Aw 09 2015 web

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9 | SEPTEMBER 2015

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

PIRELLI.CH

TITELTHEMA Winterreifen Neue Produkte und Markt­ einschätzungen der Importeure und Wiederverkäufer

SWISS-SKI WÄHLT PIRELLI WINTERREIFEN KOSTEN

Reifenservice Das Thema RDKS dominiert bei den Reifenservice-Anbietern

PROMOTION

Hebetechnik Die Highlights und neuesten Produkte der Hersteller

15.9. – 15.11.2015*

NEWS Cars&Friends 2015 Oldtimer-Rallye fand zum siebten Mal statt

AUTO&SIE Hella-Gutmann-Chefin Daniela ­Engelhard: Eine Exotin in der Diagnose-Branche

TECHNIK Fachwissen Reifendruckkontrollsysteme Fahrerassistenzsysteme Innovationsfahrplan angepasst Mercedes-Benz E-Klasse Sicherheits- und Assistenz-Features

CARROSSERIE News und Trends

&Technik

www.auto-wirtschaft.ch

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EDITORIAL 09/15 3

Es geht nur noch über Umsatz. Das hat vor allem der Sommer gezeigt.Trotz allgemeiner Ferienstimmung wurden im Juli so viele Autos wie seit langem nicht mehr immatrikuliert und auch das erste Halbjahr schlossen die meisten Autoimporteure mit einem fetten Plus ab. Zumindest was die Stückzahlen anbelangt. Die Kunden haben die Gunst der Stunde genutzt und von den extrem tiefen Preisen profitiert, getreu dem Motto: «Wer jetzt nicht kauft, ist selber schuld».

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Die Kehrseite der Medaille sind die geschrumpften Margen. Mit den 15 bis 20 Prozent tieferen Preisen bleibt deutlich weniger hängen – sowohl bei den Importeuren als auch bei den Garagisten. Auch das Occasionsgeschäft leidet zumindest renditeseitig. Das macht die Finanzierung der Schweizer Infrastruk­ tur, Lohnkosten und Standorte nochmals schwieriger, und alle Marktteilnehmer müssen den Gürtel enger schnallen. Zu spüren bekommen das die Garagisten, die aus Spargründen immer weniger kompetente Ansprechpartner bei den Importeuren finden oder zum Teil gar nicht mehr aus der Schweiz, sondern von der DACH-Region betreut werden. Zu spüren bekommen das die Importeure, die ihr Leistungs­ portfolio und damit die Personal- und Standortkosten überprüfen und zum Teil schmerzhafte Einschnitte machen müssen.

Importeuren und Wiederverkäufern zahlenmässig gut verlaufen. Aber auch hier verursacht der starke Franken bei den Marktteilnehmern Kopfzerbrechen. Die Preise sind im Keller und werden so bald nicht mehr steigen. Hinzu kommt der bedenkliche neue Trend zu Ganzjahresreifen, der von einigen Herstellern stark gepusht wird. Wenn sich die Automobilisten und Flottenmanager dadurch beeinflussen lassen und der bisher sehr tiefe Anteil an Ganzjahresreifen steigt, bricht den Garagisten und Reifenhändlern noch mehr Geschäft weg – ganz zu schweigen vom Sicherheitsaspekt. Die Konsequenz ist, dass nur noch diejenigen überleben, die die schlechten Margen durch Stückzahlen wett­ machen können. Kleinen, feinen Betrieben, deren Mitarbeiter sich an einer Hand abzählen lassen und die nah beim Kunden sind, steht das Wasser bis zum Hals. Mittelfristig könnte es nur noch grosse, anonyme Betriebe geben, wenn sich die Situation nicht ändert. Somit kann die Branche nur hoffen, dass sich die wirtschaftliche Situation in Europa stabilisiert und der Euro wieder an Wert gewinnt. Trotz der schwierigen Marktbedingungen wünsche ich Ihnen gute Geschäfte und eine informative Lektüre der AUTO&Wirtschaft!

Die Stückzahlen sind auch beim Reifenhandel hoch, denn das Sommerreifengeschäft ist bei den meisten IMPRESSUM Herausgeber / Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch Vanessa Georgoulas (vg) Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir) Berndt Schramka (bsc) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik

Buchhaltung / A&W Treuhand GmbH Ilaria Vitacca (iv) ivitacca@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Rothen (jr) Roland Hofer (rho) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd), jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Administration Pascale Trobl (pt) ptrobl@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Angelika Gricenko (ag) ag@auto-wirtschaft.ch Valeria De Maio (vd) vdemaio@auto-wirtschaft.ch

Marketing / Kommunikation Arzu Cucchiara (ac), ac@auto-wirtschaft.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 verlag@auto-wirtschaft.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) AUTO&Carrossserie (CH) Auto Bild (CH), aboutFLEET AUTO&Wirtschaft (A) Auto Bild (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 09/15 INHALT

8

38

68

AUTO&Wirtschaft wirft einen Blick auf über 80 Jahre Winterreifen und stellt die Neuheiten der Hersteller vor.

NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche

TITELTHEMA 38 Geschichte des Winterreifens

Bereits zum siebten Mal fand die von AUTO&Wirtschaft organisierte Oldtimer-Rallye «Cars&Friends – Classics on the Road» statt.

Trends und Neuheiten aus den Bereichen Reifenservice und Hebetechnik.

54 Wilhelm & Dousse

64 Bridgestone

56 Hostettler

65 Goodyear Dunlop

57 Derendinger

66 Winterfelgen

40 ESA 8 Cars&Friends 2015 Classic-Rallye zum Siebten

42 Continental 58 Fibag

10 Drei Tage Vollgas Mit Technomag zur MotoGP

44 Pirelli 59 Technomag

REIFENSERVICE 68 RKDS und Montiermaschinen

46 Cooper Tires 30 Mit Modese auf Tour Rallye München–Barcelona

60 IWAG / Kumho 48 Nokian Tyres 60 Lorch

HEBETECHNIK 78 Hebebühnen und Lifte

49 Profi Pneu / Maxxis AUTO&SIE 36 Daniela Engelhard Per Zufall in der Branche

61 Interpneu 50 Yokohama 62 Apollo Vredestein 52 AMAG

WIRTSCHAFT 82 Garagenportrait Auto Zollikofer AG

63 Wälchli+Bollier 53 AGOM

UNSER STÄRKSTES MOTORENÖL JETZT TITANIUM VERSTÄRKT

84 Franz Glinz Der grosse Stillstand

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INHALT 09/15 5 PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname

36

Daniela Engelhard (Hella Gutmann) im Gespräch.

98

85 Neuwagenstatistiken Schweiz, Europa, Modelle 88 Erwin Kartnaller Eine kühne Rechnung 90 Modellvorschau Historie 92 Ralph M. Meunzel Harte Währung Kundenzufriedenheit

42

TECHNIK 96 News Techniktrends

65

Adler, Daniel

57

Launaz, François

22

Amacker, Laura

7

Lehmann, Urs

52

Aeby, Charles

6

Lohrani, Solar

109

Amrein, Guido

90

Lüchinger, Urs

6, 64

Anliker, Tom

6

Meier, Daniel

108

Bernet, Philipp

6

Meier, Kurt

Blättler, Charles

20

Meunzel, Ralph M.

92

Bleile, Christoph

91

Moix, Sébastien

75

Bordin, Vanessa

6

Morales, Manuel

76

Brunner, Markus

62

Naskovic, Iva

Burgener, Andreas

85

Nobelius, Denis

Cardigliano, Pier-Luigi

56

Perreau, Dominique

61

Ceotto, Loris

90

Petito, Monica

54

Costa, Maurizio

53

Reinle, Myriam

29

Demirciler, Cetin

46

Rhomberg, Philipp

91

Rieser, Jürg

65

106 Mercedes-Benz E-Klasse Künftige Assistenzsysteme

94 Treuhandratgeber Liquidationsverfahren CARROSSERIE 108 Branchennews

90

7 6

Rupp, Markus

7 6

104

Santarsiero, Enzo

Dr. Heyn, Markus

104

Schäfer, Markus

Dr. Hoheisel, Dirk

104

Schaller, Christian

20

Drouin, Frédéric

7

6, 18

Schmid, Peter

91

Engelhard, Daniela

36

Schoors, Gert

6

Feitknecht, Giorgio

20

Sigrist, André

6

7

Schneller, Daniel

18

Freitag, Dieter

6

Spirig, Patrik

56

Freund, Daniel

42

Staub, Tony

Gandolfo, Oliver

102 Fahrerassistenzsysteme Teil- und vollautomatisiertes Fahren

7

7

Dr. Bulander, Rolf

Fischer, Andreas

98 Fachwissen Reifendruckkontrollsysteme

6

Küng, Ueli

Donnellan, Damian

Daniel Freund (Continental) im Interview.

Kessler, Marc

56

Doval, Juan

Direkt messende Reifendruckkontrollsysteme verfügen über eigene Sensoren.

Seite

Abegglen, Markus

6

7

Steinauer, Daniel

20, 40

Galliker, Emil

18

Stocker, Marcel

Galliker, Gabriel

18

Takacs, Antal

Galliker, Matthias

18

Theus, Arno

109

Giger, Ernst

18

Tottoli, Simon

31

Giuliani, Giovanni

63

Waldvogel, Sacha

48

Wandfluh, Reto

50

29 7

Guerdi, Roger

7

Guerry, Marcel

90

Weber, Marc

Haldemann, Mirco

91

Widmer, Mario

109

Hans, Dominik

31

Wyder, Sebastian

108

Huber, Erich

91

Zollikofer, Rolf

Ingold, Myrtha Jans, Angela Jermann, Dieter John, Jürgen

6 108 45 6

Zollikofer, Tobias

91

82 82, 83


6 09/15 MENSCHEN & JOBS

AMAG HOLT CHARLES AEBY AN BORD

S

eit Anfang August ist Charles Aeby Geschäftsführer der AMAG-Betriebe Lausanne, Crissier und Rolle. Der 56-Jährige arbeitet schon seit mehr als 25 Jahren im Autogewerbe, zuletzt war er als Direktor von Michelin Suisse S.A. tätig. Diesen Posten hatte der Quereinsteiger 2008 übernommen. Zeitweise führte ihn diese Funktion auch nach Frankreich und Deutschland.

Charles Aeby, Geschäftsführer AMAG Lausanne, ­Crissier und Rolle

NEUES GESICHT BEI DER ANDRÉ KOCH AG

M

it Myrtha Ingold, Assistentin der Ge­ schäftsführung, und Philipp Bernet, langjäh­ riger Leiter Marketing und Verkauf, verabschiedet die André Koch AG in diesem Jahr zwei wichtige Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand. Ingolds Nachfolgerin als persönliche Assistentin von Enzo Santarsiero ist Vanessa Bordin.

Vanessa Bordin, neue Assistentin des CEO, André Koch AG

BRIDGESTONE: NEUER JÜRGEN JOHN NEUER VERKAUFSLEITER DIREKTOR MICHELIN CONSUMER PRODUCTS D-A-CH

U

rs Lüchinger (47) ist der neue Verkaufsleiter Consumer Products bei der Bridgestone Schweiz AG. Der eidgenös­ sisch diplomierte Verkaufsleiter und Technische Kaufmann verfügt über 25 Jahre Automotive-Erfahrung. Er berichtet direkt an Geert Schoors, Leiter Vertrieb Consumer Products Bridges­ tone Österreich & Schweiz und Leiter Marketing & Kommunikation DACH.

Urs Lüchinger, Verkaufsleiter Consumer Products, Bridgestone Schweiz AG

MICHELIN: THOMAS PEUGEOT (SUISSE) SA: VERTRIEB DER STOCKMAYER NEUE KÖPFE IN LEI­QUALITY1 UNTER ­ERSETZT TONY STAUB TENDEN POSITIONEN ­NEUER FÜHRUNG

N

ach zehn Jahren hat Tony Staub die Verantwortung für die Öffentlichkeitsar­ beit von Michelin in der Schweiz an Thomas Stockmayer übergeben. Der 47-Jährige ist für alle Michelin-Produktlinien und den Michelin-Reiseverlag für Österreich und die Schweiz zuständig und wird seine Aufgaben von seinem Wiener Büro aus wahrnehmen.

Thomas Stockmayer, PR-Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit von Michelin in der Schweiz

B

ei PSA Peugeot Citroën wechseln gleich mehrere leitende Mitarbeiter ihren Posten: MMag. Silvia Rieger ist nun DirektorinTeile & Services von Peugeot, Citroën und DS für Öster­ reich und die Schweiz. Olivier Gandolfo gibt seinen Posten als Generaldirek­ tor der Peugeot (Suisse) SA ab, um neuer Direktor der PSA-Filialen in Osteuropa und der PSA-Importeure in Südosteuropa zu werden. Frédéric Drouin wird die Funktion des Markendirektors ad interim sicher­ stellen. Silvia Rieger, Direktorin Teile & Services von Peugeot, Citroën und DS für Österreich und die Schweiz

Q

uality1 hat einen neuen Chief Sales Officer: Der Vertrieb der Tochtergesell­ schaft der Allianz Suisse wird neu durch André Sigrist geführt. Er ist bereits seit 2005 im Aussen­ dienst der Quality1 AG tätig, zunächst als Mitarbeiter und anschliessend als Team-Leader. Marc Kessler, CEO der Quality1 AG, freut sich: «Wir konnten einen ausgewiesenen Branchenkenner mit langjähriger Erfahrung im Garantiegeschäft und Vertrieb der Quality1 für uns gewinnen.» André Sigrist, Chief Sales Officer Quality1 AG

J

ürgen John hat am 1. August als Direktor die Gesamtver­ antwortung für Michelin in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) übernommen. Sein Vorgänger Dieter Freitag (62) geht jetzt in den Ruhestand. Der 55-jährige John begann 1984 bei Michelin und war zuletzt in der Zentrale in ClermontFerrand für alle europäischen LWReifenwerke verantwortlich.

Jürgen John, Direktor Michelin D-A-CH

VOLVO CAR SWITZERLAND: NOBELIUS IST MANAGING DIRECTOR

D

as Führungsteam von Volvo Car Switzerland wird ausgebaut: Dennis Nobelius übernimmt die Position des Managing Directors. Tom Anliker (52), der die Funktion als Acting Managing Director seit Februar ad interim ausübte, wird in der Schweizer Vertriebsgesell­ schaft die Rolle des stellvertretenden Managing Director & Sales bekleiden. Nobelius steht schon seit 13 Jahren in Diensten von Volvo Cars und hatte in dieser Zeit verschiedene Führungspositio­ nen inne.

Dennis Nobelius, Stv. Managing Director Volvo Car Switzerland


MENSCHEN & JOBS 09/15 7

NISSAN STÄRKT UNTERNEHMENSSTRUKTUR IN DER SCHWEIZ

N

issan modifiziert in der Schweiz die Unternehmensstruktur: Roger Guerdi verstärkt das Team als neuer Direktor für die Bereiche «Dealer Network Development» und «Customer Quality». Der 46-Jährige hat viel Erfahrung aus führenden Funktionen der Automobilbranche. Laura Amacker wird sich verstärkt der Steigerung der Sales- und der Servicequalität widmen.

Roger Guerdi, Direktor Dealer Network Development und Customer Quality, Nissan Switzerland

WÜRTH AG: ZWEI NEUE GESCHÄFTSFÜHRER

M

arkus Schäfer und Andreas Fischer haben die Leitung der Würth AG mit Sitz in Arlesheim (BL) übernommen. Schäfer (1969) gehört seit 25 Jahren zum Unternehmen. Fischer (1969), der die Ver­ antwortung für den Innendienst übernimmt, ist seit 2001 im Unternehmen. Beide folgen den Co-Geschäftsführern Markus Rupp und Kurt Meier, die die Firma verlassen haben.

Markus Schäfer und Andreas Fischer, Geschäftsführer (v.l.), Würth AG

HANKOOK ERNENNT NEUEN MARKETING DIRECTOR FÜR EUROPA

H

ankook Tire Europe hat mit Antal Takacs einen neuen Marketing Director, der das europaweite Pricing, Produktmar­ keting und das Distribution Channel Management des Premium-Reifenherstellers verantwortet. Er besitzt Masterabschlüsse in Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in der Auto­ mobil- und Reifenindustrie zurück.

Antal Takacs, Marketing Director, Hankook Tire Europe

NEUES GESICHT BEIM A&W-VERLAG

J

uan Doval verstärkt seit dem 3. August 2015 den A&W Verlag. Der diplomierte Auto­ mechaniker und AutomobilDiagnostiker übernimmt die Aufgaben von Iva Naskovic, die ihren Posten als Key Account Managerin nach knapp fünf Jahren verlässt, um eine Weltreise zu unternehmen. Doval hat seine berufliche Lauf­bahn schon in der Schweizer Auto­-

mobilbranche begonnen: Nach seiner Lehre zum Automechaniker in der Garage D. Müller AG in Dättwil/AG war er 15 Jahre lang in verschiedenen Positionen bei der Grossgarage Baden-Wettingen tätig und arbeitete dort zuletzt als Kundendienst-Berater. Der 38-Jährige ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Juan Doval

Iva Naskovic

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8 09/15 NEWS

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AUTOTRÄUME UND TRAUMSTRECKEN

(v.l.:) Thomas Küderli, Daniela Siegrist, Jesus Garcia, Reto Bieri, Kurt Würmli, Markus Roth.

Beat Jäggi, Daniel Freund.

Martin Meister, Aurel Toth, Karin Ramseyer, Renato Lischio, Jasmin Eichner, Jan Rappo, Simone Kunz, Giuseppe Cucchiara.

Die Teilnehmer wurden zu Beginn der Rallye erst mal ausführlich gebrieft.

B

ei schönstem Wetter und vor traumhafter Kulisse fand am 21. und 22. August zum siebten Mal die OldtimerRallye «Cars&Friends – Classics on the Road» statt. 34 Teams aus Öster­ reich, der Schweiz und Deutschland begaben sich auf die 250 Kilometer lange Strecke von Lech am Arlberg bis ins Allgäu und wieder zurück. Den Gesamtsieg holten sich Thomas Körpert und Martina Fahringer vom

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Team AUTO&Wirtschaft mit ihrem wunderschönen Cabrio MK 3000 III von Austin-Healey aus dem Jahr 1966. Nebst schönen Autos und interessanten Gesprächen schwelg­ ten zahlreiche Teilnehmer auch in Erinnerungen an den 2014 verstor­ benen AUTO&Wirtschaft-Verleger und Initiator der «Cars&Friends» Helmuth H. Lederer. (ir) www.carsandfriends.ch


NEWS 09/15 9

Andrea und Markus Brunner.

Aurel Toth, Martin Meister.

Daniela Siegrist, Thomas Küderli.

Dino Graf, Morten Hannesbo.

Lukas Hasselberg, Martin Meister, Jan Rappo, Simone Kunz, Karin Ramseyer.

Nicolas Leutwiler, Martin Hochuli, Daniel Freund, Beat Jäggi, Tim Leutwiler.

Karin Ramseyer, Jasmin Eichner.

Thomas Vogt, Adrian Schnell, Michael Vogt.

Giuseppe Cucchiara, Jasmin Eichner.

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Fotos: Technomag-Interwetten

10 09/15 NEWS

Der Schweizer Moto2-Star Dominique Aegerter erkämpfte sich den zehnten Platz.

DREI TAGE VOLLGAS 25 Motorsportbegeisterte nutzten die Chance, gemeinsam mit Technomag das MotoGP-­ Fahrerlager am Sachsenring zu besuchen – und wurden nicht enttäuscht. Der Komplettanbieter für das ­Schweizer Garagengewerbe stellte ein Programm zusammen, das einige Highlights bot.

D Gaumenfreuden gab es sowohl beim Gourmet-Dinner im Restaurant Lesage der Gläsernen Manufaktur von VW ...

... als auch in der Team-Hospitality an der Strecke.

ie 25 Technomag-Kunden, die das MotoGP-Rennwo­ chenende am Sachsenring live miterleben durften, kamen voll auf ihre Kosten. Sie durften nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Motorrad-WM werfen und die Schweizer Moto2Stars ­Dominique Aegerter und Robin Mulhauser vom Team TechnomagInterwetten vor Ort anfeuern, sondern auch eine interessante Stadtrundfahrt durch Dresden, ein traditionelles Mittagessen in der Kurfürstenschänke und einen Besuch in der Gläsernen Manufaktur von VW

samt Gourmet-Dinner im hauseige­ nen Restaurant Lesage miterleben. Viele Highlights gab es aber auch im Fahrerlager zu erleben: Die Schweizer Technomag-Delegation genoss ein Mittagessen in der TeamHospitality, eine spannende Führung durch die Box und eine Medienrunde der beiden Motorradprofis. Natürlich durfte sich jeder auch sein persönli­ ches Autogramm bei Aegerter und Mulhauser abholen und damit ein einmaliges Erinnerungsstück mit nachhause nehmen. Auf der Rennstrecke hielten sich die Sensationen aus Schweizer Sicht leider in Grenzen: Während der Bel­ gier Xavier Simeon an der Spitze den Sieg eroberte, sammelte Aegerter mit dem zehnten Platz fleissig WM-Punkte. Etwas schlechter lief es für seinen Teamkollegen Mulhauser, der die Ziellinie auf Position 20 kreuzte. (vg)

Glückliche Gesichter: Die Technomag-Reisegruppe erlebte in Dresden und am Sachsenring


NEWS 09/15 11

Gleich nach Ankunft standen die Sehenswürdigkeiten Dresdens auf dem Programm.

Die letzten Meter vor dem Start.

viele Highlights.

Beste Aussichten: Auf der Tribüne T3-1 hatte die Reisegruppe den Überblick.

Natürlich gab es auch Autogramme für alle.

Bitte lächeln: Team-Chef Frédéric Corminboeuf, Julia F­ adlerova und Stefan Thönen, Geschäftsführer Technomag AG.


12 09/15 NEWS

FACTS Alternative Antriebe +++ Zulegen konnten auch die alternativ angetriebenen Autos; im Vorjahresvergleich nahmen die Immatrikulationen mit Hybrid-, Elektro-, Gas- oder E85-Motor um 46,6% zu (Marktanteil: 4,2%). Auch 4x4- (+9,6%) und Diesel-Fahrzeuge (+10,5%) erfreuen sich weiter grosser Beliebtheit. Die Marktanteile direkt und parallel importierter Neuwagen nahmen mit 6,68% erneut ab. Gebrauchtwagenmarkt +++ Nach vier Quartalen mit negativen Verkaufszahlen drehte der Gebrauchtwagenmarkt erstmals wieder knapp ins Plus (+0,3%, +1436 PW). Nicht alle Marken profitierten davon: So standen Škoda (+14,4%) MercedesBenz (+6,4%), Volkswagen (+4,2%), Audi (+3,9%) und BWM (+3,2%) deutlich höher in der Gunst als die französischen Volumenmarken, Opel, Fiat und Ford. Standzeiten +++ Die Neuwagenrabatte setzten den gebrauchten SUV (86 Tage, +4,9%) sowie dem Luxussegment (125 Tage, +3,3%) zu, Kompakt- und Minivans (94 Tage, –4,1%) liefen besser. Die Standzeiten in der Zentralschweiz (141 Tage, +16,5%) und in der Romandie (132 Tage, +14,8%) erhöhten sich, in der Südostschweiz (113 Tage, –13,1%) und im Tessin (122 Tage, –9,0%) sanken sie.

SCHWEIZER FAHRZEUGMARKT: FRANZÖSISCHE TRADITIONSMARKEN MELDEN SICH ZURÜCK

O

bwohl die Arbeitslosen­ quote gestiegen und das Bruttoinlandprodukt gesunken ist, wurden in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im ersten Halbjahr 2015 so viele Autos immatrikuliert wie kaum je zuvor: 161’798 Neuwagen. Das sind 11’893 Autos bzw. 7,9% mehr als 2014 wie Eurotax in seinen Marktnotizen schreibt. Auch der Occasionsmarkt drehte mit 425’584 Handänderungen

(+1436 PW, +0,3%) knapp ins Plus – und das bei konstanten Standzeiten. Negativ bleibt, dass die durch die Euro-Rabatte erzielten Verkaufserlöse kaum kostendeckend sind. Lediglich Marken mit breiter Modellpalette sind in der Lage, die tiefen Erlöse etwas aufzubessern. Zu den Gewinnern unter den Volumenherstellern gehören die französischenTraditionsmarken. Deren Anteil an den Top-10-Verkäufen stieg denn auch im Vorjahresvergleich

von 7,3 auf 20,6%. Sowohl Peugeot (+18,2%) als auch Citroën (+17,4%) und Renault (+29,1%) konnten kräftig zulegen. Neun von zehn Marken der Verkaufshitparade sind deutscher oder französischer Herkunft. Im Gegensatz zu Volkswagen (+8,0%), Audi (+7,4%) und Ford (+5,8%) konnten Mercedes-Benz (+22,0%) und BMW (+18,2%) mit den Franzosen mithalten. (pd/vg) www.eurotaxpro.ch

TOP-10-MARKEN IM NEU- UND GEBRAUCHTWAGENMARKT Rang

Neuwagen Q2/2015

Marktanteil

GebrauchtwagenQ2/2015

Marktanteil

1

Volkswagen (1)

12,4%

Volkswagen (1)

14,1%

2

BMW (2)

7,6%

Audi (2)

7,7%

3

Škoda (3)

6,9%

BMW (4)

7,0%

4

Mercedes-Benz (5)

6,9%

Opel (3)

6,5%

5

Audi (4)

6,3%

Mercedes-Benz (5)

6,1%

6

Renault (8)

4,6%

Renault (6)

5,1%

7

Opel (6)

4,5%

Peugeot (7)

4,6%

8

Ford (7)

4,2%

Ford (8)

4,4%

9

Peugeot (-)

4,1%

Toyota (10)

3,8%

10

Citroën (-)

4,0%

Fiat (9)

3,8%

Total

61,5%

Total

63,2%

Rangierung Q2/2014 in Klammern. Quelle: Eurotax

SCHWEIZER AUTOKÄUFER SIND ENTWEDER NÜCHTERNE RECHNER ODER EARLY ADOPTERS Bei einer Umfrage von AutoScout24 gab jeder Dritte als Grund für die letzte Autoanschaffung an, dass sich eine Reparatur am Vorgängermodell nicht mehr gelohnt habe. Ebenso viele kauften sich ein neues Auto, weil sie einen neueren, schöneren und f­ortschrittlicheren Wagen wollten.

V

ernünftig abwägend oder leidenschaftlich entschei­ dend: In diese zwei Lager teilen sich gemäss einer Umfrage von AutoScout24, einem der grössten Online-Marktplätze für Neu- und Occasionsfahrzeuge in der Schweiz, die Schweizer bei der Autoanschaffung. 34,6 Prozent kaufen ein neues Fahrzeug, weil sich die Reparaturen am alten als zu kostspielig herausstellen, die anderen, weil sie ein moderneres,

schöneres (19,1 Prozent) oder technisch fortschrittlicheres (15,4 Prozent) Auto wollen. Dabei zeigen sich aber ge­ schlechterspezifische Unterschiede: Während Männer eher zu den Early Adopters gehören, also viel Wert auf ein ansprechendes Design und Hightech-Ausstattung legen, wägen Frauen als nüchterne Rechnerinnen eher ab. Interessant ist, dass die zu hohen Reparaturkosten über alle

Altersklassen hinweg ein zentraler Kaufgrund für ein neues Auto sind, derweil der Wunsch nach einem schöneren und moderneren Modell bei den jüngeren (18 bis 34 Jahren) und bei den älteren (60 bis 64 Jahren) Autokäufern ein vordringlicheres Motiv ist. Im mittleren Lebensab­ schnitt ist dagegen der erhöhte Platzbedarf wichtiger. Jeder zehnte Befragte gab an, sich ein neues Auto gekauft zu haben, weil das bisherige zu viel Treibstoff

verbrauche. Den Jüngsten (18 bis 24 Jahre) war dies am wichtigsten von allen befragten Altersgruppen. Marktindex wieder leicht erhöht Die Talfahrt bei den Preisen für Neuwagen und Gebrauchte wurde im Juli gebremst. Der AutoScout24Marktindex für Neuwagen stieg von 37’257 Franken im Vormonat auf 37’424 Franken. Bei den OccasionsFahrzeugen erhöhte sich der Index nach dem Allzeittief seit 2010 im Juni (20‘582 Franken) im Juli auf 20’645 Franken. (pd/ir) www.autoscout24.ch

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14 09/15 AUTOTECNICA.CH

AUTOTECNICA.CH: DIE SCHWEIZER PLATTFORM FÜR DEN AFTERSALES-MARKT IST WIEDER DA Mit der «autotecnica.ch» feiert die frühere nationale Leitmesse der 80er- und 90er-Jahre ihre ­Wiederauferstehung. Die Schweizer Fachmesse für den Aftersales-Markt der Automobilbranche findet vom 29. Oktober bis 1. November 2015 im Rahmen der 29. Auto Zürich Car Show statt.

B

ei der «autotecnica.ch» werden die neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Autoteile, Werk­ statt- und Garagenaus­ rüstung, Fahrzeugwäsche, Zubehör, Tuning und IT-Lösungen präsentiert. Darüber hinaus finden die Fachbesu­ cher optimale Voraussetzungen für die Kontaktpflege und die Erweiterung des beruflichen Netzwerkes. Auch der Bildung und Weiterbil­ dung wird viel Platz eingeräumt: Mit «Brain-Village» wird auf rund 300 m2 eine Plattform für die Berufsbilder der schweizerischen Autobranche geschaffen, die sich ganz den Themen Bildung und Weiterbildung widmet. Neben den Verbänden und technischen Schulen beherbergt «Brain-Village» auch die Berufsmeis­ terschaften der Automobilberufe des Kantons Zürich. An fünf topausge­ statteten Arbeitsplätzen können

nach einem Auswahlverfahren 30 Profis von etwa 350 berechtigten Lernenden und Lehrabgängern am Berufswettbewerb teilnehmen und dabei nicht nur attraktive Preise gewinnen. Der Sieger qualifiziert sich für die Teilnahme an den nationalen Berufsmeisterschaften, den «Swiss Skills». Visionen rund ums Auto Im Forum wird mit interessanten Fachvorträgen von hochkarätigen Experten ein Blick in die automobile

Zukunft gewagt. Podiumsveranstal­ tungen ergänzen das Angebot und bieten Wissenswertes und Visionen rund ums Auto an. Das Vortragspro­ gramm umfasst von «Neue Techno­ logien – Abgasnachbehandlung» und «Software – Prozessoptimierung bei der Dialogannahme» über «Weiterbildung und Karriere im Automobilgewerbe» bis hin zu «Von der Fahrassistenz zum Autopiloten – Traum oder Albtraum» ein weites Spektrum an interessanten Themen. Auch die Racing-Fans kommen auf

ihre Kosten: Das Emil Frey Racing Team bietet eine «Pit Stop Competi­ tion», bei der man sich im Radwech­ seln am Emil-Frey-GT3-Jaguar üben kann. Der Tagesschnellste bekommt einen Preis. In der «Raceroom Challenge» können sich HobbyRennfahrer auf sechs modernen Simulatoren im Time-Attack-Modus während der ganzen Messedauer eine gute Qualifying-Zeit sichern. Die jeweils fünf Tagesbesten fahren im Finale den Hockenheimring gegen einen Piloten des Emil Frey Racing Teams.

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16 09/15 NEWS Lieber im eigenen Auto unterwegs: Nur eine Minderheit kann sich vorstellen, komplett aufs Auto zu verzichten.

NEUE STUDIE NIMMT MEGATRENDS DER AUTOBRANCHE UNTER DIE LUPE Die Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little hat in ­ihrer «Global Automotive Mobility Study» die drei Megatrends autonomes Fahren, Elektromobilität und Car-Sharing aus Sicht der Endkunden untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine Branche im Umbruch.

R

und 6500 Endkunden aus den zehn Kernmärkten der Auto­ branche haben die Experten von Arthur D. Little befragt und dabei Erstaunliches herausgefun­ den. So stehen dem grössten Trend der Branche – dem autonomen Fahren – rund zwei Drittel der Endkunden mit

gemischten Gefühlen gegenüber. Als Hauptgrund der Skepsis identifizieren die Berater vor allem das massive Bedenken der Befragten hinsichtlich der Sicherheit ihrer privaten Daten. Auch für die Elektromobilität sind die Aussichten wenig rosig. Die we­ sentlichen Hindernisse auf dem Weg

zum Durchbruch sind nach wie vor die hohen Preise, die begrenzte Reichwei­ te und zu wenige Lademöglichkeiten. Zum Trend des Car-Sharings zeigt die Studie, dass sich das Verständnis wie auch die Anforderungen an die Mobilität nachhaltig verändern – vor allem in den Megastädten. Zwar spielen Car-Sharing-Services und Fahrdienste in städtischen Verdich­ tungsräumen eine immer wichtigere Rolle, doch der Besitz eines eigenen Fahrzeugs bleibt das Nonplusultra. «Selbst wenn es aus Sicht der Kunden

BERUFS-WM: SCHWEIZER CARROSSIERS SCHWIMMEN WEITER AUF ERFOLGSWELLE Mit fast 1200 Teilnehmenden gingen am 16. August im brasilianischen São Paul die bisher grössten World Skills zu Ende. Sechs Tage lang massen sich die jungen Berufsleute in 50 Disziplinen. Die Schweizer Carrossiers zeigten sich dabei von ihrer besten Seite.

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achdem die Schweizer Car­ rossiers bereits 2013 an der Berufs-WM zur Weltspitze zählten, belegen sie auch an den erstenWorldSkills in Lateinamerika Topplätze: Manuel Lipp, Carrossier Spenglerei hat in der Kategorie Auto Body Repair für die Schweiz die Sil­ bermedaille abgeräumt, und Angela Jans schaffte es auf den fünften Platz der weltbesten Autolackierer. Seit Oktober ist Lipp Schweizer­ meister Carrossier Spenglerei. In einer Ausscheidung hatte der Schweizeri­ sche Carrosserieverband VSCI zuvor die zwölf Teilnehmer für den finalen

passendere Car-Sharing- und MobilityGeschäftsmodelle gäbe, würde es nur für eine Minderheit in Frage kommen, komplett auf das eigene Fahrzeug zu verzichten. Car-Sharing wird das private Fahrzeug nicht verdrängen – es bleibt eher eine zusätzliche Mobili­ tätsoption», sagt Wolf-Dieter Hoppe, Associate Director der Abteilung Automotive Practice bei Arthur D. Little. (pd/ir)

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Wettkampf auserkoren. Wie schon bei den Regionalmeisterschaften stand Lipp auf dem Podest. Der 21-Jährige ist in Ruswil zuhause, wo er im elterlichen Betrieb arbeitet. Jans verpasste das Podest nur knapp. Die Luzernerin ist seit Oktober die erste Frau, die den Schweizermeis­ tertitel als Carrossierin Lackiererei gewonnen hat. Dass sie einmal Carrossierin Lackiererei sein wird, war nicht geplant. Ihr Lehrer hatte ihr zu einem Schnupperpraktikum in der J. Kaufmann AG in Ebikon geraten. Dort hatte es ihr so gut gefallen, dass sie blieb (siehe auch A&C News S. 110). Lipp und Jans wurden vom VSCI mit Trainings und Schulungen sowie mit dem nötigen Equipment unterstützt und ausgerüstet. «Ohne diese Hilfe hätte ich keine Chance gehabt», sagt Lipp. (ir/pd) www.vsci.ch www.swiss-skills.ch www.worldskills.org


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18 09/15 NEWS

Die neue Galliker-Garage in Bellach ist das modernste Peugeot- und CarrosserieCenter der Schweiz.

DER LÖWE BRÜLLT JETZT IN BELLACH Mit einer glamourösen Feier und 160 geladenen Gästen wurde am 19. August die neue Peugeot-Garage der Galliker-Gruppe im solothurnischen Bellach eröffnet. Es ist das modernste Peugeot- und Carrosserie-Center der Schweiz. Text/Bilder: Isabelle Riederer

Frédéric Drouin, Direktor Peugeot Suisse SA, und Emil Galliker.

K

napp ein Jahr hat der Bau des neuen Peugeot- und Carrosserie-Centers der Galliker-Garagen-Gruppe an der Römerstrasse in Bellach gedauert. «Wir freuen uns sehr, dass wir hier eine der modernsten Peugeot-Garagen eröffnen können mit dem modernsten Carrosserie-Center der Schweiz», sagt Daniel Schneller, Mitglied der Geschäfts­

leitung und Leiter Filialbetriebe & Gruppen Marketing der Garage Galliker AG. Die Garage Galliker AG vertritt 8 Marken und besitzt 15 Standorte. Die brandneue Peugeot-Vertretung in Bellach ist einer der drei wichtigsten Standorte für die Galliker-Gruppe. «Wir haben sehr viel investiert, weil wir an die Marke Peugeot glauben und langfristig erfolgreich sein möchten»,

sagt Schneller. Der Erfolg von Peugeot bei den Schweizer Verkaufszahlen im letzten halben Jahr zeigt, dass die Galliker-Gruppe mit ihrer neusten Garage auf dem richtigen Weg ist. «Der Erfolg von Peugeot im letzten halben Jahr ist auch für uns eine Bestätigung», so Schneller. Die neue Garage erfüllt sämtliche Peugeot-Anforderungen und ist am Fernwärmenetz angeschlossen, mit welchem im Verbund pro Jahr Treibstoff für 14 Millionen Autokilo­ meter eingespart werden. Schneller: «Dieser Betrieb setzt neue Massstäbe, nicht nur weil er der modernste ist, sondern auch weil alles unter einem Dach ist, direkte Zufahrten hat und somit äusserst effiziente Arbeitsab­ läufe ermöglicht.» Zukünftig werden in der neuen Peugeot-Garage rund 45 Mitarbeiter tätig sein – entweder im 550 Quadratmeter grossen Showroom oder im 550 Quadratmeter grossen Carrosserie-Center.

Starkes Team und starke Produkte Ebenfalls begeistert von der neuen Peugeot-Garage ist Frédéric Drouin, Direktor Peugeot Suisse SA (ad interim). «Dieser neue Betrieb ist be­ eindruckend, und es ist eine besondere Freude hier zu sein», sagt Drouin und weiter: «Die Familie Galliker schlägt mit diesem Neubau ein neues Kapitel in der Geschichte ihres unternehmerischen Handelns auf. Die Garage Galliker AG ist ein starkes Team, und wir haben starke Produkte – ein Erfolgsrezept, um Kunden zufriedenzustellen.» Zufrieden mit dem Bau und der Eröffnungsfeier zeigt sich auch Emil Galliker, Gründer der Galliker-Gruppe. «Wir sind stolz, dass diese Garage nicht nur die Vorgaben von Peugeot erfüllt, sondern auch den modernsten Carros­ seriebetrieb der Schweiz beinhaltet», sagt Galliker und bedankt sich bei den Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen, die nebst einem Drei-Gänge-Menü auch in den Genuss einer Lasershow und der musikalischen Darbietung der Geschwister Biberstein kamen. www.peugeot.ch

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Die Geschäftsleitung der Galliker-Gruppe mit Ernst Giger, Gabriel Galliker, Matthias Galliker und Daniel Schneller (v.l.).


EQUIP AUTO 09/15 19

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Die Equip Auto 2015 ist nicht nur ein Schaufenster der neuesten Ausstattungen, Teile und Dienstleistungen für den Kundendienst der Automobilbranche. Sie hat auch die Aufgabe, Fachleuten reichhaltige und informative Angebote zu präsentieren.

D

wendungen oder Datenverwaltung arbeiten. Auch innovative Projekte für intelligente Transport- und Fahrzeug­ systeme der Zukunft finden dort Platz. Rund 100 Unternehmen präsentieren ihre Innovationen und gewähren den Besuchern damit einen Blick in die aktuellen Zukunftstrends im Bereich der Digitalisierung. Die Nummer 1 der internationalen Veranstaltungen für Kundendienst der Automobilbranche und Dienstleistun­ gen in Frankreich möchte die Trends entziffern. Etwa einhundert Unterneh­ mer präsentieren ihre Innovationen, die vielleicht zu den Standards von morgen werden. Die Jury der internationalen Grossen Preise der Automobilinnovation Equip Auto hat aus den etwa einhundert Bewerbungen 30 Kandidaten vorselek­ tiert. Eine letzte Abstimmung wird am 10. September noch vor dem Messe­ start die Gold- und Silbertrophäen für jede der fünf GP-Kategorien festlegen. Raum für Start-ups Darüber hinaus lässt die Equip Auto Die offizielle Preisverleihung wird am mit der Einführung des Bereiches 13. Oktober direkt auf derTV-Plattform #EA­StartupRally auch Raum für Start- von Equip Auto stattfinden. Die Liste ups und junge Unternehmer, die zum mit den Kandidaten der Vorauswahl ist Beispiel in den Bereichen vernetztes online verfügbar. www.equip-auto.com Fahrzeug, eingebettete Objekte, An-­

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ie internationale Automo­ bilbranche trifft sich vom 13. bis 17. Oktober im Parc des Expositions im Norden von Paris. Dort findet die grosse Fachmesse Equip Auto 2015 statt, bei der nicht nur die neuesten Ausstattungen für den Kundendienst der Automobilbranche gezeigt werden. Parallel zu runden Tischen, Konferenzen und anderen Veranstaltungen der TV-Bühne bietet die Fachmesse auch eine ganze Palette an Foren und Workshops. So finden seit 2013 drei Foren statt. In diesem Jahr stehen folgende Themen im Vordergrund: «Digitaler Kundendienst: sofortiger Einstieg» (Dienstag, 13. Oktober), «Wie gewinnt man die Schlacht des gebrauchten Teils?» (Mittwoch, 14. Oktober) und «Aufbereitung von Gebrauchtwagen: die Kulturrevolution der Plattformen» (Donnerstag, 15. Oktober).

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20 09/15 NEWS

DIE ESA ERWEITERT IHR ­REIFENSORTIMENT MIT KUMHO

TELEGRAMM

Die ESA als grösste Reifenvermarkterin der Schweiz erweitert das Sortiment mit der koreanischen Reifenmarke Kumho und führt ab Herbst 2015 die Produkte exklusiv für den Garagenkanal. Nokia verkauft «Here» +++ Audi AG, BMW Group und Daimler AG wollen «Here» von der Nokia Corporation zu gleichen Teilen übernehmen. Das Geschäft für Karten und ortsbezogene Dienste soll für andere Hersteller und Branchen zugänglich bleiben. Vorbehaltlich der Freigabe durch die Kartellbehörden wird der Abschluss im ersten Quartal 2016 erwartet. Weniger Motorradopfer +++ Das Bundesamt für Statistik weist im Mehrjahresvergleich 1992 bis 2014 eine erfreuliche Bilanz der Motorradund Roller-Unfallzahlen aus. Trotz Verdoppelung des Bestands von 333’000 auf 690’000 Fahrzeuge sind die Unfälle mit Toten und Schwerverletzten massiv zurückgegangen. 1992 verloren 132 männliche und weibliche Motorradfahrer bei Unfällen ihr Leben, 1612 wurden schwer verletzt. 2014 waren es 53 Getötete (–60%) und 1251 Schwerverletzte (–22%). Die durchschnittliche Zahl der Leichtverletzten blieb in etwa gleich. Hyundai Händlerverband Schweiz gegründet +++ Am 29. Juni haben 28 Direktvertriebspartner den Hyundai Händlerverband Schweiz gegründet. Als Verbandspräsident fungiert Roland Michel, CEO der Gruppe Windlin aus Kriens. Sein Vize wird Stefan Küng von der Garage Küng AG aus Gebenstorf. Unterstützt wird der Vorstand von Sekretär Peter Surber.

M

it Kumho erweitern wir unser Sortiment um eine Marke, die ein her­ vorragendes Wachstum verspricht», erklärt Daniel Steinauer, Mitglied der ESA-Geschäftsleitung und Bereichsleiter Reifen. «Einige Fahrzeuge werden bereits ab Werk mit Kumho ausgerüstet, die Nachrüstung mit derselben Marke wird dank der ESA künftig einfacher.» Charles Blättler, Vorsitzender der ESAGeschäftsleitung, ergänzt: «Dank der exklusiven Vermarktung von Kumho durch die ESA kann den Schweizer Garagisten ein Produkt angeboten werden, das nicht nur über tiefe Preise vermarktet wird und den Garagisten eine ansprechende Marge erlaubt.» Kumho ist die Reifenmarke des koreanischen Traditionskonzerns Kumho Asiana Group, dem unter

anderem auch Asiana Airlines sowie weitere Unternehmen angehören. Mit fast 10’000 Mitarbeitenden entwickelt und produziert Kumho weltweit Reifen für PW, SUV, Trans­ porter und Lastwagen. In der Schweiz wird die Marke Kumho von der IWAG importiert. «Das ist für uns nicht nur eine Reifenmarke,

sondern eine Herzensangelegen­ heit», erklärt IWAG-Geschäftsleiter Christian Schaller. «Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass Kumho im Aufschwung ist. Zusammen mit der ESA werden wir in der Schweiz die Marke noch besser etablieren können.» Kumho-Winterreifen sind in 41 Dimensionen ab sofort im ESAShop zu Topkonditionen bestellbar. (pd/vg) www.esashop.ch www.iwag.ch

V.l.n.r: Giorgio Feitknecht, Mitglied ESA-GL, Leiter Vertriebskanäle, ­ Daniel Steinauer,Mitglied ESA-GL, Bereichsleiter Reifen, Christian Schaller, IWAG, Charles Blättler, CEO ESA.

