Geschäftsbericht 2008/09 der AEW ENERGIE AG

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Geschäftsbericht 2008/09 Bericht über das 10. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009

Hauptsitz

Regional-Center

AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch

AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12

Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18

Störungsdienst 0800 85 08 08

AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12


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Impressum

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Bericht 체ber das 10. Gesch채ftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009

Herausgeberin: AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau

Konzept / Realisation: Braintrain AG, CH-5000 Aarau

Druck: Binkert Druck AG, Laufenburg

klimaneutral gedruckt 123-123145-1234-1234

Der AEW Gesch채ftsbericht ist erh채ltlich bei: AEW ENERGIE AG Unternehmenskommunikation Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau www.aew.ch info@aew.ch


Inhaltsverzeichnis

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Bericht an die Aktionäre

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Corporate Governance

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Strukturorganisation

17

Energiegeschäft

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Wärmegeschäft

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Telekommunikation

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Netze

30

Informatik und Organisation

31

Mitarbeitende

32

Öffentlichkeitsarbeit

33

Beteiligungen

35

Das Geschäftsjahr auf einen Blick

Finanzteil AEW Energie AG

36

Erfolgsrechnung

37

Bilanz (vor Gewinnverteilung)

39

Geldflussrechnung

40

Anhang zur Jahresrechnung

45

Verwendung des Bilanzgewinnes

46

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Finanzteil AEW Gruppe

47

Konsolidierte Jahresrechnung

48

Konsolidierte Erfolgsrechnung

49

Konsolidierte Bilanz

50

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

52

Konsolidierte Geldflussrechnung

53

Bericht der Revisionsstelle

54

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

98

Glossar

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Bericht an die Aktionäre

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AEW Energie AG: Erfolgreicher Start in die Zukunft des offenen Strommarktes

Sehr gutes Unternehmensergebnis

Akzente in der Stromproduktion

Das Unternehmensergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 11 Mio. deutlich auf CHF 70,7 Mio.

Das Engagement der AEW Energie AG in der Entwicklung der Stromproduktion konzentrierte sich auf Aktivitäten in Beteiligungen, namentlich der Axpo AG (vormals Nordostschweizerische Kraftwerke AG) in Baden. Aktuell zu erwähnen sind daneben:

Zum guten Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 54,5 Mio. (+ CHF 5,7 Mio.) trug primär das Geschäftsfeld Strom mit den Geschäftssegmenten Produktion, Netz, Energie und Netzdienstleistungen bei. Dabei waren Sonderfaktoren wie – letztmals – die ausserordentliche Auflösung von Rückstellungen, befristete Einmalerlöse sowie die neuen gesetzlichen Kalkulationsgrundlagen ebenso von Bedeutung wie der gehaltene Kundenstamm im Geschäftssegment Energie. Die Effizienzsteigerung über das gesamte Unternehmen zeigte Wirkung in einer verbesserten Kostenstruktur. Die Ergebnisentwicklung in den Folgejahren wird stark von gesetzlichen und regulatorischen Entwicklungen sowie pendenten Rechtsfällen in diesem Umfeld geprägt sein. Eine im Rahmen des Risk Managements zusätzlich gebildete Rückstellung berücksichtigt die heute erwarteten Auswirkungen. Die im Rahmen der Geschäftsentwicklung ausserordentlich hohen Investitionen in Anlagenneubauten sowie die Ersatzinvestitionen zum Erhalt der langfristigen Versorgungssicherheit von CHF 67,5 Mio. wurden im konjunkturell schwachen Jahr 2008/09 vom Markt gut aufgenommen. Das Finanzergebnis ist mit CHF 29,6 Mio. (+ CHF 7,8 Mio.) massgeblich von den Dividendenzahlungen der Axpo Holding AG geprägt. Es wurde in der Berichtsperiode erneut – wenn auch in reduziertem Umfang – durch nicht realisierte Währungsverluste auf Wertschriften belastet. Insgesamt hat sich das Anlagenportfolio jedoch gut erholt und einen positiven Beitrag zum Finanzergebnis geleistet.

die Beteiligung am Bau des Wehrkraftwerkes durch die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, der sich dem Ende nähert, die Beteiligung am Ausbau des Windparks der Juvent SA im Berner Jura, der begonnen wurde.

Entstehung der Wertschöpfung 26 % 64 %

4% 3% 3%

Strombeschaffung und Warenaufwand Material und Fremdleistungen Sach- und Betriebsaufwand Abschreibungen und Wertveränderungen Nettowertschöpfung

Verwendung der Wertschöpfung 27 %

41 %

64 % 18 % 14 %

Mitarbeitende Öffentliche Hand Aktionäre (Kanton Aargau) Unternehmen


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Erfolgreicher Stromvertrieb bei stabiler Nachfrage Die Stromnachfrage im netz der AEW Energie AG lag im Bereich des Vorjahresvergleichswertes. Witterungsbedingten nachfragesteigerungen standen konjunkturbedingte rückgänge gegenüber. insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Stromkunden durch neue netzanschlüsse und neue Kommunalversorgungsgebiete. Es wählten keine Kunden einen anderen Lieferanten, was auf unser wettbewerbsfähiges Leistungsangebot hinweist. Die auf den Zeitpunkt des Beginns der Marktöffnung erforderlichen Anpassungen der Produkte, instrumente, Prozesse und Verträge konnten zeitgerecht vorgenommen werden. Die zusätzliche Vermarktung erneuerbarer Energie erfolgte über den Verein «Aargauer naturstrom», einen Zusammenschluss der AEW Energie AG mit 40 Endverteilern im Aargau. Trotz unverminderter Vermarktungsanstrengungen entwickelt sich die nachfrage nicht wunschgemäss. Offen ist die Auswirkung der neuen Fördermechanismen des Bundes auf die weitere nachfrageentwicklung nach Stromprodukten mit ökologischem Mehrwert am Markt (Abgabe für die «kostendeckende Einspeisevergütung», KEV). Mit zahlreichen kommunikativen externen und internen Massnahmen unterstützte die AEW Energie AG die Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Verwaltung zur Steigerung der Effizienz von Energieanwendungen.

Stromnetze unter Strom Die auf den Zeitpunkt des Beginns der Marktöffnung erforderlichen Anpassungen der Produkte, instrumente, Prozesse und Verträge konnten zeitgerecht vorgenommen werden. Die Auslegung der neuen gesetzlichen Bestimmungen führte in diversen Punkten zu Diskussionen. Der Klärungsprozess dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Gemeinden rekingen, Koblenz und Hägglingen vertrauten mit einem Verkauf ihre Kommunalversorgung neu der AEW Energie AG an. Die Versorgungsqualität bewegt sich weiter auf hohem niveau. Die laufenden Aktivitäten des regulators ElCom werden in Zukunft noch eine bessere Transparenz im Bereich der Versorgungsqualität ermöglichen. Die Berichterstattung erfolgt erstmals nach diesem neuen Standard.

«Zurzeit

erfährt der neue Begriff «Smart Grid» vermehrt Aufmerksamkeit in der breiteren Öffentlichkeit.

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Zurzeit erfährt der neue Begriff «Smart Grid» (intelligente Stromnetze der Zukunft) vermehrt Aufmerksamkeit in der breiteren Öffentlichkeit. Die AEW Energie AG befasst sich seit Langem mit den damit für ihre Tätigkeit verbundenen Aspekten und ist in den Bereichen «Smart Metering» (intelligente Stromzähler für Haushalte) und den «Auswirkungen der Zunahme von dezentralen kleinen Stromproduktionsanlagen auf die kommunalen Stromnetze» mit Pilotprojekten aktiv.


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Bericht an die Aktionäre

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Nettoinvestitionen nach Anlagekategorien TCHF (inkl. Anlagen im Bau) 763 19 854 36 851 23 339

3 085

506

1 634

Betriebsanlagen Verteilung Übrige Netzteile Betriebs-Immobilien Betriebsanlagen Hydro Übrige Betriebsanlagen inkl. Wärme Immaterielle Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung

Organisation und Personal in Entwicklung Die durch die Marktöffnung erforderlichen organisatorischen Massnahmen wurden abgeschlossen und befinden sich in der Festigungsphase. Der Personalbestand wurde aufgrund der gestiegenen Anforderungen des geöffneten Strommarktes, der erhöhten Investitionen in die Anlagenerneuerung und des starken Ausbaus des Geschäftsfeldes Wärme plangemäss erhöht.

Personaleinheiten nach Segmenten (ohne Lernende) 32,6

7

5 10,6 27,9

36 147,4 851

15,4

Telekommunikation tastet Zukunft ab In einem Pilotnetz wurde mit dem Aufbau eines FTTH-Netzes (Fibre to the home) begonnen, um konkrete Erfahrungen zu sammeln. Dabei ist der Weg, mit welchem Geschäftsmodell und Zeithorizont die flächendeckende Verbreitung der Glasfasertechnologie erfolgen soll, noch nicht abschliessend geklärt.

Produktion Netz Netznahe Dienstleistungen Elektrische Energie Wärme Telco Finanzen und Services

Wärme als Investitionsschwerpunkt Mit rund einem Drittel des Gesamtinvestitionsvolumens der AEW Energie AG bildeten die Aktivitäten im Geschäftsfeld Wärme einen Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit. Mit der Strategie, umweltfreundliche und für die Kunden attraktive Nahwärmeversorgungen anzubieten, leistet die AEW Energie AG einen deutlichen Beitrag zur CO2 -Reduktion und für den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern im Komfortwärmebereich. Der Ausbau des Geschäftsfeldes wird auf konstant hohem Niveau weitergeführt.

«Mit

der Strategie, umweltfreundliche und für die Kunden attraktive Nahwärmeversorgungen anzubieten, leistet die AEW Energie AG einen deutlichen Beitrag zur CO2 -Reduktion.

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Verwaltungsrat mit Schwerpunkten Der Verwaltungsrat versammelte sich zu sechs Sitzungen und einer Klausur, der Strategieausschuss zu zwei Sitzungen sowie der Prüfungs- und Finanzausschuss zu sechs Sitzungen. Neben den laufenden Geschäften bildeten die Unternehmensstrategie und -planung, die Geschäftsentwicklung in allen Geschäftsfeldern, Schlüsselinvestitionen und Netzakquisitionen, die Anpassung des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements an die neuen gesetzlichen Vorschriften sowie die personelle Erneuerung der Geschäftsleitung infolge Pensionierungen inhaltliche Schwerpunkte der Tätigkeit.


Bericht an die Aktionäre

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Umfeld in Bewegung

Dank

Die durch die Finanzkrise ausgelöste Weltwirtschaftskrise dominierte die Diskussion auf allen Ebenen. Die Auswirkungen waren auch im Marktgebiet der AEW Energie AG spürbar, jedoch vergleichsweise moderat. Der Preis für Erdöl stabilisierte sich auf mittlerem Niveau, was sich international auch beruhigend auf die Preissituation bei Erdgas und Elektrizität auswirkte. Das Ringen beim Klimaschutz um eine Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll nach 2012 ging in die Endphase.

Weitere Informationen über wichtige Tätigkeiten und Entwicklungen sowie deren finanzielle Auswirkungen finden sich im Jahresbericht und in der Jahresrechnung, inklusive des Anhanges zur konsolidierten Jahresrechnung nach IFRS, die auch auf www.aew.ch in vollständiger Form publiziert sind.

In der Schweiz mündete der im Zusammenhang mit der Trennung der Strompreise in Netz- und Energiepreise angekündigte Preissprung in eine Anpassung der entsprechenden Verordnung. Durch modifizierte Regelungen zur Kalkulation der Netzpreise und zur Tragung der Kosten der Systemdienstleistungen wurde der Preissprung mit politischen Mitteln vorerst gedämpft. Aufgrund der Publikation der Preise für 2010 zeichnete sich eine vorübergehende Stabilisierung des Preisniveaus ab. Im Bundesparlament wurden die Beratungen über die Revision des CO2 -Gesetzes und die Gewässerschutzmassnahmen unter Einschluss der Erhöhung des Wasserzinses fortgesetzt. Die eingereichten Rahmenbewilligungsgesuche für drei neue Kernkraftwerke befanden sich im Stadium der Prüfung. Im Aargau hat der Regierungsrat den Planungsbericht zur Eigentümerstrategie bei den Beteiligungen angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise zurückgezogen und sich zu einer Lagebeurteilung entschieden. Die Diskussion zur Eigentümerstrategie der AEW Energie AG wurde zwischen Regierung und Verwaltungsrat weitergeführt.

Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse. Weiter danken wir sehr gerne auch dieses Jahr allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens für ihren überdurchschnittlichen Einsatz in einem veränderten Marktumfeld, welcher die vorliegenden Ergebnisse ermöglichte. Danken möchten wir aber auch allen Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Partnern sowie dem Eigentümer für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Mit hoher Versorgungssicherheit und konsequenter Marktorientierung wollen wir auch in Zukunft mit zufriedenen Kunden einen Beitrag zur Standortattraktivität des Kantons Aargau bieten. Aarau, 12. Januar 2010

Ernst Werthmüller Präsident des Verwaltungsrates

Peter Bühler Vorsitzender der Geschäftsleitung

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Corporate Governance

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Werte und Grundsätze Die AEW Energie AG misst als nachhaltig wirtschaftliches Unternehmen der Corporate Governance eine wichtige Bedeutung zu. Ziel ist eine effiziente und transparente Führung des Unternehmens. Nachfolgend sind die in diesem Zusammenhang wichtigsten Unternehmensinformationen der AEW Gruppe aufgeführt.

Diese Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SIX Swiss Exchange. Massgebend für die publizierten Informationen sind die Verhältnisse am 30. September 2009. Wesentliche Änderungen zwischen diesem Stichtag und dem Redaktionsschluss des Geschäftsberichts sind auf Seite 11 aufgeführt. Die Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und der Führungsstruktur beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2010.

Gesellschaftsstruktur und Aktionariat Gesellschaftsstruktur Die Führungsstruktur der AEW Energie AG ist auf Seite 16 dargestellt. Zum Konsolidierungskreis der AEW Gruppe gehören nur Gesellschaften, die nicht an der Börse kotiert sind. Eine Tabelle mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den equitykonsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen ist auf Seite 34 zu finden und wird unter www.aew.ch/beteiligungen angezeigt. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. Bedeutende Aktionäre Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.

Kapitalstruktur Kapital Das Aktienkapital der AEW Energie AG beträgt CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismässigen Anteil an der ausgerichteten Dividende. Die AEW Energie AG verfügt weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital. Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der AEW Energie AG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 nicht verändert. Die Aus-

weise über die sonstigen Veränderungen des Eigenkapitals sind aus der Jahresrechnung der AEW Gruppe (Seite 50) ersichtlich.

«Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.» Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Das Energiegesetz des Kantons Aargau beschränkt in § 20 die Aktionärsrechte folgendermassen: Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus. Solange der Kanton über die Mehrheit der Aktienstimmen verfügt, unterliegt die Zustimmung zu den Statuten der Genehmigung durch den Grossen Rat, und es wird ein Leistungsauftrag in den Statuten oder in einem Dekret festgelegt. Unter Berücksichtigung der Marktverhältnisse sowie der finanziellen und energiepolitischen Interessen des Kantons kann der Regierungsrat bis zu 49 % der gesamten Aktien an Gemeinden, andere öffentliche Trägerschaften und Private veräussern. Der Grosse Rat kann beschliessen, dass mehr als 49 % der gesamten Aktien veräussert werden. Ein solcher Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum. Die Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf dem Aktientitel oder dem Zertifikat. Falls keine Titel oder Zertifikate bestehen, erfolgt die Übertragung durch Zession. Der Eintrag in das Aktienbuch kann einem Aktienerwerber von der Gesellschaft verweigert werden, wenn dieser nicht ausdrücklich durch schriftlichen Antrag auf Anerkennung als Aktionär erklärt, dass er die Aktien auf eigene Rechnung erworben hat. Aufgrund des NOK-Gründungsvertrages ergibt sich die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Aktien an der Axpo Holding AG hält. Am 30. September 2009 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der


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Verwaltungsrat: Rudolf Hug, Ernst Frey, Ernst Werthmüller, Dr. Olivier Robert, Kurt Schmid, Peter Bryner

Geschäftsleitung: René Soland, Hans Rudolf Hagmann, Peter Bühler, Dr. Hubert Zimmermann, Conrad Munz


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Corporate Governance

Axpo Holding AG. Es sind keine weitergehenden Übertragungsbeschränkungen in den Statuten festgelegt, und es werden auch keine Nominee-Eintragungen vorgenommen. Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen ausstehend und hat keine Optionen ausgegeben. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ und verantwortlich für die strategische Ausrichtung der AEW Energie AG sowie für die Aufsicht über die Geschäftsleitung. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat besteht derzeit aus sechs ausschliesslich nichtexekutiven und unabhängigen Mitgliedern: Weder zurzeit noch in den letzten drei Geschäftsjahren gehörte ein Mitglied des Verwaltungsrates gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählenden Gesellschaft an. Eine vollständige Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder mit Angaben zu ihrer Person und zu ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 12. Es bestehen keine Kreuzverflechtungen durch gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften. Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig. Personen, die zum Zeitpunkt der Wahl das 65. Lebensjahr vollendet haben, können nicht gewählt werden. Interne Organisation Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglement festgelegt. Neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie den Präsidenten der Ausschüsse sind keine weiteren speziellen Funktionen bestimmt. Der Sekretär muss nicht gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrates sein. Die Vorbereitung der Geschäfte erfolgt in Absprache zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Der Präsident legt die anstehenden Themen und Traktanden fest. Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden dabei berücksichtigt und aufgenommen. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet. Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA) sowie einen Strategieausschuss (SA) ge-

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bildet. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt und haben allgemein die Aufgabe, bestimmte Geschäfte des Verwaltungsrates vertieft zu prüfen und ihn bei seiner Aufsichtsfunktion beratend zu unterstützen. Rollen und Verantwortlichkeiten dieser Ausschüsse sind in einem Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter. Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert. Das Organisationsreglement bestimmt die Kompetenzen der Geschäftsleitung. Ihr obliegen insbesondere die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive der Mitglieder der Geschäftsleitung. Informations- und Kontrollinstrumente Nach Massgabe des Organisationsreglements orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung statt. Der Präsident erhält die Protokolle der 14-täglich abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der Vorsitzende der Geschäftsleitung jeweils an den Verwaltungsratssitzungen. Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlassenen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten. Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern, wobei eines den Vorsitz führt. Die Auflistung aller Mitglieder der Geschäftsleitung mit Angaben zu ihrer Person und ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 14. Die AEW Energie AG hat keine Managementaufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.


Corporate Governance

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«Der

Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert.

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Revisionsstelle Amtsdauer Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 amtet PricewaterhouseCoopers (PwC) als Revisionsstelle. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt oder bestätigt.

Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Vergütungen Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung, deren Höhe für den Präsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der Vergütung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundgehalt, das durch den Verwaltungsrat festgelegt wird. Zusätzlich beschliesst der Verwaltungsrat die Erfolgsprämie für die Geschäftsleitung. Vergütungen an Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2008/09 betrug die Summe der Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates CHF 230 000. Dabei betrug die höchste Einzelvergütung CHF 68 000. An die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde im Geschäftsjahr 2008/09 gesamthaft eine Vergütung von CHF 1,155 Mio. ausgerichtet. Dabei betrug die höchste Einzelentschädigung CHF 339 000. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangsentschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden nicht ausgerichtet. Es sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzlichen Honorare und Vergütungen an Organmitglieder gewährt oder ausgerichtet worden.

Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind im Obligationenrecht und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine statutarischen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen und die Statuten nennen keine besonderen Abstimmungsquoren.

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Die Statuten sehen keine Abwehrmassnahmen vor. Es bestehen keine langfristigen vertraglichen Bindungen mit Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern. Abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.

Honorare Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 180 000. Die Honorare der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, beliefen sich auf CHF 210 000. Diese Leistungen werden auf die Geschäftsperiode abgegrenzt. Informationsinstrumente der externen Revision Der Prüfungs- und Finanzausschuss des Verwaltungsrates überprüft periodisch die Einhaltung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans. Die Verantwortung liegt beim Gesamtverwaltungsrat. Informationspolitik Mit den externen und internen Anspruchsgruppen wie Aktionären, Kunden, Behörden, Stimmbürgern, Journalisten, Politikern, Zulieferern und Mitarbeitenden führt die AEW Energie AG einen kontinuierlichen Dialog mit dem Ziel, Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu fördern und somit mehr Verständnis für unternehmerische Entscheide zu schaffen. Der Aktionär, die Kunden und die Öffentlichkeit werden durch die AEW Energie AG mit dem Geschäftsbericht und an der Bilanzmedienkonferenz über den Geschäftsverlauf und die Organisation informiert. Das laufend aktualisierte Internetangebot unter www.aew.ch sowie Medienberichterstattungen zu wichtigen Ereignissen runden die Kommunikation der AEW Energie AG ab. Mit dem Kundenmagazin «Strom» und dem Mitarbeitermagazin «KONTAKT» stehen zwei Printmedien für die externe und interne Kommunikation zur Verfügung. Auskunft über Umweltziele und Umweltleistungen des Unternehmens gibt der Umweltbericht. Wesentliche Änderungen seit dem 30. September 2009 Es bestehen keine wesentlichen Änderungen seit dem 30. September 2009.

