Transalp Uina
Eine MTB Transalp von Nauders an den Gardasee 6 Etappen - 345 km - 7600 Höhenmeter
Level 3-4
Der Spezialist für Alpenüberquerungen
Durch das Trentino zum Gardasee
Die Uina-Schlucht ist nur ein Highlight unseres Klassikers. Auf den Spuren der Transalp Challenge erreichen wir den Gardasee. Wir drehen in Nauders eine Schleife und fahren die legendäre Schlucht von Süd nach Nord. So ist das Uina-Erlebnis am schönsten. Wie in einem Flugzeug schweben wir von den wilden Gipfeln der Paganella bis zum Lago nur so bergab. Neben uns sorgt die schroffe Bergwelt der weißen Brenta-Dolomiten für eine beinahe unwirklich schöne Kulisse. Spektakulärer kann Mountainbiken nicht mehr sein.
Das Video zur Tour auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=se0ZoMi_peI&t=134s
Maximaler Fahrspaß
Möglichst viele Trails stand bei der Konzeption unserer Transalp Uina im Pflichtenheft. So beginnt bereits der Anstieg zum Alpenhauptkamm mit einer Fülle von kleinen Wegen. Am zweiten Tag sorgen die Naturtrails von Nauders und VinschgauLegenden wie Holy Hansen für maximalen Fahrspass. Bis zum Gardasee lassen wir keinen Pfad aus.
6 Etappen - 345 km - 7600 Höhenmeter:
Ein Klassiker mit Anspruch
Die Uina-Schlucht gehört zum spektakulärsten was die Alpen für Mountainbiker zu bieten haben. Sie zu sehen, ist ein phantastisches Erlebnis. Auch der Blick vom Plamort auf die 3000er Spitzen des Ortler Massivs ist berauschend. Mir gefällt bei der Uina besonders die gelungene Mischung von Trails und unvergesslicher Landschaft. Die Abfahrt zum Gardasee ist der absolute Hammer. Fast 2000 Höhenmeter immer nur bergab!
Marcel Tschannerl, ALPS-Guide
Reschensee & Ortler
Highlight Nr. 11: Ankommen am Gardasee
Höhenprofil Tag 1
Transalp Uina 1. Etappe - 40 Kilometer - 1200 Höhenmeter von Nauders nach Nauders
1. Etappe Durch die Uina
Schlucht
40 km 1200 Höhenmeter
Wir starten direkt mit einer Königsetappe. Mit dem Bikeshuttle überqueren wir am Morgen den Alpenhauptkamm und erreichen Südtirol. In Schlinig starten wir in unsere Transalp Uina Tour. Während uns an diesem Tag viele Biker entgegenkommen, drehen wir die Runde von Süd nach Nord. Am Ende des Tages wissen wir warum. Ab Schlinig öffnet sich das Tal und der Forstweg bis zur Schliniger Alm ist gut fahrbar. Danach kann jeder soweit probieren bis er zum Schieben gezwungen ist. Hier zeigt sich, wer auch bergauf sein Rad beherrscht. Die letzten Höhenmeter vor der Sesvennahütte sind wieder für alle fahrbar. Nach einer zünftigen Mittagsrast auf der Hütte erreichen wir über die Grüne Grenze und einen Flow-Trail die legendäre Uina-Schlucht. Bis kurz vor dem spektakulären Felsenweg können wir beinahe alles fahren. Ein Hochgenuss in über 2300 Metern
Highlights
heute
• Die Sesvenna Hütte
• Trails am Schlinigpass
• Die Uina Schlucht
• Abfahrt ins Unterengadin
• Aufstieg nach Nauders
Höhe. Alle anderen, die die Strecke umgekehrt in Angriff nehmen, haben lange Schiebestücke in den Beinen. In der Schlucht selbst, müssen jedoch auch Fahrtechnikprofis vom Rad. Absolutes Fahrverbot in der Schlucht! Nur staunend kann man diese Meisterleistung des Wegebaus bewundern. Am Ende der Schlucht führt uns ein schöner Flowtrail sowie eine lange Schotterabfahrt direkt ins Unterengadin. Nun geht es auf den Radweg immer leicht abfallend Richtung Pfunds zurück. Hier können wir nochmals Kräfte sammeln bevor es über die Norbertshöhe hinauf nach Nauders geht. Ein weiterer schöner Aufenthalt im Bike Hotel Central steht bevor. Am Abend bewundern wir die vielen Fotos aus der Uina Schlucht. Ein unvergessliches Erlebnis. Welch ein Auftakt.
