AKTUELL
LUNGERN Gemeinderubrik im Aktuell Obwalden
KW 47 – 20. November 2014
Gemeinderubrik Lungern
Das Wappen und der Name «Lungern» Das Wappen Lungern Ursprünglich hatte die Gemeinde Lungern ein blaues Wappen mit einem weissen Kreuz. Anfangs des 19. Jahrhunderts empfand man das alte Wappen als sehr einfach und man beschloss, in Mailand ein neues Wappen (Mailänderli) in Auftrag zu geben. Ein Künstler von Mailand entwarf ein Fantasiewappen, ohne jeglichen Bezug zu unserer Gemeinde. An der Maiengemeinde vom Jahr 1952 beschlossen die Lungerer, das alte Wappen wieder als Gemeindewappen anzuerkennen. Der Name Lungern wird von den Namensforschern auf Luthigern (Longuria) lang gestrecktes Tal oder See zurückgeführt. Lungern wird erstmals belegbar erwähnt im Diözesenarchiv in Freiburg im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Kirche durch die Freien von Wolhusen, dazumal in Giswil. Sie begründeten diese Kirche ums Jahr 1275 als ihre Tochterkirche. In einer Stiftung schenkten sie den Kirchensatz von Lungern dem Frauenkloster von Engelberg. Damit wurden die Kirchgenossen von Lungern auch Zehntenpflichtig gegenüber dem Kloster Engelberg. 1305 bestätigte Papst Klemens der V. die Einverleibung der Kirche Lungern unter das Kloster Engelberg unter Berücksichtigung ungenügender eigener Existenzmittel in Lungern. Der Orts-Name Bürglen wie auch der Geschlechtsname vom Bürglen, Bürgler oder Bürgi am nördlichen Ende vom Lungernsee wird von wissenschaftlicher Seite gerne mit einer Burg in Verbindung gebracht. Trotzdem, Mauerreste von einer Burg welche eine solche Vermutung zulassen würde, sind weder auf dem sogenannten „Bürglen-Hubel“ noch auf dem Kapellenhügel in Bürglen je in Erscheinung getreten und wurden auch nirgends geschichtlich erwähnt. Der Name Bürglen ist eher im Zusammenhang mit dem umliegenden Gebürge zu suchen, denn auch das Schweizerische „Idiotikum“ spricht dabei von einem Berg als Gebürge, Bürg, Bürgel als Felserhebung und so ist dieser Namensherkunft eher zu folgen. Diese Namensherkunft kann auch viel weiter zurückgeführt werden als Burgen überhaupt zu begründen wären. Aus dem Buch „Menschen, Namen und Geschichten“ von Hans Ming. Erhältlich beim Pfarreisekretariat, Gräbliweg 2, 6078 Lungern
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Aus dem Buch „Sozusagen: Frauen leben in Obwalden“
Marie Gasser-Halter 1899-1999 Geschäfts- und Familienfrau Lungern Marie Halter lernt bei einer Nachbarin Hans Gasser kennen. Er führt in Lungern eine Spenglerei. Sie singen und tanzen in die Nacht hinein, bis die ersten Giswiler Nachtbuben auftauchen. Hans Gasser begleitet Marie Halter nach Hause und fragt sie, ob er sie einmal besuchen dürfe. Z‘Chilt Schon bald kommt er mit einem schweren Töff, und diesem ersten Besuch folgen weitere. Jeden Sonntag fährt er bei ihrem Elternhaus vor. Marie und Hans unternehmen viele Ausflüge mit dem Töff, auf den Seelisberg, um den Zürichsee oder an andere Orte, die sie erkunden. Es hat wenig Verkehr, aber die Strassen sind miserabel. Marie Halter geniesst diese Ausflüge. Für die Giswiler ist Hans Gasser ein fremder Hidel, sie sehen es nicht gerne, wenn die jungen Giswiler Frauen mit einem Mann ausserhalb von Giswil eine Beziehung eingehen. So spielen sie ihm auch manchen Streich. Heirat Marie Halter und Hans Gasser wollen heiraten, aber im Herbst heisst es: «Jetzt ist noch zu viel Arbeit da». Und im Frühling mangelt es natürlich auch nicht an Arbeit! Als Marie Halter und Hans Gasser die Heirat nicht mehr weiter aufschieben wollen, melden
sie sich Ende 1926 beim Zivilstandsamt an. Die Hochzeit findet am 24. Januar 1927 in Lungern statt, am Morgen um sieben Uhr. Oder hätte dann stattfinden sollen. Aber der Chauffeur kann wegen Schneegestöber nicht den Brünig hinauf nach Kaiserstuhl fahren. So nehmen sie den Zug und kommen erst gegen acht Uhr in der Lungerer Pfarrkirche an. Es ist eine einfache Hochzeitsfeier. Grossfamilie Während der ersten Ehejahre ist Marie Gasser-Halter froh, dass sie nicht mehr die körperlich schwere Arbeit auf dem Bauernhof leisten muss. In den Kriegsjahren hat sie gemerkt, dass sie nie einen Bauern heiraten will, dass sie zu wenig kräftig ist für diese harte Arbeit. Aber auch in Lungern gibt es viel Arbeit für sie. Nebst der Reinigung der vermieteten Räume, in ihrem Haus an der Brünigstrasse, erledigt Marie Gasser auch die Buchhaltung der Spenglerei, wozu sie einen Buchhaltungskurs absolviert. Die Vermietung der Fremdenzimmer ist für Marie eine Abwechslung. Sie lernt dadurch viele Touristen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich kennen. Giswilerin in Lungern Anfänglich ist es für Marie Gasser-Halter nicht einfach, sich in Lungern heimisch zu fühlen. Sie kennt fast niemanden im Dorf und erlebt die Lungerer zuerst zurückhaltend – ihr, einer Auswärtigen gegenüber. Umso wohltuender ist es für Marie Gasser, als sie zum ersten Mal nach einer Frühmesse von einer Lungerer Frau angesprochen wird und diese sie auffordert, sie nach Hause zu begleiten. Auch durch das Geschäft ihres Mannes lernt sie mehr Lungerer kennen, Fortsetzung nächste Seite...
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Gemeinderubrik Lungern und die Zurückhaltung beginnt langsam zu weichen. Dennoch gibt es 1940 immer noch kritische Stimmen, als Marie Gasser, eine Auswärtige, in den Vorstand des Müttervereins gewählt wird. Familienzeit Marie Gasser-Halter besucht mit ihrem Mann oft ihre Eltern in Giswil, mit dem Töff oder später, nachdem 1928 ihre Tochter Rosmarie und 1935 Tochter Dorli zur Welt gekommen sind, mit dem Kinderwagen per Bahn. Marie Gasser feiert gerne Weihnachten mit ihren Kindern. Alle freuen sich über den schön geschmückten Weihnachtsbaum. Als Kind kannte Marie den Weihnachtsbaum nicht. Den ersten geschmückten Baum sah sie bei einer Nachbarin in Giswil. Weihnachten löst bei Marie Gasser auch zwiespältige Gefühle aus. Ihr Vater starb am 24. Dezember 1931, und als Jahre später am 25. Dezember 1943 auch ihr Schwiegervater stirbt, verbindet sie Weihnachten mit der Angst, dass wieder jemand sterben könnte. Krieg und Krisen Beide, Hans und Marie Gasser-Halter, bringen fast kein Vermögen in die Ehe, sie leben von der Hand in den Mund. 1930 beginnen die Krisenjahre. Im Frühling und Sommer gibt es Arbeit, vor allem durch die Hotels, die verschiedene Renovationen tätigen, oder bei der Holzbau-Firma in Lungern. Im Winter ist es sehr schwierig. Ausser gefrorene Wasserleitungen aufzutauen gibt es nicht viel zu tun. Um jedes Stück Arbeit muss gekämpft werden. Hans GasserHalter ist auch für den technischen Dienst der Wasserversorgung zuständig und muss wochenlange Kurse absolvieren. Da die Selbständigerwerbenden sowie Bauern zu dieser Zeit noch keine ErwerbsersatzEntschädigung erhalten, bleibt die Familie während dieser Kurse ohne Einkommen. Anders als beim Ersten Weltkrieg ahnt man
durch die Medien gegen Ende der 1930erJahre, dass ein Krieg ausbrechen wird. So legt Marie Gasser einen Lebensmittelvorrat an. Vor Kriegsbeginn gibt es mehr Arbeit. Jene, die Geld haben, investieren aus Angst, das Geld zu verlieren. Existenzangst Das Militär erstellt in Lungern hinter dem Friedhof grosse Baracken für allfällige Verwundete des Krieges oder für Flüchtlinge. Hans Gasser-Halter kann die sanitären Installationen vornehmen. Ein grosser Auftrag, aber da die Baracken schnell gebaut werden sollen, muss er temporäre und teure Arbeiter beiziehen und verdient schlussendlich nicht viel an der Arbeit. Bei Kriegsausbruch 1939 wird Hans Gasser-Halter einberufen. Die Werkstatt wird geschlossen. Zu dieser Zeit erhält die Familie noch keine Erwerbsersatz-Entschädigung, nur einen kleinen Sold. Diese einkommensarme Zeit trifft die junge Familie hart. Es ist kaum Vermögen vorhanden, auf das sie zurückgreifen können, und die ausstehenden Kundenforderungen sind spärlich. Marie Gasser versucht diese einzuholen. Die Existenzangst kommt auf. Sie vergrössert ihren Garten und muss mit dem wenigen für ihre Familie zurechtkommen. Hans Gasser-Halter muss nach Luzern einrücken und wird später nach Langnau bei Bern verlegt. Er ist im Luftschutz und technischen Dienst tätig und jeweils für ein paar Wochen abwesend. Wieder zuhause, ist er für die Wasserversorgung in Lungern verantwortlich und kann für sein Geschäft ein paar Aufträge übernehmen. Hans Gasser ist zusätzlich im Hilfsdienst eingeteilt und muss einrücken, wenn die Sirenen am Tag oder nachts aufheulen.