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Corporate Governance

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Mitglieder des Verwaltungsrates Ernst Werthmüller

Dr. Olivier Robert

Kurt Schmid

Jahrgang 1949, Schweizer

Jahrgang 1947, Schweizer

Jahrgang 1954, Schweizer

Funktion Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 1997 / Präsident Strategieausschuss / Mitglied Prüfungs- und Finanzausschuss

Funktion Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2002

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 / Präsident Prüfungsund Finanzausschuss

Ausbildung Dr. iur. Rechtsanwalt

Ausbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH, Wirtschaftsprüfer, KMU-Diplom HSG, Management-Ausbildung an der University of Massachusetts Boston

Ausbildung dipl. Masch.-Ing. HTL (FH) / Marketing, HSG St. Gallen / Executive Development, IMD Lausanne Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum AG, Schafisheim / Kraftwerk Augst AG, Augst / Axpo AG, Baden / Präsident der Aarewerke AG, Klingnau Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (Stv. Vorsitzender) / Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Kraftwerk Augst AG, Augst / Immobilien AEW AG, Aarau

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA GRUPPE Baden, Kleindöttingen, Lenzburg, Menziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiseraugst / Fernwärme Siggenthal AG, Obersiggenthal / Nordwest Energie AG, Aarau / Asana Gruppe, Spital Leuggern-Menziken / LB Logistikbetriebe AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Häfeli-Brügger AG, Klingnau / Kompogas Bioriko AG, Klingnau / Bioriko AG, Lengnau / Präsident Syngas AG, Leuggern / UTA & Schmid Revisions AG, Kleindöttingen Amtliche Funktionen und politische Ämter: Präsident Aargauischer Gewerbeverband / Gemeindeammann Lengnau AG


Corporate Governance

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Rudolf Hug

Peter Bryner

Ernst Frey

Jahrgang 1950, Schweizer

Jahrgang 1961, Schweizer, Italiener

Jahrgang 1949, Schweizer

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied Strategieausschuss

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005

Ausbildung dipl. Elektroinstallateur / Erwachsenenbildner, Fachautor

Ausbildung dipl. Bauing. ETH / SIA

Ausbildung Lehre als Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) / Weiterbildung im In- und Ausland Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik-Unternehmen, Baden / MPI Distribution AG, Baden / M-TEK AG, Glarus / Mitglied im Verwaltungsrat der Axpo Holding AG, Baden / HINT AG, Aarau / Vorstandsausschuss Swissmem / Mitglied im Vorstand economiesuisse Amtliche Funktionen und politische Ämter Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Baden

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Immobilien AEW AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest Energie AG, Aarau

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiseraugst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden / BEC AG, Gipf-Oberfrick / Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst / Immobilien AEW AG, Aarau / Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey-Unternehmungen

Sekretär des Verwaltungsrates Hansjürg Hasler, Ehrendingen (bis 30.06.2009) Hans Rudolf Hagmann, Riniken (seit 01.07.2009)

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Corporate Governance

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Mitglieder der Geschäftsleitung Peter Bühler

Conrad Munz

Jahrgang 1953, Schweizer

Jahrgang 1947, Schweizer

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Direktion / Vorsitzender der Geschäftsleitung

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen / Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung

Ausbildung dipl. Kult.-Ing. ETH / patentierter IngenieurGeometer / General-Management-Ausbildung am Universitätsseminar der Wirtschaft, Gracht bei Köln

Ausbildung lic. oec. publ. (Universität Zürich, Fachrichtung Betriebswirtschaft)

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1981–1985: Leitender Ingenieur, Ing.-Büro R. Knoblauch, Wohlen AG, seit 1985: Aargauisches Elektrizitätswerk Aarau bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 1992: Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2000: Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident der Nordwest Energie AG, Aarau / Vizepräsident der EFA Energie Freiamt AG, Muri / Mitglied des Verwaltungsrates der Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen / Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Laufenburg (1. Stv. Vorsitzender) / Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1976–1982: Motor Columbus AG, Betriebs- und Energiewirtschaft, 1983–1999: Leitung Städtische Werke Baden (Regionalwerke AG Baden), seit 1999: AEW Energie AG, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vizepräsident in folgenden Verwaltungsräten: Limmatkraftwerke AG, Baden / BEC AG, Gipf-Oberfrick / Mitglied des Verwaltungsrates der Refuna AG, Böttstein / Axpo Informatik AG, Baden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen Leiter der VSE-Kommission für Fragen der Kostenrechnung / Mitglied der VSE-Kommission für Regulierungsfragen Amtliche Funktionen und politische Ämter Einwohnerrat Baden / Präsident der Strategiekommission des Einwohnerrates Baden


Corporate Governance

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Dr. Hubert Zimmermann

René Soland

Hans Rudolf Hagmann

Jahrgang 1958, Schweizer

Jahrgang 1967, Schweizer

Jahrgang 1946, Schweizer

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Vertrieb / Mitglied der Geschäftsleitung

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze Mitglied der Geschäftsleitung seit dem 01.07.2009

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze / Mitglied der Geschäftsleitung bis 30.06.2009

Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / dipl. El.-Ing. HTL, Abendtechnikum GrenchenSolothurn / Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur STV, KS St. Gallen / Executive MBA Hochschule Luzern

Ausbildung dipl. El.-Ing. ETH / Betriebswirtschaftsingenieur HTL/NDS / Nachdiplom in Internationalem Management und Beschaffung

seit 01.07.2009

Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / Dr. phil. II, Physiker / General-Management-, Betriebswirtschafts-und Marketing-Ausbildung: Universität St. Gallen und European School of Management and Technology, Berlin Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und IndustrieForschung, 1988–1991: Assistent am Physik-Institut der Universität Zürich, 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG, 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom, seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Litecom AG, Aarau / Vizepräsident der Wassmer & Zürcher Antennensysteme AG, Turgi / Mitglied des Verwaltungsrates der Durena AG, Lenzburg und der Juvent SA, Bern

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1988–1990: EAO AG, Olten, Entwicklung von Hardwarekomponenten, 1990–1993: Microcontact AG, Lostorf, Technischer Leiter, 1993–2003: Aare-Tessin AG für Elektrizität und Tochtergesellschaften, Olten, verschiedene Projekt- und Linienfunktionen, 2003–2004: Studer Drahtund Kabelwerke AG, Däniken, Product Manager, seit 2004: AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 01.07.2009: Mitglied der Geschäftsleitung

bis 30.06.2009

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1971–1980: BBC Baden und Turgi, Entwicklungsingenieur für Stromrichter sowie Linienfunktionen in diesem Bereich, 1980–1991: BBC Turgi und ABB Drives, Leiter Entwicklung und Konstruktion der Leittechnik für Stromrichteranwendungen, seit 1991: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 2000 bis 30.06.2009: Mitglied der Geschäftsleitung

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Durena AG, Lenzburg / Mitglied des Verwaltungsrates der Certum Sicherheit AG, Dietikon

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Strukturorganisation

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F체hrungsstruktur der AEW Energie AG Stand: 1. Januar 2010

R. Soland *

O. Steiger, TL

K. B채chli


Energiegeschäft

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Energieabsatz leicht erhöht In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wählen die Grosskunden ihre Energielieferanten mit Bedacht: 2009 erfolgte kein einziger Wechsel zu einem Drittlieferanten.

Im Geschäftsjahr 2008/09 hat sich der Energieabsatz trotz der schwierigen konjunkturellen Entwicklung gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Wichtige Treiber dieser Entwicklung waren die überdurchschnittlich kalte Witterung im 1. Quartal 2009 sowie die anhaltend hohe Wohnbautätigkeit mit dem entsprechenden Bevölkerungszuwachs.

Energieabsatz nach Hauptsegmenten

Energiebeschaffung Die Energiebeschaffung erreichte 4 200,6 Mio. kWh und lag um 0,8 % über dem letztjährigen Wert. Diese Menge wurde zu 94,4 % durch Lieferungen der Axpo Vertrieb AG gedeckt. Der Beschaffungsanteil aus der Kraftwerk Augst AG und der Limmatkraftwerke AG betrug 5,2 %. Die Einspeisungen von unabhängigen Produzenten in das AEW Netz und Lieferungen Dritter teilten sich den Rest.

Energiebeschaffung nach Lieferanten

100%

GWh 4200

90%

4000

80%

3800

70%

3600

60% 3400 50% 3200 40% 3000

30%

2800

20%

2600

10% 0%

02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 Geschäftsjahr Endverteiler Grosskunden Detailversorgung

2400

02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 Geschäftsjahr Axpo Vertrieb AG Eigenproduktion Unabhängige Produzenten Dritte

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Energiegeschäft

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Stromkennzeichnung 2008 Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo Vertrieb AG bestimmt. Der weitgehende Verkauf der Zertifikatsanteile aus der Eigenverwertung von Wasserkraft der AEW Eigenproduktion reduziert den Wasserkraftanteil gegenüber dem Liefermix Axpo Vertrieb AG auf 16,7 %. Der Anteil «Nicht überprüfbare Energieträger» hat sich auf 4,3 % (Vorjahr 5,3 %) reduziert.

Liefermix Axpo Vertrieb AG 2008 17,7 %

51,6 % 30,7 %

«Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo Vertrieb AG bestimmt.

»

Verwertung der eigenen Stromproduktion Die Verwertung der Energie aus eigenen Produktionsstätten sowie der Beteiligungs- und Vorzugsenergie erfolgte im Rahmen der strategischen Partnerschaft zum grossen Teil durch die Axpo AG (vormals Nordostschweizerische Kraftwerke AG). Die Beteiligungsenergien aus der Kraftwerk Augst AG (KWA) und der Limmatkraftwerke AG (LKW) verwertete die AEW Energie AG selbst. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 98 % (Vorjahr 102 %) der Normalproduktion bei der KWA und 97 % (Vorjahr 100 %) bei den LKW. Der Betrieb der Kraftwerke in Bremgarten (Kraftwerk Bremgarten-Zufikon und Kraftwerk BremgartenBruggmühle) verlief ohne nennenswerte Probleme.

Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Wasserkraft Inland

Stromkennzeichnung AEW Energie AG 2008 2,7 % 4,3 % 16,7 % 47,8 %

«Die im Nachgang zum Hochwasser 2005 begonnenen Studien zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs Bremgarten-Zufikon bei Hochwassersituationen mündeten in ein Bauprojekt für den Wehrumbau.

»

28,5 %

Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Inland: Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse Abfälle Inland Nicht überprüfbare Energieträger

Die im Nachgang zum Hochwasser 2005 begonnenen Studien zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs Bremgarten-Zufikon bei Hochwassersituationen mündeten in ein Bauprojekt für den Wehrumbau, das öffentlich aufgelegt wurde. Als nächster Schritt sind die Einsprachen zu behandeln. In Abstimmung ist noch die Koordination mit allfälligen Massnahmen zum übergeordneten Geschwemmselmanagement an Emme und Reuss. Kontrollen im Einlaufbereich des Kraftwerkes Bremgarten-Bruggmühle haben einen Instandstellungsbedarf ergeben. Die Ausführung wird mit den erforderlichen Arbeiten an den Pfeilern der Holzbrücke und dem angebauten Bollhaus koordiniert.


Energiegeschäft

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Die Jahresproduktion Bremgarten-Zufikon erreichte mit 101,8 Mio. kWh 99 % der Normalproduktion (Vorjahr 108 Mio. kWh, 104 %), in der Bruggmühle mit 3,8 Mio. kWh 105 % (Vorjahr 3,5 Mio. kWh, 96 %).

Gesetzeskonforme neue Produkte bereits ab 1. Oktober 2008 Auf den 1. Januar 2009 traten das Stromversorgungsgesetz (StromVG) und die zugehörige Verordnung (StromVV) in Kraft. Damit verbunden ist die Pflicht zur Trennung von Energielieferung und Netznutzung. Die AEW Energie AG bot bereits per 1. Oktober 2008 in allen Kundensegmenten ein neues Produktportfolio für getrennte Energieliefer- und Netznutzungsprodukte an. Die Produkte der Grundversorgung sind publiziert unter www.aew.ch/regulatory. Bei der Energielieferung werden fallweise optionale, auf die spezifischen Kundenbedürfnisse abgestimmte Produkte angeboten. Die AEW Energie AG setzt damit sowohl bei den Energieliefer-, wie auch bei den Netznutzungsprodukten weiterhin auf Wahl- und Optimierungsmöglichkeiten für die Kunden.

Dank der intensiven Kontakte und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2009 keine Wechsel zu Drittlieferanten.

«Die AEW Energie AG bietet bereits seit dem 1. Oktober 2008 in allen Kundensegmenten ein neues Produktportfolio für getrennte Energieliefer- und Netznutzungsprodukte an.

»

Industriekunden

Endverteiler in der Rolle als Verteilnetzbetreiber und Lieferant

www.aew.ch/industriekunden Die nach Kundensegmenten differenzierte, intensive Kundenbetreuung wurde fortgesetzt. Mit allen Grosskunden konnten Energielieferverträge abgeschlossen werden. Die Industriekunden wählten die angebotenen Energielieferprodukte sehr preis- und risikobewusst. Die in einzelnen Fällen markanten Absatzeinbrüche im Sommerhalbjahr 2009 machten einen erhöhten Betreuungsaufwand notwendig.

www.aew.ch/endverteiler Die zu erfüllenden umfangreichen Informationsprozesse des Datenaustauschs sowohl bei der AEW Energie AG wie auch bei den Endverteilern in ihren Rollen als Lieferant und Verteilnetzbetreiber haben sich seit Januar 2009 gut eingespielt. Detailoptimierungen sind noch in Gang. Über die Informationsprozesse und die Produkte wurden die Endverteiler anlässlich von zwei gut besuchten Kundenanlässen «Strom Forum Aargau» informiert.

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Die Industriekunden schätzen die ganzheitliche Beratung durch den regionalen Versorger AEW Energie AG, die das Netz- und Energiegeschäft umfasst. Sie setzen auf Kontinuität und Verlässlichkeit ihres Lieferanten. Dank der persönlichen Kundenbetreuung und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2009 keine Wechsel zu Drittlieferanten.


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Energiegeschäft

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Privat- und Firmenkunden

zung und Abgaben separat aus. Gleichzeitig mussten die Preise angehoben werden. Über alle Preiskomponenten resultierte für einen durchschnittlichen Haushalt eine Preiserhöhung von rund 1,3 Rp./kWh oder CHF 5.00 pro Monat. Der Grossteil der Erhöhung wurde durch den externen Kostenblock Systemdienstleistungen und die Abgaben zur Förderung der erneuerbaren Energien verursacht. Das Preisniveau blieb damit im internationalen und schweizweiten Vergleich trotzdem attraktiv.

www.aew.ch/privatkunden Die Anzahl der belieferten Kunden erhöhte sich aufgrund von Netzerwerben und der Bautätigkeit auf 77 500. Seit dem 1. Oktober 2008 weist die AEW Energie AG auch bei den Produkten für Privat- und Firmenkunden die Preiskomponenten Energielieferung, Netznut-

Die Stromrechnung wurde aufgrund der regulatorischen Vorgaben neu gestaltet. Die Beträge für Energielieferung, Netznutzung und Abgaben werden separat dargestellt. Die neue, detailliertere Rechnungsgestaltung wurde mit einer Rechnungsbeilage erklärt. Zusätzlich hat die AEW einen Produktrechner unter www.aew.ch/produktrechner aufgeschaltet, der einen Vergleich mit der Vorperiode ermöglicht. Die neue Rechnung veranlasste trotzdem zahlreiche Kunden zu telefonischen Anfragen. Die AEW Energie AG nimmt die Anregungen auf.

AEW Strompreise sind attraktiv

Strompreisniveau 2009 in den Kantonen im schweizweiten Vergleich (Durchschnitt Schweiz 100 %) Beispiel Preismodell H4/4500: Haushalt 5-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Tumbler (ohne Elektroboiler), 4 500 kWh/a < 75 %

75-85 %

85-95 %

Quelle: www.strompreise.preisueberwacher.ch

95-105 %

105-115 %

115-125 %

> 125 %


Energiegeschäft

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Naturstrom – hohes Interesse bei den Partnergemeinden Trotz Wirtschaftskrise standen Klimawandel und Energiepolitik weiterhin im öffentlichen Interesse, was die Nachfrage nach Naturstromprodukten unterstützte.

Die in einem unabhängigen Verein organisierte Marke «Aargauer Naturstrom» hat sich bei den Endverteilern im Kanton weiter etabliert. Fünf neue Vereinsmitglieder konnten dazugewonnen werden. Aktuell vertreiben 40 Endverteiler und die AEW Energie AG gemeinsam ökologische Mehrwerte aus Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse von Kleinproduzenten.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Produkt «AEW Flussperle» in allen Kundensegmenten noch intensiver beworben. Im Privatkundenbereich konnte der Absatz von «AEW Flussperle» um 15,9 % gesteigert werden. Im gesamten Naturstromportfolio stieg der Absatz um 15,8 % auf 8,5 GWh.

www.aew.ch/agnaturstrom

www.aew.ch/naturstrom Den Partnergemeinden der AEW Energie AG wurde der Bezug der «AEW Flussperle» für alle gemeindeeigenen Anlagen massgeschneidert offeriert. Neu setzen per 01. Oktober 2009 25 Gemeinden bei den gemeindeeigenen Anlagen, wie öffentliche Beleuchtung oder Wasserversorgung, auf das im Wasserkraftwerk Augst produzierte Produkt. Im Segment Industriekunden wurde nach Branchen und weiteren Kriterien selektioniert akquiriert. Die Nachfrage bewegt sich in diesem Segment weiter auf sehr tiefem Niveau.

Weiter konnte eine Steigerung der Nachfrage nach Investitionsbeiträgen aus dem Förderfonds festgestellt werden. Durch einen Förderbeitrag der Fachstelle Energie des Kantons Aargau von CHF 25 000 sowie einen gleich grossen einmaligen Beitrag von Vereinsmitgliedern können zusätzliche Projekte unterstützt werden. Die zusätzlichen Fördergelder aus dem Konjunkturpaket zur Wirtschaftsstabilisierung führten zu einem anhaltend hohen Informationsbedarf im Zusammenhang mit Solarkraftwerken. Durch die Beratungsleistungen der AEW Energie AG konnte eine Vielzahl von Projekten zur Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie erfolgreich begleitet werden.

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Wärmegeschäft

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Weitere Steigerung der Energieabgabe Gemeinsam geht’s besser: Kunden und die AEW Energie AG leisten beide einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der CO2 -Emissionen. Als Contractor von 38 Wärmeverbunden steht die AEW Energie AG als treibende Kraft hinter einer Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien.

Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Anzahl) Anzahl Anlagen 40 35 30 25 20 15 10 5

www.aew.ch/waerme Die AEW Energie AG baut die Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien weiter aus. Der Trend zu CO2 -neutralen und CO2 -freien Energieträgern für Heizsysteme hält weiter an. Lösungen auf Basis erneuerbarer Energieträger sind am Markt gefragt. In diesem Umfeld erfährt das Wärmegeschäft eine grosse Nachfrage.

Wärmeverbunde schonen die Umwelt Die AEW Energie AG betreibt im Aargau als Contractor 38 Wärmeverbunde auf der Basis von erneuerbaren Energien mit einer Gesamtenergieabgabe von 88 300 MWh. Es werden mehr als 7 000 Haushalte zuverlässig mit Komfortwärme versorgt. Die Zunahme des Wärmeabsatzes konnte auch durch Erweiterungen und Verdichtungen bei bestehenden Wärmenetzen erreicht werden.

0 05/06

06/07

07/08

08/09 Geschäftsjahr

Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme

Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Energieabsatz) Energieabgabe in MWh 100000 90000 80000 70000 60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 05/06

06/07

07/08

08/09 Geschäftsjahr

Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme


Wärmegeschäft

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Reduktion von CO2 -Emissionen

Wärmeverbund Rheinfelden Ost

Die Kunden und die AEW Energie AG leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von CO2 -Emissionen. Durch die Inbetriebnahme der drei grossen Wärmeverbunde Augarten/Weiherfeld in Rheinfelden, Rheinfelden Ost und Bremgarten kann eine massive Steigerung in der CO2 -Reduktion realisiert werden.

Beim Salzgewinnungsprozess in der Saline Riburg der Vereinigten Schweizerischen Rheinsalinen fällt Abwärme auf verschiedenen Temperaturniveaus an. Diese wird ausgekoppelt und mit Wärmepumpen auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Zwei Wärmespeicher mit je 100 m3 sorgen für die Pufferung der anfallenden Abwärme und für den Ausgleich von Bedarfsspitzen. Im Netz sind Reservekessel und Spitzenlastkessel mit Rückspeisung vorhanden. Die Wärmeenergie wird mit einem rund 3,7 Kilometer langen Fernwärmenetz an Grosskunden, wie das Gesundheitszentrum Fricktal, die Reha, das Schulhaus Robersten und das Kurzentrum der Bad Rheinfelden AG inklusiv Parkhotel am Rhein, geliefert. Weiter werden mehrere Mehr- und Einfamilienhäuser ganzjährig mit Wärme, die zu 70 % aus erneuerbarer Energie stammt, versorgt. Die totale Wärmeleistung beträgt 8,8 MW. Es werden jährlich mehr als 17 000 MWh Wärmeenergie abgesetzt. Der Wärmeverbund wurde im Jahr 2009 erfolgreich in Betrieb genommen.

Entwicklung CO2 -Substitution Wärmeanlagen Tonnen 25000

20000

15000

10000

5000

0 05/06

06/07

07/08

08/09 Geschäftsjahr

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Wärmeverbund Bremgarten Wärmeverbund Augarten / Weiherfeld Die Wärmeversorgung der Wohnsiedlung Augarten (rund 1 050 Wohneinheiten in sechs Mehrfamilienhäusern und 170 Einfamilienhäusern), der sechs Mehrfamilienhäuser und der 16 Einfamilienhäuser im angrenzenden Weiherfeld sowie des nahen Industriegebietes wird seit Dezember 2008 durch die Abwärmenutzung aus der naheliegenden Abwasserreinigungsanlage ökologisch sinnvoll und effizient sichergestellt. Die installierte Leistung der Wärmepumpen beträgt 2,5 MW. Der jährliche Wärmeener-

«Die drittgrösste Wärmepumpenanlage der Schweiz stellt für die Wohnsiedlung Augarten in Rheinfelden, für das angrenzende Weiherfeld sowie für das nahe Industriegebiet die Wärmeversorgung sicher.

»

giebedarf erreicht gesamthaft mehr als 22 000 MWh. Dazu trägt die Abwärme der Abwasserreinigungsanlage rund zwei Drittel bei. Die Anlage ist die drittgrösste Wärmepumpenanlage in der Schweiz.

Seit dem 31. Mai 2009 liefert die bivalente Anlage mit den Primärenergieträgern Holzschnitzel (82 %) und Öl (18 %) Wärmeenergie für Wärmekunden in Bremgarten. Die unterirdische Heizzentrale auf dem Areal Isenlauf ist in einem Stahlbetonbaukörper mit 4 420 m3 Volumen untergebracht. Das Wärmeverteilnetz ist per Ende September 2009 zu über 90 % fertiggestellt. Der restliche Teil, der die Altstadt versorgt, wird 2010 erstellt. Die Netzlänge beträgt im Endausbau zwölf Kilometer.

«Seit dem 31. Mai 2009 liefert die bivalente Anlage in Bremgarten – mit dem Hauptenergieträger Holz – Energie für die Wärmekunden im Rahmen des Wärmeverbundes.

»

Die AEW Energie AG stellt mit der Zentrale Isenlauf im Ganzjahresbetrieb gegen 7,35 MW Wärmeleistung für Heizwasser und Brauchwarmwasser bereit und beliefert so mehr als 180 Kunden mit Wärmeenergie. Die Steuerung der dezentralen Anlagen und die Erfassung der Messdaten erfolgt über ein hochmodernes Glasfasernetz. In Bremgarten werden durch den Wärmeverbund 1 960 000 Liter Öl resp. 5 300 Tonnen CO2 eingespart.