Weiterfahrt von der Sesvenna Hütte Richtung Uina Schlucht.
Streckenanforderung 1.Tag - 40 km - 1200 Höhenmeter
Die erste Stunde der Tour sitzen wir bequem im Shuttle nach Schlinig. Nun beginnt der Anstieg zur Mittagspause. Bis zur Schliniger Alm zunächst ein gut fahrbarer Forstweg. Ab der Alm wird dieser zunehmend steiler und für viele ab dem Wasserfall o. Schwarze Wand unfahrbar. Rund 200 hm werden wir die Bikes nach oben schieben. Die letzten Meter zur Sesvennahütte auf Schotter gut zu fahren. Danach beginnt ein Trail bis zum Eingang der Uina Schlucht. Diese wird schiebend bergab gemeistert. Danach nochmals ein Trail bis zum Beginn Forstweg. Lange auf diesem bergab bis zum Radweg. Dieser führt uns talauswärts Richtung Martina. Von hier nochmals gut 550 Höhenmeter auf breitem Forstweg hinauf. Ein letzter kurzer Trail bringt uns wieder nach Nauders. Die Dreiländertour ist geschafft.
Willkommen zur Transalp Uina.
Zunächst erfolgt ein Bike Shuttle.
Start in Schlinig.
Schliniger Alm voraus.
Der weitere Wegeverlauf ist gut zu erkennen.
Der Forstweg wird immer steiler.
Einige Höhenmeter müssen schiebend bewältigt werden.
Die Belohnung!
Weiter Richtung Schlinigpass.
Die letzten Meter zur Uina Schlucht.
Ab hier schieben alle!
Die Uina Schlucht.
Ein spektakulärer Weg.
Mitten in den Felsen geschlagen.
Ein schöner Trail am Ende der Schlucht.
Höhenprofil Tag 2
Transalp Uina 2. Etappe - 77 Kilometer - 1450 Höhenmeter von Nauders nach Morter
2. Etappe Von Nauders nach Morter
77 km 1450 Höhenmeter
Diesen Tag wird so schnell keiner vergessen. Wir starten zur ersten Königsetappe über das legendäre Plamort. 600 Höhenmeter müssen wir dazu am Stück erstmal klettern. Kehre für Kehre schwingt sich eine Forststraße nach oben. Doch die Mühen werden mehr als belohnt. Wege und Ausblicke sind sensationell. Wir thronen oben wie in einem Adlerhorst. Tief unter uns liegt türkisfarben der Reschensee, weit vor uns grüßen die schneebedeckten 3000er-Spitzen des berühmten Ortlermassivs. Eindrucksvoller kann Alpenlandschaft nicht sein. Auf dem teils anspruchsvollen Bunkertrail geht es dann bis hinunter zum Reschensee. Kurzer Foto-Stopp am versunkenen Kirchturm der Gemeinde Graun und wir tauchen weiter auf Wald-, Rad- und Nebenstrecken ins Vinschgau hinab. Wir verlieren
Highlights heute
• Das Plamort
• Der Reschensee
• Das Vinschgau
• Holy Hansen Trail
• Aigen Trail
Höhenmeter um Höhenmeter bis zur zünftigen Mittagsrast. Danach geht es auf schmalen Wegen durch Apfelplantagen und an Burgen vorbei bis zum Einstieg der legendären Vinschgau Trails. Es ist schon erstaunlich, was dieser Region in den letzten Jahren gelungen ist. Der Vinschgau gilt mittlerweile als eines der besten Mountainbikegebiete der Welt. Eine kurze CappuccinoPause und dann müssen wir uns das Vergnügen erstmal verdienen. Wir kurbeln uns zum mittleren Einstieg von „Holy Hansen“ hoch. Die Trailbauer haben hier ganze Arbeit geleistet. In perfekten Kurven schmiegt sich der Weg in den Hang. Wenn Zeit bleibt, hängen wir eventuell als Extra den Aigen-Trail an. Die letzten Meter zum Hotel rollen wir durch Apfelplantagen. Ein einfaches Haus in guter Lage erwartet uns.
