Jahresbericht 2016

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Vorwort

Inhalt

Bereits zum neunten Mal dürfen wir nun im Rahmen des Jahresberichts über unsere Projekte und Aktivitäten berichten. Für alle Karwendelfreunde gibt es viel Bewährtes, aber sehr wohl auch zahlreiche Neuigkeiten, die uns berichtenswert erscheinen. Zuallererst können wir den Artikel von Franz Straubinger über die „Wege des Holzes“ auf Seite 16 empfehlen. Ein Projekt, welches dankenswerter Weise durch das Interregprogramm Österreich-Bayern 2014-2020 gefördert wird. Die verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen Tiroler Naturparks und dem Verband der Naturparke Österreich trägt inzwischen stattliche Früchte, die wir auf Seite 32 zu würdigen wissen. Wer sich vom Partnernetzwerk des Naturparks überzeugen will, kann dies auf Seite 34 machen. Selbstverständlich ist der Jahresbericht auch mit zahlreichen Statistiken und Zahlen gespickt und kann damit – das hoffen wir zumindest – einen repräsentativen Einblick in unsere Arbeit geben.

4 Chronik 6 Naturschutz 10 Erholung & Tourismus 18 Umweltbildung 24 Öffentlichkeitsarbeit 30 Wissen & Forschung 32 Partnerschaften 35 Ausblick

Es sei an dieser Stelle in gewohnter, aber umso herzlicher Weise allen gedankt, die sich tagtäglich für eine gedeihliche Entwicklung des Naturparks bemühen. Ein kurzweiliges Lesevergnügen wünschen Josef Hausberger, Obmann Hermann Sonntag, Geschäftsführer

IMPRESSUM | Herausgeber und Medieninhaber: Naturpark Karwendel, Unterer Stadtplatz 19, 6060 Hall in Tirol, info@karwendel.org, www.karwendel.org | Titelbild: Sperlingskauz – einer der zwölf Zielarten im Vogelschutzgebiet Karwendel. (Bild: W. Kühn) | Fotos: Archive Tiroler Bildungsforum, A. Eckelt (Tiroler Landesmuseum), N. Hartung, M. Hausberger, A. Heufelder, R. Hölzl (die naturfotografen), Ch. Kuehs, O. Leiner, Österreichische Bundesforste, A. Prechtl, L. Schmied, H. Sonntag, verdandi, VNÖ | Für den Inhalt verantwortlich: Hermann Sonntag | Gestaltung: Alexander Erler | Druck: RWF, Volders

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Chronik Ereignisse und Begegnungen, an die wir uns gerne erinnern

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Generalversammlung. Bei der gut besuchten Generalversammlung im Jänner konnten unsere Mitglieder auf der Umbrüggler Alm neben den klassischen Vereinsberichten den neuen Naturraum Karwendel in Augenschein nehmen.

Die zukünftigen Naturparkführer begeisterten sich für den Großen Ahornboden. Im zeitigen Frühjahr war die Naturführerausbildung bei uns zu Gast. Neben Wasserthemen standen dabei der Große Ahornboden und dessen Entstehung im Mittelpunkt. Dieser präsentierte sich bei schönster Witterung unseren zukünftigen Naturführern.

Förster aus ganz Österreich konnten wir in der Gramai begrüßen. Anlässlich der österreichweiten Tagung des Forstvereins fand auch eine Exkursion zu uns in den Naturpark Karwendel statt. Bei herrlicher Witterung ging es auf einer halbtägigen Tour in der Gramai rund um allgemeine Besonderheiten des Naturparks, aber auch ganz konkrete Fragen der Integration des Naturschutzes in die Forstwirtschaft.

Koreanisches Forstministerium wollte unseren Junior Ranger kennenlernen. Über den Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer erhielten wir eine Anfrage von einer Delegation des Koreanischen Forstministeriums. Die MitarbeiterInnen waren auf einer Tour durch Mitteleuropa auf der Suche nach innovativen Beispielen in der Umweltbildung.


Automatische Zählstationen führten zu Stirnrunzeln. Der Naturpark Karwendel ist seit heuer Partner des tirolweiten Projekts „Bergwelt Tirol - Miteinander erleben“, in dem Lösungen für Konfliktfelder in der Freizeitnutzung gesucht werden. Wir arbeiten dabei im Bereich Mountainbiken mit und führten auch automatische Zählungen durch.

Gipfeltreffen der Tiroler Naturparke am Kleinen und Großen Bettelwurf. Der sogenannte „Summit“ der Tiroler Naturparke mit Landesrätin Ingrid Felipe hat bereits Tradition. Anfang September konnten wir auf einer zweitägigen Tour die Überschreitung vom Kleinen auf den Großen Bettelwurf absolvieren. Als Stützpunkt diente uns die soeben renovierte Bettelwurfhütte, auf der wir bestens verköstigt wurden.

Das Natura 2000-Gebiet Verwall zu Besuch. Den Vorstand dieses großen Vorarlberger Schutzgebiets konnten wir Mitte Oktober bei uns auf der Umbrüggler Alm begrüßen. Unsere Erfahrungen sollen im Leitbild-Prozess des Natura 2000-Gebiets Verwall Verwendung finden. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Schutzgebieten ist uns sehr wichtig.

Unser Praxishandbuch zur Vogelwelt fand Gefallen bei den 3. Ausseer Naturraumgesprächen. Auf Einladung der Österreichischen Bundesforste konnten wir bei den 3. Ausseer Naturraumgesprächen unsere Vogelschutzmaßnahmen präsentieren. Besonderen Gefallen hatten die TeilnehmerInnen an unserem Praxishandbuch. Die 40 Exemplare waren in wenigen Minuten vergriffen. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Schutzgebieten ist uns sehr wichtig.

Exportschlager Team Karwendel. Bei der Jahrestagung der Naturparke Österreichs referierten Marina Hausberger und Hermann Sonntag über das Team Karwendel. Beim anschließenden Workshop interessierten sich sehr viele andere Naturparke für die Umsetzung unseres Freiwilligenprojekts. Dafür wurden wir mit NaturparkSpezialitäten entlohnt.

Der Naturpark Karwendel kommt in die Metropole München. Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends im bayerischen Landtag konnte der Naturpark Karwendel 280 ZuhörerInnen seine Sicht der Alpen und mögliche Kooperationen mit der bayerischen Seite präsentieren. Als Geschenk für den Vortrag gab es einen Bierkrug.

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Naturschutz 1 Naturschutz im Wald

2 Wildnisidee

3 Unsere Almen

4 Team Karwendel

Ziel 1: Der Naturpark Karwendel stärkt den Naturschutzgedanken in den Wäldern des Karwendel mit besonderem Fokus auf die international bedeutenden Vogelarten. Dabei wird sowohl eine Integration in die forstwirtschaftliche Planung, als auch die Umsetzung ausgewählter Artenschutzprojekte angestrebt.

Ziel 2: Der Naturpark Karwendel trägt durch Weiterführung und Neuausweisung von Naturwaldreservaten, durch Erhalt natürlicher Fließstrecken und Revitalisierung von Fließgewässern dem Wildnisansatz Rechnung.

