Geschäftsbericht 2009/10 der AEW ENERGIE AG

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Geschäftsbericht 2009/10 Bericht über das 11. Geschäftsjahr der AEW ENERGIE AG vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010

Hauptsitz

Regional-Center

AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch

AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12

Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18

Störungsdienst 0800 85 08 08

AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12


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Impressum

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Bericht über das 11. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010

Herausgeberin: AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau

Konzept / Realisation: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe CH-5000 Aarau

Druck: buschö, Druckerei Schöftland AG, Schöftland Gedruckt auf FSC-Papier

Der AEW Geschäftsbericht ist erhältlich bei: AEW ENERGIE AG Unternehmenskommunikation Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau www.aew.ch info@aew.ch


Inhaltsverzeichnis

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Bericht an die Aktion채re

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Corporate Governance

18

F체hrungsstruktur der AEW Energie AG

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Energie

23

Netze

27

Telekommunikation

28

W채rme

30

Nachhaltigkeit

31

Mitarbeitende

33

Beteiligungen

35

Gesch채ftsjahr auf einen Blick

Finanzteil AEW Energie AG

36

Erfolgsrechnung

37

Bilanz (vor Gewinnverteilung)

39

Geldflussrechnung

40

Anhang zur Jahresrechnung

45

Verwendung des Bilanzgewinnes

46

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Finanzteil AEW Gruppe

47

Konsolidierte Jahresrechnung

48

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung

49

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

50

Konsolidierte Bilanz

51

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

53

Konsolidierte Geldflussrechnung

54

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

98

Glossar

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Bericht an die Aktionäre

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AEW Energie AG: In bewegter See auf Kurs

Gutes Betriebsergebnis – reduziertes Finanzergebnis Das Unternehmensergebnis reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 5,1 Mio. auf CHF 65,6 Mio. Zum guten Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 54,1 Mio. (- CHF 0,4 Mio.) trug primär das Geschäftsfeld Strom mit den Geschäftssegmenten Produktion, Netz, Energie und Netzdienstleistungen bei. Die Ergebnisentwicklung in den Folgejahren wird – unverändert – stark von gesetzlichen und regulatorischen Entwicklungen sowie pendenten Rechtsfällen in diesem Umfeld geprägt sein. Im Rahmen des Risk Managements bewirtschaftete Rückstellungen berücksichtigen die heute zu erwartenden Auswirkungen. Weiter werden die Entwicklung des Marktpreises für Energie sowie Zukunftsinvestitionen in neue Energien die Entwicklung beeinflussen. Die erneut hohen Investitionen in Anlagenneubauten für das Stromund Wärmegeschäft sowie die Ersatzinvestitionen zum Erhalt der hohen Versorgungssicherheit von CHF 57,0 Mio. dienen der langfristigen Geschäftsentwicklung. Eine reduzierte Ausschüttung der Axpo Holding AG sowie die Wertentwicklung der Finanzanlagen im Lichte der Kurs- und Wechselkursentwicklungen reduzierten das Finanzergebnis um CHF 6,7 Mio. auf CHF 23,0 Mio.

Die Vorbereitungen zur Konzessionserneuerung der Kraftwerke Aue und Schiffmühle durch die Limmatkraftwerke AG. Die Inbetriebnahme von zwei Photovoltaikanlagen in Rheinfelden. Anderseits konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Vorbereitung von Sanierungsmassnahmen bei den AEW Kraftwerken in Bremgarten und auf die Konkretisierung eines erweiterten Engagements der AEW Energie AG im Bereich der neuen erneuerbaren Energien.

Entstehung der Wertschöpfung 23,8 %

64,1 %

4,8 % 4,4 % 2,9 %

Strombeschaffungs- und Warenaufwand Material und Fremdleistungen Sach- und Betriebsaufwand Abschreibungen und Wertveränderungen Nettowertschöpfung

Schwerpunkte in der Stromproduktion Das Engagement der AEW Energie AG in der Entwicklung der Stromproduktion konzentrierte sich einerseits auf Aktivitäten in Beteiligungen, namentlich der Axpo AG in Baden.

Verwendung der Wertschöpfung 29,52 %

37,46 %

64 %

Aktuell zu erwähnen sind zusätzlich: 14,97 %

Die Inbetriebnahme des Wehrkraftwerkes durch die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG. Der Ausbau des Windparks der Juvent SA im Berner Jura, der planmässig fortgesetzt wurde.

18,05 %

Mitarbeitende Öffentliche Hand Aktionäre (Kanton Aargau) Unternehmen


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Erfolgreicher Stromvertrieb bei stark anziehender Nachfrage Die Stromnachfrage im netz der AEW Energie AG lag deutlich über dem Vorjahreswert. Witterungs- und konjunkturbedingte nachfragesteigerungen überlagerten sich mit der anhaltend hohen Wohnbautätigkeit. Es erfolgten erneut keine Kundenwechsel, was auf unser wettbewerbsfähiges Leistungsangebot hinweist. Die zusätzlichen Vermarktungsanstrengungen für erneuerbare Energien schlugen sich in einem überdurchschnittlichen Zuwachs der nachfrage bei Privatkunden und Gemeinden nieder. Das niveau, gemessen am gesamten Stromverkauf, blieb mit 0,45 % jedoch bescheiden. nach wie vor zurückhaltend sind der Kanton und die Wirtschaft. Ebenfalls erfolgreich entwickelte sich die Zusammenarbeit mit den Endverteilern im Aargau über den Verein «Aargauer naturstrom», einen Zusammenschluss mit inzwischen 46 Mitgliedern.

Die Versorgungsqualität bewegt sich unverändert auf hohem niveau. Zahlreiche Ersatzinvestitions- und instandhaltungsmassnahmen dienten dem Erhalt dieser erfreulichen Tatsache. Unter dem Stichwort «Smart Grid» wurden zwei Pilotanlagen mit «Smart Metering»-Systemen erfolgreich in Betrieb genommen. im «Smart Grid»-Versuchsnetz VEin (verteilte Einspeisung in niederspannungsnetze) in rheinfelden arbeitet die AEW Energie AG mit dem Bundesamt für Energie und zahlreichen netzbetreibern aus der ganzen Schweiz zusammen. Es wurde mit ersten Photovoltaikanlagen ausgerüstet. Zudem wurden Basismessungen durchgeführt.

Nettoinvestitionen nach Anlagekategorien TCHF (inkl. Anlagen im Bau) 2 823

680 128

Stromnetze im Banne der Regulierung Die neuen regulatorischen Anforderungen wurden im rahmen des aktuell bekannten Standes der rechtsanwendung erfüllt. Dabei ist der diesbezügliche Klärungsbedarf in wichtigen Einzelfragen nach wie vor im Gang und dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Gemeinden Oeschgen und Unterkulm vertrauten mit einem Verkauf ihre Kommunalversorgung neu der AEW Energie AG an. Die Versorgungen der Ortsteile Bally und Hilfikon wurden im Zuge einer Strukturbereinigung an die Gemeinde Villmergen übertragen.

«Die

Gemeinden Oeschgen und Unterkulm vertrauten mit einem Verkauf ihre Kommunalversorgung neu der AEW Energie AG an.

»

14 614

23 957

3 923 15 529 986

Betriebsanlagen Verteilung Übrige Netzteile Betriebs-Immobilien Betriebsanlagen Erzeugung Übrige Betriebsanlagen inkl. Wärme Immaterielle Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Rendite-Immobilien

Telekommunikation: Fibre to the home (FTTH) in Bremgarten Der Aufbau des FTTH-Pilotnetzes wurde planmässig fortgesetzt und steht zukünftig auch für kommerzielle Anwendungen von Telecom-Dienstleistern zur Verfügung.


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Bericht an die Aktionäre

Wärme: Schwerpunkt der AEW im Bereich Klimaschutz und neue Energien Die AEW Energie AG ist inzwischen weit über den Aargau hinaus anerkannt als Wärmecontractor. Schwergewicht bilden klimaschonende Komfortwärmeversorgungen aus Nahwärmeverbunden unterschiedlicher Grössen. Wärmepumpenanwendungen und Holzfeuerungen bilden das Rückgrat der Wärmequellen. Mit rund 25 % des Gesamtinvestitionsvolumens der AEW Energie AG konnte dabei auch im Berichtsjahr ein starkes Wachstum der Geschäftsaktivitäten erzielt werden.

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Schwerpunkte im Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat versammelte sich zu fünf Sitzungen und einer Klausur, der Strategieausschuss zu zwei Sitzungen sowie der Prüfungs- und Finanzausschuss zu sieben Sitzungen. Neben den laufenden Geschäften bildeten die Unternehmensstrategie und -planung, die Geschäftsentwicklung in allen Geschäftsfeldern, Schlüsselinvestitionen, das Verhältnis zum Eigentümer sowie die Entwicklungen des Strommarktes und der neuen erneuerbaren Energien inhaltliche Schwerpunkte der Tätigkeit.

Umfeldentwicklung Organisation und Personal Nach dem in den letzten Jahren planmässig vorgenommenen Personalaufbau in den Bereichen Neue Energien, Netz und Regulierung wurde eine Konsolidierungsphase eingeleitet. Die aktuelle Strukturorganisation erwies sich als tragfähig. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wird zunehmend in die operativen Prozesse überführt. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach Standard der «Global Reporting Initiative (GRI)» neu nicht mehr separat. Sie ist im Jahresbericht über die Geschäftstätigkeit integriert.

«Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wird zunehmend in die operativen Prozesse überführt.

»

Die Bewältigung der Folgen der Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Währungsverhältnisse, die Staatshaushalte und die Entwicklung der Weltwirtschaft waren zentrale Themen. Die Schweizer Wirtschaft erholte sich allerdings überraschend deutlich. Dies war auch im Marktgebiet der AEW Energie AG spürbar. Mit konstant hoher Investitionsquote konnte die AEW Energie AG insbesondere im Kanton Aargau ihren Beitrag leisten. Der Preis für Erdöl bewegte sich tendenziell seitwärts, während als neues Phänomen gleichzeitig die Gasmärkte abwärts tendierten. Auch das Preisniveau für Elektrizität hatte international eine Seitwärtstendenz. Nach dem Scheitern der Klimakonferenz von Kopenhagen ist die Suche nach einer griffigen Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll nach 2012 in eine neue Phase getreten.

«Die Schweizer Wirtschaft erholte sich allerPersonaleinheiten nach Segmenten (ohne Lernende) 5 11,3

33,1

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21,5 14,4

Produktion Netz Netznahe Dienstleistungen Elektrische Energie Wärme Telco Finanzen und Services

36 851 160,7

dings überraschend deutlich. Dies war auch im Marktgebiet der AEW Energie AG spürbar.

»

Das Verhandlungsmandat der Schweiz mit der EU zur Erzielung eines bilateralen Abkommens im Strombereich wurde durch den Bundesrat namentlich um die Bereiche neue Energien und Energieeffizienz erweitert. In der Schweiz begannen intensive Vorbereitungen einer Revision des am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Stromversorgungsgesetzes. Gleichzeitig sorgten Entscheide der Regulierungskommission ElCom und des Bundesverwaltungsgerichtes zur Auslegung des geltenden Rechtes für Diskussionsstoff.


Bericht an die Aktionäre

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Stimuliert wurde die Diskussion über die Ausprägung und Weiterentwicklung des Strommarktes Schweiz durch die Beschlüsse grosser Produzenten, die Preise für elektrische Energie, wie schon länger angekündigt, im Jahr 2011 deutlich zu erhöhen. Die Netzpreise scheinen hingegen im Jahr 2011 eher eine stabilere bis sinkende Tendenz aufzuweisen. Im Bundesparlament wurden die Beratungen über die Revision des CO2 -Gesetzes fortgesetzt sowie das Stauanlagengesetz, eine Revision des Gewässerschutzgesetzes, des Wasserrechtsgesetzes und des Energiegesetzes beschlossen. Die Gesetzesänderungen bringen unter anderem Verbesserungen für die Gewässerökologie, zusätzliche Einnahmen für die Kantone durch höhere Wasserzinsen und mehr Mittel für die Förderung erneuerbarer Energien über eine Erhöhung der kostendeckenden Einspeisevergütung. Die Überwälzung auf die Stromkunden erfolgt direkt und indirekt über die Strompreise. Im Rahmen des Sachplanes geologische Tiefenlager wurden Informationsveranstaltungen zu den Ergebnissen der Etappe 1 durchgeführt und das Anhörungsverfahren gestartet. Im Aargau wurde dem Parlament die Botschaft zur Totalrevision des Energiegesetzes zugeleitet und die Beratung in der zuständigen Kommission begonnen. Mit einem parlamentarischen Auftrag wurde der Regierungsrat eingeladen, die AEW Energie AG zu einem verstärkten Engagement im Bereich der Photovoltaik aufzufordern.

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Dank Ausführliche Informationen über wichtige Tätigkeiten und Entwicklungen sowie deren finanzielle Auswirkungen finden sich im Jahresbericht und in der Jahresrechnung, inklusive des Anhanges zur konsolidierten Jahresrechnung nach IFRS, der auf www.aew.ch in vollständiger Form publiziert ist. Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse. Weiter danken wir sehr gerne auch in diesem Jahr allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens für ihren überdurchschnittlichen Einsatz, welcher die vorliegenden Ergebnisse in einem lebendigen Marktumfeld ermöglichte.

«Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse.» Natürlich danken wir auch allen Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Partnern sowie dem Eigentümer für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Mit hoher Versorgungssicherheit sowie konsequenter Markt- und Kundenorientierung wollen wir auch in Zukunft unsere Kunden für ihre Treue zu unserem Unternehmen belohnen. Die AEW Energie AG leistet weiterhin einen Beitrag zur Standortattraktivität des Kantons Aargau.

Aarau, 12. Januar 2011

Ernst Werthmüller Präsident des Verwaltungsrates

Peter Bühler Vorsitzender der Geschäftsleitung


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Corporate Governance

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Werte und Grundsätze Die AEW Energie AG misst als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen der Corporate Governance eine wichtige Bedeutung zu. Ziel ist eine effiziente und transparente Führung des Unternehmens. Nachfolgend sind in diesem Zusammenhang Unternehmensinformationen der AEW Gruppe aufgeführt.

Diese Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SWX Swiss Exchange. Die Aussagen zur Nachhaltigkeit erfolgen auf der Basis der GRI-Richtlinien mit ausgewählten Indikatoren. Massgebend für die publizierten Informationen sind die Verhältnisse am 30. September 2010. Wesentliche Änderungen zwischen diesem Stichtag und dem Redaktionsschluss des Geschäftsberichts sind auf Seite 13 aufgeführt. Die Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und der Führungsstruktur beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2011.

«Diese

Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SWX Swiss Exchange.

»

Gesellschaftsstruktur und Aktionariat Gesellschaftsstruktur Die Führungsstruktur der AEW Energie AG ist auf Seite 18 dargestellt. Zum Konsolidierungskreis der AEW Gruppe gehören nur Gesellschaften, die nicht an der Börse kotiert sind. Eine Tabelle mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den Equity-konsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen ist auf Seite 34 abgebildet. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. Bedeutende Aktionäre Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.

Kapitalstruktur Kapital Das Aktienkapital der AEW Energie AG beträgt

CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismässigen Anteil an der ausgerichteten Dividende. Die AEW Energie AG verfügt weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital. Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der AEW Energie AG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 nicht verändert. Die Ausweise über die sonstigen Veränderungen des Eigenkapitals sind aus der Jahresrechnung der AEW Gruppe (Seite 51) ersichtlich. Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Das Energiegesetz des Kantons Aargau beschränkt in § 20 die Aktionärsrechte folgendermassen: Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus. Solange der Kanton über die Mehrheit der Aktienstimmen verfügt, unterliegt die Zustimmung zu den Statuten der Genehmigung durch den Grossen Rat, und es wird ein Leistungsauftrag in den Statuten oder in einem Dekret festgelegt. Unter Berücksichtigung der Marktverhältnisse sowie der finanziellen und energiepolitischen Interessen des Kantons kann der Regierungsrat bis zu 49 % der gesamten Aktien an Gemeinden, andere öffentliche Trägerschaften und Private veräussern. Der Grosse Rat kann beschliessen, dass mehr als 49 % der gesamten Aktien veräussert werden. Ein solcher Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum. Die Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf dem Aktientitel oder dem Zertifikat. Falls keine Titel oder Zertifikate bestehen, erfolgt die Übertragung durch Zession. Der Eintrag in das Aktienbuch kann einem Aktienerwerber von der Ge-


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sellschaft verweigert werden, wenn dieser nicht ausdrücklich durch schriftlichen Antrag auf Anerkennung als Aktionär erklärt, dass er die Aktien auf eigene Rechnung erworben hat. Aufgrund des NOK-Gründungsvertrages ergibt sich die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Aktien an der Axpo Holding AG hält. Am 30. September 2010 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der Axpo Holding AG. Es sind keine weitergehenden Übertragungsbeschränkungen in den Statuten festgelegt, und es werden auch keine Nominee-Eintragungen vorgenommen. Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen ausstehend und hat keine Optionen ausgegeben. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ und verantwortlich für die strategische Ausrichtung der AEW Energie AG sowie für die Aufsicht über die Geschäftsleitung. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat besteht derzeit aus sechs ausschliesslich nichtexekutiven und unabhängigen Mitgliedern: Weder zurzeit noch in den letzten drei Geschäftsjahren gehörte ein Mitglied des Verwaltungsrates gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählenden Gesellschaft an. Eine vollständige Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder mit Angaben zu ihrer Person und zu ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 14. Es bestehen keine Kreuzverflechtungen durch gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften. Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig. Personen, die zum Zeitpunkt der Wahl das 65. Lebensjahr vollendet haben, können nicht gewählt werden. Interne Organisation Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglement festge-

Corporate Governance

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legt. Neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie den Präsidenten der Ausschüsse sind keine weiteren speziellen Funktionen bestimmt. Der Sekretär muss nicht gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrates sein. Die Vorbereitung der Geschäfte erfolgt in Absprache zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Der Präsident legt die anstehenden Themen und Traktanden fest. Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden dabei berücksichtigt und aufgenommen. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet. Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA) sowie einen Strategieausschuss (SA) gebildet. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt und haben allgemein die Aufgabe, bestimmte Geschäfte des Verwaltungsrates vertieft zu prüfen und ihn bei seiner Aufsichtsfunktion beratend zu unterstützen. Rollen und Verantwortlichkeiten dieser Ausschüsse sind in einem Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter.

«Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt.

»

Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert. Das Organisationsreglement bestimmt die Kompetenzen der Geschäftsleitung. Ihr obliegen insbesondere die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive der Mitglieder der Geschäftsleitung. Informations- und Kontrollinstrumente Nach Massgabe des Organisationsreglements orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche


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Corporate Governance

zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung statt. Der Präsident erhält die Protokolle der 14-täglich abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der Vorsitzende der Geschäftsleitung jeweils an den Verwaltungsratssitzungen.

«Nach

Massgabe glements orientiert den Verwaltungsrat Geschäftsgang und schaft.

»

des Organisationsredie Geschäftsleitung periodisch über den die Lage der Gesell-

Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlassenen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten. Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern, wobei eines den Vorsitz führt. Die Auflistung aller Mitglieder der Geschäftsleitung mit Angaben zu ihrer Person und ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 16. Die AEW Energie AG hat keine Managementaufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.

Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Vergütungen Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung, deren Höhe für den Präsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der Vergütung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundgehalt, das durch den Verwaltungsrat festgelegt wird. Zusätzlich beschliesst der Verwaltungsrat die Erfolgsprämie für die Geschäftsleitung. Vergütungen an Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug die Summe der Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates

CHF 226 000. Dabei betrug die höchste Einzelvergütung CHF 67 000. An die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde im Geschäftsjahr 2009/10 gesamthaft eine Vergütung von CHF 1,125 Mio. ausgerichtet. Dabei betrug die höchste Einzelentschädigung CHF 344 000. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangsentschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden


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Verwaltungsrat vor dem Transformator Unterwerk Rheinfelden im Schneetreiben am 1.12.2010: Kurt Schmid, Peter Bryner, Rudolf Hug, Ernst Werthmüller, Dr. Olivier Robert, Ernst Frey

nicht ausgerichtet. Es sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzlichen Honorare und Vergütungen an Organmitglieder gewährt oder ausgerichtet worden.

Stimmrechtsbeschränkungen und die Statuten nennen keine besonderen Abstimmungsquoren.

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind im Obligationenrecht und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine statutarischen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine

Die Statuten sehen keine Abwehrmassnahmen vor. Es bestehen keine langfristigen vertraglichen Bindungen mit Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern. Abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.


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Corporate Governance

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Revisionsstelle Amtsdauer Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 amtet PricewaterhouseCoopers (PwC) als Revisionsstelle. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt oder bestätigt. Honorare Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 170 500. Die Honorare der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, beliefen sich auf CHF 108 876. Diese Leistungen werden auf die Geschäftsperiode abgegrenzt. Informationsinstrumente der externen Revision Der Prüfungs- und Finanzausschuss des Verwaltungsrates überprüft periodisch die Einhaltung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans. Die Gesamtverantwortung liegt beim Verwaltungsrat.

