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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 1/2017 Januar–Februar 2017

VORSCHAU 2017

GARAGENKONZEPTE

ASSISTENZSYSTEME

Prognosen und Neuheitenauswahl für 2017

Eine attraktive Alternative für Flotten

Wie Fahrassistenten die Welt verändern

48–54

56–59

62–65

Der neue Alfa Romeo Stelvio: Der erste SUV im Alfa Romeo Stil


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Mercedes-Benz Business


Heft 1/2017 EDITORIAL

aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 13. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch Redaktion Rafael Künzle (rk) Erwin Kartnaller (ek) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Christoph Schmutz (cs) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2017 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

Lukas Hasselberg, Chefredaktor

Ein Flottenjahr voller Überraschungen Liebe Leserinnen und Leser

D

as zurückliegende Jahr war für die Flottenbranche eines der anspruchsvollsten, mit FABI-Thematik, Grenzgängerproblematik, Dieselgate, Restwerten oder Margenzerfall. Der Wettbewerb war extrem, und davon war auch die Flottenbranche betroffen – im positiven wie im negativen Sinne. Generell lässt sich sagen, dass die Professionalität in der Flottenbranche deutlich zugenommen hat. Dazu beigetragen haben diverse Informationsveranstaltungen, Events und Weiterbildungen, die rege besucht wurden. Ob vom sffv organisiert, vom A&W Verlag lanciert oder auch durch den neuen CAS-Lehrgang Flottenmanagement an der Fachhochschule St. Gallen, der bereits zum zweiten Mal durchgeführt wird. Das Informationsbedürfnis ist gross und wird aufgrund der Komplexität weiter wachsen. Auch aboutFLEET und der A&W Verlag blicken auf ein intensives Jahr 2016 zurück, in dem wir uns noch mehr auf die flottenrelevanten Themen konzentriert, das Segment der leichten Nutzfahrzeuge ausführlicher und umfangreicher beschrieben, die Themenvielfalt und Umfänge ausgebaut und als Jahreshighlight einen äusserst erfolgreichen aboutFLEET Event 2016 organisiert und durchgeführt haben. Professionalität und Kompetenz wird auch im vor uns liegenden Jahr mehr denn je gefragt sein, denn die Herausforderungen werden weiter zunehmen. Die Vertreter der Schweizer Flotten- und Autobranche sind drauf vorbereitet und werden auch das meistern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in ein spannendes Jahr 2017 und eine informative Lektüre dieser ersten Ausgabe!

Save the date: aboutFLEET Event 2017 am 8. November Der aboutFLEET Event findet dieses Jahr zum 12. Mal statt. Lassen Sie sich von einem spannenden Programm überraschen und knüpfen Sie wertvolle Kontakte in der Umwelt Arena Spreitenbach. Merken Sie sich schon jetzt das Datum vor: 8. November 2017.

1/2017 aboutFLEET

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INHALT Heft 1/2017

FLEET NEWS

06 Personalien 08 aboutFLEET Event 2016: Branchentreff in der Umwelt Arena 10 Fleet Europe Forum & Awards 2016 in Barcelona 12 Auto Zürich 2016 14 EkoFlota: Erste internationale Messe für umweltfreundliche Flotten in Polen 20 thyssenkrupp Aufzüge AG fährt den neuen Opel Astra Sports Tourer 21 Start des zweiten CAS-Lehrgangs für Flottenmanager 22 154 neue BMW für die Ammann-/ Avesco-Gruppe 24 Ein Volvo XC90 für die Stadtpolizei Dübendorf 26 Swiss Olympic setzt mit Toyota auf eine nachhaltige Zukunft 27 Car Policy Studie 2016: Jetzt bestellen 28 11-fache Freude am Fahren für die KSB (Schweiz) AG 30 Mobility Carsharing setzt auf Audi 34 Škoda Kodiaq 36 Ford Kuga 37 Porsche Panamera 38 Dacia-Modellpalette 40 Nissan X-Trail 41 Mazda 3 42 Citroën C3 43 Infiniti Q60 44 Nissan Future Days 46 Ford: Technik der Zukunft 47 Vorschau: International Fleet Meeting

08–09 aboutFLEET Event 2016 Am 16. November war es wieder so weit: Rund 500 Teilnehmer fanden sich in der Umwelt Arena zum 11. aboutFLEET Event ein – ein Rückblick auf den grössten Event in der Schweizer Flottenbranche.

50-54 Vorschau 2017 Zum Jahreswechsel sprach aboutFLEET mit Persönlichkeiten aus der Flottenbranche über die Herausforderungen im vergangenen Jahr und deren beruflichen Wünsche und Vorsätze für das Jahr 2017.

SCHWERPUNKT

48 Flottenneuheiten 2017 50 Flottenbranche: Ausblick 2017 aus Importeurs- und Flottensicht

FLEET MANAGEMENT

56 Garagenkonzepte: Auch für Flotten attraktiv 60 Interview: Adrian Suter, Leiter Bildung und Entwicklung TCS Training & Events 62 Assistenzsysteme: Die wichtigsten Helfer im Überblick 64 Fahrassistenten verändern die Welt

56–59 Garagenkonzepte: Auch für Flotten attraktiv Einst vornehmlich von Privatkunden genutzt, werden die markenunabhängigen Garagenkonzepte vermehrt auch für Flotten interessant. aboutFLEET sprach mit den Verantwortlichen.

34 Škoda Kodiaq 04

aboutFLEET 1/2017

36

37 Porsche Panamera

Ford Kuga


Heft 1/2017 INHALT 66 Interview: Uwe Bauch, Vorstandsvorsitzender community4you, und René Köchli, TCS 68 Ratgeber zum Thema FABI

62–65 Assistenzsysteme Damit Sie bei der Vielzahl moderner Fahrassistenten nicht den Überblick verlieren, haben wir die wichtigsten Helfer aufgelistet und recherchiert, wie diese künftig die Welt verändern.

AUTOTEST

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Opel Mokka X Renault Mégane GT VW Tiguan Mercedes E-Klasse Škoda Superb Seat Ateca Opel Zafira Renault Scénic VW Caddy Alltrack

TRANSPORTER

80 Leichte Nutzfahrzeuge: Die «Leichten» sind schwer im Kommen 82 auto-schweiz: CO2-Grenzwerte für Lieferwagen verfehlen ihr Ziel 83 Umweltliste: Wenn da nicht andere Aspekte wären 84 transport-CH 2017 85 VW Crafter: Werkseröffnung in Polen 86 VW Crafter

70 Opel Mokka X

72 Renault Mégane GT

76 Seat Ateca

79 VW Caddy Alltrack

GREEN FLEET

88 Erste öffentliche Wasserstofftankstelle 90 Coop setzt auf Wasserstofftechnologie von Hyundai 91 Volkswagen liefert 100 up! an Carsharing-Anbieter Catch a Car 92 CKW neu mit grösster E-Mobil-Flotte der Schweiz 93 Opel Ampera-e 94 Renault Zoe 95 Toyota Prius 96 BMW 225xe 97 Mercedes-Benz GLC 350 e 4Matic

SFFV

98 Grenzwerte und Realität – grenzwerte für den Ausstoss von Stickoxiden

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FLEET NEWS Personalien

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Fernando Guida Vertriebsleiter Fiat und Abarth

Roger Calisi Direktor Vertrieb & Marketing Suzuki

Daniel Hablützel Geschäftsleitung Carauktion

Guida neuer Vertriebsleiter für Fiat und Abarth

Calisi neuer Direktor Vertrieb & Marketing bei Suzuki

Hammerwechsel bei Carauktion

Im Zuge einer Neustrukturierung übernimmt Fernando Guida die Vertriebsleitung der Marken Fiat und Abarth. Der 50-jährige italienisch-schweizerische Doppelbürger verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche. Nach seinem Wirtschaftsdiplom und einem Abschluss in Betriebsökonomie arbeitete der dipl. Autoelektriker mehrere Jahre bei IVECO Schweiz, der LKW-Sparte von Fiat. Anschliessend durchlief er weitere Stationen im Managementbereich der Automobilbranche. Zuletzt war Fernando Guida Sales Director bei Nissan Center Europe GmbH.

Roger Calisi übernahm Mitte November 2016 die neu geschaffene Stelle als Direktor Vertrieb & Marketing bei der Suzuki Automobile Schweiz AG. Calisi wird in seiner Funktion die Bereiche Verkauf, Produkt, Marketing und PR leiten. Zuletzt war er als District Manager bei Mercedes-Benz und Smart. An der Hochschule für Wirtschaft in Zürich schloss Calisi ein Executive MBA erfolgreich ab. Zuvor war der 40-Jährige Leiter Marketing Kommunikation bei BMW, Brand Manager bei Lancia sowie Product und Training Manager bei Chrysler Jeep.

Daniel Hablützel wird per 1. Januar 2017 den Auktionshammer und somit die operative Geschäftsführung von Remo Capeder übernehmen. Der 37-Jährige kam vor 9 Jahren als Frontoffice Verantwortlicher zur Carauktion und war zuletzt als Verkaufsleiter tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche und über fundierte Marketingkenntnisse. Am Steuer der Carauktion wird er die Digitalisierung und den Ausbau der strategischen Geschäftsfelder weiter vorantreiben. Der Fokus liegt dabei auf der Qualität und der Datengenerierung.

Thomas Maurer Geschäftsführer MAN Truck & Bus Schweiz

Jaques Chatain, Direktor After Sales Renault Suisse SA und Renault Österreich GmbH

Sergio Sorrentino Fleet & Used Car Manager Infiniti Schweiz

Maurer wird Geschäftsführer bei MAN Truck & Bus Schweiz

Wechsel in der Geschäftsleitung bei Renault Suisse SA

Sorrentino neuer Fleet & Used Car Manager bei Infiniti

Führungswechsel bei der MAN Truck & Bus Schweiz AG. Der bisherige Geschäftsführer Marcus Gossen wird an den Münchner Hauptsitz zurückberufen und übergibt das Zepter per 1. Januar 2017 an Thomas Maurer. Maurer, ursprünglich gelernter Lkw-Mechaniker, war in den letzten 32 Jahren in der Lkw-Branche in den verschiedensten Führungsfunktionen tätig. Der 52-jährige Schweizer verfügt über langjährige Erfahrung: beispielsweise in der Funktion als Managing Director bei Renault Trucks Schweiz AG oder zuletzt bei Volvo und Renault Trucks DACH in München.

Am 1. Januar 2017 übernahm Jacques Chatain bei Renault die Verantwortung als Direktor After Sales für die Vertriebsgebiete Schweiz und Österreich. Seine Laufbahn bei der fränzösischen Traditionsmarke begann bereits 1995 in Grossbritannien im Aftersales. Anschliessend durchlief der 44-Jährige mehrere Stationen in der Vertriebsdirektion der Renault S.A.S. in Paris. 2011 erfolgte die Berufung zum Executive Secretary des Senior Vice President und CEO der Region Euromed-Afrika. 2014 wurde er zum General Manager After Sales Europe Renault S.A.S. ernannt.

Seit Oktober 2016 ist Sergio Sorrentino Fleet & Used Car Manager bei Infiniti Schweiz. Sorrentino verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche sowie im Flottenbereich: Von 2006 bis 2009 war er als Corporate Sales Manager bei Hertz Schweiz tätig, ehe er bis 2011 die Verantwortung als Key Account Manager Fleet bei AMAG Import übernahm. Zuletzt war Sorrentino, der Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch spricht und über ein Diplom als Verkaufskoordinator der NBW Zürich verfügt, als Key Account Manager Fleet bei Opel Schweiz tätig.

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FLEET NEWS aboutFLEET Event 2016

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Jasmin Eichner, Verkaufsleitung, und Lukas Hasselberg, Chefredaktor A&W Verlag, eröffneten den aboutFLEET Event 2016.

aboutFLEET Event 2016: Flottenbranche traf sich in der Umwelt Arena Zum 11. Mal stand am 16. November der aboutFLEET Event vor der Tür. Neben zahlreichen Referaten zu topaktuellen Themen aus der Flottenbranche zeigten die Autoimporteure ihre automobilen Neuheiten, wie beispielsweise die Schweizer Premiere des Opel Ampera-e. Natürlich kam auch das Networking unter den rund 500 Teilnehmern nicht zu kurz. Text: Rafael Künzle, Fotos: Martin Walder, Erwin Kartnaller, Lukas Hasselberg, Giuseppe Cucchiara

Porsche Schweiz war 2016 zum ersten Mal mit den neusten Modellen am aboutFLEET Event vertreten.

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ie 11. Austragung des nationalen Branchenevents für die Flottenbranche war ein voller Erfolg. Rund 500 Teilnehmer kamen am 16. November in die Umwelt Arena in Spreitenbach, um einerseits spannenden Referaten zuzuhören und sich andererseits über die neusten Angebote für Flottenmanager und Fuhrparkbetreiber zu informieren. Natürlich stand auch das Networking im Mittelpunkt. Namhafte Vertreter der Flotten- und Autobranche gaben in ihren Referaten Einblicke in vielfältige Bereiche. So thematisierte Andreas Burgener, Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz, mit seinem Referat über alternative Antriebe die Möglichkeiten neuer Antriebssysteme für Schweizer Fahrzeugflotten, während Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer und Partner der A&W Treuhand GmbH, die Umsetzung der nationalen Vorlage zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) erläuterte. Neben weiteren nationalen Themen wie «Strassenfinanzierung im Umbruch – folgt nach dem NAF das Road Pricing?» von Hans Koller, Generalsekretär strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRS oder den


aboutFLEET Event 2016 FLEET NEWS

Dr. Ing. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher an der ZHAW.

Erkenntnissen von Balz Eggenberger, lic.oec. HSG, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, zur Car Policy Studie 2016, warf der aboutFLEET Event auch einen Blick über den Schweizer Tellerrand. So gewährte Markus A. Falk, SAP SE, Head of Global Car Fleet, mit seinem Referat zur Transformation der SAP-Flotte einen internationalen Einblick ins Flottenbusiness. Ein weiterer internationaler Gast durfte dieses Jahr auch mit Dr. Ing. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher & Studiengangleiter «Verkehrssysteme» an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering (ZHAW), begrüsst werden. Der Deutsche beleuchtete unter dem Motto «Alles flotte(r)» – die Veränderungen der Mobilität im Second CarAge. Er begeisterte und verunsicherte die Teilnehmer mit seinen Zukunftsszenarien und deren Auswirkungen auf die Auto- und Mobilitätsbranche. Des Weiteren referierte Dr. Ing. Thomas Bartsch, BP Global Fuels Technology – Expert Technologist, rund ums Thema «Treibstoffqualität». Neben den Referaten durfte beim 11. aboutFLEET Event auch das Networking nicht zu kurz kommen: Inmitten von automobilen Highlights wie der exklusiven

Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz.

Networking und gute Gespräche standen neben den Referaten im Mittelpunkt des aboutFLEET Event 2016.

Schweizer Premiere des Opel Ampera-e oder der brandneuen zweiten Panamera-Generation von Porsche warteten viele gute Gespräche und neue Kontakte auf die Teilnehmer. Auch im Nutzfahrzeugbereich durften Neuheiten wie der Transporter TGE von MAN

Rund 500 Teilnehmer liessen sich die interessanten Referate nicht entgehen.

begutachtet werden. Zudem präsentierten verschiedene Aussteller ihr attraktives Produkt- und Dienstleistungsangebot für das Flottengeschäft. www.aboutfleet.ch

Der Opel Ampera-e feierte am aboutFLEET Event 2016 seine Schweizer Premiere.

Save the date: aboutFLEET Event 2017 am 8. November


FLEET NEWS Fleet Europe Forum Barcelona

Rückblick: Fleet Europe Forum & Awards 2016 in Barcelona Am 16. November fand in Barcelona wieder das alljährlich von Fleet Europe organisierte Treffen der europäischen Flottenszene, das Fleet Europe Forum & Awards 2016, statt. Beim 10-Jahr-Jubiläum konnten rund 700 internationale Teilnehmer begrüsst werden – darunter auch 10 Personen aus der Schweiz. Text: Balz Eggenberger Alle Award Gewinner, die Jury und das Team von Fleet Europe.

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as Fleet Europe Forum & Awards fand 2016 im Palau de Congressos de Catalunya in Barcelona statt. Die Veranstaltung begann mit diversen interessanten Vorträgen und Podiumsdiskussionen, welche bis zum Abend dauerten. Parallel dazu war es auch wieder möglich, die zahlreichen Stände der Aussteller im extra dafür eingerichteten «Fleet Village» zu besuchen. Zahlreiche Anbieter von Flottendienstleistungen und Hersteller machten auch dieses Jahr wieder von der Möglichkeit der Präsentation ihrer Dienstleistungen und Produkte Gebrauch. Das Fleet Village konnte parallel zu den Vorträgen über Mittag oder in den

Das Maritim Museum in Barcelona.

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Carlo Bertolini

Andy Leeden

Randstunden besucht werden. So waren gute Networking-Möglichkeiten jederzeit garantiert.

Balz Eggenberger und Patrik Havranek (ISS).

Am Abend folgte das eigentliche Highlight, die Verleihung der verschiedenen Fleet Awards. So wurde Andy Leeden (Astra Zeneca) als Internationaler Fleet Manager (Kategorie Large Fleets) des Jahres 2016 gewählt. Carlo Bertolini (Chiesi Farmaceutici) ist Internationaler Fleet Manager des Jahres 2016 – Kategorie mittlere Flotten. Erstmals wurde dieses Jahr auch ein Smart Mobility Start-up Award verliehen. Mit diesem Award werden vielversprechende Start-ups der europäischen Mobilitätsszene ausgezeichnet. Den ersten Preis in dieser Kategorie gewann WeProov. Der zweite Preis ging an Spiri und der dritte an Assisto. Nach der Verleihung der verschiedenen Awards wurde den zahlreichen Gästen ein reichhaltiges Abendessen im Maritim Museum in Barcelona serviert. Leider entfiel dieses Jahr die traditionelle Athlon-Party. Dennoch gab es eine Alternative: Die Veranstaltungsbusse fuhren eine grosse Anzahl von Teilnehmern in den Olympic Port. Dort konnte das Party- und Nachtleben von Barcelona genossen werden. So wurde auch dieses Jahr wieder bis früh in den Morgen getanzt und gefeiert. Auch die diesjährige Veranstaltung in Barcelona war wieder ein voller Erfolg und wird sicher noch vielen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben!


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FLEET NEWS Auto Zürich 2016

Aussteller-Ehrung an der 30. Auto Zürich Car Show (v. l.): Karl Bieri, Frédéric Drouin, Karl Howkins, Christian Künstler, Christof Reutlinger, Morten Hannesbo, ­Jean-Christophe Muller und Doris Bieri.

Messe-Mix fand grossen Anklang Die 30. Durchführung der Auto Zürich Car Show endete mit einem erfreulichen Ergebnis: 60’455 Personen besuchten an den vier Messetagen die grösste Mehrmarkenausstellung der Deutschschweiz und fanden Gefallen an vielen Schweizer Premieren sowie der neuen Einbindung der Unterhaltungselektronik in den Messe-Mix.

B

ereits die exklusive Voreröffnung am Mittwochabend, 9. November, besuchten gut 5600 geladene Gäste, um einen ersten Blick auf die rund 35 Schweizer Fahrzeugpremieren zu werfen, darunter der neue Land Rover Discovery, das Crossover-Coupé C-HR von Toyota, der Micro-SUV Ignis von Suzuki oder der neue SUV 3008 von Peugeot. An den Publikumstagen bot die in den sieben Hallen der Messe Zürich präsentierte Mischung aus Neuwagen, Tuningautos und Komponenten, Zubehör, Pflegeprodukten und Dienstleistungsangeboten einen repräsentativen Querschnitt der Schweizer Automobilbranche. Im Rahmen der Voreröffnung wurde eine Reihe von Ausstellern geehrt, die von Anbeginn an Teil der Mehrmarkenausstellung waren und aus der Hand von Auto-Zürich-Car-Show-Präsident Karl Bieri eine Trophäe für ihre dreissigste Teilnahme als Aussteller in Empfang nehmen durften. Für VW und Audi nahm AMAG-CEO Morten Hannesbo die Glastrophäe entgegen, für Honda Präsident Jean-Christophe Muller, für Subaru Christof Reutlinger, Geschäftsführer Emil Frey AG Zürich Nord, für Toyota Marke-

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tingdirektor Christian Künstler, für Opel der neue Managing Director von General Motors Suisse SA/Opel Suisse Karl Howkins sowie für Peugeot Generaldirektor Frédéric Drouin. Eine Premiere feierte die Integration der Unterhaltungselektronik, die vom neuen Partner der Auto Zürich Car Show, Euronics, organisiert wurde, in die 30. Auto Zürich. «Es ist sehr erfreulich, dass wir wieder mehr als 60’000 Besucher an der Messe begrüssen durften», sagt Karl Bieri, Präsident Auto Zürich. «Damit lässt sich unser 30-Jahr-Jubiläum trefflich feiern. Zudem zeigt das Ergeb-

nis, dass die Besucher unsere Neuausrichtung mit dem Einbezug der Unterhaltungselektronik goutiert haben. Und dies aus gutem Grund, denn die Bereiche Mobilität und Infotainment wachsen immer mehr zusammen. Wenn in Zukunft das teilautonome Fahren den Autoinsassen während der Fahrt neue Freiräume schafft, ist ein reiches Angebot im Bereich der Consumer Electronics unerlässlich. Darum gehört es schon heute zur automobilen Mobilität.» Auto Zürich aus Flottensicht Auch für die Flottenbranche ist zumindest die Eröffnung der Auto Zürich jeweils ein kleiner Branchenevent, an dem man sich untereinander und mit guten Kunden austauscht und die neusten Innovationen seitens der Hersteller begutachtet. Sehen Sie hier einige Impressionen aus Flottensicht. (rk/hbg)

V.l.: Philipp Anderegg (EFL Autoleasing), Lorenz Heer (AMAG), Martin Erb (Alphabet), Roger Merki (MF Fleetmanagement).


Auto Zürich 2016 FLEET NEWS

Werner Huber, Fleet Manager Ford Switzerland SA.

Thomas Fentzling, Key Account Manager Fleet Opel Suisse.

Mischa Giger, Manager Fleet & LCV Business Hyundai Suisse.

Reinhold Turati, Director Fleet Division Renault Susse SA.

Domenico Gaito, Director Sales Volvo Car Switzerland.

Matthias Mayer, Key Account Manager PSA Suisse.

V.l.: Oliver Stegmann, Tobias Rohrer, Dominik Bächi (VW/AMAG).

SEAT-Botschafter Gian Simmen (M.), Karin Huber, Christoph Enderli.

Arval (v.l.): Malte Lindberg, Cyrill Bucher, Davide Minonne.

Timo Di Pardo, Leiter Corporate, Direct and Special Sales BMW.

Donato Bochicchio, Markenchef Audi Schweiz.

Škoda: Isabelle Deville mit Markenchef Markus Kohler.

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FLEET NEWS EkoFlota – Flottenevent Polen

Rund 1500 Besucher fanden den Weg zur ersten internationalen Messe für umweltfreundliche Flotten, EkoFlota, in Polen.

EkoFlota: Erste internationale Messe für umweltfreundliche Flotten in Polen Rund 1500 Besucher fanden Ende Oktober den Weg zur ersten internationalen Messe für umweltfreundliche Flotten, EkoFlota, in Polen. Dabei referierten auch die beiden Schweizer Redner Balz Eggenberger und Thilo von Ulmenstein von der fleetcompetence europe GmbH.

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m 20. Oktober 2016 fand die erste internationale Messe für umweltfreundliche Flotten, EkoFlota, statt. An dieser einzigartigen Veranstaltung nahmen 46 Unternehmen und 1500 Besucher teil. An den Standorten konnte man unter anderen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, darunter die polnische Premiere des Hyundai Ioniq als Hybrid-, Plug-inHybrid- sowie als Elektrovariante, bewundern. Einen ersten Auftritt in Polen feierten auch der Toyota CH-R Hybrid, sowie die neue E-Klasse von Mercedes-Benz als KombiVariante. Neben den Autoherstellern erwarteten auch Finanzdienstleister, Serviceunterneh-

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men und Firmen aus dem Telematikbereich mit Ständen die Besucher. Eine Attraktion waren auch die Probefahrten mit Elektroskateboards, -velos und -rollern sowie die Ausstellung von Ursus, wo man den Elektro-Bus des polnischen Unternehmens begutachten konnte. In der Champions-Zone kam es derweil zu vielen inoffiziellen Gesprächen, während die Besucher in der Chill-Zone gesunde und leckere Fruchtcocktails degustieren durften. Einzigartig waren auch die Probefahrten mit zahlreichen E-Fahrzeugen wie dem Renault Kangoo Z.E., Nissan Leaf, Volvo XC90 T8, BMW i3 oder mit Volkswagens e-Golf und dem Passat GTE. Auch Toyota präsentierte

Die beiden Schweizer Redner Balz Eggenberger und Thilo von Ulmenstein.

die Palette an Hybridfahrzeugen von Toyota und Lexus. Parallel zu den Veranstaltungen in der Haupthalle fanden die Vorträge im Konferenzraum statt, wo auch Balz Eggenberger und Thilo von Ulmenstein von der fleetcompetence europe GmbH ihren Auftritt hatten. Abgerundet wurde der Event mit einer Preisverleihung an Unternehmen mit besonders ökologischen Leistungen. (rk)


carXpert: die richtige Garage für alle Marken

carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept von Technomag, für Schweizer Multimarkengaragen mit oder ohne Markenvertretung. Schon mehr als 290 Garagen sind dem carXpert Konzept beigetreten. Die carXpert Garagen sind der richtige Ansprechpartner für alle Reparaturen und den Unterhalt aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge. Der carXpert Partner in Ihrer Region freut sich auf Ihren Besuch! Mit der Zugehörigkeit zu einer starken Marke wird mein

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PUBLIREPORTAGE Alfa Romeo Stelvio

Der neue Alfa Romeo Stelvio: Fahrgefühl neu definiert Seit ihrer Gründung steht die Marke Alfa Romeo für die Kreation von Automobilen, die unsere Fahrgewohnheiten verändert und unsere Liebe zu sportlichen Fahrzeugen entfacht haben: einzigartige Meisterwerke, die mit Design und Technik begeistern und heute noch bewundert werden. Fast 106 Jahre später präsentiert die Marke einen neuen Meilenstein in ihrer Geschichte: Der neue Alfa Romeo Stelvio verbindet auf einzigartige Weise das Fahrgefühl eines Sportwagens mit dem Komfort eines SUV. In ihm kommt die authentische Alfa Romeo DNA zum vollen Ausdruck und überzeugt mit seinem einzigartigen Design und Fahrvergnügen.

D

er Modellname Stelvio ist eine Hommage an den höchsten asphaltierten Pass in den italienischen Alpen, den zweithöchsten in ganz Europa – das Stilfser Joch. Die «Strada Statale 38 dello Stelvio» bietet auf den entscheidenden 20 Kilometern rund 75 Kehren, atemberaubende Ausblicke und stellenweise mehr als 7 % Steigung bis hinauf zur Passhöhe auf 2758 Meter. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1826 war sie nicht nur Bestandteil berühmter Radrennen, sondern etablierte sich als eine der anspruchsvollsten Teststrecken für Automobile. Diese einzigartige Strasse bildete die Inspiration für den Fahrspass und die Leistungsfähigkeit, die der neue Alfa Romeo Stelvio bietet. Der erste SUV im Alfa Romeo Stil Innovative Technologien, Leichtbaukarosserie, eine Antriebswelle aus Kohlefaser, eine breite Palette an effizienten und kraftvollen Motoren sowie zahlreiche patentierte Lösungen für optimale Dynamik: Ein weiteres Mal steht die Marke Alfa Romeo für ein innovatives Meisterstück, das getreu ihrem einzigartigen Entwicklungsansatz kreiert wurde. Der Stelvio ist ein authentischer Alfa Romeo, der die Eigenschaften eines SUV neu definiert. Der neue Alfa Romeo Stelvio wird in der sportlichen Quadrifoglio-Version von einem Motor angetrieben, der mit einzigartiger

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Leistungsfähigkeit und innovativer Technologie neue Massstäbe im Segment setzt. Der 6-Zylinder-Turbobenziner wurde gemeinsam mit Ingenieuren von Ferrari entwickelt. Er leistet 375 kW (510 PS) und ist mit einem 8-Stufen-Automatikgetriebe kombiniert. Neben weiteren Motorisierungen wird der neue Alfa Romeo Stelvio auch mit einem 2,0-Liter-Turbobenziner erhältlich sein. Dessen Leistung beträgt 206 kW (280 PS) bei 5250 Umdrehungen pro Minute, das maximale Drehmoment beträgt 400 Newtonmeter bei 2250 Touren. Der komplett aus Aluminium gefertigte Vierzylinder ist mit der elektrohydraulischen Ventilsteuerung MultiAir ausgerüstet. Der Allradantrieb AlfaTM Q4 sorgt beim neuen Alfa Romeo Stelvio dafür, dass die Reifen in allen Fahrsituationen optimale Traktion aufbauen. Im Normalzustand arbeitet das System wie ein herkömmlicher Hinterradantrieb. Erreichen die Hinterräder allerdings ihre Haftgrenze, werden in Sekundenbruchteilen bis zu 60 % des Drehmoments zur Vorderachse umgeleitet. So werden Leistungsfähigkeit, Effizienz und Sicherheit erhöht. Die variable Funktionsweise von AlfaTM Q4 kombiniert darüber hinaus die Vorteile von Hinterradantrieb – niedriger Kraftstoffverbrauch, agiles Kurvenverhalten – mit den für Allrad-

antrieb typischen Sicherheitsreserven und überlegener Beschleunigung. Kreiert um einzigartig zu sein Weckt ein Alfa Romeo SUV die gleichen Emotionen wie eine Sportlimousine? Der Alfa Romeo Stelvio ist der eindeutige Beweis. Er wurde kreiert, um das authentische Alfa Romeo Fahrgefühl aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Die erhöhte und doch extrem sportlich ausgelegte Sitzposition ist eine absolute Neuheit. Der Stelvio bietet seinem Fahrer ein einzigartiges Fahrerlebnis, das es so noch nie in einem SUV gab. Was bereits die Alfa Romeo Giulia auszeichnet – extreme Gewichtsreduktion, herausragendes Lenkverhalten und optimale dynamische Balance – ist jetzt in eine neue Form gebracht worden. Dank der innovativen Plattform, auf der der Stelvio aufbaut, verbindet er das Handling eines Sportwagens mit dem Komfort eines SUV und bietet genug Raum für alles, was der Alltag bringt. Der neue Alfa Romeo Stelvio wird offiziell in Europa auf dem Genfer Auto-Salon 2017 präsentiert. Die ersten Fahrzeuge in der Schweiz werden mit einem 2,0-Liter-Turbobenzinmotor und 280 PS ausgestattet. Die Quadrifoglio-Version wird Ende 2017 auf den Markt kommen. www.alfaromeo.ch


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PUBLIREPORTAGE Volvo V90 Cross Country

Das ist der V90 Cross Country: Starke Offroad-Fähigkeiten in ausgefeiltem Design.

Volvos V90 Cross Country zeigt auch Offroad-Kompetenz Passend zur fahrerisch anspruchsvollsten Jahreszeit führt Volvo den neuen V90 Cross Country in der Schweiz ein. Damit festigt der schwedische Premiumhersteller seinen Status als Synonym für robuste Fahrzeuge für alle Strassen und jedes Wetter.

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ei uns in Schweden ist der Winter sehr hart», erklärt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO bei Volvo Cars. «Der perfekte Ort also, um Fahrzeuge zu testen, die extrem beständig sind und jedes Wetter aushalten. Diese harten Umweltbedingungen haben Volvo

geprägt und unsere Kompetenz gestärkt, aus der die Baureihe Cross Country entstanden ist.» Ein sicherer Abenteurer Henrik Green, Senior Vice President Research and Development, ergänzt: «Unsere

Fahrzeuge sind berühmt für ihre Sicherheit, Stärke und Beständigkeit. Mit Allradantrieb, höherer Bodenfreiheit und einem Fahrwerk, ausgelegt auf Komfort und Kontrolle auf allen Strassen und bei jedem Wetter, haben wir mit dem V90 Cross Country unserem vielseitigen V90 Kombi das Herz eines Abenteurers verliehen.» Harte Tests in Kälte bei bis zu minus 40 Grad Celsius und Wüstenhitze haben bewiesen: Der V90 Cross Country hält auch extremste Bedingungen aus. Robustheit und Luxus Als Grundlage für den V90 Cross Country diente die neue, skalierbare Produktarchitektur von Volvo. Hinter dem eigenständigen Design mit robuster Ausstrahlung offenbart sich ein aufwendig gestalteter Innenraum mit ungewöhnlichem Luxus für dieses Segment. Das Cockpit bietet alle Vorteile von Konnektivität und Unterhaltungselektronik, die mit dem S90 und V90 eingeführt wurden, einschliesslich des hochwertigen Soundsystems von Bowers & Wilkins. Thomas Ingenlath, Senior Vice President für Design bei Volvo Cars: «Der V90 Cross Country führt die Tradition unserer Cross-Country-Modelle fort: die Verbindung starker Offroad-Fähigkeiten mit einem eleganten und ausgefeilten Fahrzeug.» www.volvocars.ch

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EUROGARANT PUBLIREPORTAGE

EUROGARANT – Leistung und Leidenschaft für Flottenbetreiber Flottenbetreiber haben höhere Ansprüche an den Ablauf einer Reparaturarbeit – dabei sind die Themen Zeit und Kosten ein Dauerbrenner. Karosseriefachbetriebe mit der EUROGARANT-Auszeichnung sind auf diese Anforderungen ausgerichtet und bieten ein umfassendes Leistungsspektrum. Dabei kann der Kunde auf beste Qualitätsarbeit, optimiertes Zeitmanagement und flottengerechte Preise zählen.

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ie Schweizer Karosseriebranche hat sich mit dem Qualitätslabel «EUROGARANT» auf die hohen Ansprüche der Flottenbetreiber eingestellt. Derzeit bieten 61 auf EUROGARANT zertifizierte Betriebe flottengerechte Karosseriearbeiten an. Das Label «EUROGARANT» ist ein europaweites Qualitätslabel für Karosseriebetriebe, die sich diesem hohen Standard für Flottenbesitzer stellen können. Damit ein Carrossier das Label «EUROGARANT» erhält, muss der Unternehmer viel in die eigenen Prozesse und in die Infrastruktur seines Fachbetriebes investieren. Es wird ein Höchstmass an Leistung und Leidenschaft vorausgesetzt. Innerhalb der Schweiz müssen die Betriebe alle drei Jahre ein komplettes Audit bestehen, um rezertifiziert zu werden. Mit diesen Massnahmen erhalten die Firmenkunden die Garantie, dass der Karosseriebetrieb nicht nur eine fachlich einwandfreie Arbeit abliefert, sondern auch mehrere Fahrzeuge zugleich in kürzester Zeit und unter den Richtlinien der Fahrzeugmarken reparieren kann. www.eurogarant.ch

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FLEET NEWS Opel / thyssenkrupp

thyssenkrupp Aufzüge AG fährt den neuen Opel Astra Sports Tourer Mitte November erweiterte die thyssenkrupp Aufzüge AG ihre Flotte um 14 neue Astra Sports Tourer.

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ereits seit 1995 vertraut die thyssenkrupp Aufzüge AG auf die Marke Opel. 2005 wurde der Fuhrpark komplett auf Opel umgestellt mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von rund 40 Fahrzeugen. Aktuell umfasst die Flotte rund 160 Opel-Fahrzeuge. Im Einsatz sind sowohl PW als auch Nutzfahrzeuge. Am 17. November 2016 durfte die Firma thyssenkrupp Aufzüge AG eine weitere Tranche von 14 Opel Astra Sports Tourer übernehmen. Niko Radat, Head of Purchasing and Logistics, thyssenkrupp Aufzüge AG: «Der Opel Astra Sports Tourer hat uns mit seinen technologischen Innovationen überzeugt. Nebst den Anforderungen an hohe Umweltstandards und modernste Technologie spielt für uns auch der Kostenfaktor für den Fuhrpark eine wichtige Rolle. Mit seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis hat der Astra auch dieses wichtige Kaufkriterium vollauf erfüllt. Der Astra Sports Tourer ist das perfekte Fahrzeug für den täglichen Einsatz, nicht zuletzt wegen seines hohen Ladevolumens.» Thomas Fentzling, Key Account Manager Fleet Opel Suisse: «Ich freue mich sehr, der thyssenkrupp Aufzüge AG gemeinsam mit Gregor Meili, Verkaufsleiter Flotten & Nutzfahrzeuge, und Martin Kopp, Key Account Manager Ernst Ruckstuhl AG, Kloten,

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die 14 Opel Astra Sports Tourer Enjoy mit der dynamischen und besonders sparsamen 1.6-CDTi-Dieselmotorisierung mit 136 PS offiziell übergeben zu dürfen.» Der neue Opel Astra basiert sowohl als Limousine als auch als Sports Tourer auf einer komplett neuen Leichtbau-Fahrzeugarchitektur. Unter der Haube sorgen Diesel- und Benzinmotoren der jüngsten Generation für kräftigen Durchzug und viel Fahrspass.

Ausserdem setzt er die Opel-Tradition fort, innovative Technologien und Features aus höheren Klassen wie die Smartphone-Integration oder den persönlichen Online- und Serviceassistenten OnStar einem breiten Kundenkreis zugänglich zu machen. Doch nicht allein die wegweisenden Antriebstechnologien machen den neuen Astra überaus effizient. Dank modernster Fertigungsmethoden und hochwertiger Materialien erreicht er ein hervorragendes Qualitätsniveau – Merkmale, die sich auch bei den Gesamtbetriebskosten (TCO) auszahlen. (rk/pd)

Martin Kopp, Key Account Manager Garage Ernst Ruckstuhl AG; Gregor Meili, Verkaufsleiter Flotten & Nutzfahrzeuge Garage Ernst Ruckstuhl AG; Niko Radat, Head of Purchasing and Logistics, thyssenkrupp Aufzüge AG, und Thomas Fentzling, Key Account Manager Fleet Opel Suisse.


CarNet PUBLIREPORTAGE

Das Rennen ist eröffnet!

Tom Lüthi jagt den WM-Titel 2017 in der Moto 2

Die fulminante Saison 2016 beendete Tom Lüthi als Vizeweltmeister hinter Johann Zarco – er ist bereit für die Jagd auf den WM-Titel 2017. Wir sind stolz darauf, Tom auf diesem Weg zu begleiten! Auch CarNet ist gut im Rennen und hat in der ersten KW 2017 ihren Kunden bereits wieder CHF 57’054.79 an Kosten im Flottenmanagement gespart.

Start des zweiten CAS-Lehrgangs für Flottenmanager Nach dem erfolgreichen Pilotlehrgang startete am Freitag, 28.Oktober 2016, an der Fachhochschule St. Gallen der zweite Weiterbildungslehrgang für Flottenmanager. Text: Rafael Künzle

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as Projekt ist in seiner Art einmalig in Europa: Nirgendwo sonst gibt es eine Weiterbildung für Flottenmanager in Zusammenarbeit mit einer Fachhochschule. Initiator ist fleetcompetence europe. Balz Eggenberger, Managing Partner: «Wir haben bei unserer Beratungs-

tätigkeit immer wieder festgestellt, dass es einen grossen Bedarf gibt. Vielfach sind die Flottenmanager einfach in ihren Job gerutscht – und dabei ist Flottenmanagement ein hochkomplexes Gebiet, das Kenntnisse in vielen grundverschiedenen Bereichen erfordert.»

