Design District 1010 Zeitung 2017

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design-district.at

DER ERSTE BEZIRK VERWANDELT SICH ZUR DESIGN-ERLEBNISWELT: DREHSCHEIBE IST MIT MEHR ALS 100 TOP-MARKEN AUF 5000 QUADRATMETERN DIE WIENER HOFBURG


2 I I N H A LT

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Star-Architekt Matteo Thun im Exklusivinterview

Gelb ist das neue Schwarz – auch bei der Einrichtung

+

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49

Rainer Mutsch über seine Design-Visionen Seite 08

Künstler Andreas Reimann über Werke und Visionen

Revolution im SUV-Segment: der neue Range Rover Velar

Modelegende Kenzo kleidet Sofas ein Seite 10 Designer Arthur Arbesser als City-Guide Seite 26 Drei Architekten on Tour durch 1010 Wien Seite 37 Luxusimmobilienmarkt im 1.Bezirk boomt Seite 40 Ziel mit Stil: Drei Tipps zum Einchecken Seite 58

Cover-Illustration: Blagovesta Bakardjieva, Fotos: Francesca Lotti, Andreas Reimann, Hersteller (2)

I

IMPRESSUM Medieninhaber: AD Werbe Design Atelier GmbH, Habe-die-Ehre-Gasse 30, 1220 Wien, UID ATU68564715, Geschäftsführerin und Herausgeberin: Sabine Jäger, MSc, sabine.jaeger@designatelier.at, Tel: 0664/4212999 Chefredakteur: Alexander Pfeffer, Projektleitung: Sabine Jäger (AD Werbe Design Atelier GmbH) & Peter Syrch (AD Consult GmbH) Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten


ZITIERT I 3

Auch Ästhetik ist Funktion: Dass die Dinge, mit denen wir uns umgeben, praktisch sind, ist hilfreich. Dass sie perfekt gefertigt sind, macht sie wertvoll. Dass sie gefallen, hat nicht immer rational erklärbare Gründe, und oft macht sie gerade das erst begehrenswert.

GUTES DESIGN SOLLTE WIE LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK INTENSIV SPÜRBAR SEIN: ES IST MITREISSEND UND EMOTIONAL UND VERMITTELT FREUDE, GEBORGENHEIT UND GLÜCK. STEFAN GRÜNBECK Geschäftsführer und Alleininhaber von Grünbeck Einrichtungen

MARTIN STEININGER

GUTES DESIGN SOLL IN ERSTER LINIE DEM MENSCHEN DIENEN. SCHÖNHEIT UND DESIGN ERGEBEN SICH MEIST AUS FUNKTIONALITÄT.

Design ist der persönliche Ausdruck eines kreativen Gedankens, bei dem im Idealfall Funktionalität und Ästhetik im Einklang sind.

ANDREAS REIMANN

HEINZ GLATZL

ARTHUR ARBESSER

Künstler

Innenarchitekt

Modedesigner

Designer und Eigentümer von Steininger Designers

Klassiker symbolisieren gutes Design. Sie sind vor 20, 30 oder sogar 100 Jahren entstanden, aber man schaut sie sich noch heute gerne an.

WIR FREUEN UNS, SIE IN WIEN ZU SEHEN!

Design District 1010


4 I INTERVIEW Nacho Alegre

KREATIVKOPF. Der Südtiroler Designer und Architekt Matteo Thun misst Plattformen wie Design District 1010 eine große Bedeutung bei.


INTERVIEW I 5

MATTEO THUN GEHÖRT ZU DEN GEFRAGTESTEN DESIGNERN DER WELT. DER SÜDTIROLER GESTALTETE UHREN UND TASSEN EBENSO WIE MÖBEL UND HOTELS. DESIGN DISTRICT 1010 SPRACH MIT IHM ÜBER WIEN UND DAS GESTALTERISCHE ERBE DER STADT. VON ALEXANDER PFEFFER

WIEN IST EINE ZEITREISE

H

err Thun, woran denken Sie als Erstes, wenn Sie an Wien denken? An die Hofburg!

Das freut uns natürlich. Sie haben 13 Jahre an der Wiener Universität für angewandte Kunst unterrichtet. Was ist Ihnen aus dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben? Ich habe eine besondere Beziehung zu Österreich. Meine Frau ist Österreicherin, meine ersten Architekturprojekte, die Pre-FabHouses „O sole mio“ und „Heidi“, habe ich für österreichische Firmen, für Rubner und Griffner, realisieren können. Als Professor an der Uni Wien musste ich leider feststellen, dass die Bürokratie enorm ist und die Professoren kaum noch zum Bauen kommen … Mein Fazit aus der Zeit: Für die Studenten ist es sinnvoller, sich einen Lehrmeister zu suchen und bei der Arbeit an den Projekten zu wachsen. Apropos Lehrmeister: Die ganze Welt kennt Adolf Loos und Josef Hoffmann. Wie steht es ums jüngere österreichische Design? Gibt es. Man muss den Wienern nur ihre Gemächlichkeit und Gemütlichkeit lassen. Was ich besonders schätze, ist die Mischung aus kreativem Design und handwerklicher Qualität. Haben Sie einen Lieblingsplatz in Wien? Die Innenstadt, ein Spaziergang zwischen Hofburg, Hofreitschule, Looshaus, Postsparkasse und die ehemaligen Stationen der Stadtbahn von Otto Wagner … eine Zeitreise!

Wien lebt bis heute sehr von seinem imperialen Glanz. Wie geht es Ihnen mit dieser Pracht? Für mich ist Wien wie eine Reise in die Vergangenheit, zurück in die Belle Époque. Wie lässt sich diese mit dem Geist des 21. Jahrhunderts verbinden? Die ehemaligen Hofstallungen, das heutige Museumsquartier, sind ein gutes Beispiel. Ein Mix aus Geschichte, zeitgenössischem Design und Architektur. Im Sommer gibt es viel Platz, um die Zeit im Freien zwischen Kunst, Kaffee und einem weißen Spritzer zu genießen. Wo steigen Sie in Wien ab? Wir haben vor zehn Jahren acht Zimmer im Hotel Altstadt gestaltet – Muse und Inspiration war Josefine Mutzenbacher. Dort wohne ich, wenn ich nach Wien komme. Das Hotel liegt in einer meiner liebsten Gegenden in Wien, am Spittelberg.

Ettore Sottsass war die Leitfigur für die Aktionen, die wir mehrere Jahre betrieben haben. Zu der Zeit war Design nur „visuell“. Dank Memphis gibt es wieder Taktilität und Sensorialität im Design. Ich denke, dass Sottsass eines der letzten Allroundgenies war. Er war Fotograf, er war ein hervorragender Schriftsteller – er hat auch im kleinen Maßstab mit der Logik eines Architekten entworfen. Und: Er hat mich gelehrt, Grenzen zu überschreiten. Ihr Design lebt unter anderem vom Weglassen von Überflüssigem. An welchem Punkt weiß man, dass man genug weggelassen hat? Das ist ein langwieriger Prozess, meist geschieht dieser gemeinsam mit den Expertenteams der Hersteller. Sie haben von der Mokkatasse über die Uhr bis hin zum Hochhaus so ziemlich alles gestaltet. Was fehlt Ihnen noch in Ihrer „Sammlung“? Gibt es ein Traumprojekt? Ehrlich gesagt?

Gibt es einen Gegenstand für Sie, der besonders wienerisch ist? Eine gute Melange in der Meinl-Tasse, serviert in einem der alten Wiener Kaffeehäuser.

Natürlich! Immer das nächste …

Wie geht es Ihnen mit dem Sisi-, Mozartkugel- und Lipizzaner-Klischee? Das ist für die Touristen aus Asien.

Und woran arbeiten Matteo Thun und sein Team derzeit? Wir arbeiten an vielen Hospitality-Projekten gleichzeitig. Das Thema Hoteldesign rückt bei mir immer mehr in den Fokus. ■

Apropos Italien: Auch Ettore Sottsass, der heuer 100 Jahre alt wäre, hat österreichische Wurzeln. Er wurde in Innsbruck geboren. Mit ihm und anderen haben Sie seinerzeit die legendäre „Memphis-Bewegung“ gegründet. Wie denken Sie heute an diese Zeit zurück?

GIBT ES EIN TRAUMPROJEKT? „IMMER DAS NÄCHSTE …“

TIPP Der Südtiroler Bauträger und Immobilienentwickler SEESTE öffnet für Design District 1010 die Luxus-Penthouse-Wohnungen am Schillerplatz 4 mit einer Objektdesign-Kunstausstellung von Südtiroler Künstlern und Designern.


6 I E S S AY

DAS WORT DESIGN BEGLEITET UNS AUF SCHRITT UND TRITT. DOCH WAS HAT ES MIT DEM BEGRIFF AUF SICH UND WAS KANN DESIGN DISTRICT 1010 DAZU BEITRAGEN, DESIGN STÄRKER IN UNSEREM BEWUSSTSEIN ZU VERANKERN? EIN PLÄDOYER FÜR MEHR DESIGN IN UNSEREN KÖPFEN! VON ALEXANDER PFEFFER

Warum Design? Darum!

S

o omnipräsent der Begriff Design auch sein mag,

tung der Oberfläche eines Bankomaten, die Ban-

so komplex kommt er in seiner Entstehung und

komatkarte selbst, die Schrift, für die wir uns auf

auch Verwendung in unserem Alltag vor. Design

unserem Computer entscheiden, die Schilder, über

bezieht sich auf Formgebung und Entwurf, es ist

die wir uns auf einem Flughaften von Gate zu Gate

ein aus dem Englischen geliehenes Wort, das ur-

orientieren – all das ist Design und Alltag.

sprünglich aus dem Lateinischen stammt. „Designare“ bedeutet so viel wie zeichnen, dabei wäre

Und der begleitet uns natürlich auch in der Wie-

diese Verortung des Begriffs viel zu kurz gegriffen,

ner Innenstadt auf Tritt und Schritt. Nehmen wir

schließlich umfasst Design eine Unzahl von As-

einen schönen gepflasterten Platz wie den Juden-

pekten mehr. Form multipliziert mit Funktion, ge-

platz her: Wer denkt schon daran, dass auch dem

brochen durch eine kulturhistorische Vielfalt sowie

Pflasterstein ebenso eine Design-Idee zugrunde

Emotion macht das Wort unendlich dehn- und nur

liegt, wie den wunderbaren Ornamenten einer Wie-

so fassbar.

ner Hofburg in all ihrer Pracht? Beides erfüllt eine Funktion, beidem wohnt eine ganz eigene Ästhe-

DESIGN DISTRICT 1010-­HOTSPOT. Die Wiener Hofburg hat als Drehscheibe der Ausstellung Design District 1010 eine hohe Symbolkraft.

Design ruht im Gegensatz zur Kunst in der Regel

tik inne. Apropos Hofburg: Die von 6. bis 8. Oktober

auf einem Fundament: dem Alltag und der Benutz-

stattfindende Design District 1010 macht in ihrer

barkeit. Der Alltag ist der zentrale Punkt, die ein-

Funktion als Plattform ganz wunderbar klar, was

fache und doch komplexe Formel, um die sich De-

Design kann, können soll und auch können muss.

sign dreht. Wie alltäglich oder speziell sich dieser

Sie ist ein Konzentrat für Beispiele erstklassiger

auch immer gestaltet, wir sind ständig und über-

Gestaltung der bedeutendsten Möbel- und Design-

all umgeben von Design. Sei es die Uhr, die wir uns

produzenten aus der ganzen Welt. Gleichzeitig ist

morgens vom Nachtkästchen nehmen und ums

sie ein Ort der Sehnsucht, denn nicht selten haben

Handgelenk binden, die Zahnbürste, die gleich da-

Designobjekte auch das Zeug dazu, Sehnsüchte in

rauf zum Einsatz kommt, die frische Wäsche oder

uns zu wecken und allerlei Bedürfnisse zu befrie-

die Kaffeemaschine, aus der als Nächstes der Es-

digen. Oder wie sagte es der große Designer Marc

presso gurgelt: Design begleitet uns zeitlich vom

Newson einmal? „Gutes Design ist etwas – etwa

frühen Morgen bis zum späten Abend und noch

ein Objekt –, das man einfach nicht mehr hergeben

länger, schließlich ist auch das Bett, in das wir uns

will!“ Und das kann für einen Sportwagen ebenso

legen, ein gutes Stück Design. Design ist bei und

gelten wie für ein Sofa, eine Leuchte, eine geliebte

um uns, von der Wiege bis zur Bahre, und das vom

Kaffeetasse oder eine Sonnenbrille.

Scheitel bis zur Sohle. Die Ausstellung bringt auf den Punkt, was Doch längst bezieht sich Design nicht nur mehr

Design nicht nur an Neuem bringt, sondern aus

auf Dinge zum Angreifen und Anziehen. Die Gestal-

dem Alten entwickelt. Dieses Projekt wird sozusa-


E S S AY I 7 gen zum dreidimensionalen, greifbaren Display für Design. Seit vielen Jahrzehnten ist der Salone del Mobile, die Möbelmesse von Mailand, so etwas wie der Olymp der Designmessen, den jährlich im April Zigtausende Besucher „besteigen“. Nun bekommt Wien mit der Design District 1010 seine eigene Salone del Mobile dank den Veranstaltern AD Werbe Design Atelier und AD Consult. In und rund

DESIGN BEWUSSTSEIN

um die Hofburg wird präsentiert, was Design kann. Schon der historische Prunkbau selbst führt in

Umgebung bewusst sind. Immer öfter gelingt es

vielerlei Hinsicht vor, was unseren Alltag nicht nur

Unternehmen, Designern, aber auch den Kunden,

besser, sondern auch schöner und vor allem wert-

Trends nebeneinander bestehen zu lassen. Durch

voller gestalten kann. Dabei bezieht sich dieses

ein zunehmendes Bewusstsein für Design wird

„wertvoll“ keineswegs auf einen monetären Wert,

auch der Mix von Design ein immer mehr gewoll-

denn niemals darf der spürbare Wert eines Objekts

ter. So wie unser Leben durch Erfahrungen reicher

unterschätzt werden, was auch immer ihn individu-

wird, gestalten sich auch die Räume, in denen wir

ell auslöst. Er ist es, der ein gutes Stück nicht nur

leben und arbeiten, bunter und individueller, indem

im Gebrauch, sondern auch in der bloßen Präsenz

die Dinge über Jahre und Jahrzehnte zueinander-

erhöht und es in Marc Newsons Sinne unverzicht-

finden. Das Erbstück, ein alter Sekretär, trifft auf

bar macht.

das Vintage-Stück aus den 1960er-Jahren, das je nach Geschmack zum brandneuen Sofa aus

Hört man Möbel- oder Designmesse, fällt auch

Italien findet. Alles ist erlaubt, alles darf gefallen.

immer der Begriff Trends. Diese gestalten sich

Genau hier ist eine Designmesse ein wunderbares

mittlerweile so mannigfaltig, dass es mitunter

Werkzeug, um Freundschaft mit Neuem zu schlie-

schwerfällt, sich im weltweiten Dickicht der Neue-

ßen. Schließlich besteht auch das Leben aus Ver-

rungen zu orientieren. Doch auch hier gibt es Ent-

änderung. Apropos Leben: Design ist die Bühne,

warnung, vor allem für die wachsende Anzahl je-

auf der wir dieses verbringen – vom kleinen Re-

ner Menschen, die sich des Werts ihrer alltäglichen

quisit bis zum großen Vorhang. ■

SABINE JÄGER

PETER SYRCH

Inhaberin von AD Design Atelier zeichnet für die Konzeption und Umsetzung der Design Days und des Design District 1010 verantwortlich.

Inhaber von AD Consult ist Visionär, Querdenker und der strategische Kopf hinter den Design Ausstellungen.

Opernring 10 · 1010 Wien.** Telefon 01 05 12 60 84 · opernring@ligne-roset.at VOM 04 .10. BIS 04 .11. 2017

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8 I DESIGN

VOM MARMORREGAL BIS ZUR ZEMENTLAMPE: GUTES DESIGN IST EMOTIONAL UND VIELSEITIG, WIE RAINER MUTSCH BEWEIST. VON ALEXANDER PFEFFER Konrad Limbeck


Design Vision

DESIGN I 9

„GUTES ODER SCHLECHTES MATERIAL GIBT ES GENAUSO WENIG, WIE ES GUTE ODER SCHLECHTE FORMENSPRACHE GIBT. ESSENZIELL SIND DER ADÄQUATE EINSATZ UND DIE INTERAKTION VON BEIDEM. ICH MAG DESIGN, DAS AUF DAS WESENTLICHE REDUZIERT IST, ABER IMMER NOCH DAS POTENZIAL HAT, EMOTIONEN HERVORZURUFEN; DAS ES SCHAFFT, EINE GESCHICHTE ÜBER DIE FUNKTION UND DEN HERSTELLUNGSPROZESS ZU ERZÄHLEN UND EIN GEFÜHL DER VERTRAUTHEIT MIT DEM BENUTZER AUFZUBAUEN.“ RAINER MUTSCH, INDUSTRIAL DESIGNER Exklusiv für Design District 1010 hat Rainer Mutsch einen Glas-Cube am Michaelaplatz gestaltet. Im Mittelpunkt steht dabei ein zehn Meter langer Marmortisch sowie ein Marmorregal, das der gebürtige Eisenstädter für Breitwieser Stone World designt hat.

