ZEI T RAUM Verbindungen geknüpft und den Run of Fame kennengelernt. Freunde fanden wir am Golfplatz sowie beim Jazz und Herr Haller zitierte Goethe auf unserer Wanderung durch den Bergsommer. Alte Bekannte wie James Turrell trafen wir unterwegs oder den netten Herrn Kefer, der über die besten Hänge zu erzählen wusste. Ein Stück durften wir danach mit einem Oldtimer mitfahren, um schlussendlich beim Philosophicum näher zu uns selbst zu finden.
_ Und wieder haben wir uns auf den Weg gemacht, neue
LECH ZÜRS MAGAZIN
Ausgabe 2016/2017 | € 5,-
Lech am Arlberg | www.strolz.at 2
ZEITRAUM
Lech Zürs in Zahlen
Bis auf 2.800 Meter können die Berge rund um Lech Zürs erklommen werden. 8.338 Gästebetten können Urlauber in Lech Zürs buchen. Der Ort selbst hat 1.610 Einwohner.
Mit 305 Skiabfahrtskilometern und 87 Liften ist Lech Zürs nicht nur Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet, sondern zählt damit auch weltweit zu den Top Five.
Mit der neuen Trittkopfbahn I schafft man rund 500 Höhenmeter in 7,4 Minuten. An der Mittelstation angekommen, gibt es Anschlüsse in alle Skigebiete am Arlberg. In Lech kann man in 87 Restaurants speisen. Der Ort verzeichnet die weltweit höchste Gault-Millau-Haubendichte pro Einwohner. Im Schnitt acht Stunden sind die Pistenraupenfahrer in Lech Zürs täglich im Einsatz. Sie präparieren auf ihrem Pistenabschnitt rund 120 Kilometer Piste. Im Sommer wachsen über 250 verschiedene Pflanzenarten auf den Almwiesen: unter anderem Enziane, Edelweiß und Alpenorchideen.
Bereits zum 20. Mal fand 2016 das Philosophicum statt. Ein philosophischer Gedankenaustausch inmitten der Bergwelt des Lecher Hochtals.
ZEITRAUM
3
Dr. Katarzyna Mol-Wolf und ihr ganz persönlicher Blick auf Lech
Ein bisschen wie nach Hause kommen Über einen Ruhepol, der den Geist beflügelt
E
4
s ist fast 30 Jahre her, dass es Klick gemacht hat. Da habe ich mich in Lech verliebt, diesen ganz besonderen, kleinen Ort. Damals war ich hier mit meinen Eltern, später kam ich pünktlich zum Saisonstart mit meinen Freundinnen. Und seit ein paar Jahren reise ich mit meiner eigenen kleinen Familie an, zeige unserer kleinen Tochter, was ich als Teenager bestaunt habe. Und immer noch habe ich dieses besondere Vorgefühl, wenn ich – meist von München kommend – vorm Arlbergtunnel rechts in Richtung Arlbergpass abbiege: Die Anspannung in meinem Kopf lässt nach, ich atme tief durch und lasse alles hinter mir. Beim ersten Anstieg in St. Anton ertappe ich mich dann, wie ich mich etwas vorbeuge, als wollte ich die Fahrt nach oben beschleunigen (!), um schneller anzukommen. Davor aber noch kurz die Zwischenetappe am Flexenpass, der fast kitschige Postkartenblick auf Zürs, weiter nicht zu rasant, bis endlich das Ortsschild Lech in Sicht kommt. Es ist ein bisschen wie nach Hause zu kommen. Allerspätestens, wenn Christl und Klaus mich im Haus Schranz mit einem herzlichen „Servus“ begrüßen. Ihnen und ihrem Haus bin ich seit mehr als 17 Jahren treu.
Lech ist der Ort, an dem ich mich auf das für mein Leben Wesentliche konzentrieren kann. Hier weitet sich der Geist, die Distanz zum Alltag macht den Weg frei zu unserer Intuition. Wer bin ich? Und vor allem: Wer möchte ich sein? Bin ich noch auf dem richtigen Weg unterwegs? Der Blick von oben hilft uns, Themen, die uns bewegen, einmal aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Übrigens inspirierte mich dieser Gedanke auch bei der Gründung des zweiten Magazins in meinem Verlag: Eine Philosophiezeitschrift, der wir dann auch den Titel HOHE LUFT gaben. Und das Bild, mit dem wir HOHE LUFT beschreiben, ist das Folgende: Die Zeitschrift soll wie ein gutes Gespräch bei einer Flasche guten Rotweins sein, bei dem man mit einem Freund über eine Sache diskutiert und dabei engagiert Argumente austauscht. Am Ende hat einen der andere nicht immer überzeugt, aber man geht nach dem intensiven Denken ganz aufgeladen und inspiriert nach Hause. Wenn ich so darüber schreibe, kommen mir übrigens gleich die vielen edlen österreichischen Tropfen in den Sinn, die ich mit meinem Mann insbesondere im Achtele (in Zug) jedes Jahr aufs Neue kennenlerne ...
Lech ist mein Ruhepol. Ein Ort, an dem ich loslassen, auftanken und wichtige Entscheidungen überdenken kann. Hier hatte ich zum Beispiel 2009 abgewogen, ob ich wirklich aus der sicheren Festanstellung in einem großen Verlag in die Selbständigkeit springen will. Hoch auf dem Berg wird der Blick klarer, man sieht weiter. Und so entschied ich mich, dem Verlag die Frauenzeitschrift EMOTION abzukaufen und meinen eigenen Verlag INSPIRING NETWORK zu gründen. Ein Entschluss, auf den ich bis heute stolz bin.
Eine weitere Besonderheit in Lech, auf die ich mich jedes Jahre freue, ist das Philosophicum. Ein großartiges Event, das inspiriert, bewegt und das Denken trainiert. Für mich die Quelle vieler Glücksmomente. Denn beim Blick auf das Bergpanorama, insbesondere auf das mächtige und magische Omeshorn, kommt man leicht ins Philosophieren. Kant beschreibt es in seiner Ästhetik als „Erhabenheit“: Das Naturschöne ergreift uns und flößt uns gleichzeitig Ehrfurcht ein. Schlagartig werde ich mir der eigenen Verletzlichkeit bewusst, erkenne, wie
ZEITRAUM
Dr. Katarzyna Mol-Wolf liebt das Philosophieren und das Naturschöne in und um Lech.
klein und unbedeutend meine eigene Existenz im Vergleich zu so etwas Ewigem ist. So bedrohlich und gefährlich diese Bergmassive in Lech tatsächlich auch sein können: Auf mich wirken sie befreiend. Ich spüre Dankbarkeit, Teil dieser unglaublichen Welt sein zu dürfen, die so viel größer ist als unsere vermeintlichen Probleme. Und ich fühle Demut ob meines einzigartigen Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen. Lech beflügelt meinen Geist und setzt andere Kräfte frei – so als sauge ich mit der frischen Bergluft das pure Leben in meine Lungen. Wen wundert es, dass man nach diesem besonderen Ort süchtig wird? Und danach, dort regelmäßig Ski zu fahren – und zu philosophieren? Zum Beispiel beim nächsten Philosophicum, das 2017 zum 21. Mal stattfinden wird. Dieses mit HOHE LUFT als Medienpartner seit einigen Jahren begleiten zu dürfen, freut mich als bekennender Lech-Fan besonders.
Dr. Katarzyna Mol-Wolf wurde 1974 im polnischen Breslau geboren. Vor sechs Jahren gründete sie den Hamburger Verlag INSPIRING NETWORK. Seitdem leitet die promovierte Juristin als Geschäftsführende Gesellschafterin das mittelständische Medienunternehmen. Für das Frauenmagazin EMOTION und die Philosophie-Zeitschrift HOHE LUFT ist Mol-Wolf zudem in Personalunion als Herausgeberin verantwortlich. Sie ist Aufsichtsratsmitglied bei der renommierten FAZ. Im Mai 2012 veröffentliche Mol-Wolf ihr autobiografisches Buch, das von der Flucht aus Polen und dem Neustart ihrer Mutter in Deutschland erzählt: „Mit dem Herz in der Hand: Eine Geschichte über die Freiheit, das Glück, meine Mutter und mich“ ist im Ludwig Verlag/Random House erschienen. Ein Buch, das allen Mut machen will, an sich zu glauben und unbeirrt den eigenen Weg zu gehen.
ZEITRAUM
5
Partnerschaft Die Doppelmayr Gruppe ist Qualitäts- und Technologieführer im Seilbahnwesen. Visionären Innovatiosngeist, herausragende Produktqualität und bedingungsloses Sicherheitstreben zeichnen das Unternehmen aus. Der Neubau von vier Seilbahnen macht den Arlberg zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs. Durch die neue Verbindung zwischen Zürs und Stuben/Rauz können Skifahrer alle Orte am Arlberg einfach auf Skiern erreichen. Wir von Doppelmayr bedanken uns herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. www.doppelmayr.com
Inserat
Von Gewohntem ...
6
Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Konrad-Doppelmayr-Straße 1, Postfach 20, 6922 Wolfurt / Österreich
... zu Außergewöhnlichem.
(Vor-)Wort Am Anfang steht bekanntlich das Wort. Da macht auch das ZeitRaum-Magazin keine Ausnahme. Unser Wort ist das Vorwort und zu einem solchen in etwas anderer Form haben wir Hermann Fercher gebeten. Der gebürtige Tiroler ist seit sechs Jahren für den Tourismus in Lech hauptverantwortlich.
Tirol oder Vorarlberg? Das ist für einen Tiroler, der in Vorarlberg arbeitet, eine knifflige Frage. Seit diesem Winter tu’ ich mir mit der Antwort aber leicht. Sie lautet „Tirol und Vorarlberg“. Dank des Baus von vier neuen Bahnen am Arlberg wird verbunden, was zusammengehört. Es ist ein Riesenschritt, dass man ab 2016/17 im Winter von Ost nach West und von West nach Ost mit den Skiern fahren kann. Was gibt es nur in Lech Zürs? Für mich haben wir das internationalste Dorf Österreichs mit dem schönsten Ski- und Wandergebiet. Ein Refugium für alle, die das Leben lieben. Was ist die schönste Zeit des Jahres am Arlberg? Juni/Juli, wenn alles blüht. Und der April, wenn die Sonne auf die Piste scheint. Bayern München oder FC Lech? Ich bin in München aufgewachsen, daher gehört mein Fußballherz dem FC Bayern. Aber ansonsten ist Lech meine neue Heimat geworden. Ihre drei Wünsche für Lech Zürs an die berühmte gute Fee? Mehr Sommergäste. Ein Tagungszentrum. Und ein Fußballhöhentrainingslager mit dem FC Bayern als Gast. Was spricht für den Sommer in Lech Zürs? Er ist einfach nur schön. Jeder, der den Ort nur vom Winter kennt, ist nach dem ersten Sommerbesuch vom Grün der Landschaft fasziniert. Egal ob Sommer oder Winter – was muss man in Lech Zürs unbedingt gesehen haben? Alles! Lech Zürs hat so viel zu bieten ...
Hole in one? Da fällt mir natürlich gleich unser neuer Golfplatz ein. Er ist der höchstgelegene in ganz Österreich. Jedes der neun Löcher hat Charakter. Persönlich habe ich gelernt, dass Golf zur Demut erzieht. Wie würden Sie den typischen Lecher beschreiben? Er ist unglaublich fleißig, unglaublich stur und vor allem unglaublich gastfreundlich. Was ist Ihr ganz privater „Luxury Moment“ in Lech Zürs? Bei einer Zigarre und einem Glas Wein auf meiner Terrasse in Stubenbach sitzen und auf die Berge schauen.
Hermann Fercher ist nach Stationen als Tourismusdirektor in Kitzbühel und Kirchberg sowie als Marketingleiter bei Swarovski Optik seit 2011 Geschäftsführer der Lech Zürs Tourismus GmbH.
ZEITRAUM
7
Für unsere Kunden ist uns kein
Weg zu weit
LED-UV-Druck | hochwertige Veredelungen | Shop-Lösungen | Übersetzungsmanagement
8
HOLZER Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KG Fridolin-Holzer-Str. 22+24 88171 Weiler im Allgäu
ZEITRAUM
www.druckerei-holzer.de
DRUCK UND MEDIEN
ZEITRAUM 03 - 07
ZEITRAUM 02 - 07
Lech Zürs öffnet den Geist (S. 4) und bietet Zeit und Raum für alle, die das Leben lieben (S. 7). Mit einem persönlichen Blick beginnt dieses Magazin und nimmt Sie mit an den Arlberg.
Das ist für einen Tiroler, der in Vorarlberg arbeitet, eine knifflige Frage. Seit diesem Winter tu’ ich mir mit der Antwort aber leicht. Sie lautet „Tirol und Vorarlberg“.
LEBENSRAUM 10 - 25
KULTURRAUM 54 - 75
Winter in Lech Zürs ist atemberaubend. Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet bietet über 300 Skiabfahrtskilometer und Pulverschneehänge zum Träumen (S. 12). Doch auch das große Engagement vieler Einheimischer (S. 20) lässt zahlreiche Gäste immer wiederkehren (S. 24).
Lech Zürs präsentiert nicht nur Meister ihres Fachs (S. 66). Die Region erweist sich auch als eben solcher, wenn es um ihr Kulturangebot geht. DJs in Gondeln (S. 57), ein 90-jähriges Aushängeschild (S. 58) und Sternstunden des Jazz (S. 71) – das wird von „alten Hasen“ und „Frischlingen“ geschätzt (S. 67).
GESPRÄCHSRAUM 26 - 37
HUBRAUM 76 - 83
Menschen inspirieren, indem sie uns Impulse fürs Leben geben. So erzählt Kunst-Experte Otto Huber, wie James Turell in Lech das Licht vom Himmel holt (S. 28), Schauspieler Ralf Bauer verspürte Liebe auf den ersten Blick (S. 30) und echte Urgesteine nehmen uns mit in ihre Vergangenheit (S. 32).
Handwerkliches Geschick und Liebe zur Technik vereint Menschen, die auf völlig unterschiedliche Fahrzeuge setzen. Verschieben die einen täglich tausende Tonnen Schnee (S. 78), fahren die anderen mit einem Oldtimer tausende Kilometer von Paris nach Peking und rund um den Arlberg (S. 81).
BEWEGUNGSRAUM 38 -53
GENUSSRAUM 84 - 93
Lech Zürs berauscht. Das spürt man auf einer Wanderung über den Grünen Ring (S. 43) genauso wie bei einer Runde Golf vor gewaltiger Bergkulisse (S. 46). Doch trotz aller Glücksgefühle darf auch das richtige Bewusstsein fürs Risiko nicht außer Acht gelassen werden (S. 50).
Wenn eines leicht ist, dann seinen Aufenthalt in Lech Zürs zu genießen. Ob wohlige Gemütlichkeit in der Winterpracht (S. 86) oder Momente, die für immer bleiben (S. 90): Das Beste der Alpen (S. 93) ist seit vielen Jahren mit gutem Grund auch am Arlberg zu Hause.
ZEITRAUM
9
10
ZEITRAUM
LEBENSRAUM Die „Vielfalt“ ist die Fülle verschiedener Dinge und damit genau der Begriff, der die Region Lech Zürs in einem Wort zu beschreiben vermag. Ob als Gast oder Einheimischer: Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet bietet zahlreiche Möglichkeiten zu entspannen und zu arbeiten, zu träumen und zu machen. Werden Sie ein Teil davon!
ZEITRAUM
11
Wintersport in neuer Dimension Von Zürs bis nach Salzburg – würde man alle Skiabfahrtskilometer, die dank der neuen Verbindungsbahnen am Arlberg zu befahren sind, hintereinanderlegen, käme man ziemlich genau auf diese Distanz. 305 Kilometer und insgesamt 87 Lifte stehen den Wintersportlern mit dem Saisonstart 2016 zur Verfügung. Dadurch ist in der Region Lech Zürs das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs entstanden.
D
as Bergpanorama ist bemerkenswert wie immer, doch das Beförderungsmittel komplett neu. Wer aus Zürs ins Skigebiet möchte, kann ab sofort mit der neuen und hochmodernen Trittkopfbahn I fahren. Über knapp zwei Kilometer geht es in 10er-Gondeln mit großen Fenstern für eine nahezu uneingeschränkte Aussicht rauf auf die neue Zwischenstation auf 2.227 Meter. Siebeneinhalb Minuten beträgt die Fahrzeit und 2.400 Wintersportler pro Stunde können auf diese Weise ins Skigebiet gebracht werden. Ein bisschen Wehmut habe es bei den Gästen schon gegeben, als sie sich von der alten Trittkopfbahn verabschiedet hätten, sagt Isabell Wegener vom Hotel Albona Nova in Zürs. So viele schöne Urlaubserinnerungen verbinden die Leute mit den roten, leicht nostalgisch angehauchten Kabinen, die seit den 1960er-Jahren Skifahrer auf die Pisten befördert haben. „Doch das Interesse an der neuen Vielfalt überwiegt“, so die Hotelmanagerin weiter. _Zahlreiche Möglichkeiten. In nur einer Sommersaison, sprich in rund sieben Monaten, ist die alte Bahn komplett abgerissen und die neue Trittkopfbahn I aufgebaut worden. Und nicht nur diese, denn an ihrem oberen Ende gehen zwei weitere Bahnen ab: Mit der Trittkopfbahn II fährt man hoch zur neuen Bergstation auf 2.420 Meter. Von dort aus stehen einem die Zürser Pisten sowie Anschlüsse an die Skigebiete in Lech, Schröcken und Warth zur Verfügung. In der Zwischenstation Trittkopf kann man aber auch in die Flexenbahn zur Alpe Rauz umsteigen und von dort mit der ebenfalls neuen Albonabahn II das Stubener Skigebiet erkunden. Alternativ sind die Pisten von St. Anton und St. Christoph komfortabel per Ski oder Snowboard mit der Valfagehrbahn erreichbar. Dank dieser neuen Möglichkeiten zählt Lech Zürs damit auch weltweit zu den fünf größten Skigebieten. _Herausfordernde Bedingungen. Einzelne Regionen des Arlbergs glichen in der Bauphase der neuen Verbindungsbahnen
12
ZEITRAUM
einem Ameisenhaufen. Überall gab es fleißiges Gewimmel mit rund 150 Bauarbeitern, mehr als 30 Baggern und Lastenhubschraubern, die im Einsatz waren. „Ein Projekt in dieser Dimension haben wir noch nie umgesetzt“, sagt Wilhelm Skardarasy. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Ski Zürs AG, die die neuen Bahnen betreibt und ihren Bau mit einem Budget von 45 Millionen Euro finanziert hat. „Ich habe großen Respekt vor der Professionalität aller Beteiligten. Wir können zu Recht stolz auf das sein, was wir hier gemeinsam geschafft haben.“ Neben den Naturgegebenheiten und dem Wetter, das stets unmittelbare Auswirkungen auf die Bauarbeiten hatte, erforderte vor allem die Zwischenstation am Trittkopf detaillierteste Planungen. „Hier steigen Leute aus, die unten aus Zürs kommen, andere steigen zu oder fahren durch bis zur Bergstation. Und es gibt den Anschluss an die Flexenbahn“, sagt Michael Doppelmayr, Chef des gleichnamigen Unternehmens. „Drei Stationen in einem Gebäude ablauftechnisch miteinander koordinieren zu müssen, das war auch für uns ein Novum.“ _Mehr Komfort. Die neuen Liftverbindungen bieten nicht nur mehr Vielfalt auf den präparierten Pisten und im Backcountry. Sie entlasten auch das Verkehrsaufkommen der einzelnen Wintersportorte am Arlberg. So sind alle 120 Busse, die bisher täglich zwischen Zürs und Rauz gependelt sind, um die Gäste von einem Skigebiet ins andere zu bringen, überflüssig geworden. Aus Sicht Martin Kefers von der Skischule Zürs spielt ebenfalls eine große Rolle, dass die neuen Bahnen die Sicherheit am gesamten Arlberg stärken. Hat man mit ihnen doch ganz neue Möglichkeiten, Betroffene auch bei schneebedingten Passsperren aus den Gebieten abzutransportieren. _Klasse statt Masse. Als vor rund zehn Jahren die ersten Überlegungen zum Zusammenschluss der Skigebiete angestellt worden sind, gab es durchaus Bedenken, dass damit zusätzliche Massen angezogen werden, die die Qualität des Skifahrens nachhaltig beeinträchtigen. „Wie sich die Verteilung
im Skigebiet ergibt, muss man genau beobachten“, sagt Wilhelm Skardarasy. „Wir haben aber keine neuen Pisten erschlossen, sondern ausschließlich bestehende zusammengeführt.“ Ludwig Muxel, Bürgermeister der Gemeinde Lech, betont in diesem Zusammenhang, dass es bereits seit den 1980er-Jahren den Tarifverbund Ski Arlberg gibt, der allen Gästen das Fahren auf sämtlichen Pisten ermöglicht. Mit den neuen Bahnen habe sich vor allem der Komfort nochmals gesteigert, da man jetzt alle Orte schnell, einfach und bequem auf Skiern erreichen könne.
„In den 1920er- und 30er-Jahren war Skifahren ein äußerst anstrengendes Vergnügen, da vor jeder Abfahrt der Aufstieg stand, der viel Zeit und Energie gekostet hat. Da genieße ich den heutigen Komfort.“
Herbert Jochum, 1925 geboren
_Liftfahren gestern und heute. Neben den neuen Verbindungsbahnen in den Skigebieten ist in Lech auch im Ort selbst eine traditionsreiche Lebensader modernisiert worden: die Bergbahn Oberlech. Ihre Aufgabe war und ist es, neben Gästen, Wintersportlern und Rodlern auch Gepäckstücke und Lebensmittel in das im Winter autofreie Oberlech zu transportieren. Nach einer ersten Bahn direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1957 die Kabinenbahn gebaut, die bis heute gefahren ist und jetzt durch eine komplett neue ersetzt wurde. Mit der neuen Pendelbahn können in der Stunde über 1.200 Personen befördert werden. Auch die Stationen wurden erneuert, so dass in der Talstation der Gepäckumschlag in die Fahrzeuge der Gäste unterirdisch erfolgen kann. „Der Gast in Lech ist ein hohes Niveau gewohnt“, sagt Bürgermeister Ludwig Muxel. „Diesen Anspruch an uns selbst werden wir auch zukünftig verfolgen. Egal ob Winter oder Sommer, wir bieten höchste Qualität, ohne damit die Masse anziehen zu wollen.“
ZEITRAUM
13
SKI • SPORT • MODE SKI • SPORT • MODE
SKI • SHOP • RENT SKI • SHOP • RENT
F R I E N D LY ®
SKI SPORT MODE F R I E N D LY ®
SKI SPORT MODE
Sport & Mode in Zürs Sport & Mode in Zürs T +43/5583/2660 T +43/5583/2660
Skiverkauf und Skiservice Skiverkauf und Skiservice neben Talstation Trittkopfbahn neben Talstation T +43/5583/3079Trittkopfbahn T +43/5583/3079 Sonnenterrasse Sonnenterrasse
Bistro Bistro
Skiverleih Skiverleih neben Talstation Trittkopfbahn neben Talstation Trittkopfbahn T +43/5583/3079 T +43/5583/3079 www.braendlezuers.at www.braendlezuers.at
The North Face® ist erhältlich bei Sportalp in Lech und www.Sportalp.at BUILT FOR THE PURSUIT
Johnny Collinson exploring the Stikine region of the Yukon.
Andrew Miller
Hotelboutique Hotelboutique im Burghotel, Oberlech im Burghotel, Oberlech T +43/5583/2291-720 T +43/5583/2291-720
• •
„Wir leisten gemeinsame Pionierarbeit“ Die Doppelmayr Gruppe mit Hauptsitz im Vorarlberger Wolfurt ist der Weltmarktführer im Seilbahnbau. Mit der Region Lech Zürs verbindet das Unternehmen eine ganz besondere Beziehung – weit über den Bau der neuen Verbindungsbahnen am Arlberg hinaus. Vorstandsvorsitzender Michael Doppelmayr über neue Dimensionen und gemeinsame Entwicklungen.
Herr Doppelmayr, sind Sie selbst als Skifahrer am Arlberg unterwegs? Ja, natürlich fahre ich in Lech Zürs Ski und zwar schon seit meiner Kindheit. Die Familie Doppelmayr ist mit der Region eng verbunden. Dort war es, wo mein Großvater Emil Doppelmayr mit dem Lecher Skipionier Sepp Bildstein den ersten Skilift unserer Unternehmensgeschichte gebaut hat. Ihr Unternehmen baut Seilbahnen und Liftanlagen auf der ganzen Welt. Welchen Stellenwert hat Lech Zürs als Skigebiet aus Ihrer Sicht im internationalen Vergleich? Lech Zürs und der gesamte Arlberg gehören sicher zu den Top-Wintersport-Destinationen weltweit. Dieser Erfolg beruht meines Erachtens nicht zuletzt auf der sehr umsichtigen und gleichzeitig weitsichtigen Entwicklung, die durch die Verantwortlichen vor Ort permanent weitergetrieben wird. Mittlerweile können Sie ja von Warth über Schröcken, Lech und Zürs und nun weiter über St. Anton fast schon bis nach Kappl im Paznauntal mit den Skiern fahren. Das ist eine neue und eindrucksvolle Dimension, die den heutigen Kundenwünschen unbedingt Rechnung trägt. Was schätzen Sie besonders an der heutigen Zusammenarbeit zwischen Ihrem Unternehmen und der Skiregion Arlberg? Wir leisten zusammen nach wie vor gemeinsame Pionierarbeit. Eine vielleicht wenig bekannte Tatsache ist, dass Doppelmayr keine Forschungs- und Entwicklungsabteilung hat. Das bedeutet, dass wir Neuheiten oft gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln. Lech Zürs hat in diesem Zusammenhang immer eine ganz besondere Rolle für uns gespielt. Nicht nur, weil wir hier unseren ersten Skilift gebaut haben, sondern auch, weil wir in den Jahrzehnten danach zahlreiche Seilbahnentwick lungen zusammen mit der Region realisieren durften – wofür ich mich sehr herzlich bedanke.
Michael Doppelmayr, Vorstandsvorsitzender der Doppelmayr Gruppe, stand schon als kleiner Junge am Arlberg auf Skiern.
Zwischenstation Trittkopf I: Bis zu 2.400 Personen pro Stunde befördert die neue Bahn von Zürs ins Arlberger Skigebiet. ZEITRAUM
15
Das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs Braunarlspitze 2648
Mohnenfluh 2544
Zuger Hochlicht 2377
223 227 236
235
226 229
226
230 228
220
200
ens
p ru
Ro
ng
ts
6
gr at
K ri e
Kriegerhorn 2173
221
g e rh
203
o rn
ch
ro
fe
EU
Der Wolf
201
NEU
te rs
Auenfeld
bo
10
den
hl eg
200 210
er rb ge Zu
f op dk
n
R ie
ah
an
F lü
d
153
4
H ex en
bo de
120
by
U NE
1a
Klösterle
10
Ochsenboden
Bab
124
y li ft
123 129 137
n
I
139
1075
134 138
R Trittkopf 2423
136
II 135 Trittkopfbahn
134 10
W
al
hn nba e x Fle
105
Alb ona bahn II
Albon a I
106
Albona Mittelstation
Knödelkopf 2400
103
EU N Maroi
2
104
10
103
103
R
100
101
m äh
80 6
76
75
Ch S t.
66 4
ri s
64
Arlberg Pass
64
h to p
Sc hi nd
ll
a ug
Va
l
Schindler Kar 86
3
86
60 56
58
87
56 57
60
59 59
Tan zbö den
6
63
Steissbachtal
61
62
55
4
52
Kandahar Restaurant Bella Vita Restaurant Verwallstube Patteriol Bar
ler gr at
88
80 76
76
Galzig 2185
d er
79
78
77
6
hr
A rl en
Wirt 2339
Ulmer Hütte
77 Va lfa ge
II
10
z au
Alpe Rauz
Peischlkopf 2412
Va
85
101
102
102
ga
Schindler Spitze 92 2660 llu g
EU
1407
105
ll u
85
N
r
Valluga 2811 Va
Valluga View Restaurant
Trittkopf 2719
ch
Hexenboden 2223
126
Langen e ng
125
123
EU
rB a
128
Flexen Pass
2
6
121 6
N
pe
134
Albona Bergrestaurant
107
Monza
Trit talp 122
127
n
125
ha ng
Trittalm Bergrestaurant
6
144 Su
Wald Danöfen
S
185
1716
10
I+II
Schröfli Alm
123
1
216
hen
156
154
ah
t
ch
155 e
fb
ra
zw
123
A
107
se
4
Albonagrat 2400
Al
er
Üb un gs
12
ag
rs
pf
4a
n bo
lb
2
t
Purtschakopf 2244
107
152
ar
Rüfi kop f
4 9
e r le
gra
s
U
4
Bündthütte
moo
b nO
t t in
ne
14
159
op t tk
G la
2
NE
Dalaas ko
212
ah
O b er
2
Ameisenspitze 2589
10
151
Zürser Täli
1450
Tri
4
9a
en
210
of
9
3a
nn
Zü
hw
gh
e
158
f
156
Hasenfluh 2546
Flexenspitze 2626
kop
er
el
de
lp
So
See
150
6
144
Bergrestaurant Sonnenkopf
t
Ro
rA
Obe rmu ri
g sl if
li ft
rg b
pf
gsl ift
Ü b un
gs
Be
11
2
tle
3
3a
157
B
5 Be t
6 4
9
Ver bin dun
5
8
Westliche 5a isentälerspitze 5 2716
1
II
Sa tte lko
un
I+
R
15
8
den
gra t
Sc
Seekopf Restaurant
145
Muggengrat 2450
7b o ie d b
Geißbühel A
Schlossköpfe
160 165
2
Mu gg en
7a
10
t fe ld je
1660
173
165
4
ZIEL
200
lo ch
7
13
Rud-Alpe
s
Obere Wildgrubenspitze 2629 Bergrestaurant Muttjöchle
pf
g
ko
M ad
6
210
211
Madloch-Joch 2438
170
Üb
200
200
w ie
171
258
t
210
208
201
te r
170
Muttjöchle 2076 Winterwanderweg
Au en
243 209
el
172
4
r
258
rm ah d
2
H in
170
Bludenz Feldkirch Zürich Bregenz
25
ui se nn en cr
258
We ibe
4
173
254
n
235
8
201
207 WILD FÜTTERUNG
lk e
259
Auenfelder Hütte
Sc
201
Omeshorn 2557
Fa
Son nen -Je
178
WILDRUHEZONE
au
So
239
Pe
Restaurant Schlegelkopf
2
1511
ch
242
6
177 Zuger Alpele
i- S
l ke
Berggasthof Körbersee
241
N
202
Sk
309
kt
Berger Rinderalpe
6
Balmalp
t
n
210
200
je k
eg
Ba lm en
204
200
P ro je
236
222
P ro
Körbersee
2
Has
2
255
256
S k iw
Zuger Horn 2116
uger Tobel
238
Kriegeralpe
224
Nesslegg
Bregenz 1269 Lindau
235
228 223
SCHRÖCKEN
240
227
START
8
237
f
226
r
kop
de
lo s s
äh
Sch
S
225
m t e in
52
53
4
51 63
Os
th
26 an
54
g
Za
Übun gslift
65 Mai ens ee
M m
m
er
I+II
65
m
oo
s
at
t
28
50
1800
51 Ga
lz ig
29
Race-Highlights
1
Weißer Ring – Das Rennen 2017 Termin: 21. Januar 2017 www.derweissering.at
Rendl Restaurant Rendlbeach
Rendl 2030
9 2
Run of Fame www.skiarlberg.at
14
12
11
Rif fel I
2
15
16
ZEITRAUM
Riffelscharte 2645
8
Rif fel II
14
14
8
7
13
11
Gam pbe rg
6
6
Salzb öden 1
10
2
16
14 15
l
5
4
1
Maass
Re nd
3 2
Vordere Rendlspitze 2816
Hinterer Rend 6
Tipps vom Skischulleiter
Widderstein 2533
Martin Kefer empfiehlt Pisten für Anfänger und Fortgeschrittene S ki -S
ch au
2
257
ke l F al ke
308
59
n
254
259
Die ersten Schritte: • Zürser Kinderland
Kalbelesee
Saloberkopf 2043
257
254
264
258
254
253
251 252
259
294
294
262
Salo ber- Jet
SB Restaurant Salober S1 Ski Loumge
251
6
261
260
4
rb
lif
tle
• Flühenlift oberhalb der Lecher Kirche
2
261
Hoc
Kö
Ku ch l
h a lp
Hochalp
262
292
293
2
285
Karhorn 290
er ho rn
ec ke
-E xp re
Wartherhorn 2256
Alpe
273
274
ss
6
272
p- Ex pr
Punschhütte
282
268
ffi s a
lp -E
Karbühel
x p re
303
ss 267
4
Wa nn en
304
START
• Abfahrt vom Rüfikopf nach Zürs (für fortgeschrittene Anfänger)
es s 284
302
271
276
S te
Bürstegg
Jä ge ral
282 267
275
286
283
301
6
280
270
eg
War th
Re nn str
iw
291
Sk
291 290
Karhorn 2416
• Flache Pisten in Oberlech sowie im Bereich des Petersboden- und Weibermahd-Lifts
305
286
270
281
WARTH 1494
Steffisalp
266
ko pf
4
K it
ze
li f t
le
Rüfikopf 2362 Steeg Lechtal Reutte München
Rüfikopf Restaurant
215 216
215
Krabachtal
215 182
Sch
a fa
lp li
ft
Gümple Spitze 2518
181
Rüfispitze 2632
abon
Almajurtal
183 Sch üttb ode
n
184
Schüttboden 185
Schmalzgrubenspitze 2643
Roggspitze 2746
Weißschrofen Spitze 2752
• Highlight: Abfahrt vom Muggengrat durch‘s Zürser Täli, erreichbar vom Seekopf zur südwest-seitig gelegenen Muggengratbahn und dann rauf zum Grat • Herrliche Tiefschneeabfahrten am Muggengrat •Traumabschluss für Traumtage: Abendstimmungsfahrt über die Direkte vom Trittkopf
Stanskogel 2757
Knoppenjochspitze 2680
Gute bis sehr gute Schwünge: • Zürser Täli: eine der schönsten Abfahrten für Freizeitsportler • Gelände am Seekopf: mit dem Zürsersee-Lift und der Seekopfbahn von Zürs aus erreichbar
215
180 216
215
• Rundfahrt von Lech mit der Rüfibahn auf den Rüfikopf, von dort zur Trittalpbahn, anschließend auf den blauen Pisten nach Zürs (für fortgeschrittene Anfänger)
Schindle Kopf 2474
ga
91
Mattunjoch
Kapall 2330
90
Kapall Restaurant
S ch
ö ng
ra b en
Schnann Flirsch Strengen Innsbruck
44
33 40
Mattun
43 44 42
6
43
42
Ga mp
26
n
29
27
Gampen
6
tu
Gampen 1850
Schöngraben
I+ II
25
en
Gampen Bar Gampen Restaurant Himmeleck
4
Rodelbahn
30
Na
sse
31
27
St. Jakob
re in
33 31
4
Na
Nasserein sse
re in
in de rp k
g
ar
Fan
fe ld
K
34
27
Ki nd lis
4
Mu
30
n
27
ld e
ZIEL
1250
34 32
8
dl
Pettneu
34
31
50
Lauser
pa
ll
44
Ka
41
Malfontal
1304
ZEITRAUM
17
Die richtige Dosis Wintersport Mit den Brettern oder dem Board unter den Füßen können Gäste im Skigebiet Lech Zürs nicht nur Hunderte von Pistenkilometern fahren, sondern auch absolute Vielfalt genießen. Martin Kefer, Leiter der Skischule Zürs, fährt seit fast 50 Jahren in der Region und hat uns auf seine Lieblingsstrecken mitgenommen.
E
s ist früh am Morgen, die Piste glitzert. Weich und wie Watte bedeckt der Schnee die Umgebung. Der Atem dampft vor Nase und Mund und abgesehen vom Surren der Madlochbahn ist noch kaum etwas zu hören. Martin Kefer ist an der Bergstation ostseitig ausgestiegen. Vor ihm liegen jetzt 900 Höhenmeter feinster Tiefschnee, die sogenannte „Gamsroute“ runter bis ins Wiesele zwischen Lech und Zürs. „Meine Lieblingsstrecke“, schmunzelt Martin Kefer. Er rückt den Helm zurecht, dann folgt ein kurzer Sicherheitscheck in Sachen Ausrüstung und Gelände. Er ordnet die Abstände an, mit denen wir einander folgen und los geht’s. Erst eine kurze Querung zum Aufwärmen, dann startet im anfangs steileren Stück jeder einzeln, so dass er seine Schwünge im unberührten Schnee voll genießen kann. Der Hang liegt auf der Windschatten-Seite des Bergs, deswegen finden Tiefschneefahrer hier optimale Bedingungen.
„Diese herrliche Route gab es bereits vor den neuen Verbindungsbahnen“, so Kefer. „Aber jetzt kann ich nach der Abfahrt bequem und schnell zur Albona weiterfahren, was man bei guten Tiefschneeverhältnissen auf jeden Fall tun sollte.“ Kaum ausgesprochen, ist er schon wieder los und fährt Richtung neuer Trittkopfbahn I, um mit dieser zur Flexenbahn zu gelangen, die ihn zur Alpe Rauz bringt – einer der neuen Drehscheiben am Arlberg. Von dort aus geht es mit der ebenfalls neuen Albonabahn II in Komfort-Gondeln direkt hoch zur Bergstation. 18
ZEITRAUM
_Tiefschnee und viel Platz. Oben angekommen, erwarten die Skifahrer Nordhänge mit über 1.000 Höhenmetern, die lange sehr guten Pulverschnee haben und deren Abfahrten bis zu zwei Kilometer breit sind. Als Skilehrer führen Martin Kefer und sein Team ihre Gäste gerne in diese faszinierende Bergwelt, die abseits der präparierten Piste liegt – der gesamte Arlberg gilt nicht umsonst als ein Mekka für Tiefschnee-Begeisterte.
„Jeder findet hier seinen Platz und bekommt die Dosis Wintersport, die er braucht.“ Martin Kefer Aber auch darüber hinaus bieten die Pisten und Hänge Spektakuläres: So gibt es bereits seit über 60 Jahren die Skirundfahrt „Weißer Ring“, die mit 22 Kilometern Abfahrten und rund 5.500 Höhenmetern eine abwechslungsreiche Strecke durch herrlichstes Bergpanorama bietet. Neu dazu gekommen ist der „Run of Fame“ mit einem Maximum von 65 Skiabfahrtskilometern und unglaublichen 18.000 Höhenmetern durch alle Arl berger Skigebiete. Um die Runde genießen zu können, sollte man zwei Tage einplanen. Wer nicht auf eigene Faust losfahren möchte, kann bei den örtlichen Skischulen einen Guide buchen, der die neuen Routen zeigt. „Unser Skigebiet genügt allen Ansprüchen“, sagt Martin Kefer. „Das ist es, was es so besonders macht.“
FASHION
SCHMUCK
ART
DEKO
KRUMM Marianne Krumm & Viola Krumm
Tradition trifft Trend Zürs hat abseits der unzähligen Pistenkilometer tolle Highlights zu bieten. Wir laden Sie herzlich dazu ein, bei KRUMM in die Welt der Trends / Dekoration / Schmuck / Accessoires einzutauchen und sich ein Stück Urlaubserlebnis mit nach Hause zu nehmen.
Haus 280 | 6763 Zürs / Arlberg | krummzuers@gmail.com | www.krummzuers.at Tel. +43 5583 33961 | Mobil +49 175 242 08 40 | Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 10.30 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr ZEITRAUM
19
Nächste Abfahrt „Betten machen“ 2.044 m
Warth, 1.495 m
Au, 800 m
Auf dem Weg zur Arbeit: die tägliche Berg- und Talfahrt der Barbara Albrecht.
Dreißig Kilometer Fahrtweg zur Arbeit sind für die meisten nicht viel. In den Bergen wirkt die Strecke schon etwas länger und im Winter mancherorts unmöglich. Wie gut, dass es dann Alternativen gibt. Barbara Albrecht aus Au hat ihren ganz eigenen Weg zur Arbeit gefunden: Auf Skiern geht’s in die Pension.
W
enn in der Wintersaison in der Früh der Wecker klingelt, heißt es für Barbara Albrecht, raus aus den Federn und rein in die Skisachen. Dabei ist die 45-Jährige keine Skilehrerin, sondern Zimmermädchen in einer Pension in Lech. Das sind eigentlich nur 30 Kilometer Fahrstecke, doch im Winter sind die Straßen oft monatelang wegen Lawinengefahr gesperrt. Für Autos gibt es dann kein Durchkommen. Daher macht sich die Auerin jeden Morgen auf einen besonderen Arbeitsweg. _Mit dem Bus zum Berg. Warm eingepackt und mit den Skiern unter dem Arm geht es als erstes mit dem Skibus nach Warth. Es ist acht und der Bus ist noch einigermaßen leer, so dass die fast 20 Minuten Fahrt ruhig vergehen. Warum bleibt sie nicht wie andere Saisonkräfte den Winter über einfach in Lech? „Ich kann da nicht über Nacht bleiben, da ich meinen kranken Onkel pflege“, sagt Barbara Albrecht. In Warth geht es mit dem Sessellift auf den Saloberkopf, dann folgt die erste Abfahrt. Strahlend blauer Himmel, lockerer Schnee und Albrecht gleitet geübt über die Piste dahin. Sie ist in ihrem Element. Im Auenfeldjet genießt sie die Aussicht. „Es ist so herrlich, das Hobby mit der Arbeit verbinden zu können.“ Dabei ist Skifahren längst nicht ihr einziges Hobby. In ihrer Freizeit schreibt sie beispielsweise Mundart-Gedichte. Erst kürzlich hat
20
ZEITRAUM
1.923 m
Lech, 1.444 m
Pension Tannegg Als Zimmermädchen verdient Barbara Albrecht ihr Geld, doch ihre Leidenschaft liegt in der Literatur und Geschichte.
ein Verlag den ersten, in Leinen gebundenen Band herausgegeben. Weiter geht die Fahrt mit Auenfeldjet und Weibermahdbahn. Langsam füllt sich die Piste. Albrecht erzählt von ihrem vergangenen Urlaub. Den verbrachte das Zimmermädchen in Äthiopien, um einem Hilfsprojekt beim Renovieren einer Schule zu unterstützen. Und ihr Vorhaben in diesem Jahr heißt: Beginn des Studiums für Literatur und Geschichte an der Fernuniversität in Hagen. _Bekannte Skikameraden. „Es ist einfach ein herrliches Gefühl, auf den Brettern dahin zu sausen.“ Vom Schlosskopf geht es runter nach Lech. Albrecht hat das Skifahren schon als Kind gelernt und war davon so fasziniert, dass sie sich zur Skilehrerin ausbilden ließ. Lediglich bei Nebel ist ihr manchmal nicht ganz wohl auf der Piste. Zu schnell verliere man die Orientierung. Bei ihrer letzten Nebelfahrt im vergangenen Jahr hatte sie allerdings Glück: Sie traf Hubert Strolz – den Olympiasieger 1988 in der Kombination – in der Gondelbahn. Sie beiden nahmen dann die Abfahrt gemeinsam. „Das war schon ein tolles Erlebnis“, erinnert sich Albrecht. Nach gut 75 Minuten hat das sportliche Zimmermädchen sein Ziel erreicht. „Dann kommt sie immer richtig gut gelaunt bei
uns an, gibt unseren Gästen einen detaillierten Wetterbericht und Tipps für den Tag“, sagt Gerda Spanring, ihre Saison-Chefin und Besitzerin des „Haus Tannegg“. Nach Lech kam Barbara Albrecht in den 1990er-Jahren wegen einer Freundin. Gemeinsam wurden sie Zimmermädchen in einem Hotel, später im Haus Tannegg – damals noch mit Übernachtung und ohne Skianfahrt. Dann verfolgte Albrecht andere Wege und ließ Lech hinter sich, bis sie vor zwei Jahren wieder auf Gerda Spanring traf. Diese brauchte gerade ein Zimmermädchen und Albrecht suchte nach einer neuen Anstellung. Schnell waren sich die beiden einig und weil im Jahr zuvor der Auenfeldjet eröffnet wurde, stand dem ungewöhnlichen Arbeitsweg nichts mehr im Wege. Barbara Albrecht bereut ihre Entscheidung keinen Tag. „Mir macht die Arbeit Spaß und ich habe jeden Tag mein Sportprogramm im tollsten Skigebiet – was will ich mehr?“ Doch nun sollte sie sich ranhalten. Die Arbeit muss sie pünktlich schaffen, denn der Zeitplan ist eng. „Besonders bei der Rückfahrt ist Eile geboten“, weiß die passionierte Skifahrerin. „Denn wenn ich nicht pünktlich loskomme, verpasse ich die letzte Bahn.“ ZEITRAUM
21
22
ZEITRAUM
Damit jeder Handgriff sitzt: Die Bergretterinnen Anna-Katharina Gusner, Melanie Huber, Angelika Kaufmann und Christine Muxel proben zahlreiche Szenarien.
Im Notfall Grün Melanie, Angelika, Christine und Anna-Katharina sind immer im Einsatz. 24 Stunden, sieben Tage die Woche, an Sonn- und Feiertagen. Daran erinnert sie ihr kleiner schwarzer Pager, den alle Frauen stets bei sich tragen, seit sie sich zu Bergretterinnen der Bergrettung Lech haben ausbilden lassen.
P
iept der Pager, ist Eile angesagt. Denn egal ob Sommer oder Winter, er signalisiert, dass jemand in Gefahr ist. „Eile heißt aber nicht, in Panik zu verfallen“, sagt Melanie. Die Bergretterin ist auch Alpinausbildnerin und schult angehende Rettungskräfte. Dabei seien es vor allem die Besonnenen, die sich zu sehr guten Rettern entwickeln würden, weiß sie. Dass im Urlaub etwas passieren kann, ist ein Szenario, das man als Gast gerne ausblendet. Nicht, dass man sich leichtsinnig verhält, aber man möchte doch lieber nicht darüber nachdenken, dass die Bergrettung für einen selbst ausrücken muss. Zu wissen, dass es sie gibt, ist dagegen ein sehr beruhigendes Gefühl.
Für die Lecher und Zürser gehört die Bergrettung so wie viele andere Institutionen zur notwendigen Infrastruktur, die funktionieren muss, um den Gästen einen erholsamen und stressfreien Urlaub garantieren zu können. Egal ob Pistenarbeiter, Hoteliers, Köche, Ärzte, Skilehrer, Wanderführer oder eben Bergretter: Ohne den Einsatz und das Engagement vieler Einheimischer im Hintergrund wäre Lech Zürs nicht die begehrte Urlaubsdestination, die sie ist. _Regelmäßiges Training. Für die vier Damen von der Bergrettung bedeutet das unter anderem, jeden ersten Samstag im Monat an einer Übung teilzunehmen, bei der alle möglichen Szenarien durchgespielt werden. Was tun bei einer Lawine? Wie seile ich Personen aus einer Gondelbahn ab? Wie finde ich Spuren eines vermissten Wanderers? Die Ausbildung zum Bergretter ist mit verschiedenen Kursen, die über ein Jahr verteilt sind, relativ kurz. Doch dadurch, dass auch die Neuen gleich zu Einsätzen mitgenommen werden, stellt sich die notwendige Routine schnell ein. „Man kann meistens jede helfende Hand gebrauchen“, sagt Anna-Katharina. Ob es die Frauen schwer haben in einer vermeintlichen Männerdomäne? Nein, sagt Christine. Bei einem Einsatz finde jeder ganz schnell
zu seiner Rolle. Dabei gehe es nicht um Mann oder Frau, sondern um die Talente jedes einzelnen Retters. Starke Nerven gehören für alle dazu, denn Rettungsaktionen können trotz aller Erfahrung extrem stressig werden, vor allem, wenn es um Leben und Tod geht. „Man muss eine gesunde Distanz dazu entwickeln“, sagt Christine. „Auch wenn das nicht ausschließt, dass einem bestimmte Situationen sehr nahe gehen.“ _Für alles gerüstet. Um optimale Hilfe leisten zu können, ist die Bergrettung Lech mit dem besten Equipment ausgestattet, das es gibt. „Dafür sind wir bekannt“, schmunzelt Melanie. „Auch, dass wir uns in Sachen Klamotten eine Ausnahme gönnen. Eigentlich sind die meisten Bergretter rot gekleidet, nur wir in Lech Zürs tragen grüne Kleidung.“ In diese schlüpfen die Bergretterinnen umgehend, wenn der Pager den nächsten Notruf sendet. Als ehrenamtliche Einsatzkräfte lassen sie dann – wenn irgendwie möglich – ihre Familien und Jobs in der Obhut anderer und setzen sich in den Bergen nach Kräften dafür ein, den Einsatz mit einem Erfolg zu beenden.
Notruf 144 Bei der Bergrettung Lech sind bereits seit 15 Jahren Frauen im Dienst. Derzeit sind es vier unter 30 Männern. Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich, als Voraussetzungen müssen sie körperliche Fitness, Affinität zum Berg und ein Interesse für Technik mitbringen. Die Bergrettung hat im Schnitt ca. 30 Einsätze pro Jahr.
ZEITRAUM
23
Freunde fürs Leben Was auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun hat, ist im Laufe der Zeit zu ziemlich besten Freunden geworden. Um ganz nebenbei festzustellen, dass man doch eine ganze Menge gemeinsam hat. Die Rede ist von der Partnerschaft Lechs mit der Sylter Gemeinde Kampen, deren 20. Geburtstag 2017 gefeiert wird.
N
ordsee, Strand und Reetdach auf der einen Seite, Berge, Skipisten und Almhütten auf der anderen. Und mehr als 1.000 Kilometer dazwischen. Scheinbar nicht viel, was Kampen auf Sylt und Lech am Arlberg verbindet. Dirk Erdmann hat genauer hingeschaut. Der Hotelier und Vizebürgermeister aus Kampen ist begeisterter Skifahrer „und ewiger Lech-Gast“. Dabei stellte er fest, dass Lech „wie daheim“ sei, so viele seiner Gäste, Mitarbeiter und Sylter Mitbewohner traf er regelmäßig am Arlberg.
Was dazu führte, dass der Gedanke einer offiziellen Gemeindepartnerschaft immer konkreter in ihm reifte. 1997 hatte er genügend Überzeugungsarbeit geleistet und die Gremien besiegelten einen Bund, der bis heute auf vielfältige Weise gepflegt wird. „Die Walser und die Friesen sind ja beide eher zurückhaltend. Aber wenn’s nach einer Phase der Beschnupperung passt, dann wird das auch ganz intensiv gelebt“, sagt Stefan Jochum, der im Lecher Gemeindeamt für die Partnerschaft verantwortlich ist. Geholfen haben dabei auch Überzeugungen, die da wie dort gleichermaßen hochgehalten werden: Der Schutz der Natur und des Lebensraumes gehören ebenso dazu wie der Erhalt einer ortstypischen Architektur und das Besinnen auf Herkunft und gewachsene Werte. Und so blieb es nicht nur bei äußeren Zeichen der Kooperation, wie einem Pistenbully und einer alten Mohnenfluh-Gondel auf Sylt oder Strandkörben auf der Balmalp. Die Lecher Trachtenkapelle ist ebenso eng mit den Kollegen in Kampen verbunden wie die Feuerwehr und andere Vereine. Ebenfalls lieb gewonnene Tradition wurde der jährliche Besuch von Lecher Kindern auf Sylt und umgekehrt. So ganz nebenbei entstanden bei all diesen Aktivitäten auch intensive Freundschaften, die 2017 im März und August ganz besonders gefeiert werden. 24
ZEITRAUM
Ziemlich beste Freunde besuchen sich regelmäßig.
Nordsee-Bergfreundschaft Kampen goes Lech: 5. bis 10. März 2017 Der Rüfiplatz wird zur Nordseeküste. Mit im Gepäck: Fischspezialitäten, Flensburger Pils und Promiwirt Peter Kliem, der mit chilligem Kampen-Groove auch bei Minusgraden für perfekte Stimmung sorgt. Lech goes Kampen: 7. bis 13. August 2017 Österreichische Gastfreundschaft pur in einer Original-Almhütte direkt gegenüber vom berühmten Kamp-Hüs. www.lech-zuers.at/2017
echt e
gobiq.at
RUHE, DIE BEWEGT
HEIMAT, DIE MAN SCHMECKT.
PANORAMA ZUM STAUNEN.
Die „Mohnenfluh“ bietet echten Genuss, kreiert von Menschen mit echter Passion und echtem Bezug zum Beständigen.
Auf der wohl schönsten Sonnenterrasse am Arlberg.
HERZLICHKEIT, DIE MAN SPÜRT. HÖHE, DIE BEFREIT. AUF 1.750 METER.
Stefan & Raingard Muxel · A-6764 Oberlech T +43(0)5583/33110 · info@mohnenfluh.com · mohnenfluh.com ZEITRAUM
25
GESPRÄCHSRAUM Die richtige Mischung aus Tradition und Moderne spielt für Lech Zürs eine bedeutende Rolle. Wir haben mit Menschen gesprochen, die mit ihren Leistungen in vergangenen Tagen maßgeblich zur heutigen Beliebtheit der Region beigetragen haben. Und mit solchen, deren Ideen und Projekte eine erfolgreiche Zukunft in Aussicht stellen.
26
ZEITRAUM
ZEITRAUM
27
Ausgedehnte Aufmerksamkeit Taucht die Dämmerung die Landschaft in ein besonderes Licht, dann beginnt die Zeit der Kunst im Skyspace. Ab Sommer 2017 wird es einen dieser besonderen Kunstorte in Lech geben. James Turrell selbst hat sich diesen Ort 2014 ausgesucht.
Otto Huber ist der Skyspace auch ein persönliches Anliegen.
D
er amerikanische Künstler James Turrell hat sich der Wahrnehmung von Licht verschrieben. Mit den Sky spaces schafft er Räume, die zum einen zum Himmel geöffnet sind, zum anderen durch künstliches Licht von innen illuminiert werden. Seit 2014 arbeitet der Vorarlberger Verein „Horizon Field“ daran, dass einer seiner Skyspaces in Lech errichtet wird. Otto Huber, Obmann des Vereins, ist seit Beginn dabei und weiß um die Herausforderung, ein solches Projekt zu verwirklichen.
28
Herr Huber, wie sind Sie auf James Turrell als Künstler gekommen? Uns erschien James Turrell einfach als der ideale Künstler für ein Kunstprojekt im alpinen Raum beziehungsweise in Lech. Seine Werke passen sich wunderbar in die Landschaft ein, lassen der Umgebung ihre Ursprünglichkeit. Es geht dem Künstler nicht darum, in die Landschaft einzugreifen. Ihm geht es allein um die Wirkung des Lichts, die Wahrnehmung von Licht und Raum, das Erfahren von Farbe und Stimmungen.
Herrn Turrell drei Orte vor. 2014 war er in Lech und von der einzigartigen Hochgebirgslandschaft sehr beeindruckt. Er hat sich für das Tannegg in Oberlech entschieden. Ein wunderbarer Ort, der sowohl im Sommer als auch im Winter gut zu erreichen ist. Der Standort verfügt über eine faszinierende Sichtachse zwischen Biberkopf und dem Ort Bürstegg einerseits und dem Omeshorn andererseits. Wir freuen uns, dieses Grundstück – nach positiven Verhandlungen mit den Besitzern, der Berger Alpe – nun dauerhaft für das Projekt nutzen zu können.
War es schwierig, den richtigen Ort zu finden? Da ein Skyspace in der Dämmerung seine volle Schönheit entfaltet, war es wichtig, einen Ort zu finden, der möglichst wenig Lichtemissionen aufweist. Er darf also nicht zu nah an einer Lichtquelle stehen. Dennoch muss dieser Ort gut erreichbar und sicher für die Besucher sein. Aber auch sicher genug für das Kunstwerk an sich und das auch im Winter. Wir schlugen
Wieso gerade Lech? Hoffen Sie auf den touristischen Zulauf? Nein, eigentlich gar nicht. Turrell schafft Kunst, die nach ausgedehnter Aufmerksamkeit verlangt. Erst dann wirken die Farben und der Raum, und ermöglichen neue Erfahrungen und neue Sichtweisen. Es kann also nicht mal eben schnell besichtigt werden. Das geht auch rein logistisch nicht, denn man kommt nur zu Fuß oder auf Skiern zu diesem Kunstwerk. Dennoch ist
ZEITRAUM
Handschriftlicher Entwurf von James Turrell für den Lecher Skyspace (li.). Daraus entwickeln Architekten die Bauskizze. Oben ein Bild, wie der fertige Skyspace aussehen wird.
Doch dieser Skyspace hat eine Besonderheit, die ihn einzigartig macht: Er wird eine verschließbare Kuppel bekommen, die den Raum auch in geschlossenem Zustand „bespielbar“ macht. Zum einen kann die Installation so im Winter vor dem Schnee geschützt werden, zum anderen entsteht dadurch ein zweites, ebenfalls für Turrell sehr typisches künstlerisches Konzept, der sogenannte Ganzfeldraum. Die Kuppel stellt uns momentan vor einige technische Herausforderungen, die noch zu lösen sind. Wir arbeiten daher intensiv mit unseren Architekturpartnern und Ingenieuren zusammen. Lech der ideale Ort, eben weil der Skyspace ein neuer und alternativer Aspekt des Ortes sein kann. Neben den gastronomischen und sportlichen Aspekten, die Lech schon hat, schafft der Skyspace einen Ort, der andere Erfahrungen – in diesem Fall von moderner Kunst – möglich macht. Er bietet eine Sensibilisierung für die Dinge, die man so nicht sieht. Das Projekt ist auch technisch eine Herausforderung. Was sind die Besonderheiten? Der Skyspace soll überwiegend unterirdisch gebaut werden. Ein etwa 15 Meter langer Tunnel führt in einen elliptischen Raum mit den Abmessungen von sechs mal neun Metern. Dieser wird mit einer umlaufenden Sitzbank aus schwarzem Granit ausgestattet. Von dort kann man dann direkt zur Decke des Raumes und durch eine Öffnung zum Himmel schauen. Von außen wird sich das Kunstwerk mit einer Höhe von gut zwei Metern harmonisch in das Umfeld integrieren.
Das klingt nach einem ambitionierten Projekt. Auch in finanzieller Hinsicht. Das ist es sicherlich. Wir rechnen derzeit mit einem Projektvolumen von rund einer Million Euro. Doch wir treffen damit scheinbar ins Schwarze. Bisher konnten wir rund drei Viertel des Betrages durch Spenden und Sponsoring generieren. Für die nächsten Monate planen wir eine besondere Aktion, die wir „A piece of heaven“ nennen: 250 Unterstützer bekommen für eine Spende von 1.000 Euro einen Naturstein, mit ihrem Namen eingraviert, der dann an der Außenseite des Skyspace vermauert wird. Auch unterstützen uns die am Bau beteiligen Unternehmen auf großartige Art und Weise. So stehen die Chancen sehr gut, dass wir das Projekt im Sommer 2017 realisieren können. Mehr Informationen zum Projekt unter www.skyspace-lech.com und zum Crowdfunding-Projekt unter www.horizonfield.org. ZEITRAUM
29
Yoga im Schnee Er lässt viele Frauenherzen höher schlagen, gilt er doch als einer der bestaussehenden deutschen Schauspieler: Ralf Bauer. Seit mehr als 30 Jahren kommt er regelmäßig nach Lech und hat sich dabei in die urige Bergwelt verliebt.
Ralf Bauer besuchte die Stage School of Dance und Drama in Hamburg und studierte bei Eric Morris in Los Angeles. Anfang der neunziger Jahre moderierte er die Kindersendung „Disney Club“, bevor ihm mit der ARD-Surfer-Serie „Gegen den Wind“ der Durchbruch vor einem Millionen-Publikum gelang. Bis heute spielt Ralf Bauer in zahlreichen deutschen Filmen sowie internationalen Koproduktionen. Außerdem produziert er CDs und DVDs, u. a. zum Thema Yoga, von denen zwei in Lech produziert wurden.
30
ZEITRAUM
S
eit Bauer in den 1990er-Jahren als „Nick“ in der Serie „Gegen den Wind“ einmal wöchentlich in der ARD im Vorabendprogramm über den Bildschirm flackerte, ist er aus der Filmlandschaft kaum noch wegzudenken. Oft mimt er den Frauenschwarm und Charmeur, doch kann er auch in der Rolle des Bösewichts überzeugen. Er spielt bei zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit und dreht für die Produktionen an den schönsten Orten der Welt. Ob Südafrika, USA, Südamerika oder Asien, Ralf Bauer hat schon alle Kontinente bereist. Doch einen Platz hat der 50-Jährige ganz besonders in sein Herz geschlossen: Lech am Arlberg. Herr Bauer, wann waren Sie zum allerersten Mal in Lech? Das allererste Mal, das ist schon sehr lange her. Ich glaube, das war 1990 oder 91. Ich lebte in Hamburg und meine damalige Mitbewohnerin wollte unbedingt nach Lech zum Skifahren. Ich kannte den Ort nicht, ließ mich aber von ihrer Euphorie anstecken und so packte ich meine Sachen in meinen VW-Bus und machte mich auf meine erste Fahrt zum Arlberg. Es war damals gleich Liebe auf den ersten Blick. Der Ort ist nicht so verbaut und hat einen ganz eigenen Charme. Und auch das Skigebiet hat für jeden etwas. Ich bin schon als Kind viel Ski gefahren, doch weil es von Hamburg aus immer eine kleine Weltreise in die Berge war, bin ich damals nicht oft in die Alpen gekommen. Lech hat das geändert. Aber Sie kommen ja nicht nur privat nach Lech. Zwei ihrer Yoga-DVDs wurden hier gedreht. Zum Teil, wie man im Making-of sehen kann, auch unter widrigen Umständen. Das Wetter am Arlberg kann wirklich schnell umschlagen. Tatsächlich schneit es fast immer, wenn ich nach Lech komme, selbst bei einem Yoga-Seminar im Sommer. So wurden wir bei der letzten Yoga-Produktion auch vom Schnee überrascht. An einem Tag schien bei strahlend blauem Himmel noch herrlich die Sonne, am anderen lagen auf den Yogapodesten gut fünf Zentimeter Schnee.
Warum haben Sie Lech als Ort für die Yoga-Übungen gewählt? Es ist diese Bergkulisse, die etwas so archaisches, uriges hat. Sie strahlt für mich eine unglaubliche Ruhe und Energie aus. Es hat fast etwas Magisches. Sie reisen ja unglaublich viel und waren auch in anderen Skimetropolen unterwegs. Warum zieht es Sie immer wieder an den Arlberg? Wenn der Bauer etwas mag, dann bleibt er dem auch treu. Wenigstens einmal im Jahr versuche ich nach Lech zu kommen. Und da ich oft sehr spontan reise, reise ich viel allein. Da ist Lech für mich genau der richtige Ort, denn dort habe ich über die Jahre liebe Freunde gewonnen und so bin ich dort nie allein. Es ist für mich schon fast so etwas wie nach Hause kommen. Auch kenne ich den Ort und die Skipisten mittlerweile sehr gut und weiß, wo ich die besten Abfahrten finde und wo ich hingehen muss, wenn ich ein gutes Restaurant oder eine Kneipe suche. Wohin muss man denn Ihrer Meinung nach unbedingt? Was sollte jeder Lech-Besucher einmal gemacht haben? Das „Murmeli“ in Oberlech, da muss man hin, das ist wirklich eine Granate. Die Küche dort ist hervorragend. Sie arbeiten dort mit hochwertigen und frischen Produkten und es macht mich nicht nur satt, sondern gibt mir auch viel Kraft. Im Winter sollte man unbedingt mit seiner Liebsten oder dem Liebsten eine Pferdekutschentour nach Zug machen. Das ist wirklich traumhaft. Wer es etwas exotischer mag, der kann die Alpakas beim Hotel Aurelio besuchen. Allein wie die gucken, das ist schon sehenswert. Ich finde es spannend, solche Tiere auch in Lech zu sehen und sogar anfassen zu können.
ZEITRAUM
31
Spuren der Vergangenheit
Faszination Vergangenheit: Das Huber-Hus ermĂśglicht eine Zeitreise durch die Geschichte von Lech ZĂźrs.
32
ZEITRAUM
Man spürt die Geschichte, sobald man über die Schwelle tritt. Die tiefe Holzdecke, die kleinen Fenster, die wenig Licht rein, aber auch wenig Wärme nach draußen lassen. Der Geruch nach alten Möbeln, genauso wie nach kaltem Rauch, der sich über Generationen in allen Ritzen und Spalten der Küche aus dem 16. Jahrhundert eingenistet hat. Das Huber-Hus, oder Lechmuseum, bewahrt voller Stolz die Vergangenheit. Darunter ein bemerkenswertes Archiv mit Bild- und Tonaufnahmen der Generation Lecher, die wichtige Grundsteine für den heutigen Tourismus gelegt hat. Ein Gespräch über den Wissensschatz alter Menschen und bewahrenswerte Traditionen.
I
n den Räumen des Huber-Hus, das 1590 erbaut wurde, ist neben einem kleinen, sehr feinen Museum auch das Gemeindearchiv von Lech untergebracht. Dort lagern historische Dokumente wie beispielsweise Fotos und Audio-Aufzeichnungen eines Projekts aus dem Jahr 2012, das in der Region Lech Zürs und über die Landesgrenzen Vorarlbergs hinaus für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat: der Bildband „Lebensbilder – Erinnerungen von Lecherinnen und Lechern“. Die Ursprungsidee dazu entstand nicht im Huber-Hus, sondern am Mittagstisch der Familie von Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel. Als Ausgangssituation stand der Wunsch im Raum, Bilder von den Gemeindemitgliedern fürs Archiv zu machen, die zur Generation der ‚Tourismus-Pioniere‘ gehören. Also jene Männer und Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen haben, die ersten touristischen Ansätze aus den 1920er-Jahren aufzugreifen und sie dem Fortschritt anzupassen. „Wir haben uns vorgenommen, alle Leute im Alter von 80 plus zu fotografieren. Möglichst ausnahmslos“, erzählt Maria Muxel. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters und hat die Aufgabe als Idee für die Abschlussarbeit ihrer Fotografie-Ausbildung aufgegriffen. „Also haben wir uns mit den Leuten getroffen, Bilder gemacht und geredet. Dabei kamen so vielfältige Geschichten ans Licht, dass langsam die Idee gereift ist, mehr aus den Ergebnissen zu machen, als sie bloß zu verwahren“, so die Mitautorin des Bildbands. Gesagt, getan. Zusammen mit Birgit Heinrich, der Archivarin im Huber-Hus, hat Maria Muxel ein Buchkonzept entwickelt,
in dem die alten Lecher an ihren Lieblingsplätzen fotografiert und mit Auszügen aus ihren Lebensgeschichten porträtiert sind. Die Reaktionen nach Fertigstellung haben die beiden Autorinnen nahezu überwältigt: „Von 1.000 Exemplaren, die wir gedruckt haben, sind heute noch knapp 50 da“, sagt Birgit Heinrich. „Außerdem kam Post von auswärts mit Danksagungen von Leuten, die hier Familie haben oder seit langer Zeit in Lech Urlaub machen und viele der alten Herrschaften persönlich kennen“, erinnert sich Maria Muxel. Der Österreichische Rundfunk gestaltete eine ganze Sendung rund um das Buch und es gab zahlreiche Medienberichte. „Es kommen heute immer noch viele Presse- oder Autorenanfragen mit der Bitte, auf die Interviews zugreifen zu dürfen, um die Geschichten in eigene Projekte einzubinden“, sagt Archivarin Birgit Heinrich. „Und genau das war ja unser Ziel. Die Geschichten zu sammeln, zu archivieren, aber gleichzeitig auch weiterleben zu lassen. Mittlerweile leider schon über den Tod einiger der Interviewpartner hinaus.“ _Wissen weitergeben. Die Vergangenheit mit ihren Errungenschaften, Sitten und Gebräuchen genießt eine hohe Bedeutsamkeit in der Region Lech Zürs. Man ist sich der Leistungen, der Visionen und der Tatkraft der bisherigen Generationen sehr bewusst und weiß diese zu schätzen. „Ohne die Alten stünde unsere Region am Arlberg heute nicht da, wo sie ist“, ist immer wieder und in verschiedenen Zusammenhängen zu hören. Sei es aus Richtung der heutigen Lift- und Skigebietsbetreiber, der Hoteliers und nicht zuletzt aus dem Huber-Hus. ZEITRAUM
33
Dort in der rekonstruierten „guten Stube“ kann man vortrefflich an einem massiven, sechseckigen Holztisch sitzen, und versuchen, sich vorzustellen, wie der Alltag noch vor 80 Jahren hier ausgesehen hat. Darüber geben die einzelnen Räume von der Küche bis zur Werkstatt Aufschluss, aber auch die Geschichten, die in „Lebensbilder“ abgedruckt sind: „Ich musste wirklich schwer arbeiten und habe dem Vater einen Knecht ersetzt – einen guten Knecht“, erzählte beispielsweise Maria Handl den beiden Autorinnen. „In unserer Kindheit hatten wir nicht viel. Wir sind streng erzogen worden. Ich bin nirgends hingekommen, war immer in Lech. Meine Brüder sind im Krieg geblieben und so musste ich dem Vater helfen. Mit ihm bin ich durch dick und dünn gegangen.“ (Lebensbilder, Seite 53) Elmar Walch erinnerte sich noch gut daran, wie man im Jahr 1937 den ersten Skilift in Zürs gebaut hat. „Wir haben den Lift nur angeschaut und uns dabei gefragt: „Ein Skilift – was ist das?“ (Lebensbilder, Seite 99) Josef Walch ist im Zugertobel zur Welt gekommen. „Meine Mutter war damals bei der Heuarbeit und plötzlich setzten die Wehen ein. Sie hat es dann nur mehr bis zum Bach geschafft und dort bin ich geboren.“ (Lebensbilder, Seite 75)
Die Lecherin Trude Jochum-Beiser traf als kleines Mädchen eine wichtige Vereinbarung mit ihrem Vater, um für sich das Skifahren auszuhandeln: „Mein Vater meinte, er könne bei mir keine Ausnahme machen und mich zum Skifahren gehen lassen, während die anderen arbeiten müssten. Also haben alle meine Geschwister eingewilligt, dass ich Skifahren gehen dürfe, wenn ich dafür im Sommer in der Landwirtschaft helfen würde. […] Ich bin immer mit den Buben gefahren, weil auch keine Mädchen da waren, die mitgefahren sind. Das hat mir natürlich Auftrieb gegeben. Ich muss sagen, gefürchtet habe ich mich nie, sondern immer nur gedacht: Was die Buben können, das kann ich auch.“ Und das hat Trude Jochum-Beiser eindrücklich bewiesen, indem sie 1948 und 1952 bei den Olympischen Spielen mitgefahren ist und zwei Gold- und eine Silbermedaille nach Hause mitbringen konnte. (Lebensbilder, Seite 47) Ihre Schwester Hilda Tschuggnall berichtet in dem Buch unter anderem von einem traurigen Aspekt der vergangenen Jahrzehnte: ”Wir waren 13 Kinder, wobei zwei davon gleich gestorben sind. Früher war das normal, dass nicht alle Kinder überlebt haben“, so die heute 95-Jährige. ”Natürlich waren nicht immer alle elf Kinder zur gleichen Zeit Zuhause. Ich bin schon früh von dort fortgekommen und habe in den Sommerferien im Tirolerhof in Warth gearbeitet.“ (Lebensbilder, Seite 46)
„Nach der Volksschule habe
ich keine weitere Schule mehr besucht, sondern im Winter in Zürs bei meiner Tante gearbeitet.“
Berta Muxel mit ihrem Mann Hermann Herbert Sauerwein
34
ZEITRAUM
„Ich musste wirklich schwer arbeiten und habe dem Vater einen Knecht ersetzt – einen guten Knecht.“
Maria Handl
Hilda Tschuggnall und Trude Jochum-Beiser
Elmar Walch
„Meine Mutter war damals bei der Heuarbeit und plötzlich setzten die Wehen ein. Sie hat es dann nur mehr bis zum Bach geschafft und dort bin ich geboren.“
Josef Walch ZEITRAUM
35
heutige Wissen einst gut verwahrt werden wird. „Ich habe durch das Buchprojekt ein deutlich emotionaleres Verhältnis zu alten Menschen entwickelt“, sagt Maria Muxel. „Ich sehe sie mit ganz anderen Augen, interessiere mich mehr für ihre Geschichten und verstehe viele ihrer Verhaltensweisen besser. Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hinterlässt ein gutes Gefühl für die Zukunft.“
Die Lecherin Maria Muxel hat zusammen mit der Archivarin des Huber-Hus, Birgit Heinrich, ein Buch über die alten Menschen von Lech veröffentlicht.
_Generationswechsel. „Viele der älteren Herrschaften kommen auch heute noch gerne zu uns ins Huber-Hus, um zu erzählen und sich an ihr eigenes Zuhause von früher zu erinnern“, sagt Birgit Heinrich. „Gleichzeitig wenden wir uns als Museum auch immer wieder an Kinder, um die alten Traditionen und das Wissen ganz bewusst an die nächste Generation weiterzugeben.“ Dabei beweist das Team des Huber-Hus‘ durchaus Mut, beispielsweise mit einer Ausstellung zum Thema „Sterbstund“, die sich mit den Zeremonien rund um Verstorbene, Bestattung und Trauer am Arlberg beschäftigt. „Das Ganze war nicht unumstritten, so ein ernstes Thema als Urlaubsdestination zu präsentieren. Aber das war unsere bisher beste Ausstellung. Die Besucher haben uns förmlich die Türen eingerannt“, so Birgit Heinrich. Verlässt man das Huber-Hus leicht nach vorn gebeugt durch die niedrige Eingangstür, nimmt man viele Erkenntnisse aus vergangenen Zeiten mit, verbunden mit dem Wunsch, dass auch das eigene,
„Lebensbilder“ Bildband von Birgit Heinrich und Maria Muxel, Hrsg. Gemeindearchiv Lech, ISBN: 978-3-9503026-1-5. Lechmuseum Huber-Hus Monika Gärtner, Museumsleiterin Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Sonntag, jeweils von 15 bis 18 Uhr, im Mai/Juni und Oktober/November geschlossen. Führungen sind nach Voranmeldung ganzjährig, also auch außerhalb der Öffnungszeiten, jederzeit möglich! Kontakt: Lechmuseum Huber-Hus, +43 5583 2213-240, museum@gemeinde.lech.at
TRUST FIVE SIMPLE LETTERS OF GREAT SIGNIFICANCE AUTHENTICITY WITH PERSONALITY: WWW.PT-TRUST.COM
Home at last. Interieur mit Wert SHOWROOM BREGENZ Kornmarktstraße 20 6900 Bregenz bregenz@contempi.at SHOWROOM FELDKIRCH Vorstadt 14 6800 Feldkirch feldkirch@contempi.at
Home at last.
AUT_CONTEMPI_GP_2016_17_S_210x135.indd 1
24/10/16 09:5
Mitten in Dornbirn lassen wir die Geschichte des Brauhandwerks im neuen Museum der Mohren Biererlebniswelt lebendig werden.
www.mohrenbrauerei.at facebook.at/Mohrenbrauerei
Öffnungszeiten Museum Do 10 – 20 Uhr Fr, Sa 10 – 18 Uhr So 10 – 17 Uhr
ZEITRAUM
37
38
ZEITRAUM
BEWEGUNGSRAUM Winter und Arlberg – eh klar, werden Sie sagen. Mutter Natur weitet ihre üppige Spielwiese neuerdings immer mehr auch auf den Sommer aus. Wanderer und Golfer wissen das in höchstem Maße zu schätzen.
ZEITRAUM
39
Berauschung ohne Nebenwirkung Zahlreiche Untersuchungen beweisen, dass Wandern unter anderem die Fitness steigert, die Herz-Kreislauffunktionen verbessert, das Gewicht reduziert, das Immunsystem stärkt. Auch die Wirkungen auf das Gehirn sind wissenschaftlich belegt. Während die positiven Effekte des Ausdauersports auf die körperliche Gesundheit bestens bekannt sind, sind die Auswirkungen auf die Psyche kaum erforscht. Prof. Dr. Reinhard Haller hat dazu einen eigenen Standpunkt.
W
andern aktiviert unser zentrales Belohnungssystem und regt mehrere wichtige Hirnareale an. Die Ausschüttung der für die Gefühlslage zuständigen Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Endorphin wird verstärkt, wodurch ein ähnlicher Effekt wie durch Hypnose oder Meditation ausgelöst wird. Wandern führt gleichsam zu einer positiven Berauschung ohne gefährliche Nebenwirkungen.
Der Ausdauersport, speziell das Bergwandern, hat einen positiven Effekt auf unseren Lebensrhythmus, auf das Schlafverhalten, auf die Stimmung und das Selbstwertgefühl. Dies beginnt mit dem Einfluss von Landschaft und Licht auf Gefühlswelt 40
ZEITRAUM
und Charakter und hat mit den gerade in der Bergwelt intensiv erlebten Emotionen von Geborgenheit und Vertrautheit, aber auch von Erhabenheit und Demut zu tun. Das Wandern geschieht nicht nur nach außen, sondern auch nach innen: Es begünstigt unser Streben nach natürlichem Leben und gesundem Körperempfinden. Körperempfinden fördert Disziplin und Durchhaltevermögen und gibt uns auch in psychologischer Hinsicht Ziel und Sinn. _Steigende Glückshormone. Viele Grundziele, die in der Psychotherapie erfüllt werden sollen, werden durch Bergwandern befriedigt. Zum einen die Bindungsfähigkeit durch Natur und
„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Johann Wolfgang v. Goethe
Region, zum anderen der Wunsch nach Orientierung und Klarheit. Die Ausdauerbewegung stärkt die Selbstkontrolle genauso wie das Durchhaltevermögen oder die Selbstdisziplin. Ausdauersport gibt durch einen Anstieg der körpereigenen Glückshormone einen Lustgewinn und wirkt meditativ. Wir wandern der Depression davon und überwinden durch Wandern den schweren Berg der Traurigkeit. Hinzu kommt noch der „Höhenrausch“: Also ein Zustand des angenehmen Abgehobenseins oder des nahezu rauschhaften Empfindens. Im Erklimmen von Bergen und im Erkämpfen eines hohen Ziels stärken wir unseren Selbstwert und gewinnen ein positiveres Selbstbild. _Die Welt von oben. Gerade das Wandern hilft uns, von den Sorgen und Nöten des Tages Abstand zu gewinnen. Wir laufen ihnen gleichsam davon, erwandern neue Perspektiven und erreichen dadurch Distanzierung und Autonomie. Aus der Höhenperspektive wird vieles kleiner, die Probleme des Alltages werden vergessen und viele Konflikte unwichtig. In der Erhabenheit der Berge relativiert sich so vieles, was uns sonst wie ein unüberwindbarer Berg erscheint.
„Wandern hilft uns, von den Sorgen und Nöten des Tages Abstand zu gewinnen.“ Prof. Dr. Reinhard Haller
Auch stellt es eine sehr gute Form der Somato- und Atemtherapie dar. Wir fördern unser körperliches Bewusstsein und spüren gleichsam den Atem des Lebens in seiner ganzen Intensität. Auf einer langen Wanderung werden wir entschleunigt und gewinnen Achtsamkeit für das „Hier und Jetzt“. Wo lässt sich besser ein innerer Dialog führen als beim Besteigen eines Bergs oder der Wanderung über eine weite Ebene? Wandern wirkt antidepressiv und fördert den Optimismus: „Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann“, hat der große Philosoph Sören Kierkegaard gemeint. _Für Fantasie und Kreativität. Ausdauersport jeglicher Art ist ein ausgezeichnetes Mittel zur Kanalisierung der Kräfte und zur Abfuhr der Aggression. In der Schönheit der Natur und im Erwandern neuer Landschaften werden Fantasie und Kreativität angeregt. Regelmäßiger Ausdauersport ist eine sehr gute und leicht erlernbar Meditationsform und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Prof. Dr. Reinhard Haller liebt das Wandern in den Bergen, nicht zuletzt wegen der positiven Auswirkungen auf Körper und Psyche.
Ohne Verbrämung und Romantisierung und ohne falsche Heilsversprechungen kann Wandern als eines der wirksamsten Medikamente bezeichnet werden. Würde es gelingen, eine Pille auf den Markt zu bringen, die alle jene körperlichen und psychischen Effekte wie das regelmäßige Wandern hat, wäre dies das mit Abstand meist verkaufte Pharmakon der Welt. Wandern kann keine Wunder vollbringen, es kann aber psychischen Störungen vorbeugen, psychische Leiden lindern und manchmal psychische Krankheiten heilen. Nicht, weil von der Psychotherapie so wenig, sondern vom Wandern so viel zu halten ist.
Prof. Dr. Reinhard Haller ist Facharzt für Psychiatrie und Neurologie. Er leitet seit 30 Jahren das Vorarlberger Behandlungszentrum für Suchtkranke. Seit 1983 ist er als Kriminalpsychiater und Gerichtsachverständiger tätig und verfasste u. a. Gutachten in den Fällen des Sexualmörders Jack Unterweger und des Amoklaufs von Winnenden. 2003 wurde er zum Universitätsprofessor ernannt. Haller hat über 400 wissenschaftliche Arbeiten publiziert und mehrere Bücher veröffentlicht, darunter „Die Seele des Verbrechers“, „Das ganz normale Böse” und sein neuestes Buch „Die Macht der Kränkung”. 2016 referierte er auf dem Medicinicum Lech u. a. zum Thema „Vom Denken in den Bergen“, nachzuhören auf CD (erhältlich bei der Lech Zürs Information).
ZEITRAUM
41
EINE KOMBINATION AUS KUNST UND HANDWERK Der Wert eines Unternehmens ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Dank eines neuen Online-Tools lassen sich diese jetzt bündeln, um einen indikativen Unternehmenswert zu errechnen.
AVM-Partner Dr. Harald Pöttinger bloggt unter haraldpoettinger.com
Welche Rolle spielt der Wert eines Unternehmens? Der Unternehmenswert ist entscheidend für den Handlungsspielraum, den man als Unternehmer oder Manager hat. Dabei muss es nicht um einen geplanten Verkauf gehen. Ganz im Gegenteil: Wer sein Unternehmen wertsteigernd führt, hat unserer Erfahrung nach die besten Karten für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft.
Wie gelingt Wertsteigerung? Aus unserer Sicht ist es eine Kombination aus Kunst und Handwerk zugleich. Unternehmer müssen nicht nur wissen, welche Faktoren sie beeinflussen können. Vielmehr ist das „Wie“ entscheidend. Die möglichen Hebel richtig zu bedienen – das ist die wahre Kunst des Unternehmertums.
Ihr neues Online-Tool ist ein Rechner, der den Unternehmenswert ermittelt. Wie funktioniert das? Wir haben uns für eine Methode entschieden, die das EBITDA des Unternehmens, also den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, in Relation zu einem Vergleichswert setzt. Der Abgleich erfolgt dabei mit einer Peer Group europäischer, börsennotierter Gesellschaften aus der gleichen Branche mit entsprechenden Anpassungen und unter Berücksichtigung strategischer Faktoren. Was ist das Besondere Ihrer Herangehensweise? Unser Tool ermittelt nicht nur eine Zahl. Vielmehr geht es darum, den ermittelten Wert im richtigen Kontext zu sehen und mehr darüber zu erfahren, wie er sich zukünftig steigern lässt. Da der Unternehmenswert immer Zukunftserwartungen in sich trägt, schärfen wir über zusätzliche Fragen den Blick für Potenziale des Unternehmens, die sich nicht bereits heute in Zahlen niederschlagen.
Was ist Ihr Unternehmen wert? Prüfen Sie es. uwe.alpinevaluemanagement.com
R
DIE UNTERNEHMENSWERT-STEIGERER
Sprechen Sie mit uns über Ihr individuelles Wertsteigerungspotenzial +43 5574 47192-0
42
Alpine Value Management GmbH / Rathausstrasse 6 / 6900 Bregenz / office@alpinevaluemanagement.com / www.alpinevaluemanagement.com ZEITRAUM
silberball.com
Ein hoher Unternehmenswert schafft Sicherheit und eröffnet Handlungsspielräume. Mit uns beauftragen Sie nicht nur Unternehmensberater. Wir sind aktive Unternehmer mit einem breiten Spektrum an Beziehungen und Erfahrungen.
Alle Wege führen in die Berge Sie sind nicht nur überall, sondern bieten auch eine Vielzahl an sportlichen Herausforderungen: die Berge in Lech Zürs. Egal ob Wandern, Klettern, Berglauf oder Mountainbiken, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
D
ie Natur sorgt dabei stets für unvergessliche Eindrücke. Wer sich darüber hinaus noch etwas kreativ fordern lassen möchte, dem seien die speziell ausgearbeiteten Themenwege empfohlen. Dabei kann man sich verzaubern lassen oder knifflige Rätsel lösen. Das Angebot reicht von Familien- und Sagenwanderungen, über Berg- bis hin zu Gipfeltouren. Besonders beliebt sind die Wanderwege am „Grünen Ring“ und in der „Kulturerlebnisregion Tannberg“. _Für Gipfelstürmer und Rätselfreunde. Seine ganze Schönheit entfaltet der „Grüne Ring“ wenn er am Stück gegangen wird. Diese dreitägige Etappen-Wanderung führt über Bergkämme, durch Talsenken vorbei an Bergseen und Flüssen mit Wasserfällen. Wer mag, trifft dort auf listige Zauberer, gewaltige
Riesen und einen geheimnisvoll bebenden Berg – denn mit viel Humor wurde ein unterhaltsamer Sagenring mit versteckten Installationen geschaffen. Für kleine und große Detektive schließt sich von Lech bis zur Rud-Alpe nun auch der „Grüne Rätselring“ an, der das eine oder andere spannende Geheimnis versteckt hält. Auch der Tannberg lockt die Rätselfreunde: mit Geocaching. Auf drei unterschiedlichen Runden sind insgesamt 30 Caches versteckt und warten darauf, gelogt zu werden. Doch gibt es dort auch abwechslungsreiche Wandertouren mit kulturellem Hintergrund. Auf aussichtsreichen Wegen kann man sich hier an 57 Stationen die Welt der Walser Stück für Stück erschließen.
ZEITRAUM
43
_Runnig up the hill. Wandern ist zu gemütlich und zu wenig fordernd? Dann rein in die Laufschuhe und los geht’s. Die zehn Laufstrecken in Lech Zürs umfassen gut 54 Kilometer Strecke. Für leidenschaftliche Läufer das Richtige, um sich einmal auszupowern. Die Wege führen über weiche Felder und Wiesen oder kieselige Uferwege. Bemooste Waldwege fordern die Muskeln und schonen die Gelenke. Übrigens sind die Strecken auch wunderbar für Genussläufer und zum Erholen geeignet. _Downhill mit Kondition. Laufen ist nicht so gefragt? Lieber zwei Räder und eine ordentliche Abfahrt? Kein Problem. Sechs Touren für Mountain-Biker hat Lech Zürs im Angebot. Drei davon sind echte Klassiker: Die Spullersee-Tour und die Formarinsee-Tour sind selbst für Einsteiger leicht zu schaffen. Für echte Adrenalinjunkies steht der Burgwald-Trail bereit. Die neue Bergbahn Oberlech und die Petersbodenbahn befördern die Downhiller nach oben.
Downhillbikes und auch E-Bikes können bei den lokalen Sporthändlern ausgeliehen werden.
44
ZEITRAUM
Lech Card Die Lech Card beinhaltet unbegrenzte Fahrten mit den Sommerbergbahnen, kostenlose Benutzung des Orts- und Wanderbuses inkl. Maut zu Formarin- oder Spullersee, ein attraktives Kinderprogramm, Eintritt ins Waldschwimmbad, Museum Huber-Hus und Walsermuseum, geführte Themenwanderungen sowie Vergünstigungen bei ausgewählten Sommerveranstaltungen und Partnern der Lech Card. Sie ist ab zwei Übernachtungen in allen Unterkünften oder bei Lech Zürs Tourismus für 24 Euro zu erwerben.
Interaktive Wanderkarte Eine interaktive Wanderkarte mit mehr als 140 Touren und unterschiedlichen Themenwanderungen in der Lecher Bergwelt gibt es unter www.lech-zuers.at/wanderkarte.
FONDUE PIONIER SEIT 1959
ROTE WAND
Tradition genießen in der Fondue Stuba Vor mehr als 50 Jahren hat Genusspionier Josef Walch senior als Erster das Fondue an den Arlberg gebracht. Gekrönte Häupter und so manch anderes bekannte Gesicht hat sich mindestens einmal von Josef Walch mit der Pferdekutsche in Lech abholen und im Gasthof Rote Wand nach allen Regeln der Fonduekunst verwöhnen lassen. Auch heute noch ist ein Fondue-Abend in unseren Fondue-Stuben ein kulinarisches Highlight am Arlberg. Wir bitten um rechtzeitige Vorbestellung.
OOOO GAS TF R EUNDS C HAF T. SEIT 1959
A-6764 Lech/Zug T +43(0)5583-3435-0 gasthof@rotewand.com www.rotewand.com Mo-Sa 18.00-21.00 Uhr
Innovationspreis
2016
Gault&Millau
Willkommen am Chef’sTable 16 Plätze, 12-14 Gänge – in der authentischen Atmosphäre des alten Schualhus erleben Sie live aus nächster Nähe, wie Haubenkoch Manuel Grabner und sein Team das Wesen hervorragender regionaler Grundzutaten der Saison auf den Punkt bringen. Nur auf Vorbestellung. Treffpunkt um 19.30 Uhr mit Apéro an der Tagesbar der Roten Wand. Dienstag bis Samstag, nur auf Vorbestellung · Telefon: +43 5583 34350 gasthof@rotewand.com · www.rotewand.com
Das Wirtshaus am GolfEislauf platz
Die Jausestuba im Rote Wand Schualhus Das gemütliche und trotzdem exklusive Ambiente der Jausestuba im Schualhus lädt zum Verweilen und Genießen ein. Serviert wird das Beste, was die heimische Landwirtschaft zu bieten hat. Vom Bauernjoghurt mit Kompott und Granola, über Riebelschmarrn mit Apfelmus bis zum Kesselgulasch mit Semmelknödeln gibt es von 10 bis 17 Uhr allerlei süße und deftige Köstlichkeiten für Zwischendurch.
ROTE WAND
SCHUALHUS JAUSESTUBA | CHEF’S TABLE
Täglich von 10.00 - 17.00 Uhr · Telefon: +43 5583 34350 gasthof@rotewand.com · www.rotewand.com
HOLZ EISEN
& BUTTER DAS WIRTSHAUS AM GOLFPLATZ
Holz, Eisen & Butter, das Wirtshaus am Golfplatz: direkt an der Langlaufloipe und dem Spazierweg in Zug ist es in der kalten Jahreszeit der ideale Ort, um sich nach dem Langlaufen oder nach einer Winterwanderung mit hausgemachten Köstlichkeiten zu stärken. Burger, Fish & Chips, Pulled Pork, Marillenknödel, Palatschinken, Blechkuchen und andere Köstlichkeiten erwarten Sie im gemütlichen Ambiente mit einer sagenhaften Aussicht! A-6764 Lech/Zug · Tel +43 (0)664 648 74 31 www.rotewand.com Geöffnet Di-So 11.30-21.00 Uhr
ZEITRAUM
Manuel Trappel ist 1989 in Bregenz geboren. 2011 wurde er Amateur-Â Europameister, seit 2013 ist er als Profi auf der Challenge Tour unterwegs. Sein Vorbild ist Tiger Woods. Mama Ingrid Eberle holte 1980 WM-Bronze in der alpinen Kombination.
46
ZEITRAUM
Nah am Wasser gebaut Seit dem 27. Juni 2016 ist der Arlberg um eine ganz besondere Attraktion reicher. Der neue Golfplatz in Zug gehört zum Spektakulärsten, was dieser Sport zu bieten hat. Grund genug, uns die Anlage von Profigolfer und Club-Botschafter Manuel Trappel erklären zu lassen.
D
er neue Platz sei mit nichts anderem zu vergleichen, erklärt uns Manuel auf dem Weg zum ersten Abschlag. „Das Panorama nimmt dich jedes Mal aufs Neue gefangen. Das ist von Anfang bis Ende einfach spektakulär.“ Wer neben dem Blick auf die umliegenden Berge auch seine Scorekarte nicht aus dem Auge verlieren möchte, der sollte eine zweite Besonderheit beachten: „Lech gehört zu den Kursen, die dir wenig Platz bieten. Das heißt, dass du hier noch präziser spielen musst als sonst.“
Loch 1: Erreichbar ... lautet das Urteil des Fachmanns. Die Longhitter können versuchen das Grün mit einem Schlag zu erreichen. Für alle gilt: Eher links halten, hier bietet sich am meisten Platz. Generell rentiert sich auf jedem Loch ein Blick vom Fairway zurück, um zu sehen, wie breit die Landezone wirklich ist. Loch 2: Das längste Loch Ein Par 5. Gerade bei dieser Entfernung (468 Meter) ist es von Vorteil, dass der Ball in 1.500 Meter Höhe länger unterwegs ist. Hier gilt es laut Manuel, sich im Gegensatz zu vorher eher rechts zu halten, um dem unscheinbaren, aber gefährlichen Wasser aus dem Weg zu gehen. Loch 3: Mein persönlicher Favorit „Golferisch anspruchsvoll und landschaftlich ein Traum.“ Die ganz Mutigen spielen rechts über die Bäume. Sicherer sei es aber, sich von der Richtung her an der Mitte zwischen den beiden Stallgebäuden zu orientieren. „Ich würde hier raten, am Anfang eher defensiv zu spielen. Je weiter man kommt, desto klarer wird die Sicht aufs Grün.“ Und außerdem lang genug spielen, sonst rollt der Ball wieder zurück. Loch 4: Lieber links Rechts halten bedeutet hier mehr Risiko. Weniger Geüb-
te sollten es links probieren, hier ist der Weg über den Lech deutlich kürzer. „Der Schuss aufs Grün trügt, denn es öffnet sich auf der linken Seite mehr als es scheint“, befindet der Profi. Loch 5: Chance aufs Birdie Das zweitkürzeste Loch „mit einer großen Birdie-Chance“. Es wird links durch den See und einen Bunker verteidigt. Wichtig: Auf dem ondulierten Grün sollte man die Putts besonders gut lesen. Loch 6: Lieber ein Eisen vom Tee Hier ist Präzision gefragt, es empfiehlt sich ein Eisen vom Tee, um das Fairway zu treffen. „Die rechte Seite ermöglicht einen besseren Blick aufs Grün“, rät Manuel Trappel. Loch 7: Das Signature Hole ... also jenes Loch, das besonders charakteristisch für den Platz ist. Manuel verwendet abwärts über die Skipiste statt eines 9er-Eisens ein Pitching Wedge und versucht, nicht zu lang zu spielen, damit der Ball nicht nach hinten wegrollt. „Mitte Grün ist hier immer richtig.“ Loch 8: Das kürzeste Loch Noch einmal eine gute Birdie-Chance für alle. „Hier kannst du immer direkt auf die Fahne gehen, es lauern keine großen Gefahren.“ Loch 9: Schöner Abschluss Vorbei am Fischteich geht es zu „einem schönen Abschlussloch“. Um das Wasser zu überwinden, muss der Ball eine gewisse Höhe haben, da das Grün leicht erhöht ist. Als Resümee kann man sagen, dass das Wasser in Lech ein ständiger Begleiter ist – „da rentiert es sich, ein paar Bälle mehr mit auf die Runde zu nehmen“. ZEITRAUM
47
9-Loch-Golfplatz Lech Zug Im ruhigen Ortsteil Zug im idyllischen Zugertal liegen die neun Löcher auf beiden Seiten des Lech. Die Natur hat bereits die Routenführung vorgegeben. Flussaufwärts geht es in Richtung Rote Wand bis zum Zugertobel. Nach dem dritten Abschlag führt die Trasse den Lech entlang bis zum Stierlochbach, um anschließend am Fischteich vorbei wieder an den Start zu kommen.
1 Par
4, 191/248 m
Anhöhe mit Blick auf die Rote Wand.
2 Par
4 Par
4, 275/292 m
7 Par
3, 122/140 m
Von einer kleinen Anhöhe aus geht es
Das Signatur Hole. Ist der Stierlochbach
wieder über den Bach. Auf der ganzen
überwunden, landet der Ball auf einem
Länge ist der Lechfluss mit im Spiel.
idyllischen Green nahe am Lechfluss.
5, 425/468 m
Rechts ist der Hang, links ist das Fairway durch einen Altarm des Lechflusses
3, 106/122 m
8 Par
3, 74/79 m
begrenzt. Das Green liegt auf einem klei-
Links vom Green befindet sich ein Teich,
Das kürzeste Loch führt wieder Lech aufwärts
nen Plateau am Auslauf des Zugertobels.
rechts begleitet der Lechfluss dieses Loch.
und ist in einer Arlenschneise angelegt.
3 Par 4, 310/339 m Eine echte Herausforderung. Nach einem
6 Par 4, 261/284 m Über eine moderne Stahlbrücke erreicht
9 Par 3, 101/122 m Nach einem gemütlichen Spaziergang
Drive auf über 200 m spielt man ein Dog-
man den Abschlag 6, der in einer Wald-
vorbei am traumhaft gelegenen Zuger
leg nach rechts mit 100 m über den
lichtung liegt.
Fischteich steht man am letzten Abschlag,
Lechfluss auf das Green. 48
5 Par
ZEITRAUM
der über einen Teich zu spielen ist.
Trainieren mit Aussicht Nicht immer lädt das Wetter dazu ein, Sport in freier Natur zu treiben. Wie gut, dass es dann den sport.park.lech gibt. Auf über 1.200 m2 ist alles, was das Sportlerherz begehrt.
D
as nutzt auch Sabine Reiner, österreichische Berg- und Langstreckenläuferin, Vizeweltmeisterin im Bergmarathon und Staatsmeisterin im Marathon, um sich auf die Saison vorzubereiten. „Da im Laufsport auch die Kraft einen wesentlichen Anteil am verletzungsfreien Laufen hat, bietet der sport.park.lech perfekte Trainingsbedingungen für mich“, so die Läuferin „Die modernen Geräte ermöglichen ein optimales Training.“ _Laufcamp und Yoga. Auf 580 m2 präsentiert sich der Fitness park aus Cardio-, Kraft- und Freihantel-Bereich. Reiner trainiert nicht nur für sich selbst und ihre sportlichen Erfolge, sondern gibt ihr Wissen auch gern an andere weiter. „Bei meinen Laufcamps nutze ich sehr gerne den Spiegelraum für Kraftzirkeleinheiten, Lauftechnik und LäuferInnenyogaeinheiten.“ Für die Entspannung danach sorgt die großzügige Saunalandschaft mit unterschiedlichen Duftvarianten, das spezielle Massage- Angebot oder das sport.park.cafe. Die Langstreckenläuferin hat einen Tipp für die Motivation: „Besonders schätze ich die geniale Aussicht auf die wunderschönen Berge in Lech während des Ausdauertrainings auf den verschiedensten Geräten wie Crosstrainer, Stepper, Ergometer oder Laufband.“ _Immer gute Luft. Die 35-jährige Profisportlerin fühlt sich im sport.park.lech rundum wohl und gut betreut. „Auch die Luftzirkulation ist außergewöhnlich. Dank ihr gibt es immer gute Luft.“ Für Abwechslung nach dem Training oder in den Pausen sorgen unter anderem die Bowlingbahn und der Freizeitraum mit Tischtennisplatten, Airhockey und Tischfußball.
sport.park.lech • 580 m2 Fitnesscenter mit Cardio, Kraft & Freihantel-Bereich • 135 m2 Aerobic/Tanz-Studio • 65 m2 Indoor Cycling-Studio • 140 m2 Saunalandschaft • (Personal-)Training, Kurse, Massage, Physiotherapie • Tennisplatz • Multifunktionsplatz (Fußball, Badminton, Volleyball, etc.) • 4 Bowlingbahnen • Klettern und Bouldern • frei.zeit.raum mit Ping Pong, Airhockey, Tischfußball, etc. • sport.park.cafe mit gratis WLAN, Live-Sportübertragungen am Flatscreen (z. B. Champions League), Billard und Dart • 1.280 m2 für Veranstaltungen und Kongresse
ZEITRAUM
49
Die Lecherin Lorraine Huber ist schon als Kind am liebsten im Backcountry gefahren. Heute gilt sie als eine der besten Freeride-Fahrerinnen weltweit.
50
ZEITRAUM
Das richtige Bewusstsein fürs Risiko Abseits bekannter Pfade zu wandeln entspricht zunehmend dem Lebensgefühl heutiger Generationen; doch bergen neue Wege auch immer ein gewisses Risiko. Als Hotspot für Geländefahrer bietet Lech Zürs zahlreiche Möglichkeiten, Neues abseits der Piste zu entdecken. Gleichzeitig ist sich die Region ihrer Verantwortung für ihre Gäste bewusst. Ein Plädoyer für höchsten Fahrspaß bei möglichst geringem Risiko.
D
ie Sahnetage haben es in sich. „Sonne, Neuschnee und strahlend blauer Himmel, da bricht morgens schon Hektik aus, alles muss schnell gehen“, sagt Stefan Schneider, langjähriger Skilehrer und ehemaliger Leiter der Skischule Lech. Als guter Ski-Guide müsse man in solchen Situationen für Ruhe sorgen und dürfe sich nicht von Gästen unter Druck setzen lassen. „Ich entscheide, wo wir langfahren und wo nicht. Dabei begründe ich jede meiner Entscheidungen und lenke damit den Blick meiner Skigäste auf mögliche Gefahren im Gelände.“
Tendenziell ist der Arlberg schon immer ein Skigebiet für geübte und gut ausgebildete Fahrer, wozu die Skischulen in der Region einen großen Teil beitragen. Doch wer die Technik beherrscht, hat noch keinen Freifahrtschein für das Fahren im offenen Gelände. Zu viele Faktoren müssen bekannt sein und berücksichtigt werden, um mit einem möglichst geringen Risiko fernab der präparierten Pisten unterwegs zu sein. „Dazu gehört viel mehr als in der Theorie zu wissen, wie eine Lawine entsteht“, sagt Stefan Schneider. „Man muss das Gelände kennen, vor allem, wie es unter der Schneedecke aussieht.“ Darüber hinaus haben die Skilehrer ständig das Wetter im Blick. Sie checken regelmäßig den Lawinenlagebericht und setzen auf die aktuellen Informationen ihrer Kollegen, die bereits morgens vor dem Öffnen der Lifte als Lawinensprenger die Pisten absichern. „Diese Hinweise sind Gold wert“, so der Skilehrer.
„Als Skilehrer entscheide ich, wo wir langfahren und wo nicht.“ Seit gut 30 Jahren führt Stefan Schneider seine Gäste über die Pisten.
_Vorbereitung ist das A und O. Zur gewissenhaften Vorbereitung auf einen Skitag im Backcountry gehört, neben dem fahrerischen Können als Grundvoraussetzung und der Streckenplanung, auch die richtige Notfallausrüstung: Allem voran das Lawinenverschütteten-Suchgerät, kurz LVS, Schaufel und Sonde sowie ein Lawinen-Rucksack, der im Fall einer Lawine den Fahrer nach oben ziehen soll. „Allein die Ausrüstung rettet aber nicht“, sagt Schneider. Man müsse wissen, wie man sie einzusetzen habe. Ein Standpunkt, den auch Lorraine Huber in Wort und Tat vertritt. Die Lecherin gilt als Pionierin des professionellen Freeride-Sports in Österreich und zählt weltweit zu den besten Fahrerinnen. Doch nicht nur das, Lorraine Huber ist als staatlich geprüfte Skilehrerin und Skiführerin auch eine Kollegin von Stefan Schneider. Und als solche widmet sie sich neben ihrer Profi-Karriere sehr engagiert dem Thema Sicherheit beim Skifahren. ZEITRAUM
51
„Wobei ich den Begriff Sicherheit zu vermeiden versuche“, sagt Lorraine Huber. „Er erscheint mir zu trügerisch, denn absolute Sicherheit gibt es nicht. Ich spreche lieber vom richtigen Risikomanagement. Das vermittelt den Leuten eher, dass immer ein gewisses Restrisiko bleibt.“ Dieses soweit möglich einzuschränken, ist ihr Ziel mit den „Women‘s Progression Days“ in Lech Zürs. Dabei handelt es sich um mehrtägige Workshops speziell für Frauen, die zusammen mit hochqualifizierten Skiführerinnen im Gelände unterwegs sind, um ihr fahrerisches Können zu verbessern. Gleichzeitig geht es darum, sich mit möglichen Gefahren auseinanderzusetzen. „Frauen sind nicht die schlechteren Fahrer, aber sie verlassen sich bei der Entscheidungsfindung im Gelände oft auf ihre Partner, anstatt sich selber auszubilden“, sagt Lorraine Huber. „Außerdem ist die Hemmschwelle geringer, LVS-Gerät und Lawinenschaufel auszuprobieren, wenn wir Mädels unter uns sind.“ Man könne als Freerider nur verantwortungsvoll unterwegs sein, wenn man im Notfall wisse, wie man sich selbst und anderen helfen kann, so die Profi-Fahrerin. _Verantwortung übernehmen. Als Skiregion, die viele Tiefschnee-Enthusiasten anzieht, hat Lech Zürs in den vergangenen Jahren zahlreiche Veranstaltungen etabliert, die das Bewusstsein für die Herausforderungen im Gelände schärfen sollen. Dazu gehört die „Snow & Safety Conference“, bei der sich Wintersportler und renommierte Experten austauschen können. Unter den Aspekten „Lawinen – (Eigen-)Verantwortung – Risiko(-Kultur) – Gesellschaft“ wird ein vielfältiges Programm geboten, im Rahmen dessen unter anderem Lorraine Huber ihre Erfahrungen teilt. Auf den richtigen Umgang mit dem Rettungsequipment setzen zudem die „Freeride Safety Camps“, die Lech Zürs in der Wintersaison anbietet. Tiefschneefahrer können hier in der Praxis lernen, was Daten zu Wetter und Lawinengefahr aussagen, wie sie sich angemessen im Gelände verhalten und was im Notfall die richtigen Verhaltensweisen sind. Dabei kommt auch das Fahren nicht zu kurz. Je nach Leistungsklasse sind bekannte Freeride-Guides mit den Gruppen unterwegs.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich für alle Tiefschnee-Fans, die nicht über ausreichend Erfahrung verfügen, einen Guide für die eigenen Touren zu engagieren. Damit kommt man in den Genuss bester Ortskenntnis und kann den größtmöglichen Fahrspaß in einem vertrauensvollen Umfeld genießen.
Women‘s Progression Days by Lorraine Huber vom 12. bis 15. Januar 2017 Im Rahmen des Workshops vermittelt Lorraine Huber ihre Begeisterung fürs Freeriden und sensibilisiert gleichzeitig alle Teilnehmerinnen für das richtige Verantwortungsbewusstsein im Gelände. Übungen zu Notfallsituationen inklusive. Weitere Informationen unter www.lech-zuers.at/womens-progression-days.
Snow & Safety Conference vom 1. bis 3. Dezember 2016 Bereits zum fünften Mal widmet sich die Konferenz gleich zu Beginn der Wintersaison der wichtigen Thematik „Sicherheit im Schnee“. Weitere Informationen unter www.snowandsafety.com.
Freeride Safety Camps Auf die richtige Mischung aus Theorie und Praxis setzen die „Freeride Safety Camps“, die je nach Können der Teilnehmer aufgebaut sind. Termine und Anmeldung unter www.lech-zuers.at/freeride-safety-camp.
Skischule Lech Bereits 1925 gegründet, blickt die Skischule Lech auf über 90 Jahre Geschichte zurück. Waren es damals zwei Skilehrer, gehören heute über 250 Männer und Frauen zum Team, darunter auch Stefan Schneider. Seit 1985 ist er in der Skischule tätig, von 1988 bis 2008 hat er sie geleitet. Weitere Informationen unter www.skischule-lech.com.
_Keine Selbstüberschätzung. Was die Schulungen und Veranstaltungen nicht vermitteln dürfen, sei der Eindruck, dass man nach der Teilnahme bestens fürs Gelände gerüstet sei – das sagen Lorraine Huber und Stefan Schneider übereinstimmend. Zum einen braucht es regelmäßige Übung, die Umgebung „lesen“ zu können und die richtigen Rettungs-Handgriffe zu verinnerlichen. Zum anderen lassen sich unerfahrene Ski- und Snowboard-Fahrer schnell beeinflussen. „Dass sich die Bedingungen in kürzester Zeit ändern können, wird oft nicht berücksichtigt“, sagt Lorraine Huber.
52
ZEITRAUM
„Auf das richtige Risiko-Management kommt es an.“ Profi-Freeriderin Lorraine Huber setzt auf die Verantwortung jedes einzelnen.
Lech Zürs als Mekka für Freerider: 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten und Routen stehen Fans zur Verfügung. ZEITRAUM
53
54
ZEITRAUM
KULTURRAUM Das Veranstaltungsangebot ist so abwechslungsreich wie die Gäste aus rund 70 Nationen, die jedes Jahr nach Lech Zürs reisen. Die Palette reicht von Folklore über eine renommierte Galerie bis zu Klassik und Jazz. Beim Philosophicum und beim Medicinicum wird auf höchstem Niveau diskutiert.
ZEITRAUM
55
Traumstart vor Traumkulisse Genuss mit allen Sinnen, das verspricht der diesjährige Saisonauftakt in Lech Zürs. Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet bietet seinen Gästen nicht nur ein hohes Wintersport-Niveau. Auch das kulturelle Angebot hält einiges an Highlights bereit.
Bewegungsfreiheit Mit der alljährlichen „Snow & Safety Conference“ in Zürs bietet die Region seit 2012 umfangreiche Informationen, Fachvorträge und praktische Übungen zum richtigen Verhalten in den Bergen an. Empfehlenswert für Profis und Neulinge gleichermaßen.
Snow & Safety Conference vom 1. bis 3. Dezember 2016 www.snowandsafety.com
Der Geruch von Weihnachten Kurz nach dem Saisonauftakt am 1. Dezember 2016 startet ein umfangreiches Adventsprogramm mit Weihnachtsmärkten, adventlichem Singen und Lesungen. Den Auftakt macht dabei der Weihnachtsmarkt in Zug. Vor malerischer Kulisse entfaltet sich am Dorfplatz eine heimelige Atmosphäre, die zum Genießen einlädt. Später im Advent locken der traditionelle Adventmarkt in Zürs sowie der Weihnachtsmarkt in Lech mit heimischen Spezialitäten und Handarbeiten. Zudem treten Musikensembles, Bläser und Chöre auf, um die vorweihnachtliche Stimmung abzurunden. Für die kleinen Gäste kommen Lagerfeuer und ein Besuch des Christkinds dazu.
Weihnachtsmärkte eihnachtsmarkt in Zug: W vom 3. bis 4. Dezember 2016, Zuger Dorfplatz Adventmarkt in Zürs: vom 9. bis 10. Dezember 2016, Zentrum Zürs Weihnachtsmarkt in Lech: vom 16. bis 19. Dezember 2016, Kirchplatz Christkind kommt nach Lech: 18. Dezember 2016, Kirchplatz, 18:00 Uhr Weihnachtsmann kommt nach Zürs: 25. Dezember 2016, Edelweißplatz, ab 15:30 Uhr
56
ZEITRAUM
Hörgenuss und Glücksgefühle Für Musikspektakel muss man nicht unbedingt ins Konzerthaus gehen. Das beweist das „Klangfeuerwerk Zürs“, das auf dem Edelweißplatz traditionell das neue Jahr begrüßt. In einer spektakulären Choreografie tanzen Feuerwerksraketen, Goldregen und bengalische Feuer am Himmel und folgen dabei taktgenau Songs von Depeche Mode. Die stimmungsvollen Bilder am dunklen Nachthimmel, gepaart mit wohlbekannten Klängen, wecken pure Emotionen und sind ein Erlebnis für Ohren und Augen.
Klangfeuerwerk Zürs 1. Januar 2017, Edelweißplatz in Zürs, ab 22:00 Uhr, DJ ab 21:00 Uhr
Gaumenfreuden Einem kulinarischen Gipfeltreffen kommt die Genussmesse „Arlberg Weinberg“ in Lech Zürs gleich. Umgeben von spektakulärem Alpenpanorama stellen prämierte Winzer aus namhaften Weinregionen wie Österreich, Deutschland, dem Bordeaux und Burgund, sowie Piemont, Toskana und Spanien erstklassige Tropfen vor. Dazu kommen Speisen aus der Spitzengastronomie und Produkte zahlreicher regionaler Top-Produzenten.
Arlberg Weinberg vom 5. bis 10. Dezember 2016, sport.park.lech www.lech-zuers.at/arlberg-weinberg/mehr-information
Augenschmaus Dank der „Fantastic Gondolas“ sind die Skipisten in Lech Zürs nicht nur Projektionsfläche zahlreicher Skifahrer-Träume. Vielmehr rücken sie ins Visier renommierter bildender Künstler und Visualisten, die bereits zum sechsten Mal in Folge die Berge als gigantische weiße Leinwände nutzen. Darauf zeigen sie Groß-Projektionen, Live Visuals und multimediale Installationen, denen die Kreativität kaum Grenzen zu setzen scheint. Für die Zuschauer ist das ein Spektakel der Extraklasse – abgerundet durch internationale DJs, die in den Gondeln der Rüfikopf-Bahn und auf einer Outdoor-Bühne die angesagtesten Platten auflegen.
Fantastic Gondolas 10. Dezember 2016, Lech Rüfikopfbahn/Rüfikopf, Einlass ab 20:30 Uhr, Beginn 21:00 Uhr
ZEITRAUM
57
Aus der Gemeinschaft entspringt die Kraft Von Songs der britischen Pop-Ikone Adele bis zur klassisch böhmisch-mährischen Slavonicka-Polka, das Repertoire der Trachtenkapelle Lech ist groß. Seit 90 Jahren gibt es den traditionsreichen Musikverein, dessen Mitglieder von 15 bis 70 Jahren auch alterstechnisch eine breite Spanne abdecken.
D
ie Kameradschaft untereinander sei einer der wichtigsten Aspekte, die den Verein ausmachen würden, sagt Gebhard Pichler, Mitglied der Trachtenkapelle und seit elf Jahren dabei. Das motiviere auch junge Leute immer wieder, Teil der Gruppe zu werden.
Mit jungen Leuten ging es bereits 1927 los: Die beiden Herren Engelbert Wolf und Meinrad Zimmermann hatten nach einem Musikfestbesuch im Bregenzerwald die Idee, eine eigene Blaskapelle in Lech zu gründen. Dafür sprachen sie einige Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren an, die gleich mit großer Begeisterung dabei waren. Darüber hinaus erfreute sich die Idee allerdings nicht so großer Beliebtheit. Der damalige Bürgermeister hielt sie schlicht für „unsittlich“ und erst ein Kredit des Kronenwirts Pfefferkorn ermöglichte den Kauf von Instrumenten und damit den Start der „Bürgermusik Tannberg“, wie die Kapelle damals hieß. _Starker Zusammenhalt. Heute spielt der Verein eine wichtige Rolle in Lech Zürs. Er erfüllt integrative Aufgaben und pflegt mit seiner Musik traditionelle Werte der Region. Nicht umsonst treten alle rund 50 Mitglieder immer in Tracht auf. 58
ZEITRAUM
Ihre „Vorfahren“ spielten anfangs noch in ihren jeweils besten Sonntagsanzügen, doch wuchs schnell der Wunsch, auch optisch eine Einheit zu bilden. Einmal angeschafft, hatte die Kleidung lange Bestand, denn erst 1997 entschieden sich die Musiker für etwas Neues: die Walser Burschentracht. Das Können der Trachtenkapelle Lech hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesteigert, was zu großen Teilen den Kapellmeistern zu verdanken ist. Diese haben sich zu ihren Amtszeiten mit großem Engagement für das musikalische Vorankommen der Musiker eingesetzt. Heute probt die Kapelle einmal in der Woche und absolviert um die 50 Auftritte pro Jahr. Dabei ist nicht immer das gesamte Ensemble unterwegs: Es gibt auch Einheiten wie die „Kleine Partie“, die mit zehn bis zwölf Musikern scherzhalber auch als „Special Force“ der Kapelle bezeichnet wird. _Aushängeschild. Mit den zahlreichen Auftritten in Lech Zürs sowie in ganz Österreich und im Ausland ist die Trachtenkapelle Lech zu einem wichtigen Werbe- und Kulturträger für ihre gesamte Heimatregion geworden. www.trachtenkapelle-lech.com
Feste feiern und genießen Dass Lech Zürs seine Vielfalt lebt, zeigt sich in den zahlreichen Veranstaltungen, die neben der Wintersaison auch im Sommer stattfinden. Mit dem „Arlberger Musikfest“ und dem „Lecher Musikantentag“ setzt die Region ganz bewusst auf Tradition und bekennt sich zu ihrer Heimat. Gleichzeitig gewährt sie ihren Gästen Einblicke in liebgewonnene Gepflogenheiten und Bräuche.
D
ie Trachtenkapelle Lech zählt pro Jahr zwischen 40 und 50 Auftritte. Dazu gehören auch die Konzerte beim „Arlberger Musikfest“, das 2017 wieder in Lech stattfindet. 1951 gegründet, um Musiker der Region zusammenzubringen, wird das Fest seitdem abwechselnd von den Trachtenkapellen Lech, St. Anton, Klösterle und Wald veranstaltet. Das bedeutet alle vier Jahre doppelten Aufwand: spielen und organisieren. Dabei sind die Lecher und Zürser dieses Mal besonders motiviert, soll doch im Rahmen des Musikfestes auch das 90-jährige Jubiläum der Trachtenkapelle Lech gefeiert werden. Für das aktuelle Programm an dem Wochenende vom 14. bis 16. Juli 2017 hat sich der Festausschuss deswegen einiges einfallen lassen, verrät Obmann Stefan Jochum. _Mit Pauken und Trompeten. „Am Freitag geht es gleich lautstark los mit der Tiroler Formation VIERA BLECH, die allesamt sehr virtuos mit ihren Blasinstrumenten umzugehen wissen“, so Jochum. Am Samstag garantieren die JETZENDORFER HINTERHOFMUSIKANTEN aus Bayern eine ausgelassene Stimmung und sonntags sorgen die WOODYBLECHPECKERS mit Polka und Märschen für einen „böhmisch-mährischen Ausnahmezustand“, wie der Obmann verspricht. Der absolute Höhepunkt des Festes findet
ebenfalls am Sonntag statt: Beim großen Festumzug marschieren über 1.500 Musiker durch Lech und werden von mindestens ebenso vielen Zuschauern begrüßt. _Traditionen und Werte. Viele Einheimische nutzen das „Arlberger Musikfest“ genauso wie den am 29. Juli 2017 stattfindenden „Lecher Musikantentag“, um in der für die Region typischen Walser-Tracht zu erscheinen. Auch wenn die Tradition des Musikantentages noch nicht ganz so lang ist, jährt sich das Volksmusiker-Treffen bereits zum zehnten Mal – und hat es in sich, erfüllen doch die Musiker, Sänger und Tänzer die Luft im gesamten Ort im wahrsten Sinne des Wortes mit Musik. Am Rüfiplatz findet die offizielle Eröffnung statt, anschließend verteilen sich die Gruppen und Ensembles auf Hütten und Almen, Terrassen und Gärten, wo sie ihre Klänge ertönen lassen. Sollte das Wetter nicht mitspielen, hört man sie in Gasthäusern und Stuben musizieren. www.lech-zuers.at/veranstaltungen
ZEITRAUM
59
Weinviertel DAC ist Festwein von Lech Zürs am Arlberg
M
it Lech Zürs am Arlberg verbindet das Weinviertel eine über 20-jährige Partnerschaft, die durch das Herzstück, den Lecher Festwein, repräsentiert wird. Jahr für Jahr prämiert eine internationale Fachjury aus Vertretern der Partnerstädte Beaver Creek, Kampen/Sylt und Hakuba Happo/ Japan den besten Weinviertel DAC und Zweigelt beziehungs weise Rotwein-Cuvée, welche als „Lecher Festwein“ in den Gastronomiebetrieben der Partnerregionen und zu außergewöhnlichen Anlässen serviert werden. _Lecher Festwein. Das Projekt „Lecher Festwein“ entstand auf Initiative von Probus Generali und den führenden Hoteliers von Lech am Arlberg und wurde 1994 aus der Taufe gehoben. Der „Lecher Festwein“ krönt besondere Veranstaltungen und Jubiläen: 2016 wird er bei der Arlberg Weinberg kredenzt, 2017 beim Kongress des Internationalen Verbands der Schneesport-Instruktoren (IVSI) in Hakuba/Happo ausgeschenkt. Am 12. Juli 2017 begleitet er das Stammgästetreffen in Lech am Arlberg sowie vom 14.-16. Juli 2017 das 67. Arlberger Musikfest.
_Weinviertel DAC – der Wein der Region. Unbestritten ist der Erfolg von Weinviertel DAC. Ist er doch der erste herkunftstypische Wein in Österreich, das heißt, dass er seine Herkunft und sein Geschmacksprofil über die Rebsorte stellt. Nur Wein, der dem definierten Geschmacksprofil entspricht, darf die Herkunft in seinem Namen tragen. Im Weinviertel ist der Grüne Veltliner die meist angepflanzte Rebsorte, ein logischer Schritt also, diese sehr beliebte Rebsorte zum Aushängeschild des größten Weinbaugebiets Österreichs zu machen. Das besondere Klima und der Boden geben dem Grünen Veltliner seine spezielle Note: fruchtig, pfeffrig, frisch – so muss ein Weinviertel DAC schmecken! _Weinviertel DAC Reserve – höchste Weinkultur. Dieser Wein symbolisiert die Stärke des Weinviertels und präsentiert die höchste Qualität, das Herzstück eines jeden Betriebes. Die Weinviertel DAC Reserve steht für Schmelz, vielschichtigen, 60
ZEITRAUM
reifen Geschmack und kraftvolles Bouquet. Sie wird nur aus den schönsten, reifsten Grünen-Veltliner-Trauben gewonnen, schmeckt und duftet, wie es nur ein großer Weißwein kann. Ob Weinviertel DAC oder Weinviertel DAC Reserve, hinter dieser Bezeichnung stehen Spitzen-Veltliner, deren Typizität und Qualität garantiert ist und die zu Recht zu den besten Österreichern im Weinregal zählen! _Weinviertel DAC bringt Pfeffer auf den Tisch. Guter Wein und gutes Essen gehören einfach zusammen. Was simpel klingt, stellt in der Praxis so manchen vor eine schwierige Aufgabe. Erfreulicherweise können sich Genießer auf das kundige Urteil der Sommeliers verlassen. Die servieren mit Vorliebe Weinviertel DAC. Seine würzig-fruchtige Aromatik nach grünem Pfeffer und die harmonische Fruchtsäure machen ihn zum idealen Speisenbegleiter. Damit schafft er, wovon andere Weine nur träumen können: Den breiten Spagat zwischen einem knusprigen Wiener Schnitzel und einem leichten Spargelgericht, zwischen einem sinnlichen Hauben-Menü und einem geselligen Grillabend mit Freunden. Gerne wird der Wein mit dem typischen „Pfefferl“ auch als gehaltvollere Weinviertel DAC Reserve zur modernen Asia- oder Fusionsküche serviert. Als gebietstypischer Wein aus Österreichs größtem Weingarten versteht es der Weinviertel DAC einfach, mit unterschiedlichen Gaumenfreuden finessenreich umzugehen. www.weinvierteldac.at
Weinviertel - eine geschützte Ursprungsbezeichnung der EU für österreichischen Qualitätswein.
ZEITRAUM
61
Zuhause
abfliegen
62
ZEITRAUM
Einfach in Altenrhein abheben 4 Mal täglich nach Wien, 2 Mal täglich nach Köln/Bonn via Friedrichshafen und zu attraktiven Sommerdestinationen.
www.peoples.at
Mitdenken ausdrücklich erwünscht „Mut zur Faulheit. Die Arbeit und ihr Schicksal“, der Titel des Philosophicum Lech, das auch 2017 wieder kluge Köpfe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Arlberg zusammenbringen wird. Dabei immer im Fokus: Gesellschaftliche Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt.
V
ictor Hugo schrieb einst „Die Philosophie ist das Mikroskop des Gedankens.“ Und fast scheint es so, als hätte sich das Philosophicum Lech dies zum Leitsatz genommen. Seit zwanzig Jahren treffen sich im Rahmen des Symposiums renommierte Denker unserer Zeit, um den philosophischen Austausch zu pflegen. Der wissenschaftliche Leiter und Philosoph Konrad Paul Liessmann schafft es jedes Jahr aufs Neue, hochkarätige Philosophen wie unter anderem Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski oder Richard David Precht für die Veranstaltung in Lech zu gewinnen. _Den Blick öffnen. Das beeindruckende Bergpanorama der Region scheint einen wichtigen Beitrag zu leisten, den Kopf frei zu bekommen und den Gedanken mehr Raum zu geben, als der stressige Alltag es erlaubt. Zumindest ist das Interesse am Philosophicum Lech teilzunehmen, in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Die Veranstaltung steht allen offen, die sich an einem Gedanken- und Meinungsaustausch zu relevanten Fragen unserer Zeit beteiligen möchten. Um die besondere, fast familiäre Atmosphäre zu wahren, hat das Symposium mit derzeit rund 600 Teilnehmern allerdings die Kapazitätsgrenzen erreicht. Wer 2017 daran teilnehmen möchte, sollte sich also möglichst früh anmelden. Das Philosophicum Lech versteht sich als Plattform für einen nicht nur philosophischen, sondern auch kultur- und sozialwissenschaftlichen Austausch. Dabei sucht die Themenvielfalt ihresgleichen: Ging es 2016 um Gott und die Welt und die Frage nach dem Philosophieren in unruhigen Zeiten, standen auch schon die Faszination des Bösen, die Kunst zwischen Kunst und Askese und die Religion in modernen Zeiten auf der Agenda.
_Bewährte Routine. So vielfältig die Themenpalette des Philosophicum Lech ist, so etabliert ist der Ablauf des Programms. Auch 2017 eröffnet der philosophisch-literarische Vorabend den Diskussionsreigen. Es wird zudem ein Magna-Impulsforum geben, bei dem eine kleine Runde von Podiumsgästen das Jahresthema
gemeinsam aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Darüber hinaus halten international renommierte Experten, Denker und Forscher ihre Vorträge, die stets von einer Publikumsdiskussion begleitet werden.
Philosophicum Lech Das nächste Philosophicum Lech findet unter dem Motto „Mut zur Faulheit. Die Arbeit und ihr Schicksal“ vom 20. bis 24. September 2017 statt. Start der Online-Anmeldung am 3. April 2017. Weitere Infos unter www.philosophicum.com.
ZEITRAUM
63
Die Kraft aus der Natur Die Kunst des Heilens zwischen Orient und Okzident wird auf dem 4. Medicinicum Lech näher beleuchtet. Neben spannenden Vorträgen zu den unterschiedlichen Disziplinen können manche auch gleich hautnah erlebt werden.
D
ie Inder schwören auf Ayurveda, die gesunde Lebensführung von Körper, Geist und Seele. Neben typgerechter Ernährung spielen auch Massagen und Ölbehandlungen eine große Rolle. Die Chinesen setzen auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), das verbinden die Menschen im Westen oft mit Akupunktur, Qi Gong sowie Ying und Yang. Wir Europäer lassen uns hauptsächlich von der westlichen Schulmedizin behandeln. Doch ist auch hierzulande seit einiger Zeit der Trend zu alternativen Heilmethoden zu spüren.
_Diskussionen auf Augenhöhe. Viele von uns haben es schon mal ausprobiert: die homöopathischen „weißen Kügelchen“, den Zauber des Schamanismus oder das Austesten von bestimmten Mitteln in der Kinesiologie. Das Medicinicum Lech will diese aktuellen Entwicklungen genauer betrachten und die unterschiedlichen Herangehensweisen nicht nur präsentieren, sondern auch mit dem Publikum diskutieren. Dabei wird keine der Methoden bevorzugt, vielmehr sollen die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen medizinischen Schulen gefunden und Vorurteile abgebaut werden.
Medicinicum Lech „Viele Wege führen zur Gesundheit“ lautet das Motto des 4. Medicinicum Lech vom 6. bis 9. Juli 2017, dessen Schwerpunkte die großen medizinischen Schulen darstellen. Neben den Vorträgen und Podiumsdiskussionen wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. Anmeldungen ab 1. Februar auf www.medicinicum.at.
64
ZEITRAUM
_Moderne Erkenntnisse. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Markus M. Metka hat sich das Medicinicum Lech in nur wenigen Jahren zu einer festen und von den Besuchern sehr geschätzten Institution etabliert. Durch eine breite Auswahl an Fachexperten aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Medizin, Naturheilkunde, Philosophie und Soziologie, werden die Themen kontrovers beleuchtet und über den eigenen Fachschwerpunkt hinweg betrachtet. Moderne Erkenntnisse und uralte Heilmethoden werden so auf einer Bühne diskutiert. Dadurch soll nicht zuletzt eine gegenseitige Wertschätzung erzielt werden. Neben den Vorträgen und Diskussionen laden zahlreiche Aktionen, wie das Showkochen, die Kräuterwanderungen, eine Weinverkostung oder Yogastunden zum Mitmachen und Miterleben ein. Natürlich geht es auch 2017 wieder um die Themen Anti-Aging und Ernährungsmedizin. Zwei Disziplinen, in denen die westliche Medizin noch viel von den östlichen Heilmethoden lernen kann.
Für uns sind schwarze Pisten auch nur weiß.
SKISCHULE LECH
www.skilech.info
SSL_I_Zeitraum_1/2_quer_210x136_DE_V5.indd 1
20.10.16 12:4
WAS ZÄHLT SIND
HARMONIE, RUHE
UND SIE. #usmmakeit yours
ConTempi GmbH, Interieur mit Wert Kornmarktstraße 20, 6900 Bregenz, Tel. 05574/20795 Vorstadt 14, 6800 Feldkirch www.contempi.at
ZEITRAUM
www.usm.com
65
ERSGU ST
E
IN
RE
D IL
MA
Meister ihres Fachs SI D E N
C
Wer im Ortsplan von Lech Zürs nach der MEISTERSTRASSE sucht, liegt falsch. Wer aber Ausschau hält nach echter Handarbeit und edlen Materialien ist genau auf dem richtigen Weg. Als Dachmarke für erlesene Handwerkskunst und ausgezeichnete Manufakturen präsentiert die MEISTERSTRASSE bereits zum fünften Mal am Arlberg ausgewählte Produkte.
D
ie „Lebenden Werkstätten“ in Lech Zürs sind ein Kulturprojekt der besonderen Art: Vom 4. Februar bis 25. März 2017 gastieren österreichische und deutsche Handwerksmeister persönlich als „Masters in Residence“ in den feinsten Hotels und Häusern und lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. So erfahren die Gäste mehr über die Herstellung luxuriöser Manufakturprodukte und können Lieblingsstücke wie handgeschmiedetes Silberbesteck oder individuelle Maßschuhe gleich bestellen beziehungsweise anpassen lassen. _Meisterlich tafeln. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums findet zudem ein Manufakturenspezial unter der internationalen Exklusivmarke der MEISTERSTRASSE statt: der „Mastersguild‘s Table“. Das sind Tische in ausgewählten Hotels, die von Europas führenden Herstellern rund um Porzellan, Glas und Besteck eingedeckt werden – in unterschiedlichen Stilen zu unterschiedlichen Themen, sehr individuell und auf höchstem ästhetischen Niveau. Wer einen Abend der gehobenen Tischkultur genießen möchte, sollte sich umgehend bei seinem Hotelier über die „Mastersguild‘s Table“ informieren und einen Lieblingsplatz reservieren.
66
ZEITRAUM
Die Meister hinter den Meistern Gegründet wurde die MEISTERSTRASSE vor mittlerweile 16 Jahren von den beiden langjährigen Lech-Gästen Nicola und Christoph Rath. Sie dient als Dachmarke und Nachschlagewerk für die besten Handwerksbetriebe und Manufakturen. Ihre Vielfalt und Exzellenz sowie handgemachte Klassiker und Geheimtipps sind auch unter www.meisterstrasse.com zu finden.
Lech Zürs feiert mit seinen Stammgästen Juli 2017: neun Tage volles Programm für Ehrennadelträger
G
astfreundschaft wird am Arlberg großgeschrieben. Deshalb freut sich Lech Zürs über alle Gäste – egal ob „Frischlinge“ oder „alte Hasen“. Eine ganz besondere Beziehung gibt es dank des in allen Häusern gepflegten persönlichen Kontaktes zu jenen Urlaubern, die es aus der ganzen Welt schon viele Jahre über den Flexenpass zieht. Ihre Treue wird mit sechs verschiedenen Ehrennadeln dokumentiert – und alle zehn Jahre mit einer ganz besonderen Urlaubswoche gefeiert.
Silber 10 Jahre 834 Gäste
Gold 15 Jahre 821 Gäste
Rubin 25 Jahre 1945 Gäste
Saphir 35 Jahre 999 Gäste
Ehrennadelträger Deutschland
3.174
Österreich
843
Schweiz
202
Niederlande
160
England
147
Belgien
97
Frankreich
54
USA
47
Schweden
44
Norwegen
33
Italien
31
Luxemburg
25
Jordanien
15
Dänemark
14
Kanada
12
Spanien
12
Sonstige
83
Gesamt
4.993
Brillant 45 Jahre 366 Gäste
Ehrennadelträgertreffen 2017 Großes Ehrennadelabzeichen 55 Jahre 28 Gäste
Vom 8. bis 16. Juli 2017 (mit 67. Arlberger Musikfest vom 14. bis 16. Juli) Alle Termine und das Programm unter www.lech-zuers.at/2017.
ZEITRAUM
67
HIGH TIMES
DEZEMBER 2016
JANUAR 2017
1.12.2016 Lech Zürs Saisonstart
1.1.2017 Edelweißplatz Zürs Klangfeuerwerk Zürs
1.-3.12.2016 Lech 10. Europäischer Mediengipfel
12.-15.1.2017 Lech Zürs Women’s Progression Days by Lorraine Huber
1.-3.12.2016 Zürs 5. Snow & Safety Conference
15.1.2017 Lech Zürs Tag der offenen Tür Flexenbahn
3.-4.12.2016 Zug Weihnachtsmarkt Zug
21.1.2017 Rüfikopf Bergstation Der Weiße Ring – Das Rennen
5.-10.12.2016 sport.park.lech Arlberg Weinberg
28.1.-4.2.2017 Lech Zürs Ski-Club Arlberg Woche
6.12.2016 Rüfiplatz Lech Adventsingen 9.-10.12.2016 Zürs Adventmarkt Zürs 10.12.2016 Rüfikopfbahn/Rüfikopf Fantastic Gondolas 13.12.2016 Rüfiplatz Lech Adventsingen 16.-19.12.2016 Kirchplatz Lech Weihnachtsmarkt in Lech 18.12.2016 Kirchplatz Lech Christkind kommt nach Lech 20.12.2016 Rüfiplatz Lech Adventsingen 25.12.2016 Zürs Weihnachtsmann kommt nach Zürs
68
Veranstaltungskalender Dezember 2016 bis Oktober 2017
ZEITRAUM
FEBRUAR 2017 27.2.2017 Eisplatz Zürs Kinderfasching in Zürs 28.2.2017 Kinderskischule Lech Kinderfasching in Lech
MÄRZ 2017 5.-10.3.2017 Rüfiplatz Lech Kampen goes Lech 11.3.2017 Snowpark Lech Close to Heaven – Freestylecontest 31.3.2017 Auenfeldjet Weingondeln
APRIL 2017 April 2017 Lech Zürs 19. Mountain Trophy Lech 2.-17.4.2017 Lech Zürs Tanzcafé Arlberg
22.7.2017 Lech Lecher Dorffest 29.7.2017 Lech 10. Lecher Musikantentag 31.7.-5.8.2017 Neue Kirche Lech 6. Lech Classic Festival
16.4.2017 Zürs Osterhase kommt nach Zürs 19.-21.4.2017 Lech Europa Forum Lech 21.-23.4.2017 Burgplateau Oberlech 22. Oberlecher Frühlingsfest 22.4.2017 sport.park.lech Sister Resort Party 23.4.2017 Lech Zürs Saisonschluss
AUGUST 2017 7.-13.8.2017 Kampen/Sylt Lech goes Kampen 9.-12.8.2017 Postgarage Lech Jazzbühne Lech 17.-20.8.2017 sport.park.lech Arlberg läuft 17.-20.8.2017 Lech Trailrunning – Berglauf-Camp mit Sabine Reiner
JUNI 2017 23.6.2017 Lech Saisonstart 27.6.2017 Golfclub Lech Arlberg Classic Golf Cup 29.6.-2.7.2017 Lech Arlberg Classic Car Rally
JULI 2017 6.-9.7.2017 sport.park.lech 4. Medicinicum Lech 7.-9.7.2017 Lech Sommertrailrunning & Yogagenuss mit Sabine Reiner 8.-16.7.2017 Lech Ehrennadelträgertreffen 12.7.2017 Lech Ehrennadelträger Galaabend
SEPTEMBER 2017 3.-4.9.2017 sport.park.lech Gore-Tex® Transalpine-Run 8.-10.9.2017 Lech Festival Lege Artis Lech 20.-24.9.2017 Neue Kirche Lech 21. Philosophicum Lech
OKTOBER 2017 8.10.2017 Lech Saisonende Detaillierte Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender www.lech-zuers.at/veranstaltungen. Programmänderungen vorbehalten.
14.-16.7.2017 Lech 67. Arlberger Musikfest
ZEITRAUM
69
Pure Geschmackserlebnisse Ein Skitag ohne Apres-Ski ist für viele kein rechter Skitag. Damit auch der Abend zu einem besonderen Highlight wird, haben die Bars in Lech Zürs stets die neuesten Trends auf der Theke. In dieser Saison stehen Gin und Rum ganz weit oben auf der Hitliste.
D
er Gin war einige Zeit in der Versenkung verschwunden. „Zu Unrecht“, sagt Oliver Bertsch, Geschäftsführer von „Bevanda Wein & Destillate“. „Die Nachfrage nach dem Wacholderdestillat steigt stetig.“ Heute gibt es auch in Lech Zürs kaum eine Bar, in der Gin nicht als Mixgetränk, mit Tonic oder pur serviert wird. Sogar der eigens für das Medicinicum Lech kreierte Anti-Aging-Cocktail „Tenno No.1“ kommt nicht ohne ihn aus. „Generell gilt: Gin kommt selten allein“, weiß der Fachmann. „Der ideale Begleiter ist und bleibt Tonic Water – das wussten auch schon echte Fans wie Queen Mum, Winston Churchill oder Humphrey Bogart.“ Eine Kunst für sich sei es, den richtigen Gin mit dem richtigen Tonic zu kombinieren. _Wacholder für Genießer. Mit dem Gin ist es ähnlich wie mit Wein: Gelegentliche Genießer bevorzugen eher süße Varianten mit Frucht- und Kräuteraromen, sogenannte Botanicals. Erfahrene Ginliebhaber neigen dagegen eher zu trockenen Sorten mit mehr oder weniger markantem Wacholdergeschmack. Neben dem namensgebenden Wacholder können bis zu 160 verschiedene Kräuter, Früchte und Gewürze verwendet werden. _Oldie but Goldie. Für Freunde des guten Geschmacks steht noch ein Oldie auf der Liste der wiederentdeckten Getränke: Rum von goldener Bernsteinfarbe erobert die Bars als neue Trendspirituose. Er kommt neuerdings auch pur ins Glas, ohne Cola, Minze, Kokoscreme oder Limettensaft. „Ein älterer Rum ist viel zu schade, um ihn mit Sirup zu verrühren“, weiß Oliver
Bertsch. „Ein starker Rum steht für sich allein, er sollte mit Zeit genossen werden – ähnlich wie ein Whisky.“ Das Spiel der Aromen sei fast noch facettenreicher als bei einem Whisky. „Ein Schluck Rum im Mund kann ein Feuerwerk an Geschmäckern entfachen.“ _Geschichten. Die Auswahl an Gin und Rum ist besonders für Neulinge meist unüberschaubar. Bei Bevanda warten 120 verschiedene Gin- und 240 Rumsorten – mindestens je zehn sollten in einer gut sortierten Bar zur Auswahl stehen. „Neben den Getränken an sich liebe ich auch die Geschichten, die dahinter stecken“, so Oliver Bertsch abschließend. „Etwa, dass es für Angehörige der Royal Navy noch bis ins Jahr 1970 täglich um die Mittagszeit eine Rum-Ration von 70 Millilitern gab.“ Wer mehr solche Geschichten hören möchte, ist bei den Experten von Bevanda wie bei denen an den Arlberger Bars gut aufgehoben.
Öffnungszeiten Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr Mo bis Fr 99 bis bis 17 18 Uhr Uhr Samstag Samstag 9 bis 17 Uhr
Partner der Gastronomie für Österreich, Schweiz und Liechtenstein Partner der Gastronomie für Österreich, Schweiz und Liechtenstein
70
• 900 Weine aus aller Welt • 900 Weine aus aller Welt • 650 internationale Destillate • 650 internationale Destillate ZEITRAUM
• Degustationsbar täglich mit • Degustationsbar täglich mit offene 100 offenen Weinen und 300 100 offenen Weinen und 300 offene Destillaten zur freien Verkostung Destillaten zur freien Verkostung
Bevanda • Wein & Destillate Bevanda • Wein Destillate Färbergasse 15 • & 6850 Dornbirn Färbergasse 15 • 6850 T +43 5572 3866 31 Dornbirn T +43 5572 3866 31 office@bevanda.cc office@bevanda.cc www.bevanda.cc www.bevanda.cc
Sternstunden des Jazz Lech und Jazz – das war lange Zeit bis auf ein paar Ausnahmen keine Kombination, für die Google seine Speicherkapazität erhöhen musste. Philip Waldhart sorgt mit einer bemerkenswerten Privatinitiative dafür, dass das Schritt für Schritt anders wird. Seine Jazzbühne Lech genießt bei Künstlern und Gästen einen exzellenten Ruf.
I
iro Rantala, Marcin Wasiliewski und Bendedikt Jahnel: Drei Namen, bei denen Jazzfans mit der Zunge schnalzen, machten 2015 den Anfang. 2016 gab es mit Tord Gustavsen, Gjermund Larsen, Mathias Eick und Anat Fort einen skandinavischen Schwerpunkt, der jedem großen Festival zur Ehre gereicht hätte.
Motor der Jazzbühne Lech ist Sporthändler Philip Waldhart, der mit seiner Familie den Großteil der Organisation stemmt. Entstanden ist alles aus Waldharts Liebe zum Jazz – und gänzlich ohne öffentliche Förderung. Private Sponsoren sind neben unzähligen Arbeitsstunden der Waldharts die Basis eines Festivals, das von seinem familiären Charakter lebt. Das gilt für den kleinen und feinen Konzertsaal in der Postgarage Lech genauso wie für den Aufenthalt der Künstler, deren herzliche Aufnahme und persönliche Betreuung sich in Kollegenkreisen schnell herumgesprochen hat.
So ist Philip Waldhart auch für 2017 wieder eine Besetzung gelungen, die keinen Vergleich mit etablierten Veranstaltungen scheuen muss. Jahr für Jahr kommt er damit seinem Ziel näher, Lech zu einer Fixgröße auf der internationalen Jazz-Landkarte werden zu lassen.
Jazzbühne 2017 9. August 10. August 11. August 12. August
Federico Albanese Wolfert Brederode Trio Yaron Herman Trio Adam Baldych und Helge Lien Trio
Postgarage Lech, www.jazzbuehne-lech.at
ZEITRAUM
71
Buena Vista Arlberg Club Breit gefächert und doch aus einem Guss: Vom 2. bis 17. April 2017 verbindet auch das fünfte „Tanzcafé Arlberg“ wieder groovige Beats, jazzige Power-Stimmen und Retro-Pop zu einem perfekten Soundtrack für den Sonnenskilauf in Lech Zürs.
T
emperaturen im sonnigen Wohlfühlbereich. Dazu genussvolles Après-Ski und stilvolle Live-Musik in den Ohren. Genau diese Stimmung ist es, die das Tanzcafé Arlberg so beliebt und besonders macht. Egal ob auf Balkonen rustikaler Skihütten, auf Sonnenterassen oder in Bars eleganter Hotels – über ganz Lech Zürs verteilt treten insgesamt 18 Bands aus sechs Ländern auf. _Der Beat, bei dem man mit muss. Schon der Auftakt des Tanzcafés ist ein echter Hit: Der in Wien lebende Hamburger Ulf Lindemann, alias [dunkelbunt], gibt sich die Ehre und eröffnet als einer der Urväter der Electro-, Swing- und Balkan-Beats-Bewegung das Festival. Dabei kann sein Publikum direkt von der Piste zur Terrasse des Hotels Sonnenburg in Oberlech abfahren und den Skitag mit Lindemanns Global Beats abrunden.
Weitere Top Acts sind Leslie Clio und Tape Five. Während die junge Wahlberlinerin Leslie für Blue-Eyed Soul Pop steht und einen Vergleich mit Großen ihrer Branche wie Joss Stone und Amy McDonald nicht scheuen muss, setzt Tape Five auf eine Vielfalt von Genres. Sie selbst nennen ihre Musik Electro-Swing mit Anleihen an Latin Music und Nu Jazz. Dabei klingen sie äußerst retro mit einer ganz eigenen Handschrift und sorgen bei Live-Auftritten für eine energiegeladene Atmosphäre, die zum Tanzen einlädt. _Rock around the clock. Die ersten Konzerte des Tanzcafé Arlberg starten in beiden Festivalwochen meist bereits in den Nachmittagsstunden. Der Eintritt ist kostenlos. www.lech-zuers.at/tanzcafe-arlberg
Praxis Sky-Dent Rheinstraße 13 Feldkirch-Nofels T +43 5522 76615 www.sky-dent.at www.drburger.at praxis@drburger.at
72
ZEITRAUM
Leidenschaftlich. Gut. Beraten.
Als verlässlicher Partner der Lecher Wirtschaft kennen wir unsere Unternehmen genau. Wir bieten ihnen flexible, maßgeschneiderte Lösungen, die halten, was sie versprechen. Egon Smodic, Leiter Private Banking Reinhard Zangerl, Filialdirektor
Setzen wir uns zusammen. Hypo-Bank Lech Dorf 138, 6764 Lech Reinhard Zangerl, Filialdirektor, T 050 414-3811 Egon Smodic, Leiter Private Banking, T 050 414-3812 www.hypovbg.at ZEITRAUM
73
Meisterliche Klänge Das „Lech Classic Festival“ geht im Sommer 2017 in die Verlängerung, und das gleich zweifach: Zum einen findet bereits die sechste Auflage der hochkarätigen Konzertreihe statt. Zum anderen hat das große Interesse an der Veranstaltung dazu geführt, dass sie erstmals um einen Tag erweitert wird. Dabei setzt das Programm vom 31. Juli bis 5. August 2017 auf internationale Größen der klassischen Musik, die den hohen Erwartungen des Publikums entsprechen.
Die Neue Kirche Lech bietet ein besonders intensives Erleben der klassischen Musik.
U
m die Zuschauer mit dem „Lech Classic Festival“ zu erreichen und zu erfreuen, sind jedes Jahr aufs Neue umfangreiche Planungen erforderlich. „Unsere Gäste werden zu Recht immer anspruchsvoller. Sie vergleichen uns mit anderen Konzertreihen und üben natürlich auch Kritik“, sagt Marlies Wagner, Initiatorin und Organisatorin des Festivals. Alle Anregungen habe man sich zu Herzen genommen und in die aktuelle Auswahl von Musikern, Komponisten und Stücken mit einfließen lassen. Das Ergebnis spricht für sich: Es treten nicht nur bekannte und international erprobte Vocal- und Instrumental-Solisten auf. Auch Festival-Orchester und -Chor setzen sich aus den besten mitteleuropäischen Ensembles zusammen. Dazu kommt, dass die Neue Kirche Lech als Veranstaltungsort eine sehr gute Akustik bietet, in der sich die Klasse der Kompositionen und Interpretationen voll entfalten kann. „Ob eher unbeschwerte Klänge oder tragende Partituren, die Neue Kirche Lech schafft einen musikalischen Raum für Publikum und Musiker, der ein besonders intensives Erleben zulässt“, weiß die Organisatorin.
74
ZEITRAUM
_Venezianische Klänge. Einer der Programm-Höhepunkte ist der „Venezianische Abend“, der unter anderem mit Barockkonzerten von Antonio Vivaldi, dem „Karneval in Venedig“ von Niccolo Paganini und einem Potpourri der Strauss-Operette „Eine Nacht in Venedig“ aufwartet. Ebenso bedeutend wird der Konzertabend mit bekannten Opernchören von unter anderem Albert Lortzing, Vincenzo Bellini und Giacomo Puccini singen. „Das Abschlusskonzert widmen wir der ‚Schöpfung‘ von Joseph Haydn“, verrät Marlies Wagner. „Dieses Oratorium für Chor, Orchester und Solisten gehört zum Schönsten und Ergreifendsten seines Genres.“ Neben der Musik rundet die Kulisse des Arlberger Bergpanoramas das „Lech Classic Festival“ gebührend ab. „Unser Ziel ist es, dass die Musik bei unseren Gästen so lange wie möglich nachklingt und sie sich zum Ende der Konzertreihe schon wieder auf die nächste freuen“, so Marlies Wagner. Weitere Informationen und das Programm finden Sie unter www.lechclassicfestival.com.
„Kunst ist lebenswichtig für mich“ Seit 35 Jahren engagiert sich Daisy Hoch mit ihrer Galerie in Oberlech für die Kunst - als Mäzenin und Impressionistin. Mit dem Ziel, einen selbstverständlichen Zugang zu Kunstwerken zu schaffen.
D
ie Galerie im Hotel Sonnenburg liegt auf 1.680 Metern und ist damit garantiert eine der höchstgelegenen in ganz Österreich. Eine Tatsache, die mitunter schon maßgeblich dazu beigetragen hat, namhafte Künstler in das eher fürs Skifahren bekannte Oberlech einzuladen.
1981 gründete die studierte Künstlerin Daisy Hoch ihre Galerie mit dem Anspruch, eine Plattform für kreativen Austausch zwischen international renommierten Größen und regionalen Nachwuchsköpfen zu etablieren. Das Konzept ist aufgegangen: Daisy Hoch gilt heute als Mäzenin für Vorarlberger Künstler, darüber hinaus hat sie es geschafft, Ausstellungen von Größen wie Markus Prachensky, Arik Brauer oder Heinz Mack in ihren Galerieräumen zu zeigen. „Kunst ist ein elementarer Teil meines Lebens und ich möchte die Faszination und Vielfalt an möglichst viele Menschen weitergeben“, so die Galeristin. Zu ihren alljährlichen Vernissagen kommen Urlaubsgäste genauso wie hochrangige Vertreter Vorarlbergs aus Politik, Wirtschaft und Kultur. _Hochkaräter zum Jubiläum. Passend zum 35-jährigen Bestehen hat Daisy Hoch einen ganz besonderen Gast: Herbert Brandl. Der Maler gehört zu den wichtigsten österreichischen Vertretern des Neoexpressionismus und stellte seine Bilder unter anderem 2007 im Österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig aus. „Brandl zeigt seine Werke das erste Mal in Vorarlberg und bringt großformatige Ölbilder, Skulpturen und Aquarelle mit“, so die Galeristin. Beide eint eine ähnliche künstlerische Sichtweise. Herbert Brandl malte in den vergangenen Jahren viele Bergmotive, bei denen es ihm nach eigenen Worten weniger um eine akkurate Wiedergabe des Motivs gehe, als vielmehr um das Wesenhafte, das den Berg auszeichne. Eine Herangehensweise, die auch Daisy Hoch als Künstlerin nicht fremd ist. Sie selbst bezeichnet sich als Impressionistin mit nur einem einzigen Thema: dem Schnee. „Ich spüre ihn förmlich, wenn ich vor der Leinwand stehe. Und ich male ihn so, wie ich ihn durch meine Augen sehe.“
Daisy Hoch vor einem ihrer Schneebilder: „Er berührt mich.“
_Mitten im Leben. Kunst soll berühren und beschäftigen, davon ist die Oberlecherin überzeugt. Und das nicht nur in Galerien, sondern auch im alltäglichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund stellt Daisy Hoch ihre eigenen Werke – meist Ölbilder – vornehmlich in den Räumlichkeiten des Hotels Sonnenburg aus, um für ihre Gäste die Kunst ganz selbstverständlich stattfinden zu lassen.
Kunst am Berg Alle Informationen zur Brandl-Ausstellung sowie zu den begehrten Malkursen, die von Daisy Hoch angeboten werden, finden Sie unter www.sonnenburg.at.
ZEITRAUM
75
HUBRAUM Pferdestärken spielen im beschaulichen Lech nicht die Hauptrolle. Ausnahmen bestätigen wieder einmal die Regel. Das ist auch gut so: Was täten wir ohne kräftige Pistenraupen, die über Nacht dafür sorgen, dass unsereins jeden Morgen aufs Neue beste Pistenbedingungen vorfindet? Was wäre der Bergsommer ohne die rollenden Juwelen, die die Arlberg Classic Car Rally zum Augen- und Ohrenschmaus machen?
76
ZEITRAUM
ZEITRAUM
77
Reibungslos den Schnee verdichten Wenn nach einem sportlichen Wintertag in Lech die Skifahrer und Schneeschuhwanderer in ihre Unterkünfte zurückkehren, dann beginnt für sie der Tag. Allabendlich versammeln sich die Pistenraupen auf dem Kriegerhorn, um von dort aus ihre Tour zu starten. Ihr Ziel: perfekte Pistenverhältnisse für den nächsten Tag schaffen.
Jahr Vollzeit angestellt und ausschließlich mit den Pistenraupen beschäftigt. Die drei kennen ihre Fahrzeuge in- und auswendig. In den Sommermonaten werden alle Maschinen auf Herz und Nieren überprüft, gereinigt und repariert. „Erst da sieht man, wie sehr die Raupen in den Wintermonaten beansprucht werden“, so Lechner. Oft müssten Stellen neu verschweißt und verstärkt oder ganze Bauteile ausgetauscht werden.
Das ganze Jahr im Einsatz für perfekte Pistenverhältnisse: Christoph Lechner (li.) und Joel Safranek.
Z
wölf Männer und elf Maschinen sind dafür in den Wintermonaten täglich im Einsatz. Auf ihrem Pistenabschnitt von rund 120 Kilometern fräsen, mahlen, schieben und verdichten sie den Schnee jeden Tag aufs Neue. Tausende Tonnen werden täglich hin und her verschoben. Klar, dass dafür Maschinen benötigt werden, die sowohl dem Dauereinsatz als auch den zum Teil herausfordernden Bedingungen gewachsen sein müssen. Dafür werden in Lech die besten Maschinen von führenden Herstellern verwendet. _Handwerkliches Geschick und Technikliebe. „Und selbst die treiben wir manchmal an ihre Grenzen“, weiß Christoph Lechner. Er ist zusammen mit Joel Safranek und Hans Peter Hußl das ganze
78
ZEITRAUM
„Im Winter haben wir dafür keine Zeit, denn dann müssen alle reibungslos funktionieren“, erklärt Joel Safranek. Dass das nicht immer der Fall ist, sei klar. Daher müssten die neun Saisonkräfte, welche im Winter das Team komplettieren, auch einiges an handwerklichem Geschick mitbringen. Jeder Fahrer ist im Winter für seine Maschine verantwortlich und muss kleinere Reparaturen zur Not auch direkt auf der Piste durchführen können. Dafür gibt es vor Saisonbeginn extra Werkstattschulungen und Trainingswochen, bevor die Fahrer endlich raus in den Schnee dürfen. Mit rund 500 PS und fast 14 Tonnen Gewicht geht es dann an den Berg. Bedient werden die neueren Maschinen mittels Joystick. Die größten Maschinen haben eine Arbeitsbreite von mehr als sieben Metern und an steilen Stellen geht es nur mit der Seilwinde wieder rauf auf den Berg. _Fünf Monate nur Mann und Maschine. Für viele Männer ein echtes Abenteuer. „Wir haben immer recht viele Bewerber für den Job als Raupenfahrer, doch die meisten schrecken dann doch vor den Arbeitszeiten zurück“, sagt Safranek. Denn anders als in anderen Skiregionen bleibt man in Lech fünf Monate auf dem Berg stationiert. Die Männer verlassen ihre Unterkunft nur, um ab und zu im Tal einzukaufen, Ski zu fahren oder um die Pisten zu präparieren. „Das ist gewöhnungsbedürftig, aber wir machen es uns fein hier oben“, sagt Lechner und erzählt von Wintergrillen, geselligen Nächten im Schnee und vom Kartenspielen. Natürlich alles nach der Arbeit.
Leitwolf
Everest
Kässbohrer 600 Polar W
Beast
Motorleistung 390 kW|530 PS
Motorleistung 315 kW|428 PS
Motorleistung 375 kW | 510 PS
Motorleistung 388 kW | 527 PS
max. Drehmoment 2.460 Nm bei 1.300 U/min
max. Drehmoment 2.000 Nm
max. Drehmoment 2.200 Nm bei 1.300 U/min
max. Drehmoment 2.216 Nm
Gesamtlänge 9.195 mm
Gesamtlänge 8.850 mm
Gesamtlänge 9.130 mm
Gesamtlänge 9.540 mm
Zugkraft Winde 4,5 t
Zugkraft Winde 3,5 t
Zugkraft Winde 4,5 t
Zugkraft Winde 4,8 t
Specials Parallelverschiebung der Fräse, individuelle Schildsteuerung, aktives Laufwerk, Seillänge 1.200 m
Specials Hohe Präpariergeschwindigkeit, Trommelwinde mit beheizter Rückfahrkamera, Seillänge 850m
_Neun Stunden voller Power. Der Tag beginnt in der Regel mit der Einsatzbesprechung um halb vier am Nachmittag. Vorher war Joel Safranek schon unterwegs und hat sich die Pistenverhältnisse angesehen. Er sagt nun, wer was wo zu tun hat. Es gibt genaue Regeln, was bis wann erledigt sein muss. Zum einen, um keinen zu gefährden, zum anderen, um die Gäste nachts nicht mit dem Maschinenlärm zu belästigen. In der Regel ist ihr Dienst gegen ein Uhr in der Nacht erledigt. „Es sei denn, der Wetter-
Specials Seillänge 1.200 m
Specials Maximale Raupenauflagefläche mit SHERPA-Winde und beheizter Rückfahrkamera, Seillänge 850 m
bericht hat Schnee vorhergesagt“, schränkt Safranek ein. Dann kann es sein, dass die Abendschicht ausfällt und der Dienstbeginn auf vier Uhr in der Früh fällt. „Schneit es dann immer noch, müssen wir echt flink sein, denn sonst kommen uns die ersten Skifahrer in die Quere.“ Und das will schließlich niemand. Denn die Sicherheit steht auch bei den Pistenraupen-Fahrern an erster Stelle. Dicht gefolgt vom Spaß an einer sauber präparierten Piste – und dem Weg dahin.
Der Herr der Pistenraupen: Hans Peter Hußl kennt das Gebiet wie seine Westentasche. ZEITRAUM
79
Huber Fine Watches & Jewellery Dorf Nr. 115, Lech am Arlberg, www.huber-lech.at
PATEK PHILIPPE ROLEX BREGUET VACHERON CONSTANTIN CARTIER IWC JAEGER-LECOULTRE BLANCPAIN AUDEMARS PIGUET OMEGA PANERAI PIAGET HUBLOT CHOPARD LONGINES BREITLING TUDOR TAG HEUER RADO TISSOT CHANEL HERMÈS BULGARI GRAFF DIAMONDS POMELLATO SHAMBALLA OLE LYNGGAARD
Eine Klasse für sich: Der American La France von Ingo Strolz hat 100 Jahre auf dem Buckel. Der Viertonner mit 14,5 Liter Hubraum bringt 140 PS auf die Straße.
Der Star ist das Auto Stil ist bekanntlich der äußere Ausdruck einer inneren Harmonie. Kein Wunder also, dass Oldtimer am Arlberg ein gutes Bild abgeben. Der Lecher Hotelier Ingo Strolz trägt den Mythos der historischen Boliden zwischen Peking und Paris in die Welt hinaus. Und empfindet die Classic Car Rally vor seiner Haustüre gerade auch deshalb als etwas ganz Besonderes.
G
emeinsam mit seinem kongenialen Partner, Mechaniker und Navigator Werner Gassner, hat Ingo Strolz 2016 zum zweiten Mal Paris-Peking absolviert. „Wobei überstanden das treffendere Wort wäre“, fasst Strolz die 13.695 Kilometer zusammen. Die Rallye ist eine Tortur für Mensch und Maschine und eines der letzten großen Abenteuer auf vier Rädern. Die Route führt quer durch Asien und Europa, an jedem der 35 Tage stehen zwischen 180 und im Extremfall 668 Kilometer auf dem Programm. Immer am Limit und mit einer Technik, die nur noch eine gute Handvoll Menschen wirklich beherrschen.
_Ausnahmezustand. Viel Zeit für landschaftliche Schönheit bleibt da nicht. „Übernachtet wird im eigenen Zelt. Einmal haben wir zwei Tage nichts zu essen bekommen. Ein anders Mal waren Schnee und Regen so heftig, dass der Sitz am übernächsten Tag noch nicht trocken war“, nimmt Strolz allen Romantikern ordentlich Wind aus
den Segeln. Mehr als vier Stunden Schlaf sind wie befestigte Wege eher Ausnahme als Regel. „In der Mongolei sind wir 100 Kilometer über riesige Steine im ersten Gang gefahren“, berichtet Strolz von der Strecke. _14,5 Liter Hubraum. Star in seinem Team ist das Auto: Ein American La France, der ursprünglich als Feuerwehrwagen im Einsatz war und 2017 seinen 100. Geburtstag feiert. An das zweitälteste Fahrzeug im Feld lassen Strolz und Gassner mit Ausnahme der Stoßdämpfer nur Originalteile. Mit 14,5 Liter Hubraum, 140 Pferdestärken, Speichen aus Holz und dem Kettenantrieb ist der Viertonnen-Metallkoloss selbst in einem handverlesenen Feld etwas Außergewöhnliches. So außergewöhnlich, dass die Vorarlberger als einzige Teilnehmer ihrer Klasse im Ziel automatisch als Sieger geehrt wurden. „Der zweite und eigentliche Erfolg war
ZEITRAUM
81
es aber, gesund in Paris anzukommen.“ Wie herausfordernd die insgesamt sechs Wochen waren, zeigt auch ein Blick auf die Waage. Die weist bei Ingo Strolz am Ende ein Minus von acht Kilogramm aus – Oldtimerfahren als ganz spezielle Form der Diät. Ein drittes Mal nach 2013 und 2016 wollen sich die beiden den Aufwand „trotz aller unvergesslicher Eindrücke“ vermutlich nicht mehr antun. „Das Ganze ist zum Rennen geworden. Zu viel Hightech, zu wenig ehrliche Vorkriegsautos.“ Genuss und Spaß findet Ingo Strolz bei der Arlberg Classic. Dort wird er sich 2017 ganz entspannt unter die rollenden Juwelen mischen und so wie alle mit viel Patina den wahren Wurzeln seiner automobilen Leidenschaft frönen.
Googl Maps
Pilot Ingo Strolz (li.) aus Lech mit seinem Mechaniker und Navigator Werner Gassner.
Paris
13.695 km Arlberg Classic Car Rally 2017 Die Arlberg Classic Car Rally ist längst Pflichttermin für Oldtimerfreunde und Liebhaber automobiler Raritäten. Was sich in Lech Zürs jedes Jahr versammelt, lässt Kennerherzen höher schlagen. Besonders reizvoll ist für Teilnehmer wie Zuschauer die familiäre Atmosphäre. Und die einzigartige Kombination von hochalpiner Landschaft mit exzellenter Gastronomie und Hotellerie. Die achte Auflage führt über atemberaubende 625 Kilometer quer durch Vorarlberg, Tirol und das benachbarte Bayern und findet vom 29. Juni bis 2. Juli statt.
82
ZEITRAUM
Peking
ZEITRAUM
83
GENUSSRAUM Das Beste der Alpen erwartet die Besucher in Lech Zürs – und das nicht nur in kulinarischer Hinsicht. Jeder findet hier seinen ganz persönlichen Luxusmoment – sei es bei einer Wanderung ins tief verschneite Zugertal, einer Abfahrt aus 2.800 Meter Höhe, am gletscherblauen Lech-Fluss oder auf der Alpe Bürstegg.
84
ZEITRAUM
ZEITRAUM
85
Wenn der Schnee leise glitzert
86
ZEITRAUM
Bei der Kombination „Schnee“ und „Berge“ denken die meisten an rasante Abfahrten, wildes Wedeln und cooles Carven. Dabei bietet die weiße Pracht so viel mehr. Zum Beispiel Zeit für sich und für die Natur. Augenblicke, die bleiben. Eine Liebes erklärung an einen Wintertag.
E
s schneit. Sachte fallen die Flocken auf den Handschuh. Jede Schneeflocke ein kleines Kunstwerk. Dicht an dicht werden sie bald zu einer weißen Decke. Der Wald ist still. Kein Geräusch ist zu hören. Beim Weitergehen knirscht es unter den Stiefeln, jeder Schritt scheint unendlich laut. Es hört auf zu schneien und die Bäume enden. Die weiße Weite scheint jetzt gleißend hell und glitzert wie ein ruhiger See in der Sonne. Fernab vom Rummel, von den Menschen, den Häusern kehrt sie ein: die Ruhe. Mitten im kalten Schnee und ohne etwas dafür zu tun. Der Winter in Lech reicht. Die unendliche Stille, die klare Luft, der weite Blick. Einen Tag lang den Stress vergessen und dem Schnee zuhören. _Allein mit dem Schnee. Dann ein Knacken im Gehölz, ein Stampfen, das langsam lauter wird. Gleichmäßig und kraftvoll. Schneeschuhwanderer. Ein kurzer Blick, ein kleines Nicken und das stumme Einverständnis, dass Reden im Moment völlig überflüssig ist. Dass das Besondere nicht im Gespräch liegt, sondern im gemeinsamen Genuss und in der Freude, gleich wieder allein sein zu können. Allein mit dem Schnee und der Ruhe. Weiter geht der Weg, entlang am Lech. Leise fließt er dahin, das Ufer umsäumt von Eis und Schnee. Die Steine glänzen eisig in der Sonne. Das kalte, klare Wasser hat noch eine lange Reise vor sich und so trennen sich die Wege wieder.
ZEITRAUM
87
Es geht höher hinauf, wieder zu den Tannen. Schwer liegt der Schnee auf den Zweigen. Manchmal rieselt es irgendwo herab und die Sonnenstrahlen zerbrechen in schillernden Regenbogenfarben. Leise glitzert der Schnee auf dem Waldboden. Schließlich quert eine Brücke über den Lech. Noch einmal lässt das Rauschen ein wenig Fernweh aufkommen, dann geht es weiter durch die Ebene. Nur wenige Wanderer sind unterwegs und unterbrechen die Einsamkeit. Und ganz plötzlich liegt es da. Tief eingeschneit und irgendwie verheißungsvoll: das Älpele. _Wohlige Gemütlichkeit. Ein heimeliger Platz inmitten von endlosem Weiß. Die Hütte spricht von gemütlicher Wärme, uriger Atmosphäre und kulinarischer Heimat. Ein warmer Ort in weißkühler Umgebung. Ein wenig Rast für Körper und Geist. An der Tür lehnen einige Langlaufskier. Das Alleinsein ist vorbei und in der Hütte herrscht eine angenehme Ausgelassenheit. Die Karte verspricht gute Küche und eine wohlige
88
Gemütlichkeit legt sich über den Abend. Während des Essens senkt sich die Dunkelheit über das Tal. Ganz langsam ändert sich das Licht. Kaum wahrnehmbar, aber dennoch fühlbar wird aus dem sanften Leuchten ein sattes Nachtblau. Draußen werden Fackeln entzündet und tanzen lustig in der kalten Nacht. _Zeit für den Heimweg. In der Ferne klingelt hell ein Glöckchen. Langsam kommt das Geräusch näher und hält schließlich vor der Tür. Pferde schnauben und scharren ungeduldig mit den Hufen im festgetretenen Schnee. Mit der dicken Jacke, die bis zum Kinn geschlossen ist, geht es rauf auf die Kutsche. Warm in Decken gehüllt der Nacht entgegen. Leise trappeln die Pferde auf dem gefrorenen Boden. Sie freuen sich, so mag es scheinen, auf die Tour durch den Schnee. Langsam geht es voran, gemütlich. Das Älpele mit seinem warmen Licht inmitten winterlicher Nacht wird bald zu einer Erinnerung. Es bleiben nur die Berge mit ihrem weißen Polster und die Welt scheint unendlich friedlich.
Ein Besuch im Winterwunderland
Pferdekutschen
Schneeschuhwanderungen
Das Gasthaus Älpele ist täglich von 11:00-17:00 Uhr geöffnet, Montag ist Ruhetag. Abends nur auf Reservierung unter +43 5583 3388, office@aelpele-lech.at
Die Pferdekutschen haben in Lech ihren Standplatz an der Tannbergbrücke beim Dorfbrunnen. Die Kutscher stehen bei speziellen Wünschen gerne zur Verfügung: Annemarie Kaufmann +43 664 65 20 510, Angelika & Josef Stöckler +43 664 34 44 260
Montags und mittwochs bietet Skibex +43 5583 2970 70 geführte Schneeschuhwanderungen an, Arlberg Free Moving +43 664 35 62 650 sowie die Skischule Omeshorn Alpincenter Lech +43 5583 39880 auf Anfrage.
ZEITRAUM
ďż˝ ie Leichtigkeit des Feierns.
Die Krone von Lech Familie Pfefferkorn Dorf 13 6764 Lech am Arlberg Ă–sterreich Telefon: +43 5583 2551 email@kronelech.at www.kronelech.at
Momente, die für immer bleiben Sechs Lech-Liebhaber erzählen von ihren ganz persönlichen Genuss-Momenten
FARBSPIELE IN BLAU Es gibt satte Farben und grelle Farben, leuchtende Farben und Pastellfarben. Und dann gibt es da noch Farbschattierungen, die weniger bunt, als fast schon opak wirken, die voller Energie stecken und doch unfassbar zart bleiben. Gletscherblau ist so eine Farbe, und sie scheint mir als Städterin umso kostbarer, als es sie in urbaner Umgebung nicht gibt. Der Fluss Lech ist so gletscherblau, wie ich die Farbe liebe. Wer von Lech nach Zug wandert und von dort weiter bis zum Älpele und seinen Blick auf dem sich dahin schlängelnden Fluss ruhen lässt, kann sich im Gletscherblau verlieren und Frische in sich aufsaugen, wie sie nur diese Farbe versprüht.
Dr. Barbara Bleisch, Philosophin und Moderatorin
GLÜCKSGEFÜHLE IN DER HEIMAT ADRENALINKICK GARANTIERT Mit Lech Zürs verbinde ich seit rund einem Jahrzehnt Kraft tanken, abschalten und Erlebnisse sammeln. Als Rennfahrer braucht man aber auch ab und zu einen Adrenalinkick, speziell in der ruhigen Winterzeit. Ich verbringe sehr viel Zeit zum Skifahren in Lech und liebe es, beim Weißen Ring mitzufahren. Im Rennspeed einmal ums Skigebiet zu fahren, ist einfach ein Traum. Allerdings habe ich in den letzten Jahren auch den Sommer für mich entdeckt. Das Angebot an Outdoor-Aktivitäten ist nahezu unbegrenzt. Eine meiner Lieblingstouren ist der Lechweg mit einem Abstecher über das Steinerne Meer zur Freiburgerhütte auf eine gute Jause.
Christian Klien, Rennfahrer 90
ZEITRAUM
Hohe Schneewände links und rechts, das ist der Weg nach Lech Zürs. Die schneebedeckte Flexenstraße sorgt für Vorfreude. Nur noch die enge Straße der Galerie. Das flackernde Licht strahlt durch die Fenster und erinnert zwischen tropfenden Felsen und schweren Holzbalken an einen Filmvorspann. Adrenalin steigt! Zurück in Raum und Zeit öffnet sich am Flexenpass eine einzigartige Bergwelt, inmitten derer ein kleiner Ort im Schnee funkelt. Glücksgefühle. Ich freue mich, wieder in Lech Zürs zu sein. Nach Hause kommen, Freunde treffen, die Natur genießen, den Gaumen verwöhnen – unbezahlbarer Luxus. Ein Sucht mittel für Körper, Geist und Seele.
Benjamin Skardarasy, Herausgeber „La Loupe Magazine“
KRAFTQUELLE LECH
DIE RUHE GENIESSEN Schon mal einfach „Stille“ genossen? Auch das ist Luxus heutzutage. Runterkommen vom Alltag, Stress abbauen, Ohren auf für die Natur und nach Innen hören. Mittelpunkt sein in einer atemberaubenden Natur. Ja, die haben wir in Lech und dessen sind wir uns bewusst. Es gibt viele schöne Plätze in Lech und Zürs. Mein Platz zum Genießen ist die Alpe Bürstegg. Die Ruhe genießen und beim Blick in die Landschaft denkt man an die Menschen, die Lech von der Alpe Bürstegg aus besiedelt haben. Gedanken – wie war es damals, und den Bogen spannen bis ins Heute. Glücklich sein, dass dieser tolle Fleck der Erde ein Juwel geblieben ist.
Mich zu bewegen in der Natur, umgeben von imposanten Berggipfeln in und um Lech, vorbei an blühenden Blumenwiesen und durch den tiefgrünen Wald, das erweckt wahre Glücksgefühle in mir. In die Natur eintauchen und auftanken, zur Ruhe kommen und entspannen, den Kopf frei bekommen, das geht nirgendwo besser! Der Lech- Uferweg vom Johannisbach weg ins Älpele, das ist meine absolute Lieblings-Kraftquelle. Die Füße in den kristallklaren Wasserbecken zu erfrischen, dem Rauschen des Baches zu lauschen, dort die Seele baumeln zu lassen und die Zeit zu vergessen, das zähle ich zu meinem ganz persönlichen Luxus-Moment in Lech.
Isabelle Burger, Hotelchefin
Ulli Jochum, Vorsitzende des Lecher Vermieterforums
ÜBERWÄLTIGENDES PANORAMA Zeitig ging es los, um mit der frostigen Albona bahn zum Ausgangpunkt der Tour zu gelangen. Ich genieße die erste harte Abfahrt vom Maroikopf, denn ein gewaltiger Anstieg steht noch bevor. Schritt für Schritt aufwärts, stundenlang, bis auf 2.900 Meter. Viel Zeit, den Kopf bei klarer Höhenluft frei zu bekommen, den Weitblick zu schärfen und den Blickwinkel zu fokussieren. Ideen und Lösungen finde ich bei meinen Skitouren am Arlberg. Der Kaltenberggletscher ist bezwungen. Erschöpft und glücklich genieße ich das überwältigende Panorama und die Gipfeljause. Einen grandiosen Abschluss bildet die Tiefschneeabfahrt beim letzten Pulver der Saison.
Dr. Rudolf Knünz, Unternehmer ZEITRAUM
91
Meldungen
Buchen Sie Taxi-Transfers noch rascher und bequemer online.
_Sport Strolz eröffnet neuen Store. Rechtzeitig zur neuen Skisaison eröffnet Sport Strolz sein neues Geschäft. Auch wenn es von außen kleiner aussieht als gewohnt – die wahre Größe erkennt man erst nach Betreten des Geschäfts. Zwei Stockwerke tief präsentiert das Haus das Neueste aus der modischen Welt des Wintersports, des Sport-Equipments und zum Thema Sicherheit im Schnee. Natürlich wird auch weiterhin der Skiverleih-Service angeboten. Saison-Eröffnung ist am 2. Dezember 2016. _Neue Skihütte mit Aussicht. Zwischen der Bergstation Petersboden und Weibermahd geht es ab Dezember 2016 richtig zünftig zu: Die neue Skihütte „Der Wolf“ mit 50 Innen- sowie 50 Außensitzplätzen wird eröffnet. Das Angebot lässt keine Wünsche offen und wird vom Frühstück über Mittagessen bis hin zum gemütlichen Après-Ski alles umfassen. Die Hütte beeindruckt durch hochwertige Holzständerbauweise mit Sichtbetonelementen und einem einmaligen Ausblick auf Lech. Hüttenwirt Christian Wolf plant die Hütte auch im Sommer 2017 zu öffnen.
www.woelfler.com
2501 3 8 ( 0 ) 5 5 l e c h . at +43 .taxi w w w
_Restaurant mit lokalen Köstlichkeiten. Ebenfalls ab Dezember 2016 öffnet das neue Restaurant „Schlegelkopf“. Dort, wo bisher in der Frozen Icebar Wintersportler eiskalte Getränke genießen konnten, gibt es nun lokale Köstlichkeiten aus den Partnerorten Kampen, Beaver Creek und Hakuba-Happo. Das „Schlegelkopf“ erstreckt sich über drei Ebenen und bietet im Innen- und Außenbereich jeweils Platz für 100 hungrige Skifahrer. Im Inneren des Restaurants lädt eine Zigarren-Whiskey-Lounge mit offenem Kamin zum Verweilen ein.
Wir bringen Sie auch bei winterlichsten Bedingungen bequem und sicher an den Arlberg, während manch gewöhnliches Flughafentaxi schon vorher im Schnee stecken bleibt. Und wir sind Ihr Taxi in Lech Zürs. 24 Stunden am Tag! Bei jedem Wetter. Viele gute Gründe für DER LECHER: Das neue Restaurant „Schlegelkopf“.
_Auch im Winter geöffnet: Im Winter geht es im Golfclubhaus hoch her. Doch statt Golfbälle zu schlagen werden Langlauf-Tipps gegeben, denn es öffnet als Langlaufschule. Weitere Infos unter www.arlberg-free-moving.com. _Einfach atemberaubend: Der Formarinsee wurde zum schönsten Platz Österreichs (2015) gewählt. Der Hochgebirgssee am Ende des Zugertals, inmitten des Lechquellengebirges, liegt auf 1.793 Meter und ist natürlichen Ursprungs.
92
ZEITRAUM
➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
25 Fahrzeuge – flexibel und rasch verfügbar. Alles Allrad! Zu Ihrer Sicherheit. 40 Jahre Erfahrung auf Eis und Schnee. Höchster Komfort zum fairen Preis. Ortskundige und zuverlässige Fahrer. Transfers bequem auch online reservieren.
2x
2x
19x
1x
Der Lecher Taxi-App kostenlos im App Store
1x
Der Lecher Taxi GmbH & CoKG . A-6764 Lech am Arlberg . Tel +43 (0)5583 2501 . Fax +43 (0)5583 2501-6 info@taxi-lech.at . www.taxi-lech.at
Botschafter der Alpen Vor fast 30 Jahren wurde in den Alpen ein ganz besonderes Vermarktungskonzept ins Leben gerufen - „Best of the Alps“. Sammy Salm ist seit 2003 in der Geschäftsführung dieser einzigartigen Kooperation, die die besten Skiorte aus fünf europäischen Alpenländern unter einer Marke vereint.
Herr Salm, wer sind die „Best of the Alps“? Das sind zwölf Orte in den Alpen, die mindestens drei Gemeinsamkeiten haben: Sie sind seit mehr als hundert Jahren im Tourismus tätig, sind natürlich gewachsene Dörfer und bis heute authentisch geblieben. Also eine perfekte Kombination aus gelebten Traditionen und sinnvollem Fortschritt. Was ist der Zweck dieser Kooperation? Ende der 1980er-Jahre waren die Marketingstrategen der Rocky Mountains nahezu auf jeder Reisemesse in Europa vertreten. Da haben die Alpenländer deutlich gespürt, dass es keinen vergleichbar koordinierten Auftritt aus Europa gibt und die Idee der „Best of the Alps“ war geboren. Das Konzept war auch schnell gefunden, denn im Gegensatz zu den amerikanischen Skiresorts, die in der Regel nur aus dem Boden gestampft wurden und daher wenig eigenen Charme, geschweige denn Gastronomie haben, bieten die Bergdörfer Geschichte, Almhütten und Restaurants. Darum war der erste Slogan auch „The classic mountain resorts“. Wie sieht die praktische Arbeit aus? Es ist unsere Aufgabe, die Orte über die Marke in den Fernmärkten im gehobenen Segment bekannt zu machen. Unser Fokus liegt im Moment neben Nordamerika auf Japan, China und Brasilien. Wir sind zum einen also viel auf Messen unterwegs, zum anderen machen wir aber auch klassisches Marketing: mit einer eigenen Website, mit Presseevents und eigenen Veranstaltungen. So organisieren wir beispielsweise eine Oldtimer Rallye und ein Golfturnier, das 2016 erstmals auf dem neuen Golfplatz in Lech stattgefunden hat. Wir setzen bei unserer Medienarbeit auf das „Storytelling“, das heißt wir erzählen authentische Geschichten aus den Dörfern. Und jedes Dorf hat eine Menge davon, sei es von dem Bäcker in der fünften Generation, oder dem Mädchen, das nach Paris ging um Mode zu studieren, und völlig unerwartet doch wieder heimkam und nun Abendkleider aus alten Hängerchen designt und verkauft. Wie bringen Sie dabei die Regionen, die eigentlich ja Konkurrenten sind, unter einen Hut? Wir treffen uns zwei Mal jährlich, um die weitere Strategie zu besprechen. Die Zwölf sind sich einig: Jeder für sich alleine würde niemals diese Schlagkraft entwickeln können.
Auch haben sie Vorbildfunktion für die eigenen Regionen. Sie geben den Ton im Ferien- und Freizeitsektor der Alpen an und können zusammen bessere Qualität gewährleisten. Und nicht zuletzt sehen sie sich auch als Botschafter der Alpen: Die zwölf international bekanntesten und beliebtesten Ferienorte teilen die außergewöhnliche Natur der Berge und die Möglichkeit, die Gäste in einer der schönsten Landschaften der Erde zu empfangen.
Das Beste der Alpen Seit 1989 gibt es „Best of the Alps“, die heute zwölf Alpendörfer umfasst. Namentlich sind das – neben Lech Zürs am Arlberg – Chamonix Mont Blanc, Cortina d‘Ampezzo, Davos, Garmisch-Partenkirchen, Grindelwald, Kitzbühel, Megève, Seefeld, St. Anton am Arlberg, St. Moritz und Zermatt. Der Schweizer Sammy Salm führt seit 2003 die Geschäfte von Grindelwald aus. Die Strategie und inhaltliche Ausrichtung legen die Präsidenten und die Tourismusdirektoren der jeweiligen Orte gemeinsam fest.
ZEITRAUM
93
Impressum Herausgeber: Lech Zürs Tourismus GmbH, Dorf 2, 6764 Lech am Arlberg Tel. +43 5583 2161-0, info@lech-zuers.at, www.lech-zuers.at Medieninhaber und Verleger: CONTUR GmbH & Co KG, Karlstraße 16, 88212 Ravensburg, Deutschland Projektleitung: Lisa-Maria Innerhofer (Lech Zürs Tourismus, PR/Presse) Michael Dünser (CONTUR) Projektkoordination: Svenja Hemme (CONTUR) Redaktion: Michael Dünser (CONTUR) Jessica Behrens (CONTUR) Bettina Tillmanns (CONTUR) Artdirector/Layout: Thomas Hepberger (Silberball Bregenz) Bildbearbeitung: Thomas Hepberger, Ines Lindner (Silberball Bregenz) Übersetzung: Vanessa Paisley, Berkhamsted, UK Druck: Holzer Druck und Medien, Weiler, Deutschland Erscheinungstermin: Dezember 2016 Rechte: N achdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Lech Zürs Tourismus und unter Angabe der Quelle. Titelseite: Grafik: Markus Fetz (www.markusfetz.com) Seite 3: Grafik: Thomas Hepberger Seite 4-5: Text: Dr. Katarzyna Mol-Wolf | Foto: Florian Lechner Seite 7: Text: Michael Dünser | Foto: Florian Lechner Seite 10-11: Foto: Josef Mallaun Seite 12-13: Text: Jessica Behrens | Foto: Josef Mallaun Seite 15: Text: Jessica Behrens | Fotos: Doppelmayr, Ski Arlberg Seite 16-17: Fotos: Ski Arlberg, Josef Mallaun Seite 18: Text: Jessica Behrens | Foto: Christoph Schöch Seite 20-21: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Florian Lechner | Grafik: Thomas Hepberger Seite 22-23: Text: Jessica Behrens | Fotos: Florian Lechner Seite 24: Text: Michael Dünser | Foto: Lech Zürs Tourismus Seite 26-27: Foto: Florian Lechner Seite 28-29: T ext: Bettina Tillmanns | Fotos: Otto Huber, © James Turrell/Florian Holzherr, © James Turrell/Konzept skyspaceLech/Courtesy Horizon Field – Kunstverein Vorarlberg Seite 30-31: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Ralf Bauer Seite 32-36: Text: Jessica Behrens | Fotos: Lechmuseum, Maria Muxel, Florian Lechner Seite 38-39: Foto: Christoph Schöch Seite 40-41: Text: Prof. Dr. Reinhard Haller | Fotos: Hofmeister, Christoph Schöch Seite 43-44: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Christoph Schöch, Hanno Mackowitz, Lech Zürs Tourismus Seite 46-48: Text: Michael Dünser | Fotos: Christoph Schöch | Grafik: Thomas Hepberger Seite 49: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Lisa Fail, Sabine Reiner Seite 50-53: Text: Jessica Behrens | Fotos: Josef Mallaun, Florian Lechner Seite 54-55: Foto: Florian Lechner Seite 56-57: Text: Jessica Behrens | Fotos: Lisa Fail, Lech Zürs Tourismus, Hanno Mackowitz, J-Konrad-Schmidt Seite 58: Text: Jessica Behrens | Foto: Florian Lechner Seite 59: Text: Jessica Behrens | Fotos: Lech Zürs Tourismus Seite 63: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Florian Lechner Seite 64: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Lech Zürs Tourismus Seite 66: Text: Jessica Behrens | Fotos: Meisterstrasse Seite 67: Text: Michael Dünser | Grafik: fotolia Seite 68-69: Foto: Lech Zürs Tourismus Seite 70: Text: Bettina Tillmanns | Foto: Jacob Lund/fotolia Seite 71: Text: Michael Dünser | Fotos: Jazzbühne Lech Seite 72: Text: Jessica Behrens | Fotos: Lech Zürs Tourismus Seite 74: Text: Jessica Behrens | Fotos: Lech Zürs Tourismus Seite 75: Text: Jessica Behrens | Fotos: Markus Gmeiner Seite 76-77: Foto: Christoph Schöch Seite 78-79: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Florian Lechner, Markus Gmeiner, Prinoth, Kässbohrer Seite 81-82: Text: Michael Dünser | Fotos: Gerard Brown, Christoph Schöch | Grafik: Google Maps Seite 84-85: Foto: Christoph Schöch Seite 86-88: Text: Bettina Tillmanns | Fotos: Christoph Schöch Seite 90-91: Fotos: Gerhard Eisenschink, Lech Zürs Tourismus, Christoph Schöch, sportograf, Josef Mallaun Seite 92: Text: Bettina Tillmanns | Visualisierung: zumtobel.cc Seite 93: Text: Bettina Tillmanns | Foto: Friedrich Schmidt Die Fotografen Lisa Fail, Hanno Mackowitz, Josef Mallaun, J-Konrad-Schmidt, Christoph Schöch arbeiten für Lech Zürs Tourismus.
94
ZEITRAUM
Raten Sie mal, wie wir Ihr Vermögen schützen.
Österreich ist einer der sichersten Finanzplätze der Welt. Deshalb macht es Sinn, einen Teil Ihres Vermögens hier in Lech anzulegen. Erst recht bei einer Bank, die vom renommierten Fuchsreport bereits als beste Österreichische Bank im Vermögensmanagement ausgezeichnet wurde. PrivateBanking mit Köpfchen. Sicher ist eben sicher. Erfahren Sie hier mehr über die 5 guten Gründe für Ihre Vermögensanlage bei der Raiffeisenbank Lech: > privatebanking-lech.at . +43 (0)5583 2626
ZEITRAUM
95
BesseR mit Helm.
Eine Aktion des Vereins für Nachhaltigkeit und Sicherheit im Schi- und Radsport. Unterstützt von
96
ZEITRAUM