Nach dem gelungenen Pilotlehrgang zum «Zertifizierten Flotten- und Mobilitätsmanager» startete am Freitag, 28.Oktober 2016, die zweite Runde mit neun Teilnehmern. Als Abschluss werden die Teilnehmer nach acht Monaten ein «Certificate of Advanced Studies CAS FHS St. Gallen in Flotten- und Mobilitätsmanagement» erhalten. Aufgeteilt ist der Unterricht, welcher an der FHS St. Gallen stattfindet, in fünf Module. Nummer 1 befasst sich mit den Grundlagen des Flotten- und Mobilitätsmanagements sowie den Aufgaben und der Organisation im betrieblichen Flottenmanagement. In Modul 2 geht es um Beschaffungsstrategien und Finanzierungsformen sowie die Nutzung externer Dienstleister. Modul 3 umfasst die Fahrzeugtechnologien und -technik und passend dazu die Nachhaltigkeit. Modul 4 behandelt das gesamte Risiko- und Unfallmanagement und Modul 5 die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Teilnehmer erwartet also wiederum ein umfassendes Programm mit theoretischen wie auch praktischen Aspekten. Das deckt sich mit ihren Interessen. Als Gründe für die Teilnahme nannten sie unter anderem: das Fachwissen aufbessern, ungenutztes Potenzial erkennen, einen fundierten Überblick bekommen und den Erfahrungsaustausch mit anderen Flottenmanagern.

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FLEET NEWS BMW / Ammann-/Avesco-Gruppe

154 neue BMW für die Ammann-/ Avesco-Gruppe

Von links: Simon Marc Widmer (Stv. Verkaufsleiter, Auto Langatun AG), Matthias Bischof (Leiter Vertrieb und Marketing, Alphabet), Simone Binder (Geschäftsleitung, Auto Langatun AG), Erwin Stettler (Leiter Controlling und Verantwortlicher der Fahrzeugflotte, Avesco AG), Thomas Binder (Geschäftsleitung, Auto Langatun AG), Timo Di Pardo (Leiter Corporate, Direct & Special Sales, BMW (Schweiz) AG), Jon Flurin Carl (Key Account Manager, BMW (Schweiz) AG), Ivan Papa (Regionalleiter, Alphabet), Marco Jacoby (Account Manager, Alphabet).

Um die Kunden in der Schweiz sowie im Ausland auch in Zukunft optimal zu betreuen und zu beraten, hat die Ammann-/Avesco-Gruppe ihren Fuhrpark mit 154 BMW X1, 2er Active Tourer und 2er Gran Tourer erneuert. Das Flottenmanagement erfolgt durch die Avesco AG. aboutFLEET war bei der grössten BMW-Flottenübergabe 2016 in der Schweiz dabei. Text: Rafael Künzle

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ie Avesco AG mit Sitz in Langenthal sowie an fünf weiteren Standorten in der Schweiz arbeitet mit Handelsprodukten, die zu den führenden auf dem Weltmarkt gehören. Sei es Caterpillar in den Sparten Baumaschinen und Energiesysteme, Sandvik im Bereich der Bautechnik oder Yale in der Sparte Fördertechnik. Auf führende Produkte setzt das seit über 130 Jahren existierende Familienunter-

nehmen mit rund 500 Mitarbeitenden auch beim 360 Fahrzeuge zählenden Fuhrpark, weshalb dieser kürzlich mit 154 Fahrzeugen der Marke BMW erneuert wurde. Premium, aber nicht protzig «BMW stellt zu unserem Image passende Premiumfahrzeuge her, welche nicht protzig wirken. Die von uns bestellten Fahrzeuge sind

In Reih und Glied: Die neuen BMW 2er Active Tourer auf dem Gelände der Galliker Transport AG.

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Spitzenprodukte in Bezug auf Ökologie und Ökonomie. Sowohl der Active Tourer als auch der Gran Tourer überzeugen durch ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis, sehr gute Restwerte, tiefen Treibstoffverbrauch und niedrige CO2-Werte. Ein optimales Platzangebot sowie ein gefälliges Äusseres runden diese ausgezeichneten ‹Alltagsautos› ab. Bei den georderten BMW X1 kommt hinzu, dass diese zudem über einen 4×4-Antrieb und genügend Bodenfreiheit verfügen, um auch auf Baustellen und in Kiesgruben sicher unterwegs zu sein», sagt Erwin Stettler, Leiter Controlling und Verantwortlicher der Fahrzeugflotte bei der Avesco AG. Die Fahrzeuge werden von der Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG im Full-Service-Leasing betreut. Ob Wartung,


BMW / Ammann-/Avesco-Gruppe FLEET NEWS Reifen, Treibstoff oder Strassengebühren – die Fahrer der Avesco AG geniessen das Rundum-sorglos-Paket und können auf Services von bester Qualität zählen. Als Einheit aufgetreten Lobende Worte findet Stettler für den Importeur BMW (Schweiz) AG, die Garage Langatun AG, welche die Fahrzeuge auslieferte und künftig instand hält sowie für den Provider Alphabet. «Die drei erwähnten Partner traten jederzeit als Einheit auf, was sich äusserst positiv auf die einzusetzenden personellen Ressourcen unsererseits auswirkte. Getroffene Vereinbarungen und abgemachte Termine wurden vollumfänglich eingehalten», so Stettler. Pünktlich und

Dank 4×4 und genügend Bodenfreiheit bezwingt der BMW X1 auch Baustellen und Kiesgruben.

ohne Komplikationen fand auch die Auslieferung der BMW X1, 2er Active Tourer und 2er Gran Tourer Ende November statt, welche in den nächsten fünf Jahren je rund 35’000 Kilometer im Jahr abspulen werden. Nach einer kurzen Präsentation der Fahrzeuge und der enthaltenen Services sowie

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einer kleinen Stärkung war es dann endlich so weit: Die Fahrer konnten ihre Fahrzeuge auf dem Gelände der Galliker Transport AG in Nebikon in Empfang nehmen, um die Kunden in der Schweiz sowie im Ausland auch in Zukunft optimal zu betreuen und zu beraten.

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FLEET NEWS Ein Volvo XC90 für die Stadtpolizei Dübendorf

Gute Stimmung bei der Fahrzeugübergabe (von links): Mauro Zanello (Director Fleet Volvo), Andrea Coscia (Key Account Manager Fleet), Walter Schweizer (Dübendorfer Polizeichef), Sicherheitsvorstand André Ingold, Dienstchef Sandro Eggenberger und Oliver Kistler, Geschäftsführer der Häusermann Citygarage AG.

In diesem SUV fahren nicht alle gerne mit Die Stadtpolizei Dübendorf hat sich als neues Einsatzfahrzeug einen Volvo XC90 T8 Twin Engine angeschafft. Neben dem grosszügigen Raumangebot für die Guten (und einem weniger schönen Platz für die Bösen), guten Fahrleistungen und beruhigender Sicherheit sprach vor allem auch der Plug-in-Hybrid-Antrieb für den Schweden. Text: Simon Tottoli

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igentlich ist der Volvo XC90 T8 Twin Engine ja ein Auto, in dem man dank attraktivem Design, viel Platz und über 400 PS Systemleistung gerne mitfährt. Für den XC90 der Stadtpolizei Dübendorf gilt das aber nur bedingt, denn der Sitz hinten rechts ist alles andere als einladend. Hierbei handelt es sich nämlich um eine Sicherheitskabine auf Rädern, in der nur Platz nehmen muss, wer grob gegen das Gesetz verstossen hat oder für die Polizisten eine Gefahr darstellt. «Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden ist uns extrem wichtig», betonte Walter Schweizer, Chef der Stadtpolizei Dübendorf, im Rahmen der Fahrzeugübergabe bei der

Häusermann Citygarage AG. «Deshalb setzen wir nicht nur auf ein sicheres Auto, sondern auch eine gut abgeschirmte Unterbringung aggressiver Mitfahrer.»

Neustes Teammitglied der Stadtpolizei Dübendorf: Der Volvo XC90 T8 Twin Engine in voller Einsatzmontur.

Geladener Einsatzwagen: Der XC90 kann Strom für bis zu 40 elektrische Kilometer tanken.

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Antriebskonzept als Pluspunkt Ein weiteres Entscheidungskriterium bei der Auswahl des neuen Einsatzfahrzeugs – neben Walter Schweizer waren unter anderem auch der Dienstchef Sandro Eggenberger und der Dübendorfer Sicherheitsvorstand André Ingold darin eingebunden – bestand aus einem möglichst effizienten und sauberen Antrieb. Hier kann der Volvo XC90 T8 Twin Engine ebenfalls punkten, denn als Plug-in-Hybrid lässt er sich über eine Distanz von bis zu 40 Kilometern rein elektrisch bewegen. «Durch den Elektroantrieb sind

Der unbeliebteste Platz im Volvo XC90: Hier transportiert die Stadtpolizei Dübendorf die Delinquenten.

wir einerseits ohne Emissionen im Stadtverkehr unterwegs und können andererseits sehr leise zu einem Einsatz fahren – was uns zum Beispiel bei Einbrüchen eine grosse Chance gibt, die Täter in flagranti zu erwischen», betont Polizeidienstchef Sandro Eggenberger. Erprobte Marke Der XC90 ist zwar der erste Volvo für die Stadtpolizei Dübendorf, aber bei weitem nicht der erste, der in der Schweiz als Polizeifahrzeug unterwegs ist. «Rund 400 Volvo werden landesweit von Polizisten im Dienst gefahren», sagt Mauro Zanello, Director Fleet von Volvo Schweiz. Diese Zahl könnte in den nächsten Monaten noch ansteigen, denn mit dem XC90 T8 Twin Engine und dem V90 mit dem gleichen Antriebskonzept habe man zwei Modelle im Angebot, die von Anfang an als Plug-in-Hybride entwickelt worden seien. «Dadurch können sie bei der Einhaltung von CO2-Vorgaben ohne die geringsten Einschränkungen beim Raumangebot oder bei der Nutzlast mithelfen», weiss Mauro Zanello.


MINI PUBLIREPORTAGE

Mitarbeiter mit Drive

Fahrspass bei der Arbeit – und natürlich auch sonst – gibts im MINI Countryman Plug-in-Hybrid auch rein elektrisch.

Arbeit kann ja so viel Spass machen, denn: Das ultimative Gokart-Feeling von MINI hält Einzug in die Arbeitswelt.

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ereits vor 50 Jahren begeisterte MINI die Menschen mit einem revolutionären Handling und einem neuartigen Raumkonzept. Seither hat sich der treibstoffeffiziente Kleinwagen stark weiterentwickelt und ist zu einer ganzen Fahrzeugfamilie angewachsen. Seinem markanten Design und dem einzigartigen Gokart-Feeling ist der Brite aber treu geblieben. Davon können auch Schweizer Firmen profitieren – denn MINI wartet mit attraktiven Angeboten für Geschäftskunden auf. Vielfältige Modellpalette Mit fünf verschiedenen Modellen steht eine ganze Reihe zuverlässiger Mitarbeiter zur Verfügung: der MINI 3 door, der MINI 5 door, der MINI Countryman, der MINI Clubman oder das MINI Cabrio – für jede Firma gibt es das passende Fahrzeug. So geht es mit dem neuen MINI Countryman steil bergauf – und das nicht nur in der Geschäftswelt. Dank seinem intelligenten ALL4-Allradantrieb meistert er auch Extremsituationen am Hang ohne Probleme. Der hochwertige Innenraum bietet 5 Personen komfortabel Platz. Sollte neben dem

Stauraum von 1390 Litern ein Anhänger nötig sein, stemmen die kräftigen Motoren bis zu 1800 Kilo Zuglast. Als Plug-in-Hybrid schafft der MINI Countryman das sogar rein elektrisch. Um einiges urbaner ist der MINI Clubman unterwegs. Mit seinem markanten Design sorgt er für einen bleibenden ersten Eindruck – nicht nur bei Kunden und Geschäftspartnern. Dabei ist er ebenso praktisch wie seine Kollegen, denn mit seinem grosszügigen Innenraum bietet er Platz für jedes Vorhaben. Exklusive Ausstattungspakete Für Geschäftskunden stellt MINI eigens entwickelte Corporate-Packages zusammen. Diese enthalten hochwertige Sonderausstattungen, die auf die Bedürfnisse von Businesskunden zugeschnitten sind – wie zum Beispiel eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, mit der Meetings entspannt unterwegs abgehalten werden können. Das ausfahrbare MINI-Head-up-Display sorgt dafür, dass die Strasse dabei immer im Blick bleibt. Und dank MINI Connected wird der Fahrer zusätzlich mit den neuesten Informationen aus dem Netz versorgt. Betreuung und Service Doch selbst die zuverlässigsten Mitarbeiter müssen gepflegt werden, um auf Dauer leistungsfähig zu bleiben. Darum hält ein breites Netz an Händlern die Fahrzeuge in

Schuss und macht sie im Fall der Fälle schnellstmöglich wieder einsatzbereit. Abgesehen von Verschleissreparaturen ist der Service bei MINI kostenlos: Während zehn Jahren oder bis 100’000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte) wird das Fahrzeug in regelmässigen Abständen gratis gewartet, und während drei Jahren werden zudem die Räder gewechselt sowie die obligatorische Abgaswartung durchgeführt. Finanzierung und Leasing Gemeinsam mit verschiedenen Leasinggesellschaften bietet MINI individuell gestaltbare Full-Leasing-Modelle an. Anzahlung, Laufzeit und Kilometerleistung können flexibel an die Bedürfnisse von Unternehmen jeder Grösse angepasst werden. Fazit: Egal wie man sich auch entscheidet, MINI-Firmenfahrzeuge sind ein gutes Geschäft. www.MINI.ch

Innen bietet der MINI Clubman das Maximum.

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FLEET NEWS Toyota / Swiss Olympic

Swiss Olympic setzt mit Toyota auf eine emissionsarme Zukunft Swiss Olympic, der Dachverband des Schweizer Sports, hat im Dezember bei der Emil Frey AG in Bern eine Flotte von 14 Fahrzeugen von Toyota übernommen. Hintergrund ist die neue Partnerschaft, in deren Rahmen Toyota «Premium Partner» von Swiss Olympic ist. Text: Lukas Hasselberg

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inerseits ist Swiss Olympic das nationale olympische Komitee, andererseits auch Dachverband des Schweizer Sports. Bereits im März 2015 haben die Toyota Motor Corporation und das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Vereinbarung einer Partnerschaft bekannt gegeben. Um diese Partnerschaft auch national umzusetzen, konnte Toyota den nationalen Dachverband Swiss Olympic von seinen Vorzügen überzeugen und löst damit den bisherigen Fahrzeugpartner AMAG ab. In diesem Zusammenhang wurden daher 14 Fahrzeuge an Swiss Olympic übergeben. Neben 2 Transportern Toyota Proace sind dies allesamt Hybridfahrzeuge: 5 Toyota Auris Touring Sports Hybrid und 7 Toyota

RAV 4 Hybrid mit Allradantrieb. Allesamt aufwendig und attraktiv foliert. Die Entscheidung für diese drei Fahrzeugmodelle wurde schnell getroffen, da neben Fahrkomfort, Sicherheitsaspekten und Platzbedürfnissen vor allem die Nachhaltigkeit im Vordergrund stand. «Swiss Olympic verfügt über einen ‹Code of Conduct›, in dem eine der Grundlagen und Leitlinien unseres Handelns lautet: ‹Wir fordern und fördern eine nachhaltige Sportentwicklung, indem wir soziale, ökologische und ökonomische Interessen ausgewogen berücksichtigen›», sagt Reto Heini, CFO bei Swiss Olympic. «Eine explizit definierte CO2-Obergrenze besteht bei Swiss Olympic nicht. Jedoch wird durch die Hybridfahrzeuge der CO2-Ausstoss gegenüber der

Schlüsselübergabe (v. l.): Christian Künstler, Franz Häfliger (Geschäftsführer Emil Frey Bern), Jürg Stahl und Roger Schnegg (Direktor Swiss Olympic).

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bisherigen Situation gesenkt. So stösst der Auris Touring Sports Hybrid 83 CO2/km aus und der RAV4 Hybrid 118 g/km. Damit liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoss pro Kilometer gemäss unseren Berechnungen um rund 20 Gramm pro Fahrzeug tiefer als bisher.» Die Ablieferung der 14 Fahrzeuge fand bei der Emil Frey AG, Autocenter Bern, statt. Der Toyota-Partner kümmert sich künftig offiziell um alle Servicearbeiten rund um die Fahrzeuge von Swiss Olympic. Neben dem Geschäftsführer des Autocenters Bern, Franz Häfliger, und dem Direktor für Marketing und Verkauf der Toyota AG, Christian Künstler, war bei der Übergabe auch Jürg Stahl, der frisch gewählte Präsident von Swiss Olympic und amtierender Nationalratspräsident, vor Ort. Er zeigte sich über die Zusammenarbeit äusserst erfreut: «Toyota passt als führender Hersteller von Autos mit Hybrid-Antrieb bestens zur nachhaltigen Strategie, die Swiss Olympic in allen ihren Tätigkeitsbereichen verfolgt. Wir freuen uns sehr auf diese Partnerschaft», sagte Stahl. Auch seitens Toyota ist man stolz auf die neue Partnerschaft: «Es freut uns sehr, dass sich Swiss Olympic für nachhaltige Hybridmodelle von Toyota entschieden hat, und wir sind überzeugt, dass der Verband sehr gut zu unserer Marke passt. Sport vereint Menschen und erfordert neben Respekt und Teamwork den Drang zur stetigen Verbesserung. In unserer Firmenphilosophie, dem Toyota Way, sind genau diese Werte wichtige Grundpfeiler, an denen wir unser tägliches Handeln ausrichten», so Christian Künstler. «Ausserdem ist diese Zusammenarbeit die perfekte Ergänzung zu unseren anderen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Schwingsport oder den Special Olympics.»


Toyota / Swiss Olympic FLEET NEWS

«Wettbewerb, Podestplätze und Nachhaltigkeit» Anlässlich der Flottenübergabe an Swiss Olympic war auch Jürg Stahl zugegen. Der Präsident von Swiss Olympic und seit Dezember 2016 als Nationalratspräsident oberster Schweizer nahm seinen neuen RAV4 Hybrid persönlich entgegen und stand aboutFLEET dabei Red und Antwort. Interview: Lukas Hasselberg aboutFLEET: Weshalb hat sich Swiss Olympic für Toyota als neuen Fahrzeugpartner entschieden? Jürg Stahl: Nachdem das IOC im Hinblick auf 2017 bis 2020 eine weltweite Partnerschaft mit Toyota abgeschlossen hatte, ergab sich für uns mit dem Auslaufen des Vertrags mit unserem bisherigen Fahrzeugpartner die Option, ab 2017 ebenfalls mit Toyota zusammenzuarbeiten. Nach den positiven Gesprächen mit Toyota haben wir diese Gelegenheit sehr gerne wahrgenommen. Welches sind die gemeinsamen Werte von Swiss Olympic und Toyota? Ich glaube, wir sind für die Automobilbranche generell ein sehr guter Partner, da wir gemeinsame Ziele und Werte haben: Es geht

um Wettbewerb und Podestplätze, aber auch um Nachhaltigkeit. Ganz besonders bei Toyota, die die Führungsposition bei der Hybridtechnik innehaben. Arbeiten Sie abgesehen von der Fahrzeugpartnerschaft auch bei anderen Projekten mit Toyota zusammen? Wir wollen diese Partnerschaft mit Toyota so richtig leben. Nicht zuletzt im Nachwuchssport, auf den Swiss Olympic grossen Wert legt. Aus dem sehr guten Start unserer Partnerschaft wird eine Dynamik entstehen, auf deren Basis viel möglich ist. Sowohl Toyota als auch wir haben viele kreative Ideen, und im hart umkämpften Sportsponsoring ist es das Tüpfelchen auf dem i, wenn man mehr daraus macht als sonst.

Jürg Stahl (r.), Präsident Swiss Olympic und Nationalratspräsident, mit Christian Künstler, Direktor für Marketing und Verkauf Toyota AG.

Car Policy Studie 2016: Jetzt bestellen fleetcompetence europe hat im Jahr 2016 bereits zum 2. Mal eine Umfrage zum Thema Car Policy und Unternehmensflotten lanciert – und dabei interessante Ergebnisse zutage gefördert. Interessierte können die Car Policy Studie 2016 direkt beim A&W Verlag bestellen.

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ie Car Policy ist das Herzstück eines Firmenwagenkonzepts. Hier wird geregelt, warum Firmenwagen zur Verfügung gestellt werden, wer berechtigt ist, ein Fahrzeug zu bestellen, und was die Fahrzeuge kosten dürfen. Die hier getroffenen Regelungen beeinflussen massgeblich sowohl die Zufriedenheit der Mitarbeiter als auch die dem Unternehmen entstehenden Kosten. Bereits 2013 hat fleetcompetence europe eine erste Studie zu diesem Thema durchgeführt. Seit der letzten Studie gab es aber diverse relevante Veränderungen. Vor allem seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ist viel Bewegung in den Schweizer Markt gekommen. Diverse Importeure haben die Fahrzeugpreise gesenkt oder teilweise hohe Eurorabatte eingeführt. Deshalb ist es nun besonders interessant, herauszufinden, ob diese veränderte Ausgangslage zu Anpassungen der Firmenwagenregelungen geführt hat. Bislang liegen hierzu keine fundierten Erkenntnisse vor. Aus diesem Grund hat fleetcompetence europe beschlossen, eine wei-

tere detaillierte Marktstudie durchzuführen und die Ergebnisse mit denjenigen der letzten Studie zu vergleichen. Diese vorliegenden Ergebnisse der Studie ermöglichen es Flottenbetreibern erneut, ihre eigene Regelung einzuordnen und sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen. Die aktuelle Studie untersucht, welche Konzepte derzeit in Flotten umgesetzt werden, und gibt so für die Teilnehmer und die Unternehmen einen interessanten Einblick

in Trends und neue Ansätze im Bereich Firmenwagen und Unternehmensmobilität. Sie ist damit auch hochinteressant für Importeure und Dienstleister im Bereich Flottenmanagement, da sie Erkenntnisse über die Trends und Wünsche bei den Unternehmenskunden enthält. 153 Teilnehmer – verteilt über diverse Branchen und Unternehmensgrössen – haben an dieser Umfrage teilgenommen. In Zusammenarbeit mit der FHS St. Gallen wurden diese Daten ausgewertet.

Bestellung der Marktstudie CP 2016 Als Teilnehmer der Car Policy Studie haben Sie den Vorteil, die Ergebnispräsentation zum Vorzugspreis von 450 Franken beziehen zu können. Nichtteilnehmer können die Präsentation zum Verkaufspreis von 750 Franken erwerben. Die Car Policy Studie kann via Mail an Jasmin Eichner, Verkaufsleitung A&W Verlag AG, je@auto-wirtschaft.ch oder telefonisch unter +41 43 499 18 60 beim A&W Verlag bestellt werden.

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FLEET NEWS BMW / KSB (Schweiz) AG

Das Team Corporate Fleet Sales der Binelli Group mit Timothy Winiger (links), Tamer Seref (2. von links), Christian Würth (3. von rechts) bei der Fahrzeugübergabe an die KSB (Schweiz) AG mit Daniele Nardin, Geschäftsführer (ganz rechts aussen), Jürg Tribelhorn, Leiter Business Services (6. von rechts) sowie den glücklichen Fahrern vom Aussendienst-Team der KSB (Schweiz) AG.

11-fache Freude am Fahren für die KSB (Schweiz) AG Die KSB (Schweiz) AG verstärkt ihre Flotte mit elf neuen BMW. aboutFLEET war bei der Fahrzeugübergabe durch die Binelli Group, Mitte Oktober auf dem KSB-Firmengelände in Oftringen, dabei. Text: Rafael Künzle

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SB ist mit mehr als 16’000 Mitarbeitenden einer der weltweit führenden Anbieter für Pumpen und Armaturen. Das deutsche Unternehmen bietet nicht nur Produkte und Systeme höchster Qualität, sondern ganzheitliche Betreuung aus einer Hand: von der Inbetriebnahme und dem Betrieb über die Reparatur bis hin zur Sanierung und zur Stilllegung. BMW und KSB: Deutsche Hersteller mit hochwertigen Produkten Höchste Qualitätsansprüche hat die KSB (Schweiz) AG auch bei den Flottenfahrzeugen, weshalb kürzlich 11 neue BMW in den Fahrzeugpool aufgenommen wurden. «BMW ist wie die KSB ein deutscher Hersteller mit qualitativ hochwertigen Produkten. Zudem sind die Fahrzeuge der Bayern für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Dies ist für uns sehr wichtig, damit wir auch künftig ohne Probleme für unsere Kunden im Einsatz stehen können», sagt Jürg Tribelhorn, Leiter Business

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Services der KSB (Schweiz) AG. Neben Qualität und Zuverlässigkeit waren auch Aspekte wie Image und tiefe Emissionen ausschlaggebend für die 11 BMW der 2er-, 3er- und 5er-Reihe. «Bei der Wahl der neuen Flotte haben wir explizit auch auf die Einhaltung der selber gesetzten Grenzwerte geachtet und die Fahrzeugmarke dementsprechend ausgewählt», ergänzt Tribelhorn. Selbstverständlich sollten auch die Kosten im Vergleich zur bisherigen Lösung optimiert werden. Gut beraten durch die Binelli Group Letztlich soll aber auch die Freude am Fahren nicht zu kurz kommen, weshalb die Fahrzeuge neben einem 190 PS starken 2,0-Liter-Dieselaggregat über wichtige Sicherheitsausstattungen wie 4×4, Spurhalteassistent, LED-Scheinwerfer und zahlreiche Assistenzsysteme verfügen. Als sehr angenehm bezeichnet Tribelhorn auch das Verhältnis zur Binelli Group, zum grössten BMW-Partner der Schweiz: «Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und

wurden vom Key Account Management der Binelli Group vorzüglich beraten: von der Auswahl der Fahrzeuge und deren Ausstattung bis hin zur Auslieferung.» Dementsprechend erfreut ist auch Christian R. Würth, Leiter Key Account Management der Binelli Group: «Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Firma KSB eine perfekt passende BMW-Lösung gefunden haben, welche alle Anforderungen optimal erfüllen kann. Die gewählte Kombination des sparsamen Diesels mit BMW xDrive Allrad und Automatik bietet ein Maximum an Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Komfort für den professionellen Einsatz. Nicht zuletzt ist damit die Firma KSB als Arbeitgeber im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter noch attraktiver geworden.» Die Übergabe der Fahrzeuge erfolgte schliesslich Mitte Oktober am Firmenstandort der KSB (Schweiz) AG in Oftringen, wo die Mitarbeitenden ihre BMW sichtlich erfreut in Empfang nahmen.


Bereit für BusinessPlus 2.0 Der neue Audi Q5 ist das perfekte Geschäftsfahrzeug. Zu den Innovationen gehören beispielsweise der neue Allradantrieb quattro mit ultra-Technologie, der die Effizienz steigert, ohne Abstriche bei der Traktion und der Fahrdynamik zu machen. Fragen Sie Ihren Audi Händler nach den attraktiven Konditionen für Ihre Flotte und profitieren Sie auch als Unternehmer.

Business

Plus


FLEET NEWS Audi / Mobility Carsharing

Mobility Carsharing setzt auf Audi Q2 und A3 Mobility Carsharing erweitert ihre Flotte mit 30 Audi Q2 1.4 TFSI COD sowie 30 Audi A3 Sportback 1.4 TFSI COD s tronic. Der Mobility-Flottenverantwortliche Viktor Wyler nahm die Fahrzeuge in Lupfig entgegen.

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ie Erweiterung der Flotte zeugt von der engen Partnerschaft, die Mobility und die AMAG Automobil- und Motoren AG schon länger verbindet. Diese Partnerschaft feierten Audi und Mobility mit der Übergabe von 30 Audi Q2 und 30 Audi A3 Sportback am 24. November im AMAG-Auslieferungszentrum in Lupfig. «Es freut uns ausserordentlich, dass Mobility Carsharing auf den neuen Q2 und den A3 Sportback setzt. Wir sind überzeugt, dass sie bei den Mobility-Kunden auf Begeisterung stossen», so Marcus Requejo, Fleet Manager bei Audi in der Schweiz. Dass sich Mobility Carsharing für das kleinste Mitglied der Audi-Q-Familie, den Q2, entschieden hat, ist kein Zufall: «Der Audi Q2 verfügt über alle Vorzüge eines SUV, bietet Platz und ein komfortables Fahrgefühl. Gleichzeitig ist er sportlich und kompakt und eignet sich auch für den Stadtverkehr. Diesen Mix schätzen unsere Kunden», erklärt Viktor Wyler, Leiter Flotte bei der Mobility-Genossenschaft. «Der A3 kommt bei Mobility zum

Zug, weil er mit modernen, sicherheitsrelevanten Fahrassistenzsystemen ausgestattet ist, einen effizienten Benzinmotor aufweist und weil die einfache Bedienung überzeugt», erklärt Viktor Wyler weiter. Mobility stellt ihren 127’300 Kunden rund 2900 Fahrzeuge an 1460 Standorten schweizweit zur Verfügung. Damit für alle Mobilitätsbedürfnisse das richtige Fahrzeug bereitstehen, sind neun Kategorien wählbar, darunter beispielsweise die Kategorien «Electro» oder «Transport».

Bildlegende (v. l.): Giovanni Carta, Key Account Manager CFS bei der AMAG; Viktor Wyler, Leiter Flotte bei Mobility; Marcus Requejo, Fleetmanager Audi bei der AMAG.

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Die Audi Q2 und die Audi A3 werden in die Kategorie «Emotion» eingegliedert. «Der neue Q2 passt perfekt in diese Kategorie. Schliesslich ist er ein junges, urbanes und trendiges Auto, das trotzdem höchsten Fahrkomfort verspricht. Ausserdem ist es ein sehr effizientes Modell, genauso wie der A3. Die Mobility-Kunden dürfen sich freuen», so Marcus Requejo. Bei den Schweizer Autohändlern ist der Q2 seit November 2016 verfügbar. (rk/pd)


Jeep® ist eine eingetragene Marke der FCA US LLC

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PUBLIREPORTAGE Volvo Brigels

Mit dem Volvo V90 in die Berge: Mit dem V90 hat Volvo ein Auto lanciert, das nicht nur durch grossen Nutzwert und viel Komfort, sondern auch mit Eleganz und zukunftsweisendem Infotainment punktet. Wir waren mit dem schwedischen Flaggschiff für ein Wochenende im wunderschönen Brigels. Text: Lukas Hasselberg, Bilder: Giuseppe Cucchiara

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chon vor der Fahrt stellt sich die Frage: Bekommen wir alles rein in den V90? Müssen wir etwa intelligent packen? Etwas zu Hause lassen? Die Antwort lautet: Nein. Der Volvo V90 knüpft nahtlos an die Tradition der grossen schwedischen Reisekombis an und steckt auf seinen 4,94 Metern Länge alles weg. Alles heisst: fünf Passagiere inklusive Gepäck. Es bleibt sogar noch viel Luft nach oben, weshalb auch eine längere Ferienfahrt für fünf dringelegen wäre. 1527 Liter Kofferraumvolumen machen es möglich. Das sind zwar weniger als bei einigen Konkurrenten, aber durch die gute Raumaufteilung lässt sich trotzdem sehr viel verstauen. Zudem muss man sich bewusst sein: Der V90 ist kein Lastesel mehr wie einige frühere Volvo-Kombis, sondern vielmehr ein eleganter Luxuslaster.

Die komplett ausgestatteten Apartments im Pradas Resort in Brigels bieten viele Annehmlichkeiten und hohen Komfort für die Ferien oder einen Wochenendtrip.

Der Kofferraum des V90 überzeugt mit seinen Ladequalitäten und der niedrigen Ladekante, auf der man auch bequem sitzen kann.

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Der V90 ist perfekt vernetzt Hat man auf den bequemen, nicht zu harten und nicht zu weichen Ledersitzen Platz genommen, kann es losgehen. Der Fahrer erfreut sich an der digitalen Anzeige, der Ergonomie und dem aufgeräumten Cockpit ohne Schalter und Klimbim. Schwedische Eleganz in Perfektion, die sich durch beste Verarbeitungsqualität und hochwertige Oberflächenmaterialien auszeichnet. Da macht die Bedienung richtig Spass. Herzstück ist der grosse zentrale Touchscreen in Tab-


Volvo / Brigels

PUBLIREPORTAGE

Spiel, Sport und Spass in Brigels let-Format, über den sich praktisch alles steuern lässt – bis hin zu den Kopflehnen der hinteren Sitze, die sich über den Touchscreen abklappen lassen. Dank Apple Car Play können Fahrer und Passagiere unterwegs in Verbindung bleiben, zum Ziel navigieren oder die Lieblingsmusik hören. Da der Bildschirm des iPhones im Volvo-Touchscreen abgebildet wird, können auch ausgewählte Funktionen bedient werden – alternativ auch via Sprachsteuerung Siri oder über das Lenkrad. Der V90 ist also bestens vernetzt. Auf der ersten langen Autobahnetappe lernen wir die Laufruhe des 2,0-Liter-Twinturbo-Diesels mit 235 PS und einem bärenstarken Drehmoment von 480 Nm kennen, der sich aber trotz seiner Leistung nur 4,9 Liter Diesel auf 100 km genehmigt. Souverän gleitet der V90 dahin und fährt auf Wunsch auch teilautonom: Der Fahrer braucht nur das Lenkrad locker in der Hand zu halten, Abstand und Geschwindigkeit regelt der Volvo selber. Selbst Kurven fährt der intelligente Familienkombi wie von selbst. Spätestens dann, wenn es von der Autobahn runter- und die Berge raufgeht, übernimmt der Fahrer wieder die volle Kontrolle und steuert den V90 wieselflink um die Kurven. Schwankbewegungen kennt der immerhin 1900 Kilo schwere V90 nicht, weswegen es den Passagieren auch in zügig gefahrenen Kurven nicht schlecht wird. Entspannt angekommen, fragen wir uns: Ups, sind wir schon da? Obwohl wir gerne weitergefahren wären, geniessen wir das tolle Panorama, welches sich in Brigels eröffnet. Das Kleinod in den Bündner Bergen bietet viel: Eine Mischung aus Spiel, Sport und Spass sowie einen gemütlichen Rückzugsort, an dem sich alle Familienmit-

glieder entspannen und wohlfühlen können. Herzstück ist das 2015 fertiggestellte Pradas Resort in Brigels auf 1300 Meter über Meer, mitten in der Surselva, der Sonnenstube Graubündens. In einer der komfortabel ausgestatteten Ferienwohnungen nächtigen wir. Der Vorteil dabei: Das Resort ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen zugeschnitten und bietet eine ideale Kombination aus den Annehmlichkeiten eines Resorts und der Unabhängigkeit, die eine voll ausgestattete Ferienwohnung ermöglicht. Wir geniessen das Wochenende und tanken sogar noch einige Herbstsommerstrahlen, bevor es leider wieder ins Unterland geht. Dabei würden wir viel lieber noch ein paar Tage in Brigels geniessen und die Hektik des Alltags hinter uns lassen – dank dem Volvo V90 hätten wir den Platz ja gehabt.

Der Volvo V90 lässt sich mit dem 235 PS starken Dieselmotor auf kurvigen Bergstrassen genauso souverän wie auf langen Autobahnetappen fahren.

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FLEET NEWS Škoda Kodiaq

Mit dem Kodiaq feiert Škoda Anfang 2017 gleich zwei Premieren: Zum einen ist es der erste grosse SUV der Tschechen, zum andern der erste Siebensitzer. Eine logische Konsequenz, schliesslich hat sich Škoda seit je den Familien verschrieben. Text: Rafael Künzle

Der Bär ist los

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enannt wurde er nach dem KodiakBären und dessen Heimatinsel. Auch aboutFLEET fuhr Škodas 4,70 Meter langen Lademeister (Kofferraum bis 2065 Liter) auf einem Eiland. Jedoch nicht vor der Südküste Alaskas, sondern auf der etwas weniger spektakulären Baleareninsel Mallorca. Unaufgeregt präsentiert sich auch der Kodiaq, wobei der massige Eindruck täuscht – zumindest hinter dem Lenkrad. Dank der leichtläufigen, aber ausgewogenen Lenkung meisterten wir selbst die engen mallorquinischen Strassen ohne Probleme, während das komfortable Fahrwerk die wenigen Schlaglöcher elegant parierte. Qual der Wahl bei den Motoren Der von uns gefahrene 2,0-Liter-Einstiegsdiesel mit 150 PS sowie 340 Nm in Verbindung mit dem 7-Gang-DSG (eine Premiere bei Škoda) passt gut zum unaufgeregten Kodiaq-Gemüt. Bei den PS-verrückten Schweizern dürfte aber der aus dem VW-Konzern bewährte 2,0-Liter-Topdiesel mit 190 PS sowie 400 Nm die erste Wahl bei den Selbstzündern sein. Die Ottomotoren-Palette bilden ein 1,4- sowie ein

2,0-Liter-TSI. Der kleinere Vierzylinder bietet 150 PS und 250 Nm Drehmoment; seine «Active Cylinder Technology» schaltet bei niedriger Last und Drehzahl den zweiten und den dritten Zylinder ab. Beim Topbenziner, dem 2,0 TSI mit 180 PS und 320 Nm, soll ein neues Brennverfahren für mehr Effizienz sorgen. Sämtliche Aggregate rollen serienmässig mit 4×4 an. Die stärksten Benzin- und Dieselaggregate sind fix an das 7-Gang-DSG gekoppelt, während die Gänge der Einstiegsaggregate von Hand (6-Gang-Schaltung) oder mittels 6- bzw. 7-Gang-DSG sortiert werden. Auf Wunsch gibt Škoda die Fahrprofilauswahl Driving Mode Selection mit. Sie erlaubt, die Arbeitsweise des Motor- und DSG-Managements, der Servolenkung, der Klimaanlage und weiterer Systeme in den Modi Normal, Eco, Sport, Snow,Individual oder Offroad zu variieren. Zudem steht optional die adaptive Fahrwerksregelung DCC (Dynamic Chassis Control) zur Auswahl. Simply Clever und bestens vernetzt Škoda-typisch fährt der Kodiaq mit einer Fülle an Simply-clever-Lösungen an. Neu gibts

Als erster Škoda bietet der Kodiaq Platz für bis zu sieben Passagiere.

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Ein Blick ins aufgeräumte Cockpit.

einen Türkantenschutz, der sich beim Öffnen über die Türen legt. Auch bei den Assistenten schöpft der Kodiaq mit 24 Helfern aus dem Vollen. Dabei feiern der Trailer-Assistent sowie der automatische Emergency Call ihre Premieren. Zum unaufgeregten Erscheinungsbild passt auch der aufgeräumte Innenraum, welcher bezüglich Konnektivität und Entertainment kaum Wünsche offenlässt. Dies gilt auch für den Kodiaq im Allgemeinen. Wir mussten suchen, um ein Haar in der Suppe zu finden: So passen die Hartplastik-Türhaltegriffe nicht zur soliden bis hochwertigen Erscheinung. Was aber kein Grund dafür ist, an der Erfolgsgeschichte des Kodiaq zu zweifeln. Zumal Škoda seinen Kunden auch bei den Preisen (ab 31’450 Franken) keinen Bären aufbindet.

Auf grosser Fahrt: Der Kodiaq unterwegs auf Mallorca.


