6850 DORNBIRN STADTM AGA ZIN 2018
Hintergründig! Dornbirns Geschichten um Birnen und anderes Hochtrabend! Die schönsten Alpen rund um die Stadt Heimelig! Kulturschaffende verraten ihre bevorzugten Aufenthaltsorte
Entfaltung IN DORNBIRN FINDET JEDER SEIN ELDORADO!
dornbirn.info #09
Was zählt, sind die Menschen.
Unser Land braucht Menschen, die an sich glauben. Und eine Bank, die an sie glaubt.
#glaubandich
6850 — EDITORIAL
DORNBIRN, WIE ES LEIBT UND LEBT Woran denken Sie, wenn Sie an Dornbirn denken? Urbane Kultur? Gutes Essen? Lange Partynächte? Shopping und gemütliche Cafés? Oder an Familienausflüge in der Natur? Dornbirn bietet all dies in Hülle und Fülle, und zu den bekannten und bewährten Perlen des Stadtlebens gesellen sich immer wieder neue Locations und Inspirationen. Den Anfang macht eine kleine Auswahl an Dornbirner Geschichten und Kuriositäten, wie etwa der große Birnen-Irrtum oder die Tatsache, dass ein Dornbirner Auswanderer einst zum bedeutendsten Finanzmogul Amerikas aufgestiegen ist. Direkt in die Gegenwart führen originelle Impressionen aus der stilsicheren und umtriebigen Dornbirner Modeszene. „Mix and match“ auf höchstem Niveau wäre vielleicht eine angemessene Zusammenfassung. Echte Originale sind die leidenschaftlichen Selbermacher, die mit hingebungsvoller Virtuosität vom Kaffeerösten bis zum Schmieden ihre Handwerkskünste in Ehren halten, neu interpretieren und weiterentwickeln. Sie selbst wie ihre Produkte sind „Made in Dornbirn“. Raus aus der Stadt (aber nicht aus Dornbirn) führen die Tipps für Wanderlustige und Naturliebhaber. Ganze 42 Alpen umfasst das Gemeindegebiet! Fünf besonders schöne werden inklusive festem und flüssigem Jausen-
angebot dieses Mal präsentiert. Hoch hinauf, durch tiefe Schluchten und zum Bestaunen überdachter Sehenswürdigkeiten führt das Angebot an Ausflugszielen. Zudem finden alle, die ganz spontan das Verlangen nach Bewegung und sportlicher Betätigung packt, guten Rat. Ganz im Sinne der Orte und Räume sowie derer, die darüber nachdenken, sie schaffen und die damit Persönliches verbindet, steht der Kulturteil des Magazins. Über die spannende, aber nicht immer einfache Arbeit junger Architekten und die große Bedeutung von Freiräumen für das urbane Lebensgefühl berichtet Verena Konrad vom Vorarlberger Architektur Institut, die in diesem Jahr den Österreich-Pavillon der Architekturbiennale in Venedig kuratiert. Und unter dem Motto „Lieblingsräume“ erzählen Kunst- und Kulturschaffende, wohin es sie in Dornbirn immer wieder zieht. Wahrhaft opulent ist die Fülle an Cafés, Restaurants, Bars und Clubs, die vom Frühstücks-Croissant über gediegene Mahlzeiten, fantasievolle Drinks und das Ausschwitzen derselben alles bieten, was das urbane Herz begehrt. Kenner und Entdecker werden auf den Spuren unserer Streifzüge durch die kulinarischen Gefilde und das Nachtleben Dornbirns gleichermaßen ihre Freude haben. Viel Vergnügen beim Lesen, Ausprobieren und Genießen in Dornbirn!
IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich Dornbirn Tourismus & Stadtmarketing GmbH, Rathausplatz 1a, Dornbirn, tourismus@dornbirn.at, dornbirn.info, T +43 5572 22188 Konzept & Gestaltung Werbeagentur IRR, Dornbirn, irr.at Art Direction Clemens Hinteregger Autoren Eva Fischer, Miriam Jaeneke, Verena Konrad, Annette Raschner, Barbara Schmiedehausen, Nicola Tyre, Daniel Zauser Fotografie Adolf Bereuter, Markus Gmeiner, Christoph Pallinger, Darko Todorovic, Dornbirn Tourismus & Stadtmarketing, Mary Rose Illustration Clemens Hinteregger Styling Stefanie Lingg Druck Vorarlberger Verlagsanstalt. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beiderlei Geschlecht.
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Reihenbestuhlung
Bankett
Parlamentarisch
Ausstellungsflächen
Großer Saal | 474 Pers. Galerie zusätzlich | 256 Pers. Gesamt | 730 Pers. Kleiner Saal | 222 Pers.
Großer Saal | 320 Pers. Galerie zusätzlich | 136 Pers. kl. Erweiterung | 54 Pers. gr. Erweiterung | 96 Pers. Gesamt | 586 Pers. Kleiner Saal | 160 Pers.
Großer Saal | 214 Pers. Galerie zusätzlich | 108 Pers. Gesamt | 322 Pers. Kleiner Saal | 82 Pers.
Großer Saal | 387 m² Eingangsfoyer | 575 m² Gartenfoyer | 360 m² Gesamt | 1322 m²
Bühne frei für Musik, Theater, Poesie und Kabarett. Für Seminare, Ausstellungen und Symposien. Offenes Haus für Veranstalter unterschiedlichster Genres. Treffpunkt eines vielseitig interessierten Publikums. Dreh- und Angelpunkt zeitgemässer Kunst und Kultur. Topniveau beim Raumangebot, in der Licht-, Bild- und Tontechnik und beim Catering.
Kulturhaus Dornbirn | Rathausplatz 1 | 6850 Dornbirn | T +43 5572 27770 | kulturhaus@dornbirn.at | www.kulturhaus-dornbirn.at
6850 — SERVICE
WILLKOMMEN IN DORNBIRN Dornbirn liegt auf 437 m Höhe und ist mit fast 49.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Vorarlbergs. Die unterschiedlich geprägten Bezirke Markt, Hatlerdorf, Oberdorf, Haselstauden, Rohrbach und Schoren sind Wohn-, Wirtschafts- und Bildungsstandorte mit hoher Lebensqualität. Wirtschaftliche Zentren bilden die Innenstadt sowie die Gewerbe- und Industrieparks Fischbach, Kehlerpark, Rhombergs Fabrik, Schwefel, Steinebach und Wallenmahd. Im Stadtkern dominiert die attraktive Einkaufs- und Ausgehszene: Zahlreiche Geschäfte, eine abwechslungsreiche Gastronomie und ein bunter Veranstaltungskalender beleben den Marktplatz und die große Fußgängerzone, welche seit 28 Jahren autofrei ist. Im Südwesten der Stadt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein überregional bekannter Wirtschaftsstandort entwickelt. Dazu gehören das modern ausgebaute Messeareal mit Messen und Events, Vorarlbergs größtes Einkaufszentrum „Messepark“ und renommierte Handelsbetriebe. Die Begegnung von Stadt und Land macht Dornbirn auch zum touristischen Anziehungspunkt. Im Tourismusjahr 2017 wurden über 304.000 Nächtigungen verzeichnet. Ausgedehnte Wälder, Riedlandschaft, Berge mit Gipfeln bis über 2000 Meter, Weiden und Alpen fasst das 121 km2 große Dornbirner Gemeindegebiet. Die beeindruckende Rappenlochschlucht, eine der größten
Schluchten Mitteleuropas, und das idyllische Walserdorf Ebnit sind einzigartige Sehenswürdigkeiten. Dornbirn Tourismus & Stadtmarketing — Wir beraten Sie gerne und helfen dabei, das ideale Angebot für Sie zu erstellen, oder Ihnen individuelle Tipps für Ihren Aufenthalt in Dornbirn zu geben. Wir sind Ihr Partner, wenn’s um Dornbirn geht. 05
v-ticket — Buchen Sie online rund um die Uhr Veranstaltungstickets für ganz Vorarlberg, bequem und preiswert. Natürlich können Sie die Tickets auch in einer unserer Vorverkaufsstellen buchen. Unsere Mitarbeiter sind stets darum bemüht, mit fachlichen Kenntnissen und wertvollen Erfahrungen bei der Platzauswahl behilflich zu sein. Alles online — Auf dornbirn.info finden Sie alle Informationen rund um Hotels, Ausflugsziele, Veranstaltungen und Tickets. Außerdem finden Sie hier alle Dornbirner Geschäfte, Lokale sowie Kulturinformationen und News. V-Parking — Parkgebühr stressfrei mit dem Handy zahlen. Durch minutengenaue Abrechnung (Start-/StopFunktion) fallen keine unnötigen Parkgebühren oder Strafzettel mehr an. Am besten gleich kostenlos registrieren unter v-parking.at
SERVICE Dornbirn Tourismus & Stadtmarketing Rathausplatz 1a, 6850 Dornbirn, T +43 5572 22188, F +43 5572 31233 tourismus@dornbirn.at, dornbirn.info, facebook.com/dornbirn6850, instagram.com/6850dornbirn, Mo bis Fr 9–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr Bodensee-Vorarlberg Tourismus T +43 5574 434430, F +43 5574 43443-4 office@bodensee-vorarlberg.com, bodensee-vorarlberg.com, Mo bis Sa 8–18 Uhr v-ticket Rathausplatz 1a, T +43 5572 22188, F +43 5572 31233, tourismus@dornbirn.at, v-ticket.at
Liken, staunen, erleben. Lass dich führen und überraschen – wo immer du gerade bist, dieses Portal weiß, was in deiner Umgebung gerade los ist.
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jetzt.bodensee-vorarlberg.at Bodensee-Vorarlberg Tourismus Postfach 9, 6901 Bregenz, Österreich; Mo bis Sa 8 bis 18 Uhr T + 43 (5574) 43443-0; office@bodensee-vorarlberg.com @BodenseeVorarlberg www.bodensee-vorarlberg.com
6850 — INHALT
INHALT
Dornbirnen — 08 Kurioses und einzigartiges über Dornbirn. Wissen
Dresscode 6850 — 14 Das Modeparadies Dornbirn hat einiges zu bieten. Shopping
Das Jausnen ist des Wandrers Lust — 22 Pause machen über den Dächern Dornbirns. Freizeit
Auf geht’s, Dornbirn! — 28 Freizeittipps für Hobbysportler. Freizeit
Dornbirn entdecken! — 34 Ausflugsziele für jede Gelegenheit. Freizeit
Verantwortung & Innovationsgeist — 38 Zu Besuch bei drei jungen Archtekturbüros. Architektur
Dornbirn ist bunt, manchmal leise, manchmal laut und vor allem in seiner Vielfalt einzigartig. Den Dornbirnerinnen und Dornbirnern wird nachgesagt, dass sie offenherzig und gesellig sind. Wahrscheinlich deshalb kommen immer mehr Gäste in unsere Stadt – manche zum Einkaufen, manche, um die kulturellen und die Freizeitangebote zu genießen. Wer sich länger in unserer Stadt aufhält, hat Gelegenheit, die Dornbirner Gastlichkeit kennen zu lernen; und die ist tatsächlich hervorragend.
40 — Stadtlandschaften Aus- und Einblicke, neue Wege, neue Plätze. Architektur
45 — Lieblingsorte Junge Kunstschaffende und ihre Lieblingsorte. Kunst & Kultur
56 — A Bloggers Guide to the Galaxy Auf Genussreise mit Nicola Tyre. Essen & Trinken
64 — Die Quadratur des Schönen Livestyle und Sinnlichkeit mit Verantwortung. Shopping
66 — Made in Dornbirn Weil man es kann und weil man gut darin ist. Shopping
74 — Eva’s Blog Party Eva Fischer erkundet Dornbirns Nachtleben. Essen & Trinken
Mit der aktuellen Ausgabe unseres Magazins 6850 – das ist übrigens die Postleitzahl unserer Stadt – wollen wir Sie auf die Besonderheiten einstimmen und Sie auf einen kleinen Rundgang durch unsere Stadt entführen. Am besten jedoch: Sie erkunden die Stadt selbst – es gibt viel zu sehen und noch mehr zu erleben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Willkommen in Dornbirn. Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, Bürgermeisterin
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6850 — WISSEN
DORNBIRNEN TEXT Daniel Zauser
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Dornbirn hat so manche einzigartige und kuriose Geschichte zu erzählen. Auffallend ist, dass das Seltsame und Bemerkenswerte oft eine gewisse Distanz benötigt, um als solches in Erscheinung zu treten, sei diese nun historisch, geografisch oder schlicht dem Auge des Betrachters geschuldet. Was folgt, ist eine bunte Mischung an Besonderheiten rund um Dornbirn und die Dornbirner, die in der Geschichte wurzeln und bis heute Blüten tragen. Unser besonderer Dank gilt Werner Matt vom Dornbirner Stadtarchiv und Martin Rhomberg. Wesentliche Literaturquellen sind das Dornbirn Lesebuch (Ulrich Gabriel und Werner Matt), „Von Dornbirn in die neue Welt“ (Meinrad Pichler) und etliche Ausgaben der Dornbirner Schriften.
6850 — WISSEN
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DIE SACHE MIT DEN BIRNEN Dass ein Birnbaum das Dornbirner Wappen schmückt, geht auf einen sprachgeschichtlichen Irrtum aus dem 17. Jahrhundert zurück. Die vom 30-jährigen Krieg finanziell gebeutelten Habsburger hatten 1655 beschlossen, das Dornbirner Gericht an Graf Karl Friedrich von Hohenems zu verkaufen. Der Vertrag war bereits unterzeichnet, schmeckte den Dornbirnern aber ganz und gar nicht. Es grauste sie derart vor der nahen Hohenemser Herrschaft, dass sie am Tag der Übergabe einen veritablen Volksaufstand anzettelten und zugleich Erzherzog Ferdinand Karl von Tirol anriefen, den Vertrag wieder aufzulösen. Zu diesem Zweck bot Dornbirn dem Erzherzog ein Darlehen von 8000 Gulden – und stellte unter anderem die Forderung nach einem eigenen Wappen. Die Hofkanzlei in Innsbruck wusste nichts von der Herkunft des
Namens „Dornbirn“, der ursprünglich in einer St. Galler Urkunde aus dem Jahr 895 als „Torrinpuirron“ auftaucht und „Ansiedlung des Torro“ bedeutet. Der über die Jahrhunderte zu „-burron“, „-büren“ und „-beuren“ zu „-biern“ und schließlich „-birn“ abgewandelte Teil des Namens heißt also „Ansiedlung“ und hat nichts mit Birnen zu tun. Dornbirn verblieb bei den Habsburgern und der mit zahlreichen prächtigen Früchten gesegnete Birnbaum des Wappens schien allseits zu gefallen. Wer jener mittelalterliche Torro gewesen sein könnte, weiß ohnehin bis heute niemand. PS: Auch an dem Gerücht, die Zahl der Birnen habe eine Bedeutung – etwa als Hinweis auf die Zahl der Dornbirner Bezirke –, ist nichts dran. Bei heute 6 Bezirken würde mit 5 Birnen jedenfalls eine fehlen.
6850 — WISSEN
DER ERSTE SESSHAFTE KINEMATOGRAPH Nach einigen Jahren frühester Filmvorführungen, die auf Jahrmärkten oder ähnlich einem Wanderzirkus in Sälen oder großen Zelten stattfanden, wurde von Johann Senorer 1910 am Marktplatz der erste Kinosaal Vorarlbergs mit täglichem Programm eröffnet. Der zeitliche Abstand war nur knapp, denn bereits zwei Monate später zog Feldkirch nach. Aber immerhin. Seine Fortsetzung fand der Kinematograph wenig später im Welt-
kino in der Bahnhofstraße (ab 1912), bis zuletzt 1936 das Weltlichtspiele-Kino in der Schulgasse eröffnet wurde, das bis 2011 in Betrieb war. Trotz des großen Kinosterbens um und nach der Jahrtausendwende wird die Filmkultur in Dornbirn nach wie vor zelebriert. Filmfreunde finden in den Programmen des Filmclub Dornbirn im Cinema 2000 und im Spielbodenkino nach wie vor echte Schmankerl abseits des Superhelden-Allerleis.
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DAS LIEBE VIEH UND DER SCHNAPS Dornbirns Kühe konnten weder von der Industrialisierung noch von der Urbanisierung verdrängt werden. So ist Dornbirn auch heute noch – mit steigender Tendenz – die Vorarlberger Gemeinde mit den meisten Rindern. (2015 waren es 3.757, im Vergleich zu 2.666 Rindern im Jahr 1970.) Was abseits der Landwirtschaft wohl nur wenige wissen: Schnaps war und ist ein traditionelles Hausmittel zur Behandlung von allerlei Beschwerden, vor allem bei Blähungen, Durchfall und fiebrigen Erkrankungen, aber auch zur Stärkung nach dem Kalben. Hier kommt das 1835 eingeführte Privileg des „Hausbrands“ ins Spiel, das es Bauern erlaubte, eine von der Größe des Hofs und der Zahl der Beschäftigten abhängige Menge Alkohols aus eigenem Obstanbau
steuerfrei herzustellen. Dem Vernehmen nach war es in Dornbirn zudem so, dass nicht nur die am Bauernhof Beschäftigten, sondern auch die Zahl der Rinder zur Bemessung der erlaubten Alkoholmenge herangezogen wurde. Wie wichtig das Wohlergehen der Kühe den Dornbirnern war, zeigt sich übrigens auch in einem aufgebrachten Kommentar im Vorarlberger Volksblatt vom 10. Juli 1902. Anlässlich eines Automobilrennens entlang der damaligen Reichsstraße hätten die Kühe, die in anliegenden Ställen untergebracht waren, ganze drei Tage benötigt, um sich vom Schock, den sie durch den ungewohnten Autolärm erlitten hatten, wieder zu erholen. Vielleicht hätte ja auch in dieser Situation ein Schnäpschen geholfen.
