen Weidetiere.
Ich öffne mein Tansania-Fotobuch und schwelge in Erinnerungen. Ich weiß noch genau, wie ich mich gefühlt habe, bei meinem ersten Besuch in der Serengeti:
Das Rumpeln des Geländewagens, der Staub der unbefestigten Piste, der hinter unserem Auto aufwirbelt, die Massaidörfer, die wir auf dem Weg passieren, vor allem aber das Gefühl von ungekannter Freiheit, das mich durchströmt hat beim Blick hinunter in das weite Land, das sich vom Kraterhochland des Ngorongoro ausbreitet.
„Das ist sie also“, habe ich gedacht, „die Königin der Nationalparks.“
Nichts ist so unberechenbar wie die freie Wildnis ...
Bei den Herrschern der Savanne
Safari-Erlebnis in der Serengeti
Schon kurz nach Sonnenaufgang brechen wir auf, getragen von aufregender Stimmung, denn in der Nacht waren einige Löwen ganz nah am Camp. Die malerischen Silhouetten der Schirmakazien zeichnen sich malerisch gegen die aufgehende Sonne ab. Bei unserer Morgenpirsch in Grumeti fahren wir achtsam durch die Wildnis auf den Spuren ihrer Majestät.
Unser Guide hält den Wagen immer wieder an, hat eine Fährte aufgenommen und bewegt den Elektro-Safariwagen vorsichtig durch die Steppe, denn –ACHTUNG – jetzt hat er etwas erspäht.
Er öffnet die Tür, steigt auf das Trittbrett, schaut durch das Fernglas, horcht, riecht... Ein Knacken… Psst... und dann geht alles ganz schnell. Zuerst hören wir das aufgeregte Schnauben der Impala, Zebras beginnen zu laufen und Augenblicke später folgt der schrille Alarmruf des Rotschnabel-Frankolin.
Dann greift aus dem Dickicht, kaum 25 Meter vor uns, die Löwin an… eine Antilope springt im Zickzackkurs davon, doch dann kreisen die anderen Löwinnen das Tier ein… es gibt kein Entkommen. Mit angehaltenem Atem erleben wir diesen Moment...den Kreislauf des Lebens.
Die Guides von Tanganyika Expeditions lesen die Spuren des Buschs und nehmen gekonnt bei Pirschfahrten und Buschwalks die Fährten der Wildtiere auf. Durch ein dezent abgebrochenes Ästchen, frischem Elefantendung oder markante Pfoten- bzw. Hufabdrücke entschlüsseln sie das Verhalten und Wege der Wildtiere und machen jeden Moment dieser eindrucksvollen Safari so einzigartig. www.tanganyika.com
Fly-In Safari
Durch die Lüfte ins Reich der Tiere
Mit einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee in der Hand beginnt der Tag, an dem Sie auf der Aussichtsplattform Ihres Safaricamps sitzen und den Gazellen zusehen, wie sie im taufeuchten Gras aufgeregt mit den Schwänzchen wedeln.
Auch wenn man sich stundenlang so in der menschenleeren Weite verlieren könnte – nun heißt es Kamera und Fernglas eingepackt, denn Ihr Guide erwartet Sie zu einem Pirschgang zu Fuß. Packen Sie dabei die Kamera ruhig auch mal weg und saugen Sie den Zauber des Moments auf. Der Tag gehört Ihnen.
Auf leisen Sohlen und ganz ohne lärmende Motoren gehen Sie mit der Wild nis auf Tuchfühlung
und bekommen zu Fuß ein Gefühl für die endlose Freiheit, die die afrikanische Steppe ausstrahlt.
Wenn die heiße Äquatorsonne zu ihrem Zenit steigt, ziehen sich die Tiere an schattige Plätzchen zurück und Sie tun es ihnen gleich. In Ihrem komfortablen Camp wartet ein leichtes Mittagessen und eine luftige, bequeme Lounge – wo könnte man besser die Beine hochlegen und in seiner Reiselektüre schmökern ... Nachmittags wartet ein neues Abenteuer auf Sie. Mit dem Jeep und Ihrem Fahrer geht es wieder hinaus in das Reich der Tiere.
Scheue Dikdiks huschen ins Gebüsch, Geparden kümmern sich fürsorglich um die Körperpflege des Nachwuchses. Vielleicht sehen Sie auch eine Schar Aasgeier, die sich über die Überreste eines Zebras hermacht, oder eine Elefantenfamilie kreuzt unbeeindruckt Ihren Weg.
Was gibt es nicht alles zu erzählen bei der Rückkehr in Ihr afrikanisches Zuhause!
Herumtollende Löwenfamilien, geschäftig zwitschernde Webervögel, ein tapsiges Elefantenbaby und vieles mehr. Dann waschen Sie Staub und Hitze des Tages ab und genießen mit allen Sinnen das stilvolle Ambiente.
Am Lagerfeuer lauschen Sie bei einem Glas Wein in der Hand den zirpenden Zikaden und heulenden Hyänen. Wenn die Hitze des Tages letztlich weicht, erstrahlen Millionen von Sternen, die Ihren Schlaf fernab der Zivilisation begleiten.
Viel zu früh geht es zurück in die Welt da draußen. Ein sonnengebräunter Pilot begrüßt Sie an Bord einer Cessna und schon fährt die Propellermaschine über die Flugpiste. Meter für Meter erhebt sie sich über die afrikanische Steppe.
Nun heißt es Daumen drücken, dass auf dem Rückflug die klare Morgenluft die Sicht auf die Schneekappe des Kilimanjaro freibläst. Was sonst könnte die Safari der letzten Tage noch toppen ...
Northern Circuit
Ein Traum von einer Safari
Der Norden des Landes hält wirklich alles für Sie bereit: dichten Regenwald, endlose Akaziensteppe, Soda-Seen, dichten Bergnebelwald, reißende Ströme, mächtige Baobabs, die dramatische Abbruchkante des Ostafrikanischen Grabenbruchs und den vielleicht größten Vulkankrater der Welt.
Die Reise beginnt in Arusha oder Moshi, am Fuße des gigantischen Kilimanjaro. An klaren Tagen ist seine unverwechselbare Kuppe weithin zu sehen. Sie werden von Ihrem Fahrer begrüßt und steigen in das Allradfahrzeug, das Sie hinaus in die Wildnis und einige Tage später wieder zurück in den sicheren Hafen der Zivilisation bringen wird. Anfangs passieren Sie
noch Kaffee-, Bananen- und Maniokfelder, doch bald endet die asphaltierte Straße und Sie tauchen ein in das Reich der wilden Tiere Afrikas. Riesige Elefantenherden stapfen durch die Ebenen, der Tarangire-Fluss lockt sie wie eine Lebensader scharenweise an seine Ufer. Leoparden durchstreifen das Gras der Steppe, um die Fährte von Impalas und Gazellen aufzunehmen. Drollige Affenfamilien begleiten Ihren Weg durch den Regenwald im Lake Manyara-Nationalpark. Hier heißt es aufmerksam sein, denn die starken Astgabeln der Feigen sind die bevorzugten Ruheplätze dösender Löwen. Am Ufer des Manyara-Sees angekommen, staksen langbeinige Flamingos durch das sodahaltige Wasser und färben den flachen See fast schon rosarot.
Ihr Fahrer wird ein schönes Plätzchen für das Mittagspicknick aussuchen, denn die Köche haben allerhand Leckereien für Sie eingepackt. Am späten Nachmittag fahren Sie zu ihrer Unterkunft, in der ein schmackhaftes Abendessen für Sie zubereitet wird. Ob Sie für Ihre Reise Zelte, Hotels oder authentische Zelt-Lodges ausgesucht haben, bleibt Ihnen überlassen.
Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich ihr nächstes Ziel – der Ngorongoro-Krater – und doch schnauft das Fahrzeug ganz schön, bis es Serpentine für Serpentine die steile Abbruchkante erklommen hat. Der Krater des vor Millionen von Jahren explodierten Vulkans Ngorongoro wird Sie in Staunen versetzen, denn in diesem Garten Eden scheint
die gesamte Tierwelt des Kontinents versammelt zu sein. Rund um den Krater sind sie kaum wegzudenken – die markanten Rundhütten der halbnomadischen Massai, deren Rinderherden im Einklang mit den Wildtieren leben. Doch nach und nach dünnt sich die Zivilisation aus und Sie fahren mitten hinein in die Serengeti, die die Massai „weiter offener Platz” nennen. Vor- und nachmittags ist man hier in der Regel auf Pirsch unterwegs, mittags kehrt man zurück zur Unterkunft. Vielleicht werden Sie Zeuge der jährlichen Migration der Gnus?
Der wohl bekannteste Nationalpark der Welt hält zu jeder Jahreszeit unvergessliche Tiererlebnisse für Sie bereit. Vielleicht sind die prustenden Flusspferde Ihre Favoriten, vielleicht aber auch die anmutig schreitenden Giraffen oder die eleganten Geparden.
In Tansania wird Ihr Traum von einer Safari wahr ...
Warum nur einen einzigen Nationalpark besuchen, wenn man in Tansania gleich vier oder fünf Schutzgebiete in einer Woche besuchen kann!
Selous und Ruaha
Safari für Individualisten
Zuverlässig trägt die kleine Cessna ihre Insassen über trockene Flussbetten, Affenbrotbäume und Antilopenherden hinweg. Aus der Vogelperspektive beobachtet man grasende Kudus und Zebras, bevor die Propellermaschine mitten im Nirgendwo auf einer kleinen Landepiste den staubigen Boden berührt.
Fast alle Gäste im Süden
Tansanias reisen per Buschflieger an; eine gewisse Exklusivität schwingt da automatisch mit.
Im Kleinflugzeug rattern Sie die Piste entlang und heben ab. Eine neue Dimension öffnet sich, denn nun schweben Sie in der Vogelperspektive über die grandiose Natur Afrikas. Elefantenherden werden zu kleinen grauen Punkten, die Flüsse zu silbernen Bändern im grünen Teppich ...
Ruaha und Selous sind keine Gebiete, die man mal eben auf der Durchreise besucht. Wer hierher reist, liebt das authentische Safarierlebnis ohne die Horden des Massentourismus. Dafür ist man auch bereit, die aufwendigere Anreise auf sich zu nehmen – sei es auf der 130 km langen Lehmpiste von Iringa aus oder in einer kleinen Propellermaschine aus dem 45 Flugminuten entfernten Dar es Salaam.
Bei einer Fly-in-Safari können Sie die Zeit in der Wildnis voll auskosten, denn es gibt keine langen Überlandfahrten – die Flugpisten liegen mitten in den Schutzgebieten.
80 Flugminuten trennen Ruaha-Nationalpark und SelousSchutzgebiet. Direkt an der Flugpiste wartet ein Fahrer Ihres nächsten Camps auf Sie – und die Entdeckungs-tour geht weiter. Während Ruaha von arider Trockenheit und Baobabs geprägt ist, taucht man im Selous in eine subtropische Wasserlandschaft ein. Der lebenspendende Rufiji-Fluss schlängelt sich zwischen Palmen hindurch, auf
Bootssafaris begegnet man prustenden Flusspferden und badenden Elefanten.
Wer vom Afrikafieber endgültig angesteckt ist, kann das tansanische Inlandsflugnetz voll auskosten: auch Katavi, Mahale, Gombe sowie viele Nationalparks im Norden sind per Kleinflugzeug zu erreichen.
Wenn dann der Kameraspeicher voll und der Safarihunger gestillt ist, setzt man auf die traumhaften Inseln vor Tansanias Küste über – direkt von den Flugpisten der Nationalparks aus.
Trekking-Woche im NgorongoroUnterwegs zum
Gott
der Massai
Beim Anblick des Ol Doinyo Lengai, der sich wie ein perfekter Vulkankegel aus der Mondlandschaft des Lake Natron erhebt, verwundert es kaum, dass dies der Ort ist, dem die Massai den Sitz ihres Gottes zuschreiben.
