Geschäftsbericht 2009/10 Bericht über das 11. Geschäftsjahr der AEW ENERGIE AG vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
Hauptsitz
Regional-Center
AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch
AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12
Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18
Störungsdienst 0800 85 08 08
AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12
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Impressum
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Bericht über das 11. Geschäftsjahr der AEW Energie AG vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
Herausgeberin: AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau
Konzept / Realisation: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe CH-5000 Aarau
Druck: buschö, Druckerei Schöftland AG, Schöftland Gedruckt auf FSC-Papier
Der AEW Geschäftsbericht ist erhältlich bei: AEW ENERGIE AG Unternehmenskommunikation Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau www.aew.ch info@aew.ch
Inhaltsverzeichnis
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Bericht an die Aktion채re
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Corporate Governance
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F체hrungsstruktur der AEW Energie AG
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Energie
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Netze
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Telekommunikation
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W채rme
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Nachhaltigkeit
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Mitarbeitende
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Beteiligungen
35
Gesch채ftsjahr auf einen Blick
Finanzteil AEW Energie AG
36
Erfolgsrechnung
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Bilanz (vor Gewinnverteilung)
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Geldflussrechnung
40
Anhang zur Jahresrechnung
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Verwendung des Bilanzgewinnes
46
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Finanzteil AEW Gruppe
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Konsolidierte Jahresrechnung
48
Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung
49
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
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Konsolidierte Bilanz
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Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
53
Konsolidierte Geldflussrechnung
54
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
98
Glossar
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Bericht an die Aktionäre
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AEW Energie AG: In bewegter See auf Kurs
Gutes Betriebsergebnis – reduziertes Finanzergebnis Das Unternehmensergebnis reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 5,1 Mio. auf CHF 65,6 Mio. Zum guten Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 54,1 Mio. (- CHF 0,4 Mio.) trug primär das Geschäftsfeld Strom mit den Geschäftssegmenten Produktion, Netz, Energie und Netzdienstleistungen bei. Die Ergebnisentwicklung in den Folgejahren wird – unverändert – stark von gesetzlichen und regulatorischen Entwicklungen sowie pendenten Rechtsfällen in diesem Umfeld geprägt sein. Im Rahmen des Risk Managements bewirtschaftete Rückstellungen berücksichtigen die heute zu erwartenden Auswirkungen. Weiter werden die Entwicklung des Marktpreises für Energie sowie Zukunftsinvestitionen in neue Energien die Entwicklung beeinflussen. Die erneut hohen Investitionen in Anlagenneubauten für das Stromund Wärmegeschäft sowie die Ersatzinvestitionen zum Erhalt der hohen Versorgungssicherheit von CHF 57,0 Mio. dienen der langfristigen Geschäftsentwicklung. Eine reduzierte Ausschüttung der Axpo Holding AG sowie die Wertentwicklung der Finanzanlagen im Lichte der Kurs- und Wechselkursentwicklungen reduzierten das Finanzergebnis um CHF 6,7 Mio. auf CHF 23,0 Mio.
Die Vorbereitungen zur Konzessionserneuerung der Kraftwerke Aue und Schiffmühle durch die Limmatkraftwerke AG. Die Inbetriebnahme von zwei Photovoltaikanlagen in Rheinfelden. Anderseits konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Vorbereitung von Sanierungsmassnahmen bei den AEW Kraftwerken in Bremgarten und auf die Konkretisierung eines erweiterten Engagements der AEW Energie AG im Bereich der neuen erneuerbaren Energien.
Entstehung der Wertschöpfung 23,8 %
64,1 %
4,8 % 4,4 % 2,9 %
Strombeschaffungs- und Warenaufwand Material und Fremdleistungen Sach- und Betriebsaufwand Abschreibungen und Wertveränderungen Nettowertschöpfung
Schwerpunkte in der Stromproduktion Das Engagement der AEW Energie AG in der Entwicklung der Stromproduktion konzentrierte sich einerseits auf Aktivitäten in Beteiligungen, namentlich der Axpo AG in Baden.
Verwendung der Wertschöpfung 29,52 %
37,46 %
64 %
Aktuell zu erwähnen sind zusätzlich: 14,97 %
Die Inbetriebnahme des Wehrkraftwerkes durch die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG. Der Ausbau des Windparks der Juvent SA im Berner Jura, der planmässig fortgesetzt wurde.
18,05 %
Mitarbeitende Öffentliche Hand Aktionäre (Kanton Aargau) Unternehmen
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Erfolgreicher Stromvertrieb bei stark anziehender Nachfrage Die Stromnachfrage im netz der AEW Energie AG lag deutlich über dem Vorjahreswert. Witterungs- und konjunkturbedingte nachfragesteigerungen überlagerten sich mit der anhaltend hohen Wohnbautätigkeit. Es erfolgten erneut keine Kundenwechsel, was auf unser wettbewerbsfähiges Leistungsangebot hinweist. Die zusätzlichen Vermarktungsanstrengungen für erneuerbare Energien schlugen sich in einem überdurchschnittlichen Zuwachs der nachfrage bei Privatkunden und Gemeinden nieder. Das niveau, gemessen am gesamten Stromverkauf, blieb mit 0,45 % jedoch bescheiden. nach wie vor zurückhaltend sind der Kanton und die Wirtschaft. Ebenfalls erfolgreich entwickelte sich die Zusammenarbeit mit den Endverteilern im Aargau über den Verein «Aargauer naturstrom», einen Zusammenschluss mit inzwischen 46 Mitgliedern.
Die Versorgungsqualität bewegt sich unverändert auf hohem niveau. Zahlreiche Ersatzinvestitions- und instandhaltungsmassnahmen dienten dem Erhalt dieser erfreulichen Tatsache. Unter dem Stichwort «Smart Grid» wurden zwei Pilotanlagen mit «Smart Metering»-Systemen erfolgreich in Betrieb genommen. im «Smart Grid»-Versuchsnetz VEin (verteilte Einspeisung in niederspannungsnetze) in rheinfelden arbeitet die AEW Energie AG mit dem Bundesamt für Energie und zahlreichen netzbetreibern aus der ganzen Schweiz zusammen. Es wurde mit ersten Photovoltaikanlagen ausgerüstet. Zudem wurden Basismessungen durchgeführt.
Nettoinvestitionen nach Anlagekategorien TCHF (inkl. Anlagen im Bau) 2 823
680 128
Stromnetze im Banne der Regulierung Die neuen regulatorischen Anforderungen wurden im rahmen des aktuell bekannten Standes der rechtsanwendung erfüllt. Dabei ist der diesbezügliche Klärungsbedarf in wichtigen Einzelfragen nach wie vor im Gang und dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Gemeinden Oeschgen und Unterkulm vertrauten mit einem Verkauf ihre Kommunalversorgung neu der AEW Energie AG an. Die Versorgungen der Ortsteile Bally und Hilfikon wurden im Zuge einer Strukturbereinigung an die Gemeinde Villmergen übertragen.
«Die
Gemeinden Oeschgen und Unterkulm vertrauten mit einem Verkauf ihre Kommunalversorgung neu der AEW Energie AG an.
»
14 614
23 957
3 923 15 529 986
Betriebsanlagen Verteilung Übrige Netzteile Betriebs-Immobilien Betriebsanlagen Erzeugung Übrige Betriebsanlagen inkl. Wärme Immaterielle Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Rendite-Immobilien
Telekommunikation: Fibre to the home (FTTH) in Bremgarten Der Aufbau des FTTH-Pilotnetzes wurde planmässig fortgesetzt und steht zukünftig auch für kommerzielle Anwendungen von Telecom-Dienstleistern zur Verfügung.
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Bericht an die Aktionäre
Wärme: Schwerpunkt der AEW im Bereich Klimaschutz und neue Energien Die AEW Energie AG ist inzwischen weit über den Aargau hinaus anerkannt als Wärmecontractor. Schwergewicht bilden klimaschonende Komfortwärmeversorgungen aus Nahwärmeverbunden unterschiedlicher Grössen. Wärmepumpenanwendungen und Holzfeuerungen bilden das Rückgrat der Wärmequellen. Mit rund 25 % des Gesamtinvestitionsvolumens der AEW Energie AG konnte dabei auch im Berichtsjahr ein starkes Wachstum der Geschäftsaktivitäten erzielt werden.
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Schwerpunkte im Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat versammelte sich zu fünf Sitzungen und einer Klausur, der Strategieausschuss zu zwei Sitzungen sowie der Prüfungs- und Finanzausschuss zu sieben Sitzungen. Neben den laufenden Geschäften bildeten die Unternehmensstrategie und -planung, die Geschäftsentwicklung in allen Geschäftsfeldern, Schlüsselinvestitionen, das Verhältnis zum Eigentümer sowie die Entwicklungen des Strommarktes und der neuen erneuerbaren Energien inhaltliche Schwerpunkte der Tätigkeit.
Umfeldentwicklung Organisation und Personal Nach dem in den letzten Jahren planmässig vorgenommenen Personalaufbau in den Bereichen Neue Energien, Netz und Regulierung wurde eine Konsolidierungsphase eingeleitet. Die aktuelle Strukturorganisation erwies sich als tragfähig. Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wird zunehmend in die operativen Prozesse überführt. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach Standard der «Global Reporting Initiative (GRI)» neu nicht mehr separat. Sie ist im Jahresbericht über die Geschäftstätigkeit integriert.
«Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wird zunehmend in die operativen Prozesse überführt.
»
Die Bewältigung der Folgen der Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Währungsverhältnisse, die Staatshaushalte und die Entwicklung der Weltwirtschaft waren zentrale Themen. Die Schweizer Wirtschaft erholte sich allerdings überraschend deutlich. Dies war auch im Marktgebiet der AEW Energie AG spürbar. Mit konstant hoher Investitionsquote konnte die AEW Energie AG insbesondere im Kanton Aargau ihren Beitrag leisten. Der Preis für Erdöl bewegte sich tendenziell seitwärts, während als neues Phänomen gleichzeitig die Gasmärkte abwärts tendierten. Auch das Preisniveau für Elektrizität hatte international eine Seitwärtstendenz. Nach dem Scheitern der Klimakonferenz von Kopenhagen ist die Suche nach einer griffigen Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll nach 2012 in eine neue Phase getreten.
«Die Schweizer Wirtschaft erholte sich allerPersonaleinheiten nach Segmenten (ohne Lernende) 5 11,3
33,1
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21,5 14,4
Produktion Netz Netznahe Dienstleistungen Elektrische Energie Wärme Telco Finanzen und Services
36 851 160,7
dings überraschend deutlich. Dies war auch im Marktgebiet der AEW Energie AG spürbar.
»
Das Verhandlungsmandat der Schweiz mit der EU zur Erzielung eines bilateralen Abkommens im Strombereich wurde durch den Bundesrat namentlich um die Bereiche neue Energien und Energieeffizienz erweitert. In der Schweiz begannen intensive Vorbereitungen einer Revision des am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Stromversorgungsgesetzes. Gleichzeitig sorgten Entscheide der Regulierungskommission ElCom und des Bundesverwaltungsgerichtes zur Auslegung des geltenden Rechtes für Diskussionsstoff.
Bericht an die Aktionäre
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Stimuliert wurde die Diskussion über die Ausprägung und Weiterentwicklung des Strommarktes Schweiz durch die Beschlüsse grosser Produzenten, die Preise für elektrische Energie, wie schon länger angekündigt, im Jahr 2011 deutlich zu erhöhen. Die Netzpreise scheinen hingegen im Jahr 2011 eher eine stabilere bis sinkende Tendenz aufzuweisen. Im Bundesparlament wurden die Beratungen über die Revision des CO2 -Gesetzes fortgesetzt sowie das Stauanlagengesetz, eine Revision des Gewässerschutzgesetzes, des Wasserrechtsgesetzes und des Energiegesetzes beschlossen. Die Gesetzesänderungen bringen unter anderem Verbesserungen für die Gewässerökologie, zusätzliche Einnahmen für die Kantone durch höhere Wasserzinsen und mehr Mittel für die Förderung erneuerbarer Energien über eine Erhöhung der kostendeckenden Einspeisevergütung. Die Überwälzung auf die Stromkunden erfolgt direkt und indirekt über die Strompreise. Im Rahmen des Sachplanes geologische Tiefenlager wurden Informationsveranstaltungen zu den Ergebnissen der Etappe 1 durchgeführt und das Anhörungsverfahren gestartet. Im Aargau wurde dem Parlament die Botschaft zur Totalrevision des Energiegesetzes zugeleitet und die Beratung in der zuständigen Kommission begonnen. Mit einem parlamentarischen Auftrag wurde der Regierungsrat eingeladen, die AEW Energie AG zu einem verstärkten Engagement im Bereich der Photovoltaik aufzufordern.
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Dank Ausführliche Informationen über wichtige Tätigkeiten und Entwicklungen sowie deren finanzielle Auswirkungen finden sich im Jahresbericht und in der Jahresrechnung, inklusive des Anhanges zur konsolidierten Jahresrechnung nach IFRS, der auf www.aew.ch in vollständiger Form publiziert ist. Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse. Weiter danken wir sehr gerne auch in diesem Jahr allen Mitarbeitenden unseres Unternehmens für ihren überdurchschnittlichen Einsatz, welcher die vorliegenden Ergebnisse in einem lebendigen Marktumfeld ermöglichte.
«Wir danken den Lesenden für das an der AEW Energie AG bekundete Interesse.» Natürlich danken wir auch allen Kundinnen und Kunden, Lieferanten und Partnern sowie dem Eigentümer für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Mit hoher Versorgungssicherheit sowie konsequenter Markt- und Kundenorientierung wollen wir auch in Zukunft unsere Kunden für ihre Treue zu unserem Unternehmen belohnen. Die AEW Energie AG leistet weiterhin einen Beitrag zur Standortattraktivität des Kantons Aargau.
Aarau, 12. Januar 2011
Ernst Werthmüller Präsident des Verwaltungsrates
Peter Bühler Vorsitzender der Geschäftsleitung
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Corporate Governance
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Werte und Grundsätze Die AEW Energie AG misst als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen der Corporate Governance eine wichtige Bedeutung zu. Ziel ist eine effiziente und transparente Führung des Unternehmens. Nachfolgend sind in diesem Zusammenhang Unternehmensinformationen der AEW Gruppe aufgeführt.
Diese Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SWX Swiss Exchange. Die Aussagen zur Nachhaltigkeit erfolgen auf der Basis der GRI-Richtlinien mit ausgewählten Indikatoren. Massgebend für die publizierten Informationen sind die Verhältnisse am 30. September 2010. Wesentliche Änderungen zwischen diesem Stichtag und dem Redaktionsschluss des Geschäftsberichts sind auf Seite 13 aufgeführt. Die Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und der Führungsstruktur beziehen sich auf den Stichtag 1. Januar 2011.
«Diese
Informationen erfolgen in Anlehnung an die Corporate-Governance-Richtlinie der SWX Swiss Exchange.
»
Gesellschaftsstruktur und Aktionariat Gesellschaftsstruktur Die Führungsstruktur der AEW Energie AG ist auf Seite 18 dargestellt. Zum Konsolidierungskreis der AEW Gruppe gehören nur Gesellschaften, die nicht an der Börse kotiert sind. Eine Tabelle mit den vollkonsolidierten Gesellschaften, den Equity-konsolidierten Gesellschaften und den anderen wesentlichen Beteiligungen ist auf Seite 34 abgebildet. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen. Bedeutende Aktionäre Die Aktien der AEW Energie AG befinden sich zu 100 % im Besitz des Kantons Aargau.
Kapitalstruktur Kapital Das Aktienkapital der AEW Energie AG beträgt
CHF 45 000 000 und ist eingeteilt in 450 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100. Die Aktien sind vollständig liberiert. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung und einen verhältnismässigen Anteil an der ausgerichteten Dividende. Die AEW Energie AG verfügt weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital. Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der AEW Energie AG hat sich seit der Gründung im Jahr 1999 nicht verändert. Die Ausweise über die sonstigen Veränderungen des Eigenkapitals sind aus der Jahresrechnung der AEW Gruppe (Seite 51) ersichtlich. Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Das Energiegesetz des Kantons Aargau beschränkt in § 20 die Aktionärsrechte folgendermassen: Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus. Solange der Kanton über die Mehrheit der Aktienstimmen verfügt, unterliegt die Zustimmung zu den Statuten der Genehmigung durch den Grossen Rat, und es wird ein Leistungsauftrag in den Statuten oder in einem Dekret festgelegt. Unter Berücksichtigung der Marktverhältnisse sowie der finanziellen und energiepolitischen Interessen des Kantons kann der Regierungsrat bis zu 49 % der gesamten Aktien an Gemeinden, andere öffentliche Trägerschaften und Private veräussern. Der Grosse Rat kann beschliessen, dass mehr als 49 % der gesamten Aktien veräussert werden. Ein solcher Beschluss unterliegt dem fakultativen Referendum. Die Übertragung der Namenaktien erfolgt durch Indossament auf dem Aktientitel oder dem Zertifikat. Falls keine Titel oder Zertifikate bestehen, erfolgt die Übertragung durch Zession. Der Eintrag in das Aktienbuch kann einem Aktienerwerber von der Ge-
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sellschaft verweigert werden, wenn dieser nicht ausdrücklich durch schriftlichen Antrag auf Anerkennung als Aktionär erklärt, dass er die Aktien auf eigene Rechnung erworben hat. Aufgrund des NOK-Gründungsvertrages ergibt sich die Beschränkung, dass der Kanton Aargau keine Aktienmehrheit an der AEW Energie AG veräussern darf, solange die AEW Aktien an der Axpo Holding AG hält. Am 30. September 2010 hielt die AEW Energie AG 14,03 % am Aktienkapital der Axpo Holding AG. Es sind keine weitergehenden Übertragungsbeschränkungen in den Statuten festgelegt, und es werden auch keine Nominee-Eintragungen vorgenommen. Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat keine Wandelanleihen ausstehend und hat keine Optionen ausgegeben. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ und verantwortlich für die strategische Ausrichtung der AEW Energie AG sowie für die Aufsicht über die Geschäftsleitung. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat besteht derzeit aus sechs ausschliesslich nichtexekutiven und unabhängigen Mitgliedern: Weder zurzeit noch in den letzten drei Geschäftsjahren gehörte ein Mitglied des Verwaltungsrates gleichzeitig der Geschäftsleitung einer zur AEW Gruppe zählenden Gesellschaft an. Eine vollständige Auflistung aller Verwaltungsratsmitglieder mit Angaben zu ihrer Person und zu ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 14. Es bestehen keine Kreuzverflechtungen durch gegenseitige Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften. Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig. Personen, die zum Zeitpunkt der Wahl das 65. Lebensjahr vollendet haben, können nicht gewählt werden. Interne Organisation Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglement festge-
Corporate Governance
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legt. Neben dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie den Präsidenten der Ausschüsse sind keine weiteren speziellen Funktionen bestimmt. Der Sekretär muss nicht gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrates sein. Die Vorbereitung der Geschäfte erfolgt in Absprache zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Der Präsident legt die anstehenden Themen und Traktanden fest. Anregungen aus dem Kreise des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung werden dabei berücksichtigt und aufgenommen. Die Geschäfte werden anschliessend durch die Geschäftsleitung vorbereitet. Der Verwaltungsrat hat einen Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA) sowie einen Strategieausschuss (SA) gebildet. Die Mitglieder dieser Ausschüsse werden vom Verwaltungsrat gewählt und haben allgemein die Aufgabe, bestimmte Geschäfte des Verwaltungsrates vertieft zu prüfen und ihn bei seiner Aufsichtsfunktion beratend zu unterstützen. Rollen und Verantwortlichkeiten dieser Ausschüsse sind in einem Reglement festgelegt. Die Gesamtverantwortung für die an die Ausschüsse übertragenen Aufgaben bleibt beim Verwaltungsrat. Die Ausschüsse haben ausschliesslich beratenden Charakter.
«Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch die Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt.
»
Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung an die Geschäftsleitung delegiert. Das Organisationsreglement bestimmt die Kompetenzen der Geschäftsleitung. Ihr obliegen insbesondere die Antragstellung über Geschäfte, die dem Verwaltungsrat vorbehalten sind, das Erlassen von Weisungen für eine einheitliche Geschäftsführung, der Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates sowie die Anstellung und Entlassung des Personals, inklusive der Mitglieder des Kaders, exklusive der Mitglieder der Geschäftsleitung. Informations- und Kontrollinstrumente Nach Massgabe des Organisationsreglements orientiert die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat periodisch über den Geschäftsgang und die Lage der Gesellschaft. Ebenso finden regelmässige Gespräche
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Corporate Governance
zwischen dem Präsidenten und dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung statt. Der Präsident erhält die Protokolle der 14-täglich abgehaltenen Sitzungen der Geschäftsleitung. Über aktuelle Geschäfte und Vorkommnisse informiert der Vorsitzende der Geschäftsleitung jeweils an den Verwaltungsratssitzungen.
«Nach
Massgabe glements orientiert den Verwaltungsrat Geschäftsgang und schaft.
»
des Organisationsredie Geschäftsleitung periodisch über den die Lage der Gesell-
Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die operative Führung der AEW Energie AG nach Massgabe des durch den Verwaltungsrat erlassenen Organisationsreglements. Sie vertritt die Gesellschaft auch gegenüber Dritten. Mitglieder der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus vier Mitgliedern, wobei eines den Vorsitz führt. Die Auflistung aller Mitglieder der Geschäftsleitung mit Angaben zu ihrer Person und ihren weiteren Tätigkeiten findet sich ab Seite 16. Die AEW Energie AG hat keine Managementaufgaben an Dritte übertragen, die ausserhalb der AEW Gruppe stehen.
Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Vergütungen Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung, deren Höhe für den Präsidenten und die weiteren Verwaltungsräte abgestuft ist. Zusätzlich wird ein Sitzungsgeld ausbezahlt. Die Höhe der Vergütung wird vom gesamten Verwaltungsrat bestimmt. Die Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung besteht aus einem Grundgehalt, das durch den Verwaltungsrat festgelegt wird. Zusätzlich beschliesst der Verwaltungsrat die Erfolgsprämie für die Geschäftsleitung. Vergütungen an Organmitglieder Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug die Summe der Vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates
CHF 226 000. Dabei betrug die höchste Einzelvergütung CHF 67 000. An die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde im Geschäftsjahr 2009/10 gesamthaft eine Vergütung von CHF 1,125 Mio. ausgerichtet. Dabei betrug die höchste Einzelentschädigung CHF 344 000. Die Vorsorgeregelung entspricht den generellen Bestimmungen für die Mitarbeitenden der AEW Energie AG. Abgangsentschädigungen oder Vergütungen an ehemalige Organmitglieder wurden
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Verwaltungsrat vor dem Transformator Unterwerk Rheinfelden im Schneetreiben am 1.12.2010: Kurt Schmid, Peter Bryner, Rudolf Hug, Ernst Werthmüller, Dr. Olivier Robert, Ernst Frey
nicht ausgerichtet. Es sind keine Optionen, Organdarlehen oder zusätzlichen Honorare und Vergütungen an Organmitglieder gewährt oder ausgerichtet worden.
Stimmrechtsbeschränkungen und die Statuten nennen keine besonderen Abstimmungsquoren.
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Mitwirkungsrechte der Aktionäre Die Vermögens- und Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind im Obligationenrecht und in den Statuten geregelt. Es bestehen keine statutarischen Regelungen, die vom Gesetz abweichen. Auch bestehen keine
Die Statuten sehen keine Abwehrmassnahmen vor. Es bestehen keine langfristigen vertraglichen Bindungen mit Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern. Abgangsentschädigungen wurden keine vereinbart.
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Corporate Governance
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Revisionsstelle Amtsdauer Seit der Gründung der AEW Energie AG im Jahre 1999 amtet PricewaterhouseCoopers (PwC) als Revisionsstelle. Die Revisionsstelle wird jeweils für ein Jahr von der Generalversammlung gewählt oder bestätigt. Honorare Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Einzel- und Gruppenabschlusses der AEW Energie AG belief sich im Berichtsjahr auf CHF 170 500. Die Honorare der Revisionsstelle für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht die Revisionstätigkeit betrafen, beliefen sich auf CHF 108 876. Diese Leistungen werden auf die Geschäftsperiode abgegrenzt. Informationsinstrumente der externen Revision Der Prüfungs- und Finanzausschuss des Verwaltungsrates überprüft periodisch die Einhaltung des mit der Revisionsstelle abgesprochenen Prüfplans. Die Gesamtverantwortung liegt beim Verwaltungsrat.
Informationspolitik Mit ihren externen und internen Anspruchsgruppen wie Aktionären, Kunden, Behörden, Stimmbürgern, Journalisten, Politikern, Zulieferern und Mitarbeitenden führt die AEW Energie AG einen kontinuierlichen Dialog. Sie verfolgt das Ziel, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in das Unternehmen zu fördern sowie Verständnis für unternehmerische Entscheide zu bewirken. Dies setzt eine offene und transparente Informationspolitik voraus. Der Aktionär, die Kunden und die Öffentlichkeit werden durch die AEW Energie AG mit dem Geschäftsbericht und an der Bilanzmedienkonferenz über den Geschäftsverlauf und die Organisation informiert. An der Generalversammlung wird der Geschäftsbericht dem Aktionär erläutert und durch diesen verabschiedet. Die Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2009/10 findet am Donnerstag, 24. Februar 2011 statt. Die Internetangebote www.aew.ch und www.aewon.ch, Medienpartnerschaften und -mitteilungen, Sponsoring-Engagements und diverse Events runden die Öffentlichkeitsarbeit der AEW Energie AG ab. Für Sponsoring, Spenden und Mitgliedschaften in öffentlichen Organisationen stellt die AEW Energie AG jährlich einen Betrag von rund CHF 250 000 bereit. Mit dem Kunden- und Onlinemagazin «AEW ON!»
und dem Mitarbeitermagazin «kontakt» stehen zwei Hauptmedien für die externe und interne Kommunikation zur Verfügung. Die AEW Energie AG orientiert sich in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Die wichtigsten Kernindikatoren werden im vorliegenden Geschäftsbericht 2009/10 ausgewiesen.
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Geschäftsleitung vor dem Regional-Center Rheinfelden am 1.12.2010: Peter Bühler, Daniel Schibli, René Soland, Dr. Hubert Zimmermann
Wesentliche Änderungen seit dem 30. September 2010 Es bestehen keine wesentlichen Änderungen seit dem 30. September 2010.