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Telekommunikation

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Mehr Bandbreite ist ein Bedürfnis: AEW Kunden profitieren von höheren Datenraten Die Messdatenerfassung im Wärmeverbund verlangt nach einem sicheren Transfer der Daten. Bremgarten zum Beispiel besitzt Teilnehmer-Endgeräte der neuesten Generation.

Entwicklung im Telekommunikationsnetz Im Zuge des revidierten Fernmeldegesetzes und damit des vollständig entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung, musste eine umfangreiche Dienstmigration auf ein neues, reguliertes Produkt der Swisscom vorgenommen werden.

Hochleistungsnetzwerk für die Axpo Informatik AG Die Axpo Informatik AG bezieht seit April 2009 Leistungen ab einem Rechencenter im Grossraum Zürich. Dazu baute die AEW Energie AG ein Hochleistungsnetzwerk, basierend auf dem Wellenlängenmultiplexverfahren, welches zwischen dem Firmenstandort Baden und dem Rechencenter mehrere Gigabits Bandbreite zur Verfügung stellt.

«Zwischen

dem Standort Baden und dem Rechencenter können dank dem neuen Hochleistungsnetzwerk, basierend auf dem Wellenlängenmultiplexverfahren, mehrere Gigabits Bandbreite zur Verfügung gestellt werden.

»

Investitionen im Kommunikationsnetz www.aew.ch/telekommunikation Das Bedürfnis nach mehr Bandbreite steigt ungebremst. Dank der im Bereich DSL-Grosshandelsmarkt angebotenen neuen Profile und Produkte konnte auch die AEW Energie AG das Portfolio entsprechend erweitern und ihren Kunden bestehende DSL-Dienste auf höhere Datenraten migrieren.

Messdatenerfassung im Wärmeverbund Für das Geschäftssegment Wärme wurde für die Messdatenerfassung im Wärmeverbund Bremgarten ein Netzwerk, basierend auf Lichtwellenleitern (LWL) und Teilnehmer-Endgeräten der neusten Generation, aufgebaut. Über 50 Anschlüsse der ca. 200 Kunden konnten bis Ende Geschäftsjahr in Betrieb gesetzt werden.

Das Lichtwellenleiternetz (LWL) wurde kontinuierlich weiter ausgebaut. Der Anschluss an das breitbandige Kommunikationsnetz der AEW Energie AG steht weiteren Kunden zur Verfügung.


Netze

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Die Versorgungssicherheit ist netzabhängig Ein stabiles, das heisst gut gewartetes Netz ist unabdingbare Voraussetzung für die sichere Stromverteilung. Die Versorgungsqualität der AEW Energie AG bewegt sich im Mittelspannungsnetz auf sehr hohem Niveau. Die neu beschaffte Erfassungs- und Auswertungssoftware belegt dies eindrücklich.

Netzplanung

Investitionen

Die Planung für das zukünftige Netz ist für die langfristige Sicherstellung der Verteilung der elektrischen Energie ein zentrales Element. Notwendig ist neben der Berücksichtigung der eigenen zukünftigen Bedürfnisse auch eine Abstimmung mit allen betroffenen Stellen. Ein Beispiel dafür bildet die Umstellung des 50-kV-Netzes auf 110 kV, die alle Nordostschweizer Kantonswerke zusammen mit der Axpo AG schon länger planen und ausführen. Die Abbildung zeigt eine Übersicht über die wichtigsten 16-kV-Verbindungen im Kanton Aargau. Daraus ersichtlich sind die bereits auf 110 kV umgestellten Unterwerke sowie die in den nächsten 15 Jahren geplanten Anpassungen. In Klammern dargestellt ist das Umstellungsjahr. Einige Unterwerke sind bereits für die Umstellung vorbereitet.

Investitionen ins Netz dienen der sicheren Versorgung des Kantons Aargau. Dies entspricht nicht nur den gesetzlichen Vorgaben, sondern ist auch ein zentrales Anliegen der AEW Energie AG.

Unterwerk Rothrist: Erneuerung Sekundärtechnik Im Unterwerk wurden die gesamte Sekundärtechnik, die Schutz- und Leittechnik sowie die dazu notwendigen Hilfsversorgungsanlagen erneuert. Die Komponenten standen am Ende ihrer technischen Lebenserwartung. Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass das Unterwerk während des ganzen Umbaus immer in Betrieb bleiben musste.

Weitere Investitionen in die Unterwerke

Kanton Aargau: Unterwerksplanung

Die Anlagen im neuen Unterwerk Lupfig nahmen nach der Inbetriebsetzungsphase ihre Funktion auf. Das alte Gebäude wurde im Baurecht der IBB Strom AG zur weiteren Nutzung verkauft. Die Gebäudeneubauten für die Unterwerke Strengelbach und Münchwilen wurden realisiert und die Mittelspannungsschaltanlagen montiert. Die Arbeiten zur Verkabelung der Sekundäranlagen sind in Ausführung. Für die Erneuerung der Mittelspannungsanlagen und der Sekundärtechnik in den Unterwerken Boniswil und Suhr wurden die Vorprojekte abgeschlossen und die nötigen Kredite bewilligt.

Investitionen in das überregionale 16-kV-Netz In den Gemeinden Muri, Birrhard, Zeihen, Künten, Mumpf, Gränichen, Untersiggenthal und Villnachern wurden Anpassungen und Verstärkungen notwendig. Viele der neuen Netzknoten lassen sich ab der zentralen Netzleitstelle fernsteuern. Durch das Wachstum der Industrie im Fricktal waren auch Verstärkungen von Zuleitungen notwendig.

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Netze

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Investitionen in die Ortsnetze

Netzschutzkonzept im oberen Freiamt

Im Zusammenhang mit dem Bau der Fernwärmeanlagen in Bremgarten wurden sehr umfangreich die Mittel- und Niederspannungsnetze sowie Transformatorenstationen erweitert und modernisiert. Damit gingen auch Verbesserungen in der Strassenbeleuchtung einher.

In Zusammenarbeit mit den Endverteilern wurden an den Übergabestellen Schutzgeräte für eine selektive Abschaltung bei Erdfehlern eingebaut und Anfang Winter 2009 aktiviert.

«Viele der neuen Netzknoten lassen sich ab der zentralen Netzleitstelle fernsteuern.» Ausgelöst durch die noch rege Bautätigkeit, wurden in allen von der AEW direkt versorgten Gemeinden viele Hausanschlüsse erstellt. Viele davon hatten auch Auswirkungen auf die dahinterliegende Infrastruktur (Zubringerleitungen). Unter anderem in den Gemeinden Bergdietikon, Birrhard, Boniswil, Döttingen, Effingen, Hallwil, Kaiseraugst, Niederrohrdorf, Rheinfelden, Safenwil, Schinznach-Dorf und Seengen wurden die Ortsnetze weiter ausgebaut und verstärkt. In Hallwil löste die Verlegung der Seetalbahn Trasseeanpassungen und Netzausbauten aus.

Netzübernahmen Die AEW Energie AG durfte im vergangenen Geschäftsjahr drei neue Verteilnetze im Kanton Aargau erwerben. Die Gemeinden Koblenz und Rekingen werden seit dem 1. Oktober 2008 und die Gemeinde Hägglingen seit dem 1. April 2009 durch die AEW Energie AG versorgt und betreut. Die Investitionen zum Erwerb dieser Verteilnetze betrugen CHF 21,5 Mio. Die rege Bautätigkeit wie die Netzübernahmen führten zu ca. 4 000 neuen Kunden in der Grundversorgung der AEW Energie AG, dies mit den jeweiligen Auswirkungen sowohl in der Netz- als auch der Energiewirtschaft.

«Die AEW Energie AG erwarb im vergangenen Geschäftsjahr drei zusätzliche Verteilnetze. Neu werden die Gemeinden Koblenz, Rekingen und Hägglingen versorgt und betreut.

»

Erweiterung des Regional-Centers Rheinfelden: Spatenstich Am 9. Juni 2009 fand, in Anwesenheit der Gemeindevertreter von Rheinfelden und der Geschäftsleitung der AEW Energie AG, der Spatenstich zur Erweiterung des Regional-Centers Rheinfelden statt. Für CHF 4,8 Mio. wird das bestehende Bürogebäude um ein Stockwerk erweitert. Auf der Fläche des alten Unterwerksgebäudes entsteht eine neue Fahrzeughalle mit Bereitstellung und Lagerräumlichkeiten im Untergeschoss. Die auf dem Dach des ehemaligen Unterwerks installierte Solaranlage mit 3 kW Leistung wird auf 20 kW erweitert und neu auf dem Dach des Bürogebäudes montiert.

«Im

Juni 2009 fand in Rheinfelden der Spatenstich zur Erweiterung des RegionalCenters statt. Die Investitionen belaufen sich auf CHF 4,8 Mio.

»

Instandhaltung Unterwerke In den 25 Unterwerken wurden Inspektionen, Wartungen, Unterhaltsarbeiten und Revisionen über das ganze Jahr ausgeführt. Das Spektrum der Arbeiten erstreckte sich dabei von der einfachen Umgebungspflege bis zur komplexen Revision von gasisolierten Schaltanlagen. All diese Arbeiten sichern den langfristigen Betrieb der Anlagen. Revision Freileitungsschalter im 16-kV-Netz An den Freileitungen wurden 85 Schalter revidiert. Die einzelnen Komponenten der Schalter sind Wind und Wetter ausgesetzt und wurden komplett überholt. Da noch nicht alle Freileitungsschalter revidiert sind, wird das Programm fortgesetzt. Transformatorenstationen Wiederum wurde eine grosse Anzahl von Transformatorenstationen nach Vorgaben der NIS-Verordnung saniert.


Netze

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Ortsnetze Auch in diesem Jahr wurden umfangreiche Instandhaltungsarbeiten an Transformatorenstationen, Kabelkabinen und Strassenbeleuchtungsanlagen ausgeführt. Verstärkungen im Raum Hägglingen Aufgrund der Nachfrage aus der Industrie investierte die AEW Energie AG in die Netzverstärkung der Gemeinde Hägglingen. Als nächster Schritt wird die Zuleitung nach Hägglingen verstärkt; der entsprechende Kredit ist gesprochen.

Netzwirtschaft Die Umsetzung des neuen Stromversorgungsgesetzes (StromVG) und der zugehörigen Verordnung (StromVV) erfolgte technisch reibungslos. Der Prozess war für alle Beteiligten anspruchsvoll und führte unter anderem auch zu politischen Turbulenzen. Mit der Publikation der Netznutzungspreise und der neuen Abgaben zur Förderung erneuerbarer Energien und der Systemdienstleistungen für das Kalenderjahr 2009 zeichnete sich eine Preiserhöhung ab. Dies führte im September 2008 zu entsprechenden Reaktionen in der Politik und in den Medien. Der Bundesrat beschloss am 14. Dezember 2008 eine Modifikation der StromVV, bevor diese überhaupt erstmals in Kraft gelangen konnte. Die geänderten Kalkulationsvorgaben dämpften die Preiserhöhung der Vorlieferanten der AEW Energie AG und bei ihr selbst merklich. Die AEW Energie AG erhöhte nochmals ihren Rabatt, den sie schon im Vorfeld zur Abfederung der Preiserhöhungen eingeführt hatte. Diese Rabatterhöhung wurde am 1. April 2009 rückwirkend auf den 1. Januar 2009 publiziert. Bei einigen Kundengruppen wurde für das erste Quartal des Kalenderjahres eine Rückerstattung vorgenommen. Alle Preise zur Netznutzung sind unter www.aew.ch/regulatory einsehbar.

bestehenden Verträge, welche die Netznutzung wie auch Energielieferung gesamthaft geregelt hatten, auf eine neue Basis gestellt wurden. Neu werden mit Sicht auf technische Belange ein Netzanschluss- und aus kommerzieller Sicht ein Netznutzungsvertrag erstellt. Der Energieliefervertrag wurde formell von der Netznutzung getrennt. Mit den Endverteilern konnten diese Verträge zum grössten Teil abgeschlossen werden.

Gesetzlich vorgeschriebene Leitungsauskunft Die Eidgenössische Verordnung über elektrische Leitungen verpflichtet die Werke, ihre Kabelleitungen mit Lage und Verlegungsart in einem Plan so darzustellen, dass diese jederzeit geortet und wieder ins Gelände übertragen werden können. Jedermann ist verpflichtet, vor Baubeginn die nötigen Informationen bei den Werken einzuholen und die Leitungen entsprechend zu schützen. Die Zahl der von der AEW Energie AG schriftlich abgegebenen Leitungsauskünfte hat in den letzten 10 Jahren kontinuierlich zugenommen. Dies nicht zuletzt wegen des Ausbaus des Lichtwellenleiternetzes Zürich.

www.aew.ch/leitungsauskunft Eine weitere direkte Folge des StromVG und der StromVV war, dass sich sowohl die Preise des Vorlieferanten Axpo AG wie auch die Preise der AEW Kunden am Kalenderjahr und nicht mehr am Geschäftsjahr orientieren. Die Resultate der gesetzlich vorgeschriebenen Nachkalkulation für das Kalenderjahr 2009 werden zeigen, ob eine Differenz zwischen den tatsächlichen und den durch die Verordnung zulässigen Erlösen bei der Netznutzung besteht und ob allenfalls eine Nachforderung oder eine Rückerstattung getätigt werden muss. Die Liberalisierung brachte es mit sich, dass die

Zusammen mit den Aargauer Geometern entwickelte die AEW Energie AG während mehrerer Jahre ein gemeinsames Internetportal. Seit März 2007 können nebst dem Plan für das Grundbuch (Katasterkopie) auch ein Grossteil der Leitungen der AEW Energie AG unter www.ag-geo.ch gesichtet und in verschiedenen Formaten heruntergeladen werden. Die Entwicklung der Auskünfte zeigt, dass das neue Angebot von den Kunden sehr gut angenommen wurde.

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Netze

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Anzahl schriftliche Planauskünfte 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09

Geschäftsjahr

EW LWL Geoportal

Netze – Messung, Messdatenversand und Smart-Metering-Pilot Vorbereitend auf die Strommarktöffnung mussten alle Messungen von Netzübergabestellen zu anderen Verteilnetzen sowie die Messungen von Grosskunden, welche die Energie am freien Markt beschaffen wollen, auf Lastgangmessung mit Fernauslesung umgebaut werden. Dieses Ziel wurde rechtzeitig umgesetzt. Mit der Strommarktöffnung Anfang 2009 müssen die erfassten Messdaten allen berechtigten Marktteilnehmern zeitgerecht zur Verfügung gestellt werden. Dank der guten Zusammenarbeit mit allen Beteiligten konnte die Datenqualität bereits nach wenigen Monaten auf ein hohes Niveau angehoben werden.

Neben der Prozessoptimierung im Bereich der Grosskundenmessungen beschäftigte man sich in der Energiemessung mit dem Einsatz von intelligenten Zählern (Smart Meter) für Detailkunden. Es wurde ein Projekt gestartet, um Know-how aufzubauen und erste Erfahrungen mit entsprechenden Systemen zu sammeln, mit dem Ziel, im Falle von gesetzlichen Veränderungen rasch reagieren zu können. Im Frühling 2010 werden zwei kleinere Netzgebiete mit der neuen Technologie ausgerüstet.

Betrieb und Störungen Gemäss der neuen Stromversorgungsverordnung vom 1. April 2008 müssen die Netzbetreiber ab 01.01.2009 der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom neu die international üblichen Kennzahlen zur Versorgungsqualität einreichen. Die AEW Energie AG hat entsprechende Erfassungs- und Auswertungssoftware beschafft und die Ergebnisse den Vorgaben gegenübergestellt. Dabei beziehen sich die Werte auf den Endverbraucher im Zeitraum des Geschäftsjahres. Die Angaben sind Mittelwerte. Die Auswertung zeigt, dass sich die Versorgungsqualität der AEW Energie AG im Versorgungsnetz (Mittelspannung und Niederspannung) auf sehr hohem Niveau bewegt. Die ermittelten Kennwerte liegen erheblich unter den vorgegebenen Kennzahlen der ElCom.

Statistik Versorgungsqualität ElCom Kennzahl (Vorgabe max.)

Entwicklung der Lastgangmessungen im AEW Netz 900 800 700 600 500 400 300

Unterbrechungen AEW durch Kennzahl

AusGJ vorstädtisch ländlich Störung schaltung 2008/09 Unterbrechungshäufigkeit pro Jahr (SAIFI)

3

4

0,33

0,05

0,38

Nichtverfügbarkeit (Minuten) pro Jahr (SAIDI)

100

200

9,90

8,48

18,38

Unterbruchsdauer (Minuten) pro Ereignis (CAIDI)

360

720

30,00

169,90

48,50

Die nicht zeitgerecht gelieferte Energiemenge wird differenziert nach Störungen und geplanten Ausschaltungen berechnet.

200 100 0 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Geschäftsjahr

Nicht zeitgerecht gelieferte Energie im Mittel- und Niederspannungsnetz im Geschäftsjahr 2008/09 Störungen

Ausschaltungen

Total

74 MWh

68 MWh

142 MWh


Netze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Die nachstehenden Grafiken zeigen den prozentualen Anteil bezüglich Einwirkungen in den einzelnen Spannungsebenen.

Einwirkungen im Mittelspannungsnetz 9%

45 % 46 %

Netznahe Dienstleistungen Auch im vergangenen Jahr konnte der Bereich der netznahen Dienstleistungen weiter ausgebaut werden. Trotz der wirtschaftlich eher schwierigen Situation war der Sanierungs- und Erneuerungsbedarf an bestehenden Anlagen nach wie vor hoch. Ebenso wurden die kurzfristig zur Verfügung stehenden Dienstleistungen im Bereich Engineering, Betriebsmittel und Material gut durch die Kunden genutzt. Diese Dienstleistungen werden zu einem grossen Teil durch die vier AEW Regional-Center Bremgarten, Lenzburg, Rheinfelden und Turgi erbracht.

atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen

Einwirkungen im Niederspannungsnetz 19,2 %

13,5 %

32,7 % 34,6 %

atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen fremde Einwirkungen

www.aew.ch/netzprodukte Im Bereich der netznahen Dienstleistungen ist die AEW Energie AG auch ein kompetenter Anbieter von Contracting-Lösungen für grössere Industrieunternehmen. Sie übernimmt dabei die gesamte Verantwortung für die Elektrizitätsversorgung auf dem Areal des Kunden und bietet ihm auf der Kostenseite ein transparentes und kalkulierbares Preismodell.

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Informatik und Organisation

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Hohes Risikobewusstsein, effiziente Kontrollsysteme Die AEW Energie AG ist in allen Geschäftssegmenten vielfältigen Risiken ausgesetzt. Wichtig sind das Erkennen von Risiken, die Einleitung von Massnahmen zur Vermeidung von Schäden, aber auch die Wahrnehmung von Chancen.

Die Öffnung des Strommarktes mit der Trennung von Netz und Energie erfordert neue Geschäftsprozesse und Informatik-Anwendungen. Die entsprechenden IT-Systeme und die organisatorischen Anpassungen sind in den vergangenen Jahren aufgebaut und im abgeschlossenen Geschäftsjahr produktiv eingesetzt worden. Die AEW Energie AG investierte in diese Entwicklung mehrere Millionen Franken. Jetzt folgt die Optimierungsphase. Der umfassende Releasewechsel auf SAP ERP 6.0 ermöglicht zudem eine stärkere Interaktion mit Kunden durch WEB-basierte Applikationen. Neue Anforderungen kamen im Geschäftsjahr 2008/09 aufgrund der revidierten Bestimmungen des Obligationenrechts hinzu. Diese verlangen den Nachweis des internen Kontrollsystems (IKS) und eine Formalisierung im Risikomanagement.

«Das

interne Kontrollsystem der AEW Energie AG ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen der Revisionsstelle angepasst worden.

»

Das interne Kontrollsystem ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen der Revisionsstelle angepasst worden. Dazu gehörten eine Analyse der Risiken mit relevanten Auswirkungen auf die Rechnungslegung, die Formulierung der Kontrollziele sowie die Definition der Kontrollmechanismen und der Kontrollnachweise. Nachdem die AEW Energie AG aufgrund der Zertifizierung nach ISO 9001 bereits stark prozessorientiert arbeitet, war es naheliegend, das IKS in das integrierte Managementsystem zu übernehmen. Die Durchsicht bzw. Ergänzung aller Prozesse hatte positive Auswirkungen auf das Erkennen von Zusammenhängen in einzelnen Betriebsabläufen und auf die innerbetriebliche Zusammenarbeit.

Das Risikomanagement dient dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung zur Beurteilung der Risikopositionen auf strategischer Ebene und ergänzt in diesem Sinn das operativ ausgerichtete IKS. Bei der Analyse der Risiken mit erheblicher Tragweite für die Unternehmensentwicklung konnte auf umfassende Arbeiten aus dem Jahre 2005 abgestellt werden. Alle relevanten Risiken sind mit ihrer potenziellen Schadenshöhe erfasst und mit der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens gewichtet worden. Insgesamt zeigte sich, dass die bereits früher getroffenen Massnahmen zur Vermeidung oder Begrenzung von Risiken nach wir vor richtig sind und nur einzelne Massnahmen verstärkt oder angepasst werden müssen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die AEW Energie AG im Produktions- und Beteiligungsbereich Risiken ausgesetzt ist, die nicht vermieden oder reduziert werden können. Hier kommt der hohe Eigenkapitalanteil der AEW Energie AG zum Tragen, der bereits heute die eingegangenen Risiken gut abdeckt. Der Verwaltungsrat hat vom Bericht über das IKS Kenntnis genommen. Weiter hat er den Bericht zum Risikomanagement beraten und bestätigt, dass die getroffenen Vorkehrungen zweckdienlich sind. Es wurde festgestellt, dass keine Risiken bestehen, die zusätzliche Massnahmen erfordern. Die Eigenkapitalbasis der AEW Energie AG trägt der Risikoexposition nach heutiger Beurteilung angemessen Rechnung.


Mitarbeitende

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Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit Die AEW Energie AG ist stolz auf ihr gut geschultes und hoch motiviertes Personal. Dank konstanter interner und externer Aus- und Weiterbildung verfügen alle Mitarbeitenden über ein grosses Fachwissen.

