Geschäftsbericht 2008/09 Bericht über das 10. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009
Hauptsitz
Regional-Center
AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch
AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12
Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18
Störungsdienst 0800 85 08 08
AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12
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Impressum
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Bericht 체ber das 10. Gesch채ftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009
Herausgeberin: AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau
Konzept / Realisation: Braintrain AG, CH-5000 Aarau
Druck: Binkert Druck AG, Laufenburg
klimaneutral gedruckt 123-123145-1234-1234
Der AEW Gesch채ftsbericht ist erh채ltlich bei: AEW ENERGIE AG Unternehmenskommunikation Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau www.aew.ch info@aew.ch
Inhaltsverzeichnis
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Bericht an die Aktionäre
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Corporate Governance
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Strukturorganisation
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Energiegeschäft
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Wärmegeschäft
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Telekommunikation
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Netze
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Informatik und Organisation
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Mitarbeitende
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Öffentlichkeitsarbeit
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Beteiligungen
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Das Geschäftsjahr auf einen Blick
Finanzteil AEW Energie AG
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Erfolgsrechnung
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Bilanz (vor Gewinnverteilung)
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Geldflussrechnung
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Anhang zur Jahresrechnung
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Verwendung des Bilanzgewinnes
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Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Finanzteil AEW Gruppe
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Konsolidierte Jahresrechnung
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Konsolidierte Erfolgsrechnung
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Konsolidierte Bilanz
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Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
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Konsolidierte Geldflussrechnung
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Bericht der Revisionsstelle
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Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
98
Glossar
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Bericht an die Aktionäre
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AEW Energie AG: Erfolgreicher Start in die Zukunft des offenen Strommarktes
Sehr gutes Unternehmensergebnis
Akzente in der Stromproduktion
Das Unternehmensergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 11 Mio. deutlich auf CHF 70,7 Mio.
Das Engagement der AEW Energie AG in der Entwicklung der Stromproduktion konzentrierte sich auf Aktivitäten in Beteiligungen, namentlich der Axpo AG (vormals Nordostschweizerische Kraftwerke AG) in Baden. Aktuell zu erwähnen sind daneben:
Zum guten Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 54,5 Mio. (+ CHF 5,7 Mio.) trug primär das Geschäftsfeld Strom mit den Geschäftssegmenten Produktion, Netz, Energie und Netzdienstleistungen bei. Dabei waren Sonderfaktoren wie – letztmals – die ausserordentliche Auflösung von Rückstellungen, befristete Einmalerlöse sowie die neuen gesetzlichen Kalkulationsgrundlagen ebenso von Bedeutung wie der gehaltene Kundenstamm im Geschäftssegment Energie. Die Effizienzsteigerung über das gesamte Unternehmen zeigte Wirkung in einer verbesserten Kostenstruktur. Die Ergebnisentwicklung in den Folgejahren wird stark von gesetzlichen und regulatorischen Entwicklungen sowie pendenten Rechtsfällen in diesem Umfeld geprägt sein. Eine im Rahmen des Risk Managements zusätzlich gebildete Rückstellung berücksichtigt die heute erwarteten Auswirkungen. Die im Rahmen der Geschäftsentwicklung ausserordentlich hohen Investitionen in Anlagenneubauten sowie die Ersatzinvestitionen zum Erhalt der langfristigen Versorgungssicherheit von CHF 67,5 Mio. wurden im konjunkturell schwachen Jahr 2008/09 vom Markt gut aufgenommen. Das Finanzergebnis ist mit CHF 29,6 Mio. (+ CHF 7,8 Mio.) massgeblich von den Dividendenzahlungen der Axpo Holding AG geprägt. Es wurde in der Berichtsperiode erneut – wenn auch in reduziertem Umfang – durch nicht realisierte Währungsverluste auf Wertschriften belastet. Insgesamt hat sich das Anlagenportfolio jedoch gut erholt und einen positiven Beitrag zum Finanzergebnis geleistet.
die Beteiligung am Bau des Wehrkraftwerkes durch die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, der sich dem Ende nähert, die Beteiligung am Ausbau des Windparks der Juvent SA im Berner Jura, der begonnen wurde.
Entstehung der Wertschöpfung 26 % 64 %
4% 3% 3%
Strombeschaffung und Warenaufwand Material und Fremdleistungen Sach- und Betriebsaufwand Abschreibungen und Wertveränderungen Nettowertschöpfung
Verwendung der Wertschöpfung 27 %
41 %
64 % 18 % 14 %
Mitarbeitende Öffentliche Hand Aktionäre (Kanton Aargau) Unternehmen
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Erfolgreicher Stromvertrieb bei stabiler Nachfrage Die Stromnachfrage im netz der AEW Energie AG lag im Bereich des Vorjahresvergleichswertes. Witterungsbedingten nachfragesteigerungen standen konjunkturbedingte rückgänge gegenüber. insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Stromkunden durch neue netzanschlüsse und neue Kommunalversorgungsgebiete. Es wählten keine Kunden einen anderen Lieferanten, was auf unser wettbewerbsfähiges Leistungsangebot hinweist. Die auf den Zeitpunkt des Beginns der Marktöffnung erforderlichen Anpassungen der Produkte, instrumente, Prozesse und Verträge konnten zeitgerecht vorgenommen werden. Die zusätzliche Vermarktung erneuerbarer Energie erfolgte über den Verein «Aargauer naturstrom», einen Zusammenschluss der AEW Energie AG mit 40 Endverteilern im Aargau. Trotz unverminderter Vermarktungsanstrengungen entwickelt sich die nachfrage nicht wunschgemäss. Offen ist die Auswirkung der neuen Fördermechanismen des Bundes auf die weitere nachfrageentwicklung nach Stromprodukten mit ökologischem Mehrwert am Markt (Abgabe für die «kostendeckende Einspeisevergütung», KEV). Mit zahlreichen kommunikativen externen und internen Massnahmen unterstützte die AEW Energie AG die Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Verwaltung zur Steigerung der Effizienz von Energieanwendungen.
Stromnetze unter Strom Die auf den Zeitpunkt des Beginns der Marktöffnung erforderlichen Anpassungen der Produkte, instrumente, Prozesse und Verträge konnten zeitgerecht vorgenommen werden. Die Auslegung der neuen gesetzlichen Bestimmungen führte in diversen Punkten zu Diskussionen. Der Klärungsprozess dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Gemeinden rekingen, Koblenz und Hägglingen vertrauten mit einem Verkauf ihre Kommunalversorgung neu der AEW Energie AG an. Die Versorgungsqualität bewegt sich weiter auf hohem niveau. Die laufenden Aktivitäten des regulators ElCom werden in Zukunft noch eine bessere Transparenz im Bereich der Versorgungsqualität ermöglichen. Die Berichterstattung erfolgt erstmals nach diesem neuen Standard.
«Zurzeit
erfährt der neue Begriff «Smart Grid» vermehrt Aufmerksamkeit in der breiteren Öffentlichkeit.
»
Zurzeit erfährt der neue Begriff «Smart Grid» (intelligente Stromnetze der Zukunft) vermehrt Aufmerksamkeit in der breiteren Öffentlichkeit. Die AEW Energie AG befasst sich seit Langem mit den damit für ihre Tätigkeit verbundenen Aspekten und ist in den Bereichen «Smart Metering» (intelligente Stromzähler für Haushalte) und den «Auswirkungen der Zunahme von dezentralen kleinen Stromproduktionsanlagen auf die kommunalen Stromnetze» mit Pilotprojekten aktiv.
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Bericht an die Aktionäre
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Nettoinvestitionen nach Anlagekategorien TCHF (inkl. Anlagen im Bau) 763 19 854 36 851 23 339
3 085
506
1 634
Betriebsanlagen Verteilung Übrige Netzteile Betriebs-Immobilien Betriebsanlagen Hydro Übrige Betriebsanlagen inkl. Wärme Immaterielle Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung
Organisation und Personal in Entwicklung Die durch die Marktöffnung erforderlichen organisatorischen Massnahmen wurden abgeschlossen und befinden sich in der Festigungsphase. Der Personalbestand wurde aufgrund der gestiegenen Anforderungen des geöffneten Strommarktes, der erhöhten Investitionen in die Anlagenerneuerung und des starken Ausbaus des Geschäftsfeldes Wärme plangemäss erhöht.
Personaleinheiten nach Segmenten (ohne Lernende) 32,6
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5 10,6 27,9
36 147,4 851
15,4
Telekommunikation tastet Zukunft ab In einem Pilotnetz wurde mit dem Aufbau eines FTTH-Netzes (Fibre to the home) begonnen, um konkrete Erfahrungen zu sammeln. Dabei ist der Weg, mit welchem Geschäftsmodell und Zeithorizont die flächendeckende Verbreitung der Glasfasertechnologie erfolgen soll, noch nicht abschliessend geklärt.
Produktion Netz Netznahe Dienstleistungen Elektrische Energie Wärme Telco Finanzen und Services
Wärme als Investitionsschwerpunkt Mit rund einem Drittel des Gesamtinvestitionsvolumens der AEW Energie AG bildeten die Aktivitäten im Geschäftsfeld Wärme einen Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit. Mit der Strategie, umweltfreundliche und für die Kunden attraktive Nahwärmeversorgungen anzubieten, leistet die AEW Energie AG einen deutlichen Beitrag zur CO2 -Reduktion und für den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern im Komfortwärmebereich. Der Ausbau des Geschäftsfeldes wird auf konstant hohem Niveau weitergeführt.
«Mit
der Strategie, umweltfreundliche und für die Kunden attraktive Nahwärmeversorgungen anzubieten, leistet die AEW Energie AG einen deutlichen Beitrag zur CO2 -Reduktion.
»
Verwaltungsrat mit Schwerpunkten Der Verwaltungsrat versammelte sich zu sechs Sitzungen und einer Klausur, der Strategieausschuss zu zwei Sitzungen sowie der Prüfungs- und Finanzausschuss zu sechs Sitzungen. Neben den laufenden Geschäften bildeten die Unternehmensstrategie und -planung, die Geschäftsentwicklung in allen Geschäftsfeldern, Schlüsselinvestitionen und Netzakquisitionen, die Anpassung des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements an die neuen gesetzlichen Vorschriften sowie die personelle Erneuerung der Geschäftsleitung infolge Pensionierungen inhaltliche Schwerpunkte der Tätigkeit.
Bericht an die Aktionäre
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Umfeld in Bewegung
Dank
Die durch die Finanzkrise ausgelöste Weltwirtschaftskrise dominierte die Diskussion auf allen Ebenen. Die Auswirkungen waren auch im Marktgebiet der AEW Energie AG spürbar, jedoch vergleichsweise moderat. Der Preis für Erdöl stabilisierte sich auf mittlerem Niveau, was sich international auch beruhigend auf die Preissituation bei Erdgas und Elektrizität auswirkte. Das Ringen beim Klimaschutz um eine Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll nach 2012 ging in die Endphase.
Weitere Informationen über wichtige Tätigkeiten und Entwicklungen sowie deren finanzielle Auswirkungen finden sich im Jahresbericht und in der Jahresrechnung, inklusive des Anhanges zur konsolidierten Jahresrechnung nach IFRS, die auch auf www.aew.ch in vollständiger Form publiziert sind.
In der Schweiz mündete der im Zusammenhang mit der Trennung der Strompreise in Netz- und Energiepreise angekündigte Preissprung in eine Anpassung der entsprechenden Verordnung. Durch modifizierte Regelungen zur Kalkulation der Netzpreise und zur Tragung der Kosten der Systemdienstleistungen wurde der Preissprung mit politischen Mitteln vorerst gedämpft. Aufgrund der Publikation der Preise für 2010 zeichnete sich eine vorübergehende Stabilisierung des Preisniveaus ab. Im Bundesparlament wurden die Beratungen über die Revision des CO2 -Gesetzes und die Gewässerschutzmassnahmen unter Einschluss der Erhöhung des Wasserzinses fortgesetzt. Die eingereichten Rahmenbewilligungsgesuche für drei neue Kernkraftwerke befanden sich im Stadium der Prüfung. Im Aargau hat der Regierungsrat den Planungsbericht zur Eigentümerstrategie bei den Beteiligungen angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise zurückgezogen und sich zu einer Lagebeurteilung entschieden. Die Diskussion zur Eigentümerstrategie der AEW Energie AG wurde zwischen Regierung und Verwaltungsrat weitergeführt.
Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse. Weiter danken wir sehr gerne auch dieses Jahr allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens für ihren überdurchschnittlichen Einsatz in einem veränderten Marktumfeld, welcher die vorliegenden Ergebnisse ermöglichte. Danken möchten wir aber auch allen Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Partnern sowie dem Eigentümer für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Mit hoher Versorgungssicherheit und konsequenter Marktorientierung wollen wir auch in Zukunft mit zufriedenen Kunden einen Beitrag zur Standortattraktivität des Kantons Aargau bieten. Aarau, 12. Januar 2010
Ernst Werthmüller Präsident des Verwaltungsrates
Peter Bühler Vorsitzender der Geschäftsleitung
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Corporate Governance
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Werte und Grundsätze Die AEW Energie AG misst als nachhaltig wirtschaftliches Unternehmen der Corporate Governance eine wichtige Bedeutung zu. Ziel ist eine effiziente und transparente Führung des Unternehmens. Nachfolgend sind die in diesem Zusammenhang wichtigsten Unternehmensinformationen der AEW Gruppe aufgeführt.
Diese Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SIX Swiss Exchange. Massgebend für die publizierten Informationen sind die Verhältnisse am 30. September 2009. Wesentliche Änderungen zwischen diesem Stichtag und dem Redaktionsschluss des Geschäftsberichts sind auf Seite 11 aufgeführt. Die Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und der Führungsstruktur beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2010.
Gesellschaftsstruktur und Aktionariat Gesellschaftsstruktur Die Führungsstruktur der AEW Energie AG ist auf Seite 16 dargestellt. Zum Konsolidierungskreis der AEW Gruppe gehören nur Gesellschaften, die nicht an der Börse kotiert sind. Eine Tabelle mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den equitykonsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen ist auf Seite 34 zu finden und wird unter www.aew.ch/beteiligungen angezeigt. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. Bedeutende Aktionäre Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.
Kapitalstruktur Kapital Das Aktienkapital der AEW Energie AG beträgt CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismässigen Anteil an der ausgerichteten Dividende. Die AEW Energie AG verfügt weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital. Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der AEW Energie AG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 nicht verändert. Die Aus-
weise über die sonstigen Veränderungen des Eigenkapitals sind aus der Jahresrechnung der AEW Gruppe (Seite 50) ersichtlich.
«Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.» Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Das Energiegesetz des Kantons Aargau beschränkt in § 20 die Aktionärsrechte folgendermassen: Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus. Solange der Kanton über die Mehrheit der Aktienstimmen verfügt, unterliegt die Zustimmung zu den Statuten der Genehmigung durch den Grossen Rat, und es wird ein Leistungsauftrag in den Statuten oder in einem Dekret festgelegt. Unter Berücksichtigung der Marktverhältnisse sowie der finanziellen und energiepolitischen Interessen des Kantons kann der Regierungsrat bis zu 49 % der gesamten Aktien an Gemeinden, andere öffentliche Trägerschaften und Private veräussern. Der Grosse Rat kann beschliessen, dass mehr als 49 % der gesamten Aktien veräussert werden. Ein solcher Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum. Die Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf dem Aktientitel oder dem Zertifikat. Falls keine Titel oder Zertifikate bestehen, erfolgt die Übertragung durch Zession. Der Eintrag in das Aktienbuch kann einem Aktienerwerber von der Gesellschaft verweigert werden, wenn dieser nicht ausdrücklich durch schriftlichen Antrag auf Anerkennung als Aktionär erklärt, dass er die Aktien auf eigene Rechnung erworben hat. Aufgrund des NOK-Gründungsvertrages ergibt sich die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Aktien an der Axpo Holding AG hält. Am 30. September 2009 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der
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Verwaltungsrat: Rudolf Hug, Ernst Frey, Ernst Werthmüller, Dr. Olivier Robert, Kurt Schmid, Peter Bryner
Geschäftsleitung: René Soland, Hans Rudolf Hagmann, Peter Bühler, Dr. Hubert Zimmermann, Conrad Munz
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Corporate Governance
Axpo Holding AG. Es sind keine weitergehenden Übertragungsbeschränkungen in den Statuten festgelegt, und es werden auch keine Nominee-Eintragungen vorgenommen. Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen ausstehend und hat keine Optionen ausgegeben. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ und verantwortlich für die strategische Ausrichtung der AEW Energie AG sowie für die Aufsicht über die Geschäftsleitung. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat besteht derzeit aus sechs ausschliesslich nichtexekutiven und unabhängigen Mitgliedern: Weder zurzeit noch in den letzten drei Geschäftsjahren gehörte ein Mitglied des Verwaltungsrates gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählenden Gesellschaft an. Eine vollständige Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder mit Angaben zu ihrer Person und zu ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 12. Es bestehen keine Kreuzverflechtungen durch gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften. Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig. Personen, die zum Zeitpunkt der Wahl das 65. Lebensjahr vollendet haben, können nicht gewählt werden. Interne Organisation Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglement festgelegt. Neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie den Präsidenten der Ausschüsse sind keine weiteren speziellen Funktionen bestimmt. Der Sekretär muss nicht gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrates sein. Die Vorbereitung der Geschäfte erfolgt in Absprache zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Der Präsident legt die anstehenden Themen und Traktanden fest. Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden dabei berücksichtigt und aufgenommen. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet. Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA) sowie einen Strategieausschuss (SA) ge-
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bildet. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt und haben allgemein die Aufgabe, bestimmte Geschäfte des Verwaltungsrates vertieft zu prüfen und ihn bei seiner Aufsichtsfunktion beratend zu unterstützen. Rollen und Verantwortlichkeiten dieser Ausschüsse sind in einem Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter. Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert. Das Organisationsreglement bestimmt die Kompetenzen der Geschäftsleitung. Ihr obliegen insbesondere die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive der Mitglieder der Geschäftsleitung. Informations- und Kontrollinstrumente Nach Massgabe des Organisationsreglements orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung statt. Der Präsident erhält die Protokolle der 14-täglich abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der Vorsitzende der Geschäftsleitung jeweils an den Verwaltungsratssitzungen. Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlassenen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten. Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern, wobei eines den Vorsitz führt. Die Auflistung aller Mitglieder der Geschäftsleitung mit Angaben zu ihrer Person und ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 14. Die AEW Energie AG hat keine Managementaufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.
Corporate Governance
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«Der
Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert.
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Revisionsstelle Amtsdauer Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 amtet PricewaterhouseCoopers (PwC) als Revisionsstelle. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt oder bestätigt.
Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Vergütungen Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung, deren Höhe für den Präsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der Vergütung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundgehalt, das durch den Verwaltungsrat festgelegt wird. Zusätzlich beschliesst der Verwaltungsrat die Erfolgsprämie für die Geschäftsleitung. Vergütungen an Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2008/09 betrug die Summe der Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates CHF 230 000. Dabei betrug die höchste Einzelvergütung CHF 68 000. An die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde im Geschäftsjahr 2008/09 gesamthaft eine Vergütung von CHF 1,155 Mio. ausgerichtet. Dabei betrug die höchste Einzelentschädigung CHF 339 000. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangsentschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden nicht ausgerichtet. Es sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzlichen Honorare und Vergütungen an Organmitglieder gewährt oder ausgerichtet worden.
Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind im Obligationenrecht und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine statutarischen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen und die Statuten nennen keine besonderen Abstimmungsquoren.
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Die Statuten sehen keine Abwehrmassnahmen vor. Es bestehen keine langfristigen vertraglichen Bindungen mit Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern. Abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.
Honorare Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 180 000. Die Honorare der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, beliefen sich auf CHF 210 000. Diese Leistungen werden auf die Geschäftsperiode abgegrenzt. Informationsinstrumente der externen Revision Der Prüfungs- und Finanzausschuss des Verwaltungsrates überprüft periodisch die Einhaltung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans. Die Verantwortung liegt beim Gesamtverwaltungsrat. Informationspolitik Mit den externen und internen Anspruchsgruppen wie Aktionären, Kunden, Behörden, Stimmbürgern, Journalisten, Politikern, Zulieferern und Mitarbeitenden führt die AEW Energie AG einen kontinuierlichen Dialog mit dem Ziel, Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu fördern und somit mehr Verständnis für unternehmerische Entscheide zu schaffen. Der Aktionär, die Kunden und die Öffentlichkeit werden durch die AEW Energie AG mit dem Geschäftsbericht und an der Bilanzmedienkonferenz über den Geschäftsverlauf und die Organisation informiert. Das laufend aktualisierte Internetangebot unter www.aew.ch sowie Medienberichterstattungen zu wichtigen Ereignissen runden die Kommunikation der AEW Energie AG ab. Mit dem Kundenmagazin «Strom» und dem Mitarbeitermagazin «KONTAKT» stehen zwei Printmedien für die externe und interne Kommunikation zur Verfügung. Auskunft über Umweltziele und Umweltleistungen des Unternehmens gibt der Umweltbericht. Wesentliche Änderungen seit dem 30. September 2009 Es bestehen keine wesentlichen Änderungen seit dem 30. September 2009.