TIPP Entdecken Sie insgesamt 5 GlasCubes, die im Rahmen von Design District 1010 von folgenden Unternehmen gestaltet wurden:

• Breitwieser Stone World & Rainer Mutsch - Michaelerplatz • Gaggenau - Michaelerplatz • Klafs Sauna - Dr. Karl Lueger Platz • Land Rover - Burgtor / Hofburg • Land Rover - Universitätsring / Cafe Landtmann


10 I DESIGN

NEUE KLEIDER FÜR „MAH JONG“: MODELEGENDE KENZO TAKADA KLEIDET DEN SOFA-­KLASSIKER­VON­ROCHE­BOBOIS­NEU­EIN.­SEINE­INSPIRATION­FINDET­ER­ IN­DEN­FLORALEN­MUSTERN­JAPANISCHER­KIMONOS.­VON CHRISTOPH PRIDUN Getti, beigestellt

KENZOS KIMONOS

„Mah Jong“ präsentiert sich diesen Herbst in neuem Look. Damit ist nicht etwa ein Supermodel gemeint, sondern das Kultsofa von Roche Bobois. Stardesigner Kenzo Takada, der vor allem durch seine asiatisch-floralen Modekollektionen zur Ikone wurde, steckt hinter dem neuen Erscheinungsbild des Möbels, das im Jahr 1971 von Hans Hopfer entworfen wurde. In den 1970ern hatte Hopfers innovative und lockere Einstellung zum Komfort einen tief greifenden Einfluss auf die Art und Weise, wie Menschen ihren Wohnraum einrichteten und gestalteten.

FEINE­JAPANISCHE­ART: Kenzo Takada hat drei neue Stoffdesigns für Hans Hopfers Sofa „Mah Jong“ von Roche Bobois kreiert. „Es war mir eine große Ehre“, so der Designer über die Zusammenarbeit.

DAS MÖBEL BASIERT auf einer totalen Form- und Funktionsfreiheit. Es kann ein Sessel, ein Sofa, ein Loungestuhl oder ein Bett sein; ein Raum zum Ausruhen, Spielen oder Entspannen. Es regt zum Experimentieren an und bricht mit den Regeln des förmlichen Lebensstils, indem es die nonkonformistische Epoche, in der es geboren wurde, widerspiegelt. Zwei Jahre tüftelte Kenzo Takada nun an den Kleidern für den Sitz-Klassiker. „Zu Beginn schwebten mir eine impressionistische, eine florale und eine Kimono-Anmutung vor“, gibt der 78-jährige Kreative preis. DAS RESULTAT SIND DREI FARBMOODS: „Asa“, der Morgen in sanften, schwebenden Tönen, leuchtende Farben für „Hiru“, Mittag, und Tiefblau gemischt mit Jadegrün, Braun- und Ockernuancen für „Yoru“, den Abend. Mit den Prints gestaltete Kenzo Takada auch Kissen, Beistelltische sowie Vasen aus Steingut. Der Designer lebt und arbeitet seit knapp fünf Jahrzehnten in Paris, doch: „Ich merke, dass meine Gedanken mehr und mehr um Japan kreisen. Nicht nur die Tradition inspiriert mich, sondern alles: der ganze Lebensstil.“ „Mah Jong“ von Roche Bobois wurde übrigens bereits mehrmals von namhaften Designern eingekleidet – vor Kenzo Takada waren es etwa Jean Paul Gaultier, Missoni oder Sonia Rykiel. ■

FARBE­&­FORM IM EINKLANG


DESIGN I 11

AB DURCH DIE WÜSTE Eine Fahrt durch die Wüste von Phoenix nach Palm Springs gab Andrea Rosso die Inspiration zur neuen Kollektion von Diesel Living. Der Creative Director der Möbelmarke und Spross von Diesel-Imperator Renzo Rosso stellte beim Salone del Mobile in Mailand seine neuen Kreationen vor. „Wüstenmoderne trifft 70er-JahreHotel“, so könnte das Motto der Kollektion lauten. „Du bist von der Natur umgeben, und wir wollten das in die neuen Stücke und Konzepte einfließen lassen“, erklärt Rosso. Und der Einfluss ist offensichtlich, wie das „Deco Futura“-Sofa mit einem Fotoprint-Motiv von trockenen Wüstenpflanzen samt staubig-blauem Himmel beweist. Weitere Highlights sind die verspielten Sessel „Assembly“ in Pink und Senf, die durchaus auch in einem Motel der 50er-Jahre stehen könnten. Aufwendiges Handwerk beweist das Sofa „Iron Maiden“ durch seine Polsterung. Das Möbel wirkt jedoch mit dem Stahlgestell schlicht und modern. Auch diese Kollektion entstand in Kooperation mit dem Hersteller Moroso und versprüht abermals seinen unverwechselbaren Stil – ästhetisches Design mit ironischen Einflüssen. ■

DESIGN MIT AUGENZWINKERN - Diesel Living by Moroso: Die neue Kollektion präsentiert einen modernen Retrostil und fand ihre Inspiration in der Wüste. Erhältlich über Formdepot.

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Trends

WORAUF WIR UNS EINRICHTEN KÖNNEN: DESIGN DISTRICT 1010 HAT EXPERTEN NACH IHREN AUSSTELLUNGSSTÜCKEN UND DEN WOHNTRENDS GEFRAGT. VON CHRISTOPH PRIDUN

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beigestellt

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TAMA LIVING VON WALTER KNOLL

WING L VON MATAUSCHEK

SIDEBOARD JOREL VON INTERLÜBKE

HALLER E VON USM

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Das Sofa Tama Living stammt vom deutschen Polstermöbelhersteller Walter Knoll, mit dem wir seit vielen Jahren eine sehr intensive Partnerschaft pflegen. Das Design kommt übrigens vom österreichischen Designertrio EOOS, deren Arbeiten uns immer wieder aufs Neue faszinieren.

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Wir sind Spezialisten für sehr große Dachflächenfenster. Auf der Design District 1010 stellen wir erstmals unsere Neuentwicklung WING L vor, die unser Produktspektrum für Atelierverglasungen abrundet. Das Besondere an diesem Dachflächenfenster sind die seitlich völlig verdeckt liegenden Antriebe. Bei einer Öffnung bis fast in die Horizontale ist der Blick nach vorne frei – und im geschlossenen Zustand ist die Anmutung die einer Fixverglasung. Durch die Ganzglasoptik außen ist es besonders für denkmalgeschützte Objekte geeignet.

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Das Sideboard jorel wollen wir besonders hervorheben, weil es ein wunderbarer Entwurf zum Thema reduziertes Design ist und dies auf neue Art zeigt: grifflos mit Griff. Beim Öffnen entstehen keine unschönen Fingerabdrücke. Dieses Stück ist auch als Raumteiler oder wandhängend erhältlich, wobei der Eindruck entsteht, es mit Kunst im Raum zu tun zu haben.

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Weil diese neuartige Beleuchtungslösung USM Haller E mit einer revolutionären Stromführung auftrumpft. Es gibt keine Kabel. Die Struktur selbst leitet den Strom durch die eigens entwickelten E-Rohre, E-Kugeln und E-Connectoren, welche die herkömmlichen Bauteile ersetzen. Das Netzteil findet unter dem Möbel Platz, die Stromversorgung scheint wie von Geisterhand zu geschehen, da weder Kabel noch Stromanschlüsse sichtbar sind.

Für welchen Trend steht es? Tama Living von Walter Knoll ist kein lautes, beliebig vergleichbares Markenmöbel, es ist ein leises, aber bewusstes Statement für Kenner und Genießer. Ihre Trendprognose 2018? Individualität wird immer wichtiger, aber trotzdem wird Sicherheit in bekannten Designs gesucht. Deshalb kommen laufend viele Designklassiker, Farben und Formen aus früheren Epochen in aktuellen Abwandlungen neu auf den Markt, und unser Team an Innenarchitekten und Tischlern hat sich schon lange vom klassischen Einrichter zum Spezialisten für Wohnraumsanierung, Innenarchitektur und individuelle Komplettlösungen entwickelt. STEFAN GRÜNBECK Geschäftsführer und Alleininhaber von Grünbeck Einrichtungen

Für welchen Trend steht es? Großzügige Verglasungen mit großzügigen Öffnungen. Dank unserer Lösung kann man hinaustreten, um im Freien zu stehen – und das trotz Einschränkungen durch den Denkmalschutz, der Terrassen und Gaupen straßenseitig oft verbietet. Ihre Trendprognose 2018? Wohnen im Zentrum der Stadt mit großzügigen Verglasungen, um den Ausblick zu genießen. ERICH CASANOVA-FANZOI Vertrieb Wien, Alutechnik Matauschek

Für welchen Trend steht es? Es steht für hohe Qualität und exklusive Materialien. Bei jorel kommen ausschließlich echte Materialien zum Einsatz, vom sanften Mattlack über Glas und Aluminium bis hin zu warm gewalztem Edelstahl und edlem Marmor. Ihre Trendprognose 2018? Der Trend geht unserer Meinung nach immer stärker zu hochwertiger Verarbeitung und besonderen Materialien; zu großer persönlicher Individualisierung, eingebettet in die „Sicherheit“ durch Herstellung von renommierten Markenerzeugern. REINER MORTENSEN Chef von COR interlübke Studio Wien

Für welchen Trend steht es? Objekte am Empfang, im Verkaufsraum oder zu Hause im Wohnzimmer ins rechte Licht zu rücken, Atmosphäre zu erzeugen und Ordnung zu schaffen. Ihre Trendprognose 2018? Durch den demografischen Wandel, die Veränderung unserer Lebensstile, die immer stärker werdende Digitalisierung etc. dürfen wir uns in der Zukunft sicher mit diesen drei Schlagwörtern beschäftigen: Ageless Living, Smart Home und Micro Housing. WALTER PORTMANN Verkaufsleiter von USM


14 I TRENDS

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Wilke, beigestellt

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ALESSI SENSE VON HANSA

FISCHGRÄTDIELEN VON MAFI

VITRINENSCHRANK VON KETTNAKER

KÜCHE VON EWE

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Die Armatur Hansa Alessi Sense erfüllt hohe Ansprüche an Design und Funktion. Intelligente Technologie wie der automatische Wasserstopp hilft, im täglichen Gebrauch viel Wasser und damit letztendlich auch Kosten zu sparen.

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Moderne und offene Wohn­ bereiche brauchen leichtes und dennoch klares Design. Die Basis, also Stabilität und Natürlichkeit, muss ebenso gegeben sein. Unser symmetrischer Dielenaufbau und die natürliche, chemiefreie Oberflächenveredelung sind ein Garant dafür. Wir denken, dass unsere Fischgrätdielen die Erwartungen am Markt treffen.

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Der Vitrinenschrank aus der Soma-Serie der deutschen Möbelmanufaktur Kettnaker ist Ausdruck von maximaler Individualität, handwerklicher Perfek­ tion und einer Leidenschaft für Präzision.

Warum haben Sie dieses Objekt gewählt? Diese EWE-Küche besticht durch Harmonie sowie Geradlinigkeit und setzt sich dennoch aus unterschiedlichen Materialien und Haptiken zusammen – so wie auch jede Familie eine Einheit darstellt, obwohl sie sich aus Individuen mit ganz unterschiedlichen Charaktereigenschaften zusammensetzt. Es sind die Verbindungen, die Wert geben – in einer Familie, in einem Zuhause, in einer Küche.

Für welchen Trend steht sie? Hansa Alessi Sense hat neben ihrer Schönheit auch Bedeutung für das „smarte“ Wohnen. Diese Lösung vereint Qualität, Ressourcenschonung und tolles Design. Ihre Trendprognose 2018? Das nächste Jahr wird uns noch mehr Individualität bringen. Der Wunsch nach Farben und nach besonderen Oberflächen wird immer stärker. Neben den gängigen Grau- und Blautönen werden Pastellfarben in unterschiedlichen Nuancen dominieren. Naturtöne bleiben erhalten, kombiniert mit Holzelementen wie Eiche und Nuss. Auch Metall in Form von Gold, Messing und Bronze wird uns weiter begleiten.

MONIKA HORVATH Ausstellungs- und Messeplanung, Holter

Für welchen Trend stehen sie? Unsere Fischgrätdielen brechen etwas mit der Tradition des kleinflächigen, traditionellen Verlegemusters. Ganz unserer Leidenschaft für Landhausdielen folgend, haben wir uns für längere und breitere Formate entschieden. Diese lassen Räume groß­ zügiger und moderner wirken. Gepaart mit dem Fischgrätmuster schaffen wir einen Brückenschlag zwischen Alt und Neu, zwischen Gewohnheit und Innovation.

Für welchen Trend steht er? Die Schönheit eines Möbels wird nicht allein von seiner Formgebung, seiner Farbe und seinen Materialien bestimmt, sondern auch davon, wie viel Freude es den Menschen in ihrem Alltag bereitet. Mit zahlreichen durchdachten Details sorgen wir immer wieder für kleine Glücksmomente im Leben unserer Kunden. Ihre Trendprognose 2018? Unser Anspruch ist es, zeitlose Objekte jenseits von Trends und Moden zu schaffen.

Ihre Trendprognose 2018? Was sich am Bodenmarkt definitiv andeutet, ist eine Verbreiterung des Spektrums neben dem Werkstoff Eiche.

FRIEDRICH FILLAFER CEO von mafi Naturholzboden GmbH

Für welchen Trend steht sie? Wir vom Möbelstudio Leo Schulmeister setzen nicht auf Trends, wir sind daran interessiert, zur Schaffung eines Zuhauses beizutragen, geleitet von einem starken Glauben an den Wert von Design, Qualität und Handwerk. Ihre Trendprognose 2018? Unsere Trendprognose ist es, das Beständige in einer Welt voller Ungewissheit zu schaffen. Wir blicken in eine Zukunft mit Atmosphäre, Halt und Geborgenheit.

PETER TONHÄUSER ASTRID PERNKOPF Stadlerhof Innenarchitektur und Wohnideen

DESIGN, QUALITÄT UND HANDWERK

LEO SCHULMEISTER Geschäftsführer von Leo Schulmeister – Der Komplettausstatter


F E I N S T E T I S C H K U LT U R I 1 5

LEINEN ALS EDLES INTERIEUR-ELEMENT Leitner Leinen gilt als die erste Adresse für hochwertige Produkte, aber auch Meterware aus Reinleinen, Halbleinen und erstklassiger Baumwolle. Von Interiorelementen für Küche, Bad oder Schlafzimmer über elegante Homewear bis hin zu außergewöhnlichen Stoffen mit historischen oder postmodernen Dessins lässt Leitner keine Wünsche offen. Auf Anfrage sind auch individuelle Anfertigungen möglich. Leinen steht für Zeitlosigkeit, aber auch für lässige Anpassung an den Zeitgeist. Seit 1853 im Mühlviertel beheimatet hat das, bis heute in direkter Linie familiengeleitete Unternehmen, Leitner das Material Leinen in die Gegenwart geführt. Erstklassige Herstellungsmethoden, ein kompromissloses Qualitätsversprechen und beste Rohstoffe einerseits, stetige Designevolution sowie Netzwerken mit internationalen Trendscouts andererseits haben Leitner Leinen zur exquisiten Luxus-Marke gemacht, die das Traditionsmaterial Leinen in den Status eines modernen Trendprodukts erhebt.

Leitner Leinen I Stifterstraße 25 I 4161 Ulrichsberg I www.leitnerleinen.com Hofburg, Obergeschoß, Wintergarten, Stand 56 G

WENN SILBER AUF DESIGN TRIFFT Die Wiener Silber Manufactur ist ein Traditionsunternehmen, das sich seit 1882 dem Silberdesign verschrieben hat. Mit Leidenschaft verbindet das Unternehmen seit über 130 Jahren konsequent Handwerk mit innovativem Design. Die Manufaktur produziert in enger Kooperation mit internationalen Künstlern und Designern Meisterwerke der Silberschmiedekunst. Ihre außergewöhnliche Kollektion reicht vom revolutionären Besteck von Josef Hoffmann aus 1902 über aufwändige Designreproduktionen nach Originalentwürfen der Meister der Wiener Werkstätte bis hin zu zeitgenössischen Neuinterpretationen als Hommage an die hohe Tischkultur. Zaha Hadid entwarf ein spektakuläres Vasen-Paar, Erwin Wurm gestaltete eine Zuckerdose als Silberminiatur seines Fat-Cars, Wolfgang Joop schuf einen verspielten Tafelaufsatz aus sinnlichen Pilzgefäßen, Ted Muehling ersann zarte organische Vasen und Schalen, Tomás Alonso erweiterte die Produktpalette um ein raffiniertes Teeservice und Thomas Feichtner kreierte ein schnittiges Besteck. Zur Vienna Design Week 2017 gestaltet das Wiener Duo Zerunian & Weisz eine originelle Schalenfamilie als Reminiszenz an eine Bonbonniere von Otto Prutscher aus den 1920er Jahren.

