Gesch채ftsbericht 2007/08
Bericht 체ber das 9. Gesch채ftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008
Impressum
Geschäftsjahr 2007/08
Bericht über das 9. Geschäftsjahr der AEW ENERGIE AG vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008
Herausgeberin:
Umschlagseiten:
AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau
Die Umschlaggestaltung reflektiert die AEW Energie AG als Unternehmen der Öffentlichkeit für die Öffentlichkeit in der Öffentlichkeit.
Konzept / Realisation: Braintrain AG, CH-5000 Aarau
Abdruck mit freundlicher Genehmigung folgender Zeitungen:
Druck:
Aargauer Zeitung
Bürli AG, Döttingen
Baslerstab Die Botschaft
Der AEW Geschäftsbericht ist erhältlich bei:
Haus Tech
AEW ENERGIE AG Unternehmenskommunikation Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau
Mittelland Zeitung
www.aew.ch info@aew.ch
AEW ENERGIE AG
Neue Fricktaler Zeitung Wettinger Post
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsjahr 2007/08
Bericht an die Aktionäre
4
Corporate Governance
7
Führungsstruktur
16
Stromgeschäft
17
Wärme
21
Telekommunikation
22
Netze
23
Informatik und Organisation
28
Mitarbeitende
30
Öffentlichkeitsarbeit
31
Entwicklung in Beteiligungen
32
Das Geschäftsjahr auf einen Blick
33
Finanzteil AEW Energie AG Erfolgsrechnung
34
Bilanz (vor Gewinnverteilung)
35
Geldflussrechnung
37
Anhang zur Jahresrechnung
38
Verwendung des Bilanzgewinnes
43
Bericht der Revisionsstelle
44
Finanzteil AEW Gruppe Konsolidierte Jahresrechnung
45
Konsolidierte Erfolgsrechnung
46
Konsolidierte Bilanz
47
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
48
Konsolidierte Geldflussrechnung
50
Bericht des Konzernprüfers
51
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
52
Glossar
99
AEW ENERGIE AG
Bericht an die Aktionäre
Geschäftsjahr 2007/08
AEW Energie AG: unterwegs in den offenen Strommarkt Unternehmensergebnis im Bereich des Vorjahres
Entwicklung bei Telekommunikation, Wärme und Netzdienstleistungen
Das Unternehmensergebnis bewegte sich mit CHF 59,7 Mio. im Rahmen des Vorjahres. Dazu trugen das Betriebsergebnis (EBIT) CHF 48,8 Mio. (+ 18 %) und das Finanzergebnis CHF 21,9 Mio. (- 23 %) bei.
Das Geschäftsfeld Telekommunikation stellt Glasfaserverbindungen und hochwertige Datentransferdienste für die Beteiligungsgesellschaft Litecom AG zur Verfügung. Die AEW Energie AG hat im Zuge der Konzentration Anlagen an die Litecom AG verkauft und so die eigene Wertschöpfungstiefe reduziert.
In der Grössenordnung von CHF 12 Mio. wurden – EBIT-wirksam – zum dritten Mal in Folge Rückstellungen ausserordentlich aufgelöst. Zur Verbesserung des Betriebsergebnisses trugen das Wachstum beim Stromabsatz, Effekte bei der Produktion und der Beschaffung, aber auch interne Massnahmen zur Produktivitätssteigerung bei. Trotzdem sind weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Umsatzrendite erforderlich. Das Finanzergebnis ist massgeblich von den Dividendenzahlungen der Axpo Holding AG geprägt. Der Rückgang resultiert aus nicht realisierten Kursverlusten auf Wertschriften.
Stromproduktion höher als im Vorjahr Die selbst verwertete Wasserkraftproduktion lag im Rahmen des langjährigen Mittels und damit leicht über dem Vorjahresstand. Dies entlastete die Beschaffung bei der Axpo Vertrieb AG.
Stromnachfrage: deutlicher Zuwachs auf tiefer Vorjahresbasis Die Stromnachfrage lag um 5,5 % über dem Vorjahreswert. Dazu trugen die Konjunkturlage, Witterungseffekte und ein Basiseffekt (Vorjahr Rückgang um 2,4 %) bei.
Das Geschäftsfeld Wärme entwickelte sich aufgrund des lebhaften Interesses an Lösungen auf der Basis von neuen erneuerbaren Energien deutlich über den Erwartungen und stiess teilweise an die Grenze der Expansionsmöglichkeiten. Auch die Nachfrage nach Netzdienstleistungen überstieg im Zuge der unverändert hohen Bautätigkeit die Kapazitäten. Das Umsatzpotenzial konnte daher nicht voll ausgeschöpft werden.
Versorgungssicherheit des Stromnetzes auf hohem Niveau stabil Der Betrieb im Bereich der Unterwerke und des Mittelspannungsnetzes verzeichnete gegenüber dem ausgezeichneten Vorjahreswert kantonsweit eine leicht erhöhte Ausfallrate und Anzahl Netzunterbrüche. Zur Erhaltung des hohen Niveaus der Versorgungssicherheit sind in den nächsten Jahren höhere Ersatzinvestitionen und intensivierte Instandhaltungsmassnahmen geplant.
Gestiegene Investitionen in Infrastruktur Die Nettoinvestitionen stiegen um rund CHF 21 Mio. auf CHF 48,4 Mio. Während die Neuinvestitionen in die elektrische Infrastruktur auf relativ hohem Niveau stagnierten, erhöhten sich vor allem die Investitionen im Geschäftsfeld Wärme. Die Ersatzinvestitionen in die elektrische Infrastruktur lagen dabei in einzelnen Anlagekategorien mit Blick auf die Entwicklung des Anlagenalters unter dem langjährig erforderlichen Niveau.
AEW ENERGIE AG
Bericht an die Aktionäre
Geschäftsjahr 2007/08
Hohe Auslastung der Ressourcen
Verwaltungsrat
Die gute Konjunkturlage, die Ausweitung der Geschäftstätigkeit, die gesteigerte Investitionstätigkeit und die Projekte in den Bereichen Produkte, Informatik und Prozesse im Zusammenhang mit der bevorstehenden Liberalisierung des Strommarktes forderten die Mitarbeitenden unverändert in hohem Mass auf allen Stufen. Der Mitarbeiterbestand betrug 244,4 (Vorjahr 248,7) Personaleinheiten, inkl. 15 Lernender (Vorjahr 17).
Der Verwaltungsrat versammelte sich zu 6 Sitzungen und einer Klausur, der Strategieausschuss zu 3 sowie der Prüfungs- und Finanzausschuss zu 6 Sitzungen. Neben den laufenden Geschäften bildeten die Geschäftsentwicklung sowie die Auswirkungen der strategischen Entwicklungen im Umfeld des Eigentümers und im Markt auf die AEW Energie AG die inhaltlichen Schwerpunkte der Tätigkeit.
Neue Energien und Energieeffizienz
Umfeld: Turbulenzen an den Finanzmärkten, Preissprünge bei fossilen Energien, Strompreisentwicklung und Eigentümerstrategie
Unabhängige Stromproduzenten lieferten der AEW Energie AG aus Kleinanlagen 15 Mio. kWh (im Vorjahr 17 Mio. kWh) neue Energien. Die Wärmeabgabe der von der AEW betriebenen Wärmeverbunde erhöhte sich um 36 % auf 64 GWh. Über den Verein «Aargauer Naturstrom», einen Zusammenschluss der AEW Energie AG mit 35 Kommunalversorgern im Aargau, konnten 1 776 MWh an erneuerbaren Energien vermarktet werden. Der Aufbau des Geschäftsfeldes neue Energien bei der AEW Beteiligung Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK) in Baden wurde strategiekonform weitergeführt. Der Bau des Wehrkraftwerkes der AEW Beteiligung Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG schritt planmässig voran. Mit Inbetriebnahme des neuen Unterwerkes Rheinfelden konnten die Transformierungsverluste dank dem Einsatz einer neuen Generation Transformatoren gesenkt werden. Die Einsparungen liegen in der Grössenordnung des mittleren Stromverbrauchs von 20 Haushalten. Die Themen Umwelt, neue Energien und Energieeffizienz wurden auch in der externen Kommunikation der AEW Energie AG vermehrt aufgenommen.
Die Krise der Finanzmärkte dominierte international die politische und wirtschaftliche Diskussion. Unmittelbare Auswirkungen auf die Schweizer Realwirtschaft waren dabei in der Berichtsperiode noch nicht zu verspüren. Parallel dazu verteuerte sich der Preis für Erdöl auf zeitweise bis zu 140 Dollar pro Barrel Rohöl und lag am Ende der Berichtsperiode bei hohen rund 100 Dollar. Diese Preissteigerung beflügelte auch die Preise für Gas und Elektrizität an den europäischen Rohstoffbörsen und fand einen deutlichen Niederschlag bei den Endverbraucherpreisen. In der Schweiz wurde die Diskussion über die künftige Sicherstellung des Stromangebotes durch die Einreichung eines Rahmenbewilligungsgesuches für ein Kernkraftwerk Gösgen 2 durch Atel intensiviert. Mit Blick auf den operativen Start der 1. Phase der Strommarktöffnung in der Schweiz am 1. Januar 2009 publizierten die Stromversorger per Ende August gesetzeskonform ihre neuen Preise in transparenter, aufgeteilter Form. Ein damit verbundener deutlicher Preissprung nach oben löste eine intensive Debatte über die Strompreisentwicklung und deren gesetzliches und regulatorisches Umfeld aus. Die Regulierungskommission für den Strom-
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Bericht an die Aktionäre
Geschäftsjahr 2007/08
markt, ElCom, begann ihre praktische Arbeit im Bereich der Preisüberprüfung aufgrund zahlreicher Beschwerden. Als Erstes wurde die Preisfestsetzung der neuen nationalen Netzgesellschaft Swissgrid kontrolliert. Die angemeldete Nachfrage nach Förderbeiträgen zur Produktion neuer erneuerbarer Energien über das neue Fördermittel KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) überstieg vor allem im Segment der Photovoltaik die verfügbaren Mittel und löste den Ruf nach Erhöhung der diesbezüglichen Abgaben auf den Netzpreisen aus. Parallel dazu befassten sich die eidgenössischen Räte mit Initiativen und Vorstössen im Bereich des Gewässerschutzes und der Wasserzinsen, welche kostentreibend für die Wasserkraft sind. Im Aargau leitete der Regierungsrat dem Parlament den Planungsbericht zur Eigentümerstrategie bei den Beteiligungen zu. Der vom Verwaltungsrat eingebrachte Vorschlag, Kauf von Axpo Aktien des Kantons durch die AEW Energie AG, wurde dabei zur Prüfung entgegengenommen. Die Diskussion über die Gemeindereform wurde fortgesetzt. Die in diesem Zusammenhang erwartete erhöhte Zahl von Fusionsprojekten wird sich auch auf die Strukturen der Stromversorgung auswirken. Die Akteure im Strommarkt Aargau warteten die Publikation der neuen Preise Ende August ab, um ihre Position festzulegen. Die AEW Energie AG kündigte eine Erhöhung der Strompreise per 1. Oktober 2008 an, welche sie nach Gesprächen mit wichtigen Kunden und Kundengruppen mit einem Übergangsbonus dämpft. Wichtige Kunden schlossen dabei in Erwartung weiter steigender Preise bereits erste Kontrakte ab.
AEW ENERGIE AG
Dank Weitere Informationen über wichtige Tätigkeiten und Entwicklungen sowie deren finanzielle Auswirkungen finden sich im Jahresbericht und in der Jahresrechnung, die Ihnen dieses Jahr zusätzlich auch in Form einer CD-ROM vorliegen. Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse. Weiter danken wir sehr gerne auch dieses Jahr allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens für ihren überdurchschnittlichen Einsatz, welcher diese Ergebnisse ermöglichte. Danken möchten wir aber auch allen Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Partnern sowie dem Eigentümer für ihr Vertrauen. Mit hoher Versorgungssicherheit und Kundenorientierung wollen wir auch in Zukunft einen Beitrag zur Standortattraktivität des Kantons Aargau bieten. Aarau, 13. Januar 2009
Ernst Werthmüller Präsident des Verwaltungsrates
Peter Bühler Vorsitzender der Geschäftsleitung
Corporate Governance
Geschäftsjahr 2007/08
Corporate Governance Für die AEW Energie AG als Unternehmen in öffentlichem Eigentum kommt der Corporate Governance eine besondere Bedeutung zu. Das Ziel liegt in einer effizienten und transparenten Führung des Unternehmens im Interesse der Kunden und Aktionäre. Nachfolgend sind die in diesem Zusammenhang wichtigsten Unternehmensinformationen der AEW Gruppe zu finden. Diese Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SWX Swiss Exchange. Massgebend für die publizierten Informationen sind die Verhältnisse am 30. September 2008. Wesentliche Änderungen zwischen diesem Stichtag und dem Redaktionsschluss des Geschäftsberichts sind auf Seite 11 aufgeführt. Die Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und der Führungsstruktur beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2009.
Gesellschaftsstruktur und Aktionariat Gesellschaftsstruktur Die Führungsstruktur der AEW Energie AG ist auf Seite 16 dargestellt. Zum Konsolidierungskreis der AEW Gruppe gehören nur Gesellschaften, die nicht an der Börse kotiert sind. Tabellen mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den equitykonsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen befinden sich auf der CD-ROM. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. Bedeutende Aktionäre Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % in der Hand des Kantons Aargau.
Kapitalstruktur Kapital Das Aktienkapital der AEW Energie AG beträgt CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismässigen Anteil an der ausgerichteten Dividende. Die AEW Energie AG verfügt weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital. Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der AEW Energie AG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 nicht verändert. Die Ausweise über die sonstigen Veränderungen des Eigenkapitals sind für die Jahresrechnung der AEW Gruppe aus der CD-ROM ersichtlich. Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Das Energiegesetz des Kantons Aargau beschränkt in § 20 die Aktionärsrechte folgendermassen: Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus. Solange der Kanton über die Mehrheit der Aktienstimmen verfügt, unterliegt die Zustimmung zu den Statuten der Genehmigung durch den Grossen Rat, und es wird ein Leistungsauftrag in den Statuten oder in einem Dekret festgelegt. Unter Berücksichtigung der Marktverhältnisse sowie der finanziellen und der energiepolitischen Interessen des Kantons kann der Regierungsrat bis zu 49 % der gesamten Aktien an Gemeinden, andere öffentliche Trägerschaften und Private veräussern. Der Grosse Rat kann beschliessen, dass mehr als 49 % der gesamten Aktien veräussert werden. Ein solcher Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum. Die Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf dem Aktientitel oder dem Zertifikat. Falls keine Titel oder Zertifikate bestehen, erfolgt die Übertragung durch Zession.
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Corporate Governance
Geschäftsjahr 2007/08
Der Eintrag in das Aktienbuch kann einem Aktienerwerber von der Gesellschaft verweigert werden, wenn dieser nicht ausdrücklich durch schriftlichen Antrag auf Anerkennung als Aktionär erklärt, dass er die Aktien auf eigene Rechnung erworben hat. Aufgrund des NOK-Gründungsvertrages ergibt sich die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Aktien an der Axpo Holding AG hält. Am 30. September 2008 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der Axpo Holding AG. Es sind keine weitergehenden Übertragungsbeschränkungen in den Statuten festgelegt, und es werden auch keine Nominee-Eintragungen vorgenommen. Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen ausstehend und hat keine Optionen ausgegeben.
Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ und verantwortlich für die strategische Ausrichtung der AEW Energie AG sowie für die Aufsicht über die Geschäftsleitung. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat besteht derzeit aus sechs ausschliesslich nichtexekutiven und unabhängigen Mitgliedern: Weder zurzeit noch in den letzten drei Geschäftsjahren gehörte ein Mitglied des Verwaltungsrates gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählenden Gesellschaft an. Eine vollständige Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder mit Angaben zu ihrer Person und zu ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 12. Es bestehen keine Kreuzverflechtungen durch gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften.
AEW ENERGIE AG
Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig. Personen, die zum Zeitpunkt der Wahl das 65. Lebensjahr vollendet haben, können nicht gewählt werden. Interne Organisation Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglement festgelegt. Neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie den Präsidenten der Ausschüsse sind keine weiteren speziellen Funktionen bestimmt. Der Sekretär muss nicht gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrates sein. Die Vorbereitung der Geschäfte erfolgt in Absprache zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Der Präsident legt die anstehenden Themen und Traktanden fest. Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden dabei berücksichtigt und aufgenommen. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet. Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA) sowie einen Strategieausschuss (SA) gebildet. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt und haben allgemein die Aufgabe, bestimmte Geschäfte des Verwaltungsrates vertieft zu prüfen und ihn bei seiner Aufsichtsfunktion beratend zu unterstützen. Rollen und Verantwortlichkeiten dieser Ausschüsse sind in einem Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter.
Corporate Governance
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Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert. Das Organisationsreglement bestimmt die Kompetenzen der Geschäftsleitung. Ihr obliegen insbesondere die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive der Mitglieder der Geschäftsleitung. Informations- und Kontrollinstrumente Nach Massgabe des Organisationsreglements orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung statt. Der Präsident erhält die Protokolle der 14-täglich abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der Vorsitzende der Geschäftsleitung jeweils an den Verwaltungsratssitzungen.
Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlassenen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten. Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern, wobei eines den Vorsitz führt. Die Auflistung aller Mitglieder der Geschäftsleitung mit Angaben zu ihrer Person und ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 14. Die AEW Energie AG hat keine Managementaufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.
Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Vergütungen Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung, deren Höhe für den Präsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der Vergütung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundgehalt, das durch den Verwaltungsrat festgelegt wird. Zusätzlich beschliesst der Verwaltungsrat die Erfolgsprämie für die Geschäftsleitung. Vergütungen an Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2007/08 betrug die Summe der Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates CHF 231 000. Dabei betrug die höchste Einzelvergütung CHF 68 000. An die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde im Geschäftsjahr 2007/08 gesamthaft eine Vergütung von CHF 1,11 Mio. ausgerichtet. Dieser Betrag versteht sich ab dieser Berichtsperiode inkl. Kinderzulagen. Dabei betrug die höchste Einzelentschädigung CHF 329 000. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangsentschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden nicht ausgerichtet. Es sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzlichen Honorare und Vergütungen an Organmitglieder gewährt oder ausgerichtet worden.
Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind im Obligationenrecht und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine statutarischen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen und die Statuten nennen keine besonderen Abstimmungsquoren.
AEW ENERGIE AG
Corporate Governance
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(v. l. n. r.) Verwaltungsrat: Kurt Schmid, Peter Bryner, Rudolf Hug, Ernst Frey, Ernst Werthmüller, Dr. Olivier Robert
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Die Statuten sehen keine Abwehrmassnahmen vor. Es bestehen keine langfristigen vertraglichen Bindungen mit Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern. Abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.
Revisionsstelle Amtsdauer Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 amtet PricewaterhouseCoopers (PwC) als Revisionsstelle. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt oder bestätigt.
AEW ENERGIE AG
Honorare Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 293 000. Die Honorare der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, beliefen sich auf CHF 314 964. Ab Geschäftsjahr 2007/08 werden diese Leistungen generell auf die Geschäftsperiode abgegrenzt. Dies führt einmalig zu höheren Aufwendungen. Informationsinstrumente der externen Revision Der Prüfungs- und Finanzausschuss des Verwaltungsrates überprüft periodisch die Einhaltung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans. Die Verantwortung liegt beim Gesamtverwaltungsrat.
Corporate Governance
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(v. l. n. r.) Geschäftsleitung: Peter Bühler, Hans Rudolf Hagmann, Conrad Munz, Dr. Hubert Zimmermann
Informationspolitik Als Unternehmen der öffentlichen Hand ist die AEW Energie AG einer offenen und sachgerechten Informationspolitik besonders verpflichtet. Mit den externen und internen Anspruchsgruppen wie Aktionären, Kunden, Behörden, Stimmbürgern, Journalisten, Politikern, Zulieferern und Mitarbeitenden führt die AEW Energie AG einen kontinuierlichen Dialog mit dem Ziel, Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu fördern und somit mehr Verständnis für unternehmerische Entscheide zu schaffen. Deshalb ist es der AEW Energie AG wichtig, einen glaubwürdigen Kommunikationsstil zu pflegen: – aktiv und kontinuierlich – umfassend, zeitgerecht und aktuell – sachgerecht und verständlich – zielgerichtet und wahrheitsgetreu – persönlich und offen
Der Aktionär, die Kunden und die Öffentlichkeit werden durch die AEW Energie AG mit dem Geschäftsbericht und an der Bilanzmedienkonferenz über den Geschäftsverlauf und die Organisation informiert. Das laufend aktualisierte Internetangebot unter www.aew.ch sowie Medienmitteilungen zu wichtigen Ereignissen runden die Kommunikation der AEW Energie AG ab. Mit dem Kundenmagazin «Strom» und dem Mitarbeitermagazin «KONTAKT» stehen zwei Printmedien für die externe und interne Kommunikation zur Verfügung. Die AEW Energie AG ordnet der Umwelt einen hohen Stellenwert zu. Auskunft über Umweltziele und Umweltleistungen des Unternehmens gibt der Umweltbericht.
