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Die 100-jährige Meldung
Aus dem «Briger Anzeiger» vom 31 1 1923:
Hebammengeleitete Geburt im Spital ist äusserst beliebt
Seit drei Jahren bietet das Kantonsspital Obwalden als einziges Zentralschweizer Spital die hebammengeleitete Geburt an Mit Erfolg: Entgegen der landesweiten Entwicklung stieg die Zahl der Geburten im KSOW letztes Jahr um 4 Prozent an Laut einer Mitteilung des Spitals kommt fast jedes dritte Kind im KSOW mit einer hebammengeleiteten Geburt zur Welt, also ohne Beisein eines Arztes Ein weiterer Grund zur Freude: Die Hebammen und Ärzte in der Frauenklinik des Kantonsspitals erreichten bei der alle drei Jahre fälligen Rezertifizierung der hebammengeleiteten Geburt die höchste Punktzahl
Wie in der guten alten Zeit scheint es bei den Sitzungen des Obwaldner Kantonsrats auszusehen Da im Ratssaal das Elektrische noch nicht installiert ist, behilft man sich mit einer Petroleumlampe und mit Kerzen. Wenn’s nur an dem fehlt, ist die Sache nicht so bös!
Aus dem «Briger Anzeiger» vom 3.2.1923: Bezugnehmend auf eine Nachricht in der letzten Nummer unseres Blattes, sendet uns eine Sarnerin, der das Wallis zur zweiten Heimat geworden ist, eine Berichtigung Es geht daraus hervor, dass sich im Rathaus von Sarnen «schon lange und überall» das elektrische Licht befinde Wir haben allen Respekt vor der wackeren Obwaldnerin, die sich so sehr für ihre alte Heimat wehrt, müssen aber zu unserer Entschuldigung auch anführen, dass die gleiche Meldung in letzter Zeit in vielen Schweizer Zeitungen zu lesen war Also, was uns betrifft, widerrufen wir aus tiefstem Herzen. Wir möchten mit dem löblichen Stande Obwalden keineswegs auf Kriegsfuss leben