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News aus der Branche
„MANZ war der Wind unter unseren Flügeln“
2014 wurde die Vereinigung Österreichischer Unternehmensjuristen (VUJ) gegründet. „MANZ war ein Partner der ersten Stunde“, erklärt Gründer Andreas Balog. Neben Veranstaltungen, die gemeinsam ausgerichtet werden, erhalten VUJ-Mitglieder attraktive Vergünstigungen für MANZ-Produkte.
Andreas Balog und Max Kindler verbindet nicht nur die Leidenschaft für Rapid Wien, sondern auch die Überzeugung, dass Unternehmensjuristinnen und juristen eine besondere Rolle im Unternehmens und Konzerngefüge zukommt. Um diesen Berufsstand weiterzuentwickeln, braucht es daher eine eigene Organisation und Repräsentation. „Es ging uns um eine Plattform, die Unternehmensjuristinnen und juristen sozusagen auf Augenhöhe mit anderen Rechtsberufen bringt“, erinnert sich Balog. Nach einer Vorbereitungsphase gründeten die beiden Freunde 2014 die VUJ. Im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern hatte Österreich zu diesem Zeitpunkt noch keinen Berufsverband für Unternehmensjuristinnen und juristen. Zum Vergleich: Der europäische Dachverband, die European Company Lawyers Association, wurde bereits vor 38 Jahren gegründet. Einzelne nationale Verbände sind sogar noch deutlich älter. Der Aufbau einer Basisinfrastruktur wurde in der Folge dadurch erschwert, dass sich die für ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung stehende Zeit der Gründer deutlich reduzierte. Beide waren mittlerweile in Managementfunktionen aufgestiegen – immerhin ein Zeichen für die bedeutende Stellung, die Unternehmensjuristinnen und juristen in Unternehmen einnehmen können. 2016 stieß EvaMaria Tos zur VUJ. Balog: „Unsere stellvertretende Vorstandsvorsitzende hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die strukturellen Aufbauarbeiten im Frühjahr 2016 abgeschlossen werden konnten.“ Das Vorstandsteam wurde nach und nach erweitert: Neben Bernhard Breunlich (Finanzreferent) zählt heute Schriftführerin Johanna Stecher dazu. Andreas Balog selbst ist heute Vorstand für Innovation und digitale Transformation, den Vorstandsvorsitz hat Simon Schützeneder inne.
VON HOMEOFFICE BIS WHISTLE BLOWING
„Noch in unseren Anfängen luden uns MANZVerlagsleiter Heinz Korntner und Christian Giendl, der Programmbereichsleiter für Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und Rechnungswesen, ein, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erörtern“, erinnert sich Balog. „MANZ war in den Folgejahren der Wind unter unseren Flügeln. Der Verlag hat uns dabei stets in unserer Unabhängigkeit geschützt.“ Heute zählt die VUJ 250 Unternehmensjuristinnen und juristen zu ihren Mitgliedern, darunter jene von rund der Hälfte der im ATX gehandelten Unternehmen. VUJMitgliedern bietet der MANZ Verlag Vergünstigungen bei Tagungen, Lehrgängen und Zeitschriftenabos sowie für die RDB
ANDREAS BALOG
VUJGründer Andreas Balog hat einen heißen Herbst vor sich: Einen Tag nach dem Unternehmensjuristenkongress folgt am 13. Oktober der Lehrgang zum „Certifi ed Digital Legal Expert“.
Rechtsdatenbank. Kostenlos erfolgt derzeit der Bezug der neuen Zeitschrift „Grauzonen“ – „eine Zeitschrift, die mir persönlich gut gefällt, weil sie eine thematische Lücke schließt“, so Balog. Die MANZ Rechtsakademie und die VUJ arbeiten auch beim Unternehmensjuristenkongress zusammen, der heuer am 12. Oktober im Radisson Blu Park Royal Palace in Wien stattfi ndet. Die Themen: die Arbeitswelt nach der Pandemie (Homeoffi ce und Co), Compliance und die WhistleblowingRichtlinie, Organhaftung sowie Kommunikation in Krisenzeiten. Networking wird großgeschrieben, dazu sind extralange Pausen geplant.