Die gewaltige Eruption des Jahres 2007 ist abgeklungen, doch die unwirkliche Szenerie im entlegenen Norden Tansanias lässt sich wohl mit einem Ausdruck am besten beschreiben: „nicht von dieser Welt“
Vor der Kulisse des eindrucksvollen Vulkankegels erheben sich rosarote Zwergflamingos aus der weißlichen Sodaasche des Natronsees in den blauen Himmel Afrikas.
Doch wie kommt man in diese gottverlassene Gegend? Nun, entweder man ruckelt mehrere Stunden lang vom Lake Manyara aus über die unbefestigte Buckelpiste bis zum Lake Natron oder man wählt den anstrengenden, heißen, aber lohnenden Trekkingpfad über das Kraterhochland des Ngorongoro:
Am sagenhaften Ngorongoro-Krater beginnt die Tour, die nur mithilfe der Massai und einiger Lasttiere zu schaffen ist. Drei Nächte verbringt man fernab jeglicher Zivilisation, mitten im kargen Land der Massai. Tagsüber brennt
die Sonne auf die Hochebene und eine bleierne Hitze liegt über der Erde. Nachts funkeln Millionen Sterne über den einfachen Zelten.
Man steigt ab zu Kratern und Kraterseen, deren Existenz die meisten Safaritouristen noch nicht einmal erahnen. Olmoti heißt einer davon, Empakaai ein anderer. Sie liegen in der Gegend, die die Massai ihr Eigen nennen. Die Kühle an den Hängen der Vulkankrater tut gut, das üppige Grün des dichten Urwaldes erfrischt das Auge.
Dar es Salaam Sansibar Kilimanjaro (5895 m) Natron See Ol Doinyo Lengai (2960 m) Mt. Meru (4566 m)Kraterhochland
Die ersten Tage des Weges legt man im Fahrzeug zurück, doch auch die holprige Piste entlang der Hochebene endet im Nirgendwo. Von hier geht es zu Fuß weiter durch die faszinierend schöne Kraterlandschaft. Massaihirten und ihre Rinderherden säumen den Weg und schon bald taucht der Ol Doinyo Lengai am Horizont auf – als Motivation und Zielvorgabe zugleich. Das Ziel rückt näher, während man den staubigen Pfad in den Grabenbruch hinabsteigt. Es ist geschafft – der Lake Natron liegt in greifbarer Nähe und die gefühlt beste Dusche des Lebens wäscht Staub und Anstrengung der letzten Tage ab. Zurück bleibt ein wunderbares Gefühl des Erfolges und Bilder auf der Kamera, die Bände sprechen.
Bei einem Ausflug zum Wasserfall der Engare-Sero-Schlucht kann man die Szenerie noch länger genießen. Über Stock und Stein gilt es zu klettern und des Öfteren muss auch der Fluss
gekreuzt werden. Spätestens beim Wasserfall springt man freiwillig ins erfrischende Nass.
Wer diese einzigartige Region besucht, fährt anschließend meist weiter in Richtung Norden, um über den selten genutzten Hintereingang der Serengeti in den riesigen Park zu gelangen.
Mount Meru
Die Geheimnisse des kleinen Bruders vom Kilimanjaro
Mount
Meru
(4562 m): Die vulkanische Aktivität entlang des Ostafrikanischen Grabenbruchs hat ihn entstehen lassen. Den Boden seines gigantischen Kraters ziert seit 1880 ein formschöner Nebenkrater, der sogenannte Aschekegel. Doch all das ahnt man beim Eintreten in den Arusha-Nationalpark, der den Mount Meru umgibt, noch nicht. Unterwegs zum Startpunkt der Bergtour begegnet man Giraffen und Büffeln, Warzenschweine kreuzen den Weg. Ein Ranger begleitet die Gruppe und schützt sie. Es geht über Wiesen und durch Waldstücke, über Holzstufen und Berghänge. Mit jeder Windung des Pfades gibt es etwas Neues zu entdecken. Rot-orangene Fackellilien scheinen den Weg zu beleuchten, Bartflechten und Lianen verweben die Baumwipfel zu einem dichten grünen Netz. Gigantische Aufnahmen entstehen hier:
Die 65 km entfernte Schneekappe des Kilimanjaro schwebt auf einer Wolkenschicht im Morgenlicht und erstrahlt abends in rotvioletten Farbtönen. Tief unten im Tal glitzern die Momellaseen.
Eine anmutige Schönheit, die von keinem anderen Punkt der Erde zu sehen ist. Weiter oben schnuppert man erste Höhenluft, die Lungen müssen sich mehr und mehr anstrengen, um den benötigten Sauerstoff aus der Luft zu bekommen. Es ist eine klirrend kalte Nacht, die sich in meine Erinnerung eingebrannt hat – meine erste Tour auf den Mount Meru.
Der Blick auf die Sterne über mir und die unglaubliche Stille hier oben wirken so irreal, die unfassbare Szenerie bewegt mein tiefstes Inneres. Vor mir bewegen sich kleine Lichter im Schneckentempo am Grat des Vulkankraters entlang. Mein Herz klopft wie wild, meine Lungen haben zu tun, den Sauerstoff aus der dünnen Luft zu holen. Immer wieder gibt es kleine Passagen, an denen ich meine Hände brauche, um über Felsbrocken zu klettern. Nur nicht stehenbleiben. Jetzt nur nicht stehenbleiben. Die Lichtpunkte der Stirnlampen vor und hinter mir geben Halt. Man ist hier nicht allein, wir sind ein Team. Wir motivieren uns gegenseitig und irgendwann schickt die Sonne ihre ersten befreienden Strahlen über die Kuppe des Kraterrandes. Das Ziel wird greifbar und neue Energie zieht uns dem Ziel entgegen. In der Ferne grüßt der Kilimanjaro, aus dem Tal blickt der Aschekegel des letzten Ausbruchs herauf. Das zarte Morgenlicht durchbricht den Dunst, der den Krater durchzieht. Ein Zauber.
Auf dem Rückweg versuche ich, die Anstrengungen der Nacht zu rekonstruieren, doch fast kommt es mir vor, als ginge ich den Pfad entlang des Kraters zum ersten Mal, so anders sieht er bei Tageslicht aus.
Oft wird der Mount Meru als Testlauf für den Kilimanjaro beschrieben, doch wie wenig wird man ihm dabei gerecht, diesem wunderschönen und vielseitigen Vulkan im Norden Tansanias.
Jetzt den ganzen Reisebericht lesen: „Aktiv durch Tansanias Norden” Dar es Salaam Sansibar Kilimanjaro (5895 m)Kilimanjaro
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Auf dem Dach Afrika´s (5895 m)
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04107 Leipzig
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Die Luft wird dünn beim Aufstieg auf den Kilimanjaro. Bis auf 2000 m ziehen sich die Farmen der Chagga am Hang nach oben, es folgen flechtenbehangener Bergnebelwald, Bambushain und Erikaheide. Auf 4000 m dünnt die Vegetation aus und öffnet sich in die weite Hochebene auf dem Sattel zwischen Kibo und Mawenzi. Hoch oben auf 4600 m drängt sich die Kibohütte an den Fels. Ab hier sind die ehrgeizigen Bergwanderer auf ihre Kraftreserven, ihren Willen und ihre Kondition angewiesen.
Doch was lockt die Menschen hierher, in die Höhe von 5895 m? Zum einen ist es wohl das Gefühl, aus eigener Kraft den höchsten Punkt Afrikas erklommen zu haben. Zum anderen ist es sicher auch das Eis des Hauptgipfels Kibo, dessen höchster Punkt Uhuru Peak (5895 m) genannt wird. Mawenzi und Shira, die beiden Nebengipfel, flankieren die Eiskuppe in respektvoller Entfernung.
Ganz oben, rund um den ReuschKrater, steigt ein ganz eigenwilliger Geruch in die Nase: Schwefel. Denn der Kilimanjaro ist kein einfacher Felsbrocken, sondern tatsächlich ein Bergmassiv mit drei mächtigen Vulkanen. Diese sind auch keineswegs
erloschen, sie ruhen lediglich – allerdings schon sehr lange. Noch nicht einmal für den letzten Ausbruch um 1700 gibt es einen wissenschaftlichen Nachweis.
Nur die Chagga – das Volk, das am Kilimanjaro lebt, erzählt von einer gewaltigen Eruption um diese Zeit. Sie erzählen auch Geschichten über das Aussehen des Berges, der seit jeher ihre Heimat ist.
Sie erzählen von Shira, Mawenzi und Kibo als drei Brüder, die an ihren Feuerstellen saßen. Das Feuer des Mawenzi erlosch, darum ging er zu seinem Bruder Kibo und bat ihn um etwas Glut, sodass er sein eigenes Feuer wieder entfachen könne. Kibo half aus, doch die Kohlen erloschen durch Mawenzis Unachtsamkeit auf dem Heimweg. Er bat seinen Bruder Kibo erneut um glühende Kohlen und bekam sie auch. Als die Glut jedoch wieder erlosch und Mawenzi ein drittes Mal zu seinem Bruder kam, geriet Kibo so sehr in Rage, dass er ihn mit aller Kraft mit einer Keule auf den Kopf schlug.
So kam der Mawenzi zu seinem gezackten Aussehen und seiner gegenüber dem Kibo um 700 m geringeren Höhe.
Seit 2001 schon über 36 mal auf dem Gipfel
Interview mit Kilimanjaro-Experte Tilo Greiner
Wie kommt deine Leidenschaft für die Berge und für den Kili?
Es begann 1992 mit einer Kenia-Reise. Auf der Safari im Amboseli Nationalpark, von wo man den Kilimanjaro hervorragend sehen kann, keimte der Gipfel-Wunsch auf. Dann dauerte es noch fast 10 weitere Jahre, bevor aus der Idee Realität wurde. Am 10.09.2001 stand ich auf dem höchsten Punkt Afrikas und war von der Höhenkrankheit gezeichnet. Glücklich über meinen Erfolg wollte ich eigentlich nie wieder eine solche Tortour über mich ergehen lassen – ich war einfach komplett fertig… Aber schon einen Tag später, während der Fahrt nach Mombasa und dem zweiten Kilimanjaro Lager Bier, dachte ich mir „GEIL eigentlich war´s doch gar nicht so schlimm, so was will ich öfter machen“. Somit wechselte ich in den Tourismus und stand bis heute 37 mal auf dem Gipfel des Kilimanjaro :)
Auf welchen Bergen warst du sonst schon unterwegs?
Muztag Ata (7509 m), Pik Lenin (7134 m), Aconcagua (6961 m), Denali (6190 m), Cotopaxi (5897 m), Belucha (4506 m), Elbrus (5642 m), Chachani (6057 m), Mt. Kenia (5199 m), Margherita Pik 5109 m), Großglockner (3798 m), Zugspitze (2962 m), Brocken (1141 m), Fichtelberg (1214 m) und weitere...
Was macht den Kilimanjaro deiner Meinung nach besonders attraktiv?
Für mich ist der Berg an sich schon spektakulär, so wie er sich aus der afrikanischen Steppe erhebt mit seiner weißen Kappe, welche leider immer mehr abschmilzt. Auch ist es für mich egal welche Route man auf dem Weg zum Gipfel wählt, jeder ist ein kleines Abenteuer und bietet fantastische Ausblicke und Eindrücke in diese einzigartige Pflanzenwelt und einmalige Landschaft. Selbst die Nacht bietet einen fantastischen Sternenhimmel. Und es sind natürlich auch die unterschiedlichen Begegnungen am Berg. Menschen verändern sich auf solch einer Tour. Die einen werden still, andere „blühen“ auf, dem einen fällt es leichter und andere müssen richtig kämpfen um auf den Gipfel zu kommen. Nicht zu vergessen, sind es auch die Einheimischen am Fuße des Berges und die Begleitmannschaften, die bei solch einer Besteigung unglaubliches leisten.
Mit welchen kuriosen Situationen warst du als Trekking-Guide schon am Kili konfrontiert?