Ziel 3: Der Naturpark Karwendel arbeitet mit den bewirtschafteten Almen im Naturpark zum Erhalt der typischen Artenvielfalt, des Landschaftsbildes und zur Verbesserung von Zielarten wie dem Birkhuhn zusammen.

Ziel 4: Der Naturpark Karwendel schafft Sympathie für den Naturschutz indem Freiwillige die Möglichkeit haben, sich im Rahmen des Team Karwendel zu engagieren. Der Naturpark positioniert sich mit dem Team Karwendel als wichtigste regionale Freiwilligenorganisation im Bereich Natur- und Umweltschutz.

= 10-stufiges Umsetzungsbarometer laut Karwendelprogramm 2020 = Fortschritt bis 2016 = Fortschritt 2016 Foto: Naturschutz auf der Fläche. Revierleiter Silvester Rainer (Forstrevier Hinterriß) und unsere Praktikantin Anna Seiter beim Vermessen von Totholzbäumen (Foto: Hermann Sonntag)

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Naturschutz

D

as schwierigste am Jahresbericht ist immer das Kapitel Naturschutz, liegt es doch bekanntlich in der Natur der Sache, dass viele Dinge einfach jedes Jahr gemacht werden müssen, um langfristig Erfolge zu erzielen. Damit ist naturgemäß der so genannte „Newswert“ solcher Projekte und Aktivitäten gering. Ahornboden, Moore, Flussuferläufer, Schindeldächer, Naturwaldreservate etc. bereiten uns viel Freude, können aber nicht und müssen auch nicht mit Sensationen aufwarten. Aber wir haben doch wieder einiges gefunden, was auch in diesem Sinne berichtenswert erscheint. Unsere Bemühungen, mehr Naturschutzziele in der Forstwirtschaft zu verankern, trägt Früchte. Wir haben heuer neben der Neuauflage des Praxishandbuchs und einem Fachvortrag von Dr. Kohler auch ganz konkrete Projekte „auf der Fläche“ umsetzen können. Im Forstrevier Hinterriß wurde in Zusammenarbeit mit Revierförster Silvester Rainer sämtliches stehendes Totholz in den Nutzungen der letzten zwei Jahre aufgenommen. Insgesamt wurden mehr als 300 (!) Bäume vermessen, mit GPS erfasst und auf Spuren unserer Zielearten untersucht. Diese wertvollen Informationen konnten in das GIS der Österreichischen Bundesforste übernommen werden. Im Winterhalbjahr werden nun die Ergebnisse mit den Empfehlungen der Literatur verglichen und wichtige Schlüsse für zukünftige Nutzungen gezogen. Beim geplanten Artenhilfsprogramm für den Auerhahn in der Hinterriß konnte noch keine Einigung über die weitere Vorgangsweise erzielt werden.

Wir trauen uns in den Wald hinein

Im Gemeindegebiet Scharnitz im Bereich der so genannten Bürzelkapelle wurden ebenfalls Totholzbäume mit einem BHD („Brusthöhendurchmesser) >35 cm kartiert und können nun Dank einer privaten Finanzierung durch das Biohotel Leutascher Hof und mit dem Einverständnis der Grundbesitzer als Biotopbäume für die Zukunft erhalten werden. Die Kooperation mit dem Leutascher Hof soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Jahresfläche in m2

Gesamtfläche in m2

3397

Geförderte Schindeldachfläche

3000

2000

467

1000

0

8

2008

2010

2012

2014

2016


Naturschutz

Der wohl größte Erfolg im Jahr 2016 gelang mit der Integration unserer Naturschutzempfehlungen in den forstlichen Nutzungsplan des Stifts Fiecht-Georgenberg. In das Operat, das von den Österreichischen Bundesforsten als Auftragnehmer für das Stift erstellt wurde, konnten von Anfang an Naturschutzinformationen integriert werden und schlussendlich auch klare Empfehlungen auf der Ebene der so genannten Unterabteilung Berücksichtigung finden. Mit dem einstimmigen Beschluss des Stiftkapitels kann nun die Zusammenarbeit begonnen werden. Das Projekt ist deshalb für uns so bedeutend, weil es genau diejenige Vorgangsweise widerspiegelt, die wir in der Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft auf der gesamten Naturschutzfläche anstreben.

Strategische Integration

Das Team Karwendel kann mit 14 Aktionen mit rund 200 freiwilligen Helferinnen und Helfern auf eine sehr erfolgreiche Jubiläumssaison zurückblicken – es besteht inzwischen seit fünf Jahren. Neben Klassikern wie Biotoppflege am Issanger oder auf der Arzler Alm waren auch ganz neue Aktionen dabei, beispielsweise Almpflegemaßnahmen im Herzen des Karwendels – auf Ladiz und Laliders. Auch fixe Gruppen wie die Achenseeschiffahrt unter der Leitung von Frau Kapitän Daniela Neuhauser, die Sektion Oberland des DAV und die Milser Schützen hielten dem Naturpark die Treue, genauso wie die Sponsoren BIO vom BERG und der Raiffeisen Club Tirol. Das Team Karwendel ist inzwischen auch ein „Exportschlager“. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Verband der Naturparke Österreichs wurden unsere Erfahrungen in einem Workshop in Salzburg und auf der Jahrestagung des VNÖ im Naturpark Geschriebenstein-Irottkö an andere interessierte Naturparke weitergegeben.

14 Aktionen, 200 Freiwillige

Den Naturpark verwurzeln – Hinter diesem schönen Titel verbirgt sich die Vermehrung typischer Gehölzpflanzen aus dem jeweiligen Naturpark im Rahmen eines weiteren Projekts mit dem VNÖ. Die Früchte ausgewählter Wildgehölze werden geerntet, im Rahmen des Projekts gezüchtet und dann den BewohnerInnen des Naturparks für den eigenen Garten zur Verfügung gestellt. Unser Naturpark-Ranger Sebastian sammelte daher im Herbst noch ganz emsig die Früchte von Felsbirne, Alpen-Heckenkirsche, Eibe und Vogelbeere. Wir freuen uns schon auf die Ergebnisse!

Den Naturpark verwurzeln – wir sind dabei!

Team Karwendel-Aktionen

2016

2015

4

0

Müllaktion

Biotoppflege & Artenschutz

Neophyten

Alpine Infrastruktur

Almpflege

Aufforstungen

9



Erholung & Tourismus 1 Besucherinfrastruktur

2 Mehrtägige Besucherangebote

3 Angebot für Einheimische

4 Touristisches Aushängeschild

5 Mitarbeit Plattform Bergwelt Tirol – Miteinander erleben

6 Besucherlenkung zu spezifischen Themen

Ziel 1: Die Besucherinfrastruktur im Naturpark Karwendel bietet den BesucherInnen eine ansprechende und zeitgemäße Information und unterstützt damit auf vielfältige Weise unsere Zielsetzungen in den Bereichen Erholung & Tourismus, Bildung und Naturschutz.

