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TOMORROW TODAY MANFRED HAIDER, DENITSA OSICHENKO, VERONIKA PRÄNDL-ZIKA, CHRISTIAN CHIMANI DAS AIT PROGRAMME COMMITTEE DER TRA 2018
Andreas Vrabl, Head of Center for Vision, Automation & Control, Nicole Brosch, Junior Scientist und Petra Thanner, Research Engineer (r.).
KOOPERATION VON AIT UND ETH ZÜRICH // Schnell verarbeitbare Magnesiumlegierungen OPTIMIERUNG VON TOURENANGEBOTEN // Neue Wege im Schloss Schönbrunn mit SIMULATE SCHUTZWEGE SICHERER MACHEN // Evaluierung mit der AIT Mobility Observation Box
VERKEHRSFORSCHUNG TAGT IN WIEN
TRA 2018: A DIGITAL ERA FOR TRANSPORT
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DIGITALISATION
DECARBONISATION TRANSPORT LOGISTICS
E-MOBILITY & ENERGY • • •
Batterie der Zukunft Leistungselektronik ASSURED – Schnellladeinfrastruktur
DIGITAL SAFETY & SECURITY •
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EMILIA (Cargo Bike) Standortplanung von Bike Sharing-Systemen • Routing & Tourenplanung • Flottenmanagement SEAMLESS
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Sichere und zuverlässige cyber-physikalische Systeme Schutz kritischer Infrastrukturen und Netzwerke 5G Wireless-Kommunikation IoT4CPS - Sicheres Internet der Dinge (Vernetzte Fahrzeuge, Industrie 4.0)
HUMAN DIMENSIONS WELCOME DESK
NEW MATERIALS • • •
Additiv-ManufacturingSchweißen brandbeständige Magnesium-Legierungen KryoAlu
EXPERIMENTS NEXT GEN.INFRASTR. • • • • •
AIT@TRA 2018
MoSeS Akustik: Lärmschutzwände-Entwicklung Baudynamik: Numerische Methoden Long-Stroke Shaker xposure
ROAD SAFETY • • • • •
MoProVe RoadSafety-Portfolio Submikrosimulation Nanosimulation Fahrzeug/ Fahrbahn Guided Tour: Autonome Systeme/ Autonomes Fahren
Die Bereiche Mobilität, Verkehr und Transport stehen vor großen Umbrüchen. Die TRA (Transport Research Arena) 2018, die größte europäische Verkehrsforschungs- und Technologiekonferenz, findet heuer erstmals in Wien statt und widmet sich zukünftigen Entwicklungstrends. Die inhaltliche Verantwortung trägt das AIT.
NEW MOBILITY LANDSCAPE SMART CITY • • • •
Urban Development & Infrastructure Demand Assessment Urban Analyses Urban Mobility Decarbonisation and low-emission strategies for cities
WELCOME DESK
VR
Durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Automatisierung müssen in den Bereichen Mobilität, Verkehr und Transport neue Wege eingeschlagen werden, um den Grand Challenges zu begegnen. „A digital era for transport – solutions for society, economy and environment“ lautet das Motto der TRA 2018, die zum 7. Mal sowie erstmals in Wien stattfindet. WissenschaftlerInnen, ForscherInnen und IngenieurInnen sowie Firmen und Stakeholder aus den Bereichen Verkehr und Mobilität arbeiten dabei gemeinsam an zukunftsorientierten Szenarien mit bahnbrechenden digitalen und emissionsreduzierten Technologien, die sich positiv auf das Leben der Menschen, die Transportsysteme und die Umwelt auswirken. Christian Chimani, Head of Center for Low-Emission Transport: „Von der Grundlagenforschung bis zur Marktumsetzung bündelt die TRA in 12 Themenbereichen ein einzigartiges Forschungs- und Diskussionsprogramm, mit dem Wien für eine Woche zum europäischen Zentrum für Verkehrsforschung wird.“ Viele AIT Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zum Gelingen der TRA beigetragen: So wurde das Konferenzmanagement Tool von Stephan Wittmann und Helmut Toplitzer vom Center for Mobility Systems konfiguriert und betreut.
ZUKUNFTSORIENTIERTE SZENARIEN • •
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Fotos und Coverfoto:
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Interfaces of the future Augmented reality based human augmention Dynamic Crowd-Solutions/Simulate/ Experience Impact Assessment for Transformative Mobility Systems
INNOVATION SYSTEMS •
Future Proof Strategies and Policies
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) ist Gastgeber und organisiert die TRA 2018 mit dem AIT Austrian Institute of Technology und der AustriaTech gemeinsam mit der Europäischen Kommission und den europäischen Technologieplattformen ERTRAC (European Road Transport Research Advisory Council), ERRAC (Europaen Rail Research Advisory Council), WATERBORNE, ALICE (Alliance for Logistics Innovation through Collaboration), ECTP (European Construction Technology Platform), ACARE (Advisory Council for Aviation Research and Innovation in Europe) sowie CEDR (Conference of European Directors of Roads) und ETRA (European Transport Research Alliance). Als Chair des Programme Committee ist das AIT zuständig für die Inhalte der TRA 2018. Organisiert werden über 90 Sessions aus den
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Das AIT zeigt auf der TRA 2018 Arbeiten rund um das Thema Mobilität, etwa im Bereich VR oder Sicherheit (im Bild unten das Motorrad Probe Vehicle).
Neue Mobilitätsformen: Das AIT ist Koordinator des Projekts EMILIA.
