AKB-INFOS 2010 / 2011 Aktionskreis Behinderte Kirchheim u. Teck
VORWort
Alles so schön bunt hier! Allen, die das Barackenblättle schon etwas länger kennen, dürfte es auf den ersten Blick aufgefallen sein. Wir haben uns dieses Jahr erstmals dazu entschlossen, das Barackblättle in Farbe drucken zu lassen. Wir hoffen, dass so unsere bunten Aktionen, die wir hier in Bild und Schrift festhalten noch besser zur Geltung kommen und wünschen allen LeserInnen und BetrachterInnen viel Freude damit. Gleichzeitig möchten wir an dieser Stelle
noch einmal „Danke“ sagen. Wir bedanken uns herzlich bei den vielen fleißigen MitarbeiterInnen sowie unseren UnterstützerInnen, FreundInnen und SpenderInnen. Ohne Euch wäre der AKB nicht so, wie er ist! Euer AKB-TEAM
Impressum Herausgeber:
Redaktion und Layout:
Aktionskreis Behinderte
Bärbel Gesine Romhart
Saarstraße 85
Mozartstraße 47
73230 Kirchheim unter Teck
73079 Süßen
Telefon (0 70 21) 41 56 6
Das Barackenblättle erscheint jährlich in
Telefax (0 32 12) 11 02 62 9
einer Auflage von 250 Stück. Die Autorin-
info@aktionkreis-behinderte.de
nen und Autoren werden in der jeweiligen
www.aktionskreis-behinderte.de
Artikelüberschrift genannt.
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inhaltsverzeichnis
Inhalt Ausgabe 2010 / 2011 AKTUELLES Seite Achtung Baustelle 04 Interview mit zwei AKB-SE 06 Gruß vom „letzten“ Zivi 08 AKB-Info in einfacher Sprache 10 AKB-Elternstammtisch 11 Wir sind das TEAM! 12 FREIZEITEN UND WOCHENENDEN Kunstwochenende im Januar Osterfreizeit 2010 Gemütliche Sommerfreizeit AKB auf Besuch in der Kiste AKB-Kreativwochenende
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CLUB-IMPRESSIONEN Bärenclub auf dem Bauernhof Bärenclub spielt Trickpin Schulclub auf der Sulzburg Neues von der Theatergruppe
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SONDERVERANSTALTUNGEN Sommerferienanfangsparty 38 Sonnwendfeier 2010 39 Nanu nana wer sitzt denn da? 42 Feucht fröhliche Höhlenwanderung 44 FAMILIENNACHRICHTEN Nachwuchs bei Familie Mailänder
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AUSBLICK
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Das renovierte AKB-B체ro ist inzwischen l채ngst wieder einger채umt und in Gebrauch
AKTUELLES
Achtung Baustelle von Anne Link
Nun hat der AKB schon seit 15 Jahren sein Domizil in der Saarstraße – man glaubt gar nicht, wie viel Gruscht sich da angesammelt hatte: Die Bastelschränke platzten aus allen Nähten, da war es kaum noch möglich was Bestimmtes zu finden. Die Regale im Büro quollen über und hingen teilweise schon ganz windschief da. Und der alte Polizeischreibtisch hatte auch schon bessere Tage gesehen. Also wurde zur großen Aufräum- und Renovierungsaktion in den Sommerferien geladen. An insgesamt vier Tagen wurde von der Bühne über unser Lager, die Bastelschränke, bis zum Büro alles gnadenlos entrümpelt, ausgemistet, sortiert und neu eingeräumt. Es wurden Möbel abgebaut, busseweise Müll entsorgt, Wände gestrichen, der Boden im Büro neu eingelassen,
Fenster geputzt und neue Möbel auf der Bühne und im Büro aufgebaut. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Im Lager Platz zum Tanzen, die Bastelschränke übersichtlich eingeräumt. Die Bühne superordentlich, und das Büro erstrahlt in neuem Glanz. Vor lauter Schufterei sind wir überhaupt nicht zum Fotografieren gekommen. Es gibt also weder Vorherbilder, noch welche von der Aufräumaktion. Aber das Ergebnis unserer Arbeit kann man gerne bewundern – schaut doch einfach mal vorbei! Das Büro ist Dienstag bis Freitag von 9 – 11 Uhr geöffnet (außer in den Ferien). •
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AKTUELLES
Interview mit zwei AKB-SE von Thomas Mailänder
Immer wieder kommen SchülerInnen zum AKB, um dort ein SE-Projekt zu absolvieren. Am 5. November 2010 hat Thomas Mailänder zwei von ihnen interviewt. Stellt Euch bitte einmal kurz vor. Ich heiße Ann Katrin Funk, bin 15 Jahre alt. Und ich bin Laura Lang und auch 15 Jahre alt. Ihr seid im Rahmen des sogenannten SE-Projektes Eurer Schule zum AKB gekommen. Erkärt doch einmal, was dieses SE-Projekt denn eigentlich ist. Es heißt eigentlich TOP SE und bedeutet „Themenorientiertes Projekt Soziales 6
Engagement“ und ist ein Projekt, in dem man 20 h in einer Sozialen Einrichtung mitarbeitet. Man hat eine Auswahl an Kindergärten, Altenheimen, Sportvereinen, kirchlichen Einrichtungen... Am Ende des Projektes findet eine Präsentation über die Erfahrungen und das Erlebte vor den Lehrern, Eltern und ggf. Vertreter der Einrichtungen statt. Wie seid Ihr auf den AKB gekommen? An unserer Schule gab es eine Präsentation vieler Einrichtungen. Im Anschluss daran konnte man sich für eine Einrichtung entscheiden. Uns hat der AKB davon am Besten gefallen.