SAA-KONJUNKTURBAROMETER: ENDE DER TALSOHLE NOCH NICHT ERREICHT Die Lage hat sich für die im SAA swiss automotive ­aftermarket zusammen­ geschlossenen Unternehmen erheblich verschlechtert, seit der Euro-Mindestkurs im ­Januar aufgehoben wurde. Auch eine B ­ esserung der Lage ist nicht in Sicht.

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ie Preisanpassungen, die nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses nötig waren, machen den Zulieferern des Garagengewerbes weiterhin zu schaffen, wie das SAAKonjunkturbarometer beweist. Im Vergleich zum Vorquartal veränderten sich die Werte nur leicht: Nur noch 24% der im SAA swiss automotive aftermarket zusammengeschlosse­ nen Unternehmen beurteilen die Be­ schäftigungslage als gut (Vorquartal: 25%). Für 67% ist sie befriedigend (Vorquartal: 66%) und für 9% schlecht (Vorquartal: 8%). 16% melden guten Umsatz (Vorquartal: 15%), bei 62% ist dieser befriedigend (Vorquartal: 66%) und 22% bezeichnen ihn als schlecht (Vorquartal: 17%). Die Ertragslage ist bei 16% gut (Vorquartal: 17%), bei 64% befriedigend (Vorquartal: 58%) und bei jedem fünften der befragten Unternehmen schlecht (Vorquartal: 21%).

Keine Besserung in Sicht Die Trendprognose für das dritte Quartal zeigt: Es ist noch keine Besserung in Sicht. Nur 5% schätzen die Ertragslage als besser ein (Vor­ quartal: 19%), 53% bezeichnen sie als gleichbleibend (Vorquartal: 42%) und 42% als schlechter (Vorquartal: 40%). Von abnehmenden Umsätzen gehen 44% der Unternehmen aus, 18% rechnen mit einer Zunahme. Bei der Beschäftigungslage erwartet das Gros von 78% keine Änderung. Ähnlich sehen es 89% der Unternehmen bezüglich Personalbestand sowie 82% hinsichtlich eines gleichbleibenden Personalkostentrends. Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich rechnet denn auch mit einer Rezession in der Schweiz, die aber in der zweiten Jahreshälfte überwunden sein sollte.Trotzdem geht man von einem tiefen BIP-Wachstum von 0,4 Prozent aus. Für Europa sieht die Lage hingegen besser aus. (vg) www.aftermarket.ch


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22 09/15 NEWS

KFZ-BEKANNTMACHUNG (GVO) WIRD UM 6 JAHRE VERLÄNGERT

D

ie Schweizerische Wettbe­ werbskommission (WEKO) hat entschieden, ihre KfzBekanntmachung (GVO) in abgeschwächter Form um sechs Jahre zu verlängern. Weder der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) noch die Importeursvereinigung auto-schweiz sind mit der getroffe­ nen Lösung wirklich zufrieden. Die Kfz-Bekanntmachung der WEKO, das schweizerische Pendant der europäischen Gruppenfreistellungs­ verordnung (GVO), gilt neu bis 2022. Garagisten können weiterhin wählen, ob sie mehrere Marken im Betrieb verkaufen und warten wollen. Auch die zweijährige Kündigungsfrist bleibt bestehen. Trotzdem sind weder der AGVS noch auto-schweiz begeistert. Der AGVS begrüsst, dass der Markt des Autogewerbes in der Schweiz besonderen Regeln unterstellt ist. Enttäuscht ist er, weil diese für die Garagisten in einigen Punkten Verschlechterungen beinhalten. Der

Kontrahierungszwang (Pflicht zum Abschluss eines bindenden Vertrags) und die Begründungspflicht bei einer Kündigung sind nicht mehr zwingend. Auch François Launaz, Präsident von auto-schweiz, kritisiert: «Wir hätten es lieber gehabt, wenn die Schweiz die EU-Verträge übernommen hätte. Die getroffene Sonderlösung macht die Arbeit für die Importeure komplizier­ ter.» (ml) www.agvs.ch www.auto-schweiz.ch

Nicht ganz zufrieden: auto-schweiz-­ Präsident François Launaz.

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STAU-PROBLEM: FAIRE ­FINANZIERUNG ALS LÖSUNG

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ie Importeursvereinigung auto-schweiz präsentiert gemeinsam mit dem Forschungsinstitut gfs. bern die Studie «Mobilitätsmoni­ tor 2015». Fazit: Drei Viertel der Befragten empfinden Stau als Problem und 71% sind sich einig, dass Autofahrer keine Milchkühe sind. «Die grosse Mehrheit der Schweizer Stimmbevölkerung ist dem motorisierten Individual­ verkehr gegenüber grundsätzlich wohlwollend eingestellt», hielt Urs Bieri, Projektleiter bei gfs.bern und verantwortlich für die Erhebung, fest. Unmut mache sich dagegen beim Thema Verkehrsfinanzierung breit: Für eine Unterbindung der Querfinanzierung hätten sich 56% ausgesprochen, 66% sogar für eine vollständige Zweckbindung der Einnahmen. Mehr als zwei Drittel der Befragten finden, dass Auto- und MotorradfahrerInnen künftig gleich viel oder weniger als heute zur

Finanzierung des Verkehrs beitragen sollen. Die von auto-schweiz und ihren Partnerverbänden lancierte Volksinitiative «Für eine faire Verkehrs­ finanzierung (Milchkuh-Initiative)» hat genau das zum Ziel. Für Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, sind die Ergebnisse eine Bestätigung: «Die Strassenbenützer stehen immer länger im Stau, 72 Prozent empfinden dies als grosses Problem – für die Umwelt, für die Wirtschaft und für sich selbst.» (pd/ir) www.auto-schweiz.ch

ERFOLGREICHE BERUFS-WM FÜR DIE SCHWEIZ

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ei den Berufsweltmeister­ schaften in Brasilien konnte das Team um AutomobilMechatroniker und BerufsSchweizermeister Jean Trotti keine Medaille erringen. Dennoch waren die WorldSkills 2015 ein Erfolg für die Schweizer Delegation. Olivier Maeder, Mitglied der AGVS-Geschäftsleitung und verantwortlich für den Bereich Aus- und Weiterbildung, zieht eine positive Bilanz: «Jean Trotti und Fabian Britt, der für das Fürstentum Liechtenstein antrat, haben einen fantastischen Job gemacht und hätten es verdient, eine Medaille zu gewinnen.» Der Vergleich mit Vertretern aus 62 Ländern habe erwiesen, dass der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) bei der Aus- und Weiterbil­ dung auf dem richtigen Weg sei: «Durch den rasch fortschreitenden technologischen Wandel erfordern unsere Berufe immer höhere Qualifikationen. Diesem Umstand tragen wir Rechnung, indem wir

die Aus- und Weiterbildung laufend anpassen.» In den vergangenen Jahren war das Schweizer Autogewerbe erfolg­ reich an den Berufsmeisterschaften vertreten: 2011 gewann Flavio Helfenstein den Weltmeistertitel in London, 2013 holte Lukas Hediger an der Berufs-WM in Leipzig die Bronzemedaille und vergangenen Dezember gewann Jean Trotti in Bozen den 5-Ländercup. (vg/pd) www.agvs-upsa.ch

WorldSkills 2015: Bei der Berufs-WM in Brasilien war auch die Schweiz mit von der Partie.


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24 09/15 QUALITY1

JETZT NOCH SCHNELLERE BEARBEITUNG DURCH DIE Q1-APP! Quality1 stärkt das Motto «Wir sind die Schnellsten» mit einer einzigartigen Schaden-App: Mit Schnelligkeit, sehr gutem Service und einem exzellenten Team hat sich die Quality1 AG als ­Garantieversicherer die Position des Marktführers gesichert. Mit Einführung der am Markt ­einzigartigen Schaden-App untermauert Q1 damit ihre Position und setzt einen weiteren Baustein ihres administrativen Turbos ein.

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utzen können die Q1- der Online-Kommunikationsmittel für Schaden-App alle Händler ihre Partner fort. Im Januar ging die neue und Garagisten, die mit Q1 Website online – die Voraussetzung zusammenarbeiten. «Es für die Einführung sämtlicher neuer ist uns wichtig, dass unsere Partner Online-Tools. Seit Februar können nun schnelle Kommunikationsmittel nutzen Händler und Garagisten über das B2Bkönnen, damit die Erfassung eines Portal der Quality1 AG monatliche Po­ Schadens, und vor allem licenabrechnungen on­dessen Bearbeitung, line einsehen und noch dynamischer und Werkstattrechnungen zu «Wir sind schneller wird», erklärt die Schnellsten» freigegebenen Schaden­ Marc Kessler, Chief fällen mit nur wenigen Executive Officer bei Klicks übermitteln. Q1, die Implementierung «Wir sind die Schnell­der App. «Der Händler kann direkt sten» ist laut Marc Kessler nicht beim Begutachten des Schadens nur ein Motto. Er betont: «Wir sind alle notwendigen Informationen wie ein motiviertes, dynamisches Team Angaben zum Fahrzeug, zum Schaden von Fachleuten und haben das sowie Fotos usw. per App an uns wei­ Ohr am Puls der Zeit – wir machen tergeben – das spart sehr viel Zeit!», so vorwärts!» Die Bearbeitungszeiten Kessler. Ein besonderer Vorteil für die des Marktführers belegen dies Partner: Die Schaden-App ist kostenlos. eindrücklich: Innerhalb von 15 Mit Einführung der App setzt die Minuten erteilt Q1 die Schadensfrei­ Quality1 AG konsequent den Ausbau gabe. Für den Abschluss einer An­-

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schlussgarantie braucht es gerade mal 100 Sekunden. Bei der Garantie­ vergabe, der Schadensbearbeitung und der Auszahlung ist Q1 nicht zu schlagen. Trotz aller technischen Neuerungen ist Q1 der persönliche Kontakt durch den Aussendienst zum Kunden besonders wichtig. «Nur so wissen wir, was der Kunde braucht», erläutert Marc Kessler. Die Quality1

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Bilder: Lukas Hasselberg

26 09/15 NEWS

Mauro Zonta (l.), Carola Barth und Juan Bello (3.v.r.) von Yokohama mit den Schweizer Pneuhändlern und ­Yokohama-Kunden am «Circuit Paul ­Ricard» in Le Castellet.

Kurz vor dem Rennen werden die Yokohama-Reifen montiert.

Super Stimmung bei den Kunden von Yokohama während des WTCC-Rennens.

FASZINATION RENNSPORT MIT YOKOHAMA

D

er japanische Reifenhersteller Yokohama ist Reifenlieferant für die World Touring Car Championship WTCC und liefert mit seinen Reifenspezialisten jedes Rennwochenende einen

harten Job ab. Um ihren Schweizer Pneuhandels- und Garagenkunden die Faszination Rennsport zu vermitteln, lädt Yokohama Schweiz jeweils zu ausgesuchten Rennen in Europa ein. AUTO&Wirtschaft war beim

Rennen von Le Castellet dabei, um den Reifenprofis bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Neben den sportlichen Highlights auf dem top­ modernen Circuit Paul Ricard konnten die Yokohama-Kunden die einzigartige

Atmosphäre der Mittelmeer-Stadt Mar­ seille und ihrer Umgebung während eines attraktiven Rahmenprogramms geniessen. (hbg) www.yokohama.ch


NEWS 09/15 27

SO ARBEITEN DIE REIFEN­ PROFIS AN DER STRECKE

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auro Zonta, Project Ma­nager Motorsport Coor­dination Yokohama Eu­ rope GmbH, beschreibt die Arbeit der Reifenprofis im WTCCFahrerlager: «In Europa läuft das so: Die Teams bringen die Reifen zu uns in die Fitting-Area, und da werden die alten Reifen von der Felge abgezo­ gen und die neuen Pneus von zwei Mitarbeitern aufgezogen. Die Teams bekommen die Reifen mit einem Druck von 2 bar zurück und stellen den Reifendruck dann individuell ein. Wir sind insgesamt mit zehn Leuten vor Ort – die Marketingverantwortlichen mitgerechnet. Pro Rennwochenende geben wir rund 800 Reifen aus, etwa 500 davon sind Slicks und rund 300 sind Regenreifen. Die Teams bekommen für das Qualifying und die beiden Ren­ nen pro Auto drei neue Reifensätze, wobei es für jene vier Autos, die es ins Q3 schaffen, einen zusätzlichen Reifensatz gibt. Hinzu kommen zwei gebrauchte Reifensätze vom

vorangegangenen Rennwochenende, die pro Auto eingesetzt werden dür­ fen.Unsere Reifeningenieure arbeiten in einem mobilen Büro, das ist ihr Revier. Hier finden auch alle Meetings statt. Anhand von Erfahrungsdaten, die wir für alle Strecken haben, legen sie die Set-up-Empfehlungen für die Teams fest. Die Rennställe haben normalerweise die gleichen Daten zur Hand und wählen die Fahrzeug­ abstimmung dann individuell, ganz auf das Auto, den Fahrstil und die Bedingungen abgestimmt. Unsere Rennreifen werden in Japan entwickelt und auf einer eigenen Produktionsstrasse hergestellt. Beim WTCC-Reifen handelt es sich um einen Standardreifen für diese Meisterschaft. Aber im Grunde ist es ein Prototyp. Anders als in der Formel 1 müssen die Teams alle auf die gleiche Mischung setzen, allerdings gibt es trotzdem stra­ tegische Entscheidungen, die gefällt werden müssen. So hat beispielsweise jeder Rennstall seine kleinenTricks, um die Lebensdauer der Walzen möglichst zu verlängern.» (hbg)

Mauro Zonta, Project Manager Motorsport Coordination Yokohama Europe GmbH, mit zwei Yokohama-Hostessen.

Men at work: Die Reifenspezialisten von Yokohama am WTCC-Rennen.

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28 09/15 NEWS

STOREDOT: BALD NUR FÜNF ­MINUTEN LADEZEIT FÜR AUTOS?

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as israelische Start-upUnternehmen StoreDot sorgte schon im vergange­ nen Jahr für Schlagzeilen, als es seinen Schnellladeakku für Smartphones vorstellte, der in nur 30 Sekunden wieder aufgeladen werden kann. Schon damals wurde laut darüber nachgedacht, das Konzept auch auf grössere Batterien – etwa solche, die bei Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen – auszuweiten. Nun hat das Unternehmen die Mittel für den neuen Geschäftszweig Elektroautos aufgetrieben. Erklärtes Ziel von StoreDot ist es, in dieser Abteilung eine Fahrzeugbatterie her­ zustellen, welche die Ladezeit für Elek­ troautos auf maximal fünf Minuten

ZUKUNFTSMUSIK: EIN REIFEN ALS WANDLUNGSKÜNSTLER

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herunterschraubt. Die Ladetechnik basiert auf sogenannten Nanodots, Grundlage bilden dabei miteinander verbundene Aminosäuren (Peptide). Obwohl das Konzept immer noch Lithium-Komponenten umfasst, hat es den Vorteil, dass die organischen Bestandteile reichlich in der Natur vorhanden sind. Deshalb lässt sich dieTechnologie auch verhältnis­mässig kostengünstig umsetzen. Eine Au­ tobatterie, die aus 7000 Akkuzellen von StoreDot besteht, sollte genug Energie speichern und liefern können, um eine Distanz von 480 km zurückzu­ legen. Die Ladezeit würde dabei nur fünf Minuten betragen. (vg)

ie Reifen sind als Bindeglied zwischen einem Fahrzeug und der Strasse ein wichtiger Teil des Autos. Noch gibt es die unterschiedlichsten Grössen, Mischungen und Strukturen. Das könnte sich in Zukunft ändern, denn Kumho hat einen Konzeptreifen entwickelt, der je nach Wetter- und Strassenbedingungen verschiede­ ne Laufflächen einsetzen kann. Die einzelnen Profile wurden dabei nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft konstruiert. Der Kumho Maxplo besticht nicht nur durch sein futuristisches Design, sondern auch durch seine unschlagbare Funktionalität. Mit diesem Airless-Reifen entfällt nicht nur der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen und umgekehrt. Er sorgt auch für mehr Sicherheit, weil er in allen Fällen idealen Grip bietet. Bei Bedarf können sogar Spikes

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ausgefahren werden, die sich hinter der Lauffläche verbergen. Der Kumho Maxplo ist 700 x 700 x 250 mm gross und rund zwölf Kilogramm schwer. Auch wenn der Konzeptreifen des südkoreanischen Konzerns noch ferne Zukunftsmusik ist, werden einige in ihm umge­ setzte Konzepte sicher bald ihren Weg auf die Strasse finden. Kein Wunder, wurde der Konzeptreifen beim italienischen A’ Design Awards mit dem begehrten Platinum-Preis ausgezeichnet. (vg) www.kumhotire.de

Kumho Maxplo

CONTINENTAL ERSETZT SPIEGEL DURCH KAMERA-MONITOR-SYSTEM

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er Automobilzulieferer Continental hat erstmals in einem Versuchsträger ein Kamera-Monitor-System de-­ monstriert, das die Aussen- und Innenspiegel eines PW ersetzt. Anstelle der bisherigen Rückspiegel

zeigen dem Fahrer zwei Monitore mit organischen Leuchtdioden (OLED) in den jeweils gewohnten Blickrichtun­ gen das Geschehen im rückwärtigen und seitlichen Fahrzeugumfeld. Vorteile neben einem grösseren Sichtfeld sind keine Blendung, das

Erkennen von Verkehrssituationen mit Fahrerassistenzfunktionen, we­ sentlich geringere Verschmutzung, keine beschädigten Aussenspiegel, bessere Sicht bei Dämmerung und Nässe, weniger Verbrauch sowie reduzierte Windgeräusche. Wenn die

Zulassung wie geplant noch 2016 in der international vereinbarten techni­ schen Vorschrift UNECE R46 (United Nations Economic Commission for Europe Regulation 46) formuliert wird, steht einem Fahrzeugeinsatz ab 2018 nichts mehr im Weg. (bsc/pd)

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NEWS 09/15 29

Myriam Reinle, Geschäftsführerin car4you.ch

WEKO-ENTSCHEID: TAMEDIA DARF RICARDO ÜBERNEHMEN Die Wettbewerbskommission (WEKO) hat die Übernahme der Ricardo-Gruppe durch den Zürcher Medienkonzern Tamedia genehmigt. Dadurch steht einer engen Zusammenarbeit der beiden ­Autoportale car4you.ch (Tamedia) und autoricardo.ch nichts mehr im Weg.

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rüher als erwartet hat die WEKO der Übernahme der Ricardo-Gruppe durch Tame­ dia grünes Licht gegeben. «Unser Mutterhaus Tamedia will die Übernahme der Ricardo-Gruppe (ricardo.ch, ricardoshops.ch, olx.ch und autoricardo.ch) so rasch als möglich vollziehen, angestrebt wird ein Vollzug noch im dritten Quartal 2015», erklärt Myriam Reinle, Geschäftsführerin von car4you.ch, gegenüber AUTO&Wirtschaft. Die Pläne für eine gemeinsame Zu­ kunft liegen bereit. «Durch die Bünde­ lung unserer Kräfte werden wir vieles noch besser und einiges neu machen können. Deshalb werden die Füh­ rungsteams der beiden Plattformen in den nächsten Wochen intensiv an der Konkretisierung der vielen guten Ideen arbeiten», sagt Marcel Stocker, Geschäftsführer autoricardo.ch, gegenüber AUTO&Wirtschaft. Zu­ sammen wollen sie ihren Kunden

ein einzigartiges Leistungspaket und eine starke Alternative zum Marktfüh­ rer AutoScout24.ch bieten. «Unser oberstes Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich zu sein und zufriedene Nutzer zu haben. Das

Marcel Stocker, Geschäftsführer autoricardo.ch

ist es, woran wir uns messen lassen wollen», so Stocker. Beide Plattformen bleiben bestehen Fest steht, beide Plattformen sollen bestehen bleiben. Reinle: «Wir wollen aber die Stärken und Synergien in verschiedenen Be­ reichen bspw. bei der Technologie oder im Verkauf optimal nutzen.» Eine neue Organisationsstruktur sowie ein gemeinsamer Standort werden in den nächsten Wochen festgelegt. «Dieser wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Zug sein, da für autoricardo.ch die Nähe zu ricardo.ch entscheidend ist», sagt Stocker. Entscheidend ist auch die Frage nach Entlassungen. Reinle: «Es ist nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund der Synergien in einzel­ nen Bereichen zu Verschiebungen kommt. Sollten Kündigungen not­ wendig sein, werden wir innerhalb von Tamedia und ihren Tochterge­ sellschaften sowie bei Ricardo nach Möglichkeit nach geeigneten Stellen suchen.» (ir) www.car4you.ch www.autoricardo.ch

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30 09/15 NEWS

Trotz teils schwieriger Strecken- und Wetterverhältnisse brachte der Subaru Legacy von Deltentio die 4000 Kilometer weitgehend problemlos hinter sich.

MIT MODESE ÜBER STOCK UND STEIN Ende Juli machten sich in München 80 Teams mit supergünstigen Occasionen auf den Weg nach Barcelona. Die «Boliden» durften maximal 500 Euro gekostet haben und wurden fast immer abseits von festen Strassen pilotiert. Auch autentio mit Sponsor Modese stellte sich dieser Herausforderung.

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iele Wege führen nach Barcelona – zum Beispiel jener über die Autobahn. Aber auf dieser zu fah­ ren, ist nicht das Ziel der Rallye München–Barcelona. Vielmehr führt die Route grösstenteils über Pass-Strassen und Schotterpisten, die kein Navisystem kennt. Und statt rund 1400 Kilometer – so lang wäre der direkte Weg – legen die Teams bei der Rallye innert sieben Tagen über 4000 zurück. Notabene nicht in einer sanften Luxuskarosse: Das Konzept sieht vor, dass ein «Rallyebolide» maximal 500 Euro gekostet haben darf. Für etwa 525 Franken gibt es nicht gerade einen

gepflegten Gebrauchten, eher nur eine runtergezupfte Occasion, bei der man froh sein muss, wenn sie überhaupt noch läuft. Tortur für Mensch und Material Zusammengefasst erwarteten die Teilnehmer auf der Rallye München– Barcelona also viele Kilometer mit wenig Komfort. Wer tut sich sowas freiwillig an? «Ganz einfach alle, die in ihren Ferien etwas nicht Alltägliches machen wollen», erklärt Dominik Hans, der im thurgauischen Schlatt die Delta Garage mit der Hausmarke Subaru betreibt und 2015 schon zum zweiten Mal bei der Rallye München–Barcelo­ na an den Start gegangen ist. Hans’ Teamkollege in diesem Jahr hiess

Simon Tottoli, Geschäftsführer der Autobranchen-PR-Agentur autentio gmbh. Als fahrbarer Untersatz diente den beiden ein alter Subaru Legacy 2.0 Turbo mit knapp einer halben Million Kilometer auf dem Tacho. Der Japaner, den Dominik Hans einst für 400 Franken gekauft hatte,

absolvierte schon die letztjährige Rallye mit Bravour. Aber dieses Jahr sollte es für ihn noch etwas härter werden, denn vor allem in den fran­ zösischen Alpen und den Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien gibt es Strassen, die diese Bezeichnung wirklich nicht verdient haben. Steine, so gross wie Fussbälle und spitz wie Speere, knietiefe Wasserrinnen und garstige Wetterbedingungen erweisen sich als konstante Gefahr für Reifen, Ölwanne & Co.


NEWS 09/15 31

Seltene Geduldprobe: Bis auf einige Kühe gab es auf den abgelegenen Strassen, Pardon: Wegen, keine anderen Verkehrsteilnehmer. Fast keine Probleme Trotz der grossen Herausforderun­ gen kam das Team Deltentio – ein Kunstwort aus Delta Garage und autentio – mehr oder weniger prob­ lemlos durch. Einzig einen geplatzten Kühlerschlauch, der relativ schnell ersetzt werden konnte, und einen leicht angeschlitzten Reifen gab es auf den 4000 Kilometern zu beklagen. Pustekuchen im Vergleich mit dem, was einige andere der insgesamt 80 Teams erlebten. Gebrochene Achsen, durchgebrannte Zylinderkopfdich­ tungen oder gar Wildschäden verunmöglichten insgesamt sieben Boliden die erfolgreiche Zieleinfahrt in Barcelona. In Anbetracht der alten Vehikel und der schlechten Strassen ist das aber doch eine extrem tiefe Quote. Am meisten ärgern mussten sich die Teilnehmer sowieso nicht über Pannen, sondern über österrei­ chische Mautkontrolleure, die weder Verständnis noch Humor bewiesen. In Österreich muss man nämlich seit Anfang Jahr neuerdings auch

bis zur ersten Autobahnausfahrt ein «Pickerl» haben. Weil das die wenigs­ ten wussten und die Routenempfeh­ lung ausnahmsweise eben dieses kurze Autobahnteilstück zwischen Deutschland und Österreich bein­ haltete, haben viele Teams schon am zweiten Tag 120 Euro für 900 Meter Autobahn bezahlt – und Österreich als potenzielles Urlaubsland wohl gestrichen. Atemberaubende Strecken Der Ärger über die Abzockerbusse war bei den Teams bald vergessen, denn in den folgenden Tagen, an denen unter anderem Slowenien, Kroatien und Italien durchquert wurden, gab es mehr zu sehen als auf mancher Weltreise. Atemberaubende Panora­ maausblicke gehörten genauso dazu wie Ruinen aus alten Kriegszeiten irgendwo in den Bergen. Dazu kam auch eine Menge Fahrspass, denn auf Strassen, die auf keiner Landkarte sind, gibt es nicht wirklich viel Verkehr. Höchstens Kühe standen mal im

Weg, aber dies vor allem dort, wo zügiges Fahren sowieso nicht möglich gewesen wäre. Bei der Zieleinfahrt in Barcelona waren Dominik Hans und Simon Tottoli auf jeden Fall um zahlreiche unvergessliche Eindrücke reicher. Und finanziell nicht viel ärmer, denn erstens hielten sich die Kosten

im Rahmen und zweitens wurde das Team Deltentio von den Hagelscha­ denprofis der Modese GmbH mit ei­ nem grosszügigen Sponsoringbeitrag unterstützt. Modese-Geschäftsführer Oliver Amherd ermöglichte dadurch sogar die eine oder andere Nacht im Hotel statt im Zelt. (st)

Simon Tottoli (links) und Dominik Hans nach der erfolgreichen Ankunft in Barcelona.

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32 09/15 NEWS

Der Mercedes-AMG GT S rollt auf Dunlop Sport Maxx Race.

AMG SETZT AUF DUNLOP Seit der Saison 2014/15 ist Dunlop offizieller Partner der AMG Driving Academy. Diese führt auf dem Hockenheimring und anderen Rennstrecken regelmässig Events durch, bei denen Auto und Reifen wirklich gefordert werden. Text: Michael Lusk

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ercedes-AMG und Dun­ lop arbeiten schon mehr als 30 Jahre zusammen. Was ursprünglich im Motorsport begann, hat sich längst auf den Bereich Strassen- und OEReifen ausgeweitet. So wird Dunlop beispielsweise schon Monate und Jahre vor Lancierung eines neuen Modells wie des AMG GT S in die Entwicklung miteinbezogen, um seine UHP-Reifen gezielt auf den

Supersportler abzustimmen. Im Rah­men der AMG Driving Academy hatten wir die Möglichkeit, uns nicht nur im Alltagsverkehr, sondern auch auf einer Rennstrecke von der Leistungsfähigkeit der Dunlop-Pneus zu überzeugen. Vor allem der AMG GT S klebt dank des Sport Maxx Race förmlich auf dem Asphalt und bringt seine 510 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment souverän auf die Strecke. Kein Wunder: Die 20 Zoll

Die Dunlop-Reifen wurden speziell für den AMG GT entwickelt.

grossen Reifen wurden speziell für den Stuttgarter Überflieger entwickelt und harmonieren ideal mit für einmal in Rot lackierten Silberpfeilen. So steigern wir Runde für Runde das Tempo im AMG GT S, ohne das Auto und die Reifen wirklich an ihre Grenzen zu bringen. Aber nicht nur für den Supersport­ ler, sondern auch an den zivileren AMG-Modellen kommt Dunlop zum Zug: Die Zusammenarbeit zwischen

dem Reifenhersteller und MercedesAMG spiegelt sich auch in einer Vielzahl von Freigaben wider. Neben dem A45 AMG und CLA 45 AMG kommt der Sport Maxx Race neu auch auf dem C63 AMG zum Einsatz. Dieser baut nicht nur viel Grip in schnellen Kurven auf, sondern bringt die potenten Kompakt- und Mittelklasserenner der Stuttgarter auch nach mehreren Runden im Renntempo jederzeit sicher zum Stehen. www.dunlop.ch www.amgacademy.com

Es braucht viel, bis die Reifen im Mercedes-Benz C63 AMG an ihre Grenzen kommen.


ESA 09/15 33

WIR SPRECHEN RDKS! Seit dem 1. November 2014 müssen alle in der EU und in der Schweiz zugelassenen Neuwagen mit einem so genannten Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgerüstet sein. Ihre ESA führt nicht nur ein breites Sortiment an Sensoren, Werkzeugen und Geräten im Sortiment, sondern unterstützt die ­Mitinhaber und Kunden mit Schulungen und einem innovativen Räderkonfigurator unter esashop.ch. RDKS als grosse Chance für den Garagisten Der Garagist ist dazu verpflichtet, die Kontroll- und Wartungsarbeiten am RDKS durchzuführen. Dieser Mehraufwand wird dem Automobi­ listen verrechnet und generiert so

Zusatzerträge bei jedem Fahrzeug. Zudem wird ein selbstständiger Reifenwechsel durch den Automo­ bilisten schwieriger, da die notwen­ digen Geräte und Werkzeuge nicht vorhanden sind. Dies bietet dem Garagisten die Mög­ lichkeit, Kunden in die Garage zurückzuholen und vermehrt mit ihnen in Kontakt zu treten.

Die ESA begeistert ihre Mitinhaber und Kunden im Bereich RDKS mit einem breiten Produktesortiment: Das Angebot reicht von Universal- und OE-Sensoren verschiedener Marken über Servicekits, Werkzeuge und Geräte bis hin zu passenden Montierma­ schinen und hilfreichen Zubehörartikeln.

Der innovative Räderkonfigurator unter esashop.ch hilft den Garagisten, schnell und einfach die richtigen Produkte rund ums Rad zu finden. RDKS-Schulungen von Ihrer ESA Mit dem Ziel, dem Garagisten Sicherheit im Umgang mit dieser neuenThematik zu vermitteln, hat die ESA im August 2015 eine modulare Schulungsreihe zu den Teilbereichen Beratung – Tech­ nik – Verkauf zusammengestellt und erfolgreich durchgeführt. Für alle Fragen rund um das Thema RDKS stehen Ihnen die ESASpezialisten an den acht Standorten gerne zur Verfügung. www.esa.ch www.esashop.ch


34 09/15 VFAS

WEKO: GEFAHR FÜR WETTBEWERB & KMU Anfangs Juli erliess die Wettbewerbskommission (WEKO) die neuen Richtlinien für den Kfz-­ Handel. Zum Erstaunen vieler Marktteilnehmer und des Verbands freier Autohandel Schweiz (VFAS) wurde die bisher gültige Kfz-Bekanntmachung in entscheidenden Punkten ohne Grund aufgeweicht.

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Existenzbedrohung für Markenvertreter Nach bisherigen Regeln konnte ein Händler nach unternehmerischen Gesichtspunkten frei entscheiden, ob er als Werkstatt für eine oder mehrere Marken tätig sein wollte. Der Generalimporteur musste näm­ lich einen Garagisten als offizielle

Markenwerkstatt anerkennen, sofern diese die damit verbundenen Auflagen erfüllt. Dies ist ab 2016 nicht mehr der Fall: Ein Importeur kann jeden Garagisten, dessen Vorgaben (v.a. in Sachen Preisgestaltung) ihm missfallen, aus dem Werkstattnetz rauskippen. Die WEKO nimmt somit die sogenannte vertikale Integration

er Verband freier Autohandel Schweiz (VFAS) vertritt die Interessen von konzernunabhängigen KMU, Neuwagen- und Occasionshändlern, Werkstätten, Direktimporteuren und Markenvertretern in der Autobranche gegenüber Politik, Wirtschaft und Medien.

Weitere Informationen, Details zur Mitgliedschaft: VFAS – Verband freier Autohandel Schweiz Bremgarterstrasse 75, 5610 Wohlen, Joel Thiébaud, Generalsekretär: 056 619 71 32, Roger Kunz, Präsident: 056 622 13 43, www.vfas.ch, info@vfas.ch

Weniger Rechte für freie Händler und Werkstätten Kritisch wird die Lage auch für markenunabhängige Unternehmen. Der Zugang zu technischen Informa­ tionen ist ab 2016 freien Händlern und Werkstätten nicht mehr «diskri­ minierungsfrei und unverzüglich», sondern nur noch «ohne ungebühr­ liche Verzögerung» zu gewähren. Diese Verwässerung, begleitet von der Ablehnung weiterer 15 (!) vom VFAS beantragter Schutznormen zugunsten des Wettbewerbs, hat die WEKO zugunsten der Marktmacht der Grosskonzerne vorgenommen. Die Zeche werden erneut die Konsu­ menten mit höheren Monopolpreisen der Importeure zahlen. Aufruf an die WEKO: Zeigen Sie Biss Es ist bedauerlich, dass die WEKO ihre Regeln derart verwässert. Um­ so grösser ist aber jetzt der selber erzeugte Druck auf die WEKO, die verbliebenen Regeln konsequent durchzusetzen. Die bisherige Haltung der WEKO, die KMU sollten sich vor Gericht gegen die Nichteinhaltung der WEKO-Regeln durch Importeure wehren, ist ein Schlag ins Gesicht für innovative Unternehmer und nicht mehr zeitgemäss.

In Gefahr: unabhängige Autohändler, Werkstätten und Markenvertreter. WEKO beschneidet ihre eigenen Regeln Die neuen WEKO-Richtlinien werden vom 1. Januar 2016 bis 2022 gültig sein. Sie sollen das Kräfteverhältnis zwischen den mächtigen Importeuren und den KMU-Händlern und Garagisten regeln. ImWesentlichen sollen Marken­ vertreter, freie Händler und Werkstätten vor Übergriffen durch Importkonzerne geschützt werden. Der Entscheid der WEKO für eine Weiterführung der bis­ her erfolgreichen Kfz-Bekanntmachung macht zwar Sinn. In entscheidenden Punkten aber zieht die WEKO ihren eigenen Regeln den Zahn. Für den Wettbewerb, für die KMU und letztlich für den Konsumenten bedeutet dies nichts Gutes.

in Kauf: die Übernahme sämtlicher Vertriebsstufen vom Import über den Verkauf bis hin zum Kundendienst durch konzerneigene Retailbetriebe. Dies wird bereits kurzfristig kon­ zernunabhängige Markenvertreter in ihrer Existenz bedrohen.

Gegenmacht durch Verbandsmitgliedschaft Das dramatische Aufweichen der KfzBekanntmachung durch die WEKO macht deutlich, dass sich ein einzel­ ner Händler alleine nicht gegen die übermächtigen Importkonzerne zur Wehr setzen kann. Als Unternehmer ist man deshalb gut beraten, sich in einem Zusammenschluss wie dem Verband freier Autohandel Schweiz mit anderen KMU zu vereinigen und seine Kräfte gebündelt einzusetzen. Solche Engagements machen sich nicht nur im wettbewerbsrechtlichen Bereich bezahlt: Auch andere Res­ triktionen und Auflagen (z.B. bürokra­ tische Prozesse, Zulassungshürden etc.) im Zusammenhang mit neuen oder bestehenden Regulierungen lassen sich am besten im Kollektiv bekämpfen.


NEWS 09/15 35

VON DIENSTAG, 13. BIS SAMSTAG, 17. OKTOBER VON 9.00 UHR BIS 18.00 UHR SPÄTÖFFNUNG BIS 21.00 UHR AM DONNERSTAG, 15. OKTOBER PARIS NORD VILLEPINTE ● FRANKREICH

Auf 300 m2 Ausstellungsfläche wird die gesamte VW-Nutzfahrzeugpalette präsentiert

NEUERÖFFNUNG: ­KOMPETENZZENTRUM FÜR VW NUTZFAHRZEUGE IN MUTTENZ Am 29. August eröffnet die Grosspeter AG das erste VW ­Nutzfahrzeuge Center der Nordwestschweiz. Es ist das dritte Kompetenzzentrum für VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz. ­Weitere spezialisierte Center werden schweizweit folgen.

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ach viermonatiger Bauzeit öffnete das neue VW Nutzfahrzeuge Center Nordwest am 29. August die Türen. Auf 300 m2 Ausstel­ lungsfläche wird die gesamte VW-Nutzfahrzeugpalette präsen­ tiert. «Mit der Eröffnung des VW Nutzfahrzeuge Centers Nordwest ermöglichen wir unseren Kunden einen vollumfänglichen Service. Sie erhalten alles aus einer Hand und an einem Ort», erklärt Beat Imwinkelried, VRP und CEO der Grosspeter AG. Das Center überzeugt mit seiner Spezialisierung auf VW Nutzfahrzeu­ ge und somit einer konsequenten Trennung vom PW-Bereich, in dem die Grosspeter AG ebenfalls vertreten ist. Um den Kunden massgeschneiderte Dienstleis­ tungen anbieten zu können, hat das VW Nutzfahrzeuge Center Nordwest auch Samstagvormittag geöffnet und verfügt über einen 24/7-Pannendienst. Ausserdem bietet die im Center integrierte Werkstatt die Möglichkeit, Reparaturen zügig durchzuführen. Dabei werden die Standzeiten des Fahrzeuges dank einer ausgeklügelten ErsatzteileLogistik und geschultem Personal auf ein Minimum reduziert. Ergeben sich dennoch Wartezeiten, stehen

den Kunden ausreichend Ersatzfahr­ zeuge zur Verfügung. Zentrale Lage Das VW Nutzfahrzeuge Center Nord­ west verkürzt die Anfahrtswege für Kunden aus dem Grossraum Basel zum nächsten VW-NutzfahrzeugePartner. «Sollte es Interessierten dennoch Umstände bereiten, sich nach Muttenz zu begeben, gibt es auf Wunsch auch eine Beratung direkt beim Kunden. Mit dem Hol- und Bring-Service schaffen wir ausser­ dem einen weiteren Zusatznutzen für unsere Kundschaft», führt Imwin­ kelried weiter aus. Volkswagen Nutzfahrzeuge ist in der Schweiz seit sechs Jahren führend im Nutzfahrzeuge-Markt bis 3,5 Tonnen. 2014 erzielte man einen Marktanteil von 24,5 Prozent. Mit knapp 10‘100 Immatrikulationen, 3750 davon als PW und 6350 als leichte Nutzfahrzeuge, konnte ein neuer Marktanteilsrekord verzeichnet werden. «Entscheidende Erfolgsfaktoren sind vor allem die breite Modellpa­ lette und intensive Zusammenarbeit mit einem verlässlichen Partnernetz», verrät Marcel Schaffner, Markenchef VW Nutzfahrzeuge. (pd/vg) www.volkswagen-nutzfahrzeuge.ch

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36 09/15 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, Redaktorin ir@auto-wirtschaft.ch

RÜCKSICHTS­LOSE RADFAHRER

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port soll ja bekanntlich glücklich machen. Wenn das stimmt, müssten Radfahrer die glücklichsten Menschen sein. Sind sie aber nicht. Sie sind jähzornig, rücksichtslos und rechthaberisch. An sich nichts Neues. Doch sie werden immer jähzorniger, rücksichtsloser und rechthaberischer. Ich wurde schon bespuckt, mir wurde der Mittelfinger gezeigt und ich wurde beleidigt. Neulich stand ich an einer roten Ampel, da flitzt links von mir ein Radfahrer vorbei, schlägt mir auf die Kühlerhaube und rast über Rot davon. Leichtsinn in Vollendung. Inzwischen denke ich, dass es ein Fehler war, die Städte mit einem Netz von Fahrradwegen zu überziehen. Erstens wegen der Kosten und zweitens wegen der Wirkung. Seit die Radfahrer eine Spur für sich haben, fühlen sie sich nicht verpflichtet, die allgemeinen Regeln im Strassenverkehr zu beachten. Bitte glauben Sie mir: Einige meiner besten Freunde sind Radfahrer. Nicht aus Not, sondern aus Überzeugung. Doch so kann das nicht weitergehen. Von wegen: Die Teilnahme am Strassenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Nur gilt das offenbar nicht für Radfahrer.

«DIE KOMBINATION ­FRAU, JUNG UND GESCHÄFTSFÜHRERIN SORGTE BEI EINIGEN FÜR STIRNRUNZELN» In der Welt von Diagnosegeräten und Klimawartungsanlagen ist Geschäftsführerin Daniela Engelhard eine Exotin. Seit gut fünf Jahren hat die 35-Jährige die Oberhand bei Hella Gutmann Solutions Schweiz. Obwohl schon ihr Vater Geschäftsführer war, rutschte die gebürtige Freiburgerin eher per Zufall in ­dieses Business, wie sie im Interview erzählt. Interview/Bild: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Frau Engelhard, träumten Sie schon als kleines Mädchen davon, einmal ­Geschäftsführerin von Hella Gutmann Solutions Schweiz zu sein? Als kleines Mädchen hatte ich, ehrlich gesagt, daran keinen Gedanken verschwendet. Obwohl ich Hella Gutmann bereits seit ich auf der Welt bin kenne. Mein Vater hat Hella Gutmann hier in der Schweiz mit aufgebaut und war der Geschäftsführer. Nach der Matura zog es mich zunächst in die Hotelbranche, wo ich eine Lehre zur Hotelfachfrau absolvierte. Das war eine interessante und lehrreiche Zeit für mich. Und wie wurden Sie dann doch noch Geschäftsführerin? Nach meiner Lehre zur Hotelfachfrau begann ich ein BWL-Studium und ar­ beitete nebenher bei Hella Gutmann, um eigenes Geld zu verdienen und Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Dank meinem Vater durchlief ich alle Abteilungen im Hause Hella Gutmann, lernte die Komplexität des Unternehmens und der Kfz-Branche kennen und wurde so zur «rechten Hand» der Geschäftsführung. Nachdem mein Vater in den Ruhestand trat, betraute mich die Geschäftsleitung unseres Mutterhauses in Deutschland, die Hella Gutmann Holding, mit der Geschäftsführung in der Schweiz. Die Tochter folgt dem Vater – gab es da keine bösen Sprüche? Zunächst einmal war ich sehr dankbar für die Chance und das Vertrauen, die ich von der Geschäftsleitung unseres Mutterhauses erhielt. Zumal als Frau in einer ansonsten mehrheitlich von Männern dominierten Branche.

Natürlich gab es da und dort böse Sprüche, und ein paar Unverbesser­ liche wird es immer geben. Als Frau in dieser Branche sind Sie eher eine Ausnahme, ist das ein Vorteil oder ein Nachteil? Natürlich bin ich «noch» eine Exotin. Die Garagistenwelt ist mehrheitlich eine Männerwelt und dementspre­ chend sind die meisten unserer Kunden Männer. Technik ist Män­ nersache, denken auch heute noch viele. Hat man die Männer jedoch einmal davon überzeugt, dass man auch als Frau von der Fahrzeug- und Gerätetechnik etwas versteht, sind sie ganz aus dem Häuschen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann ich heute sagen, dass mich unsere Kunden längst als Geschäftsführerin von Hella Gutmann voll akzeptiert haben. Ist das vielleicht mit ein Grund, weshalb es so wenige Frauen in dieser Branche gibt? Ich glaube, die historische Rollen­ verteilung von Mann und Frau ist in vielen Köpfen noch stark verankert. Männer schrauben in der Werkstatt und Frauen eben nicht. Dabei hat diese Branche so viele spannende Gebiete, die auch für Frauen interes­ sant sind. Besonders in der heutigen Zeit, in der alles elektronisch ist. Was hat sich unter Ihnen als ­Geschäftsführerin bei Hella Gutmann Solutions Schweiz geändert? Die Philosophie unseres Unter­ nehmens ist gleich geblieben. Noch immer steht der Garagist im Mittelpunkt unseres Denkens und Handels. Hella Gutmann hat den Anspruch, der beste Problemlöser für die Garagisten, unsere Kunden, zu sein.

Verspürten Sie je einen Nachteil, weil Sie eine Frau sind? Dass ich eine Frau bin, ist eigentlich eher selten das Problem. Am Anfang war eher mein Alter ein Problem. Als ich 2011 die Geschäftsführung über­ nahm, war ich 31 Jahre alt. Für manch einen passte das damals einfach nicht zusammen. Die Kombination Frau, jung und Geschäftsführerin in einer von Männern dominierten Branche sorgte bei einigen für Stirnrunzeln. Aber wie bereits gesagt, heute haben mich unsere Kunden akzeptiert und respektieren mich. Was mögen Sie an Ihrer Arbeit besonders? Mir gefallen ganz besonders der persönliche Kontakt zu unseren Kunden und die Zusammenarbeit mit unserem Hella-Gutmann-Team. Die Schweiz ist regional so unter­ schiedlich und durch die Mehrspra­ chigkeit so verschieden. Dadurch hat man das Gefühl, international zu arbeiten, obwohl sich alles in ein und demselben Land abspielt. Das gefällt mir. Was halten Sie von der ­sogenannten Frauenquote? Ich finde es schade, dass man darüber überhaupt reden muss. Grundsätzlich sollte die Person den Job bekommen, die dafür qualifiziert ist, unabhängig vom Geschlecht. Wie an meinem eigenen Beispiel zu sehen ist, lebt Hella Gutmann die Gleichbehandlung von Mann und Frau. Wie ist das Verhältnis bei Ihnen in der Firma, fördern Sie Frauen im Besonderen? Wie bereits erwähnt, bewegen wir uns in einer traditionell von Männern beherrschten Branche. Dementsprechend überwiegt auch


AUTO&SIE 09/15 37

in unserem Haus noch der Anteil der männlichen Kollegen. Aber auch in unserer Branche gibt es inzwischen Mechatronikerinnen, Lackiererinnen etc. Es bewegt sich etwas, und ich bin davon überzeugt, dass auch wir bald eine Diagnostikerin beschäftigen, die als Aussendienstmitarbeiterin unsere Diagnoseprodukte den Garagisten vorführt und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Mit Lucy, Ihrem Testimonial, haben Sie ja eine Frau an vorderster Front. Klischee oder Innovation? Für mich definitiv kein Klischee. Lucy ist seit drei Jahren unser Werbegesicht und mit ihr haben wir sehr gute Erfahrungen ge­ macht, nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen.