Wiener Silber Boutique I Spiegelgasse 14 I 1010 Wien I www.wienersilbermanufactur.com Hofburg, Obergeschoß, Wintergarten, Stand 56 G


16 I PRODUKTE

DIE TRENDFARBEN DER MODE, GELB UND SCHWARZ, HABEN JETZT AUCH IM ­INTERIEUR-BEREICH­EINZUG­GEHALTEN.­WIR­ZEIGEN­KREATIONEN­INTERNATIONALER­ DESIGNER­–­ERHÄLTLICH­BEI­NATIONALEN­WOHNEXPERTEN.­WÄHLEN­SIE­AUS! VON ALEXANDER PFEFFER APPEL­LEDERMÖBEL Sofa „Change“, Sitzelement individuell verstellbar www.leder-appel.at

FORMDEPORT­Sessel „Bohemian“ von Patricia Urquiola für Moroso www.formdepot.at

FARTHOFER Sessel „Arva“ mit Kufengestell von KFF www.farthofer.com

YELLOW „Dottergelber Samt, den ich auch in meinen Kollektionen verwendet habe, hat für mich etwas Wienerisch-Klimt’sches an sich.“ Arthur Arbesser, Wiener Modedesigner

SPÄTAUF­Lounge-Chair „Prince“ von Rodolfo Dordoni für Minotti www.spaetauf.at

KARTELL Vase „Jelly“ von Patricia Urquiola für Kartell www.kartell.com

SMART LIVING Schreibtischleuchte „Tolomeo“ von Michele De Lucchi & Giancarlo Fassina für Artemide www.smartliving.co.at

WINTER­–­DIE­EINRICHTUNG­ Ecksofa „freistil 141“ von freistil/Rolf Benz winter-die-einrichtung.at


PRODUKTE I 17 SMART LIVING Tischleuchte „Miss K“ von Philippe Starck für Flos www.smartliving.co.at

KARTELL Beistelltisch „Gnomes Attila“ von Philippe Starck für Kartell www.kartell.com

RICHDESIGN Sessel „Catch“ von Jaime Hayon für &tradition www.rich-design.at

COR INTERLÜBKE STUDIO WIEN Lounge-Drehsessel „Cordia“ von Jehs & Laub für COR www.cor-interluebke.at

FORMDEPOT Beistelltisch/ Sessel „Kub“ von Studio Nendo für Moroso www.formdepot.at „Ich liebe das Spiel mit Kontrasten.“ Arthur Arbesser lebt und arbeitet in Mailand.

BLACK DESIGN FUNKTION Beistelltisch „Porcini“ von Lorenza Bozzoli für Dedon www.designfunktion.at

JOHAN WOHNEN Barhocker „Hocka“ von Marchgut für Marchgut www.johan-wohnen.at

SPÄTAUF Sofa „Creed“ von Rodolfo Dordoni für Minotti www.spätauf.at

GRÜNBECK EINRICHTUNGEN „Atelier Chair“ von EOOS für Walter Knoll www.gruenbeck.co.at

STEININGER Küchenblock „Slim“ von Martin Steininger für Steininger www.steininger-designers.at


Erdgeschoß

18 I HOFBURG ÜBERBLICK

Erdgeschoss

Eingangsbereich Kassa Garderobe Aussteller Area Messestände Kunst Cafe Kids & Teens Play Area Toiletten Veranstalterbüro

Schwarzott Schwarzott

WINDROSE WINDROSE & LU

Gira Giersiepen Gira Giersiep Geberit Geberit

Steininger Steininger Design D TRAPA TRAPA

Die Hantel Die Hantel - Bau-

Möbeltischlerei MöbeltischlM

Haardt Haardt & Krüger & Kr

GebaGeba Teppich Teppic

BangBang & Olufsen & Olu

List & List List & Holzm List

Feuerkultur Feuerkultur

KFF bei KFFFarthofe bei Fart

Minotti Minotti WienWien bei

AUSSTELLER ERDGESCHOSS

AUSSTELLER 1. OBERGESCHOSS

Land Rover

1

Jung und Siedle bei EURO Unitech 17

Schwarzott

28

Fritz Hansen bei SMART LIVING

2

Diesel Living bei Formdepot

18

WINDROSE & LUX*

29

Alutechnik Matauschek

3

Bodenholz bei Formdepot

19

Gira Giersiepen

30

Giorgetti bei SMART LIVING

4

Sefan Knopp bei Formdepot

20

Geberit

31

KLAFS

5

AGAPE bei Formdepot

21

Steininger Designers

32

22

24 TRAPA

33

1 Fritz Hansen bei SMART LIVING Möbelstudio Leo Schulmeister 62 Alutechnik Matauschek 3 Ali Rahimi 74 Giogetti bei SMART LIVING KLAFS 5 Live Cube 86 Möbelstudio Leo Schulmeister Ali Rahimi 7 Art4Living - MarcoLiveMehn 98 Cube Art4Living / Marco Mehn TASTE IT 109 TASTE IT 10 Holter 11 Holter 11 Soſtub 12 Physiotherm 13 Soſtub ALPHA Pianos 14-16

Physiotherm

Land Rover

13

Poet Audio

14-16

Super-Sonic 14-16 Breitwieser bei Formdepot Jung und Siedle bei EURO Unitech 17

Formdepot Soulkitchen Diesel Living bei Formdepot 18 Bodenholz bei Formdepot

19

M&B bei Formdepot Moroso bei Formdepot

25

Sunsquare bei Formdepot

23

26 Die Hantel - Bau- und Möbeltischlerei 27 Mayerhofer 34

Kramer&Kramer bei Formdepot M&G bei Formdepot

ING. GEISCHLÄGER bei Formdepot 23 Sefan Knopp bei Formdepot 20 AGAPE beibei Formdepot Lauter Formdepot21 Breitwieser bei Formdepot

23

22

Raumsinn bei Formdepot Formdepot Soulkitchen 23

23

Haardt & Krüger mit ALESSI

35

23

Geba

36

ING. GEISCHLÄGER bei Formdepot 23

ZT Ulrike Felkel bei Formdepot Lauter bei Formdepot 23

23

Bang & Olufsen am Schottenring

37

Raumsinn bei Formdepot M&B bei Formdepot 23

23

List & List Holzmanufaktur

38

Moroso bei Formdepot

24

Feuerkultur

39

ZT Ulrike Felkel bei Formdepot

23

ALPHA Pianos

14-16

Sunsquare bei Formdepot

25

KFF bei Farthofer

40

Poet Audio

14-16

Kramer&Kramer bei Formdepot

26

Minotti Wien bei Spätauf

41

Super-Sonic

14-16

M&G bei Formdepot

27

Walter Knoll bei Grünbeck Einrichtungen 42


Obergeschoß

HOFBURG ÜBERBLICK I 19

Obergeschoss

76

75

74

61

62

73

69

71

72

68

70

60 59

67

66

63 58 64

57

56A

65

56B

56E

56F

56I

56C

56H

56G

56D 56J

56K

56L

USM bei Designfunktion

43-46

USM bei HANS TAUS

43-46

USM bei Jürgen Wimmer Home Design USM U. Schärer Söhne

Schwarzott WINDROSE & LUX*

43-46

Gira Giersiepen Geberit

43-46

Steininger Designers TRAPA

Johan Natur Design Wohnen Die Hantel - Bau47 und Die BEGRÜNDER / ARGE Stone4You S&B Fleck SHT Bäderparadies Winter - Die Einrichtung

Cotton Residence

56E

erz eldhau 28 Tischkultur Walter Knoll bei GrünbeckFeinste Einrichtungen 29 USM bei Designfunktion 30 Backhausen USM bei HANS TAUS 31 h ller 32 latz USM bei Jürgen Wimmer Home Design 33 USM U. Schärer No1034- Renngasse 10 Söhne

4256G 43-4656H 43-46 43-46

43-4656J Johan Natur Design Wohnen 47 Möbeltischlerei Mayerhofer Die Begründer / ARGE GARTEN 48-4956K Garten 48-49 Goethegasse 1 Haardt & Krüger mit ALESSI 35 Stone4You 48-49 Geba Teppich 36 S&B Fleck 50 57 48-49 COR Interlübke Studio Wien Bang & Olufsen am Schottenring 37 SHT Bäderparadies 51 List & List Holzmanufaktur 38 Bobois Winter - die Einrichtung 52 58 50 Roche Feuerkultur 39 MÖBELWERK 53 KFF bei Farthofer 40 51 VI Spring bei LORENZ WACHAU 54 59 Vartian Carpets Minotti Wien bei Spätauf 41 Mafi Naturholzböden 55

52

ANDREAS REIMANN

60

MÖBELWERK

53

RUDDA

61

Vartian Carpets

54

Pernkopf Innenarchitektur & Wohnen / Stadlerhof 62

Mafi Naturholzböden Otto Immobilien WANDSTUDIO

56A-56C 56D

Samsung & LOEWE bei RedZac Stohlhofer

63

byThom

64

Der Standard

65

Pool & Co

56A-56C 56D 56E APPEL Ledermöbel 56F 56G ROLF BENZ bei Grünbeck 56H 56I Einrichtungen 56J 56K ROLF BENZ + Fuhrmann COR Interlübke Studio Wien 57 Roche Bobois 58 VIOmar Spring beiBesim LORENZ WACHAU 59 ANDREAS REIMANN 60 Sound Company 61 RUDDA Pernkopf Innenarchitektur & 62

Otto Immobilien WANDSTUDIO Cotton Residence Herzfeldhaus Feinste Tischkultur Backhausen Schillerplatz 4 Nº10-Renngasse 10 Goethegasse

Palatti

Wohnen / Stadlerhof Samsung & LOEWE bei RedZac Stohlhofer

63

byThom Der Standard Pool & Co

66 67

APPEL Ledermöbel

ROLF BENZ bei Grünbeck Einrichtungen

68

ROLF BENZ + Fuhrmann Omar Besim Sound Company Palatti Flobox

69 70

VAMED VITALITY WORLD

71

Architekten Lounge Austrian Limited

72

Flobox

73

VAMED VITALITY WORLD

74

Architekten Lounge

75

Austrian Limited

76

64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76


20 I HIGHLIGHTS

QUALITÄT TRIFFT DESIGN Im Unternehmen und im Umgang mit unseren Kunden leben wir Vertrauen, Ehrlichkeit und Freundschaft. An unserem Unternehmensstandort Kapfenberg entwickeln und erzeugen wir Fenster, Wintergärten, Portale und Fassaden aus Aluminium in Kombination mit Glas und anderen Materialien. Wir sind auf den privaten Markt spezialisiert und garantieren individuelle Planung und die Erfüllung aller Wünsche im Rahmen der technischen Möglichkeiten. Ausschließlich Alu: Um den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden und unsere Ideen verwirklichen zu können, setzen wir ausschließlich Alu-Profile ein – sie werden von uns entwickelt und auf Basis unserer Erfahrungen laufend optimiert. Wir sind Komplettanbieter für die Planung, Produktion und Montage sowie für alle Serviceleistungen und damit exklusiver Ansprechpartner für unsere Kunden. Ob Wintergärten oder Glasfassaden: Bei uns kommt alles aus einer Hand – für unsere Kunden bedeutet das einen reibungslosen Ablauf und absolute Sicherheit. ALUTECHNIK MATAUSCHEK GmbH | Werk-VI Straße 28 | 8605 Kapfenberg +43 (0) 3862 22223 | alu@matauschek.com | www.matauschek.com

Qualität trifft Design

VIELSEITIG ANGEWANDTE KUNST Viel mehr als Romy...

Dass sich Kunst für Andreas Reimann nicht auf das „klassische Bild“ für die Wand reduziert, hat der engagierte Pop Artist in den letzten Jahren schon mehrfach gezeigt. Hotels, Restaurants, Büros oder auch Privaträumlichkeiten – der Künstler versteht es mit seinen Wandinstallationen Räume in Szene zu setzen. Dass er in den USA schon vor Jahren Taschenkollektionen mit b.may gestaltet hat sowie selbst gerne seine Kunst auf Shirts oder Hoodies trägt, wissen eher wenige. Bekannt hingegen sind seine Designs für Teppiche, Bodenpolster und Wallpapers. Nun begibt er sich erfolgreich auf neues Terrain – die künstlerische Gestaltung des Outdoor-Bereichs gewinnt für Kunstinteressierte immer mehr an Bedeutung. Nach der Installation einer Außenwandfassade am Kölner Savoy Hotel, zeigt Andreas Reimann anlässlich der Design District 1010 seine Outdoor-Cubes in der Wiener Innenstadt. Wer seine Arbeiten kennt, weiß – jedes Werk ist einzigartig. Denn Abwechslung ist Andreas Reimann wichtig. „Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.“ Das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach, hat sich der Künstler zu Herzen genommen. Lassen wir uns überraschen, was sich Andreas Reimann als nächstes einfallen lässt. www.andreas-reimann.com


HIGHLIGHTS I 21

MASSIVHOLZMÖBEL FÜRS LEBEN Wohnräume von Farthofer vereinen innovatives Design, gelebtes Umweltbewusstsein und Lebensqualität vom Feinsten. Der Anspruch von Anton Farthofer ist, mit den Vorgaben der Natur handwerklich perfekte Möbel herzustellen und individuelle Wohnräume zu gestalten. Massivholz ist Holz in seiner ursprünglichsten Form mit Rissen, Auswüchsen, Farbunterschieden und unterschiedlichen Strukturen. Diese natürlichen Eigenheiten werden genutzt, um aus Ihren Wünschen Unikate zu bauen. Welche Holzarten für Wohnräume / Möbel in Frage kommen ist oftmals eine Entscheidung des persönlichen Geschmacks und des eigenen Empfindens. Mit einer individuellen Beratung wird diese Entscheidung bei Farthofer erleichtert. Diverse Innovationspreise und die Auszeichnung für die Vorliebe regionaler Holzarten und deren ökologische Verarbeitung durch das Umweltzeichen, bestätigen den Weg zur führenden Tischlerei im Bereich innovatives Design und gelebtes Umweltbewusstsein in Österreich.

Anton Farthofer GmbH, Untere Zeile 5, 3482 Gösing | Schauraum: Untere Zeile 8, 3482 Gösing | +43 2738 2108 | anton@farthofer.com | www.farthofer.com

NATUR & DESIGN SCHÖN VERBUNDEN BEGRÜNDER und Stone4You präsentieren im Wiener Zentrum Gartengestaltung und Steindesign auf hohem Niveau.

Die Unternehmer Christiane und Jörg Zecha (BEGRÜNDER) und Georg Leeb (Stone4You) haben sich gefunden, um zwei Designbereiche in schöner Symbiose zu verbinden: Garten und Naturstein. Die einen widmen sich der Gestaltung und Architektur von außergewöhnlichen Gärten und Terrassen, den erweiterten Wohnräumen im Grünen; der andere der Beratung, Planung, Verarbeitung und Verlegung von Naturstein in den Bereichen Pool & Garden, Stiege & Boden, Küche & Bad und Wand & Fassade. Beiden gemeinsam ist der hohe Anspruch an Material und Form sowie Kunden, die das Besondere suchen. Die Unternehmen mit Hauptstandort in Niederösterreich nahmen die Chance wahr, sich im neuen Schauraum im Wiener Zentrum großzügig zu präsentieren. Seit Herbst 2016 ist Schottenring 31 die Adresse für außergewöhnliches Gartendesign und exklusiven Naturstein sowie alles, was das Leben im Garten lebenswert macht.

BEGRÜNDER / argegarten | Hochstraß 599, 3033 Hochstraß | stone4you | Mitterweg 9, 2020 Hollabrunn | SCHAURAUM: Schottenring 31, 1010 Wien | MO–FR 13:00 - 18:00


22 I HIGHLIGHTS

BORDBAR BYTHOM ZU SCHÖN ZUM FLIEGEN byThom – der weltweit erste bordbar Flagshipstore.