AKTUELLES
Wie lief der erste Abend beim AKB ab? Es war im Barackenkino, wo die SEler in die Clubs verteilt wurden. Wir wurden nett aufgenommen. Wir waren aber sehr schüchtern. Die Mitarbeiter waren dafür sehr offen, und deshalb fühlten wir uns von Anfang an wohl. Wir wurden dem Bären- und Schulclub zugeteilt. Welche Erfahrungen (positiver / negativer Art) habt ihr denn während Eures SE-Projektes beim AKB gemacht? Negativ war, dass wir am Anfang nicht wussten, wie wir auf die Teilnehmer reagieren sollten. Positiv war, dass wir viele Freunde dort gefunden haben und wir so schnell aufgenommen wurden und man beim AKB so sein kann, wie man ist. Nun seid Ihr ja letztes Jahr AKBMitarbeiter geworden, warum? Weils uns beim AKB sehr gut gefallen hat, weil man beim AKB tolle Aktionen macht und weil wir unsere Freizeit sinnvoll verbringen wollen. Wir haben dort auch gute Freunde gefunden.
gefallen hat, hatten wir die Idee im Sommer nochmals eine Party zu veranstalten. In der Mitgliedervollversammlung wurde diese Aktion besprochen und für gut befunden. Am 29.07.2010 fand nach langer Vorbereitungszeit die Party statt. Leider hat das Wetter nicht ganz so mitgespielt. Wir haben die Leute mit Cocktails versorgt. Welche Aktionen gefallen Euch am Besten? Wir finden die Marbachwochenenden ganz toll und das Barackenkino. Wie wichtig ist Euch der AKB, und wie wichtig ist es unseren Teilnehmern? Für die Teilnehmern ist es ganz schön wichtig, da sie Abwechslung vom Alltag und ganz viel Spaß haben. Der AKB ist nun zu unserer Hauptfreizeit-beschäftigung geworden, und ohne dem AKB wäre es uns voll langweilig. Danke für das Interview. •
Ihr habt Euch dann auch gleich aktiv miteingebracht (Sommeranfangsparty). Erzählt doch mal, wie das so ablief. Nach der Faschingsparty, die uns gut 7
AKTUELLES
Gruß vom „letzten“ Zivi von Kevin Haible
Heyho, ich bin der letzte Zivi, nicht der „allerletzte“, sondern nur der letzte. Mittlerweile kennt mich im AKB schon jeder, und ich hab mich auch sehr gut eingelebt. Ich war auf der Sommerfreizeit, auf dem Kreativwochenende, dem Burgenlauf und auf der Halloweenparty dabei. Natürlich bin auch schon seit Mitte September in jedem Club. Zum AKB kam ich durch meinen Bruder Timo und Arno, dem „vorletzten“ Zivi. Früher habe ich ab und zu meinen Bruder zum Bärenclub gefahren 8
und so einen kleinen Einblick in den AKB bekommen, und als ich gerade verweigern wollte, kam auch schon die Anfrage von Arno, ob ich nicht mal Lust hätte, mir den AKB genauer anzuschauen und dort meinen Zivildienst zu machen. Gemacht, getan… hier bin ich. Bin schon etwas älter (22), da ich nach meiner Realschule eine Ausbildung machte und das Abi nachholte. Mein Zivildienst begann für mich am 2. August, als ich mit der gemütlichen Sommerfreizeit mitging. Dort lernte ich
AKTUELLES
schon viele Mitarbeiter und Teilnehmer kennen. Hab mir ja schon gedacht, dass es lustig wird, aber so toll hatte ich es mir nicht vorstellen können. War echt schlecht gelaunt als die Freizeit zu Ende war… Hab mich auch schon dazu entschlossen neun Monate Zivi zu machen, da sechs Monate einfach sinnlos wären. Ich wundere mich gerade selbst, als ich nachgerechnet habe, wie lange ich schon dabei bin, und es sind schon drei Monate. Schade, dass tolle Zeiten immer so schnell vorbeigehen. Positiv daran ist, dass Timo mich so langsam nicht mehr nur zur Familie zuhause sondern auch zur AKB-Familie zählt. Beim AKB kann man sich nur wohlfühlen. Was vielen an mir gefällt ist, denk ich, dass ich immer und überall was koche oder backe. Habe bis jetzt jedes mal fürs Team gekocht, außer einmal, da musste Cora ihren Käsespätzles-Ruf wiederherstellen… Arbeite auch 1 x in der Woche in einer Pizzeria als Pizzabäcker und lerne dort auch die deutsche und Italienische Küche. Was auch bei den meisten Teilnehmern ankam ist meine Gitarre! Nein ich kann nicht Gitarre spielen, ich hab nur eine Luftgitarre zum aufblasen, diese wollte man mir gar nicht mehr zurückgeben nach dem Marbachwochenende. Auf was ich mich noch sehr Freue ist die Osterfreizeit, jeder sagt mir da muss ich unbedingt mit, und auf jeden Fall die Marbachwochenenden. Was mir spon-
tan zu den Clubabenden einfällt ist, dass der Besuch des Volksfestes sehr cool war, Gesichtsmasken echt was bringen, ich mehr Sport mit der Sportgruppe machen sollte und manche Teilnehmer eine Bühne bräuchten da sie so tolle Komiker sind. Ich finde es auch immer aufs neue genial wenn ich im Büro sitze und jemand vorbeiläuft, mich sieht und sofort strahlend ins Büro kommt. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass ich mich auf die restlichen 6 Monate noch sehr freue… Außerdem muss ich auch sagen, dass die Zivistelle beim AKB die beste ist die man bekommen kann! Grüßle von Eurem Zivi Kevin •
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AKTUELLES
AKB-Info in einfacher Sprache von Gesine Romhart
Was genau ist eigentlich ein Zivi? Zivi ist die Abürzung für Zivildienstleistender. In Deutschland werden junge Männer einberufen und müssen dann Wehrdienst leisten, d. h. sie müssen sich als Soldaten ausbilden lassen. Dabei tragen sie eine Uniform und lernen wie man Waffen benutzt. Wenn die jungen Männer nicht lernen wollen, wie man auf Menschen schießt, dann können sie können sie den Dienst an der Waffe verweigern. Ihren Dienst müssen sie aber trotzdem genau so lange wie die Soldaten leisten. Das tun sie dann z. B. beim AKB. Dabei hat der Zivi keine Uniform an, sondern ganz normale Kleidung, dazu sagt man auch „Zivilkleidung“. 10
Warum "letzter" Zivi? Erstmal hat die Regierung den Wehrdienst verkürzt, d. h. die Soldaten und die Zivis müssen nicht mehr neun Monate lang arbeiten, sondern sind schon nach sechs Monaten mit ihrem Dienst fertig. Jetzt überlegen sich die Politiker, ob die jungen Männer gar nicht mehr zum Wehrdienst müssen. Wenn die Regierung das beschließt, dann müsste keiner mehr zur Soldatenausbildung. Und wenn keiner mehr zur Soldatenausbildung muss, dann gibt es auch niemand mehr, der stattdessen Zivildienst macht. Und wenn unser Zivi Kevin dann mit seinem Dienst fertig ist, kommt vielleicht kein neuer Zivi mehr zum AKB.