Wesentliche Änderungen seit dem 30. September 2008 Es bestehen keine wesentlichen Änderungen seit dem 30. September 2008.
AEW ENERGIE AG
Corporate Governance
12
Verwaltungsrat
Mitglieder des Verwaltungsrates
Ernst Werthmüller Jahrgang 1949 Schweizer Funktion Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates seit 1997 Präsident Strategieausschuss Mitglied Prüfungs- und Finanzausschuss Ausbildung dipl. Masch.-Ing. HTL (FH) Marketing, HSG St. Gallen Executive Development, IMD Lausanne Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum AG, Schafisheim / Kraftwerk Augst AG, Augst / Aarewerke AG, Klingnau / Nordostschweizerische Kraftwerke AG, Baden Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (stv. Vorsitzender) / Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen
AEW ENERGIE AG
Dr. Olivier Robert Jahrgang 1947 Schweizer Funktion Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 2008 Mitglied des Verwaltungsrates seit 2002 Ausbildung Dr. iur. Rechtsanwalt Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Kraftwerk Augst AG, Augst / Immobilien AEW AG, Aarau
Rudolf Hug Jahrgang 1950 Schweizer Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 Mitglied Strategieausschuss Ausbildung Lehre als Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) Weiterbildung im In- und Ausland Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik-Unternehmen, Baden / MPI Distribution AG, Baden / M-TEK AG, Glarus / Mitglied im Verwaltungsrat der Axpo Holding AG, Baden / Gesellschafter in der Ustria Cuolm Sura GmbH, Surcuolm / Vorstandsausschuss Swissmem / Mitglied im Vorstand economiesuisse Amtliche Funktionen und politische Ämter Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Baden
Corporate Governance
Verwaltungsrat
13
Peter Bryner Jahrgang 1961 Schweizer, Italiener Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Ausbildung dipl. Elektroinstallateur Erwachsenenbildner, Fachautor Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Immobilien AEW AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest Energie AG, Aarau
Ernst Frey Jahrgang 1949 Schweizer Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Ausbildung dipl. Bauing. ETH / SIA Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiseraugst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden / BEC AG, Gipf-Oberfrick / Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst / Immobilien AEW AG, Aarau Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey-Unternehmungen / Präsident Verband der Kies- und Betonwerke Aargau, VKB
Kurt Schmid Jahrgang 1954 Schweizer Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 Präsident Prüfungs- und Finanzausschuss Ausbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH, Wirtschaftsprüfer KMU-Diplom HSG Management-Ausbildung an der University of Massachusetts, Boston Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA TREUHAND GRUPPE Baden, Kleindöttingen, Lenzburg, Menziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiseraugst / Fernwärme Siggenthal AG, Obersiggenthal / Nordwest Energie AG, Aarau / Asana Gruppe, Spital LeuggernMenziken / LB Logistikbetriebe AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Schweiz-Immo AG, Baden / Häfeli-Brügger AG, Klingnau / Kompo gas Bioriko AG, Klingnau / Präsident Syngas AG, Leuggern / UTA & Schmid Revisions AG, Kleindöttingen Amtliche Funktionen und politische Ämter Präsident Aargauischer Gewerbeverband / Gemeindeammann Lengnau AG
Sekretär des Verwaltungsrates Hansjürg Hasler, Ehrendingen
AEW ENERGIE AG
Corporate Governance
14
Geschäftsleitung
Mitglieder der Geschäftsleitung
Peter Bühler Jahrgang 1953 Schweizer Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Direktion Vorsitzender der Geschäftsleitung Ausbildung dipl. Kult.-Ing. ETH patentierter Ingenieur-Geometer General-Management-Ausbildung am Universitätsseminar der Wirtschaft, Gracht bei Köln Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1981–1985: Leitender Ingenieur, Ing.-Büro R. Knoblauch, Wohlen AG Seit 1985: Aargauisches Elektrizitätswerk Aarau bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen Seit 1992: Mitglied der Geschäftsleitung Seit 2000: Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident der Nordwest Energie AG, Aarau / Vizepräsident der EFA Energie Freiamt AG, Muri / Mitglied des Verwaltungsrates der Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen / Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Laufenburg (1. stv. Vorsitzender) / Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen
AEW ENERGIE AG
Conrad Munz Jahrgang 1947 Schweizer Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Ausbildung lic. oec. publ. (Universität Zürich, Fachrichtung Betriebswirtschaft) Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1976–1982: Motor Columbus AG, Betriebs- und Energiewirtschaft 1983–1999: Leitung Städtische Werke Baden (Regionalwerke AG Baden) Seit 1999: AEW Energie AG, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vizepräsident in folgenden Verwaltungsräten: Limmatkraftwerke AG, Baden / BEC AG, GipfOberfrick / Mitglied des Verwaltungsrates der Refuna AG, Böttstein / Axpo Informatik AG, Baden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen Leiter der VSE-Kommission für Fragen der Kostenrechnung Mitglied der VSE-Kommission für Regulierungsfragen Amtliche Funktionen und politische Ämter Einwohnerrat Baden Vizepräsident der Strategiekommission des Einwohnerrates Baden
Corporate Governance
Geschäftsleitung
15
Hans Rudolf Hagmann Jahrgang 1946 Schweizer Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze Mitglied der Geschäftsleitung Ausbildung dipl. El.-Ing. ETH Betriebswirtschaftsingenieur HTL/NDS Nachdiplom in Internationalem Management und Beschaffung Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1971–1980: BBC Baden und Turgi, Entwicklungsingenieur für Stromrichter sowie Linienfunktionen in diesem Bereich 1980–1991: BBC Turgi und ABB Drives, Leiter Entwicklung und Konstruktion der Leittechnik für Stromrichteranwendungen Seit 1991: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen Seit 2000: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Durena AG, Lenzburg / Mitglied des Verwaltungsrates der Certum Sicherheit AG, Dietikon
Dr. Hubert Zimmermann Jahrgang 1958 Schweizer Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Vertrieb Mitglied der Geschäftsleitung Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur Dr. phil. II, Physiker General-Management-, Betriebswirtschaftsund Marketing-Ausbildung an der Universität St. Gallen sowie an der European School of Management and Technology, Berlin Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und Industrie-Forschung 1988–1991: Assistent am Physik-Institut der Universität Zürich 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom Seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungsoder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Litecom AG, Aarau / Vizepräsident der Wassmer & Zürcher Antennensysteme AG, Turgi
AEW ENERGIE AG
Führungsstruktur
Geschäftsjahr 2007/08
Führungsstruktur der AEW Energie AG
16
Stand: 1. Januar 2009
Vorsitzender der Geschäftsleitung P. Bühler *
Direktion
Finanzen
Vertrieb
Netze
P. Bühler *
C. Munz *
Dr. H. Zimmermann *
H.R. Hagmann *
Kraftwerke
Controlling
Strom
B. Bosshardt, TL P. Schüepp, BL
C. Wildi
Personal R. Gerhard Unternehmenskommunikation E. Piller
RC Bremgarten
M. Huser
NetznutzungsManagement Dr. G. Castelli
Informatik und Organisation C. Urbani
Energiewirtschaft
Betrieb
RC Lenzburg
D. Stäger
F. Mathys
W. Brunner
Dienste
Service Center
Netzinfrastruktur
RC Rheinfelden
M. Bartholdi
R. Müller
A. Schwammberger
U. Solenthaler
Rechnungswesen
Wärme
Energiemessung
RC Turgi
Th. Freymond
A. Hagenbuch
P. Hauser
R. Soland
Vermessung K. Scheiwiller
= Geschäftsbereich = Abteilung * = Mitglied der Geschäftsleitung
AEW ENERGIE AG
J. Füglistaler
Stromgeschäft
Geschäftsjahr 2007/08
Stromgeschäft: Stromabsatz stark erhöht Im Geschäftsjahr 2007/08 hat sich der Stromabsatz gegenüber dem Vorjahr stark erhöht. Wichtige Treiber dieser Entwicklung sind die wesentlich kältere Witterung im Winterhalbjahr, die durch die gute konjunkturelle Situation bedingte hohe Auslastung von Industrie und Gewerbe sowie die anhaltend hohe Wohnbautätigkeit mit dem entsprechenden Bevölkerungszuwachs. Sämtliche Kundensegmente weisen einen Mehrabsatz auf.
Stromabsatz nach Hauptsegmenten
17
Strombeschaffung Die Strombeschaffung erreichte 4 169 Mio. kWh und lag um 5,5 % über dem letztjährigen Wert. Diese Menge wurde zu 91,3 % durch Lieferungen der Axpo Vertrieb AG gedeckt. Der Beschaffungsanteil aus der Kraftwerk Augst AG und der Limmatkraftwerke AG betrug 5,7 %. Die Einspeisungen von unabhängigen Produzenten in das AEW Netz und Lieferungen Dritter teilten sich den Rest.
Strombeschaffung nach Lieferanten GWh
100%
4200
90%
4000
80%
3800
70% 3600 60% 3400 50% 3200 40% 3000 30% 2800
20%
2600
10%
0%
2400 01/02
02/03
03/04
04/05
05/06
06/07
07/08 Geschäftsjahr
01/02
02/03
03/04
Endverteiler
Axpo Vertrieb AG
Grosskunden
Eigenproduktion
Detailversorgung
Unabhängige Produzenten
04/05
05/06
06/07
07/08 Geschäftsjahr
Dritte
AEW ENERGIE AG
Stromgeschäft
Geschäftsjahr 2007/08
18 Stromkennzeichnung 2007 Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo Vertrieb AG bestimmt. Der weitgehende Verkauf der Zertifikatsanteile aus der Eigenverwertung von Wasserkraft der AEW Eigenproduktion reduziert den Wasserkraftanteil gegenüber dem Liefermix Axpo Vertrieb AG auf 16,3 %. Erstmals weist daher die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG einen Anteil von 5,3 % «Nicht überprüfbare Energieträger» aus.
Liefermix Axpo Vertrieb AG 2007 17,6 %
51,7 % 30,7 %
NE: Kernenergie Inland NE: Kernenergie Ausland EE: Wasserkraft Inland
Verwertung der eigenen Stromproduktion Die Verwertung der Energie aus eigenen Produktionsstätten sowie der Beteiligungs- und Vorzugsenergie erfolgte im Rahmen der strategischen Partnerschaft zum grossen Teil durch die NOK. Die Beteiligungsenergien aus der Kraftwerk Augst AG (KWA) und der Limmatkraftwerke AG (LKW) verwertete die AEW Energie AG selbst. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 102 % (Vorjahr 99 %) der Normalproduktion bei KWA und 100 % (Vorjahr 90 %) bei LKW. Der Betrieb der Kraftwerke in Bremgarten (Kraftwerk Bremgarten-Zufikon und Kraftwerk Bremgarten-Bruggmühle) verlief ohne nennenswerte Probleme. Die im Nachgang zum Hochwasser 2005 begonnenen Studien zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs bei Hochwassersituationen wurden in Projektierungsarbeiten für Anpassungen am Wehr überführt. In Abstimmung ist noch die Koordination mit allfälligen Massnahmen zum übergeordneten Geschwemmselmanagement an Emme und Reuss. Die Jahresproduktion in Zufikon erreichte mit 108 Mio. kWh 104 % der Normalproduktion (Vorjahr 100,4 Mio. kWh, 97 %), in der Bruggmühle mit 3,5 Mio. kWh 96 % (Vorjahr 3,6 Mio. kWh, 98 %).
Endverteiler und Industriekunden Stromkennzeichnung AEW Energie AG 2007
Produkte 16,4 %
47,5 %
5,3 % 2,7 %
28,2 %
NE: Kernenergie Inland NE: Kernenergie Ausland NE: Abfälle Inland
AEW ENERGIE AG
EE:
Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse Inland NÜE: Nicht überprüfbare Energieträger
Die seit Oktober 2004 für Endverteiler und Industriekunden angebotenen Produkte wurden in der Berichtsperiode unverändert weitergeführt. Die AEW Energie AG setzte bei der Produktgestaltung für die Marktöffnung bewusst auf Wahl- und Optimierungsmöglichkeiten und positioniert sich nun mit einem diversifizierten Produktportfolio. Kundinnen und Kunden sollen künftig nicht nur bei den Energieprodukten Optionsmöglichkeiten haben, sondern auch bei den Netznutzungsprodukten entsprechend ihrer Bezugsstruktur das optimale Produkt wählen kön-
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19 nen. Die professionelle und kundenorientierte Beratung wurde personell verstärkt. Mit den angebotenen Stromprodukten wird auf Konstanz, aber auch auf Chancen in einem sich wandelnden Umfeld gesetzt.
In Zusammenarbeit mit dem Hauptlieferanten Axpo Vertrieb AG konnten verschiedene Kundenanlässe kultureller und sportlicher Art für Endverteiler und Grosskunden erfolgreich durchgeführt werden.
Neues Vertragswerk
Privat- und Geschäftskunden
In verschiedenen gemeinsamen Arbeitsgruppen wurde mit dem Verband Aargauer Stromversorger (VAS) intensiv an wichtigen Themen im Hinblick auf die Marktöffnung gearbeitet. Dabei war von beiden Seiten die Bereitschaft zu Kompromissen nötig, um tragfähige und praktikable Lösungen zu finden. Als Resultat liegt das Vertragswerk für Endverteiler vor, bestehend aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, den Allgemeinen Anschlussbedingungen, dem Netzanschlussvertrag, dem Netznutzungsvertrag und dem Energieliefervertrag. Diese Verträge konnten mit den Endverteilern weitgehend per 1. Oktober 2008 abgeschlossen werden.
Die Anzahl der von der AEW Energie AG belieferten Kunden im Detailversorgungsgebiet konnte erhöht werden. Das Wachstum basiert einerseits auf der Integration einer weiteren Gemeinde (Rümikon) in das Versorgungsnetz der AEW Energie AG und andererseits auf der anhaltend intensiven Bautätigkeit mit zahlreichen neu angeschlossenen und belieferten Wohn- und Geschäftsliegenschaften.
Kunden setzen auf Kontinuität Die Öffnung des Schweizer Strommarktes nach spezialgesetzlichen Regelungen steht unmittelbar bevor. Mit der Publikation der Netznutzungsentgelte Ende August 2008 hat die Strompreisdiskussion Fahrtwind aufgenommen. Die persönliche Kundenbetreuung, frühzeitige Kundeninformation und Informationsveranstaltungen für Endverteiler und Industriekunden haben dazu beigetragen, die bestehenden Kunden zu halten und Kundenbeziehungen zu intensivieren.
Dienstleistungen für Endverteiler Die im Zuge der Marktöffnung zu erfüllenden Informationsprozesse in der Rolle als Lieferanten und Verteilnetzbetreiber führten bei den Endverteilern zu Handlungsbedarf. Zusammen mit den von der AEW Energie AG empfohlenen Dienstleistern (EKT AG und Encontrol GmbH) wird ein Grossteil der Endverteiler im Kanton Aargau die neu zu erbringenden Aufgaben im Datenaustausch effizient meistern.
In der Detailversorgung ist der Stromabsatz im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Gründe dafür sind die Zunahme der belieferten Kunden sowie der gegenüber dem Vorjahr kältere Winter und die gute Konjunkturlage bei den Geschäftskunden. Mit weiteren Prozessoptimierungen und Automatisierungen im Verrechnungs- und Inkassoprozess konnten die Zahlungsausstände auf tiefem Niveau gehalten werden.
Preise Das Preisniveau wurde im Berichtsjahr durch den Wegfall des 2006 bereits reduzierten AEW Bonus in allen Kundensegmenten moderat angepasst. Trotz Effizienzsteigerungen resultiert aus dem Wechsel des Marktregimes einerseits und Kostensteigerungen andererseits eine Preiserhöhung ab 1. Oktober 2008. Das Preisniveau bleibt im internationalen und schweizweiten Vergleich weiterhin attraktiv für Kunden, die ihre Energie vollumfänglich bei der AEW Energie AG beziehen. Mit einem befristeten Übergangsbonus Marktöffnung von 0,35 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh) wird die Preiserhöhung gedämpft. Dieser Übergangsbonus ist ein Ergebnis aus Marktinformationen und
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Stromgeschäft
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20 Konsultationen von Kunden und Kundenorganisationen, beispielsweise dem VAS und den Partnergemeinden (PGA) der AEW Energie AG. Es resultieren je nach Kundengruppe – ohne externe Effekte wie Abgaben und Systemdienstleistungen – ab 1. Oktober 2008 durchschnittlich um 0,6 bis 1,1 Rp./kWh höhere Preise.
Unter der Marke «Aargauer Naturstrom» vertreiben 35 Endverteiler und die AEW gemeinsam ökologische Mehrwerte aus Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse von Kleinproduzenten. Die Vermarktung im ersten Vereinsjahr übertrifft die Erwartungen und bestätigt die letztjährige Konzeptanpassung.
Naturstrom – breite Wahlmöglichkeiten für die Kunden
Im Rahmen der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung per 1. Januar 2009 konnte ein hoher Informationsbedarf festgestellt werden. Die Umsetzung zahlreicher Projekte zur Produktion von Strom aus erneuerbarer Energie wurde durch Beratungsleistungen der AEW Energie AG erfolgreich unterstützt.
Die anhaltende Klima- und Energiedebatte führte zu einer verstärkten Nachfrage nach ökologischen Stromprodukten. Im Vorjahresvergleich konnte im Privatkundenbereich der Absatz von Produkten aus dem Naturstromportfolio um 19 % (auf 5 GWh) gesteigert werden. 17 Gemeinden setzten bei der öffentlichen Beleuchtung auf das Produkt «AEW Flussperle». Das Produkt basiert auf Wasserkraft aus dem Kraftwerk Augst. Auch bei den übrigen Kundensegmenten war ein vermehrtes Interesse an diesen Produkten feststellbar. Die AEW offerierte Endverteilern und Grosskunden die massgeschneiderte Anpassung ihres Strommixes durch den Zukauf von Zertifikaten für Strom aus Aargauer Wasserkraft. Grosskunden, welche Zielvereinbarungen mit der EnergieAgentur der Wirtschaft (EnAW) eingegangen waren, wurden spezielle Produkte angeboten. Diese können als Energieeffizienzmassnahmen angerechnet werden.
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Wärme
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Wärme: Deutliche Steigerung der Energieabgabe
Immer mehr Wärmeverbunde schonen die Umwelt Die AEW Energie AG betreibt im Aargau als Contractor 32 Wärmeverbunde mit einer Gesamtenergieabgabe von 64 315 MWh. Es werden mehr als 5 000 Haushalte im Rahmen eines Wärme- oder Betriebscontractings zuverlässig mit Komfortwärme versorgt. Zum Einsatz kommen einerseits Anlagen auf der Basis von Holz, Umgebungs- oder Industrieabwärme und andererseits noch bestehende Anlagen oder Anlagen zur Spitzenlastabdeckung auf Basis fossiler Brennstoffe. Es wird damit jährlich ein Ausstoss von 9 700 Tonnen CO2 vermieden. Die massgeschneiderten AEW Lösungen ermöglichen den kosten- und energieeffizienten Einsatz der Ressourcen.
In der Berichtsperiode wurde die Energieabgabe deutlich gesteigert. Ein Teil der Wärmeverbunde mit Öl- oder Gasfeuerung konnten auf erneuerbare Energiequellen umgestellt werden.
Energieabgabe der durch die AEW Energie AG betriebenen Wärmeanlagen 70000 60000 50000 40000 Energieabgabe in MWh
Die Preise der fossilen Energieträger sind im Berichtsjahr insgesamt signifikant gestiegen. Zudem wird das bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehende CO2 von der Bevölkerung zunehmend als Belastung für die Umwelt wahrgenommen. Die WärmecontractingLösungen auf Basis erneuerbarer Energieträger sind in ökonomischer und ökologischer Hinsicht vorteilhafter. In diesem Umfeld erfährt das Wärmegeschäft, basierend, auf erneuerbaren Energien aus Sonne, Erdwärme, Holz und allgemein Biomasse, eine grosse Nachfrage. Bei Zulieferfirmen und Dienstleistern zeichneten sich Engpässe ab.