Top-Story
TÄGLICH EIN SCHWERPUNKT Eröffnet wird die TRA 2018 durch Verkehrsminister Norbert Hofer und EU-Kommissarin Violeta Bulc. Jeder Tag steht im Zeichen eines speziellen Themas, das bei einer Plenary Session behandelt wird. Am 1. Tag ist dies „Shaping the new mobility landscape – a Vision for Transport & Mobility for Europe”. In den Sessions werden unterschiedlichste Fachthemen wie neue Mobilitätsservices und -lösungen, aber auch die sozialen Aspekte innovativer Mobilität behandelt. Am 2. Tag steht das Thema: „How Digitalisation is transforming the Transport & Mobility System“ im Fokus mit Schwerpunkt auf Mobilitätsmessungen und Nutzerbedürfnisse bzw. automatisiertes Fahren, digitalisierte Transportsysteme sowie Technologien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. „Decarbonisation & Future Growth: How to change our Mobility System & remain competitive” ist das Thema der Plenary Session am 3. Tag. Innovative Batterie- und Materialtechnologien und die Reduzierung von Schadstoffemissionen aller Transport-Modi werden einige der Schwerpunkte sein. Der Schlusstag steht unter dem Motto: „Shaping Future Transport Research in Europe“. Am Podium wird u. a. Robert-Jan Smits, Director General DG Research der Europäischen Kommission erwartet. Behandelt werden Fragen zu Infrastruktur und intelligentem Verkehrs- und Transportmanagement der Zukunft. Mit dem RoadSTAR wird der Straßenzustand kontinuierlich sowie
ATTRAKTIVES RAHMENPROGRAMM
hochpräzise erfasst.
Fotos: PicturePeople, AIT/Zinner, Austrian Mobile Power
Bereichen Verkehr und Mobilität, zu denen über 3.000 BesucherInnen erwartet werden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem aktiven Informationsaustausch zwischen Industrie, Politik und Forschung über die neuesten Entwicklungen und Innovationen zur Gestaltung der zukünftigen Mobilitätssysteme. In der „Interactive Zone“ stellen verschiedenste Forschungsprojekte ihre Mobilitätslösungen und Produkte live vor und geben den BesucherInnen Einblicke in den aktuellen Entwicklungsstand. Die Sessions widmen sich den Themen: • • • • • • • • • • • • •
Umwelt und Energieeffizienz Fahrzeuge & Schiffe Alternative Antriebssysteme Smart Urban Mobility & Logistik Personenmobilität (Systeme und Dienstleistungen) Transport und Logistik Transport Infrastruktur Vernetzter und automatisierter Transport Digitale Technologien für den Transport Sichere und widerstandsfähige Transportsysteme Menschliche Dimension im Transport Sozioökonomie Innovation und Politik
Rund um die TRA halten viele Plattformen und Organisationen Annual Meetings und General Assemblies ab. Im Rahmen der Konferenz wird auch ein Fokus auf die Themen Talente und Frauen in der Verkehrsforschung gelegt. Mit dem österreichischen Competence Corner sollen dazu ergänzend in individuellen Präsentations- und Austauschformaten vertiefende Einblicke in die österreichische Forschungs- und Kompetenzlandschaft ermöglicht werden. Dieser Competence Corner, initiiert vom bmvit, ist Teil des „Austrian Village“. In der Interactive Zone wiederum steht die Präsentation und das Erleben europäischer Forschungskompetenz und Technologiekompetenz für BesucherInnen und Fachmedien im Vordergrund. Und im Rahmen von Poster-, Scientific- und TechnicalSessions präsentieren über 600 WissenschaftlerInnen ihre aktuellen Forschungsergebnisse. „Aus über 1.200 Abstracts wurden insgesamt mehr als 650 Papers aus 40 Ländern durch einen Review-Prozess ausgewählt“, betont DI Manfred Haider, Competence Unit Leiter für Transport Infrastructure Technologies im Center for Mobility Systems des AIT. Ein eindrucksvoller Beweis für die globale Bedeutung der TRA. Mehr zur TRA 2018 finden Sie hier: https://www.traconference.eu/
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Auf Initiative des AIT Austrian Institute of Technology und der Energypact Foundation fand vor kurzem die bereits zweite Vienna Cyber Security Week (VSCW) statt. Das AIT unterstrich damit seine führende Rolle in der Sicherheitsforschung.
Es war ein regelrechtes Who is Who, das sich in Wien zum Dialog traf: Internationale Behördenvertreterinnen und –vertreter, Industrie und Forschung sowie Expertinnen und Experten der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSCE) machten die diesjährige Vienna Cyber Security Week 2018 (VCSW) nicht nur zu einer hochkarätig besetzten Multi-Stakeholder-Konferenz. Vielmehr wurden auch aktuelle und künftige Herausforderungen rund um den Schutz kritischer digitaler Infrastrukturen vor neuen Bedrohungsszenarien im Kontext von „Crime & Terrorism“ analysiert. 90 Fachvorträge und Diskussionsgruppen, eine Technologieausstellung sowie spezielle Trainings machten die VSCW zu einer einzigartigen Kombination aus anwendungsorientierter Forschung so-
Fotos: AIT/Raimund Appel/Arman Rastegar
WIEN ALS HOTSPOT DER IT-SECURITY
Cyber Security
Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security, betonte die führende Rolle des AIT.