Daniela Engelhard, Geschäftsführerin Hella Gutmann Solutions Schweiz


38 09/15 WINTERREIFEN

NOKIAN

DIE WILDE GESCHICHTE DES WINTERREIFENS – VON LAUTEN SPRITSCHLUCKERN ZU INNOVATIVEN LEISETRETERN Vor über 80 Jahren erhielten Autofahrer die ersten Winterreifen der Welt. Der von Nokian Tyres ­entwickelte Kelirengas war ein Spitzenprodukt seiner Zeit – zum ersten Mal gab es einen Reifen mit einem groben Profil, mit dessen Hilfe man eine verschneite Strasse auch bergauf fahren konnte. Text: Isabelle Riederer | Bilder: Nokian/ Continental

D 1933 startet im Nokian-Werk im Westen Finnlands die Produktion der ersten Winterreifen.

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er Winter im hohen Nor­ den ist hart, lang und vor allem kalt. Kein Wunder stammen die Erfinder des ersten Winterreifens aus dem Herzen Skandinaviens, genauer aus Finnland. Es war 1934, als der Vertriebsleiter der Aktiengesellschaft Suomen Gummitehdas, heute Nokian Tyres, Erik Sundqvist zusammen mit dem Reifenhändler August Kelhu auf die Idee kam, einen speziellen Reifen herzustellen, der mittels einer groben Profilstruktur mehr Halt im Schnee bieten sollte – das Ergebnis war der Kelirengas-Winterreifen. Ursprünglich wurde der Bekämpfer der Schneewehen, wie er genannt wurde, für Lastwagen entwickelt, die neben Bussen den grössten Teil des Verkehrs in den Dreissigerjahren ausmachten. Die ersten KelirengasReifen wurden in der Grösse 7.50 – 20 hergestellt. Der Clou: Das kräftige Profil und die dicken Querrillen gru­ ben sich wie Zahnräder in den Schnee und machten die umständlichen Schneeketten überflüssig. Der erste Winterreifen für Personenwagen folgte zwei Jahre später. Die Innovation wurde LumiHakkapeliitta genannt. Wie beim Kelirengas war der PW-Reifen mit einem groben Querprofil und mehre­ ren Greifkanten ausgestattet – ideal für verschneite Strassen. Die in der Was für Profile! Die ersten Winterreifen von Nokian.

Verschleissfläche befindlichen für die Hakkapeliitta-Reifen typischen Saug­ näpfe verhinderten das Rutschen auf eisiger Strasse. Schlittenpartien mit dem Auto gehörten von nun an der Vergangenheit an. Waghalsige Testfahrt In den Fünfzigerjahren stieg das Verkehrsaufkommen – mehr und mehr Autos waren unterwegs, und Schneefahrzeuge türmten Wehen rechts und links der Strassen auf. Die Fahrbahn war glatt und eisig – zu glatt für die bisherigen Winterreifen. Neue mussten her, und während Nokian die ersten Reifen mit Spikes produzierte, testete der Reifenhersteller Conti­ nental seinen ersten Winterreifen mit einer waghalsigen Testfahrt über den St.-Gotthard-Pass. Es war eine Irrsinnsidee, mitten in der widrigsten Zeit des Jahres über den Schweizer Alpenpass zu fahren. Die berüchtigte Pass-Strasse mit ihren engen Kurven war im Winter für den normalen Verkehr gesperrt – zu gefährlich. Doch die Macher des so genannten M+S 14 waren sich sicher, dass sie es mit diesem Reifen über den 2112 Meter hohen Gotthard schaffen würden. Und sie hatten Recht: Die Expedition am 17. November 1953 war erfolgreich. Matsch und Schnee – dafür stand und steht bis heute die Abkürzung M+S – waren bezwungen. Allerdings hatten die ersten Winterreifen auch einige Nachteile. Wegen ihres besonders grobstolligen Profils und einer neuen, weicheren Gummimischung stieg der Spritver­ brauch aufgrund des erhöhten Abriebs enorm an. Ausserdem waren diese ersten Winterpneus alles andere als Leisetreter und damit zunächst eher eine Lärmbelästigung als eine segen­ bringende Neuerung.


WINTERREIFEN 09/15 39

Metallnägel für mehr Halt auf Eis und Glätte Es dauerte einige Jahre, bis sich Winterreifen bei der breiten Bevöl­ kerung durchsetzen konnten. Für Nokian kam der Durchbruch mit ihren Hakkapeliitta-Spikereifen anfangs der Sechzigerjahre, als bei der Rallye von Monte Carlo die Autos aller Fahrer, die eine Spitzenposition erreichten, mit den finnischen Spikereifen aus­ gerüstet waren. Mit zunehmendem Strassenverkehr wurden diese griffigen Reifen jedoch schnell einmal zur Plage. So sah nach einem harten Winter der Asphalt im Frühling wie ein schlecht versiegelter Parkettboden aus, auf dem Frauen mit ihren Pfennig­ absätzenTopfschlagen gespielt haben. Heute sind Spikereifen nur noch in Ländern erlaubt, die fast den ganzen Winter unter einer geschlossenen Schneedecke liegen. Seit den frühen Fünfzigerjahren basteln nahezu alle Reifenhersteller an neuen wintertauglichen Reifen. Optimale Gummimischungen und ausgeklügelte Profile sorgen für Halt und sollen sowohl den Verbrauch als auch die Abrollgeräusche ver­ringern. Spezielle kältetaugliche

Mischungen mit hohem Silica- oder Naturkautschukanteil stellen bereits auf herbstlichen Strassen mit nasser Oberfläche einen möglichst griffigen Kontakt zwischen Gummi und Asphalt her. Jedes Jahr tüfteln die Ingenieure für ihre neuen Produkte abgewandelte Rezepte aus – jede Mischung ist topsecret und wird, ähnlich wie bei Coca-Cola, gehütet wie ein Staatsgeheimnis. www.nokian.ch Nokian- und Continental-Werbung aus den Sechzigerjahren.

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40 09/15 WINTERREIFEN

ESA

«WIR HABEN UNSERE VORREITERROLLE WAHRGENOMMEN» Die ESA konnte sich im bisherigen turbulenten Reifenjahr gut behaupten. Im Interview spricht Daniel Steinauer, Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter Reifen, über die Herausforderungen und Trends hinsichtlich der anstehenden Wintersaison. Interview: Lukas Hasselberg

eine Auflistung von jedem Schritt, der beim Pneuwechsel ausgeführt wird. Dies sollte den Endkunden auch weiterverrechnet werden.

Daniel Steinauer, Mitglied der ­Geschäftsleitung, Bereichsleiter Reifen. AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich das Reifengeschäft dieses Jahr bei der ESA entwickelt? Daniel Steinauer: Wir sind absatzmäs­ sig gut unterwegs. Der Ertrag ist aber rückläufig. Auch mussten wir erheb­ liche Lagerabschreibungen durch die Währungssituation verzeichnen. Wir haben unsere Vorreiterrolle wahrgenommen und im Januar einen Euro-Bonus eingeführt. Auf die Win­ tersaison hin besteht der Euro-Rabatt weiter, sofern der Franken auf dem derzeitigen Niveau stabil bleibt. Da wir in den letzten Wintermonaten noch viele Reifen verkauft haben, waren die Lager entsprechend leer, sodass wir mit frischer Ware in die anstehende Wintersaison starten werden. Wie hat sich die ESA bezüglich der Preiserosion im Reifenmarkt positioniert? Wir haben die Vorteile, die wir im Einkauf erhalten haben, sofort an unsere Kunden weitergegeben. Die Marge absolut und in Prozent ging auf allen Absatzkanälen zurück. Deshalb sollten Garagisten ihre Dienstleistun­ gen richtig verrechnen. Wir geben keine Empfehlungen ab, aber wir publizieren in unseren Katalogen

Was erwarten Sie von der anstehenden Wintersaison? Die Reifen werden bereits seit Ende Mai für die kommende Wintersaison eingelagert. Gemäss einzelnen Her­ stellern könnte es Engpässe geben – dies wird sich jedoch noch weisen. Wir haben nach unseren Bedürfnis­ sen bestellt und die Bevorratung ist ohne nennenswerte Schwierigkeiten vonstattengegangen. Von gewissen Marken haben wir schon über 90 Prozent der Bestellungen am Lager. Anfang September werden wir den Maximalbestand erreichen. Wir erwarten einen guten Winter. Es werden nach wie vor mehr Win­ terreifen als Sommerreifen verkauft und wir gehen davon aus, dass die Autofahrer, welche die Winterreifen im Sommer durchgefahren haben, nun mit abgefahrenen Reifen in die Garagen kommen. Generell registrieren wir bei den Reifen eine höhere Langlebigkeit. Auf der anderen Seite wird der Mix attrakti­ ver, hin zu breiteren Reifen. Die Vielfalt nimmt zu, speziell im SUV-Bereich gibt es viel mehr Dimensionen. Diese

Umstände machen die Lagerhaltung nicht einfacher.

Was empfehlen Sie den Garagisten? Die dynamischen, proaktiven Rei­ fenverkäufer unter den Garagisten nehmen genügend Reifen an Lager, schon allein um bereit zu sein, wenn die Saison startet. Ich empfehle den Garagisten, frühzeitig mit der Planung zu beginnen. Gibt es Neuigkeiten beim Garagistenreifen ESA-Tecar? Dieses Jahr starten wir mit der neuen Winterreifengeneration Super Grip 9 mit 14 Dimensionen. Die komplette Ablösung findet nächstes Jahr statt. Unsere Garagistenreifen sind in der Branche stark gefragt. Bei den neuen Sommerpneus haben wir bereits einen beachtlichen Erfolg registriert, und die neue Generation Winterpneus wird ebenfalls gut im Absatz sein. Hat sich bei der Markenvielfalt im Angebot der ESA etwas verändert? Reifen von BF Goodrich führen wir nicht mehr im Sortiment, dafür haben wir Kumho als neue Marke aufgenommen. Kumho investiert viel und wird verstärkt in der Erstausrüstung präsent sein. Wir positionieren Kumho preislich im Zweitlinien-Segment. Die Testergeb­ nisse sind durchwegs empfehlens­ wert und technologisch ist Kumho auf hohem Niveau und bietet eine sehr attraktive Sortimentsbreite.

Wie unterstützt die ESA ihre Kunden beim Thema RDKS? Wir führen im Septrember eine Schulungsserie zum Thema RDKS in den ESA-Standorten durch. Die startet Ende August. Zudem sind wir mit unserem Räderkonfigurator sehr gut aufgestellt, da die passenden Sensoren und Felgen zu den Reifen­ dimensionen unter esashop.ch sofort gezeigt werden. Das ist einmalig und geht in die Tiefe. Wie hat sich die Pneu-App entwickelt? Etwa 1000 Garagisten arbeiten mit der Pneu-App. Auf dem Autosalon 2016 präsentieren wir zudem eine Weiter­ entwicklung. Garagisten müssen sich in der App transparent präsentieren und sind sicht- und vergleichbar. Diese Kanäle werden sich weiter­ entwickeln. Die ESA wird früh grenug dabei sein und investiert deshalb in die digitale Zukunft. www.esa.ch

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42 09/15 WINTERREIFEN

CONTINENTAL

«WIR HABEN EUROPÄISCHE PREISE UND SCHWEIZER KOSTEN» Nach einem heissen Sommer mit zahlreichen Neuwagen erwartet Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA, eine grosse Nachfrage im W ­ inter. Im Interview spricht er zudem über den SNB-Entscheid und Chancen durchs Internet. Interview: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wie ist das bisherige Jahr und das Sommerreifengeschäft für Continental Schweiz verlaufen? Daniel Freund: Wir sind, was Stückzah­ len und Marktanteil betrifft, zufrieden. Vom Ertrag her natürlich nicht. Wir haben europäische Preise und Schweizer Kosten. Dieses Problem können wir nur über bessere Effizienz und Kosteneinsparungen lösen. Aber unsere Kunden haben uns gedankt, da wir von Anfang an eine zuverlässige Preisstrategie hatten. Unsere Kunden haben 15 Prozent «Swiss Bonus» erhalten. Dieser Rabatt gilt bis auf weiteres. Wie schnell haben Sie auf den SNB-Entscheid reagiert? Wir hatten unser jährliches ContiDinner mit unseren Kunden am 15. Januar und waren sehr überrascht vom Entscheid. Da Mitglieder des Continental-Vorstands anwesend waren, konnten wir den Kunden sofort mitteilen, dass wir reagieren, und haben den «Swiss Bonus» am Montag darauf kommuniziert. Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA. Was erwarten Sie vom bevorstehenden Winterreifengeschäft? Es wurden sehr viele Neuwagen aufgrund des erhöhten Abriebs eine hohe Lagerbestände hatten und dann verkauft, was eine grosse Nachfrage zusätzliche Nachfrage nach neuen die Abwertung kam. In den vergange­ nach Winterreifen nach sich zieht. Winterreifen geben. Ich bin davon nen Jahren konnte die Industrie relativ Interessant ist auch, dass immer überzeugt, dass es ein gutes und star­ gut liefern, aber ich denke, dieses Jahr mehr grosse, breite und teure kes Winterreifengeschäft wird die Verfügbarkeit nicht so hoch Winterreifen verbaut geben wird mit einem sein. Auch die Situation in Europa ist werden. Der Schwei­ deutlichen Trend zu angespannt. zer hat seit dem 15. Premiumreifen. Wir haben unser Schweizer Lager Januar plötzlich sehr gut bestückt und noch nie so viele mehr Kaufkraft und Reifen wie jetzt eingelagert. Wie hoch ist die dementsprechend Verfügbarkeit an werden deutlich Welche Ansätze gibt es Ihrer Meinung Winterreifen? mehr Premiumau­ Viele Händler und nach, um das Internet zu nutzen? tos verkauft. Garagisten fühlen Die Kombination zwischen stationärer Ein zweiter Grund sich zu sicher und Montage und Internetpräsenz wird ist der schöne und nehmen das Thema der Trend sein: «Click and Pick». Beim Bevorratung und Reifen benötigt man einen Dienstleis­ heis­ se Sommer. Da Bestellung zu wenig ter wie Garagen oder Pneuhäuser. viele Winterreifen im Sommer durchgefahren Continental Winter- ernst. Sie sind vom letzten Diese werden aber zunehmend in worden sind, wird es Contact TS 850 P Winter vorbelastet, da sie der Kombination mit dem Internet

arbeiten. Der Konsument schätzt es, wenn er alles aus einer Hand erhält. Es bestehen bereits derartige Angebote. Gerade für Garagen- oder Pneuhaus­ ketten ist das sehr interessant. Über welche Kanäle vertreibt Continental die Reifen? Sowohl über den Reifenfachhandel als auch den Autohauskanal. Im Industrieund Nfz-Bereich verfügen wir über spezialisierte Aussendienstmitarbei­ ter. Auch betreut das Key-AccountManagement unsere Flottenkunden, denn wir wollen dafür sorgen, dass auf möglichst vielen Flottenautos in der Schweiz Continental gefahren wird. Wie ist das Sell-in bei den Kunden angelaufen? Da sind wir auf Kurs. Ich wäre froh, wenn es eine grössere Nachfrage gä­ be, denn das würde in der Winterzeit helfen, die Spitze der Auslieferung zu brechen, insbesondere auch wegen der grossen Reifenvielfalt. Welche Herausforderung stellt RDKS für den Fachhandel dar? Es gibt längere Montagezeiten, die im Preis abgebildet werden müs­ sen. Dadurch nimmt die Kapazität bei der Montage ab. Das ist eine Herausforderung für die Branche. Für diejenigen, die technisch fit sind, ist es eine Chance, ihre Kompetenz zu beweisen. Was für Marketingaktivitäten haben Sie geplant? Wir sind dieses Jahr nicht mehr an der Auto Zürich Car Show präsent. Stattdessen haben wir andere Akti­ vitäten geplant. Wir fahren unsere Marketingaktivitäten nicht runter, aber wir verlagern sie. Was planen Sie als Hauptsponsor hinsichtlich der Fussball-­ Europameisterschaft 2016? Das ist eine grosse Chance, und die werden wir mit diversen Aktivitäten auch nutzen. Welche das sein werden, möchte ich noch nicht sagen. www.continental-reifen.ch


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44 09/15 WINTERREIFEN

PIRELLI

«DIE SCHWEIZ IST FÜR PIRELLI D ­ IE VORZEIGE-REGION IN EUROPA» Pirelli ist in der Schweiz stark präsent, sowohl mit ihren Produkten als auch durch wirksame und umfassende Marketingmassnahmen. Damit nimmt die Schweiz eine Vorreiterrolle in Europa ein, wie Dieter Jermann, Director Swiss Market, Pirelli Tyre (Suisse) SA, im Interview erklärt. Interview: Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Wie lautet Ihr Fazit zum bisherigen Reifengeschäft im 2015? Dieter Jermann: Das Jahr wurde durch einen enormen Preisdruck in Europa und der Schweiz geprägt. Wir haben nach dem SNB-Entscheid zügig einen Euro-Rabatt gewährt und führen die­ sen weiter. Das erste Halbjahr hat sich gut entwickelt, der Reifenwechsel hat grösstenteils stattgefunden. Starke und stabile Premiummarken sind gewachsen und werden dies auch weiter tun. Die Zweit- und Drittlinien­ produkte stehen deshalb unter Druck. Wir sind stark mit unserem Mix und mit homologierten Reifen. Pirelli hat daher über dem Markt abgeschnitten.

Was erwarten Sie von der Wintersaison. Das ist eine komplexe anstehenden Wintersaison? Materie, die Zeit und Kompetenz Ich gehe davon aus, dass die benötigt. Wir haben viele Wintersaison ebenfalls Händler zu diesem The­ überdurchschnittlich sein ma geschult, sowohl wird. Dafür braucht es individuell als auch im natürlich einen kalten Rahmen von Events. Winter mit Schnee bis Auch bieten wir in die Niederungen. unseren Kunden ein Pirelli ist produktseitig spezielles Onlinesehr gut aufgestellt, Trainingsprogramm vor allem im 17 bis an. 21 Zoll und im RunflatSegment, in dem wir Welche Produkte das breiteste Sortiment stehen für Pirelli im bieten. Insbesondere die Fokus? homologierten Reifen sind Wir setzen weiterhin auf Pirelli Winter ein grosses Thema für die High-Performance-Reifen Sottozero 3

und bieten für Premium- und Pres­ tigefahrzeuge den ausgezeichneten Winter Sottozero 3 und für SUV- und Crossover-Fahrzeuge den bewährten Scorpion Winter. Die Transport- und Logistikbranche erhält mit dem Car­ rier Winter einen exzellenten Reifen für leichte Nutzfahrzeuge. Pirelli ist auch für sein Marketing bekannt. Wie sind Sie da aufgestellt? Im Winter steht das Sponsoring von Swiss-Ski im Vordergrund. Wir engagieren uns auch bei Ski Valais und den ZSC Lions. Diese Klubs sind nicht nur Pirelli-Botschafter, sondern testen unsere Reifen auch bei extremen winterlichen Bedingungen. Die Feedbacks sind durchwegs positiv, was uns sehr stolz macht. Für die Auto Zürich Car Show haben wir etwas ganz Spezielles

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WINTERREIFEN 09/15 45

Sie sind neben der Schweiz für die ganze Region «Central Europe» zuständig. Welche Trends beobachten Sie? Zu «Central Europe» gehören zehn Länder. Das bedeutet vier Währungen und sieben Vertriebsgesellschaften. Wir haben überall gut gearbeitet, das Marktwachstum ist gut. Europa wird immer homogener, und es bewegt sich alles auf einem sehr engen Level. Auch in Südeuropa ist die Baisse durchgestanden und jetzt geht’s aufwärts. Wir konnten viele erfolgreiche Aktivitäten aus der Schweiz kopieren und umsetzen. Die Schweiz ist die Vorzeige-Region ausserhalb der gros­ sen Industrieländer, Pirelli hat hier den zweitgrössten Marktanteil nach Italien.

geplant, da gehen wir einen ganz neuen Weg. Der Platz vor Pirelli wird zusammen mit einem starken Partner in ein neues Standkonzept integriert. Darauf können sich die Besucher bereits freuen. Wie schätzen Sie den Internethandel in der Schweiz ein? Der Schweizer ist qualitätsbewusst und schätzt guten Service. Der Inter­ nethandel wächst vor allem in Europa sehr stark. In der Schweiz liegt er dagegen stabil bei zehn Prozent. Ich gehe nicht davon aus, dass sich das mittelfristig steigern wird. Wie entwickeln sich die Vertriebskanäle? Wir sind gut im Autohauskanal vertreten und haben diesen Bereich stark ausgebaut. Unser Engagement zahlt sich aus. Der Pneuhauskanal hat mit fehlender Umsatzgrösse und der nicht sichergestellten Mar­ gensituation zu kämpfen, da auch die Garagisten mittlerweile sehr interessante Preise bieten. Hier findet ein Strukturwandel statt.

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Dieter Jermann, Director Swiss Market, Pirelli Tyre (Suisse) SA.

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46 09/15 WINTERREIFEN

COOPER TIRES

«MIT UNSEREN PRODUKTEN KÖNNEN DIE KUNDEN NOCH GELD VERDIENEN» Nachdem das Sommerreifengeschäft durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses gelitten hat, startet Cooper Tire zuversichtlich in die kommende Wintersaison. Neue Profile, ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis und der starke Neuwagenzuwachs im ersten Halbjahr stimmen optimistisch. Text/Bild: Lukas Hasselberg

D Cooper Tire SA2+

as Winterreifengeschäft ist für Cooper Tire Schweiz gut angelaufen. Nebst vielen Bestellungen von Kunden laufen die Werke auf Hochtouren und die Verfügbarkeit ab Lager sieht ebenfalls gut aus. «Wir sind sehr weit voraus, haben viele Reifen eingelagert, und zahl­ reiche Kunden geben Gas bei den Bestellungen», sagt Cetin Demirciler, Vertriebsleiter Schweiz bei Cooper Tire, und fügt an: «Wir haben praktisch alle Grosskunden bereits beliefern können.»

Cetin Demirciler, Vertriebsleiter Schweiz bei Cooper Tire.

Dank des guten Starts in die Wintersaison rückt auch das harzige Sommerreifengeschäft etwas mehr in Vergessenheit. «Nach dem SNBEntscheid haben viele Endkunden und Reifenhändler im Ausland eingekauft, zum Teil im grossen Stil. Wir haben mit einem Zusatzrabatt schnell reagiert, aber viele KMU hat­ ten Probleme und Marge verloren», sagt Demirciler. Umso motivierter soll es nun aber weitergehen, und das nicht nur mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das überzeugt, sondern auch mit zahlreichen neuen Winterreifen im Portfolio. So ist der SUV- und 4x4Reifen Weathermaster WSC in zu­ sätzlichen 25 Dimensionen verfügbar. Der Weathermaster WSC ist nun für Felgen mit 16 bis 20 Zoll Durchmes­ ser erhältlich. Er überzeugt mit einem niedrigen Rollwiderstand und dank hochgefüllter Silica-Mischung mit ausgezeichnetem Nassgriff sowie Topleistungen auf Schnee und Eis. Der PW-Winterreifen Cooper SA2 heisst nun SA2+, weil er mit einer neuen Silica-Laufstreifenmischung ausgerüstet wurde, die für verbes­ serten Grip auf Schnee, Matsch und bei Nässe sorgt. Starker Neuwagenmarkt ist eine Chance Neu ist auch der WSC Van – ein Ganzjahresreifen, den es in den wichtigsten Dimensionen gibt. Der AT3, unser All-Season-Reifen für Offroadfahrzeuge, kommt ab 2016 zusätzlich als EU-Version in 21 Dimensionen aus dem Werk in Europa und komplementiert die Erweiterung des US Sortiments. «Wir bieten Produkte auf einem Topniveau und mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis», sagt Demirciler. Langjährige Erfahrung, Qualitäts­reifen und ein stabiles Vertrauens­-

verhältnis zu den Kunden gehören zu den Grundpfeilern bei Cooper Tire Schweiz. Daran wird auch der Internethandel nicht rütteln, ist sich Demirciler sicher: «Das Internet macht ja auch Werbung für uns. Wir müssen einfach schauen, dass wir das Internet bei der Preiskalkulation im Griff haben. Unsere Reifen wer­ den in der Schweiz so angeboten, dass die Schweizer Kunden sie auch in der Schweiz kaufen können und der Handel noch Geld verdient.» Aufschwung für das Winterrei­ fengeschäft bietet auch der starke Neuwagenmarkt – denn neue Autos brauchen auch neue Reifen. «Es ist immer eine Chance. Qualitativ können wir mit den Premiummarken mithalten. Wir schauen aber, dass wir den Preisabstand einhalten», sagt Demirciler. Gute Chancen für den Fachhan­ del sieht Demirciler auch durch die flächendeckende Einführung des RDKS. «Die Qualität im Handel wird dadurch erhöht, denn Hinterhofan­ bieter werden Mühe haben, einen Topservice bieten zu können, und der Kunde hat zurecht einen An­ spruch auf einen Topservice.» Doch die Einführung der RDKS kann auch negative Auswirkungen haben, so wird eine Transferierung zu Allwet­ terreifen befürchtet. Demirciler: «In der Schweiz leben wir in einem Land, in dem man Sommer- und Winterreifen fahren muss. Jeder, der einen Allwetterreifen fährt, sollte sich bewusst sein, dass der Einsatz des Fahrzeugs im Winter beschränkt ist.» www.coopertire.ch


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48 09/15 WINTERREIFEN

NOKIAN TYRES

ERSTER WINTERREIFEN DER WELT MIT NASSGRIFF DER KLASSE A Nokian Tyres, Entwickler und Produzent des ersten Winterreifens weltweit (1934), bringt mit dem Nokian WR D4 einen neuen Pneu auf den Markt, der auf nassen und verschneiten Strassen ­gleichermassen sicher fährt. Das vielseitige Chamäleon haftet fest auf der Strasse bei Regen, Schnee und Schneematsch und hat den kürzesten Bremsweg im wechselhaften Schweizer ­Winterwetter. Text: Michael Lusk

N

okian Tyres kann auf ein erfolgreiches bisheriges Geschäftsjahr zurückbli­ cken. Dies bestätigt auch Sacha Waldvogel, Verkaufsleiter bei Nokian Tyres Schweiz: «Wir blicken auf ein sehr erfreuliches Sommer­ reifengeschäft zurück. Wir konnten unseren Anteil deutlich steigern, obwohl der Schweizer Markt rück­ läufig ist.» Schwieriger ist dagegen eine Prognose für das bevorstehende Winterreifengeschäft. So ist dieses laut Waldvogel gegenüber den Jahren zuvor merkbar später angelaufen: «Eine Prognose zu erstellen, ist noch etwas verfrüht. Unser Ziel ist es, unseren Marktanteil zu steigern. Wir sind zuversichtlich, dass wir das schaffen.» Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Lager von Nokian bereits gut gefüllt sind und laufend neue Reifen eintreffen, um die Kunden in der Hauptsaison mit den richtigen Produkten beliefern zu können. Auch die Vertriebsstruktur ist darauf ausgerichtet. Nokian liefert täglich

an Reifenhäuser und Autogaragen in alle Regionen der Schweiz und nach Liechtenstein. Unterstützung erhält das Unternehmen dabei durch das Tochterunternehmen Vianor und die mittlerweile 40 «Nokian Authorized Dealer» in der Schweiz. Zufrieden ist Nokian alles in allem auch mit dem Sell-in der Winterreifen, wie Waldvogel ausführt: «Die Händler warten teilweise noch zu, bevor sie die Stockbestellungen platzieren. Es gibt einige, die mehr bei uns eingekauft haben gegenüber dem Vorjahr.» Noch nicht richtig begonnen hat dagegen die Saison im Sell-out, was laut Waldvogel auch positive Seiten hat: «Die Lager sind gut gefüllt, so dass die Reifen­ händler hoffentlich ein erfolgreiches Wintergeschäft verbuchen können.» Auch dank neuer Reifen, die Nokian lanciert hat. Im Lieferwagenbereich beispielsweise den Nokian WR C3. Zudem führt Nokian Tyres eine neue Linie der Ganzjahresreifen Nokian Weatherproof (PW, SUV und leichte Nutzfahrzeuge) auf dem Schweizer Markt ein.

Sacha Waldvogel, Verkaufsleiter bei Nokian Tyres Schweiz. Nokian WR D4 Vor allem in den neuen Nokian WR D4, den ersten PW-Winterreifen der Welt mit dem besten Nassgriff in der A-Klasse des EU-Reifenlabels, setzt Nokian Tyres hohe Erwartun­ gen. Als vielseitiges Chamäleon für Winterstrassen fährt er auf nassen und verschneiten Strassen

gleichermassen sicher. Zudem haftet er fest bei Regen, Schnee und Schneematsch mit starkem Griff. Gerade im wechselhaften Schweizer Winterwetter überzeugt er mit dem kürzesten Bremsweg. Die optimierten Lamellenblöcke und die Nokian «Nässe+SchneeGriff-Silica-Gummimischung» (No­ kian Twin Trac Silica) gewährleisten kontrolliertes Handling und festen Griff in extremen Situationen. Als weltweit erster Premiumwinterrei­ fen mit dem A-Klasse-Nassgriff des EU-Reifenlabels erzielt der WR D4 einen 18 Meter kürzeren Brems­ weg als Reifen der Klasse F. Seine Schneematsch-Schleuder bekämpft Aquaplaning und SchneematschAquaplaning. Ausserdem verbraucht der Reifen weniger Treibstoff durch seinen extrem niedrigen Rollwiderstand. Das umfassende Grössenpro­ gramm des Nokian WR D4 enthält Dimensionen von 14 bis 20 Zoll der Geschwindigkeitsklassen Q (160 km/h) bis W (270 km/h). Diese vielseitige Angebotspalette beinhal­ tet Grössen, die besonders auf sport­ liches Fahren zugeschnitten sind, aber auch für moderne Elektroautos optimiert wurden. Sondermodelle haben die Flat-Run-Technologie, und viele Reifen sind mit XL als höchs­ tem Lastindex bei einem PW-Pneu gekennzeichnet. Die vielen Grössen des Winter-Champions sind speziell für die Schweiz entwickelt worden und werden ab Herbst 2015 alle beim Reifenservice erhältlich sein. www.nokiantyres.ch

Nokian Weatherproof SUV

Nokian WR D4

Nokian WR C3


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PROFI PNEU / MAXXIS

NEUHEITEN VON MAXXIS UND NOVEX Die Firma Profi Pneu AG bietet mit der Marke Maxxis ein komplettes Winterreifensortiment. Dieses wird für die Wintersaison 2015/16 mit neuen Allwetterprofilen ergänzt. Zudem führt Profi Pneu seit letztem Jahr auch die Zweitmarke von Maxxis, Novex, im Programm. Neue Reifen Ausgebaut wurde auch das Angebot an Reifen. Beispielsweise um den Maxxis Arctictrekker WP-05. Dieser ist jetzt in allen gängigen Grössen erhältlich. Das Sortiment wurde auf die diesjährige Saison komplettiert. Seine Stärken zeigt der Arctictrek­ ker durch sein ausgezeichnetes Brems- und Fahrverhalten unter schneereichen Bedingungen. Er bietet sehr guten Fahrkomfort und ein sicheres Fahrgefühl. Das Lamellendesign sorgt für besseren Grip an den Reifenkanten und bietet auf Schnee besonders zuverlässige Stabilität und besseren Halt. In der Grösse 195/50 R13 C bietet Maxxis neu den viel verwendeten Anhängerreifen MA-LAS mit dem Winterreifensymbol «Schneeflocke mit Berg». Dieser Reifen basiert auf

der neuestenTTT-Silica-Mischung und bietet echte Allroundeigenschaften bei allen Witterungsverhältnissen. Neu in der Schweiz bietet die Profi Pneu AG das ganze Maxxis-Sortiment der Ganzjahresreifen, den Maxxis AP2 All Season. Dieser ist mit seinem V-Profil für jedes Wetter gerüstet. Die gute Haftung auf nasser sowie verschneiter Fahrbahn sticht neben dem verbesserten Rollwiderstand deutlich hervor. Durch den geringeren Rollwiderstand verringert sich ebenfalls

www.maxxis.ch www.profipneu.ch V.l.n.r.: Maxxis Arctictrekker WP-05, Maxxis AP2 All Season, Maxxis MA-LAS

P

rofi Pneu hat als Importeur von Maxxis zahlreiche Neu­ heiten vom Arctictrekker WP-05 über den MA-LAS All­ wetter bis hin zum Ganzjahresreifen AP2 All Season für die anstehende Wintersaison aufgenommen. Der Bereich von 10 bis 13 Zoll wurde für den Winter 2015/2016 ebenfalls um ein Vielfaches ergänzt mit Winterlösungen für PW und leichte Nutzfahrzeuge. Aber nicht nur auf Produktseite gibt das Unternehmen Gas, auch der Service ist auf hohem Niveau. Bei Profi Pneu AG können die Kunden Montag bis Freitag von 7:30 bis 17:50 Uhr bestellen, und es wird am nächsten Tag ausgeliefert. Im Webshop sind Bestellungen rund um die Uhr, während 24 Stunden an 7 Tagen pro Woche möglich.

derTreibstoffverbrauch. Die doppellagi­ ge Stahlverstärkung und die neuartigen 3-D-Lamellen sorgen für zusätzliche Steifigkeit und besseres Nasshandling. Seit 2014 vertreibt Profi Pneu neu auch die Marke Novex. Mit dieser Zweitmarke, welche von Maxxis produziert wird, gibt es eine interes­ sante Alternative zu Maxxis – einen qualitativ hochwertigen Reifen zum günstigen Preis. Bei den Profilen Novex Snowspeed 3 (PW) und Novex Snowspeed LT wurde das Sortiment massiv erweitert. (pd/ml)

Swiss Auto Forum Mittwoch, 28. Oktober 2015 9.30 bis 17.00 Uhr Kameha Grand Zürich 8152 Glattpark | Zürich Anmeldung auf: www.swissautoforum.ch


50 09/15 WINTERREIFEN

YOKOHAMA

«ZU VIEL WARE AUF DEM MARKT IST GIFT FÜR DIE PREISSITUATION» Schon früh hat Yokohama die ersten Bestellungen von Kunden für Winterreifen erhalten und ­befindet sich gerade mitten in der Auslieferungsphase. Nebst neuen Dimensionen und innovativen Produkten setzt Yokohama auf guten Service, kompetente Beratung und Topqualität. Text/Bild: Lukas Hasselberg

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ank einer schnellen Reaktion auf den SNB-Entscheid hat Yokohama die Preise ange­ passt und das Schlimmste verhindert. Mit einem aktuellen EuroRabatt von 14 Prozent setztYokohama ein Zeichen, was natürlich auf Kosten der Marge geht. Reto Wandfluh, CEO Yokohama (Suisse) SA, macht das Beste aus der Situation, auch weil er an die Schweizer Grundwerte glaubt: «Schweizer Service und Qualität werden geschätzt, der Support durch den Aussendienst und die Importge­ sellschaft sind bei unseren Kunden beliebt. Auch die Anlieferung durch ein Schweizer Transportunternehmen zählt noch etwas.» Nun steht aber die kalte Jahreszeit bevor, und der erste Schnee kommt bestimmt. «Vor zwei Monaten waren wir noch zuversichtlich und es gab be­ reits zahlreiche Forecast-Bestellungen. Wir haben jetzt aber festgestellt, dass sehr viel Ware auf dem Markt ist, und das ist Gift für die Preissituation», sagt Wandfluh und fügt an: «Positiv ist aber sicher die Tatsache, dass viele noch mit Winterreifen herumfahren, was

wiederum zu einer erhöhten Nachfrage damit zu tun, dass wir sehr viel in führen wird.» die Markenbekanntheit und das B2BIn Bezug auf den starken Neu­ Geschäft investiert haben und dies wagenmarkt sieht Wandfluh immer noch tun. Wir bieten weniger Auswirkungen auf unseren B2B-Kunden einen ausgereiften Webshop mit das Winterreifengeschäft. allen wichtigen Angaben Der Grund: «Beim Neu­ wagenkauf wird oftmals wie Verfügbarkeit und ein Satz Winterreifen Preise.» Die Hauptkun­ gratis dazugegeben.» den vonYokohama sind Dennoch läuft das freie Reifenhändler, Garagisten, die über die Sell-in bei Yokohama ESA beliefert werden, gut. «Wir sind gut unterwegs, die Bestel­ und Autoimporteure – lungen kommen, und vor allem japanische. wir sind mitten in der Auslieferungsphase», Neue Dimensionen sagt Wandfluh. «Nun erweitern Sortiment brauchen wir aber einen Mit seiner breiten und strengen Winter, damit auch innovativen Produktpalette während der Saison eine Yokohama W.drive und den Winter-Neuheiten V905 hohe Nachfrage vorhanden ist Yokohama dieses Jahr ist. Unser Vorteil ist, dass wir im fast zu 100 Prozent auf den schwei­ Internethandel wenig präsent sind zerischen Wagenpark ausgerichtet. und wenn, dann nicht zu deutlich Dazu zählt auch der neue Winter­ tieferen Preisen als in der Schweiz», reifen W.drive V905, den es diesen so Wandfluh. «Unser Marktanteil ist Winter in 58 Dimensionen gibt. Der sehr gut im Vergleich mit anderen fahrtrichtungsgebundene Winterprofi europäischen Ländern. Das hat auch eignet sich für front-, heck- sowie

Reto Wandfluh, CEO Yokohama (Suisse) SA

allradgetriebene Modelle mit Fel­ gendurchmessern von 15 bis 22 Zoll. Die meisten Ausführungen sind mit hohen Lastindizes versehen, können also auch auf schwere Fahrzeuge montiert werden. Winterspezialisten sind auch der IceGuard iG50 und der speziell für 4x4-Fahrzeuge konzipierte Geolandar I/T. Auch für Transporter und Lieferwa­ gen bietet Yokohama die passenden «Winterschlappen». So gibt es den W.drive WY01 neu in 20 Dimensionen – doppelt so viele wie vorher. Von 14 bis 17 Zoll stehen unterschiedliche Reifengrössen bereit, die im Trans­ portersegment nahezu alle Modelle abdecken. Ihr ausgefeiltes Profil ist ebenfalls laufrichtungsgebunden und mit dem BluEarth-Label ausgezeichnet. Um die Marke Yokohama weiter voranzutreiben, setzen die Japaner auf Exklusivität, sowohl bei ihren Marke­ tingaktivitäten, wie dem Hauptspon­ soring des Chelsea FC, als auch bei den OE-Aktivitäten. «Es bestehen Projekte mit deutschen Herstellern. Bei einzelnen Premiummarken sind wir bereits als Erstausrüster drin. Die Problematik ist, dass unsere Produkti­ onskapazitäten limitiert sind. Die Reifen werden in Japan produziert, deswegen bestehen auch Pläne für ein Werk in Europa. Nur so lässt sich das OEGeschäft mit Just-in-time-Anlieferung ankurbeln», erklärt Wandfluh, der sich auf die Wintersaison freut. www.yokohama.ch


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52 09/15 WINTERREIFEN

AMAG

ERFOLGREICH DURCH DEN WINTER DANK ­KOMPETENZ, ANGEBOTSVIELFALT UND ZUVERLÄSSIGKEIT Dank ihrem breiten Angebot an verschiedenen Winterreifen kommt mit der AMAG in der kalten Jahreszeit niemand ins Schleudern. Sortimentstiefe, gute Verfügbarkeit und gleichbleibende Preise machen die AMAG zu einem zuverlässigen Partner. Text: Isabelle Riederer

Der Gislaved Euro*Frost Van.

Der Dunlop Winter Sport 5.

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• Aftermarket Original-Sensoren der Marken VDO, HUF und SCHRADER

D

er Wegfall des EuroMindestkurses im Januar hat auch bei der AMAG für einen Paukenschlag gesorgt. Dennoch konnte das Un­ ternehmen ein leichtes Absatzplus zum Vorjahr realisieren und startet optimistisch ins Winterreifenge­ schäft. Mit ein Grund ist die Tatsache, dass viele Autofahrer auch im Hochsommer noch mit Winterreifen unterwegs waren, wie Urs Lehmann, Leiter Reifen bei der AMAG, erklärt: «Dank dieser Tatsache und den hohen Temperaturen, welche wir im Juli hatten, rechnen wir mit einem leicht optimistischen Saisonverlauf.» Für einen guten Start in die Wintersaison ist eine hohe Verfüg­ barkeit unabdingbar. «Wir setzen besonderes Augenmerk auf die Bevorratung. So können wir unseren Kunden stets eine ausgezeichnete Verfügbarkeit unseres Hauptsor­ timents bieten», sagt Lehmann. Und dieses Hauptsortiment ist gut bestückt, unter anderen mit den neusten Produkten der Marke Gisla­ ved, wie dem Euro*Frost 5 und dem Euro*Frost Van. Die Qualitätsreifen aus dem Hause Continental sind in der Schweiz exklusiv bei der AMAG erhältlich. Die Stärke von GislavedReifen ist die Zuverlässigkeit bei unterschiedlichsten Wetter­ bedingungen. Ebenfalls im Portfolio vorhanden ist der Continental TS 850 Performance. Der PW-Winterreifen mit asymmetrischem Profil

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Urs Lehmann, Leiter Reifen bei der AMAG.

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ist heuer in weiteren Reifendimensi­ onen erhältlich – genauso wie beim Michelin Alpin 5, dessen Angebot an Dimensionen ebenfalls ausge­ baut wurde. Mit spürbar erhöhter Traktion, mehr Grip und besseren Aquaplaning- wie auch Verbrauchs­ eigenschaften wird auch der Dunlop Winter Sport 5 in den Dimensionen 15“ bis 19“ angeboten. Lagerrisiko für Kunden minimieren Nebst der Sortimentstiefe und der Bevorratung überzeugt die AMAG auch mit ihrer guten Verfügbarkeit und den gleichbleibenden Preisen. Zusätzlich übernimmt die AMAG einen Teil des Lagerrisikos für ihre Kunden – Überstockungen sind daher selten. Dienstleistungen, die der Internethandel selten bietet. «Wir sind ein verlässlicher Partner im Reifengeschäft, und es ist nicht unsere Strategie, Teilsortimente anzubieten oder Angebote zu Tagespreisen zu machen und dann die Dienstleistungen anderen zu überlassen», sagt Lehmann. AMAGKunden werden kompetent beraten und können über Produkte verfügen, die alle ihre Bedürfnisse abdecken. www.amag.ch


WINTERREIFEN 09/15 53

AGOM

«WIR NEHMEN GARAGISTEN IHRE SORGEN AB» Mit 18 Filialen und mehr als 100 Mitarbeitern ist Agom DER Reifenpartner für Garagisten und Flottenfuhrparks. Garagisten finden bei Agom ­kompetente Ansprechpartner rund um das Thema Reifen und Reifenservice und können von attraktiven B2B-Preisen profitieren. Abgesehen vom umfassenden Pneuangebot führt Agom auch ein grosses Sortiment an ASA-geprüften Felgen und Kompletträdern. Neben den ­Kernmarken Pirelli und Formula konzentriert sich der Reifenspezialist auf alle Premiummarken und deren Zweitlinien. Text/Bild: Lukas Hasselberg ermöglichen damit eine attraktive Marge für den Garagisten», betont Costa. Auch beimThema Reifendrucksen­ soren steht Agom den Garagisten mit Rat undTat zur Seite. «Wir arbeiten im Sensorenbereich mit OE-Sensoren, VDO, Schrader sowie T-pro und sind kompetenter Ansprechpartner für un­ sere B2B-Kunden», so Costa, der sich auf eine erfolgreiche Wintersaison freut. www.agom.ch agom.tyre-trading.com

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Maurizio Costa, Commercial Director Agom, im neuen DRIVER Center in Wallisellen.