Informationspolitik Mit ihren externen und internen Anspruchsgruppen wie Aktionären, Kunden, Behörden, Stimmbürgern, Journalisten, Politikern, Zulieferern und Mitarbeitenden führt die AEW Energie AG einen kontinuierlichen Dialog. Sie verfolgt das Ziel, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in das Unternehmen zu fördern sowie Verständnis für unternehmerische Entscheide zu bewirken. Dies setzt eine offene und transparente Informationspolitik voraus. Der Aktionär, die Kunden und die Öffentlichkeit werden durch die AEW Energie AG mit dem Geschäftsbericht und an der Bilanzmedienkonferenz über den Geschäftsverlauf und die Organisation informiert. An der Generalversammlung wird der Geschäftsbericht dem Aktionär erläutert und durch diesen verabschiedet. Die Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2009/10 findet am Donnerstag, 24. Februar 2011 statt. Die Internetangebote www.aew.ch und www.aewon.ch, Medienpartnerschaften und -mitteilungen, Sponsoring-Engagements und diverse Events runden die Öffentlichkeitsarbeit der AEW Energie AG ab. Für Sponsoring, Spenden und Mitgliedschaften in öffentlichen Organisationen stellt die AEW Energie AG jährlich einen Betrag von rund CHF 250 000 bereit. Mit dem Kunden- und Onlinemagazin «AEW ON!»

und dem Mitarbeitermagazin «kontakt» stehen zwei Hauptmedien für die externe und interne Kommunikation zur Verfügung. Die AEW Energie AG orientiert sich in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Die wichtigsten Kernindikatoren werden im vorliegenden Geschäftsbericht 2009/10 ausgewiesen.


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Geschäftsleitung vor dem Regional-Center Rheinfelden am 1.12.2010: Peter Bühler, Daniel Schibli, René Soland, Dr. Hubert Zimmermann

Wesentliche Änderungen seit dem 30. September 2010 Es bestehen keine wesentlichen Änderungen seit dem 30. September 2010.

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Corporate Governance

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Mitglieder des Verwaltungsrates

Ernst Werthmüller

Dr. Olivier Robert

Kurt Schmid

Jahrgang 1949, Schweizer

Jahrgang 1947, Schweizer

Jahrgang 1954, Schweizer

Funktion Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 1997 / Präsident Strategieausschuss / Mitglied Prüfungs- und Finanzausschuss

Funktion Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2002

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 / Präsident Prüfungsund Finanzausschuss

Ausbildung Dr. iur. Rechtsanwalt

Ausbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH, Revisionsexperte, KMU-Diplom HSG, Management-Ausbildung an der University of MassachusettsBoston

Ausbildung dipl. Masch.-Ing. HTL (FH) / Marketing, HSG St. Gallen / Executive Development, IMD Lausanne Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum AG, Schafisheim / Kraftwerk Augst AG, Augst / Vizepräsident der Axpo AG, Baden (Präsident des Nominations- und Entschädigungsausschusses) / Präsident der Aarewerke AG, Klingnau Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (Stv. Vorsitzender) / Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Kraftwerk Augst AG, Augst / Immobilien AEW AG, Aarau

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA GRUPPE Baden, Kleindöttingen, Lenzburg, Menziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiseraugst / Fernwärme Siggenthal AG, Obersiggenthal / Nordwest Energie AG, Aarau / Asana Gruppe, Spital Leuggern-Menziken / LB Logistikbetriebe AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Häfeli-Brügger AG, Klingnau / Kompogas Bioriko AG, Klingnau / Bioriko AG, Lengnau / Präsident Syngas Swiss AG, Leuggern / UTA & Schmid Revisions AG, Kleindöttingen Amtliche Funktionen und politische Ämter: Präsident Aargauischer Gewerbeverband / Gemeindeammann Lengnau AG


Corporate Governance

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Rudolf Hug

Peter Bryner

Ernst Frey

Jahrgang 1950, Schweizer

Jahrgang 1961, Schweizer, Italiener

Jahrgang 1949, Schweizer

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied Strategieausschuss

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005

Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005

Ausbildung dipl. Elektroinstallateur / Erwachsenenbildner, Fachautor

Ausbildung dipl. Bauing. ETH / SIA

Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) / Weiterbildung im In- und Ausland Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik-Unternehmen, Baden / MPI Distribution AG, Baden / M-TEK AG, Glarus / Mitglied im Verwaltungsrat der Axpo Holding AG, Baden / HINT AG, Aarau / Kabelwerke Brugg AG Holding, Brugg / Brugg Kabel AG, Brugg / Brugg Immobilien AG, Brugg / Brugg Seiltechnik Holding AG, Brugg / Brugg Drahtseil AG, Brugg / Fatzer AG, Romanshorn / Geobrugg AG, Romanshorn / Fortatech AG, St. Gallen / Brugg Rohr AG Holding, Brugg / Brugg Rohrsystem AG, Böttstein / Rittmeyer AG, Baar / Vorstandsausschuss Swissmem / Mitglied im Vorstand economiesuisse Amtliche Funktionen und politische Ämter Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Baden

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Immobilien AEW AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest Energie AG, Aarau

Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiseraugst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst / BEC AG, GipfOberfrick Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden / Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst / Immobilien AEW AG, Aarau / Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey-Unternehmungen

Sekretär des Verwaltungsrates Hans Rudolf Hagmann, Riniken

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Corporate Governance

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Mitglieder der Geschäftsleitung

Peter Bühler

Dr. Hubert Zimmermann

Jahrgang 1953, Schweizer

Jahrgang 1958, Schweizer

Operative Führungsaufgaben / Funktion Vorsitzender der Geschäftsleitung / Leiter Geschäftsbereich Direktion

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Vertrieb / Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung

Ausbildung dipl. Kult.-Ing. ETH / patentierter IngenieurGeometer / General-Management-Ausbildung am Universitätsseminar der Wirtschaft, Gracht bei Köln

Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / Dr. phil. II, Physiker / General-Management-, Betriebswirtschafts- und Marketing-Ausbildung: Universität St. Gallen und European School of Management and Technology, Berlin

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1981–1985: Leitender Ingenieur, Ing.-Büro R. Knoblauch, Wohlen AG, seit 1985: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 1992: Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2000: Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident Verwaltungsrat der Nordwest Energie AG, Aarau / Vizepräsident der EFA Energie Freiamt AG, Muri / Mitglied des Verwaltungsrates der Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen / Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Laufenburg (1. Stv. Vorsitzender) / Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und Industrie-Forschung, 1988–1991: Assistent am Physik-Institut der Universität Zürich, 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG, 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom, seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Litecom AG, Aarau / Vizepräsident der Wassmer & Zürcher Antennensysteme AG, Turgi und der Wärmeverbund Möhlin AG, Möhlin / Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Durena AG, Lenzburg / BEC AG, Gipf-Oberfrick


Corporate Governance

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Daniel Schibli

Conrad Munz

René Soland

Jahrgang 1963, Schweizer

Jahrgang 1947, Schweizer

Jahrgang 1967, Schweizer

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen / Mitglied der Geschäftsleitung seit dem 01.04.2010

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen / Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung bis 31.03.2010

Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze / Mitglied der Geschäftsleitung

Ausbildung Banklehre Schweizerische Volksbank / Wirtschaftsmatura / Dipl. Experte für Rechnungslegung und Controlling / Program for Executive Development (PED), IMD Lausanne / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen

Ausbildung lic. oec. publ. (Universität Zürich, Fachrichtung Betriebswirtschaft)

seit 01.04.2010

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1986–1989: Fides (heute KPMG), Zürich, 1989–1999: ColencoGruppe, Baden, CFO, 1999–2001: ABB Hochspannungstechnik AG, Zürich, CFO, 2002–2009: Klinger Group, Egliswil, Group CFO und CEO Overseas Operations Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Otto Halter AG, Baden / Mitglied des Verwaltungsrates der Axpo Informatik AG, Baden / Vorstand HIVA, Handels- und Industrieverein Region Aarau Amtliche Funktionen und politische Ämter Gemeinderat Neuenhof

bis 31.03.2010

Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1976–1982: Motor Columbus AG, Betriebs- und Energiewirtschaft, 1983–1999: Leitung Städtische Werke Baden (Regionalwerke AG Baden), seit 1999: AEW Energie AG, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vizepräsident der Limmatkraftwerke AG, Baden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen Koordinator des VSE-Projektes StromVG 2014 (Grundlagen für die 2. Phase der Strommarktliberalisierung) Amtliche Funktionen und politische Ämter Einwohnerrat Baden / Präsident der Strategiekommission des Einwohnerrates Baden

Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / dipl. El.-Ing. HTL, Abendtechnikum GrenchenSolothurn / Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur STV, KS St. Gallen / Executive MBA Hochschule Luzern Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1988–1990: EAO AG, Olten, Entwicklung von Hardwarekomponenten, 1990–1993: Microcontact AG, Lostorf, Technischer Leiter, 1993–2003: Aare-Tessin AG für Elektrizität und Tochtergesellschaften, Olten, verschiedene Projekt- und Linienfunktionen, 2003–2004: Studer Drahtund Kabelwerke AG, Däniken, Product Manager, seit 2004: AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 2009: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Certum Sicherheit AG, Dietikon / Refuna AG, Böttstein

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F체hrungsstruktur

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

F체hrungsstruktur der AEW Energie AG Stand: 1. Januar 2011

D. Schibli *

R. Soland *

O. Steiger, TL

J. Reist

K. B채chli


Energie

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

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Energie-Nachfrage trotz Wirtschaftsflaute höher als im Vorjahr Alle Kundensegmente der AEW Energie AG sind am deutlich gestiegenen Energieabsatz beteiligt. Die Zahl der Kunden ist dank Netzerwerb und Bauboom auf über 80 000 angestiegen.

Energieabsatz Im Geschäftsjahr 2009/10 hat sich der Energieabsatz trotz der zu Beginn angespannten wirtschaftlichen Situation gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Wichtige Treiber dieser Entwicklung waren die überdurchschnittlich kalte Witterung im 1. Quartal/Kalenderjahr 2010, die anhaltend hohe Wohnbautätigkeit und der Mehrbezug einzelner Grosskunden.

Energiebeschaffung Die Energiebeschaffung für das AEW Netzgebiet erreichte 4 350 Mio. kWh und lag um 3,6 % über dem letztjährigen Wert. Diese Menge wurde zu 94,8 % durch Lieferungen der Axpo AG gedeckt. Der Eigenproduktionsanteil aus der Kraftwerk Augst AG und der Limmatkraftwerke AG betrug 4,8 %, rund 0,4 % weniger als im Vorjahr, bedingt durch die schlechtere Wasserführung in Rhein und Limmat. Unabhängige Produzenten (Dritte) lieferten 0,4 % des Gesamtbedarfes in das Netz der AEW Energie AG.

Energiebeschaffung nach Lieferanten GWh 4 400

4 200

4 000

3 800

3 600

«Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo AG bestimmt.

»

Stromkennzeichnung 2009 Mit der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) im Rahmen des Stromversorgungsgesetzes ab 01.01.2009 wurden auch Anpassungen bei der Stromkennzeichnung vorgenommen. Neu wird unter der Position «geförderter Strom» der über die KEV geförderte Anteil ausgewiesen. Alle Stromkonsumenten der Schweiz haben mit der Bezahlung des KEV-Zuschlages – aktuell 0,45 Rp./kWh – dazu beigetragen, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Rahmen der KEV gefördert werden konnte. Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo AG bestimmt. Der mehrheitliche Verkauf der Zertifikatsanteile aus der Eigenverwertung von Wasserkraft der AEW Eigenproduktion reduziert den Wasserkraftanteil gegenüber dem Liefermix der Axpo AG auf 18,14 %. Der Anteil «Nicht überprüfbare Energieträger» hat sich auf 0,8 % (Vorjahr 4,3 %) reduziert.

Liefermix Axpo AG 2009

3 400

3 200

18,7 % 3 000

51,0 %

2 800

30,3 % 2 600

2 400 03/04

04/05

05/06

06/07

07/08

Axpo AG

Unabhängige Produzenten

Eigenproduktion

Dritte

08/09

09/10 Geschäftsjahr

Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Wasserkraft Inland


20

Energie

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

AEW Stromkennzeichnung 2009 2,7 %

0,8 % 0,7 %

18,1 % 48,7 % 29,0 %

Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Inland: Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse Abfälle Inland Nicht überprüfbare Energieträger Geförderter Strom

Verwertung der eigenen Stromproduktion Die Verwertung der Energie aus eigenen Produktionsstätten sowie der Beteiligungs- und Vorzugsenergie erfolgte im Rahmen der strategischen Partnerschaft zum grossen Teil durch die Axpo AG. Die Beteiligungsenergien aus der Kraftwerk Augst AG (KWA) und der Limmatkraftwerke AG (LKW) verwertete die AEW Energie AG selbst. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 95 % (Vorjahr 98 %) der Normalproduktion bei der KWA und 88 % (Vorjahr 97 %) bei den LKW.

ckelt werden. Die Sanierung des Einlaufbereiches des Kraftwerkes Bremgarten-Bruggmühle wurde bis zur Ausführungsreife vorbereitet. Die Ausführung wird mit den erforderlichen Arbeiten der Stadt Bremgarten an dem angebauten Bollhaus koordiniert.

Produktportfolio mit Wahlmöglichkeiten Die AEW Energie AG bietet in allen Kundensegmenten ein Produktportfolio für getrennte Energielieferund Netznutzungsprodukte an. Die Produkte der Grundversorgung sind publiziert unter www.aew.ch/regulatory. Das bewährte Produktportfolio bei Energieliefer- und Netznutzungsprodukten mit Wahl- und Optimierungsmöglichkeiten für die Kunden wurde weitergeführt. Bei der Energielieferung werden optionale, auf die spezifischen Kundenbedürfnisse abgestimmte Produkte angeboten.

«Das

bewährte Produktportfolio bei Energieliefer- und Netznutzungsprodukten mit Wahlund Optimierungsmöglichkeiten für die Kunden wurde weitergeführt.

»

Endverteiler In Bezug auf den Absatz sind die Endverteiler das bedeutendste Kundensegment der AEW Energie AG. Über die Produkte und Regulierungsanforderungen wurden die Endverteiler anlässlich des gut besuchten Kundenanlasses «Strom Forum Aargau» informiert. Dank der intensiven Kontakte, dem erweiterten Partnerschaftsprogramm und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2010 keine Wechsel zu Mitbewerbern.

www.aew.ch/kwbz Der Betrieb des Kraftwerkes Bremgarten-Zufikon und des Kraftwerkes Bremgarten-Bruggmühle verlief ohne nennenswerte Probleme. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 100 % des 10-jährigen Mittelwertes (Vorjahr 99 %). Das Bauprojekt für den Wehrumbau zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs Bremgarten-Zufikon bei Hochwassersituationen konnte bis zum Investitionsentscheid durch den Verwaltungsrat weiterentwiwww.aew.ch/endverteiler


Energie

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Industriekunden Mit allen am AEW Netz angeschlossenen Grosskunden konnten Energielieferverträge abgeschlossen werden. Die Industriekunden wählten die angebotenen Energielieferprodukte sehr preis- und risikobewusst. Dabei schätzen die Industriekunden die ganzheitliche Beratung durch den regionalen Versorger AEW Energie AG, die das Netz- und Energieliefergeschäft umfasst. Sie setzen auf Kontinuität und Verlässlichkeit ihres Lieferanten. Dank der persönlichen Kundenbetreuung und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2010 keine Wechsel zu Mitbewerbern.

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interaktive Ergänzung zum vierteljährlich erscheinenden Print-Magazin angeboten.

www.aew.ch/privatkunden

Naturstromabsatz mehr als verdoppelt Klimawandel und Energiepolitik standen weiterhin im öffentlichen Interesse und generierten Interesse an Naturstromprodukten.

www.aew.ch/industriekunden

Privat- und Firmenkunden Die Anzahl der belieferten Kunden wuchs aufgrund von Netzerwerben, der weiterhin regen Neubautätigkeit und des Bevölkerungswachstums auf 80 000. Die Stromrechnung wurde im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung und aufgrund von Kundenanregungen optimiert. Auf der ersten Seite sind neu die wichtigsten Rechnungsinformationen übersichtlich zusammengefasst. Auf der Rückseite befinden sich die Begriffserklärungen und auf den nachfolgenden Seiten alle weiteren Details. Die Stromrechnung wird neu zweiseitig gedruckt. So werden jährlich über 320 000 Blatt Papier eingespart. Eine Promotion für die Bezahlung der Rechnungen mittels Lastschriftverfahren (LSV+ und DebitDirect) wurde erfolgreich durchgeführt. Es konnten über 1 000 Neuanmeldungen verzeichnet werden. Im März 2010 erhielten die AEW Kunden erstmals das neue Kundenmagazin «AEW ON!». Zusätzlich wird unter aewon.ch ein Onlinemagazin als informative und

Das Produkt «AEW Flussperle» wurde weiter in allen Kundensegmenten intensiv beworben. Im Privatkundenbereich konnte der Absatz der «AEW Flussperle» um 45 % gesteigert werden. Im gesamten Naturstromportfolio stieg der Absatz um 129 % auf 19,5 Millionen kWh.

«Im Privatkundenbereich konnte der Absatz der «AEW Flussperle» um 45 % gesteigert werden.

»

Auch der Absatz bei den Partnergemeinden der AEW Energie AG konnte kontinuierlich gesteigert werden. Per 1. Oktober 2010 setzen 34 Gemeinden bei den gemeindeeigenen Anlagen, wie öffentliche Beleuchtung oder Wasserversorgung, auf das im Wasserkraftwerk Augst produzierte Produkt. Im Segment Industriekunden bewegte sich die Naturstrom-Nachfrage weiter auf tiefem Niveau. Erfreulicherweise setzt das Unternehmen Feldschlösschen in der Belieferung seiner Gastronomiekunden auf das Produkt «AEW Flussperle». Elektrolastwagen, getankt mit der «AEW Flussperle», werden in städti-


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Energie

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

schen Ballungsräumen eingesetzt. Die AEW Energie AG leistet so einen Beitrag zu Massnahmen, mit denen Feldschlösschen die Vision einer CO2 -freien Logistik verfolgt. Die in einem unabhängigen Verein von Endverteilern und der AEW Energie AG organisierte Marke «Aargauer Naturstrom» wächst. Sechs neue Vereinsmitglieder konnten für die Vermarktung von Naturstrom gewonnen werden. Insgesamt vertreiben 46 Endverteiler und die AEW Energie AG gemeinsam ökologische Mehrwerte aus Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse von Kleinproduzenten. www.aew.ch/naturstrom

AEW Strompreise sind attraktiv Per 1. Januar 2010 veränderten sich die Strompreise der AEW Energie AG für die Privatkunden insgesamt nur minimal. Das Preisniveau blieb damit im internationalen und schweizweiten Vergleich weiterhin attraktiv.

Strompreisniveau 2010 in den Kantonen im schweizweiten Vergleich Beispiel Preismodell H4/4500: Haushalt 5-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Tumbler (ohne Elektroboiler), 4 500 kWh/a Tarifvergleich in Rp./kWh < 17,20

17,20 – 19,23

Quelle: www.strompreis.elcom.admin.ch

19,23 – 21,25

21,25 – 23,28

> 23,28


Netze

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Stabile Netze und Anlagen sind die Basis der Versorgungssicherheit Zur Erhaltung der Standortattraktivität und der hohen Versorgungsqualität sind jedes Jahr grosse Investitionen in Regional-Center, Unterwerke, überregionale Netze und Ortsnetze nötig. Der Erwerb von weiteren Verteilnetzen erhöht die Effizienz in der Leistungserstellung. AEW Energie AG erneuert das Regional-Center Rheinfelden

le wurden so konstruiert, dass sie einen möglichst geringen Wärmeverlust aufweisen. Die Aufstockung erfüllt die energetischen Anforderungen an den Minergiestandard.