Mitarbeitende und Lernende Die AEW Energie AG hat am Ende des Geschäftsjahres ohne Lernende 253 Mitarbeitende (245,9 Personaleinheiten) beschäftigt. In der Berichtsperiode traten 36 Mitarbeitende ein. 21 Mitarbeitende verliessen das Unternehmen, 9 davon wurden pensioniert. Per 30.9.2009 absolvierten 16 Lernende in der AEW Energie AG ihre Lehre: 10 als Netzelektriker und 6 im kaufmännischen Bereich. Im Geschäftsjahr 2008/09 betrugen die externen Kosten für die Ausund Weiterbildung der Mitarbeitenden und Lernenden CHF 425 749. Zusätzlich fanden laufend interne Einführungs- und Fortbildungsaktivitäten statt. Die AEW Energie AG beteiligte sich mit einem Stand an der Aargauischen Berufsschau «AB 09» in Lenzburg.

Kommissionen Vorsorgekommission Die Vorsorgekommission setzt sich aus 4 Mitgliedern zusammen. Das Standardtraktandum der verschiedenen Sitzungen während des vergangenen Geschäftsjahres war die jeweils aktuelle Situation der Pensionskasse PKE. Deren Deckungsgrad entwickelte sich nach einer Unterdeckung per Ende 2008 im Laufe des Jahres wieder positiv. In dieser Situation war es ein besonderes Anliegen der Vorsorgekommission, die Versicherten konkret mit zusätzlichen und verständlichen Informationen über die Lage zu orientieren. Personalkommission Die Ziele der Personalkommission sind, die bestmöglichen Arbeits- und Anstellungsbedingungen zu schaffen, die Mitarbeitenden zu Arbeitsthemen zu beraten und ein Sprachrohr für alle zu sein. Die Personalkommission der AEW Energie AG besteht aus acht Personen und trifft sich drei- bis viermal im Jahr mit Vertretern aus der Geschäftsleitung zum Informationsaustausch. Bis am 30. September 2009 waren keine besonderen Probleme zu bearbeiten.

«Die

Personalkommission setzt sich für bestmögliche Arbeits- und Anstellungsbedingungen ein. Im Geschäftsjahr gab es keine besonderen Probleme.

»

Personalentwicklung Dank marktkonformer Anstellungsbedingungen und einem guten Ansehen auf dem Arbeitsmarkt konnten die im langjährigem Kontext überdurchschnittlichen Rekrutierungen weitgehend erfolgreich durchgeführt werden. Durch zielgerichtete und individuell zugeschnittene Aus- und Weiterbildungsmassnahmen von neuen Mitarbeitenden konnten dabei auch verschiedene Fach- und Führungsfunktionen besetzt werden, bei denen sich der Arbeitsmarkt unverändert angespannt zeigt. Auch die Marktöffnung stellt an unsere Mitarbeitenden weiterhin erhöhte Anforderungen. Durch interne und zum Teil externe Schulungen halten sie sich stets auf dem Laufenden. Aufgrund des grossen Know-hows in der AEW Energie AG wurden insbesondere auch fachtechnische Weiterbildungen mit internen Spezialisten durchgeführt. Trotz erweiterter Geschäftstätigkeit und hoher Auslastung sind die Unfallkennzahlen auf konstant tiefem Niveau. Geschäftsjahr

Anzahl Unfälle

Ausfalltage

Anzahl Unfälle

Ausfall- Anzahl Mittage arbeitende

2007/08

13

175

32

435

252

2008/09

18

201

25

156

269

Betriebsunfall

Nichtbetriebsunfall

Mitarbeiterzeitschrift «KONTAKT» Das Informationsmedium für Mitarbeitende und Pensionierte erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit und Wertschätzung. Der «Kontakt» wurde nach zehn Jahren mit unverändertem Erscheinungsbild einem Redesign unterzogen. Über das Intranet und die «AEW InternNews» werden die AEW Mitarbeitenden zu diversen internen Themen vertieft informiert.


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Öffentlichkeitsarbeit

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Kontinuierlicher Dialog mit allen Bezugsgruppen als unabdingbare Voraussetzung für gute Public Relations Die Aufgabenstellung an eine moderne Öffentlichkeitsarbeit wird immer vielseitiger und anspruchsvoller. Wichtig sind transparente Informationen aus erster Hand.

Auch für die AEW Energie AG wird die Öffentlichkeitsarbeit immer wichtiger. Der Relaunch der Webseite ist ein sichtbares Zeichen dafür. Die vielschichtigen Beziehungen zwischen der AEW Energie AG und ihren Bezugsgruppen entwickeln sich immer mehr zum Dialog und erfordern ein immer differenzierteres Instrumentarium. Die wichtigsten Beispiele:

Sponsoring-Engagements Die langjährigen Engagements der AEW Energie AG im Sport, in der Kultur und im Sozialen stellen auf unterschiedlichen Ebenen besonders interessante Kontakte zu verschiedenen Bevölkerungsgruppen her. Im Sport sind die AEW Beach Trophy (Volleyball), der Aargauische Leichtathletikverband und die Jugendsportcamps des BKS zu erwähnen. In der Kultur das HALT-Festival Lengnau und das Aargauer Symphonieorchester. Neu profitieren die Oper Schenkenberg und die AEW Brass Band Fricktal vom Kultursponsoring der AEW Energie AG.

Jugend und Schule Die Jugend und die Schulen sind wichtige Zielgruppen der AEW Energie AG. Zum dritten Mal wurde für Berufs-, Mittelschulen und Gymnasien (in Zusammenarbeit mit der CKW) ein Beitrag für die Ausgabe des Lehrmittels «Recht, Staat, Wirtschaft» erarbeitet. Im Berichtsjahr beteiligte sich die AEW Energie AG erneut als Wirtschaftspartnerin beim Projekt «Zeitung in der Schule» der AZ Medien Gruppe. Über 1 000 Schülerinnen und Schüler aus 53 Primarschulen waren ins Projekt involviert.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die AEW Energie AG führt, neben vielen individuellen Kontakten, jedes Jahr einen Medienbrunch durch. Im Geschäftsjahr fand er in der St. Josef-Stiftung in Bremgarten statt. Ein weiterer Anlass war der gemeinsame Besuch eines ASO-Konzertes in Baden. Mit Tele M1 produzierte die AEW Energie AG vier kurze Unternehmensfilme und einen Imagefilm über den Beruf des Netzelektrikers.

Energie-Lunch Zu politischen Institutionen und Personen pflegt die AEW Energie AG einen guten Kontakt, z.B., beim neuen Energie-Lunch für die Mitglieder des Grossen Rates.

Kundenmagazin «Strom» Vierteljährlich erhalten alle direkten Kunden der AEW Energie AG kostenlos das Kundenmagazin «Strom». In Vorbereitung ist ein neues Kunden- und Onlinemagazin mit dem Titel «AEW ON!», welches ab März 2010 regelmässig erscheint. www.aew.ch/engagement

Events und Besichtigungen

Die «AZ Goldläufe» und die Plattform «aargauersport.ch» sind Beispiele von Partnerschaften, die die AEW Energie AG wegen ihrer hohen Beachtung bei der Jugend und der sportlich interessierten Bevölkerung gerne weiter begleitet.

Der energyday08 oder der Tag des Denkmals waren Gelegenheiten, einem breiten Publikum die Kraftwerke Bremgarten-Zufikon, Bremgarten-Bruggmühle und das Museum Reusskraftwerk in Bremgarten zu zeigen. So konnten über das Jahr an diesen Orten 2 819 Besucherinnen und Besucher (inkl. Schulklassen) begrüsst werden.


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Beteiligungen

Beteiligung als Engagement Sich beteiligen heisst sich engagieren. Ein wichtiges strategisches Instrument, das Synergien nutzt und den Austausch von Wissen und Informationen erleichtert und unterstützt. Nachstehend wird kurz über einige Beteiligungsgesellschaften der AEW Energie AG berichtet. Für die umfassende Berichterstattung wird auf die Publikationen der jeweiligen Unternehmen verwiesen.

Die Axpo Holding AG stellt aus strategischer und finanzieller Sicht die wichtigste Beteiligung der AEW Energie AG dar. Einerseits sichert die Axpo AG (vormals NOK) die langfristige Stromversorgung der AEW Energie AG und andererseits ermöglichen die Dividendenerträge die Finanzierung von Erweiterungs- und Entwicklungsinvestitionen. Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die Limmatkraftwerke AG die Konzessionsgesuche für die Neukonzessionierung der Kraftwerke Aue in Baden sowie Schiffmühle in Untersiggenthal eingereicht. Beide Staustufen werden mit einem Dotierkraftwerk ausgerüstet. Damit kann die Wasserkraft optimal genutzt werden. Nachdem jedoch die Wirtschaftlichkeit für diese Zusatzproduktion nicht gegeben ist, erfolgt eine Finanzierung via das Instrument der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die für derartige Erzeugungsanlagen auf Bundesebene etabliert worden ist. Insgesamt werden in den kommenden Jahren CHF 27 Mio. investiert.

Aarekraftwerk Klingnau (Aarewerke AG, AWAG)

Der Gesellschaft wurde vom Kanton Aargau die Baubewilligung für die Erhöhung der Hochwasserschutzdämme im Aarestau Döttingen–Klingnau erteilt. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2009. Die Bauarbeiten für das neue Wehrkraftwerk neigen sich planmässig dem Ende zu. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte Anfang Dezember 2009. Die BEC AG betreibt das Energiecontracting sowie die Versorgung mit Elektrizität und Erdgas für grosse Industriekunden im Raum Basel bis Fricktal. Neu hat die Syngenta Crop Protection Münchwilen AG einen Aktienanteil erworben, weshalb sich die Anteile der Hauptaktionäre AEW Energie AG sowie IWB (Industrielle Werke Basel) geringfügig reduzierten.

Immobilien AEW AG

Die Immobilien AEW AG hat die grossen Sanierungsprojekte Parkhaus und Fassade des AEW Hochhauses in Aarau abgeschlossen. Wesentliche Mieter in diesem Gebäudekomplex sind die AEW Energie AG und der Kanton Aargau. Die AEW ist mit 5 % am Ausbauprojekt der Juvent SA mit acht modernen Windturbinen mit je 2 MW Leistung im Berner Jura beteiligt. Das Projekt führt im 2010 zur Verdreifachung der Produktion. Die Certum Sicherheit AG ist ein Unternehmen der AEW Energie AG, der EKS AG sowie der EKZ. Sie ist primär in den Kantonen Aargau, Schaffhausen und Zürich tätig und gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich Sicherheitskontrollen von Elektroinstallationen. Im Geschäftsjahr führte sie professionelle Kontrollen für die Netzbetreiber, in steigendem Umfang aber auch für Private aus. Im Aargau erbringen Mitarbeitende der Certum ihre Dienstleistungen aus dem AEW RegionalCenter Turgi. Die Erweiterung auf andere Regionen im Kanton ist in Vorbereitung.

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Beteiligungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Beteiligungen der AEW Energie AG

Vollkonsolidierte Gesellschaften AEW Energie AG

Sitz Aarau

Abschlussdatum 30.09.

Währung CHF

Grundkapital in Mio. CHF 45,00

Anteil in % 100,00 %

Immobilien AEW AG

Aarau

30.09.

CHF

9,50

100,00 %

Nordwest-Energie AG

Aarau

31.12.

CHF

1,25

100,00 %

Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH

Dottikon

30.09.

CHF

0,10

100,00 %

Equity-konsolidierte Gesellschaften

Sitz

Abschlussdatum

Währung

Grundkapital in Mio. CHF

Anteil in %

A) Partnerwerke Aarewerke AG

Klingnau

30.06.

CHF

16,80

35,00 %

Kraftwerk Augst AG

Augst

30.09.

CHF

25,00

80,00 %

Kraftwerk Reckingen AG

Reckingen

31.12.

EUR

1,20

30,00 %

Limmatkraftwerke AG

Baden

30.09.

CHF

5,00

40,00 %

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG

Laufenburg D

31.12.

EUR

27,81

12,00 %

Rheinkraftwerk Säckingen AG

Bad Säckingen

31.12.

EUR

5,00

25,00 %

Axpo Holding AG

Baden

30.09.

CHF

370,00

14,03 %

BEC AG

Gipf-Oberfrick

31.12.

CHF

2,50

41,00 %

B) Assoziierte Gesellschaften

Certum Sicherheit AG

Dietikon

30.09.

CHF

0,10

20,00 %

EFA Energie Freiamt AG

Muri

30.09.

CHF

6,00

33,33 %

Fernwärme Siggenthal AG

Obersiggenthal

31.12.

CHF

5,49

27,32 %

Litecom AG

Aarau

30.09.

CHF

1,25

33,34 %

Wärmeverbund Möhlin AG

Möhlin

30.09.

CHF

0,20

50,00 %

Andere Beteiligungen

Sitz

Kernkraftwerk Leibstadt AG

Leibstadt

Abschlussdatum 31.12.

Währung CHF

Grundkapital in Mio. CHF 450,00

Anteil in % 5,43 %

Aurica AG

Kaiseraugst

31.12.

CHF

0,10

28,20 %

Axpo Informatik AG

Baden

30.09.

CHF

0,10

14,40 %

Durena AG

Lenzburg

31.12.

CHF

0,40

20,00 %

Refuna AG

Böttstein

30.06.

CHF

7,20

19,20 %

Juvent SA

Bern

31.12.

CHF

0,10

5,00 %

Von der Beteiligung BEC AG wurde 1 % an eine neue Aktionärin verkauft. Der Anteil der AEW Energie AG beträgt neu 41,00 %. Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erhöhte ihr Stammkapital von TEUR 8 181 um TEUR 19 634 mittels Verrechnung von Aktionärsdarlehen auf TEUR 27 814.

Der Anteil der AEW Energie AG blieb dabei unverändert auf 12 % und beträgt nun TEUR 3 338. Zusammen mit der Gemeinde Möhlin wurde die Wärmeverbund Möhlin AG gegründet. Die AEW Energie AG hält einen Anteil von 50 % beziehungsweise TCHF 100 am Aktienkapital.


Bericht an dieKennzahlen Aktionäre

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Das Geschäftsjahr auf einen Blick

Personalbestand (Personaleinheiten, ohne Lernende)

PE

Kraftwerke Jahresproduktion

Mio. kWh

2008/09

2007/08

gegenüber Vorjahr

245,9

228,4

7,7 %

2

2

105,6

111,5

25

24

- 5,3 %

Verteilanlagen AEW Unterwerke Transformatorenleistung Unterwerke

MVA

1 551

1 511

2,7 %

Mittelspannungsnetz Freileitungen

km

492

493

- 0,2 %

Mittelspannungsnetz Kabelleitungen

km

756

735

2,9 %

814

791

Mio. kWh

4 200,6

4 169,0

0,8 %

Nettoumsatz aus Stromgeschäft

Mio. CHF

415,0

382,3

8,6 %

Gesamtleistung

Mio. CHF

452,0

416,8

8,5 %

Unternehmensergebnis

Mio. CHF

70,7

59,7

18,4 %

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Mio. CHF

76,1

33,1

129,9 %

Investitionen in Sachanlagen

Mio. CHF

67,5

48,4

39,5 %

Bilanzsumme

Mio. CHF

510,5

440,5

15,9 %

Eigenkapital

Mio. CHF

352,2

299,3

17,7 %

Langfristiges Fremdkapital

Mio. CHF

92,6

77,9

18,9 %

69,0 %

67,9 %

AEW Transformatorenstationen Stromabgabe im AEW Versorgungsgebiet Finanzinformationen

Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)

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Erfolgsrechnung

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2008/09 der AEW Energie AG

Erläuterung

2008/09 TCHF

2007/08 TCHF

Nettoumsatz

1

448 205

413 766

Übriger Betriebsertrag

2

Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand

3

Materialaufwand und Fremdleistungen Bestandesänderungen Aktivierte Eigenleistungen

3 802

2 761

452 007

416 527

- 313 584

- 296 514

- 14 759

-15 065

53

- 101

6 199

5 593

Personalaufwand

4

- 34 326

- 32 499

Übriger Betriebsaufwand

5

- 20 217

- 12 394

75 373

65 547

- 20 870

-16 994

54 503

48 553

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

6

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag

7

33 940

30 292

Finanzaufwand

8

- 4 305

- 8 186

84 138

70 659

- 13 476

- 10 995

70 662

59 664

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern

9


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Bilanz Aktiven

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2009 (vor Gewinnverteilung)

Erläuterung

30.09.2009 TCHF

30.09.2008 TCHF

Sachanlagen

10

201 154

158 003

Renditeliegenschaften

11

1 211

1 260

Beteiligungen

12

70 542

66 826

Immaterielle Anlagen

13

18 398

46

347

347

Aktiven

Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften

14

10 530

10 000

Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten

15

6 405

7 055

Wertschriften Anlagevermögen

16

8 808

7 358

Übrige Finanzanlagen

17

1 101

1 075

318 496

251 970

523

470

Total Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

18

78 976

70 526

Delkredere

19

- 4 610

- 3 900

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften

1 592

1 562

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten

4 823

5 918

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden

2 469

1 226

2 531

1 508

2 589

2 829

Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften

461

2 334

Kurzfristige Forderungen gegenüber Assoziierten

402

373

0

10

Kurzfristige Finanzforderungen

20

Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten

Kurzfristige Forderungen gegenüber Nahestehenden Aktive Rechnungsabgrenzungen

2 523

2 485

Wertschriften

21

68 578

77 424

Flüssige Mittel

22

31 150

25 733

Total Umlaufvermögen

192 007

188 498

Total Aktiven

510 503

440 468


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Bilanz Passiven

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2009 (vor Gewinnverteilung)

Passiven

Erläuterung

Aktienkapital Allgemeine Reserven Freie Reserven Bilanzgewinn

23

Total Eigenkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

24

Rückstellungen

25

Total Langfristige Verbindlichkeiten

30.09.2009 TCHF

30.09.2008 TCHF

45 000

45 000

23 150

23 150

212 198

170 198

71 806

60 945

352 154

299 293

3 300

3 300

6 478

962

82 820

73 627

92 598

77 889

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

26

19 649

17 424

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften

26

0

77

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten

26

180

49

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden

26

23 454

24 506

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten

320

0

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften

27

0

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden

0

42

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

376

357

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

802

823

Total Kurzfristige Verbindlichkeiten

44 808

43 278

Passive Rechnungsabgrenzungen

10 333

11 909

Steuerverbindlichkeiten

10 610

8 099

65 751

63 286

Total Fremdkapital

158 349

141 175

Total Passiven

510 503

440 468

Total Kurzfristiges Fremdkapital

27


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Geldflussrechnung

Geldflussrechnung AEW Energie AG 1.10.2008 – 30.09.2009 (Fonds Flüssige Mittel)

Unternehmensergebnis

2008/09 TCHF

2007/08 TCHF

70 662

59 664

Berichtigung für: Ertragssteuern

13 476

Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

20 870

Veräusserungsgewinne/-verluste Anlagevermögen Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Finanzergebnis

974 4 218 - 29 635

Veränderung der Rückstellungen

9 193

Veränderung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten

4 683

Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

- 7 004 87 437

39 256

- 161

- 172

- 11 148

- 6 028

76 128

33 056

Investitionen in Sachanlagen

- 67 515

Investitionen in Immaterielle Anlagen

- 21 146

Veränderungen von Beteiligungen an assoz. Gesellschaften und Partnerwerken

- 3 716

Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen

- 7 830

Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen

78

Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens

- 8 458

Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens

18 274

Investitionen in kurzfristige Finanzforderungen

- 7 390

Erhaltene Dividenden

26 603

Erhaltene Zinsen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Aufnahme von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG

2 326 - 68 774

- 14 835

15 516 347 - 17 800

- 17 100

- 1 937

- 17 058

5 417

1 163

Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode

25 733

24 570

Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode

31 150

25 733

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel

39


40

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen Im Jahresabschluss 2008/2009 wurden gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.

B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF

2008/09

2007/08

Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting)

414 979

382 315

33 226

31 451

448 205

413 766

Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting Total

Der Nettoumsatz enthält sowohl den Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) als auch den Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen. 2 Übriger Betriebsertrag Diese Position umfasst die Abgeltung für den Rückkaufsverzicht für das Wasserkraftwerk in Beznau, Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen. Die Mieterträge aus Renditeobjekten werden neu im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Veräusserungsgewinne aus Anlagenverkäufen betragen in dieser Position TCHF 1 294 gegenüber dem Vorjahr von TCHF 101. 3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). 4 Personalaufwand Die Zunahme des Personalaufwandes ergibt sich aufgrund der Ausdehnung der Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Erhöhung des Personalbestandes sowie der Gehaltsentwicklung. 5 Übriger Betriebsaufwand Darin enthalten ist die geschuldete Kapitalsteuer von TCHF 584 (Vorjahr: 560). Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der erfolgswirksamen Veränderung von Rückstellungen.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

41

Erläuterungen

6 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen Total

2008/09

2007/08

19 368

16 450

1 502

544

20 904

16 994

Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die höhere Abschreibung auf Sachanlagen resultiert aus ordentlichen Investitionen und aus dem Erwerb von Verteilnetzen. Die Immateriellen Anlagen umfassen Anlagebenutzungsrechte, aktivierten Goodwill und erworbenen Kundenwert. Die Abschreibungen auf Rendite-Immobilien von TCHF 34 (Vorjahr: 0) sind neu im Finanzaufwand enthalten. 7 Finanzertrag TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern Beteiligungsertrag

2008/09

2007/08

2 326

3 059

26 603

26 295

218

222

Währungsgewinne auf Finanzanlagen

2 575

646

Kursgewinne auf Finanzanlagen

2 149

8

69

62

33 940

30 292

Mieterträge & Gewinne aus Renditeobjekten

Übriger Finanzertrag Total

Die realisierten und buchmässigen Gewinne aus Börsen- und Fremdwährungskursveränderungen werden neu brutto statt netto aufgeführt. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst. Der Nettoertrag aus Renditeobjekten ist im Geschäftsjahr 2008/09 neu im Finanzertrag und nicht mehr im Übrigen Betriebsertrag enthalten. 8 Finanzaufwand TCHF Währungsverluste auf Finanzanlagen Kursverluste auf Finanzanlagen Abschreibung auf Rendite-Immobilien Bank- und Postcheckspesen Übriger Finanzaufwand Total

2008/09

2007/08

3 574

2 490

141

5 099

34

0

395

386

161

211

4 305

8 186

Die realisierten und buchmässigen Verluste aus Börsen- und Fremdwährungskursveränderungen werden neu brutto statt netto aufgeführt. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst. Die ausgewiesenen Währungsverluste sind grösstenteils nicht realisiert und sind eine Folge der tieferen Fremdwährungskurse (EUR -4,41 %, US$ -6,64 %) gegenüber dem Vorjahr.