»Wir wollten eine Plattform schaffen, die Unternehmensjuristinnen und - juristen auf Augenhöhe mit anderen Rechtsberufen bringt.«
ANDREAS BALOG
Vereinigung Österreichischer Unternehmensjuristen
Die Jäger des verlorenen Schatzes
ANDREAS LOPATKA
„Bei der Arbeit am Onlinewerk zum österreichischen COVID19Recht haben Kollege Andreas Lopatka und ich uns manchmal wie Indiana Jones gefühlt“, bekennt Günther Leissler. Gelegentlich galt es, ein Stück Rechtsgeschichte vor dem Vergessen zu retten – ehe etwa rechtliche Begründungen zu Verordnungen von der Website des Gesundheitsministeriums oder online verfügbare Erlässe und Rundschreiben diverser Bundesministerien verschwanden. SchönherrPartner Leissler und Associate Lopatka haben es sich zur Aufgabe gemacht, Gesetze und sonstige generelle Maßnahmen im COVID19Recht zu sammeln und systematisch aufzubereiten. Das im MANZ Verlag erschienene Onlinewerk umfasst bislang alle 22 COVID19(Sammel)Gesetze, demnächst rund 160 COVID-19-„Begleitgesetze“, alle COVID19relevanten Verordnungen, eine Auswahl von COVID19Erlässen und Rundschreiben, die COVID19Recht betreffende Rechtsprechung der Höchstgerichte (VfGH, VwGH, OGH) sowie ausgewählte Entscheidungen der Verwaltungsgerichtsbarkeit erster Instanz.
ZEITLICH-INTRASYSTEMATISCH
Das Werk spiegelt den Stand vom 1. Januar 2021 wieder. Noch im Sommer soll „Das österreichische COVID19Recht“ – so der Titel – auf den Stand vom 1. April 2021 gebracht werden. Das Ordnungsprinzip wird beibehalten: Lopatka spricht von einem „zeitlichintrasystematischen Konzept“: „Die einzelnen Rechtsebenen sind grundsätzlich chronologisch strukturiert. Bei der Reihenfolge der Verordnungen wird jedoch auch deren inhaltliches, systematisches Verhältnis zu älteren Verordnungen mitberücksichtigt. Zusätzlich bereitet das Werk in den Vorbemerkungen seiner einzelnen Rechtsakte ihren inhaltlichen Zusammenhang mit ausführendem (unterrangigem) COVID19Recht und einschlägige Rechtsprechung zum jeweiligen Rechtsakt auf.“
»In der Pandemie wurde der Gesellschafts vertrag neu formuliert.«
GÜNTHER LEISSLER
Internationaler Content für die RDB
Der „Betriebs-Berater“ fi ndet sich nun auch in der RDB.
InteressentInnen wenden sich an vertrieb@manz.at.
Die RDB Rechtsdatenbank bietet ein reichhaltiges Menü aus sämtlichen Rechtsbereichen. Um alle Bedürfnisse abzudecken, fi nden sich hier nicht nur Werke aus dem umfangreichen MANZProgramm: Der MANZ Verlag arbeitet darüber hinaus mit mehr als 30 Partnerverlagen zusammen. Neu ist die exklusive Kooperation mit dem Deutschen Fachverlag (dfv). Vorerst 20 Fachzeitschriften und zehn Fachbücher erhöhen die europäische und internationale Kompetenz des RDBPortfolios.
NEU: DER „BETRIEBS-BERATER“
Für echten Mehrwert ohne zusätzliche Kosten sorgt das Angebot des „BetriebsBeraters“ über die RDB. Bei diesem seit 1946 bestehenden Titel handelt es sich um die führende wöchentlich erscheinende Fachzeitschrift für Wirtschafts, Steuer, Bilanz und Arbeitsrecht, die sich an Wirtschafts und UnternehmensjuristInnen ebenso richtet wie an WirtschaftsprüferInnen und SteuerberaterInnen. „Die deutsche Zeitschrift enthält auch inhaltliche Bezüge zu Österreich“, erklärt MANZProduktmanager Reinhard Bradatsch. Generell wurde bei der Auswahl der Titel Wert auf Internationalität gelegt. Bereits in die RDB Rechtsdatenbank aufgenommen wurden unter anderem die Zeitschrift „Recht der internationalen Wirtschaft“ (RIW) sowie Kommentare zur CMR von KarlHeinz Thume („Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr“) und zur „Europäischen Insolvenzverordnung“ von Christoph G. Paulus. Bis Jahresende soll die Zahl der dfvTitel weiter ansteigen. Fachzeitschriften werden dabei auch rückwirkend – bis zum Jahr 2010 – in die RDB integriert. Bradatsch: „Wir erhöhen massiv unsere Kompetenz bei europäischem und internationalem Fachcontent.“