WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT PULLACH i. ISARTAL mbH
1949 - DAS JAHR DES NEUBEGINNS 04. April: Gründung der NATO
02. Juni: Gründung der Firma Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Pullach i. Isartal
01. Juli: Der neue Käfer kommt auf den Markt
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14. August: Wahlen zum 1. Deutschen Bundestag
GRÜNDUNG
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DIE BEDRÜCKENDE WOHNUNGSNOT NACH DEM 2. WELTKRIEG
Ein Blick zurück zu den Anfängen der Gesellschaft vor 60 Jahren bringt in Erinnerung, unter welch großen Schwierigkeiten, Beschwernissen und Einschränkungen die Bürger der Bundesrepublik damals zu leben, zu darben hatten. Die Rationierung der Güter des täglichen Lebens ging mit der Währungsreform im Juni 1948 nur langsam zu Ende. Die Wohnungsnot zu bekämpfen erforderte tiefgreifende, wohlüberlegte Maßnahmen und Hilfen. Die Stunde gemeinnütziger Wohnungsbaugenossenschaften und- gesellschaften war wieder gekommen. Hilfe durch Selbsthilfe war von Nöten. 1937 zählte die Gemeinde Pullach 2.764 Einwohner. 1949, bei Gründung der Gesellschaft, betrug die Einwohnerzahl 5.545 (mit steigender Tendenz). Kriegsschäden (9,5 % des Wohnraums waren durch Fliegerangriffe zerstört), Evakuierungen (Zuzug bombengeschädigter Münchener Bürger), Einweisung Heimatvertriebener (1948 waren es 848 Flüchtlinge, sie mussten z.T. in einem
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Saal einer Gaststätte untergebracht werden, an Stricken befestigte Decken und Tücher stellten die „Trennwände“ dar), später der Zuzug von Mitarbeitern der Industrie führte zu der großen Wohnungsnachfrage, zur bedrückenden Wohnungsnot. Viele Mitbürger mussten seinerzeit in gemeindlichen Notunterkünften (Baracken) hausen. Der Höchststand wohnungssuchender Mitbürger ist bei der Gemeinde 1951 mit 800 vermerkt. Aus dieser Notsituation heraus wurde die Gesellschaft gegründet mit dem Ziel, die große Wohnungsnot in Pullach zu lindern, zu beseitigen. Mit Tatkraft und Ideenreichtum widmeten sich einzelne Bürger der schier unlösbar erscheinenden, sozialen Aufgabe, den in Not geratenen Mitmenschen zu helfen. Die gewählte Rechtsform einer kommunal/industriell getragenen GmbH, bei einer damals etwa 6.000-SeelenGemeinde eher eine Seltenheit, kam diesem Bestreben zugute. Unbebaute, baureife Grundstücke
brachten die Gesellschafter im Wege der Stammeinlage ein (später Erbbaurechte). Neben dem Barkapital bei Gründung wurden zinslose, langfristige Kommunal-/ Arbeitgeberdarlehen und verlorene Zuschüsse in beachtlicher Höhe gegen Wohnungsbelegungsrechte gewährt. Die betrieblichen Aktivitäten wurden freiwillig auf den Bereich der Gemeinde Pullach i. Isartal beschränkt.
14 % der Haushalte
Derzeit (Stand 12/2008) wohnen annähernd 9.000 Bürger in der Gemeinde. Etwa 14% der Haushalte Pullacher Bürger leben in Wohnungen, die durch unser Unternehmen gebaut wurden.
GRÜNDUNG
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DIE INITIATOREN DER GESELLSCHAFT
Die Gründungsväter der Gesellschaft, die Zeichen der Zeit erkennend, waren die Herren:
Die Gründungsversammlung Wilhelm Vormbrock 2. Bürgermeister, Kaufmann
Josef Breher 1. Bürgermeister, Syndikus der Firma Linde AG
Emil Riedl Privatier, Bankprokurist i. R. Er übernahm nebenberuflich die Geschäftsführung
Peter Eggendorfer Direktor, Mitglied des Vorstands der Firma Linde AG
Die Gründungsgesellschafter und ihre Anteile
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GRÜNDUNG
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1949 - 2009 60 JAHRE SOZIALER WOHNUNGSBAU IN DER GEMEINDE PULLACH DIE VORMBROCKSIEDLUNG erbaut 1949 - 1952; mit der Planung und technischen/ kaufm채nnischen Abwicklung der Neubauten wurde ein erfahrener, gemeinn체tziger Betreuer beauftragt. Im ersten Bauabschnitt wurden in Rekordzeit von 12 Monaten 5 H채user mit 40 Wohnungen errichtet.
