Der Lago ruft
Diese Tour zum Gardasee verlässt die üblichen Trampelpfade. Schon der Auftakt im Schatten der Zugspitze hinunter ins Inntal ist spektakulär anders. Hochalpin geht es über das Stubaital und den Alpenhauptkamm hinunter nach Sterzing. Über den Rinner Sattel queren wir auf über 2000 Meter Höhe hinunter nach Meran. Die einsamen Wege durchs Val di Non entlang der Brenta-Dolomiten bilden das Grande Finale. Vom Passo Ballino rollen wir hinunter zum Lago. Eine Traumtour für begeisterte E-Mountainbiker auf Level 3 mit teils langen Tagesetappen.
Das Video zur Tour auf YouTube: https://youtu.be/jqWuOvCpklU
Abseits der üblichen Trampelpfade
Lange Tagesetappen mit bis zu 90 Kilometern und 1800 Höhenmetern müssen hier gemeistert werden. Als Belohnung winken einzigartige Tourentage durch eine täglich wechselnde Alpenlandschaft. Schon der Auftakt im Gaistal ist ein hochalpiner Paukenschlag. Schöner kann es auch in Kanada nicht sein. Bis zum Abschluss im italienischen Val di Non reissen die Highlights nicht ab.
Schön und anstrengend
Diese Tour steckt voller landschaftlicher Höhepunkte, aber auch voller fahrtechnischer Herausforderungen. Nur wer sein E-MTB auch als Sportgerät versteht, wird auf dieser Strecke glücklich. Zwar sind nur kurze Schiebestrecken angesagt, doch immer wieder sind kurze, technische Trails zu meistern oder müssen Gatter überwunden werden. Zudem fordern die Tagesetappen ein cleveres Energiemanagement. Mit „Turbo“ sind die Kilometer nicht zu schaffen. Besonderes Augenmerk verdient die letzte Etappe zum Gardasee. Diese ist lang und kostet auch mit Unterstützung Kraft - informieren Sie sich genau auf unserer Impressionen-Seite.
Tom Bierl, ALPS-TourenplanerHighlight Nr. 5: Am Rinner Sattel
Blick auf die Texelgruppe
Highlight Nr. 7: Passeiertal
Lago di Molveno
Transalp E-MTB Gardasee - 1. Etappe - 63 Kilometer - 1550 Höhenmeter von Biberwier nach Axams
Highlights heute
• Start an der Zugspitze
• Abfahrt ins Gaistal
• Hohe Munde
Biberwier
1. Etappe Von
nach Axams
63 km 1550 Höhenmeter
Die Zugspitze im Visier starten wir heute in unser Transalp Abenteuer. Der Talkessel zwischen Lermoos und Ehrwald hat in der Früh oft seinen ganz besonderen Reiz. Morgennebel liegen dann beinahe mystisch auf dem Talgrund. Wie im Märchen mutet auch der herrliche Lärchenwald an, durch den unsere Räder in der Morgenstimmung rollen.
Dann geht es allerdings steil bergauf bis hoch zur beliebten Ehrwalder Alm. Jetzt sind wir bereits mitten drin in den Berggiganten. Links die Zugspitze, hinter uns die Sonnenspitze und rechts das gewaltige Massiv der Mieminger Kette. Der Anblick überwältigt viele. Deshalb ist erstmal am höchsten Punkt Cappuccino-Pause angesagt. So kann jeder das Panorama in vollen Zügen genießen. Für durstige E-Bikes steht zudem eine perfekte Ladestation parat.
Auf knapp 1800 Metern Höhe starten wir danach zu unserem ersten „Sinkflug“. Sind wir hier in den Alpen oder
• Durch die Leutasch
• Zirler Berg
doch eher in Kanada? Das Gaistal hat seine wilde Ursprünglichkeit bewahrt. Gut zehn Kilometer rauschen wir durch diese Landschaft bergab. Die 2600 Meter hohen Gipfel der Hohen Munde markieren das Ende der ersten Abfahrt. Auf einsamen Wegen durch den Kaiserwald erreichen wir unsere Mittagspause. Auch hier erwartet uns Panorama pur. Das Inntal liegt tief unter uns.
