E-MTB Transalp Slowenien - Von Bad Kleinkirchheim ans Meer mit go-ebike.de

Page 1


E-MTB Transalp Slowenien

Von Bad Kleinkirchheim ans Meer

Diese Tour lässt die Herzen aller Trailfans höher schlagen, denn wir haben die Strecke neu für Könner konzipiert. Spektakulärer Auftakt ist in Bad Kleinkirchheim der längste Flowtrail der Alpen. Übers Dreiländereck geht es auf Trails hinunter nach Kranjska Gora. Alte Militärstraßen am Vrsic Pass, wilde Trails entlang der blauen Soca und am Grenzkamm erwarten uns im urigen Slowenien. Wir arbeiten uns durch die Weinberge des Collio und springen in Bella Italia ins Meer. Mehr Abenteuer geht nicht.

Das Video zur Tour auf YouTube: https://youtu.be/5wqloqEpj3Y

Abenteuer sLOVEnia

Bevor wir ins einsame und wilde Slowenien eintauchen genießen wir feinste Trails in Kärnten. Über Brennsee, Afritzer See und Faaker See sowie das Dreiländereck erreichen wir Kranjska Gora am Fuße des Triglav Nationalparks. Über den Stol und weite Hochflächen mit Blicken zu unzähligen Gipfeln in die Julischen Alpen sowie den Karawanken erreichen wir das wilde Soca Tal. Der slowenische Grenzkamm mit Pasta-Pause und Trails nach Smartno sind ein weiteres Highlight. Toskana-Feeling dann im Collio und als Grande Finale der Sprung in die Adria.

6 Etappen - 350 km - 7300 Höhenmeter:

Trailtour durchs wilde Slowenien

Diese Idee verfolgte ich schon lange: Das wilde ursprüng liche Slowenien nicht nur auf einer einfachen Mountain bike Tour wie unserer Transalp Adria zu erleben, sondern auch auf einer sportlichen Transalp Route mit möglichst vielen Trails zu kombinieren. Dies ist mit der Transalp Slo wenien rundum gelungen. Die Tour zeigt jeden Tag neue Landschafts-Highlights und jede Menge hochalpine Erleb nisse. Ein voll gefedertes Mountainbike und Spaß daran, abseits der bekannten Wege unterwegs zu sein sind hier Grundvoraussetzung. Eine Tour, die in Erinnerung bleibt! Kurt Salhofer, ALPS-Guide

Höhenprofil Tag 1

E- MTB Transalp Slowenien 1. Etappe - 61 Kilometer - 700 Höhenmeter von Bad Kleinkirchheim nach Villach

1. Etappe

Von Bad Kleinkirchheim nach Villach

61 km 700 Höhenmeter

Über einen schönen kleinen Talweg erreichen wir nach 15 Minuten die Seilbahn. Direkt an der Bergstation starten wir in den längsten Flowtrail Europas. Insgesamt warten rund 1000 Tiefenmeter Downhill-Spaß mit durchschnittlich 8 % Gefälle auf der mit Schotter fixierten Strecke auf uns. Pumps, Roller, kleine Anleger und Steilkurven sorgen für Abwechslung pur. Danach geht es sofort wieder hinauf zur Bergstation. Diesmal jedoch fahren wir nur die 1. Sektion des Flowtrails. Bereits nach 1,5 km steigen wir nach links aus und fahren nun den ersten Naturtrail der Tour. Ein schmaler Steig führt uns hinunter zu unserer Mittagspause auf 1500 m Höhe. Der Trail dahin ist teilweise sehr eng und mit Wurzeln gespickt. Auf der Mittagshütte wartet die Sennerin mit einheimischen Produkten auf uns. Wir genießen die tolle urige Hütte. Nach der Mittagspause rollen wir zunächst auf einem Forstweg entspannt ins Tal hinab. Jedoch verlassen wir diesen recht bald und gelangen nochmals in einen schönen Trailabschnitt – der