Das erste Richtfest wurde am 16.12.1949 gefeiert.
Zum 01.06.1950 waren die Wohnungen bezugsfertig. Der historische Mietvertrag mit der laufenden Nr. 12
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WOHNUNGSBAU
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So entstanden 1949 - 1952 in der Vormbrocksiedlung in drei Bauabschnitten 13 Häuser mit 104 Wohnungen (Zwei- oder Dreizimmer2 wohnungen zwischen 35 und 50 m ). Es handelte sich um sogenannte „Volkswohnungen“, deren gefälliger, feingliedriger Baustil geprägt war durch wirtschaftliche Herstellungskosten (z.T. in Schüttbauweise), funktionale Grundrisse und vertretbare Mietpreise.
Lageplan der VormbrockSiedlung 1952
Hier beispielhaft eine Dreizimmerwohnung.
Die Häuser ...
... im ursprünglichen Zustand
... nach der 1. grundlegenden Modernisierung 1983/84 mit: • Heizungseinbau • zentraler Warmwasserversorgung • Balkonanbau • Dämmung der Außenfassaden • DG - Ausbau
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... nach der 2. Modernisierung von 2004 - 2008 mit: • Anschluß an die Geothermie • Erneuerung der Balkone • Verbesserung der KellerFassaden- und Dachdämmung entsprechen die Häuser den heutigen Erfordernissen.
WOHNUNGSBAU
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DIE SIEDLUNG AM GRUNDELBERG ERBAUT IN DEN JAHREN 1954 - 1959
Mitte 1952, mit Fertigstellung der ersten Siedlung, war die Wohnungsnot nicht behoben. Das Wohnungsamt der Gemeinde verzeichnete 210 Wohnungssuchende (mit etwa 600 Familienangehörigen), überwiegend dringenste Notfälle und die Grundstücksreserven waren erschöpft. Aus dem Grundelberg-Areal des Freistaates Bayern konnte eine Bruttofläche von ca. 28.200 m2 zu einem angemessenen Preis erworben werden. Den Kaufpreis stellte, da die Eigenmittel aufgebraucht waren, der Gesellschafter Firma Linde AG zinslos und langfristig - ohne weitere Bedingungen - zur Verfügung. Dank dieser großzügigen Unterstützung konnten bereits 1954 wieder 18 Wohnungen und sodann in jährlichem Abstand bis 1959 weitere 110 Einheiten fertiggestellt werden. Die Architektur dieser Objekte setzte sich von den ersten Häusern bereits ab. Überwiegend wurden Dreispänner zweigeschoßig (E+1) errichtet (ohne Dachgeschoßausbauten). Nur einzelne Gebäude sind dreigeschoßig (E+2).
Hier entstanden in 23 Häusern 128 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen zwischen 33 und 72 m2 Wohnfläche.
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Auch der Grundelberg veränderte im Laufe der Jahre durch mehrere Modernisierungsmaßnahmen sein äußeres Erscheinungsbild. Hier beispielhaft aufgeführt am Haus 3/5/7: Modernisiert wurde dieser Wohnungsbestand insgesamt in den Jahren 1976 1979 durch Dämmung der Fassaden, Zentralheizungen/Zentralwarmwasserversorgung, Erneuern der Küchen und Bäder, der Elektro- und Sanitärinstallation, der Fliesen, sowie 1996/97 durch Vordächer über den Hauseingängen und Briefkastenanlagen, schallgedämmte, sichere Wohnungseingangstüren. 2006: Anschluß der gesamten Siedlung an die Fernwärmeversorgung der kommunalen Geothermiegesellschaft IEP
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*
DIE HANS-KEIS-STRASSE ERRICHTET ZWISCHEN 1960 UND 1968
Noch anläßlich eines Richtfestes im November 1967 für 78 Wohnungen beklagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr 1. Bürgermeister Josef Seidl: „...das Wohnproblem in Pullach ist immer noch akut, 241 Bürger haben sich in der Gemeindeverwaltung für Sozialwohnungen vormerken lassen...“, eine bedrückende Tatsache.