Ziel 2: Das Besucherangebot wird in Richtung mehrtägiger Angebote weiterentwickelt, um ein möglichst intensives und einzigartiges Naturerlebnis zu gewährleisten.

Ziel 3: Die Besucherangebote werden von den Einheimischen stärker wahr- und angenommen.

Ziel 4: Der Naturpark wird als ein Aushängeschild im Bereich „Natur“ bei den Tourismusbetrieben integriert und kommuniziert.

Ziel 5: Der Naturpark Karwendel wird im Rahmen des landesweiten Projekts Bergwelt Tirol – Miteinander erleben eine der Modellregionen für eine Freizeitaktivität im Sommer und kann damit neue Projekte umsetzen.

Ziel 6: In den Themenbereichen Müll, Campieren und Mountainbiken können maßgebliche Verbesserungen erreicht werden.

= 10-stufiges Umsetzungsbarometer laut Karwendelprogramm 2020 = Fortschritt bis 2016 = Fortschritt 2016

Foto: Bergferien auf der Pfeishütte (Foto: Hermann Sonntag)

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Erholung & Tourismus

E

rholung & Tourismus ist die finanzielle und personell stärkste thematische Säule im Naturpark. Sie umfasst mit Besucherinfrastruktur, Besucherangebote und Besucherlenkung drei Bereiche, die auch für jedermann und -frau nach außen hin sichtbare Zeichen der Naturparkarbeit darstellen. Insgesamt können wir hinsichtlich Naturexkursionen mit dem Jahr 2016 sehr zufrieden sein. Mit 168 Veranstaltungen und 1497 TeilnehmerInnen konnte in beiden Kategorien das bisherige Rekordjahr 2013 übertroffen werden. Noch nie waren so viele BesucherInnen mit unseren Naturparkführern unterwegs. Strukturell noch wichtiger erscheint uns die inzwischen sehr gute Integration unserer Angebote in die Wanderprogramme des TVB Achensee und der Olympiaregion Seefeld. Mit dem TVB Innsbruck gibt es über die Alpenvereinshütten attraktive Bergferienangebote, die nach wie vor eine gute Nachfrage haben. Als Manko muss der weitere Rückgang an Naturexkursionen in der Region Hall-Wattens sowie die noch nicht gelungene Integration unserer Angebote in die Programme der Silberregion Karwendel angesprochen werden.

Größte Nachfrage seit Naturparkgründung

Im Winterhalbjahr 2015/16 fanden erstmalig auf Wunsch und in enger Abstimmung mit dem TVB Achensee Winterwanderungen statt. Unser Naturpark-Ranger Sebastian war einmal in der Woche unterwegs. Aufgrund der positiven Rückmeldung wird das Programm im Winter 2016/17 ausgebaut.

Erstmals Winterführungen am Achensee

Veranstaltungen

Hall/Absam

Hinterriß

Seefelder Plateau

Zirl/Innsbruck

Gesamt

87

Achensee

0

2014

2016

BesucherInnen

2012

Achensee

Hall/Absam

2014

2016

Hinterriß

2012

Seefelder Plateau

2014

Zirl/Innsbruck

2016

Gesamt

905

1200

2012

11

12

80

800

52

79

400

0

12

2012

2014

2016

2012

2014

2016

2012

2014

2016


Erholung & Tourismus

Besucherlenkung: Schwerpunkt Mountainbike

Bereits zum dritten Mal wollten wir in der Woche der Artenvielfalt (14. bis 22. Mai 2016) speziell die Einheimischen ansprechen und mit ihnen im Naturpark vor ihrer Haustür unterwegs sein. Rund um das Karwendel wurden in dieser Woche spezielle Naturexkursionen angeboten. Das Absamer Gemeindemuseum bot dankenswerter Weise wieder einen optimalen Rahmen für einen Vortrag über die Artenvielfalt im Naturpark mit mehr als 70 BesucherInnen. Auch die Teilnahme bei den Exkursionen war trotz unbeständiger Witterung deutlich stärker als in den Jahren zuvor. Diese Schwerpunktwoche wird auch 2017 wieder stattfinden.

Einheimischenschwerpunkt in der Woche der Artenvielfalt

168

Dem Einsatz unserer Rangerchefin Sina Hölscher ist es zu verdanken, dass der Naturpark inzwischen sehr viele Aktivitäten zur Besucherlenkung im Bereich Mountainbiken umsetzt. Dies reicht von Vorträgen bei der MTB-Ausbildung über Zählungen bis hin zu Kontrollen im Gelände. Neu ist die Kooperation mit dem Land Tirol im Bereich Bergwelt Tirol – Miteinander erleben. Dieses umfassende Programm wurde vom Land Tirol unter der Leitung der Forstabteilung ins Leben gerufen, um die Konflikte zwischen unterschiedlichen Naturnutzern zu minimieren. Seit diesem Sommer sind wir im Bereich MTB Modellregion und haben damit die Möglichkeit, zukünftig noch mehr Aktivitäten zu setzen.

20

38

168 Naturexkursionen für Einheimische und Gäste

2014

2016

2012

2014

2016

2012

2014

2016

2012

2014

2016

2012

2014

2016

2012

2014

2016

169

292

1497

2012

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Besuchereinrichtungen Naturparkhaus Hinterriß Im Naturparkhaus Hinterriß hatten wir aufgrund mehrerer längerer Krankenstände eine schwierige Saison und es bedurfte zahlreicher Aushilfen und großer Flexibilität unserer eigenen MitarbeiterInnen, damit wir die Saison schlussendlich noch erfolgreich beendet konnten. Der Besuch selbst lag auf einem ähnlichen Niveau wie in den letzten zwei Jahren, die Vortragsreihe war wieder sehr gut besucht und auch unser Bienenhotel hat inzwischen eine gute Buchungslage von zahlreichen Dauermietern. Anlässlich geplanter personeller Änderungen für 2017 (siehe Kasten anbei) werden wir die Gelegenheit nutzen, um uns mit den regionalen Akteuren bezüglich Öffnungszeiten etc. ausführlich zu unterhalten, um den Betrieb weiter zu optimieren.