Highlights heute

• Längster Flowtrail Europas

• Blick zum Großglockner

• Schönste Kärtner Seen

• Trail am Ederhof

• Trails am Oswaldiberg

Bachwegtrail Richtung Brennsee. An der Mautstelle angelagt, sind die meisten Tiefenmeter des Tages abgearbeitet. Vorbei am Brennsee erreichen wir schnell auch den Afritzer See. Einige Kilometer auf der Asphaltstrasse können wir jetzt nicht vermeiden. Die Unwetterschäden aus 2022 sind teilweise heute noch sichtbar. Ein kleines Asphaltsträßchen führt uns gut 200 Höhenmeter nach oben, danach folgen noch 60 weitere steile Höhenmeter im offroad Gelände. Die Straße führt vorbei an wunderschönen alten Höfen. Am Ende des Tages wartet nochmals ein schattiger Anstieg auf Asphalt von gut 150 Höhenmetern. Wir gelangen zu einem kleinen Aussichtsfelsen und blicken von hier oben auf unser Tagesziel Villach. In der Abfahrt warten nochmals kleine versteckte Höhenmeter sowie ein anspruchsvoller Trailabschnitt. Auf einer ruhigen Verkehrsstraße kurbeln wir vorbei am Stadion Lind und erreichen über die neue Fahrradbrücke den Drauradweg. Die letzten Kilometer ins Stadtzentrum nach Villach können wir die vielen, intensiven Erlebnisse des Tages kaum verarbeiten.

Wir starten mit 1000 Tiefenmeter Flowtrail.

Streckenanforderung 1.Tag - 61 km - 700 Höhenmeter

Knapp 3000 Tiefenmeter warten direkt am ersten Fahrtag, davon viele auch in Single-Tracks. Schier endlos erscheint das Fahrgefühl auf den rund 15 km bei einem max. Gefälle von 8 % im Flowtrail. Die mit Schotter fixierte Strecke schlängelt sich von der Bergstation Kaiserburg entlang des Grates über Wald- & Wiesenflächen 910 Tiefenmeter ins Tal. Roller, kleine Anleger und Steilkurven sorgen für Abwechslung. Positive Blickführung und kontrollierte Geschwindigkeit sind oft der Schlüssel für mehr Fahrsicherheit in den Anlegern. Nicht nur die Bremsbeläge werden gefordert. Nachdem wir beim 2. Mal nach ca. 1,5 km den Flowtrail verlassen, folgt ein schmaler Wanderweg mit einigen Wurzeln. BalanceGefühl sollte bereits genügend vorhanden sein. Der Bachwegtrail führt hauptsächlich direkt neben einem Bachlauf ins Tal hinab. Ab Feld am See erst einmal kurbeln auf Asphalt oder Schotter. Die Anstiege liegen im Schatten, kurz steil auf Schotter, eine Trail-Querung etwas verwachsen aber dennoch gut zu fahren. Der letzte Asphaltanstieg bringt uns zum Oswaldiberg. Nun ein Wechsel aus Schotterwegen, Trails, zum Schluss nochmals kurz anspruchsvoll mit vielen Wurzeln. Die letzten Kilometer lockeres auspedallieren am Radweg ins Ortszentrum von Villach.

www.go-ebike.de

Herrlicher Start im schönsten Kärnten.

Die Seilbahn ist schnell erreicht.

15 km Flowtrail erwarten uns.

Viele Pumps und Roller.

Und viiiiiele Anliegerkurven.

Auch das Panorama überzeugt.

Knapp 1000 Tiefenmeter später.

Die Seilbahn bringt uns nochmals hinauf.

Es folgen weitere Trailabschnitte.

Dazwischen wartet aber die Mittagshütte.

Weiter im Bachwegtrail Richtung Feld am See.

Entspannter Roller am Brennsee.

Herrlich im Drautal.

Unbekannte Wege.

Blick auf Villach.
Schöne Strecken am Oswaldiberg.