Costa. «Die Räder passen auf einen Grossteil der meistverkauften Autos und brauchen keine VSA-Prüfung. Das bedeutet: weniger Aufwand für den Garagisten und zufriedene Kunden, da die Kompletträder die Kundendurchlaufzeit stark minimie­ ren.» Die Lieferung erfolge in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach Bestelleingang. Ein weiterer Vorteil der Kom­ pletträder sei die Möglichkeit des Downsizings, zum Beispiel von 18 auf 17 Zoll. Auch der Zusatznutzen für den Automobilisten mit attrak­ tiven Winter- und Sommerfelgen müsse berücksichtigt werden. «Wir bieten unseren Garagen-Kunden das Komplettrad exklusive RDKS zum Einkaufspreis ab 158 Franken und

Plusdrive tung

A

ufgrund des starken Neu­ wagenmarkts hat Agom im Sommer keinen Boom registriert und verzeich­ nete eine stabile Nachfrage. «Die zahlreichen Neuwagen sind aber eine Opportunität für alle Marktteilnehmer in der Wintersaison», sagt Maurizio Costa, Commercial Director Agom. «Gemäss unseren Erhebungen verfügen 85 Prozent der Neuwagen über keine Winterreifen», gibt Costa zu bedenken. «Die Schweiz ist ein Land für Kompletträder. Daher haben wir unser Know-how in diesem Bereich nochmals weiter ausgebaut und eine umfassende KompletträderBroschüre lanciert. Damit decken wir über 500 gängige Personen­ wagenmodelle inkl. SUV ab», sagt


54 09/15 WINTERREIFEN

WILHELM & DOUSSE

und der Gummimischung mit einem hohen Anteil an Silicia bietet dieser Winterreifen hervorragende Fahrei­ genschaften bei nassen Strassen­ verhältnissen. Ausserdem garantiert die besondere Mischung des Open Country W/T für SUV eine optimale Traktion bei Schnee und Eis. «Zusätz­ lich wurde unser Programm mit dem Toyo-G3-Ice-Reifen ausgebaut, der zudem bespikebar ist», sagt Petito.

Der Open Country W/T von Toyo bietet hervorragende Fahreigenschaften im Winter.

MIT TOPAKTUELLEN WINTERREIFEN BEREIT FÜR EIS UND SCHNEE Seit über 20 Jahren hat sich die Firma Wilhelm & Dousse als Schweizer Generalimporteur für die Reifenmarke Toyo einen Namen gemacht. Mit einem breiten Portfolio an topaktuellen Winterprofilen startet das Unternehmen optimistisch in die kalte Jahreszeit. Text: Isabelle Riederer

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ereits früh hat Wilhelm & Dousse mit der Winterreifen­ bevorratung begonnen und verfügt diesbezüglich bereits über hohe Kapazitäten. Die Aussicht auf das bevorstehende Winterreifen­ geschäft stimmt das Unternehmen optimistisch. «Aufgrund des schwa­ chen letzten Winters rechnen wir mit einem positiven Geschäftsergebnis, vorausgesetzt das Wetter spielt mit», sagt Monica Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG. Das Rei­ fenangebot vonToyoTires ist technisch und qualitativ auf dem neusten Stand. Dazu gehört auch der neue Toyo Snowprox S943, der Allrounder für die kalte Jahreszeit. Er verbindet sichere Fahreigenschaften wie kurze Bremswege bei nasser Fahrbahn mit maximaler Kontrolle auf Schnee und Asphalt. Das Profil gibt es für Kom­ pakt-, Mittelklasseund Familienwagen, von 14 bis 17 Zoll in den Speed-Indizes H und T. Ebenfalls top­ aktuell ist der Open Country W/T von Toyo. In Kombination mit den neuartigen Multi-Wave-Lamellen

Persönlicher Kontakt und i­nteressante Angebote Während sich die Situation nach dem Euroschock zu Beginn des Jahres langsam wieder etwas eingependelt hat, wirkt sich der Preiszerfall nach wie vor negativ auf den Umsatz und die Marge aus. Zusätzlich nimmt der Druck aus dem Onlinehandel zu, wie auch Petito bestätigt: «Die Konkurrenz aus dem Internet ist klar spürbar, hierzu gesellen sich noch die aggressiven europäischen Grosshändler». Um die Kunden trotz Internetkonkurrenz bei Laune zu halten, bietet die Wilhelm & Dousse AG nebst interessanten Angeboten auch eine fachmännische Beratung und einen hervorragenden Lieferservice. «Die Aussendienst­ mannschaft punktet zudem mit per­ sönlichen Beziehungen», sagt Petito. Landesweit beliefert das Unterneh­ men mit Sitz in Reichenburg rund 4000 Betriebe mit seinen Qualitätsreifen aus Japan. «Wir bedienen sowohl Kunden aus dem Garagen- und dem Pneu­ hauskanal wie auch die Retailer», sagt Petito. In der Schweizer Reifenbranche steht die Firma Wilhelm & Dousse für schnellen und flexiblen Lieferservice und höchste Verfügbarkeit. Dies auch während saisonaler Spitzen, wenn von Sommer- auf Winterreifen gewechselt wird und umgekehrt. Fachwissen und Erfahrungen, aber auch reibungslose Geschäftsprozesse und zuverlässige Informationen sind die Grundlage für den Erfolg der Wilhelm & Dousse AG. www.wido.ch

Der Toyo Snowprox S943 ist der Allrounder für Eis und Schnee.


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56 09/15 WINTERREIFEN

HOSTETTLER AUTOTECHNIK AG

«MEHR ÜBER SICHERHEIT STATT ÜBER DEN PREIS SPRECHEN» Das bisherige Reifengeschäft ist für die hostettler autotechnik ag positiv gelaufen. «Wir haben auf die Währungssituation schnell reagiert und die Preise angepasst. Dadurch konnten wir im Sommergeschäft erfolgreich verkaufen», sagt Markus Abegglen, Managing Director Pneu-Service AG. «Unsere Philosophie ist, dass wir attraktiv für unsere Kunden sind und eine grosse lagergeführte Verfügbarkeit an Reifen bieten.» Text/Bilder: Lukas Hasselberg

D

ie reduzierten Preise haben auch zu deutlichen Abschreibungen geführt. «Da wir die Produktion unserer Exklusivmarke Nexen vor­ her bezahlen, war ein Grossteil der Sommerreifen im Januar bereits von Korea aus unterwegs zu uns – zum alten Eurokurs», sagt Patrik Spirig, Senior Product Manager. «In diesem Zusammenhang haben wir das Sommerreifengeschäft besonders mit Nexen stark steigern können.» Dazu beigetragen habe auch die vermehrte OE-Präsenz von Nexen. «Zahleiche Modelle werden bereits mit Nexen-Reifen ausgeliefert. Das spüren wir zum Beispiel bei Flot­ ten, die von grossen Reifenketten betreut und von denen explizit Nexen-Produkte verlangt werden.» Hostettler ist dabei verpflichtet, als Schweizer Importeur von Nexen OE-Reifen an Lager zu haben. Kleiner Reifen-Stock als Starterkit Die Reifenspezialisten von Hostett­ ler appellieren an die Garagisten, beim Reifen die Diskussionen vom Preis zu entkoppeln und mehr über Sicherheit zu sprechen. «Die Reifen dürfen oftmals nichts kosten», sagt Abegglen, der sich auf die Wintersaison freut: «Das Win­ tergeschäft ist klarer als das Sommergeschäft.» Markus Abegglen und das Team von PneuService erwarten einen guten Winter. «Wir sind parat und die Lager sind voll. Nexen-Reifen ha­ ben wir zu 95 Pro­ zent im Haus.» Die Initialbestellungen

Nexen Winguard Snow’G WH2

Markus Abegglen (l.), Managing Director, Pier-Luigi ­Cardigliano (M.), Product Manager / Marketing, und Patrik Spirig, Senior Product Manager Hostettler Pneu-Service AG, im bereits gut gefüllten Reifenlager in Buttisholz.

stehen bei Hostettler nicht im Fo­ kus. «Der Grossteil ist bei uns das Tagesgeschäft», sagt Patrik Spirig. «Wir fördern aber, dass unsere Kunden einen kleinen Stock an Lager nehmen, quasi als Starterkit.» Als Spezialität bietet Hostettler zudem ihren Komplettradservice mit ASA-geprüften Modellen. «Wir füh­ ren bereits eine sehr breite Palette», sagt Pier-Luigi Cardigliano, Product Manager / Marketing. Produktmässig gibt es bei Hos­ tettler eine Neuheit von Nexen: Der Winguard Snow’G WH2 ist Nexens neuer Standard-Winterreifen mit direktionaler Laufrichtung. Die zickzackförmigen 3D-Lamellen maximieren die Fahrstabilität unter winterlichen Strassenbedingungen. Mit einer optimierten Anzahl der Lamellen und Blocks zeichnet sich der Reifen durch besonders zuverlässige und stabile Handling-Eigenschaften aus. Darüber hinaus verbessert eine Zickzack-Aussenkante dieTraktion auf Schnee und Eis. Zusätzlich wurde der Profilsteg an der Schulter verstärkt. Das sorgt für optimierte Handling-Ei­ genschaften auf trockenen Strassen. Eine Lamelle im Profilsteg erhält den Grip auch bei Laufflächenverschleiss. Das runde und V-förmige Diagonal­ rillenmuster führt zu verbesserten Ablaufeigenschaften von Wasser und Schnee. Das Z-förmige Profildesign in der Laufflächenmitte erhöht die Bremskraft. Der Winguard Snow’G WH2 wurde gemeinsam von den Ent­ wicklungsabteilungen in Korea und NTEC in Frankfurt entwickelt. Geplant sind für die Wintersaison 2015/16 35 Dimensionen in den Grössen 14“ bis 17“. www.pneu-service.ch

Nexen Tire an der Reifen Essen.


WINTERREIFEN 09/15 57

DERENDINGER

«GROSSE MARKENVIELFALT SCHNELL GELIEFERT» Derendinger bietet Garagisten im Reifengeschäft eine ­umfassende Auswahl an verschiedenen Reifenmarken. Das mittlerweile 15 Brands umfassende Sortiment von Premiumüber Eco- bis hin zum Budgetreifen wird von Derendinger mit dem schnellsten Lieferservice innert kürzester Zeit zuverlässig geliefert. Text: Lukas Hasselberg

D

Daniel Adler, Leiter Product Management Personenwagen bei Derendinger.

erendinger blickt auf ein absatzmässig erfolgreiches Sommerreifengeschäft zurück und gibt sich zu­versichtlich für das Winterreifenge­ schäft. Wie Daniel Adler, Leiter Product Management Personenwagen bei Derendinger, erklärt, hat das Unter­ nehmen in den vergangenen Monaten dieses Jahres dank der hohen Verfügbarkeit und einem schnellen Lieferservice gegenüber dem Vorjahr nochmals zugelegt. Entsprechend optimistisch ist er auch für das an­ stehende Winterreifengeschäft, zumal die Lager bereits gut mit Winterreifen gefüllt sind. «Durch unsere breite Markenvielfalt von Premium- über Eco- bis zum Budgetreifen können

wir beinahe jedem Kundenwunsch gerecht werden.» Vielfältige Dienstleistungen Das Reifen-Portfolio wurde jetzt nochmals ausgebaut. Neu im Sor­ timent sind Reifen von Apollo, die im Sommerreifengeschäft gemäss Adler bereits gut gestartet sind. Im Premiumsegment führt der Komplettanbieter für das Schweizer Garagengewerbe nach wie vor Bridgestone, Continental, Dunlop, Goodyear, Michelin und Pirelli. Des Weiteren ist die Nachfrage nach Hankook-Reifen ungebrochen hoch. «Das ist eine erfolgreiche Story mit unserer strategischen Marke Hankook. Unsere Kunden schätzen die Produkte sehr», sagt Adler. «Wir bieten eine volle Verfügbar­ keit im Winter», hält Daniel Adler fest. Auch die Konkurrenz aus dem Internet tangiere Derendinger nur teilweise, da sich das Unternehmen durch Dienstleistung, Qualität und

Zuverlässigkeit abhebe. Vor allem den Service betont Adler: «Wir schnüren interessante Pakete für unsere Kunden und können auch noch liefern, wenn es aufgrund des Schneefalls mal eilt.» Last, but not least geht Derendinger individuell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse ein und hebt sich damit zusätzlich ab. Mit der Longlife-Reifengarantie haben die Garagisten zudem ein Instrument in der Hand, um Vertrauen bei den Endkunden zu schaffen. www.derendinger.ch

Derendinger bietet Reifen 15 verschiedener Marken und Felgen von Magma.

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58 09/15 WINTERREIFEN

FIBAG / FALKEN

ENDLICH WINTER MIT DEM FALKEN EUROWINTER HS449 Gute Fahrstabilität bei nasser Fahrbahn und bei hohen Autobahngeschwindigkeiten sind A ­ nforderungen, die ein moderner Winterreifen erfüllen muss. Der Falken Eurowinter HS449 verfügt über einen h­ ohen Naturkautschuk- und Silica-Anteil, welcher das Fahr- und Bremsverhalten auf Eis und Schnee verbessert. Der TCS-Test bestätigt den Falken mit «empfehlenswert».

D

er Falken Eurowinter HS449 meistert alle win­ terlichen Wetterbedingun­ gen und gewährleistet mit seinem erhöhten Silica-Anteil eine gute Bremshaftung bei Nässe. Der erhöhte Polymeranteil in der Laufflä­ chenmischung sorgt zusätzlich für bessere Handling-Eigenschaften. Dies bestätigt auch der TCS-Test (2012: 205/55 R16 H) mit dem Testurteil «empfehlenswert».

Falken Eurowinter HS449

Hervorragende Bremsleistung auf Schnee und Eis Auf Schnee sorgen die grossvo­ lumigen Rillen für eine hervorra­ gende Bremsleistung. Die dre­ i­-

dimensionale Zickzack-Lamellen­ struktur steigert die Performance und den Grip bei Schnee und Eis. Auch bei Trockenheit sorgt der Eurowinter HS449 dank der opti­ mierten Anordnung der dreidimen­ sionalen Lamellen für verkürzte Bremswege, optimiertes Handling und gleichmässigen Verschleiss. Die fünffach phasenverschobe­ nen Profilblöcke des Eurowinter HS449 garantieren minimierte Abrollgeräusche und steigern durch die Geräuschminimierung zusätzlich den Fahrkomfort. Auf­ grund seines Designs verfügt der HS449 über eine hervorragende Richtungsstabilität.

Ideal für winterliche Verhältnisse in der Schweiz Der Falken Eurowinter HS449 ist der ideale Reifen für die winterlichen Verhältnisse in der Schweiz. Er ist ein qualitativ hochwertiger Reifen aus japanischer Produktion mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Sortiment umfasst neu 107 Dimensionen von 13 bis 20 Zoll in den Serien 70 bis 35. In der Schweiz sind Reifen von Falken exklusiv bei der Fibag erhältlich. (ml)

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WINTERREIFEN 09/15 59

TECHNOMAG

BRIDGESTONE UND APOLLO ERWEITERN DAS WINTERREIFENANGEBOT Mit 15 Reifenmarken im Sortiment, gut bestückten Regionallagern und Filialen sowie zuverlässigen Dienstleistungsangeboten startet die Technomag positiv gestimmt in die Wintersaison. Text: Isabelle Riederer

N

ach einem durchaus positiven können», sagt Sébastien Moix, Leiter Abschluss des Sommer­ Marketing bei derTechnomag AG. Und reifengeschäftes ist mit 15 Marken im Sortiment hat die Technomag die Technomag zudem auch zuversichtlich für die bevor­ gleich einige Winterneu­ stehende Wintersaison. heiten auf Lager. Dazu zählen die Mit ein Grund dafür ist die Sortimentserweite­ zweite Generation der rung mit Bridgestone Hankook-Winterreifen im Premiumsegment i*cept RS2 und i*cept evo2. Der Winter i*cept und Apollo im Einstiegssortiment. evo2 ist ein optimierter «Mit der Erweiterung UHP-Winterreifen für alle Wetterbedingungen und unserer strategischen Marken um zwei weitere verfügt über exzellenten Schnee-Grip, genau wie der Marken sind wir überzeugt, i*cept RS2. Der Winterreifen dass wir unser Wachstum Hankook 2 im Reifengeschäft fortsetzen Winter i*ceptRS der neusten Generation

sorgt dank spezieller Anordnung der Profilblöcke für eine verbesserteTraktion der Reifen auf Schnee und Eis. Eine Neuheit ist auch der Blizzak LM001 von Bridgestone für Kompaktfahrzeuge, Mittel- und Oberklassewagen. Neu im Sortiment ist zudem der Alnac 4G Winter von Apollo. Ein Plus an Dienstleistungen Alle Reifen können über den Webshop von Technomag bestellt werden. Die einfache Suche mit dem Reifensuchmodul und die Angaben zu Verfügbarkeit, Lieferzeit und Preis machen das Bestellen über das Internet einfach und zuverlässig. «Mittlerweile wird mehr als die Hälfte

… mehr Besucher kommen dank des Werbebriefs.

der Reifen über unseren Webshop bestellt», sagt Moix. Dank Webshop, vielen Wett­be­werbsvorteilen, einem umfangrei­ chen Sortiment, der hohen Verfüg­ barkeit, den bis zu viermal täglichen Lieferungen und der 24-monatigen Reifengarantie bietet die Technomag ihren Kunden ein Dienstleistungsan­ gebot, mit welchem die Konkurrenz aus dem Internet kaum mithalten kann. Zudem sind sowohl die fünf Regionallager als auch die 25 Technomag-Filialen mit Winterreifen aufgefüllt. «In den meisten Filialen haben wir unsere Lagerkapazität für Reifen nochmals erhöht, damit wir unsere Kunden noch besser und noch schneller beliefern können», sagt Moix. Jetzt fehlt nur noch der erste Schnee. www.technomag.ch

Response auslösen. Auch das ist die Post. Die Wirkung macht den Unterschied: Für 58% der Schweizer Unternehmen ist der Brief das Medium, auf das Kunden am ehesten reagieren. Und das ganz sicher nicht nur bei Einladungen. Mehr Infos unter: post.ch/wirkung-studien


60 09/15 WINTERREIFEN

IWAG / KUMHO

WINTERVORBEREITUNGEN LAUFEN AUF HOCHTOUREN Seit über 20 Jahren gilt die IWAG Distribution AG als kompetenter Reifenpartner in der Schweiz. Mit einem breiten Angebot ­bekannter Reifenmarken und der neuen Kumho-Partnerschaft mit der ESA startet das Unternehmen in die neue Wintersaison.

Melanie Spoettl (Kumho Marketing Schweiz) und Christian Schaller (Inhaber IWAG Distribution AG).

D

er Sommer ist noch nicht vorbei, doch laufen die Wintervorbereitungen in der IWAG Distribution AG auf Hochtouren. Dank dem breiten Angebot aller bekannten Reifenmarken und dem neuen Lagerbewirtschaftungssystem in der modernen Unternehmenszentrale in Kreuzlingen ist die IWAG professio­ nell aufgestellt. Für die Wintersaison

werden die neuen Profile des kore­ anischen Reifenherstellers Kumho lanciert. Dazu gehören Premium-PWReifen wie der WinterCraft WP 51 und der Premium-Transporterreifen Portran CW 51. Als exklusiver Partner der Reifen­ marke Kumho ist die IWAG Distributi­ on AG stets bemüht, die Marke in der Schweiz noch bekannter zu machen und stärker am Markt zu etablieren.

Das neue Vertriebskonzept zwischen dieses Jahres ist Momo Tires und der ESA und der IWAG Distribution Momo Wheels ein weiterer exklusi­ AG soll hierbei eine besondere Rolle ver Partner der IWAG Distribution AG. spielen, um diese Wachstumsziele zu erfüllen und den Kunden einen Online-Bestellportal neu lanciert deutlichen Mehrwert zu bieten. Die IWAG Distribution AG verfolgt Die Kumho Tyre Company gehört weiter eine stetige Wachstumsstra­ zu den führenden Reifenherstellern tegie und baut ihr Geschäftsfeld so weltweit. Mit über 11’000 auf, dass ihre Kunden alles Mitarbeitern entwickelt aus einer Hand beziehen Kumho Tyre Reifen für können. Alle namhaften PW, SUV, OffroadMarken der wichtigsten Fahrzeuge,Transporter, Reifenhersteller und ein Busse, Lastwagen weitreichendes Sorti­ und Flugzeuge sowie ment an Reifen, Felgen Rennreifen. Weltweit und Kompletträdern für werden Kumho-Reifen jeglichen Fahrzeugtyp in der Erstausrüstung sollen diesen Wunsch verbaut. 2014 erwirt­ erfüllen. Über das B2Bschaftete das Unter­ Portal www.pneu.ch nehmen 3,3 Milliarden haben Garagisten und US-Dollar Umsatz (Quelle: Reifenhändler Zugriff auf Statista) und rangiert auf Kumho WinterCraft über zwei Millionen Reifen. WP 51 Platz 11 der weltweit «Das Bestellportal haben wir grössten Reifenhersteller. «Die neu lanciert und bieten jetzt auch Marke Kumho begeistert mich immer Felgen, Kompletträder und Montagewieder aufs Neue, da sie höchst und Verbrauchsmaterial rund um den innovativ und anpassungsfähig ist», Reifenservice an», sagt Schaller. (pd/ir) sagt Christian Schaller, Inhaber der www.iwag.ch IWAG Distribution AG. Seit Herbst

LORCH AG

ROTEX-REIFEN: EXKLUSIVVERTRIEB DURCH DIE LORCH AG IN DER SCHWEIZ Die Reifenmarke Rotex wird von dem sehr bekannten ­Reifenhersteller Hankook exklusiv für einen Reifengrosshändler in Deutschland produziert. Vertrieben werden die Rotex-Reifen schweizweit exklusiv über die Lorch AG.

M

it dem Kauf von RotexReifen kann sich der Garagist und Reifenhänd­ ler sicher sein, ein Quali­ tätsprodukt zu einem sehr günstigen Preis zu bekommen. Seit Einführung der Rotex-Reifen im Sortiment der Lorch AG sei, laut eigenen Angaben, kein einziger Garantiefall verzeichnet worden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Rotex-Reifen ist ausgezeichnet,

und die gute Qualität überzeugt nicht nur Kunden, auch die Lorch AG ist von der Reifenmarke überzeugt und stattet ihre Aussendienstfahrzeuge sowohl im Winter als auch im Sommer grössten­ teils mit Rotex-Reifen aus. Der Winterreifen Rotex W 4000 verfügt über ein Profil, das für einen maximalen Grip und eine hohe Aqua­ planingsicherheit sorgt. Er ist ein Rei­ fen, den schlechteWetterbedingungen

im Winter einfach kalt lassen. Seine innovative thermoelastische SilicaLaufflächenmischung und sein computeroptimiertes laufrichtungs­ gebundenes Profil gibt es in zahlreichen Dimensionen, die für grenzenloses Fahrvergnügen sorgen. Die weiterentwickelte optimierte Lamellen­ struktur garantiert höchstmögliche Sicher­ heit auf winterlichen Strassen mit minimalem Abrollgeräusch.

Ergebnis: sehr gute Spurtreue und kurze Bremswege. Die optimierte Lamellenstruktur des Rotex Z 3000 sorgt für hervorragende Traktion und exzellentes Bremsverhalten. Das computergestützte Profildesign des Rotex Z 3000 mindert die Abrollgeräusche, und die Silica-Laufflächen­ mischung sorgt für starken Grip, auch bei niedrigen Temperatu­ ren. Das laufrichtungsge­ bundene Profil garantiert beste Wasserableitung und Rotex W 4000 hohe Aquaplaningreserven. Kurze Bremswege, gute Rotex-Reifen entsprechen Spurtreue Als zuverlässiger Winterspezialist dem gleichen Qualitätsstandard wie gilt der Rotex Z 3000. Das über­ Hankooks eigene Marke und sind auf legene Profil des Winterreifens der gleichen Höhe der Technik. (pd/ir) gibt starken Halt selbst bei harten winterlichen Bedingungen. Das www.lorch-ag.ch


WINTERREIFEN 09/15 61

INTERPNEU

24-STUNDEN-­SERVICE FÜR ­REIFENLIEFERUNG IN DIE SCHWEIZ Vom Aargau bis Zürich, von Genf bis St. Gallen in 24 Stunden: Der deutsche Grosshändler Interpneu ist mit vollem Sortiment für den Winter gerüstet.

S

chweizer Pneuhäuser und Garagen profitieren bei Interpneu nicht nur von über 40 Jahren Erfahrung, sondern auch von der Herstellerunabhängigkeit des Unternehmens. Sie können aus einem grossen Sortiment an Reifen und Felgen wählen, darunter die etablierten Handelsmarken Platin und Premada. «In unserem 1,25 Millionen Reifen fassenden Zentrallager sind mehr als 40 Marken in allen Preisklassen vorrätig, insbesondere auch im UHP-Bereich», betontVerkaufsleiter Dominique Perreau.

Komplette Kompetenz: Interpneu montiert Reifen und Felgen nach Wahl ohne Aufpreis zum fertigen Komplettrad.

Seit 20

Jahren

Felgen und Kompletträder Gemeinsam mit 300’000 Felgen namhafter Hersteller können diese lose oder ohne Aufpreis als Komplettrad bestellt werden. Reifendrucksensoren sind zur Wintersaison ebenso in

hoher Zahl vorrätig, auf Wunsch im Komplettrad anlernbereit montiert. Die richtige Rad-Reifen-Kombination zum Fahrzeug ermittelt mit wenigen Mausklicks der mehrsprachige OnlineKonfigurator. Hilfreich: die neue Suche über die Typengenehmigung des Schweizer Fahrzeugausweises sowie Informationen zum Anlernprozess bei RDKS-Sensoren. Bei telefonischen An­ fragen helfen Deutsch, Französisch und Italienisch sprechende Kundenberater weiter. Mit kostenlosem Shopzugang können Händler rund um die Uhr im Online-Store ihre tagesaktuellen Preise in Schweizer Franken inklusive Verzollung und Lieferung sehen. Die Rechnungsstellung erfolgt mit Schweizer Mehrwertsteuer in Franken. «Dank unserer Logistiksysteme und Paketdienstleister schaffen wir es in der Regel, bei Bestellungen bis 12 Uhr die Ware innerhalb von 24 Stunden fertig verzollt in die Schweiz zu liefern, ab zwei Stück sogar frei Haus», erklärt Dominique Perreau. Grössere Mengen kommen nach Absprache per Spedi­ teur. (pd/ml) www.interpneu.ch

ein erfolgreiches Team


62 09/15 WINTERREIFEN

APOLLO VREDESTEIN

«DIE SCHNELLE VERFÜGBARKEIT UNSERER PRODUKTE IST UNSER TRUMPF» Mit einer breiten Produktpalette startet Apollo Vredestein optimistisch in die Wintersaison. Auch, weil Markus Brunner, Country M ­ anager Schweiz von Apollo Vredestein, das Internet nicht als Feind sieht, sondern als Chance für Garagisten und Handel. Text/Bild: Isabelle Riederer

Z

war lassen die aktuellen Sommertemperaturen noch wenig Lust auf Winterreifen aufkommen, doch Väter­ chen Frost wird kommen, und bis dahin sollten die Reifenlager gefüllt sein. So auch bei Apollo Vredestein. «Aktuell sind wir daran, unser Lager aufzufüllen. Anfangs Oktober werden wir bereit sein für die Wintersaison», sagt Markus Brunner, Country Mana­ ger Schweiz von Apollo Vredestein. Nach einem zufriedenstellenden Sommerreifengeschäft blickt Brunner nun optimistisch auf die bevorstehen­ de kalte Jahreszeit. «Nach den zwei letzten eher schlechten Wintern ist der Handel eher vorsichtig geworden. Wir hoffen, dass wir dieses Jahr einen kalten Winter haben werden mit viel Schnee bis ins Flachland, dann wird auch die Nachfrage nach Winterreifen wieder steigen», sagt Brunner und fügt an: «Wir sind optimistisch für den Winter und das Winterreifengeschäft, aber es steht und fällt mit der Witterung.» Zwar scheint der Euroschock langsam verdaut zu sein, doch die

Nachwehen sind noch spürbar, dazu Händler kann diesen Margendruck zählen auch die Konkurrenz aus dem ausgleichen durch Dienstleistungen, Ausland und der Internethandel. guten Service und gute Qualität. Ich «Wir spüren vermehrt, dass der glaube auch, dass der Konsument Kunde im nahen Ausland am Ende bereit ist, mehr zu einkauft, weil er primär bezahlen, wenn er weiss, davon ausgeht, dass dass er bei seinem es dort günstiger ist Händler des Vertrau­ als in der Schweiz», ens gut beraten und sagt Brunner. mit qualitativ hoch­ Dabei bietet Apollo stehenden Produkten Vredestein gerade ausgerüstet wird», ist Brunner überzeugt. für ihre Kunden Die Nutzung des einen Mehrwert, den man im Internet Internets hat sich in selten bekommt – den letzten Jahren Beratung, Logistik stark verändert. Es ist nicht nur ein Tool, und Verfügbarkeit. «Besonders die schnelle um billig einzukaufen, Verfügbarkeit unserer Pro­ sondern vermehrt auch Alnac 4G dukte ist unser Trumpf», so ein Tool, um komfortabel Winter Brunner. einzukaufen. «Meines Dennoch ist sich Brunner bewusst, Erachtens bietet das Internet heute dass man das Internet nicht als auch einen Komfort, den man vor Feind ansehen darf. «Die Schweizer allem in unserer Branche vermehrt Händler und Garagisten müssen nutzen sollte. Die Reifenbrache lernen, diesen Kanal optimal für sich befindet sich im Bereich Internet zu nutzen. Natürlich geht das finan­ noch in den Kinderschuhen, doch das ziell nicht über die Marge, aber der wird sich ändern, und der Schweizer

Markus Brunner, Country Manager Schweiz von Apollo Vredestein mit dem Wintrac Xtreme S.

Reifenhändler wird um die Nutzung des Internets nicht herumkommen», so Brunner. Neuer B2B-Webshop Mit ihrem im Juni aufgefrischten und optimierten Onlineshop für B2B-Kunden nutzt Apollo Vredestein diesen Vertriebskanal bereits, und der neue Webshop kommt sehr gut an. Brunner: «Die Vorteile des neuen Webshops sind unter anderem, dass der Kunde die detaillierten Lagerbe­ stände einsehen kann – nicht nur lokal, sondern auch international. Die Liefer­ zeiten sind genauer, und man kann offene Bestellungen bereitstellen.» Im Bereich Reifenneuheiten hat Apollo Vredestein bereits im letzten Jahr mit dem Vredestein Quatrac 5, dem Vredestein Snowtrac 5 sowie dem Apollo Alnac 4G Winter und dem Apollo 4G All Season Reifenprofile im Angebot, die innovativ und technisch auf dem neusten Stand sind. «Die Resonanz im Handel und auch die Nachfrage nach den Neuheiten sind sehr gut», sagt Brunner und fügt an: «Neu gibt es diese Profile nicht nur mit dem Geschwindigkeitsindex H, sondern auch mit dem IndexT. Was die Reifengrössen betrifft, sind wir bereits sehr breit aufgestellt.» Zunehmend interessant und aus Sicht von Brunner auch ein Bereich mit Wachstumspo­ tenzial sind die Ganzjahresreifen. Im High-Performance-Bereich rundet der Wintrac Xtreme S die Winterpalette ab. Verändern soll sich auch der Status als Erstausrüster bei Apollo Vredestein. Ein erster Schritt ist der Werksbau in Ungarn. «Als Erstaus­ rüster generiert man einerseits einen gewissen Verkauf im Aftermarket und andererseits hilft es auch dem Ersatz­ geschäft mit Automobilherstellern und Importeuren, denn der Verkauf von Markenreifen, die im OE freigegeben sind, ist natürlich einfacher», erklärt Brunner.

www.apollovredestein.ch


WINTERREIFEN 09/15 63

WÄLCHLI+BOLLIER AG

um den Grosshandel beim Reifenge­ schäft kompetent zu beraten. Damit bieten wir den Grosshändlern alles aus einer Hand. Zudem arbeiten wir stark mit Initialbestellungen, vor allem bei Apollo wurden schon gute Eingänge verzeichnet. Auch Hankook ist sehr begehrt.»

Giovanni Giuliani, Geschäftsführer, mit Emanuelle Mérinat, Marketing Wälchli+Bollier AG.

Wälchli+Bollier am Autosalon in Genf.

PNEU IST NICHT GLEICH PNEU Seit dem 1. Juli 2015 hat die Wälchli+Bollier AG alle Tätigkeiten der Firma IHLE (Schweiz) AG übernommen. Damit ist die ­Grosshandelsspezialistin neu für das Grosshandels- und ­Pneuhaus-Reifengeschäft innerhalb der SAG zuständig. ­Geschäftsführer Giovanni Giuliani spricht über die ­Herausforderungen des Reifengeschäfts. Text/Bild: Lukas Hasselberg

S

eit dem 1. Juli hat die Wälchli+Bollier AG (WBB) sämtliche Geschäftstätig­ keiten der IHLE (Schweiz) AG übernommen. Die Grosshan­ delsspezialistin ist damit der neue Ansprechpartner für Pneuhäuser, Pneuketten und Wiederverkäufer im Bereich Räder und Reifen. Auch für die Importeure ist WBB innerhalb

der SAG zuständig. Geschäftsführer Giovanni Giuliani erklärt: «Neu im Sortiment führen wir unsere Ex­ klusivmarken Hankook und Apollo und die Premiummarken Pirelli und Bridgestone. Daneben führt die WBB noch weitere elf Marken im Sortiment: Continental, Michelin, Sebring, Goodyear, Dunlop, Sem­ perit, Uniroyal, Kleber, Nokian, BF

Goodrich und General Tires. Wir bieten eine sehr hohe Verfügbarkeit und können unsere Kunden bis zu vier Mal täglich beliefern.» Insbesondere die Zusammenar­ beit mit Pirelli bereite viel Freude: «Wir führen bereits eine Schulung von Pirelli Schweiz durch, um die Mitarbeiter vorzubereiten.» Giuliani verrät: «Unsere drei Aussendienstmitarbeiter, die vor­her bei IHLE (Schweiz) waren, fokussieren sich auf Pneuhäuser und Pneuketten. Für den Gross­ handel sind die bestehenden WBBAussendienstmitarbeiter zuständig, die entsprechend geschult werden,

Bessere Kommunikation mit dem Endkunden nötig Giuliani betont: «Wir bieten attraktive Preise und einen sehr guten Service, deshalb blicke ich zuversichtlich auf das Reifengeschäft. Wir sind auch gut vorbereitet, denn wir knüpfen mit dem Reifengeschäft ja an früher an, da die WBB schon bis 2012 Reifen verkauft hat.» Die hochstehende Qualität, die IHLE bot, werde mindestens gewährleistet: «Wir verfügen über Fachleute aus dem Autogewerbe und Reifenprofis, die regelmässig Schulungen absol­ vieren und sich im Thema Reifen auskennen.» Giuliani weiss aber auch, wo die Herausforderungen liegen: «Das Rei­ fengeschäft ist diffizil, es gibt zu viele Anbieter, die am Preis schrauben. Ausserdem wird dem Endkonsu­ menten der Sinn des Reifens am Auto zu wenig bewusst gemacht. Die Pneuhäuser und Garagisten müssen kommunizieren, dass am Reifen nicht gespart werden darf.»

www.waelchlibollier.ch

RTS FURKA

TPMS und Felgen vom Profi Räder Technik Schweiz AG

Tel.: 062 550 05 10

info@RTSchweiz.ch

Die Räder Technik Schweiz AG ist offizieller Importeur und Servicepartner für Reifendruckkontrollsysteme der Marke CUB in der Schweiz und Liechtenstein.


64 09/15 WINTERREIFEN

BRIDGESTONE

«ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, UM DEM EINFLUSS DES INTERNETS ENTGEGENZUWIRKEN» Seit dem 1. August ist Urs Lüchinger als Verkaufsleiter Consumer Products bei der Bridgestone Schweiz AG für die PW-Reifen zuständig. Der 47-Jährige spricht über das diesjährige SommerreifenGeschäft, die Prognosen für den bevorstehenden Winter und die Herausforderungen durch die neuen Medien. Interview: Vanessa Georgoulas A&W: Herr Lüchinger, wie zufrieden sind Sie mit dem diesjährigen Sommerreifen-Geschäft? Urs Lüchinger:Der gesunkene Wäh­ rungskurs des Schweizer Frankens hatte natürlich einen grossen Einfluss auf die Entwicklung des Sommerge­ schäftes. Wir konnten jedoch schnell mit einem relativ stabilen, transpa­ renten eigenen Währungskonzept reagieren (Eurobonus). Auf diese Weise konnten wir in einem rückläu­ figen Sell-in-Markt sogar Marktanteile gewinnen. Wir sind relativ zufrieden mit dieser Entwicklung, aber wir haben immer noch einen langen Weg vor uns. Der Sell-out hat sich in der Zwischenzeit positiv entwickelt mit einem bis jetzt leichten Anstieg im Vergleich zu 2014. Wenn der Fran­ ken-Euro-Kurs in den kommenden Monaten stabil bleibt, könnte uns das ein positives Sommergeschäft für 2016 bringen. Und wie sehen die Prognosen für das anstehende Wintergeschäft aus? Innerhalb unserer DACH-Region zeigt der Winter-Sell-in-Markt in der Schweiz die positivste Entwicklung. Aufgrund der relativ hohen Lagerbestände Ende 2014 (bedingt durch den milden Win­ ter) und der immer noch bestehenden Unsicherheiten bezüglich der FrankenEuro-Situation liegt der Markttrend jedoch trotzdem noch unter dem Niveau von 2014. Innerhalb dieses geschäftlichen Kontextes neigen unsere Kunden zu zurückhaltender Einlagerung. Aber sobald der Sell-out sich erholt, erwarten wir auch einen partiellen Aufschwung beim Sell-in. Wie sieht die Verfügbarkeit an Winterreifen aus? Wie bereits erwähnt, sehen wir, dass der Markt sich beim Auffüllen der Winterreifen-Lagerbestände vorsichtiger verhält. Die Händler rechnen also auch später in der Saison

Ist die Konkurrenz durch das Internet spürbar? Der Einfluss des Internets ist natürlich spürbar: Der End­ verbraucher wird immer häufiger versuchen, Informationen über Reifen im Internet zu finden, bevor er zum Händler geht, um den Kauf zu tätigen. Die Anzahl der Endverbraucher, die direkt online Rei­ fen kaufen ist jedoch Welche Bridgestonesehr viel geringer als die Neuheiten gibt es diesen Zahl derer, die sich nur im Herbst? Bridgestone Blizzak Internet informieren. Neben der Einführung des DM-V2 ganz neuen 4x4-Winterrei­ fens Bridgestone Blizzak DM-V2 für Wie kann man darauf reagieren? extreme Winterbedingungen – gerade Es gibt viele Möglichkeiten, um dem auch in den Schweizer Bergregionen Einfluss des Internets entgegenzu­ – haben wir das Line-up des bereits wirken. Letzten Endes läuft es darauf 2014 eingeführten PW-Winterreifens hinaus, mithilfe neu entwickelterTreue­ Blizzak LM001 in diesem Jahr noch programme (CRM) und eines erweiter­ einmal entscheidend erweitert. Er ten Angebots an Serviceleistungen das ist jetzt in 38 Dimensionen für Felgen Geschäft mit treuen Kunden zu sichern. von 14 bis18 Zoll, Querschnitt von 40 Das können eher klassische Services bis 70 und Geschwindigkeitsindex T, sein, wie die Reifeneinlagerung, aber auch innovativere wie etwa ein mobiler H und V erhältlich. noch mit einer guten Verfügbarkeit. Für einen erfolgreichen Start in das Sell-out-Geschäft ist es jetzt wichtig, dass sie eine gute GrössenAbdeckung an Lager haben. Erwähnenswert ist dabei der immer noch anhaltend starke 4x4-Trend – ein ausrei­ chendes 4x4-Line-up im Lagerbestand wird also auch essentiell sein.

Urs Lüchinger (47), neuer Verkaufsleiter Consumer Products (PW-Reifen) bei der Bridgestone Schweiz AG.

Montageservice. Die Bedürfnisse und Anforderungen der Endverbraucher im Einzugsgebiet des Point of Sale zu kennen, ist selbstverständlich extrem wichtig! Wie kann das Internet sinnvoll genutzt werden? Wie bereits erwähnt, suchen immer mehr Menschen auf Webseiten Informationen über Reifen, bevor sie tatsächlich einen Kauf tätigen. Online-Marketing bietet natürlich die Möglichkeit, diese Kunden direkt mit gezielten Informationen zu erreichen und Angebote zu platzieren, die sie zum Händler vor Ort hinführen. Es ist wie gesagt wichtig, zu wissen und zu verstehen, was die Bedürfnisse und Anforderungen der Kundenbasis sind. Online-Marketing kann nur effektiv sein, wenn dies der Fall ist. Wie wird der Vertrieb in der Schweiz gelöst? Wir haben eine kanalübergreifende Herangehensweise in unserer Vertriebsmannschaft mit einem speziellen Fokus auf eine Anzahl von Grosskunden wie unseren First- Stop-Kanal, Fahrzeugimpor­ teure und nationale sowie regionale Distributoren. www.bridgestone.ch


WINTERREIFEN 09/15 65

GOODYEAR DUNLOP TIRES SUISSE SA

«AUF DEN ULTRAGRIP 9 FOLGT DIE NEW GENERATION» Goodyear Dunlop sieht der Winterreifensaison optimistisch entgegen. Dafür sprechen nicht nur neue Reifen, sondern auch die Tatsache, dass viele der im ersten Halbjahr immatrikulierten ­Neuwagen in der Schweiz in den kommenden Wochen auf Winterreifen umgerüstet werden ­müssen. Text/Bild: Michael Lusk

D

ie Zeichen, dass Goodyear Resultate dieses Pilotprojekts ab», Die Winterreifen zeichnen sich Dunlop Winter Sport 5 Dunlop nach einem posi­ erklärt Küng, «zudem prüfen wir durch ausgewogene Leistungen tiven Sommerreifen- auch laufend, einzelne Kanäle zugunsten auf hohem Niveau auf Schnee, ein gutes Winterreifenge­ anderer neu zu gewichten.» nasser und trockener Fahrbahn schäft verzeichnen wird, stehen sowie einen reduzierten Rollwi­ laut Jürg Rieser, Country Manager Drei neue Reifen derstand aus. Hierfür nutzen beide von Goodyear Dunlop Tires Suisse Entscheidend für den Erfolg sind Reifen gleiche Basistechnologien. SA, gut: «Unsere Sell-out-Zahlen aber nach wie vor die Produkte res­ Gleichzeitig weist der Goodyear liegen leicht über dem Vorjahr, die pektive die Reifen. Rieser führt aus: UltraGrip Performance aufgrund «Für das kommende seiner vergrösserten Aufstandsflä­ Lagerbestände bei den Händlern sind noch Winterreifengeschäft che sichere Fahreigenschaften auf «Der Druck für eher tief. Zudem haben haben wir drei neue Schnee und Eis auf. Der Dunlop Händler, Reifen bis wir die Namensgebung Reifen lanciert. Neben Winter Sport 5 hingegen bietet Ende Juni zu der Reifen geändert: dem für den Schweizer dank einem optimierten Profildesign ­bestellen, ist Auf den UltraGrip 9 folgt Markt nicht so relevan­ dynamische Fahreigenschaften bei gross.» die New Generation der ten Ganzjahresreifen allen winterlichen Bedingungen. Reifenfamilie.» Rieser Vector 4 Seasons Beide Reifen werden in zahlreichen UltraGrip Performance Gen-1 rechnet damit, dass Goodyear eine haben wir mit dem Goodyear Ult­ Dimensionen von 15 bis 19 Zoll Steigerung von 4,5 bis 5 Prozent raGrip Performance und dem Dunlop erhältlich sein. Über 80 Prozent haben gemäss dem Reifenlabel die erzielt – dabei profitiert der Pre­ Winter Sport 5 Gen-1 zwei neue aller Reifengrössen sowohl des Note B in der Kategorie Nasshaftung miumreifenhersteller auch von der High-Performance-Winterreifen ent­- Goodyear UltraGrip Performance und ein C beim Rollwiderstand. als auch des Dunlop Winter Sport 5 www.goodyear.ch Tatsache, dass im ersten Halbjahr wickelt.» fast 8 Prozent Neuwagen mehr verkauft wurden als im Vergleichs­ zeitraum 2014. «Diese müssen jetzt auf Winterreifen wechseln», blickt Ueli Küng, PR-Manager bei Goodyear Dunlop, zuversichtlich auf die kommenden Wochen. Um dafür gerüstet zu sein, sind auch die Lagerbestände auf ein hohes Niveau gebracht worden. Rieser dazu: «Wir versuchen, bereits in der Produktionsplanung darauf Rücksicht zu nehmen und diese in die entsprechende Richtung zu steu­ ern. Aber natürlich ist der Druck für Händler, bis Ende Juni zu bestellen, gross.» Mit Interesse beobachtet Rieser dabei auch ein Pilotprojekt von Goodyear Deutschland, mit dem der Premiumhersteller der Digitalisierung des Reifenhandels Rechnung tragen will. Mit einer engen Verzahnung von klassischem mit digitalem Geschäft will Goodyear den Handel mit seinen Partnern stärken und Endkunden über die Webseite zum Händler bringen. «In der Schweiz warten wir die Jürg Rieser (l.), Country Manager, und Ueli Küng, PR Manager bei Goodyear Dunlop Tires Suisse SA.


66 09/15 WINTERREIFEN

FELGEN AUCH IM WINTER EIN ZUSATZGESCHÄFT

L

ange Zeit waren Felgen respektive Aluräder für Ga­ ragisten, Wiederverkäufer, Importeure und Reifenhänd­ ler vor allem im Frühjahr beim Tausch

von Winter- auf Sommerreifen ein lukratives Zusatzgeschäft, da viele Automobilisten ihr Fahrzeug sowie­ so für den Wechsel in die Garage bringen. Mittlerweile fahren viele

Kunden das ganze Jahr über auf at­ traktiven Alu- statt im Winterhalbjahr auf unscheinbaren Stahlfelgen. Aus praktischen Gründen jedoch nicht auf denselben wie im Sommer,

sondern ein bis zwei Zoll kleiner. AUTO&Wirtschaft hat deshalb eine Auswahl aktueller Winterfelgen der wichtigsten Importeure und Herstel­ ler zusammengestellt. (ml)

ALURAD

AMAG

CARPI

CONTINENTAL

D

ie Platinfelgen von Alurad sind in verschiedenen Designs und Dimensi­ onen von 14 bis 20 Zoll erhältlich. Als Farbe stehen Silber, Matt-Schwarz und Gun Metal zur Wahl.