Es gibt während jeder Besteigung die ein oder andere Situation welche zum Schmunzeln verleitet. Doch eingeprägt hat sich bei mir ein Gast, welche am Morgen an mein Zelt kam und meinte während des nächtlichen Toiletten-
gangs ist ihm sein Reisepass in die Toilette gefallen… Zum Glück stellte sich heraus, dass dies nicht der Fall war. Oder der Bäckermeister mit seinen ca. 130 kg Gewicht, welcher sich aber gleichmäßig ruhig, wie ein Uhrwerk, bewegte und somit den Gipfel schaffte. Auch hatte ich das Vergnügen eine Tour mit Kurt Diemberger zu leiten, dem Erstbesteiger von Broad Peak (8051 m) und Dhaulagiri (8167 m).
Was rätst du Gästen, die den Kili zum ersten Mal besteigen wollen? Ruhe bewahren und sich nicht verrückt machen (lassen). Denn der Kili ist kein Hexenwerk! Es sind keine bergsteigerischen Fähigkeiten notwendig – Trekking bis zum Gipfel des Kili, dem Uhuru Peak (Freiheits- Gipfel). Eine gewisse konditionelle Vorbereitung ist empfehlenswert, jedoch muss man kein Leistungssportler sein! Am Berg hört man immer wieder das „Pole Pole –langsam langsam“, welches man sich zu eigen machen sollte.
Übersicht Kilimanjaro-Routen
Im Jahr der Zeitenwende
Die Massai und die moderne Welt
2016 war ein ganz besonderes Jahr im Leben von Ngabobo. Vieles hat er erlebt in den letzten 21 Jahren. Alles begann im Jahr 1995 mit der Zeremonie, die sie E Unoto nennen. Mut musste er damals beweisen. Hörigkeit, Stärke und Leidensfähigkeit ebenso, denn schließlich ging es unter anderem um seine Beschneidung, die traditionell ganz ohne Betäubungsmittel vollzogen wird. 21 Jahre lang war es seine Aufgabe, das Dorf zusammen mit seinen Altersgenossen zu verteidigen.
Drei Frauen hat er seither heiraten können und auf acht Kinder hat er es gebracht. Man kann sagen, er ist ein angesehener Mann geworden.
Ngabobo ist Massai.
Seine Ahnen kannten keine Landesgrenzen. Sie trieben ihr Vieh als Nomaden durch die weiten Savannen Ostafrikas und nannten jeden Grashalm, der ihre Rinder nährte, Heimat. Ihr kriegerischer Ruf eilte ihnen voraus. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ab 1904 wiesen die
deutschen Kolonialherren ihre Heimat als Siedlungsgebiet aus. Rinderpest, Hungersnot und Dürre dezimierten den Stamm. Seit den 60er Jahren neh-men die strengen Auflagen der neu entstandenen Naturschutzgebiete wie der Serengeti und des NgorongoroSchutzgebietes den Massai ihren Lebensraum. Die Bürokratie beschneidet sie darüber hinaus in ihrer Selbstbestimmung.
Die Massai wurden in ein angepasstes Leben als Halbnomaden gezwängt.
Ngabobo hat einen tansanischen Ausweis, geht einem normalen Job nach, trägt Turnschuhe und besitzt ein Handy. Doch die Shouka, den traditionellen roten Umhang der Massai, trägt er mit Stolz.
Unverkennbar sind die im Wind flatternden Umhänge der Massaihirten, die stets von großen Rinder- und Ziegenherden umgeben sind. Zwischen Serengeti und Kilimanjaro sieht man sie immer wieder in der bräunlichen Savanne leuchten. Besonders verbreitet sind Karomuster in Rot, Schwarz und Blau sowie ein Stock, den die Massai-Männer bei sich tragen. Auch der Schmuck lässt meist keinen Zweifel daran, dass jemand dem Stamm der Massai angehört.
Die kahlgeschorenen Köpfe der Frauen werden von schweren silbernen Ohrgehängen eingerahmt, die die ausgeweiteten Ohrläppchen noch weiter zu dehnen scheinen. Ketten und Bänder aus Hunderten kleinen Perlen zieren
die Gelenke und Hälse von Frauen und Männern gleichermaßen.
Im Massaidorf leben die Menschen wie seit Urzeiten mit ihrem Kleinvieh zusammen in einfachen Hütten aus Lehm und Kuhdung. Die Rinder werden nachts zurück ins dornenumzäunte Dorf getrieben. In den fast dunklen Hütten (Bomas) brennt ständig ein rauchendes Feuer, das Mücken fernhält und zum Kochen verwendet wird. Möbel und Wandschmuck existieren nicht. Frauen und Kinder schlafen eng zusammen auf Rinderfellen, die Männer wählen als Schlafstätte eine der Hütten ihrer Frauen oder sie bitten einen Altersgenossen, bei dessen Frau nächtigen zu dürfen. Die hohe Säuglingssterberate der Massai soll durch die polygame Lebensweise ausgeglichen werden,
doch auch HIV konnte sich dadurch relativ schnell verbreiten.
Hauptnahrungsquelle der Massai sind nach wie vor ihre Tiere. Das Blut der Rinder wird für die tägliche Nahrung (saroi) mit Milch vermischt. Um ein bis zwei Liter Blut erleichtern die Massai jede Kuh, indem sie ihr die Halsvene anritzen, sie aber weiterleben lassen. An Festtagen ergänzt Fleisch den Speiseplan, an normalen Tagen mittlerweile auch Reis, Mais und Gemüse.
Für Ngabobo beginnt 2017 ein neuer Lebensabschnitt. Er gehört nun dem Ältestenrat seines Dorfes an und darf deshalb zusammen mit seiner Familie essen und sogar Alkohol trinken.
Doch das sind nicht die einzigen Regeln, die für die jungen Massaikrieger, aber nicht mehr für die Älteren gelten.
Ngabobo ist nun ein freierer Mann, doch wenn es um wichtige Angelegenheiten des Dorfes geht, wird man ihn um Rat fragen. Und er wird dafür sorgen, dass die kulturellen Riten eingehalten werden. Keine leichte Aufgabe, denn ihm und seinem Dorf stehen spannende Zeiten bevor. Mit den neuen, jungen Anführern wird wohl eine Zeitenwende kommen. Manche sind schon zur Schule gegangen und mit Erfahrungen in der westlichen Welt groß geworden. Der Spagat zwischen uralter Kultur und moderner Welt, den die Massai täglich leben, wird Jahr für Jahr schwieriger.
Es scheint Teil der Magie zu sein, dass Konyagi immer ein wenig ungreifbar bleibt. Konyagi ist unter allen Spirituosen ein tansanisches Unikum.
Der Name lässt einen Cognac vermuten, der Geschmack einen Gin, die Zutaten einen Rum. In Mischgetränken verwendet man ihn wiederum oft wie einen Wodka.
Konyagi gehört so sehr zu Tansania wie Kilimanjaro, Serengeti und Sansibar. Im Jahr 1970 waren die kleinen lokalen Destillerien in Tansania aufgefordert, ihre Produkte zusammenzubringen, um letztendlich eine sichere Spirituose zu brennen. Der erste Name des Konyagi war also „Kinywaji safi”, was so viel heißt wie „sauberes Getränk”. Noch heute ist dieser Kosename auf dem Label der Flasche zu sehen.
Hergestellt ist Konyagi aus Zuckerrohr, genauso wie Rum. Geschmacklich dominiert seine Wacholdernote, genau wie im klassischen Gin. Doch auch weitere, typisch tansanische Aromen sind zu schmecken: Zitrus, Kardamom, Nelken, Zimt und Ingwer. Es sind die Gewürze Sansibars, die Einzug in das Natio-nalgetränk der Tansanier Einzug gehalten haben. Und gerade diese exotische Gewürznote macht den Konyagi interessant.
Pur wird er den meisten Europäern trotz seines relativ geringen Alkoholgehaltes von 35 Prozent eher zu kräftig sein, doch in Mischgetränken entfaltet er seine Aromen wunderbar. Konyagi harmoniert mit Säften und Energy Drinks, vor allem aber entfaltet er im Zusammenspiel mit Tonic Water sein ganzes Potenzial – einen vielschichtigen „Konyagi Tonic“. Auch einer Caipirinha oder einem Mojito verleiht Konyagi eine ganz besondere, exotische und vielschichtige Note.
Konyagi
Der wahre „Spirit of Tanzania“
Probieren Sie doch mal einen der KonyagiCocktails & -Longdrinks:
Konyagi Tonic
4 cl Konyagi
16 cl Tonic Water
2 Limettenachtel
Eiswürfel
Bongo Flava
4 cl Konyagi
8 cl Cranberry-Saft
4 cl Ananassaft
Eiswürfel
African Passion
4 cl Konyagi
8 cl Ananassaft
Eiswürfel
4 cl Konyagi
4 cl Energy Drink
Eiswürfel
Kikuletwa Hot Springs
Heiße Quellen am Fuße des Kilimanjaro
Etwas außerhalb von Moshi in Richtung Kilimanjaro durch die Ebenen von Cheamka gelangen Sie zu den heißen Quellen von Kikuletwa.
Sie passieren kleine Dörfer, endlose Felder in einer eher felsigen trockenen Landschaft mit kleinen Sträuchern. In Kikuletwa angekommen, erwartet Sie allerdings ein großes und dichtbewaldetes Gebiet mit üppiger grüner Vegetation. Sie werden empfangen von einem romantischen Wald, dessen atemberaubende Äste Sie bis zu einem Pool aus türkis-blauem klarem Wasser führen, der von feingliedrigen Wurzeln der Mangroven und Palmen umrahmt wird. Wenn die Sonne durch das grüne Dach scheint, verleiht es der Szenerie einen magischen Glanz.
Das Wasser ist angenehm warm und so klar, dass man jeden einzelnen kleinen Felsen am Boden sehen kann.
Die heißen Quellen von Kikuletwa bilden ein langsam fließendes Gewässer, das von Einheimischen
und Touristen gern genutzt wird. Auf angemessene Badebekleidung sollten Sie achten. Auf alle Fälle eine spannende Art und Weise mit Leuten in Kontakt zu kommen oder einfach nur im Wasser zu entspannen – zum Beispiel nach einem langen Trekking. An einem angebrachten Seil kann man hervorragend ins Wasser schwingen oder von einem der dickeren Äste aus das Geschehen von oben beobachten.
Verwandtschaftsbesuch am Tanganjika-See
Gombe- und Mahale-Nationalpark
Bis auf 1,23 Prozent stimmt ihre DNA mit der unsrigen überein. Ihre Verhaltensweisen sind unseren so ähnlich, dass einige Wissenschaftler sogar fordern, dass das ein oder andere Menschenrecht auch für Schimpansen angewandt wird.
Doch viel Raum lassen wir unseren haarigen Cousins nicht mehr. Schimpansen waren einst rund um den Äquator in ganz Afrika heimisch, doch nun setzen ihnen zwei entscheidende Dinge zu.
Zum einen werden die Regenwälder – ihre bevorzugte Heimat – mehr und mehr von uns Menschen eingenommen. Zum anderen liegen die noch intakten Regenwälder zu großen Teilen in Krisengebieten wie dem Kongo. Artenschutz ist hier ein Luxus, der meist hintenan steht, wenn Nahrung, Sicherheit und Stabilität fehlen.
Tansania liegt am östlichen Rand des Lebensraums der Schimpansen. Es gibt nur zwei kleine Gebiete, in denen die ca. 1,50 Meter großen Menschenaffen in freier Wildbahn leben.
Eine tagelange Schiffsreise auf dem Tanganjikasee bringt Sie hin, zum Gombe- oder Mahale-Nationalpark. Oder eine 1400 km lange holprige Schotterpiste. Oder ein dreistündiger Flug in einer kleinen Propellermaschine.
Der metallene Vogel senkt sich in Richtung Erde. Wasser und Wald liegen klar getrennt von einem Streifen Sand nebeneinander. Wie ein langes blaues Band zieht sich der Tanganjikasee durch ein tiefes Tal des Ostafrikanischen Grabenbruchs. Üppiger Regenwald dämpft die steil aufragenden Berge zu sanften saftigen Hügeln.
Aus einem der letzten, uralten Paradiese dieser Erde dringt ein unverkennbares aufgeregtes „Whuup“, zu dem sich viele weitere Affenstimmen gesellen.