Aber die Gemeinde stellte aus ihrem umfangreichen, in den 50-er Jahren vorausschauend erworbenen Areal Erbbaurechte zur Verfügung. In den Jahren 1960 - 1968 wurden in 4 Bauabschnitten 218 Wohnungen (zwischen 1 und 4 Zimmern) errichtet. Die Möglichkeiten weiterer Maßnahmen zur Nachverdichtung sind untersucht und grundsätzlich positiv zu bewerten. Architektonisch entsprechen die Häuser den gewandelten, weiterentwickelten Vorstellungen der damaligen Zeit mit 3, bzw. 4 Geschoßen. Die Ausstattung entsprach - wie bei allen Objekten den Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus.
Hans-Keis-Straße 2, das 1. Haus der Siedlung
Hans-Keis-Straße 10/12 in den sechziger Jahren
Vor und nach der Fassadenverkleidung 1973/74
* benannt nach dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Pullach in den Jahren 1931 - 1945
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ENDE DER 60ER JAHRE DER AUSBAU DER HANS-KEIS-STRASSE IST ABGESCHLOSSEN Hans-Keis-Straße 62 1986
1999 Hausansicht und Wohnungsgrundriss haben sich im Laufe der Jahre gewandelt.
Heute ist die Hans-KeisStraße eine moderne Wohnsiedlung, welche in jeder Hinsicht den gestiegenen Anforderungen entspricht. Alle Häuser verfügen nach planmäßigen Modernisierungsphasen von 1974 - 1984 und 1999 - 2004 über: • eine umfassende Dämmung der Gebäudehülle • zentrale Heiz- und Warmwasserversorgung, seit 2006 mit Wärmebezug aus der Geothermie • neue Fenster sowie Hauseingangs-und Kellertüren
Die Hans-Keis-Straße: Luftbild 1999 Mit Fertigstellung der Hans-Keis-Straße im Jahre 1968 waren die Jahre der massiven Neubaumaßnahmen vorüber.
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Die Wohnungen werden seit vielen Jahren im Zuge von Mieterwechseln umfassend modernisiert.
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Als Nachverdichtungsmaßnahme wurden 1969/70 Am Grundelberg die beiden Häuser Am Grundelberg 14a und Heilmannstraße 57 mit insgesamt 18 Wohnungen, davon 4 Singlewohnungen und 14 großzügig ausgelegte 3- und 4-Zimmer-Familienwohnungen errichtet.
Am Grundelberg 14a vor und nach der Modernisierung 1999
Heilmannstraße 57 vor und nach der Modernisierung
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In der Folgezeit wurden 1994 in Haus Nummer 8 und 2002 in Haus Nummer 21 zwei bestehende Wohnungen durch Dachgeschoßausbau familiengerecht erweitert.
2004 wurden im Zuge einer Nachverdichtungsmaßnahme durch die Aufstockung des Hauses 3/5/7 nochmals sechs neue Wohnungen geschaffen; gleichzeitig wurde das Haus durch eine neue Fassaden- und Dachdämmung den heutigen Erfordernissen/Vorgaben angepasst.
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LUFTBILD DER SIEDLUNG AM GRUNDELBERG AUS 1999
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DIE NACHVERDICHTUNG DER VORMBROCKSIEDLUNG 1972 - 1989
• 1972 wurde auf der großen Freifläche inmitten der Vormbrocksiedlung das Gebäude Richard-WagnerStraße 51d, e, f, g und 55a mit insgesamt 31 Wohnungen errichtet. • 1987 wurden in den Gebäuden Richard-Wagner-Str. 51a, b, c weitere 18 Wohnungen erbaut • Die letzte Nachverdichtungsmaßnahme in der Vormbrocksiedlung war 1989 die Aufstockungsmaßnahme des Gebäudes Richard-Wagner-Straße 51d, e, f, g, wodurch nochmals 11, vorwiegend Singlewohnungen geschaffen wurden.