Adieu, Barbara! Barbara Baumgartner hatte seit der Neueröffnung im Juni 2009 die Leitung des Naturparkhauses Hinterriß inne und hat damit das Erscheinungsbild im Informationsbereich und des Museums entscheidend geprägt. Neben dem täglichen Betrieb gelang es ihr in kurzer Zeit, ein gutes Verhältnis zu den Hütten und Almen im Tal aufzubauen und eine gute Zusammenarbeit zu forcieren. Besondere Freude haben ihr die Veranstaltungen und Sonderausstellungen im Naturparkhaus gemacht. Im Laufe der letzten acht Jahre führte Barbara insgesamt 65 Veranstaltungen durch. In den letzten zwei Saisonen konnte sie uns zusätzlich bei der Nachbearbeitung der gesamten Umweltbildungsveranstaltungen sehr unterstützen. Nicht selten war sie auch in ihrer Freizeit im Karwendel mit Mountainbike und per Pedes unterwegs, was nicht immer ohne Schrammen abging. Mit Ende der Saison 2016 wird uns Barbara aus gutem Grund verlassen. Wir wünschen ihr mit ihrem baldigen Nachwuchs alles Gute und bedanken uns recht herzlich für ihre Arbeit. Das Team des Naturparks Karwendel

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Erholung & Tourismus

Angepasste Besucherinfrastruktur am Hafelekar Ein besonderer Dank gilt den Innsbrucker Nordkettenbahnen, die im Bereich des Hafelekars – einer unserer Top Ten-Plätze – zahlreiche alte Schilder entfernt haben und mit einer angepassten Formensprache eine optimale Infrastruktur inkl. Besucherlenkung geschaffen haben. Auch das Forstamt Innsbruck hat mit der Erneuerung der Geierwallyhütte, die dem Naturpark bei Bedarf zur Verfügung steht, einen weiteren Puzzlestein im Gesamtbild des Naturparks geschaffen. Wir bedanken uns dafür ausdrücklich bei den Verantwortlichen.

Naturraum Karwendel sehr gut besucht Der Naturraum Karwendel auf der Umbrüggler Alm erfreut sich großer Beliebtheit. Besonders das zentrale Relief aus Ahornholz und dessen Bespielung lässt viele BesucherInnen der Alm immer wieder einen Abstecher in den Naturraum machen. Der Naturraum ist bereits ein fixer Bestandteil unseres Besucher- und Umweltbildungsangebots. Insgesamt führten wir dort zwölf Veranstaltungen durch. Die Hinweise auf den Naturraum in der näheren Umgebung der Alm und die Ergänzung weiterer Themen am Relief sind für das nächste Jahr geplant. 15


Erholung & Tourismus

Wege des Holzes Kulturgeschichte und natürliche Vielfalt

M

ittenwald hat seinen Namen (1096 lat. in media silva : „inmitten des Waldes“) bekanntlich als Rodungssiedlung erhalten, die gewissermaßen eine Insel innerhalb des lückenlosen Waldes war, der die mittelalterlichen Nordalpen – zwischen Inntal und Voralpenland – bedeckte. Die Holznutzung wurde alsbald zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor dieser Grenzregion zwischen Bayern und Tirol. Bis ins 20. Jahrhundert wurde im Grenzgebiet geschlagenes Holz über aufgestaute Gebirgsbäche zu Tal getriftet und anschließend zu Flößen gebündelt ins Voralpenland gebracht. Heute ist dieses Stück Kulturgeschichte fast schon dabei, in Vergessenheit zu geraten: BesucherInnen können oft nur noch an Namen wie „Amtssäge“ und „Länd“ deren frühere Bewandtnis erraten. Die letzten Wildflüsse wie die obere Isar und der Rißbach sind fantastische Naturjuwelen, doch ihr mal sanftes, mal wildes Rauschen erzählt uns keine alten Flößergeschichten. Auch an den vielfältigen Naturwäldern, die an weniger zugänglichen Stellen heute seltene Arten wie den Weißrückenspecht beheimaten, kann man nicht wirklich ablesen, dass in vergangener Zeit einmal nahezu der ganze Alpenraum entwaldet war, um den Salzbergbau wie z.B. in Hall zu befeuern. Die Wege des Holzes aufzudecken, den BesucherInnen einen Einblick in dieses Stück Kulturgeschichte zu geben und das Thema in der gesamten Region stärker hervorzuheben – das ist Ziel eines neuen Projekts. Vier Partner haben sich grenzüberschreitend zu diesem, von der EU geförderten, INTERREG-Projekt zusammengetan. In Tirol sind dies der hauptverantwortliche „Lead-Partner“ Naturpark Karwendel und die Gemeinde Scharnitz, auf bayerischer Seite arbeiten wir mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie mit dem Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee zusammen. Die Olympiaregion Seefeld fungiert dankenswerterweise im Hintergrund als Geldgeber und kommt für den Eigenanteil der Tiroler Seite auf.

Visualisierung der Küche in der Holzerhütte (Bild: Verdandi)

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Erholung & Tourismus

Was genau ist geplant? 1. Zunächst wird jeweils in Scharnitz sowie auf der Fläche des Wasmeier Museums eine ehemalige Holzerhütte, in der die Holzarbeiter im Gebiet untergekommen sind, aufgebaut und als Museum ausgebaut. Die Ausstellung wird sich dem Leben der Holzer ebenso sehr widmen wie der allgemeinen Geschichte der Holznutzung und ihrem ökologischen Kontext im Bergwald heute. 2. Um die nötige Infrastruktur in Scharnitz im Gebiet der „Länd“ aufzubauen, wird hierfür zusätzlich ein kleines Naturpark-Infozentrum entstehen. 3. Das Wissen um die lokalen Besonderheiten der Geschichte gilt es aufzugreifen und eine Grundlage für die Ausstellungen zu erarbeiten. Hierfür wird eine offene Wissensdatenbank geschaffen, die als KarwendelWIKI Hinweise und Wissenswertes versammelt. Wir freuen uns über jeden Hinweis auf diverse Quellen zum Thema!

Fakten zum Projekt Voller Projekttitel: „Wege des Holzes – Kulturgeschichte und natürliche Vielfalt“ Förderprogramm: INTERREG V-A ÖsterreichBayern 2014-2020, Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) Projektlaufzeit: Oktober 2016 bis Oktober 2019 Projektumfang: 1,7 Millionen Euro (davon 75% Förderung) Projektpartner Tirol: Naturpark Karwendel (Leadpartner), Gemeinde Scharnitz Projektpartner Bayern: Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee

4. Im Anschluss an die in Scharnitz und am Schliersee aufgebauten Museen zu Holznutzung und natürlicher Vielfalt sollen dann bestehende Institutionen vernetzt werden und das Thema grenzüberschreitend vertieft werden.

Holztrift in der Gleirschklamm (Bildnachweis: Bildungsforum Tirol)

Geplante Projektinhalte Abtragen und Wiederaufbau von historischen Holzerhütten auf bayerischer und Tiroler Seite Didaktische Aufbereitung der Themenblöcke: • Das Leben der Holzer • Holznutzung einst und jetzt • Erhaltung der Biodiversität im Alpenraum unter besonderer Berücksichtigung von Natura 2000 Führungen/Wechselausstellungen Einbeziehung des Außengeländes Durchführung von 2 Fachtagungen „Didaktische Aufbereitung des Themas Waldökosysteme/Holznutzung“ im (Vor-)Alpenraum Zielgruppenspezifische Bewerbung einschlägiger Angebote

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Umweltbildung 1 Junior Ranger-Programm

2 Höhere Schulen und Studentengruppen

3 Mehrtägige Programme

4 Projekttage

5 Naturparkschulen

Ziel 1: Durch unser Junior-Ranger-Programm können wir viele Kinder und Gäste aus den Karwendelgemeinden längerfristig für die Natur begeistern und unsere (eintägigen) Programme besser auslasten. Unsere Ferienangebote werden zu fixen Bestandteilen der regionalen Ferienprogramme der Gemeinden bzw. Tourismusverbände.