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International

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Geneva 2017

Date: 8 March 2017 (2 press day) Place: Geneva International Motor Show Location: Room K, Congress Center th

nd

Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 Welcome Desk opened 11:00 Start of the event / networking 11:30 2 Top speakers (in English) Markus A. Falk, CFE, Vice President, Head of Global Car Fleet Global Procurement Organization SAP SE Jürgen Freitag, Head of Global Commodity Fleet Siemens AG 12:00 Panel discussion – Moderator, Anne Dopson, Sales Director International Fleet World «Strategies for an International Fleet Management - Make or Buy» 12:30 Lunch buffet and networking 13:30 End of the official event 14:00 – 18:00 Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket) Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG • Mrs. Jasmin Eichner • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 • Mobile +41 (0)79 766 99 00 • je@auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch fleetcompetence europe GmbH • Mr. Balz Eggenberger • Alte Landstrasse 106 • CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 • Fax +41 (0)71 777 15 31 • balz.eggenberger@fleetcompetence.com • www.fleetcompetence.com

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FLEET NEWS Ford Kuga

Ford Kuga – bereit fürs nächste Abenteuer Ford hat seinen Kompakt-SUV Kuga überarbeitet und weihte ihn mit einer Fahrt quer durch Europa ein. aboutFLEET übernahm das Steuer während der fünften Etappe von Zagreb nach Wien. Text: Rafael Künzle

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in grosses Abenteuer versprach das Kuga-Adventure, welches über mehrere Etappen von Athen bis ans Nordkap führte. Wer sich dabei auf unbefestigte Routen, nervenaufreibende Flussdurchfahrten und idyllische Lagerfeuer mitten in der Wildnis freute, dürfte gelinde gesagt zu viel erwartet haben – zumindest auf der von aboutFLEET gefahrenen fünften Etappe von Zagreb nach Wien. Stattdessen erwarteten uns gut geteerte Strassen in einer urbanen Umgebung – was aber auch eher dem natürlichen Lebensraum des überarbeiteten Ford Kuga entspricht. Auf Nummer sicher statt Abenteuer Auf grosse Abenteuer verzichtete übrigens auch Ford bei der Überarbeitung seines Kompakt-SUV, schliesslich verzeichnete der Kuga 2015 mit 102’000 verkauften Exemplaren einen Verkaufsrekord. Und so solls auch mit der aufgehübschten zweiten Generation weitergehen. Details wie die neu ge-

Bis zu 1653 Liter fasst der Kuga-Kofferraum.

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stalteten Frontscheinwerfer und Rückleuchten zieren neben dem trapezförmigen Kühlergrill in der neuen Ford-Designsprache nun den 4,53 Meter langen Kölner. Neu präsentiert sich auch der Innenraum: Der Armaturenträger wurde aufgeräumt, zudem hielten eine elektronische Handbremse, ein beheizbares Lenkrad und das neue Infotainmentsystem «Sync 3» Einzug. Und damit das Grossstadtabenteuer nicht im Fiasko endet, gibts neben gängigen Assistenten wie Verkehrsschilderkennung, Toter-Winkel-Warner oder dem Spurhalteassistenten das weiterentwickelte Active-City-Stop-System,das vor Auffahr- und Frontalkollisionen schützen soll. Den optisch gelungenen Eindruck im Innenraum beeinträchtigt einzig die verschachtelte Mittelkonsole – schade, liess sich der Kuga hierbei nicht von seinem grösseren Bruder Edge inspirieren. Neue Topausstattung Vignale Unter der Haube werkeln drei Diesel und drei Benziner mit einer Leistungsspanne von 120

Neue Rückleuchten zieren den aufgehübschten Kuga.

Das überarbeitete Cockpit des Ford Kuga.

bis 182 PS, welche je nach Motorisierung in Kombination mit einer 6-Gang-Handschaltung oder der 6-Gang-Automatik, mit Frontoder Allradantrieb angeboten werden. Wir durften den 180 PS starken 2,0-Liter-Topdiesel mit 4×4 sowie Automatik Probe fahren – und waren sehr angetan. Gerne hätten wir auch den neuen 1,5-Liter-TDCi-Turbodiesel mit 120 PS getestet, obwohl dieser ausschliesslich als Fronttriebler anrollt. Ein weiteres Novum findet sich in den Ausstattungslinien, welche neben Trend, Business Edition und Titanium um die sportliche ST-Line sowie die neue Topausstattung Vignale ergänzt wurden. Letztere bietet neben exklusiven Akzenten einen Bring- und Abholdienst bei Werkstattterminen, eine eigene Beratungshotline sowie eine monatliche Gratiswäsche – sollten die Kuga-Fahrer den Grossstadtdschungel mal verlassen. Diese müssen sich aber noch bis Anfang 2017 gedulden, ehe der Kuga (ab 27’000 Franken) anrollt.


Porsche Panamera FLEET NEWS

Mit schickem Hintern, neuem Bedienkonzept und noch mehr Leistung fährt Porsche die zweite Panamera-Generation vor. aboutFLEET testete den schnellsten Diesel der Welt auf einer ersten Fahrt durch das Emmental. Text: Rafael Kßnzle

Vom Dickschiff zum Schickschiff

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in kleiner Klaps auf den Hintern hat noch keinem geschadet, lautete zumindest die Devise frĂźherer Generationen. Diesen ÂŤHeilsbringerÂť vergangener Tage nahmen sich auch die Zuffenhausener bei der zweiten Panamera-Generation zu Herzen. Und siehe da: Mit der abgeflachten Flyline, einer neuen Lichtsignatur inklusive durchgehenden Leuchtbands wirkt das Heck des auf 5,05 Meter (plus 3,5 Zentimeter) gestreckten Panamera Nr.2 nun deutlich sportiver. Wobei beim Gepäck (Kofferraum: plus 50 Liter auf 500 Liter), trotz der flacheren LinienfĂźhrung, keine Abstriche hingenommen werden mĂźssen. Weniger ist mehr Abgespeckt hat hingegen der Innenraum – zumindest in Bezug auf die Anzahl KnĂśpfe. Diese wurden durch berĂźhrungssensitive Panels ersetzt, während sich der Bildschirm nun Ăźber 12 Zoll breitmacht. Breitmachen dĂźrfen sich nach wie vor bis zu vier Personen

im First-Class-Stil, wobei selbst die Kopffreiheit in Reihe zwei nicht unter der abfallenden Hecksilhouette leidet. Diese dĂźrften Ăźbrigens auch die anderen Verkehrsteilnehmer am ehesten zu Gesicht bekommen. Fahrt im schnellsten Diesel 422 PS und 850 Nm leistet der neue 4,0-Liter-V8-Turbodiesel! Damit gehts in 4,3 Sekunden auf Tempo 100 – Schluss mit lustig ist beim schnellsten SelbstzĂźnder der Welt erst bei 285 km/h –, wobei wir hier von der ÂŤschwächstenÂť Motorisierung sprechen. Wählt man eine der beiden Benzinvarianten (2,9-Liter-V5-Biturbo mit 440 PS oder 4,0-Liter-V8, ebenfalls doppelt aufgeladen, mit 550 PS), fällt die Tempo-100-Marke gar nach 4,2 respektive bereits nach 3,6 Sekunden, was einer Steigerung um 0,3 Sekunden im Vergleich zum Vorgänger entspricht (V-Max: 289/306 km/h). BezĂźglich HĂśchstgeschwindigkeit mĂźssen wir Porsche blind vertrauen, schliesslich

wollten wir auf unserer Fahrt durchs Emmental keine Bekanntschaft mit den helvetischen GesetzeshĂźtern machen. Auch sonst sind Grenzerfahrungen im neuen Panamera auf Schweizer Strassen kaum mĂśglich. Zu präzise lenkt sich der 2,2-TĂśnner dank Allrad, Torque Vectoring, aktiver Wankstabilisierung, Hinterachslenkung, Dreikammer-Luftfederung sowie der noch direkteren elektromechanischen Lenkung durch die Kurven. Da durchleuchten wir lieber noch etwas die Technik – im wahrsten Sinne. Denn neben allen gängigen Assistenten werden nun auch Personen und Tiere auf dem Bildschirm mittels Wärmebildkamera markiert und kurz angeleuchtet. Zudem zeigt der Panamera (ab 138’000 Franken) mit dem InnoDrive, wie sich Porsche dem autonomen Fahren nähert. Ob ein Porschefahrer tatsächlich seinem Fahrzeug das Abbremsen und das Beschleunigen sowie die korrekte Gangwahl nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf der Landstrasse Ăźberlassen mĂśchte, sei mal dahingestellt.

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FLEET NEWS Dacia

Dacias Schweizer Bestseller Sandero (rechts) sowie sein rustikaler Bruder Sandero Stepway (links) präsentieren sich optisch aufgewertet.

Dacia dreht auf Dacia hübscht seine Modellpalette auf und spendiert den Modellen Sandero und Logan MCV ein neues Einstiegsaggregat. Auch der SUV Duster wird schärfer und rollt neben dem Schweizer Sondermodell «Fisherman’s Friend StrongmanRun» erstmals mit einem Doppelkupplungsgetriebe an. Text: Rafael Künzle

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004 gegründet, eilt die rumänische Marke Dacia von einem Erfolg zum nächsten. So durfte die Renault-Tochter in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres mit 346’882 verkauften Fahrzeugen einen Verkaufsrekord in Europa verzeichnen – trotz fehlender neuer Modelle. Und der Siegeszug, der macht auch vor helvetischen Toren nicht Halt: Um 44 % legten die Verkäufe bis Anfang November 2016 zu, was der zweithöchsten Wachstumsrate aller Marken entspricht. Aufgehübschtes Trio Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht, wurde die Modellpalette aufgefrischt. So erhielten der Bestseller Sandero, sein rustikaler Bruder Sandero Stepway sowie der Kombi Logan MCV kosmetische Korrekturen. Neben

Alles im Blick dank der neuen Rückfahrkamera.

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Ein Blick ins überarbeitete Cockpit des Dacia Sandero.

einer neuen Front- und Hecklichtsignatur mit vier Rechtecken, Tagfahrlichtern in LED, angepassten Stossfängern und Kühlergrill rollt das Trio mit neuen Radzierkappen im Alulook sowie neuen Leichtmetallfelgen an. Im Innern ziert nun satinierter Chrom die Umrandungen der Lüftungsdüsen, die Instrumentenanzeige, die Türöffner und den Schaltknauf. Zudem gibts ein neues Vierspeichenlenkrad, welches bei den höheren Modellausstattungen mit einem Soft-FeelMaterial überzogen wurde, sowie neue Sitzbezüge und eine überarbeitete Armlehne. Bei den Assistenzsystemen gesellen sich eine Rückfahrkamera sowie eine Berganfahrhilfe hinzu und auch die Anzahl Ablagefächer und Getränkehalter wurde erhöht. Zu guter Letzt dürfen die Fondpassagiere ihre Smartphones dank eines 12-V-Anschluss auch in Reihe zwei

Der neue 1,0-Liter3-Zylinder-Benziner mit 73 PS sowie 97 Nm ersetzt den 1,2-Liter4-ZylinderBasisbenziner im Sandero und im Logan MCV.

laden. Ein Teil der Designelemente, die Dacia nun einführt, ist ab den Versionen 2017 auch beim Dokker, beim Dokker Van und beim Loggy zu finden. Duster als Schweizer Sondermodell Auch der SUV Duster soll in Form des Schweizer Sondermodells «Fisherman’s Friend StrongmanRun» mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe neuen Schwung erhalten. Das Automatikgetriebe machte im Regen von Split (Kroatien) eine gute Figur und überzeugte mit sanften Schaltvorgängen. Weniger gefragt dürfte in der Schweiz der neue 1,0-Liter-3-Zylinder-Basisbenziner mit 73 PS sowie 97 Nm in Verbindung mit einem 5-Gang-Getriebe sein, welcher den 1,2-Liter-Vierzylinder (ebenfalls 73 PS) im Sandero und im Logan MCV ersetzt und neben 20 Kilogramm beim Gewicht auch den Durst um 10 Prozent reduzieren soll. Trotzdem dürften die bewährten Diesel- und Benzinaggregate mit jeweils 90 PS bei den Schweizer Kunden den Vorzug erhalten. Denn bei Dacias Einstiegspreisen (Sandero ab 7900 Franken, Dokker ab 9900 Franken, Lodgy ab 10’900 Franken, Sandero Stepway ab 11’400 Franken und Duster ab 12’900 Franken) darfs bei den Optionen auch mal etwas mehr sein.


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FLEET NEWS Nissan X-Trail

Kunden haben ihn sich so gewünscht – da steht er: Der Nissan X-Trail mit 2-Liter-Diesel und Allrad in Kombination mit Automatik.

Der X-Trail hat sich hochgearbeitet Der X-Trail erhält einen 2,0-Liter-Diesel, der 177 PS leistet. Es gibt ihn als Fronttriebler mit Xtronic-Automatik und als Allradler mit 6-GangHandschaltung und – ganz neu beim X-Trail – ebenfalls mit Automatik. Text: Christoph Schmutz

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er neue 2-Liter-Diesel für den X-Trail ist ein Kundenwunsch. Und der Allradantrieb erstmals in Kombination mit der Xtronic-Automatik ist dem Schweizer Kaufverhalten geschuldet: «75 % aller Crossover-SUV in der Schweiz werden mit 4×4 und Automatik bestellt», erklärt Rudolf Schoch, Produktmanager bei Nissan Schlweiz. Nissan attestiert dem X-Trail mit 2-Liter-Diesel, ein «idealer Begleiter für aktive, abenteuerliche Familien» zu sein. Er ist dank einer dritten Sitzreihe als 7-Sitzer ausgelegt, es darf also ruhig auch eine etwas grössere Familie sein. aboutFLEET hat Gelegenheit gehabt, den 2,0-Liter-dCi Xtrail auf jedem Terrain zu testen. Für die Strasse ist es eine reine Glaubensfrage, ob man Handschaltung wählt oder Automatik. An Drehmoment hat es uns auf der Strasse mit beiden Varianten nie gefehlt. Kein Wunder – die 177 PS Leistung und 380 Nm Drehmoment sind Werte, mit denen der X-Trail unmittelbare Konkurrenten zum Teil sogar überflügelt. Unser Eindruck war der, dass sich der Handgeschaltete etwas ruhiger fahren lässt. Beim Verbrauch sieht der Unterschied zwischen Handschalter und Automat so aus: 5,6 zu 6,0 l/100 km. Drei Fahrmodi für Strasse und Gelände Im Gelände möchte man nicht auf die Xtronic-CVT-Automatik verzichten. Wir sind steilste Kiesrampen hoch und runter, durch Schlammlöcher und auf löchrigen Naturstrassen gefahren. Dabei greift man gerne auf

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aufs Herz: Das grösste Problem für Autofahrer in unseren Breitengraden sind gewiss nicht Baumstammquerungen, sondern allenfalls rutschige Strassenverhältnisse. Und davor bietet der Auto-Modus der Allradversion genügend Schutz.

die drei anwählbaren Fahrmodi zurück: 2WD, Auto und Lock. Im 2WD-Antrieb ist der X-Trail ein reiner Fronttriebler. Im Auto-Modus wird das Antriebsmoment bis Tempo 80 entsprechend zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Bei höheren Tempi leitet das System bei durchdrehenden Rädern einen Teil des Antriebsmoments für genügend Traktion auf die Hinterachse. Für das Fahren bei niedrigem Tempo auf anspruchsvollem Terrain eignet sich der Lock-Modus, also permanenter Allradantrieb. So lassen sich, langsam aber stetig, auch lange, sehr steile Rampen meistern. Beeindruckend! Bei ganz steilen Passagen, wenn durch die Frontscheibe nur noch der Himmel grüsst, hilft das Assistenzsystem «Around View». Dabei blenden Kameras den Untergrund rund um das Fahrzeug ins Display im Cockpit ein. In wirklich grobem Gelände dürfte er irgendwann an seine Grenzen stossen. Aber Hand

Üppige Basisausstattung Den X-Trail mit 2,0-Liter-dCi gibts in den Ausstattungsversionen Acenta und Swiss Edition (Tekna). Schon Acenta bietet einiges: Klimaautomatik, Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, Einparkhilfe, Fernlichtassistent, Tempomat, Nebelscheinwerfer usw. Mit Swiss Edition gibts unter anderem zusätzlich: Panorama-Glasschiebedach, Navigationssystem, Rückfahrkamera, Around View, Toter-Winkel-Assistent, intelligenter Einparkassistent, Ledersitze, elektr. einstellbare Sitze vorne usw. Die Listenpreise beginnen bei 38’820 Franken für den Fronttriebler und den 4×4-Handschalter mit Ausstattung Acenta und gehen bis 48’540 Franken für den Allradler mit Xtronic-Automatik in der Ausstattungsversion Swiss Edition.

Nissan baut den X-Trail für die «aktive, abenteuerlustige Familie». So sieht das dann aus, wenn die unterwegs ist.

So wirds schwierig mit Anhänger. In besserem Terrain aber beträgt die Anhängelast 2000/1650 kg (Handschalter/Automat).


Mazda3 FLEET NEWS

Das Facelift bescherte dem Dreier einen neuen Grill und LED-Scheinwerfer.

Erfolgreiches Mini-Lifting

Der Mazda3 verfügt neu über ein farbiges Head-upDisplay, das die Informationen noch schärfer anzeigt.

Das Kofferraumvolumen beträgt 364 bis 1263 Liter.

Nach drei Jahren spendierte Mazda ihrem Kompaktmodell, dem Mazda3, ein dezentes Facelift. Optisch änderte sich nur wenig, technisch dagegen viel. Text: Isabelle Riederer

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ie optischen Veränderungen an der Karosserie sind wahrlich nur schwer zu erkennen. Am augenfälligsten sind die neuen optionalen, adaptiven LED-Scheinwerfer mit drei Leuchtmodi und die Blinker in den Aussenspiegeln. Dem einen oder anderen dürfte noch der neue, voluminösere Grill ins Auge springen, und nur dem Profi dürfte das leicht veränderte Heck auffallen. Mehr haben die Japaner an ihrem Dreier und ihrer Kodo-Designphilosophie nicht verändert, dafür haben sie sich der kleinen Schwächen des Vorgängers angenommen. Allem voran das Interieur – das nun im frisch gelifteten Mazda3 hochwertiger und ansprechender daherkommt. Lackierte Tasten, grössere Ablageflächen, ein griffigeres Lenkrad – auf Wunsch mit Lenkradheizung – und ein neues, farbiges Head-up-

Display, das die Informationen noch schärfer anzeigt, sorgen für mehr Wohlgefühl. Das MZD-Connect-Infotainmentsystem mit Touchscreen bleibt unverändert gut. G-Vectoring-Control sorgt für mehr Grip In Sachen Fahrkomfort haben die Japaner ihrem Dreier ein üppiges Update gegönnt. Der überarbeitete Mazda spricht deutlich feinfühliger an, neigt nicht zum Holpern und wirkt rundherum harmonischer abgestimmt. Dafür sorgt auch die neue, rein softwarebasierte Fahrdynamikregelung G-Vectoring-Control. Schon beim Mazda6 im Einsatz, kann es durch eine minimale Reduktion der Einspritzmenge das Motordrehmoment verringern und so Radlasten gezielt verlagern, es verleiht so mehr Grip und Stabilität. Klingt ziemlich theoretisch – auf kurvigen Strassen

Neu im hochwertigen Interieur: Elektrische Parkbremse und ein neues Lenkrad.

kann man die Resultate mit etwas Gefühl aber durchaus spüren. Doch nicht nur die neue Fahrdynamikregelung sorgt für mehr Sicherheit, auch die überarbeiteten Assistenzsysteme. Eine hochauflösende Kamera an der Windschutzscheibe, die die bisherige Lasertechnik ablöst, macht zum Modelljahr 2017 eine Vielzahl neuer und erweiterter Sicherheitsfunktionen möglich: etwa die Verkehrszeichenerkennung (TSR) und den erweiterten City-Notbremsassistenten (SCBS), der jetzt bis 80 km/h aktiv ist und neben anderen motorisierten Fahrzeugen erstmals auch Fussgänger erkennt. Der Mazda3 ist weiterhin als fünftüriges Schrägheckmodell erhältlich; neben den drei bewährten Ausstattungslinien Prime-Line, Center-Line und Sports-Line führt Mazda die neue Exclusive-Line ein. Die Motorenauswahl besteht wie bisher aus drei Benzinern und zwei Dieseln mit einem Leistungsspektrum von 100 PS bis 165 PS, zur Auswahl stehen eine 6-Stufen-Automatik oder eine 6-Gang-Handschaltung.

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FLEET NEWS Citroën C3

Pfiffiger Stadtflitzer

Der neue Citroën C3 bringt Farbe ins Kleinwagensegment.

Der französische Autohersteller Citroën startet mit dem neuen C3 eine Charmeoffensive. Bunt, frech und selbstbewusst will der Kleine an den Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen, und die Chancen stehen très bien. Text: Isabelle Riederer

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as Kleinwagensegment ist hart umkämpft, wer aus der Masse herausstechen will, muss auffallen – und der neue C3 fällt auf. Die Kugelform seines Vorgängers ist passé, der neue C3 kommt frech und farbenfroh daher – 36 Farbkombinationen stehen zur Wahl, neun Aussenlackierungen und drei Dachfarben. Am auffälligsten sind die Luftpolster an der Seite, die Airbumps – Anleihen vom grossen Bruder C4 Cactus –, der hohe Bug und das zweigeteilte Gesicht. Nicht minder unkonventionell geht es im Innern zu und her. Auch wenn man beim C3 überall auf hartes Plastik blickt, lässt man sich einfach gerne in die kuschelig weichen Polster fallen, die eher Sessel sind als Sitze. Und je länger man im Auto herumschaut, desto mehr liebevolle Details wird man entdecken. Die Türgriffe zum Beispiel, die an Halteschlaufen von altem Reisegepäck erin-

Das Kofferraumvolumen beträgt 300 Liter.

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nern. Oder das immer wiederkehrende Rechteck der Airbumps, das auch innen überall zum Dekorelement wird. So, wie sich die Insassen in die Sessel kuscheln, so kuschelt sich der C3 auch auf die Strasse. Weil Komfort eine französische Tugend ist und das Savoir-vivre nicht am Preis hängen darf, ist dem Kleinwagen jede falsch verstandene Sportlichkeit fremd. Selbst wenn er die Basis für ein Rallyeauto abgibt, ist er betont weich und kompromissbereit abgestimmt. In der Stadt ist das perfekt, weil er auch schlechte Strassen glattbügelt und sich handlich und agil durch den dichtesten Verkehr zirkeln lässt. Erstmals mit Automatikgetriebe Diese unaufgeregte Art spiegelt sich nicht zuletzt in der Motorenpalette wider. Der neue Citroën C3 wartet mit PureTech-Benzinmo-

toren und BlueHDi-Dieselmotoren der neuesten Generation auf, die sparsamen Verbrauch und gute Fahrleistung verbinden. Als Benzinversion sind die Dreizylinder-PureTech mit 68, 82 und 110 PS (Stop & Start) mit manuellem 5-Gang-Schaltgetriebe erhältlich, als Dieselversion die BlueHDi 75 PS (Stop & Start) und 100 PS (Stop & Start) mit Schaltgetriebe. Ab Februar 2017 gibt es den stärksten Benziner mit 110 PS erstmals auch mit einer 6-Gang-Automatik. Die dritte Generation des Stadtflitzers gibt es in den drei Ausstattungsvarianten Live, Feel und Shine. Ab Werk ist der pfiffige Franzose mit Spurhalteassistent, Verkehrsschilderkennung, Coffee Break Alert, Bremsassistent und Berganfahrhilfe ausgestattet. Für die Generation Smartphone gibt es ein Infotainmentsystem mit Touchscreen und Onlinenavigation. Wem das als Digital Native nicht genügt, dem bietet der C3 als erstes Auto eine Liveschaltung zu Facebook & Co. und lädt auf Wunsch die Fotos oder Videos der sogenannten ConnectedCam in die sozialen Netzwerke – das ist eine in den Rückspiegel verbaute Dashcam.

Viele liebevolle Details machen das Interieur des C3 zum Hingucker.


Infiniti Q60 FLEET NEWS

Die japanische Alternative Coupés spielen im Flottenbereich auch bei User-Choosern eine untergeordnete Rolle. Nichtsdestotrotz bietet Infiniti Kadermitarbeitern, die einen eleganten Firmenwagen wünschen, mit dem Q60 ein passendes Modell. Text: Michael Lusk

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nfiniti baut nach dem Q30 und dem QX30 sein Portfolio weiter aus. Während diese im Flottenbereich auf Aussendienst- und Mitarbeiterstufe für Stückzahlen sorgen, soll der Q60 auch User-Chooser ansprechen und für Image sorgen. Auf einer ersten Testfahrt in der Ostschweiz fühlten wir dem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 211 PS und dem 3,0-Liter-Sechszylinder mit 405 PS auf den Zahn. Schon optisch macht der 4,60 Meter lange Japaner eine gute Figur: Elegant, sportlich, aber nicht zu extrovertiert, um damit auch zum Businesstermin vorfahren zu können. Auch der Innenraum ist hochwertig. Zudem sind schon die Basisversionen gut ausgestattet. So verfügt der Q60 über 19-Zöller, adap-

Der Infiniti Q60 bringt frischen Wind ins User-Chooser-Segment.

tiven Tempomaten, einen Spurhalteassistenten oder ein Notbremssystem. Und wie schon in der Limousine Q50 über eine elektronische, direkt adaptive statt mechanische Lenkung. Auch die Aufhängung wird – in Kombination mit einer klassischen allerdings – digital gesteuert. Dies macht sie auf flott gefahrenen Hinterlandstrassen rund um den Bodensee recht gut, bügelt schlechte Strassenverhältnisse und Vibrationen im Lenkrad aus. Die 7-Gang-Automatik hält zwar beim Schalten

Die Visibilität stärken Eric Dumondelle, Country Manager Schweiz, und Sergio Sorrentino, Fleet & Used Car Manager bei Infiniti Schweiz, erläutern im Interview mit aboutFLEET, welche Ziele die Japaner im Flottengeschäft haben.

nicht mit einem Doppelkupplungsgetriebe mit. Aber der Motor behält im schärfsten von fünf Fahrmodi «Sport+» seine Contenance und schaltet relativ früh hoch. Trotzdem – oder gerade deswegen – eine interessante Alternative für User-Chooser, die auf Eleganz und Effizienz Wert legen und kein 08/15-Fahrzeug suchen. Vor allem, weil es den 211-PS-Q60 schon ab 55’900 Franken und den 405-PS-Q60 bereits ab 73’400 Franken gibt.

Flottenbusiness geholt. Mit diesem Bereich stärken wir unsere Visibilität und Kredibilität. Sergio Sorrentino: Ich bin seit zwei Monaten dabei und kümmere mich um Grosskunden. Diesen können wir für jeden Mitarbeiter ein passendes Auto bieten. Den Q30 und den QX30 für den Aussendienst, den Q50 und jetzt auch den Q60 für User-Chooser. Was hat das für Auswirkungen auf das Netz von Infiniti? Dumondelle: Aktuell haben wir sechs Servicecenter und sieben Servicepartner. Diese leisten professionelle Arbeit. Wir wollen deshalb dort wachsen, wo wir noch nicht präsent sind. Vor allem in Zürich und in Lausanne. Auch ein Standort im Raum Zug und Luzern ist im Gespräch.

Sergio Sorrentino (l.) und Eric Dumondelle.

Wie ist das Jahr 2016 für Infiniti gelaufen? Eric Dumondelle: Wir haben über 600 Autos verkauft, mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2015. Vor allem der Q30 und der QX30 haben einen wichtigen Anteil daran.

Welche Zielgruppe haben Sie im Flottenbereich besonders im Visier? Eric Dumondelle: Wir wollen vor allem Firmen noch stärker ansprechen und haben uns mit Sergio Sorrentino deshalb einen Profi im

Was bieten Sie speziell den Flottenkunden? Sorrentino: Wir haben einen speziellen Fuhrpark von rund 20 Flottenfahrzeugen, die sofort für Probefahrten zur Verfügung stehen. Flottenverantwortliche in Unternehmen haben so kurzfristig die Möglichkeit, schnell ein Auto zu testen, das sie interessiert. Dieselbe Option haben auch unsere Konzessionäre. Dumondelle: Auch mit den verschiedenen Leasingfirmen arbeiten wir sehr gut zusammen. So können wir individuell für jeden Kunden die richtige Lösung finden.

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FLEET NEWS Nissan Future Days

Nissan baut an der Zukunft

«Nach Ihnen» – eine Idee ist die, dass selbst fahrende Autos nach aussen kommunizieren werden.

Der Autohersteller Nissan blickt bezüglich seiner Ziele «null Emissionen» und «null Unfallopfer im Verkehr» auch über den Tellerrand hinaus und ist auf gutem Weg. Text: Christoph Schmutz

W

enn Nissan über die Zukunft spricht, dann aber richtig. An den Nissan Future Days jüngst in Barcelona stand zwar schon das autonome Fahren im Vordergrund, aber bei Nissan hat die Zukunft eben zwei Hauptfacetten: null Emissionen, null Unfallopfer. Gemäss Nissan-Europa-Chef Paul Willcox stützen sich die Bemühungen von Nissan, dieses Ziel zu erreichen, auf drei Säulen: Intelligentes Fahren. Intelligentes Energiemanagement. Intelligente Integration. Wie sich in den verschiedenen Workshops in Barcelona herauskristallisierte, bildet dabei die intelligente Integration für die Nissan-Entwickler die grösste Knacknuss. Salopp ausgedrückt heisst intelligente Integration, dass den in absehbarer Zeit autonom fahrenden Autos menschliches Verhalten beigebracht werden soll. Aber es heisst auch, dass in der Gesellschaft völlig neue Akzeptanzen im Strassenverkehr entstehen müssen. Herausforderungen des autonomen Fahrens Ein Beispiel nannte in seinem Workshop Maarten Sierhuis, Direktor am Nissan-Forschungscenter Silicon Valley. Er zeigte Videoaufnahmen von ähnlichen Verkehrssituationen in Südamerika und in den USA. Eine Strassenkreuzung mit Fussgängerquerungen. Maarten Sierhuis: «In den USA ist klar geregelt: Entweder fliesst der Verkehr auf der Strasse und die

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Fussgänger warten, oder umgekehrt. In Südamerika hingegen mischen sich die Fussgänger mit dem Strassenverkehr. Man schaut, dass man möglichst schadenfrei aneinander vorbeikommt. Wir sehen also, dass bezüglich der Akzeptanz im Strassenverkehr grosse kulturelle Unterschiede bestehen. Was in der einen Gesellschaft absolut nicht akzeptiert würde, ist in einer anderen gang und gäbe. Die Technologie zum autonomen Fahren ist bereit», sagt Sierhuis, «es wird aber wohl gesellschaftliche Veränderungen geben müssen, damit die Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer gegenüber autonom fahrenden Autos grossmehrheitlich hergestellt werden kann.»

Autos, die Botschaften texten Ganz speziell damit beschäftigt, selbst fahrenden Autos «Manieren» beizubringen, ist Melissa Cefkin, Anthropologin, ebenfalls am Nissan-Forschungscenter Silicon Valley. Die «Menschenkundlerin» kann sich vorstellen, dass eine neue Form der Kommunikation zwischen Autos und Menschen entstehen muss, um in bestimmten Verkehrssituationen keine Missverständnisse entstehen zu lassen. Dies beispielsweise, indem selbst fahrende Autos deutlichere Botschaften aussenden, als nur zu blinken. Cefkin verwies auf den Conceptcar IDS von Nissan, der sich auch mit Textbotschaften nach aussen äussern kann. Die Entwickler von Nissan haben noch drei Jahre Zeit, dem autonom fahrenden Auto menschliche Züge beizubringen. 2020 will Nissan die komplette Technologie zum autonomen Fahren erstmals in Serienfahrzeugen anbieten (siehe Interview mit Ponz Pandikuthira). Bis aber dann auch der Lenker während des Fahrens komplett und dauerhaft die Hände vom Steuer nehmen darf, dazu werden wohl neue gesetzliche Bestimmungen notwendig sein, war man sich in einer Expertenrunde an den Nissan Future Days einig. xStorage – Nissans Zukunft abseits der Strassen Nissan verfolgt sein Ziel «null Emissionen» nicht nur mit Elektrofahrzeugen auf der Strasse, von denen der Autohersteller seit dem Start des Leaf im Jahr 2010 bereits rund 260’000 Einheiten verkauft hat (75’000 davon in Europa). Eine grosse Innovation bietet Nissan auch abseits der Strassen mit dem Geschäftszweig xStorage. Im Sommer angekündigt, wird das Projekt nun so richtig lanciert. xStorage heisst: Wiederaufbereite-

xStorage-Business: Die Amsterdam ArenA wird dank wiederaufbereiteten Stromspeichereinheiten von Nissan künftig völlig emissionsfrei sein.


Nissan Future Days FLEET NEWS te Batteriepakete aus Nissan-Elektroautos erhalten ein Zweitleben als stationäre Stromspeicher. Soeben haben Nissan, das Energieunternehmen Eaton, The Mobility House (ein Spezialist für Energiespeichertechnologie und Ladelösungen) und das Fussballstadion in Amsterdam (ArenA) eine 10-Jahres-Zusammenarbeitsvereinbarung getroffen. Inhalt ist die Bestückung der ArenA mit 280 wiederaufbereiteten Batteriepaketen aus dem Nissan Leaf zur Notstromversorgung des Stadions. Henk Markerink, CEO der Amsterdam ArenA: «Bald werden wir auch in der Lage sein, in den Batterien Energie aus unseren Solarzellen und Windrädern zu speichern und immer dann einzusetzen, wenn wir sie brauchen. Die Amsterdam ArenA wird in Zukunft das erste Stadion der Welt sein, das keine fossilen Brennstoffe mehr verbraucht.» Vom Prinzip xStorage können ab sofort auch Privathaushalte profitieren. Nissan und Eaton bieten sechs unterschiedlich leistungsfähige Systeme an (ab 3500 Euro). Kunden können zudem wählen, ob das Gerät neue oder wiederaufbereitete Batterien aus Nissan-Elektrofahrzeugen nutzt. Die mit dem Stromnetz oder mit erneuerbaren Energiequellen wie Solarzellen verbundene xStorage-Speichereinheit trägt zur Reduzierung der Stromkosten bei: Sie kann aufgeladen werden, wenn erneuerbare Energien verfügbar oder die Stromkosten günstig sind (z.B. nachts) und den gespeicherten Strom dann zu Zeiten hoher Nachfrage und teurer Stromkosten wieder abgeben. Bei hoher Belastung des Stromnetzes oder bei Stromausfall dient die Einheit als Reservespeicher. Das System ist ausserdem darauf vorbereitet, gespeicherte Energie ins Netz einzuspeisen, wenn die Nachfrage und die Kosten hoch sind. Eine Markteinführung auch in der Schweiz ist absehbar, kann aber noch nicht auf ein Datum fixiert werden.

Auch Private können mit Nissans xStorage-HomeBatteriepaketen ihren Stromhaushalt optimieren.

«Die Leute wollen mehr Sicherheit und weniger Stress» Ponz Pandikuthira, Vizepräsident Produktplanung bei Nissan Europa, hat uns Fragen zum Thema autonomes Fahren beantwortet. Interview: Christoph Schmutz

Ponz Pandikuthira, Vizepräsident Produktplanung Nissan Europa.

aboutFLEET: Herr Pandikuthira, wollen die Leute überhaupt selbst fahrende Autos? Ponz Pandikuthira: Die Leute wünschen sich nicht konkret selbst fahrende Autos. Sie wollen in erster Linie mehr Sicherheit und weniger Stress im Auto. Also geben wir ihnen die Gelegenheit, sich diese Wünsche in autonom fahrenden Autos zu erfüllen. Was sind in Ihren Augen die bedeutendsten Vorteile des autonomen Fahrens? An erster Stelle steht klar die Sicherheit. Auf Europas Strassen sterben jährlich 85’000 Menschen. 80 bis 90 % dieser Verkehrstoten haben ihr Leben aufgrund menschlichen Versagens gelassen. Also können autonom fahrende Fahrzeuge hier klar eine Verbesserung bringen. Ein weiterer klarer Vorteil ist der Treibstoffverbrauch. Bei autonom fahrenden Autos kann der um bis zu 30 % reduziert werden. Denken Sie, dass es dereinst möglich sein wird, dass die Leute in selbst fahrenden Autos zur Arbeit fahren und dabei die Zeitung lesen? Ich rechne damit, dass das im Zeitraum 2023 bis 2025 Realität wird. Die Technologie ist da, das haben wir bereits 2015 mit dem Nissan Serena bei Demonstrationsfahrten in Yokohama bewiesen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass digitales Kartenmaterial von der Umgebung zur Verfügung steht, in der das Auto fährt.

Mit welchem Fahrzeug von Nissan werden Sie dies anstreben? Es ist klar, dass es mit einem voll elektrisierten Fahrzeug einfacher sein wird, voll autonomes Fahren zu realisieren. Können Sie etwas sagen zur Strategie von Nissan bezüglich autonomen Fahrens in den nächsten Jahren? 2017 werden wir unser System ProPilot 1 auf den Markt bringen. Das bedeutet, das damit ausgerüstete Fahrzeug kann auf der Autobahn einem vorausfahrenden Fahrzeug in derselben Spur in konstantem Abstand folgen, beschleunigen, bremsen – wenn nötig bis zum Stillstand. 2018 lancieren wir ProPilot 2. Damit ausgestatte Fahrzeuge sind zusätzlich in der Lage, auf der Autobahn sicher die Spur zu wechseln. Im 2020 kommt ProPilot 3: Damit wird autonomes Fahren im Stadtverkehr möglich sein. Fahrzeuge mit ProPilot 3 werden also auch in der Lage sein, Strassenkreuzungen sicher zu befahren. Und der Fahrer wird sich dann anderen Dingen widmen können? (vehement) Nein! Auch dann noch wird der Fahrer seine Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen widmen müssen, um im Notfall eingreifen zu können.

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FLEET NEWS Ford / Technik der Zukunft

Ford fährt auf Nummer sicher Am Ford European Research and Innovation Center in Aachen tüfteln die Kölner an neuen Technologien, um das Autofahren künftig noch sicherer zu machen. aboutFLEET erhielt als einziges Schweizer Medium einen exklusiven Einblick. Text: Rafael Künzle

I

m ersten Halbjahr 2016 kamen 85 Menschen auf Schweizer Strassen ums Leben (32 weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum). Zudem wurden 1671 Personen schwer verletzt, während man in den ersten sechs Monaten des letzten Jahres noch 1746 Schwerverletzte verzeichnen musste. Mit ein Grund für die rückläufige Entwicklung dürften auch die Assistenzsysteme sein, und diese sollen künftig noch mehr Unfälle verhindern, weshalb aboutFLEET Anfang November am Ford European Research and Innovation Center in Aachen einen exklusiven Einblick in die neusten Entwicklungen des Kölner Traditionsherstellers erhielt. So tüftelt Ford beispielsweise an einer Technologie, die den Fahrern künftig helfen könnte, langsame oder stehende Fahrzeuge zu umfahren, um Kollisionen zu vermeiden. Der sogenannte Ausweichassistent verwendet

Der Wrong Way Alert warnt den Fahrer vor Geisterfahrten.

Radar sowie eine Kamera, um langsamer fahrende oder stehende Fahrzeuge zu erkennen. Im Bedarfsfall bietet das System eine Lenkunterstützung, um dem Fahrer beim Manövrieren zu helfen, wenn eine Kollision unvermeidbar erscheint. Das System wird aktiviert, wenn nicht genügend Abstand vorhanden ist, um eine Kollision allein durch Bremsen zu vermeiden, und der Fahrer mithilfe einer beherzten Lenkung ausweichen muss. Der Ausweichassistent baut auf bereits bestehenden Systemen wie dem Auffahrwarnsystem oder dem Pre-Collision-Assist mit Fussgängererkennung auf. Auch den Geisterfahrern will Ford künftig den Garaus machen. Der «Wrong Way Alert» verwendet eine in der Frontscheibe montierte Kamera sowie Informationen aus dem Navigationssystem, um den Fahrer bei der versehentlichen Nutzung einer falschen Autobahnauffahrt akustisch und visuell zu

warnen. Das System, das zunächst bei uns in der Schweiz, in Deutschland und Österreich auf den Markt kommen soll, baut auf dem Verkehrsschilderkennungssystem auf. Hilfe beim Ein- und Ausparkieren soll der weiterentwickelte Parkassistent bieten: Sensoren scannen die Abmessungen freier Parklücken, die parallel und senkrecht zur Strasse liegen können. Auf Knopfdruck wird das Fahrzeug automatisch parkiert, das System übernimmt dabei nicht nur wie bis anhin das Steuern, sondern auch das Gasgeben und Bremsen. Beim Fahrerassistenzsystem «Cross Traffic Alert mit Bremstechnologie» überwachen die Sensoren nun nicht nur die Umgebung vor, sondern auch hinter dem Fahrzeug. Fährt der Fahrer rückwärts, ohne auf eine Warnung zu reagieren, bremst das Fahrzeug automatisch ab. Das System ist darauf ausgelegt, auch Motorräder und Fahrräder zu erkennen. Eine weitere Technologie, die Ford kürzlich angekündigt hatte, ist der Verkehrsstauassistent, welcher bereits heute in der Oberklasse eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um ein System, mit dem Fahrzeuge automatisch im langsam fliessenden Verkehr mitfahren können, indem das Fahrzeug in der Fahrbahnmitte gehalten und das Tempo dem vorderen Fahrzeug angepasst wird. Zudem arbeitet Ford an der Entwicklung eines kamerabasierten Frontlichtsystems, das nach Interpretation der Verkehrsschilder mit einem breiten Lichtkegel Kreuzungen und Kreisel ausleuchtet. Sämtliche Technologien sollen gemäss Ford innerhalb der nächsten zwei Jahre serienreif sein.

Künftig bietet Ford einen Verkehrsstauassistenten, welcher heute der Oberklasse vorbehalten ist.

Der Cross Traffic Alert mit Bremstechnologie.

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Parkieren leicht gemacht: Dank dem weiterentwickelten Parkassistenten.


Vorschau International Fleet Meeting 2017 FLEET NEWS

International

Meeting

Geneva 2017

Die internationale Flottenbranche trifft sich am Automobil-Salon Bereits zum 4. Mal findet das International Fleet Meeting im Rahmen des Genfer Automobil-Salons statt. Hochkarätige Redner, eine spannende Podiumsdiskussion und eine einzigartige NetworkingPlattform werden den Teilnehmern auch 2017 geboten.

A

m 8. März 2017 ist es wieder so weit: Der zweite Pressetag des Internationalen Automobil-Salons steht ganz im Zeichen der Flottenbranche. Am International Fleet Meeting treffen sich Flottenmanager aus der ganzen Welt mit Vertretern der Automobil-, Leasing- und Dienstleistungsindustrie. Die Veranstalter fleetcompetence europe GmbH und das Schweizer Flottenma-

gazin aboutFLEET bieten dabei der internationalen Flottenbranche eine einzigartige englischsprachige Plattform in Genf. Den internationalen Flottenexperten präsentieren die Veranstalter 2017 gleich zwei Top-Speaker: Markus A. Falk, seines Zeichens CFE, Vice President, Head of Global Car Fleet, Global Procurement Organization SAP SE, sowie Jürgen Freitag, Head of Global Commodity Fleet Siemens AG. Die nachfolgende Podiumsdikussion wird wiederum von Anne Dopson, Sales Director International Fleet World, geführt. Beim abschliessenden Lunch können sich die Teilnehmer dann austauschen und neue Kontakte knüpfen. Das Ziel des International Fleet Meeting Geneva ist es, internationalen Flottenbetreibern und der Automobil- und Leasingindustrie eine Networking-Plattform zu bieten. Neben den Referaten und der Podiumsdiskussion kann die restliche Zeit der kompakten Veranstaltung für Gespräche und Kontaktpflege genutzt werden. Unterstützt wird das International Fleet Meeting 2017 von den Goldsponsoren Arval,

Alphabet und Volkswagen Financial Services und den Silbersponsoren ARI, FleetLogistics, Hertz, Sales Lab, Sixt Leasing, Mobility Systems+Services und Chevin. Zudem kann das IFM auf die Medienpartnerschaften mit Aegfa, «Autoflotte», «FleetEurope», «Fleet Magazine», «Fleet Management Weekly», «Flotila», «Flottes Automobiles», «FLOTTE&Wirtschaft», «International Fleet World», «Menadzer Floty» und «Mission Fleet» zählen. Unter www.internationalfleetmeeting.com finden Sie alle Infos und Registrierungsmöglichkeiten rund um die Veranstaltung 2017. Anmeldungen können bereits heute entgegengenommen werden.

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NE UWAG EN 20 17

SCHWERPUNKT Flottenneuheiten 2017

MARKEN

JANUAR

FEBRUAR

MÄRZ

APRIL

MAI

Stelvio (CH)

ALFA ROMEO

JUNI

JULI

AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER

Alpine (P) ALPINE Vanquish S (CH) Vantage (P)

ASTON MARTIN

A5/S5 Cabrio (P)

Q5 (CH) A5/S5 Sportback (CH)

AUDI

RS5 (P) SQ5 (P)

A5/S5 Cabrio (CH)

A7 (P)

Continental GT (P)

BENTLEY 5er (CH)

5er PH (CH) 4er (F) 5er Touring (P)

BMW

M4/M4 Cabrio (F)

5er Touring (CH) 4er (CH) M4/M4 Cabrio (CH)

DS X (P)

Die Qual der Wahl

DB11 Volante (P)

A8 (P) RS4 Avant (P)

Continental Supersports (CH)

M5 (P) / 5er GT (F) / i3 (F) / X3 (F) / 1er (F) / 2er (F)

C3 Picasso (P)

CITROEN/DS Corvette GrandSport (CH) / Corvette ZR1 (P)

CADILLAC/CHEVROLET

Sandero (CH) Logan MCV (CH)

Dokker (CH) Lodgy (CH)

DACIA

Duster EDC (CH)

Duster (P)

GTC4 Lusso T (CH)

FERRARI 500L (F) Punto (F)

FIAT/ABARTH

Spider (F)

Kuga (CH)

Panda (F)

500X (F)

Mondeo (F) GT (CH)

FORD

Focus (P)

EcoSport (F)

Focus CUV (P)

Civic (CH) Civic Type R (P)

HONDA i10 (CH) i30 (CH)

Genesis G80 (P) IONIQ Plug-In Hybrid (CH) i30 Wagon (P)

HYUNDAI

SUV (P)

QX50 (P)

INFINITI D-MAX (CH)

In diesem Jahr kommen zahlreiche neue Modelle auf den Markt oder in die Schweiz, welche für Flottenbetreiber besonders relevant sind. Das Spektrum reicht dabei vom Kleinwagen über Transporter bis hin zum Business-Kombi für User-Chooser. aboutFLEET hat eine Auswahl der wichtigsten Neuheiten zusammengestellt. Text: Michael Lusk

M21 (CH)

ISUZU

XF Sportbrake (F)

JAGUAR Compass (P) JEEP Carens (F) Soul (F)

Picanto (P) Rio (P)

KIA Huracan Superleggera (P)

LAMBORGHINI

CK Sportlimousine (P)

LAND ROVER IS (F)

LC (CH)

LEXUS

LS (P)

TGE (CH)

MAN

GranTurismo (F) GranCabrio (F)

MASERATI CX-5 (P)

MX-5 RF (CH) CX-5 (CH)

MAZDA

Ghibli (F)

CX-9 (P)

P14 (P) Sport Series Spider (P)

MCLAREN E-Klasse Coupé (P) GLA (F) MERCEDES-BENZ

E-Klasse Cabrio (P) E-Klasse Coupé (CH) AMG GT R (CH)

S-Klasse (F) / GLA (CH) / AMG GT (CH) / AMG GT Roadster (CH) / Marco Polo Horizon (CH)

Kompakt-SUV (P) Outlander (CH)

Outlander PHEV (CH)

Maybach Cabrio (CH)

AMG E63 T-Modell (CH)

Countryman JCW (P)

MINI ASX (CH) Pajero (F)

L200 (F)

MITSUBISHI

S-Klasse (CH)

Insignia Grand Sport (P) Crossland X (P)

OPEL

GLC F-Cell (P) AMG R50 Hypercar (P) E-Klasse Cabrio (CH) Smart Fortwo Electric (CH) Smart Forfour Electric (CH)

Countryman Hybrid (CH)

i-MiEV (F)

Qashqai (F) Ampera-e (CH) Karl Rocks (CH)

Vivaro Sport (CH)

X-Klasse (CH)

Space Star (F)

Micra (CH) Juke (F)

NISSAN

Insignia Grand Sport (CH)

Attrage (F)

Grandland X (P)

Vivaro Tour (CH)

308 (F)

PEUGEOT 911 GTS (P)

911 GT3 (P) Sport Turismo (P) 911 GT2 (P)

PORSCHE

Panamera Hybrid (CH)

Zoe (CH)

Leon (CH)

Panamera Executive (CH)

Cayenne (P)

Koleos (CH)

RENAULT Leon Cupra (CH)

718 Cayman GTS (P) 718 Boxster GTS (P)

Alaskan (CH)

Ibiza (P) Arona (P)

SEAT Kodiaq (CH) SKODA

Octavia (F)

Octavia RS (F) Octavia Scout (F)

Rapid Spaceback (F)

Citigo (F) Octavia RS 245 (F)

New Yeti (P)

Korando (F)

SSANGYONG BRZ (F)

Rexton (P)

Rexton (CH)

XV (P) Impreza (P)

SUBARU Ignis (CH)

Swift (P)

Impreza (CH) XV (CH)

Swift (CH)

SUZUKI

Swift Sport (P) Prius Plug-In Hybrid (CH)

TOYOTA V90 CC (CH)

Tiguan LWB (P) VW

Kompaktklasse

T-Roc (P) Golf Limousine + Variant (CH) / Crafter (P)

Mittelklasse

Alle Neuheiten 2017 finden Sie im beiliegenden Ausklappkalender zu diesem Heft. XC60 (P)

VOLVO

Klein-/Kleinstwagen

AMG GT C (CH)

Kompakt-SUV (CH)

X-Trail (F)

Insignia Sports Tourer (P) Insignia Country Tourer (P)

5008 (P)

Die 2. Generation des Audi Q5 wird im Februar in der Schweiz lanciert, sie wird auch im Flottenbereich bei User-Choosern Käufer finden. Der SUV wird grösser, geräumiger und rückt technisch näher zum A4.

Optima Plug-In (CH) Niro Plug-In (CH)

Aventador (F)

Discovery (CH)

Arteon (P)

Obere Mittelklasse / Luxusklasse

Golf GTE + eGolf (CH)

Kombi

Polo (P) Arteon (CH)

Van/Minivan

XC40 (P)

Golf Sportsvan (F)

SUV / Geländewagen /Pick-ups

Transporter

Touareg (P) Tiguan LWB (CH)

Polo (CH)

Cabrio

T-Roc (CH)

Sportwagen

P = Premiere M = Markteinführung F = Facelift

Ford hat den Kuga überarbeitet. Ab Januar steht die Facelift-Variante im Showroom. Vor allem der 1,5 Liter grosse Diesel dürfte bei Flottenbetreibern Anklang finden – kombiniert er doch Effizienz und gute Fahrleistungen.

Alfa Romeo bringt im Frühjahr mit dem Stelvio den ersten SUV der Marke auf den Markt. Topmodell ist der 510 PS starke QV, für Flotten folgen effizientere Varianten mit weniger Leistung.

Der Hyundai i30 feiert Anfang 2017 Marktstart. Die Koreaner wollen mit moderner Technik und geschärftem Design nicht nur bei Privat-, sondern auch bei Geschäftskunden der Konkurrenz ein Stück vom Flottenkuchen abschneiden.

Bei Škoda ist der Bär los. Mit dem Kodiaq springen auch die Tschechen auf den SUV-Zug auf und bringen einen 4,70 Meter langen Offroader, der ab dem Frühjahr auch Flottenkunden mit seinen Qualitäten überzeugen dürfte.

Erst kommt der neue 5er auf den Markt, am Autosalon Genf im März folgt der 5er Touring in seiner finalen Form. User Chooser dürfen wie gewohnt aus einer Vielzahl von Benzinern, Diesel und auch Hybridvarianten wählen.

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Flottenneuheiten 2017 SCHWERPUNKT

Mercedes-Benz will im Pick-up-Markt mitmischen und gegen Mitsubishi L200, Toyota Hilux, Nissan Navara, VW Amarok, Ford Ranger, Fiat Fullback und bald auch den Renault Alaskan antreten. Los gehts in der Schweiz gegen Ende des Jahres.

Der Hybrid-Pionier Toyota bringt im Frühjahr sein neuestes Derivat des Prius heraus. Als Plug-in-Hybrid verbraucht der Japaner lediglich 1,4 Liter/100 km und stösst gerade mal 32 g/CO2 pro Kilometer aus – ideal für Flotten, die ihren Gesamtverbrauch reduzieren wollen.

Elektroautos werden im Flottenbereich immer wichtiger – Knacknuss: die Reichweite. Renault hat darauf reagiert und dem Zoe eine Batterie eingebaut, mit der der Franzose bis zu 400 Kilometer weit kommt. Marktstart: Januar.

Porsche baut seine Modellpalette weiter aus. In Genf wird der Sport Turismo – ein Kombi auf Basis des Panamera – vorgestellt. Noch steht die Form nicht fest. User-Chooser, die einen luxuriösen Businesskombi suchen, dürfen sich aber bereits den Besuch am Salon fest im Kalender eintragen. VW wartet mit einigen Neuheiten auf. Besonders interessant für Flotten ist der neue Crafter, der ab Februar in der Schweiz erhältlich ist. Neben vielen technischen Verbesserungen gibt es zahlreiche Assistenzsysteme und neue moderne sowie effiziente Motoren.

Der neue Opel Insignia Grand Sport wächst – auf 4,90 Meter. Und setzt auf Luxus. Aber auch auf Effizienz und Connectivity. Und wird dadurch auch für Flotten interessant. Premiere ist am Auto-Salon Genf, auf den Markt kommt er Mitte Jahr.

Volvo startet das Jahr 2017 mit dem V90 CC (Februar). Im Juli folgt dann der XC60, der die Formsprache seines grossen SUV-Bruders übernimmt. Das wichtige Volumenmodell wird den Schweden Mitte des Jahres (in der Schweiz ab Juli) einen ordentlichen Schub verleihen.

1/2017 aboutFLEET

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SCHWERPUNKT

Ausblick 2017

Das neue Jahr hat eben erst begonnen – höchste Zeit, das alte Jahr nochmals Revue passieren zu lassen und sich Vorsätze für 2017 zu nehmen. aboutFLEET befragte Persönlichkeiten aus der Flottenbranche nach den grössten Herausforderungen im vergangenen Jahr und ihren beruflichen Wünschen und Vorsätzen fürs 2017. Text: Rafael Künzle , Erwin Kartnaller, Christoph Schmutz, Lukas Hasselberg

Professionalisierung des sffv im Fokus aboutFLEET: Was hat den sffv 2016 am meisten beschäftigt, welche Themen haben auf Trab gehalten und brennen unter den Nägeln? Patrick Bünzli: Im Vorstand haben wir drei wichtige Ziele definiert: Erstens die Umsetzungen der Aufträge von der ausserordentlichen GV im November 2015, wie zum Beispiel die Professionalisierung der Geschäftsstelle und die Neugestaltung der sffv-Website, welche den Mitgliedern diverse Mehrwerte gibt. Zweitens die Durchführung eines Fachkongresses. Mit der Kooperation von CarNet und dem sffv konnte die Trägerschaft neu gestaltet werden und das dritte Swiss Fleet Forum in Derendingen im September – als einzigartiger Fachkongress – erfolgreich durchgeführt werden. Drittens das rasche Ansprechen von aktuellen Themen. So standen die Auswirkungen von FABI im Vordergrund. Die Grenzgängerversteuerung und neu auch die Abgasproblematik wurden zeitnah thematisiert. Welches sind die grössten Herausforderungen fürs Jahr 2017 aus Sicht des sffv? Persönlich sicher die grösste Herausforderung ist, den Umbruch im Verband mit der eigenen Berufstätigkeit zu verbinden. Aus Sicht des Verbandes den eingeschlagenen Weg der Professionalisierung weiterzugehen und immer mit neuen Themen zu überraschen. Die Ausbildung der Flottenmanager weiter

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aboutFLEET 1/2017

Patrick Bünzli, Präsident Schweizerischer Fahrzeugflottenbesitzer-Verband (sffv)

zu fördern, ist eine der grösseren Herausforderungen. Die Verantwortung des Flottenmanagers nimmt ständig zu. So sind juristische und kommerzielle Themenfelder zunehmend mit den täglichen Fuhrparkthemen zu beantworten. Gibt es Wünsche seitens der Mitglieder in Bezug auf den sffv? Die Mitglieder haben uns den Auftrag erteilt, die Professionalisierung des Verbandes voranzutreiben. Diesem Vertrauen möchten wir Rechnung tragen, wir werden die ersten Resultate an der GV im April vorstellen.

Gibt es besondere Highlights, auf die sich die sffv-Mitglieder 2017 freuen dürfen? Das Jahresprogramm für 2017 ist weitestgehend und in groben Zügen fertiggestellt. So finden im Januar an zwei unterschiedlichen Daten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten während eines Winterfahrtrainings auszubauen. Im Februar können wir in Zusammenarbeit mit Bott eine hochstehende Schulung im Bereich der Sicherheit anbieten. Des Weiteren werden wir ein Sommerfest für die ganze Familie der Verbandsmitglieder durchführen und an der Generalversammlung am 6. April 2017 das gesamte Jahresprogramm detailliert vorstellen. Der sffv hat sich vorgenommen, künftig noch professioneller zu werden. Welches sind diesbezüglich die nächsten Schritte? Die Rückmeldungen der Mitglieder sind bis jetzt sehr positiv, und wir sind bestrebt, diesen Weg weiter und konsequent zu gehen. So werden wir an der Generalversammlung die Tätigkeitsfelder näher beschreiben und nebst den vielen Themen, welche wir an Workshops wie den bekannten Quick-Info-Veranstaltungen bearbeiten, auch vermehrt in die Ausbildung investieren. Aber wie schon gesagt, wird dies alles an der Generalversammlung präsentiert – also reserviert schon mal den 6. April 2017!


Ausblick 2017 SCHWERPUNKT

«Angebot für Flottenkunden wird immer besser» einem ähnlichen Niveau wie 2016 mit gut 300’000 Neuimmatrikulationen bewegen.

NAF erreicht. Ein Ja des Volkes am 12. Februar 2017 wird Grundlage sein für eine sichere Finanzierung der wichtigsten Strasseninfrastrukturen. Weitere Themen waren die künftigen CO2 -Grenzwerte für Personen- und Lieferwagen ab 2020 und das Referendum gegen die Energiestrategie 2050, das wir unterstützen.

Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz

aboutFLEET: Was waren 2016 die Themen, die Sie auf Trab gehalten haben? Andreas Burgener: Sicher die Abstimmung zur Initiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung», also das Anliegen der hundertprozentigen Zweckbindung der Mineralölsteuer für die Strasseninfrastruktur. Der Abstimmungsausgang war leider wenig erbaulich, dafür haben wir einige Ziele im Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds

Welches sind 2017 die grössten Herausforderungen für Flottenkunden? Die steuerlichen Auswirkungen der FABI-Abstimmung dürften das dringendste Problem sein. Auch die Elektromobilität wird ein Thema sein. 2017 kommen neue E-Modelle, die für Flotten bezüglich Reichweite und Kosten überlegenswert sind. Rechnen Sie für 2017 mit einer veränderten Nachfrage bei Flottenfahrzeugen? Die Nachfrage ist seit Jahren relativ stabil. Wir denken, der Gesamtmarkt wird sich auf

Erwarten Sie Veränderungen in Bezug auf die Bedürfnisse der Flottenkunden? Hier könnte sich vor allem auf dem Gebiet der alternativen Antriebe etwas tun. Dies wohl hauptsächlich bei Hybrid- und Elektromotorisierungen. Wirds eine Veränderung der Zyklen bei den Fahrzeugwechseln der Flottenkunden geben? Schliesslich sollten hier die effektiven Kosten pro Kilometer ausschlaggebend sein. Über Servicepakete kann die längere Nutzung von Fahrzeugen interessanter werden. Aber auch das Fahrzeugangebot wird stetig besser, vor allem bei den Fahrassistenzsystemen passiert sehr schnell sehr viel. Ist eine Zuspitzung des Preiskampfs um Flottenkunden zu erwarten? Der Flottenkundenmarkt – wie auch der Privatsektor – ist hart umkämpft. Es ist vorstellbar, dass der Preiskampf an Intensität mindestens gleich bleiben wird.

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SCHWERPUNKT Ausblick 2017

«Wollten sehen, was der Markt aktuell bietet»

Wolfgang Pauritsch, Flottenmanager der Walter Meier (Klima Schweiz) AG; eines von 550 Flottenfahrzeugen (220 PW, 280 Servicebusse, 9 leichte, 11 schwere Nutzfahrzeuge).

aboutFLEET: Herr Pauritsch, welche Themen haben Sie 2016 am stärksten beschäftigt? Wolfgang Pauritsch: Wir haben 2016 unsere Flotte im Multi Bidding neu ausgeschrieben. Es ging dabei darum, zu sehen, was der Markt aktuell bietet. Die Ausschreibung und der Wechsel der ersten Fahrzeuge im vierten Quartal 2016 haben uns sehr gefordert. Was sind bei Walter Meier die Kriterien der Fahrzeugbeschaffung? Die Fahrzeugbeschaffung erfolgt nach betriebswirtschaftlichen und ökologischen Kri-

terien wie zum Beispiel Treibstoffverbrauch und Fahrzeuggrösse. Zudem müssen es Fahrzeuge sein, die unseren Anforderungen entsprechen. Für uns sind etwa auch Allradfahrzeuge in gewissen Regionen wichtig. Wie ist die Flotte finanziert? Die Fahrzeuge sind geleast. Leasing bietet uns eine flexible Möglichkeit dazu, unsere Flotte aktuell zu halten, ohne uns mit dem Verkauf von Fahrzeugen beschäftigen zu müssen. Gleichzeitig halten wir so das gebundene Kapital tief.

Wo sehen Sie die Herausforderungen im kommenden Jahr? 2017 wollen wir unsere Prozesse verfeinern. Etwa in Form der Vereinfachung des internen Bestellvorgangs. Zudem streben wir eine Automatisierung der Zusammenarbeit mit den neuen Leasingprovidern an. Werden die Fahrer von Flottenfahrzeugen bei Walter Meier speziell geschult? Jeder Fahrer besucht im Jahr nach der Auslieferung eines neuen Geschäftswagens ein Fahrsicherheitstraining.

Kostenoptimierung und CO2-Ausstoss im Fokus

Marco Ceresa, Flottenmanager Schindler Aufzüge AG; Renault Mégane Grandtour, eines von 2100 Autos der Schindler-Flotte mit 1400 PW und 700 leichten Nutzfahrzeugen.

aboutFLEET: Herr Ceresa, was hat Sie als Flottenmanager 2016 beschäftigt? Marco Ceresa: Am stärksten sicher die steuerlichen Veränderungen für die Flottenfahrer wegen FABI. Zeitintensiv waren auch Evaluation und Aufbau einer Partnerschaft mit einem neuen Leasingprovider sowie die Optimierung der Prozesse und Kosten. Was sind bei Schindler die Kriterien der Fahrzeugbeschaffung? In erster Linie müssen die Fahrzeuge die Bedürfnisse der Fahrer zur Erfüllung der beruflichen Tätigkeit erfüllen. Im Fokus stehen da Ladekapazität, Nutzlast usw. Die

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aboutFLEET 1/2017

Evaluation der Fahrzeugmodelle basiert auf den TCO. Daneben spielen auch sicherheitsrelevante und ökologische Aspekte wie etwa der CO2 -Ausstoss eine wichtige Rolle.

modelle. Stets im Fokus stehen bei uns auch die Optimierung der Kosten sowie die Reduktion des CO2 -Ausstosses über gezielte Massnahmen.

Wie ist die Schindler-Flotte finanziert? Alle Fahrzeuge sind geleast. Mit der geschlossenen Kalkulation werden die Kosten sehr pragmatisch und transparent budgetiert, dadurch sind die Leasingkosten einfacher zu planen und Risiken werden eingeschränkt.

Werden bei Schindler die Fahrer von Flottenfahrzeugen speziell geschult? Flottenfahrer werden auf einen ökologischen Fahrstil hin sensibilisiert. Neue Flottenfahrer, die zu 100 % im Aussendienst tätig sind, müssen mit dem Geschäftsauto ein Fahrtraining mit Schwerpunkt Sicherheit und Eco-Drive absolvieren. Weiter werden Mitarbeiter mit einem hohen Durchschnittsverbrauch für einen Eco-Drive-Kurs aufgeboten.

Wo sehen Sie die Herausforderungen 2017? Die schnelle technologische Entwicklung bedingt eine stete Evaluation der Fahrzeug-


Ausblick 2017 SCHWERPUNKT

Ein Trend weg von Geschäftsfahrzeugen aboutFLEET: Was hat Sie 2016 am meisten beschäftigt, welche Themen haben Sie auf Trab gehalten und brennen Ihnen unter den Nägeln? Martin Kotay: Spezifisch der Ersatz von 180 Lieferfahrzeugen. Generell die Einführung der Euro-6-Norm für Dieselfahrzeuge und die bedauernswerte fortschreitende Reduktion der Nutzlast bei Lieferfahrzeugen. Die Mobilität ist im Wandel. Welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Flottenmanagement? Durch steuerliche Belastungen wird sich der Trend weg von Geschäftsfahrzeugen hin zu Fahrzeugpauschalen oder Poolfahrzeugen fortsetzen. Auf der anderen Seite wird die zunehmende Standardisierung in den Flotten die Komplexität, aber auch die Individualisierbarkeit reduzieren. Welche Kriterien dominieren aktuell bei der Fahrzeugbeschaffung? Total Cost of Ownership ist das grosse Schlagwort und ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Ausserdem die Serviceleistungen der offiziellen Händler.

Martin Kotay (Bild rechts), Fleet Manager der DHL Express (Schweiz) AG, am Standort in Pratteln.

Mit welchen Herausforderungen rechnen Sie in der nahen Zukunft? Einschränkungen durch den Gesetzesgeber (Road Pricing, Beschränkungen der Zufahrt in die Innenstädte für konventionell betriebene Fahrzeuge), ohne dass alternative Antriebe in gewissen Fahrzeugsegmenten bereits vollständig ausgereift sind und somit reelle Alternativen bestehen. Ausserdem die 3,5-Tonnen-Hürde,

welche die Nutzlast massiv einschränkt bei immer schwereren Leergewichten. Konkret: Wie sieht die Flotte der Zukunft aus, an welchen Massgaben muss sie sich ausrichten? Für Geschäftsfahrzeuge ein Trend weg von FahrzeugbesitzhinzurAd-hoc-Nutzung.Füroperative (Liefer-)Fahrzeuge eine möglichst optimierte Nutzlast und valable alternative Antriebe.

Sich gegen neue Marktteilnehmer behaupten aboutFLEET: Was hat Sie 2016 am meisten beschäftigt, welche Themen haben Sie auf Trab gehalten? Christoph Wieland: Seit längerem sind wir auf der Suche nach einem geeigneten ERP-System, das uns eine bessere Steuerung unserer Ressourcen ermöglichen soll. Diverse Software von verschiedenen Anbietern durften wir testen, langsam kommen wir auf die Zielgerade und hoffen, uns im Jahr 2017 für einen Anbieter entscheiden zu können. Die Mobilität ist im Wandel. Welche Auswirkungen hat dies auf Ihr Flottenmanagement? Geolokalisation, moderne Kommunikationsmittel zwischen den Fahrzeugen und unserem Cockpit (Leitstelle) bieten immer mehr Möglichkeiten, die Fahrzeuge schnell und den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht einzusetzen. Welche Kriterien dominieren aktuell bei der Fahrzeugbeschaffung? Als wichtigstes Kriterium gilt nach wie vor der Preis der Fahrzeuge in Verbindung mit dem Verbrauch, der Kapazität und den Lieferfristen.

Christoph Wieland, Präsident der Fachgruppe Taxi der ASTAG.

Mit welchen Herausforderungen rechnen Sie in der nahen Zukunft? In der Taxibranche haben wir immer mehr mit internationalen Marktteilnehmern zu tun, welche das klassische Taxigewerbe infrage stellen. Dies kann jedoch auch als grosse Chance angesehen werden, da wir als Taxifirmen schweizweit zusammenstehen müssen, um uns gegen diese Marktteilnehmer zu behaupten. Konkret: Wie sieht die Flotte der Zukunft aus, an welchen Massgaben muss sie sich ausrichten?

Wir rechnen damit, dass in Zukunft das Thema des autonomen Fahrens unsere Flotten nachhaltig beeinflussen wird. Auch hier sehen wir grosses Potenzial, jedoch müssen wir an unser Fahrpersonal denken, welches durch diese technische Entwicklung immer mehr in Bedrängnis geraten wird. Wir sind jedoch überzeugt, dass ein gutes und professionelles Verhalten seitens des Fahrpersonals nicht durch technische Entwicklungen ersetzt werden kann. Hier gilt es aufmerksam in die Zukunft zu gehen und Chancen zu erkennen, um als Unternehmen am Ball zu bleiben.

1/2017 aboutFLEET

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SCHWERPUNKT Ausblick 2017

«Wir nähern uns dem Preiskampf-Zenit» aboutFLEET: Lorenz Heer, was hat Sie 2016 beschäftigt und was wird 2017 kommen? Lorenz Heer: Beschäftigt haben uns die Abwicklung des Diesel-Softwareupdates und die vielen Modelleinführungen. Auf Trab halten wird uns auch 2017 der aggressive Wettbewerb, speziell im Premiumsegment. Welches sind 2017 die Herausforderungen in Bezug auf die Flottenkunden? Die kommende Umstellung vom NEFZ auf den WLTP-Prüfzyklus. Dieser wird realitätsnahe Verbrauchs- und CO2-Werte ausweisen, was sehr begrüssenswert ist. Heute haben viele Firmen in ihrer Car Policy CO2-Vorgaben, welche sich noch auf den NEFZ-Wert beziehen; die WLTP-Werte werden natürlich andere sein. Diese Veränderungen müssen wir mit unseren Kunden besprechen. Das wird uns fordern. Rechnen Sie 2017 mit einer veränderten Nachfrage bei Flottenfahrzeuge? Wir gehen von einem stabilen bis leicht wachsenden Flottengesamtmarkt aus Erwarten Sie 2017 Veränderungen in Bezug auf die Bedürfnisse der Flottenkunden?

als auch bei den KMU mit Flotten bis 20 Fahrzeugen. Dies hat auch mit den Generationswechseln in den Unternehmen zu tun.

Lorenz Heer, Leiter B2B, AMAG.

Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit sind die drei Kernthemen im Flottengeschäft. Das wird auch 2017 so sein. Viele Flotten werden in der Schweiz bar bezahlt. Wirds da Veränderungen geben? Ja, wir rechnen mit einem Wachstum beim Flottenleasinggeschäft. Das Thema Flottenmanagement gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sowohl bei grösseren Fuhrparks,

Gehen Sie von einer Veränderung der Zyklen bei Fahrzeugwechseln der Flottenkunden aus? Das hängt sehr von der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens ab. Es gibt Unternehmen, die tauschen ihren Fuhrpark früher, andere später; wieder andere stehen vor einer Neuausrichtung ihrer Flotte. Dann gibt es auch jene, die ihren Fuhrpark an einen Leasingprovider verkaufen und zurückleasen. Erwarten Sie eine Zuspitzung des Preiskampfs um Flottenkunden? Wir nähern uns dem Preiskampf-Zenit immer mehr. Aber Flottenkunden erwarten auch, dass ihr Partner – also wir – das Leistungsversprechen einlöst. Daher bin ich überzeugt, dass sich auch 2017 ein wettbewerbsfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber dem billigsten Angebot durchsetzen wird.

«Müssen permanent alle Optionen beurteilen» aboutFLEET: Herr Wyler, was hat Sie als Flottenmanager 2016 stark beschäftigt? Viktor Wyler: Mobility ist bestrebt, ihren Kunden möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge anzubieten. Nach Bekanntwerden des VW-Dieselskandals 2015 haben uns die neuen, nach und nach auftretenden Fakten rund um Dieselmotoren stark beschäftigt. Zwar war uns immer klar, dass es beträchtliche Abweichungen zwischen den Herstellerangaben und den effektiven Werten gibt, ganz unabhängig von der Treibstoffart; aber dass die aufgedeckten NOx-Ausstösse gewisser Hersteller die Grenzwerte um ein Zigfaches überschritten, erschreckte uns sehr. Daraus ergeben sich natürlich Herausforderungen im Einkauf. Wie setzt sich Ihre Flotte zusammen? Mobility bietet ihren Kunden 2900 Fahrzeuge in neun Kategorien. Darunter befinden sich auch 35 Elektrofahrzeuge und 120 Transporter. Ein Drittel der Autos haben automatische Getriebe. Was sind bei Mobility Carsharing die Kriterien der Fahrzeugbeschaffung? Dazu zählen hohe Sicherheitsstandards, Umweltverträglichkeit und eine einfache

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aboutFLEET 1/2017

bei diesen Werten sowie eine potenzielle über- oder unterdurchschnittliche Nutzung verunmöglichen eine Abwicklung mittels Leasing.

Viktor Wyler, Flottenmanager Mobility Carsharing

Bedienung. Unser Kunde soll sich sofort mit allen Bedienelementen, also auch mit Navigationssystemen oder Handyfreisprecheinrichtungen, zurechtfinden. Ausserdem spielen die TCO eine wichtige Rolle. Sind die Fahrzeuge geleast oder gekauft? Die Fahrzeuge in unseren Kategorien Emotion und Cabriolet sind geleast. Dies wegen kurzer Einsatzzeiten und für uns schwierig einschätzbaren Remarketing- Aufwendungen. Die Fahrzeuge der restlichen Kategorien stehen durchschnittlich vier Jahre oder 80’000 Kilometer im Einsatz. Abweichungen

Wo sehen Sie als Flottenmanager die Herausforderungen 2017? Die Abgasthemen werden uns auch 2017 beschäftigen. Wir sind gespannt, wie sich der neue Testzyklus WLTP auf die Herstellerangaben auswirkt und welche Folgen dies für die CO2-Zielsetzung hat. Leider ist die Transparenz in diesem Bereich noch gering. Gerade weil Mobility eine hohen Anteil an Dieselfahrzeugen im Fuhrpark hält, müssen wir deshalb permanent alle Optionen beurteilen; immerhin haben wir im Jahr 2016 bereits 750 Fahrzeuge ersetzt. Als zweite grosse Herausforderung sehen wir den laufenden Ausbau der Elektromobilität. Hier gilt es, eine finanziell tragbare Lösung für die Ladeinfrastruktur zu finden, um dem Anspruch der möglichst kurzen Ladezeiten gerecht werden zu können.


Ausblick 2017 SCHWERPUNKT

«Der Bedarf an Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen wird steigen» Wir sind moderat optimistisch. Das heisst, wir rechnen nicht mit grossen Veränderungen oder Verschiebungen punkto Volumen im Firmenkundengeschäft.

aboutFLEET: Was hat Sie 2016 am meisten beschäftigt? Herbert Walpen: Die Nachfrage von unseren Kunden und Interessenten hat für umweltfreundlichen Autos merklich zugenommen. Wir waren glücklicherweise in der Lage, mit unseren Hybridfahrzeugen, vor allem der Marke Toyota, darauf zu antworten. Welches sind die grössten Herausforderungen fürs Jahr 2017? Als Herausforderung sehen wir die Sensibilisierung auf Umweltverträglichkeit unserer Automobile. Für uns wird dies aber auch eine Chance sein. Wir freuen uns auch im nächs-

Erwarten Sie Veränderungen in Bezug auf die Bedürfnisse der Flottenkunden? Wir gehen davon aus, dass der Bedarf an Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen steigen wird. Diese Tendenz haben wir schon in diesem Jahr gespürt. Wird 2017 mehr bar bezahlt oder mehr geleast? Ich gehe von einer leichten Steigerung beim Leasing aus. Herbert Walpen, Leiter Flotten Emil Frey AG

ten Jahr unsere Kunden fachmännisch, prompt und gewissenhaft bedienen zu dürfen, auch mit neuen Hybridmodellen. Rechnen Sie mit einer veränderten Nachfrage in Bezug auf Flottenfahrzeuge?

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Gehen Sie von einer Veränderung der Zyklen zwischen den Fahrzeugwechseln der Flottenkunden aus? Auch hier erwarten wir keine signifikanten Veränderungen auf uns zukommen. Tendenziell sind die Zyklen bekanntlich bei kleineren Flotten länger als bei den «Grossen».


FLEET MANAGEMENT Garagenkonzepte

Garagenkonzepte: Auch für Flotten attraktiv

In der Schweiz gibt es rund 1000 Konzeptgaragen (auch Werkstattkonzepte genannt), meist inhabergeführte Betriebe, die sich unter verschiedenen Dächern zusammengefunden haben. Einst in erster Linie von Privatkunden genutzt, werden deren Dienste vermehrt auch für Flotten interessant. aboutFLEET sprach mit den Verantwortlichen rund ums Thema Garagenkonzepte. Text: Rafael Künzle

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aboutFLEET 1/2017

A

ufgebaut wurden die markenübergreifenden Garagen von den grossen Ersatzteilunternehmen wie Bosch, Derendinger, Hostettler, Technomag oder der Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes ESA. Doch welche Vorteile bringen die Garagenkonzepte für die Kunden? Sandro Francescutto, Leiter Garagenkonzepte Schweiz bei Bosch Car Service: «Wir bieten einen marken- und modellübergreifenden Service, meist zu günstigeren Stundenverrechnungssätzen und mit tieferen Materialkosten im Vergleich zu Markengaragen. Zudem profitieren die Kunden von einer neutralen Ansprechperson, welche unabhängig berät, beispielsweise bei der Beschaffung von Neuwagen. Die Nähe zum Kunden, kurze

Anfahrtswege sowie ein einfacheres Handling sind weitere Pluspunkte.» Dichtes nationales Netzwerk Von diesen Vorteilen profitieren auch immer mehr Flottenkunden: « Wir haben schon vor einigen Jahren begonnen, mit Flottenkunden Kontakt aufzunehmen, und sind daran, mit dem einen oder anderen eine enge Zusammenarbeit aufzubauen», bestätigt Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte bei der Technomag AG, den Trend. Doch welche Vorteile bieten die Garagenkonzepte für Flottenkunden? «Der Hauptvorteil ist ein nationales Netz an Betrieben, welche über gute technische Hilfsmittel verfügen, um alle relevanten Marken warten zu können. Heutzutage ist die Zuverlässigkeit der Dienst-


Garagenkonzepte FLEET MANAGEMENT

Sandro Francescutto, Leiter Garagenkonzepte Schweiz bei Bosch Car Service. ditionen regelt. Weiter bieten wir ein Callcenter, das den Flottenkunden die richtige Garage zuweist, sodass diese nur einen Ansprechpartner haben. Zudem bieten wir weitere massgeschneiderte Vorteile.»

leistung respektive der Wartung für den Kunden von enormer Wichtigkeit – dies gilt auch für Flotten», sagt Luis Martinez, Leiter Werkstattkonzepte bei der Derendinger AG, während Felix Schwaninger ergänzt: «Wir können beispielsweise einen Rahmenvertrag abschliessen, der die im Netz gültigen Kon-

Vornehmlich kleinere und mittelgrosse Flotten Das Konzept von le GARAGE beruht auf der unternehmerischen Freiheit des einzelnen Garagisten. Entsprechend unterschiedlich seien auch die Bedeutung des Flottengeschäfts für die einzelnen Garagen sowie die Vorteile, welche den Flottenkunden geboten würden, informiert Niklaus Huwyler, Marketingverantwortlicher Werkstattkonzepte bei der ESA. Eine Vereinheitlichung scheint auch bei der

Frage nach den Branchen und Flottengrössen schwierig, welche die Garagenkonzepte nutzen. «Diesbezüglich ist alles möglich. Vor allem für jene Flottenkunden können Werkstattkonzepte interessant sein, die nicht nur Neuwagen im Portfolio haben, bei welchen unbedingt Markengaragen im Fokus stehen, sondern auch Fahrzeuge, die länger im Einsatz bleiben und entsprechend ausserhalb der Werksgarantie stehen», sagt Felix Schwaninger stellvertretend. Fakt scheint aber, dass noch immer vornehmlich kleinere und mittelgrosse Flotten das Angebot nutzen: «Grossflotten versprechen sich von der Markengarage wahrscheinlich eine einfachere Abwicklung von Garantiefällen, obwohl auch unabhängige Garagen problemlos Garantieleistungen erbringen können», vermutet Niklaus Huwyler und Sandro Francescutto fügt an: «Meiner Meinung nach hat dies viel mit Rückvergütungen zu tun (Fahrzeugbeschaffung und Service), und die jeweiligen Flottenverantwortlichen werden ab einer gewissen Grösse natürlich sehr professionell umgarnt.» Den Mythos widerlegt Den Mythos, dass Konzeptgaragen bezüglich Ausrüstung und Know-how im Vergleich zu Markengaragen im Nachteil seien, verneinen sämtliche Befragten. «Die heutigen Fahrzeuge – und dies schon seit Jahren – haben eine komplexe Technologie. Unsere Partner verfügen daher über diverse technische Unterstützungen und Diagnosegeräte, welche alle detaillierten Arbeiten zu jedem Motor und Fahrzeug ermöglichen. Für den Konsumenten ergibt sich somit kein Nachteil. Für die Garage trifft eher das Gegenteil zu – eine Markengarage ohne Werkstattkonzept liegt hier möglicherweise im

Luis Martinez, Leiter Werkstattkonzepte bei der Derendinger AG. 1/2017 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Garagenkonzepte

Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte bei der Technomag AG. Jeder Garagist entscheidet selbst Die abschliessende Frage, ob man künftig das Flottengeschäft weiter ausbauen möchte,

bejahten die Befragten, schliesslich scheint in diesem Bereich noch Steigerungspotenzial vorhanden – und der positive Trend dürfte auch in Zukunft anhalten: «Wir befinden uns aktuell in Gesprächen mit Flottenverantwortlichen. Die Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der Flottenkunden sollen jedoch auch den Erwartungen unserer Partner entsprechen. Das Geschäft soll damit belebt und nicht belastet werden», sagt Luis Martinez. Ähnlich sieht dies

Nachteil. Auch weil sich die Rahmenbedingungen der Fahrzeughersteller stetig verändern und oft Motoren oder Plattformen mit anderen Herstellern geteilt werden», sagt Luis Martinez. Auch ein geringeres Fachwissen der Mitarbeitenden will Sandro Francescutto nicht gelten lassen: «Wir haben bei unseren Schulungen nicht die Markenbrille auf und können somit übergreifendes Know-how vermitteln. Unser Schulungsangebot ist sehr umfangreich und nicht nur technischer Natur. Zudem müssen alle Bosch-Car-Service-Betriebe jährliche Pflichtschulungstage absolvieren.»

Niklaus Huwyler, Marketingverantwortlicher Werkstattkonzepte ESA. 58

aboutFLEET 1/2017

Niklaus Huwyler: «Wir prüfen laufend Möglichkeiten, das Leistungsangebot des Konzepts zu erweitern. Wie erwähnt ist aber le GARAGE ein Konzept mit grosser unternehmerischer Freiheit. Es entscheidet deshalb jeder Garagist selber, wo er seine Schwerpunkte setzt.»


Marktübersicht Garagenkonzepte FLEET MANAGEMENT

NAME GARAGENKONZEPT

Autofit

Bosch Car Service

carXpert

Garage plus

LE GARAGE

Firma

Hostettler Autotechnik AG

Robert Bosch AG Industriestrasse 31 8112 Otelfingen

Technomag AG, Fischermättelistrasse 6 3000 Bern 5

Derendinger AG

ESA Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobilund Motorfahrzeuggewerbes

Website

www.autofit.ch

www.BoschCarService.ch

www.carxpert.ch

garageplus.ch unicar.ch carrosserieplus.ch

www.legarage.ch

Name Key Account Manager

Severin Kollros

Sandro Francescutto

Felix A. Schwaninger

Luis Martinez

Markus Bigler

Telefon

041 926 62 50

044 847 15 85

031 379 82 13

044 805 24 08

034 429 04 01

E-Mail

severin.kollros@autotechnik. ch

sandro.francescutto@ch. bosch.com

felix.schwaninger@ technomag.ch

luis.martinez@derendinger.ch

markus.bigler@esa.ch

Anzahl Betriebe in der Schweiz

>270

>80

290

Garage plus >270 Total >440

>300

Anzahl Betriebe in Europa

>1500

17'500

290

nur CH

nur CH

Service und Reparatur aller Marken?

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Für Personenwagen

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 t

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Inspektionsservice

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Inkl. Erhalt der Herstellergarantie

Ja

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb

Diagnose und Elektronik

Ja

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb

Reparaturservice

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ersatzteile

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Glasservice

Teilweise

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb

Ja

Ja

Im Aufbau

Ja

je nach Betrieb Ja

Allgemeine Angebote und Dienstleistungen

Smart-Repair Reifenservice

Ja

Ja

Ja

Ja

Reifenhotel

Teilweise

Ja

Ja

Ja

Ja

Mobilitätsversicherung

Teilweise

Ja 1)

Ja

Ja

Ja

Qualitätssicherung

Ja

Ja 2)

Ja

Ja

Ja

Spezielle Schulungen

Ja

Ja 3)

Ja

Ja

Ja

Reduzierter Stundenverrechnungssatz

Auf Anfrage

Ja

6)

Ja

je nach Betrieb evtl.

Rabatte auf Ersatz- und Verschleissteile

Auf Anfrage

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb evtl.

Rabatte auf Markenöle und Schmierstoffe

Auf Anfrage

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb evtl.

Ersatzwagen zu Sonderkonditionen

Auf Anfrage

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb evtl.

Qualitätssicherung/Schulungen

Spezielle Dienstleistungen für Firmenkunden

k.A.

Ja

6)

Ja

je nach Betrieb evtl.

Hol- und Bringservice

Bevorzugte Terminvergabe

Auf Anfrage

Ja

Ja

Individuell

je nach Betrieb evtl.

Garantie auf Dienstleistungen und Produkte

Auf Anfrage

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb evtl.

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb evtl.

Auf Anfrage

Ja

k.A.

k.A.

je nach Betrieb evtl.

Ja

6)

Ja

je nach Betrieb evtl.

Ja

Ja

Ja

je nach Betrieb evtl.

4)

6)

Individuell

je nach Betrieb evtl.

Nein

Ja 5)

6)

Nein

je nach Betrieb evtl.

Voraussetzungen Flottenkunde

Individuell

Gewerbekunde ab 3 Fahrzeugen, positive Bonitätsprüfung wegen FleetCard

k.A.

individuell

k.A.

Rahmenvereinbarungen

Individuell

Ja

Ja

Individuell

Nein

Nein

Nein

Ja

Ja

k.A.

Ein zentraler Ansprechpartner Vor-Ort-Service bei Bedarf Schadenmanagement Reporting

Auf Anfrage

Weitere Angebote für Flottenbetreiber?

Auf Anfrage

Servicekarte für Flottenkunden?

Ja

Flottenkunden

Partnerschaften mit Leasingfirmen

1) kostenlos und europaweit gültig, 2) Werkstatttest und Qualitätsaudit durch TüV Rheinland,3) www.automotive-campus.com, 4) Diesel-, Klima-, Bremsen- und Elektrik-Checks zu Festpreisen. Ein Sicherheitscheck pro Jahr gratis, 5) Bosch Car Service FleetCard, 6) Nur bei entsprechender Vereinbarung.

1/2017 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Interview Fahrsicherheit

Adrian Suter, Leiter Bildung und Entwicklung bei TCS Training & Events

Fahrsicherheitstrainings für Flottenfahrer: «Letztlich profitiert auch das Unternehmen» Die Division TCS Training & Events des TCS bietet ihre Fahrsicherheitstrainings nicht nur für Privatfahrer an, auch immer mehr Unternehmen nutzen die speziell auf Flottenfahrer zugeschnittenen Angebote. aboutFLEET traf Adrian Suter, Leiter Bildung und Entwicklung bei TCS Training & Events, zum Interview. Interview: Rafael Künzle

aboutFLEET: Herr Suter, fahren Flottenfahrer besser oder sicherer als Private? Adrian Suter: Gewisse Unterschiede zwischen beruflichen Vielfahrern und Privaten sind schon auszumachen. Dies zeigt sich aber eher beim theoretischen Wissen und in der Bedienung der Fahrzeuge. Im praktischen Bereich erlebt man häufig, dass Vielfahrer schon öfter eine Notbremsung durchführen mussten und diese auch anwenden können. Hier haben viele Private Mühe. Bei unserem letzten Gespräch (aboutFLEET 2016–01) erwähnte Roger Egolf, Direktor TCS-Training & Events, dass man künftig stark in die Akquise von Flotten- und Firmenkunden investieren werde. Hat sich dieses Engagement ausbezahlt? Während der Anteil bei den Privatfahrern, auch bedingt durch die Einführung obligatorischer Weiterbildungen bei Neulenkern, in diesem Jahr leicht zurückging, konnten wir dank dem grossen Engagement unserer Key Account Manager den B2B-Bereich deutlich ausbauen. Sowohl bei den PW wie auch bei den Lieferwagen durften wir 2016 rund 10 % mehr Teilnehmer begrüssen. Mit welchen Argumenten überzeugen Sie

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aboutFLEET 1/2017


Interview Fahrsicherheit FLEET MANAGEMENT Danach verliert die Sensibilisierung an Einfluss, alte Handlungsmuster und Fehler schleichen sich wieder ein. Deshalb empfehlen wir spätestens nach zwei bis drei Jahren eine erneute Weiterbildung. Welche Kurse/Fahrtrainings bietet TCS Training & Events für Flottenkunden? Das Basistraining gibt, wie es der Name schon sagt, eine gute Grundlage zum Thema Fahrsicherheit. Ideal und inhaltlich perfekt abgestimmt ist unser Training Business. Die Kursinhalte sind wie geschaffen für Fahrer von Flotten, welche viel Zeit im Strassenverkehr verbringen. Beide Kurse eignen sich übrigens sowohl für Fahrer von PW wie auch für Lieferwagen. Beim Training Eco Safety wird dem Thema Nachhaltigkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dem Fahrer wird am eigenen Leib vermittelt, das Eco-Drive nichts mit langsam fahren zu tun hat, im Gegenteil. Das Durchschnittstempo steigt und somit fällt die Reisezeit kürzer aus. Dies nennen wir einen modernen und sicheren Fahrstil, welcher auch die Nerven der Fahrer schont. Unternehmen, damit diese an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen? Die Erhöhung der persönlichen Sicherheit ist unser oberstes Credo, davon profitiert letztlich auch das Unternehmen. Der bewusste Einsatz von Ressourcen, die Verminderung von Schäden an Fahrzeugen und Personen, zahlt sich mittel- bis langfristig aus. Zudem sind Flottenfahrer die Visitenkarten eines Unternehmens und vertreten dieses gegen aussen. Viele Unternehmen melden ihre Flottenfahrer auch ohne Überzeugungsarbeit von TCS Training & Events zu einem Fahrsicherheitstraining an. Handeln diese Unternehmen erfahrungsgemäss präventiv oder erst nach Schadensereignissen? Ein Grossteil der Unternehmen schult seine Fahrer präventiv und, was sehr wichtig ist, in regelmässigen Abständen. Andere Unternehmen erneuern die Fahrzeugflotte und nehmen dies zum Anlass, sich mit den neuen Technologien bei einem Fahrsicherheitstraining vertraut zu machen. Lediglich vereinzelte Unternehmen handeln reaktiv aufgrund einschneidender Ereignisse.

Fahren die Teilnehmer dabei mit den eigenen Fahrzeugen? Bis auf das Training Eco Safety fahren die Teilnehmer immer mit dem eigenen Fahrzeug, Gerade bei der Fahrdynamik gibt es Unterschiede zwischen den Fahrzeugen, weshalb mit dem eigenen Fahrzeug die grössten Lernerfolge erzielt werden. Das Gleiche gilt für die Fahrassistenzsysteme. Da wir vom Thema Assistenzsysteme sprechen: Deren Vielzahl und Handhabung stellt selbst Flottenfahrer vor Probleme. Diese Feststellung machen wir auch bei TCS Training & Events. Diesbezüglich sind wir aber

auf die Kooperation mit den Herstellern angewiesen, denn die Fülle an Komfort- und Fahrsicherheitsassistenten hat in den letzten Jahren neue Dimensionen erreicht. Zudem stehen diese nicht mehr nur der Oberklasse zur Verfügung. Hier besteht Handlungsbedarf auf allen Seiten: Hersteller, Verkäufer, aber auch die Endkunden stehen in der Pflicht. Eine ausführliche Fahrzeugübergabe inklusive Erklärung der diversen Systeme ist deshalb unverzichtbar. Gibt es gewisse Assistenten, welche Sie Flottenfahrern wärmstens empfehlen? Sämtliche Assistenten, welche die Fahrsicherheit betreffen, können bei richtiger Anwendung im Notfall Leben retten. Somit sind sie wichtiger Bestandteil einer modernen und sicheren Flotte. Gibt es auch negative Auswirkungen in Bezug auf neue Assistenzsysteme? Es besteht eine gewisse Gefahr der Trägheit, da viele Fahrer den Assistenzsystemen blind vertrauen. Dabei sollte man nie vergessen, dass Assistenzsysteme (wie es der Name schon sagt) den Fahrer (noch) nicht ersetzen können. Wird das Angebot für Firmen- und Flottenfahrer bei TCS Training & Events künftig weiter ausgebaut? Wir analysieren den Markt und die Bedürfnisse der Kunden sehr genau. Die Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge ändern sich laufend, deshalb passen wir unser Produktportfolio laufend an, um unseren Kunden stets eine Topqualität zu bieten. Beispielsweise der Problematik mit den Assistenzsystemen möchten wir künftig Rechnung tragen, und wir sind daran, zu diesem Thema Kurse zu entwickeln.

Gibt es Zahlen, welche die Wirkung von Fahrsicherheitstrainings für Unternehmen belegen? Wir haben Kunden, welche Statistiken erheben, und diese belegen, dass sich die Schäden nach Fahrsicherheitstrainings deutlich reduzieren, vor allem in den ersten 20 Monaten.

1/2017 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Assistenzsysteme

Assistenzsysteme: Die wichtigsten Helfer im Überblick Assistenzsystem sind heutzutage aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken. Die ständig wachsende Anzahl sowie deren korrekte Anwendung überfordern aber viele. Dies gilt auch für Flottenfahrer, was zahlreiche Gespräche mit Flottenmanagern zeigen. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, haben wir die wichtigsten Assistenzsysteme und deren Funktionen auf den folgenden Seiten vorgestellt. Text: Rafael Künzle

Pilotiertes Fahren / autonomes Fahren Während das autonome Fahren noch erprobt wird, ist das pilotierte Fahren bereits in einigen Fahrzeugen Realität. Folgende Funktionen benötigen im Prinzip keinen Fahrer mehr: Abstand halten, im Stau mitschwimmen, Spurwechsel, Überholen, Tempolimits ein-

360-Grad-Kamera Mehrere Kameras am Auto sorgen für eine Rundumsicht aus der Vogelperspektive. Das Bild wird im Display angezeigt und liefert einen genauen Überblick, wer oder was sich seitlich, hinter oder vor dem Wagen befindet.

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aboutFLEET 1/2017

halten, Einparken, Bremsen bis hin zur Notbremsung und einiges mehr. Abstandstempomat Der Abstandstempomat ist eine Vorstufe zum pilotierten Fahren. Mittels Radar- und Infrarotsensoren werden Geschwindigkeit und Position vorausfahrender Fahrzeuge (oder in einem bestimmten Umkreis) registriert. Mithilfe des Tempomaten kann automatisch der gewünschte Abstand zum Vordermann eingestellt werden. Verkehrszeichenerkennung Die Verkehrszeichenerkennung arbeitet mittels Kamera hinter dem Innenspiegel und liest Temposchilder. Neuere Systeme erkennen auch Überholverbote und Zusatzschilder. Die neuesten Systeme kombinieren Tempoerkennung und Tempomat und stellen bei neuen Limits automatisch die Geschwindigkeit des Wagens darauf ein. Parksensoren Akustische Hinweise informieren über den verbleibenden Abstand nach vorn und hinten.

Halbautomatisches Einparken (Parkassistent) Bei den heutigen Parkassistenten übernimmt das Auto die komplette Rangierarbeit. Der Fahrer kann das Lenkrad loslassen, allerdings muss man – abgesehen von ganz neuen Systemen – noch selbst Gas geben und bremsen. Je nach Entfernung zum Hindernis erhöht sich die Frequenz der Signaltöne. Beträgt der Abstand zum Hindernis weniger als 30 Zentimeter, ertönt ein Dauerton. Kameras Alternativ zu den Parksensoren kommen auch Kameras zum Einsatz, die beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein Bild des Fahrwegs anzeigen. Häufig helfen farbige Linien beim Abschätzen der Abstände. Einige Systeme zeichnen zudem – je nach Lenkradeinschlag – den Fahrweg ins Bild.


Assistenzsysteme FLEET MANAGEMENT Warnsignal im Cockpit. Es wird aber nicht gebremst. Der nächste Schritt ist die City-Notbremse, die in der Regel bis 30 km/h funktioniert. Wenn der Fahrer auf die Warnung nicht reagiert, leitet das Auto eine Vollbremsung ein.

Querverkehrassistent Beim Verlassen des Parkplatzes (vorwärts sowie rückwärts) tasten Sensoren den für den Fahrer noch gar nicht sichtbaren Querverkehr ab und warnen, wenn eine Kollision droht. Die Technik kann auch per Notbremseingriff den Wagen stoppen, wenn der Fahrer trotz Warnung auf eine Kollision zusteuert.

Toter-Winkel-Warner / Spurwechselwarner Der Toter-Winkel-Warner beziehungsweise Spurwechselwarner erkennt mit, wenn sich Autos im toten Winkel nähern. Dem Fahrer wird das durch ein Warnlicht im Aussenspiegel angezeigt, entweder in der Spiegelfläche oder im Gehäuse. Spurhalteassistent Beim Spurhalteassistenten geht die Elektronik einen Schritt weiter: Wer ohne blinken die Fahrspur wechselt oder diese zu verlassen droht, wird mittels Ton oder Vibration im Lenkrad gewarnt. Je nach System kann die Elektronik durch einen Eingriff in die Lenkung oder Verhärten durch Erschweren der Lenkbewegung auch aktiv eingreifen. City-Notbremse und Auffahrwarner Die einfachste Form ist die Auffahrwarnung. Radarsensoren oder ein Kamerasystem erkennen zu dichtes Auffahren und geben ein

Crew-Protect-Assistent Dieses Sicherheitsfeature bereitet Fahrer und Beifahrer auf einen unmittelbar bevorstehenden Aufprall vor, indem es die vorderen Sicherheitsgurte strafft und die elektrischen Seitenfenster (sofern sie offen sind) sowie das elektrische Glasdach (falls eingebaut) automatisch schliesst.

Multikollisionsbremse Nach einer Kollision leitet die Multikollisionsbremse automatisch eine Bremsung ein, noch bevor der Fahrer reagieren kann. Die Schwere des Unfalls kann dadurch reduziert und Folgekollisionen im Idealfall vermieden werden. Nachtsichtsystem Das Bild einer Infrarotkamera wird dabei auf das Display des Bordcomputers übertragen. Warme Objekte wie Personen oder Tiere werden angeleuchtet und farblich markiert. Befindet sich das Objekt direkt in Fahrtrichtung des Wagens, wechselt die Markierung ihre Farbe auf Rot und das Auto warnt den Fahrer akustisch. Müdigkeitserkennung Die Müdigkeitserkennung verringert das Risiko einer durch Müdigkeit verursachten Gefahrensituation. Das System überwacht das Fahrverhalten des Fahrzeuglenkers und zieht daraus Rückschlüsse auf dessen Müdigkeit: Falls erforderlich, gibt es eine Warnmeldung aus und empfiehlt eine Pause. Automatischer Notruf Beim automatischen Notruf reagieren die Systeme auf die Auslösung der Airbags. Dabei übermittelt der automatische Notruf den Rettungskräften die letzte bekannte GPS-Position des Fahrzeugs. So können die Helfer besonders schnell vor Ort sein, was im Zweifelsfall über Leben und Tod entscheiden kann.

Trailer Assist Der Trailer Assist übernimmt das Lenken beim Einparkieren mit Anhänger. Der Fahrer muss lediglich den Rückwärtsgang einlegen, die Parkhilfetaste drücken und mithilfe des Spiegelverstellschalters die Richtung angeben, die der Anhänger einschlagen soll. Der Fahrer ist aber weiterhin für das Schalten, Beschleunigen und Bremsen verantwortlich. Laserlicht Der neuste Schrei ist das sogenannte Laserlicht. Hier kommt ein kleiner Laser zum Einsatz, dessen Licht zunächst ins sichtbare (Tages-)Lichtsprektrum umgewandelt und dann per Mikrospiegel auf die Strasse projiziert wird. Vorteil dieser Technologie ist die extreme Reichweite und dass das Licht sehr fein justiert werden kann. Das Deaktivieren bestimmter Bereiche – um mehrere andere Autos nicht zu blenden – ist hier kein Problem mehr. Bergabfahrassistent Mit dem Bergabfahrassistenten sorgt das Motormanagement bei Geländefahrten für ein sicheres und kontrolliertes Bergabfahren durch Abregelung der Motordrehzahl und gegebenenfalls mit Bremseingriff. Ohne Zutun des Fahrers wird die Fahrzeuggeschwindigkeit konstant auf Schrittgeschwindigkeit gehalten.

Fernlichtautomatik Damit der Fahrer im Dunkeln den Überblick behält, dabei jedoch nicht die anderen Verkehrsteilnehmer blendet, besitzen immer mehr Autos eine Fernlichtautomatik. Über eine Frontkamera erkennt das System dicht vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge und blendet eigenständig ab.

Berganfahrassistent Der Berganfahrassistent regelt an Steigungen das Anfahrmoment und verhindert durch Bremseingriff zusammen mit dem hydraulischen Komfortbremsassistenten und der Getriebesteuerung das Zurückrollen des Fahrzeugs. Er bietet dadurch dem Fahrer beim Anfahren am Berg ein einfaches und komfortables Fahrzeughandling

Adaptives Fernlicht Beim adaptiven Fernlicht werden nur die Bereiche der Scheinwerfer abgedunkelt, welche die anderen Autos blenden. Ältere Systeme schieben dafür Blenden oder Walzen vor die Scheinwerfer. Seit Einführung der LED-Technologie können gezielt einzelne Bereiche der Scheinwerfer deaktiviert werden. Man spricht hier häufig von LED- oder Matrixlicht.

Persönlicher Serviceassistent Ob Pannenhilfe, Alarmierung der Rettungskräfte, Ferndiagnose, Diebstahlnotfallservice oder eine bestimmte Zieleingabe: Mit einem persönlichen Serviceassistenten steht dem Fahrer rund um die Uhr eine Hilfestellung per Knopfdruck zur Verfügung. Früher nur in der Oberklasse erhältlich, bietet zum Beispiel Opel mit OnStar dieses System nun auch für die Mittelklasse an.

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FLEET MANAGEMENT Assistenzsysteme

Stufen des automatisierten Fahrens Fahrer führt dauerhaft Längs-­ oder Querfüh­rungen aus.

Fahrer muss das System dauer­haft überwachen.

Fahrer

Fahrer führt dauerhaft Längs-­ und Querführungen aus.

Automation

System übernimmt die jeweils andere Funktion. Kein eingreifen­des Fahrzeugsys­tem aktiv. Stufe 0 Driver only

Stufe 1 Assistiert

System über­nimmt Längs-­ und Quer­führung in einem spezifischen Anwendungsfall.

Fahrer muss das System nicht mehr dauerhaft überwachen. Muss in der Lage sein, zu übernehmen.

System über­nimmt Längs- und Querführungen in einem spezifischen Anwendungsfall. Erkennt Systemgrenzen und fordert Fahrer zur Übernahme mit ausreichender Zeitreserve auf.

Stufe 2 Stufe 3 Teilautomatisiert Hochautomatisiert Automatisierungsgrad

Kein Fahrer erforderlich im spez. Anwen-­ dungsfall. System kann im spezifischen Anwendungsfall alle Situationen automatisch bewältigen.

Stufe 4 Vollautomatisiert

System kann während der ganzen Fahrt alle Situationen automatisch bewältigen. Kein Fahrer erforderlich.

Stufe 5 Fahrerlos

Quelle: Verband der Automobilindustrie (VDA), Berlin, 2016

Fahrassistenten verändern die Welt Teilautonomes Fahren ist heute schon Realität. Selbstfahrende Autos werden kommen. Die Fahrerassistenzsysteme in den Autos haben nicht nur Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, auch die Versicherungsund Karosseriebranche müssen sich auf Veränderungen einstellen. Text: Christoph Schmutz

D

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ie Fahrassistenzsysteme in unseren Autos zielen längst nicht mehr «bloss» auf die Verhinderung von Unfällen. Sie bilden die Basis zum autonomen Fahren. Elektronische Helfer wie Adaptive Cruise Control (ACC) und Spurhalteassistent übernehmen die Längs- und Querbewegungen eines Fahrzeuges. Sie lenken. Rein technisch ist heute autonomes Fahren der Stufe 4 auch in der Stadt möglich. Stufe 4 bedeutet: Das Auto sucht sich seinen Weg in vielen Situationen völlig selbstständig. Den Lenker brauchts im Normalfall nicht. BMW lässt solche Fahrzeuge derzeit in einem Vorort von München herumfahren. Noch sitzt aber ein

Lenker am Steuer, der bereit ist, im Notfall das System zu übersteuern. BMW trainiert den Computern auf den aktuellen Testfahrten speziell das Verhalten von Fussgängern an, wie Klaus Büttner, bei BMW Bereichschef autonomes Fahren, gegenüber der Nachrichtenagentur sp-x erklärt. Die Autos müssten etwa lernen festzustellen, ob ein Fussgänger das Auto anschaut oder auf sein Handy blickt. Bei Nissan werden sogar Anthropologen beschäftigt, um den selbstfahrenden Autos menschliches Verhalten beizubringen (siehe Artikel auf Seite 44). Wann autonomes Fahren der Stufen 4 und 5 in unseren Verkehrsalltag einziehen wird, steht noch

Anzeige des Spurhalteassistenten im Kia C'eed.

Der Toter-Winkel-Assistent warnt im C4-Aussenspiegel.

aboutFLEET 1/2017

ziemlich in den Sternen. Nissan will die technischen Voraussetzungen dafür 2020 in einem Serienmodell lancieren. Der Lenker wird dannzumal seine volle Aufmerksamkeit aber immer noch dem Verkehr widmen müssen. Etwas zurückhaltender ist man bei BMW. So sagt Entwicklungschef Klaus Fröhlich gegenüber sp-x, er rechne in diesem Jahrzehnt noch nicht mit serienreifen Angeboten. Versicherungsfrage weitgehend geklärt Autonomes Fahren soll den Verkehr sicherer machen und dazu beitragen, Treibstoff zu sparen. Fakt ist, dass bereits teilautonomes Fahren dank Fahrerassistenzsystemen den Verkehr sicherer gemacht hat. Das leuchtet ein, wenn Allianz-Suisse-CEO Severin Moser in einem Gastbeitrag in einer NZZ-Beilage äussert: «90 % aller Verkehrsunfälle werden durch menschliches Fehlverhalten am Steuer verursacht.» Für Moser ist klar, dass, je weiter das teilautonome Fahren fortschreitet, desto stärker die Zahl der Unfälle zurückgehen wird. Dass Unfälle mit selbstfahrenden Autos gänzlich aus dem Verkehr verschwinden werden, damit rechnet er nicht. Die Notwendigkeit für Versicherungsschutz werde so oder so bleiben. Schliesslich seien auch selbstfahrende Autos nicht vor Hagelschäden, Diebstahl oder mutwilliger Beschädigung gefeit. Der Allianz-CEO spricht in seinem Beitrag auch die viel diskutierte Haftungs-


Assistenzsysteme FLEET MANAGEMENT

Der Abstandstempomat mit Bremsfunktion hat hohes Unfallverhütungspotenzial (Illustrationen: VW).

frage an: Ist der Autohalter haftbar oder der Hersteller, wenn ein autonom fahrendes Auto einen Unfall verursacht? Für Moser sind diesbezüglich keine neuen Regelungen notwendig. Nach heutiger Praxis seien Unfallopfer durch die Motorfahrzeughaftplicht und die Gefährdungshaftung des Halters gedeckt, auch wenn ein selbstfahrendes Auto einen Unfall verursacht oder gar ein Hackerangriff Unfallauslöser war. Es könne aber sehr wohl sein, dass künftig Rückgriffe auf den Autohersteller gemacht würden. Sicherheitspotenzial der Assistenten Grössere Auswirkungen hat die zunehmende Automatisierung des Fahrens aber auf die Reparaturbranche. Offizielle Zahlen zum Schadenrückgang als direkte Folge der Zunahme von Fahrerassistenzsystemen sind nicht erhältlich. Dazu müsste man alle Fastunfälle erfassen, die von Assistenzsystemen vereitelt wurden. Es gibt aber klare Hinweise auf einen Zusammenhang. So ist beispielsweise das sogenannte Spenglerwetter im Winter längst Schnee von gestern. ESP, ABS, immer bessere Winterreifen und Co. haben dem Winter den Schrecken genommen. Die Blütezeit der Karosserien ist heute der Sommer, wenn die Hitze stresst und müde

Der Multikollisionsassistent bremst ein Auto nach dem ersten Einschlag ab und verhindert so Folgeschäden.

macht. Gemäss dem Bundesamt für Statistik ereignen sich die meisten Verkehrsunfälle an Freitagen im Juni bei trockenem Wetter in der Zeit zwischen 17 und 18 Uhr. Prognosen zum Schadenrückgang als Folge der Teilautomatisierung unserer Autos sind aber aus Studien erhältlich. So hat die Unfallforschung des Gesamtverbundes der Deutschen Versicherungswirtschaft in einer Studie von 2011 das Potenzial von Fahrerassistenzsystemen zur Unfallverhütung ermittelt und kam bezüglich Unfällen mit Personenschaden und einem Schadenaufwand von 15’000 Euro und mehr zu folgendem Ergebnis: 2 bis 45 % bei PW, 2 bis 12 % bei LKW und 1 bis 15 % bei Reisebussen. Beim TCS verweist man auf Zahlen des Deutschen Verkehrssicherheitsbundes. Demnach hat der adaptive Tempomat das Potenzial, 17 % der schweren Unfälle zu verhindern, aufgrund des Notbremsassistenten kann es zu 28 % weniger Auffahrunfällen kommen, der Spurwechselassistent kann 26 % der Unfälle beim Spurwechsel verhindern, und wegen intelligenter Lichtsysteme kann es 18 % weniger Verkehrstote geben. Reparaturbranche vor Herausforderung Die Karosseriebranche stellt den Schadenrückgang infolge von Assistenzsystemen bereits fest. Christoph Flückiger, Carrossier in Oftringen und Präsident der IG Swissgarant geht von 3 bis 4 % Schadenrückgang pro Jahr aus. Eine Zahl, die sich durch Studien von Beratungsfirmen deckt, die von einem Rückgang des Schadenvolumens bis ins Jahr 2030 von 45 % ausgehen. Flückiger fühlt sich in seiner Annahme aus eigener Sicht bestätigt: «Ich stelle fest, dass bei Fahrzeugen mit Abstandsregeltempomat, also einem adaptiven Radarsystem wie es Audi, BMW und Mercedes schon länger haben, die Schadenquote im Frontbereich signifikant abnimmt.» Und er prognostiziert: «Die Überkapazität im Karosseriegewerbe wird schnell ansteigen.»

Eine Zukunft sieht Flückiger trotzdem. Aber zu den Gewinnern würden nur Betriebe gehören, die bezüglich Technik, Qualität, Serviceleistungen und Sicherheit die Vorgaben der Autohersteller bei der Reparatur der immer komplexer werdenden Autos erfüllen können. Zur gleichen Einschätzung gelangt Hans-Peter Schneider, Inhaber der Carrosserie Schneider AG in Zwingen und Zentralpräsident des Schweizerischen Carrosserieverbandes VSCI. Er bemerkt, dass vor allem Schäden aus Auffahrunfällen wegfallen. Und zur generellen Situation sagt er: «Die Branche steht vor grossen Herausforderungen. Es braucht Investitionen in die Infrastruktur der Betriebe und in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. In den Autos steckt immer mehr komplexe Technik, die oft auch bei Bagatellunfällen Schaden nimmt und ausgewechselt werden muss. Es ist wichtig, dass solche Arbeiten im Karosseriebetrieb erledigt werden können und nicht extern in Auftrag gegeben werden müssen.» Schneider sieht aber nicht nur im Rückgang der Schadenhäufigkeit ein Problem für die Branche, sondern auch in der vielen teuren Technik in den Autos. «Es kommt heute bei Schäden schneller zu einem kaufmännischen Totalschaden und somit zu weiteren Auftragsausfällen.» Weniger Schäden, aber teurere Das Problem der Schadenverteuerung durch den Verbau von Assistenzsystemen in Autos hat auch der TCS erkannt. In simulierten Parkremplern und Auffahrunfällen mit tiefen Tempi hat der TCS festgestellt, dass sich die Instandstellungskosten an Fahrzeugfronten auch bei Bagatellunfällen als Faustformel verdoppeln, wenn beispielsweise Sensoren für ACC verbaut sind. Toni Keller, Leiter Mobilitätsberatung und Verkehrssicherheit beim TCS: «Oft ist die komplette Technik für solche Systeme sehr exponiert montiert. Sinnvoller wäre es, die Systeme so zu konstruieren, dass nur die eigentliche Sensortechnik an der Wagenfront positioniert werden muss, die teuren Komponenten für Rechenleistung hingegen an einem geschützten Ort im Fahrzeug.» Der TCS empfiehlt den Autoherstellern, so vorzugehen, dass der Sicherheitsvorteil solcher Systeme grösser bleibt als der Schadenaufwand. Das heisst, sie so im Fahrzeug zu positionieren, dass sie bei einem Bagatellunfall nicht beschädigt werden. Ist das nicht möglich, sollten Aufhängungsteile mit Sollbruchstellen versehen werden. Und dann bräuchten Reparaturbetriebe Vorgaben zur effizienten Funktionsprüfung solcher Systeme, damit Komponenten im Schadenfall nicht vorsorglich ersetzt werden, obwohl sie noch funktionierten.

1/2017 aboutFLEET

65


FLEET MANAGEMENT Interview community4you / TCS

Fuhrparkmanagement-Software: «Wir decken die gesamte Wertschöpfungskette ab» Für ein Unternehmen ist es jeweils sehr aufwendig und schwierig, die geeignete Softwarelösung für das Fuhrparkmanagement zu evalui­ eren und zu implementieren. Besonders dann, wenn es über das reine FPM hinausgeht. Warum sich der TCS für community4you entschieden hat und was die Software auszeichnet, erklären Uwe Bauch, Vorstandsvorsitzender community4you AG, und René Köchli, Leiter Flottenmanagement & Logistik beim TCS, im Interview. Interview/Bild: Lukas Hasselberg

aboutFLEET: Herr Bauch, warum ist die Schweiz für community4you als Markt interessant? Uwe Bauch: Wir sind Marktführer für Fuhrparkmanagement-Software in Deutschland, deshalb ist der Schweizer Markt für uns sehr attraktiv. Einerseits aufgrund der Grösse des Landes und der Vielfalt der Fuhrparks, andererseits wegen des hohen Vernetzungsgrads. Da unsere Software in vielen Sprachen verfügbar und um beliebige Sprachen erweiterbar ist, können wir auch die Sprachenvielfalt in der Schweiz abbilden. Wir konnten in kurzer Zeit bereits einige grosse Kunden wie zum Beispiel den TCS akquirieren. Die Marktteilnehmer kennen sich sehr gut, daher wird gute Arbeit goutiert und positiv darüber gesprochen. Davon profitieren wir. Herr Köchli, was für einen Auswahlprozess gab es bei der Suche nach einer neuen Software für den TCS? René Köchli: 2013 haben wir eine Ausschreibung mit einem Anforderungskatalog erstellt und diese an potenzielle Lieferanten zugestellt. Die Lieferanten haben wir mittels Recherchen im Internet, Infos aus Fachzeitschriften wie aboutFLEET, Autoflotte, Automobilwoche etc. und über mein persönliches

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aboutFLEET 1/2017

Uwe Bauch (r.), Vorstandsvorsitzender community4you AG, und René Köchli, Leiter Flottenmanagement & Logistik beim TCS, am aboutFLEET Event 2016.

Netzwerk evaluiert. Die an uns zugestellten ausgefüllten Anforderungskataloge haben wir danach nach unseren Prioritäten ausgewertet und gewichtet. Daraufhin haben wir die beiden «interessantesten» Lieferanten dazu eingeladen, ihr Produkt bei uns vor Ort zu präsentieren. Danach haben wir Referenzbesuche gemacht, um einen realen Einblick in die Softwarelösung zu erhalten. Leider gab es zu dieser Zeit keinen Kunden, der alle unsere Anforderungen in einer Praxislösung abbilden konnte. Warum hat sich der TCS dann für die Software von community4you entschieden? Köchli: Wir haben uns für community4you entschieden, da die Software-Architektur zu diesem Zeitpunkt die modernste war und deren Aufbau unsere speziellen Anforderungen, welche noch entwickelt werden mussten, umsetzen konnte. Ein weiterer Grund war, dass wir unser Hauptgeschäft, das Fleetmanagement, nicht erklären mussten. Wir haben bei den Präsentationen schnell erkannt, dass das Flottengeschäft ihre Kernkompetenz ist. Eine Schnittstelle zu SAP konnten im Gegensatz zu community4you auch nicht alle Lieferanten gewähr-

leisten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war natürlich auch ein Kriterium, welches für community4you gesprochen hat. Was zeichnet die Software comm.fleet und comm.mobile aus? Bauch: Unsere Software ist ein Produkt, das nicht nur für das Flottenmanagement, sondern auch für Leasingprovider und Werkstätten – im Web sowie auf Mobilgeräten orts- und zeitunabhängig – geeignet ist. Unsere Software unterstützt Schadenmanagement, Fahrzeugkonfiguration und -beschaffung sowie Dispositionsmanagement von Fahrzeugen und Personal. Bestandsfahrzeuge und Ersatzteile werden hocheffizient mit dem Werkstatt-, Instandhaltungs-, Reifen- und Lagermanagement verwaltet. Unsere Kunden können mit unserer Software vieles selber machen und die Software an ihre Bedürfnisse anpassen. Zudem haben wir einen technologischen Marktvorsprung von etwa zwei Jahren gegenüber den Mitbewerbern und entwickeln heute schon Dinge, von denen die Fuhrparkverantwortlichen noch gar nicht wissen, dass sie diese in Zukunft brauchen werden. Da gibt es auf dem Markt keinen vergleichbaren Anbieter.


Interview community4you / TCS FLEET MANAGEMENT Was sind die Besonderheiten beim TCS? Köchli: Wir decken die ganze Wertschöpfungskette für 500 Fahrzeuge und 200 nicht motorisierte Objekte ab. Mit unserer Werkstatt in Emmen konstruieren und stellen wir den Innenausbau der 220 Patrouillenfahrzeuge selbst her. Hierfür tauschen wir uns über das Netzwerk der Partnerclubs wie ADAC, ANWB etc. aus. Auch Umbauten am Fahrzeug selbst werden in unserer Werkstatt realisiert, damit die Fahrzeuge für unsere täglichen ausserordentlichen Anforderungen besser gewappnet sind. Vom Einkauf über den Aufbau, die Reparatur und den Unterhalt, Unfallschäden und schlussendlich bis hin zum Remarketing begleiten wir die Flotte direkt mit der Unterstützung der Software. Ein weiterer Punkt sind unsere dezentralen Lager, welche in der ganzen Schweiz verteilt sind. Über das Zentrallager in Emmen beschaffen wir die notwendigen Mittel, damit unsere Patrouille ihren Auftrag erfüllen kann. Dies fängt beim Schraubenzieher an, geht über den Ölbinder und endet bei den Starterbatterien, die wir in einem grossen Volumen verkaufen. Daher muss der logistische Prozess zu 100 Prozent funktionieren, damit uns die Batterien im Pannenfall zur Verfügung stehen und wir diese an unsere Mitglieder verkaufen können. Stehen dem TCS darüber hinaus mit comm.fleet noch andere Funktionalitäten zur Verfügung, die über ein klassisches Fuhrparkmanagement-System hinausgehen? Köchli: Wie bereits erwähnt die Warenbewirtschaftung mit den logistischen Prozessen und der zentralen und dezentralen Inventurmöglichkeit. Hier arbeiten wir heute mit Strichcode und Scanning. Dazu kommt die Werkstattplanung, damit wir unsere Werkstattmitarbeiter möglichst

effektiv einplanen und die grösseren Reparaturen und den Aufbau der Fahrzeuge in Emmen planen und ausführen können. Da unsere Patrouilleure bei gewissen Standorten auch minimal ausgerüstete Werkstätten auf dem Stützpunkt zur Verfügung haben, müssen sie ihre Arbeitsaufträge dezentral abarbeiten und rapportieren können. Dies hat mit dem klassischen FPM nicht mehr viel zu tun. Das Schadenmanagement an sich gehört wiederum zum klassischen FPM. Welches sind die Wettbewerbsvorteile von community4you? Bauch: Das ist in erster Linie unsere Integrationsplattform open-EIS mit den vielfältigen Funktionalitäten, mit der die ganze Wertschöpfungskette bedienbar ist. In der Schweiz gibt es niemanden, der diese Dienstleistung in dieser Breite anbieten kann. Mit open-EIS stehen wir auf Augenhöhe mit Global Playern wie SAP, IBM, Microsoft, Oracle, Google und Apple. Wir gehören damit zu den wenigen Unternehmen weltweit, deren Software auf einer eigenen Technologieplattform basiert. Ein weiterer Vorteil sind unsere Sprachen. Die Softwaresysteme sind für den internationalen Einsatz prädestiniert. Dank der Mehrsprachigkeit sind sie bereits bei mehr als 180 Kunden in 18 Ländern im Einsatz. Ein neuer Kunde ist aktuell in 87 Ländern präsent, die Softwareeinführung wird in den nächsten zwei Jahren realisiert. Wie wappnet sich TCS für die anstehenden Herausforderungen sowohl im Bereich Elektromobilität als auch im Bereich selbstfahrendes Auto? Köchli: Da sprechen sie zwei verschiedene

Dinge an. Einerseits wurden unsere Patrouilleure für die elektrische Mobilität bereits geschult, damit wir auch bei den nicht fossil betriebenen Fahrzeugen den Mitgliedern und B2B-Partnern unsere Unterstützung anbieten können. Durch die enge Zusammenarbeit im B2B-Bereich sind wir laufend im Austausch mit den Fahrzeugherstellern oder deren Importeuren. Daher sind wir sehr nahe am Geschehen. Inzwischen gibt es auch ein massgeschneidertes Angebot für E-Bikes. Sie sehen, wir konzentrieren uns nicht nur auf das klassische Automobil. Des Weiteren laufen bei uns intern Projekte, mit denen wir den Markt und dessen Entwicklung mit den selbstfahrenden Fahrzeugen, Big Data etc. genau beobachten. Es wurden auch schon Projekte mit Hochschulen und anderen Lieferanten in diesem Bereich durchgeführt. Auch hier bleiben wir am Ball. Bauch: Wir sind die Ersten, die Elektroautos im Fuhrparkmanagement handeln können, und das bereits seit fünf Jahren, ganz gleich ob es sich dabei um Ladezeiten, Betriebsstunden, Verfügbarkeit, Disposition etc. handelt Für welche Flottengrössen ist die community4you-Software geeignet? Bauch: Unsere Kunden managen im Durchschnitt 700 bis 800 Autos. Wir haben aber auch Kunden mit 50 bis 100 Autos oder solche mit 45’000 Fahrzeugen. Welche Schweizer Unternehmen vertrauen neben dem TCS auf die Lösungen von community4you? Bauch: Dazu gehören die SBB, Schutz & Rettung Zürich, Stadtpolizei Zürich, Hertz Schweiz, CKW und viele weitere Kunden.


FLEET MANAGEMENT Ratgeber

FABI – es betrifft uns alle, unabhängig davon, wie wir zur Arbeitsstelle fahren

F

ahren Sie mit Ihrem privaten oder geschäftlichen Wagen mehr als zehn Kilometer zu Ihrer Arbeitsstelle, sind auch Sie mit einer ­Einkommenssteuerbelastung konfrontiert. Stellen Sie heute s­ icher, dass Sie und Ihre Mitarbeitenden nicht in unerwartete Probleme geraten! Die neue Begrenzung des Fahrtkostenabzugs in der Steuererklärung führt zu einem deutlich höheren steuerbaren Einkommen. Viele Personen sind davon betroffen, erst wenige haben dies allerdings bemerkt. Dies gilt sowohl für Nutzer von Privatfahrzeugen als auch für Nutzer von Geschäftsfahrzeugen. Nachfolgend werden Sie über die wichtigsten Neuerungen und deren Auswirkungen informiert. Generell gilt festzuhalten, dass nicht nur Abzüge im Bereich der Fahrzeuge beschränkt werden, sondern es geht um sämtliche Abzüge in diesem Bereich. Also auch um Generalabonnemente. Grundlage Die Schweizer Stimmbevölkerung beschloss am 9. Februar 2014 mit einem Anteil von 62 % Ja-Stimmen, die Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahninfrastruktur FABI anzunehmen. Der Bundesrat hat in dieser Sache entschieden, dass die Verfassungsänderungen und die damit verbundenen Erlasse per 1. Januar 2016 in Kraft treten. Die Begrenzung des Fahrtkostenabzugs bei der direkten Bundessteuer beläuft sich ab diesem Zeitpunkt auf maximal 3000 Franken. Die Kantone behalten sich unterschiedliche Regelungen vor, sind aber dazu angehalten, in Kürze ihre diesbezüglich gefällten Entscheide zu kommunizieren. Die direkte Auswirkung Stephanie Muster arbeitet in einer Vollzeitstelle bei der Gesellschaft Meierhans AG. Ihr täglicher Arbeitsweg mit dem Privatfahrzeug beträgt 70 km je Weg. Somit konnte Stephanie Muster 21’560 Franken bei der direkten Bundessteuer als Fahrtkostenabzug geltend machen (220 × 140 km × CHF 0.70). Da dieser Abzug inskünftig je nach Kanton nicht mehr oder in einem anderen Masse zugelassen wird, resultiert daraus zumindest auf Ebene der direkten Bundessteuer ein höheres steuerbares Einkommen von 18’560 Franken (21’560 – 3000). Was diese Neuerungen bei der Kantons- und Gemeindesteuer bewirken, kann noch nicht abschliessend beurteilt werden, da die Kantone eine unterschiedliche Handhabung im Vergleich zur direkten

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aboutFLEET 1/2017

Bundessteuer anwenden dürfen. Hätte Stephanie Muster ein Geschäftsfahrzeug anstelle eines Privatfahrzeuges und würde sie im Kanton Zürich wohnen, so würden ihr ab dem 1. Januar 2016 nebst dem Privatanteil für das Geschäftsfahrzeug (0,8 % vom Nettoanschaffungsbetrag des Fahrzeuges pro Monat) zusätzlich noch 18’560 Franken für den Arbeitsweg jährlich aufgerechnet. Der Privatanteil hat keinen direkten Bezug zur Aufrechnung des Fahrtkostenabzuges. Der

Fahrtkostenabzug wird nur in der privaten Steuererklärung aufgerechnet und muss somit auch nicht mit der AHV abgerechnet werden. Neuerungen im Bereich Lohnausweis In Zukunft – daher ab dem Lohnausweis 2016 – ist der Arbeitgeber angehalten, die sogenannte Aussendiensttätigkeit des Mitarbeitenden auf dem Lohnausweis zu deklarieren. Dieser Aussendienstanteil führt dazu, dass

Stephanie Muster hat kein Auto, besitzt jedoch ein Jahres-Generalabonnement für die 2. Klasse. Somit ergibt sich eine ­Aufrechnung von 655 Franken. Dieser ­Betrag wird ­Stephanie ­Muster als Einkommen angerechnet.

Deklaration in der Steuererklärung

CHF

3‘655

abzüglich FABI-Pauschale

CHF

–3'000

Differenz

CHF

655

Stephanie Muster hat ein eigenes Auto oder ein Geschäftsfahrzeug und ihr Arbeitsweg beträgt 70 km (total 140 km je Tag). Somit ergibt sich bei einem Kilometeransatz von CHF 0.70 und angenommenen 220 Arbeitstagen eine Aufrechnung von 18’560 Franken. Dieser Betrag wird Stephanie Muster als Einkommen angerechnet.

70 km x 2 x CHF 0.70 x 220

CHF

21‘560

abzüglich FABI-Pauschale

CHF

–3'000

Differenz

CHF

18’560

Stephanie Muster hat ein Geschäftsfahrzeug und ihr Arbeitsweg beträgt 70 km. Sie ist 60 % im Aussendienst tätig – somit ist sie 40 % im Büro. Somit ergibt sich bei einem Kilometer­ansatz von CHF 0.70 und angenommenen 220 Arbeitstagen eine Aufrechnung von 5624 Franken. Dieser Betrag wird S­ tephanie Muster als Einkommen angerechnet. Der Anteil des Aussendienstes muss im Lohnausweis unter Bemerkungen e­ rsichtlich sein.

70 km x 2 x CHF 0.70 x 220 x 40 %

CHF

8'624

abzüglich FABI-Pauschale

CHF

–3'000

Differenz

CHF

5’624


Ratgeber FLEET MANAGEMENT der Mitarbeiter den entsprechenden Anteil zum Beispiel beim Fahrtkostenabzug in Abzug bringen kann. Der Arbeitgeber muss jedoch dafür sorgen, dass dieser auf dem Lohnausweis korrekt ausgewiesen wird. Bekanntlich wird der Lohnausweis einer Urkunde gleichgesetzt, weshalb falsche Angaben einer Urkundenfälschung gleichkommen. Das Problem liegt nicht in der eigentlichen Deklaration, sondern vielmehr in der Definition von Aussendiensttagen. Wir unterstützen Sie auch hier bei der korrekten und einfachen Umsetzung. Gehen wir von unserem Musterbeispiel Stephanie Muster aus. Ohne Aussendiensttage hat Frau Muster eine Aufrechnung von 18’560 Franken (21’560 – 3000). Durch einen Anteil von beispielsweise 40 % Aussendiensttagen reduziert sich diese Aufrechnung massiv (220 × 60 % × 140 km × CHF 0.70). Die neue Aufrechnung beträgt bei der direkten Bundessteuer noch 5624 Franken (8624 – 3000). Schlussfolgerung Es gilt sowohl für Firmen, die ihren Mitarbeitern Geschäftsfahrzeuge zur Verfügung stellen, als auch für Privatpersonen zu analysieren, inwiefern sich diese steuerlichen Neuerungen auswirken und welche Mass-

C

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revi­sions­experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und da­bei sowohl ­nationale als auch internationale ­Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der ­Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Man­danten, welche nach na­ tionalen oder interna­tionalen Vorschriften die Rechnungs­ legung führen. Zu­dem ist er Referent und Fach­autor in diversen Institutionen.

nahmen ergriffen werden können, um hohe steuerliche Zusatzbelastungen zu vermeiden. Die Arbeitgeber sind aufgrund der Neuerungen im Bereich des Lohnausweises angehalten, die Berechnungsgrundlage für den Aus­sendienstanteil zu dokumentieren und diesen dann im Lohnausweis anzugeben. Für quellenbesteuerte Personen müssen die

möglichen Szenarien angeschaut und umgesetzt werden. Sämtliche Grundlagen müssen mit den Neuerungen übereinstimmen, also auch genehmigte Spesenreglemente und weitere Firmendokumentationen. Vor allem bei Arbeitnehmern, die im Ausland ihren Wohnsitz haben, müssen weitere Aspekte berücksichtigt werden.

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AUTOTEST Opel Mokka X

Mit einem adretten Antlitz, einem modernen Infotainmentsystem, einem aufgeräumten Cockpit sowie einem neuen Buchstaben will der Opel Mokka X an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen. Text: Rafael Künzle

Kaffeefahrt mit Hindernissen

E

ine Kaffeefahrt kann ganz schön durstig machen. Doch keine Sorge, wir berichten an dieser Stelle nicht von einer verkappten Verkaufsveranstaltung, sondern von unserer Testfahrt mit dem neuen Opel Mokka X. Und diese führte des Öftern zur Tankstelle: 9,5 Liter genehmigte sich unser 1,4-Liter-Turbobenziner mit 152 PS sowie 4×4 im Schnitt! Ein Mokka macht durstig – aber auch Laune, womit wir bei den positiven Seiten des überarbeiteten Rüsselsheimer Kompakt-SUV wären. So wurde der Nachfolger des 2012 lancierten Mokka nicht nur um ein X im Namen erweitert (das X spendiert Opel künftig allen Crossover-Modellen), sondern auch tüchtig aufgehübscht. Das Auge fährt mit Mit seiner neuen Front mit flügelförmigem Kühlergrill und adaptiven LED samt Matrixfunktion ist der 4,28 Meter lange Rüsselsheimer ein adretter Hingucker, auch wenn die Überarbeitung der Heckpartie mit einer neuen Lichtsignatur etwas dezenter ausfiel. Das Auge fährt beim neuen Mokka X auch im Cockpit mit, in Form der verbesserten Frontkamera mit erweiterten Funktionen für Fernlicht-, Verkehrs- und Spurassistent sowie einem Abstands- und Kollisionswarner. Zu-

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Bei der Anzahl Knöpfe hat der Mokka X abgespeckt, dafür bezüglich Konnektivität zugelegt.

sätzliche Assistenzsysteme wie Parkpilot und Rückfahrkamera sollen zudem vor ungeliebten Schrammen vorbeugen. Zur Not ist nun auch der Serviceassistent OnStar mit von der Partie. Abgespeckt hat der Mokka X dafür bei der Fülle an Knöpfen, stattdessen thront nun ein 8-Zoll-Touchscreen aus dem Astra über der Mittelkonsole. Etwas mehr hätte es dafür beim Platzangebot sein dürfen. Während man in der ersten Reihe dank der Ergonomiesitze bequem und luftig reist und das Platzangebot auch in der zweiten Reihe zumindest ausreicht, wird der Platz im Kofferraum (356 bis 1372 Liter) bei Vollbesatzung schnell einmal knapp. Quirliger Benziner – träge Automatik Die Qual der Wahl hatten wir dafür bei der Motorisierung: So hätte die Vertreter des Flottenmagazins natürlich der 136 PS starke Diesel interessiert, welcher entweder mit 4×4 oder Automatik erhältlich ist – aber nicht in Kombination. Deshalb entschieden wir uns für den stärksten der drei Benziner (115, 140 sowie 152 PS), welcher auch in der für Flottenfahrer interessanten Kombination aus 4×4 und Automatik anrollt. Das 1,4-Liter-Aggregat machte einen quirligen Eindruck, es befördert den Mokka X in 9,7 Sekunden auf Tempo 100, auf die träge 6-Gang-Automatik hätten wir aber lieber verzichtet. Auf Zack ist hingegen

der Allradantrieb, der sich nur bei Bedarf zuschaltet, ansonsten aber die Arbeit der Vorderachse überlässt. Denn trotz unserer Rügen ist der Mokka X kein kalter Kaffee und dürfte wie sein erfolgreicher Vorgänger die Erfolgsgeschichte des Rüsselsheimer Kompakt-SUV (600’000 verkaufte Exemplare) nahtlos fortsetzen. Technische Daten/TCO Opel Mokka X Excellence 4×4 Automat Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

152 230 6-Gang-Automatik 356/1372 6,5 150/E

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

31'065 4'660 26'405 417 6032 3822 1227 2595 240 288 1122 11'504 959 38,3

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


08.00 – 16.30 Uhr Der aboutFLEET DRIVINGDAY bietet Flottenmanagern, Fuhrparkverantwortlichen und Geschäftsführern die Chance, sich ein objektives Bild auf neutralem Boden über ausgewählte Flottenfahrzeuge zu machen. Melden Sie sich heute noch für das kostenlose Fahrerlebnis an. Weitere Informationen und Anmeldung: www.aboutfleet.ch/drivingday A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 499 18 60 • Fax +41 (0)43 499 18 61 events@auto-wirtschaft.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch


AUTOTEST Renault Mégane GT

Signalwirkung: Die LED-Signatur und das grosse Logo verleihen dem neuen Renault Mégane Grandtour einen markanten Auftritt.

Der sportliche Praktiker Kombis sind für manch einen ein Vernunftauto, auch der Renault Mégane Grandtour ist vernünftig, aber eben noch viel mehr als nur das. Gerade in der GT-Version legt der Kombi eine charmante Sportlichkeit an den Tag. Text: Isabelle Riederer

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er neue Renault Mégane Grandtour ist ein Auto fürs Herz. Das beweist der Franzose schon beim Einsteigen. Kaum bewegt man sich auf ihn zu, flammen die LED-Scheinwerfer auf. Die offenherzige Begrüssung geht nach dem Einsteigen mit einer aufwendigen Inszenierung im Tacho und auf dem grossen, senkrecht stehenden Touchscreen in der Armaturentafel weiter. Erst recht, wenn man es mit dem Grandtour in der GT-Version zu tun hat. Weil die sportlichste Variante im Modellprogramm ein Auto für Fahrspass und Leidenschaft ist, heizt sie dem Fahrer mit einem simulierten Herzschlag und einer aufpeitschenden Soundsequenz gleich richtig ein. Das visuelle Vorglühen kann nicht schaden. Schliesslich steckt unter der Haube ein Turbomotor, der zwar lediglich 1,6 Liter Hubraum hat, aber 205 PS leistet und 280 Nm Drehmoment entwickelt und damit als einer der wenigen kompakten Kombis in GTI-Regionen vorstösst. Der Sound dazu wird elektronisch auf rassig getrickst. Wechselt man dann auch noch ins Fahrprofil Sport, taugt das Auto durchaus als Pulsbeschleuniger. Die 7-Gang-Doppelkupplung reagiert schnell, die Gasannahme wirkt gierig – man sitzt hier tatsächlich in einem der giftigsten Kombis dieser Klasse. Ein Hoch auf die Allradlenkung Doch nicht nur die Fahrleistungen überzeugen, auch die Allradlenkung 4Control macht das französische Kraftpaket zum Kurvenräuber. Zackig lässt er sich innerorts durch

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enge Gassen zirkeln, während er ausserorts – dank der Allradlenkung – auch bei schnellen Spurwechseln eine stoische Ruhe ausstrahlt. Der Verbrauch liegt bei 6,0 Litern auf 100 Kilometern, der CO 2 -Ausstoss bei 134 g/km. Der Mégane Grandtour GT kann aber nicht nur sportlich, er kann auch vernünftig. Dazu wurde das Auto – nicht nur, um den Gepäckraum zu vergrössern – deutlich in die Länge gezogen, er erhielt auch eine angenehm tiefe Ladekante sowie eine Reihe praktischer Details: So lässt sich zum Beispiel die Beifahrersitzlehne für Ladungen von bis zu 2,70 Metern Länge zusätzlich abflachen. Der Kofferraum fasst ein Volumen von 521 bis 1504 Liter. Praktisch und vor allem schön ist auch das Interieur des Mégane Grandtour. Klar, elegant und doch nicht langweilig. Dominiert wird das Armaturenbrett vom 7 Zoll grossen Touchscreen. Dieser ist das Bedienfeld für das Multimediasystem R-Link 2. Neben Navigation, Telefon, Fahrerassistenten und Komfortfunktionen werden auch die Modi des Fahrprogramms Multisense (Sport, Comfort, Eco und Neutral) über das System gesteuert. Über den Touchscreen lassen sich auch die Massagesitze und die Ambientebeleuchtung steuern. In Sachen Sicherheit steht der Grandtour seiner Konkurrenz in nichts nach, dank adaptivem Tempomaten, Spurhalteassistent, Abstandsanzeige, Tempowarnfunktion mit Verkehrserkennung, Toter-Winkel-Assistent, Abblendautomatik und Einparkassistent.

Der farbige Touchscreen ist das Herz des Multimediasystems R-Link 2. Technische Daten/TCO Renault Mégane Grandtour GT Energy 1.6 Tce 205 EDC Leistung PS 205 Drehmoment Nm 240 Getriebe 7-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 521–1504 Treibstoffverbrauch l/100 km 6,0 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 134/E TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

31'065 6'524 24'541 417 5558 3999 1604 2395 240 328 1251 11'376 948 37,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

In der Länge hat der Kombi um knapp sieben Zentimeter zugelegt und misst von Stossstange zu Stossstange nun 4,63 Meter.


VW Tiguan AUTOTEST

Der VW Tiguan der zweiten Generation ist auf fast viereinhalb Meter gewachsen.

Mehr als eine Blutauffrischung Äusserlich ist die zweite Generation des Tiguan sofort als solche zu erkennen. Unter dem Blech wurde er aber rundum erneuert. So basiert der Wolfsburger SUV auf der MQB-Plattform. Dies bietet gerade Flottenbetreibern besonders viel Platz im Innenraum. Text: Michael Lusk

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ie erste Generation des VW Tiguan war bei Privat- wie Geschäftskunden gleichermassen beliebt. Mehr als 2,64 Millionen Mal wurde der Kompakt-SUV aus Wolfsburg insgesamt verkauft. VW hat deshalb den Tiguan optisch nicht allzu stark, technisch aber umso mehr weiterentwickelt. In der Länge ist der auf der VW-intern Modularer Querbaukasten (MQB) genannten Plattform aufgebaute Tiguan um 6 Zentimeter auf 4,49 Meter gewachsen, der Radstand gar um 7,7 Zentimeter. Dadurch profitieren vor allem die Passagiere auf der Rückbank von deutlich mehr Beinfreiheit. Gewachsen ist auch das Ladevolumen. Zwischen 615 und 1655 Liter schluckt der Kompakt-SUV maximal, die Rücksitzbank lässt sich um 18 Zentimeter verschieben – gerade für Aussendienstmitarbeiter, die viel Platz benötigen, ein wichtiges Kriterium. Kraftvoll und effizient Mindestens ebenso wichtig ist der Verbrauch. Trotz Allrad, 190 PS Leistung und 400 Newtonmeter Drehmoment verspricht VW, dass der Tiguan lediglich 5,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern braucht. Zwar haben wir diesen Wert im Test nicht ganz erzielt. Mit einem defensiven, auf Effizienz ausgelegten Fahrstil und einem relativ hohen Autobahnanteil sind 6 Liter alle 100 Kilometer aber möglich, was angesichts der Leistung und

der Grösse ein guter Wert ist. Trotzdem beherrscht der Kompakt-SUV auch die dynamische Seite. Die Lenkung ist präzise, der Wolfsburger fährt schwungvoll über kurvige Landstrassen und beschleunigt dank seiner Drehmomentreserven auch aus tiefen Drehzahlen souverän. Abseits befestigter Strassen stehen weitere Fahrmodi namens «Snow», «Onroad», «Offroad» und «Offroad Individual» zur Verfügung. Wobei der Tiguan wie die meisten SUV wohl nur selten wirklich im Gelände anzutreffen sein wird. Sicher und modern Die Ingenieure haben dem Tiguan zudem etliche Sicherheitsfeatures spendiert: City-Notbremsfunktion, Spurhaltesystem und eine Fussgängererkennung sind nur die wichtigsten davon. In der Ausstattungslinie Highline, die wir im Test hatten, gehören die automatisierte Distanzregelung ACC und ein Stauassistent ebenfalls dazu. Der grosse, digitale Tacho und ein Head-up-Display informieren den Fahrer über alle wichtigen Informationen. Die Mittelkonsole wirkt übersichtlich, das Multimediasystem lässt sich über ein 12,3 Zoll grosses Display intuitiv und leicht bedienen. Für den Komfort der Insassen gibts unter anderem eine 3-Zonen-Klimaautomatik, auch auf Langstrecken bequeme ergoActive-Sitze mit Massagefunktion, eine elektromechanische

Der Innenraum ist VW-typisch übersichtlich.

Progressivlenkung und die Vernetzung mit allen aktuellen Apple- und Android-Smartphones. Mindestens 46’300 Franken muss investieren, wer einen 190 PS starken Tiguan Highline fahren will. Mit Zusatzausstattung sind fast 60’000 Franken fällig. Technische Daten/TCO VW Tiguan 2.0l 190PS TDI 7DSG 4MOTION Highline Leistung PS 190 Drehmoment Nm 400 Getriebe 7-Gang-DSG Kofferraumvolumen Liter 615–1655 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 149/D TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

44'676 6612 38'064 417 8412 3355 1052 2302 240 498 1347 13'852 1154 46,2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Mercedes-Benz E220 d

Eine der elegantesten Businesslimousinen auf dem Markt: Die Mercedes-Benz E-Klasse.

Der Hightech-Gleiter Die E-Klasse gilt nicht umsonst als die Businesslimousine schlechthin bei Mercedes-Benz. Auch in der zehnten Generation haben die Stuttgarter deshalb den sänftenartigen Komfort beibehalten, aber wiederum einige besondere Technik-Highlights eingebaut. Text: Michael Lusk

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ser-Chooser, die nach einem intensiven Geschäftstermin noch etliche Hundert Kilometer zurücklegen müssen, schätzen die E-Klasse von Mercedes-Benz seit je wegen ihres Komforts und der Laufruhe. Wer nicht ganz genau hinhört, könnte beim E220 d glauben, einen Benziner statt eines Diesels zu fahren. Selbst bei Autobahntempo ist das Geräuschniveau minimal, die 9-Stufen-Automatik schaltet sanft, schon der Federungskomfort des serienmässigen Fahrwerks ist hervorragend. Zudem bietet er die typischen Vorteile eines Selbstzünders beim Drehmoment und Verbrauch, kann bei Bedarf sogar richtig schnell sein. Der neu entwickelte 2-Liter-Diesel leistet nämlich 194 PS und ein maximales

Der grosse Widescreen-Bildschirm ist ein Alleinstellungsmerkmal der Stuttgarter.

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Drehmoment von 400 Newtonmetern, das bereits bei tiefen Drehzahlen von 1600 U/min zur Verfügung steht. Den Paradespurt von 0 auf 100 absolviert er in 7,3 Sekunden. Wichtiger im Alltag ist aber die Mühelosigkeit, wie er auf der Autobahn beispielsweise von 80 auf 120 beschleunigt. Trotzdem verbraucht der E220 d bei normaler, eher defensiver Fahrweise nur knapp über 5 Liter Diesel im Alltag. Für eine fast 5 Meter lange Businesslimousine ist dies ein Wert, mit dem der User-Chooser sich auch beim Flotten- und Treibstoffverantwortlichen seiner Firma sehen lassen kann. Keine E-Klasse ohne Weltpremieren Auch bei den Assistenzsystemen und Technikfeatures der mittlerweile zehnten E-Klasse-Generation hat sich Mercedes-Benz wieder einiges einfallen lassen. Ein Highlight ist sicherlich die Möglichkeit, das Auto von aussen mit dem Smartphone in Parklücken zu dirigieren. Auch beim Thema autonomes oder zumindest teilautonomes Fahren sind die Stuttgarter schon sehr weit. Das Spur-, das Abstand- und das Geschwindigkeithalten sind sowieso schon State of the Art. Ganz neu ist der Spurwechselassistent, mit dem die E-Klasse auf mehrspurigen Strassen selbstständig die Fahrbahn wechselt. Modern gehts auch im Innenraum zu und her: Erstmals halten berührungssensitive Touch Controls im Lenkrad eines Autos Ein-

zug. Wie die Oberfläche eines Smartphones reagieren sie exakt auf horizontale und vertikale Wischbewegungen. Damit erlauben sie die Steuerung des gesamten Infotainments, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Die zwei nebeneinander platzierten, 12,3 Zoll grossen Displays unter einem gemeinsamen Deckglas verschmelzen zu einem Widescreen-Cockpit, das sich der Fahrer je nach Gusto im Classic-, Sport- oder Progressive-Design anzeigen lassen kann. Fürstlich sind auch die Platzverhältnisse, sowohl vorne wie auch auf der Rückbank. Wem die 530 Liter Kofferraumvolumen nicht reichen, der kann zum noch grösseren Kombi greifen. Allerdings hat dies bei Mercedes-Benz seinen Preis. Mindestens 58’845 Franken kostet die E220 d Limousine. Unser Testwagen kam inklusive aller Extras auf über 90’000 Franken. Technische Daten/TCO Mercedes E-Klasse Lîmousine 220 d Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

194 400 9-Gang-Automatik 540 4,3 112/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

55'631 12'864 42'765 417 9145 2812 1076 1737 240 131,6 1371 13'699 1142 45,7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Škoda Superb AUTOTEST

Die Messlatte der Mittelklasse Mit der dritten Superb-Generation setzt Škoda eine neue Benchmark in der Mittelklasse und verführt damit selbst Präsidenten. aboutFLEET fuhr das Topmodell mit 280 PS, 4×4 sowie dem 6-Gang-DSG. Text: Rafael Künzle

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er neu Superb sei etwas ganz Besonderes, schreibt Škoda über die neue dritte Generation ihres Flaggschiffs. Noch nie flossen so viele neue Technologien in die Entwicklung eines Škoda, nie zuvor gab es mehr Simply-clever-Ideen und nie zuvor mehr Platz für Fahrer, Passagiere und deren Gepäck in einem Fahrzeug der Tschechen. Da verwundert es wenig, dass selbst Tschechiens Präsident Miloš Zeman im neuen Superb vorfährt – oder vorgefahren wird. Platz en masse Die Platzwahl ist im 4,86 Meter langen Superb wahrlich keine einfache Sache: Während der Fahrer von zahlreichen technischen Helfern

Ein Blick ins Cockpit des Škoda Superb.

wie einem Stauassistenten (bremst, beschleunigt und lenkt das Fahrzeug im Kolonnenverkehr) aus der Oberklasse profitiert und von einem der vier neuen Infotainmentsysteme mit einem bis zu 8 Zoll grossen Touchscreen inklusive Smartphone-Anschluss unterhalten wird, wähnt man sich hinten dank dem grössten Platzangebot im Segment eher in der Business- als in der Mittelklasse. Selbst das Gepäck reist im 625 bis 1760 Liter fassenden Kofferraum erste Klasse. Obwohl wir den Superb selbst für Wochenendausflüge kaum voll kriegten, fuhren wir stets mit «voller Hütte»: 280 PS und 350 Nm leistet das 2,0-Liter-TSI-Topaggregat, welches serienmässig mit 4×4 sowie einem 6-GangDSG anrollt. Damit gehts in 5,8 Sekunden auf Tempo 100 – wenns sein muss. Denn cruisen statt rasen ist das eigentliche Metier des 1806 Kilogramm schweren Superb. Dementsprechend komfortabel sind auch Lenkung und Fahrwerk. Keiner bleibt im Regen stehen Wers gerne sportlich mag, dürfte die adaptive Fahrwerksregelung «DCC» inklusive der Fahrprofilauswahl «Driving Mode Selection» ordern – wodurch sich die einzelnen Parameter zwischen Comfort, Normal, Sport, Eco oder Individuell einstellen lassen. Gemütliche

Fahrer erhalten die Belohnung an der Tankstelle: Lediglich 8,5 l/100 km genehmigte sich unser Testwagen (Werksverbrauch 7,1 l/100 km). Klasse sind auch die 29 Simply-clever-Lösungen, welche Škoda dem Superb mit auf den Weg gibt: Neu gibts beispielsweise eine schwenkbare Anhängerkupplung, USB- und 230-Volt-Anschlüsse im Fond oder zwei Regenschirme in den Vordertüren. Škodatypisch bleibt auch beim Preis keiner im Regen stehen: Bereits ab 32’370 Franken (1,4-TSI mit 150 PS) rollt der Superb an. Da dürften sich einige Präsidentenlimousinen eine Scheibe abschneiden. Technische Daten/TCO Skoda Superb Style 2.0 TSI 4x4 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

280 350 6-Gang-DSG 625 / 1760 7.1 160/D 43'343 7'650 35693 417 7273 4'557 1723 2834 240 498 1'478 14046 1'170 46.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.35 /l, Benzin Fr 1.33/l, Erdgas Fr 1.42/kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST

Seat Ateca

Hoch hinaus mit dem Ateca aboutFLEET testete Seats ersten SUV in der neuen Topausstattung Xcellence mit dem 190 PS starken 2,0-Liter-TDI, 4x4 und dem 7-GangDSG – mehr geht nicht. Text: Rafael Künzle

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it dem Ateca reagiert nun auch Seat auf den SUV-Boom der letzten Jahre. Reichlich spät, werden böse Zungen behaupten, doch der nach dem spanischen Weinanbaugebiet benannte, 4,36 Meter lange Kompakt-SUV ist alles andere als eine Schnapsidee. Inspiriert vom rassigen Leon, hebt sich der Ateca mit klaren Linien sowie einer markanten LED-Signatur gekonnt vom VW-Einheitsbrei ab, und Details wie LED, welche die Silhouette auf dem Asphalt widerspiegeln, unterstreichen den Lifestyle-Anspruch der Spanier und machen den Ateca auch im Dunkeln leichter auffindbar. Düsteres Cockpit im feurigen Spanier Etwas düster gehts hingegen im grösstenteils schwarz akzentuierten Innenraum zu und her. Hier hätten die feurigen Spanier ruhig etwas mehr Farbe ins Spiel bringen dürfen, was aber nicht über die solide bis hochwertige Qualität der von aboutFLEET getesteten neuen Topausstattung Xcellence hinwegtäuscht.

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aboutFLEET 1/2017

Ein Blick ins Cockpit des Seat Ateca.

Vielzahl an Helfern Zudem wurde gemäss Chefentwickler Sven Schawe noch nie so viel Technik in einem Seat verbaut. Dazu gehören ein Stau-, ein Notbrems-, ein Toter-Winkel-, ein Spurwechsel- und ein Parkassistent oder ein mittels Fussbewegung öffnender Kofferraum (485–1579 Liter). Damit auch die Smartphone-Generation auf ihre Kosten kommt, wartet der SUV-Neuling mit dem neusten Infotainmentsystem aus dem VW-Konzernbaukasten inkl. 8-Zoll-Touchscreen, einer kabellosen Smartphone-Lademöglichkeit oder eigenen Apps auf. Für eine optimale Übersicht sorgen neben der erhöhten Sitzposition bis zu 30 Kameraperspektiven. Für den Forttrieb werkelt bei unserem Testwagen ein 2,0-Liter-TDI mit 190 PS und 340 Nm in Kombination mit 4×4 und 7-Gang-

DSG – mehr geht nicht und ist auch gar nicht nötig. Denn dieser zieht unseren 1760 Kilogramm schweren Ateca erstaunlich leichtfüssig in lediglich 7,0 Sekunden auf Tempo 100 und macht dank der präzisen Lenkung und bis zu 5 Fahrmodi, trotz des eher komfortabel abgestimmten Fahrwerks, selbst auf Landstrassen eine Menge Spass. Und sollten sich die grösstenteils urbanen SUV-Fahrer den Grossstadtdschungel für einmal verlassen, wartet der Ateca mit erstaunlichen Nehmerqualitäten auf. So sind Verschränkungen, Abstiege bis 60 % und Abfahrten mit bis zu 70 % kein Problem. Wenig Sorgen muss sich Seat wohl auch um Abnehmer des ab 21’750 Franken erhältlichen Ateca (1.0 EcoTSI mit 115 PS) machen – zumindest hierzulande. Rund 1200 sollen bis Ende 2016 gefunden werden. Und nächstes Jahr soll ja bereits ein kleinerer Bruder folgen. Technische Daten/TCO Seat Ateca Xcellence 2.0 TDI 190 PS 4×4 7-Gang DSG Leistung PS 190 Drehmoment Nm 400 Getriebe 7-Gang-DSG Kofferraumvolumen Liter 485–1579 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 135/D TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

38'157 6'208 31'949 417 6928 4079 1938 2141 240 378 1272 12'897 1075 43,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Opel Zafira AUTOTEST

Front: In der vierten Generation kommt der Opel Zafira frischer und sportlicher daher.

Platzhirsch mit Blitz Der Opel Zafira ist die Rüsselsheimer Waffe im Kampf der vielsitzigen und grossräumigen Reiseautos. Seit 1999 rollt das Fahrzeug mit dem flexiblen Sitzsystem vom Band. In der vierten Generation bleibt der Zafira seinen Wurzeln treu und trumpft mit neuen Technologien auf. Dank weniger Knöpfen herrscht im Innenraum des Zafira mehr Übersicht.

Text: Isabelle Riederer

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ein Firlefanz, kein Schnickschnack – schlicht und elegant tritt der Opel Zafira in seiner vierten Generation gegen dir Konkurrenz an und beweist, dass ein Kompaktvan weder wie ein Kastenbrot noch wie ein gestrandetes Nilpferd aussehen muss. Die Front wirkt frischer und sportlicher. Statt der prägnanten Bumerang-Stilelemente um Technische Daten/TCO Opel Zafira 2.0 CDTI Excellence Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

170 400 6-Stufen-Automatik 152–1860 5,8 153/D

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

37'731 6'792 30'940 417 7304 3602 1260 2343 240 618 1305 13'069 1089 43,6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Scheinwerfer und Tagfahrlicht kommen nun die bereits vom Astra bekannten Scheinwerfer samt Tagfahrleuchten zum Einsatz. Auf Wunsch gibt es auch ein adaptives Sicherheitslichtsystem mit LED-Technik. Aufgeräumter Innenraum Im Innenraum haben die Opel-Designer die bisherige Instrumententafel gegen eine neue ausgetauscht. Hier finden nun die modernen Opel-Infotainmentsysteme ihren Platz. Sie ermöglichen via Apple Car Play und Android Auto eine einfache Smartphone-Anbindung. Angenehmer Nebeneffekt: Da die Systeme über einen 7-Zoll-Touchscreen bedient werden, konnte die Anzahl der Bedienknöpfe reduziert werden. Alles wirkt aufgeräumter und übersichtlicher. Natürlich verfügt der Zafira auch über das Telematiksystem Onstar. Das Armaturenbrett ist ordentlich verarbeitet und die Materialauswahl ist angenehm unaufgeregt. Absolut genial ist die riesige Frontscheibe, die sich weit in den Dachhimmel zieht. Dadurch geniesst man einen sensationellen Überblick. Das neu gestaltete Lenkrad liegt gut in der Hand und ist mit den wichtigsten Knöpfen ausgestattet. Seinen grossen Trumpf spielt der Zafira in Sachen Platzverhältnisse und Variabilität aus. Wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer mit voll

umklappbarem Gestühl ist der Zafira eine rollende Mischung aus Kleinbus und Transporter. Die optionalen AGR-Sitze sind unglaublich bequem und sorgen für einen hohen Wohlfühlfaktor. Im Kofferraum des Zafira hätte locker eine Kaffeebar Platz. Im Normalzustand fasst dieser 710 Liter. Klappt man die zweite Sitzreihe nach vorne, entsteht ein ebener Ladeboden und Platz für bis zu 1860 Liter. Der bekannte 2-Liter-Diesel mit 170 PS und 400 Nm maximalem Drehmoment ist eine gute Wahl für den Zafira. Der Motor ist extrem laufruhig, zieht gut durch und hat zu jeder Zeit genügend Kraftreserven parat. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt und ideal für Langstrecken. Dennoch lässt er sich auch gut durch Kurven dirigieren. Einziger Dämpfer sind die lauten Windgeräusche. Ab etwa 140 km/h müssen Fahrer und Beifahrer deutlich lauter sprechen, um in der zweiten Reihe verstanden zu werden. Der Verbrauch liegt bei 5,8 Litern auf 100 Kilometern, der C02 -Ausstoss beträgt 153 g/km. In Sachen Sicherheit bietet der Zafira modernste Assistenzsysteme, dazu zählen ein neuer adaptiver Geschwindigkeitsregler mit Gefahrenbremsung, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Warner und ein Parkpilot, der zwar nicht selber einparken kann, aber Tipps zum Rangieren gibt.