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30000 20000 10000
Geschäftsjahr
0 04/05
05/06
Wärmepumpe
Holz
Öl/Gas
Fernwärme
06/07
07/08
12 weitere Wärmeverbunde sind derzeit in der Bauphase: 5 mit Holzschnitzel- und 3 mit Holzpelletsfeuerung sowie 4 mit Wärmepumpenanlagen. Alleine mit dem ausgedehnten Verbund in Bremgarten kann zukünftig jährlich ein Ausstoss von rund 4 980 t CO2 vermieden werden.
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Telekommunikation
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Telekommunikation: Konzentration auf Kernkompetenz Aktives Lichtwellenleiternetz
Passives Lichtwellenleiternetz
Die Nachfrage nach breitbandigen Verbindungen ist im Wandel. Die gelieferte Menge neuer Verbindungsdienste an die Litecom AG stagnierte. Hingegen erhöhte sich die Transferrate der Dienste wesentlich.
Das passive Lichtwellenleiternetz (LWL-Netz) ist zur Behebung eines Engpasses entlang der Nationalstrasse N3 zwischen Münchwilen und Rheinfelden erweitert worden. Verbindungen zu den fernsteuerbaren Schaltstellen in den Regionen werden gezielt realisiert.
Die AEW Energie AG konzentriert sich zukünftig auf ihre Kernkompetenz des Datentransportes und hat die Leistungserstellung von Mehrwertdiensten (z.B. Internet) der Litecom AG übertragen. Die Telekomleistungen wurden auch konsequent auf die internen Bedürfnisse ausgerichtet. Alle Unterwerke sind über Ethernet erschlossen und genügen den modernsten Anforderungen für die Fernsteuerung und Überwachung. Neue Standorte können so ausschliesslich mit standardisierten IP-Protokollen überwacht und ferngesteuert werden. Nach wie vor ist Aus- und Weiterbildung ein wichtiger Wettbewerbsfaktor, um bei Störungen und Komponentenausfällen schnell und kompetent agieren zu können.
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Das LWL-Netz Zürich wurde entsprechend den Bedürfnissen des Marktes erweitert.
Netze
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Netze: kontinuierliche Investitionen in die Versorgungssicherheit im Aargau Unterwerk Rheinfelden – Gesamterneuerung Am 17. Dezember 2007 wurde das neue Unterwerk Rheinfelden in Betrieb genommen. Das bestehende 16-kV-Kabelnetz wurde sukzessive auf die neuen Anlagen umgelegt. Die feierliche Einweihung des auch architektonisch gelungenen Unterwerkes fand am 16. April 2008 im Beisein von Vertretern der lokalen und regionalen Behörden statt. Am 26. April 2008 wurde das alte Unterwerk, nach über 50-jähriger Betriebsdauer, endgültig abgeschaltet. Die alten Anlagen wurden fachgerecht entsorgt. Über die Weiterverwendung des Gebäudes durch das RegionalCenter laufen entsprechende Studien.
Unterwerk Lupfig – Ersatz der 16-kV-Schaltanlage Unmittelbar nach Eingang der entsprechenden Bewilligungen wurde im Spätherbst 2007 mit dem Aushub für das neue Gebäude begonnen. Das Gebäude ist fertiggestellt, die Schaltanlagen sind montiert und die Ausrüstung für die Schutz- und Leittechnik ist eingebaut und ausgeprüft. Zur Erhöhung der Sicherheit im Brandfall werden die beiden Reguliertransformatoren voneinander distanziert.
AEW/NOK Unterwerk Münchwilen – Gesamterneuerung Die NOK als Bauherrin für das gemeinsame Gebäude hat mit den Bauarbeiten begonnen. Die Schaltanlagen sind bestellt. Im Unterwerk werden Transformatoren, welche bereits zu einem früheren Zeitpunkt angeschafft wurden, eingebaut. Das ambitiöse Terminprogramm sieht die Inbetriebnahme der leistungsfähigeren Anlagen auf Ende 2009 vor.
Unterwerk Wettingen Die Einbindung des neuen EWZ Unterwerks Wettingen in das regionale 16-kV-Netz ist weitgehend abgeschlossen. Notwendig waren Anpassungen in den schutz- und leittechnischen Einrichtungen und die Erstellung spezifischer Betriebsrichtlinien. Die Anlagen wurden in die Wartungsplanung der AEW Energie AG aufgenommen.
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Unterwerk Strengelbach – Eratz der 16-kV-Schaltanlage Das UW Strengelbach wird – mit Ausnahme der 110-kV-Schaltanlagen und der Transformatoren – erneuert. Die neuen Anlagen sollen in einem neuen Gebäude installiert werden. Das Vorprojekt ist abgeschlossen, der Kredit bewilligt und das Baugesuch eingereicht. Der eigentliche Baubeginn ist auf Anfang 2009 vorgesehen.
Verbesserungen im Raum Othmarsingen–Mägenwil Die neue leistungsfähige Verbindung vom Unterwerk Wildegg in den Raum Othmarsingen, Brunegg und Mägenwil konnte in Betrieb genommen werden.
Verbesserungen am Rohrdorferberg In Fislisbach wurde eine neue fernsteuerbare 16-kV-Schaltstation errichtet. Eine neue leistungsfähige Kabelleitung nach Nieder- und Oberrohrdorf sichert die zukünftige Stromversorgung der stark wachsenden Gemeinden am Heitersberg. Auf einzelnen Leitungsabschnitten konnten Synergien mit den Bauvorhaben anderer Werkleitungseigentümer genutzt werden. Der Ausbau trägt auch zur Verbesserung der Qualität der Rundsteuersignale bei.
Ausbau der Versorgung im Raum Zofingen Die wirtschaftliche Entwicklung von Zofingen mit entsprechender Zunahme des Strombedarfs erfordert die Erstellung einer zusätzlichen Einspeisung in das Netz der StWZ Energie AG. Die Zuleitung erfolgt ab einer neuen fernsteuerbaren Schaltstation im Gebiet Brühlmatten. Die Integration der Schaltstation in das regionale 16-kVNetz ermöglicht zukünftig auch Umschaltungen zwischen den Unterwerken Strengelbach und Suhr. Der Rechtserwerb ist abgeschlossen und das Bewilligungsverfahren wurde eingeleitet.
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Netze
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24 Netzausbauten im Freiamt
Frequenzabhängiger Lastababwurf
Für die EFA Energie Freiamt AG (EFA) wurde in die Gemeinde Muri und für die Elektrizitätsgenossenschaft EW Mühlau in das Netz von Mühlau je eine Reservezuleitung erstellt. Bautätigkeiten in Abtwil erforderten zudem die Verlegung der Zuleitung zur Messstation Abtwil.
Ein automatischer Lastabwurf bei Unterfrequenz hilft, im europäischen Verbundnetz die Auswirkungen von sehr grossen Störungen zu mildern. So wurden, wie bei allen Schweizer Verteilnetzbetreibern, auch bei der AEW Energie AG die Unterwerke systematisch für den frequenzabhängigen Lastabwurf eingerichtet.
In Buttwil wurden drei Freileitungsschalter, welche die Versorgung des Oberfreiamtes wahlweise ab dem UW Muri oder ab dem UW Boniswil ermöglichten, durch eine Schaltkabine ersetzt. Die Kabine soll zukünftig fernsteuerbar sein. Die Anbindung an das Kommunikationsnetz steht noch an. Sämtliche Erdungen von Tragwerken der AEW Freileitungen im Oberfreiamt wurden im Hinblick auf die Umsetzung des neuen Netzschutzkonzeptes überprüft und fallweise saniert. Das 16-kV-Netz der AEW Energie AG ist damit für die Einführung des neuen Konzeptes bereit. Terrainveränderungen erforderten die Tieferlegung von bestehenden 16-kV-Kabelleitungen bei Merenschwand und in Oberrüti. In beiden Fällen wurde die Situation im Zusammenhang mit Störungen erkannt. Mit diesen Arbeiten wurde die Verstärkung der Hauptleitung Muri– Jonen koordiniert.
Weitere Investitionen in das 16 -kV-Netz Zur Stabilisierung der Versorgungssicherheit wurden im 16-kV-Netz auch in diesem Geschäftsjahr eine Vielzahl kleinerer Investitionen getätigt, die in Summe dennoch ein beträchtliches Volumen ergeben. So erhielten Würenlingen und Sisseln eine neue Zuleitung. In Remigen, Wislikofen, Gebenstorf (Geelig) wurden die Zuleitungen verstärkt oder neue Leitungen gelegt. Zeihen wurde neu mit Kabeln erschlossen und in Wildegg (UW – Veltheim) wurden Kabel ersetzt. Oberrüti, Oftringen, Birrhard-Mülligen, Wislikofen, Rheinfelden, Stein und Sisseln erhielten neue Reserverohre.
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Vorbereitungen auf die Marktöffnung Was in den vergangenen Jahren an Vorbereitungsarbeiten begonnen wurde, konnte in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden. Dies betrifft insbesondere die Einführung eines Energiedaten-Management-Systems (EDM) und die Gestaltung der Netznutzungsprodukte. Beides bedurfte intensiver und umfangreicher interdisziplinärer Projektarbeiten. Unter anderem forderte es die Aufteilung des gesamten Mittelspannungsnetzes der AEW in die Transportebene 5a und Verteilebene 5b entsprechend der Branchenempfehlung «Netznutzungsmodell für das Schweizerische Verteilnetz». Dies erforderte intensive Gespräche mit den Vertretern der nachgelagerten Verteilnetzbetreiber. Jede einzelne Mittelspannungsleitung wurde auf ihre Funktion analysiert und danach der entsprechenden Netzebene zugewiesen. Neu wird die Kundengruppe der nachgelagerten Verteilnetzbetreiber in solche mit eigenem und solche ohne Mittelspannungsnetz untergliedert. Die Preisangaben zur Netznutzung wie auch die integralen Produkte für die Kunden der Grundversorgung wurden fristgerecht auf der AEW Webseite publiziert und bei den zuständigen Stellen angemeldet. Mit der neuen Darstellung der Rechnung, mit seperaten Preisen für Energie-, Netznutzungs-, Systemdienstleistungen und öffentliche Abgaben, wird die angestrebte erhöhte Transparenz für Kunden erreicht.
Netze
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25 Im Bereich der Energiemessung sind die Anforderungen an die Netzbetreiber stark gestiegen. So wurden alle Netzübergabestellen der AEW zu anderen Verteilnetzen sowie alle Netzanschlüsse zu Kunden mit einem hohen jährlichen Energiebedarf mit Lastgangmessung mit Fernauslesung ausgerüstet. Um die zeitkritischen Anforderungen an die Bereitstellung und Plausibilisierung der Messdaten zu erfüllen, wurden organisatorische Massnahmen getroffen.
Netzbetrieb Die Ende Geschäftsjahr 2007/08 durchgeführte Belastungskontrolle zeigt, dass die Höchstbelastung pro Unterwerk im Vergleich zum Jahr 2006/07 um 11,7 % zugenommen hat. Die Belastungskontrolle ist ein wichtiges Instrument zur regelmässigen Überwachung der höchsten Belastungen und der Reservekapazitäten im Netz. Durch den in unserer Region mehrheitlich schneefreien Winter wurde die Höchstlast des Vorjahres nur leicht übertroffen. Die mittlere Leistung stieg demzufolge um 2,01 % an. Insgesamt traten im 16-kV-Netz 94 Störungen auf. Das sind weniger als das Mittel der letzten fünf Jahre von 104 Störungen, aber mehr als im Vorjahr. Die nicht zeitgerecht gelieferte Energiemenge umfasste 55,6 MWh. Statistik der Versorgungsunterbrüche Kurze Unterbrüche bis 0,3 Sekunden Unterbrüche bis 1 Minute Länger dauernde Unterbrüche Total Störungen
2007/08 Anzahl
2006/07 Anzahl
45
46
15
6
34
19
94
71
Instandhaltung Unterwerke Die gasisolierte 110-kV-Schaltanlage im UW Rothrist ist nach 22 Betriebsjahren im Rahmen einer Totalrevision überprüft und in einzelnen Positionen nachgerüstet worden. Mit der Sanierung des Flachdachs vom Unterwerk Kaiseraugst konnten Undichtheiten beseitigt werden. Der Ersatz der 50-kV-Durchführungen im Unterwerk Würenlos beseitigt die aufgetretenen Glimmentladungen. Die Mitarbeitenden wurden für die gängigen Schutzgeräte intensiv geschult. Dieses schaffte die Voraussetzungen für eine intensivierte Überprüfungstätigkeit.
16-kV-Netz Die systematische Revision der Freileitungs-Streckenschalter wird weitergeführt. Im Berichtsjahr wurden 59 Schalter vollständig revidiert und mit neuen Isolatoren bestückt.
Apparatepool Es gehört zu den Kernaufgaben des Apparatepools, die Zähler der AEW Energie AG sowie von Drittkunden gemäss den eichrechtlichen Vorgaben zu bewirtschaften. Die Anzahl der verkauften Zähler sowie die statistische Qualitätskontrolle von Haushaltzählern konnten markant gesteigert werden. Die Richtlinie 2004/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (MID) wurde in der Schweiz per 30.10.2006 in Kraft gesetzt. Damit wurde eine Anpassung der Eichprogramme notwendig. Mit der Modernisierung der Prüfstation werden einerseits die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt und andererseits dank des automatischen Prüfablaufs der Arbeitsaufwand reduziert.
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Netze
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26 Erfahrungen mit der Installationskontrolle Mit Inkrafttreten der neuen NiederspannungsInstallationsverordnung (NIV) am 1.1.2002 wurde die Installationskontrolle liberalisiert. Seither ist es nur noch Firmen, die vom Netzbetreiber unabhängig sind, erlaubt, diese Kontrollen durchzuführen. Die Aufgaben der Netzbetreiber sind das Führen der Kontrollregister, die fristgerechte Aufforderung der Installationsinhaber zur Einreichung der Sicherheitsnachweise, die Überwachung der Termine und die Prüfung der Dokumente. Zur Qualitätssicherung der Installationskontrolle führt der Netzbetreiber Stichproben durch. Mit dem Sicherheitsnachweis wird bei der Kontrolle die Sicherheit der Installation bescheinigt. Die Korrektheit der Messung und Steuerung des Verbrauches ist Aufgabe der Netzbetreiber. Obwohl der Netzbetreiber die Sicherheit der Installation nur noch punktuell kontrolliert, ist also weiterhin ein Besuch jeder Anlage vor Ort notwendig. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden so über 500 neue Messstellen auf richtige Zuordnung der Tarifapparate, korrekte Verdrahtung und Funktion überprüft. Für Neuinstallationen und periodische Kontrollen sind von der AEW Energie AG jährlich etwa 3 000 Sicherheitsnachweise zu prüfen und zu archivieren. Weiter waren Sicherheitsnachweise von rund 1 800 Liegenschaften, respektive 3 000 Verbrauchsstellen einzufordern und zu bewirtschaften. Bei Neuinstallationen sind vor allem Installationsfirmen und Netzbetreiber an der Umstellung beteiligt, die damit kaum Probleme haben. Bei den periodischen Kontrollen ist der Eigentümer verantwortlich, den Auftrag für eine unabhängige Kontrolle zu erteilen. Da dies nur alle zwanzig Jahre erforderlich ist, ist es für Privateigentümer ungewohnt und führt daher häufig zu Problemen.
AEW ENERGIE AG
Abgeschlossene periodische Sicherheitsnachweise
7% 15 %
18 %
Nach Übergabe an EStl Nach 1. Fristverlängerung
60 %
Nach 2. Fristverlängerung Nach Aufforderung
Netznahe Dienstleistungen Die AEW Kernkompetenzen für das Erbringen von netznahen Dienstleistungen waren auch dieses Jahr wieder sehr gefragt. Der Bauboom sowie der Sanierungs- und Erneuerungsbedarf an bestehenden Anlagen bei Endverteilern und Endverbrauchern halten an. Ebenso beanspruchten die Kunden kurzfristig zur Verfügung stehende Engineeringleistungen, Betriebsmittel und Materiallieferungen aus den AEW Regional-Centern und deren Lagern. Ein grosser Teil des AEW Montagepersonals wurde bei der Firma AREVA T&D AG, Oberentfelden zertifiziert. Diese Zertifizierung erlaubt einen Einsatz der entsprechenden Mitarbeitenden für Unterwerksmontagen in der ganzen Schweiz. Zusätzlich konnten diverse Netz- und Schutzkonzepte für Endverteiler, Thermographiemassnahmen für Industriebetriebe, Anpassungen in Unterwerken von Industriekunden für die Umsetzung des frequenzabhängigen Lastabwurfs, Berechnungen von Anlagen gemäss der Verordnung über nichtionisierenden Strahlen für Endverteiler durchgeführt werden.
Netze
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27 Contracting Im Bereich der netznahen Dienstleistungen ist die AEW Energie AG erfolgreiche Anbieterin von Contractinglösungen für grössere Industrieunternehmen. Sie übernimmt dabei die gesamte Verantwortung für die Elektrizitätsversorgung im Areal des Kunden. Dies beinhaltet den Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen, aber auch deren Weiterausbau. Für den Kunden hat dies den Vorteil, dass er sich nicht mehr direkt um die Belange der Elektrizitätsversorgung kümmern muss. Und er verfügt auf der Kostenseite über ein transparentes und kalkulierbares Preismodell. Zum Beispiel wurden im vergangenen Geschäftsjahr beim grössten Contractingkunden der AEW Energie AG Anlagenausbauten und Anlagenerneuerungen (16-kV-Netz und Trafostationen) in der Höhe von CHF 320 000 getätigt. Durch diese Investitionen konnte die Versorgungssicherheit an diesem wichtigen Industriestandort nachhaltig verbessert werden.
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Informatik und Organisation
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Strommarktliberalisierung verlangt Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik Gesetzliche Regulierung Auf den 23. März 2007 trat das neue Stromversorgungsgesetz in Kraft. Der Elektrizitätsmarkt wird zunächst für die Grosskunden >100 MWh/a geöffnet. Erst in einem zweiten Schritt, fünf Jahre später, können Gewerbekunden <100 MWh/a und Privathaushalte ihren Energieanbieter frei wählen. Die Marktöffnung führt dazu, dass die regionalen Energieversorger, wie die AEW Energie AG, ihre Netze für die Durchleitung von Strom verschiedener Energielieferanten an deren Kunden zur Verfügung stellen. Um dies diskriminierungsfrei zu ermöglichen, wurden gesetzliche Regelungen und als Regulator die «Eidgenössische Elektrizitätskommission» (ElCom) geschaffen. Die ElCom hat unter anderem die Aufgabe, angemessene und diskriminierungsfreie Netzentgelte zu gewährleisten.
Neue Anforderungen an die Informations- und Kommunikationssysteme Die Anforderungen der Strommarktliberalisierung an die Informations- und Kommunikationssysteme sind hoch. Die Energieversorger und Verteilnetzbetreiber müssen wesentlich mehr Daten austauschen und Informationen zur Verfügung stellen, insbesondere an Energielieferanten, Händler, Erzeuger, Übertragungsnetzbetreiber, Bilanzgruppenverantwortliche.
Mehr Datentransparenz für AEW Kunden Auch die AEW Energie AG wird neu auf den Rechnungen an ihre Kunden die Netznutzung, Energielieferung sowie Abgaben und Leistungen an Gemeinwesen separat ausweisen. Die neuen Produkte für die Energielieferung und Netznutzung wurden separat kalkuliert (buchhalterisches Unbundling) und mit den entsprechenden Preisen auch im Abrechnungssystem getrennt dargestellt. Der höher werdende Konkurrenzdruck bedingt finanz- und energiewirtschaftliche
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Führungs- und Transaktionssysteme, um die Preisstrukturen im Wettbewerb zu optimieren. Mit der getrennten Verrechnung von Netznutzung und Energielieferung musste die KostenLeistungs-Rechnung sowie das Geschäfts- und Führungsmodell angepasst werden, um eine optimale finanzielle Führung unter den neuen Rahmenbedingungen zu ermöglichen.
Forcierter Ausbau von Messeinrichtungen für die sichere Bereitstellung von Daten Als Verteilnetzbetreiber hat die AEW Energie AG auch zukünftig dafür zu sorgen, dass die Energie sicher zum Kunden transportiert wird. Zusätzlich ist sie für die Messeinrichtungen und die Bereitstellung der Messdaten (Lastgänge) zuständig. Für die Ermittlung der Lastgänge und die nachfolgende Verarbeitung im Rahmen der Vollständigkeitsprüfung, Plausibilisierung und Ersatzwertbildung waren massive Investitionen in die Messeinrichtungen und Verarbeitungssysteme erforderlich. Die bisherige Infrastruktur zur Zählerauslesung musste durch ein EDM (Energiedaten-Management-System) erweitert werden, das der Zunahme an Komplexität und Volumen gerecht wird. Die mit diesen neuen Aufgaben verbundenen Kosten sind ein weiteres Element der Netzkosten und werden mit den Netznutzungsprodukten an die Netznutzer verrechnet. Die Netznutzungspreise müssen sich an den effektiven Kosten des Netzes orientieren. Eine weitere neue Aufgabe für den Verteilnetzbetreiber ist das Netznutzungsmanagement. Der Verteilnetzbetreiber muss jederzeit wissen, welcher Messpunkt in seinem Netz von welchem Energielieferanten beliefert wird. Dazu wurden neu Lieferantenwechselprozesse eingeführt, welche in einem mehrstufigen Verfahren die notwendigen Daten zwischen dem Verteilnetzbetreiber, dem alten und dem neuen Energielieferanten übermitteln.