Investitionen in Unterwerke und Leitungen Das Unterwerk in Münchwilen wurde von 50 kV auf 110 kV umgebaut. In dem neuen Gebäude sind die Schaltanlagen der AEW Energie AG und der Axpo AG untergebracht. Über das neue Unterwerk wird der bestehende, aber auch der für die Zukunft bereits angemeldete Leistungsbedarf von Industrie und Gemeinden in der Region langfristig sichergestellt.

www.aew.ch/rcrheinfelden Am 20. August 2010 wurde das erweiterte RegionalCenter Rheinfelden feierlich eingeweiht. Eine Investition von CHF 4,8 Millionen konnte nach einer Bauzeit von mehr als einem Jahr abgeschlossen werden. Das bestehende Büro- und Werkstattgebäude wurde um ein Geschoss aufgestockt, das alte Unterwerk und die Fahrzeughalle wurden abgebrochen. Auf dem neugewonnenen Platz konnte eine neue Halle für Lager, Bereitstellung und Fahrzeuge gebaut werden. Das leicht geneigte Pultdach wurde begrünt und mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Diese hat, zusammen mit den bestehenden Modulen der alten Anlage, eine installierte Leistung von rund 21 kWp (Kilowatt peak) und wird einen mittleren Energieertrag von ca. 18 000 kWh im Jahr erbringen. Die Investitionskosten betrugen CHF 165 000. Die Beheizung des Regional-Centers erfolgt über die Wärmeerzeugungsanlage des Wärmeverbundes Engerfeld (Holzschnitzel). Die neuen Gebäudetei-

Das Unterwerk Strengelbach wurde modernisiert und die technischen Einrichtungen den neusten Anforderungen angepasst. Durch die Integration der Leistungstransformatoren in die Gebäudehülle konnten die Witterungseinflüsse auf die Anlagenteile reduziert, die Betriebssicherheit erhöht und die Abwärme für die Gebäudebeheizung genutzt werden. Im Freiamt wurde die Fernsteuerung der Schaltstation Buttwil, als erste Anlage, mit einer GPRS-Verbindung in Betrieb genommen. Die Schalter lassen sich ab der Leitstelle Aarau fernbedienen. Diverse Erweiterungen von Industriebetrieben in verschiedenen Gemeinden lösten Leitungsverstärkungen oder den Bau neuer Zuleitungen aus. Ein Beispiel ist ein grösseres Projekt in den Gemeinden Dottikon und Hägglingen. Der Leistungsbedarf der Gemeinde Hägglingen stieg mit den Erweiterungsbauten der Industrie so weit an, dass die Kapazität der alten Holzmastenleitung nicht mehr ausreichte. Als Ersatz wurde eine neue Kabelleitung erstellt.

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Netze

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Ersatzinvestitionen Im Wiggertal wurden vier 16-kV-Leitungen ab dem Unterwerk Strengelbach in Koordination mit Strassenbauprojekten saniert. Die teilweise über 50-jährigen Mittelspannungskabel wurden auf einer Trasseelänge von 2 000 Metern ersetzt. Mit dieser Massnahme konnten die Übertragungskapazität erhöht und das Risiko eines Versorgungsausfalles reduziert werden. Die alten Bleikabel wurden der Wiederverwertung zugeführt.

Investitionen ins AEW Netz TCHF 35 000 30 000

Im Rahmen der Gemeindefusion Villmergen / Hilfikon stand eine Bereinigung des Netzgebietes Villmergen an. Die Netze der Ortsteile Hilfikon und Bally wurden an die Gemeinde Villmergen übertragen.

Instandhaltung und Inspektionen Im letzten Jahr wurden rund 300 Inspektions-, 170 Wartungs- und 30 Revisionsaufträge ausgelöst. Diese beinhalten Leitungsinspektionen, Relaisprüfungen, Schaltgeräte- und Trennerwartungen sowie Wartungen an Haustechnik-Anlagen und Revisionen an Schaltanlagen und grossen Transformatoren. So werden zum Beispiel alle fünf Jahre die Schutzgeräte auf ihre genaue Funktionalität mit einem speziellen Prüfgerät getestet.

25 000

«Im

20 000

letzten Jahr wurden rund 300 Inspektions-, 170 Wartungs- und 30 Revisionsaufträge ausgelöst.

15 000

»

10 000 5 000 0 06/07

07/08

08/09

09/10 Geschäftsjahr

Investitionstätigkeiten der letzten Jahre, aufgeteilt in Netzebenen in TCHF

Unterwerke Mittelspannungsnetz Transformatorenstationen und Niederspannungsnetz

Übernahme von Netzen und Industrieunterwerken Die AEW Energie AG erwarb im vergangenen Geschäftsjahr zwei neue Verteilnetze im Kanton Aargau. Zwei Gemeinden vertrauten ihre Kommunalversorgung der AEW Energie AG an; die Gemeinde Oeschgen seit dem 1. Oktober 2009 und die Gemeinde Unterkulm per 1. April 2010. Die Investitionen zum Erwerb dieser Verteilnetze betrugen rund CHF 11,5 Millionen. Mit den Netzübernahmen darf die AEW Energie AG zusätzlich ca. 2 000 neue Kunden in der Grundversorgung beliefern. Die AEW Energie AG erwarb in Sins ein Industrieunterwerk. Dieses dient zurzeit der Versorgung der Industrieunternehmen auf dem Areal der Lonza Sins. In der mittelfristigen Planung beabsichtigt die AEW Energie AG, den Stützpunkt in ihr 16-kV-Netz einzubinden.

Freileitungskontrollen mit dem Helikopter Im Freiamt erfolgte eine Freileitungskontrolle mittels Einsatz eines Helikopters. Diese Kontrollmethode ist sehr effizient, da die Freileitungsmaste nicht einzeln bestiegen werden müssen. Ausgerüstet mit einer hochauflösenden Kamera wurden über 37 Kilometer der Freileitung im Freiamt abgeflogen. Mit einem geringen Zeitaufwand von nur drei Minuten pro Mast und ohne Sicherheitsausschaltungen konnte der Zustand der Freileitung genau erfasst werden. Die Auswertungen zeigten, dass keine Sofortmassnahmen nötig waren, jedoch Unterhaltsarbeiten wie zum Beispiel Reprofilierungen und Isolatorenersatz ausgeführt werden müssen.

Netzwirtschaft Erstmals galt das neue Stromversorgungsgesetz (StromVG) für das ganze Geschäftsjahr. In die politischen Diskussionen ist in Bezug auf die Netznutzung etwas Ruhe eingekehrt. Intern hat eine Revision der Branchenregeln, insbesondere des «Kostenrechnungsschemas Schweiz», zu Überprüfungen der Kostenzuweisungen aus regulatorischer Sicht geführt. Die ersten Erfahrungen aus dem Kalenderjahr 2009 werden im Kalenderjahr 2011 erstmals Auswirkungen zeigen. Aufgrund der erwarteten Abschwächung der Konjunktur wurde in der Absatzprognose von kon-


Netze

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

servativen Annahmen ausgegangen. Dies führte, zusammen mit den neuen Preisen des Vorlieferanten, zu einer leichten Anhebung der Netznutzungspreise per 01.01.2010. Ein Preisvergleich der ElCom, der für unterschiedliche Verbrauchsprofile in der nachfolgenden Grafik zusammengefasst wurde, zeigt, dass die AEW Netznutzungspreise 2010 im kantonalen Vergleich nach wie vor in der unteren Hälfte liegen.

Betrieb und Störungen

Vergleich der Netznutzungspreise im Kanton Aargau

Statistik Versorgungsqualität

Gemäss Stromversorgungsverordnung müssen die Netzbetreiber der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom die international üblichen Kennzahlen zur Versorgungsqualität einreichen. Die nach dieser Methode ermittelten Werte der AEW Energie AG liegen wiederum erheblich unter den international geltenden Kennzahlen.

ElCom Unterbrechungen AEW Kennzahl durch Kennzahl (Vorgabe max.) AusGJ vorstädtisch ländlich Störung schaltung 2009/10

Rp./kWh 30.00 25.00 20.00 15.00 10.00

Unterbrechungshäufigkeit pro Jahr (SAIFI)

3

4

0,10

0,05

0,15

Nichtverfügbarkeit (Minuten) pro Jahr (SAIDI)

100

200

3,79

6,41

10,20

Unterbruchsdauer (Minuten) pro Ereignis (CAIDI)

360

720

36,30

141,81

68,19

5.00 0.00

H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 Verbrauchsprofile typischer Haushalte und von Gewerbe- und Industriebetrieben höchster Tarif niedrigster Tarif AEW Tarif

Quelle: ElCom Preisvergleiche, welche auf einer Selbstdeklaration aller Verteilnetzbetreiber basieren (Maximal- und Minimalwerte sind nicht verifiziert) www.elcom.admin.ch

Nicht zeitgerecht gelieferte Energie im Mittel- und Niederspannungsnetz Die nicht zeitgerecht gelieferte Energiemenge wird differenziert nach Störungen und geplanten Ausschaltungen berechnet. Störungen

Ausschaltungen

Total

24,5 MWh

65 MWh

89,5 MWh

Die Preisblätter wie auch neu die Jahresrechnung Netz für das Geschäftsjahr 2008/09 sind auf der AEW Webseite publiziert. Auf dieser findet man auch die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die insbesondere im Hinblick auf die im neuen Geschäftsjahr geltenden Anschlussbedingungen überarbeitet wurden. Im Rahmen des Asset Managements und der Netzwirtschaft wird die Frage nach dem aktuellen Stand der Preise und Netzkosten im Vergleich zu anderen Verteilnetzbetreibern intensiv verfolgt. Die AEW Energie AG nimmt daher auch an unterschiedlichen Benchmarkprogrammen des Branchenverbandes VSE teil. Die Resultate fliessen laufend in den AEW Verbesserungsprozess ein.

www.aew.ch/regulatory

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Netze

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Einwirkungen im AEW Mittelspannungsnetz 2%

13 %

19 %

Netzqualitätsmessungen und Netzrückwirkungen

21 % 45 %

atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen fremde Einwirkungen Rückwirkungsstörungen

Einwirkungen im AEW Niederspannungsnetz 15 %

sung oder Feedbacksysteme für den Kunden. Die AEW Energie AG sammelt mit diesen Feldversuchen praktische Erfahrungen mit dieser neuen Technologie.

Zur umfangreichen Palette netznaher Dienstleistungen zählen auch das fundierte Fachwissen im Bereich der Netzqualitätsmessungen und die Beurteilung von Netzrückwirkungen. Bei grösseren Neuanschlüssen, wie zum Beispiel dezentralen Produktionsanlagen, werden im Vorfeld Berechnungen bezüglich der Netzrückwirkungen der geplanten Anlage durchgeführt. Der Kunde erhält die entsprechenden Informationen mit Vorschlägen für mögliche Massnahmen.

4%

Öffentliche Beleuchtung 36 % 45 %

atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen fremde Einwirkungen

Eine steigende Nachfrage ist an Beratungsleistungen im Bereich öffentliche Beleuchtung zu verzeichnen. Viele Gemeinden überprüfen derzeit ihre Anlagen in Bezug auf deren Energie und Lichteffizienz. Die auf dem Markt angebotenen neuen Technologien stellen sie vor neue Herausforderungen. Die AEW Energie AG erarbeitete für mehrere Kunden entsprechende Beleuchtungskonzepte.

Netznahe Dienstleistungen

Energiedatenmanagement

«Smart Metering»: neue Zählertechnologie zur Energiemessung Im Zählerverkauf ist ein vermehrter Bedarf im Bereich von «Smart Metering» erkennbar. Bereits haben erste Energieverteiler beschlossen, in ihrem Netz den Zählerersatz mit «Smart Meter»-kompatiblen Geräten der neusten Generation durchzuführen.

Neu lassen mehrere Endverteiler ihr Energiedatenmanagement (EDM) durch die AEW Energie AG betreuen.

Seit dem Frühling 2009 beschäftigt sich die AEW Energie AG mit den Möglichkeiten von «Smart Metering»-Systemen. Anfang 2010 wurden Feldversuche in den Gemeinden Oeschgen und Rheinfelden mit zwei unterschiedlichen Systemlieferanten gestartet. Bei mehr als 600 Kunden wurde dabei der konventionelle Stromzähler durch einen «Smart Meter» ersetzt. Die Realisierungsphase wird Ende 2010 abgeschlossen. Anschliessend erfolgt ein mehrjähriger Testbetrieb. Im Gegensatz zum konventionellen Stromzähler bietet ein «Smart Meter» in einem System integriert eine Vielzahl von neuen Funktionalitäten und Möglichkeiten wie die automatische Messdatenerfas-

Engineering und Netzbau Auch im vergangenen Jahr realisierte die AEW Energie AG wieder Aufträge für Industrie-Kunden, wo sehr kurze Umbauzeiten von Bedeutung sind, damit die Produktion möglichst wenig beeinträchtigt wird. Auch viele Energieverteiler beauftragten die AEW Energie AG mit dem Bau von Transformatorenstationen und Leitungen oder mit Aufgaben wie der Planaufnahme und Digitalisierung ihrer Netze.

«Bei mehr als 600 Kunden wurde dabei der konventionelle Stromzähler durch einen «Smart Meter» ersetzt.

»


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Telekommunikation

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Unsere Telekommunikationsnetze kennen keine kantonalen Grenzen Die Kommunikationsdienstleistungen der AEW Energie AG werden in einem eigenen Geschäftsfeld geführt.

Das sich von Basel bis Zürich erstreckende Kommunikationsnetz wurde weiter systematisch ausgebaut. Die Kommunikationsdienstleistungen werden in einem eigenständigen Geschäftsfeld geführt. Durch diese Dienstleistungen können auch die betrieblich notwendigen Kommunikationseinrichtungen besser genutzt werden. Im Zusammenhang mit dem Projekt «Tram Zürich West» konnten in der Stadt Zürich, im Gebiet Altstetten, weitere Teilstrecken mit AEW Glasfaserkabeln ausgerüstet werden. Im Gebiet Zürich-Nord (Opfikon, Glattbrugg) wurden Vorbereitungen getroffen, um das Kommunikationsnetz zu erweitern.

«Durch diese Dienstleistungen können auch die betrieblich notwendigen Kommunikationseinrichtungen besser genutzt werden.

»

Fibre to the home (FTTH): auch bei der AEW Energie AG In Koordination mit den verschiedenen Bautätigkeiten in der Stadt Bremgarten wurden ganze Strassenzüge mit FTTH-Anlagen ausgerüstet. Die Bauarbeiten werden in der Altstadt noch fortgesetzt. Als erster Nutzer der Technologie wurden die sich bereits im Betrieb befindenden Wärmeübergabestationen des Wärmeverbundes Bremgarten an das FTTH-Netz angeschlossen.

AEW Telekommunikationsnetz Auf Basis des Telekommunikationsnetzes der AEW Energie AG bietet die Litecom AG flächendeckende Dienste auch im Kanton Aargau und in angrenzenden Gebieten an.

Bad Zurzach

Basel

Aarau

Zürich

Zug Übersicht AEW Telekommunikationsgebiet


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Wärme

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45 Wärmeverbunde ersparen der Umwelt jährlich 21 500 t CO2-Emissionen Die Wärmeversorgung durch die AEW Energie AG ist klimafreundlich und bequem. Als Contractor von 45 Wärmeverbunden steht die AEW Energie AG als treibende Kraft hinter einer Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Mit Wärme aus der Region und für die Region werden fossile Energieträger nachhaltig ersetzt.

Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Anzahl) Anzahl Anlagen 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5

www.aew.ch/waermereferenzen

0 06/07

Die AEW Energie AG baut die Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien kontinuierlich aus. Der Trend zu CO2 -neutralen und CO2 -freien Lösungen für Heizsysteme hält weiter an. In diesem Umfeld erfreut sich das Wärmegeschäft weiter einer grossen Nachfrage.

Wärmeverbunde schonen die Umwelt Die AEW Energie AG betreibt als Contractor 45 Wärmeverbunde mehrheitlich auf der Basis von erneuerbaren Energien mit einer Gesamtenergieabgabe von 99,8 Millionen kWh. Es werden mehr als 8 000 Haushalte zuverlässig mit Komfortwärme versorgt. Wiederum konnten auch bestehende Wärmenetze erweitert und verdichtet werden.

07/08

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09/10 Geschäftsjahr

Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme

Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Energieabgabe) Energieabgabe in MWh 120 000 100 000 80 000 60 000 40 000 20 000

«Der Trend zu CO -neutralen und CO -freien Lösungen für Heizsysteme hält weiter an.» 2

2

0 06/07

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Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme


Wärme

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Reduktion von CO2 -Emissionen Die Kunden und die AEW Energie AG leisten alljährlich wiederkehrend einen substanziellen Beitrag zur Reduktion von CO2 -Emissionen. Die Inbetriebnahme von weiteren sieben Wärmeverbunden ermöglichte eine weitere Steigerung bei der CO2 -Substitution.

einen Heizölkessel. Das gesamte Wärmenetz hat eine Länge von 1 200 Trasseemetern. Mit diesem Projekt werden jährlich 292 000 Liter Heizöl ersetzt und die Emission von 783 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden.

Wärmeverbund Ehrendingen Entwicklung CO2 -Substitution Wärmeanlagen Tonnen 25 000

20 000

15 000

In Ehrendingen wurden am Mühleweg fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 35 komfortablen Wohneinheiten errichtet. Diese werden aus drei autarken Solewasser-Wärmepumpenanlagen auf Basis Erdwärme mit Brauchwarmwasser und Komfortwärme versorgt. Die Gesamtwärmeleistung beträgt 198 kW. Insgesamt 16 Erdwärmesonden wurden in einer Tiefe von 200 – 250 m installiert.

10 000

5 000

0 06/07

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08/09

09/10 Geschäftsjahr

Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf in Dottikon Der Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf in Dottikon versorgt die Quartiere Fildi, das Hinterdorf, die Überbauung Mitteldorf, das Gemeindehaus inkl. Werkhof sowie das Industrieareal Bleichenweg mit Wärme aus einheimischen Holzschnitzeln. Total werden sieben Einfamilienhäuser und 20 Mehrfamilienhäuser mit 206 Wohneinheiten mit Wärme versorgt. Die Holzschnitzelheizung wurde auf dem Industrieareal Bleichenweg in unmittelbarer Nähe zu den versorgten Liegenschaften installiert. Die Heizleistung des Wärmeverbundes beträgt 2 000 kW und der Energieabsatz 3 Millionen kWh pro Jahr. Pro Jahr werden 4 000 bis 5 000 m3 Holzschnitzel verarbeitet. Es werden 350 000 Liter Heizöl substituiert und es wird ein Ausstoss von 945 Tonnen CO2 vermieden.

Wärmeverbund Kaiserstuhl Im historischen Kern der Stadt Kaiserstuhl wurde auf Initiative des Stadtrates ein Wärmeverbund initiiert und durch die AEW Energie AG realisiert. Der Wärmeverbund versorgt 49 Liegenschaften der Altstadt mit Komfortwärme und Brauchwarmwasser. Es kommt eine Wärmepumpenanlage mit einer Leistung von 1 300 kW zum Einsatz. Als Wärmequelle dient Grundwasser. Die Spitzenlastabdeckung erfolgt über

www.aew.ch/fildi

29


30

Nachhaltigkeit

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Nachhaltigkeit im AEW Leitbild verankert 2009 legte die AEW Energie AG in ihrer Strategie fest, dass sie sich bei der Unternehmensführung an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit orientiert.

Das AEW Leitbild wurde um eine Grundsatzerklärung zur Nachhaltigkeit erweitert. Gleichzeitig wurde der Entscheid gefällt, die Nachhaltigkeitsberichterstattung entsprechend den internationalen Standards der Global Reporting Initiative (GRI) weiter zu entwickeln.

«Gleichzeitig wurde das AEW Leitbild um eine Grundsatzerklärung zur Nachhaltigkeit erweitert und der Entscheid gefällt, die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach GRI kontinuierlich auszubauen.

»

Qualitäts- und Umweltmanagementsystem Bereits 1997 wurde für einen Teilbereich der AEW Energie AG ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 eingeführt, rund vier Jahre später folgte das Umweltmanagementsystem nach ISO 14001. Im Rahmen der stetigen Prozessverbesserungen, die auch im Hinblick auf die Marktliberalisierung stattfinden, wird das Integrierte Managementsystem (IMS) sukzessive optimiert. Diese webbasierte Applikation erlaubt den Mitarbeitenden, individualisiertes, arbeitsplatz- und prozessbezogenes Wissen per Mausklick zu finden. Sie gewährleistet, dass ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihr Know-how in die umfassenden Dokumente einfliessen. So wird sichergestellt, dass «Bewährtes» bewahrt und «Wissen» weitergegeben wird.

Nachhaltigkeitsziele Die jährlichen Nachhaltigkeitsindikatoren und -ziele werden durch die Geschäftsbereiche definiert und von der Geschäftsleitung verabschiedet. Acht Initiativen, die Produkte, Kunden, Leistungserstellung, Mitarbeitende, Gesellschaft und Führung betreffen, trugen dazu bei, die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen zu minimieren. Die Kontrolle über die Erfüllung der gesteckten Ziele erfolgt jährlich durch die Geschäftsleitung.

Spezifische Umweltkosten TCHF 1 100

1 000

900

800

700

600

500

400

300

200

100

0 08/09

www.aew.ch/umwelt

09/10

08/09

09/10

08/09

09/10

Entsorgung alter Ölkabel

NISV

Entsorgung Geschwemmsel

sonstige Umweltkosten

08/09 Geschäftsjahr


Mitarbeitende

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Attraktive Arbeitsplätze für viele Berufsrichtungen Viele interne und externe Angebote zur Aus- und Weiterbildung steigern die Motivation der Mitarbeitenden und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Mitarbeitende und Lernende In der AEW Energie AG waren am Ende des Geschäftsjahres insgesamt 276 Mitarbeitende und Lernende (268 Personaleinheiten) aus rund 26 Berufsrichtungen beschäftigt.

Anzahl AEW Mitarbeitende (inkl. Lernende) nach Altersgruppen Alter bis 30

31-40

41-50

51-63 0

20

40

60

80

100 Anzahl

Anzahl Frauen Anzahl Männer

www.aew.ch/jobs Mitarbeitende Die AEW Energie AG beschäftigte am Ende des Geschäftsjahres 261 Mitarbeitende (253 Personaleinheiten). In der Berichtsperiode traten 34 Mitarbeitende neu ein. Zwölf Mitarbeitende verliessen das Unternehmen. 15 Mitarbeitende wurden pensioniert.