AKtUeLLeS
AKB-Elternstammtisch von Thomas Mailänder
Vor etwa einem Jahr hat der AKB einen Eltern- und Mitarbeiterstammtisch ins Leben gerufen. Er dient zum direkten Austausch von Erfahrungen, Information von Veranstaltungen aber auch zum mitanander „schwätzen“, essen und trinken. Wir wollen einfach einen schönen Abend miteinader erleben. Der AKB-Elternstammtisch findet 3-4 mal im Jahr dienstags in unterschiedlichen Gaststätten statt. Alle Eltern werden per Post, E-Mail und über die AKB-Homepage rechtzeitig informiert.
Wir bitten um Anmeldung, damit sich die Gastwirte auf unsern Stammtisch einstellen können. Aber auch für Kurzentschlossene gibt’s gewiss immer ein Plätzchen an unserem Tisch. •
Die nächsten Termine: Dienstag, 01. Februar 2011 Dienstag, 05. Juli 2011
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AKtUeLLeS
Du
JA
NEIN
JA
NEIN
... suchst eine persönliche Herausforderung in deiner
JA
NEIN
... willst mal eine tolle Idee mit einem netten
JA
NEIN
... möchtest alle 14 Tage ein leckeres Abendessen
JA
NEIN
... bist AKB-MitarbeiterIn?
... willst Dir über wirklich wichtige Dinge Gedanken machen?
Freizeit und hast Lust auf was Neues? Haufen umsetzen?
in gemütlicher Runde genießen?
Wir essen gern.
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Wir reden gern.
AKTUELLES
Falls Du mindestens eine weitere Frage mit „Ja“ beantworten kannst, dann bist Du bei uns genau richtig: In unserem tollen TEAM suchen wir Verstärkung! Und Du bist herzlich eingeladen 14-tägig mit uns über die schönen und wichtigen Dinge des AKBs zu reden.
Wir sind ein Team!
Wir brauchen DICH!
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WOcHenenDen UnD FReizeiten
Kunstwochenende im Januar 2010 mit Schneekunst... von Inge Iff
Schon vorab war für uns klar – wenn in Marbach Schnee liegt, machen wir nicht nur gemalte Kunst sondern auch Kunst aus Schnee. Und tatsächlich, schon bei der Anreise lag Schnee, und in der Nacht von Freitag auf Samstag schneite es nochmals kräftig. So gab es nach dem Frühstück für uns kein Halten mehr – raus in den Schnee! Lutzi hatte den Traum, ein Iglu zu errichten und alle halfen kräftig mit Schneeschiebern, Kutterschaufeln, Schippen und sämtlichen im Haus verfügbaren Eimern. Die einen füllten Eimer mit Schnee, klopften ihn fest und stapelten die so entstandenen Schneeklötze auf unserem Grundwall auf. Andere verfugten und verfestigten die Klötze zu Wänden, die langsam aber sicher wuchsen und immer mehr nach innen gewölbt wurden. Kurz bevor es dunkel wurde, fügten wir
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den Schlussstein ein. Das AKB-Iglu war fertig! Im von Fackeln erleuchteten Iglu saßen wir auf Picknickdecken und freuten uns über unser Werk. Später kam dann noch die Idee auf, auch im Iglu zu übernachten. Platz für 4–5 Personen hätte es wohl schon gehabt, doch nur zwei Mitarbeiter setzten dies in die Tat um und verbrachten im Iglu eine zwar etwas kalte, aber schon sehr besondere Nacht. Natürlich kam auch die Kunst mit Papier, Pinsel und diversen Farben an diesem Wochenende nicht zu kurz. Es entstanden farbenfrohe Bilder, und noch am Sonntagvormittag wurde eifrig gemalt, bevor wir uns ans Zusammenpacken und Putzen machten. Fotos sind auf der AKBHomepage zu bewundern, ebenso wie unser Iglu. •
....oder wie sich der AKB ein Haus gebaut hat
Wochenenden und Freizeiten
Osterfreizeit 2010 von Elke Nickel
Wie in jedem Jahr ging es auch in diesem Jahr wieder auf die Osterfreizeit nach Marbach. Diesmal war der Andrang so groß, dass wir uns entscheiden mussten, die Freizeit in zwei Hälften einzuteilen, damit möglichst alle daran teilnehmen konnten. So blieb die erste Hälfte von Karfreitag bis Ostermontag, und die zweite Hälfte von Ostermontag bis Freitag nach Ostern. Zusammen bastelten wir unsere eigenen Osternestchen, die dann gefüllt im Garten des Bahnhöfchens versteckt wurden. Es ist 16
immer ein Riesenspaß die Osternestchen zu suchen. Am Ostersonntag nach dem Frühstück fuhr das kleine Sofazügle vorbei, und aus dem Fenster winkte uns der „Osterhase“ zu. War das eine Aufregung. Alle drängten sich zum Fenster und wollten den Osterhasen sehen, und ihm auch winken. Aber mit dem Verschwinden des Zuges wurde auch der Osterhase immer kleiner. Abends, die genaue Uhrzeit kann ich nicht mehr sagen, klingelte es unten an der Tür. Es waren doch alle im Haus, wer
Wochenenden und Freizeiten
kommt denn noch zu so später Stunde? Wir gingen und öffneten die Tür, und wer war dort, und wollte uns besuchen? Der Osterhase persönlich. In voller Größe stand er da und wünschte uns einen guten Abend. Er brachte für alle Schokoosterhasen und Schokoeier mit. Wer bis dahin noch nicht so richtig an den Osterhasen glaubte, tat es spätestens dann. Es war eine schöne Osterfreizeit, und wir sind gespannt, ob uns wohl der Osterhase auch im nächsten Jahr persönlich besuchen
kommen wird, jetzt, wo er doch weiß, dass der AKB wieder im Bahnhöfle sein wird, wie in jedem Jahr. •
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WOcHenenDen UnD FReizeiten
Gemütliche Sommerfreizeit am Dreiländereck Tschechien-PolenDeutschland von Cora Jahke
