3 minute read

TUE GUTES UND REDE DARÜBER Jägerinnen unterstützen

Next Article
NEUE. BÜCHER.

NEUE. BÜCHER.

Licht ins Dunkel

Erstmals haben drei Jägerinnen aus Oberösterreich die Aktion „Licht ins Dunkel“ am 24. Dezember vor dem Landesstudio OÖ. unterstützt.

Pr Fen Sie Ihr Wissen

Antworten

1: c, e Habicht und Sperber zählen zu den Pirsch- und Startfluggreifer. Sie kreisen selten, sind aber schnelle, wendige Angriffssegler. Der Habicht ist ein Überraschungsjäger, der zumeist im bodennahen Jagdflug, die Geländestruktur als Deckung ausnutzend, seiner Beute nachstellt. Auch lauert er gerne auf Ansitzwarten, um dann seine Beute zu überrumpeln. Zu seinen Beutetieren zählen Säuger von Mausgröße bis Feldhasengröße, Vögel bis Entengröße. Wegen ihrer Fähigkeit, in Bezug auf ihre eigene Körpergröße auch relativ starke Beute zu schlagen, sind Habichte (insbesondere das größere Weibchen) beliebte Beizvögel. Habichte bauen ihre Horste selbst und benützen diesen oftmals über Jahre. Der turmfalkengroße Sperber ist eine Kleinausgabe des Habichts, mit welchem er auch eng verwandt ist. Sperber jagen ihre Beutetiere – überwiegend kleine Vögel, gelegentlich Mäuse, Fledermäuse, kleine Reptilien – in deckungsreichen Landschaften, meist aus dem bodennahen Flug oder vom Ansitz aus in einem kurzen, schnellen Verfolgungsflug im bodennahen Luftraum, aber auch in allen Schichten der Vegetation bis in die Baumkronen. Dabei werden natürliche Strukturen wie Hecken, Bäume, im Siedlungsraum auch Häuser sehr geschickt für einen gedeckten Anflug genutzt. Sperber sind bei der Jagd außerordentlich wendig; sie können die Flugrichtung fast im 90° Winkel wechseln und sich in der Luft beinahe auf der Stelle um 180° drehen. Der Sperber ist ein Baumbrüter im Stangenholz, der seinen Horst nicht begrünt.

2: a, b, c, f, h

Bei den Greifvögeln unterscheiden wir Grifftöter und Bisstöter oder Griffhalter. Merkmale der Grifftöter sind die besonders starken und langen Waffen (Krallen). Die Grifftöter töten ihre Beute mit den Fängen. Hiebei durchstoßen die langen Waffen lebenswichtige Organe. Der Schnabel dient zum Rupfen, Zerreißen und Zerkleinern der Beute. Zu den Grifftötern gehören: Wespenbussard, Milane, Habicht, Sperber, Steinadler, Seeadler, Mäusebussard, Raufußbussard, Fischadler und Weihen. Zu den Bisstötern oder Griffhaltern gehören alle Falken. Die Bisstöter töten ihre Beute mit dem Schnabel, meist durch Genickbiss, die Fänge dienen zum Festhalten (Binden) der Beute. Die Geier nehmen eine Sonderstellung ein, sie sind zwar Griffhalter, aber keine Bisstöter. Im Oberschnabel fehlt der sogenannte Falkenzahn zum Töten. Sie ernähren sich nur von Aas.

3: b, d, g

Was mit einer vagen Idee begann, fand sehr schnell Begeisterung und Zustimmung. So hat Bettina Grubinger-Gramlinger Sabina Korntner als zuständige Ansprechpartnerin für Licht ins Dunkel OÖ. kontaktiert und ihr vom Vorhaben berichtet. Die Idee war, für den guten Zweck als Jägerinnen im Rahmen der Friedenslichtaktion, eine Feldhasensuppe für alle Besucher zu kredenzen. Die Idee stieß sofort auf Wohlwollen – etwas Vergleichbares habe es bisher noch nie gegeben.