Lernende Per Ende Geschäftsjahr wurden in der AEW Energie AG 15 Lernende ausgebildet: neun Lernende als Netzelektriker und sechs Lernende im kaufmännischen Bereich. Im Sommer 2010 haben vier Lernende ihre Lehrzeit mit guten Abschlussprüfungen erfolgreich beendet.

AEW Mitarbeitende (inkl. Lernende) 9% 11 %

80 %

Kader inkl. GL Teamleiter Mitarbeitende

www.aew.ch/lernende

31


32

Mitarbeitende

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Investition in Weiterbildung

Berufs- und Nichtberufsunfälle

Im Geschäftsjahr 2009/10 betrugen die externen Kosten für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und Lernenden CHF 446 545.

Im Bereich Berufs- und Nichtberufsunfälle fördern gezielte Schulungen und Präventionsmassnahmen ein sicherheitsbewusstes Verhalten aller Mitarbeitenden und gewährleisten einen hohen Sicherheitsstandard.

Umsetzung der Personalstrategie Personalentwicklung Auch in der Energiebranche ist die Rekrutierung von kompetenten Fachleuten teilweise schwierig. Dieser Herausforderung begegnet die AEW Energie AG, indem sie für neue Fach- und Führungsfunktionen individuelle und funktionsbezogene Einarbeitungsund Ausbildungsprogramme anbietet.

«In der Energiebranche ist die Rekrutierung von kompetenten Fachleuten immer noch schwierig.

»

Kompetenzmanagement Im Rahmen der Umsetzung der Personalstrategie bildete die Etablierung des Kompetenzmanagements als Baustein der Personalentwicklung einen Schwerpunkt. Führungsschulung Teamleiter Im Geschäftsjahr erfolgte eine Führungsschulung der Teamleiter. Leistungsorientiertes Gehaltssystem Im Sinne der kontinuierlichen und konsistenten Pflege des leistungsorientierten Gehaltssystems (LOG) wurde im vergangenen Geschäftsjahr die Arbeitsgruppe «Pflege LOG-System» eingesetzt. Diese nimmt periodisch neutrale Bewertungen, Einstufungen und Zuordnungen von neuen Funktionen und Überprüfungen von Anträgen von Vorgesetzten und Mitarbeitenden vor. Dazu gehören auch die Vorbereitung und die Durchführung von Schulungen und Informationen.

Geschäftsjahr

Anzahl Mitarbeitende und Lernende

Berufsunfälle Anzahl

Ausfalltage

Nichtberufsunfälle Anzahl

Ausfalltage

2008/09

269

18

201

25

156

2009/10

276

14

69

32

98

Kommissionen Vorsorgekommission Die Vorsorgekommission ist das Bindeglied der PKE Vorsorgestiftung Energie zum Arbeitgeber, zu den Arbeitnehmenden und den Pensionierten. Die bisherigen Vertreter wurden anlässlich der Wahlen im Frühjahr 2010 für die Amtsperiode 2010–2013 wiedergewählt. Das Hauptthema der Sitzungen im vergangenen Geschäftsjahr war der Beschluss des Stiftungsrates der PKE zur Senkung des technischen Zinssatzes. Personalkommission Die AEW Personalkommission ist eine wichtige Plattform der Mitwirkung von Mitarbeitenden. Ihr Ziel ist, die bestmöglichen Arbeits- und Anstellungsbedingungen zu schaffen, Mitarbeitende zu Arbeitsthemen zu beraten und Sprachrohr der Mitarbeitenden zu sein. Die Personalkommission der AEW Energie AG besteht aus acht Personen und trifft sich drei bis viermal im Jahr mit Vertretern der Geschäftsleitung zum Informationsaustausch.

Mitarbeiterzeitschrift «kontakt» Dieses Informationsmedium für Mitarbeitende und Pensionierte erfreut sich einer ungebrochenen Nachfrage und Wertschätzung. Im Zuge der sich verändernden Kommunikationslandschaft wurde es auf drei Ausgaben jährlich gestrafft. Im Gegenzug wurde die elektronische Kommunikation über das Intranet forciert. Unter dem Titel «AEW InterNews» werden die AEW Mitarbeitenden zu diversen internen Themen vertieft informiert.


Beteiligungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Beteiligung als Engagement Sich beteiligen heisst sich engagieren. Ein wichtiges strategisches Instrument, das Synergien nutzt und den Austausch von Wissen und Informationen erleichtert und unterstützt.

Nachstehend wird kurz über einige Beteiligungsgesellschaften der AEW Energie AG berichtet. Für die umfassende Berichterstattung wird auf die Publikationen der jeweiligen Unternehmen verwiesen.

Die Axpo Holding AG stellt aus strategischer und finanzieller Sicht die wichtigste Beteiligung der AEW Energie AG dar. Einerseits sichert die Axpo AG die langfristige Stromversorgung der AEW Energie AG und andererseits ermöglichen die Dividendenerträge die Finanzierung von Erweiterungsund Entwicklungsinvestitionen.

Im Geschäftsjahr 2009/10 hat die Limmatkraftwerke AG die Konzessionsgesuche für die Neukonzessionierung der Kraftwerke Aue in Baden sowie Schiffmühle in Untersiggenthal bearbeitet. Beide Staustufen werden mit einem Dotierkraftwerk ausgerüstet. Damit kann die Wasserkraft optimal genutzt werden. Nachdem jedoch die Wirtschaftlichkeit für diese Zusatzproduktion nicht gegeben ist, erfolgt eine Finanzierung via das Instrument der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die für derartige Erzeugungsanlagen auf Bundesebene etabliert worden ist.

Aarekraftwerk Klingnau (Aarewerke AG, AWAG)

Die Arbeiten für die Erhöhung der Hochwasserschutzdämme im Aarestau Döttingen-Klingnau konnten ausgeführt werden.

Die offizielle Inbetriebnahme für das neue Wehrkraftwerk erfolgte Anfang Dezember 2009.

Die AEW ist mit 5 % am Ausbauprojekt der Juvent SA mit acht modernen Windturbinen mit je 2 MW Leistung im Berner Jura beteiligt. Das Projekt führte zu einer Vervierfachung der Produktionskapazität.

Die Certum Sicherheit AG ist ein Unternehmen der AEW Energie AG, der EKS AG sowie der EKZ. Sie ist primär in den Kantonen Aargau, Schaffhausen und Zürich tätig und gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich Sicherheitskontrollen von Elektroinstallationen. Im Geschäftsjahr führte sie professionelle Kontrollen für die Netzbetreiber, in steigendem Umfang aber auch für Private aus. Im Aargau wurde die Geschäftstätigkeit weiter ausgebaut. Mitarbeitende der Certum erbringen ihre Dienstleistungen aus den AEW Regional-Centern Turgi, Bremgarten und Lenzburg.

33


34

Beteiligungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Beteiligungen / Konsolidierungskreis

Abschlussdatum

Grundkapital in Mio.

Anteil in %

CHF

45,00

100,00 %

30.09.

CHF

9,50

100,00 %

30.09.

CHF

1,25

100,00 %

Grundkapital in Mio.

Anteil in %

Vollkonsolidierte Gesellschaften

Sitz

AEW Energie AG

Aarau

30.09.

Immobilien AEW AG

Aarau

Nordwest-Energie AG

Aarau

Equity-konsolidierte Gesellschaften

Sitz

Abschlussdatum

Währung

Währung

A) Partnerwerke (Joint Venture) Aarewerke AG

Klingnau

30.06.

CHF

16,80

35,00 %

Kraftwerk Augst AG

Augst

30.09.

CHF

25,00

80,00 %

Kraftwerk Reckingen AG

Reckingen D

31.12.

EUR

1,20

30,00 %

Limmatkraftwerke AG

Baden

30.09.

CHF

5,00

40,00 %

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG

Laufenburg D

31.12.

EUR

27,81

12,00 %

Rheinkraftwerk Säckingen AG

Bad Säckingen D

31.12.

EUR

5,00

25,00 %

Axpo Holding AG

Baden

30.09.

CHF

370,00

14,03 %

BEC AG

Gipf-Oberfrick

31.12.

CHF

2,50

41,00 %

Certum Sicherheit AG

Dietikon

30.09.

CHF

0,10

20,00 %

EFA Energie Freiamt AG

Muri

31.12.

CHF

6,00

33,33 %

Fernwärme Siggenthal AG

Obersiggenthal

31.12.

CHF

5,49

27,32 %

Litecom AG

Aarau

30.09.

CHF

1,25

33,34 %

Wärmeverbund Möhlin AG

Möhlin

30.09.

CHF

0,20

50,00 %

Andere Beteiligungen

Sitz

Grundkapital in Mio.

Anteil in %

Kernkraftwerk Leibstadt AG

Leibstadt

31.12.

CHF

450,00

5,43 %

Aurica AG

Kaiseraugst

31.12.

CHF

0,10

28,20 %

Axpo Informatik AG

Baden

30.09.

CHF

0,10

14,40 %

Durena AG

Lenzburg

31.12.

CHF

0,40

20,00 %

Refuna AG

Böttstein

30.06.

CHF

7,20

19,20 %

Juvent SA

Bern

31.12.

CHF

0,10

5,00 %

B) Assoziierte Gesellschaften

Abschlussdatum

Währung

Die Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH wurde im März 2010 rückwirkend per 01.10.2009 in die AEW Energie AG fusioniert (Absorption ohne Kapitalerhöhung). Details zur Konsolidierungsmethodik sind in der PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes auf Seite 55 erläutert. Dieser ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch.


Bericht an dieKennzahlen Aktionäre

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Das Geschäftsjahr auf einen Blick

Personalbestand (Personaleinheiten, ohne Lernende)

PE

Kraftwerke Jahresproduktion

Mio. kWh

2009/10

2008/09

gegenüber Vorjahr

253,0

245,9

2,9 %

2

2

107,6

105,6

26

25

1,9 %

Verteilanlagen AEW Unterwerke Transformatorenleistung

MVA

1 571

1 551

1,3 %

Mittelspannungsnetz Freileitungen

km

490

492

- 0,4 %

Mittelspannungsnetz Kabelleitungen

km

770

756

1,9 %

848

814

Mio. kWh

4 350,0

4 200,6

3,6 %

Nettoumsatz aus Stromgeschäft

Mio. CHF

442,9

415,0

6,7 %

Gesamtleistung

Mio. CHF

482,6

452,0

6,8 %

Unternehmensergebnis

Mio. CHF

65,6

70,7

- 7,2 %

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Mio. CHF

70,3

76,1

- 7,6 %

Investitionen in Sachanlagen

Mio. CHF

57,0

67,5

- 15,6 %

Bilanzsumme

Mio. CHF

565,7

510,5

10,8 %

Eigenkapital

Mio. CHF

395,5

352,2

12,3 %

Langfristiges Fremdkapital

Mio. CHF

98,9

92,6

6,8 %

69,9 %

69,0 %

AEW Transformatorenstationen Energiebeschaffung für das AEW Netzgebiet Finanzinformationen

Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)

35


36

Erfolgsrechnung

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2009/10 der AEW Energie AG

Erläuterung

2009/10 TCHF

2008/09 TCHF

Nettoumsatz

1

477 208

448 205

Übriger Betriebsertrag

2

Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand

3

Materialaufwand und Fremdleistungen

5 370

3 802

482 578

452 007

- 333 246

- 313 584

- 14 855

- 14 759

Bestandesänderungen

- 220

53

Aktivierte Eigenleistungen

9 519

6 199

Personalaufwand

4

- 36 468

- 34 326

Übriger Betriebsaufwand

5

- 28 236

- 20 217

79 072

75 373

- 24 942

- 20 870

54 130

54 503

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

6

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag

7

28 198

33 940

Finanzaufwand

8

- 5 229

- 4 305

77 099

84 138

- 11 472

- 13 476

65 627

70 662

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern

9


Bilanz Aktiven

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2010 (vor Gewinnverteilung)

Erläuterung

30.09.2010 TCHF

30.09.2009 TCHF

Sachanlagen

10

235 664

201 154

Renditeliegenschaften

11

1 454

1 211

Beteiligungen

12

70 442

70 542

Immaterielle Anlagen

13

21 069

18 398

2 246

347

Aktiven

Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften

14

2 000

10 530

Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten

15

7 759

6 405

Wertschriften Anlagevermögen

16

8 873

8 808

Übrige Finanzanlagen

17

1 076

1 101

350 583

318 496

303

523

Total Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

18

82 477

78 976

Delkredere

19

- 4 860

- 4 610

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften

1 023

1 592

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten

6 098

4 823

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden

2 388

2 469

11 025

2 531

2 350

2 589

Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften

424

461

Kurzfristige Forderungen gegenüber Assoziierten

383

402

Kurzfristige Finanzforderungen

20

Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten

Aktive Rechnungsabgrenzungen Wertschriften

21

Flüssige Mittel

22

2 487

2 523

59 134

68 578

51 889

31 150

Total Umlaufvermögen

215 121

192 007

Total Aktiven

565 704

510 503

37


38

Bilanz Passiven

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2010 (vor Gewinnverteilung)

Passiven

Erläuterung

Aktienkapital Allgemeine Reserven Freie Reserven Bilanzgewinn

23

Total Eigenkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

24

Rückstellungen

25

Total Langfristige Verbindlichkeiten

30.09.2010 TCHF

30.09.2009 TCHF

45 000

45 000

23 143

23 150

261 198

212 198

66 133

71 806

395 474

352 154

0

3 300

9 619

6 478

89 286

82 820

98 905

92 598

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

26

17 405

19 649

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten

26

169

180

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden

26

23 421

23 454

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten

320

320

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften

3 327

27

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden

7

0

374

376

1 834

802

Total Kurzfristige Verbindlichkeiten

46 857

44 808

Passive Rechnungsabgrenzungen

15 333

10 333

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

Steuerverbindlichkeiten

9 135

10 610

71 325

65 751

Total Fremdkapital

170 230

158 349

Total Passiven

565 704

510 503

Total Kurzfristiges Fremdkapital

27


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

39

Geldflussrechnung

Geldflussrechnung der AEW Energie AG 1.10.2009 – 30.09.2010 (Fonds Flüssige Mittel)

2009/10 TCHF

2008/09 TCHF

65 627

70 662

11 472

13 476

Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

24 942

20 870

Veräusserungsgewinne/-verluste Anlagevermögen

- 1 922

974

Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern

Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen

544

4 218

- 22 969

- 29 635

Veränderung der Rückstellungen

6 466

9 193

Veränderung der Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten

3 141

4 683

- 2 823

- 7 004

84 478

87 437

- 544

- 161

- 13 645

- 11 148

70 289

76 128

Finanzergebnis

Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Veränderungen von Beteiligungen an assoz. Gesellschaften und Partnerwerken Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Veräusserung von Sachanlagen Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Investitionen in Wertschriften Veräusserungen von Wertschriften Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen Ergebnis Renditeliegenschaften ¹) Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten

- 56 987

- 67 515

- 5 653

- 21 146

100

- 3 716

0

- 7 830

3 107

78

6 994

78

- 15 455

- 8 458

23 323

18 274

- 10 199

- 7 390

23 991

26 603

2 268

2 326

224 - 28 287

- 68 774

- 3 300

Aufnahme von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten

4 337

15 516

Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten

0

347

Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG

- 22 300

- 17 800

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

- 21 263

- 1 937

20 739

5 417

Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode

31 150

25 733

Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode

51 889

31 150

¹) Das Ergebnis Renditeliegenschaften war im Vorjahr in «Betrieblicher Geldfluss» enthalten.


40

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen Im Jahresabschluss 2009/2010 wurden gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.

B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF

2009/10

2008/09

Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting)

442 915

414 979

34 293

33 226

477 208

448 205

Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting Total

Der Nettoumsatz enthält sowohl den Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) sowie den Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen. 2 Übriger Betriebsertrag Diese Position umfasst die Abgeltung für den Rückkaufsverzicht für das Wasserkraftwerk in Beznau, Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen. Die Veräusserungsgewinne aus Anlagenverkäufen betragen in dieser Position TCHF 2 590 (Vorjahr TCHF 1 294). 3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). 4 Personalaufwand Die Zunahme des Personalaufwandes ergibt sich aufgrund der Ausdehnung der Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Erhöhung des Personalbestandes sowie der Gehaltsentwicklung. 5 Übriger Betriebsaufwand Darin enthalten ist die geschuldete Kapitalsteuer von TCHF 838 (Vorjahr 584). Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr resultiert vorwiegend aus der erfolgswirksamen Veränderung von Rückstellungen.


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

41

Erläuterungen

6 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen Total

2009/10

2008/09

21 960

19 368

2 982

1 502

24 942

20 870

Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die höhere Abschreibung auf Sachanlagen resultiert aus ordentlichen Investitionen und dem Erwerb von Verteilnetzen sowie Investitionen in Wärmeverbunde. Die Immateriellen Anlagen umfassen Anlagebenutzungsrechte, aktivierten Goodwill und erworbenen Kundenwert. Die Abschreibungen auf Rendite-Immobilien von TCHF 59 (Vorjahr 34) sind im Finanzaufwand enthalten. 7 Finanzertrag TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern Beteiligungsertrag Mieterträge & Gewinne aus Renditeobjekten Währungsgewinne auf Finanzanlagen Kursgewinne auf Finanzanlagen Übriger Finanzertrag Total

2009/10

2008/09

2 164

2 326

23 991

26 603

224

218

611

2 575

1 104

2 149

104

69

28 198

33 940

2009/10

2008/09

4 457

3 574

172

141

8 Finanzaufwand TCHF Währungsverluste auf Finanzanlagen Kursverluste auf Finanzanlagen Abschreibung auf Rendite-Immobilien Bank- und Postcheckspesen Übriger Finanzaufwand Total

59

34

393

395

148

161

5 229

4 305

Die ausgewiesenen Währungsverluste sind grösstenteils nicht realisiert und sind eine Folge der tieferen Fremdwährungskurse (EUR -11,88 %, US$ -5,46 %) gegenüber dem Vorjahr.


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Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

9 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze berechnet. Die Kapitalsteuern sind in der Position Übriger Betriebsaufwand enthalten. 10 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist aus der nachstehenden Anlagenrechnung detailliert ersichtlich. Anlagenrechnung TCHF Betriebsanlagen: Produktion Hydro

Bilanzwert 30.09.2009

Anlageveränderung

Abschreibungen

Bilanzwert 30.09.2010

6 128

712

- 285

6 555

0

779

- 14

765

Verteilung

96 804

40 895

- 14 821

122 878

Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile

15 627

2 376

- 3 535

14 468

Übrige Betriebsanlagen

13 554

42 231

- 1 707

54 078

5 254

5 044

- 795

9 503

461

703

- 803

361

63 166

- 36 524

0

26 642

Produktion erneuerbare Energien

Grundstücke und Gebäude betrieblich genutzt Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeobjekte (Finanzanlagen)

160

254

0

414

201 154

56 470

- 21 960

235 664

1 211

302

- 59

1 454

Der Brandversicherungswert der beim Aargauischen Versicherungsamt versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2010 TCHF 157 654. Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 277 000 versichert. 11 Renditeliegenschaften Bei verschiedenen Renditeobjekten wurden kleinere Investitionen getätigt. 12 Beteiligungen Die Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH, die sich zu 100 % im Besitz der AEW Energie AG befand, wurde im März 2010 rückwirkend auf den 01.10.2009 in die AEW Energie AG fusioniert. 13 Immaterielle Anlagen Die Position setzt sich aus Goodwill auf Verteilnetzen, Kundenwert und Anlagebenutzungsrechten zusammen. 14 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften Ein Teil des Darlehens an die Immobilien AEW AG ist aufgrund der Fälligkeit neu in den Kurzfristigen Finanzforderungen enthalten.


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Erläuterungen

15 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten Das Darlehen an die Kraftwerk Reckingen AG wurde plangemäss um TEUR 460 erhöht, die periodischen Amortisationen betrugen TEUR 180. Zusätzlich wurde eine Sondertilgung von TEUR 90 vorgenommen. Das Darlehen an die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG wurde für die laufenden Investitionsvorhaben um TEUR 1 601 erhöht, die periodischen Amortisationen betrugen TEUR 199. 16 Wertschriften Anlagevermögen Die Zunahme resultiert aus dem Ertrag und der Wertveränderung. 17 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art. 18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Stromgeschäft. Die Zunahme resultiert aus dem höheren Energieabsatz und dem ausgeweiteten Wärmegeschäft. 19 Delkredere Aufgrund des höheren Bestandes an Forderungen wurde das Delkredere entsprechend erhöht. Der Bedarf an Wertberichtigungen ist relativ betrachtet konstant geblieben. 20 Kurzfristige Finanzforderungen Das Darlehen an die Immobilien AEW AG beträgt TCHF 10 900. Die Erhöhung erfolgte zwecks Ablösung einer externen Hypothek. 21 Wertschriften Umlaufvermögen Die Anlagestrategie begründet sich gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertschriften von total TCHF 8 400 abgebaut. Aufgrund der massiv gefallenen Fremdwährungskurse von EUR und USD weisen die Wertschriften in diesem Geschäftsjahr einen Wertverlust auf, der in der Erfolgsrechnung im Finanzaufwand als nicht realisierter Verlust aufgeführt ist. 22 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben die Kassenbestände enthalten. Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen bestanden per 30.09.2010 wie im Vorjahr nicht. 23 Bilanzgewinn Diese Position beinhaltet den Jahresgewinn des Berichtsjahres sowie den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. 24 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position beinhaltet die Verbindlichkeit des Nutzungsrechtes für das Unterwerk Wettingen. Die Verbindlichkeit wird über die vereinbarte Laufzeit von 30 Jahren amortisiert. Zusätzlich wurden im Berichtsjahr die bestehenden passiven Anlagenbenutzungsrechte bilanziert. Diese werden über die spezifischen Laufzeiten amortisiert.