51a, b, c von Süden betrachtet
Südostseite Richard-Wagner-Straße 51d, e, f, g
Richard-Wagner-Straße 51d, e, f, g und 55a aus Südosten
51 a, b, c vom Innenhof betrachtet
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Seit Abschluß der Nachverdichtung 1989 umfasst die Vormbrocksiedlung nunmehr insgesamt 164 Wohnungen. Vormbrocksiedlung Mit den beiden Wohnanlagen Richard-WagnerStraße 51d, e, f, g + 55a und Richard-WagnerStraße 51a, b, c wurde in zwei Bauabschnitten eine Tiefgaragenanlage mit insgesamt 95 Stellplätzen errichtet.
Am Grundelberg
Trotz der Nachverdichtung haben unsere Siedlungen ihren Gartenstadtcharakter nicht verloren. Nach wie vor sind die Wohnhäuser von großzügigen Grünanlagen umgeben. Sowohl die Vormbrocksiedlung als auch die Siedlung Am Grundelberg lassen aufgrund ihrer ruhigen Lage nicht vermuten, dass sie lediglich einen Kilometer von der Stadtgrenze Münchens entfernt sind.
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WOHNEN IM ALTER EINE NEUE HERAUSFORDERUNG
Erfreulicherweise steigt die Lebenserwartung der Bürger. Medizinische und technische Entwicklungen fördern und sichern die Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Der Mitbürger kann wesentlich länger eigenständig in seiner Wohnung leben, sich selbst versorgen, wenn bauliche und organisatorische Voraussetzungen gegeben sind. Hierfür konzipierte Häuser müssen zentral, in Ortsmitte liegen. Gerade ältere Bürger haben ein Anrecht darauf, nicht abseits und isoliert , sondern mitten im Leben - so lange sie dies wollen und können - zu stehen.
Die äußerst hohen Kosten eines Heimaufenthaltes fallen dadurch nicht oder sehr viel später an. Die Sozialkassen werden geschont. Für weitere Dienstleistungszweige (Serviceleistungen, betreutes Wohnen) bieten sich verschiedenste Betätigungsfelder. Für behinderte Mitmenschen gilt dies in noch stärkerem Maße. Objekte dieser Art sind nachgefragt, sozial- und kommunalpolitisch notwendig, der Bedarf ist gegeben und er wird weiter steigen.
Altengerechte Wohnungen in der Münchener Straße 9a Anfang der 90er Jahre wurden in Ortsmitte (Erbbaugrundstück der Gemeinde) alten-/behindertengerechte Wohnungen errichtet. Diese Maßnahme wurde durch die Gemeinde finanziell umfangreich gefördert - wieder ein Beweis des starken, sozialen Engagements der Kommune für ihre Bürger. Die Wohnungen liegen unmittelbar an der S-Bahn, den örtlichen öffentlichen Einrichtungen wie Post, Banken, Gemeinde-
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verwaltung, Volkshochschule und den Einkaufsgeschäften. Errichtet wurden 14 Wohnungen zwischen 48 und 62 m2 mit 1 bzw. 2 Zimmern, Küche, Dusche/WC (rollstuhlgerecht, schwellenlos), 2 Besucherappartements, Therapie-Räume für die „Sozialstation“ o. ä. Institutionen und eine Tiefgarage mit 20 Stellplätzen. Ein zentral gelegener Aufenthaltsraum für familiäre oder interne Feste, runden die Anlage ab.