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Corporate Governance
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Mitglieder des Verwaltungsrates
Ernst Werthmüller
Dr. Olivier Robert
Kurt Schmid
Jahrgang 1949, Schweizer
Jahrgang 1947, Schweizer
Jahrgang 1954, Schweizer
Funktion Präsident des Verwaltungsrates seit 2005 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 1997 / Präsident Strategieausschuss / Mitglied Prüfungs- und Finanzausschuss
Funktion Vizepräsident des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied des Verwaltungsrates seit 2002
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005 / Präsident Prüfungsund Finanzausschuss
Ausbildung Dr. iur. Rechtsanwalt
Ausbildung dipl. Betriebsökonom HWV/FH, Revisionsexperte, KMU-Diplom HSG, Management-Ausbildung an der University of MassachusettsBoston
Ausbildung dipl. Masch.-Ing. HTL (FH) / Marketing, HSG St. Gallen / Executive Development, IMD Lausanne Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Ferrum AG, Schafisheim / Kraftwerk Augst AG, Augst / Vizepräsident der Axpo AG, Baden (Präsident des Nominations- und Entschädigungsausschusses) / Präsident der Aarewerke AG, Klingnau Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen (Stv. Vorsitzender) / Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Kernkraftwerk Leibstadt AG, Leibstadt / Kraftwerk Augst AG, Augst / Immobilien AEW AG, Aarau
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vorsitzender Partner der UTA GRUPPE Baden, Kleindöttingen, Lenzburg, Menziken Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Aurica AG, Kaiseraugst / Fernwärme Siggenthal AG, Obersiggenthal / Nordwest Energie AG, Aarau / Asana Gruppe, Spital Leuggern-Menziken / LB Logistikbetriebe AG, Baden / Refuna AG, Böttstein / Häfeli-Brügger AG, Klingnau / Kompogas Bioriko AG, Klingnau / Bioriko AG, Lengnau / Präsident Syngas Swiss AG, Leuggern / UTA & Schmid Revisions AG, Kleindöttingen Amtliche Funktionen und politische Ämter: Präsident Aargauischer Gewerbeverband / Gemeindeammann Lengnau AG
Corporate Governance
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Rudolf Hug
Peter Bryner
Ernst Frey
Jahrgang 1950, Schweizer
Jahrgang 1961, Schweizer, Italiener
Jahrgang 1949, Schweizer
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2008 / Mitglied Strategieausschuss
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005
Funktion Mitglied des Verwaltungsrates seit 2005
Ausbildung dipl. Elektroinstallateur / Erwachsenenbildner, Fachautor
Ausbildung dipl. Bauing. ETH / SIA
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur (FEAM) / Weiterbildung im In- und Ausland Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: HT-Holding AG, Baden / AOS Technologies AG, Baden / ELSOFT AG, Baden / MPL AG Elektronik-Unternehmen, Baden / MPI Distribution AG, Baden / M-TEK AG, Glarus / Mitglied im Verwaltungsrat der Axpo Holding AG, Baden / HINT AG, Aarau / Kabelwerke Brugg AG Holding, Brugg / Brugg Kabel AG, Brugg / Brugg Immobilien AG, Brugg / Brugg Seiltechnik Holding AG, Brugg / Brugg Drahtseil AG, Brugg / Fatzer AG, Romanshorn / Geobrugg AG, Romanshorn / Fortatech AG, St. Gallen / Brugg Rohr AG Holding, Brugg / Brugg Rohrsystem AG, Böttstein / Rittmeyer AG, Baar / Vorstandsausschuss Swissmem / Mitglied im Vorstand economiesuisse Amtliche Funktionen und politische Ämter Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Baden
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Immobilien AEW AG, Aarau Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: EFA Energie Freiamt AG, Muri / Nordwest Energie AG, Aarau
Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident in folgenden Verwaltungsräten: Kraftwerk Augst AG, Augst / Ernst Frey AG, Kaiseraugst / Buebechilch AG, Kaiseraugst / Immoka Immobilien AG, Kaiseraugst / BEC AG, GipfOberfrick Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Axpo Holding AG, Baden / Belagswerk Rinau AG, Kaiseraugst / Regio-Wiederverwertungs AG, Kaiseraugst / Immobilien AEW AG, Aarau / Stiftungsratspräsident der Vorsorgestiftung der Frey-Unternehmungen
Sekretär des Verwaltungsrates Hans Rudolf Hagmann, Riniken
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Corporate Governance
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Mitglieder der Geschäftsleitung
Peter Bühler
Dr. Hubert Zimmermann
Jahrgang 1953, Schweizer
Jahrgang 1958, Schweizer
Operative Führungsaufgaben / Funktion Vorsitzender der Geschäftsleitung / Leiter Geschäftsbereich Direktion
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Vertrieb / Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung
Ausbildung dipl. Kult.-Ing. ETH / patentierter IngenieurGeometer / General-Management-Ausbildung am Universitätsseminar der Wirtschaft, Gracht bei Köln
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / Dr. phil. II, Physiker / General-Management-, Betriebswirtschafts- und Marketing-Ausbildung: Universität St. Gallen und European School of Management and Technology, Berlin
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1981–1985: Leitender Ingenieur, Ing.-Büro R. Knoblauch, Wohlen AG, seit 1985: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 1992: Mitglied der Geschäftsleitung, seit 2000: Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident Verwaltungsrat der Nordwest Energie AG, Aarau / Vizepräsident der EFA Energie Freiamt AG, Muri / Mitglied des Verwaltungsrates der Kraftwerk Augst AG, Augst Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien im Ausland Mitglied in folgenden Aufsichtsräten: Rheinkraftwerk Säckingen AG, Bad Säckingen / Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG, Laufenburg (1. Stv. Vorsitzender) / Kraftwerk Reckingen AG, Reckingen
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1984–1988: Tätigkeiten als Werkstudent in Lehre und Industrie-Forschung, 1988–1991: Assistent am Physik-Institut der Universität Zürich, 1991–1996: Entwicklungsleiter Brugg Telecom AG, 1996–2004: Aargauisches Elektrizitätswerk bzw. AEW Energie AG, Leiter Litecom, seit 2004: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Litecom AG, Aarau / Vizepräsident der Wassmer & Zürcher Antennensysteme AG, Turgi und der Wärmeverbund Möhlin AG, Möhlin / Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Durena AG, Lenzburg / BEC AG, Gipf-Oberfrick
Corporate Governance
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Daniel Schibli
Conrad Munz
René Soland
Jahrgang 1963, Schweizer
Jahrgang 1947, Schweizer
Jahrgang 1967, Schweizer
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen / Mitglied der Geschäftsleitung seit dem 01.04.2010
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Finanzen / Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung bis 31.03.2010
Operative Führungsaufgaben / Funktion Leiter Geschäftsbereich Netze / Mitglied der Geschäftsleitung
Ausbildung Banklehre Schweizerische Volksbank / Wirtschaftsmatura / Dipl. Experte für Rechnungslegung und Controlling / Program for Executive Development (PED), IMD Lausanne / Zertifikat Corporate Governance, Universität St. Gallen
Ausbildung lic. oec. publ. (Universität Zürich, Fachrichtung Betriebswirtschaft)
seit 01.04.2010
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1986–1989: Fides (heute KPMG), Zürich, 1989–1999: ColencoGruppe, Baden, CFO, 1999–2001: ABB Hochspannungstechnik AG, Zürich, CFO, 2002–2009: Klinger Group, Egliswil, Group CFO und CEO Overseas Operations Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Präsident des Verwaltungsrates der Otto Halter AG, Baden / Mitglied des Verwaltungsrates der Axpo Informatik AG, Baden / Vorstand HIVA, Handels- und Industrieverein Region Aarau Amtliche Funktionen und politische Ämter Gemeinderat Neuenhof
bis 31.03.2010
Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1976–1982: Motor Columbus AG, Betriebs- und Energiewirtschaft, 1983–1999: Leitung Städtische Werke Baden (Regionalwerke AG Baden), seit 1999: AEW Energie AG, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Vizepräsident der Limmatkraftwerke AG, Baden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen Koordinator des VSE-Projektes StromVG 2014 (Grundlagen für die 2. Phase der Strommarktliberalisierung) Amtliche Funktionen und politische Ämter Einwohnerrat Baden / Präsident der Strategiekommission des Einwohnerrates Baden
Ausbildung Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur / dipl. El.-Ing. HTL, Abendtechnikum GrenchenSolothurn / Nachdiplom als Wirtschaftsingenieur STV, KS St. Gallen / Executive MBA Hochschule Luzern Beruflicher Hintergrund / frühere Tätigkeiten 1988–1990: EAO AG, Olten, Entwicklung von Hardwarekomponenten, 1990–1993: Microcontact AG, Lostorf, Technischer Leiter, 1993–2003: Aare-Tessin AG für Elektrizität und Tochtergesellschaften, Olten, verschiedene Projekt- und Linienfunktionen, 2003–2004: Studer Drahtund Kabelwerke AG, Däniken, Product Manager, seit 2004: AEW Energie AG, Stabs- und Linienfunktionen, seit 2009: Mitglied der Geschäftsleitung Tätigkeiten in Führungs- oder Aufsichtsgremien in der Schweiz Mitglied in folgenden Verwaltungsräten: Certum Sicherheit AG, Dietikon / Refuna AG, Böttstein
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F체hrungsstruktur
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
F체hrungsstruktur der AEW Energie AG Stand: 1. Januar 2011
D. Schibli *
R. Soland *
O. Steiger, TL
J. Reist
K. B채chli
Energie
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
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Energie-Nachfrage trotz Wirtschaftsflaute höher als im Vorjahr Alle Kundensegmente der AEW Energie AG sind am deutlich gestiegenen Energieabsatz beteiligt. Die Zahl der Kunden ist dank Netzerwerb und Bauboom auf über 80 000 angestiegen.
Energieabsatz Im Geschäftsjahr 2009/10 hat sich der Energieabsatz trotz der zu Beginn angespannten wirtschaftlichen Situation gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Wichtige Treiber dieser Entwicklung waren die überdurchschnittlich kalte Witterung im 1. Quartal/Kalenderjahr 2010, die anhaltend hohe Wohnbautätigkeit und der Mehrbezug einzelner Grosskunden.
Energiebeschaffung Die Energiebeschaffung für das AEW Netzgebiet erreichte 4 350 Mio. kWh und lag um 3,6 % über dem letztjährigen Wert. Diese Menge wurde zu 94,8 % durch Lieferungen der Axpo AG gedeckt. Der Eigenproduktionsanteil aus der Kraftwerk Augst AG und der Limmatkraftwerke AG betrug 4,8 %, rund 0,4 % weniger als im Vorjahr, bedingt durch die schlechtere Wasserführung in Rhein und Limmat. Unabhängige Produzenten (Dritte) lieferten 0,4 % des Gesamtbedarfes in das Netz der AEW Energie AG.
Energiebeschaffung nach Lieferanten GWh 4 400
4 200
4 000
3 800
3 600
«Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo AG bestimmt.
»
Stromkennzeichnung 2009 Mit der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) im Rahmen des Stromversorgungsgesetzes ab 01.01.2009 wurden auch Anpassungen bei der Stromkennzeichnung vorgenommen. Neu wird unter der Position «geförderter Strom» der über die KEV geförderte Anteil ausgewiesen. Alle Stromkonsumenten der Schweiz haben mit der Bezahlung des KEV-Zuschlages – aktuell 0,45 Rp./kWh – dazu beigetragen, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Rahmen der KEV gefördert werden konnte. Die Stromkennzeichnung der AEW Energie AG wird hauptsächlich durch den Liefermix der Axpo AG bestimmt. Der mehrheitliche Verkauf der Zertifikatsanteile aus der Eigenverwertung von Wasserkraft der AEW Eigenproduktion reduziert den Wasserkraftanteil gegenüber dem Liefermix der Axpo AG auf 18,14 %. Der Anteil «Nicht überprüfbare Energieträger» hat sich auf 0,8 % (Vorjahr 4,3 %) reduziert.
Liefermix Axpo AG 2009
3 400
3 200
18,7 % 3 000
51,0 %
2 800
30,3 % 2 600
2 400 03/04
04/05
05/06
06/07
07/08
Axpo AG
Unabhängige Produzenten
Eigenproduktion
Dritte
08/09
09/10 Geschäftsjahr
Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Wasserkraft Inland
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Energie
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
AEW Stromkennzeichnung 2009 2,7 %
0,8 % 0,7 %
18,1 % 48,7 % 29,0 %
Kernenergie Inland Kernenergie Ausland Inland: Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse Abfälle Inland Nicht überprüfbare Energieträger Geförderter Strom
Verwertung der eigenen Stromproduktion Die Verwertung der Energie aus eigenen Produktionsstätten sowie der Beteiligungs- und Vorzugsenergie erfolgte im Rahmen der strategischen Partnerschaft zum grossen Teil durch die Axpo AG. Die Beteiligungsenergien aus der Kraftwerk Augst AG (KWA) und der Limmatkraftwerke AG (LKW) verwertete die AEW Energie AG selbst. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 95 % (Vorjahr 98 %) der Normalproduktion bei der KWA und 88 % (Vorjahr 97 %) bei den LKW.
ckelt werden. Die Sanierung des Einlaufbereiches des Kraftwerkes Bremgarten-Bruggmühle wurde bis zur Ausführungsreife vorbereitet. Die Ausführung wird mit den erforderlichen Arbeiten der Stadt Bremgarten an dem angebauten Bollhaus koordiniert.
Produktportfolio mit Wahlmöglichkeiten Die AEW Energie AG bietet in allen Kundensegmenten ein Produktportfolio für getrennte Energielieferund Netznutzungsprodukte an. Die Produkte der Grundversorgung sind publiziert unter www.aew.ch/regulatory. Das bewährte Produktportfolio bei Energieliefer- und Netznutzungsprodukten mit Wahl- und Optimierungsmöglichkeiten für die Kunden wurde weitergeführt. Bei der Energielieferung werden optionale, auf die spezifischen Kundenbedürfnisse abgestimmte Produkte angeboten.
«Das
bewährte Produktportfolio bei Energieliefer- und Netznutzungsprodukten mit Wahlund Optimierungsmöglichkeiten für die Kunden wurde weitergeführt.
»
Endverteiler In Bezug auf den Absatz sind die Endverteiler das bedeutendste Kundensegment der AEW Energie AG. Über die Produkte und Regulierungsanforderungen wurden die Endverteiler anlässlich des gut besuchten Kundenanlasses «Strom Forum Aargau» informiert. Dank der intensiven Kontakte, dem erweiterten Partnerschaftsprogramm und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2010 keine Wechsel zu Mitbewerbern.
www.aew.ch/kwbz Der Betrieb des Kraftwerkes Bremgarten-Zufikon und des Kraftwerkes Bremgarten-Bruggmühle verlief ohne nennenswerte Probleme. Die Wasserführung erlaubte eine Produktion von 100 % des 10-jährigen Mittelwertes (Vorjahr 99 %). Das Bauprojekt für den Wehrumbau zur Optimierung des Kraftwerkbetriebs Bremgarten-Zufikon bei Hochwassersituationen konnte bis zum Investitionsentscheid durch den Verwaltungsrat weiterentwiwww.aew.ch/endverteiler
Energie
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Industriekunden Mit allen am AEW Netz angeschlossenen Grosskunden konnten Energielieferverträge abgeschlossen werden. Die Industriekunden wählten die angebotenen Energielieferprodukte sehr preis- und risikobewusst. Dabei schätzen die Industriekunden die ganzheitliche Beratung durch den regionalen Versorger AEW Energie AG, die das Netz- und Energieliefergeschäft umfasst. Sie setzen auf Kontinuität und Verlässlichkeit ihres Lieferanten. Dank der persönlichen Kundenbetreuung und dem attraktiven Preisniveau für die Energielieferung erfolgten im Jahr 2010 keine Wechsel zu Mitbewerbern.
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interaktive Ergänzung zum vierteljährlich erscheinenden Print-Magazin angeboten.
www.aew.ch/privatkunden
Naturstromabsatz mehr als verdoppelt Klimawandel und Energiepolitik standen weiterhin im öffentlichen Interesse und generierten Interesse an Naturstromprodukten.
www.aew.ch/industriekunden
Privat- und Firmenkunden Die Anzahl der belieferten Kunden wuchs aufgrund von Netzerwerben, der weiterhin regen Neubautätigkeit und des Bevölkerungswachstums auf 80 000. Die Stromrechnung wurde im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung und aufgrund von Kundenanregungen optimiert. Auf der ersten Seite sind neu die wichtigsten Rechnungsinformationen übersichtlich zusammengefasst. Auf der Rückseite befinden sich die Begriffserklärungen und auf den nachfolgenden Seiten alle weiteren Details. Die Stromrechnung wird neu zweiseitig gedruckt. So werden jährlich über 320 000 Blatt Papier eingespart. Eine Promotion für die Bezahlung der Rechnungen mittels Lastschriftverfahren (LSV+ und DebitDirect) wurde erfolgreich durchgeführt. Es konnten über 1 000 Neuanmeldungen verzeichnet werden. Im März 2010 erhielten die AEW Kunden erstmals das neue Kundenmagazin «AEW ON!». Zusätzlich wird unter aewon.ch ein Onlinemagazin als informative und
Das Produkt «AEW Flussperle» wurde weiter in allen Kundensegmenten intensiv beworben. Im Privatkundenbereich konnte der Absatz der «AEW Flussperle» um 45 % gesteigert werden. Im gesamten Naturstromportfolio stieg der Absatz um 129 % auf 19,5 Millionen kWh.
«Im Privatkundenbereich konnte der Absatz der «AEW Flussperle» um 45 % gesteigert werden.
»
Auch der Absatz bei den Partnergemeinden der AEW Energie AG konnte kontinuierlich gesteigert werden. Per 1. Oktober 2010 setzen 34 Gemeinden bei den gemeindeeigenen Anlagen, wie öffentliche Beleuchtung oder Wasserversorgung, auf das im Wasserkraftwerk Augst produzierte Produkt. Im Segment Industriekunden bewegte sich die Naturstrom-Nachfrage weiter auf tiefem Niveau. Erfreulicherweise setzt das Unternehmen Feldschlösschen in der Belieferung seiner Gastronomiekunden auf das Produkt «AEW Flussperle». Elektrolastwagen, getankt mit der «AEW Flussperle», werden in städti-
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Energie
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
schen Ballungsräumen eingesetzt. Die AEW Energie AG leistet so einen Beitrag zu Massnahmen, mit denen Feldschlösschen die Vision einer CO2 -freien Logistik verfolgt. Die in einem unabhängigen Verein von Endverteilern und der AEW Energie AG organisierte Marke «Aargauer Naturstrom» wächst. Sechs neue Vereinsmitglieder konnten für die Vermarktung von Naturstrom gewonnen werden. Insgesamt vertreiben 46 Endverteiler und die AEW Energie AG gemeinsam ökologische Mehrwerte aus Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse von Kleinproduzenten. www.aew.ch/naturstrom
AEW Strompreise sind attraktiv Per 1. Januar 2010 veränderten sich die Strompreise der AEW Energie AG für die Privatkunden insgesamt nur minimal. Das Preisniveau blieb damit im internationalen und schweizweiten Vergleich weiterhin attraktiv.
Strompreisniveau 2010 in den Kantonen im schweizweiten Vergleich Beispiel Preismodell H4/4500: Haushalt 5-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Tumbler (ohne Elektroboiler), 4 500 kWh/a Tarifvergleich in Rp./kWh < 17,20
17,20 – 19,23
Quelle: www.strompreis.elcom.admin.ch
19,23 – 21,25
21,25 – 23,28
> 23,28
Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Stabile Netze und Anlagen sind die Basis der Versorgungssicherheit Zur Erhaltung der Standortattraktivität und der hohen Versorgungsqualität sind jedes Jahr grosse Investitionen in Regional-Center, Unterwerke, überregionale Netze und Ortsnetze nötig. Der Erwerb von weiteren Verteilnetzen erhöht die Effizienz in der Leistungserstellung. AEW Energie AG erneuert das Regional-Center Rheinfelden
le wurden so konstruiert, dass sie einen möglichst geringen Wärmeverlust aufweisen. Die Aufstockung erfüllt die energetischen Anforderungen an den Minergiestandard.
Investitionen in Unterwerke und Leitungen Das Unterwerk in Münchwilen wurde von 50 kV auf 110 kV umgebaut. In dem neuen Gebäude sind die Schaltanlagen der AEW Energie AG und der Axpo AG untergebracht. Über das neue Unterwerk wird der bestehende, aber auch der für die Zukunft bereits angemeldete Leistungsbedarf von Industrie und Gemeinden in der Region langfristig sichergestellt.
www.aew.ch/rcrheinfelden Am 20. August 2010 wurde das erweiterte RegionalCenter Rheinfelden feierlich eingeweiht. Eine Investition von CHF 4,8 Millionen konnte nach einer Bauzeit von mehr als einem Jahr abgeschlossen werden. Das bestehende Büro- und Werkstattgebäude wurde um ein Geschoss aufgestockt, das alte Unterwerk und die Fahrzeughalle wurden abgebrochen. Auf dem neugewonnenen Platz konnte eine neue Halle für Lager, Bereitstellung und Fahrzeuge gebaut werden. Das leicht geneigte Pultdach wurde begrünt und mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Diese hat, zusammen mit den bestehenden Modulen der alten Anlage, eine installierte Leistung von rund 21 kWp (Kilowatt peak) und wird einen mittleren Energieertrag von ca. 18 000 kWh im Jahr erbringen. Die Investitionskosten betrugen CHF 165 000. Die Beheizung des Regional-Centers erfolgt über die Wärmeerzeugungsanlage des Wärmeverbundes Engerfeld (Holzschnitzel). Die neuen Gebäudetei-
Das Unterwerk Strengelbach wurde modernisiert und die technischen Einrichtungen den neusten Anforderungen angepasst. Durch die Integration der Leistungstransformatoren in die Gebäudehülle konnten die Witterungseinflüsse auf die Anlagenteile reduziert, die Betriebssicherheit erhöht und die Abwärme für die Gebäudebeheizung genutzt werden. Im Freiamt wurde die Fernsteuerung der Schaltstation Buttwil, als erste Anlage, mit einer GPRS-Verbindung in Betrieb genommen. Die Schalter lassen sich ab der Leitstelle Aarau fernbedienen. Diverse Erweiterungen von Industriebetrieben in verschiedenen Gemeinden lösten Leitungsverstärkungen oder den Bau neuer Zuleitungen aus. Ein Beispiel ist ein grösseres Projekt in den Gemeinden Dottikon und Hägglingen. Der Leistungsbedarf der Gemeinde Hägglingen stieg mit den Erweiterungsbauten der Industrie so weit an, dass die Kapazität der alten Holzmastenleitung nicht mehr ausreichte. Als Ersatz wurde eine neue Kabelleitung erstellt.
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Netze
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Ersatzinvestitionen Im Wiggertal wurden vier 16-kV-Leitungen ab dem Unterwerk Strengelbach in Koordination mit Strassenbauprojekten saniert. Die teilweise über 50-jährigen Mittelspannungskabel wurden auf einer Trasseelänge von 2 000 Metern ersetzt. Mit dieser Massnahme konnten die Übertragungskapazität erhöht und das Risiko eines Versorgungsausfalles reduziert werden. Die alten Bleikabel wurden der Wiederverwertung zugeführt.
Investitionen ins AEW Netz TCHF 35 000 30 000
Im Rahmen der Gemeindefusion Villmergen / Hilfikon stand eine Bereinigung des Netzgebietes Villmergen an. Die Netze der Ortsteile Hilfikon und Bally wurden an die Gemeinde Villmergen übertragen.
Instandhaltung und Inspektionen Im letzten Jahr wurden rund 300 Inspektions-, 170 Wartungs- und 30 Revisionsaufträge ausgelöst. Diese beinhalten Leitungsinspektionen, Relaisprüfungen, Schaltgeräte- und Trennerwartungen sowie Wartungen an Haustechnik-Anlagen und Revisionen an Schaltanlagen und grossen Transformatoren. So werden zum Beispiel alle fünf Jahre die Schutzgeräte auf ihre genaue Funktionalität mit einem speziellen Prüfgerät getestet.
25 000
«Im
20 000
letzten Jahr wurden rund 300 Inspektions-, 170 Wartungs- und 30 Revisionsaufträge ausgelöst.
15 000
»
10 000 5 000 0 06/07
07/08
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09/10 Geschäftsjahr
Investitionstätigkeiten der letzten Jahre, aufgeteilt in Netzebenen in TCHF
Unterwerke Mittelspannungsnetz Transformatorenstationen und Niederspannungsnetz
Übernahme von Netzen und Industrieunterwerken Die AEW Energie AG erwarb im vergangenen Geschäftsjahr zwei neue Verteilnetze im Kanton Aargau. Zwei Gemeinden vertrauten ihre Kommunalversorgung der AEW Energie AG an; die Gemeinde Oeschgen seit dem 1. Oktober 2009 und die Gemeinde Unterkulm per 1. April 2010. Die Investitionen zum Erwerb dieser Verteilnetze betrugen rund CHF 11,5 Millionen. Mit den Netzübernahmen darf die AEW Energie AG zusätzlich ca. 2 000 neue Kunden in der Grundversorgung beliefern. Die AEW Energie AG erwarb in Sins ein Industrieunterwerk. Dieses dient zurzeit der Versorgung der Industrieunternehmen auf dem Areal der Lonza Sins. In der mittelfristigen Planung beabsichtigt die AEW Energie AG, den Stützpunkt in ihr 16-kV-Netz einzubinden.
Freileitungskontrollen mit dem Helikopter Im Freiamt erfolgte eine Freileitungskontrolle mittels Einsatz eines Helikopters. Diese Kontrollmethode ist sehr effizient, da die Freileitungsmaste nicht einzeln bestiegen werden müssen. Ausgerüstet mit einer hochauflösenden Kamera wurden über 37 Kilometer der Freileitung im Freiamt abgeflogen. Mit einem geringen Zeitaufwand von nur drei Minuten pro Mast und ohne Sicherheitsausschaltungen konnte der Zustand der Freileitung genau erfasst werden. Die Auswertungen zeigten, dass keine Sofortmassnahmen nötig waren, jedoch Unterhaltsarbeiten wie zum Beispiel Reprofilierungen und Isolatorenersatz ausgeführt werden müssen.
Netzwirtschaft Erstmals galt das neue Stromversorgungsgesetz (StromVG) für das ganze Geschäftsjahr. In die politischen Diskussionen ist in Bezug auf die Netznutzung etwas Ruhe eingekehrt. Intern hat eine Revision der Branchenregeln, insbesondere des «Kostenrechnungsschemas Schweiz», zu Überprüfungen der Kostenzuweisungen aus regulatorischer Sicht geführt. Die ersten Erfahrungen aus dem Kalenderjahr 2009 werden im Kalenderjahr 2011 erstmals Auswirkungen zeigen. Aufgrund der erwarteten Abschwächung der Konjunktur wurde in der Absatzprognose von kon-
Netze
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
servativen Annahmen ausgegangen. Dies führte, zusammen mit den neuen Preisen des Vorlieferanten, zu einer leichten Anhebung der Netznutzungspreise per 01.01.2010. Ein Preisvergleich der ElCom, der für unterschiedliche Verbrauchsprofile in der nachfolgenden Grafik zusammengefasst wurde, zeigt, dass die AEW Netznutzungspreise 2010 im kantonalen Vergleich nach wie vor in der unteren Hälfte liegen.
Betrieb und Störungen
Vergleich der Netznutzungspreise im Kanton Aargau
Statistik Versorgungsqualität
Gemäss Stromversorgungsverordnung müssen die Netzbetreiber der Eidgenössischen Elektrizitätskommission ElCom die international üblichen Kennzahlen zur Versorgungsqualität einreichen. Die nach dieser Methode ermittelten Werte der AEW Energie AG liegen wiederum erheblich unter den international geltenden Kennzahlen.
ElCom Unterbrechungen AEW Kennzahl durch Kennzahl (Vorgabe max.) AusGJ vorstädtisch ländlich Störung schaltung 2009/10
Rp./kWh 30.00 25.00 20.00 15.00 10.00
Unterbrechungshäufigkeit pro Jahr (SAIFI)
3
4
0,10
0,05
0,15
Nichtverfügbarkeit (Minuten) pro Jahr (SAIDI)
100
200
3,79
6,41
10,20
Unterbruchsdauer (Minuten) pro Ereignis (CAIDI)
360
720
36,30
141,81
68,19
5.00 0.00
H1 H2 H3 H4 H5 H6 H7 H8 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 Verbrauchsprofile typischer Haushalte und von Gewerbe- und Industriebetrieben höchster Tarif niedrigster Tarif AEW Tarif
Quelle: ElCom Preisvergleiche, welche auf einer Selbstdeklaration aller Verteilnetzbetreiber basieren (Maximal- und Minimalwerte sind nicht verifiziert) www.elcom.admin.ch
Nicht zeitgerecht gelieferte Energie im Mittel- und Niederspannungsnetz Die nicht zeitgerecht gelieferte Energiemenge wird differenziert nach Störungen und geplanten Ausschaltungen berechnet. Störungen
Ausschaltungen
Total
24,5 MWh
65 MWh
89,5 MWh
Die Preisblätter wie auch neu die Jahresrechnung Netz für das Geschäftsjahr 2008/09 sind auf der AEW Webseite publiziert. Auf dieser findet man auch die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die insbesondere im Hinblick auf die im neuen Geschäftsjahr geltenden Anschlussbedingungen überarbeitet wurden. Im Rahmen des Asset Managements und der Netzwirtschaft wird die Frage nach dem aktuellen Stand der Preise und Netzkosten im Vergleich zu anderen Verteilnetzbetreibern intensiv verfolgt. Die AEW Energie AG nimmt daher auch an unterschiedlichen Benchmarkprogrammen des Branchenverbandes VSE teil. Die Resultate fliessen laufend in den AEW Verbesserungsprozess ein.
www.aew.ch/regulatory
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Netze
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Einwirkungen im AEW Mittelspannungsnetz 2%
13 %
19 %
Netzqualitätsmessungen und Netzrückwirkungen
21 % 45 %
atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen fremde Einwirkungen Rückwirkungsstörungen
Einwirkungen im AEW Niederspannungsnetz 15 %
sung oder Feedbacksysteme für den Kunden. Die AEW Energie AG sammelt mit diesen Feldversuchen praktische Erfahrungen mit dieser neuen Technologie.