Tag 1: Anreise nach Sachsen Die Sommerfreizeit in diesem Jahr startete für die meisten von uns am Montag, 2. August 2010 am Bahnhof in Kirchheim. Von dort aus fuhren wir mit dem Zug los in Richtung Lückendorf in Sachsen. Die Zugfahrt dauerte den ganzen Tag, aber beim Spielen, Musik hören und Reden verging die Zeit wie im Nu. Als wir dann in unserem Urlaubsquartier angekommen waren, begrüßten uns schon die „Busfahrer“, die unsere Koffer in den Osten transportiert hatten. Die Zimmer waren schnell verteilt, was auch kein Wunder war, denn alle waren richtig schön und boten genug Platz für ihre Bewohner. Danach gab es auch gleich Essen, denn wir hatten schon im Voraus Schnitzel mit Kartoffeln bei unserer Vorhut bestellt. Nach dem langen Tag tat es richtig gut, endlich anzukommen. Abends machten wir dann noch ein Lagerfeuer und dann war der erste Tag auch schon zu Ende. Der Eingang zu unserem Ferienhaus 18
Wochenenden und Freizeiten
Hier lässt sich´s aushalten – zum Garten unseres Ferienhauses gehörte auch eine große Terasse
Tag 2: Gemütlicher Haustag Den zweiten Tag in Lückendorf nutzten alle, um sich mit dem Haus und dem dazugehörenden Garten mitsamt Trampolin vertraut zu machen. Das Wetter war einigermaßen trocken, aber trotzdem haben wir die meiste Zeit im Haus verbracht. Wie immer wurde viel gemalt und Musik gehört. Zum Abschluss dieses gemütlichen ersten Tags
„im neuen Heim“ versammelten wir uns noch im oberen Stock zum Kapellenkino. Der Film „1. FC Venus“ gefiel allen gut und natürlich war an den Chips und Gummibärchen auch nichts auszusetzen! »
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Wochenenden und Freizeiten
Tag 3: Tierpark in Zittau Am Mittwoch fuhren wir das erste Mal mit unseren vier Fahrzeugen weg: Wir besuchten den Tierpark im nahegelegenen Zittau. Dort gab es ziemlich viele Tiere, die Lamas durften sogar an der Leine spazieren gehen. Aber wir fanden auch die Affen ganz schön spannend. Die Besucher durften dort nämlich direkt zu den Affen in den Käfig rein. Die Waschbären hatten Brücken von einer Seite des Wegs zur anderen und sind so über unseren Köpfen rumspaziert. Der Papagei hatte ebenfalls viel Freiraum, zwischen uns war kein Zaun, wir konnten ihn also ganz genau anschauen. Nach dem
Ausflug in den Tierpark fuhren wir wieder zurück in die Stadtmitte von Zittau, dort gab es noch Eis für alle im „Alten Sack“ und danach ging es wieder nach Hause nach Lückendorf. Am Ende dieses aktiven Tags, an dem wir die nähere Umgebung erkundeten, machten wir wieder ein riesiges Lagerfeuer und saßen dort noch ganz lange zusammen. Das war allerdings nicht so sinnvoll, den am nächsten Tag mussten wir recht früh aufstehen.
Cora und Sven in Prag neben einer Babyskulptur des tschechischen Künstlers David Cerný 20
Wochenenden und Freizeiten
Spaziergang mit Lama – Franziska im Tierpark Zittau
Tag 4: Ausflug nach Prag Heute ging es nämlich endlich mal über die Grenze nach Tschechien. Genauer gesagt nach Prag, eine wunderschöne Stadt ca. zwei Stunden Autofahrt von Lückendorf entfernt. Wir kauften gleich hinter der Grenze Vignetten für jedes Auto, welche wir allerdings dank unserem falsch eingestellten Navi-Gerät erst auf der Rückfahrt gebraucht haben. Statt auf der Autobahn gings also über Land durch die schönsten Landschaften in die Großstadt. Für Unterhaltung während der Fahrt sorgten die Walkie-Talkies in jedem Fahrzeug. Als wir dann endlich angekommen waren und
auch für alle Parkplätze gefunden hatten, teilten wir uns auf in zwei Gruppen um die Stadt zu besichtigen. Als erstes wollten beide Gruppen was Essen und danach ging die Stadtbesichtigung inklusive Bummeln los. Nachdem wir uns ausreichend mit Postkarten und Souvenirs eingedeckt hatten, mussten wir auch schon wieder zurück zum Treffpunkt. Wieder zuhause gab´s erst mal Abendessen und danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. »
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Wochenenden und Freizeiten
Tag 5: Erholung und Kino Am Freitag Morgen mussten wir uns erst mal vom stressigen Vortag erholen, so waren wir einfach zuhause und machten alle, wozu wir Lust hatten. Allmählich setze auch der Regen ein, der uns später noch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen sollte. Nachmittags fuhren wir dann nochmal nach Zittau, bevor wir ins Kino gingen, waren wir noch Eisessen und Shoppen in der Stadtmitte. Mit dem Eis vor uns auf dem Tisch konnten wir uns wenigstens vorstellen, es wäre Sommer. Im Kino hatten wir die Auswahl zwischen „Toy Story 3“ in 3D und der Komödie „Kindsköpfe“. Nach einem lustigen Film fuhren wir dann wieder ins Haus zurück. Tag 6: Alles nass – Verregnete Ritterspiele, Besuch im Trixie Bad und Regen, Regen, Regen Am Samstag wollten wir eigentlich zu dem Oybiner Ritterspielen, die allerdings wortwörtlich ins Wasser fielen. Der Regen hatte nämlich mittlerweile zugenommen und so hatte er die Tribüne der Ritterspiele davongeschwemmt. Dort musste also erst mal aufgeräumt werden und unsere Vorstellung fiel aus. Stattdessen sind wir dann nachmittags ins Trixie Bad gefahren. Allerdings wurden wir auch dort schon vorgewarnt. Der Regen wurde immer mehr und langsam stieg das Wasser auch sichtbar an, sodass das Bad später wirklich geschlos22
Wochenenden und Freizeiten
Nachdem das Bad Trixie wegen Regen geschlossen wurde, war die Heimfahrt ein echtes Erlebnis. Diese Aufnahme zeigt einen unserer Busse, fotografiert aus dem hinterherfahrenden Bus.
