Großes Wiesbachhorn, 3564m Text: Andre Presol Fotos: Georg Grandl, Andre Presol
U
nser Ausflug begann am 12. August mit der Anreise nach Kaprun. Wir fuhren mit dem PKW bis zum Gasthaus Kesselfall (1068m). Dort kann man in einem großen Parkhaus gratis parken. Von hier gibt es die Möglichkeit, per Bus bis zu den Hochgebirgs-Stauseen weiterzufahren. Wir entschieden uns zu Fuß, zu unserem Tagesziel dem Heinrich-Schwaiger-Haus auf 2802m, aufzusteigen. Der Weg führt anfangs nicht sehr steil durch den Wald. Mit zunehmender Höhe lichtet sich dieser immer mehr und gibt den Blick auf die umliegende Landschaft frei.
Bald erreichten wir die untere Staustufe Wasserfallboden. Von hier konnten wir auch zum ersten Mal das Große Wiesbachhorn sehen. Der weitere Weg zum Stausee Moserboden ist abwechslungsreich. Es gibt Wegabschnitte entlang des Stausees, durch kurze Tunnels und über Almen. Teilweise verläuft der Weg auf der Straße. Schließlich kamen wir zum Stausee Moserboden auf 2020m. Hier ist es mit der ruhigen Einsamkeit vorbei. In kurzen Abständen kommen Busse mit Touristen an, die von der Staumauer aus die grandiose Berg- und Gletscherlandschaft bewundern. Wir machten nur eine kurze Rast und überquerten die beiden beeindruckenden Staumauern. Ab hier trennen sich die Wege von Bus-Touristen und Bergsteigern wieder. Da das HeinrichSchwaiger-Haus nicht über eine Materialseilbahn verfügt, ist man bei der Versorgung über eine Mithilfe durch die Hüttengäste sehr dankbar. Am Weganfang werden in einer Kiste verschiedenste Dinge für die Hütte gelagert, die von hilfsbereiten Menschen mitgenommen werden können. Ein sehr gepflegter Weg führt unschwer zur Hütte. Einige glatte Felsplatten sind bestens versichert. Wir kamen um ca. 13:00 Uhr bei der Hütte an und konnten den restlichen Nachmittag auf der gemütlichen, sonnigen Terrasse die unglaublich schöne Aussicht genießen.
Gipfeltratsch S. 14