42

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

9 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze berechnet. Die Kapitalsteuern sind in der Position Übriger Betriebsaufwand enthalten. 10 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist aus der nachstehenden Anlagenrechnung detailliert ersichtlich. Anlagenrechnung TCHF

Bilanzwert 30.09.2008

Anlageveränderung

Abschreibungen

Bilanzwert 30.09.2009

6 180

228

- 280

6 128

Verteilung

78 685

31 415

- 13 295

96 805

Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile

17 260

1 866

- 3 499

15 627

Übrige Betriebsanlagen

3 519

10 790

- 755

13 554

Grundstücke und Gebäude betrieblich genutzt

5 476

525

- 747

5 254

442

811

- 792

461

Betriebsanlagen: Produktion Hydro

Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeobjekte (Finanzanlagen)

43 103

20 063

63 166

3 338

- 3 178

160

158 003

62 520

- 19 368

201 155

1 260

- 15

- 34

1 211

Der Brandversicherungswert der beim Aargauischen Versicherungsamt versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2009 TCHF 153 485. Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 272 000 versichert. 11 Renditeliegenschaften Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde eine Landparzelle in Schafisheim verkauft. Der Buchgewinn daraus betrug TCHF 1 205. 12 Beteiligungen Von der Beteiligung BEC AG wurde 1 % an eine neue Aktionärin verkauft. Der Anteil der AEW Energie AG beträgt neu 41,00 %. Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erhöhte ihr Stammkapital von TEUR 8 181 um TEUR 19 634 mittels Verrechnung von Aktionärsdarlehen auf TEUR 27 814. Der Anteil der AEW Energie AG blieb dabei unverändert auf 12 % und beträgt nun TEUR 3 338. Zusammen mit der Gemeinde Möhlin wurde die Wärmeverbund Möhlin AG gegründet. Die AEW Energie AG hält einen Anteil von 50 % resp. TCHF 100 am Aktienkapital. 13 Immaterielle Anlagen Die Position setzt sich aus Goodwill auf Verteilnetzen, Kundenwert und Anlagebenutzungsrechten zusammen. 14 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften Es bestehen Darlehen an die Immobilien AEW AG von TCHF 8 500 und an den Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf, Dottikon, von TCHF 2 030.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Erläuterungen

15 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten Das Darlehen an die Kraftwerk Reckingen AG wurde plangemäss um TEUR 571 erhöht, die periodischen Amortisationen betrugen TEUR 180. Das Darlehen an die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG reduzierte sich durch die unter Ziff. 12 erläuterte Kapitalerhöhung um TEUR 2 356 und wurde für die laufenden Investitionsvorhaben um TEUR 1 740 erhöht. 16 Wertschriften Anlagevermögen Die Zunahme resultiert aus Investitionen und dem Wertzuwachs. 17 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art. 18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Stromgeschäft. Die Zunahme resultiert aus dem höheren Energieabsatz und dem ausgeweiteten Wärmegeschäft. 19 Delkredere Aufgrund des höheren Bestandes an Forderungen wurde das Delkredere entsprechend erhöht. Der Bedarf an Wertberichtigungen ist trotz der rezessiven Wirtschaftsentwicklung nicht angestiegen. 20 Kurzfristige Finanzforderungen Das Darlehen an die Immobilien AEW AG beträgt TCHF 2 400. 21 Wertschriften Umlaufvermögen Die Anlagestrategie begründet sich gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertschriften von total TCHF 6 864 abgebaut. Die Depotbanken hielten am Abschlusstag grössere Positionen an Cash, die in der Bilanz unter den Flüssigen Mitteln aufgeführt sind. Insgesamt weisen die Wertschriften in diesem Geschäftsjahr einen Wertzuwachs auf, der in der Erfolgsrechnung im Finanzertrag als nicht realisierter Gewinn aufgeführt ist. 22 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben die Kassenbestände enthalten. Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen bestanden per 30.09.2009 nicht (Vorjahr: TCHF 990). 23 Bilanzgewinn Diese Position beinhaltet den Jahresgewinn des Berichtsjahres sowie den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. 24 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Darin wurde die Verbindlichkeit des neu erworbenen Nutzungsrechts für das Unterwerk Wettingen im Betrag von TCHF 6 228 verbucht. Diese wird über die vereinbarte Laufzeit von 30 Jahren amortisiert.

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44

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

25 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen

Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF

2008/09

2007/08

0

0

10 000

4 000

0

100

Rückstellungen für Marktöffnung

10 000

12 000

Total

20 000

16 100

2008/09

2007/08

Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte

Auflösung von Rückstellungen

Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Marktöffnung Total

174

0

8 033

16 033

100

0

2 500

12 887

10 807

28 920

26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten, Gruppengesellschaften, Assoziierten und Nahestehenden Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, hauptsächlich aufgrund von Stromlieferungen und Leistungen für Sachanlagen. 27 Steuerverbindlichkeiten Die Abgrenzung umfasst alle geschuldeten, nicht bezahlten Kapital- und Ertragssteuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren.

C. Veränderung Stille Reserven Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 wurden TCHF 4 195 Stille Reserven gebildet.

D. Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Durchführung der Risikoprüfung im Sinne von Art. 663b OR beauftragt. Dazu wurde im Rahmen eines Projektes die Methodik des Risikomanagements, unter Einbezug der bereits früher erarbeiteten Grundlagen, festgelegt. Dabei wurden auch die Bestimmungen im Swiss Code of Best Practice für Corporate Governance und die Anforderungen aus IFRS 7 zur Rechnungslegung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Risiko-/Ursachenanalyse, die Bewertung der Risiken sowie die erforderlichen Massnahmen sind dem Verwaltungsrat mit einem Risikobericht dargelegt worden. Der etablierte Prozess des Risikomanagements stellt sicher, dass die Risikosituation regelmässig nach einem standardisierten Verfahren beurteilt wird und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von Risiken auf die Jahresrechnung bildet der Abschluss der AEW Gruppe nach IFRS. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 23. Oktober 2009 festgestellt, dass die wesentlichen Risiken erkannt sind und angemessene Massnahmen getroffen werden. Die Auswirkungen von heute bekannten finanziellen Risiken können gemäss dieser Lagebeurteilung von der AEW Energie AG getragen werden.


Bilanzgewinnverwendung

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

E. Verwendung des Bilanzgewinnes Vortrag vom Vorjahr

CHF

1 144 510

Jahresgewinn

CHF

70 661 685

Bilanzgewinn

CHF

71 806 195

Dividende

CHF

22 300 000

Zuweisung an Freie Reserven

CHF

49 000 000

Vortrag auf neue Rechnung

CHF

506 195

Total

CHF

71 806 195

Beantragte Verwendung:

Aarau, 12. Januar 2010

Ernst Werthm체ller Pr채sident des Verwaltungsrates

Peter B체hler Vorsitzender der Gesch채ftsleitung

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Revisoinsbericht

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der AEW Energie AG, Aarau, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 36 bis 45) für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor

Roberto Bumann Revisionsexperte

Aarau, 7. Dezember 2009 Beilagen: - Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) - Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Jahresrechnung

Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe beträgt CHF 116,3 Mio. und liegt damit um 23,7 % unter dem Vorjahreswert (nach Restatement *) von CHF 152,5 Mio. Diese Veränderung resultiert einerseits aus der positiven Entwicklung der AEW Energie AG und der Mehrzahl ihrer Beteiligungsgesellschaften und andererseits aus der Geschäftsentwicklung bei der Axpo Holding AG. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 72,9 Mio. (Vorjahr CHF 58,4 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegen sowohl der Betriebsertrag wie auch die Aufwendungen über dem Vorjahreswert. Die Zunahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 34,4 Mio. währenddessen der Übrige Betriebsertrag praktisch unverändert blieb. Dem erhöhten Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite erhöhte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Zunahme von CHF 16,8 Mio.) wie auch ein höherer Personalaufwand (Zunahme von CHF 1,7 Mio.) gegenüber. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 49,5 Mio. (Vorjahr: CHF 36,1 Mio.), entsprechend 11,0 % des Betriebsertrages (Vorjahr: 8,7 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF 121,0 Mio. (Vorjahr: CHF 161,5 Mio.). Der Rückgang gründet im Wesentlichen auf dem tieferen Ergebnisbeitrag der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke (Abnahme von CHF 60,5 Mio.). Der Steueraufwand verminderte sich aufgrund des reduzierten Steuersatzes im Kanton Aargau, der sich einmalig auf den gesamten Bestand der Latenten Steuern auswirkt. Insgesamt entspricht das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe den Erwartungen, wobei die Volatilität insbesondere auf den Ergebnisbeitrag der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke zurückzuführen ist. Dazu kommen die regulatorischen Unsicherheiten als Folge der politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen zur Gesetzgebung im Strommarkt. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis eine Rendite von 7,0 % (Vorjahr: 9,8 %). Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 12. Januar 2010 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 25. Februar 2010 die Jahresrechnung zur Genehmigung.

*) Restatement des Vorjahres infolge neuer IFRS-Interpretation (IFRIC 14) zum bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen. Die detaillierte Beschreibung dazu befindet sich im Anhang auf Seite 54 des vollständigen Geschäftsberichtes (PDF-Datei unter www.aew.ch/geschaeftsbericht).

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Erfolgsrechnung

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Konsolidierte Erfolgsrechnung

TCHF Nettoumsatz

1

Übriger Betriebsertrag

2

Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand

3

Material und Fremdleistungen Personalaufwand *) Übriger Betriebsaufwand

2007/08 restated *)

449 811

415 398

896

1 003

450 707

416 401

53

- 101

- 313 790

- 297 024

- 17 159

- 17 957

4/5

- 34 196

- 32 499

6

- 19 832

- 18 515

7 156

8 061

72 939

58 366

- 23 429

- 22 302

Aktivierte Eigenleistungen Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

2008/09 Erläuterung

7/12/13

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

49 510

36 064

66 209

126 686

Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke

8

Finanzertrag

9

8 371

6 362

Finanzaufwand

9

- 3 046

- 7 610

121 044

161 502

- 4 792

- 9 049

116 252

152 453

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern *) Unternehmensergebnis *)

11

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. *) Restatement des Vorjahres infolge neuer IFRS-Interpretation (IFRIC 14) zum bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen. Die detaillierte Beschreibung dazu befindet sich im Anhang auf Seite 54 des vollständigen Geschäftsberichtes (PDF-Datei unter www.aew.ch/geschaeftsbericht).


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Bilanz

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Konsolidierte Bilanz

TCHF Aktiven

30.09.2009

30.09.2008 restated *)

411 747

370 163

Erläuterung

Sachanlagen

12

Immaterielle Anlagen

13

44 516

26 012

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

14

1 151 650

1 085 722

Renditeliegenschaften

10

12 072

13 181

Übrige Langfristige Finanzanlagen

15

48 869

50 930

Aktivum aus Personalvorsorge *)

5

Total Anlagevermögen

16 983

16 853

1 685 837

1 562 861

Vorräte

16

4 181

4 524

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

17

87 615

78 942

Kurzfristige Finanzforderungen

18

2 000

3 508

Übrige Kurzfristige Forderungen

19

6 218

6 310

Wertschriften

20

71 748

80 970

Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven

32 407

26 786

204 169

201 040

1 890 006

1 763 901

45 000

45 000

Passiven Aktienkapital

21

Gewinnreserven und andere Reserven *)

1 679 299

1 561 973

Total Eigenkapital

1 724 299

1 606 973 2 500

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

22

0

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

23

10 094

4 850

Latente Steuerverbindlichkeiten *)

11

73 146

81 303

Rückstellungen

24

Total Langfristiges Fremdkapital

13 219

3 865

96 459

92 518

43 756

42 714

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

25

2 931

94

Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten

26

11 931

13 432

10 648

8 170

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Laufende Steuerverbindlichkeiten Total Kurzfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Total Passiven

69 248

64 410

165 707

156 928

1 890 006

1 763 901

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. *) Restatement des Vorjahres infolge neuer IFRS-Interpretation (IFRIC 14) zum bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen. Die detaillierte Beschreibung dazu befindet sich im Anhang auf Seite 54 des vollständigen Geschäftsberichtes (PDF-Datei unter www.aew.ch/geschaeftsbericht).


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Eigenkapitalnachweis

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

TCHF

Erläuterungen

Eigenkapital nach IFRS 01.10.2008 restated

Aktienkapital

45 000

Nicht real. Gewinne und Verluste

Währungsdifferenzen

- 8 324

135

Gewinnreserven

Eigenkapital ohne Minderheiten

1 570 162

1 606 973

Minderheiten

Total Eigenkapital

0

1 606 973

Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)

27

13 569

13 569

13 569

Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)

27

13 447

13 447

13 447

Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft

1 721 - 7 580

Währungsumrechnung Total von direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen

0

27 016

- 7 580

Unternehmensergebnis

0

Gesamtergebnis

27 016

- 7 580

Dividendenausschüttung Abgang Konsolidierungskreis bei einer assoziierten Gesellschaft

45 000

Eigenkapital nach IFRS 30.09.2009

TCHF Eigenkapital nach IFRS 01.10.2007

Erläuterungen

Aktienkapital

45 000

18 692

- 7 445

Nicht real. Gewinne und Verluste

Währungsdifferenzen

24 070

7 709

Änderung Bewertungsgrundsätze Eigenkapital 01.10.2007 restated

45 000

24 070

Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)

- 21 958

Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)

- 10 436

117 973

137 409

- 17 800

- 17 800

- 2 283

- 2 283

1 668 052

1 724 299

Gewinnreserven

Eigenkapital ohne Minderheiten

1 435 313

1 512 092

1 833

1 833

1 437 146

1 513 925

0

21 157 116 252

0

137 409 - 17 800 - 2 283

0

Minderheiten

1 724 299

Total Eigenkapital

0

1 512 092

0

1 513 925

1 833

- 21 958

- 21 958

- 10 436

- 10 436

- 7 574

- 7 574

- 32 394

- 7 574

0 152 453

152 453

0

- 32 394

- 7 574

152 453

112 485

- 17 100

- 17 100

- 17 100

- 2 337

- 2 337

- 2 337

1 570 162

1 606 973

Dividendenausschüttung Transaktionen mit Minderheiten bei einer assoziierten Gesellschaft Eigenkapital nach IFRS 30.09.2008 restated

21 157 116 252

- 7 580

0

Unternehmensergebnis restated Gesamtergebnis

1 721 116 252

- 7 574

Währungsumrechnung Total von direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen

7 709

1 721 - 7 580

45 000

- 8 324

135

- 39 968

0

- 39 968

0

112 485

152 453

0

1 606 973


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Eigenkapitalnachweis

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 (siehe www.aew.ch/geschaeftsbericht) sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. Das Gesamtergebnis der AEW Gruppe, welches aus dem Periodenergebnis, den direkt im Eigenkapital erfassten, nicht realisierten Gewinnen und Verlusten sowie den Währungsdifferenzen besteht, beträgt TCHF 137 409 (Vorjahr: TCHF 112 485). Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die im Total TCHF 1 679 299 (Vorjahr: TCHF 1 561 973) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 150 (Vorjahr: TCHF 23 150) einer Dividenden-Ausschüttungssperre. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde eine Dividende von CHF 17,8 Mio. (Vorjahr: CHF 17,1 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien entspricht dies einer Dividende von CHF 39,56 (Vorjahr: CHF 38,00) je Aktie.

51


52

Geldflussrechnung

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Konsolidierte Geldflussrechnung

2008/09

2007/08 restated

116 252

152 453

4 792 23 429 995 - 51 - 130 320 - 56 - 66 209 - 4 602 9 354 - 7 392 - 269 - 11 569

9 049 22 302 961 - 125 0 6 676 - 761 - 126 686 2 053 - 6 445 - 21 440 - 332 - 6 040

64 864 - 54 886 103 - 2 000 - 21 500 0 - 100 40 - 5 775 - 60 1 220

31 665 - 50 493 1 055 0 - 272 - 276 0 0 - 14 210 - 1 251 1 070

3 043

3 693

Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens

- 8 458

- 10 809

Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens

17 395

31 717

0 1 508 26 601 1 819

- 132 1 140 26 352 3 555

TCHF Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsverluste Sachanlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften Veränderung Aktivum aus Personalvorsorge Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke Finanzergebnis ohne Renditeliegenschaften Veränderung der Rückstellungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Veräusserungen von Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Unternehmensakquisitionen Kapitalerhöhung bei assoziierter Gesellschaft Akquisition einer assoziierten Gesellschaft Verkauf Anteile an einer assoziierten Gesellschaft Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften Veräusserungen von Renditeliegenschaften Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen

Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen Veräusserungen von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen

Erläuterung

11 7/12/13

5

8 24 28

29 14 14 14 15 10 15

18 18

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten

22 25 25

- 41 050 0 319 0

- 8 861 - 1 000 0 - 3 142

Rückzahlung von Übrigen Langfristigen Finanzverbindlichkeiten

23

- 712

0

Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG

- 17 800

- 17 100

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode

- 18 193 5 621 26 786 32 407

- 21 242 1 562 25 224 26 786

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Konzernbericht

Bericht der Revisonsstelle Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 48 bis 97), für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 12. Januar 2010

Roberto Bumann Revisionsexperte

53


54

Allgemeine Informationen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 55 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, den St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken AG und der EKT Holding AG. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Per 1. Oktober 2009 sind die NOK in Axpo AG umfirmiert worden. Die bisherigen Rechte und Pflichten bleiben unverändert. Hauptinhalt des NOK-Gründungsvertrages ist die Energielieferungspflicht der NOK einerseits (wird inzwischen durch die Axpo Vertrieb AG erfüllt) sowie andererseits die Energieabnahmepflicht der Vertragsparteien (Kantonswerke) im Rahmen der übergeordneten gesetzlichen Bestimmungen. Ein wesentlicher Inhalt des NOK-Gründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten. Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen IFRIC 14 ist eine Interpretation zu IAS 19. IAS 19 regelt die Behandlung der Leistungen an Arbeitnehmer – insbesondere auch die Berechnung der Pensionskosten und -verpflichtungen, die ein Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitenden eingegangen ist. Der Standard verlangt unter anderem, dass der wirtschaftliche Nutzen eines Unternehmens aus zukünftigen Beitragsreduktionen des Arbeitgebers an einen Vorsorgeplan in der Bilanz angesetzt wird. Mit IFRIC 14 wird eine neue Berechnungsweise zur Ermittlung des wirtschaftlichen Nutzens vorgegeben, welche für die AEW zu einer Erhöhung des aktivierten Guthabens aus Personalvorsorge führte. Die Erstanwendung von IFRIC 14 im Geschäftsjahr 2008/09 führte zu einer Anpassung der Vorjahresangaben, wobei die Effekte der Ersterfassung per 1. Oktober 2007 in den Gewinnreserven erfasst worden sind. Die Anwendung von IFRIC 14 führte seit dem Zeitpunkt der Ersterfassung zu Veränderungen in der konsolidierten Bilanz, der konsolidierten Erfolgsrechnung sowie im konsolidierten Eigenkapitalspiegel des Geschäftsjahres 2007/08 (Restatement). Die Auswirkungen aus diesem Sachverhalt sind in folgender Tabelle dargestellt: TCHF Bilanz 1. Oktober 2007 Aktivum aus Personalvorsorge Latente Steuerverbindlichkeit Eigenkapital Erfolgsrechnung 2007/08 Personalaufwand Ertragssteuern Unternehmensergebnis Bilanz 30. September 2008 Aktivum aus Personalvorsorge Latente Steuerverbindlichkeit Eigenkapital

Publiziert

Erstanwendung IFRIC 14

Restated

14 494 83 616 1 512 092

2 359 526 1 833

16 853 84 142 1 513 925

32 328 9 087 152 586

171 - 38 - 133

32 499 9 049 152 453

14 665 80 815 1 605 273

2 188 488 1 700

16 853 81 303 1 606 973


55

Allgemeine Informationen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Beteiligungen / Konsolidierungskreis

Grundkapital in Mio. CHF

Anteil in %1

CHF

45,00

100,00 %

30.09.

CHF

9,50

100,00 %

I

31.12.

CHF

1,25

100,00 %

B

30.09.

CHF

0,10

100,00 %

D

Grundkapital in Mio. CHF

Anteil in %1

Abschlussdatum

Vollkonsolidierte Gesellschaften

Sitz

AEW Energie AG

Aarau

30.09.

Immobilien AEW AG

Aarau

Nordwest-Energie AG

Aarau

Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf

Dottikon

Equity-konsolidierte Gesellschaften

Sitz

Abschlussdatum

Währung

Währung

Zweck2 E

Zweck2

A) Partnerwerke Aarewerke AG

Klingnau

30.06.

CHF

16,80

35,00 %

P

Kraftwerk Augst AG

Augst

30.09.

CHF

25,00

80,00 %

P

Kraftwerk Reckingen AG

Reckingen

31.12.

EUR

1,20

30,00 %

P

Limmatkraftwerke AG

Baden

30.09.

CHF

5,00

40,00 %

P

Laufenburg D

31.12.

EUR

27,81

12,00 %

P

Bad Säckingen

31.12.

EUR

5,00

25,00 %

P

Axpo Holding AG3

Baden

30.09.

CHF

370,00

14,03 %

B

BEC AG

Gipf-Oberfrick

31.12.

CHF

2,50

41,00 %

D

Certum Sicherheit AG

Dietikon

30.09.

CHF

0,10

20,00 %

D

EFA Energie Freiamt AG

Muri

30.09.

CHF

6,00

33,33 %

D

Fernwärme Siggenthal AG

Obersiggenthal

31.12.

CHF

5,49

27,32 %

E

Aarau

30.09.

CHF

1,25

33,34 %

E

Wärmeverbund Möhlin AG

Möhlin

30.09.

CHF

0,20

50,00 %

D

Andere Beteiligungen

Sitz

Grundkapital in Mio. CHF

Anteil in %1

Zweck2

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG Rheinkraftwerk Säckingen AG

8

B) Assoziierte Gesellschaften 4

Litecom AG 5

Abschlussdatum

Währung

Kernkraftwerk Leibstadt AG

Leibstadt

31.12.

CHF

450,00

5,43 %

B

Aurica AG6

Kaiseraugst

31.12.

CHF

0,10

28,20 %

B

Axpo Informatik AG

Baden

30.09.