sen werden musste. Nachdem wir also eine Stunde lang geschwommen waren und geplanscht hatten, mussten wir auch schon wieder raus aus dem kühlen Nass. Der Parkplatz vor dem Bad hatte sich mittlerweile in einen riesigen See verwandelt, sodass alle ganz froh waren, dass die Busle direkt zum Eingang gefahren wurden. Die Heimfahrt gestaltete sich als etwas schwierig, aber letzten Endes kamen wir aber glücklich und zufrieden wieder nach Hause. Der Bach in unserem Garten war während unserer Abwesenheit zu einem
richtigen Strom angewachsen und hatte das halbe Ufer mitgeschwemmt, weshalb am nächsten Tag auch die gesamte Dorfbevölkerung in unserem Garten versammelt war. Alle sorgten sich um die nun freiliegenden Fernsehkabel. Im Haus klingelte währenddessen ständig das Telefon, weil unsere Familien zuhause sich Sorgen machten wegen des steigenden Hochwassers in der Gegend. Schließlich beschlossen wir, dem ein Ende zu machen und starteten einen Rundruf an alle Angehörigen um zu sagen, dass es uns gut ging. » 23
Wochenenden und Freizeiten
Tag 7: Geburtstagsfeierlichkeiten und AKB-Olympiade in Lückendorf Der Sonntag war ein ganz besonderer Tag! Unter uns waren nämlich gleich zwei Geburtstagskinder, die wir natürlich gebührend feierten. Tagsüber veranstalteten wir eine Olympiade mit Dosenwerfen, Kugelschießen, Apfelfischen, Wassertragen und Bierdeckelweitwurf. Am erfolgreichsten meisterte Stefan die ganzen Aufgaben, knapp gefolgt von Steffi und Katrin. Nachmittags gab es dann zur Feier des Tages eine leckere Schoko-BananenTorte, die ließen wir uns natürlich alle richtig gut schmecken. Abends ging es kulinarisch gesehen genauso gut weiter: wir verwöhnten die Geburtstagskinder Markus und Kevin mit Pizza, die sie selbst gebacken hatten.
Die Geburtstagskinder beim Pizza backen 24
Wochenenden und Freizeiten
Tag 8: Besseres Wetter für Eisessen und Bowling in Zittau Das Wetter wurde am Montag schon wieder viel besser. Nach dem Frühstück saßen wir alle im Garten und genossen die ersten Sonnenstrahlen nach dem vielen Regen. Wir begutachteten die Schäden in unserem Garten und schauten den Bauarbeitern zu, die das Bachufer wieder aufschütteten. Um die Sonnenstrahlen auch zu nutzen gingen wir mittags ein Eis zu essen. Beim Bowlen konnten wir uns danach die angefutterten Kalorien auch gleich wieder abtrainieren. Als Alternative zum Bowling gab es noch einen Spaziergang.
Tag 9: Stadtbesichtigung in Dresden Am Dienstag mussten wir wieder früher aufstehen, denn es hieß Stadtbesichtigung. Dieses Mal blieben wir in Deutschland. Wir fuhren nach Dresden, das wir sogar von einer persönlichen Stadtführerin gezeigt bekamen. Wir waren natürlich in der Frauenkirche und haben mal wieder Eis gegessen. Danach haben wir uns aufgeteilt und haben zwei verschiedene Sehenswürdigkeiten besucht. Die eine Gruppe war auf dem Rathausturm, von wo aus man eine super Aussicht über ganz Dresden hatte. Die anderen liefen gleich zum Zwinger. Getroffen haben wir uns alle dort wieder. Nachdem wir im Brunnen noch kurz eine Wasserschlacht veranstaltet hatten, fuhren wir zurück ins Haus. Ralf vor dem Neuen Rathaus in Dresden 25
WOcHenenDen UnD FReizeiten
Christoph und Maile entspannen sich in den Gartenanlagen des Dresdner Zwingers
Tag 10: Steinformation- und Hochwasserbesichtigung Den Mittwoch nutzten wir um eine bekannte Steinformation bei uns in der Nähe anzuschauen. Die Steine waren wirklich riesig und in der Mitte ganz ausgewaschen, so dass sie aussahen wie große Pilze. Als wir alles genau angeschaut hatten, fuhren wir noch zum eigentlichen Dreiländereck. Allerdings war dort durch das Hochwasser alles zerstört und es gab nicht wirklich viel zu sehen. Schade, dass wir nicht vor Samstag dort waren, als das Hochwasser noch nicht war. Abends gab es dann noch leckere Gemüselasagne und manche fingen auch schon an zu packen, dann die Abreise rückte immer näher.
Natürlich waren wir auch in der Frauenkirche 26
Wochenenden und Freizeiten
Tag 11: Schwimmbadbesuch An unserem letzten Tag im Haus gingen wir noch mal schwimmen. Dieses Mal blieb das Bad lange genug offen, sodass wir nicht früher gehen mussten. Nachdem alle richtig ausgepowert waren fuhren wir schnell zurück und packten noch unsere Koffer, denn am nächsten Tag war die gemütliche Sommerfreizeit auch schon vorbei.