Streckenanforderung 2.Tag - 77 km - 1450 Höhenmeter
Ein Tag voller Abwechslung. Wir verlassen das gastliche Nauders auf der historischen Via Claudia Strecke. Der Radweg ist perfekt ausgebaut. Doch der Einroller ist schnell vorbei. Wir biegen links ab und kurbeln uns Kurve für Kurve auf einer gut ausgebauten Schotterstraße rund 600 Höhenmeter hoch ins Trailgebiet. Die Steigung ist konstant und gut zu fahren.Oben erwarten uns dann schönste MTB-Naturtrails, behutsam vom Nauderer Trailbuilder-Team gepflegt. Wir queren die berühmten Panzersperren und rollen dann auf Wiesentrails vor zum Plamort. Ein Foto-Stopp ist obligatorisch. Danach stürzt sich der Bunkertrail 400 Höhenmeter bergab bis zum Reschensee. Schon der Einstieg verrät den Schwierigkeitsgrad. Teile sind zudem mit Wurzeln und Steinen gespickt. Volle Konzentration ist wichtig. Auf Seelevel angelangt folgt ein langer Roller bis zur Mittagsrast und weiter bis zum Einstieg der Vinschgau Trails. Der untere Abschnitt von Holy Hansen ist für alle Biker gemacht. Fahrspaß für jeden ist garantiert.
Die Panzersperren am Plamort. Konzentriert im Bunkertrail.
Am Nachmittag gehts in die Vinschgau Trails.
Nette Burgen gibts hier in Mengen.
Höhenprofil Tag 3
Transalp Uina 3. Etappe - 55 Kilometer - 850 Höhenmeter von Morter nach Nals
3. Etappe
Von Morter nach Nals
55 km 850 Höhenmeter
Heute gehen wir es etwas ruhiger an. 55 Kilometer und knapp 900 Höhenmeter sind dennoch kein Ruhetag, denn es erwarten uns jede Menge schöner Trails. Zudem deutlich mehr Tiefenmeter als Höhenmeter. Am Ziel begrüßt uns ein recht komfortables Hotel mit schöner Wellness-Landschaft. Bevor wir uns jedoch gemütlich am Pool räkeln können, ist erst einmal ein Einroller durch die Apfelplantagen angesagt. Hier nahm auch einst Ötzi seinen Anstieg in Angriff, allerdings gen Norden. Wir dagegen strampeln zur Seilbahnstation und reduzieren damit die anstrengenden Höhenmeter hoch ins Trailgebiet vom legendären Vigiljoch. Von hier sehen wir weit in die Dolomiten hinein. Schon vor der Mittagspause am idyllischen Waldsee, dürfen wir erste
Highlights heute
• Seilbahn Aschbach
• Am Rauhen Bühel
• Vigiljochtrails
• Aussicht ins Etschtal
• Hotel Wilma in Nals
Wurzelwege schnuppern. Auch am Nachmittag genießen wir die herrlichen Panoramablicke und die Waldtrails unterhalb der Schwarzen Lacke. Die Wege sind einsam, teils anspruchsvoll und führen lange, lange bergab. Direkt vor der Terrasse eines netten Buschenschank spuckt uns das Unterholz wieder aus. Wir genießen die Aussicht hoch über dem Etschtal. Von hier aus geht es weiter bergab. Natürlich teils auf recht technischen Wegen. Die Weinberge Südtirols lassen grüßen. Jetzt wäre eine Eisdiele recht. Voilamanche Wünsche werden sofort erfüllt. Früh am Nachmittag erreichen wir das Tagesziel. Unser Hotel liegt mitten in den Apfelplantagen. Hotelchef Peter ist zudem stolz auf seine guten Tropfen im Keller. Wir dürfen nur nicht zu viel davon kosten, denn morgen steht die nächste Königsetappe an.
Entspanntes Gruppenbild am Vigiljoch.
Streckenanforderung 3.Tag - 55 km - 850 Höhenmeter
In Windeseile beginnen wir heute den Tag. Wir folgen der Etsch flussabwärts in Richtung Meran zunächst auf gut befestigten Apfelwegen. Ein kurzes Stück biegen wir auch auf einen netten Vinschgau Trail ab. Dieser windet sich bergauf, bergab am steilen Talhang entlang. Erste Schweißtropfen klopfen aufs Oberrohr. Dann geht es mit der Seilbahn hoch auf 1400 Meter. Dort beginnt der heutige Kernanstieg. Auf Waldwegen erklimmen wir das 1800 Meter hoch gelegene Vigiljoch. Ab dann wird's technischer aber meist gut fahrbar teils auf Wurzelwegen auf und mehr ab. Nach der Mittagspause folgt eine lange, lange Abfahrt. Wir queren den Hang auf besten Waldwegen und tauchen dann ins Meraner Trailgebiet ein. Ohne Guide wären diese Wege kaum zu finden. Ein technischer Trail reiht sich an den nächsten bis uns eine flotte Asphaltabfahrt bis hinunter ins Etschtal bringt. Durch die Apfelbaumplantagen geht es bis zum Hotel.