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Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

25 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen

Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Rechtsfälle Rückstellungen für Marktöffnung Total

2009/10

2008/09

0

0

11 029

10 000

0

0

3 770

0

0

10 000

14 799

20 000

2009/10

2008/09

Auflösung von Rückstellungen

Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Rechtsfälle Rückstellungen für Marktöffnung Total

0

174

7 833

8 033

500

100

0

0

0

2 500

8 333

10 807

26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten, Gruppengesellschaften, Assoziierten und Nahestehenden Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, hauptsächlich für Stromlieferungen sowie Lieferungen und Leistungen für Sachanlagen. 27 Steuerverbindlichkeiten Die Abgrenzung umfasst alle geschuldeten, nicht bezahlten Kapital- und Ertragssteuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren.

C. Nettoauflösung Stille Reserven Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 wurden keine Stillen Reserven aufgelöst.

D. Angaben über die Durchführung der Riskobeurteilung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Durchführung der Risikoprüfung im Sinne von Art. 663b OR beauftragt. Der etablierte Prozess des Risikomanagements stellt sicher, dass die Risikosituation regelmässig nach einem standardisierten Verfahren beurteilt wird und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. Dabei werden auch die Bestimmungen im Swiss Code of Best Practice für Corporate Governance und die Anforderungen aus IFRS 7 zur Rechnungslegung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Risiko-/UrsachenAnalyse, die Bewertung der Risiken sowie die erforderlichen Massnahmen sind dem Verwaltungsrat mit einem Risikobericht dargelegt worden. Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von Risiken auf die Jahresrechnung bildet der Abschluss der AEW Gruppe nach IFRS. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 22. Oktober 2010 festgestellt, dass die wesentlichen Risiken erkannt sind und angemessene Massnahmen getroffen werden. Die Auswirkungen von heute bekannten finanziellen Risiken können gemäss dieser Lagebeurteilung von der AEW Energie AG getragen werden.


Bilanzgewinnverwendung

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

E. Verwendung des Bilanzgewinnes Vortrag vom Vorjahr

CHF

506 195

Jahresgewinn

CHF

65 627 250

Bilanzgewinn

CHF

66 133 445

Dividende

CHF

19 500 000

Zuweisung an Freie Reserven

CHF

46 500 000

Vortrag auf neue Rechnung

CHF

133 445

Total

CHF

66 133 445

Beantragte Verwendung:

Aarau, 12. Januar 2011

Ernst Werthm체ller Pr채sident des Verwaltungsrates

Peter B체hler Vorsitzender der Gesch채ftsleitung

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Bericht der Revisionsstelle

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der AEW Energie AG, Aarau, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 36 bis 45) für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor

Roberto Bumann Revisionsexperte

Aarau, 14. Dezember 2010 Beilagen: - Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang) - Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Jahresrechnung

Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe von CHF 100,8 Mio. liegt um 13,28 % unter dem Vorjahreswert. Dieses Ergebnis resultiert hauptsächlich aus der positiven Entwicklung der AEW Energie AG und aus der Geschäftsentwicklung bei der Axpo Gruppe. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 83,3 Mio. (Vorjahr CHF 72,9 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegen sowohl der Betriebsertrag wie auch die Aufwendungen über dem Vorjahreswert. Die Zunahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 27,7 Mio. und der Übrige Betriebsertrag erhöhte sich um CHF 2,3 Mio. Dem erhöhten Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite erhöhte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Zunahme von CHF 19,4 Mio.) wie auch ein höherer Personalaufwand (Zunahme von CHF 3,5 Mio.) gegenüber. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 57,5 Mio. (Vorjahr CHF 49,5 Mio.), entsprechend 12,0 % des Betriebsertrages (Vorjahr 11,0 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF 112,3 Mio. (Vorjahr CHF 121,0 Mio.). Der Steueraufwand des Vorjahres war aufgrund des damals reduzierten Steuersatzes im Kanton Aargau, der sich einmalig auf den gesamten Bestand der Latenten Steuern auswirkte, um CHF 6,7 Mio. tiefer als im laufenden Geschäftsjahr. Insgesamt entspricht das operative Ergebnis (EBIT) von CHF 57,5 Mio. (Vorjahr CHF 49,5 Mio.) der AEW Gruppe den Erwartungen. Die regulatorischen Unsicherheiten als Folge der politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen zur Gesetzgebung im Strommarkt bestehen weiterhin. Das Unternehmensergebnis von CHF 100,8 Mio. liegt jedoch infolge deutlich geringerem Ergebnisbeitrag der Axpo Gruppe unter den CHF 116,3 Mio. im Vojahr. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis eine Rendite von 5,8 % (Vorjahr 7,0 %).

Da IAS 1 (angepasst) die Darstellung von Aufwand und Ertrag im Eigenkapitalspiegel verbietet, erfolgt deren Ausweis neu in der Gesamtergebnisrechnung. Das Sonstige Ergebnis von CHF -24,2 Mio. setzt sich hauptsächlich aus den anteiligen Umrechnungsdifferenzen im sonstigen Ergebnis der Axpo Gruppe zusammen, während das positive Sonstige Ergebnis des Vorjahres von CHF 21,1 Mio. vor allem auf die anteilige Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten und des Hedge Accounting bei der Axpo Gruppe zurückzuführen ist. Das Gesamtergebnis von CHF 76,6 Mio. (Vorjahr CHF 137,4 Mio.) setzt sich aus dem Unternehmensergebnis von CHF 100,8 Mio. (Vorjahr CHF 116,3 Mio.) und dem Sonstigen Ergebnis von CHF -24,2 Mio. (Vorjahr CHF 21,1 Mio.) zusammen.

Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 12. Januar 2011 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 24. Februar 2011 die Jahresrechnung zur Genehmigung.

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Bericht der Revisionsstelle

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende konsolidierte Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus konsolidierter Gesamtergebnisrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierterem Eigenkapitalnachweis, konsolidierter Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Seiten 49 bis 97) für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 12. Januar 2011

Roberto Bumann Revisionsexperte


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Erfolgsrechnung

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

TCHF

Erläuterung

2009/10

2008/09

Nettoumsatz

1

477 526

449 811

Übriger Betriebsertrag

2

3 150

896

480 676

450 707

Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand

3

Material und Fremdleistungen Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand

53 - 313 790

- 15 049

- 17 159

4/5

- 37 721

- 34 196

6

- 20 690

- 19 832

9 519

7 156

83 305

72 939

- 25 804

- 23 429

57 501

49 510

52 203

66 209

Aktivierte Eigenleistungen Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen

- 220 - 333 210

7/12/13

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke

8

Finanzertrag

9

7 635

8 371

Finanzaufwand

9

- 5 042

- 3 046

112 297

121 044

- 11 481

- 4 792

100 816

116 252

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern

11

Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis: Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)

26

- 1 402

13 569

Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)

26

- 4 777

13 447

0

1 721

Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft Währungsumrechnung Sonstiges Ergebnis für das Geschäftsjahr Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr

26

- 18 040

- 7 580

- 24 219

21 157

76 597

137 409

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)


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Bilanz

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Konsolidierte Bilanz

TCHF Aktiven

Erläuterung

30.09.2010

30.09.2009

Sachanlagen

12

441 232

411 747

Immaterielle Anlagen

13

48 392

44 516

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

14

1 154 677

1 151 650

Renditeliegenschaften

10

13 284

12 072

Übrige Langfristige Finanzanlagen

15

49 965

48 869

5

15 730

16 983

1 723 280

1 685 837

Aktivum aus Personalvorsorge Total Anlagevermögen Vorräte

16

4 448

4 181

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

17

91 228

87 615

Kurzfristige Finanzforderungen

18

2 000

2 000

Übrige Kurzfristige Forderungen

19

5 745

6 218

Wertschriften

20

62 197

71 748

53 996

32 407

Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven

219 614

204 169

1 942 894

1 890 006

Passiven 45 000

45 000

Gewinnreserven und andere Reserven

1 730 496

1 679 299

Total Eigenkapital

1 775 496

1 724 299

Aktienkapital

21

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

22

9 628

10 094

Latente Steuerverbindlichkeiten

11

75 205

73 146

Rückstellungen

23

Total Langfristiges Fremdkapital

16 374

13 219

101 207

96 459

41 231

43 756

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

24

413

2 913

Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten

25

18 027

11 931

6 520

10 648

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Laufende Steuerverbindlichkeiten Total Kurzfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Total Passiven

66 191

69 248

167 398

165 707

1 942 894

1 890 006

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)


Eigenkapitalnachweis

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis

TCHF

Erläuterungen

Nicht real. Gewinne und Verluste

Aktienkapital

45 000

Eigenkapital nach IFRS 01.10.2009

18 692

Währungsdifferenzen

- 7 445

Gewinnreserven

Total Eigenkapital

1 668 052

1 724 299

100 816

100 816

Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)

26

- 1 402

- 1 402

Hedge Accounting Axpo Gruppe (nach latenten Steuern)

26

- 4 777

- 4 777

Währungsumrechnung

26

- 18 040

- 18 040

Total sonstiges Ergebnis

0

- 6 179

- 18 040

0

- 24 219

Total Gesamtergebnis

0

- 6 179

- 18 040

100 816

76 597

- 22 300

- 22 300

- 3 100

- 3 100

Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Transaktionen der Axpo Gruppe mit nicht beherrschenden Anteilen

0

0

0

- 25 400

- 25 400

45 000

12 513

- 25 485

1 743 468

1 775 496

Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS 30.09.2010

TCHF

Erläuterungen

Nicht real. Gewinne und Verluste

Aktienkapital

45 000

Eigenkapital nach IFRS 01.10.2008

- 8 324

Währungsdifferenzen

135

Gewinnreserven

Total Eigenkapital

1 570 162

1 606 973

116 252

116 252

Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)

26

13 569

13 569

Hedge Accounting Axpo Gruppe (nach latenten Steuern)

26

13 447

13 447

Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei der Axpo Gruppe Währungsumrechnung

1 721 26

- 7 580

1 721 - 7 580

Total sonstiges Ergebnis

0

27 016

- 7 580

1 721

21 157

Total Gesamtergebnis

0

27 016

- 7 580

117 973

137 409

- 17 800

- 17 800

Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Abgang aus Konsolidierungskreis der Axpo Gruppe Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS 30.09.2009

- 2 283

- 2 283

0

0

0

- 20 083

- 20 083

45 000

18 692

- 7 445

1 668 052

1 724 299

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)

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Eigenkapitalnachweis

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Das Gesamtergebnis der AEW Gruppe, welches aus dem Unternehmensergebnis, den im Sonstigen Ergebnis erfassten, nicht realisierten Gewinnen und Verlusten sowie den Währungsdifferenzen besteht, beträgt TCHF 76 597 (Vorjahr: TCHF 137 409). Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die im Total TCHF 1 730 496 (Vorjahr: TCHF 1 679 299) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 143 (Vorjahr: TCHF 23 150) einer Dividenden-Ausschüttungssperre. Im Geschäftsjahr 2009/10 wurde eine Dividende von CHF 22,3 Mio. (Vorjahr CHF 17,8 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien (mit Nennwert von CHF 100.00) entspricht dies einer Dividende von CHF 49.56 (Vorjahr: CHF 39.56) je Aktie.


Geldflussrechnung

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Konsolidierte Geldflussrechnung

TCHF

2009/10

2008/09

100 816

116 252

11 481 25 804 - 785 144 - 916 1 253 1 742 914 - 52 203 - 1 794 3 155 - 1 573 - 581 - 13 659

4 792 23 429 995 0 - 51 - 130 320 - 56 - 66 209 - 4 602 9 354 - 7 392 - 269 - 11 569

73 798 - 48 864 2 461 - 1 497 - 10 800 0 0 - 6 712 4 448 0 0 - 18 482

64 864 - 54 886 103 - 2 000 - 21 500 - 100 40 - 5 775 3 043 - 60 1 220 - 8 458

Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens

26 222

17 395

Veräusserungen von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen

0 24 005 2 276

1 508 26 601 1 819

- 26 943 0 - 2 500

- 41 050 319 0

Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsgewinne (-)/-verluste Sachanlagen Veräusserungsverluste immaterielle Anlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften Veränderung Aktivum aus Personalvorsorge Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke Finanzergebnis ohne Renditeliegenschaften Veränderung der Rückstellungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Veräusserungen von Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Unternehmensakquisitionen Akquisition einer assoziierten Gesellschaft Verkauf Anteile an einer assoziierten Gesellschaft Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften Veräusserungen von Renditeliegenschaften Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens

Erläuterung

11 7/12/13

5

8 23 27

28 14 14 15 15 10

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten

24

Rückzahlung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten

22

- 466

- 712

Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG

- 22 300

- 17 800

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode

- 25 266 21 589 32 407 53 996

- 18 193 5 621 26 786 32 407

Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)

53


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Allgemeine Informationen

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Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 55 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo-Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, den St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken AG und der EKT Holding AG. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Per 1. Oktober 2009 ist die NOK in Axpo AG umfirmiert worden. Die bisherigen Rechte und Pflichten bleiben unverändert. Hauptinhalt des NOK-Gründungsvertrages ist die Energielieferungspflicht der NOK einerseits (wird inzwischen durch die Axpo Vertrieb AG erfüllt) sowie andererseits die Energieabnahmepflicht der Vertragsparteien (Kantonswerke) im Rahmen der übergeordneten gesetzlichen Bestimmungen. Ein wesentlicher Inhalt des NOKGründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten.


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Allgemeine Informationen

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Beteiligungen / Konsolidierungskreis

Abschlussdatum

Vollkonsolidierte Gesellschaften

Sitz

AEW Energie AG

Aarau

30.09.

Immobilien AEW AG

Aarau

30.09.

Nordwest-Energie AG

Aarau

30.09.

Equity-konsolidierte Gesellschaften

Sitz

Abschlussdatum

Grundkapital in Mio.

Anteil in %1

CHF

45,00

100,00 %

E

CHF

9,50

100,00 %

I

CHF

1,25

100,00 %

B

Grundkapital in Mio.

Anteil in %1

Währung

Währung

Zweck2

Zweck2

A) Partnerwerke (Joint Venture) Aarewerke AG

Klingnau

30.06.

CHF

16,80

35,00 %

P

Kraftwerk Augst AG

Augst

30.09.

CHF

25,00

80,00 %

P

Kraftwerk Reckingen AG

Reckingen D

31.12.

EUR

1,20

30,00 %

P

Limmatkraftwerke AG

Baden

30.09.

CHF

5,00

40,00 %

P

Laufenburg D

31.12.

EUR

27,81

12,00 %

P

Bad Säckingen D

31.12.

EUR

5,00

25,00 %

P

Axpo Holding AG3

Baden

30.09.

CHF

370,00

14,03 %

B

BEC AG

Gipf-Oberfrick

31.12.

CHF

2,50

41,00 %

D

Certum Sicherheit AG

Dietikon

30.09.

CHF

0,10

20,00 %

D

EFA Energie Freiamt AG

Muri

31.12.

CHF

6,00

33,33 %

E

Fernwärme Siggenthal AG

Obersiggenthal

31.12.

CHF

5,49

27,32 %

E

Litecom AG

Aarau

30.09.

CHF

1,25

33,34 %

D

Wärmeverbund Möhlin AG

Möhlin

30.09.

CHF

0,20

50,00 %

D

Andere Beteiligungen

Sitz

Grundkapital in Mio.

Anteil in %1

Zweck2

Kernkraftwerk Leibstadt AG

Leibstadt

31.12.

CHF

450,00

5,43 %

B

Aurica AG

Kaiseraugst

31.12.

CHF

0,10

28,20 %

B

Axpo Informatik AG

Baden

30.09.

CHF

0,10

14,40 %

D

Durena AG5

Lenzburg

31.12.

CHF

0,40

20,00 %

D

Refuna AG5

Böttstein

30.06.

CHF

7,20

19,20 %

E

Juvent SA

Bern

31.12.

CHF

0,10

5,00 %

B

Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG Rheinkraftwerk Säckingen AG

8

B) Assoziierte Gesellschaften

4

Abschlussdatum

Währung

1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft, P = Partnerwerk, I = Immobiliengesellschaft, B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung, D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der ebenfalls 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 4 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 5 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Durena AG mittels Equity-Methode bzw. die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten. Die Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH wurde im März 2010 rückwirkend per 01.10.2009 in die AEW Energie AG fusioniert (Absorption ohne Kapitalerhöhung).


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Grundsätze

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B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, Alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet. Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2009/10 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: IAS 1 (angepasst) – Darstellung des Abschlusses IAS 1 (angepasst) verbietet die Darstellung von Aufwand und Ertrag (d.h. Eigenkapitalveränderungen durch Nicht-Eigentümer) im Eigenkapitalspiegel. Neu wird verlangt, solche Eigenkapitalveränderungen separat von Transaktionen mit Eigentümern darzustellen. Alle nicht-eigentümer-induzierten Veränderungen des Eigenkapitals sind daher in der Ergebnisrechnung zu zeigen. Die AEW Gruppe hat sich entschieden, dies in einer einzigen Gesamtergebnisrechnung darzustellen. Die Grundsätze betreffend Ansatz und Bewertung bleiben unverändert. IFRS 3 (angepasst) – Unternehmenszusammenschlüsse Die Anpassung führte zu verschiedenen Änderungen bei der Anwendung der Erwerbsmethode. Spätere Anpassungen des Kaufpreises, welche von künftigen Ereignissen abhängen, werden neu erfolgswirksam erfasst statt wie bisher dem Goodwill zugerechnet. Ein sukzessiver Unternehmenserwerb führt zu einer erfolgswirksamen Neubewertung des bisherigen Anteils zum Fair Value. Des Weiteren werden sämtliche Transaktionskosten neu sofort als Aufwand erfasst. IFRS 3 (angepasst) fand Anwendung bei der Akquisition der Netze (siehe Erläuterung 28), war aber ohne Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung. IAS 27 (angepasst) – Konzern und separate Einzelabschlüsse nach IFRS IAS 27 (angepasst) erlässt ein Wahlrecht bezüglich Erfassung der Minderheitsanteile im Zeitpunkt eines Unternehmenszusammenschlusses; zum Fair Value (d.h. inklusive Goodwill) oder zum anteiligen Wert der Nettoaktiven (d.h. exklusive Goodwill). Die Anpassung verlangt, dass sämtliche Transaktionen mit Minderheiten innerhalb des Eigenkapitals erfasst werden, falls keine Veränderung der Kontrolle vorliegt («economic entity model»). Der Standard definiert neu die Verbuchungsweise bei Verlust der Kontrolle über eine bisherige Tochtergesellschaft. Die verbleibende Minderheitsbeteiligung wird zum Fair Value angesetzt. Ein resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Da die AEW Gruppe bereits in den Vorjahren das «economic entity model» angewandt hatte, ergab sich diesbezüglich keine Auswirkung auf die vorliegende Konzernrechnung. Zudem haben im Geschäftsjahr 2009/10 keine Transaktionen stattgefunden, welche eine Auswirkung auf die vorliegende Konzernrechnung haben. IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben Im März 2009 hat das IASB die Änderungen zu IFRS 7 zur Klarstellung und Verbesserung der Offenlegungen über Fair-Value-Bewertungen und Liquiditätsrisiken von Finanzinstrumenten publiziert. Die Anpassungen führen eine dreistufige hierarchische Offenlegung von Fair Values ein, sodass die Fair-Value-Bewertungen anhand der Wesentlichkeit der verwendeten Inputfaktoren unterschieden werden können. Die Offenlegungen sollen auch die Vergleichbarkeit von Fair-Value-Bewertungen zwischen Unternehmen erhöhen und die Harmonisie-


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Grundsätze

rung von IFRS mit US GAAP fördern. Ausserdem beabsichtigen die Änderungen die Offenlegungspflichten bezüglich Art und Umfang der Liquiditätsrisiken von Finanzinstrumenten, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, zu verbessern. Die Veränderung der Rechnungslegungsgrundsätze resultierte einzig in zusätzlichen Angaben im Anhang, hatte jedoch keinen Einfluss auf das Ergebnis der AEW Gruppe. IFRIC 18 – Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden Diese Interpretation klärt die Behandlung von Vereinbarungen, bei denen Sachanlagen oder Geld zur Investition in Sachanlagen von einem Kunden erhalten werden, um ihn damit an ein Netzwerk anzuschliessen oder ihm einen dauerhaften Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Diese neue Bestimmung kam zur Anwendung bei der Behandlung von Netzanschlüssen sowie Netzanschlussbeiträgen. Die Verträge für Netzanschlüsse werden derart abgeschlossen, dass die Kontrolle über den Hausanschluss bei der AEW Energie AG liegt und dieser daher bei der AEW Energie AG als Sachanlage aktiviert wird. Die Beiträge der Immobilienbesitzer werden innerhalb des Anlagevermögens als Investitionsbeitrag passiviert und über die Laufzeit des Vertrages bzw. über die Lebensdauer des Hausanschlusses in die Gesamtergebnisrechnung gebucht. Da die AEW Gruppe bereits in den Vorjahren sowohl die Netzanschlüsse aktivierte als auch die Netzanschlussbeiträge passivierte und über die Laufzeit auflöste, hatte die neue Interpretation keinen Einfluss auf die vorliegende Konzernrechnung. Die folgenden geänderten Standards und neuen Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2009/10 erstmals anzuwenden, hatten aber keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung: • • • • • • • • •

IAS 23 (angepasst) Fremdkapitalkosten IAS 32 und IAS 1 (angepasst) Zum Fair Value kündbare Finanzinstrumente und bei der Tilgung entstehende Verbindlichkeiten IAS 39 (angepasst) Qualifizierte Grundgeschäfte IFRS 1 (angepasst) und IAS 27 (angepasst) Dividende aus Reserven vor Unternehmenserwerb IFRS 2 (angepasst) Aktienbasierte Vergütung IFRS 8 Segmentberichterstattung IFRIC 15 Verträge bezüglich Bau und Verkauf von Liegenschaften IFRIC 17 Ausschüttung von Sachwerten an Anteilseigner Jährliche Verbesserung 2009 – IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte

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Grundsätze

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Neu veröffentlichte IFRS Standards und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden

Standard / Interpretation

Inkraftsetzung

Geplante Anwendung im Geschäftsjahr

IAS 32 (angepasst)

Gemäss der Anpassung von IAS 32 sind Bezugsrechte als Eigenkapital zu klassieren, wenn deren Ausübung zu einem fixen Barbetrag erfolgt. Dabei spielt die Währung des Ausübungspreises keine Rolle, sofern die Bezugsrechte anteilsmässig an alle gegenwärtigen Anteilseigner derselben Klasse ausgegeben werden.