Immer lauter und dramatischer wird das Rufen, das in einem schrillen gemeinschaftlichen Kreischen gipfelt. Die Schimpansen erkennen sich durch ihre Laute gegenseitig und bestätigen ihre Gemeinschaft. Die Besucher des Schimpansenwaldes versetzt dieses Ritual in helle Vorfreude, denn bald bekommen sie die Affen zu Gesicht – vielleicht turnend in den Baumwipfeln, vielleicht beim Lausen auf einer Lichtung.
Ein Name ist untrennbar mit dem Gombe-Nationalpark verbunden. Wer kennt sie nicht, die zarte Frau mit den langen grauen Haaren, die die Rufe der Schimpansen in die Welt hinausgetragen und sie zu Hilferufen gemacht hat:
Jane Goodall
Die Frau, die eigentlich Sekretärin war, aber mithilfe ihrer Ausdauer und Beobachtungsgabe weltbewegende
Forschungen über die Schimpansen veröffentlichen konnte. Die Frau, die ganz ohne vorheriges Studium für eine Promotion in Cambridge zugelassen wurde. Die Frau, die den erforschten Tieren als Erste keine Nummern, sondern Namen gab. Fast menschliche Züge bekamen die Schimpansen in Goodalls Büchern. Sie benutzen Werkzeuge, entwickeln eine
eigene Gruppenkultur und zeigen sowohl geistig als auch sozial komplexe Verhaltensweisen.
Höchste Zeit, die faszinierenden Menschenaffen vor Ort selbst zu besuchen. Wer weiß, wie lange sie noch so frei leben können!
Aus Tansanias Küche
Köstlichkeiten zum Nachkochen
Die Swahili-Küste und das Landesinnere Tansanias trennen Welten - nicht nur Religion, Sprache und Kleidung unterscheiden sich, sondern auch die Küche. Während landeinwärts vor allem Maisbrei, Kochbananen, Bohnen und Spinat auf den Tisch kommen, dominieren in der Küstenregion die orientalischen Einflüsse: indische Chapati, arabische Gewürze und tropische Kokosmilch runden die reiche Auswahl an Fisch und Meerestieren ab.
Holen Sie Tansania zu sich nach Hause und kochen Sie diese beliebten Klassiker nach:
Samaki ya Mchicha
Fischpfanne mit Spinat
4 Fischfilets, z.B. Kabeljau
1 EL Zitronensaft
½ TL Knoblauchpulver
1 TL Zimt
½ TL Thymian
1 TL Garam Masala
50 g Mehl
1 Prise Salz
½ Currypulver
½ TL Koriander
½ EL Butter
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
300 ml Kokosmilch
50 g Blattspinat
225 g Garnelen, geschält
1 Prise Chilipulver
Die Fischfilets mit dem Zitronensaft beträufeln. Knoblauchpulver, Zimt, Thymian, Garam Masala und eine Prise Salz vermischen und den Fisch damit würzen. Etwa eine Stunde zum Marinieren in den Kühlschrank stellen. Den Blattspinat in feine Streifen schneiden, mit der Kokosmilch aufkochen und köcheln lassen, bis der Spinat weich ist. Zum Abkühlen beiseite stellen.
Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne glasig dünsten, die Garnelen dazugeben und kurz durchziehen lassen. Spinat und Kokosmilch fein pürieren und zu den Garnelen geben. Warmhalten. Den Fisch in großzügige Würfel schneiden. Das Mehl wird mit etwas Salz, Curry und Koriander zur würzigen Panade, in der man den Fisch kurz wendet. In der
Pfanne etwa zwei bis drei Minuten pro Seite goldbraun braten. Den Fisch auf den Tellern anrichten, die Sauce mit den Garnelen daneben garnieren. Dazu passt Fladen- oder Naanbrot.
Maharagwe ya Nazi
Bohnen in Kokosmilch
1 Tasse getrocknete rote KidneyBohnen
1 Tasse Kokosmilch
¼ Tasse fein gehackte Zwiebeln
1 Messerspitze zerdrückter Ingwer
1 Tasse kleingeschnittene Tomaten
½ TL Salz
1 Messerspitze Koriander
2 EL Öl
Geben Sie Bohnen, Salz und Wasser in einen Topf und bringen Sie das Ganze zum Kochen. Schließen Sie den Topf und lassen Sie die Bohnen köcheln. Füllen Sie Wasser auf, wenn nötig. Erhitzen Sie das Öl in einer Pfanne, dünsten Sie die Zwiebeln glasig, geben Sie den Ingwer dazu und garen Sie beides für eine Minute. Geben Sie die Tomaten dazu, schließen Sie die Pfanne und dünsten Sie die Tomaten weich. Geben Sie den Koriander, 3/4 der Kokosmilch und die Bohnen dazu.
Wenn die Flüssigkeit verkocht, bevor die Bohnen gar sind, geben Sie die restliche Kokosmilch dazu. Die Bohnen sollten am Ende der Garzeit ganz mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Auf tansania.de finden Sie alle wichtigen Reise-Informationen, übersichtlich zusammengestellt. Es bietet einen Überblick über Unterkünfte auf Safari und auf Sansibar. Für Afrika-Fans und Reisefreudige empfhiehlt das Reiseportal zahlreiche Reiseangebote.
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Ugali
Maisbrei
Ugali gehört zu Tansania wie die Serengeti und der Kilimanjaro; er wird so gut wie jeden Tag gegessen. Ugali ist also nicht nur ein Gericht, sondern alltägliche Kultur. So sagt man Kindern zum Beispiel, dass sie erst alt genug sind, wenn sie mehr Ugali im Mund als in der Nase haben. Und wenn der Ugali auf dem Teller auseinanderbricht, ist das ein Zeichen dafür, dass einer in der Runde bald ein Unglück erleiden wird.
500 ml Wasser
250 g Maisgrieß
2 EL Butter Salz
In einem Teflontopf Wasser, 2 EL Maisgrieß, Butter und Salz aufkochen und sämig einkochen lassen. Unter Rühren so viel Mais einrühren, bis ein fester Brei entsteht. Aufpassen, dass keine Klumpen entstehen. Wenn der Brei sich vom Topfboden löst, ist der Ugali fertig.
Mchuzi wa Bata
Entencurry mit Banane
Ente ist eine Spezialität in Tansania und wird in der Regel serviert, wenn besondere Gäste im Haus sind. Zu diesem Rezept passen Maniok, Reis oder Ugali als Beilage.
2,5 kg Ente, in zwölf Stücke geschnitten
1 Tasse Zwiebeln, fein gehackt
1 Tasse Tomaten, in kleinen Würfeln
1 TL Salz
1 TL Currypulver
½ TL gemahlener Pfeffer
4 TL Öl
4 große, sehr grüne Bananen oder Kochbananen
2 l Wasser
Das Öl in einen großen Bräter geben und darin Zwiebeln, Tomaten, Salz, Currypulver und Pfeffer weichdünsten. Die zwölf Ententeile hinzufügen und für zwei bis drei Minuten in der Pfanne wenden. Wasser hinzufügen. Deckel schließen und für 30 Minuten köcheln lassen, bis die Ente zart ist. Bananen in je sechs Teile schneiden und nach 20 Minuten mit in den Bräter geben.
Supu ya Nyama
Rindfleischsuppe mit Kokos
1 TL Currypulver
½ TL Cayenne-Pfeffer
½ Kurkuma
¼ TL Nelken
1 Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
½ Dose Kokosmilch
1 kg Rindfleisch, in Würfel geschnitten
1 TL Tomatenmark
2 Tomaten, gewürfelt
Saft einer ½ Zitrone
2 TL Salz
Öl zum Braten
Öl in eine Pfanne geben und Zwiebeln, Knoblauch, Currypulver, Cayenne-Pfeffer, Kurkuma und Nelken kurz anbraten, Kokosmilch hinzugeben. Fleisch, Tomatenmark, Tomaten, Limettensaft und Salz hinzugeben, mit Wasser bedecken und für zwei Stunden köcheln lassen.
Vitumbua
Gebratene Reisküchlein
Diese Reisküchlein schmecken süß und werden in der Regel zum Frühstück oder zu einer Tasse Chai/ Gewürztee am Nachmittag gegessen. Auch an Straßenständen werden sie des Öfteren frisch aus der Pfanne verkauft. Aber auch zu einer herzhaften Sauce schmecken sie gut.
1 Tasse Reismehl
4 TL Mehl
¼ Tasse warme Kokosmilch
¼ Tasse warme Milch
1 Eiweiß
1 TL Trockenhefe
¼ Tasse Zucker
½ TL gemahlener Kardamom
geschmacksneutrales Öl zum Ausbacken
In einer Schüssel alle Zutaten außer dem Öl mischen. An einem warmen Ort für eine Stunde aufgehen lassen, bis der Teig die doppelte Größe erreicht hat. Öl in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Suppenlöffel eine Portion entnehmen und im heißen Öl von beiden Seiten goldbraun backen.
Ndizi na nyama
Eintopf mit grünen Bananen
Bananen gedeihen rund um den Kilimanjaro prächtig und sind durch den hohen Stärkegehalt sehr sättigend. Vom Speiseplan der Chagga sind sie daher kaum wegzudenken. In diesem herzhaften Eintopf spielen die klassischen, bei uns üblichen Bananen die Hauptrolle - allerdings in sehr unreifem, also grünem Zustand!
750 g geschälte grüne Bananen
700 g Rindfleisch, in Würfel geschnitten
600 ml Hühnerbrühe
1 Zwiebel, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 reife Tomaten, gehackt
1 EL Öl
1 TL Kumin
½ TL Kurkuma
½ TL Zimt
1 TL Tomatenmark
¼ Dose Kokosmilch
2 TL frischer Koriander, gehackt
Salz und Pfeffer
Geben Sie das Öl in eine hohe Pfanne, dünsten Sie die Zwiebeln darin glasig, geben Sie den Knoblauch und die Fleischwür-
fel dazu und lassen Sie alles für drei Minuten köcheln. Geben Sie die Tomaten hinzu und kochen Sie die Flüssigkeit ein wenig ein. Es folgen zwei Drittel der Brühe, Kokosmilch, Tomatenmark und Gewürze. Schälen Sie die Bananen (mit dem Messer), schneiden Sie sie in grobe Stücke und geben Sie sie ebenso in die Pfanne. Stellen Sie sicher, dass sie so gut es geht mit Flüssigkeit bedeckt sind. Bringen Sie alles zum Kochen, schließen Sie die Pfanne und lassen Sie den Eintopf für 30 Minuten bei mittlerer Hitze kochen, bis Fleisch und Bananen durch sind. Eine Gabel sollte sich dann leicht in die Bananen stechen lassen, sie aber nicht zum auseinanderfallen bringen. Wenn die Flüssigkeit vor Ende der Garzeit verkocht, füllen Sie die restliche Brühe auf. Bestreuen Sie den Eintopf mit frischem Koriander und servieren Sie ihn am besten mit Ugali.
Kangas
Kleider, die Bände sprechen
Naogopa simba na meno yake siogopi mtu kwa maneno yake
Ich habe Angst vor den Zähnen eines Löwen, aber nicht vor den Worten eines Mannes.
Karibuni waunguwana nina harusi ya mwana Herzlich willkommen an alle, die hier zur Hochzeit meines Kindes zusammengekommen sind.
Nitazidi kumpenda mpate kusema sana Tratscht ihr nur. Je mehr ihr euch die Mäuler zerreisst, umso mehr werde ich ihn lieben.
Sisi sote abiria dereva ni Mungu
Wir sind alle Passagiere, Gott ist der Fahrer.
Kleidung sagt einiges aus über einen Menschen. Sozialer Stand, Herkunft, Religion, Beruf - vieles läßt sich an dem, was man anhat, ablesen ...
In Tansania sagen die Kleider der Frauen aber noch viel mehr ausaufgedruckte Sprüche geben Charakterzüge, Lebenseinstellung, Wünsche oder sogar politische und religiöse Überzeugungen der Trägerin preis.
Auf den ersten Blick fallen Kangas durch die bunten Farben und die auffälligen Muster auf.