Tag 12: Heimreise Wir fuhren wieder mit dem Zug, bzw. den Bussen Richtung Kirchheim. Wir schafften es ohne Verspätungen bis nach Plochingen, doch ausgerechnet dort fuhr uns unsere S-Bahn vor der Nase weg. Nach einer halben Stunden stiegen wir dann in den letzten unserer fünf Züge ein und wurden dann endlich müde aber glücklich in Kirchheim von unseren Familien in Empfang genommen.Alles in allem war es wirklich eine sehr schöne Freizeit, die wir uns auch durch „das bißchen Wasser“ nicht vermiesen lassen haben! Gerne wieder :) •
Riesige Steinpilze – aber nicht zum Essen 27
Wochenenden und Freizeiten
AKB auf Besuch in der Kiste der Fuggerstadt von Simon Deuschle
Nach der Besichtigung gab es Kaffee und Kuchen im Biergarten der Augsburger Fuggerei
Vom 23. bis zum 24. Mai war eine große Gruppe AKBler in Augsburg, um sich unter anderem das Marionettentheaterstück „Aladin und die Wunderlampe“ anzusehen. Der Konvoi aus, man höre und staune, zwei Bussen und drei Autos setzte sich Richtung Augsburg in Bewegung. Angekommen nutzten wir den restlichen Samstag, um uns in Augsburg ein wenig zu orientieren und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzusehen. Da war zum 28
Beispiel die für die Stadt namensgebende Fuggerei, die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt aus dem Jahre 1521. Für einen Preis von 88 Cent Kaltmiete im Jahr kann man hier wohnen. Nachdem wir bei strahlender Sonne die Häuser, die Ausstellungswohnung und den Bunker besichtigt hatten, waren wir zur Stärkung Kaffee trinken und Kuchen essen im dortigen Biergarten. Ein kurzer Spaziergang durch die, wegen Pfingstsonntag etwas
Wochenenden und Freizeiten
ruhigere, Innenstadt zum Dom folgte. Nach einer kleinen Runde durch jenen und eine spaßige menschliche Aufzugaktion ging es zur zentral gelegenen Jugendherberge zum einchecken. Mit modernen Schlüsselkarten ausgerüstet ging es nach dem leckeren Essen gemeinsam in die schöne Innenstadt zum gemütlichen Ausklang des Tages. Am Sonntag ging es nach dem Frühstück und Zimmer räumen zu Fuß los bis in die Augsburgerpuppenkiste. Dort gingen wir in das Museum, in dem wir Urmel, Jim Knopf, die Blechbüchsen, Aladin und all die anderen bekannten Gesichter in echt bestaunen konnten. Auch der Maulwurf aus der Sendung mit der Maus und eine Steinzeitausstellung waren vorhanden. Zum Mittagessen ging es wieder zu Fuß ins Dragone in die Innenstadt. Bei Pizza und Co ließen wir’s uns gut gehen, ehe es wieder in die Kiste zum Marionettentheater ging. Dort ließen wir uns von „Aladin und die Wunderlampe“ in den geheimnisvollen Orient entführen. In dem spannenden Stück kämpft ein Magier mit Hilfe von Dämonen um eine wunderschöne Prinzessin, deren Liebe einem anderen gilt. Eine tolles Bühnenbild, begeisternde Fingerkunst und der Flair des alten Spitals ließen das gesamte Stück zu einem Highlight werden. Müde aber um ein paar schöne Erfahrungen reicher kamen wir am Montagabend wieder in Kirchheim an. •
Im Museum der Puppenkiste kann man die Marionetten in aller Ruhe bestaunen...
...oder in der Steinzeitaustellung neue Freunde finden 29
Wochenenden und Freizeiten
AKB-Kreativwochenende von Kevin Haible
Das Marbachwochenende unter dem Motto „Kreativ“ war mal wieder erste Sahne. Es startete mit 30 Minuten Verspätung mit einem Schock für die Mitarbeiter, da ein Auto fehlte. Nach ca. 1:30h erreichten wir Marbach. Wir belagerten das Haus vom Roten Kreuz in dem 2.200 Seelen Dorf am Historischen Bahnhof. Kaum angekommen luden alle erstmal die Autos aus, und es wurden die Zimmer verteilt. Danach begann im Chillerraum die erste Party. Es wurde getanzt und gesungen. Nebenher wurde in der Küche eine leckere Maultaschensuppe gekocht. Nachdem die Party im Chillerraum unterbrochen wurde um zu essen, ging es danach natürlich
richtig los, es bestand ja eine halbe Stunde Nachholbedarf. Als die aufblasbare Luftgitarre zum Einsatz kam, gab es kein halten mehr. Frank, Nico und Stefan spielten damit als wären sie „geboren um Gitarre zu spielen.“ Zu Nenas 99 Luftballons wurde dann auch eine Band gegründet die aus dem Schlagzeuger Frank, der Sängerin Katrin und den Gitarristen Stefan und Nico bestand. Im Aufenthaltsraum wurde währenddessen der Diaprojektor getestet, beladen mit Dias, die aus Babybel, Bonbon- und Zitronenverpackungen bestehen und schöne Muster an die Wand machen, damit man sich davor stellen kann um schöne Fotos zu machen. Leider wurde » 31
Wochenenden und Freizeiten
« er für schlecht befunden, da er gleich kaputt ging. Im unteren Aufenthaltsraum schauten auch noch ein paar den Film High School Musical an. Der Abend ging relativ spät zu Ende, und obwohl alle eigentlich todmüde sein müssten, wurde noch lange in den Zimmer geredet und Quatsch gemacht. Am nächsten Tag ging es direkt mit einem leckeren Frühstück, gemacht von den Frühaufstehern, los. Da das Wochenende ja kreativ sein sollte, gab es nun Kreativprogramme für jeden und über den ganzen Tag. Es wurde z.B. ein Salzteig gemacht und Fimo verwendet. Damit konnte man Figuren, Herzen, Buchstaben und alles was man sich so vorstellen kann formen. Es wurde anschließend lange im Ofen getrocknet und ist nun fest wie Beton. Desweiteren wurde mit Acrylfarbe gemalt und es wurden Fühlbilder 32
gemacht. Dabei hat man mit Klebstoff ein Bild oder Muster auf ein Blatt gemalt und anschließend Vogelsand darüber gestreut. Nachdem es getrocknet ist wurden diese noch angemalt und so entstanden die schönsten Kunstwerke überhaupt. Für die, die mehr handwerkliche Kreativität ausüben wollten, gab es Ytongsteine. Bearbeitet mit Schleifpapier, Hammer und Meißel kam z.B. ein Herz, eine Axt oder ein Gemeißelter Kopf zum Vorschein. Noch schön angemalt waren dies Liebesgeschenke oder sehr tolle Deko. Da Robin morgens einen weiteren Diaprojektor brachte, konnten nun noch weitere Dias mit schönen Mustern gebastelt werden und getestet werden. Diese wurden dann an eine Leinwand gestrahlt und es stellte sich jeder Mal davor um ein kreatives Foto von unserem weltberühmten Foto-