Höhenprofil Tag 2

E-MTB Transalp Slowenien 2. Etappe - 66 Kilometer - 1400 Höhenmeter von Villach nach Kranjska Gora

2. Etappe

Von Villach nach Kranjska Gora

66 km 1400 Höhenmeter

Wir starten nach einem kaiserlichen Frühstück in den abwechslungsreichen Biketag. Zunächst verlassen wir die Innenstadt von Villach. Schnell gelangen wir zum Drauradweg. Die ersten Kilometer rollen wir locker ein. Die Nockberge immer im Rücken, die Karawanken vor uns. Der Berufsverkehr liegt bereits hinter uns als wir in Dobrova in den ersten Waldanstieg pedallieren. Hier oben finden wir jede Menge kleine versteckte Waldtrails, die jedes Mountainbiker Herz höher schlagen lassen. Wir queren kurz die Strasse und gelangen in den Schwarzkogel Forrest – ein wahres Bike-Eldorado. Auch hier zaubern die Wurzeltrails im ständigen Auf und Ab jedem Biker ein Lächeln ins Gesicht. Nach diesem Mountainbike Highlight ist es an der Zeit Strecke zu machen. Schließlich müssen wir heute noch hinauf zum Dreiländereck. Nach der Mittagspause in Arnoldstein warten dann knapp 900 Höhenmeter darauf, abgestrampelt zu werden. Die Belohnung: Das Dreiländereck Italien – Ös-

Highlights heute

• Trails am Faaker See

• Am Dreiländer Eck

• Blick in die Julischen Alpen

• Lago di Fusine

• Weltcuport Kranjska Gora

terreich – Slowenien. Der Blick in die Julischen Alpen wird frei. Bevor es in die Abfahrt geht, genießen wir hier oben noch eine Pause. Sofern die Hütte geöffnet ist, kehren wir hier gerne noch ein. Danach nochmals ein paar Höhenmeter auf einem Schottersträßchen bis zum höchsten Punkt. Von hier beginnt ein alter Militärweg, der sich anfangs in Kehren nach unten windet. Direkt daneben besteht die Möglichkeit in einen anspruchsvollen, sehr steilen Trail zu fahren. Der Offroad-Anteil bis ins Tal bleibt hoch. In Abschnitten auch nochmals kurze steile Passagen. Die letzten Kilometer dann zu unserem Tagesziel spüren wir nicht nur die Wucht der Julischen Alpen sondern auch die Sportbegeisterung der Slowenen. Die Schanzen von Planica sind zum Greifen nah und der Weltcup Hang von Kranjska Gora direkt vor unseren Augen. Bei einem Lasko lassen wir den eindrucksvollen Tag Revue passieren.

Streckenanforderung 2.Tag - 66 km - 1400 Höhenmeter

Ein bunter Wegemix bestimmt den Tag. Um die Strecke zu schaffen, werden Radweg Kilometer unumgänglich. Die vielen abwechslungsreichen Waldtrails am Vormittag lassen diese jedoch vergessen. Die Waldtrails sind wunderbar zu fahren, einige Höhenmeter verstecken sich aber in diesen Abschnitten. Wir genießen die dicht bewaldeten Wege rund um den Faaker See. Erst ab Hölting spuckt uns der Wald aus und wir kurbeln auf Schotteroder kleinen Asphaltstraßen bis nach Arnoldstein. Ein Anstieg noch bis Seltschach, danach der lange Schotteranstieg zum Dreiländereck. Die großen Höhenmeter kommen heute erst nach der Mittagspause. Hier oben ebenfalls ein bunter Mix von verschiedenen Offroad Möglichkeiten. Danach überwiegend Schotter auf dem alten Militärweg, der uns nach unten führt. Immer wieder sind auch Trailabschnitte zu meistern. Ein schöner Talweg am Ende des Tages über Podkoren bis nach Kranjska Gora.

Netter Trail kurz vor dem Faaker See.

Fast tropisch wirkt es.