In den Flugzeugen der Welt gehört der Servicetrolley zum festen Inventar. bordbar verwandelt diese authentischen Flugzeugtrolleys in außergewöhnliche und zeitlose Möbelstücke für den privaten Gebrauch. Jeder Trolley ist ein Einzelstück und in einer Vielzahl an Mustern, Farben und mit unterschiedlichen Funktionen erhältlich. Die Trolleys sind in den Varianten „used“ oder „new“ verfügbar. Auch ein eigenes Design ist möglich. Ob mit Schneidebrett für die Küche oder neben der Grillstation auf der Terrasse, mit Registervollauszug für das Office, mit LED-Leuchtboden mit programmierbarem Farbverlauf als coole Bar für den Loungebereich, als praktisches Raumwunder im Bad oder zum Aufbewahren von edlen Rotweinen – die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig! Sogar eine Ausführung mit Wuzzler (Tischfußball) ist erhältlich, um nur einige Varianten zu nennen. Perfekt eigenen sich die Trolleys auch für die Gastronomie - im Outdoorbereich für die Menage oder die Hotellerie - im Hotelzimmer für die Kaffeemaschine und als Minbar. WELTNEUHEIT: Der Trolley mit Kühlfunktion! byThom | Thomas Klugt | Haidgasse 5, 1020 Wien | Tel.: +43 (0)1 909 44 17 | office@bythom.at | www.bythom.at | www.facebook.com/ByThom.Vienna

DEN WOHNSINN IMMER WIEDER NEU ENTFALTEN Täglich begeistern Reiner Mortensen und sein Team im COR und interlübke Studio Wien Menschen für designorientiertes Wohnen, um ihr Leben durch ausgesucht schöne Möbel einzurichten. Mit feinem Gespür für persönliche Kundenvorlieben werden neue Wunschmöbel geplant oder ganze Wohnkonzepte entworfen. Das perfekte Zusammenspiel beider Premiummarken, Sitzmöbel von COR und Wohn- und Schlafraummöbel von interlübke bietet vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten, die individuell interpretiert und „maßgeschneidert“ werden. Designklassiker wie das Regalkonzept studimo oder das Sofa Conseta haben ihren festen Platz in den Ausstellungen, Seite an Seite mit Premierenmodellen von den internationalen Wohnmessen. Bei Design District 1010 zeigen die Einrichtungsexperten, wie man moderne Gemütlichkeit mit Komfort verbindet und diesen Wohnstil emotional in Szene setzt. In der Hofburg sowie ganzjährig im Studio in der Tuchlauben soll der Wiener Wohnsinn immer wieder neu entfaltet werden! Das Leben darf durchaus ein Wunschkonzert sein - in der Tuchlauben 21.

COR interlübke Studio Wien | Tuchlauben 21 | 1010 Wien | wien@cor-interluebke.at | www.cor-interluebke.at


HIGHLIGHTS I 23

DESIGN TRIFFT AUF VIELFALT Modelle von klassischer Schlichtheit bis moderner Funktionalität zeigt der Spezialist für hochwertige Ledermöbel. Modelle von klassischer Schlichtheit bis moderner Funktionalität zeigt der Spezialist für hochwertige Ledermöbel auf 1.000qm in seinem Ausstellungszentrum. Seit 40 Jahren ist der Familienbetrieb Garant für hohe Produktqualität und Fachberatung. Das erfahrene Team nimmt sich ausführlich Zeit um gemeinsam mit dem Kunden das für seine individuellen Ansprüche perfekte Leder auszuwählen - denn Ledermöbel begleiten ihre Besitzer über viele Jahre! Ist das liebgewonnene Möbelstück einmal in die Jahre gekommen, wird es gerne auch liebevoll restauriert. P.S.: Trotz der Vorliebe zum Naturmaterial Leder sind alle Modelle auch in hochwertigen Stoffen erhältlich.

APPEL Ledermöbel | Ausstellungszentrum: Frauenfelderstraße 14 | 1170 Wien | +43 1 489 18 81 | office@leder-appel.at | www.leder-appel.at

REPUBLIC OF FRITZ HANSEN LUNE™ by Jaime Hayon: Einführung eines neuen Paradigmas für modulare Sofas. Republic of Fritz Hansen™ und Jaime Hayon laden alle Liebhaber des dänischen Designs ein, ein ganz neues Sofakonzept zu erleben: das modulare Lune™ Sofa by Jaime Hayon. Vergessen Sie Ihre traditionellen Vorstellungen von modularen Sofas. Lune ist anders. Lune hat seine Wurzeln in den Designkonzepten hinter den von Hayon entworfenen Sesseln Ro™ und Fri™ und basiert auf der gleichen kurvenreichen Designphilosophie, was es deutlich von anderen modularen Sofas abhebt. Das kühne Design sieht aus und fühlt sich an wie ein herkömmliches Sofa, bietet jedoch zugleich die Flexibilität eines modularen Aufbaus. Für eine umfassende Designerfahrung haben Fritz Hansen und Hayon zudem neue Objekte entworfen, die das Ambiente vervollständigen. Die Produkte LUNE™ und Lala Berlin x Fritz Hansen™ werden als exklusive Messepremiere auf der Design District 1010 von 6. bis 8. Oktober in der Wiener Hofburg vorgestellt.

Smart Living | Burggasse 7-9 | 1070 Wien | www.smartliving.co.at | office@smartliving.co.at Geba GmbH, Hans-Sachs-Gasse 3, 10 Graz, 0316/836383, geba@geba.cc, www.geba.cca

LALA BERLIN X FRITZ HANSEN™ FASHION MEETS FURNITURE In dieser exklusiven Zusammenarbeit zwischen Republic von Fritz Hansen und lala Berlin treffen ikonische Möbel auf modische Extravaganz der Bohème. Der berühmte Stuhl Series 7™ wird als Sonderausgabe für alle Mode- und Design Liebhaber in hochwertigem Samt eingekleidet. Mehr Information erhalten Sie auf unserem Messestand.


Design District Wien, Design Zeitung 226 x 338 mm

The classic in a new light USM Haller erschliesst revolutionäre Dimensionen integraler Beleuchtung: kabellos, dimmbar, energieeffizient. Eine wahre Innovation – lassen Sie sich inspirieren!

www.designfunktion.at

www.hans-taus.at

www.homedesign-wimmer.com


03

District

KÜNSTLER ANDREAS REIMANN HAT FÜR DESIGN DISTRICT 1010 WÜRFEL-WERKE ENTWORFEN. EIN GESPRÄCH ZWISCHEN KUNST UND DESIGN. VON ALEXANDER PFEFFER Wir sind beeindruckt von Ihren Würfel-Werken, die Sie für Design District 1010 entworfen haben. Wie sind Sie an dieses Projekt herangegangen? Die Motive sind aus meinen Bildern. Wir haben sie aber ganz bewusst auf Schwarz-Weiß reduziert, da im Außenbereich ohnedies sehr viele farbige Eindrücke vorherrschen. Welchen Bezug haben Sie als Künstler zu Design? Angefangen von Telefon, Sessel und Fernseher – alles hat mit Design zu tun, all das sind auch Produkte, die man zum täglichen Leben braucht. Ein Künstler hingegen macht etwas, das man nicht unbedingt zum täglichen Leben braucht. Er kann viel Fantasie einfließen lassen. Wenn ein Künstler beim Design mitwirkt, steht deshalb noch viel mehr die Ästhetik im Vordergrund als bei einem Designer.

ANDREAS REIMANNS WÜRFELVISIONEN

Was zeichnet für Sie gutes Design aus? Eine gute Frage. Auf alle Fälle zählen die Klassiker dazu, die vor 20, 30 oder sogar 100 Jahren entstanden sind und die man sich heute noch gerne anschaut. Da ist Qualität dahinter. Architekten und Inneneinrichter greifen gerne auf Ihre Kunst und Ihr Können zurück. Wie kommt es zur Zusammenarbeit? Das freut mich natürlich. (lacht) Als Künstler finde ich es interessant, wenn man Möglichkeiten hat, Räume zu gestalten. Der Einrichter könnte auch ein Bild irgendwo hinhängen. Aber wenn der Künstler gefragt wird, bei der Gestaltung mitzumachen, kreiert er etwas Spezielles dafür, was dem Raum Ästhetik, Dramatik und Unterhaltung bringt. Den Architekten beschäftigt die Form; wie die Räume aufgeteilt sind. Dann bringt sich der Künstler ein. Ich bin dafür aufgeschlossen, habe bewiesen, dass manche Dinge, die ich für Räume kreiert habe, zusammenpassen, einfach geil ausschauen. Gibt es ein zentrales Thema Ihrer Arbeit? In Österreich bin ich sicher der Romy-Maler. Nitsch ist berühmt für die roten Schüttbilder, Kogler für seine Ameisen und ich eben für die Romy Schneider. Zwar ist mein Repertoire viel größer, aber viele

Leute reflektieren auf die Romy. Das ist gut, aber es gibt viel mehr. Was oder wer hat Sie eigentlich ermutigt, Künstler zu werden? Das war meine Zeit in Amerika, wo ich zwischen meinem 14. und 24. Lebensjahr viel Zeit verbracht habe; nach der Matura für fünf Jahre zur Selbstfindung. Die Amerikaner waren damals jene Leute, die mich ermuntert haben: Mach was aus dem

TAGESTICKET im Wert von 9 Euro design-district.at

Premiere für den Design District in der Hofburg Vienna und im ersten Bezirk! Genießen Sie im historischen Flair der Hofburg und des ersten Bezirks von 6. bis 8. Oktober 2017 eine außergewöhnliche Designererlebniswelt mit über 100 nationalen und internationalen Marken.

Talent, nütze es! Das ist etwas, was ich in Österreich damals nicht so gehört habe. Da ging man lieber auf Nummer sicher bei der Berufswahl. Wären Sie vielleicht Bankbeamter geworden, wenn Sie in Österreich geblieben wären? Ich war tatsächlich kurz an der Wirtschaftsuni inskribiert, habe auch im Gastgewerbe gearbeitet, als Koch und Kellner. Nur das mit den Zahlen wäre nichts für mich gewesen. ■

Dieses offizielle Tagesticket berechtigt zum einmaligen freien Eintritt für eine Person an einem der folgenden Tage: FR. UND SA.: JEWEILS VON 10 BIS 19 UHR SONNTAG: VON 10 BIS 18 UHR LOCATION Hofburg, Heldenplatz, 1010 Wien Vorverkaufsticket um € 7,50 erhältlich unter design-district.at/ticket


26 I TIPPS

MODEMACHER ARTHUR ARBESSER HAT FÜR DESIGN DISTRICT 1010 EINEN COCKTAIL KREIERT, ZU VERKOSTEN IN DER HOFBURG. SEINE INNENSTADT-TIPPS SERVIERT ER HIER. Matthias Aschauer

WIEN, WIE ES MIR GEFÄLLT ERZHERZOG-ALBRECHT-DENKMAL. Ich sitze gern am Fuße des Reiterdenkmals von Erzherzog Albrecht, direkt vor dem Eingang der Albertina. Dadurch, dass man einige Stufen zum Eingang des Museums hinaufsteigen muss, sieht man von dort auf das imposante Dach der Oper und kann überhaupt ein bisschen das Treiben auf der Straße um das Hotel Sacher beobachten – am besten nach Museumsschluss, dann ist es ganz ruhig da oben. DOROTHEUM. Nicht nur, weil es eine Institution ist, gehe ich oft ins Wiener Auktionshaus Dorotheum. Man findet tatsächlich tolle Schätze dort und atmet sehr wienerische Luft. Ein Besuch ist auf jeden Fall immer bereichernd. DAS KLEINE CAFÉ. Das liebste Café ist mir das „Kleine“: extrem schön drinnen, tolle Architekturdetails und die besten belegten Brote. Genauso gut auch im Sommer zum

HOCHPROZENTIG. Arthur Arbesser ist Österreichs aufregendster Modeexport. Der in Mailand lebende Wiener Modeschöpfer hat exklusiv für Design District 1010 einen Cocktail mit Absolut Vodka kreiert.

Arthur Arbesser Draußensitzen auf dem wunderschönen Franziskanerplatz. LOBMEYR. Das Geschäft der Familie Rath auf der Kärntner Straße gibt mir eine gewisse Sicherheit, dass doch noch nicht alle Einkaufsstraßen der westlichen Welt so ziemlich gleich aussehen. Der Sinn für Tradition, Qualität und Klasse an diesem Ort ist

Design in all seinen Facetten „Eine Torte ist nur so gut wie Ihre Zutaten“, sagte Roberto Minotti einst. Genauso verhält es sich mit einer guten Sitzgelegenheit. Komfort, Qualität und Proportionen sind dabei essentiell, so der Leiter des italienischen Unternehmens. Den Weg nach Österreich fand das italienische Design über die Firma SPÄTAUF Möbel, Design & Handwerk. Im Minotti Flagshipstore im ersten Bezirk in Wien wird Design der Superlative ausgestellt.

eigentlich nicht zu übertreffen. JOSEFSPLATZ. Er ist in seiner Geschlossenheit mein liebster Platz. Die großen goldenen Globen der National­ bibliothek auf dem Dach der Hofburg sind ein genialer Kontrast zur hohen weißen Fassade. Trotz all des Prunks hat der Platz fast etwas Schlichtes und ist extrem elegant. ■


DesignBeilage_226x333mm.indd 1

17.08.2017 10:59:06


28 I HIGHLIGHTS

PROFI-ANSPRUCH UND EXKLUSIVE KOCHKULTUR Verwurzelt im Schwarzwald zeichnet Gaggenau eine mehr als 333-jährige Tradition aus. Seine international vielfach prämierten Produkte setzen immer wieder Maßstäbe in der privaten Küche und stehen für exklusive Kochkultur. Der Erfolg basiert auf technologischem Fortschritt und einer klaren Formensprache, kombiniert mit perfekter Funktionalität. Gaggenau ist in den Kochkulturen zu Hause, in denen die Zubereitung erlesener Speisen als bewusster Genuss zelebriert wird und bei der Suche nach den besten Zutaten beginnt. Als Wegbereiter für exklusive Kochkultur pflegt das Unternehmen den Austausch mit international renommierten Spitzenköchen und Sommeliers. Das Know-how fließt auch in die Entwicklung neuer Geräte ein, die sich konsequent an den Erfordernissen der Profi-Küche orientieren und damit Standards für die ambitionierte, private Küche setzen.

Gaggenau Österreich | Quellenstraße 2a | 1110 Wien | www.gaggenau.at | www.gaggenau-showroom.at

DESIGN KNÜPFT AN TRADITION Geba-Teppiche erzählen Geschichten – von Inspiration und Design, von Landschaften, Farben und Formen. Die Teppichgalerie Geba, seit 1987 im Herzen der Grazer Altstadt beheimatet, ist eine fixe Größe des internationalen Teppichdesigns. An ihrem Beginn stand eine Vision: Von moderner Kunst und Architektur inspiriert, beschloss Harald Geba, den Teppich neu zu denken. Seitdem verbinden Geba-Teppiche zeitlos-modernes Design mit traditioneller Handwerkskunst und höchster Knüpfqualität. Die Teppichdesigns entwirft Unternehmensgründer und -inhaber Harald Geba selbst. Zum Einsatz kommen neben der hochwertigen tibetischen Hochlandwolle auch Naturmaterialien wie chinesische Seide, Hanf oder Brennessel-Fasern. Diese Materialien sorgen – gepaart mit besonderen Knüpf- und Schneidetechniken – für außergewöhnliche Designeffekte. Hergestellt werden die Geba-Teppiche in bester Fair-Trade-Qualität in zwei Partner-Ateliers in Nepal. Bei Design District 1010 präsentiert die Teppichgalerie Geba ihre neuesten Designs aus den Kollektionen: Art, Minimal, Floral und Vintage. Geba GmbH | Hans-Sachs-Gasse 3 | 8010 Graz | 0316/836383 geba@geba.cc | www.geba.cc


HIGHLIGHTS I 29

BADWELTEN MIT GEBERIT UND KERAMAG Wenn sich zeitloses Design harmonisch mit raffinierter Funktionalität verbindet, entstehen außergewöhnliche Lösungen. Durch die Kombination von umfassendem Know-How und fast 150 Jahren Erfahrung stellt Geberit sicher, dass die Produkte nicht nur ästhetisch gestaltet sind, sondern das Leben auch deutlich leichter und angenehmer machen. Innovationen wie Geberit AquaClean Dusch-WCs oder CleanLine Duschrinnen beweisen das immer wieder. Seit über einem Jahr ergänzt die traditionsreiche Sanitärkeramik-Marke Keramag mit edlen Komplettbadserien das Sortiment von Geberit. Geberit Produkte sind das Ergebnis einer perfekten Balance aus elegantem Design und herausragender Funktionalität – verantwortungsbewusst hergestellt aus hochwertigen, langlebigen Materialien. Sie sind einfach zu bedienen, leicht zu reinigen und erhöhen den Komfort – ein perfektes Beispiel für die unbegrenzten Möglichkeiten, die entstehen, wenn sich Design und Funktion verbinden. Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte und setzt immer wieder neue Standards. Für Produkte, die unsichtbar hinter der Wand ihre Aufgabe erfüllen ebenso wie für sichtbare Produkte vor der Wand. Dieser Innovationstradition ist das Unternehmen verpflichtet. Geberit Vertriebs GmbH & Co KG | Gebertstraße 1 | 3140 Pottenbrunn | T 02742 401 0 | sales.at@geberit.com

Gira (2)

INTELLIGENTE GEBÄUDETECHNIK Gira entwickelt sein Produktprogramm konsequent weiter und präsentiert zahlreiche Neuheiten für die intelligente Gebäudetechnik. Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG mit Sitz in Radevormwald zählt zu den führenden Komplettanbietern intelligenter Systemlösungen für die elektrotechnische und vernetzte digitale Gebäudesteuerung. Mit seinen zahlreichen Entwicklungen prägt und beeinflusst das Familienunternehmen seit seiner Gründung im Sommer 1905 die Welt der Elektroinstallation und Gebäudesteuerung. Der zukunftsträchtigen Entwicklung zu intelligent vernetzten „Smart Building Systemen“ und zur Digitalisierung von Gebäuden hat Gira mit vielfältigen Innovationen wie etwa dem Gira HomeServer von Beginn an maßgebliche Impulse gegeben. Dabei stehen Gira Produkte und Lösungen für deutsche Ingenieurskunst, für Qualität „Made in Germany“, für nachhaltige Prozesse bei ihrer Herstellung und einen möglichst umwelt- und ressourcenschonenden Betrieb, für Perfektion in Form und Funktion – vor allem aber dafür, dass sie den Menschen das Leben ein Stück einfacher, komfortabler und sicherer machen.