Ziel 2: Mit unserem erweiterten Umweltbildungsprogramm sprechen wir vermehrt höhere Schulen und Studentengruppen an.

Ziel 3: Durch das Angebot von Mehrtagesprogrammen – im Speziellen Expeditionen – sprechen wir verstärkt auch Schulen außerhalb der Karwendelregion an.

Ziel 4: Das Umweltbildungsangebot wird um den Bereich „schulische Projekttage/Praxistage“ erweitert.

Ziel 5: Wir gewinnen weitere Naturparkschulen in der Naturparkregion hinzu.

= 10-stufiges Umsetzungsbarometer laut Karwendelprogramm 2020 = Fortschritt bis 2016 = Fortschritt 2016 Foto: Kleiner Mann mit großem Interesse. Exkursion in Zusammenarbeit mit der Naturkundlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen (Foto: Andreas Eckelt)

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Umweltbildung

N

achwuchssorgen braucht sich die Schutzgebietsbetreuung dank des großen und anhaltenden Interesses am Junior Ranger-Programm nicht machen. Mit 143 durchgeführten Veranstaltungen – von der Schulstunde bis zu mehrtägigen Erlebnisprogrammen – und 2618 betreuten SchülerInnen wurden so viele Aktionen wie noch nie zuvor im Umweltbildungssegment durchgeführt. Nach einer Testphase im vergangenen Jahr startete das Junior-Ranger-Programm, die Speerspitze unseres Umweltbildungsangebots, in der ersten Jahreshälfte voll durch. Grundlage dafür ist eine vielfältige Angebotspalette, die SchülerInnen, LehrerInnen wie auch Eltern gleichermaßen anspricht.

Schulbesuche

Eintägige Schulprogramme

Mehrtägige Schulprogramme

Karwendelolympiade

92

Veranstaltungen

Stärkste Buchungslage seit Beginn

0

2014

2016

Schulbesuche

2016

Eintägige Schulprogramme

2014

2016

Mehrtägige Schulprogramme

2014

2016

Karwendelolympiade

1889

TeilnehmerInnen

2014

1

8

18

80

1800

1200

0

20

2014

2016

2014

2016

2014

2016

63

146

332

600

2014

2016


Umweltbildung

Modulares Konzept als breite Basis

Um Junior Ranger zu werden, müssen verschiedene Module absolviert werden. Für jedes Modul gibt es Punkte sowie einen Sticker für den Sammelpass. Mit fünf Punkten ist die erste Stufe – der Junior Ranger-Anwärter – und damit ein silberner Sticker sowie ein Aufnäher erreicht. Mit zehn Punkte und der Absolvierung einer kleinen Prüfung gibt es den goldenen Sticker und das offizielle Junior Ranger-Abzeichen des Naturparks.

Wie wird man Junior Ranger?

Wir scheinen bei den Schulen den richtigen Nerv getroffen zu haben. Allein in den letzten Schulwochen nutzten über 600 Kinder das Junior Ranger-Programm. Aber auch bei den monatlichen Terminen freuten wir uns über die zahlreichen interessierten Nachwuchs-Ranger. Für das kommende Jahr arbeiten wir bereits an neuen, interessanten und über die gesamte Naturparkregion verteilten Angeboten.

Große Nachfrage am Schuljahresende

143

Um eine möglichst große Zahl interessierter Kinder zu erreichen, wurde bei der Planung Wert auf ein breites Angebot nach dem Baukastenprinzip gelegt – Wasserforscher, Waldläufertouren über Almerlebnistage bis hin zu den heimischen Wildtieren, wo kriminalistische Fähigkeiten beim Spurenlesen an den Tag gelegt werden. Die Themenpalette bietet aber auch Spezialangebote wie Orientierung im Gelände, die mehrtägige Expedition Karwendel, die geheime Sprache der Vögel oder den neuen Naturraum Karwendel auf der Umbrüggler Alm. Neben der Möglichkeit von schulischen Exkursionen und Lehrausgängen, werden unterschiedliche Module im Rahmen der diversen Ferienprogramme in der Region angeboten. Zudem gibt es an jedem zweiten Samstag im Monat einen fixen Termin, zu dem sich interessierte Kinder anmelden können.

Lehrerfortbildungen

Gesamt

22

Ferienprogramme

2

143 Veranstaltungen mit Schulen

2016

2014

Ferienprogramme

Lehrerfortbildungen

2016

2014

2016

2618

2014

14

174

Gesamt

2014

2016

2014

2016

2014

2016

21


Umweltbildung

Naturparkschulen Mit der Volksschule Pertisau konnten wir im Juni unsere zweite Naturparkschule mit diesem begehrten Prädikat auszeichnen. Die feierliche Urkundenverleihung fand in einem ganz besonderen Rahmen satt – bei einer Achenseerundfahrt auf der MS Tirol. Mit ihren gesanglichen und tänzerischen Darbietungen begeisterten die Schulkinder alle Anwesenden, allen voran LHStv.in Ingrid Felipe und Franz Handler, GF vom Verband der Naturparke Österreichs. Ein großes Dankeschön gilt der Achenseeschiffahrt, die unter der Leitung ihrer Kapitänin Daniela Neuhauser, den einzigartigen Rahmen für diese Feier nicht nur ermöglicht hat, sondern auch die Kosten dafür übernommen hat.

Ein wesentliches Merkmal der Naturparkschulen ist die enge, verbindliche Zusammenarbeit zwischen Naturpark und Schule, die sich verpflichtet, spezielle Anforderungen, d.h. vorgegebene Kriterien, zu erfüllen. Dabei muss die Naturpark-Philosophie in der Schule präsent sein und gelebt werden. Für die jeweilige Gemeinde und den Naturpark ist die Naturparkschule ein wesentlicher Punkt des Bildungsauftrages, aber auch ein hervorragendes Instrument zur Bewusstseinsbildung und Identifikation der Bevölkerung mit dem Naturpark. Besonders die Naturparktage – Ausflüge mit unseren Naturparkführern – bleiben den Kindern nachhaltig in Erinnerung – sei es beim Wasserforschertag in der Eng, einer Wildtierwanderung mit unseren Rangern Sina und Sebastian oder einem bunten Herbst-Waldtag, an dem eine Waldkugelbahn gebaut wurde. Anlässlich der Woche der Artenvielfalt führte die Naturparkschule Vomp ein Schulprojekt durch. Jede Klasse wählte ein Thema aus der heimischen Flora oder Fauna und gestaltete ein Plakat dazu. Am Ende der Woche wurde eine kleine Vernissage organisiert, bei der sich die Klassen dann gegenseitig die Poster vorstellten. Anschließend bereicherten diese Kunstwerke unser Naturparkhaus in Hinterriß als Ausstellung während der Sommermonate. Mittlerweile haben mit drei weiteren interessierten und engagierten Volksschulen (Absam-Dorf, Absam-Eichat und Eben am Achensee) Workshops zur Definition der gemeinsamen Lernziele stattgefunden. Die Prädikatisierungen sind für Sommer/Herbst 2017 geplant.