Am Faaker See.

Einfach herrlich.

Weiter auf schmalen Wegen.

Bis Arnoldstein heißt es Strecke machen.

Wir erklimmen das Dreiländereck.

Ein Ort mit Geschichte.

Die lange Abfahrt beginnt.

Wir erreichen slowenische Dörfer.

Immer geschützt im Wald.

Ankunft im Weltcuport Kranjska Gora.

Höhenprofil Tag 3

E-MTB Transalp Slowenien 3. Etappe - 52 Kilometer - 1250 Höhenmeter von Kranjska Gora nach Bovec

3. Etappe Von Kranjska Gora

nach Bovec

52 km 1250 Höhenmeter

Wir verlassen schnell den bekannten Wintersportort und bereits nach einem Kilometer wartet ein weiteres Highlight – der idyllisch und malerisch gelegene Jasna See mit den Julischen Alpen, die sich im See spiegeln. Die ersten Höhenmeter schlängeln sich sanft dahin, der Fluss immer rechts von uns, alles wunderschön im Schatten. Der Ausstieg zur Passstrasse ist kurz etwas steiler. Bei Tonikina Koca sind wir wieder mittendrin im schönen Mischwald. Der Forstweg geht nun in einen Uphill Trail über. Die letzten 200 Höhenmeter bis zur Cappuccino Pause müssen so überwunden werden. Der Trail ist bis auf wenige Meter komplett fahrbar, kostet jedoch Energie. Auf knapp 1700 m erreichen wir die Passhöhe und genießen leckeren Cappuccino und traditionellen slowenischen Walnuss-Kuchen. Am Panorama kann man sich kaum satt sehen. Die Talblicke sind genauso faszinierend wie die Gipfel. Von der Hütte bis zur Passhöhe des Vrsic Passes führt ein Schotterweg hinunter. Da wir uns im Triglav Nationalpark befinden, geht

Highlights heute

• Anstieg zum Vrsic Pass

• Triglav Nationalpark

• Das Soca Tal

• Rockgarden Trail

• Outdoor-Ort Bovec

es danach ausschließlich auf Asphalt hinunter bis nach Trenta. In 25 Serpentinen werden knapp 1000 Höhenmeter vernichtet. Kurz vor unserer Mittagspause wartet jedoch noch ein kurzer aber sehr technischer Trailabschnitt. Nun tauchen wir richtig ein ins wilde Soca Tal. Die Soca wirkt manchmal lieblich und ruhig, dann wieder rauh und stürmisch. Nicht umsonst ist es ein Paradies für Kajak und Rafting Sportler. Wir genießen die Blicke auf die vom Wasser gezeichneten Felsen und das türkisblaue Wasser. Die Gumpen laden zum Verweilen ein. Über eine spannende Hängebrücke schieben wir unsere Bikes auf die andere Soca-Seite. Am Ende des Tages warten nochmals schöne Schotterabschnitte, kleine versteckte Trails sowie als Highlight, nachdem wir die neue Hängebrücke zum Camp Kovac gemeistert haben, ein WurzeltrailAbschnitt. Über einen kurzen, steilen Asphaltanstieg gelangen wir auf ein Hochplateau und sehen bereits die ersten Häuser von Bovec.

Fotomotive satt. Heute geht es in den Triglav Nationalpark.

Streckenanforderung 3.Tag - 52 km - 1250 Höhenmeter

Die technischen Abschnitte sind heute begrenzt dennoch nicht zu unterschätzen. Der Uphill Trail zum Vrsic Pass über 200 Höhenmeter kostet Konzentration und Aufmerksamkeit. Davor beginnt der Tag im schönsten MTB Gelände, auf ganz viel Schotter. Zwischen diesem und der Uphill Challenge nehmen wir auch kurz Asphalt unter die Stollen. Vom höchsten Punkt selbst zunächst eine kurze Schotterabfahrt, danach lange auf Asphalt hinunter ins Soca Tal. Auch im Soca Tal immer wieder längere Abschnitte auf der nicht viel befahrenen Strasse. Der Radweg im Gelände ist ein Mix aus Asphalt und Schotter. Insgesamt warten aber noch einige Trailabschnitte, die uns immer wieder ins Schwitzen bringen. Kurz vor der Mittagspause eine sehr steinige Passage. Am Nachmittag kleine, schöne Trailpassagen, ein versteckter Wiesen- und Waldtrail sowie zum Abschluss ein Wurzeltrail.

