Alparaiso 10

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Sonderausgabe ITB 2011


Mit den schönsten Reportagen über Andalusien:

www.alparaiso.com Online-Zeitschrift zum Blättern (deutsch/spanisch) Für Residenten, Auswanderer und alle Spanien-Fans:

www.residentenkurier.com Die einzige Online-Zeitung zum Blättern für Playa del Castillo (San Fernando) von José Angel Quintana

deutschsprachige Residenten in Spanien.


Ich lade Sie herzlich ein:

Al Paraíso In wenigen Stunden die ganze Welt entdecken: die ITB Berlin (Internationale Tourismus Börse) macht es möglich. Rund 11.000 Aussteller aus 180 Ländern locken mit wunderbaren Angeboten in die schönsten Gegenden der Welt und gewähren einen Einblick in fremde Kulturen. Die Auswahl ist überwältigend, doch die Reisekataloge aller Länder ähneln sich.

ie sind Individualreisender und suchen etwas Besonderes für ihren paradiesischen Urlaub? Dann blättern Sie einfach mal in dieser Ausgabe von AlParaiso und lassen sich von den wunderbaren Reportagen inspirieren, entweder ganz bequem im Liegestuhl mit der Printausgabe oder per click in der Onlinezeitschrift www.alparaiso.com. Entdecken Sie mit uns diesmal eine außergewöhnliche Region, in einem sicheren Land, nur ca. drei Flugstunden von Deutschland entfernt, vom Massentourismus verschont: die Costa de la Luz an der Südspitze Spaniens, zwischen Sevilla und Gibraltar. Hier findet man alles, was einen guten Urlaub ausmacht, wie unterschiedlich die Ansprüche und Wünsche auch sein mögen. Über 300 Sonnentage im Jahr, tiefblauer Himmel, unberührte Strände, Naturparks und eine faszinierende Sierra, das sind die Grundzutaten für Ihren Urlaubs- cocktail. Die Mischung macht´s.

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Kommen Sie mit nach Sevilla, der quirligen Hauptstadt Andalusiens, zum feurigem Flamenco, oder in das historische Cádiz, das kosmopolitische El Puerto de Santa Maria mit einem herrlichen Yachthafen, oder streifen Sie durch das elegante Sanlúcar de Barrameda und das gemütliche Fischerdorf Chipiona. Kennen Sie schon das wunderbare San Fernando, direkt neben Cádiz? Es gibt in ganz Spanien den Takt an. Entlang der Atlanktiküste bilden die beliebten Touristenziele Novo Sancti Petri, Conil, Barbate, Zahara de los Atunes bis hinunter zum Surferparadies Tarifa eine interessante sowie abwechslungsreiche Route. Im Inland folgen Sie auf der Autobahn Sevilla – Los Barrios und passieren reizvolle Städte wie Jerez de la Frontera oder Medina-Sidonia und landen in Los Barrios, direkt in Europas großtem Natureichenwald Los Alcornocales, kurz vor Gibraltar. Lassen Sie sich getrost verführen und entdecken Sie ihr eigenes, kleines PARADIES. Doch Vorsicht: Diese Lektüre kann süchtig machen!

Herzlichst Beatrice Hohler (Herausgeberin)

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Inhalt - Contenido 8

Impressum Herausgeber/Editora: Beatrice Hohler Abt-Paulus-Str. 4 D-94486 Osterhofen Tel.: 0049-9932-4919 Fax: 0049-9932-4918

Sevilla - und ewig lockt die Stadt Flamenco

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Cádiz: Die Wachtürme der Stadt Die Stadt vom Meer aus entdecken

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El Puerto de Santa Maria Traumhafen unter andalusischer Sonne

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Sanlúcar de Barrameda: Die elegante Dame am Atlantik

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Chipiona Die Weisse Perle am Atlantik

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San Fernando Die “salzige” Insel

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Rassiger Süden Zwischen Sierra und Mar

