FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 3/2016 Mai–Juni 2016
AUTO-SALON GENF
ERSTER CAS-LEHRGANG
FULL-SERVICE-LEASING
Rückblick auf die Highlights der Flottenbranche
Eine fundierte Grundlage für Flottenmanager
Die grössten Schweizer Anbieter informieren
36–55
56–57
62–65
Renault Talisman Charme, Effizienz und Allradlenkung 4CONTROL.
Eine Marke der Daimler AG
Komfortable Sportlichkeit. Die neue Mercedes-Benz V-Klasse AMG Line. Ob Sie sportlich unterwegs oder familiär auf Touren sind. Die neue V-Klasse AMG Line stellt sich den höchsten Ansprüchen und Herausforderungen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Mercedes-Benz Partner oder unter www.mercedes-benz.ch/vklasse.
Heft 2/2016 EDITORIAL
Das Team vom A&W Verlag am Auto-Salon: (hinten v.l.) Rafael Künzle, August Hug, Isabelle Riederer, Michael Lusk, Giuseppe Cucchiara, Lukas Hasselberg, Jasmin Eichner. Vorne: Vanessa Georgoulas, Juan Doval.
aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 12. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch Redaktion Rafael Künzle (rk) Vanessa Georgoulas (vg) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Erwin Kartnaller (ek) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)
© 2016 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Offizielles Mitteilungsorgan des
Lukas Hasselberg, Chefredaktor
Editorial Liebe Leserinnen und Leser
D
er Frühling hat endlich Einzug gehalten und damit verbunden ist es auch wieder Zeit, den Fuhrpark zu überprüfen. Kurz nach dem Genfer Auto-Salon, an dem sich die Flottenbranche einen umfassenden Überblick zum aktuellen Stand der Technik und der automobilen Innovationen machen konnte, stehen zahlreiche attraktive und höchst effiziente Flottenautos in den Startlöchern. Der Genfer Salon ist natürlich auch eine grosse Networking-Plattform für die Flottenbranche. Neben den Kontakten zu den Herstellern, Importeuren und der Leasing- und Dienstleistungsbranche bot aboutFLEET mit dem International Fleet Meeting Geneva am zweiten Pressetag eine einmalige Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Das aboutFLEET-Redaktionsteam traf am Auto-Salon zahlreiche Flottenverantwortliche der Importeure zum Gespräch und führte Interviews mit Entscheidungsträgern der Hersteller im Personenwagen- und Nutzfahrzeugsektor. Dabei fiel auf, dass das Thema Abgasproblematik, welches mittlerweile viel grössere Kreise gezogen hat, vor allem bei den Herstellern und Importeuren für heisse Köpfe sorgt, bei den Flottenmanagern aber kein grosses Thema ist. Den Fuhrparkverantwortlichen ist offensichtlich schon seit langem klar, dass die Herstellerangaben bezüglich Verbrauch realitätsferne Fantasiewerte sind, und die Treibstoffeinsparung ist bei den wenigsten Flotten ein zentrales Thema. Es wird viel mehr Wert auf die TCO und die Restwerte gelegt. Im Schwerpunktthema Leasing und Full-Service-Leasing gehen wir auf diese Thematik und andere Trends ein.
Flotten-Rückblick auf den Genfer Salon
Was war los in Genf? aboutFLEET sagt es Ihnen. Wir haben mit allen flottenrelevanten Importeuren gesprochen und stellen deren Highlights vor. FLEET NEWS 06 Personalien 07 Sixt: «Die Schweiz und Mobilität ist wie Rio und Karneval» 08 Erfolgreiches International Fleet Meeting 2016 12 Suter Viandes SA und Škoda: Alles andere ist Beilage 13 Mit Vollgas voraus: Christophe Cirier neuer Managing Director bei ALD Automotive Schweiz 14 50 neue Peugeot 308 SW für Salt 16 Ja zu einer fairen Verkehrsfinanzierung 18 EUROGARANT – Karosserie-Profis für höchste Ansprüche 18 Erleichterung: Digitale Arbeitszeiterfassung mit YellowFox® 20 Maserati Levante: Luxus für die Schotterpiste 22 Flexible und unkomplizierte Mobilitätslösung für Start-ups und KMUs 23 fleetcompetence europe neu mit Tochtergesellschaft im deutschen Markt 24 Mobility Solutions AG: Nahrin testet schmackhaften Mokka von Opel 26 Sortimo: Mit Sicherheit alles dabei auch im PKW 27 CarNet: Premiumfahrzeuge in der Flotte 28 Pradas Brigels: Ferienspass in den Bündner Bergen 30 BMW xDrive Wintertraining 31 Peugeot 308 Quality Workshop 32 Mini Clubman 33 Toyota Prius 34 Mercedes-Benz E-Klasse INTERVIEW 36 Dr. Stefan Knirsch, Mitglied des Vorstands der Audi AG 38 Herbert Diess, Vorsitzender des Markenvorstands von VW Pkw, und Jürgen Stackmann, Mitglied des Markenvorstands VW Pkw, Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales 39 Matthew Harrison, Vice President Sales & Marketing Toyota Europe
44–54
08–10 Erfolgreiches International Fleet Meeting 2016
Bereits zum dritten Mal fand das International Fleet Meeting im Rahmen des Auto-Salons statt. Die Teilnehmer hörten hochkarätige Redner, darunter auch Jon McNeill, President Global Sales & Service von Tesla.
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69
Maserati Levante
Mini Clubman
40 «Der Astra ist ein Meisterwerk»
Nach schwierigen Jahren fand die Traditionsmarke Opel wieder in die Erfolgsspur zurück. aboutFLEET sprach am Genfer Auto-Salon mit Peter Fahrni, Managing Director bei Opel Suisse.
36 «Audi wird ab 2017 voll autonomes Fahren anbieten»
Mit dem Mini-SUV Q2 feierte Audi am Auto-Salon Genf Weltpremiere. aboutFLEET sprach mit Dr. Stefan Knirsch, Mitglied des Vorstands der Audi AG.
Heft 3/2016 INHALT 40 Peter Fahrni, Managing Director bei Opel Suisse 41 Dr. Karl-Thomas Neumann, Opel-Chef 42 Roland Krüger, Präsident Infiniti 43 Joe Bakaj, Vice President Product Development, Ford of Europe
AUTO-SALON 2016
44 Zu Besuch bei den Flottenverantwortlichen
62–65 Full-Service-Leasing: Die Schweiz hinkt (noch) hinterher aboutFLEET stellt die wichtigsten Schweizer Anbieter vor und befragte diese rund ums Thema Full-Service-Leasing.
FLEET MANAGEMENT
56 CAS-Lehrgang für Flottenmanager 58 Gastbeitrag vonThilo von Ulmenstein zum Thema Leasing 60 FABI – Soll das Geschäftsfahrzeug zurückgegeben werden? 62 Full-Service-Leasing
AUTOTEST 66 67 68 69 70 71 73 74
56–57 Erster CAS-Lehrgang für Flottenmanager Letzten Oktober startete an der Fachhochschule St. Gallen der erste Weiterbildungslehrgang für Flottenmanager. aboutFLEET setzte sich mit 21 Teilnehmern während zweier Kurstage auf die Schulbank.
70
82
Mercedes-Benz E-Klasse
Nissan NP300 Navara
Hyundai i40 Wagon Opel Insignia Sports Tourer Subaru Levorg Mitsubishi Outlander WV Sharan BMW 335d xDrive Touring VW Passat Alltrack Audi A4 Limousine
TRANSPORTER
75 Fiat Talento 76 Bott-Akademie: Weiterbildung verschafft Vorsprung 77 VW-Nutzfahrzeuge/Scania Schweiz AG 78 Interview: Volker Mornhinweg, Executive Vice President und Head of Mercedes-Benz Vans 80 Interview: Sylvain Champomier, Produktionschef Peugeot Traveller 81 VW Nutzfahrzeugzentrum Givisiez 82 Nissan NP300 Navara 83 Hyundai H350 84 Mercedes-Benz Nfz-Zentrum Schlieren 86 Nutzfahrzeugstatistik
SFFV 87 41. Generalversammlung des sffv 88 Erster sffv-Roundtable
Treten Sie mit uns in den Experten-Dialog Arbeiten Sie im Kostenwettbewerb mit uns aus der «Pole Position» heraus − − − −
Für einheitliche Flotten im Multi Supply: Für gemischte Flotten im Multi Bidding: Für Flotten im Single Supply: Für Flotten in der Selbstverwaltung:
Permanenter Angebotsvergleich aller Anbieter Permanenter Angebotsvergleich der Leasinggesellschaften Nutzung der CarNet Grossflotten-Rahmenvereinbarungen Services und Tools aus Multi Supply und Single Supply
CarNet Management AG – Zürcherstrasse 6 – CH-8952 Schlieren Tel. +41 44 733 60 10 – Fax +41 44 733 60 15 – www.car-net.com – info@car-net.com
FLEET NEWS Personalien
06
Kurt Egloff Präsident und CEO BMW (Schweiz) AG
Livio Piatti Marketingleiter Audi Schweiz
Markus Lerch Commercial Director LeasePlan (Schweiz) AG
Egloff wird Präsident und CEO der BMW (Schweiz) AG
Livio Piatti wird Marketingleiter bei Audi
Lerch wird Geschäftsleitungsmitglied bei der LeasePlan AG
Anfang Mai übernahm Kurt Egloff das Amt des Präsidenten und CEO der BMW (Schweiz) AG. Egloff war unter anderem von 2004 bis 2012 Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung der BMW (Schweiz) AG. Zuletzt führte er als Präsident und CEO die BMW Austria GmbH in Salzburg. Der 55 Jahre alte Schweizer tritt die Nachfolge von Philippe Dehennin an, der diese Position seit 2012 innehatte und auf eine 29-jährige und äusserst erfolgreiche Tätigkeit für die BMW Group zurückblicken kann.
Livio Piatti ist seit Anfang Mai Marketingleiter für die Marke Audi in der Schweiz. Der 34-Jährige verantwortete seit 2011 die Kommunikation der Marken Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge und hat die Weiterentwicklung der PR-Arbeit mit grossem Engagement vorangetrieben. Im letzten Halbjahr übernahm Piatti zudem die gruppenweite Medienarbeit in der Abgasthematik. Piattis Nachfolger als Leiter der Kommunikation der Marken Volkswagen und VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz wird der 52-jährige Christian Frey.
Im Anschluss an seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Frieden AG Creative Design hat Markus Lerch zum 1. April die Position Commercial Director bei der LeasePlan (Schweiz) AG angetreten. Nach vorherigen Stationen bei der SAP AG sowie der AMAG Automobil- und Motoren AG verfügt Lerch über Industrie-, Konsumgüter-, Automobilund Flottenerfahrung mit Kenntnissen des Schweizer Marktes. Lerch tritt die Nachfolge von Robert F. C. Zitter an, der zur LeasePlan-Schwestergesellschaft in den Niederlanden zurückkehrt.
Martin Schmied Tesla Country Manager Schweiz
Olivier Gandolfo PSA-Generaldirektor Schweiz und Österreich
Urs Lüchinger Bridgestone Country Manager Schweiz
Schmied neuer Schweizer Tesla-Chef
Gandolfo neuer PSA-Generaldirektor Schweiz & Österreich
Lüchinger wird Country Manager von Bridgestone
Der US-Elektroautohersteller Tesla hat Martin Schmied zum neuen Country Manager für die Schweiz ernannt. Der 44-jährige Zürcher leitet seit dem 1. April 2016 die Schweizer Geschäfte von Tesla. Zuletzt war er Geschäftsführer beim amerikanischen Motorradhersteller Harley-Davidson in der Schweiz und in Österreich. Jochen Rudat, der abtretende Chef von Tesla Schweiz und in Personalunion von Tesla Deutschland, wird sich nun ausschliesslich auf den deutschen Markt konzentrieren.
Seit Anfang März hat Olivier Gandolfo die Führung der Vertriebsorganisation von PSA Peugeot Citroën in der Schweiz und Österreich übernommen. Gandolfo ist seit rund 24 Jahren im PSA-Konzern tätig und bekleidete dabei zahlreiche wichtige Führungsfunktionen im Bereich Vertrieb und Marketing. Des Weiteren übernahm Vincent Jarno Anfang März die Generaldirektion von Citroën und DS Automobiles (Suisse) S.A. Sein Vorgänger Sébastien Vandelle übernimmt die Leitung der Entwicklungsabteilung von DS France.
Urs Lüchinger ist zum neuen Country Manager der Bridgestone Schweiz AG ernannt worden. Der 47-Jährige übernimmt das General Management der Schweizer Tochtergesellschaft der Bridgestone-Unternehmensgruppe. Zu seinen Aufgaben gehören die Verkaufsleitung sowie die Erstellung und Umsetzung einer Länderstrategie – in enger Zusammenarbeit mit der Zentrale für die DACH-Region in Bad Homburg, Deutschland. Hinzu kommen die Steuerung des Vertriebs sowie die Durchführung lokaler Marketingaktivitäten.
aboutFLEET 3/2016
Sixt
PUBLIREPORTAGE
«Die Schweiz und Mobilität ist wie Rio und Karneval» Reto Meier zeichnet seit Jahresbeginn als neuer Director Sales der Sixt Leasing Schweiz für die Neuausrichtung der Vertriebsstrategie verantwortlich. Der Schweizer blickt auf eine rund 20-jährige Erfahrung in leitenden Vertriebsfunktionen im Full-Service-Leasing Geschäft zurück. Er besitzt eine ausgewiesene Expertise im Umund Aufbau neuer Vertriebsstrukturen und der Ausrichtung des Full-Service Leasingangebots an den spezifischen Bedürfnissen des Schweizer Leasinggeschäfts. Im Interview spricht Meier über frischen Wind und warum «Leidenschaft» der beste Antrieb ist. «Es sind oft die kleinen Dinge, die Grosses bewegen»: Reto Meier, Director Sales der Sixt Leasing Schweiz.
Herr Meier, erinnert man sich an die Worte Ihres neuen Chefs Dirk Fuchs, weht seit Anfang diesen Jahres ein frischer Wind durch die Büros der Sixt Leasing Schweiz in Urdorf. Wie beurteilen Sie als neuer Vertriebschef die aktuelle Lage und welche Rolle spielen Sie dabei? Reto Meier: Bei Ihrer Frage muss ich etwas schmunzeln. In der Tat kann man die Geschwindigkeit und Wirkung der von Dirk Fuchs angestossenen Veränderungen mit einem frischen Wind, oder wie wir im Mittelland sagen, einer Nordost-Bise vergleichen. Bei meinem Antritt im Februar traf ich auf hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen mit Leidenschaft und Mut für Veränderung. Leidenschaft ist mir sehr wichtig. Mit meinem neuen Team habe ich in nur 3 Monaten einen 24-Punkte-Plan aufgesetzt und konkrete Massnahmen aufgegleist, welche bereits heute in Umsetzung sind und die Vertriebsstruktur der Sixt Leasing neu ausrichtet, um Bestands- und Neukunden noch zielgerichteter zu bedienen. Dabei haben wir besonders Wert auf die bedürfnisorientierte Neuaufstellung des Vertriebs gelegt. Im Schweizer Leasinggeschäft, ein Markt der KMU`s, hat ein kleinerer Familienbetrieb vollkommen andere, aber nicht weniger komplexe Ansprüche an eine Leasinglösung als ein Grossunternehmen. Ist diese Lösung qualitativ hochwertig und verlässlich, ist er auch bereit
dafür zu bezahlen. Im Bereich hochpräziser KMU-Leasingangebote sehen wir grosses Wachstums- und Erlöspotential und bauen hier gerade strukturell als auch personell an neuen Vertriebslösungen. Das klingt in der Tat nach frischem Wind. Können Sie in punkto Angebotsstruktur und Neukundengewinnung etwas konkreter werden? Konkret haben wir mit strategisch wichtigen Herstellern bereits neue Rahmenvereinbarungen abgeschlossen und können jetzt Services für nur ein Fahrzeug wie auch Flotten von mehreren hundert Fahrzeugen zu attraktiven Konditionen anbieten. Der Ausbau und die Harmonisierung des persönlichen Vertriebsnetzes und digitalen Tools wie Online-Konfigurator, unserer hauseigenen Software Sixt Fleet Intelligence Solution und der bald verfügbaren Sixt Leasing App ermöglicht es uns, diese neuen Services auch effizient und integriert vor Ort zu handhaben. Damit ist es uns bereits gelungen, unser heutiges Bestandskundengeschäft auszubauen und Neukunden zu gewinnen. Auch unser Joint Venture «Sixt Managed Mobility» mit Swisscom sorgt für Neugeschäft und Synergien. Durch die Schärfung von Angebot und Vertrieb ist unsere Kernkompetenz, dass reinrassige Flottenmanagement, wieder unser Wachstumsmotor. Hier stark zu sein,
war unser oberstes Ziel. Unsere Anstrengungen zeigen erste Wirkung, wir sind bisher sehr zufrieden. Sie sprachen anfänglich von «Leidenschaft» als Motor für positiven Wandel. Inwiefern? Überall wo mir Leidenschaft begegnet oder ich selbst Leidenschaft verspüre, sehe ich Chancen und Wandel. Meine grösste persönliche Leidenschaft ist und bleibt meine Familie mit meiner 3-jährigen Tochter. Hier erlebe ich wirklich leidenschaftliche und unvergessene Momente. Aber auch auf meinen Reisen und täglich on-the-job begegnen mir Menschen voller Leidenschaft, die eine Sache mit grösster Beharrlichkeit und gegen Widerstände überzeugt vorantreiben. Es sind oft die kleinen Dinge, die Grosses bewegen. Diese Energie steckt mich an. Ja, ich glaube Leidenschaft und die unmittelbare Lebensfreude ist der beste Antrieb. Privat und beruflich. Herr Meier, zum Schluss noch eine persönliche Frage: Wie würden Sie diesen Vergleich beenden: «Die Schweiz und Mobilität ist wie ...» Ganz klar: Rio und Karneval! Wir verfügen in der Schweiz über eines der höchsten Mobilitätsbedürfnisse. Mobilität gehört zu uns wie der Karneval nach Rio. Umso wichtiger sind unsere Verantwortung und Beitrag für eine mobile Schweiz.
3/2016 aboutFLEET
07
FLEET NEWS International Fleet Meeting
Erfolgreiches International Fleet Meeting 2016 Bereits zum dritten Mal fand das International Fleet Meeting im Rahmen des Genfer Automobil-Salons statt. Die Teilnehmer erlebten hochkarätige Redner, darunter auch Jon McNeill, President Global Sales & Service von Tesla. Eine spannende Podiumsdiskussion und Gelegenheiten zum informellen Networking rundeten die Veranstaltung ab. Text: Eckhard Baschek Bilder: Rafael Künzle, Lukas Hasselberg, Giuseppe Cucchiara
A
m 2. März 2016 war es wieder so weit: Der zweite Pressetag des Internationalen Automobil-Salons stand im Zeichen der Flottenbranche. Am International Fleet Meeting trafen sich über 240 Flottenmanager und Vertreter der Automobil-, Leasing- und Dienstleistungsindustrie aus der ganzen Welt. Die beiden Co-Veranstalter, fleetcompetence europe GmbH und das Schweizer Flottenmagazin aboutFLEET, konnten der internationalen Flottenbranche in Genf dadurch eine einzigartige englischsprachige Plattform anbieten. Im Zentrum des IFM stand dieses Jahr das autonome Fahren. Jon McNeill betonte, selber die Autopilot-Funktion seines Tesla regelmässig zu nutzen. Dank des ständigen Austauschs der Daten lerne Tesla ständig hinzu und optimiere die Software weiter. Die gesammelte Erfahrung aus 1,2 Millionen gefahrenen Autopilot-Kilometern lasse inzwischen den
08
aboutFLEET 3/2016
Schluss zu, dass autonomes Fahren nicht nur sicher sei, sondern in Zukunft auch helfe, viele Verkehrsunfälle zu verhindern. Mit Blick auf die anwesenden Flottenmanager lobte er das Tesla-Flottenmodell, über das die Fahrzeuge zentral gekauft, gewartet, finanziert, versichert und betreut werden könnten. An der anschliessenden, von Advertising Director Fleet World Group Anne Dopson moderierten Podiumsdiskussion bestätigte Csaba Csiszko, Global Director Environment, Health & Safety bei Philip Morris International, McNeills Aussagen. Alle Medien redeten über einen Bagatellunfall eines selbstgesteuerten Autos, und niemand verliere ein Wort über die Tausende von Unfällen, die am gleichen Tag irgendwo passierten. Es sei klar, dass über 97 % aller Unfälle vom «Faktor Mensch» verursacht würden. McNeill ergänzte, bei rund der Hälfte aller Unfälle habe niemand (rechtzeitig) auf die Bremse treten
können. Csiszko meinte, er freue sich auf die Zeit, in der die Fahrzeuge auf der Strasse untereinander kommunizierten und Unfälle verhinderten: «Dann ersetzt ein Algorithmus den Polizeirapport.» Knut Krösche, Director International Fleet, Aftersales & Used Cars, Volkswagen Financial Services, wies darauf hin, dass die Erkenntnisse aus der Nutzfahrzeug-Telematik für die weitere Entwicklung des autonomen Fahrens nützlich seien, da man dort bereits weiter fortgeschritten sei. Janice Sutton, CEO «Fleet Management Weekly» USA, freut sich ebenfalls auf die Zukunft des autonomen Fahrens. Es stelle sich aber nach wie vor die Frage, wer im Falle eines Unfalls welche Haftung übernehmen müsse. Diese Diskussion sei noch lange nicht abgeschlossen, sagte auch Csiszko. Markus A. Falk, CFE Vice President, Head of Global Car Fleet, Global Procurement Organization SAP SE, erwähnte an der Podiumsdiskussion auch mit Blick auf SAP, in Sachen autonomes und nachhaltiges Fahren könne und wolle man in Zukunft noch mehr tun. Unterstützt wurde das International Fleet Meeting 2016 von den Goldsponsoren Arval und Volkswagen Financial Services und den Silbersponsoren Alphabet, Athlon, FleetLogistics, Hertz und Repanet Suisse.
International Fleet Meeting
Ralph M.Meunzel, Peter Affolter (v.l)
Dirk Fuchs, Hansgeorg Daub (v.l)
Thilo von Ulmenstein mit Balz Eggenberger (v.l)
FLEET NEWS
Ralf Müller, Pietro Ilari und Andreas Nitschke (v.l)
Jon MCNeill, Janice Sutton, Knut Krösche, Markus A. Falk, Csaba Csiszko, Anne Dopson (v.l)
Jon MCNeill, Tesla President Global Sales& Service
Vorwärts Vorwär ts kommen! kommen!
Pascal Seeger, Jasmin Eichner und Timo Di Pardo (v.l)
Jörg Brauen, Mario Widmer (v.l)
Corinne Schärli, Eva Eder (v.l)
Engpässe beheben – Schluss mit Stau
Strassenbenützer zahlen immer mehr Steuern und Abga-
ben - und stehen trotzdem immer Engpässe beheben – öfter im Stau. Besonders betroffen sind die Gemeinden in den AgglomeratioSchluss nen. Sie mit müssenStau dringend entlastet werden.
Vorwär ts Vor wär ts Vorwärts kommen! kommen! Vorwärts kommen!
Strassenbenützer zahlen immer mehr Steuern und Abgaben - und stehen trotzdem immer öfter im Stau. BesondersSchwitter, betroffen sind Heeb, die Gemeinden in den AgglomeratioDie Strassen stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die BeAlbert Nadia Martin Erb (v.l) nen. Sie müssen dringend entlastet werden. völkerung wächst, der Verkehr nimmt zu. Umfahrungen
Sicherheit schaffen
Susanne Dirscherl, Malte Lindberg (v.l)
Eric Fulcheri, Laurent Droz, Fréderic Vogel, Yannick Broccard (v.l)
von Wohnquartieren schaffen mehr Sicherheit. Von der
Sicherheit schaffen Verkehrsentlastung profitieren alle – auch Velofahrer und
Fussgänger. Die Strassen stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Bevölkerung wächst, der Verkehr nimmt zu. Umfahrungen von Wohnquartieren schaffen mehr Sicherheit. Von der Verkehrsentlastung alleAusbau – auch Velofahrer Das Parlamentprofitieren will für den der Strasseund den BenFussgänger. zinpreis erhöhen. Die Initiative will das verhindern. Von den rund 9 Mia. Franken, welche die Strassenbenützer jährlich dem Bund abliefern, werden nur 30 Prozent für die Strasseninfrastruktur verwendet. Das Geld vorhanEngpässe beheben – der Strasse Das Parlament will für den Ausbau den ist Benden, es muss Die nur Initiative richtig eingesetzt zinpreis erhöhen. will das werden. verhindern. Von
Benzinpreis nicht erhöhen
Engpässe beheben – Schluss mit Stau
Strassenbenützer zahlen immer mehr Steuern und Abgaben - und stehen trotzdem immer öfter im Stau. Besonders betroffen sind die Gemeinden in den Agglomerationen. Sie müssen dringend entlastet werden.
kommen!
Benzinpreis nicht erhöhen
Engpässe beheben – Schluss mit Stau
Sicherheit schaffen
Die Strassen stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Bevölkerung wächst, der Verkehr nimmt zu. Umfahrungen von Wohnquartieren schaffen mehr Sicherheit. Von der Verkehrsentlastung profitieren alle – auch Velofahrer und Fussgänger.
Strassenbenützer zahlen immer mehr Steuern und AbgaBenzinpreis nicht benerhöhen - und stehen trotzdem immer öfter im Stau. BesonDas Parlament will für den Ausbau der Strasse den Benzinpreis erhöhen. Die Initiative das verhindern. sind Von derswillbetroffen die Gemeinden in den beheben Agglomeratio-– Engpässe den rund 9 Mia. Franken, welche die Strassenbenützer jährlich dem Bund abliefern, werden 30 Prozent für nen. Sienurmüssen dringend entlastet werden. die Strasseninfrastruktur verwendet. Das Geld ist vorhanden, es muss nur richtig eingesetzt werden.
Schluss mit Stau
Schluss mit Stau
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Handwerker und Dienstleistungsbetriebe Sicherheit schaffen
Strassenbenützer zahlen immer mehr Steuern und AbgaSicherheit schaffen Wirtschaft und Gewerbe
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Handwerker und Dienstleistungsbetriebe sind auf gute Strassenverbindungen angewiesen. Die Staukosten betragen rund 2 Mia. Franken pro Jahr. Dies zahlen am Schluss die Kunden und Konsumenten!
Benzinpreis faire-verkehrsfinanzierung.ch
Verkehrsentlastung profitieren erhöhen. Die Initiative will das verhindern. Von nicht erhöhen 5. Jalleu–nauchi Velofahrer und zinpreis Fussgänger. am den rund 9 Mia. Franken, welche die Strassenbenützer
Das Parlament will für den Ausbau der Strasse den Benzinpreis erhöhen. Die Initiative will das verhindern. Benzinpreis nicht Von erhöhen
faire-verkehrsfinanzierung.ch jährlich dem Bund abliefern, werden nur 30 Prozent für die Strasseninfrastruktur verwendet. Das Geld ist vorhan-
FLEET NEWS International Fleet Meeting
Jasmin Eichner, Thomas Nussbaum, Giuseppe Cucchiara, René Massas (v.l)
Das International Fleet Meeting bot viel Gesprächsstoff.
Christophe Dizerens, Jeremy Claivaz (v.l)
Ronald Ziegler, Thomas Herzog (v.l)
Knut Krösche, Markus Leinemann (v.)
Gebannt lauschten die Teilnehmer dem Referat von Jon McNeill.
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aboutFLEET 3/2016
Diego Cuevas, Marc Furrer (v.l).
Oliver Frey, Thomas Nussbaum (v.l)
Auch das Networking durfte beim International Fleet Meeting nicht fehlen.
Stephan Ortmann, Selcuk Özgül (v.l)
M. Möll, R. Püntener, P.Seeger, M.Lindberg, A. Nitschke (v.l)
Der Loungebetrieb fand bei Sponsoren, Mediapartnern und Gästen grossen Anklang.
Anne Dopson bei ihrer Moderation des International Fleet Meetings 2016.
FLEET NEWS
Suter Viandes SA / Škoda
Suter Viandes SA und Škoda: Alles andere ist Beilage Bei der Suter Viandes SA kommen Kunden seit 1871 in den Genuss erstklassiger Fleischprodukte. Geniessen dürfen auch die Mitarbeiter des Waadtländer Familienunternehmens ihre Dienstfahrten – dank 16 neuen Škoda Octavia Combi sowie Škoda Superb Combi. Text: Rafael Künzle
D
ie Suter Viandes SA wurde im Jahr 1871 gegründet und befindet sich noch heute im Besitz der Familie Gerber. Das Traditionsunternehmen liefert über 1000 Fleischprodukte in die ganze Schweiz. Mit der Herstellung von regionalen Produkten wie Wurstwaren und Schinken wurde die Suter Viandes SA weit über die Kantonsgrenzen bekannt, sie wird bei Feinschmeckern als Referenz im Frischfleischbereich geschätzt. Neben dem Hauptsitz in Villeneuve VD ist die Suter Viandes SA auch in Puidoux VD, Carouge GE sowie im Wallis in Siders und Leytron vertreten und beschäftigt über 200 Mitarbeiter. Dabei sind Nachhaltigkeit sowie ein hoher Qualitätsstandard nicht nur bei den Fleischerzeugnissen, sondern auch bei den Flottenfahrzeugen zentrale Werte. Deshalb erneu-
12
aboutFLEET 3/2016
Etienne Stuby, Direktor AMAG Villeneuve; Philippe Gerber, Leiter Verkauf/Marketing Suter Viandes SA; Carlos Ferreira, Markenverantwortlicher AMAG Villeneuve; Francis Moe, Key Account Manager Regional Fleet Sales; Norbert Diserens, CFO Suter Viandes SA; Yannick Broccard, Business Unit Manager Arval (Schweiz) AG; Filipe De Macedo, Leiter Key Account Regional Fleet Sales; Sébastien Héritier, Verkaufsberater AMAG Villeneuve; Michel Gerber, CEO Suter Viandes SA (v.l).
erte die Suter Viandes SA ihre Flotte durch 16 neue Škoda Octavia Combi sowie Škoda Superb Combi. «Wir schätzen die Vorteile von Škoda sehr, zudem sind die mit 4x4 ausgerüsteten Fahrzeuge ideale Begleiter für die unterschiedlichen topografischen Gegebenheiten in der Schweiz», freut sich Philippe Gerber, der fürs Marketing sowie den Verkauf verantwortlich ist. Obwohl man bei der Fahrzeugevaluation auch andere Hersteller in Betracht gezogen habe, seien die Vorteile von Škoda nicht zu toppen gewesen, ergänzt Raphael Buchs, Verantwortlicher Finanzen und Administration. Neben kräftigen (2.0 TDI mit 184 sowie 190 PS), aber trotzdem sparsamen Dieselaggregaten, DSG, 4x4 und Start-Stopp-System verfügen die Fahrzeuge über Helfer und Systeme wie Frontassistent mit City-Notbremsfunktion, Einparkhilfe hinten, Tempomat oder eine Bremsenergierückgewinnung.
Auch eine Klimaanlage sowie SmartLink, welches für eine optimale Vernetzung zwischen dem Smartphone und dem Fahrzeug sorgt, sind mit an Bord. «Schliesslich werden unsere Mitarbeitenden während der nächsten vier Jahre rund 50’000 Kilometer absolvieren. Darum sollen sie nicht nur sicher, sondern auch komfortabel ihr Ziel erreichen», sagt Gerber. Doch die Suter Viandes SA denkt nicht nur an ihre Mitarbeiter, sondern auch an die Umwelt. Deshalb ist das Westschweizer Familienunternehmen auch Teil einer Kampagne des Bundesamts für Umwelt zur Reduktion von CO2 und achtet bei seinen Fahrzeugen auf tiefe Emissionswerte. Mitte April durften die durch die Arval (Schweiz) AG finanzierten und verwalteten sowie von der Amag Villeneuve gelieferten Škodas schliesslich von den Mitarbeitern der Suter Viandes SA in Empfang genommen werden.
ALD Automotive PUBLIREPORTAGE
Mit Vollgas voraus: Christophe Cirier neuer Managing Director bei ALD Automotive Schweiz Führungswechsel bei ALD Automotive. Seit April 2016 verantwortet Christophe Cirier (47) als Managing Director die Geschäfte von ALD Automotive in der Schweiz. ALD Automotive, Tochter der französischen Geschäftsbank Société Générale, gehört weltweit zu den führenden Anbietern im Fuhrparkmanagement und im Full-Service-Leasing. In der Schweiz ist der Fuhrparkexperte seit 2004 an zwei Standorten tätig und betreut internationale wie Schweizer Unternehmen jeder Grössenordnung. Bei der Betreuung seiner Kunden setzt ALD Automotive vorrangig auf die Qualität der Dienstleistungen und einen ausgezeichneten Kundenservice. Dieser Kurs steht auch im Mittelpunkt von Christophe Cirier, seit April 2016 Managing Director der Schweizer Niederlassung. Der erfahrene Manager ist bereits
Christophe Cirier, Managing Director ALD Automotive Schweiz
seit knapp 25 Jahren für den Konzern auf internationaler Ebene tätig und bestätigt: «Der Schlüssel zum Erfolg sind unsere Mitarbeiter sowie langfristige Partnerschaften mit Lieferanten und Herstellern. Nur so
können wir die Servicequalität für unsere Kunden nachhaltig steigern.» Innovative Onlineservices spielen laut Cirier ebenfalls eine wichtige Rolle, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. «Der zentrale Vorteil liegt dabei in der effizienten Fuhrparkverwaltung. Egal, ob es sich um einen schnellen Überblick über die Fuhrparkflotte handelt, die Organisation des nächsten Servicetermins oder um die markenunabhängige Konfiguration des Wunschfahrzeugs», so Cirier, der ergänzend anfügt, dass die Markenunabhängigkeit von ALD Automotive nicht zuletzt auch ein grosser Vorteil bei der Beratung der Kunden sei. Angesichts dessen blickt der erfahrene Manager optimistisch in die Zukunft und rechnet auch weiterhin mit guten Wachstumschancen am Schweizer Markt.
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ONLRI ZEIT ABRU NE FBAR
Egal ob auf dem Computer, Tablet oder Smartphone – greifen Sie von Ihrem Büro oder von unterwegs jederzeit auf die Kontakte zu. Finden Sie Personen und Firmen ganz leicht mit der Suchfunktion. Durchstöbern Sie einzelne Rubriken und gelangen Sie per Verlinkung direkt auf die Internetseite des Anbieters.
A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon Tel. +41 (0)43 499 18 60 Fax +41 (0)43 499 18 6 1
www.fleetguide.ch www.aboutfleet.ch www.auto-wirtschaft.ch info@aboutfleet.ch
FLEET NEWS Salt / Peugeot
50 neue Peugeot 308 SW für Salt Die Salt-Mitarbeiter waren bereits gespannt, als sie im März aus der ganzen Schweiz zum Peugeot-Konzessionär BYmyCAR in Bussigny reisten. Grund war der Wechsel der bisherigen Fahrzeuge: Ab sofort fahren die Key-Account- und Aussendienstmitarbeiter vom Schweizer Mobilfunk- und Telekom-Anbieter Salt neue Peugeot 308 SW ganz in Schwarz. Text/Bilder: Lukas Hasselberg
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ie zentrale Auslieferung von 50 neuen Peugeot 308 SW bedeutete einen grossen logistischen Aufwand. Denn BYmyCAR in Bussigny nahm nicht nur die bisherigen Fahrzeuge (Ford C-Max) der Salt-Mitarbeiter zurück, sondern wies die Fahrer auch in ihre neuen Geschäftsfahrzeuge ein und bestückte die eleganten, mit Winterreifen ausgerüsteten Peugeot-Kombis zudem mit Sommerreifen. Und das alles innerhalb eines Tages. Ganz in Schwarz-Metallic lackiert und entweder mit kleinen oder grösseren «Salt»-Schriftzügen foliert, werden die Peugeot 308 SW der Salt-Mitarbeiter von 1,6-Liter-Dieselmotoren angetrieben, die mit 120 PS bzw. 300 Nm Drehmoment für anständigen Vortrieb sorgen, dabei aber sehr sparsam sind (3,9 l/100 km bzw. 102 g CO2 / km). Nicht zuletzt auch wegen des serienmässigen Start-Stopp-Systems. Für eine angenehme Fahrt sorgen zudem das Automatikgetriebe, das Navigationsgerät der neusten Generation und das Infotainmentan-
Das Arval-Team mit Eric Stalder (l.), Account Manager, Cyrill Bucher (2.v.l.), Business Manager, Yannick Broccard (r.), Business Unit Manager, mit Hubert Demon, Geschäftsführer, Valérie Matern, Secrétaire Commerciale BYmyCAR.
gebot. Ideale Voraussetzungen also, damit die Salt-Mitarbeiter entspannt und sicher zu ihren Kundenterminen und zu den Salt-Centern in der ganzen Schweiz fahren können. Als Full-Service-Leasing-Provider für die Salt-Flotte hat Arval (Schweiz) AG die Ausschreibung und die Evaluation begleitet. «Es ist bereits das dritte Mal, dass wir mit Salt (früher Orange) die Flotte erneuern», sagt Yannick Broccard, Business Unit Manager bei Arval. «Das Spezielle an dieser Auslieferung ist die zentrale Durchführung an einem Ort. Das haben wir mit dem Peugeot-Konzessionär BYmyCAR von langer Hand vorbereitet und ideal umgesetzt. Am Morgen sind die Westschweizer Mitarbeiter gekommen, am Nachmittag die Deutschschweizer und die
Tessiner.» Broccard und das Arval-Team schätzten dabei die sehr gute Zusammenarbeit mit BYmyCAR in Bussigny. Die bereits folierten Fahrzeuge wurden den Salt-Mitarbeitern schlüsselfertig, inklusive Fahrermappe und einem kleinen Präsent von Arval übergeben, sodass sich die Fahrer um nichts mehr kümmern mussten. Zudem stand ein Apéro bereit, damit sie sich vor der Heimfahrt noch stärken konnten. Während der Vertragsdauer von zwei Jahren steht den Flottenfahrern die innovative Arval App «Mobile+» zur Verfügung, mit der sie im Falle eines Schadens für Service, Wartung und Reifenservice immer einen Kontakt zur Verfügung haben und auf viele weitere Funktionen zurückgreifen können.
Ein besonderes Willkommen für die Salt-Mitarbeiter..
Die neuen Peugeot 308 SW stehen in Reih und Glied für die Salt-Mitarbeiter bereit.
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De neuen Peugeot 308 SW haben für Freude gesorgt.
BIG DEAL. Der neue MINI Clubman macht keine halben Sachen: Mit 6 Türen, 8-Gang-Automatikgetriebe und 360 Liter Kofferraumvolumen bewegt er sich in seiner ganz eigenen Klasse, ohne dabei auf seine MINI Werte zu verzichten. Und für sorgenfreien Fahrspass gibt’s das Servicepaket MINI Tender Loving Care kostenlos dazu. Kontaktieren Sie Ihren MINI Händler für eine persönliche Offerte und erleben Sie das XL-Gokart-Feeling bei einer unverbindlichen Probefahrt. MINI.ch
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PUBLIREPORTAGE «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
Ja zu einer fairen Verkehrsfinanzierung Am 5. Juni bietet sich mit der Abstimmung zur Initiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» die einmalige Gelegenheit, die Finanzierung einer modernen und sicheren Strasseninfrastruktur sicherzustellen. Nur ein Ja kann zudem eine Preisspirale für Strassenbenützer verhindern. Von Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, Mitglied des Initiativkomitees «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
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ie sogenannte «Milchkuh-Initiative» wurde im März 2014 mit über 114’000 gültigen Unterschriften von einem breit abgestützten, überparteilichen Komitee eingereicht. Ihr Anliegen ist so simpel wie nachvollziehbar: Das Geld, das der Staat aus den Abgaben, Steuern und Gebühren der Strassenbenützer einnimmt, soll vollständig und zweckgebunden in die Strasseninfrastruktur zurückfliessen. Deren Instandhaltung und die Behebung von Engpässen haben höchste Priorität, auch und vor allem für die Wirtschaft. Rund 75 % des Privat- und 60 % des Güterverkehrs in der Schweiz werden über die Strasse abgewickelt. Während Wirtschaft und Wohnbevölkerung sowie das Mobilitätsbedürfnis im Laufe der vergangenen Jahrzehnte massiv gewachsen sind, konnte die Verkehrsfläche mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten. Die Folgen sind alltäglicher Stau in den Agglomerationen, jährlich neue Staustundenrekorde auf den Nationalstrassen und ein volkswirtschaftlicher Schaden von mehr als 2 Milliarden Franken pro Jahr. Das kann sich die Schweiz auf Dauer nicht leisten. Der Investitionsbedarf bei der Strasse ist unbestritten. Zweckbindung nur logisch Viele Strassenbenützer gehen verständlicherweise davon aus, dass ihre Vignettengebühren oder Mineralölsteuern schon heute vollständig in die Infrastruktur reinvestiert werden. Das wäre schlichtweg logisch und fair, ist aber leider nur teilweise der Fall. Ein grosser Batzen, vor allem die Hälfte der Mineralölsteuer, fliesst in den allgemeinen Bundeshaushalt und deckt dort generelle Staatskosten. Insgesamt bezahlen Strassenbenützer bereits heute jedes Jahr über 9 Milliarden Franken an den Bund – doch nur rund 3 Milliarden Franken davon werden für die Strasseninfrastruktur eingesetzt. Gleichzeitig ist dort dringender Investitionsbedarf angezeigt. Die Engpassbeseitigung kann mit dem Verkehrswachstum nicht mit-
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halten. Dringende Sanierungsprojekte müssen aufgeschoben werden. Ein Armutszeugnis für einen innovativen Wirtschaftsstandort wie die Schweiz. Mehrbelastung abwenden Während also jedes Jahr ein grosser Teil der Strasseneinnahmen direkt in die Bundeskasse fliesst und der Handlungsbedarf bei der Strasse dringend angezeigt ist, diskutiert die Politik in Bern im Rahmen der Schaffung des Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds (NAF) zum wiederholten Male über eine Mehrbelastung der Strassenbenützer. So sollen die Abgaben auf Treibstoff um 4 Rappen pro Liter auf dann 87 Rappen erhöht werden. Das ist schlichtweg überflüssig und belastet Schweizer Unternehmen und Pendler auf unnötige Art und Weise. Mit Annahme der «Milchkuh-Initiative» stünden für Strassenprojekte jährlich rund 1,5 Milliarden Franken mehr zur Verfügung – und das ohne Mehrbelastung der Strassenbenützer. Die Initiative für eine faire Verkehrsfinanzierung stellt mit ihrer Zweckbindung sicher, dass die bereits vorhandenen Mittel künftig richtig
eingesetzt und somit Steuer- und Abgabenerhöhungen überflüssig werden. Diese wären zudem mit einem Ja am 5. Juni vollständig in der Hand der Stimmbevölkerung. Denn hier greift der zweite Bestandteil der Initiative. Künftige Verteuerungen oder Einführungen von Steuern, Abgaben und Gebühren im Strassenverkehr unterstünden dann dem fakultativen Referendum. Mehr Sicherheit für alle Die Milchkuh-Initiative sorgt endlich für Kostenwahrheit, Transparenz und Fairness in der Verkehrsfinanzierung. Sie ermöglicht gleichzeitig das dringend benötigte Ausbauprogramm für die Strasse – ohne zusätzliche Belastung der Strassenbenützer. Damit kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Strassennetzes in der Schweiz massiv erhöht werden. Von der Initiative profitieren alle – auch der Langsamverkehr und 75 % des öffentlichen Verkehrs finden auf der Strasse statt. Deshalb bin ich überzeugt, dass sich die Schweizer Stimmbevölkerung am 5. Juni für eine faire Verkehrsfinanzierung aussprechen wird.
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mal klarste Sicht … … haben wir in 15 Jahren nur durch das Ersetzen der Scheibenwischerblätter geschaffen. Erfahren Sie mehr über unsere transparenten Geschäftsmodelle und die hervorragenden Servicedienstleistungen. www.mf-fleetmanagement.ch
PUBLIREPORTAGE EUROGARANT / YellowFox
EUROGARANT – Karosserie-Profis für höchste Ansprüche Unternehmungen, die eine Fahrzeugflotte betreiben, sind nicht nur auf eine gute fachliche Reparaturarbeit angewiesen, auch die Themen Zeit und Kosten sind ständig präsent. Karosseriefachbetriebe mit der «EUROGARANT-Auszeichnung» sind auf diese Anforderungen ausgerichtet und bieten ein umfassendes Leistungsspektrum.
Vorteile für Flottenbesitzer durch EUROGARANT: • Zertifizierte Reparaturabwicklung und einheitliche, zeitgemässe Reparatur • Einsatz modernster Arbeitstechniken • 5 Jahre Garantie auf ausgeführte Arbeiten • Umfassender Kundendienst, inklusive Erfassung der Kundenzufriedenheit • Anerkanntes Assekuranz-Zertifikat • Einhaltung der EKAS-Richtlinien • Intensive Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte (Zertifizierungsinhalt)
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ie Schweizer Karosseriebranche hat sich mit dem Qualitätslabel «EUROGARANT» auf die anspruchsvolle Kundschaft der Flottenbetreiber eingestellt und bietet mit derzeit 61 auf EUROGARANT zertifizierten Betrieben flottengerechte Karosseriearbeiten an. Das Label EUROGARANT ist ein europaweites Qualitätslabel für Karosseriebetriebe, die sich diesem hohen Standard für Flottenbesitzer stellen wollen und stellen können. Innerhalb der Schweiz müssen
die Betriebe alle 3 Jahre ein komplettes Audit bestehen, um rezertifiziert zu werden. Mit diesen Massnahmen erhalten die Firmenkunden die Garantie, dass der Karosseriebetrieb nicht nur eine fachlich einwandfreie Arbeit absolviert, sondern dass auch mehrere Fahrzeuge zugleich in kürzester Zeit und unter den Richtlinien der Fahrzeugmarken repariert werden. Fazit: Die Karosseriebranche hält Schritt mit der sich stark wandelnden Automobilbranche und deren Nutzern!
3 Fragen an Diana Schlup, Leiterin Technik beim VSCI und verantwortlich für EUROGARANT:
Diana Schlup
Was unterscheidet für den Karosserieprofi einen Flottenbesitzer von einem Kunden mit 1 bis 2 Fahrzeugen? In der Schweiz wollen alle Autobesitzer eine hohe Dienstleistungsqualität in der Reparatur, und dies gewähren sowohl die VSCI-Betriebe als auch die zusätzlich zertifizierten EUROGARANT-Fachbetriebe. Der Flottenbesitzer hat nicht zuletzt wegen der grösseren
Fahrzeugdichte in der Firma mehr Ereignisfälle, und dadurch wird der Faktor Zeit zu einer zusätzlich wichtigen Komponente für den Kunden. Die EUROGARANT-zertifizierten Betriebe sind darauf ebenfalls eingestellt und können die hohe Qualität auch mit diesen erhöhten Anforderungen, somit auch mit mehreren Fahrzeugen, die zeitgleich repariert werden müssen, erfüllen. Warum gibt es erst 61 zertifizierte Betriebe? Damit man zu einem EUROGARANT-Fachbetrieb werden kann, wird einiges von den Betrieben eingefordert, und bis zu einer erfolgreichen Zertifizierung vergehen nicht selten bis zu 2 Jahre. Zudem handelt es sich hier um eine Spezialisierung, die nicht in jeder Region beziehungsweise an jedem
Ort Sinn macht, denn die restlichen VSCI-Betriebe decken alle benötigten Reparaturleistungen in der Schweiz ab. Was ist das Ziel von EUROGARANT? EUROGARANT ist in der Schweiz noch nicht so bekannt wie zum Beispiel in Deutschland. Unser Ziel ist es, den Firmen verstärkt die Vorteile in der Zusammenarbeit mit EUROGARANT näherzubringen und nichts dem Zufall zu überlassen. Mit EUROGARANT garantiert der Fachbetrieb nicht nur eine fachmännische und zeitgerechte Reparatur, sondern er zeichnet sich auch durch eine strukturierte Auftragsabwicklung aus. Wir gehen zudem davon aus, dass wir in den kommenden Jahren das Netz auf insgesamt 80 Betriebe erweitern können.
Erleichterung: Digitale Arbeitszeiterfassung mit YellowFox®
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rbeitgeber vieler Branchen sind verpflichtet, für ihre Angestellten eine Arbeitszeitkontrolle zu führen, die Einsatzort, Arbeitszeitbeginn und -ende sowie nicht bezahlte Zeiten wie Pausen ausweist. Zudem muss diese Arbeitszeiterfassung während mehrerer Jahre archiviert werden. Dies bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Aufwand. Mit YellowFox® lässt sich die Arbeitszeitkontrolle online realisieren und in übersichtlichen, archivierbaren Berichten ausweisen. Im Fahrzeug können Mitarbeiter-Arbeitszeiten, Pausen und Projektarbeitszeiten am Display des Garmin-Navis erfasst werden. Ausserhalb des Fahrzeuges ist dies möglich via eine YellowFox®-Zeiterfassungs-App für Tablets und Smartphones (Apple/Android, Blackberry). Dabei ist jeder Zeitbuchung eine Ortung hinterlegt, damit gleich auch der Einsatzort klar ist. Und das Beste: YellowFox® bietet Schnittstellen zu stationären Zeiterfassungssystemen im Unternehmen. Damit lassen sich mobile und stationäre Zeiterfassung
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in ein System integrieren. Und falls in einem Unternehmen kein elektronisches stationäres Zeiterfassungssystem existiert, lässt sich ein solches über eine YellowFox®-Box installieren, an der die Zeit via personalisierte Transponder-Keys erfasst werden kann. Natürlich sind auch in so einem Fall stationäre und mobile Zeiterfassung integrierbar in ein System. Die Aufarbeitung der YellowFox®-Zeiterfassung erfolgt über regelmässig automatisch erstellte Berichte (Tages-, Wochen-, Monatsarbeitszeit usw.), die sich zum Archivieren in verschiedenen Formaten downloaden lassen. Elektronische Online-Zeiterfassung mit YellowFox® bietet neben vielen weiteren artfremden Telematik-Funktionen aus dem YellowFox®-Sortiment auch ein elektronisches Fahrtenbuch, das zwischen Geschäftsund Privatfahrten unterscheiden kann, so wie es das Steuergesetz vorsieht. www.yellowfox.ch
Egal wie gross Ihre Fahrzeugflotte ist – wir helfen Ihnen, Ihre Kosten zu senken Die neuen BP Treibstoffe mit ACTIVE Technology wurden speziell entwickelt, um Sie weiter zu bringen. Es spielt keine Rolle, ob Sie fünf oder 500 Fahrzeuge haben – Ihr Ziel ist es, Kosten zu senken. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, haben wir BP Diesel mit ACTIVE Technology entwickelt. Tests zeigen, dass Schmutz im Motor den Treibstoffverbrauch erhöhen kann. Der neue BP Diesel mit ACTIVE Technology entfernt den Schmutz im Motor schon ab der ersten Tankfüllung. Ihre Motoren sind sauberer und effizienter. Besuchen Sie www.bpplus.ch
FLEET NEWS Maserati Levante
Luxus für die Schotterpiste
Edel bis in die Dreizackspitze: Der neue Maserati Levante.
Mit dem Levante will sich Maserati ein Stück vom boomenden SUVKuchen abschneiden. Die Chancen stehen gut. Der Luxus-SUV macht nicht nur auf Asphalt eine gute Figur, auch im Gelände zeigt der Levante, dass er zupacken kann. Text: Isabelle Riederer
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o Dreizack drauf ist, ist Maserati drin. Der neue Luxus-SUV des italienischen Sportwagenherstellers ist ein optischer Leckerbissen. Der majestätische Kühlergrill mit Neptuns Dreizack, die elegante Karosserielinie und die feine Innenausstattung mit üppigem Lederbezug sind ein klares Statement – oder eben Understatement. Denn ein Maserati ist kein Angeber. Er setzt auf kultivierte Raffinesse. Der Levante vereint die Qualitäten der Sportlimousinen Quattroporte oder Ghibli mit den burlesken Vorzügen eines Geländewagens. Insbesondere in der Spitzenmotori-
Kein Strassenzustand, dem der Nobel-SUV nicht gewachsen ist.
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sierung mit der 430 PS starken V6-Maschine macht schnelles Fahren besonders Spass. Der zweifach aufgeladene Benziner mit drei Litern Hubraum begeistert mit kernigem Vortrieb. In 5,2 Sekunden katapultiert er den fünf Meter langen Wagen von 0 auf 100 km/h und macht ihn 264 km/h schnell. Und dann der Sound. Vom verführerischen Säuseln im Leerlauf über den kurzen Aufschrei beim Ampelstart bis zum kehligen Crescendo beim Beschleunigen und zum bösen Brüllen auf der Autobahn – kaum eine Melodie, die dieser Motor nicht beherrscht. Ungeahnte Geländequalitäten Doch nicht nur der Sound vermag zu begeistern, auch der Leichtbau, die ideale Achslastverteilung (50:50) und der niedrige Schwerpunkt bringen Freude. In Verbindung mit dem bekannten Allradsystem Q4 und dem neu eingeführten Torque-Vectoring-System und dem Downhill-Assistenten bietet er Komfort und Agilität auf der Strasse und eine bei Maserati unvermutete Geländetauglichkeit. Auch dank vier verschiedener Fahrmodi und insgesamt sechs einstellbaren Fahrhöhen. Hinzu kommt erstmals ein Kofferraumvolumen von 580 bis 1600 Litern dazu.
Die feine Innenausstattung sitzt wie ein italienischer Massanzug.
Auch in Sachen Fahrassistenzsysteme hat der Levante zugelegt. Toter-Winkel-Assistent mit Querverkehrfunktion, Spurhalteassistent, Auffahrwarnsystem, 360-Grad-Kamera und adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-&-Go-Funktion. Auf Wunsch gibt es auch eine Anhängerkupplung. Die Kraftübertragung übernimmt serienmässig eine 8-Gang-Automatik. Apropos serienmässig: Der Levante ist bereits ab Werk üppig ausgestattet. Dazu zählen: Allradantrieb, Start-Stopp-Automatik, adaptive Luftfederung, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten, Keyless Entry und das neue Maserati-Touch-Control-Infotainmentsystem mit Farbdisplay und Smartphone-Einbindung. Die Markteinführung Ende Mai startet Maserati mit dem 430 PS starken V6-Turbobenziner mit einem maximalen Drehmoment von 580 Nm (ab Fr. 94’700), Ende Juni folgt der 275 PS starke V6-Turbodiesel mit einem maximalen Drehmoment von 600 Nm (ab Fr. 75’900). Der Verbrauch beim Benziner liegt bei 10,9 Litern auf 100 Kilometern und einem CO2 -Ausstoss von 253 g/km, der Diesel verbraucht 7,2 l/km und stösst dabei 189 Gramm CO2 pro Kilometer aus.
ausdruck eines neuen denkens. Wir Schweden haben eine ganz eigene Auffassung von Innovationen. Sie dürfen niemals nur Selbstzweck sein, sondern müssen zuallererst den Menschen dienen – mit dem Ziel, jede Fahrt so komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten. Mit dem neuen Volvo V90 bringen wir 2016 einen Premium-Kombi auf die Strasse, der dieses Denken mehr verinnerlicht als jeder andere. PILOT ASSIST MIT LENK ASSISTENT T8 TWIN ENGINE MOTOR POWER PULSE SENSUS CONNECT VOLVOCARS.CH
SWISS PREMIUM 10 JAHRE/150 000 KM GRATIS-SERVICE 5 JAHRE VOLL-GARANTIE
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Volvo Swiss Premium® Gratis-Service bis 10 Jahre/150 000 Kilometer, Werksgarantie bis 5 Jahre/150 000 Kilometer und Verschleissreparaturen bis 3 Jahre/150 000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte). Nur bei teilnehmenden Vertretern.
PUBLIREPORTAGE Volvo Car Rent
Über www.volvocarrent.ch können so schöne Modelle wie zum Beispiel der neue Volvo XC90 gemietet werden.
Flexible und unkomplizierte Mobilitätslösung für Start-ups und KMUs Zusammen mit dem Autovermieter Hertz hat Volvo Car Switzerland die Mobilitätslösung «Volvo Car Rent» lanciert. Das Angebot, welches eine All-inclusive-Miete ohne zeitliche Limitierungen ermöglicht, richtet sich an Start-ups und Firmen, die ihren Fuhrpark flexibel halten möchten.
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anchmal ist der Kauf oder das Leasing eines Autos nicht das Richtige. Entweder man will sich nicht an ein Fahrzeug binden oder es fehlt an Liquidität. Vor allem Start-up-Unternehmen haben wegen fehlender Bilanzen oft Mühe, eine Finanzierung für ihre Geschäftsautos zu bekommen. Volvo hat diese Herausforderung erkannt und hierfür eine Lösung ausgearbeitet: Volvo Car Rent bietet die Möglichkeit, für einen flexiblen Zeitraum zwischen einem bis zwölf Monaten einen oder mehrere Volvo nach Wahl anzumieten. «Und dies zu äusserst attraktiven Konditionen», wie Dennis Nobelius, Managing Director bei Volvo Car Switzerland, betont.
All-inclusive-Angebot Tatsächlich stehen bei Volvo Car Rent aktuell acht verschiedene Modelle für einen attraktiven Monatspreis bereit. «Wenn man bedenkt, dass in diesen Tarifen die Haftpflicht- und die Vollkaskoversicherung, die Verkehrssteuer, die Autobahnvignette, der Service und auch die jahreszeitgerechte Bereifung inkludiert sind, handelt es sich wirklich um ein sehr attraktives Angebot. Ebenfalls inbegriffen sind 5000 Freikilometer pro Monat», fügt Dennis Nobelius hinzu. Ob sie diese ausreizen, bestimmen die Mieter genauso selbst, wie auch die Mietdauer. Dennis Nobelius weiter: «Ein grosser Vorteil von Volvo Car Rent ist die
Dennis Nobelius, Managing Director bei Volvo Car Switzerland.
Markus Thiem, Geschäftsführer bei Hertz.
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Flexibilität. Im Klartext heisst das, der Mieter kann seinen Volvo jederzeit zurückbringen, sollte er diesen nicht mehr benötigen.» Einfache Abwicklung über Hertz Als Operating Partner für Volvo Car Rent hat Volvo Schweiz den Autovermieter Hertz ausgewählt. Die Anmietung, Abholung und Rückgabe läuft also direkt über Hertz mit seinen mehr als 40 Schweizer Standorten. Reservieren lässt sich die gesamte Volvo-Produktlinie inklusive XC90 bequem bei einem der über 80 Volvo-Vertreter schweizweit oder über die eigens eingerichtete Website www.volvocarrent.ch. Alles, was es dazu braucht, ist eine gültige Kreditkarte. Ein Hertz-Mitarbeitender nimmt mit dem Kunden nach dessen Reservierungsanfrage Kontakt auf, um den Übergabetermin und -ort zu vereinbaren. Auf Wunsch ist die Lieferung an eine Schweizer Adresse nach Wahl möglich. «Die Zusammenarbeit mit Hertz lag für uns auf der Hand. Hertz bietet mit seinem dichten Stationsnetz und dem umfassenden Knowhow ideale Voraussetzungen für diese einzigartige Dienstleistung», erklärt Nobelius. Auch Markus Thiem, Geschäftsführer bei Hertz, freut sich über diese besondere Kooperation: «Wir sind stolz auf den Entscheid von Volvo Car Switzerland, dass die Hertz-Autovermietung als Dienstleister für dieses anspruchsvolle Produkt gewählt wurde. Dabei sind wir überzeugt, dass wir mit unserer attraktiven und stets aktuellen Volvo-Flotte den Kunden einen hervorragenden Service bieten können und dass diese künftig stets repräsentativ unterwegs sein werden.» www.volvocarrent.ch
fleetcompetence europe FLEET NEWS
fleetcompetence europe neu mit Tochtergesellschaft im deutschen Markt Mit Dr. Roland Vogt gewinnt das Unternehmen einen Geschäftsführer für die neu gegründete deutsche Tochter mit langjähriger Erfahrung für Beratungsleistungen im Flotten- und Mobilitätsmanagement.
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leetcompetence europe ist künftig für seine Schweizer Kunden auch in Deutschland aktiv. Wie das Beratungsunternehmen mitteilt, wird die in München ansässige deutsche Tochtergesellschaft von Dr. Roland Vogt geleitet, der als Vorsitzender der Geschäftsführung die Unternehmens- und Flottenmanagementberatung künftig im deutschen Markt verantwortet. Er ist auch Mitgesellschafter des Unternehmens. Vogt ist seit über 20 Jahren im Bereich automobiler Dienstleistungen sowie im Flotten- und Mobilitätsmanagement tätig und war Geschäftsführer von zwei führenden Flottenmanagement-Dienstleistern. Dabei entwickelte er neben nachhaltigen Flottenmanagementlösungen Systeme für Flottenbetreiber zur Erlangung marktgerechter Konditionen. Der Dipl.-Ing (FH) für Fahrzeugtechnik und Master Wirtschaftsingenieur promovierte an der
University of Plymouth (UK) in Business & Management und entwickelte einen Stakeholder-Ansatz zur Steigerung der Unternehmensreputation in Verbindung mit nachhaltigem Flottenmanagement. Dr. Vogt lehrt an der Hochschule München Flottendienstleistungen sowie an der FOM in München verschiedene Managementdisziplinen. An der FHS St. Gallen ist er Dozent im CAS «Flotten- und Mobilitätsmanagement». «Wir freuen uns, mit Dr. Vogt einen Experten für unsere Beratungsfelder Flotten- und Mobilitätsmanagement sowie automotive Services vorweisen zu können», erläutert Thilo von Ulmenstein, Managing Partner von fleetcompetence europe. «Seine ausgezeichneten Kenntnisse im Bereich Flottenmanagement sind für unsere Kunden von hohem Wert. Hinzu kommen seine Fähigkeiten im Bereich nachhaltiger
Mobilität und den daraus abzuleitenden Zukunftskonzepten.» Da Roland Vogt bereits vielfältige Lehr- und Forschungstätigkeiten an Hochschulen durchführt, wird er diesen Bereich im deutschen Markt ausbauen und weiterentwickeln. «Unser Unternehmen hat mit der Gründung der deutschen Tochtergesellschaft einen wichtigen Schritt zur weiteren internationalen Vertiefung unserer Leistungsangebote gemacht. Weitere werden folgen», erläutert Balz Eggenberger, Gründer und Managing Partner von fleetcompetence europe. fleetcompetence europe unterstützt Flottenbetreiber bei der Strategiedefinition, Organisation und Umsetzung des Flottenmanagements. Daneben schult und berät das Unternehmen auch Fahrzeughersteller, Importeure und Dienstleister im Segment Flotten- und Mobilitätsmanagement. Hierbei geht es insbesondere darum, den Blickwinkel stärker auf die Kundenbedürfnisse auszurichten und zukünftige Mobilitätskonzepte zu entwickeln. (pd/rk)
carXpert: die richtige Garage für alle Marken
carXpert heisst das erfolgreiche Premium-Werkstattkonzept von Technomag, für Schweizer Multimarkengaragen, mit oder ohne Markenvertretung. Schon mehr als 290 Garagen sind dem carXpert Konzept beigetreten. Die carXpert Garagen sind der richtige Ansprechpartner für alle Reparaturen und den Unterhalt aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge. Der carXpert Partner in Ihrer Region freut sich auf Ihren Besuch!
Für mehr Information kontaktieren Sie: Technomag, 3000 Bern 5, 031 379 81 51 info@carxpert.ch, www.carxpert.ch
PUBLIREPORTAGE Mobility Solutions AG
Nahrin testet schmackhaften Mokka von Opel Für zwölf regionale Verkaufsleiter der Nahrin AG standen die neusten Modelle von Opel für würzige Testfahrten in Sarnen, am Hauptsitz von Nahrin, bereit. Über die Zutaten für ein gelungenes Flottenmanagement-Rezept spricht der Verkaufsleiter von Nahrin, Danijel Cekic, im Interview mit Mobility Solutions AG.
Danijel Cekic, Verkaufsleiter Nahrin AG.
Mobility Solutions AG: Was waren die Ziele von Nahrin AG für ein Outsourcing? Danijel Cekic: Die Kernkompetenz von Nahrin ist die Herstellung und der Verkauf von gut schmeckenden und gesunden Lebensmitteln. Mobility Solutions ist der Profi im Flottenmanagement. Schuster, bleib bei deinem Leisten – deshalb überlassen wir unser Fahrzeugmanagement den Profis von Mobility Solutions. Warum vertraut Nahrin ihre Fahrzeugflotte Mobility Solutions an? Wir begegneten uns von Anfang an auf Augenhöhe, und das schnell aufgebaute Vertrauen liess eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit zu. Wir fanden den richtigen Partner, der sich für Nahrin einsetzt und uns einen einwandfreien Service bietet. Welche zusätzlichen Optimierungslösungen kann MoS Nahrin bieten? Bei MoS bekommen wir alles aus einer Hand.
Die Verkaufsleitung von Nahrin freut sich auf die Probefahrten mit den neusten Opel-Modellen.
Die Verhandlungen und das Tagesgeschäft mit Garagen, Pneuhändlern, kantonalen Ämtern etc. übernimmt unser Key Account Manager für uns. Es ist eine gut organisierte, national operierende, aber doch regional vertretene Firma. Wo sieht Nahrin die Stärken von MoS? Bei MoS arbeiten wir mit Profis, die ihre Materie verstehen und für Nahrin die besten Preise und Konditionen verhandeln. Die speditive Unterstützung erlaubt es uns, unsere Mitarbeitenden für die Fahrzeugflotte zu begeistern und diese laufend zu vergrössern. Dass uns unsere Ansprechpartner von MoS sympathisch sind, macht die Zusammenarbeit umso besser. Wie ist die bisherige Zufriedenheit von Nahrin mit den Leistungen von MoS? Never change a winning team! Mobility Solutions gehört zu unserem Team und wir sind froh, solch einen Partner zu haben.
Überzeugt: Das Kofferraumvolumen des Mokka.
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Nahrin ist von Opel überzeugt «Die Fahrzeugpalette von Opel bietet die passende Lösung für jedes Bedürfnis. Egal ob wendig, geräumig, geländegängig oder feudal – Opel hat es. Die Weiterentwicklung der Fahrzeuge sowie die anstehenden Neuigkeiten bestärken uns in unserem Entscheid», sagt Danijel Cekic.
In den letzten drei Jahren durften 55 Opel-Fahrzeuge an die Aussendienstmitarbeitenden übergeben werden. Für die Testfahrten stellte Opel die folgenden neuen Modelle zur Verfügung: Opel Astra Sports Tourer, Opel Corsa, Opel Adam, Opel Insignia 4x4/4x2 und Opel Mokka 4x4/4x2. Der Mokka ist der Renner Der Opel Mokka wurde noch vor der Kaffeepause zum Liebling und Favoriten gewählt. Er ist ein Multitalent. Sportlich, dynamisch und dennoch alltagstauglich. Das Platzangebot ist grosszügig. Mit Komfort und Sicherheit ist der Mokka der ideale Gefährte im Aussendienst. Die Mobility Solutions AG ist eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post und auf Full-Service-Flottenmanagement spezialisiert. Die Post-Tochter versteht sich als Mobilitätsmanagerin und entwickelt für ihre Kunden Mobilitätskonzepte und -lösungen für nachhaltiges Flottenmanagement.
Noch nie war Audi so attraktiv wie jetzt.
Der neue Audi A4 begeistert. Mit komfortablen Fahreigenschaften, faszinierender Dynamik, vernetzter Kommunikation und vorbildlicher Effizienz. Diese Attribute machen ihn zum perfekten Partner für Ihr Business. Fragen Sie Ihren Audi Händler nach einer Flottenofferte mit dem neuen zusätzlichen BusinessPLUS-Rabatt.
PUBLIREPORTAGE Sortimo
Mit Sicherheit alles dabei auch im PKW Mit der passenden Fahrzeugeinrichtung kommt die Werkstatt mit auf die Baustelle. Das spart Zeit, Geld und schont die Nerven, denn während der Fahrt ist die Ladung stets gut gesichert. Nur schon deshalb ist die richtige Einrichtung eine Investition, die sich lohnt.
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ie oft kommt es vor, dass man in der Werkstatt etwas vergessen hat? Aus mehr als 30 Jahren Erfahrung weiss man bei Sortimo: Es ist an der Tagesordnung. Umso besser, wenn man die benötigten Werkzeuge, Einzelteile und die Werkbank stets dabei hat. Mit dem System Globelyst bietet Sortimo eine Fahrzeugeinrichtung, die in Sachen Stabilität, Gewicht und Sicherheit keine Kompromisse eingeht. Die Einrichtungslinie für Hand-
WorkMo ist die ideale Transportlösung für den Kofferraum im PKW.
werks- und Servicefahrzeuge basiert auf permanentem Austausch mit den Anwendern, auf konsequenter Marktbeobachtung sowie dem eigenen Pioniergeist von Sortimo. So zielt das System von Sortimo darauf ab, die Abläufe im individuellen mobilen Arbeitsalltag professioneller, sicherer und wirtschaftlicher zu machen. Darüber hinaus legten die Entwickler grossen Wert darauf, bereits heute eine Lösung für künftige, durch den Automobilbau vorgegebene Rahmen-
WorkMo ist schnell in Ihren PKW integriert und genauso schnell wieder entnommen.
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bedingungen bieten zu können. In deren Mittelpunkt werden alternative Antriebsenergien sowie der Umweltschutz stehen, was neue Anforderungen an Fahrzeugeinrichtung und Zuladung stellen wird. Neben der bewährten Produktlinie Globelyst ist Sortimo Walter Rüegg AG auch mit der mobilen Lösung WorkMo am Markt vertreten. WorkMo (Work Mobility) nennt sich das neue Transport-, Ordnungs- und Arbeitssystem von Sortimo, bei dem es sich um stapelbare und ineinander arretierende Funktionsbausteine handelt. Die WorkMo überzeugt nicht nur auf der Baustelle oder in der Werkstatt durch ihre Flexibilität, sondern ermöglicht dem Kunden auch im Fahrzeug mehr Ordnung durch effizientes und professionelles Verstauen sowie eine sichere Transportlösung. Werkzeuge oder Materialien sind in den Schubladen sicher und übersichtlich untergebracht. Der grosse Vorteil daran: WorkMo ist schnell im PKW integriert und gesichert und genauso schnell wieder entnommen. WorkMo im PKW ist damit die ideale Kofferraumlösung, um Aussendienstmitarbeitern, wie beispielsweise Servicetechnikern oder Handelsvertretern, eine saubere und vor allem professionelle Verstaumöglichkeit für ihre Werkzeuge und Waren zu bieten. Je nach Fahrzeugtyp und Anwendungsgebiet bietet Sortimo massgeschneiderte Lösungen, die sich wie von selbst in den Arbeitsalltag einfügen. Diese – mit den Kunden erarbeiteten – Lösungen können auf Wunsch individuell in der eigenen Sortimo-Werkstatt angepasst oder erweitert werden. Jedes Jahr baut Sortimo über 2200 Fahrzeugeinrichtungen ein und ist so stets nah am Puls des Kunden.
CarNet
PUBLIREPORTAGE
Premiumfahrzeuge in der Flotte Standardisiertes Vorgehen für individualisierte Fahrzeuge Viele Unternehmen verzichten bei individuellen Kaderfahrzeugen aufgrund vermeintlicher Komplexität auf den kontinuierlichen Wettbewerb bei Full-Service-Leasing-Providern. CarNet als neutraler Flottenmanager schafft hier Abhilfe, damit auch in diesem Segment alle Kostenelemente im konstanten TCO-Wettbewerb stehen.
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nnovative Firmen wie PwC, Sunrise oder Hewlett Packard setzen zu diesem Thema die CarNet zwischen Ihnen und den Leasing-Providern sowie Lieferanten ein. Die individuellen Fahrzeuge fahren in einem Full Service-Leasing, bei welchem die CarNet als unabhängiger Integrator agiert. Das Bieterverfahren zwischen den Full Service-Lea-
singgesellschaften, welches auf der tatsächlichen Fahrzeugkonfiguration und einer Matrix über mehrere Leistungs-Parameter basiert, kommt bei jeder Fahrzeugbestellung zum Einsatz. Das bezieht sich vor allem auf diejenigen Leistungen, welche der Kunde nicht bereits an die CarNet als Flottenverwalter delegiert hat.
Daniel Wendel, PwC, Firmwide Operations: «Durch das Multi Bidding Modell können wir für die Einzelfahrzeuge ein kompetitives Angebot auf dem Markt sicherstellen und für unsere Fahrer den gewünschten Single Point of Contact für sämtliche Fragen rund um das Geschäftsfahrzeug bieten.» Gerhard Kaufmann, Sunrise Facility Management: «CarNet bietet uns einen Single Point of Contact und hat die ehemals fünf Leasinganbieter auf zwei reduziert. Dadurch haben wir nachhaltig gesenkte Gesamtbetriebskosten.» Sehen Sie sich das Modell «Multi Bidding» an auf www.car-net.com
PUBLIREPORTAGE Pradas Brigels
Ferienspass für Gross und Klein in den Bündner Bergen Was wünschen sich Familien für ihren Urlaub? Genau: Eine Mischung aus Spiel, Sport und Spass sowie einen gemütlichen Rückzugsort, an dem sich alle Familienmitglieder entspannen und wohlfühlen können. Das und noch viel mehr bietet das Pradas Resort in Brigels auf 1300 m ü. M., mitten in der Surselva, der Sonnenstube Graubündens.
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portferien, Wellnessaufenthalt oder Kinderhotel. Im 3-Sterne-Superior Pradas Resort ist alles gleichzeitig möglich. Ob Eltern mit Kindern, Grosseltern mit Enkeln oder Tante und Onkel, Gotti und Götti oder alleinerziehender Elternteil: Das Resort ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen zugeschnitten und bietet eine ideale Kombination aus den Annehmlichkeiten eines Resorts und der Unabhängigkeit, die eine voll ausgestattete Ferienwohnung ermöglicht. Sportliches Vergnügen rund ums Jahr Das im Winter schneesichere Skigebiet präsentiert sich im Frühling und Sommer als idealer Ausgangspunkt für idyllische Wanderungen oder actionreiche Mountainbike-Touren auf dem sonnenseitigen Hochplateau zwischen der Rheinquelle und der Rheinschlucht. Rund um Brigels geniessen Gross
und Klein ein buntes Unterhaltungsangebot. Dazu gehören für die Kleinen fantasievolle Märlispaziergänge in Brigels, ein Erlebnisbesuch auf dem Bauernhof oder Lama-Wanderungen. Auf die Grösseren warten geführte Natur- und Kulturexkursionen sowie Riverrafting in der Rheinschlucht und Goldwaschen. Kindgerechte Action im eigenen Kids-Club Im Pradas Resort haben Kinder ihren eigenen Kids-Club. Der 150-m2-Spielspass für Kinder
von 3 bis 12 Jahren entstand in Zusammenarbeit mit der Ravensburger Agentur für spielerische Unterhaltung. Hier erwarten die jüngsten Gäste ganz unterschiedliche Spielewelten. Auf dem Naturwissenspfad erhalten sie spannende Einblicke in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Für Fahrspass ist auf der virtuellen Tour mit Pistenfahrzeug gesorgt. Das «Quips-Bällebad», in dem sich die Kleinen nach Herzenslust austoben können, befindet sich in der urigen Holzhütte direkt nebenan. Kleine Künstler finden im «Kreativhäuschen» eine grosse Auswahl an Mandalas zur individuellen Gestaltung. Zum gemeinsamen Rollenspiel animiert der gut
Für Schnellentschlossene: Kulinarik & Wellness an Pfingsten vom 13.–16. Mai 2016 3 Übernachtungen in einer 2 ½-Zimmer-Wohnung (mind. 45 m2) inklusive: Early Checkin am Freitag 13. Mai 2016 (ab 10 Uhr). Am Samstag und Pfingstmontag jeweils ein exklusives Frühstücksbuffet in einem Partnerhaus im Dorf Brigels. Pfingstsonntagsbrunch im Bergrestaurant Burleun auf 1715 m ü.M. Unbeschränkte Fahrten mit der Sesselbahn Brigels. Freitag bis Sonntag Dine-Around mit drei Spezialitätenabenden (Nachtessen) in ausgewählten Restaurants im Dorf. Unbeschränkter Eintritt in die 500 m2 grosse «Pradas Oasa». Eine Ganzkörpermassage (50 Min.) oder zwei Rücken-/Nacken- bzw. Bein- oder Fussreflexzonenmassagen (je 25 Min.). Late Check-out Pfingstmontag (bis 18 Uhr). Preis für 1 Person CHF 561.–, für 2 Personen CHF 846.–.
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Pradas Brigels
PUBLIREPORTAGE
bestückte Kinderkaufladen. Das «Leserabennest» im Dachgeschoss lockt mit bequemen Sitzsäcken und einer grossen Auswahl an Ravensburger-Büchern als Rückzugsort. Golf, Minigolf und Tennis Nur wenige Minuten zu Fuss vom Resort entfernt liegt der Golfclub Brigels, der neben einem herrlichen 9-Loch-Platz auch eine eigene Driving Range sowie eine 3-LochÜbungsanlage mit «Tiger Park» für die Kleinsten bietet. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen die Minigolfanlage für spannende Familienturniere und ein Tennisplatz für Gäste. Wer seine Sportausrüstung nicht dabei hat, der findet im Intersport Pradas sämtliche Sportgeräte zum Verleih oder Kauf. Erholung in der «Pradas Oasa» Nach so viel Sport locken auf rund 500 m2 Familienspass oder harmonische Entspannung in der «Pradas Oasa». Vom grosszügig und
hell gestalteten Hallenbad mit Whirlpool bietet sich ein traumhafter Ausblick auf die umliegenden Berge und den im Sommer beheizten Naturbadesee. Kinderherzen schlagen beim separaten Planschbecken mit Delfin-Wasserrutsche und Sprudelbrunnen höher. Für entspannende Stunden und vitalisierende Kraft ist in den grosszügigen Saunabädern gesorgt. In der modern designten Saunalandschaft können die ganz Grossen beim Gang in die Bio-Sauna, die finnische Sauna oder das Dampfbad neue Energie für weitere Familienabenteuer tanken. Traditionelle Bündner Küche Ob Capuns oder Maluns, alles, was das Herz an kulinarischen Genüssen vom Bündnerland erwartet, wird in Brigels serviert. Im behaglichen Brigelser Stübli im Resort erwarten die Gäste im Winter schmackhafte Fonduevari-
ationen. Für Selbstversorger ist im Dorfzentrum von Brigels mit Metzgerei, Bäckerei, Käserei und weiteren Einkaufsmöglichkeiten, nur wenige Gehminuten vom Pradas Resort entfernt, alles für einen genussvollen Aufenthalt und gemütliche Abende in der Ferienwohnung erhältlich.
Brigels Resort AG Via Plaun Rueun 44 • CH-7165 Brigels Tel. +41 81 920 14 00 Fax +41 81 920 14 03 info@pradasresort.ch www.pradasresort.ch 3/2016 aboutFLEET
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FLEET NEWS Mit BMW xDrive in Davos
Wenn der Berg ruft
Die Teilnehmer des BMW-Flottenevents in Davos.
18 Manager und Entscheidungsträger aus der Flottenbranche hatten Ende Februar auf dem gesperrten Flüelapass oberhalb von Davos die Möglichkeit, sich anhand verschiedener Modelle von den Vorzügen des Allradantriebs BMW xDrive zu überzeugen.
B
MW ist in der Schweiz dank Allradantrieb auf Erfolgskurs. Mittlerweile liegt der Marktanteil der weissblauen Marke bei über 8 %. Ein nicht unwesentlicher Anteil davon geht auch auf das Konto von Firmen- und Flottenkunden. Gerade Aussen-
«Es war interessant, ein Auto auf abgesperrter Strecke zu testen – ohne Risiko, dass etwas passiert.» Daniel Rüttimann, Einkäufer Procurement AXA Winterthur dienstmitarbeiter und Geschäftsleute, die beruflich viel unterwegs sind, sind jederzeit auf Traktion angewiesen. Dies führt dazu, dass mittlerweile 72 % aller Fahrzeuge, welche BMW 2015 in der Schweiz verkaufte, mit Allradantrieb ausgeliefert wurden. Um die effektiven Vorteile Flottenmanagern und -verantwortlichen aufzuzeigen, lud BMW
diese zu einem Fahrtraining auf den Flüelapass in Graubünden ein. BMW xDrive heisst die Allradtechnologie von BMW, welche die Kraft in Sekundenbruchteilen so auf alle vier Räder verteilt, dass der Fahrer bei allen Fahrbahngegebenheiten maximale Traktion und Fahrstabilität hat. Das Allradsystem BMW xDrive ermöglicht eine vollvariable Antriebsmomentverteilung zwischen 100 % auf die Hinter- und bis zu 100 % auf die Vorderachse. Traktion im Schnee Während die Teilnehmer auf dem geräumten ersten Teil der Flüelapassstrasse oberhalb von Davos im 3er Touring noch BMW-typisch hecklastig den Berg erklimmen konnten, hatte die Technik nach dem Abbiegen auf einen gesperrten Schneeparcours alle Hände voll zu tun. Egal ob in engen Kurven, in Schräglage an einer Schneewand oder mithilfe der Bergabfahrhilfe Hill Descent Control
Verschiedene aktuelle xDrive-Modelle von BMW standen zur Verfügung.
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im Schritttempo einen Steilhang hinunter: Sowohl der Touring wie auch der X4, der den Flottenmanagern ebenfalls zur Verfügung stand, meisterten sämtliche Übungen spielerisch.
«Besonders beeindruckt hat mich, wie die elektronischen Assistenzsysteme von BMW den Fahrer unterstützen.» Marco Trovato, Sales Manager Auto Interleasing Noch mehr Power hatten die bei User-Choosern ebenfalls sehr beliebten Modelle X5 und X6. Damit ging es auf der präparierten Strasse hoch bis zum auf fast 2400 m ü.M. gelegenen Flüelahospiz. Hier konnten die Teilnehmer in den Kurven ausprobieren, wie die Traktionskontrolle nach Aktivierung des DTC-Modus (Dynamic Traction Control) deutlich später eingreift. Ganz ausgeschaltet ist sie dann zwar nicht. Das blieb bis ganz zum Schluss aufgespart. Hier durften für einmal die Hecks der BMW richtig tanzen, bevor es wieder nach Hause ging. Mit der
«Es war eine spezielle Erfahrung, auf Schnee ans Limit zu gehen. BMW hat dafür perfekte Bedingungen geboten.» Daniel Burkhard, Leiter HRM Schweiz BDO Erkenntnis, dass die Allradmodelle von BMW im Schnee nicht nur sicher und effizient sind, sondern auch richtig Spass machen können, wie auch Timo Di Pardo, Leiter Corporate, Direct & Special Sales, resümierte: «Das Wichtigste ist, dass die BMW-xDrive-Modelle den Kunden gefallen und allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.» (ml)
Quality Workshop Peugeot 308 FLEET NEWS
Wenn Qualität kein Zufall ist Auch zwei Jahre nach seiner Lancierung bestätigt der Peugeot 308 seine Vorschusslorbeeren: 2015 war er das meistproduzierte Fahrzeug in Frankreich. Kürzlich lud Peugeot zahlreiche Journalisten aus 21 Ländern ins Testzentrum im elsässischen Belchamp Sochaux (Frankreich) ein, um die 308er-Modelle auf Herz und Nieren zu testen. Von Rafael Künzle
Ein Peugeot 308 wurde zu Demonstrationszwecken in seine Einzelteile zerlegt.
E
r ist der rollende Star der Franzosen, der 308 aus dem Hause Peugeot. Über dreissig Preise, darunter auch die Auszeichnungen «Car of the Year 2014» sowie «Schweizer Auto des Jahres 2014», heimste der kompakte Löwe kurz nach seiner Lancierung Ende 2013 ein. 219’000 verkaufte Einheiten allein in Europa im letzten Jahr unterstreichen dessen Erfolgsstory und sind ein wichtiger Grund, dass Peugeot seinen Absatz gegenüber 2014 auf dem alten Kontinent um 9,4 % steigern konnte. Dass der französische Kassenschlager auch gut zwei Jahre nach seiner Markteinführung nichts von seinen Qualitäten eingebüsst hat, stellten die Franzosen in ihrem Quality Workshop im Entwicklungszentrum Belchamp (Frankreich) unter Beweis. Da scheppert nix So durften zahlreiche gebrauchte 308 auf der hauseigenen Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft werden. Auf die Spitze treibt es das spanische Magazin «Coche Actual», das mit
Die Peugeot 308-Modelle durften in Belchamp auf Herz und Nieren getestet werden.
Nach dieser Tortur wird der Peugeot 308 noch während 45’000 Kilometern auf verschiedenen Unterlagen wie Bergstrecken, unbefestigten Wegen oder Autobahnen getestet. Zudem absolvierten über 1000 Testfahrer in 200 verschiedenen Fahrzeugen nochmals 2,5 Millionen Kilometer, um Langzeitschäden zu eruieren und anschliessend auszumerzen. einem 308 1.2 Pure Tech mit 130 PS bereits über 120’000 Testkilometer absolvierte und nun die 200’000-Kilometer-Marke anvisiert. Nach zahlreichen Runden über Schotter und Asphalt stellten die durchaus kritischen Testfahrer im Stil des Ex-VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn fest: «Da scheppert nix.» Sowohl Ansprechverhalten der Motoren, Lenkungen, Bremsen, Getriebe als auch Federungen hinterliessen einen sehr soliden Eindruck – ob der Gesamtkilometerstand nun 10’000, 50’000 oder wie bei «Coche Actual» 120’000 Kilometer aufwies. Über 2,5 Millionen Testkilometer Einzig die Dekorelemente im Klavierlack-Look wiesen teils etwas unschöne Abnutzungserscheinungen auf. Dass Peugot nichts dem Zufall überlässt, verdeutlichten auch die ausführlichen Tests, die der 308 vor seiner Markteinführung zu absolvieren hatte. So demonstrierten die Franzosen beispielsweise in einem Karosserie-Stresstest, wie Klimaeinflüsse und Rütteltests am Fahrwerk eine Nutzungsdauer von drei Jahren simulieren.
Rütteltests am Fahrwerk simulieren eine Nutzungsdauer von drei Jahren.
60’000 Stunden an der prallen Sonne Auch der Innenraum des 308 muss zahlreiche Härtetests über sich ergehen lassen. In einem Test demonstrierte ein Roboter, dass die Sitze eine dreijährige Nutzungsdauer ohne grössere Schäden überstehen. Dabei simulierte er Gewicht und Bewegungen während 20’000 Ein- und Aussteigevorgängen. Peugeot erläuterte zudem, wie Verbesserungen in das Cockpitdesign des 308 einflossen, damit sich die Haptik auch nach über zwei Jahren noch wie bei einem Neufahrzeug anfühlt. Selbst die Lackierung wurde mittels Testverfahren optimiert, um beispielsweise eine wöchentliche Autowäsche oder 60’000 Stunden an der prallen Sonne unbeschadet zu überstehen. Den VW Golf im Visier Zum Schluss präsentierte der Hersteller verschiedene Teile eines komplett zerlegten 308 mit über 100’000 Kilometern auf dem Buckel. Dabei durften sich die Medienvertreter ein Bild über den Verschleiss machen - zum Vergleich waren daneben die gleichen Komponenten des Hauptrivalen Golf 7 aufgereiht. Trotz der mehrheitlich positiven Feedbacks, welche der Konzern bei über 1,2 Millionen Peugeot-Fahrern 2015 einheimste, gestanden die Franzosen auch Verbesserungsmöglichkeiten ein. So wünschten sich viele 308-Fahrer wieder mehr Knöpfe zur Bedienung des Infotainmentsystems, und auch zu der von uns beanstandeten Qualität des Klavierlackdekors versprach PSA-Qualitätsdirektor Philippe Pelletier, sich Gedanken zu machen.
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FLEET NEWS Mini Clubman
Die neue Allzweckwaffe von Mini
Der neue Mini Clubman All4 mit Allradantrieb ist eine Allzweckwaffe, ob in der Stadt, auf dem Land oder in den Bergen.
Es gibt Autos, die Herzen höherschlagen lassen, und es gibt Autos, in die man sich blitzschnell verliebt. Der neue Allradler Mini Clubman All4 ist so ein Kandidat. Er bricht nicht nur Herzen, sondern hat es auch faustdick hinter den knackigen Kotflügeln. Text: Isabelle Riederer
E
rst die Arbeit, dann das Vergnügen, lautet das Sprichwort. Deshalb geht es mit dem neuen Mini Clubman All4 im Fahrertraining im Eventcenter Seelisberg erst mal auf die Schleuderplatte. Nur: Von Arbeit kann in diesem Fall keine Rede sein. Den neuen Clubman mit Allradantrieb bringt so schnell nichts in Schleudern. Der Allradantrieb entspricht mit seiner variablen Kraftverteilung weitgehend dem des BMW 2er Active Tourer oder dem des BMW X1. Im Normalbetrieb wird die Motorleistung nahezu ausschliesslich über die Vorderachse übertragen. Verliert die an Haftung, geht die überschüssige Kraft per Lamellenkupplung nach hinten. Der Allradantrieb wird zunächst bei beiden Clubman-Topmotorisierung Mini Cooper S mit 192 PS (ab 36’900 Franken) und Mini
Das Interieur des Clubman All4 ist nicht nur schön, sondern auch praktisch und stilecht.
Cooper SD mit 190 PS (ab 41’500 Franken) optional verfügbar sein. Dabei zeigen sich sowohl der Benziner als auch der Diesel von ihrer sportlichen Seite. Der Kunde hat beim 4,25 Meter langen Benziner die Wahl, ob er lieber manuell schaltet oder die Gangwahl einer achtstufigen Getriebeautomatik überlässt. Der Dieselall-
Der Kofferraum des neuen Allradlers fasst 360 bis 1250 Liter.
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radler ist immer an eine Automatik gekoppelt. Serienmässig sind die Allradversionen mit 17-Zöllern unterwegs; auf Wunsch gibt es zudem Räder mit 18 oder 19 Zoll. Trotz Allradantrieb bleibt der Mini Clubman variabel und geräumig. Der 360 Liter grosse Laderaum lässt sich durch Umlegen der Rückbank auf bis zu 1250 Liter erweitern. Launch Control inklusive Typisch Mini sind die spielerischen Details im hochwertigen Innenraum – inklusive Disco-Farbenspiel im Armaturenbrett und an den Türgriffen. Das moderne Anzeige- und Bedienkonzept der jüngsten Mini-Generation und das typische Sportwagen-Cockpit machen klar, wo der Kleine seine Wurzeln hat – im Rallyesport. Und das zeigt der Kombi-Mini auch auf der Strasse samt Kriegsbemalung. Kräftig zieht er von dannen, zieht flink durch jede Kurve und verliert dabei nie die Bodenhaftung. Das 8-Gang-Steptronic-Sportgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad und Launch-Control-Funktion sorgt übrigens für besonders dynamische Beschleunigungsvorgänge aus dem Stand heraus. So braucht er sieben Sekunden, um auf Tempo 100 zu kommen. Dabei verbraucht der Benziner 6,3 l/100 km, bei einem CO2-Ausstoss von 146 g/km, der Diesel schluckt auf 100 Kilometern 4,8 Liter und stösst dabei 126 Gramm CO2 aus. Ab Werk ist der neue Clubman All4 serienmässig mit Dynamischer Stabilitätskontrolle (DSC) einschliesslich Dynamischer Traktionskontrolle (DTC), Electronic Differential Lock Control (EDLC) und Performance Control; Sportfahrwerk sowie Dynamische Dämpferkontrolle sind optional verfügbar. Ebenfalls ab Werk verbaut sind Helfer wie Bremsassistent, Toter-Winkel-Warner, Klimaautomatik und Follow-me-Home-Beleuchtung.
Toyota Prius FLEET NEWS
Mehr Dynamik bei weniger Leistung und Verbrauch: Der neue Toyota Prius kann alles besser als sein Vorgänger.
Schnittig und sparsam
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er Toyota Prius ist seit seiner Einführung in der Schweiz vor 16 Jahren das Gutauto schlechthin. Der Hybrid-Pionier hat von Anfang an alles richtig gemacht – auch wenn das Design nicht jedermanns Geschmacksnerven traf. Auch in der vierten Generation bleibt der Prius seinen Wurzeln treu. Das gewölbte Pagodendach, das ausladende Heck mit dem durch einen grossen Spoiler geteilten Rückfenster, die recht kurze Frontpartie mit den grossen Scheinwerfern – so, kennt man den Prius. Neu sind die viel flachere Motorhaube und die wild gezackten Scheinwerfergehäuse, in denen LED-Technik steckt. Neu ist auch die variable GA-C-Plattform, die in im neuen Prius erstmals zum Einsatz kommt. Dank ihr haben die Insassen nicht nur mehr Platz, auch der Kofferraum fasst nun 502 bis 1633 Liter, hinzu kommt erstmals eine Anhängelast von 750 kg. Die bewährte Nickel-Metallhybridbatterie ist unter die Sitzbank gerutscht. Wahrlich verbessert hat sich auch das Fahrgefühl, obschon der Antrieb immer noch der gleiche ist: Ein Vierzylinder-Saugmotor mit 1,8 Litern Hubraum mit 98 PS, sowie einem Elektromotor mit 24 PS. Unterm Strich sind das zwar 14 PS weniger als beim Vorgänger, davon merkt man aber auf der Strasse kaum etwas. Im Gegenteil der Prius fährt sich harmonischer und arbeitet feinfühliger als vorher und mit einem cWWert von 0,24 ist der Prius windschnittiger denn je. Neues Kraftmanagement Angetrieben wird der Prius – wie auch sein Vorgänger – von einem stufenlosen CVT-Getriebe. Und ja er heult immer noch, wenn man ordentlich aufs Gas tritt, dank des neuen Kraftmanagement ist es aber viel seltener
geworden. Zudem wurde der Motor akustisch auch sehr gut weggedämmt. Und lässt man es drauf ankommen, lässt sich der Prius mit seinen 1450 kg in 10,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h prügeln. Im Innern herrscht dank weissen Konsolen und schwarzem Klavierlack ein Hauch von Apple-Ambiente. Der Bildschirm ist brillanter, es gibt weniger Hartplastik-Oberflächen und nette Details wie den Prius-Schriftzug auf den Lüftungsgittern. Ein Muss für jeden Prius-Fan, das Ablesen der Verbrauchswerte – dank diversen Einstell- und Graphikmöglichkeiten kein Problem. Und noch was: Die Werte können sich sehen lassen 3,0 Liter auf 100 Kilometer, bei einem CO2 -Ausstoss von 70g/km. Sehen lassen kann sich auch die Serienausstattung in der Variante Sol. So gibt es unter anderem einen adaptiven Tempomaten, Zwei-Zonen-Klimaautomatik - die nur bei besetztem Beifahrerplatz diesen belüftet, Spurhalteassistent, Pre-Collision-System,
Toyota hat seinen Prius in der vierten Generation von Grund auf neu aufgestellt. Spritziger und sparsamer kommt er nun daher. Auch in Sachen Design hat sich der Hybrid-Pionier von der grauen Maus zum eigenwilligen Wiesel gewandelt. Text: Isabelle Riederer
Das Armaturenbrett wirkt hochwertiger und vermittelt einen Hauch von Captain-Future.
Voll-LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Touchscreen mit Smartphone-Einbindung, Smart Entry und Verkehrsschilderkennung. In der Variante Sol Premium gibt’s noch eine kabellose Ladestation fürs Handy, Sitzheizung und Totwinkelwarner dazu. Der neue Toyota Prius gibt es ab Fr. 34‘500.
In Sachen Design ist der Prius ein eigenwilliger Typ – entweder man mag ihn oder nicht.
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FLEET NEWS Mercedes-Benz E-Klasse
Eine Meisterklasse für sich
Vertraut: Die neue E-Klasse bleibt ihren Wurzeln optisch treu, technisch setzt sie aber neue Massstäbe.
Die neue Mercedes-Benz E-Klasse setzt in Sachen Design, Effizienz und teilautonomes Fahren neue Massstäbe. Auch bei der Innenraumgestaltung schlägt der neue Stern am Mercedes-BenzHimmel ein neues Kapitel auf. Er vereint Business-Limousine, Sportler, Familienkutsche und Langstreckenläufer unter einem schicken Blechkleid. Text: Isabelle Riederer
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in standesgemässer Auftritt ist für jeden neuen Mercedes-Benz Pflicht – auch für die 10. Generation der Premium-Limousine. Die zehnte Generation der E-Klasse setzt nun zusätzliche Massstäbe für alle Fahrzeuge, die es nicht nur auf Prospektseiten zum Prädikat Premium bringen wollen. Dazu gehört auch ein märchenhaft edler Innenraum mit Verwöhnaroma, beispielhaftem Komfort, vorbildlicher Sicherheit, einem Rechnereinsatz für Infotainment, Assistenzsysteme und Konnektivität, der eines Raumschiffs würdig wäre, und über allem eine volle Dosis Sternenstaub. Optisch glänzt die E-Klasse mit einem modernen und stilsicheren Auftritt. Gegenüber dem Vorgänger ist der Radstand um 65 Millimeter gewachsen und in der Länge hat er 43 Millimeter zugelegt. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,23 beweist die Karosserie nicht nur ästhetische Qualitäten. Die kraftvolle Frontpartie ist je nach Design- und Ausstattungslinie unterschiedlich gestaltet. Die Basisversion wie auch die Exclusive-Variante tragen den Stern auf der Haube. In der Avantgarde- und AMG-Version prangt der Stern im Kühlergrill. Apropos Stern – die Heckleuchten gibt es auf Wunsch mit einem
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ganz besonderen Glanzlicht, das an Sternenstaub erinnert. Der sogenannte Stardust-Effekt entsteht durch eine Reflektortechnologie mit einer speziell berechneten Oberflächenstruktur. Für sternenklare Sicht vorne sorgen die optionalen Multibeam-LED-Scheinwerfer mit 84 einzeln gesteuerten LED-Lichtern. Die Qual der Wahl Wie von einem anderen Stern gibt sich das Interieur der neuen E-Klasse. Die Sitze vereinen First-Class-Qualitäten mit Sportlichkeit. Hochwertige Materialien wie Holz und Leder sorgen für edlen Charakter. Das gegen Aufpreis erhältliche virtuelle Cockpit mit zwei Displays mit jeweils 12,3 Zoll Bilddiagonale in den Armaturenträgern verleihen der
Zwei grossflächige Displays ziehen sich über das Armaturenbrett und verleihen dem Interieur einen futuristischen Anblick. Die Ambientebeleuchtung kann aus 64 Farben inviduell ausgewählt werden.
E-Klasse einen futuristischen Anstrich, den die klassischen Rundinstrumente der Basisversion nicht zu vermitteln mögen. Optisch verschmelzen die beiden Displays unter einem gemeinsamen Deckglas und einer gemeinsamen Hutze zu einem Cockpit. Für das Design der Anzeigen kann der Fahrer aus drei verschiedenen Grafikrichtungen wählen. Apropos Auswahl: Für die Innenraumbeleuchtung kann der Fahrer aus 64 Farben fürs Ambiente wählen – von Neonpink bis Himmelblau ist alles dabei. Als erstes Modell bietet die E-Klasse Touch Controls links und rechts im Lenkrad, die jeweils vom Daumen bedient werden können. Wie die Oberfläche eines Smartphones reagieren die Touch Controls auf horizontale
Auf Wunsch gibt es die Heckleuchten mit einem ganz besonderen Glanzlicht, das an Sternenstaub erinnert.
Mercedes-Benz E-Klasse
FLEET NEWS
und vertikale Wischbewegungen der Daumen. Damit erlauben sie die Steuerung des Infotainments, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Zusätzlich lassen sich die bekannten Bedienmöglichkeiten nutzen: in der Mittelkonsole ein Touchpad mit Controller, das Handschriften erkennt, und die Sprachsteuerung Linguatronic. Ausserdem stehen Direkteinsprungtasten (Short Cuts) zur Verfügung, zum Beispiel für die Bedienung der Klimaanlage und erstmals auch fürs Aus- und Einschalten bestimmter Fahrerassistenzsysteme. Bereits teilautonom unterwegs Neue Dimensionen eröffnet die E-Klasse bei den Assistenzsystemen. Die Liste ist lang – zu lang. Doch einige Highlights müssen erwähnt werden, wie der Drive Pilot. Das System kann als Distronic den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug halten und folgt ihm bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h. Der Lenkpilot schafft dabei auch moderate
Kurven ganz ohne Fahrer. Bis 130 km/h kann das System durch die Beobachtung von umgebenden Fahrzeugen und Parallelstrukturen auch bei nicht eindeutigen Linien – zum Beispiel in Baustellen – oder sogar ohne
Der Drive Pilot warnt, lenkt, wechselt die Spur und denkt mit.
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Linien aktiv eingreifen. In Verbindung mit Command Online kann das System über Kamera oder die Navigationsdaten erkannte Geschwindigkeitsbeschränkungen selbsttätig einhalten. Zum Drive Pilot gehört zum ersten Mal auch ein Aktiver Spurwechselassistent. Damit setzt Mercedes-Benz beim teilautonomen Fahren erneut neue Massstäbe. Eine weitere Neuheit ist der Remote Park-Pilot. Er erlaubt es erstmals, dass ein Fahrzeug von aussen via Smartphone-App in Garagen und Parklücken ein- und ausgeparkt werden kann. Zur Markteinführung im April stehen zunächst drei Motoren zur Verfügung, alle mit 9-Gang-Automatik 9G-Tronic: Die Basis bilden der 184 PS starke Benziner E 200 ab 57’945 Franken und der neu entwickelte 4-Zylinder-Diesel E 220 d mit 195 PS. Ebenfalls ab April gibt es den 285 PS starken V6-Diesel E 350 d ab 72’500 Franken. Im Laufe des Jahres starten weitere Varianten bis hin zu Plug-in-Hybrid, Allradlern und Kombi.
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INTERVIEW Dr. Stefan Knirsch
Dr. Stefan Knirsch, Mitglied des Vorstands der Audi AG und verantwortlich für die technische Entwicklung, mit dem Q2 am Auto-Salon Genf.
«Audi wird ab 2017 voll autonomes Fahren anbieten können» Mit dem Mini-SUV Q2 feierte Audi am Auto-Salon Genf Weltpremiere. Ein Modell, das für Audi im Hinblick auf den Digitalisierungstrend eine wichtige Rolle einnimmt. Im Interview mit aboutFLEET erklärt Dr. Stefan Knirsch, Mitglied des Vorstands der Audi AG und verantwortlich für die technische Entwicklung, warum der Fahrspass auch beim pilotierten Fahren nicht zu kurz kommen wird. Interview/Bild: Isabelle Riederer aboutFLEET: Herr Knirsch, Audi feierte mit dem Q2 Weltpremiere in Genf, wie waren die ersten Reaktionen? Stefan Knirsch: Die ersten Reaktionen sind sehr positiv. Das Auto hat alles, was einen Audi auszeichnet, von Sportlichkeit über Wertigkeit und Anmutungsqualität bis hin zu den neusten Assistenz- und Digitalisierungs technologien. Früher lag die Faszination eines Autos vor allem bei der Motorenstärke, heute scheint sie im Bereich der Features zu liegen. Glauben Sie, dass die Features in Zukunft wichtiger sein werden als die Anzahl Pferdestärken? Ich glaube, man darf das eine nicht lassen, wenn man das andere tut. Es gibt kein Entweder-oder. Die Menschen werden auch in Zukunft von hochwertigen Produkten fasziniert sein, sie erwarten aber auch, dass die Themen Konnektivität und Digitalisierung einfach dazugehören. Die Digitalisierung gehört zu den grossen Herausforderungen für die zukünftige Autobranche. Welche kommen noch auf sie zu? Es gibt drei grosse Herausforderungen. Eine ist ganz klar der Bereich der Digitalisierung und die Vernetzung mit dem Smartphone. In den letzten zehn Jahren haben wir Autos entwickelt, die in sich komplett vernetzt
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waren. Nun machen wir den nächsten Schritt, in dem das Auto sich mit dem Kunden und der Umwelt vernetzen kann. Der zweite grosse Trend ist das Thema Nachhaltigkeit, der sicher irgendwann mit dem Ziel der Nullemission enden wird. Die dritte Herausforderung ist das pilotierte Fahren bis hin zum voll autonomen Fahren. Wie wird die Entwicklung des autonomen Fahrens vonstattengehen, wenn es Autos gibt, die von Menschen gefahren werden, und gleichzeitig Fahrzeuge, die autonom fahren? Es wird sicher keinen schlagartigen Übergang geben. Zunächst muss man die Ziele des pilotierten Fahrens diskutieren. Es gibt mehrere Faktoren, die man beachten muss, wie zum Beispiel die Sicherheit. Wir glauben, dass es beim pilotierten Fahren weniger Unfälle geben wird. Der zweite Faktor ist der Komfort und der dritte Faktor ist die Effizienzsteigerung. Audi wird ab 2017 voll autonomes Fahren anbieten können. Im neuen Audi A8 wird man erstmals erleben, wie der Staupilot in der Lage ist, dem Fahrer im Stau die Fahraufgabe komplett abzunehmen, und ihm zudem klar signalisiert, dass er sich jetzt im Auto anderen Tätigkeiten widmen kann. Wenn Autos irgendwann völlig autonom fahren, wo bleibt da der Fahrspass? Ich glaube, es wird immer so sein, dass man dem Kunden die Wahl lassen wird. Völlig
autonomes Fahren betrifft Autos aus dem Level 5, die kein Lenkrad mehr haben. Das werden vor allem Fahrzeuge sein, die im urbanen Verkehr eingesetzt werden. Bei Fahrzeugen aus Level 4 hat der Fahrer die Wahl, da Lenkrad und Pedale vorhanden sind. Der Fahrer kann also entscheiden, ob er selber fahren möchte, um dieses Erlebnis zu haben, oder aber er lässt sich fahren und legt sich vielleicht abends ins Auto und lässt sich von Zürich nach Berlin fahren. Dann könnte man ja auch den Zug oder das Flugzeug nehmen. Könnte man, aber es gibt Situationen, in denen man mit seinem eigenen Auto unterwegs sein will. Und wir wissen, dass der Besitz eines eigenen Autos auch in Zukunft eine grosse Bedeutung haben wird. Mobilitäts- und Sharing-Konzepte nehmen stark zu, vor allem bei der jüngeren Generation. Ist das nicht ein Widerspruch? Da muss man sich erst mal mit der Frage auseinandersetzen: Warum wollen sie das? Ist es günstiger oder ist es vielleicht eine Frage der Nachhaltigkeit? Wichtig ist, die Motivation zu ergründen. Es gibt immer noch viele junge Leute, die ein Auto besitzen wollen, aber es muss voll digitalisiert und nachhaltig sein und es sollte auch einen gewissen Premiumanspruch haben. www.audi.ch
Volvo Power-Kombi V90 PUBLIREPORTAGE
Volvo präsentiert den Power-Kombi V90 Volvo präsentierte mit dem neuen V90 eine Weltpremiere am Automobil-Salon und führt die Erfolgsgeschichte der Volvo-Kombimodelle fort, welche vor mehr als 60 Jahren mit dem Volvo Duett begann. Der V90 überzeugt mit einer perfekten Symbiose aus Fahrdynamik, Performance und Fahrkultur. Der Premium-Kombi ist derweil eine faszinierende Fusion von Luxus, funktioneller Linienführung und Power und markiert eine bravouröse Fortsetzung der Kombi-Tradition von Volvo. Das neue Modell ist Ausdruck und konsequente Weiterführung des Verständnisses von Volvo, dass Innovationen nicht dem Selbstzweck, sondern den Menschen dienen – mit dem Ziel, jede Fahrt so komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten.
M
it dem Volvo Duett begann vor mehr als 60 Jahren die Erfolgsgeschichte der Volvo-Kombimodelle, die nun mit dem neuen V90 in der Premiumklasse noch eine Steigerung erfährt im Hinblick auf Ästhetik, Materialien und Verarbeitung. «Im Kombisegment sind wir sehr stark aufgestellt», so Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. «Für viele gilt der Volvo als Prototyp des Kombifahrzeugs. Natürlich steht die Marke Volvo heute für viel mehr als nur Kombis, dennoch sind wir stolz, mit dem V90 diese erfolgreiche Tradition fortzusetzen.» Volvo präsentiert nun mit dem eleganten und vielseitigen V90 das dritte Fahrzeug der hochwertigen 90er-Baureihe, deren Vertreter allesamt auf der von Volvo speziell entwickelten, modularen «Skalierbaren Produktarchi-
tektur» (SPA) basieren. Die SPA eröffnet eine ganze Palette neuer Möglichkeiten bei der Entwicklung, der Konstruktion und der Ausstattung von Fahrzeugen. Der neue Volvo V90 – ein eleganter und vielseitiger Premium-Kombi «Beim modernen Premium-Kombi dreht sich alles um die faszinierende Fusion von Luxus und der funktionellen Linienführung eines echten Kombi. Der elegante Innenraum unserer neuen Volvo-Modelle verbindet sich hier mit viel Laderaum und den passenden Funktionen – ob Konnektivität oder Lade- und Verstaulösungen», erklärt Thomas Ingenlath, Senior Vice President für Design bei Volvo Cars. Der neue V90 verfügt über einen hochmodernen halb autonomen Fahrassistenten, das umfassendste Standard-Sicherheitspaket auf dem Markt, eine Erkennungsfunktion für grosse Tiere und Road Edge Detection sowie klassenbeste Konnektivität samt Smartphone-Integration mit Apple CarPlay. Auch an der Fahrdynamik hat Volvo unermüdlich gefeilt. So punktet das neue Modell mit einem vollkommen neuen, perfektionierten Fahrgefühl, geprägt von Kontrolle und Vorhersagbarkeit. Unter der Haube ist der V90 ein echtes Powerpaket. Die PowerPul-
Der Volvo V90 wird im Herbst dieses Jahres in der Schweiz eingeführt, ist aber bereits beim Volvo-Vertreter bestellbar. Im Moment sind folgende Motorvarianten bestell- und verfügbar: Diesel D4 mit 190 PS und D5 mit 235 PS, Benzin T5 mit 254 PS und T6 mit 320 PS. Weitere Informationen unter: www.volvocars.ch. se-Technologie liefert eine deutlich kraftvollere Dieselvariante und Benziner. Die Varianten reichen vom sparsamen Dieselmotor D4 mit 190 PS und nur 119 g/km CO2 -Ausstoss bis zum Top-Benziner T6 mit 320 PS und 169 g/ km CO2 -Ausstoss. Zudem werden später im Jahr eine kleinere Dieselversion D3 mit 150 PS sowie der T8-Twin-Engine-Plug-in-Hybrid mit rund 415 PS und einer elektrischen Reichweite von ca. 50 km in die Schweiz kommen.
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INTERVIEW Herbert Diess / Jürgen Stackmann
«Wir machen Volkswagen fit für den Wandel» Für Volkswagen war der Auto-Salon Genf die erste internationale Messe nach der Krise in Europa. Dabei traten die Wolfsburger bescheidener als früher auf, was sich auch im traditionellen Vorabend-Event vor dem ersten Pressetag zeigte: Statt einer pompösen Show wurde alles aufs Wesentliche reduziert. Im Gespräch mit aboutFLEET und weiteren Journalisten erklärten Herbert Diess, Vorsitzender des Markenvorstands von VW Pkw, und Jürgen Stackmann, Mitglied des Markenvorstands VW Pkw, Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales, wie die Zukunftsvision der Marke aussieht. Text: Lukas Hasselberg Wie geht es bei der Bewältigung der Krise rund um die Diesel-Abgasmanipulationen bei Volkswagen voran? Herbert Diess: Wir bewältigen die Krise gut und sind zuversichtlich, dass wir sie 2016 in Europa hinter uns lassen können und auch in Nordamerika bald zu einem Abschluss kommen. Die jeweiligen nationalen Handelsorganisationen sind gut vorbereitet auf die Rückrufe. Parallel dazu arbeiten wir stark daran, Volkswagen fit für den Wandel zu machen: elektrische Fahrzeuge, neue Technologien, neue Architekturen. Wir sind ein neues Team und zusammen sind wir optimistisch und motiviert. Welchen Stellenwert nimmt der Dieselantrieb in den Zukunftsplänen von Volkswagen ein? Diess: Der Diesel ist in Europa nach wie vor sehr wichtig. Er ist für das Erreichen der CO2 -Ziele unabdingbar, und wir glauben an die Zukunft des Diesels. Auch in den USA werden wir weiter auf den Diesel setzen. Dennoch glauben wir, dass sich im nächsten Jahrzehnt die Elektromobilität weiter durchsetzen wird. Das wird auch unterstützt von verschiedenen Ländern mit entsprechenden Anreizen, und die Reichweite wird sich verlängern. Aber der Kunde muss diese Technologie auch wollen. Wie steht es um die Brennstoffzellentechnologie? Diess: In der Zukunft ist auch die Brennstoffzellentechnologie ein Thema für uns, aber das ist noch deutlich langfristiger als das Elektrofahrzeug. Diese Technologie macht aber nur Sinn, wenn der Wasserstoff auch durch regenerative Energien erzeugt wird. Bis dahin wird es noch einige Zeit dauern und so lange ist die Elektromobilität naheliegender. Jürgen Stackmann: Wenn sich ein Land wirklich für neue Technologien einsetzt wie zum Beispiel Norwegen, wo bereits 20 % der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden, hat das einen starken Einfluss auf die Elek-
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Jürgen Stackmann (l.), Leiter Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen, und Herbert Diess, Markenchef Volkswagen Pkw, im Gespräch am Autosalon Genf.
tromobilität. Auch global ist das der Wachstumsmarkt der Zukunft. Wie sehen Sie die Bestrebungen zur Förderung der Elektromobilität in Deutschland? Diess: Der Fahrzeugmarkt ist weltweit gesehen einer der am stärksten regulierten Märkte. Deswegen ist in einigen Ländern beispielsweise der Dieselanteil sehr hoch und in anderen deutlich tiefer. Das zeigt, dass der Einfluss der jeweiligen Politik enorm ist. Ich finde die Idee, die Elektromobilität zu unterstützen, sehr gut. Wenn der Heimmarkt gefördert wird, dann hat auch die Elektromobilität eine Chance, zum Durchbruch zu kommen. Am Beispiel von Japan zeigt sich, dass die Förderung der Hybridtechnologie zu einem sehr hohen Marktanteil der japanischen Hersteller am Hybridantrieb weltweit beigetragen hat. Das hängt mit dem starken Heimmarkt zusammen. Stackmann: Die Kunden sind verwöhnt. Deswegen ist der einfache Zugang sehr wichtig. Man muss jederzeit und überall Strom tanken können, wie beim herkömmlichen Sprit. Wir haben uns konsequent vorgenommen, verstärkt auf die Elektromobilität zu setzen.
Welche Rolle spielt das autonome Fahren für Volkswagen? Diess: Autonomes Fahren ist momentan noch stark auf die urbane Mobilität bezogen. Für uns geht es evolutionär voran, sodass die Autos immer mehr Aufgaben übernehmen können. Ein Beispiel ist der Golf mit seinen zahlreichen Sensorsystemen, die im breiten Markt nicht vorhanden sind. Der Golf ist heute statistisch nachgewiesen in 45 % weniger Unfälle als Fahrzeuge von Mitbewerbern verwickelt. Das hängt mit der umfassenden Sensortechnik und den Fahrerassistenzsystemen zusammen. Stackmann: Wir haben einen klaren Leuchtturm definiert. Am Ende steht das voll autonome, voll elektrische und voll vernetzte Fahrzeug. Auf dem Weg dorthin werden wir sehr viele und schnelle Fortschritte auch bei den Serienprodukten machen. Die Krise war ein Beschleuniger für das Vorantreiben neuer Technologien und hat unterstützt, dass wir uns mit einer klaren Zukunftsvision auseinandersetzen und sie definieren. Diess: Mit dem Wechsel an der Führungsspitze hat auch ein Umdenken im Konzern stattgefunden. Matthias Müller ist dabei der Treiber für den Wandel. www.volkswagen.ch
Matthew Harrison INTERVIEW
«Der C-HR wird die Leute dazu bringen, anders über Toyota zu denken» Toyota will sich ein neues Image verpassen, richten soll es der neue Crossover-SUV C-HR. Der auffällige SUV markiert einen Wendepunkt bei Toyota, wie Matthew Harrison, Vice President Sales & Marketing Toyota Europe im Interview mit aboutFLEET erklärt. Interview/ Bild: Isabelle Riederer
aboutFLEET: Herr Harrison, der C-HR, der neue SUV von Toyota, ist das diesjährige Highlight bei Ihnen am Stand. Welche Ziele haben Sie mit dem neuen Crossover? Matthew Harrison: Für mich nimmt der C-HR eine sehr wichtige Position bei Toyota ein. Das Crossover-Segment boomt, der C-HR ist für uns die optimale Ergänzung unserer Modell-Palette. Für mich aber noch wichtiger als zukünftige Absatzzahlen und Marktanteile ist die Frage, was tut der C-HR für die Marke Toyota. Und er tut viel. Der C-HR markiert einen Wendpunkt, wir haben lange auf diesen Moment gewartet und wir glauben, dass der C-HR eine Transformation auslösen wird. Toyota ist vor allem bei den ab 50-Jährigen stark vertreten, die einen Toyota aus eher rationalen Gründen kaufen. Mit dem C-HR sind wir bereit eine jüngere Kundschaft anzusprechen, dank eines auffälligen Designs, einem tollen Fahrverhalten und grossartigen Konnektivitätsmöglichkeiten. Ich bin überzeugt, der C-HR wird die Leute dazu bringen, anders über Toyota zu denken. Und wann kommt der C-HR auf den Markt? Die Produktion startet diesen Oktober, das heisst die ersten Fahrzeuge sollten ab November in den Showrooms stehen. Richtig los soll es ab Januar 2017 gehen, aber es werden bestimmt auch schon Ende dieses Jahres erste C-HRs auf den Strassen zu sehen sein. Bereits auf dem Markt ist der neue Toyota Prius, mit überarbeitetem VollhybridAntrieb. Wieso gibt’s auch bei der vierten Generation kein Plug-in-Antrieb? Unser Vollhybrid-System, das jetzt auch erneut in der vierten Generation des Prius zum Einsatz kommt, steht bei uns absolut im Fokus. Wir glauben an unser System und wenn wir die Zahlen von Toyota in Europa anschauen, sehen wir ganz klar, dass der Vollhybrid-Antrieb nach wie vor gefragt ist. Toyota verkauft in Europa über 25 Prozent Hybrid-Fahrzeuge und die Nachfrage steigt. Wir haben ein klares Ziel für 2020 und wollen bis dahin die 50-Prozent-Marke knacken. Es gibt Pläne für einen Prius Plug-in-Hybrid und wenn die Zeit für uns reif ist, wird er auch kommen. Im Moment sehen wir die Vollhyb-
rid-Variante als bessere Option für unsere Fahrer als eine Plug-in-Version. Mit dem Mirai zeigt Toyota, dass der Wasserstoff-Antrieb kommt, doch wann kommt er wirklich? Wasserstoff ist die Antriebstechnologie der Zukunft und es wird mindestens zehn Jahre dauern bis überhaupt eine angemessene Infrastruktur vorhanden sein wird um Wasserstoff als Antrieb nutzen zu können. Es gibt einige Fortschritte vor allem in China, in Europa ist es hingegen schwieriger, obwohl einige Regierungen Anreize schaffen und interessiert sind. Das Grundproblem ist ein wenig, wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei, was war zuerst da? Sollen wir erst die Autos bauen oder die Infrastruktur? Aber der Prozess nimmt Fahrt auf und wir sehen, dass es Bestrebungen gibt, aber es wird sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen, bis es soweit ist. Für mich ist der Mirai kein Volumenmodell, sondern ein Fahrzeug, das als Technologieträger aufzeigen soll, wie die Zukunft aussehen kann. Aktuell beschäftigt sich die Automobilindustrie mit der CO2 Emissionsgrenze von 95 Gramm bis 2020. Welche Herausforderung wartet danach auf sie? Der nächste Schritt oder das was danach kommt, ist ganze Vernetzung von Auto zu Mensch und von Auto zu Auto. Die Technologien in diesem Bereich haben in den letzten Jahren unglaubliche Fortschritte gemacht und wir müssen herausfinden, was will der Kunde, wie sehen die Konnektivitätsmöglichkeiten und die Nutzung aus. Wichtig ist dabei auch das ganze Thema der Datensicherheit. Welche Bestrebungen unternimmt Toyota im Bereich autonomes Fahren? Im Moment konzentrieren wir uns darauf mit unseren Assistenzsystemen das Fahren komfortabler und sicherer zu machen. Wir wollen den Fahrer nicht ersetzen, sondern ihn unterstützen. Fahren soll auch weiterhin ein emotionales Erlebnis sein und wir versuchen im Moment Technologien zu liefern, die dieses Erlebnis unterstützen. Längerfristig
Matthew Harrison, Vice President Sales & Marketing.
arbeiten wir natürlich an neuen Technologien, die in den Bereich des autonomen Fahrens fallen. In den letzten zwölf Monaten wurde Europa ziemlich durchgeschüttelt, mögen Sie ihren Job als Vice President Sales & Marketing Toyota Europe noch? Ja, natürlich. Die Herausforderungen in den letzten Monaten waren und sind nach wie vor nicht einfach. Die wirtschaftliche Situation, die Währungssituation und die unterschiedlichen Märkte innerhalb Europas fordern alle Marktteilnehmer. Ich erinnere mich, als ich im Juli 2015 meine neue Position antrat, dachte ich die ersten drei Monate nur, wie kann es sein, dass eine Region wie Europa so viele verschiedene Krisenherde haben kann. Aber die Komplexität, der Aufbau der Beziehungen zu den Händlern, neue Produkte in den Markt einführen, Marketingprogramme ausarbeiten, den Ehrgeiz zu wachsen und das Ziel dem Kunden ein einzigartiges Erlebnis bieten zu wollen, sind unglaublich spannende und aufregende Aufgaben. Und eines ist sicher, im Moment wird es nie langweilig. Wie wichtig ist der Schweizer Markt für Toyota? Ist die Schweiz ein Toyota-Land? Die Schweiz ist ein sehr anspruchsvoller Markt, gerade im Moment durch die Währungssituation und den Einfluss ausländischer Händler und Discounter, sind die Schweizer Händler stark gefordert. Für uns ist es nicht immer einfach schnell genug zu reagieren, aber wir haben eine sehr starke und langjährige Partnerschaft mit unseren Händlern und arbeiten daran eine starke Basis für die Zukunft zu schaffen. Es liegt aber noch Arbeit vor uns, gerade auch im Verkauf und in der Beratung. Wir sind kurz davor unser neues überarbeitetes Verkaufskonzept zu präsentieren, wobei es auch um die Behandlung und Beratung der Kunden gehen wird.
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INTERVIEW Peter Fahrni
«Der Astra ist ein Meisterwerk» Nach schwierigen Jahren fand die Traditionsmarke Opel wieder in die Erfolgsspur zurück. aboutFLEET sprach mit Peter Fahrni, Managing Director bei Opel Suisse, am Genfer AutoSalon über den neuen Astra, Opels Ambitionen im Flottenbusiness sowie die Modelloffensive, mit der die Rüsselsheimer künftig ganz nach oben wollen. Interview/Bild: Rafael Künzle
aboutFLEET: Der neue Astra wurde kürzlich zum «Car of the Year 2016» sowie zum «Schweizer Auto des Jahres 2016» gekürt. Was bedeuten Ihnen diese Auszeichnungen? Fahrni: Diese Auszeichnungen, wie auch das Goldene Lenkrad, welches der Astra ebenfalls erhalten hat, stellen schöne Anerkennungen für die Arbeit dar, die wir bei Opel täglich leisten. Der Astra ist bezüglich Design und Technik ein Meisterwerk, das trotzdem erschwinglich ist. Der neue Astra dürfte sich auch fürs Flottenbusiness positiv auswirken. Wird er Opels Flotten-Flaggschiff? Mit Mokka, Corsa, Insignia, Astra sowie unserem Nutzfahrzeugprogramm haben wir gleich mehrere flottenstarke Modelle in unserem Portfolio, wobei der neue Astra das Potenzial zum Flottenleader hat. Insbesondere der geräumige Sports Tourer, der Anfang April zu den Händlern rollt. Dieser wird mit unserem neuen und sehr sparsamen 1,6-Liter-Dieselaggregat in Kombination mit dem Automatikgetriebe eine sehr interessante Alternative für Flotten bieten. Interessant wäre für Flottenfahrer natürlich auch ein Astra mit Allradantrieb. Wird dieser zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein? Ein Allradantrieb ist für den Astra nicht geplant. Im Gegensatz zu Mokka und Insignia, welche auf Wunsch auch mit 4x4 erhältlich sind, hat der Astra mit seiner Leichtbauarchitektur eine andere Ausrichtung und andere Vorzüge. Da wir gerade bei den Vorzügen sind: Beim neuen Astra ist auch Opels persönlicher Onlinedienst OnStar mit an Bord. Wie fielen die Reaktionen der Kunden aus? Unsere Kunden schätzen OnStar sehr. Dieser ist übrigens nicht nur für den Astra, sondern für die gesamte Modellpalette von Opel
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Peter Fahrni, Managing Director bei Opel Suisse, mit dem preisgekrönten Opel Astra am Genfer Auto-Salon.
verfügbar. Gerade bei den Flottenkunden kommt OnStar sehr gut an. Neben dem Notrufservice, der automatischen Unfallhilfe oder der intelligenten Navigation bietet OnStar auch Fahrzeugdiagnosen an. Damit können Flottenfahrer Verbräuche und weitere Daten einfach abfragen. Wird OnStar künftig durch weitere Features erweitert? Ja! OnStar verfügt beispielsweise auch über eine WLAN-Funktion und wird bald zum Hotspot für die ganze Familie. Damit können in der Schweiz ab nächstem Herbst bis zu sieben Geräte gekoppelt werden. Nicht nur mit OnStar, auch bei den Elektroautos zählt Opel mit dem Ampera zu den Vorreitern und wird nächstes Jahr mit dem Ampera-e einen Nachfolger auf den Markt bringen. Was können Sie uns über das neue Elektrofahrzeug verraten? Der Ampera-e tritt in die Fussstapfen eines wahren Pioniers, dementsprechend gross sind die Erwartungen. Mit einer Reichweite von über 300 Kilometern wird unser neues Elektroauto erneut dem Anspruch von Opel gerecht, innovative Entwicklungen einem weiten Publikum zugänglich zu machen. Da wir gerade von den Antrieben sprechen: Denken Sie, dass der Dieselmotor nach dem Abgasskandal mittelfristig ausgedient hat? Trotz des Abgasskandals geniesst der Diesel-
motor bei den Kunden zu Recht nach wie vor einen guten Ruf. Zudem muss man realistisch bleiben: Ohne Dieselmotoren wären die hochgesteckten CO2 -Ziele nicht erfüllbar. Opel hingegen konnte seine Ziele in den letzten drei Jahren erreichen und strebt künftig die Rückkehr in die Gewinnzone an. Wie will der Konzern dies erreichen? Wir arbeiten täglich hart, um unsere Ziele zu erreichen und befinden uns auf einem guten Weg. Mit unserer Produktoffensive – bis 2020 bringen wir 29 neue Modelle und Antriebe – bin ich mir sicher, dass uns dies gelingen wird. Trotz der positiven Entwicklung gibt es auch Kritik. So wird Opel beispielsweise vorgeworfen, mit drei Kleinwagen Kannibalismus im eigenen Konzern zu betreiben. Wir verfügen mit dem Adam, Corsa und Karl zwar über drei Fahrzeuge aus demselben Segment. Die drei Modellreihen haben jedoch unterschiedliche Kundenausrichtungen. Während der Karl bei den sehr preisorientierten Kunden punktet, ist der Adam mit seinen zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten bei lifestyleorientierten Fahrern sehr beliebt. Und auch der Corsa als Allrounder mit breiter Palette kommt immer besser in Fahrt und konnte letztes Jahr vom zehnten auf den fünften Platz in seinem Segment klettern.
"Das beste Auto, das wir je gebaut haben"
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Dr. Karl-Thomas Neumann INTERVIEW
Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann neben einem der Highlights am Genfer Auto-Salon: Dem Opel GT Concept.
Am Genfer Auto-Salon gab sich auch Dr. Karl-Thomas Neumann die Ehre. aboutFLEET nutzte die Gelegenheit zu einem persönlichen Interview mit dem Opel-Chef. Interview/Bild: Rafael Künzle aboutFLEET: Opel erhielt für den Astra kürzlich den Preis «Car of the Year». Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Neumann: Dieser Preis ist für uns unheimlich wichtig – intern wie auch nach aussen. Schliesslich ist der Astra eines unserer wichtigsten Modelle. Der Aufwärtstrend bei Opel ist noch immer ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden will. Diese Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für die Arbeit, die wir täglich leisten. Der neue Astra hat den Preis verdient, denn er ist das beste Auto, das wir je gebaut haben. Ihr eigentliches Highlight in Genf ist aber der GT Concept … Der Opel GT Concept zeigt, was wir können und wohin die Reise optisch gehen könnte. Wir haben tolle Designer, wie das Fahrzeug eindrücklich beweist. Es ist uns gelungen, ein Auto auf die Räder zu stellen, das nicht nach einem Retro-Remake aussieht, sondern auch die Gene des Ur-GT in sich trägt. Wäre solch ein Auto überhaupt finanzierbar? Der Opel GT Concept würde der Marke als Leuchtturm sehr gut tun. Ob wir die Studie auch tatsächlich realisieren werden, ist noch nicht entschieden. Ein solches Auto müsste bezahlbar sein, damit es zur Marke Opel passen würde, die fest in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Der GT Concept ist ein mutiges Statement. Dass das Showcar genau der richtige Weg gewesen ist, zeigt auch das grosse Publikums-
interesse in Genf. Der GT Concept war der Star der Messe. Sie erwähnten, dass Opel noch ein zartes Pflänzchen sei. Wie steht es denn finanziell um den Konzern? Wir haben in den letzten drei Jahren in Folge unseren Marktanteil gesteigert und unsere finanziellen Ziele erreicht. Das ist nicht selbstverständlich, denn das Umfeld ist schwierig gewesen. Denken Sie nur an unseren Rückzug aus dem russischen Markt. Trotzdem sind wir gewachsen. Und in den ersten beiden Monaten des Jahres haben wir unsere Verkäufe europaweit um fast 13 % gesteigert. Mit diesem hervorragenden Start ins Jahr 2016 haben wir die Weichen für unser grosses Ziel gestellt: die Rückkehr zu schwarzen Zahlen. Welches sind die Herausforderungen, die Opel künftig meistern muss? Wir befinden uns im Wandel, dies unterstreicht auch das neue Management. Seither haben wir viel erreicht. Dennoch ist der Weg noch weit. Wir wollen wieder nach oben und dafür arbeiten wir täglich sehr hart. Auf der einen Seite müssen wir dafür unsere Kosten im Griff haben, andererseits müssen wir weiter wachsen. Mit unserer neuen Modellpalette – bis 2020 bringen wir 29 neue Autos – werden wir das auch. Zudem müssen wir uns hin zum Mobilitätsdienstleister wandeln. Denn die Autowelt wird sich in den kommenden fünf Jahren stärker verändern als in den fünf Jahrzehnten zuvor.
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INTERVIEW Roland Krüger
«Wir bieten eine Alternative im Premiumsegment» Mit dem Q30, dem QX30 und dem Q60 Coupé zeigte Infiniti am Auto-Salon Genf gleich mehrere Modelle, mit denen die Japaner vor allem in Europa wachsen wollen. Roland Krüger, P räsident von Infiniti, sprach mit aboutFLEET über die Strategie der Premiummarke in der Schweiz und Westeuropa. Interview: Michael Lusk
aboutFLEET: Welche Modelle hat Infiniti nach Genf gebracht? Roland Krüger: Wir zeigen das Resultat der letzten Monate. Den Q30, den wir in den letzten Monaten gelauncht haben. Dazu den QX30, der im zweiten Quartal erscheint, den Q60, der in Europa im dritten Quartal kommt und den Q50, der ebenfalls die neuen Motoren aus dem Q60 erhält. Was zeichnet Infiniti aus? Infiniti ist eine interessante Alternative für alle, die technologieaffin sind und im Premiumsegment was anderes fahren wollen. Zudem bauen wir eine Marke auf, die eine einzigartige Designsprache hat. So sind wir beispielsweise der erste und bisher einzige Hersteller, der im Q50 ein Steer-by-WireSystem hat, mit dem wir im Zusammenspiel mit einem Spurhaltesystem sowie den Safety-Shield-Funktionen teilautonom fahren können – und das bereits seit 2013. Diese Technologie hat sonst kein Hersteller. Welchen Stellenwert nimmt der Q30 in dieser Wachstumsstrategie ein? Einen wichtigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir mit diesem Volumenmodell in Europa eine fünfstellige Zahl an Verkäufen erreichen. 2015 haben wir in Westeuropa rund 7000 Fahrzeuge verkauft. Wir produzieren beispielsweise den Q30 in Sunderland. Dabei kooperieren wir mit Mercedes-Benz. Wir werden in einem Joint Venture gemeinsam in Mexiko ab 2017 Modelle bauen und dabei auf gemeinsame Komponenten setzen. Was ist die Zielgruppe von Infiniti? Welche Rolle spielen neue Medien dabei, diese zu erreichen? Wir sind eine Challenger-Marke. Wir wollen deshalb mit Kunden auch gezielt über neue Medien und Social Media in Kontakt treten
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Roland Krüger, Präsident von Infiniti, mit dem neuen Q60.
und sie hier pflegen, da sie eine hohe Affinität dazu haben. Wir messen beispielsweise die Aufenthaltsdauer, wie lange Kunden auf unserer Website bleiben. Dies ist im Fall des Q30 bis zu viermal so lang, als das bei den bisherigen Modellen der Fall war. Das ist ein guter Indikator, dass wir mit diesem Modell auf dem richtigen Weg sind. Das Durchschnittsalter unserer Kunden liegt zudem ebenfalls leicht unter den Werten im Premiumsegment. Wird im Zuge der Modellerweiterung auch das Händlernetz ausgebaut? Dies geschieht bei Infiniti Schritt für Schritt. Mit der Erweiterung des Händlernetzes folgt auch eine Vergrösserung der Kundenbasis. Wir konzentrieren uns auf die grossen Märkte respektive Zentren in Europa. Suchen Sie für diesen Ausbau ausschliesslich Nissan- und Renault-Händler? Nicht nur. Wir haben einen Prozess aufgesetzt mit der Alliance, wo wir Partner suchen, mit denen wir zusammenarbeiten wollen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ballungs-
räumen grosser Städte wie Paris, London oder München. Dafür haben wir eine Studie in Auftrag gegeben, welches die 50 wichtigsten Standorte für eine Premiummarke sind. Das verfolgen wir auch ganz konsequent. Wie sieht die Situation in der Schweiz aus? Die Schweiz hat jetzt einen neuen Status, nachdem der alte Vertragsstatus vor einiger Zeit aufgelöst wurde. Der Ausbau des Händlernetzes läuft aus meiner Sicht ganz gut. Wir suchen noch den einen oder anderen Partner – es ist allerdings noch zu früh, das im Detail anzukündigen. Welche Bedeutung hat neben dem klassischen Händlernetz das Servicenetz? Ein wichtiger Punkt ist auch die Expansion in Servicestandorte. Zurzeit spielt das Flottengeschäft in Europa eine wichtige Rolle, immer mehr Fahrzeuge gehen an Leasing-Gesellschaften. Wir haben dafür Kooperationen mit verschiedenen Anbietern wie zum Beispiel Alphabet. Wir schauen dabei von Markt zu Markt, mit Alphabet arbeiten wir marktübergreifend zusammen.
Joe Bakaj
INTERVIEW
«Flottenkunden prägen die Autobranche» Auch diesbezüglich hat sich einiges getan. So ist beispielsweise der Mondeo seit letztem Sommer auch mit Allrad erhältlich, wie auch der S-Max oder der Galaxy. Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen bieten wir 4x4, beispielsweise beim Transit. Wir haben aber nicht nur Flottenkunden, die unsere Allradfahrzeuge sehr schätzen. Auch Leute, die Spass am Fahren wollen, kommen bei Ford auf ihre Kosten. Bestes Beispiel dafür ist der Focus RS.
«Jeder Hersteller muss sich überlegen, ob das Fahrzeug den Bedürfnissen der Flottenkunden entspricht.»
Am Genfer Auto-Salon sprach aboutFLEET mit Joe Bakaj, Vice President Product Development, Ford of Europe, über das Erfolgsgeheimnis der Marke Ford, die Wichtigkeit des Flottenbusiness und weshalb Investitionen in alternative Antriebe kein Widerspruch zur Rückkehr nach Le Mans darstellen. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Ford konnte letztes Jahr einen Gewinn von 259 Millionen Dollar Gewinn verzeichnen. Was sind die Erfolgsfaktoren für dieses gute Resultat? Bakaj: Dieses positive Resultat basiert im Wesentlichen auf drei Faktoren. Wir haben auf unsere Ausgaben geachtet und uns auch vor schwierigen Entscheiden, wie der Schliessung unseres Werks in Genk (Belgien), nicht gescheut. Zudem haben wir stark in das Image der Marke Ford investiert. Zu guter Letzt brachten wir 2015 viele neue Modelle, wie beispielsweise den Focus oder den Mondeo, auf den Markt. Da Sie gerade von den Neuheiten sprechen: Was darf man 2016 von Ford erwarten? Neben der Genfer Weltpremiere des Kuga und des Fiesta ST 200 steht auch unsere neue Ausstattung Vignale im Fokus. Zudem feiern
Der 54-jährige Brite erläutert aboutFLEET das Erfolgsgeheimnis der Marke Ford.
wir 2016 mit dem Ford GT unsere Rückkehr nach Le Mans. Was waren die Gründe für die Lancierung der Ausstattungslinie Vignale? Bereits mit unserer früheren Ausstattungslinie Titanium haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Zudem sind die Premiumanbieter mittlerweile in beinahe jedem Segment vertreten. Wir wollen mit Vignale verhindern, dass einstige Titanium-Kunden zu den Premiumanbietern abwandern. Mit Vignale kauft man aber nicht nur ein Premiumprodukt, sondern auch einen Premiumservice. So erhält beispielsweise jeder Kunde einen persönlichen Serviceberater. Für Flottenkunden dürfte nicht nur eine gute Ausstattung und Serviceleistung den Ausschlag zum Kauf geben. Gerade in der Schweiz ist beispielsweise Allrad sehr beliebt.
Wie wichtig ist das Flottenbusiness für Ford? Das Flottengeschäft wird immer wichtiger, nicht nur für uns, sondern für die gesamte Branche. Es sind aber auch sehr anspruchsvolle Kunden, gerade was Technologie und Umweltaspekte anbelangt. Flottenkunden prägen die Autobranche. So muss sich jeder Hersteller bei der Produktion überlegen, ob das Fahrzeug deren Bedürfnissen entspricht. Da Sie auch die immer wichtiger werdenden Umweltaspekte ansprachen: Was sind diesbezüglich Fords Pläne? Wir haben im Januar verlauten lassen, dass wir bis 2020 4,5 Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Elektrofahrzeuge, inklusive Hybrid und Plug-in Hybrid, investieren werden. Dies wird auch brandneue Ford-Modelle beinhalten. Ford liess kürzlich auch verlauten, dass die Marke mit dem GT dieses Jahr nach Le Mans zurückkehren wird. Weshalb haben Sie sich dazu entschieden? Damit unterstreichen wir unsere sportlichen Ambitionen und unser Know-how in diesem Bereich. Schliesslich haben wir auch in der Vergangenheit tolle Sportautos auf die Räder gestellt und werden uns diesem Segment künftig intensiv widmen. Zudem ist 2016 das 50-Jahr-Jubiläum von Fords Le-Mans-Sieg. Das wollen wir natürlich wiederholen. Man darf auch nicht vergessen, dass das Sportwagensegment eines der wenigen ist, welches stetig weiterwächst. Ist das nicht ein Widerspruch zu den Investitionen im Bereich alternativer Antriebe? Nein, das Wissen aus dem Rennsport lässt sich auf die Serienfahrzeuge übertragen. Beispielsweise die Leichtbautechnik oder die Aerodynamik sind gute Beispiele, aber auch der im Ford GT verbaute 3,5-Liter-Ecoboost-Motor mit weit über 600 PS. Dessen Entwicklungsfortschritte lassen sich zum gegebenen Zeitpunkt auch auf kleinere Serienaggregate übertragen.
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AUTO-SALON Audi / BMW
Ganzheitlicher Ansatz bei der Flottenstrategie
Marcus Requejo, Fleetmanager Audi.
Gespannt hat die Flottenbranche auf den neuen Audi A4 gewartet. Am Auto-Salon Genf konnten die B2B-Kunden nun auch den neuen A4 Allroad und den Audi S4 begutachten. Mit der neuen A4-Familie, die erneut Massstäbe in der Premium-Mittelklasse setzt, will Marcus Requejo, Fleetmanager Audi, bestehende und neue Kunden überzeugen. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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ei Audi ist man sich der herausfordernden Situation im Schweizer Flottenmarkt bewusst. «Es gibt gewisse Parameter, die wir ändern wollen, wie zum Beispiel die Überarbeitung der Flottenkonditionen und die Preisstellung», sagt Marcus Requejo, Fleetma-
nager bei Audi. «Ausserdem wollen wir noch gezielter User-Chooser-Kunden auf unsere attraktiven Angebote aufmerksam machen, denn das Thema Flotte ist auch auf Stufe Handel ein attraktives Verkaufsargument.» Deshalb will Requejo mit seinem Team gerade
beim Handel die Sensibilisierung aufs Flottengeschäft vorantreiben. «Bei der Fleet-Abteilung von Audi liegt der Fokus nicht nur auf Grosskunden, sondern auch bei den KMU-Betrieben, die einen grossen Anteil der Flottenkunden ausmachen und vom Händlernetz betreut werden. Deshalb wollen wir hier gute Instrumente zur Verfügung stellen.» In Genf stand natürlich der neue A4 im Vordergrund. «Der A4 ist und bleibt das wichtigste Flottenfahrzeug für uns», sagt Requejo. «Für Firmenkunden haben wir ein spezielles Business Leasing als Package mit Vorteilskonditionen wie zum Beispiel vergünstigtem Treibstoff ausgearbeitet.» Auch weist Requejo auf den neuen quattro Antrieb mit ultra-Technologie hin, das neue intelligente Allradsystem, welches bedarfsgerecht reagiert und noch höhere Effizienz ermöglicht. «Wir werden auch die Elektrifizierung ausbauen. Das ist ein wichtiges Thema, welches von Audi mit grossem Engagement vorangetrieben wird.» Der in Genf vorgestellte kleine SUV Q2 erweitert laut Requejo die Q-Modellreihe und zielt mit seinem frischen und jungen Auftritt auf neue Kundengruppen, auch im User-Chooser-Segment, ab.
Mit dem 2er Gran Tourer neue Flotten erobern BMW kann auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurückblicken und hat seine Position als Premium-Leader beibehalten. 2016 ist mit dem 100-Jahr-Jubiläum des bayerischen Premiumherstellers ein ganz besonderes Jahr, in dem das Team um Timo Di Pardo, Leiter Corporate, Direct & Special Sales bei der BMW Group Switzerland, den guten Lauf mitnehmen will. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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m Flottengeschäft hat BMW deutlich zugelegt. Insbesondere mit dem 2er Gran Tourer konnten grosse Flotten gewonnen werden. «Der BMW 2er Gran Tourer ist ein sehr interessantes Fahrzeug», sagt Timo Di Pardo. «Er überzeugt durch seine hohe Praktikabilität und seinen hohen Restwerten, Garantieleistungen, Gratis-Service und natürlich die Qualität. Damit konnten wir insbesondere Flotten erobern, für die BMW bisher kein Thema war.» Der 2er Gran Tourer, mit dem BMW zusammen mit dem 2er Active Tourer ein ganz neues Segment erobert
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Timo Di Pardo (l.), Leiter, und Pietro Ilari, Teamleiter Key Account Management, Corporate, Direct & Special Sales BMW.
hat, komme gemäss Di Pardo auch bei den Leasing-Gesellschaften sehr gut an. Mit einem neu aufgestellten Key Account Team ist BMW im Fleet Business sehr gut positioniert. «Uns ist nicht nur die Zusammenarbeit mit Leasingprovidern und dem Händlernetz wichtig, sondern vor allem auch der direkte Kontakt zu den Kunden», sagt Di Pardo. Die Kombination aus der attraktiven, erweiterten Modellpalette und dem professionellen Key Account Team ist in erster Linie
der Grund für das erfolgreiche Flottengeschäft des Schweizer Premium-Leaders. «2016 ist für uns ein sehr wichtiges Jahr, in dem wir den guten Lauf mitnehmen wollen, den wir bereits haben», so Di Pardo. Mit dem Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen feiert BMW dieses Jahr seine aussergewöhnliche Geschichte, die am 7. März 1916 zunächst als Flugzeugmotoren- und Motorradhersteller begann und sich ab 1928 als Automobilhersteller fortsetzte.
Citroën / DS
AUTO-SALON
Citroën hebt mit dem Space Tourer ab Citroën meisterte letztes Jahr den Turnaround und meldet sich zurück in der Gewinnzone. Mit dem Space Tourer lancieren die Franzosen zudem einen neuen Van, der insbesondere die Flottenfahrer überzeugen dürfte. Text/Bild: Rafael Künzle
«2015 war ein gutes Jahr für Citroën», resümiert Key Account Manager Giuseppe Trigili. Die Franzosen schafften mit 4 % Marktanteil den Turnaround und fuhren gemäss ihrem letztjährigen Konzernmotto «Back in the race» zurück in die Gewinnzone. «Dies ist nicht zuletzt auf unsere treue Flottenkundschaft in der Schweiz zurückzuführen», so Trigili. Neben Canon oder der Spitex setzt auch Mobility auf die beliebten C3- und C4-Reihen, die mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sowie emissionsarmen, aber trotzdem kräftigen Motoren im Flottenbereich überzeugen. «Wir legen zudem grossen Wert auf unser Aftersale-Geschäft, attraktive Rundumpakete sowie eine kompetente Betreuung unserer Kunden. Deshalb
Citroëns Key Account Manager Giuseppe Trigili posiert vor dem ab Sommer 2016 erhältlichen Space Tourer.
werden wir unseres dichtes Händlernetz dieses Jahr noch weiter ausbauen», erklärt Trigili. Ausgebaut wird auch die Modellpalette, schliesslich steht der neue Van Space Tourer bereits in den Startlöchern und wird ab kommenden Sommer sowohl als PW als auch als leichtes Nutzfahrzeug eine interes-
sante Alternative für Flotten mit erhöhtem Platzbedarf bieten. «Mit drei Längen, vier Ausstattungsvarianten und einer Vielfalt an Inneneinrichtungen gibt der Space Tourer die passende Antwort auf jede Herausforderung», freut sich Trigili auf das jüngste Mitglied der Citroën-Familie.
«DS Automobiles im Flottenbusiness etablieren» Seit rund einem Jahr fungiert DS Automobiles als unabhängige Marke im Premiumbereich. Nun wollen sich die Franzosen auch im Flottenbereich bei den User-Choosern einen Namen machen. Text/Bild: Rafael Künzle
PSA-Key-Account-Manager Matthias Mayer neben dem DS3 in der rassigen Racing-Version.
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eit Januar ist Matthias Mayer als neuer Key Account Manager bei PSA tätig und betreut die Marken Peugeot, Citroën und DS Automobiles. Der im Schweizer Flottengeschäft versierte Deutsche schätzt neben der offenen Firmenkultur die
Zielstrebigkeit beim französischen Traditionskonzern. Zielstrebig ist Mayer auch in Bezug auf die seit 2015 von Citroën unabhängige Marke DS (la déesse = die Göttin). «Wir wollen uns nach dem erfolgreichen Start nun auch im Flottenbusiness bewei-
sen», so Mayer. Obwohl sich DS diesbezüglich noch im Aufbau befindet, bietet sie gemäss Mayer zu den gängigen Premiummarken eine ernst zu nehmende Alternative. «Vor allem bei User-Choosern, die Wert auf avantgardistisches Design gepaart mit französischem Chic und hochwertiger Verarbeitung legen, wollen wir zulegen», erklärt Mayer. Doch nicht nur User-Chooser, auch einige weisse Flotten, wie die Swisscom mit dem DS5 Hybrid, sind mit den französischen Premiumflitzern unterwegs. Um den Bekanntheitsgrad der Marke zu erhöhen, wurde letzten Sommer der erste Schweizer DS-Store in Genf eröffnet. «Es ist der erste Flagship-Store in Europa, dies zeigt auch den Stellenwert der Schweiz für die Marke DS», so Mayer. Am Auto-Salon Genf legen die Franzosen ihren überarbeiteten DS3 auf. «Mit dem DS3 präsentieren wir ein klassisches Einstiegsauto im Premiumbereich, das durch seine vielfältigen Ausführungen zum Beispiel als rassige Racing-Version oder als luftiges Cabriolet in Kombination mit unsereren kräftigen, aber sparsamen 3-Zylinder-Turbomotoren vor allem bei der jüngeren und jung gebliebenen Käuferschaft punkten wird», gibt sich Mayer zuversichtlich.
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AUTO-SALON Ford / Honda
Die grosse Modelloffensive Bei Ford ist die grösste Modelloffensive in der europäischen Firmengeschichte in vollem Gange. Diese soll mit dem neuen SUV Edge sowie der Topausstattung Vignale weiter angekurbelt werden. Text/Bild: Rafael Künzle
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m satte 23 % konnte Ford im Flottenbereich 2015 zulegen. «Sowohl bei den Nutzfahrzeugen, wo wir die Nummer zwei sind, als auch bei den Personenwagen macht sich unsere Modelloffensive positiv bemerkbar», erklärt Werner Huber, Fleet Manager bei Ford Schweiz. Mit Focus, Kuga, Mondeo, S-Max, C-Max/Grand C-Max sowie dem Galaxy verfügen die Kölner bereits über starke Zugpferde, wobei S-Max sowie Galaxy mit der Kombination Allrad, Automatik und Diesel besonders interessant sind. Und mit dem neuen Edge geht Fords grösste Modelloffensive in Europa im Sommer 2016 in die nächste Runde. «Damit sichert sich Ford die Eintrittskarte ins Premiumsegment», so Huber. Der Oberklasse-SUV vereint europäische
Werner Huber präsentiert die neue Premium-Ausstattungslinie Vignale,die auch den neuen SUV Kuga ziert.
Technik mit amerikanischem Lifestyle und dürfte vor allem bei User-Choosern auf Kaderebene beliebt sein. Auch die neue Topausstattungslinie Vignale, welche schrittweise in die Modellpalette integriert wird, steht für das neue Serviceversprechen bei Ford. Fords Premiumanspruch unterstreicht auch der neue Mondeo mit Hybrid. «Auch wenn dieser kein
grosses Volumen erzielen wird, ist er ein Indikator für Fords Marschrichtung mit Investitionen von 4,5 Milliarden Franken in die Entwicklung elektrifizierter Fahrzeuge bis 2020. Für 2016 rechnet Huber mit einem Wachstum von 10 bis 15 % im Flottenbereich und fügt mit einem Lächeln an: «Wenn nicht jetzt, mit dieser Top-Flottenpalette, wann dann?»
Die flotten Spritsparweltmeister
Hondas Department Manager Sales und Marketing Sascha Ortner mit dem neuen Civic-2017-Prototyp.
Honda wird die Modellpalette im Flottenbereich weiter ausbauen. Neben dem neuen Jazz und dem Civic wollen die Japaner künftig mit dem Brennstoffzellenfahrzeug Clarity neue Massstäbe bezüglich umweltschonender Mobilität setzen. Text/Bild: Rafael Künzle
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ir werden das Flottengeschäft künftig weiter ausbauen», gibt sich Hondas Department Manager Sales und Marketing Sascha Ortner am
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Genfer Auto-Salon zuversichtlich. Als nächsten Schritt sieht Ortner diesbezüglich die Ausweitung der aktuellen Full-Leasing-Konditionen, um Flottenkunden einen
noch optimaleren Service zu bieten. Stetig ausweiten werden die Japaner auch ihre Modellpalette. «Mit dem kleinen Jazz und dem geräumigen Civic/Civic Tourer haben wir zwei sehr beliebte Flottenfahrzeuge. 2017 wird der Civic zudem mit einem komplett neuen Motorenprogramm mit der für Flottenkunden sehr interessanten Kombination aus Diesel und Automatik sowie noch effizienteren Benzinmotoren auf den Markt kommen. Auch unsere aktuellen SUV CR-V und HR-V sind bei User-Choosern sehr gefragt», so Ortner. Dass der Honda Civic bereits heute Massstäbe bezüglich Verbrauch setzt, bewiesen die Japaner mit ihrem «Guinnessbuch der Rekorde»-Eintrag für spritarmes Fahren. Lediglich 2,8 Liter Diesel benötigte der 120 PS starke 1.6 i-DTEC auf seiner 13’000 Kilometer langen Fahrt durch 24 europäische Länder. Ein Spitzenwert, der durch den neuen Honda Clarity nochmals getoppt wird, der dieses Jahr in den USA und Asien und 2017 auch in Europa erhältlich sein wird. Das Brennstoffzellenfahrzeug kommt mit einer Tankfüllung Wasserstoff über 700 Kilometer weit, das Nachtanken dauert laut Honda nur drei Minuten.
Hyundai / Infiniti
AUTO-SALON
Mit Vollgas in Richtung Zukunft Hyundai will die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fortsetzen und präsentiert am Auto-Salon mit dem Ioniq ein Fahrzeug, das ab kommendem Herbst sowohl als Elektroversion als auch als Hybrid und Plug-in-Hybrid erhältlich sein wird. Text/Bild: Rafael Künzle
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it einem Flottenanteil von 20 % hat Hyundai die Erwartungen 2015 in der Schweiz erfüllt. «Schliesslich bieten wir sowohl bei den Nutzfahrzeugen (H350, H1), für weisse Flotten (i30, i40) wie auch für User-Chooser (Tucson, Santa Fe) optimale Modelle», freut sich Mischa Giger, Manager Fleet & LCV Business. Insbesondere der neue Tucson mit 4x4, Diesel und Automatik erfreue sich grosser Beliebtheit. Damit die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Hyundai, das in den letzten Jahren zum viertgrössten Autohersteller avancierte, weitergeht, haben die Südkoreaner am Auto-Salon ein ganz besonderes Fahrzeug in petto. Der ab Herbst 2016 erhältliche Hyundai Ioniq ist wahlweise als Elektroauto, als Hybrid und als Plug-in-Hybrid erhältlich. Die beiden Letzteren kombinieren einen 105 PS starken 1,6-Liter-Benziner mit einem 32-kW-Elektromotor und glänzen mit Emissionswerten von 79 g CO2 /km (Hybrid) bzw. 37 g CO2 /km (Plug-in-Hybrid). Die elektrische Version setzt auf einen 88 kW starken
Mischa Giger, Manager Fleet & LCV Business, posiert vor dem neuen Ioniq in der Elektroversion.
E-Motor an der Vorderachse und eine 28 kWh grosse Batterie unter der Rückbank. Die Reichweite soll bei über 250 Kilometern liegen. «Der Ioniq stellt eine Top-Alternative für Flotten dar, da tiefe Emissionswerte einen immer höheren Stellenwert einnehmen», so
Giger. Ein wichtiges Bekenntnis zu alternativen Antrieben hat Hyundai mit dem ix35 Fuel Cell bereits gemacht: Die ersten mit Wasserstoff betriebenen Serienfahrzeuge durften kürzlich an Firmen- sowie Privatkunden ausgeliefert werden.
Exklusivität im Premiumsegment Infiniti hat sich im Premiumsegment weiter etabliert. Mit verschiedenen Modellneuheiten, allen voran dem Q30 und dem bald folgenden QX30 im Kompaktsegment, stellt die japanische Premiummarke eine attraktive Alternative zu den etablierten Herstellern dar. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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m das Privatkunden- und Flottengeschäft in der Schweiz weiter auszubauen, hat Infiniti das Händlernetz deutlich ausgebaut. «Wir verfügen jetzt über sechs Konzessionäre und drei Servicepartner», sagt Eric Dumondelle, Country Manager Switzerland bei Infiniti. «Unsere Partner sind sehr aktiv im Flottengeschäft und wir sprechen in erster Linie User-Chooser an, die sich mit Infiniti von der Masse abheben wollen und höchste Qualitätsansprüche haben.» Für alle Infiniti-Modelle erhalten Firmenkunden einen Flottenrabatt und es wurden gemäss Dumon-
Eric Dumondelle, Country Manager Switzerland Infiniti.
delle mit den wichtigen Leasingprovidern wie Arval, LeasePlan, Interleasing und Co. Kooperationen ausgearbeitet. «Infiniti steht für Premiumqualität, kombiniert mit Sportlichkeit und breitem Allradangebot», so Dumondelle. Mit den neuen Modellen Q30 und QX30, mit denen Infiniti die Kompaktklasse erobert hat, will der zum Nissan-Konzern gehörende Premiumhersteller 2016 deutlich wachsen. «Den Q30 bieten wir mit Allradantrieb und Automatik, kombiniert mit Benzin- oder
Dieselmotor an, den etwas höheren und robusteren QX30 mit Allrad und Dieselantrieb», erklärt Dumondelle. «Für die Schweiz wird damit unsere Modellpalette auf ideale Art und Weise ergänzt.» Mit einem Startpreis von 31’900 Franken inklusive einer sehr guten Ausstattung sei der Q30 auch preislich gut positioniert. «Zudem bieten wir auf alle Modelle drei Jahre oder 100’000 Kilometer Gratisservice.» Gute Voraussetzungen also, um im Flottengeschäft weiter zu wachsen.
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AUTO-SALON Maserati / Jaguar Land Rover
Ein warmer Wind fegte durch Genf Am Stand von Maserati war der Levante der absolute Publikumsmagnet. Das erste SUV der italienischen Premiummarke konnte nach langer Entwicklungszeit präsentiert werden. Entsprechend gross war der Ansturm der Messebesucher und Geschäftskunden. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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er Maserati Levante, der nach einem warmen Wind benannt wurde, der sich zu einem ausgewachsenen Sturm entwickeln kann, sorgte am Auto-Salon für Begeisterung. «Das Auto zieht die Leute in seinen Bann», sagt Glen George, Marketing Manager Maserati Schweiz. «Unser neues SUV verändert das Segment und bietet endlich eine echte Alternative.» Der Levante wurde von Anfang an als Alltagsfahrzeug konzipiert, das aber trotzdem starke Emotionen weckt. «An Bord sind alle verfügbaren Assistenzsysteme und der Platz im Fond ist sehr grosszügig», so George, der die Lancierung des Levante als Startschuss für eine
Glen George, Marketing Manager Maserati Schweiz, mit dem Levante.
neue Ära bei Maserati bezeichnet. «Mit einer attraktiven Preispositionierung ab 75’900 Franken ist er günstiger als die Mitbewerber, bietet aber eine bessere Performance und ein sehr sportliches Handling. So sprintet der 3-Liter-Biturbo mit 430 PS in nur 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Durch den Aufbau auf Basis der Maserati-Quattroporte-Plattform ist der Levante sehr agil und viel
sportlicher als andere SUV, die serienmässige pneumatische und 5-fach verstellbare Federung trägt zum Aspekt des Komforts und der Geländetauglichkeit bei.» Mit dem Levante will Maserati neben der bestehenden Kundschaft ein neues Publikum ansprechen und auch das Firmenkundengeschäft deutlich ausbauen, welches bisher vor allem mit dem Ghibli zugelegt hat.
Im Zeichen des F-Pace Der Auftritt von Jaguar und Land Rover am Genfer Auto-Salon stand ganz im Zeichen des neuen und ersten SUV von Jaguar, des F-Pace. Alessandro Schiavano, seit Ende 2015 Fleet & Business Manager, will die britische Traditionsmarke damit im Flottenbereich und vor allem im User-Chooser-Segment weiter etablieren. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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m Premiumsegment stehen Jaguar und Land Rover für aussergewöhnliches Design, innovative Lösungen, höchsten Komfort und hervorragende Qualität. «Wir sprechen Kunden an, die Exklusivität suchen», sagt Alessandro Schiavano, der sich über das erweiterte Modellangebot bei Jaguar freut. «Bis 2017 starten wir mit vier neuen Modellen eine einmalige Modelloffensive.» Neben dem F-Pace verfügen alle Jaguar-Modelle über Varianten mit Allradantrieb und Diesel. «Das ist für die Schweiz sehr wichtig», sagt Schiavano, der Jaguar und Land Rover im Schweizer User-Chooser-Segment weiter etablieren will: «Wir arbeiten daran, vorzugsweise bei Banken, Versicherungen, bei Pharmaunternehmen und allgemein für das Management neue Rahmenverträge abzuschliessen.» Trotz Exklusivität sind
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die Fahrzeuge von Jaguar und Land Rover sehr attraktiv in der Finanzierung. «Der Flottenrabatt ist jeweils mit den aktuell laufenden Verkaufsaktionen kumulierbar. Und sowohl bei Jaguar als auch bei Land Rover bieten wir vier Jahre bzw. 100’000 km Gratisservice inklusive Motoröl, Brems- und Kühlflüssigkeit sowie Bremsbeläge und -scheiben. Somit muss der Kunde während der ersten vier Jahre nur mit Reifen, Treibstoff, Versicherung und Motorfahrzeug-Steuern kalkulieren.» Auch beim Thema CO2 stehen die Fahrzeuge sehr gut da. Der Jaguar XE (ab 44‘900 Fr.) stösst mit einem 163 PS starken Dieselmotor nur 99 g CO2 /km aus und verbraucht 3,8 l/100 km. Der neue F-Pace (ab CHF 49‘500.-) emittiert ab 129 g CO2 /km und weitere Jaguar- und Land-Rover-Modelle bewegen sich unter der Marke von 130 g/km.
Alessandro Schiavano, Fleet & Business Manager JAGUAR Land Rover Schweiz AG..
Mit diesen Argumenten und den hohen Restwerten, die sich auf dem Niveau deutscher Premiumhersteller bewegen und zum Teil sogar besser sind, will Schiavano mit Jaguar und Land Rover eine attraktive Alternative für die Flottenabteilungen bieten.
Mazda / Mercedes-Benz
AUTO-SALON
Im Flottenbusiness angekommen Mazdas breite Flottenpalette mit Modellen in Kombination mit 4x4, Automatik und Diesel verhalf den Japanern hierzulande 2015 zu einem Spitzenresultat. aboutFLEET sprach mit Buiness Development Manager Bon Meijer über das Erfolgsrezept der Japaner. Text/Bild: Rafael Künzle
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och vor einigen Jahren hätten asiatische Autos wenig Alleinstellungsmerkmale vorweisen können und seien als zu einheitlich empfunden worden. Heute, und im Falle von Mazda spätestens seit der Einführung der Kodo-Designsprache, sei das nicht mehr der Fall, sagt Business Development Manager Bon Meijer. «Die neue Optik vereint die Mazda-Modellfamilie und macht sie zudem einzigartig, was bei den Kunden als sehr positiv wahrgenommen wird.» Immer besser wahrgenommen wird Mazda auch im Flottenbereich: So stieg der Absatz 2015 in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr von rund 7500 auf beinahe 10’000 Fahrzeuge. Vor allem der schicke SUV CX-5 oder der geräumige Mazda6, beide mit Diesel, Automatik und 4x4, hätten das Interesse der Flottenkunden geweckt. Aber auch der etwas kleinere SUV CX-3 sowie der Mazda3, der mit einem 150 PS starken, aber sparsamen (4,1 l/100 km) 1,5-Liter-Dieselmotor erhältlich ist, seien gefragt. «Was wir in den letzten
Bon Meijer neben einem seiner Erfolgsgaranten im Flottenbusiness: dem Mazda6.
Jahren im Flottengeschäft erreicht haben, wollen wir künftig auf einem noch höheren Level fortführen», betont Meijer. Und damit
dies klappt, folgt 2017 mit dem neuen Mazda6 bereits ein weiteres wichtiges Zugpferd im Flottensegment.
Den Wachstumskurs weiter vorantreiben Der Genfer Auto-Salon stand für Mercedes-Benz unter einem guten Stern, wurde doch die neue E-Klasse, der Spitzenreiter im Segment aus Flottensicht, erstmals einem grösseren Publikum präsentiert. «Die E-Klasse war und ist ein beliebtes Flottenfahrzeug», sagt Thomas Zeeck, Teamleiter Key Account Management bei Mercedes-Benz Schweiz AG. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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ercedes-Benz blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück. «Wir konnten unser Flottengeschäft trotz schwierigem Währungsumfeld ausbauen. In einigen Segmenten haben wir unser Volumen gar verdoppelt», sagt Thomas Zeeck, Teamleiter Key Account Management bei Mercedes-Benz Schweiz AG. Zu diesem Wachstum haben gemäss Zeeck zahlreiche erfreuliche Geschäfte beigetragen. «An sich ist für uns jedes Flottenprojekt interessant. Gerade die Vielfalt von Kundenbedürfnissen macht das Flottengeschäft doch aus», betont Zeeck. Ein
Thomas Zeeck, Teamleiter Key Account Management bei Mercedes-Benz Schweiz AG, mit der neuen E-Klasse Plug-in-Hybrid.
weiterer Punkt sei die ausserordentliche Wettbewerbsfähigkeit punkto Total Cost of Ownership. «Dadurch können wir auch im Bereich Grossflotten ein solides Angebotsportfolio anbieten.» Für 2016 steht daher gemäss Zeeck ein weiteres Wachstum an: «Unser Ziel ist es, das positive Momentum zu nutzen und unseren Wachstumskurs weiter voranzutreiben.» Der Premiumhersteller mit dem Stern hat seine Modellpalette in den letzten fünf Jahren stark ausgeweitet. «Sei es im Bereich der Einstiegsmodelle im Kompaktwagensegment,
sei es im Mittel- und Oberklassesegment. Wir sind überzeugt, dass wir heute jedes Bedürfnis eines Flottenkunden abdecken können», sagt Thomas Zeeck. Einer der Publikumsmagneten am Auto-Salon in Genf war die neue E-Klasse. «Die E-Klasse war und ist heute noch ein beliebtes Flottenfahrzeug. Vergangenes Jahr schloss die E-Klasse im Flottenbereich als Segmentführer ab. Führt man sich vor Augen, was die neue E-Klasse als Business-Limousine bietet, so ist sie für Unternehmen weiterhin höchst attraktiv», erklärt Zeeck.
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AUTO-SALON
Mitsubishi / Nissan
Fokus auf SUV, Elektro und Plug-in-Hybrid Mitsubishi hat am Genfer AutoSalon mit dem eX electric Crossover die Zukunft aufgezeigt. Mit drei neuen Modellen, die bis 2019 kommen sollen, unterstreicht der japanische Hersteller seine SUV- und 4x4-Kompetenz, die auf einer 80-jährigen Tradition basiert. «Wir sind damit einer der ältesten 4x4-Hersteller», sagt Bernd Hoch, Geschäftsführer Mitsubishi Schweiz. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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ach einer längeren Pause hinsichtlich Modellneuheiten gibt Mitsubishi wieder richtig Gas: Bis 2019 soll jedes Jahr ein neues SUV-Modell lanciert werden. Angefangen 2017 mit einem neuen Midsize-Modell, 2018 mit dem Nachfolgemodell des Outlander und 2019 mit einem neuen Kompakt-SUV, das den heutigen ASX ersetzen wird. «Diese Neuheiten unterstreichen unsere Strategie, die den Schwerpunkt auf SUV, Elektro- und Plug-in-Hybrid-Antrieb legt», sagt Bernd Hoch, Geschäftsführer Mitsubishi Schweiz. «Zudem setzen wir hinsichtlich Fahrerassistenzsyste-
Bernd Hoch (r.), Geschäftsführer, und Tony Müller, Verkaufsleiter Mitsubishi Schweiz, mit dem eX electric Crossover.
men, Car-Entertainment und Konnektivität Massstäbe», erklärt Hoch. Wie das aussehen kann, zeigte die dynamische Studie eX electric Crossover, die in Genf Europapremiere feierte und dank Leichtbautechnologie und mit einem elektrischen Twin-Motor-4x4-Antrieb eine Reichweite von 400 km erreichen soll. Ganz aktuell stehen bei Mitsubishi aus Flottensicht aber der umfangreich überarbeitete Outlander und der Outlander PHEV im Zentrum. «In der Schweiz sind wir unter
den SUV-Modellen mit Plug-in-Hybrid-Antrieb der Spitzenreiter. Seit Markteinführung Ende 2013 haben wir 1000 Fahrzeuge verkauft, davon 350 im letzten Jahr», sagt Bernd Hoch nicht ohne Stolz. «Ans Fleet Business tasten wir uns langsam ran und bieten Flottenrabatt, fünf Jahre Garantie aufs Auto und acht Jahre Garantie auf die Batterie.» Damit ist Mitsubishi als Pionier bei Elektro- und Plug-in-Hybrid-Antrieben gut im User-Chooser-Segment aufgestellt.
Die Zukunft wird elektrisierend Klasse statt Masse ist Nissans Devise im Flottengeschäft. Die Pick-up- und Elektro-Pioniere sind in der Schweiz in der Nische gut verankert und konnten 2015 bei den Flottenkunden um 16 % zulegen. Text/Bild: Rafael Künzle
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inen Pick-up als Dienstwagen? «Warum auch nicht?», fragt Nissan Sales Manager Fernando Guida, der selbst während mehrerer Jahre mit dem Navara geschäftlich unterwegs war. Noch heute schätzt er die Qualitäten des robusten Alleskönners, der kürzlich neu lanciert wurde: «Mit 4x4, Automatik, Diesel sowie Geländeuntersetzung ist er der richtige Begleiter für jedes Terrain. Zudem fährt sich die kürzlich erschienene zwölfte Navara-Generation komfortabel wie ein PW», sagt Guida, der mit dem Navara zurück auf den Pick-up-Thron will. Schliesslich gehört der japanische Traditionskonzern in diesem Segment seit 1935 zu den Pionieren. Aufs Flottengeschäft angesprochen, sagt Guida, dass man zwar kein Massenanbieter, jedoch in der Nische gut verankert sei. «Mit
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Fernando Guida vor Nissans futuristischem Elektro-Studienfahrzeug «Concept IDS».
dem Alleskönner Qashquai, dem kleinen Micra, dem robusten Navara, dem Minivan Note sowie den Elektrofahrzeugen Leaf und E-NV200 Evalia decken wir die gesamte Bedürfnispalette für Flottenkunden ab», so Guida. Dies sei mit ein Grund, weshalb Nissan im Flottengeschäft 2015 16 % habe zulegen können. Übrigens zählt Nissan nicht nur bei
den Pick-ups zu den Vorreitern. «Unser futuristisches Studienfahrzeug Concept IDS beruht auf der Erfahrung mit Elektrofahrzeugen seit 1947. Dabei steht nicht nur die Reichweite von 550 Kilometern im Vordergrund. Der Concept IDS zeigt auch Nissans Zukunftsvision zum Thema autonomes Fahren», erläutert Guida.
Opel / Peugeot AUTO-SALON
Ein starker Partner mit fairen Angeboten Am Genfer Automobilsalon erhielt der neue Opel Astra den wichtigsten Preis der Automobilbranche: Die Auszeichnung zum «Car of the Year 2016». Zuvor hat der Astra bereits das «Goldene Lenkrad» gewonnen und wurde zum „Schweizer Auto des Jahres 2016“ gekürt. Die begehrten Preise sind gleichzeitig auch eine Auszeichnung für die Marke Opel, die Opel Partner und das gesamte Team. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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uch im Flottengeschäft wird der Astra für frischen Wind sorgen. «Der neue Opel Astra begeistert mit einem tollen athletischen Design, exzellentem Leichtbau, neuesten Motoren sowie technologischen Innovationen. Als Erster seiner Klasse bietet er z.B. das IntelliLux LED Matrix-Lichtsystem, Massagesitze und OnStar – den persönlichen Service- und Online Assistenten rund um die Uhr. Und das alles zu sehr attraktiven Preisen», sagt Herbert Konrad, Manager Fleet & Key Account bei Opel. Dadurch sieht Konrad auch grosse Chancen, das Flottengeschäft weiter auszubauen. «Es gibt bereits Kunden, die Konkurrenzofferten zu ihrer Hausmarke bei uns anfragen, denn wir sind ein starker Partner mit attraktiven Angeboten, sowohl im PW-Bereich als auch bei den leichten Nutzfahrzeugen», so Konrad. «Im vergangenen Jahr konnte das Firmenkundengeschäft um 12 Prozent gesteigert werden. 2016 wollen wir weiter wachsen. Gleichzeitig werden wir auch das Flottenteam verstärken.“
Herbert Konrad, Manager Fleet & Key Account, mit dem Opel GT Concept.
Mit über 270 Servicestellen verfügt Opel in der Schweiz über das grösste Netz als Einzelmarke, wodurch die Firmenkunden immer einen Partner in ihrer Nähe haben, auch wenn dies selten nötig ist. «Opel-Fahrzeuge sind sehr zuverlässig, was auch die
TCS- und Dekra-Reports immer wieder belegen. Opel baut schöne, effiziente und innovative Autos, die sich durch höchste Zuverlässigkeit und Sicherheit auszeichnen und die bezahlbar sind», sagt Konrad, der die Wichtigkeit des Flottengeschäfts unterstreicht.
Die preisgekrönten Löwen Nach der Auszeichnung «Car of the Year 2014» wurde Peugeot letztes Jahr der Titel «Engine of the Year 2015» zugesprochen. Auch im Flottenbereich sind die Franzosen erfolgreich unterwegs. Text/Bild: Rafael Künzle
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rédéric Drouin darf auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken: «Peugeot konnte 2015 in der Schweiz um rund 10 % zulegen. Bei den Flotten waren es sogar 20 %», freut sich der Direktor von Peugeot Suisse SA. Mitverantwortlich für den Erfolg ist auch der 308, welcher Ende 2013 lanciert wurde und sogleich die Auszeichnung «Car of the Year» sowie «Schweizer Auto des Jahres» einheimsen konnte. Auch die Modelle 208, 2008 sowie der 508 seien im Flottengeschäft sehr beliebt. «In der Romandie ist beispielsweise die Flotte von ASPMAD (Westschweizer Pendant zur Spitex) mit über 570 Peugeot 208 und 2008 unterwegs», berichtet Drouin stolz. Er führt das Vertrauen unter anderem auf die sehr effizienten BlueHDi- und PureTech-Aggregate zurück
Direktor Frédéric Drouin und Key Account Managerin Cosima Seibold neben dem überarbeiteten Peugeot 2008.
(«Engine of the Year» 2015). «Geringe Umweltbelastungen und tiefe Emissionswerte sind auch im Flottenbereich immer wichtigere Aspekte.» Erfolgreich sind die Franzosen auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. «Mit unserer breiten Palette aus Traveller/ Expert, Boxer und Partner, der auch als reines Elektrofahrzeug erhältlich ist, bieten wir für jeden Anwendungsbereich ein pas-
sendes Fahrzeug», so Drouin. Schliesslich eroberte der PSA-Konzern nicht ohne Grund 2015 den guten vierten Rang bei den Nutzfahrzeugen. Das Salon-Highlight ist für Drouin aber der Peugeot 2008. Der überarbeitete Crossover erhält unter anderem ein neues 3-Zylinder-Turbobenzin-aggregat mit 110 PS aus der preisgekrönten PureTech-Familie.
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AUTO-SALON Renault / SEAT
Der Talisman als Glücksbringer Renault besitzt die jüngste Modellpalette Europas. Die Franzosen sind damit auch bei den Flotten äusserst beliebt. Damit dies so weitergeht, folgt mit dem Talisman in Kürze ein weiterer Flotten-Glücksbringer. Text/Bild: Rafael Künzle
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it dem Talisman kehren wir in ein wichtiges Segment zurück, das wir zwischenzeitlich nicht mehr beliefern konnten», sagt Renault Flottendirektor Reinhold Turati. Doch auch ohne Talisman ist die Renault-Flotte erfolgreich unterwegs. Über 40 % aller verkauften Renault-Modelle sind in der Schweiz für eine Flotte im Einsatz. Neben namhaften Firmen wie Coca-Cola, Swisscom oder der Post konnten die Franzosen auch die Ausschreibung der Schweizer Armee gewinnen und durften kürzlich eine erste Fahrzeugtranche ausliefern. Die Erfolge im Flottenbereich führt Turati auch auf die Tatsache zurück, dass Renault momentan die jüngste Fahrzeugpalette Europas stellt. «Zu den im Flottenbereich wichtigen Fahr-
«Sportlich, schön und trotzdem praktisch», findet Flottendirektor Reinhold Turati den neuen Talisman.
zeugen wie dem Espace und dem Talisman gesellt sich in Kürze auch der neue Mégane, der ab Oktober zudem als Kombi erhältlich sein wird», erklärt Turati. Ausgebaut haben die Franzosen auch ihre für User-Chooser interessante Crossover-Palette mit dem Kadjar und dem Captur. Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen sind die Franzosen
emsig. So erhielten Kangoo und Master kürzlich durch die dritte Trafic-Generation Gesellschaft. «Mit seinen neuen Dieselaggregaten, bis zu 300 Liter zusätzlichem Ladevolumen sowie dem sparsamsten Verbrauch seiner Kategorie ist der neue Trafic für sämtliche Einsatzbereiche bereit», freut sich Flottendirektor Turati.
Ateca komplettiert Modellpalette Der Star in Genf auf dem SEAT-Stand war der neue Ateca. Damit verfügt die spanische Marke nun auch über ein SUV. Der neuste Spross verbindet schönes Design mit Funktionalität und Qualität. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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uf diese Ergänzung hat man bei SEAT lange gewartet, war es ihnen doch bisher nicht vergönnt, ein SUV in der Modellpalette zu haben. «Der Ateca ist unser absolutes Highlight», sagt Christoph Enderli, Fleetmanager bei SEAT. «Es ist zwar kein klassisches Flottenmodell, aber es ermöglicht uns ein Zusatzvolumen.» Neben dem schönen Design besticht der Ateca durch hohe Funktionalität und Qualität und die Vielfalt bei den Antrieben, die durch den VW-Konzern möglich sind. «Ob DSG, 4x4 in Kombination mit Diesel oder Benziner: Damit haben wir ein spannendes Angebot für User-Chooser», so Enderli, der darauf hinweist, dass der Ateca von Anfang an mit einem attraktiven Business-Line-Paket angeboten wird. Das Topmodell für den Flottenmarkt ist nach wie vor der Leon. «Mit dem Leon ST Kombi und dem ST Kombi 4x4 konnten wir wichtige Flotten gewinnen», sagt Enderli, der sich darüber freut, dass Implenia, die SBB oder die Armee neu auch auf SEAT setzen. «Im Grossflottengeschäft können
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Christoph Enderli, Fleetmanager bei SEAT, mit dem Ateca.
wir Erfolge verzeichnen. Das ist sehr wichtig, da dadurch die Markenbekanntheit stetig zunimmt.» Mit dem Leon ST Kombi verfügen aber gerade auch die Händler über ein attraktives Flottenmodell mit auf Firmenkunden zugeschnittenen Businessline-Paketen und dem Business All-in Leasing. «Die SEAT-Händler verstehen das und nutzen
diese Möglichkeit, gerade im KMU-Segment, in welchem wir wachsen wollen. Dadurch konnten wir 2015 ein deutliches Wachstum verzeichnen», so Enderli. «Wir sind sowohl modellmässig als auch strukturmässig ein wichtiger Player im Flottengeschäft geworden, wobei unser Markenimage dabei sehr sympathisch geblieben ist.»
Škoda / Subaru AUTO-SALON
Vierfacher Spitzenreiter immer erfolgreicher Für das Flottengeschäft von Škoda war 2015 ein ganz besonderes Jahr. Der strahlende Spitzenreiter hiess dabei einmal mehr Octavia, der das meistverkaufte Flottenfahrzeug, der meistverkaufte Kombi, der meistverkaufte 4x4 und der meistverkaufte Diesel in der Schweiz war. «Aber auch der neue Superb etabliert sich sehr gut», sagt Isabelle Deville, seit Dezember 2015 Fleetmanagerin Škoda. Text/Bild: Lukas Hasselberg
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as Highlight am diesjährigen Auto-Salon war eine ganz besondere Variante des Octavia: der Octavia Combi G-TEC, den es ab Juni in Kombination mit DSG gibt. «Für dieses Modell sehen wir ein grosses Potenzial im Flottenbereich. Der G-TEC verbindet die Vorteile eines Octavia mit dem sehr umweltfreundlichen Erdgasantrieb», sagt Isabelle Deville. «Zudem können wir den Octavia G-TEC zu sehr attraktiven Konditionen anbieten.» Isabelle Deville betont die Wichtigkeit von Škoda im Flottenmarkt. «An unserem Absatzrekord von 21’000 Fahrzeugen 2015 hat das Flottengeschäft einen hohen Anteil gehabt und entscheidend zum Ergebnis beigetragen», so Deville. Ebenso massgeblich waren dabei natürlich die verschiedenen Octavia-
Varianten. «Mit dem Octavia konnten wir wiederum interessante Flottengeschäfte realisieren. Ob Heineken Schweiz mit 88 Octavia, Schenker Storen, die mittelfristig eine Flotte mit 200 Octavia Combi anstreben, oder auch viele weitere Flottenkunden, die auf die vielfältigen Antriebs- und Getriebekombinationen und die hohe Qualität des Spitzenreiters setzen.» Neben dem Octavia bietet Škoda natürlich noch viel mehr, wie beispielsweise den Fabia als Limousine und Combi oder insbesondere den Superb Combi. «Aber auch die Superb Limousine findet bei den User-Chooser-Kunden grossen Anklang», sagt Isabelle Deville. «Aufgrund der hohen Nachfrage bestehen allerdings teilweise Lieferengpässe.» Als Herausforderung für das laufende Jahr
Isabelle Deville, Fleetmanagerin Škoda, mit dem Octavia G-TEC.
sieht Deville vor allem, dass immer mehr Premiumhersteller ins Flottengeschäft drängen. «Dank unserer attraktiven Modellpalette, guten Konditionen und der starken Präsenz im Flottenmarkt werden wir unser Niveau aber halten und ausbauen können», ist Deville überzeugt.
Eine Flotte für jedes Terrain Obwohl für Subaru das Flottengeschäft nicht im Zentrum steht, ist Verkaufsdirektor Pascal Meyer zufrieden mit dem letztjährigen Ergebnis. Die 4x4-Spezialisten überzeugen mit einer Flottenpalette, die jedem Terrain trotzt. Text/Bild: Rafael Künzle
Verkaufsdirektor Pascal Meyer mit dem neuen Subaru Forester.
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ei Subaru steht nach eigenen Angaben das Flottengeschäft zwar nicht im Fokus, verzeichnete 2015 mit einem Anteil von rund 20 % aber ein zufriedenstellendes Resultat. «Bei uns kommen neben
den traditionellen Flottenkunden auch diejenigen auf ihre Rechnung, die ein Fahrzeug für nicht alltägliche Einsätze suchen», sagt Subaru-Verkaufsdirektor Pascal Meyer. Wenn andere Fahrzeuge im Gelände
längst kapitulieren, laufen Forester, Outback, XV und Co. erst zur grossen Form auf, schliesslich kann Subaru auf eine langjährige Allraderfahrung seit über 40 Jahren zählen und gehört auch heute zu den Experten auf dem 4x4-Gebiet. In Genf präsentieren die Japaner neben der Concept-Studie des XV, die ihre Weltpremiere am Lac Léman feiert und einen Ausblick auf die neuste XV-Generation gibt, auch den überarbeiteten Forester und den XV. Zusätzlich zur beliebten Kombination aus 4x4, Diesel und Automatik ist beispielsweise der Outback auch mit Subarus Sicherheitssystem «Eyesight» erhältlich. Neben einem Notbremsassistenten, einer Geschwindigkeits- und Abstandsregelung sowie einem Spurleitassistenten enthält das auf zwei Kameras basierende System auch einen «Lead Vehicle Start Alert», der den Fahrer an einer Ampel oder im Stau benachrichtigt, wenn das Fahrzeug vor ihm anfährt. Damit will Subaru auch 2016 im Flottengeschäft erfolgreich auf Kurs bleiben.
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FLEET NEWS Suzuki / Toyota
Mit dem Baleno neue Zielgruppen erobern Der 4x4-Spezialist Suzuki präsentierte in Genf den neuen Baleno, der nur über eine Achse angetrieben wird und sowohl als normaler Benziner als auch als Mildhybrid neue Kunden ansprechen soll. «Der Baleno hat das Rüstzeug, um einen Teil vom Kuchen in diesem Segment zu ergattern», sagt Marco Monaco, Verkaufsleiter bei Suzuki Schweiz. Text/Bild: Lukas Hasselberg
Marco Monaco, Verkaufsleiter Suzuki Schweiz, mit dem Baleno.
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ass neben dem attraktiven 4x4-Angebot vom Kleinwagen bis zu den Kompakt-SUV nun eine Kompaktlimousine ohne Allradantrieb zum Portfolio von Suzuki gehört, sieht Marco Monaco, Verkaufsleiter Suzuki
Schweiz, sehr positiv: «Wir sind froh über den Baleno. Im urbanen Raum ist er eine sehr wirtschaftliche Alternative.» Entweder wird der Baleno von einem aufgeladenen 1-Liter-Dreizylindermotor angetrieben oder von einem
1,2-Liter-Benziner. Gerade für Flotten ist aber auch der Mildhybrid interessant, welcher das erste Hybridfahrzeug von Suzuki ist. «Mit einem CO2-Ausstoss von 93 g/km sind wir für besonders nachhaltige Flotten prädestiniert», so Monaco. Denn auch der Preis von 19'990Franken ist neben dem Verbrauch sehr günstig. «Das Händlernetz sieht die Einführung des Baleno sehr positiv, es wird mit jeweils zwei Modellen ausgerüstet», sagt Monaco. Neben der Neuheit in Genf ist auch die weitere Flotte von Suzuki für User-Chooser und Unternehmen in Bergregionen sehr interessant. «Mit dem neuen 1,4-Liter-Turbo-Benziner im Vitara gab es einen schönen Schwung. Auch das Doppelkupplungsgetriebe im S-Cross und im Vitara hat unsere Kunden überzeugt. In Kombination mit Dieselantrieb wurde gerade mit diesen beiden Modellen das Firmenkundengeschäft 2015 ausgebaut. «Wir konnten zum Beispiel das Militär und die Swisscom beliefern», freut sich Marco Monaco. Bei den Kleinwagen ist der Swift als einziges 4x4-Modell ausserhalb des Premiumsegments zudem immer noch sehr beliebt und wird zum Beispiel von der Spitex gefahren.
Mit Hybrid zum Erfolg Toyota wächst im Flottenbusiness zum dritten Mal in Folge. Den Erfolg führt Radek Kubelka auch auf Toyotas Hybrid-Erfahrung zurück, welche im Kompakt-SUV CH-R in Genf fortgeführt wird. Text/Bild: Rafael Künzle
Toyotas Leiter im Flottenverkauf, Radek Kubelka, mit dem Kompakt-SUV CH-R, der in Genf seine Premiere feiert.
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oyota konnte 2015 in der Schweiz den Flottenanteil zum dritten Mal in Folge steigern. «Mittlerweile stammen mehr als ein Drittel unserer Kunden aus dem Flottenbusiness. Dies ist für uns ein positives
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Zeichen, dass sich Toyota als Flottenmarke erfolgreich etablieren konnte», freut sich Radek Kubelka, Leiter Flottenverkauf. Laut Kubelka ist auch Toyotas Erfahrung im Hybridbereich mitverantwortlich für den Erfolg.
«Beim kompakten Auris wählen rund 80 % der Flottenkunden die Hybridversion», berichtet Kubelka. Auch der Prius der vierten Generation, der als erstes Toyota-Modell auf der neuen TNGA-Plattform basiert, stromert mit Hybrid erfolgreich durch die Strassen. «Zudem sind der neue Prius sowie der Prius+ Wagon mit 7 Sitzplätzen im Flottenbereich und insbesondere im Taxigewerbe eine feste Grösse», so Kubelka. Toyotas Hybridfeuerwerk findet auch am diesjährigen Auto-Salon seine Fortsetzung. Mit dem in Genf präsentierten CH-R rollen die Japaner nächstes Jahr einen kleinen Crossover an, der sowohl mit Hybrid, 4x4 und Toyotas stufenloser CVT-Automatik erhältlich sein wird. «Eine optimale Kombination für die Schweizer Flottenkundschaft, die den CH-R vor allem bei User-Choosern begehrt macht», sagt Kubelka. Dass die Japaner nicht nur im Hybridbereich, sondern auch bei den Pick-ups zu den Vorreitern zählen, unterstreicht der neue Hilux, der in Genf in der achten Generation seine Europapremiere feiert. Für grosse Aufgaben haben die Japaner zudem die zweite Proace-Generation in petto, welche in Genf ihr Debüt gab und in Kürze als PW wie auch als leichtes Nutzfahrzeug erhältlich sein wird.
Volkswagen / Volvo AUTO-SALON
Der Passat GTE für die nachhaltige Flotte Auf dem VW-Stand in Genf war der Passat GTE das Highlight aus Flottensicht. «Mit dem Passat GTE haben wir die Möglichkeit, bei CO2 -affinen Flottenkunden eine Alternative zu bieten», sagt Tobias Rohrer, Fleetmanager Volkswagen. Daneben stand der neue Tiguan aus User-ChooserSicht im Fokus. Text/Bild: Lukas Hasselberg
D
er VW Passat ist gemäss Tobias Rohrer viel mehr als ein Funktionsauto und habe sich ein halbes Segment nach oben verschoben. «Für die klassische Funktionsflotte bietet sich daher der Golf Variant als preiswerte Alternative an», sagt Rohrer. Mit dem neuen Plug-in-Hybrid Passat GTE, den es sowohl als Variant als auch als Limousine gibt, wird nun die elektrifizierte VW-Flotte weiter ausgebaut. «Die Strategie von Volkswagen geht klar in die Richtung, diese Technologie weiter voranzutreiben», so Rohrer. Die Nachfrage sei in der Schweiz vorhanden. «Bei Unternehmen gibt es für
Tobias Rohrer, Fleetmanager Volkswagen, mit dem neuen Tiguan.
Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge grosses Potenzial.» Neben dem Passat GTE freut sich Rohrer auch über den neuen Tiguan: «Das ist ein tolles Produkt und der neue Tiguan hat gegenüber seinem bereits sehr erfolgreichen Vorgänger einen grossen Schritt vorwärts gemacht. Der Tiguan ist aus Flottensicht im User-Chooser-Segment sehr gefragt.» Generell sei das Flottengeschäft im vergangenen Jahr gut verlaufen. Auch die Ab-
gasproblematik habe keinen grossen Einfluss auf das Flottengeschäft gehabt. «Die Kunden kennen und schätzen die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen. Wir spüren allerdings den hohen Kostendruck auf Kundenseite», so Rohrer. «2016 wird auf jeden Fall ein sehr herausforderndes Jahr. Mit den neuen Modellen Tiguan, Passat GTE und Touran sind wir aber bestens aufgestellt.»
Volvos schöne neue Flottenära Nach dem Rekordergebnis 2015 wird die neue Volvo-Ära mit der Limousine S90 sowie dem Kombi V90 endgültig eingeläutet. Auch im Flottenbereich haben die Schweden Grosses vor. Text/Bild: Rafael Künzle
Mauro Zanello mit dem neuen S90, auf den der Volvo Fleet Director künftig auch privat abfährt.
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015 war für Volvo mit einer halben Million verkauften Fahrzeugen das beste Jahr der Firmengeschichte. «Mit der neuen Designsprache sowie der neuen
Motorenstrategie, welche ausschliesslich auf 4-Zylinder-Aggregate setzt, hat für uns eine neue Ära begonnen, und diese kommt auch bei unseren Flottenkunden sehr gut an», er-
klärt Mauro Zanello, Fleet Director der Volvo Car Switzerland AG. Trotz der guten Gesamtresultate wollen die Schweden künftig ihre Anstrengungen im Flottenbereich intensivieren. So wurde das Schweizer Flottenteam von einer auf fünf Personen erhöht, und mit der neuen 90er-Baureihe, die letztes Jahr mit dem XC90 ihr Debüt gab und mit der in Genf vorgestellten Limousine S90 sowie dem Kombi V90 komplettiert wird, folgen in Kürze zwei neue Zugpferde. Und das Neuheitenfeuerwerk wird 2017 mit der kleineren 60er-Baureihe nahtlos fortgeführt. Neben dem Kompakt -SUV XC60, der wie alle künftigen Volvo-Modelle auch mit Twin Engine (Hybrid) erhältlich sein wird, werden auch die Limousine S60 sowie der Kombi V60 neu aufgelegt. Bereits heute macht sich diese neue Volvo-Ära fürs Flottengeschäft positiv bemerkbar: «Wir konnten unseren Absatz in den ersten beiden Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 30 % steigern. Mehr als die Hälfte der heutzutage verkauften Volvos steht im Dienst einer Flotte», informiert Zanello. Und so dürfte es auch nach 2017 weitergehen, denn auch Volvos 40er-Reihe steht bereits in den Startlöchern.
3/2016 aboutFLEET
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FLEET MANAGEMENT CAS-Lehrgang
Mit Beispielen aus der Praxis sowie einer Prise Humor zieht Dozent Ralf Käser die Kursteilnehmer in den Bann.
CAS-Lehrgang für Flottenmanager: Weit mehr als «nur» ein Zertifikat Letzten Oktober startete an der Fachhochschule St. Gallen der erste Weiterbildungslehrgang für Flottenmanager. aboutFLEET setzte sich mit 21 Teilnehmern während zwei Kurstagen auf die Schulbank. Text/Bild: Rafael Künzle
F
ahrzeugflotten in Unternehmen zu bewirtschaften und zu verwalten, erfordert von den Verantwortlichen umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten – in der Betriebswirtschaft wie auch im technischen Bereich. «Eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich gab es bislang jedoch nicht, weshalb viele von uns ihr Handwerk mittels »Learning by Doing«,
ohne theoretische Grundlagen, erlernen mussten», wie Christoph Rickenbacher, Leiter Mobility/Logistik bei IWB Industrielle Werke Basel, berichtet. Der 34-Jährige ist einer von 21 Teilnehmern beim ersten Schweizer Zertifikatslehrgang für Flottenund Mobilitätsmanagement an der Fachhochschule St. Gallen, die nochmals die Schulbank drücken.
Der Austausch mit Gleichgesinnten ist ein wichtiger Aspekt beim FHS-Lehrgang für Flottenmanager.
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aboutFLEET 3/2016
Praktische Beispiele statt graue Theorie Während 16 Blocktagen lernen die Teilnehmenden, eine Fahrzeugflotte professionell und effizient zu managen. Sie beschäftigen sich mit strategischen und operativen Fragestellungen ebenso wie mit rechtlichen, finanziellen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Flottenmanagements. «Ein betreutes Lesen oder die Vermittlung reiner Theorie ist aber keinesfalls das Ziel», wie Dozent Ralf Käser unterstreicht. Stattdessen liefern Beispiele aus der Praxis interessante Anregungen und erfolgreiche Lösungsansätze für die tägliche Arbeit der Kursteilnehmenden. Deshalb legte die Initiatorin fleetcompetence europe grossen Wert auf die richtige Auswahl der Dozenten. «Es sind alles renommierte Praktiker mit langjähriger Erfahrung», unterstreicht Balz Eggenberger, Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH. Die fünf Kursmodule Aufgeteilt ist der Unterricht in fünf Module. Nummer 1 befasst sich mit den Grundlagen des Flotten- und Mobilitätsmanagements sowie den Aufgaben und der Organisation im betrieblichen Flottenmanagement. In Modul 2 geht es um Beschaffungsstrategien und Finanzierungsformen sowie die Nutzung externer Dienstleister. Modul 3 umfasst die Fahrzeugtechnologien und -technik und passend dazu die Nachhaltigkeit. Modul 4 behandelt das gesamte Risiko- und Unfall-
CAS-Lehrgang
FLEET MANAGEMENT
Raffaele Grillo, Product Manager Abacus Research, erläutert die Möglichkeiten der neuen, von Abacus entwickelten Flottenmanagement-Lösung «abaFleet».
management und Modul 5 die rechtlichen Rahmenbedingungen. Bei Bestehen der Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer ein «Certificate of Advanced Studies CAS FHS St. Gallen in Flotten- und Mobilitätsmanagement». Austausch mit Gleichgesinnten Dass der CAS-Lehrgang für die Flottenmanager weit mehr als «nur» ein Zertifikat beinhaltet, bestätigt auch Jeannette Bühler, die seit 2008 rund 100 Fahrzeuge der Ringier
Christoph Rickenbacher, Leiter Mobility/ Logistik bei IWB Industrielle Werke Basel: «Für Flottenmanager gab es bislang noch keine fundierte Ausbildung, weshalb viele von uns ihr Handwerk mittels »Learning by Doing« erlernten. Mit dem CAS-Lehrgang für Flottenmanager ist nun für alle eine fachliche Basis geschaffen worden.»
AG betreut: «Der CAS-Lehrgang ist eine tolle Möglichkeit, sein Wissen zu erweitern. Zudem bietet er die einmalige Gelegenheit, Erfahrungen mit anderen Flottenmanagern auszutauschen und wertvolle Tipps für praktische Probleme einzuholen. Beim CAS-Lehrgang für Flottenmanager sitzen alle als grosse Familie in einem Boot, während bei der Arbeit die meisten von uns als Einzelkämpfer agieren müssen», berichtet Bühler, die wie die meisten Teilnehmer eher zufällig in den Beruf der Flottenmanagerin reinrutschte.
Jeannette Bühler, Fleet Manager bei der Ringier AG: «Der CAS-Lehrgang ist eine tolle Möglichkeit, sein Wissen zu erweitern. Zudem bietet er die einmalige Gelegenheit, Erfahrungen mit anderen Flottenmanagern auszutauschen und wertvolle Tipps für praktische Probleme einzuholen.»
Balz Eggenberger blickt den Teilnehmern über die Schulter und steht ihnen mit Tipps zur Seite.
Zu Besuch bei Abacus Neben Theorie, praktischen Fallbeispielen und Gruppenvorträgen stand an diesen zwei Kurstagen auch der Besuch des St. Galler IT-Unternehmens Abacus auf dem Programm. Product Manager Raffaele Grillo stellte den Teilnehmenden dabei das Abacus-Erp-System «abaFleet» vor und informierte über die Möglichkeiten des Datenerfassungssystems für Flottenmanager. Abgerundet wurden die beiden intensiven Kurstage im firmeninternen Restaurant Al Covo, wo sich die Teilnehmenden bei einem gemütlichen Nachtessen nochmals über das Erlebte austauschen konnten, ehe sie sich in alle möglichen Himmelsrichtungen aufmachten – zumindest bis zum nächsten Kurstag. Denn so vielfältig wie der CAS-Lehrgang sind auch die Teilnehmer und ihre Arbeitgeber, die von der Amag über die SBB bis hin zur Kantonspolizei Aargau reichen.
3/2016 aboutFLEET
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RATGEBER Flottenmanagement
Aneinander vorbei? Verstehen sich Kunden und Flottenmanagement-Dienstleister eigentlich? Die Ergebnisse des «Corporate Vehicle Observatory 2015» der Leasinggesellschaft Arval ernüchtern: Sowohl Operating-Leasing wie auch Leasing-Finanzierung stagnieren hierzulandende seit Jahren. Thilo von Ulmenstein, Managing Partner der fleetcompetence europe GmbH, sucht nach den Ursachen und zeigt auf, wie Missverständnisse und Konflikte beim Thema Flottenmanagement vermieden werden können.
B
etrachtet man die Ergebnisse des «Corporate Vehicle Observatory 2015» der Leasinggesellschaft Arval, zeigt sich für die Outsourcer in der Schweiz ein ernüchterndes Bild: innerhalb des 8-jährigen Beobachtungszeitraums stagnieren die Anteile der Leasing-Finanzierung auf tiefem Niveau. Das Operating-Leasing erreicht gerade 12 % Marktanteil, das Finanzleasing liegt mit 26 % auf dem tiefsten Stand seit der Marktbefragung. Dagegen hält der Kauf zur Finanzierung der Firmenwagen unverändert einen Anteil von 60 %. Auch die Inanspruchnahme von Outsourcing-Leistungen durch die Unternehmen bleibt weiter gering. Nach der noch laufenden Car-Policy-Studie von fleetcompetence europe verwalten mehr als 60 % der Teilnehmer ausschliesslich intern, ohne Inanspruchnahme von Dienstleistern. Ich möchte auf die Suche nach den Gründen gehen. Dabei möchte ich mit einem selbst erlebten Fall beginnen: Ein Grossflottenkunde hatte
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aboutFLEET 3/2016
nach umfangreicher Ausschreibung seinen künftigen Flottendienstleister ausgewählt. Dem lag ein umfangreicher Leistungskatalog zugrunde, den alle Anbieter beantworten mussten. Der ausgewählte Dienstleister hatte die Anforderungen nahezu komplett bejaht, auch die Frage nach einem Online-Reporting. Es dauerte nur wenige Wochen, bis deswegen die ersten Konflikte ausbrachen, bereits in der Implementierungsphase. In den folgenden Monaten entwickelte sich eine Dauerdiskussion: Was ist ein Online-Reporting? Der Dienstleister verstand hierunter den Versand einer Excel-Datei aus seinem internen Flottenmanagementsystem an den Kunden. Der Kunde war davon ausgegangen, dass er über das Internet jederzeit auf ein aktuelles Reporting des Dienstleisters zugreifen könnte. Reichlich Management-Ressourcen wurden von beiden Seiten investiert und die Probleme doch nicht bis zur nächsten Ausschreibung –einige Jahre später – gelöst.
Gastbeitrag von Thilo von Ulmenstein, Managing Partner, fleetcompetence europe GmbH.
Dieses Beispiel macht für mich deutlich, dass Kunden und Anbieter lange noch nicht das Gleiche verstehen, auch wenn sie denselben Begriff verwenden. Dies beginnt ja schon bei einem «simplen Begriff»: Flottenmanagement. Ist die Finanzierung eines Fahrzeugs zusammen mit dem Ausstellen einer Tankkarte schon Flottenmanagement? Oder kann man erst von Flottenmanagement sprechen, wenn sämtliche Transaktionsprozesse in der Flotte von einem Dienstleister abgedeckt werden und so eine Steuerung ermöglicht wird? An diesem Punkt sind in der Tat erst einmal die Dienstleister gefordert. Sie müssen den gewohnten Weg verlassen und damit beginnen, ihre Leistungen aus der Sicht des Kunden zu definieren und umzusetzen. Derzeit orientiert sich der Service meist an der eigenen Organisation und ihren Möglichkeiten. Dies
Flottenmanagement RATGEBER führt dazu, dass der Kunde die Anbieter häufig als «unflexibel und praxisfremd» wahrnimmt. Ein weiterer wichtiger «Störfaktor» in den Beziehungen der Marktteilnehmer ist häufig fehlende Transparenz und Fairness – eigentlich Selbstverständlichkeiten zwischen Geschäftspartnern. Hierzu ein weiteres Beispiel: Ein Unternehmen hatte sich dazu entschieden, sein Flottenmanagement künftig durch eine Leasinggesellschaft durchführen zu lassen und man war mit ihr in Vertragsverhandlungen eingetreten. Schnell stellte man nun fest, dass es zu den klaren Aussagen in der Ausschreibung einiges «Kleingedrucktes» gab. Summierte man die betroffenen Punkte, ergab sich ein Kostensteigerungsrisiko in Höhe eines sechsstelligen Betrags. So viel zum gerne bemühten «Rundum-Sorglos-Paket» und der «Planbarkeit von Kosten». Vergleichbare Erfahrungen machen auch grosse, länderübergreifende Flottenbetreiber immer wieder, obwohl hier grosse Teams und Spezialisten den Anbietern gegenübersitzen. Könnte es daher nicht ein Alleinstellungsmerkmal für Flottendienstleister sein, dem Kunden mit einem transparenten und fairen Konzept gegenüberzutreten, mit verständlichen Leistungskatalogen und Verträgen? Ich denke, daraus könnten die von beiden Seiten gewünschten langfristigen Partnerschaften entstehen. Wären alle diese Punkte erfüllt – in einer idealen Welt –, dann könnte daraus auch die Bereitschaft der Kunden erwachsen, Flottendienstleistungen mit fairen Preisen zu vergüten. Der Geschäftsführer eines etablierten Flottendienstleisters machte in einem Gespräch seinem Unmut darüber Luft, dass die erzielbaren Preise seit etwa zehn Jahren auf
nahezu gleichem Niveau verharren. Dies spiegelt auch die genannte Arval-Studie wieder. Danach sind die Hauptgründe für die Auswahl eines Flottenmanagement-Dienstleisters 1) die Servicequalität und 2) der Preis. Diese Kriterien stehen aber in einem unmittelbaren Konflikt. Flottenmanagement ist «People Business» und daher personalintensiv. Das massive Drücken des Preises kann fast nur zu Verlusten bei der Servicequalität führen. Für einen funktionierenden Flottenmarkt ist daher auch erforderlich, dass die Anbieter wirtschaftlich erfolgreich agieren können. Ein markterfahrener Kunde sollte daher auch erkennen können, wann ihm ein «marktuntypisches» Angebot unterbreitet wird – und die Gründe durchschauen. Solange wir noch nicht in dieser «idealen Flottenwelt» angekommen sind, ist es für den Kunden wichtig, selbst klar strukturiert mit den Dienstleistern umzugehen. Dies beginnt mit einer sorgfältigen Bedürfnisanalyse und endet bei einer erfolgreichen Implementie-
rung. So sollte es nicht geschehen, dass wichtige Abteilungen, wie z. B. die Finanzbuchhaltung oder die Personalabteilung, erst am Ende der Implementierung hinzugezogen werden. Ich habe bereits erlebt, dass an einem solchen Fehler das gesamte Outsourcing-Projekt gescheitert ist. Hilfreich ist es auch, wenn die im Vertrag festgeschriebenen Leistungen spätestens am Ende der Implementierung mit der Realität abgeglichen werden. Oft wird der unterschriebene Vertrag nach Unterzeichnung in die Schublade gelegt – und vergessen. Wichtig sind daher nach meiner Erfahrung in diesem «Andock-Prozess» zwischen Unternehmen und Dienstleister nicht nur tiefe Marktkenntnisse, sondern auch Managementerfahrung. Hilfreich ist – ob intern oder extern – ein «Mediator», der den Prozess strukturiert und als «Dolmetscher» in den Gesprächen und Verhandlungen sicherstellt, dass alle die gleiche Sprache sprechen. Dann ist am Ende auch Flottenmanagement drin, wo Flottenmanagement draufsteht.
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3/2016 aboutFLEET
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RATGEBER Flottenmanagement
FABI – Soll das Geschäftsfahrzeug zurückgegeben werden? In Treuhandkreisen, bei Firmen und auch in den Medien wird FABI aktuell prominent thematisiert. Unter der Bezeichnung FABI versteht man die Finanzierung der Bahninfrastruktur, welche erstmals mit der Steuerperiode beginnend ab dem 1. Januar 2016 zum Tragen kommt.
D
ie zentralen Punkte der neuen Vorschriften und deren Auswirkungen auf ein Geschäftsfahrzeug lassen sich wie folgt zusammenfassen: n
uswirkungen auf Privatpersonen durch A die Steuerdeklaration der Steuerperiode 2016.
n
eschränkung des Fahrtkostenabzugs auf B Bundesebene auf 3000 Franken pro Jahr. Die Kantone dürfen unterschiedliche Regelungen definieren.
n
Bei Geschäftsfahrzeugen wird der theoretische Geldwertvorteil für den Arbeitsweg besteuert (bezahlter Arbeitsweg).
Fahrtkosten Ein Berechnungsbeispiel könnte folgendermassen aussehen: n
ans Musterhans fährt täglich mit dem H Geschäftsfahrzeug von seinem Wohnort in die Geschäftsräumlichkeiten.
Der Arbeitsweg beträgt 70 km (pro Weg). In der Steuererklärung wird Hans Musterhans der Arbeitsweg von 33’600 km (70 × 2 × 240) oder 23’520 Franken (33’600 km × 0.70 Rappen) aufgerechnet. Im Gegenzug darf er 3000 Franken auf Bundesebene als Fahrtn
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aboutFLEET 3/2016
kostenabzug geltend machen. Für Hans Musterhans führt diese neue Berechnungsgrundlage (23’520 Fr. – 3000 Fr. = 20’520 Fr.) zu einem höheren Einkommen und somit zu einer höheren Steuerbelastung. Der Umstand der Aufrechnung beim Mitarbeitenden wurde bislang in verschiedenen Berichterstattungen erörtert. Dabei wurde jedoch häufig ausser Acht gelassen, dass diese Neuerungen auch auf die Mitarbeitenden ohne Geschäftsfahrzeuge Einfluss haben. Die Beschränkung des Fahrtkostenabzugs in der Höhe von 3000 Franken (auf Bundesebene) gilt nämlich auch für diese Personengruppe. Dies bedeutet mit anderen Worten: Hätte Hans Musterhans kein Geschäftsfahrzeug, sondern würde den Arbeitsweg mit dem privaten Fahrzeug in Angriff nehmen, so dürfte er nicht mehr wie bisher 23’520 Franken in seiner privaten Steuererklärung in Abzug bringen, sondern nur noch 3000 Franken (Bund). Grundsätzlich erlangt Hans Musterhans bei einem identischen Arbeitsweg, unabhängig davon, ob er diesen mit dem Geschäftsoder Privatfahrzeug zurücklegt, weder Vornoch Nachteile durch FABI. Der Unterschied liegt lediglich im Umstand des sogenannten Privatanteils. Dieser berechnet sich vom Kaufpreis des Fahrzeugs ohne MwSt. multipliziert mit 9,6 % im Jahr und unterliegt sowohl der AHV und dem BVG als auch der Einkom-
Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte.
menssteuer. Dieser Sachverhalt könnte bei Geschäftsfahrzeugen auf den ersten Blick als Nachteil gewertet werden. Bei einem Geschäftsfahrzeug mit einer Kaufpreishöhe von 38’000 Franken ohne MwSt. würde der Privatanteil 3648 Franken betragen. Die Belastung je Monat beträgt für den Mitarbeitenden 304 Fr.. Dafür profitiert er (in der Regel) von folgenden Vorteilen: er Anschaffungspreis wird durch die D Firma finanziert. n Die laufenden Kosten werden durch die Firma getragen. n Der Wertverzehr des Fahrzeugs wird durch die Firma getragen. n
Aufgrund dieser Aspekte profitiert der Mitarbeitende auch nach der Einführung von FABI von einem Geschäftsfahrzeug, wenngleich nicht mehr im selben Ausmass wie früher. Wie aus dem Beispiel hervorgeht, ist unter der Prämisse, dass der Mitarbeitende das gleiche Fahrzeug fährt (privat oder durch die Firma gehalten), ein erheblicher Vorteil zu seinen Gunsten vorhanden.
Flottenmanagement RATGEBER
Aussendienstmitarbeiter Viel entscheidender, aber weniger diskutiert ist der Umstand des sogenannten Anteils für Aussendiensttätigkeiten. Die Wegleitung zum Lohnausweis wurde durch FABI angepasst. Der Arbeitgeber muss neu bei Mitarbeitenden mit einem Aussendienstanteil unter Ziffer 15 im Lohnausweis angeben, zu welchem Prozentsatz der Mitarbeitende im Aussendienst
tätig ist. Die Aussendiensttage beziehungsweise dieser Arbeitsweg ist in der Berechnung des Arbeitsweges nicht miteinzubeziehen, was bedeutet, dass auf diesem keine Aufrechnung stattfinden wird. Nehmen wir an dieser Stelle die obige Ausgangslage von Hans Musterhans und gehen von einem Aussendienstanteil von 50 % aus. In der Steuererklärung wird Hans Musterhans der Arbeitsweg von 50 % angerechnet. Seine bisherige Belastung von 23’520 Franken reduziert sich auf 11’760 Franken. Auf diesem Betrag darf der Fahrtkostenabzug in der Höhe von 3000 Franken in Abzug gebracht werden. Die Aufrechnung in Franken beträgt 8760 Franken und nicht mehr wie im vorherigen Beispiel 20’520 Franken. Der Unterschied ist enorm und wird durch den entsprechenden Aussendienstanteil gesteuert. Als Aussendiensttag wird beispielsweise auch Homeoffice gewertet. Einige Punkte im Zusammenhang mit den Aussendiensttagen sind nach wie vor offen. Es ist allerdings unabdingbar, dass diese Tage eindeutig erfasst und bewertet werden können. Insbesondere die Frage, was genau unter dem Begriff Aussendiensttag verstanden wird und diesbezüglich anrechenbar ist, drängt auf eine Klärung. Geht ein Mitarbei-
tender am Morgen zum Kunden, am Nachmittag in die Büroräumlichkeiten und anschliessend nach Hause oder umgekehrt, dürfte dies als Aussendiensttag gelten. Doch abschliessend geklärt ist dieser Punkt nebst anderen noch nicht. Es ist weiterführend zu beachten, dass dem Lohnausweis Urkundenqualität zukommt, weshalb eine falsche Angabe zu Urkundenfälschung führt. Für eine angemessene Beweisgrundlage müssen die Aussendiensttage für den Arbeitgeber deshalb zwingend qualifizierbar sein. Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH hat ihr Angebot erweitert und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an sie zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten, Sie werden im Anschluss umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns zudem, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können. www.auto-wirtschaft.ch/ treuhand.php www.aw-treuhand.ch
A&W Treuhandtagung
Mittwoch 25. Mai 2016 / 12:00 - 17:00 Uhr / Umwelt Arena, Spreitenbach Informationsveranstaltung für Finanzverantwortliche, Personalverantwortliche und Geschäftsführer
Referenten: Christian Feller
Geschäftsführer A&W Treuhand GmbH, Fachreferent, Buchautor, dipl. Wirtschaftsprüfer, Revisionsexperte
Balz Eggenberger
Managing Partner fleetcompetence europe GmbH, lic.oec.HSG, Lehrgangsleiter CAS Flottenmanagement FHS St. Gallen
Benjamin Merkli
Fachreferent, dipl. Steuerexperte, dipl. Treuhandexperte
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3/2016 aboutFLEET A&W Treuhand GmbH • Riedstrasse 10 • 8953 Dietikon • Tel 043 499 18 60 oder 076 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch • www.aw-treuhand.ch • www.auto-wirtschaft.ch • www.aboutfleet.ch
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FLEET MANAGEMENT Full-Service-Leasing
Full-Service-Leasing: Die Schweiz hinkt (noch) hinterher
Beim Thema Full-Service-Leasing besteht in der Schweiz, verglichen mit den Ländern der EU, noch Nachholbedarf. aboutFLEET befragte die wichtigsten Anbieter nach den Gründen, erfuhr, weshalb die Ansprüche der Kunden in den letzten Jahren gestiegen sind und holte wichtige Tipps für die Wahl des richtigen Full-Service-Leasingpartners ein. Text: Rafael Künzle
F
ull-Service-Leasing konnte sich in den meisten EU-Ländern in den letzten Jahren als bewährte Kombination aus Finazierung und zusätzlichen Dienstleistungen etablieren. Hierzulande hinkt das Full-Service-Leasing im Vergleich zu den europäischen Nachbarn jedoch noch immer hinterher. «Hierfür gibt es primär kulturelle Gründe in Kombination mit vielen Emotionen und Vorurteilen. Möglicherweise ist dies auch ein Generationenthema», vermutet Sven Knötig, Manager Business & Strategy Development der LeasePlan (Schweiz) AG. Gemäss Claudia Casagrande, Leiterin Stab bei der MF Fleetmanagement AG sind vor allem die gute finanzielle Lage der Firmen dafür verantwortlich, dass Fahrzeuge in der Schweiz tendenziell gekauft und weniger geleast werden. Matthias Bischof, Sales und Marketing Director bei Alphabet fügt zudem an: «Es besteht ein gewisses Misstrauen gegenüber Leasing sowie der Wunsch, Eigentum zu erwerben. Weiter hinkt der Markt auch in Bezug auf das Wissen der Vorteile eines Full-Service Leasings vielen EU-Ländern hinterher.» Trotzdem ist die Nachfrage nach
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aboutFLEET 3/2016
Full-Service-Leasing gemäss den Aussagen der Mehrheit der Befragten in den letzten Jahren zumindest leicht gestiegen. Einen Anstieg vermutete aboutFLEET beim Full-Service-Leasing auch bei den Premium-
fahrzeugen, bedingt durch sehr günstige Konditionen und Rabattaktionen, verursacht durch die Währungskrise des Schweizer Frankens. Während einige Befragte diesen Trend bestätigen, konnten andere Anbieter diesbezüglich keinen Anstieg feststellen. Jochen Hambach, Head of Daimler Fleet Management, fügt diesbezüglich an: «Eine Kaufentscheidung fällt nie rein auf Basis von Nachlässen: Im Rahmen einer guten Beratung stehen immer die Ziele des Kunden bezüglich Mobilität, Prozessen und Budget im Mittelpunkt. In der TCO Betrachtung ist ein Premium Fahrzeug nicht zwangsläufig teurer – selbst wenn der Kaufpreis höher ist.» Gestiegen sind hingegen die Ansprüche der Kunden, was Anfragen beim Full-Service-Leasing zunehmend komplexer werden lässt: «Auch wir beobachten, dass die Anfragen und Bedürfnisse unserer Kunden kom-
Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG: «Auch wir beobachten, dass die Anfragen und Bedürfnisse unserer Kunden komplexer werden.»
Full-Service-Leasing plexer werden», sagt Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG. «Hierzu kann man nicht mehr von einem Trend sprechen, es ist zu unserem Tagesgeschäft geworden. Aktuelles Beispiel dafür sind die heutigen Car Policy, in denen unterschiedliche Fahrzeugkategorien abzubilden sind. Von Benefit-/ Kaderfahrzeugen über die Aussendienstfahrzeuge bis hin zu einheitlichen Montage-/ Technikerlieferwagen. In jedem dieser Kategorien machen unterschiedliche Fleet-Modelle Sinn, was jedoch die Komplexität entsprechend erhöht.» Claudia Casagrande fügt zudem an: «Es wird möglichst viel Dienstleistung für wenig Geld erwartet. Tiefes Pricing und hohe Restwerte sind zur Selbstverständlichkeit geworden. Zudem stellen wir fest, dass der Trend vermehrt Richtung Prozessorientierung und nicht Lösungsorientierung geht. Transparenz und Einsicht mit Hilfe von Reports, Auswertungen bis hin zum Anschluss an bestehende Kundenapplikationen werden vermehrt erwartet, dies u.a. bei internationalen Unternehmen.» Abschliessend fragte aboutFLEET die Anbieter, worauf Kunden bei der Wahl eines Full-Service-Leasingpartners achten sollten. «Die Auswahl hängt von den individuellen
FLEET MANAGEMENT
Matthias Bischof, Sales und Marketing Director bei Alphabet: «Es besteht ein gewisses Misstrauen gegenüber Leasing sowie der Wunsch, Eigentum zu erwerben.»
Bedürfnissen eines Unternehmens ab. Ausschlaggebend sind jedoch die Qualität der Dienstleistungen und Transparenz während der Gesamtlaufzeit, vom Einkauf bis zur Fahrzeugrückgabe. Ist ein Kunde in mehreren Ländern tätig, so ist es vorteilhaft einen Anbieter zu wählen, welcher ebenfalls in mehreren Ländern tätig ist. Ein weiteres Kriterium könnte ein stabiler, finanzieller Background sein, welcher beispielsweise, wie
ZEIT IST GELD.
im Falle von ALD Automotive, durch den Hintergrund einer Bank gegeben ist», sagt Aldo Faglia, Sales Director bei ALD Automotive Schweiz. «Das Ziel muss es sein, eine nachhaltige, langfristige und vertrauenswürdige Geschäftsbeziehung aufbauen zu können. Beziehungen, welche nur auf Basis von kurzfristigen Kosteneinsparungen hergestellt werden, sind mittel- und langfristig nicht belastbar. Was vielfach vergessen wird, ist die gute Beziehung auf der persönlichen Ebene, welche ebenfalls einen hohen Stellenwert für eine Zusammenarbeit einnehmen sollte», ergänzt Alphabet Sales & Marketing Director Matthias Bischof.
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FLEET MANAGEMENT Schwerpunkt: Leasing und Full-Service-Leasing
Alles aus einer Hand Marktübersicht: Die Anbieter von Full-Service-Leasing in der Schweiz ALD Automotive AG
Alphabet Fuhrpark- management (Schweiz) AG
AMAG Leasing AG
ARVAL Schweiz AG
Auto-Interleasing AG
Société Générale Group
BMW Group
Careal Holding
BNP Paribas
AIL Holding AG
2004
1999
1980
2001
1949
Anzahl Mitarbeiter in der Schweiz
33
23
98
43
55
Anzahl Niederlassungen in der Schweiz
2
1
1
2
3
4100
4360
53000
6450
12’600
Firmenname Mutterkonzern Jahr der Gründung
Anzahl gewerbliche Verträge Davon Full-Service-Leasing
k.A.
1828
13000
6450
k.A.
Davon Finanzleasing
k.A.
2532
51000
0
k.A. k.A.
Davon reines Flottenmanagement
k.A.
0
13000
0
Anzahl der betreuten Flotten
k.A.
402
650
360
k.A.
Anzahl Flotten mit mehr als 10 Fzg.
k.A.
92
650
110
k.A.
Minimale Fuhrparkgrösse
1
10
5
5
1
Minimale Vertragslaufzeit (in Monaten)
12
12
6
12
18
Kalkulationsart Offene Kalkulation
–
•
•
•
•
Geschlossene Kalkulation
•
•
•
•
•
Reparatur/Wartung
•
•
•
•
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Reifenersatz
•
•
•
•
•
Reifeneinlagerung
•
•
•
•
•
Mobiler Reifenservice
–
•
–
•
•
Treibstoffmanagement/Tankkarte
•
•
•
•
•
Werkstattkontrolle
•
•
•
•
•
Schadenmanagement
•
•
•
•
•
Strafzettelmanagement
•
•
•
•
–
Analyse/Reporting
•
•
•
•
•
Versicherungsservice
•
•
•
•
•
Steuer
•
•
•
•
•
Ersatzfahrzeuge
•
•
•
•
•
Lieferservice
•
•
•
•
•
Versicherung gegen Rücknahmeschäden
–
*
•
•
–
Zulassungsservice
•
•
•
•
•
Sale-and-Lease-Back
•
•
•
•
•
Restwertabrechnung
–
•
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Kilometerabrechnung
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•
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Kurzzeitmiete
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Langzeitmiete
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Fahrzeugbeschaffung
•
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Fahrzeugverwertung
•
•
•
•
•
Länderübergreifendes Leasing
•
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Gebrauchtwagenleasing
•
•
•
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Vorzeitige Vertragsauflösung
•
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•
Reines Fuhrparkmanagement
–
•
•
Fuhrparkanalyse
•
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•
Erstellung einer Car Policy
•
•
•
•
•
Erstellung eines Überlassungsvertrages
•
•
•
•
•
Service/Wartung ü. freies Werkstattnetz
•
–
–
•
–
Service/Wartung ü. Vertragshändlernetz
•
•
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Reporting
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Onlinedienstleistungen
Bemerkungen /Neuheiten Fuel Alert, Optiflex Matrix, Erstellen Car Policy/ Dienstwagenüberlassungsvertrag, FSL für E-Fahrzeuge, Fuhrparkanalysen
AlphaElectric, Privatleasing im Rahmen von Mitarbeitermotivationsprogrammen «AlphaDrive»
• ja, (•) teilweise, – nein, 1) nur für Konzernmarken, 2) nach Rücksprache, * in Planung/Vorbereitung. Alle Angaben ohne Gewähr.
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aboutFLEET 3/2016
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G
Schwerpunkt: Leasing und Full-Service-Leasing
FLEET MANAGEMENT
Full-Service-Leasing bietet alles aus einer Hand. Unsere Marktübersicht vergleicht die wichtigsten FullService-Leasing-Anbieter der Schweiz und zeigt übersichtlich ihre Leistungen für Flottenbetreiber. Business Partner
CarNet
Daimler Fleet Management
LeasePlan (Schweiz) AG
MF Fleetmanagement AG
Mobility Solutions AG
Ford Credit (Switzerland) GmbH
–
Daimler AG
LeasePlan Corporation N.V.
Emil Frey Gruppe
Die Schweizerische Post
2004
1997
1974
1986
2000
2005
k.A.
15
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rund 90
23
95
1
1
3
2 (Urdorf/ZH und Lausanne/ VD)
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3300
k.A
rund 13’000
ca. 7500
23’000
k.A.
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k.A
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0
0
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k.A.
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0
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k.A
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k.A.
ca. 1000
k.A.
81
k.A
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k.A.
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k.A.
k.A.
k.A.
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8 oder nach Absprache
ab 1 Fahrzeug
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Kooperation mit ALD Automotive, Permanenter Wettbewerb für spezialisiert auf KMU-Kunden tiefe TCO! Multi Bidding national und international für Flotten ab 100 Fzg.
Eine Abteilung der Mercedes-Benz Ganzheitliche Mobilitäts- und Financial Services Schweiz AG Car-Policy-Beratung, Umfassendes Online- Angebot diverser Dienstleistungen, z.B. Mobile App für Fahrer, Internet Quotation System (IQS), innovatives FleetReporting
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3/2016 aboutFLEET
65
AUTOTEST Hyundai i40 Wagon
Very European
Mit einem variablen Laderaumvolumen von 553 bis 1719 Litern reiht er sich unter den «Kompaktkombis» ein.
D
ie Neuauflage des Hyundai i40 Wagon wartet mit Eigenschaften auf, die ihm mit Sicherheit einen festen Platz in der Käufergunst einräumen. In der getesteten Version des 1,7-Liter-Turbodiesels und der Ausstattungslinie Vertex vermag das komplett ausgestattete Fahrzeug puren Fahrspass zu vermitteln. Durchgängige Kraftentfaltung Der 1,7-Liter-Turbodiesel mit 141 PS und einem maximalen Drehmoment von 340 Nm hält den Südkoreaner flott auf Trab, ohne dass er den Fahrer zu unbeherrschten Temperament ausbrüchen verleitet. Er gibt volle Leistung dort ab, wo man sie am häufigsten braucht – vor allem «unten raus» kommt der Kombi schnell zur Sache. Über drei einstellbare Fahrstufen lässt sich die Leistungscharakteristik überdies beeinflussen. Gut abgestimmtes Getriebe Das positive Gefühl, welches seine Fahrleistungen zu wecken vermögen, ist zweifelsohne auch auf das harmonisch abgestimmte 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zurückzuführen. Samtweiche Schaltvorgänge, stets
Hochwertig und absolut zeitgemäss ist die Anmutung des Cockpits.
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aboutFLEET 3/2016
innerhalb des offenbar günstigsten Drehzahlbereichs, sorgen für eine ausgewogene Kraftentfaltung über das ganze Leistungsspektrum dieses Motors. Dass er sich dann noch mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 Liter/100 km (Werksangabe 5,0 Liter/100 km) begnügt, erhöht den Sympathiewert. Überzeugender Fahrkomfort Die wohl grösste Überraschung liefert das Fahrwerk. Es verfügt hinten über ein elek tronisches Dämpfungssystem, das je nach Zuladung eine härtere oder weichere Federung durch manuelles Umschalten erlaubt. Im Automatikmodus errechnet das System den optimalen Einstellwert, was zur Folge hat, dass ein tendenziell eher straff ausgelegtes Fahrwerk so gut wie keine Bodenunebenheit durchschlagen lässt. Für ein Auto dieser Klasse resultiert damit ein höchst beachtlicher Fahrkomfort. Ein Auto der Neuzeit Das Cockpit des Hyundai i40 wirkt mit seiner Armaturentafel, die auf TFT-LCD-Anzeigen setzt, absolut zeitgemäss. Aufgewertet wird der Gesamteindruck insbesondere auch durch den Einsatz hochwertiger Materialien, gut verarbeitet und sauber gestylt. Hartplastik sucht man hier (fast) vergeblich. Die Formsprache stimmt, innen wie aussen. Alles hat seinen Preis Multimedia (Radio/DAB/CD/MP3/Navi wie auch USB und ein Aux-Anschluss) ist dem Hyundai i40 Wagon ebenso einverleibt wie eine Reihe von Assistenzsystemen. Genannt seien: Einparkhilfe, Verkehrszeichenerkennung, Brems-, Spurhalte- und Fernlichtassistent. Ganz im Sinne des hohen Anspruchs verfügt der Südkoreaner aber auch über eine
Der Hyundai i40 Wagon setzt das Bestreben der Südkoreaner, Autos nach europäischem Gusto zu bauen, konsequent um. Zu überzeugenden Motorleistungen gesellt sich ein Fahrwerk, das schlichtweg zu begeistern vermag. Erwin Kartnaller
Berganfahrhilfe, ein Stabilitätsmanagement mit Lenkunterstützung, dynamisches Kurvenlicht und über Bi-Xenon-Scheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung. Europäisch ist dann freilich auch der Preis der gefahrenen Topversion. 41’790 Franken müssen dafür hingeblättert werden, was sicher auch dem währungsbedingten allgemeinen Preissturz bei der europäischen Konkurrenz zu «verdanken» ist. Wer es schlichter mag, kriegt den Hyundai i40 Wagon indes bereits ab 25’990 Franken. Technische Daten/TCO Hyundai i40 Wagon 1.7 CRDi Vertex Automat Leistung PS 141 Drehmoment Nm 340 Getriebe 7-Gang Automat Kofferraumvolumen Liter 553/1719 Treibstoffverbrauch l/100km 4,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 123/B TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
38'694 7'739 30'956 417 6'333 3'570 1'769 1'800 240 199 1'049 11'529 961 38.4 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Opel Insignia Sports Tourer AUTOTEST
Kapitän oder Admiral?
Der Opel Insignia Sports Tourer vereint Eleganz mit Schnittigkeit.
Der Insignia führt das Modellprogramm von Opel an, ist quasi der Kapitän oder Admiral vergangener Tage – jetzt noch aufgepeppter.
T
ourer steht bei Opel für Kombi. Gerade im Flottengeschäft, wo die Rüsselsheimer ja auch «mittrompeten» möchten, eine unverzichtbare Modellvariante. Die Formsprache des mit einem Ladevolumen von 540 bis 1530 Liter versehenen Kombis möchte man mit «schnittiger Eleganz» umschreiben.Die gefahrene Version des Insignia Sports Tourer Cosmos, mit dem 170 PS starken 2-Liter-Turbodiesel neuester Gene-
Eine moderne, gefällige Fahrerumgebung.
ration und dem fein abgestimmten 6-Gang-Automatikgetriebe, verbindet solide Fahrleistungen mit Wirtschaftlichkeit. Der Verbrauch pendelte sich bei 5,7 Liter/100 km ein, was den Werksangaben sehr nahe kommt. Das Drehmoment von 400 Nm lässt die Kraftentfaltung über ein breites Drehzahlband aufblitzen, sowieso dort, wo man es in der Regel am nötigsten hat, und beschleunigt das 1613 kg schwere Fahrzeug in 9,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Alles drin, alles dran Der Innenraum, nach deutschen Massstäben verarbeitet, wirkt hochwertig und erfreut das Auge. In Sachen Konnektivität und Assistenzsysteme bleibt der Insignia in der gehobeneren Ausstattungslinie Cosmos nichts schuldig.
Der Preis von 45’600 Franken für ein Fahrzeug dieser Klasse ist gerechtfertigt. Denn eines darf zum Schluss vermerkt werden: Der Insignia ist vom Wesen her ein Kapitän ... oder ein Admiral, wem das lieber ist. (ek) Technische Daten/TCO Opel Insignia Sports Tourer Cosmo 2.0 CDTI DPF Ecotec Leistung PS 170 Getriebe 6-Gang-Auto Kofferraumvolumen Liter 500 / 1530 Treibstoffverbrauch l/100km 5,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 149 / D TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
43'009 11'613 12'956 1'080 43.2 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
AUTOTEST Subaru Levorg
Der neue Subaru Levorg kommt in sportlicher Optik daher und bietet trotz zehn Zentimetern weniger Länge mehr Platz.
Allrad-Kombi mit sportlichen Genen Mit dem Levorg präsentierte Subaru das neuste Mitglied seiner Allradfamilie. Er verbindet Funktionalität und Sportlichkeit mit auffallendem Design. Der neue 1,6-Liter-Boxermotor mit 170 PS macht ihn zum vielseitigen Sportkombi. Text: Isabelle Riederer
M
it dem neuen Sports Tourer Levorg bricht für Subaru eine neue Mittelklasse-Ära an. Mit 4,69 Metern Länge ist der Levorg zwar kürzer als sein inoffizieller Vorgänger Legacy, dank kluger Bauweise entpuppt der Levorg sich aber als Lademeister mit Platz für 522 Liter Gepäck – zwei Liter mehr als beim Legacy. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Volumen auf 1446 Liter. Optisch sticht der Levorg allein durch seine markante Lufthutze auf der Motorhaube aus der Kombi-Masse heraus. Technische Daten/TCO Subaru Levorg AWD 1,6DIT Luxury S Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
170 250 Lineartronic 552-1446 7.1 164/F 35'648 5'119 30'529 417 6'758 4'419 1'733 2'686 240 338 1'129 13'023 1'085 43.4 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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aboutFLEET 3/2016
Dabei unterstreicht der Schlitz nicht nur den sportlichen Charakter des Levorg, er dient auch der besseren Kühlung des neuen 1,6-Liter-Boxermotor mit 170 PS. Der Boxermotor gehört zu Subaru wie der serienmässige Allradantrieb. Dabei macht es Subaru seinen Kunden bei der Motorenauswahl einfach: Es gibt nämlich keine! Den Levorg gibt es nur mit dem 1,6-Liter-Boxermotor, ein neu entwickeltes Leichtmetall-Triebwerk, erstmals als Turbo-Direkteinspritzer mit Stop-and-go-Startautomatik konzipiert. Mit dieser Hubraum-Diät liegt Subaru im Trend, das sogenannte Downsizing ist bei vielen Herstellern das Gebot der Stunde. Auch beim Getriebe braucht niemand zu überlegen. Es gibt ausschliesslich ein stufenloses Automatikgetriebe, bei Subaru Lineartronic genannt. Allerdings kann man wahlweise auch sechs Schaltstufen über Schaltwippen am Lenkrad manuell bedienen. dafür hat man aber einen Antrieb, der seine Arbeit ordentlich und zuverlässig erledigt. In 8,9 Sekunden sprintet er auf Tempo 100 und rennt bis 210 km/h Spitze. Mehr als genug Leistung Wer jetzt denkt, ein 1,6-Liter-Motor hört sich aber mickrig an, wird eines Besseren belehrt, wenn er den Startknopf drückt. Mit 170 PS hat der Levorg mehr als genug Leistung. Zumal man zwischen zwei Fahrmodi wählen kann, I für Intelligent und S für Sport, die man einfach über einen Schalter am Lenkrad wechseln kann. Wer den Motor allerdings
Ungewohnt edel: Beim Interieur hat der Subaru Levorg in Sachen Komfort, Material und Verarbeitung ordentlich zugelegt.
gerne etwas fordert, bekommt das beim Tanken zu spüren. Schon der Normverbrauch der getesten höchsten Ausstattungsvariante Luxury S mit 7,1 Litern auf 100 Kilometern und einem CO2 -Ausstoss von 164 g/km weist den Levorg nicht gerade als Sparwunder aus. Grosszügig geben sich die Japaner in Sachen Ausstattung. Bereits in der Basisversion verfügt der Levorg über Regensensor, 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat, Schaltwippen, 6,2-Zoll-Display und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und LED-Scheinwerfer. In der Topversion kommen noch ein Navi, Sportsitze, Glasschiebedach und Alu-Pedalerie dazu. Die klaren Instrumente lassen sich einfach bedienen und auch das Smartphone ist schnell ans Infotainmentsystem angebunden. Grosszügig ist auch das Raumgefühl im Innern, und auch die Haptik und die Optik sind modern, schnörkellos und edel. Auch bei den Assistenzsystemen bietet der Levorg optimalen Schutz dank dem Advanced Safety Package mit Fernlichtassistent und Toter-Winkel-Warner.
Mitsubishi Outlander
Flott(e) ohne Kratzspuren
Raue Schale, sanfter Kern
e
aranti G
Jahre
Als erstes Serienfahrzeug erhält der Outlander das neue Mitsubishi-Design.
Mitsubishi hat die dritte Auflage seines Kompakt-SUV Outlander gründlich überarbeitet. Neben der neuen Mitsubishi-Designsprache wartet der japanische Allrounder mit über 100 Neuerungen auf.
M
it über 100 Änderungen hat Mitsubishi nach eigenen Aussagen die dritte Outlander-Generation markant verbessert. Dabei fällt vor allem die neue Optik ins Auge: Als erstes Serienfahrzeug trägt der japanische Familien-SUV das neue Mitsubishi-Design – und weiss zu gefallen. Schicke Chromspangen zieren die Front, die seitliche Linienführung wurde durch eine Chromzierleiste aufgewertet und neue LED-Lichtsignaturen weisen dem Outlander nun den Weg. Im Innern dürfen die bis zu sieben Passagiere auf neuen Ledersitzen mit mehr Seitenhalt Platz nehmen, und auch das Gepäck findet ordentlich Raum im bis zu 1754 Liter fassenden Kofferraum vor. Neben dem neuen Leder-Lenkrad-mit Pianolack-Elementen wurde auch das Infotainment-System in der von uns gefahrenen Top-Version «Diamond» überarbeitet. Die Bedienung ist nun reaktionsschneller, aber nach wie vor etwas umständlich. Unter der Haube werkelt das bewährte 2.2-Liter Turbodiesel-Aggregat mit 150 PS und 360 Nm Drehmoment. Damit rollt der 1,6 Tönner gemütlich (11,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h), aber komfortabel und durchzugsstark dahin. Dank überarbeiteten Dämmmaterialien werden die Windgeräusche reduziert, einzig der rau klingende Diesel trübt den ansonsten ruhigen und sanften Charakter des Outlanders. Auf Stopp-Start
muss mit der Automatikversion verzichtet werden, weshalb Werk- und Testverbräuche mit 5,8 bzw. 7.9 Litern eher durchschnittlich ausfielen. Dafür erhielt unser Top-Diesel einen neuen 4x4-Antrieb, der Gier-und Stabilitätskontrolle mit dem Allrad kombiniert. Erhältlich ist der Outlander ab 24‘999 Franken, unser Testfahrzeug in der höchsten Ausstattung beläuft sich auf 42‘999 Franken. Technische Daten/TCO Mitsubishi Outlander 2.2 DID Diamond Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
150 360 6-Gang-Automatik 128/1754 5.8 155/E
TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
42'406 6'833 35'572 417 8'302 4'295 2'073 2'222 240 558 1'249 14'783 1'232 49.3 -
Lackschutz, der sich selbst repariert. Im Geschäftsleben zählt der erste Eindruck. Bewahren Sie den Fahrzeuglack Ihrer Flotte vor Kratzern. Die «selbstheilende» Folie von LLumar schützt den Fahrzeuglack vor Kratzern, die durch Bürsten von Waschanlagen, Sträucher und Unachtsamkeiten entstehen. Die innovative Lackschutzfolie regeneriert sich bei Kratzern von alleine. Die Kratzer bilden sich dank Sonnenwärme oder durch warmes Wasser wieder zurück. Ihre Fahrzeugotte ist rundum geschützt und sieht noch lange aus wie am ersten Tag. Kontaktieren Sie uns für ein massgeschneidertes Angebot: info@chemuwa.ch oder 055 256 10 10
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
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AUTOTEST WV Sharan
Der treue Reise-Riese
Die zweite Sharan-Generation wurde gründlich überarbeitet – die praktischen Vorzüge des Wolfsburger-Van blieben jedoch unangetastet.
VW hat die zweite Sharan-Generation überarbeitet. Neben neuen Motoren und Assistenzsystemen hielt auch ein modernes Infotainmentsystem Einzug. Geblieben ist das üppige Platzangebot, womit der Wolfsburger Van bei Familien und Handwerkern punktet. Von Rafael Künzle
S
eit genau zwei Jahrzehnten ist der VW Sharan ein beliebter Begleiter für Familien und Handwerker mit viel Platzbedarf. Obwohl Vans nicht mehr en vogue sind, und sich selbst der Ur-Van Espace in der Neuauflage zur Riege der schicken Crossover zählt, blieb sich der Sharan treu – und der Erfolg gibt VW mit über 800’000 verkauften Exemplaren recht. Damit die Erfolgsgeschichte weitergeht, wurde die seit 2010 existierende zweite Generation endlich überarbeitet. Geblieben sind die praktischen Vorzüge des 4,85 Meter langen Vans. Bis zu sieben Personen oder 2430 Liter Gepäck fasst der Sharan dank der praktischen Schiebetüren im Handumdrehen. Treu blieb sich der geräumige Wolfsburger auch bei der Optik. Das
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aboutFLEET 3/2016
überarbeitete Modell unterscheidet sich nur dezent durch neue LED-Rückleuchten und Räder von seinem Vorgänger, dafür haben die Wolfsburger Ingenieure unter dem Blechkleid tüchtig gewerkelt. Eine neue Motorenpalette (zwei Benziner und zwei Diesel mit 150 bis 220 PS) treibt den Sharan an, deren Aggregate nun kräftiger und trotzdem bis zu 15 % sparsamer sind. So leistet der von uns gefahrene Testwagen mit dem stärkeren 2.0-Liter-Turbodiesel nun 184 PS (+7 PS) bei einem Verbrauch von 5,3 Liter/100 km in Verbindung mit dem siebenstufigen DSG. Dank 380 Nm Drehmoment hievt sich der Sharan, trotz Gedenksekunde und 1804 Kilogramm Leergewicht, in 8,9 Sekunden auf Tempo 100. Neben dem komfortablen Fahrwerk fielen vor allem der geringe Wendekreis sowie die gute Übersicht positiv auf. Ein weiteres Plus an Komfort und Sicherheit bieten die neuen Assistenzsysteme. Neben Stopp-Start gehört auch die Multikollisionsbremse zur Serienausstattung aller Sharan-Modelle. Bei der von uns gefahrenen Top-Ausstattung Highline ist zudem das Umfeldbeobachtungssystem «Front Assist», die City-Notbremsfunktion sowie die Distanzregelung ACC serienmässig an Bord. Weitere Helfer oder gar Massagesitze sind gegen Aufpreis erhältlich. Auch bezüglich Infotainment ist der Sharan nun
up-to-date: ein 5-, respektive 6,5-Zoll-Touchscreen (ab Highline) ziert nun das Interieur. Und damit sich auch die Smartphone-Generation im Familienvan heimisch fühlt, hielten Mirror-Link (spiegelt das Handy-Display auf den Touchscreen) sowie Apps wie Android-Auto und CarPlay oder VWs Onlinedienst Guide&Inform Einzug. So viel Technik hat natürlich ihren Preis: ab 48’750 Franken rollt unser Sharan in der Ausstattung Highline an, wers weniger üppig mag (1.4 TSI mit 150 PS in der Basisaustattung Trendline) zahlt 35’900 Franken.
Technische Daten/TCO VW Sharan Highline 2.0 TDI 184 PS DSG6 Leistung PS 184 Drehmoment Nm 380 6-Gang-Automatik (DSG) Getriebe Kofferraumvolumen Liter 267/2430 Treibstoffverbrauch l/100km 5.3 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 139/C TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
45'935 9'192 36'744 417 7'999 3'696 1'665 2'030 240 498 1'010 13'582 1'132 45.3 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
BMW 335d xDrive Touring AUTOTEST
Schnelltransporter im Business-Dress
Der BMW 335d xDrive Touring wirkt zwar dezent, wird aber bei Bedarf zum echten Dynamiker.
Mit den satten 313 PS Leistung und 630 Newtonmetern Drehmoment des 335d xDrive Touring wird aus dem BMW 3er Kombi ein Allzweckauto, das nicht nur ein seriöser Businesswagen für Geschäftstermine, sondern auch ein Rennkombi nach Feierabend ist.
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ass sich Effizienz sowie Vernunft auf der einen Seite und «Freude am Fahren» auf der anderen Seite nicht ausschliessen, beweist kaum ein Hersteller so gut wie BMW. Die Limousinen und Kombis der Bayern sind wegen ihrer Sportlichkeit und ihrer Effizienz bei Flottenbetreibern und Aussendienstlern sehr beliebt. Erst recht, wenn wie im BMW 335d xDrive Touring ein wahres Leistungs- und Drehmomentkraftwerk unter der Haube steckt. Bulliger Diesel mit wenig Durst 313 PS leistet der 6-Zylinder-Diesel, das Drehmoment beträgt bärenstarke 630 Newtonmeter. Dennoch beträgt der Normverbrauch lediglich 5,4 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoss von 143 g/km entspricht. Um diesen Wert auch im Alltag zu erreichen, braucht es allerdings eine sehr defensive Fahrweise.
Das Cockpit ist BMW-typisch auf den Fahrer ausgerichtet.
Aber selbst ein Praxiswert zwischen 7 und 8 Litern ist für einen Kombi dieser Leistungsklasse immer noch ein guter Wert. Der Motor lädt nämlich geradezu ein, seine Kraft immer wieder auszunutzen. Das Drehmoment von 630 Newtonmetern treibt den Businesskombi mit einer Mühelosigkeit voran, die auch Benziner mit deutlich mehr PS nicht ermöglichen. Auch klanglich merkt der Fahrer nichts davon, in einem Diesel zu sitzen. Der Antritt ist aus jeder Lebens- und Drehzahllage bullig, der Sound erinnert eher an eine Sportlimousine als an einen vernünftigen Selbstzünder. Dank xDrive hat der 335d Touring auch unter schlechten Wetterbedingungen eine optimale Traktion. Der Allradantrieb von BMW reduziert Unter- und Übersteuern in Kurven wirkungsvoll und steigert die Dynamik etwa beim Einlenken in Kurven oder beim optimalen Herausbeschleunigen selbst aus engen Kehren. Hochwertiges Cockpit Der 3er Touring überzeugt aber nicht nur durch seine Dynamik, sondern auch mit seinem Reisekomfort. Zahlreiche Assistenten unterstützen den Fahrer, entspannt zum nächsten Geschäftstermin zu kommen. Das Navigationssystem ist schnell, intuitiv zu bedienen und besticht durch seine hochwertige 2-D- und 3-D-Darstellung. Ein Head-up-Display projiziert
die Geschwindigkeit direkt ins Blickfeld des Fahrers, sodass er sich ganz auf die Strecke vor ihm konzentrieren kann. Auch sonst ist vom Park- über den Spurhalteassistenten bis zum adaptiven Tempomat alles an Bord, was in dieser Klasse Standard ist. Das Kofferraumvolumen – gerade bei einem Businesskombi ein entscheidender Wert – beträgt 495 bis 1500 Liter. So viel Komfort hat aber seinen Preis. Der Grundpreis des BMW 335d xDrive Touring liegt bei 65’700 Franken. Wer in der Aufpreisliste fleissig Kreuzchen macht, treibt den Betrag schnell in die Nähe der 100’000-Franken-Marke. (ml) Technische Daten/TCO BMW 335d xDrive Touring Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.
313 630 8-Gang-Automatik 495-1500 5,6 148/D
TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
62'083 16'142 45'942 417 10'550 2'919 774 2'145 240 708 1'469 16'025 1'335 53.4 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
3/2016 aboutFLEET
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VW Passat Alltrack AUTOTEST
Für jeden Untergrund
Der VW Passat Alltrack in der Topversion spielt in einer eigenen Liga..
Wo Alltrack draufsteht, ist ganz viel Traktion drin. Fahrzeuge der Marke VW mit dieser Zusatzbezeichnung wollen vermitteln: «Wir meistern sowohl asphaltierte Strassen als auch schweres Terrain.» Erwin Kartnaller
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er VW Passat Alltrack hebt sich optisch ab, allerdings ohne seine Herkunft und Familie zu verleugnen. Dennoch: Er ist etwas anders. 174 mm Bodenfreiheit und Stossfänger mit spezieller Ausprägung samt Unterfahrschutz sind das eine. Dann sind da noch die Radläufe sowie die ebenfalls mit einem Unterfahrschutz versehenen Schwellen, die verbreitert sind. Allein diese Merkmale lassen erahnen, warum, ja, warum mit ihm – wortwörtlich – andere Wege beschritten werden. Einmal auf dem Fahrersitz Platz genommen, bestätigen die Hinweise auf den Allradantrieb (4Motion) und die sechs Fahrmodi, worunter «Offroad», den Anfangsverdacht, dass dieser Passat auch abseits befestigter Strassen eine gute Figur abgeben will. Die AMAG bringt es
Modernes und edles Interieur.
mit wenigen Worten auf den Punkt: «Er verbindet das Beste aus der On- und der Offroad- Welt.» Das macht ihn zwar noch nicht zum SUV, aber zu einer Reiselimousine, die sich auf jedem Untergrund zu behaupten weiss. Für schwere Aufgaben gerüstet Dass ein Fahrzeug mit dieser Charakteristik, sowieso wenn es im Flottengeschäft ein kräftiges Wörtchen mitreden will, auch Lasten zu tragen weiss, versteht sich fast von selbst. Der Gepäckraum lässt sich von 639 auf 1769 Liter erweitern, die maximale Zuladung wird mit 584 kg angegeben. Doch auch als Zugfahrzeug weiss er sich in Szene zu setzen. 2200 kg Anhängelast (gebremst) bis zu einer Steigung von 12 % darf er an den «Haken» nehmen. Das ist ganz beachtlich. VW hat diesem Umstand Rechnung getragen, indem dem Alltrack eine Anhängerrangierassistenz einverleibt wurde, die den Fahrer beim Einparken wirksam unterstützt. Eine Powermaschine In der gefahrenen Version des 240 PS starken 2-Liter-Turbodiesels TDI hat der Passat mächtig Dampf im Kessel. Das maximale Drehmoment von 500 Nm bei 1750 bis 2500 U/min. beschert ihm ganz gewaltige Fahrleis-
tungen. Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist bestens auf dieses Kraftpaket abgestimmt. Dank des serienmässigen StartStopp-Systems wie auch der Bremsenergierückgewinnung und des intelligenten Allrad antriebs bescheidet sich aber selbst dieser drehmomentstärkste Vertreter seiner Modellreihe mit 5,7 Liter/100 km (Werksangabe). Das Testfahrzeug mit praktisch allen bekannten Extras (Fahrassistenzen, Multimedia, Vernetzung) und edler Innenraumausstattung kostet 70’100 Franken. Erhältlich ist der Passat Alltrack ab 53’000 Franken. Technische Daten/TCO VW Passat Alltrack 2.0 TDI 240 PS DSG7 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
240 500 7 DSG 639 / 1769 5.8 152 / D 51'426 8'295 43'131 417 9'585 3'950 1'728 2'222 240 498 1'120 15'532 1'294 51.8 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
3/2016 aboutFLEET
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FLEET NEWS Audi A4 Limousine
Die Audi A4 Limousine ist ein idealer Reisebegleiter für Aussendienstler.
Äusserlich hat sich die aktuelle Generation der Audi A4 Limousine im Vergleich zum Vorgänger nur sanft weiterentwickelt. Technisch bietet er aber viel Neues.
Ein Technik-Sprung nach vorn
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eit Kurzem rollt die vierte Generation des Audi A4 als Limousine und als Avant über Schweizer Strassen. Während beim Vorgänger rund 85 Prozent den Kombi wählten, soll die Limousine jetzt mehr Käufer finden – auch bei Dienstwagenfahrern respektive Flottenbetreibern. Und die Chancen dafür stehen gut. Das Mittelklassemodell der Ingolstädter bietet viel moderne Technik, hat ein hochwertiges Interieur und punktet mit seinem tiefem Verbrauch respektive seiner hohen Effizienz. Sparsam und kräftig Dafür verantwortlich ist ein 190 PS starker Vierzylinder-TDI, mit dem die Business-Limousine in jeder Lebenslage souverän motorisiert ist. Lange Autobahnetappen schafft der A4 zwar nicht mit den im Prospekt versprochenen 4,1 Litern Durchschnittsverbrauch. Aber ein Praxiswert von weniger als 5 Liter Diesel auf 100 Kilometer kann sich allemal sehen lassen. Ist hingegen Kraft gefragt – beispielsweise beim Beschleunigen am Berg – treibt das stattliche Drehmoment von 400 Newtonmetern die Premium-Limousine schon aus tiefen Drehzahlen souverän nach vorn. Auch in zügig gefahrenen Kurven bleibt er dabei sanftmütig und gut beherrschbar.
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aboutFLEET 3/2016
Virtual Cockpit Wer es ruhiger angehen lässt, kann sich mehr den Assistenz- und Sicherheitssystemen sowie dem Virtual Cockpit widmen, das schon aus dem Q7 oder TT bekannt ist. Das voll digitale Kombi-Instrument präsentiert auf seinem hochauflösenden, 12,3 Zoll grossen LCD-Bildschirm die wichtigsten Informationen. Topmodern ist auch das Infotainment-System, das sich über ein Touchpad mit einem Dreh-Drück-Steller bedienen lässt, der zum Zoomen und zur Eingabe von Zeichen verwendet werden kann. Unterstützt wird der Fahrer durch eine Vielzahl an Assistenzsystemen: Ein «Active Lane Assist» hilft, die Spur zu halten. Die «Adaptive Cruise Control Stop & Go» inklusive Stauassistent entlastet den Fahrer bei Stop-and-Go-Verkehr. Eine Besonderheit dabei ist seine Regelstrategie. Sie bezieht eine Vielzahl an Parametern wie Begrenzungslinien und vorausfahrende Autos mit ein. Der Parkassistent, der Querverkehrsassistent hinten, die Ausstiegswarnung, der Ausweichassistent und der Abbiegeassistent sowie die «Audi Pre Sense»-Systeme sind Neuerungen, die ebenfalls einen Beitrag zur Sicherheit leisten. (ml)
Das Virtual Cockpit ist das Kernelement des Cockpits. Technische Daten/TCO Audi A4 2.0 TDI Limousine design 190 PS, DSG7 Leistung PS 190 Drehmoment Nm 400 Getriebe 7-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 480 Treibstoffverbrauch l/100km 4,1 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 106/A TOTAL COST OF OWNERSHIP TCO-Werte Listenpreis (inkl. Optionen) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen) Rückvergütung Reifen (pro Monat) Rückvergütung Treibstoff (pro Monat)
48'343 12'356 35'986 417 7'690 2'195 625 1'571 240 108 1'073 11'445 954 38.1 -
Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz WR- und SR-Reifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr 1.45 /l, Benzin Fr 1.41 /l, Erdgas Fr 1.44 /kg; Strom: Fr 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in CHF exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch
Fiat Professional PUBLIREPORTAGE
Von der Dukate zum Talent Der neue Fiat Talento von Fiat Professional vereint bewährte FiatTraditionen mit modernsten Eigenschaften. Als Flottenfahrzeug hebt er sich deutlich von der Konkurrenz ab.