Gestärkt geht es auf einsamen Wegen weiter in Richtung Zirler Berg. Wieder ergeben sich traumhafte Blicke. Diesmal in Richtung Stubaier Alpen. Steil bergab rauschen wir ins Inntal hinunter. Breite Reifen und bissige Scheibenbremsen helfen dabei enorm. Wir folgen dem Talboden kurz auf dem Inntal Radweg, ehe der letzte Anstieg nach Axams beginnt. Die andere Talseite gibt den Blick auf die Innsbrucker Nordkette frei. Am rauschenden Bach entlang erreichen wir unser erstes Etappenziel. Der Tag war trotz E-Unterstützung lang und kräftezehrend.
Unterwegs im Gaistal zwischen Zugspitze und Hoher Munde.
Streckenanforderung 1.Tag - 63 km - 1550 Höhenmeter
Ein Tag mit allen MTB-Elementen. Wir starten zunächst auf herrlichen Forstwegen durch den Lärchenwald. Eine kurze Wurzelpassage spuckt uns dann am ersten Anstieg aus. Die ersten 500 Höhenmeter sind steil und glücklicherweise asphaltiert. Ab der Ehrwalder Alm wechselt der Belag auf Schotter. Dieser bleibt uns durchs gesamte Gaistal treu. Nur eine kurze, steile Trailpassage bergab gibt es zu meistern. Das Gleiche gilt für den Anstieg bis zur Mittagspause. Nur die letzten Meter hinunter zum Gasthaus sind sehr steil und der Schotter extrem lose. Steile Rampen und loser Schotter kennzeichnen auch die Querung hinüber zum Zirler Berg. Die Abfahrt ins Inntal ist sehr steil und auf Schotter. Hier helfen breite Reifen und bissige Bremsen enorm. Der letzte Anstieg ist danach eher problemlos und schön!
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Start zur E-MTB Transalp Gardasee.
Beste E-MTB Wege im Anstieg zur Hochfeldernalm.
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E-MTB Transalp Gardasee- 2. Etappe - 46 Kilometer - 1580 Höhenmeter von Axams nach Steinach/Brenner
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2. Etappe Von Axams nach
Steinach/Brenner
46 km 1580 Höhenmeter
Axams ist insbesondere bei Innsbruckern sehr beliebt. Ist die Axamer Lizums doch ein bekanntes Skigebiet gleich um die Ecke. Auch wurden hier anlässlich der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 einige Wettbewerbe ausgetragen. Teils steil kurbeln wir erst mal hoch auf den 1801 Meter hohen Pfrimeskopf. Zum Glück liegt die gemütliche Götzner Alm am Weg mit Ladestation und perfektem Cappuccino. Danach nehmen wir den Innsbrucker Almenweg unter die Stollen, der uns fast auf einer Höhenlinie in Richtung Stubaigletscher bringt. Zunächst tun sich jedoch tolle Blicke auf die Innsbrucker Nordkette und den Patscherkofel auf. Auch die Stadt Innsbruck ist weit unter uns gut zu erkennen. Auf der Abfahrt hinunter nach Telfs im Stubai Tal taucht auch erstmal der Gletscher auf.
Stubai - das größte Gletscherskigebiet Österreichs - reicht bis auf 3210 Meter hinauf. Wir nehmen im Talgrund aber erst einmal unsere Mittagspause ins Visier. Dazu bringt uns die Seilbahn schnell wieder auf das 1600 Meter
Highlights heute
• Das Obernberger Tal
• Blicke ins Inntal
• Abfahrt ins Stubai Tal
• Der Serles
• Ankunft in Steinach am Brenner
hoch gelegene Koppeneck. Wir fühlen uns beinahe wie beim Wintersport. Sogar gemütliche Liegestühle stehen auf der Alm bereit. Doch noch ist der Tag lange nicht zu Ende. Ein auch bei Wanderern beliebter Höhenweg führt hinüber zum Kloster Maria Waldrast. 1621 legte ein Tiroler Landesfürst den Grundstein zu diesem Servitenkloster, das sich perfekt in die Landschaft fügt. Von den Pilgern verehrt wird hier ein aus einem Baumstamm gewachsenes Muttergottesbild, das angeblich zwei Jungen schon 1407 entdeckten.