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Gemeinderubrik Lungern Kirchenglocken In Lungern werden polnische und andere Flüchtlinge im «Kurhaus» untergebracht. Marie Gasser lernt ein jugoslawisches Ehepaar kennen, das vermögend war und in der Heimat alles zurücklassen musste. Dieses jüdische Ehepaar hatte in Sarajewo ebenfalls eine Spenglerei betrieben. Marie Gasser plagt die Angst, vor allem um ihre Kinder. In einer kalten Nacht hört sie Kanonendonner. Am nächsten Tag erfährt sie, dass die Kanonen aus dem Elsass zu hören waren. 1941/42 wächst die Angst vor einem Angriff Hitlers. Werden im Dorf Flugzeuge gehört, müssen die Fensterläden geschlossen und die Fenster mit dunklen Vorhängen oder schwarzem Papier verdunkelt werden. Marie Gasser wird es unheimlich zumute. Oft geht sie dann ins Zimmer der Kinder, damit sie zusammen sind und weniger Angst haben. In den Zeitungen wird über die Konzentrationslager geschrieben. Aber die furchtbaren Wahrheiten erfährt sie erst nach dem Krieg. 1945 ist es befreiend und erlösend, als endlich die Kirchenglocken den Frieden einläuten. Haushaltwarengeschäft Nach dem Krieg gibt es viel Arbeit in der Spenglerei. Hans Gasser beschäftigt zwei Gesellen und bildet einen Lehrling aus. Die Töchter wachsen heran und Marie Gasser will sie aufs Erwachsenenalter vorbereiten. Sexualität war zwischen ihr und ihrer Mutter nie ein Thema gewesen, umso wichtiger ist es ihr, ihre beiden Töchter aufzuklären. Nach der Sekundarschule besuchen beide Töchter das Pensionat in Bourguillon im Kanton Freiburg. Rosmarie besucht anschliessend die Handelsschule in Luzern. Dorli lässt sich später zur Arztgehilfin ausbilden und arbeitet danach in einer Arztpraxis in Luzern. Mit der Unterstützung der zwanzigjährigen Tochter Rosmarie beschliesst Marie Gasser-Halter, ein Haushaltwarengeschäft im Parterre ihres Hauses
einzurichten. Um Erfahrungen zu sammeln, arbeitet Rosmarie eine Weile in einem Haushaltwarengeschäft in Stans. 1948 eröffnen Mutter und Tochter ihr Geschäft in Lungern. Viel Neues kommt auf die beiden Frauen zu: die Auswahl der Lieferanten, des Sortiments, eine weitere Buchhaltung und vieles mehr. Ihr Sortiment beinhaltet Haushaltartikel, Keramik und Souvenirs. Trotz Mehraufwand liebt Marie Gasser diese neue Herausforderung und ist froh um den Nebenverdienst. Die Moderne zieht ein Wirtschaftlich geht es allmählich besser. Der Aufschwung kommt Ende der 1950erJahre. Vor dem Krieg gab es in den Häusern selten eine Waschküche oder ein Badezimmer. Jetzt kommen diese Einrichtungen immer mehr auf. Die Töchter Rosmarie und Dorli heiraten die beiden Brüder Marco und Bernhard Volken. Hans und Marie GasserHalter unternehmen mit dem Spenglermeister-Verband viele Reisen, nach Wien und in andere europäische Städte. Endlich sieht Marie Gasser Paris, die Stadt, in der ihre Tante über vierzig Jahre gelebt hatte und wo sie 1934 gestorben war. Lebensabend Nebst ihrem Geschäft und der Buchhaltung ihres Mannes bildet Marie GasserHalter während einiger Jahre auch Haushaltlehrtöchter aus. Die 1960er-Jahre sind wirtschaftlich sehr gut. Endlich muss nicht mehr um jeden Auftrag gekämpft werden. Es gibt genügend Arbeit. 1964 hat Hans Gasser-Halter einen leichten Hirnschlag. Langsam erholt er sich wieder, aber das Denken und das Rechnen fallen ihm schwer und sie müssen das Spenglergeschäft aufgeben. Marie Gasser-Halter erfährt während dieser Zeit grosse Unterstützung von ihrer Familie. Auch der Glaube schenkt ihr immer wieder die nötige Kraft. Fortsetzung nächste Seite...