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Münchener Straße 9 Aufgrund des Erfolgs des 1. altengerechten Hauses und weiterer hoher Nachfrage, wurde im Jahr 2000 das 2. Objekt (heute Münchener Straße 9) realisiert. Nachdem durch den Grundstückserwerb die Voraussetzungen vorlagen und immer wieder ältere Mitbürger auf die Weiterführung des Projekts altengerechte Wohnungen drängten, wurde im März 2000 auf dem vormaligen Badergrundstück mit dem Bau des heutigen Hauses Münchener Straße 9 begonnen. Nach nur 9 Monaten Bauzeit wurde das Haus im Dezember 2000 fertig gestellt. Es beherbergt 10 nahezu identische altengerechte Wohnungen, welche alle über einen Lift sowohl von der Haustür als auch von der Tiefgarage aus barrierefrei erreichbar sind; zudem wurde die bestehende Tiefgarage um 12 Stellplätze erweitert. Neben den üblichen Kommunikationseinrichtungen sorgt ein Notrufsystem dafür, dass die Bewohner in einem eventuellen Notfall Hilfe erwarten können. Zudem hat nach langen Jahren des Provisoriums in einer 2 1/2- Zimmerwohnung die Verwaltung unserer Gesellschaft endlich angemessene Büroräume erhalten.
Das alte Baderhaus Bahnhofstraße 2 bis 2000
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Neubau Münchener Straße 9 im Jahr 2000 Dieses Gedicht soll an die Verfasserin, Frau Paula Rutzmoser erinnern, die diesen Bau mit iniziiert und mit größtem Interesse verfolgt hat; leider waren ihr in ihrer geliebten neuen Wohnung nur mehr wenige Monate vergönnt.
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VORAUSSCHAU
Bahnhofstraße 8 Herzoghaus
Durch den Erwerb des Grundstücks der Familie Herzog im Jahr 2005 ist eine Arrondierung und Fortsetzung des Baus weiterer alten-/behindertengerechter Wohnungen möglich. Beim Erwerb der Grundstücke Bader (Bahnhofstraße 2) und Herzog (Bahnhofstraße 8) hat unser Vorsitzender des Aufsichtsrats, Herr 1. Bürgermeister Jürgen Westenthanner in seiner damaligen Funktion als Kämmerer der Gemeinde entscheidend zum Erfolg der Ankaufsgespräche beigetragen.
Ansicht von der Bahnhofstraße
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GISTLSTRASSE 3
Dank der engen Zusammenarbeit mit unserem drittgrößten Gesellschafter, der Firma United Initiators, damals Degussa Initiators konnte 2001/2002 das bislang letzte Neubauvorhaben, das 4- Familienwohnhaus in der Gistlstraße 3 errichtet werden. Die 4 Wohnungen mit dem großzügig angelegten Außenbereich und den 4 Einzelgaragen erinnern denn auch mehr an eine Eigentumswohnanlage als an ein Mietwohnhaus.
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WEITERE TÄTIGKEITSFELDER EIGENTUMSMASSNAHMEN, VERWALTUNG NACH WEG
Wolfratshauser Straße 64, 64a - f Die Aufgabenstellung nach Gesellschaftsvertrag lässt den Bau und die Verwaltung von Wohneigentum zu. • Seit dem Bestehen der Gesellschaft wurden drei Eigentumsmaßnahmen (Wohnungseigentum nach WEG) errichtet • 4 Reihenhäuser auf „am freien Markt“ erworbenem Grundstück • 40 Eigentumswohnungen auf zwei Grundstücken der Gemeinde Pullach, davon ein Erbbaugrundstück (mit Vorschlagsrecht zu Gunsten der Gemeinde für den Erstverkauf, z. T. mit Vorkaufsrecht) • 40 Eigentumswohnungen in zwei Gemeinschaften werden seit Fertigstellung und Verkauf nach Wohnungseigentumsgesetz (WEG) bis heute verwaltet und betreut
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Wurzelseppstraße 21, 23
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GESCHÄFTSBESORGUNG
Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags wird seit mehr als 30 Jahren eine nahegelegene Wohnungsbaugenossenschaft kaufmännisch betreut. Die Geschäftsbesorgung umfasst rd. 130 Wohnungen zzgl. Nebengebäude, geringe Neubautätigkeit, umfassende Modernisierung/Sanierung des Wohnungsbestandes (aus 1950/52) in den Jahren 1984 - 1986 und seit 2002.