Zur umfangreichen Palette netznaher Dienstleistungen zählen auch das fundierte Fachwissen im Bereich der Netzqualitätsmessungen und die Beurteilung von Netzrückwirkungen. Bei grösseren Neuanschlüssen, wie zum Beispiel dezentralen Produktionsanlagen, werden im Vorfeld Berechnungen bezüglich der Netzrückwirkungen der geplanten Anlage durchgeführt. Der Kunde erhält die entsprechenden Informationen mit Vorschlägen für mögliche Massnahmen.
4%
Öffentliche Beleuchtung 36 % 45 %
atmosphärische Einwirkungen andere Einwirkungen betriebsbedingte Einwirkungen fremde Einwirkungen
Eine steigende Nachfrage ist an Beratungsleistungen im Bereich öffentliche Beleuchtung zu verzeichnen. Viele Gemeinden überprüfen derzeit ihre Anlagen in Bezug auf deren Energie und Lichteffizienz. Die auf dem Markt angebotenen neuen Technologien stellen sie vor neue Herausforderungen. Die AEW Energie AG erarbeitete für mehrere Kunden entsprechende Beleuchtungskonzepte.
Netznahe Dienstleistungen
Energiedatenmanagement
«Smart Metering»: neue Zählertechnologie zur Energiemessung Im Zählerverkauf ist ein vermehrter Bedarf im Bereich von «Smart Metering» erkennbar. Bereits haben erste Energieverteiler beschlossen, in ihrem Netz den Zählerersatz mit «Smart Meter»-kompatiblen Geräten der neusten Generation durchzuführen.
Neu lassen mehrere Endverteiler ihr Energiedatenmanagement (EDM) durch die AEW Energie AG betreuen.
Seit dem Frühling 2009 beschäftigt sich die AEW Energie AG mit den Möglichkeiten von «Smart Metering»-Systemen. Anfang 2010 wurden Feldversuche in den Gemeinden Oeschgen und Rheinfelden mit zwei unterschiedlichen Systemlieferanten gestartet. Bei mehr als 600 Kunden wurde dabei der konventionelle Stromzähler durch einen «Smart Meter» ersetzt. Die Realisierungsphase wird Ende 2010 abgeschlossen. Anschliessend erfolgt ein mehrjähriger Testbetrieb. Im Gegensatz zum konventionellen Stromzähler bietet ein «Smart Meter» in einem System integriert eine Vielzahl von neuen Funktionalitäten und Möglichkeiten wie die automatische Messdatenerfas-
Engineering und Netzbau Auch im vergangenen Jahr realisierte die AEW Energie AG wieder Aufträge für Industrie-Kunden, wo sehr kurze Umbauzeiten von Bedeutung sind, damit die Produktion möglichst wenig beeinträchtigt wird. Auch viele Energieverteiler beauftragten die AEW Energie AG mit dem Bau von Transformatorenstationen und Leitungen oder mit Aufgaben wie der Planaufnahme und Digitalisierung ihrer Netze.
«Bei mehr als 600 Kunden wurde dabei der konventionelle Stromzähler durch einen «Smart Meter» ersetzt.
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Telekommunikation
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Unsere Telekommunikationsnetze kennen keine kantonalen Grenzen Die Kommunikationsdienstleistungen der AEW Energie AG werden in einem eigenen Geschäftsfeld geführt.
Das sich von Basel bis Zürich erstreckende Kommunikationsnetz wurde weiter systematisch ausgebaut. Die Kommunikationsdienstleistungen werden in einem eigenständigen Geschäftsfeld geführt. Durch diese Dienstleistungen können auch die betrieblich notwendigen Kommunikationseinrichtungen besser genutzt werden. Im Zusammenhang mit dem Projekt «Tram Zürich West» konnten in der Stadt Zürich, im Gebiet Altstetten, weitere Teilstrecken mit AEW Glasfaserkabeln ausgerüstet werden. Im Gebiet Zürich-Nord (Opfikon, Glattbrugg) wurden Vorbereitungen getroffen, um das Kommunikationsnetz zu erweitern.
«Durch diese Dienstleistungen können auch die betrieblich notwendigen Kommunikationseinrichtungen besser genutzt werden.
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Fibre to the home (FTTH): auch bei der AEW Energie AG In Koordination mit den verschiedenen Bautätigkeiten in der Stadt Bremgarten wurden ganze Strassenzüge mit FTTH-Anlagen ausgerüstet. Die Bauarbeiten werden in der Altstadt noch fortgesetzt. Als erster Nutzer der Technologie wurden die sich bereits im Betrieb befindenden Wärmeübergabestationen des Wärmeverbundes Bremgarten an das FTTH-Netz angeschlossen.
AEW Telekommunikationsnetz Auf Basis des Telekommunikationsnetzes der AEW Energie AG bietet die Litecom AG flächendeckende Dienste auch im Kanton Aargau und in angrenzenden Gebieten an.
Bad Zurzach
Basel
Aarau
Zürich
Zug Übersicht AEW Telekommunikationsgebiet
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Wärme
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
45 Wärmeverbunde ersparen der Umwelt jährlich 21 500 t CO2-Emissionen Die Wärmeversorgung durch die AEW Energie AG ist klimafreundlich und bequem. Als Contractor von 45 Wärmeverbunden steht die AEW Energie AG als treibende Kraft hinter einer Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Mit Wärme aus der Region und für die Region werden fossile Energieträger nachhaltig ersetzt.
Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Anzahl) Anzahl Anlagen 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5
www.aew.ch/waermereferenzen
0 06/07
Die AEW Energie AG baut die Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien kontinuierlich aus. Der Trend zu CO2 -neutralen und CO2 -freien Lösungen für Heizsysteme hält weiter an. In diesem Umfeld erfreut sich das Wärmegeschäft weiter einer grossen Nachfrage.
Wärmeverbunde schonen die Umwelt Die AEW Energie AG betreibt als Contractor 45 Wärmeverbunde mehrheitlich auf der Basis von erneuerbaren Energien mit einer Gesamtenergieabgabe von 99,8 Millionen kWh. Es werden mehr als 8 000 Haushalte zuverlässig mit Komfortwärme versorgt. Wiederum konnten auch bestehende Wärmenetze erweitert und verdichtet werden.
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09/10 Geschäftsjahr
Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme
Wärmeanlagen, durch AEW Energie AG betrieben (Energieabgabe) Energieabgabe in MWh 120 000 100 000 80 000 60 000 40 000 20 000
«Der Trend zu CO -neutralen und CO -freien Lösungen für Heizsysteme hält weiter an.» 2
2
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Holz Wärmepumpe Öl / Gas Wärmerückgewinnung und Fernwärme
Wärme
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Reduktion von CO2 -Emissionen Die Kunden und die AEW Energie AG leisten alljährlich wiederkehrend einen substanziellen Beitrag zur Reduktion von CO2 -Emissionen. Die Inbetriebnahme von weiteren sieben Wärmeverbunden ermöglichte eine weitere Steigerung bei der CO2 -Substitution.
einen Heizölkessel. Das gesamte Wärmenetz hat eine Länge von 1 200 Trasseemetern. Mit diesem Projekt werden jährlich 292 000 Liter Heizöl ersetzt und die Emission von 783 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden.
Wärmeverbund Ehrendingen Entwicklung CO2 -Substitution Wärmeanlagen Tonnen 25 000
20 000
15 000
In Ehrendingen wurden am Mühleweg fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 35 komfortablen Wohneinheiten errichtet. Diese werden aus drei autarken Solewasser-Wärmepumpenanlagen auf Basis Erdwärme mit Brauchwarmwasser und Komfortwärme versorgt. Die Gesamtwärmeleistung beträgt 198 kW. Insgesamt 16 Erdwärmesonden wurden in einer Tiefe von 200 – 250 m installiert.
10 000
5 000
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08/09
09/10 Geschäftsjahr
Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf in Dottikon Der Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf in Dottikon versorgt die Quartiere Fildi, das Hinterdorf, die Überbauung Mitteldorf, das Gemeindehaus inkl. Werkhof sowie das Industrieareal Bleichenweg mit Wärme aus einheimischen Holzschnitzeln. Total werden sieben Einfamilienhäuser und 20 Mehrfamilienhäuser mit 206 Wohneinheiten mit Wärme versorgt. Die Holzschnitzelheizung wurde auf dem Industrieareal Bleichenweg in unmittelbarer Nähe zu den versorgten Liegenschaften installiert. Die Heizleistung des Wärmeverbundes beträgt 2 000 kW und der Energieabsatz 3 Millionen kWh pro Jahr. Pro Jahr werden 4 000 bis 5 000 m3 Holzschnitzel verarbeitet. Es werden 350 000 Liter Heizöl substituiert und es wird ein Ausstoss von 945 Tonnen CO2 vermieden.
Wärmeverbund Kaiserstuhl Im historischen Kern der Stadt Kaiserstuhl wurde auf Initiative des Stadtrates ein Wärmeverbund initiiert und durch die AEW Energie AG realisiert. Der Wärmeverbund versorgt 49 Liegenschaften der Altstadt mit Komfortwärme und Brauchwarmwasser. Es kommt eine Wärmepumpenanlage mit einer Leistung von 1 300 kW zum Einsatz. Als Wärmequelle dient Grundwasser. Die Spitzenlastabdeckung erfolgt über
www.aew.ch/fildi
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30
Nachhaltigkeit
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Nachhaltigkeit im AEW Leitbild verankert 2009 legte die AEW Energie AG in ihrer Strategie fest, dass sie sich bei der Unternehmensführung an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit orientiert.
Das AEW Leitbild wurde um eine Grundsatzerklärung zur Nachhaltigkeit erweitert. Gleichzeitig wurde der Entscheid gefällt, die Nachhaltigkeitsberichterstattung entsprechend den internationalen Standards der Global Reporting Initiative (GRI) weiter zu entwickeln.
«Gleichzeitig wurde das AEW Leitbild um eine Grundsatzerklärung zur Nachhaltigkeit erweitert und der Entscheid gefällt, die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach GRI kontinuierlich auszubauen.
»
Qualitäts- und Umweltmanagementsystem Bereits 1997 wurde für einen Teilbereich der AEW Energie AG ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 eingeführt, rund vier Jahre später folgte das Umweltmanagementsystem nach ISO 14001. Im Rahmen der stetigen Prozessverbesserungen, die auch im Hinblick auf die Marktliberalisierung stattfinden, wird das Integrierte Managementsystem (IMS) sukzessive optimiert. Diese webbasierte Applikation erlaubt den Mitarbeitenden, individualisiertes, arbeitsplatz- und prozessbezogenes Wissen per Mausklick zu finden. Sie gewährleistet, dass ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihr Know-how in die umfassenden Dokumente einfliessen. So wird sichergestellt, dass «Bewährtes» bewahrt und «Wissen» weitergegeben wird.
Nachhaltigkeitsziele Die jährlichen Nachhaltigkeitsindikatoren und -ziele werden durch die Geschäftsbereiche definiert und von der Geschäftsleitung verabschiedet. Acht Initiativen, die Produkte, Kunden, Leistungserstellung, Mitarbeitende, Gesellschaft und Führung betreffen, trugen dazu bei, die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen zu minimieren. Die Kontrolle über die Erfüllung der gesteckten Ziele erfolgt jährlich durch die Geschäftsleitung.
Spezifische Umweltkosten TCHF 1 100
1 000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0 08/09
www.aew.ch/umwelt
09/10
08/09
09/10
08/09
09/10
Entsorgung alter Ölkabel
NISV
Entsorgung Geschwemmsel
sonstige Umweltkosten
08/09 Geschäftsjahr
Mitarbeitende
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Attraktive Arbeitsplätze für viele Berufsrichtungen Viele interne und externe Angebote zur Aus- und Weiterbildung steigern die Motivation der Mitarbeitenden und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Mitarbeitende und Lernende In der AEW Energie AG waren am Ende des Geschäftsjahres insgesamt 276 Mitarbeitende und Lernende (268 Personaleinheiten) aus rund 26 Berufsrichtungen beschäftigt.
Anzahl AEW Mitarbeitende (inkl. Lernende) nach Altersgruppen Alter bis 30
31-40
41-50
51-63 0
20
40
60
80
100 Anzahl
Anzahl Frauen Anzahl Männer
www.aew.ch/jobs Mitarbeitende Die AEW Energie AG beschäftigte am Ende des Geschäftsjahres 261 Mitarbeitende (253 Personaleinheiten). In der Berichtsperiode traten 34 Mitarbeitende neu ein. Zwölf Mitarbeitende verliessen das Unternehmen. 15 Mitarbeitende wurden pensioniert.
Lernende Per Ende Geschäftsjahr wurden in der AEW Energie AG 15 Lernende ausgebildet: neun Lernende als Netzelektriker und sechs Lernende im kaufmännischen Bereich. Im Sommer 2010 haben vier Lernende ihre Lehrzeit mit guten Abschlussprüfungen erfolgreich beendet.
AEW Mitarbeitende (inkl. Lernende) 9% 11 %
80 %
Kader inkl. GL Teamleiter Mitarbeitende
www.aew.ch/lernende
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32
Mitarbeitende
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Investition in Weiterbildung
Berufs- und Nichtberufsunfälle
Im Geschäftsjahr 2009/10 betrugen die externen Kosten für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und Lernenden CHF 446 545.
Im Bereich Berufs- und Nichtberufsunfälle fördern gezielte Schulungen und Präventionsmassnahmen ein sicherheitsbewusstes Verhalten aller Mitarbeitenden und gewährleisten einen hohen Sicherheitsstandard.
Umsetzung der Personalstrategie Personalentwicklung Auch in der Energiebranche ist die Rekrutierung von kompetenten Fachleuten teilweise schwierig. Dieser Herausforderung begegnet die AEW Energie AG, indem sie für neue Fach- und Führungsfunktionen individuelle und funktionsbezogene Einarbeitungsund Ausbildungsprogramme anbietet.
«In der Energiebranche ist die Rekrutierung von kompetenten Fachleuten immer noch schwierig.
»
Kompetenzmanagement Im Rahmen der Umsetzung der Personalstrategie bildete die Etablierung des Kompetenzmanagements als Baustein der Personalentwicklung einen Schwerpunkt. Führungsschulung Teamleiter Im Geschäftsjahr erfolgte eine Führungsschulung der Teamleiter. Leistungsorientiertes Gehaltssystem Im Sinne der kontinuierlichen und konsistenten Pflege des leistungsorientierten Gehaltssystems (LOG) wurde im vergangenen Geschäftsjahr die Arbeitsgruppe «Pflege LOG-System» eingesetzt. Diese nimmt periodisch neutrale Bewertungen, Einstufungen und Zuordnungen von neuen Funktionen und Überprüfungen von Anträgen von Vorgesetzten und Mitarbeitenden vor. Dazu gehören auch die Vorbereitung und die Durchführung von Schulungen und Informationen.
Geschäftsjahr
Anzahl Mitarbeitende und Lernende
Berufsunfälle Anzahl
Ausfalltage
Nichtberufsunfälle Anzahl
Ausfalltage
2008/09
269
18
201
25
156
2009/10
276
14
69
32
98
Kommissionen Vorsorgekommission Die Vorsorgekommission ist das Bindeglied der PKE Vorsorgestiftung Energie zum Arbeitgeber, zu den Arbeitnehmenden und den Pensionierten. Die bisherigen Vertreter wurden anlässlich der Wahlen im Frühjahr 2010 für die Amtsperiode 2010–2013 wiedergewählt. Das Hauptthema der Sitzungen im vergangenen Geschäftsjahr war der Beschluss des Stiftungsrates der PKE zur Senkung des technischen Zinssatzes. Personalkommission Die AEW Personalkommission ist eine wichtige Plattform der Mitwirkung von Mitarbeitenden. Ihr Ziel ist, die bestmöglichen Arbeits- und Anstellungsbedingungen zu schaffen, Mitarbeitende zu Arbeitsthemen zu beraten und Sprachrohr der Mitarbeitenden zu sein. Die Personalkommission der AEW Energie AG besteht aus acht Personen und trifft sich drei bis viermal im Jahr mit Vertretern der Geschäftsleitung zum Informationsaustausch.
Mitarbeiterzeitschrift «kontakt» Dieses Informationsmedium für Mitarbeitende und Pensionierte erfreut sich einer ungebrochenen Nachfrage und Wertschätzung. Im Zuge der sich verändernden Kommunikationslandschaft wurde es auf drei Ausgaben jährlich gestrafft. Im Gegenzug wurde die elektronische Kommunikation über das Intranet forciert. Unter dem Titel «AEW InterNews» werden die AEW Mitarbeitenden zu diversen internen Themen vertieft informiert.
Beteiligungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Beteiligung als Engagement Sich beteiligen heisst sich engagieren. Ein wichtiges strategisches Instrument, das Synergien nutzt und den Austausch von Wissen und Informationen erleichtert und unterstützt.
Nachstehend wird kurz über einige Beteiligungsgesellschaften der AEW Energie AG berichtet. Für die umfassende Berichterstattung wird auf die Publikationen der jeweiligen Unternehmen verwiesen.
Die Axpo Holding AG stellt aus strategischer und finanzieller Sicht die wichtigste Beteiligung der AEW Energie AG dar. Einerseits sichert die Axpo AG die langfristige Stromversorgung der AEW Energie AG und andererseits ermöglichen die Dividendenerträge die Finanzierung von Erweiterungsund Entwicklungsinvestitionen.
Im Geschäftsjahr 2009/10 hat die Limmatkraftwerke AG die Konzessionsgesuche für die Neukonzessionierung der Kraftwerke Aue in Baden sowie Schiffmühle in Untersiggenthal bearbeitet. Beide Staustufen werden mit einem Dotierkraftwerk ausgerüstet. Damit kann die Wasserkraft optimal genutzt werden. Nachdem jedoch die Wirtschaftlichkeit für diese Zusatzproduktion nicht gegeben ist, erfolgt eine Finanzierung via das Instrument der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die für derartige Erzeugungsanlagen auf Bundesebene etabliert worden ist.
Aarekraftwerk Klingnau (Aarewerke AG, AWAG)
Die Arbeiten für die Erhöhung der Hochwasserschutzdämme im Aarestau Döttingen-Klingnau konnten ausgeführt werden.
Die offizielle Inbetriebnahme für das neue Wehrkraftwerk erfolgte Anfang Dezember 2009.
Die AEW ist mit 5 % am Ausbauprojekt der Juvent SA mit acht modernen Windturbinen mit je 2 MW Leistung im Berner Jura beteiligt. Das Projekt führte zu einer Vervierfachung der Produktionskapazität.
Die Certum Sicherheit AG ist ein Unternehmen der AEW Energie AG, der EKS AG sowie der EKZ. Sie ist primär in den Kantonen Aargau, Schaffhausen und Zürich tätig und gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich Sicherheitskontrollen von Elektroinstallationen. Im Geschäftsjahr führte sie professionelle Kontrollen für die Netzbetreiber, in steigendem Umfang aber auch für Private aus. Im Aargau wurde die Geschäftstätigkeit weiter ausgebaut. Mitarbeitende der Certum erbringen ihre Dienstleistungen aus den AEW Regional-Centern Turgi, Bremgarten und Lenzburg.
33
34
Beteiligungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Beteiligungen / Konsolidierungskreis
Abschlussdatum
Grundkapital in Mio.
Anteil in %
CHF
45,00
100,00 %
30.09.
CHF
9,50
100,00 %
30.09.
CHF
1,25
100,00 %
Grundkapital in Mio.
Anteil in %
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Sitz
AEW Energie AG
Aarau
30.09.
Immobilien AEW AG
Aarau
Nordwest-Energie AG
Aarau
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Sitz
Abschlussdatum
Währung
Währung
A) Partnerwerke (Joint Venture) Aarewerke AG
Klingnau
30.06.
CHF
16,80
35,00 %
Kraftwerk Augst AG
Augst
30.09.
CHF
25,00
80,00 %
Kraftwerk Reckingen AG
Reckingen D
31.12.
EUR
1,20
30,00 %
Limmatkraftwerke AG
Baden
30.09.
CHF
5,00
40,00 %
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG
Laufenburg D
31.12.
EUR
27,81
12,00 %
Rheinkraftwerk Säckingen AG
Bad Säckingen D
31.12.
EUR
5,00
25,00 %
Axpo Holding AG
Baden
30.09.
CHF
370,00
14,03 %
BEC AG
Gipf-Oberfrick
31.12.
CHF
2,50
41,00 %
Certum Sicherheit AG
Dietikon
30.09.
CHF
0,10
20,00 %
EFA Energie Freiamt AG
Muri
31.12.
CHF
6,00
33,33 %
Fernwärme Siggenthal AG
Obersiggenthal
31.12.
CHF
5,49
27,32 %
Litecom AG
Aarau
30.09.
CHF
1,25
33,34 %
Wärmeverbund Möhlin AG
Möhlin
30.09.
CHF
0,20
50,00 %
Andere Beteiligungen
Sitz
Grundkapital in Mio.
Anteil in %
Kernkraftwerk Leibstadt AG
Leibstadt
31.12.
CHF
450,00
5,43 %
Aurica AG
Kaiseraugst
31.12.
CHF
0,10
28,20 %
Axpo Informatik AG
Baden
30.09.
CHF
0,10
14,40 %
Durena AG
Lenzburg
31.12.
CHF
0,40
20,00 %
Refuna AG
Böttstein
30.06.
CHF
7,20
19,20 %
Juvent SA
Bern
31.12.
CHF
0,10
5,00 %
B) Assoziierte Gesellschaften
Abschlussdatum
Währung
Die Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH wurde im März 2010 rückwirkend per 01.10.2009 in die AEW Energie AG fusioniert (Absorption ohne Kapitalerhöhung). Details zur Konsolidierungsmethodik sind in der PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes auf Seite 55 erläutert. Dieser ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch.
Bericht an dieKennzahlen Aktionäre
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Das Geschäftsjahr auf einen Blick
Personalbestand (Personaleinheiten, ohne Lernende)
PE
Kraftwerke Jahresproduktion
Mio. kWh
2009/10
2008/09
gegenüber Vorjahr
253,0
245,9
2,9 %
2
2
107,6
105,6
26
25
1,9 %
Verteilanlagen AEW Unterwerke Transformatorenleistung
MVA
1 571
1 551
1,3 %
Mittelspannungsnetz Freileitungen
km
490
492
- 0,4 %
Mittelspannungsnetz Kabelleitungen
km
770
756
1,9 %
848
814
Mio. kWh
4 350,0
4 200,6
3,6 %
Nettoumsatz aus Stromgeschäft
Mio. CHF
442,9
415,0
6,7 %
Gesamtleistung
Mio. CHF
482,6
452,0
6,8 %
Unternehmensergebnis
Mio. CHF
65,6
70,7
- 7,2 %
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Mio. CHF
70,3
76,1
- 7,6 %
Investitionen in Sachanlagen
Mio. CHF
57,0
67,5
- 15,6 %
Bilanzsumme
Mio. CHF
565,7
510,5
10,8 %
Eigenkapital
Mio. CHF
395,5
352,2
12,3 %
Langfristiges Fremdkapital
Mio. CHF
98,9
92,6
6,8 %
69,9 %
69,0 %
AEW Transformatorenstationen Energiebeschaffung für das AEW Netzgebiet Finanzinformationen
Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital zu Gesamtkapital)
35
36
Erfolgsrechnung
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Finanzielle Berichterstattung Erfolgsrechnung 2009/10 der AEW Energie AG
Erläuterung
2009/10 TCHF
2008/09 TCHF
Nettoumsatz
1
477 208
448 205
Übriger Betriebsertrag
2
Gesamtleistung Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
Materialaufwand und Fremdleistungen
5 370
3 802
482 578
452 007
- 333 246
- 313 584
- 14 855
- 14 759
Bestandesänderungen
- 220
53
Aktivierte Eigenleistungen
9 519
6 199
Personalaufwand
4
- 36 468
- 34 326
Übriger Betriebsaufwand
5
- 28 236
- 20 217
79 072
75 373
- 24 942
- 20 870
54 130
54 503
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag
7
28 198
33 940
Finanzaufwand
8
- 5 229
- 4 305
77 099
84 138
- 11 472
- 13 476
65 627
70 662
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern Unternehmensergebnis nach Steuern
9
Bilanz Aktiven
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2010 (vor Gewinnverteilung)
Erläuterung
30.09.2010 TCHF
30.09.2009 TCHF
Sachanlagen
10
235 664
201 154
Renditeliegenschaften
11
1 454
1 211
Beteiligungen
12
70 442
70 542
Immaterielle Anlagen
13
21 069
18 398
2 246
347
Aktiven
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Dritten Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften
14
2 000
10 530
Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten
15
7 759
6 405
Wertschriften Anlagevermögen
16
8 873
8 808
Übrige Finanzanlagen
17
1 076
1 101
350 583
318 496
303
523
Total Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
18
82 477
78 976
Delkredere
19
- 4 860
- 4 610
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gruppengesellschaften
1 023
1 592
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
6 098
4 823
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
2 388
2 469
11 025
2 531
2 350
2 589
Kurzfristige Forderungen gegenüber Gruppengesellschaften
424
461
Kurzfristige Forderungen gegenüber Assoziierten
383
402
Kurzfristige Finanzforderungen
20
Kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten
Aktive Rechnungsabgrenzungen Wertschriften
21
Flüssige Mittel
22
2 487
2 523
59 134
68 578
51 889
31 150
Total Umlaufvermögen
215 121
192 007
Total Aktiven
565 704
510 503
37
38
Bilanz Passiven
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Bilanz der AEW Energie AG per 30. September 2010 (vor Gewinnverteilung)
Passiven
Erläuterung
Aktienkapital Allgemeine Reserven Freie Reserven Bilanzgewinn
23
Total Eigenkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
24
Rückstellungen
25
Total Langfristige Verbindlichkeiten
30.09.2010 TCHF
30.09.2009 TCHF
45 000
45 000
23 143
23 150
261 198
212 198
66 133
71 806
395 474
352 154
0
3 300
9 619
6 478
89 286
82 820
98 905
92 598
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten
26
17 405
19 649
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Assoziierten
26
169
180
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden
26
23 421
23 454
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Dritten
320
320
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Gruppengesellschaften
3 327
27
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden
7
0
374
376
1 834
802
Total Kurzfristige Verbindlichkeiten
46 857
44 808
Passive Rechnungsabgrenzungen
15 333
10 333
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
Steuerverbindlichkeiten
9 135
10 610
71 325
65 751
Total Fremdkapital
170 230
158 349
Total Passiven
565 704
510 503
Total Kurzfristiges Fremdkapital
27
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
39
Geldflussrechnung
Geldflussrechnung der AEW Energie AG 1.10.2009 – 30.09.2010 (Fonds Flüssige Mittel)
2009/10 TCHF
2008/09 TCHF
65 627
70 662
11 472
13 476
Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
24 942
20 870
Veräusserungsgewinne/-verluste Anlagevermögen
- 1 922
974
Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern
Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen
544
4 218
- 22 969
- 29 635
Veränderung der Rückstellungen
6 466
9 193
Veränderung der Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten
3 141
4 683
- 2 823
- 7 004
84 478
87 437
- 544
- 161
- 13 645
- 11 148
70 289
76 128
Finanzergebnis
Veränderung des Nettoumlaufvermögens Betrieblicher Geldfluss Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Veränderungen von Beteiligungen an assoz. Gesellschaften und Partnerwerken Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Veräusserung von Sachanlagen Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Investitionen in Wertschriften Veräusserungen von Wertschriften Investitionen in Kurzfristige Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen Ergebnis Renditeliegenschaften ¹) Geldfluss aus Investitionstätigkeit Rückzahlung von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten
- 56 987
- 67 515
- 5 653
- 21 146
100
- 3 716
0
- 7 830
3 107
78
6 994
78
- 15 455
- 8 458
23 323
18 274
- 10 199
- 7 390
23 991
26 603
2 268
2 326
224 - 28 287
- 68 774
- 3 300
Aufnahme von Langfristigen Finanzverbindlichkeiten
4 337
15 516
Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
0
347
Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 22 300
- 17 800
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
- 21 263
- 1 937
20 739
5 417
Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode
31 150
25 733
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
51 889
31 150
¹) Das Ergebnis Renditeliegenschaften war im Vorjahr in «Betrieblicher Geldfluss» enthalten.
40
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Anhang zur Jahresrechnung der AEW Energie AG A. Allgemeine Informationen Im Jahresabschluss 2009/2010 wurden gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen bezüglich der Bewertungssystematik, der Aktivierungs- und Abschreibungsregeln oder weiterer Grundsätze der Rechnungslegung vorgenommen.
B. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF
2009/10
2008/09
Umsatz Strom (inkl. Strom für Anlagencontracting)
442 915
414 979
34 293
33 226
477 208
448 205
Umsatz aus Dienstleistungen, Wärme- und Anlagencontracting Total
Der Nettoumsatz enthält sowohl den Umsatz aus dem Stromgeschäft (Energie und Netz, einschliesslich Verwertungsergebnis aus Energierechten) sowie den Umsatz mit Dritten aus Dienstleistungen und Contracting einschliesslich Erlös für die Nutzung von Kraftwerksanlagen. 2 Übriger Betriebsertrag Diese Position umfasst die Abgeltung für den Rückkaufsverzicht für das Wasserkraftwerk in Beznau, Honorare und Sitzungsgelder aus Mandatsverhältnissen und Organstellungen. Die Veräusserungsgewinne aus Anlagenverkäufen betragen in dieser Position TCHF 2 590 (Vorjahr TCHF 1 294). 3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand Diese Position umfasst insbesondere die Kosten für die Beschaffung von Strom (Energie und Netznutzung) sowie weiteren Energieträgern für das Wärmegeschäft (Holzschnitzel, Erdgas, Öl). 4 Personalaufwand Die Zunahme des Personalaufwandes ergibt sich aufgrund der Ausdehnung der Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Erhöhung des Personalbestandes sowie der Gehaltsentwicklung. 5 Übriger Betriebsaufwand Darin enthalten ist die geschuldete Kapitalsteuer von TCHF 838 (Vorjahr 584). Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr resultiert vorwiegend aus der erfolgswirksamen Veränderung von Rückstellungen.
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
41
Erläuterungen
6 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf Immateriellen Anlagen Total
2009/10
2008/09
21 960
19 368
2 982
1 502
24 942
20 870
Die Abschreibungen wurden gemäss den Richtlinien für die Rechnungslegung der AEW Energie AG vorgenommen. Die höhere Abschreibung auf Sachanlagen resultiert aus ordentlichen Investitionen und dem Erwerb von Verteilnetzen sowie Investitionen in Wärmeverbunde. Die Immateriellen Anlagen umfassen Anlagebenutzungsrechte, aktivierten Goodwill und erworbenen Kundenwert. Die Abschreibungen auf Rendite-Immobilien von TCHF 59 (Vorjahr 34) sind im Finanzaufwand enthalten. 7 Finanzertrag TCHF Zinsertrag aus Wertschriften und Festgeldern Beteiligungsertrag Mieterträge & Gewinne aus Renditeobjekten Währungsgewinne auf Finanzanlagen Kursgewinne auf Finanzanlagen Übriger Finanzertrag Total
2009/10
2008/09
2 164
2 326
23 991
26 603
224
218
611
2 575
1 104
2 149
104
69
28 198
33 940
2009/10
2008/09
4 457
3 574
172
141
8 Finanzaufwand TCHF Währungsverluste auf Finanzanlagen Kursverluste auf Finanzanlagen Abschreibung auf Rendite-Immobilien Bank- und Postcheckspesen Übriger Finanzaufwand Total
59
34
393
395
148
161
5 229
4 305
Die ausgewiesenen Währungsverluste sind grösstenteils nicht realisiert und sind eine Folge der tieferen Fremdwährungskurse (EUR -11,88 %, US$ -5,46 %) gegenüber dem Vorjahr.
42
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
9 Ertragssteuern Der Steueraufwand ist aufgrund der von der Steuerverwaltung festgelegten Steuersätze berechnet. Die Kapitalsteuern sind in der Position Übriger Betriebsaufwand enthalten. 10 Sachanlagen Die Entwicklung der Sachanlagen ist aus der nachstehenden Anlagenrechnung detailliert ersichtlich. Anlagenrechnung TCHF Betriebsanlagen: Produktion Hydro
Bilanzwert 30.09.2009
Anlageveränderung
Abschreibungen
Bilanzwert 30.09.2010
6 128
712
- 285
6 555
0
779
- 14
765
Verteilung
96 804
40 895
- 14 821
122 878
Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile
15 627
2 376
- 3 535
14 468
Übrige Betriebsanlagen
13 554
42 231
- 1 707
54 078
5 254
5 044
- 795
9 503
461
703
- 803
361
63 166
- 36 524
0
26 642
Produktion erneuerbare Energien
Grundstücke und Gebäude betrieblich genutzt Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Anzahlungen auf Anlagen im Bau Total Sachanlagen Renditeobjekte (Finanzanlagen)
160
254
0
414
201 154
56 470
- 21 960
235 664
1 211
302
- 59
1 454
Der Brandversicherungswert der beim Aargauischen Versicherungsamt versicherten Gebäude beträgt per 30. September 2010 TCHF 157 654. Die beweglichen Einrichtungen und Anlagen sind mit einem Gesamtwert von TCHF 277 000 versichert. 11 Renditeliegenschaften Bei verschiedenen Renditeobjekten wurden kleinere Investitionen getätigt. 12 Beteiligungen Die Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH, die sich zu 100 % im Besitz der AEW Energie AG befand, wurde im März 2010 rückwirkend auf den 01.10.2009 in die AEW Energie AG fusioniert. 13 Immaterielle Anlagen Die Position setzt sich aus Goodwill auf Verteilnetzen, Kundenwert und Anlagebenutzungsrechten zusammen. 14 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Gruppengesellschaften Ein Teil des Darlehens an die Immobilien AEW AG ist aufgrund der Fälligkeit neu in den Kurzfristigen Finanzforderungen enthalten.
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Erläuterungen
15 Langfristige Finanzanlagen gegenüber Assoziierten Das Darlehen an die Kraftwerk Reckingen AG wurde plangemäss um TEUR 460 erhöht, die periodischen Amortisationen betrugen TEUR 180. Zusätzlich wurde eine Sondertilgung von TEUR 90 vorgenommen. Das Darlehen an die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG wurde für die laufenden Investitionsvorhaben um TEUR 1 601 erhöht, die periodischen Amortisationen betrugen TEUR 199. 16 Wertschriften Anlagevermögen Die Zunahme resultiert aus dem Ertrag und der Wertveränderung. 17 Übrige Finanzanlagen Diese Position beinhaltet Kautionen und Depots verschiedener Art. 18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten hauptsächlich Forderungen aus dem Stromgeschäft. Die Zunahme resultiert aus dem höheren Energieabsatz und dem ausgeweiteten Wärmegeschäft. 19 Delkredere Aufgrund des höheren Bestandes an Forderungen wurde das Delkredere entsprechend erhöht. Der Bedarf an Wertberichtigungen ist relativ betrachtet konstant geblieben. 20 Kurzfristige Finanzforderungen Das Darlehen an die Immobilien AEW AG beträgt TCHF 10 900. Die Erhöhung erfolgte zwecks Ablösung einer externen Hypothek. 21 Wertschriften Umlaufvermögen Die Anlagestrategie begründet sich gemäss Anlagerichtlinien auf einer konservativen Anlagepolitik mit einem mittelfristigen Anlagehorizont. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertschriften von total TCHF 8 400 abgebaut. Aufgrund der massiv gefallenen Fremdwährungskurse von EUR und USD weisen die Wertschriften in diesem Geschäftsjahr einen Wertverlust auf, der in der Erfolgsrechnung im Finanzaufwand als nicht realisierter Verlust aufgeführt ist. 22 Flüssige Mittel In dieser Position sind neben Bank- und Postcheckguthaben die Kassenbestände enthalten. Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen bestanden per 30.09.2010 wie im Vorjahr nicht. 23 Bilanzgewinn Diese Position beinhaltet den Jahresgewinn des Berichtsjahres sowie den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. 24 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position beinhaltet die Verbindlichkeit des Nutzungsrechtes für das Unterwerk Wettingen. Die Verbindlichkeit wird über die vereinbarte Laufzeit von 30 Jahren amortisiert. Zusätzlich wurden im Berichtsjahr die bestehenden passiven Anlagenbenutzungsrechte bilanziert. Diese werden über die spezifischen Laufzeiten amortisiert.
43
44
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
25 Rückstellungen Bildung von Rückstellungen
Die neu gebildeten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Rechtsfälle Rückstellungen für Marktöffnung Total
2009/10
2008/09
0
0
11 029
10 000
0
0
3 770
0
0
10 000
14 799
20 000
2009/10
2008/09
Auflösung von Rückstellungen
Die aufgelösten Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: TCHF Rückstellungen im Personalbereich Rückstellungen für Risiken bei Netz- und Produktionsanlagen Rückstellungen für Projekte Rückstellungen für Rechtsfälle Rückstellungen für Marktöffnung Total
0
174
7 833
8 033
500
100
0
0
0
2 500
8 333
10 807
26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten, Gruppengesellschaften, Assoziierten und Nahestehenden Die Verpflichtungen umfassen verschiedene Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, hauptsächlich für Stromlieferungen sowie Lieferungen und Leistungen für Sachanlagen. 27 Steuerverbindlichkeiten Die Abgrenzung umfasst alle geschuldeten, nicht bezahlten Kapital- und Ertragssteuern aus dem aktuellen und den früheren Geschäftsjahren.
C. Nettoauflösung Stille Reserven Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 wurden keine Stillen Reserven aufgelöst.
D. Angaben über die Durchführung der Riskobeurteilung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Durchführung der Risikoprüfung im Sinne von Art. 663b OR beauftragt. Der etablierte Prozess des Risikomanagements stellt sicher, dass die Risikosituation regelmässig nach einem standardisierten Verfahren beurteilt wird und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. Dabei werden auch die Bestimmungen im Swiss Code of Best Practice für Corporate Governance und die Anforderungen aus IFRS 7 zur Rechnungslegung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Risiko-/UrsachenAnalyse, die Bewertung der Risiken sowie die erforderlichen Massnahmen sind dem Verwaltungsrat mit einem Risikobericht dargelegt worden. Grundlage für die Beurteilung der finanziellen Auswirkungen von Risiken auf die Jahresrechnung bildet der Abschluss der AEW Gruppe nach IFRS. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 22. Oktober 2010 festgestellt, dass die wesentlichen Risiken erkannt sind und angemessene Massnahmen getroffen werden. Die Auswirkungen von heute bekannten finanziellen Risiken können gemäss dieser Lagebeurteilung von der AEW Energie AG getragen werden.
Bilanzgewinnverwendung
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
E. Verwendung des Bilanzgewinnes Vortrag vom Vorjahr
CHF
506 195
Jahresgewinn
CHF
65 627 250
Bilanzgewinn
CHF
66 133 445
Dividende
CHF
19 500 000
Zuweisung an Freie Reserven
CHF
46 500 000
Vortrag auf neue Rechnung
CHF
133 445
Total
CHF
66 133 445
Beantragte Verwendung:
Aarau, 12. Januar 2011
Ernst Werthm체ller Pr채sident des Verwaltungsrates
Peter B체hler Vorsitzender der Gesch채ftsleitung
45
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Bericht der Revisionsstelle
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der AEW Energie AG, Aarau, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 36 bis 45) für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor
Roberto Bumann Revisionsexperte
Aarau, 14. Dezember 2010 Beilagen: - Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung und Anhang) - Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Jahresrechnung
Konsolidierte Jahresrechnung der AEW Gruppe Das Unternehmensergebnis der AEW Gruppe von CHF 100,8 Mio. liegt um 13,28 % unter dem Vorjahreswert. Dieses Ergebnis resultiert hauptsächlich aus der positiven Entwicklung der AEW Energie AG und aus der Geschäftsentwicklung bei der Axpo Gruppe. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) beträgt CHF 83,3 Mio. (Vorjahr CHF 72,9 Mio.). Im Vorjahresvergleich liegen sowohl der Betriebsertrag wie auch die Aufwendungen über dem Vorjahreswert. Die Zunahme des Nettoumsatzes beträgt CHF 27,7 Mio. und der Übrige Betriebsertrag erhöhte sich um CHF 2,3 Mio. Dem erhöhten Nettoumsatz stehen auf der Aufwandseite erhöhte Strombeschaffungs- und Warenaufwendungen (Zunahme von CHF 19,4 Mio.) wie auch ein höherer Personalaufwand (Zunahme von CHF 3,5 Mio.) gegenüber. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt CHF 57,5 Mio. (Vorjahr CHF 49,5 Mio.), entsprechend 12,0 % des Betriebsertrages (Vorjahr 11,0 %). Das Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beträgt CHF 112,3 Mio. (Vorjahr CHF 121,0 Mio.). Der Steueraufwand des Vorjahres war aufgrund des damals reduzierten Steuersatzes im Kanton Aargau, der sich einmalig auf den gesamten Bestand der Latenten Steuern auswirkte, um CHF 6,7 Mio. tiefer als im laufenden Geschäftsjahr. Insgesamt entspricht das operative Ergebnis (EBIT) von CHF 57,5 Mio. (Vorjahr CHF 49,5 Mio.) der AEW Gruppe den Erwartungen. Die regulatorischen Unsicherheiten als Folge der politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen zur Gesetzgebung im Strommarkt bestehen weiterhin. Das Unternehmensergebnis von CHF 100,8 Mio. liegt jedoch infolge deutlich geringerem Ergebnisbeitrag der Axpo Gruppe unter den CHF 116,3 Mio. im Vojahr. Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital resultiert aus dem Unternehmensergebnis eine Rendite von 5,8 % (Vorjahr 7,0 %).
Da IAS 1 (angepasst) die Darstellung von Aufwand und Ertrag im Eigenkapitalspiegel verbietet, erfolgt deren Ausweis neu in der Gesamtergebnisrechnung. Das Sonstige Ergebnis von CHF -24,2 Mio. setzt sich hauptsächlich aus den anteiligen Umrechnungsdifferenzen im sonstigen Ergebnis der Axpo Gruppe zusammen, während das positive Sonstige Ergebnis des Vorjahres von CHF 21,1 Mio. vor allem auf die anteilige Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten und des Hedge Accounting bei der Axpo Gruppe zurückzuführen ist. Das Gesamtergebnis von CHF 76,6 Mio. (Vorjahr CHF 137,4 Mio.) setzt sich aus dem Unternehmensergebnis von CHF 100,8 Mio. (Vorjahr CHF 116,3 Mio.) und dem Sonstigen Ergebnis von CHF -24,2 Mio. (Vorjahr CHF 21,1 Mio.) zusammen.
Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 12. Januar 2011 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 24. Februar 2011 die Jahresrechnung zur Genehmigung.
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Bericht der Revisionsstelle
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende konsolidierte Jahresrechnung der AEW Energie AG, bestehend aus konsolidierter Gesamtergebnisrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierterem Eigenkapitalnachweis, konsolidierter Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung (Seiten 49 bis 97) für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung für das am 30. September 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor Aarau, 12. Januar 2011
Roberto Bumann Revisionsexperte
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Erfolgsrechnung
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
TCHF
Erläuterung
2009/10
2008/09
Nettoumsatz
1
477 526
449 811
Übriger Betriebsertrag
2
3 150
896
480 676
450 707
Betriebsertrag Bestandesänderungen Strombeschaffungs- und Warenaufwand
3
Material und Fremdleistungen Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand
53 - 313 790
- 15 049
- 17 159
4/5
- 37 721
- 34 196
6
- 20 690
- 19 832
9 519
7 156
83 305
72 939
- 25 804
- 23 429
57 501
49 510
52 203
66 209
Aktivierte Eigenleistungen Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen
- 220 - 333 210
7/12/13
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke
8
Finanzertrag
9
7 635
8 371
Finanzaufwand
9
- 5 042
- 3 046
112 297
121 044
- 11 481
- 4 792
100 816
116 252
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) Ertragssteuern
11
Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis: Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
26
- 1 402
13 569
Hedge Accounting assoziierte Gesellschaften (nach latenten Steuern)
26
- 4 777
13 447
0
1 721
Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft Währungsumrechnung Sonstiges Ergebnis für das Geschäftsjahr Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr
26
- 18 040
- 7 580
- 24 219
21 157
76 597
137 409
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)
50
Bilanz
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Konsolidierte Bilanz
TCHF Aktiven
Erläuterung
30.09.2010
30.09.2009
Sachanlagen
12
441 232
411 747
Immaterielle Anlagen
13
48 392
44 516
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
14
1 154 677
1 151 650
Renditeliegenschaften
10
13 284
12 072
Übrige Langfristige Finanzanlagen
15
49 965
48 869
5
15 730
16 983
1 723 280
1 685 837
Aktivum aus Personalvorsorge Total Anlagevermögen Vorräte
16
4 448
4 181
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
17
91 228
87 615
Kurzfristige Finanzforderungen
18
2 000
2 000
Übrige Kurzfristige Forderungen
19
5 745
6 218
Wertschriften
20
62 197
71 748
53 996
32 407
Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen Total Aktiven
219 614
204 169
1 942 894
1 890 006
Passiven 45 000
45 000
Gewinnreserven und andere Reserven
1 730 496
1 679 299
Total Eigenkapital
1 775 496
1 724 299
Aktienkapital
21
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
22
9 628
10 094
Latente Steuerverbindlichkeiten
11
75 205
73 146
Rückstellungen
23
Total Langfristiges Fremdkapital
16 374
13 219
101 207
96 459
41 231
43 756
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
24
413
2 913
Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten
25
18 027
11 931
6 520
10 648
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Laufende Steuerverbindlichkeiten Total Kurzfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Total Passiven
66 191
69 248
167 398
165 707
1 942 894
1 890 006
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)
Eigenkapitalnachweis
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
TCHF
Erläuterungen
Nicht real. Gewinne und Verluste
Aktienkapital
45 000
Eigenkapital nach IFRS 01.10.2009
18 692
Währungsdifferenzen
- 7 445
Gewinnreserven
Total Eigenkapital
1 668 052
1 724 299
100 816
100 816
Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
26
- 1 402
- 1 402
Hedge Accounting Axpo Gruppe (nach latenten Steuern)
26
- 4 777
- 4 777
Währungsumrechnung
26
- 18 040
- 18 040
Total sonstiges Ergebnis
0
- 6 179
- 18 040
0
- 24 219
Total Gesamtergebnis
0
- 6 179
- 18 040
100 816
76 597
- 22 300
- 22 300
- 3 100
- 3 100
Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Transaktionen der Axpo Gruppe mit nicht beherrschenden Anteilen
0
0
0
- 25 400
- 25 400
45 000
12 513
- 25 485
1 743 468
1 775 496
Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS 30.09.2010
TCHF
Erläuterungen
Nicht real. Gewinne und Verluste
Aktienkapital
45 000
Eigenkapital nach IFRS 01.10.2008
- 8 324
Währungsdifferenzen
135
Gewinnreserven
Total Eigenkapital
1 570 162
1 606 973
116 252
116 252
Gesamtergebnis Unternehmensergebnis Sonstiges Ergebnis Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung verfügbaren Finanzinstrumenten (nach latenten Steuern)
26
13 569
13 569
Hedge Accounting Axpo Gruppe (nach latenten Steuern)
26
13 447
13 447
Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei der Axpo Gruppe Währungsumrechnung
1 721 26
- 7 580
1 721 - 7 580
Total sonstiges Ergebnis
0
27 016
- 7 580
1 721
21 157
Total Gesamtergebnis
0
27 016
- 7 580
117 973
137 409
- 17 800
- 17 800
Transaktionen mit Anteilseignern Dividendenausschüttung Abgang aus Konsolidierungskreis der Axpo Gruppe Total Transaktionen mit Anteilseignern Eigenkapital nach IFRS 30.09.2009
- 2 283
- 2 283
0
0
0
- 20 083
- 20 083
45 000
18 692
- 7 445
1 668 052
1 724 299
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)
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Eigenkapitalnachweis
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Das Gesamtergebnis der AEW Gruppe, welches aus dem Unternehmensergebnis, den im Sonstigen Ergebnis erfassten, nicht realisierten Gewinnen und Verlusten sowie den Währungsdifferenzen besteht, beträgt TCHF 76 597 (Vorjahr: TCHF 137 409). Von den Gewinnreserven und anderen Reserven, die im Total TCHF 1 730 496 (Vorjahr: TCHF 1 679 299) betragen, unterliegt aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen ein Betrag von TCHF 23 143 (Vorjahr: TCHF 23 150) einer Dividenden-Ausschüttungssperre. Im Geschäftsjahr 2009/10 wurde eine Dividende von CHF 22,3 Mio. (Vorjahr CHF 17,8 Mio.) an den Aktionär ausbezahlt. Bei 450 000 Namenaktien (mit Nennwert von CHF 100.00) entspricht dies einer Dividende von CHF 49.56 (Vorjahr: CHF 39.56) je Aktie.
Geldflussrechnung
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Konsolidierte Geldflussrechnung
TCHF
2009/10
2008/09
100 816
116 252
11 481 25 804 - 785 144 - 916 1 253 1 742 914 - 52 203 - 1 794 3 155 - 1 573 - 581 - 13 659
4 792 23 429 995 0 - 51 - 130 320 - 56 - 66 209 - 4 602 9 354 - 7 392 - 269 - 11 569
73 798 - 48 864 2 461 - 1 497 - 10 800 0 0 - 6 712 4 448 0 0 - 18 482
64 864 - 54 886 103 - 2 000 - 21 500 - 100 40 - 5 775 3 043 - 60 1 220 - 8 458
Veräusserungen von Wertschriften des Umlaufvermögens
26 222
17 395
Veräusserungen von Kurzfristigen Finanzforderungen Erhaltene Dividenden Erhaltene Zinsen
0 24 005 2 276
1 508 26 601 1 819
- 26 943 0 - 2 500
- 41 050 319 0
Unternehmensergebnis Berichtigung für: Ertragssteuern Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen Veräusserungsgewinne (-)/-verluste Sachanlagen Veräusserungsverluste immaterielle Anlagen Veräusserungs- und Bewertungsgewinne Renditeliegenschaften Veränderung Aktivum aus Personalvorsorge Veränderung des Fair Value Finanzielle Aktiven Übrige nicht liquiditätswirksame Positionen Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke Finanzergebnis ohne Renditeliegenschaften Veränderung der Rückstellungen Veränderung des Nettoumlaufvermögens Bezahlte Zinsen Bezahlte Steuern Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen in Sachanlagen Veräusserungen von Sachanlagen Investitionen in Immaterielle Anlagen Unternehmensakquisitionen Akquisition einer assoziierten Gesellschaft Verkauf Anteile an einer assoziierten Gesellschaft Investitionen in Übrige Langfristige Finanzanlagen Veräusserungen von Übrigen Langfristigen Finanzanlagen Investitionen in bestehende Renditeliegenschaften Veräusserungen von Renditeliegenschaften Investitionen in Wertschriften des Umlaufvermögens
Erläuterung
11 7/12/13
5
8 23 27
28 14 14 15 15 10
Geldfluss aus Investitionstätigkeit Aufnahme von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Rückzahlung von Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
24
Rückzahlung von Übrigen Langfristigen Verbindlichkeiten
22
- 466
- 712
Dividendenzahlung an Aktionär der AEW Energie AG
- 22 300
- 17 800
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der Flüssigen Mittel Flüssige Mittel zu Beginn der Berichtsperiode Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode
- 25 266 21 589 32 407 53 996
- 18 193 5 621 26 786 32 407
Die Erläuterungen auf den Seiten 54–97 sind ein integraler Bestandteil dieses Konzernabschlusses. (Eine PDF-Version des vollständigen Geschäftsberichtes ist auf der AEW Webseite publiziert, www.aew.ch)
53
54
Allgemeine Informationen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung A. Allgemeines Informationen zur AEW Gruppe Das Aargauische Elektrizitätswerk wurde 1916 als selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau gegründet und auf den 1. Oktober 1999 in die privatrechtliche Aktiengesellschaft AEW Energie AG umgewandelt. Der Sitz der Gesellschaft liegt in Aarau, Obere Vorstadt 40. Aktionär ist zu 100 % der Kanton Aargau. Die AEW Energie AG und ihre Tochtergesellschaften bilden zusammen die AEW Gruppe. Ein Überblick der wesentlichen Beteiligungen der Gruppe wird auf der Seite 55 dargestellt. Das Hauptgeschäft der AEW Gruppe besteht in der sicheren Stromversorgung im Kanton Aargau. Den Kunden werden zudem Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeversorgung, Betrieb/Instandhaltung/Engineering, Telekommunikation sowie Industrie-Contracting angeboten. Die Beteiligung der AEW an der Axpo-Gruppe beruht auf dem NOK-Gründungsvertrag vom 22. April 1914. Dieser gilt zwischen den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen, Glarus, Zug und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich, der AEW Energie AG, den St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken AG und der EKT Holding AG. Der NOK-Gründungsvertrag ist ein interkantonaler Vertrag und kann nur mit Zustimmung der Parlamente und gegebenenfalls des Volkes geändert bzw. aufgehoben werden. Die Rechte und Pflichten der NOK sind von der Axpo Holding AG übernommen worden. Per 1. Oktober 2009 ist die NOK in Axpo AG umfirmiert worden. Die bisherigen Rechte und Pflichten bleiben unverändert. Hauptinhalt des NOK-Gründungsvertrages ist die Energielieferungspflicht der NOK einerseits (wird inzwischen durch die Axpo Vertrieb AG erfüllt) sowie andererseits die Energieabnahmepflicht der Vertragsparteien (Kantonswerke) im Rahmen der übergeordneten gesetzlichen Bestimmungen. Ein wesentlicher Inhalt des NOKGründungsvertrages sind Veräusserungsbeschränkungen hinsichtlich der Aktien, indem die Aktien der NOK (bzw. der Axpo Holding AG) nicht an Dritte veräussert werden können. Davon ausgenommen ist praktisch nur die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Aktienbesitzes an heutige Aktionäre der Axpo Holding AG mit Überbindung aller Rechte und Pflichten.
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Allgemeine Informationen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Beteiligungen / Konsolidierungskreis
Abschlussdatum
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Sitz
AEW Energie AG
Aarau
30.09.
Immobilien AEW AG
Aarau
30.09.
Nordwest-Energie AG
Aarau
30.09.
Equity-konsolidierte Gesellschaften
Sitz
Abschlussdatum
Grundkapital in Mio.
Anteil in %1
CHF
45,00
100,00 %
E
CHF
9,50
100,00 %
I
CHF
1,25
100,00 %
B
Grundkapital in Mio.
Anteil in %1
Währung
Währung
Zweck2
Zweck2
A) Partnerwerke (Joint Venture) Aarewerke AG
Klingnau
30.06.
CHF
16,80
35,00 %
P
Kraftwerk Augst AG
Augst
30.09.
CHF
25,00
80,00 %
P
Kraftwerk Reckingen AG
Reckingen D
31.12.
EUR
1,20
30,00 %
P
Limmatkraftwerke AG
Baden
30.09.
CHF
5,00
40,00 %
P
Laufenburg D
31.12.
EUR
27,81
12,00 %
P
Bad Säckingen D
31.12.
EUR
5,00
25,00 %
P
Axpo Holding AG3
Baden
30.09.
CHF
370,00
14,03 %
B
BEC AG
Gipf-Oberfrick
31.12.
CHF
2,50
41,00 %
D
Certum Sicherheit AG
Dietikon
30.09.
CHF
0,10
20,00 %
D
EFA Energie Freiamt AG
Muri
31.12.
CHF
6,00
33,33 %
E
Fernwärme Siggenthal AG
Obersiggenthal
31.12.
CHF
5,49
27,32 %
E
Litecom AG
Aarau
30.09.
CHF
1,25
33,34 %
D
Wärmeverbund Möhlin AG
Möhlin
30.09.
CHF
0,20
50,00 %
D
Andere Beteiligungen
Sitz
Grundkapital in Mio.
Anteil in %1
Zweck2
Kernkraftwerk Leibstadt AG
Leibstadt
31.12.
CHF
450,00
5,43 %
B
Aurica AG
Kaiseraugst
31.12.
CHF
0,10
28,20 %
B
Axpo Informatik AG
Baden
30.09.
CHF
0,10
14,40 %
D
Durena AG5
Lenzburg
31.12.
CHF
0,40
20,00 %
D
Refuna AG5
Böttstein
30.06.
CHF
7,20
19,20 %
E
Juvent SA
Bern
31.12.
CHF
0,10
5,00 %
B
Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG Rheinkraftwerk Säckingen AG
8
B) Assoziierte Gesellschaften
4
Abschlussdatum
Währung
1 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2 Zweck der Gesellschaft: E = Energieverteilungsgesellschaft, P = Partnerwerk, I = Immobiliengesellschaft, B = Beteiligungsgesellschaft/Finanzbeteiligung, D = Dienstleistungsgesellschaft 3 Obwohl der Stimmrechtsanteil unter 20 % liegt, ist die AEW Energie AG in der Lage, einen bedeutenden Einfluss auf geschäftspolitische Entscheidungen der Axpo Holding AG auszuüben. Dies ergibt sich aus der Verbindung der Interessen der AEW Energie AG und des Kantons Aargau, der ebenfalls 14 % der Aktien an der Axpo Holding AG hält. 4 Die Aurica AG ist nicht operativ tätig und wurde aufgrund der Unwesentlichkeit zum fortgeführten Anschaffungswert bilanziert. 5 Aus Gründen der Wesentlichkeit wird darauf verzichtet, die Beteiligung an der Durena AG mittels Equity-Methode bzw. die Beteiligung an der Refuna AG mittels Fair-Value-Methode zu bewerten. Die Wärmeverbund Fildi-Hinterdorf GmbH wurde im März 2010 rückwirkend per 01.10.2009 in die AEW Energie AG fusioniert (Absorption ohne Kapitalerhöhung).
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Grundsätze
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B. Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Grundlagen und Rechnungslegungsstandards Die Konzernrechnung der AEW Gruppe wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEW Gruppe. Die Rechnungslegung erfolgt grundsätzlich zu historischen Kosten mit Ausnahme der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (übrige Wertschriften des Anlagevermögens und Beteiligungen Dritte), der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Wertschriften des Umlaufvermögens, Alternative Anlagen und derivative Finanzinstrumente) sowie der Renditeliegenschaften. Alle diese erwähnten Ausnahmen werden zu ihrem jeweiligen Fair Value bewertet. Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze im Geschäftsjahr 2009/10 Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: IAS 1 (angepasst) – Darstellung des Abschlusses IAS 1 (angepasst) verbietet die Darstellung von Aufwand und Ertrag (d.h. Eigenkapitalveränderungen durch Nicht-Eigentümer) im Eigenkapitalspiegel. Neu wird verlangt, solche Eigenkapitalveränderungen separat von Transaktionen mit Eigentümern darzustellen. Alle nicht-eigentümer-induzierten Veränderungen des Eigenkapitals sind daher in der Ergebnisrechnung zu zeigen. Die AEW Gruppe hat sich entschieden, dies in einer einzigen Gesamtergebnisrechnung darzustellen. Die Grundsätze betreffend Ansatz und Bewertung bleiben unverändert. IFRS 3 (angepasst) – Unternehmenszusammenschlüsse Die Anpassung führte zu verschiedenen Änderungen bei der Anwendung der Erwerbsmethode. Spätere Anpassungen des Kaufpreises, welche von künftigen Ereignissen abhängen, werden neu erfolgswirksam erfasst statt wie bisher dem Goodwill zugerechnet. Ein sukzessiver Unternehmenserwerb führt zu einer erfolgswirksamen Neubewertung des bisherigen Anteils zum Fair Value. Des Weiteren werden sämtliche Transaktionskosten neu sofort als Aufwand erfasst. IFRS 3 (angepasst) fand Anwendung bei der Akquisition der Netze (siehe Erläuterung 28), war aber ohne Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung. IAS 27 (angepasst) – Konzern und separate Einzelabschlüsse nach IFRS IAS 27 (angepasst) erlässt ein Wahlrecht bezüglich Erfassung der Minderheitsanteile im Zeitpunkt eines Unternehmenszusammenschlusses; zum Fair Value (d.h. inklusive Goodwill) oder zum anteiligen Wert der Nettoaktiven (d.h. exklusive Goodwill). Die Anpassung verlangt, dass sämtliche Transaktionen mit Minderheiten innerhalb des Eigenkapitals erfasst werden, falls keine Veränderung der Kontrolle vorliegt («economic entity model»). Der Standard definiert neu die Verbuchungsweise bei Verlust der Kontrolle über eine bisherige Tochtergesellschaft. Die verbleibende Minderheitsbeteiligung wird zum Fair Value angesetzt. Ein resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Da die AEW Gruppe bereits in den Vorjahren das «economic entity model» angewandt hatte, ergab sich diesbezüglich keine Auswirkung auf die vorliegende Konzernrechnung. Zudem haben im Geschäftsjahr 2009/10 keine Transaktionen stattgefunden, welche eine Auswirkung auf die vorliegende Konzernrechnung haben. IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben Im März 2009 hat das IASB die Änderungen zu IFRS 7 zur Klarstellung und Verbesserung der Offenlegungen über Fair-Value-Bewertungen und Liquiditätsrisiken von Finanzinstrumenten publiziert. Die Anpassungen führen eine dreistufige hierarchische Offenlegung von Fair Values ein, sodass die Fair-Value-Bewertungen anhand der Wesentlichkeit der verwendeten Inputfaktoren unterschieden werden können. Die Offenlegungen sollen auch die Vergleichbarkeit von Fair-Value-Bewertungen zwischen Unternehmen erhöhen und die Harmonisie-
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Grundsätze
rung von IFRS mit US GAAP fördern. Ausserdem beabsichtigen die Änderungen die Offenlegungspflichten bezüglich Art und Umfang der Liquiditätsrisiken von Finanzinstrumenten, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, zu verbessern. Die Veränderung der Rechnungslegungsgrundsätze resultierte einzig in zusätzlichen Angaben im Anhang, hatte jedoch keinen Einfluss auf das Ergebnis der AEW Gruppe. IFRIC 18 – Übertragung eines Vermögenswerts durch einen Kunden Diese Interpretation klärt die Behandlung von Vereinbarungen, bei denen Sachanlagen oder Geld zur Investition in Sachanlagen von einem Kunden erhalten werden, um ihn damit an ein Netzwerk anzuschliessen oder ihm einen dauerhaften Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Diese neue Bestimmung kam zur Anwendung bei der Behandlung von Netzanschlüssen sowie Netzanschlussbeiträgen. Die Verträge für Netzanschlüsse werden derart abgeschlossen, dass die Kontrolle über den Hausanschluss bei der AEW Energie AG liegt und dieser daher bei der AEW Energie AG als Sachanlage aktiviert wird. Die Beiträge der Immobilienbesitzer werden innerhalb des Anlagevermögens als Investitionsbeitrag passiviert und über die Laufzeit des Vertrages bzw. über die Lebensdauer des Hausanschlusses in die Gesamtergebnisrechnung gebucht. Da die AEW Gruppe bereits in den Vorjahren sowohl die Netzanschlüsse aktivierte als auch die Netzanschlussbeiträge passivierte und über die Laufzeit auflöste, hatte die neue Interpretation keinen Einfluss auf die vorliegende Konzernrechnung. Die folgenden geänderten Standards und neuen Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2009/10 erstmals anzuwenden, hatten aber keine Auswirkungen auf die vorliegende Konzernrechnung: • • • • • • • • •
IAS 23 (angepasst) Fremdkapitalkosten IAS 32 und IAS 1 (angepasst) Zum Fair Value kündbare Finanzinstrumente und bei der Tilgung entstehende Verbindlichkeiten IAS 39 (angepasst) Qualifizierte Grundgeschäfte IFRS 1 (angepasst) und IAS 27 (angepasst) Dividende aus Reserven vor Unternehmenserwerb IFRS 2 (angepasst) Aktienbasierte Vergütung IFRS 8 Segmentberichterstattung IFRIC 15 Verträge bezüglich Bau und Verkauf von Liegenschaften IFRIC 17 Ausschüttung von Sachwerten an Anteilseigner Jährliche Verbesserung 2009 – IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte
57
58
Grundsätze
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Neu veröffentlichte IFRS Standards und Interpretationen, welche noch nicht angewendet werden
Standard / Interpretation
Inkraftsetzung
Geplante Anwendung im Geschäftsjahr
IAS 32 (angepasst)
Gemäss der Anpassung von IAS 32 sind Bezugsrechte als Eigenkapital zu klassieren, wenn deren Ausübung zu einem fixen Barbetrag erfolgt. Dabei spielt die Währung des Ausübungspreises keine Rolle, sofern die Bezugsrechte anteilsmässig an alle gegenwärtigen Anteilseigner derselben Klasse ausgegeben werden.
01. Februar 10
2010/111
IFRIC 19
IFRIC 19 stellt die buchhalterische Behandlung klar, wenn ein Kreditnehmer Eigenkapitalinstrumente zur vollständigen oder teilweisen Tilgung der finanziellen Verbindlichkeit an Kreditgeber ausgibt (auch als «Debt for Equity Swap» bezeichnet). Jegliche Differenz zwischen dem Buchwert der getilgten finanziellen (Teil-) Verbindlichkeit und dem Fair Value der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente am Ausgabetag wird in der Erfolgsrechnung erfasst. Darüber hinaus enthält die Interpretation Richtlinien zur Berechnung dieser Gewinne oder Verluste.
01. Juli 10
2010/111
IAS 24 (angepasst)
Die Anpassung befreit öffentliche Unternehmen von der Pflicht, Detailangaben zu allen Transaktionen mit anderen öffentlichen Unternehmen zu machen. Zudem wird die Definition von «nahe stehend» vereinfacht und klargestellt.
01. Januar 11
2011/122
IFRIC 14 – IAS 19 Die Änderung präzisiert, dass freiwillige Einzahlungen (in der Schweiz (angepasst) typischerweise Arbeitgeberbeitragsreserven) in einen Vorsorgeplan mit Überdeckung in jedem Fall zu einem wirtschaftlichen Nutzen führen.
01. Januar 11
2011/121
IFRS 9
IFRS 9 umfasst zwei Bewertungskategorien für finanzielle Vermögenswerte: fortgeführte Anschaffungskosten und Fair Value. Ein Schuldinstrument wird nur dann zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst, wenn das Geschäftsmodell der Unternehmung darauf ausgelegt ist, das Instrument zur Erzielung der vertraglich vereinbarten Zahlungsströme für Zins und Tilgung einzusetzen. Andernfalls ist das Instrument erfolgswirksam zum Fair Value zu erfassen.
01. Januar 13
2013/143
Jährliche Verbesserungen 2009 – IAS 7
Diese Anpassung stellt klar, dass Auszahlungen für Aktiven nur dann als Investitionstätigkeit klassifiziert werden können, wenn das zur Bilanzierung eines Aktivums in der Bilanz führt.
01. Januar 10
2010/111
Jährliche Verbesserungen 2009 – IAS 36
Das IASB eliminiert Unterschiede in der Definition eines operativen Segments nach IFRS 8 und IAS 36 für die Zuteilung des Geschäftswertes auf die Zahlungsmittel-generierenden Einheiten. Es stellt klar, dass eine Zahlungsmittel-generierende Einheit oder Gruppe von Einheiten nicht grösser als ein operatives Segment nach der Definition von IFRS 8.5 vor Aggregation sein darf.
01. Januar 10
2010/111
1 Es werden keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung erwartet. 2 Es werden vor allem zusätzliche Offenlegungen oder Änderungen in der Darstellung der Konzernrechnung der AEW Gruppe erwartet. 3 Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung der AEW Gruppe sind noch nicht abschliessend bestimmbar.
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Grundsätze
Kritische Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung Die Aufstellung von im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlüssen erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der gruppenweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschliesslich Erwartungen zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Die AEW Gruppe trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen. Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.
Bewertung der assoziierten Gesellschaften und Partnerwerke Die Bewertung dieser Position ist stark beeinflusst vom langfristigen Energiepreis und von den Kapitalkosten. Insbesondere bei den Partnerwerken können Veränderungen dieser beiden Parameter markante Bewertungsänderungen bewirken, die zu wesentlichen Wertbeeinträchtigungen bzw. Wertaufholungen im Sinne von IAS 28 führen.
Versicherungsmathematische Annahmen des Vorsorgeplanes Beim leistungsorientierten Plan der AEW Energie AG werden statistische Annahmen getroffen, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Dazu gehören die Annahmen und Schätzungen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die erwarteten Erträge aus dem ausgeschiedenen Vermögen, die Annahmen zu Gehaltssteigerungsraten sowie Annahmen bezüglich der Rentenentwicklung. Die Aktuare verwenden in ihren versicherungsmathematischen Berechnungen zur Bestimmung der Vorsorgeverpflichtungen ebenfalls statistische Informationen wie Sterbetafeln und Austrittswahrscheinlichkeiten. Ändern sich diese Parameter aufgrund veränderter Wirtschaftslage oder neuer Marktbedingungen, können die späteren Ergebnisse massgeblich von den versicherungsmathematischen Gutachten und Berechnungen abweichen. Diese Abweichungen können mittelfristig erheblichen Einfluss auf die Aufwendungen und Erträge aus Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
Bewertung der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG Der Fair Value der Beteiligung an der Kernkraftwerk Leibstadt AG wurde mittels Discounted-CashflowMethode (DCF) ermittelt. Die Bewertung beruht auf der Annahme, dass das Kernkraftwerk Leibstadt bis im Jahre 2025 ohne grössere Zwischenfälle Energie produzieren kann. Eine allfällige längere Betriebsdauer ist aufgrund des grossen damit verbundenen Bewertungsspielraums nicht berücksichtigt. Sollte eine solche möglich sein, könnte dies den Wert der Beteiligung wesentlich beeinflussen.
Ertragssteuern Es gibt Geschäftsvorfälle und Transaktionen, bei denen die endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschliessend ermittelt werden kann. Die AEW Gruppe bemisst die Höhe der Ertragssteuerabgrenzungen auf Basis von Schätzungen. Sofern die endgültige Besteuerung dieser Geschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wird dies in der Periode, in der die Besteuerung abschliessend ermittelt wird, Auswirkungen auf die tatsächlichen und die latenten Steuern haben.
Nutzungsdauern der Sachanlagen Die Nutzungsdauern der Sachanlagen basieren auf Annahmen des Managements. Tatsächliche Nutzungsdauern der Sachanlagen können von den Annahmen abweichen.
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Grundsätze
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Rückstellungen Rechtsfälle Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides eine Rückstellung für bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen und kommerzielle Datenübertragungen gebildet. Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden erste Dienstbarkeitsverträge abgeschlossen und entsprechende Zahlungen geleistet. Die AEW Energie AG rechnet damit, dass die Abwicklung noch mehrere Jahre dauern wird. Aufgrund einer Vereinbarung wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr 2008/09 um CHF 6,5 Mio. auf CHF 2,5 Mio. reduziert. Die Verträge werden nun laufend abgeschlossen und die gebildete Rückstellung entsprechend aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2009/10 und 2008/09 wurden Zahlungen von Total CHF 1,0 Mio. getätigt. Es handelt sich bei der Rückstellung um die bestmögliche Schätzung des Managements. Die effektiven Kosten können gegenüber den Schätzungen abweichen.
Rückstellungen Strommarktliberalisierung Mit dem Stromversorgungsgesetz, das am 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist, sind wesentliche Parameter der Stromversorgung geändert worden. Damit verbunden sind unter anderem Rechtsfälle, welche für die gesamte Branche zu einer Erhöhung der Rechtsunsicherheit führen und deren Ausgang von der AEW Energie AG nicht beeinflusst werden kann. Wo notwendig hat die AEW Energie AG die Risiken betragsmässig so präzise wie möglich ermittelt (best estimate).
Goodwill Goodwill, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird einmal jährlich auf Wertminderung geprüft oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung vorliegen könnte. Anlässlich der Überprüfung auf eine Wertminderung (Impairmenttest) wird der erzielbare Betrag einer oder mehreren Zahlungsmittel-generierenden Einheiten zugeordnet. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Fair Value abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit. Zur Bestimmung des Nutzungswerts werden verschiedene Annahmen getroffen, welche die Erwartungen über mittel- und langfristige Entwicklungen, beispielsweise Schätzungen zu Zahlungsströmen oder Wachstumsraten, beinhalten. Der verwendete Diskontsatz basiert auf den durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten der AEW Gruppe unter Berücksichtigung angemessener Anpassungen für das jeweilige spezifische Risikoprofil der Zahlungsmittel-generierenden Einheit. Konsolidierungsgrundsätze
Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Bewertungs- und Gliederungsvorschriften erstellten Einzelabschlüssen aller konsolidierten Gesellschaften der AEW Gruppe per 30. September. Gruppengesellschaften werden vom Erwerbszeitpunkt an im Konsolidierungskreis berücksichtigt und ab Verkaufsdatum aus der konsolidierten Jahresrechnung ausgeschlossen. Der Erwerbszeitpunkt wird mit jenem Tag festgelegt, an dem die Beherrschung des Reinvermögens und der Geschäftstätigkeit des erworbenen Unternehmens tatsächlich an die AEW Gruppe übergeht. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des beherrschenden Einflusses nicht mehr in die Konsolidierung mit einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst nebst der AEW Energie AG alle Unternehmungen, bei denen die AEW Gruppe direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften die Kontrolle ausübt und somit deren Finanz- und Geschäftspolitik massgeblich bestimmt. Beteiligungen, bei denen die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, werden nach der Equity-Methode erfasst. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Wert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. Auch ein allfälliger Goodwill bildet Bestandteil der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften.
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Grundsätze
In den Berichtsperioden nach dem Erwerb erfasst die AEW Gruppe ihren Anteil am Gewinn oder Verlust einer assoziierten Gesellschaft in der Erfolgsrechnung und ihren Anteil am Sonstigen Ergebnis im Sonstigen Ergebnis. Ihren Anteil an anderen Veränderungen des Eigenkapitals der assoziierten Gesellschaft erfasst die AEW Gruppe hingegen direkt im Eigenkapital. Im Berichtsjahr ausscheidende Gesellschaften werden ab dem Datum der Abgabe des bedeutenden Einflusses nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach dem Erwerb der Beteiligung werden gegen den Beteiligungsbuchwert verrechnet. Ebenfalls nach der Equity-Methode werden die im Bereich Energie gemeinschaftlich geführten Partnerwerke in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Stichtag für die Konsolidierung ist der 30. September. Von den assoziierten Gesellschaften, welche mehr als 90 Tage vor diesem Stichtag abschliessen, werden Zwischenabschlüsse berücksichtigt. Bedeutende Bestände und Transaktionen mit nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen werden separat als Positionen mit assoziierten Gesellschaften ausgewiesen.
Konsolidierungsmethode Die Bilanzierung erworbener Tochtergesellschaften erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihrem Fair Value im Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill bilanziert. Sind die Anschaffungskosten geringer als der Anteil der AEW Gruppe am zum Fair Value bewerteten Nettovermögen der erworbenen Tochtergesellschaft, wird die Differenz in der Erfolgsrechnung erfasst.
Berichtswährung und Umrechnung von Fremdwährungen Die funktionale Währung der Gruppe und die Berichtswährung aller Gruppengesellschaften sind Schweizer Franken. Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Transaktion oder zu einem Wechselkurs, der dem Transaktionskurs annähernd entspricht, umgerechnet. Auf den Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die dabei entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Aktiven und Passiven von Tochtergesellschaften und nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Gesellschaften, deren Berichtswährung nicht Schweizer Franken ist, werden bei der Konsolidierung zum Wechselkurs am Bilanzstichtag in Schweizer Franken umgerechnet. Goodwill und Marktwertanpassungen (Fair Value Adjustments) aus Akquisitionen ausländischer Gesellschaften werden als deren Aktivum bilanziert und entsprechend zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und andere Bewegungspositionen werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach der Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben, werden im sonstigen Ergebnis verbucht und im Eigenkapital separat als kumulative Umrechnungsdifferenzen ausgewiesen.
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Grundsätze
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Gruppeninterne Beziehungen Für die Verrechnung von Leistungen zwischen den Gruppengesellschaften gelten grundsätzlich Marktpreise bzw. vertraglich vereinbarte Verrechnungspreise. Sämtliche Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden für den Konzernabschluss eliminiert. Zwischengewinne auf gruppeninternen Lieferungen und Leistungen sind nicht wesentlich. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Energiegeschäft gelten als realisiert und werden als Umsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Geschäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zählerablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Umsatzerlös basierend auf statistischen Werten geschätzt und erfasst. Im Installationssegment werden die Auftragserlöse in dem Zeitpunkt erfasst, wo Nutzen und Gefahr an den Auftraggeber übergehen. Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuern und Rabatten dargestellt.
Fremdkapitalzinsen Die Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich in der Periode, für welche sie geschuldet sind, als Aufwand gebucht. Fremdkapitalzinsen, welche direkt im Zusammenhang mit der langfristigen Akquisition oder Erstellung einer Anlage stehen, werden aktiviert. Dabei werden die aktivierten Zinsen in der Periode seit Beginn der Akquisitions- bzw. der Bautätigkeit bis zur Nutzung der Anlage berechnet.
Sachanlagen Die Sachgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlageklasse. Wertberichtigungen bilden die Ausnahme und werden wie unter Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen beschrieben getätigt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachgegenständen umfassen den Kaufpreis, einschliesslich Einfuhrzölle und nicht erstattungsfähige Erwerbssteuern und alle direkt zurechenbaren Kosten die anfallen, um den Vermögenswert in den betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Bei langfristigen Investitionsprojekten, welche als qualifizierendes Aktivum gelten, werden während der Erstellungsphase Fremdkapitalzinsen aktiviert. Die geschätzten Nutzungsdauern sind pro Anlagenklasse detailliert definiert und bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten:
Anlagekategorie Grundstücke und Anlagen im Bau
Nutzungsdauer Nur bei Wertminderung
Gebäude
33 bis 50 Jahre
Bauliche Anlagen
33 bis 80 Jahre
Elektronische und elektromechanische Anlagen
5 bis 40 Jahre
Betriebsführungssysteme und übrige Netzteile
5 bis 10 Jahre
Anlagen für Wärmeerzeugung und Contracting
15 bis 30 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 bis 15 Jahre
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Grundsätze
Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden als Aufwand gebucht. Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Lebensdauer beträchtlich verlängern, die Kapazität erhöhen oder eine substanzielle Qualitätsverbesserung der Produktionsleistung mit sich bringen. Bei Anlagen im Bau handelt es sich um noch nicht fertiggestellte bzw. betriebsbereite Anlagegüter. Als Anlagegüter gelten dabei alle Positionen des Sachanlagevermögens.
Aktivierte Eigenleistungen Die Position Aktivierte Eigenleistungen in der Erfolgsrechnung beinhaltet in erster Linie Personalkosten für selbst erstellte Anlagenteile. Es erfolgt eine periodengerechte Abrechnung auf die Anlagen im Bau, welche die Gegenposition in der Bilanz darstellen.
Leasingobjekte Anlagen, welche durch langfristige Leasingverträge (Financial Leasing) finanziert sind, werden gemäss den Grundsätzen für Sachanlagen aktiviert und abgeschrieben. Die damit zusammenhängenden Leasingverbindlichkeiten sind Bestandteil der finanziellen Verbindlichkeiten. Kosten aus kurzfristigen Leasingverträgen (Operational Leasing) und Mietverträgen werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Immaterielle Anlagen Strombezugsrechte Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge inklusive aktivierter Zinsen. Die Amortisationen erfolgen ab Beginn der Strombezüge linear über die Vertragsdauer. Die Werthaltigkeit wird jährlich neu beurteilt. Anlagebenutzungsrechte Die Anlagebenutzungsrechte sind vertraglich vereinbarte Entschädigungen an einen Vertragspartner für die Benutzung von dessen Übertragungs- und Verteilanlagen. Die Bewertung von einmaligen Entschädigungen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Amortisationen über die verbleibende Nutzungsdauer. Wiederkehrende Entschädigungen für Nutzungsrechte werden bei Vertragsbeginn zum abdiskontierten Kapitalwert aktiviert und linear über die Nutzungsdauer amortisiert. Allfälligen Wertbeeinträchtigungen wird Rechnung getragen. Goodwill Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den Fair Value der Anteile der AEW Gruppe an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Joint Venture resultiert, ist im Buchwert der Beteiligung am assoziierten Unternehmen bzw. am Joint Venture enthalten. Der Goodwill wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Zum Zwecke dieser Werthaltigkeitstests wird der Goodwill auf Zahlungsmittel-generierende Einheiten (Cash Generating Units) verteilt. Die Zahlungsmittel-generierenden Einheiten bei der AEW Gruppe wurden auf der Stufe der operativen Segmente definiert und umfassen Beteiligungen und Finanzanlagen, Produktion, Energie, Wärme und Netz. Gewinne und Verluste aus der Veräusserung eines Unternehmens umfassen den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.
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Grundsätze
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Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Bei den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften übt die AEW Gruppe einen bedeutenden Einfluss aus, ohne diese Gesellschaften jedoch kontrollieren (beherrschen) zu können. Ein bedeutender Einfluss wird angenommen, wenn die AEW Energie AG direkt oder indirekt durch Tochtergesellschaften einen Anteil zwischen 20,00 % und 49,99 % der Stimmrechte besitzt. Ein bedeutender Einfluss kann jedoch auch aufgrund anderer Faktoren gegeben sein. Der Einbezug von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in die konsolidierte Rechnung erfolgt nach der Equity-Methode.
Beteiligungen an Partnerwerken (Joint Ventures) Beteiligungen an Partnerwerken sind Beteiligungen, welche die AEW Gruppe mit einem oder mehreren Partnern durch vertragliche Übereinkunft gemeinsam beherrscht (Joint Ventures). Bei den Partnerwerken handelt es sich um Gesellschaften, die der Produktion von Strom dienen. Die Partnerwerke werden unabhängig von ihrer Beteiligungsquote nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen.
Übrige Finanzanlagen Beteiligungen Unter den nicht konsolidierten Beteiligungen werden alle Beteiligungen erfasst, auf welche die AEW Gruppe keinen bedeutenden oder beherrschenden Einfluss ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu ihrem Marktwert bzw., falls ein solcher nicht verlässlich ermittelbar ist, zu den Anschaffungskosten abzüglich identifizierter Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Nicht konsolidierte Beteiligungen sind Finanzinstrumente gemäss IAS 39 und werden als «Zur Veräusserung verfügbar» klassifiziert. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Beteiligung im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Langfristige Darlehen Langfristige Darlehen sowohl gegenüber Dritten als auch gegenüber assoziierten Gesellschaften werden nach der Effektivzinsmethode bewertet. Falls bei der Ausgabe der Darlehen der vereinbarte Zinssatz dem Marktzinssatz entspricht und Ausgabe und Rückzahlung zum Nominalwert erfolgen, wird das Darlehen zum Nominalwert bilanziert. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Wenn der erzielbare Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertbeeinträchtigung berücksichtigt und der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig zu machen. Renditeliegenschaften Grundstücke und Gebäude welche die AEW Gruppe zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung hält und nicht zur Produktion oder Lieferung von Strom bzw. der Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet, werden gemäss IAS 40 als Renditeliegenschaften ausgewiesen und zum Fair Value bewertet. Die Verkehrswerte beruhen zum grössten Teil auf Wertgutachten. Soweit solche nicht vorliegen, werden interne Berechnungen nach der Discounted-Cashflow-Methode erstellt und der Bewertung zugrunde gelegt. Es werden dabei Kapitalisierungszinssätze von 5 bis 7 % verwendet.
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Grundsätze
Nachhaltige Anlagen Nachhaltige Anlagen beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden entsprechend dem langfristigen Anlagehorizont der AEW Energie AG unter dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Anlagen sind unter der Kategorie «Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)» klassiert und werden zum Marktwert bewertet. Die Veränderung der Marktwerte wird entsprechend der Kategorie über die Erfolgsrechnung erfasst. Es handelt sich bei allen Wertschriften um kotierte Wertpapiere, für welche Marktwerte publiziert werden. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst. Übrige Wertschriften des Anlagevermögens Die Wertschriften des Anlagevermögens umfassen Wertpapiere, die der längerfristigen Kapitalanlage dienen. Sie sind gemäss IAS 39 als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und zum Fair Value bewertet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden bis zur Veräusserung der Wertpapiere im Sonstigen Ergebnis erfasst. Im Zeitpunkt der Realisierung des Gewinnes oder Verlustes kommt es zu einer Übertragung in die Erfolgsrechnung. An jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Analyse, ob eine dauerhafte oder signifikante Wertverminderung (Impairment) vorliegt. Dauerhafte Wertverluste werden den einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung belastet. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in der Folge und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, ist die früher erfasste Wertberichtigung nicht ergebniswirksam rückgängig zu machen. Käufe und Verkäufe werden am Handelstag erfasst.
Vorräte Materialvorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, die der Instandhaltung dienen, sowie Handelswaren. Die erstmalige Erfassung der Materialvorräte erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Als Wertansatz dient das gewogene Durchschnittskostenverfahren. Im Rahmen von Folgebewertungen findet das Niederstwertprinzip Anwendung: Falls der realisierbare Nettoerlöswert tiefer ist als die gemäss gewogenem Durchschnittskostenverfahren ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, so werden die notwendigen Wertberichtigungen in der Erfolgsrechnung erfasst.
Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Grundsätzlich werden die Wertberichtigungen einzeln je Forderung vorgenommen.
Wertschriften Die Wertschriften umfassen einerseits Aktienanlagen, Anlagen in Obligationen, Immobilienfonds und Festgelder mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten. Diese Anlagen werden von Beginn an von der Geschäftsleitung zur Kategorie «Fair Value through Profit and Loss» designiert. Die Anlagen werden entsprechend der Anlagestrategie der AEW Energie AG getätigt und die Geschäftsleitung beurteilt den Erfolg der Anlagestrategie auf Basis der Entwicklung der jeweiligen Fair Values. Die Bewertung dieser Anlagen erfolgt entsprechend zum Fair Value, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Folgebewertungen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Andererseits umfassen die Wertschriften auch derivative Finanzinstrumente, die ebenfalls zu ihrem Fair Value bewertet werden, welcher in der Regel dem Börsenkurs entspricht. Gemäss IAS 39 sind derivative Instrumente der Finanzinstrumente-Kategorie «Zu Handelszwecken gehalten» zuzuordnen. Sämtliche Änderungen des Fair Value eines derivativen Finanzinstrumentes werden erfolgswirksam erfasst.
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Grundsätze
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Hedge Accounting Die von der AEW Energie AG kontrollierten Gesellschaften betreiben kein Hedge Accounting. Die Axpo Gruppe, eine assoziierte Gruppe, wendet Hedge Accounting gemäss IAS 39 an, das heisst, die Gewinne und Verluste aus Veränderungen der Fair Values derivativer Finanzinstrumente werden bis zur bilanzmässigen Erfassung der abgesicherten zukünftigen Geldflüsse im Sonstigen Ergebnis gebucht. Aus dem Eigenkapitalnachweis der AEW Gruppe sind die anteiligen Gewinne und Verluste aus den Cash Flow Hedges der Axpo Gruppe ersichtlich.
Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von bis zu höchstens 90 Tagen.
Aufgegebene Geschäftsbereiche Nicht weitergeführte Geschäftsbereiche (Discontinued Operations) werden auf den Zeitpunkt des AufgabeBeschlusses in die Kategorie «Zum Verkauf gehaltene langfristige Aktiven» umklassiert und in Bilanz und Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen gegenüber Dritten. Langfristige Finanzverbindlichkeiten werden nach der Amortized Cost Method bewertet. Die Amortisation oder die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungswert und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung der Effektivzins-Methode. Im Anschaffungswert enthalten sind auch die Transaktionskosten.
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten Diese Position enthält abgetretene Anlagebenutzungsrechte und Übrige Langfristige Verbindlichkeiten. Die erhaltenen Zahlungen für die Anlagebenutzungsrechte werden linear über die Laufzeit der Nutzungsrechte erfolgswirksam aufgelöst.
Rückstellungen Als Rückstellungen werden Verbindlichkeiten ausgewiesen, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind. Rückstellungen werden angesetzt, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verbindlichkeit resultiert und wenn die zukünftigen Mittelabflüsse zuverlässig geschätzt werden können. Die Langfristigen Rückstellungen werden zum erwarteten, auf den Bilanzstichtag abgezinsten Mittelabfluss bilanziert. Dabei werden die Rückstellungen jährlich, jeweils auf den Bilanzstichtag, überprüft und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen angepasst. Ausgenommen davon sind die Pensionsrückstellungen, für welche IAS 19 angewandt wird. Im Zusammenhang mit langfristigen Stromabnahmeverpflichtungen werden erkennbare Verluste aus belastenden Verträgen unter Berücksichtigung der Marktpreisentwicklung und der effektiven Beschaffungskosten aus Partnerwerken jährlich beurteilt und soweit erforderlich angepasst.
Personalvorsorge und Personalvorsorgeverpflichtungen Die Berechnung der Verpflichtungen der AEW Gruppe aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen wie auch die Berechnung des entsprechenden Vorsorgeaufwandes erfolgt unter Anwendung der Projected-Unit-CreditMethode. Bei diesem Anwartschaftsbarwert-Verfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt, sondern auch die künftig zu erwartenden Lohn- und Rentenerhöhungen. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienenden Aktiven werden jährlich ermittelt und bei wesentlicher Veränderung der Berechnungsgrundlage von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch überprüft. Da es sich bei den leistungsorientierten Vorsorgeplänen der AEW Gruppe um solche mit ausgeschiedenem Vermögen handelt, wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der
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Grundsätze
Ansprüche durch das Vermögen zu Marktwerten in der Bilanz als Verbindlichkeit oder Aktivum ausgewiesen, unter Berücksichtigung allfällig nicht in der Gesamtergebnisrechnung verbuchter versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste und nachzuverrechnender Ansprüche. Ein Pensionsüberschuss wird aktiviert, wenn ein wirtschaftlicher Nutzen aus einer Überdeckung eines Vorsorgeplans nach IAS 19 besteht. Dabei erfolgt die Berechnung dieses wirtschaftlichen Nutzens aus zukünftigen Beitragsreduktionen gemäss den Richtlinien von IFRIC 14. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste resultieren in erster Linie aus Änderungen der versicherungstechnischen Annahmen sowie aus der Differenz zwischen den versicherungstechnischen Annahmen und den effektiven Kosten und Einnahmen. In der Erfolgsrechnung werden sie nur berücksichtigt, verteilt über die zukünftige Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter, wenn sie 10 % der Vorsorgeverpflichtungen bzw. des Vorsorgevermögens am Ende des Vorjahres übersteigen. In der Gesamtergebnisrechnung nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in der Bilanz ausgewiesen. Der in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Vorsorgeaufwand enthält den Zuwachs der Ansprüche, die Verzinsung, den erwarteten Vermögensertrag und, falls berücksichtigt, nachzuverrechnende Ansprüche und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Nachzuverrechnende Ansprüche aus Verbesserungen der Vorsorgeleistungen und anteilige versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden berücksichtigt, wenn diese wirksam werden oder eine faktische Verpflichtung darstellen.
Steuern Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability-Methode berechnet, wobei auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) latente Steuern berücksichtigt werden. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aus Abweichungen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung und dem entsprechenden Steuerwert, die sich in einer oder mehreren zukünftigen Perioden wieder ausgleichen. Für einbehaltene Gewinne von Beteiligungen, welche nicht transferiert werden können, ohne dass sich eine Steuerverpflichtung ergeben würde, wurde eine latente Steuerschuld gebildet. Der zur Ermittlung von latenten Steuern angewandte Steuersatz entspricht demjenigen Satz, der bei der Realisierung der Aktiven oder Begleichung der Passiven erwartet wird. Die latenten Steuerguthaben oder Steuerschulden werden als langfristige Aktiven oder Passiven ausgewiesen. Die Veränderung der Bilanzwerte wird – mit Ausnahme der über das Sonstige Ergebnis verbuchten latenten Steuern auf der Veränderung des Fair Value von zur Veräusserung bestimmten verfügbaren Finanzinstrumenten und Cashflow Hedges – in die Erfolgsrechnung gebucht. Latente Steuerguthaben werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass sie in Zukunft realisiert werden können.
Wertbeeinträchtigungen bei Vermögensgegenständen Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmässig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmässigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf hin geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Eine Wertminderung liegt bei signifikanter oder dauerhafter Wertminderung vor. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Fair Value des Vermögenswertes abzüglich Veräusserungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Für Vermögensgegenstände, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, mit Ausnahme von Goodwill, wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung möglich ist.
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Grundsätze
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Eventualverbindlichkeiten und -forderungen Dies sind Verbindlichkeiten und Forderungen, deren Existenz durch das Eintreten von zukünftigen Ereignissen noch zu bestätigen ist. Da ein Mittelabfluss bzw. -zufluss zurzeit als unwahrscheinlich eingeschätzt wird, werden Eventualverbindlichkeiten und -forderungen nicht in der Bilanz erfasst. Sie werden jedoch im Anhang ausgewiesen.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Falls berücksichtigungspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorliegen, so werden die Buchwerte der betroffenen Aktiven und Passiven per Bilanzstichtag angepasst. Andere, nicht berücksichtigungspflichtige, jedoch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang offengelegt.
C. Finanzielles Risikomanagement Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten pro Bilanzposition sowie die Zuordnung zu den einzelnen Haltekategorien nach IAS 39. Die angewandten Wertansätze sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen näher erläutert:
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 30.09.2010 TCHF
30.09.2009
Anmerkung Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
Wertschriften at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
62 197
62 197
71 748
71 748
8 847
8 847
8 808
8 808
Total finanzielle Vermögenswerte at FVTPL
71 044
71 044
80 556
80 556
Langfristige Finanzanlagen – Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale)
24 535
24 535
24 733
24 733
Flüssige Mittel
53 996
53 996
32 407
32 407
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
91 228
91 228
87 615
87 615
2 000
2 000
2 000
2 000
Nachhaltige Anlagen at FVTPL
Kredite und Forderungen
Kurzfristige Finanzforderungen Übrige kurzfristige Forderungen Langfristige Darlehen Übrige Finanzanlagen
1)
5 745
5 745
6 218
6 218
15 475
15 475
14 221
14 221
1 108
1 108
1 107
1 107
Total Kredite und Forderungen
169 552
169 552
143 568
143 536
Total finanzielle Vermögenswerte
265 131
265 131
248 857
248 857
41 231
41 231
43 756
43 756
413
413
2 913
2 913
18 027
18 027
11 931
11 931
Andere finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Laufende Steuerverbindlichkeiten
6 520
6 520
10 648
10 648
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
9 628
9 628
10 094
10 094
Total andere finanzielle Verbindlichkeiten
75 819
75 819
79 342
79 342
Total finanzielle Verbindlichkeiten
75 819
75 819
79 342
79 342
1) Buchwert der Übrigen langfristigen Finanzanlagen entspricht in etwa Fair Value, weil diese Position ein unverzinsliches Darlehen über CHF 5,8 Mio. enthält, welches dem Liquidationswert entspricht. Die übrigen Darlehen gegenüber nahestehenden Personen und assoziierten Gesellschaften werden zu Markt konditionen verzinst.
Grundsätze
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Im Berichtszeitraum wurden keine Finanzinstrumente als «Bis zur Endfälligkeit gehalten» kategorisiert. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Nettoergebnisse aus den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39. Nettoergebnisse aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten TCHF Nettogewinne und -verluste Auf finanziellen Vermögenswerten at Fair Value through Profit and Loss (FVTPL)
2009/10 Jahresergebnis
2008/09 Eigenkapital
- 2 249
Auf zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (AfS)
Jahresergebnis
Eigenkapital
615 - 198
- 887
Zinsertrag und -aufwand Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
1 791
1 962
Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
- 40
- 85
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 389 gebildet (Vorjahr TCHF 516). Auf anderen Finanzinstrumenten sind keine Wertberichtigungen erfolgt. Weitere Angaben zur Veränderung der Wertberichtigungen sind in der Tabelle «Altersanalyse aus Lieferungen und Leistungen» aufgeführt. Grundsätze des finanziellen Risikomanagements Die AEW Gruppe ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die vorwiegend das Markt- (Netz- und Energiepreis, Währung und Zins), das Debitoren-Ausfall- und das Liquiditätsrisiko betreffen. Das finanzielle Risikomanagement erfolgt innerhalb der AEW Gruppe gemäss Organisationsreglement der AEW Energie AG und den darin festgelegten Finanzkompetenzen und hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und im Rahmen des Anlagereglements «Finanzanlagen» mittels geeigneter Finanzinstrumente zu bewirtschaften. Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen enthält dies auch die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss bestimmt, den Prüfungs- und Finanzausschuss (PFA), der ihn in Bezug auf Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement berät. Der PFA hat keine Entscheidungsbefugnisse und berichtet quartalsweise an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht werden. Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie in den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet.
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Grundsätze
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Der PFA beaufsichtigt das Management bei der Überwachung und Einhaltung der Grundsätze sowie der Prozesse und prüft deren Angemessenheit. Der PFA wird dabei vom Management der Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht. Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. In den übrigen Erläuterungen des Anhangs sind zudem weitere Informationen zu finanziellen Risiken enthalten. Marktrisiken Die AEW Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Veränderungen in Marktpreisen, wie z. B. Wechselkurse, Zinssätze und Börsenkurse, haben eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch die AEW gehaltenen Finanzinstrumente. Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Beschaffungsrisiko (Netz und Energie) Gegenstand dieser Risiken sind potenzielle Preisschwankungen, die sich unvorteilhaft auf das Ergebnis der AEW Gruppe auswirken können. Das Stromgeschäft der AEW Gruppe dient überwiegend der physischen Abdeckung von Lieferverträgen mit der Beschaffung von Energie sowie dem Absatz und der Optimierung der eigenen Produktion. Diese Art von Risiko entsteht mitunter aus der Preisvolatilität, Veränderungen des Preisniveaus oder sich ändernden Korrelationen zwischen Märkten und Produktionszeiten. Aufgrund der derzeit angenommenen Abnahme- und Lieferverpflichtungen gemäss NOK-Gründungsvertrag ist das Preisrisiko für die AEW Gruppe gering. Der NOK-Gründungsvertrag ist auf Seite 54 unter «Informationen zur AEW Gruppe» und auf Seite 96 unter «Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen» detailliert beschrieben. Die AEW Gruppe hat ein sehr eingeschränktes Energie-Liquiditätsrisiko, da die Positionen ausschliesslich für den Eigenbedarf (Own Use) bestimmt sind. Ein Handel ist nicht vorgesehen. In diesen Bereich gehören auch Energie-Liquiditätsrisiken, die dann auftreten, wenn eine offene Position infolge mangelnder Angebote am Markt nicht oder nur zu sehr unvorteilhaften Konditionen geschlossen werden kann. Die AEW Gruppe schliesst keine derivativen Finanzinstrumente zwecks Absicherung von physischen Grundgeschäften ab. Der PFA legt die Regeln zum Eingehen, zur Messung, Begrenzung und Überwachung dieser Risiken fest. Quartalsweise informiert die Geschäftsleitung diesen Ausschuss und den Verwaltungsrat über die Risikosituation im Energiegeschäft. Strommarktregulierung Im Rahmen der nationalen Gesetzgebung über die Stromversorgung kann der Bundesrat die zugehörige Verordnung ändern. Weiter besteht eine Elektrizitätskommission (ElCom), welche ihrerseits befugt ist, Preissenkungen im Strombereich zu verfügen oder Preiserhöhungen zu untersagen. Aufgrund einer noch wenig gefestigten Rechtspraxis bestehen für die Unternehmen der Stromversorgung erhebliche regulatorische Risiken, die sich auf das Unternehmensergebnis auswirken können. Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko bezieht sich in erster Linie auf zinsbedingte Cashflow-Risiken (Änderung von zukünftigen Zahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes) sowie auf zinsbedingte Risiken einer Ände-
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Grundsätze
rung des Marktwertes (Veränderung des Marktwertes eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes). Im Allgemeinen ist aber die Gruppe nur sehr beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Veränderungen des Zinsniveaus führen bei variabel vereinbarten Zinssätzen für Positionen des Umlaufvermögens (Sichteinlagen) sowie für Verbindlichkeiten zu einem Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden durch Kreditaufnahmen bzw. Finanzanlagen mit kurz-, mittel- und langfristig gestaffelten Fälligkeiten minimiert. Die AEW Energie AG verfügte weder im abgelaufenen noch im vorangehenden Geschäftsjahr über variabel verzinsliche Instrumente. Grundsätzlich werden keine derivativen Finanzinstrumente oder Zinsabsicherungsinstrumente eingesetzt, um mögliche Zinsänderungsrisiken abzusichern und als Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) zu bilanzieren. Weitere Ausführungen liegen im Geschäftsbericht im Kapitel «Grundsätze» vor. Währungsrisiko Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich in der Schweiz, bei der AEW Energie AG, an. Fremdwährungsgeschäfte werden nur insoweit getätigt, als sie in Verbindung mit der Geschäftstätigkeit sowie den Finanzanlagen stehen. Wechselkursrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere bei flüssigen Mitteln und Wertschriften. Solche Transaktionen werden hauptsächlich in CHF, EUR und USD abgewickelt. Transaktionen in anderen Währungen sind unwesentlich. Aktienpreisrisiko Die AEW Gruppe hält kleinere zur Veräusserung verfügbare Finanzbeteiligungen sowie kurzfristige zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente, die zum Marktwert bilanziert werden. Diese unterliegen den üblichen Aktienkursschwankungen. Absicherungen werden in der Regel nicht getätigt. Gegenparteienrisiko Lieferantenausfallrisiko Die Beschaffungsrisiken für Energie und Netz entstehen, wenn Lieferanten ihre Lieferverpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen und eine Ersatzbeschaffung nur zu ungünstigeren Konditionen erfolgen kann. Die Axpo AG hat die im NOK-Gründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen und ist heute der bedeutendste Stromlieferant der AEW Energie AG. Ein Lieferanten-Ausfallrisiko dieser Gesellschaft wird als äusserst gering eingestuft. Kreditrisiko Kreditrisiken entstehen, wenn Kunden ihre Verpflichtungen nicht wie vereinbart erfüllen können oder die Werthaltigkeit von finanziellen Vermögenswerten anderweitig gefährdet ist. Das Ausfallrisiko bei der AEW Gruppe entsteht hauptsächlich im Rahmen der Versorgungs- und Dienstleistungstätigkeit. Das Kreditrisiko wird durch die Erhebung der Ausstände von Gegenparteien sowie mit einer spezifischen Durchführung von Bonitätsanalysen der Vertragsparteien laufend überprüft. Wesentliche Geschäftsbeziehungen geht die AEW grundsätzlich nur mit Gegenparteien ein, die kreditwürdig sind. Kunden, die die von der AEW geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Sicherheiten beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende Überwachung und wird ein striktes Inkassomanagement angewendet. Durch ein Monatsreporting wird zudem gewährleistet, dass keine Zahlungsfälligkeiten übersehen werden. Zusätzlich kann bei einem grossen Teil der überfälligen Ausstände die Energielieferung gegenüber dem Kunden unterbrochen oder verweigert werden.
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Grundsätze
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Gemäss IFRS 7 stellt die Summe der Buchwerte der bilanzierten Vermögenswerte das maximale Ausfallrisiko dar, dem die AEW Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist. Das so berechnete, maximale Kreditrisiko beträgt per 30.09.2010 CHF 265,1 Mio. (30.09.2009: CHF 248,9 Mio.). Eine detaillierte Auflistung liegt in der Tabelle «Vermögenswerte und Verbindlichkeiten» auf Seite 68 vor. Die folgende Tabelle zeigt die Altersanalyse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: TCHF
30.09.2010
30.09.2009
86 638
84 743
4 119
2 206
– Fällig seit 61 – 150 Tagen
592
748
– Fällig seit 151 – 360 Tagen
312
187
Buchwert vor Wertberichtigung – Nicht fällig – Fällig seit 1 – 60 Tagen
– Fällig seit über 360 Tagen
435
351
92 096
88 235
– Wertberichtigung Anfang Jahr
- 620
- 251
– Bildung zusätzlicher Wertberichtigungen
- 389
- 516
100
140
Total Wertberichtigung
– Ausbuchung aufgrund von Verlusten – Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen Wertberichtigung Ende Jahr Buchwert nach Wertberichtigung Buchwert der Forderung mit Wertberichtigung
41
7
- 868
- 620
91 228
87 615
1 786
1 112
Die jeweils im September gestellten Rechnungen sind per Abschlussdatum nicht fällig. Sämtliche Forderungen aus früheren Rechnungsstellungen sind abhängig vom Fälligkeitstermin wertberichtigt. Bei den nicht wertberichtigten Positionen liegen am Bilanzstichtag keine Anzeichen vor, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken entstehen, wenn die AEW Energie AG ihre finanziellen Verpflichtungen nicht wie vereinbart bei Fälligkeit oder nicht zu wirtschaftlich angemessenen Bedingungen erfüllen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen vorhanden sind. Mittelbedarfspläne für das operative Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierungen werden erstellt. Dem Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen sowohl die Planung als letztlich auch die Überwachung. Die Politik lautet, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu bezahlen. Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verbindlichkeiten (Beträge stellen die vertraglichen, undiskontierten Zahlungsströme dar) in den folgenden Fälligkeitszeiträumen:
Grundsätze
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Fälligkeitsstruktur Geldflüsse
per 30.09.2010 TCHF
<1 Monat
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
41 231
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
413
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
478
Laufende Steuerverbindlichkeiten
1–3 Monate
4–12 Monate
1–5 Jahre
413 2 199
18
18 027
15 350
6 520
6 502 832
8 796
9 628
Geldflüsse
per 30.09.2009 TCHF
<1 Monat
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
43 716
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
413
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
421
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Total 41 231
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Laufende Steuerverbindlichkeiten
>5 Jahre
37
1–3 Monate
4–12 Monate
1–5 Jahre
>5 Jahre
Total 43 756
40 1 178
2 500
2 913
10 332
11 931
10 611
10 648 1 040
9 054
10 094
Den finanziellen Verbindlichkeiten stehen voraussichtlich in folgenden Zeiträumen verfügbare oder liquidierbare finanzielle Vermögenswerte (Buchwerte der Bilanzpositionen) gegenüber: TCHF bis 3 Monate
30.09.2010
30.09.2009
116 193
104 155
Die flüssigen Mittel und Wertschriften des Umlaufvermögens stehen für das Liquiditätsmanagement zur Verfügung. Sensitivitätsanalysen Zum Abschlussstichtag erstellt die AEW Energie AG für jede Kategorie von Marktrisiken eine Sensitivitätsanalyse und ermittelt die potenziellen Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Jahresergebnis und das Sonstige Ergebnis. Dabei werden die Auswirkungen jeweils einzeln untersucht, d.h. wechselseitige Abhängigkeiten der einzelnen Risikovariablen werden nicht berücksichtigt. Für die einzelnen Kategorien wurden folgende Szenarien analysiert resp. Methoden angewendet:
73
74
Grundsätze
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Sensitivitätsanalyse per 30.09.2010 +/- Veränderungen TCHF
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital
Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
2 857
0
Währungsrisiko CHF/USD
10 %
73
0
Aktienpreisrisiko
20 %
6 640
0
per 30.09.2009 +/- Veränderungen TCHF
+/- Auswirkungen auf das Jahresergebnis
+/- Auswirkungen auf das Eigenkapital
Währungsrisiko CHF/EUR
10 %
2 556
0
Währungsrisiko CHF/USD
10 %
75
0
Aktienpreisrisiko
20 %
5 903
0
a) Währungsrisiko Die Analyse wird für einen gegenüber dem Stichtagskurs um 10 % höheren respektive niedrigeren EuroWechselkurs respektive US-Dollar-Wechselkurs vorgenommen. Der Stichtagskurs des Berichtsjahres beträgt CHF/EUR 1,3287 (Vorjahr CHF/EUR 1,5078) und CHF/USD 0,9735 (Vorjahr CHF/USD 1,0297). b) Zinsrisiko Die verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind vertraglich mit festen Laufzeiten und fixierten Zinssätzen vereinbart. Aus einer Zinssatzerhöhung oder -senkung resultiert aus diesen Positionen kein Einfluss auf das Jahresergebnis und auf das Sonstige Ergebnis. c) Aktienpreisrisiko Für die Darstellung der Sensitivität von Aktienkursen wurde eine Erhöhung respektive ein Rückgang von 20 % unterstellt. Bei einer Aktienkurssteigerung würde das Jahresergebnis um TCHF 6 640 (Vorjahr TCHF 5 903) höher und bei einer Kurssenkung um TCHF 6 640 (Vorjahr TCHF 5 903) tiefer ausfallen. Angaben zum Kapital / Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist, eine starke Kapitalbasis und somit Vertrauen gegenüber Mitarbeitenden, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu schaffen. Die Finanzmittel der AEW Gruppe dienen in erster Linie dem Kerngeschäft und sichern den unternehmerischen Handlungsspielraum gemäss den Vorgaben der Gruppenstrategie. Das Kapital der AEW Gruppe wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Risikostruktur der Gruppe bewirtschaftet. Zur Bewirtschaftung kann die Gruppe z. B. Fremdkapital aufnehmen oder zurückzahlen. Der Verwaltungsrat bestimmt zudem Risikovorgaben, die durch die Geschäftsleitung überwacht werden. Im Zuge des Planungs- und Reportingprozesses nimmt der Verwaltungsrat periodisch Kenntnis von der geplanten Entwicklung der von ihm definierten Zielwerte. Die Eigenkapitalquote beträgt per Bilanzstichtag rund 91,4 % und hat gegenüber dem Vorjahr um 0,2 % zugenommen. Das Eigenkapital rentiert, bezogen auf das Unternehmensergebnis, mit 5,7 %. Die Rendite liegt rund 0,7 % tiefer als in der Vergleichsperiode. Diese Kennzahlen beeinflussen grundsätzlich das Kreditrating der AEW Gruppe und damit die Fremdkapitalkosten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Finanzierungsstrategie der Gruppe nicht geändert.
Grundsätze
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) Per 1. Oktober 2009 hat die AEW Gruppe die Verbesserungen von IFRS 7 für Finanzinstrumente umgesetzt, welche in der Bilanz zum Fair Value bewertet werden. Diese Anpassung erfordert den Ausweis der Bewertungen zum Fair Value gemäss folgender Hierarchie: • • •
Kotierte Marktpreise in aktiven Märkten für identische Aktiven oder Passiven (Level 1); Informationen, welche nicht Level-1-Informationen entsprechen, aber direkt oder indirekt am Markt beobachtet werden können (Level 2); Informationen, die nicht am Markt beobachtet werden können (Level 3).
Die folgende Tabelle beinhaltet alle Vermögenswerte der AEW Gruppe per 30. September 2010, welche zum Fair Value bewertet werden: TCHF Wertschriften – FVTPL Nachhaltige Anlagen – FVTPL
Total
Level 1
62 197
62 197
8 847
8 847
Langfristige Finanzanlagen – AFS
24 535
Total
95 579
Level 2
Level 3
24 535 71 044
24 535
Der Fair Value von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird aufgrund der Transaktionen am Bilanzstichtag ermittelt. Für wesentliche Finanzinstrumente, die nicht auf aktiven Märkten gehandelt werden (Level 3), wird der Fair Value mittels Discounted-Dividend-Berechnung hergeleitet. Die wesentlichsten Annahmen des Models umfassen eine erwartete Dividende von 5,5 % und WACC von 6,38 %. Die folgende Tabelle beinhaltet die Veränderungen der Level-3-Finanzinstrumente für das Geschäftsjahr 2009/10: TCHF Bestand 1. Oktober 2009 Total Verluste in Sonstigem Ergebnis erfasst
Langfristige Finanzanlagen AFS 24 733 -198
Käufe Verkäufe Bestand 30. September 2010
24 535
75
76
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
D. Erläuterungen 1 Nettoumsatz TCHF
2009/10
2008/09
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
444 328
416 593
33 198
33 218
477 526
449 811
Übriger Nettoumsatz Total
Der Nettoumsatz aus dem Energiegeschäft stammt im Wesentlichen aus dem Stromverkaufs- und dem Stromverteilungsgeschäft. Es sind keine wesentlichen Erträge aus Tauschgeschäften im Nettoumsatz enthalten. Der übrige Nettoumsatz enthält vor allem Umsätze aus Unterhaltsleistungen, Contracting und Erträgen aus Betriebsführung.