So dürfte jeder Morgen beginnen.

Herrliche Wolkenstimmung.

Im Anstieg zum Vrsic Pass.

Bachdurchquerung - Alternativ könnten wir über eine kleine Brücke.

Auf der alten Passstrasse im Schatten des Triglav.

In zig Serpentinen geht es nach oben.

Teilweise ein herrlicher Singletrack.

Kurz vorm Cappuccino Stopp.

Tipp: Slowenischer Wallnusskuchen.

Es erinnert an die Dolomiten.

Fast geschafft.

25 Kehren auf Strasse hinunter zur Soca.

Eine kleine Kirche am Wegesrand.

Blick zum Triglav.

Das Soca Tal ist erreicht.

Trailfinale nach Bovec.

Höhenprofil Tag 4

E-MTB Transalp Slowenien 4. Etappe - 62 Kilometer - 1300 Höhenmeter von Bovec nach Tolmin

4. Etappe

Von Bovec nach

Tolmin

62 km 1300 Höhenmeter

Der Stol Mountain steht heute auf dem Programm. Wir überqueren die Ucja und hier beginnt der lange Anstieg auf den Stol Rücken. Die ersten 400 Höhenmeter führt uns eine angenehme Steigung auf Asphalt hinauf. Bei einem verlassenen Gebäude, welches an eine Grenzstation erinnert, beginnt nun der folgende 700 Höhenmeter lange Anstieg auf einem schönen Schotterweg. Bis kurz vor die Passhöhe sind wir ausschließlich im schattigen Wald unterwegs. Unsere Trinksysteme sind gut gefüllt, da auf dieser Strecke kein Brunnen unsere Trinkflaschen füllen wird. Die Schotterauffahrt ist lang aber durchgehend gut zu fahren, da sich die Steigung in Grenzen hält. Alles erinnert an eine Grenzkammstrasse. Am Stol liegt uns die Welt zu Füßen. 360 Grad Blick in die Julischen Alpen, die Adria ist fast zu erahnen. Wir genießen ein Picknick und stärken uns für den nun folgenden Downhill. Zuvor jedoch führt der Weg fast 5 Kilometer sanft bergab. Wir schweben auf dem Hochplateau nur so dahin und könnten ewig so weiter rollen. Eben noch sanfte Wiesen, plötzlich kurze steinige Trails. Und schon wieder sind wir im Grünen. Am

Highlights heute

• Anstieg zum Stol

• Hängebrücken & Kobarid

• Wildes Slowenien

• Tolminer Klamm Trail

• Ankunft in Tolmin

Ende des Kamms wartet die schwierigste

Passage des Tages. 180 Tiefenmeter müssen wir unsere Bikes bis zum nächsten Schotterweg hinab SCHIEBEN! Das Terrain lässt kein Fahren zu. An diesem Tag ist festes Schuhwerk mit gutem Profil Pflicht. Nach ca. 20 Minuten können wir auf einem losen Schotterweg, der nach ein paar hundert Metern zu einem Waldweg übergeht, wieder fahren. Kurz vor Trnovo verschluckt uns nochmals der dichte Mischwald in einen Rockgarden-Trail. Hier lohnt es sich zwischendurch anzuhalten und die wundervolle Landschaft aufzusaugen. Ab Trnovo sind die technischen Wege erst einmal vorbei und wir rollen auf dem Radweg nach Kobarid.