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Corporate Governance
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Mitglieder des Verwaltungsrates Ernst Werthmüller
Dr. Olivier Robert
Kurt Schmid
Jahrgang 1949, Schweizer
Jahrgang 1947, Schweizer
Jahrgang 1954, Schweizer
Funktion Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 1997 / Präsident Strategieausschuss / Mitglied Prüfungs- und Finanzausschuss
Funktion Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2002
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 / Präsident Prüfungsund Finanzausschuss
Ausbildung Dr. iur. Rechtsanwalt
Ausbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH, Wirtschaftsprüfer, KMU-Diplom HSG, Management-Ausbildung an der University of Massachusetts Boston
Ausbildung dipl. Masch.-Ing. HTL (FH) / Marketing, HSG St. Gallen / Executive Development, IMD Lausanne Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum AG, Schafisheim / Kraftwerk Augst AG, Augst / Axpo AG, Baden / Präsident der Aarewerke AG, Klingnau Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (Stv. Vorsitzender) / Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Kraftwerk Augst AG, Augst / Immobilien AEW AG, Aarau
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA GRUPPE Baden, Kleindöttingen, Lenzburg, Menziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiseraugst / Fernwärme Siggenthal AG, Obersiggenthal / Nordwest Energie AG, Aarau / Asana Gruppe, Spital Leuggern-Menziken / LB Logistikbetriebe AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Häfeli-Brügger AG, Klingnau / Kompogas Bioriko AG, Klingnau / Bioriko AG, Lengnau / Präsident Syngas AG, Leuggern / UTA & Schmid Revisions AG, Kleindöttingen Amtliche Funktionen und politische Ämter: Präsident Aargauischer Gewerbeverband / Gemeindeammann Lengnau AG
Corporate Governance
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Rudolf Hug
Peter Bryner
Ernst Frey
Jahrgang 1950, Schweizer
Jahrgang 1961, Schweizer, Italiener
Jahrgang 1949, Schweizer
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied Strategieausschuss
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005
Ausbildung dipl. Elektroinstallateur / Erwachsenenbildner, Fachautor
Ausbildung dipl. Bauing. ETH / SIA
Ausbildung Lehre als Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) / Weiterbildung im In- und Ausland Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik-Unternehmen, Baden / MPI Distribution AG, Baden / M-TEK AG, Glarus / Mitglied im Verwaltungsrat der Axpo Holding AG, Baden / HINT AG, Aarau / Vorstandsausschuss Swissmem / Mitglied im Vorstand economiesuisse Amtliche Funktionen und politische Ämter Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Baden
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Immobilien AEW AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest Energie AG, Aarau
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiseraugst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden / BEC AG, Gipf-Oberfrick / Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst / Immobilien AEW AG, Aarau / Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey-Unternehmungen
Sekretär des Verwaltungsrates Hansjürg Hasler, Ehrendingen (bis 30.06.2009) Hans Rudolf Hagmann, Riniken (seit 01.07.2009)
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Corporate Governance
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Mitglieder der Geschäftsleitung Peter Bühler
Conrad Munz
Jahrgang 1953, Schweizer
Jahrgang 1947, Schweizer
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Direktion / Vorsitzender der Geschäftsleitung
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen / Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung
Ausbildung dipl. Kult.-Ing. ETH / patentierter IngenieurGeometer / General-Management-Ausbildung am Universitätsseminar der Wirtschaft, Gracht bei Köln
Ausbildung lic. oec. publ. (Universität Zürich, Fachrichtung Betriebswirtschaft)
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1981–1985: Leitender Ingenieur, Ing.-Büro R. Knoblauch, Wohlen AG, seit 1985: Aargauisches Elektrizitätswerk Aarau bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 1992: Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2000: Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident der Nordwest Energie AG, Aarau / Vizepräsident der EFA Energie Freiamt AG, Muri / Mitglied des Verwaltungsrates der Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen / Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Laufenburg (1. Stv. Vorsitzender) / Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1976–1982: Motor Columbus AG, Betriebs- und Energiewirtschaft, 1983–1999: Leitung Städtische Werke Baden (Regionalwerke AG Baden), seit 1999: AEW Energie AG, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vizepräsident in folgenden Verwaltungsräten: Limmatkraftwerke AG, Baden / BEC AG, Gipf-Oberfrick / Mitglied des Verwaltungsrates der Refuna AG, Böttstein / Axpo Informatik AG, Baden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen Leiter der VSE-Kommission für Fragen der Kostenrechnung / Mitglied der VSE-Kommission für Regulierungsfragen Amtliche Funktionen und politische Ämter Einwohnerrat Baden / Präsident der Strategiekommission des Einwohnerrates Baden
Corporate Governance
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Dr. Hubert Zimmermann
René Soland
Hans Rudolf Hagmann
Jahrgang 1958, Schweizer
Jahrgang 1967, Schweizer
Jahrgang 1946, Schweizer
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Vertrieb / Mitglied der Geschäftsleitung
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze Mitglied der Geschäftsleitung seit dem 01.07.2009
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze / Mitglied der Geschäftsleitung bis 30.06.2009
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / dipl. El.-Ing. HTL, Abendtechnikum GrenchenSolothurn / Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur STV, KS St. Gallen / Executive MBA Hochschule Luzern
Ausbildung dipl. El.-Ing. ETH / Betriebswirtschaftsingenieur HTL/NDS / Nachdiplom in Internationalem Management und Beschaffung
seit 01.07.2009
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / Dr. phil. II, Physiker / General-Management-, Betriebswirtschafts-und Marketing-Ausbildung: Universität St. Gallen und European School of Management and Technology, Berlin Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und IndustrieForschung, 1988–1991: Assistent am Physik-Institut der Universität Zürich, 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG, 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom, seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Litecom AG, Aarau / Vizepräsident der Wassmer & Zürcher Antennensysteme AG, Turgi / Mitglied des Verwaltungsrates der Durena AG, Lenzburg und der Juvent SA, Bern
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1988–1990: EAO AG, Olten, Entwicklung von Hardwarekomponenten, 1990–1993: Microcontact AG, Lostorf, Technischer Leiter, 1993–2003: Aare-Tessin AG für Elektrizität und Tochtergesellschaften, Olten, verschiedene Projekt- und Linienfunktionen, 2003–2004: Studer Drahtund Kabelwerke AG, Däniken, Product Manager, seit 2004: AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 01.07.2009: Mitglied der Geschäftsleitung
bis 30.06.2009
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1971–1980: BBC Baden und Turgi, Entwicklungsingenieur für Stromrichter sowie Linienfunktionen in diesem Bereich, 1980–1991: BBC Turgi und ABB Drives, Leiter Entwicklung und Konstruktion der Leittechnik für Stromrichteranwendungen, seit 1991: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 2000 bis 30.06.2009: Mitglied der Geschäftsleitung
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Durena AG, Lenzburg / Mitglied des Verwaltungsrates der Certum Sicherheit AG, Dietikon
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Strukturorganisation
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
F체hrungsstruktur der AEW Energie AG Stand: 1. Januar 2010
R. Soland *
O. Steiger, TL
K. B채chli
Energiegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Energieabsatz leicht erhöht In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wählen die Grosskunden ihre Energielieferanten mit Bedacht: 2009 erfolgte kein einziger Wechsel zu einem Drittlieferanten.
Im Geschäftsjahr 2008/09 hat sich der Energieabsatz trotz der schwierigen konjunkturellen Entwicklung gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Wichtige Treiber dieser Entwicklung waren die überdurchschnittlich kalte Witterung im 1. Quartal 2009 sowie die anhaltend hohe Wohnbautätigkeit mit dem entsprechenden Bevölkerungszuwachs.
Energieabsatz nach Hauptsegmenten
Energiebeschaffung Die Energiebeschaffung erreichte 4 200,6 Mio. kWh und lag um 0,8 % über dem letztjährigen Wert. Diese Menge wurde zu 94,4 % durch Lieferungen der Axpo Vertrieb AG gedeckt. Der Beschaffungsanteil aus der Kraftwerk Augst AG und der Limmatkraftwerke AG betrug 5,2 %. Die Einspeisungen von unabhängigen Produzenten in das AEW Netz und Lieferungen Dritter teilten sich den Rest.
Energiebeschaffung nach Lieferanten
100%
GWh 4200
90%
4000
80%
3800
70%
3600
60% 3400 50% 3200 40% 3000
30%
2800
20%
2600
10% 0%
02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 Geschäftsjahr Endverteiler Grosskunden Detailversorgung
2400
02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 Geschäftsjahr Axpo Vertrieb AG Eigenproduktion Unabhängige Produzenten Dritte
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Energiegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Stromkennzeichnung 2008 Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo Vertrieb AG bestimmt. Der weitgehende Verkauf der Zertifikatsanteile aus der Eigenverwertung von Wasserkraft der AEW Eigenproduktion reduziert den Wasserkraftanteil gegenüber dem Liefermix Axpo Vertrieb AG auf 16,7 %. Der Anteil «Nicht überprüfbare Energieträger» hat sich auf 4,3 % (Vorjahr 5,3 %) reduziert.
Liefermix Axpo Vertrieb AG 2008 17,7 %
51,6 % 30,7 %
«Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo Vertrieb AG bestimmt.
»
Verwertung der eigenen Stromproduktion Die Verwertung der Energie aus eigenen Produktionsstätten sowie der Beteiligungs- und Vorzugsenergie erfolgte im Rahmen der strategischen Partnerschaft zum grossen Teil durch die Axpo AG (vormals Nordostschweizerische Kraftwerke AG). Die Beteiligungsenergien aus der Kraftwerk Augst AG (KWA) und der Limmatkraftwerke AG (LKW) verwertete die AEW Energie AG selbst. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 98 % (Vorjahr 102 %) der Normalproduktion bei der KWA und 97 % (Vorjahr 100 %) bei den LKW. Der Betrieb der Kraftwerke in Bremgarten (Kraftwerk Bremgarten-Zufikon und Kraftwerk BremgartenBruggmühle) verlief ohne nennenswerte Probleme.
Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Wasserkraft Inland
Stromkennzeichnung AEW Energie AG 2008 2,7 % 4,3 % 16,7 % 47,8 %
«Die im Nachgang zum Hochwasser 2005 begonnenen Studien zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs Bremgarten-Zufikon bei Hochwassersituationen mündeten in ein Bauprojekt für den Wehrumbau.
»
28,5 %
Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Inland: Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse Abfälle Inland Nicht überprüfbare Energieträger
Die im Nachgang zum Hochwasser 2005 begonnenen Studien zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs Bremgarten-Zufikon bei Hochwassersituationen mündeten in ein Bauprojekt für den Wehrumbau, das öffentlich aufgelegt wurde. Als nächster Schritt sind die Einsprachen zu behandeln. In Abstimmung ist noch die Koordination mit allfälligen Massnahmen zum übergeordneten Geschwemmselmanagement an Emme und Reuss. Kontrollen im Einlaufbereich des Kraftwerkes Bremgarten-Bruggmühle haben einen Instandstellungsbedarf ergeben. Die Ausführung wird mit den erforderlichen Arbeiten an den Pfeilern der Holzbrücke und dem angebauten Bollhaus koordiniert.
Energiegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Die Jahresproduktion Bremgarten-Zufikon erreichte mit 101,8 Mio. kWh 99 % der Normalproduktion (Vorjahr 108 Mio. kWh, 104 %), in der Bruggmühle mit 3,8 Mio. kWh 105 % (Vorjahr 3,5 Mio. kWh, 96 %).
Gesetzeskonforme neue Produkte bereits ab 1. Oktober 2008 Auf den 1. Januar 2009 traten das Stromversorgungsgesetz (StromVG) und die zugehörige Verordnung (StromVV) in Kraft. Damit verbunden ist die Pflicht zur Trennung von Energielieferung und Netznutzung. Die AEW Energie AG bot bereits per 1. Oktober 2008 in allen Kundensegmenten ein neues Produktportfolio für getrennte Energieliefer- und Netznutzungsprodukte an. Die Produkte der Grundversorgung sind publiziert unter www.aew.ch/regulatory. Bei der Energielieferung werden fallweise optionale, auf die spezifischen Kundenbedürfnisse abgestimmte Produkte angeboten. Die AEW Energie AG setzt damit sowohl bei den Energieliefer-, wie auch bei den Netznutzungsprodukten weiterhin auf Wahl- und Optimierungsmöglichkeiten für die Kunden.
Dank der intensiven Kontakte und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2009 keine Wechsel zu Drittlieferanten.
«Die AEW Energie AG bietet bereits seit dem 1. Oktober 2008 in allen Kundensegmenten ein neues Produktportfolio für getrennte Energieliefer- und Netznutzungsprodukte an.
»
Industriekunden
Endverteiler in der Rolle als Verteilnetzbetreiber und Lieferant
www.aew.ch/industriekunden Die nach Kundensegmenten differenzierte, intensive Kundenbetreuung wurde fortgesetzt. Mit allen Grosskunden konnten Energielieferverträge abgeschlossen werden. Die Industriekunden wählten die angebotenen Energielieferprodukte sehr preis- und risikobewusst. Die in einzelnen Fällen markanten Absatzeinbrüche im Sommerhalbjahr 2009 machten einen erhöhten Betreuungsaufwand notwendig.
www.aew.ch/endverteiler Die zu erfüllenden umfangreichen Informationsprozesse des Datenaustauschs sowohl bei der AEW Energie AG wie auch bei den Endverteilern in ihren Rollen als Lieferant und Verteilnetzbetreiber haben sich seit Januar 2009 gut eingespielt. Detailoptimierungen sind noch in Gang. Über die Informationsprozesse und die Produkte wurden die Endverteiler anlässlich von zwei gut besuchten Kundenanlässen «Strom Forum Aargau» informiert.
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Die Industriekunden schätzen die ganzheitliche Beratung durch den regionalen Versorger AEW Energie AG, die das Netz- und Energiegeschäft umfasst. Sie setzen auf Kontinuität und Verlässlichkeit ihres Lieferanten. Dank der persönlichen Kundenbetreuung und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2009 keine Wechsel zu Drittlieferanten.
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Energiegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Privat- und Firmenkunden
zung und Abgaben separat aus. Gleichzeitig mussten die Preise angehoben werden. Über alle Preiskomponenten resultierte für einen durchschnittlichen Haushalt eine Preiserhöhung von rund 1,3 Rp./kWh oder CHF 5.00 pro Monat. Der Grossteil der Erhöhung wurde durch den externen Kostenblock Systemdienstleistungen und die Abgaben zur Förderung der erneuerbaren Energien verursacht. Das Preisniveau blieb damit im internationalen und schweizweiten Vergleich trotzdem attraktiv.
www.aew.ch/privatkunden Die Anzahl der belieferten Kunden erhöhte sich aufgrund von Netzerwerben und der Bautätigkeit auf 77 500. Seit dem 1. Oktober 2008 weist die AEW Energie AG auch bei den Produkten für Privat- und Firmenkunden die Preiskomponenten Energielieferung, Netznut-
Die Stromrechnung wurde aufgrund der regulatorischen Vorgaben neu gestaltet. Die Beträge für Energielieferung, Netznutzung und Abgaben werden separat dargestellt. Die neue, detailliertere Rechnungsgestaltung wurde mit einer Rechnungsbeilage erklärt. Zusätzlich hat die AEW einen Produktrechner unter www.aew.ch/produktrechner aufgeschaltet, der einen Vergleich mit der Vorperiode ermöglicht. Die neue Rechnung veranlasste trotzdem zahlreiche Kunden zu telefonischen Anfragen. Die AEW Energie AG nimmt die Anregungen auf.
AEW Strompreise sind attraktiv
Strompreisniveau 2009 in den Kantonen im schweizweiten Vergleich (Durchschnitt Schweiz 100 %) Beispiel Preismodell H4/4500: Haushalt 5-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Tumbler (ohne Elektroboiler), 4 500 kWh/a < 75 %
75-85 %
85-95 %
Quelle: www.strompreise.preisueberwacher.ch
95-105 %
105-115 %
115-125 %
> 125 %
Energiegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Naturstrom – hohes Interesse bei den Partnergemeinden Trotz Wirtschaftskrise standen Klimawandel und Energiepolitik weiterhin im öffentlichen Interesse, was die Nachfrage nach Naturstromprodukten unterstützte.
Die in einem unabhängigen Verein organisierte Marke «Aargauer Naturstrom» hat sich bei den Endverteilern im Kanton weiter etabliert. Fünf neue Vereinsmitglieder konnten dazugewonnen werden. Aktuell vertreiben 40 Endverteiler und die AEW Energie AG gemeinsam ökologische Mehrwerte aus Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse von Kleinproduzenten.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Produkt «AEW Flussperle» in allen Kundensegmenten noch intensiver beworben. Im Privatkundenbereich konnte der Absatz von «AEW Flussperle» um 15,9 % gesteigert werden. Im gesamten Naturstromportfolio stieg der Absatz um 15,8 % auf 8,5 GWh.
www.aew.ch/agnaturstrom
www.aew.ch/naturstrom Den Partnergemeinden der AEW Energie AG wurde der Bezug der «AEW Flussperle» für alle gemeindeeigenen Anlagen massgeschneidert offeriert. Neu setzen per 01. Oktober 2009 25 Gemeinden bei den gemeindeeigenen Anlagen, wie öffentliche Beleuchtung oder Wasserversorgung, auf das im Wasserkraftwerk Augst produzierte Produkt. Im Segment Industriekunden wurde nach Branchen und weiteren Kriterien selektioniert akquiriert. Die Nachfrage bewegt sich in diesem Segment weiter auf sehr tiefem Niveau.
Weiter konnte eine Steigerung der Nachfrage nach Investitionsbeiträgen aus dem Förderfonds festgestellt werden. Durch einen Förderbeitrag der Fachstelle Energie des Kantons Aargau von CHF 25 000 sowie einen gleich grossen einmaligen Beitrag von Vereinsmitgliedern können zusätzliche Projekte unterstützt werden. Die zusätzlichen Fördergelder aus dem Konjunkturpaket zur Wirtschaftsstabilisierung führten zu einem anhaltend hohen Informationsbedarf im Zusammenhang mit Solarkraftwerken. Durch die Beratungsleistungen der AEW Energie AG konnte eine Vielzahl von Projekten zur Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie erfolgreich begleitet werden.
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Wärmegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Weitere Steigerung der Energieabgabe Gemeinsam geht’s besser: Kunden und die AEW Energie AG leisten beide einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der CO2 -Emissionen. Als Contractor von 38 Wärmeverbunden steht die AEW Energie AG als treibende Kraft hinter einer Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien.
Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Anzahl) Anzahl Anlagen 40 35 30 25 20 15 10 5
www.aew.ch/waerme Die AEW Energie AG baut die Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien weiter aus. Der Trend zu CO2 -neutralen und CO2 -freien Energieträgern für Heizsysteme hält weiter an. Lösungen auf Basis erneuerbarer Energieträger sind am Markt gefragt. In diesem Umfeld erfährt das Wärmegeschäft eine grosse Nachfrage.
Wärmeverbunde schonen die Umwelt Die AEW Energie AG betreibt im Aargau als Contractor 38 Wärmeverbunde auf der Basis von erneuerbaren Energien mit einer Gesamtenergieabgabe von 88 300 MWh. Es werden mehr als 7 000 Haushalte zuverlässig mit Komfortwärme versorgt. Die Zunahme des Wärmeabsatzes konnte auch durch Erweiterungen und Verdichtungen bei bestehenden Wärmenetzen erreicht werden.
0 05/06
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08/09 Geschäftsjahr
Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme
Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Energieabsatz) Energieabgabe in MWh 100000 90000 80000 70000 60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 05/06
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08/09 Geschäftsjahr
Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme
Wärmegeschäft
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Reduktion von CO2 -Emissionen
Wärmeverbund Rheinfelden Ost
Die Kunden und die AEW Energie AG leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von CO2 -Emissionen. Durch die Inbetriebnahme der drei grossen Wärmeverbunde Augarten/Weiherfeld in Rheinfelden, Rheinfelden Ost und Bremgarten kann eine massive Steigerung in der CO2 -Reduktion realisiert werden.
Beim Salzgewinnungsprozess in der Saline Riburg der Vereinigten Schweizerischen Rheinsalinen fällt Abwärme auf verschiedenen Temperaturniveaus an. Diese wird ausgekoppelt und mit Wärmepumpen auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Zwei Wärmespeicher mit je 100 m3 sorgen für die Pufferung der anfallenden Abwärme und für den Ausgleich von Bedarfsspitzen. Im Netz sind Reservekessel und Spitzenlastkessel mit Rückspeisung vorhanden. Die Wärmeenergie wird mit einem rund 3,7 Kilometer langen Fernwärmenetz an Grosskunden, wie das Gesundheitszentrum Fricktal, die Reha, das Schulhaus Robersten und das Kurzentrum der Bad Rheinfelden AG inklusiv Parkhotel am Rhein, geliefert. Weiter werden mehrere Mehr- und Einfamilienhäuser ganzjährig mit Wärme, die zu 70 % aus erneuerbarer Energie stammt, versorgt. Die totale Wärmeleistung beträgt 8,8 MW. Es werden jährlich mehr als 17 000 MWh Wärmeenergie abgesetzt. Der Wärmeverbund wurde im Jahr 2009 erfolgreich in Betrieb genommen.
Entwicklung CO2 -Substitution Wärmeanlagen Tonnen 25000
20000
15000
10000
5000
0 05/06
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Wärmeverbund Bremgarten Wärmeverbund Augarten / Weiherfeld Die Wärmeversorgung der Wohnsiedlung Augarten (rund 1 050 Wohneinheiten in sechs Mehrfamilienhäusern und 170 Einfamilienhäusern), der sechs Mehrfamilienhäuser und der 16 Einfamilienhäuser im angrenzenden Weiherfeld sowie des nahen Industriegebietes wird seit Dezember 2008 durch die Abwärmenutzung aus der naheliegenden Abwasserreinigungsanlage ökologisch sinnvoll und effizient sichergestellt. Die installierte Leistung der Wärmepumpen beträgt 2,5 MW. Der jährliche Wärmeener-
«Die drittgrösste Wärmepumpenanlage der Schweiz stellt für die Wohnsiedlung Augarten in Rheinfelden, für das angrenzende Weiherfeld sowie für das nahe Industriegebiet die Wärmeversorgung sicher.
»
giebedarf erreicht gesamthaft mehr als 22 000 MWh. Dazu trägt die Abwärme der Abwasserreinigungsanlage rund zwei Drittel bei. Die Anlage ist die drittgrösste Wärmepumpenanlage in der Schweiz.
Seit dem 31. Mai 2009 liefert die bivalente Anlage mit den Primärenergieträgern Holzschnitzel (82 %) und Öl (18 %) Wärmeenergie für Wärmekunden in Bremgarten. Die unterirdische Heizzentrale auf dem Areal Isenlauf ist in einem Stahlbetonbaukörper mit 4 420 m3 Volumen untergebracht. Das Wärmeverteilnetz ist per Ende September 2009 zu über 90 % fertiggestellt. Der restliche Teil, der die Altstadt versorgt, wird 2010 erstellt. Die Netzlänge beträgt im Endausbau zwölf Kilometer.
«Seit dem 31. Mai 2009 liefert die bivalente Anlage in Bremgarten – mit dem Hauptenergieträger Holz – Energie für die Wärmekunden im Rahmen des Wärmeverbundes.