D

ie AMAG vertreibt grund­ sätzlich Kompletträder für jede Marke. Zudem verkauft das Unternehmen seine eigene Marke Gamaparts, wel­ che für jede Konzernmarke nutzbar ist.

C

arpi hat eine grosse Anzahl von Kompletträdern ver­ schiedener Felgenmarken im Angebot. Dieses reicht beispielsweise von BBS über Ronal und Dezent bis hin zu MSW.

D

as ATS-Leichtmetallrad Emo­tion ist ein sportlicher Klassiker. Es ist in den Grössen 16 bis 18 Zoll mit 5-Loch-Anbindung in den winterfesten Farbgebungen polar-silber und racingschwarz erhältlich.

www.carpi.ch www.alurad.ch

www.amag.ch

FORCAR

HOSTETTLER

T

A

N11 – so heisst dasWinterrad aus dem Hause Tomason. Die in Dark Gunmetal und Silver Painted erhältliche Felge kann bei Forcar von 7,0 x 16 Zoll bis 8,5 x 18 Zoll und in diversen Einpresstiefen bestellt werden.

b sofort führt Hostettler die Alufelge Thunder im Programm. Diese ist handlackiert und feinbear­ beitet. Sie verfügt über eine Traglast von 1150 Kilogramm und eignet sich mit Dimensionen von 8x18 Zoll sehr gut für schwerere Fahrzeuge.

www.continental-reifen.ch

LESTER

OZ RACING

P

O

ulverlackiert mit resistenter Oberflächenbeschichtung ist das konkave 5-SpeichenModell ACE Planet in Mattschwarz oder Silber erhältlich und für viele Fahrzeuge mit ASAPrüfbericht eintragungsfrei. Von 15 bis 22 Zoll.

www.forcar.ch www.autotechnik.ch

www.lester.ch

Z Racing fokussiert sich im Winter auf das Modell MSW. Jede Felge wird einem Salzsprühtest un­terzogen. Von jeder Produktion werden Stichproben genommen und während 1000 Stunden einem Salznebel aus­ gesetzt, um die Wintertauglichkeit zu gewährleisten. www.ozracing.ch


WINTERREIFEN 09/15 67

RAVASI CORSE

ROTA WHEELS

R

avasi Corse setzt auf win­ terresistente Alufelgen der italienischen Felgenschmie­ de ETA BETA. Sie sind RDKS-kompatibel und für sehr viele Fahrzeuge in Originalabmessungen erhältlich – eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere ist nicht erforderlich. www.ravasicorse.ch

SOLTRADE

M

it edlen Felgen und Grö­ ssen von 19 Zoll richten sich die Modelle Linea Corse 818 und Rota Grid an die Fahrer hochwertiger Fahrzeuge. Die erste Felge ist in Gunmetal und Hypersilver erhältlich, die zweite in verschiedenen Farben.

S.P.A.R.C. CARS

D

ie Speichenanordnung der Fondmetal 7200 reicht über den äusseren Rand der Felge, hervorgehoben durch einen 3D-Effekt. Sie glänzt durch harmonische Mengenvertei­ lung und den perfekten Mix zwi­ schen leeren und gefüllten Räumen.

www.rotawheels.ch

M

it den AC1-Felgen hat AC Schnitzer, deren Felgen in der Schweiz bei S.P.A.R.C. cars erhältlich sind, die klassische Doppelspeiche neu interpretiert. Das Ergebnis ist eine sportliche Hybridoptik in Anth­ razit oder Bicolor.

www.soltrade.ch

www.sparc-cars.ch

CAREX

C

arex bietet mit Felgen von Autec, BBS und Borbet auch im Winter eine grosse Auswahl aktueller Aluräder an. Bei Autec steht das K – Kitano für BMW im Mittelpunkt. Bei BBS ist der Typ SX neu. Ebenfalls neu ist das Modell Borbet Typ Y. www.carex.ch

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Die Schweizer Fachmesse für den Aftersales-Markt der Automobilbranche präsentiert... «Brain-Village» die Plattform für Bildung und Weiterbildung der Automobilbranche: autotecnica.ch/brain-village

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68 09/15 REIFENSERVICE

RÄDER TECHNIK SCHWEIZ AG

PARTNER FÜR REIFENDRUCKKONTROLLSYSTEME VON CUB Die Räder Technik Schweiz AG vertreibt im B2B-Bereich Reifendruckkontrollsysteme der Marke CUB. Seit Januar 2015 ist das Unternehmen zudem exklusiver Importeur und Servicepartner in der Schweiz und Liechtenstein.

D

ie direkt messenden Sensoren von CUB passen auf nahezu alle verfügbaren Automodelle, die werkseitig mit einem direkt mes­ senden Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sind. Die verstellbaren Sensoren lassen sich dabei uni­ versell auf die Fahrzeugelektronik abstimmen, um in jeder Situation rechtzeitig auf einen fehlerhaften Reifendruck oder eine zu hohe Reifeninnentemperatur reagieren zu können. So lassen sich bereits im Vorfeld einer Reise nicht nur Unfälle vermeiden, sondern auch Treib­ stoffverbrauch und Reifenabrieb durch einen korrekt eingestellten Luftdruck reduzieren. Aber auch Fahrzeuge, die nicht von Haus aus mit einem RDKS aus­ gestattet sind, lassen sich problemlos nachrüsten. Dazu bietet RäderTechnik

Schweiz zwei Nachrüstoptionen an. Beide Kits verfügen über vier Universalsensoren, die durch die Fachwerkstatt an der Felge montiert werden müssen. Beim «Retrofit kit» wird zusätzlich ein Empfangsgerät zur Platzierung auf dem Armaturenbrett mitgeliefert, das die Luftdrücke und -temperaturen von bis zu fünf Reifen (inkl. Ersatzrad) anzeigt. Im Gegensatz dazu werden die Daten beim «Smartphone BLE kit» über die kostenlos im Apple App Store (für iOS) oder Google Play Store (für Android) angebotene «BLE TPMS App» in Echtzeit via Bluetooth auf das Smartphone übertragen und ange­ zeigt. So ist neben dem ­Mobiltelefon kein weiteres Empfangsgerät nötig. Beide Geräte warnen bei der Un­ ter- oder Überschreitung der vorher eingestellten Sollwerte den Fahrer durch eindringliche Warntöne.

TÜV-geprüfte Sensoren Die durch den TÜV Austria geprüften CUB-UNI-Sensoren, die sowohl als Snap-in- (433 MHz) wie auch als Clamp-in-Modelle (433 MHz + 315 MHz) verfügbar sind, werden mit Hilfe des Programmier- und Dia­ gnosegeräts «Sensor AID» gewartet und beschrieben. Dabei lassen sich die Sensoren in wenigen Schritten

identifizieren und programmieren. Es können problemlos sowohl die am Fahrzeug vorhandenen RDKSSensoren ohne Reifendemontage ausgelesen, diagnostiziert und kopiert als auch die universell verwendbaren UNI-Sensoren für den Einsatz auf dem gewünschten Fahrzeug mit dem Diagnosegerät programmiert werden. Der Akku des Diagnose- und Programmiergeräts CUB Sensor AID hält im normalen Werkstattbetrieb eine Woche. (pd/ml) www.rtschweiz.ch

BAUMGARTNER AG

NEUE AKKULINIE VON CHICAGO PNEUMATIC

D Verkauf, Unterhalt und Service für AHS – Schneider Bremsprüfstände und Prüfstrassen

www.gesag.ch 032 384 39 17

ie neue Reihe an Akku­ werkzeugen No Limits von Chicago Pneumatic vereint Leistung, Flexibilität und Unabhängigkeit ohne Kompromisse. Die batteriebetriebenen Schlag­ schrauber und Bohrmaschinen bieten den höchsten Stand an Leistung und Kraft. Kompakt und leicht entwickelt, garantieren sie maximalen Komfort und einfache Bedienung. Diese Mischung macht die Profiwerkzeuge zu zuverlässigen Begleitern im Werkstattalltag. Ein anwendungsspezifisch ent­wickelter Motor und ein langle­ biges Getriebe liefern die Kraft, die man in der Garage und der Werkstatt braucht. Praktisch ist die LED-Ausleuchtung für dunkle und schwer erreichbare Einsatzfelder. Alle CP-Akkuwerkzeuge haben einen ergonomischen Handgriff. Schalter sind strategisch ange­ bracht für Komfort und einfache

Bedienung. Die Akkuwerkzeuge von Chicago Pneumatic werden in einer robusten und strapazierfähigen Box ausgeliefert. www.baumgartnerag.ch

Der stärkste ½"-Schlagschrauber mit 1050 Nm und 4 Ah Akkuleistung.


REIFENSERVICE 09/15 69

GASSNER AG

RUND UMS RAD VON GASSNER AG Die Gassner AG bietet im Bereich PW rund ums Rad ein ­komplettes Programm, an das kaum ein anderer Anbieter in ­dieser Vielfalt herankommt.

U

m die Rendite und gleich­ zeitig die Fachkompetenz des Reifenfachmanns zu steigern, bietet die Gass­ ner AG nebst einer kompletten Rei­ fenmontier- und WuchtmaschinenSerie zusätzlich auch die Produkte von Tiretherm und Tiresonic an. Durch die Erwärmung der Reifenkerntemperatur können Mon­tage- und Demontagekräfte um bis zu 50 Prozent gesenkt werden. Dies ermöglicht eine schnellere und sanftere Montage. Mit der neuen Ul­ traschall-Radwaschanlage Tiresonic kann der Reifenservice um ein gutes Stück wettbewerbsfähiger gemacht machen, denn saubere Räder bzw. Felgen sind nicht nur eine wichtige Voraussetzung für die Gewichtsplat­ zierung im stationären Radwuchten.

Saubere Räder und Felgen sorgen für zufriedene Kunden und erhöhen damit die Kundenbindung.

AG darüber hinaus auch eine Mon­ tage- und Demontage-Schulung an. Diese soll die Kundenzufriedenheit zusätzlich steigern. Um den Reifen sicher auf die Stras­ se zu bringen, bietet die Gassner AG

Beissbarth-Lenkgeometriegeräte in Topqualität und mit höchster Messgenauigkeit für jedes Budget. Kontakt und Informationen gibt es online oder unter der Telefonnum­ mer 044 867 02 78. (pd/vg) www.gassnerag.ch

Schulung gegen Montageschäden Damit die Kunden alle Geräte optimal nutzen und den Reifen vor Schäden bei der Montage und Demontage schützen können, bietet die Gassner

Saubere Räder und Felgen sorgen für zufriedene Kunden und erhöhen damit die Kundenbindung.

Mit der neuen UltraschallRadwaschanlage Tiresonic kann der Reifenservice b­ eschleunigt werden.

Die Gassner AG bietet den Kunden eine komplette Reifenmontier- und Wuchtmaschinen-Serie.

DAMIT DIE SICHERHEIT IM WINTER TRIUMPHIERT ESA-Tecar Super Grip 7+ | 7+ HP | 9 meinpneu.ch | esashop.ch


70 09/15 REIFENSERVICE

HOSTETTLER AUTOTECHNIK AG

RDKS-Sensor von VDO.

KOMPLETTRÄDER, RDKS-SENSOREN UND M ­ ONTIERMASCHINEN AUS EINER HAND Als Reifen- und Technikspezialist ist die Hostettler Autotechnik auch beim Reifenservice optimal aufgestellt. Hinsichtlich des ­Reifendruck-Kontrollsystems RDKS setzt Hostettler auf die Produkte von VDO und führt alle gängigen Universalsensoren. Zudem wurde das Komplettradangebot inkl. RDK-Sensoren ausgebaut. Bei der Pneumontage arbeitet Hostettler mit Abt Corghi zusammen.

D

amit sich Garagisten nicht zu intensiv mit dem Thema RDKS auseinandersetzen müssen, bietet Hostettler mit der Eigenmarke SSW ASAgeprüfte Kompletträder mit RDKSSensoren an. «Die werden gleich gehandhabt wie ein Originalrad», sagt Stefan Bersinger, stv. Geschäftsführer. «Die ganze Sensorthematik ist zu­ dem im Reifenservice sehr wichtig, auch wenn es noch nicht so eine grosse Nachfrage gibt. Diese wird jetzt mit den zahlreich verkauften Neuwagen steigen. Insbesondere

durch die Direktimporte, die vermehrt von freien Garagen repariert und gewartet werden.» Hinsichtlich der Zulieferer setzt Hostettler auf VDO. Des Weiteren führt das Familienun­ ternehmen aus der Zentralschweiz alle gängigen Universalsensoren. «Der Vorteil der VDO-Sensoren ist die wegfallende Programmierung, da sie bereits vorprogrammiert sind», sagt Bersinger. «Das ist die innovativste und einfachste Lösung momentan.» Die länglichen Universal-Sensoren von Schrader und anderen Anbietern seien zudem sensibler als die robusten Sen­

soren von VDO. «Zudem entfällt die aufwändige Programmierarbeit, die schnell mal 30 Minuten in Anspruch nehmen kann.» Pneumontiermaschinen von Abt Corghi Bei der Pneumontage arbeitet Hos­ tettler mit Abt Corghi zusammen. «Abt Corghi ist ein Top-Hersteller in diesem Bereich. Wir bieten kleineren Garagen zudem an, dass sie grosse Reifen bei uns montieren lassen können. Das ist zwar ein Nischenbe­ reich, der aber sehr geschätzt wird

von den Garagisten. Gerade bei den Breitreifen können Garagisten mit nicht geeigneten Montiermaschinen die Reifen oder Felgen beschädigen», erklärt Bersinger. «Dabei können wir die Räder wie unsere Kompletträder auch mit entsprechenden RDKSSensoren ausrüsten.» (hbg) www.autotechnik.ch www.pneu-service.ch

GESAG

SCHNELLE RADMONTAGE BEI GROSSFAHRZEUGEN

D

ie Firma Gesag zählt zu den Hebebühnenprofis der Schweiz. Nebst Zwei­ stempelliften führt das Unternehmen in seinem Portfolio auch optimale Werkstatteinrichtungen für die Radmontage. Dazu zählt der Herkules-Lift Typ RS 3 to. Dank der höheren Tragkraft und der grossen Aufnahmeplatte ist mit dieser Hebe­ bühne die schnelle Reifenmontage auch bei Grossfahrzeugen bis zu drei Tonnen kein Problem mehr. Durch

die geringe Auffahrhöhe und den schnellen pneumatischen Hub wird der Durchlauf an Fahrzeugen gerade in Saisonzeiten deutlich höher. Mit dem grossen Radius der Schwenkarme und den verschiebbaren Gummiklöt­ zen werden die Hubansatzpunkte bequem erreicht. Die RS-Bühne ist ohne Einbau sofort und einfach einsetzbar, einzige Voraussetzungen sind ein Druckluftanschluss und ein ebener Boden. (pd/ir) www.gesag.ch

Der Herkules-Lift Typ RS 3 to verfügt über einen stufenlosen pneumatischen Hub bis ca. 500 mm.


REIFENSERVICE 09/15 71

DERENDINGER

UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN GARAGISTEN VON A BIS Z Nicht nur bei den Reifen selbst, auch drum herum bietet Derendinger den Garagisten alles, was es für einen kompetenten Reifen- oder Radwechsel braucht. Dazu zählen sowohl universelle und fahrzeugspezifische Reifendrucksensoren, D ­ iagnose- und Programmiergeräte als auch Reifenmontiermaschinen wie beispielsweise die neue S100 PL aus dem Hause SICE.

R SICE S100 PL

DKS (Reifendruck-KontrollSystem) ist für Garagisten und den Reifenhandel ein wichtiges Thema. Entspre­ chend umfassend ist deshalb auch das Portfolio von Derendinger, um seine Kunden in diesem Bereich umfassend unterstützen zu kön­ nen. Dazu zählen universelle sowie fahrzeugspezifische Reifendrucksen­ soren für sämtliche Fahrzeugtypen im Schweizer Fuhrpark, wie Daniel Adler, Leiter Product Management Personenwagen bei Derendinger, erklärt: «Selbstverständlich bieten wir auch in dieser Sortimentsgruppe den gewohnten technischen Support unter 0848 771 771 an.»

Schliesslich kann laut Daniel Adler im Zusammenhang mit RDKS nicht mehr ohne die notwendigen Instrumente ein professioneller Räder- oder Reifenwechsel vorge­ nommen werden, weshalb im um­ fassenden Schulungsprogramm von Derendinger auch RDKS-Schulungen enthalten sind: «Die Kompetenz von Fachwerkstätten ist gefragt, welche dies auch als umfassende Dienstleistung anbieten können.» Zudem brauchen die Automobi­ listen mit Reifendruckkontrolle an ihren Fahrzeugen intensivere Beratung: Dem Garagenkunden wird fachmännisch erklärt, dass der Reifen- oder Radwechsel einiges

länger dauert, weshalb auch höhere Kosten anfallen. KTS-Diagnosegerät und Reifenmontiermaschine Garagisten, welche bereits ein KTS-Diagnosegerät besitzen, bietet Derendinger dasTPA 200 an, mit wel­ chem relativ einfach die Reifendruck­ sensoren zu programmieren sind. Für Kunden ohne KTS-Diagnosegerät hat Derendinger selbstverständlich auch eine Lösung mit universellen Programmiergeräten. Das Highlight bei den Reifenmontiermaschinen ist die S100 PL aus dem Hause SICE, die am diesjährigen Autosalon vorgestellt wurde. Diese hat sich als hervorragende, vollautomatische und hebellose Lösung bewährt, welche die Herausforderung der immer grösser werdenden Reifendurchmesser problemlos meistert. (ml) www.derendinger.ch

Huf Group

Händler in der Deutschschweiz : Allparts Autoteile GmbH, 9548 Matzingen | Amman Walter AG, 4053 Basel | Aupro Fahrzeugersatzteile AG, 6370 Stans | Autersa AG, 3645 Gwatt | Auto Gull, 8352 Räterschen | Autoparts GmbH, 9244 Niederuzwil | Autoteile Amriswil GmbH, 8580 Amriswil | Autoteile Brüttisellen, 8306 Brüttisellen | Autoteile Bülach AG, 8180 Bülach | Autoteile Rümlang AG, 8153 Rümlang | Autoteile Wettingen GmbH, 5430 Wettingen | Autoteile Wetzikon AG, 8620 Wetzikon | Auto Teile Zürich AG, 8003 Zürich | Autoverwertung Zimmermann GmbH, 8864 Reichenburg | Breitschmid, 5610 Wohlen | EFEM Biel AG, 2501 Biel | Dormann Fahrzeugbedarf AG, 5734 Reinach | Galliker Fahrzeugteile AG, 6232 Geuensee | Grimmag AG, 7324 Vilters | Gröflin AG, 4402 Frenkendorf | Hänni Auto-Ersatzteile, 3322 Urtenen-Schönbühl | Jau AG, 3014 Bern | KBS Parts AG, 6015 Luzern | Marti AG, 6018 Buttisholz | MDF Autoteile Uster AG, 8610 Uster/Winikon | Novafiar SA, 6915 Noranco | NOVA-PARTS GmbH, 4663 Aarburg | NS Autoersatzteile AG, 4513 Langendorf | OMV Autoricambi SA, 6600 Locarno | OMV Autoricambi SA, 6596 Gordola | Wild Handels AG, 6312 Steinhausen | Für Informationen zu den Händlern in der Französischen Schweiz besuchen Sie unsere Webseite. Import Schweiz RHIAG Group Ltd, 6341 Baar | RHIAG Group Ltd, 1040 Echallens | www.rhiag.ch


72 09/15 REIFENSERVICE

KSU / A-TECHNIK AG

VOLLAUTOMATISCHER ABLAUF SPART ZEIT UND VERMEIDET FEHLER Bei der Konzeption der neuen, vollautomatischen Reifenmontiermaschine Revolution hat Hunter viel Wert auf die Bedienerschnittstelle gelegt. Die neue Maschine demontiert und montiert vom Standard- bis zum Extremformat alle Reifen.

D

ie Reifenmontage von heu­ te ist eine anspruchsvolle Arbeit für Spezialisten. Vollautomatische Rei­ fenmontiermaschinen erleichtern die Arbeit, doch teilweise ist die Bedienung äusserst komplex. Der amerikanische Werkstattausrüster Hunter hat mit der Revolution eine vollautomatische Reifenmontier­ maschine konzipiert, die nicht nur alle gängigen Reifenformate und Typen verarbeiten kann, sie lässt Die Revolution von Hunter läuft vollautomatisch und ist einfach zu bedienen.

sich zudem auch unabhängig vom Reifen immer gleich bedienen. Sind zusätzlich Handgriffe nötig, wird dies auf dem Bildschirm angezeigt. Mit dem Go-Pedal steuert der Monteur den Fortschritt und kann bei Be­ darf jederzeit eingreifen und die Maschine rückwärts laufen lassen oder Arbeitsschritte wiederholen. Der Anwender wird geführt Die Stärke der Hunter Revolution liegt darin, dass die Maschine komplexe Montagen für den Anwender erheb­ lich vereinfacht. Auf diese Weise benötigt die Revolution für die Rei­ fenmontage gut zwei Minuten. Die

Arbeitsgeschwindigkeit wird damit für die Werkstatt exakt kalkulierbar. Der Monteur wird komplett durch die Arbeitsschritte geführt, welche er im Prinzip nur überwacht; so wird eine hohe Arbeitssicherheit erreicht. Vollautomatischer Ablauf spart Zeit und vermeidet Fehler. Der Techniker wird zum Maschinenbediener. Die wenigen Bedienelemente prägen sich gut ein, so dass auch Anwender, welche nur selten mit der Revolution arbeiten, sich schnell zurechtfinden. Für alle wesentlichen Arbeitsschritte gibt es Videoanlei­ tungen. Zahlreiche Sensoren und ausgetüftelte Technologien sorgen dafür, dass alle Reifen optimal behan­ delt werden. Die Hunter Revolution beherrscht auch spezielle Prozeduren wie das Matchen. (pd/ir) www.ksu.ch

LORCH AG

QUALITÄTSGERÄTE UND SCHULUNGEN RUND UM DAS RAD Als Bosch-Vertragsgrosshändler vertritt Lorch eine der weltweit bekanntesten Marken in Sachen Qualität und Werkstatteinrichtungen. Mit Autool bietet Lorch Qualitätsgeräte von der Reifenauswuchtmaschine bis zum Reifenkarren.

B

ereits 1999 wurde der Verbund mittelständischer Au­ toteilegrosshändler VmA von verschiedenen Bosch-Gross­ händlern gegründet. Weitsichtig – nur die leistungsstarke Gemeinschaft mit gleicher Zielrichtung und konsequenter Bündelung von Kompetenzen kann im heutigen Wettbewerb bestehen und ihren Kunden ein umfassendes Leistungssortiment bieten. Autool – als Eigenmarke des VmA – kann bei Lorch bezogen werden. Ob Radwaschmaschine, Reifenauswucht­ maschine oder Reifenkarren – Autool liefert höchste Qualität zu vernünftigen Preisen. Darüber hinaus gibt es für Werkstattbetreiber und Monteure ein umfangreiches Dienstleistungsange­ bot im Bereich Planung, technischer Support und Qualifizierung. «Wir bieten den Garagisten die komplette

KTS 940 von Bosch.

Werkstattausrüstung und alle Teile rund ums Rad. Wichtig ist aber auch, dass wir unseren Kunden Schulungen unserer eigenenTrainer anbieten», sagt Axel-Christof Schmid-Lorch, Geschäfts­ führer der Ernst Lorch KG. Moderne RDKS-Geräte für die Werkstatt Diese Schulungen sind vor allem im Bereich Reifendruckkontrollsysteme besonders gefragt, denn der Reifen­ service wird durch die RDKS-Sensorik deutlich technisch aufwändiger und umfangreicher. Grosse Probleme sieht Schmid-Lorch aber zum Glück keine: «Insgesamt kommen aber die Garagisten mit dem Thema sehr gut zurecht, und nachdem es am Anfang Lieferengpässe bei den RDKSSensoren gegeben hat, läuft dieses Geschäft sehr gut bei den Garagen.» Dennoch müssen die Garagisten über entsprechend moderne Montiergeräte verfügen. «Hauptsächlich verkaufen wir unseren Kunden den TPA200 von Bosch, der in Verbindung mit einem Bosch KTS-Tester das Auslesen der gängisten RDKS-Seb. Alternativ haben wir das VT-56 von Allcar im Sortiment», sagt Schmid-Lorch. (pd/ir) www.lorch-ag.ch


REIFENSERVICE 09/15 73

ESA

ESA-REIFENSERVICE: FÜR JEDEN DIE RICHTIGE GRÖSSE Der Reifenservice in Garagen umfasst heutzutage ein grosses Spektrum: Vom einfachen Anhängerrad bis hin zum grossen SUV-Rad kann alles vorkommen. Deshalb ist es wichtig, bei der Reifenmontierausrüstung die richtige Wahl zu treffen.

O

T4500-24 plus

ftmals besteht in der Werkstatt ein Konflikt zwi­ schen dem Zeitaufwand und einer schonenden Bearbeitung von Reifen und Felgen. Um bei der Reifenmontage Zeit zu sparen und das Material zu schonen, gilt es, die richtige Ausrüstung zu finden. Dabei sollte nicht zuletzt auch darauf geachtet werden, dass der Bedienaufwand für den Benutzer möglichst ergonomisch sein sollte. In einer Werkstatt, in der nur kleinere, einfachere Räder montiert werden, reicht eine mittel dimen­ sionierte Tellermaschine aus. Ein Hilfsarm hilft dem Betreiber, auch komplexere Fälle relativ einfach zu bearbeiten. Bei grösseren Rädern empfiehlt sich jedoch eine grösser

dimensionierte Maschine mit Demontagefinger und zentraler Schnellspannung. Die Mehrkosten der Amortisation der Geräte und der grössere zeitliche Aufwand der Mon­ tage sollten dem Endverbraucher in Rechnung gestellt werden. Bei der Wahl einer geeigneten Auswuchtmaschine sollte darauf geachtet werden, dass sie auch nachträglich noch mit einem Rad-Lift für schwere Räder ausge­ rüstet werden kann. Verschiedene Hilfsmittel – wie zum Beispiel die lasergesteuerte Platzierung der Auswuchtgewichte – erleichtern zusätzlich die Arbeit und bedeuten weniger Zweitauswuchtungen sowie Kundenreklamationen. In­ vestitionen, die sich lohnen! Die zuständigen ESA-Gebietsleiter beraten gerne und freuen sich über jede Kontaktaufnahme. (pd/vg) esashop.ch

KRAUTLI (SCHWEIZ) AG

PROFESSIONELLES WISSEN UND ZAHLREICHE QUALITÄTSPRODUKTE AUS EINER HAND Die Krautli (Schweiz) AG gilt als Profi im Bereich RDKS. Mit einem breiten Angebot und kompetentem Wissen deckt das Unternehmen alle Belange rund um das Reifendruckkontrollsystem ab.

B

ereits seit 2008 führt die Krautli (Schweiz) AG RDKSSensoren im Angebot und hat sich bis heute einen Namen als kompetenter Partner in diesem Bereich gemacht. Nebst fahrzeugspezifischen OriginalRDKS-Sensoren (rund 350 Referen­ zen) und Servicekits der Marken Continental VDO, Huf und Schrader vertreibt das Unternehmen auch Multiapplikationssensoren von VDO, Huf, Schrader, Alligator, T-Pro und CUB.

Neuer RDKS-Nachrüstsatz Zusätzlich bietet der Fahrzeugelek­ tronikprofi auch ein Programmier­ gerät von Ateq VDO zum Anlernen, Programmieren und Diagnostizieren von RDKS-Sensoren an. Neu im Sortiment ist ein RDKS-Nachrüstsatz, bei welchem die Messdaten über eine kostenlose App auf dem Smartphone oder Tablet angezeigt werden. Der

Vorteil: sehr einfache Montage und kein separates Display nötig. Ein breites Sortiment, das gut 95 Prozent des aktuellen Bedarfs im Be­ reich RDKS abdeckt, ist das eine – eine gute Unterstützung der Garagenkun­ den das andere. Die Krautli (Schweiz)

AG hat insgesamt schweizweit acht Aussendienstmitarbeiter im Einsatz, die mit ihren fundierten Kenntnissen und ihrem grossen Wissen bei Fra­ gen und Problemen rund um RDKS Kunden und Garagisten zur Seite stehen. «Krautli ist im Bereich RDKS nicht nur ein Kompetenzzentrum, wir bieten auch eine grosse Bandbreite an Sensoren und Geräten, die alle ab Lager verfügbar sind», sagt Flavio Zani, stellvertretender Geschäftsführer der Krautli (Schweiz) AG. (pd/ir) www.krautli.ch

RDKS-Nachrüstsatz mit Anzeige über Smartphone-App.


74 09/15 REIFENSERVICE

BOSCH

FÜR DEN INNOVATIVEN UND ­PROFESSIONELLEN REIFENWECHSEL Mit den beiden Reifenmontiermaschinen TCE 4430 und TCE 4470 bietet Bosch Garagisten und Reifenprofis zwei Lösungen an, die Schnelligkeit, Leistung und Haltbarkeit vereinen.

I

m Bereich Reifenservice finden Garagisten bei Bosch verschiedene Montiergeräte, um effizient zu arbeiten. Beispielsweise die TCE 4470, eine Reifenmontiermaschine mit kippbarer Montagesäule. Diese pneumatische Maschine für PW ist besonders geeignet für Reifenspe­ zialisten und Garagen mit hohem Auftragsvolumen. Das Reifenmontiergerät BoschTCE 4430 bietet Werkstätten eine Reihe von innovativen Lösungen. Beide sind auch für robuste UHP-, RFT-PW-Reifen und die Reifen leichter Nutzfahrzeuge eine optimale Wahl. Maximale Leistung und Lebensdauer Die Modelle TCE 4470 und TCE 4430 sind mit einem 28” beziehungsweise 22” grossen Spannteller (Aussen­ aufspannung), einer pneumatischen

Bosch TCE4430

Werkzeugpositionierung und einem vierfach verstellbaren Reifenab­ drücker (zweifach bei S401/S421) ausgestattet. Der Drehteller mit zwei Geschwindigkeiten ist bequem über ein Pedal bedienbar und ist ideal z.B. für die Montage von Reifen mit RDKS-Systemen. Die hohe Strukturfestigkeit des Montagearms ermöglicht eine sichere Montage und Demontage aller Reifen­ typen, insbesondere von UHP- oder RFT-Reifen. Die Assistenzsäule TCE 330 macht die Arbeit noch einfacher und verringert den Arbeitsaufwand für das Bedienpersonal. Zu den Highlights zählen eine Aussenaufspannung von 28“ und eine Reifenbreite von bis zu 15“ (TCE 4470) respektive von 22“ und eine Reifenbreite von bis zu 12,5“ (TCE 4430) ohne spezielle Voreinstellung.

Bosch TCE4470

Ein Ergo-Control-Reifenabdrücker (Version S401/S421) sorgt für einen komfortablen Abdrückvorgang, die Assistenzsäule TCE 330 bietet zwei unabhängige Druckpunkte. Schnelles Abdrücken des Reifens Das TCE 4470 und das TCE 4430 sind in der Version S401 bzw. S421 mit dem neuen Ergo Control ausgestattet: Der zweifach verstell­ bare Reifenabdrücker ermöglicht ein schnelles Abdrücken des Reifens durch die einfache Handhabung über den Abdrückhebel (ohne Pedal). Eine ergonomische Arbeitsposition schützt nachhaltig den Rücken. Das Bedienpersonal steht direkt vor dem Reifen. Eine Reduzierung des Druckluftverbrauchs sorgt für weniger Kosten, die Steuerung des Reifenabdrückers über den (patentier­ ten) Haupthebel schont den Arm des Bedienpersonals und macht dadurch den Betrieb des Reifenabdrückers sicher. Auch die Felgen, Reifen und

RDKS sind besser geschützt: Die Hebelsteuerung ermöglicht dem Bedienpersonal ein Maximum an Feinfühligkeit. Die Betriebsdauer wird durch die Möglichkeit reduziert, den Reifenabdrücker zu stoppen, weil der Zylinder nicht vollständig geöffnet oder geschlossen werden muss. Beständiges und funktionelles Design Kernstück der neuen Reifenmon­ tiergeräte ist das einzigartige G-Frame-Konzept von Bosch. Die fortschrittliche Konstruktion sorgt für erhöhte Stabilität des Geräts. Zugleich werden die Kräfte, die auf das Gerät einwirken, vermindert. Das Resultat ist eine hervorragende Kontrolle bei der Handhabung von Reifen und Felgen während des Montiervorgangs. Der Reifenwech­ sel kann so schneller durchgeführt werden. Die pneumatisch verstellbare Montagesäule wurde verstärkt, um Robustheit und Stabilität der am meisten belasteten Komponente zu erhöhen. Auch der Montagekopf sitzt nun an einer verstärkten Sechskant­ struktur. Montage und Demontage werden dadurch vereinfacht. Zudem wird die Sicherheit für den Anwender erhöht und die Felge geschützt. Der Drehteller mit zwei Geschwin­ digkeiten ist bequem über ein Pedal bedienbar. In der 230-V-Version sorgt eine spezielle Elektronik automatisch für ein höheres Drehmoment und ei­ nen sanften Anlauf. Das überarbeitete Design des Drehtellers erleichtert die Felgenspannung. Die ebenfalls über­ arbeiteten Alu-Spannklauen erlauben die Innenspannung von Stahlfelgen ohne zeitaufwändigen Umbau. Die pneumatisch betriebene Assis­ tenzsäule TCE 330 besteht aus zwei separat betriebenen Hilfsarmen, die bei der Montage und Demontage von UHP- und RFT-Reifen unterstützen. Die Schalter sind so angeordnet, dass sie von jeder Arbeitsposition zugäng­ lich sind. Die hohe Positionierung des Montagearms erleichtert die Arbeiten am Reifenwulst. (ml) www.bosch.ch


REIFENSERVICE 09/15 75

TECHNOMAG

LEISTUNGSSTARKE RDKS-GERÄTE UND -WERKZEUGE Die Technomag bietet ihren Kunden rund um das Thema RDKS ein umfassendes Angebot von Ventilen bis hin zu Lesegeräten.

E

ine kompakte und leistungsstarke Lösung, mit der Werkstätten die Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sämtlicher relevanten Mar­ ken im Griff haben, ist das TPM-Tool von Hella Gutmann Solutions. Das Auslesen benötigter Daten geht den Anwendern ebenso einfach von der Hand wie das Programmieren und Anlernen von Sensoren oder die Neukalibrierung. Mit dem TPM-Tool haben die Mechaniker alle benötigten Daten, Funktionen und Hilfestellungen zur Bearbeitung der Reifendruck­ kontrollsysteme in einem Gerät und jederzeit parat – für schnelleres Arbeiten und mehr Chancen auf zusätzliches Umsatzpo­ tenzial. Die Kommunikation

und Datenübertragung zwischen TPM-Tool und PC kann per WLAN, USB oder Bluetooth stattfinden. Um Codes aus dem Steuergerät zu lesen und auf die Räder zu schreiben und umgekehrt, kommuniziert das TPMTool über OBD und Funk mit den angesteuerten Sensoren im Rad. Das TPM-Tool von Hella Gutmann ist kompakt und leistungsstark.

Neuer RDKS-Werkzeugsatz Neu im Angebot ist der RDKSWerkzeugsatz DR.V2 von Facom. «Mit der Neuaufnahme des DR.V2 von Facom führen wir ein neues Werkzeugset im Sortiment, welches für die verschiedenen Arbeiten mit RDKS-Ventilen und -Sensoren zusammengestellt wurde», sagt Sébastien Moix, Leiter Marketing bei der Technomag. Im Set finden sich zudem ein Ventil­ ausdreher,

www.technomag.ch

Der DR.V2 von Facom ermöglicht die Arbeit mit allen RDKS-Ventilen.

DIE SCHAFFEN ALLES. Gute Teamarbeit gründet auf der Fähigkeit zu siegen, ganz egal wie die Bedingungen aussehen. WeatherMaster SA2 und WeatherMaster WSC heissen die anerkannten Winterreifen von Cooper, die sich im Test gegen Wettbewerber bewährt haben. Bei Cooper sind wir vom Erfolg getrieben. Wenn Sie vergleichbare Ziele haben, empfehlen wir Ihnen, mehr über uns herauszufinden, über unsere Vertriebspartner und unsere erfolgreichen Reifenbaureihen. www.coopertire.ch

THERMASTER WEATHERMASTER WEA ( )

SA2(H/V) WSC T/H

ein Ventilschlüssel, ein Dichtungs­ werkzeug, zwei lange ¼“-Steck­ schlüssel (11 und 12 mm), drei lange Torx-Schraubeinsätze (T10, T15 und T20) sowie ein ¼“-Adap­ ter. Im Gegensatz zu den meisten anderen auf dem Markt erhältlichen Drehmomentschraubendrehern ist jener von Facom perfekt kalibriert und gewährleistet dadurch absolute Qualitätsarbeit unter Einhaltung der von den Fahrzeugherstellern vorgegebenen Werte, womit das Risiko einer Beschädigung der Ventile ausgeschlossen ist. «Dieses Set erlaubt es, mit allen RDKS-Ventilen zu arbeiten», sagt Moix. (pd/ir)

ch

www.coopertire.


76 09/15 REIFENSERVICE

REMA TIP TOP

MONTAGEMASCHINE PROMAXX FORCE 1120 ÜBERZEUGT DURCH UNIVERSELLEN EINSATZ Rema Tip Top ist im Automotive-Bereich Spezialist für Reifenreparatur. Neben Reparaturmate­ri­alien entwickelt und vertreibt das Unternehmen innovative Maschinen, die die Reifenmontage erleichtern und dabei das Material schützen. Mit der Promaxx Force 1120 bietet Rema Tip Top ­seinen Kunden eine Montagemaschine, die vor allem durch ihre universellen Einsatzmöglichkeiten für Reifen jeder Grösse für Werkstätten optimal ist.

D

ie Zeiten, in denen die Reifenmontage ein wahrer Kraftakt war, gehören der Vergangenheit an. Durch Innovationen hinsichtlich der Bedien­ barkeit wird die Reifenmontage nicht nur leichter, sondern auch effizienter. Im Sinne der verbesserten Handha­ bung, der Langlebigkeit von Maschi­ nen und des Schutzes des Materials arbeitet Rema Tip Top laufend an der Entwicklung und Optimierung seines Produktportfolios. Die neuste Innovation dabei heisst: Promaxx Force 1120. Die Montagemaschine ist zertifiziert und mit zahlreichen patentierten Lösungen ausgestattet. Von 12 bis 30 Zoll Das Besondere an der Promaxx Force 1120 ist ihr universeller Einsatzbereich für alle Rad-ReifenKombinationen. Räder mit einem Durchmesser von 12 bis 30 Zoll und einer maximalen Felgenbreite von 16 Zoll (410 mm) können einfach und schnell montiert werden. Mit knapp 430 kg Gewicht zählt die Montagemaschine zwar nicht zu den Leichtgewichten – aber: Wer die Promaxx Force 1120 einmal

in der Werkstatt stehen hat, wird diese nicht mehr missen wollen. Sie zeichnet sich insbesondere durch ihre Langlebigkeit aus und verfügt über ein wartungsfreies Getriebe. Ergebnisse umfangreicher Tests zu Haltbarkeit und Biegefestigkeit verweisen auf den stabilen Aufbau der Maschine und unterstreichen den optimalen Schutz für Reifen und Felgen während der Montage- und Demontagearbeiten. Zahlreiche Funktionen der Pro­ maxx Force 1120 sind patentiert und weltweit einzigartig; so beispielswei­ se der berührungslose Montagekopf. Dieser ermöglicht ein kontrolliertes Anheben der Wulst, wodurch Be­ schädigungen vermieden werden.

Durch die duale Bedienmöglichkeit – mit oder ohne Hebel – lassen sich mit dieser Maschine erstmals alle Autoreifen demontieren. Dank des versenkbaren Fingers kann darüber hinaus selbst bei speziellen Rädern, wie zum Beispiel bei schmalen Felgen, mit Montiereisen gearbeitet werden. Eine weitere besondere und patentierte Funktion ist der parallel arbeitende Montagearm mit Memory-System. Damit lässt sich der Montagekopf mühelos positionieren und verriegeln. Zudem werden die gemessenen Felgendaten zur Nutzung an glei­ chen Rädern gespeichert. Auch die Schnelllaufspannung ist patentiert; durch einfaches Kippen des Hebels

kann das Rad innerhalb von zwei Sekunden sicher aufgespannt werden. «Insgesamt verfügt die Promaxx Force 1120 über sechs patentierte Lösungen, die darauf abzielen, die Effizienz der Monta­ geprozesse zu steigern – und das bei verbesserter ergonomischer Handhabung und dem Schutz von Reifen und Felgen», erklärt Manuel Morales, Abteilungsleiter Automotive bei Rema Tip Top. Produkt und Schulung aus einer Hand Die Promaxx Force 1120 kann ausschliesslich über Rema Tip Top erworben werden. Neben der Monta­ gemaschine bietet das Unternehmen seinen Kunden auch ein Training vor Ort an, um die Garagenmitarbeiter mit der Maschine vertraut zu machen und sie in der Bedienung zu schulen. «Wir legen sehr viel Wert darauf, unser Know-how im Umgang mit un­ seren Produkten weiterzugeben. Die Mitarbeiter der Werkstätten arbeiten täglich an den Montagemaschinen und sollen vom ersten Tag an sicher in der Bedienung sein», so Morales abschliessend. (ml)

www.rema-tiptop.ch

RÄDER SICHER AUFPUMPEN

Safety Bag von Rema Tip Top.

M

it dem Sicherheits-Befüllbeutel Safety Bag können Garagisten und Reifenexperten Räder auch ausserhalb der Werkstatt sicher aufpumpen. Der Beutel ist so konstruiert, dass er auf alle LastwagenStandardreifen passt. Der Safety Bag lässt sich innerhalb von ein bis zwei Minuten sehr leicht auf dem Rad montieren. Es wird empfohlen, ausserhalb der Garage immer den Beutel für die Befüllung von Rädern zu verwenden. Statt des gewöhnlichen Sicherheitsabstandes von 25 Metern muss nur ein Abstand von drei Metern eingehalten werden. Der Listenpreis beträgt 3050 Franken. (ml) Promaxx Force 1120


REIFENSERVICE 09/15 77

ABT

PREMIUM-RADWASCHMASCHINE MIT ­HERVORRAGENDER REINIGUNGSLEISTUNG Die Abt AG zählt seit über vier Jahrzehnten zu den führenden Anbietern von Pneuserviceeinrichtungen auf dem Schweizer Markt. Mit der Radwaschmaschine Drester Grand Prix Silverstone setzt die schwedische Firma neue Massstäbe.

D

ank hervorragendenWasch­ resultaten und einem kom­petenten AftersalesService konnten sich die Drester-Maschinen als Marktführer im Radwaschsektor etablieren. Am diesjährigen Automobil-Salon präsen­ tierte die Firma Abt AG den neuesten Streich der schwedischen Firma: die Drester Grand Prix Silverstone. Diese Radwaschmaschine setzt in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe. Das modifizierte und effiziente Pumpsystem sorgt für eine deutliche Reduktion der Waschzeit und liefert gleichzeitig ein ausgezeichnetes Waschresultat. Die Radwasch­ stationen des schwedischen Konzernunternehmens Drester der Grand-Prix-Serie – Monza und

Silverstone – arbeiten mit Plastik­ granulat und Warmwasser. Die im Lieferumfang inkludierte Heizung ist durch einen isolierten und schlagfesten Wassertank optimiert worden und spart bis zu 40 Prozent Energie bei der Wasseraufbereitung. Moderne Software, wie zum Beispiel programmierbare Waschzeiten oder zeitgesteuerte Heizeinstellungen, sowie die Auto-Start-Funktion erleichtern dem Benutzer die Bedienung der Maschine. Für ein sehr komfortables Waschen gibt es optional eine Hebevorrichtung für schwere Räder und ein Wasserklar­ spül-Kit. Ein weiterer Vorteil ist der dynamische Sprüharm, er sorgt für ein effektives Waschen von grossen Alufelgen.

Ganz ohne Chemie Die effiziente und umweltfreundliche Drester-Reinigungsmethode reinigt die Räder mit zwei unterschiedlichen Kunststoffgranulaten und warmem Wasser, ganz ohne Chemie. Sie arbei­ ten im geschlossenen Waschsystem, was sowohl Wasser als auch Energie einspart. Die niedrigen Waschkosten pro gewaschenes Rad und die Tatsache, ohne Chemie zu reinigen, minimieren auch die Einwirkung auf die Umwelt. Die Reinigungsmethode enthält keinen schädlichen Hochdruck oder aggressive Reiniger. (pd/ir)

www.abt-ag.ch

Die Drester Grand Prix Silverstone ist der Bentley unter den Radwaschmaschinen.

Jennifer Kleeb Miss Yokohama 14/15

Für Sie, für Ihr Auto, für die Umwelt - Qualitätsreifen aus Japan

W.drive V905


78 09/15 HEBETECHNIK

ESA

ESA: GENIALE HEBETECHNIK Bei der ESA ist das wohl vielseitigste und hochwertigste Hebetechniksortiment der Schweiz verfügbar.