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CHNEWISSTRASSE, POSTFACH, 6078 LUNGERN FILIALE: LANGENSANDSTRASSE 23, 6000 LUZERN 14 TELEFON 041 678 10 05, FAX 041 678 10 06 imfeld@imfeld-stahlbau.ch · www.imfeld-stahlbau.ch
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Ardian Ismajli
«Lungerä isch uberall scheen.»
«Lungern ist Heimat.»
Vreni Vogler
Maya Behr-Vogler
«Für mich ist es in Lungern perfekt. Berge und See – wie Ferien.»
«Mir gefällt es, seit 12 Jahren, sehr gut, denn wir haben fast alles. Mit Drogerie wäre Lungern noch perfekter.»
Gemeinderubrik Lungern Hans und Marie Gasser werden oft von ihren Kindern und Grosskindern besucht. Sie geniessen es, das Heranwachsen ihrer acht Grosskinder mitzuerleben. Marie GasserHalter führt ihr Haushaltwarengeschäft weiter bis zu ihrem siebzigsten Lebensjahr, weil die AHV zu knapp ist. Da ihr Haus an der Brünigstrasse gross ist und die Altersbeschwerden zunehmen, beschliessen Hans und Marie Gasser-Halter, ins «Betagtenheim Eyhuis» in Lungern zu ziehen. Sie verkaufen ihr Haus und ziehen 1989 ins «Eyhuis», wo sie sich schon bald wohl fühlen. Sie geniessen die Abwechslung und die Kontakte im Heim. Es findet sich auch immer wieder jemand für einen Jass. Bereit zu gehen Der Gesundheitszustand von Hans Gasser-Halter verschlechtert sich zusehends. Bei einem Besuch ihrer Tochter Rosmarie Volken am 17. Dezember 1994 liegt Hans Gasser im Sterben. Er erhält vom Pfarrer die Kommunion und die letzte Ölung und schläft danach friedlich ein. Marie GasserHalter leidet immer mehr unter Beschwerden. Allmählich lässt das Augenlicht nach. Für sie, die immer gerne gelesen hat, ist das ein grosser Verlust. Trotzdem verliert sie ihren Humor auch im Alter nicht. Scherzhaft zitiert sie: Es heisst, alle fünf Sinne gehen im Alter zurück, nur der Eigensinn bleibt. Marie Gasser hatte früher hie und da Angst vor dem Sterben und der Ungewissheit danach. Nun im Alter ist sie bereit zu gehen. Sie betet jeden Abend, dass sie gut sterben kann. Am 19. Mai 1999 stirbt Marie GasserHalter. Der Wunsch der vierjährigen Marie, die Engel im Himmel zu besuchen, von denen ihr die Mutter so schön erzählt hatte, wird sechsundneunzig Jahre später erfüllt. Interview und Text : Ursula Furrer
Frauen leben in Obwalden. Zehn Porträts aus dem letzten Jahrhundert Hrsg. von Ursula Furrer, Andrea Meade, Barbara Studer Zehn Autorinnen erzählen zehn Geschichten. Sie lassen Frauen aus Obwalden zu Wort kommen, die anfangs des letzten Jahrhunderts geboren wurden. Es sind ganz gewöhnliche Geschichten. Ungewöhnliche und einmalige Lebensgeschichten. Sie zeigen auf, welch grosse Veränderung die Frauen in Bezug auf Familie, Ausbildung, Beruf und Gesellschaft im 20. Jahrhundert erlebt haben. Schicht um Schicht enthüllen sie, was die Frauen erfahren, gedacht und geleistet haben. Geschichten, die die Spuren der Frauen im Kanton Obwalden nachzeichnen und dem Vergessen entgegenwirken. Texte über (von) Hedi Burach-Enz (Pia Bürgi), Anna Ming (Lisbeth Epp-Huwyler), Marie Gasser (Ursula Furrer), Anna Leuchtmann (Bernadette Maria Kloter), Alzbeta Macoun (Andrea Meade), Helen Huser (Barbara Studer), Irma StockerTessaro (Hanny Sutter), Elisabeth Durrer (Margrit Vogler Sulzbach), Josefina Schleiss (Dolores Weber-Amstutz), Berta Britschgi (Elisabeth Zurgilgen) Historischer Teil von Marlis Betschart, Nicole Eller, Sonja Matter, Gabriela Niederberger Fotografien von Christina Niederer, Jutta Vogel Verlag von Ah Druck AG, Sarnen 2003 Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.
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