Jedes Tuch scheint anders zu sein, aber es gibt drei Prinzipien, die eine Kanga zur Kanga machen:
1. Es gibt einen auf allen vier Seiten umlaufenden Rahmen (Swahili: pindo)
2. Es gibt ein großes zentrales Design. (Swahili: mji)
3. Es ist ein individueller Spruch aufgedruckt (Swahili: jina)
Liebeserklärungen können über eine Kanga ausgesprochen werden, aber auch Ratschläge für Freundinnen, Wünsche für die eigene Zukunft sowie allgemeine Lebensweisheiten. Sogar Mahnungen und Gehässigkeiten werden manchmal auf einem Kleid zur Schau getragen.
Jede Kanga ist 1 x 1,50 m groß und wird als Paar verkauft.
Die beiden einzelnen Tücher werden oft zu einem Outfit kombiniert, z.B. Rock und Schulterüberwurf oder Rock und Kopftuch. Doch die Tragemöglichkeiten sind endlos. Man kann sie auch als Portemonnaie, Tischdecke oder zum Tragen der Einkäufe und Kinder verwenden.
Kunstvoll um den Körper geschwungen entstehen elegante Kleider für Festtage, einfach um die Hüfte gebunden eignen sie sich als Arbeitskleidung. Auch als Strandtuch oder verarbeitet zu Taschen machen sich die farbenfrohen Baumwolltücher hervorragend.
Die ersten Kangas waren mit weißen Tupfen auf dunklem Grund versehen. Kanga ist der Swahili-Name für das weißgetupfte tansanische Perlhuhn. Die ersten Trägerinnen der Tücher wirkten wohl wie die geselligen, geschäftig umherlaufenden, getupften Hühner...
Entstanden ist die Kangakultur aus den quadratischen Taschentüchern, die die portugiesischen Händler der ostafrikanischen Gesellschaft schon im 16. Jahrhundert verkauften. Ende des 19. Jahrhunderts nähten die gewieften Frauen Sansibars die kleinen Tücher zu einem Rechteck zusammen und experimentierten immer wieder mit verschiedenen Drapierungen. Wer es sich leisten konnte, Stoffe aus dem fernen Ausland zu tragen, gewann an sozialem Ansehen.
So wurde die Kanga schnell zum Statussymbol. Die Sprüche kamen Anfang des 20. Jahrhundert dazu und sind heute aus der tansanischen Kultur nicht mehr wegzudenken.
Kuleya mimba si kazi. Kazi ni kuleya mwana. Schwanger zu werden ist keine Arbeit. Arbeit ist es, das Kind großzuziehen.
Mbolea mzuri ni kivuli cha mwenyewe. Der beste Dünger ist der Schatten des Besitzers.
Aus Kitenge gemacht Farbenfrohes für jeden Tag
Die Kombination aus Wickelrock und Kopftuch entspricht nicht ganz den gängigen Alltagskonventionen in Europa.
Doch trotzdem kann man mit tansanischen Kanga und Kitenge durchaus etwas tansanische Lebensfreude in den grauen Alltag bringen. Die farbenfrohen Tücher eignen sich hervorragend als Tischdecken oder Bettüberwürfe, doch geschickte Schneider in Tansania zaubern noch viel mehr aus den einzigartigen Stoffen.
Von Laptop- und iPad-Taschen über Kissenhüllen, Kinderspielzeug und Armbänder entsteht in den Nähstuben der fleißigen Frauenkooperativen so einiges, das alltagstauglich ist, dabei aber farbenfroh und kreativ daherkommt.
Viele der Künstler stellen zwar wunderschöne Gegenstände her, haben aber wenig Erfahrung und wenige Möglichkeiten, potenzielle Käufer zu erreichen und anzusprechen.
Daher haben einige Europäer und Sansibaris im Jahr 2013 die Organisation JENGA gegründet, die einzelnen Schnei dern und Kunsthandwerkern eine Plattform zum Verkauf ihrer Produkte bietet.
In Nungwi und Michamwi auf Sansibar gibt es je einen JENGA-Laden. Darüber hinaus werden die gemeinsam vermarkteten Produkte über einige Hotelshops und nicht zuletzt einen holländi schen Online-Shop verkauft. Die Erlöse aus dem Verkauf sowie Spenden werden reinves tiert – in Fortbildungen im kaufmännischen Bereich sowie in Maschinen, die die Produktion vereinfachen oder verbessern.
Doch nicht nur Kitenge-Stoffe werden von den Künstlern verarbeitet – auch Rinden, Kokos nüsse, Palmblätter und alte Dhows werden als Material für einzigartige Ketten, Flipflops, Schalen, Lampen, Platzdeckchen und Möbel verwendet.
Auch handgemachten Honig, Chutneys und pflanzliche Kosmetika kann man in den Shops erwerben. Wir möchte, kann sogar sein altes Kite an JENGA spenden. Eine der Laptop-Hüllen, die der 32-jährige Martino Petro daraus fertigt, gibt es als Dankeschön dafür. Und natürlich das gute Gefühl, die Zukunft ei ner Familie ein klein wenig heller gemacht zu haben.
jengazanzibar.com
Die Sprache Swahili
Lingua franca Ostafrikas
Swahili“ leitet sich vom Wort „sahil“ ab – arabisch für „Küste“. Swahili ist offizielle Landessprache in Tansania und hat eine sehr lange Tradition in Ostafrika. Sie ging aus dem Versuch der arabischen Kaufleute hervor, sich mit der ostafrikanischen Küstenbevölkerung zu verständigen, um orientalische Waren feilzubieten und afrikanische zu erwerben.
Grammatikalisch handelt es sich eindeutig um eine Bantu-Sprache, wie die meisten Stammessprachen Ost-afrikas. Viele Wörter stammen allerdings ursprünglich aus dem Arabischen. Auch geschrieben wurde Swahili bis Ende des 19. Jahrhunderts in arabischen Lettern. Swahili ist keine starre Sprache, son-
Das Bao-Spiel
Wenn tansanische Männer zusammensitzen, ist oft ein Holzbrett mit 32 Mulden im Spiel. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn es handelt sich um das beliebteste Brettspiel Ostafrikas, genannt „Bao“. In unglaublicher Geschwindigkeit werden von den beiden Gegnern Samenkörner aus einer Mulde genommen und in andere verteilt. Die Spielzüge werden „säen“, „pflanzen“ und „essen“ genannt. Die komplexeste Variante heißt bezeichnenderweise „Bao der Swahilis“, denn an der Küste Tansanias und auf den Inseln wird es am häufigsten gespielt. Auf Sansibar werden die wahren Könner als „Künstler“ oder „Experten“ verehrt – auch wenn heute wohl niemand mehr beim Bao Haus und Hof verspielt.
dern wird laufend erweitert, um auch die Begebenheiten der modernen Welt ausdrücken zu können. So finden seit Jahrzehnten mehr und mehr englische Ausdrücke ihren Weg ins Swahili. Besonders technische Bezeichnungen werden so „swahilisiert“. Bremse (engl.: brake) wird zu breki, Bahnhof (engl.: station) zu stesheni, Flugzeug (engl.: airplane) zu eropleni.
Um die Unabhängigkeit von den früheren Kolonialherren zu unterstreichen, soll Swahili im gesamten ostafrikanischen Raum gegenüber Englisch gefördert werden. Doch „Swahili wurde auf Sansibar geboren, wuchs in Tansania auf, erkrankte in Kenia, verstarb in Uganda und wurde im Kongo begraben“, scherzen die Tansanier.
Swahili für unterwegs
Jambo – Hallo, Guten Tag
Mambo? – Wie ist es?
Habari gani? – Wie geht es Ihnen?
Mzuri, asante. Na habari za kwako? – Gut, danke. Und Ihnen?
Poa! – Cool
Karibu – Willkommen/Bitte sehr.
Twende! – Los geht´s!
Safari njema – Gute Reise
Kwaheri – Auf Wiedersehen
Bwana/Bibi – Herr/Frau
Wageni – Gäste
Hakuna matata – Keine Sorge
Ulale salama – Gute Nacht
Ndiyo – Ja
Hapana – Nein
Sawa sawa – OK
Bongo Flava & Taarab
Musik in Tansania
Die beliebteste Musikrichtung
Tansanias ist Bongo Flava – einheimischer und unverkenn-bar afrikanischer Hip-Hop.
Gerappt wird auf Swahili, der offiziellen Sprache des Landes. Nicht nur die Texte, auch die Inhalte drehen sich um Tansania.
Teils wird die Heimat in Lobesworten gerühmt, teils werden Zustände wie Korruption, medizinische Versorgung u.Ä. beklagt. „Bongo“ (von ubongo=Gehirn) steht dabei als Synonym für Tansania oder ganz im Speziellen für Dar es Salaam – eine Stadt, in der man sein Gehirn benutzen muss, um zu überleben. Auch den einen oder anderen Star kann Tansanias Musikszene verzeichnen. Unter den männlichen Sängern dürfen sich Ali Kiba (30) und Diamond Platnumz (27) um den Platz auf Nummer eins streiten.
Bei den Tanzania Music
Awards 2014 setzte Diamond Platnumz neue Maßstäbe: er gewann den ersten Preis in sieben verschiedenen Kategorien, u.a. wurde er bester Künstler, bester Komponist und bester Unterhalter. Im Jahr darauf konnte Ali Kiba die Jury in fünf Kategorien für sich gewinnen: er schrieb das Lied des Jahres und das beste Afropop-Lied im Speziellen. Außerdem wurde er zum besten Bongo Flava-Sänger, zum besten Bongo Flava-Komponisten und zum besten Unterhalter gekürt.
Die Szene der weiblichen Sängerinnen wird von zwei Damen dominiert: Im R&B-Bereich ist nach wie vor Lady Jaydee (37) die Nummer eins der Tansanier. Preise gewann sie vor allem zu Beginn ihrer Karriere ab 2002,
doch bis heute dürfte sie die beliebteste einheimische Sängerin sein. Besonderes Aufsehen erregte sie dadurch, dass sie eine der ersten Künstlerinnen war, die R´n`B auf Swahili sang.
Vanessa Mdee (27) dagegen startete ihre Karriere nicht als Sängerin, sondern wurde als erste tansanische VJane beim weltbekannten Musiksender MTV bekannt. In Folge dessen moderierte sie diverse Radio- und Fernsehsendungen. Mit 24 startete sie ihre eigene Bongo Flava-Karriere und profitierte umgehend von ihrer Berühmtheit. Durch ihr Händchen für extravagante Mode ist sie auf jedem roten Teppich ein echter Hingucker. Ihre Texte haben durchaus Vorbildcharakter – besonders für die weiblichen Fans. Es geht ihr um Rechte, Selb-
stbewusstsein und Unabhängigkeit der Frauen. Auch sie räumt seit 2013 regelmäßig bis zu vier Preise bei den Tanzania Music Awards ab.
Ein weiteres beliebtes Musikgenre ist Taarab. Um 1820 an der ostafrikanischen Küste entstanden, ist Taarab wohl der Inbegriff der Swahili-Kultur – vereint die Musik doch arabische, afrikanische und indische Einflüsse. Diese spezielle Musikrichtung wird von einem Orchester gespielt, das sich aus europäischen Streichinstrumenten, arabischen Zithern, Flöten und Lauten sowie afrikanischen Trommeln zusammensetzt. Ein Frauenchor begleitet das Orchester. Mittlerweile wird Taarab auch in Bars gespielt. Getanzt wird zu diesem Swahili-Klangerlebnis allerdings nicht.
Dar es Salaam
Nachtleben
Wer neben Tieren und Landschaften auch die Musik, das Lebensgefühl und die Menschen Tansanias kennenlernen möchte, ist in Dar es Salaam genau richtig. In der Hafenstadt gibt es die ein oder andere Adresse, an der man bei einem kühlen Bier oder Cocktail gerne ein wenig länger bleibt.