Informatik und Organisation
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29 Mehr Transparenz im Berichtswesen für die Überwachung Mit der Öffnung des Elektrizitätsmarktes wird der Bereich des natürlichen Monopols geregelt. Dies hat eine Erweiterung des Berichtswesens zur Folge. Daten müssen für die Regulierungsbehörde aufbereitet und revisionssicher nachweisbar sein. All diese Anforderungen waren mit den bisherigen IT-Systemen nicht möglich. Es wurden neue Informations- und Kommunikationssysteme installiert und bestehende IT-Systeme angepasst. Neue Daten müssen zukünftig verwaltet und allen internen und externen Prozessen und beteiligten Marktteilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Waren die Systeme in der Vergangenheit hauptsächlich auf die Ablesung und unmittelbare Abrechnung ausgelegt, sind nun weitere Aufgaben dazugekommen.
AEW ENERGIE AG
Mitarbeitende
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Geschäftsjahr 2007/08
Die Marktöffnung prägt auch den Personalbereich: Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit Mitarbeitende und Lernende Die AEW Energie AG hat am Ende des Geschäftsjahres 252 Mitarbeitende (244,4 Personaleinheiten) beschäftigt. In der Berichtsperiode traten 21 Mitarbeitende (ohne Lernende) neu ein. 19 Mitarbeitende verliessen das Unternehmen. Zusätzlich wurden 8 Mitarbeitende pensioniert. Per 30.9.2008 wurden in der AEW Energie AG 15 Lernende ausgebildet: 9 Lernende als Netzelektriker und 6 Lernende im kaufmännischen Bereich. Im Geschäftsjahr 2007/08 investierte die AEW Energie AG rund CHF 380 000 in die externe Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und Lernenden.
Kommissionen
gespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt auch in diesem Jahr schwierig. Dank einer auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichteten Mitarbeiterentwicklung konnten verschiedene Fach- und Führungsfunktionen mit internen Mitarbeitenden besetzt werden. Die Marktöffnung stellte an die AEW Mitarbeitenden erhöhte Anforderungen. Mit Informationsveranstaltungen wurden sie auf diese durch interne Referenten vorbereitet. Dabei zeigte es sich, welch grosses Know-how im Unternehmen vorhanden ist. Ergänzend dazu absolvierten Mitarbeitende mit zusätzlichen Bedürfnissen Kurse und Seminare an der «Axpo Energy Academy», die zwei Weiterbildungsstufen anbietet. Darüber hinausgehende Bedürfnisse wurden mit gezielten Besuchen von externen Angeboten gedeckt.
Vorsorgekommission Die Vorsorgekommission setzt sich aus 4 Mitgliedern zusammen. Sie ist das Bindeglied der PKE Vorsorgestiftung Energie zum Arbeitgeber, zu den Arbeitnehmenden und den Pensionierten. Bis am 30. September 2008 waren keine besonderen Problemstellungen zu bearbeiten.
Die länger dauernde Absenz einiger weniger Mitarbeitender führte zu einer Zunahme von Ausfalltagen bei Betriebs- und Nichtbetriebsunfällen.
Personalkommission
Nach Ablauf der Amtsperiode 2004/07 fanden im Frühling 2008 die Neuwahlen für die Amtsperiode 2008/11 statt. Die Durchführung der Wahl oblag der Wahlkommission. 2 Mitglieder traten zurück, so u.a. auch der langjährige Präsident. Wie bisher setzt sich die neue Personalkommission aus 8 Mitgliedern zusammen‚ wovon 6 Mitglieder ihr Amt weiterhin ausüben und 2 neue Mitarbeitende sich für diese Funktion zur Verfügung gestellt haben und in ihrem Wahlkreis gleich im ersten Wahlgang gewählt wurden.
Personalentwicklung Die gute Auslastung der Wirtschaft und die rege Bautätigkeit widerspiegeln sich auch in diesem Geschäftsjahr am Arbeitsmarkt. Die Rekrutierung von kompetenten Fachleuten war wegen der an-
AEW ENERGIE AG
Geschäftsjahr
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Anzahl Unfälle
Ausfalltage
Anzahl Unfälle
Ausfalltage
Anzahl Mitar beitende
13
175
32
435
252
Betriebsunfall Nichtbetriebsunfall
Mitarbeiterzeitschrift «KONTAKT» Dieses Informationsmedium für Mitarbeitende und Pensionierte erfreut sich einer ungebrochenen Nachfrage und Wertschätzung. Im Zuge der sich verändernden Kommunikationslandschaft wurde es auf drei Ausgaben jährlich gestrafft. Im Gegenzug wurde die elektronische Kommunikation über das Intranet forciert. Unter dem Titel «AEW InternNews» werden die AEW Mitarbeitenden zu diversen internen Themen mehrmals jährlich vertieft informiert.
Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsjahr 2007/08
Kommunikation schafft Vertrauen Die Berichterstattung der Medien zeigt das öffentliche Interesse an unserem Unternehmen, was der kleine Querschnitt von Zeitungsartikeln auf den Umschlagseiten des diesjährigen Geschäftsberichtes zum Ausdruck bringt.
Sport- und Kultursponsoring Alle Sponsor-Partnerschaften verfügen über mehrjährige Verträge. Die Zusammenarbeit wird intensiv gepflegt. Zweimal pro Jahr wird im Sponsoren-Partnertreff der gegenseitige Austausch gepflegt. Projekte wie AEW Beach Trophy, das HALT-Festival Lengnau und die Auftritte des Aargauer Symphonie Orchesters fanden in der Öffentlichkeit regen Anklang. Im Rahmen der Euro08 wurde das Projekt «Gewaltprävention» unterstützt, bei dem die Fussballmädchen der Aargauer Auswahl aktiv involviert waren. Ein weiteres Highlight war das 30. Aargauische Kantonalmusikfest «musikalissimo» in Bremgarten.
Jugend und Schule Die Einrichtungen der Energiebranche als Erlebnis wahrzunehmen und den bewussten Umgang mit Energie zu fördern, ist ein grosses Anliegen der AEW Energie AG. Das Unternehmen bietet den Aargauer Lehrern zugeschnittene Angebote, die unter aew.ch/schule zu finden sind. Den Berufs-, Mittelschulen und Gymnasien konnte die aktuelle 5. Auflage des Lehrmittels «Recht, Staat, Wirtschaft» übergeben werden, ein gemeinsames Engagement mit der Axpo Holding AG und der CKW. Zum wiederholten Mal beteiligte sich die AEW Energie AG als Hauptpartnerin am AZ-Projekt «Zeitung in der Schule». Über 1 000 Schülerinnen und Schüler aus 53 Primarschulen haben mitgemacht. Vier Schulen entschieden sich, AEW Themen für ihre Reportagen aufzunehmen.
Medienprojekte und -partnerschaften Die Plattform aargauersport.ch hat sich gut etabliert. Die Wahl des Aargauer Sportlers des Jahres im März 2008 war ein krönender Abschluss für alle Sportlerinnen und Sportler. Der auf azonline.ch zur Verfügung stehende EnergieChannel mit seinen Bereichen Energieeffizienz, Stromquellen, Energiepolitik, Störungen
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im elektrischen Netz wurde gut genutzt. Um das Angebot zu verbessern und den Dialog zu fördern, sind ab dem 1. Oktober 2008 Neuerungen eingearbeitet. Im Auftrag der AEW Energie AG produzierte Tele M1 sechs Energiesparfilme. Diese werben auf aew.ch und im EnergieChannel für mehr Umweltbewusstsein. Ausserdem wurden sie in die Sendung «Wohnen» auf Tele M1 integriert. Ein AEW Experte stand dabei zweimal Rede und Antwort. Der jährlich im Mai stattfindende Medienbrunch wurde im Kraftwerk Kappelerhof durchgeführt. So konnte die Kontaktpflege mit einer Besichtigung verbunden werden. Die Teilnehmenden konnten sich vom Einklang der Technik mit der Natur und dem Umweltschutz überzeugen. Die AEW Energie AG ist mit 40 % an diesem Kraftwerk beteiligt.
Beziehungspflege an Events Präsenz zeigt die AEW Energie AG auch an verschiedenen Anlässen. Vom Sponsoring-Event bis zu betrieblichen Ereignissen. Die Mitglieder der Geschäftsleitung der AEW Energie AG konnten an verschiedenen Anlässen als Referenten zu den Themen Stromperspektive 2020 und Strommarktliberalisierung Stellung beziehen.
Kundenmagazin «Strom» Das Magazin wird vierteljährlich an die direkten Kunden der AEW Energie AG verteilt. Auf speziellen AEW Seiten wird über die Tätigkeiten der AEW Energie AG, ihre Aktivitäten und Produkte, ihre Kunden oder die Gemeinden im Versorgungsgebiet berichtet. Alle Inhalte sind ebenfalls auf aew.ch zu finden.
Besichtigungen Das Museum Reusskraftwerk in Bremgarten erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit. 1 301 Besucherinnen und Besucher, darunter viele Schulklassen, waren zu Gast. Auch der Besuch des Kraftwerkes Bremgarten-Zufikon diente 706 Interessierten als Informations- und Erlebniswelt. Im Kraftwerk Bremgarten-Bruggmühle waren es 1 063 Personen. In beiden Objekten bildeten Schulklassen die Hauptbesuchergruppe.
AEW ENERGIE AG
Beteiligungen
32
Geschäftsjahr 2007/08
Entwicklung in Beteiligungen Axpo Holding AG Weitere wesentliche Beteiligungen Die Axpo Holding AG stellt aus strategischer und finanzieller Sicht die wichtigste Beteiligung dar. Für deren Berichterstattung sowie von weiteren wesentlichen Beteiligungen wird auf die jeweilige Publikation der Unternehmen verwiesen.
Limmatkraftwerke AG Im östlichen Kantonsteil ist die AEW Energie AG ebenfalls in der Stromerzeugung engagiert. Die 4 Staustufen an der Limmat erzeugen rund 88 GWh Strom. Davon übernimmt, entsprechend der Beteiligungsquote, 40 % die AEW Energie AG. Die Bezugsmenge wird sich im kommenden Jahr allerdings vermindern, da die zusätzlich ausgebaute Produktion gemäss der Regelung für die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) verwertet wird.
Aarekraftwerk Klingnau (Aarewerke AG, AWAG) Die Gesellschaft reichte dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt Anfang Mai 2008 termingerecht das Bauprojekt für die Erhöhung der Hochwasserschutzdämme im Aarestau Döttingen – Klingnau ein. Gegen das Projekt sind bei der öffentlichen Auflage in der Folge Einsprachen eingegangen. Es wird unverändert angestrebt, die Schutzmassnahmen zügig zu realisieren. Der Beteiligungsanteil der AEW Energie AG beträgt 35 %.
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern Die Gesellschaft konnte die Bauarbeiten für das neue Wehrkraftwerk planmässig fortsetzen. Die Anlage wird mit einem Investitionsvolumen von rund 68 Mio. Euro ab Ende 2009 die Gesamtproduktion von RADAG um rund 120 GWh erneuerbare Energie pro Jahr steigern. Gleichzeitig werden die Restwasserbestimmungen erfüllt und ökologische Ausgleichsmassnahmen getroffen. Der Beteiligungsanteil der AEW Energie AG beträgt 12 %.
AEW ENERGIE AG
Immobilien AEW AG Zur Immobilien AEW AG gehören die Liegenschaften an der Oberen Vorstadt in Aarau, die im Wesentlichen von der AEW Energie AG, dem Kanton Aargau und vom Restaurant Rathausgarten genutzt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden zwei nicht mehr für betriebliche Zwecke genutzte Wohnliegenschaften in Aarau veräussert. In die Erneuerung der Fassade des AEW Hochhauses und die Sanierung des Parkhauses wurden mehrere Millionen Franken investiert.
Litecom AG Die Litecom AG ist für die AEW Energie AG eine strategische Beteiligung, die Telekommunikationsleistungen anbietet und für die Leistungserstellung auf Kantonswerke sowie NOK und neu CKW als Partner und Aktionäre zählen kann. Der Aktienanteil an der Litecom AG wurde im Geschäftsjahr 2007/08 von 35 % auf 33,34 % reduziert. Mit diesem Schritt war eine Ausweitung des Aktionariats verbunden. Durch den Einbezug der CKW als Aktionärin konnten die Geschäftsaktivitäten auf den Raum Zentralschweiz ausgeweitet werden.
Certum Sicherheit AG Elektroinstallationen müssen gemäss den gesetzlichen Vorschriften bei der Inbetriebnahme und je nach Nutzungsart in unterschiedlichen zeitlichen Abständen geprüft werden (siehe Seite 26). Die Certum Sicherheit AG, an der die AEW Energie AG mit 20 % beteiligt ist, erbringt primär im Gebiet ihrer Aktionäre, in den Kantonen Zürich, Aargau und Schaffhausen, entsprechende Dienstleistungen. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurde der Stützpunkt Ostaargau in Turgi/Untersiggenthal eröffnet.
Kennzahlen
Geschäftsjahr 2007/08
Das Geschäftsjahr auf einen Blick
Personalbestand (Personaleinheiten)
2007/08
2006/07
gegenüber Vorjahr
PE
244,4
248,7
- 1,7 %
2
2
Mio. kWh
111,5
104,0
24
24
Kraftwerke Jahresproduktion
33
7,2 %
Verteilanlagen AEW Unterwerke Transformatorenleistung
MVA
1 511
1 508
0,2 %
Mittelspannungsnetz Freileitungen
km
493
494
- 0,2 %
Mittelspannungsnetz Kabelleitungen
km
735
723
1,7 %
791
781
Mio. kWh
4 169,0
3 951,9
5,5 %
MW
659,6
628,8
4,9 %
Nettoumsatz aus Stromgeschäft
Mio. CHF
382,3
361,2
5,8 %
Gesamtleistung
Mio. CHF
416,8
392,2
6,3 %
Unternehmensergebnis
Mio. CHF
59,7
58,0
2,9 %
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Mio. CHF
33,1
32,7
1,2 %
Investitionen in Sachanlagen
Mio. CHF
48,4
27,4
76,6 %
Bilanzsumme
Mio. CHF
440,5
412,4
6,8 %
Eigenkapital
Mio. CHF
299,3
256,7
16,6 %
Langfristiges Fremdkapital
Mio. CHF
77,9
87,9
- 11,4 %
67,9 %
62,2 %
AEW Transformatorenstationen Stromabgabe im AEW Versorgungsgebiet Höchste stündliche Leistung
Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
34
Erfolgsrechnung
Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2007/08 der AEW Energie AG Erläuterung
2007/08 TCHF
2006/07 TCHF
Nettoumsatz
1
413 766
389 301
Übriger Betriebsertrag
2
2 983
2 949
416 749
392 250
Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
- 296 514
- 281 795
Materialaufwand und Fremdleistungen
4
-15 065
- 14 720
- 101
- 209
Bestandesänderungen Aktivierte Eigenleistungen
5
5 593
4 966
Personalaufwand
6
- 32 499
- 31 388
Übriger Betriebsaufwand
7
- 12 394
- 10 463
65 769
58 641
-16 994
- 17 356
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
8
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag Finanzaufwand
48 775
41 285
9
29 442
29 450
10
- 7 558
- 1 156
70 659
69 579
- 10 995
- 11 596
59 664
57 983
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern
AEW ENERGIE AG
11
Finanzteil AEW Energie AG
Bilanz Aktiven
35 Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2008 (vor Gewinnverteilung) Erläuterung
30.09.2008 TCHF
30.09.2007 TCHF
Sachanlagen
12
158 003
127 747
Renditeliegenschaften
13
1 260
613
Beteiligungen
14
66 826
66 450
Immaterielle Anlagen
15
Aktiven
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten
46
0
347
371
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften
16
10 000
0
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten
16
7 055
2 451
Wertschriften Anlagevermögen
17
7 358
27
Übrige Finanzanlagen
18
1 075
2 025
251 970
199 684
470
571
70 526
65 467
- 3 900
- 3 900
Total Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
19
Delkredere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften
20
1 562
269
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
20
5 918
5 293
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
20
1 226
1 925
Kurzfristige Finanzforderungen
21
1 508
2 516
Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten
22
2 829
2 687
Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften
23
2 334
6 700
373
368
10
0
Kurzfristige Forderungen gegenüber Assoziierten Kurzfristige Forderungen gegenüber Nahestehenden Aktive Rechnungsabgrenzungen
24
2 485
1 565
Wertschriften
25
77 424
104 681
Flüssige Mittel
26
25 733
24 570
Total Umlaufvermögen
188 498
212 712
Total Aktiven
440 468
412 396
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
Bilanz Passiven
36 Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2008 (vor Gewinnverteilung) 30.09.2008 TCHF
30.09.2007 TCHF
Aktienkapital
45 000
45 000
Allgemeine Reserven
23 150
23 150
170 198
128 198
Passiven
Erläuterung
Freie Reserven Bilanzgewinn
27
Total Eigenkapital
60 381 256 729
3 300
0
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
28
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
28
962
1 449
Rückstellungen
29
73 627
86 448
77 889
87 897
Total Langfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
30
17 424
12 740
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften
30
77
62
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
30
49
971
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
30
24 506
33 348
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden
31
42
3 300
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
357
332
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
823
847
43 278
51 600
Total Kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen
32
11 909
6 193
Steuerverbindlichkeiten
33
8 099
9 977
63 286
67 771
Total Fremdkapital
141 175
155 667
Total Passiven
440 468
412 396
Total Kurzfristiges Fremdkapital
AEW ENERGIE AG
60 945 299 293
Finanzteil AEW Energie AG
Geldflussrechnung
37 Geldflussrechnung AEW Energie AG 1.10.2007 – 30.09.2008 (Fonds Flüssige Mittel) 2007/08 TCHF
2006/07 TCHF
59 664
57 983
Ertragssteuern
10 995
11 596
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
16 994
17 356
Unternehmensergebnis Berichtigung für:
Veräusserungsgewinne/-verluste Anlagevermögen Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis Renditeliegenschaften
50
- 520
6 128
- 1 515
- 202
- 204
Finanzergebnis
- 21 682
- 28 294
Veränderung der Rückstellungen
- 12 821
- 12 145
Veränderung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten Betrieblicher Geldfluss vor Veränderung Nettoumlaufvermögen Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen
- 481
1 449
58 645
45 706
- 19 389
- 5 268
39 256
40 438
- 172
- 61
Bezahlte Steuern
- 6 028
- 7 667
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
33 056
32 710
- 48 429
- 27 354
Investitionen in Immaterielle Anlagen
-590
0
Veränderungen von Beteiligungen an assoz. Gesellschaften und Partnerwerken
- 376
826
- 21 657
- 3 688
0
50
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens
- 10 809
- 49 845
Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens
31 716
44 499
Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen
- 2 133
- 1 209
7 708
500
26 294
23 816
3 441
2 240
- 14 835
- 10 165
Veräusserungen von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
42
0
Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 17 100
- 15 100
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
- 17 058
- 15 100
1 163
7 445
Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode
24 570
17 125
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
25 733
24 570
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
38
Erläuterungen
Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen Im Jahresabschluss 2007/2008 wurden gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.
B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz in TCHF
2007/08
2006/07
Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting) Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting
382 315 31 451
361 197 28 104
Total
413 766
389 301
Der Nettoumsatz enthält sowohl den Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) sowie den Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen.
2 Übriger Betriebsertrag Diese Position umfasst die Abgeltung für den Rückkaufsverzicht für das Wasserkraftwerk in Beznau, Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen sowie Mieterträge aus Renditeobjekten. Die Veräusserungsgewinne aus Anlagenverkäufen betragen in dieser Position TCHF 101 gegenüber dem Vorjahr von TCHF 77.
3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). Infolge der höheren Absatzmenge von Strom und Wärme nahm der Beschaffungsaufwand zu.
4 Materialaufwand und Fremdleistungen Die Zunahme bei Materialaufwand und Fremdleistungen bezieht sich nicht auf eine spezifische Kostengruppe, es handelt sich um eine generelle Zunahme der einzelnen Positionen.