Kurz nach Kobarid überqueren wir die Napoleon Brücke und sausen weiter talauswärts Richtung Tolmin. Wir kurbeln nicht nur ausschließlich auf dem Radweg sondern nutzen auch immer wieder einen kleinen Sidekick. Kurz vor Tolmin schrauben wir uns letztmalig nach oben um den letzten Trail des Tages zu genießen. Vorbei an der Tolminer Klamm rollen wir gemütlich in unser Hotel direkt am Stadtplatz von Tolmin.

Streckenanforderung 4.Tag - 62 km - 1300 Höhenmeter

Fahrtechnisch bietet der Tag einfach alles! Einrollen auf dem Radweg, ausrollen auf dem Radweg. Dazwischen ein langer Tagesanstieg, zunächst auf einer super Asphaltstraße ohne Verkehr. So lassen wir schnell 400 Höhenmeter hinter uns. Die folgenden 700 Höhenmeter ausschließlich Offroad. Ein Schotterweg führt uns konstant nach oben. In nur ganz wenigen Abschnitten ist dieser etwas steiler oder vom Untergrund her schwieriger zu fahren. Ab dem Stol-Sattel führt uns der Weg dauerhaft bergab. Der Höhenweg ist fast endlos und sehr abwechslungsreich.

Kleine kurze Trailpassagen wechseln sich mit breiteren Wald- und Wiesenwegen ab. Am Kammende wird es dann knifflig. Wir müssen unsere Räder schieben und zwar bergab auf einem kaum erkennbaren Waldpfad. Es geht teilweise sehr steil hinunter. Hier benötigen die Schuhe grobes Profil und beide Hände betätigen die Bremsen. Der folgende Schotterweg ist anfangs sehr lose mit groben Steinen. Danach führt uns ein Waldweg lange nach unten. Kurz vor Trnovo ein steiniger Trailabschnitt, im Mittelabschnitt ein Wiesentrail bevor es wieder steinig wird. Ab Trnovo Asphalt Kilometer. Am Nachmittag Asphalt und Schotterabschnitte gleichermaßen bevor wir den letzten Anstieg in Angriff nehmen. Die Trailabfahrt führt uns auf einem alten Karrenweg hinunter zur Tolminer Klamm. Ein anspruchsvoller Tag klingt dort aus.

Dichte Wälder begleiten uns heute.

Es geht hinauf zum Stol.

Erst ganz oben öffnet sich das Gelände.

Einfach traumhaft hier oben.

Der Weg ähnelt dem Brennergrenzkamm.

Der Untergrund ändert sich ständig.

Kurz vor der Schiebestrecke.

Gut 20 Minuten geht es unwegsam bergab! SCHIEBEND!

Ein alter Karrenweg führt nach Trnovo.

ist erreicht.

Kobarid
Trailspass nach Tolmin.
Blick auf Tolmin.

Höhenprofil Tag 5

E-MTB Transalp Slowenien 5. Etappe - 62 Kilometer - 1700 Höhenmeter von Tolmin nach Gorizia

5. Etappe

Von Tolmin

nach Gorizia

62 km 1700 Höhenmeter

Heute werden wir bis zur Mittagspause knapp 1300 Höhenmeter bewältigen. Wir tauchen ein in mystisch slowenische Wälder und kommen ordentlich ins Schwitzen. Tiefer Schotter erwartet unsere Stollen. Wir haben das Gefühl, als seien wir in einem Märchen- oder Auenwald unterwegs. In den Dörfern scheint die Zeit still zu stehen. Auf genau 600 m Seehöhe arbeiten wir uns nach oben. Nun folgt der Downhill Trail nach Most Na Soci. Es geht immer durch den Wald auf losen Untergrund. Am Ende typisch slowenischer Schwimmschotter. Wenig Luftdruck bringt hier Stabilität. Unten angekommen, ein kurzer Cappuccino Stopp mitten im Dorf. Nun folgt der 2. lange Anstieg des Vormittags zum slowenischen Grenzkamm. Ist dieser erreicht, bewegen wir uns über 15 Kilometer ständig zwischen 600 und 700 m Seehöhe. Immer wieder werden kurze Blicke frei. Dörfer gibt es hier oben keine mehr, ab und an fahren wir an einzel-