2 Übriger Betriebsertrag TCHF Gewinn aus Verkauf von Sachanlagen
2009/10
2008/09
2 067
35
Übrige (v.a. Mieteinnahmen, Honorare und Mahngebühren)
1 083
861
Total
3 150
896
TCHF
2009/10
2008/09
Strombeschaffung Netz und Energie
329 554
310 041
3 Strombeschaffungs- und Warenaufwand
Übrige Energiebeschaffung Total
3 656
3 749
333 210
313 790
2009/10
2008/09
30 167
28 540
4 205
2 727
4 Personalaufwand TCHF Löhne und Gehälter Pensionskassenaufwendungen Sozialversicherungen und übriger Personalaufwand Total Anzahl Mitarbeitende am Bilanzstichtag Mitarbeitende, auf Vollstellen umgerechnet Auszubildende Total
3 349
2 929
37 721
34 196
2009/10
2008/09
253
246
15
16
268
262
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
77
Erläuterungen
5 Personalvorsorge TCHF
2009/10
2008/09
Verkehrswert des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens
213 569
205 526
Barwert der Vorsorgeverpflichtung
220 732
200 509
Unter- (-)/Überdeckung
- 7 163
5 017
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste
22 893
11 966
Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.54
15 730
16 983
Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste
22 893
11 966
Barwert des wirtschaftlichen Nutzens
20 903
13 462
Aktivum aus Personalvorsorge gem. IAS 19.58
43 796
25 428
Bilanziertes Aktivum aus Personalvorsorge
15 730
16 983
Anfangsbestand
16 983
16 853
Pensionsaufwand gemäss Erfolgsrechnung
- 4 205
- 2 727
2 952
2 857
15 730
16 983
Entwicklung des Aktivums aus Personalvorsorge
Bezahlte Beiträge Endstand Veränderung der Vorsorgeverpflichtung
200 509
211 699
Zinskosten
Anfangsbestand
6 473
7 241
Aktueller Vorsorgeaufwand
4 042
3 862
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
1 836
0
Arbeitnehmerbeiträge
1 602
1 515
Ausbezahlte Leistungen
- 8 312
- 15 001
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Verpflichtungen
14 582
- 8 807
220 732
200 509
205 526
214 725
Erwarteter Vermögensertrag
8 146
8 377
Arbeitgeberbeiträge
2 952
2 857
Endbestand Veränderung des Vorsorgevermögens Anfangsbestand
Arbeitnehmerbeiträge Ausbezahlte Leistungen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Vermögen
1 602
1 515
- 8 312
- 15 001
3 655
- 6 947
213 569
205 526
Aktien
39,80 %
39,90 %
Obligationen
34,80 %
36,80 %
Immobilien
15,60 %
15,50 %
9,80 %
7,80 %
100,00 %
100,00 %
Endbestand Zusammensetzung der Marktwerte des Planvermögens
Übrige Total Versicherungstechnische Annahmen *) Diskontierungssatz gemäss IAS 19
2,50 %
3,25 %
Erwartete Rendite auf dem Planvermögen
4,00 %
4,00 %
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen
1,00 %
1,00 %
Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen
0,00 %
0,00 %
*) Die versicherungstechnischen Annahmen wurden entsprechend den Planungsannahmen bzw. den Empfeh- lungen des Vorsorgeexperten angepasst.
78
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
TCHF
30.09.2010
30.09.2009
Laufender Dienstzeitaufwand
4 042
3 862
Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche
6 473
7 241
Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
- 8 146
- 8 376
Zusammensetzung des Netto-Pensionsaufwands
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
1 836
0
Netto-Pensionsaufwand
4 205
2 727
1 602
1 515
Beiträge Arbeitnehmerbeiträge Arbeitgeberbeiträge
2 952
2 857
Total Beiträge
4 554
4 372
8 146
8 376
Rendite des anteiligen Vorsorgevermögens Erwarteter Ertrag auf dem anteiligen Vermögen Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust (-) auf Vermögen
3 655
- 6 947
Effektiver Ertrag auf dem anteiligen Vermögen
11 801
1 429
Effektive Rendite des ausgeschiedenen anteiligen Vermögens
5,74 %
0,70 %
TCHF
2010
2009
2008
2007
2006
Vorsorgeverpflichtungen
220 732
200 509
211 699
205 913
206 855
Vorsorgevermögen
213 569
205 526
214 726
244 924
221 308
- 7 163
5 017
3 027
39 011
14 453
Veränderungen erfahrungsbedingter Anpassungen auf Vorsorgeverpflichtungen Gewinn (-)/Verlust
- 338
- 921
4 145
- 119
1 470
Veränderungen erfahrungsbedingter Anpassungen auf Vorsorgevermögen Gewinn/Verlust (-)
3 655
- 6 947
39 140
20 021
7 272
Am 30. September
Unter (-)/Überdeckung
2003 trat die AEW Energie AG von der Aargauischen Pensionskasse in die PKE Vorsorgestiftung Energie über. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Vorsorgeeinrichtung (Branchensammelstiftung), welche nach dem schweizerischen Beitragsprimat aufgebaut ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 19 ist dieser Vorsorgeplan jedoch als leistungsorientiert einzustufen. Mit dem Pensionskassenwechsel der AEW Energie AG und dem damit verbundenen Planwechsel im Geschäftsjahr 2002/2003 wurden die Personalvorsorge und die Personalvorsorgeverbindlichkeiten gemäss IAS 19 neu bewertet. Die erstmalige Bewertung gemäss IAS 19 wurde per 30. September 2003 vorgenommen. Seither wird jeweils auf den Bilanzstichtag per 30. September eine Neubewertung vorgenommen. Aufgrund der versicherungstechnischen Berechnung und der entsprechenden Vorschriften von IAS 19 wird in der Bilanz per 30. September 2010 ein Aktivum von TCHF 15 730 (Vorjahr TCHF 16 983) erfasst.
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Erläuterungen
Durch die Reduktion der Umwandlungssätze per 1. Juli 2011 in der PKE sowie die Kompensationsmassnahmen (Finanzierung der Erhöhung von 2,3 % der Altersguthaben sowie Wechsel auf die «plus»-Pläne) änderte sich im Berichtsjahr die Höhe des bilanzierten Aktivums aus Personalvorsorge. Die Änderung, behandelt als sogenannter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, wurde im Berichtsjahr mit CHF 1,8 Mio. erfolgswirksam erfasst und hat somit den Personalaufwand 2009/10 entsprechend erhöht. Die noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verluste von TCHF 22 893 liegen per 30. September 2010 erstmals über dem 10 %-Korridor. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher Aufwand von TCHF 104 auf die Gesamtergebnisrechnung des Folgejahres 2010/11. Der Versicherungsplan der AEW Energie AG besteht in einem Anschlussvertrag mit der PKE Vorsorgestiftung Energie. Die Beiträge werden in Prozent des versicherten Lohnes festgelegt. Der versicherte Lohn ist nicht begrenzt und entspricht dem Jahreseinkommen abzüglich Koordinationsbetrag. Die Beiträge sind in Abhängigkeit vom erreichten Alter festgelegt. Für die Berechnungen wird als Rücktrittsalter für Frauen wie Männer das Alter von 63 Jahren angenommen. Die Altersrente ergibt sich aus dem Umwandlungssatz im Zeitpunkt des Altersrücktritts und dem vorhandenen Altersguthaben. Die Austrittswahrscheinlichkeiten wurden aus den technischen Grundlagen (BVG 2000) übernommen. Die erwartete Nettorendite auf dem Planvermögen basiert auf der aktuellen Investmentstrategie und beinhaltet die langfristigen Erwartungen in den entsprechenden Märkten. Die AEW Energie AG erwartet für das kommende Geschäftsjahr Beiträge an die Vorsorgestiftung von TCHF 2 915.
6 Übriger Betriebsaufwand TCHF Abgaben, Gebühren und Kapitalsteuer
2009/10
2008/09
6 411
6 110
Übrige betriebliche Aufwendungen
14 279
13 722
Total
20 690
19 832
2009/10
2008/09
24 171
22 079
1 633
1 350
25 804
23 429
2009/10
2008/09
7 Abschreibungen, Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen TCHF Abschreibungen Sachanlagen Amortisation immaterielle Anlagen Total
8 Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke TCHF Ergebnis assoziierte Gesellschaften Ergebnis Partnerwerke Total
53 065
68 890
- 862
- 2 681
52 203
66 209
Das tiefere Ergebnis der assoziierten Gesellschaften ist in erster Linie auf das Ergebnis der Axpo Gruppe zurückzuführen.
79
80
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
9 Finanzergebnis TCHF
2009/10
2008/09
Zinsertrag
1 791
1 962
Dividenden
2 480
2 397
Mieterträge aus Renditeobjekten
1 029
951
Fair-Value-Ertrag aus Renditeobjekten Kursgewinne Wertschriften Übriger Finanzertrag Total Finanzertrag Zinsaufwand Aufwendungen aus Renditeobjekten Verluste aus Verkauf von Renditeobjekten Kursverluste Wertschriften Übriger Finanzaufwand Total Finanzaufwand
916
211
1 315
2 750
104
100
7 635
8 371
40
85
230
228
0
160
4 333
2 135
439
438
5 042
3 046
Im Finanzertrag sind Gewinne aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 9 enthalten (Vorjahr TCHF 349). Im Finanzaufwand sind Verluste aus Fremdwährungsumrechnungen von TCHF 4 323 enthalten (Vorjahr TCHF 1 696).
10 Renditeliegenschaften TCHF Bestand 1. Oktober Zugänge (Investitionen) Abgänge Bewertungsänderungen Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September
2009/10
2008/09
12 072
13 181
120
60
0
- 1 380
916
211
176
0
13 284
12 072
2009/10
2008/09
1 945
1 162
Zusätzliche Informationen TCHF Erträge aus Renditeliegenschaften Aufwendungen aus Renditeliegenschaften
- 230
- 388
1 715
774
davon Mieteinnahmen
1 029
951
davon betriebliche Aufwendungen von Renditeliegenschaften mit Mietzinseinnahmen
- 230
- 228
Ergebnis aus Renditeliegenschaften
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
81
Erläuterungen
11 Ertragssteuern TCHF
2009/10
2008/09
Laufende Ertragssteuern des Geschäftsjahres
11 509
13 580
Vorjahresanpassungen
- 2 623
- 183
8 886
13 397
736
- 2 498
Laufende Ertragssteuern:
Total Laufende Ertragssteuern Latente Ertragssteuern: Entstehung und Umkehrung temporärer Unterschiede Effekt aufgrund Reduktion der Aargauer Steuersätze Vorjahresanpassungen Total Latente Ertragssteuern Total Ertragssteuern
0
- 6 107
1 859
0
2 595
- 8 605
11 481
4 792
Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres der Einzelgesellschaften nach lokalen Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Infolge der Umstellung von proportionalen auf lineare Steuersätze im Kanton Aargau per 1. Januar 2009 hatten sich die Steuersätze im Vorjahr wesentlich reduziert. Der AEW Gruppensteuersatz hat sich im Vorjahr von 22,3 % auf 20,0 % reduziert. Alle temporären Differenzen, mit Ausnahme der temporären Differenzen auf Beteiligungen, wurden per 30. September 2010 mit dem Gruppensteuersatz von 20,0 % bewertet. TCHF
2009/10
2008/09
Latente Steuern im sonstigen Ergebnis erfasst
- 126
550
Latente Steuern direkt im Eigenkapital erfasst
- 410
- 102
Die latenten Steuern auf Gewinnen und Verlusten von Gruppengesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, die sie im Sonstigen Ergebnis erfasst haben, wurden auch bei der AEW Gruppe im Sonstigen Ergebnis erfasst (siehe Erläuterung 26). Latente Steuern auf weiteren anteiligen Bewegungen in den Eigenkapitalien von assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken ohne Einfluss auf die Erfolgsrechnung wurden direkt im Eigenkapital erfasst. Bei einem erwarteten Steuersatz von 20 % (Vorjahr 20 %) und einem Unternehmensergebnis vor Steuern von TCHF 112 297 (Vorjahr TCHF 121 044) errechnet sich eine theoretische Steuerbelastung von TCHF 22 459 (Vorjahr TCHF 24 209). Die folgende Tabelle erklärt, weshalb in den Geschäftsjahren 2009/10 und 2008/09 Abweichungen von dieser Referenzgrösse entstanden. TCHF
2009/10
2008/09
Unternehmensergebnis vor Steuern
112 297
121 044
Erwarteter Steuersatz (gewichteter Durchschnitt)
20 %
20 %
Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz
22 459
24 209
Einfluss aus Beteiligungsabzug
- 9 490
- 12 111
Verzicht auf die Bilanzierung steuerlicher Verluste Wertbeeinträchtigung Steuerguthaben Steuersatzdifferenzen
0
- 72
- 222
- 195
0
- 6 906
Reduktion Steueraufwand aus früheren Perioden
- 764
- 183
Übriges
- 502
50
11 481
4 792
Total
82
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Latente Steuern 2009/10 TCHF
Aktiven
Sachanlagen Immaterielle Anlagen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
2 852
Renditeliegenschaften Sonstige Langfristige Finanzanlagen
2008/09
Passiven
Aktiven
Passiven
29 613
29 992
5 465
5 224
22 106
1 832
22 139
1 092
866
709
1 109
3 146
3 397
Vorräte
254
219
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
813
821
Kurzfristige Finanzforderungen
400
397
Aktivum aus Personalvorsorge
Aktive Rechnungsabgrenzungen
11
15
Wertschriften Umlaufvermögen
512
533
Übrige Langfristige Verbindlichkeiten
723
Langfristige Rückstellungen
12 652
Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten Latente Steuern brutto
527 2 852
Wertbeeinträchtigung Steuerforderung
- 757
Verrechnung von Aktiven und Passiven
- 2 095
Latente Steuern netto
10 010
77 300
2 555
- 2 095
- 1 576
74 722
- 979 75 205
- 1 576 73 146
Eine Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt nur, falls diese sich auf dasselbe Steuersubjekt beziehen. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Betrag von TCHF 757 (Vorjahr TCHF 979) wurden nicht bilanziert, da unwahrscheinlich ist, dass diese in Zukunft realisiert werden können.
83
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
12 Sachanlagen
TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2009 Zugänge (Investitionen)
77 780
456 368
62 381
63 681
89 667
749 877
208
24 606
4 019
22 032
7 473
58 338
- 7 135
- 12 405
Abgänge Umbuchungen innerhalb Sachanlagen
504
- 5 269
-1
17 565
1 187
Umbuchungen innerhalb Anlagevermögen Bestand 30. September 2010
- 55 159
35 903
0
- 3 137
131
- 3 006
78 492
493 270
67 586
27 417
126 039
792 804
- 42 261
- 213 746
- 29 040
0
- 53 083
- 338 130
- 1 853
- 14 928
- 1 240
- 6 150
- 24 171
3 573
10
7 146
10 729
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2009 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2010
- 44 114
- 225 101
- 30 270
0
- 52 087
- 351 572
Bilanzwert 1. Oktober 2009
35 519
242 622
33 341
63 681
36 584
411 747
Bilanzwert 30. September 2010
34 378
268 169
37 316
27 417
73 952
441 232
TCHF
Kraftwerksanlagen
Übertragungs- Betriebliche und VerteilGrundstücke anlagen und Gebäude
Anlagen im Bau
Übrige
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008
427 146
59 434
49 409
74 376
Zugänge (Investitionen)
16 308
1 421
45 048
1 984
64 761
Abgänge
- 2 674
- 127
- 2 801
Umbuchungen innerhalb Sachanlagen Bestand 30. September 2009
77 552
687 917
228
15 588
1 526
- 30 776
13 434
0
77 780
456 368
62 381
63 681
89 667
749 877
- 40 412
- 201 631
- 27 863
0
- 47 848
- 317 754
- 1 849
- 13 692
- 1 177
- 5 361
- 22 079
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
1 577
126
1 703
Bestand 30. September 2009
- 42 261
- 213 746
- 29 040
0
- 53 083
- 338 130
Bilanzwert 1. Oktober 2008
37 140
225 515
31 571
49 409
26 528
370 163
Bilanzwert 30. September 2009
35 519
242 622
33 341
63 681
36 584
411 747
Die in den Anlagen im Bau enthaltenen Anzahlungen an Unternehmer und Lieferanten betragen TCHF 414 (Vorjahr TCHF 160). Es fielen weder im Geschäftsjahr 2009/10 noch in der entsprechenden Vorjahresperiode aktivierungspflichtige Fremdkapitalzinsen an. Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betrugen am 30.09.2010 TCHF 527 624 (Vorjahr TCHF 519 713).
84
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
13 Immaterielle Anlagen
TCHF
Goodwill
Kundenstamm
Rechte für Anlagenbenutzung
Rechte für Energiebezug
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2009 Zugänge (Investitionen)
11 355
861
9 520
665
660
1 498
31 416
53 152 2 823
Abgänge
- 258
- 258
Umbuchung innerhalb Anlagevermögen
2 830
2 830
Bestand 30. September 2010
12 020
1 521
13 590
31 416
58 547
- 111
- 818
- 7 707
- 8 636
- 255
- 414
- 964
- 1 633
Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2009
0
Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge
114
114
Bestand 30. September 2010
0
- 366
-1 118
- 8 671
- 10 155
Bilanzwert 1. Oktober 2009
11 355
750
8 702
23 709
44 516
Bilanzwert 30. September 2010
12 020
1 155
12 472
22 745
48 392
TCHF
Goodwill
Kundenstamm
Rechte für Anlagenbenutzung
Rechte für Energiebezug
Total
Anschaffungswert Bestand 1. Oktober 2008 Zugänge (Investitionen)
532
58
1 292
10 823
803
8 228
31 416
33 298
11 355
861
9 520
31 416
53 152
0
0
- 542
- 6 744
- 7 286
- 111
- 276
- 963
- 1 350
- 111
- 818
- 7 707
- 8 636
19 854
Abgänge Bestand 30. September 2009 Abschreibungen kumuliert Bestand 1. Oktober 2008 Abschreibungen im Berichtsjahr Abgänge Bestand 30. September 2009 Bilanzwert 1. Oktober 2008 Bilanzwert 30. September 2009
0
532
58
750
24 672
26 012
11 355
750
8 702
23 709
44 516
Goodwill, welcher aufgrund von Akquisitionen von Unternehmensteilen entstanden ist, wird derjenigen Zahlungsmittel-generierenden Einheit zugeordnet, welche auf Stufe der operativen Segmente identifiziert wurde. Goodwill, welcher aufgrund der Netzkäufe in den Geschäftsjahren 2008/09 und 2009/10 entstanden ist, wurde dem operativen Segment Netz zugewiesen. Der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel-generierenden Einheit wird auf der Basis von Barwerten zukünftiger Cashflows (Nutzungswerte) bestimmt. Die Kalkulation zukünftiger Cashflows basiert auf Finanzbudgets, welche von der Geschäftsleitung genehmigt wurden und eine Periode von 5 Jahren abdecken. Cashflows ausserhalb der 5-Jahres-Periode werden extrapoliert, ohne Berücksichtigung einer stetigen Wachstumsrate. Der gewählte Diskontsatz von 4,25 % ist ein Nachsteuersatz und berücksichtigt spezifische Risiken, welche für das Segment Netz relevant sind.
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
85
Erläuterungen
Es sind weder per 30.09.2010 noch waren per 30.09.2009 originäre (selbsterarbeitete) immaterielle Anlagen aktiviert. Im Rahmen der Entflechtung von Kanton Aargau und AEW wurden Energierechte und Verpflichtungen damals auf die neu gegründete AEW Energie AG übertragen. Die Position «Rechte für Energiebezug» umfasst hauptsächlich ein Energiebezugsrecht gegenüber dem Kraftwerk Laufenburg. Dieses wird linear bis Ende der Konzessionsdauer über 60 Jahre amortisiert. Die Rechte für Anlagenbenutzung betreffen Netze der Stromverteilung. In der Regel sind dies Gemeinschaftsleitungen mit der Axpo AG. Die Amortisation erfolgt linear über die Nutzungsdauer.
14 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften in TCHF Bestand 1. Oktober
2009/10
2008/09
1 073 514
1 006 515
Gründung einer assoziierten Gesellschaft
0
100
Verkauf von Anteilen an einer assoziierten Gesellschaft
0
- 44
Fair-Value-Bewertung einer eingebrachten Anlage bei einer assoziierten Gesellschaft
0
1 757
Veränderung Konsolidierungskreis einer assoziierten Gesellschaft
0
- 2 329
- 3 163
0
Dividenden
- 19 644
- 22 504
Anteilige nicht realisierte Gewinne/Verluste (-) und Währungsdifferenzen
- 23 411
21 129
Transaktionen mit Minderheiten einer assoziierten Gesellschaft
Anteiliges Ergebnis
53 065
68 890
1 080 361
1 073 514
2009/10
2008/09
78 136
79 207
0
3 641
Dividenden
- 1 876
- 1 684
Währungsdifferenzen
- 1 082
- 347
Bestand 30. September
Beteiligungen an Partnerwerken in TCHF Bestand 1. Oktober Kapitalerhöhung
Anteiliges Ergebnis Bestand 30. September
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken in TCHF
- 862
- 2 681
74 316
78 136
2009/10
2008/09
Bestand 1. Oktober
1 151 650
1 085 722
Bestand 30. September
1 154 677
1 151 650
86
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Eckwerte der assoziierten Gesellschaften Bruttowert 30.09.2010
Bruttowert 30.09.2009
Anteilig 30.09.2010
Anteilig 30.09.2009
Anlagevermögen
11 338 086
10 296 498
1 596 773
1 451 557
Umlaufvermögen
6 459 948
7 359 153
914 843
1 039 571
Eigenkapital
7 667 710
7 617 618
1 080 361
1 073 517
518 328
568 800
72 721
79 803
Langfristiges Fremdkapital
5 946 583
5 085 506
836 472
715 495
Kurzfristiges Fremdkapital
3 665 413
4 383 727
522 062
622 313
Erträge
7 005 830
7 705 460
1 004 869
1 107 125
Aufwendungen
6 596 713
7 211 475
947 550
1 028 131
378 799
421 985
53 065
68 892
30 318
72 000
4 254
10 102
Bruttowert 30.09.2010
Bruttowert 30.09.2009
Anteilig 30.09.2010
Anteilig 30.09.2009
Anlagevermögen
277 233
311 400
124 261
140 502
Umlaufvermögen
56 539
55 838
18 795
18 916
Eigenkapital
155 872
166 020
74 316
78 138
Langfristiges Fremdkapital
100 351
143 406
47 969
61 786
Kurzfristiges Fremdkapital
77 549
57 812
20 771
19 494
Erträge
61 277
58 606
19 871
19 875
Aufwendungen
58 659
63 031
20 733
22 556
2 618
- 4 425
- 862
- 2 681
TCHF
Nicht beherrschende Anteile
Gewinn/Verlust (-) – Anteil Anteilseigner Gewinn/Verlust (-) – Anteil Nicht beherrschende Anteile
Eckwerte der Partnerwerke
TCHF
Gewinn/Verlust (-)
Von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken, deren Finanzjahr mehr als 90 Tage vor dem Stichtag 30. September zurückliegt, wurden Zwischenabschlüsse bzw. wesentliche Veränderungen bis zum Bilanzstichtag berücksichtigt.
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
15 Übrige Langfristige Finanzanlagen
TCHF Bestand 1. Oktober 2009
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
24 733
Währungseinfluss Zugänge (Investitionen) Bewertungsänderungen
TCHF Bestand 1. Oktober 2008
14 221
8 808
Übrige Finanzanlagen
1 107
- 1 039
Abgänge Bestand 30. September 2010
Darlehen
Alternative Anlagen FVTPL
Nicht konsolidierte Beteiligungen AFS
4 946
1 765 - 1 795
15 475
8 847
25 620
1
16 872
Alternative Anlagen FVTPL
7 331
6 712 - 4 448
69
Darlehen
48 869 - 1 039
- 2 653 - 198 24 535
Total
- 129 1 108
Übrige Finanzanlagen
1 107
49 965
Total
50 930
Währungseinfluss
- 230
Zugänge (Investitionen)
3 493
2 282
5 775
- 5 914
- 770
- 6 684
- 35
- 922
Abgänge Bewertungsänderungen Bestand 30. September 2009
- 887 24 733
14 221
- 230
8 808
1 107
48 869
Nicht konsolidierte Beteiligungen Bei den nicht konsolidierten Beteiligungen handelt es sich um zur Veräusserung verfügbare langfristige Finanzanlagen (AFS). Die Beteiligung des Kernkraftwerks Leibstadt AG wird aufgrund eines Vertragswerkes mit der Axpo AG seit dem 1. Oktober 2005 nicht mehr als Partnerwerk, sondern als finanzieller Vermögenswert zur Veräusserung verfügbar bilanziert. Der Fair Value der Beteiligung wird mittels Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) ermittelt. Der aufgrund der Bewertung resultierende Fair-Value-Verlust wurde in Übereinstimmung mit IAS 39 nach Abzug der latenten Steuern im Sonstigen Ergebnis erfasst. Darlehen Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde ein im Vorjahr als kurzfristig klassiertes Darlehen an die Axpo AG plangemäss teilweise zurückbezahlt. Für den Restbetrag wurden neue Darlehensverträge ausgehandelt, wobei aufgrund dieser Verträge ein Teilbetrag von CHF 8 Mio. als langfristig eingestuft wurde. Die Amortisation für das Geschäftsjahr 2009/10 betrug CHF 2 Mio. und das Darlehen reduzierte sich dementsprechend auf CHF 2 Mio. per 30.09.2010. Der Zinssatz für dieses Darlehen entspricht der jeweiligen Bundesanleihe und betrug 1,90 % für das Geschäftsjahr 2009/10 (Vorjahr 1,90 %). Auf einem Partnerdarlehen an eine Gesellschaft, an welcher die AEW Energie AG beteiligt ist, wurde in den Vorjahren eine Wertbeeinträchtigung erfasst. Aufgrund einer Bewertung des wesentlichsten Aktivums dieser Gesellschaft durch einen externen Spezialisten muss davon ausgegangen werden, dass das Darlehen nicht werthaltig ist. Da sich die Partner (Aktionäre) verpflichtet haben, den Bilanzverlust im Verhältnis ihrer Beteiligung zu decken und mit den jeweiligen Partnerdarlehen zu verrechnen, musste in der Vergangenheit eine Wertbeeinträchtigung von TCHF 6 986 erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2009/10 gab es weder Indikatoren für eine weitere Wertbeeinträchtigung noch für eine Wertaufholung. Es handelt sich um ein zinsloses Darlehen, welches per 30.09.2010 TCHF 5 816 beträgt.
87
88
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Die übrigen Darlehen umfassen per 30.09.2010 hauptsächlich zwei Darlehen an assoziierte Gesellschaften über TCHF 5 853 und TCHF 1 907. Die Darlehen sind auf unbestimmte Dauer ausgestellt und werden zu 4,8 % respektive 5,0 % verzinst.
Nachhaltige Anlagen TCHF
30.09.2010
30.09.2009
Obligationen und ähnliche Anlagen
4 450
4 580
Aktien und ähnliche Anlagen
1 390
1 716
Alternative Anlagen
3 007
2 512
Total
8 847
8 808
Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die AEW Energie AG rund 10 % ihrer Finanzanlagen in nachhaltige Anlagen investiert. Diese beinhalten Wertschriften, deren Emittenten rücksichtsvoll mit der Umwelt, den Ressourcen und den Menschen umgehen. Nachhaltige Anlagen werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF
30.09.2010
30.09.2009
CHF
6 747
6 620
EUR
1 002
1 172
USD
520
570
Übrige
578
446
8 847
8 808
30.09.2010
30.09.2009
4 526
3 956
303
523
Total
16 Vorräte TCHF Materialvorräte Aufträge in Arbeit Wertberichtigungen Total
- 381
- 298
4 448
4 181
Der Buchwert derjenigen Vorräte, die nicht zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, sondern zu ihrem Nettoveräusserungswert bilanziert sind, beträgt TCHF 237 (Vorjahr TCHF 161). Der Buchwert der während des Geschäftsjahres 2009/10 verkauften Vorräte beträgt TCHF 3 571 (Vorjahr TCHF 4 788).