5 Aktivierte Eigenleistungen Diese Position enthält die Erträge aus aktivierten Eigenleistungen für Anlagen der AEW Energie AG.
6 Personalaufwand Die Zunahme von 3,5 % verteilt sich gleichmässig auf praktisch alle Kostengruppen des Personalaufwandes.
7 Übriger Betriebsaufwand Der höhere Aufwand resultiert aus der erstmaligen Abgrenzung der Konzessionsentschädigung an die Gemeinden.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
Erläuterungen
39 8 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen in TCHF
2007/08
2006/07
Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Renditeobjekte Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen
16 450 0 544
17 345 11 0
Total
16 994
17 356
Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die geringere Abschreibung auf Sachanlagen resultiert aus dem Wegfall von Abschreibungen, wenn Anlagen vollständig abgeschrieben sind, und durch Anlagenabgänge. Die Abschreibungen auf Renditeobjekte von TCHF 20 sind nicht mehr in den Abschreibungen, sondern neu im Nettoertrag der Renditeobjekte, unter der Position «Übriger Betriebsertrag», enthalten.
9 Finanzertrag in TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern
2007/08
2006/07
3 059
2 606
Beteiligungsertrag
26 295
23 816
Währungsgewinne
18
207
Übriger Finanzertrag
70
2 821
29 442
29 450
Total
Der höhere Beteiligungsertrag resultiert aus der Dividendenerhöhung der Axpo Holding AG. Aufgrund der Entwicklung an den Finanzmärkten wurden praktisch keine Gewinne auf Finanzanlagen erzielt, weshalb der Übrige Finanzertrag entsprechend tiefer ausgefallen ist.
10 Finanzaufwand in TCHF Verluste auf Wertschriften und Finanzanlagen Bank- und Postcheckspesen Währungsverluste Übriger Finanzaufwand Total
2007/08
2006/07
6 943
540
386
322
18
110
211
184
7 558
1 156
Bei den Verlusten auf den Finanzanlagen handelt es sich grösstenteils um nicht realisierte Verluste.
11 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist berechnet aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze. Die Kapitalsteuern sind in der Position «Übriger Betriebsaufwand» enthalten.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
Erläuterungen
40 12 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist detailliert aus der Anlagenrechnung ersichtlich.
Anlagenrechnung in TCHF Betriebsanlagen: Produktion Hydro Verteilung Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile Übrige Betriebsanlagen Grundstücke und Gebäude, betrieblich genutzt Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeobjekte (Finanzanlagen)
Bilanzwert 1.10.2007
Anlagenveränderung
Abschreibungen
Bilanzwert 30.09.2008
6 533 66 430
112 22 824
- 465 - 10 569
6 180 78 685
16 493 3 693
4 543 172
- 3 776 - 346
17 260 3 519
4 826 119
1 447 840
- 797 - 517
5 476 442
29 297
13 806
43 103
356
2 982
127 747
46 726
- 16 470
158 003
3 338
613
667
- 20
1 260
Die Zugänge sowie die Abschreibungen sind entsprechend den dafür geltenden Bestimmungen ordentlich eingesetzt. Der Brandversicherungswert der beim Aargauischen Versicherungsamt versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2008 TCHF 147 514. Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 271 000 versichert.
13 Renditeliegenschaften Auf eine Liegenschaft in Zufikon wurden die vorgenommenen Investitionen aktiviert.
14 Beteiligungen Die Litecom AG führte eine Kapitalerhöhung mit Einbezug eines neuen Partners durch, an der die AEW Energie AG anteilsmässig partizipierte. Dabei reduzierte sich der Beteiligungsanteil von 35 % auf 33,34 %. Im Berichtsjahr wurde die Elektra Rümikon AG mit einem Aktienkapital von TCHF 100 zu 100 % übernommen und rückwirkend auf den 01.10.2007 mit der AEW Energie AG fusioniert.
15 Immaterielle Anlagen Diese Position resultiert aus der Übernahme der Elektra Rümikon AG und der anschliessenden Fusion mit der AEW.
16 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften und Assoziierten Gruppengesellschaften Der Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH wurde ein langfristiges Darlehen von TCHF 1 500 gewährt. Das Darlehen an die Immobilien AEW AG wurde im Berichtsjahr von TCHF 6 700 auf TCHF 8 500 erhöht und über eine längere Laufzeit vertraglich vereinbart.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
Erläuterungen
41 Assoziierte Die Darlehen an die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG und die Kraftwerk Reckingen AG wurden für die laufenden Bauvorhaben um TCHF 1 321 resp. TCHF 3 283 plangemäss auf TCHF 1 346 resp. TCHF 5 709 erhöht.
17 Wertschriften Anlagevermögen Gemäss Nachhaltigkeitsbericht zum Geschäftsjahr 2006/07 wurden bei zwei Depotbanken langfristige Depots für nachhaltige Anlagen angelegt. Diese entsprechen rund 10 % der gesamten Finanzanlagen.
18 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art.
19 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Stromgeschäft. Die Zunahme resultiert aus dem höheren Energieabsatz und dem ausgeweiteten Wärmegeschäft.
20 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften, Assoziierten und Nahestehenden Es handelt sich hauptsächlich um Forderungen aus dem Stromgeschäft.
21 Kurzfristige Finanzforderungen Das Darlehen an die Limmatkraftwerke AG wurde im Berichtsjahr um TCHF 1 000 amortisiert und in die Position «Kurzfristige Finanzforderungen gegenüber Assoziierten» umgegliedert.
22 Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr erklärt sich hauptsächlich aus dem Verrechnungssteuerguthaben gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung.
23 Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften Vom auf TCHF 8 500 aufgestockten Darlehen an die Immobilien AEW AG wurden aufgrund der Vertragsdauer TCHF 6 500 in die langfristigen Finanzforderungen umgegliedert, TCHF 2 000 verbleiben in den kurzfristigen Forderungen.
24 Aktive Rechnungsabgrenzungen Die Zunahme stammt aus der Abgrenzung des Aufwandes für die Strom- und Netzbeschaffung.
25 Wertschriften Die Anlagestrategie begründet sich gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Im laufenden Jahr wurden Wertschriften für CHF 16 Mio. abgebaut und CHF 5 Mio. in die nachhaltigen Anlagen transferiert. Der buchmässige Verlust durch die Entwicklungen an den Finanzmärkten beträgt rund CHF 6 Mio.
26 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben auch Festgelder von TCHF 990 mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen enthalten.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
Erläuterungen
42 27 Bilanzgewinn Diese Position beinhaltet den Jahresgewinn des Berichtsjahres sowie den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr.
28 Langfristige Verbindlichkeiten Das Darlehen der Nordwest-Energie AG von TCHF 3 300 wurde vom kurzfristigen ins langfristige Kapital umgegliedert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Wärmeverbunden reduzierten sich um TCHF 487.
29 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: in TCHF
2007/08
2006/07
Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Marktöffnung
0
0
4 000 100 12 000
0 0 0
Total
16 100
0
2007/08
2006/07
Auflösung von Rückstellungen Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: in TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Marktöffnung
0
131
16 033 0 12 887
1 533 621 9 860
Total
28 920
12 145
30 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten, Gruppengesellschaften, Assoziierten und Nahestehenden Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, vorwiegend aufgrund von Stromlieferungen und Leistungen für Sachanlagen.
31 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Das Darlehen der Nordwest-Energie AG wurde in die langfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.
32 Passive Rechnungsabgrenzungen Die Zunahme der Abgrenzungen beruht hauptsächlich auf der erstmaligen Abgrenzung der Konzessionsgebühren gegenüber Gemeinden.
33 Steuerverbindlichkeiten Die geschuldeten Steuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren haben sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 878 vermindert.
34 Nettoauflösung stille Reserven Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 wurden TCHF 8 727 stille Reserven abgebaut.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
Bilanzgewinnverwendung
43 Verwendung des Bilanzgewinnes Vortrag vom Vorjahr
CHF
1 280 803
Jahresgewinn
CHF
59 663 707
Bilanzgewinn
CHF
60 944 510
Dividende
CHF
17 800 000
Zuweisung an Freie Reserven
CHF
42 000 000
Beantragte Verwendung:
Vortrag auf neue Rechnung
CHF
1 144 510
Total
CHF
60 944 510
Aarau, 13. Januar 2009
Ernst Werthm체ller Peter B체hler Pr채sident des Verwaltungsrates Vorsitzender der Gesch채ftsleitung
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Energie AG
44
Revisionsbericht
Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang / Seiten 34 bis 43) der AEW Energie AG für das am 30. September 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Armin Bantli Leitender Revisor Aarau, 13. Januar 2009
AEW ENERGIE AG
Roberto Bumann
Finanzteil AEW Gruppe
Jahresrechnung
Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe
45
Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe beträgt CHF 152,6 Mio. und liegt damit um 25,7 % unter dem Vorjahreswert von CHF 205,4 Mio. Diese Veränderung resultiert einerseits aus der positiven Entwicklung der AEW Energie AG und ihrer Beteiligungsgesellschaften und andererseits aus der Geschäftsentwicklung bei der Axpo Holding AG. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 59,3 Mio. (Vorjahr CHF 38,5 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegen sowohl der Betriebsertrag wie auch die Aufwendungen über dem Vorjahreswert. Die Zunahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 31,1 Mio. währenddessen der Übrige Betriebsertrag praktisch unverändert blieb. Dem erhöhten Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite erhöhte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Zunahme von CHF 15,2 Mio.) wie auch höhere Material- und Fremdleistungen (Zunahme von CHF 1,5 Mio.) gegenüber. Die Abnahme des Übrigen Betriebsaufwandes um CHF 4,7 Mio. lässt sich insbesondere auf die Auflösung eines Teils der Rückstellung für Rechtsfälle von CHF 6,5 Mio. zurückführen. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 37,0 Mio. (Vorjahr: CHF 16,8 Mio.), entsprechend 8,9 % des Betriebsertrages (Vorjahr: 4,4 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF 161,7 Mio. (Vorjahr CHF 213,9 Mio.). Der Rückgang gründet im Wesentlichen auf dem tieferen Ergebnisbeitrag der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke (Abnahme von CHF 63,7 Mio.) sowie auf nicht realisierten Verlusten auf Finanzanlagen (Wertschriften). Insgesamt entspricht das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe den Erwartungen, wobei die Volatilität insbesondere auf den Ergebnisbeitrag der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke zurückzuführen ist. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis eine Rendite von 9,8 % (Vorjahr: 14,4 %). Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 13. Januar 2009 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 19. Februar 2009 die Jahresrechnung zur Genehmigung.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erfolgsrechnung
46 Konsolidierte Erfolgsrechnung in TCHF
Erläuterung
2007/08
2006/07
Nettoumsatz
1
415 398
384 265
Ergebnis Renditeliegenschaften
2
805
58
Übriger Betriebsertrag
3
Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand
4
Material und Fremdleistungen Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand
- 101
- 209
- 297 024
- 281 795
- 17 957
- 16 432
- 32 328
- 31 388
7
- 18 515
- 23 235
8 061
6 356
59 342
38 544
- 22 302
- 21 753
37 040
16 791
126 686
190 409
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 8/13/14
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
924 385 247
5/6
Aktivierte Eigenleistungen
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
1 003 417 206
9
Finanzertrag
10
5 557
7 987
Finanzaufwand
10
- 7 610
- 1 267
161 673
213 920
- 9 087
- 8 549
152 586
205 371
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis
11
Die Erläuterungen auf den Seiten 52–98 (CD-ROM) sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Bilanz
47 Konsolidierte Bilanz in TCHF Aktiven
Erläuterung
30.09.2008
30.09.2007
Sachanlagen
13
370 163
342 284
Immaterielle Anlagen
14
26 012
26 482
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
15
1 085 722
1 022 634
2
13 181
12 920
16
50 930
45 323
Renditeliegenschaften Übrige Langfristige Finanzanlagen Aktivum aus Personalvorsorge
6
Total Anlagevermögen
14 665
14 494
1 560 673
1 464 137
Vorräte
17
4 524
4 098
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
18
78 942
72 306
Kurzfristige Finanzforderungen
19
3 508
4 516
Übrige Kurzfristige Forderungen
20
6 310
5 183
Wertschriften
21
80 970
107 947
26 786
25 224
201 040
219 274
1 761 713
1 683 411
45 000
45 000
Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven Passiven Aktienkapital
22
Gewinnreserven und andere Reserven
1 560 273
1 467 092
Total Eigenkapital
1 605 273
1 512 092
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
23
2 500
3 500
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
24
4 850
5 631
Latente Steuerverbindlichkeiten
11
80 815
83 616
Rückstellungen
25
3 865
10 310
Total Langfristiges Fremdkapital
92 030
103 057
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
42 714
47 268
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
26
94
3 236
Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten
27
13 432
7 714
Laufende Steuerverbindlichkeiten
8 170
10 044
Total Kurzfristiges Fremdkapital
64 410
68 262
Total Fremdkapital Total Passiven
156 440
171 319
1 761 713
1 683 411
Die Erläuterungen auf den Seiten 52–98 (CD-ROM) sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Eigenkapitalnachweis
48 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis in TCHF
Erläuterungen
Nicht real. Aktien- Gewinne und Währungskapital Verluste differenzen
Gewinnreserven
Eigenkapital ohne MinderMinderheiten heiten
Total Eigenkapital
Eigenkapital nach IFRS 01.10.2007
45 000
24 070
7 709 1 435 313
1 512 092
0
1 512 092
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
28
- 21 958
28
- 10 436
- 21 958
- 21 958
- 10 436
- 10 436
- 7 574
- 7 574
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern) Währungsumrechnung
- 7 574
Total von direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen
0
- 32 394
- 7 574
0
- 39 968
152 586
152 586
152 586
112 618
- 17 100
- 17 100
- 17 100
- 2 337
- 2 337
- 2 337
135 1 568 462
1 605 273
Unternehmensergebnis Gesamtergebnis
0
- 32 394
- 7 574
Dividendenausschüttung
0
- 39 968
0
112 618
152 586
Transaktionen mit Minderheiten bei einer assoziierten Gesellschaft Eigenkapital nach IFRS 30.09.2008
in TCHF
45 000
Erläuterungen
- 8 324
Nicht real. Aktien- Gewinne und Währungskapital Verluste differenzen
Gewinnreserven
0
1 605 273
Eigenkapital ohne MinderMinderheiten heiten
Total Eigenkapital
Eigenkapital nach IFRS 01.10.2006
45 000
53 763
2 825 1 245 508
1 347 096
1 248
1 348 344
Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
28
- 32 539
28
2 846
- 32 539
- 32 539
2 846
2 846
4 884
4 884
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern) Währungsumrechnung
4 884
Total von direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen
0
- 29 693
4 884
Unternehmensergebnis Gesamtergebnis
0
- 29 693
Dividendenausschüttung
4 884
0
- 24 809
- 24 809
205 371
205 371
205 371
205 371
180 562
180 562
- 15 100
- 15 100
- 15 100
- 466
- 466
- 466
Zugang Konsolidierungskreis bei einer assoziierten Gesellschaft Dekonsolidierung Litecom AG
0 - 1 248
- 1 248
Eigenkapital nach IFRS 30.09.2007
45 000
24 070
7 709 1 435 313
1 512 092
0
1 512 092
Die Erläuterungen auf den Seiten 52–98 (CD-ROM) sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Eigenkapitalnachweis
49 Das Gesamtergebnis der AEW Gruppe, welches aus dem Periodenergebnis, den direkt im Eigenkapital erfassten, nicht realisierten Gewinnen und Verlusten sowie den Währungsdifferenzen besteht, beträgt TCHF 112 618 (Vorjahr: TCHF 180 562). Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die im Total TCHF 1 560 273 (Vorjahr: TCHF 1 467 092) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 150 (Vorjahr: TCHF 23 150) einer Dividenden-Ausschüttungssperre. Im Geschäftsjahr 2007/08 wurde eine Dividende von CHF 17,1 Mio. (Vorjahr CHF 15,1 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien entspricht dies einer Dividende von CHF 38,00 (Vorjahr: CHF 33,56) je Aktie.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Geldflussrechnung
50 Konsolidierte Geldflussrechnung in TCHF
Erläuterung
Unternehmensergebnis
2007/08
2006/07
152 586
205 371
Berichtigung für:
11
9 087
8 549
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen 8/13/14
22 302
21 753
961
2 578
- 125
- 58
Ertragssteuern Veräusserungsverluste Sachanlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften
- 171
0
Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven
6 676
- 1 390
Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen
- 761
1 584
Veränderung Aktivum aus Personalvorsorge
6
9
- 126 686
- 190 409
Finanzergebnis
10
2 053
- 6 720
Veränderung der Rückstellungen
25
- 6 445
- 667
29
- 21 440
- 506
Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
Veränderung des Nettoumlaufvermögens
- 332
- 285
Bezahlte Steuern
- 6 040
- 7 669
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
31 665
32 131
- 50 493
- 28 465
1 055
330
Bezahlte Zinsen
Investitionen in Sachanlagen Veräusserungen von Sachanlagen Unternehmensakquisitionen
30
- 272
0
Kapitalerhöhung bei assoziierter Gesellschaft
15
- 276
0
Anteilige Veräusserung Beteiligung
15
0
- 4 454
Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen
16
- 14 210
- 3 376
2
- 1 251
- 922
1 070
0
Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften Veräusserungen von Renditeliegenschaften Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen
16
Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen
19
Veräusserungen von Kurzfristigen Finanzforderungen
19
Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen Geldfluss aus Investitionstätigkeit
3 693
2 054
- 10 809
- 49 845
31 717
44 500
- 132
-9
1 140
500
26 352
23 794
3 555
2 244
- 8 861
- 13 649
Rückzahlung von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten
23
- 1 000
- 2 000
Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
26
0
236
Rückzahlung von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
26
- 3 142
0
Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 17 100
- 15 100
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
- 21 242
- 16 864
1 562
1 618
Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode
25 224
23 606
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
26 786
25 224
Veränderung der Flüssigen Mittel
Die Erläuterungen auf den Seiten 52–98 (CD-ROM) sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Konzernbericht
Bericht des Konzernprüfers
51
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals, Geldflussrechnung und Anhang/ Seiten 46 bis 50 und 52 bis 98, auf CD-ROM) der AEW Energie AG für das am 30. September 2008 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International Standards on Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Armin Bantli Leitender Revisor
Roberto Bumann
Aarau, 13. Januar 2009
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
52
Allgemeine Informationen
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 53 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo-Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, den St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken AG und dem Elektrizitätswerk der EKT Holding. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Hauptinhalt des NOK-Gründungsvertrages ist die Energielieferungspflicht der NOK einerseits (wird inzwischen durch die Axpo Vertrieb AG erfüllt) sowie andererseits die Energieabnahmepflicht der Vertragsparteien (Kantonswerke) im Rahmen der übergeordneten gesetzlichen Bestimmungen. Ein wesentlicher Inhalt des NOK-Gründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Allgemeine Informationen
53 Beteiligungen / Konsolidierungskreis Grundkapital in Mio.
Sitz
Abschlussdatum
Währung
AEW Energie AG
Aarau
30.09.
CHF
45,00
100,00 %
Immobilien AEW AG
Aarau
30.09.
CHF
9,50
100,00 %
I
Nordwest-Energie AG
Aarau
31.12.
CHF
1,25
100,00 %
B
Dottikon
30.09.
CHF
0,10
100,00 %
D
Sitz
Abschlussdatum
Währung
Klingnau
30.06.
CHF
16,80
35,00 %
P
Augst
30.09.
CHF
25,00
80,00 %
P
Reckingen
31.12.
EUR
1,20
30,00 %
P
Baden
30.09.
CHF
5,00
40,00 %
P
Laufenburg D
31.12.
EUR
8,18
12,00 %
P
Bad Säckingen
31.12.
EUR
5,00
25,00 %
P
Baden
30.09.
CHF
370,00
14,03 %
B
Gipf-Oberfrick
31.12.
CHF
2,50
42,00 %
D
Dietikon
30.09.
CHF
0,10
20,00 %
D
Aarau
30.09.
CHF
1,25
33,34 %
D
Muri
30.09.
CHF
6,00
33,33 %
E
Obersiggenthal
31.12.
CHF
5,49
27,32 %
E
Sitz
Abschlussdatum
Währung
Leibstadt
31.12.
CHF
450,00
5,43 %
Kaiseraugst
31.12.
CHF
0,10
28,20 %
B
Baden
30.09.
CHF
0,10
14,40 %
D
Durena AG6
Lenzburg
31.12.
CHF
0,40
20,00 %
D
Refuna AG6
Böttstein
30.06.
CHF
7,20
19,20 %
E
Bern
31.12.
CHF
0,10
5,00 %
B
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH4
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Grundkapital in Mio.