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Herzlich Willkommen in der

Natur Park Schule



Öffentlichkeitsarbeit 1 Medienpräsenz

2 Umfassende Kommunikationsstrategie

3 Synergien mit TVB's

4 Gemeindeschwerpunkt

5 Öffentliche Veranstaltungen

Ziel 1: Der Naturpark Karwendel nimmt weiterhin eine führende Rolle unter den Österreichischen Naturparken hinsichtlich der Medienpräsenz in den Printmedien ein und schafft es auch im benachbarten deutschsprachigen Raum ausgewählte Themen zu platzieren.

Ziel 2: Der Naturpark Karwendel hat eine konsistente Strategie, welche Inhalte mit welchen Medien kommuniziert werden sollen. Darauf aufbauend werden Drucksorten, HP, Blog, Newsletter etc. entsprechende angepasst.

Ziel 3: Der Naturpark Karwendel arbeitet bei seiner Öffentlichkeitsarbeit enger mit den Tourismusverbänden und anderen Partnern zusammen, um Synergien, vor allem bei Medien im Ausland, besser zu nützen.

Ziel 4: Durch einen speziellen Gemeindeschwerpunkt sind die Bürger der Karwendelgemeinden noch stärker über die Aktivitäten des Vereins informiert.

Ziel 5: Der Naturpark präsentiert sich in der Region mit einem zeitgemäßen und zielgruppenorientierten Auftritt und setzt mit ausgewählten eigenen Veranstaltungen Akzente im Sinne der green-event-Philosophie.

= 10-stufiges Umsetzungsbarometer laut Karwendelprogramm 2020 = Fortschritt bis 2016 = Fortschritt 2016

Foto: Junior-Rangerin beim Nature Watch-Sehtest in der Haller Altstadt (Foto: Hermann Sonntag)

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Öffentlichkeitsarbeit

E

2098

ine solide Öffentlichkeitsarbeit zu machen ist für uns weit mehr als einen Pressetext zu verfassen und an den Medienverteiler zu versenden. Jedes Gespräch eines Naturpark-Rangers mit BesucherInnen, jedes Bild auf Facebook und jeder Kurzartikel im Newsletter ist Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit. Gerade die große Palette an Möglichkeiten im digitalen Bereich, aber auch bei Drucksorten und im persönlichen Gespräch macht das Thema auf der einen Seite extrem fordernd, aber auch durchaus spannend. 2016 konnten wir sowohl strategisch im Sinne einer umfassenden Kommunikationsstrategie, als auch in der täglichen Arbeit wieder Fortschritte machen – und das freut uns!

1449

563

436 Bei der Pressearbeit achten wir seit Jahren auf einen guten Mix an Themen. Insgesamt konnten wir laut APA-Defacto mehr als 130 Artikel in Zeitschriften (sog. „clippings“) erreichen und sind damit unter den Tiroler Naturparks wieder ganz vorne dabei. Die wichtigsten Themen waren Wöffi, Karwendelmarsch und Naturraum Karwendel. Genauso wichtig ist es uns aber auch, in Gemeindeblättern vertreten zu sein. Besonders ausführliche Artikel gab es heuer in den Gemeindeblättern von Absam, Zirl und Vomp.

330

Facebook-Likes (abgerufen am 5.12.2016)

Presseclippings

138

160

120

80

40

0

26

2000

2002

2004

2006

2010 2008 Gründung Alpenpark Karwendel

2012

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2016


Öffentlichkeitsarbeit

Der Achenseer Hoangascht ist ja seit Jahren eine wesentliche Plattform, wenn es um Themen am Achensee geht. Die ausführlichen Berichte in der Sommerausgabe der SEEZEIT, dem Gästemagazin am Achensee, gehören zu den gedruckten Highlights. 2016 konnten wir mit der neuen Homepage vielen Karwendelfreunden (310.000 visits) eine adäquate Information bieten und arbeiten ständig an Verbesserungen. Ab der kommenden Saison folgt mit der Interaktiven Karte (siehe Seite 32) eine weitere attraktive Ergänzung. Unser ca. acht Mal pro Jahr erscheinender Newsletter hat etwa 1400 Abonnenten und beinahe sensationelle Öffnungs- und Klickraten von 40% bzw. 25%. Inzwischen gehören rund 2100 Facebook-Nutzer zu unseren Freunden. Mit einem eigenen Facebook-Konzept versuchen wir, zukünftig auch dieses Tool im Rahmen unserer Möglichkeiten entsprechend professionell zu nutzen.

Karwendel

2012

2016

Zillertal

Kaunergrat

Ötztal

Tiroler Lech

99 89

99

119

Naturparke

Homepage, Newsletter und Facebook – harte Zahlen und viele Anglizismen rund um die digitale Welt

2014

2012

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2016

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2016

2012

2014

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Öffentlichkeitsarbeit

Drucksorten Die Digitalisierung hat die Kommunikation in den letzten Jahren massiv verändert und wir tragen mit einer umfassenden Palette an digitalen Tools (siehe Seite 27) dieser Entwicklung entsprechend Rechnung. Trotzdem ist es für gewisse Zielgruppen nach wie vor wichtig, gewisse Inhalte auch in gedruckter Form anzubieten. Dieses Jahr konnten wir wieder einige hochwertige Publikationen veröffentlichen. Der mit seinem praktischen Format gerade bei Almen und Hütten besonders beliebte Imagefolder wurde von uns völlig überarbeitet und mit neuem Bildmaterial ausgestattet. Wir sind der Meinung, er kann sich (jetzt wieder) wirklich sehen lassen. Für unseren Kompass-Wanderführer Naturpark Karwendel führten wir bereits alle Korrekturen für die dritte Auflage durch, die mit Beginn der Wandersaison 2017 erscheinen wird. Unser Wöffi – Wandern mit öffentlicher Anreise – hat inzwischen Geschwister in den anderen Naturparks bekommen, wie auf Seite 32 ausführlich beschrieben.

Neuauflagen von Imagefolder, Kompass-Wanderführer und Wöffi

Zur jährlichen Arbeit gehört die Erstellung der klassischen touristischen Flyer im DIN lang-Format. Hier ergänzten wir unsere Palette um den Naturraum Karwendel und das jährliche Veranstaltungsprogramm im Naturparkhaus Hinterriß. In der Bergfloh-Reihe von Birgit Ginter ist das Kinderbüchlein Bergfloh am Ahornboden erschienen, das gemeinsam mit regionalen Partnern finanziert wurde. Im Bereich der Fachliteratur wurde das Praxishandbuch Vogelwelt im Naturpark Karwendel inklusive Korrekturen neu aufgelegt. Weiters erstellten unsere NaturparkRanger den kleinen Feldführer Flora des Naturpark Karwendel mit den wichtigsten 100 Pflanzenarten. Die hohe Nachfrage unterstreicht das Interesse unserer BesucherInnen an adäquater Information und lässt uns über weitere Publikationen in diesem Format nachdenken. Das Karwendelprogramm 2020 wurde in einer kleinen und schlichten Auflage produziert, um ganz bewusst dem gemeinsam erarbeiteten Papier auch einen haptischen Wert zu geben. Franz Straubinger, unser nimmermüder Schreiber, verfasste einen umfassenden Artikel für die Tiroler Heimatblätter, Marina Hausberger steuerte den Beitrag über das Team Karwendel für eine Broschüre des VNÖ bei. Beide werden 2017 erscheinen.