Solln, Stridbeckstraße 39a, 41a
Wolfratshauser Straße 284a
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MODERNISIERUNG WOHNWERTVERBESSERUNG Seit Anfang/ Mitte der 70-er Jahre fördert die öffentliche Hand die Modernisierung. Die sog. erste Ölkrise trug dazu bei, das Energiesparen durch Wärmedämmungen u.a. an älteren Objekten finanziell zu unterstützen. Unsere Gesellschaft hat frühzeitig modernisiert, um Wertverbesserung, Werterhalt und nachhaltige Vermietbarkeit zu gewährleisten, aber auch um die Wohnqualität für unsere Mieter dem üblichen Neubaustandard so weit wie möglich anzupassen. Ein weiteres, großes Anliegen war für die Gesellschaft, umweltfreundlichere Heizenergie zu nutzen und durch Wärmedämm-Maßnahmen die Umwelt - gemäß dem damaligen Stand - am geringsten zu belasten. Die Gesellschaft ist ab 1973/74 in diesem Segment tätig geworden und hat in einem Zeitraum von etwa 10 Jahren den gesamten, bis 1968 errichteten Bestand
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modernisiert, bzw. in der Ausstattung den geänderten Wünschen und Bedürfnissen angepasst (einschl. Energiesparmaßnahmen). Im Einzelnen: Vollwärmeschutzfassaden, Dämmung der obersten Geschoßdecken, Zentralheizung, Zentralwarmwasserversorgung, Erneuerung der Bäder und Küchen, Sanitär- und Elektroausstattung, Fliesen, Anbau von Balkonen und Vordächern mit Briefkastenanlagen. Grundsätzlich wurden die Wohnungen im „bewohnten Zustand“ modernisiert. Die Mietpreisentwicklung verhielt sich dank der Förderung durch die öffentlichen Hände angemessen, die Vermietbarkeit des Wohnungsbestandes ist dadurch nachhaltig gesichert. Insgesamt wurden im Zeitraum 1974 bis 1984 mehr als 450 Wohnungen einer Modernisierung zugeführt.
MODERNISIERUNG M ODERNISIERUNG
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1. MODERNISIERUNGSPHASE VORMBROCKSIEDLUNG In 3 Abschnitten modernisierte die Gesellschaft Anfang/Mitte der 80-er Jahre im Rahmen der ersten Modernisierungsphase s채mtliche H채user, welche in den Jahren 1949 - 1952 errichtet wurden.
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MODERNISIERUNG M ODERNISIERUNG
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MODERNISIERUNG M ODERNISIERUNG
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1. MODERNISIERUNGSPHASE AM GRUNDELBERG Ende der 70-er Jahre wurde die Siedlung Am Grundelberg wie eingangs erl채utert modernisiert.