F

ür jeden Betrieb, jede Anwendung und jedes Bud­ get steht bei der ESA das passende Produkt bereit. Mit verschiedenen weltweit tätigen

Top-Partnern wie Nussbaum und Autop hat sich die ESA ein riesiges Know-how im Bereich Hebetechnik angeeignet. Die innovative Technik der Zweisäulen-, Scheren-, Viersäu­

len- oder Kurzhub-Hebebühnen von Nussbaum widerspiegelt Vielfalt, deutsche Qualität sowie Präzision. Bei der ESA werden sie zu vorteil­ haften Konditionen angeboten. Im Herbst 2015 wird die in der Branche beliebte Doppelscheren-Hebebühne Jumbo NT in einer neuen Ausführung

Doppelscheren-­ Hebebühne JumboNT

mit zusätzlichen 200 kg Tragkraft (3,2 Tonnen) erhältlich sein. Eine weitere Neuheit ist das Hyper-Flow-System, welches die Hydraulik in oberster Tragarmposition automatisch entlüf­ tet. Die Marke Autop produziert ein vielfältiges und breit kombinierbares Programm an Unterflur-Hebebühnen und qualitativ hochstehende Überflur-Hebebühnen. Dank der hohen Qualität deutscher Ingeni­ eurskunst sind die Hebebühnen von Autop besonders auf Langlebigkeit ausgelegt. Neu ist bei der ESA eine Viersäulen-Hebebühne von Autop mit Zusatzabhub verfügbar. Die ESA-Gebietsleiter stehen für eine Beratung gerne bereit und freuen sich über jede Kontaktauf­ nahme. www.esashop.ch

TECHNOMAG

ZWEI NEUE ZWEISÄULEN-HEBEBÜHNEN FÜR MEHR ZUVERLÄSSIGKEIT IN DER WERKSTATT Die Technomag erweitert ihr Portfolio bei den Zweisäulen-Hydraulikhebebühnen von ATT mit den neuen Gewichthebern Hymax HL 3500 PH DT und HL 4000 PH W. Beide verfügen über die ­bewährte NT-Technologie.

H

ydraulikbühnen vereinen Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit, und dank der NT-Technologie – mit ihrem gekreuzten KommandofolgeZylindersystem – garantieren sie auch ein gleichmässiges Heben und Senken ohne den Einsatz von Gleichlaufsäulen. Ausgestattet mit der NT-Technologie ist auch die neue Hymax HL 3500 PH DT. Sie bietet alles, was eine Garage braucht. Mit ihren doppelt teleskopierbaren Kurz­ tragarmen (570–1160 mm) eignet sie sich sowohl für PW und Gelände­ wagen als auch für Transporter (VW Sprinter kurz, mittel, Mercedes-Benz Vito lang, VW T5 lang). Ebenfalls mit der NT-Technologie ausgestattet ist die neue Hymax HL 4000 PH W, die sich besonders für den Waschraum eignet. Das mit IP65 ausgestattete Hydraulikaggregat und Bedienelement ist an der Säule unter einer geschützten Abdeckung

angebracht; die Bedienung erfolgt über Drucktaster. Für einen optima­ len Korrosionsschutz ist die gesamte Hebebühne feuerverzinkt. Dank den kurzen Hub- und Senk­ zeiten (26/14 Sekunden) garantieren die Hydraulikhebebühnen von ATT schnelle Arbeitsabläufe. Im Vergleich zu einer Spindelhebebühne sind die Hydraulikbühnen damit bis zu einem Drittel schneller. Zudem ermöglicht die progressive Steuerung fein dosierbare Senkgeschwindigkeiten. Heben und Senken ohne Regelvorgang Nebst schnelleren Arbeitsabläufen garantiert das bewährte, redun­ dante Hydrauliksystem NT aber auch Sicherheit und Gleichlauf. Seit über zehn Jahren kommt die NT-Technologie von ATT in ihren Scherenbühnen zum Einsatz und sorgt für ein gleichmässiges Heben und Senken ohne Regelvorgang.

Eine mechanische Sicherheitsklinke ist für dieses System nicht erforder­ lich, das mechanische Entriegeln beim Heben und Senken entfällt. So entstehen mehr Bedienkomfort und weniger mechanischer Verschleiss. Das Hydrauliksystem arbeitet ohne mechanisch beanspruchte Bauteile wie Seile und Umlenkrollen, was

auch der Wartungsfreundlichkeit zugutekommt. Flexible Steigrohrverlängerungen von 200 bis 900 mm in 100-mmSchritten sorgen für maximale Flexibilität bezogen auf die Werk­ statthöhe. Die Last ist in jeder Ar­ beitshöhe ohne mechanische Klinke gesichert. Das vollhydraulische System benötigt keine elektrischen oder pneumatischen Teile. (pd/ir) www.technomag.ch

Sowohl die Hymax HL 3500 PH DT als auch die HL 4000 PH W werden vollhydraulisch betrieben und sind mit geringem Installationsbedarf aufstellbar.


HEBETECHNIK 09/15 79

LORCH AG

MIT HEBEBÜHNEN VON LORCH OPTIMAL AUSGERÜSTET

L

angjährige Erfahrung und geschultes Verkaufspersonal zeichnen die Lorch AG ebenso aus wie optimale Ausrüstun­ gen und Geräte für die Werkstatt. Dazu zählen auch die zwei neuen Hebebühnen von Autool für den Karosseriebau und Reifenservice. Mit einer extra niedrigen Überfahrhöhe und einer verlängerten Auffahrrampe ermöglicht die Kurzhub-Scherenhe­ bebühne 263 VZ nicht nur einfachste Bedienung rund um Fahrzeuge bis

drei Tonnen, dank ihrer hydraulischen Gleichlaufregulierung, der automati­ schen Senkregulierung und der feu­ erverzinkten Ausführung überzeugt sie auch in der Ausstattung. Gleiches gilt für die neue Scherenhebebühne SRE/S-AT. Sie ermöglicht Arbeiten an Fahrzeugen bis zu 3,5 Tonnen. Allen Modellen gemein sind höchste Qualität und hoher Bedienkomfort zu konkurrenzlosen Preisen. (pd/ir)

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F

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Wir stellen in jeder Fertigungs-, Test- und Montagephase sicher, dass unsere Lenkungs- und Aufhängungskomponenten der Erstausrüsterqualität entsprechen oder sie sogar übertreffen. Mit MOOG führen Sie sichere, vollständige und schnelle Reparaturen durch. Das Ergebnis? Mehr Zeit auf der Straße und weniger Zeit in der Werkstatt. Vertrauen leicht gemacht.

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MOOG® is a trademark of the Federal-Mogul Corporation.

ür die bevorstehende Winter­ reifensaison bietet Derendinger seinen Kunden ein komplett neues Programm der Sche­ renhebebühnen aus dem Hause Blitz Rotary an. Aber auch die bisher ange­ botenen Hebebühnen, die sich seit Jahr undTag bewährt haben, befinden sich nach wie vor im Sortiment. Laut Hans Peter Schwenk, Leiter Pro­ duct Management Investitionsgüter bei Derendinger, gibt es für Garagisten bei der Auswahl, Installation und Betreuung umfassenden Support: «Wir bieten unseren Kunden von der kompetenten Beratung über die Pla­ nung bis zur Installation und Wartung ein Komplett-Sorglos-Paket an.» Auch bei der Finanzierung gibt es spezifische Lösungen, wie Schwenk erklärt. So geht Derendinger auf die individuellen Kundenbedürfnisse ein und findet eine Lösung, die für beide Vertragsparteien optimal passt. (ml) www.derendinger.ch


80 09/15 HEBETECHNIK

GASSNER AG

GESAG

ZIPPO: GROSSE AUSWAHL UND GUTE QUALITÄT

MEHR HUBHÖHE – MEHR MÖGLICHKEITEN

Z

ippo-Hebebühnen, die in der Schweiz von der Gassner AG angeboten und vertrieben werden, bieten innovative und zuverlässige Hebebühnentech­ nik. Die Programmpalette reicht von der Zweisäulen-Hebebühne über die Stempelhebebühne bis hin zur Sche­ renhebebühne mit Gelenkspieltester. Die Zippo-Hebebühnen sind be­sonders robust, zuverlässig und

vielseitig einsetzbar. Besonderer Vorzug der Zippo-Scherenhebebühne ist ihre ausserordentliche Stabilität, welche sie für die Achsvermessung, Prüfcenter oder die Direktannahme einmalig macht. Die Gassner AG bietet bis hin zu Komfortbühnen umfangreiche Speziallösungen an. (pd/ir) www.gassnerag.ch

Robust und zuverlässig: Die Zippo-Hebebühne.

A

ls Spezialist für Gara­ geneinrichtungen bie­tet die Gesag auch im Bereich Hebebühnen ein umfassendes Sortiment an. Der neue Herkules-Lift Typ K700 ist eine universell einsetzbare Reifendienstund Werkstattbühne. Mit einer Hubhöhe von 930 mm ermöglicht die K700 ergonomisches Arbeiten in einer Höhe von ca. 1100 mm bei allen anfallenden Arbeiten – vom Reifenservice über die Bremsmon­ tage bis hin zu Tuningarbeiten. Mit einer Tragkraft von 2,8 Tonnen ist der Herkules-Lift auch für Arbeiten an schweren Limousinen und SUV geeignet. Die Doppelkeilrampe ermöglicht ein leichtes und be­ schädigungsfreies Befahren auch mit tiefergelegten Fahrzeugen, und durch die Abnahme der Fahrbahnen und durch den Austausch der Aufnahmeträger kann die K700 zu einer kompakten Werkstattbühne

für den Einsatz bei Karosserie- und Tuningarbeiten umgerüstet werden. Ein weiterer Vorteil der kompakten Hebebühne: Sie ist ohne Installation sofort einsatzbereit. (pd/ir) www.gesag.ch

Der Herkules-Lift K700 ermöglicht das Arbeiten an einem Fahrzeug in einer Höhe von über einem Meter.

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schnelle Anpassung an den jeweiligen Fahrzeugtyp. «Nebst Beratung und Bedürfnisabklärung vor Ort sind auch die Installation, die Lieferung und die Vorführung des Hebelifts im Preis inbegriffen», sagt Carlo Ledermann, Geschäftsführer der Abt AG. Zusätzlich bietet das Master/SlaveSystem dem Kunden die Möglichkeit, sehr schnell und flexibel auf beliebiger Höhe Arbeiten auszuführen. Auch ohne Einsatz mechanischer Zahn­ stangen bietet das System höchste Sicherheit dank doppelter Sicherung (je zwei Zylinder pro Schiene). Das hydraulische Nivelliersystem sorgt dank hochpräziser, elek­ tronischer Steuerung in einem geschlossenen Regelkreis für eine per­ fekte Achsvermessung der Schienen. (pd/ir)

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ach der erfolgreichen Einführung der Minihe­ bebühnen am Autosalon in Genf erweitert die Baumgartner AG ihr Sortiment im Hebebühnenbereich. Für den Carrossier, den Mechaniker, den Reifendienst und den Diagnostiker bietet der neue Powerlift Mobilität bei kleinsten Platzverhältnissen. Der nur 10 cm hohe Powerlift benötigt keine Grube und ist mit seinen Abmessungen von 163 x 89 cm flexibel und überall einsetzbar. In Sekundenschnelle hebt er bis zu

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82 09/15 GARAGENPORTRAIT

Gregor, Rolf und Tobias Zollikofer von der Auto Zollikofer AG mit Peugeot und Infiniti: zwei Generationen, die sich gut verstehen.

DER STARKE FRANKEN HAT SIE NUR NOCH STÄRKER GEMACHT Die Auto Zollikofer AG ist ein Familienbetrieb mit 50 Mitarbeitenden und 69 Jahren Erfahrung. ­Neben Peugeot vertreibt das Autohaus seit 2013 auch Infiniti. Trotz des anhaltenden Erfolgs ­denken die Zollikofers intensiv über die Zukunft der Autobranche nach. Text/Bilder: Eckhard Bascheck

W

er seit 1946 und in der dritten Genera­ tion erfolgreich im Garagengeschäft tätig ist, den kann ein aktuelles Prob­ lem wie die hohe Frankenstärke nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Bei der Auto Zollikofer AG in der Stadt St. Gallen gibt Senior-Chef Rolf Zollikofer (69) denn auch Entwarnung: Mit 18 Prozent Euro-Rabatt bei Infiniti und einer pauschalen Euro-Prämie bei Peugeot habe man die günstigeren Einkaufspreise praktisch eins zu eins an die Kunden weitergegeben – und das bereits wenige Tage nach dem Kursschock. Das wiederum habe die Verkäufe im ersten Halbjahr 2015 gefördert. Ausserdem sei der Direktimport für Peugeot- und Infiniti-Kunden praktisch kein Thema. Und dank der Rabattweitergabe lohne er ja auch nicht. Also überhaupt keine Probleme mit dem billigen Euro? «Doch», sagt Zollikofer: Parallel zu den sinkenden Neuwagenpreisen seien auch die Occasionspreise gesunken. Für verkaufswillige Kunden und Gara­ gisten mit einem Occasions-Park, wie sie ihn hätten, sei das manchmal nicht einfach. Aber letztlich habe

Die Auto Zollikofer AG an der Rorschacher Strasse in St. Gallen.

sie der starke Franken noch stärker gemacht. Nach dem erfolgreichen ersten Halbjahr geht es in der Geschäfts­ leitung der Auto Zollikofer AG nun darum, wie man das zweite Halbjahr gut über die Runden bringen kann. Das Ziel der Familie Zollikofer lautet: Die Umsätze des Vorjahres halten. 2014 waren das rund 35 Millionen Franken – etwa 800 Neuwagen der Marken Peugeot und Infiniti sowie 250 Occasionen. Für die Familie Zollikofer steht fest: Weder wird an den Löhnen geschraubt noch an den Arbeitszeiten. Denn damit würden sie riskieren, gute Leute zu verlieren und hätten in der Zukunft schlechtere Karten. Stattdessen gelte es, strategi­ sche Stärken zu nutzen. Schon 2008 hat die Peugeot-Garage zusammen mit der Fachhochschule St. Gallen eine Strategieplanung durchgeführt. Eine Erkenntnis daraus: Man sollte sich neue Märkte erschliessen. Dabei dürfe es aber keinen Kannibalisie­ rungseffekt zum bisherigen Geschäft geben. Das Ergebnis war der Einstieg in den Vertrieb der Nissan-Edelmarke Infiniti. Dafür ist seither Tobias Zollikofer (38) zuständig, einer der beiden Söhne von Rolf Zollikofer. Unternehmer statt Manager Neben Senior-Chef Rolf Zollikofer und seinem Sohn Tobias ist auch der zweite Sohn Gregor Zollikofer (42) im Familienunternehmen be­ schäftigt. Er leitet als Technik-Chef die Werkstatt; Tobias kümmert sich neben Infiniti zusammen mit seinem Vater um den Verkauf und die Geschäftsführung. Dazu gehört auch die Zweigniederlassung in der knapp 30 Kilometer westlich gelegenen thurgauischen Gemeinde Rickenbach bei Wil. Ein grosses Plus der Zollikofers ist ihre langjährige Tradition. Aber das alleine ist noch keine Stärke. Trotzdem, so erklären Rolf und Tobias Zollikofer im Gespräch, ergäben sich dadurch viele Vorteile. Beispielsweise könnten ihre Kunden darauf zählen, über Jahre hinweg von den gleichen erfahrenen und gut ausgebildeten Fachleuten beraten zu werden. «Und die heissen oft Zollikofer», erwähnt Rolf Zollikofer; sie könnten langfristig planen und investieren sowie langjährige und vertrauensvolle Beziehungen zu den Vertretern pflegen. Hier schlage das Herz von Unternehmern und nicht


GARAGENPORTRAIT 09/15 83

Der Infiniti-Showroom. von Managern, sagt Tobias Zollikofer. Ein wichtiger Baustein für gute Kundenbeziehungen sind Kunden­ anlässe, wie die «Blue Moments». Statt der Weihnachtskonzerte im Showroom fand dieses Jahr ein Networking-Anlass in der Nachbar­ schaft statt, im botanischen Garten. Der Erfolg der ersten Durchführung

Ein Teil der Verkaufsräume mit Raum für individuelle Beratung. lässt sich an der hohen Teilnehmer­ zahl ablesen: Mit 650 Kunden und Partnern waren die eigens dafür aufgebauten Zelte und die Orangerie rappelvoll. Ein weiterer Baustein sind umsatzabhängige Rabatte für Kunden über ein Punktekonto, das sogar online individuell nachverfolgt werden kann. Klar machen sich

die Zollikofers auch Gedanken über die Zukunft der Autobranche. Denn ähnlich wie nicht eine Bank selbst, sondern das Bankgeschäft als Ganzes relevant ist, müssen sich die Autohäuser in ganzheit­ licher Betrachtungsweise auf die neuen Mobilitätsansprüche und Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen

«DIE ZUKUNFT KÖNNTE EIN ABO-­SYSTEM DER MOBILITÄT BRINGEN»

(siehe Interview). Zollikofers werben allgemein damit, sie wollten immer 100 Prozent zufriedene Kunden. Wie hoch der aktuelle Wert ist? Nach kurzem Zögern erklären Rolf und Tobias Zollikofer übereinstimmend: «99 Prozent!» www.autozollikofer.ch

Wer im Autogeschäft bleiben will, muss sich schon heute Gedanken um die zukünftigen Bedürfnisse seiner Kunden machen. Tobias Zollikofer tut das.

während dem Rest des Jahres könnte es vielleicht ein Kleinwagen sein oder eine Limousine. Und wir kümmern uns auch um den Anschluss an den öffentlichen Verkehr, mit Billetts und langfristigen Parkiermöglichkeiten. Die Zukunft könnte eine Art Abo-System der Mobilität bringen.

AUTO&Wirtschaft: «Wir brauchen Banking, aber keine Banken mehr», hat Microsoft-Gründer Bill Gates einmal gesagt. Und Mobilität wird wichtiger als ein Autohaus. Wie sehen Sie das? Tobias Zollikofer: Das stimmt. Als Autohändler darf man nicht nur die «Hardware», also die Fahrzeuge, im Auge haben. Es geht vor allem um die Bedürfnisse der Mobilität, und die gehen über das eigentliche Auto hinaus.

Wie wichtig ist die Informatik? Sie spielt eine grosse Rolle. Als gelernter IT-Ingenieur und Inhaber einer kleinen Beratungsfirma sehe ich das täglich, so wie auch hier im Betrieb. Es ist beispielsweise wichtig, dass man alle Arbeitsprozesse gut und effizient organisiert. Ausserdem ist es entscheidend, dass man beim Kontakt mit seinen Kunden sofort im Bild darüber ist, welche individuellen Bedürfnisse sie haben – und darauf eingehen kann.

Was heisst das für Sie? Das bedeutet, dass wir eben die Mobilitätsbedürfnisse erkennen und bedienen müssen und nicht nur Autos verkaufen, reparieren, warten oder in Zahlung nehmen. Unsere zukünftigen Kunden wollen vielleicht ihre Autos nur noch benutzen und gar nicht besitzen.

Tobias Zollikofer

Was bedeutet das konkret? Beispielsweise sehen wir, dass das Car-Sharing zunimmt. Man teilt sich ein Auto und kann ohne wesentliche

Einschränkungen der eigenen Ge­ wohnheiten Geld sparen. Für die Ferien mit der ganzen Familie leistet man sich für kurze Zeit ein grosses Auto;

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84 09/15 KOLUMNE

Wenig Action in der grossen Hitze des Supersommers 2015

DER GROSSE STILLSTAND

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«DIE MILCHKUH LAHMT»

Stillstand. Es waren klimatisch heisse Tage und Stillstand. Den gab es zum Leidwesen der Erdöl­ Wochen in diesem Sommer. Bei oftmals 28, konzerne auch beim «schwarzen Gold». Die Preise 30, 33 und 35 Grad im Schatten kam manches für die Benchmark-Sorten Brent und West Texas vorübergehend zum Stillstand. So etwa auch die Intermediate verharrten bei tiefen Notierungen. «Milchkuh». Nachdem der Nationalrat anfangs Juli Überangebot auf dem Ölmarkt. Die Preise für die «Milchkuh-Initiative» abgelehnt hatte, so wie Benzin und Diesel blieben trotz Ferienverkehr auf zuvor der Ständerat, verschwand das Tier aus den den Strassen der Welt auf tieferem Niveau als in Schlagzeilen. Die Mehrheit unserer gut bezahlten früheren Jahren in diesen Sommermonaten. Zum Parlamentarier will doch den Bund und seine Wohlgefallen der Automobilisten, der Transpor­ sieben obersten Protagonisten nicht teure sowie der Fluggesellschaften. weiter zum Sparen zwingen. Denn Keine Freude an dieser Entwicklung «Der Ölpreis käme das Begehren der «Milchkuh»haben die Ölförderer und deren Ma­ stagniert, die Initianten durch, würden jährlich rund terialzulieferer. Die Schweizer Firma ­Erdölmultis 1,5 Milliarden Franken Einnahmen Sulzer etwa leidet darunter, weil jammern.» aus der Mineralölsteuer von der die Nachfrage nach Förderpumpen Bundeskasse in die Strassenkasse stagniert. umgeleitet. Stillstand. Einer der besonderen Art. Stillstand. Noch nicht mal einen Termin für die Das hochgejubelte Solarflugzeug Solar Impuls des anstehende Volksabstimmung ist festgesetzt. Schweizer Abenteurers Bertrand Piccard ist im Immerhin François Launaz, Präsident von auto- Juli auf Hawaii gestrandet. Beim Flug von Japan schweiz, kämpfte in der Sommerhitze noch für hierher überhitzten die Batterien, die nun repariert die Initiative: «Wir werden im Abstimmungskampf oder ersetzt werden müssen. Dafür, und um im deutlich machen, warum der Raubzug auf das April 2016, wenn die Sonnenstunden wieder Geld der staugeplagten Strassenbenützer ein mehr werden, die Weltumrundung fortsetzen Ende haben muss.» Kann Launaz die «Milchkuh» zu können, sucht Piccard nun Sponsoren, die in den Köpfen der Stimmbürger wieder zum nochmals Millionen Franken einschiessen. Wie wurde doch Piccard im August im «touring»Galoppieren bringen? Magazin zitiert: «Solar Impuls ist ein Symbol dafür, Stillstand. Das galt in den heissen Sommerferi­ wie die Zukunft aussehen könnte.» Wie? Stranden entagen auch am Gotthard. Bis zu 15 Kilometer auf Hawaii? Nicht schlecht. staute sich der Verkehr Richtung Süden vor dem Tunnel. Immerhin ergab eine repräsentative Um­ frage des Instituts Opinion Plus im Juli im Auftrag des «Blick» eine Zustimmung von 71 Prozent für den Bau einer zweiten Gotthardröhre noch vor der Sanierung der bestehenden alten Röhre. Dagegen äusserte sich in der Sommerhitze Verkehrsplaner Paul Stopper in einem NZZ-Leserbrief. Er glaubt, dass die zweite Röhre nicht nötig sei, auch nicht aus Sicherheitsgründen, weil bis in 15 Jahren der Autopilot bei Personenwagen so verbreitet sein werde, dass es zumutbar sei, aus Sicherheits­ gründen nur noch Autos durch den Gotthard zu lassen, die über solche elektronische Autopiloten verfügen. Wer ihn sich aus Kostengründen noch nicht hat leisten können, bleibt draussen. Eine Idee, aber unsozial.


NEUWAGENSTATISTIK 09/15 85

STÄRKSTER AUTO-JULI SEIT 16 JAHREN Erstmals seit der Jahrtausendwende sind in einem Juli in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wieder über 30’000 Personenwagen in ­Verkehr gesetzt worden. Es kamen 30’228 neue ­Fahrzeuge auf die Strassen, das ist im Vergleich zum Juli 2014 ein Plus von 2658 ­Neuzulassungen oder 9,6 Prozent.

2015 Anzahl

233

-48.9

0.4

0.7

774

1'313

-41.1

11

15

-26.7

0.0

0.1

88

113

-22.1

Veränderung +/- %

2014 Marktanteil [%]

119

2014 Anzahl

Juli 14 Anzahl

0.8 0.1

2015 Marktanteil [%]

Juli 15 Anzahl

0.4 0.0

+/- % Veränderung

Juli 14 Marktanteil [%]

Alfa Romeo Aston Martin Audi

7.8

7.0

2'365

1'937

22.1

6.6

6.5

12'628

11'495

9.9

Bentley

0.1

0.1

19

16

18.8

0.1

0.1

104

119

-12.6

BMW

7.4

6.3

2'251

1'731

30.0

7.5

6.8

14'477

12'071

19.9

Cadillac

0.0

0.0

12

10

20.0

0.0

0.1

76

113

-32.7

Chevrolet

0.1

0.4

33

113

-70.8

0.1

1.0

170

1'737

-90.2

Citroën

3.9

5.1

1'188

1'417

-16.2

4.0

3.9

7'626

6'900

10.5

Dacia

1.1

1.6

335

448

-25.2

1.7

1.7

3'173

3'028

4.8

Ferrari

0.1

0.2

27

51

-47.1

0.1

0.1

241

264

-8.7

Fiat

3.0

3.0

896

821

9.1

2.7

2.9

5'271

5'153

2.3

Ford

4.5

4.7

1'375

1'298

5.9

4.2

4.3

8'132

7'683

5.8

Honda

0.5

1.5

161

419

-61.6

1.0

1.6

1'891

2'873

-34.2

Hyundai

2.4

3.9

717

1'064

-32.6

2.9

3.7

5'497

6'622

-17.0

Infiniti

0.0

0.0

10

10

0.0

0.0

0.0

96

61

57.4

Jaguar

0.6

0.2

173

65

166.2

0.3

0.2

540

408

32.4 30.7

Jeep

1.0

1.1

304

299

1.7

1.1

0.9

2'088

1'597

Kia

1.1

1.5

332

417

-20.4

1.6

1.7

3'018

3'069

-1.7

Lancia

0.0

0.2

3

63

-95.2

0.1

0.3

113

465

-75.7

Land Rover

1.2

0.9

374

257

45.5

1.2

1.2

2'211

2'149

2.9

Lexus

0.2

0.2

71

57

24.6

0.3

0.2

598

402

48.8

Maserati

0.2

0.3

70

72

-2.8

0.3

0.3

499

490

1.8

Mazda

3.2

2.2

968

611

58.4

2.8

2.8

5'294

4'993

6.0

Mercedes-Benz

7.8

5.6

2'354

1'541

52.8

7.0

6.0

13'508

10'682

26.5

MINI

1.3

1.9

397

524

-24.2

1.5

1.3

2'962

2'377

24.6

Mitsubishi

0.9

1.0

276

263

4.9

1.3

1.2

2'494

2'155

15.7

Nissan

1.8

2.3

532

632

-15.8

2.7

2.5

5'106

4'454

14.6

Opel

4.0

4.7

1'209

1'300

-7.0

4.4

4.8

8'470

8'573

-1.2

Peugeot

4.1

3.8

1'243

1'035

20.1

4.1

3.7

7'811

6'592

18.5

Porsche

1.5

1.4

445

373

19.3

1.4

1.0

2'676

1'728

54.9

Renault

4.8

3.4

1'460

938

55.7

4.7

3.8

8'936

6'727

32.8

Seat

3.1

2.9

950

804

18.2

3.2

2.9

6'052

5'216

16.0

Škoda

6.9

6.5

2'092

1'793

16.7

6.9

6.6

13'288

11'648

14.1

Smart

1.0

0.5

292

126

131.7

0.9

0.6

1'783

1'066

67.3

SsangYong

0.2

0.1

71

35

102.9

0.2

0.2

448

315

42.2 -14.8

Subaru

1.1

1.6

322

430

-25.1

1.8

2.2

3'380

3'965

Suzuki

1.6

2.1

490

569

-13.9

2.4

2.7

4'602

4'782

-3.8

Tesla

0.7

0.1

199

26

665.4

0.4

0.2

837

279

200.0 -11.7

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Marken

V

on Januar bis Juli wurden insgesamt 192’026 Perso­ nenwagen immatrikuliert, 14’551 oder 8,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Zuwächse sind dem starken Franken und den konsequenten Preissenkungen der Importeure und offiziellen Markenhändler zuzu­ schreiben. Alternativantriebe stehen nach wie vor höher im Kurs als 2014, mit exakt 7900 Fahrzeugen liegt ihr Marktanteil im laufenden Jahr bei 4,1 Prozent (2014: 3,0 Prozent). Bei den herkömmlichen Motori­ sierungen erfreut sich der Dieselan­ trieb wieder steigender Beliebtheit. Nachdem der Marktanteil der Selbst­ zünder in den vergangenen drei Kalenderjahren konstant bei sehr genau 37 Prozent verharrt ist, peilt er nun einen neuen Rekordwert an. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres lag der Dieselanteil bei 37,8 Prozent, allein im Juli sogar bei 38,6 Prozent – beide Zahlen liegen rund einen Prozentpunkt über ihren Vorjahreswerten. Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz: «Dieselmotoren sind grundsätzlich sparsamer und emissionsärmer als ihre Benziner­ pendants, beide Attribute werden im Automarkt immer wichtiger. Darüber hinaus könnte derzeit der stark ge­ fallene Preis für Dieseltreibstoff ein weiteres Kaufargument darstellen.» Laut Angaben des Touring Club Schweiz (TCS) kostete Ende Juli ein Liter Diesel in der Schweiz durch­ schnittlich 1,53 Franken und damit 3 Rappen weniger als Super 95. An den eidgenössischen Zapfsäulen ist normales Benzin üblicherweise günstiger als Diesel. (pd/ml)

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS

2.5

3.8

753

1'054

-28.6

3.1

3.7

5'870

6'647

14.2

14.8

4'302

4'070

5.7

12.7

12.8

24'397

22'669

7.6

3.1

2.0

946

549

72.3

2.3

2.3

4'467

4'041

10.5 -24.3

0.3

0.3

81

84

-3.6

0.2

0.2

334

441

100.0

100.0

30'228

27'570

9.6

100.0

100.0

192'026

177'475

8.2

38.8

35.0

11'733

9'650

21.6

38.5

37.5

74'018

66'498

11.3

3.9

3.0

1'181

814

45.1

4.1

3.0

7'900

5'396

46.4

38.6

37.5

11'681

10'326

13.1

37.8

36.8

72'541

65'381

11.0


86 09/15 NEUWAGENSTATISTIK

SCHWEIZ UND EUROPA IM PLUS benachbarten Ausland zu wahren. Dies führte zu einer nachhaltigen Senkung der Verkaufserlöse für Importeure und Händler.

wenige Ausnahmen liegen fast alle Märkte im schwarzen Bereich. Einzelne Länder wie Portugal, Irland, Spanien oder Tschechien konnten sogar über 20 Prozent mehr Autos absetzen als noch ein Jahr zuvor. Verluste mussten lediglich die Nie­ derlande, Österreich, Finnland und Luxemburg hinnehmen. Unter dem Strich wurden über 7,4 Millionen Neuwagen in Europa verkauft. (ml)

Europa legt zu Noch besser sehen die Zahlen im europäischen Ausland aus. Bis auf

www.cecra.eu

Sowohl der Schweizer als auch der europäische Neuwagenmarkt sind nach dem ersten Halbjahr signifikant gewachsen. Die heimischen Importeure dürfen sich über ein ­Wachstum von 7,1 Prozent, die europäischen Händler gar über 8,4 Prozent freuen.

D

ie Schweizer Importeure haben das erste Halbjahr mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Von Januar bis Juni wurden 161’798 Personenwagen immatrikuliert, 11’893 oder 7,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2014.

Diese an sich erfreulichen Zahlen haben aber auch eine negative Kehrseite. Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar hat der Handel innert kürzester Zeit auf den starken Franken reagiert und die Preise angepasst, um die Konkurrenzfähigkeit mit dem

STATISTIK SCHWEIZ

STATISTIK EUROPA

Marken

1. Hj. 2015

1. Hj. 2014

Veränderung in %

Alfa Romeo

655

1'080

-39.4

Aston Martin

77

98

-21.4

Audi

10'263

9'558

7.4

Bentley

85

103

-17.5

BMW

12'226

10'340

18.2

Cadillac

64

104

-38.5

Chevrolet

137

1'624

-91.6

Citroën

6'438

5'483

17.4

Dacia

2'838

2'580

10.0

Ferrari

214

214

0.0

Fiat

4'375

4'332

1.0

Ford

6'757

6'385

5.8

Honda

1'730

2'454

-29.5

Hyundai

4'780

5'558

-14.0

Infiniti

86

51

68.6

Land

1. Hj. 2015

1. Hj. 2014

Veränderung in %

Jaguar

367

343

7.0

Belgien

288’424

287’824

0.2%

Jeep

1'784

1'298

37.4

Dänemark

104’774

98’732

6.1%

Kia

2'686

2'652

1.3

Deutschland

1’618’949

1’538’268

5.2%

Lancia

110

402

-72.6

Estland

10’762

10’669

0.9%

Land Rover

1'837

1'892

-2.9

Finnland

57’056

59’090

-3.4%

Lexus

527

345

52.8

Frankreich

1’017’235

957’696

6.2%

Maserati

429

418

2.6

Griechenland

43’112

37’239

15.8%

Mazda

4'326

4'382

-1.3

Grossbritannien

1’376’889

1’287’265

7.0%

Mercedes-Benz

11'154

9'141

22.0

Irland

82’362

65’680

25.4%

MINI

2'565

1'853

38.4

Italien

876’447

762’744

14.9%

Mitsubishi

2'218

1'892

17.2

Kroatien

21’285

20’853

2.1%

Nissan

4'574

3'822

19.7

Lettland

6’866

6’160

11.5%

Opel

7'261

7'273

-0.2

Litauen

8’563

7’336

16.7%

Peugeot

6'568

5'557

18.2

Luxemburg

25’681

27’145

-5.4%

Porsche

2'231

1'355

64.6

Niederlande

201’534

201’997

-0.2%

Renault

7'476

5'789

29.1

Norwegen

75’572

73’490

2.8%

Seat

5'102

4'412

15.6

Österreich

161’633

166’607

-3.0%

Škoda

11'196

9'855

13.6

Polen

177’749

152’998

16.2%

Smart

1'491

940

58.6

Portugal

100’656

75’791

32.8%

SsangYong

377

280

34.6

Rumänien

34’472

31’225

10.4%

Subaru

3'058

3'535

-13.5

Schweden

167’984

151’747

10.7%

Suzuki

4'112

4'213

-2.4

Schweiz

160’146

149’544

7.1%

Tesla

638

253

152.2

Serbien

9’701

9’678

0.2%

Toyota

5'117

5'593

-8.5

Slowakei

36’823

34’789

5.8%

Volkswagen

20'095

18'599

8.0

Slowenien

31’850

28’238

12.8%

Volvo

3'521

3'492

0.8

Spanien

560’110

459’479

21.9%

Diverse Marken

253

355

-28.7

Tschechien

113’261

94’058

20.4%

GESAMT-TOTAL

161'798

149'905

7.9

Ungarn

37’124

33’304

11.5%

davon 4x4

62'285

56'848

9.6

Zypern

4’249

4’024

5.6%

davon Alt.-Antrieb

6'719

4'582

46.6

Total

7’410’510

6’833’692

8.4%

davon Diesel

60'860

55'055

10.5


NEUWAGENSTATISTIK 09/15 87 TOP 50 - MEISTVERKAUFTE MODELLE Marke

Modell

Anzahl

VW

Golf

7'165

Škoda

Octavia

6'620

VW

Polo

3'211

Audi

A3

2'677

Seat

Leon

2'602

Mercedes-Benz

C-Klasse

2'301

VW

Tiguan

2'101

Renault

Clio

2'100

BMW

3er

1'925

VW

Passat

1'920

Škoda

Fabia

1'881

Peugeot

308

1'766

Fiat

500

1'762

Ford

Kuga

1'762

Opel

Corsa

1'741

Mercedes-Benz

A-Klasse

1'671

Nissan

Qashqai

1'626

BMW

2er

1'555

Suzuki

Swift

1'555

Mercedes-Benz

GLA-Klasse

1'551

Peugeot

208

1'533

Mini

Cooper

1'528

BMW

1er

1'475

VW

T5

1'468

VW

Touran

1'461

Audi

Q3

1'454

Ford

Fiesta

1'451

Der Škoda Octavia hat in den ersten Monaten des Jahres 2015 lange am Thron des VW Golf gerüttelt. Nach dem ersten Halbjahr ist der kompakte Wolfsburger aber mit 7165 immatrikulierten Einheiten wieder das meistverkaufte Auto der Schweiz.

Toyota

Yaris

1'428

Opel

Mokka

1'421

Seat

Alhambra

1'421

V

Volvo

XC60

1'387

Hyundai

i20

1'357

Audi

A4

1'351

Citroën

C3

1'295

BMW

4er

1'292

Mazda

CX-5

1'292

Renault

Captur

1'284

Audi

A1

1'261

Audi

Q5

1'254

Peugeot

2008

1'176

Ford

Focus

1'160

Mercedes-Benz

B-Klasse

1'152

Opel

Astra

1'151

BMW

X3

1'149

Škoda

Yeti

1'144

BMW

X5

1'118

Dacia

Duster

1'086

Toyota

Auris

1'053

Der VW Golf verdankt seinen ersten Platz auch seiner Vielfalt an Karosserievarianten.

DER VW GOLF HÄLT ALLE IN SCHACH on Januar bis April lieferten sie sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Gerade mal ein Auto mehr konnte VW bis dann vom Golf verkaufen als Škoda vom Octavia. Danach öffnete sich die Schere wie­ der. Nach den ersten sechs Monaten lautete das Ergebnis 7165 zu 6620 zugunsten der Wolfsburger. Hinter den beiden mit Abstand beliebtesten Autos des Landes sicherte sich mit dem Polo ein weiteres Modell des VW-Konzerns respektive der AMAG einen Platz auf dem Treppchen. Auch die Top Ten sind geprägt von Modellen aus Deutschland: Einzig der Seat Leon auf Platz 5 und der Renault Clio auf Platz 8 sind in der Lage,

die Phalanx unseres nördlichen Nachbarlandes zu durchbrechen. Gefragte Exoten Aber nicht nur «German Engineering» ist hierzulan­ de gefragt, auch bei teuren Sportwagen und Exoten weist die Schweiz bei vielen Luxusmarken eine der höchsten Pro-Kopf-Dichten weltweit auf. So wurden etwa im ersten Halbjahr vom Trio Ferrari LaFerrari, McLaren P1 und Porsche 918 Spyder mehr Autos verkauft, als SsangYong beispielsweise vom Tivoli abgesetzt hat. (ml) www.auto-schweiz.ch

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88 09/15 KOLUMNE

Erwin Kartnaller über das Verursacherprinzip

EINE KÜHNE RECHNUNG

Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der Schweizer- und ­internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch

«NICHT­BETRIEBS-­ UNFÄLLE»

Ich schicke es voraus: Es ist etwas verwegen, was auf psychische Erkrankungen zurückzuführen ich Ihnen hier und jetzt auftische. Angefangen hat seien, ist dies mit Sicherheit ein ernstes Indiz. alles damit: Flackerte mir kürzlich eine Pressemel­ Diese Zahl ist in den letzten Jahren explosionsartig dung von der Beratungsstelle für Unfallverhütung gestiegen. Andererseits neige ich dazu, jenen (bfu) auf den Bildschirm. Zusammengefasst wurde Wissenschaftlern Recht zu geben, die behaupten, darin der Status 2015, ein jährlicher Bericht zu wir lebten heute derart gesund, dass unser Körper Nichtbetriebsunfällen. Es waren diese Zahlen, verlernt habe, Abwehrkräfte zu entwickeln. Das die meine Neugier weckten. Meine macht uns für allerlei Bobos anfällig. Pupillen drehten sich wie Windräder, die auf einen Schlag den gesamten Sind jene Schäden Findige Spezies werden jetzt natürlich rückhaltlos dem die Umweltschäden ins Feld führen, Atomstrom kompensieren müssen. Strassenverkehr um dem Strassenverkehr den finalen Ich wollte der Sache vertiefter auf zuzurechnen? K.-O.-Schlag zu verpassen. Aber den Grund gehen. Ich nahm mir also Achtung! Lassen Sie es mich mal die Zahlen von 2012 vor, weil sie anders interpretieren: Von den Ein­ gesichert sind. griffen in die Natur zur Bereitstellung Und was sehe ich da: Was unter dem Sammelbegriff von Sport- und Freizeitinfrastruktur abgesehen, «Haus und Freizeit» vereint ist, verursacht 6,9-mal möchte ich mal an all die Staus an Wochenenden mehr Unfallopfer, jener unter «Sport» 5-mal mehr hinweisen, die jene an Werktagen oftmals über­ als der Strassenverkehr. Der volkswirtschaftliche treffen und die auf den Drang nach Freizeit- und Schaden, der daraus resultiert, liegt bei «Haus und Sportaktivitäten zurückzuführen sind. Sind also Freizeit» 2,4-mal, beim Sport 1,5-mal höher als jene Schäden rückhaltlos dem Strassenverkehr beim Strassenverkehr. Und in meinen Ohren hallen zuzurechnen? Sie entstünden ja vordergründig die Worte, die man immer wieder als Speerspitze nicht, wenn da nicht dem Bedürfnis nach Freizeit ins Feld führt, wenn es darum geht, neue Abgaben und Sport nachgelebt würde. Vielleicht sollte man und Gebühren für den Strassenverkehr zu erfinden: in diesem Zusammenhang mal die Kostenstellen Gesundheits-, Umweltschäden und weiss Gott neu zuordnen. alles, was dem Strassenverkehr anzulasten sei. Es geht mir wahrlich nicht darum, das eine gegen das Man mag nun einwenden, dass mehr Menschen andere auszuspielen. Gesundheit ist das höchste und mit höherer Frequenz in Haus, Freizeit und Gut, und wer sie pflegt, hat meinen ungeteilten Sport aktiv seien. Das mag stimmen. Was aber Respekt. Vielmehr fordere ich eine differenzierte unter dem Strich zählt, ist der volkswirtschaftliche Sichtweise, weg von der Einseitigkeit, die den Schaden, der daraus entsteht. Denn der wird der Strassenverkehr als Urheber allen Übels und Allgemeinheit in jedem Fall in irgendeiner Form damit zur Geldquelle immer neuer Abgaben sowie zum Grundlagenlieferanten einer ungebremsten aufgebürdet. Regulierungswut erhebt. Mit einem Wort, das Das Argument, dass sportliche Aktivitäten vor weitaus bislang mit penetranter Einseitigkeit nur beim mehr gesundheitlichen Schäden schützen, als dass Strassenverkehr Anwendung zu finden scheint: sie solche auslösen, ist hypothetisch. Denn vieles Verursacherprinzip. deutet darauf hin, dass der Gesundheitswahn fallweise den Körper stählt, aber oftmals auch den Geist schwächt. Und bekanntlich kann die Psyche die Physis leichtfertig austricksen. Wie ich darauf komme? Wenn die SUVA heute vermeldet, dass rund 48% der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle

UNFALLZAHLEN 2012 Strassenverkehr

Haus und Freizeit

Sport

67‘000

507‘910

358‘380

Mittelschwer Verletzte

9000

42‘160

36‘430

Schwerverletzte

5941

17‘316

12‘319

419

1014

191

339*

1881

100

Total

82‘360

568‘400

407‘320

Veränderung gegenüber 2009

- 8,5 %

- 6,8 %

+ 22,6 %

Leichtverletzte

Invalide Tote

Volkswirtschaftlicher Schaden (in Mio. Fr.) Veränderung gegenüber 2009

9889

23‘657

15‘438

- 22,0 %

- 22,8 %

+ 16,5 % Quelle: bfu * (inkl. Touristen)


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90 09/15 MODELLVORSCHAU

HISTORIE Nein, nein, keine Oldtimershow in dieser Modellvorschau. Aber dennoch vier sehr altbekannte Typen – freilich in ­modernster, heute üblicher Aufmachung bei Technik, Elektronik und Design. Text: Franz Glinz

D

er neue Opel Astra: Seit 24 Jahren gibt es die Astra-Modelllinie. Und eigentlich ist die Astra-Historie noch viel länger, weil er als Nachfolger des über Jahrzehnte gebauten Opel Kadett gilt. Der neue Mazda MX-5 in seiner vierten Generation. Seit 25 Jahren ein erschwinglicher Roadster für Leute mit Freude am Fahren. Mit 945’000 verkauften Exemplaren von 1989 bis 2014 laut Wikipedia der meistverkaufte Roadster weltweit. Der neue Toyota Auris: eigentlich ab 2006 ein Nachfolger des seit Jahrzehnten gebauten Toyota Corolla, der jedoch für gewisse Märkte weitergebaut wurde. Der neue Seat Alhambra: Vor genau 20 Jahren stand er als Prototyp auf dem Genfer Automobil-Salon, am selben Ort ein Jahr danach als Serienmodell. Der Mercedes GLE 500 e mit Plug-in-Hybrid: einfach ein faszinierender SUV, der, so der Churer Händler Amrein, bestens ins Berggebiet passt.

NEUER MAZDA MX-5

MERCEDES GLE 500 E PLUG-IN-HYBRID

Damian Donnellan, Generaldirektor Mazda (Suisse) SA, Petit-Lancy GE

Marcel Guerry, CEO Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren ZH

Der Fahrspass erreicht mit dieser vierten Generation neue Höhepunkte: Der MX-5 ist und war das beste Beispiel einer kleinen mutigen Marke, die ihren eigenen Weg geht.

Wir freuen uns, mit dem GLE 500 e 4MATIC den ersten Mercedes-SUV mit Plug-in-Hybrid anzubieten; Power eines V8-Motors mit dem Verbrauch eines Dreiliter-Autos.