AN EINEM STRANG ZIEHEN FÜR MEHR SICHERHEIT Die Themenfelder, in denen heute geforscht wird, sind durchaus vielfältig. Umso wichtiger ist es, dass man an einem Strang zieht, meint beispielsweise Dr. Thomas Stubbings, Vorsitzender der CSP: „Die umfassende Abdeckung von Themen wie Cyber-Diplomatie bis hin zu Forschung & Innovation verteilt auf 5 Tage sowie die hohe Qualität und Vielfalt der Referentinnen und Referenten machen die Vienna Cyber Security Week einzigartig.“ Auch Alexandre Dimitrijevic, Präsident der Energypact Foundation, ist begeistert vom Erfolg des Events: Der Schutz kritischer Infrastrukturen „Die starke Beteiligung führender ist ein zentraler Aspekt der breiten Diskussionen rund um Cyber Security. Expertinnen und Experten sowie außergewöhnliche Diskussionen bestätigen die Notwendigkeit solcher Dialogplattformen, um den Austausch der internationalen Energiegemeinschaft zu fördern, um dadurch das globale Bewusstsein zu schärfen und die Vertrauensbildung in Bezug auf Energiesicherheit und wie industrie- und praxisnahem Anwendungsbereich. Wien Cyberbedrohung zu fördern.“ Die Vienna Cyber Security Week wurde somit zwischen dem 29. Jänner und dem 2. Februar habe sich rasch zu einem Fixpunkt für den internationalen zu einem echten Cyber Security Hotspot und einem globalen Diskurs und Informationsaustausch entwickelt. DementspreZentrum für Energiesicherheit und Schutz vor Cyber-Kriminalität. Die Konferenz wurde gemeinsam von AIT Austrian Ins- chend hat auch die Planung für eine Fortsetzung der Aktivitäten einschließlich der Vienna Cyber Security Week 2019 titute of Technology und der Energypact Foundation organibereits begonnen. DI Helmut Leopold, Head of Center for Disiert, die sich in der Bewusstseinsbildung für Cyber Security gital Safety & Security am AIT: „Ein intensiver Dialog zwischen im globalen Kontext engagiert. Die VCSW 2018 wurde seitens Forschung, Industrie und Behörden ist unbedingt notwendig, des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeum einen hohen Cyber Security-Schutz zu ermöglichen und res (BMEIA), des Bundesministeriums für Landesverteidiwirksam den künftigen globalen Cyber-Bedrohungen entgegung (BMLV), des Bundesministeriums für Inneres (BMI), des genwirken zu können.“ Mit der VSCW als richtungsweisende Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie internationaler Multi-Stakeholder-Konferenz konnte Öster(bmvit) sowie der Cyber Sicherheit Plattform der österreichireich seine Position als High-Tech-Standort für Cyber Securischen Bundesregierung (CSP) und des AIT Austrian Institute ty erfolgreich im internationalen Sichtfeld verstärken. of Technology als wissenschaftlichem Partner unterstützt.
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CYBER SECURITY CLUSTER AUSTRIA PRÄSENTIERT SICHERHEITSLÖSUNGEN Im Rahmen der VCSW sorgte auch die erstmalige Technologieausstellung international tätiger Unternehmen für Aufsehen. Sie wurde vom Cyber Security Cluster Austria, einer gemeinsamen Initiative der Wirtschaftskammer Österreich (ASW, AW und FEEI), des Kuratoriums Sicheres Österreich (KSÖ), des Sicherheitssoftware-Spezialisten IKARUS und des AIT organisiert. Österreichische und internationale Unternehmen aus Wirtschaft, Industrie und Forschung präsentierten
Digitale Sicherheit ist heute in den verschiedensten Branchen ein zentrales Thema.
Über 300 hochrangige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 41 Ländern folgten der Einladung nach Wien, um sich im internationalen Dialog über
ihr Portfolio. Die Konferenzteilnehmerinnen und –teilnehmer konnten modernste Hightech-Lösungen und Dienstleistungen kennenlernen, ausprobieren und wichtige persönliche Kontakte knüpfen. Die Technologieausstellung wurde durch spezielle Trainings für die internationalen Gäste abgerundet. Das AIT präsentierte Möglichkeiten eines modernen Cyber Security-Schutzes für kritische Infrastrukturen anhand der AIT Cyber Range Trainings- und Simulationsplattform. Darüber hinaus stellte die IAEA Konzepte und Hintergründe für Policy Makin-Maßnahmen vor. Ausstellende Unternehmen waren A1 Security Services, Advenica, AIT Austrian Institute of Technology, Antares-NetlogiX, Cryptas, Cyberbit, CyberTrap, Desoma, Energypact Foundation, HuemerIT, IKARUS, iQSol, MASS, RadarServices, SBA Research, SecureGUARD, Sezame, Synack, Timewarp, Wiener Städtische sowie X-Net.
FRÜHER DIALOG SCHAFFT VORTEILE Das Fazit fiel überaus positiv aus. Dr. Reinhard Marak, Geschäftsführer ARGE Sicherheit & Wirtschaft, Wirtschafts-
kammer Österreich: „Ein früher Dialog zwischen den öffentlichen Bedarfsträgern auf der Nachfrageseite und den Unternehmen auf der Angebotsseite ist essenziell zur Erhaltung dieses strategisch wichtigen Wirtschaftszweiges.“ KSÖ-Generalsekretär Dr. Alexander Janda ergänzt: „Im globalen Wettbewerb um die besten und innovativsten Antworten auf die Bedrohungen der Cybersicherheit braucht Europa mehr an technologischer Souveränität und Kompetenz. KnowHow aus Österreich kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Das AIT als Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie ist dabei ein zentraler Akteur.“ Und Joe Pichlmayr, CEO von IKARUS Security Software, sieht im Konzept der Veranstaltung auch einen Handlungsauftrag: „Smart Cities werden von Smart Citizens gebaut – Security wird dabei immer mehr Teil jeder kritischen Erfolgsfaktorüberlegung. Ohne ausreichend qualifizierte Security-Nachwuchskräfte wird es jedoch bei Überlegungen bleiben. Umso dringlicher ist das Gebot, das Entstehen von Security-Exzellenz nicht dem Zufall zu überlassen, sondern durch gezielte Maßnahmen und Programme zu institutionalisieren!“
Fotos: AIT/Raimund Appel/Arman Rastegar
Fragen der Cyber Security im Energiesektor auszutauschen.