Gira, Giersiepen GmbH & Co. KG | Dahlienstraße | 42477 Radevormwald | Deutschland | Tel +49 2195 - 602 0 | info@gira.de | www.gira.de


30 I HIGHLIGHTS

WELLNESS & SPA AUF HÖCHSTEM NIVEAU Wo KLAFS draufsteht, steckt Wohlbefinden drinnen.

Seit über 50 Jahren steht KLAFS für Wellness und Spa auf höchstem Niveau. Der Marktführer für private wie gewerbliche Spa-Angebote verfügt in Österreich über ein flächendeckendes Vertriebsnetz und setzt mit einem Rundum-Service von der Grobkonzeption bis zur zur Inbetriebnahme einzigartige und auf die Wünsche der Kunden maßgeschneiderte Entspannungsoasen um. Im Kompetenzzentrum in Wien, mit großzügigen Showroom lädt KLAFS dazu ein, tief in die Welt von Wellness und Spa einzutauchen und innovative Möglichkeiten für belebende Entspannungsmomente zu entdecken.

Geba GmbH, Hans-Sachs-Gasse 3, 10 Graz, 0316/836383, geba@geba.cc, www.geba.cca

KLAFS Kompetenzzentrum | Dresdner Straße 91 | 1200 Wien Tel.: +43 (0) 1 615 49 60 0 | www.klafs.at | info@klafs.at

DAS BESTÄNDIGE IN EINER WELT VOLLER UNGEWISSHEIT Wir blicken in eine Zukunft mit Atmosphäre, Halt und Geborgenheit! Das Zuhause ist faszinierend. Es ist der Rahmen für unser Leben. Jedes Zuhause hat seine Geschichte. Möbel erzählen sie. Holz schafft Wurzeln und bleibende Werte. Wir vom Möbelstudio Leo Schulmeister waren schon immer daran interessiert zur Schaffung eines Zuhauses beizutragen, geleitet von einem starken Glauben an den Wert von Design, Qualität und Handwerk. Das Zuhause ist jener Ort, in dem jede Stimmung und jede Emotion ausgelebt werden können. Es muss sowohl den Wunsch nach Rückzug in ruhige, klare Strukturen erfüllen, als auch Raum für Freunde, Familie und ein herzliches Miteinander schenken. Leo Schulmeister schafft Raumstrukturen, die jeden Tag begeistern, ganz gleich welche Überraschung das Leben gerade mit sich bringt! Wir sind Ihr Partner um Ihre ganz individuellen Wünsche zu erfüllen und überzeugen mit langjähriger Erfahrung, Kreativität und einer Vielfalt an Produkten und Gestaltungsmöglichkeiten. Möbelstudio Leo Schulmeister GmbH | Ansprechpartner: Senator Leo Schulmeister Tel.: 0664/3232322 | Zentrale: Staudingerg. 15 (Ecke Jägerstr-) 1200 Wien | office@leoschulmeister.at | Tel.: 01 374 74 74 | Filiale: Möbelstudio im Designtower Praterstr. 1, EG, Top 1 | 1020 Wien | Tel.: 01 21 20 999 | www.leoschulmeister.at


HIGHLIGHTS I 31

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WAS MAN ÜBER HOLZBÖDEN WISSEN MUSS? Echte Naturholzböden schaffen etwas, das in vielen modernen Wohnbereichen mittlerweile fehlt aber kaum greifbar ist. Das natürliche, fußwarme Material Holz gibt einem Raum Seele und generiert dieses Wohlgefühl, das viele Menschen an die Kindheit erinnert. Dabei muss Holz aber nicht rustikal sein. Gerade als Fußboden fügt sich Holz angenehm in einen Raum ein und gibt ihm eine Basis. Die Marktsituation für den Endkunden ist oft unübersichtlich und gerade in kurzer Zeit schwer zu erfassen. Zudem fehlt in Bauphasen zumeist eines – und das ist Zeit. „Wir von mafi versuchen immer stark aus der Perspektive des Kunden zu agieren – das nützt beiden Seiten. Deshalb empfehlen wir allen Interessenten gewisse Themenbereiche während einer Beratung anzusprechen“, erklärt Friedrich Fillafer, Geschäftsführer von mafi Naturholzböden. "Dazu gehören der Dielenaufbau, der viel über die Langlebigkeit aussagt, sowie die Inhaltsstoffe der schützenden Oberfläche ebenso wie die Herkunft des Bodens und die damit verbunden Hilfestellung bei etwaigen Problemen."

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32 I HIGHLIGHTS

MINOTTI WIEN – DER STOFF AUS DEM DIE TRÄUME SIND Innovation trifft Design. Minotti erfindet das Sofa neu. SPÄTAUF Möbel, Design & Handwerk bringt es nach Wien.

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„Eine Torte“, sagte Roberto Minotti einst, „ist nur so gut wie Ihre Zutaten.“ Genauso verhält es sich mit einer guten Sitzgelegenheit. Komfort, Qualität und Proportionen sind dabei essentiell, erläutert Roberto Minotti. Minotti setzt auf modernes Design und hochwertige Materialien, bereits seit Gründung der international tätigen Firma. Interessierte können sowohl Designkonzepte als auch alle Varianten von Bezügen der Marke Minotti im Flagshipstore in Wien im ersten Bezirk entdecken. Eröffnet wurde der Minotti Store von dem Familienunternehmen SPÄTAUF Möbel, Design & Handwerk aus der Steiermark. Seit 1913 verbindet das Unternehmen traditionelle Handwerkskunst mit innovativen Design-Ideen. „Im Mittelpunkt steht bei uns der Mensch“, betont die Inhaberin Marlies Schaden-Spätauf. Die erfahrenen Innenarchitekten überlassen vom Boden über die Innenausstattung bis hin zur Beleuchtung nichts dem Zufall. Die geschulten Handwerker runden durch das perfekte Montage- und Lieferservice die Umsetzung sämtlicher Wohn(t)räume ab. Der Minotti-Store erstrahlt nach seinem Umbau in neuem Glanz und freut sich auf Ihren Besuch. MINOTTI WIEN. | SPÄTAUF Möbel, Design & Handwerk GmbH | A-1010 WIEN. PARKRING 20 | +43 (0)1 - 513 42 60. F DW 4 | info@minotti-wien.at | www.minotti-wien.at

DIE NEUE RUG STAR KOLLEKTION 2017 Moderne und innovative Teppiche von höchster Qualität seit 1946.

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In der Dorotheergasse, der Kunstmeile Wiens, präsentiert die Firma Besim in ihrer 3-stöckigen Teppichgalerie, moderne und innovative Teppiche von höchster Qualität und das seit 1946. Omar Besim, die dritte Generation, zeigt auf der „Design District 1010“ in der Hofburg die neue Rug Star Kollektion 2017, welche von Architekt Jürgen Dahlmanns entworfen wurde. Die Teppiche von Rug Star werden in jeweils zwei Manufakturen in Nepal und Indien handgefertigt, haben eine besonders hohe Knüpfdich-

4 cm BREITE

te und damit eine hervorragende Qualität. Mit technischer Kompetenz und natürlicher Neugier hauchen die Rug Star Teppiche dieser uralten Kunst des Teppichknüpfens neues Leben ein und lassen so mit dessen Designs textile Landschaften entstehen, die vor Dynamik und Farbe buchstäblich überlaufen. Mit dieser persönlichen Hingabe für Materialien und Oberflächenveredlung lässt Rug Star längst vergangene Zeiten wiederauferstehen - und belebt so eine Kunst der man lange wenig Beachtung schenkte.

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HIGHLIGHTS I 33

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34 I HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS I 35

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Exklusives Wohnen

VOM LOOSHAUS BIS ZUM THESEUSTEMPEL: DREI ARCHITEKTEN NEHMEN UNS AUF EINE REISE DURCH DIE WIENER INNENSTADT MIT. VON ALEXANDER PFEFFER Udo Titz

ARCHITEKTEN ON TOUR STATION 1: LOOSHAUS Bei seiner Errichtung stellte das Looshaus eine Revolution dar und löste sehr viele Kontroversen aus. Ich bin der Überzeugung, dass Architektur einen Kontrapunkt setzen kann und sich nicht immer nur einfügen muss. Das Looshaus fügt sich zwar in die Baustruktur ein, es differenziert sich aber durch Materialien, die es zur damaligen Zeit in Wien nicht gab. Diese finde ich auch heute noch fantastisch: den Cipollino-Marmor an der Fassade, bronzene Fensterprofile, Skyros-Marmor im Stiegenhaus, außergewöhnliche Maßarbeiten aus Holz und die Kristalldecken im Inneren oder die Keramiken im Innenhof. STATION 2: PALAIS, PALAIS – PALAIS BATTYÁNY & TRAUTTMANSDORFF, WIEN Diese Bauwerke in der Herrengasse sind seltene Beispiele für zwei hochbarocke Wiener Palais. Sie sind nun wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt worden, nämlich Wohnhäuser zu sein. Ansonsten sind in der Herrengasse die meisten Palais nämlich als Büros, für Ministerien, für öffentliche Zwecke in Verwendung und haben ihre ursprüngliche Bestimmung als Repräsentanzen für eine Familie oder einen Minister verloren. Weiters spannend: Die ursprüngliche räumliche Struktur ist bei diesen beiden Palais noch sehr gut zu erleben. Es ist in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt gelungen, auch im Inneren zeitgenössische Architektur zuzulassen und zu errichten. Was mich besonders freut: Das Erdgeschoss konnte für kleinteilige Geschäfte geöffnet werden, die klassische und traditionelle Produkte anbieten, und die Herrengasse wurde zur Fußgängerzone entwickelt. Sie ist so zu einem wesentlich lebendigeren Teil der Stadt geworden.

MARTIN MITTERMAIR von Mittermair Architekten im „Palais, Palais”.

Martin Mittermair und sein Spaziergang von der Hofburg zur Börse


38 I ARCHITEKTOUR STATION 3: KAPELLE IM PALAIS HARRACH Im Palais Harrach ist jetzt mit einer großen Verglasung die Familienkapelle Harrach sichtbar, welche entweiht wurde und so nun wieder als öffentlicher Raum nutzbar ist. Ein spannender kleiner Kuppelbau aus dem Barock! STATION 4: PALAIS FERSTEL Das Palais Ferstel – Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, wie der Name sagt, vom Architekten Ferstel – verbindet die Herrengasse mit der Freyung. Es hat im Inneren eine original erhaltene Passage mit Brunnen, mit kleinen Plätzen und kleinteiligen Lokalen, die hervorragende Kaffees, heimische Weine oder Kulinarik aller Art anbieten. Es ist einer der ganz wenigen öffentlichen Innenräume der Stadt.

STATION 5: JUDENPLATZ IN WIEN Den Judenplatz in Wien habe ich ausgewählt, weil er ein sehr stiller Platz im Zentrum Wiens abseits üblicher Touristenwege ist. Die beeindruckende Skulptur von Rachel Whiteread, welche die Mitte des Platzes besetzt, ist eine nach außen gekehrte Bibliothek, die an die fürchterliche Geschichte des 20. Jahrhunderts mahnt. Unter dem Judenplatz befindet sich ein Teil des Jüdischen Museums, welches in spannender Ausgestaltung von den Architekten Jabornegg & Pálffy gebaut wurde. STATION 6: SCHWARZES KAMEEL Das Schwarze Kameel repräsentiert für mich 400 Jahre Geschichte der Wiener Gastlichkeit, es gibt herrliche Kulinarik, fantastische Bröt-

chen und eine unglaublich schöne Holztäfelung im Inneren der Stehbar. Es ist ein absolutes Muss. STATION 7: JURIDICUM Das Wiener Juridicum wurde Anfang der 1970er-Jahre als Universitätsgebäude erbaut und liegt in unmittelbarer Nähe der alten Wiener Börse. Die spannende Konstruktion des Tiroler Architekten Ernst Hiesmayr besteht aus zwei festen Betontürmen mit einem Brückenbauwerk an oberster Dachstelle und abgehängten Geschossen. Ein weiterer spannender Moment ist, dass sich das Erdgeschoss sehr offen und frei präsentiert, sodass sich das studentische Leben mit der Stadt verbindet und Interaktion hergestellt wird. ■

Susanne Hasenauer: Rund um die Hofburg

SUSANNE HASENAUER von BEHF Architects im Le Méridien. Udo Titz (2)

STATION 1: VOLKSGARTEN Wir beginnen unseren Spaziergang – idealerweise nach einer durchzechten Nacht bei sich andeutendem Sonnenaufgang im Herbst – im Volksgarten und besuchen das Volksgartencafé, von Peter von Nobile erbaut, von Oswald Haerdtl für das lustvolle Leben der heutigen Gesellschaft klug und sensibel komplettiert und von den Architekten ARTEC mit BEHF modernisiert und saniert. Insbesondere bewundern wir hier die im Boden vollständig versenkbaren Glasscheiben des Palmengartens und das ebenso vollständig öffenbare Dach über der Tanzfläche. Hier verstehen wir, was moderne Architektur und Gesellschaft ist und kann, mitten im vornehmsten HofburgEnsemble der Republik Österreich. STATION 2: JOSEFSPLATZ Wir schlendern am Denkmal des Kaisers Franz I. in der Inneren Hofburg weiter durch das Schweizertor zum Josefsplatz und besuchen die gerade aufsperrende Österreichische Nationalbibliothek, einen der schönsten und größten historischen Bibliothekssäle der Welt, und schauen im Prunksaal in die Kuppel des Architekten Fischer von Erlach. STATION 3: PALAIS LOBKOWITZ Die Augustinerkirche lassen wir rechts liegen und gehen durch die frische Luft der Augustinergasse zum Palais Lobkowitz mit der entzückenden Buch- und Kunsthandlung Wolfrum. Wir bewundern die unglaublich großen naturhölzernen Portaltüren dieses Hauses und seine raffinierten Fenster zur Integration dieses vornehm verstaubten Geschäfts. STATION 4: ALBERTINAPLATZ Weiter entlang der Häuser passieren wir einen frühen Otto Wagner (Fürichgasse 12) und wünschten uns gleich daneben ein Schläfchen in einem der gläsernen, gepolsterten Baywindows der Hotelzimmer des Guesthouse. Wir sehen das beeindruckende Denkmal gegen Gewalt und Faschismus von Alfred Hrdlicka –

allerdings nur von hinten. Ein künstlerisch auf höchstem Niveau gestalteter Ort der Würde und des Selbstverständnisses dieser Stadt, der eine Auseinandersetzung oder zumindest ein kurzes stilles Gedenken mit deren Geschichte an diesem Ort erwirkt – und das ganz, ohne sich anzubiedern oder billig zeitgeistig zu sein. STATION 5: OPERNRING Wir gelangen zum Opernring-Boulevard und treffen, am Robert-Stolz-Platz gelegen, auf

das Hotel Le Méridien und sein neues Lokal YOU. Wir fahren einmal im abgedunkelten Lift mit supercoolem französischem 60erSound und gönnen uns ein Glas Champagner Moët & Chandon im Besprechungsraum „Extension“. Anschließend setzen wir uns mit einem Picknickkorb vom Restaurant auf den Schillerplatz vor der Akademie der bildenden Künste und betrachten die Ringstraße von einer neuen Perspektive. Eigentlich wäre es jetzt Zeit für einen guten Drink im Volksgarten. ■


A R C H I T E K TO U R I 3 9

Mit Erich Bernard rund um den Wiener Ring ERICH BERNARD von BWM Architekten in der Wiener Hofburg.

Beharrungsvermögen der Wiener, wenn es um ihr „Alt Wien“ geht. STATION 3: WIEN AN DER DONAU: URANIA Wien liegt leider gar nicht an der Donau – also nicht wirklich. Nur ein Gebäude macht die Ausnahme: Die Urania direkt am Ufer – zwar nur des Donaukanals, dafür aber gleich direkt an der Einmündung des Wienflusses. Ein Haus für alle sollte die Urania sein – ein aufklärerisches Zeichen für die Bürger an einer markanten Ecke der Stadt, die bis dahin noch von einer großen Kaserne dominiert war. Und so wurde in das 1910 vom Architekten Max Fabiani entworfene Volksbildungshaus auch nach und nach alles hineingepackt, was für die Bürger Bedeutung hatte: eine öffentliche Sternwarte, Vortragsräume, ein Theatersaal, später ein Kino, im ersten Stock die Zentraluhr mit der legendären automatischen Telefonzeitansage. Und nicht zu vergessen: Seit 1950 befindet sich in der Urania auch das Wiener Puppentheater, das mit seinen legendären, auch in Rundfunk und Fernsehen übertragenen Kasperl-Aufführungen Generationen prägte.