Loris Ceotto, Geschäftsführer Ceotto Automobile, Bassersdorf ZH

Guido Amrein, Geschäftsführer Ring Garage, Chur

Auch der neue MX-5 wird wie der bisherige eine total durchmischte Kundschaft finden; Junge, aber auch Leute ab 40 bis 55 Plus interessieren sich schon dafür.

Mit diesem Topprodukt, das Leistung, Komfort und Umweltfreundlichkeit perfekt vereint, werden wir in Graubünden zweifelsohne unsere Mercedes-Kunden begeistern.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Die Entwickler und die Marketingleute im japanischen Hiroshima bleiben ihrem Motto treu. Sie bringen mit dem neuen MX-5-Roadster wieder ein spassiges Fahrzeug mit Saugmotor, Hinterradantrieb und ausschliesslich mit Sechsgang-Schaltgetriebe. Dieser Zweisitzer ist ein Auto für Leute, die das Fahren lieben, ein Auto ohne übertrieben viel Schischi.

Der Modetrend setzt sich fort. Jeder Hersteller muss heute eines oder mehrere Hybridautos im Angebot haben. Ist ja okay. Aber noch kein Ingenieur konnte mir exakt vorrechnen, ob sich diese Technologie angesichts des höheren Aufwands bei Produktion und Wartung, des höheren Gewichts, des Preises für den Strom und einen allfälligen Batteriewechsel später überhaupt auszahlt.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Mit seinem Preis von 29’900 bis 39’900 Franken für die Topversion «Revolution» hat dieser Fun-Zweisitzer wenig bis keine direkte Konkurrenz auf dem Markt. Zwei Benzinmotoren mit Mazdas umweltfreundlicher SkyaktivTechnologie stehen zur Wahl, der 1,5 l mit 131 PS und der 2,0 l mit 160 PS. Dass Fahrassistenzsysteme für die Sicherheit nicht fehlen, ist Ehrensache.

Dieser elegante SUV dürfte im Schweizer Markt punkten, da er, wie Mercedes-Schweiz-Chef Guerry betont, «die Power und den Komfort eines V8-Motors mit dem Verbrauch eines Dreiliter-Autos verbindet». Die Systemleistung von 442 PS (V6-Benziner/Elektromotor) ist mächtig, der Verbrauch tief: 3,3 Liter pro 100 km laut EU-Norm, realistisch sind wohl eher 4,3 bis 4,8 Liter.

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MODELLVORSCHAU 09/15 91

NEUER OPEL ASTRA

NEUER SEAT ALHAMBRA

Christoph Bleile, Manager Public Relations Opel Suisse/GM Suisse SA Glattpark ZH

NEUER TOYOTA AURIS

Peter Schmid, Markenchef Seat bei Amag, Schinznach-Bad AG

Leichter, effizienter, nur Motoren der neuesten Generation, so stellt der vollständig neu konstruierte Opel Astra einen Quantensprung in der Entwicklung dar.

Philipp Rhomberg, Generaldirektor Toyota AG, Safenwil AG

Fahrspass, Nutzwert, Sicherheit – das sind Stichworte für den neuen Alhambra. Der perfekte Partner für aktiven Lebensstil, für Familien- oder Flotteneinsatz.

Erich Huber, Garage Huber AG, Mellingen AG

Der Auris ist eines der erfolgreichsten Toyota-Modelle. Nun wurde der Bestseller technisch und optisch überarbeitet, er zeigt modernes, elegantes Design.

Mirco Haldemann, Markenverantwortlicher Seat Amag Retail, Dübendorf ZH

Marc Weber, Geschäftsführer Auseegarage, Au-Wädenswil ZH

Dieses neue Modell ist eine Topsache für uns. Der Astra ist, wie schon immer, unser wichtigstes Modell, unser Volumenauto, unsere «Golf-Klasse» eigentlich.

Aussen moderat geliftet, bringt der Alhambra technisch viel Neues: den neuen, noch CO2-ärmeren Dieselmotor, das topmoderne Infotainmentsystem und einiges mehr.

Der Auris ist unser wichtigstes Modell bei Toyota. Und selbstverständlich ist er in jeder Karosserie- und Ausstattungsvariante auch als Hybrid erhältlich.

Ich weiss, die deutschen Medien überschlagen sich beim Thema neuer Opel Astra. «So will Opel den Golf ausbremsen», schrieb AUTO BILD. Und: «Astra jetzt ganz dicht am Golf.» Und: «Jetzt schlägt Opel zurück.» Sicher, der neue Astra ist ein technisch modernes, topausgerüstetes Auto mit flottem Design. Aber die Golf-Aura erreicht der Astra meiner Ansicht nach noch nicht.

Ein feines Familienfahrzeug, dieser Seat mit fünf bis sieben Sitzen, kinderfreundlichen Schiebetüren hinten, grossem Stauraum. Sowie – auf Wunsch – auch mit die Winterfahrsicherheit vergrösserndem Allradantrieb zu haben. Mit Preisen ab 29’450 stimmt auch das PreisLeistungs-Verhältnis. Und die Technik wird überarbeitet und zuverlässig sein.

Dieser Auris tritt nun mit einem wirklich hübschen, eleganten Äusseren zum Kampf um Kunden an. Zuverlässige Technik, das weiss ich aus Erfahrung, ist bei diesem Japaner gegeben, obwohl auch Toyota in der Vergangenheit nicht von Rückrufen verschont blieb.

Ob Golf-Killer oder nicht. Hier noch, was Opel-GroupChef Dr. Karl T. Neumann zum Astra erklärte: «Unsere Ingenieure haben ihn auf dem sprichwörtlichen weissen Blatt Papier entwickelt. Bis zu 200 kg leichter als sein Vorgänger, sind seine Ausmasse kleiner geworden, Raumangebot und Komfort dabei aber spürbar gewachsen. Assistenzsysteme aus höheren Fahrzeugklassen.»

Zwei Benzinmotoren mit 150 und 220 PS stehen im neuen Seat Alhambra zur Wahl, sodann zwei Diesel mit 150 oder 184 PS. Erwähnenswert: Alle neuen Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6. Der Anteil Dieselmotoren wird im Verkauf höher sein als jener der Benziner, sagt der Seat-Markenverantwortliche Mirco Haldemann. Denn der Dieselpreis ist stark gefallen.

Der neue Auris kommt mit vier Motorvarianten. Besonders erwähnt haben Toyota-Generaldirektor Rhomberg und Händler Weber den brandneuen 1,2-Liter-Turbobenziner: «Dank diesem hat der neue Auris mehr Leistung und zeichnet sich gleichzeitig durch noch geringere Verbrauchs- und Emissionswerte aus.» Dass auch alle modernen Fahrerassistenten nicht fehlen, versteht sich.

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YOKOHAMA

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Welche Maßnahmen haben Sie (ergänzend zu den Kundenbefragungen Ihres Herstellers/Importeurs) zur Steigerung der Kundenzufriedenheit ergriffen? Internes Callcenter zur Messung der Kundenzufriedenheit. Es gibt einen Kundenzufriedenheitsverantwortlichen. Schriftliche Kundenzufriedenheitsbefragungen. Externes Callcenter zur Messung der Kundenzufriedenheit. Einsatz von Online Befragungen (z. B. auf der Webseite).

1%

2

17%

3

29%

4= Unzufrieden

Einsatz eines externen Beraters. Externes Marktforschungsinstitut zur Messung der Kundenzufriedenheit.

53%

Wir führen keine Maßnahmen durch.

34% 26% 22% 18% 10% 7% 7% 25%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V4

Basis: Betriebe mit margenrelevanten Kundenzufriedenheitsbefragungen!

Wie hat sich die Kundenzufriedenheit bei Ihnen in den letzten 5 Jahren verändert?

Quelle:

Wie hat sich die Kundenzufriedenheit bei Ihnen in den letzten 5 Jahren verändert?

Betriebe, die eigene KZB* durchführen. Betriebe, die keine eigene KZB durchführen.

Gestiegen (höhere Kundenzufriedenheit)

35%

Gesunken (geringere Kundenzufriedenheit)

Betriebe, deren Hersteller/Importeur KZB* durchführt. Betriebe, deren Hersteller/Importeur keine KZB durchführt.

Gestiegen (höhere Kundenzufriedenheit)

57%

37% 46%

Gleich geblieben.

Gesunken (geringere Kundenzufriedenheit) Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V19

52%

19% 39%

Gleich geblieben.

6% 9%

*KZB = Kundenzufriedenheitsbefragung Differenz zu 100%: Weiß nicht/ Keine Angabe

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V7

Mehrfachnennungen möglich!

73%

7% 8%

*KZB = Kundenzufriedenheitsbefragung Differenz zu 100%: Weiß nicht/ Keine Angabe

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V20

HARTE WÄHRUNG KUNDENZUFRIEDENHEIT Die Zufriedenheit der Kunden hat sich in den vergangenen Jahren nach Aussagen der Garagisten verbessert. Händler, die die Gunst der Kunden regelmässig ermitteln, erreichen allerdings höhere Werte.

D

ie Kundenzufriedenheit ist im Autohandel inzwischen als harte Währung etab­ liert, kaum ein Betrieb, der sich nicht aktiv bemüht, diese Kennziffer in seinem Marketing immer weiter zu optimieren. Über das «Wie» und insbesondere über das Eingreifen durch Hersteller und Importeure im Wege einer Koppe­ lung von Customer-SatisfactionWerten an die Margen gibt es bei den Händlern allerdings sehr unterschiedliche Auffassungen. Eine aktuelle Bestandsaufnahme wurde im «AUTOHAUS Pulsschlag» im Juli durchgeführt. Zu den lästigen Nachteilen im Inter­ net gehört es bekanntlich, dass man ständig über die Zufriedenheit mit der gerade getätigtenTransaktion oder der erlebten Dienstleistung befragt wird. Leider kostet das Wegklicken auch Zeit. Antworten tut man in der Regel nur

dann, wenn man unzufrieden ist und man mal richtig die Meinung sagen will. Über eine andere Qualität verfügen dagegen telefonische Befragungen, die den Kunden über das Erlebnis Autokauf oder einen Werkstattbesuch abklopfen. Hier werden inzwischen vom Handel umfangreiche Massnahmen mit entsprechendem Investment erwartet. Für viele Händler in Deutschland ist das Ergebnis auch margenrelevant. Das heisst, dass die Ergebnisse vom Hersteller und Importeur bonifiziert werden. Dieses Procedere ist bei etwa der Hälfte der Marken realisiert, obwohl 53 Prozent der befragten Garagisten damit unzufrieden sind. Wichtige Kundenzufriedenheits­befragungen Um dennoch auf Befragungen Einfluss zu nehmen, führen über 60 Prozent der Autohändler eigne Kun­ denzufriedenheitsumfragen durch.

34 Prozent setzen beispielsweise auf ein eigenes Callcenter und 18 Prozent bedienen sich externer Callcenter-Dienstleistungen. 22 Pro­ zent der Befragten im «AUTOHAUS Online-Panel» arbeiten weiterhin mit der «guten alten» schriftlichen Befragung, obwohl gerade hier die Gefahr am grössten ist, falsche Werte zu ermitteln. Die Aufwendungen dafür scheinen sich aber auf alle Fälle zu lohnen. So berichtet fast die Hälfte der Befragten davon, dass die Kun­ denzufriedenheit in den vergangenen fünf Jahren gestiegen sei. Immerhin hat sich aber bei 40 Prozent dagegen nichts bei der Kundenzufriedenheit getan. Bei Betrieben, die entsprechen­ de eigene Ermittlungen durchführen, hat sich die Zufriedenheit gar um 57 Prozent gesteigert. Das gilt auch für Händler mit der Margenrelevanz bei der Kundenzufriedenheit (56 Prozent). Insgesamt hat sich das Engagement

für den Handel also gelohnt. 67 Prozent sind nämlich der Meinung, dass eigene Kundenzufriedenheitsbe­ fragungen wichtig sind. Befragungen durch den Hersteller halten dagegen trotz positiver Ergebnisse nur 50 Prozent für wichtig. Hier muss von Herstellern und Importeuren definitiv noch etwas zur Akzeptanzsteigerung getan werden. www.autohaus.de

A

UTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­ redaktor des deutschen Fachmagazins AUTOHAUS. Meunzel ist Ver­ ­ fasser ­zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und ­Service sowie als Moderator und ­Dozent tätig.


RALPH M. MEUNZEL 09/15 93

Führen Sie eigene Kundenzufriedenheitsbefragungen durch?

Ja

61%

39%

Was ist der Zweck der eigenen Kundenzufriedenheitsbefragungen? Wir möchten…

Nein

...die Kundenbindung erhöhen.

73%

...ein eigenes Bild erhalten.

72%

...unsere Kunden persönlich ansprechen.

65% 37%

...eigene Fragen stellen. Wir verfolgen keinen bestimmten Zweck damit Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V10

Wie hat sich die Kundenzufriedenheit bei Ihnen in den letzten 5 Jahren verändert?

1%

Mehrfachnennungen möglich! Basis: Betriebe, die eigene Kundenzufriedenheitsbefragungen durchführen!

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V11

Für wie wichtig halten Sie die eigene Kundenzufriedenheitsbefragungen?

Margenrelevante KZB* Keine Margenrelevante KZB

Gestiegen (höhere Kundenzufriedenheit)

36%

1= Sehr wichtig

3

8% 6%

4= Unwichtig

*KZB = Kundenzufriedenheitsbefragung Differenz zu 100%: Weiß nicht/ Keine Angabe Betriebe, deren Hersteller/Importeur KZB durchführt!

2 3 4= Unwichtig

26% 6% 1%

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V21

Für wie wichtig halten Sie die Kundenzufriedenheitsbefragungen Ihres Herstellers/Importeurs? 1= Sehr wichtig

67%

2

36% 48%

Gleich geblieben. Gesunken (geringere Kundenzufriedenheit)

56%

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V22

Für wie wichtig halten Sie die Kundenzufriedenheitsbefragungen?

19%

Eigene Kundenzufriedenheitsbefragung

31% 27%

Kundenzufriedenheitsbefragung des Herstellers/Importeurs

23%

Basis: Betriebe, deren Hersteller/Importeur Kundenzufriedenheitsbefragungen durchführt!

Quelle:

Basis: Betriebe, die eine eigene Kundenzufriedenheitsbefragung durchführen!

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V25

93%

50%

Top-2-Box Vergleich: Werte 1+2 („Sehr“ wichtig) Basis: Betriebe, die jeweils Kundenzufriedenheitsbefragungen „durchführen“!

Quelle:

AUTOHAUS puls Schlag 07/2015 puls Marktforschung GmbH V28

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94 09/15 TREUHANDRATGEBER Aktionäre verteilt werden. Diese Verteilung richtet sich immer nach den Bestimmungen in den Statuten.

LIQUIDATIONSVERFAHREN, WAS GILT ES DABEI ZU BEACHTEN?

4. Löschung der Gesellschaft: Nach Beendigung der Liquidation kommt es zur Löschung der Gesellschaft im Handelsregister. Die entsprechende Meldung erfolgt durch die Liquidatoren. Unbedingt zu berücksichtigen gilt es, dass eine Gesellschaft, die sich in Liquidation befindet, nicht von den Steuern befreit und daher dazu verpflichtet ist, Gemäss einer Statistik des Autogewerbeverbands (AGVS) mussten seit Januar 2015 schweizLiquidationswerten erstellt werden. auch diese Schulden zu begleichen. weit bereits 80 Kleingaragen ihren Betrieb einstellen. Aufgrund dieser aktuellen Entwicklung Eine Unternehmensfortführung ist werden nachfolgend die wichtigsten Aspekte eines Liquidationsverfahrens aufgezeigt. dann nicht mehr gewährleistet, wenn

Grundlagen Wird der Beschluss gefällt, eine Aktiengesellschaft aufzulösen, bedeutet dies keinesfalls das Ende ihres Daseins als juristische Person. Durch den Auflösungsbeschluss wird erst ein länger andauerndes Verfahren in Gang gesetzt. Die häufigsten Gründe, welche zu einer Gesellschaftsauflösung führen, sind die folgenden: n

eschluss der B Generalversammlung

n

Einleitung durch den Richter auf Aktionärsklage

n

Insolvenz (Konkurseröffnung) der Gesellschaft

n

inleitung durch E Gesetzesvorschrift

Totalliquidation In der Praxis ist die Totalliquidation die am meisten vorkommende Liquidationsform. Im Grundsatz lässt sich diese in vier Stufen gliedern: 1. B estandsaufnahme: Mit dem Be­ schluss der Liquidation über die Gesellschaft werden zeitgleich die Liquidatoren ernannt. Häufig handelt es sich dabei um die Verwaltungsräte der Gesellschaft. In der Folge wird die Gesellschaft im Handelsregister mit dem Zusatz «in Liquidation» geführt. Die Aufgabe der Liquidatoren ist es, die Bestände – das heisst die Wertgegenstände der Gesell­ schaft – aufzunehmen und einen Schuldenruf zu tätigen, welcher im Schweizerischen Handelsamtsblatt publiziert wird. 2. Verwertung und Schuldentilgung: Die Aktionäre entscheiden auf Antrag der Liquidatoren, ob nur einzelne Vermögenswerte oder die Gesellschaft als Ganzes veräussert werden soll. In der Regel erstellen die Liquidatoren einen Finanzplan,

es unmöglich wird, die Gesellschaft wie die offenen Schulden zu tilgen 4. Löschung der Gesellschaft: Nach bis zum nächsten Bilanzstichtag sind. Bei diesem Vorgehen ist Beendigung der Liquidation weiterzuführen. Aufgrund meiner Auswirkung auf die Buchführung zwingend auf das Gleichbehand­ kommt es zur Löschung der Praxiserfahrungen kommt der Li­ lungsrecht der Gläubiger zu achten. Gesellschaft im Handelsregister. quidität in diesem Zusammenhang Zum Zeitpunkt der Liquidation bzw. der Unmöglichkeit einer Unternehmensfortführung muss Die entsprechende Meldung eine eigentliche Schlüsselrolle die Bilanz zu Liquidationswerten erstellt werden. Eine Unternehmensfortführung ist dann 3. Verteilung des Liquidationser­ erfolgt durch die Liquidatoren. zu. Fehlt es an der notwendigen nicht mehr gewährleistet, wenn es unmöglich die Gesellschaft bis zum nächsten gebnisses: Nach Ablauf eines Unbedingt zuwird, berücksichtigen gilt Liquidität, ist eine Fortführung Bilanzstichtag weiterzuführen. Aufgrund meiner Praxiserfahrungen kommt Liquidität in Jahres (diese Dauer kann unter es, dass eine Gesellschaft, die sich nicht mehrder gewährleistet, da weder gewissen Umständen aucheine kürzer in Liquidation befindet,zu. nicht vones offene beglichen noch diesem Zusammenhang eigentliche Schlüsselrolle Fehlt an der Ausstände notwendigen den Steuern befreit unddadaher sein) wird das Liquidationsergeb­ neue Waren/Leistungen erworben Liquidität, ist eine Fortführung nicht mehr gewährleistet, weder offene Ausstände nis aufgeteilt. Erst nach Tilgung dazu verpflichtet ist, auch diese werden können. beglichen noch neue Waren/Leistungen erworben werden können. sämtlicher Verbindlichkeiten darf Das nachfolgende Beispiel hat Schulden zu begleichen. das nachfolgende Liquidationsergebnis an hat die zum Ziel, die Unterschiede einer Bilanz zum zu Ziel, die Unterschiede Das Beispiel Fortführungsund einer Aktionäre verteilt werden. Diese Bilanz zu Fortführungsund Liqui­ Auswirkung auf die Buchführung Liquidationswerten aufzuzeigen. Verteilung richtet sich immer Zum Zeitpunkt der Liquidation bzw. dationswerten aufzuzeigen. nach den in den der Unmöglichkeit einer Unterneh­ Bilanz zuBestimmungen Fortführungswerten mensfortführung muss die Bilanz zu Statuten. Bilanz zu Fortführungswerten Umlaufvermögen Liquide Mittel Forderungen Vorräte

100 250 250

Anlagevermögen Mobiliar Immobilien

100 300

600

Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Kreditoren 200 Bank 100

300

400

Langfristiges Fremdkapital Darlehen 50 Hypotheken 200

250

1'000

550 Eigenkapital Reserven und Gewinnvortrag

Bilanz zu Liquidationswerten

300 150

450

1'000

Bilanz zu Liquidationswerten Umlaufvermögen Liquide Mittel Forderungen Vorräte

100 250 0

Anlagevermögen Mobiliar Immobilien

10 300

350

Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Kreditoren 200 Bank 100

300

310

Langfristiges Fremdkapital Darlehen 50 Hypotheken 200

250

660

550 Eigenkapital Reserven und Gewinnvortrag

300 -190

110

660

Die Veränderungen beruhen auf der Annahme, dass die Warenvorräte unverkäuflich sind. Da


TREUHANDRATGEBER 09/15 95

Die Veränderungen beruhen auf der Annahme, dass die Warenvorräte unverkäuflich sind. Da diese Vorräte nicht mehr verkauft werden können, sind sie vollständig abzuschreiben. Lässt sich auch das Mobiliar nicht mehr veräussern, kommt diesem ledig­ lich ein allfälliger Schrottwert zu. Wie aus unserem Zahlenbeispiel ersichtlich ist, verringern sich die Vermögenswerte infolge eines Liquidationsbeschlusses. Durch diese Wertverminderungen dürfen die verantwortlichen Organe der Gesellschaft nicht vergessen, bei einem Kapitalverlust bzw. einer Überschuldung, weitere notwen­ dige Schritte einzuleiten, damit die Verantwortlichkeit gesichert bleibt. An dieser Stelle sei am

Rande auf die Bestimmungen von Obligationenrecht Artikel 725 ff. hingewiesen.

PERSÖNLICH

C

Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH hat ihr An­ gebot erweitert und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an sie zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten und werden umgehend eine Antwort erhalten. Schreiben Sie uns, welche The­ menblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können. Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, ­zugelassener Revisionsexperte

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisions­ experte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale ­Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach na­ tionalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zu­dem ist er Referent und Fach­autor in diversen Institutionen.

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NEWS

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RUVILLE-WASSERPUMPEN NEU DEFINIERT

U

nter seiner Marke Ruville bietet Schaeffler Automo­ tive Aftermarket ab sofort neu definierte Wasser­ pumpen und Wasserpumpenkits für nahezu alle gängigen europäischen und asiatischen PW-Modelle. Über 75 Prozent aller Wasser­ pumpenschäden lassen sich auf Undichtigkeiten der Gleitringdich­ tung zurückführen. Der richtigen Materialkombination für die beiden Ringe der Gleitringdichtung kommt deshalb eine entscheidende Bedeutung zu. Der Gleitring der Ruville-Wasserpumpen besteht aus Siliciumcarbid, einem Material, das ähnlich hart wie ein Diamant und besonders widerstandsfähig gegenüber thermischen Schocks ist. Siliciumcarbid ist Aluminiumoxid, das bei der Fertigung herkömmlicher

Gleitringe immer noch häufig verwendet wird, weit überlegen. Für den Gegenring kommt als wei­ cheres Material Kohlenstoffgraphit zum Einsatz. Im Zusammenspiel dieser beiden Materialarten passt sich der Gegenring optimal an den Gleitring an und verhindert so, dass Wasser in das Lager eindringt. Sämtliche Komponenten der jüngsten Ruville-Wasserpumpenge­ neration sind zudem in Grösse und Form so ausgelegt, dass sie eine hohe Funktionalität sicherstellen. Flügelrad und Gehäuse sichern dank neuer Gestaltung einen optimalen Durchfluss. Kleinere Mengen an Kühlmittel können über die ebenfalls in Lage und Abmessung angepasste Drainage schnell und vollständig entweichen und somit nicht in das Lager eindringen. (pd/sag)

Schaeffler Automotive Aftermarket hat mehr als 250 Ruville-Wasserpumpenkits für alle gängigen europäischen und asiatischen PW-Modelle im Angebot. (Bild: Schaeffler)

AKTIVES ELASTOMERLAGER REDUZIERT SCHWINGUNGEN

W

o grosse Bewegun­ gen ausgeglichen werden müssen, sind Elastomere in ihrem Element. Sie federn passiv Stösse bei Fahrzeugen ab und reduzieren Schwingungen in Maschinen. Aber sie können noch mehr als das, wie Forscher des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuver­ lässigkeit LBF zeigen konnten. Sie haben diese elastischen Komponen­ ten «smarter» gemacht und ihnen beigebracht, sich aktiv zu verformen. Dazu nutzt das Institut dielekt­ rische Elastomere (DE) – weiche Materialien, die sich unter hohen elektrischen Spannungen verfor­ men, was sie für den Aufbau von Aktoren prädestiniert. Gegenüber Piezoaktoren haben sie den Vorteil, vergleichsweise grosse Dehnungen bei geringeren Kräften zu erreichen. Diese Fähigkeit haben die Wissen­ schaftler genutzt und ein Konzept für DE-Aktoren entwickelt, das mit

Schnittdarstellung der aktiven Isolationseinheit mit 100 DE-Schichten. (Bild: Fraunhofer LBF) metallischen, gelochten Elektroden arbeitet. Dank der gelochten Struktur kann das Elastomer bei anliegendem elektrischem Feld lokal in diese Mulden entweichen. Dieses Kon­ zept eignet sich für den Aufbau von dynamischen, lasttragenden Aktoren und soll in Zukunft den Umfang der Funktionen konventioneller Elas­ tomerelemente erweitern. Darauf

aufbauend hat das Fraunhofer LBF einen Funktionsdemonstrator zur aktiven Lagerung entwickelt. Die Wissenschaftler entkoppelten eine auf dem Aktor gelagerte Masse von den Schwingungen des Unter­ grunds. Bei passiven Lagern wäre es unvermeidbar, dass sich die Amplitude der Schwingungen in der Resonanz spürbar überhöht. Nicht so bei der

neuartigen aktiven Lagerung: Sie mindert die Schwingung im gesamten relevanten Frequenzbereich. Die sonst nachteilige charakteristische Aktor­ nichtlinearität, also die zur angelegten Spannung nicht exakt proportionale Auslenkung, konnten die Forscher durch neue regelungstechnische Ansätze umgehen. Mit Hilfe von nicht-ganzzahligen Potenzfunktionen kann das nichtlineare Verhalten kom­ pensiert und ungewünschte Effekte vermieden werden. Maschinen wie beispielsweise Pumpen oder Motoren lassen sich durch die aktiven Lagerungen schwingungstechnisch entkoppeln, sodass der Schwingungseintrag in die Umgebung minimiert wird. Soll­ te die Elektronik einmal ausfallen, bleiben die günstigen passiven Eigenschaften des Elastomers für die Lagerung weiterhin erhalten – ein deutlicher Vorteil im Vergleich zu anderen Aktortechnologien. (pd/ sag)

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NEWS

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TELLERSEPARATOR FÜR PW-ANWENDUNGEN

M

it dem Tellerseparator für PW-Anwendungen «Blue.disc» wird Hengst Automotive an der diesjährigen IAA eine Weltpremiere vorstellen. Der Ölabscheider reinigt die Blow-by-Gase, die während des Verdichtungs-, vor allem aber des Arbeitstaktes an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse strömen, dort kleinste Öltröpfchen mitreissen und über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder dem Ansaugtrakt zugeführt werden. Erstmals ist es dank der platz­ sparenden Bauweise möglich, den aus Nutzfahrzeuganwendungen bekannten Tellerseparator nun mit hydraulischem Antrieb auch für PW-Anwendungen zu nutzen. Der Tellerseparator besteht aus aufeinandergestapelten rotierenden

«Blue.disc» von Hengst: der erste hydraulische Tellerseparator für PWAnwendungen. (Bild: Hengst Automotive) Tellern. Die ölhaltigen Blow-by-Gase strömen durch Spalte zwischen den Tellern, die im Gas enthaltenen feinen Ölpartikel werden auf den Tellern zu Tropfen agglomeriert und schliesslich vom Tellerrand an die Gehäusewand geschleudert. Dadurch werden selbst feinste Ölpartikel (0,5 µm) mit höchs­ ten Abscheidegraden (95 %) aus dem

Blow-by-Gas entfernt. Das gereinigte Gas wird der Ansaugstrecke des Verbrennungsmotors zugeführt, und das abgeschiedene Öl gelangt zurück in den Ölkreislauf des Motors. Das Resultat sind niedrigste Ölverbräuche des Motors. Zudem erzeugt «Blue.disc» über alle Be­ triebsbereiche des Motors hinweg

den gesetzlich vorgeschriebenen Unterdruck im Kurbelgehäuse. Dabei gewährleistet eine spezielle Lagerung des Tellerpakets einen akustisch unauffälligen Betrieb bei geringer Leistungsaufnahme sowie die Eignung des Bauteils über die gesamte Fahrzeuglebensdauer. (pd/sag)

NEUER VIRTUELLER CRASHTEST-DUMMY

T

oyota hat eine lange Tradi­ tion bei der Entwicklung von Crashtest-Dummys. Sie werden THUMS (Total Human Model for Safety – «komplettes menschliches Modell für Sicherheit») genannt. Die Besonderheit von THUMS liegt in der Präzision der biometrischen Abbildung. THUMS simulieren den Knochenbau des Menschen, aber auch die Festigkeit von Gewebe, Muskeln und inneren Organen. Die erste Generation der THUMSFamilie wurde im Jahr 2000 der Öffentlichkeit präsentiert, mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen kamen 2006 die ersten virtuellen Modelle dazu. Dabei lassen sich durch CAD-Verfahren Crashtests im Computer simulieren. Mit dem jetzt vorgestellten vir­ tuellen Modell der fünften THUMSGeneration können nun auch unterschiedliche Körperhaltungen während der verschiedenen Stadien

Simulierte Position des Fahrers bei einem Crash nach entspannter (links) und angespannter Körperhaltung. (Bild: Toyota) einer Kollision simuliert werden. Rund die Hälfte aller Autofahrer ver­ sucht nämlich Studien zufolge, eine drohende Kollision beispielsweise mit einer Vollbremsung oder einem plötzlichen Ausweichmanöver zu vermeiden. Der Fahrer und die übrigen Insassen reagieren dabei reflexartig und nehmen eine ange­ spannte Körperhaltung ein. Dieses Verhalten hat auch Auswirkungen

auf Kräfte, die bei einem Zusam­ menprall auf die Insassen wirken. Ob entspannte oder versteifte Haltung, die fünfte THUMSGeneration erlaubt auch die virtuelle Darstellung der unterschiedlichen Reaktionen. Die detaillierte Com­ puteranalyse gibt dabei Aufschluss über die Effizienz der Sicherheits­ gurte, Airbags, aber auch aktiver Sicherheitssysteme wie dem

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FACHWISSEN Fahrwerk-Elektronik

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Reifendruckkontrollsysteme

KONTROLLIERTER REIFENINNENDRUCK Nur regelmässige Kontrollmessungen der Reifeninnendrücke an einem Auto verhindern, dass unvorhersehbare Fahrwerkreaktionen zu gefährlichen Situationen führen. Die elektronische Sensierung dazu ist aber nicht ganz einfach, da die Signale per Funk vom drehenden Rad auf das stehende Steuergerät übermittelt werden müssen. In Zukunft sollen die Signale der Radsensoren auch für fahrdynamische Systeme im Auto eingesetzt werden. Text: Andreas Lerch | Bilder: Beru, Continental-VDO, Huf, Lerch

S

tatistiken zeigen, dass eine beachtliche Anzahl von Unfällen durch falsche oder unterschiedliche Drücke in den Reifen (zumindest) unterstützt worden sind. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber Reifendruckkont­ rollsysteme (RDKS oder TPMS für Ti­ re Pressure Monitoring System) für alle Neufahrzeuge als obligatorisch erklärt. Neben der Sicherheit spre­ chen auch wirtschaftliche Aspekte für das regelmässige Kontrollieren des Reifendruckes. Nur auf den richtigen Druck gepumpte Reifen können ihre Lebensdauer optimal ausnutzen; zudem weisen Reifen mit zu tiefem Fülldruck einen hohen Rollwiderstand auf und erwärmen sich (zu) stark, was wiederum zu Reifendefekten führen kann. Druckverluste Es gibt im Prinzip zwei Möglich­ keiten für Druckverluste in Reifen: Zum einen werden sie durch Fremdverletzungen, zum anderen durch Diffusionsverluste verursacht. Zu den Fremdverletzungen gehö­ ren etwa Trottoirberührungen, das Einfahren von Fremdkörpern bis hin zu Vandalenakten. Auch beschädig­ te Felgen können zu einem akuten Druckverlust führen. Ventile können einerseits altersbedingt undicht werden, da sie während eines Reifenlebens durch die ewig wir­ kenden Fliehkräfte, aber auch durch die Vertikalbeschleunigungen der ungefederten Massen mechanisch hoch belastet werden. Daneben sind sie – wie die Reifenflanken – ständig dem Sonnenlicht und damit der UV-Strahlung ausgesetzt. Zum Dritten beinhalten sie ein Rückschlagventil, welches über eine nur kleine Dichtfläche verfügt. Sind dabei die Schutzkappen nicht aufgeschraubt, dringen unweiger­ lich Schmutz und Feuchtigkeit in diesen Ventilbereich und können die Dichtheit negativ beeinflussen. In diesen Fällen ist in der Regel nur ein Rad betroffen; zum Teil führt der

Bild 1. Ist ein Reifen derart platt, braucht ein Fahrer kaum eine elektronische Hilfe, um festzustellen, dass an seinem Auto etwas nicht stimmt. Schaden zu einem sehr schnellen Druckabfall und der Fahrer bemerkt ihn an den Fahrwerkreaktionen. Ist der Fahrer ungeübt oder sind Run-Flat-Reifen montiert, sind die fahrwerkseitigen Reaktionen gering und so muss eine Elektronik über den Druckverlust orientieren. Diffusionsverluste Langsam, dafür über alle Räder einigermassen konstant, sind die Druckverluste durch Diffusion. Die Diffusion bedeutet das Durch­ dringen der Gummischicht im Reifen durch einzelne Gasmoleküle. Studien sprechen von Diffusions­ verlusten in der Grössenordnung von 40 bis 60 mbar pro Monat. Aus diesem Grund ist es natürlich nötig, den Reifendruck regelmässig zu kontrollieren. Infolge nicht allzu genauer Manometer merkt man diesen schleichenden Druckver­ lust nicht deutlich. Deshalb ist es umso wichtiger, den Kunden die Wichtigkeit der periodischen Drucküberprüfung zu vermitteln.

Luftdruckkontrolle Studien zeigen, dass nach wie vor viele Fahrzeuge mit zu wenig Luftdruck in den Rädern unterwegs sind. Aus diesem Grund sind die Rei­ fendruckkontrollsysteme seit dem 1. November 2014 für alle Fahrzeuge der Klasse M1 vorgeschrieben und nicht nur für Fahrzeuge, welche mit Run-Flat-Reifen ausgerüstet sind. Mit der direkten und der indirekten Reifendruckkontrolle stehen heute zwei grundverschiedene Systeme zur Verfügung (Bild 2). Die indirekten Systeme greifen hardwaremässig auf die ABSSensoren zurück und ermitteln die Reifendruckunterschiede aufgrund von Drehzahlunterschieden der Räder. Bei den direkten Systemen werden Sensormodule in die Felgen oder die Reifen appliziert, welche die gemessenen Ist-Werte an spezielle Steuergeräte senden. Indirekte Reifendruckkontrolle Durch die Veränderung der Reifen­ aufstandsfläche (Latsch) bei sich

änderndem Druck wird der Abroll­ umfang des Reifens grösser oder kleiner, und dadurch verändert sich auch die Raddrehzahl bei konstanter Fahrgeschwindigkeit. Bei indirekt arbeitenden Systemen wird diese Drehzahldifferenz mittels der ABSSensoren abgegriffen und im Steu­ ergerät verarbeitet. Im diagonalen Vergleich werden mit bestimmten mathematischen Algorithmen aufgrund von Schlupfwerten die antreibenden von den mitlaufenden Rädern unterschieden. Der direkte Vergleich der beiden diagonalen Ergebnisse kann dann weiter auf spezielle Unregelmässigkeiten hinweisen, die aber zusätzlich her­ ausgefiltert werden müssen. Einige Fahrsituationen müs­ sen erkannt und ausgeblendet werden: Fahrten mit Spikes oder Schneeketten können nicht ausge­ wertet werden. Auch Fahrten auf schlechten Strassen, Feldwegen oder auf Schotter ergeben viel und unterschiedlichen Schlupf an den Rädern. Dies muss erkannt werden,


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Bild 3. Sensormodul mit Metallventil. 1 Selbstsichernde Torx-Befestigungsschraube – 2 Sensormodul – 3 Ventilkörper mit Dichtring – 4 Distanzscheibe – 5 Überwurfmutter – 6 Ventilkappe – 7 Montagestift. über 20 km/h häufig mehr als 15 Minuten. Indirekt arbeitende Systeme schliessen aus verständlichen Grün­ den die Kontrolle des Reserverades nicht mit ein.

Bild 2. Indirekte Reifendruckkontrolle (links) und direkte Reifendruckkontrolle (rechts): 1 ABS-Sensor – 2 Drucksensor im Reifeninnern – 3 Datenübertragung über Kabel – 4 Datenübertragung per Funk – 5 ABS/ASR/ESP-Steuergerät – 6 spezielles RDKS-Steuergerät – 7 Instrumententafel mit Warnleuchte. damit keine Fehlinterpretationen des RDKS passieren. Kurvenfahrten werden häufig mit Hilfe des Lenk­ winkelsensors erkannt und können somit berücksichtigt werden. Da der Reifenumfang primär von der Belastung und erst sekundär vom Luftdruck abhängt, stellen grosse und vor allem unsymmetrisch verteilte Ladungen, Dachladungen oder Veloträger auf der Anhänger­ kupplung spezielle Herausforderun­ gen an die Auswertealgorithmen dar. Sicher wird damit die Genauigkeit der Systeme nicht gesteigert. Sind die Sensoren so positioniert, dass sich je nach Radbewegung der Luftspalt zwischen Polrad und Sensor verändert, sind sogar Reifen­ schwingungen im Signal erkennbar und können ausgewertet werden. Da sich die Eigenschwingungen ei­ nes Reifens mit seinem Innendruck verändern, können auf diese Art auch die indirekt arbeitenden Systeme Diffusionsverluste feststellen und bei Gefahr warnen.

Damit das Steuergerät jedoch entscheiden kann, ab welchen Drehzahlabweichungen oder Schwin­ gungsunterschieden es warnen soll, müssen ihm gewisse Sollwerte eingegeben werden. Zumindest nach jedem Radwechsel und nach jeder Kontrolle bzw. Korrektur der Reifendrücke muss das System neu kalibriert werden. Dazu braucht es in der Regel keinen Diagnosetester; auch Kunden sollen eine Neukalib­ rierung vornehmen können. Wichtig ist natürlich, dass die Kalibrierung nur ausgeführt wird, wenn wirklich die Reifen und deren Drücke kontrolliert wurden und in Ordnung sind. Die Elektronik kann bei einer falschen Kalibrierung nicht im richtigen Mo­ ment warnen. Während der folgenden Anlern­ phase ermittelt das Steuergerät die Abrollcharakteristik der einzelnen Räder in verschiedenen Abrollsituati­ onen und bei unterschiedlichen Ge­ schwindigkeitsprofilen. Die Anlern­ phase dauert bei Geschwindigkeiten

Direkte Reifendruckkontrolle Direkte Reifendruckkontrollsysteme verwenden in jedem Rad ein Sen­ sormodul mit einem Drucksensor (Bilder 3 bis 7). Dies verspricht auf der einen Seite eine wesentlich höhere Genauigkeit, stellt aber andererseits auch einige Probleme dar, welche gelöst werden müssen. Zum einen muss ein Signal vom drehenden Rad auf das stehende oder fahrende Auto übertragen werden. Das erfordert eine Funk­ verbindung. Zum andern muss der Sensor zur Datenaufbereitung und -übertragung über eine eigene Stromversorgung verfügen. Batteri­ en haben aber nur eine beschränkte Lebensdauer. Die Umweltanforderungen an die Sensoren sind ebenfalls nicht

unbedenklich:Temperaturen zwischen –40 °C und +120 °C (in Extremfällen bis 150 °C) und Beschleunigungen bis 2000 g müssen anstandslos ertragen werden. Damit wird sicher klar, dass bei den direkt arbeitenden Reifen­ überwachungssystemen von den aufwändigeren und damit teureren Systemen gesprochen wird. Messprinzip Die Radsensoren sind im Prinzip viel mehr als einfach «Sensoren». Eigentlich sind es Sensormodule, welche verschiedene Messwertge­ ber beinhalten und auch zusätzliche Aufgaben übernehmen (Bild 5). Der wichtigste Messfühler ist sicher der Drucksensor. Aufgebaut ist er als mikromechanischer Sensor und arbeitet entweder nach dem piezoresistiven oder kapazitiven Verfahren. In beiden Fällen wird es sich um eine Brückenschaltung handeln, in welcher sich ein Wi­ derstand aufgrund des Druckes verändert und damit die Messbrücke

Bild 4. Konstruktions- und Lagebild von Ventil und Sensormodul mit Anbauteilen.


FACHWISSEN Fahrwerk-Elektronik

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Bild 5. Sensormodul. 1 Mikroprozessor – 2 Temperatursensor – 3 Drucksensor – 4 Operationsverstärker – 5 Sender/Antenne – 6 Li-Ionen-Batterie – 7 Gehäuse – 8 Ventil. aus dem Gleichgewicht bringt. Beim kapazitiven Sensor funktioniert das System mit 3 Volt, 0.14 µA und einer Frequenz von 30 kHz. Im mikromechanischen Sensor werden sich aufgrund des Druckes die zwei Kondensatorplatten annähern oder entfernen und dadurch die Kapazität bzw. den kapazitiven Widerstand verändern. Präzise Messergebnisse sind mit diesem Sensor bis zu einem Druck von 15 bar zu erwarten. Neben dem Drucksensor ver­ fügen die im Rad eingebauten

Bild 7. Wichtig ist beim Handling mit den Sensormodulen, dass sie beim Montieren der Reifen nicht verletzt werden und dass die vorgeschriebenen Anzugsdrehmomente eingehalten werden.

kleinen Module auch über einen Temperatursensor. Dieser ist meistens als NTC-Widerstand ausgeführt und verändert seinen ohmschen Widerstand aufgrund des Wärmezustands. Die Faustregel sagt: Pro 10 °C Temperaturdifferenz verändert sich der Druck im Reifen um 0.1 bis 0.15 bar. Als dritter Messwertgeber kann auch ein Beschleunigungssensor eingebaut werden. Der Automobilhersteller entscheidet, ob er einen g-Sensor eingebaut haben will oder nicht. Dabei unterscheiden sich dann die g-Sensoren darin, ob sie die Beschleunigungen in einer, zwei oder drei Raumachsen erfassen. Die Lokalisierung der einzelnen Sensormodule vereinfacht sich durch die g-Sensoren. Verarbeitung Neben der Erfassung der physika­ lischen Grössen Druck, Temperatur und Beschleunigung und der Um­ wandlung in elektrische Grössen und deren Verstärkung müssen diese Daten bereits im Sensormodul grob verifiziert werden. Liegen sie alle im grünen Bereich, werden sie weniger häufig gesendet, als wenn sie sich einer Gefahrenzone nähern. Deshalb

Bild 6. Das Sensormodul im durchscheinenden Gehäuse und die prinzipielle Funktionsweise des direkt arbeitenden Systems. muss das Sensormodul bereits eine erste Verarbeitung der Daten vornehmen. Müssen die Daten weitergeleitet werden, müssen sie in ein digitales Datenpaket verpackt und anschliessend per Funk an das Steuergerät im Fahrzeug übertragen werden. Ein mögliches Datenpaket beinhaltet zum Start sicher die Synchronisationsbytes und die Identifierbytes. Danach werden die eigentlichen Daten Druck, Temperatur, evtl. Beschleunigung und auch die Batterielebensdauer übertragen. Vor dem Abschlussbit werden noch Fehlersicherungsbytes gesendet. Im Gesamten ergibt sich eine Paketgrösse von ca. 100 bit. Diese Datenpakete werden per Funk in Europa mit einer Frequenz von 433 MHz gesendet, im Fahrzeug von einer entsprechenden Antenne empfangen, entschlüsselt, analysiert und mit den Datenpaketen der anderen Räder verglichen. Der niederfrequente Eingang im Sensormodul dient allenfalls einer Triggerung der Daten. In dieser

Hinsicht sind verschiedene Systeme im Angebot. Energieversorgung Als Energieträger werden heute in der Regel Li-Ionen-Batterien einge­ setzt. Ihnen wird eine Lebensdauer von ca. sieben Jahren nachgesagt (manche Quellen sprechen von zehn Jahren). Dabei kommt es darauf an, wie viele Daten wie häufig und mit welcher Leistung gesendet werden (müssen). Daneben ist es wichtig, dass die einzelnen Teile des Sensor­ moduls wenig Energie verbrauchen. Ein mögliches Energiemanagement sieht folgende Massnahmen vor: Schon vor der ersten Inbetrieb­ nahme ist das Management aktiv und schaltet die Sensoren in einen Sleep-Modus. Es kann nötig sein, dass das System bzw. die Sensoren bei der Erstinbetriebnahme manuell gestartet werden müssen. Im Fahrbetrieb ohne Druckverlust werden die Daten beispielsweise alle 4 s erfasst. Bemerkt das Sensormo­ dul keinerlei Unregelmässigkeiten, wird vielleicht nur jede 10. Messung

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Bild 8. Blockschaltbild des Sensormoduls inklusive Empfänger. an das Steuergerät weitergeleitet. Bei einer Triggereinrichtung kann das Sensormodul noch länger bis zur Sendung einer Nachricht warten. Bemerkt das Modul im Fahrbe­ trieb einen Druckverlust, erhöht der Sensor sofort seine Mess- und Sendetätigkeit. Die Intervalle betra­ gen dann plötzlich weniger als eine Sekunde. Die Überwachung dauert auch bei ausgeschalteter Zündung an. Wird aber kein Druckverlust gemes­ sen, so werden nur noch wenige Messungen durchgeführt, und auch die Datenübertragung wird auf vielleicht eine Sendung pro Stunde vermindert. Stellt sich aber beim parkierten Fahrzeug ein Druckverlust ein, wird die Mess- und Übertragungstätigkeit wieder beschleunigt, natürlich nie auf die gleich hohe Taktung wie im Fahrbetrieb. Mit dieser beispielhaften Beschreibung des Energiemanage­ ments wird ersichtlich, dass es sehr schwierig ist, die Lebensdauer der Batterie genau vorherzusagen. Erschwerend kommt die Eigenschaft der Li-Ionen-Batterien dazu, dass deren Spannung mit der Alterung nicht langsam abfällt, sondern dass sie bis kurz vor ihrem Funktionsausstieg eine konstante Betriebsspannung beibehalten. Empfangssysteme Es werden drei verschiedene Haupt­ systeme unterschieden.