Auf Waldwegen und teils nicht einfach zu fahrenden Trails umrunden wir den Hablerberg. Jetzt geht es zum Tagesziel nur noch bergab. Die Landschaft im Gschnitztal hat ihren besonderen Reiz. Insbesondere die Wiesen am Pflutschboden haben einen ganz eigenen Charakter. Unter der Brenner Autobahn hindurch rollen wir direkt ins Ortszentrum von Steinach. Der alte Handelsort hat seinen ganz besonderen Charme genauso wie unser moderner E-BikeKeller mit Steckdose an jedem Stellplatz. Luxus pur!
Streckenanforderung 2.Tag - 46 km - 1580 Höhenmeter
Wieder ein Tag mit allen MTB-Elementen. Wir starten zunächst auf einem schmalen Wiesenweg, ehe der Anstieg zum Pfrimeskopf beginnt. Gut 700 Höhenmeter müssen wir am Stück auf breiter, teils sehr steiler Schotterstraße klettern. Ohne E-Unterstützung braucht man dazu besonders dicke Waden, mit Unterstützung eine gute Bergauf-Fahrttechnik, denn schnell kommt einem das Vorderrad entgegen. In der Höhe bleiben wir dann auf schön zu fahrenden Waldwegen, teils bergauf, teils bergab. Nur nach der Kreither Alm müssen wir das Rad ein kurzes Stück schieben. Die Abfahrt hinunter ins Stubaital ist zunächst auf Schotter, doch bald biegen wir auf einen anspruchsvollen MTB-Pfad ab. Teilweise gespickt mit Wurzeln und kleinen Stufen. Nicht alles ist für jeden fahrbar. Doch die technische Passage währt nicht ewig, schnell haben wir wieder schöne Waldwege erreicht und am Schluss sogar einen echten Flowtrail. Nach der Mittagspause geht es mit einem bunten Wegemix weiter, erst Schotter, dann kurze Trails. Leider müssen wir die Bikes auch über zwei Gatter hieven und es ist ein kurzes, aber anstrengendes Schiebestück dabei, ehe wir auf Forst- und Waldwegen teils steil bergab unser Tagesziel erreichen.
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Start in Axams mit Blick aufs Inntal.Transalp E-MTB Gardasee 3. Etappe - 52 Kilometer - 1800 Höhenmeter von Steinach nach Sterzing
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3. Etappe Von Steinach nach Sterzing
52 km 1650 Höhenmeter
Wir verlassen den altehrwürdigen Handelsort und kurbeln uns dem Alpenhauptkamm entgegen. Schnell liegen Steinach und das Wipptal unter uns. Das Wipptal ist übrigens eines der wenigen Täler in den Alpen, dass sich über einen Pass hinweg zieht. Auch auf der italienischen Seite in Sterzing wird es noch Wipptal genannt. Hoch über der Brennerautobahn genießen wir die Blicke auf die Bergwelt des Alpenhauptkamms.
Die Überquerung machen wir uns nicht ganz leicht. Wir klettern weiter bis zur Sattelbergalm und können ein letztes Mal wählen zwischen „Cappuccino“ oder einem „Verlängerten“. Danach geht es streng weiter bergauf zum Brennergrenzkamm. Batteriemanagement ist heute angesagt, denn oben in der Einsamkeit gibt es auch keine Steckdose.
Über die Grüne Grenze wechseln wir nach Italien. Oben, am 2100 Meter hoch gelegenen Lorenzberg, beginnt eine der schönsten E-Mountainbike
Highlights heute
• Das Obernberger Tal
• Die Sattelbergalm
• Auffahrt zum Brenner
• Der Brennergrenzkamm
• Historisches Sterzing
Strecken der Alpen. Nach dem ersten Weltkrieg Südtirol für Italien gewonnen war, ließ Mussolini dort oben eine gewaltige Grenzanlage errichten. Auf einer Höhenlinie wurden die vielen Sperrforts mit einer Militärstraße verbunden. Wir rollen mit unseren Mountainbikes über diesen einzigartigen Panoramaweg und spüren die Macht der Berge. Das Pflerschtal hat seinen ganz besonderen Reiz und einen sensationellen Blick auf das Gletschereis des Tribulaun. Dem Massiv kommt zudem noch eine andere Bedeutung zu. Hier analysierte der Franzose Dolomieu zum ersten Mal Dolomitgestein und gab damit den Dolomiten ihren Namen. Nach einer schier endlosen Abfahrt erreichen wir Gossensass und über den Radweg und kurze Trails hinein nach Sterzing. Die Altstadt von Sterzing ist allein schon eine Reise wert. Wir konzentrieren uns dort allerdings auf die wesentlichen Dinge des Lebens und genießen das erste italienische „Gelato“.