CHF

0,10

14,40 %

D

Durena AG

7

Lenzburg

31.12.

CHF

0,40

20,00 %

D

Refuna AG7

Böttstein

30.06.

CHF

7,20

19,20 %

E

Juvent SA

Bern

31.12.

CHF

0,10

5,00 %

B

1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft, P = Partnerwerk, I = Immobiliengesellschaft, B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung, D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der ebenfalls 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 4 Von der BEC AG verkaufte die AEW Energie AG im August 2009 einen Anteil von 1 % an eine neue Aktionärin. 5 Der Wärmeverbund Möhlin AG wurde per 30.04.2009 zusammen mit der Gemeinde Möhlin gegründet. 6 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 7 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Durena AG mittels Equity-Methode bzw. die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten. 8 Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erhöhte ihr Stammkapital von TEUR 8 180 um TEUR 19 634 mittels Verrechnung von Aktionärsdarlehen auf TEUR 27 814. Der Anteil der AEW Energie AG blieb dabei unverändert auf 12 %.


56

Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, Alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet. Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2008/09 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: Im Geschäftsjahr 2008/09 waren für die AEW Gruppe erstmals die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen anzuwenden: • IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionen • IFRIC 13 Kundentreueprogramme • IFRIC 14 Grenzen der Aktivierung von Planüberschüssen, Mindestfinanzierung und deren Zusammenwirken • IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb • IAS 39 und IFRS 7 (angepasst) Angaben in Bezug auf die Umklassierung von finanziellen Vermögenswerten Aus der Anwendung von IFRIC 12, IFRIC 13, IFRIC 16 und IAS 39 sowie IFRS 7 (angepasst) haben sich keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung ergeben. Das Inkrafttreten von IFRIC 14 beeinflusst jedoch die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der AEW Gruppe. IAS 19 verlangt unter anderem, dass der wirtschaftliche Nutzen eines Unternehmens aus zukünftigen Beitragsreduktionen des Arbeitgebers an einen Vorsorgeplan in der Bilanz angesetzt wird. Mit IFRIC 14 wird eine neue Berechnungsweise zur Ermittlung dieses wirtschaftlichen Nutzens vorgegeben, welche für die AEW Gruppe zu einer Anpassung der bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen führte. Diese Änderung wurde rückwirkend angewandt, und die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Das Eigenkapital per 31. Dezember 2007 erhöhte sich dadurch um TCHF 1 833, der Jahresgewinn 2007 reduzierte sich um TCHF 133 (siehe A. Allgemeines – Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen). Der Ertrag und die Aufwendungen von Renditeliegenschaften wurde für den Abschluss per 30.09.2009 erstmals in den Finanzertrag resp. -aufwand umgegliedert. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.


57

Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Neu veröffentlichte IFRS und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden

Standard / Interpretation

Inkraftsetzung

Geplante Anwendung im Geschäftsjahr 1

IAS 1 (angepasst)

Darstellung des Abschlusses (Ausweis von Transaktionen mit Anteilseignern im Eigenkapital und Ausweis Gesamterfolg einer Periode)

01. Januar 09

2009/10

IAS 23 (angepasst)

Fremdkapitalkosten (Aktivierung der Verzinsung von qualifizierenden Aktiven)

01. Januar 09

2009/101

IAS 27 (angepasst)

Konzern- und separate Einzelabschlüsse (falls keine Änderung der Kontrolle vorliegt, werden sämtliche Transaktionen mit Minderheiten innerhalb des Eigenkapitals erfasst)

01. Juli 09

2009/101

IAS 32 und IAS 1 (angepasst)

Zum Fair Value kündbare Finanzinstrumente und bei der Tilgung entstehende Verbindlichkeiten (müssen in Zukunft als Eigenkapitalinstrumente und nicht mehr als Verbindlichkeiten ausgewiesen werden)

01. Januar 09

2009/101

IAS 39 (angepasst)

Qualifizierte Grundgeschäfte (Verbot von Bestimmung von Inflation als eine absicherbare Komponente eines Darlehens mit fixen Zinssätzen sowie Verbot von Einbezug des Zeitwertes bei einem einseitig mit Optionen abgesicherten Risiko)

01. Juli 09

2009/101

IFRS 1 (angepasst) und IAS 27 (angepasst)

Eine Dividende aus Reserven vor dem Unternehmenserwerb wird nicht automatisch als Rückzahlung einer Beteiligung eingestuft, sondern als ein Indikator für eine Wertverminderung

01. Januar 09

2009/10

2

IFRS 2 (angepasst)

Ausübungsbedingungen können ausschliesslich Dienstbedingungen (vesting conditions) oder Leistungsbedingungen (performance conditions) sein

01. Januar 09

2009/10

3

IFRS 3 (angepasst)

Unternehmenszusammenschlüsse (sämtliche erwartete Kaufpreiszahlungen werden zum Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition verbucht; spätere Anpassungen des Kaufpreises werden über die Erfolgsrechnung erfasst; bei Beteiligungen von weniger als 100 % gibt es neu ein Wahlrecht bei der Goodwillermittlung; sämtliche Transaktionskosten werden künftig sofort als Aufwand erfasst

01. Juli 09

2009/102

IFRS 8

Segmentberichterstattung (Sichtweise des Managements und basierend auf internem Berichtswesen)

01. Januar 09

2009/103

IFRIC 15

Verträge bezüglich Bau und Verkauf von Liegenschaften (regelt die Anwendung der POC-Methode und die Verbuchung des Gewinnes oder Verlustes aus Verkauf von Liegenschaften)

01. Januar 09

2009/101

IFRIC 17

Ausschüttung von Sachwerten an Anteilseigner

01. Juli 09

2009/101

IFRIC 18

Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden

01. Juli 09

2009/101

Verbesserungen der IFRS

01. Januar 09

2009/101

Verbesserungen der IFRS

01. Juli 09

2009/101

1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. 2 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar. 3 Nicht relevant für die AEW Gruppe.


58

Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.

Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungsänderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.

Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes Beim leistungsorientierten Plan der AEW Energie AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die erwarteten Erträge aus dem ausgeschiedenen Vermögen sowie Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.

Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-CashflowMethode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.

Ertragssteuern Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche Ertragssteuern fällig werden. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.

Nutzungsdauern der Sachanlagen Die Nutzungsdauern der Sachanlagen basieren auf Annahmen des Managements. Tatsächliche Nutzungsdauern der Sachanlagen können von den Annahmen abweichen.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Grundsätze

Rückstellungen Rechtsfälle Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides eine Rückstellung für bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen und kommerzielle Datenübertragungen gebildet. Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden erste Dienstbarkeitsverträge abgeschlossen und entsprechende Zahlungen geleistet. Die AEW Energie AG rechnet damit, dass die Abwicklung noch mehrere Jahre dauern wird. Aufgrund einer Vereinbarung wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr 2007/08 um CHF 6,5 Mio. auf CHF 2,5 Mio. reduziert. Die Verträge werden nun laufend abgeschlossen und die gebildete Rückstellung entsprechend aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Zahlungen von CHF 0,5 Mio. getätigt. Es handelt sich bei der Rückstellung um die bestmögliche Schätzung des Managements. Die effektiven Kosten können gegenüber den getroffenen Annahmen abweichen.

Rückstellungen Strommarktliberalisierung Mit dem Stromversorgungsgesetz, das am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist, sind wesentliche Parameter der Stromversorgung geändert worden. Damit verbunden sind unter anderem Rechtsfälle, welche für die gesamte Branche zu einer Erhöhung der Rechtsunsicherheit führen und deren Ausgang von der AEW Energie AG nicht beeinflusst werden kann. Wo notwendig hat die AEW Energie AG die Risiken betragsmässig so präzise wie möglich ermittelt (best estimate).

Goodwill Goodwill, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Anlässlich der Überprüfung auf eine Wertminderung (impairment test) wird der erzielbare Betrag einer oder mehreren zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden verschiedene Annahmen getroffen, welche die Erwartungen über mittel- und langfristige Entwicklungen, beispielsweise Schätzungen zu Zahlungsströmen oder Wachstumsraten, beinhalten. Der verwendete Diskontsatz basiert auf den durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten der AEW Gruppe unter Berücksichtigung angemessener Anpassungen für das jeweilige spezifische Risikoprofil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Bewertungs- und Gliederungsvorschriften erstellten Einzelabschlüssen aller konsolidierten Gesellschaften der AEW Gruppe per 30. September. Gruppengesellschaften werden vom Erwerbszeitpunkt an im Konsolidierungskreis berücksichtigt und ab Verkaufsdatum aus der konsolidierten Jahresrechnung ausgeschlossen. Der Erwerbszeitpunkt wird mit jenem Tag festgelegt, an dem die Beherrschung des Reinvermögens und der Geschäftstätigkeit des erworbenen Unternehmens tatsächlich an die AEW Gruppe übergeht. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des beherrschenden Einflusses nicht mehr in die Konsolidierung miteinbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst nebst der AEW Energie AG alle Unternehmungen, an denen die AEW Gruppe direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften die Kontrolle ausübt und somit deren Finanz- und Geschäftspolitik massgeblich bestimmt. Beteiligungen, bei denen die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, werden nach der Equity-Methode erfasst. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften.

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Grundsätze

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In den Berichtsperioden nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft in der Erfolgsrechnung. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Ebenfalls nach der Equity-Methode werden die im Bereich Energie gemeinschaftlich geführten Partnerwerke in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.

Konsolidierungsmethode Die Bilanzierung erworbener Tochtergesellschaften erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem Fair Value im Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill bilanziert. Sind die Anschaffungskosten geringer als der Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen der erworbenen Tochtergesellschaft, wird die Differenz in der Erfolgsrechnung erfasst.

Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen Die funktionale Währung und die Berichtswährung sind Schweizer Franken. Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umgerechnet. Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden direkt im konsolidierten Eigenkapital verbucht und separat als kumulative Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen.


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Grundsätze

Gruppeninterne Beziehungen Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zählerablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös basierend auf statistischen Werten geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, zu dem Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuern und Rabatten dargestellt.

Fremdkapitalzinsen Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.

Sachanlagen Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis, einschliesslich Einfuhrzölle und nicht erstattungsfähige Erwerbssteuern und alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Bei langfristigen Investitionsprojekten werden während der Erstellungsphase Fremdkapitalzinsen aktiviert. Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagenklasse detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten:

Anlagekategorie Grundstücke und Anlagen im Bau

Nutzungsdauer Nur bei Wertminderung

Gebäude

33 bis 50 Jahre

Bauliche Anlagen

33 bis 80 Jahre

Elektronische und elektromechanische Anlagen

5 bis 40 Jahre

Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile

5 bis 10 Jahre

Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting

15 bis 30 Jahre

Betriebs- und Geschäftsausstattung

3 bis 15 Jahre

Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht.

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Grundsätze

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Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen. Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlagegüter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.

Aktivierte Eigenleistungen Die Position Aktivierte Eigenleistungen in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellt.

Leasingobjekte Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingverbindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.

Immaterielle Anlagen Strombezugsrechte Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen. Goodwill Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Die zahlungmittelgenerierenden Einheiten bei der AEW Gruppe wurden auf der Stufe der operativen Segmente definiert und umfassen Beteiligungen & Finanzanlagen, Produktion, Energie, Wärme und Netz. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.


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Grundsätze

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Ein bedeutender Einfluss kann jedoch auch aufgrund anderer Faktoren gegeben sein. Der Einbezug von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgt nach der Equity-Methode.

Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion oder dem Erwerb von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.

Übrige Finanzanlagen Beteiligungen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als zur Veräusserung verfügbar klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im Eigenkapital erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Langfristige Darlehen Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Renditeliegenschaften Grundstücke und Gebäude welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet. Nachhaltige Anlagen Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlagehorizont der AEW Energie AG unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie Fair Value through Profit and Loss (FVTPL) klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung

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Grundsätze

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der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Eigenkapital erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.

Vorräte Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.

Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wertberichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.

Wertschriften Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «erfolgswirksam zum Fair Value bewertet» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Energie AG getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «zu Handelszwecken» gehalten zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst. Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht. Im Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.


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Grundsätze

Aufgegebene Geschäftsbereiche Nicht weiter geführte Geschäftsbereiche (discontinued operations) werden auf den Zeitpunkt des Aufgabebeschlusses in die Gruppe «Zum Verkauf gehaltene langfristige Aktiven» umklassiert und in Bilanz und Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen gegenüber Dritten. Langfristige Finanzverbindlichkeiten werden nach der Amortized Cost Method bewertet. Die Bewertung nach der Amortized Cost Method entspricht approximativ den Fair Values. Die Amortisation oder die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungswert und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung der Effektivzins-Methode. Im Anschaffungswert enthalten sind auch die Transaktionskosten.

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.

Rückstellungen Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert hat und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewandt wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.

Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgt unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Rentenerhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden periodisch, jedes Jahr, ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen, unter Berücksichtigung allfällig nicht verbuchter versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste und nachzuverrechnender Ansprüche. Ein Pensionsüberschuss wird aktiviert, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen aus einer Überdeckung eines Vorsorgeplans nach IAS 19 besteht. Dabei erfolgt die Berechnung dieses wirtschaftlichen Nutzens aus zukünftigenBeitragsreduktionen gemäss den Richtlinien von IFRIC 14. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. In der Erfolgsrechnung werden sie nur berücksichtigt, verteilt über die zukünftige Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter, wenn sie 10 % der Vorsorgeverpflichtungen bzw. des Vorsor-

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Grundsätze

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gevermögens am Ende des Vorjahres übersteigen. In der Erfolgsrechnung nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in der Bilanz ausgewiesen. Der in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorgeleistungen und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.

Steuern Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen, welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wurde eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Eigenkapital verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten und Cashflow Hedges – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.

Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units).

Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst. Sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.


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Grundsätze

C. Finanzielles Risikomanagement Finanzielle Vermögenswerte Die finanziellen Vermögenswerte umfassen die Flüssigen Mittel, Wertschriften und derivative Finanzinstrumente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Finanzforderungen, übrige kurzfristige Forderungen sowie übrige langfristige Finanzanlagen. Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihrem Fair Value erfasst. Käufe werden am Erfüllungstag verbucht. Für die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte entsprechend den IAS 39 Haltekategorien gegliedert. Flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrige kurzfristige Finanzforderungen, übrige kurzfristige Forderungen sowie langfristige Darlehen und übrige Finanzanlagen werden der Haltekategorie «Kredite und Forderungen» (Loans and Receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeiten werden die Marktwerte mit den Buchwerten gleichgesetzt. Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertschriften und anderen Finanzinstrumente sowie die Nachhaltigen Anlagen werden der Kategorie «Zu Handelszwecken gehalten» (Held for Trading) zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum Fair Value, wobei entsprechende Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst werden. Eine Zuordnung derivativer Finanzinstrumente erfolgt ebenfalls in diese Haltekategorie, wobei diese einen vollständigen Kapitalschutz gewährleisten müssen. Nicht marktgängige festverzinsliche Anlagen werden der Kategorie «Kredite und Forderungen» (Loans and Receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. In der Berichtsperiode hat die AEW Gruppe keine Positionen in diese Haltekategorie klassifiziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen werden in der Kategorie «Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte» (Available for Sale - AFS) gehalten. Solche Finanzinstrumente werden zum Fair Value bewertet. Die nicht realisierten Wertanpassungen der zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen werden im Eigenkapital erfasst. Bei Verkauf oder anderweitigem Abgang werden die seit dem Kauf im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertanpassungen in den Finanzerfolg der laufenden Berichtsperiode umgebucht. Bei signifikanter oder länger anhaltender Abnahme des Fair Value eines zur Veräusserung verfügbar gehaltenen Eigenkapitalinstruments unter dessen Anschaffungskosten wird eine Wertminderung über die Erfolgsrechnung erfasst. An jedem Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu Marktwerten bilanziert sind, auf Wertminderung (Impairment) überprüft. Bei objektiven Anzeichen einer Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder bei sonstigen bedeutenden finanziellen Schwierigkeiten des Ausstellers oder Schuldners wird eine Wertminderungsberechnung durchgeführt. Bei verzinslichen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, ergibt sich die Höhe der Wertminderung zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse, abdiskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswertes. Bei den übrigen zu Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten wird die Wertminderung als Differenz zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse berechnet, abdiskontiert mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes. Im Ge-

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Grundsätze

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gensatz zur oben genannten Wertanpassung wird eine Wertminderung (Impairment) immer unmittelbar nach deren Feststellung erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr bilanziert, wenn Rechte, Pflichten, Chancen und Risiken aus dem Eigentum vollumfänglich übertragen wurden. Finanzielle Verbindlichkeiten Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und die laufenden Steuerverbindlichkeiten. Bei den finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt die erstmalige Bilanzierung zum Fair Value. Die Folgebewertung entspricht den Regeln der Kategorie «Sonstige Verbindlichkeiten» (Other Liabilities), davon ausgenommen sind negative Wiederbeschaffungswerte der Derivate. Diese liegen im Berichtszeitraum bei der AEW nicht vor. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Mögliche übrige kurzfristige Verbindlichkeiten sowie die passiven Rechnungsabgrenzungen werden ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Anlagen (Laufzeiten von höchstens bis drei Monaten) ist der Fair Value eine Annäherung des Buchwertes. Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition, sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert.


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Grundsätze

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Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

30.09.2009 TCHF

30.09.2008

Anmerkung Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)

71 748

Alternative Anlagen at FVTPL

71 748

80 970

80 970

8 808

8 808

7 331

7 331

Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL

80 556

80 556

88 301

88 301

Langfristige Finanzanlagen – Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale)

24 733

24 733

25 620

25 620

Flüssige Mittel

32 407

32 407

26 786

26 786

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Kredite und Forderungen 87 615

87 615

78 942

78 942

Kurzfristige Finanzforderungen

2 000

2 000

3 508

3 508

Übrige kurzfristige Forderungen

6 218

6 218

6 310

6 310

14 221

14 221

16 872

16 872

1 107

1 107

1 107

1 107

Langfristige Darlehen

1)

Übrige Finanzanlagen Total Kredite und Forderungen

143 568

143 536

133 525

133 525

Total finanzielle Vermögenswerte

248 857

248 857

247 446

247 446

43 756

43 756

42 714

42 714

Andere finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

2 913

2 913

94

94

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

11 931

11 931

13 432

13 432

10 648

10 648

8 170

8 170

0

0

2 500

2 500

Laufende Steuerverbindlichkeiten Hypothekardarlehen

2)

Übrige langfristige Verbindlichkeiten

10 094

10 094

4 850

4 850

Total andere finanzielle Verbindlichkeiten

79 342

79 342

71 760

71 760

Total finanzielle Verbindlichkeiten

79 342

79 342

71 760

71 760

1) Der Buchwert der übrigen langfristigen Finanzanlagen entspricht in etwa dem Fair Value, weil diese Position ein unverzinsliches Darlehen über CHF 5,8 Mio. enthält, welches dem Liquidationswert entspricht. Die übrigen Darlehen gegenüber nahestehenden Personen und assoziierten Gesellschaften werden zu Markt konditionen verzinst. 2) Aufgrund der Kurzfristigkeit der Hypotheken besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen dem Buchwert und dem Fair Value.

Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert.


70

Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

In der folgenden Übersicht liegen die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39 vor:

Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten TCHF Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)

2008/09 Jahresergebnis

2007/08 Eigenkapital

615

Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS)

Jahresergebnis

Eigenkapital

- 6 629 - 887

- 3 286

Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

1 962

2 880

Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

- 85

- 221

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 516 gebildet (Vorjahr: TCHF 71). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse aus Lieferungen und Leistungen» (Seite 73) aufgeführt. Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitoren-Ausfall- und das Liquiditätsrisiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisationsreglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements «Finanzanlagen» mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen enthält dies auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), bestimmt, der ihn in Bezug auf die Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet quartalsweise an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden. Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Grundsätze

Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten. Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z. B. Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Beschaffungsrisiko (Netz und Energie) Gegenstand dieser Risiken sind potenzielle Preisschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Das Stromgeschäft der AEW Gruppe dient überwiegend der physischen Abdeckung von Lieferverträgen mit der Beschaffung von Energie sowie dem Absatz und der Optimierung der eigenen Produktion. Diese Art von Risiko entsteht mitunter aus der Preisvolatilität, Veränderungen des Preisniveaus oder sich ändernden Korrelationen zwischen Märkten und Produktionszeiten. Aufgrund der derzeit angenommenen Abnahme- und Lieferverpflichtungen gemäss NOK-Gründungsvertrag ist das Preisrisiko für die AEW Gruppe gering. Der NOK-Gründungsvertrag ist auf Seite 54 unter «Informationen zur AEW Gruppe» detailliert beschrieben. Die AEW Gruppe hat ein sehr eingeschränktes Energie-Liquiditätsrisiko, da die Positionen ausschliesslich für den Eigenbedarf (own use) bestimmt sind. Ein Handel ist nicht vorgesehen. In diesen Bereich gehören auch Energie-Liquiditätsrisiken, die dann auftreten, wenn eine offene Position infolge mangelnder Angebote am Markt nicht oder nur zu sehr unvorteilhaften Konditionen geschlossen werden kann. Die AEW Gruppe schliesst keine derivativen Finanzinstrumente zwecks Absicherung von physischen Grundgeschäften ab. Der PFA legt die Regeln zum Eingehen, zur Messung, Begrenzung und Überwachung dieser Risiken fest. Quartalsweise informiert die Geschäftsleitung diesen Ausschuss und den Verwaltungsrat über die Risikosituation im Energiegeschäft. Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preissenkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung erhebliche regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können. Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Änderung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur sehr beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kredit-

71


72

Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

aufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittel- und langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Energie AG verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variable verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor. Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit stehen. Diese Finanzrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF und in beschränktem Umfang in EUR und in USD abgewickelt. Transaktionen in anderen Währungen sind unwesentlich. Da es sich um keine substanziellen Währungsrisiken handelt, werden diese Engagements nicht abgesichert, da sich auf lange Sicht die Unterschiede der Inflationsrate und insbesondere der Wechselkursschwankungen kompensieren sollten. Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie kurzfristige zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt. Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die Axpo Vertrieb AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen und ist heute der bedeutendste Stromlieferant der AEW Energie AG. Ein Lieferantenausfallrisiko dieser Gesellschaft wird als äusserst gering eingestuft. Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden. Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

73

Grundsätze

Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfallrisiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2009 CHF 248,9 Mio. (30.09.2008: CHF 247,4 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 69 vor. Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TCHF

30.09.2009

30.09.2008

84 743

77 917

2 206

648

– Fällig seit 61 – 150 Tagen

748

450

– Fällig seit 151 – 360 Tagen

187

68

Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig – Fällig seit 1 – 60 Tagen

– Fällig seit über 360 Tagen

351

110

88 235

79 193

- Wertberichtigung Anfang Jahr

- 251

- 394

- Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen

- 516

- 71

140

214

7

0

Total Wertberichtigung

- Ausbuchung aufgrund von Verlusten - Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderung mit Wertberichtigung

- 620

- 251

87 615

78 942

1 112

1 290

Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Energie AG ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Geschäftspolitik ist, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen. Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten in den folgenden Fälligkeitszeiträumen (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar):


74

Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Fälligkeitsstruktur Geldflüsse

per 30.09.2009 TCHF

<1 Monat

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

43 717

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

413

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

421

Laufende Steuerverbindlichkeiten

1–3 Monate

4–12 Monate

1 178

37

43 756 2 500

2 913

10 332

11 931 9 054

10 094

Geldflüsse <1 Monat

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

42 690

Hypothekardarlehen

10 648 1 040

TCHF

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Total

10 611

per 30.09.2008

Laufende Steuerverbindlichkeiten

>5 Jahre

40

Übrige langfristige Verbindlichkeiten

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

1–5 Jahre

1–3 Monate

4–12 Monate

1–5 Jahre

>5 Jahre

Total

24

42 714

94

94

13 077

357

13 434

8 170

8 170 2 500

2 500

Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidierbare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: TCHF bis 3 Monate

30.09.2009

30.09.2008

104 155

107 756

Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Sensitivitätsanalysen Zum Abschlussstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h. wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:


Grundsätze

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Sensitivitätsanalyse per 30.09.2009 +/- Veränderungen TCHF Währungsrisiko CHF/EUR

10 %

Währungsrisiko CHF/USD Aktienpreisrisiko

+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis

+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital

2 556

0

10 %

75

0

20 %

5 903

0

per 30.09.2008 +/- Veränderungen TCHF Währungsrisiko CHF/EUR

10 %

Währungsrisiko CHF/USD Aktienpreisrisiko

+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis

+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital

2 407

0

10 %

545

0

20 %

3 931

0

a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren EuroWechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1,5078 (Vorjahr: CHF/EUR 1,5774) und CHF/USD 1,0297 (Vorjahr: CHF/USD 1,1029). Die AEW Gruppe hat keine substanziellen Fremdwährungsrisiken aus den von ihr gehaltenen finanziellen Vermögenswerten. b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Eigenkapital. c) Aktienpreisrisiko Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurde eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 5 903 (Vorjahr: TCHF 3 931) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 5 903 (Vorjahr: TCHF 3 931) tiefer ausfallen. Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie. Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen. Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der geplanten Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag rund 91,2 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % zugenommen. Das Eigenkapital rentiert mit 6,4 % und liegt rund 3,4 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert.