Highlights heute

• Einsames Slowenien

• Slowenische Grenzkammstrasse

• Leckere Pasta am Mittag

• Weinberge des Collio

• Trails nach Smartno

nen Höfen vorbei. Erst in Kambresko spuckt uns der Wald wieder in die Zivilisation. Wildes Slowenien hüllt uns ein. Kurz vor der Marijino Kirche erlauben wir uns einen kurzen Wiesentrail. Bis zur Mittagspause bleiben wir nun auf einer kleinen Aspahltstraße mit nur noch leichten Höhenmetern. Bei Daniela genießen wir feinste hausgemachte Gnocchi. Italien ist nur noch einen Katzensprung entfernt. Direkt nach der Pause kurbeln wir nochmals knapp 200 Höhenmeter bis zur Korada. Nachdem die Protektoren angelegt sind, starten wir in den langen Downhill Richtung Smartno. Breite Stollen machen sich nun bezahlt. Auf dem Wanderpfad geht es überwiegend steinig aber auch oft muddy abwärts. Nun ändert sich die Landschaft schlagartig. Plötzlich blicken wir auf das Collio und dessen Weinberge. Toskana Feeling macht sich breit. Ein letzter Anstieg und über den Sabotin Trail erreichen wir die Grenzstadt Gorizia. Wir übernachten in einem 3Sterne-Hotel.

Schottisch Highlands mitten in Slowenien.

Streckenanforderung 5.Tag - 62 km - 1700 Höhenmeter

Zunächst führt uns ein kleines Strässchen nach Ljubinj. Nun verschluckt uns der Wald und die Höhenmeter werden auf tiefen schottrigen Untergrund bewältigt. Kräfte gut einteilen. Der Trail ins Soca Tal beginnt mit einer Spitzkehre, danach fällt der Track immer am Hang entlang nach unten. Viele slowenische Steine wollen überfahren werden. Im letzten Abschnitt wird der Trail noch schmaler und die Steine immer feiner, quasi slowenischer Schwimmschotter. Kurzer Uphilltrail und Abfahrt zur Cappuccino Pause. Nun lange Asphalt, zunächst sehr steil bergauf, später zieht sich die slowenische Grenzkammstrasse immer weiter bergauf. Ist die Höhe erreicht, gibt es einen kurzen Schotterabschnitt, bevor wir wieder auf Asphalt landen. Abfahrt über Strasse nach Kambresko. Ab hier ein kleines Strässchen und wenig später wieder schöner Schotterboden. Hier kommen wir schnell voran. Am Vrh tauchen wir ab in den Wanderweg zur Korada und im Nu treten wir im Wiesentrail die nächsten Höhenmeter nach oben. Nach der Mittagspause fast ausschließlich offroad mit nur wenigen kurzen Asphaltabschnitten. Der Downhill von der Korada unterteilt sich in mehrere Abschnitte. Das letzte Highlight des Tages ist der Sabotin Trail nach Gorizia.

Nach dem ersten Anstieg folgt der Most na Soci Trail.

Beinahe wie im Urwald fühlt man sich.

Nun hinauf zum Grenzkamm.

Blick auf Most na Soci.

Einsam und wild - das ist Slowenien.

Kurzer Trail vor der Mittagspause.

Am höchsten Punkt des Tages.

Die Belohnung für den langen Aufstieg.

Viele Trail Sektionen bis Smartno.

Unterschiedlicher Wegemix führt uns nach unten.

Viel Federweg zahlt sich aus.

Wolkenstimmung über den Weinbergen des Collio.

Der letzte Anstieg am Nachmittag.

Kurz vor Sabotin.

Grüße von der Pyramida.

Unter uns liegt Gorizia.