6850 — WISSEN
100 VERSCHIEDENE BUCHSTABEN … … wären notwendig, um die lautlich überreiche Dornbirner Mundart adäquat ins Schriftliche zu fassen. Dies hat jedenfalls Eugen Gabriel 1997 festgestellt. Grundlage dafür war eine intensive Auseinandersetzung mit den Werken des Dornbirner Mundartdichters Armin Diem, dessen gelungene Verschriftlichung aufgrund der schwierigen Umstände gelobt wird: „Unser Alphabet hat 24 [sic!] Buchstaben, nötig wären über 100 gewesen!“ Ein eigenes Dornbirner Alphabet einzuführen, wäre dennoch nicht sinnvoll gewesen, wie Gabriel feststellt, denn: „Dies hätte zu einem so ungewohnten Schriftbild geführt, dass wohl niemand seine Schriften hätte lesen können, abgesehen davon, dass keine normale Druckerei über so viele
Sonderzeichen verfügt.“ Eine ausgesprochene Seltsamkeit zeigt sich im Umgang mit den Zahlen 2 und 3. Diesbezüglich wird von Armin Diem im Vorwort zu seinem Dornbirner Heimatbuch in alemannischer Mundart auf eine unterschiedliche Aussprache je nach Geschlecht und Fall des zugehörigen Hauptworts hingewiesen. Männlich wird die 2 „zwio“ gesprochen, weiblich „zwo“ und sächlich „zwoa“. Im dritten Fall „zwai“ oder auch „zwoi“. Die 3 hat es da verhältnismäßig leicht: Männlich und weiblich bleibt sie wie im Schriftdeutschen „drei“, bei sächlichen Hauptwörtern allerdings verwandelt sie sich zu „drü“. Da heißt es Ohren spitzen und genau hinhören, ob die heutigen Dornbirner diese Feinheiten noch immer pflegen.
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DER ERSTE SCHILIFT IN DEN ALPEN Obwohl das Bödele politisch zur Gemeinde Schwarzenberg gehört, waren es Dornbirner Pioniere, die dort die Voraussetzungen für den Schisport schafften. Am Ort der heutigen Lankschanze gab es ab 1904 erste Schispringen an aufgeschütteten Sprunghügeln. Und 1906 fand das erste offizielle Schirennen Vorarlbergs mit hunderten Zuschauern am Bödele statt, „eine Kombination aus Abfahrtslauf und Sprungbewerb“, wie es in den Dornbirner Schriften (Nr. 32, 2006) heißt. Diese Ereig-
nisse und die Popularität des aufkeimenden Schisports inspirierten offenbar die beiden Dornbirner Ingenieure Hugo Rhomberg und Alfred Rüsch zur Konstruktion einer Aufstiegshilfe. Der im Winter 1907/08 in Betrieb genommene Schlittenlift war der erste mechanische Schilift im gesamten Alpenraum. Angetrieben wurde er durch einen 5 PS starken Verbrennungsmotor, seine Kapazität lag bei 40 Fahrgästen pro Stunde.
6850 — WISSEN
EINE RHOMBERG AVENUE IN IOWA? Josef Andrä Rhomberg, in Amerika Joe genannt, zog es Mitte der 1850er ins ferne Dubuque (ungefähr „Debjuk“ gesprochen) in Iowa, wo die prächtige Rhomberg Avenue noch heute an ihn erinnert. Den Anfang machte er mit dem erfolgreichsten Saloon in Dubuque. Seine Marketing-Idee: Zu jedem Whisky gab’s eine Zigarre gratis dazu. So mauserte sich Rhomberg alsbald zu einem der reichsten Bürger der Stadt. Ab 1865, nach Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs, konzentrierte
sich Joe Rhomberg auf den Großhandel mit Schnaps, gründete eine eigene Destillerie und eine Brauerei. Dubuque war aufgrund der dort vorhandenen Dornbirner Community ab Mitte der 1850er überhaupt für die meisten ausgewanderten Dornbirner Anlaufpunkt Nummer 1 in Amerika. Die Stadt brachte in der Folge die größte ausländische Dornbirner Community hervor, und seit 2013 ist Dubuque eine Partnerstadt von Dornbirn.
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DIE DREXEL-FAMILY: BANKER, UNIVERSITÄTSGRÜNDER UND HEILIGE Ein bereits 1817 ausgewanderter Dornbirner war Franz Martin Drexel, dessen Amerika-Erlebnisse, angefangen von seiner Ankunft in Philadelphia, tatsächlich abenteuerlich waren. Nach allerhand Irrwegen, die ihn unter anderem auch als erfolglosen Porträtmaler nach Lateinamerika führten, kehrte Drexel 1837 nach Philadelphia zurück und eröffnete eine höchst erfolgreiche Wechselstube für die damals unterschiedlichen Banknoten diverser amerikanischer Banken. Begünstigt vom Goldrausch und dem Amerikanischen Bürgerkrieg sowie den immensen Summen, die für den Bau der Eisenbahnen benötigt wurden, stieg Drexels Bank bis in die 1870er Jahre zu einem der führenden privaten Geld-
institute Amerikas auf. Drexels Sohn Anthony Joseph machte Jean Pierpont Morgan zum Partner und Chef der New Yorker Niederlassung und war laut Meinrad Pichler bis zu seinem Tod der mächtigste Banker Amerikas. „Nebenbei“ gründete er auch das „Drexel Institute of Art, Science and Industry“, den Vorläufer der höchst erfolgreichen und angesehenen „Drexel University“ in Philadelphia. Doch es kommt noch besser: Katharine Drexel, eine Enkelin von Franz Martin, verwendete das viele geerbte Geld für soziale und missionarische Zwecke und wurde vom Vatikan im Jahr 2000 heiliggesprochen! 2010 wurde ihr die Taufkapelle im Hatlerdorf geweiht und in Katharine-Drexel-Kapelle umbenannt.
6850 — PR
WIE DIGITAL IST RAIFFEISEN? Bezahlen mit der Bankomatkarte und Banking im Internet sind inzwischen selbstverständlich. Kontaktloses Bezahlen, Bezahlapps und die digitale Bankomatkarte werden immer beliebter. Mit dem Finanzportal „Mein ELBA“ ist die Raiffeisenbank Im Rheintal bei diesen Entwicklungen ganz vorne mit dabei.
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Das Bankgeschäft ändert sich. Viele Dinge können heute ganz einfach erledigt werden: Eine Überweisung läuft so heute völlig anders ab als früher. Mit wenigen Klicks ist das Geld an der richtigen Stelle. Auch der Blick auf die aktuellen Umsätze am eigenen Konto klappt wesentlich rascher und unkomplizierter. Mit „Mein ELBA“ bietet Raiffeisen darüber hinaus ein persönliches Finanzportal mit umfangreichen individuellen Anpassungsmöglichkeiten. Mein ELBA — „Mein ELBA“ ist das persönlichste Finanzportal Österreichs. Auf der individuell gestaltbaren Startseite können die Informationsfenster nach Kundenwunsch frei platziert werden. Von den Kontoumsätzen über die Ausgabekategorien bis hin zu Wertpapier-Performancecharts sind die jeweils für den Einzelnen wichtigen Informationen auf den ersten Blick ersichtlich. Überweisungen werden nun noch bequemer und schneller erledigt und mit Raiffeisen Mailbox und Online-Terminvereinbarung mit dem persönlichen Kundenberater wird die Brücke von digital zu regional geschlagen. Laufende Weiterentwicklung — Die digitale Welt von Raiffeisen dreht sich ständig weiter: Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie Ihr Konto mit dem ELBA-App Widget noch schneller griffbereit haben – auf Wunsch auch ohne Login. Und weil bei der Raiffeisenbank in Vorarl-
berg höchste Sicherheitsstandards gelten, bietet die Regionalbank einen zusätzlichen Service an: Sie können selbst bestimmen, ob Sie bei Abbuchungen von Ihrem Konto immer automatisch per SMS informiert werden oder eine Nachricht erhalten, wenn Ihr Kontostand eine gewisse Grenze unterschreitet. So praktisch ist die digitale Welt bei Raiffeisen. Im Internet — Mit modernen Websites und zahlreichen Präsenzen in den neuen Medien ist die Raiffeisenbank genau da, wo ihre Kunden sind. Innovationen wie die Crowdfunding-Plattform „Mit.Einander“ übertragen den Genossenschaftsgedanken ins Internet und stiften gleichzeitig Nutzen in der Region. Vor Ort — Die digitalen Möglichkeiten von Raiffeisen sind die sinnvolle Ergänzung zum analogen Service. Weil für manche Bankgeschäfte und viele Entscheidungen und Fragen der persönliche Berater vor Ort einfach die bessere Alternative ist, ist die Raiffeisenbank im Rheintal in Ihrer Nähe. Jetzt und in Zukunft. Raiffeisenbank Im Rheintal Rathausplatz 8, T +43 5572 38180 rheintal@raiba.at, raibaimrheintal.at
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DRESSCODE 6850 TEXT Daniel Zauser
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Kleider machen Leute, heißt es. Vorher machen aber natürlich Leute die Kleidung. Und dann gibt es noch diejenigen, die mit viel Sinn für Qualität und gutem Geschmack sorgfältig auswählen, was sie ihren Kunden anbieten wollen. Das geht vom trendigen Sneaker bis zur gepflegten Abendgarderobe inklusive Accessoires. Was gefällt und sich durchsetzt, wird dann zur Mode. Der antike Aphorismus vita brevis, ars longa (das Leben ist kurz, die Kunst währt lang) müsste auf die Modewelt gemünzt seit vielen Jahren eigentlich lauten: vita brevis, ornatus breviores – das Leben ist kurz, die Moden sind kürzer. Und so hat auch die Modewelt unter der Bezeichnung Fashion Victims längst ihre Nerds
hervorgebracht, die stets die Ersten, die Einzigen, die Besondersten sein wollen. Trendsetter, die schon wieder weiter sind, sobald ein Trend tatsächlich die Massen erreicht hat. Am anderen Ende des Spektrums stehen diejenigen, die erst bei angemessener Fadenscheinigkeit oder Farbverödung ihrer Klamotten mit einigem Unwillen über eine Neuanschaffung nachdenken. So oder so: Eine inspirierende Auswahl dessen, was das Modeparadies Dornbirn zu bieten hat, um Ihren persönlichen Stil aufzupeppen oder völlig neue modische Akzente zu setzen, finden Sie auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim Blättern und Staunen!
Rostfarbenes Kleid von LIVID • Stiefletten von SCHUHBAR • Tasche von TASCHE & CO Schmuck von PRÄG JUWELEN UHREN OPTIK
6850 — SHOPPING
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Links Blazer, Hose, Top & Gürtel von KÖNIGSTÖCHTER • Rucksack von TASCHE & CO Schmuck & Brille von PRÄG JUWELEN UHREN OPTIK • Schuhe von SCHUHBAR Rechts Kleid von LINGG • Diamanten von PRÄG JUWELEN UHREN OPTIK
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Links Bluse, Rock, Lacksneakers & Mantel von LINGG • Brille & Ring von PRÄG JUWELEN UHREN OPTIK Rechts Mantel, Pulli, Hose & Tasche von SAGMEISTER • Ring von PRÄG JUWELEN UHREN OPTIK
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Sweater & Jeans von C.R.A.F.T. • Tasche von TASCHE & CO • Stiefel von SCHUHBAR Diamantenkette von PRÄG JUWELEN UHREN OPTIK
22.06. BIS 24.08. FR 22.06. LÄNGSTER TAG DER BLASMUSIK FR 29.07. BSUNDRIGS AM MARKTPLATZ FR 29.06. SILENT DISCO FR 06.07. & SA 07.07. WM (VIERTELFINALE) DI 10.07. & MI 11.07. WM (HALBFINALE) FR 13.07. NIC & KREVATIN SA 14.07.
WM (KLEINES FINALE) SO 15.07. WM (FINALE) DO 19.07. BIS SA 21.07. ORIGANO FESTIVAL LAURENZ – MEET & EAT FR 03.08. EISFESTIVAL & ACOUSTIC PROJECT SA 04.08. SILENT CINEMA FR 10.08. NACHTFLOHMARKT SA 11.08., FR 17.08. & SA 18.08. SILENT CINEMA FR 24.08. SOMMERLEBEN ABSCHLUSSKONZERT DO 26.07. & FR 27.07.
/dornbirn6850
/6850dornbirn
AM MARKTPLATZ IST PROGRAMM
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Das Jausnen ist des Wandrers Lust TEXT Miriam Jaeneke
Wer hätte das gedacht? 42 Alpen gehören zu Dornbirn, von A wie Ammenegg bis W wie Weißenfluh. Eine ganze Menge? Allerdings. Deshalb haben wir fünf von ihnen herausgegriffen und erzählen, wie man hinkommt und mit was man belohnt wird. Denn während der Wanderer die Anstrengung in seiner Freizeit auf sich nimmt, ist harte Arbeit des Älplers Alltag – auch, um dem Gast die Rast zu versüßen. Also heißt es: Die Pause beziehungsweise Jause ist das Ziel. Und der Weg natürlich auch. 23
Schwende Alpe Wer Watzenegg als Ausgangspunkt nimmt und Richtung Palmern wandert, erreicht nach rund 40 Minuten Gehzeit die Schwendealpe. Nach dieser mittelschweren Tour steht man dann auf 910 Metern Seehöhe oberhalb von Dornbirn und wird für den Aufstieg nicht nur mit dem Ausblick fürstlich belohnt. Zumindest, wenn man die Hütte zwischen Ende April und Anfang November nach halb neun Uhr morgens erreicht. Dann gibt es Most, hergestellt eigens für die Hüttengänger. Außerdem werden
selbstgebackene Kuchen und Torten sowie Klassiker wie Lumpensalat serviert. Darüber hinaus kann man sich Kässpätzle schmecken lassen. Diese gibt es allerdings nur auf Vorbestellung. Schwierigkeitsgrad mittelschwer Zeit 32 min Strecke 1,38 km Höhenmeter 210 m
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Kobel Alpe Auf 973 Metern über Dornbirn liegt die Kobel Alpe. Aus Richtung Gütle ist sie in einer Stunde entweder über Niedere, Durchstich und Dannerbruck zu erreichen, wobei Geübte den Weg nach der Abzweigung links zum Kobel nehmen. Alternativ geht es weiter die Straße entlang zum Ziel. Mittelschwer ist der 50 Minuten lange Weg über Niedere, Metzgers Köbele zum Kobel. Zu schmausen gibt es Klassiker wie eine Brettljause, eine Käseplatte mit Ziegenkäse und ebenfalls Käsknöpfle auf Ankündi-
gung. Geöffnet hat die Hütte mittwochs bis freitags ab 12 Uhr und solange, wie Gäste da sind, am Wochenende ab 10 Uhr. Zwischen 1. Oktober und 1. Mai hat die Alpe freitags sowie am Wochenende geöffnet. Schwierigkeitsgrad mittelschwer Zeit 53 min Strecke 2,84 km Höhenmeter 230 m
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Lustenauer Hütte Die Lustenauer Hütte liegt oberhalb von Schwarzenberg. Sie ist vom Parkplatz Älpele auf dem Bödele in rund einer Stunde zu Fuß erreichbar. Dabei führt der Spechtweg in Richtung Hämmerlealp vorbei an einem kleinen Moorsee. Jetzt ist es nicht mehr weit, dann hat man eine Höhe von 1250 Metern und die Lustenauer Hütte erreicht. Die meisten Wanderer belohnen sich mit einem Mohren Bier oder einem gespritzten Apfelsaft. Für den Hunger warten zum Beispiel große Schnitzel mit Salat oder Älpler Rösti
mit Speck und Bergkäse überbacken. Derart gutgehen lassen kann man es sich Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Im November und April ist Saisonpause. Schwierigkeitsgrad mittelschwer Zeit 1:08 min Strecke 4,09 km Höhenmeter 150 m
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Pfarrers Älpele Ausgangspunkt der etwa 15- bis 20-minütigen Wanderung ist die Kirche Ebnit. Nach rund einer Viertelstunde eröffnet sich dem Wanderer die Sicht auf die von Waldstücken, Schrofen und Gebirgsgraten gesäumte Alpe. In ihrem Zentrum liegt die Alphütte Pfarrers Älpele auf 1270 Metern Seehöhe. Sie ist von Mai bis Oktober täglich außer Mittwoch geöffnet, in der Nebensaison außer Mittwoch, Donnerstag und Freitag, wie in der Hauptsaison von 11 bis 19 Uhr. Für Gruppen werden Kässpätzle
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aufgetischt, im Herbst gibt es die Schlachtpartie. Neben der Standardkarte werden täglich wechselnde Gerichte wie Braten mit Kraut und Knödel, Gulasch oder Beuschel serviert. Schwierigkeitsgrad leicht Zeit 22 min Strecke 1,15 km Höhenmeter 130 m
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Ilgenwald Alpe Auch dieses Mal ist Ebnit Ausgangspunkt einer knapp einstündigen Wanderung vorbei am ehemaligen Gasthaus Freschen in Richtung Ach. Auf dem Weg liegt außerdem noch Ebensand, bevor man die Ilgenwald Alpe erreicht. Das ist eine kleine, feine und lauschige Alpe, die auf 1140 Metern Seehöhe oberhalb des Dornbirner Stadtteils Ebnit thront. Der Urlauber, an dessen Weg das heimelige Haus liegt, bekommt hier eine zünftige Jause mit Wurst und selbstgemachtem Käse. Seinen Durst
kann der Wanderer mit eigens hergestelltem, frischem Most stillen. Geöffnet hat die Alpe über den Sommer von Juni bis September, die Uhrzeiten richten sich nach den Bedürfnissen der Vorbeikommenden. Schwierigkeitsgrad leicht Zeit 52 min Strecke 2,35 km Höhenmeter 300 m
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AUF GEHT’S, DORNBIRN! TEXT Miriam Jaeneke
Wer eine Lücke im Kalender entdeckt und spontan etwas unternehmen möchte, hat in Dornbirn die Qual der Wahl. Die im Folgenden aufgezeigten Möglichkeiten verkleinern diese Schwierigkeit nicht gerade. Sie haben aber einen klaren Fokus: Bewegung. Dabei geht es um Klassiker, etwa Schwimmen, ebenso wie um Sportarten wie Bogenschießen, die vielleicht zum ersten Mal auf der Agenda stehen. Der Rat an dieser Stelle: einfach ausprobieren! 29
Fahrradfahren — Hat man ein Fahrrad zur Hand, dann zögere man nicht, sich in den Sattel zu schwingen und loszufahren. Zum Beispiel im Schwefel Richtung Ortsausgang und dann links der Beschilderung zum Tierheim folgen. Ein Schmaus-Päuschen kann beim dahinter liegenden „Obstguat zum Steirer“ oder beim Möcklebur Richtung Ried eingelegt werden. Dahin kann die Tour beliebig ausgedehnt werden. Das Rad ist ein Mountainbike? In dem Fall den Anstieg nach Ebnit vom Camping Dornbirn aus versuchen, aber Achtung, dieser ist teils recht steil. Ebenfalls möglich ist der Anstieg über die Bergstraße, die zum Bödele hinaufführt, Richtung Kehlegg, Heilenberg, Watzenegg, Bantling, Stuben, Fluh, Ammenegg, Bödele, Schwendealpe, Schauner, Bad Hof und Kehlegg zurück nach Dornbirn.
Wandern — Wer sich körperlich betätigen und die Landschaft genießen will, ist beim Wandern gut aufgehoben. Hier ist zunächst der für Familien geeignete Klassiker Rappenlochschlucht zu nennen. Dazu Richtung Gütle bis zum Ende des Tals fahren. Den Berg hinauf rund eine Stunde lang dem Verlauf der Schlucht folgen, bis zum Staufensee oder wahlweise weiter in die Alplochschlucht. Fehlen darf an dieser Stelle auch der Karren nicht. Am besten in rund einer Stunde von der Talstation der Karrenseilbahn den Gipfel erklimmen, oben im Panoramarestaurant eine kulinarische Pause einlegen. Möglich ist auch, mit der Seilbahn hochzuschweben und in drei Stunden auf der Höhe über Schuttannen, die Schönermannalpe und Fluhereck nach Ebnit zu wandern. Der Ausgangspunkt ist per Bus erreichbar.
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Bergwandern — Die Trittsicheren und Geübten, die außerdem die richtige Ausrüstung dabei haben, können sich auch ein Stück höher in die Berge vorwagen. Recht gemütlich lässt sich vom Bödele aus über Lustenauer und Bregenzer Hütte in rund zwei Stunden die Alpe Weißenfluh erreichen. Diese gilt als Geheimtipp, in der Hütte kann man sich für den Rückweg stärken. In knapp fünf Stunden geht es alternativ vom Gasthaus Heumöser in Ebnit über die Lindenbachalpe an der Schneewaldalpe vorbei zur Kugelalpe auf die Hohe Kugel zur Emser Hütte über die Alpe Schöner Mann und Pfarrers Älpele zurück. Eine Tour mit ähnlicher Länge ist die von der KarrenTalstation auf den Karren, weiter den Wurzelweg zur Staufenspitze. Der weiß-blau-weiß ausgeschilderte Weg zurück verspricht ein alpines Wandergefühl. Schwimmen — Wer (beinahe) die Hüllen fallen lassen will, ist im zentral gelegenen Dornbirner stadtbad richtig aufgehoben. Gerade ein paar Schritte von der Innenstadt entfernt befindet sich das stadtbad. Sein Sportbecken lockt mit 25 Metern Länge und 16,66 Metern Breite, die man je nach Wochentag, Uhrzeit und Wetter mit nur wenigen anderen teilen muss. Montags ist geschlossen, ansonsten kann man eine Eintrittskarte für zwei bezie-
hungsweise drei Stunden lösen. Und wer noch anders entspannen will als nur mit Brust, Rücken oder Kraul, der geht einfach eine Runde in die Sauna. Oder rutscht zur Abwechslung eine Bahn. Die Röhrenrutsche ist in die sogenannte „blackbox“ integriert und vereint Wasser-, Licht- und Soundeffekte. Im Sommer lässt sich das Badevergnügen entspannt nach draußen verlagern. Wem das Waldbad Enz nicht ausreicht, der findet genug Felsen und Tiefen nebenan in der Ach, um zwischen Sonne und Wasser abzuwechseln. Klettergarten im Ebnit — Der Hochseilgarten unter anderem mit Pamper Pole, Giant Swing und Jakobsleiter ist ein Abenteuerspielplatz ebenfalls für Junge und Junggebliebene. In immerhin zehn Metern Höhe warten vielfältige kribbelnde Augenblicke. Nicht nur gemeinsam mit Freunden, sondern vielleicht auch mit Kollegen gilt es, die alltägliche Komfortzone zu verlassen und an spannenden Hindernissen Mut und Geschicklichkeit zu beweisen. Die schweigsame Kollegin entpuppt sich im Parcours vielleicht als weitsichtige Unterstützerin, der vorlaute Freund als ungewöhnlich schweigsam. Wie auch immer, die positiven Erfahrungen aus diesem OutdoorTraining werden auch im Alltag nachwirken.
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Flying Fox im Ebnit — Die im wahrsten Sinne des Wortes flotteste Attraktion im Ebnit ist ohne Zweifel der Schluchten-Fox-Parcours. Die Outdoor-Herausforderung befindet sich im Wald hinter dem Hochseilgarten. Es gilt, Gruppen von mindestens sechs Personen zu bilden – einfach die nettesten Menschen fragen, die man kennt – und jeweils an sechs Flying-Fox-Stationen durch die Lüfte zu schweben. Die Länge der Luftnummern: zwischen 50 und 150 Meter. Und die Höhe: zehn bis 50 Meter. Schwindelerregend? Ach was, höchstens prickelnd. Aber das Abenteuer ist noch nicht zu Ende. Gilt es doch, eine Bach-Seilquerung erfolgreich zu meistern und außerdem auf einem Klettersteig am Steilufer des Bruderbachs Geländetauglichkeit zu beweisen. Bogenschießen im Ebnit — Ein bisschen Zeit und Lust auf ein Robin-Hood-Gefühl, das die Familie oder Freunde teilen? Dann nichts wie hin zum Bogenparcours hinter dem Hochseilgarten im Ebnit. Hier können sich Klein und Groß im versierten Umgang mit Pfeil und Bogen üben. Auch Anfänger-Gruppen dürfen sich in Begleitung
eines kundigen Guides im Wald auf die Pirsch begeben und Fuchs und Hase nachjagen. Selbstverständlich sind die Tierattrappen aus Kunststoff. Nach einer fachkundigen Einführung und einem ausführlichem Probeschießen stellen sich auch bei Neulingen Erfolge ein. Denn dank der verschiedenen Abschusspositionen sind auch für sie gute Trefferquoten und viel Spaß garantiert. Joggen — Joggen ist nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele gut. Das spürt, wer beispielsweise an der Dornbirner Ache unterwegs ist. Los geht es gegenüber des Campus V, dann immer flussabwärts Richtung Rohrbach, dort die Flussseite wechseln und wieder zurück. Hier warten Wasser, Wald und Felsformationen. Es müssen aber nicht gleich zehn Kilometer sein, für den Anfang reichen auch drei. Dazu einfach über eine der Brücken und die Strecke abkürzen. Oder, für diejenigen, die Steigung und schöne Aussicht einbauen wollen, von der Kehlerstraße aus in den Bickweg, von dort den Romberg hoch und über das Eulental wieder zurück. Vielleicht ja auch heute die eine, morgen die nächste Strecke?
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BANKBERATUNG ZWISCHEN WANDEL UND BESTÄNDIGKEIT Die Filialdirektoren Richard Karlinger und Egon Gunz der Hypo Vorarlberg in Dornbirn im Interview.
Richard Karlinger, Filialdirektor
Wofür steht die Hypo Vorarlberg? Karlinger: Als die unternehmerische Bank in Vorarlberg bieten wir Firmen- und Privatkunden kompetente und persönliche Beratung in privater Atmosphäre. Sei es die Schaffung von Wohnraum, Veranlagung von Vermögen oder Investitions- und Projektfinanzierungen. Daraus leiten wir auch unser Markenversprechen ab, die beste Beratung für alle, die etwas vorhaben, zu bieten. Gunz: Wir nehmen uns Zeit, hören zu und haben den Anspruch, gemeinsam mit unseren Kunden Großes zu leisten. Dieser Anspruch wird regelmäßig von renommierten Testern bestätigt. So bewertet uns „Fuchsbriefe“ aktuell in der Kategorie Portfolioqualität als die bestplatzierte regionale Universalbank im deutschsprachigen Raum und der soeben erschienene „Elite Report“ zeichnete uns im Private Banking bereits zum siebten Mal in Folge mit der Höchstnote „summa cum laude“ aus. ie Digitalisierung spielt in der Bankwelt zunehmend D eine zentrale Rolle. Wie begegnet die Hypo Vorarlberg dieser Herausforderung? Karlinger: Unsere Herausforderung ist es, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, so viel wie gewünscht digital zu erledigen und ihnen gleichzeitig anzubieten, jederzeit mit einem Berater Kontakt aufnehmen zu können. Der Fokus liegt darauf, mehr und flexiblere Zugangswege zur gewünschten Beratung zu schaffen. So ermöglicht beispielsweise unser Online Banking die direkte Kontaktaufnahme mit dem Berater. Die Digitalisierung bietet
Egon Gunz, Filialdirektor Privatkunden
folglich neue Möglichkeiten, uns auf unsere Beratungsstärke zu fokussieren, statt diese zu verdrängen. 33
Gunz: Parallel arbeiten wir daran administrative Prozesse effizienter zu gestalten. Damit finden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukünftig noch mehr Zeit um mit den Kunden ins Gespräch zu kommen, Perspektiven aufzuzeigen und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Gerade bei maßgeschneiderten Veranlagungs- und Finanzierungsmodellen ein ganz wesentlicher Prozess. Wie sehen Sie die Bankberatung der Zukunft? Karlinger: Bankberatung der Zukunft heißt für die Hypo Vorarlberg auf Basis neuer Technologien, vor allem aber auch verändertem Kundenverhalten, den Wandel proaktiv zu gestalten. So bieten wir beispielsweise mit dem neuen Hypo Office Banking als erste österreichische Bank eine internationale, multibankfähige Online Zahlungsverkehrsanwendung für Unternehmen an. Diese haben so die Möglichkeit, Zahlungsverkehr webbasiert, sicher und international für alle Konten abzuwickeln. Gunz: Der Kunde im digitalen Zeitalter erwartet ein intelligentes und individuell auf ihn abgestimmtes Spektrum an Zugangswegen zu seiner Bank: vom unkomplizierten Online-Produktabschluss über Mobile-Banking bis hin zur persönlichen Beratung. Die Verschmelzung sämtlicher Bankdienstleistungen zu einem ganzheitlichen Angebot und ein stimmiges Kundenerlebnis über sämtliche Kanäle steht dabei im Fokus. Mit anderen Worten: Der Kunde rückt noch mehr in den Mittelpunkt.
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DORNBIRN ENTDECKEN TEXT Barbara Schmiedehausen
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IMMER SCHÖN DRAUSSEN BLEIBEN Es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur unangemessene Kleidung. Das mag ja sein, aber eine Wanderung am Bödele oder eine Fahrt auf den Hausberg Karren wäre ohne den Rundumblick ins Ländle und weit über den See hinaus wie Kässpätzle ohne Röstzwiebeln: Irgendwie ganz okay, nur nicht ganz das Wahre.
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Über die Kante blicken am Karren — Auch, wenn der Hausberg von Dornbirn „Karren“ heißt: Man fährt nicht mit einem Karren hinauf, sondern gleitet in weniger als fünf Minuten mit der Seilbahn auf 976 m Höhe. Die 2016 eröffnete und bereits weit über die Landesgrenzen bekannte Karren-Kante ragt mit ihrer verglasten Plattform zwölf Meter weit hinaus über den Abgrund und eröffnet einen sagenhaften Rundumblick ins Rheintal, auf den Bodensee und weit in die Schweiz und nach Deutschland hinein. Der Karren ist Ausgangspunkt zahlreicher Familien- und Sporterlebnisse, Sonntags-Ziel und Besuchermagnet. Man kann sich ihm von der Stadtseite her über einen sportlichen Anstieg oder den gemütlichen Familienwanderweg nähern. Besonders gemütlich ist die Fahrt mit der Seilbahn im Viertelstunden-Takt. Die Wanderwege führen über verschiedene Routen zurück ins Tal. Aber auch mit der Seilbahn kann man sich kommod ins Tal befördern lassen und dabei die grandiose Aussicht nochmals genießen.
Schluchtenbummeln durch Rappenloch und Alploch — Einzigartige Felsstürze, schmale Stege, atemberaubende Querungen und rauschende Wasserfälle beeindrucken die Besucher der Rappenlochschlucht. Der Eingang liegt in Gütle, einem idyllischen Stadtteil Dornbirns am Ende einer hübsch gewundenen, von Wald und Dornbirner Ach gesäumten Straße, nur 5,5 km vom Bahnhof Dornbirn entfernt und mit dem öffentlichen Bus Nummer 47 erreichbar. Nach einer halben Wegstunde auf vorbildlich gesicherten Wegen und Stegen gelangt man zum Staufensee und auf einen idyllischen Rundweg um den See. Vom Staufensee geht die Wanderung weiter zur wildromantischen Alplochschlucht. Anspruchsvolle Stege führen durch sie hindurch und an außergewöhnlichen Felsformationen vorbei durch einen Laubwald zur Ebnitstraße. Dort kann man von der Bushaltestelle Alploch mit dem Landbus im Stunden-Takt zurück in die Stadt fahren. Rappenlochschlucht
Karrenseilbahn karren.at
rappenlochschlucht.at
Bilderbuchwandern am Bödele — Mit dem Landbus Nummer 38 geht’s vom Bahnhof im Halbstunden-Takt über die weit geschwungene Landstraße vorbei am Villenviertel Watzenegg und durch den Wald hinauf aufs Bödele. In den lang gezogenen Kurven öffnet sich immer wieder der Weitblick ins Rheintal und auf den Bodensee. Gleich an der Haltestelle Bödele steht der „Berghof Fetz“ mit einladender Kaffeeterrasse, gemütlichen Stuben und unverstelltem Blick in den Bregenzer Wald. Von dort aus geht es hinauf zur „Meierei“ auf einem idyllischen Wanderweg zwischen KnusperFerien-Häuschen wie aus dem Bilderbuch. Ganz ohne Höhenmeter wandert man vom Losenpass aus durch das Fohramoos, ein Naturschutzgebiet mit Naturmoor, seltenen Pflanzen und im Winter einer einzigartigen Loipe. Skilifte Bödele boedele.info
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DORNBIRN UNTER DACH TROCKEN, ABER NICHT FAD Staunen, ohne nass zu werden, erleben, ohne sich zu mühen – in Dornbirn wird es auch an feuchtkühlen Tagen nie langweilig. Ob edle Boliden im Rolls-Royce Museum bestaunen oder Natur Erfahren in der inatura Erlebnisschau: An familientauglichen Ausflugszielen mangelt es nicht.
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Nicht von gestern — Mitten in der Stadt und weithin sichtbar steht Dornbirns BierInstitution, die Mohren-Brauerei. Das Bier mit dem markanten Logo ist weit über die Stadt-und Landesgrenzen bekannt und wird in modernsten Anlagen hergestellt. In die Geschichte des Brauens und des Gebräus kann man ganz wunderbar im Mohren-Museum eintauchen. Juwel der Ausstellung ist eine historische Brauanlage aus dem 19. Jahrhundert. Neben wundervollen alten Gerätschaften überrascht das Museum mit modernster Präsentationstechnik. Alte Verfahren werden interaktiv und multimedial auf vier Etagen präsentiert. Im angrenzenden Shop können köstliche BierSpezialitäten und bierige Accessoires erworben werden.
Die pferdestarke Ausstellung — Hätten Sie das vermutet? Das größte Rolls-Royce Museum der Welt befindet sich in Dornbirn, im historischen Ambiente der ehemaligen Textilfabriken F.M. Hämmerle. Mehr als 1000 Exponate, 3500 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf drei Ebenen, eine Rekonstruktion der ersten Produktionsstätte von Rolls-Royce, eine hauseigene Restaurationswerkstatt, ein originaler Tearoom für Festlichkeiten aller Art und die „Hall of Fame“ sind nur einige der Highlights. Unter den zahlreichen Liebhaberobjekten befinden sich unter anderem der Safari-Tourenwagen von King George V, die Limousine von King Edward VIII, der Paradewagen von Diktator Franco und viele erstaunliche Vehikel mehr.
Krippen bestaunen, nicht nur zu Weihnachten — Faszinierende Figurinen, kunstvolle Miniaturwelten, hingebungsvoll gestaltete Andachts-Preziosen: Das Krippenmuseum im Gütle bietet unter dem Dach eines 100 Jahre alten ehemaligen Pferdestalls Anregungen für Auge, Herz und Seele. Krönung der Ausstellung von rund 110 Krippen aus aller Welt ist die neue, 16 m² große und bis zu 2,50 m hohe Passionskrippe des berühmten Krippenbauers Antonio Pigozzi. Gemütlich mit dem Bus Nummer 47 erreichbar und definitiv ein Kleinod in der Museumslandschaft. Krippenmuseum Dornbirn Gütle 11c krippenmuseum-dornbirn.at
Rolls-Royce Museum
Di bis So, 10–17 Uhr
Mohren-Biererlebniswelt
Gütle 11a
Geöffnet vom 1. Mai bis 6. Jänner
Dr.-Waibel-Straße 2
rolls-royce-museum.at
mohrenbrauerei.at
Di bis So, 10–18 Uhr (Juli bis August)
Do 10–20 Uhr, Fr & Sa 10–18 Uhr,
Winterpause 1. bis 25. Dezember
So 10–17 Uhr
& 7. Jänner bis 31. März
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Wo sich Wolf und Biber guten Tag sagen — In einer wunderschönen Parkanlage mitten im Herzen Dornbirns liegt die inatura, die Erlebnis-Naturschau für die ganze Familie. Der Rundgang durch den in historische IndustrieArchitektur integrierten modernen Ausstellungskomplex führt durch die für Vorarlberg typischen Lebensräume Gebirge, Wald und Wasser und endet im Körper selbst. Die Science Zones laden in interaktive Erfahrungsräume für technische und physikalische Phänomene. Die Ausstellung "SEXperten" begibt sich auf eine Reise zu den erstaunlichsten Fortpflanzungsstrategien im Tierreich und zeigt unter anderem, welchen Aufwand die Männchen betreiben, um die Weibchen um den Finger zu wickeln. Ob Gesänge der Vögel, Tänze der Spinnen oder Kämpfe der Hirsche: es geht immer nur um das eine, um die Fortpflanzung. Inatura Jahngasse 9 inatura.at Täglich 10–18 Uhr
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MIT VERANTWORTUNG, HAUSVERSTAND & INNOVATIONSGEIST TEXT Verena Konrad
Vorarlbergs Architekten haben einen guten Namen. Viele davon sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Eine neue Generation von jungen Architekten tritt bereits in ihre Fußstapfen. Ein Besuch bei drei jungen Architektenbüros in Dornbirn.
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NONA Architektinnen — 2017 gegründet, arbeiten Nora Heinzle und Anja Innauer von ihrem Bürositz in Dornbirn aus an Architekturprojekten, die sich vor allem mit der Nach- und Umnutzung von Bestand auseinandersetzen. Weiterbauen verlangt eine besondere Sensibilität und ein Eintauchen in die Logik des Vorhandenen wie auch in die Bedürfnislage neuer Nutzer. „Uns ist keine Aufgabe dabei zu klein oder unbedeutend. Der Erhalt von baukulturellen Werten ist uns wichtig. Wir entwerfen aber natürlich auch gerne neue Bauten. Dabei liegen uns angemessene Formen der Verdichtung und die Einbettung in dörfliche und städtische Strukturen am Herzen.“ Beide haben ihre Diplome an der Technischen Universität in Wien erlangt. Auslandsaufenthalte und Ziviltechnikerprüfung sowie das Sammeln von Erfahrungen in den Büros von Kollegen waren wichtige Stationen vor der Gründung des eigenen Büros. „In unserem Alltag spielt natürlich auch die Arbeit an Wettbewerbsentwürfen eine große Rolle. Wettberwerbe sind einerseits wichtig, um an Aufträge zu kommen, aber auch um sich geistig und gestalterisch immer wieder auf’s Neue mit räumlichen Problemstellungen zu beschäftigen.“ nona-architektinnen.at
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Simon Metzler und Lukas Schelling — Das Arbeiten in Kooperative hat in der Architektur eine lange Geschichte. Arbeitsgemeinschaften sind in mehrfacher Hinsicht nützlich: In der Zusammenarbeit ist es möglich, auch größere oder komplexere Projekte zu bearbeiten, Kompentenzen, Erfahrungen, Referenzen und Kontakte können sich ergänzen. Simon Metzler und Lukas Schelling haben ihre gemeinsame Büroinfrasturktur in der Dornbirner Rosenstraße. Von außen nicht sichtbar, wird in den Räumen eines Einfamilienhauses an Wettbewerben und beauftragten Architekturprojekten gearbeitet. Lukas Schelling unterrichtet zudem als HTL-Lehrer. „Wir schätzen diese Vielfalt.“ Kennengelernt haben sich die beiden Architekten im Büro von Leopold Kaufmann. „Dieser Bezug ist uns bis heute sehr wichtig.“ Seit 2016 ist Simon Metzler Gestaltungsbeirat in Hittisau. „Wir wollen Verantwortung für unsere bauliche Umgebung übernehmen. Miteinander können wir ein breites Feld abdecken. Um den Betrieb am Laufen zu halten, übernehmen wir auch Aufträge für Kollegen, Bauträger und Kommunen indem wir an Studien arbeiten und damit die Grundlagen für Projekte schaffen.“ Julia Kick — Nach vielen Jahren der Mitarbeit in den Büros von Hugo Dworzak, Helmut Kuess und bad architects hat sich Julia Kick vor zwei Jahren selbständig gemacht. Ein erster Schritt dafür war die Ziviltechnikerprüfung. Seit Mitte des Jahres arbeitet sie vom neuen Standort in der Nähe des Dornbirner Bahnhofs. Mit der Sanierung des „Oeconomiegebäudes Josef Weiß“ in der FranzMichael-Felder-Straße hat sie nicht nur gezeigt, was sie kann, sondern gleich Mehrfachnutzen gestiftet. Mit dem Erhalt eines kulturell wichtigen Gebäudes für Dornbirn, dem Erhalt alter Bausubstanz, der Schaffung von Wohnund Arbeitsraum für sich selbst und der Schaffung eines weithin sichtbaren Vorbilds: Zeitgenössisches, urbanes Wohnen ist auch in altem Bestand möglich, selbst in einem Stadel. Für dieses Engagement hat sie bereits im ersten Jahr der Selbständigkeit beim Vorarlberger Holzbaupreis gewonnen. Unter „was ich leiste“ beschreibt die Architektin, die auch in der Vermittlung zu überzeugen weiß, auf ihrer Website, was sie tut: Erstbetrachtungen und Grundsatzberatungen, Konzepte, Entwurf-, Ausführungs- und Detailplanung, Ausschreibung und Kostenkontrolle, Bauleitung, Innenausbau. Für die Gemeinde Lustenau hat sie das Projekt „Ein guter Rat“ mitentwickelt, das Bauherren am Beginn von Umbauten und Umnutzungen Hilfestellungen bieten soll. juliakick.com
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STADTLANDSCHAFTEN TEXT Verena Konrad
Lebensqualität entsteht an einem Ort vielfach durch Gebautes. Mit jedem Gebäude entstehen jedoch auch Zwischenräume und neue räumliche Verschränkungen – neue Aus- und Einblicke, neue Wege, neue Plätze, vielfach auch eine Neuordnung von Raum im Sinn von Eigentum und Besitz.
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Ganz oben auf der Wunschliste steht bei vielen Österreichern das „Wohnen im Grünen“ – bezogen auf private Räume ebenso wie auf öffentliche und damit auf einen größeren Maßstab. Das Wort „grün“ muss dabei für Vieles herhalten und vielfältig sind auch die Antworten, die sich baulich aus diesem Wunsch ergeben. „In Vorarlberg wohnt ein nicht unerheblicher, jedoch kleiner werdender Teil der Bevölkerung in Einfamilienhäusern mit Gärten. Allen anderen steht keine eigene private Grünfläche zur Verfügung und sie sind auf öffentliche und halböffentliche Räume angewiesen, wenn sie ins Freie wollen. Allerdings benutzen beide Gruppen diese Freiund Grünräume innerhalb und außerhalb der Wohngebiete zum Sport, zur Erholung, als Treffpunkt, zum Flanieren oder zum Spielen. Der Bedarf an dieser Versorgung steigt nicht nur, weil sich viele einen eigenen Garten nicht mehr leisten können oder wollen, sondern auch, weil die Bebauungsdichte immer weiter ansteigt und dadurch die Wohnungen selbst kleiner werden. Daraus resultiert, dass der Freiraum zunehmend gemeinschaftlich ausgleichende Funktionen übernehmen muss“, schreibt Lilli Lička. Die Landschaftsarchitektin mit Vorarlberger Wurzeln unterrichtet neben ihrer Berufspraxis seit vielen Jahren an der Universität für Bodenkultur in Wien. Seit 2003 leitet sie das dort angesiedelte Institut für Land-
oben Stadtgarten Dornbirn unten das stadtbad Dornbirn
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schaftsarchitektur. „Die Bereitstellung von Freiraum und Landschaft, ihre Qualität und Sicherung sind wichtig für Lebensqualität. Obwohl im ländlich geprägten Gebiet ausreichend Grün vorhanden zu sein scheint, ist die Anzahl an gut erreichbaren, öffentlich zugänglichen und nutzbaren Freiräumen eingeschränkt. Fast die gesamte Kulturlandschaft, die auch unterhalb der Berg- und Alpregion einen grünen Eindruck erzeugt, ist landwirtschaftlich genutzt. Landwirtschaftliche Gebiete sind nur auf Feld- und Wanderwegen betretbar. Das bedeutet, dass auch hier öffentlicher Raum aktiv zur Verfügung gestellt werden muss.“ Öffentliche Parkanlagen zu errichten ist immer mit dem Erwerb oder der Verfügbarkeit von Grundstücken verbunden. So hat die Stadt Dornbirn für die Errichtung des neuen Stadtgartens das Gelände der Firma Rüsch erworben. Auch andere Vorarlberger Städte haben zur Versorgung mit Parks und Grünflächen auf bestehende, historisch bedeutsame und private, nicht aber feudale Gärten, zurückgegriffen – was einen wesentlichen Unterschied zu den lokalen Bedingungen anderer Städte und Regionen ausmacht. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das Erbe der frühen Industrie, denn viele der heutigen Anlagen in Vorarlberg gehen auf ehemalige Fabriksareale oder die Gärten früherer Unternehmervillen zurück. Dornbirn ist nicht nur eine „Gartenstadt“, sondern hat auch einen Stadtgarten. Dieses Bild steht im Kontext der Urbanisierung auch für die räumliche Transformation eines ländlich geprägten Ortes hin zu einer Stadt.
oben Erweiterung Marktplatz unten Kindergarten Marktstraße
Wenn es um den öffentlichen Raum geht, spielen neben Parks und Plätzen auch Straßenräume eine wichtige Rolle. Viele innerstädtische Straßen in Vorarlberg sind seit den 1980er Jahren verkehrsfrei gemacht und zu urbanen Aufenthaltsräumen umgestaltet worden, so auch der Marktplatz in Dornbirn. Eine Erweiterung hat dieser nun mit der neu von LAAC gestalteten Stadtnaht erhalten, die den Marktplatz mit der Schulgasse und Mozartstraße verbindet. Neue Wege, eine Platzgestaltung und Grünraum sorgen für Aufenthaltsqualitäten, die ein offenes Bild von Gesellschaft zeichnen und ein klares Bekenntnis zu Urbanität und Diversität sind.
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INATURA Erlebnis Naturschau Dornbirn – Natur, Mensch und Technik erleben.
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Die inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn, in der Bodensee Region Vorarlberg hat für jeden etwas zu bieten. Und das auf ganz besondere Art. Denn im Mittelpunkt stehen das Ausprobieren, Spielen, Erleben und Begreifen. Die Reise führt durch die für Vorarlberg typischen Lebensräume Gebirge, Wald und Wasser. Am Ende überwinden wir die Grenzen des Möglichen und gehen im wahrsten Sinne des Wortes in uns. Die inatura macht unseren Körper begehbar. Interaktive und multimediale Präsentationen zeigen das Spannungsfeld zwischen den Lebens- und Erlebnisbereichen auf. Sie geben Einblicke in die Wunder der Natur, des Menschen und seiner technischen Errungenschaften. Auf dem Weg durch die inatura-Dauerausstellung begegnen Sie nicht nur außergewöhnlicher historischer Industriearchitektur, sondern treffen auch immer wieder auf technische Stationen – die Science Zones. Die
interaktiven Stationen widmen sich auf unterhaltsame Weise technischen und physikalischen Phänomenen. Ein faszinierendes Erlebnis. inatura – Erlebnis Naturschau Jahngasse 9, 6850 Dornbirn T +43 5572 23235-0, inatura.at Sonderausstellungen 2018 23. März bis 9. September SEXperten – Flotte Bienen, tolle Hechte 6. Oktober 2018 bis 8. September 2019 Wir essen die Welt – Ausstellungskooperation von Caritas Vorarlberg und inatura Öffnungszeiten Täglich 10 –18 Uhr
f u a n i h h c Ho
Ferne. der Blick in die eßen. etern schweift M 6 und Nacht geni 97 g f Ta au h te sic an t nk ss lä rre k Ka ec r er Von de das Vierländ liche Sicht über Die unvergleich ahn GmbH Dornbirner Seilb 0 +43 5572 2214 T Gütlestraße 6, arrenseilbahn /k om , facebook.c at n. re ar .k w w w
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WO WEIN KULTURGUT IST In einer der größten Vinotheken Österreichs
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Bevanda, das ist eine Auswahl, wie sie sonst nur in Metropolen zu finden ist: Auf rund 600 m2 lagern über 850 Weine aus aller Welt, von bekannten wie von noch unentdeckten Winzern. 700 internationale Destillate, zahlreiche Raritäten und edle Tropfen versammeln sich in stilvollem Ambiente. Bevanda, das ist eine Expertise, die ihresgleichen sucht. Mit Leidenschaft und Passion werden regelmäßig Events für Liebhaber ausgewählter Weine und Destillate ausgerichtet. Jeden ersten Freitag und Samstag im Monat finden sich zwei bis drei Winzer aus der ganzen Welt ein und präsentieren ihre Weine. Darüber hinaus stehen an der Degustationsbar jeden Tag über 90 offene Weine und 350 Destillate zur freien Verkostung bereit. Niemand kauft bei Bevanda die Katze im Sack. Wer wenige Fahrminuten in Kauf nimmt, wird unmittelbar belohnt. Er kann sich vor Ort beraten lassen
und in Begleitung eines Sommeliers aus den zahlreichen offenen Weinen und den noch zahlreicheren offenen Destillaten probieren. Frei nach dem Motto: «Bei Bevanda soll sich jeder wohlfühlen – und vor allem mit seiner Wahl zufrieden sein.“ Bevanda Wein & Destillate Partner der Gastronomie Österreich und Schweiz Färbergasse 15, 6850 Dornbirn T +43 5572 386631 bevanda.cc, office@bevanda.cc Öffnungszeiten Mo bis Fr, 9–18 Uhr Jeden 1. Fr im Monat, 9–20 Uhr, Sa 9–17 Uhr Außerhalb der Geschäftszeiten nach Vereinbarungen
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LIEBLINGSORTE TEXT Annette Raschner
Die Liebe ist bekanntlich etwas zutiefst Subjektives. Sie gedeiht da, wo wir uns wohlfühlen, wo wir Menschen treffen, die wir mögen und ein Ambiente vorfinden, das uns und unseren Ansprüchen entspricht. Für gewisse „Lieben“ erheben wir einen Exklusivitätsanspruch, andere teilen wir gerne. Orte mit einer besonderen Ausstrahlung und Attraktivität – es gibt sie überall – aber man muss auch die Muße besitzen, sie zu finden. Wir haben aus Dornbirn stammende oder in Dornbirn tätige Kulturschaffende gebeten, ihre „Lieblinge“ in der Messestadt mit uns zu teilen.
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CARO STARK Caros Lieblinge — 1 TiK, Theater im Kopfbau, Jahngasse 10: „Ich mag die anarchische Atmosphäre, die im TiK herrscht; baue dort auch meine Bühnenbilder für UNPOP. Ein Haus mit Laborcharakter und einem Charme, den man kaum mehr irgendwo findet, weil sonst alles totrenoviert wird. Wir haben einige Arbeiten für das Theater Wagabunt realisiert, was für uns immer spannend war.“ 2 Kulturhaus, Rathausplatz 1: „Die Hinterbühne beherbergt geniale Theaterräume und verfügt über ein fantastisches technisches Equipment. Wir sind dort extrem gut aufgehoben. Im Kulturhaus arbeiten ganz tolle Men-
schen, die bei keiner auch noch so abgedrehten Idee nein sagen, was sehr selten anzutreffen ist!“ 3 Spielboden, Färbergasse 15: „Tolle Crew, äußerst vielseitiges Programm, grandiose Location.“ 4 Café Steinhauser, Marktplatz 9: „Eine Institution in Dornbirn. Mitten am Marktplatz sitzend beobachte ich dort gerne das Treiben rundum.“ 5 Rappenlochschlucht, Gütlestraße: „Einfach bombastisch, da durchzugehen; gewaltiges Naturspektakel, das mich schon als Kind fasziniert hat. Mit Gästen komme ich immer noch gerne hierher.“
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KURZBIO Jahrgang 1977, in Bregenz geboren • Wohnort Bregenz • Beruf/Passion Bühnenbildnerin Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz, Meisterklasse Metall; Diplom 2001 mit Auszeichnung; Dreijährige Assistenz am Linzer Landestheater im Bereich Oper, Ballett und Schauspiel; seit 2005: selbständige Kostüm- und Bühnenbildnerin und zwischen Landestheater Linz, Stadttheater Konstanz, Landestheater Bregenz, Theater Kosmos Wien und vielen anderen unterwegs. 2007: Förderpreis für Kunst des Landes Vorarlberg. Seit 2008: Zusammenarbeit mit Theaterregisseur Stephan Kasimir („die perfekte Zusammenarbeit. Bei uns sind Leben und Arbeit nicht voneinander zu trennen“). Seit Herbst 2015: Künstlerische Leiterin des in Dornbirn beheimateten „Ensembles für unpopuläre Freizeitgestaltung“. carostark.at
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NADJA SPIEGEL Nadjas Lieblinge — 1 Elternhaus am Damm: „Mein liebster Rückzugsort. In Wien sind Parks weit weg, hier habe ich einen Garten, einen Wintergarten und die Dornbirner Ach direkt vor der Haustüre, das ist Luxus pur. Familie auf einem Haufen zu haben, bedeutet besondere Vertrautheit. Für ein paar wenige Tage ist es einfach schön, nur Tochter zu sein.“ 2 ediths Dornbirn, Lustenauerstraße 10: „Das DekoGen habe ich von meiner Mutter geerbt. Hier finde ich alles, was ich brauche: Kissenbezüge, Decken, Pflanzen usw. Ich komme stets hierher, wenn ich in Vorarlberg bin
und packe meinen Koffer voll. Lädala ist in Vorarlberg viel schöner als in Wien!“ 3 Cafesito, Eisengasse 3: „Da gibt es so leckere Bagels; ist immer nett und gemütlich, auch wenn es voll ist. Ich treffe hier Freunde von früher, die mittlerweile in der ganzen Welt verstreut leben.“ 4 Buschenschank „Obstguat zum Steirer“, Forachstraße 117: „Da hängen in den Bäumen diverse Dinge wie Kaffeetassen, Kochlöffel und Kannen; rustikal und nett. Da radeln oder spazieren wir öfters als Familie hin, trinken etwas und treten anschließend wieder den Heimweg an.“
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KURZBIO Jahrgang 1992, in Lustenau geboren • Wohnort Wien • Beruf/Passion Autorin Schreibt, seit sie 15 Jahre alt ist. Workshops bei Gabriele Bösch und Wolfgang Mörth von „Literatur Vorarlberg“. Im Alter von 18 Jahren erscheint ihr Debüt „manchmal lüge ich und manchmal nicht“ (Skarabäus Verlag). Zunächst Aufenthalt am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, dann Studium in Wien (Komparatistik und Russisch mit Abschluss). Mehrere Literaturpreise (u.a. exil-Literaturpreis Wien 2001; Literaturpreis 2011 des Landes Vorarlberg).
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PETER HÖRBURGER Peters Lieblinge — 1 Ebnit, Vorarlberger Walserdorf: „Eine meiner ersten Berührungen mit Dornbirn. Die Eltern eines Jugendfreundes hatten dort ein Haus, das wir öfters besucht haben; sind als Jugendliche dort herumgestreunt und waren froh, alles tun zu können, was wir wollten, weit weg von allem anderen. Später haben wir im Ebnit auch tolle Partys gefeiert.“ 2 Kunstraum Dornbirn, Jahngasse 9: „Schönes Gebäude mit tollen Ausstellungen. Ein Park mitten in der Stadt ist auch etwas Spezielles; gelungenes Gesamtkonzept, bei dem man etwas für einmal nicht „behübscht“, sondern belassen hat, ganz anders als die üblichen „white cubes“, die man sonst überall antrifft.“ 3 Gasthaus Gemsle, Marktstraße 62: „Ich treffe mich gerne mit anderen in der hintersten Stube. Ich habe einen starken Wirtshausbezug, weil mein Großvater ein Gast-
haus in Kennelbach besessen hat. Alte Wirtshausstuben liebe ich wegen ihrer Gemütlichkeit sehr; exzellentes Essen, freundlicher Service. “ 4 Parkhaus im Rhombergareal: „Da fahre ich gerne mit dem Fahrrad ganz hinauf. Klassische Gebrauchsarchitektur mit einem fantastischen Panoramablick auf dem obersten, offenen Deck. Das brauche ich ab und zu, wenn ich viel im Büro sitze. Im letzten Sommer haben wir dort erstmals „Lichtspiele am Dach“ gemacht. Auch das Hinunterfahren macht Spaß, da bekommt man einen kleinen Downhillkick!“ 5 Klappe 2, Marktstraße 2: „Da sitze ich manchmal mit Künstlern nach einer Vorstellung auf der Sitzgruppe hinter der Bar; intimer, netter Ort. Der Besitzer ist ein Musiker. Kleine, feine Bar mit unkompliziertem Charakter, in der man dich kennt.“
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KURZBIO Jahrgang 1973, in Lustenau geboren • Wohnort Bregenz • Beruf/Passion Kulturveranstalter Erste eigene Veranstaltungen schon während der Schulzeit. IBWL-Studium in Wien. Aufenthalt in Amsterdam, Ausstellungsorganisation und Gründung des Anne-Frank-Vereins. Gründung der Konzept- und Projektwerkstatt „Taufrisch“ (u.a. Freakwave-Festival). Seit 2014 künstlerischer und kaufmännischer Leiter des Spielbodens, des größten Vorarlberger Kulturzentrums. spielboden.at
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BERNHARD BELEJ Bernhards Lieblinge — 1 Ammenegger Stuba, Ammenegg 1: „Man isst hervorragend. Seit ich Vater geworden bin, fange ich später mit dem Arbeiten an und höre dafür später auf, dazwischen nehme ich mir manchmal in der Stuba eine Stunde Auszeit, um den Kopf auszulüften. Treffe mich hier gerne mit Leuten, um diverse Projekte zu besprechen.“ 2 Conrad Sohm, Boden 1: I„ch habe dort außergewöhnliche künstlerische Projekte wie die Kompal Reihe realisieren können; war stets meine Homebase. Als Jugendlicher war ich jedes Wochenende im Sohm, um die spezielle Atmosphäre aufzusaugen. Zum 20-Jahrjubiläum habe ich die Visuals gemacht, jetzt gibt es die Zusammenarbeit mit dem TonZoo im Rahmen des Talentewettbewerbs. Das Conrad Sohm ist einfach das Conrad Sohm!“
3 Cafesito, Eisengasse 3: „Nettes, unkompliziertes Ambiente mit Großstadtflair. Hier kann man sich mit Kind und Kegel treffen, weil auch für Kinderwagen Platz ist.“ 3 Frei, Marktstraße 2: „Super Crew, unkomplizierte Ermöglicher. Hier finden immer wieder gute Livekonzerte, etwa mit der Vorarlberger Band „KIN“ statt.“ 4 Gasthof Engel, Bergstraße 31: „Ich bin oft nach Studioproduktionen noch nach Mitternacht in den Engel und hab immer von der roten Zora etwas zum Essen bekommen. Ihre Nichte führt das Gasthaus in ihrem Geiste weiter. Schöne Durchmischung des Publikums – von der Oberdorfer Szene bis zu den Motorradrockern. Viele Musiker, viele Konzerte. Ich habe hier auch schon als DJ aufgelegt. Im Engel kann es passieren, dass man nur auf ein Bier möchte und es wird eine lange, geniale Nacht.“
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KURZBIO Jahrgang 1981, in Bregenz geboren • Wohnort Hard • Beruf/Passion Sounddesigner Lehre als Grafiker mit Schwerpunkt Lithografie; Musik als große Leidenschaft: Schlagzeug, später autodidaktisch E-Bass und Gitarre; mehrere Bandprojekte; Hinwendung zur elektronischen Musik, zur Studiotechnik und Produktion; seit 2016 gemeinsam mit Teddy Maier Betreiber TonZoo Studio Dornbirn. tonzoo.at
Lebe deinen Stil! Mohren Pale Ale
www.mohrenbrauerei.at facebook.at/Mohrenbrauerei
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DIE MOHREN BIERERLEBNISWELT ENTDECKEN Mit dem Museum in der Mohren Biererlebniswelt ist das umfassende Biererlebnis in der Dornbirner Traditionsbrauerei und die Geschichte rund um den Gerstensaft für alle erlebbar.
© Markus Gmeiner
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In der Mohren Biererlebniswelt werden das Wissen, die Geschichte und die Produkte mit den Besuchern geteilt. Die einzelnen Elemente bieten ganzheitliche Biererlebnisse. Selbst Bier in der Creativ Brauerei kreieren, Inspiration in der bierigen Produktpalette im Mohren Lädele finden, im historischen Braukeller besondere Feste feiern oder genussvoll tagen in den Seminarräumen der Mohren Biererlebniswelt. Vervollständigt wird das Erlebnis mit dem Museum, welches Interessierte die Welt des Bieres eintauchen lässt. Biertradition im neuen Museum erleben — Die lange Geschichte des Brauhandwerks, sowie die Stationen des Traditionsunternehmens werden im neuen Museum der Mohren Biererlebniswelt zu einem eindrucksvollen Gesamterlebnis zusammengefügt. Wissenswertes zum Thema Bier aus aller Welt wird ebenfalls präsentiert. Ein Rundgang durch die 700 m2 große interaktive und multimediale Ausstellung bietet auf vier Ebenen Ein-
blicke in die Bierherstellung im Wandel der Zeit – vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Das Herzstück im Museum der Mohren Biererlebniswelt ist die historische Brauanlage aus dem 19. Jahrhundert. Geschäftsführer Heinz Huber erwarb diese 1989 und ließ sie für das Museum mit viel Feingefühl restaurieren. Sammlerleidenschaft — 10.000 Objekte, von Flaschen bis zu brauhistorischen Geräten, sind dank Heinz Hubers Leidenschaft im Eigentum der ältesten aktiven Brauerei Vorarlbergs. Ein Teil davon ist im Museum zu sehen. Mohrenbrauerei Dr.-Waibel-Straße 2, 6850 Dornbirn T +43 5572 3777-200 erlebniswelt@mohrenbrauerei.at, mohrenbrauerei.at Öffnungszeiten Museum Do 10–20 Uhr, Fr+Sa 10–18 Uhr, So 10–17 Uhr
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A BLOGGERS GUIDE TO THE GALAXY TEXT Nicola Tyre
Frühstück, Mittag- oder lieber doch Abendessen? In Dornbirn gibt es zu jeder Tageszeit eine vielfältige Auswahl an Cafés und Restaurants mit einem kulinarischen Angebot von traditionell bis international zu entdecken. Ziehen Sie sich die bequeme Gummibund-Hose an, ich nehme Sie mit auf ein kulinarisches Abenteuer.
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Nicola’s Blog — thelaendlelist.wordpress.com • facebook.com/thelaendlelist • instagram.com/thelaendlelist
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Cafesito — Das Cafesito bringt einen Hauch von New York mitten nach Dornbirn mit seinen köstlichen Bagels. Stellen Sie sich vor, Ihr Tag beginnt mit einem frisch gebackenen Bagel mit sahnigem Frischkäse. Und für jeden Tag der Woche gibt es einen speziellen Bagel: ganz klassisch, Sesam, Laugen, Roggen, Zwiebel, Vollkorn oder Zimt mit Rosinen. Und was soll denn drin sein? Süß oder gschmackig, klassisch oder doch ein bisschen außergewöhnlich? Der „Bagel der Woche“ enthebt Sie der Entscheidung, wie wär’s zum Beispiel mit Kürbisaufstrich und Speck oder Süßkartoffel und Feta? Oder probieren Sie den hausgemachten Hummus. Auf alle Fälle sollten Sie eine wirklich gute Tasse Kaffee dazu genießen und damit in den Tag starten.
Marenda Brotkultur — Der süße Geruch frisch gebackenen Brotes durchzieht ganz Dornbirn, aber lassen Sie mal all Ihre Sinne übernehmen und sich ins Marenda leiten, dann werden auch Augen und Magen belohnt. Reihen um Reihen köstlicher Brote, Kuchen und anderer Feinheiten machen die Auswahl nicht leicht. Hier kann man nicht nur die ausgefallenen Kreationen bewundern, manchmal kann man mit Glück auch den Bäckern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Zum Frühstück sollten Sie sich durchs Angebot kosten: Kartoffel-, Olivenoder mein Favorit Walnussbrot. Gönnen Sie sich ein paar Rühreier dazu, geräucherten Lachs oder eine der vielen hausgemachten Marmeladen. Und vergessen Sie nicht, für später auch noch etwas einzukaufen.
Der Bäcker Ruetz — Man sagt ja, das Frühstück sei die wichtigste Mahlzeit des Tages und die Familie Ruetz würde dem vorbehaltlos zustimmen – deshalb gibt es dort auch den ganzen Tag Frühstück. Verwöhnen Sie sich mit gebackenen Köstlichkeiten wie dem Nougat-Vanille-Croissant oder wählen Sie aus der Frühstückskarte. Ihren Brotkorb können Sie ganz nach Geschmack mit einer Auswahl aus dem umfangreichen Angebot an Frischgebackenem und Aufstrichen füllen. Nehmen Sie Platz und essen Sie sich bis zum Boden des Körbchens durch, bis nur noch Brösel übrig sind. Der Qualität tut die Tatsache, dass es sich um eine bekannte Backstuben-Kette handelt, keinen Abbruch. Ihre Familie wird das Frühstück lieben.
1 Eisengasse 3
2 Schulgasse 7
T +43 5572 51879
cafesito.at
T +43 5572 204440
ruetz.at
3 Schulgasse 9
marenda.at
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Kaffeebohne — Wie der Name schon sagt: Kaffeebohne steht für das Wesentliche – den Tag mit einer Tasse guten Kaffees zu beginnen. Versteckt in einer hübsch gepflasterten Seitenstraße südlich des Marktplatzes, fühlt sich dieses Juwel von einem Kaffeehaus an, als würde man einen Freund zu Hause besuchen. Der große Gemeinschaftstisch begrüßt den Gast zusammen mit dem einladenden Duft frisch gerösteten Kaffees aus aller Welt, darunter viele Raritäten. Kosten Sie sich unbedingt durch, bevor Sie sich entscheiden, und genießen Sie frisch gebackenes Brot von der Bäckerei Stadelmann dazu. Hausgemachte Aufstriche krönen den Genuss. Es sind ganz sicher die einfachen Dinge des Lebens, die uns die größte Freude machen können.
Buongustaio — Der Name ist Programm: Buongustaio heißt Feinschmecker, und dieser kommt in dieser Mischung aus Café und Delikatessenladen voll auf seine Kosten. Von der Decke bis zum Boden sind die Regale voll mit unwiderstehlichen Genüssen, um auch zu Hause eine italienische Pranza ausrichten zu können. Alle Produkte werden sorgfältig ausgesucht bei den besten italienischen Lieferanten. Am Wochenende ist das Buongustaio der ideale Ort für einen genussvollen und ausgedehnten Brunch. Aber bitte wirklich hungrig hingehen – das große Frühstück macht bis zum Abend satt. Zum Einstieg gibt es eine dampfende Tasse besten italienischen Kaffees, begleitet von Croissants und einer Auswahl an Marmeladen, gefolgt von einer Antipasti-Platte und zum Drüberstreuen ein Glas Prosecco.
Café 21/ Kaffeewerk Handle — Im 21er werden Sie nie hungrig bleiben, egal zu welcher Tageszeit. Der Morgenhunger wird mit einem großen amerikanischen Frühstück einschließlich frischer Pancakes gestillt. Oder vielleicht ist Paris mehr Ihr Stil, mit butterzarten und ofenwarmen Croissants? Oder doch lieber ein Vital-Müsli, Vollkornbrot und frische Früchte? Schlendern Sie mittwochs und samstags nach dem Frühstück zur hauseigenen Kaffeerösterei, dem Kaffeewerk, und kosten Sie einen der besten Kaffees der Stadt, wenn nicht des Landes. Wenn jemand der Überzeugung ist, Kaffee sei mit feinem Wein zu vergleichen, dann wissen Sie, dass Sie an der richtigen Adresse sind. Der Kaffee wird nur kurz geröstet, um den ursprünglichen Geschmack der Bohnen nicht zu stören. Das Ergebnis ist himmlisch.
T +43 5572 394858
5 Marktplatz 14
6 Marktstraße 21
kaffeebohne.co.at
T +43 5572 54555
T +43 5572 386159
buongustaio.at
zeitgenuss.at
4 Marktstraße 41
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San Marco — Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Herzen eines Marktplatzes und beobachten gelassen die Welt, die Sonne scheint Ihnen ins Gesicht und der Geruch hausgemachter Pasta kitzelt Ihre Sinne. Nein, Sie sind nicht in Rom, aber das Gefühl, in der Mittagspause einen kleinen Ausflug nach Italien zu machen, ist definitiv Teil des Erlebens im San Marco. Das Mittagsmenü bietet täglich ein neues Traditions-Gericht wie hausgemachte Spaghetti mit würziger Salami auf Tomatensauce, Tortellini mit Broccoli und Gorgonzola-Rahm oder eine duftende Pizza. Das einzige Problem: Sie werden nicht zurück an die Arbeit wollen. 1 Marktplatz 12
Verwalter — Preisgekrönt und imposant erwartet das Feinschmecker-Restaurant innerhalb des Boutique-Hotels zum Verwalter seine Gäste. Das dreigängige Mittagsmenü ist perfekt ausgewogen und befriedigt die Geschmacksknospen in einer schönen Mittags-Stunde. Größte Sorgfalt bei der Auswahl der Produkte ist die Voraussetzung für delikate, moderne und überraschende Gerichte von außergewöhnlichem Geschmack. Zum Beispiel das Carpaccio vom Black Angus Rind mit Pilzen und Auberginen-Tartar oder Wild mit Kräutern und hausgemachten Gnocchi.
Vorarlberger Hof — Mitten in Dornbirn gelegen, lädt dieses Gasthaus mit freundlicher Atmosphäre und bodenständiger Küche die ganze Familie zum Mittagstisch. Acht verschiedene Mittagsmenüs bestechen mit einer großen Bandbreite an Geschmäckern. Ganz hungrige bestellen den Klassiker Kathi’s Spezialität. Das ist ein Wienerschnitzel mit Kässpätzle. Genießen Sie Ihre Mittagspause in einer der gemütlichen Stuben oder auf der einladenden Sonnenterrasse, die Zeit ist in jedem Fall gut genutzt, aber möglicherweise sollten Sie danach ein Mittagsschläfchen einplanen.
2 Schloßgasse 1
3 Viehmarktstraße 3
T +43 5572 23379
T +43 5572 386274
zumverwalter.at
vorarlbergerhof.at
Rotes Haus — 1639 erbaut, ist dieses Haus das Wahrzeichen Dornbirns. Besucher und Einheimische werden gleichermaßen von der Küche wie von der historischen Architektur angezogen. Das Tagesgericht ist meist traditionell mit einem Hauch moderner Geschmacks-Kombinationen. Die jahreszeitlich wechselnde Karte bietet Gerichte wie Kürbisschaumsüppchen gefolgt vom knusprigen Schweinsbraten mit Spätzle, ein frühlingshaft-leichtes Erbsen-Spargel-Parfait oder Lasagne vom Räucherlachs mit Blattspinat. Falls Sie noch Platz haben, genießen Sie in den Sommermonaten die EisSpezialitäten aus der liebenswerten kleinen Eisdiele, die zum Roten Haus gehört.
Ganbei — Das Ganbei nimmt Sie mit auf eine Reise durch die fantastische Vielfalt asiatischer Küche, ohne dass Sie sich vom Stuhl erheben müssen. Dürfen es frisch gedämpfte Chinesische Teigtaschen sein, japanische Sushi und Sashimi, ein Thai Curry oder lieber Koreanisches Rindfleisch Bulgogi? Das Ganbei ist hell, klar und großzügig, die Speisen frisch zubereitet und von intensivem Geschmack. Nicht weniger als neun Mittags-Menüs werden angeboten, eingeleitet entweder von Sushi, Peking-Suppe oder Frühlingsrollen, gefolgt von Köstlichkeiten wie Lachs Teriyaki oder knusprigem Mandel-Hühnchen. Jeder Teller wird mit bestechender Präzision angerichtet, fast zu schade zum Aufessen. Aber es nicht zu tun, wäre eine Schande.
T +43 5572 35730 sanmarco-dornbirn.at
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Elfenküche — Etwas verborgen an der Ecke Bahnhofstraße und Klostergasse wird dieses gemütliche Café Ihr Herz und Ihren Magen wärmen. Der Anspruch der Küche ist es, traditionelle Gerichte mit einem extravaganten Twist zu servieren. Zwei hausgemachte Spezialitäten locken den Appetit täglich aufs Neue. Genießen Sie das Tomaten-Ragout mit Zitronengras und Fleischbällchen, den italienischen Kartoffel-Eintopf, RoteRüben-Suppe mit Kokosmilch und Koriander oder Lauch-Suppe mit Zimt und Ingwer. Niemand fühlt sich hier fremd, nehmen Sie am Gemeinschaftstisch Platz und löffeln Sie los. Sie kommen sicher wieder und die leckeren Gläser zum Mitnehmen werden rasch Ihren Kühlschrank füllen.
5 Marktplatz 13 4 Bahnhofstraße 16
T +43 5572 31555
T +43 5572 949393
roteshaus.at
elfenkueche.at
1 Marktplatz 12 T +43 5572 204168 ganbei.at
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Gabriel’s Cucina — Die Gastfreundschaft der Cucina ist unvergleichlich und Sie werden immer wieder zurückkehren wollen. Gabriel Venturiellos Leidenschaft und Lebendigkeit sind ansteckend und seine Gerichte sind bezaubernd. Das saisonal wechselnde Menü basiert auf ausgewählten Qualitätsprodukten, die Gabriel vielfach selbst aus seiner Heimatregion in Italien mitbringt. Schwelgen Sie in Muscheln in Weißweinsud, mit Taleggio und Feigen gefüllten Ravioli oder Rindsfilet in Pilzrahmsauce begleitet von cremiger Kürbispolenta. Halten Sie Ausschau nach den Themenabenden rund ums Jahr einschließlich der spanischen Nacht, in der die größte und köstlichste Pfanne Paella aufgetragen wird, die Sie je gesehen haben.
Stuonobach — Das Stuonobach liegt in einer alten Fabrikanlage im Ortsteil Steinebach, bestehend aus einem ganzen Komplex perfekt sanierter, stilvoller und einzigartiger Gebäude. Auch das Menü zeigt viel Charakter mit seiner großen Bandbreite an saisonalen Angeboten und kulinarischen Köstlichkeiten, mit einer handverlesenen Auswahl an regional und international geprägten Gerichten, die es fast unmöglich machen, unter drei Gängen zu bestellen. Lassen Sie sich verzücken von Muscheln mit Walnussbutter und Kürbisravioli, von Zander Filet in der Haselnuss-Kruste und WeißweinSchäumchen. Aber lassen Sie unbedingt noch ein Plätzchen frei, es wäre ein Verbrechen, das Mahl ohne Schoko-Mousse oder ein Mango-Sorbet zu beenden.
1 Marktstraße 14
Gemsle — Wie ein Schritt zurück in der Zeit fühlt es sich an, wenn Sie das Gemsle betreten und in einer der gemütlichen Stuben Platz nehmen. Aber lehnen Sie sich nicht gleich zurück; machen Sie sich darauf gefasst, dass Sie Ihre Geschmacksknospen zurückholen in die Zukunft ganz nach dem Motto „traditionell und original“. Unter Verwendung der besten regionalen und saisonalen Produkte kreieren die Küchenchefs des Gemsle höchst innovative und köstliche Gerichte wie Pfifferling-Ragout, Kürbis-Schnitzel und Mohren-Bier-Suppe. Die Vielfalt an klassischen Gerichten der Vorarlberger Küche werden mit Stolz und Liebe zubereitet und serviert. Lassen Sie sich überraschen und verführen vom guten Essen und vom liebenswürdigen Charme. Sie werden zurückkommen wollen.
T +43 5572 31211
2 Steinebach 7
gabrielscucina.at
T +43 5572 394595
3 Marktstraße 62
stuonobach.at
T +43 5572 200918 gemsle.at
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Innauer — Cooles Ambiente und zeitgemäßer Chic zeichnen das Innauer aus. Der stylische Auftritt wird von einer ambitionierten Karte und einem perfekten Mix aus Tradition und Moderne begleitet und getragen. Der direkte Kontakt mit den Erzeugern ist dem Chef Sigi Innauer und seinem Team wichtig, um den Gästen die beste Auswahl an frischen Zutaten zu garantieren. Genießen Sie eine perfekte Currywurst oder ein Schnitzel mit Vorarlberger Bier; oder hausgemachte Tagliatelle mit Garnelen, Chili und Pinienkernen; oder Ente, serviert mit Frühlingsrollen und Portweinschalotten. Dazu ein schönes Glas besten europäischen Weins – der gelungene Beginn eines fantastischen Abends.
Schiffle — Ein klassisches Gasthaus im wahrsten Sinne des Wortes. Einladend und gemütlich mit seinem BauernstubenCharme, seinem freundlichen Service und einer fantastischen Speisekarte. Sie werden mit bodenständigen Familien-Gerichten verwöhnt, die mit Finesse zubereitet und serviert werden. Wappnen Sie sich für himmlische Genüsse wie Fasan und Gnocchi mit der wahrscheinlich besten Sauce, die Sie je genossen haben, oder die Ente mit Preiselbeer-Rotkraut. Falls Sie sich nicht entscheiden können, wählen Sie eines der ausgewogenen 3- oder 4-Gänge-Menüs. Sollten es Sie nach dem Essen noch nicht gleich heim ziehen, lassen Sie den Abend bei einem Gläschen oder zwei ausklingen.
4 Marktstraße 33
5 Mühlebacherstraße 25
T +43 5572 203488
T +43 5572 33023
innauer.com
schiffle-dornbirn.at
Rätschkachl — In einem hübschen alten Haus im Oberdorf gelegen, ist die Rätschkachel eine bekannte und beliebt MartiniBar und ein kleines, aber feines Restaurant. Steigen Sie die Stufen hinab, lassen Sie Ihre Sorgen vor der Tür und betreten Sie eine andere Welt, komplett mit Kerzenlicht-Dinner und feinen Drinks in der von Nachtschwärmern belagerten Bar. Die kleine, feine Speisekarte legt besonderes Augenmerk auf die besten Steaks regionaler Fleischproduzenten. Aber auch für andere Geschmäcker hat der Küchenchef einiges im Ärmel, vom Fisch bis zu saisonalen Spezialitäten wird alles mit äußerster Perfektion zubereitet. 6 Bergstraße 22 T +43 5572 21995
Weitere Gastro-Adressen finden Sie auf dornbirn.info
raetschkachl.com
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EIN ABEND IN DER CASINO ERLEBNISWELT BREGENZ
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„No more bets, please. Bitte keine Einsätze mehr.“ Wie auf Kommando wird es ruhig am Tisch. Dutzende Augenpaare folgen einer kleinen, weißen Kugel, die um den Roulette-Zylinder saust. Glücksbringer werden geküsst, Daumen fest gedrückt.
Die Kugel zieht ihre Bahnen enger und enger. Bis sie schließlich rasant von Feld zu Feld springt. Von Zahl zu Zahl. Alle Augen sind wie gebannt auf sie gerichtet. Die Spannung lässt sich förmlich greifen. Niemand wagt es zu atmen. Und dann geht plötzlich alles ganz schnell. Wenige Stunden zuvor — Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel, dann kann es losgehen. Die Vorfreude steigt, als die freundliche Dame am Empfang den Abend endlich eröffnet: „Herzlich willkommen! Wir freuen uns, dass Sie bei uns sind. Viel Glück und genießen Sie Ihren Abend im Casino Bregenz.“ Mit dem Check-In lässt man den Alltag hinter sich und betritt einen Ort, an dem sich kulinarischer Genuss mit spannender Unterhaltung ver-
eint. Wer einen Moment innehält, kann die gediegene Atmosphäre und die einzigartige Casino-Stimmung auf sich wirken lassen. In der Genusswelt — Restaurantmitarbeiter führen die Gäste zu ihren Tischen im gediegenen aber stylischen Restaurant-Bereich oder auf der Galerie, mit bestem Blick auf das rege Geschehen an den Roulettetischen. Mit einem erfrischenden Aperitif und einem feinen Gruß aus der Küche heißt das FALSTAFF Team seine Gäste im Restaurant willkommen. Und gleich darauf werden sie von Küchenchef Gernot Bischofberger zu einer einzigartigen Genussreise durch kulinarische Geschmackswelten entführt. Wer den Abend
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im Casino Bregenz mit einem ganz besonderen Highlight unvergesslich machen will, lässt sich den Chef’s Table im Herzen der FALSTAFF Küche reservieren. Dort erleben die Gäste hautnah, wie jeder Gang für sie zubereitet und in ihrer eigenen kleinen Lounge serviert wird. Begleitet von auserlesenen Weinen und Anekdoten aus dem Leben ihres Hauben-Kochs, der schon für Leonardo DiCaprio und Bill Gates gekocht hat. Auf Erlebnisreise — Nach dem eindrucksvollen Dinner wartet im Spielbereich bereits ein charmanter Croupier auf seine Gäste. Er hat einen Roulettetisch freigehalten. Keinen gewöhnlichen Roulettetisch – er dient einzig und allein der Spielerklärung, um die Besucher spielerisch in die Geheimnisse des Roulettes einzuführen. Danach können sie sich an die Spieltische wagen. „Ihre Einsätze, bitte.“ Die Gäste verteilen ihre Jetons auf dem Tableau. Jetzt hat die kleine, weiße Kugel ihren großen Auftritt. Je langsamer sie wird, umso mehr verstummen die Gespräche am Tisch – alle ganz im magischen Bann der Kugel. Elektrisierende Spannung liegt in der Luft, als sie endlich zum Stehen kommt. „26, schwarz.“ Erst jetzt fällt dem ein oder anderen auf, dass er die ganze Zeit den Atem angehalten hat.
Eine kleine Spielpause — Bei einem fruchtigen Cocktail lässt sich die gemütliche Casino Lounge am besten genießen, während der sympathische Jazz-Musiker seine Zuhörer mit bekannten Klassikern zum leisen Mitsummen verleitet. Von der Lounge aus kann man das bunte Treiben an den Spielautomaten nebenan beobachten. Wer ganz genau hinsieht, erhascht durch die Fenster einen Blick auf die besonderen Lichtstimmungen am Bodensee. Mit dem letzten Schluck aus dem Cocktailglas kommt auch das Kribbeln in den Fingerspitzen zurück. Zeit, sich unter die Gäste zu mischen und eine Runde durch das Casino zu drehen. Vorbei an den mehr als 330 Spielautomaten zu den Pokerfaces im Arik Brauer Saal. Weiter ins lebhafte Geschehen bei den Black Jack- und Roulettetischen. Jetzt sind Sie wieder am Zug. Auf einen unvergesslichen Abend. Casino Bregenz – das Erlebnis. Casino Bregenz Platz der Wiener Symphoniker 3, 6900 Bregenz T +43 5574 45127-0, bregenz@casinos.at, bregenz.casinos.at Öffnungszeiten Täglich ab 11 Uhr (außer 24.12.)
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DIE QUADRATUR DES SCHÖNEN TEXT Barbara Schmiedehausen
Livestyle und Sinnlichkeit mit Verantwortung — Modernes Design und gutes altes Handwerk? Urbaner Livestyle und familiäre regionale Beziehungen? Wie man das unter einen Hut und damit auch noch Schönheit und Freude in die Welt bringt, lebt Mary Rose in Dornbirn. Schon bald 100 Jahre gibt es in der Schillerstraße am Ein-
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gang zur Dornbirner Fußgängerzone Geschirr und Haushaltswaren. Seit 28 Jahren ist Mary Rose der Inbegriff für gutes Design, nachhaltige Produktion und schöne Dinge für das Zuhause. Nicht nur Dornbirnerinnen schätzen die angenehme Atmosphäre und das sinnliche Ambiente des hübschen Ladens im Traditionshaus. Gäste aus aller Welt lassen sich von den liebevoll ausgesuchten Dingen für Haus, Bad und Küche ebenso verzaubern. Und wenn der Einkauf einmal größer ausfällt, wird das Paket ohne Umschweife nach Hause nachgeschickt. Firmengründer Stefan Grabher legt großen Wert darauf, nahe an der Kundin – denn zumeist sind es Frauen, die sein Angebot schätzen – zu sein und ihre Bedürfnisse zu erleben. Mit dieser Erfahrung geht er in das Design seiner schönen Kollektionen und die Auswahl der handverlesenen Produzenten. Beziehungen sind alles, auch zu den Lieferanten und Erzeugern pflegt Stefan Grabher ein langfristiges und oft freundschaftliches Verhältnis. Unermüdlich sucht der Vielgereiste auf der ganzen Welt schöne und nützliche Dinge, die Freude machen und Bestand haben, oft auch gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Töchtern. Dabei ist ihm nicht nur ganz wichtig, dass die Kunden Gutes zum fairen Preis bekommen, sondern er kümmert sich auch um die vorgelagerten Prozesse: Als erster und einziger Heimtextilienproduzent weltweit ist Mary Rose Mitglied bei der Fair Ware Foundation. Bereits 80 % der angebotenen Textilien werden nach Fair Ware-Kriterien produziert. Ein Drittel der Textilien im Laden sind bio – KbA oder GOTS zertifiziert. Schön und nah und nachhaltig — Aber nicht nur im Ausland ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil der Mary Rose Philosophie: Gleich um die Ecke sozusagen arbeitet Mary Rose mit der Lebenshilfe Vorarlberg zusammen. In deren Dornbirner LebensArt Werkstätten produzieren Menschen mit Behinderungen Dinkel- und Zirbenkissen und sind damit ganz selbstverständlich ein Teil der „Mary Rose-Familie“. Auch in Sachen Bettwaren hat Stefan Grabher die höchsten Ansprüche: Kein Lebendrupf,
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Daunen aus Europa und genäht werden die Bettwaren unter anderem in Vorarlberg und dem Burgenland. Demnächst wird auch im Geschäft in der Schillerstraße eine „Live-Nähwerkstatt“ zu erleben sein; da kann man dann zuschauen, wie das eigene Bettzeug entsteht. Ein weiteres Beispiel für Qualität und Nachhaltigkeit ist die Leinentischwäsche, die in Portugal versponnen, gewebt, genäht und mit kunstvollen Hohlsäumen versehen wird. Auf Wunsch kann gleich im Geschäft ein Monogramm eingestickt werden. Nicht nur in die Tischwäsche, auch Handtücher und Badtextilien bekommen damit einen ganz individuelle Note. Überhaupt ist Erleben ein wichtiges Thema: Haptik, Geruch, sinnliches Erfahren der schönen Dinge sind Mary Rose besonders wichtig. Damit will und kann man sich auch von Massenware und anonymen Möbelhäusern unterscheiden. Noch ein liebenswertes kleines Detail: Bei Mary Rose gibt es noch Stofftaschentücher – und die werden wieder stark nachgefragt. In der Küche nur das Beste — Zu einem richtig wohnlichen Zuhause gehören eine perfekt ausgestattete Küche und ein schön gedeckter Tisch. „Mary Rose bietet ausgewählte Serien aus zumeist europäischer Provenienz, diese aber in aller Breite“, betont Stefan Grabher. Gläser von Riedel gibt es in allen Größen und Formen, das Angebot an Le Creuset Töpfen ist beeindruckend und die bunten Küchenhelfer von Rosti Mepal findet man in dieser Vielfalt selten. „Wir haben nur ausgewählte Partner im Küchenbereich, die aber dafür langfristig. Wenn Sie bei uns vor zwei Jahren ein Glas gekauft haben, können Sie es auch in zwei Jahren noch im Geschäft nachkaufen“, ergänzt Stefan Grabher. Besondern Wert legt Mary Rose dabei auf gute Beratung: Zwei Mitarbeiterinnen im Shop sind ausgebildete Köchinnen und beraten wenn gewünscht sehr aufmerksam, welches Küchenutensil für welche Zubereitung am besten geeignet ist. Das schätzen die Kundinnen und auch immer mehr Kunden. Der schöne Laden in Dornbirn ist aber nur ein kleiner, dennoch sehr wichtiger Teil der Mary Rose Familie, sozusagen das Schaufenster: Unter den Markennamen „Mary Rose“ und „mary‘s“ gibt es die schönen Heimtextilien an 280 Verkaufspunkten in ganz Europa. Für zahlreiche europäische Vertragspartner stellt man nachhaltige Heimtextilien her. Dornbirner Knowhow wird von den Kunden überall sehr geschätzt. Mary Rose Schillerstraße 4 T +43 5572 26858 maryrose.at
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MADE IN DORNBIRN TEXT Barbara Schmiedehausen
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Weil man es kann und weil man gut darin ist. — Man stelle sich vor: Die Stadt sei ein Ameisenbau, alles hat seinen Platz, alle haben eine Funktion. Da gibt es – abgesehen von einer Königin fürs Eierlegen – alle möglichen Aufgaben, Positionen und Wirkungsfelder. Alles spielt ineinander, jeder weiß, was er oder sie zu tun hat. Und in diesem erst im großen Ganzen sinnbildenden Gewusel gibt es die absoluten Spezialisten. Die Menschen, die ihr Handwerk zu einer Kunst gemacht haben, die so fein ausgebildet, so hoch konzentriert sind in dem, was sie tun, dass sie eine Nischenspezies darstellen. Und nicht einmal nur für das Schöne an sich sind sie da, sie machen auch
Essbares, aber eben hochgradig Veredeltes, allen Sinnen Schmeichelndes, Betörendes. Oder ganz Praktisches, aber das so genau und so fein und so gut, dass es über das Nutzbringende hinaus eine wahre Augenweide ist. Wie kommt man darauf, eine Handaxt zu schmieden? Weshalb stellt einer Seile und Schnüre, außergewöhnliche Taschen oder Schuhe her? Warum röstet man in Dornbirn allerfeinsten Kaffee aus allen Ecken der Welt? Weshalb ist eine Sorte Bier nicht genug und warum gibt es tausend Vasen? Weil man es kann, weil man es will und weil man gut darin ist. Und immer besser werden möchte.
Deco-Steine und Zahnstocherhalter von ELFI HOFER, Bildgasse 18, deco-stein.at • Geldtasche und Schmuck von BARBARA SCHRÖDER, Lustenauerstraße 56, barbara-schroeder.com • Messer von MESSERSCHMIED WOHLGENANNT, Schillerstraße 22, dasmesser.at Holzgeldtaschen von GO FOR NATURE, Steinebach 3, go4nature.at • Kugelschreiber von WILD STYLE WORKS, Montfortstraße 21, wsw-tools.at Weitere Shopping-Adressen finden Sie auf dornbirn.info
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Links Kerze von ZUMTOBEL KERZEN, Bildgasse 12, zumtobel-kerzen.at • Fruchtsäfte von WINDER BEEREN, Sebastianstraße 7 Nudeln von SCHWENDINGER TEIGWAREN, Watzenegg 20 • Vasen von 1000 VASEN, Klotzen 3a, 1000vasen.at Rechts Waschmittel von SONAL, Dr.-Waibel-Straße 4, sonal.at • Gurt und Seil von SEILEREI HÖFLE, Eisengasse 43, seilerei-hoefle.at Nahrungsergänzung von MR. PETRASCH, Schlachthausstr. 3, anthozym.at • Kaffee von HANDLE KAFFEEWERK, Marktstr. 21, kaffeewerk-handle.at
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Links Kaffee von KAFFEEBOHNE, Marktstraße 41, kaffeebohne.co.at • Bier von MOHRENBRAUEREI, Dr.-Waibel-Straße 2, mohrenbrauerei.at Beil von WILD STYLE WORKS, Montfortstraße 21, wsw-tools.at • Deco-Steine von ELFI HOFER, Bildgasse 18, deco-stein.at Rechts Marmeladen von WINDER BEEREN, Sebastianstraße 7 • Schnäpse von KREILHUBER, Kehlerstraße 91 Kerze von ZUMTOBEL KERZEN, Bildgasse 12, zumtobel-kerzen.at • Schuhe und Tasche von CHRISTINE DÜNSER MANUFAKTUR, Eisengasse 11, christineduenser-manufaktur.com • Schmuck von BARBARA SCHRÖDER, Lustenauerstraße 56, barbara-schroeder.com
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DAS STADTBAD Oase mitten in Dornbirn
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Dornbirn ist alles andere als eine Wüste und dennoch befindet sich ganz zentral dieser bewusste Ort mit relativ viel Wasser und außergewöhnlichen Vorzügen: das stadtbad. Hinter den riesigen Glasfassaden des imposanten Kubus locken nicht nur bläulich schimmernde Becken. Schon der Blick von außen animiert zum Badevergnügen – mitten in der Stadt. Das stadtbad ist eines der modernsten und attraktivsten Bäder in der Region. Ob schwimmen, saunieren, sich massieren lassen oder ein Besuch im öffentlich zugänglichen Restaurant – hier herrscht immer ein paradiesisches Klima. Im Sport- und Mehrzweckbecken mit Springturm tummeln sich Badelustige aller Altersgruppen. Der Nichtschwimmer- und der Eltern-Kind-Bereich mit eigenem Babypool und dem beliebten Springbrunnen ist Familiendomäne. Größter Publikumsmagnet ist aber die so genannte „Black Box“: In ihrem Inneren befindet sich die spektakuläre 46 m lange Röhrenrutsche mit Wasser-, Licht- und Klangeffekten.
flektiert die Geräusche in der Schwimmhalle und bildet imaginäre Wortkreationen. Eine Oase für sich ist auch die Saunalandschaft. Mit verschiedensten Temperaturen in den Saunen wird den Gästen ordentlich eingeheizt. Diese können mit Sanduhren ihrem eigenen Hitze-Rhythmus folgen und, ist der Sand durchgerieselt, sich kalt oder kälter abduschen. Die ganz Hartgesottenen ziehen das kühle Tauchbad vor. Wenn es draußen frisch ist, wartet für eine Abkühlung ein von Blicken abgeschirmter Innenhof. Danach heißt es im heimeligen Ruheraum entspannen vor dem nächsten Hitzedurchgang. Wochenende und Ferien können den Puls lebhaft beschleunigen – die Oase in Dornbirns Zentrum wird zur Urlaubsinsel. das stadtbad Schillerstraße 18, 6850 Dornbirn +43 5572 22687, stadtbad.at, stadtbad@dornbirn.at Öffnungszeiten* Badebereich: Di 7–21 Uhr, Mi bis Sa 9–21,
Oasen der aktiven Erholung — Wo eine Oase ist, da ist auch eine Fata Morgana nicht weit. Die Medienkünstlerin Ruth Schnell gestaltete den pulsierenden Lichtbalken „LAUTundLEISE“ an der Innenwand. Sein Rhythmus re* Juni bis August: Badebetrieb und Sauna eine Stunde kürzer ** bis Ende April, dann ab 9 Uhr
Do 7–21 Uhr** So & FT 9–18 Uhr Sauna: Damen Mo 17–22, Do 14 –22 Uhr, Herren Fr 14 –18 Uhr gemischt Di & Mi 14–22, Fr 18–22, Sa 9–21, So 9–18 Uhr Massage: Di bis Sa 16–20 Uhr, gegen Voranmeldung
© Udo Mittelberger
Eisengasse 4, Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr, Sa 9.00-17.00 Uhr
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EVA’S BLOG PARTY TEXT Eva Fischer
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Auf meinem Blog berichte ich über meine Reisen, Erlebnisse, Lokale und natürlich verschiedene landestypische Spezialitäten. Meine vielen Reisen zwischen nördlicher und südlicher Hemisphäre ließen mich in unterschiedliche Kulturen eintauchen. Und so rief meine Tour durch Dornbirns Lokale auch Assoziationen und Vergleiche zu Hot und Cool Spots in aller Welt hervor. Mein Blog ist
mittlerweile mein Beruf geworden, was bedeutet, dass ich mir Inspirationen auf der ganzen Welt hole oder unterwegs als digitaler Nomade viel in Cafés und Lokalen arbeite. Obwohl mein Lebensmittelpunkt in Wien ist, komme ich mehrmals pro Jahr in meine Heimatstadt zurück und genieße die Tradition, das herzliche Miteinander und vor allem das regionale Angebot.
Eva’s Blog — foodtastic.at • facebook.com/foodtastic.at • instagram.com/itsfoodtastic
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Amann Kaffee — Wo könnte man besser ein Meeting abhalten, als im malerischen Roten Haus am Dornbirner Marktplatz! Was sozusagen der Big Ben in London ist, ist das Rote Haus in Dornbirn – Wahrzeichen und mitten im Geschehen zugleich. In sein Untergeschoss mit Sitzplätzen im Freien ist das Amann eingezogen. Hier kann man 22 verschiedene Kaffeespezialitäten genießen und sich sogar bei Schulungen, Verkostungen und Informationsabenden zum Thema Kaffeekultur weiterbilden. Geröstet werden die erlesenen Böhnchen in der Amann-Rösterei in Schwarzenberg. Für ein Meeting ist dieser Kaffeegenuss mit einem feinen Frühstück ideal. Von Flat White aus Australien bis hin zu Cold Brew habe ich weltweit schon viel probiert, aber die einzigartige Arabica-Qualität von Amann in Dornbirn animiert mich immer wieder zum genussreichen „catch-up“ mit Businesspartnern.
Buongustaio — wortwörtlich übersetzt Feinschmecker oder auf Englisch sogar Foodie. Also genau meins! Letzthin habe ich ein wenig Italien-Fernweh bekommen. Ich musste an meinen vergangenen Urlaub in der Toskana denken, an das köstliche Essen, das unglaublich gute Olivenöl und an den besonderen Umgang der Italiener mit ihrem Essen und ihrem Wein. Hier werden Spezialitäten und ihre Herkunft so richtig zelebriert. Ich bin natürlich gleich los und habe mich im Buongustaio mit Köstlichkeiten eingedeckt. Vor Ort durfte ich eine Olivenölverkostung machen und habe mich dann für das schärfste entschieden. Im Buongustaio wird die italienische Ess- und Trinkkultur ausgelebt, und mit zwei Espressi oder einem guten Gläschen toskanischem Wein zur Anti-Pasti-Platte, einem Ziegenrobiola und dem feinsten Proscuitto lassen sich Geschäftliches und Dolce Vita wunderbar verbinden.
1 Marktplatz 13
1 Marktplatz 14
T +43 5572 28288
T +43 5572 54555
amann-kaffee.at
buongustaio.at
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21 Café & Mehr — Ziemlich klar im Millenniums-Stil konzipiert, lädt das 21 zum angeregten Gespräch in lockerer Atmosphäre ein. Theke, komfortable Sitzecken drinnen und Straßencafé im Freien erinnern mich an die typischen 9am to 10pm all day long-Lokale von Barcelona bis Stockholm. Dazu passt auch das Angebot von Sushi über Tapas, hausspezielle Kaffeesorten bis zu Cocktails, Gin und dem erlesenen Weinsortiment. Hier kann man sich ideal bei einem guten Kaffee treffen, der in der hauseigenen Rösterei vollendet wird. Besonders angetan bin ich von den frischen Pancakes. Für die bewussten Bussines-People findet sich auf der Karte ein Vital-Müsli mit Vollkornbrot und frischen Früchten. Aber auch die tolle Weinkarte bietet den idealen Einstieg für Meetings gegen den Abend hin. 2 Marktstraße 21 T +43 5572 386159
Steinhauser — Ein alteingesessener Klassiker, der zu Dornbirn und zum Marktplatz gehört. Hier gibt es für jeden was, vom Youngster bis zum Senior, vom Hipster bis zur Kaffeehausrunde. Das Steini, wie es die Dornbirner selber gern nennen, ist ein guter Meeting-Point. Im Frühling, Sommer oder frühen Herbst kann man hier gemütlich im Freien sitzen und wie in Pariser Cafés die vorbeigehenden Leute beobachten. Mein Tipp: ein erfrischender Rosi Drink mit hausgemachtem Erdbeerpüree, Minze, Limette und Vodka, oder die selbstgemachte Ingwerlimonade. Drinnen gibt es genügend Platz für gute Gespräche, ruhigere Tische zum Essen und Genießen, gemütliche Sitzecken und zwei Theken an der Bar. Klassisches Frühstück, Kaffee, Tee, Säfte, eine kleine, aber feine Mittags- und Abendkarte bieten für jeden Anlass das Passende. Besonderer Fact: Das Steinhauser hat 365 (364) Tage pro Jahr geöffnet und begrüßt seine Gäste also auch an Weihnachten und Silvester.
zeitgenuss.at 3 Marktplatz 9 T +43 5572 31333
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Bierlokal — Vor allem im Sommer ist das Bierlokal ein absoluter After-Work-Treff. Hier kann man unterm großen Sonnenschirm gemütlich wie im Münchner Biergarten seinen Abend ausklingen lassen. Wenn es dann kühler wird, laden drinnen Theke, Hochtische und Speiseraum zu einem gemütlichen Hock ein. So kommen die Bierliebhaber und ebenso die Weinkenner auf ihre Kosten – Bierspezialitäten vom Fass oder auch aus der Flasche und ein schöne Weinauswahl, mit Besichtigung und Verkostungsmöglichkeit im Kellergeschoss. Zum Bier oder dem gepflegten Achtele gibt’s zum After Work auch eine gute Auswahl an Hausmannkost und Gutbürgerlichem. Regionale Spezialitäten oder saisonale Besonderheiten sind immer auf der Karte zu finden. Ich komme hierher gern aufgrund der traditionellen Gerichte: So ein Lumpensalat mit Bregenzerwälder Bergkäse findet man in Wien nicht so leicht.
Frei — Drink-technisch wird im Frei so einiges geboten. Die Getränkekarte ist riesig. Neben den üblichen Verdächtigen bietet das hippe Szenelokal eine große Auswahl an Drinks, die das After-Work-Herz höherschlagen lassen. Und wenn man dann am Freitag noch Lust auf mehr hat, kann man direkt einen Stock tiefer und mit funky beats gleich weiter ins Wochenende. Als ich die Frei Bar am Freitagabend besuche, ist hier die Hölle los. Im Hintergrund läuft gerade ein Songklassiker aus meiner Jugend – dazu Visuals an der Decke, die nicht ganz im Takt sind. Wenn man sich etwas umschaut und umhört, trinken die Gäste am liebsten den Rosenkuss Drink, einen „Great Gatsby“ oder den Klassiker „Moscow Mule“, für den auch ich mich entscheide. Wie damals in Kopenhagen, wo der MM meine Premiere war. Die Bar, tagsüber ein gemütliches Café, verwandelt sich abends in eine Art Urban Club, der immer voll ist – Body Contact garantiert.
1 Marktstraße 12
2 Marktstraße 2
T +43 5572 53850
T +43 664 1606122
bierlokal.at
frei.rocks
7er Bar — Der Neon-leuchtende „Donut“ in der Eisengasse macht auf die 7er Bar aufmerksam. Was ich selbst erst herausgefunden habe – die 7er Bar gibt es schon so lange wie mich, nämlich seit 1986. Und obwohl sich seitdem einiges getan hat, ist die Musik immer noch weit ab vom Mainstream. Als ich ein „Soda Zitrone“ bestelle, werde ich mal schief angeschaut und auf ein „Grusigs“ korrigiert. Ein „Körigs“ ist im 7er ein Soda Zitrone mit Vodka. Im Sommer neben dem Maracuja Habanero Shots anscheinend einer der beliebtesten Drinks. Ansonsten gibt es im 7er eine große Auswahl an offenen Bieren, hell oder dunkle, oder sogar Guiness vom Fass. Auch wenn es natürlich nicht an die Acts von L’Amour in Brooklyn ran kommt – da spielten schon Metallica, Kiss, Guns N’Roses – erinnert es mich an diese verruchte Bar in NY. Besonders angetan bin ich von den Barlichtern, die aus Glasfaserkabel gemacht sind – Marke Eigenbau.
Mr. French — Auf der Website von Mr. French findet man als Beschreibung „Kommunikationslokal“. Wenn das nicht mal eine Ansage ist – also genau das Richtige für einen After-Work Drink! Vor allem aufgrund der unzähligen Craftbiersorten aus dem Fass oder der Flasche. Gleich im Jahr 2016 schaffte es Mr. French, Vorarlberger Bierlokal in Conrad Seidls Bierguide zu werden. Besonders beliebt ist das große Gin- und Whiskey-Sortiment. Trotz des Namens fühle ich mich im Mr. French immer ein wenig wie in Dublin. Da durchgehend warme Küche geboten wird, gibt’s auch zum After-Work Drink feine Hausmannkost bzw. auch spezielle Bierspezialitäten, wie z.B. Bierschaumsuppe mit Schwarzbrotwürfel und Speckstreifen, Garnelen im Bierteig oder Biergulasch. Offen ist übrigens die ganze Woche – davon bin ich ein großer Fan, da ich vom Wiener Großstadtangebot schon verwöhnt bin. Und als Bloggerin gibt’s bei mir auch mal am Samstag oder Sonntag einen After-Work Drink.
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3 Eisengasse 7 T +43 650 8422027
4 Marktplatz 10
7er-bar.at
T +43 5572 398222 mrfrench.at
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Café Erika — Mein persönliches Highlight im Cafe Erika? Die Retro Jukebox! Hier werden noch täglich Songs aus den 70ern gespielt. Von diesem Café hat mir Mama schon erzählt, denn es ist eben seit über 40 Jahren Trend und Familienbetrieb von Helmut und Erika. Mit den Rolling Stones und einem feinen Wälder Gin kann man hier den Abend entspannt ausklingen lassen. Meist trifft man auf Stammgäste, die zuerst mal ihren Rock oder Pop in der Jukebox wählen und dann über die Bar-Theke und Tische hinweg laut und vertraut miteinander kommu-
nizieren. Der lockere Umgang von seinerzeit steht hier noch im Mittelpunkt. Zum After-Work-Bier gibt’s kleine Snacks, die saisonal variieren. Beliebt ist der Toast mit Wälder Schinken und Käse. Je nach Jahreszeit und Events gibt’s im Erika DJ Acts oder Themenabende. Am Freitag ist hier definitiv am meisten los. Erinnert mich an die coolen Rock Cafés im schottischen Edinburgh. 5 Klostergasse 3 T +43 664 5356127
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Orient Lounge — Die coole Lounge zwischen Stadtmarkt und Gymnasium bietet Drinks, Food und Shisha, also alles, was man sich von einem orientalisch angehauchten Club erwartet. Im Inneren dominiert die rechteckige Bar mit Rundumtheke, wo die Barkeeper ihr Können unter Beweis stellen. In den Sitzecken wird’s richtig gemütlich, der Sound lädt zum Shaken und Relaxen ein. Die vornehmlich jungen Stammgäste und Nachtschwärmer spiegeln mit ausgefallenen Styles das MultiKulti-Flair wider. Das Lokal bietet eine große Auswahl an Cocktails, auserlesene Tees oder feine Single-Malts. Hochwertige Zigarren runden den Abend im orientalisch inspirierten Ambiente genussvoll ab.
Hugos — Klein, aber fein präsentiert sich das Hugos in Dornbirn. Es ist unterirdisch, das heißt im Tiefgeschoss unter dem früheren „Hirschen-Haus“ (gegenüber dem Steini) am Marktplatz. Hier kann es schon mal so richtig eng werden. Rund um die Bar bei Cocktails, Softdrinks oder Bier und Spritzer. Themennächte wie Gothic, Electro oder Tote Hosen ziehen Tanz- und Partybegeisterte immer wieder an. Diese Bar hat Kultpotential. Und wenn hier ein Live-Konzert gespielt wird, geht’s so richtig ab. Unbedingt mal vorbeischauen und natürlich immer wieder kommen! 2 Hugos-Bar Marktplatz 12
1 Marktstraße 12a T +43 699 19892201 orientlounge.at
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Anziehbar — Mit dieser Bar bin ich groß geworden. Damals gab es nur das Café, das sich abends in eine Bar verwandelte. Später wurde das Café dann mit dem unteren Club vergrößert. Die Anziehbar hat so gesehen auch zwei Gesichter – oben sitzt man mit Freunden eher in gemütlicher Runde, und von Donnerstag bis Samstag lädt der Club im Keller bis 3 Uhr morgens zum Shaken und Feiern ein. Da die Location am Wochenende sehr beliebt ist, empfiehlt es sich, bereits etwas früher zu kommen. Hier wird alles andere als Mainstream gespielt – angefangen von wechselnden DJs, Themenpartys und regelmäßigen Auftritten von Bands. Mein Favorit ist die sogenannte „LaBoum“ Party, bei der die absoluten Kuschelrock-Hits gespielt werden. Dann verwandelt sich die Anziehbar in einen kitschigen Raum, in dem alle nostalgisch werden und zum Schleicher neigen. Beliebt ist die Gin Limonana – die hausgemachte Limonade mit Minze und Gin. Klassiker wie der „Zombie“ oder „Long Island Iced Tea“ werden wohl nie von der Karte weichen. 2 Marktstraße 5
Klappe 2 — ein kleines, authentisches Pub am Dornbirner Marktplatz. Das Filmthema ist im ganzen Lokal sicht- und spürbar. In der kleinen und feinen Klappe ist es meist voll, aber trotzdem sehr gemütlich. Hier gibt es eine große Auswahl an Spirituosen und Cocktails und man genießt Musik jenseits des Mainstreams in zeitloser Atmosphäre. Entweder trifft man sich hier für ein gemütliches Bier an der Bar oder mit Freunden zum Austausch. Ab und zu wird in der Klappe 2 auch Live-Musik gespielt – dann kann es so richtig heiß werden. In den warmen Sommermonaten verlagert sich das Ganze dann meist nach draußen. Absolut beliebt ist der Shot namens „D’Ghängte“ (der Gehängte). Ansonsten wird hier gern Gin und Whiskey getrunken. Als ich mit meinen Freunden in die Bar komme, ist es gerammelt voll – die Gäste lauschen dem Solo eines Gitarristen, der mit seiner Reggae Musik eine tolle Atmosphäre verbreitet. Konzerte gibt es hier ca. zweimal pro Monat. Der Barkeeper, der dem Gast nebenan gerade Whiskey serviert, erinnert mich mit seinen Hosenträgern an das sympathische Raubein eines Pubs in Irland.
anziehbar.at 2 Marktstraße 2
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Mr. John’s — Seit ich das Mr. John’s kenne und seit es existiert – 23 Jahre – geht es mit der Zeit. In meiner Jugend war es die Anlaufstelle für mexikanisches Essen. Als dann der Asia Trend kam, startete es im oberen Stock mit der Orient Lounge, gemütlichen Sitzecken und Shisha. Seit zwei Jahren hat Ike dem Ganzen einen Vintage Touch verliehen. Die American Bar bleibt ihrem Ursprungslook treu. Das Mr. John’s ist einerseits urig und bietet den Besuchern Disco und Dance Floor. Je nach Saison und Trend werden aber auch die Getränke angepasst. Zu Halloween ist z.B. der Hirn Shot sehr beliebt. Das Mr. Johns war übrigens eines der ersten Lokale, das Halloween in Dornbirn zelebrierte. Im Mr. John’s ist für jeden was dabei – entweder gemütlich mit einem Long Island Iced Tea an der Bar abhängen – oder doch lieber Dart, Tischfußball oder Billard spielen? Kulinarisch wird man im Mr. John’s mit American Burger, Fingerfood und je nach Saison mit Suppen oder Salaten verwöhnt.
Rätschkachl — Der Name ist typisch Dornbirn und bezeichnet eine Person, die kein Geheimnis für sich behalten kann. Also eine richtige Tratsche, wie man anderswo sagen würde. Unterhaltsamkeit im besten Sinne, ein bisschen Kellerlokal mit Broadway- oder Soho-Touch haben die Rätschkachel-Gründer schon in den 80ern angestrebt. Seit damals pilgern sämtliche Generationen regelrecht in die edel ausgestattete Location im Gewölbe. Hier plauscht man gepflegt bei gutem Wein oder feinen Drinks, feiert auch Geburtstage und andere Erfolge oder einfach Feierabend und das Leben. Die Rätsche zieht Gäste aus der Stadt und längst auch von jenseits der Grenze an. Patrick Österle führt das Lokal mit dem Gespür fürs Gefragte. Besonders beliebt ist neben der coolen Bar das Lounge-Restaurant. Die Plätze sind begehrt, Reservierung erforderlich. Nur so kommt man zu saftigen Steaks, Wu-Nus (Kult-Wurstnudeln) und anderen Raffinessen aus der Rätsche-Topküche.
2 Marktstraße 1
3 Bergstraße 22
T +43 5572 32113
T +43 5572 21995
mr-johns.at
raetschkachl.com
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Conrad Sohm — Das Conrad Sohm, auch „der Prachtclub“ genannt, gehört zu den absoluten Legenden der Dornbirner Nachtszene. Die Location vor dem Stadtteil Gütle, an der Dornbirner Ach, ist einzigartig. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Wasserwerk aus der Monarchie, das Anfang der Neunziger von unterschiedlichen Künstlern aus der Region gestaltet und als Nachtclub adaptiert wurde. Das Conrad Sohm ist längst weit über die Grenzen hinaus bekannt und DER Club im Dreiländereck. Ins Sohm kommen echte Größen der Musikszene – hier haben schon Faithless, Queens of the Stone Age, Deichkind oder die Beatsteaks gespielt. Das Publikum ist so viefältig wie das wechselnde Programm und die auftretenden Künstler. Durch die Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg werden auch junge heimische Künstler gefördert – dies passiert beim jährlichen Talente-Wettbewerb. Ab und an gibt es in kleinerem Rahmen auch Ausstellungen, Lesungen und Kabaretts. Mein absoluter Getränke-Tipp im Sohm ist der legendäre Turbo Gin.
Club Vakanz — Party im Kellergewölbe? Das hat was! Auch in einer Großstadt müsste sich der Club nicht verstecken und weckt Assoziationen zu den UndergroundClubs von Amsterdam. Hier merkt man, dass jeder Mitarbeiter – angefangen von der Garderobe über die Bar bis hin zum DJ – mit Herzblut dabei ist. Feiner Gin Tonic, Jacky Cola, ein Vodka Makava oder doch lieber etwas ganz Klassisches wie ein Frangelico sind total angesagt. Die Getränkekarte bietet so gut wie alle gefragten Drinks an. Ab und zu wird das Gewölbe auch für private Veranstaltungen vermietet, grundsätzlich ist das Vakanz aber ein Club, in dem vor allem viel geshaked und geschäkert wird. Ein Ort, an dem ganz unterschiedliche Menschen unter einem Dach unvergessliche Partynächte erleben. Der Club ist aufgrund seiner guten Lage eigentlich immer gut besucht. Das Vakanz hat sich in den letzten Jahren in der Vorarlberger Clubszene – für Gäste ab 21 – voll etabliert. 2 Marktstraße 33
1 Boden 1
vakanz.at
conradsohm.com
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„wirtschaft“ — Wenn man in Dornbirn das Tanzbein schwingen und gute Konzerte genießen möchte, wählt man die „wirtschaft“. Ein mehrdimensionaler Gastronomiebetrieb – Restaurant, Club, Bar sowie Musik- und Theaterbühne. Je nach Tageszeit ist Unterschiedliches geboten. Aber monatlich stehen neun Konzert- oder Comedyabende mit Dinner auf dem Plan. Das Lokal hat sich vom Comic Strip Live Club in New York und den Comedy Stores in London inspirieren lassen und unterhält nun dreimal im Monat mit einer drei-stündigen Performance mehrerer Stand-Up-Comedians. So lässt sich nach der Arbeit richtig entspannt abschalten. Aber auch das „Flying-Dinner“ hält viele Überraschungen offen – denn man kennt an dem Abend zwar die Künstler, aber nicht das Menü. Bekannte Bands aus der Austro-Pop-Szene haben hier schon gespielt, wie z.B. Wolfgang Ambros. Ein abwechslungsreicher Abend ist in der „wirtschaft“ fix garantiert!
Engel — Der Engel hat richtig viel Geschichte. 1906 wird das Gasthaus von Agatha Scheuermair, verwitwet mit drei Kindern, gekauft. Der Engel war erst wenige Jahre davor abgebrannt und von Baumeister Johann Albrich völlig neu aufgebaut worden. 1982 renoviert Brigitte Sulzmann das Gasthaus und sperrt mit Ehemann Guntram („Sulpa“) wieder auf. Unter Gitte boomt der Engel, ist Anziehungspunkt für bunte Nachtvögel und Biker. Es geht häufig richtig rund – die Namensgebung müsste eher Bengel heißen – aber immer dominieren Spaß und Gemütlichkeit bei vorwiegend Bier und schmackhaften Imbissen. Die Einrichtung im Stil von Country und Western bringt Easy Rider Flair. Logo, denn Gitte, Sulpa & Co sind echte Harley-Fans und Route 66 erprobt. Im Engel steigen jeden Freitage Gigs und dann rockt die Bude. Seit Mai 2009 ist Gittes Nichte Heidi Unterscheider die kongeniale Nachfolge-Chefin. So ein Glück aber auch, denn das Oberdorf ohne Engel und seine Bengel ist undenkbar.
3 Bahnhofstraße 24
4 Bergstraße 31
T +43 5572 20540
T +43 660 6504119
wirtschaft-dornbirn.at
engel-dornbirn.com
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Spielboden — Die Bandbreite reicht von Theater, Tanz, Livemusik und Film bis zu Kultur und Kultpartys. Einerseits gibt es hier die Spielboden Kantine, einen Veranstaltungssaal, einen Kinosaal für bis zu 50 Personen sowie einen Gastgarten. Die Spielboden Kantine bietet eine lange Bar mit vielen Plätzen, eine große Auswahl an Getränken und saisonalen Snacks. Entweder kommt man auf einen gemütlichen Drink, bevor man ins Kino geht, oder man trifft sich zur späteren Stunde zum Partymachen. Als Cider-Liebhaberin bin ich von der großen Auswahl begeistert. Für die Bierliebhaber gibt es hier eine große Auswahl
an internationalen Sorten, ein ständig wechselndes Craft Beer Sortiment, aber auch die heimischen Klassiker. Neben Gin Rose ist der absolute Longdrink-Tipp hier der so genannte „Vodka Night“. Vodka, der mit dem Nightwatch Drink gemischt wird. Die Auswahl an Spirituosen und die neuesten Trends im Bereich alkoholfreier Limonaden bieten für jeden Geschmack das Richtige. 5 Färbergasse 15 T +43 5572 2193316 spielboden.at
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Weitere Ausgeh-Adressen finden Sie auf dornbirn.info
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BANKING HEUTE UND MORGEN Die Anforderungen an das Bankgeschäft von heute – und vor allem von morgen – haben sich grundlegend geändert. Die Volksbank Vorarlberg setzt in Dornbirn das Verständnis einer modernen Bankstelle mit Kundenberatung auf höchstem Niveau gleich zweifach in die Praxis um.
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Modernes Kompetenzzentrum — Im Beratungszentrum in Dornbirn-Schoren werden Kompetenzen gebündelt und Synergien genutzt. Die Filiale für Privatkunden wird ergänzt durch ein Firmenkundencenter sowie die beiden Tochtergesellschaften Volksbank Vorarlberg Versicherungs-Makler und Volksbank Vorarlberg Immobilien. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den interdisziplinären Teams kann eine Vielzahl an Serviceleistungen und Produkten aus einer Hand angeboten werden. Kunden profitieren vom Know-how vieler Experten, egal, ob es um Finanzieren, Veranlagen, Vorsorgen oder den Verkauf einer Immobilie geht.
Private Banking am Marktplatz — Mit der Eröffnung einer neuen Private-Banking-Zentrale direkt am Marktplatz in Dornbirn erhielt die Leistungsqualität des regionalen Bankinstituts ein neues Gesicht. Vorrangiges Ziel war auch hier, Kundennähe erlebbar zu machen und eine Wohlfühlatmosphäre für Beratungsgespräche auf höchstem Niveau zu schaffen. Besonders ist auch das „achtsame Veranlagen“, das die Private-Banking-Spezialisten ihren Kunden bieten. Dabei handelt es sich um eine nachhaltige Geldanlage, bei der wirtschaftliche, ökologische und soziale Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Ein zukunftsträchtiges Investment also, das den Anforderungen „von morgen“ gerecht wird.
Volksbank Vorarlberg e. Gen. Filiale Dornbirn-Schoren
Volksbank Vorarlberg e. Gen.
Lustenauerstraße 49, 6850 Dornbirn
Private Banking
T +43 50 882-3000
Marktplatz 5, 6850 Dornbirn T +43 50 882-2000
FL ANIEREN SHOPPEN UND GENIESSEN Die Dornbirner Innenstadt ist das größte OutdoorShoppingzentrum Vorarlbergs und der Region. Über 220 Gastronome und Dienstleister präsentieren Ihnen allerlei Schätze aus der großen Welt des gepflegten Shoppings und freuen sich auf Ihren Besuch. Alle Infos unter inside-dornbirn.com
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Präg versetzt Berge: Montblanc kommt nach Dornbirn. M O N T B L A N C U N D P R ÄG · C O N C E P T STO R E D E R P R ÄG G M B H · M A R KT P L ATZ 6 · 6 8 5 0 D O R N B I R N · Ö ST E R R E I C H T E L . + 4 3 ( 0 ) 5 5 7 2 3 7 2 3 1 4 · E - M A I L : I N F O @ M O N T B L A N C - P R A E G . AT · W W W. M O N T B L A N C - P R A E G . AT