Performance & Success
FOCUS ON PERFORMANCE & SUCCESS AUSZEICHNUNG
ZUKUNFTSPREIS 2017 FÜR AIT BATTERIEFORSCHERIN
TOUR’D EUROPE
Beim „9. Staatspreis Mobilität 2017“ gewann Junior Scientist Dr. Arlavinda Rezqita vom AIT Center for Low-Emission Transport in der neuen Kategorie „Zukunftspotenzial entfalten“. In dieser Kategorie wurden erstmals herausragende Dissertationen mit innovativen Denkansätzen gewürdigt. Arlavinda Rezqita ist Junior Scientist im Batterieforschungsteam am AIT und hat in den vergangenen drei Jahren ein verbessertes Material für eine Antriebsbatterie für E-Fahrzeuge entwickelt. Das Ziel der Forschungsarbeit war die Steigerung der Effizienz von Lithium-Ionen-Batterien, was die Reichweite eines E-Fahrzeugs erhöht und folglich die Ladehäufigkeit reduziert.
Mitte Jänner fand in Wien ein hochkarätig besetzter Expertenworkshop zur zukünftigen Ausrichtung der europäischen Forschungs- und Innovationspolitik statt, an dem neben VertreterInnen der High-Level Group RISE (Research, Innovation and Science Policy Experts) auch Mitglieder mehrerer österreichischer Beratungsgremien teilnahmen. Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam von Matthias Weber, Head of Center for Innovation Systems and Policy, Andrea Höglinger, Leiterin der Europäischen und Internationalen Programme der FFG, und der Generaldirektion Forschung und Innovation der EU-Kommission, die die Arbeit von RISE inhaltlich und organisatorisch begleitet. Der Workshop war der sechste in einer Serie der „Tour d’Europe“-Workshops der RISE Gruppe, in deren Rahmen die Ergebnisse und Empfehlungen der Gruppe gemeinsam mit vergleichbaren ExpertInnengruppe auf nationaler Ebene kritisch diskutiert und weiterentwickelt werden.
FORSCHUNGSPOLITIK VON MORGEN
KOOPERATION LKR UND ETH ZÜRICH
SCHNELL VERARBEITBARE MAGNESIUM LEGIERUNGEN FÜR UMFORMPROZESSE Das LKR und die ETH Zürich forschen gemeinsam an Magnesiumlegierungen mit besonders guten Verarbeitungseigenschaften für Umformprozesse. Diese verbesserten Magnesiumlegierungen lassen sich im Strangpressprozess mit ähnlichen Geschwindigkeiten wie Aluminiumwerkstoffe verarbeiten, wodurch sich Profile wesentlich kostengünstiger produzieren lassen und somit etwa für Automotive-Anwendungen konkurrenzfähig werden. Die aktuellsten Forschungsergebnisse rund um dieses Thema werden vom 13.-14. Juni 2018 bei den 10. Ranshofener Leichtmetalltagen in Linz vorgestellt. Infos und Anmeldung unter www.lmt.ait.ac.at
Arlavinda Rezqita arbeitet an neuartigen Komponenten im Bereich der Batterie
Fotos: AIT/Zinner, AIT/LKR
speichertechnologien.
LKR-WissenschaftlerInnen modifzieren die Mg-Al-Ca-Mn-Legierung durch Zugabe von Zink, um die prozessbedingt entstehende Textur zu reduzieren.
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SIMULATE
SCHÖNBRUNN: OPTIMIERUNG DES TOURENANGEBOTS Das Schloss Schönbrunn ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Österreich mit jährlich mehr als 2,5 Millionen BesucherInnen. Um künftig Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste zu steigern, sollte ein intelligentes, zielgenaues und nachhaltiges BesucherInnenmanagement implementieren werden. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs der IÖB Innovationspartnerschaft konnten ExpertInnen des AIT mit speziell für den Museumsbereich adaptierten Lösungen zur Analyse und Optimierung von
Ofo startete erfolgreich in Wien. Die Stadt führte jüngst strenge
PLANBISS
EFFIZIENTE STANDORTPLANUNG VON BIKE SHARING-SYSTEMEN Im Rahmen von PlanBiSS entwickelten ForscherInnen des AIT ein Tool, das Nachfrage, Umverteilung und Wartung von Leihfahrrädern berücksichtigt – ein Thema, das zuletzt durch die verstärkten Aktivitäten großer asiatischer Leihfahrrad-Anbieter und damit verbundener „Entsorgung“ von Rädern im öffentlichen Raum an Bedeutung gewinnt. ExpertInnen des AIT Center for Mobility Systems haben gemeinsam mit FH Oberösterreich, Technischer Universität Wien und Rosinak & Partner ZT GmbH ein System entwickelt, das eine vorausschauende Planung von Standorten eines Bike Sharing-Systems mit fixen Stationen ermöglicht. Markus Straub, Scientist am AIT Center for Mobility Systems: „Welches Gebiet kann ein Bike Sharing-System mit einem vorgegebenen Budget sinnvollerweise abdecken? Was ist die Nachfrage nach Bike Sharing-Fahrten an einem bestimmten Ort? Wo sollen im Bestand neue Stationen ergänzt werden? Diese und noch weitere komplexe Fragen aus dem Planungsalltag konnten mit Hilfe von PlanBiSS beantwortet werden.“ G efördert wurde das Projekt von der FFG und dem bmvit im Rahmen der 4. Ausschreibung des Programms Mobilität der Zukunft (Personenmobilität).