75


76

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF

2008/09

2007/08

Nettoumsatz aus Energiegeschäft

416 593

384 298

Übriger Nettoumsatz Total

33 218

31 100

449 811

415 398

Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Es sind keine wesentlichen Erträge aus Tauschgeschäften im Nettoumsatz enthalten. Der übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträgen aus Betriebsführung.

2 Übriger Betriebsertrag TCHF Total

2008/09

2007/08

896

1 003

Der übrige Betriebsertrag beinhaltet analog dem Vorjahr vorab Mieteinnahmen sowie Mahngebühren.

3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand TCHF

2008/09

2007/08

Strombeschaffung Netz und Energie

310 041

293 892

Übrige Energiebeschaffung Total

4 Personalaufwand

3 749

3 132

313 790

297 024

2008/09

2007/08 restated

28 540

27 010

2 727

2 720

TCHF Löhne und Gehälter Pensionskassenaufwendungen Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand Total Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag Mitarbeitende, auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende Total

2 929

2 769

34 196

32 499

2008/09

2007/08

246

229

16

15

262

244


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

5 Personalvorsorge

Erläuterungen

2008/09

2007/08 restated

Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens

205 526

214 726

Barwert der Vorsorgeverpflichtung

200 509

211 699

5 017

3 027

TCHF

Überdeckung Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste

11 966

13 826

Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.54

16 983

16 853 11 639

Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste

11 966

Barwert des wirtschaftlichen Nutzens

13 462

9 916

Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.58

25 428

21 555

Bilanziertes Aktivum aus Personalvorsorge

16 983

16 853

Entwicklung des Aktivums aus Personalvorsorge Anfangsbestand

16 853

16 853

Pensionsaufwand gemäss Erfolgsrechnung

- 2 727

- 2 720

Bezahlte Beiträge Endstand

2 857

2 720

16 983

16 853

Veränderung der Vorsorgeverpflichtung 211 699

205 913

Zinskosten

Anfangsbestand

7 241

6 695

Aktueller Vorsorgeaufwand

3 862

3 741

Arbeitnehmerbeiträge

1 515

1 434

- 15 001

- 4 993

- 8 807

- 1 092

200 509

211 699

214 725

244 925

Erwarteter Vermögensertrag

8 377

9 780

Arbeitgeberbeiträge

2 857

2 720

Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Verpflichtungen Endbestand Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand

Arbeitnehmerbeiträge Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen

1 515

1 434

- 15 001

- 4 993

- 6 947

- 39 140

205 526

214 726

Aktien

39,90 %

45,70 %

Obligationen

36,80 %

37,00 %

Immobilien

15,50 %

14,70 %

Endbestand Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens

Übrige

7,80 %

2,60 %

100,00 %

100,00 %

Diskontierungssatz gemäss IAS 19

3,25 %

3,50 %

Erwartete Rendite auf dem Planvermögen

4,00 %

4,00 %

Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen

1,00 %

2,00 %

Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen

0,00 %

0,50 %

Total Versicherungstechnische Annahmen *)

*) Die versicherungstechnischen Annahmen wurden entsprechend den Planungsannahmen bzw. den Empfeh- lungen des Vorsorgeexperten angepasst.

77


78

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

30.09.2009

30.09.2008 restated

Erworbene Vorsorgeansprüche

3 862

3 741

Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche

7 241

6 695

Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen

TCHF Zusammensetzung des Netto-Pensionsaufwands

- 8 376

- 9 780

Im Geschäftsjahr erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) IAS 19.58A

0

28 971

Limitierung aufgrund IAS 19.58(b)

0

- 26 907

2 727

2 720

Arbeitnehmerbeiträge

1 515

1 434

Arbeitgeberbeiträge

2 857

2 720

Total Beiträge

4 372

4 154

8 376

9 780

Netto-Pensionsaufwand Beiträge

Rendite des anteiligen Vorsorgevermögens Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens Veränderungen aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen Gewinn/Verlust (-) aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen der Vorsorgeverpflichtung des Plans Veränderungen aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen der Vermögenswerte des Plans

- 6 947

- 39 140

1 429

- 29 360

0,70 %

- 12,00 %

- 921

4 145

- 6 947

- 39 140

2003 trat die AEW Energie AG von der Aargauischen Pensionskasse in die PKE Vorsorgestiftung Energie über. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Mit dem Pensionskassenwechsel der AEW Energie AG und dem damit verbundenen Planwechsel im Geschäftsjahr 2002/2003 wurden die Personalvorsorge und die Personalvorsorgeverbindlichkeiten gemäss IAS 19 neu bewertet. Die erstmalige Bewertung gemäss IAS 19 wurde per 30. September 2003 vorgenommen. Seither wird jeweils auf den Bilanzstichtag per 30. September eine Neubewertung vorgenommen. Aufgrund der versicherungstechnischen Berechnung und der entsprechenden Vorschriften von IAS 19 wird in der Bilanz per 30. September 2009 ein Aktivum von TCHF 16 983 erfasst. Die noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste von TCHF 11 966 per 30. September 2009 liegen unter dem 10 %-Korridor und haben somit keinen Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2008/09.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Erläuterungen

Der Versicherungsplan der AEW Energie AG besteht in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Beiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen wird als Rücktrittsalter für Männer das Alter von 65 Jahren und für Frauen von 64 Jahren angenommen. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2000) übernommen. Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten. Die AEW Energie AG erwartet für das kommende Geschäftsjahr Beiträge an die Vorsorgestiftung von TCHF 2 786.

6 Übriger Betriebsaufwand TCHF Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer

2008/09

2007/08

6 110

8 773

Übrige betriebliche Aufwendungen

13 722

9 742

Total

19 832

18 515

2008/09

2007/08

22 079

21 242

1 350

1 060

23 429

22 302

2008/09

2007/08

Ergebnis assoziierte Gesellschaften

68 890

129 846

Ergebnis Partnerwerke

- 2 681

- 3 160

Total

66 209

126 686

7 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen Sachanlagen Amortisation immaterielle Anlagen Total

8 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke TCHF

Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen.

79


80

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

9 Finanzergebnis TCHF

2008/09

2007/08

Zinsertrag

1 962

2 880

Dividenden

2 397

2 275

951

955

211

142

2 750

332

Mieterträge aus Renditeobjekten Fair-Value-Ertrag aus Renditeobjekten Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag Total Finanzertrag Zinsaufwand Aufwendungen aus Renditeobjekten Verluste aus Verkauf von Renditeobjekten Kursverluste Wertschriften Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand

100

70

8 371

6 654

85

221

228

292

160

0

2 135

6 961

438

428

3 046

7 902

Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 349 enthalten (Vorjahr: TCHF 646). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 1 696 enthalten (Vorjahr: TCHF 2 495).

10 Renditeliegenschaften TCHF Bestand 1. Oktober Zugänge (Investitionen) Abgänge Bewertungsänderungen Bestand 30. September

2008/09

2007/08

13 181

12 920

60

1 251

- 1 380

- 945

211

- 45

12 072

13 181

Zusätzliche Informationen TCHF

2008/09

2007/08

Erträge aus Renditeliegenschaften

1 162

1 097

Aufwendungen aus Renditeliegenschaften

- 388

- 292

774

805

davon Mieteinnahmen

951

955

davon betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen

228

232

Ergebnis aus Renditeliegenschaften

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Renditeliegenschaften mit einem Buchwert von TCHF 1 380 zu TCHF 1 220 verkauft. Der Verlust von TCHF 160 wurde im Übrigen Finanzaufwand erfasst.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

81

Erläuterungen

11 Ertragssteuern 2008/09

2007/08 restated

13 580

11 349

- 183

- 318

13 397

11 031

Entstehung und Umkehrung temporärer Unterschiede

- 2 498

- 1 982

Effekt aufgrund Reduktion der Aargauer Steuersätze

- 6 107

Total Latente Ertragssteuern

- 8 605

- 1 982

4 792

9 049

TCHF Laufende Ertragssteuern: Laufende Ertragssteuern des Geschäftsjahres Vorjahresanpassungen Total Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern:

Total Ertragssteuern

Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Infolge der Umstellung von proportionale auf lineare Steuersätze im Kanton Aargau per 1. Januar 2009 haben sich die Steuersätze wesentlich reduziert. Der AEW Gruppensatz hat sich demzufolge von 22,30 % auf 20 % reduziert. Alle temporären Differenzen, mit Ausnahme der temporären Differenzen auf Beteiligungen, wurden per 30. September 2009 mit dem neuen Gruppensteuersatz von 20 % bewertet. TCHF Latente Steuern direkt im Eigenkapital berücksichtigt

2008/09

2007/08

448

- 857

Die latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, welche direkt im Eigenkapital erfasst wurden, wie auch latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Erfolgsrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst (siehe Erläuterung 27). Bei einem erwarteten Steuersatz von 20 % (Vorjahr: 22,3 %) und einem Unternehmensgewinn vor Steuern von TCHF 121 044 (Vorjahr: TCHF 161 502) errechnet sich eine theoretische Steuerbelastung von TCHF 24 209 (Vorjahr: TCHF 36 015). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2008/09 und 2007/08 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden. 2008/09

2007/08 restated

121 044

161 502

20 %

22,30 %

24 209

36 015

- 12 111

- 25 552

- 72

0

TCHF Ergebnis vor Steuern Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt) Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz Einfluss aus Beteiligungsabzug Verzicht auf die Bilanzierung steuerlicher Verluste Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Steuersatzdifferenzen Nachbuchung Steueraufwand aus früheren Perioden Übriges Total

- 195

- 169

- 6 906

- 1 130

- 183

- 318

50

203

4 792

9 049


82

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

2008/09 TCHF

Aktiven

Sachanlagen Immaterielle Anlagen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

1 832

Renditeliegenschaften

2007/08 restated

Passiven

Aktiven

Passiven

29 992

33 821

5 224

5 790

22 139

1 006

20 456

866

Sonstige Langfristige Finanzanlagen

1 109

Aktivum aus Personalvorsorge

3 397

2 374

Vorräte

219

267

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

821

834

Kurzfristige Finanzforderungen

397

444

Aktive Rechnungsabgrenzungen

15

19

Wertschriften Umlaufvermögen

533

678

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

723

Langfristige Rückstellungen Latente Steuern brutto

867 10 010

13 427

2 555

74 722

1 873

81 868

Wertbeeinträchtigung Steuerforderung

- 979

0

- 1 308

0

Verrechnung von Aktiven und Passiven

- 1 576

- 1 576

- 565

- 565

0

73 146

0

81 303

Latente Steuern netto

Eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen. Latente Steuerguthaben im Betrag von TCHF 979 (Vorjahr: TCHF 1 308) wurden nicht bilanziert, weil es unwahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.


83

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

12 Sachanlagen

TCHF

Kraftwerksanlagen

Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude

Anlagen im Bau

Übrige

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008

77 552

427 146

59 434

49 409

74 376

687 917

Zugänge Konsolidierungskreis

0

Zugänge (Investitionen)

16 308

Abgänge

- 2 674

Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Bestand 30. September 2009

1 421

45 048

1 984

64 761

- 127

- 2 801

228

15 588

1 526

- 30 776

13 434

0

77 780

456 368

62 381

63 681

89 667

749 877

- 40 412

- 201 631

- 27 863

0

- 47 848

- 317 754

- 1 849

- 13 692

- 1 177

- 5 361

- 22 079

126

1 703

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge

1 577

Bestand 30. September 2009

- 42 261

- 213 746

- 29 040

0

- 53 083

- 338 130

Bilanzwert 1. Oktober 2008

37 140

225 515

31 571

49 409

26 528

370 163

Bilanzwert 30. September 2009

35 519

242 622

33 341

63 681

36 584

411 747

TCHF

Kraftwerksanlagen

Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude

Anlagen im Bau

Übrige

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2007

77 440

408 042

56 947

Zugänge Konsolidierungskreis 8 324

Abgänge

646 864

41 053

1 732

51 700

- 871

- 5 369

- 10 084

1 896

- 20 542

3 910

- 3 844 112

14 624

57

591

Umbuchungen von Renditeliegenschaften Bestand 30. September 2008

74 103

57

Zugänge (Investitionen) Umbuchungen innerhalb Sachanlagen

30 332

- 620

0 - 620

77 552

427 146

59 434

49 409

74 376

687 917

- 38 577

- 191 505

- 26 813

0

- 47 685

- 304 580

- 1 835

- 12 875

- 1 050

0

- 5 482

- 21 242

5 319

8 068

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2007 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge

2 749

Bestand 30. September 2008

- 40 412

- 201 631

- 27 863

0

- 47 848

- 317 754

Bilanzwert 1. Oktober 2007

38 863

216 537

30 134

30 332

26 418

342 284

Bilanzwert 30. September 2008

37 140

225 515

31 571

49 409

26 528

370 163

Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 160 (Vorjahr: TCHF 3 338). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2008/09 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2009 TCHF 519 713 (Vorjahr: TCHF 506 348).


84

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

13 Immaterielle Anlagen

TCHF

Goodwill

Kundenstamm

Rechte für Anlagenbenutzung

Rechte für Energiebezug

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008 Zugänge (Investitionen)

532

58

1 292

10 823

803

8 228

31 416

33 298

11 355

861

9 520

31 416

53 152

0

0

- 542

- 6 744

- 7 286

- 111

- 276

- 963

- 1 350

- 111

- 818

- 7 707

- 8 636

19 854

Abgänge Bestand 30. September 2009 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2009 Bilanzwert 1. Oktober 2008 Bilanzwert 30. September 2009

TCHF

0

532

58

750

24 672

26 012

11 355

750

8 702

23 709

44 516

Goodwill

Kundenstamm

Rechte für Anlagenbenutzung

Rechte für Energiebezug

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2007 Zugänge (Investitionen)

0

0

1 292

31 416

32 708

532

58

532

58

1 292

31 416

33 298

0

0

- 446

- 5 780

- 6 226

- 96

- 964

- 1 060

590

Abgänge Bestand 30. September 2008 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2007 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2008

0

0

- 542

- 6 744

- 7 286

Bilanzwert 1. Oktober 2007

0

0

846

25 636

26 482

532

58

750

24 672

26 012

Bilanzwert 30. September 2008

Goodwill, welcher aufgrund von Akquisitionen von Unternehmensteilen entstanden ist, wird derjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, welche auf Stufe der operativen Segmente identifiziert wurde. Goodwill, welcher aufgrund der Netzkäufe im Geschäftsjahr 2008/09 entstanden ist, wurde dem operativen Segment Netz zugewiesen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf der Basis von Barwerten zukünftiger Cashflows (Nutzungswerten) bestimmt. Die Kalkulation zukünftiger Cashflows basiert auf Finanzbudgets welche von der Geschäftsleitung genehmigt wurden. Es handelt sich um Werte nach Steuern, welche eine Periode von 5 Jahren abdecken. Cashflows ausserhalb der 5-Jahres-Periode werden extrapoliert, ohne Berücksichtigung einer stetigen Wachstumsrate. Der gewählte Diskontsatz beträgt 4,55 %. Er ist ein Nachsteuersatz und berücksichtigt spezifische Risiken, welche für das Segment Netz relevant sind.


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

85

Erläuterungen

Es sind weder per 30.09.2009 noch waren per 30.09.2008 originäre (selbst erarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert. Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Nutzungsrechte an gewissen Anlagen des Elektrizitäts- und Wasserwerkes der Gemeinde Wettingen für TCHF 8 228 übernommen. TCHF 2 000 wurden in bar abgegolten und der Restbetrag wird jährlich über die Vertragsdauer von 30 Jahren amortisiert. Die erworbenen Anlagenbenutzungsrechte werden linear über die Vertragsdauer amortisiert. Die übrigen Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG). Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer.

14 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF Bestand 1. Oktober Gründung einer assoziierten Gesellschaft Verkauf von Anteilen an einer assoziierten Gesellschaft Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft Kapitalerhöhung Veränderung Konsolidierungskreis einer assoziierten Gesellschaft Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft Dividende Anteilige nicht realisierte Gewinne/Verluste (-) und Währungsdifferenzen Anteiliges Ergebnis Bestand 30. September Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF Bestand 1. Oktober Kapitalerhöhung

2008/09

2007/08

1 006 515

938 783

100

0

- 44

0

1 757

0

0

276

- 2 329

0

0

- 2 385

- 22 504

- 22 485

21 129

- 37 110

68 890

129 436

1 073 514

1 006 515

2008/09

2007/08

79 207

83 851

3 641

0

Dividende

-1 684

- 1 602

Anteiliges Ergebnis

-2 681

- 2 728

- 347

- 314

78 136

79 207

Währungsdifferenzen Bestand 30. September

Die Kapitalerhöhung von TCHF 3 641 bei Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erfolgte mittels anteiliger Verrechnung des Darlehens. Der Anteil am Grundkapital hat sich infolge der Transaktion nicht geändert.


86

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

2008/09

2007/08

Bestand 1. Oktober

1 085 722

1 022 634

Bestand 30. September

1 151 650

1 085 722

Per 30.04.2009 gründete die AEW zusammen mit der Gemeinde Möhlin die Wärmeverbund Möhlin AG. Die AEW ist daran mit 50 % beteiligt. Von der Beteiligung BEC AG wurde im August 2009 ein Anteil von 1 % an eine neue Aktionärin zu TCHF 40 veräussert. Die Beteiligung beträgt neu 41 %.

Eckwerte der assoziierten Gesellschaften Bruttowert 30.09.2009

Bruttowert 30.09.2008

Anteilig 30.09.2009

Anteilig 30.09.2008

Anlagevermögen

10 296 498

9 851 662

1 451 557

1 387 854

Umlaufvermögen

7 359 153

7 721 148

1 039 571

1 088 564

Eigenkapital

7 617 618

7 143 337

1 073 517

1 005 772

Langfristiges Fremdkapital

5 654 306

5 635 852

795 298

792 620

Kurzfristiges Fremdkapital

4 383 727

4 793 621

622 313

678 026

Erträge

7 705 460

7 745 106

1 107 125

1 108 769

Aufwendungen

7 211 475

6 821 521

1 038 233

978 923

Gewinn/(Verlust)

493 985

923 585

68 892

129 846

Bruttowert 30.09.2009

Bruttowert 30.09.2008

Anteilig 30.09.2009

Anteilig 30.09.2008

311 400

296 828

140 502

143 547

TCHF

Eckwerte der Partnerwerke

TCHF Anlagevermögen

55 838

62 256

18 916

21 873

Eigenkapital

166 020

148 562

78 138

79 996

Langfristiges Fremdkapital

143 406

147 188

61 786

63 656

Kurzfristiges Fremdkapital

57 812

63 334

19 494

21 768

Erträge

58 606

76 062

19 875

26 157

Umlaufvermögen

Aufwendungen

63 031

82 227

22 554

29 317

Gewinn/Verlust (-)

- 4 425

- 6 165

- 2 681

- 3 160

Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse bzw. wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt.


Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

15 Übrige Langfristige Finanzanlagen

TCHF Bestand 1. Oktober 2008

Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS

25 620

Währungseinfluss auf Anfangsbestand

16 872

Übrige Finanzanlagen

7 331

1 107

- 230

Zugänge (Investitionen)

Abgänge Bewertungsänderungen

Darlehen

Alternative Anlagen FVTPL

Total

50 930 - 230

3 493

2 282

5 775

-5 914

- 770

-6 684

- 35

- 922

- 887

Umbuchungen

Bestand 30. September 2009

TCHF Bestand 1. Oktober 2007

24 733 Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS

28 973

Zugänge (Investitionen)

Abgänge Bewertungsänderungen

14 221

Darlehen

8 808

Alternative Anlagen FVTPL

Übrige Finanzanlagen

14 293

0

6 508

7 702

2 057

-3 353

- 236

25 620

16 872

48 869

Total

45 323 14 210

-3 693

-3 693 - 371

Umbuchungen

Bestand 30. September 2008

1 107

7 331

-3 960 - 950

- 950

1 107

50 930

Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) ab dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels DiscountedCash-Flow-Methode (DCF) ermittelt. Der aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Verlust wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst. Darlehen Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde ein im Vorjahr als kurzfristig klassiertes Darlehen an die NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) plangemäss teilweise zurückbezahlt. Für den Restbetrag wurden neue Darlehensverträge ausgehandelt, wobei aufgrund dieser Verträge ein Teilbetrag von CHF 8 Mio. als langfristig eingestuft wurde. Die Amortisation für das Geschäftsjahr 2008/09 betrug CHF 2 Mio. und das Darlehen reduzierte sich dementsprechend auf CHF 2 Mio. per 30.09.2009. Der Zinssatz für dieses Darlehen entspricht der jeweiligen Bundesanleihe und betrug 1,90 % für das Geschäftsjahr 2008/09 (Vorjahr: 2 %). Auf einem Partnerdarlehen an einer Gesellschaft, an welcher die AEW Energie AG beteiligt ist, wurde in den Vorjahren eine Wertbeeinträchtigung erfasst. Aufgrund einer Bewertung des wesentlichsten Aktivums dieser Gesellschaft durch einen externen Spezialisten muss davon ausgegangen werden, dass das Darlehen nicht werthaltig ist. Da sich die Partner (Aktionäre) verpflichtet haben, den Bilanzverlust im Verhältnis ihrer Beteiligung zu decken und mit den jeweiligen Partnerdarlehen zu verrechnen, musste in der Vergangenheit eine Wertbeeinträchtigung von TCHF 6 986 erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2008/09 gab es weder Indikatoren für eine

87


88

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

weitere Wertbeeinträchtigung noch für eine Wertaufholung. Es handelt sich hierbei um ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2009 TCHF 5 816 beträgt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich alle Partner verpflichtet, Teile ihrer Darlehen anteilsmässig zu erlassen. Der Nominalbetrag der AEW sowie die Wertbeeinträchtigung reduzierten sich demzufolge jeweils um TCHF 2 594. Dieser Schuldenerlass hatte jedoch keine Auswirkungen auf den Buchwert des Darlehens. Bei den übrigen Darlehen handelt es sich um zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 5 709 und TCHF 1 347 per 30.09.2009. Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden zu 4,8 % respektive 5,0 % verzinst. Infolge Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2008/09 und Verrechnung des Betrages mit dem Darlehen reduzierte sich eines der Darlehen um TCHF 3 641.

Nachhaltige Anlagen TCHF

30.09.2009

30.09.2008

Obligationen und ähnliche Anlagen

4 580

3 563

Aktien und ähnliche Anlagen

1 716

1 302

Alternative Anlagen

2 512

2 466

Total

8 808

7 331

Seit dem Geschäftsjahr 2007/08 investiert die AEW Energie AG rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF

30.09.2009

30.09.2008

CHF

6 620

5 460

EUR

1 172

1 029

USD

570

388

Übrige

446

454

8 808

7 331

30.09.2009

30.09.2008

3 956

4 404

Total

16 Vorräte TCHF Materialvorräte Aufträge in Arbeit Wertberichtigungen Total

523

470

- 298

- 350

4 181

4 524

Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 161 (Vorjahr: TCHF 158). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2008/09 verkauften Vorräte beträgt TCHF 4 788 (Vorjahr: TCHF 4 156).


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Erläuterungen

17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen (Delkredere) Total

30.09.2009

30.09.2008

88 235

79 193

- 620

- 251

87 615

78 942

30.09.2009

30.09.2008

0

1 508

18 Kurzfristige Finanzforderungen TCHF Kurzfristige Finanzforderungen Assoziierte Kurzfristige Finanzforderungen andere Nahestehende

2 000

2 000

Total

2 000

3 508

Es besteht ein Darlehen mit den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) über TCHF 2 000 per Bilanzstichtag, das als kurzfristig eingestuft wird. Der Zinssatz für dieses Darlehen liegt bei 1,90 % für das abgeschlossene Geschäftsjahr. Das Darlehen gegenüber der Limmatkraftwerke AG von TCHF 1 500 wurde im Geschäftsjahr 2008/09 mit 2,30 % verzinst und vollständig zurückbezahlt.

19 Übrige Kurzfristige Forderungen TCHF Aktive Rechnungsabgrenzung

30.09.2009

30.09.2008

3 144

3 053

Übrige

3 074

3 257

Total

6 218

6 310

20 Wertschriften TCHF

30.09.2009

30.09.2008

Obligationen und ähnliche Anlagen

43 948

48 750

Aktien und ähnliche Anlagen

18 400

17 035

9 400

9 015

Immobilienfonds Festgelder

0

6 170

71 748

80 970

30.09.2009

30.09.2008

CHF

53 913

60 353

EUR

17 835

15 797

USD

0

4 820

Total

71 748

80 970

Total

Diese Position enthält Wertschriften erfolgswirksam zum Fair Value. Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF

89


90

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

21 Aktienkapital der AEW Energie AG

Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF

30.09.2009

30.09.2008

450 000

450 000

45 000

45 000

Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörigen Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen.

22 Langfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF

2008/09

Hypothekardarlehen Total

2007/08 2 500

0

2 500

Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig bis 1 Jahr

0

Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren

2 500

Fällig nach mehr als 5 Jahren Total

0 0

2 500

Durchschnittlicher Zinssatz Hypothekardarlehen

2,95 %

Die angegebenen Zinssätze entsprechen den auf den Bilanzstichtag gewichteten durchschnittlichen effektiven Zinssätzen. Die Fair Values der langfristigen Finanzverbindlichkeiten entsprechen den bilanzierten Werten.

23 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten TCHF

2008/09

2007/08

Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte

3 616

3 888

Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten

6 228

0

250

962

10 094

4 850

832

0

Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten Total Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren Fällig nach mehr als 5 Jahren Total

9 262

4 850

10 094

4 850

Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte, welche über die Vertragsdauer aufgelöst werden. Die Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten ist auf die Akquisition von Anlagebenutzungsrechten im Wert von TCHF 6 228 zurückzuführen. Diese werden über die Vertragsdauer von 30 Jahren amortisiert. Des Weiteren beinhalten die Sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten unverzinsliche Verbindlichkeiten, welche für Wärmeverbünde zu leisten sind.


91

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

24 Rückstellungen TCHF Bestand 1. Oktober 2008 Bildung (erfolgswirksam)

Strommarktregulierung

Rechtsfälle

Übrige

0

2 500

1 365

10 000

Auflösung (erfolgsneutral)

3 865 10 000

- 500

Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2009

Total

- 100

- 600

- 46

- 46

10 000

2 000

1 219

13 219

Strommarktregulierung

Rechtsfälle

Übrige

Total

10 000

2 000

225

12 225

994

994

10 000

2 000

1 219

13 219

Rechtsfälle

Übrige

Total

9 000

1 310

10 310

0

55

55

Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren Fällig nach 5 und mehr Jahren Total

TCHF Bestand 1. Oktober 2007 Bildung (erfolgswirksam) Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2008

- 6 500

- 6 500

2 500

1 365

3 865

Rechtsfälle

Übrige

Total

Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren

844

325

1 169

Fällig nach 5 und mehr Jahren

1 656

1 040

2 696

Total

2 500

1 365

3 865

Strommarktregulierung Gemäss Artikel 14 StromVG und ergänzender gesetzlicher Bestimmungen dürfen die Erlöse die anrechenbaren Kosten pro Netzebene nicht übersteigen. Die Abgrenzung erfolgt bei der AEW Energie AG auf das Kalenderjahr, erstmals für das Jahr 2009. Die Kalkulation der Netzpreise erfolgte aufgrund von Planwerten, sowohl für Kosten wie auch für Absatzmengen und Leistungsverläufe. Die Ermittlung der Rückerstattungsansprüche an Kunden ist mit regulatorischen Unsicherheiten behaftet. Für den Abschluss 2008/09 wird eine mögliche Rückerstattung von CHF 10,0 Mio. (best estimate) zugrunde gelegt. Rechtsfälle In den Vorjahren wurde eine Rückstellung aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides gebildet. In diesem wurde festgehalten, dass bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen die kommerziellen Datenübertragungen nicht beinhalten. Im Dezember 2007 ist betreffend die Abgeltungen eine Verbändevereinbarung publiziert worden. Aufgrund der Verbändevereinbarung wurde die Rückstellung im vergangenen Geschäftsjahr neu berechnet und angepasst. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden erstmals Zahlungen von CHF 0,5 Mio. geleistet.


92

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Übrige Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. Per 30. September 2009 beträgt der Saldo noch TCHF 1 219.

25 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF Total Übrige Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

30.09.2009

30.09.2008

2 913

94

Die Zunahme der Übrigen Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf das Hypothekardarlehen von CHF 2,5 Mio. zurückzuführen, welches von den Langfristigen Finanzverbindlichkeiten umgebucht wurde. Dieses Hypothekardarlehen wird im kommenden Geschäftsjahr 2009/10 getilgt.

26 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF

30.09.2009

30.09.2008

10 490

11 991

376

357

1 065

1 084

11 931

13 432

Hedge Accounting assoz. Ges.

Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen

Nicht realis. Gewinne und Verluste

- 6 848

- 1 476

- 8 324

13 845

13 845

Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total

27 Nicht realisierte Gewinne und Verluste als Eigenkapitalbestandteil

TCHF Bestand am 1. Oktober 2008 Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften Latente Steuern Bestand am 30. September 2009

TCHF Bestand am 1. Oktober 2007

13 721

13 721

- 274

- 276

- 550

6 599

12 093

18 692

Hedge Accounting assoz. Ges.

Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen

Nicht realis. Gewinne und Verluste

3 588

20 482

24 070

-22 406

-22 406

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften Latente Steuern Bestand am 30. September 2008

-10 649

-10 649

213

448

661

- 6 848

- 1 476

- 8 324


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

93

Erläuterungen

28 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens TCHF Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2008/09

2007/08

343

- 426

- 8 673

- 6 636

Übrige Kurzfristige Forderungen

183

- 182

Aktive Rechnungsabgrenzungen

295

- 8 827

1 043

- 4 554

-1

14

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Total

- 582

- 829

- 7 392

- 21 440

29 Unternehmensakquisitionen Unternehmenszusammenschlüsse 2008/09 Per 1. Oktober 2008 hat die AEW das Netz der Gemeinde Koblenz für CHF 7 Mio. sowie das Netz der Gemeinde Rekingen für CHF 2,5 Mio. übernommen, welche beide im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe gelten. Gleichzeitig wurden Konzessionsvereinbarungen über je 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Per 1. April 2009 hat die AEW das Netz der Gemeinde Hägglingen für CHF 12 Mio. übernommen, welches ebenfalls im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gilt. Die Konzessionsvereinbarung dauert über 20 Jahre. Die Gemeinde Hägglingen ist ebenfalls verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,55 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die beizulegenden Zeitwerte auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben.

TCHF Sachanlagen

Buchwerte IFRS

Beizulegende Zeitwerte

9 875

9 875

Kundenstamm (Immaterielle Anlagen) Total Nettoaktiven

803 9 875

10 678

Goodwill

10 822

Total Kaufpreis

21 500

davon mit flüssigen Mitteln beglichen

21 500


94

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Unternehmenszusammenschlüsse 2007/08 Am 1. Oktober 2007 hat die AEW Energie AG 100 % eines lokalen Versorgungsunternehmens zum Kaufpreis von TCHF 1 270 übernommen, wobei im vergangenen Geschäftsjahr eine Vorauszahlung über TCHF 950 geleistet wurde. Das Unternehmen fusionierte am 1. Oktober 2007 mit der AEW Energie AG. Zum Akquisitionszeitpunkt wurden Sachanlagen von TCHF 680 und der Kundenstamm von TCHF 58, beide zum Fair Value bewertet, übernommen. Die Differenz zum Kaufpreis beträgt TCHF 532, sie wurde als Goodwill erfasst. Am 19. Dezember 2007 hat die AEW Energie AG 100 % der Anteile des Wärmeverbunds Fildi-Hinterdorf GmbH zum Kaufpreis von TCHF 100 übernommen. Dieser verfügte über liquide Mittel von TCHF 148. Weiter wurden Anlagen im Bau von TCHF 57 und kurzfristiges Fremdkapital von TCHF 117 übernommen. Das Eigenkapital des Unternehmens betrug zum Akquisitionszeitpunkt TCHF 88. Seit dem Akquisitionszeitpunkt hat der Wärmeverbund einen Umsatz von TCHF 350 und ein Unternehmensergebnis von TCHF 82 zum Gruppenergebnis beigetragen. Falls die Akquisition per 1. Oktober 2007 stattgefunden hätte, so hätten sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gruppenumsatz oder das Gruppenergebnis ergeben.

Transaktionen mit Nahestehenden Personen TCHF

2008/09

2007/08

Nettoumsatz aus Energiegeschäft

37 023

26 074

Übriger Nettoumsatz

14 868

15 060

1 475

1 384

53 366

42 518

Netz- und Energiebeschaffung

290 333

282 592

Material- und Fremdleistungen

771

568

4 891

6 128

295 995

289 288

Zinsertrag

376

370

Übriger Finanzertrag

288

230

Finanzaufwand

- 41

- 96

Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen

623

504

2008/09

2007/08

9 448

7 513

Gesamtleistung

Übriger Betriebsertrag Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen Betriebsaufwand

Übriger Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen Finanzergebnis

TCHF Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzforderungen Übrige Forderungen

3 508 402

Sachanlagen Langfristige Finanzdarlehen

373 1 726

8 405

11 056

Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen

18 255

24 176

davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

13 693

15 162

23 634

24 651

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

376

0

24 010

24 651

180

125


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

95

Erläuterungen

Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo Vertrieb AG, NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG), Axpo Informatik AG, Kraftwerk Augst AG, BEC AG, Limmatkraftwerke AG sowie die EFA Energie Freiamt AG. In obenstehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge. Vgl. hierzu Erläuterung Nr. 14. Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor. Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Abfindungsleistungen

2008/09

2007/08

1 155

1 110

0

0

175

175

Sonstige Langfristige Leistungen

0

0

Aktienorientierte Vergütungen

0

0

1 330

1 285

2008/09

2007/08

230

231

Abfindungsleistungen

0

0

Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse

0

0

Sonstige Langfristige Leistungen

0

0

Aktienorientierte Vergütungen

0

0

230

231

Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse

Total

Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG wurde folgendermassen vergütet: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen

Total

Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, den Strombedarf für ihre direkten Kunden und die Endverteiler bei den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) zu beziehen. Die Axpo Vertrieb AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen. Die AEW Energie AG ist verpflichtet, Strom bei Axpo Vertrieb AG zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Die Bezugskonditionen sind für alle Kantonswerke der Nordostschweiz gleichartig geregelt.

Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird.


96

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075.

Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängende Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert.

Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte/Verpfändete Vermögenswerte TCHF Wertschriften Liegenschaften betrieblich genutzt Liegenschaften Renditeobjekte

30.09.2009

30.09.2008

0

26 031

12 482

10 648

5 561

5 290

18 043

41 969

Grundpfandrechte

2 500

2 500

Kurzfristige Hypothekarschuld

2 500

2 500

Bilanzwert der belasteten Vermögenswerte

Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Allgemeinen Informationen» auf Seite 54 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor.

Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Aufgrund der NISV (Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) liegt eine Verpflichtung zur Sanierung von Anlagen vor, deren Höhe aber nicht zuverlässig bestimmbar ist, da das Starkstrominspektorat erst einen Vorschlag, aber noch keine Verfügung erlassen hat, die Klarheit bezüglich Mess- und Bewertungsmethoden schaffen würde. Als Konsequenz lassen sich die sanierungsbedürftigen Anlagen nicht abschliessend ermitteln und die Höhe der Verpflichtung ist nicht zuverlässig bestimmbar.


Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. EIn kommunales Elektrizitätsversorgungsunternehmen hat bei der ElCom gegenüber der AEW Energie AG Klage aufgrund aus seiner Sicht ungerechtfertigter Überfakturierung eingereicht. Es geht darum, ob dieses der Netzebene 4 statt 5a zugeordnet werden müsste und demnach einen tieferen Netznutzungspreis zu bezahlen hätte. Die AEW Energie AG ist der Meinung, dass kein Schaden aus der Klage entstehen wird. Zur Zeit besteht noch keine gefestigte Rechtspraxis in der Regulierung des Strommarktes. Falls aufgrund von pendenten Rechtsfällen Nachbelastungen von Vorlieferanten geltend gemacht werden, ist eine Überwälzung der Mehrkosten in den Folgejahren zulässig. Falls im umgekehrten Fall Rückerstattungen erforderlich sind, sollen diese 2010 oder im Folgejahr erfolgen. Eine Verrechnung mit Nachbelastungen ist vorbehalten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Am 1. Oktober 2009 hat die AEW Energie AG das Gemeindenetz von Oeschgen für CHF 1,8 Mio. übernommen, welches im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gilt und entsprechend nach der Erwerbsmethode bewertet wird. Zeitgleich wurde eine Konzessionsvereinbarung über 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinde ist verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarung die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Die Kaufpreisallokation ist aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten erst provisorisch erstellt worden. Der Fair Value des Netzes wird auf TCHF 1 660 geschätzt. Die Differenz zum Kaufpreis beträgt TCHF 140 und ist voraussichtlich Goodwill. Eine detaillierte Darstellung der Verbuchung des Erwerbs nach IFRS 3 wird der Bericht über das Geschäftsjahr 2009/10 enthalten.

Fremdwährungskurse Jahresendkurs am 30.09.

Jahresmittelkurs

TCHF

2009

2008

2008/09

2007/08

1 Euro (EUR)

1,5078

1,5774

1,5073

1,6191

1 US-Dollar (USD)

1,0297

1,1029

1,1141

1,0735

97


98

Glossar

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

AFS

Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier

ASO

Aargauer Symphonie Orchester

Axpo Holding AG

Am 16. März 2001 gegründete Dachgesellschaft der Axpo AG, Axpo Informatik AG, Centralschweizerische Kraftwerke AG sowie deren Tochtergesellschaften, bei denen entweder eine Voll- oder eine Mehrheitsbeteiligung besteht, und Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG.

Axpo AG

Die Axpo AG (ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG/NOK) wurde 1914 als Gemeinschaftsunternehmen von neun Kantonen mit dem Ziel gegründet, gemeinsam die Elektrizitätsversorgung in der Nordostschweiz sicherzustellen.

Axpo Informatik AG

2001 von den Kantonswerken und der Axpo Holding AG gegründete Tochtergesellschaft für alle Informatik-Aktivitäten. Aktionariat seit 1. Oktober 2004: Axpo Holding AG 62,7 %, AEW Energie AG 14,4 %, EKZ 18,9 %, EKS 4 %

Axpo Vertrieb AG

1999 gegründete Handels- und Verkaufsgesellschaft. Die Axpo Vertrieb AG vermarktet den von den Nordostschweizerischen Kraftwerken produzierten und beschafften Strom im Stammgebiet unter der Marke Axpo. Seit 1. Oktober 2004 ist die Axpo Vertrieb AG eine hundertprozentige Tochter der NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG).

BKS

Departement für Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau

Cash Generating Unit

Zahlungsmittel generierende Einheit

CKW

Centralschweizerische Kraftwerke AG

Contracting

Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungsunternehmen

Discounted Cashflow

Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind.

EBIT

Earnings Before Interests and Taxes. Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern

EBITDA

Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization. Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill

EBT

Earnings Before Taxes. Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern

EE

Erneuerbare Energie

EGL

Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG

ElCom

Eidgenössische Elektrizitätskommission

EnAW

Energie-Agentur der Wirtschaft

EW

Elektrizitätswerk

EWZ

Elektrizitätswerk der Stadt Zürich

Fair Value

Marktwert / Beizulegender Zeitwert


aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Glossar

FTTH-Netz

«Fibre To The Home»-Netz

GWh

Gigawattstunde

IFRS

International Financial Reporting Standards. Internationaler Standard für die Rechnungslegung, der von Mitgliedern der Axpo Gruppe in harmonisierter Form angewendet wird. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet, nach dem die einzelnen Normen weiterhin bezeichnet sind.

IKS

Internes Kontrollsystem

Impairment

Wertbeeinträchtigung / Wertminderung

IP-Protokoll

Internetprotokoll

KEV

Kostendeckende Einspeisevergütung

kV

Kilovolt

kWh

Kilowattstunde

Litecom AG

Anbieter von Telekommunikationsdiensten für Geschäftskunden. Aktionäre: AEW Energie AG (AEW), Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS), Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau AG (EKT), St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK), Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK, seit 01.10.2009 Axpo AG) und Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW)

LWL-Netz

Lichtwellenleiternetz

MID

Measuring-Instruments-Direktive (europäische Messgeräterichtlinie)

MVA

Megavoltampere

MWh

Megawattstunde

Nahestehende Personen

AEW Energie AG: Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesellschaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesellschaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensionskasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. AEW Gruppe: Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.

NE

Nicht erneuerbare Energie

Net Selling Price

Nettoverkaufswert

NISV

Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung

NOK

Nordostschweizerische Kraftwerke AG (seit 01.10.2009 Axpo AG)

PE

Personaleinheiten

PGA

Partnergemeinden AEW

Recoverable Amount

Realisierbarer Betrag (höherer Wert aus Nettoverkaufswert und Gebrauchswert / Nutzwert)

99


100

Glossar

Restatement

aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09

Korrektur von Bewertungsänderungen aufgrund neuer Standards oder Interpretationen sowie Fehlern aus Vorjahren nach IFRS

SAP IS-U

Eine Branchensoftware der Firma SAP für Versorgungsunternehmen (Zähler-, Mess- und Kundendatenverwaltung sowie Verrechnung)

Smart Grid

Intelligente Stromnetze

Smart Meter

Intelligente Stromzähler

SQS

Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme

Strom VG

Stromversorgungsgesetz

Strom VV

Stromversorgungsverordnung

swissgrid

Aktiengesellschaft, nationale Netzgesellschaft

TCHF

1 000 CHF

True and Fair View

Dieser Grundsatz verlangt, ein möglichst zuverlässiges und getreues Bild der Wirtschaftslage des Unternehmens zu vermitteln.

UW

Unterwerk

Value in Use

Gebrauchswert/Nutzwert

VAS

Verband Aargauer Stromversorger

VSE

Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen

WACC

Weighted Average Capital Costs. Gewichtete Kapitalkosten


Geschäftsbericht 2008/09 Bericht über das 10. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009

Hauptsitz

Regional-Center

AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch

AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12

Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18

Störungsdienst 0800 85 08 08

AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12


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