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Weitere Literatur und Fachbeiträge


Öffentlichkeitsarbeit

Der Naturpark Karwendel kommt

Anlässlich des Jahresberichts haben wir heuer erstmalig unsere Vortragstätigkeit ausgewertet und kamen auf die stolze Anzahl von 39 (!) Vorträgen, die wir heuer halten durften. 26 Vorträge beschäftigten sich generell mit dem Naturpark und unserer Arbeit bzw. mit Teilaspekten davon. Neun Vorträge waren für ein spezifisches Fachpublikum wie andere Schutzgebiete, Förster, Naturschutzorganisationen etc., weitere vier Vorträge waren Schulungen für die DAV-Mountainbikeguides, die für die Besucherlenkung von großer Bedeutung sind. Besondere Highlights waren der Vortrag im bayerischen Landtag mit 280 TeilnehmerInnen, die Fachvorträge am Grillhof für das Forstpersonal und der Vortrag im Gemeindemuseum Absam mit 73 TeilnehmerInnen. Insgesamt erreichten wir mit unseren eigenen Vorträgen über 700 Personen.

39 Vorträge über den Naturpark, unsere Arbeit und spezielle Fachthemen

Nach sieben Jahren und mehr als 80 Veranstaltungen wurde das Innenleben unseres Naturparkzelts vor der diesjährigen Saison erneuert. Besonders wichtig war uns dabei, dass wir auf die jeweilige Zielgruppe bei den Veranstaltungen stärker eingehen können. Insgesamt waren wir mit dem Zelt und dem kleinen Messestand 10 Mal im Einsatz. Neben gemeinsamen Auftritten mit den anderen Naturparks in Hall, am Nationalfeiertag am Landhausplatz, beim Artenschutztag im Alpenzoo und beim Jubiläum des Naturparks Zillertaler Alpen waren wir auch bei der Innsbrucker Frühlingsmesse (gemeinsam mit den Nordkettenbahnen), dem Zirler Bergfilmfestival, der ORF-Sommerfrische in Seefeld und selbstverständlich beim Karwendelmarsch und dem 3. Oktober in der Eng präsent. Wichtig war uns auch die Präsenz bei der Tiroler Freiwilligenmesse im November.

Naturparkzelt mit neuem Innenleben unterwegs

29


Wissen & Forschung 1 Naturschutz-Monitoring

2 Kompetenzzentrum für Karwendelfragen

3 Attraktives Forschungsgebiet

4 Themenatlas

30

Ziel 1: Im Bereich der Moorrevitalisierung und Biotoppflege leistet der Naturpark Karwendel durch begleitende Naturschutzforschung einen wesentlichen Beitrag für das praktische Wissen im Alpenraum.

Ziel 2: Der Naturpark Karwendel etabliert sich durch seine Bibliothek, eine Wissensdatenbank, seine MitarbeiterInnen und ein gutes Netzwerk mit WissenschaftlerInnen als Kompetenzzentrum für alle Fragen, die das Karwendel betreffen.

Ziel 3: Der Naturpark Karwendel wird als interessantes Forschungsgebiet für Universitäten im deutschsprachigen Raum wahrgenommen und wird im Rahmen universitärer Veranstaltungen erforscht.

Ziel 4: Der Naturpark Karwendel generiert über das Rangerprojekt praktisches Wissen aus dem Gebiet und erstellt unter Berücksichtigung weiterer Quellen einen Themenatlas und ein Arteninventar des Naturparks.


nter der Leitung von Dr.in Caroline von Nicolai war die Ludwig-Maximilians-Universität München wieder mehrere Wochen im Karwendel aktiv. Schwerpunkt war heuer der Bereich des Laliders Hochleger. Dort konnten auch einige Strukturen früherer Besiedelung gefunden werden. Mit ersten Ergebnissen dazu ist nächstes Jahr zu rechnen. Der Vortrag von Dr. von Nicolai im Naturparkhaus Hinterriß war mit 45 TeilnehmerInnen sehr gut besucht. Weiters war die geballte Kompetenz der Naturwissenschaftlichen Sammlung des Tiroler Landesmuseum das ganze Sommerhalbjahr im Naturwaldreservat Umlberg unterwegs. Wir sind schon gespannt, welche botanischen und faunistischen Besonderheiten entdeckt wurden.

U

Archäologie der Universität München und Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum unterwegs im Karwendel

Die ersten Arbeiten zum Waldbrand im Bereich Hochmahdkopf im Gemeindegebiet Absam wurden inzwischen abgeschlossen. Die Forschung über die Käferfauna von Manfred Kahlen wird im Winterhalbjahr finalisiert werden. Besonders Erwähnung finden darf die Masterarbeit unserer Kollegin Marina Hausberger über Erosionen nach dem Waldbrand. Als damalige Praktikantin wurde sie auf das Thema aufmerksam, half selbst bei der Aufforstung mit und konnte neben ihrer Arbeit im Naturpark nun ihr Studium erfolgreich abschließen. Wir gratulieren!

Waldbrandflächen am Hochmahdkopf

Es gibt bei uns schon länger Überlegungen wie sog. graue Literatur bzw. andere Publikationen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnten. Durch die Genehmigung des Interregprojekts Wege des Holzes (siehe Seite 16/17) besteht nun die Möglichkeit, ein so genanntes Karwendel-Wiki mit dem Schwerpunkt Holznutzung zu realisieren. Damit kann das Wissen in sehr benutzerfreundlicher Art allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Das Wiki-Projekt soll in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden.

Karwendel-Wiki

= 10-stufiges Umsetzungsbarometer laut Karwendelprogramm 2020 = Fortschritt bis 2016 = Fortschritt 2016 Bild: Nachtleuchten im Naturwaldreservat Umlberg. Die Zusammenarbeit mit Museen und Universitäten ist für den Naturpark von großer Bedeutung (Foto: Andreas Eckelt)

31


Partnerschaften Zusammenarbeit über die Naturparkgrenzen hinweg 2 Beispiele

T

he big five ist ein Begriff der im Naturtourismus v.a. in Afrika sehr geläufig ist. Darunter versteht man die Beobachtung von Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Wir verstehen darunter die fünf Tiroler Naturparke, die nun bereits seit vielen Jahren in einer formlosen Arbeitsgemeinschaft gut zusammenarbeiten. Laufende Projekte, die inzwischen etabliert sind, sind beispielsweise die gemeinsame Tiroler Naturführerausbildung, gemeinsame Auftritte bei Veranstaltungen im einheitlichen Corporate Design oder die Zusammenführung sämtlicher Schulangebote.