The Slipway
Ein Besuch hier, rund um das Slipway Hotel auf der Msasani-Halbinsel, lohnt sich eigentlich immer. Tagsüber kann man nach Lust und Laune nach Souvenirs, Büchern und anderen schönen Dingen stöbern, seine E-Mails checken oder in Eisdiele oder Café plaudern. Abends genießt man direkt am Meer Pizza, Meeresfrüchte oder japanische Spezialitäten, bevor sich die Sonne zum Horizont neigt. Aufgrund der Lage auf der Westseite der Halbinsel ist The Slipway der einzige Ort in Dar es Salaam, an dem man den Sonnenuntergang über dem Wasser beobachten kann. Und genau deshalb sind die verschiedenen Lounges und Bars hier so beliebte Treffpunkte bei Einheimischen und Besuchern. Freitags gibt es Livemusik bis 23 Uhr.
Garden Bistro
Ebenfalls auf der Msasani-Halbinsel gelegen, ist das Garden Bistro ein wunderbarer Ort, um einen entspannten Abend zu genießen. Auf mehreren Etagen findet hier sicher jeder seine Lieblingsecke, es gibt z.B. auch eine Sports Bar. Auf dem Grill brutzeln die beliebten Mishkaki-Fleischspieße, die für Energienachschub sorgen, wenn
man sich beim Tanzen verausgabt hat. Wie der Name sagt, ist die Bar draußen angelegt – Sommerfeeling pur.
Travertine Hotel
Hier werden jeden Sonntagabend Taarab-Konzerte gegeben. Die Musikrichtung Taarab ist von arabischen und afrikanischen Stilen geprägt und somit 100 Prozent hörbare Kultur der tansanischen Küste. Das Travertine ist einer der besten Orte, um diese Musik live zu hören. Wo könnte man sich besser unter die Einheimischen mischen?
Q-Bar
Jeden Donnerstag bis Samstag stehen hier Bands auf der Bühne und versetzen das Publikum in Partylaune. Amerikanische Musik dominiert die
Playlist und so fühlen sich auch internationale Besucher schnell wohl. Drei Billardtische und eine große Leinwand für Sportübertragungen locken die weniger tanzfreudigen Gäste. Auf der Msasani-Halbinsel gelegen, ist die Q-Bar eine gute Option für den zweiten und dritten Drink nach dem Sun-downer in einer der Outdoor-Bars.
Level 8
In Dar es Salaams einziger Dachterrassenbar geht es gehoben zu – und das nicht nur, weil die Bar im achten Stock des Hyatt Regency liegt. Hier treffen sich tansanische und internationale Geschäftsleute und genießen bei exotischen Cocktails den Sonnenuntergang über dem Hafen und der Skyline. Freitags gibt es Live-Jazzmusik bis 23 Uhr, samstags lässt man es sich zur besten Afterwork-Zeit bei Soulrhythmen und einem Gourmetbuffet gut gehen.
Club Bilicanas
Nach wie vor der beliebteste Club der Stadt. Hier steigt die Party zwischen Donnerstag und Sonntag jeden Abend und auch in den anderen Nächten legen sich die DJs mächtig ins Zeug. Bei Discolicht tanzt man hier zu internationalen Hits, aber auch zu lokalen Musikrichtungen wie Bongo Flava oder Taarab. Ein unprätentiöser Club, der Spaß macht.
Safari & Sansibar
13 TAGE ab 3199 €
Bei dieser Reise kombinieren Sie die Highlights des tansanischen Nordens – die Serengeti, den Arusha& Tarangire Nationalpark sowie den Ngorongoro Krater – mit der traumhaften Insel Sansibar!
* GRUPPEN- & INDIVIDUALREISEN *
* SAFARIS & TIERBEOBACHTUNGEN *
* TREKKINGTOUREN *
* KULTURELLE TOUREN & AUSFLÜGE *
* BADEURLAUB AUF SANSIBAR *
Den Gewürzen auf der Spur
... auf der „Gewürz“-Insel Sansibar
Ein bisschen fühle ich mich wie damals in Kindertagen, als man in einem Spiel erschnuppern sollte, was sich in verschiedenen Boxen befindet. Nur hier, auf Sansibar, ist alles eine ganze Nummer größer. Wir stehen in einem duftenden Gewürzgarten unter großen schattenspendenden Bäumen. Saidi, unser Guide, schnippelt hier und da kleine Stücke aus Rinden, pflückt Samen oder zerreibt Blüten zwischen den Fingern. Süßlich, aber doch scharf, irgendwie voll und aromatisch ... ein spannendes Ratespiel hält dieser Garten für uns bereit. Einige Pflanzen und Samen erkennen wir sofort, andere entfalten ihr Aroma wohl erst beim Trocknen.
Aber wir bekommen die Gewürzpflanzen nicht nur zu sehen. Saidi erklärt uns auch, welche medizinische Wirkung sie haben. So bekommen wir auch ein breites Wissen über Hausmittelchen mit: Kardamom löst Bauchkrämpfe, Zimt hilft bei Erkältungsbeschwerden und Nelkenöl lockert die Muskulatur.
Zimt
Das edle Gewürz wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen. Dazu wird die Borke des Baumes entfernt und die mittlere Rindenschicht herausgeschnitten. Beim Trocknen rollt sie sich zusammen. Man unterscheidet hochwertigen Ceylon-Zimt und günstigeren China-Zimt. Für den ChinaZimt werden dickere Rindenschichten geschnitten, für den Ceylon-Zimt sehr feine Schichten, die vor dem Trocknen
mehrfach übereinandergelegt werden. Die Qualität des Zimtes ist nur an den Stangen erkennbar. Je feiner die Zimtrollen, desto langsamer geben sie ihr Aroma ab.
Nelken
Die Nelken stammen ursprünglich von den Molukken, mittlerweile ist aber Pemba das Hauptanbaugebiet des stark duftenden und brennend scharf schmeckenden Gewürzes. Verwendet werden Nelken für Weihnachtsgebäck, Saucen, Marinaden und nicht zuletzt für das bei uns übliche Curry-Pulver. Mehr als die Hälfte der Jahresernte wird jedoch für die indonesischen Nelkenzigaretten verwendet. Auch für die Gesundheit sind Nelken durchaus bedeutsam. Sie weisen einen sehr hohen Gehalt an Antioxidantien auf und sind als Mittel gegen Zahnschmerzen bekannt.
Pfeffer
Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst. Eine verlockende Vorstellung – kommt der Pfeffer doch, wie die meisten Gewürze, aus den sonnigen Tropenregionen. Und wie schön sie aussehen, die roten, grünen, weißen und schwarzen Körner! Kaum zu glauben, dass alle von derselben Pflanze stammen. Die unterschiedlichen Farben entstehen nur durch verschiedene Erntezeiten. Grüner Pfeffer wird unreif geerntet und in Salzwasser eingelegt, für schwarzen Pfeffer werden die grünen, unreifen Beeren sonnengetrocknet. Für roten Pfeffer reifen die Beeren voll aus, für weißen
Pfeffer werden die reifen, roten Pfefferbeeren geschält.
Kardamom
Bei der Zubereitung von arabischem Mokka wird auch heute häufig Kardamom zugegeben. Ob das an der aphrodisierenden Wirkung liegt, die ihm in Arabien nachgesagt wird? In unseren Breitengraden findet sich Kardamom in Gebäck und Glühwein wieder, nicht zuletzt aber auch in den bekannten Gewürzmischungen Curry und Garam Masala. Die krautige Pflanze gehört zu den Ingwergewächsen und wird in der Regel zwei bis drei Meter hoch. Die Blüte wächst aus einem bis zu 1,50 m hohen Seitentrieb. In einem rispenförmigen Blütenstand finden sich gelbgrüne, strohige Kapselfrüchte, die mehrere ölig glänzende dunkle Samen enthalten.
Muskat
Die Muskatnuss wuchs ursprünglich nur auf den indonesischen Banda-Inseln. Vom immergrünen, 5 bis 18 Meter hohen Muskatnussbaum gibt es männliche und weibliche Exemplare. Aus den blassgelben Blüten der weiblichen Bäume wächst eine ockerfarbene, birnenförmige Frucht, darin ein rötlich fleischiger Samenmantel (Macis/Muskatblüte) und darin der Same (Muskat). Samenmantel und Same finden Verwendung als Gewürz, Droge und Aphrodisiakum.
Tansania
Über 20 Tansania-Reisen & Reisebausteine auf diamir.de
Reisetipp: Kreislauf des Lebens
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▲ 2 Tage auf der Spur der Tierwanderung in der Serengeti mit Safari Camp direkt im Nationalpark
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Sansibar Ein Fest für alle Sinne
Vor einer Woche sind wir auf Sansibar gelandet. Unsere Freunde Stefan und Heike hatten oft von ihrer traumhaften Hochzeitsreise geschwärmt. Von tollen Stränden, türkisblauem Wasser, aber auch von faszinierender, jahrhundertealter Kultur. Da wollten wir einfach selbst sehen, wie es ist, wenn zwei Kontinente miteinander verschmelzen. Nicht im wörtlichen Sinn, aber umso mehr in kultureller Hinsicht. Das soll man schließlich live erleben können auf Tansanias Trauminsel.
Da wir kleine, unaufdringliche Lodges lieben und uns nicht gern in großen Hotelkomplexen abschotten, haben wir uns auf Sansibar sofort wohlgefühlt.
Für unseren Urlaub haben wir uns für eine schöne Strandlodge bei Jambiani entschieden, an Sansibars langer Ostküste. Und wie wir die Tage auf der Insel genossen haben! Die warme Brise, die den Alltag ganz sanft fortbläst, das Rauschen des Meeres, das uns so viel angenehmer in den Morgen begleitet als der fiepende Wecker zu Hause. Doch nach ein paar Tagen waren wir neugierig. Die Gewürzinsel – so wird Sansibar oft genannt. Warum hat die Insel diesen Kosenamen? Und woher stammt die angenehme Duftnote, die aus der Küche der Lodge strömt?
Unsere Neugier bringt uns dazu, uns für eine „Spice Tour“ anzumelden und so stehen wir einen Tag später in einem duftenden Gewürzgarten unter großen schattenspendenden Mangobäumen.
Saidi, unser Guide, schnippelt hier und da kleine Stücke aus Rinden, pflückt Samen oder zerreibt Blüten zwischen den Fingern. Immer wieder dürfen wir riechen, anfassen oder schmecken.
Süßlich, aber doch scharf, irgendwie voll und aromatisch ... ein spannendes Ratespiel hält dieser Garten für uns bereit. Einige Pflanzen und Samen
erkennen wir sofort, andere entfalten ihr Aroma wohl erst beim Trocknen. Aber wir bekommen die Gewürzpflanzen nicht nur zu sehen. Saidi erklärt uns auch, welche medizinische Wirkung sie haben. So bekommen wir auch ein breites Wissen über Hausmittelchen mit. Eine Gewürztour – das war ein super Einstieg, aber jetzt haben wir Blut geleckt.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein bisschen Sansibar mit nach Hause zu nehmen, und was eignet sich da besser als eine selbst zusammengestellte Gewürzmischung, die die Aromen der Insel einfängt und deren Exotik für
schöne Kochabende an grauen Novembertagen zu Hause konserviert.
Also werden wir unser ganz eigenes Masala mischen. Frank wird sich zusammen mit einem Gewürzmeister und ein paar anderen Interessierten darum kümmern. Ich konzentriere mich währenddessen auf die pflegenden Eigenschaften der sansibarischen Pflanzen. Ich werde lernen, wie man Seife herstellt und welche Wirkungen bestimmte natürliche Essenzen auf Körper und Seele haben. Das Öl der Baobabs und Kokos-palmen und die Gewürze der Insel fügen sich zu einem wunderbar duftenden, natürlichen
Dar es Salaam SansibarPeeling zusammen, das ich mit nach Hause nehmen kann. Weihnachten steht vor der Tür und etwas Selbstgemachtes ist eben doch immer ein besonderes Geschenk. Am nächsten Tag haben Frank und ich dann ein gemeinsames Projekt – einen gemeinsamen Kochkurs.
Mit dem Koch besuchen wir den Markt, um die richtigen Zutaten auszusuchen. Kokosmilch, Gewürze, frischer Fisch und feines Gemüse spielen dabei die Hauptrolle.