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Erläuterungen
17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen (Delkredere) Total
30.09.2010
30.09.2009
92 096
88 235
- 868
- 620
91 228
87 615
18 Kurzfristige Finanzforderungen TCHF
30.09.2010
30.09.2009
Kurzfristige Finanzforderungen andere Nahestehende
2 000
2 000
Total
2 000
2 000
Es besteht ein Darlehen mit der Axpo AG über TCHF 2 000 per Bilanzstichtag, das als kurzfristig eingestuft wird. Der Zinssatz für dieses Darlehen liegt bei 1,90 % für das abgeschlossene Geschäftsjahr.
19 Übrige Kurzfristige Forderungen TCHF Aktive Rechnungsabgrenzung
30.09.2010
30.09.2009
2 988
3 144
Übrige
2 757
3 074
Total
5 745
6 218
30.09.2010
30.09.2009
Obligationen und ähnliche Anlagen
30 390
43 948
Aktien und ähnliche Anlagen
20 392
18 400
Immobilienfonds
11 415
9 400
Total
62 197
71 748
30.09.2010
30.09.2009
45 292
53 913
20 Wertschriften TCHF
Wertschriften werden in den folgenden Währungen gehalten: TCHF CHF EUR
16 905
17 835
Total
62 197
71 748
89
90
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
21 Aktienkapital der AEW Energie AG
Anzahl der Namenaktien im Nennwert von CHF 100 Aktienkapital in TCHF
30.09.2010
30.09.2009
450 000
450 000
45 000
45 000
Sämtliche anlässlich der Gründung durch Umwandlung per 1. Oktober 1999 emittierten 450 000 Namenaktien sind vollständig liberiert. Es fanden seither weder ordentliche noch genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhungen statt. Eigene Aktien wurden nie von einer der AEW Gruppe zugehörigen Gesellschaft gehalten. Mit den Namenaktien sind keine speziellen Rechte, Vorzugsrechte oder Einschränkungen verbunden, insbesondere keine solchen im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen oder Kapitalrückzahlungen.
22 Übrige Langfristige Verbindlichkeiten TCHF
30.09.2010
30.09.2009
Abgetretene Bezugs- und Nutzungsrechte
3 352
3 616
Verpflichtung aus Anlagebenutzungsrechten
6 276
6 228
Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten Total
0
250
9 628
10 094
Per Ende Geschäftsjahr bestanden folgende Fälligkeiten: Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren
832
832
Fällig nach mehr als 5 Jahren
8 796
9 262
Total
9 628
10 094
Bei den abgetretenen Bezugs- und Nutzungsrechten handelt es sich um vereinnahmte Entgelte für Nutzungsrechte. Diese werden über die jeweilige Vertragsdauer amortisiert.
23 Rückstellungen per 30.09.2010 Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
Total
Bestand 1. Oktober 2009
10 000
2 000
1 219
13 219
Bildung (erfolgswirksam)
7 500
TCHF
Auflösung (erfolgswirksam)
- 3 800
Verbrauch (erfolgsneutral) Bestand 30. September 2010
7 500 - 45 - 500
13 700
1 500
- 3 845 - 500
1 174
16 374
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig bis 1 Jahr Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Total
2 700
500
45
3 245
11 000
1 000
180
12 180
949
949
13 700
1 500
1 174
16 374
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
Total
0
2 500
1 365
3 865
- 500
- 100 - 46
- 46
10 000
2 000
1 219
13 219
Strommarktregulierung
Rechtsfälle
Übrige
Total
10 000
2 000
225
12 225
994
994
1 219
13 219
Fällig nach 5 und mehr Jahren Total
Übrige
per 30.09.2009 TCHF Bestand 1. Oktober 2008 Bildung (erfolgswirksam)
10 000
Auflösung (erfolgsneutral)
10 000
Auflösung (erfolgswirksam) Bestand 30. September 2009
- 600
Fälligkeitsstruktur TCHF Fällig zwischen 1 bis 5 Jahren Fällig nach 5 und mehr Jahren Total
10 000
2 000
Strommarktregulierung Gemäss Artikel 14 StromVG und ergänzender gesetzlicher Bestimmungen dürfen die Erlöse die anrechenbaren Kosten pro Netzebene nicht übersteigen. Die Abgrenzung erfolgt bei der AEW Energie AG auf das Kalenderjahr, erstmals für das Jahr 2009. Die Kalkulation der Netzpreise erfolgte aufgrund von Planwerten, sowohl für Kosten wie auch für Absatzmengen und Leistungsverläufe. Die Ermittlung der Rückerstattungsansprüche an Kunden ist mit regulatorischen Unsicherheiten behaftet. Rechtsfälle In den Vorjahren wurde eine Rückstellung aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides gebildet. In diesem wurde festgehalten, dass bestehende Dienstbarkeitsverträge für elektrische Leitungen die kommerziellen Datenübertragungen nicht beinhalten. Im Dezember 2007 ist betreffend der Abgeltungen eine Verbändevereinbarung publiziert worden. Aufgrund der Verbändevereinbarung wurde die Rückstellung im vergangenen Geschäftsjahr neu berechnet und angepasst. Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden Zahlungen von CHF 0,5 Mio. geleistet. Übrige Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Akquisition eines mittelgrossen Wärmeverbundes eine Rückstellung für belastende Wärmelieferverträge von TCHF 1 355 gebildet. Per 30. September 2010 beträgt der Saldo noch TCHF 1 174.
91
92
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
24 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF Total Übrige Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
30.09.2010
30.09.2009
413
2 913
Die Abnahme der Übrigen Kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist auf die Tilgung eines Hypothekardarlehens von CHF 2,5 Mio. zurückzuführen.
25 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Übrige Total
30.09.2010
30.09.2009
15 554
10 490
374
376
2 099
1 065
18 027
11 931
26 Sonstiges Ergebnis
TCHF Bestand am 1. Oktober 2009
Hedge Accounting Axpo Gruppe
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
Nicht realis. Gewinne und Verluste
Währungsdifferenzen
6 599
12 093
18 692
- 7 445
- 1 431
- 1 431
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: – Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting Axpo Gruppe Währungsumrechnung ¹
- 4 874
- 4 874 - 18 040
)
Latente Steuern Bestand am 30. September 2010
TCHF Bestand am 1. Oktober 2008
97
29
126
1 822
10 691
12 513
- 25 485
Hedge Accounting Axpo Gruppe
Fair-ValueVeränderung Finanzanlagen
Nicht realis. Gewinne und Verluste
Währungsdifferenzen
- 6 848
- 1 476
- 8 324
135
13 845
13 845
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: – Veränderung Marktwert finanzielle Vermögenswerte Hedge Accounting Axpo Gruppe
13 721
13 721
Währungsumrechnung ¹) Latente Steuern Bestand am 30. September 2009
- 7 580 - 274
- 276
- 550
6 599
12 093
18 692
- 7 445
¹) Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung der Jahresrechnung von Tochtergesellschaften sowie nach Equity-Methode erfassten assoziierten Gesellschaften ergeben. Davon stammen im Berichtsjahr CHF -17,3 Mio. (Vorjahr CHF -7,5 Mio.) von der Axpo Gruppe.
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
93
Erläuterungen
27 Geldfluss aus Veränderungen des Nettoumlaufvermögens TCHF Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2009/10
2008/09
- 267
343
- 3 613
- 8 673
Übrige Kurzfristige Forderungen
317
183
Aktive Rechnungsabgrenzungen
- 2 806
295
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- 2 526
1 043
1 032
-1
Übrige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Total
6 290
- 582
- 1 573
- 7 392
28 Unternehmensakquisitionen Unternehmenszusammenschlüsse 2009/10 Per 1. Oktober 2009 hat die AEW das Netz der Gemeinde Oeschgen für CHF 1,8 Mio. und per 1. April 2010 das Netz der Gemeinde Unterkulm für CHF 9,0 Mio. übernommen. Diese Käufe gelten im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe. Gleichzeitig wurden Konzessionsvereinbarungen über je 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,55 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die Fair Values auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben.
TCHF Sachanlagen
Buchwerte IFRS
Fair Value
9 475
9 475
Kundenstamm (Immaterielle Anlagen) Total Nettoaktiven Goodwill
660 9 475
10 135 665
Total Kaufpreis
10 800
davon mit flüssigen Mitteln beglichen
10 800
94
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Unternehmenszusammenschlüsse 2008/09 Per 1. Oktober 2008 hat die AEW das Netz der Gemeinde Koblenz für CHF 7 Mio. sowie das Netz der Gemeinde Rekingen für CHF 2,5 Mio. übernommen, welche beide im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskäufe gelten. Gleichzeitig wurden Konzessionsvereinbarungen über je 20 Jahre eingegangen. Die Gemeinden sind verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Per 1. April 2009 hat die AEW das Netz der Gemeinde Hägglingen für CHF 12 Mio. übernommen, welches ebenfalls im Sinne von IFRS 3 als Unternehmenskauf gilt. Die Konzessionsvereinbarung dauert über 20 Jahre. Die Gemeinde Hägglingen ist ebenfalls verpflichtet, bei Nichtverlängerung der Konzessionsvereinbarungen die Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert zu übernehmen. Der identifizierte Kundenstamm ergibt sich aufgrund des bestehenden Kundenstammes der Gemeinden, welcher voraussichtlich über die Konzessionsdauer mit Netzentgelten belastet werden kann. Die Berechnung des Wertes basiert auf einer DCF-Berechnung, wobei von einer konstanten Bruttomarge und einem Diskontsatz von 4,55 % ausgegangen wurde. Der Goodwill erklärt sich vorab durch Skaleneffekte und strategische Vorteile, welche die AEW aufgrund der Akquisition erwartet. Die Gemeindenetze und demzufolge auch der Goodwill wurden dem operativen Segment Netz zugeordnet. Umsatz und Gewinn der einzelnen Netze werden nicht separat gemessen und können deshalb seit Akquisition nicht ermittelt werden. Da die Fair Values auch für die Bestimmung der Steuerwerte benutzt wurden, haben sich keine latenten Steuerverbindlichkeiten zum Akquisitionszeitpunkt ergeben. TCHF Sachanlagen
Buchwerte IFRS
Fair Value
9 875
9 875
Kundenstamm (Immaterielle Anlagen) Total Nettoaktiven
803 9 875
10 678
Goodwill
10 822
Total Kaufpreis
21 500
davon mit flüssigen Mitteln beglichen
21 500
Transaktionen mit Nahestehenden Personen TCHF
2009/10
2008/09
Nettoumsatz aus Energiegeschäft
40 056
37 023
Übriger Nettoumsatz
15 784
14 868
Gesamtleistung
Übriger Betriebsertrag
139
1 475
55 979
53 366
Netz- und Energiebeschaffung
298 988
290 333
Material- und Fremdleistungen
604
771
Total Gesamtleistung mit Nahestehenden Personen Betriebsaufwand
Übriger Betriebsaufwand
5 156
4 891
304 748
295 995
Zinsertrag
422
376
Übriger Finanzertrag
288
288
Total Betriebsaufwand mit Nahestehenden Personen Finanzergebnis
Finanzaufwand
- 41
- 41
Total Finanzergebnis mit Nahestehenden Personen
669
623
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
TCHF
95
Erläuterungen
30.09.2010
30.09.2009
11 537
9 448
Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzforderungen Übrige Forderungen Langfristige Finanzdarlehen
2 000 383
402
7 759
8 405
Total Forderungen gegenüber Nahestehenden Personen
21 679
18 255
davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
17 031
13 693
23 586
23 634
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Total Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden Personen davon gegenüber assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken
374
376
23 960
24 010
169
180
Die wesentlichsten Transaktionen mit Nahestehenden Personen betreffen die Axpo Holding AG, Axpo AG, Axpo Informatik AG, Kraftwerk Augst AG, BEC AG, Limmatkraftwerke AG sowie die Energie Freiamt AG. In obenstehender Tabelle nicht enthalten sind die von den assoziierten Gesellschaften und Partnerwerken erhaltenen Dividendenerträge. Transaktionen mit Nahestehenden Personen werden zu kommerziellen Bedingungen/Konditionen abgewickelt. Im Rahmen der Preisgestaltung von Transaktionen mit Nahestehenden Personen gelangen Marktpreise zur Anwendung. Einmalige bzw. aussergewöhnliche Transaktionen liegen keine vor. Die AEW Gruppe leistete folgende Vergütungen an die Geschäftsleitung: TCHF
2009/10
2008/09
1 125
1 155
0
0
149
175
Sonstige langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen
0
0
1 274
1 330
2009/10
2008/09
Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen Abfindungsleistungen Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
Total
Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG wurde folgendermassen vergütet: TCHF Gehälter und sonstige kurzfristige Leistungen
226
230
Abfindungsleistungen
0
0
Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse
0
0
Sonstige langfristige Leistungen
0
0
Aktienorientierte Vergütungen
0
0
226
230
Total
96
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Bedeutende Abnahme- und Lieferverpflichtungen Die AEW Energie AG ist im Rahmen des NOK-Gründungsvertrages aus dem Jahr 1914 grundsätzlich verpflichtet, den Strombedarf für ihre festen Kunden bei der Axpo AG zu beziehen. Die Axpo AG hat die im NOKGründungsvertrag geregelten Rechte und Pflichten übernommen. Die AEW Energie AG ist verpflichtet, Strom bei der Axpo AG zu annehmbaren Bedingungen zu beziehen. Die Bezugskonditionen sind für alle Kantonswerke der Nordostschweiz gleichartig geregelt.
Konzessionen für Wasserkraftwerke Eine Wasserrechtskonzession ist das vom Staat erteilte Recht, die Wasserkraft an einer bestimmten Gewässerstrecke unter Ausschluss von Dritten zu nutzen (sogenannte Sondernutzung an einer öffentlichen Sache). Die Inhaberin einer Sondernutzungskonzession erhält durch sie ein wohlerworbenes Recht. Wohlerworbene Rechte sind besonders geschützte Rechtspositionen gegenüber dem Staat. Sie sind auf Gegenseitigkeit und Dauerhaftigkeit angelegt und in ihrem Bestand und Wert geschützt. Sie gelten als grundsätzlich unentziehbar; sie können nur gegen volle Entschädigung aufgehoben oder eingeschränkt werden. Die Verleihung einer Konzession erfolgt über einen bestimmten Zeitraum gegen jährliche Entschädigung, die hoheitlich festgelegt wird. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bremgarten-Zufikon ist seit 1. Mai 1970 in Kraft und wurde für 80 Jahre erteilt. Sie erlischt nach Ablauf, sofern sie nicht erneuert wird. Die Konzession darf nur mit Zustimmung des Kantons Aargau auf einen anderen Inhaber übertragen werden. Die Konzession für die Wasserkraftnutzung der Reuss im Kraftwerk Bruggmühle in Bremgarten besteht seit 1996 und endet im Jahr 2075.
Konzessionsverträge mit Detailgemeinden Konzessionsverträge mit Detailgemeinden zum Bau und Betrieb von Verteilanlagen regeln die Sondernutzung von öffentlichem Grund und Boden durch die AEW Energie AG für Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsinfrastruktur sowie die Belieferung von Endkunden mit Energie und damit zusammenhängenden Dienstleistungen, einschliesslich Datenübertragung. Die überwiegende Zahl der über 70 Konzessionsverträge wurde auf den 1. Oktober 2007 mit einer Laufzeit von 20 Jahren erneuert. Falls die Konzessionen nach Ablauf der Vertragsdauer nicht erneuert werden, besteht seitens der Konzessionsgeberinnen eine Rückkaufspflicht bezüglich der Anlagen zum Wiederbeschaffungszeitwert.
Eingeschränkt verfügbare Vermögenswerte/Verpfändete Vermögenswerte TCHF
30.09.2010
30.09.2009
Wertschriften
0
0
Liegenschaften betrieblich genutzt
0
12 482
Liegenschaften Renditeobjekte
0
5 561
Bilanzwert der belasteten Vermögenswerte
0
18 043
Grundpfandrechte
0
2 500
Kurzfristige Hypothekarschuld
0
2 500
Bezüglich der eingeschränkten Verfügbarkeit der Aktien der Axpo Holding AG wird auf die «Informationen zur AEW Gruppe» auf Seite 54 verwiesen. Die AEW Gruppe verfügt über keine weiteren Vermögenswerte, welche verpfändet sind, unter Eigentumsvorbehalt stehen oder anderweitig nur eingeschränkt verfügbar sind. Auch im Vorjahr lagen keine weiteren solchen Eigentumsbeschränkungen vor.
Erläuterungen
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen Aufgrund der Konzession des Kantons Aargau für die Wasserkraftnutzung im Kraftwerk Bremgarten ist die AEW Energie AG verpflichtet, Massnahmen zur Hochwassersicherheit zu finanzieren, die von den kantonalen Behörden festgelegt werden. Der Zeitpunkt für den Beginn dieser Arbeiten ist unbekannt, ebenso die der AEW Energie AG dadurch entstehenden Kosten. Eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung ist daher nicht möglich. Im Weiteren besteht ein öffentlich-rechtliches Immissionsschutzverfahren betreffend die Überbauung Wohnpark Fortuna in Bremgarten-Zufikon. 13 von 60 Grundeigentümern im Wohnpark Fortuna behaupten, vom Kraftwerk Bremgarten-Zufikon, das im Eigentum der AEW Energie AG steht, würden Lärm- und Erschütterungsemissionen ausgehen. Diese 13 Grundeigentümer haben bei der Stadt Bremgarten ein umweltschutzrechtliches Verfahren initiiert, welches erstinstanzlich vor dem Stadtrat Bremgarten hängig ist. Seit dem 29. Mai 2006 liegt in dieser Sache ein Gutachten der EMPA vor, zu welchem die AEW Energie AG mit Eingabe vom 20. September 2006 umfassend Stellung genommen und insbesondere den Hauptantrag gestellt hat, dass festzustellen sei, im Bereich des Wohnparks Fortuna würden keine schädlichen oder lästigen Immissionen aus dem Betrieb des Wasserkraftwerks Bremgarten-Zufikon im Sinne von Art. 11 Abs. 3 USG vorliegen und das Immissionsschutzverfahren deshalb zu schliessen und als erledigt abzuschreiben sei. Die AEW Energie AG ist der Überzeugung, dass aus diesem Rechtsverfahren keine Verpflichtung resultieren wird. Da es sich jedoch um ein hängiges Verfahren handelt, kann dessen Ausgang nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. Ein kommunales Elektrizitätsversorgungsunternehmen hat bei der ElCom gegenüber der AEW Energie AG Klage aufgrund aus ihrer Sicht ungerechtfertigter Überfakturierung eingereicht. Infolge Ablehnung des Begehrens durch die ElCom hat die Klägerin das Urteil an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen. Es geht darum, ob dieses der Netzebene 4 statt 5a zugeordnet werden müsste und demnach einen tieferen Netznutzungspreis zu bezahlen hätte. Die AEW Energie AG ist der Meinung, dass kein Schaden aus der Klage entstehen wird. Zudem hat ein Elektrizitätsunternehmen gegen AEW und eine Partnerin bei der ElCom ein Verfahren bezüglich «Pancaking-Situation» eingereicht. Die AEW ist der Meinung, dass ihr daraus kein Schaden entstehen wird. Zurzeit besteht noch keine gefestigte Rechtspraxis in der Regulierung des Strommarktes. Falls aufgrund von pendenten Rechtsfällen Nachbelastungen von Vorlieferanten geltend gemacht werden, ist eine Überwälzung der Mehrkosten in den Folgejahren zulässig. Falls im umgekehrten Fall Rückerstattungen erforderlich sind, sollen diese 2011 oder im Folgejahr erfolgen. Eine Verrechnung mit Nachbelastungen ist vorbehalten.
Fremdwährungskurse Kurs am 30.09.
Jahresmittelkurs
TCHF
2010
2009
2009/10
2008/09
1 Euro (EUR)
1,3287
1,5078
1,4185
1,5073
1 US-Dollar (USD)
0,9735
1,0297
1,0493
1,1141
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es gibt keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu erwähnen. Der Verwaltungsrat der AEW Energie AG verabschiedete am 12. Januar 2011 die vorliegende Konzernrechnung zuhanden der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung der Aktionäre vom 24. Februar 2011 die Jahresrechnung zur Genehmigung.
97
98
Glossar
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
AFS
Available For Sale. Zur Veräusserung verfügbares Wertpapier
Axpo Holding AG
Die Axpo Holding AG wurde im Jahr 2001 als Aktiengesellschaft gegründet. Sie hat ihren Sitz in Baden und ist die Dachgesellschaft der Axpo AG, Axpo Informatik AG, Centralschweizerische Kraftwerke AG und EGL AG sowie deren Tochtergesellschaften, bei denen entweder eine Voll- oder eine Mehrheitsbeteiligung besteht.
Axpo AG
Die Axpo AG (ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG/NOK), wurde 1914 als Gemeinschaftsunternehmen von neun Kantonen mit dem Ziel gegründet, die Elektrizitätsversorgung der Nordostschweiz gemeinsam sicherzustellen. Die Axpo AG ist eine Tochtergesellschaft der Axpo Holding AG.
Axpo Informatik AG
2001 von den Kantonswerken sowie deren Tochtergesellschaften, bei denen entweder eine Voll- oder eine Mehrheitsbeteiligung besteht, und der Axpo Holding AG gegründete Tochtergesellschaft für alle Informatikaktivitäten. Aktionariat seit 1. Oktober 2004: Axpo Holding AG 62,7 %, AEW Energie AG 14,4 %, EKZ 18,9 %, EKS 4 %.
Cash Generating Unit
Zahlungsmittel-generierende Einheit
CKW
Centralschweizerische Kraftwerke AG
Contracting
Übertragung von eigenen Aufgaben des Rechtssubjekts auf ein Dienstleistungsunternehmen
Discounted Cashflow
Der Gegenwarts- oder Barwert ist die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelzuflüsse, den ein Vermögensposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf erzielen wird. Bei Schulden ist der Barwert entsprechend die Summe der auf den Bilanzstichtag diskontierten zukünftigen Nettomittelabflüsse, die für einen Schuldposten erwartungsgemäss im normalen Geschäftsverlauf zur Erfüllung aufzuwenden sind.
EBIT
Earnings Before Interests and Taxes. Ergebnis vor Ergebnis assoziierte Gesellschaften und Partnerwerke, Ergebnis Renditeliegenschaften, Finanzergebnis, ausserordentlichem Erfolg und Ertragssteuern
EBITDA
Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortization. Operatives Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögensgegenständen und Goodwill
EBT
Earnings Before Taxes. Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern
EDM
Energiedatenmanagement
EE
Erneuerbare Energie
EGL
Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG
ElCom
Eidgenössische Elektrizitätskommission
EW
Elektrizitätswerk
EWZ
Elektrizitätswerk der Stadt Zürich
Fair Value
Marktwert / Beizulegender Zeitwert
FTTH-Netz
«Fibre to the home»-Netz
GPRS
General Packet Radio Service. Allgemeiner paketorientierter Funkdienst
GWh
Gigawattstunde
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
Glossar
GRI
Global Reporting Initiative
IAS
International Accounting Standards. Früherer Name der IFRS, International Financial Reporting Standards. Ältere Standards tragen nach wie vor die Bezeichnung IAS, z.B. IAS 1 (Darstellung des Abschlusses).
IFRIC
International Financial Reporting Interpretations Committee. Fachgruppe der IFRSOrganisation, die Interpretationen und Empfehlungen zur Anwendung von IFRS- resp. IAS-Standards erlässt, z.B. IFRIC 8 (Segmentberichterstattung).
IFRS
International Financial Reporting Standards. Internationaler Standard für die Rechnungslegung, der von Mitgliedern der Axpo Gruppe in harmonisierter Form angewendet wird. Bis 2001 wurde der Begriff International Accounting Standards (IAS) verwendet. Die seither neu erlassenen Standards tragen die Bezeichnung IFRS, z.B. IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben).
IKS
Internes Kontrollsystem
Impairment
Wertbeeinträchtigung / Wertminderung
IMS
Integriertes Managementsystem
IP-Protokoll
Internetprotokoll
KEV
Kostendeckende Einspeisevergütung
kV
Kilovolt
kWh
Kilowattstunde
kWp
Kilowatt peak
LOG
Leistungsorientiertes Gehaltssystem
MVA
Megavoltampere
MW
Megawatt
MWh
Megawattstunde
Nahestehende Personen
AEW Energie AG: Der Begriff «Nahestehende Personen» beinhaltet die assoziierten Gesellschaften (Beteiligungsquote zwischen 20 % und 49,99 %) sowie Verwaltungsräte und Gesellschaften mit einer besonderen Bindung innerhalb der Axpo Gruppe und die Pensionskasse. Die Aktiven und Passiven gegenüber Aktionären werden gesondert ausgewiesen. AEW Gruppe: Alle Beziehungen zu Nahestehenden Unternehmen und Personen, bei denen ein Beherrschungsverhältnis vorliegt, unabhängig davon, ob Geschäfte zwischen den Nahestehenden Unternehmen und Personen stattgefunden haben, werden unter dem Begriff «Nahestehende Personen» ausgewiesen.
Net Selling Price
Nettoverkaufswert
NISV
Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung
NOK
Nordostschweizerische Kraftwerke AG (seit 01.10.2009 Axpo AG)
PE
Personaleinheiten
99
100
Glossar
aew.ch/geschaeftsbericht_2009_10
PFA
Prüfungs- und Finanzausschuss
Recoverable Amount
Realisierbarer Betrag (höherer Wert aus Nettoverkaufswert und Gebrauchswert / Nutzwert)
Restatement
Korrektur von Bewertungen aufgrund neuer Standards oder Interpretationen sowie Fehlern aus Vorjahren nach IFRS
SA
Strategieausschuss
Smart Grid
Intelligente Stromnetze
Smart Meter
Intelligenter Stromzähler
SQS
Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme
StromVG
Stromversorgungsgesetz
StromVV
Stromversorgungsverordnung
swissgrid
Aktiengesellschaft, nationale Netzgesellschaft
SWX
Swiss Exchange
TCHF
1 000 CHF
True and Fair View
Dieser Grundsatz verlangt, ein möglichst zuverlässiges und getreues Bild der Wirtschaftslage des Unternehmens zu vermitteln.
UW
Unterwerk
Value in Use
Gebrauchswert/Nutzwert
VEiN
Verteilte Einspeisung in Niederspannungsnetze. Einfache Gesellschaft von zahlreichen Unternehmen der Energiebranche und des Bundesamtes für Energie, welche die Auswirkungen der verteilten Einspeisung von Energie in Niederspannungsnetze in der Praxis untersucht.
VSE
Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
WACC
Weighted Average Capital Costs. Gewichtete Kapitalkosten
Geschäftsbericht 2009/10 Bericht über das 11. Geschäftsjahr der AEW ENERGIE AG vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
Hauptsitz
Regional-Center
AEW ENERGIE AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 F +41 62 834 21 12 www.aew.ch info@aew.ch
AEW ENERGIE AG Regional-Center Bremgarten Ringstrasse 5 CH-5620 Bremgarten T +41 56 648 44 11 F +41 56 648 44 12
Instandhaltungs-Center AEW ENERGIE AG Instandhaltungs-Center Wildegg Werkstrasse 8 CH-5103 Wildegg T +41 62 834 28 11 F +41 62 834 28 18
Störungsdienst 0800 85 08 08
AEW ENERGIE AG Regional-Center Lenzburg Sägestrasse 6 CH-5600 Lenzburg T +41 62 885 46 11 F +41 62 885 46 12 AEW ENERGIE AG Regional-Center Rheinfelden Riburgerstrasse 5 CH-4310 Rheinfelden T +41 61 836 35 11 F +41 61 836 35 45 AEW ENERGIE AG Regional-Center Turgi Schöneggstrasse 20 CH-5417 Untersiggenthal T +41 56 298 51 11 F +41 56 298 51 12