Die großen fünf – Zusammenarbeit auf tirolerisch

Diese Zusammenarbeit konnte 2016 auf unterschiedlichen Ebenen stark intensiviert werden. Strukturell haben wir in Kooperation mit der Abteilung Umweltschutz und unter professioneller Begleitung von E.C.O. ein Leitbild erstellt, um klarer zu definieren, was auf welcher Ebene (Land/Arge/Naturpark) am besten bearbeitet werden kann. Die Ergebnisse werden am Beginn des nächsten Jahres veröffentlicht. Es wurden aber erstmalig auch große Projekte angegangen, die durch das Programm für Ländliche Entwicklung kofinanziert werden konnten:

32

• Unter der gewohnt kompetenten Federführung des Naturpark Kaunergrat konnten für alle fünf Parks und die Abteilung Umweltschutz die Interaktive Karte des Marktführers general solutions angeschafft und für unsere Bedürfnisse adaptiert werden. Diese Kartengrundlage wird auch von den meisten Tourismusverbänden und der Tirol Werbung verwendet. Wir können damit Naturparkinformationen auf modernste Art und Weise darstellen und uns optimal mit unseren touristischen Partnern vernetzen.

Interaktive Karte

• Die Wanderbroschüre mit öffentlicher Anreise wurde vom Naturpark Karwendel 2015 erstmalig mit 20.000 Stück aufgelegt und war am Ende der Sommersaison großteils vergriffen. Aufgrund des Erfolges und der guten Rückmeldungen entschieden wir uns, dies als gemeinsames Projekt aller Tiroler Naturparks anzugehen. Die gemeinsame Vorgabe war gleiches Layout, gleiche Struktur bei gleichzeitiger Freiheit bei der Tourenauswahl. Das Projekt gewann in kurzer Zeit an Eigendynamik und es haben sich daraus Kooperationen mit großen Partnern wie der ÖBB, DB und anderen Mobilitätspartnern wie dem VVT entwickelt.

Wöffi – Wandern mit öffentlicher Anreise

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ), situiert in Graz, vertritt alle österreichischen Naturparke auf nationaler und internationaler Ebene. Darüber hinaus ist der VNÖ auch ein wichtiger Impulsgeber für gemeinsame Projekte und bemüht sich umfassend um gemeinsame Qualitätsstandards. Als jüngster Naturpark Tirols haben wir vor allem in den letzten 2-3 Jahren die Arbeit des VNÖ kennen und schätzen gelernt. Sei es durch die Teilnahme an VNÖ Initiativen wie den Naturparkschulen und Wissensaustausch bei den VNÖ Fachtagungen. 2016 hatten wir erstmals ein bilaterales Projekt zum Thema Freiwilligenarbeit und Biodiversität. Wir konnten dabei unseren Naturpark und unsere Erfahrungen im VNÖ Netzwerk präsentieren und damit unser Team Karwendel weiterentwickeln (siehe S. 9). Das Projekt wurde bereits erfolgreich abgeschlossen und eine Broschüre dazu wird am Beginn nächsten Jahres erscheinen.

Zusammenarbeit mit unserem Dachverband VNÖ


DI… WÖFFIS

WAND…RN MIT ÖFF…NTLICH…R ANR…IS…

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Für schöne und unvergessliche Wandererlebnisse braucht man kein Auto. Wie einfach und bequem man mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Tiroler Naturparks erleben kann, zeigen diese Wanderguides. Mehr Informationen auf den Websites der Tiroler Naturparks.


Danke

unseren Projektpartnern Achensee Schiffahrt Agrargemeinschaft Engalm Agrargemeinschaft Eppzirler Alm Agrargemeinschaft Laliders Alpinschule Innsbruck (ASI) Architekturbüro Gratl Arge Naturparke Arzler Alm

N

Natopia Naturgucker.at Naturparkschule VS Pertisau Naturparkschule VS Vomp

O

Oesterreichischer Alpenverein Olympiaregion Seefeld Österreichische Bundesforste

Bayerische Oberlandbahn Bayerisches Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz Bergwacht Biker Bahnhof BIO vom BERG Birdlife Österreich

P

Pfeishütte PORG Volders Postbus

R

Raiffeisen Club Tirol Region Hall-Wattens Regionalverkehr Oberbayern GmbH

D

Deutsche Bahn Deutscher Alpenverein

S

E

E.C.O. Institut für Ökologie Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel

Sektion Oberland des DAV Silberregion Karwendel Solsteinhaus Stift Fiecht-Georgenberg Swarovski Optik

G

Gemeinde Absam Gemeinde Thaur Gemeinde Zirl

T

H

Hallerangerhaus Herzoglich Sachsen-Coburg und Gotha'sche Forstverwaltung

Tirol Werbung Tiroler Landesmuseen Tiroler Naturschutzfonds Tiroler Steinöl Tiroler Umweltanwaltschaft TVB Achensee TVB Innsbruck und seine Feriendörfer

I

Innsbrucker Alpenzoo Innsbrucker Nordkettenbahnen Innsbrucker Verkehrsbetriebe

U

Umbrüggler Alm Universität Innsbruck Unser Lagerhaus

K

Katholisches Kreisbildungswerk GarmischPartenkirchen Kompass-Verlag

V

Verband der Naturparke Österreichs Verband Deutscher Naturparke

W

WWF Österreich

L

Land Tirol Landwirtschaftskammer Tirol Leutascher Hof Ludwig-Maximilians-Universität München

A

B

M

34

Marktgemeinde Jenbach Marktgemeinde Vomp Marktgemeinde Zirl Markus Wasmeier Freilichtmuseum Möslalm

... und allen Mitgliedern, Förderern und Unterstützern des Naturpark Karwendel


Ausblick Naturschutz

Erholung & Tourismus

Umweltbildung Öffentlichkeitsarbeit Wissen & Forschung

Integration der Vogelkartierung in das Naturparkmanagement Artenschutzprojekt Bergahorn Artenschutzprojekt Flussuferläufer Ausbau Netzwerk Naturwaldreservate Naturparke verwurzeln Betrieb Naturparkhaus Karwendel/Hinterriß Ausstellung Naturraum Karwendel/Umbrüggler Alm Interregprojekt Wege des Holzes neu Überarbeitung Alpine Infopoints Naturexkursionen & Wanderangebote Bergferien auf Hütten Kompass-Wanderführer 3. Auflage Wöffi weiterentwickeln Leitveranstaltung Karwendelmarsch Naturpark Ranger Strategische Besucherorientierung neu Junior-Ranger Programm Ferienprogramme rund ums Karwendel Entwicklung neuer Junior-Ranger Module www.karwendel.org, Ranger-Blog, Facebook Presseaktivitäten Schulungen und Plattformen für regionale Akteure Karwendel Wiki neu Vortrag, Ausstellung & Buch Eine Landschaft erzählt ihre Geschichte Naturschutzforschung Issanger Naturschutzforschung Karwendelmoore Naturschutzforschung Brandflächen Hochmahdkopf

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karwendel.org facebook.com/naturpark.karwendel


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