Höhenprofil Tag 6

E-MTB Transalp Slowenien 6. Etappe - 47 Kilometer - 700 Höhenmeter von Gorizia nach Sistiana/Adria

6. Etappe

Von Gorizia an die Adria

47 km 700 Höhenmeter

Wir starten den Tag mit einer kleinen Stadtrunde durch Gorizia und Nova Gorizia. Beste italienische Dolce warten. Weiter geht es vorbei am Castello Gorizia und schon kurbeln wir wieder in Slowenien Richtung Adria. Über kleine Straßen erreichen wir Miren. Hier beginnt der letzte lange Anstieg durch den slowenischen Karst. Die Waldbrände von 2022 sind immer noch zu spüren. Der lichte Wald bringt uns wieder ins Schwitzen. Auf der Hochebene haben sich bereits die ersten Sträucher wieder einen neuen Lebensraum geschaffen. Wir treten noch ganz hinauf zum alten Wachturm. Über versteckte Wege erreichen wir unsere Mittagspause in Opatje Selo. Nun heißt es nochmals alle Speicher füllen. Die letzten 20 Kilometer bis zur Adria stecken

Highlights heute

• Toskana-Feeling

• Der alte Wachturm

• historisches Gorizia

• Der Grenztrail

• Ankunft am Mittelmeer

voller MTB Erlebnisse. Zunächst erklimmen wir über einen super Single Trail den Kremenjak. Endlich – Adriablick! Fantastisch aber nun heißt es Konzentration. Wir schleifen ein in unseren finalen Grenztrail. Typisch slowenischer Karst, Schotter, Steine und nur eine Reifenbreite führen uns immer am Hang entlang nach unten. Was für ein Highlight. Ein letzter Anstieg und der letztmalige Wechsel zwischen Slowenien und Italien lassen die Vorfreude auf den Sprung ins Meer immer größer werden. Aber noch immer warten Karrenwege und leichte Gegenanstiege auf uns. Offroad bis Sistiana, nur die letzten Kilometer zur Adria rollen wir auf Asphalt ans Meer. Die Transalp Slowenien hat ihr Ziel erreicht. Wir sind Finisher.

Streckenanforderung 6.Tag - 47 km - 700 Höhenmeter

Die ersten Kilometer des Tages genießen wir Radwege und ruhige Verkehrsstraße. Ab Miren bringt uns slowenischer Schotter ins Schwitzen. Gut 300 Höhenmeter bis zum Wachturm. Ein entspannter Schotterweg aber auch versteckte Trails bis zur Mittagspause, danach wieder slowenischer Grenzkamm bis zum Gipfel mit Weitsicht. Nun durch die slowenische Macchia hinunter bis Komarji. Ein schmaler, immer am Hang entlang führender Trail, gespickt mit Steinen. 170 Tiefenmeter vollste Konzentration. Auch heute wieder ein ständiges Auf und Ab. Das Höhenprofil lässt die Etappe leichter vermuten als sie ist. Nach dem Trail heißt es wieder Höhenmeter sammeln und nach dem letztmaligen wechseln der grünen Grenze sind diese auch so gut wie gemeistert. Ein alter Karrenweg führt uns nach Sistiana. Die letzten 3 Kilometer rollen wir entspannt bis zur Adria.

In Gorizia spüren wir das La Dolce Vita Italiens.

Zweiter Anstieg im slowenischen Karst.

Wir wechseln heute mehrmals die grüne Grenze.

Verlassene Wachtürme markieren diese.

Erstmal zu sehen - die Adria.

Vorher aber noch einige Trails.

Das Grande Finale im Grenztrail.

Und noch ein letzter versteckter Abschnitt.

Glückliche Finisher beim Streckencheck.

Jetzt wird gefeiert.

6 Etappen - 350 km - 7300 Höhenmeter

Level 3

E-MTB Transalp Slowenien

Von Bad Kleinkirchheim zum Meer

Gestaltung, Texte und Fotos: Sascha Müller

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.