Wochenenden und Freizeiten
grafen Simon machen zu lassen. Dabei kamen echt lustige, coole und schöne Sachen zustande. Mittags gab es dann leckere Spaghetti Bolognese mit Salat zum Essen. Danach gab es eine Weile lang freie Aktivitäten wie Musik hören, Spiele spielen, quatschen und Quatsch machen. Als abends der Hüttenkoller ausbrach, beschloss man den Film Zweiohrküken zu schauen, und es wurde stundenlang getröstet und wieder Mut gemacht. Als alles wieder in Ordnung war, wurde auch wieder Party gemacht, und alles war wieder vergessen. Am nächsten Tag beendeten wir noch unsere nicht fertigen Projekte und bastelten noch etwas. Als es dann Hawaiitoasts gab, war alles fertig. Zum krönenden Abschluss versammelten sich nun alle im Bastelraum und es wurden alle Bilder und Videos zusammen angeschaut.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten bewarfen wir noch eine Wand mit vielen leeren Bildern mit Watte, die zuvor in Wasserfarbe getunkt wurden. Dass war ein Spaß für jeden. Leider ging das Wochenende wieder viel zu schnell vorbei und es musste wieder aufgeräumt und geputzt werden. Die Freizeit endete fast wie zu Beginn der Freizeit mit einem Schock. Diesmal fehlte nicht ein Auto, sondern es passte nicht mehr alles in die Autos! Nochmals umgeladen, und es passte doch. Glücklich zuhause angekommen wird wohl niemand dieses Wochenende so schnell vergessen. •
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Clubimpressionen
B채renclub auf dem Bauernhof
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clubimpressionen
B채renclub spielt Trickpin
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cLUBiMpReSSiOnen
Schulclub auf der Sulzburg
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cLUBiMpReSSiOnen
Neues von der Theatergruppe von Hans Brückner
Inzwischen hat die Theatergruppe auch ihre eigene AKB-Sonne bekommen – Danke dafür an Wolfgang Feiler
Die Theatergruppe besteht nun bereits im zweiten Jahr und wir hatten sogar schon einen kurzen Auftritt beim Freunde- und Fördererfest. Günter, unser Übungsleiter, hat dazu mit uns drei kleine Stücke eingeübt, bei welchen wir uns mit Tanz, Gestik und Mimik beweisen konnten. Dem Applaus nach zu urteilen, kamen wir ganz gut an und sind daher motiviert nach der Sommerpause in das zweite Halbjahr gestartet. Unsere Gruppe besteht derzeit aus zehn Teilnehmern und sechs Mitarbei-
tern, im Schnitt sind wir an den Abenden immer ca. 12 Leute. Die Gruppe würde sich freuen, wenn sich noch mehr Interessenten einfinden würden. Wir treffen uns 14-tägig um 19:15 Uhr für ein bis eineinhalb Stunden in der Alleenschule. Alle, die gerne einmal auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ stehen möchten, sind herzlich eingeladen. Einfach mal schnuppern, es gibt auch immer was zum Lachen. •
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Sommerferienanfangsparty von Franka Renz, Laura Lang und Ann-Kathrin Funk
Am 29. Juli 2010 fand die erste Sommeferienanfangsparty beim AKB statt. Die Idee zur Party hatten Laura, Anka und Franka, die letztes Jahr durch ihr SE Projekt zum AKB gekommen sind. Beim AKB Stammtisch am 6. Juli 2010 haben sich die Mitarbeiter nochmal getroffen, um die Sommerparty zu planen. Es wurde beschlossen, was an der Party gemacht wird, was getrunken wird und was gegessen. Es war ein Ideenreicher Abend. Am ersten Ferientag war es dann soweit, aber zuerst musste aufgebaut werden. Es trafen sich viele tatkräftige Mitarbeiter, die
Bänke aufgebaut, Tische und Stühle verrückt haben, und Essen und Trinken organisierten. Als Highlight, wurde frischer Sand geliefert. Leider war es an diesem Tag regnerisch und wir mussten alles abdecken und mehr drinnen feiern. Doch die Mitarbeiter und Teilnehmer ließen sich nicht unterbringen und waren trotz Wetter gut drauf. Nicht nur die Bar und der Sandkasten fielen ins Auge, nein auch kleine Details schmückten den Tag, ob ein Swimming-Pool mit Palme, Sommerhüte, Sonnenbrille, Wasserbälle, Spritzpistolen oder kleine Muscheln, jeder sah,
Auch bei der Sommerferienanfangsparty war die Stimmung wesentlich besser als das Wetter 38
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Hochbetrieb an der Cocktailbar – schließlich wollten alle die alkoholfreien Cocktails probieren
dass alles liebevoll geschmückt wurde. Noch ein Highlight war, die Bar mit alkoholfreien Cocktails, die Franka Laura und Anka zubereitet haben. Es gab Sweet Kiss, Green Peace, Dangerous und Pink Pussy. Als die Party begann wurden die drei auf die Probe gestellt, denn alle wollten mal die Cocktails ausprobieren. Doch auch mit Stress schmeckten die Cocktails gut. Nebenher wurde noch schön gegrillt, ob Wurst oder Fleisch, jeder durfte sich neben so viel und was er wollte nehmen. Es gab auch verschiedene Salate. Aber was darf bei einer Party natürlich nicht fehlen?... die Musik! Um diesen Bereich kümmerten
sich wieder Anka, Franka und Laura, die ihre eigenen CDs mitbrachten, die für gute Stimmung sorgten. Alle tanzten, lachten, aßen und tranken die selbst gemachten Cocktails. Cora und Robin halfen auch bei den Cocktails aus. Aber auch dieser Tag ging sehr schnell vorbei. Beim Aufräumen halfen alle fleißig mit und alle waren traurig beim Verabschieden, denn nun sahen sie sich nicht mehr für sechs Wochen. •
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Sonnwendfeier 2010 von Cora Jahke
Am Samstag, 3. Juli haben sich ein paar feuerbegeisterte AKBler an der Begegnungsstätte getroffen um gemeinsam die Sonnwendfeier in Ötlingen zu besuchen. Nachdem alle in den Fahrzeugen untergebracht waren ging es also los Richtung Ötlingen. Dort angekommen begutachteten wir zuerst mal den riesigen Holzstapel, der im Laufe des Abends angezündet werden sollte. Als Beweis machten wir dort auch gleich unser Gruppenfoto. Als wir dann an unseren Tischen angekommen waren, bauten wir erst mal die neue AKBFahne auf, damit auch alle wieder zurück
