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WOLFSAKTIVITÄTEN IN OBERÖSTERREICH im Jahr 2022

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NEUE. BÜCHER.

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Im vergangenen Jahr wurden die vom Land Oberösterreich bestellten Wolfsbeauftragten insgesamt 24 Mal zu Wolfriss-Verdachtsfällen gerufen. Es handelte sich dabei um elf Nutz- und 13 Wildtiere.

Von den elf durchgeführten Vorort-Begutachtungen bei Nutztieren konnte der Wolf zweimal eindeutig mittels DNA bestätigt werden (C1). Bei neun Rissen sprachen die erhobenen Rissbilder, Spuren oder andere Merkmale für den Wolf als Verursacher (C3). Bei den restlichen Fällen konnte der Wolf, anhand der Rissbegutachtung vor Ort bzw. DNA-Analyse, als Verursacher ausgeschlossen werden. Die Rissbegutachtung erfolgt einerseits zu Monitoringzwecken (vor allem Wildtierrisse), andererseits soll sie als Grundlage für mögliche Entschädigungszahlungen dienen. Bei Feststellung des Wolfs als Verursacher eines Nutztierrisses wird durch das Land OÖ eine Entschädigung an die betroffene Landwirtin bzw. den betroffenen Landwirt ausbezahlt, die auf Basis von Schadensschätzwerten der Landwirtschaftskammer OÖ berechnet wird. Insgesamt wurden im Jahr 2022 für

Wissenschaftliche

EINTEILUNG DER HINWEISE

In den Standards für das Monitoring von Wolf, Luchs und Bär in Deutschland (Kaczensky et al. 2009, Reinhardt et al. 2015) wurde die Kategorisierung der Daten anhand ihrer Überprüfbarkeit festgelegt. Diese Einordnung erfolgte in Anlehnung an die SCALP-Kriterien, die für das länderübergreifende Luchsmonito- ring in den Alpen entwickelt und auch für Österreich bzw. Oberösterreich übernommen wurden.

C1: eindeutiger Nachweis

Harte Fakten, die die Anwesenheit der entsprechenden Tierart eindeutig bestätigen (Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Foto, Telemetrieortung).

C2: bestätigter Hinweis

Von erfahrener Person überprüfter Hinweis (z.B. Spur oder Riss), bei dem ein Wolf, Luchs oder Bär als Verursacher bestätigt werden konnte.

C3: unbestätigter Hinweis

Alle Hinweise, bei denen auf Grund der mangelnden Indizienlage ein Wolf, Luchs oder Bär als Verursacher von einer erfahrenen Person weder bestätigt noch ausgeschlossen werden konnte.

Nutztierrisse eine Entschädigung in der Höhe von € 2.239,– ausbezahlt (2021: € 7.838,–; 2020: € 3.803,–). Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass sich drei Rudel im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich, Niederösterreich und Tschechien und ein Wolfrudel im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Tschechien und Österreich aufhalten. Der Mitte September 2022 in St. Georgen am Walde gefangene Jungwolf konnte mittels DNA dem „Rudel Gutenbrunn“ zugeordnet werden. Dieser Jungwolf hat, laut einer später durchgeführten Kotprobenauswertung, wieder den Weg zu seinem Rudel gefunden.

Online Unter

Generelle Informationen zum Thema Wolf und eine Übersicht über aktuelle Wolfsnachweise in Oberösterreich finden sich auf der Homepage des Landes Oberösterreich unter: www.land-oberoesterreich.gv.at/ wolfsinfo.htm

Von Wölfen und Schoßhunden Es war einmal eine Umweltministerin, geschätzt für ihre Expertise und den Grundsatz, nur dann das Wort zu ergreifen, wenn sie wusste, wovon sie sprach. Märchen sind doch was Schönes – nicht? Doch leider zu schön, um wahr zu sein. Der böse Wolf löst sich nicht in Luft auf und die kompetente Ministerin ist auch nur eine Traumvorstellung. In der Realität haben wir eine wachsende Zahl an Wölfen, Rudeln und eine Umweltministerin namens

LANGER-WENINGER

Leonore Gewessler. Letztere, weder Jägerin, Biologin oder Almbäuerin, glaubt zu verstehen, dass es trotz stabiler Wolfsbestände in der EU, noch zu wenige Isegrime gibt – gerade auch in Österreich. Und das, obwohl selbst auf EU-Ebene – wo man lange „pro Wolf“ war – die Überprüfung des Wolfs-Schutzstatus in Angriff genommen wurde. Was also tut Österreichs Umweltministerin „Wolfsexpertin Nr. 1“? Sie macht sich mit zwölf Gleichgesinnten für den Schutz des Wolfs in der EU stark und deckt damit auf: Ihre Vergangenheit lässt sie nicht los. Einst Umweltaktivistin und NGOGeschäftsführerin, ist Gewessler weiterhin eine Gefangene ihrer ideologischen Herkunft und des dahinter steckenden Netzwerks. Auch als Umweltministerin bleibt sie der Schoßhund ihrer alten Familie, der NGOs. La Familia lässt grüßen ... und wir in der Jagd und Landwirtschaft dürfen es ausbaden.

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