Spanien/España Tel.: 0034-856 115 222 Mobil: 0034-630 70 30 91 info@alparaiso.com www.alparaiso.com Depósito Legal: CA 148-2009

Redaktion/Redacción: Beatrice Hohler (V.I.S.d.P) - Kristina Lorents Titelfoto: Playa del Castillo (San Fernando) von Javier Reina Fotos: Consorcio Turismo de Sevilla, Patronato Provincial de Turismo de Càdiz, last lap, Javier Reina, Ignacio Fando, J. Roa, El Puerto de Santa Maria, Taboga Charter, Roland Beysel, www.sherry.org, Francisco Bravo, Turmares, Beatrice Hohler, Johanna Romolo Grafik: Tino Hohler Werbung/Departamento Comerciales: Jose L. Martinez (Tel.: 622 399 414) - Ruth Freckmann (Tel.: 616 26 02 36)



Costa de la

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Luz

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Und ewig lockt die Stadt

Sevilla S

evilla, die Hauptstadt Andalusiens, zählt zu den beliebtesten Reisezielen für Spanientouristen. Diese Stadt ist gewissermaßen das Herz andalusischer Kultur, das Zentrum des Stierkampfs und des “Flamenco”. Sevilla ist Rhythmus, Lebensfreude, Folklore und Feste, und das fast das ganze Jahr über, unter makellos blauen Himmel. Niemand kann sich dem Zauber dieser Stadt entziehen, man muss sich nur treiben lassen, und kommt gar nicht umhin, überall ein paar leckere Happen (Tapas) zu kosten, denn es scheint, als wäre jedes zweite Haus eine urige Bar. Dazu ein Gläschen kühlen Jerez-Wein (Sherry), und schon ist man mitten drin und kann gar nicht genug bekommen von dem quirligen, bunten Treiben. Sperrstunde? Kennt man hier nicht, es darf gefeiert und gelacht

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Hotel Doña María Direkt gegenüber der Giralda (Turm der Kathedrale) kann man sich auf der Dachterrasse im Pool oder mit einem kühlen Glas Wein erfrischen und den spektakulären Blick auf die Kathedrale und das bunte Leben in den Gassen genießen. Ein privilegiertes Hotel, in privilegierter Lage. Hier verbinden sich Tradition mit modernem Komfort und bester Qualität. C/ Don Remondo, 19 - Sevilla Tel.: 954 224 990 - www.hdmaria.com

Hotel Casas de la Judería werden bis in die frühen Morgenstunden. Und wenn im Juli und August die Gluthitze die Straßen in Sevilla leer fegt, dann genießt man den Schatten im riesigen Parque de Maria Luisa, oder geht in den kühlen Alcazar mit seinem schattigen Park. Das absolute Trendviertel ist das Barrio Santa Cruz, das ehemalige Judenviertel, mit seinen engen Gassen und blumenberankten Häusern und Innenhöfen. Es scheint das reinste Künstlerviertel zu sein. Hier findet man Kunsthandwerk und Souvenirs, natürlich weitere Bars und Restaurants, sowie entzückende Hotels im maurisch/andalusischen Stil.

Andalusischer Charme: Das romantische “Hotel Casa de la Judería” liegt im historischen Stadtviertel Santa Cruz. Mit seinen schmalen Gassen, den Plätzen voller Orangenbäumen, Restaurants und Cafés ist das ehemalige Judenviertel wohl der schönste Stadtteil von Sevilla. Dieses typische Flair wird auch im Hotel selbst durch seine vielen Innenhöfe vermittelt. Alle Zimmer im Casas de la Judería sind attraktiv und klassisch mit antiken Möbeln eingerichtet. Ein Pool auf der Dachterrasse, täglich Livemusik in der Pianobar, ein türkisches Bad, SPA, Sauna, Solarium und kostenloses W-Lan machen den Aufenthalt perfekt. Calle Santa María la Blanca, 5 - Sevilla Tel.: 954 415 150 - www.casasypalacios.com