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AUTOTEST Renault Scénic

Showtime für den neuen Renault Scénic Der neue Renault Scénic bleibt ein klassischer Van, auch wenn er in der vierten Generation dank mehr Bodenfreiheit und grossen Rädern eher an einen Crossover-SUV erinnert. Dabei überzeugt er nach wie vor mit Van-typischen Eigenschaften. Text: Isabelle Riederer

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or gut 20 Jahren rollte der erste Renault Scénic vom Band und war einer der ersten Kompaktvans Europas. Das Familienauto mauserte sich zum Verkaufsschlager, und das soll sich in der vierten Generation nicht ändern, zumal mit dem neuen Scénic verstärkt Flottenkunden ins Visier genommen werden sollen. Optisch kommt der Neue schon mal ziemlich flott daher. Das moderne Styling im Espace-Stil holt den Van optisch aus der Biedermann-Ecke. Die grossen Räder, die weit ausgestellten Kotflügel und die sehnige Chromspange unter den Türen versprühen einen Hauch von Offroad-Abenteuer. Im Inneren bleibt das Wichtigste gleich: An allen Ecken gibt es Staufächer. Insgesamt passen 63 Liter Firlefanz in die Ablagen unter dem Boden, in der Mittelarmlehne, in den Türen und im Handschuhfach. Das Modul zwischen den Frontsitzen lässt sich verschieben. Je nach Position wird daraus eine Mittelarmlehne für vorn oder eine Trennwand für freche Kinderbeine hinten. Wellness-Oase auf vier Rädern Mit dem Modellwechsel wird der Scénic vier Zentimeter länger und zwei Zentimeter breiter. Der gewonnene Platz vergrössert vor allem den Kofferraum. Je nach Position der Rückbank passen jetzt 637 bis 1554 Liter Gepäck hinein. Während der neue Scénic für

Zum Modellwechsel wächst der neue Scénic in der Länge und in der Breite, die Höhe bleibt in etwa gleich.

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Der neue Renault Scénic hat sich optisch an seinen grossen Bruder Espace angenähert.

die Passagiere auf der Rückbank in der Tradition der Vorgängermodelle steht, entdeckt man als Fahrer oder Beifahrer neue Werte. Denn vorne gibt es ein Wellnessangebot mit Massagesitzen und Ambientebeleuchtung, das über den grossen Touchscreen gesteuert wird. Das funktioniert weitgehend intuitiv und selbsterklärend. Einige wenige Optionen verstecken sich in Untermenüs, zum Beispiel die (optionale) Massagefunktion für die Vordersitze. Erstmals bietet Renault im Scénic ein Head-up-Display an, das allerdings ziemlich klein ist und auf wackeligen Strecken merklich vibriert. Das Fahren im Scénic wird bei so viel Komfort fast schon zur Nebensache. Deshalb ist bei der Wahl des Antriebs wahrscheinlich der 130 PS starke 1,6-Liter-Diesel die beste, weil unauffälligste Option. Kultiviert und kraftvoll schnurrt er gleichmütig dahin. Im Zusammenspiel mit einem soliden, aber komfortabel abgestimmten Fahrwerk, der manuellen 6-Gang-Schaltung und der neutralen Lenkung kommt man gut gelaunt am Ziel an. Die gute Laune wird dank 4,5 Liter Verbrauch auf 100 km und einem CO2 -Ausstoss von 116 g/km noch gesteigert. Vorbildlich: Vom Motor ist im Innenraum kaum etwas zu hören. In Sachen Sicherheit bietet der Scénic das komplette Rund-um-sorglos-Paket und das teilweise schon ab Werk. Dazu gehört ein Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung, Tempomat und Geschwindigkeitsbegrenzer. Auf Wunsch gibt es Einparkhilfen, Rückfahrkamera, Fernlichtassistent, Spurhalter, Toter-Winkel-Warner und einen adaptiven Tempomaten.

Aufgeräumtes Armaturenbrett im neuen Renault Scénic. Die Bedienung läuft über den grossen Tochscreen. Technische Daten/TCO Renault Scénic Bose 1.6 dCi 130 Leistung PS 130 Drehmoment Nm 320 Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe Kofferraumvolumen Liter 637/1554 Treibstoffverbrauch l/100 km 4,5 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 116/B TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

30'509 6'407 24'102 417 5173 3583 1766 1818 240 189 1156 10'341 862 34,5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


VW Caddy Alltrack TRANSPORTER

Die Zusatzbezeichnung Alltrack steht auch beim VW Caddy für eine Aufwertung, die neues Terrain erschliesst.

Lifestyle auf die Spitze getrieben Beim VW Caddy erinnert nichts mehr daran, dass er 2003 bei seiner Lancierung als Nutzfahrzeug angetreten war. Er verkörpert nach mehreren Entwicklungsschüben die Steigerungsform vom Transporter zum Lifestyle-Fahrzeug – und kann im Prinzip seit je in beiden Rollen bestens bestehen. Text: Erwin Kartnaller

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er VW Caddy tritt nunmehr in der vierten Generation an. Ein Allrounder, jetzt noch komfortabler und sparsamer, will er sein. Eine Charakteristik, die sich vielfältig manifestiert. Speziell bei der gefahrenen Version, dem VW Caddy Alltrack 4Motion, wird der Lifestyle-Anspruch auf die Spitze getrieben. Allradantrieb und der in der Zusatzbezeichnung «Alltrack» verpackte Offroad-Look mit lackierten Anbauteilen, Dachreling, Privacyverglasung, abgedunkelte Rückleuchten und mehr Bodenfreiheit werten das äussere Erscheinungsbild auf. Reiches Innenleben Die ursprüngliche Bestimmung des Caddy deutet sich am ehesten am vielleicht etwas

Bewährte deutsche Massarbeit im Innenraum.

höheren Anteil an Hartplastik im Innenraum an. Dies allerdings ohne die Anmutung ins Billige abdriften zu lassen. Die Verarbeitungsqualität vermittelt in bekannter Manier den Eindruck sprichwörtlich deutscher Massarbeit. Lang ist die Liste der technischen Finessen im Testwagen. Zu erwähnen seien die mobilen Onlinedienste, die auf die Car-Net-App Connect und Car-Net Guide und Information zurückgreifen. Sie erweitern die Möglichkeiten eines ohnehin umfassenden Infotainmentsystems. Die automatische Distanzregelung, das Umfeldbeobachtungssystem mit City-­Notbremsfunktion, der Parklenkassistent, die Fernlichtregulierung und Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht komplettieren ein Fahrzeug mithilfe einer langen Optionsliste, das bereits in der Basisversion die gängigen Assistenzsysteme einverleibt hat. Der zupackende Streifzug durch die Extras lässt den Preis der gefahrenen Version dann aber auf 48’150 Fr. hochschnellen. Das schrammt vermutlich hart an der Schmerzgrenze dessen, was man in diesem Kundensegment für ein Fahrzeug noch zu zahlen bereit ist. Da dürfte manch einer um jede Prämie froh sein, die heutzutage den Preiskampf unter den Autoherstellern anheizt ... Den Caddy Alltrack gibt es in der schlichtesten Ausführung und mit dem 84 PS starken TSI-Einstiegsmotor ab 24’500 Fr.

Verlässliche Kraftquelle Im Testwagen sorgt ein 2,0-Liter-TDI-Motor mit Common-Rail-Einspritzung für die bewährte Power. Seine 150 PS werden über ein 6-Gang-Automatikgetriebe gezügelt, und dies in der zurzeit besten Abgasnorm von Euro 6. Als Fünfsitzer bietet er beachtliche 750 Liter Laderaum, der sich durch Umklappen der zweiten Sitzreihe auf 2852 Liter vergrös­ sern lässt. Der variabel zu gestaltende Innenraum bekräftigt den Anspruch, ein Allrounder zu sein. Spürbar auch die Verbesserung am Fahrwerk des neuen Caddy. Auch hier bietet er mittlerweile einen Komfort, der sich an «Grösseren» misst. Technische Daten/TCO VW Caddy Alltrack (2.0 TDI 150 PS 6-Gang-DSG, 4 Motion) Leistung PS 150 Drehmoment Nm 340 Getriebe 6-Gang-DSG Kofferraumvolumen Liter 750–3030 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,4 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 143/C TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

38'037 4'184 33'853 417 8017 3810 1629 2181 240 498 1'197 13'762 1147 45,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.35/l, Benzin Fr. 1.33/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Fr. exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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TRANSPORTER Leichte Nutzfahrzeuge

Die «Leichten» sind schwer im Kommen 2016 dürften die Zulassungszahlen leichter Nutzfahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr zwar ganz leicht ins Minus rutschen. Das ist aber kein Grund zur Sorge, im Gegenteil. E-Commerce wird dieses Fahrzeugsegment in Zukunft kräftig befeuern, darin sind sich alle Experten einig. Für die wachsende Zahl der Tür-zu-TürLieferungen gibt es zurzeit schlichtweg keine Alternative, auch wenn am Firmament der Visionen die Drohnen dröhnen … Text: Erwin Kartnaller

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ie Vereinigung der Schweizer Automobilimporteure auto-schweiz liess bereits Ende September 2016 aufgrund des vorhandenen Zahlenmaterials verlauten: «Der Markt der Lieferwagen entwickelt sich im bisherigen Jahresverlauf trotz eines geringfügigen Rückgangs positiv. Die Jahresprognose von 30’000 leichten Nutzfahrzeugen könnte deshalb sogar übertroffen werden.» Damit dürfte auto-schweiz nicht weit daneben liegen. Ende November 2015 betrug die Zahl der neu zugelassenen Lieferwagen 28’328 und schraubte sich dann bis Ende Jahr auf 30’833 Einheiten hoch. Ähnlich die Ausgangslage im Jahr 2016: Ende November standen 27’378 Neuzulassungen zu Buche. Da liegt bis zum Dezember noch eine reiche Bescherung drin. Ein nicht zu unterschätzender Markt Leichte Nutzfahrzeuge spielen im Wirtschaftsgefüge eine ganz bedeutende Rolle. Allein der Bestand an Lieferwagen in der Schweiz, 357’448 Fahrzeuge (Stichtag: 30. September 2016), bringt dies unmissverständlich zum Ausdruck. Rückblickend auf die letzten zehn Jahre lässt sich denn auch unschwer feststellen, dass diese Fahrzeugkategorie ein stetes Wachstum ausweisen kann. Und die Verkehrsexperten sind sich unisono einig darin, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren nicht nur fortsetzen, sondern sogar beschleunigen wird. Wachstumsraten von 20 % und mehr im Zeitraum von nur zehn Jahren machen die Runde. Der Grund hierfür ist in erster Linie im E-Commerce zu suchen. Das veränderte Konsumverhalten hin zum Internetkauf lässt die Zahl der Paketlieferungen von Tür zu Tür hochschnellen – ein klassischer Fall für leichte Nutzfahrzeuge.

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Die wohl herausstechendste Neuheit im Jahr 2016 war die Lancierung des MAN TGE. Mit ihm betritt der klassische Lastwagenbauer das Terrain der leichten Nutzfahrzeuge.

Die Fahrzeughersteller haben diese Entwicklung schon längst verinnerlicht. Noch nie war die Auswahl hochwertiger und auf jeden erdenklichen Einsatz getrimmter Transporter so hoch wie heute. Dazu hat natürlich auch das Heer innovativer Fahrzeugaufbauer beigetragen, das gerade in der Schweiz sehr gut aufgestellt ist. Technisch jedenfalls haben die leichten Nutzfahrzeuge einen Quantensprung vollzogen, der sie sehr stark an PW-Niveau

«Wachstumsraten von 20 % in den nächsten zehn Jahren machen die Runde.» herangeführt hat. Die Kunden, im Besonderen aber auch das Fahrpersonal, wissen dies zu schätzen. Und nicht nur sie … Von der «Masse» entdeckt Die Annäherung an PW-Standards hat dem leichten Nutzfahrzeug ein weiteres Tummelfeld erschlossen: Es ist unterdessen zum Multifunktionsfahrzeug mutiert, welches das Mobilitätsbedürfnis von Familien, Gewerbetreibenden und (Freizeit-)­Sportlern in jeder Lebenslage ideal abdeckt. Die Fahrzeugbauer haben diese neue Charakteristik nicht nur dankbar aufgegriffen, sondern mit cleveren Lösungen auch gezielt gefördert. Indirekt in dieses Kapitel fällt der kräftige Zuwachs der Wohnmobile. Sie haben innert Jahresfrist um satte 15,3 % zugelegt. Generell hat die zum Personentransport zugelassene

Zahl von Nutzfahrzeugen um 11,1 % zugenommen. Nach diesem kleinen Abstecher nun aber zurück zum «reinrassigen» Nutzfahrzeug. VW baut Spitzenposition aus Wer einen Blick auf die Marktanteile wirft, immer mit Stand vom 30. November 2016, stellt fest, dass es zu keinen grossen Verschiebungen gekommen ist. Volkswagen behauptet sich mit seinen Modellreihen nach wie vor an der Spitze (5320 Einheiten) und hat seinen Vorsprung auf Ford sogar ausbauen können. VW weist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum denn auch ein Plus von 4,2 % aus. Platz 2 geht, wie bereits angesprochen, an Ford (3590 Einh./–6,2 %). Den dritten Rang behauptet Renault (3433/+1,6 %), gefolgt von Mercedes-Benz (2768/–1,0 %), Opel (1859/–9,1 %), Fiat (1726/+11,6 %) und Citroën (1620/–10,1 %). Hinter Volkswagen und Ford geht es relativ eng zu und her, so dass es hier zuweilen innert Monatsfrist noch zu Verschiebungen kommen kann. Bis Ende Jahr jedenfalls könnte da und dort noch eine leichte Zahlenkosmetik eintreten. Eine neue Ära eingeläutet 2016 hat sich das Angebot leichter Nutzfahrzeuge weiter erhöht. Lautstark wurde der Einstieg des Lastwagen­bauers MAN ins Segment der leichten Nutzfahrzeuge verkündet. Mit dem neuen TGE schliessen die Münchner die Gewichtslücke von 3,0 bis 5,5 Tonnen Gesamtgewicht und werden zum Full-Range-Anbieter. Damit einher geht die Lancierung des neuen VW Crafter, der dem TGE erst auf


Leichte Nutzfahrzeuge TRANSPORTER

Zulassungszahlen leichte Nutzfahrzeuge von 2004 bis November 2016 35000 30000

28511

25000 20000

20165

20887

21957

23875

24710

30453

28896

28641

30833 27378

24246 21636

15000 10000 5000 0

Im Vorjahr betrug die Zahl der Zulassungen per Ende November 28'238 was vermuten lässt, dass auch Ende dieses Jahres annähernd das Niveau von 2015 erreicht werden dürfte.

die Sprünge half. Sie sind bau­gleich, logisch, weil unter dem gleichen Konzerndach. Der neue VW Crafter läutet eine Ära ein, die das Ende der Kooperation von Mercedes-Benz und VW besiegelt. Bekanntlich sind der Mercedes-Benz Sprinter und der «alte» VW Crafter seit 2006 auf einer gemeinsamen Plattform gebaut worden. Während VW den neuen Crafter mit viel Klamauk in den Markt stiess, hielt sich Mercedes-Benz auffällig

zurück. In Stuttgart scheint man zurzeit weitaus mehr auf die Visionen zukünftiger Lieferkonzepte konzentriert zu sein. Südkoreaner in der Offensive Hyundai hat mit dem H350 seinerseits Grosses vor. Die Südkoreaner scheinen mit ihrem Kunstgriff zur «Europäisierung» ihrer Fahrzeugstandards an die Erfolge im PWMarkt anknüpfen zu wollen. Ein altgedienter

Nutzfahrzeugkenner meinte denn auch: «Der H350 ist vom Sprinter und vom Transit abgekupfert.» Wie dem auch sei: Entstanden ist ein Lieferwagen mit absolut wettbewerbsfähigen Tugenden. Ob er das Zeug zum Senkrechtstarter hat, wird sich weisen müssen. Ein Plus von 286,1 % im bisherigen Jahresverlauf lässt dies vermuten, relativiert sich aber vor den effektiven Zulassungszahlen. Sie sind gegenüber dem Vorjahr von 36 auf 139 Einheiten hochgegangen. Weitere Neuheiten des Jahres erwuchsen aus der Kooperation von Peugeot (Traveller), Citroën (Spacetourer) und Toyota (Proace) – drei Marken, eine Plattform. Mit einem Paukenschlag hat Fiat 2016 den neuen Talento vorgestellt, Nissan lüftete den Schleier über dem NV300. Beide stammen aus der «Küche», aus der schon der Opel Vivaro und der Renault Trafic vom Band rollen. Noch schnell zu den Elektrofahrzeugen. Das Angebot scheint zwar zuzunehmen, doch im gewerblichen Transport, mit spezifischen Anforderungsprofilen und auf Grundlage betriebswirtschaftlicher Überlegungen, können sie sich im jetzigen Entwicklungsstadium noch nicht durchsetzen. Für Kleingewerbler im lokalen Einsatz können sie indes bereits eine echte Alternative sein.

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TRANSPORTER auto-schweiz

CO2-Grenzwerte für Lieferwagen verfehlen ihr Ziel gründlich Die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure (autoschweiz) lehnt die Einführung von CO2-Grenzwerten für Lieferwagen und leichte Sattelschlepper ab. Dies hat sie in ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassung über die Klimapolitik des Bundes nach 2020 festgehalten, die sie eingereicht hat. Text: Erwin Kartnaller

D

er Grenzwert von 147 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer soll von der Europäischen Union übernommen werden, obwohl die Definition der Fahrzeugkategorie nicht deckungsgleich ist. Eine Einführung des EU-Grenzwerts in der Schweiz hätte steigende Fahrzeugpreise zur Folge, welche die hiesigen Unternehmen belasten würden. So würde der sanktionsfreie Import von Lieferwagen noch attraktiver werden. Bei den Vorschriften für Personenwagen fordert auto-schweiz eine schrittweise Erhöhung der angerechneten Flottenanteile.

Zulasten der Schweizer Unternehmen Besonders Lieferwagen sind durch die Regelungen der LSVA beliebte Transportfahrzeuge, soweit ihr Einsatz im konkreten Fall möglich und sinnvoll ist. Effiziente Dieselmotoren sind bereits Standard, und Alternativantriebe sind kaum im Angebot. Aus Gewichtsgründen – Batterien und Gasanlagen gehen auf Kosten der Nutzlast – ist hier auch nicht mit einer deutlichen Zunahme zu rechnen. Hohe CO2 -Sanktionen würden lediglich dazu führen, dass diese sich in steigenden Fahrzeugpreisen widerspiegelten, was wiederum zulasten der Schweizer Unternehmen gehen würde. Dies könnte auch den sanktionsfreien Import dieser Fahrzeuge nach sechsmonatiger Laufzeit im Ausland noch interessanter machen, wovon sowohl die Schweiz als auch das Klima nicht profitieren würden. Stolperstein Regelwerk Erschwerend kommt hinzu, dass die Definitionen der betroffenen Fahrzeuge in der Schweiz und in der EU nicht deckungsgleich sind. Die Übernahme des CO 2 -Zielwerts der EU würde eigentlich eine identische technische Einteilung der Fahrzeugkategorien

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Nutzfahrzeuge weisen angesichts ihrer Einsatzgebiete eine grosse Schwankungsbreite auf, genannt seien Beladungszustände und Topografie, was eine starre Festlegung von Grenzwerten infrage stellt.

voraussetzen. «Dies ist leider nicht der Fall», erklärt auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener. «Die in der EU geführte Kategorie ‹Leichte Nutzfahrzeuge› existiert in der Schweiz gar nicht. Nun werden auch künftig keine Lieferwagen speziell für unser Land gebaut werden, weshalb eine exakte Definition der betroffenen Fahrzeuge in der Schweiz umso wichtiger wäre.» Die Erreichung des Ziels im Jahr 2020 sei zudem unmöglich, so Burgener weiter, da in der Schweiz aufgrund der LSVA-Regelung und des Nachtfahrverbots für Lastwagen tendenziell schwerere Lieferwagen mit entsprechend höherem CO 2 -Ausstoss unterwegs seien. Schweizer Alleingang stoppen Auch zu den Vorschriften für Personenwagen hat auto-schweiz Stellung bezogen. Grundsätzlich wird das Ziel, 95 Gramm CO2 je Kilometer ab 2020, nicht infrage gestellt. Dieses will die Schweiz jedoch erneut ohne Anrechnung an den EU-Durchschnitt erreichen. Aufgrund der speziellen Marktsituation hierzulande mit hoher Kaufkraft und dem mit über 40 % höchsten Allradanteil Europas wird es aber einige Jahre länger dauern, bis die Schweiz dieses Niveau erreicht. «Zudem bekommen wir deutlich weniger Unterstützung bei der Einführung der Elektromobilität, als dies in vielen Ländern der EU der Fall ist»,

Andreas Burgener, Direktor autoschweiz.

ergänzt Andreas Burgener. «Auch aus diesem Grund befürworten wir erneut eine schrittweise Erhöhung der Flottenanrechnung pro Importeur, wie sie bereits bei der Einführung des aktuell geltenden Grenzwerts von 130 Gramm erfolgreich angewendet wurde.» Mithilfe dieses Mechanismus könne die Schweiz ihr Vorgehen dem der EU anpassen, ohne vom grundsätzlichen Ziel abzurücken, so Burgener. Für die Zukunft und die nächste Stufe der CO2 -Grenzwerte für Personenwagen, Lieferwagen und leichte Sattelschlepper wünscht sich auto-schweiz ein Vorgehen ohne Alleingang der Schweiz bei der CO2 -Flottenberechnung. Die Vereinigung fordert deshalb, dass sich die Schweiz mit der Implementierung der nächsten Stufe der CO2 -Grenzwerte, die ab 2025 erfolgen dürfte, an den Durchschnittswert der Europäischen Union anpasst, wie es die Nicht-EU-Staaten Norwegen und Island vormachen. (pd/eka)


Umweltliste TRANSPORTER

Wenn da nicht andere Aspekte wären Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) hat wiederum die «Liefer­ wagen-Umweltliste» publiziert. Erwartungsgemäss schneiden Erdgas- und Elektrofahrzeuge mit Abstand am besten ab. Auch wenn das Bemühen um eine objektive Betrachtungsweise erkennbar ist, schleicht sich wie ein roter Faden ein klassischer Denkfehler ein, der ein ganz elementares Rechen­modell ausser Acht lässt – das Zusammen­ spiel von Wirtschaft­lichkeit und Umweltverträglichkeit. Man merke sich: Das eine schliesst das andere nicht aus. Text: Erwin Kartnaller

W

er die Umweltliste des VCS studiert, gelangt zum Schluss, dass über alle Gewichtskategorien hinweg die Erdgas- und Elektrofahrzeuge das ultimative Heil versprechen. Die verbreitetste Antriebsform unter den Transportern, der klassische Diesler, schafft es dort an die Spitze, wo er im Zuge der Euro-6-Emissionsnorm mit AdBlue unterwegs ist. Zu diesem Thema meldet sich denn auch Meinrad Signer, ein anerkannter Motorenentwickler (ehemals Geschäftsführer der FPT-Motorenforschung AG, Arbon), zu Wort. Er hält fest: «Leichte Nutzfahrzeuge werden emissionstechnisch wie Personenwagen behandelt. Der Diesel könnte längst sauber sein, wenn man die bekannte Stickoxid-Bekämpfung per Harnstoffeinspritzung – also AdBlue – immer

Der Daily Electric, als Rechenbeispiel, kostet das Zweieinhalbfache dessen, was das vergleichbare Dieselmodell an Anschaffungskosten aufwirft.

einsetzen würde.» Wie dies bei den Lastwagen seit Euro 4 mehrheitlich der Fall ist. Und er macht auf ein ganz elementares Unterscheidungsmerkmal aufmerksam: «Nutzfahrzeuge sind keine Vergnügungsfahrzeuge. Bei Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und bei den Betriebskosten gelten schärfere Rahmenbedingungen als bei Personenwagen, bei deren Kauf der Verbrauch ja kaum eine wesentliche Rolle spielt.» Der klassische Denkfehler Meinrad Signer gibt damit zu verstehen, dass der Verbrauch bei leichten Nutzfahrzeugen sehr wohl eine zentrale Rolle spielt. Gerade hier aber muss eine weitere Rechnung angestellt werden, die viele «Umweltexperten» links liegen lassen – der Pro-Kopf-Verbrauch

Erdgasbetriebene Fahrzeuge schneiden in der Umweltliste erwartungsgemäss gut ab.

respektive der Pro-Tonne-Verbrauch. Es ist denn auch kurzsichtig, wenn in der VCS-Umweltliste die Fahrzeuge mit weniger Sternen bedacht werden, je höher ihr Gesamtgewicht ist. Es sei an einem Beispiel aus der Auflistung aufgezeigt. Der Ford Transit Courier 1.0 SCTi erhält fünf Sterne, das Maximum. Der Ford Transit Ch-K 310 2.0 TDCi 105 wird mit nur einem Stern bedacht, dem Minimum. Der Transit Courier 1.0 SCTi hat eine Nutzlast von 575 kg bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,3 l/100 km. Demgegenüber steht der Transit Ch-K 310 mit einer Nutzlast von 1257 kg und einem Durchschnittsverbrauch von 7,7 l/100 km. Hochgerechnet heisst dies: Der laut Umweltliste saubere Ford bewegt eine Tonne Ware mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,22 l/100 km, der «Schmutzige» mit 6,13 l/100 km. Was der «Ein-SterneFord» mit einer Fahrt an Waren bewegt, verlangt dem «Fünf-Sterner» 2,18 Fahrten ab. Die gleiche Rechnung lässt sich bei Personentransportern mit dem Pro-Kopf-Verbrauch anstellen. Das Resultat wird gleich ernüchternd sein. Und siehe da: Plötzlich verliert die als «Dreckschleuder» deklarierte Variante ihren Schrecken. Und weil sie sich einer strengen betriebswirtschaftlichen Beurteilung unterziehen müssen, haben alternative Antriebe im jetzigen Entwicklungsstadium einen schweren Stand. Anschaffungskosten, Nutzlast, Reich­ weiten, schlechthin TCO, sind nun mal Kriterien, die über Gedeih und Verderb eines Unternehmens entscheiden können. Sie wiegen zu schwer, nicht zuletzt wegen der Ansprüche der verladenden Wirtschaft und des Endkonsumenten an Preise und Liefergenauigkeit.

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TRANSPORTER transport-CH 2017

33’864 Besuchern und 249 Ausstellern sorgten 2015 für einen neuen Rekord an der transport.ch-Messe.

transport-CH 2017: Anmeldefrist für Leitmesse mit E-MOTIONS läuft Ein knappes Jahr vor Beginn der transport-CH 2017 haben die Ausstellungsmacher der Schweizer Leitmesse mit der Eröffnung der Anmeldefrist den Startschuss für den 9. Schweizer Nutzfahrzeugsalon gegeben. Nach der Rekordmesse vor Jahresfrist setzt man mit E-MOTIONS auf ein breit gefächertes Motto. Die transportCH 2017 findet vom 16. bis zum 19. November auf dem BERNEXPO-Gelände statt.

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it 33’864 Besuchern (+ 5,7 %) und 249 Ausstellern konnte die letzte Austragung der transport-CH 2015 alle Rekordwerte der vorangegangenen Austragungen des Schweizer Nutzfahrzeugsalons übertreffen. Grund genug für die Veranstalter um OK-Präsident Dominique Kolly und CEO Jean-Daniel Goetschi, sich rechtzeitig vor der neunten Durchführung realistische Ziele zu setzen. «Wir wollen aktuelle Themen aus der

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Nutzfahrzeugbranche aufnehmen und den Besuchern einen Mehrwert bieten», stellt Jean-Daniel Goetschi klar. Mehr noch: Unter dem Motto E-MOTIONS soll die transport-CH vom 16. bis zum 19. November 2017 für Besucher und Aussteller zu einem tollen Erlebnis werden.» Dieser Tage konnten nun auch die Anmeldeunterlagen verschickt werden, womit die Anmeldefrist offiziell läuft. Interessierte können jederzeit Anmeldeunterlagen bezie-

hen. Angesichts der grossen Ausstellernachfrage im Vorjahr dürfte es sich lohnen, sich rechtzeitig anzumelden. Die neu gestaltete Website bietet dabei für alle Interessenten einen ersten Überblick. Vor allem aber setzt sie auf noch mehr Interaktionsmöglichkeiten, sodass die transport-CH bereits ihrem hohen Qualitätsanspruch nachkommt. «Kommunikativ werden wir noch stärker auf modernste Kanäle setzen», betont Goetschi. (rk/pd)


VW Crafter Werkseröffnung Polen TRANSPORTER

Aus dem Boden gestampft

Auf einer grünen Wiese in Polen hat VW innert 23 Monaten ein Werk der Superlative geschaffen. Text: Philipp Aeberli

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s war ein feierlicher Akt, als jüngst das neue Werk von VW Nutzfahrzeuge in Wrzesina (Polen) eröffnet wurde. Die Führungsetage aus dem Konzern war anwesend, ranghohe Politiker und sogar der Bischof, der mit seinem Segen die Werkseröffnung besiegelte. Dass das neue Werk in Polen auf der Achse zwischen Berlin und Warschau gebaut wurde, entspringt allerdings keineswegs göttlicher Fügung. Der Standort bietet sich mit genügend Raum, seiner Nähe zu Deutschland, qualifiziertem Personal und geringen Kosten geradezu an. Und die Region heisst einen grossen Arbeitgeber wie VW natürlich mit offenen Armen willkommen. Zusammen mit den fünf Zulieferern, die sich ebenfalls in der Region niederlassen, entstehen kurzerhand rund 14’000 Arbeitsplätze. Schon der Bau der gigantischen Anlage beschäftigte bis zu 3500 grösstenteils regionale Bauarbeiter. Seit November 2014 gossen sie 50’000 Ku-

bikmeter Beton, rammten 4000 Befestigungspfähle 16 Meter tief in den Boden und verlegten rund 15 Kilometer an Installationsrohren. Es entstand ein Fabrikkomplex auf dem Gelände, der 500 Meter breit und einen Kilometer lang ist; und das in nur 23 Monaten. «Normalerweise dauert der Bau einer solchen Fabrik rund 30 Monate», erklärt der Vorstandsvorsitzende Eckhard Scholz erfreut. Der milde Winter 2015 in Polen ermöglichte nahtloses Arbeiten.

TGE von MAN, sind eine Herausforderung für die Logistik. Nicht nur weil die schieren Dimensionen – bis zu 7,39 Meter Länge und 2,8 Meter Höhe – die Masse üblicher Produktionsbänder sprengen, sondern auch weil die Vielfalt beinahe grenzenlos ist. Verschiedene Längen sind genauso erhältlich wie verschiedene Aufbauten, vom Kastenwagen bis zum nackten Chassis. Hinzu kommen Schalt- und Automatikgetriebe, Front-, Heck- oder Allradantrieb. So kommen 69 Variationen zusammen.

100’000 Fahrzeuge jährlich Zwar ist das Werk in Polen, was man bei der Besichtigung kaum glauben will, nur das neuntgrösste VW-Werk weltweit, doch die Dimensionen sind dennoch einzigartig. Ist die Fertigungsstrasse dereinst voll angelaufen, was noch rund ein Jahr in Anspruch nehmen dürfte, rollen ab 2017 jährlich rund 100’000 Stück des neuen Crafter vom Band. Der grosse Transporter und sein Schwestermodell, der

Rund um die Uhr Bei vollem Betrieb sind rund 3000 Mitarbeiter auf drei Schichten verteilt an den Produktionsbändern im Einsatz. So verlassen bis zu 17 Crafter pro Stunde die Halle. Dass VW in dieses Werk rund 800 Millionen Euro investiert hat, macht in Anbetracht der steigenden Nachfrage durchaus Sinn. Leichte Nutzfahrzeuge wie der Crafter oder der MAN TGE erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Einerseits weil der Onlinehandel das Kurierund Verteilgeschäft beflügelt, andererseits aber auch, weil sie weniger starken Regulationen unterliegen. Schwerverkehrsabgabe und Ruhezeitkontrolle gelten in der Schweiz für leichte Nutzfahrzeuge beispielsweise nicht; das macht sie für viele Transportunternehmen attraktiv, zumal auch Fahrer einfacher zu finden sind. Daher gab es auch für die Entwicklung des neuen Crafter klare Ziele, wie VW-Nutzfahrzeug-Boss Andreas Renschler betont: «Schneller, effizienter, sauberer und sicherer», fasst er die Stärken des Neulings zusammen. Das wird der neue Crafter schon ab Anfang 2017 auf der Strasse beweisen müssen – im harten Arbeitsalltag.

In Vollbetrieb arbeiten hier 3000 Fachkräfte rund um die Uhr und schicken pro Stunde 17 Crafter in die weite Welt hinaus.

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TRANSPORTER VW Crafter

Den neuen Crafter gibts in total 10 Grössen als Kasten- oder Pritschenwagen, mit Front-, Heck- und Allradantrieb und als Handschalter oder mit 8-Stufen-Wandler-Automatik.

Ein versierter Facharbeiter für Profis Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den neuen Crafter (Englisch für Facharbeiter) exakt nach Kundenwünschen konstruiert. Entstanden ist ein sehr wandelbares Fahrzeug, das in seinem Segment einiges am besten macht und mit seinem Vorgänger nur den Namen gemeinsam hat. Text: Christoph Schmutz

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er neue VW Crafter, bereits vor der Markteinführung als «Van of the Year 2017» ausgezeichnet, ist im Vergleich zur ersten Generation ein von Grund auf neu konstruiertes Fahrzeug. Das beginnt schon beim Aussendesign, das sich besonders an der Front stark an den T6 anlehnt. Für Volkswagen ist der Crafter denn auch der grosse Bruder des T6. Und gross sein kann er wirklich. Wie wichtig das Ladevolumen bei Transporten ist, erläutert Harald Ludanek, verantwortlich für technische Entwicklung bei VW Nutzfahrzeuge: «65 % aller Transporte sind volumenbestimmt. Zudem erwarten wir, dass 70 % aller Crafter individuelle Einbauten erhalten werden.» Gerade dabei spielt

natürlich die Diversifizierung des Laderaums eine grosse Rolle. Diese Rolle spielt der neue Crafter gut. Es gibt ihn als Kastenwagen mit sechs unterschiedlichen Laderaumvolumen von 9,9 bis 18,4 m3, bei einer maximalen Laderaumhöhe von 2196 mm. Die Durchladebreite zwischen den Radkästen beträgt 1380 mm, die maximale Laderaumlänge 4855 mm; das bedeutet die höchste Kapazität seiner Klasse für die Zuladung von Euro-Paletten und Rollcontainern. Als Pritschenwagen rollt der Crafter in zwei Längen je als Einzel- oder Doppelkabine in den harten Arbeitsalltag. Besonders interessant für das Flottenmanagement: Der neue Crafter bietet ab Werk eine integrierte Flottenmanagementschnittstelle FMS als vorbereitete Telematikfunktionsschnittstelle an. Drei Motoren, drei Antriebsvarianten Bei all dieser Nutzbarkeit verspricht Harald Ludanek ein PW-ähnliches Fahrgefühl. Wir habens geprüft. Zuerst aber ein Wort zu den Motorisierungen und Antrieben. Es gibt den weiterentwickelten 2,0-Liter-TDI-Motor «EA 288 Nutz» in drei Leistungsstufen: 102 PS, 140 PS und als BiTurbo-TDI mit 177 PS. Die neuen Motoren sollen gegenüber dem Vorgänger rund einen Liter Diesel pro 100 km sparen (dies auch dank serienmässigem

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Die Infotainmentbasis bietet Radio, SD-Kartenleser, USB- und Aux-Anschluss sowie Bluetooth. Optional gibts: 8-Zoll-Touchscreen mit Wisch- und Zoomgestiksteuerung, Navigation mit GratisKartenupdate, DAB+, CD-Laufwerk, Sprachsteuerung, WLAN, Guide- und Infodienste von Car-Net usw.

Start-Stopp). Vorläufige Verbrauchsmessungen belaufen sich auf 7,0 bis 7,4 l/100 km (je nach Karosserieform und Motorisierung). Der Crafter startet seine Karriere als Fronttriebler mit 6-Gang-Handschaltung oder mit 8-Stufen-Wandler-Automatik mit speziell auf Nutzfahrzeugbelastung ausgelegtem Drehmomentwandler. Heckantrieb und Allrad 4Motion mit Haldexkupplung gibts ab Sommer 2017. Wir starten unsere Testfahrten in einer handgeschalteten Doppelkabine mit der stärksten Motorisierung. Der 177-PS-Turbodiesel ist leise, bringt sein Drehmoment früh. Vor uns liegt das Vorgebirge der spanischen Sierra Nevada, wo die Strassen ganz schön steil sein können. Dennoch ist man eher zu schnell unterwegs. In einem kleinen Dorf mit engen Gässchen stellen wir fest, wie wendig der Crafter auch sein kann. Dank der elek-


VW Crafter TRANSPORTER tromechanischen Lenkung, die geschwindigkeits- und tonnageabhängig agiert, schlängeln wir uns an staunenden Einheimischen vorbei, die sich schon auf ein aufwendiges Rangiermanöver eines Gringos gefreut haben. 230-V-Anschluss und Schwingsitz Im wertigen Cockpit gibts Ablagemöglichkeiten für alles, was ein Nutzfahrzeuglenker im Alltag braucht. Dazu gibts drei 12-V-Steckdosen und optional einen 230-V-Anschluss mit 300 Watt Leistung. Das höchste der Gefühle ist der optionale, 14-fach einstellbare ergoActive-Schwingsitz mit elektrischer 4-Wege-Lordosen-Stütze, Massagefunktion und verstellbaren Armlehnen. Wäre die Rückbank in der Doppelkabine nicht doch sehr beengend, man könnte glatt auf die Idee kommen, sich anstelle eines PW einen Crafter mit Doppelkabine zuzulegen. Der neue Crafter wird ab März 2017 ausgeliefert. Die Schweizer Preise beginnen bei 35’200 Franken für den 102-PS-Kastenwagen

Der Laderaum des Crafter schluckt im Segment der grossen Transporter die meisten Euro-Paletten oder Rollcontainer.

mit kurzem Radstand, Frontantrieb und 6-Gang-Handschaltung. Die Preisspanne schliesst bei 51’110 Franken als Basispreis für

den 177-PS-Kastenwagen mit Hochdach, langem Radstand, 4×4 und 8-Stufen-Wandler-Automatik (Preise exkl. MwSt.).

Man muss es selber erfahren haben Im neuen Crafter steckt eine ganze Menge an Fahrassistenzsystemen, die in ihrer Summe die Vorstufe zum voll autonomen Fahren bilden. Wir haben drei ausprobiert. Text: Christoph Schmutz

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ank der in seiner Klasse erstmalig zum Einsatz kommenden elektromechanischen Lenkung (die als Basis zum späteren autonomen Fahren dient) bietet der neue Crafter eine Vielzahl aktiver Fahrerassistenzsysteme wie zum Beispiel Spurhalteassistent, Park- Lenk-Assistent, Anhänger-Rangier-Assistent, automatische Distanzregelung, Notbremssystem, serienmässige Multikollisionsbremse, Seitenwindassistent, Ausparkassistent, der eigens für den neuen Crafter entwickelte sensorbasierte Flankenschutz und vieles mehr. Der aus dem Tiguan bekannte Trailer-Assistent geht so: Zuerst das Gespann strecken. Dann Rückwärtsgang einlegen und am Verstellknopf des Fahreraussenspiegels den Assistenten einschalten. Von da an muss der Fahrer nur noch Gas, Kupplung und Bremse betätigen und den Anhänger mit dem Spiegelverstellknopf wie über einen Joystick lenken. Die notwendigen Lenkbewegungen am Fahrzeug übernimmt die elektromechanische Lenkung. Auch für Anhänger-Novizen ist das ein Kinderspiel. Während der Trailer-Assist «nice to have» ist, sind die beiden weiteren Assistenzsysteme für Kastenwagen-Fahrer ein wahrer Segen.

In dieser Situation bemerken beim Ausparkieren nach hinten nur die Sensoren des Ausparkassistenten, ob sich «Gefahr» nähert.