zum Tisch fanden, und keiner verloren gehen konnte. Nachdem der Rückweg also gesichert war, strömten alle erst mal zum Essensverkauf. Dort versorgten wir uns mit Roter Wurst, Wilden Kartoffeln, Cola und Fanta. Nachdem alles verputzt worden war, mussten die Kalorien natürlich auch gleich wieder runtergetanzt werden! Voller Begeisterung stürmten wir die Tanzfläche vor dem Orchester und bewiesen großes Talent bei Walzer und Co! Dem dort spielenden Musikverein konnten wir auch gleich den fehlenden Dirigenten ersetzen. Achim hat das Orchester wirklich prima im
Dem Musikverein fehlte noch ein Dirigent – Achim übernahm diese Aufgabe nur zu gerne 40
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Gruppenfoto der feuerbegeisterten AKBler vor dem Holzhaufen
Takt gehalten! Während die einen tanzten, haben die anderen die mitgebrachten Decken ausgebreitet und es sich auf ihnen bequem gemacht. Dort haben wir dann geredet und Quatsch gemacht bis der Fackelumzug gekommen ist und die mitlaufenden Kinder das Sonnwendfeuer entzündet haben. Plötzlich war es wieder ganz schön hell und vor allem warm auf unseren Decken und an den Tischen, und das obwohl wir gar nicht so dicht am Feuer dran waren! Trotzdem haben wir uns das Feuer natürlich auch noch aus der Nähe angeschaut. Außerdem haben
wir noch unser Kubb-Spiel ausgepackt und um die Wette „Bauern“ umgeworfen. Nach diesem äußerst gelungenen und sehr gemütlichen Abend sind wir dann wieder nach Kirchheim zurück gefahren. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die Sonnwendfeier im nächsten Jahr! •
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Nanu na na, wer sitzt denn da? von Simon Deuschle und Inge Iff
Gar nicht so einfach sein Gegenüber zu erkennen, wenn man es nur wenige Sekunden sieht
An einem kalten regnerischen Samstag im Oktober trafen sich viele AKB MitarbeiterInnen um auch einmal zu spielen und ganz nebenbei auch etwas Neues kennenzulernen. Winnie (Winfried Maulbetsch), ein freundlicher witziger Motopädagoge und Dozent für Psychomotorik verbrachte mit uns einen abwechslungsreichen Samstag in der kalten Turnhalle der Raunerschule. Nach kurzer theoretischer Einführung stiegen wir ins aktive Programm ein. Vom Begrüßungskanon über „Speedplay“ bis zur eher ruhigen „Blindschleiche“ war für alle etwas Spaßiges dabei. Das „Wetten dass???“ war in drei Wetten aufge42
teilt menschliches Eisstockschießen mit dem Rollbrett, „Biathlon“ mit Holzski und Gummibandgewehr und Bocciakugeln die wir in zwei entfernte Reifen platzieren sollten. Unsere Phantasie und Teamfähigkeit war besonders beim Riesenmurmelbahn bauen gefragt. Auf der Suche nach einer Definition für das schwäbische „glei“ bauten wir neben der Bahn einen Parcours auf. Nicht jeder hat diesen zeitgleich mit der Murmel bis ins Ziel durchlaufen können. Jedoch hatten nun alle erfahren was „glei“ bedeutet. Zur Stärkung ging es zwischendurch in den nahegelegenen Teck Keller. Besonders schön war es, sich
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Da schleichen sie, die Blindschleichen
gegenseitig bei Spiel und SpaĂ&#x; und in ganz anderem Rahmen zu erleben. Hoffentlich wird eine Wiederholung stattfinden. Wir sind dabei. • P.S.: Vieles neugelernte wurde bereits in der Theater und Sportgruppe zeitnah umgesetzt. :-)
Menschliches EisstockschieĂ&#x;en 43
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Feucht fröhliche Höhlenwanderung im Juni von Jürgen Lutz
...schönes Wetter sieht anders aus – trotzdem war die Stimmung bei den Wanderern gut
Der Wetterbericht für Sonntag hörte sich nicht so schlecht an: „wolkig und ab und zu ein Schauer“. Um 9:30 trafen wir uns in der Saarstraße. Mit Auto und Bussle fuhren wir auf die Alb und parkten am Ziegelhof. Es nieselte, davon hatte der Wetterbericht nichts gesagt. Egal, vielleicht kommt mittags die Sonne raus. Wir durchwanderten das wildromantische Autal bis zur Papiermühle im Filstal. Weiter ging es entlang der Fils, die dort ein rauschender Bach ist, bis zum Filsursprung. Hungrig entzündeten wir unser Feuer zum Grillen. Als wir die ersten Würstchen über das Feuer hielten, fing der 44
Regen an, der uns bis zum Ende der Wanderung begleitete. Weiter ging es zur Schertelshöhle. Dort gab es zum Glück ein Lokal und leckeren Kuchen. Nur die Hälfte von uns besichtigte die eindrucksvolle Höhle. Die Räume waren bis zu 20 Meter hoch, und es gab üppigen Tropfsteinschmuck. Die Platzangst von einigen war völlig unbegründet. An keiner Stelle ist die Decke niedriger als vier Meter. Um 17:00 Uhr machten wir uns durchnässt und ausgekühlt auf den Heimweg. Trotz des Sauwetters hat es allen gut gefallen. Gerne wieder bei hoffentlich besserem Wetter. •
FAMiLiennAcHRicHten
Kinder sind Augen, die sehen, wofür wir längst schon blind sind Kinder sind Ohren, die hören, wofür wir längst schon taub sind Kinder sind Seelen, die spüren, wofür wir längst schon stumpf sind Kinder sind Spiegel, sie zeigen, was wir gerne verbergen
Josefine Anna Mailänder
Am Donnerstag nachmittag, 23.09. um 15:47 Uhr kam unsere Tochter Josefine Anna Mailänder zuhause mit großer Entschlossenheit zur Welt. Die glücklichen Eltern und die stolze große Schwester Thea erholen sich zusammen mit Josefine von ihrer stürmischen Ankunft.
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AUSBLicK
AKB-Wochenende auf der Sigelshütte 25. – 27. Februar 2011 Silvesterparty 31. Dezember 2010 Radfreizeit?
AKB-Faschingsparty 07. März 2011 Panoramalauf 23. Juli 2011 AKB-Marbachwochenende 25. – 27. März 2011 Osterfreizeit 21. – 29. April 2011
Muttertagsbrunch 08. Mai 2011 AKB beim Rennsteiglauf 20. – 22.Mai 2011
AKB-Wandern 29. Mai 2011
Ausblick
Stadionbesuch beim VfB? Städtefahrt?
AKB-Zelten? gemeinsames Sommerfest von AKB und Lebenshilfe 17. Juli 2011 AKB-Marbachwochenende 09. – 11. Dezember 2011
Segelfreizeit 22. August – 03. September 2011
gemütliche Sommerfreizeit?
Aktionskreis Behinderte SaarstraĂ&#x;e 85 73230 Kirchheim unter Teck Telefon (0 70 21) 41 56 6 Telefax (0 32 12) 11 02 62 9 info@aktionkreis-behinderte.de www.aktionskreis-behinderte.de