Alle Systeme weisen vier Sensor­ module auf, es gibt aber Einrichtun­ gen mit vier Empfangsstationen oder mit einer Empfangsstation. Werden vier Empfangsstationen eingebaut, können die Sensormodule mit geringer Leistung senden und das System erkennt zudem sofort, von welchem Rad das Signal kommt. Ist aber nur eine Empfangsstation verbaut, müssen entweder die Sensormodule definiert sein und ihre Position im Datenpaket mit­senden. Dies bedingt, dass die Räder seriös immer an der richtigen Stelle mon­ tiert sind. Dabei wird von einem System ohne Eigenraderkennung gesprochen. Ist ein System mit Eigenraderken­ nung verbaut, wird die Empfangssta­ tion asymmetrisch platziert, damit jedes Sensormodul seine Daten über eine andere Distanz senden muss. Dadurch verändern sich die Amplituden der beim Empfänger ankommenden Signale. Auf diese Weise kann der Empfänger auch herausfinden, woher das entspre­ chende Signal kommt. Ausblick Es gibt verschiedene Szenarien, in welche Richtung die Sensierung der Räder gehen könnte. Einerseits gibt es Untersuchungen, ob die Walkarbeit der Reifen nicht zur Energieerzeugung der Modulener­ gie herangezogen werden könnte, damit die Batterie und vor allem der Batterieersatz wegfallen würden.

Bild 9. Versuche mit in den Laufflächen integrierten Sensoren ermöglichen zusätzlich die Sensierung der Latschlänge und damit der Fahrzeugbeladung. Zum Zweiten gibt es Versuche, welche die Sensormodule direkt in den Reifen einbauen und ihnen auch spezielle Reifendaten ein­ speichern (z.B. die aufbaubedingte Höchstgeschwindigkeit). Darüber hinaus wäre bei diesem System dank den Beschleunigungssenso­ ren die Messung der Latschlänge

und damit ein Rückschluss auf die Beladung des Fahrzeuges möglich (Bild 9). Mit diesen Daten könnten ver­ schiedene Fahrdynamiksysteme versorgt werden, welche damit die Fahrsicherheit, aber auch den Fahrkomfort noch weiter steigern würden.

FRAGEN 1. W o steht geschrieben, dass und welche Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystemen ausgerüstet sein müssen? 2. W elche beiden Hauptsysteme zur Reifendrucküberwachung werden unterschieden? 3. W ie kann ein Sensor in der Lauffläche die Latschlänge sensieren? LÖSUNG ZUR AUSGABE 7-8/2015 1. Die neuen Bauteile sind z. T. nicht grösser als die ersetzten. Durch die Spannungslage sind verhältnismässig geringe Sicherheitseinrichtungen nötig. Als Spannungsversorger kann eine riemengetriebene E-Maschine dienen. Zusatzakkumulator und Leistungselektronik bauen klein, da die Leistung nicht allzu gross sein muss. 2. Rekuperieren – Segeln – Boosten. Während des Segelns können Nebenaggregate weiterhin betrieben werden (Lenkhilfepumpe, Getriebeölpumpe, Klimakompressor usw.). 3. Nein – ein Abgasturbolader ist auf der Rückseite (Auslassseite) des Motors zu sehen (eigentlich sind es zwei parallel geschaltete Einzelturbolader, welche das Abgas von je zwei Zylindern verarbeiten). Es handelt sich um einen 2-LiterBenzinmotor mit vier Zylindern.


TECHNIK Fahrerassistenzsysteme

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Vom unterstützten über das teil- bis hin zum vollautomatisierten Fahren

INNOVATIONSFAHRPLAN ANGEPASST Auch beim zweiten Mal ist es unheimlich: Die Entwicklungsingenieurin nimmt die Hände vom Lenkrad, und der Tesla Model S fährt selbstständig dank umfangreicher Sensorik und einer präzisen Navigationskarte. Schon vor zwei Jahren war es dem Autor nicht mehr so wohl in seiner Haut. Fakt ist: In diesen zwei Jahren hat der weltgrösste Zulieferer Bosch die Sensorik optimiert und die Software verbessert, aber bis zum autonomen Fahren auf öffentlichen Strassen ist es noch ein weiter Weg. Text: Andreas Senger | Bilder: Büro Senger, Bosch

Automatisiertes Valet Parking 2018

Autonomes Fahren frühestens ab 2025 Autobahnassistent 2018

Ferngesteuertes Parkieren 2015

Autobahnpilot 2020 Staupilot ab 2016

Erweiterter adaptiver Tempomat ACC 2017

Ausweichlenkassistent 2015

Hoch- und vollautomatisiertes Fahren Reduzierte Fahrerüberwachung

Stauassistent 2015

Notbremsassistent seit 2010 Teilautomatisiertes Fahren Permanente Fahrerüberwachung

Assistiertes Fahren Fahrerassistenz

Der Fahrplan von Automobilzulieferer Bosch zeigt drei verschiedene Fahrerassistenzarten (blaue Titel) und die bereits eingeführten oder kommende Systeme.

W

enn Bosch alle zwei Jahre zum Motor­ pressekolloquium rund 300 Automo­ biljournalisten in das Prüfzentrum nach Boxberg einlädt, verspricht es ein technisch spannender Tag zu werden. Zum einen berichten der Konzernchef und die Geschäfts­ führer aus erster Hand, wie sie die Markttrends beurteilen – sie wissen Jahre voraus, was die Au­ tomobilhersteller wünschen und bestellen –, zum anderen zeigen sie mit einem Grossaufgebot von Entwicklungsingenieuren vor Ort mit fahrbaren Prototypen, wie sich die neuen Systeme «anfühlen» und fahren. Neuer Konzernspartenname Zudem verkündete der System- und Mobilitätssystemlieferant Bosch die Umbenennung des automotiven Bereichs, der neu Mobility Solutions

Bremsen: ESP, iBooster Lenkung: Elektrische Lenkhilfeunterstützung Sensorik: Radar, Video, Ultraschall HMI/Navigation: Head-up-Display, Haupteinheit, Instrumente Motorsteuergerät Konnektivität Fahrerüberwachung Bus-System

Nur das Zusammenspiel und eine schnelle Vernetzung von vielen Sensoren, Verarbeitung und Aktoren ermöglichen FAS. heisst. Diese Sparte des Konzerns generiert rund 33 Milliarden Euro Umsatz, ist um knapp 9 % gegen­ über dem Vorjahr gewachsen und beschäftigt weltweit 205‘000 Mitar­ beitende – alleine in der Forschung und Entwicklung sind es knapp 40‘000. Doch nun zu den Highlights:

In der AUTO&Technik 7-8/2015 haben wir bereits den Trailer Assist vorge­ stellt. Der Assistent ermöglicht das Manövrieren des Anhängers mittels Smartphone oder Tablet ausserhalb des Fahrzeuges durch Fernsteuern des Zugfahrzeuges. Doch nicht nur bei den Fahrerassistenzsystemen

FAS sollen in den nächsten Jahren viele neue Systeme auf den Markt gelangen, auch der Antrieb wird massgeblich geprägt sein von einer Vielzahl innovativer Technologien. Mit einem modularen Hybridbau­ satz will Bosch beispielsweise den Automobilherstellern alle Freiheiten

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Fahrerassistenzsysteme TECHNIK

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Der aktuelle autonom fahrende Prototyp – ein Tesla Model S – ist optisch weniger auffällig. Die externe GPS-Antenne und die Lidarsensoren sind dezenter platziert.

Vor zwei Jahren war der wichtigste Sensor die Laservermessungskamera (Lidar) auf dem Dach. Diese Variante ist kostenintensiv und optisch gewöhnungsbedürftig.

Konventionelles Fernbereichsradar und Lidarsensor an der Front.

Eine qualitativ hochwertige GPSEmpfangsantenne auf dem Kofferraum.

Zwei Lidarsensoren seitlich und einer an der Front zeichnen quasi ein 360°-Bild um das Fahrzeug auf und vermessen gleichzeitig die Abstände zu Objekten.

lassen, den Elektrifizierungsgrad zu bestimmen. Mit dem Wissen, dass in auf­ strebenden Märkten wie China aktuell etwa 50 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner gezählt werden und in Europa sich der Wert durchschnittlich auf 500 Fahrzeuge eingependelt hat, steht die Reduktion des Treibstoff­ verbrauchs und damit die Reduktion der CO2-Emissionen zuoberst auf der Entwicklungsagenda, weil die aufstrebenden Staaten höhere Mobilität fordern.

bessere Fahrleistungen – beispiels­ weise beim Beschleunigen aus dem Stand – und gleichzeitige Erhöhung des Gesamtwirkungsgrads des Fahrzeugs. Eine weitere Hauptaussage des Unternehmensbereichsleiters: «Die Vernetzung von Fahrzeugen mit anderen Systemen (wie Parkhäuser, Ampeln, Navigationssystem, Car-toCar-Kommunikation, Ladestationen usw. Anm. der Red.) wird sich ausbreiten und das Leben der Menschen revolutionieren.»

Kernige Worte des Kapitäns Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, brachte es auf einen Nenner: «Die Globalisierung des Fahrspasses ist nicht aufzuhalten.» Und er fügte an: «Die Kunden werden nicht akzeptieren, für Leistung, die sie nicht spüren, Geld zu bezahlen.» Gemeint ist die Hybridisierung ohne

Megatrends der Zukunft Damit leitete Bulander in seinem Referat zum zweiten Hauptent­ wicklungsschwerpunkt über: Öko­ logisierung. Die Elektrifizierung des Antriebsstranges, die Automatisie­ rung des Fahrens und die Vernetzung des Fahrzeuges sind Megatrends der Zukunft. Seine Vorhersage: Bis 2020 wird sich der Preis der

Akkumulatoren für die Hybrid- und Elektrofahrzeuge halbieren, und bis 2025 rechnet der AutospartenKapitän mit einem Markanteil der elektrifizierten Fahrzeuge von 25 %. Zur Brennstoffzelle meinte Bulander schlicht: «Die Brennstoffzelle ist eine interessante Technologie. Sie hat aber unter dem Kostenaspekt zu kämpfen.» Der auch in den Medien aktuell viel beachtete Trend in der auto­ mobiltechnischen Entwicklung ist aber die Unterstützung des Fahrers bis hin zum vollständig automatisch fahrenden Automobil. In seinem Referat bekräftigte Dr. Dirk Hoheisel die Wichtigkeit für Bosch, in dieser Zukunftssparte Technologieführer zu sein: Es geht primär um die weitere Reduktion von Unfällen und damit die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Von den 40‘000 in der Entwicklung beschäftigten Mitarbeitenden sind deren 2000 nur für FAS tätig.

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In den drei Segmenten assistiertes Fahren (wie Notbrems-, Ausweich­ assistent), partielles automatisiertes Fahren (wie Stau-, Autobahn-, Park­ assistent) und vollautomatisches Fahren (wie Spurhalteassistent im Stau, Autobahnassistent mit autono­ mem Fahren und Autopilot) wurden bereits Systeme in Serie eingesetzt, stehen kurz davor oder befinden sich in der Vorausentwicklungsphase. Im Hauptbild ist der Fahrplan dargestellt, wie Bosch die Einführung bei den Automobilherstellern vorhersagt. Redundanz, Sensoren und Software Vor allem das vollautomatisierte Fahren stellt höchste Anforderungen an die Systemintegration von Senso­ ren, die Verarbeitung mit schnellen Rechnern und aufwändiger Software und die Regelung der Längs- und Querdynamik. Insbesondere bei der Umfeldsensorik mit Radar, Kamera und Laser (Lidar) und beim

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TECHNIK Fahrerassistenzsysteme

Der Vorsitzende des Unternehmensbereichs Mobility Solutions Dr. Rolf Bulander glaubt an die komplette Vernetzung des Fahrzeuges. Fusionieren aller Daten zur Auswer­ tung sind die Entwickler gefordert. Als jüngste Entwicklung hat Bosch zwei Tesla Model S zum autonom fahrenden Auto ausgebaut. Wegen des Wegfalls der sündhaft teuren Lidar-Drehkamera auf dem Dach und der Integration der Lidarsensoren in die Karosserie mussten insgesamt 1300 m Kabel neu verlegt werden, um das automatisierte Fahren zu er­ möglichen, sprich die verschiedenen Sensoren mit den Steuergeräten zu verbinden. Die Redundanz der FAS ist ein weiterer Eckpfeiler. Für autonom fahrende Autos reicht es nicht, dass bei Ausfall beispielsweise eines Sensors der Fahrer informiert wird und sich das System ausschaltet. Beim autonomen Fahren müssen die Sensordaten gegenseitig auf Plausibilität verglichen und zum Teil auch Sensoren aus Sicher­ heitsgründen doppelt ausgeführt werden. Ein weiterer Entwicklungsschwer­ punkt ist das HMI (Human Machine Interface). Dabei geht es darum, wie künftig die Übergabe beim Fahren vom Menschen auf das System und zurück definiert wird, um Missver­ ständnisse auszuschliessen und die Verantwortlichkeit auch juristischer Natur zu definieren.

Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel schätzt, dass sich 2025 die ersten vollkommen autonom fahrenden Fahrzeuge auf öffentlichen Strassen bewegen.

Auch Geschäftsführer Dr. Markus Heyn sieht die komplette Vernetzung in der automobilen Welt voraus. OnlineReparaturen sind keine Utopie mehr.

Ausweichassistent: Das FAS erkennt das Stauende, entdeckt die Lücke auf der rechten Spur und unterstützt den Fahrer mittels gezielten Lenkradeingriffs. Hochpräzise Strassenkarten Autonom fahrende Fahrzeuge benö­ tigen zur präzisen Lokalisierung und für eine vorausschauende Fahrweise nicht nur Strassenkarten, sondern auch Informationen zur Topologie. Wenn beispielsweise eine Rechts­ kurve angefahren wird, ist es für die Fahrzeugregelung entscheidend, ob es berg- oder talwärts geht. Des Weiteren müssen auch Wetterbedin­ gungen (Reibwert Strasse/Reifen), Verkehrszeichen (auch temporäre bei Baustellen) und Stausituationen noch genauer erfasst und vom System

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zur Beurteilung der Verkehrssituation herangezogen werden. Bosch arbeitet aktuell mit dem Kartenanbieter TomTom zusammen. Wie wichtig die digitalen Karten sind, hat sich beim kürzlich vollzogenen Kauf der Firma Here von Nokia durch Audi, BMW und Mercedes-Benz gezeigt. Wer künftig im Markt der autonom fahrenden Autos konkur­ renzfähige Produkte lancieren will, ist auf hochaufgelöstes, detailliertes Kartenmaterial angewiesen. Die Genauigkeit des satellitengestützten Navigationssystems GPS müsste

104 von heute rund 1 m Genauigkeit auf wenige cm verbessert werden. Auch die Umfeldsensorik muss je nach FAS unterschiedliche Güte aufweisen. Reichen beim Autobahn­ assistenten zwei Radarsensoren, benötigt der Autobahnpilot drei unabhängig voneinander arbeitende Sensorsysteme (Ultraschall, Radar und Kamera). Die drei Sensoren liefern dem Steuergerät ihre Daten, welche in der Datenfusion zu einer Gesamtaussage softwaremässig zusammengefügt werden. Gemäss Hoheisel sind nebst der Umsetzung und Beherrschung aller Verkehrssituationen auf der technischen Seite auch die Kosten noch relativ hoch. Aktuell kostet die Sensorik für vollautomatisiertes Fahren alleine rund 3000 Euro. Um die Kaufbereitschaft beim Kunden zu erhöhen, müsste eine Halbie­ rung des Preises ins Auge gefasst werden. Kleine Entwicklungsfortschritte Vor zwei Jahren präsentierte Bosch einen 3er-BMW als Versuchsträger, welcher mit einer drehbaren 360°-Lidarkamera auf dem Dach ausgestattet war. Schon damals verblüffte das System mit einer hohen Güte der Regeltechnik. Al­ lerdings schob sich während der Testfahrt eine Wolke zwischen die Sonne und die Laserkamera, welche kontinuierlich das Umfeld um das Fahrzeug ausmisst (Distanzen) und ein virtuelles Bild erzeugt. Durch die Verdunkelung konnte die Software eine Ampelfarbe nicht erkennen und setzte aus. In diesem Jahr scheint Bosch mit den erwähnten Tesla Model S einen weiteren Entwicklungsschritt gegan­ gen zu sein. Das teure Drehlidar auf dem Dach wurde ersetzt durch kleine Einzellidarsensoren (je zwei auf der Seite/hinten und einer vorne) und die Frontkamera wird stärker für die Umfelderkennung beigezogen. Das Fahrzeug umkurvte wie der BMW vor zwei Jahren mit hohem Tempo das Testgelände (mit

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Fahrerassistenzsysteme TECHNIK

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Manövrierbremsassistent: Ultraschallsensoren überwachen im Perimeter von 4 m das Umfeld. Das System warnt den Fahrer vor Hindernissen oder bremst selber.

Automatisiertes Parkieren: Der Fahrer bestätigt durch Drücken auf dem Smartphone, dass er das Manöver überwacht. Das Auto parkiert selbstständig.

Querverkehrswarnung (bereits bei einigen Herstellern in Serie): Radarsensoren scannen bis zu 50 m, ob ein anderer Verkehrsteilnehmer sich nähert. Damit können Kollisionen infolge von Sichtbehinderungen ausgeschlossen werden.

detailliertem Kartenmaterial) und erkannte zuverlässig auch in Kur­ ven vorausfahrende Fahrzeuge mit geringerer Geschwindigkeit. Aber auch bei dieser Testfahrt musste die Entwicklungsingenieurin wegen eines Softwarefehlers das System einmal neu starten. Die Frage, welche sich zu Recht stellt, ist, wie gut die Systeme im All­ tagsverkehr arbeiten. Praktisch alle Hersteller rühmen sich mit autonom fahrenden Autos und präsentieren Prototypen medienwirksam. Bis die Technik aber so ausgereift ist,

dass der Automobilhersteller die 100-prozentige Verantwortung für das Fahren seines Fahrzeuges übernimmt, wird es wohl noch sehr lange dauern. Bei Bosch ist man sich einig: Das teilautomatisierte Fahren, bei dem der Mensch hinter dem Lenkrad in der Verantwortung bleibt, ist rascher umsetzbar. Zum autonom fahrenden Auto im Stadtverkehr mit unbere­ chenbaren Verkehrsteilnehmern wie Fahrradfahrern, Kindern oder Tieren ist es trotz viel Hightech noch ein weiter Weg.

Vernetzung und Auswirkung auf die Werkstatt

BIG BROTHER

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uch in der Werkstatt und beim Kundenservice wird die Vernetzung gemäss Dr. Markus Heyn voran­ schreiten. Im Werkstattalltag sollen neue Onlinetools dem Mechaniker helfen, Diagnosen und Re­paraturen effizienter durchzuführen. Dabei wird im Reparaturfall die Anleitung am Tablet Schritt für Schritt angegeben oder auch Diagnoseschritte ange­ zeigt. Durch die Augmented-RealityApplikationen werden dem Mecha­ niker auf einem Tablet-Computer

zum Beispiel die Lage versteckter Bauteile dargestellt oder hinter dem Armaturenbrett verborgene Verkabelungen aufgezeigt. Damit die Ausfallwahrschein­ lichkeit von Kundenfahrzeugen minimiert wird, überwacht der Hersteller das Fahrzeug im Betrieb und kann bei drohenden Systemaus­ fällen mittels Softwareupdates oder Parameterverstellung den Ausfall vermeiden. Solche Systeme werden zum Teil bei aktuell eingeführten Fahrzeugen wie dem Volvo XC90

Neue Werkstattsoftware mit Augmented-Reality-Applikationen (was so viel wie erweiterte Realität heisst) hilft, Kabelbäume hinter Abdeckungen zu «sehen». eingesetzt. Ein Beispiel: CommonRail-Injektor. Stellt das Motorsteu­ ergerät fest, dass ein Injektor eine Fehlfunktion hat, holt es sich eine

«Heilungssoftware» vom Hersteller­ server, damit ein Notbetrieb möglich bleibt und das Kundenfahrzeug keine Panne hat. (se)

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TECHNIK Assistenz- und Sicherheitssysteme

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Fahrerassistenz in der neuen E-Klasse

KRÄFTIGE UNTERSTÜTZUNG Mercedes-Benz hat Komfort-, Assistenz- und Sicherheitssysteme vorgestellt, die nächstes Jahr in der neuen E-Klasse zum Einsatz kommen werden. Die Fahrerassistenzsysteme werden stark erweitert, und E-Klasse-Besitzer können ihr Auto künftig fernbedient parkieren – zudem kommt die Car-to-X-Technologie zu ihrem ersten Serieneinsatz. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Daimler

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ie neue E-Klasse von Mercedes-Benz wird zwar erst nächsten Frühling auf den Markt kommen, der Stuttgarter Premiumfahrzeugbauer hat aber bereits Assistenz-, Sicher­ heits- und Komfortsysteme vorge­ stellt, welche das Fahrzeug der oberen Mittelklasse einen Schritt näher zum unfallfreien und autonomen Fahren bringen sollen. Dazu gehört das erweiterte Fahrerassistenzsystem «Intelligent Drive next Level», dessen Abstandspilot Distronic nicht nur automatisch den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten (indem es die eigene, höhere, Wunschgeschwindigkeit auf ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug einregelt und bei freier Strasse wieder auf diese eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt), sondern ihnen auch bis zu Geschwindigkeiten von 200 km/h folgen kann. Das System orientiert sich mithilfe einer weiterentwickelten Stereo-Multi-Purpose-Kamera hinter der Windschutzscheibe und neuen Radarsensoren rund ums Fahrzeug an den Fahrbahnmarkierungen, am Vorausfahrer und auch an seiner Umgebung. Deshalb ist die Funktion Lenkpilot bis 130 km/h nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmar­ kierungen angewiesen, sondern kann auch bei uneindeutigen Linien – oder sogar ohne Linien – aktiv eingreifen. Trotz aktiver Längs- und Quer­ führung mit deutlich gesteigerter Leistungsfähigkeit der Lenkunter­ stützung ist «Intelligent Drive next Level» jedoch nach wie vor als teilautomatisiertes Assistenzsystem konzipiert, bei dem der Fahrer die Hände am Lenkrad halten muss. Neben der technischen Notwendig­ keit erfordern dies vor allem auch die momentanen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Eine intelligente Hands-on-Detek­ tion soll unter Berücksichtigung von zum Beispiel Fahrgeschwindigkeit oder auch Strassentyp und -krüm­ mung den Kundennutzen erhöhen. Der Fahrer kann damit vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr, aber auch

Die neue E-Klasse von Mercedes-Benz verfügt über eine ganze Reihe an neuen Assistenz-, Sicherheits- und Komfortfeatures. auf langen Fahrstrecken wirkungsvoll entlastet und unterstützt werden. Vernetzt Die so genannte Car-to-X-Technologie, bei der Fahrzeuge über eine Zentrale (Cloud) mit anderen Fahrzeugen, aber auch beispielsweise mit Ampeln usw. vernetzt sind, wird bereits seit einigen Jahren erforscht und wurde auch schon in Feldversuchen erprobt. Mit Car-to-X wird die bisherige Reichweite der Fahrzeugsensorik – wie beispielsweise Radar- oder Kamerasysteme – deutlich erweitert. Im Fahrzeug automatisch detektierte oder manuell vom Fahrer gemeldete Gefahrensituationen können an andere Fahrzeuge übermittelt und so Informationen über potenzielle Gefahren (wie etwa sich plötzlich ändernde Wettersituationen oder am Strassenrand stehende Pannenfahr­ zeuge) frühzeitig an deren Fahrer weitergegeben werden. Mit der neuen E-Klasse wird Mercedes-Benz die Car-to-X-Kom­ munikation als (gemäss eigener Aussage) erster Automobilherstel­ ler der Welt in Serienfahrzeuge

bringen. Aufgrund der nahtlosen Integration des Car-to-X-Systems in die Fahrzeugsysteme können Mercedes-PW verschiedene Gefah­ renquellen automatisch erkennen. Eine Aktivität des Fahrers ist nicht notwendig. Für die Kommunikation bzw. Datenübertragung wird die im Fahrzeug integrierte Mobilfunktech­ nologie genutzt, da sie aufgrund ihrer grossen Verbreitung die

schnellstmögliche Erschliessung des grossen Potenzials der Car-to-XTechnologie ermöglicht. Die Daten werden im Daimler Vehicle Backend aggregiert, plausibilisiert und an andere ausgestattete Fahrzeuge im relevanten Umfeld weitergeleitet. Zurechtgerückt Das «vorausschauende» PreSafe-Konzept von Mercedes-Benz

Der Lenk-Pilot ist bis 130 km/h nicht unbedingt auf deutlich sichtbare Fahrbahnmarkierungen angewiesen, sondern kann einem vorausfahrenden Fahrzeug folgen.


107 beinhaltet sowohl Komponenten der aktiven Sicherheit als vor allem auch Systeme, die der passiven Sicherheit dienen. So werden etwa Gurtstraffer bereits vor einer drohen­ den Kollision teilweise aktiviert und die Sitzverstellung wird genutzt, um die Passagiere vor einem möglichen Unfall automatisch in eine sicher­ heitstechnisch günstige Sitzposition zu bringen. In der neuen E-Klasse werden die Insassen auch bei einem dro­ henden Seitenaufprall vorbeugend «zurechtgerückt». Denn hier steht – anders als bei einer Frontalkol­ lision – nur eine sehr begrenzte Knautschzone zur Verfügung. Um diese zu vergrössern, bewegt «PreSafe Impuls Seite» den Insassen in der Gefahrenzone kurz vor einem bevorstehenden Seitenaufprall weg von der Türverkleidung hin zur Fahrzeugmitte. Dazu bläst das System bei einer erkannten und unmittelbar bevorstehenden Sei­ tenkollision in Sekundenbruchteilen Luftkammern in den Seitenwangen der Rückenlehne auf. Dieser Impuls wird moderat auf den Insassen übertragen, sodass die auf ihn beim seitlichen Aufprall wirkenden Kräfte abgemildert werden. In der Folge kann vor allem die Belastung des Brustkorbs durch die Seitenkollision deutlich reduziert werden. Gedämpft Ebenfalls neu wird bei einer dro­ henden Kollision «Pre-Safe Sound» zum Einsatz kommen. Dieser bio­ mechanische Gehörschutz dämpft die bei einem Unfall entstehenden Geräusche, auf die einige Menschen empfindlich reagieren, für die

Assistenz- und Sicherheitssysteme TECHNIK

Mit Car-to-X-Kommunikation werden Fahrzeuge miteinander vernetzt, und automatisch detektierte oder manuell vom Fahrer gemeldete Gefahrensituationen werden an andere Autos übermittelt. Fahr­zeuginsassen. Das System lässt dazu bei erkannter Kollisionsgefahr über die Soundanlage im Fahrzeug ein kurzes Rauschsignal ertönen, welches den so genannten Stape­ diusreflex auslöst und auf diese Weise das Gehör der Passagiere konditioniert. Hintergrund: Auf laute Geräusche reagiert ein Stapedius genannter Muskel in unseren Ohren, indem er sich reflexartig zusammenzieht. Die Kontraktion des winzigen Muskels verändert kurzzeitig die Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr und schützt es so besser gegen hohe Schalldrücke. Aufgeschlossen Um die neue E-Klasse zu entrie­ geln, wird es auf Wunsch genügen, das Smartphone, das auch als digitaler Fahrzeugschlüssel dient, in die Nähe des Türgriffs zu halten. Daimler nutzt dazu die NFC-Technik

(Near Field Communication), einen internationalen Übertra­ gungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funk über Distanzen von wenigen Zen­ timetern, der beispielsweise auch in Smartphone-Zahlungssystemen eingesetzt wird. Im Gegensatz etwa zu Bluetooth ist bei NFC keine besondere Anmel­ deprozedur notwendig, um Geräte miteinander zu verbinden, da die notwendige räumliche Nähe für Si­ cherheit sorgt. Um das Smartphone als Autoschlüssel für die E-Klasse verwenden zu können, muss es NFC-fähig und mit einer Secure-SIM ausgestattet sein. Fernbedient Wie wir in AUTO&Technik-Ausgabe 7-8/2015 beschrieben haben, wird man den neuen 7er-BMW auf Knopfdruck automatisch parkieren lassen können – der «Fahrer» steht

Der Remote Park-Pilot ermöglicht dem «Fahrer», das Auto (beispielsweise bei engen Parklücken) von aussen so zu rangieren, dass ein einfaches Ein- und Aussteigen möglich ist.

dabei ausserhalb des Fahrzeugs. Mercedes-Benz geht bei der EKlasse einen ähnlichen Weg: Der so genannte Remote Park-Pilot wird über das Smartphone via Bluetooth angesteuert. Um das System zu nutzen, muss sich der «Fahrer» mit seinem Smart­ phone in einem Bereich von zirka drei Metern um das Auto befinden. Zur Bedienung kommt eine entspre­ chende App zum Einsatz. Vor dem Ausparkieren muss das Fahrzeug entriegelt werden, danach wird die Verbindung zum zuvor autorisierten Smartphone hergestellt und eines der verfügbaren Ausparkmanöver ausgewählt. Auch vor dem Einpar­ kieren wählt der Bediener eines der infrage kommenden Parksze­ narien – zum Beispiel Quer- oder Längsparkieren, links oder rechts, vorwärts oder rückwärts. Danach kann er das Fahrzeug von aussen in Bewegung setzen. Dieses führt das Parkszenario mit Lenken, Bremsen und Richtungswechsel au­ tomatisch durch, solange der Fahrer eine Bestätigungsgeste auf dem Smartphone kontinuierlich ausführt. Der Fahrer überwacht den Vorgang von aussen und hat weiterhin die gesamte Verantwortung für sein Fahrzeug während des gesamten Parkvorgangs. Der Remote Park-Pilot nutzt als technische Voraussetzung die Ultraschallsensoren des Park-Piloten Parktronic und ist in Verbindung mit den Sonderausstattungen ParkPilot mit 360°-Kamera, Keyless-GoSystem sowie selbstverständlich nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe erhältlich.


108 09/15 CARROSSERIE

World Skills

ANGELA JANS BEREITETE SICH PERFEKT VOR Die World Skills – die Berufsweltmeisterschaften – in Brasilien sind bereits Vergangenheit. Wir haben der Lackier-Schweizermeisterin Angela Jans bei den Vorbereitungen über die Schulter geschaut.

A

ls erste Frau überhaupt hat Angela Jans aus Hoch­ dorf an der diesjährigen Berufsmeisterschaft den Titel als Schweizer Meisterin in der Sparte Carrossierin Lackiererei ge­ holt. Im August reiste sie zusammen mit Manuel Lipp, der im Bereich Carrossier Spenglerei Kategorie Auto Body Repair an den World Skills die Silbermedaille gewann, nach Brasilien und trat für die Schweiz bei den Berufsweltmeisterschaften an. Angela Jans erreichte in São Paulo den beeindruckenden fünften Platz (ausführlicher Bericht in der A&C 4/2015 Anfang Oktober). Jans hat sich intensiv auf die Berufsweltmeisterschaft in São Paulo vorbereitet.Trotzdem nahm sie ihr be­ rufliches Engagement immer noch mit 80 Prozent wahr. Jans wird nun vom Schweizer Team der BASF Coatings Services AG unterstützt und ausgebil­ det, denn seit der Vorbereitungsphase

Bereit für den Wettkampf in Brasilien: Angela Jans mit ihren Glasurit-Coaches Daniel Meier (links) und Sebastian Wyder im RCC-Trainingszentrum in Münster DE. (Bilder: Glasurit) auf die WM arbeitet sie neu mit den Produkten von Glasurit, welche in Brasilien zum Einsatz kommen. Die Glasurit Coaches Sebastian Wyder, technischer Leiter, und Daniel Meier, Schulungsleiter, haben einen individuellen Trainingsplan zusammengestellt. «In ihrem Betrieb haben wir ihr eine TrainingsMischrampe zur Verfügung gestellt, damit sie diese im Arbeitsalltag einsetzen und trainieren kann», erklärt Sebastian Wyder.

Jans durfte die ausgezeichnet ausgestatteten Trainingsräum­ lichkeiten in Münster, Deutsch­ land, nutzen und sich von den professionellen Glasurit-Trainern schulen lassen. «Ich bin begeistert vom RCC-Trainingszentrum in Münster. Die Koloristik und die Farbmischung sind einfach per­ fekt», berichtet Jans. «Ich nehme sehr viel mit und habe das Gefühl, mich durch die Arbeit mit Glasurit extrem verbessert zu haben und

Wie bei den World Skills: Angela Jans löst ihre Aufgabe unter den gestrengen Blicken der professionellen Experten.

bestens für die WM vorbereitet zu sein.» Glasurit ist stolz, eine so talen­ tierte und hoch motivierte junge Berufsfrau ins Rennen schicken zu dürfen: «Angela Jans weiss genau, was sie will und verfügt über ein ausserordentliches Talent auf ihrem Gebiet des Lackauftrages», resümiert Sebastian Wyder. «Wir drücken ihr ganz fest die Daumen.» (red) www.glasurit.com

Grammgenaues Lackmischen: Daniel Meier, Schulungsleiter Glasurit, prüft, wie Angela Jans den nächsten Arbeitsgang mischt und damit ihr Handwerk verfeinert.


CARROSSERIE 09/15 109

WALDSPURGER AG AN NEUEM STANDORT

K

ürzlich hat die auf den In­ nenausbau von Transportern spezialisierte Waldspurger AG völlig neue Räumlich­ keiten bezogen. Der Marktführer für behindertengerechte Schul- und Heimbusse arbeitet schweizweit mit verschiedensten Carrosse­ riebetrieben zusammen. Diese lassen in Bergdietikon Transporter zu Spezialfahrzeugen mit geprüften Sitzverankerungen, Rollstuhlplätzen und vielem mehr bereitstellen. Der raffinierte, dreistöckige Neu­ bau an der Industriestrasse 29 hat grosse Fensterflächen, welche die Werkstätten mit viel Licht fluten. Rolf Waldspurger: «Dazu kommt, dass wir die Decken (beziehungsweise Böden) je nach Witterung beheizen oder kühlen können und über einen grossen Schulungsraum verfügen.» Separat aufgeteilt sind die Schrei­ nerei, die Metallbearbeitung sowie die Lager für Böden, Aluprofile, rollstuhlgängige Auffahrrampen und Aufstiegstritte. Während die

Modernste Infrastruktur und grosser Parkplatz: Die für den Ausbau angelieferten Fahrzeuge stammen von allen Anbietern. Links die Fassade mit grossen Fensterflächen, im Hintergrund die Rampe zum ersten Stock. (Bild: Waldspurger) unterste Etage für die Fahrzeuge der 17 Mitarbeitenden genutzt wird, werden im Erdgeschoss vor allem Fahrzeuge für den Personen- und Behindertentransport ausgebaut. Im ersten Stock – er ist über eine breite Rampe erschlossen – werden

weitere Waldspurger-Spezialitäten verbaut. «Bald werden hier auch kleine Nutzfahrzeuge anzutreffen sein, die wir mit einer Bodenab­ senkung im hinteren Teil versehen, damit Rollstuhlfahrer bequem Platz finden», erklärt Waldspurger.

Für diesen neuen Betriebszweig besitzt das Unternehmen bereits die Vertretung von Renault-TechEinbausätzen für Renault- und Mercedes-Benz-Modelle für die Deutschschweiz. (rho) www.waldspurger.ch

BESTE LACKIERARBEIT ABGELIEFERT

S

olar Lohrani ist bester Auto­ lackierer im Einzugsgebiet des VSCI-Graubünden und nun Besitzer eines origina­ len SATA-Rohlings, welcher den QV Award 2015 kürt. Der neu gekürte QV-AwardGewinner arbeitet in der Carrosserie Theus & Co. in Chur, wo er sein Handwerk spitzenmässig erlernte. Als Gewinner erhält Lohrani einen «echten SATA-Rohling» als Preis. Im Beisein seines Chefs Arno Theus durfte er die stilisierte Spritzpistole aus den Händen von Mario Widmer, Verkaufsleiter Jasa AG in Spreiten­ bach, entgegennehmen. Wir gratulieren Solar Lohrani zum Award-Titel 2015 und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute. (red) www.jasa-ag.ch

Topnoten: Solar Lohrani (Mitte) hat die besten Lackierarbeiten abgeliefert. Sein Chef Arno Theus (li.) und Mario Widmer (Jasa AG), gratulieren. (Bild: Jasa)


110 09/15 BEZUGSQUELLEN Inserat_Softmotive_2015_V2.pdf

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112 09/15 PRODUKTE

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b Herbst ist die jüngs­ te ESA-Tecar-Winterrei­ fengeneration verfügbar – der Super Grip 9. Die Reifen werden schrittweise bei der ESA eingeführt und die vom TCS als «empfehlenswert» eingestufte aktuelle Generation Super Grip 7+ ablösen. Sie bieten unter anderem besseren Grip bei winterlichen Stras­ senverhältnissen, kürzere Brems­ wege und einen reduzierten Treib­ stoffverbrauch. Neben den bishe­ rigen Dimensionen erscheint neu die Grös­se 175/65 R 15. Das sen­ sationelle Preis-Leistungs-Verhältnis

E bleibt, und somit ist der ESA-Tecar weiterhin der perfekte Reifen für den Schweizer Garagisten. www.esashop.ch

WINGUARD SNOW’G WH2 – NEUSTE NEXEN-TIRE-WINTERREIFENGENERATION

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er Winguard Snow’G WH2 ist Nexen Tires neuer Stan­ dardwinterreifen mit direk­ tionaler Laufrichtung. Die zickzackförmigen 3D-Lamellen ma­ ximieren die Fahrstabilität unter win­ terlichen Strassenbedingungen, und mit einer optimierten Anzahl der Lamellen und Blocks zeichnet sich der Reifen durch besonders zuver­ lässige und stabile Handling-Eigen­ schaften aus. Er wurde gemeinsam von den Entwicklungsabteilungen in Korea und NTEC in Frankfurt für die Strassenbedürfnisse in Euro­ pa entwickelt. Geplant sind für die

SX Vision Naviceiver begeis­ tern in Sachen Klang und Empfang. Massgeschnei­ derte Lösungen sind für viele Automodelle und Transporter erhältlich. Features wie BluetoothFreisprecheinrichtung und 3D-Navi­ gation garantieren sichere Fahrten. Dank MicroSD-Einschub und USBAnschluss steht dem mobilen En­ tertainment nichts im Wege. Ferner unterstützen die Naviceiver externe Empfänger für DVB-T und DAB. Auch Front- und Rückfahrkameras lassen sich anschliessen. Importeur Forcar baut sein Händlernetz aus und bietet

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ie hohe Qualität zahlt sich aus: Verbesserte Lebens­ dauer, hohe Rüttel- und Zyklenfestigkeit, Aus­ lauf- und Kippsicherheit sowie die 100-prozentige Wartungsfreiheit sind nur einige der Unterscheidungs­ merkmale zwischen Markenbatte­ rien und günstigen Batterien, denn keine andere Batterie ist so konstru­ iert wie VARTA-Batterien. Die hoch­ moderne «PowerFrame»-Technolo­ gie mit präzise gestanztem Gitter sorgt dafür, dass Batterien von VAR­ TA erheblich robuster sind als kon­ ventionelle – nur ein Grund, warum

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114 09/15 VORSCHAU/EVENTS

LESEN SIE IN DER AUSGABE 10/2015: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA

FACHWISSEN

Batterien Start-Stopp-Anlagen und energiehungrige Sicherheits- und Komfortsysteme stellen besondere Anforderungen an die Starterbatterien. AUTO&Wirtschaft zeigt die neuesten Entwicklungen im Akkubereich.

WIRTSCHAFT Standheizungen Standheizungen wärmen den Innenraum vor und reduzieren die Belastung des Motors bei winterlichen Kaltstarts.

SCHWERPUNKT

Audi S tronic Mit der S tronic hat Audi ein neues Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe vorgestellt, dessen Schmierung als ein «Quasi-Trockensumpfkonzept» mit elektrisch betätigten Ölpumpen ausgelegt ist. Reduzierte Verlustleistungen und tolle Wirkungsgrade für Zwei- und Vierradantriebe versprechen die Audi-Ingenieure zu diesem Getriebe.

Lichttechnik Von Halogen- bis zu LED-Lampen: Leuchtmittel-Neuheiten und Trends der Fahrzeugbeleuchtung.

Vermessen und Richten Eine Richtbank mit Vermessungssystem und vollständigem Richtsatz ist nur in markenge­ bundenen Carrosserien möglich. Mobile Sys­ teme sind jedoch meist ausreichend, um die Richtarbeiten in Originalqualität ausführen zu können. Wir stellen neuste Geräte vor. Schleifen Schleifen und Polieren sind häufige Arbeiten, dabei fällt recht viel Verbrauchsmaterial an: modernste Gerätschaften und Schleifmittel sowie Polierpads in AUTO&Carrosserie.

NEWS Aktuelle News, Trends und Fakten aus der Carrosseriebranche.

AUTO-EVENTS 2015 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

02.09.-05.09.2015

Mille Fiori

Tessin

www.mille-fiori-konstanz.de

06.09.2015

Euro Ferrari Day

Sempach/LU

www.ferrariday.eu

06.09.2015

DolderClassics

Zürich

www.dolderclassics.ch

06.09.2015

Cars & Coffee

Oftringen/AG

www.carscoffee.ch

07.09.2015

Oldtimerbrunch

Konstanz (D)

www.oldtimer-am-see.de

13.09.2015

Sportcars Day

Ascona/TI

www.sportcarsday.eu

13.09.2015

Swiss Gymkhana Drift Masters

Seelisberg/UR

www.swissgymkhana.ch

16.09.2015

TCS-Moto-Sport-Fahrtraining (Frauen & Männer) Lignières/NE

www.training-events.ch

17.09.-19.09.2015

Auto Basel

Basel

www.auto-basel.ch

20.09.2015

Historische Verkehrsschau 2015

Flugplatz Altenrhein/SG www.vhvaltenrhein.ch

22.09.2015

Eurotax Branchentreffen

Pfäffikon/SZ

www.eurotax-event.ch

26.09.-27.09.2015

Jubiläums-Memorial-Bergrennen Steckborn

Steckborn/TG

www.acs-thurgau.ch

11.09.-13.09.2015

AGVS Auto-Ausstellung

Reinach/AG

www.auto-aargau.ch

04.10.2015

Swiss Gymkhana Drift Masters

Seelisberg/UR

www.swissgymkhana.ch

16.10.-18.10.2015

AGVS Auto-Ausstellung

Baden/AG

www.auto-aargau.ch

23.10.-25.10.2015

AGVS Auto-Ausstellung

Stein/AG

www.auto-aargau.ch

25.10.2015

Oldtimer-Messe St. Gallen

St. Gallen

www.oldtimermesse-ch.com

29.10.-01.11.2015

autotecnica.ch

Zürich

www.autotecnica.ch

29.10.-01.11.2015

Auto Zürich Car Show

Zürich

www.auto-zuerich.ch

04.11.2015

aboutFLEET Event

Spreitenbach/AG

www.aboutfleet.ch/event2015

14.11.-15.11.2015

Oldtimer- und Teilemarkt Winterthur

Winterthur/ZH

www.gp-event.ch

Fehlt ein Anlass? Mailen Sie uns Ihre Events an: redaktion@auto-wirtschaft.ch

EUROTAX BRANCHENTREFFEN

A

m 22. September findet bereits zum 28. Mal das Eurotax Branchentreffen statt. Auch dieses Jahr wer­ den rund 500 Entscheidungsträger der Schweizer Automobilwirtschaft im Kongresszentrum Seedamm Plaza in Pfäffikon (SZ) erwartet. Der Networking-Anlass dient dem Infor­ mations- und Gedankenaustausch über aktuelle Branchenthemen sowie der informellen Kontaktpflege

zwischen Importeuren, Händlern, Garagisten sowie mit Vertretern aus Verbänden, Politik und Wirtschaft. Zudem stehen Vorträge von Heiko Haasler, Managing Director Eurotax Schweiz, Axel Berger, Vorstands­ vorsitzender CG Car-Garantie Versi­ cherungs-AG, sowie von Urs Meier, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter, auf dem Programm. (ml) www.eurotax-event.ch


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