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MODERNISIERUNG
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Umbau 1979
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MODERNISIERUNG
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GB 3-7 neue Balkont端ren und Fenster - Elemente
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MODERNISIERUNG
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Neue Balkone im EG
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MODERNISIERUNG
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1. MODERNISIERUNGSPHASE HANS-KEIS-STRASSE Modernisiert wurden die Objekte in den Jahren 1974 - 1984 durch Vollwärmeschutzfassaden, Dämmung der obersten Geschossdecken, Zentralheizung und zentrale Warmwasserversorgung, teilweise neue Küchen, Vordächer über den Hauseingängen
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MODERNISIERUNG
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2. MODERNISIERUNGSPHASE 1996 - 2008 1996/97 Siedlung am Grundelberg Schwerpunkte: Haus-, Keller-, Speicher-, Wohnungstüren, Gegensprechanlagen, Briefkastenanlagen, Vordächer über den Hauszugängen, Treppenhäuser, Dämmung der Fensterlaibungen, Erneuerung der Balkonbrüstungen
Pullach Am Grundelberg Hauseingänge vor der Sanierung
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Nach der Sanierung
Pullach Am Grundelberg Treppenhäuser vor der Sanierung
Nach der Sanierung
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1997/98 Hans-Keis-Straße 62 Schwerpunkte: Hauseingangsbereich, Klingel- und Gegensprechanlagen, Haustüre, Fassadendämmung, Einbau neuer Fenster
Vor der Sanierung
Nach der Sanierung
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MODERNISIERUNG
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1998 Heilmannstraße 57 und Am Grundelberg 14a Schwerpunkte: Haustüren, Klingel- und Gegensprechanlagen, Fassadendämmung, Einbau neuer Fenster, Treppenhäuser
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MODERNISIERUNG
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1999 - 2004 gesamte Hans-Keis-Straße Schwerpunkte: Einbau neuer Fenster, Haus-, Keller- und Speichertüren, Klingel- und Gegensprechanlagen, Treppenhäuser, teilweise Verstärkung der Fassadendämmung, Erneuerung oder Neueindeckung der Dächer Hans-Keis-Straße 28-32 nach der 1. Modernisierung
nach der 2. Modernisierung
Hans-Keis-Straße 58-60 nach der 1. Modernisierung
nach der 2. Modernisierung
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MODERNISIERUNG
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2004 - 2008 „Alte Häuser“ in der Vormbrocksiedlung Schwerpunkte: Fundamentabdichtung und -dämmung, Verbesserung der Fassadendämmung, Dachdämmung, Haus-, Wohnungseingangs- und Kellertüren, Vordächer und Briefkastenanlagen, Klingel- und Gegensprechanlagen, neue Schließanlage für die gesamte Siedlung beim letzten Bauabschnitt 2008: Erneuerung der Fenster
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MODERNISIERUNG
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INVESTITION IN DIE ZUKUNFT WÄRME AUS DER ERDE Die zentrale Baumaßnahme des laufenden Jahrzehnts war 2005 - 2008 die Anbindung aller unserer Häuser an die Wärmeversorgung der Geothermie (Betreiberin: Innovative Energie für Pullach mbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Gemeinde Pullach i. Isartal). Heizungsanlage Hans-Keis-Straße 60 vor der Umstellung auf Geothermie
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Wärmeübergabestation Hans-Keis-Straße 60 nach der Umstellung auf Geothermie
ZUKUNFT
Wärmeübergabestation Hans-Keis-Straße 44 nach der Umstellung auf Geothermie
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Zu den erwähnenswerten Maßnahmen gehört u.a. die Erneuerung der Grundstückseinfriedung um die Vormbrocksiedlung in den Jahren 2003 - 2005
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ZUKUNFT
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ORGANE DER GESELLSCHAFT Die Gesellschafter werden jeweils durch Wahl eines Ratsmitglieds auf die Dauer der Amtsperiode des Gemeinderats der Gemeinde Pullach i. Isartal, bzw. durch Einzelvollmacht oder in persönlicher Ausübung vertreten. Aufsichtsrat: Der 1. Bürgermeister und drei weitere Ratsmitglieder der Gemeinde sowie je ein Vertreter industrieller/privater Gesellschafter, ein Mietervertreter, (letzterer seit 1991, somit sieben Mitglieder, bis dahin sechs) bilden das Aufsichtsorgan. Wahl durch die Gesellschafterversammlung, Wahlperiode: 3 Jahre).