01. Februar 10

2010/111

IFRIC 19

IFRIC 19 stellt die buchhalterische Behandlung klar, wenn ein Kreditnehmer Eigenkapitalinstrumente zur vollständigen oder teilweisen Tilgung der finanziellen Verbindlichkeit an Kreditgeber ausgibt (auch als «Debt for Equity Swap» bezeichnet). Jegliche Differenz zwischen dem Buchwert der getilgten finanziellen (Teil-) Verbindlichkeit und dem Fair Value der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente am Ausgabetag wird in der Erfolgsrechnung erfasst. Darüber hinaus enthält die Interpretation Richtlinien zur Berechnung dieser Gewinne oder Verluste.

01. Juli 10

2010/111

IAS 24 (angepasst)

Die Anpassung befreit öffentliche Unternehmen von der Pflicht, Detailangaben zu allen Transaktionen mit anderen öffentlichen Unternehmen zu machen. Zudem wird die Definition von «nahe stehend» vereinfacht und klargestellt.

01. Januar 11

2011/122

IFRIC 14 – IAS 19 Die Änderung präzisiert, dass freiwillige Einzahlungen (in der Schweiz (angepasst) typischerweise Arbeitgeberbeitragsreserven) in einen Vorsorgeplan mit Überdeckung in jedem Fall zu einem wirtschaftlichen Nutzen führen.

01. Januar 11

2011/121

IFRS 9

IFRS 9 umfasst zwei Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: fortgeführte Anschaffungskosten und Fair Value. Ein Schuldinstrument wird nur dann zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst, wenn das Geschäftsmodell der Unternehmung darauf ausgelegt ist, das Instrument zur Erzielung der vertraglich vereinbarten Zahlungsströme für Zins und Tilgung einzusetzen. Andernfalls ist das Instrument erfolgswirksam zum Fair Value zu erfassen.

01. Januar 13

2013/143

Jährliche Verbesserungen 2009 – IAS 7

Diese Anpassung stellt klar, dass Auszahlungen für Aktiven nur dann als Investitionstätigkeit klassifiziert werden können, wenn das zur Bilanzierung eines Aktivums in der Bilanz führt.

01. Januar 10

2010/111

Jährliche Verbesserungen 2009 – IAS 36

Das IASB eliminiert Unterschiede in der Definition eines operativen Segments nach IFRS 8 und IAS 36 für die Zuteilung des Geschäftswertes auf die Zahlungsmittel-generierenden Einheiten. Es stellt klar, dass eine Zahlungsmittel-generierende Einheit oder Gruppe von Einheiten nicht grösser als ein operatives Segment nach der Definition von IFRS 8.5 vor Aggregation sein darf.

01. Januar 10

2010/111

1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. 2 Es werden vor allem zusätzliche Offenlegungen oder Änderungen in der Darstellung der Konzernrechnung der AEW Gruppe erwartet. 3 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar.


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Grundsätze

Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.

Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungsänderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.

Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes Beim leistungsorientierten Plan der AEW Energie AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die erwarteten Erträge aus dem ausgeschiedenen Vermögen, die Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten sowie Annahmen bezüglich der Rentenentwicklung. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.

Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-CashflowMethode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.

Ertragssteuern Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.

Nutzungsdauern der Sachanlagen Die Nutzungsdauern der Sachanlagen basieren auf Annahmen des Managements. Tatsächliche Nutzungsdauern der Sachanlagen können von den Annahmen abweichen.

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Grundsätze

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Rückstellungen Rechtsfälle Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides eine Rückstellung für bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen und kommerzielle Datenübertragungen gebildet. Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden erste Dienstbarkeitsverträge abgeschlossen und entsprechende Zahlungen geleistet. Die AEW Energie AG rechnet damit, dass die Abwicklung noch mehrere Jahre dauern wird. Aufgrund einer Vereinbarung wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr 2008/09 um CHF 6,5 Mio. auf CHF 2,5 Mio. reduziert. Die Verträge werden nun laufend abgeschlossen und die gebildete Rückstellung entsprechend aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2009/10 und 2008/09 wurden Zahlungen von Total CHF 1,0 Mio. getätigt. Es handelt sich bei der Rückstellung um die bestmögliche Schätzung des Managements. Die effektiven Kosten können gegenüber den Schätzungen abweichen.

Rückstellungen Strommarktliberalisierung Mit dem Stromversorgungsgesetz, das am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist, sind wesentliche Parameter der Stromversorgung geändert worden. Damit verbunden sind unter anderem Rechtsfälle, welche für die gesamte Branche zu einer Erhöhung der Rechtsunsicherheit führen und deren Ausgang von der AEW Energie AG nicht beeinflusst werden kann. Wo notwendig hat die AEW Energie AG die Risiken betragsmässig so präzise wie möglich ermittelt (best estimate).

Goodwill Goodwill, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Anlässlich der Überprüfung auf eine Wertminderung (Impairmenttest) wird der erzielbare Betrag einer oder mehreren Zahlungsmittel-generierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Fair Value abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden verschiedene Annahmen getroffen, welche die Erwartungen über mittel- und langfristige Entwicklungen, beispielsweise Schätzungen zu Zahlungsströmen oder Wachstumsraten, beinhalten. Der verwendete Diskontsatz basiert auf den durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten der AEW Gruppe unter Berücksichtigung angemessener Anpassungen für das jeweilige spezifische Risikoprofil der Zahlungsmittel-generierenden Einheit. Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Bewertungs- und Gliederungsvorschriften erstellten Einzelabschlüssen aller konsolidierten Gesellschaften der AEW Gruppe per 30. September. Gruppengesellschaften werden vom Erwerbszeitpunkt an im Konsolidierungskreis berücksichtigt und ab Verkaufsdatum aus der konsolidierten Jahresrechnung ausgeschlossen. Der Erwerbszeitpunkt wird mit jenem Tag festgelegt, an dem die Beherrschung des Reinvermögens und der Geschäftstätigkeit des erworbenen Unternehmens tatsächlich an die AEW Gruppe übergeht. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des beherrschenden Einflusses nicht mehr in die Konsolidierung mit einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst nebst der AEW Energie AG alle Unternehmungen, bei denen die AEW Gruppe direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften die Kontrolle ausübt und somit deren Finanz- und Geschäftspolitik massgeblich bestimmt. Beteiligungen, bei denen die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, werden nach der Equity-Methode erfasst. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften.


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Grundsätze

In den Berichtsperioden nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft in der Erfolgsrechnung und ihren Anteil am Sonstigen Ergebnis im Sonstigen Ergebnis. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Ebenfalls nach der Equity-Methode werden die im Bereich Energie gemeinschaftlich geführten Partnerwerke in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.

Konsolidierungsmethode Die Bilanzierung erworbener Tochtergesellschaften erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem Fair Value im Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill bilanziert. Sind die Anschaffungskosten geringer als der Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen der erworbenen Tochtergesellschaft, wird die Differenz in der Erfolgsrechnung erfasst.

Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen Die funktionale Währung der Gruppe und die Berichtswährung aller Gruppengesellschaften sind Schweizer Franken. Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umgerechnet. Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden im sonstigen Ergebnis verbucht und im Eigenkapital separat als kumulative Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen.

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Grundsätze

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Gruppeninterne Beziehungen Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zählerablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös basierend auf statistischen Werten geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, wo Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuern und Rabatten dargestellt.

Fremdkapitalzinsen Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.

Sachanlagen Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis, einschliesslich Einfuhrzölle und nicht erstattungsfähige Erwerbssteuern und alle direkt zurechenbaren Kosten die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Bei langfristigen Investitionsprojekten, welche als qualifizierendes Aktivum gelten, werden während der Erstellungsphase Fremdkapitalzinsen aktiviert. Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagenklasse detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten:

Anlagekategorie Grundstücke und Anlagen im Bau

Nutzungsdauer Nur bei Wertminderung

Gebäude

33 bis 50 Jahre

Bauliche Anlagen

33 bis 80 Jahre

Elektronische und elektromechanische Anlagen

5 bis 40 Jahre

Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile

5 bis 10 Jahre

Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting

15 bis 30 Jahre

Betriebs- und Geschäftsausstattung

3 bis 15 Jahre


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Grundsätze

Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht. Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen. Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlagegüter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.

Aktivierte Eigenleistungen Die Position Aktivierte Eigenleistungen in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellen.

Leasingobjekte Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingverbindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.

Immaterielle Anlagen Strombezugsrechte Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen. Goodwill Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf Zahlungsmittel-generierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Die Zahlungsmittel-generierenden Einheiten bei der AEW Gruppe wurden auf der Stufe der operativen Segmente definiert und umfassen Beteiligungen und Finanzanlagen, Produktion, Energie, Wärme und Netz. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.

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Grundsätze

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Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20,00 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Ein bedeutender Einfluss kann jedoch auch aufgrund anderer Faktoren gegeben sein. Der Einbezug von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgt nach der Equity-Methode.

Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.

Übrige Finanzanlagen Beteiligungen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als «Zur Veräusserung verfügbar» klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Langfristige Darlehen Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig zu machen. Renditeliegenschaften Grundstücke und Gebäude welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet.


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Grundsätze

Nachhaltige Anlagen Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlagehorizont der AEW Energie AG unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie «Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)» klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.

Vorräte Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.

Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wertberichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.

Wertschriften Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «Fair Value through Profit and Loss» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Energie AG getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «Zu Handelszwecken gehalten» zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst.

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Grundsätze

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Hedge Accounting Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse im Sonstigen Ergebnis gebucht. Aus dem Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.

Aufgegebene Geschäftsbereiche Nicht weitergeführte Geschäftsbereiche (Discontinued Operations) werden auf den Zeitpunkt des AufgabeBeschlusses in die Kategorie «Zum Verkauf gehaltene langfristige Aktiven» umklassiert und in Bilanz und Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen gegenüber Dritten. Langfristige Finanzverbindlichkeiten werden nach der Amortized Cost Method bewertet. Die Amortisation oder die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungswert und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung der Effektivzins-Methode. Im Anschaffungswert enthalten sind auch die Transaktionskosten.

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.

Rückstellungen Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewandt wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.

Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgt unter Anwendung der Projected-Unit-CreditMethode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Rentenerhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden jährlich ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der


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Grundsätze

Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen, unter Berücksichtigung allfällig nicht in der Gesamtergebnisrechnung verbuchter versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste und nachzuverrechnender Ansprüche. Ein Pensionsüberschuss wird aktiviert, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen aus einer Überdeckung eines Vorsorgeplans nach IAS 19 besteht. Dabei erfolgt die Berechnung dieses wirtschaftlichen Nutzens aus zukünftigen Beitragsreduktionen gemäss den Richtlinien von IFRIC 14. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. In der Erfolgsrechnung werden sie nur berücksichtigt, verteilt über die zukünftige Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter, wenn sie 10 % der Vorsorgeverpflichtungen bzw. des Vorsorgevermögens am Ende des Vorjahres übersteigen. In der Gesamtergebnisrechnung nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in der Bilanz ausgewiesen. Der in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorgeleistungen und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.

Steuern Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen, welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wurde eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Sonstige Ergebnis verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten und Cashflow Hedges – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.

Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Eine Wertminderung liegt bei signifikanter oder dauerhafter Wertminderung vor. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Für Vermögensgegenstände, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, mit Ausnahme von Goodwill, wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung möglich ist.

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Grundsätze

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Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst. Sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.

C. Finanzielles Risikomanagement Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert:

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 30.09.2010 TCHF

30.09.2009

Anmerkung Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)

62 197

62 197

71 748

71 748

8 847

8 847

8 808

8 808

Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL

71 044

71 044

80 556

80 556

Langfristige Finanzanlagen – Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale)

24 535

24 535

24 733

24 733

Flüssige Mittel

53 996

53 996

32 407

32 407

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

91 228

91 228

87 615

87 615

2 000

2 000

2 000

2 000

Nachhaltige Anlagen at FVTPL

Kredite und Forderungen

Kurzfristige Finanzforderungen Übrige kurzfristige Forderungen Langfristige Darlehen Übrige Finanzanlagen

1)

5 745

5 745

6 218

6 218

15 475

15 475

14 221

14 221

1 108

1 108

1 107

1 107

Total Kredite und Forderungen

169 552

169 552

143 568

143 536

Total finanzielle Vermögenswerte

265 131

265 131

248 857

248 857

41 231

41 231

43 756

43 756

413

413

2 913

2 913

18 027

18 027

11 931

11 931

Andere finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Laufende Steuerverbindlichkeiten

6 520

6 520

10 648

10 648

Übrige langfristige Verbindlichkeiten

9 628

9 628

10 094

10 094

Total andere finanzielle Verbindlichkeiten

75 819

75 819

79 342

79 342

Total finanzielle Verbindlichkeiten

75 819

75 819

79 342

79 342

1) Buchwert der Übrigen langfristigen Finanzanlagen entspricht in etwa Fair Value, weil diese Position ein unverzinsliches Darlehen über CHF 5,8 Mio. enthält, welches dem Liquidationswert entspricht. Die übrigen Darlehen gegenüber nahestehenden Personen und assoziierten Gesellschaften werden zu Markt konditionen verzinst.


Grundsätze

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Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39. Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten TCHF Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)

2009/10 Jahresergebnis

2008/09 Eigenkapital

- 2 249

Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS)

Jahresergebnis

Eigenkapital

615 - 198

- 887

Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

1 791

1 962

Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

- 40

- 85

Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 389 gebildet (Vorjahr TCHF 516). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse aus Lieferungen und Leistungen» aufgeführt. Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitoren-Ausfall- und das Liquiditätsrisiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisationsreglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements «Finanzanlagen» mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen enthält dies auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss bestimmt, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), der ihn in Bezug auf Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet quartalsweise an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden. Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie in den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet.

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Grundsätze

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Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten. Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z. B. Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Beschaffungsrisiko (Netz und Energie) Gegenstand dieser Risiken sind potenzielle Preisschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Das Stromgeschäft der AEW Gruppe dient überwiegend der physischen Abdeckung von Lieferverträgen mit der Beschaffung von Energie sowie dem Absatz und der Optimierung der eigenen Produktion. Diese Art von Risiko entsteht mitunter aus der Preisvolatilität, Veränderungen des Preisniveaus oder sich ändernden Korrelationen zwischen Märkten und Produktionszeiten. Aufgrund der derzeit angenommenen Abnahme- und Lieferverpflichtungen gemäss NOK-Gründungsvertrag ist das Preisrisiko für die AEW Gruppe gering. Der NOK-Gründungsvertrag ist auf Seite 54 unter «Informationen zur AEW Gruppe» und auf Seite 96 unter «Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen» detailliert beschrieben. Die AEW Gruppe hat ein sehr eingeschränktes Energie-Liquiditätsrisiko, da die Positionen ausschliesslich für den Eigenbedarf (Own Use) bestimmt sind. Ein Handel ist nicht vorgesehen. In diesen Bereich gehören auch Energie-Liquiditätsrisiken, die dann auftreten, wenn eine offene Position infolge mangelnder Angebote am Markt nicht oder nur zu sehr unvorteilhaften Konditionen geschlossen werden kann. Die AEW Gruppe schliesst keine derivativen Finanzinstrumente zwecks Absicherung von physischen Grundgeschäften ab. Der PFA legt die Regeln zum Eingehen, zur Messung, Begrenzung und Überwachung dieser Risiken fest. Quartalsweise informiert die Geschäftsleitung diesen Ausschuss und den Verwaltungsrat über die Risikosituation im Energiegeschäft. Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preissenkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung erhebliche regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können. Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Ände-


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Grundsätze

rung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur sehr beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kreditaufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittel- und langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Energie AG verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variabel verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor. Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit sowie den Finanzanlagen stehen. Wechselkursrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF, EUR und USD abgewickelt. Transaktionen in anderen Währungen sind unwesentlich. Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie kurzfristige zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt. Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die Axpo AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen und ist heute der bedeutendste Stromlieferant der AEW Energie AG. Ein Lieferanten-Ausfallrisiko dieser Gesellschaft wird als äusserst gering eingestuft. Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden. Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden.

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Grundsätze

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Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfallrisiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2010 CHF 265,1 Mio. (30.09.2009: CHF 248,9 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 68 vor. Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TCHF

30.09.2010

30.09.2009

86 638

84 743

4 119

2 206

– Fällig seit 61 – 150 Tagen

592

748

– Fällig seit 151 – 360 Tagen

312

187

Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig – Fällig seit 1 – 60 Tagen

– Fällig seit über 360 Tagen

435

351

92 096

88 235

– Wertberichtigung Anfang Jahr

- 620

- 251

– Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen

- 389

- 516

100

140

Total Wertberichtigung

– Ausbuchung aufgrund von Verlusten – Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderung mit Wertberichtigung

41

7

- 868

- 620

91 228

87 615

1 786

1 112

Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Energie AG ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Politik lautet, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen. Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar) in den folgenden Fälligkeitszeiträumen:


Grundsätze

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Fälligkeitsstruktur Geldflüsse

per 30.09.2010 TCHF

<1 Monat

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

41 231

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

413

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

478

Laufende Steuerverbindlichkeiten

1–3 Monate

4–12 Monate

1–5 Jahre

413 2 199

18

18 027

15 350

6 520

6 502 832

8 796

9 628

Geldflüsse

per 30.09.2009 TCHF

<1 Monat

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

43 716

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

413

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

421

Übrige langfristige Verbindlichkeiten

Total 41 231

Übrige langfristige Verbindlichkeiten

Laufende Steuerverbindlichkeiten

>5 Jahre

37

1–3 Monate

4–12 Monate

1–5 Jahre

>5 Jahre

Total 43 756

40 1 178

2 500

2 913

10 332

11 931

10 611

10 648 1 040

9 054

10 094

Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidierbare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: TCHF bis 3 Monate

30.09.2010

30.09.2009

116 193

104 155

Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Sensitivitätsanalysen Zum Abschlussstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Sonstige Ergebnis. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h. wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:

73


74

Grundsätze

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Sensitivitätsanalyse per 30.09.2010 +/- Veränderungen TCHF

+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis

+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital

Währungsrisiko CHF/EUR

10 %

2 857

0

Währungsrisiko CHF/USD

10 %

73

0

Aktienpreisrisiko

20 %

6 640

0

per 30.09.2009 +/- Veränderungen TCHF

+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis

+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital

Währungsrisiko CHF/EUR

10 %

2 556

0

Währungsrisiko CHF/USD

10 %

75

0

Aktienpreisrisiko

20 %

5 903

0

a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren EuroWechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1,3287 (Vorjahr CHF/EUR 1,5078) und CHF/USD 0,9735 (Vorjahr CHF/USD 1,0297). b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Sonstige Ergebnis. c) Aktienpreisrisiko Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurde eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 6 640 (Vorjahr TCHF 5 903) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 6 640 (Vorjahr TCHF 5 903) tiefer ausfallen. Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie. Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen. Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der geplanten Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag rund 91,4 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 0,2 % zugenommen. Das Eigenkapital rentiert, bezogen auf das Unternehmensergebnis, mit 5,7 %. Die Rendite liegt rund 0,7 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert.