STATION 1: BILDUNG FÜR DAS VOLK: THESEUSTEMPEL Strahlend weiß leuchtet der Theseustempel durch das Grün des Volksgartens und deutet damit seine Rolle als eigenartiges „Central Piece“ an, das den Betrachter nach vielen Erklärungen für seine Existenz suchen lässt. 1823 – noch lange vor der Wiener Ringstraße –, als der bis dahin dem Kaiserhaus vorbehaltene Garten durch allerhöchsten Beschluss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, sollte dieses vom schweizerisch-österreichischen Architekten Peter von Nobile geplante Bauwerk ursprünglich eine Theseusstatuengruppe des Bildhauers Canova aufnehmen, die den Sieg über Napoleon symbolisiert. Die Statuen landeten später im Kunsthistorischen Museum und der Tempel blieb bis heute leer. Nur die wenigsten wissen, dass diese verkleinerte Nachbildung des antiken Theseions in Athen im Gegensatz zu seinem Vorbild über reizvolle, mit Pfeilern und Nischen gegliederte unterirdische „Kasematten“ verfügt.

STATION 2: WIE MAN GLAUBT, DASS WIEN EINMAL WIRKLICH WAR: MÖLKER BASTEI Wenn man einen Ausflug nach Alt Wien machen möchte, so wende man sich vom Ring auf der Höhe der Universität bei der Mölker Bastei nach rechts und entdeckt dort, mit ein paar alten Häusern über einer bizarr gefalteten hohen Mauer, einen Aspekt von Wien, der besonders ursprünglich zu sein scheint. Ein letztes Stück erhaltene Stadtmauer? Nein, die Mölker Bastei fiel dem Ringstraßenbau 1861 zum Opfer. Dennoch wehrten sich damals einige Hausbesitzer jahrzehntelang erfolgreich gegen den Fortschritt der Stadt, gegen eine Nivellierung des Geländes und gegen den Abbruch der Häuser auf der Ebene der alten Stadtbefestigung – so lange, bis 1923 das ganze Ensemble mitsamt der inzwischen ebenfalls lieb gewonnenen provisorischen Stützmauer, die das Ensemble vor dem Abrutschen bewahren sollte, unter Denkmalschutz gestellt wurde. Dieses dient heute nicht nur vielen Besuchern als „letztes Stück Stadtmauer“, sondern zeugt auch vom

STATION 4: FILMPALAST: GARTENBAUKINO 1960 mit Stanley Kubricks „Spartacus“ in Anwesenheit von Kirk Douglas eröffnet, ist das Gartenbaukino für mich das coolste Kino Wiens. Der heute mit 736 Sitzplätzen größte Kinosaal der Stadt wurde, wie dort so schön geschrieben steht, „von Ing. Robert Kotas gestaltet“ – dem Hausarchitekten der KiBA Kinobetriebe. Das Kino mit dem Foyer und dem obligatorischen Kinocafé hat allen Erneuerungs- und Bequemlichkeitsversuchen so lange Widerstand geleistet, bis es zum Kultort wurde. Jeden Herbst, wenn das Kino dann den legendären Filmfestspielen Viennale als Hauptort dient, wird die große Treppe des Foyers zur Bühne und die wartenden Besucher zu Akteuren, unter die sich auch gerne die Leinwandstars selbst mischen. STATION 5: RING-RUNDE: MIT DER STRASSENBAHN UM DEN RING Und wenn man all das bequem bei einer gemütlichen Zugfahrt erleben will, kann man dann in die „gelbe Bim“ steigen und noch einbis zweimal mit der Straßenbahn um den Ring fahren. ■


40 I IMMOBILIEN


IMMOBILIEN I 41

DER WIENER LUXUSIMMOBILIENMARKT IM ERSTEN BEZIRK BOOMT. FÜR JEDEN GESCHMACK IST ETWAS DABEI UND DAS KULTURELLE ANGEBOT IST EINZIGARTIG. ZAHLREICHE NEUE PROJEKTE SIND IN DER PIPELINE. EINIGE DAVON ÖFFNEN IHRE PFORTEN UND PRÄSENTIEREN SICH IN DER WIENER HOFBURG IM RAHMEN DER DESIGN DISTRICT 1010. VON THERESA BERGER

ERSTKLASSIG WOHNEN er Aufschrei war seinerzeit groß. Und die Meinung nahezu einhellig: „Nie im Leben wird jemand so viel Geld auf den Tisch legen“, wurde hinter vorgehaltener Hand getuschelt. Gemeint waren jene 100.000 Schilling pro Quadratmeter, die seinerzeit Käufer in spe für eine Luxuswohnung nahe der Albertina in der Wiener Innenstadt auf den Tisch legen sollten. „Damals hat niemand geglaubt, dass diese Preise erzielt werden können oder

D

je wieder erzielt werden“, erinnert sich Eugen Otto, Eigentümer der Wiener Otto Immobilien Gruppe. Er muss es wissen, kennt er doch den Markt seit den 1980ern. Viel Auswahl hatten die Käufer damals freilich nicht: Der Wiener Luxuswohnungsmarkt steckte in den Kinderschuhen. Das Angebot war überschaubar – extrem überschaubar. Natürlich wurden die Wohnungen nahe der Albertina verkauft (und haben seither mehrfach den Besitzer gewechselt) – und sie waren zu-

gleich der Beginn einer Preisrally im ersten Bezirk, die im Vorjahr ihren vorläufigen Höhepunkt fand: Um fast zwölf Millionen Euro wechselte ein mehrere Hundert Quadratmeter großes Luxusappartment im ehemaligen Radisson-Hotel am Parkring mit Blick auf den Stadtpark den Besitzer. Wer luxuriös in Wiens Innenstadt wohnen will, muss heute mindestens 7000 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen. Das ist jene magische Grenze, bei der Luxus zumindest preis-

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42 I IMMOBILIEN lich beginnt. „Die meisten Transaktionen bewegen sich in der Preisklasse zwischen 7.000 und 14.000 Euro pro Quadratmeter“, weiß Eugen Otto. „Aber auch in der Preisklasse um 20.000 Euro und darüber finden aktuell Transaktionen statt.“ 2015 wurden für eine Wohnung im Goldenen Quartier über 29.000 Euro pro Quadratmeter hingeblättert.

Eugen Otto, Inhaber und Geschäftsführer der Otto Immobilien Gruppe, kennt so viele Häuser und Wohnungen im ersten Bezirk wie niemand sonst.

FÜR NACHSCHUB IST GESORGT. Laut dem Wohnungsatlas von Otto Immobilien (Stand 07/2015; die Neuauflage erscheint rechtzeitig zur Custom Homes Vienna in der Hofburg) werden in Summe durchschnittlich 100 Millionen Euro pro Jahr für den Kauf von Eigentumswohnungen im ersten Wiener Gemeindebezirk ausgegeben. Besonders viele Wohnungen wurden im Jahr 2011 (134) verkauft. Zum Vergleich: 2015 waren es 108. Für Nachschub ist auch im Jahr 2017 gesorgt: Rund 70.000 Quadratmeter sind allein im ersten Bezirk zwischen Schotten-, Stuben-, Burg- und Kärntnerviertel – benannt nach den vier Stadttoren – derzeit im Luxussegment in Bau oder in der Pipeline. Auch abgespeckte Wohnprojekte in Form von Mischnutzungen – etwa in Kombination mit einem Hotelbetrieb – sind angedacht. Ob das aktuelle und geplante Angebot viel – oder auch längst zu viel – für den Markt ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. „Die Frage ist immer, wie vie-

le qualifizierte Wohnungen geschaffen werden, für die es auch eine Nachfrage gibt“, sagt Richard Buxbaum, Leiter der Wohnabteilung bei Otto Immobilien. „Es ist ratsam, auf jene zu hören, die das Markt-Know-how haben, und nicht irgendetwas zu bauen. Der Erfolg einer Immobilie beruht auf vielen kleinen Dingen, die zusammenspielen müssen.“ Gewichtiger Nachsatz: „Dieser Lernprozess dauert bei manchen ein bisschen länger. Andere lernen es nie.“ ÜBERSCHAUBARE GRÖSSEN. „Die Nachfrage ist sehr gut“, bestätigt Makler Buxbaum. „Der Trend geht eher zu Stadtwohnungen mit überschaubarer Größe.“ Überschaubar heißt: zwischen 60 und 70 Quadratmeter. Wer es gerne größer mag, für den hält der Markt Penthouses mit weit über 400 Quadratmeter Wohnfläche bereit – und die kosten entsprechend. „Bei Käufern, die sich eine Wohnung im zweistelligen Millionenbereich leisten können, wird die Luft schon sehr dünn“, sagt Buxbaum. Gefragt sind zudem eher Geschosswohnungen als Penthouses im Dachgeschoss. „Eine MaisonetteWohnung steht nun mal nicht ganz oben auf der Wunschliste der Käufer“, weiß Buxbaum. „Wohnungen, die über zwei, drei Ebenen gehen, sind eher schwierig zu vermarkten.“ Wählerisch und anspruchsvoll sind freilich alle Käuferschichten

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44 I IMMOBILIEN im Luxussegment. Bis eine Entscheidung für eine Wohnung getroffen wird, vergehen durchaus Monate, teilweise sogar Jahre. „Wer in diesem Preissegment kauft, hat es nicht eilig“, sagt Buxbaum. „Die Interessenten wissen genau, welche Projekte noch auf den Markt kommen – und die wollen sie sich eben auch noch anschauen.“

100 MILLIONEN EURO WERDEN DURCHSCHNITTLICH PRO JAHR FÜR DEN KAUF VON EIGENTUMSWOHNUNGEN IM ERSTEN BEZIRK AUSGEGEBEN.

Jene, die letztlich einen Kaufvertrag unterschreiben, haben mehrheitlich einen österreichischen Pass in der Tasche: Immerhin 83 Prozent der Käufer von Eigentumswohnungen im ersten Bezirk sind österreichische Staatsbürger. Hin und wieder schlagen auch Deutsche oder Schweizer zu. „Der Wiener Luxusimmobilienmarkt ist ein sehr lokaler Markt. Das war schon immer so“, sagt Horst Schwarzenberg. „Zwischen 2004 und 2008 waren die Russen da. Die Chinesen sind noch immer nicht da.“ Dem widerspricht Maklerkollege Richard Buxbaum. „Die Käuferklientel ist in unterschied­ liche Himmelsrichtungen sehr breit gefächert. Käufer aus Österreich sind sehr stark vertreten. Wohnungen jenseits der Grenze von einer Million Euro sind beispielsweise ein Thema für asiatische Käufer.“

LEBENSQUALITÄT UND SICHERHEIT. Immer öfter werden Buxbaum und seine Maklerkollegen auf jene Studie angesprochen, die Wien vor allem eines bescheinigt: die beste Lebensqualität weltweit. Gemeint ist das „Quality of Living“­Ranking der Unternehmensberatung Mercer, das Wien heuer zum achten Mal in Folge die weltweit höchste Lebensqualität attestierte. 231 Großstädte wurden in Hinblick auf Infrastruktur, Umwelt, Sicher-

heit, Bildung, Wirtschaft und Soziales untersucht; Wien verwies dabei Zürich, Auckland, München und Vancouver auf die Plätze. In einer erst im Sommer publizierten Studie des Nachrichten­ magazins „Economist“ konnte Wien ebenfalls punkten: Lediglich die australische Metropole Melbourne schob sich in dieser Erhebung noch vor Wien im Ranking der lebenswertesten Städte weltweit. Das kontinuierlich positive Abschneiden im internationalen Kräftemessen weckt durchaus Neugier. „Erst letzte Woche hat mich ein Kunde auf die „Economist“­Studie angesprochen und gemeint: ‚Erzählen Sie mir doch mal ein bisschen mehr über Wien!‘“, sagt Richard Buxbaum. Solche Studien sind in jedem Fall ein Entscheidungskriterium, ist der Makler überzeugt. „Auch Projektentwickler haben das im Blick. Sie wissen, dass ihr Geld in Wien nicht rausgeschmissen ist.“ Fakt ist aber auch: Wer in Wien eine Immobilie erwirbt, hat meist irgendeinen Bezug zur Stadt, liebt das Flair eines Gründerzeithauses oder sucht die unmittelbare Nähe zu Kunst und Kultur. Diese Wiener Lebensart steht beispielsweise beim Projekt Herzfeldhaus im Kärntner Viertel, einem Gründerzeithaus aus dem Jahr 1869, im Mittelpunkt. 13 Wohnungen zwischen 60 und 260 Quadratmeter Fläche sowie drei Dachgeschosswohnungen zwischen 246 und 354 Quadratmeter werden hier derzeit errichtet. „Wir wollen die Geschichte des Hauses weitererzählen. Die Besonderheiten des Gebäudes werden Schicht für Schicht herausgeschält. Nur so wird es einzigartig“, sagt Architekt Georg Mitterecker von der hma Architektur ZT GmbH. Dabei ist Präzision genauso gefragt wie Augenmaß. So werden beispielsweise sämtliche Kasten-

Martin Woschitz

Goethegasse 1 goethegasse1.at Die Wohnkompanie

Am Schillerplatz 4 kann die Installation des Südtiroler Künstlers Patrick Rampelotto besichtigt werden. Allgemeine Öffnungszeiten der Südtiroler Vernissage im Luxuspenthouse 505/1, Schillerplatz 4, 1010 Wien: Freitag, 6.10.2017: 11–19 Uhr Samstag, 7.10.2017: 11–17 Uhr Sonntag, 8.10.2017: 11–13 Uhr

BEIDE IMMOBILIEN KÖNNEN EXKLUSIV IM RAHMEN DER DESIGN DISTRICT 1010 BESICHTIGT WERDEN.

Schillerplatz 4 schillerplatz4.at Seeste


IMMOBILIEN I 45 fenster aufwendig saniert. „Das sind Kleinigkeiten, die am Ende entscheidend sind“, ist Mitterecker überzeugt. „Die Bewohner sollen den Wiener Atem spüren.“ PENTHOUSE MIT POOL. Für das 360 Quadratmeter große Penthouse mit Pool und unverbauten Rundumblick sind die Kaufverhandlungen bereits in der Zielgeraden. „Unter den Kauf­ interessenten sind viele Österreicher“, bestätigt Mitterecker. „Aber nicht die viel zitierten Chinesen oder Russen. Die Kunden sondieren sehr selektiv den Markt und wissen genau, was sie wollen. Ihnen geht es ja nicht darum, ein Wohnbedürfnis zu befriedigen. Sie suchen etwas Besonderes.“ Auf einen Stilaltbau in neuem Gewand setzen auch die Projektentwickler der „Cotton Residence“, eines Prachtbaus aus dem Jahr 1878 in der Neutorgasse 7. Die insgesamt 25 exklusiven Residenzen, davon 17 im historischen Altbau und acht im modernen Dachausbau, sind zwischen 64 und 230 Quadratmeter groß und verteilen sich über sechs Etagen. Großzügige Balkone und große Terrassen, eine Rarität bei Altbau­Immobilien, sorgen für ein Mehr an Lebensqualität. Die weitläufigen Dachterrassen sind bis zu 170 Quadratmeter groß und bieten einen wunderschönen Blick über die Stadt. Die Fertigstellung ist im Sommer 2018 geplant. Noch haben hier die Bauarbeiter das Sagen. Sie sorgen derzeit dafür, dass der Charme und die Geschichte des fast 140 Jahre alten Gebäudes auch nach der Sanierung erhalten bleiben. Eine Rechnung, die schon jetzt aufzugehen scheint: Knapp die Hälfte der Wohnungen ist bereits verkauft. STAR-INTERIOR-DESIGNER LEGT HAND AN. Aufwendig renoviert wird derzeit auch an der Adresse Schottenring 18, wo vor einem Jahr der Startschuss für „Wiens exklusivstes Wohnprojekt“ gefallen ist. Die Räumlichkeiten des künftigen Palais Schottenring Vienna werden auf vier Etagen Luxuswohnungen mit einer Größe von bis zu 440 Quadratmetern beherbergen. Am Dach entstehen im Zuge der Revitalisierung Penthouses mit einer Raumhöhe von bis zu 5,2 Metern. Star­Interior­Designer Juan Pablo Molyneux zeichnet für die Revitalisierung der allgemeinen Bereiche des Palais verantwortlich, darunter die mehr als 200 Quadratmeter große Empfangshalle. Bis Mitte 2018 sollen die Umbau­ und Revitalisierungsarbeiten abgeschlossen sein und die Schlüssel den Käufern übergeben werden. „Spitzenpreise gibt es nicht geschenkt. Auch das kleinste Apartment bekommt eine individuelle

28.179 EURO – DAS WAR DER QUADRATMETERPREIS EINER TRANSAKTION 2013 IM ERSTEN BEZIRK (BURGVIERTEL)

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46 I IMMOBILIEN

2,88 MILLIONEN QUADRATMETER HAT DER ERSTE BEZIRK IN WIEN.