Das AIT begleitet das Schloss Schönbrunn bei einem entscheidenden Schritt in Richtung Digitalisierung.
Personenströmen überzeugen: Durch die detaillierte Erfassung und Simulation der Besucherströme mit SIMULATE können valide Daten über die Verteilung der BesucherInnen im Schloss ermittelt werden, um basierend darauf Tourenplanungen zu optimieren.
Fotos: Ofo Austria/APA-Fotoservice/Schedl, Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H./Alexander Eugen Koller
Regeln für stationslose Leihräder ein.
KALTKAMMER-DRUCKGIESSMASCHINE
LKR ERWEITERT INDUSTRIENAHES GIESS-PORTFOLIO Die voll automatisierte Gießzelle ist eine Ergänzung der bestehenden Druckgießmaschine der Firma Oskar Frech GmbH + Co. KG und mit allen notwendigen Peripheriegeräten ausgestattet. Die Kaltkammerdruckgießmaschine mit horizontalem Einpressaggregat wird Aluminiumdruckgussbauteile mit einem Gussteilgewicht von bis zu 20kg im semi-industriellen
Die AIT-Technologie zur Münzkontrolle ruft großes Interesse am Markt hervor.
WORLD MONEY FAIR 2018
AIT ALS VORREITER BEI INLINE COMPUTATIONAL IMAGING Auf der diesjährigen World Money Fair in Berlin ließ das AIT mit neuen Entwicklungen aufhorchen. Scientist Svorad Stolc, Spezialist für Inline Computational Imaging am Center for Vision, Automation & Control, hielt einen Vortrag zum Thema „Coin inspection re-invented“. Inline Computational Imaging ist ein völlig neuer, am AIT entwickelter Ansatz, der Bilderfassungstechnologien mit smarten Algorithmen kombiniert. Ziel ist hierbei, gleichzeitig Bildinformationen und 3D-Informationen zu generieren, die mit konventioneller Bildverarbeitung nicht gewonnen werden können. Autonomes Fahren – hier ein Entwicklungsbeispiel von
Im Laufe des Jahres wird die Gießzelle um ein Magnesium-Dosier- und Schmelzsystem erweitert.
Maßstab herstellen. Mit einer Schließkraft von bis zu 12.000 kN und einer Formhöhe von bis zu 1.200 mm können Strukturgussbauteile entsprechender Größe gegossen werden. Aktuelle Forschungsvorhaben sind u. a. die Optimierung der Werkzeugkühlung durch Verwendung von additiv gefertigten Werkzeugen und die Verbesserung der Werkzeugstandzeiten einerseits über die Kühlung und andererseits über einen optimierten Sprühprozess.
Fotos: AIT/LKR, Designed by Freepik, Renault Group
Renault – gewinnt als Forschungsthema an Bedeutung.
DIGITRANS
AUTONOMES FAHREN IN OBERÖSTERREICH DigiTrans ist ein Projekt zur Umsetzung einer Teststrecke für autonomes Fahren in Oberösterreich. Ziel des Projekts ist, Anforderungen aus der Industrie und von Infrastrukturbetreibern unter Einbeziehung von Digitalisierung und Logistikaspekten aufzugreifen. DigiTrans ist – neben ALP.lab in der Steiermark – die zweite vom Bund geförderte Testregion für autonomes Fahren. Das Projekt ist ein Paradebeispiel für eine „Cross-Center-Aktivität“ am AIT: Know-how und Systemkompetenz werden aus verschiedenen Centern gebündelt, was zum Gelingen des Projekts beiträgt.
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NACHWUCHSFÖRDERPREIS
BERNADETTE FINA HOLT DEN „YOUNG AUTHOR AWARD“ In ihrer Arbeit „Wirtschaftlichkeitsbewertung und Methoden zur optimalen Dimensionierung von PV-Anlagen und Speichersystemen in Mehrparteienhäusern“ greift Bernadette Fina das aktuelle Thema von Erzeugungsanlagen in Mehrparteienhäusern auf. Sie berücksichtigt dabei die neue Rechtslage, welche es Endkunden im Haushaltssektor ermöglicht, die erzeugte Energie aus gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen für den Eigenverbrauch zu nutzen. Sie gibt dabei auch Antworten auf die Frage, wie beispielsweise die jährlichen Stromkosten eines Haushaltes durch Installation einer auf die Bedürfnisse der Endverbraucher ausgelegten, also optimal dimensionierten PV-Anlage (und gegebenenfalls eines Energiespeichers) positiv beeinflusst werden können.
Kluge Köpfe: Friederich Kupzog (AIT) und Andreas Lugmaier (Siemens)
AUSZEICHNUNG
„ERFINDER DES JAHRES“ AUS ÖSTERREICH
Bernadette Fina bei der Preisverleihung im Nikola-Tesla-Labor der TU Graz mit DI Markus Bauer, bmvit, und Univ. Prof. DI Dr. Horst Bischof, Vizerektor für Forschung an der TU Graz.
