Familientreffen in den späten 1940er-Jahren (von links nach rechts): Jeep Station Wagon, Feuerwehrwagen, Pick-up mit Zweiradantrieb, Parcel Delivery Truck, Pick-up mit Allradantrieb, Ganzstahl Station Wagon, Jeepster Cabrio, Army Jeep C 52 A (in der Mitte). Dieser Willys-Overland Quad, der am 11. November 1940 erstmals zu sehen war, wurde zum Modell MA weiterentwickelt und schließlich zum Willys MB, Spitzname „Jeep“ (oben). Schon damals seiner Zeit voraus: der Willys Station Wagon von 1953 (rechts).
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der „Willys MB“. Das Fahrzeug bekam den Spitznamen „Jeep“ und wurde zum Helden und zur Legende. Da auch Willys-Overland zum Zeitpunkt der Entscheidung in finanziellen Schwierigkeiten steckte, beschlossen die Militärstrategen, die Produktionslast auf eine weitere Schulter zu verteilen. Ford übernahm die Konstruktion des „Willy MB“ und produzierte ihn als Modell GPW. Rund 270 000 Exemplare verließen bis Kriegsende die Werkshallen von Ford, WillysOverland stellte etwas mehr als 360 000 Jeeps selbst her.
Das Hauptaugenmerk der Willys-Strategen galt allerdings einer zivilen Version des Jeep. Die ersten Pläne entstanden bereits, während noch die letzten Kriegsgefechte liefen. Am 17. Juli 1945 erlebte der CJ-2A seine offizielle Geburtsstunde. Die Buchstabenkombination „CJ“ stand für „Civilian Jeep“. Sie war künftig das Kennzeichen für eine ganze Reihe von Jeep-Modellen. Auch wenn das Unternehmen mehrmals den Besitzer wechselte, wurde die CJ-Reihe bis 1987 fortgesetzt und galt in dieser Zeit als Herz der Marke. Zunächst aber nutzte Willys-Overland den Ruhm des Jeep und brachte auch
Am 17. Juli 1945 erlebte der CJ-2A seine offizielle Geburtsstunde. Die Buchstabenkombination „CJ“ stand für „Civilian Jeep“. Sie war künftig das Kennzeichen für eine ganze Reihe von Jeep-Modellen. Öffentlich tauchte der Name Jeep in Verbindung mit einem Allzweckfahrzeug wahrscheinlich bei einer Pressevorführung erstmals im Februar 1941 auf. Chef-Testfahrer Irving „Red“ Hausmann von Willys-Overland fuhr in Begleitung der Journalistin Katherine Hillyer von der „Washington Daily News“ mit dem Willys MB die Treppe des Capitol in Washington hinauf. Wieder am Fuß der Treppe angekommen, wurde er gefragt, was das für ein Auto sei. Hausmann antwortete: „Es ist ein Jeep!“ Daraufhin bezeichnete Katherine Hillyer das Fahrzeug in ihrem Artikel vom 20. Februar 1941 ebenfalls als „Jeep“ und schrieb so diesen Namen für alle Zeiten fest. Anschließend führte auch das US-Militär den Willys-Geländewagen offiziell als Jeep. Der Jeep trug die amerikanischen Soldaten durch den Krieg. Als die Alliierten 1945 gewonnen hatten, stellte Ford die Produktion ein. Willys-Overland entwickelte das erfolgreiche Armeefahrzeug hingegen weiter.
andere Automobile unter diesem Markenzeichen mit innovativem Charakter auf die Straße. Beispielsweise 1946 den ersten komplett aus Stahl gefertigten Kombi, den es ab 1949 auch mit Allradantrieb und Sechszylindermotor gab. 1948 kam mit dem Jeepster ein sportliches, offenes Freizeitfahrzeug. 1949 folgte ein Pick-up als Nutzfahrzeug, vor allem für die Landwirtschaft. Trotz aller Anstrengungen konnte Willys-Overland den Nimbus der Marke Jeep nicht in dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg ummünzen. 1953 kaufte der Automobilhersteller KaiserFrazer Willys-Overland, behielt allerdings den Firmennamen Willys für die Jeep-Fahrzeuge zunächst bei. Erst ab 1963 nannte man das Unternehmen Kaiser-Jeep. Unter dieser Leitung erfuhren die seit fast zehn Jahren erfolgreichen Civil Jeeps eine gründliche Verjüngung.
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Ein Jeep Gladiator Pick-up von 1973 mit Schlafgemach (oben links), ein wasserscheuer Hurster Jeepster mit Hardtop (oben rechts), Jeep Western Wagoneer (1970) der ersten Generation (unten).
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Der Pick-up Jeepster Commando (oben) ist mit einem kurzen Hardtop für Paare oder einem langen für Familien zu haben. Ein Jeep Wagoneer (1974) – der Vetter des Cherokee – auf Urlaubsreise (links). Kurz gekleidet wie die junge Miss ist auch der Jeep CJ-5 (rechts).
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D Der Weg ist das Ziel: Der Wrangler-Konvoi genieĂ&#x;t den afrikanischen Härtetest.