Um diese Idee konkret werden zu lassen, wurden Corinna Grasserbauer und Franziska Kampleitner um Hilfe gebeten. Ohne zu zögern stimmten beide zu, und so wurde am 22. Dezember im Wirtshaus Kriehmühle die Feldhasensuppe gemeinsam zubereitet.

Am Weihnachtstag entwickelte sich nach etwas zögerlichem Start und durchaus unterschiedlichen Reaktionen reger Besuch am Stand der fleißigen Jägerinnen. Auch Vöcklabrucks BJM Anton Helmberger ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. Zu Mittag waren 120 Portionen der Hasensuppe ausgeschenkt!

Dank der Unterstützung des OÖ. Landesjagdverbandes, der Bäckerei Oberndorfer aus Seewalchen und der Jägerschaft Neuhofen a. d. Krems konnte der gesamte Reinerlös dem Team von Radio OÖ. übergeben werden.

Die sogenannten Edelfalken zählen zu unseren schnellsten Vögeln. Im Stoßflug erreichen sie bis über 300 km/h. Wanderfalken z.B. sind spezialisierte Jäger des freien Luftraums. Sie kreisen dabei in größerer Höhe über ihrer Beute (Vögel von Star- bis Krähengröße), um von dort in rasantem Sturzflug auf sie zu stoßen. Die Beute verendet meist bereits durch den Aufprall mit hoher Geschwindigkeit. Wenn nicht, wird sie in Falkenmanier mit einem Genickbiss getötet. Auch von Warten aus werden Vögel gejagt und verfolgt und von hinten unten für die Beute überraschend gegriffen. Der Wanderfalke kann dabei aufgrund seiner hohen Fluggeschwindigkeit jeden Vogel einholen. Paare jagen oftmals gemeinsam, um den Jagderfolg zu maximieren.

4: d

Es gibt 23 Geierarten auf der Welt. Außer Australien und der Antarktis kommen sie auf allen Kontinenten vor, die meisten davon leben in Afrika. Für uns relevant sind der Bartgeier und der Gänsegeier. Der Bartgeier ist ein großer Greifvogel mit einer Flügelspannweite von annähernd 2,8 m. Bartgeier ernähren sich von Aas und zum überwiegenden Teil von den Knochen verendeter Tiere, welche sie aus großer Höhe auf Felsen stürzen lassen, um sie zum Bersten zu bringen und so an das Knochenmark zu kommen. Der Bartgeier hat damit eine Nahrungsnische besetzt, welche es ihm ermöglicht, in aller Ruhe abzuwarten, bis andere Aasfresser den Kadaver verendeter Tiere abgenagt haben, ehe er zur Mahlzeit schreitet. Da Knochen nur einen sehr geringen Wassergehalt haben, müssen Bartgeier, anders als die meisten Greife, häufig trinken und benötigen daher Wasser in ihrem Revier. Bartgeier leben in Dauerehe.

5: c

Noch im 19. Jahrhundert glaubte man, dass der Bartgeier Lämmer („Lämmergeier“) und auch kleine Kinder schlagen und forttragen würde, weshalb er in den Alpen unerbittlich verfolgt und schließlich ausgerottet wurde. In den Alpen konnte der Bartgeier durch ein langjähriges und intensives Auswilderungsprogramm wieder heimisch gemacht werden. Bartgeier sind Bewohner von Hochgebirgslandschaften oberhalb der Baumgrenze (1500m - 3000 m Seehöhe) mit steilen Felsen und Schluchten. Wichtig ist, dass für ein ausreichendes Angebot an verendeten Tieren (Wild, Weidevieh) gesorgt ist, um die Nahrungsbasis für die Vögel zu schaffen.

Quellennachweis:

- Der Leitbruch, Jagd im 21.Jahrhundert, Steirischer Jagdschutzverein, Tummelplatz 7, 8010 Graz, 1. Auflage, 2015.

- Sicher durch die Jägerprüfung Federwild, Heintges Lehr- und Lernsystem Ges.m.b.H - Wikipedia - Die freie Enzyklopädie

This article is from: