Kult 15 Magazin

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Kult 15 Das Magazin der Klasse 7KA des Bundesgymnasiums Bludenz in Kooperation mit ZIMBAPARK Ausgabe Juli 2015

Nicht nur Kopfsalat Vegetarisch essen Rauchende Köpfe Auf der Suche nach Ideen für Klarenbrunn Von Kopf bis Fuß gut gekleidet Mode für junge Menschen



Kult 15

Wann haben junge Menschen schon einmal die Gelegenheit, Statements zu Themen abzugeben, die sie interessieren? Wann können sie sich tatsächlich aktiv in den Diskurs einmischen und öffentlich wirksam werden? Unsere Freude war dementsprechend groß, als feststand, dass wir zusammen mit dem ZIMBAPARK ein eigenes Magazin gestalten können. Dass das Projekt tatsächlich reale Formen annimmt, wurde uns spätestens klar, als wir in Dornbirn von der Werbeagentur IRR in die Geheimnisse von Grafik, Styling und Textgestaltung eingeweiht wurden.

Oft heißt es ja, dass man beim Lehren am meisten lernt. Bei der Umsetzung dieses Magazins war das auf jeden Fall so. Die jugendliche Perspektive und die Ideenvielfalt der Schüler ließ uns regelmäßig staunen und so manches Thema in einem völlig neuen Licht sehen. Mit Kult 15 ist den Schülern ein beeindruckendes Magazin gelungen, das Mode, Sport, Kultur und Trends aus einem frischen Blickwinkel zeigt. Walter Simma, Center-Manager ZIMBAPARK Ob Titel und Themen finden oder Interviewpartner suchen – die Ideen sprudelten von Beginn an. Und tatsächlich ist das Magazin ein interessanter Themenmix von Styling, Essen, Architektur und Sport bis hin zur Kulturvermittlung geworden. Dass das Heft in dieser Form entstehen konnte, verdanken wir dem ZIMBAPARK, aber auch den kreativen Freiräumen, die unsere Schule ihren Schülern bietet. Ich bin mir sicher, dass ein Projekt wie dieses jungen Menschen viele wertvolle Erfahrungen mit auf den Weg gibt. Was sie unter professioneller Anleitung angestoßen, verantwortet und geschaffen haben, ist auf den folgenden Seiten zu sehen.

Mag. Barbara Winkler, MA Lehrerin für Kulturelle Bildung

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Kult 15

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Inhalt 6

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Mode

Von Kopf bis Fuß eingekleidet.

Architektur

Rauchende Köpfe und die Suche nach Ideen für Klarenbrunn.

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Trendsportarten

Sport für Kopf und Körper.

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Technik

Moderne Technik, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht.

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Kulinarisches

Vegetarisch essen – mehr als nur Kopfsalat.

Kultur

Kopf- oder Herzsache? Kultur für junge Menschen in der Region.

Titelbild

Hals über Kopf in die Arbeit: Drei unserer Redakteure zeigen Einsatz für Kult 15.

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Making-of

Die Köpfe zusammengesteckt: So entstand Kult 15.

< Die „ Kult 15“-Redakteure Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: ZIMBAPARK, Shopping Center GmbH, Almteilweg 1, 6706 Bürs. Konzept, Gestaltung, Text: Veronika Amann, Bettina Aufschnaiter, Lena Beck, Caroline Bertsch, Sarah Burtscher, Johanna Düngler, Sophie Ehrle, Anna Längle, Hannah Salzgeber, Christoph Schallert, Hannah Schnetzer, Cornelia Schuler, Sabrina Simma, Florentin Spalt, Antonia Wittwer-Tschohl, Mag. Barbara Winkler, MA. Betreut durch: Werbeagentur IRR, www.irr.at (Konzept, Gestaltung), Adolf Bereuter (Fotografie), Aaron Sutterlütte (Film), Stefanie Lingg (Styling), Barbara Schmiedehausen (Text), Sabine Sowieja (Layout).

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(Preisänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel solange der Vorrat reicht.)

Sarah trägt: Kette von Bijou Brigitte € 19,95 / Jacke von Vero Moda € 59,95 / Bluse von Vero Moda € 26,95 / Hotpants von Vero Moda € 19,95


Mode Kult 15

Auf Shopping-Tour Antonia Wittwer-Tschohl

Wir waren im ZIMBAPARK und sind für euch auf Shopping-Tour gegangen! Unsere Aufgabe: Jede von uns sollte innerhalb weniger Stunden ein komplettes Outfit für den Sommer shoppen – von lässig bis elegant, von rockig bis sportlich. In den trendigen Stores von H&M, Jack & Jones und Q Store haben wir dabei nicht nur die neuesten Trends und Must-haves der Saison gefunden, sondern sind auch auf viele Inspirationen in Sachen Mode und Kleidung gestoßen. Ob lässig mit Lederjacke und Jeans, elegant mit Rock, hohen Schuhen und Bluse oder im sportlichen Freizeit-Look mit Jeans, Sneakers und gemustertem Oberteil – am Ende unserer Shopping-Tour hatten wir tatsächlich alle Styles in der Einkaufstasche. Eins fehlte uns noch zum perfekten Sommer-Outfit: Der richtige Schmuck und die passende Sonnenbrille! Zum Glück gibt es im ZIMBAPARK auch Filialen von Bijou Brigitte und Fielmann, in denen wir schnell fündig wurden. Mission completed!

Rechts Sophie trägt: Basecap von G-Star € 45,– Q Store / Oberteil von Orsay € 20,– / Hose von H&M € 39,99 / Ring von Orsay € 5,95 / Tasche von Orsay € 20,– Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

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Antonia trägt: Shirt von Orsay € 12,95 / Armband von Bijou Brigitte € 12,95 / Fransenrock von Orsay € 34,95 / Fransentasche von H&M € 24,99

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Sabrina trägt: Ohrringe von Bijou Brigitte € 5,95 / Oberteil von H&M € 24,99 / Hose von G-Star € 99,90 Q Store / Schuhe von SMH € 49,95 Humanic Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

(Preisänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel solange der Vorrat reicht.)

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Caroline trägt: Haarband von Bijou Brigitte € 14,95 / Ohrschmuck von Bijou Brigitte € 8,95 / Kette von Bijou Brigitte € 14,90 / Hemd von H&M € 19,99 / Bikini-Oberteil von H&M € 14,99 / Häkeltop von H&M € 14,99 / Hotpants von H&M € 14,99


Anna trägt: Kette von Bijou Brigitte € 19,95 / Bluse von Scotch & Soda € 69,90 Q Store / Handschmuck von Bijou Brigitte € 7,95 / Hose von H&M € 24,99 / Schuhe von Walter Bauer € 99,95 Humanic Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

(Preisänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel solange der Vorrat reicht.)

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Kult 15 Mode

Florentin trägt: Sonnenbrille von Lozza € 95,– Fielmann / Lederjacke von Jack & Jones € 69,95 / Shirt von G-Star € 89,90 Q Store / Hose von G-Star € 99,90 Q Store

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Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

(Preisänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel solange der Vorrat reicht.)

Veronika trägt: Ohrringe von Bijou Brigitte € 7,95 / Bluse von Gerry Weber € 75,99 / Armband von Bijou Brigitte € 19,95 / Armreif von Bijou Brigitte € 19,80 / Hose von Jones € 99,90 / Tasche von H&M € 19,99 / Schuhe von Funky Shoes € 24,95 Humanic



Trendsportarten Kult 15

Longboarden Johanna Düngler

Nur wenige wissen, dass die Trendsportart Longboarden schon lange vor dem Skateboarden entstanden ist. Die Wurzeln der Rollbretter liegen nämlich im Surfen, wo Sportler zum ersten Mal die kleinen Räder unter ihre Surfbretter montierten. An den besonders langen und einsteigerfreundlichen Pintail-Longboards ist diese Abstammung noch heute gut zu erkennen.

Damit war das Skateboarden geboren und ein neuer Markt eröffnete sich. Boards, Kleidung, Schuhe und Kappen im Skater-Style wurden nun weltweit verkauft. Das Longboarden geriet in Vergessenheit, bis es dann vor kurzer Zeit wiederentdeckt wurde. In vielen Städten gibt es inzwischen Longboard-Crews und in Kanada eröffnete sogar der erste Longboardpark der Welt.

Obwohl der Sport anfangs stark boomte, geriet er in den USA bald wieder in Vergessenheit. In Europa – vor allem in Frankreich, in Deutschland und in der Schweiz – war der Hype um den Sport dagegen groß, sodass bald einzelne Disziplinen wie Downhill entstanden. Um bessere Tricks machen zu können, verkürzten einige Skater ihre Boards sogar.

In Österreich fanden wir eine der besten Longboardstrecken im Ländle: Der Radweg von Gaschurn nach Schruns ist 14 Kilometer lang, weist einen Höhenunterschied von 300 Metern auf und ist dadurch perfekt fürs Longboarden geeignet. In den Sommermonaten wird er unter anderem bei den jährlichen Longboarddays im Montafon genutzt – eine Veranstaltung, die mit der einzigartigen Kombination aus Sport, Party und Relaxen ein Garant für gute Stimmung bei Jung und Alt ist.

Longboards und Protektoren bei Hervis im ZIMBAPARK erhältlich.

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Trendsportarten Kult 15

deepWORK

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stärkt Kopf und Körper Bettina Aufschnaiter und Veronika Amann

deepWORK® ist eine neue Trendsportart, bei der man nur mit dem Körpergewicht arbeitet. Die Trainingsübungen von deepWORK® sind nach dem Konzept der Gegensätze von Yin und Yang aufgebaut, sodass die Muskeln während des Trainings ständig zwischen Anspannungs- und Entspannungsphasen wechseln. Dadurch soll Stress abgebaut und der Fokus auf die eigene Stärke gelegt werden. deepWORK® fördert damit nicht nur die Fitness, sondern auch die mentale Stärke. Außer einer Trainingsmatte werden keine Ausrüstungsgegenstände benötigt.

Auf einen Blick: stärkt Ganzkörpermuskulatur und psychische Belastbarkeit Ausrüstung: Trainingsmatte (bei Hervis erhältlich)

Comicstrecke von Christoph Schallert

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Kult 15 Trendsportarten

Anti-GravityYoga kopfüber in der Luft Bettina Aufschnaiter und Veronika Amann

Anti-Gravity-Yoga enthält neben den traditionellen Yoga-Übungen auch Elemente aus dem Pilates, verschiedenen Tänzen und Fitnessübungen. Den Namen erhielt Anti-Gravity-Yoga, weil alle Übungen in einem an der Decke angebrachten Tuch ausgeführt werden. Die Schwerelosigkeit im Tuch macht Spaß und stärkt die Muskulatur im Bauchund Rückenbereich. Da die Rumpfmuskulatur den Körper hält und stabilisiert, wird gleichzeitig auch das Gleichgewicht trainiert.

Auf einen Blick: stärkt Bauchmuskulatur, Rückenmuskulatur und Gleichgewichtssinn Ausrüstung: Anti-Gravity-Yoga-Band

Wir bedanken uns bei Angelika Maier-Rottmar Dipl. Päd., Dipl. Yogalehrerin Deekshageberin, NLP-Coach, Dornbirn 18


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Mit Vollspeed, 1 Riesenmikado € 29,99 Hervis / 2 Schuhe von Adidas € 119,99 Hervis / 3 Trinkflasche von Nike € 19,99 Hervis / 4 Schuhe von Nike € 119,99 Hervis / 5 Bade-Shorts von Brunotti € 44,99 Hervis / 6 Fahrradklingel von Nanu-Nana € 6,95

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relaxed, 1 Tunika von Palmers € 49,90 / 2 Bikini-Top von Palmers € 39,90 / 3 Bikini-Hose von Palmers € 29,90 / 4 Shorts von G-Star € 49,99 Q Store / 5 Isomatte von Kilimanjaro € 19,99 Hervis

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Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

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mit Durchblick, 1 Brille von Look € 155,– Fielmann / 2 Sonnenbrille von Ray-Ban € 105,– Fielmann / 3 Sonnenbrille von Jaguar € 115,– Fielmann / 4 Sonnenbrille von Ray-Ban € 95,– Fielmann / 5 Brille von Look € 185,– Fielmann

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abgetaucht 1 Bikini-Set von Palmers € 79,90 / 2 Luftmatratze € 7,99 Hervis / 3 Selbstbräuner von Biotherm € 27,45 Müller Beauty Store / 4 Badeschuhe von Palmers € 41,40 / 5 Tuch von Palmers € 49,90 Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

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oder einfach elegant? 1 Sandalen von Pat Calvin € 69,95 Humanic / 2 Herrenduft (L’Homme Ideal Cologne 100 ml) von Guerlain € 85,95 Müller Beauty Store / 3 Damenduft (Le Jardin de Monsieur Li Eau de Toilette 100 ml) von Hermes € 97,95 Müller Beauty Store / 4 Nagellack von Dior € 24,49 Müller Beauty Store / 5 Sandalen von SMH € 39,95 Humanic / 6 Lidschatten von Dior € 59,95 Müller Beauty Store Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

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www.qstore.at


Kult 15 Kulinarisches

Kochtrends

Zurück zum Ursprung Interview mit Maria Vaclavicek, Thalia-Buchhandlung im ZIMBAPARK Sarah Burtscher, Hannah Schnetzer und Sabrina Simma

Sind derzeit spezielle Trends im Bereich der kulinarischen Literatur erkennbar?

Haben Sie persönlich Erfahrung mit einem dieser Trends?

Maria Vaclavicek: Zurzeit geht es vor allem in Richtung Vegan, Raw Food und Paleo; das ist eine Art Steinzeiternährung. Man kann den Trend erkennen, zurück zum Ursprung zu gehen. Gerade im Bereich Paleo gibt es immer mehr Bücher.

Wenn es sich ergibt, genieße ich auch selbst vegetarisches Essen. Meine Freundin ist seit etwa zwei Jahren vegan und war davor schon lange Vegetarierin. Nach einer veganen Probezeit ist sie dann aus Überzeugung Veganerin geworden. Zum Glück sind inzwischen auch mehr Produkte speziell für Veganer auf dem Markt und ihre Art der Ernährung wurde mit der Zeit auch von ihrem Umfeld akzeptiert.

Warum findet Ihrer Meinung nach ein immer stärkeres Umdenken in Richtung alternative Ernährung statt? Die Medien spielen dabei eine große Rolle. Gerade Berichte und Dokumentationen über Tierhaltung und Medikamente erschrecken die Zuseher, sodass bei uns am nächsten Tag verstärkt vegetarische Kochbücher über den Ladentisch gehen. Immer mehr Menschen wollen sich auch selbst versorgen und greifen deshalb auf vegetarische Ernährung zurück und bauen ihr Gemüse dafür selbst an. Bei uns ist man ja glücklicherweise in der Lage, auf Gemüse, Obst und Fleisch aus der Region zurückgreifen zu können, was aber in großen Städten keine Selbstverständlichkeit ist.

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Wie sieht eigentlich der typische Kunde aus, der sich in der Kulinarik-Abteilung bei Thalia beraten lässt? Bei unseren Kunden ist so ziemlich jeder vertreten – buchstäblich von 15 bis 80. Es wird wieder mehr gekocht und das auch von jungen Menschen, die von diversen Kochshows wie etwa Jamie Oliver dazu animiert werden, sich hinter dem Herd kreativ zu zeigen. Unser Sortiment beinhaltet für jeden das Richtige. Bei den etwas älteren Kunden sind nach wie vor Plachutta oder Johann Lafer sehr beliebt.



Foto: Simon Vollmeyer


Kulinarisches Kult 15

Kaiserschmarren mit Erdbeeren und Pistazien Rezept aus „Vegan to Go“ von Attila Hildmann

Zutaten für 2 Personen

Zubereitung ca. 25 Minuten

Für den Kaiserschmarren 130 g aufschlagbare Sojasahne 160 g Weizenmehl (Type 550) 1 Prise Meersalz ½ TL gemahlene Vanille 1 gehäufter TL Backpulver 50 g Rohrzucker 150 ml Reismilch 30 g Cashewmus ½ EL Biomargarine 1 EL Puderzucker

Die Sojasahne kühl stellen und anschließend aufschlagen. Mehl, Salz, Vanille, Backpulver und Zucker in eine große Schüssel geben und verrühren. Die Reismilch dazugeben und mit einem Schneebesen zu einem cremigen Teig verrühren. Dann das Cashewmus unterheben und gut verrühren. Nun die geschlagene Sojasahne vorsichtig unterheben.

Für die Erdbeeren 20 g geschälte, ungesalzene Pistazien 320 g Erdbeeren 30 g Agavendicksaft 1 Messerspitze gemahlene Vanille

Die Margarine in einer beschichteten Pfanne erhitzen, den Teig hineingeben und 4 Minuten bei mittlerer Hitze backen. Eine zweite Pfanne umgedreht auf die erste Pfanne legen, das Ganze umdrehen und so den Kaiserschmarren wenden (alternativ vorsichtig mit dem Pfannenwender wenden). Nun auf der anderen Seite weitere 4 Minuten backen. Den Kaiserschmarren mit einem Kochlöffel in kleinere Stücke zupfen, auf einen Teller geben und mit Puderzucker bestäuben. Die Pistazien hacken. Die Erdbeeren waschen, den Strunk entfernen und die Früchte vierteln. Mit Agavendicksaft und Vanille vermengen. Die Erdbeeren zum Kaiserschmarren servieren und alles mit den Pistazien bestreuen. Eventuell noch etwas geschlagene Sojasahne dazu servieren.

Tipp Der Teig wird durch die aufgeschlagene Sojasahne richtig fluffig. Aber Vorsicht: Es gibt auch vegane Sahne, die man nicht aufschlagen kann, obwohl es auf der Packung steht. Probiere am besten ein paar Produkte. Um Kosten zu senken, verwende statt Pistazien andere Nüsse oder lass sie komplett weg.

Vegan to Go € 30,80 Autor: Attila Hildmann Verlag: Becker Joest Volk Verlag In der Thalia-Buchhandlung im ZIMBAPARK erhältlich

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Kult 15 Architektur

Spinnerei Klarenbrunn

Ein Meilenstein der Bludenzer Industriegeschichte Interview mit Mag. Barbara Motter, Historikerin Hannah Salzgeber und Florentin Spalt

Im letzten Jahr haben Sie im Rahmen des Vorarlberger Museumstags über die Schnittstelle von Museum und Schule gesprochen. Wo liegen diese Schnittstellen konkret? Barbara Motter: Projektinitiativen wie double check von der Kulturabteilung oder auch ARTig und frei vom Vorarlberger Kulturservice sind dafür gute Beispiele. Durch solche Initiativen sollen Schulen zu längerfristigen Kulturprojekten ermutigt werden und gerade Museen sind ideal dafür, dauerhaft mit Schulen zusammenzuarbeiten. Umgekehrt versucht die Kulturabteilung, Kulturschaffende beim Sichtbarmachen ihrer Vermittlungsangebote zu unterstützen.

Warum sind historische Industriebauten in der Vorarlberger Architekturlandschaft relevant? Die Industrialisierung hat Vorarlberg in den letzten 200 Jahren stark geprägt. Die Spuren sind zwar nicht so sichtbar wie beispielsweise im Ruhrgebiet, da Vorarlberg eher als ländliche Industrielandschaft gewachsen ist. Tatsächlich ist die historische Industrialisierung in Form von Fabriken, Arbeiterwohnhäusern, Fabrikantenvillen, Kanälen, Kraftwerken, Straßen und Brücken aber bis heute für das Baugeschehen und die Raumentwicklung von großer Bedeutung.

In diesem Jahres soll die Spinnerei Klarenbrunn geschlossen werden. Sehen Sie in diesem Gebäude einen wichtigen Meilenstein der Bludenzer Industriegeschichte? Ja, absolut. Der Raum Bludenz-Bürs besitzt Baudenkmäler aus allen Abschnitten der Industrialisierung und der herrschaftlich anmutende Ziegelbau Klarenbrunn ist darunter sicher die eleganteste Anlage. Die Fabrik steht nicht umsonst unter Denkmalschutz. Sie ist eine schöne Fabrik, stammt aus einer Zeit, in der Fabrikbau ein Thema für Architekten wurde und nicht mehr nur die Funktion, sondern auch die Gesamtkomposition des Gebäudes berücksichtigt wurde.

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Historisch ist die Fabrik ebenfalls interessant: Projektiert wurde sie von einem englischen Büro, ausgeführt wurden die Arbeiten dann von Baumeister Ignaz Wolf, einem der wichtigsten Akteure der Bludenzer Baukultur Ende des 19. Jahrhunderts.

Warum ist das Klarenbrunn-Areal aus baukultureller Sicht etwas Besonderes? Klarenbrunn ist kein einzeln stehendes Fabrikgebäude, sondern ein ganzes Areal mit einem stilistischen und funktionalen Gesamtensemble aus Wasser-, Energie-, und Wohnbauten. Es steht auf wirtschaftsgeschichtlich bedeutungsvollem Boden (Bludenzer Au) und ist auch in seiner Beziehung zum Bleiche-Areal zu sehen. Das gesamte Bezugssystem ist also etwas ganz Besonderes.

Wäre es eine Idee, das KlarenbrunnGebäude als ein Museum für Industriegeschichte zu nutzen? Aktuell wird gerade ein Orientierungskonzept zu einem Industriemuseum im Land entwickelt. Ob Museum oder etwas anderes – Klarenbrunn könnte einer von mehreren industriegeschichtlichen Erinnerungsorten in ganz Vorarlberg sein. Die historische Bedeutung des Klarenbrunn-Areals sollte gewürdigt und in ein Gesamtkonzept der historischen und aktuellen Industriekulturlandschaft mit einbezogen werden.


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Name: Spinnerei Klarenbrunn, Linz Textil GmbH Bauzeit: Von 1884 bis 1886 für Getzner, Mutter & Cie. Baustil: Ein typischer Industriesichtziegelbau mit einer nach englischem Vorbild gestalteten Fassade am Übergang vom Geschoßbau zum Flachbau. Die Gebäude weisen bastionenartige Vorbauten auf, innen wurde es in Eisenkonstruktion ausgeführt. 2002 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Architekt: John Felber aus Manchester projektierte den Werkhallentrakt, ausgeführt wurden die Arbeiten von den Baufirmen Ritter und Ignaz Wolf. Produktion: Von 1886 bis 2015 wurden Garne in der Spinnerei Klarenbrunn produziert, zu Beginn für 22.000 Spindeln. Mitarbeiter: Ab 1985 arbeiteten 120 Personen in der Spinnerei, aus Erzählungen waren es in früheren Jahren an die 250 Personen. Fabrikfläche: Die Gesamtgrundfläche der Spinnerei Klarenbrunn beträgt rund 15.000 m², wobei die Produktionsfläche 7.500 m² groß ist. Das Fabrikgebäude ist auf zwei Geschoßen 110 m lang und 26 m breit. Arbeitersiedlung: Die Arbeitersiedlung besteht aus drei Arbeiterwohnhäusern mit jeweils bis zu sieben Wohnungen und einem Direktorhaus (120 m²). Arbeiterhäuser und Direktorhaus sind noch weitgehend original erhalten und bilden zusammen mit Werkskanal, Wassertube und Dampfkrafthaus ein in sich geschlossenes Fabrikensemble.

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Kult 15 Architektur

Baukulturvermittlung in Schulen

An der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Wohnbau Interview mit Dr. Verena Konrad, Vorarlberger Architektur Institut Hannah Salzgeber und Florentin Spalt

Das Vorarlberger Architektur Institut hat im Februar für Unit Architektur den Kunstpreis der Bank Austria verliehen bekommen. Was steckt hinter diesem Projekt für Baukulturvermittlung an Schulen? Verena Konrad: Das Projekt Unit Architektur hat eine Vorgeschichte. An dieser Geschichte hat das BG Bludenz einen großen Anteil. Hier haben wir unser Projekt weitgehend in Zusammenarbeit mit euch, euren Mitschülern und einigen Lehrern, vor allem Barbara Winkler, entwickelt. Dafür möchte ich mich bedanken. Mit Unit Architektur treffen sich drei Zielgruppen: Schüler, Lehrer, Architekten. Diese drei Zielgruppen sollten im Idealfall gleichwertig sein und voneinander etwas lernen. Für Architekten ist es wichtig, einschätzen zu können, welche Bedürfnisse, Wertvorstellungen und Anforderungen für ihre Auftraggeber im Vordergrund stehen, und in unseren jeweiligen Rollen lernen wir voneinander. Oft fangen wir mit Übungen an und da merkt man schon, dass mit dem konzentrierten Reflektieren unserer Gedanken und Empfindungen bereits ein Architekturdiskurs begonnen hat. Das sind Erinnerungen aus der Kindheit,

Gefühle, Stimmungen und Atmosphären, die dann zur Sprache kommen und die uns und unsere Entscheidungen wesentlich beeinflussen.

Welche Aufgaben entstehen an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Politik und Baukultur konkret? Ein Beispiel ist der Wohnbau. Die großen Wohnprojekte, die in Zürich als visionär erlebt werden, gehen von Mischnutzungen aus: Bildung, Wohnen, Soziales und Einkaufsmöglichkeiten treffen sich. Wer dort wohnt, findet vielleicht nicht immer einen Parkplatz oder es kommt zu Lärmbelästigung oder zu Nutzungen, die im Vorfeld nicht absehbar waren. Die Architekten müssen dann überlegen, wie die Nutzungen so zusammenkommen, dass ein qualitativ hochwertiger Rahmen entsteht, der für alle eine positive Entwicklung darstellt.

Gilt das nur für neu geplante Projekte oder auch für die Nutzung historischer Gebäude? Dass es in Vorarlberg viel Leerstand gibt, war im letzten Jahr ein Thema von Unit Architektur: Was tut man mit den leerstehenden Gebäuden, die nachgenutzt werden könnten und die teilweise recht gut sind? In Bludenz gibt es beispielsweise das Industrieerbe der Firma Getzner. Das sind hochqualitative Räume, die auch ihren Charme haben. Manche davon werden umgebaut zu einem Einkaufszentrum, andere zu einer Bildungseinrichtung oder zu einer Sozialeinrichtung oder es werden Wohnungen hineingebaut. Auch im Kleinen ist in der Nachkriegszeit in Vorarlberg viel gebaut worden und jetzt ist die Phase, in der diese Gebäude an die Nachfolgegeneration übergeben werden. Die Kinder oder Enkelkinder sind aber nicht mehr zufrieden damit, ihre Bedürfnisse haben sich geändert: Man muss die Gebäude in energetischer Hinsicht sanieren, vergrößern oder verkleinern.


Im Hinblick auf die Baukultur geht es um die Verantwortung des Einzelnen in der Gemeinschaft: Ist es mir wichtig, ob der Nachbar auch noch etwas davon hat? Wir haben die Haltung, dass es gut wäre, wenn die Leute nicht nur für sich selbst Verantwortung übernähmen, sondern auch für die Gemeinschaft.

Menschen in Zinshäusern gewohnt haben, als soziale Errungenschaften anzusehen. Wenn der Denkmalschutz es schafft, dieses Ursprungsgefüge zu erhalten und die Weiterentwicklung nicht zu verhindern, ist das ein unglaublicher Wert für die Gesellschaft, weil man die Gebäude nicht von dem entkoppelt, was sie einmal waren.

Gerade bei historischen Fabriksanlagen ist Denkmalschutz ein wichtiges Thema. Wie kann man die unterschiedlichen Interessen auf sinnvolle Art und Weise miteinander in Einklang bringen?

Wäre es eine Idee, das KlarenbrunnGebäude als ein Museum für Industriegeschichte zu nutzen?

Privaten Eigentümern muss man Zugeständnisse machen, damit sie die Gebäude auch selber weiter bewohnen können. Wenn die Besitzer die Firmeneigentümer oder die öffentliche Hand sind, würde ich sagen, die Verantwortung gegenüber den Gebäuden können sie auch heute wahrnehmen. Bei historischen Industrieanlagen geht es selten nur um das Wirtschaftsgebäude selbst: Oft sind es auch die sozialen Anlagen, die rundherum entstanden sind. Die großen Unternehmen der Textilindustrie haben im 19. Jahrhundert Dinge geleistet, die heute eigentlich öffentliche Aufgaben wären. Neben der Fabrik gibt es oft die Unternehmervilla und die Arbeiterwohnsiedlungen. Diese Arbeiterwohnsiedlungen sind in einem Zeitalter, in dem

Eine Museumsinfrastruktur aufzubauen, ist sehr aufwendig und bedeutet einen ziemlich großen Einsatz von Ressourcen. Ein Museum muss konservatorisch und räumlich gut ausgestattet sein; Mobilitätsfaktoren und Frequenz müssen mitbedacht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, zu überlegen, wo die Orte dieser Industriegeschichte sind. Das wäre dann nicht in Bregenz, sondern in Bludenz oder auch in Dornbirn. Ich denke, dass Bludenz im Augenblick durchaus im Fokus ist. Im vai schauen wir im Moment stark auf die Regionen Bludenz, Montafon, Walsertal, Klostertal, weil wir auch merken, dass aus diesen Regionen viele Anfragen kommen und dass es dort viele Initiativen gibt, die man unterstützen könnte. Insofern passt eure Frage im Moment sehr gut ins Gesamtbild.

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Bits, Bytes, Pixel und Tunes 1

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8 Technikvielfalt im ZIMBAPARK: Trendige Kameras von Foto Winder, neueste Technik von Media Markt, hochwertige Apple-Produkte von Epos und vieles mehr.

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1 MacBook (12“ Retina Display) von Apple € 1.449,– Epos / 2 Lautsprecher von Bose € 379,90 Media Markt / 3 Sofortbildkamera von Fuji Film € 79,99 Foto Winder / 4 iMac (27“ mit Retina 5k Display) von Apple € 2.599,– Epos / 5 Schallplatte „Melodie“ von Cro € 17,99 Media Markt / 6 Plattenspieler von Denon € 149,– Media Markt / 7 Kamera von GoPro € 399,– Media Markt / 8 iPhone 6 (vertragsfrei) von Apple ab € 699,– Epos / 9 iPod Touch (32 GB) von Apple € 289,– Epos / 10 iTunes Geschenkkarten von Apple € 25,– und € 50,– Epos Sämtliche Produkte im ZIMBAPARK erhältlich

(Preisänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel solange der Vorrat reicht.)

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Die Installationen von Maria Anwander waren Teil einer Ausstellung in der Galerie allerArt. Sie stehen für friedliche Demonstranten, die sich mit Anleitungen aus dem Internet und provisorischen Materialien Gasmasken basteln, um sich vor Tränengas zu schützen. Maria Anwander war ein halbes Jahr in der Türkei und bekam bei ihrem Aufenthalt auch die dortigen Demonstrationen mit. Ihre Arbeiten beziehen sich aber nicht nur auf ihre Erlebnisse in der Türkei, sondern auf Demonstrationen und Unruhen überall auf der Welt. Öffnungszeiten Galerie Mittwoch bis Sonntag und feiertags von 15.00 bis 18.00 Uhr www.bludenz-kultur.at


Kultur Kult 15

Kulturvermittlung für Jugendliche Mag. Barbara Winkler, MA

Junge Menschen aus unterschiedlichen Gesellschafts- und Bildungsschichten an Kultur heranzuführen, wird immer schwieriger: Blickt man aktuell in die Konzert- oder Theatersäle, so wird man großteils ein Publikum erblicken, das im Schnitt 50 Jahre und älter ist. Natürlich könnte man sich zurücklehnen und den Dingen einfach ihren Lauf lassen. Wenn Eltern aber nicht mehr die Zeit haben, ihre Kinder an Theater, Musik, Tanz, Literatur und Architektur heranzuführen, müssen die Aufgaben in unserer Gesellschaft anders verteilt werden. Schulen und Kulturinitiativen können dabei Entscheidendes leisten: Fächer wie das der Kulturellen Bildung am Bundesgymnasium Bludenz und andere schulische und außerschulische Initiativen bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Kultur en passant in ihren Alltag zu integrieren und für sich zu entdecken.

Kindern und Jugendlichen den Weg in diese Richtung zu ebnen, ist wichtig, weil sie so in Begleitung Gleichaltriger und unter Anleitung von Kulturvermittlern erste Begegnungen mit Kultur haben können. Sie bemerken dabei, dass die Grenzen zwischen ernst und unterhaltsam verschwimmen und die Unterscheidung immer schwerer fällt. Erfolgreich kann die Kulturvermittlung nur über Teilhabe werden: Wenn wir Kinder und Jugendliche aktiv mitbestimmen und mitarbeiten lassen, werden sie sich auch selbst aktiv beteiligen. Aus abstrakter Materie wird dann ein ganz konkretes Projekt, das Kunst und Kultur in die Zukunft führt und alles andere als langweilig ist, weil die Erfahrungen keine Unterwerfung unter eine vorgegebene „Geschmacksintelligenz“ sind, sondern neue Erfahrungsräume darstellen, die aktiv von den Jugendlichen erobert werden.

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Kulturvermittlung für Jugendliche

Der Weg zu einem selbstbestimmten Leben Interview mit Mag. Wolfgang Maurer, Kulturverein allerArt Lena Beck und Cornelia Schuler

Sie sind Obmann und Geschäftsführer des Vereins allerArt. Wie versuchen Sie, junge Menschen für Kultur zu begeistern? Wolfgang Maurer: Jugendliche kann man nur begeistern, wenn man sich selbst dafür begeistern kann. Eine Möglichkeit ist es, Programminhalte anzubieten, die das Interesse von Jugendlichen wecken. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sie miteinzubeziehen und aktiv teilhaben zu lassen. Das Resultat hängt aber auch vom Erwartungshorizont der Jugendlichen ab. kopfsprung ist beispielsweise ein Format, das speziell auf Jugendliche und junge Erwachsene zugeschnitten ist. Darüber hinaus wendet sich auch unser Bereich der Kulturvermittlung an Kinder und Jugendliche.

Weshalb halten Sie es für essentiell, Jugendliche an Kultur heranzuführen? Kunst und Kultur erweitern den Horizont. Sie sind ein Mittel, um neue Erfahrungen und Denkweisen anzustoßen.

Sie können Jugendlichen helfen, das Altbekannte zu hinterfragen. Die Beschäftigung mit Kunst und Kultur ist ein Weg, um zu einem selbstbestimmten, aufgeklärten Leben zu gelangen. Meine Leidenschaft für die Kultur habe ich beispielsweise über die Pop-Musik entdeckt. Als wir jung waren, dachten wir, dass es eine Möglichkeit sei, mit Musik gegen das verkrustete, konservative politische System zu rebellieren. Später wurde es für mich zusehends wichtig, über die Literatur und das Theater neue Welten zu entdecken.

Spielt das Fach Kulturelle Bildung am BG Bludenz dabei eine Rolle? Wir von allerArt arbeiten mit dem BG Bludenz intensiv zusammen. Die Arbeit wurde von Bund und Land durch die Vergabe von Kulturvermittlungsprogrammen schon mehrfach ausgezeichnet. Ein großes Ziel ist aber auch die Vernetzung mit anderen Schulen.

Ist das derzeitige kulturelle Programm für Jugendliche in Bludenz ausreichend? Wie steht es generell um die Kultur in Bludenz? Eigentlich müssten das die Jugendlichen sagen. Persönlich meine ich nicht, dass es ausreicht. In Bludenz werden keine außergewöhnlichen Filme gezeigt, außer dem Woodrock Festival gibt es kaum Veranstaltungen und Konzerte, die Clubkultur und die Locations fehlen und es gibt kaum Freiräume, um selbst aktiv zu werden. Im kulturellen Bereich gibt es zwar einige Vereine, die in Bludenz aktiv sind, und allerArt ist ebenfalls auf einem guten Weg. Die Zusammenlegung der Geschäftsführung der Bludenz Kultur gGmbH und der Stadtmarketing GmbH

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sehe ich – aus heutiger Sicht – aber außerordentlich kritisch. Meiner Meinung nach braucht es eine künstlerische Leitung für die Remise Bludenz.

Welche Unterstützung erwarten Sie von Seiten der Stadt Bludenz und vom Land Vorarlberg? Zuerst einmal muss die organisatorische Basis für den Verein sichergestellt werden. Kulturarbeit kann nicht ausschließlich ehrenamtliche Arbeit sein. Aus diesem Grund sollte eine Geschäftsführerstelle geschaffen werden. Die Subventionen der Stadt Bludenz sollten zudem wieder die Höhe erreichen, die sie vor zehn Jahren hatten. Die Zusammenarbeit mit dem Land funktioniert sehr gut.

„ Als wir jung waren, dachten wir, dass es eine Möglichkeit sei, mit Musik gegen das verkrustete, konservative politische System zu rebellieren. Später wurde es für mich zusehends wichtig, über die Literatur und das Theater neue Welten zu entdecken.“

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Making-of Kult 15

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Wolfgang Maurer


Der neue BMW 1er

Freude am Fahren

DER NEUE BMW 1er. Urban Baumgartner GmbH & Co BundesstraĂ&#x;e 96, 6710 Nenzing Tel. 05525/6971, info@baumgartner.bmw.at www.baumgartner.bmw.at BMW 1er: von 70 kW (95 PS) bis 165 kW (224 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 3,4 l/100 km bis 6,7 l/100 km, CO2-Emission von 89 g/km bis 157 g/km.

Symbolfoto

www.bmw.at/1er


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