Handschrift“, sagt Generalplaner Eduard Mair, Gründer der Cuubuus Real Immobilien AG. „Luxus ist nicht die teure Badewanne, sondern die individualisierte Wohnung. Von der Stange eine Wohnung zu designen und zu sagen: ‚Das ist es‘ – das funktioniert nicht mehr. Jeder Freiheitsgrad, der verbaut wird, ist eine Hürde mehr im Verkauf“, sagt Mair. Damit am Ende alle (wunschlos) glücklich sind, muss viel miteinander geredet werden. „Die Lebensgewohnheiten der Menschen sind nun mal sehr unterschiedlich. Das muss sich in den Grundrissen widerspiegeln – vor allem im Top-Preissegment. Dann ist der Kunde auch bereit, Geld auszugeben. Findet er das nicht, dann kauft er nicht – auch nicht, wenn er die Wohnung um 20 Prozent billiger bekommt“, sagt Mair.

Palais Schottenring Vienna Schottenring 18 palais-schottenring.com SRE Schottenring 18 Real Estate GmbH

Ebenfalls an exklusiver Adresse wird bis zum Frühjahr 2018 das Projekt Goethegasse 1 mit neun Wohnungen und zwei exklusive DachterrassenPenthouses fertiggestellt. Wie auch beim Palais Schottenring Vienna wurde hier bereits ein knapp 400 Quadratmeter großes Penthouse mit einer 258 Quadratmeter großen Dachterrasse lange vor Fertigstellung verkauft. Preislich wechseln die Wohnungen ab 17.000 € pro Quadratmeter den Besitzer; je luftiger die Höhe, desto höher der Preis. Rund 25.000 € pro Quadratmeter müssen folglich für ein Penthouse hingeblättert werden. Gepunktet wird mit Lage, Flair und Sicherheit. „Die Kombination aus dem historischen Gebäude mit dem Ambiente vor Ort ist einmalig“, verspricht Roland Pichler, Projektentwickler und Geschäftsführer von „Die Wohnkompanie GmbH“. „Schließlich befinden wir uns mitten im Herzen von Wien – direkt oberhalb der Ballettschule der Wiener

Staatsoper und der Kostümwerkstatt der österreichischen Bundestheater.“ Concierge-Service und Rund-um-die-Uhr-Security ist wie auch bei allen anderen Projekten in dieser Preisklasse obligatorisch. Obendrein kann die Goethegasse 1 mit einer eigenen Polizeidienststelle vor Ort aufwarten. KLINGENDER NAME AUF DEM TÜRSCHILD. Auf Tuchfühlung mit Kunst und Kultur können Kaufinteressenten an einer weiteren Adresse mit klingendem Namen gehen: Schillerplatz 4, im Herzen von Wien. Das Gründerzeitpalais von 1870 hat schon ein Hotel beherbergt, den Amtssitz des Reichsgerichtes und die Telekom Austria. Derzeit sind noch drei Penthouses zwischen 200 und 330 Quadratmeter zu haben. Die Kaufpreise liegen bei durchschnittlich 20.000 € pro Quadratmeter – atemberaubender Blick über die Dächer Wiens inklusive. Am Schillerplatz 4 kann ebenfalls eine Design-Installation besucht werden. Patrick Rampelottos Installation am Schillerplatz besteht aus verschiedenen modularen Drahtkörpern, die zusammengefügt Möbel-Silhouetten bilden. Dieses Produkt, das speziell für die Unternehmensgruppe Seeste Bau entworfen und designt wurde, bietet die Möglichkeit, sich Sitzlandschaften, Essbereich, Regale etc. in verschiedenen Konfigurationen vorzustellen, ohne dabei einen spezifischen Einrichtungsstil vorzugeben. Im Rahmen der Design District 1010 werden diese abstrakten Möbel im Luxus-Penthouse der Firma Seeste gemeinsam mit Arbeiten der Südtiroler Künstlerin Esther Stocker und der Südtiroler Designerin Natascha Madeiski sowie Gegenständen der Design-Marken-Aussteller der Messe in der Hofburg vom Designer Patrick Rampelotto ergänzt.

SEESTE TRIFFT SEESTE TRIFF KUNST & DESIGN

KUNST & DES

Der Südtiroler Bauträger und Immobilienentwickler SEESTE öffnet seine Der Südtiroler Bauträger Luxus-Penthouse Wohnungen mit und einer Kunstausstellung von Südtiroler bilienentwickler SEESTE öffnet seine Künstlern und Designern.

Luxus-Penthouse Wohnungen mit

Öffnungszeiten Luxus-Penthouse: einer Kunstausstellung von

und Uhr Designern. Freitag, Künstlern 6.10.2017: 11-19 Samstag, 7.10.2017: 11-17 Uhr Öffnungszeiten Luxus-Penthouse: Sonntag, 8.10.2017: 11-13 Uhr Freitag,4, 6.10.2017: Schillerplatz 1010 Wien

11-19 Samstag, 7.10.2017: 11-17 Sonntag, 8.10.2017: 11-13

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IMMOBILIEN I 47 Mit weit weniger Wohnfläche müssen sich Käufer beim Projekt Renngasse 10 von JP Immobilien begnügen – und das ist so gewollt. „Klein, fein, meins“ lautet hier nämlich der Slogan der Projektentwickler für die insgesamt 76 Wohnungen. Die 40 bis 110 Quadratmeter großen Cityappartements sollen vor allem als Zweit- oder Drittwohnsitz genutzt werden. Wer sich ausbreiten will, kann in eine der vier bis zu 240 Quadratmeter großen Dachgeschosswohnungen ziehen. Die Kaufpreise bewegen sich zwischen 9000 und 17.000 € pro Quadratmeter. Wem die eigenen vier Wände zwischenzeitlich zu eng sind, der kann sich bei Bedarf in den Salon des Hauses einmieten. Dieser 70 Quadratmeter große Wohnraum kann für private Dinnerpartys mit Freunden oder Geschäftspartnern genutzt werden. Herzstück des Wohnprojekts ist ein hauseigener Doorman, der wie in einem der erstklassigen Appartementhäuser an der Park Avenue in New York City als Ansprechpartner für die Bewohner zur Verfügung steht. „Das ist ein bestens geschulter guter Geist des Hauses, der bei alltäglichen Erledigungen unterstützt, die Reservierung für den hauseigenen Fitness- und Yogaraum übernimmt und ein Höchstmaß an Sicherheit bietet“, erklärt Horst Schwarzenberg, Leiter des Premium-Segments bei JP Immobilien.

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„Das alles ist natürlich nicht der Punkt, warum eine Wohnung gekauft wird, aber es ist nice to have.“ Die ersten Käufer konnten jedenfalls schon überzeugt werden. Zwei Jahre vor Fertigstellung sind aktuell bereits rund 40 Prozent der Wohnungen vergeben. ■

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05

Smart... Living

REVOLUTION!

MIT SEINEM NEUEN VELAR WILL LAND ROVER NICHTS WENIGER, ALS DAS SUV-SEGMENT ZU REVOLUTIONIEREN. DANK DER SYMBIOSE VON TRADITION UND REDUZIERTEM DESIGN HAT DER VELAR TATSÄCHLICH DAS ZEUG DAZU. VON ROBERT PRAZAK


5 0 I M O B I L I TÄT

I

m Sommer war es so weit: Land Rover brachte das vierte Mitglied der Range Rover-Familie auf den Markt. Der Velar soll in bester Manier ein Könner auf jedem Terrain sein und viel Fahrspaß bieten. Mit dem neuen Modell soll ein Spagat geschafft werden: Einerseits soll das Erbe einer etablierten Marke bewahrt werden; andererseits war es Absicht, sich von der Tradition nicht allzu sehr einschränken zu lassen. Kann das gelingen oder sind das nur Phrasen? Bei genauerer Betrachtung macht der Spagat für den britischen Autohersteller jedenfalls Sinn. Seit rund 50 Jahren werden Range RoverModelle bereits produziert und mit Erfolg verkauft, nun möchte man sich höhere Ziele setzen und mit dem Velar einen Schritt weiter gehen, sei es bei der Leistung oder beim Design. Der allererste Prototyp des SUVHerstellers im Jahr 1969 trug übrigens den Namen – ja, Sie vermuten richtig – des heuer erschienenen Velar. WIRD MIT DEM VELAR tatsächlich neues Terrain befahren? Schließlich überwiegen auf den ersten Blick die äußerlichen Gemeinsamkeiten mit den anderen Modellen dieser Marke. Doch die Unterschiede werden klar, wenn man den Blick auf die feinen Details lenkt: Ein technikzentriertes Design, das mit großer Präzision einhergeht, soll nicht weniger als das SUV-Design revolutionieren und die Verkaufszahlen des Velar ankurbeln. Nach-

dem Range Rover bereits mit dem Vorgängermodell Evoque den Schritt vom Luxus-SUV in die Kompaktklasse gewagt hat, soll der Velar nun ein Midsize-SUV mit besonderem Augenmerk auf Eleganz und Raffinesse sein. Es handelt sich also wirklich um eine Revolution des Designs, aber sozusagen um eine sanfte: Das Aussehen dieses SUVs ist unverkennbar anders und liefert doch altbekannte Elemente. Der Range Rover Velar soll sich zwischen den Modellen Evoque und Sport positionieren und führt daher Designelemente dieser beiden Vorgänger in seiner DNA. GERRY MCGOVERN, CHIEF DESIGN OFFICER bei Land Rover, beschreibt seine Gedanken wie folgt: „Über die letzten Jahrzehnte war die Entwicklung der Marke Land Rover wirklich beeindruckend. Der Velar wurde designt, um die Lücke zwischen Range Rover Evoque und Range Rover Sport zu füllen, und bringt Eleganz, Modernität und Glamour in die Range Rover-Familie.“ Das zentrale Element ebendieser DNA heißt eben nicht wie bei anderen Vehikeln in dieser Klasse Luxus (oder auch Protz), sondern Reduktion. Was schon beim Evoque angedeutet wurde, wird hier perfektioniert: Straff gespannte Flächen, gelungene Proportionen und eine aufregende Silhouette machen den Range Rover Velar zum echten Hingucker. Revolutionär sind jedenfalls einige Designelemente, die für dieses Segment völlig neu sind. Da gäbe es beispielsweise die Matrix-Laser-Led-Scheinwerfer, die bei dem

Velar besonders flach und gleichzeitig maximal leistungsfähig ausfallen und für SUVs ebenso eine Neuheit sind wie die bündig versenkbaren Türgriffe, die dem Außendesign einen besonders schnittigen Touch geben. KONSEQUENTE REDUKTION beschreibt das Design des Range Rover Velar also am besten – man will beim britischen Autohersteller jegliche Komplexität loslassen und die echte Qualität der Autos in den Vordergrund rücken. Wichtig ist dennoch ein Grundsatz, der bei SUVs häufig vergessen wird: Nur weil etwas von außen schön ist, muss das Innere noch lange nicht stimmen. Darauf wurde aber beim Velar explizit geachtet, und das klare Design, das das Fahrzeug von außen vermittelt, setzt sich im Inneren ausnahmslos fort. Die Bedieneinheiten sind teilweise im Verborgenen untergebracht, mit cleveren Details soll der Fahralltag zum Vergnügen werden. Gleichzeitig schwingt die Luxusnote, mit der Range Rover nach wie vor verbunden ist, deutlich mit, denn das Interieur setzt auf Premiummaterialien und neueste Technik. Aber auch der Unterhaltungswert ist letztlich für die Akzeptanz am Markt und damit für den Erfolg wichtig. Während im Innendesign viele Bedienelemente geschickt verborgen sind und damit die gezielte Reduktion beim Design betont wurde, spart Land Rover nicht bei den Luxustechnologien der Oberklasse. So bietet der Velar beispielsweise einen 4G-Wi-Fi-Hotspot, mit dem bis zu acht Geräte verbunden

FACTS & FIGURES • Verkaufsstart in global rund 100 Märkten im Sommer 2017 • Viertes Mitglied der Range Rover-Familie mit Produktion in Solihull, England • In Österreich zu Preisen ab 61.300 Euro erhältlich • Modellversionen Velar und Velar R-Dynamic mit Ausstattungslinien Base, S, SE und HSE • 6 Motorvarianten mit bis zu 380 PS und CO2–Werten ab 142 g


M O B I L I TÄT I 5 1

POSITIONIERUNG. Der Velar schließt die Lücke zwischen Evoque und Range Rover Sport.

werden können, sowie zwei Zehn-Zoll-Touchscreens mit dem firmeneigenen Infotainmentsystem Touch Pro Duo. DAS INTERIEUR HAT ALSO BEI all dem Understatement durchaus das Prädikat Luxusklasse verdient. Design und Unterhaltung sind aber bei Weitem nicht alles, denn bekanntermaßen sind letztlich Motor und Assistenzsysteme aller Art für den Fahrspaß zuständig. Range Rover wäre nicht Range Rover, wenn nicht auch bei diesem Punkt im großen Stil von Modell zu Modell eine Weiterentwicklung bestünde: Bei dem neuesten, in Solihull (England) produzierten Gefährt stehen jedenfalls sechs Motoren zur Auswahl, die vom effizienten 2,0-Liter-Ingenium-Diesel mit 180 PS bis zum kraftvollen 3,0-Liter-V6-Kompressorbenziner mit 380 PS reichen. Ebenso vielfältig wie die Motorvariationen fallen die verfügbaren Traktionssysteme aus, die von Land Rover entwickelt wurden und beispielsweise eine Bergabfahrhilfe oder eine Bremskraftentriegelungssteuerung anbieten. AUTOFAHREN KANN BEKANNTLICH sowohl für Fahrer als auch für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer Gefahrensituationen erzeugen. Um in solchen Situationen optimal reagieren zu können, wird dem Menschen mit seiner oft eingeschränkten Handlungsgabe eine Vielzahl an Assistenzsystemen zur Seite gestellt, die im Notfall zur Unterstützung bereitstehen.

„DER VELAR BRINGT ELEGANZ, MODERNITÄT UND GLAMOUR IN DIE RANGE ROVER-FAMILIE.“

A

uch Range Rover ist mit dem Velar endgültig auf den Zug aufgesprungen und bietet ein umfassendes Sicherheitspaket an, das in Notsituationen oder auf Wunsch zwar eingreift, den Fahrspaß aber keineswegs behindert. So schaffen Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Annäherungssensor und Aufmerksamkeitsassistent ein umfassendes Sicherheitsgefühl, sodass der Fahrer sich auf die schönen Dinge des Fahrens konzentrieren kann, während die Insassen beispielsweise die großzügige Bewegungsfreiheit im neuen Velar auskosten können. Aber nochmals zurück zum Design, denn so beeindruckend motorische Leistungen und diverse Assistenzund Hilfssysteme auch sein mögen: Der Velar bleibt optisch ein Ausnahmefall – und auch

die altbekannte Frage, ob die Form der Funktion folgt, wird beantwortet: Die bereits erwähnten senkbaren Türgriffe senken den Luftwiderstandsbeiwert der Karosserie nämlich auf einen niedrigen Wert und machen den Velar zum aerodynamisch effizientesten Modell der Land-Rover-Historie. UNSER FAZIT: Mit dem neuen Velar scheint Range Rover viel mehr gelungen zu sein, als nur einen Midsize-SUV mit faszinierendem Design zu entwickeln. Tatsächlich ist die angestrebte Revolutionierung des Segments in vielerlei Hinsicht geglückt und die SUV-Konkurrenz wird damit ganz schön unter Druck gesetzt. Ein minimalistisches und doch raffiniertes Design, gepaart mit moderner Technik und hoher Leistungsfähigkeit, macht den neuen Range Rover Velar also zum idealen Modell als Auftakt für die nächsten fünf Jahrzehnte dieser traditionsreichen Marke. ■


52 I SMART HOME

DAS INTELLIGENT VERNETZTE HEIM STEIGERT LEBENSQUALITÄT UND SICHERHEIT. NUN GIBT ES ENDLICH DIE PASSENDEN SYSTEME DAFÜR. VON ROBERT PRAZAK

SMARTER LEBEN SMART. Intelligente Haustechnik von Gira macht das Wohnen komfortabler und angenehmer.