»
Die AEW Energie AG stellt mit der Zentrale Isenlauf im Ganzjahresbetrieb gegen 7,35 MW Wärmeleistung für Heizwasser und Brauchwarmwasser bereit und beliefert so mehr als 180 Kunden mit Wärmeenergie. Die Steuerung der dezentralen Anlagen und die Erfassung der Messdaten erfolgt über ein hochmodernes Glasfasernetz. In Bremgarten werden durch den Wärmeverbund 1 960 000 Liter Öl resp. 5 300 Tonnen CO2 eingespart.
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Telekommunikation
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Mehr Bandbreite ist ein Bedürfnis: AEW Kunden profitieren von höheren Datenraten Die Messdatenerfassung im Wärmeverbund verlangt nach einem sicheren Transfer der Daten. Bremgarten zum Beispiel besitzt Teilnehmer-Endgeräte der neuesten Generation.
Entwicklung im Telekommunikationsnetz Im Zuge des revidierten Fernmeldegesetzes und damit des vollständig entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung, musste eine umfangreiche Dienstmigration auf ein neues, reguliertes Produkt der Swisscom vorgenommen werden.
Hochleistungsnetzwerk für die Axpo Informatik AG Die Axpo Informatik AG bezieht seit April 2009 Leistungen ab einem Rechencenter im Grossraum Zürich. Dazu baute die AEW Energie AG ein Hochleistungsnetzwerk, basierend auf dem Wellenlängenmultiplexverfahren, welches zwischen dem Firmenstandort Baden und dem Rechencenter mehrere Gigabits Bandbreite zur Verfügung stellt.
«Zwischen
dem Standort Baden und dem Rechencenter können dank dem neuen Hochleistungsnetzwerk, basierend auf dem Wellenlängenmultiplexverfahren, mehrere Gigabits Bandbreite zur Verfügung gestellt werden.
»
Investitionen im Kommunikationsnetz www.aew.ch/telekommunikation Das Bedürfnis nach mehr Bandbreite steigt ungebremst. Dank der im Bereich DSL-Grosshandelsmarkt angebotenen neuen Profile und Produkte konnte auch die AEW Energie AG das Portfolio entsprechend erweitern und ihren Kunden bestehende DSL-Dienste auf höhere Datenraten migrieren.
Messdatenerfassung im Wärmeverbund Für das Geschäftssegment Wärme wurde für die Messdatenerfassung im Wärmeverbund Bremgarten ein Netzwerk, basierend auf Lichtwellenleitern (LWL) und Teilnehmer-Endgeräten der neusten Generation, aufgebaut. Über 50 Anschlüsse der ca. 200 Kunden konnten bis Ende Geschäftsjahr in Betrieb gesetzt werden.
Das Lichtwellenleiternetz (LWL) wurde kontinuierlich weiter ausgebaut. Der Anschluss an das breitbandige Kommunikationsnetz der AEW Energie AG steht weiteren Kunden zur Verfügung.
Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Die Versorgungssicherheit ist netzabhängig Ein stabiles, das heisst gut gewartetes Netz ist unabdingbare Voraussetzung für die sichere Stromverteilung. Die Versorgungsqualität der AEW Energie AG bewegt sich im Mittelspannungsnetz auf sehr hohem Niveau. Die neu beschaffte Erfassungs- und Auswertungssoftware belegt dies eindrücklich.
Netzplanung
Investitionen
Die Planung für das zukünftige Netz ist für die langfristige Sicherstellung der Verteilung der elektrischen Energie ein zentrales Element. Notwendig ist neben der Berücksichtigung der eigenen zukünftigen Bedürfnisse auch eine Abstimmung mit allen betroffenen Stellen. Ein Beispiel dafür bildet die Umstellung des 50-kV-Netzes auf 110 kV, die alle Nordostschweizer Kantonswerke zusammen mit der Axpo AG schon länger planen und ausführen. Die Abbildung zeigt eine Übersicht über die wichtigsten 16-kV-Verbindungen im Kanton Aargau. Daraus ersichtlich sind die bereits auf 110 kV umgestellten Unterwerke sowie die in den nächsten 15 Jahren geplanten Anpassungen. In Klammern dargestellt ist das Umstellungsjahr. Einige Unterwerke sind bereits für die Umstellung vorbereitet.
Investitionen ins Netz dienen der sicheren Versorgung des Kantons Aargau. Dies entspricht nicht nur den gesetzlichen Vorgaben, sondern ist auch ein zentrales Anliegen der AEW Energie AG.
Unterwerk Rothrist: Erneuerung Sekundärtechnik Im Unterwerk wurden die gesamte Sekundärtechnik, die Schutz- und Leittechnik sowie die dazu notwendigen Hilfsversorgungsanlagen erneuert. Die Komponenten standen am Ende ihrer technischen Lebenserwartung. Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass das Unterwerk während des ganzen Umbaus immer in Betrieb bleiben musste.
Weitere Investitionen in die Unterwerke
Kanton Aargau: Unterwerksplanung
Die Anlagen im neuen Unterwerk Lupfig nahmen nach der Inbetriebsetzungsphase ihre Funktion auf. Das alte Gebäude wurde im Baurecht der IBB Strom AG zur weiteren Nutzung verkauft. Die Gebäudeneubauten für die Unterwerke Strengelbach und Münchwilen wurden realisiert und die Mittelspannungsschaltanlagen montiert. Die Arbeiten zur Verkabelung der Sekundäranlagen sind in Ausführung. Für die Erneuerung der Mittelspannungsanlagen und der Sekundärtechnik in den Unterwerken Boniswil und Suhr wurden die Vorprojekte abgeschlossen und die nötigen Kredite bewilligt.
Investitionen in das überregionale 16-kV-Netz In den Gemeinden Muri, Birrhard, Zeihen, Künten, Mumpf, Gränichen, Untersiggenthal und Villnachern wurden Anpassungen und Verstärkungen notwendig. Viele der neuen Netzknoten lassen sich ab der zentralen Netzleitstelle fernsteuern. Durch das Wachstum der Industrie im Fricktal waren auch Verstärkungen von Zuleitungen notwendig.
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Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Investitionen in die Ortsnetze
Netzschutzkonzept im oberen Freiamt
Im Zusammenhang mit dem Bau der Fernwärmeanlagen in Bremgarten wurden sehr umfangreich die Mittel- und Niederspannungsnetze sowie Transformatorenstationen erweitert und modernisiert. Damit gingen auch Verbesserungen in der Strassenbeleuchtung einher.
In Zusammenarbeit mit den Endverteilern wurden an den Übergabestellen Schutzgeräte für eine selektive Abschaltung bei Erdfehlern eingebaut und Anfang Winter 2009 aktiviert.
«Viele der neuen Netzknoten lassen sich ab der zentralen Netzleitstelle fernsteuern.» Ausgelöst durch die noch rege Bautätigkeit, wurden in allen von der AEW direkt versorgten Gemeinden viele Hausanschlüsse erstellt. Viele davon hatten auch Auswirkungen auf die dahinterliegende Infrastruktur (Zubringerleitungen). Unter anderem in den Gemeinden Bergdietikon, Birrhard, Boniswil, Döttingen, Effingen, Hallwil, Kaiseraugst, Niederrohrdorf, Rheinfelden, Safenwil, Schinznach-Dorf und Seengen wurden die Ortsnetze weiter ausgebaut und verstärkt. In Hallwil löste die Verlegung der Seetalbahn Trasseeanpassungen und Netzausbauten aus.
Netzübernahmen Die AEW Energie AG durfte im vergangenen Geschäftsjahr drei neue Verteilnetze im Kanton Aargau erwerben. Die Gemeinden Koblenz und Rekingen werden seit dem 1. Oktober 2008 und die Gemeinde Hägglingen seit dem 1. April 2009 durch die AEW Energie AG versorgt und betreut. Die Investitionen zum Erwerb dieser Verteilnetze betrugen CHF 21,5 Mio. Die rege Bautätigkeit wie die Netzübernahmen führten zu ca. 4 000 neuen Kunden in der Grundversorgung der AEW Energie AG, dies mit den jeweiligen Auswirkungen sowohl in der Netz- als auch der Energiewirtschaft.
«Die AEW Energie AG erwarb im vergangenen Geschäftsjahr drei zusätzliche Verteilnetze. Neu werden die Gemeinden Koblenz, Rekingen und Hägglingen versorgt und betreut.
»
Erweiterung des Regional-Centers Rheinfelden: Spatenstich Am 9. Juni 2009 fand, in Anwesenheit der Gemeindevertreter von Rheinfelden und der Geschäftsleitung der AEW Energie AG, der Spatenstich zur Erweiterung des Regional-Centers Rheinfelden statt. Für CHF 4,8 Mio. wird das bestehende Bürogebäude um ein Stockwerk erweitert. Auf der Fläche des alten Unterwerksgebäudes entsteht eine neue Fahrzeughalle mit Bereitstellung und Lagerräumlichkeiten im Untergeschoss. Die auf dem Dach des ehemaligen Unterwerks installierte Solaranlage mit 3 kW Leistung wird auf 20 kW erweitert und neu auf dem Dach des Bürogebäudes montiert.
«Im
Juni 2009 fand in Rheinfelden der Spatenstich zur Erweiterung des RegionalCenters statt. Die Investitionen belaufen sich auf CHF 4,8 Mio.
»
Instandhaltung Unterwerke In den 25 Unterwerken wurden Inspektionen, Wartungen, Unterhaltsarbeiten und Revisionen über das ganze Jahr ausgeführt. Das Spektrum der Arbeiten erstreckte sich dabei von der einfachen Umgebungspflege bis zur komplexen Revision von gasisolierten Schaltanlagen. All diese Arbeiten sichern den langfristigen Betrieb der Anlagen. Revision Freileitungsschalter im 16-kV-Netz An den Freileitungen wurden 85 Schalter revidiert. Die einzelnen Komponenten der Schalter sind Wind und Wetter ausgesetzt und wurden komplett überholt. Da noch nicht alle Freileitungsschalter revidiert sind, wird das Programm fortgesetzt. Transformatorenstationen Wiederum wurde eine grosse Anzahl von Transformatorenstationen nach Vorgaben der NIS-Verordnung saniert.
Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Ortsnetze Auch in diesem Jahr wurden umfangreiche Instandhaltungsarbeiten an Transformatorenstationen, Kabelkabinen und Strassenbeleuchtungsanlagen ausgeführt. Verstärkungen im Raum Hägglingen Aufgrund der Nachfrage aus der Industrie investierte die AEW Energie AG in die Netzverstärkung der Gemeinde Hägglingen. Als nächster Schritt wird die Zuleitung nach Hägglingen verstärkt; der entsprechende Kredit ist gesprochen.
Netzwirtschaft Die Umsetzung des neuen Stromversorgungsgesetzes (StromVG) und der zugehörigen Verordnung (StromVV) erfolgte technisch reibungslos. Der Prozess war für alle Beteiligten anspruchsvoll und führte unter anderem auch zu politischen Turbulenzen. Mit der Publikation der Netznutzungspreise und der neuen Abgaben zur Förderung erneuerbarer Energien und der Systemdienstleistungen für das Kalenderjahr 2009 zeichnete sich eine Preiserhöhung ab. Dies führte im September 2008 zu entsprechenden Reaktionen in der Politik und in den Medien. Der Bundesrat beschloss am 14. Dezember 2008 eine Modifikation der StromVV, bevor diese überhaupt erstmals in Kraft gelangen konnte. Die geänderten Kalkulationsvorgaben dämpften die Preiserhöhung der Vorlieferanten der AEW Energie AG und bei ihr selbst merklich. Die AEW Energie AG erhöhte nochmals ihren Rabatt, den sie schon im Vorfeld zur Abfederung der Preiserhöhungen eingeführt hatte. Diese Rabatterhöhung wurde am 1. April 2009 rückwirkend auf den 1. Januar 2009 publiziert. Bei einigen Kundengruppen wurde für das erste Quartal des Kalenderjahres eine Rückerstattung vorgenommen. Alle Preise zur Netznutzung sind unter www.aew.ch/regulatory einsehbar.
bestehenden Verträge, welche die Netznutzung wie auch Energielieferung gesamthaft geregelt hatten, auf eine neue Basis gestellt wurden. Neu werden mit Sicht auf technische Belange ein Netzanschluss- und aus kommerzieller Sicht ein Netznutzungsvertrag erstellt. Der Energieliefervertrag wurde formell von der Netznutzung getrennt. Mit den Endverteilern konnten diese Verträge zum grössten Teil abgeschlossen werden.
Gesetzlich vorgeschriebene Leitungsauskunft Die Eidgenössische Verordnung über elektrische Leitungen verpflichtet die Werke, ihre Kabelleitungen mit Lage und Verlegungsart in einem Plan so darzustellen, dass diese jederzeit geortet und wieder ins Gelände übertragen werden können. Jedermann ist verpflichtet, vor Baubeginn die nötigen Informationen bei den Werken einzuholen und die Leitungen entsprechend zu schützen. Die Zahl der von der AEW Energie AG schriftlich abgegebenen Leitungsauskünfte hat in den letzten 10 Jahren kontinuierlich zugenommen. Dies nicht zuletzt wegen des Ausbaus des Lichtwellenleiternetzes Zürich.
www.aew.ch/leitungsauskunft Eine weitere direkte Folge des StromVG und der StromVV war, dass sich sowohl die Preise des Vorlieferanten Axpo AG wie auch die Preise der AEW Kunden am Kalenderjahr und nicht mehr am Geschäftsjahr orientieren. Die Resultate der gesetzlich vorgeschriebenen Nachkalkulation für das Kalenderjahr 2009 werden zeigen, ob eine Differenz zwischen den tatsächlichen und den durch die Verordnung zulässigen Erlösen bei der Netznutzung besteht und ob allenfalls eine Nachforderung oder eine Rückerstattung getätigt werden muss. Die Liberalisierung brachte es mit sich, dass die
Zusammen mit den Aargauer Geometern entwickelte die AEW Energie AG während mehrerer Jahre ein gemeinsames Internetportal. Seit März 2007 können nebst dem Plan für das Grundbuch (Katasterkopie) auch ein Grossteil der Leitungen der AEW Energie AG unter www.ag-geo.ch gesichtet und in verschiedenen Formaten heruntergeladen werden. Die Entwicklung der Auskünfte zeigt, dass das neue Angebot von den Kunden sehr gut angenommen wurde.
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Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Anzahl schriftliche Planauskünfte 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09
Geschäftsjahr
EW LWL Geoportal
Netze – Messung, Messdatenversand und Smart-Metering-Pilot Vorbereitend auf die Strommarktöffnung mussten alle Messungen von Netzübergabestellen zu anderen Verteilnetzen sowie die Messungen von Grosskunden, welche die Energie am freien Markt beschaffen wollen, auf Lastgangmessung mit Fernauslesung umgebaut werden. Dieses Ziel wurde rechtzeitig umgesetzt. Mit der Strommarktöffnung Anfang 2009 müssen die erfassten Messdaten allen berechtigten Marktteilnehmern zeitgerecht zur Verfügung gestellt werden. Dank der guten Zusammenarbeit mit allen Beteiligten konnte die Datenqualität bereits nach wenigen Monaten auf ein hohes Niveau angehoben werden.
Neben der Prozessoptimierung im Bereich der Grosskundenmessungen beschäftigte man sich in der Energiemessung mit dem Einsatz von intelligenten Zählern (Smart Meter) für Detailkunden. Es wurde ein Projekt gestartet, um Know-how aufzubauen und erste Erfahrungen mit entsprechenden Systemen zu sammeln, mit dem Ziel, im Falle von gesetzlichen Veränderungen rasch reagieren zu können. Im Frühling 2010 werden zwei kleinere Netzgebiete mit der neuen Technologie ausgerüstet.
Betrieb und Störungen Gemäss der neuen Stromversorgungsverordnung vom 1. April 2008 müssen die Netzbetreiber ab 01.01.2009 der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom neu die international üblichen Kennzahlen zur Versorgungsqualität einreichen. Die AEW Energie AG hat entsprechende Erfassungs- und Auswertungssoftware beschafft und die Ergebnisse den Vorgaben gegenübergestellt. Dabei beziehen sich die Werte auf den Endverbraucher im Zeitraum des Geschäftsjahres. Die Angaben sind Mittelwerte. Die Auswertung zeigt, dass sich die Versorgungsqualität der AEW Energie AG im Versorgungsnetz (Mittelspannung und Niederspannung) auf sehr hohem Niveau bewegt. Die ermittelten Kennwerte liegen erheblich unter den vorgegebenen Kennzahlen der ElCom.
Statistik Versorgungsqualität ElCom Kennzahl (Vorgabe max.)
Entwicklung der Lastgangmessungen im AEW Netz 900 800 700 600 500 400 300
Unterbrechungen AEW durch Kennzahl
AusGJ vorstädtisch ländlich Störung schaltung 2008/09 Unterbrechungshäufigkeit pro Jahr (SAIFI)
3
4
0,33
0,05
0,38
Nichtverfügbarkeit (Minuten) pro Jahr (SAIDI)
100
200
9,90
8,48
18,38
Unterbruchsdauer (Minuten) pro Ereignis (CAIDI)
360
720
30,00
169,90
48,50
Die nicht zeitgerecht gelieferte Energiemenge wird differenziert nach Störungen und geplanten Ausschaltungen berechnet.
200 100 0 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Geschäftsjahr
Nicht zeitgerecht gelieferte Energie im Mittel- und Niederspannungsnetz im Geschäftsjahr 2008/09 Störungen
Ausschaltungen
Total
74 MWh
68 MWh
142 MWh
Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Die nachstehenden Grafiken zeigen den prozentualen Anteil bezüglich Einwirkungen in den einzelnen Spannungsebenen.
Einwirkungen im Mittelspannungsnetz 9%
45 % 46 %
Netznahe Dienstleistungen Auch im vergangenen Jahr konnte der Bereich der netznahen Dienstleistungen weiter ausgebaut werden. Trotz der wirtschaftlich eher schwierigen Situation war der Sanierungs- und Erneuerungsbedarf an bestehenden Anlagen nach wie vor hoch. Ebenso wurden die kurzfristig zur Verfügung stehenden Dienstleistungen im Bereich Engineering, Betriebsmittel und Material gut durch die Kunden genutzt. Diese Dienstleistungen werden zu einem grossen Teil durch die vier AEW Regional-Center Bremgarten, Lenzburg, Rheinfelden und Turgi erbracht.
atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen
Einwirkungen im Niederspannungsnetz 19,2 %
13,5 %
32,7 % 34,6 %
atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen fremde Einwirkungen
www.aew.ch/netzprodukte Im Bereich der netznahen Dienstleistungen ist die AEW Energie AG auch ein kompetenter Anbieter von Contracting-Lösungen für grössere Industrieunternehmen. Sie übernimmt dabei die gesamte Verantwortung für die Elektrizitätsversorgung auf dem Areal des Kunden und bietet ihm auf der Kostenseite ein transparentes und kalkulierbares Preismodell.
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Informatik und Organisation
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Hohes Risikobewusstsein, effiziente Kontrollsysteme Die AEW Energie AG ist in allen Geschäftssegmenten vielfältigen Risiken ausgesetzt. Wichtig sind das Erkennen von Risiken, die Einleitung von Massnahmen zur Vermeidung von Schäden, aber auch die Wahrnehmung von Chancen.
Die Öffnung des Strommarktes mit der Trennung von Netz und Energie erfordert neue Geschäftsprozesse und Informatik-Anwendungen. Die entsprechenden IT-Systeme und die organisatorischen Anpassungen sind in den vergangenen Jahren aufgebaut und im abgeschlossenen Geschäftsjahr produktiv eingesetzt worden. Die AEW Energie AG investierte in diese Entwicklung mehrere Millionen Franken. Jetzt folgt die Optimierungsphase. Der umfassende Releasewechsel auf SAP ERP 6.0 ermöglicht zudem eine stärkere Interaktion mit Kunden durch WEB-basierte Applikationen. Neue Anforderungen kamen im Geschäftsjahr 2008/09 aufgrund der revidierten Bestimmungen des Obligationenrechts hinzu. Diese verlangen den Nachweis des internen Kontrollsystems (IKS) und eine Formalisierung im Risikomanagement.
«Das
interne Kontrollsystem der AEW Energie AG ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen der Revisionsstelle angepasst worden.
»
Das interne Kontrollsystem ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen der Revisionsstelle angepasst worden. Dazu gehörten eine Analyse der Risiken mit relevanten Auswirkungen auf die Rechnungslegung, die Formulierung der Kontrollziele sowie die Definition der Kontrollmechanismen und der Kontrollnachweise. Nachdem die AEW Energie AG aufgrund der Zertifizierung nach ISO 9001 bereits stark prozessorientiert arbeitet, war es naheliegend, das IKS in das integrierte Managementsystem zu übernehmen. Die Durchsicht bzw. Ergänzung aller Prozesse hatte positive Auswirkungen auf das Erkennen von Zusammenhängen in einzelnen Betriebsabläufen und auf die innerbetriebliche Zusammenarbeit.
Das Risikomanagement dient dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung zur Beurteilung der Risikopositionen auf strategischer Ebene und ergänzt in diesem Sinn das operativ ausgerichtete IKS. Bei der Analyse der Risiken mit erheblicher Tragweite für die Unternehmensentwicklung konnte auf umfassende Arbeiten aus dem Jahre 2005 abgestellt werden. Alle relevanten Risiken sind mit ihrer potenziellen Schadenshöhe erfasst und mit der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens gewichtet worden. Insgesamt zeigte sich, dass die bereits früher getroffenen Massnahmen zur Vermeidung oder Begrenzung von Risiken nach wir vor richtig sind und nur einzelne Massnahmen verstärkt oder angepasst werden müssen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die AEW Energie AG im Produktions- und Beteiligungsbereich Risiken ausgesetzt ist, die nicht vermieden oder reduziert werden können. Hier kommt der hohe Eigenkapitalanteil der AEW Energie AG zum Tragen, der bereits heute die eingegangenen Risiken gut abdeckt. Der Verwaltungsrat hat vom Bericht über das IKS Kenntnis genommen. Weiter hat er den Bericht zum Risikomanagement beraten und bestätigt, dass die getroffenen Vorkehrungen zweckdienlich sind. Es wurde festgestellt, dass keine Risiken bestehen, die zusätzliche Massnahmen erfordern. Die Eigenkapitalbasis der AEW Energie AG trägt der Risikoexposition nach heutiger Beurteilung angemessen Rechnung.
Mitarbeitende
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
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Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit Die AEW Energie AG ist stolz auf ihr gut geschultes und hoch motiviertes Personal. Dank konstanter interner und externer Aus- und Weiterbildung verfügen alle Mitarbeitenden über ein grosses Fachwissen.