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er neue Fiat Talento, der in wenigen Wochen auf dem Schweizer Markt erscheinen wird, nimmt in seinem Namen Bezug auf das Altertum. Und tatsächlich: Kennen Sie noch den Asterix-Band «Die goldene Sichel»? Da erwähnt der kleine gallische Held mit Anspielung auf den Namen, der Sichelhersteller Talentix sei «sicher sehr reich». Tatsächlich ist mit dem Begriff Talent ursprünglich keine Begabung gemeint. Im alten Babylonien war das eine Einheit für die Tragkraft eines Mannes, also seine physischen Fähigkeiten. Je schwerer und muskulöser ein Mann, desto mehr (Wirtschafts)kraft hatte er. Und ein Talent war das Gewicht von einem Kubikfuss Wasser. Später wurde es zur Bezeichnung einer Währungseinheit. Für das neue Fahrzeug hat Fiat Professional natürlich nicht zufällig diesen Namen gewählt. «Talento», der italienische Begriff
für Talent, spielt auf lange Traditionen an. Er bezieht sich auf eine hohe Wertigkeit. Konkret auf das Auto bezogen geht es unter anderem um die in seiner Klasse sehr hohe Ladekapazität, seine gleichzeitig überraschend kompakten Aussenmasse, die ihm zu zusätzlicher Agilität verhelfen. Mit dem neuen Modell steigert Fiat Professional ab dem Frühsommer die Wettbewerbsfähigkeit der Angebotspalette bzw. die Vielfalt der Modelle. Um auf Asterix zurückzukommen: Der Talento ist so agil, kraftvoll, wendig und genügsam wie Asterix und hat – fast – die Tragkraft eines Obelix. Konkret: Der Talento ist ein Turbodiesel mit 1,6 Litern Hubraum und 16 Ventilen und erzeugt so gut abgestützte 145 PS (107 kW). Damit eignet sich der «Talentierte» ausgezeichnet für den Einsatz als Flottenfahrzeug, ohne dass für seine Bezahlung viele «Talente» nötig wären. Die Motorisierung ist stark genug, ohne
dabei zu viel «Cervisia» zu trinken. Es handelt sich um einen absolut modernen Motor. Dank der 16 Ventile ist das Fahren trotzdem laufruhig. Der Talento eignet sich also sowohl für kurze wie auch für längere Fahrten. Kurz, die vielen Talente der neuesten Schöpfung von Fiat liegen auf der Linie der Ansprüche des Flottenmanagements und derjenigen, die ihn am Ende fahren und lieben sollen. Angesiedelt ist er zwischen dem kompakten Fiat Doblò Cargo und dem Grossraum-Nutzfahrzeug Fiat Ducato. Äusserlich vereint er sogar Asterix und Obelix: Die dynamische Silhouette, betont durch die schräg stehende Windschutzscheibe, läuft harmonisch in der kurzen Motorhaube aus und sorgt so für eine markante Optik. Die Fahrzeugfront wird von klaren horizontalen Linien bestimmt, die dem neuen Markendesign von Fiat Professional entsprechen. Erhältlich ist er in den Karosserievarianten Kastenwagen, Bus und als Plattformkabine – ein echter Professional. Sichtbar ist er auf den Schweizer Strassen voraussichtlich ab Juni 2016.
3/2016 aboutFLEET
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PUBLIREPORTAGE Bott-Akademie
Die neue Bott-Akademie anerbietet sich mit ihrer kompletten Infrastruktur für Anlässe jeder Art, ist aber primär als Weiterbildungsstätte gedacht.
Weiterbildung verschafft Vorsprung Die Bott Schweiz AG – Generalimporteur für Bott-Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen – eröffnete am Freitag, 8. April 2016, an ihrem Firmensitz im aargauischen Döttingen anlässlich einer offiziellen Feier die neue Bott-Akademie.
I
m Beisein von vielen Bott-Kunden, Freunden und Bott-Mitarbeitern wurde die Bott-Akademie feierlich eingeweiht und auf eine erfolgreiche Zukunft angestossen. Die Gäste konnten sich anlässlich eines Rundganges selbst ein Bild über die neue Aus- und Weiterbildungsstätte der Bott Schweiz AG machen. Untermalt wurden die Feierlichkeiten mit diversen Attrak-
tionen. Mit der offiziellen Eröffnung der neuen Bott-Akademie wurde gleichzeitig auch der Schulungsbetrieb der Bott Schweiz AG in Döttingen AG aufgenommen. Ein Meilenstein Für die Bott Schweiz AG als Generalimporteur von Bott wurde somit ein weiterer Meilenstein
Wo Bott respektive die Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH ist, sind die heissen «Öfen» nicht weit.
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aboutFLEET 3/2016
in der Geschichte vollzogen. Die Räumlichkeiten wurden für die Bott-Schulungen und Aus- und Weiterbildungskurse neu umgebaut. Die Bott-Akademie wird für die Bereiche Verkauf und Montage ein wichtiger Teil im Aus- und Weiterbildungsprogramm sein und so dem stetig wachsenden Bott-Servicepartnernetz mit den zertifizierten Montageteams gerecht. Auch für Externe, mit allem Drum und Dran Die Bott-Akademie eignet sich aber auch sehr gut für Tagungen, Seminare und Präsentationen sowie für anderweitige Events. Externe interessierte Firmen und Organisationen können die Örtlichkeiten mit der grossen Parkplatzfläche anmieten. Im Haus der Bott-Akademie stehen ein grosser Seminarraum, zwei Sitzungszimmer, ein Empfangsbereich und ein technischer Raum mit zwei Fahrzeugliften sowie die üblichen Betriebseinrichtungen zur Verfügung. Die Bott-Akademie lädt zu inspirierenden Meetings und Präsentationen sowie anderweitigen Anlässen in sympathischer Atmosphäre ein. Auf Wunsch kann auch der hauseigene Cateringpartner gebucht werden. Die Räumlichkeiten verfügen über viel Tageslicht, sind zwischen 15 und 80 m² gross, mit dem heutigen Technikstandard ausgestattet und bieten Platz für bis zu 100 Personen.
Scania Schweiz AG PUBLIREPORTAGE
VW-Nutzfahrzeuge kauft man bei der Scania Schweiz AG Suchen Sie nebst einem professionellen Verkaufs- und Servicenetz einen zuverlässigen Ansprechpartner für Leasing, Service und Unterhalt? Scania Schweiz AG bietet Ihnen für Ihre Fahrzeuge sowie die An- und Aufbauten massgeschneiderte Lösungen. Denn was für schwere Nutzfahrzeuge gut ist, kann auch für leichte Nutzfahrzeuge nur von Vorteil sein.
S
cania-Nutzfahrzeuge haben das gewisse Extra, weshalb sie von Chauffeuren und Unternehmern nicht nur schweizweit geschätzt werden. Vertrauen und Zuverlässigkeit wird im Transportgewerbe gross geschrieben, denn tagtäglich bauen die Menschen darauf. Eine hohe Zuverlässigkeit und lange Betriebszeiten kommen nicht von ungefähr –sie sind das Ergebnis von jahrelanger Erfahrung und Arbeit mit dem Ziel, unsere Leistung exakt auf Ihre geschäftlichen Anforderungen abzustimmen. Dieses Know-how soll jedoch nicht nur den schweren Nutzfahrzeugen zur
Für Profis von Profis
Verfügung stehen, auch Kunden mit leichten Nutzfahrzeugen profitieren von unserer gros sen Nutzfahrzeugerfahrung. Unsere Stärken beginnen dort, wo andere aufgeben Ein Nutzfahrzeug ist nicht nur einfach ein Nutzfahrzeug. Fast jedes Nutzfahrzeug ist individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt und konzipiert. Und genau hier liegt die Stärke der Scania Schweiz AG mit Ihren VW Nutzfahrzeug-Betrieben: Zuerst wird die Transportaufgabe analysiert und erst dann
Es gibt viele Gründe, die für Scania Schweiz AG sprechen! • Kurzfristige Terminvereinbarung für Service- und Reparaturarbeiten • Ein Ansprechpartner für alle Werkstattarbeiten (markenunabhängig!) • Spezialisiert für den Unterhalt von Aufbauten • Hohe Werkstatt-Flexibilität durch 6-Tage-Woche und lange Öffnungszeiten • Kundenspezifische Fahrzeuglösungen • Kompetente VW Nutzfahrzeug-Ansprechpartner • Grosser Neu-, Vorführ- und Gebrauchtwagenpark • Flexible Finanzierungen sowie Wartungs- und Reparaturlösungen
ein passendes Fahrzeugkonzept erstellt, das dem Kunden den bestmöglichen Nutzen bietet. So bietet die Scania Schweiz AG zum Beispiel für den VW Amarok mit Winterdienstausrüstung exklusiv eine Vorderachsauflastung an. Weiter gehört auch ein nutzlastoptimierter VW Transporter zu unseren Spezialitäten. Ihre Anforderungen sind für uns die Motivation, die bestmögliche Lösung für Sie zu realisieren. Scania weiss um die Wichtigkeit, welche Nutzfahrzeuge in den Unternehmen haben. Unseren Mitarbeitern ist klar, dass Fahrzeuge, die nicht eingesetzt werden können, nicht nur ärgerlich, sondern eben auch sehr teuer sind. Diesem Umstand tragen wir in vielerlei Hinsicht Rechnung. Zum Beispiel durch eine ausserordentliche Einsatzbereitschaft in der Werkstatt mit überdurchschnittlich langen Öffnungszeiten und der personellen Bereitschaft, im Notfall auch mal eine Extraschicht einzulegen, damit Ihr Fahrzeug so schnell wie möglich wieder auf der Strasse ist. Ein weiteres Leistungsmerkmal von Scania sind die Wartungs- und Reparaturverträge. Sie bieten den Fahrzeugbesitzern einen permanent einsatzbereiten Fahrzeugpark sowie eine beruhigende Kostensicherheit, bei welcher sich verschiedene Kostenelemente durch Fixbeträge abdecken lassen. Bestandteile eines Wartungs- und Reparaturvertrages sind unter anderem die Abdeckung aller Wartungs- und Reparaturarbeiten, welche über die definierte Vertragszeit anfallen. Ergänzend können auch Zusatzleistungen wie Reifen, MFK-Kontrollen oder Ersatzfahrzeuge miteinbezogen werden. www.vw-truck.ch
3/2016 aboutFLEET
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TRANSPORTER Interview
Mercedes-Benz ist mit seinem Modellprogramm im Flottengeschäft sehr gut aufgestellt.
E-Commerce ist ein Wachstumstreiber, auch fürs Flottengeschäft Welche Bedeutung hat das Flottengeschäft? Hat der Diesel ausgedient? Welche Techniken drängen sich auf? Was sind die Herausforderungen für die Zukunft? Fragen an Volker Mornhinweg, Executive Vice President und Head of Mercedes-Benz Vans. Erwin Kartnaller Welche Bedeutung hat das Flottengeschäft für Mercedes-Benz Vans? Für uns hat das Flottengeschäft naturgemäss eine grosse Bedeutung, speziell im kommerziellen Bereich, weil wir viele Unternehmen in der Welt haben, die eine starke Nachfrage nach Fahrzeugen für ihre Transportbedürfnisse haben. Was sind in Ihrem Modellprogramm die Verkaufsrenner im Flottengeschäft? Der Sprinter ist unser absoluter Verkaufsrenner, 2015 war mit 194’200 Einheiten das erfolgreichste Sprinterjahr aller Zeiten. Auch der Vito erfreut sich einer grossen Nachfrage, hier konnten wir weltweit um über 20 % zulegen. Die Einführung des Citan im Jahr 2012 war eine Reaktion auf die Bedürfnisse der Flottenbetreiber im Bereich der kleineren
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aboutFLEET 3/2016
Lasten. Er rundet die Palette der leichten Nutzfahrzeuge ideal ab. Flottenfahrzeuge werden üblicherweise von Vielfahrern benutzt und daher bevorzugterweise als Dieselvariante betrieben. Nun aber ist der Diesel in letzter Zeit wegen eines ganz bestimmten Vorfalls in Verruf geraten. Was sagen Sie heute zum Diesel? Hat er noch Zukunft, ist er weiterhin die bevorzugte Motorisierung des Vielfahrers? Eindeutig! Diese Zielgruppe rechnet mit spitzem Bleistift, und was die Gesamtkosten angeht, so bleibt der Diesel aktuell die erste Wahl. Wir haben in den letzten Jahren die Verbrauchswerte bei Dieselfahrzeugen bereits deutlich verringern können. Für die Zukunft wird die Messlatte bei den Emissio-
nen vom Gesetzgeber sicher höhergelegt werden. Das Dieselaggregat ist zwingend notwendig, um die Verbrauchsziele der Zukunft zu erreichen. Heute ist natürlich auch sehr stark von alternativen Antrieben die Rede. Wo steckt man in dieser Hinsicht – gerade auch mit Blick auf das Flottengeschäft – in der Entwicklung oder sogar schon in der Umsetzung? Wir waren einer der ersten Hersteller weltweit, der ein rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug in Serie angeboten hat, den Vito E-Cell. Wir haben ihn im Jahr 2011 eingeführt, gerade auch, weil uns Rückmeldungen von Kunden vorlagen, die im innerstädtischen Bereich in einer solchen Lösung zum Beispiel bei der Paketzustellung respektive der Logistik innerhalb der letzten Meile einen Vorteil sahen. Kürzlich durfte ich einen Elektrotransporter fahren. Dabei habe ich ein Problem erkennen müssen, das sich mit dem Flottengeschäft nicht verträgt. Ein Flottenfahrzeug ist in
Interview TRANSPORTER einen betriebswirtschaftlichen Prozess eingebunden, muss sich rechnen, mehr noch, es muss Geld bringen. Dieser Elektrotransporter nun aber kostet das Zweieinhalbfache dessen, was eine vergleichbare Dieselvariante kostet. Ist das nicht ein Stolperstein für alternative Antriebe, speziell im Businesssektor? Gewerbliche Kunden erwirtschaften mit ihren Fahrzeugen deren Unterhalt. Die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs mit alternativem Antrieb fliessen natürlich unmittelbar in die Wirtschaftlichkeitsbewertung des Kunden ein, was auf den ersten Blick gegen solch ein Fahrzeug spricht. Berücksichtigt man dann aber die niedrigen Verbrauchskosten, so ergibt sich über die Gesamtkostenbetrachtung, die Total Cost of Ownership, ein möglicherweise viel positiveres Bild. Damit ist dann auch eine vernünftige Amortisationsdauer durchaus möglich. Die Amortisationsdauer ist ein sehr wichtiger Aspekt. Im Unterhalt, speziell im Verbrauch, ist ein Elektrofahrzeug im Moment günstiger. Jetzt aber stellt sich die Frage: Welche Lebensdauer hat die Batterie und was kostet der Ersatz? Bekanntlich werden ja die Batterieeinheiten relativ teuer gehandelt. Aufgrund der neuen Technologie war es vor einigen Jahren noch recht schwierig, die Lebensdauer von Batterien zu antizipieren. Im Praxiseinsatz haben wir wichtige Erkenntnisse gewonnen: Unsere Fahrzeuge sind jetzt zum Teil im fünften Jahr auf der Strasse und funktionieren nach wie vor einwandfrei. Jetzt kommt noch das Reichweitenproblem. Der Kunde, der sich für einen Elektro-Vito entschieden hat, ist sehr wahrscheinlich ausschliesslich im lokalen beziehungsweise innerstädtischen Verteilverkehr unterwegs und rechnet mit Distanzen von vielleicht 30 bis 50 Kilometern. Dann aber ist schnell mal Schluss. Im Gespräch mit unseren Kunden haben wir in der Tat herausgefunden, dass 30 bis 50 Kilometer im Durchschnitt der täglichen Fahrleistung entsprachen. Der Vito E-Cell mit einer Reichweite von etwa 120 Kilometern kann damit für den innerstädtischen Verteilverkehr genau das richtige Fahrzeug sein. Ist die Batteriekapazität denn auch modular, das heisst einsatzgerecht verfügbar? Modulare und damit an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtete Batteriepakete anzubieten, ist unser klares Ziel. Wir haben im Daimler-Konzern die passende Technologie, die wir immer weiterentwickeln: damit können wir die benötigten Tagesreichweiten anpassen. Dem einen Kunden reichen 50 Kilometer,
Volker Mornhinweg: «Wir stellen fest, dass es das Fahrzeug ‹von der Stange’ kaum mehr gibt.»
der andere benötigt 100 Kilometer. Dementsprechend könnte die Leistungsfähigkeit seiner Batterieeinheit festgelegt werden, natürlich mit Auswirkungen auf die Nutzlast. Wirkt sich diese Flexibilität positiv auf die Nachfrage aus? Bei den gewerblichen Kunden werden Elektrofahrzeuge zurzeit wenig nachgefragt. Langfristig sehe ich aber den Elektroantrieb als den Antrieb der Zukunft, gerade für den innerstädtischen Einsatz auf der letzten Meile. Wir sind jetzt etwas bei Elektro stecken geblieben, quasi unter Strom gestanden. Ein anderes Thema, das im Moment ziemlich hohe Wellen wirft, ist Wasserstoff. Bei Mercedes-Benz Vans haben wir zuzeit keine spezifischen Aktivitäten in dieser Hinsicht. Wir sind mehr auf den Elektroantrieb und auf die Batterie fokussiert, weil sich dieses Speichermedium im Gegensatz zum Wasserstoffbehälter relativ flach verbauen lässt. Für unsere Kunden ist verfügbares Transportvolumen und Ladefläche ein wichtiges Gut. Kürzlich haben Sie im Automobilsektor den neuen Dieselmotor vorgestellt. Ist er auch ein Thema für die leichten Nutzfahrzeuge? Der Sprung des Sprinters zur Ikone im Transportersektor ist ja eigentlich vor 20 Jahren aus der Tatsache heraus entstanden, dass wir auf PW-Motoren zurückgreifen konnten und damit einen ganz neuen Qualitätslevel definierten. Der neue OM654, wie sich der
neue Dieselmotor nennt, wird auch uns zur Verfügung stehen. E-Commerce wird das Geschäft mit den leichten Nutzfahrzeugen massiv beleben, so man den Prognosen glauben darf. Man fährt ja nicht mit dem 40-Tonner ins Wohnquartier, um ein Paketchen abzuliefern. Mit welchen Wachstumszahlen rechnen Sie? Es ist wirklich so, dass in Europa E-Commerce im Moment der Wachstumstreiber ist. Dieser Markt wächst zurzeit Jahr für Jahr im zweistelligen Bereich, sodass wir in diesem Sektor von einem doch recht nachhaltigen Wachstum ausgehen. Eine genaue Prognose kann aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgegeben werden. Aber Mercedes wird deshalb (Stichwort Amazon) nicht ins Drohnengeschäft einsteigen? Ich möchte das nicht ausschliessen. Never say never! Nach allem, was wir jetzt thematisiert haben: Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen im Flottengeschäft für die nähere Zukunft? Die Herausforderung wird darin bestehen, für jeden Kunden die optimale Transportlösung im Angebot zu haben. Wir stellen fest, dass es das Fahrzeug «von der Stange» kaum mehr gibt. Die Wünsche der Flottenkunden werden immer spezifischer und richten sich an ihrem jeweiligen Einsatzfall aus.
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TRANSPORTER Interview
Der neue Traveller ist unvergleichlich Auf einer gemeinsamen Plattform mit Toyota (Proace) und Citroën (Spacetourer) hat Peugeot den neuen Traveller lanciert. aboutFLEET sprach mit Sylvain Champomier, Produktionschef des Traveller, über die Ambitionen dieses für Peugeot neuen Fahrzeugsegments. Erwin Kartnaller
Der neue Peugeot Traveller: Welches Ziel soll er erfüllen? Ist er gedacht, das Modell programm zu komplettieren und neue Marktnischen abzudecken? Der Traveller stellt etwas Neues dar, es gibt nichts Vergleichbares im Modellprogramm von Peugeot. Er basiert auf einer völlig neuen Plattform. Wir wollen damit in erster Linie die kommerzielle Kundschaft, den Profi, ansprechen. Wir sehen seinen Einsatz im Taxibereich, als Shuttle und im Businesssektor. Auf der anderen Seite wollen wir damit aber auch Familien erreichen, speziell die Grossfamilien, die zum Ausleben ihrer sportlichen Interessen und ihres Freizeitvergnügens auf der Seite der Mobilität einen hohen Platzbedarf haben. Mit dem Traveller erschliessen wir deshalb neue Nutzungsmöglichkeiten und erhöhen die Bandbreite.
Mit dem neuen Traveller will Peugeot erklärtermassen «Neuland» erschliessen.
Der Traveller, wenn ich es richtig verstehe, ist grundsätzlich ein Peugeot. Anteilmässig zu welchem Prozentsatz? Das kann ich beim besten Willen nicht quantifizieren. Was ich aber sagen kann: Der Anteil von Citroën und Peugeot besteht etwa aus gleichen Teilen und wir haben auch die gleichen Produktionskapazitäten. Die Plattform freilich ist für alle gleich. Die Motoren wiederum kommen für alle drei Marken von PSA. Das macht auch Sinn, weil diese Aggregate von der ökonomischen als auch von der ökologischen Seite her «Best in Class» sind, d.h. punkto Verbrauch und CO2 -Ausstoss. Sylvain Champomier, Produktionschef Peugeot Traveller.
Sie haben die Variantenvielfalt angesprochen. Wird es den Traveller auch als 4x4-Version geben? Ein Thema, das in der Schweiz durchaus von Interesse ist. Selbstverständlich haben wir auch diese Option im Programm. Wir rechnen damit, dass ab Sommer 2016 eine Allradversion im Angebot steht. Der Traveller, ein Fahrzeug, drei Marken. Da stellt sich stets die Frage der Preisgestaltung. Laufen Sie nicht Gefahr, sich untereinander in einen Preiskampf zu begeben, der jede vernünftige Marge vernichtet? Wie gehen Sie mit diesem Problem um, ohne sich gleichzeitig dem Vorwurf der Preisabsprachen auszusetzen? Wir haben einen Liefervertrag, der die Preise gleich zu Beginn des Projektes festlegte. Es ist ja klar, dass jedem Vorhaben auch eine Kalkulationsbasis zugrunde liegen muss. Sie bildet die Ausgangslage für die Preisgestaltung. Daher wissen wir, dass wir preislich
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aboutFLEET 3/2016
recht nahe beieinanderliegen. Unterschiede mag es vom einen zum anderen Anbieter hinsichtlich der Garantie- und Serviceleistungen geben, aber auch was die Ausstattungslinien betrifft. Hier kommen die unterschiedlichen Philosophien zum Tragen. Besteht aber nicht ein bestimmtes Risiko, dass der eine oder andere die Verkäufe über den Preis ankurbeln will? Alle drei haben verschiedene Ambitionen, was dem «Frontalangriff» vorbeugt. Citroën beispielsweise wird sich eher auf das Familiengeschäft konzentrieren, während bei uns in erster Linie der professionelle Einsatz im Vordergrund steht. Dies natürlich, ohne die anderen Geschäftsmöglichkeiten zu vernachlässigen. Aber es bilden sich Schwerpunkte, über die wir uns positionieren. Andererseits darf man seitens der Kundschaft in weiten Teilen von einer Markenbindung ausgehen, die ebenfalls selektiert.
Worin sehen Sie die Herausforderungen in diesem Fahrzeugsegment? Aus unserer Sicht sind die Ansprüche der professionellen Kundschaft sehr stark auf die Effizienz ausgerichtet. Die TCO sind von höchster Bedeutung. Das schlägt auf die Serviceleistungen, zum Beispiel die Ersatzteileversorgung, ebenso durch wie natürlich auf die Kosteneffizienz im Betrieb und die Umweltverträglichkeit. Für die Geschäftskundschaft nicht minder wichtig ist, ein auf ihre Einsatzgebiete zugeschnittenes Fahrzeug in Betrieb nehmen zu können. Und weil die Ausstattungsmöglichkeiten heute derart wichtig sind, haben wir uns auch explizit für die modulare Bauweise entschieden, die eine grösstmögliche Flexibilität und kundengerechte Anpassungen erlaubt. Wir bieten im Prinzip ein Fahrzeug à la carte. Ein klassisches Beispiel hierfür ist explizit die Variante «Business VIP», die nicht nur edelste Materialien einsetzt, sondern durchs Band alle Extras bietet, gerade auch im Bereich von Multimedia und der Vernetzung.
Nutzfahrzeugzentrum Givisiez TRANSPORTER
Vorwärtsstrategie fortgesetzt Die AMAG hat das VWNutzfahrzeugzentrum in Givisiez FR offiziell eröffnet. Neben den Anlagen in Uster, Grenchen und Muttenz ist es das vierte Kompetenzzentrum für VWNutzfahrzeuge in der Schweiz und Teil der strategischen Ausrichtung von VW Nutzfahrzeuge.
D
as neue VW-Nutzfahrzeugzentrum in Givisiez ist bereits seit Anfang Jahr operativ in Betrieb. Auf 440 Quadratmetern Ausstellungsfläche schafft es in der Region Freiburg neben einer Präsentation der gesamten VW-Nutzfahrzeugpalette optimale Bedingungen, um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse einzugehen. «Mit der Eröffnung des VW-Nutzfahrzeugzentrums in Givisiez entsteht ein regionales Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeugkunden in der Westschweiz, das sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand und an einem Ort bietet», erklärte Standortleiter Mario Broglia und ergänzte: «Ein massgeschneiderter und kundenorientierter Service steht im Mittelpunkt.» Umfangreiches Leistungsangebot Das Zentrum mit zwölf Mitarbeitern um Standortleiter Mario Broglia überzeugt mit klarer Spezialisierung auf VW-Nutzfahrzeuge und somit einer konsequenten Trennung vom PW-Bereich. Um bestmöglich auf Kundenbedürfnisse eingehen zu können, werden neben Verkauf und Beratung zu Transportlösungen (Neufahrzeuge inkl. Auf- und Umbaulösungen) Occasionen, Service und Reparatur, Karosserieund Lackierarbeiten wie auch Leasingberatungen sowie Wartungs- und Reparaturpakete angeboten. Zum weiteren Dienstleistungsangebot gehören: Expressservice, Samstagsservice, Hydraulikservice, VW-Nfz-Notdienst mit
Laut AMAG sollen Givisiez schweizweit weitere spezialisierte Nutzfahrzeugzentren folgen.
Ersatzwagen, Rädereinlagerung, Hol-undBring-Dienst, Zubehörvermietung und erweiterte Öffnungszeiten. Zentrale Lage Mit seiner zentralen Lage zwischen Bern und Vevey verkürzt das VW-Nutzfahrzeugzentrum in Givisiez die bisherigen Anfahrtswege für Kunden aus dem Grossraum Freiburg zum nächsten VW-Nutzfahrzeuge-Partner. «Sollte es Interessierten dennoch Umstände bereiten, sich nach Givisiez zu begeben, gibt es auf Wunsch auch eine Beratung direkt beim Kunden. Mit dem Hol-und-Bring-Service schaffen wir ausserdem einen weiteren Zusatznutzen für unsere Kundschaft», führt Mario Broglia weiter aus. Schweizer Erfolgsgeschichte Volkswagen Nutzfahrzeuge ist in der Schweiz seit sieben Jahren führend im Nutzfahrzeugmarkt bis 3,5 Tonnen. Im vergangenen Jahr erzielte die Marke einen Marktanteil von 23,4 %. Mit knapp 10’500 Immatrikulationen, 4100
davon als Personenwagen und 6400 als leichte Nutzfahrzeuge, konnte ein neuer Meilenstein erreicht werden. «Entscheidende Erfolgsfaktoren hierfür sind vor allem die breite Modellpalette und die intensive Zusammenarbeit mit einem verlässlichen Partnernetz. «Das VW-Nutzfahrzeugzentrum in Givisiez stärkt die Präsenz in der Westschweiz und bietet Kunden aus der Region einen noch besseren Service», sagte Marcel Schaffner, Markenchef VW Nutzfahrzeuge, zur Eröffnung des neuen Standorts. «Mit den regionalen Kompetenzzentren verfolgt VW Nutzfahrzeuge eine langfristige Strategie. Diese werden abgestimmt auf die Grösse der Fahrzeuge und die spezifischen Kundenbedürfnisse von Nutzfahrzeugkunden geplant und gebaut. Dies erlaubt einen optimalen Service», führte Schaffner weiter aus. Givisiez ist neben Uster, Grenchen und Muttenz das vierte Kompetenzzentrum für VW-Nutzfahrzeuge hierzulande. Weitere Standorte werden schweizweit folgen. Breite Modellpalette VW Nutzfahrzeuge bietet eine breite Modellpalette an – vom Caddy über den Amarok und den Transporter bis hin zum Crafter. Durch verschiedene Um- und Aufbauten ermöglicht VW Nutzfahrzeuge zudem vielseitige Transportlösungen und deckt damit individuelle Kundenbedürfnisse gezielt ab. Eigens für den Schweizer Markt entwickelt wurden die «Swiss Champion»-Modelle, die für praxisgerechte Komplettlösungen im Transportbereich mit gutem Preis-Leistung-Verhältnis stehen und für den harten Arbeitsalltag gemacht sind. Sie entstehen in Zusammenarbeit mit namhaften Schweizer Aufbauherstellern. (pd)
3/2016 aboutFLEET
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TRANSPORTER Nissan NP300 Navara
Die mittlerweile 12. Generation des Nissan Navara läutet eine neue Ära ein.
Seiner Bestimmung treu geblieben Vorbei die Zeiten, als Pick-ups einzig fürs Grobe gebaut wurden. Heute sind sie geradezu salonfähig, ohne ihrer eigentlichen Bestimmung untreu zu werden. Der neue Nissan Navara verkörpert diese neue Generation eines «Tausendsassas». Erwin Kartnaller
P
ick-ups waren einst ausschliesslich «Arbeitstiere». Hart im Nehmen und hart im Fahren. Zuweilen wähnte man sich in einer Seifenkiste. All das gehört der Vergangenheit an. Wer anderes behauptet, sitzt alten Vorurteilen auf. Ein sanftes Monster Der neu aufgelegte Nissan NP300 Navara ist aktueller Inhaber des «Pick-up Award 2016». Mit gutem Recht, wie vorausgeschickt werden darf. Von aussen signalisiert die Neuauflage sofort, dass fortan ein anderer Wind in diesem Fahrzeugsegment weht. Die wuchtige Frontpartie blieb dem Navara zwar erhalten, aber durch effektvolle Eingriffe in die Kontur und geschmackvoll eingesetzte Designelemente kommt er ganz anders rüber. Am besten liesse
es sich wohl mit «sanftes Monster» umschreiben. Dieser Wandel setzt sich im Innenraum konsequent fort. Wo früher Hartplastik Vibrationsgeräusche von sich gab, noch ehe der Motor zum ersten Mal gestartet worden war, erwartet den Fahrer nun ein ganz anderes Ambiente, das die Ausstrahlungskraft von Wertigkeit innehat. Das gleiche gilt für die Instrumentierung: modern, funktional, gefällig. Zupackende Kraftquelle Die Treibstoffverbräuche von Pick-ups älterer Bauart müsste man heute fast hinter vorgehaltener Hand erwähnen. Auch das ist ein alter Zopf. Der 2,3-Liter-Dieselmotor mit Leistungswerten von 190 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Nm be-
1578 mm Ladeflächenlänge mit Doppelkabine, 1 Tonne Nutzlast und 3,5 Tonnen Anhängelast (gebremst).
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aboutFLEET 3/2016
Das Cockpit folgt der Linie der Moderne.
gnügte sich im Test mit 9,4 Liter/100 km. Die Werksangaben versprechen gar 7 Liter. An diesen Wert dürfte sich der Navara durchaus annähern, wenn er – wie bei Dieseln üblich – mit wachsendem Kilometerstand verbrauchsärmer wird. Das 7-Gang-Automatikgetriebe setzt die Kraft des Selbstzünders zupackend um. Robust und komfortabel Markant verbessert wurde auch der Fahrkomfort, und dies nicht zulasten der Robust heit. Dazu beitragen dürfte die neu entwickelte Mehrlenker-Hinterradaufhängung mit Schraubenfedern. Elektronische Helferlein wie Notbremsassistent, Bergan- und Bergabfahrassistent, Around View Monitor, elektronisch geregeltes Sperrdifferenzial und natürlich der zuschaltbare Allradantrieb mit einer Geländeuntersetzung gehören dazu. Die Topversion Tekna mit Doppelkabine und Automatikgetriebe kostet 46’190 Fr. Der Einstieg, King-Cab-Fahrgestell mit dem 160 PS starken 2,3 dCi und dem 6-Gang-Schaltgetriebe, beginnt bei 28’690 Fr. Dazu kommt die 5-Jahres-Garantie respektive die Garantie über 160’000 Kilometer.
Hyundai H350 PUBLIREPORTAGE
Nutzlast und Qualität auf höchstem Niveau Hyundai lanciert mit dem H350 einen waschechten 3,5-Tönner. Damit profitieren jetzt auch Schweizer Kunden von grossem Know-how, welches die Erfolgsmarke mit koreanischer wurzeln im Nutzfahrzeugbau hat.
D
ass Hyundai mit seinen Personenwagenmodellen in Europa seit Jahren auf einer Erfolgswelle reitet, ist kein Geheimnis. Dank attraktiven, modernen und zuverlässigen Modellen sowie äusserst lukrativen TCO-Werten haben auch viele Flottenbetreiber die junge Erfolgsmarke längst für sich entdeckt. Nutzfahrzeugkunden gehören durch den H-1 Cargo mit knapp 3,1 Tonnen Gesamtgewicht ebenfalls dazu. Nun geht Hyundai einen Schritt weiter und bringt ein leichtes Nutzfahrzeug mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht auf den Markt: Der H350 ist als Van und Chassis mit jeweils zwei verschiedenen Radständen verfügbar und lässt hinsichtlich Raumangebot und Nutzlast keine Wünsche offen.
Bis 1300 Kilo Nutzlast Beim H350 hat Hyundai geballtes Ingenieurs können und die grosse Erfahrung, welche die Marke weltweit im Nutzfahrzeugbau besitzt, in die Entwicklung fliessen lassen. Herausgekommen ist ein gleichwohl attraktiver wie praktischer 3,5-Tönner, der in Europa gebaut wird. Wahlweise fährt das Modell als Kasten (Van) oder Chassis vor und verfügt entweder über 3,435 Meter oder 3,670 Meter Radstand. Den europäischen Zuschnitt unterstreicht die Tatsache, dass die kürzere Van-Ausführung vier und die längere Version sogar fünf Euro-Paletten einladen kann. Nicht weniger beeindruckend sind die Volumina: 10.5 m3 beziehungsweise 12.9 m3 sprechen für sich. Und dank bis zu 1300 Kilo Nutzlast kann das beachtliche Raumangebot auch wirklich ausgenutzt werden.
Für jeden Bedarf der richtige 3.5-Tönner: Hyundai bietet den neuen H350 unter anderem als Chassis mit 3-SeitenKipper und als besonders geräumigen Van (unten) an.
Vielfältiges Chassis Noch mehr Nutzlast offeriert die Chassis-Variante des H350, die Hyundai mit zwei Standardaufbauten anbietet. Optional stehen eine leichte Alubrücke mit über 1,3 Tonnen Nutzlast und je nach Radstand 3300 Millimetern oder 3700 Millimetern Innenlänge (Innenbreite: jeweils 2020 Millimeter) sowie ein hydropneumatischer 3-Seiten-Kipper für das kürzere Chassis, mit der dieses über 1150 Kilo transportieren darf (Innenmass der Brücke: 3300 x 2030 Millimeter). Beide Brückenvarianten wurden in Zusammenarbeit mit Schweizer Fahrzeugbauern entwickelt und können direkt beim offiziellen Hyundai Partner – einige von ihnen agieren als besonders versierte Nutzfahrzeug-Kompetenzcenter – mit dem Fahrzeug geordert werden. Sowohl für das Chassis als auch den Van stehen zudem viele weitere Um- und Ausbauten zur Verfügung. Optional lässt sich ausser-
dem die gebremste Anhängelast des Chassis von 3 auf 3,5 Tonnen erhöhen. Qualität im Fokus Der Umstand, dass Hyundai für die kundenspezifische Individualisierung des H350 auf Schweizer Unternehmen setzt, kommt nicht von ungefähr. Erstens will die Marke so den hiesigen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht werden und zweitens soll das hohe Qualitätsniveau des Fahrzeugs selbst erhalten bleiben. Von diesem profitieren schliesslich alle Kunden. Genauso wie vom modernen Antrieb: einem 2,5-Liter-Turbodieselmotor mit 150 PS und 370 Nm Drehmoment, der seine Kraft zwecks optimaler Rangierbarkeit und Anfahreigenschaften an die Hinterräder schickt. Und auch die Serienausstattung dürfte allen Kundengruppen gefallen: Von der Berganfahrhilfe über elektrische Fenster bis hin zum Bordcomputer zeigt sie sich bereits in der Basisausführung Origio reichhaltig. Die nächsthöhere und meistgekaufte Version Amplia wartet zudem mit Tempomat, Bluetooth und vielem mehr auf. Top-Garantien Dass es Hyundai mit dem hohen Qualitätsanspruch ernst meint, zeigt die dreijährige Werksgarantie ohne Kilometerbegrenzung für alle H350. Dazu kommen 10 Jahre Garantie gegen Durchrostung sowie 5 Jahre EuroService mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst rund um die Uhr in über 40 Ländern Europas. hyundai.ch/h350 • hyundai.ch/fleet
3/2016 aboutFLEET
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TRANSPORTER Nfz-Zentrum Schlieren
Verwaltungsräte der Merbag und die Geschäftsleitung beim Spatenstich.
In drei Etappen zum neuen Glanzstück 49 Mio. Franken nimmt die Mercedes-Benz Automobil AG in die Hand, um am bestehenden Standort an der Goldschlägistrasse 19 in Schlieren ein neues Nutzfahrzeugzentrum zu errichten. Erwin Kartnaller
T
homas Jurt, CEO und Delegierter des Verwaltungsrats der Mercedes-Benz Automobil AG, kam beim Spatenstich ohne Umschweife auf den Zeithorizont zu sprechen. «Das neue Nutzfahrzeugzentrum wird in drei Bauetappen erstellt, dies bei laufendem Betrieb. Während der Kunden- und Showraum bereits Ende 2017 in Betrieb gehen wird, ist mit der Fertigstelllung des zweiten Gebäudes per Ende 2018 zu rechnen, und bis Juni 2019 sollte der gesamte Komplex seiner Bestimmung übergeben werden können.» Daniel Bruhin, Geschäftsleiter des Nutzfahrzeugzentrums Schlieren, ist Feuer und Flamme für das neue Projekt, das am bestehenden Standort und auf dem grosszügigen Grundstück realisiert wird. Der Standort an
Daniel Bruhin ist voll bei der Sache.
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aboutFLEET 3/2016
der Goldschlägistrasse 19 in Schlieren ist seit 1993 Dreh- und Angelpunkt für das Nutzfahrzeuggeschäft von Mercedes-Benz und später auch für die Marke Mitsubishi Fuso im Grossraum Zürich. Die Fahrzeugaufbereitung, -ablieferung und der gesamte Servicebereich vereinen sich unter diesem Dach. «Wir liefern von diesem Stützpunkt Jahr für Jahr rund 1000 Lastwagen, Transporter und Vans aus», rechnet Bruhin stolz vor. Eine echte Herausforderung Daniel Bruhin gibt sich keinen Illusionen hin, wenn er die Herausforderungen während der gut zwei Jahre dauernden Bauzeit anspricht. «Wir haben in der Regel rund 150 Lastwagen auf dem Gelände, zweimal am Tag erwarten wir Anlieferungen. Der Platz dafür wird während der Bauarbeiten sehr eng, zumal auch reger Baustellenverkehr herrschen wird. Der Umzug des Ersatzteillagers mit rund 40’000 Positionen wird ebenfalls zur Herkulesaufgabe.» Die rund 150 Mitarbeiter müssen sich im Weiteren darauf einstellen, dass sie während gut zweier Jahre von Provisorien aus operieren müssen. Eine allzeit gesicherte Energieversorgung dürfte zeitweilig ebenfalls zur Knacknuss werden. «Wir setzen aber alles daran, über die ganze Dauer der Bauzeit einen geregelten Betrieb aufrechterhalten zu können und unsere Kunden in gewohnter
Qualität bedienen zu können», lässt Daniel Bruhin den festen Willen, diesen Kraftakt zu meistern, aufblitzen. Druck von der Limmat Das Nutzfahrzeugzentrum Schlieren mag dergestalt fest verankert sein, anders der Baugrund. In diesem Industrie- und Gewerbegebiet, das vor Jahren als Projekt «Automeile» auflag und verworfen wurde, besteht noch anderer als nur der politische Druck. Die Limmat drängt ins Erdreich, sodass stündlich 485 Kubikmeter Grundwasser vom Baugrund weggepumpt werden müssen, bis das Fundament steht. Von einer Unterkellerung hat man deshalb abgesehen. Doch so wenig das Nutzfahrzeugzentrum dem Druck der Limmat weicht, so wenig hat auch die Politik zur Verdrängung geführt. Heute sind in diesem Gebiet zahlreiche Automobilhersteller vertreten; es sei getrost von einer «Automeile» die Rede. Ein gewaltiger Bau Wer sich mal die Zahlen zu Gemüte führt, erhält eine Vorstellung davon, welch gewaltiges Bauwerk hier entsteht. Auf einer Grundstückfläche von 32’400 Quadratmetern wird eine Gebäudenutzfläche von 17’000 Quadratmetern bereitgestellt. Das Gebäudevolumen wird mit 65’100 Kubikmetern beziffert und verteilt sich auf zwei Geschosse. Die
Nfz-Zentrum Schlieren TRANSPORTER
Thomas Jurt, CEO Mercedes-Benz AG.
Neubau auf bestehendem Grund und dennoch höchst anspruchsvoll.
reine Gebäudegrundfläche, die Tankstelle eingerechnet, wird mit 7200 Quadratmetern angegeben, was zu einer Umgebungsfläche von sagenhaften 25’200 Quadratmetern führt. Untergebracht ist in den zwei Gebäuden das komplette Dienstleistungsprogramm, wobei Daniel Bruhin ganz besonders den grossen Präsentationsraum erwähnt. Wer weiss, welchen Platzbedarf Nutzfahrzeuge
haben, kann dies nachvollziehen. Es wird aber nicht das einzige Glanzstück des Neubaus sein. Zwei MFK-Prüfstände und drei Waschanlagen stehen ebenso für eine Ausweitung der bisherigen Infrastruktur. Daneben finden sich hier die Werkstätten, die Spenglerei, die Schlosserei, die Elektroabteilung und auch der Kühlgeräte- und Hebebühnenservice – und nicht zu vergessen das Teilelager und die Logistikabteilung.
Eingemietet Das Nutzfahrzeugzentrum Schlieren ist einer von schweizweit 36 Standorten, die als Zweigniederlassungen der Mercedes-Benz Automobil AG firmieren und unter dem Dach der Merbag-Gruppe vereint sind. Die Investition in den Neubau wird von der ebenfalls zur Holding gehörenden Merbag Immobilien AG bestritten, die auch als Vermieterin auftritt.
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TRANSPORTER Nutzfahrzeugstatistik
Die Leichten büssen leicht ein Die Zulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen haben im ersten Quartal dieses Jahres um 2,3 % abgenommen. Dieser Rückgang bei den Leichten ist aber noch lange kein Grund, in Schwermut zu verfallen – es wäre Jammern auf hohem Niveau. Erwin Kartnaller
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er Nutzfahrzeugmarkt ist grundsätzlich bestimmten Investitionszyklen unterworfen, richtet sich am allgemeinen Wirtschaftsgang aus und natürlich auch am Angebot. Wenn nun also die leichten Nutzfahrzeuge eher schlecht ins neue Jahr gestartet sind, ist dies weder ein Hinweis auf eine Wirtschaftskrise noch brauchen die Alarmglocken in anderer Hinsicht zu schrillen. Im Gegenteil: Den leichten Nutzfahrzeugen wird weiterhin eine rosige Zukunft vorausgesagt. Perspektiven, um die sie manch anderer beneiden dürfte.