Die Entscheidungsträger in 60 Jahren Unternehmensgeschichte Die Mitglieder des Aufsichtsrats seit Bestehen der Gesellschaft: Herr Wilhelm Vormbrock
Vorsitzender
1949 - 1954
Herr Anton Bogner
1949 - 1960
Herr Peter Eggendorfer
1949 - 1969
Herr Friedrich Gruber
stellvertr. Vorsitzender
1954 - 1969
stellvertr. Vorsitzender
1949 - 1950
Herr Wilhelm Röder
1949 - 1952
Herr Dr. Sebastian Endres
1949 - 1955 stellvertr. Vorsitzender
1950 - 1954
Herr Anton Schröder
1949 - 1983
Herr Georg Frey
1952 - 1960
Herr Josef Breher*
Vorsitzender, 1. Bürgermeister
1954 - 1964
Herr Emil Riedl*
1958 - 1960
Herr Franz Scholz*
1960 - 1978
Herr Melchior Demmeler
1960 - 1970
Herr Richard Soldner
1960 - 1967
Herr Josef Seidl*
Vorsitzender, 1. Bürgermeister
Herr Albert Bogner Herr Dr. Dr. Rolf Hein
1964 - 1984 1967 - 1978
stellvertr. Vorsitzender
1969 - 1983
Herr Richard Lechner
1970 - 1978
Herr Dietmar Brandstetter
1978 - 1990
Herr Manfred Schmidt
1978 - 1984
Herr Hans Baumann
1978 - 1990
Herr Assessor Andreas Renner
stellvertr. Vorsitzender
Herr Dipl.-Ing. Peter Schröder Herr Ludwig Weber*
seit 1983 seit 1983
Vorsitzender, 1. Bürgermeister
1984 - 1996
Herr Dr. Walter Mayer
seit 1984
Herr Dr. Peter Hailer
1990 - 1997
Herr Bernhard Pröller
1990 - 1991
Herr Wolfgang Haas
1991 - 1996
Herr Herwin Stengel
seit 1991
Frau Dipl.-Volksw. Sabine Würthner
1996 - 2004 Vorsitzende, 1. Bürgermeisterin
1996 - 2002
Herr Wolf-Rüdiger Steidl
1996 - 1998
Frau Marianne Stöhr
1997 - 2002
Herr Hans Dieter Wolf
1998 - 2008
Herr Dr. Stefan Detig
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Vorsitzender, 1. Bürgermeister
Frau Simone Voit
Herr Jürgen Westenthanner
2002 - 2008 seit 2004
Vorsitzender, 1. Bürgermeister
Herr Odilo Helmerich * Ehrenbürger der Gemeinde Pullach i. Isartal
FÜHRUNG
seit 2008 seit 2008
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Die Aufsichtsratsvorsitzenden von 1949 bis heute
Die stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden von 1949 bis heute
Friedrich Gruber
Wilhelm Vormbrock
Dr. Sebastian Endres
Josef Breher
Peter Eggendorfer
Josef Seidl
Dr. Dr. Rolf Hein
Ludwig Weber
Andreas Renner
Dipl.-Volksw. Sabine Würthner
Die Geschäftsführung, bislang jeweils unbefristet und zur Alleinvertretung bestellt, lag bzw. liegt in den Händen von Herrn: Emil Riedl, Pullach
1949 - 1958
Josef Schreier, Pullach
1958 - 1968
Hermann Mehringer, München
1968 - 1995
Dipl.-Kfm. Johann Goetz, Altendorf
seit 1996
Dr. Stefan Detig
Jürgen Westenthanner
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Emil Riedl, Pullach
Josef Schreier, Pullach
Hermann Mehringer, München
Dipl.-Kfm. Johann Goetz, Altendorf
FÜHRUNG
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DAMALS
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DAMALS
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HEUTE
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HEUTE
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DIE WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT 60 JAHRE IM SPIEGEL DER PRESSE 05.12.01
19.07.00
19.07.00
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18.05.00
A
PRESSE
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11/12.09.99
22.09.99
Januar 96
B
PRESSE
WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT PULLACH i. ISARTAL mbH
15.12.66
08.05.64
15.10.64
14.07.64
19.01.67
C
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WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT PULLACH i. ISARTAL mbH
14.09.61
09.07.54
18.04.61
10.11.67
31.04.61
02.03.56
18.09.59
16.07.54
D
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WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT PULLACH i. ISARTAL mbH 02.02.56 08.09.60
08.02.57
21.11.57
13.11.56
28.12.56
01.06.55
E
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WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT PULLACH i. ISARTAL mbH 01.12.53
22.07.52
Juli.52 11.01.52
05.02.52
03.05.52
F
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WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT PULLACH i. ISARTAL mbH 27.07.51
02.02.51
25.08.50 02.52
19.12.49
21.12.49
22.12.49
G
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