Heute nehmen wir den Alpenhauptkamm ins Visier.
Streckenanforderung 3.Tag - 52 km - 1650 Höhenmeter
Die steile Schotterauffahrt von der Sattelbergalm zum Brennergrenzkamm ist heute die größte Herausforderung. Bis zur Sattelbergalm kurbeln wir gemütlich auf einer Schotterstraße hinauf. Nach der Sattelbergalm gibt es jedoch keine weitere Lademöglichkeit. 800 Höhenmeter liegen bereits hinter uns. Eine ausgiebige Cappuccino Pause wird zum wichtigen Nachladen genutzt. Ansonsten erwartet uns ein gelungener Wegemix aus Asphalt- und Schotterauffahrten, Radwegen, kurzen Singletracks und herrlichen Talund Wiesenwegen. Die Abfahrt nach Gossensass auf der Brennergrenzkamm Straße ist für jeden Genuß pur. Kurz vor Sterzing müssen wir ein technisches Trailstück meistern. Ein unvergesslicher aber fordernder EMTB Tag auf Level 3.
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Blick zurück auf die Innsbrucker Nordkette.
Aufstieg zur Sattelbergalm.
Cappuccino oder Verlängerter? Die Sattelbergalm bietet beides.
Hoch übern Brenner passieren wir die grüne Grenze.
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Die Brennergrenzkamm Straße.
Den Moment genießen.
Danach die lange Abfahrt ins Pflerschtal.
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Teils steile Abfahrt vom Brennergrenzkamm.
Auf der Trasse der alten Brennerbahn.
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Die erste italienische Eisdiele in der Silberstadt Sterzing.
Am Brennergrenzkamm
Transalp E-MTB Gardasee 4. Etappe - 65 Kilometer - 1300 Höhenmeter von Sterzing nach Meran
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4. Etappe Von Sterzing
nach Meran
65 km 1300 Höhenmeter
Knapp 3000 Meter hoch sind die Gipfel der Berge, die das Jaufental umlagern. Nur wenige Wanderer verirren sich frühmorgens in diese Einsamkeit. Wir genießen ein kräftigendes Frühstück und die Aussicht, bevor wir unvermittelt in den Anstieg starten. Dank Unterstützung fällt uns das glücklicherweise nicht zu schwer. Kurve um Kurve schrauben wir uns zunächst auf einer ruhigen Asphaltstraße und später auf einer Forststraße nach oben. Die Jaufenpass-Straße wird lediglich gequert und weiter geht es zur Kalcheralm. Das kleine Skigebiet am Jaufenpass ist erreicht. Die Blicke werden Meter um Meter spektakulärer. Die grünen Gipfel des Alpenhauptkamms begeistern.
Über einen Schotterweg gelangen wir zur Cappuccino Pause auf der Rinneralm. Danach wird es technisch. Auf einem teils steilen Wanderweg queren wir bergauf über saftige Weiden hinüber zum Rinner Sattel auf knapp
2100 Metern Höhe. Auch wenn wir das ein oder andere Kuhgatter überwinden
Highlights heute
• Das Jaufental
• Der Rinner Sattel
• 360 Grad Berg-Panorama
• Abfahrt ins Passeiertal
• Ankunft in der Kurstadt Meran
müssen - die Blicke entschädigen für alle Mühen. Ein 360 Grad Panorama tut sich dabei auf. Wir sehen zurück auf den Alpenhauptkamm mit Stubaier und Zillertaler Alpen, blicken rechts auf die Ötztaler und die Texelgruppe und vor uns liegen die Bergspitzen von Meran 2000. Zudem sehen wir tief ins Passeiertal hinein. Spektakulärer können Berge nicht sein.