IMPETUS
EINWEG-TESTSTREIFEN ZUR QUANTITATIVEN BIOSENSORIK Das Verbundprojekt IMPETUS kombiniert Papier-, Druck- und Mikrochiptechnologien, um eine Pilotlinie in einer industriellen Umgebung zu realisieren, die vollständig integrierte papierbasierte elektrochemische Biosensoren herstellen kann, welche die gemessenen Daten direkt auf das Smartphone eines Users übertragen. Diese Biosensoren werden als stromsparende Einweg-Teststreifen entwickelt, welche die Einfachheit von Lateral-Flow-Tests mit einer quantitativen Auslesung kombinieren, welche durch die implementierte elektrochemische Nachweismethode ermöglicht wird. So erfüllt IMPETUS das Konsumentenbedürfnis nach schneller und kostengünstiger Unterscheidung zwischen bakteriellen und viralen Infektionen am Smartphone. Die IMPETUS-Pilotlinie wird den Weg zur praxisnahen Anwendung papierbasierter quantitativer elektrochemischer Diagnoseteststreifen ebnen und damit den aktuellen Stand der Technik, der sich bisher vor allem auf einzelne Fertigungsprozesse und Gerätekonzepte konzentriert hat, deutlich voranbringen.
Fotos: SIemens, Werner Friedl
Zwei österreichische Forscher werden von Siemens als „Erfinder des Jahres“ ausgezeichnet: Friederich Kupzog vom AIT und Andreas Lugmaier von Siemens entwickelten ein Verfahren, um Schaltzustände im Stromnetz einfach und schnell zu erkennen. Friederich Kupzog ist Senior Scientist am AIT Center for Energy und zeichnet dort als Thematic Coordinator Power Systems Digitalisation für alle Digitalisierungsthemen rund um elektrische Energiesysteme verantwortlich. Die ausgezeichnete Erfindung sammelt Spannungswerte an verschiedenen Stellen im Netz, um den aktuellen Schaltzustand des Stromnetzes herauszurechnen. Der erfolgreiche Probelauf und die Auszeichnung zeigen das große Potenzial der patentierten Erfindung „Made in Austria“ als wichtigen Bestandteil der Smart Grids der Zukunft.
INNOVATION CALENDAR
AIT MOBILITY OBSERVATION BOX
DEN SCHUTZWEG SICHERER MACHEN Auf Österreichs Schutzwegen ereignen sich jedes Jahr rund 1.000 Unfälle mit Personenschaden. VerkehrssicherheitsforscherInnen des AIT Austrian Institute of Technology haben im Rahmen eines Forschungsprojekts ein innovatives Werkzeug zur Evaluierung von FußgängerInnenquerungen entwickelt: Die Mobility Observation Box ermöglicht es, die Sicherheit von Schutzwegen objektiv zu messen und vergleichbar zu machen. Basierend auf komplexen Algorithmen erkennt die Mobility Observation Box jedes Fahrzeug und jede/n FußgängerIn und bewertet das jeweilige Verhalten, wobei die Anhaltebereitschaft der Kfz-LenkerInnen im Fokus steht. Diese konnte bei Sicherheitsbewertungen bisher nur stichprobenartig evaluiert werden. Mittels Mobility Observation Box besteht nun jedoch die Möglichkeit, die Anhaltebereitschaft objektiv und über einen längeren Zeitraum zu erfassen. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Datenqualität und einer besseren Vergleichbarkeit der Ergebnisse.
17.04.-19.04.2018 // CONHIT 2018 Europas führende Veranstaltung für Gesundheits-IT. Ort: Berlin AIT-Kontakt: Peter Kastner Infos: www.conhit.de/ // 17.04.-19.04.2018 // MEDTECEUROPE 2018 Das führende B2B-Event für die europäische Medizingerätebranche. Ort: Stuttgart AIT-Kontakt: Walter Ettel Infos: www.medteceurope.com/ // 23.-27.04.2018 // HANNOVER MESSE INDUSTRIE 2018 Die wichtigste Industriemesse der Welt zeigt u. a. die neuesten LKR-Lösungen rund um das Thema Leichtbau. Ort: Hannover AIT-Kontakt: Andreas Kraly Infos: www.hannovermesse.at // 24.04. – 27.04. // CONTROL Internationale Fachmesse zur Qualitätssicherung mit hochkarätigem Rahmenprogramm sowie umfassendem Ausstellungs- und Informations-Portfolio. Ort: Stuttgart AIT-Kontakt: Petra Thanner Infos: www.control-messe.de //
Foto: AIT/Skof
08.-09.05.2018 // EHEALTH 2018 Die „eHealth2018 – Health Informatics meets eHealth“ steht unter dem Motto: „Biomedical meets eHealth - From Sensors to Decisions“. Ort: Wien AIT-Kontakte: Günter Schreier, Dieter Hayn Infos: www.ehealth2018.at/ // Peter Saleh, Senior Research Engineer am AIT Center für Mobility Systems: „Die Mobility Observation Box macht ungeregelte Straßen querungen zu echten Schutzwegen.“
21.05.-24-05. // BANKNOTE CONFERENCE Fachkonferenz zu wegweisenden Technologietrends in der Banknotenindustrie.