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Flamenco ist Rhythmus, Leidenschaft und Dramatik, ist Lebensfreude und Stolz. Er läßt sich nicht erklären, nur fühlen. Man spürt den Schmerz, die Trauer, Enttäuschung, Wut, Eifersucht und knisternde Spannung, oder lüsterne Erotik. Die grazilen Bewegungen der Tänzerinnen verführen und reißen mit. Das prasselnde Stakkato der Männer beim „Zapateo“ (das bayerische Zuschauer an den Schuhplattler erinnert) geht durch Mark und Knochen. Flamenco ist jedoch mehr als Folklore. Flamenco ist eine Kunstform, die gerade erst im Dezember 2010 von der UNESCO zum „Inmateriellen Weltkulturerbe“ deklariert wurde. Damit beginnt für den Flamenco, der kaum 150 Jahre alt ist, eine neue Ära. 10


Flamenco

Feuriger

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Wo findet man den authentischen, reinen Flamenco? Die heutige Form, bei der es nicht nur um Gesang geht, sondern auch Tanz und Gitarre eine wichtige Rolle spielen, geht vor allem auf Sevilla (Triana), Jerez und die Provinz Cádiz zurück. In Sanlúcar, Chipiona, Puerto de Santa María, Cádiz, San Fernando, Chiclana, Conil oder Vejer findet man zahlreiche „Peñas flamencas”, in denen Flamencoaufführungen fast privat für Freunde und Bekannte stattfinden, ähnlich wie früher in den Musikcafes. Absolut professionellen Flamenco-Kunstgenuss erlebt man in Sevilla im einzigen Flamenco-Tanzmuseum der Welt: „Museo del baile Flamenco“, und in dem beliebten Tablao "El Arenal". Nur diese beiden Häuser erhielten in Sevilla das Güte- und Qualitätssiegel “Flamenco, Patrimonio de la Humanidad”. Ständig wechselnde Programme und Künstler, ausgewählte Top-Profis und ein stilvolles Ambiente sind die Markenzeichen

beider Häuser. Im „Museo del Baile Flamenco Cristina Hoyos“ erfährt man zudem alles über die Geschichte des Flamenco, die Einflüsse anderer Kulturen im Entstehungsprozess, die vielfältigen Stile. Dazu gibt es eine eigene Flamencoschule, und täglich Aufführungen. Reine Emotion und tiefe Leidenschaft fühlt man auch im Tablao „El Arenal“, das bereits vor mehr als 30 Jahren vom berühmten Tänzer Curro Vélez gegründet wurde. Wer sich in Sevilla, der Wiege und Hochburg des Flamenco, nicht von diesem Rhythmus anstecken läßt, verpasst das Beste.

Flamenco-Museum www.museoflamenco.com Tel: 0034/954 34 03 11 Tablao "El Arenal" www.tablaoelarenal.com Tel: 0034/954 21 64 92

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Die

Wachtürme von Cádiz

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ádiz, die älteste Stadt des Abendlandes, wurde vor rund 3000 Jahren von den Phöniziern gegründet und von den Römern zum mächtigen Gades ausgebaut. Im 18. Jahrundert entwickelte sich Cádiz zu einer der schönsten Städte Europas. Wohlgestaltet, gepflastert, sauber und mit höheren Häusern als gewohnt, gekrönt von Türmen, die als Aussichts- und Beobachtungspunkte dienten. Es war eine lebendige, kosmopolitische Stadt, in der sich viele Besucher aus aller Welt niederließen (Genueser, Engländer, Franzosen, Holländer...). Im Jahre 1717 erhielt die Stadt von König Felipe V. das Monopol für den Handel mit Amerika. Dies bescherte der Stadt Reichtum und Wohlstand. Im 17. und 18 Jahrhundert schmückte jeder gaditanische Kaufmann sein