Fast 2000 Tiefenmeter stehen jetzt bis zum Tagesziel an. Zum Glück müssen wir das nicht alles offroad meistern. So sausen wir zunächst auf der Passstraße bergab, wechseln dann hinüber zur anderen Talseite und schrauben uns Meter für Meter hinunter nach St. Leonhard im Passeiertal. Ab hier beginnt ein komfortabler Radweg bis hinunter nach Meran. Eine knappe Stunde danach sind wir schon am Tagesziel. Zum Glück liegt unser Hotel mit Pool direkt im Zentrum der mondänden Kurstadt. Wir haben Zeit für einen Shoppingbummel oder für ausgiebige Stadterkundungen.
Streckenanforderung 4.Tag - 65 km - 1300 Höhenmeter
Die Fahrtechniker unter uns werden heute nur in bestimmten Passagen gefordert. Wir bewegen uns überwiegend auf gutem E-MTB Terrain mit langen Strecken auf Asphalt und bestens geschotterten Radwegen. Die letzte 200-Höhenmeter-Querung zum Rinner Sattel ist in Abschnitten nicht ganz einfach zu fahren. Immer wieder müssen wir kurz absteigen und auch teils steil über Steinpassagen schieben. Auch Kuhgatter können dabei recht hinderlich sein. In der Gruppe meistern wir diese kleine Schwierigkeiten jedoch bestens. Bergab rauschen wir zunächst auf der Passstraße, wagen uns in eine technische Trailpassage und tauchen dann auf teils asphaltierten Feldund Waldwegen hinunter ins Passeiertal. Ab da führt ein perfekter Radweg bis ins Herz der Kurstadt Meran hinein. Wieder ein Tag mit schönem Wegemix.
Durch saftige Wiesen.
Bis Schluppes über eine ruhige Asphaltstraße bergan.
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Weiter aufwärts auf Schotter.
Herrliche Blicke werden frei.
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Cappuccino-Pause auf der Rinneralm.
Eine breite Schotterpiste führt nach oben.
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Wir schrauben uns hoch in Richtung Jaufenpass.
Bald müssen wir die „Komfortzone“ verlassen.
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Hochalpines Feeling in der Almlandschaft.
Gruppenbild am Rinner Sattel.
Nicht alles ist für jeden fahrbar.
Am Rinner Sattel
Wir queren hinüber zur anderen Talseite.
In der Abfahrt vom Jaufenpass.
Beste Stimmung auch nach einem Gewitterguss.
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Auf dem Trailabschnitt hinunter ins Tal.Transalp E-MTB Gardasee 5. Etappe - 53 Kilometer - 1400 Höhenmeter von Meran/St.Pankratz nach Tuenno
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5. Etappe Von St. Pankratz
nach Tuenno
53 km 1400 Höhenmeter
Ein Bikeshuttle ab Hotel spart Zeit, Höhenmeter und Strecke auf unserem heutigen Weg in das Val di Non. Schnell lassen wir so den Verkehr im Umland von Meran hinter uns und starten knapp 500 Meter höher im idylischen St. Pankratz am Eingang zum Ultental. Auf einer kleinen Asphaltstraße klettern wir dann mit unseren Rädern weiter. Schnell bleibt das Tal unter uns. 3841 Meter hoch ist die Königsspitze des Ortler Massivs, das sich hinter dem Ultental in die Höhe zieht. Wir genießen den Blick auf den grün leuchtenden Stausee und das Vigiljoch. Zudem wartet auf uns wieder eine Panorama Cappuccino-Pause auf knapp 1500 Metern Höhe. So lässt sich der Tag genießen.
Nach der Pause nehmen wir das Gampenjoch ins Visier, das wir auf einem netten Wegemix erreichen. Hier oben ist das Engros des Anstiegs erst einmal geschafft. Eine kurze Asphaltabfahrt und wir erreichen unseren Mittagsplatz an der Wallfahrtskirche in Unsere liebe Frau im Walde. Südtiroler sind um blumige Ortsnamen nicht verlegen.
Highlights heute
• Das Ultental
• Auffahrt Gampenpass
• Der Ramkipino
• Das Val di Non
• Cleser See
Danach erwartet uns das nächste Highlight am Tag. Die lange Waldabfahrt bis hinunter nach Cles ist gespickt mit netten Mountainbikewegen. Große Abschnitte der über 20 Kilometer langen Strecke wurden extra für Biker bearbeitet und angelegt und tragen jetzt das Prädikat „Rankipino“. Wir unterbrechen die Genußabfahrt nur kurz für einen perfekten italienischen Cappuccino.
Die Rankipino spuckt uns dann direkt über einem weiteren Highlight aus. Der Lago di Cles leuchtet nicht selten wie ein Smaragd im Nachmittagslicht. Zudem kennzeichnet er den Eingang ins für viele unbekannte Val di Non, das sich gern als versteckter Geheimtipp zum überlaufenen Etschtal gibt. Auch wir sind begeistert, denn so müssen wir keinen Weg mit Wandergruppen teilen. Die schönen Flowtrails gehören in der Regel nur uns. Sie sind zudem ein Vorgeschmack auf den morgigen Tag. Denn ähnlich wie der Rampipino wurde auch der Brenta Bike Trail speziell für Biker angelegt.
Streckenanforderung 5.Tag - 53 km - 1400 Höhenmeter
Dank Shuttle vermeiden wir lästigen Verkehr und anstrengende Höhenmeter, so bringt uns der Tag alle MTB-Elemente. Zunächst klettern wir auf einer kleinen Asphaltstraße fast 500 Höhenmeter bergauf, dann folgt ein herrlich einsamer Schotterquerweg hinüber zu unserer Buschenschank mit Blick ins Ultental. Wer will kann bereits während der Cappuccino-Pause seinen Akku etwas laden. Danach geht es auf Schotter und teils schmalen Waldpfaden weiter. Doch nichts ist zu schwer oder zu verblockt. Nur ein paar Wurzeln sind zu meistern. Kurz vorm Pass schwenken wir dann wieder auf Asphalt, ehe wir nach der Mittagspause in den Wäldern des oberen Nontals verschwinden. Die Italiener haben hier eine tolle Bikestrecke ausgewiesen, die sich teils als herrlicher Flowtrail bis hinunter zum Lago di Cles präsentiert. Die letzten Meter zu unserem Hotel müssen wir uns leider mit ein paar Autos teilen. Tuenno ist nur via Strasse zu erreichen. Dafür empfängt uns italienische Gastfreundschaft im 3-Sterne-Hotel mit traditioneller Küche.
Hoch über dem Ultental.
Wir klettern auf kleinen Asphaltstraßen und Forstwegen.
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E-MTB Transalp Gardasee 6. Etappe - 87 Kilometer - 1690 Höhenmeter von Tuenno nach Torbole/Riva
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6. Etappe Von Tuenno an
den Gardasee
87 km 1690 Höhenmeter
Das Höhenprofil verrät jedem Kenner: Heute wird auch mit E-Unterstützung ein langer und harter Radltag. Über 90 Kilometer und fast 1700 Höhenmeter wollen bezwungen sein. So starten wir früh in das Grande Finale. Dieses beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Die „Galleria de Terres“ entpuppt sich als Mountainbike-Highlight der besonderen Art. Ein drei Kilometer langer Wassertunnel zieht sich sanft bergab durch den Berg. Glücklicherweise ist die Röhre bestens beleuchtet. Die abenteuerliche Fahrt spuckt uns direkt an einem weiteren Highlight aus. Der Brenta Bike Trail schwingt sich weitgehend auf einer Höhenlinie über 20 Kilometer im Wald am Talrand vom Val di Non entlang. Immer wieder tun sich dabei tolle Blicke auf. Zudem ist der Weg für versierte Mountainbiker Genuß pur. Dank E-Unterstützung ist auch der letzte und steile Part hoch zum Lago di Molveno für uns gut zu meistern. Bio-Biker stöhnen hier meist fürchterlich. Wir dagegen können die wilde Landschaft in vollen Zügen genießen. Vorausgesetzt wir haben unser Ladegerät nicht vergessen.
Highlights heute
• Galleria de Terres
• Brenta Bike Trail
• Lago di Molveno
• Eis in Arco
• Ankunft am Gardasee
Dies wird heute während der Mittagspause dringend benötigt. Wir stärken uns und unsere Räder in einem urigen Landgasthaus. Wohl wissend, dass der Tag heute noch lang nicht zu Ende ist. Doch die Landschaft entschädigt für alle Strapazen. Alte Dörfer und steile Wälder kennzeichnen den Weg. Hier haben die Bären der Alpen das letzte Jahrhundert überlebt und fangen an sich von hier aus wieder auszubreiten. Auch der Problembär Bruno startete von hier seine Wanderschaft nach Bayern.