Mitarbeitende und Lernende Die AEW Energie AG hat am Ende des Geschäftsjahres ohne Lernende 253 Mitarbeitende (245,9 Personaleinheiten) beschäftigt. In der Berichtsperiode traten 36 Mitarbeitende ein. 21 Mitarbeitende verliessen das Unternehmen, 9 davon wurden pensioniert. Per 30.9.2009 absolvierten 16 Lernende in der AEW Energie AG ihre Lehre: 10 als Netzelektriker und 6 im kaufmännischen Bereich. Im Geschäftsjahr 2008/09 betrugen die externen Kosten für die Ausund Weiterbildung der Mitarbeitenden und Lernenden CHF 425 749. Zusätzlich fanden laufend interne Einführungs- und Fortbildungsaktivitäten statt. Die AEW Energie AG beteiligte sich mit einem Stand an der Aargauischen Berufsschau «AB 09» in Lenzburg.
Kommissionen Vorsorgekommission Die Vorsorgekommission setzt sich aus 4 Mitgliedern zusammen. Das Standardtraktandum der verschiedenen Sitzungen während des vergangenen Geschäftsjahres war die jeweils aktuelle Situation der Pensionskasse PKE. Deren Deckungsgrad entwickelte sich nach einer Unterdeckung per Ende 2008 im Laufe des Jahres wieder positiv. In dieser Situation war es ein besonderes Anliegen der Vorsorgekommission, die Versicherten konkret mit zusätzlichen und verständlichen Informationen über die Lage zu orientieren. Personalkommission Die Ziele der Personalkommission sind, die bestmöglichen Arbeits- und Anstellungsbedingungen zu schaffen, die Mitarbeitenden zu Arbeitsthemen zu beraten und ein Sprachrohr für alle zu sein. Die Personalkommission der AEW Energie AG besteht aus acht Personen und trifft sich drei- bis viermal im Jahr mit Vertretern aus der Geschäftsleitung zum Informationsaustausch. Bis am 30. September 2009 waren keine besonderen Probleme zu bearbeiten.
«Die
Personalkommission setzt sich für bestmögliche Arbeits- und Anstellungsbedingungen ein. Im Geschäftsjahr gab es keine besonderen Probleme.
»
Personalentwicklung Dank marktkonformer Anstellungsbedingungen und einem guten Ansehen auf dem Arbeitsmarkt konnten die im langjährigem Kontext überdurchschnittlichen Rekrutierungen weitgehend erfolgreich durchgeführt werden. Durch zielgerichtete und individuell zugeschnittene Aus- und Weiterbildungsmassnahmen von neuen Mitarbeitenden konnten dabei auch verschiedene Fach- und Führungsfunktionen besetzt werden, bei denen sich der Arbeitsmarkt unverändert angespannt zeigt. Auch die Marktöffnung stellt an unsere Mitarbeitenden weiterhin erhöhte Anforderungen. Durch interne und zum Teil externe Schulungen halten sie sich stets auf dem Laufenden. Aufgrund des grossen Know-hows in der AEW Energie AG wurden insbesondere auch fachtechnische Weiterbildungen mit internen Spezialisten durchgeführt. Trotz erweiterter Geschäftstätigkeit und hoher Auslastung sind die Unfallkennzahlen auf konstant tiefem Niveau. Geschäftsjahr
Anzahl Unfälle
Ausfalltage
Anzahl Unfälle
Ausfall- Anzahl Mittage arbeitende
2007/08
13
175
32
435
252
2008/09
18
201
25
156
269
Betriebsunfall
Nichtbetriebsunfall
Mitarbeiterzeitschrift «KONTAKT» Das Informationsmedium für Mitarbeitende und Pensionierte erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit und Wertschätzung. Der «Kontakt» wurde nach zehn Jahren mit unverändertem Erscheinungsbild einem Redesign unterzogen. Über das Intranet und die «AEW InternNews» werden die AEW Mitarbeitenden zu diversen internen Themen vertieft informiert.
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Öffentlichkeitsarbeit
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Kontinuierlicher Dialog mit allen Bezugsgruppen als unabdingbare Voraussetzung für gute Public Relations Die Aufgabenstellung an eine moderne Öffentlichkeitsarbeit wird immer vielseitiger und anspruchsvoller. Wichtig sind transparente Informationen aus erster Hand.
Auch für die AEW Energie AG wird die Öffentlichkeitsarbeit immer wichtiger. Der Relaunch der Webseite ist ein sichtbares Zeichen dafür. Die vielschichtigen Beziehungen zwischen der AEW Energie AG und ihren Bezugsgruppen entwickeln sich immer mehr zum Dialog und erfordern ein immer differenzierteres Instrumentarium. Die wichtigsten Beispiele:
Sponsoring-Engagements Die langjährigen Engagements der AEW Energie AG im Sport, in der Kultur und im Sozialen stellen auf unterschiedlichen Ebenen besonders interessante Kontakte zu verschiedenen Bevölkerungsgruppen her. Im Sport sind die AEW Beach Trophy (Volleyball), der Aargauische Leichtathletikverband und die Jugendsportcamps des BKS zu erwähnen. In der Kultur das HALT-Festival Lengnau und das Aargauer Symphonieorchester. Neu profitieren die Oper Schenkenberg und die AEW Brass Band Fricktal vom Kultursponsoring der AEW Energie AG.
Jugend und Schule Die Jugend und die Schulen sind wichtige Zielgruppen der AEW Energie AG. Zum dritten Mal wurde für Berufs-, Mittelschulen und Gymnasien (in Zusammenarbeit mit der CKW) ein Beitrag für die Ausgabe des Lehrmittels «Recht, Staat, Wirtschaft» erarbeitet. Im Berichtsjahr beteiligte sich die AEW Energie AG erneut als Wirtschaftspartnerin beim Projekt «Zeitung in der Schule» der AZ Medien Gruppe. Über 1 000 Schülerinnen und Schüler aus 53 Primarschulen waren ins Projekt involviert.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die AEW Energie AG führt, neben vielen individuellen Kontakten, jedes Jahr einen Medienbrunch durch. Im Geschäftsjahr fand er in der St. Josef-Stiftung in Bremgarten statt. Ein weiterer Anlass war der gemeinsame Besuch eines ASO-Konzertes in Baden. Mit Tele M1 produzierte die AEW Energie AG vier kurze Unternehmensfilme und einen Imagefilm über den Beruf des Netzelektrikers.
Energie-Lunch Zu politischen Institutionen und Personen pflegt die AEW Energie AG einen guten Kontakt, z.B., beim neuen Energie-Lunch für die Mitglieder des Grossen Rates.
Kundenmagazin «Strom» Vierteljährlich erhalten alle direkten Kunden der AEW Energie AG kostenlos das Kundenmagazin «Strom». In Vorbereitung ist ein neues Kunden- und Onlinemagazin mit dem Titel «AEW ON!», welches ab März 2010 regelmässig erscheint. www.aew.ch/engagement
Events und Besichtigungen
Die «AZ Goldläufe» und die Plattform «aargauersport.ch» sind Beispiele von Partnerschaften, die die AEW Energie AG wegen ihrer hohen Beachtung bei der Jugend und der sportlich interessierten Bevölkerung gerne weiter begleitet.
Der energyday08 oder der Tag des Denkmals waren Gelegenheiten, einem breiten Publikum die Kraftwerke Bremgarten-Zufikon, Bremgarten-Bruggmühle und das Museum Reusskraftwerk in Bremgarten zu zeigen. So konnten über das Jahr an diesen Orten 2 819 Besucherinnen und Besucher (inkl. Schulklassen) begrüsst werden.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Beteiligungen
Beteiligung als Engagement Sich beteiligen heisst sich engagieren. Ein wichtiges strategisches Instrument, das Synergien nutzt und den Austausch von Wissen und Informationen erleichtert und unterstützt. Nachstehend wird kurz über einige Beteiligungsgesellschaften der AEW Energie AG berichtet. Für die umfassende Berichterstattung wird auf die Publikationen der jeweiligen Unternehmen verwiesen.
Die Axpo Holding AG stellt aus strategischer und finanzieller Sicht die wichtigste Beteiligung der AEW Energie AG dar. Einerseits sichert die Axpo AG (vormals NOK) die langfristige Stromversorgung der AEW Energie AG und andererseits ermöglichen die Dividendenerträge die Finanzierung von Erweiterungs- und Entwicklungsinvestitionen. Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die Limmatkraftwerke AG die Konzessionsgesuche für die Neukonzessionierung der Kraftwerke Aue in Baden sowie Schiffmühle in Untersiggenthal eingereicht. Beide Staustufen werden mit einem Dotierkraftwerk ausgerüstet. Damit kann die Wasserkraft optimal genutzt werden. Nachdem jedoch die Wirtschaftlichkeit für diese Zusatzproduktion nicht gegeben ist, erfolgt eine Finanzierung via das Instrument der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die für derartige Erzeugungsanlagen auf Bundesebene etabliert worden ist. Insgesamt werden in den kommenden Jahren CHF 27 Mio. investiert.
Aarekraftwerk Klingnau (Aarewerke AG, AWAG)
Der Gesellschaft wurde vom Kanton Aargau die Baubewilligung für die Erhöhung der Hochwasserschutzdämme im Aarestau Döttingen–Klingnau erteilt. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2009. Die Bauarbeiten für das neue Wehrkraftwerk neigen sich planmässig dem Ende zu. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte Anfang Dezember 2009. Die BEC AG betreibt das Energiecontracting sowie die Versorgung mit Elektrizität und Erdgas für grosse Industriekunden im Raum Basel bis Fricktal. Neu hat die Syngenta Crop Protection Münchwilen AG einen Aktienanteil erworben, weshalb sich die Anteile der Hauptaktionäre AEW Energie AG sowie IWB (Industrielle Werke Basel) geringfügig reduzierten.
Immobilien AEW AG
Die Immobilien AEW AG hat die grossen Sanierungsprojekte Parkhaus und Fassade des AEW Hochhauses in Aarau abgeschlossen. Wesentliche Mieter in diesem Gebäudekomplex sind die AEW Energie AG und der Kanton Aargau. Die AEW ist mit 5 % am Ausbauprojekt der Juvent SA mit acht modernen Windturbinen mit je 2 MW Leistung im Berner Jura beteiligt. Das Projekt führt im 2010 zur Verdreifachung der Produktion. Die Certum Sicherheit AG ist ein Unternehmen der AEW Energie AG, der EKS AG sowie der EKZ. Sie ist primär in den Kantonen Aargau, Schaffhausen und Zürich tätig und gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich Sicherheitskontrollen von Elektroinstallationen. Im Geschäftsjahr führte sie professionelle Kontrollen für die Netzbetreiber, in steigendem Umfang aber auch für Private aus. Im Aargau erbringen Mitarbeitende der Certum ihre Dienstleistungen aus dem AEW RegionalCenter Turgi. Die Erweiterung auf andere Regionen im Kanton ist in Vorbereitung.
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Beteiligungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Beteiligungen der AEW Energie AG
Vollkonsolidierte Gesellschaften AEW Energie AG
Sitz Aarau
Abschlussdatum 30.09.
Währung CHF
Grundkapital in Mio. CHF 45,00
Anteil in % 100,00 %
Immobilien AEW AG
Aarau
30.09.
CHF
9,50
100,00 %
Nordwest-Energie AG
Aarau
31.12.
CHF
1,25
100,00 %
Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH
Dottikon
30.09.
CHF
0,10
100,00 %
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Sitz
Abschlussdatum
Währung
Grundkapital in Mio. CHF
Anteil in %
A) Partnerwerke Aarewerke AG
Klingnau
30.06.
CHF
16,80
35,00 %
Kraftwerk Augst AG
Augst
30.09.
CHF
25,00
80,00 %
Kraftwerk Reckingen AG
Reckingen
31.12.
EUR
1,20
30,00 %
Limmatkraftwerke AG
Baden
30.09.
CHF
5,00
40,00 %
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG
Laufenburg D
31.12.
EUR
27,81
12,00 %
Rheinkraftwerk Säckingen AG
Bad Säckingen
31.12.
EUR
5,00
25,00 %
Axpo Holding AG
Baden
30.09.
CHF
370,00
14,03 %
BEC AG
Gipf-Oberfrick
31.12.
CHF
2,50
41,00 %
B) Assoziierte Gesellschaften
Certum Sicherheit AG
Dietikon
30.09.
CHF
0,10
20,00 %
EFA Energie Freiamt AG
Muri
30.09.
CHF
6,00
33,33 %
Fernwärme Siggenthal AG
Obersiggenthal
31.12.
CHF
5,49
27,32 %
Litecom AG
Aarau
30.09.
CHF
1,25
33,34 %
Wärmeverbund Möhlin AG
Möhlin
30.09.
CHF
0,20
50,00 %
Andere Beteiligungen
Sitz
Kernkraftwerk Leibstadt AG
Leibstadt
Abschlussdatum 31.12.
Währung CHF
Grundkapital in Mio. CHF 450,00
Anteil in % 5,43 %
Aurica AG
Kaiseraugst
31.12.
CHF
0,10
28,20 %
Axpo Informatik AG
Baden
30.09.
CHF
0,10
14,40 %
Durena AG
Lenzburg
31.12.
CHF
0,40
20,00 %
Refuna AG
Böttstein
30.06.
CHF
7,20
19,20 %
Juvent SA
Bern
31.12.
CHF
0,10
5,00 %
Von der Beteiligung BEC AG wurde 1 % an eine neue Aktionärin verkauft. Der Anteil der AEW Energie AG beträgt neu 41,00 %. Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erhöhte ihr Stammkapital von TEUR 8 181 um TEUR 19 634 mittels Verrechnung von Aktionärsdarlehen auf TEUR 27 814.
Der Anteil der AEW Energie AG blieb dabei unverändert auf 12 % und beträgt nun TEUR 3 338. Zusammen mit der Gemeinde Möhlin wurde die Wärmeverbund Möhlin AG gegründet. Die AEW Energie AG hält einen Anteil von 50 % beziehungsweise TCHF 100 am Aktienkapital.
Bericht an dieKennzahlen Aktionäre
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Das Geschäftsjahr auf einen Blick
Personalbestand (Personaleinheiten, ohne Lernende)
PE
Kraftwerke Jahresproduktion
Mio. kWh
2008/09
2007/08
gegenüber Vorjahr
245,9
228,4
7,7 %
2
2
105,6
111,5
25
24
- 5,3 %
Verteilanlagen AEW Unterwerke Transformatorenleistung Unterwerke
MVA
1 551
1 511
2,7 %
Mittelspannungsnetz Freileitungen
km
492
493
- 0,2 %
Mittelspannungsnetz Kabelleitungen
km
756
735
2,9 %
814
791
Mio. kWh
4 200,6
4 169,0
0,8 %
Nettoumsatz aus Stromgeschäft
Mio. CHF
415,0
382,3
8,6 %
Gesamtleistung
Mio. CHF
452,0
416,8
8,5 %
Unternehmensergebnis
Mio. CHF
70,7
59,7
18,4 %
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Mio. CHF
76,1
33,1
129,9 %
Investitionen in Sachanlagen
Mio. CHF
67,5
48,4
39,5 %
Bilanzsumme
Mio. CHF
510,5
440,5
15,9 %
Eigenkapital
Mio. CHF
352,2
299,3
17,7 %
Langfristiges Fremdkapital
Mio. CHF
92,6
77,9
18,9 %
69,0 %
67,9 %
AEW Transformatorenstationen Stromabgabe im AEW Versorgungsgebiet Finanzinformationen
Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)
35
36
Erfolgsrechnung
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2008/09 der AEW Energie AG
Erläuterung
2008/09 TCHF
2007/08 TCHF
Nettoumsatz
1
448 205
413 766
Übriger Betriebsertrag
2
Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
Materialaufwand und Fremdleistungen Bestandesänderungen Aktivierte Eigenleistungen
3 802
2 761
452 007
416 527
- 313 584
- 296 514
- 14 759
-15 065
53
- 101
6 199
5 593
Personalaufwand
4
- 34 326
- 32 499
Übriger Betriebsaufwand
5
- 20 217
- 12 394
75 373
65 547
- 20 870
-16 994
54 503
48 553
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag
7
33 940
30 292
Finanzaufwand
8
- 4 305
- 8 186
84 138
70 659
- 13 476
- 10 995
70 662
59 664
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern
9
37
Bilanz Aktiven
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2009 (vor Gewinnverteilung)
Erläuterung
30.09.2009 TCHF
30.09.2008 TCHF
Sachanlagen
10
201 154
158 003
Renditeliegenschaften
11
1 211
1 260
Beteiligungen
12
70 542
66 826
Immaterielle Anlagen
13
18 398
46
347
347
Aktiven
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften
14
10 530
10 000
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten
15
6 405
7 055
Wertschriften Anlagevermögen
16
8 808
7 358
Übrige Finanzanlagen
17
1 101
1 075
318 496
251 970
523
470
Total Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
18
78 976
70 526
Delkredere
19
- 4 610
- 3 900
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften
1 592
1 562
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
4 823
5 918
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
2 469
1 226
2 531
1 508
2 589
2 829
Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften
461
2 334
Kurzfristige Forderungen gegenüber Assoziierten
402
373
0
10
Kurzfristige Finanzforderungen
20
Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten
Kurzfristige Forderungen gegenüber Nahestehenden Aktive Rechnungsabgrenzungen
2 523
2 485
Wertschriften
21
68 578
77 424
Flüssige Mittel
22
31 150
25 733
Total Umlaufvermögen
192 007
188 498
Total Aktiven
510 503
440 468
38
Bilanz Passiven
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2009 (vor Gewinnverteilung)
Passiven
Erläuterung
Aktienkapital Allgemeine Reserven Freie Reserven Bilanzgewinn
23
Total Eigenkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
24
Rückstellungen
25
Total Langfristige Verbindlichkeiten
30.09.2009 TCHF
30.09.2008 TCHF
45 000
45 000
23 150
23 150
212 198
170 198
71 806
60 945
352 154
299 293
3 300
3 300
6 478
962
82 820
73 627
92 598
77 889
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
26
19 649
17 424
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften
26
0
77
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
26
180
49
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
26
23 454
24 506
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten
320
0
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften
27
0
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden
0
42
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
376
357
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
802
823
Total Kurzfristige Verbindlichkeiten
44 808
43 278
Passive Rechnungsabgrenzungen
10 333
11 909
Steuerverbindlichkeiten
10 610
8 099
65 751
63 286
Total Fremdkapital
158 349
141 175
Total Passiven
510 503
440 468
Total Kurzfristiges Fremdkapital
27
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Geldflussrechnung
Geldflussrechnung AEW Energie AG 1.10.2008 – 30.09.2009 (Fonds Flüssige Mittel)
Unternehmensergebnis
2008/09 TCHF
2007/08 TCHF
70 662
59 664
Berichtigung für: Ertragssteuern
13 476
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
20 870
Veräusserungsgewinne/-verluste Anlagevermögen Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Finanzergebnis
974 4 218 - 29 635
Veränderung der Rückstellungen
9 193
Veränderung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten
4 683
Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
- 7 004 87 437
39 256
- 161
- 172
- 11 148
- 6 028
76 128
33 056
Investitionen in Sachanlagen
- 67 515
Investitionen in Immaterielle Anlagen
- 21 146
Veränderungen von Beteiligungen an assoz. Gesellschaften und Partnerwerken
- 3 716
Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen
- 7 830
Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen
78
Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens
- 8 458
Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens
18 274
Investitionen in kurzfristige Finanzforderungen
- 7 390
Erhaltene Dividenden
26 603
Erhaltene Zinsen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Aufnahme von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
2 326 - 68 774
- 14 835
15 516 347 - 17 800
- 17 100
- 1 937
- 17 058
5 417
1 163
Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode
25 733
24 570
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
31 150
25 733
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel
39
40
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen Im Jahresabschluss 2008/2009 wurden gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.
B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF
2008/09
2007/08
Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting)
414 979
382 315
33 226
31 451
448 205
413 766
Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting Total
Der Nettoumsatz enthält sowohl den Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) als auch den Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen. 2 Übriger Betriebsertrag Diese Position umfasst die Abgeltung für den Rückkaufsverzicht für das Wasserkraftwerk in Beznau, Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen. Die Mieterträge aus Renditeobjekten werden neu im Finanzergebnis ausgewiesen. Die Veräusserungsgewinne aus Anlagenverkäufen betragen in dieser Position TCHF 1 294 gegenüber dem Vorjahr von TCHF 101. 3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). 4 Personalaufwand Die Zunahme des Personalaufwandes ergibt sich aufgrund der Ausdehnung der Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Erhöhung des Personalbestandes sowie der Gehaltsentwicklung. 5 Übriger Betriebsaufwand Darin enthalten ist die geschuldete Kapitalsteuer von TCHF 584 (Vorjahr: 560). Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der erfolgswirksamen Veränderung von Rückstellungen.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
41
Erläuterungen
6 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen Total
2008/09
2007/08
19 368
16 450
1 502
544
20 904
16 994
Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die höhere Abschreibung auf Sachanlagen resultiert aus ordentlichen Investitionen und aus dem Erwerb von Verteilnetzen. Die Immateriellen Anlagen umfassen Anlagebenutzungsrechte, aktivierten Goodwill und erworbenen Kundenwert. Die Abschreibungen auf Rendite-Immobilien von TCHF 34 (Vorjahr: 0) sind neu im Finanzaufwand enthalten. 7 Finanzertrag TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern Beteiligungsertrag
2008/09
2007/08
2 326
3 059
26 603
26 295
218
222
Währungsgewinne auf Finanzanlagen
2 575
646
Kursgewinne auf Finanzanlagen
2 149
8
69
62
33 940
30 292
Mieterträge & Gewinne aus Renditeobjekten
Übriger Finanzertrag Total
Die realisierten und buchmässigen Gewinne aus Börsen- und Fremdwährungskursveränderungen werden neu brutto statt netto aufgeführt. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst. Der Nettoertrag aus Renditeobjekten ist im Geschäftsjahr 2008/09 neu im Finanzertrag und nicht mehr im Übrigen Betriebsertrag enthalten. 8 Finanzaufwand TCHF Währungsverluste auf Finanzanlagen Kursverluste auf Finanzanlagen Abschreibung auf Rendite-Immobilien Bank- und Postcheckspesen Übriger Finanzaufwand Total
2008/09
2007/08
3 574
2 490
141
5 099
34
0
395
386
161
211
4 305
8 186
Die realisierten und buchmässigen Verluste aus Börsen- und Fremdwährungskursveränderungen werden neu brutto statt netto aufgeführt. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst. Die ausgewiesenen Währungsverluste sind grösstenteils nicht realisiert und sind eine Folge der tieferen Fremdwährungskurse (EUR -4,41 %, US$ -6,64 %) gegenüber dem Vorjahr.