Ort: Dallas, Texas AIT-Kontakt: Silvia Haselhuhn Infos: www.banknoteconference.com/ // 29.-31.05.2018 // QOMEX 2018 Leit-Konferenz im Bereich Multimedia Quality & Quality of Experience. Ort: Sardinien AIT-Kontakt: Raimund Schatz Infos: www.qomex2018.org // 05.-07.06.2018 // PCIM EUROPE 2018 Plattform zur Leistungselektronik mit Vorträgen aus dem F&E-Bereich führender Firmen und Universitäten. Ort: Nürnberg AIT-Kontakte: Johannes Stöckl (Energy), Bernd Plassnegger Infos: www.mesago.de/de/PCIM/home. htm // 13.-14.06.2018 // 10. RANSHOFENER LEICHTMETALLTAGE 2018 Zum 10. Mal lädt das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen WerkstoffwissenschaftlerInnen und ExpertInnen aus der Leichtmetallbranche zum zweitägigen Fachaustausch ein. Ort: Linz, Ursulinenhof AIT-Kontakt: Andreas Kraly Infos: www.lmt.ait.ac.at // 14.06.2018// FSV-VERKEHRSTAG 2018 Führende Diskussionsplattform rund um das Thema Verkehr. Ort: Wien AIT-Kontakt: Manfred Haider Infos: www.verkehrstag.at // 28.06.2018 // RISIS FINAL CONFERENCE Abschlussveranstaltung des Workshops im Rahmen von RISIS zum Aufbau einer Forschungsinfrastruktur für Europa. Ort: Brüssel AIT-Kontakt: Thomas Scherngell Infos: www.risis.eu //
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WIR LEBEN IM VERDAUUNGSTRAKT DER PILZE Pilze sind faszinierende Lebewesen. Am AIT arbeiten wir daran, sie besser zu verstehen und damit ihre zahlreichen positiven Eigenschaften zu nutzen. Damit werden Pilze zu unseren wichtigen Partnern für eine nachhaltige, umweltverträgliche Zukunft und ein gesundes Leben. Von Monika Schmoll, Senior Scientist am Center for Health & Bioresources
zahlreichen positiven Eigenschaften zu nutzen. Einer der industriell wichtigsten Schimmelpilze, Trichoderma reesei mit seiner effizienten Produktion von zelluloseabbauenden Enzymen, ist dabei unser Modellorganismus. Durch den Abbau von Zellulose aus pflanzlichen Abfallprodukten können wertvolle Grundstoffe für die Erzeugung von Biotreibstoffen und Bioplastik aber auch für die chemische Industrie gewonnen werden.
OPTIMALE ANPASSUNG AN UMGEBUNGEN Pilze produzieren diese Enzyme allerdings nicht, um uns zu dienen, sondern um sich ihrer natürlichen Umgebung bestmöglich anzupassen, sich zu vermehren und zu überleben. Sie richten Überlebenskünstler: Im Gegensatz zu vielen delikaten Hutpilzen die Art und Menge der Enzyme danach haben Schimmelpilze generell einen eher Pilze produzieren Enzyme, um aus, welche abbaubaren und verwertschlechten Ruf. Unerwünscht sind sie auf sich ihrer natürlichen Umgebung baren Stoffe sich in der Nähe ihrer Hydem Brot, das wir doch noch essen wollten, bestmöglich anzupassen, sich zu phen, also der schlauchförmigen Zellen dem Badetuch, das wir in der Eile vergessen vermehren und zu überleben. ihres Körpers, befinden. Dabei spielt es hatten, zu trocknen, und vor allem auch auf auch eine Rolle, ob sie an der Oberfläunseren Wänden in der Wohnung. che oder tief innerhalb ihres Substrats wachsen – ob es also hell oder dunkel ist. Wie auch Menschen haben Pilze Dabei retten gerade solche Pilze täglich unzählige Leben, einen Tag-Nacht-Rhythmus und reagieren sehr schnell auf indem sie wichtige Antibiotika produzieren. Sie schützen und Lichtpulse, die nicht nur diesen Rhythmus stören. Trichofördern unsere Pflanzen und sorgen damit für gesunde Nahderma reesei produziert auch in Licht viel weniger zellurung. Die Enzyme, die sie produzieren, verbessern unsere loseabbauende Enzyme als in Dunkelheit. Die Produktion Waschmittel, unser Essen und tragen durch ihre Effizienz zur von sogenannten Sekundärmetaboliten – als Signale aber besseren Umweltverträglichkeit von chemischen Prozessen auch chemische Waffen des Pilzes – wird dadurch auch bei. Nicht zuletzt sind sie durch ihre Abbauleistung natürverändert. Nicht zuletzt benötigt Trichoderma reesei den licher Stoffe überall in unserer Umgebung wichtig für den Wechsel von Tag und Nacht, um sich durch Kreuzung efStoffkreislauf der Erde – wir leben also praktisch in ihrem fizient zu vermehren. Weder Dauerlicht noch konstante Verdauungstrakt. Pilze sind faszinierende Lebewesen. Am AIT Dunkelheit sind optimal. arbeiten wir daran, sie besser zu verstehen und damit ihre
Bioresources
Für ihre Arbeiten wurde Monika Schmoll u. a. mit dem Wissenschaftspreis des Landes Niederösterreich ausgezeichnet.
Fotos: AIT/Harry Krischanz
Betrachtet man alle diese Prozesse, die durch die Umgebung und die herrschenden Bedingungen gesteuert werden, erkennt man schnell, dass sich ein Pilz seine Ressourcen gut einteilen muss. Er braucht genügend Energie, um sich zu ernähren, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen und darüber hinaus auch noch für ausreichend Nachwuchs zu sorgen. Da Trichoderma-Stämme schon lange als symbiotische Pilze von Pflanzen bekannt sind, waren wir interessiert, wie diese in das natürliche Bild des Lebens von Trichoderma reesei passen. Unsere ersten Ergebnisse weisen darauf hin, dass Trichoderma reesei Glukose in der Umgebung wahrnehmen kann, allerdings einen Kreuzungspartner bevorzugt, sobald dessen Signale registriert werden. Ist allerdings auch eine Pflanze in der Nähe, reagiert Trichoderma auf sie am stärksten, was darauf schließen lässt, dass Trichoderma reesei die Nähe und Symbiose mit der Pflanze sucht und seine optimale Anpassung anstrebt.