Noch ein Eis in Ponte Arche und wir gehen den letzten, langen Anstieg an. Einige von uns können den Lago wohl schon riechen. Am Passo Ballino ist dann die Schufterei vorbei. Es geht fast nur noch bergab bis zum Gardasee. Wer die Wege rund um den Lago kennt, weiß allerdings auch, das teils volle Konzentration angesagt ist, um die Kontrolle über das Rad zu behalten. Glücklicherweise suchen wir uns nicht die schwierigsten Wege aus. Kurz nach dem Lago di Tenno liegt er dann endlich vor uns: Der lang ersehnte Gardasee.
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Streckenanforderung 6.Tag - 87 km - 1690 Höhenmeter
Fast 90 Kilometer und 1700 Höhenmeter wollen bezwungen sein, zumal ein abwechslungsreicher Wegemix jeden E-Mountainbiker fordert und begeistert. Doch die Trails und lange Offroad-Passagen kosten zusätzlich Kraft. Deshalb darf heute keiner sein Ladegerät vergessen. Die „Galleria de Terres“ gleich zum Auftakt des Tages ist fahrtechnisch kein Problem. Auch der Brenta Bike Trail ist meist flowig und überwiegend gut zu fahren. Nur ein paar kurze technische Passagen erfordern Geschick. Interessanter wird dann schon der Uphill-Trail und der folgende steile Abschnitt hoch zum Molveno See. Hier kann der versierte E-Mountainbiker sein Fahrkönnen in Steinpassagen zeigen. Wer die steile Uphill-Fahrtechnik nicht so perfekt beherrscht, wird an einigen Stellen absteigen müssen. Ist dieses Stück vor der Mittagspause gemeistert, kann man den Tag nach der Mittagspause entspannt angehen. Es folgen viele Kilometer auf kleinen Straßen und breiten Forstwegen in schönster Landschaft. Nur die letzten Meter hinunter zum Lago fordern dann wieder volle Konzentration. Ein langer, erlebnisreicher Biketag klingt aus.
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Bella Italia! So einen blauen Himmel wünscht sich jeder für den letzten Tag.Auf einer einsamen Asphaltstraße geht es zunächst ins Toveltal.
Achtung Bär! Hier ist man besser in der Gruppe unterwegs.
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Das Nontal hat uns wieder
Die Strecke wurde speziell für Mountainbiker gebaut.
Einfach ein geniales Erlebnis.
Wir arbeiten uns durch die einsamen Wälder.
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Ist das ein Ausblick?
Einsame Bergdörfer liegen am Weg.
Wir rollen durch eine tolle Landschaft.
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Wichtiges zum Schluss
Die E-MTB Transalp Gardasee wurde speziell fürs E-MTB konzipiert. Nur mit Hilfe der E-Unterstützung lässt sich die Tour auf Level 3 absolvieren. Ohne Unterstützung hätten selbst Level 4 Fahrer ordentlich zu kurbeln. Deshalb darf kein EMountainbiker die Tour auf die zu leichte Schulter nehmen. Die Etappen sind für begeisterte E-Mountainbiker zugeschnitten, die ihr E-Bike auch als Sportgerät verstehen. Bewußt haben wir jedoch auf zu schwierige Trails und auf lange, fahrtechnisch kniffelige Abfahrten verzichtet. Doch es sind bei den Wegen alle E-MTB-Elemente dabei. Das heißt es gibt anspruchsvolle Singletracks mit Stufen und Wurzeln, knifflige Bergaufpassagen und störende Gatter über die das E-Bike gewuchtet werden muss. Alles jedoch in Maßen. Deshalb sind auch längere Asphalt und Forstwegpassagen dabei. Weitgehend vermeiden wir jedoch den Verkehr. Berg- und Landschaftserlebnisse stehen immer im Vordergrund. Und davon gibt es auf dieser Tour mehr als genug. Versprochen!
Ihr ALPS-Team
6 Etappen - 360 km - 9300 Höhenmeter
Level 3
E-MTB Transalp Gardasee
Eine Alpenüberquerung von der Zugspitze an den Gardasee
Gestaltung, Texte und Fotos: Tom Bierl