Stift Schlägl 1915. Links erhöht Markt Aigen. Im Hintergrund Böhmerwaldkette, welche die Grenze zwischen Oberösterreich und Südböhmen zieht. Dank an Petrus A. Bayer, Stift Schlägl.
SERIE JAGDGESCHICHTE, TEIL 1
JAGD- UND FISCHEREIWIRTSCHAFT DES STIFTES SCHLÄGL IM FRÜHEN 20. JAHRHUNDERT VON DR. RICHARD GERMANN Historiker und Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien Jäger in OÖ und NÖ sowie Direktvermarkter
Seit mehr als 800 Jahren sind Prämonstratenser untrennbar mit dem Böhmerwald verbunden und zeichnen maßgeblich für die Entwicklung des grenznahen oberen Mühlviertels von einem Urwald hin zu einer Kulturlandschaft verantwortlich. Waren die ersten Jahrhunderte von Rodungen und Aufbau erster Infrastrukturen entlang der Großen Mühl geprägt, um die Region erschließen zu können, gewann seit der industriellen Revolution vor ca. 200 Jahren die Holznutzung mehr und mehr an Bedeutung. Die Jagd hingegen spielte all die Jahrhunderte hindurch bereits eine wichtige Rolle und findet sich erfreulicherweise in unterschiedlicher Dichte in den Beständen des Stiftarchives Schlägl dokumentiert.
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