Während des anschließenden Kochens kann man sich dann schon auf die vier Gänge freuen, die wir gemeinsam zubereiten. Ich kann es kaum erwarten.
Wie recht hatten Heike und Stefan –Sansibar ist eine wunderschöne Insel – und es gibt so viel mehr zu entdecken als nur schöne Strände …
Maisha marefu!
Tansanias Biere
Was das Bierangebot betrifft, ist Tansania auf jeden Reisenden vorbereitet:
Ob Sie den Kilimanjaro bestiegen haben, die Weite der Serengeti erkunden durften oder auf Safari unterwegs waren – die tansanischen Brauereien halten die passende Belohnung und das passende Souvenir bereit.
Einige davon sind nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Auch Europäern schmecken die Biere hervorragend.
Kilimanjaro-Bier
Perfektes, durstlöschendes Lagerbier für einen heißen Tag unter Afrikas Sonne. Beim Brauen wird neben Gerste, Hopfen und Wasser auch Mais und ein wenig Zucker verwendet, was sich auch im Geschmack niederschlägt. Das Etikett mit der markanten Schneekappe ist wohl das perfekte Souvenir für alle Besteiger des höchsten Berges Afrikas.
Serengeti-Bier
Ein leichtes Pale Ale mit einer gewissen Süße. Unverkennbar ist das schwarze Etikett mit dem Leoparden, dem Aushängeschild der Serengeti. Im
Jahr 2002 wurde Serengeti Breweries Tanzania gegründet. Seitdem wird das Bier in einer von Deutschen gegründeten Brauerei in Dar es Salaam gebraut. Das Bier wird unter Verwendung europäischer Rohstoffe gebraut, u.a. deutsche und tschechische Braumeister sind für Geschmack und Aromen des Serengeti-Bieres verantwortlich.
Safari-Bier
Eine Note von braunem Zucker schwingt bei diesem Lager mit und tatsächlich wird auch beim „Safari“ neben Gerste, Malz und Hopfen Zucker und Maisstärke zugesetzt. Auf dem Etikett sind zwei typische Rundhütten abgebildet, die den traditionellen Hütten der Massai nachempfunden sind. Einige ostafrikanische Safarilodges, so auch die von Hardy Krüger gebaute Momella Lodge, imitieren diesen markanten Stil.
Schon gewusst?
„Bier“ – so wird in Tansania einiges genannt. Im Prinzip jeder pflanzliche Sud, der durch Gärung einen gewissen Grad an Alkohol entwickelt. Bananenbier beispielsweise erfreut sich in tansanischen Dörfern großer Beliebtheit. Den Geschmack des durchschnittlichen Europäers dürfte es dagegen weniger treffen.
Schmaus und Braus in Stone Town
Restaurant-Tipps in Sansibars Altstadt
Wie heute erinnere ich mich an meinen ersten Tag in Stone Town: Das feuchtheiße Klima verlangsamt das Leben und auch das eigene Tempo auf wundersame Weise. Und doch lockt die Altstadt mit so vielen versteckten Schätzen, mit so vielen verwinkelten Gassen, in denen man sich verlieren möchte. Farbenfrohe Stoffe und grazile Schnitzereien gibt es auf den Märkten zu bestaunen, köstliche Mangoschnitze mit Chili und erfrischende Kokosnüsse gibt es zu probieren. Doch irgendwann sehne ich ihn fast herbei – den lauen Tropenabend, der die feuchtschwüle Hitze des Tages verdrängt.
Eine leichte Brise kommt übers Meer, während ich den Fischern von der Kaimauer aus beim Vertäuen ihrer Boote und Verstauen der Netze zusehe. Eine Dhow – so werden die typisch sansibarischen Segelboote genannt – zieht langsam vorbei und dem Sonnenuntergang entgegen. Ein unsagbar verlockender Geruch verbreitet sich. Schnell führt mich mein hungriger Magen ins Herz der Altstadt, denn hier wird es gerade vorbereitet – das be-liebte und lebhafte Meeresfrüchtebuffet an den Forodhani-Gärten.
Bude an Bude reiht sich und an jeder davon werden die gegrillten Kostbarkeiten angepriesen, die die Fischer den sansibarischen Gewässern entlocken konnten: Oktopusse, Garnelen, aber auch Fleischspieße, Maiskolben und verschiedenste Süßspeisen. Im angrenzenden Park sitzt man mit den ergatterten Köstlichkeiten zusammen und beobachtet das lebendige Treiben
der lauen Sommernacht. So einige laue Abende habe ich seither in Stone Town verbracht und jedes Mal war ich verzückt vom orientalischen Flair dieser Seefahrerstadt. Durch die islamisch geprägte Kultur bedingt schenken einige Lokale keinen Alkohol aus, doch einige der Bars sollte man auf keinen Fall verpassen ...
Africa House
Dachterrasse mit dem besten Sonnenuntergang
Zwischen 17 und 19 Uhr ist die wohl geschäftigste Zeit in den Bars der Stadt. Glück hat, wer einen Platz auf der Dachterrasse des zentral gelegenen Africa House ergattert hat. Warum? Hier gibt es gratis zum Gin Tonic den perfekten Blick auf Meer, Altstadt und die Dhows, die im Sonnenuntergang hinausschippern. Romantik pur! Wenn dann der Magen knurrt, hält der Chefkoch jede Menge Köstlichkeiten bereit.
Mercury Bar
Hommage an das berühmteste Kind der Stadt
Was für eine Kuriosität: Freddy Mercury, Sänger der weltbekannten Rockband Queen, hat auf der Gewürzinsel Tansanias das Licht der Welt erblickt. Da lassen es sich die Sansibaris nicht nehmen, ihm ein Restaurant zu widmen. Die Lage an einer kleinen Bucht, die ungezwungene Atmosphäre, Lagerfeuer am Strand und Open-AirPlätze mit Biergartenflair machen den Charme der Location aus. Dazu gibt es jeden Samstag eine Live-Band, die die Beine in Schwung bringt.
Monsoon Restaurant
Eintauchen in die Swahili-Kultur
Willkommen in der Welt von 1001 Nacht. Die Schuhe bleiben am Eingang des Lokals stehen und so betritt
man die orientalische Szenerie ganz authentisch auf leisen Sohlen. Man macht es sich auf den Sitzkissen bequem, die hervorragenden Speisen werden auf niedrigen Swahili-Tischen serviert. Das Monsoon liegt direkt südwestlich der Forodhani-Gärten.
Lukmaan
Gute Auswahl an Spezialitäten
Dieses Lokal in der Nähe des ehemaligen Sklavenmarktes ist ein wunderbarer Ort, um verschiedene Spezialitäten zu probieren. Das Selbstbedienungsbuffet bietet dafür den perfekten Rahmen. Vegetarische Gerichte, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch, Fingerfood, Chapati und vieles mehr kann man mit eigenen Augen auswählen. Das Essen ist frisch, lecker und günstig.
Zanzibar Coffee House
Der Duft der Gewürzinsel
Während des Stadtbummels schaut man gerne auf ein Tässchen im Zanzibar Coffee House vorbei. In diesem kleinen Juwel, das direkt an das gleich-namige Boutique-Hotel angeschlossen ist, schlägt das Herz eines jeden Kaffeeliebhabers höher.
Wer sich nicht an den klassischen Cappuccino halten mag, dem sei der Zanzibar Spice Coffee ans Herz gelegt. Die hauseigene Kaffeeplantage in Tansanias Hochland und der als bester Barista Tansanias ausgezeichnete Barmann zeugen von der Qualität des Cafés.
Festivals in Tansania Bunt und voller Energie
um zu verhindern, dass im folgenden Jahr jemand durch Feuer zu Schaden kommt. Aus dem aufsteigenden Rauch liest ein Schamane die Zukunft. Die Frauen begleiten das Treiben mit Liedern, die Feierlichkeiten enden mit einem Festmahl und Tänzen.
Alles in allem ist Mwaka Kogwa ein Festival, das aus einer ganz anderen als unserer westlichen Welt kommt. Alter Stammesglaube vermischt sich hier mit 2500 Jahre alter persischer Tradition. Den genauen Termin des Festivals erfährt man online beim Tansania Tourism Board.
Internationales Filmfestival auf Sansibar
ZIFF
Weitaus westlicher als Mwaka Kogwa kommt das ZIFF in Stone Town daher. Zwei Wochen lang wird in Sansibars Altstadt für die Stars und Sternchen der ostafrikanischen Film- und Musikindustrie der rote Teppich ausgerollt. Ganz klar ist es das Ziel, Nachwuchstalente zu fördern. Eingereicht werden dürfen Filme aus aller Welt, in die Wertung kommen allerdings nur Streifen aus Afrika oder den sogenannten „Dhow-Ländern“. Gemeint sind damit die Länder rund um den Indischen Ozean, mit denen die Sansibaris durch regen Handel jahrhundertelang eng verknüpft waren, wie z.B. auch Iran, Irak und Afghanistan.
Mwaka Kogwa
Rituelles Festival auf Sansibar
Die Perser waren die ersten, die sich am südlichen Ende Sansibars niedergelassen haben. Mitgebracht haben sie ein zarathustrisches Ritual, das noch älter ist als der Islam –Mwaka Kogwa, was so viel bedeutet wie „Vorführung des Jahres“. Im Dorf Makunduchi kann man dieses Fest zum persischen Jahreswechsel (Ende Juli) miterleben. Auch wenn die Region der Insel touristisch nicht erschlossen ist, sind Besucher herzlich willkommen, denn sie bringen Glück ins Dorf. Bei Außenstehenden hinterlässt das Festival einen eher brutalen Eindruck, denn im Zentrum steht der rituelle Kampf des nördlichen Dorfteils gegen den südlichen Teil. Die jungen Männer gehen mit Bananenstauden aufeinander los. Durch das Ritual sollen Aggression und Unstimmigkeiten zwischen den Dorfbewohnern abgebaut werden.
Anschließend wird eine symbolische Strohhütte aufgebaut, abgebrannt und von den Bewohnern gemeinsam gelöscht,
Auf den Leinwänden laufen Spiel-, Kurz-, Dokumentarund Animationsfilme, doch geboten ist noch einiges mehr. Live-Bands, Performance-Künstler, Kunstaktionen und die besten Parties der Stadt beleben die Gassen und Locations. Workshops und spezielle Touren ermöglichen einen Einblick ins Herz der lokalen Künstlerszene.
Mkomazi Nationalpark
Big 5 erleben in Tansanias jüngstem Nationalpark
Der Mkomazi Nationalpark ist Tansanias jüngster Nationalpark und verfügt über ein Schutzgebiet für Spitzmaulnashörner.
Der recht unbekannte Mkomazi Nationalpark ist aus den beiden Wildreservaten Mkomazi und Umba hervorgegangen und wurde im Jahr 2008 gegründet. Er liegt abseits der üblichen Touristenrouten im Nordosten Tansanias und grenzt direkt an den Tsavo-West-Nationalpark in Kenia, mit dem er ein gemeinsames Ökosystem bildet.
Der Park ist einer der am meisten unterschätzten Nationalparks in ganz Tansania. Er befindet sich in einer wunderschönen Umgebung, eingerahmt von den Pare Mountains im Westen sowie den Usambara Mountains im Süden. Bei guter Wetterlage reicht die Sicht sogar bis zum Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas. Die Natur des Parks ist sehr ursprünglich. Dabei wird die Landschaft von Trockensavanne, majestätischen Baobabbäumen sowie Fieberakazien geprägt.
Der Mkomazi Nationalpark verfügt über ein integriertes Wildschutzgebiet für Spitzmaulnashörner sowie für Afrikanische Wildhunde. Diese beiden stark gefährdeten Tierarten leben in einem großen Schutzgebiet innerhalb des Parks. Das Mkomazi Rhino Sanctuary hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine lebensfähige Brutpopulation von
50 schwarzen Spitzmaulnashörnern aufzubauen. Mittlerweile machen die Nashörner im Mkomazi Rhino Sanctuary fast 30% der gesamten schwarzen Nashornpopulation in Tansania aus. Dies macht die Mkomazi-Nashörner unglaublich wichtig, nicht nur für das Land, sondern auch für die Zukunft dieser bedrohten Art.