MOLEKULARE PROZESSE VERSTEHEN LERNEN Durch das Verständnis der molekularen Prozesse, die der Anpassung an die komplexe Umwelt zugrunde liegen, können wir diese gezielt verändern und die Umweltbedingungen so anpassen, dass eine optimale Produktion von Enzymen oder Sekundärstoffen wie z. B. Antibiotika erreicht werden kann. Einblicke in die Interaktion mit Pflanzen ermöglichen uns, die positive Wirkung von Pilzen auf die Pflanzengesundheit zu nutzen und zu stärken. Damit werden Pilze zu unseren wichtigen Partnern für eine nachhaltige, umweltverträgliche Zukunft und ein gesundes Leben.
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QUEUE MODEL FÜR VERKEHRSSIMULATIONEN
RELUKTANZMASCHINEN FÜR E- UND H-MOBILE
INFRASTRUKTUR IM ÖFFENTLICHEN DISKURS
Unerwartete Verkehrsereignisse wie Unfälle, schlechte Witterungsverhältnisse oder Hindernisse auf der Fahrbahn verursachen Verzögerungen und wirken sich negativ auf Sicherheit und Umwelt aus. Im CEDR-Projekt PRIMA wurden Maßnahmen für proaktives Ereignismanagement erarbeitet, um VerkehrsmanagerInnen zu unterstützen und Auswirkungen und Kosten bei Ereignissen zu reduzieren. Dieser Artikel beschreibt die in PRIMA angewandte Methodik, um unterschiedliche Maßnahmen zur Detektion und Bewältigung von Ereignissen hinsichtlich deren Auswirkungen auf Ereignisdauer und Reisezeitverzögerungen zu untersuchen. Unter Verwendung eines flexiblen und rechnerisch effizienten makroskopischen Queue Models wurden Verkehrssimulationen von 178 Variationen aus 13 Basisszenarien durchgeführt, wobei die Ergebnisse unter Verwendung eines geschwindigkeitsbasierten Cell Transmission Models (CTM-v) verifiziert wurden. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Modellierungsmethoden sind weitgehend konsistent. In Szenarien mit höchster Verkehrsdichte konnte nachgewiesen werden, dass Reisezeitverzögerungen am meisten davon abhängen, ob und wie lange Fahrstreifen gesperrt sind. Der Vergleich beider Ansätze bestätigt deren Konsistenz in allen Szenarien und demonstriert die Anwendbarkeit des Queue Models.
Diese Arbeit präsentiert eine robuste und neuartige Drehmomentregelungsstrategie für Permanentmagnetunterstützte synchrone Reluktanzmaschinen für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Konventionelle Regelungsmethoden sind oftmals höchst maschinenparameterabhängig. Solche Regelungen berücksichtigen keine Parameteränderungen und können auch zu einem instabilen Verhalten führen. Weiters kann eine schlechte Regelung im Feldschwächebereich zu einer ungewollten Rekuperation führen. Somit sind fortschrittliche Regelungsmethoden wünschenswert, um eine gute Regelbarkeit des Elektrofahrzeugantriebes im gesamten Drehzahl- und Drehmomentbereich während der gesamten Lebensdauer zu gewährleisten. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine Kombination aus einer strombasierten second-order sliding-mode Regelung und einer unter Einhaltung der Spannungsgrenzen basierten lookup Tabelle für die Feldschwächung vorgeschlagen. Dies steigert die Robustheit der Regelung bei Parameterschwankungen. Die vorgeschlagene Strategie wurde experimentell auf einem vollständigen Fahrzeugprüfstand (mit einem 51-kW Prototyp) validiert, um in realen Hybrid- und Elektrofahrzeugen weiter implementiert werden zu können.
Öffentliche Infrastrukturen sind für die Entwicklung moderner Gesellschaften von zentraler Bedeutung. Trotzdem sorgen Ausbaupläne, z. B. für Flughäfen, Kraftwerksbauten oder Hochspannungsnetze, regelmäßig für heftige Auseinandersetzungen. Dabei steht die Bedeutung von Infrastrukturbauten für die wirtschaftliche Entwicklung oftmals den Interessen von AnrainerInnen in Bezug auf Lebensqualität, Grundstückspreise und Lärmentwicklung entgegen. Die jüngste Ausgabe des bei Wiley erscheinenden Journals European Policy Analysis (EPA) wurde von P. Biegelbauer, K. Lindloff und F. Sager zum Thema „Infrastrukturpolitik zwischen regionalen Interessen und gesellschaftlichen Zielen“ herausgegeben. Im Rahmen dieses Spezialheftes wurden jüngste Forschungsergebnisse, vor allem im Bereich Energie- und Verkehrsinfrastrukturpolitik, vorgestellt. Besondere Beachtung erhielten dabei Fragen der politischen Lösung von Auseinandersetzungen um Infrastrukturbauten in demokratischen politischen Prozessen.
N. Taylor , P. Nitsche, V. Bernhardsson, J. Olstam: „Modelling delay saving through pro-active incident management techniques“; European Transport Research Review, Springer (2017), 9:48; S. 1-17.
E. Trancho, E. Ibarra, A. Arias, I. Kortabarria, J. Jürgens, L. Marengo, A. Fricassè, J. Gragger: „PM-Assisted Synchronous Reluctance Machine Flux Weakening Control for EV and HEV Applications“; IEEE Transactions on Industrial Electronics ( Volume: 65, Issue: 4, April 2018 ) 92 (2017), 92; S. 39 - 49.
P. Biegelbauer, K. Lindloff, F. Sager: „Infrastructure Policy Between Regional Interests and Societal Goals.“ European Policy Analysis. Special Issue, (2017) 3(2), S. 212-225.
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