Anteil in %1
Anteil in %1
Zweck2
E
Zweck2
A) Partnerwerke (Joint Ventures) Aarewerke AG Kraftwerk Augst AG Kraftwerk Reckingen AG Limmatkraftwerke AG Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG Rheinkraftwerk Säckingen AG B) Assoziierte Gesellschaften Axpo Holding AG3 BEC AG Certum Sicherheit AG Litecom AG7 EFA Energie Freiamt AG Fernwärme Siggenthal AG
Andere Beteiligungen Kernkraftwerk Leibstadt AG Aurica AG5 Axpo Informatik AG
Juvent SA
Grundkapital in Mio.
Anteil in %1
Zweck2
B
1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft, P = Partnerwerk, I = Immobiliengesellschaft, B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung, D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der ebenfalls 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 4 Der Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH wurde per 19.12.2007 zu 100 % übernommen. 5 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 6 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Durena AG mittels Equity-Methode bzw. die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten. 7 Die Beteiligung an der Litecom AG wurde aufgrund des Verkaufs eines Anteils von 20 % ab Geschäftsjahr 2006/07 nicht mehr voll konsolidiert, sondern equity-bewertet. Per 01.04.2008 wurde im Zusammenhang mit der Beteiligung eines weiteren Aktionärs das Kapital um TCHF 250 erhöht. Gleichzeitig reduzierte sich dadurch der Anteil der AEW Energie AG auf 33,34 %.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
54 B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet.
Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2007/08 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: Die AEW Energie AG hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen angewandt. Aus deren Anwendung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gruppenabschluss: - IAS 1 Darstellung der Jahresrechnung – Erläuterungen - IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben Der neue Standard IFRS 7 und die Ergänzungen zur Darstellung des Abschlusses (Angaben zum Kapital) des bestehenden IAS 1 zur Darstellung des Abschlusses erforderten zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten sowie zu Finanzrisiko und Kapitalmanagement. Sie hatten jedoch keinen Einfluss auf die Klassifizierung und Bewertung der Finanzinstrumente. Die neuen Interpretationen IFRIC 10 «Zwischenberichterstattung und Wertminderung» sowie IFRIC 11 «Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen» hatten für die AEW Gruppe keinen Einfluss auf die konsolidierte Jahresrechnung.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
55 Neu veröffentlichte IFRS und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden Standard / Interpretation IAS 1 (angepasst) IAS 23 (angepasst) IAS 27 (angepasst)
IAS 32 und IAS 1 (angepasst)
IAS 39 (angepasst)
IAS 39 (angepasst)
IFRS 1 (angepasst) und IAS 27 (angepasst) IFRS 2 (angepasst)
IFRS 3 (angepasst)
IFRS 8 IFRIC 12
IFRIC 13
IFRIC 14
IFRIC 15
IFRIC 16
Darstellung des Abschlusses (Ausweis von Transaktionen mit Anteilseignern im Eigenkapital und Ausweis Gesamterfolg einer Periode) Fremdkapitalkosten (Aktivierung der Verzinsung von qualifizierenden Aktiven) Konzern- und separate Einzelabschlüsse (falls keine Änderung der Kontrolle vorliegt, werden sämtliche Transaktionen mit Minderheiten innerhalb des Eigenkapitals erfasst) Zum Fair Value kündbare Finanzinstrumente und bei der Tilgung entstehende Verbindlichkeiten (müssen in Zukunft als Eigenkapitalinstrumente und nicht mehr als Verbindlichkeiten ausgewiesen werden) Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (unter gewissen Voraussetzungen Reklassifizierung von Finanzaktiven, die bisher als «zu Handelszwecken» oder «zur Veräusserung» gehalten wurden, erlaubt) Qualifizierte Grundgeschäfte (Verbot von Bestimmung von Inflation als eine absicherbare Komponente eines Darlehens mit fixen Zinssätzen sowie Verbot von Einbezug des Zeitwertes bei einem einseitig mit Optionen abgesicherten Risiko)
Inkraftsetzung
Geplante Anwendung im Geschäftsjahr
1. Januar 2009
2009/101
1. Januar 2009
2009/101
1. Juli 2009
2009/101
1. Januar 2009
2009/101
1. Juli 2009
2008/092
1. Juli 2009
2009/101
Eine Dividende aus Reserven vor dem Unternehmenserwerb 1. Januar 2009 wird nicht automatisch als Rückzahlung einer Beteiligung eingestuft, sondern als ein Indikator für eine Wertverminderung Ausübungsbedingungen können ausschliesslich Dienstbedingungen (vesting conditions) oder Leistungsbedingungen 1. Januar 2009 (performance conditions) sein Unternehmenszusammenschlüsse (sämtliche erwartete Kaufpreiszahlungen werden zum Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition verbucht; spätere Anpassungen des Kaufpreises werden über die Erfolgsrechnung erfasst; bei Beteiligungen von weniger als 100 % gibt es neu ein Wahlrecht bei der Goodwillermittlung; sämtliche Transaktionskosten werden künftig sofort als Aufwand erfasst) Segmentberichterstattung (Sichtweise des Managements und basierend auf internem Berichtswesen) Dienstleistungskonzessionen (Erfassung von Vereinbarungen betreffend Entwicklung, Finanzierung, Betrieb oder Unterhalt von Infrastrukturen im öffentlichen Betrieb für nicht öffentliche Unternehmen) Kundentreueprogramme (Behandlung von Kundentreueprogrammen, die mit dem Verkauf von Gütern oder Dienstleistungen verknüpft sind, Kaufpreis ist im Verhältnis zu den Fair Values der einzelnen Komponenten aufzuteilen)
2009/102
2009/103
1. Juli 2009
2009/102
1. Januar 2009
2009/103
1. Januar 2008
2008/091
1. Juli 2009
2008/091
Grenzen der Aktivierung von Planüberschüssen, Mindestfinanzierung und deren Zusammenwirken (regelt die Erfassung von 1. Januar 2008 Vermögenswerten aus Vorsorgeplänen mit Überschüssen) Verträge bezüglich Bau und Verkauf von Liegenschaften (regelt die Anwendung der POC-Methode und die Verbuchung des 1. Januar 2009 Gewinnes oder Verlustes aus Verkauf von Liegenschaften) Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (regelt Absicherung des Fremdwährungs1. Oktober 2008 risikos bei Hedge Accounting)
2008/094
2009/101
2008/091
1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet 2 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar 3 Nicht relevant für die AEW Gruppe 4 Es wird mit einem einmaligen Effekt auf das Unternehmensergebnis und das Eigenkapital gerechnet. Dessen Höhe kann noch nicht abschliessend bestimmt werden
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
56 Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.
Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungsänderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.
Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes Beim leistungsorientierten Plan der AEW Energie AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die erwarteten Erträge aus dem ausgeschiedenen Vermögen sowie Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-Cashflow-Methode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
57 Ertragssteuern Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche Ertragssteuern fällig werden. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.
Nutzungsdauern der Sachanlagen Die Nutzungsdauern der Sachanlagen basieren auf Annahmen des Managements. Tatsächliche Nutzungsdauern der Sachanlagen können von den Annahmen abweichen.
Rückstellungen Rechtsfälle Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides eine Rückstellung für bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen und kommerzielle Datenübertragungen gebildet. Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden erste Dienstbarkeitsverträge abgeschlossen und entsprechende Zahlungen geleistet. Die AEW Energie AG rechnet damit, dass die Abwicklung noch mehrere Jahre dauern wird. Aufgrund einer neu vorliegenden Vereinbarung wurde die Rückstellung um CHF 6,5 Mio. auf CHF 2,5 Mio. reduziert. Es handelt sich bei der Rückstellung um die bestmögliche Schätzung des Managements. Die effektiven Kosten können aufgrund von Annahmen davon abweichen.
Konsolidierungsgrundsätze Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Bewertungs- und Gliederungsvorschriften erstellten Einzelabschlüssen aller konsolidierten Gesellschaften der AEW Gruppe per 30. September. Gruppengesellschaften werden vom Erwerbszeitpunkt an im Konsolidierungskreis berücksichtigt und ab Verkaufsdatum aus der konsolidierten Jahresrechnung ausgeschlossen. Der Erwerbszeitpunkt wird mit jenem Tag festgelegt, an dem die Beherrschung des Reinvermögens und der Geschäftstätigkeit des erworbenen Unternehmens tatsächlich an die AEW Gruppe übergeht. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des beherrschenden Einflusses nicht mehr in die Konsolidierung miteinbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst nebst der AEW Energie AG alle Unternehmungen, an denen die AEW Gruppe direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften die Kontrolle ausübt und somit deren Finanz- und Geschäftspolitik massgeblich bestimmt. Beteiligungen, bei denen die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, werden nach der Equity-Methode erfasst. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften. In den Berichtsperio-
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
58 den nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft in der Erfolgsrechnung. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Ebenfalls nach der Equity-Methode werden die im Bereich Energie gemeinschaftlich geführten Partnerwerke in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.
Konsolidierungsmethode Die Bilanzierung erworbener Tochtergesellschaften erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem Fair Value im Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill bilanziert. Sind die Anschaffungskosten geringer als der Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen der erworbenen Tochtergesellschaft, wird die Differenz in der Erfolgsrechnung erfasst.
Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen Die funktionale Währung und die Berichtswährung sind Schweizer Franken. Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umge-
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
59 rechnet. Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden direkt im konsolidierten Eigenkapital verbucht und separat als kumulative Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen.
Gruppeninterne Beziehungen Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zählerablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös, basierend auf statistischen Werten, geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, zu dem Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuern und Rabatten dargestellt.
Fremdkapitalzinsen Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.
Sachanlagen Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden, wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben, getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis, einschliesslich Einfuhrzöllen und nicht erstattungsfähiger Erwerbssteuern und aller direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Bei langfristigen Investitionsprojekten werden während der Erstellungsphase Fremdkapitalzinsen aktiviert.
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Grundsätze
60 Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagenklasse detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten: Grundstücke und Anlagen im Bau Gebäude Bauliche Anlagen Elektronische und elektromechanische Anlagen Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting Betriebs- und Geschäftsausstattung
Nur bei Wertminderung 33 bis 50 Jahre 33 bis 80 Jahre 5 bis 40 Jahre 5 bis 10 Jahre 15 bis 30 Jahre 3 bis 15 Jahre
Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht. Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen. Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlagegüter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.
Aktivierte Eigenleistungen Die Position Aktivierte Eigenleistungen in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellen.
Leasingobjekte Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingverbindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Immaterielle Anlagen Strombezugsrechte
Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte
Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen.
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Grundsätze
61 Goodwill
Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Ein bedeutender Einfluss kann jedoch auch aufgrund anderer Faktoren gegeben sein. Der Einbezug von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgt nach der Equity-Methode.
Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion oder dem Erwerb von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.
Übrige Finanzanlagen Beteiligungen
Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als zur Veräusserung verfügbar klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im Eigenkapital erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.
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Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
62 Langfristige Darlehen
Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Renditeliegenschaften
Grundstücke und Gebäude, welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet. Nachhaltige Anlagen
Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlagehorizont der AEW Energie AG unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie Fair Value through Profit and Loss (FVTPL) klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens
Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Eigenkapital erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.
Vorräte Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.
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Grundsätze
63 Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wertberichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.
Wertschriften Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «erfolgswirksam zum Fair Value bewertet» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Energie AG getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «zu Handelszwecken» gehalten zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst. Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht. Im Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.
Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.
Aufgegebene Geschäftsbereiche Nicht weiter geführte Geschäftsbereiche (discontinued operations) werden auf den Zeitpunkt des Aufgabebeschlusses in die Gruppe «Zum Verkauf gehaltene langfristige Aktiven» umklassiert und in Bilanz und Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen gegenüber Dritten. Langfristige Finanzverbindlichkeiten werden nach der Amortized Cost Method bewertet. Die Bewertung nach der Amortized Cost Method entspricht approximativ den Fair Values. Die Amortisation oder die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungswert und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung der Effektivzins-Methode. Im Anschaffungswert enthalten sind auch die Transaktionskosten.
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Grundsätze
64 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.
Rückstellungen Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert hat und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewandt wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.
Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgen unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Rentenerhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden periodisch, jedes Jahr, ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen, unter Berücksichtigung allfällig nicht verbuchter versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste und nachzuverrechnender Ansprüche. Überdeckungen werden aber nur aktiviert, wenn sie für die AEW Gruppe zukünftige Kostenentlastungen darstellen, die in Form von Rückzahlungen oder einer Senkung der zukünftigen Beiträge verfügbar sind. Sind Überdeckungen nicht verfügbar oder stellen sie keine Kostenentlastungen dar, werden sie nicht aktiviert, jedoch im Anhang ausgewiesen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. In der Erfolgsrechnung werden sie nur berücksichtigt, verteilt über die zukünftige Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter, wenn sie 10 % der Vorsorgeverpflichtungen bzw. des Vorsorgevermögens am Ende des Vorjahres übersteigen. In der Erfolgsrechnung nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in der Bilanz ausgewiesen. Der in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten
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Grundsätze
65 Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorgeleistungen und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.
Steuern Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wurde eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Eigenkapital verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten und Cashflow Hedges – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.
Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units).
Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst. Sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.
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66
Grundsätze
C. Finanzielles Risikomanagement Finanzielle Vermögenswerte Die finanziellen Vermögenswerte umfassen die Flüssigen Mittel, Wertschriften und derivative Finanzinstrumente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Finanzforderungen, übrige kurzfristige Forderungen, sowie übrige langfristige Finanzanlagen. Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihrem Fair Value erfasst. Käufe werden am Erfüllungstag verbucht. Für die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte entsprechend den IAS-39-Haltekategorien gegliedert. Flüssige Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, übrige kurzfristige Finanzforderungen, übrige kurzfristige Forderungen sowie langfristige Darlehen und übrige Finanzanlagen werden der Haltekategorie «Kredite und Forderungen» (Loans and Receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeiten werden die Marktwerte mit den Buchwerten gleichgesetzt. Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Wertschriften und anderen Finanzinstrumente sowie die Nachhaltigen Anlagen werden der Kategorie «zu Handelszwecken gehalten» (Held for Trading) zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum Fair Value, wobei entsprechende Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst werden. Eine Zuordnung derivativer Finanzinstrumente erfolgt ebenfalls in diese Haltekategorie, wobei diese einen vollständigen Kapitalschutz gewährleisten müssen. Nicht marktgängige festverzinsliche Anlagen werden der Kategorie «Kredite und Forderungen» (Loans and Receivables) zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. In der Berichtsperiode hat die AEW Gruppe keine Positionen in diese Haltekategorie klassifiziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen werden in der Kategorie «Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte» (Available for Sale – AFS) gehalten. Solche Finanzinstrumente werden zum Fair Value bewertet. Die nicht realisierten Wertanpassungen der zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen werden im Eigenkapital erfasst. Bei Verkauf oder anderweitigem Abgang werden die seit dem Kauf im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertanpassungen in den Finanzerfolg der laufenden Berichtsperiode umgebucht. Bei signifikanter oder länger anhaltender Abnahme des Fair Value eines zur Veräusserung verfügbar gehaltenen Eigenkapitalinstruments unter dessen Anschaffungskosten wird eine Wertminderung über die Erfolgsrechnung erfasst. An jedem Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte, die nicht zu Marktwerten bilanziert sind, auf Wertminderung (Impairment) überprüft. Bei objektiven Anzeichen einer Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder sonstigen bedeutenden finanziellen Schwierigkeiten des Ausstellers oder Schuldners, wird eine Wertminderungsberechnung durchgeführt. Bei verzinslichen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, ergibt sich die Höhe der Wertminderung zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse, abdiskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswertes.
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Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
67 Bei den übrigen zu Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten wird die Wertminderung als Differenz zwischen dem Buchwert und dem tieferen Barwert der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse berechnet, abdiskontiert mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes. Im Gegensatz zur oben genannten Wertanpassung wird eine Wertminderung (Impairment) immer unmittelbar nach deren Feststellung erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr bilanziert, wenn Rechte, Pflichten, Chancen und Risiken aus dem Eigentum vollumfänglich übertragen wurden.
Finanzielle Verbindlichkeiten Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und die laufenden Steuerverbindlichkeiten. Bei den finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt die erstmalige Bilanzierung zum Fair Value. Die Folgebewertung entspricht den Regeln der Kategorie «Sonstige Verbindlichkeiten» (Other Liabilities), davon ausgenommen sind negative Wiederbeschaffungswerte der Derivate. Diese liegen im Berichtszeitraum bei der AEW nicht vor. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Mögliche übrige kurzfristige Verbindlichkeiten sowie die passiven Rechnungsabgrenzungen werden ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Anlagen (Laufzeiten von höchstens drei Monaten) ist der Fair Value eine Annäherung des Buchwertes.
Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert:
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
68 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 30.09.2008
in TCHF
30.09.2007
Anmerkung Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL) Alternative Anlagen at FVTPL
80 970
80 970
7 331
7 331
93 030
93 030
14 917
14 917
Derivate (positive Wiederbeschaffungswerte) – Zinsderivat Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL
88 301
88 301 107 947 107 947
25 620
25 620
28 973
28 973
Flüssige Mittel
26 786
26 786
25 224
25 224
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Langfristige Finanzanlagen – Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) Kredite und Forderungen
78 942
78 942
72 306
72 306
Kurzfristige Finanzforderungen
3 508
3 508
4 516
4 516
Übrige kurzfristige Forderungen
6 310
6 310
5 183
5 183
16 872
16 872
14 293
14 293
1 107
1 107
2 057
2 057
Langfristige Darlehen
1)
Übrige Finanzanlagen Total Kredite und Forderungen
133 525 133 525 123 579 123 579
TOTAL FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
247 446 247 446 260 499 260 499
Andere finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
42 714
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
42 714
47 268
47 268 3 236
94
94
3 236
13 432
13 432
7 714
7 714
8 170
8 170
10 044
10 044
2 500
2 500
3 500
3 500
Total andere finanzielle Verbindlichkeiten
66 910
66 910
71 762
71 762
TOTAL FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN
66 910
66 910
71 762
71 762
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Laufende Steuerverbindlichkeiten Hypothekardarlehen
2)
1) Buchwert der übrigen langfristigen Finanzanlagen entspricht in etwa Fair Value, weil diese Position ein unverzinsliches Darlehen über CHF 5,8 Mio. enthält, welches dem Liquidationswert enstpricht und die übrigen Darlehen gegenüber nahestehenden Personen und assoziierten Gesellschaften zu Marktkonditionen verzinst werden. 2) Aufgrund der Kurzfristigkeit der Hypotheken besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen dem Buchwert und dem Fair Value.
Im Berichtzeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
69 In der folgenden Übersicht liegen die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39 vor: Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in TCHF
Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
2007/08 Jahresergebnis
Eigenkapital
- 6 629
Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS) Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
2006/07 Jahresergebnis
Eigenkapital
1 853 - 3 286
4 887
2 880
2 564
221
224
Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 71 gebildet (Vorjahr: TCHF 160). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse aus Lieferungen und Leistungen» aufgeführt.
Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitorenausfall- und das Liquiditätsrisiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisationsreglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements «Finanzanlagen» mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen enthält dies auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss bestimmt, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), der ihn in Bezug auf die Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet quartalsweise an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
70 Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden. Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet. Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten.
Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z. B. Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten.
Beschaffungsrisiko (Netz und Energie) Gegenstand dieser Risiken sind potenzielle Preisschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Das Stromgeschäft der AEW Gruppe dient überwiegend der physischen Abdeckung von Lieferverträgen mit der Beschaffung von Energie sowie dem Absatz und der Optimierung der eigenen Produktion. Diese Art von Risiko entsteht mitunter aus der Preisvolatilität, Veränderungen des Preisniveaus oder sich ändernden Korrelationen zwischen Märkten und Produktionszeiten. Aufgrund der derzeit angenommenen Abnahme- und Lieferverpflichtungen gemäss NOK-Gründungsvertrag ist das Preisrisiko für die AEW Gruppe gering. Der NOKGründungsvertrag ist auf Seite 96 unter «Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen» detailliert beschrieben. Die AEW Gruppe hat ein sehr eingeschränktes Energie-Liquiditätsrisiko, da die Positionen ausschliesslich für den Eigenbedarf (own use) bestimmt sind. Ein Handel ist nicht vorgesehen. In diesen Bereich gehören auch Energie-Liquiditätsrisiken, die dann auftreten, wenn eine offene Position infolge mangelnder Angebote am Markt nicht oder nur zu sehr unvorteilhaften Konditionen geschlossen werden kann.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
71 Die AEW Gruppe schliesst keine derivativen Finanzinstrumente zwecks Absicherung von physischen Grundgeschäften ab. Der PFA legt die Regeln zum Eingehen, zur Messung, Begrenzung und Überwachung dieser Risiken fest. Quartalsweise informiert die Geschäftsleitung diesen Ausschuss und den Verwaltungsrat über die Risikosituation im Energiegeschäft.
Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preissenkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung erhebliche regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können.
Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Änderung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur sehr beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kreditaufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittelund langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Energie AG verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variable verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor.
Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit stehen. Diese Finanzrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF und in beschränktem Umfang in EUR und in USD abgewickelt. Da es sich um keine substanziellen Währungsrisiken handelt, werden diese Engagements jedoch nicht abgesichert, da sich auf lange Sicht die Unterschiede der Inflationsrate und insbesondere der Wechselkursschwankungen kompensieren sollten.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
72 Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie kurzfristige zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt.
Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 verpflichtet, den Strombedarf für ihre direkten Kunden und die Endverteiler bei der NOK zu beziehen. Die Axpo Vertrieb AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen und ist heute der bedeutendste Stromlieferant der AEW Energie AG. Aus diesem Grund besteht ein geringes Lieferantenausfallrisiko.
Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden. Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden. Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfallrisiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2008 CHF 247,4 Mio. (30.09.2007: CHF 260,5 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 68 vor.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
73 Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: in TCHF Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig
30.09.2008
30.09.2007
77 917
71 163
– Fällig seit 1 – 60 Tagen
648
579
– Fällig seit 61 – 150 Tagen
450
666
– Fällig seit 151 – 360 Tagen – Fällig seit über 360 Tagen
68 110
122 170
79 193
72 700
Total Wertberichtigung - Wertberichtigung Anfang Jahr
- 394
- 434
- Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen
- 71
- 160
- Ausbuchung aufgrund von Verlusten - Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen
214
200
- Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderung mit Wertberichtigung
- 251
- 394
78 942
72 306
1 290
1 537
Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Energie ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Politik lautet, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen. Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar) für den folgenden Fälligkeitszeitraum:
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
74 Fälligkeitsstruktur per 30.09.2008 in TCHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Laufende Steuerverbindlichkeiten Hypothekardarlehen
Geldflüsse 4–12 1–5 Monate Jahre
<1 Monat
1–3 Monate
42 690
24
42 714
94
94
13 077
>5 Jahre
Total
357
13 434
8 170
8 170 2 500
2 500
Fälligkeitsstruktur per 30.09.2007 in TCHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Laufende Steuerverbindlichkeiten Hypothekardarlehen
<1 Monat
1–3 Monate
47 253
15
7 384
Geldflüsse 4–12 1–5 Monate Jahre
>5 Jahre
Total 47 268
3 236
3 236
331
7 715
10 044 1 000
2 500
10 044 3 500
Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidierbare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: in TCHF bis 3 Monate
30.09.2008
30.09.2007
107 756
133 171
Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung.
Sensitivitätsanalysen Zum Abschlussstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h., wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
75 Sensitivitätsanalyse 30.09.2008: +/- Veränderungen
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital
Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
2 407
0
Währungsrisiko CHF/USD
10 %
545
0
Aktienpreisrisiko
20 %
3 931
0
+/- Veränderungen
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital
Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
1 865
0
Währungsrisiko CHF/USD
10 %
1 001
0
Aktienpreisrisiko
20 %
3 278
0
in TCHF
Sensitivitätsanalyse 30.09.2007: in TCHF
a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren Euro-Wechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1.5774 (Vorjahr: CHF/EUR 1.6601) und CHF/USD 1.1029 (Vorjahr: CHF/USD 1.1708). Die AEW Gruppe hat keine substanziellen Fremdwährungsrisiken aus den von ihr gehaltenen finanziellen Vermögenswerten.
b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Eigenkapital.
c) Aktienpreisrisiko Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurde eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 3 931 (Vorjahr: TCHF 3 278) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 3 931 (Vorjahr: TCHF 3 278) tiefer ausfallen.
Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Grundsätze
76 Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen. Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der geplanten Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag rund 91,1 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 1,3 % zugenommen. Das Eigenkapital rentiert mit 9,8 % und liegt rund 4,6 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
77 D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz in TCHF
2007/08
2006/07
Nettoumsatz aus Energiegeschäft Übriger Nettoumsatz
384 298 31 100
355 197 29 068
Total
415 398
384 265
Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Es sind keine wesentlichen Erträge aus Tauschgeschäften im Nettoumsatz enthalten. Der übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträgen aus Betriebsführung.
2 Renditeliegenschaften in TCHF Bestand 1. Oktober
30.09.2008
30.09.2007
12 920
12 742
Zugänge (Investitionen)
1 251
922
Abgänge
- 945
0
Bewertungsänderungen
- 45
- 744
13 181
12 920
2007/08
2006/07
Erträge aus Renditeliegenschaften
1 097
957
Aufwendungen aus Renditeliegenschaften
- 292
- 899
805
58
davon Mieteinnahmen
955
957
davon betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen
232
155
2007/08
2006/07
1 003
924
Bestand 30. September
Zusätzliche Informationen in TCHF
Ergebnis aus Renditeliegenschaften
3 Übriger Betriebsertrag in TCHF Total
Der übrige Betriebsertrag beinhaltet analog dem Vorjahr vorab Mieteinnahmen sowie Mahngebühren.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
78 4 Strombeschaffungs- und Warenaufwand in TCHF
2007/08
2006/07
Strombeschaffung Netz und Energie Übrige Energiebeschaffung
293 892 3 132
279 387 2 408
Total
297 024
281 795
2007/08
2006/07
5 Personalaufwand in TCHF Löhne und Gehälter
27 010
25 875
Pensionskassenaufwendungen
2 549
2 576
Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand
2 769
2 937
32 328
31 388
Total Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag
AEW ENERGIE AG
2007/08
2006/07
Mitarbeitende, auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende
244 15
232 17
Total
259
249
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
79 6 Personalvorsorge in TCHF
2007/08
2006/07
Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens Barwert der Vorsorgeverpflichtung
214 725 211 699
244 924 205 913
3 026
39 011
Überdeckung Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste
11 639
4 749
Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.54
14 665
43 760
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste Barwert des wirtschaftlichen Nutzens
11 639 9 916
4 749 9 745
Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.58
21 555
14 494
Bilanziertes Aktivum aus Personalvorsorge
14 665
14 494
Anfangsbestand
14 494
14 494
Pensionsaufwand gemäss Erfolgsrechnung Bezahlte Beiträge
- 2 549 2 720
- 2 576 2 576
Endstand
14 665
14 494
Entwicklung des Aktivums aus Personalvorsorge
Veränderung der Vorsorgeverpflichtung Anfangsbestand
205 913
206 855
Zinskosten
6 695
6 145
Aktueller Vorsorgeaufwand
3 741
3 683
Arbeitnehmerbeiträge Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust auf Verpflichtungen Endbestand
1 434
1 357
- 4 993
- 9 116
- 1 092
- 3 011
211 699
205 913
Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand
244 924
221 309
Erwarteter Vermögensertrag
9 780
8 749
Arbeitgeberbeiträge
2 720
2 576
Arbeitnehmerbeiträge
1 434
1 357
- 4 993
- 9 088
Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen
- 39 140
20 021
Endbestand
214 725
244 924
Aktien
45,70 %
52,90 %
Obligationen
37,00 %
31,20 %
Immobilien
14,70 %
11,60 %
Ausbezahlte Leistungen
Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens
Übrige
2,60 %
4,30 %
100,00 %
100,00 %
Diskontierungssatz
3,50 %
3,25 %
Erwartete Rendite auf dem Planvermögen
4,00 %
4,00 %
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen
2,00 %
2,00 %
Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen
0,50 %
0,50 %
Total Versicherungstechnische Annahmen
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
80 in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
3 741
3 683
Zusammensetzung des Netto-Pensionsaufwands Erworbene Vorsorgeansprüche Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche
6 695
6 145
Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
- 9 780
- 8 749
Im Geschäftsjahr erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19.58A
31 159
- 32 417
- 29 266
33 914
2 549
2 576
Arbeitnehmerbeiträge
1 434
1 357
Arbeitgeberbeiträge
2 720
2 576
Total Beiträge
4 154
3 933
Limitierung aufgrund IAS 19.58(b) Netto-Pensionsaufwand Beiträge
Rendite des anteiligen Vorsorgevermögens Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
9 780
8 749
Versicherungsmathematischer Gewinn auf Vermögen
- 39 140
20 021
Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
- 29 360
28 770
- 12,00 %
13,00 %
4 145
- 119
- 39 140
20 021
Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens Veränderungen aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen Gewinn/Verlust aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen der Vorsorgeverpflichtung des Plans Gewinn/Verlust aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen der Vermögenswerte des Plans
2003 trat die AEW Energie AG von der Aargauischen Pensionskasse in die PKE Vorsorgestiftung Energie über. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Mit dem Pensionskassenwechsel der AEW Energie AG und dem damit verbundenen Planwechsel im Geschäftsjahr 2002/2003 wurden die Personalvorsorge und die Personalvorsorgeverbindlichkeiten gemäss IAS 19 neu bewertet. Die erstmalige Bewertung gemäss IAS 19 wurde per 30. September 2003 vorgenommen. Seither wird jeweils auf den Bilanzstichtag per 30. September eine Neubewertung vorgenommen. Aufgrund der versicherungstechnischen Berechnung und der entsprechenden Vorschriften von IAS 19 wird in der Bilanz per 30. September 2008 ein Aktivum von TCHF 14 665 erfasst. Die noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste von TCHF 11 639 per 30. September 2008 liegen unter dem 10 %-Korridor und haben somit keinen Einfluss auf die Erfolgsrechnung 2007/08.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
81 Der Versicherungsplan der AEW Energie AG besteht in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Beiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen wird als Rücktrittsalter für Männer das Alter von 65 Jahren und für Frauen von 64 Jahren angenommen. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2000) übernommen. Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten. Die AEW Energie AG erwartet für das kommende Geschäftsjahr Beiträge an die Vorsorgestiftung von TCHF 2 682.
7 Übriger Betriebsaufwand in TCHF Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer Übrige betriebliche Aufwendungen Total
2007/08
2006/07
8 773 9 742
6 042 17 193
18 515
23 235
Die Position Übrige betriebliche Aufwendungen ist durch die Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen von TCHF 12 820 gegenüber dem Vorjahr wesentlich tiefer.
8 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen in TCHF
2007/08
2006/07
Abschreibungen Sachanlagen Amortisation immaterielle Anlagen
21 242 1 060
20 694 1 059
Total
22 302
21 753
in TCHF
2007/08
2006/07
Ergebnis assoziierte Gesellschaften Ergebnis Partnerwerke
129 846 - 3 160
186 117 4 292
Total
126 686
190 409
9 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
82 10 Finanzergebnis in TCHF
2007/08
2006/07
Zinsertrag
2 880
2 564
Dividenden
2 275
2 867
332
2 503
70
53
5 557
7 987
221
224
6 961
650
Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag Total Finanzertrag Ergebnis assoziierte Gesellschaften Ergebnis Partnerwerke Wertaufholung Partnerwerke Total Finanzaufwand
428
393
7 610
1 267
Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 646 enthalten (Vorjahr: TCHF 2 012). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 2 495 enthalten (Vorjahr: TCHF 1 645).
11 Ertragssteuern in TCHF Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern Total
2007/08
2006/07
11 031 - 1 944
11 275 - 2 726
9 087
8 549
Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. in TCHF Latente Steuern direkt im Eigenkapital berücksichtigt
2007/08
2006/07
- 857
- 522
Die latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, welche direkt im Eigenkapital erfasst wurden, wie auch latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Erfolgsrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei einem erwarteten Steuersatz von 22,3 % (Vorjahr: 22,3 %) und einem Unternehmensgewinn vor Steuern von TCHF 161 673 (Vorjahr: TCHF 213 920) errechnet sich eine theoretische Steuerbelastung von TCHF 36 053 (Vorjahr: TCHF 47 704). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2007/08 und 2006/07 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
83 in TCHF
2007/08
2006/07
Ergebnis vor Steuern
161 673
213 920
Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt)
22,30 %
22,30 %
Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz Einfluss aus Beteiligungsabzug Verkauf von Beteiligungen Dividendenertrag von Gruppengesellschaften Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Steuersatzdifferenzen Nachbuchung Steueraufwand aus früheren Perioden Übriges Total Ertragssteuern (laufend und latent)
36 053
47 704
- 25 552
- 38 591
0
77
0
17
- 169
0
- 1 130
- 126
- 318
- 647
203
115
9 087
8 549
Latente Steuern in TCHF
2007/08
2006/07
Aktiven
Passiven
Aktiven
Passiven
Sachanlagen
0
33 821
0
35 970
Immaterielle Anlagen
0
5 790
0
5 905
1 006
20 456
920
19 200
Sonstige Langfristige Finanzanlagen
0
2 374
0
2 725
Aktivum aus Personalvorsorge
0
3 270
0
3 232
Vorräte
0
267
0
244
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0
834
0
782
Kurzfristige Finanzforderungen
0
444
0
446
Aktive Rechnungsabgrenzungen
0
19
0
25
Wertschriften Umlaufvermögen
0
678
0
615
867
0
933
0
0
13 427
0
14 848
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Latente Steuern brutto Wertbeeinträchtigung Steuerforderung Verrechnung von Aktiven und Passiven Latente Steuern netto
1 873
81 380
1 853
83 992
- 1 308 - 565
0 - 565
- 1 477 - 376
0 - 376
0
80 815
0
83 616
Eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen. Latente Steuerguthaben im Betrag von TCHF 1 308 (Vorjahr: TCHF 1 477) wurden nicht bilanziert, weil es unwahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
84 12 Minderheitsanteile in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Bestand 1. Oktober Dekonsolidierung per 1. Oktober
0 0
1 248 - 1 248
Bestand 30. September
0
0
13 Sachanlagen in TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2007
77 440
408 042
56 947
Zugänge Konsolidierungskreis 8 324
Abgänge
646 864 57
591
41 053
1 732
51 700
- 871
- 5 369
- 10 084
112
- 3 844 14 624
1 896
- 20 542
3 910
0
77 552
427 146
59 434
49 409
74 376
687 917
- 38 577
- 191 505
- 26 813
- 47 685
- 304 580
- 1 835
- 12 875
- 1 050
- 5 482
- 21 242
Umbuchungen von Renditeliegenschaften Bestand 30. September 2008
74 103
57
Zugänge (Investitionen) Umbuchungen innerhalb Sachanlagen
30 332
- 620
- 620
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2007 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
2 749
5 319
8 068
- 47 848
- 317 754
Bestand 30. September 2008
- 40 412
- 201 631
- 27 863
Bilanzwert 1. Oktober 2007
38 863
216 537
30 134
30 332
26 418
342 284
Bilanzwert 30. September 2008
37 140
225 515
31 571
49 409
26 528
370 163
in TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2006 Zugänge (Investitionen)
77 232
402 027
55 845
18 405
69 582
623 091
121
2 891
175
24 706
572
28 465
Unternehmenszusammenschluss Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Bestand 30. September 2007
- 5 622
- 253
1 355
1 355
- 172
- 6 047
87
8 746
927
- 12 526
2 766
0
77 440
408 042
56 947
30 332
74 103
646 864
- 36 765
- 182 119
- 25 736
- 42 405
- 287 025
- 1 812
- 12 354
- 1 077
- 5 451
- 20 694
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2006 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
AEW ENERGIE AG
2 968
171
3 139
- 47 685
- 304 580
Bestand 30. September 2007
- 38 577
- 191 505
- 26 813
Bilanzwert 1. Oktober 2006
40 467
219 908
30 109
18 405
27 177
336 066
Bilanzwert 30. September 2007
38 863
216 537
30 134
30 332
26 418
342 284
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
85 Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 3 338 (Vorjahr: TCHF 356). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2007/08 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2008 TCHF 506 348 (Vorjahr: TCHF 459 089).
14 Immaterielle Anlagen in TCHF
Rechte für Rechte für Goodwill Kundenstamm Anlagenbenutzung Energiebezug
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2007 Zugänge (Investitionen)
0
0
532
58
1 292
31 416
32 708
532
58
1 292
31 416
33 298
0
0
- 446
- 5 780
- 6 226
- 96
- 964
- 1 060
0
- 542
- 6 744
- 7 286
0
0
846
25 636
26 482
532
58
750
24 672
26 012
Rechte für Rechte für Goodwill Kundenstamm Anlagenbenutzung Energiebezug
Total
590
Abgänge Bestand 30. September 2008 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2007 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2008 Bilanzwert 1. Oktober 2007 Bilanzwert 30. September 2008
in TCHF
0
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2006
0
0
1 292
31 416
32 708
Zugänge (Investitionen)
0
Abgänge
0
Bestand 30. September 2007
0
0
1 292
31 416
32 708
0
0
- 350
- 4 817
- 5 167
- 96
- 963
- 1 059
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2006 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
0
Bestand 30. September 2007
0
0
- 446
- 5 780
- 6 226
Bilanzwert 1. Oktober 2006
0
0
942
26 599
27 541
Bilanzwert 30. September 2007
0
0
846
25 636
26 482
Es sind weder per 30.09.2008 noch waren per 30.09.2007 originäre (selbsterarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
86 Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Die Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit der NOK. Die Amortisation erfolgt linear zur Nutzungsdauer.
15 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF
2007/08
2006/07
Bestand 1. Oktober Änderung der Konsolidierungsmethode
938 783
802 776 970
Kapitalerhöhung
276
Veränderung Konsolidierungskreis einer assoziierten Gesellschaft Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft
- 477 - 2 385
Dividende
- 22 485
- 19 982
Anteilige nicht realisierte Gewinne/Verluste und Währungsdifferenzen
- 37 110
- 30 600
Anteiliges Ergebnis
129 436
186 096
1 006 515
938 783
2007/08
2006/07
83 851
80 149
Bestand 30. September Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF Bestand 1. Oktober Währungsdifferenzen Dividende
- 314
292
- 1 602
- 903
Anteiliges Ergebnis
- 2 728
4 313
Bestand 30. September
79 207
83 851
2007/08
2006/07
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
Bestand 1. Oktober
1 085 722
1 022 634
Bestand 30. September
1 085 722
1 022 634
Am 1. April 2008 wurde die Beteiligung an der Litecom AG durch Kapitaleinlage um TCHF 250 erhöht, wobei sich der Beteiligungsanteil der AEW Energie AG aufgrund der Partizipation eines neuen Aktionärs von 35 % auf 33,34 % reduzierte.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
87 Eckwerte der assoziierten Gesellschaften Bruttowert 30.09.2008
Bruttowert 30.09.2007
Anteilig 30.09.2008
Anteilig 30.09.2007
Anlagevermögen
9 851 662
9 238 967
1 387 854
1 301 861
Umlaufvermögen
7 721 148
5 598 298
1 088 564
790 744
Eigenkapital
7 143 337
6 660 812
1 005 772
937 904
Langfristiges Fremdkapital
5 635 852
5 287 505
792 620
744 015
Kurzfristiges Fremdkapital
4 793 621
2 888 948
678 026
410 686
Erträge
7 745 106
9 357 766
1 108 769
1 333 789
Aufwendungen
6 821 521
8 032 581
978 923
1 147 669
Gewinn/Verlust
923 585
1 325 185
129 846
186 117
Bruttowert 30.09.2008
Bruttowert 30.09.2007
Anteilig 30.09.2008
Anteilig 30.09.2007
Anlagevermögen
296 828
276 189
143 547
145 117
Umlaufvermögen
62 256
90 080
21 873
29 070
Eigenkapital
148 562
159 427
79 996
84 730
Langfristiges Fremdkapital
147 188
166 963
63 656
73 815
Kurzfristiges Fremdkapital
63 334
39 879
21 768
15 642
Erträge
76 062
76 111
26 157
26 818
Aufwendungen
82 227
58 975
29 317
22 526
Gewinn/Verlust
- 6 165
17 136
- 3 160
4 292
in TCHF
Eckwerte der Partnerwerke in TCHF
Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse bzw. wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt.
16 Übrige Langfristige Finanzanlagen in TCHF Bestand 1. Oktober 2007 Zugänge (Investitionen) Abgänge Bewertungsänderungen Umbuchungen Bestand 30. September 2008
in TCHF Bestand 1. Oktober 2006 Zugänge (Investitionen) Abgänge Bewertungsänderungen Bestand 30. September 2007
Alternative Anlagen FVTPL
Übrige Finanzanlagen
0 7 702
2 057
- 3 353
14 293 6 508 - 3 693 - 236
25 620
16 872
7 331
- 950 1 107
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
Darlehen
Alternative Anlagen FVTPL
Übrige Finanzanlagen
Total
23 986 0 0 4 987 28 973
13 921 2 426 - 2 054 0 14 293
0
1 107 950 0 0 2 057
39 014 3 376 - 2 054 4 987 45 323
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
28 973
Darlehen
- 371
0
Total
45 323 14 210 - 3 693 - 3 960 - 950 50 930
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
88 Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit den NOK seit dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) ermittelt. Der aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Verlust wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst.