Der Ausparkassistent hilft beim Rückwärts-Ausparkieren und legt, wenns sein muss, eine Notbremsung ein, um eine Kollision zu vermeiden. Es braucht etwas Vertrauen in die Technik beim Testen. Wir sollen langsam rückwärts aus einem Parkplatz fahren, während sich ein VW-Mitarbeiter in einem anderen Auto anschickt, in unserem Rücken zu kreuzen und so eine Kollision zu provozieren. Im Crafter hat man auch mit Rückfahrkamera und Aussenspiegeln keine Chance, zu sehen, ob sich hinter dem Fahrzeug etwas nähert, wenn man links und rechts zugeparkt ist. Wir schlucken einmal leer, legen den

Rückwärtsgang ein und fahren im Schritttempo los; und ehe wir uns Sorgen machen können, bremst das Fahrzeug selber ab und hat Volkswagen vor ein paar Tausend Euro Schaden bewahrt. Auch beim Park-Lenk-Assistenten begeben wir uns wieder voll in die Hände der Technik. Das System übernimmt beim seitlichen Einund Ausparkieren die Lenkung und schafft es so, Parklücken sauber zu besetzen, die nur einen Meter länger sind als das Fahrzeug. So betrachtet ist das System beim Scannen der Parklücke schon nur beim Abschätzen eine Hilfe, ob der Kastenwagen überhaupt in eine entdeckte Lücke passt oder nicht.

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GREEN FLEET Erste öffentliche Wasserstofftankstelle

Initialzündung für neuen Treibstoff Mit der Inbetriebnahme der ersten Wasserstofftankstelle im aargauischen Hunzenschwil will Coop erklärtermassen den Weg für eine nachhaltige Mobilität ebnen. Mit dem Ausbau der eigenen Fahrzeugflotte mit 12 Personenwagen der Marke Hyundai und einem als Welt­ premiere gefeierten Last­wagen geht sie mit gutem Beispiel voran. Erwin Kartnaller

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oos Sutter, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop, legte anlässlich der feierlichen Eröffnung der ersten Wasserstofftankstelle in Hunzenschwil die Motivation offen: «Wir wollen die Initialzündung geben und dazu beitragen, dass eine zukunftsweisende Technologie den Durchbruch schafft.» Weitere Wasserstofftankstellen seien bereits in Planung, liess er durchblicken. Im Vordergrund stehe dabei eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Lösung. Dies vor dem Hintergrund, «dass die Nachfrage nach fossilen Treibstoffen sinkt, die Ansprüche an die Mobilität aber erhalten bleiben», wie Roger Oser, Vorsitzender der Coop Mineralöl AG, seinerseits prognostizierte. Für Coop als Tankstellenbetreiber seien Ladestationen für Elektrofahrzeuge keine Option, Gas wiederum stelle einen kleinen Markt dar. Betankungsanlagen mit Wasserstoff liessen sich dagegen problemlos in die bestehende Infrastruktur integrieren. So betrachtet stünden die Chancen gut, dass man sich mit den Wasserstofftankstellen ­neben Benzin und Diesel für die Zukunft ein zweites Standbein errichten könne, meinte Oser weiter.

Gian-Luca Bona zeigt die Vorteile der flexiblen Stromnutzung bei der Wasserstoffproduktion auf.

Weltweit einziges System mit geschlossenem Kreislauf Gian-Luca Bona, CEO EMPA Swiss Materials, bekennt sich voll und ganz zu Wasserstoff – dies nicht allein, aber vor allem aus der Tatsache heraus, dass man sich bei der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (EMPA) in Dübendorf schon seit längerer Zeit intensiv mit dieser Materie auseinandersetze. «Es ist dies das weltweit einzige System mit e­ inem geschlossenen Wasserkreislauf», brachte Bona als Trumpfkarte ins Spiel. «Wasserstoff ist absolut emissionsfrei», landete er den nächsten Stich und deutete an, dass dieser Energieträger in der ganzheitlichen Betrachtung sogar der elektrifizierten Mobilität den Rang ablaufe. Der Wasserstoff, welchen Coop an der Säule in Hunzenschwil anbietet, wird im Laufwasserkraftwerk der Industriellen Betriebe Aarau durch die H2 Energy AG mittels Elektrolyse hergestellt. Bei diesem Verfahren

Coop hat in seinen Wagenpark sogleich 12 PW aufgenommen.

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wird Wasser mit Energie aus dem Laufwasserkraftwerk in seine Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) aufgespaltet. Die Planung sieht eine jährliche Produk­ tionsdauer von rund 7500 Stunden vor. Bei der 200-Kilowatt-Anlage ergibt dies eine erwartete Jahresproduktion von rund 20’000 Kilo H2, dies ermöglicht den Betrieb von rund 170 Personenwagen oder 3 bis 4 Lastwagen. Absolut sauber Der Wasserstoff wird nach der Elektrolyse über einen Kompressor auf 200 bar verdichtet und in einem Trailer gespeichert. Die Elektrolyse ist auf jene Zeiträume angesetzt, wo die Nachfrage nach Strom gering ist. Bei der Produktion des Wasserstoffs werden weder CO2 noch andere Schadstoffe ausgestossen. Und auch beim Fahren mit Wasserstoff strömt bei den Fahrzeugen, die von

Mit dem ersten Wasserstoff-Brummi bleibt die Versorgungskette sauber.


Erste öffentliche Wasserstofftankstelle GREEN FLEET

Was für Wasserstoff spricht

Das Tankvolumen beim PW (Hyundai ix35) beträgt 5,64 kg, womit beim aktuellen Preis die Tankfüllung etwa 54 Fr. kostet – für eine Reichweite von rund 700 km.

einem Elektromotor angetrieben werden, einzig Wasserdampf aus dem Auspuff. Versorgungsnetz ausbauen – eine politische Frage Einig waren sich alle, die an diesem Projekt

• Absolut emissionsfrei, ein geschlossener Kreislauf. • Der Basisstoff, Wasser, ist praktisch überall verfügbar, was im Gegensatz zu Erdöl (arabische Staaten), Erdgas (Russland) und Lithium (Südamerika, China) eine geopolitische Unabhängigkeit ermöglicht. • Gleich bleibender Betankungsort – die klassische Tankstelle. • Vergleichbare Betankungszeit wie bei Benzin und Diesel. • Reichweiten von derzeit rund 700 Kilometern pro Tankfüllung. • Wasserstoff lässt sich im Gegensatz zu Strom problemlos speichern, weshalb die Produktion auch flexibel angepasst werden kann (in Phasen von Überkapazitäten). • Zur Herstellung von Wasserstoff ist erheblich weniger Strom nötig, als wenn jedes einzelne Fahrzeug an die Steckdose muss, deshalb sind die Chancen weitaus besser, dass man zu dessen Herstellung auf saubere, erneuerbare Energie s­ etzen kann (Wasserkraft, Solar- und Windenergie). • Für Kraftwerkbetreiber, die angesichts der laufenden Energiediskussion ohnehin unter Druck sind, ergeben sich daraus neue, nachhaltige Geschäftsmöglichkeiten.

teilhaben, darin, dass der Ausbau des Versorgungsnetzes zu wesentlichen Teilen eine politische Frage sei. Die Politik müsse die Rahmenbedingungen schaffen, die dieser Technik zum Durchbruch verhelfen würden – neben der Autoindustrie, die markenübergreifend für

nächstes Jahr bereits verschiedene neue Wasserstoffmodelle angekündigt hat, und natürlich dem Konsumenten. Während in Asien und Europa derzeit etwa 240 Wasserstofftankstellen in Betrieb sind, herrscht in der Schweiz absoluter Nachholbedarf.

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GREEN FLEET Hyundai / Coop

Coop setzt auf WasserstoffTechnologie von Hyundai

Flottenübergabe der 12 Hyundai ix35 Fuell Cell vor der Garage Marti in Niedergösgen.

Der Herbst 2016 geht als Meilenstein in die Schweizer Mobilitätsgeschichte ein: Anfang November eröffnete Coop die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Schweiz. Und im gleichen Zug konnte Hyundai 12 ix35 Fuel Cell mit diesem sauberen und CO2 -neutralen Antrieb an das Unternehmen übergeben.

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eit dem 4. November 2016 steht an der Coop-Pronto-Tankstelle in Hunzenschwil AG eine öffentliche Zapfsäule für Wasserstoff zur Verfügung. In rund drei Minuten lässt sich hier ein Wasserstofffahrzeug volltanken. Auf absehbare Zeit werden bei dieser Station vor allem Hyundai ix35 Fuel Cell zu sehen sein. Das ist kein Zufall, schliesslich ist Hyundai der erste Autohersteller der Welt, der mit dem ix35 Fuel Cell ein voll alltagstaugliches Wasserstoffmodell seit Beginn 2013 in Serie mit 600 Kilometern Reichweite lanciert hat. Coop ab sofort mit 12 Hyundai ix35 Fuel Cell unterwegs Als Betreiber der ersten öffentlichen Wasserstofftankstelle der Schweiz lag es für Coop im Zuge der Nachhaltigkeitsvision des Unternehmens nahe, die Fahrzeugflotte mit entsprechend angetriebenen Modellen aufzurüsten. Und so bestellte Coop gleich 12 Hyundai ix35 Fuel Cell für das neue Verteilerzentrum im nahen Schafisheim. Fast gleichzeitig mit der Eröffnung der nahen

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Wasserstofftankstelle erfolgte die Übergabe der Fahrzeuge bei der Garage Marti in Niedergösgen, einem von bislang drei Hyundai-Kompetenzcentern für Wasserstofffahrzeuge. «Coop setzt alles daran, die Ziele, bis 2023 CO2 neutral zu sein zu erreichen, und der Hyundai ix35 Fuel Cell leistet einen wichtigen Beitrag dazu», erklärt Beat Hirschi von der Fachstelle Transport bei Coop. In den kommenden Jahren will Coop an verschiedenen weiteren Standorten Wasserstoffzapfsäulen eröffnen. Zwei Pioniere schreiben zusammen Geschichte Für Hyundai bedeutet das Engagement von Coop enorm viel. Schliesslich kann sich selbst die beste und sauberste Antriebstechnologie nur durchsetzen, wenn die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind. Und dazu gehört neben einer funktionierenden Technik auch ein attraktives Tankstellennetz. «Dass die Technologie reibungslos läuft, beweisen die 25 Hyundai ix35 Fuel Cell, die wir bislang ausliefern konnten, Tag für Tag. Aber zum

Tanken fuhren die Besitzer bislang zur EMPA in Dübendorf», sagt Mischa Giger, Fleet Manager bei Hyunda Suisse. Coop setzt auf Wasserstofftechnologie von Hyundai Dank der öffentlichen Tankstelle in Hunzenschwil und den für die Zukunft von Coop geplanten Wasserstoffzapfsäulen trete die Infrastrukturfrage immer mehr in den Hintergrund. Womit sicher viele weitere Kunden, die gerne CO2 -neutral unterwegs sein möchten, ohne auf die Alltagstauglichkeit und den gewohnten Komfort verzichten zu wollen, Interesse haben dürften. Ein vollwertiges Fahrzeug Der Hyundai ix35 Fuel Cell ist in der Schweiz offiziell erhältlich, entweder zum Preis von 66’990 Franken oder im Leasing. Nebst der hochmodernen Brennstoffzellen-Technologie, die Wasserstoff CO2-neutral in elektrische Energie umwandelt, verfügt das Fahrzeug über eine umfangreiche Ausstattung. Diese beinhaltet unter anderem das Radionavigationssystem mit integrierter Rückfahrkamera, aber auch Komfortelemente wie die Sitzheizung vorne, die 2-Zonen-Klimaautomatik oder die Einparkhilfe hinten. Die Zuverlässigkeit des Hyundai ix35 und der Brennstoffzellentechnologie unterstreicht Hyundai mit der Werkgarantie von 5 Jahren oder 100’000 Kilometern. (rk/pd)


VW / Catch a Car GREEN FLEET

Volkswagen liefert 100 up! an Carsharing-Anbieter Catch a Car in Genf

Der Volkswagen eco-move up! stromert im Dienst von Catch a Car nun auch durch die Calvinstadt Genf.

Am 5. November 2016 hat Volkswagen 100 neue eco-move up! an die Carsharing-Organisation Catch a Car nach Genf geliefert. Alle neuen up! werden mit 100 Prozent CO2 -neutralem Biogas betrieben. Mit dem 1,0-Liter-Erdgasmotor und 68 PS Leistung werden die Catch-aCar-Kunden nun auch im Stadtgebiet von Genf flott unterwegs sein.

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s ist toll, dass sich nach Basel auch der Kanton Genf für Catch a Car entschieden hat. Damit öffnet er die Tür zu einer zukunftsträchtigen Mobilität und reduziert den motorisierten Individualverkehr», sagt Adamo Bonorva, Geschäftsführer der Catch a Car AG. Den Beweis hierfür liefert eine ETH-Studie: Sie hat das Pilotprojekt in Basel begleitet und herausgefunden, dass ein Catch-a-Car-Auto vier Privatautos ersetzt. In Genf kommt der brandneue Erdgasflitzer

eco-move up! von Volkswagen mit einem 1,0-Liter-CNG-Motor und 68 PS Leistung zum Einsatz. Den Ausschlag für gasbetriebene Fahrzeuge gab, neben dem angenehmen Fahrverhalten, die Umweltfreundlichkeit. Ein mit Erdgas betriebenes Fahrzeug stösst im direkten Vergleich mit einem Benzinfahrzeug je nach Modell 60 bis 95 % weniger Schadstoffe und Russpartikel aus. Zudem hat sich Catch a Car entschieden, die up! mit Biogas und somit 100 % CO2-neutral zu betreiben.

Als weiteren Vorteil ermöglicht Erdgas einen ausgesprochen leisen Betrieb. Dies wird sich positiv auf die Lärmemissionsentwicklung in der Genfer Innenstadt auswirken. Das Fahrgefühl im neuen VW eco-move up! ist vergleichbar mit dem in jedem anderen Auto mit Benzin- oder Dieselmotor. Bernhard Soltermann, COO und Managing Director von AMAG Import: «Es spricht alles dafür, dass sich Carsharing in den kommenden Jahren stark entwickelt. Catch a Car bietet uns eine hervorragende Gelegenheit, unser Engagement im Mobilitätsbereich weiter gezielt auszubauen. Durch unser Engagement bei Mobility als einem der Flottenlieferanten sowie als Aktionär bei Catch a Car und Sharoo sind wir nun in allen drei Formen von Carsharing vorne mit dabei.» Die Catch a Car AG besteht aus den Investoren Mobility, AMAG und Allianz Suisse sowie aus den Partnern Energie Schweiz und SBB. (rk/pd)

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GREEN FLEET Renault / CKW

CKW neu mit grösster E-Mobil-Flotte der Schweiz

CKW setzt auf Elektromobilität und fährt neu mit 50 Elektroautos die grösste E-Mobil-Flotte der Schweiz. Die Fahrzeuge werden zu 100 % mit Strom aus erneuerbarer Energie betrieben.

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KW übernimmt in Sachen Elektromobilität schweizweit eine Vorreiterrolle: In diesen Tagen setzt das Zentralschweizer Energiedienstleistungsunternehmen die grösste E-Mobil-Flotte der Schweiz in Verkehr. 50 Elektroautos der Typen Renault Zoe und Renault Kangoo werden ab sofort für die CKW-Gruppe unterwegs sein. Voraussichtlich dürfte mit den 50 Elektroautos in der Summe rund eine halbe Million Kilometer pro Jahr gefahren werden. Das entspricht einer Strecke von zwölfmal rund um die Erde. CKW spart damit gegenüber den bisher in Gebrauch stehenden, mit fossiler Energie betriebenen Fahrzeugen rund 30’000 Liter Treibstoff. Die neuen CKW-Elek-

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trofahrzeuge sind im Betrieb emissionsfrei. Aufgeladen werden Sie zu 100 % mit erneuerbarer Energie. Ein ökologisches Ausrufezeichen «Erneuerbare Energien haben für uns einen hohen Stellenwert. Mit der schweizweit grössten E-Mobil-Flotte setzen wir nun auch im Bereich Mobilität ein ökologisches Ausrufezeichen», sagt Christian Hütwohl, CFO von CKW, und ergänzt: «Zudem wollen wir den Beweis antreten, wie einfach und zuverlässig E-Mobilität heute funktioniert – nicht nur im Privat-, sondern auch im Geschäftsbereich.» Elektroautos werden zukünftig noch stärker als klimafreundliches Fortbewegungs-

mittel genutzt. CKW unterstützt diese Entwicklung und bietet mit intelligenten Ladeboxen für den Heimgebrauch sowie einem Netz an öffentlichen Ladestationen verschiedene Dienstleistungen an. Vier Elektrofahrzeuge für die Bevölkerung CKW bringt die Elektromobilität der Bevölkerung näher und stellt ab Mitte November am Firmenstandort Reussbühl/Luzern an der Täschmattstrasse vier Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Abends und an den Wochenenden können diese über die Carsharing-Plattform Sharoo reserviert und bezogen werden. Die öffentlich zugängliche Ladestation wird mit Strom der eigens auf dem Dach angebrachten Solarpanels gespeist. Überschüssiger Strom wird in einer Batterie zwischengespeichert und in der Nacht zum Laden der Autos verwendet. (rk/pd)


Opel Ampera-e GREEN FLEET

Keiner kommt aktuell wohl weiter als der neue Opel Ampera-e. Mit 500 Kilometern theoretischer Reichweite ist der Elektroflitzer aus Rüsselsheim unangefochtener StromChampion. Ab dem Frühjahr 2017 will er auch die Schweizer elektrisieren. Text: Isabelle Riederer

Der Opel Ampera-e sieht aus wie eine Mischung aus Corsa und Meriva, wurde aber völlig neu konzipiert.

E wie extrem viel Reichweite

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it über 500 Kilometern theoretischer Reichweite nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) für den Ampera-e setzt sich Opel in der Schlacht um die Etablierung des E-Autos als massentaugliches Produkt derzeit an die Spitze. «Nach dem praxisnäheren WLTP-Zyklus, der demnächst in der EU gelten soll, sind es immer noch 380 Kilometer», erklärt Dr. Ralph Hannappel, Leiter Entwicklung Ampera-e, anlässlich der Schweizer Präsentation des neuen Kompaktstromers in der Giesserei in Oerlikon bei Zürich. Damit dürfte die Reichweitenangst der Vergangenheit angehören. Einen beeindruckenden Beweis lieferte Hannappel gleich selbst: Er fuhr im September mit dem neuen Ampera-e von London nach Paris, ohne nachzuladen. 418 Kilometer im normalen Verkehr (Autobahn allerdings nur mit Tempo 90), die Batterie (60 kWh) war im Ziel unterm Eiffelturm immer noch nicht ganz leer. Viel Platz, wenig Firlefanz Und nicht nur unter dem Wahrzeichen von Paris machte der Ampera-e eine gute Figur,

Der riesige Touchscreen und das digitale Cockpit dominieren die moderne und übersichtliche Armaturentafel des Opel Ampera-e.

Der Stromspeicher kann an einer 50-kWSchnellladestation innerhalb einer halben Stunde Strom für 150 Kilometer tanken.

auch in Zürich. Der 4,17 Meter lange Ampera-e ist von aussen nicht auf Anhieb als Elektroauto zu erkennen. Der Wagen ist optisch eine Mischung aus Corsa und Meriva. Im Innenraum bietet der Elektroflitzer Platz für fünf Personen. Dabei sitzt man sowohl vorne als auch hinten sehr bequem, die erhöhte Sitzposition tut ihr Übriges. Die Verarbeitung ist tadellos, die Optik angenehm unaufgeregt, der Verzicht auf Firlefanz behagt. Auch der Kofferraum kann sich mit 381 bis 1270 Litern sehen lassen.

Im Cockpit dominiert ein 10,2-Zoll-Touchscreen, über den einerseits das Infotainmentsystem inklusive IntelliLink und Smartphone-Einbindung bedient wird und andererseits sämtliche Daten zu Ladestand, Restreichweite, Rekuperation oder die Effizienz der Fahrweise abgerufen werden können. Mit an Bord ist auch Opels Online-Servicedienst OnStar. Der 429 Kilogramm schwere Akku, den Opel in einem Joint Venture mit LG Electronics entwickelt hat, sorgt für einen tiefen Schwerpunkt und somit eine bessere Fahrdynamik. Zudem gibt Opel acht Jahre oder 160’000 Kilometer Garantie auf den Stromspeicher, der an einer 50-kW-Schnellladestation innerhalb einer halben Stunde Strom für 150 Kilometer Fahrt tanken kann. Der Elektromotor leistet 204 PS und beschleunigt das Auto in 7,3 Sekunden auf 100 km/h, maximal sind 150 km/h möglich. Am aboutFLEET Event am 16. November 2016 in der Umwelt Arena in Spreitenbach durfte der Opel Ampera-e erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt werden. Markteinführung in der Schweiz ist im Frühjahr 2017.

Die Batterie im Ampera-e mit einer Kapazität von 60 kWh besteht aus insgesamt 288 Lithium-Ionen-Zellen.

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GREEN FLEET Renault Zoe

Renault erhöht die Reichweite beim E-Mobil Zoe auf 400 Kilometer gemäss NEFZ und bietet dessen Lithium-IonenBatterie neu auch zum Kauf an. aboutFLEET testete den französischen Kompaktstromer auf einer ersten Fahrt durch Lissabon. Text: Rafael Künzle

Renaults kompaktes Energiebündel

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etzt reichts! Nicht, dass wir am Ende unserer Tour durch Lissabon die Nase von Renaults neuem Zoe voll hätten – im Gegenteil. Mit 400 Kilometern Reichweite gemäss NEFZ dürfte der Zoe auch die letzten Zweifel bezüglich Alltagstauglichkeit eines kompakten Elektroautos ausräumen. 200 bis 300 Kilometer im Realbetrieb Möglich machts die neue Z.E-40-Batterie mit 41 kWh Kapazität in Verbindung mit dem von Renault entwickelten Elektromotor R90 (92 PS). Die im Vergleich zur Vorgängerin lediglich 22 Kilogramm schwere Batterie kann an einer 43-kW-Ladestation in einer Stunde und 40 Minuten auf 80 % geladen werden. Wem dies zu lange dauert, der darf auf den von Continental entwickelten Q90-Motor mit 88 PS und einer NEFZ-Reichweite von 370  Kilometern zurückgreifen. Dessen 41-kWh-Batterie erreicht vier Fünftel ihrer Kapazität bereits nach 65 Minuten (43-kW-Ladestation), muss bei der Reichweite aber etwas zurückstecken (370 Kilometer gemäss NEFZ). Weiter im Angebot bleibt die 22-kWh-Batterie des Vorgängers, womit es der Zoe gemäss NEFZ 240 Kilometer weit schafft. Wobei der NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) ein theoretischer Wert ist: Auf unserer Tour lag die Reichweite bei rund 250 Kilometern, während Renault von 200 bis 300 Kilometern im Realbetrieb spricht. Batterie: Mieten oder kaufen? Verantwortlich für die erhöhte Reichweite ist neben der grösseren Kapazität der Lithium-Io-

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Im Cockpit gibts neue Türverkleidungen, ansonsten bleibt sich der neue Renault Zoe weitgehend treu.

nen-Batterie der sogenannte «Range OptimiZEr». Erstmals im Automobilbereich kommt dabei eine Klimaanlage zum Einsatz, die nach dem Prinzip einer 2-Kreis-Wärmepumpe funktioniert. Da ein Grossteil der Energie zum Heizen und Kühlen des Innenraums nicht mehr aus der Batterie, sondern aus der Umgebungsluft bezogen wird, benötigt das System weniger Energie. Zudem können die Batterien wie bis anhin gemietet (ab 79 Franken pro Monat) und neu auch für 10’000 Franken gekauft werden. Ansonsten bleibt sich der 4,08 Meter kurze Franzose weitgehend treu: Innen gibt es neue Türverkleidungen, aussen zwei neue Farben

(Rot und Titanium-Grau) – dies gilt auch fürs Fahrverhalten. Trotz fehlendem Elektropunch (0 bis 100 km/h in 13,2 Sekunden) macht der knapp 1,5 Tonnen schwere Zoe mit seinem tiefen Schwerpunkt vor allem in der City und auf Landstrassen eine gute Figur. Auf der Autobahn (max. 135 km/h) mimen die Passagiere, bedingt durch das komfortabel abgestimmte Fahrwerk, auch mal ungewollt den Wackeldackel. Ein Wackelkandidat ist der neue Zoe (ab Januar 2017 für 21’500 Franken – ohne Batterie) aber keineswegs. Vielmehr unterstreicht der Fünftürer, dass auch kompakte Elektroautos im Alltag bestehen können (Kofferraum 338 bis 1225 Liter).


Toyota Prius GREEN FLEET

Der Wegbereiter

Von aussen besticht der Prius durch sein eigenständiges Design.

Mit der vierten Generation des Prius hat Toyota den Wegbereiter der Hybridtechnologie weiter verfeinert: Der Japaner ist noch sparsamer geworden, auch dem Fahrverhalten haben die Ingenieure ihr Augenmerk geschenkt. Text: Michael Lusk

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ede Marke hat ihre Kernkompetenz: Manche gelten als sportlich, andere als abenteuerlustig. Toyota steht wie kaum ein zweiter Hersteller für umweltfreundliche und effiziente Hybridtechnologie. Massgeblichen Anteil daran hat der Prius, der mittlerweile in der vierten Generation angelangt ist. Die Japaner haben dessen Hybridsystem nochmals umfassend überarbeitet sowie sein aerodynamisches Design angepasst. Beibehalten wurden die Prius-typischen, futuristischen Scheinwerfer und Heckleuchten, durch die der Hybrid auch bei Nacht sofort erkannt wird. Neben der gesteigerten Fahrdynamik bewältigt der Japaner neu auch eine Anhängelast von 725 Kilogramm. Nur 3,0 Liter auf dem Papier Gefeilt haben die Toyota-Ingenieure auch am Antrieb. Die vierte Generation erzielt mit 3,0 l/100 km einen äusserst tiefen Normverbrauch. Dass dieser in der Praxis kaum realisiert werden kann, ist allerdings auch beim Prius so. Seine CO2 -Emissionen von 70 g/km liegen rund 20 Gramm tiefer als jene seines Vorgängers. Den grössten Beitrag leistet

dazu das überarbeitete Hybridsystem, unter anderem aufgrund der Weiterentwicklung des 1,8-Liter-VVTi-Motors mit Atkinson-Zyklus. Sein thermischer Wirkungsgrad von 40 % spielt dabei eine wesentliche Rolle. Nicht zu

vergessen ist auch sein stromlinienförmiges Design mit der tieferen und direkteren Linie, das ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf das effiziente Vorwärtskommen im Prius hat. Effizienter und agiler Aber auch auf bessere Fahrleistungen hat Toyota Wert gelegt. Mit 122 PS Systemleistung wird aus dem Prius zwar kein Dynamiker. Besonders im auf der Autobahn wichtigen Geschwindigkeitsbereich von 80 bis 120 km/h zeigt sich der Prius deutlich lebendiger. Zudem ist er besser gedämmt, produziert weniger Windgeräusche und klingt beim Gasgeben deutlich besser als sein Vorgänger. Die neue Power Control Unit sorgt für mehr Leistungsausbeute aus dem Elektromotor, worauf der Benzinmotor gradueller hochdreht und die Beschleunigung harmonischer macht. Das verbesserte Ansprechverhalten von Gaspedal, Lenkung und Bremsen sowie der tiefe Fahrzeugschwerpunkt tragen zu einem aktiveren und agileren Fahrgefühl bei. Die neue Doppelquerlenker-Hinterradaufhängung verleiht ihm zudem ein Plus an Stabilität, sodass man sich auf kurvenreichen Strassen ebenso zu Hause fühlt wie auf der Autobahn. Ein Plus an Sicherheit Die vierte Prius-Generation hat zudem mehr Ausstattung bekommen: Spurhalteassistent, vollautomatisches Fernlicht und Verkehrsschilderkennung gehören zum Kern des Sicherheitspaketes. Diese Assistenzsysteme werden durch den adaptiven Tempomaten und das Pre-Collision-System ergänzt. Bei der Gefahr einer Kollision mit anderen Fahrzeugen wird die Geschwindigkeit durch das Pre-Collision-System automatisch verringert. Ausserdem kann es bei einem Tempo von bis zu 80 km/h auch Fussgänger erkennen.

Im Interieur ist der Hybridpionier klassisch gestaltet.

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GREEN FLEET BMW 225xe

Der BMW 225xe spielt für BMW im Flottenbereich eine wichtige Rolle.

Für alle Fälle gerüstet Plug-in-Antriebe spielen im Flottenbereich eine immer wichtigere Rolle, insbesondere bei hohem Kurzstreckenanteil mit Lademöglichkeit am Arbeits- und am Zielort. Diese Zielgruppe hat BMW mit dem 225xe im Visier. Für lange Strecken kommt ein effizienter Dreizylinder zum Zug. Text: Michael Lusk

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ie Reichweite spielt im Geschäftskundenbereich eine noch wichtigere Rolle als bei Privaten. Dennoch machen auch hier Fahrten bis etwa 30 Kilometer einen grossen Teil der zurückgelegten Strecken aus. Hier können Elektro- und Plug-in-Antriebe punkten. BMW hat deshalb seine 2er-Active-Tourer-Reihe mit dem 225xe um eine Variante mit Plug-in-Hybrid- und Allradantrieb erweitert. Elektrisch, effizient und dynamisch Im Alltag funktioniert das Zusammenspiel zwischen dem Dreizylinder und dem Elektro-

Bis zu 41 Kilometer weit fährt der 225xe rein elektrisch.

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motor problemlos. Drei Fahrmodi stehen dem Fahrer zur Verfügung, Standard ist «Auto eDrive». Hier wechselt der BMW selbstständig zwischen den beiden Antrieben, ab 80 km/h übernimmt immer der Benziner. Wer seine Batteriereserven beispielsweise für die letzten Kilometer am Zielort sparen will, wählt «Save Battery», wer hingegen weiss, dass er in wenigen Kilometern eh an eine Ladestation kann, «Max eDrive». Dann fährt der Active Tourer auch auf der Autobahn bis zu einem Tempo von 125 km/h elektrisch. Ein weiterer Vorteil: Während der Benziner die Frontachse antreibt, ist der Elektromotor im Heck platziert und mit den Hinterrädern verbunden. Daraus resultiert ein (sogenannter elektrifizierter) Allradantrieb, der auch bei schlechten Wetterverhältnissen für Traktion sorgt. Bis zu 41 Kilometer lassen sich im Optimalfall rein elektrisch zurücklegen. Das Hauptkriterium für dieses Antriebskonzept ist allerdings der Verbrauch: BMW gibt diesen im Normzyklus mit 2,1 Litern auf 100 Kilometern an, was 49 Gramm CO2 auf 100 Kilometern entspricht. Im Test haben wir im Durchschnitt zwar über 5 Liter verbraucht, was für einen 1,7 Tonnen schweren Van mit 224 PS Systemleistung und 4×4 für sich genommen immer noch ein guter Wert ist.

Gerade lange Strecken wirken sich schnell auf die Gesamtbilanz aus, wenn der 136 PS starke Dreizylinder gefordert wird. Es geht aber auch anders: Wer sowohl zu Hause als auch am Arbeitsort den 225xe an die Steckdose anhängt, ist lokal sogar rein elektrisch und damit emissionsfrei unterwegs. Und wenn für einmal Dynamik statt Effizienz gefragt ist, beschleunigt der 2er dank 385 Newtonmetern in 6,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Viel Platz im Interieur Im Innenraum überzeugt der BMW 2er Active Tourer mit seinen grosszügigen Platzverhältnissen, praktischen Details und der ergonomischen Bedienung. Durch die platzsparend unter der Rückbank platzierte Lithium-Ionen-Batterie und die Montage des gesamten Elektroantriebs unter dem Gepäckraumboden ist das Kofferraumvolumen von 400 bis 1350 Litern nahezu uneingeschränkt nutzbar. Auch sonst unterscheidet sich der Plug-in nicht von den Modellvarianten mit konventionellem Antrieb. Und er liegt mit 43’600 Franken auch preislich auf Augenhöhe mit vergleichbar starken Benzinern und Diesel. Wer also viel Kurzstrecke fährt, ist mit dem 225xe gut bedient.


Mercedes-Benz GLC 350e 4Matic GREEN FLEET

Äusserlich unterscheidet sich der Mercedes-Benz GLC 350e nicht von anderen Modellen der Baureihe.

Der Teilzeit-Stromer Mit dem GLC 350 e 4Matic bietet Mercedes-Benz erstmals einen Plug-in-Hybriden bei den Mittelklasse-SUV an. Der Teilzeit-Stromer beherrscht dabei sowohl die dynamische als auch die effiziente Seite Text: Michael Lusk

U

ser-Chooser, die sich einen SUV als Dienstwagen aussuchen, kennen das Problem. Gibt die Firma eine CO2-Grenze vor, bis zu der das Auto emittieren darf, fallen die beliebten Geländewagen oft im Voraus aus dem Raster. Anders beim GLC 350 e 4Matic von Mercedes-Benz, mit dem die Stuttgarter erstmals in diesem Segment ein Auto anbieten, das sowohl tanken als auch Strom laden kann. Und das deshalb beim Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), der als Basis für die Berechnung des CO2 -Ausstosses dient, mit besonders tiefen Verbrauchs- und Emissionswerten glänzt: Mit

einer Systemleistung von 320 PS emittiert der 235 km/h schnelle GLC 350e lediglich 64g CO2 /km – das entspricht umgerechnet einem Verbrauch von 2,7 l/100 km. Rechnet man die 15,2 kWh hinzu, die der Elektromotor auf 100 Kilometern benötigt, entspricht dies einem Benzinäquivalent von 4,4 Litern. In der Praxis lässt sich dies nur unter bestimmten Bedingungen erreichen. Spätestens nach 34 Kilometern ist nämlich Schluss mit elektrisch fahren – wird das Potenzial der 320 PS häufig abgerufen, schon deutlich früher. Rund 25 Kilometer sind aber realistisch. Im Umkehrschluss steigt auch der

Eine Anzeige im Tacho informiert unter anderem über die Restreichweite.

Durchschnittsverbrauch. Etwa 7 Liter waren es im täglichen Pendlerverkehr, auf der Langstrecke ohne die Möglichkeit, unterwegs zu laden, nochmals deutlich mehr. Hier wirkt sich das hohe Gewicht von über 2 Tonnen besonders spürbar aus, welches der 211 PS starke Verbrenner zu bewegen hat. Ein weiterer «Nachteil» des Hybridsystems: Auch das Kofferraumvolumen liegt 155 Liter unter demjenigen des reinen Benziners. 395 bis 1445 Liter sollten aber in den meisten Fällen immer noch ausreichend sein. Zahlreiche Assistenzsysteme Der GLC 350e bietet alle Annehmlichkeiten, die man sich von Mercedes-Benz gewohnt ist. Der Anschluss für den Elektroantrieb ist dezent in der hinteren Stossstange untergebracht. Im Innenraum unterscheidet sich das Cockpit nur durch ein Detail in den Instrumenten. Dieses zeigt an, ob der Elektromotor gerade Power abverlangt oder ob er lädt. Ansonsten punktet der Plug-in-Hybrid mit seinen zahlreichen Komfort- und Effizienzsystemen – von der flexiblen, intelligenten Betriebsstrategie über die spezifischen Hybrid-Fahrprogramme und das haptische Fahrpedal bis hin zur Vorklimatisierung. Wie bei allen Hybridmodellen von Mercedes-Benz kommt die neueste Ausbaustufe der 7G-TRONIC PLUS zum Einsatz, die speziell auf die Bedürfnisse des Hybrideinsatzes optimiert wurde. Summa summarum ist der GLC 350e das richtige Auto für Pendler, die sowohl am Wohn- als auch am Arbeitsort laden können. Alle anderen sind mit einem effizienten Diesel besser bedient.

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sffv Verbandsnachrichten

Grenzwerte und Realität – gesetzliche Grenzwerte für den Ausstoss von Stickoxiden (NOx) Im Experience Center der BMW Schweiz AG in Dielsdorf trafen sich am 13. Dezember 2016 vierzig interessierte Flottenmanager aus der ganzen Schweiz zum Thema «Ausstoss von Stickoxiden und die gesetzlichen Grenzwerte». Text: Ralf Käser

S

tickoxide (NOx) sind gefährliche Luftschadstoffe. Seit 1. September 2015 dürfen neue Dieselfahrzeuge gemäss der sogenannten Euro-6-Norm noch 80 mg NOx/km ausstossen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die Emmissionsgrenzwerte noch weiter gesenkt werden müssten, um gesundheitliche Risiken weitgehend auszuschliessen. So gilt in den USA ein Grenzwert von 70 mg NOx pro Meile – das entspricht gut 40 mg NOx pro Kilometer und damit nur der Hälfte des europäischen Grenzwertes. Kurt Egli, Projektleiter Auto-Umweltliste VCS, erläuterte fachkundig den rund 40 Mitgliedern die Entstehung und die Auswirkungen der Schadstoffe. Beeinflussung der Messverfahren Timo Di Pardo begrüsste die Verbandsmitglieder im grosszügig gestalteten Experience Center der BMW Schweiz AG in Dielsdorf. An der Generalversammlung im April wurde BMW als Flottenmarke des Jahres 2016 gekürt, worauf die Verbandsmitglieder als

Gebannt lauschen die Teilnehmer der Ansprache von Ralf Käser, Vorstandsmitglied des sffv.

Dankeschön zum Apéro eingeladen wurden. Diese freundliche Einladung nutzte der sffv, um ein aktuelles und weitestgehend unbekanntes Thema aufzugreifen und die Mitglieder über die Messverfahren und gesetzlichen Grenzwerte zu informieren. Kurt Egli zeigte den Interessierten mittels verschiedener Studien, wie sich die Emissionsgrenzwerte (NOx) in den letzten 15 Jahren entwickelten. Weiter wurde aufgedeckt, wie verschiedene Fahrzeughersteller die Messverfahren durch Reduzierung oder Abschaltung der Abgasreinigung beeinflussen. Das heisst beispielsweise, dass unter oder über einer bestimmten Temperatur oder nach 22 Minuten (Messdauer 20 Minuten) die Abgasreinigung nicht mehr oder eingeschränkt arbeitet.Ernüchternd war auch die Erkenntnis, dass mit dem «Real-driving-emissions-Verfahren» – kurz RDE – die Grenzwerte nicht erreicht werden (Grafik 2). So müssen die Neufahrzeuge ab Mitte 2017 durch dieses Verfahren geprüft werden. Was

Entwicklung Emissionesgrenzwerte (N0x)

dies für Auswirkungen auf die Deklaration hat und wie die Hersteller die höheren Verbräuche darstellen, ist ungewiss. Führung durch das Experience Center Nach einer Diskussion über die Auswirkungen und möglichen Kostenüberwälzungen erhielten die Teilnehmer eine Führung durch das Experience Center. Eindrücklich wurde aufgezeigt, welche einzigartige Vielfalt an Möglichkeiten das Modellprogramm der Marken BMW und MINI bietet. Das markenübergreifende Präsentationsforum für Premium-Mobilität auf zwei und vier Rädern stellt die BMW (Schweiz) AG den Handelsbetrieben an zentraler Stelle zur Verfügung. Abgeschlossen wurde der spannende Abend durch einen Apéro riche mit der Möglichkeit, sich auszutauschen. An dieser Stelle möchten wir uns bei Timo Di Pardo und seinem Team für die einmalige Location sowie Kurt Egli für das spannende Referat bedanken.

sffv-Anlässe 2017 11. Januar 2017 25. Januar 2017 16. Februar 2017 6. April 2017 17. Mai 2017 Die Teilnehmer erhielten eine Führung durch das BMW-Experience Center in Dielsdorf.

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Winterfahrtraining «Subaru», Samedan W interfahrtraining «VW», Ambri L adungssicherung / Was kann ein Flottenverantwortlicher beitragen?, «BOTT», Döttingen G eneralversammlung, «Classis Center», Safenwil M oderne Flottensoftware, St. Gallen


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