Grundsätze

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Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) Per 1. Oktober 2009 hat die AEW Gruppe die Verbesserungen von IFRS 7 für Finanzinstrumente umgesetzt, welche in der Bilanz zum Fair Value bewertet werden. Diese Anpassung erfordert den Ausweis der Bewertungen zum Fair Value gemäss folgender Hierarchie: • • •

Kotierte Marktpreise in aktiven Märkten für identische Aktiven oder Passiven (Level 1); Informationen, welche nicht Level-1-Informationen entsprechen, aber direkt oder indirekt am Markt beobachtet werden können (Level 2); Informationen, die nicht am Markt beobachtet werden können (Level 3).

Die folgende Tabelle beinhaltet alle Vermögenswerte der AEW Gruppe per 30. September 2010, welche zum Fair Value bewertet werden: TCHF Wertschriften – FVTPL Nachhaltige Anlagen – FVTPL

Total

Level 1

62 197

62 197

8 847

8 847

Langfristige Finanzanlagen – AFS

24 535

Total

95 579

Level 2

Level 3

24 535 71 044

24 535

Der Fair Value von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird aufgrund der Transaktionen am Bilanzstichtag ermittelt. Für wesentliche Finanzinstrumente, die nicht auf aktiven Märkten gehandelt werden (Level 3), wird der Fair Value mittels Discounted-Dividend-Berechnung hergeleitet. Die wesentlichsten Annahmen des Models umfassen eine erwartete Dividende von 5,5 % und WACC von 6,38 %. Die folgende Tabelle beinhaltet die Veränderungen der Level-3-Finanzinstrumente für das Geschäftsjahr 2009/10: TCHF Bestand 1. Oktober 2009 Total Verluste in Sonstigem Ergebnis erfasst

Langfristige Finanzanlagen AFS 24 733 -198

Käufe Verkäufe Bestand 30. September 2010

24 535

75


76

Erläuterungen

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D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF

2009/10

2008/09

Nettoumsatz aus Energiegeschäft

444 328

416 593

33 198

33 218

477 526

449 811

Übriger Nettoumsatz Total

Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Es sind keine wesentlichen Erträge aus Tauschgeschäften im Nettoumsatz enthalten. Der übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträgen aus Betriebsführung.

2 Übriger Betriebsertrag TCHF Gewinn aus Verkauf von Sachanlagen

2009/10

2008/09

2 067

35

Übrige (v.a. Mieteinnahmen, Honorare und Mahngebühren)

1 083

861

Total

3 150

896

TCHF

2009/10

2008/09

Strombeschaffung Netz und Energie

329 554

310 041

3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand

Übrige Energiebeschaffung Total

3 656

3 749

333 210

313 790

2009/10

2008/09

30 167

28 540

4 205

2 727

4 Personalaufwand TCHF Löhne und Gehälter Pensionskassenaufwendungen Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand Total Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag Mitarbeitende, auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende Total

3 349

2 929

37 721

34 196

2009/10

2008/09

253

246

15

16

268

262


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

77

Erläuterungen

5 Personalvorsorge TCHF

2009/10

2008/09

Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens

213 569

205 526

Barwert der Vorsorgeverpflichtung

220 732

200 509

Unter- (-)/Überdeckung

- 7 163

5 017

Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste

22 893

11 966

Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.54

15 730

16 983

Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste

22 893

11 966

Barwert des wirtschaftlichen Nutzens

20 903

13 462

Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.58

43 796

25 428

Bilanziertes Aktivum aus Personalvorsorge

15 730

16 983

Anfangsbestand

16 983

16 853

Pensionsaufwand gemäss Erfolgsrechnung

- 4 205

- 2 727

2 952

2 857

15 730

16 983

Entwicklung des Aktivums aus Personalvorsorge

Bezahlte Beiträge Endstand Veränderung der Vorsorgeverpflichtung

200 509

211 699

Zinskosten

Anfangsbestand

6 473

7 241

Aktueller Vorsorgeaufwand

4 042

3 862

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

1 836

0

Arbeitnehmerbeiträge

1 602

1 515

Ausbezahlte Leistungen

- 8 312

- 15 001

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Verpflichtungen

14 582

- 8 807

220 732

200 509

205 526

214 725

Erwarteter Vermögensertrag

8 146

8 377

Arbeitgeberbeiträge

2 952

2 857

Endbestand Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand

Arbeitnehmerbeiträge Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Vermögen

1 602

1 515

- 8 312

- 15 001

3 655

- 6 947

213 569

205 526

Aktien

39,80 %

39,90 %

Obligationen

34,80 %

36,80 %

Immobilien

15,60 %

15,50 %

9,80 %

7,80 %

100,00 %

100,00 %

Endbestand Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens

Übrige Total Versicherungstechnische Annahmen *) Diskontierungssatz gemäss IAS 19

2,50 %

3,25 %

Erwartete Rendite auf dem Planvermögen

4,00 %

4,00 %

Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen

1,00 %

1,00 %

Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen

0,00 %

0,00 %

*) Die versicherungstechnischen Annahmen wurden entsprechend den Planungsannahmen bzw. den Empfeh- lungen des Vorsorgeexperten angepasst.


78

Erläuterungen

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TCHF

30.09.2010

30.09.2009

Laufender Dienstzeitaufwand

4 042

3 862

Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche

6 473

7 241

Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen

- 8 146

- 8 376

Zusammensetzung des Netto-Pensionsaufwands

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

1 836

0

Netto-Pensionsaufwand

4 205

2 727

1 602

1 515

Beiträge Arbeitnehmerbeiträge Arbeitgeberbeiträge

2 952

2 857

Total Beiträge

4 554

4 372

8 146

8 376

Rendite des anteiligen Vorsorgevermögens Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Vermögen

3 655

- 6 947

Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen

11 801

1 429

Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens

5,74 %

0,70 %

TCHF

2010

2009

2008

2007

2006

Vorsorgeverpflichtungen

220 732

200 509

211 699

205 913

206 855

Vorsorgevermögen

213 569

205 526

214 726

244 924

221 308

- 7 163

5 017

3 027

39 011

14 453

Veränderungen erfahrungsbedingter Anpassungen auf Vorsorgeverpflichtungen Gewinn (-)/Verlust

- 338

- 921

4 145

- 119

1 470

Veränderungen erfahrungsbedingter Anpassungen auf Vorsorgevermögen Gewinn/Verlust (-)

3 655

- 6 947

39 140

20 021

7 272

Am 30. September

Unter (-)/Überdeckung

2003 trat die AEW Energie AG von der Aargauischen Pensionskasse in die PKE Vorsorgestiftung Energie über. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Mit dem Pensionskassenwechsel der AEW Energie AG und dem damit verbundenen Planwechsel im Geschäftsjahr 2002/2003 wurden die Personalvorsorge und die Personalvorsorgeverbindlichkeiten gemäss IAS 19 neu bewertet. Die erstmalige Bewertung gemäss IAS 19 wurde per 30. September 2003 vorgenommen. Seither wird jeweils auf den Bilanzstichtag per 30. September eine Neubewertung vorgenommen. Aufgrund der versicherungstechnischen Berechnung und der entsprechenden Vorschriften von IAS 19 wird in der Bilanz per 30. September 2010 ein Aktivum von TCHF 15 730 (Vorjahr TCHF 16 983) erfasst.


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Erläuterungen

Durch die Reduktion der Umwandlungssätze per 1. Juli 2011 in der PKE sowie die Kompensationsmassnahmen (Finanzierung der Erhöhung von 2,3 % der Altersguthaben sowie Wechsel auf die «plus»-Pläne) änderte sich im Berichtsjahr die Höhe des bilanzierten Aktivums aus Personalvorsorge. Die Änderung, behandelt als sogenannter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, wurde im Berichtsjahr mit CHF 1,8 Mio. erfolgswirksam erfasst und hat somit den Personalaufwand 2009/10 entsprechend erhöht. Die noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste von TCHF 22 893 liegen per 30. September 2010 erstmals über dem 10 %-Korridor. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Aufwand von TCHF 104 auf die Gesamtergebnisrechnung des Folgejahres 2010/11. Der Versicherungsplan der AEW Energie AG besteht in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Beiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen wird als Rücktrittsalter für Frauen wie Männer das Alter von 63 Jahren angenommen. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2000) übernommen. Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten. Die AEW Energie AG erwartet für das kommende Geschäftsjahr Beiträge an die Vorsorgestiftung von TCHF 2 915.

6 Übriger Betriebsaufwand TCHF Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer

2009/10

2008/09

6 411

6 110

Übrige betriebliche Aufwendungen

14 279

13 722

Total

20 690

19 832

2009/10

2008/09

24 171

22 079

1 633

1 350

25 804

23 429

2009/10

2008/09

7 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen Sachanlagen Amortisation immaterielle Anlagen Total

8 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke TCHF Ergebnis assoziierte Gesellschaften Ergebnis Partnerwerke Total

53 065

68 890

- 862

- 2 681

52 203

66 209

Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen.

79


80

Erläuterungen

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9 Finanzergebnis TCHF

2009/10

2008/09

Zinsertrag

1 791

1 962

Dividenden

2 480

2 397

Mieterträge aus Renditeobjekten

1 029

951

Fair-Value-Ertrag aus Renditeobjekten Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag Total Finanzertrag Zinsaufwand Aufwendungen aus Renditeobjekten Verluste aus Verkauf von Renditeobjekten Kursverluste Wertschriften Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand

916

211

1 315

2 750

104

100

7 635

8 371

40

85

230

228

0

160

4 333

2 135

439

438

5 042

3 046

Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 9 enthalten (Vorjahr TCHF 349). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 4 323 enthalten (Vorjahr TCHF 1 696).

10 Renditeliegenschaften TCHF Bestand 1. Oktober Zugänge (Investitionen) Abgänge Bewertungsänderungen Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September

2009/10

2008/09

12 072

13 181

120

60

0

- 1 380

916

211

176

0

13 284

12 072

2009/10

2008/09

1 945

1 162

Zusätzliche Informationen TCHF Erträge aus Renditeliegenschaften Aufwendungen aus Renditeliegenschaften

- 230

- 388

1 715

774

davon Mieteinnahmen

1 029

951

davon betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen

- 230

- 228

Ergebnis aus Renditeliegenschaften


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

81

Erläuterungen

11 Ertragssteuern TCHF

2009/10

2008/09

Laufende Ertragssteuern des Geschäftsjahres

11 509

13 580

Vorjahresanpassungen

- 2 623

- 183

8 886

13 397

736

- 2 498

Laufende Ertragssteuern:

Total Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern: Entstehung und Umkehrung temporärer Unterschiede Effekt aufgrund Reduktion der Aargauer Steuersätze Vorjahresanpassungen Total Latente Ertragssteuern Total Ertragssteuern

0

- 6 107

1 859

0

2 595

- 8 605

11 481

4 792

Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Infolge der Umstellung von proportionalen auf lineare Steuersätze im Kanton Aargau per 1. Januar 2009 hatten sich die Steuersätze im Vorjahr wesentlich reduziert. Der AEW Gruppensteuersatz hat sich im Vorjahr von 22,3 % auf 20,0 % reduziert. Alle temporären Differenzen, mit Ausnahme der temporären Differenzen auf Beteiligungen, wurden per 30. September 2010 mit dem Gruppensteuersatz von 20,0 % bewertet. TCHF

2009/10

2008/09

Latente Steuern im sonstigen Ergebnis erfasst

- 126

550

Latente Steuern direkt im Eigenkapital erfasst

- 410

- 102

Die latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, die sie im Sonstigen Ergebnis erfasst haben, wurden auch bei der AEW Gruppe im Sonstigen Ergebnis erfasst (siehe Erläuterung 26). Latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Erfolgsrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei einem erwarteten Steuersatz von 20 % (Vorjahr 20 %) und einem Unternehmensergebnis vor Steuern von TCHF 112 297 (Vorjahr TCHF 121 044) errechnet sich eine theoretische Steuerbelastung von TCHF 22 459 (Vorjahr TCHF 24 209). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2009/10 und 2008/09 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden. TCHF

2009/10

2008/09

Unternehmensergebnis vor Steuern

112 297

121 044

Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt)

20 %

20 %

Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz

22 459

24 209

Einfluss aus Beteiligungsabzug

- 9 490

- 12 111

Verzicht auf die Bilanzierung steuerlicher Verluste Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Steuersatzdifferenzen

0

- 72

- 222

- 195

0

- 6 906

Reduktion Steueraufwand aus früheren Perioden

- 764

- 183

Übriges

- 502

50

11 481

4 792

Total


82

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Latente Steuern 2009/10 TCHF

Aktiven

Sachanlagen Immaterielle Anlagen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

2 852

Renditeliegenschaften Sonstige Langfristige Finanzanlagen

2008/09

Passiven

Aktiven

Passiven

29 613

29 992

5 465

5 224

22 106

1 832

22 139

1 092

866

709

1 109

3 146

3 397

Vorräte

254

219

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

813

821

Kurzfristige Finanzforderungen

400

397

Aktivum aus Personalvorsorge

Aktive Rechnungsabgrenzungen

11

15

Wertschriften Umlaufvermögen

512

533

Übrige Langfristige Verbindlichkeiten

723

Langfristige Rückstellungen

12 652

Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten Latente Steuern brutto

527 2 852

Wertbeeinträchtigung Steuerforderung

- 757

Verrechnung von Aktiven und Passiven

- 2 095

Latente Steuern netto

10 010

77 300

2 555

- 2 095

- 1 576

74 722

- 979 75 205

- 1 576 73 146

Eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Betrag von TCHF 757 (Vorjahr TCHF 979) wurden nicht bilanziert, da unwahrscheinlich ist, dass diese in Zukunft realisiert werden können.


83

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

12 Sachanlagen

TCHF

Kraftwerksanlagen

Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude

Anlagen im Bau

Übrige

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2009 Zugänge (Investitionen)

77 780

456 368

62 381

63 681

89 667

749 877

208

24 606

4 019

22 032

7 473

58 338

- 7 135

- 12 405

Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen

504

- 5 269

-1

17 565

1 187

Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2010

- 55 159

35 903

0

- 3 137

131

- 3 006

78 492

493 270

67 586

27 417

126 039

792 804

- 42 261

- 213 746

- 29 040

0

- 53 083

- 338 130

- 1 853

- 14 928

- 1 240

- 6 150

- 24 171

3 573

10

7 146

10 729

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2009 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2010

- 44 114

- 225 101

- 30 270

0

- 52 087

- 351 572

Bilanzwert 1. Oktober 2009

35 519

242 622

33 341

63 681

36 584

411 747

Bilanzwert 30. September 2010

34 378

268 169

37 316

27 417

73 952

441 232

TCHF

Kraftwerksanlagen

Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude

Anlagen im Bau

Übrige

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008

427 146

59 434

49 409

74 376

Zugänge (Investitionen)

16 308

1 421

45 048

1 984

64 761

Abgänge

- 2 674

- 127

- 2 801

Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Bestand 30. September 2009

77 552

687 917

228

15 588

1 526

- 30 776

13 434

0

77 780

456 368

62 381

63 681

89 667

749 877

- 40 412

- 201 631

- 27 863

0

- 47 848

- 317 754

- 1 849

- 13 692

- 1 177

- 5 361

- 22 079

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge

1 577

126

1 703

Bestand 30. September 2009

- 42 261

- 213 746

- 29 040

0

- 53 083

- 338 130

Bilanzwert 1. Oktober 2008

37 140

225 515

31 571

49 409

26 528

370 163

Bilanzwert 30. September 2009

35 519

242 622

33 341

63 681

36 584

411 747

Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 414 (Vorjahr TCHF 160). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2009/10 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2010 TCHF 527 624 (Vorjahr TCHF 519 713).


84

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

13 Immaterielle Anlagen

TCHF

Goodwill

Kundenstamm

Rechte für Anlagenbenutzung

Rechte für Energiebezug

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2009 Zugänge (Investitionen)

11 355

861

9 520

665

660

1 498

31 416

53 152 2 823

Abgänge

- 258

- 258

Umbuchung innerhalb Anlagevermögen

2 830

2 830

Bestand 30. September 2010

12 020

1 521

13 590

31 416

58 547

- 111

- 818

- 7 707

- 8 636

- 255

- 414

- 964

- 1 633

Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2009

0

Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge

114

114

Bestand 30. September 2010

0

- 366

-1 118

- 8 671

- 10 155

Bilanzwert 1. Oktober 2009

11 355

750

8 702

23 709

44 516

Bilanzwert 30. September 2010

12 020

1 155

12 472

22 745

48 392

TCHF

Goodwill

Kundenstamm

Rechte für Anlagenbenutzung

Rechte für Energiebezug

Total

Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008 Zugänge (Investitionen)

532

58

1 292

10 823

803

8 228

31 416

33 298

11 355

861

9 520

31 416

53 152

0

0

- 542

- 6 744

- 7 286

- 111

- 276

- 963

- 1 350

- 111

- 818

- 7 707

- 8 636

19 854

Abgänge Bestand 30. September 2009 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2009 Bilanzwert 1. Oktober 2008 Bilanzwert 30. September 2009

0

532

58

750

24 672

26 012

11 355

750

8 702

23 709

44 516

Goodwill, welcher aufgrund von Akquisitionen von Unternehmensteilen entstanden ist, wird derjenigen Zahlungsmittel-generierenden Einheit zugeordnet, welche auf Stufe der operativen Segmente identifiziert wurde. Goodwill, welcher aufgrund der Netzkäufe in den Geschäftsjahren 2008/09 und 2009/10 entstanden ist, wurde dem operativen Segment Netz zugewiesen. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit wird auf der Basis von Barwerten zukünftiger Cashflows (Nutzungswerte) bestimmt. Die Kalkulation zukünftiger Cashflows basiert auf Finanzbudgets, welche von der Geschäftsleitung genehmigt wurden und eine Periode von 5 Jahren abdecken. Cashflows ausserhalb der 5-Jahres-Periode werden extrapoliert, ohne Berücksichtigung einer stetigen Wachstumsrate. Der gewählte Diskontsatz von 4,25 % ist ein Nachsteuersatz und berücksichtigt spezifische Risiken, welche für das Segment Netz relevant sind.


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

85

Erläuterungen

Es sind weder per 30.09.2010 noch waren per 30.09.2009 originäre (selbsterarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert. Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen damals auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Die Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit der Axpo AG. Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer.

14 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF Bestand 1. Oktober

2009/10

2008/09

1 073 514

1 006 515

Gründung einer assoziierten Gesellschaft

0

100

Verkauf von Anteilen an einer assoziierten Gesellschaft

0

- 44

Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft

0

1 757

Veränderung Konsolidierungskreis einer assoziierten Gesellschaft

0

- 2 329

- 3 163

0

Dividenden

- 19 644

- 22 504

Anteilige nicht realisierte Gewinne/Verluste (-) und Währungsdifferenzen

- 23 411

21 129

Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft

Anteiliges Ergebnis

53 065

68 890

1 080 361

1 073 514

2009/10

2008/09

78 136

79 207

0

3 641

Dividenden

- 1 876

- 1 684

Währungsdifferenzen

- 1 082

- 347

Bestand 30. September

Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF Bestand 1. Oktober Kapitalerhöhung

Anteiliges Ergebnis Bestand 30. September

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken in TCHF

- 862

- 2 681

74 316

78 136

2009/10

2008/09

Bestand 1. Oktober

1 151 650

1 085 722

Bestand 30. September

1 154 677

1 151 650


86

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Eckwerte der assoziierten Gesellschaften Bruttowert 30.09.2010

Bruttowert 30.09.2009

Anteilig 30.09.2010

Anteilig 30.09.2009

Anlagevermögen

11 338 086

10 296 498

1 596 773

1 451 557

Umlaufvermögen

6 459 948

7 359 153

914 843

1 039 571

Eigenkapital

7 667 710

7 617 618

1 080 361

1 073 517

518 328

568 800

72 721

79 803

Langfristiges Fremdkapital

5 946 583

5 085 506

836 472

715 495

Kurzfristiges Fremdkapital

3 665 413

4 383 727

522 062

622 313

Erträge

7 005 830

7 705 460

1 004 869

1 107 125

Aufwendungen

6 596 713

7 211 475

947 550

1 028 131

378 799

421 985

53 065

68 892

30 318

72 000

4 254

10 102

Bruttowert 30.09.2010

Bruttowert 30.09.2009

Anteilig 30.09.2010

Anteilig 30.09.2009

Anlagevermögen

277 233

311 400

124 261

140 502

Umlaufvermögen

56 539

55 838

18 795

18 916

Eigenkapital

155 872

166 020

74 316

78 138

Langfristiges Fremdkapital

100 351

143 406

47 969

61 786

Kurzfristiges Fremdkapital

77 549

57 812

20 771

19 494

Erträge

61 277

58 606

19 871

19 875

Aufwendungen

58 659

63 031

20 733

22 556

2 618

- 4 425

- 862

- 2 681

TCHF

Nicht beherrschende Anteile

Gewinn/Verlust (-) – Anteil Anteilseigner Gewinn/Verlust (-) – Anteil Nicht beherrschende Anteile

Eckwerte der Partnerwerke

TCHF

Gewinn/Verlust (-)

Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse bzw. wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt.


Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

15 Übrige Langfristige Finanzanlagen

TCHF Bestand 1. Oktober 2009

Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS

24 733

Währungseinfluss Zugänge (Investitionen) Bewertungsänderungen

TCHF Bestand 1. Oktober 2008

14 221

8 808

Übrige Finanzanlagen

1 107

- 1 039

Abgänge Bestand 30. September 2010

Darlehen

Alternative Anlagen FVTPL

Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS

4 946

1 765 - 1 795

15 475

8 847

25 620

1

16 872

Alternative Anlagen FVTPL

7 331

6 712 - 4 448

69

Darlehen

48 869 - 1 039

- 2 653 - 198 24 535

Total

- 129 1 108

Übrige Finanzanlagen

1 107

49 965

Total

50 930

Währungseinfluss

- 230

Zugänge (Investitionen)

3 493

2 282

5 775

- 5 914

- 770

- 6 684

- 35

- 922

Abgänge Bewertungsänderungen Bestand 30. September 2009

- 887 24 733

14 221

- 230

8 808

1 107

48 869

Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit der Axpo AG seit dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) ermittelt. Der aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Verlust wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der latenten Steuern im Sonstigen Ergebnis erfasst. Darlehen Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde ein im Vorjahr als kurzfristig klassiertes Darlehen an die Axpo AG plangemäss teilweise zurückbezahlt. Für den Restbetrag wurden neue Darlehensverträge ausgehandelt, wobei aufgrund dieser Verträge ein Teilbetrag von CHF 8 Mio. als langfristig eingestuft wurde. Die Amortisation für das Geschäftsjahr 2009/10 betrug CHF 2 Mio. und das Darlehen reduzierte sich dementsprechend auf CHF 2 Mio. per 30.09.2010. Der Zinssatz für dieses Darlehen entspricht der jeweiligen Bundesanleihe und betrug 1,90 % für das Geschäftsjahr 2009/10 (Vorjahr 1,90 %). Auf einem Partnerdarlehen an eine Gesellschaft, an welcher die AEW Energie AG beteiligt ist, wurde in den Vorjahren eine Wertbeeinträchtigung erfasst. Aufgrund einer Bewertung des wesentlichsten Aktivums dieser Gesellschaft durch einen externen Spezialisten muss davon ausgegangen werden, dass das Darlehen nicht werthaltig ist. Da sich die Partner (Aktionäre) verpflichtet haben, den Bilanzverlust im Verhältnis ihrer Beteiligung zu decken und mit den jeweiligen Partnerdarlehen zu verrechnen, musste in der Vergangenheit eine Wertbeeinträchtigung von TCHF 6 986 erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2009/10 gab es weder Indikatoren für eine weitere Wertbeeinträchtigung noch für eine Wertaufholung. Es handelt sich um ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2010 TCHF 5 816 beträgt.

87


88

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Die übrigen Darlehen umfassen per 30.09.2010 hauptsächlich zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 5 853 und TCHF 1 907. Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden zu 4,8 % respektive 5,0 % verzinst.

Nachhaltige Anlagen TCHF

30.09.2010

30.09.2009

Obligationen und ähnliche Anlagen

4 450

4 580

Aktien und ähnliche Anlagen

1 390

1 716

Alternative Anlagen

3 007

2 512

Total

8 847

8 808

Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die AEW Energie AG rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen investiert. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF

30.09.2010

30.09.2009

CHF

6 747

6 620

EUR

1 002

1 172

USD

520

570

Übrige

578

446

8 847

8 808

30.09.2010

30.09.2009

4 526

3 956

303

523

Total

16 Vorräte TCHF Materialvorräte Aufträge in Arbeit Wertberichtigungen Total

- 381

- 298

4 448

4 181

Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 237 (Vorjahr TCHF 161). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2009/10 verkauften Vorräte beträgt TCHF 3 571 (Vorjahr TCHF 4 788).


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Erläuterungen

17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen (Delkredere) Total

30.09.2010

30.09.2009

92 096

88 235

- 868

- 620

91 228

87 615

18 Kurzfristige Finanzforderungen TCHF

30.09.2010

30.09.2009

Kurzfristige Finanzforderungen andere Nahestehende

2 000

2 000

Total

2 000

2 000

Es besteht ein Darlehen mit der Axpo AG über TCHF 2 000 per Bilanzstichtag, das als kurzfristig eingestuft wird. Der Zinssatz für dieses Darlehen liegt bei 1,90 % für das abgeschlossene Geschäftsjahr.

19 Übrige Kurzfristige Forderungen TCHF Aktive Rechnungsabgrenzung

30.09.2010

30.09.2009

2 988

3 144

Übrige

2 757

3 074

Total

5 745

6 218

30.09.2010

30.09.2009

Obligationen und ähnliche Anlagen

30 390

43 948

Aktien und ähnliche Anlagen

20 392

18 400

Immobilienfonds

11 415

9 400

Total

62 197

71 748

30.09.2010

30.09.2009

45 292

53 913

20 Wertschriften TCHF

Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF CHF EUR

16 905

17 835

Total

62 197

71 748

89


90

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

21 Aktienkapital der AEW Energie AG

Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF

30.09.2010

30.09.2009

450 000

450 000

45 000

45 000

Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörigen Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen.

22 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten TCHF

30.09.2010

30.09.2009

Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte

3 352

3 616

Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten

6 276

6 228

Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten Total

0

250

9 628

10 094

Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren

832

832

Fällig nach mehr als 5 Jahren

8 796

9 262

Total

9 628

10 094

Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte. Diese werden über die jeweilige Vertragsdauer amortisiert.

23 Rückstellungen per 30.09.2010 Strommarktregulierung

Rechtsfälle

Übrige

Total

Bestand 1. Oktober 2009

10 000

2 000

1 219

13 219

Bildung (erfolgswirksam)

7 500

TCHF

Auflösung (erfolgswirksam)

- 3 800

Verbrauch (erfolgsneutral) Bestand 30. September 2010

7 500 - 45 - 500

13 700

1 500

- 3 845 - 500

1 174

16 374


Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig bis 1 Jahr Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren

Strommarktregulierung

Rechtsfälle

Total

2 700

500

45

3 245

11 000

1 000

180

12 180

949

949

13 700

1 500

1 174

16 374

Strommarktregulierung

Rechtsfälle

Übrige

Total

0

2 500

1 365

3 865

- 500

- 100 - 46

- 46

10 000

2 000

1 219

13 219

Strommarktregulierung

Rechtsfälle

Übrige

Total

10 000

2 000

225

12 225

994

994

1 219

13 219

Fällig nach 5 und mehr Jahren Total

Übrige

per 30.09.2009 TCHF Bestand 1. Oktober 2008 Bildung (erfolgswirksam)

10 000

Auflösung (erfolgsneutral)

10 000

Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2009

- 600

Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren Fällig nach 5 und mehr Jahren Total

10 000

2 000

Strommarktregulierung Gemäss Artikel 14 StromVG und ergänzender gesetzlicher Bestimmungen dürfen die Erlöse die anrechenbaren Kosten pro Netzebene nicht übersteigen. Die Abgrenzung erfolgt bei der AEW Energie AG auf das Kalenderjahr, erstmals für das Jahr 2009. Die Kalkulation der Netzpreise erfolgte aufgrund von Planwerten, sowohl für Kosten wie auch für Absatzmengen und Leistungsverläufe. Die Ermittlung der Rückerstattungsansprüche an Kunden ist mit regulatorischen Unsicherheiten behaftet. Rechtsfälle In den Vorjahren wurde eine Rückstellung aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides gebildet. In diesem wurde festgehalten, dass bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen die kommerziellen Datenübertragungen nicht beinhalten. Im Dezember 2007 ist betreffend der Abgeltungen eine Verbändevereinbarung publiziert worden. Aufgrund der Verbändevereinbarung wurde die Rückstellung im vergangenen Geschäftsjahr neu berechnet und angepasst. Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden Zahlungen von CHF 0,5 Mio. geleistet. Übrige Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. Per 30. September 2010 beträgt der Saldo noch TCHF 1 174.

91


92

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

24 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF Total Übrige Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

30.09.2010

30.09.2009

413

2 913

Die Abnahme der Übrigen Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist auf die Tilgung eines Hypothekardarlehens von CHF 2,5 Mio. zurückzuführen.

25 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total

30.09.2010

30.09.2009

15 554

10 490

374

376

2 099

1 065

18 027

11 931

26 Sonstiges Ergebnis

TCHF Bestand am 1. Oktober 2009

Hedge Accounting Axpo Gruppe

Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen

Nicht realis. Gewinne und Verluste

Währungsdifferenzen

6 599

12 093

18 692

- 7 445

- 1 431

- 1 431

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: – Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting Axpo Gruppe Währungsumrechnung ¹

- 4 874

- 4 874 - 18 040

)

Latente Steuern Bestand am 30. September 2010

TCHF Bestand am 1. Oktober 2008

97

29

126

1 822

10 691

12 513

- 25 485

Hedge Accounting Axpo Gruppe

Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen

Nicht realis. Gewinne und Verluste

Währungsdifferenzen

- 6 848

- 1 476

- 8 324

135

13 845

13 845

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: – Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting Axpo Gruppe

13 721

13 721

Währungsumrechnung ¹) Latente Steuern Bestand am 30. September 2009

- 7 580 - 274

- 276

- 550

6 599

12 093

18 692

- 7 445

¹) Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben. Davon stammen im Berichtsjahr CHF -17,3 Mio. (Vorjahr CHF -7,5 Mio.) von der Axpo Gruppe.


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

93

Erläuterungen

27 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens TCHF Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2009/10

2008/09

- 267

343

- 3 613

- 8 673

Übrige Kurzfristige Forderungen

317

183

Aktive Rechnungsabgrenzungen

- 2 806

295

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

- 2 526

1 043

1 032

-1

Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Total

6 290

- 582

- 1 573

- 7 392

28 Unternehmensakquisitionen Unternehmenszusammenschlüsse 2009/10 Per 1. Oktober 2009 hat die AEW das Netz der Gemeinde Oeschgen für CHF 1,8 Mio. und per 1. April 2010 das Netz der Gemeinde Unterkulm für CHF 9,0 Mio. übernommen. Diese Käufe gelten im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe. Gleichzeitig wurden Konzessionsvereinbarungen über je 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,55 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die Fair Values auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben.

TCHF Sachanlagen

Buchwerte IFRS

Fair Value

9 475

9 475

Kundenstamm (Immaterielle Anlagen) Total Nettoaktiven Goodwill

660 9 475

10 135 665

Total Kaufpreis

10 800

davon mit flüssigen Mitteln beglichen

10 800


94

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Unternehmenszusammenschlüsse 2008/09 Per 1. Oktober 2008 hat die AEW das Netz der Gemeinde Koblenz für CHF 7 Mio. sowie das Netz der Gemeinde Rekingen für CHF 2,5 Mio. übernommen, welche beide im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe gelten. Gleichzeitig wurden Konzessionsvereinbarungen über je 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Per 1. April 2009 hat die AEW das Netz der Gemeinde Hägglingen für CHF 12 Mio. übernommen, welches ebenfalls im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gilt. Die Konzessionsvereinbarung dauert über 20 Jahre. Die Gemeinde Hägglingen ist ebenfalls verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,55 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die Fair Values auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben. TCHF Sachanlagen

Buchwerte IFRS

Fair Value

9 875

9 875

Kundenstamm (Immaterielle Anlagen) Total Nettoaktiven

803 9 875

10 678

Goodwill

10 822

Total Kaufpreis

21 500

davon mit flüssigen Mitteln beglichen

21 500

Transaktionen mit Nahestehenden Personen TCHF

2009/10

2008/09

Nettoumsatz aus Energiegeschäft

40 056

37 023

Übriger Nettoumsatz

15 784

14 868

Gesamtleistung

Übriger Betriebsertrag

139

1 475

55 979

53 366

Netz- und Energiebeschaffung

298 988

290 333

Material- und Fremdleistungen

604

771

Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen Betriebsaufwand

Übriger Betriebsaufwand

5 156

4 891

304 748

295 995

Zinsertrag

422

376

Übriger Finanzertrag

288

288

Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen Finanzergebnis

Finanzaufwand

- 41

- 41

Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen

669

623


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

TCHF

95

Erläuterungen

30.09.2010

30.09.2009

11 537

9 448

Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzforderungen Übrige Forderungen Langfristige Finanzdarlehen

2 000 383

402

7 759

8 405

Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen

21 679

18 255

davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

17 031

13 693

23 586

23 634

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken

374

376

23 960

24 010

169

180

Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo AG, Axpo Informatik AG, Kraftwerk Augst AG, BEC AG, Limmatkraftwerke AG sowie die Energie Freiamt AG. In obenstehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge. Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor. Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: TCHF

2009/10

2008/09

1 125

1 155

0

0

149

175

Sonstige langfristige Leistungen

0

0

Aktienorientierte Vergütungen

0

0

1 274

1 330

2009/10

2008/09

Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Abfindungsleistungen Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse

Total

Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG wurde folgendermassen vergütet: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen

226

230

Abfindungsleistungen

0

0

Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse

0

0

Sonstige langfristige Leistungen

0

0

Aktienorientierte Vergütungen

0

0

226

230

Total


96

Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, den Strombedarf für ihre festen Kunden bei der Axpo AG zu beziehen. Die Axpo AG hat die im NOKGründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen. Die AEW Energie AG ist verpflichtet, Strom bei der Axpo AG zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Die Bezugskonditionen sind für alle Kantonswerke der Nordostschweiz gleichartig geregelt.

Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075.

Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängenden Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert.

Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte/Verpfändete Vermögenswerte TCHF

30.09.2010

30.09.2009

Wertschriften

0

0

Liegenschaften betrieblich genutzt

0

12 482

Liegenschaften Renditeobjekte

0

5 561

Bilanzwert der belasteten Vermögenswerte

0

18 043

Grundpfandrechte

0

2 500

Kurzfristige Hypothekarschuld

0

2 500

Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Informationen zur AEW Gruppe» auf Seite 54 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor.


Erläuterungen

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. Ein kommunales Elektrizitätsversorgungsunternehmen hat bei der ElCom gegenüber der AEW Energie AG Klage aufgrund aus ihrer Sicht ungerechtfertigter Überfakturierung eingereicht. Infolge Ablehnung des Begehrens durch die ElCom hat die Klägerin das Urteil an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen. Es geht darum, ob dieses der Netzebene 4 statt 5a zugeordnet werden müsste und demnach einen tieferen Netznutzungspreis zu bezahlen hätte. Die AEW Energie AG ist der Meinung, dass kein Schaden aus der Klage entstehen wird. Zudem hat ein Elektrizitätsunternehmen gegen AEW und eine Partnerin bei der ElCom ein Verfahren bezüglich «Pancaking-Situation» eingereicht. Die AEW ist der Meinung, dass ihr daraus kein Schaden entstehen wird. Zurzeit besteht noch keine gefestigte Rechtspraxis in der Regulierung des Strommarktes. Falls aufgrund von pendenten Rechtsfällen Nachbelastungen von Vorlieferanten geltend gemacht werden, ist eine Überwälzung der Mehrkosten in den Folgejahren zulässig. Falls im umgekehrten Fall Rückerstattungen erforderlich sind, sollen diese 2011 oder im Folgejahr erfolgen. Eine Verrechnung mit Nachbelastungen ist vorbehalten.

Fremdwährungskurse Kurs am 30.09.

Jahresmittelkurs

TCHF

2010

2009

2009/10

2008/09

1 Euro (EUR)

1,3287

1,5078

1,4185

1,5073

1 US-Dollar (USD)

0,9735

1,0297

1,0493

1,1141

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es gibt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu erwähnen. Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 12. Januar 2011 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 24. Februar 2011 die Jahresrechnung zur Genehmigung.

97


98

Glossar

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

AFS

Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier

Axpo Holding AG

Die Axpo Holding AG wurde im Jahr 2001 als Aktiengesellschaft gegründet. Sie hat ihren Sitz in Baden und ist die Dachgesellschaft der Axpo AG, Axpo Informatik AG, Centralschweizerische Kraftwerke AG und EGL AG sowie deren Tochtergesellschaften, bei denen entweder eine Voll- oder eine Mehrheitsbeteiligung besteht.

Axpo AG

Die Axpo AG (ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG/NOK), wurde 1914 als Gemeinschaftsunternehmen von neun Kantonen mit dem Ziel gegründet, die Elektrizitätsversorgung der Nordostschweiz gemeinsam sicherzustellen. Die Axpo AG ist eine Tochtergesellschaft der Axpo Holding AG.

Axpo Informatik AG

2001 von den Kantonswerken sowie deren Tochtergesellschaften, bei denen entweder eine Voll- oder eine Mehrheitsbeteiligung besteht, und der Axpo Holding AG gegründete Tochtergesellschaft für alle Informatikaktivitäten. Aktionariat seit 1. Oktober 2004: Axpo Holding AG 62,7 %, AEW Energie AG 14,4 %, EKZ 18,9 %, EKS 4 %.

Cash Generating Unit

Zahlungsmittel-generierende Einheit

CKW

Centralschweizerische Kraftwerke AG

Contracting

Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungsunternehmen

Discounted Cashflow

Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind.

EBIT

Earnings Before Interests and Taxes. Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern

EBITDA

Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization. Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill

EBT

Earnings Before Taxes. Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern

EDM

Energiedatenmanagement

EE

Erneuerbare Energie

EGL

Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG

ElCom

Eidgenössische Elektrizitätskommission

EW

Elektrizitätswerk

EWZ

Elektrizitätswerk der Stadt Zürich

Fair Value

Marktwert / Beizulegender Zeitwert

FTTH-Netz

«Fibre to the home»-Netz

GPRS

General Packet Radio Service. Allgemeiner paketorientierter Funkdienst

GWh

Gigawattstunde


aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

Glossar

GRI

Global Reporting Initiative

IAS

International Accounting Standards. Früherer Name der IFRS, International Financial Reporting Standards. Ältere Standards tragen nach wie vor die Bezeichnung IAS, z.B. IAS 1 (Darstellung des Abschlusses).

IFRIC

International Financial Reporting Interpretations Committee. Fachgruppe der IFRSOrganisation, die Interpretationen und Empfehlungen zur Anwendung von IFRS- resp. IAS-Standards erlässt, z.B. IFRIC 8 (Segmentberichterstattung).

IFRS

International Financial Reporting Standards. Internationaler Standard für die Rechnungslegung, der von Mitgliedern der Axpo Gruppe in harmonisierter Form angewendet wird. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet. Die seither neu erlassenen Standards tragen die Bezeichnung IFRS, z.B. IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben).

IKS

Internes Kontrollsystem

Impairment

Wertbeeinträchtigung / Wertminderung

IMS

Integriertes Managementsystem

IP-Protokoll

Internetprotokoll

KEV

Kostendeckende Einspeisevergütung

kV

Kilovolt

kWh

Kilowattstunde

kWp

Kilowatt peak

LOG

Leistungsorientiertes Gehaltssystem

MVA

Megavoltampere

MW

Megawatt

MWh

Megawattstunde

Nahestehende Personen

AEW Energie AG: Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesellschaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesellschaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensionskasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. AEW Gruppe: Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.

Net Selling Price

Nettoverkaufswert

NISV

Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung

NOK

Nordostschweizerische Kraftwerke AG (seit 01.10.2009 Axpo AG)

PE

Personaleinheiten

99


100

Glossar

aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10

PFA

Prüfungs- und Finanzausschuss

Recoverable Amount

Realisierbarer Betrag (höherer Wert aus Nettoverkaufswert und Gebrauchswert / Nutzwert)

Restatement

Korrektur von Bewertungen aufgrund neuer Standards oder Interpretationen sowie Fehlern aus Vorjahren nach IFRS

SA

Strategieausschuss

Smart Grid

Intelligente Stromnetze

Smart Meter

Intelligenter Stromzähler

SQS

Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme

StromVG

Stromversorgungsgesetz

StromVV

Stromversorgungsverordnung

swissgrid

Aktiengesellschaft, nationale Netzgesellschaft

SWX

Swiss Exchange

TCHF

1 000 CHF

True and Fair View

Dieser Grundsatz verlangt, ein möglichst zuverlässiges und getreues Bild der Wirtschaftslage des Unternehmens zu vermitteln.

UW

Unterwerk

Value in Use

Gebrauchswert/Nutzwert

VEiN

Verteilte Einspeisung in Niederspannungsnetze. Einfache Gesellschaft von zahlreichen Unternehmen der Energiebranche und des Bundesamtes für Energie, welche die Auswirkungen der verteilten Einspeisung von Energie in Niederspannungsnetze in der Praxis untersucht.

VSE

Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen

WACC

Weighted Average Capital Costs. Gewichtete Kapitalkosten


Geschäftsbericht 2009/10 Bericht über das 11. Geschäftsjahr der AEW ENERGIE AG vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010

Hauptsitz

Regional-Center

AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch

AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12

Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18

Störungsdienst 0800 85 08 08

AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12


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