Ausgefallenes Kleinod mitten in Cádiz: mit viel Liebe zum Detail haben die Besitzer ein gemütliches Hotel geschaffen, mit arabisch/andalusischen Flair. Ein kleines Schmuckstück in einem alten Herrschaftshaus aus dem 19. Jahrhundert. Tradition und moderner Komfort werden hier wunderbar verquickt. Ausstattung vom Feinsten und ein ausgezeichneter, sehr professioneller Service zeichnen dieses außergewöhnliche Haus aus. Gute Anbindung zum Hafen, Club Náutico und allen Sehenswürdigkeiten.

C/Argantonio, 3 - 11004 Cádiz - Tel.: 956 211 640 www.hotelargantonio.com


Zur damaligen Zeit galt der Torre Tavira als offizieller Wachturm von Cádiz, da er mit seinen 45 Metern über dem Meeresspiegel den höchsten Punkt der Stadt, mitten im Zentrum, bildete. Don Antonio Tavira war der erste Wächter des Turmes und hat durch sein Fernrohr die ankommenden Schiffe aus Amerika, die mit Handelsware beladen waren, erwartet. Heute ist der Torre Tavira beliebtes Ausflugsziel in Cádiz. Eine sogenannte Cámara Oscura in diesem Turm ermöglicht es, eindrucksvoll die urbanistische Entwicklung von Cádiz im 21. Jahrhundert zu verfolgen. Ein absolutes Muss bei jedem Cádizbesuch. Text: B. Hohler - Fotos: Javier Reina, Ignacio Fando

Haus mit einem Wachturm. Von hier aus konnte der Handelsverkehr auf dem Meer und im Hafen gut beobachtet werden, und man sah sofort, wenn das eigene Schiff in den Hafen einlief. Damit die Schiffe auch von weiter See aus „ihr“ Handelshaus entdecken konnten, wurde jeder Turm mit einer persönlichen Flagge verziert. Im Museum de las Cortes (Calle Santa Inés) findet man ein Modell der Stadt aus dem Jahr 1777 mit 160 solcher Wachtürme. Heute sind davon noch 126 erhalten.


Cรกdiz

vom Meer entdecken


Einmalig schön: die Silhouette von Cádiz vom Wasser aus. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert, als Cádiz eine weltberühmte Hafenstadt war, haben Händler aus aller Welt diesen Eindruck genossen. Heute muss man kein Seemann sein, um sich diesen Anblick zu gönnen.

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ádiz ist fast vollständig von Wasser umgeben. Eine langgezogene Landzunge erstreckt sich im Atlantik, im Süden Spaniens. In dieser reizvollen, 3000 Jahre alten Stadt blühte besonders der Handel mit Amerika. Heute sind es vor allem Kreuzfahrtschiffe, die hier anlegen. Wer will, kann sich jedoch auch einfach ein Segelboot chartern. Taboga Charters hat beispielsweise 6 Boote mit einer Länge von 12 bis 14 Metern, die jeweils für eine Gruppe von 8 bis 12 Personen Platz bieten. Das ist ideal, um Cádiz und die gesamte Bucht um

Segelschule Taboga C/Zaragoza, 7 - 11003 Cádiz Tel: 0034- 956 220 688 Anfragen auf deutsch (Martina): Tel.: 0034/ 678398030 Anfragen auf englisch oder spanisch: contacto@escuelataboga.com www.escuelataboga.com

Cádiz vom Meer aus entdecken zu können. An Bord wird man bestens verpflegt und erfährt alles Wissenswerte über die reiche Geschichte dieser Region und der Stadt. Die Flotte ist aber auch besonders gut geeignet, um Freunde zu einer Geburtstasfeier, zu Junggesellenabschied, Hochzeit, Taufe etc. einzuladen oder einen Gruppenausflug, privat oder von der Firma aus zu organisieren. Wer möchte, kann hier natürlich auch Segeln lernen, seine Prüfungen ablegen und dann selbst als Kapitän vor Anker gehen.


Traumhafen unter andalusischer Sonne

El Puerto de Santa Maria

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er seinen Urlaub am und im Wasser verbringen möchte, findet in El Puerto de Santa Maria die richtige Anlegestelle; denn so facettenreich wie das Element selbst sind auch die Angebote der Stadt, die in der Bucht von Cádiz liegt. Umgeben von Weinbergen, Pinienwäldern und kilometerlangen Sandstränden wird man bei Windsurfing, Regattafahrten oder Yachttouren durch die Bucht Teil des Elements. Gerade „Puerto Sherry“ ist ein exzellenter Yachthafen. An seiner wunderschönen Strandpromenade mit farbenreichen Häusern in italienischem Stil kann man den Blick bis nach Cádiz schweifen lassen. Wenn man

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dann am Abend in „El Puerto“ anlegt, laden typisch spanische Restaurants, Bars oder Diskotheken die Besucher in eine perfekte Szenerie ein: Bei einem guten Glas Sherry den Melodien des Flamenco lauschen, frische Meeresfrüchte knabbern und dabei die Beine in den Atlantischen Ozean tauchen. Gerade die Restaurants in der „Calle Ribera del Marisco“ bieten eine reiche Auswahl an leckeren, frischen und kreativen Meeresfrüchte- und Fischspezialitäten an. El Puerto hat sich seinen Charme im Laufe der ereignisreichen Jahre bewahrt und verzaubert die Besucher mit prächtigen Bauten wie der Festungsanlage „Castillo de


Marcos“, Palästen oder gemütlichen Innenhöfen. Auch die Unterkünfte sind sehr variabel: Ob die Suite im historischen Stadtpalast, oder ein typisch andalusisches Zimmer in einem familienbetriebenen Hotel: Sowohl der Anspruchsvolle, als auch der „Back-Packer“ werden hier zufriedengestellt. Aber bei über 300 Sonnentagen im Jahr dient das Zimmer wahrscheinlich nur zum Schlafen. Wer den Nationalsport erleben möchte, kann sich in der drittgrößten Stierkampfarena Spaniens auf der „Plaza de Toros“ am Hafen einfinden. Im Sommer steht hier die Stadt ganz im Zeichen des Stieres – dem Wahrzeichen Spaniens und besonders Andalusiens. Und sollte es dort zu heiß hergehen – das Wasser ist zum Eintauchen nahe. Text: Kristina Lorents - Fotos: J. Roa

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Sanlúcar de Barrameda Die elegante Dame am Atlantik

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ur Blütezeit des Handels mit Amerika war die Stadt Sanlúcar de Barrameda in erster Linie Sommerresidenz der spanischen Aristokratie. Dementsprechend ist Sanlúcar eine sehr elegante Stadt, mit palastähnlichen Herrschaftshäusern, edlen Hotels und exklusiven Restaurants. Wer Luxus, Eleganz und Komfort sucht und gerne etwas mehr für erstklassiges Essen ausgibt, der ist in dieser Stadt genau richtig. Noch heute geben sich die spanischen Schönen und Reichen hier ein Stelldichein, während die meisten Spanier eher in das nahegelegene Fischerdorf Chipiona ausweichen. Sanlúcar ist reich an Kulturgütern und Sehenswürdigkeiten, und hat eine Reihe berühmter Bodegas, die besichtigt werden können, natürlich mit Kostproben des frischen Manzanillas. So darf sich nur der Weisswein aus Sanlúcar nennen, der hier unter einem besonders milden Klima heranreift. Dieses gleichbleibend angenehme Klima sorgt auch dafür, dass die Stadt das ganze Jahr über ein lohnendes Urlaubsziel ist.

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Die Lage an der Flussmündung des Guadalquivirs in den Atlantik war ideal, um hier die aus Amerika kommenden Schiffe zu empfangen. Kolumbus startete seine dritte Amerikareise von Sanlúcar aus, und auch Ferdinand Magellan brach von hier zu seiner Weltumseglung auf. Eine Kopie seines Schiffes findet man im Heimatmuseum, das in der ehemaligen „Fábrica de Hielo“ untergebracht ist. Ein entzückendes Museum, Eintritt frei! Hier findet man auch sämtliche Informationen über den Naturpark Doñana, der am gegenüberliegenden Ufer des Guadalquivirs liegt. Starten sie hier zu einem Ausflug in diesen einmaligen Naturpark. Das Museum „Fábrica de Hielo“ liegt an der berühmten Promenade “Bajo de Guia”, an der die be-

Einzigartiges Fischrestaurant in Sanlucar de Barrameda, direkt am Bajo de Guia. Angenehmes Ambiente, traditionelle Dekoration, auserlesene Küche, Meeresspezialitäten, von dem berühmten Koch D. Manuel Rodriguez Gamacho. Ideal für Feste, Gesellschaften. Genießen Sie köstliche Spezialitäten auf der Terrasse, mit Blick auf den Naturpark Doñana. Tel.: 956 380 915 www.restauranteavanteclaro.com


sten Restaurants der Stadt zu fangfrischen Fischen und Merresfrüchten einladen. Ein wahres Eldorado für alle Feinschmecker. Absolut sehenswert ist das imposante Rathaus (ayuntamiento) im Mudejar-Stil. Es gehörte früher zum Palast des Duque de Medina Sidonia. Einmalig ist der Garten dazu in dem im Sommer nächtliche Konzerte gegeben werden. Hier wurden alle Samen, die die Seefahrer aus der Neuen Welt mitbrachten, eingeplanzt und haben ihre Pracht entfaltet. Sanlúcar hat so viel zu bieten, dass man mindestens drei Tage, besser sogar eine ganze Woche einplanen sollte. Es gibt entzückende Hotels mit malerischen Innenhöfen und prunkvoll ausgestatteten Zimmer, so dass man sich ein wenig wie Gast der spanischen Aristokratie fühlt. Wenn dann im Sommer die Pferderennen am Strand stattfinden, weht gar ein Hauch von Ascot durch den Ort. Text: Beatrice Hohler - Fotos: Roland Beysel

Genuss pur Im Restaurant Poma erfreut sich der Gaumen an den lecker zubereiteten Meeresspezialitäten, verfeinert mit Weinsoßen, wie beispielsweise Manzanilla aus Sanlúcar, und gleichzeitig genießt man den herrlichen Ausblick auf den Naturpark Doñana. Alles mit Frischegarantie: Sie suchen sich Fisch und Meeresfrüchte direkt an der Theke aus und lassen es nach Wunsch zubereiten. Das gemütliche Ambiente rundet den Genuss ab. Restaurante POMA Bajo de Guía s/n Sanlúcar de Barrameda Täglich geöffnet von 11.30-16.30 und 20-23.30 Uhr Tel.: 956 365 153 www.restaurantepoma.com


Chipiona ... ... die weiße Perle am Atlantik

Das Hostal Montserrat liegt an der Meerespromenade des bedeutensten Strandes Chipionas: “Playa de Regla” mit Blick auf die gleichnamige Kirche. Von jedem Zimmer aus kann man prächtige Sonnenuntergänge genießen. Das Haus gehörte früher dem sevillanischen Adel. Viel Komfort zu kleinem Preis (ab 39 Euro/DZ), kostenloser WLAN-Internetanschluss, Klimanalange, TV und Kühlschrank, ein Haus zum Wohlfühlen. Weiterer Hochgenuss: andalusische Speisen mit besten Zutaten aus der Region.

Hostal Montserrat Paseo Costa de la Luz, 45 11550 Chipiona/Cádiz Tel.: 956 371 494 info@chipionaonline.com www.chipionaonline.com


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ei Individualreisenden sehr beliebt: das kleine Fischerstädtchen Chipiona ist ideal, um in gemütlicher, authentisch andalusischer Atmosphäre seinen Urlaub an einem der schönsten Strände Spaniens zu genießen. Außer im Sommer. Da wird aus der Kleinstadt eine einzige Partymeile, wenn die Spanier den Ort für sich erobern. Zu jeder anderen Jahreszeit ist er herrlich beschaulich, mit kleinen, feinen Hotels und preiswerten Restaurants, die vorzügliche Fisch- und Meeresfrüchtespezialitäten anbieten. Meist sind die Häuser familiengeführt, so dass überall ein sehr persönlicher Service garantiert ist. Hier ist man nicht nur Gast, sondern sehr schnell auch Freund, vor allem, wenn bei der Begegnung reichlich von dem köstlichen „Moscatel“ aus Chipiona fließt. Quirlige und trendige Bars, Cafés und Discos sorgen für Abwechslung. Die Einheimischen nennen ihren Ort liebevoll „Dorf der Zeit“, denn hier hat man Zeit für alles. Mit 12 Kilometern Strand ist Chipiona ideal zum Baden, aber auch für jegliche Art von Sport, wie Kite-Surfing, Wind-Surfing, segeln, fischen, tauchen, Ausritte am Strand. Man kann sogar mit dem Boot im herrlichen Hafen von Chipiona vor Anker gehen. Wer möchte, kann hier auch Golfspielen, Spanisch lernen oder gar Flamenco-Unterricht nehmen. Gerade Künstler finden den Ort sehr reizvoll als Kulisse für ihre Werke. Sie schätzen vor allem das einzigartige Licht an diesem Teil der Costa de la Luz. Die Häuser im Ortskern sind liebevoll hergerichtet, blumenberankte Fenstergitter, schöne Hinterhöfe und stahlend blaue Kacheln geben dem Städtchen eine wunderbare Atmosphäre.


www.turismosanfernando.org turismo@aytosanfernando.org

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San Fer nan do ... die salzige „Insel“ R

osarote Flamingos in ihrer natürlichen Umgebung: im weitläufigen Naturschutzgebiet Bahía de Cádiz bei San Fernando kann man diese eleganten Vögel hautnah beobachten, wenn sie sich in den Becken der jahrhundertealten Salinen tummeln. Unberührte Natur und ein endloser, feiner Sandstrand, der fast bis an das Castillo Sancti Petri von Chiclana reicht, machen einen Besuch von San Fernando lohnenswert. Man bummelt dabei auch gerne durch den kleinen Fischerhafen und sollte dort unbedingt in den Kneipen die lokalen Spezialitäten wie „tortillitas de camarones“ oder „la Dorada a la Sal“ probieren. San Fernando ist eine historisch bedeutende Stadt. In der mittelalterlichen Burganlage San Romualdo aus

dem 14. Jahrhundert und in der Umgebung der „Puente Zuazo“ formierte sich unter der französischen Belagerung Widerstand, der letztendlich dazu beigetragen hat, 1810 die spanische Verfassung auf den Weg zu bringen. Der Einfluss der Spanischen Armada war in San Fernando bedeutend. Heute zeugen davon beispielsweise das Panteón de Marinos Ilustres, das Museo Naval und auch das Observatorium aus dem 18. Jahrhundert. Es ist die älteste Sternwarte Spaniens. Hier wird der Takt für alle Uhren in Spanien vorgegeben. San Fernando ist auch für Flamenco berühmt, vor allem wegen „Camarón de la Isla“, aber auch Sara Baras und Niña Pastori. Text: Kristina Lorents

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Rassiger Süden ... zwischen Sierra und Mar turpark Alcornocales, Pinienwaldausritte zu Pferd, Whale-watching in Tarifa, es gibt so viel zu tun und zu sehen, so dass ein einziger Urlaub wohl nicht ausreicht. Entzückende Hotels sind die ideale Ausgangslage, um per Mietwagen diese Region zu erkunden.

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ntdecken Sie die Südspitze Spaniens: entlang des Atlantiks, von Conil, über Vejer, Barbate, Zahara bis Tarifa, und im Innenland an der Autobahn von Jerez bis Los Barrios/San Roque und Gibraltar hat sich überall das maurische Erbe bewahrt. An den Traumstränden des Atlantiks weht stets eine frische Brise und macht die Gegend zum Surfer- und Seglerparadies von Europa. Wandern, Radeln oder Trekking im Na-

Hotel La Casa del Califa, Vejer Schlafen wie einst die Kalifen in 1001 Nacht: Im “La Casa del Califa” wurde der maurische Charme der einzelner Häuser, mit Gassen, Winkeln, Innenhöfen und Treppen authentisch erhalten. Das kleine, familiengeführte Hotel liegt im Herzen des weißen Dorfes Vejer. Jedes Zimmer ist komplett anders gestaltet, sehr charmant und liebevoll dekoriert. Außerst romantisch sind die hervorragenden Restaurants, ob im Gewölbe oder duftenden Garten. Plaza de España, 16 - Vejer de la Frontera Tel.: 956 44 77 30 - www.laCasadelCalifa.com

Hotel Montera Plaza, Los Barrios Elegant und komfortabel: das Hotel Montera Plaza ist die ideale Anlaufstelle für interessante Ausflugsziele im Naturpark Alcornocales und in der Nähe von Gibraltar. Großzügige Zimmer, modern und liebevoll dekoriert, dazu ein sehr persönlicher, aufmerksamer Service, W-LAN und Parken gratis, eine Oase der Ruhe. Ob geschäftlich oder privat im Urlaub: hier ist der Gast zuhause und freut sich über die hausgemachten Kuchen und einen Plausch mit der freundlichen Direktorin, die stets für jeden ein offenes Ohr hat. Avda. Carlos Cano, s/n - Los Barrios Tel.: 856 220 220 - www.hotelmontera.com

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Bahía de la Plata, s/n Zahara de los Atunes Tel.: +34 956 439 000 www.melia-atlanterra.com

Hotel Melía Atlanterra Erholsamer Verwöhnurlaub, direkt am Strand

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ndalusisch-marokkanisches Hotel in Traumlage: an einem der schönsten Strände der Costa de la Luz, Bahia de la Plata, liegt das elegante Hotel Meliá Atlanterra. Typisch andalusische Innenhöfe sowie endlos weite, liebevoll dekorierte Gärten (12.000 qm) verleihen dem Hotel eine eigene Persönlichkeit. Das Hotel ist ideal für alle, die Erholung und Ruhe suchen. Es liegt etwas abgelegen vom beschaulichen Ort Zahra de los Atunes. Ein Mietwagen ist daher sehr zu empfehlen, um die wunderschöne Gegend zu erkunden und Ausflüge nach Jerez, Medina, Vejer, oder Tarifa und Gibraltar zu machen.

Wer lieber im Hotel bleibt, kann sich im SPA verwöhnen lassen und Sauna, Türkisches Bad, Hydromassagen etc. genießen. Sportfreaks freuen sich auch über ein Fitness-Studio, 2 Tennis- und 2 Paddleplätze, oder nutzen die herrlichen Atlantikwinde speziell für Windsurfen, Tauchen, Surfen, Bodyboard, Kajak etc. Auch Reiten, Wandern, Golfen, alles ist in der Region gut möglich. Komfortable Zimmer, ein Tagungs- und Kongresszentrum mit modernster Technik, ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Gastronomieangebot und ein exlusiver Service machen das Hotel nicht nur als Urlaubsort interessant, sondern auch für Seminare, Feste und Incentivereisen.


Clubhaus Vistahermosa www.turismoelpuerto.com


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