VW hat mit Abstand am meisten Fahrzeuge abgesetzt.
Auffällige Schwankungen Wer die aktuelle Zulassungsstatistik von Januar bis März 2016 etwas genauer unter die Lupe nimmt, dem fällt auf, dass von Marke zu Marke recht auffällige Schwankungen auftreten. Bei den Leichten weist dies sehr oft auf Kampfpreise hin, mit denen sich einzelne Marken die Gunst der Kunden erkaufen wollen. Iveco hat mit einem Minus von 23,7 % den grössten Aderlass unter den renommierten
Hyundai mit einem Plus von 233,3 %, freilich mit geringen Stückzahlen, kann sich über einen gelungenen Start mit dem neuen H350 freuen.
Marken zu verzeichnen. Ford (–16,4 %), Peugeot (–15,9 %), Toyota (–12,9 %), Citroën (–10,1 %), Opel (–9,0 %) und Mercedes-Benz (–4,4 %) mussten aber ebenfalls Haare lassen. Dem stehen VW (+14,3 %), Renault (+1,7 %) und Nissan (+2,2 %) gegenüber. Das waren jetzt die Marken, welche in der Regel die ersten paar Plätze in der Rangliste des Marktanteils unter sich ausmachen. Bei all jenen, die punkto Stückzahlen eher eine untergeordnete Rolle spielen, verzeichnen Einzelne – prozentual gesehen – ein explosives Wachstum. Hyundai etwa mit +233,3 % (von 9 auf 30 Einheiten im Vergleich zur Vorjahresperiode) schwingt obenauf. Das dürfte wohl auf den H350 zurückzuführen sein, den die Koreaner erst kürzlich lanciert haben und mit dem sie den Markt aufmischen wollen. Der Start wäre ja schon mal verheissungsvoll. Dann tauchen da aber auch DFSK mit einem Plus von 43,3% (von 30 auf 43) und Fuso mit +26,9% (von 26 auf 33) auf. Wie gesagt: Alles ist relativ!
Neuimmatrikulationen von leichten Sachentransportfahrzeugen bis 3,5 t GG bis 2,25 t Citroën
2016
2015
173
181
Januar bis März 2016
GG 2,25–2,6 t
GG 2,6–3,45 t
GG 3,45–3,5 t
Marktanteil (%)
2016
2016
2015
2016
2015
2016
2015
2016
2015
±%
242
251
58
94
6,3
6,9
473
526
-10,1
2015
±%
Dacia
81
73
1,1
1,0
81
73
11,0
DFSK
43
30
0,6
0,4
43
30
43,3
Fiat
98
102
43
26
119
136
192
142
6,0
5,3
452
406
11,3
Ford
152
204
148
214
475
497
131
169
12,1
14,2
906
1'084
-16,4
Hyundai
9
9
21
Iveco
2
10
403
Land Rover Mercedes-Benz
41
66
103
79
111
96
4
1
1
247
190
409
62
54
Mitsubishi Fuso
521 473
0,4
0,1
30
9
233,3
5,4
6,9
405
531
-23,7
2,9
2,3
218
175
24,6
9,3
9,5
698
730
-4,4
0,8
0,7
62
54
14,8 26,9
33
26
0,4
0,3
33
26
Nissan
73
85
9
4
142
129
156
154
5,1
4,9
380
372
2,2
Opel
84
61
52
56
256
344
122
104
6,9
7,4
514
565
-9,0
135
169
90
87
4,2
4,9
317
377
-15,9
0,3
0,4
23
30
-23,3
12,0
11,5
895
880
1,7
0,0
0,2
1
16
-93,8
Peugeot
92
121
Piaggio
23
30
Renault
199
254
1
16
Skoda
7
5
SsangYong Toyota VW Übrige Total
86
Markentotal
371
324
318
297
1
4
0,0
0,1
1
4
-75,0
1
223
237
14
34
3,2
3,6
237
272
-12,9
274
134
299
201
680
726
274
275
20,4
17,4
1'527
1'336
14,3
4
12
1
12
91
58
92
82
2,5
2,1
188
164
14,6
1'338
1'369
663
599
3'166
3'234
2'317
2'458
100,0
100,0
7'484
7'660
-2,3
aboutFLEET 3/2016
41. Generalversammlung sffv
41. GV des sffv: BMW gewinnt die Wahl zur «Flottenmarke des Jahres» Die 41. Generalversammlung zog die Mitglieder des Schweizer Fahrzeug Flottenbesitzer Verband sffv in rekordverdächtiger Anzahl ins Reisezentrum nach Windisch (AG). Neben den offiziellen Traktanden stand auch die Besichtigung der Heimstätte der Eurobus AG auf dem Programm sowie die Krönung der «Flottenmarke des Jahres». Text: Rafael Künzle
E
ine rekordverdächtige Anzahl Mitglieder durfte sffv Präsident Patrick Bünzli bei der 41. Generalversammlung des sffv in Windisch begrüssen. Der Schweizer Fahrzeug Flottenbesitzer Verband liess sich abermals mehr etwas Besonderes einfallen und lud seine Mitglieder ins Reisezentrum der Eurobus AG ein. Doch bevor der imposante Komplex genauer unter die Lupe genommen wurde, standen die offiziellen Traktanden an. Beim Jahresbericht blickte Patrick Bünzli auf viele schöne Momente des sffv im Jahr 2015 zurück, wie zum Beispiel die Jubiläumsveranstaltung von aboutFLEET, die aussergewöhnliche 40. GV im Versuchsstollen in Flums oder auf eine spannende Mercedes-Werksbesichtigung. Thematisiert wurde auch der Umzug der sffv-Geschäftsstelle nach Untersiggenthal oder der erfolgreiche Start des CAS-Lehrgangs «Flotten- und Mobilitätsmanagement» an der Fachhochschule St.Gallen. Bünzli sprach auch wichtige politische Themen des vergangenen Jahres, wie die Frankenabschwächung oder die angenommene Verkehrsinitiative FABI, an und präsentierte die Jahresrechnung sowie das Budget für 2016. Sichtlich stolz stellte sffv Vorstandsmitglied Ralf Käser anschliessend die neue Webseite des sffv vor und durfte neben einigen Aus-
Timo Di Pardo, Leiter Key Account Management BMW (5. v.l) darf von den sffv Vorstandsmitgliedern die begehrte Auszeichnung «Flottenmarke des Jahres» entgegennehmen.
tritten, zahlreiche neue Mitglieder vermelden. Als neues Vorstandsmitglied stellte sich zudem Ernst Schäfer zur Wahl. Nach einer kurzen Pause trafen auch die Vertreter der Importeure ein, um der Krönung «Flottenmarke des Jahres» beizuwohnen. Dieses Jahr wählten die Mitglieder BMW zum Sieger, und so durfte Timo Di Pardo, Leiter Key Account Management bei BMW, die begehrte Auszeichnung entgegennehmen. Den zweiten Platz sicherte sich Mercedes, dicht gefolgt von Citroën. Anschliessend konnten die Mitglieder des sffv sowie die Importeure einer interessanten Führung durch das Reisezentrum beiwohnen. Bis zu 20 Busse brechen in Windisch täglich diversen Reisezielen auf – eine Herkulesaufgabe, welche die rund 100 Mitarbeitenden zu bewältigen haben. Zu guter Letzt wurde
sffv Präsident Patrick Bünzli (4.v.l)leitete zusammen mit Vorsandsmitglied Ralf Käser (3.vl) die 41.GV.
die 41. Generalversammlung bei einem leckeren Abendessen im Reisezentrum Windisch abgerundet, wo die Anwesenden bei Speis und Trank das Erlebte nochmals Revue passieren liessen.
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sffv Verbandsnachrichten
sffv-Roundtable: Ein wichtiger Schritt in die Verbandszukunft
An der letzten ausserordentlichen GV des sffv im November 2015 wurden neue Massnahmen für eine Professionalisierung des Verbandes mehrheitlich angenommen. In den letzten drei Monaten wurde dafür im Vorstand und in der Geschäftsstelle hinter den Kulissen intensiv daran gearbeitet. Eine erste sichtbare Veränderung fand am 18. März 2016 mit dem Roundtable zum Thema FABI in den Räumlichkeiten der sffv-Geschäftsstelle in Untersiggenthal statt. Text: Patrick Bünzli
20 unterschiedliche Fachkräfte aus der Automobilwirtschaft (HR, Fleetmanager, Finanzen) setzten sich zum Thema FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur), die am 1. Januar 2016 in Kraft gesetzt worden ist, an den runden Tisch. Ziel war, die ersten Erfahrungen miteinander zu besprechen und mögliche Lösungsansätze vorzustellen. Als wichtiger Inputgeber konnte Christian Feller von der A&W Treuhand GmbH für diese Diskussion gewonnen werden. Einberufen und moderiert wurde die Veranstaltung von unserem Geschäftsstellenleiter Ralf Käser.
sffv-Anlässe 2016 Mai 2016 25. Mai 2016 2. Juni 2016 Juni 2016 Juli 2016 Juli 2016 16. September 2016 September 2016 10. November 2016 16. November 2016 Dezember 2016
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1. Quick-Info-Anlass A&W Treuhandtagung A&W Tagung 2. Quick-Info-Anlass Sommerfest sffv 2. Roundtable-Gespräch swiss fleet forum 3. Quick-Info-Anlass Auto Zürich aboutFleet Event 4. Quick-Info-Anlass
aboutFLEET 3/2016
Schon bei der ersten Frage wurde eine intensive Diskussion gestartet, die verschiedene Gegensätze und Ansichten an den Tag gebracht hat. Schnell war allen klar, dass wir uns nicht mehr über den Sinn und Unsinn von FABI unterhalten müssen. Das Stimmvolk hat diese Vorlage mit über 62 % Ja-Stimmen angenommen. Besonders spannend wurde es, als die ersten Erfahrungen aus den einzelnen Betrieben erzählt wurden. Es sind Voten wie: «Wir wissen noch nicht, wie wir damit umgehen» oder «Wir haben uns schon intensiv damit beschäftigt» bis zu «Der grösste Teil meiner Kunden hat keine Ahnung zu diesem Thema» in das Gespräch eingebracht worden. Im Weiteren erwähnte Feller auch, dass erst die Hälfte der Kantone einen Vorschlag ausgearbeitet hat. Jetzt ging es so richtig zur Sache und eine spannende Debatte wurde entfacht. Ein Votum: «Was kann die Firma dafür, wenn der Mitarbeiter weiter weg wohnt?» Es wurde ergänzt mit dem Hinweis: «Es ist eine Steuer, die der Bürger angenommen hat und nicht die Fir-
ma» – dies gab reichlich Zündstoff in die Diskussion. Heftig wurden die einzelnen Meinungen mitgeteilt, dies aber immer sehr sachlich und fair im Umgang. Unser Moderator Käser musste daher selten eingreifen, was für die Qualität dieses Circles gesprochen hat. Schnell war auch allen klar, dass wir uns noch stundenlang zu diesem Thema hätten unterhalten können, aber die Zeit war im Vorfeld klar begrenzt worden. Zusammenfassend einige Punkte aus der Besprechung: • FABI betrifft nicht nur die Firmenfahrzeugfahrer, sondern jeglichen Pendelverkehr. • Es ist eine Steuer, die der Stimmbürger angenommen hat, und nicht die Firmen. • Die Hälfte der Kantone ist noch in der Aufarbeitung und hat noch keine Festlegung der Abzugsmöglichkeit. • Bestimmung der Fahrzeugnutzung Aussendienst und Innendienst im Vorfeld festlegen. • Aktiv an das Thema gehen und nicht erst, wenn die Lohnausweise fällig werden. • Frühzeitige Information durch die Firma an die Mitarbeiter ist empfehlenswert. • Vorgängige Absprache mit der Steuerbehörde ist sinnvoll, denn Unwissen schützt vor der Steuer nicht! Abgerundet wurde die Diskussion mit einem feinen Apéro, wo noch weiter intensiv miteinander diskutiert wurde. Als erstes Fazit des sffv dürfen wir klar vermelden, dass dieser Roundtable ein Erfolg war. Die ersten Rückmeldungen der Teilnehmer waren durchwegs positiv, was uns bestärken wird, auch weiterhin auf dieser Schiene weiterzufahren. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern für ihre engagierte Beteiligung ganz herzlich bedanken und freuen uns, sie bei anderen Gelegenheiten wieder zu begrüssen. Besten Dank auch an Christian Feller für die fachliche Unterstützung und an Ralf Käser für die Organisation sowie die Moderation. Gehen wir die Zukunft des Verbandes gemeinsam an – bis bald am nächsten Anlass des sffv!
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Nr. 1/2016 Mai–Juni 2016
Der neue Passat GTE
Der Plug-in-Hybrid ohne Kompromisse.
ALTERNATIVE TREIBSTOFFE
US-ELEKTROSCHOCKER
DOPPELT GELADEN
Fiat und die Schweizer Energieversorger geben Gas
Ein Blick in die Zukunft: Tesla Model X und Model 3
Der Peugeot Partner Electric im Test
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Mittwoch 6 1 0 2 r e b m e v o 16. N r h U 0 0 . 7 1 – 0 9.0 Umwelt Arena Spreitenbach
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Heft 1/2016
EDITORIAL
INHALT
05 Alternative Treibstoffe: Fiat gibt Gas
06 Der neue Passat GTE: Der Plug-inHybrid ohne Kompromisse
Lukas Hasselberg Chefredaktor
07 Green Motion: Schweizer Technologie für Elektroautos in China auf dem Vormarsch
Editorial Liebe Leserinnen und Leser
A 08 Tesla Model X 09 Tesla Model M 10 Volvo XC90 T8
11 Peugeot Partner Electric
lternative Antriebe sind auf dem Vormarsch. So könnte man es kurz und knapp formulieren. Aber das ist zu kurz gegriffen. In erster Linie sind die Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antriebe auf dem Vormarsch, die dem Nutzer die volle Flexibilität ohne Einschränkung bieten. Im ersten Quartal 2016 verzeichnete diese Fahrzeuggattung ein Plus von 18,5 % mit 2112 Immatrikulationen bei den Benzinversionen. Diesel-Plug-in-Hybride werden nur von wenigen Herstellern produziert, beschränkt sich ihr Einsatzgebiet doch auf Europa. Die Elektrofahrzeuge bewegen sich mit 773 Autos auf einem tieferen Niveau, ihre Anzahl wächst aber auch beachtlich. Natürlich besteht immer noch die Hemmschwelle der beschränkten Reichweite und der noch unzulänglichen Infrastruktur, die eine aufwendige Planung bei längeren Fahrten voraussetzt. Eine staatliche Unterstützung für voll- und teilelektrisch angetriebene Autos, wie sie gerade in Deutschland umgesetzt wird, würde hierzulande sicherlich auch zu einem höheren Absatz führen. Auf der anderen Seite steht der Erdgas/Biogas-Antrieb, der trotz attraktivem Modellangebot eine tiefe Nachfrage verzeichnet. Da spielt sicherlich auch der tiefe Benzin- und Dieselpreis eine Rolle. Im aboutFLEET eSpecial präsentieren wir Ihnen neue Fahrzeuge und Themen rund um die nachhaltige Mobilität. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.
IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 12. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)
Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Lukas Hasselberg (hbg) Telefon 043 499 18 64 lhasselberg@auto-wirtschaft.ch
Redaktion Rafael Künzle (rk), Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir), Erwin Kartnaller (ek) Daniel Meyer (Lektorat) Verkaufsleitung A&W Verlag AG Anzeigen-/Projektleitung aboutFLEET Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60, Mobile 079 766 99 00 je@auto-wirtschaft.ch Grafik/Layout Skender Hajdari
Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 • 5405 Dättwil Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2016 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
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Fiat CNG NEWS
FCA Sales Director Marius von Saurma-Jeltsch mit Kurt Schmidlin, Leiter Marketing und Vertrieb der Gasverbund Mittelland AG (v.l).
Alternative Treibstoffe: Fiat gibt Gas Die Schweizer Energieversorger und FCA Switzerland SA gehen eine Kooperation ein, um komprimiertes Erdgas als alternativen Treibstoff zu fördern. Fiat gehört seit den 1980er-Jahren zu den Erdgaspionieren. Text / Bild: Rafael Künzle
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NG steht für «Compressed Natural Gas». Wie der Name sagt, besteht CNG aus natürlichem komprimiertem Erdgas. Ein Kilogramm bietet so viel Energie wie 1,5 Liter Benzin oder 1,3 Liter Diesel, verursacht aber 27 % weniger CO2 -Emissionen als Diesel und 33 % weniger als Benzin. Auch die Feinstaubbelastung sowie Schadstoffe wie Benzol, Russ und Stickstoff sind deutlich niedriger als bei herkömmlichen Treibstoffen. In der Schweiz hat sich die Erdgaswirtschaft verpflichtet, Treibstoff mit mindestens 10 % Biogas anzubieten. Seit 2007 wird ein Mix angeboten, der durchschnittlich 80 % Erdgas und 20 % Biogas enthält. Schweizweit ein Novum Heute gibt es hierzulande rund 140 Tankstellen, an denen auch Erdgas getankt werden kann. Um den Erfolg von Erd-/Biogas und Erdgasfahrzeugen weiter auszubauen, spannen die Schweizer Energieversorger und FCA Switzerland zusammen. «Es ist das erste Mal überhaupt, dass wir eine solche Symbiose mit einem Autohersteller eingehen», freut sich Kurt Schmidlin, Leiter Marketing und Vertrieb der Gasverbund Mittelland AG. Dass die Schweizer Energieversorger
ausgerechnet mit Fiat zusammenarbeiten, ist kein Zufall. Schliesslich ist die italienische Traditionsmarke ein Erdgaspionier und begann bereits Ende der 1980er-Jahre, Serienfahrzeuge mit Erdgasantrieb zu bauen. Erdgaspionier Fiat «Aktuell bieten wir mit 500L, Panda, Punto, Qubo und DoblÒ die breiteste Palette aller Fahrzeughersteller, welche mit CNG betrieben werden können. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, zusammen mit den Schweizer Energieversorgern die Förderung von CNG weiter zu forcieren», erklärt FCA Sales Director Marius von Saurma-Jeltsch. Obwohl schweizweit bereits über 12’000 Fahrzeuge mit komprimiertem Erdgas unterwegs sind, sieht Schmidlin das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Im Volksmund würden noch zahlreiche Vorbehalte in Bezug auf CNG herumgeistern, die aber grösstenteils unbegründet seien. Noch viel Aufklärungsarbeit nötig So sei das Betanken und Führen eines Erdgasfahrzeuges keineswegs gefährlicher als bei herkömmlichen Treibstoffen: «Erdgas ist ein sauberes, trockenes Gas und damit siche-
rer als Flüssiggas (LPG), Benzin und Diesel. Sein Flammpunkt liegt bei hohen 580 Grad gegenüber 220 Grad für Benzin. Im Falle eines Lecks verflüchtigt sich CNG schnell in der Luft. Deshalb sind CNG-Fahrzeuge auch in Tiefgaragen erlaubt. Selbst der Tankvorgang mit Erdgas ist dank einem ausgereiften System einfach und noch sicherer als bei konventionellen Treibstoffen», informiert Schmidlin. «Auch der Standard bezüglich Fahrkomfort, Kraft und Geschwindigkeit ist bei unseren Fahrzeugen auf demselben Niveau wie bei herkömmlichen Fahrzeugen. Im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug ist der Geräuschpegel gar um 50 bis 70 % geringer», fügt von Saurma-Jeltsch an. Vielfältige Vorteile von CNG Erdgasfahrzeuge sind aber nicht nur für umweltbewusste Fahrer eine hervorragende Alternative. Dank der Kombination von Erdgas- und Benzintanks sind Reichweiten von insgesamt über 1000 Kilometer kein Problem. Und sollte ausnahmsweise keine der 140 Erdgastankstellen in Reichweite liegen, kann die Strecke zur nächsten Zapfsäule, bedingt durch die Tankkombination, bequem mit herkömmlichem Treibstoff/Benzin überbrückt werden. Zudem macht von Saurma-Jeltsch auch auf die finanziellen Vorteile aufmerksam. Neben den tiefen Betankungsund Unterhaltskosten hat Fiat sehr attraktive Modellpreise, die mit 1000 Franken durch die Schweizer Energieversorger subventioniert werden und auch für Flotten eine attraktive Alternative darstellen.
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PUBLIREPORTAGE VW Passat GTE
Der neue Passat GTE Der Plug-in-Hybrid ohne Kompromisse
Volkswagen elektrisiert: Mit dem Passat GTE folgt bereits das nächste Volumenmodell mit Plug-in-Antrieb aus Wolfsburg. Mit ihm debütiert ein Geschäfts- und Privatwagen, der bezüglich Effizienz neue Massstäbe setzt: Zero-Emission Vehicle und Langstreckenreisewagen zugleich.
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ach dem e-up!, e-Golf und Golf GTE setzt VW den neuen Passat GTE unter Strom. Mit einer Systemleistung von 218 PS, einem Verbrauch von nur 1,7 l/100 km und 12,4 kWh/100 km sowie einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 50 Kilometern definiert der Passat GTE in seiner Klasse neue Massstäbe bezüglich Effizienz. So sind bei gefülltem 50-Liter-Tank und maximaler elektrischer Ladung Reichweiten von über 1100 Kilometern möglich – damit schafft der Passat GTE die Strecke von Bern nach Berlin ohne Tankstopp. Dabei schont der Passat GTE nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie: Bei einem Preis von 20,7 Rappen pro Kilowattstunde (Durchschnittspreis Schweiz 2015) kosten 100 Kilometer lediglich rund 2.60 Franken. Vierfach effizient Seine Fahrten beginnt der Passat GTE stets elektrisch und emissionsfrei im E-Mode. Das sportliche Kontrastprogramm bietet der «GTE»-Modus, der die maximale Systemleistung von 218 PS zur Verfügung stellt. Der 1,4 Liter grosse TSI-Motor steuert 156 PS bei, die E-Maschine liefert 115 PS. Das Drehmoment des Plug-in-Hybridantriebs beträgt kraftvolle 400 Newtonmeter. Bei einer hohen Leistungsanforderung oder wenn die Batterie den Minimalzustand erreicht, wechselt das Antriebssystem in den Mode «Hybrid»: Der Passat GTE verhält sich jetzt wie ein klassi-
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scher Vollhybrid, der beim Verzögern via Rekuperation die Batterie lädt und je nach Situation den TSI und/oder die E-Maschine nutzt. Zu den Modi «E-Mode», «GTE» und «Hybrid» kommt «Battery Charge» hinzu. Hierbei wird die Hochvoltbatterie während der Fahrt geladen, um zum Beispiel bei der Einfahrt in eine Stadt im E-Mode emissionsfrei und befreit von einer allfälligen City-Maut unterwegs zu sein. Massgeschneidertes Interieur Auch das Interieur wurde perfekt auf den Passat GTE abgestimmt. Dabei schnitt VW das Kombiinstrument und das serienmässige Infotainmentsystem Composition Media auf die antriebsspezifischen Funktionen des Plug-in-Hybridantriebs zu. Ebenfalls auf den Passat GTE abgestimmt wurden Details wie die blaue Ambientebeleuchtung, das Multifunktionslederlenkrad mit blauen Ziernähten,
der GTE-Schaltknauf mit blauen Nähten und die Sitze mit einer blauen Grundstruktur. Veredelt wird das Interieur zudem durch Applikationen in Aluminiumoptik und «Piano Black» (hochglänzendes Schwarz im Bereich der Mittelkonsole) sowie ein GTE-Logo vor der Schaltkulisse. Selbst das Design des GTE-Schlüssels wurde individualisiert. Rundum vernetzt Mit den Systemen des modularen Infotainment-Baukastens wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Volkswagen via «App-Connect» nahezu alle Smartphones mit dem Passat GTE vernetzt. «App-Connect» integriert neben «MirrorLink™» erstmals auch «CarPlay™» (Apple) und «Android Auto» (Google). Über die neue App «Media Control» bietet Volkswagen als einer der ersten Hersteller auch für Tablets eine Schnittstelle zum Infotainmentsystem. Der Online-Dienst «Guide & Inform» offeriert zudem Services wie Stauwarnungen, Informationen zu freien Parkplätzen und Hinweise zu Tankstellen. Via «Car-Net e-Remote» können zudem zahlreiche Funktion des Passat GTE über das Smartphone ferngesteuert werden. Der neue Passat GTE ist als Limousine ab 49’100 Franken, die Kombiversion Variant ab 50’800 Franken erhältlich.
Green Motion NEWS
Schweizer Technologie für Elektroautos in China auf dem Vormarsch Die Ladeinfrastrukturen für Elektroautos des Waadländer Unternehmens Green Motion dürften dank einer Lizenzvereinbarung mit der chinesischen Zhongding Gruppe künftig auch im Reich der Mitte anzutreffen sein.
G
reen Motion aus Bussigny (VD), hat sich seit der Gründung 2009 zu einem veritablen Industrieunternehmen entwickelt und ist heute als Schweizer Leader für Elektrofahrzeug-Ladeinfrastruktur anerkannt. Das Netzwerk umfasst 730 Ladestationen, die hierzulande von mehr als 220 Kunden genutzt werden. Der Erfolg basiert vor allem auf der eigenen Ladetechnologie. Diese «Swiss made»-Technologie begeistert neben inländischen auch ausländische Konzerne, die sich auf dem Elektrofahrzeugmarkt positionieren möchten. Zur Umsetzung seiner Ziele hat Green Motion mit der chinesischen Zhongding Gruppe eine zweite Finanzierung abgeschlossen. Bei der Planung und Umsetzung dieser Transaktion wurde Green Motion von der Firma PMIC Advisors Group GmbH unter-
stützt. Die im 1980 gegründete Anhui Zhongding Holding (Group) Co., Ltd. hat ihren Standort in Ningguo (Provinz Anhui). Zhongding ist weltweit einer der grössten Zulieferer der Automobilindustrie. 2015 beschäftigte die Gruppe 14’000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1.75 Milliarden Franken. Green Motion und Zhongding haben eine exklusive Lizenzvereinbarung für China abgeschlossen. Dies vor dem Hintergrund, dass die chinesische Regierung die Inbetriebnahme eines umfangreichen Ladenetzes bis 2020 angekündigt hat, das die Bedürfnisse von fünf Millionen Elektroautos abdecken soll. Die Zhongding Gruppe beabsichtigt, sich an diesem Projekt zu beteiligen und hat sich entschieden, dabei auf die von Green Motion entwickelten Lösungen (Ladestationen und Softwarelösung für den Betrieb eines La-
Green Motion Green Motion ist ein 2009 in Lausanne gegründetes Unternehmen, das Ladesysteme für Elektrofahrzeuge konzipiert und lokal produziert. Das Angebot umfasst Ladestationen für den Privatgebrauch und öffentliche Tankstellen, Schnellladevorrichtungen sowie zentralisierte Lade-Managementsysteme für Parkplätze und Parkhäuser. Die Green Motion Produkte werden von einem Netz von ca. 30 Partnern vertrieben und unterhalten. Dazu gehören die wichtigsten Stadtwerke und Energieversorger der Schweiz sowie die Automobilhersteller.
destationennetzes) zu setzen. Die Zhongding Group erwirbt des Weiteren eine Beteiligung an Green Motion und ist ab sofort auch im Verwaltungsrat vertreten. Die lokale Produktionsstrategie, einer der Erfolgsfaktoren von Green Motion, wird unverändert beibehalten. Zudem wird das Unternehmen neue Stellen schaffen und einen neuen Hauptsitz beziehen, um über die erforderliche Infrastruktur und den nötigen Raum für den geplanten Geschäftsausbau zu verfügen. Die neuen Mittel erlauben es Green Motion, auch den geplanten Ausbau ihres eigenen Ladestationen-Netzes in der Schweiz umzusetzen. Um zudem die internationale Entwicklung voranzutreiben, laufen weitere Gespräche für ausgewählte Märkte mit Wachstumspotential. (pd/rk)
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NEWS Tesla Model X
Die nach oben öffnenden «Falcon Wings» sind das Markenzeichen des Tesla Model X.
Ein SUV unter Strom Der US-Elektroautohersteller Tesla baut seine Modellpalette aus. Mit dem Model X bieten die Amerikaner nach der Limousine Model S jetzt auch einen SUV an, der rein elektrisch fährt.
I
n Nordamerika brachte Tesla bereits im Herbst 2015 das Allrad-Crossover-Modell X auf den Markt. Hierzulande wurde es am Auto-Salon Genf erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, im Lauf des Sommers sollen die ersten Autos in Kundenhand übergehen. Hintere Flügeltüren Technisch basiert das Model X auf dem bekannten Model S. Optisch geht der Grossraum-Stromer hingegen eigene Wege und positioniert sich zwischen dem SUVund dem Van-Segment. Die Besonderheit des Model X sind die hinteren Flügeltüren. Diesen sogenannten «Falcon Wings» genügt in Parklücken bereits ein Spalt von
Bis zu sieben Personen haben im US-SUV Platz.
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etwa 30 Zentimetern, um nach oben aus dem Weg zu schwenken, damit Fahrer und Passagiere von vorne oder hinten unbehindert zusteigen können. Auch diejenigen in der dritten Reihe: Auch das Model X ist ein Siebensitzer. In der zweiten Reihe stehen drei Einzelsitze zur Verfügung, in der dritten zwei. Passagiere mit nicht allzu langen Beinen sitzen auch ganz hinten bequem in den Einzelsitzen. Das Elektroauto hat zudem gleich zwei Kofferräume, der Platz unter der vorderen Haube bleibt frei. Die Batterien sind wie beim Model S in den Unterboden integriert. Das schafft Platz und sorgt fahrdynamisch für einen tiefen Schwerpunkt.
Auch im Model X dominiert ein grosser Bildschirm im Interieur.
Effizienz und Dynamik Wie schon das Model S ist auch das Model X prädestiniert für User-Chooser, die auf tiefe TCO Wert legen und trotzdem bei der Dynamik keine Abstriche machen wollen. So können auch Model-X-Fahrer an den in der ganzen Schweiz verkehrstechnisch optimal gelegenen Superchargern kostenlos laden, wenn der Stromspeicher erschöpft ist. Dies ist im Fall des 75D nach 417 Kilometern der Fall, beim 90D nach 489 Kilometern. Die stärkste Variante, der P90D, schafft bis zu 467 Kilometern. Auf der anderen Seite stehen sportwagenähnliche Fahrleistungen: In nur 3,4 Sekunden (P90D mit Beschleunigungsupgrade) schiesst das über 5 Meter lange Auto von 0 auf Tempo 100, auch die Werte des 90D (5,0 Sekunden) und des 75D (6,2 Sekunden) können sich sehen lassen. Schweizer Lancierung im Sommer In der Schweiz sind zum Marktstart im Lauf des Sommers drei jeweils allradangetriebene Versionen vorgesehen. Als 75D ist das Model X mindestens 88’500 Franken teuer, für die Version 90D sind mindestens 104’900 Franken zu investieren. Das Topmodell P90D kostet ab 126’200 Franken. (ml)
Tesla Model 3 NEWS
Mit dem Model 3 will Tesla ab Ende 2017 den Massenmarkt erobern. Das Einstiegsmodell soll mit einem Basispreis von 35’000 US-Dollars nur rund halb so viel kosten wie momentan das Model S.
Das Tesla Model 3 wird ab Ende 2017 das neue Einstiegsmodell der Amerikaner.
Der nächste grosse Schritt
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or wenigen Wochen spielten sich vor dem Tesla Store in Zürich und in anderen Städten Szenen ab, wie man sie nur bei der Einführung eines neuen iPhone kennt. Dutzende Menschen standen vor dem Showroom des US-Elektroautoherstellers Schlange, um eine Anzahlung für ein neues Modell leisten zu dürfen. 1000 US-Dollar Anzahlung musste jeder auf den Tisch legen, der als einer der Ersten Ende 2017 – oder wenn man die Verzögerungen bei früheren Lancierungen als Massstab nimmt, ein paar Wochen oder Monate später – das neue Model 3 der Amerikaner fahren möchte. 325’000 Vorbestellungen weltweit Dabei hielt sich Elon Musk bei der Präsentation bewusst noch sehr vage. Rund 35’000 US-Dollar soll die Basisversion kosten, was in etwa der Hälfte dessen entspricht, was das günstigste Model S aktuell kostet. Weitere Facts, die der Tesla-Chef kommunizierte, waren eine Reichweite von rund 345 Kilometern, eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in weniger als sechs Sekunden, Platz für fünf Personen und die Tatsache, dass auch Model-3-Fahrer die bestehenden Tesla-eigenen Supercharger nutzen dürfen, deren Netz in den kommenden zwei Jahren nochmals deutlich wachsen soll. Weitere Informationen, die Musk bereits bekannt gab, waren die Tatsache, dass der optionale Allradantrieb weniger als 5000 US-Dollar kosten, der cw-Wert 0,21 betragen wird, die Felgen des vorgestellten Autos
bereits der Serie entsprechen und dass ein Head-up-Display den horizontalen Bildschirm in der Fahrzeugmitte ergänzen wird. Das Model 3 wird zwar rund 20 % kleiner, lehnt sich aber optisch an seinen grösseren Bruder (Model S) an, wobei sich bis zur Markteinführung das eine oder andere Detail noch verändern dürfte. Zum Erfolg verdammt Auch wirtschaftlich hat das Model 3 gewichtige Auswirkungen für Tesla. 2015 bauten die Amerikaner 50’000 Autos und schlossen das Geschäftsjahr mit einem Verlust von 900 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar ab. Während Musk
bislang jeden verdienten Dollar, Euro und Franken gleich wieder reinvestierte und in Stores, die Entwicklung eines Superchargernetzes, einer Gigafactory zum Bau neuer Batterien, in Features wie Autopilot und bessere Batterietechnik steckte, muss sich das Mittelklassemodell jetzt auch finanziell niederschlagen. Bis zu 500’000 neue Teslas sollen 2020 pro Jahr auf die Strasse rollen. Ehrgeizige Ziele für den US-Milliardär. Doch Musk wäre nicht Musk, wenn er nicht schon einen Blick in die noch weitere Zukunft werfen würde. Und mit dem Model Y – analog dem Model 3 zum Model S – eine noch günstigere Alternative zum Model X via Twitter ankündigen würde. (ml)
Elon Musk stellte das Model 3 der Öffentlichkeit vor.
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NEWS
Volvo XC90 T8
Nordisch kühl und elegant: Der Plug-in-Hybrid Volvo XC90 T8 Twin Engine unterscheidet sich äusserlich nur durch den zweiten Tankdeckel vorne rechts.
Ein bärenstarker Nordmann Der Volvo XC90 ist schon eine Erscheinung. Das Flaggschiff mit fast fünf Metern Länge, fast zwei Metern Breite und 1,80 Metern Höhe markiert für die Schweden den Beginn einer neuen Zeit. Das gilt besonders für das neue Plug-in-Hybrid-Modell XC90 T8 Twin Engine. Text: Isabelle Riederer
D
ie Vorderachse des XC90 T8 wird von einem stark aufgeladenen Vierzylinder der neuen Drive-E-Motoren mit 320 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern auf Trab gebracht. An der Hinterachse übernimmt das ein 87 PS starker Elektromotor. Der wird allerdings nur aktiv, wenn Traktion an der Hinterachse gebraucht wird. Beim Start mit Vollgas bekommt die 8-Gang-Automatik es dann mit
Zwei grosse verchromte Endrohre lassen die Power des Schweden-SUV erahnen.
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insgesamt 407 PS und 640 Nm zu tun. Zwar handelt es sich dabei um einen Allradantrieb, aber keinen klassischen. Vielmehr ist es ein intelligentes System, das den rund 2,3 Tonnen schweren SUV selbst bei widrigsten Strassenverhältnissen im Zaum hält. Das Gaspedal voll durchgedrückt, spurtet der Volvo XC90 T8 Twin Engine unglaublich vehement nach vorne. Den klassischen Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Schwede in nur 5,6 Sekunden. Zwischenspurts beim Überholen auf der Landstrasse erledigt er mit Leichtigkeit und auf der Autobahn fährt er locker bis zur elektronisch abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. 43 Kilometer Batterie-Reichweite Als Plug-in-Hybrid bietet der Twin Engine nominell 43 Kilometer Reichweite aus der Lithium-Ionen-Batterie mit 9,2 Kilowattstunden Kapazität. Damit schafft der Koloss einen Durchschnittsnormverbrauch von 2,1 Litern und einen CO2-Ausstoss von 49 g/km. Das entspricht nur einem Fünftel, bestenfalls einem Viertel des tatsächlichen Benzinverbrauchs, der zwischen 8 und 10 Litern liegt. Im Innenraum nutzt der XC90 die Möglichkeiten seiner Aussenmasse. Grosszügigkeit ist angesagt. Weil die Batterie im voluminösen Mitteltunnel steckt, fasst der Kofferraum 640 Liter hinter der zweiten – verschieb- und verstellbaren – Sitzbank.
Feinste Materialien, edles Design und Funktionalität zeichnen das Interieur des XC90 T8 Twin Engine aus.
Wird die dritte Sitzreihe bestellt, bleiben noch 262 Liter. Der Innenraum bietet aber nicht nur Platz, sondern auch eine besondere Atmosphäre mit einem aufgeräumten, modernen Design und hochwertigen Materialien. Auffällig der senkrecht angebrachte Touchscreen, von dem aus viele Funktionen gesteuert werden, sodass bei Knöpfen und Schaltern Zurückhaltung geübt werden konnte. In der höchsten Ausstattung Inscription gibt es edle Details wie ein Kristallschaltknauf und eine B&W-Soundanlage mit 19 Boxen sowie Walnussholz-Einlagen und feinstes Leder. Der XC90 ist übrigens als erster Volvo mit Apple Car Play vernetzt. Das Besondere des XC90 T8 ist und bleibt aber seine Sicherheitsausstattung, damit ist der Schweden-König seiner Zeit eindeutig voraus. Euro-NCAP hat bisher für kein anderes Auto so viele Punkte in puncto Sicherheit vergeben wie für den XC90. Das gilt auch für die Fahrerassistenzsysteme, für die sich Volvo immer etwas Neues einfallen lässt, zum Beispiel das System, das beim Abbiegen nach links den Unfall mit dem Gegenverkehr vermeidet. Den Volvo XC90 T8 Twin Engine gibt es ab 96’000 Franken.
Peugeot Partner Electric NEWS
Im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen spricht man von «grauer Energie». Strom aus dem Wasserkraftwerk, wie hier in Wettingen, entspricht dem Reinlichkeitsgebot.
Ideal für bestimmte Einsätze Wer ihn im innerstädtischen oder lokalen Warenverkehr einzusetzen gedenkt, hat mit dem Peugeot Partner mit rein elektrischem Antrieb – wie der Name schon sagt – einen guten Partner. Was darüber hinausgeht, will wohl überlegt sein. Erwin Kartnaller
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iele Leute sind förmlich elektrisiert, wenn von Elektroautos die Rede ist. Eine unvergleichliche Euphorie begleitet dieses Antriebssystem, das aus Buhmännern im Handumdrehen Saubermänner macht. Dass die Zulassungszahlen sich gleichwohl in Grenzen halten, ist einerseits auf die höheren Preise und andererseits die beschränkte Reichweite solcher Fahrzeuge zurückzuführen. Und wer die erste Welle der Seligsprechung überwunden hat und sich nüchtern die Augen reibt, wird auch um das Thema der «grauen Energie» nicht herumkommen. Gerade im Transportsektor drängt sich indes die Frage nach dem sinnvollen Einsatz auf. Der Peugeot Partner Electric zeigt fürwahr Möglichkeiten auf. Ein spezielles Fahrerlebnis Das Unterscheidungsmerkmal beginnt beim ersten Motorenstart. Läuft er oder läuft er nicht? Kein Geräusch signalisiert, dass die Fahrt losgehen kann. Daran gewöhnt man sich schnell. Und weil die Kraftentfaltung des Motors natürlich durchgängig zur Verfügung steht, ohne die Drehzahlverluste von Schaltvorgängen, glänzt er mit einer Beschleunigung, die ihm einen Wert von 5 Sekunden von 0 auf 50 km/h beschert. Da staunt manch ein Fahrer eines gut motorisierten Verbrenners, wenn ihm ein Kastenwagen beim Phasenwechsel vor der Lichtsignalanlage
Der Blick wandert häufiger auf die Anzeige der Restreichweite als auf eine Benzinuhr ...
die Show stiehlt. Der Elektroantrieb, vom Peugeot iOn abgekupfert, leistet 49 kW, was 67 PS entspricht. Das maximale Drehmoment steht mit 200 Nm zu Buche. Zwei Lithium-Ionen-Batteriepakete mit total 22,5 kWh liefern die Power. Sie sind im Bereich der Hinterachse unter dem Fahrzeugboden platziert, womit der Laderaum mit einem Volumen von 3700 Liter nicht geschmälert wird. Erstaunlich, so es aus den Unterlagen herauszulesen ist, ist auch die Tatsache, dass die Nutzlast von 625 kg ohne Abstriche erhalten bleibt. Fragen, die sich stellen Der Hersteller verspricht eine maximale Reichweite von 170 km. Wenn man bei voller Aufladung den Zündschlüssel dreht, vermel-
det die Reichweitenanzeige 120 km. Und weil noch Winter ist, wird natürlich die Heizung zugeschaltet. 20 km Aktionsradius kostet dieser Wohlfühlfaktor. Im Fahrbetrieb, dank der Energierückgewinnung beim Bremsen und «Segeln», lässt sich der eine oder andere Kilometer zurückgewinnen – und man passt die Fahrweise diesem Faktum an. Mit einer Eco-Taste lässt sich zusätzlich Energie sparen. Mit ihr werden die Heizung und die Klimaanlage ausser Kraft gesetzt, einzig die Lüftung erhält ihren Betrieb aufrecht. Wie auch immer: Der Einsatz des Fahrzeugs will überlegt sein. Beispiel: Eine Fahrt von Dietikon nach Kloten und hernach in die Stadt Zürich erweist sich als Rechenaufgabe. Komme ich mit der vorgegebenen Reichweite zurück an den Ausgangspunkt? Was, wenn ich auf dem Nordring im Stau stecke? Geht der «Pfuus» aus, ist es nicht mit dem Benzinkanister getan, dann ist der absolute Stillstand angesagt. Damit sei das Elektrofahrzeug aber nicht schlechtgeredet. Für Warenlieferungen im innerstädtischen Bereich oder auf lokaler Ebene ist der Peugeot Partner Electric prädestiniert, sowieso, wenn er zwischendurch immer wieder aufgeladen werden kann. Hier empfielt sich dann aber doch die Schnellladestation. Sie bringt ihn in 30 Minuten auf 80 % seiner Kapazität. Der Mehrpreis von gut 7000 Franken gegenüber der vergleichbaren, mit dem stärksten Diesel ausgestatteten Variante dürfte sich innert vernünftiger Zeit durch die geringeren Verbrauchs- und Unterhaltskosten einspielen lassen. Imagegewinn inklusive.
1/2016 aboutFLEET SPECIAL
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