Darlehen Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde ein im Vorjahr als kurzfristig klassiertes Darlehen an die NOK plangemäss teilweise zurückbezahlt. Für den Restbetrag wurden neue Darlehensverträge ausgehandelt, wobei aufgrund dieser Verträge ein Teilbetrag von CHF 8 Mio. als langfristig eingestuft wurde. Die Amortisation für das Geschäftsjahr 2007/08 betrug CHF 2 Mio. und das Darlehen reduzierte sich dementsprechend auf CHF 4 Mio. per 30.09.2008. Der Zinssatz für dieses Darlehen entspricht der jeweiligen Bundesanleihe und betrug 2 % für das Geschäftsjahr 2007/08. Auf einem Partnerdarlehen an eine Gesellschaft, an welcher die AEW Energie AG beteiligt ist, wurde in den Vorjahren eine Wertbeeinträchtigung erfasst. Aufgrund einer Bewertung des wesentlichsten Aktivums dieser Gesellschaft durch einen externen Spezialisten muss davon ausgegangen werden, dass das Darlehen nicht werthaltig ist. Da sich die Partner (Aktionäre) verpflichtet haben, den Bilanzverlust im Verhältnis ihrer Beteiligung zu decken und mit den jeweiligen Partnerdarlehen zu verrechnen, musste in der Vergangenheit eine Wertbeeinträchtigung von TCHF 6 986 erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2007/08 gab es weder Indikatoren für eine weitere Wertbeeinträchtigung noch für eine Wertaufholung. Es handelt sich hierbei um ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2008 TCHF 5 812 beträgt. Bei den übrigen Darlehen handelt es sich um zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 5 709 und TCHF 1 347 per 30.09.2008. Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden zu 4,8 % respektive 5,0 % verzinst.
Nachhaltige Anlagen in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Obligationen und ähnliche Anlagen
3 563
0
Aktien und ähnliche Anlagen
1 302
0
Alternative Anlagen
2 466
0
Total
7 331
0
Im Geschäftsjahr 2007/08 investierte die AEW Energie AG neu rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
89 Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
CHF
5 460
0
EUR
1 029
0
USD
388
0
Übrige Total
454
0
7 331
0
17 Vorräte in TCHF Materialvorräte Aufträge in Arbeit Wertberichtigungen Total
30.09.2008
30.09.2007
4 404
3 795
470
571
- 350
- 268
4 524
4 098
Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 158 (Vorjahr: TCHF 164). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2007/08 verkauften Vorräte beträgt TCHF 4 156 (Vorjahr: TCHF 2 318).
18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigung (Delkredere)
79 193 - 251
72 700 - 394
Total
78 942
72 306
19 Kurzfristige Finanzforderungen in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Kurzfristige Finanzforderungen Assoziierte
1 508
2 516
Kurzfristige Finanzforderungen andere Nahestehende
2 000
2 000
Total
3 508
4 516
Es besteht ein Darlehen mit der NOK über TCHF 2 000 per Bilanzstichtag, das als kurzfristig eingestuft wird. Der Zinssatz für dieses Darlehen liegt bei 2 % für das abgeschlossene Geschäftsjahr. Die Kurzfristige Finanzforderung Assoziierte beinhaltet ein Darlehen gegenüber der Limmatkraftwerke von TCHF 1 500 und wurde mit 3 % verzinst. Dieses Darlehen wurde im Geschäftsjahr 2007/08 um TCHF 1 000 reduziert.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
90 20 Übrige Kurzfristige Forderungen in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Aktive Rechnungsabgrenzungen Übrige
3 053 3 257
2 109 3 074
Total
6 310
5 183
Die Zunahme der aktiven Rechnungsabgrenzungen ist im Wesentlichen auf eine Abgrenzung bezüglich der Finanzierung von Swissgrid zurückzuführen.
21 Wertschriften in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
0
14 917
Obligationen und ähnliche Anlagen
48 750
57 848
Aktien und ähnliche Anlagen
17 035
19 654
Immobilienfonds
9 015
10 611
Festgelder
6 170
4 917
80 970
107 947
Derivative Finanzinstrumente
Total
Diese Position enthält Wertschriften erfolgswirksam zum Fair Value. Im Vorjahr bestanden ein CHF/USD-Termingeschäft über CHF 10 Mio. mit derivativem Charakter und ein USD/CHF-Termingeschäft über USD 4,2 Mio. mit derivativem Charakter, welche einen vollständigen Kapitalschutz aufwiesen.
Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
CHF
60 353
83 635
EUR
15 797
14 478
USD
4 820
9 834
Total
80 970
107 947
30.09.2008
30.09.2007
450 000
450 000
45 000
45 000
22 Aktienkapital der AEW Energie AG Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF
Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörigen Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
91 23 Langfristige Finanzverbindlichkeiten in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Hypothekardarlehen
2 500
3 500
Total
2 500
3 500
Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig bis 1 Jahr Fällig zwischen 1 und 5 Jahren Fällig nach mehr als 5 Jahren Total Durchschnittlicher Zinssatz Hypothekardarlehen
0
1 000
2 500
2 500
0
0
2 500
3 500
2,95 %
2,98 %
Die angegebenen Zinssätze entsprechen den auf den Bilanzstichtag gewichteten durchschnittlichen effektiven Zinssätzen. Die Fair Values der langfristigen Finanzverbindlichkeiten ensprechen den bilanzierten Werten.
24 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten in TCHF Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten Total
30.09.2008
30.09.2007
3 888
4 182
962
1 449
4 850
5 631
Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig zwischen 1 und 5 Jahren
0
22
Fällig nach mehr als 5 Jahren
4 850
5 609
Total
4 850
5 631
Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte, welche über die Vertragsdauer aufgelöst werden. Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten unverzinsliche Verbindlichkeiten, welche für Wärmeverbünde zu leisten sind.
25 Rückstellungen in TCHF Bestand 1. Oktober 2007 Bildung (erfolgswirksam) Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2008
Rechtsfälle
Übrige
Total
9 000
1 310
10 310
0
100
100
- 6 500
- 45
- 6 545
2 500
1 365
3 865
Rechtsfälle
Übrige
Total
844
325
1 169
Fälligkeitsstruktur in TCHF Fällig zwischen 1 und 5 Jahren Fällig nach 5 und mehr Jahren
1 656
1 040
2 696
Total
2 500
1 365
3 865
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
92 in TCHF
Rechtsfälle
Übrige
Total
9 000
622
9 622
Unternehmenszusammenschluss
0
1 355
1 355
Bildung (erfolgswirksam)
0
- 500
- 500
Bestand 1. Oktober 2006
Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2008
0
- 167
- 167
9 000
1 310
10 310
Rechtsfälle
Übrige
Total
9 000
225
9 225
Fälligkeitsstruktur in TCHF Fällig zwischen 1 und 5 Jahren Fällig nach 5 und mehr Jahren Total
0
1 085
1 085
9 000
1 310
10 310
Im Vorjahr wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. In den Vorjahren wurde eine Rückstellung aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides gebildet. In diesem wurde festgehalten, dass bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen die kommerziellen Datenübertragungen nicht beinhalten. Im Dezember 2007 ist betreffend der Abgeltungen eine Verbändevereinbarung publiziert worden. Aufgrund der Verbändevereinbarung wurde die Rückstellung neu berechnet und im laufenden Geschäftsjahr angepasst.
26 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in TCHF Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
30.09.2008
30.09.2007
0
3 000
Übrige Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
94
236
Total
94
3 236
2,75 %
2,75 %
Durchschnittlicher Zinssatz Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten
Die kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten des Vorjahres wurden im laufenden Geschäftsjahr vollständig amortisiert. Die angegebenen Zinssätze entsprechen den auf den Bilanzstichtag gewichteten durchschnittlichen effektiven Zinssätzen.
27 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten in TCHF Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total
30.09.2008
30.09.2007
11 991
6 287
357
331
1 084
1 096
13 432
7 714
Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzungen erklärt sich vorab mit höheren Abgrenzungen für Gemeindekonzessionsentschädigungen und ausstehenden Lieferantenrechnungen.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
93 28 Nicht realisierte Gewinne und Verluste als Eigenkapitalbestandteil in TCHF Bestand am 1. Oktober 2007
Hedge Accounting assoziierte Ges.
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
Nicht real. Gewinne und Verluste
3 588
20 482
24 070
0
- 22 406
- 22 406
- 10 649
0
- 10 649
213
448
661
- 6 848
- 1 476
- 8 324
Hedge Accounting assoziierte Ges.
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
Nicht real. Gewinne und Verluste
742
53 021
53 763
0
- 33 203
- 33 203
2 904
0
2 904
- 58
664
606
3 588
20 482
24 070
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: – Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften Latente Steuern Bestand am 30. September 2008
in TCHF Bestand am 1. Oktober 2006 Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: – Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften Latente Steuern Bestand am 30. September 2007
29 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens in TCHF Vorräte
2007/08
2006/07
- 426
- 466
- 6 636
- 4 957
Übrige Kurzfristige Forderungen
- 182
- 2 708
Aktive Rechnungsabgrenzungen
- 8 827
1 990
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- 4 554
7 088
14
- 1 930
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens
- 829
477
- 21 440
- 506
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Erläuterungen
94 30 Unternehmensakquisitionen Am 1. Oktober 2007 hat die AEW Energie AG 100 % eines lokalen Versorgungsunternehmens zum Kaufpreis von TCHF 1 270 übernommen, wobei im vergangenen Geschäftsjahr eine Vorauszahlung über TCHF 950 geleistet wurde. Das Unternehmen fusionierte am 1. Oktober 2007 mit der AEW Energie AG. Zum Akquisitionszeitpunkt wurden Sachanlagen von TCHF 680 und der Kundenstamm von TCHF 58, beide zum Fair Value bewertet, übernommen. Die Differenz zum Kaufpreis beträgt TCHF 532, sie wurde als Goodwill erfasst. Am 19. Dezember 2007 hat die AEW Energie AG 100 % der Anteile des Wärmeverbunds Fildi-Hinterdorf GmbH zum Kaufpreis von TCHF 100 übernommen, wobei der Wärmeverbund über liquide Mittel von TCHF 148 verfügte. Des Weiteren wurden Anlagen im Bau über TCHF 57 und kurzfristiges Fremdkapital über TCHF 117 übernommen. Das Eigenkapital des Unternehmens betrug zum Akquisitionszeitpunkt TCHF 88. Seit dem Akquisitionszeitpunkt hat der Wärmeverbund einen Umsatz von TCHF 86 und ein Unternehmensergebnis von TCHF -11 zum Gruppenergebnis beigetragen. Falls die Akquisition per 1. Oktober 2007 stattgefunden hätte, so hätten sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Gruppenumsatz oder das Gruppenergebnis ergeben.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Zusatzinformationen
95 Transaktionen mit Nahestehenden Personen in TCHF
2007/08
2006/07
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
26 074
23 548
Übriger Nettoumsatz
15 060
17 946
Gesamtleistung
Übriger Betriebsertrag Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen
1 384
571
42 518
42 065
282 592
270 154
568
1 545
Betriebsaufwand Energiebeschaffung Material- und Fremdleistungen Übriger Betriebsaufwand
6 128
6 523
289 288
278 222
Zinsertrag
370
232
Übriger Finanzertrag
230
0
96
0
696
232
2007/08
2006/07
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
7 513
7 229
Kurzfristige Finanzforderungen
3 508
2 516
373
2 367
1 726
0
Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen Finanzergebnis
Finanzaufwand Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen
in TCHF Forderungen
Übrige Forderungen Sachanlagen Langfristige Finanzdarlehen
11 056
8 452
Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen
24 176
20 564
davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
15 162
10 628
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
24 651
34 726
Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen
24 651
34 726
125
1 035
davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo Vertrieb AG, NOK, Axpo Informatik AG, Kraftwerk Augst AG, BEC AG, Limmatkraftwerke AG sowie die Energie Freiamt AG. In obenstehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge. Vgl. hierzu Erläuterung Nr. 15. Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Zusatzinformationen
96 Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: in TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Abfindungsleistungen
2007/08
2006/07
1 110
1 080
0
0
175
160
Sonstige Langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen
0
0
1 285
1 240
Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
Total
Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG wurde folgendermassen vergütet: in TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen
2007/08
2006/07
231
157
Abfindungsleistungen
0
0
Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
0
0
Sonstige Langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen Total
0
0
231
157
Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, den Strombedarf für ihre direkten Kunden und die Endverteiler bei der NOK zu beziehen. Die Axpo Vertrieb AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen. Die AEW Energie AG ist verpflichtet, Strom bei Axpo Vertrieb AG zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Die Bezugskonditionen sind für alle Kantonswerke der Nordostschweiz gleichartig geregelt.
Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Zusatzinformationen
97 Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängenden Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungswert.
Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte – Verpfändete Vermögenswerte in TCHF
30.09.2008
30.09.2007
Wertschriften
26 031
9 835
Liegenschaften betrieblich genutzt
10 648
10 093
Liegenschaften Renditeobjekte
5 290
5 694
41 969
25 622
Grundpfandrechte
2 500
3 500
Hypothekarschuld
2 500
3 500
Bilanzwert der belasteten Vermögenswerte
Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Allgemeinen Informationen» auf Seite 52 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor.
Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Aufgrund der NISV-Verordnung (Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) liegt eine Verpflichtung zur Sanierung von Anlagen vor, deren Höhe aber nicht zuverlässig bestimmbar ist, da das Starkstrominspektorat erst einen Vorschlag, aber noch keine Verfügung erlassen hat, die Klarheit bezüglich Mess- und Bewertungsmethoden schaffen würde. Als Konsequenz lassen sich die sanierungsbedürftigen Anlagen nicht abschliessend ermitteln und die Höhe der Verpflichtung ist nicht zuverlässig bestimmbar. Ein Grosskunde hat am 22. Februar 2006 beim Handelsgericht des Kantons Aargau gegenüber der AEW Energie AG und der NOK eine Klage eingereicht und dabei den denkbaren Höchstbetrag von CHF 17,4 Mio. genannt. Die 1. Kammer des Handelsgerichtes des Kantons Aargau hat die Klage gemäss Urteil vom 16. Oktober 2007 abgewiesen. Das Urteil ist im Januar 2008 rechtskräftig geworden.
AEW ENERGIE AG
Finanzteil AEW Gruppe
Zusatzinformationen
98 Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen, und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Am 1. Oktober 2008 hat die AEW Energie AG zwei Gemeindenetze übernommen, welche im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gelten und entsprechend nach der Erwerbsmethode bewertet werden. Das Netz der Gemeinde Rekingen wurde zum Kaufpreis von TCHF 2 500 übernommen. Gleichzeitig wurde eine Konzessionsvereinbarung über 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinde ist verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarung die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Aufgrund der zur Zeit herrschenden regulatorischen Unsicherheiten kann der genaue Wert der einzelnen Komponenten (Wiederbeschaffungszeitwert des Netzes, Kundenwert, Goodwill, usw.) noch nicht definitiv festgelegt werden. Abhängig von regulatorischer Betrachtungsweise und Bewertungsmethode liegt der Wiederbeschaffungszeitwert des Netzes zwischen TCHF 1 000 und 1 500. Eine detaillierte Darstellung der Verbuchung des Erwerbs nach IFRS 3 wird der Bericht über das Geschäftsjahr 2008/09 enthalten. Das Netz der Gemeinde Koblenz wurde zum Kaufpreis von TCHF 7 000 übernommen. Gleichzeitig wurde eine Konzessionsvereinbarung über 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinde ist verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarung die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Aufgrund der zur Zeit herrschenden regulatorischen Unsicherheiten kann der genaue Wert der einzelnen Komponenten (Wiederbeschaffungszeitwert des Netzes, Kundenwert, Goodwill, usw.) noch nicht definitiv festgelegt werden. Abhängig von regulatorischer Betrachtungsweise und Bewertungsmethode liegt der Wiederbeschaffungszeitwert des Netzes zwischen TCHF 3 000 und 4 500. Eine detaillierte Darstellung der Verbuchung des Erwerbs nach IFRS 3 wird der Bericht über das Geschäftsjahr 2008/09 enthalten.
Fremdwährungskurse in CHF
AEW ENERGIE AG
Jahresendkurs am 30.09. 2007/08 2006/07
Jahresmittelkurs 2007/08 2006/07
1 Euro (EUR)
1,5774
1,6601
1,6191
1,6294
1 US-Dollar (USD)
1,1029
1,1708
1,0735
1,2167
Glossar
Ergänzende Informationen
AFS Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier
Axpo = Axpo Konzern = Axpo Gruppe
99
Axpo steht als Marke für die Gesamtheit der Axpo Unternehmen und ist gleichbedeutend mit Axpo Gruppe und Axpo Konzern. Axpo besteht aus den Unternehmen Axpo Holding AG, NOK, Axpo Informatik AG, Axpo Vertrieb AG und CKW, EGL.
Axpo Holding AG Am 16. März 2001 gegründete Dachgesellschaft, als Muttergesellschaft der NOK, Axpo Vertrieb AG, Axpo Informatik AG, CKW, EGL. Axpo Informatik AG 2001 von den Kantonswerken und der Axpo Holding AG gegründete Toch tergesellschaft für alle Informatik-Aktivitäten. Aktionariat seit 1. Oktober 2004: Axpo Holding AG 62,7 %, AEW Energie AG 14,4 %, EKZ 18,9 %, EKS 4 % Axpo Vertrieb AG
1999 gegründete Handels- und Verkaufsgesellschaft. Die Axpo Vertrieb AG vermarktet den von den Nordostschweizerischen Kraftwerken produzierten und beschafften Strom im Stammgebiet unter der Marke Axpo. Seit 1. Okto- ber 2004 ist die Axpo Vertrieb AG eine hundertprozentige Tochter der NOK.
AZ Aargauer Zeitung Cash Generating Unit Zahlungsmittel generierende Einheit CKW Centralschweizerische Kraftwerke AG
Contracting Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungs- unternehmen Discounted Cashflow Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskon tierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwar- tungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind. EBIT Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern EBITDA Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill
EBT Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern EE Erneuerbare Energie EGL Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG
ElCom Eidgenössische Elektrizitätskommission
EnAW Energie-Agentur der Wirtschaft
EW Elektrizitätswerk EWZ Elektrizitätswerk der Stadt Zürich
AEW ENERGIE AG
Glossar
100
Ergänzende Informationen
Fair Value Marktwert / Beizulegender Zeitwert
GWh Gigawattstunde
IFRS
International Financial Reporting Standards. Internationaler Standard für die Rechnungslegung, der von Mitgliedern der Axpo Gruppe in harmonisierter Form angewendet wird. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet, nach dem die einzelnen Normen weiterhin bezeichnet sind.
Impairment Wertbeeinträchtigung / Wertminderung
IP-Protokoll Internetprotokoll
KEV Kostendeckende Einspeisevergütung
kV Kilovolt
kWh Kilowattstunde
Litecom AG
Anbieter von Telekommunikationsdiensten für Geschäftskunden Aktionäre: AEW Energie AG (AEW), Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS), Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau AG (EKT), St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK), Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) und Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK)
LWL-Netz Lichtwellenleiternetz
MID Measuring Instruments Direktive (Europäische Messgeräterichtlinie)
MVA Megavoltampere
MWh Megawattstunde
Nahestehende Personen
AEW Energie AG: Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesell- schaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesellschaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensionskasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. AEW Gruppe: Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.
NE Nichterneuerbare Energie Net Selling Price Nettoverkaufswert
AEW ENERGIE AG
NIV Niederspannungs-Installationsverordnung NOK Nordostschweizerische Kraftwerke AG
Glossar
Ergänzende Informationen
101
PE Personaleinheiten PGA Partnergemeinden AEW
Recoverable Amount Realisierbarer Betrag (höherer Wert aus Nettoverkaufswert und Gebrauchswert/Nutzwert)
Restatement Korrektur von Fehlern aus Vorjahren nach IFRS
SAP IS-U Eine Branchensoftware der Firma SAP für Versorgungsunternehmen (Zähler-, Mess- und Kundendatenverwaltung sowie Verrechnung)
SQS Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme
StromVG Stromversorgungsgesetz
StromVV Stromversorgungsverordnung
swissgrid Aktiengesellschaft; Nationale Netzgesellschaft
TCHF 1 000 CHF
True and Fair View Dieser Grundsatz verlangt, ein möglichst zuverlässiges und getreues Bild der Wirtschaftslage des Unternehmens zu vermitteln.
UW Unterwerk Value in Use Gebrauchswert/Nutzwert
VAS Verband Aargauer Stromversorger
VSE Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
WACC Weighted Average Capital Costs. Gewichtete Kapitalkosten
AEW ENERGIE AG