Der Mkomazi Nationalpark kann das ganze Jahr über besucht werden, vorzugsweise aber in der Trockenzeit (Juni bis Oktober). Während der Hauptregenzeit (März bis Mai) sind die Tiersichtungen erheblich erschwert und die Pisten und Zufahrtswege lassen sich nach starken Regenfällen nur schlecht befahren.
Interview mit Gastgeber Horst Bachmann
herrlichem Blick auf die Pare-Berge. Sowohl zur nächsten Wasserresource, wo man viele Säugetiere beobachten kann als auch zum Nashorn Sanctuary ist es nicht weit. Viele kleine Safariloops bieten umfangreiche Tierbeobachtungsmöglichkeiten.
Welche Annehmlichkeiten erwarten
Gäste im Mkomazi View Camp?
YOUR HOST FROM
Hallo Horst, du betreibst mit deiner Frau Debbie mehrere Unterkünfte in den NordNationalparks. Nun habt ihr seit letzter Saison ein Camp im Mkomazi Nationalpark.
Was macht diesen Park für Touristen attraktiv?
Wir fanden den Mkomazi Park schon immer wundervoll. Sowohl landschaftlich und von seiner außergewöhlichen Tierwelt bietet er eine herrliche Erweiterung des so genannten “Northern Circuits”, mit den bekannteren Parks Serengeti und Ngorongoro Krater. Wir sind das erste Camp in der Mittelklasse, welches hier im Park seine Pforten geöffnet hat.
Welche Tiere leben im Mkomazi Nationalpark?
Im Mkomazi Nationalpark kann man tatsächlich die “Big Five” beobachten, also Löwe, Elefant, Leopard, Büffel und Nashorn. Die stark vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner können hier innerhalb des Parks, in einem eigens angelegten Schutzgebiet, aus nächster Nähe beobachtet werden.
Der Park hat aber auch viele besondere Tiere, die man in den anderen nördlichen Parks nicht, oder nicht so gut sehen kann. Die Oryx Antilope ist ein Beispiel, aber auch die elegante, langhalsige Gerenuk Antilope ist hier beheimatet. Große Herden von Elands sind ebenfalls im Mkomazi zu finden. Darüber hinaus wurden bereits über 400 Vogelarten gesichtet. Vom Raubadler über zigtausende Webervögel, Geierperlhühner und Gauklern bis hin zum farbenfrohen Kronenkranich, dieser Park ist ein Paradies für Vogelkundler.
Wie ist euer Camp im Park gelegen?
Unser kleines Tented Camp liegt zwischen dem Zange Gate und dem Ndindira Dam in einem kleinen Seitental mit
Antwort Unser Camp bietet alle notwendigen Annehmlichkeiten eines “Hotelzimmers” aber auch keinen unnötigen Extraluxus. So wird z.B. einmal täglich das warme Duschwasser zur sichtgeschützten Open Air Dusche gebracht. Im Bad gibt es immer fließendes Wasser aus eleganten “safari-style” Behältern. Natürlich hat jedes Zelt ein normales Bad mit Waschbecken und Spültoilette. Es gibt Familienzelte mit vier Betten, Dreibettzelte sowohl Zelte mit Doppelbetten, je nach Bedarf. Die Stromversorgung funktioniert ausschließlich mit Solarzellen, so daß wir vollkommen autark und klimaneutral sind.
Wo beginnt der Preis für Safari-Tages-Tour und was ist alles enthalten? Da man von Moshi ca. 2h und von Arusha ca. 3h unterwegs ist um in den Park zu gelangen, empfehlen wir mindestens 1 Nacht, besser jedoch 2 Nächte im Park zu bleiben. Vor allem nach einer Kilimanjarobesteigung bietet sich dieser Park besonders an, aber auch für alle die auf dem Weg zur Küste oder in die Usambara Berge sind, liegt dieser Park fast genau auf dem Weg. Eine Zubuchertour, beginnend/endend in Arusha/Moshi mit 3 Tagen / 2 Nächten im Park kostet 2023 ab ca. 950 Euro.
Unsere familiengeführten Lodges und Camps befinden sich in idealer Lage zu den Nationalparks und Attraktionen im Norden Tansanias. Genießen Sie die herzliche tansanische Gastfreundschaft
Kann man eure Unterkünfte und Safaris auch direkt online buchen? Unsere Unterkünfte kann man bei vielen deutschsprachigen Reiseveranstaltern buchen oder auch preisgleich direkt online unter: www.african-view.com
Traumstrände auf Sansibar
Facettenreiches Sansibar
Sansibar – schon der Name klingt nach einem tropischen
Idyll. Türkisblaues Wasser, Sandstrand und rauschende Palmen. Allein die Gezeiten bestimmen den Rhythmus des Tages.
Die Insel ist vielseitig. Die Postkartenidylle kilometerlanger Sandstrände ist sicher das Aushängeschild der Insel. Doch die kleinen Buchten zwischen Korallenfelsen punkten mit dem Reiz des Geheimnisvollen und einer geschützten Privatsphäre. Gewusst wo, lautet die Devise, denn auf Sansibar kann jeder das richtige Fleckchen für sich finden:
Die Ostküste bietet sich für ausgedehnte Strandspaziergänge an, der Norden ist bei Tauchern beliebt, an der Südostküste finden Surfer und Kitesurfer optimale Bedingungen und im Süden können Sie Delfine beobachten. Wer an der Westküste übernachtet, kann auch mal einen kurzen Abstecher in die Altstadt unternehmen – sei es für einen Marktbummel, einen Bootsausflug nach Changuu Island oder ein abendliches Essen im Restaurant.
Gäste können zwischen Unterkünften jeglicher Couleur wählen – verschiedene Küstenabschnitte haben jeweils ihr eigenes Flair: lässige Backpackerhostels, familiär geführte Strandbungalows, Badehotels mit Poollandschaften und Freizeitaktivitäten, elegante Komforthotels oder auch exklusive Boutiquelodges.
Wer möchte, wird also Gleichgesinnte treffen, kann sich beim Kayaken, Surfen, Tauchen, Schnorcheln, Hochseeangeln, Tennis-, Billard- oder Dartspielen versuchen. Kurse und Ausrüstungsverleih machen es leicht. Oder Sie lassen sich einfach fallen und entspannen Körper und Geist – bei Yoga, Meditation, Spa-Behandlungen oder Massagen.
Trotz aller Möglichkeiten wird es Ihnen niemand verübeln, wenn Sie einfach auch mal das machen, wozu Sie nach Sansibar gekommen sind –Urlaub.
Tansania Reiseinformationen
Reisezeit
Die besten Reisezeiten sind Dezember bis März und Juni bis Oktober. Über den Jahreswechsel und in den Monaten Juli und August herrscht absolute Hochsaison, was sich sowohl in Besucherzahlen als auch in Preisen niederschlägt.
Sicherheit
Tansanias Bevölkerung gleicht einem Flickenteppich verschiedener Stämme und Religionen. Diese Tatsache ist die Grundlage für die gesellschaftliche Sicherheit am Festland, denn verhärtete Fronten zwischen zwei Bevölkerungsgruppen und Benachteiligung der politisch unterlegenen Gruppe gibt es hier nicht. Auf Sansibar dagegen sind Konflikte zwischen den Religionen prägender. Demonstrationen und Menschenansammlungen sollten Sie meiden. Tansania gilt als sicherstes Land Ostafrikas. Jeder Europäer ist im Vergleich zu Tansaniern sehr reich und dadurch ein interessantes Ziel für Diebstähle. Bitte beachten Sie die allgemeingültigen Verhaltensregeln auf Fernreisen.
Gesundheit
Frühzeitig sollten Sie Ihre Immunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Typhus und Hepatitis A überprüfen und gegebenenfalls auffrischen. Bedenken Sie, dass einige Impfungen einen langfristigen Impfplan erfordern. Bei Aufenthalten von mehr als vier Wochen weist das Auswärtige Amt zusätzlich auf Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Meningokokken hin.
Wer über ein afrikani sches Land einreist oder an einem afrikanischen
Flughafen umsteigt, muss in seinem gelben Impfpass eine Gelbfieberimpfung nachweisen können. Der Impfschutz wirkt zehn Jahre.
Wer auf Safari geht, sollte sich vom Tropenmediziner zu den Möglichkeiten einer Malaria-Prophylaxe beraten lassen. Denken Sie an eine Auslandsreisekrankenversicherung und eine kleine Reiseapotheke (Halstabletten, Pflaster, Nasentropfen, Durchfallmittel, Schmerzmittel). Um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden, sollten Sie vor Ort immer Flaschenwasser oder abgekochtes Wasser trinken. Schälen Sie Obst und Gemüse oder kochen Sie es. Verzichten Sie auf Salate, Eis, Eiswürfel, frische Säfte und halbrohes Fleisch.
Sprache
Offiziell ist Swahili Tansanias Landessprache. Englisch wird aber fast überall verstanden und gesprochen.
Anreise
Die internationalen Flughäfen des Landes sind Kilimanjaro International Airport (JRO), Dar es Salaam (DAR) und Sansibar (ZNZ). JRO ist die erste Wahl für Safaris im Norden (Serengeti, Ngorongoro-Krater, Tarangire u.a.) und Kilimanjarotouren. DAR bietet sich für Safaris im Süden und Westen an (Selous, Ruaha, Gombe, Mahale u.a.) sowie für Strandaufenthalte auf Mafia und Pemba.
Visa
Für die Einreise werden ein Reisepass (nach Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig) sowie ein Touristenvisum benötigt. Das Visum ist direkt bei Einreise nach Tansania ohne vorherige Beantragung erhältlich. Sie benötigen nur Ihren Pass und 50 US-Dollar in bar.
Zur Sicherheit sollten Sie eine Kopie Ihres Passes auf die Reise mitnehmen und diese getrennt vom Original aufbewahren.
Zahlungsmittel
Die offizielle Landeswährung ist der Tanzania Shilling (TSH). Gerade für touristische Waren und Dienstleistungen (z.B. bei Visastellen und Nationalparks) hat sich aber der US-Dollar als Parallelwährung durchgesetzt. In größeren Orten gibt es Geldautomaten, an denen Sie mit der Maestro- oder Kreditkarte Shilling abheben können, sowie Wechselstuben, in denen Sie z.B. Euro, US-Dollar und Shilling tauschen können. US-Dollar sowie Euro müssen in bar von zu Hause mitgebracht werden. Kreditkarten werden als Zahlungsmittel nur von großen Hotels akzeptiert. Reiseschecks sind sehr umständlich und teuer einzuwechseln und für eine Reise in Tansania ungeeignet.
Kleidung
Wer auf Safari geht, braucht leichte, strapazierfähige Kleidung in hellen Farben, einen breitkrempigen Hut gegen die Sonne und lange Hosenbeine für die Abende. Für Trekkingtouren brauchen Sie Kleidung, die Sie gegen extreme Sonneneinstrahlung, Regen und evtl. sogar Schnee schützt. Die Temperaturen am Kilimanjaro schwanken beispielsweise zwischen minus 20 °C und plus 20 °C, beim Gipfelaufstieg kann es zusätzlich sehr windig sein. Am Strand sollten Sie Rücksicht auf die islamisch geprägte Bevölkerung nehmen und in der Öffentlichkeit keine freien Knie oder Schultern zeigen.
Reiseversicherung
Wir empfehlen Tansania-Reisenden den Abschluss einer Auslands-Krankenversicherung. Diese sollte neben den gewöhnlichen Behandlungskosten auch die Kosten für einen eventuellen Rettungsflug nach Deutschland mit einschließen. Die Wahrscheinlichkeit dessen ist zwar sehr gering, es können dabei jedoch Kosten in sechsstelliger Höhe entstehen! Um einen optimalen Versicherungsschutz für Gepäck, Reiserücktritt, Abbruch, Krankheit und Unfall sowie Notfall zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen den Schutz der Lifecard Travel Assistance.
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