SMART HOME I 53 Smart ist derzeit der Trendbegriff schlechthin – so gut wie alles will heute smart sein, sogar ganze Städte. Nicht immer steckt eine wirkliche Verbesserung dahinter. Auch das sogenannte Smart Home wird uns seit vielen Jahren angekündigt, meist geisterte es aber nur als hohler Begriff durch diverse Marketingkampagnen. Das hat sich nun geändert, das kluge Heim ist Realität geworden: Vernetzte Geräte, intelligente Steuerung und verständliche Bedienung erlauben endlich die voll digitalisierte Heimumgebung – vom Sofa aus lassen sich diverse Haushaltsgeräte fernsteuern, von unterwegs die Jalousien einstellen, im Urlaub wird das Eigenheim überwacht. Die Bequemlichkeit steigt: Die Kaffeemaschine wird für den nächsten Morgen programmiert, der Zutritt zur Wohnung erfolgt ohne Schlüssel, der laufende Energieverbrauch kann jederzeit am Handy kontrolliert werden. Und das Ganze erfolgt ohne Kabelsalat oder unansehnliche Steuereinheiten: Dank Funkverbindungen und Smartphone-Anbindung ist kein Totalumbau für die Aufrüstung nötig. Und ein Technik-Studium ist auch keine Voraussetzung mehr, denn Steuerung und Kontrolle erfolgen über leicht verständliche Apps. ONE FOR ALL. Mit einem einzigen Smart Gateway Mini hat man die Möglichkeit, bis zu 12 mobile Endgeräte zu betreiben.

WAS SIND DIE DERZEIT WICHTIGSTEN TRENDS UND THEMEN in den Bereichen Smart Home und Smart Living? Fakt ist: Die Vernetzung des Haushalts bringt unterschiedliche Technologien und Unterhaltungsmöglichkeiten auf einen Nenner: x Voraussetzung für ein Smart Home ist Breitband-Internet, denn die Datenübertragung muss rasch und stabil sein – sonst können die diversen Systeme und Geräte ja nicht erreicht werden. In dieser Hinsicht ist Österreich nicht nur dank Kabelanschlüssen und einem Mobilfunknetz mit hohen Übertragungsraten eine Insel der Seligen. Der Preiskampf der Anbieter bringt es auch mit sich, dass die Tarife vergleichsweise günstig sind, selbst bei Verwendung riesiger Datenmengen. x A1 (Telekom Austria) beispielsweise ermöglicht dank intelligenter Heimvernetzung die Überwachung des Eigenheims: Kamera, Sensoren, zeitliche Steuerung von Lichtanlagen und noch weitere Möglichkeiten steigern das Sicherheitsgefühl.

x T-Mobile wiederum schafft mit seiner HomeNet Box die unkomplizierte Vernetzung vieler unterschiedlicher Geräte. Die Box ist nach dem Auspacken sofort einsatzbereit und ermöglicht einen stabilen Internetzugang ohne Kabelverbindung. x Umfassende Lösungen wie beispielsweise „Eco-Home“ vom Verbund machen es möglich, dass nicht nur der Stromverbrauch im Auge behalten wird, sondern auch diverse Geräte gesteuert werden können. Zudem wird die Sicherheit gesteigert: Wenn das System in der Wohnung oder im Haus ungewöhnliche Vorgänge registriert, wird man via App benachrichtigt. x Mit Produkten der Firma Gira wiederum kann das Eigenheim zum echten Smart Home aufgerüstet werden, ohne dass Handwerker anrücken müssen: Die Steuerung von Jalousien und Beleuchtung etwa erfolgt mithilfe von Funk. Dabei sind der Kreativität des Benutzers keine Grenzen gesetzt, man kann je nach Gefühls- und Wetterlage unterschiedliche „Szenarien“ programmieren, die dann das Wohnzimmer und andere Räume richtig ins Szene setzen. ■

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54 I HIFI

DIE KOMBINATION AUS SOUND- UND DESIGNQUALITÄT GILT ALS KÖNIGSDISZIPLIN DER HIFI-BRANCHE. WENN DANN NOCH GUTE VERBINDUNGEN DAZUKOMMEN, IST DER HÖRGENUSS GRENZENLOS. VON ROBERT PRAZAK

SCHÖNE TÖNE

PERFEKTER SOUND. Der BeoLab 50 von Bang & Olufsen und der DSP7200 von Meridian.

Das waren noch Zeiten, als wir mit Unmengen an CDs vom Wochenendeinkauf heimkehrten und das Wohnzimmer vollräumten! Heute kommt die Musik immer öfter via Internet in die eigenen vier Wände, selbst wenn Vinyl die x-te Renaissance erlebt und auch die erwähnte CD noch oft anzutreffen ist. Nicht geändert hat sich indes der Wunsch nach bester Soundqualität, am besten noch gepaart mit entsprechendem Design. Was nützt schließlich der beste Ton, wenn er aus einem Gerät kommt, das uns das Wohnzimmer verschandelt? Doch es gibt in dieser Hinsicht ständig positive Entwicklungen, die Kunden erwarten sich heute schließlich Qualität in mehrfacher Hinsicht: Beim Sound, beim Design und auch bei der Vernetzung – Lautsprecher sollen beispielsweise via Bluetooth verbunden werden können. BANG & OLUFSEN IST SEIT JEHER für die Kombination aus gutem Sound und gutem Design bekannt, der dänische Hersteller macht auch mit seinen jüngsten Produkten diesem Image alle Ehre. Vor Kurzem wurden auf der IFA in Berlin zwei neue Lautsprechersysteme vorgestellt, die exakt in diese Richtung gehen: Der BeoLab 50 hat tatsächlich ein außergewöhnliches Design, mit silbern polierten Oberflächen aus Aluminium und Eichenholzlamellen. Die schlanke Silhouette wird betont,

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HIFI I 55 indem die Standfläche klein gehalten wurde. Ein wahres Kunstwerk soll auch BeoSound Shape sein: Das Drahtlos-System besteht aus sechseckigen Kacheln, die ganz nach eigenen Wünschen an der Wand montiert werden können – sozusagen eine „Wall of Sound“. Dank der Resonanzdämpfung ist BeoSound Shape auch für größere Räume, etwa Büros, geeignet. Jeweils sechs dieser SoundKacheln werden zu einem System kombiniert; es stehen unterschiedliche Farben und Stoffe zur Auswahl. Die Kombinationsmöglichkeiten sind fast endlos – da wird jeder Musikliebhaber gleich selbst zum Designer.

AUCH UNTERNEHMEN WIE ELEKTRO STOHL­ HOFER setzen auf höchste Audioqualität und deren unkomplizierte Verbreitung in allen Räumen. Dafür bieten sich beispielsweise die Drahtlos-Lautsprecher von Sonos an – diese können ohne aufwendiges Setup in jedem Zimmer der Wohnung oder des Hauses aufgestellt werden. Die Verbindung klappt via WLAN-Netzwerk, dann kann überall die eigene Musik gehört werden. Und das Beste daran: Die Dinger bieten nicht nur guten Klang, sondern sehen auch noch sehr gut aus. Schönes hören und Schönes sehen – darauf kommt es heute eben an. ■

DESIGN UND KLANGQUALITÄT – auf diese Mischung setzt auch Walter Windisch, Chef des Wiener HiFi-Fachgeschäfts Sound Company. Er hat unter anderem Lautsprecher von Meridian im Sortiment, die außergewöhnliches Design mit bestem Sound kombinieren. Die britische Firma gilt nicht umsonst als Pionier in Sachen High-Resolution-Audio; auch ihre Produkte für Heimkinos finden Beachtung. Von Bedeutung ist in diesem Kontext aber auch die digitale Vernetzung der Produkte, mit der der Zugriff auf Musikarchive möglich ist und die Steuerung ganz einfach erfolgen kann.

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56 I DESIGN & TOURISMUS

INSZENIERUNG UND INDIVIDUALITÄT, FLAIR UND FINESSE, GENUSS UND GELASSENHEIT: REISENDE VON HEUTE HABEN HOHE ANSPRÜCHE. DREI HOTEL-EMPFEHLUNGEN, DIE DIESEN MEHR ALS GERECHT WERDEN. VON ROBERT PRAZAK

ZIEL MIT STIL „Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum.“ Der US-amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury spricht uns aus der Seele. Egal, ob Sie den Sand zwischen den Zehen spüren, die jahrhundertealten Sehenswürdigkeiten einer Stadt erforschen oder einfach nur nach Stille suchen wollen – zu reisen ist traumhaft schön. Bei all diesen Erlebnissen spielt aber die Wahl der richtigen Unterkunft eine wichtige Rolle. Denn zweifelsfrei steigt der Erholungswert, wenn das Quartier entsprechend gestaltet ist. Das Design wird dabei immer wichtiger. Hotels, Hideaways und Spas beschreiten demnach in Hinblick auf Architektur und Extravaganz immer öfter neue Wege. Wie gelungen diese aussehen können, zeigen wir an drei Beispielen: den LUX* Resorts & Hotels, die in diesem Jahr zur besten Hotelbrand auf Mauritius gewählt wurden, dem Le Méridien Vienna, das sich kürzlich gänzlich neu erfunden hat, sowie dem Premium-Rückzugsort Silent Spa der Therme Laa.

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D E S I G N & TO U R I S M U S I 5 7

Luxus & Design Wie schafft man es, einzelnen Hotels und Resorts individuellen (Design-)Charakter zu geben und dennoch eine verbindliche Linie zu kreieren? In dieser Hinsicht sind die LUX* Hotels und Resorts ein gutes Beispiel. Die Hotelgruppe aus Mauritius expandiert derzeit kräftig, die einzelnen Standorte sollen einerseits die Besonderheiten der jeweiligen Region bzw. Stadt widerspiegeln, andererseits wird auf besondere Designideen Wert gelegt. Die Hotels und ihre Einrichtung werden eben nicht durchgehend einer Linie unterworfen, wie das oftmals der Fall ist, sondern können und sollen ihre Eigenheiten haben. So ist beispielsweise das LUX* Belle Mare auf Mauritius in einem modernen Stil gehalten, wobei das Innenleben des Resorts von der bekannten Designerin Kelly Hoppen gestaltet wurde. Andererseits findet man auf den Malediven im LUX* South Ari Atoll eine Art von „Küsten- und Beach-House-Chic“, der perfekt für den Strandurlaub geeignet ist. Ganz anders ist wiederum das LUX* Lijang in China, das von einem historischen Stil geprägt ist. Während das Hotel auf den ersten Blick eher schlicht wirkt, lassen die außergewöhn-

lichen Muster es bei genauerem Hinsehen aufregend und kunstvoll wirken. Das genaue Gegenteil dieses Hotels befindet sich in der Türkei: das LUX* Bodrum. Dort stößt man auf hochmodernes, cooles Design mit wunderschönen Gärten. Das Resort besteht aus 91 Zimmern, 19 Residenzen und einer Villa. Die eleganten Terrassen sowie private Gärten und Pools tragen zur speziellen Atmosphäre bei. SO VIEL EXTRAVAGANZ kommt bei den Gästen offenbar gut an: Die Hotelgruppe eröffnet nämlich 2018 vier weitere Resorts, davon jeweils eines auf den Malediven, auf Reunion, in China und in Vietnam. Ab 2019 kann man dann auch in zwei neuen Resorts in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Kombination aus Luxus und Design genießen. Wir dürfen gespannt sein, welche besonderen Designideen dort verwirklicht werden. ■ www.luxresorts.com/de Hofburg, Obergeschoß, Stand 29

CHIC AM MEER. LUX* South Ari Atoll auf den Malediven.


58 I DESIGN & TOURISMUS

Inszenierung & Flair FIND SOMETHING YOU WEREN’T LOOKING FOR Das Hotel Le Méridien Vienna hat sich vor Kurzem gänzlich neu erfunden und überrascht mit einer progressiven und eleganten Erscheinung. Das neue Architekturkonzept, vom renommierten Architekturbüro BEHF erdacht, schlägt die Brücke zwischen Alt und Neu, Kunst und Technik sowie internationalem Hotel und lokalem „Place to be“; inspiriert von der Zeit der Wiener Salons, deren besondere Atmosphäre und Flair im Le Méridien Vienna ins Hier und Jetzt transferiert wurden. DER EINGANG UND DIE LOBBY des Hotels Le Méridien liegen jetzt am Robert-Stolz-Platz 1. Durch große Flügeltüren und den blank polierten Messing-Windfang hindurch gelangen Besucher in die edle, helle Lobby, die gänzlich mit cremefarbenem Travertinstein ausgekleidet ist. Links zwinkern den Gästen moderne Reliefs von Romy Schneider und Oskar Werner zu, während das Auge sanft auf Empfangsmöbeln aus reflektierenden Messingprofilen ruht, die sich in den gedämpft getönten Spiegelverkleidungen der hohen Säulen aufzulösen scheinen. NEU IST AUCH das gastronomische Konzept mit Blick auf den Opernring: das „YOU.“, das weder Restaurant noch Bar sein will, sondern „a space for your passion“. Die opulenten Romy-Chairs, elegante Cocktailsessel aus den 1950er-Jahren, und die Sofabänke, üppig mit grünem Samt bezogen, laden zum Genießen und Entspannen ein. Das schimmernde Mobiliar, die leuchtenden Tischflächen und die illuminierte Bar schaffen zu jeder Tageszeit eine lässige Gemütlichkeit. Herzstück im „YOU.“ ist die große Bar, mit besten Gins, feinen Drinks und dem Aperitivo, wo von Montag bis Samstag zu chilligen Sounds von Resident-DJ

AID der Abend eingeläutet wird. Kulinarisch präsentiert sich das „YOU.“ im Neo-Bistro-Style. Food-Fusionen aus Ost und West, aus den Küchen Asiens und jener Italiens sorgen für weltumspannende Geschmackserlebnisse und eine Vielfalt auf den Tellern, die in unterschiedlichen kleinen Gängen persönlich oder gemeinschaftlich erlebt werden möchte. Die neu gestalteten Zimmer strahlen einen ruhigen und gelassenen Chic aus. Als Vorbild wählte Star-Architekt Stephan Ferenczy von BEHF die Schule der Wiener Werkstätten. In den 294 Zimmern und Suiten treffen damit modernes und zeitloses Design auf State-of-the-Art-Komfort und selbstverständlichen Luxus. Warme Grautöne an den Wänden sorgen für Behaglichkeit und Wohlgefühl. Gemütliche Sessel, Chaiselongues und Sofas setzen Akzente, die vom einzigartigen Lichtkonzept eines jeden Zimmers sanft umspielt werden. Acht Meeting-Räume, ein Pool, Jacuzzi und das John-Harris-Gym runden das Angebot des Fünf-Sterne-Designhotels Le Méridien Vienna ab. ■ Zimmerbuchungen im Le Meridien Vienna zum Vorteilspreis für Design District-Besucher: design-district.at/partner www.lemeridienvienna.com

TIPP Design Hour im „YOU”: GET 2 FOR 1 with your Design District Ticket 6. & 7. Oktober 2017, 17:00 – 19:00 Uhr

LE MÉRIDIEN VIENNA. Das Hotel hat sich neu erfunden und überrascht mit einer progressiven und eleganten Erscheinung.


D E S I G N & TO U R I S M U S I 5 9

Ruhe & Ambiente Thermen sind nicht unbedingt Orte der Ruhe, zumal am Wochenende. Die Therme Laa will mit ihrem Silent Spa in dieser Hinsicht einen Gegenpol schaffen: Es soll sich um nichts weniger als das „leiseste Spa der Welt“ handeln. Das wird bei dieser Erweiterung zur bestehenden Therme und zum Hotel aber nicht nur durch den Umstand erreicht, dass die Zahl der Gäste begrenzt ist und nur Erwachsene ab 16 Jahre Zutritt haben, sondern auch durch die einmalige Architektur vermittelt. Der bekannte Architekt Wolfgang Vanek hat bei der Gestaltung mit viel Kreativität eine Umgebung geschaffen, die von sich aus schon Gelassenheit und Entspannung garantiert. Um das zu erreichen, setzte er die sakrale Baukunst ein, wodurch das Spa mit seinem achteckigen Turm und einem dreistöckigen Kaskadenbrunnen an eine Kirche erinnert. Man bewegt sich sozusagen in den heiligen Hallen der Wellness, die Ruhe wirkt ansteckend. Inmitten dieser architektonischen Kunstwerke befinden sich die rund 500 Quadratmeter großen Wasserflächen sowie ein Sauna­ bereich mit 400 Quadratmetern Fläche. FÜR DAS STIMMUNGSVOLLE AMBIENTE sorgen auch die vielen kunstvollen Details und die harmonische Beleuchtung im Spa – von der typischen Hektik ist selbst am Wochenende nichts zu spüren. Außerdem werden zur Schaffung der perfekten Atmosphäre zahlreiche Accessoires und eigens kreierte Düfte eingesetzt. Das Silent Spa verfügt über eine Gesamtfläche von rund 3600 Quadratmetern, wo man im besten Wortsinn die Seele baumeln lassen kann, während man Architektur und Design bestaunt, die an sich schon eine Attraktion sind. Es ist mehr als eine Auszeit vom Alltag, denn im Silent Spa fühlt man sich in eine andere Welt versetzt – und genau so soll es ja auch sein. ■ www.therme-laa.at/de/ silent-spa-private-spa.html Hofburg, Obergeschoß, Stand 74

RAUM FÜR STILLE. Das Silent Spa in Laa lockt Ruhesuchende.


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