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DIE JAGD IST EINE DIENSTLEISTUNG für Natur und Gesellschaft

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NEUE. BÜCHER.

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130.000 Jägerinnen und Jäger (also jede/r 70. Österreicher/in) setzen ihre Freizeit und private Mittel ein, um besondere Erlebnisse in und mit der Natur zu haben. Dies oft alleine, oft mit ihren Hunden, oft auch bei der Jagd mit Freunden und Gleichgesinnten.

98 Prozent der Staatsfläche werden, unterteilt in 11.870 Reviere, bejagt und damit bewirtschaftet. In Österreich werden jährlich in Erfüllung der behördlich vorgeschriebenen Abschusspläne ca. 280.000 Rehe (davon nur 1/6 Trophäenträger), 55.000 Stück Rotwild (davon nur 1/5 Trophäenträger), 50.000 Wildschweine und 20.000 Gams sowie ca. 100.000 Hasen, ca. 60.000 Fasane und ca. 60.000 Enten erlegt und verspeist. Auch werden jährlich ca. 60.000 Füchse erlegt. Die Jägerinnen und Jäger machen das aus unterschiedlichen Motiven. Vor allem aus Freude an der Jagd, aus Liebe zur verbrachten Zeit in der Natur, aber auch, weil es nötig ist und weil sie wissen, dass sie im Gesamtgefüge etwas Positives für die Gesellschaft und für die Natur bewirken. Ohne Steuergeld anzutasten, wird der Wildstand gezählt und reguliert, um Schäden bzw. auch die mögliche Übertragung von Krankheiten (Afrikanische Schweinepest, Tollwut, …) hintanzustellen. Weiters wird in vielen unbezahlten Arbeitsstunden durch die Anlage von Hecken, Brachflächen, Ruhezonen, Wasserbiotopen, … ein unschätzbarer Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt geleistet. Wo es Nahrung für Fasane und Rebhühner – also viele Insekten – gibt, „schießt“ auch die Anzahl der Singvögel in die Höhe. Das hochgeschätzte Wildfleisch gilt als Delikatesse, ist wegen seinem geringen Fettanteil, keinem Schlachtungsstress und garantiert ohne Medikamente sehr gut bekömmlich, aber selten. Der durchschnittliche jährliche Fleischverzehr liegt in Österreich pro Kopf bei 65 kg (38 kg Schwein, 12 kg Rind, 13 kg Geflügel, 1 kg Schaf/Ziege, nur 0,7 kg Wild). Konsumenten würden gerne mehr Wildfleisch zum Verzehr haben, doch die heimischen Wälder können das nicht „produzieren“. Es ist eben eine Rarität.

Die Jagd hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt: es sind immer mehr Menschen, die jährlich die Jagdprüfung ablegen. Davon auch ein immer größerer Anteil an Jägerinnen. Die Jägerinnen und Jäger arbeiten – ausgezeichnet von den jeweiligen Landesjagdverbänden koordiniert – in Sicherheits-, Schussfertigkeits-, Kommunikations- und Naturwissenskursen an ihrer Kompetenz und an ihrem Außenauftritt. Den Jägerinnen und Jägern ist bewusst - wie schon von Darwin in „Survival of the Fittest“ dargelegt - dass die Gesellschaft von ihnen auch eine Weiterentwicklung erwartet, und dieser Aufgabe stellen sie sich.

Für die von ihnen erbrachten Dienstleistungen an der Gesellschaft und an der Natur verdienen sie Wohlwollen und Dankbarkeit.

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