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Sichtschutz am Hochstand

REVIERTIPPS

VON HUBERT ALTENHOFER AUS GUNSKIRCHEN FOTOS: HUBERT ALTENHOFER

FASANENFÜTTERUNG

Einfach, unauffällig, kostengünstig, effizient

Eine Fasanenfütterung braucht nicht groß sein. Sie soll ihren Zweck erfüllen und, wenn möglich, optisch wenig auffallen. Besonders wichtig ist natürlich, dass sie von den Fasanen angenommen wird, und dies ist bei dieser Ausführung bereits zur besten Zufriedenheit erprobt. Die Bilder sagen über die Herstellung alles aus. Der große Vorteil ist, dass mit dem PVC-Schlauch der Zufluss reguliert werden kann. Dieser hält fest am grauen HT-Rohr und lässt sich je nach Korngröße des Getreides in verschiedenem Abstand zur Futterlade schieben. Am Schlauch unten schneidet man ein kleines Eck heraus, sodass hier das Futter ständig in die Futterlade rieselt, wenn der Fasan darauf pickt. In einem Rohr mit 20 cm Durchmesser und einer Länge von 50 cm finden 15 Liter Getreide Platz; das reicht für längere Zeit. Erfahrungen zeigen, dass sich Rehe nur kurze Zeit an der Fütterung aufhalten. Offensichtlich sind ihnen die Futtergaben zu gering.

Erfoderliches Material

MATERIALBEDARF

Teile vorwiegend vom Baumarkt: • PVC-Hauskanalrohr DN 200,

Länge 500 mm, ca. 12 Euro • PVC-Muffenstopfen (Deckel)

DN 200, ca. 4 Euro oder • in Größe passender Untersetzer eines Blumentopfs (als

Abdeckung), ca. 1 Euro • HT-Rohr, grau, 32 mm,

Länge 150 mm, ca. 0,80 Euro • PVC-Schlauch glasklar 32 x 4 mm,

Länge ca. 100 mm, ca. 3 Euro • Aus Rest-Holzplatten, Zuschnitt rund 200 mm, mit Loch 40 mm • 1 Holzleiste für Rohrbefestigung • 1 Abfallstück eines Wasserleitungsrohres

Unterer Boden mit Futterschlauch Futterbehälter

Detail Futterschlauch

Fasanenfütterung Oft finden sich Reststücke von PVCRohren bei Installateuren oder Baufirmen. Den Ideen, wo man solche Teile günstig bekommt, sind keine Grenzen gesetzt.

Fütterung im Betrieb

SICHTSCHUTZ AM HOCHSTAND

Im Revier gibt es hin und wieder Situationen, wo man förmlich in der Auslage sitzt. Man darf sich nicht wundern, wenn Wild dies irgendwie erkennt und dann die Flucht ergreift. Seit vielen Jahren verwende ich daher besondere Vorhänge. Dafür eignen sich hervorragend ausrangierten Tennisblenden. Man schneidet den Vorhang auf die Fenstergröße zu und dann werden ca. 6 – 8 cm breite Streifen eingeschnitten. Oben lässt man einen ca. 5 cm breiten Rand. Am aufgeklappten Fenster oder am Fensterrahmen schlägt man 2 bis 3 kleine Drahtstifte ohne Nagelkopf an, sodass man die Blende leicht darauf stecken kann. Die Sicht kann man sich individuell einstellen, indem man einen oder mehrere Streifen hochklappt. Zum Schuss kann man mit der Waffe völlig ungehindert rasch durch den Vorhang fahren.

LÖSUNG: Prüfen Sie Ihr Wissen!

1: d Der Rothirsch hat an der Unterseite des Trägers die sogenannte Brunftmähne oder auch Brunftkragen genannt. Die Mähne zeigt sich auch im Sommerhaar deutlich. Eine Verwendung als "Hirschbart" ist jedoch nur im Winterhaar möglich. Den Hirschbart bilden längere, braungraue Haare mit weiß-gelblichen Spitzen (Reif genannt). Der Hirschbart ist neben dem Gams- und Saubart ein beliebter Hutschmuck bei der Jägerschaft.

2: b Damit man beim Rothirschgeweih an einer Stange eine Krone erkennen kann, müssen mindestens drei Enden vorhanden sein. Wir kennen becher-, fächer- und schaufelförmige Kronen. Diese Formen haben allgemein die Eigenschaft, dass die eine Krone bildenden Enden auf ungefähr gleicher Höhe basieren. Eine mehr unebenmäßige Kronengestaltung wird durch eine sogenannte Doppelgabelung hervorgebracht, welche in der Regel auf einem gegabelten Wolfsspross und einer knapp darüber befindlichen Stangengabel beruhen und so eine vierendige Krone bilden. Ein Spross bzw. Ende ist als solches zählbar, wenn es soweit ausgebildet ist, dass man die Hornfessel darauf aufhängen kann. Unter Hornfessel ist der Lederriemen oder auch die Kordel zu verstehen, an der das Jagdhorn getragen wird.

3: d Der Dachs ist ein Sohlengänger, dessen Einzeltritt durch den Abdruck des ganzen Handballens, der langen Nägel und aller fünf Zehen und Zehenballen gekennzeichnet wird. Die gewöhnliche Gangart ist ein mehr oder weniger hastiges Traben. Hiebei bedecken die Abdrücke der Hinterbranten die rückwärtige Hälfte der Vorderbrantenabdrücke. Dabei schränkt der Dachs etwas, d.h. er setzt die Tritte nicht genau hintereinander, sondern schräg nebeneinander. In der Flucht setzt der Dachs die beiden Hinterläufe weit vor die beiden Vorderläufe, sodass vier Tritte hinterlassen werden, von denen die ersteren schräg vor den letzteren zu stehen kommen. Die Dachsspur ist so charakteristisch, dass sie mit keiner anderen Raubwildspur verwechselt werden kann, und zwar selbst dann nicht, wenn des trockenen Bodens wegen nur die fünf langen Nägel zum Abdruck gelangen.

4: d Der Rotmilan bewohnt offene, mit Wäldern und Gehölzen durchsetzte Landschaften und bevorzugt gut strukturierte Agrargebiete. Charakteristisches Merkmal des Rotmilans ist der lange, tief gegabelte Stoß, dessen Gabelung selbst bei voller Fächerung des Stoßes erkennbar ist. Milane sind bei der Nahrungssuche Generalisten. Rotmilane errichten ihre Horste in Bäumen, meist in einer starken Stammgabelung. Bei der Horstgestaltung beteiligen sich beide Partner. Das Grundgerüst besteht aus starken Reisern und Zweigen, die sie vom Boden auflesen oder mit dem Schnabel oder den Fängen von Bäumen abreißen. Der Horst wird oft mit Lumpen, Papierfetzen oder Plastikabfällen ausgepolstert. Diese Plastikmaterialien verhindern oftmals eine ausgeglichene Luftzirkulation und es kann dadurch zu Feuchtigkeit im Horst und Unterkühlung der Jungen führen.

Quellennachweis: Der Jagdprüfungsbehelf Ausgabe 1966, Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag. Der Leitbruch, Jagd im 21.Jahrhundert, Steirischer Jagdschutzverein, Tummelplatz 7, 8010 Graz, 1. Auflage, 2015.

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