42
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
9 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze berechnet. Die Kapitalsteuern sind in der Position Übriger Betriebsaufwand enthalten. 10 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist aus der nachstehenden Anlagenrechnung detailliert ersichtlich. Anlagenrechnung TCHF
Bilanzwert 30.09.2008
Anlageveränderung
Abschreibungen
Bilanzwert 30.09.2009
6 180
228
- 280
6 128
Verteilung
78 685
31 415
- 13 295
96 805
Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile
17 260
1 866
- 3 499
15 627
Übrige Betriebsanlagen
3 519
10 790
- 755
13 554
Grundstücke und Gebäude betrieblich genutzt
5 476
525
- 747
5 254
442
811
- 792
461
Betriebsanlagen: Produktion Hydro
Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeobjekte (Finanzanlagen)
43 103
20 063
63 166
3 338
- 3 178
160
158 003
62 520
- 19 368
201 155
1 260
- 15
- 34
1 211
Der Brandversicherungswert der beim Aargauischen Versicherungsamt versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2009 TCHF 153 485. Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 272 000 versichert. 11 Renditeliegenschaften Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde eine Landparzelle in Schafisheim verkauft. Der Buchgewinn daraus betrug TCHF 1 205. 12 Beteiligungen Von der Beteiligung BEC AG wurde 1 % an eine neue Aktionärin verkauft. Der Anteil der AEW Energie AG beträgt neu 41,00 %. Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erhöhte ihr Stammkapital von TEUR 8 181 um TEUR 19 634 mittels Verrechnung von Aktionärsdarlehen auf TEUR 27 814. Der Anteil der AEW Energie AG blieb dabei unverändert auf 12 % und beträgt nun TEUR 3 338. Zusammen mit der Gemeinde Möhlin wurde die Wärmeverbund Möhlin AG gegründet. Die AEW Energie AG hält einen Anteil von 50 % resp. TCHF 100 am Aktienkapital. 13 Immaterielle Anlagen Die Position setzt sich aus Goodwill auf Verteilnetzen, Kundenwert und Anlagebenutzungsrechten zusammen. 14 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften Es bestehen Darlehen an die Immobilien AEW AG von TCHF 8 500 und an den Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf, Dottikon, von TCHF 2 030.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Erläuterungen
15 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten Das Darlehen an die Kraftwerk Reckingen AG wurde plangemäss um TEUR 571 erhöht, die periodischen Amortisationen betrugen TEUR 180. Das Darlehen an die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG reduzierte sich durch die unter Ziff. 12 erläuterte Kapitalerhöhung um TEUR 2 356 und wurde für die laufenden Investitionsvorhaben um TEUR 1 740 erhöht. 16 Wertschriften Anlagevermögen Die Zunahme resultiert aus Investitionen und dem Wertzuwachs. 17 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art. 18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Stromgeschäft. Die Zunahme resultiert aus dem höheren Energieabsatz und dem ausgeweiteten Wärmegeschäft. 19 Delkredere Aufgrund des höheren Bestandes an Forderungen wurde das Delkredere entsprechend erhöht. Der Bedarf an Wertberichtigungen ist trotz der rezessiven Wirtschaftsentwicklung nicht angestiegen. 20 Kurzfristige Finanzforderungen Das Darlehen an die Immobilien AEW AG beträgt TCHF 2 400. 21 Wertschriften Umlaufvermögen Die Anlagestrategie begründet sich gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertschriften von total TCHF 6 864 abgebaut. Die Depotbanken hielten am Abschlusstag grössere Positionen an Cash, die in der Bilanz unter den Flüssigen Mitteln aufgeführt sind. Insgesamt weisen die Wertschriften in diesem Geschäftsjahr einen Wertzuwachs auf, der in der Erfolgsrechnung im Finanzertrag als nicht realisierter Gewinn aufgeführt ist. 22 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben die Kassenbestände enthalten. Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen bestanden per 30.09.2009 nicht (Vorjahr: TCHF 990). 23 Bilanzgewinn Diese Position beinhaltet den Jahresgewinn des Berichtsjahres sowie den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. 24 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Darin wurde die Verbindlichkeit des neu erworbenen Nutzungsrechts für das Unterwerk Wettingen im Betrag von TCHF 6 228 verbucht. Diese wird über die vereinbarte Laufzeit von 30 Jahren amortisiert.
43
44
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
25 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen
Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF
2008/09
2007/08
0
0
10 000
4 000
0
100
Rückstellungen für Marktöffnung
10 000
12 000
Total
20 000
16 100
2008/09
2007/08
Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte
Auflösung von Rückstellungen
Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Marktöffnung Total
174
0
8 033
16 033
100
0
2 500
12 887
10 807
28 920
26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten, Gruppengesellschaften, Assoziierten und Nahestehenden Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, hauptsächlich aufgrund von Stromlieferungen und Leistungen für Sachanlagen. 27 Steuerverbindlichkeiten Die Abgrenzung umfasst alle geschuldeten, nicht bezahlten Kapital- und Ertragssteuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren.
C. Veränderung Stille Reserven Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 wurden TCHF 4 195 Stille Reserven gebildet.
D. Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Durchführung der Risikoprüfung im Sinne von Art. 663b OR beauftragt. Dazu wurde im Rahmen eines Projektes die Methodik des Risikomanagements, unter Einbezug der bereits früher erarbeiteten Grundlagen, festgelegt. Dabei wurden auch die Bestimmungen im Swiss Code of Best Practice für Corporate Governance und die Anforderungen aus IFRS 7 zur Rechnungslegung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Risiko-/Ursachenanalyse, die Bewertung der Risiken sowie die erforderlichen Massnahmen sind dem Verwaltungsrat mit einem Risikobericht dargelegt worden. Der etablierte Prozess des Risikomanagements stellt sicher, dass die Risikosituation regelmässig nach einem standardisierten Verfahren beurteilt wird und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von Risiken auf die Jahresrechnung bildet der Abschluss der AEW Gruppe nach IFRS. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 23. Oktober 2009 festgestellt, dass die wesentlichen Risiken erkannt sind und angemessene Massnahmen getroffen werden. Die Auswirkungen von heute bekannten finanziellen Risiken können gemäss dieser Lagebeurteilung von der AEW Energie AG getragen werden.
Bilanzgewinnverwendung
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
E. Verwendung des Bilanzgewinnes Vortrag vom Vorjahr
CHF
1 144 510
Jahresgewinn
CHF
70 661 685
Bilanzgewinn
CHF
71 806 195
Dividende
CHF
22 300 000
Zuweisung an Freie Reserven
CHF
49 000 000
Vortrag auf neue Rechnung
CHF
506 195
Total
CHF
71 806 195
Beantragte Verwendung:
Aarau, 12. Januar 2010
Ernst Werthm체ller Pr채sident des Verwaltungsrates
Peter B체hler Vorsitzender der Gesch채ftsleitung
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46
Revisoinsbericht
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der AEW Energie AG, Aarau, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 36 bis 45) für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor
Roberto Bumann Revisionsexperte
Aarau, 7. Dezember 2009 Beilagen: - Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) - Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Jahresrechnung
Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe beträgt CHF 116,3 Mio. und liegt damit um 23,7 % unter dem Vorjahreswert (nach Restatement *) von CHF 152,5 Mio. Diese Veränderung resultiert einerseits aus der positiven Entwicklung der AEW Energie AG und der Mehrzahl ihrer Beteiligungsgesellschaften und andererseits aus der Geschäftsentwicklung bei der Axpo Holding AG. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 72,9 Mio. (Vorjahr CHF 58,4 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegen sowohl der Betriebsertrag wie auch die Aufwendungen über dem Vorjahreswert. Die Zunahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 34,4 Mio. währenddessen der Übrige Betriebsertrag praktisch unverändert blieb. Dem erhöhten Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite erhöhte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Zunahme von CHF 16,8 Mio.) wie auch ein höherer Personalaufwand (Zunahme von CHF 1,7 Mio.) gegenüber. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 49,5 Mio. (Vorjahr: CHF 36,1 Mio.), entsprechend 11,0 % des Betriebsertrages (Vorjahr: 8,7 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF 121,0 Mio. (Vorjahr: CHF 161,5 Mio.). Der Rückgang gründet im Wesentlichen auf dem tieferen Ergebnisbeitrag der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke (Abnahme von CHF 60,5 Mio.). Der Steueraufwand verminderte sich aufgrund des reduzierten Steuersatzes im Kanton Aargau, der sich einmalig auf den gesamten Bestand der Latenten Steuern auswirkt. Insgesamt entspricht das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe den Erwartungen, wobei die Volatilität insbesondere auf den Ergebnisbeitrag der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke zurückzuführen ist. Dazu kommen die regulatorischen Unsicherheiten als Folge der politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen zur Gesetzgebung im Strommarkt. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis eine Rendite von 7,0 % (Vorjahr: 9,8 %). Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 12. Januar 2010 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 25. Februar 2010 die Jahresrechnung zur Genehmigung.
*) Restatement des Vorjahres infolge neuer IFRS-Interpretation (IFRIC 14) zum bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen. Die detaillierte Beschreibung dazu befindet sich im Anhang auf Seite 54 des vollständigen Geschäftsberichtes (PDF-Datei unter www.aew.ch/geschaeftsbericht).
47
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Erfolgsrechnung
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Konsolidierte Erfolgsrechnung
TCHF Nettoumsatz
1
Übriger Betriebsertrag
2
Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
Material und Fremdleistungen Personalaufwand *) Übriger Betriebsaufwand
2007/08 restated *)
449 811
415 398
896
1 003
450 707
416 401
53
- 101
- 313 790
- 297 024
- 17 159
- 17 957
4/5
- 34 196
- 32 499
6
- 19 832
- 18 515
7 156
8 061
72 939
58 366
- 23 429
- 22 302
Aktivierte Eigenleistungen Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
2008/09 Erläuterung
7/12/13
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
49 510
36 064
66 209
126 686
Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
8
Finanzertrag
9
8 371
6 362
Finanzaufwand
9
- 3 046
- 7 610
121 044
161 502
- 4 792
- 9 049
116 252
152 453
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern *) Unternehmensergebnis *)
11
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. *) Restatement des Vorjahres infolge neuer IFRS-Interpretation (IFRIC 14) zum bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen. Die detaillierte Beschreibung dazu befindet sich im Anhang auf Seite 54 des vollständigen Geschäftsberichtes (PDF-Datei unter www.aew.ch/geschaeftsbericht).
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Bilanz
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Konsolidierte Bilanz
TCHF Aktiven
30.09.2009
30.09.2008 restated *)
411 747
370 163
Erläuterung
Sachanlagen
12
Immaterielle Anlagen
13
44 516
26 012
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
14
1 151 650
1 085 722
Renditeliegenschaften
10
12 072
13 181
Übrige Langfristige Finanzanlagen
15
48 869
50 930
Aktivum aus Personalvorsorge *)
5
Total Anlagevermögen
16 983
16 853
1 685 837
1 562 861
Vorräte
16
4 181
4 524
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
17
87 615
78 942
Kurzfristige Finanzforderungen
18
2 000
3 508
Übrige Kurzfristige Forderungen
19
6 218
6 310
Wertschriften
20
71 748
80 970
Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven
32 407
26 786
204 169
201 040
1 890 006
1 763 901
45 000
45 000
Passiven Aktienkapital
21
Gewinnreserven und andere Reserven *)
1 679 299
1 561 973
Total Eigenkapital
1 724 299
1 606 973 2 500
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
22
0
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
23
10 094
4 850
Latente Steuerverbindlichkeiten *)
11
73 146
81 303
Rückstellungen
24
Total Langfristiges Fremdkapital
13 219
3 865
96 459
92 518
43 756
42 714
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
25
2 931
94
Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten
26
11 931
13 432
10 648
8 170
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Laufende Steuerverbindlichkeiten Total Kurzfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Total Passiven
69 248
64 410
165 707
156 928
1 890 006
1 763 901
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. *) Restatement des Vorjahres infolge neuer IFRS-Interpretation (IFRIC 14) zum bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen. Die detaillierte Beschreibung dazu befindet sich im Anhang auf Seite 54 des vollständigen Geschäftsberichtes (PDF-Datei unter www.aew.ch/geschaeftsbericht).
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Eigenkapitalnachweis
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
TCHF
Erläuterungen
Eigenkapital nach IFRS 01.10.2008 restated
Aktienkapital
45 000
Nicht real. Gewinne und Verluste
Währungsdifferenzen
- 8 324
135
Gewinnreserven
Eigenkapital ohne Minderheiten
1 570 162
1 606 973
Minderheiten
Total Eigenkapital
0
1 606 973
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
27
13 569
13 569
13 569
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)
27
13 447
13 447
13 447
Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft
1 721 - 7 580
Währungsumrechnung Total von direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen
0
27 016
- 7 580
Unternehmensergebnis
0
Gesamtergebnis
27 016
- 7 580
Dividendenausschüttung Abgang Konsolidierungskreis bei einer assoziierten Gesellschaft
45 000
Eigenkapital nach IFRS 30.09.2009
TCHF Eigenkapital nach IFRS 01.10.2007
Erläuterungen
Aktienkapital
45 000
18 692
- 7 445
Nicht real. Gewinne und Verluste
Währungsdifferenzen
24 070
7 709
Änderung Bewertungsgrundsätze Eigenkapital 01.10.2007 restated
45 000
24 070
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
- 21 958
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)
- 10 436
117 973
137 409
- 17 800
- 17 800
- 2 283
- 2 283
1 668 052
1 724 299
Gewinnreserven
Eigenkapital ohne Minderheiten
1 435 313
1 512 092
1 833
1 833
1 437 146
1 513 925
0
21 157 116 252
0
137 409 - 17 800 - 2 283
0
Minderheiten
1 724 299
Total Eigenkapital
0
1 512 092
0
1 513 925
1 833
- 21 958
- 21 958
- 10 436
- 10 436
- 7 574
- 7 574
- 32 394
- 7 574
0 152 453
152 453
0
- 32 394
- 7 574
152 453
112 485
- 17 100
- 17 100
- 17 100
- 2 337
- 2 337
- 2 337
1 570 162
1 606 973
Dividendenausschüttung Transaktionen mit Minderheiten bei einer assoziierten Gesellschaft Eigenkapital nach IFRS 30.09.2008 restated
21 157 116 252
- 7 580
0
Unternehmensergebnis restated Gesamtergebnis
1 721 116 252
- 7 574
Währungsumrechnung Total von direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen
7 709
1 721 - 7 580
45 000
- 8 324
135
- 39 968
0
- 39 968
0
112 485
152 453
0
1 606 973
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Eigenkapitalnachweis
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 (siehe www.aew.ch/geschaeftsbericht) sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. Das Gesamtergebnis der AEW Gruppe, welches aus dem Periodenergebnis, den direkt im Eigenkapital erfassten, nicht realisierten Gewinnen und Verlusten sowie den Währungsdifferenzen besteht, beträgt TCHF 137 409 (Vorjahr: TCHF 112 485). Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die im Total TCHF 1 679 299 (Vorjahr: TCHF 1 561 973) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 150 (Vorjahr: TCHF 23 150) einer Dividenden-Ausschüttungssperre. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde eine Dividende von CHF 17,8 Mio. (Vorjahr: CHF 17,1 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien entspricht dies einer Dividende von CHF 39,56 (Vorjahr: CHF 38,00) je Aktie.
51
52
Geldflussrechnung
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Konsolidierte Geldflussrechnung
2008/09
2007/08 restated
116 252
152 453
4 792 23 429 995 - 51 - 130 320 - 56 - 66 209 - 4 602 9 354 - 7 392 - 269 - 11 569
9 049 22 302 961 - 125 0 6 676 - 761 - 126 686 2 053 - 6 445 - 21 440 - 332 - 6 040
64 864 - 54 886 103 - 2 000 - 21 500 0 - 100 40 - 5 775 - 60 1 220
31 665 - 50 493 1 055 0 - 272 - 276 0 0 - 14 210 - 1 251 1 070
3 043
3 693
Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens
- 8 458
- 10 809
Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens
17 395
31 717
0 1 508 26 601 1 819
- 132 1 140 26 352 3 555
TCHF Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsverluste Sachanlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften Veränderung Aktivum aus Personalvorsorge Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke Finanzergebnis ohne Renditeliegenschaften Veränderung der Rückstellungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Veräusserungen von Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Unternehmensakquisitionen Kapitalerhöhung bei assoziierter Gesellschaft Akquisition einer assoziierten Gesellschaft Verkauf Anteile an einer assoziierten Gesellschaft Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften Veräusserungen von Renditeliegenschaften Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen
Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen Veräusserungen von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen
Erläuterung
11 7/12/13
5
8 24 28
29 14 14 14 15 10 15
18 18
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
22 25 25
- 41 050 0 319 0
- 8 861 - 1 000 0 - 3 142
Rückzahlung von Übrigen Langfristigen Finanzverbindlichkeiten
23
- 712
0
Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 17 800
- 17 100
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
- 18 193 5 621 26 786 32 407
- 21 242 1 562 25 224 26 786
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Konzernbericht
Bericht der Revisonsstelle Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 48 bis 97), für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 12. Januar 2010
Roberto Bumann Revisionsexperte
53
54
Allgemeine Informationen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 55 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, den St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken AG und der EKT Holding AG. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Per 1. Oktober 2009 sind die NOK in Axpo AG umfirmiert worden. Die bisherigen Rechte und Pflichten bleiben unverändert. Hauptinhalt des NOK-Gründungsvertrages ist die Energielieferungspflicht der NOK einerseits (wird inzwischen durch die Axpo Vertrieb AG erfüllt) sowie andererseits die Energieabnahmepflicht der Vertragsparteien (Kantonswerke) im Rahmen der übergeordneten gesetzlichen Bestimmungen. Ein wesentlicher Inhalt des NOK-Gründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten. Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen IFRIC 14 ist eine Interpretation zu IAS 19. IAS 19 regelt die Behandlung der Leistungen an Arbeitnehmer – insbesondere auch die Berechnung der Pensionskosten und -verpflichtungen, die ein Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitenden eingegangen ist. Der Standard verlangt unter anderem, dass der wirtschaftliche Nutzen eines Unternehmens aus zukünftigen Beitragsreduktionen des Arbeitgebers an einen Vorsorgeplan in der Bilanz angesetzt wird. Mit IFRIC 14 wird eine neue Berechnungsweise zur Ermittlung des wirtschaftlichen Nutzens vorgegeben, welche für die AEW zu einer Erhöhung des aktivierten Guthabens aus Personalvorsorge führte. Die Erstanwendung von IFRIC 14 im Geschäftsjahr 2008/09 führte zu einer Anpassung der Vorjahresangaben, wobei die Effekte der Ersterfassung per 1. Oktober 2007 in den Gewinnreserven erfasst worden sind. Die Anwendung von IFRIC 14 führte seit dem Zeitpunkt der Ersterfassung zu Veränderungen in der konsolidierten Bilanz, der konsolidierten Erfolgsrechnung sowie im konsolidierten Eigenkapitalspiegel des Geschäftsjahres 2007/08 (Restatement). Die Auswirkungen aus diesem Sachverhalt sind in folgender Tabelle dargestellt: TCHF Bilanz 1. Oktober 2007 Aktivum aus Personalvorsorge Latente Steuerverbindlichkeit Eigenkapital Erfolgsrechnung 2007/08 Personalaufwand Ertragssteuern Unternehmensergebnis Bilanz 30. September 2008 Aktivum aus Personalvorsorge Latente Steuerverbindlichkeit Eigenkapital
Publiziert
Erstanwendung IFRIC 14
Restated
14 494 83 616 1 512 092
2 359 526 1 833
16 853 84 142 1 513 925
32 328 9 087 152 586
171 - 38 - 133
32 499 9 049 152 453
14 665 80 815 1 605 273
2 188 488 1 700
16 853 81 303 1 606 973
55
Allgemeine Informationen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Beteiligungen / Konsolidierungskreis
Grundkapital in Mio. CHF
Anteil in %1
CHF
45,00
100,00 %
30.09.
CHF
9,50
100,00 %
I
31.12.
CHF
1,25
100,00 %
B
30.09.
CHF
0,10
100,00 %
D
Grundkapital in Mio. CHF
Anteil in %1
Abschlussdatum
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Sitz
AEW Energie AG
Aarau
30.09.
Immobilien AEW AG
Aarau
Nordwest-Energie AG
Aarau
Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf
Dottikon
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Sitz
Abschlussdatum
Währung
Währung
Zweck2 E
Zweck2
A) Partnerwerke Aarewerke AG
Klingnau
30.06.
CHF
16,80
35,00 %
P
Kraftwerk Augst AG
Augst
30.09.
CHF
25,00
80,00 %
P
Kraftwerk Reckingen AG
Reckingen
31.12.
EUR
1,20
30,00 %
P
Limmatkraftwerke AG
Baden
30.09.
CHF
5,00
40,00 %
P
Laufenburg D
31.12.
EUR
27,81
12,00 %
P
Bad Säckingen
31.12.
EUR
5,00
25,00 %
P
Axpo Holding AG3
Baden
30.09.
CHF
370,00
14,03 %
B
BEC AG
Gipf-Oberfrick
31.12.
CHF
2,50
41,00 %
D
Certum Sicherheit AG
Dietikon
30.09.
CHF
0,10
20,00 %
D
EFA Energie Freiamt AG
Muri
30.09.
CHF
6,00
33,33 %
D
Fernwärme Siggenthal AG
Obersiggenthal
31.12.
CHF
5,49
27,32 %
E
Aarau
30.09.
CHF
1,25
33,34 %
E
Wärmeverbund Möhlin AG
Möhlin
30.09.
CHF
0,20
50,00 %
D
Andere Beteiligungen
Sitz
Grundkapital in Mio. CHF
Anteil in %1
Zweck2
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG Rheinkraftwerk Säckingen AG
8
B) Assoziierte Gesellschaften 4
Litecom AG 5
Abschlussdatum
Währung
Kernkraftwerk Leibstadt AG
Leibstadt
31.12.
CHF
450,00
5,43 %
B
Aurica AG6
Kaiseraugst
31.12.
CHF
0,10
28,20 %
B
Axpo Informatik AG
Baden
30.09.
CHF
0,10
14,40 %
D
Durena AG
7
Lenzburg
31.12.
CHF
0,40
20,00 %
D
Refuna AG7
Böttstein
30.06.
CHF
7,20
19,20 %
E
Juvent SA
Bern
31.12.
CHF
0,10
5,00 %
B
1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft, P = Partnerwerk, I = Immobiliengesellschaft, B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung, D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der ebenfalls 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 4 Von der BEC AG verkaufte die AEW Energie AG im August 2009 einen Anteil von 1 % an eine neue Aktionärin. 5 Der Wärmeverbund Möhlin AG wurde per 30.04.2009 zusammen mit der Gemeinde Möhlin gegründet. 6 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 7 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Durena AG mittels Equity-Methode bzw. die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten. 8 Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erhöhte ihr Stammkapital von TEUR 8 180 um TEUR 19 634 mittels Verrechnung von Aktionärsdarlehen auf TEUR 27 814. Der Anteil der AEW Energie AG blieb dabei unverändert auf 12 %.
56
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, Alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet. Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2008/09 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: Im Geschäftsjahr 2008/09 waren für die AEW Gruppe erstmals die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen anzuwenden: • IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionen • IFRIC 13 Kundentreueprogramme • IFRIC 14 Grenzen der Aktivierung von Planüberschüssen, Mindestfinanzierung und deren Zusammenwirken • IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb • IAS 39 und IFRS 7 (angepasst) Angaben in Bezug auf die Umklassierung von finanziellen Vermögenswerten Aus der Anwendung von IFRIC 12, IFRIC 13, IFRIC 16 und IAS 39 sowie IFRS 7 (angepasst) haben sich keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung ergeben. Das Inkrafttreten von IFRIC 14 beeinflusst jedoch die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der AEW Gruppe. IAS 19 verlangt unter anderem, dass der wirtschaftliche Nutzen eines Unternehmens aus zukünftigen Beitragsreduktionen des Arbeitgebers an einen Vorsorgeplan in der Bilanz angesetzt wird. Mit IFRIC 14 wird eine neue Berechnungsweise zur Ermittlung dieses wirtschaftlichen Nutzens vorgegeben, welche für die AEW Gruppe zu einer Anpassung der bilanzierten Guthaben aus Vorsorgeplänen führte. Diese Änderung wurde rückwirkend angewandt, und die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Das Eigenkapital per 31. Dezember 2007 erhöhte sich dadurch um TCHF 1 833, der Jahresgewinn 2007 reduzierte sich um TCHF 133 (siehe A. Allgemeines – Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen). Der Ertrag und die Aufwendungen von Renditeliegenschaften wurde für den Abschluss per 30.09.2009 erstmals in den Finanzertrag resp. -aufwand umgegliedert. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
57
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Neu veröffentlichte IFRS und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden
Standard / Interpretation
Inkraftsetzung
Geplante Anwendung im Geschäftsjahr 1
IAS 1 (angepasst)
Darstellung des Abschlusses (Ausweis von Transaktionen mit Anteilseignern im Eigenkapital und Ausweis Gesamterfolg einer Periode)
01. Januar 09
2009/10
IAS 23 (angepasst)
Fremdkapitalkosten (Aktivierung der Verzinsung von qualifizierenden Aktiven)
01. Januar 09
2009/101
IAS 27 (angepasst)
Konzern- und separate Einzelabschlüsse (falls keine Änderung der Kontrolle vorliegt, werden sämtliche Transaktionen mit Minderheiten innerhalb des Eigenkapitals erfasst)
01. Juli 09
2009/101
IAS 32 und IAS 1 (angepasst)
Zum Fair Value kündbare Finanzinstrumente und bei der Tilgung entstehende Verbindlichkeiten (müssen in Zukunft als Eigenkapitalinstrumente und nicht mehr als Verbindlichkeiten ausgewiesen werden)
01. Januar 09
2009/101
IAS 39 (angepasst)
Qualifizierte Grundgeschäfte (Verbot von Bestimmung von Inflation als eine absicherbare Komponente eines Darlehens mit fixen Zinssätzen sowie Verbot von Einbezug des Zeitwertes bei einem einseitig mit Optionen abgesicherten Risiko)
01. Juli 09
2009/101
IFRS 1 (angepasst) und IAS 27 (angepasst)
Eine Dividende aus Reserven vor dem Unternehmenserwerb wird nicht automatisch als Rückzahlung einer Beteiligung eingestuft, sondern als ein Indikator für eine Wertverminderung
01. Januar 09
2009/10
2
IFRS 2 (angepasst)
Ausübungsbedingungen können ausschliesslich Dienstbedingungen (vesting conditions) oder Leistungsbedingungen (performance conditions) sein
01. Januar 09
2009/10
3
IFRS 3 (angepasst)
Unternehmenszusammenschlüsse (sämtliche erwartete Kaufpreiszahlungen werden zum Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition verbucht; spätere Anpassungen des Kaufpreises werden über die Erfolgsrechnung erfasst; bei Beteiligungen von weniger als 100 % gibt es neu ein Wahlrecht bei der Goodwillermittlung; sämtliche Transaktionskosten werden künftig sofort als Aufwand erfasst
01. Juli 09
2009/102
IFRS 8
Segmentberichterstattung (Sichtweise des Managements und basierend auf internem Berichtswesen)
01. Januar 09
2009/103
IFRIC 15
Verträge bezüglich Bau und Verkauf von Liegenschaften (regelt die Anwendung der POC-Methode und die Verbuchung des Gewinnes oder Verlustes aus Verkauf von Liegenschaften)
01. Januar 09
2009/101
IFRIC 17
Ausschüttung von Sachwerten an Anteilseigner
01. Juli 09
2009/101
IFRIC 18
Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden
01. Juli 09
2009/101
Verbesserungen der IFRS
01. Januar 09
2009/101
Verbesserungen der IFRS
01. Juli 09
2009/101
1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. 2 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar. 3 Nicht relevant für die AEW Gruppe.
58
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.
Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungsänderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.
Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes Beim leistungsorientierten Plan der AEW Energie AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die erwarteten Erträge aus dem ausgeschiedenen Vermögen sowie Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-CashflowMethode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.
Ertragssteuern Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche Ertragssteuern fällig werden. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.
Nutzungsdauern der Sachanlagen Die Nutzungsdauern der Sachanlagen basieren auf Annahmen des Managements. Tatsächliche Nutzungsdauern der Sachanlagen können von den Annahmen abweichen.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Grundsätze
Rückstellungen Rechtsfälle Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides eine Rückstellung für bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen und kommerzielle Datenübertragungen gebildet. Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden erste Dienstbarkeitsverträge abgeschlossen und entsprechende Zahlungen geleistet. Die AEW Energie AG rechnet damit, dass die Abwicklung noch mehrere Jahre dauern wird. Aufgrund einer Vereinbarung wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr 2007/08 um CHF 6,5 Mio. auf CHF 2,5 Mio. reduziert. Die Verträge werden nun laufend abgeschlossen und die gebildete Rückstellung entsprechend aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Zahlungen von CHF 0,5 Mio. getätigt. Es handelt sich bei der Rückstellung um die bestmögliche Schätzung des Managements. Die effektiven Kosten können gegenüber den getroffenen Annahmen abweichen.
Rückstellungen Strommarktliberalisierung Mit dem Stromversorgungsgesetz, das am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist, sind wesentliche Parameter der Stromversorgung geändert worden. Damit verbunden sind unter anderem Rechtsfälle, welche für die gesamte Branche zu einer Erhöhung der Rechtsunsicherheit führen und deren Ausgang von der AEW Energie AG nicht beeinflusst werden kann. Wo notwendig hat die AEW Energie AG die Risiken betragsmässig so präzise wie möglich ermittelt (best estimate).
Goodwill Goodwill, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Anlässlich der Überprüfung auf eine Wertminderung (impairment test) wird der erzielbare Betrag einer oder mehreren zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden verschiedene Annahmen getroffen, welche die Erwartungen über mittel- und langfristige Entwicklungen, beispielsweise Schätzungen zu Zahlungsströmen oder Wachstumsraten, beinhalten. Der verwendete Diskontsatz basiert auf den durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten der AEW Gruppe unter Berücksichtigung angemessener Anpassungen für das jeweilige spezifische Risikoprofil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Konsolidierungsgrundsätze
Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Bewertungs- und Gliederungsvorschriften erstellten Einzelabschlüssen aller konsolidierten Gesellschaften der AEW Gruppe per 30. September. Gruppengesellschaften werden vom Erwerbszeitpunkt an im Konsolidierungskreis berücksichtigt und ab Verkaufsdatum aus der konsolidierten Jahresrechnung ausgeschlossen. Der Erwerbszeitpunkt wird mit jenem Tag festgelegt, an dem die Beherrschung des Reinvermögens und der Geschäftstätigkeit des erworbenen Unternehmens tatsächlich an die AEW Gruppe übergeht. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des beherrschenden Einflusses nicht mehr in die Konsolidierung miteinbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst nebst der AEW Energie AG alle Unternehmungen, an denen die AEW Gruppe direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften die Kontrolle ausübt und somit deren Finanz- und Geschäftspolitik massgeblich bestimmt. Beteiligungen, bei denen die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, werden nach der Equity-Methode erfasst. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften.
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Grundsätze
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In den Berichtsperioden nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft in der Erfolgsrechnung. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Ebenfalls nach der Equity-Methode werden die im Bereich Energie gemeinschaftlich geführten Partnerwerke in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.
Konsolidierungsmethode Die Bilanzierung erworbener Tochtergesellschaften erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem Fair Value im Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill bilanziert. Sind die Anschaffungskosten geringer als der Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen der erworbenen Tochtergesellschaft, wird die Differenz in der Erfolgsrechnung erfasst.
Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen Die funktionale Währung und die Berichtswährung sind Schweizer Franken. Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umgerechnet. Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden direkt im konsolidierten Eigenkapital verbucht und separat als kumulative Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen.
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Grundsätze
Gruppeninterne Beziehungen Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zählerablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös basierend auf statistischen Werten geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, zu dem Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuern und Rabatten dargestellt.
Fremdkapitalzinsen Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.
Sachanlagen Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis, einschliesslich Einfuhrzölle und nicht erstattungsfähige Erwerbssteuern und alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Bei langfristigen Investitionsprojekten werden während der Erstellungsphase Fremdkapitalzinsen aktiviert. Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagenklasse detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten:
Anlagekategorie Grundstücke und Anlagen im Bau
Nutzungsdauer Nur bei Wertminderung
Gebäude
33 bis 50 Jahre
Bauliche Anlagen
33 bis 80 Jahre
Elektronische und elektromechanische Anlagen
5 bis 40 Jahre
Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile
5 bis 10 Jahre
Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting
15 bis 30 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 bis 15 Jahre
Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht.
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Grundsätze
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Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen. Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlagegüter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.
Aktivierte Eigenleistungen Die Position Aktivierte Eigenleistungen in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellt.
Leasingobjekte Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingverbindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Immaterielle Anlagen Strombezugsrechte Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen. Goodwill Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Die zahlungmittelgenerierenden Einheiten bei der AEW Gruppe wurden auf der Stufe der operativen Segmente definiert und umfassen Beteiligungen & Finanzanlagen, Produktion, Energie, Wärme und Netz. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
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Grundsätze
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Ein bedeutender Einfluss kann jedoch auch aufgrund anderer Faktoren gegeben sein. Der Einbezug von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgt nach der Equity-Methode.
Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion oder dem Erwerb von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.
Übrige Finanzanlagen Beteiligungen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als zur Veräusserung verfügbar klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im Eigenkapital erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Langfristige Darlehen Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Renditeliegenschaften Grundstücke und Gebäude welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet. Nachhaltige Anlagen Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlagehorizont der AEW Energie AG unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie Fair Value through Profit and Loss (FVTPL) klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung
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Grundsätze
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der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Eigenkapital erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.
Vorräte Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.
Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wertberichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.
Wertschriften Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «erfolgswirksam zum Fair Value bewertet» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Energie AG getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «zu Handelszwecken» gehalten zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst. Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht. Im Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.
Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.
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Grundsätze
Aufgegebene Geschäftsbereiche Nicht weiter geführte Geschäftsbereiche (discontinued operations) werden auf den Zeitpunkt des Aufgabebeschlusses in die Gruppe «Zum Verkauf gehaltene langfristige Aktiven» umklassiert und in Bilanz und Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen gegenüber Dritten. Langfristige Finanzverbindlichkeiten werden nach der Amortized Cost Method bewertet. Die Bewertung nach der Amortized Cost Method entspricht approximativ den Fair Values. Die Amortisation oder die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungswert und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung der Effektivzins-Methode. Im Anschaffungswert enthalten sind auch die Transaktionskosten.
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.
Rückstellungen Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert hat und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewandt wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.
Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgt unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Rentenerhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden periodisch, jedes Jahr, ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen, unter Berücksichtigung allfällig nicht verbuchter versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste und nachzuverrechnender Ansprüche. Ein Pensionsüberschuss wird aktiviert, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen aus einer Überdeckung eines Vorsorgeplans nach IAS 19 besteht. Dabei erfolgt die Berechnung dieses wirtschaftlichen Nutzens aus zukünftigenBeitragsreduktionen gemäss den Richtlinien von IFRIC 14. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. In der Erfolgsrechnung werden sie nur berücksichtigt, verteilt über die zukünftige Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter, wenn sie 10 % der Vorsorgeverpflichtungen bzw. des Vorsor-
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Grundsätze
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gevermögens am Ende des Vorjahres übersteigen. In der Erfolgsrechnung nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in der Bilanz ausgewiesen. Der in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorgeleistungen und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.
Steuern Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen, welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wurde eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Eigenkapital verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten und Cashflow Hedges – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.
Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units).
Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst. Sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.
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Grundsätze
C. Finanzielles Risikomanagement Finanzielle Vermögenswerte Die finanziellen Vermögenswerte umfassen die Flüssigen Mittel, Wertschriften und derivative Finanzinstrumente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Finanzforderungen, übrige kurzfristige Forderungen sowie übrige langfristige Finanzanlagen. Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihrem Fair Value erfasst. Käufe werden am Erfüllungstag verbucht. Für die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte entsprechend den IAS 39 Haltekategorien gegliedert. Flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrige kurzfristige Finanzforderungen, übrige kurzfristige Forderungen sowie langfristige Darlehen und übrige Finanzanlagen werden der Haltekategorie «Kredite und Forderungen» (Loans and Receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeiten werden die Marktwerte mit den Buchwerten gleichgesetzt. Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertschriften und anderen Finanzinstrumente sowie die Nachhaltigen Anlagen werden der Kategorie «Zu Handelszwecken gehalten» (Held for Trading) zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum Fair Value, wobei entsprechende Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst werden. Eine Zuordnung derivativer Finanzinstrumente erfolgt ebenfalls in diese Haltekategorie, wobei diese einen vollständigen Kapitalschutz gewährleisten müssen. Nicht marktgängige festverzinsliche Anlagen werden der Kategorie «Kredite und Forderungen» (Loans and Receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. In der Berichtsperiode hat die AEW Gruppe keine Positionen in diese Haltekategorie klassifiziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen werden in der Kategorie «Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte» (Available for Sale - AFS) gehalten. Solche Finanzinstrumente werden zum Fair Value bewertet. Die nicht realisierten Wertanpassungen der zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen werden im Eigenkapital erfasst. Bei Verkauf oder anderweitigem Abgang werden die seit dem Kauf im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertanpassungen in den Finanzerfolg der laufenden Berichtsperiode umgebucht. Bei signifikanter oder länger anhaltender Abnahme des Fair Value eines zur Veräusserung verfügbar gehaltenen Eigenkapitalinstruments unter dessen Anschaffungskosten wird eine Wertminderung über die Erfolgsrechnung erfasst. An jedem Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu Marktwerten bilanziert sind, auf Wertminderung (Impairment) überprüft. Bei objektiven Anzeichen einer Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder bei sonstigen bedeutenden finanziellen Schwierigkeiten des Ausstellers oder Schuldners wird eine Wertminderungsberechnung durchgeführt. Bei verzinslichen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, ergibt sich die Höhe der Wertminderung zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse, abdiskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswertes. Bei den übrigen zu Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten wird die Wertminderung als Differenz zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse berechnet, abdiskontiert mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes. Im Ge-
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gensatz zur oben genannten Wertanpassung wird eine Wertminderung (Impairment) immer unmittelbar nach deren Feststellung erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr bilanziert, wenn Rechte, Pflichten, Chancen und Risiken aus dem Eigentum vollumfänglich übertragen wurden. Finanzielle Verbindlichkeiten Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und die laufenden Steuerverbindlichkeiten. Bei den finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt die erstmalige Bilanzierung zum Fair Value. Die Folgebewertung entspricht den Regeln der Kategorie «Sonstige Verbindlichkeiten» (Other Liabilities), davon ausgenommen sind negative Wiederbeschaffungswerte der Derivate. Diese liegen im Berichtszeitraum bei der AEW nicht vor. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Mögliche übrige kurzfristige Verbindlichkeiten sowie die passiven Rechnungsabgrenzungen werden ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Anlagen (Laufzeiten von höchstens bis drei Monaten) ist der Fair Value eine Annäherung des Buchwertes. Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition, sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert.
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Grundsätze
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Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
30.09.2009 TCHF
30.09.2008
Anmerkung Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
71 748
Alternative Anlagen at FVTPL
71 748
80 970
80 970
8 808
8 808
7 331
7 331
Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL
80 556
80 556
88 301
88 301
Langfristige Finanzanlagen – Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale)
24 733
24 733
25 620
25 620
Flüssige Mittel
32 407
32 407
26 786
26 786
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Kredite und Forderungen 87 615
87 615
78 942
78 942
Kurzfristige Finanzforderungen
2 000
2 000
3 508
3 508
Übrige kurzfristige Forderungen
6 218
6 218
6 310
6 310
14 221
14 221
16 872
16 872
1 107
1 107
1 107
1 107
Langfristige Darlehen
1)
Übrige Finanzanlagen Total Kredite und Forderungen
143 568
143 536
133 525
133 525
Total finanzielle Vermögenswerte
248 857
248 857
247 446
247 446
43 756
43 756
42 714
42 714
Andere finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
2 913
2 913
94
94
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
11 931
11 931
13 432
13 432
10 648
10 648
8 170
8 170
0
0
2 500
2 500
Laufende Steuerverbindlichkeiten Hypothekardarlehen
2)
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
10 094
10 094
4 850
4 850
Total andere finanzielle Verbindlichkeiten
79 342
79 342
71 760
71 760
Total finanzielle Verbindlichkeiten
79 342
79 342
71 760
71 760
1) Der Buchwert der übrigen langfristigen Finanzanlagen entspricht in etwa dem Fair Value, weil diese Position ein unverzinsliches Darlehen über CHF 5,8 Mio. enthält, welches dem Liquidationswert entspricht. Die übrigen Darlehen gegenüber nahestehenden Personen und assoziierten Gesellschaften werden zu Markt konditionen verzinst. 2) Aufgrund der Kurzfristigkeit der Hypotheken besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen dem Buchwert und dem Fair Value.
Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert.
70
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
In der folgenden Übersicht liegen die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39 vor:
Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten TCHF Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
2008/09 Jahresergebnis
2007/08 Eigenkapital
615
Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS)
Jahresergebnis
Eigenkapital
- 6 629 - 887
- 3 286
Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
1 962
2 880
Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
- 85
- 221
Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 516 gebildet (Vorjahr: TCHF 71). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse aus Lieferungen und Leistungen» (Seite 73) aufgeführt. Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitoren-Ausfall- und das Liquiditätsrisiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisationsreglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements «Finanzanlagen» mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen enthält dies auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), bestimmt, der ihn in Bezug auf die Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet quartalsweise an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden. Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Grundsätze
Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten. Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z. B. Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Beschaffungsrisiko (Netz und Energie) Gegenstand dieser Risiken sind potenzielle Preisschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Das Stromgeschäft der AEW Gruppe dient überwiegend der physischen Abdeckung von Lieferverträgen mit der Beschaffung von Energie sowie dem Absatz und der Optimierung der eigenen Produktion. Diese Art von Risiko entsteht mitunter aus der Preisvolatilität, Veränderungen des Preisniveaus oder sich ändernden Korrelationen zwischen Märkten und Produktionszeiten. Aufgrund der derzeit angenommenen Abnahme- und Lieferverpflichtungen gemäss NOK-Gründungsvertrag ist das Preisrisiko für die AEW Gruppe gering. Der NOK-Gründungsvertrag ist auf Seite 54 unter «Informationen zur AEW Gruppe» detailliert beschrieben. Die AEW Gruppe hat ein sehr eingeschränktes Energie-Liquiditätsrisiko, da die Positionen ausschliesslich für den Eigenbedarf (own use) bestimmt sind. Ein Handel ist nicht vorgesehen. In diesen Bereich gehören auch Energie-Liquiditätsrisiken, die dann auftreten, wenn eine offene Position infolge mangelnder Angebote am Markt nicht oder nur zu sehr unvorteilhaften Konditionen geschlossen werden kann. Die AEW Gruppe schliesst keine derivativen Finanzinstrumente zwecks Absicherung von physischen Grundgeschäften ab. Der PFA legt die Regeln zum Eingehen, zur Messung, Begrenzung und Überwachung dieser Risiken fest. Quartalsweise informiert die Geschäftsleitung diesen Ausschuss und den Verwaltungsrat über die Risikosituation im Energiegeschäft. Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preissenkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung erhebliche regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können. Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Änderung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur sehr beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kredit-
71
72
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
aufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittel- und langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Energie AG verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variable verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor. Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit stehen. Diese Finanzrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF und in beschränktem Umfang in EUR und in USD abgewickelt. Transaktionen in anderen Währungen sind unwesentlich. Da es sich um keine substanziellen Währungsrisiken handelt, werden diese Engagements nicht abgesichert, da sich auf lange Sicht die Unterschiede der Inflationsrate und insbesondere der Wechselkursschwankungen kompensieren sollten. Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie kurzfristige zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt. Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die Axpo Vertrieb AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen und ist heute der bedeutendste Stromlieferant der AEW Energie AG. Ein Lieferantenausfallrisiko dieser Gesellschaft wird als äusserst gering eingestuft. Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden. Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
73
Grundsätze
Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfallrisiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2009 CHF 248,9 Mio. (30.09.2008: CHF 247,4 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 69 vor. Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TCHF
30.09.2009
30.09.2008
84 743
77 917
2 206
648
– Fällig seit 61 – 150 Tagen
748
450
– Fällig seit 151 – 360 Tagen
187
68
Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig – Fällig seit 1 – 60 Tagen
– Fällig seit über 360 Tagen
351
110
88 235
79 193
- Wertberichtigung Anfang Jahr
- 251
- 394
- Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen
- 516
- 71
140
214
7
0
Total Wertberichtigung
- Ausbuchung aufgrund von Verlusten - Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderung mit Wertberichtigung
- 620
- 251
87 615
78 942
1 112
1 290
Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Energie AG ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Geschäftspolitik ist, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen. Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten in den folgenden Fälligkeitszeiträumen (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar):
74
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Fälligkeitsstruktur Geldflüsse
per 30.09.2009 TCHF
<1 Monat
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
43 717
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
413
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
421
Laufende Steuerverbindlichkeiten
1–3 Monate
4–12 Monate
1 178
37
43 756 2 500
2 913
10 332
11 931 9 054
10 094
Geldflüsse <1 Monat
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
42 690
Hypothekardarlehen
10 648 1 040
TCHF
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Total
10 611
per 30.09.2008
Laufende Steuerverbindlichkeiten
>5 Jahre
40
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
1–5 Jahre
1–3 Monate
4–12 Monate
1–5 Jahre
>5 Jahre
Total
24
42 714
94
94
13 077
357
13 434
8 170
8 170 2 500
2 500
Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidierbare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: TCHF bis 3 Monate
30.09.2009
30.09.2008
104 155
107 756
Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Sensitivitätsanalysen Zum Abschlussstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h. wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Sensitivitätsanalyse per 30.09.2009 +/- Veränderungen TCHF Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
Währungsrisiko CHF/USD Aktienpreisrisiko
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital
2 556
0
10 %
75
0
20 %
5 903
0
per 30.09.2008 +/- Veränderungen TCHF Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
Währungsrisiko CHF/USD Aktienpreisrisiko
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital
2 407
0
10 %
545
0
20 %
3 931
0
a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren EuroWechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1,5078 (Vorjahr: CHF/EUR 1,5774) und CHF/USD 1,0297 (Vorjahr: CHF/USD 1,1029). Die AEW Gruppe hat keine substanziellen Fremdwährungsrisiken aus den von ihr gehaltenen finanziellen Vermögenswerten. b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Eigenkapital. c) Aktienpreisrisiko Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurde eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 5 903 (Vorjahr: TCHF 3 931) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 5 903 (Vorjahr: TCHF 3 931) tiefer ausfallen. Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie. Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen. Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der geplanten Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag rund 91,2 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % zugenommen. Das Eigenkapital rentiert mit 6,4 % und liegt rund 3,4 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert.
75
76
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF
2008/09
2007/08
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
416 593
384 298
Übriger Nettoumsatz Total
33 218
31 100
449 811
415 398
Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Es sind keine wesentlichen Erträge aus Tauschgeschäften im Nettoumsatz enthalten. Der übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträgen aus Betriebsführung.
2 Übriger Betriebsertrag TCHF Total
2008/09
2007/08
896
1 003
Der übrige Betriebsertrag beinhaltet analog dem Vorjahr vorab Mieteinnahmen sowie Mahngebühren.
3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand TCHF
2008/09
2007/08
Strombeschaffung Netz und Energie
310 041
293 892
Übrige Energiebeschaffung Total
4 Personalaufwand
3 749
3 132
313 790
297 024
2008/09
2007/08 restated
28 540
27 010
2 727
2 720
TCHF Löhne und Gehälter Pensionskassenaufwendungen Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand Total Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag Mitarbeitende, auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende Total
2 929
2 769
34 196
32 499
2008/09
2007/08
246
229
16
15
262
244
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
5 Personalvorsorge
Erläuterungen
2008/09
2007/08 restated
Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens
205 526
214 726
Barwert der Vorsorgeverpflichtung
200 509
211 699
5 017
3 027
TCHF
Überdeckung Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste
11 966
13 826
Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.54
16 983
16 853 11 639
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste
11 966
Barwert des wirtschaftlichen Nutzens
13 462
9 916
Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.58
25 428
21 555
Bilanziertes Aktivum aus Personalvorsorge
16 983
16 853
Entwicklung des Aktivums aus Personalvorsorge Anfangsbestand
16 853
16 853
Pensionsaufwand gemäss Erfolgsrechnung
- 2 727
- 2 720
Bezahlte Beiträge Endstand
2 857
2 720
16 983
16 853
Veränderung der Vorsorgeverpflichtung 211 699
205 913
Zinskosten
Anfangsbestand
7 241
6 695
Aktueller Vorsorgeaufwand
3 862
3 741
Arbeitnehmerbeiträge
1 515
1 434
- 15 001
- 4 993
- 8 807
- 1 092
200 509
211 699
214 725
244 925
Erwarteter Vermögensertrag
8 377
9 780
Arbeitgeberbeiträge
2 857
2 720
Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Verpflichtungen Endbestand Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand
Arbeitnehmerbeiträge Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen
1 515
1 434
- 15 001
- 4 993
- 6 947
- 39 140
205 526
214 726
Aktien
39,90 %
45,70 %
Obligationen
36,80 %
37,00 %
Immobilien
15,50 %
14,70 %
Endbestand Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens
Übrige
7,80 %
2,60 %
100,00 %
100,00 %
Diskontierungssatz gemäss IAS 19
3,25 %
3,50 %
Erwartete Rendite auf dem Planvermögen
4,00 %
4,00 %
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen
1,00 %
2,00 %
Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen
0,00 %
0,50 %
Total Versicherungstechnische Annahmen *)
*) Die versicherungstechnischen Annahmen wurden entsprechend den Planungsannahmen bzw. den Empfeh- lungen des Vorsorgeexperten angepasst.
77
78
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
30.09.2009
30.09.2008 restated
Erworbene Vorsorgeansprüche
3 862
3 741
Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche
7 241
6 695
Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
TCHF Zusammensetzung des Netto-Pensionsaufwands
- 8 376
- 9 780
Im Geschäftsjahr erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (-) IAS 19.58A
0
28 971
Limitierung aufgrund IAS 19.58(b)
0
- 26 907
2 727
2 720
Arbeitnehmerbeiträge
1 515
1 434
Arbeitgeberbeiträge
2 857
2 720
Total Beiträge
4 372
4 154
8 376
9 780
Netto-Pensionsaufwand Beiträge
Rendite des anteiligen Vorsorgevermögens Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens Veränderungen aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen Gewinn/Verlust (-) aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen der Vorsorgeverpflichtung des Plans Veränderungen aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen der Vermögenswerte des Plans
- 6 947
- 39 140
1 429
- 29 360
0,70 %
- 12,00 %
- 921
4 145
- 6 947
- 39 140
2003 trat die AEW Energie AG von der Aargauischen Pensionskasse in die PKE Vorsorgestiftung Energie über. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Mit dem Pensionskassenwechsel der AEW Energie AG und dem damit verbundenen Planwechsel im Geschäftsjahr 2002/2003 wurden die Personalvorsorge und die Personalvorsorgeverbindlichkeiten gemäss IAS 19 neu bewertet. Die erstmalige Bewertung gemäss IAS 19 wurde per 30. September 2003 vorgenommen. Seither wird jeweils auf den Bilanzstichtag per 30. September eine Neubewertung vorgenommen. Aufgrund der versicherungstechnischen Berechnung und der entsprechenden Vorschriften von IAS 19 wird in der Bilanz per 30. September 2009 ein Aktivum von TCHF 16 983 erfasst. Die noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste von TCHF 11 966 per 30. September 2009 liegen unter dem 10 %-Korridor und haben somit keinen Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2008/09.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Erläuterungen
Der Versicherungsplan der AEW Energie AG besteht in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Beiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen wird als Rücktrittsalter für Männer das Alter von 65 Jahren und für Frauen von 64 Jahren angenommen. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2000) übernommen. Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten. Die AEW Energie AG erwartet für das kommende Geschäftsjahr Beiträge an die Vorsorgestiftung von TCHF 2 786.
6 Übriger Betriebsaufwand TCHF Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer
2008/09
2007/08
6 110
8 773
Übrige betriebliche Aufwendungen
13 722
9 742
Total
19 832
18 515
2008/09
2007/08
22 079
21 242
1 350
1 060
23 429
22 302
2008/09
2007/08
Ergebnis assoziierte Gesellschaften
68 890
129 846
Ergebnis Partnerwerke
- 2 681
- 3 160
Total
66 209
126 686
7 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen Sachanlagen Amortisation immaterielle Anlagen Total
8 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke TCHF
Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen.
79
80
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
9 Finanzergebnis TCHF
2008/09
2007/08
Zinsertrag
1 962
2 880
Dividenden
2 397
2 275
951
955
211
142
2 750
332
Mieterträge aus Renditeobjekten Fair-Value-Ertrag aus Renditeobjekten Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag Total Finanzertrag Zinsaufwand Aufwendungen aus Renditeobjekten Verluste aus Verkauf von Renditeobjekten Kursverluste Wertschriften Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand
100
70
8 371
6 654
85
221
228
292
160
0
2 135
6 961
438
428
3 046
7 902
Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 349 enthalten (Vorjahr: TCHF 646). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 1 696 enthalten (Vorjahr: TCHF 2 495).
10 Renditeliegenschaften TCHF Bestand 1. Oktober Zugänge (Investitionen) Abgänge Bewertungsänderungen Bestand 30. September
2008/09
2007/08
13 181
12 920
60
1 251
- 1 380
- 945
211
- 45
12 072
13 181
Zusätzliche Informationen TCHF
2008/09
2007/08
Erträge aus Renditeliegenschaften
1 162
1 097
Aufwendungen aus Renditeliegenschaften
- 388
- 292
774
805
davon Mieteinnahmen
951
955
davon betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen
228
232
Ergebnis aus Renditeliegenschaften
Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Renditeliegenschaften mit einem Buchwert von TCHF 1 380 zu TCHF 1 220 verkauft. Der Verlust von TCHF 160 wurde im Übrigen Finanzaufwand erfasst.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
81
Erläuterungen
11 Ertragssteuern 2008/09
2007/08 restated
13 580
11 349
- 183
- 318
13 397
11 031
Entstehung und Umkehrung temporärer Unterschiede
- 2 498
- 1 982
Effekt aufgrund Reduktion der Aargauer Steuersätze
- 6 107
Total Latente Ertragssteuern
- 8 605
- 1 982
4 792
9 049
TCHF Laufende Ertragssteuern: Laufende Ertragssteuern des Geschäftsjahres Vorjahresanpassungen Total Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern:
Total Ertragssteuern
Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Infolge der Umstellung von proportionale auf lineare Steuersätze im Kanton Aargau per 1. Januar 2009 haben sich die Steuersätze wesentlich reduziert. Der AEW Gruppensatz hat sich demzufolge von 22,30 % auf 20 % reduziert. Alle temporären Differenzen, mit Ausnahme der temporären Differenzen auf Beteiligungen, wurden per 30. September 2009 mit dem neuen Gruppensteuersatz von 20 % bewertet. TCHF Latente Steuern direkt im Eigenkapital berücksichtigt
2008/09
2007/08
448
- 857
Die latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, welche direkt im Eigenkapital erfasst wurden, wie auch latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Erfolgsrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst (siehe Erläuterung 27). Bei einem erwarteten Steuersatz von 20 % (Vorjahr: 22,3 %) und einem Unternehmensgewinn vor Steuern von TCHF 121 044 (Vorjahr: TCHF 161 502) errechnet sich eine theoretische Steuerbelastung von TCHF 24 209 (Vorjahr: TCHF 36 015). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2008/09 und 2007/08 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden. 2008/09
2007/08 restated
121 044
161 502
20 %
22,30 %
24 209
36 015
- 12 111
- 25 552
- 72
0
TCHF Ergebnis vor Steuern Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt) Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz Einfluss aus Beteiligungsabzug Verzicht auf die Bilanzierung steuerlicher Verluste Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Steuersatzdifferenzen Nachbuchung Steueraufwand aus früheren Perioden Übriges Total
- 195
- 169
- 6 906
- 1 130
- 183
- 318
50
203
4 792
9 049
82
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
2008/09 TCHF
Aktiven
Sachanlagen Immaterielle Anlagen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
1 832
Renditeliegenschaften
2007/08 restated
Passiven
Aktiven
Passiven
29 992
33 821
5 224
5 790
22 139
1 006
20 456
866
Sonstige Langfristige Finanzanlagen
1 109
Aktivum aus Personalvorsorge
3 397
2 374
Vorräte
219
267
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
821
834
Kurzfristige Finanzforderungen
397
444
Aktive Rechnungsabgrenzungen
15
19
Wertschriften Umlaufvermögen
533
678
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
723
Langfristige Rückstellungen Latente Steuern brutto
867 10 010
13 427
2 555
74 722
1 873
81 868
Wertbeeinträchtigung Steuerforderung
- 979
0
- 1 308
0
Verrechnung von Aktiven und Passiven
- 1 576
- 1 576
- 565
- 565
0
73 146
0
81 303
Latente Steuern netto
Eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen. Latente Steuerguthaben im Betrag von TCHF 979 (Vorjahr: TCHF 1 308) wurden nicht bilanziert, weil es unwahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.
83
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
12 Sachanlagen
TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008
77 552
427 146
59 434
49 409
74 376
687 917
Zugänge Konsolidierungskreis
0
Zugänge (Investitionen)
16 308
Abgänge
- 2 674
Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Bestand 30. September 2009
1 421
45 048
1 984
64 761
- 127
- 2 801
228
15 588
1 526
- 30 776
13 434
0
77 780
456 368
62 381
63 681
89 667
749 877
- 40 412
- 201 631
- 27 863
0
- 47 848
- 317 754
- 1 849
- 13 692
- 1 177
- 5 361
- 22 079
126
1 703
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
1 577
Bestand 30. September 2009
- 42 261
- 213 746
- 29 040
0
- 53 083
- 338 130
Bilanzwert 1. Oktober 2008
37 140
225 515
31 571
49 409
26 528
370 163
Bilanzwert 30. September 2009
35 519
242 622
33 341
63 681
36 584
411 747
TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2007
77 440
408 042
56 947
Zugänge Konsolidierungskreis 8 324
Abgänge
646 864
41 053
1 732
51 700
- 871
- 5 369
- 10 084
1 896
- 20 542
3 910
- 3 844 112
14 624
57
591
Umbuchungen von Renditeliegenschaften Bestand 30. September 2008
74 103
57
Zugänge (Investitionen) Umbuchungen innerhalb Sachanlagen
30 332
- 620
0 - 620
77 552
427 146
59 434
49 409
74 376
687 917
- 38 577
- 191 505
- 26 813
0
- 47 685
- 304 580
- 1 835
- 12 875
- 1 050
0
- 5 482
- 21 242
5 319
8 068
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2007 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
2 749
Bestand 30. September 2008
- 40 412
- 201 631
- 27 863
0
- 47 848
- 317 754
Bilanzwert 1. Oktober 2007
38 863
216 537
30 134
30 332
26 418
342 284
Bilanzwert 30. September 2008
37 140
225 515
31 571
49 409
26 528
370 163
Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 160 (Vorjahr: TCHF 3 338). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2008/09 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2009 TCHF 519 713 (Vorjahr: TCHF 506 348).
84
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
13 Immaterielle Anlagen
TCHF
Goodwill
Kundenstamm
Rechte für Anlagenbenutzung
Rechte für Energiebezug
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008 Zugänge (Investitionen)
532
58
1 292
10 823
803
8 228
31 416
33 298
11 355
861
9 520
31 416
53 152
0
0
- 542
- 6 744
- 7 286
- 111
- 276
- 963
- 1 350
- 111
- 818
- 7 707
- 8 636
19 854
Abgänge Bestand 30. September 2009 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2009 Bilanzwert 1. Oktober 2008 Bilanzwert 30. September 2009
TCHF
0
532
58
750
24 672
26 012
11 355
750
8 702
23 709
44 516
Goodwill
Kundenstamm
Rechte für Anlagenbenutzung
Rechte für Energiebezug
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2007 Zugänge (Investitionen)
0
0
1 292
31 416
32 708
532
58
532
58
1 292
31 416
33 298
0
0
- 446
- 5 780
- 6 226
- 96
- 964
- 1 060
590
Abgänge Bestand 30. September 2008 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2007 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2008
0
0
- 542
- 6 744
- 7 286
Bilanzwert 1. Oktober 2007
0
0
846
25 636
26 482
532
58
750
24 672
26 012
Bilanzwert 30. September 2008
Goodwill, welcher aufgrund von Akquisitionen von Unternehmensteilen entstanden ist, wird derjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet, welche auf Stufe der operativen Segmente identifiziert wurde. Goodwill, welcher aufgrund der Netzkäufe im Geschäftsjahr 2008/09 entstanden ist, wurde dem operativen Segment Netz zugewiesen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf der Basis von Barwerten zukünftiger Cashflows (Nutzungswerten) bestimmt. Die Kalkulation zukünftiger Cashflows basiert auf Finanzbudgets welche von der Geschäftsleitung genehmigt wurden. Es handelt sich um Werte nach Steuern, welche eine Periode von 5 Jahren abdecken. Cashflows ausserhalb der 5-Jahres-Periode werden extrapoliert, ohne Berücksichtigung einer stetigen Wachstumsrate. Der gewählte Diskontsatz beträgt 4,55 %. Er ist ein Nachsteuersatz und berücksichtigt spezifische Risiken, welche für das Segment Netz relevant sind.
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
85
Erläuterungen
Es sind weder per 30.09.2009 noch waren per 30.09.2008 originäre (selbst erarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert. Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Nutzungsrechte an gewissen Anlagen des Elektrizitäts- und Wasserwerkes der Gemeinde Wettingen für TCHF 8 228 übernommen. TCHF 2 000 wurden in bar abgegolten und der Restbetrag wird jährlich über die Vertragsdauer von 30 Jahren amortisiert. Die erworbenen Anlagenbenutzungsrechte werden linear über die Vertragsdauer amortisiert. Die übrigen Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG). Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer.
14 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF Bestand 1. Oktober Gründung einer assoziierten Gesellschaft Verkauf von Anteilen an einer assoziierten Gesellschaft Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft Kapitalerhöhung Veränderung Konsolidierungskreis einer assoziierten Gesellschaft Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft Dividende Anteilige nicht realisierte Gewinne/Verluste (-) und Währungsdifferenzen Anteiliges Ergebnis Bestand 30. September Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF Bestand 1. Oktober Kapitalerhöhung
2008/09
2007/08
1 006 515
938 783
100
0
- 44
0
1 757
0
0
276
- 2 329
0
0
- 2 385
- 22 504
- 22 485
21 129
- 37 110
68 890
129 436
1 073 514
1 006 515
2008/09
2007/08
79 207
83 851
3 641
0
Dividende
-1 684
- 1 602
Anteiliges Ergebnis
-2 681
- 2 728
- 347
- 314
78 136
79 207
Währungsdifferenzen Bestand 30. September
Die Kapitalerhöhung von TCHF 3 641 bei Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG erfolgte mittels anteiliger Verrechnung des Darlehens. Der Anteil am Grundkapital hat sich infolge der Transaktion nicht geändert.
86
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
2008/09
2007/08
Bestand 1. Oktober
1 085 722
1 022 634
Bestand 30. September
1 151 650
1 085 722
Per 30.04.2009 gründete die AEW zusammen mit der Gemeinde Möhlin die Wärmeverbund Möhlin AG. Die AEW ist daran mit 50 % beteiligt. Von der Beteiligung BEC AG wurde im August 2009 ein Anteil von 1 % an eine neue Aktionärin zu TCHF 40 veräussert. Die Beteiligung beträgt neu 41 %.
Eckwerte der assoziierten Gesellschaften Bruttowert 30.09.2009
Bruttowert 30.09.2008
Anteilig 30.09.2009
Anteilig 30.09.2008
Anlagevermögen
10 296 498
9 851 662
1 451 557
1 387 854
Umlaufvermögen
7 359 153
7 721 148
1 039 571
1 088 564
Eigenkapital
7 617 618
7 143 337
1 073 517
1 005 772
Langfristiges Fremdkapital
5 654 306
5 635 852
795 298
792 620
Kurzfristiges Fremdkapital
4 383 727
4 793 621
622 313
678 026
Erträge
7 705 460
7 745 106
1 107 125
1 108 769
Aufwendungen
7 211 475
6 821 521
1 038 233
978 923
Gewinn/(Verlust)
493 985
923 585
68 892
129 846
Bruttowert 30.09.2009
Bruttowert 30.09.2008
Anteilig 30.09.2009
Anteilig 30.09.2008
311 400
296 828
140 502
143 547
TCHF
Eckwerte der Partnerwerke
TCHF Anlagevermögen
55 838
62 256
18 916
21 873
Eigenkapital
166 020
148 562
78 138
79 996
Langfristiges Fremdkapital
143 406
147 188
61 786
63 656
Kurzfristiges Fremdkapital
57 812
63 334
19 494
21 768
Erträge
58 606
76 062
19 875
26 157
Umlaufvermögen
Aufwendungen
63 031
82 227
22 554
29 317
Gewinn/Verlust (-)
- 4 425
- 6 165
- 2 681
- 3 160
Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse bzw. wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt.
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
15 Übrige Langfristige Finanzanlagen
TCHF Bestand 1. Oktober 2008
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
25 620
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
16 872
Übrige Finanzanlagen
7 331
1 107
- 230
Zugänge (Investitionen)
Abgänge Bewertungsänderungen
Darlehen
Alternative Anlagen FVTPL
Total
50 930 - 230
3 493
2 282
5 775
-5 914
- 770
-6 684
- 35
- 922
- 887
Umbuchungen
Bestand 30. September 2009
TCHF Bestand 1. Oktober 2007
24 733 Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
28 973
Zugänge (Investitionen)
Abgänge Bewertungsänderungen
14 221
Darlehen
8 808
Alternative Anlagen FVTPL
Übrige Finanzanlagen
14 293
0
6 508
7 702
2 057
-3 353
- 236
25 620
16 872
48 869
Total
45 323 14 210
-3 693
-3 693 - 371
Umbuchungen
Bestand 30. September 2008
1 107
7 331
-3 960 - 950
- 950
1 107
50 930
Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) ab dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels DiscountedCash-Flow-Methode (DCF) ermittelt. Der aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Verlust wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst. Darlehen Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde ein im Vorjahr als kurzfristig klassiertes Darlehen an die NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) plangemäss teilweise zurückbezahlt. Für den Restbetrag wurden neue Darlehensverträge ausgehandelt, wobei aufgrund dieser Verträge ein Teilbetrag von CHF 8 Mio. als langfristig eingestuft wurde. Die Amortisation für das Geschäftsjahr 2008/09 betrug CHF 2 Mio. und das Darlehen reduzierte sich dementsprechend auf CHF 2 Mio. per 30.09.2009. Der Zinssatz für dieses Darlehen entspricht der jeweiligen Bundesanleihe und betrug 1,90 % für das Geschäftsjahr 2008/09 (Vorjahr: 2 %). Auf einem Partnerdarlehen an einer Gesellschaft, an welcher die AEW Energie AG beteiligt ist, wurde in den Vorjahren eine Wertbeeinträchtigung erfasst. Aufgrund einer Bewertung des wesentlichsten Aktivums dieser Gesellschaft durch einen externen Spezialisten muss davon ausgegangen werden, dass das Darlehen nicht werthaltig ist. Da sich die Partner (Aktionäre) verpflichtet haben, den Bilanzverlust im Verhältnis ihrer Beteiligung zu decken und mit den jeweiligen Partnerdarlehen zu verrechnen, musste in der Vergangenheit eine Wertbeeinträchtigung von TCHF 6 986 erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2008/09 gab es weder Indikatoren für eine
87
88
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
weitere Wertbeeinträchtigung noch für eine Wertaufholung. Es handelt sich hierbei um ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2009 TCHF 5 816 beträgt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich alle Partner verpflichtet, Teile ihrer Darlehen anteilsmässig zu erlassen. Der Nominalbetrag der AEW sowie die Wertbeeinträchtigung reduzierten sich demzufolge jeweils um TCHF 2 594. Dieser Schuldenerlass hatte jedoch keine Auswirkungen auf den Buchwert des Darlehens. Bei den übrigen Darlehen handelt es sich um zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 5 709 und TCHF 1 347 per 30.09.2009. Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden zu 4,8 % respektive 5,0 % verzinst. Infolge Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2008/09 und Verrechnung des Betrages mit dem Darlehen reduzierte sich eines der Darlehen um TCHF 3 641.
Nachhaltige Anlagen TCHF
30.09.2009
30.09.2008
Obligationen und ähnliche Anlagen
4 580
3 563
Aktien und ähnliche Anlagen
1 716
1 302
Alternative Anlagen
2 512
2 466
Total
8 808
7 331
Seit dem Geschäftsjahr 2007/08 investiert die AEW Energie AG rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF
30.09.2009
30.09.2008
CHF
6 620
5 460
EUR
1 172
1 029
USD
570
388
Übrige
446
454
8 808
7 331
30.09.2009
30.09.2008
3 956
4 404
Total
16 Vorräte TCHF Materialvorräte Aufträge in Arbeit Wertberichtigungen Total
523
470
- 298
- 350
4 181
4 524
Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 161 (Vorjahr: TCHF 158). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2008/09 verkauften Vorräte beträgt TCHF 4 788 (Vorjahr: TCHF 4 156).
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Erläuterungen
17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen (Delkredere) Total
30.09.2009
30.09.2008
88 235
79 193
- 620
- 251
87 615
78 942
30.09.2009
30.09.2008
0
1 508
18 Kurzfristige Finanzforderungen TCHF Kurzfristige Finanzforderungen Assoziierte Kurzfristige Finanzforderungen andere Nahestehende
2 000
2 000
Total
2 000
3 508
Es besteht ein Darlehen mit den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) über TCHF 2 000 per Bilanzstichtag, das als kurzfristig eingestuft wird. Der Zinssatz für dieses Darlehen liegt bei 1,90 % für das abgeschlossene Geschäftsjahr. Das Darlehen gegenüber der Limmatkraftwerke AG von TCHF 1 500 wurde im Geschäftsjahr 2008/09 mit 2,30 % verzinst und vollständig zurückbezahlt.
19 Übrige Kurzfristige Forderungen TCHF Aktive Rechnungsabgrenzung
30.09.2009
30.09.2008
3 144
3 053
Übrige
3 074
3 257
Total
6 218
6 310
20 Wertschriften TCHF
30.09.2009
30.09.2008
Obligationen und ähnliche Anlagen
43 948
48 750
Aktien und ähnliche Anlagen
18 400
17 035
9 400
9 015
Immobilienfonds Festgelder
0
6 170
71 748
80 970
30.09.2009
30.09.2008
CHF
53 913
60 353
EUR
17 835
15 797
USD
0
4 820
Total
71 748
80 970
Total
Diese Position enthält Wertschriften erfolgswirksam zum Fair Value. Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF
89
90
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
21 Aktienkapital der AEW Energie AG
Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF
30.09.2009
30.09.2008
450 000
450 000
45 000
45 000
Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörigen Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen.
22 Langfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF
2008/09
Hypothekardarlehen Total
2007/08 2 500
0
2 500
Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig bis 1 Jahr
0
Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren
2 500
Fällig nach mehr als 5 Jahren Total
0 0
2 500
Durchschnittlicher Zinssatz Hypothekardarlehen
2,95 %
Die angegebenen Zinssätze entsprechen den auf den Bilanzstichtag gewichteten durchschnittlichen effektiven Zinssätzen. Die Fair Values der langfristigen Finanzverbindlichkeiten entsprechen den bilanzierten Werten.
23 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten TCHF
2008/09
2007/08
Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte
3 616
3 888
Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten
6 228
0
250
962
10 094
4 850
832
0
Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten Total Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren Fällig nach mehr als 5 Jahren Total
9 262
4 850
10 094
4 850
Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte, welche über die Vertragsdauer aufgelöst werden. Die Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten ist auf die Akquisition von Anlagebenutzungsrechten im Wert von TCHF 6 228 zurückzuführen. Diese werden über die Vertragsdauer von 30 Jahren amortisiert. Des Weiteren beinhalten die Sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten unverzinsliche Verbindlichkeiten, welche für Wärmeverbünde zu leisten sind.
91
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
24 Rückstellungen TCHF Bestand 1. Oktober 2008 Bildung (erfolgswirksam)
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
0
2 500
1 365
10 000
Auflösung (erfolgsneutral)
3 865 10 000
- 500
Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2009
Total
- 100
- 600
- 46
- 46
10 000
2 000
1 219
13 219
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
Total
10 000
2 000
225
12 225
994
994
10 000
2 000
1 219
13 219
Rechtsfälle
Übrige
Total
9 000
1 310
10 310
0
55
55
Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren Fällig nach 5 und mehr Jahren Total
TCHF Bestand 1. Oktober 2007 Bildung (erfolgswirksam) Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2008
- 6 500
- 6 500
2 500
1 365
3 865
Rechtsfälle
Übrige
Total
Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren
844
325
1 169
Fällig nach 5 und mehr Jahren
1 656
1 040
2 696
Total
2 500
1 365
3 865
Strommarktregulierung Gemäss Artikel 14 StromVG und ergänzender gesetzlicher Bestimmungen dürfen die Erlöse die anrechenbaren Kosten pro Netzebene nicht übersteigen. Die Abgrenzung erfolgt bei der AEW Energie AG auf das Kalenderjahr, erstmals für das Jahr 2009. Die Kalkulation der Netzpreise erfolgte aufgrund von Planwerten, sowohl für Kosten wie auch für Absatzmengen und Leistungsverläufe. Die Ermittlung der Rückerstattungsansprüche an Kunden ist mit regulatorischen Unsicherheiten behaftet. Für den Abschluss 2008/09 wird eine mögliche Rückerstattung von CHF 10,0 Mio. (best estimate) zugrunde gelegt. Rechtsfälle In den Vorjahren wurde eine Rückstellung aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides gebildet. In diesem wurde festgehalten, dass bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen die kommerziellen Datenübertragungen nicht beinhalten. Im Dezember 2007 ist betreffend die Abgeltungen eine Verbändevereinbarung publiziert worden. Aufgrund der Verbändevereinbarung wurde die Rückstellung im vergangenen Geschäftsjahr neu berechnet und angepasst. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden erstmals Zahlungen von CHF 0,5 Mio. geleistet.
92
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Übrige Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. Per 30. September 2009 beträgt der Saldo noch TCHF 1 219.
25 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF Total Übrige Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
30.09.2009
30.09.2008
2 913
94
Die Zunahme der Übrigen Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf das Hypothekardarlehen von CHF 2,5 Mio. zurückzuführen, welches von den Langfristigen Finanzverbindlichkeiten umgebucht wurde. Dieses Hypothekardarlehen wird im kommenden Geschäftsjahr 2009/10 getilgt.
26 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF
30.09.2009
30.09.2008
10 490
11 991
376
357
1 065
1 084
11 931
13 432
Hedge Accounting assoz. Ges.
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
Nicht realis. Gewinne und Verluste
- 6 848
- 1 476
- 8 324
13 845
13 845
Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total
27 Nicht realisierte Gewinne und Verluste als Eigenkapitalbestandteil
TCHF Bestand am 1. Oktober 2008 Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften Latente Steuern Bestand am 30. September 2009
TCHF Bestand am 1. Oktober 2007
13 721
13 721
- 274
- 276
- 550
6 599
12 093
18 692
Hedge Accounting assoz. Ges.
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
Nicht realis. Gewinne und Verluste
3 588
20 482
24 070
-22 406
-22 406
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften Latente Steuern Bestand am 30. September 2008
-10 649
-10 649
213
448
661
- 6 848
- 1 476
- 8 324
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
93
Erläuterungen
28 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens TCHF Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2008/09
2007/08
343
- 426
- 8 673
- 6 636
Übrige Kurzfristige Forderungen
183
- 182
Aktive Rechnungsabgrenzungen
295
- 8 827
1 043
- 4 554
-1
14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Total
- 582
- 829
- 7 392
- 21 440
29 Unternehmensakquisitionen Unternehmenszusammenschlüsse 2008/09 Per 1. Oktober 2008 hat die AEW das Netz der Gemeinde Koblenz für CHF 7 Mio. sowie das Netz der Gemeinde Rekingen für CHF 2,5 Mio. übernommen, welche beide im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe gelten. Gleichzeitig wurden Konzessionsvereinbarungen über je 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Per 1. April 2009 hat die AEW das Netz der Gemeinde Hägglingen für CHF 12 Mio. übernommen, welches ebenfalls im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gilt. Die Konzessionsvereinbarung dauert über 20 Jahre. Die Gemeinde Hägglingen ist ebenfalls verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,55 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die beizulegenden Zeitwerte auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben.
TCHF Sachanlagen
Buchwerte IFRS
Beizulegende Zeitwerte
9 875
9 875
Kundenstamm (Immaterielle Anlagen) Total Nettoaktiven
803 9 875
10 678
Goodwill
10 822
Total Kaufpreis
21 500
davon mit flüssigen Mitteln beglichen
21 500
94
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Unternehmenszusammenschlüsse 2007/08 Am 1. Oktober 2007 hat die AEW Energie AG 100 % eines lokalen Versorgungsunternehmens zum Kaufpreis von TCHF 1 270 übernommen, wobei im vergangenen Geschäftsjahr eine Vorauszahlung über TCHF 950 geleistet wurde. Das Unternehmen fusionierte am 1. Oktober 2007 mit der AEW Energie AG. Zum Akquisitionszeitpunkt wurden Sachanlagen von TCHF 680 und der Kundenstamm von TCHF 58, beide zum Fair Value bewertet, übernommen. Die Differenz zum Kaufpreis beträgt TCHF 532, sie wurde als Goodwill erfasst. Am 19. Dezember 2007 hat die AEW Energie AG 100 % der Anteile des Wärmeverbunds Fildi-Hinterdorf GmbH zum Kaufpreis von TCHF 100 übernommen. Dieser verfügte über liquide Mittel von TCHF 148. Weiter wurden Anlagen im Bau von TCHF 57 und kurzfristiges Fremdkapital von TCHF 117 übernommen. Das Eigenkapital des Unternehmens betrug zum Akquisitionszeitpunkt TCHF 88. Seit dem Akquisitionszeitpunkt hat der Wärmeverbund einen Umsatz von TCHF 350 und ein Unternehmensergebnis von TCHF 82 zum Gruppenergebnis beigetragen. Falls die Akquisition per 1. Oktober 2007 stattgefunden hätte, so hätten sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gruppenumsatz oder das Gruppenergebnis ergeben.
Transaktionen mit Nahestehenden Personen TCHF
2008/09
2007/08
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
37 023
26 074
Übriger Nettoumsatz
14 868
15 060
1 475
1 384
53 366
42 518
Netz- und Energiebeschaffung
290 333
282 592
Material- und Fremdleistungen
771
568
4 891
6 128
295 995
289 288
Zinsertrag
376
370
Übriger Finanzertrag
288
230
Finanzaufwand
- 41
- 96
Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen
623
504
2008/09
2007/08
9 448
7 513
Gesamtleistung
Übriger Betriebsertrag Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen Betriebsaufwand
Übriger Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen Finanzergebnis
TCHF Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzforderungen Übrige Forderungen
3 508 402
Sachanlagen Langfristige Finanzdarlehen
373 1 726
8 405
11 056
Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen
18 255
24 176
davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
13 693
15 162
23 634
24 651
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
376
0
24 010
24 651
180
125
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
95
Erläuterungen
Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo Vertrieb AG, NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG), Axpo Informatik AG, Kraftwerk Augst AG, BEC AG, Limmatkraftwerke AG sowie die EFA Energie Freiamt AG. In obenstehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge. Vgl. hierzu Erläuterung Nr. 14. Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor. Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Abfindungsleistungen
2008/09
2007/08
1 155
1 110
0
0
175
175
Sonstige Langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen
0
0
1 330
1 285
2008/09
2007/08
230
231
Abfindungsleistungen
0
0
Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
0
0
Sonstige Langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen
0
0
230
231
Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
Total
Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG wurde folgendermassen vergütet: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen
Total
Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, den Strombedarf für ihre direkten Kunden und die Endverteiler bei den NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG) zu beziehen. Die Axpo Vertrieb AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen. Die AEW Energie AG ist verpflichtet, Strom bei Axpo Vertrieb AG zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Die Bezugskonditionen sind für alle Kantonswerke der Nordostschweiz gleichartig geregelt.
Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird.
96
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075.
Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängende Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert.
Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte/Verpfändete Vermögenswerte TCHF Wertschriften Liegenschaften betrieblich genutzt Liegenschaften Renditeobjekte
30.09.2009
30.09.2008
0
26 031
12 482
10 648
5 561
5 290
18 043
41 969
Grundpfandrechte
2 500
2 500
Kurzfristige Hypothekarschuld
2 500
2 500
Bilanzwert der belasteten Vermögenswerte
Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Allgemeinen Informationen» auf Seite 54 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor.
Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Aufgrund der NISV (Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) liegt eine Verpflichtung zur Sanierung von Anlagen vor, deren Höhe aber nicht zuverlässig bestimmbar ist, da das Starkstrominspektorat erst einen Vorschlag, aber noch keine Verfügung erlassen hat, die Klarheit bezüglich Mess- und Bewertungsmethoden schaffen würde. Als Konsequenz lassen sich die sanierungsbedürftigen Anlagen nicht abschliessend ermitteln und die Höhe der Verpflichtung ist nicht zuverlässig bestimmbar.
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. EIn kommunales Elektrizitätsversorgungsunternehmen hat bei der ElCom gegenüber der AEW Energie AG Klage aufgrund aus seiner Sicht ungerechtfertigter Überfakturierung eingereicht. Es geht darum, ob dieses der Netzebene 4 statt 5a zugeordnet werden müsste und demnach einen tieferen Netznutzungspreis zu bezahlen hätte. Die AEW Energie AG ist der Meinung, dass kein Schaden aus der Klage entstehen wird. Zur Zeit besteht noch keine gefestigte Rechtspraxis in der Regulierung des Strommarktes. Falls aufgrund von pendenten Rechtsfällen Nachbelastungen von Vorlieferanten geltend gemacht werden, ist eine Überwälzung der Mehrkosten in den Folgejahren zulässig. Falls im umgekehrten Fall Rückerstattungen erforderlich sind, sollen diese 2010 oder im Folgejahr erfolgen. Eine Verrechnung mit Nachbelastungen ist vorbehalten.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Am 1. Oktober 2009 hat die AEW Energie AG das Gemeindenetz von Oeschgen für CHF 1,8 Mio. übernommen, welches im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gilt und entsprechend nach der Erwerbsmethode bewertet wird. Zeitgleich wurde eine Konzessionsvereinbarung über 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinde ist verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarung die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Die Kaufpreisallokation ist aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten erst provisorisch erstellt worden. Der Fair Value des Netzes wird auf TCHF 1 660 geschätzt. Die Differenz zum Kaufpreis beträgt TCHF 140 und ist voraussichtlich Goodwill. Eine detaillierte Darstellung der Verbuchung des Erwerbs nach IFRS 3 wird der Bericht über das Geschäftsjahr 2009/10 enthalten.
Fremdwährungskurse Jahresendkurs am 30.09.
Jahresmittelkurs
TCHF
2009
2008
2008/09
2007/08
1 Euro (EUR)
1,5078
1,5774
1,5073
1,6191
1 US-Dollar (USD)
1,0297
1,1029
1,1141
1,0735
97
98
Glossar
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
AFS
Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier
ASO
Aargauer Symphonie Orchester
Axpo Holding AG
Am 16. März 2001 gegründete Dachgesellschaft der Axpo AG, Axpo Informatik AG, Centralschweizerische Kraftwerke AG sowie deren Tochtergesellschaften, bei denen entweder eine Voll- oder eine Mehrheitsbeteiligung besteht, und Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG.
Axpo AG
Die Axpo AG (ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG/NOK) wurde 1914 als Gemeinschaftsunternehmen von neun Kantonen mit dem Ziel gegründet, gemeinsam die Elektrizitätsversorgung in der Nordostschweiz sicherzustellen.
Axpo Informatik AG
2001 von den Kantonswerken und der Axpo Holding AG gegründete Tochtergesellschaft für alle Informatik-Aktivitäten. Aktionariat seit 1. Oktober 2004: Axpo Holding AG 62,7 %, AEW Energie AG 14,4 %, EKZ 18,9 %, EKS 4 %
Axpo Vertrieb AG
1999 gegründete Handels- und Verkaufsgesellschaft. Die Axpo Vertrieb AG vermarktet den von den Nordostschweizerischen Kraftwerken produzierten und beschafften Strom im Stammgebiet unter der Marke Axpo. Seit 1. Oktober 2004 ist die Axpo Vertrieb AG eine hundertprozentige Tochter der NOK (seit 01.10.2009 Axpo AG).
BKS
Departement für Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau
Cash Generating Unit
Zahlungsmittel generierende Einheit
CKW
Centralschweizerische Kraftwerke AG
Contracting
Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungsunternehmen
Discounted Cashflow
Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind.
EBIT
Earnings Before Interests and Taxes. Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern
EBITDA
Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization. Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill
EBT
Earnings Before Taxes. Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern
EE
Erneuerbare Energie
EGL
Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG
ElCom
Eidgenössische Elektrizitätskommission
EnAW
Energie-Agentur der Wirtschaft
EW
Elektrizitätswerk
EWZ
Elektrizitätswerk der Stadt Zürich
Fair Value
Marktwert / Beizulegender Zeitwert
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Glossar
FTTH-Netz
«Fibre To The Home»-Netz
GWh
Gigawattstunde
IFRS
International Financial Reporting Standards. Internationaler Standard für die Rechnungslegung, der von Mitgliedern der Axpo Gruppe in harmonisierter Form angewendet wird. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet, nach dem die einzelnen Normen weiterhin bezeichnet sind.
IKS
Internes Kontrollsystem
Impairment
Wertbeeinträchtigung / Wertminderung
IP-Protokoll
Internetprotokoll
KEV
Kostendeckende Einspeisevergütung
kV
Kilovolt
kWh
Kilowattstunde
Litecom AG
Anbieter von Telekommunikationsdiensten für Geschäftskunden. Aktionäre: AEW Energie AG (AEW), Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS), Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau AG (EKT), St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK), Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK, seit 01.10.2009 Axpo AG) und Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW)
LWL-Netz
Lichtwellenleiternetz
MID
Measuring-Instruments-Direktive (europäische Messgeräterichtlinie)
MVA
Megavoltampere
MWh
Megawattstunde
Nahestehende Personen
AEW Energie AG: Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesellschaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesellschaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensionskasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. AEW Gruppe: Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.
NE
Nicht erneuerbare Energie
Net Selling Price
Nettoverkaufswert
NISV
Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung
NOK
Nordostschweizerische Kraftwerke AG (seit 01.10.2009 Axpo AG)
PE
Personaleinheiten
PGA
Partnergemeinden AEW
Recoverable Amount
Realisierbarer Betrag (höherer Wert aus Nettoverkaufswert und Gebrauchswert / Nutzwert)
99
100
Glossar
Restatement
aew.ch/geschaeftsbericht_2008_09
Korrektur von Bewertungsänderungen aufgrund neuer Standards oder Interpretationen sowie Fehlern aus Vorjahren nach IFRS
SAP IS-U
Eine Branchensoftware der Firma SAP für Versorgungsunternehmen (Zähler-, Mess- und Kundendatenverwaltung sowie Verrechnung)
Smart Grid
Intelligente Stromnetze
Smart Meter
Intelligente Stromzähler
SQS
Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme
Strom VG
Stromversorgungsgesetz
Strom VV
Stromversorgungsverordnung
swissgrid
Aktiengesellschaft, nationale Netzgesellschaft
TCHF
1 000 CHF
True and Fair View
Dieser Grundsatz verlangt, ein möglichst zuverlässiges und getreues Bild der Wirtschaftslage des Unternehmens zu vermitteln.
UW
Unterwerk
Value in Use
Gebrauchswert/Nutzwert
VAS
Verband Aargauer Stromversorger
VSE
Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
WACC
Weighted Average Capital Costs. Gewichtete Kapitalkosten
Geschäftsbericht 2008/09 Bericht über das 10. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009
Hauptsitz
Regional-Center
AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch
AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12
Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18
Störungsdienst 0800 85 08 08
AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12