Die Seilbahn hilft beim langen Anstieg.
Der Vinschgau bleibt schnell tief unter uns.
Das ganze Dolomitenpanorama liegt vor uns.
Perfekter Platz für eine Mittagsrast.
Trailspass am Vigiljoch.
Bei diesen Kuchen kann keiner widerstehen.
Trailabschnitt nach Lana.
Höhenprofil Tag 4
Transalp Uina 4. Etappe - 61 Kilometer - 1200 Höhenmeter von Nals nach Coredo
4. Etappe
Von Nals nach
Coredo
61 km 1200 Höhenmeter
Äpfel, Äpfel, Äpfel - Wein, Wein, Weindiese zwei Südtiroler Erzeugnisse prägen heute den Vormittag. Wir verlassen unser gastliches Haus, das übrigens auch Ausgangspunkt für unseren beliebten Saisonabschluss im Herbst ist. Zunächst rollen wir auf versteckten
Wegen das Etschtal hinab direkt unter den in den Himmel ragenden Wänden des 2000 Meter hohen Gantkofels.
Kurz vor Bozen tauchen dann am Horizont die Dolomiten auf. Schlern, Rosengarten und Latemar grüßen. Wir lassen Bozen links liegen und erklimmen über den Künstlerweg die TopWeinlagen rund um Girlan. So kitschig kann Urlaubslandschaft sein. Das Trailnetz rund um die smaragdgrün schimmernden Montiggler Seen ist dann als Nächstes angesagt. Hier kann man ohne Guide schnell die Orientierung verlieren. Mit Blick auf den Kalte-
Highlights heute
• Montiggler Seen
• Eispause in Kaltern
• Der Mendelpass
• Kloster San Romedio
• Bärentrails im Val di Non
rer See kommen wir wieder aus dem Wald. Jetzt geht es erstmal bergauf, bergauf, bergauf. Der Mendelpass will bezwungen sein. Der Ortskern von Kaltern ist ein erster Etappenpunkt auf dem langen Weg nach oben. Wem der Anstieg zu mörderisch erscheint, nimmt wahlweise die Standseilbahn. Doch die Blicke entschädigen wieder für alle Mühen. Wir sehen von der Seiseralm bis beinahe zum Gardasee. Bei der Mittagspause oben am Pass treffen wir uns alle wieder. Danach geht über einsame Wege ins Nontal hinein. Hier ist Italien noch besonders ursprünglich. Das Kloster Romedio ist am Spätnachmittag Highlight für sich. Erschöpft, aber glücklich erreichen wir über einen letzten Anstieg unser Hotel und lassen uns abends ein leckeres Menü schmecken.
Verstecktes Kleinod in bestem Trailgebiet: das Kloster Romedio.
Streckenanforderung 4.Tag - 61 km - 1200 Höhenmeter
Das Mountainbike zieht heute wieder einmal all seine Register. Zunächst geht es auf gut befestigten Wegen in Richtung Bozen und Montiggler Seen. Ein kurzer, knackiger Anstieg und wir sind mitten drin im Bozener SahneTrailgebiet, das bis hinunter zum Kalterer See reicht. Wir genießen schöne Waldtrails und teils wurzelige Steinabfahrten. Dann wird's zapfig. Der Mendelpass ruft. Über 1000 Höhenmeter am Stück wollen bezwungen sein.
Die Asphaltstrecke ist jedoch überwiegend gut zu fahren. Nach der Mittagspause folgen beste Trails und schönste Wege bis zu unserem Hotel.
Fahrtechnisch ein echter Highlight-Tag!
Der Künstlerweg bei Eppan.
Foto-Stopp an den Montiggler Seen.
Hier kommt jeder auf seine Kosten.
Nette Traileinlagen reissen nicht ab.
Dolomiten-Blick vom Penegal
Wer will, kann damit 800 Höhenmeter sparen.
Einsamste Wege führen zum Kloster Romedio.
Gruppenbild mit Dolomitenpanorama.
Höhenprofil Tag 5
Transalp Uina 5. Etappe - 52 Kilometer - 1780 Höhenmeter von Coredo nach Fai della Paganella
5. Etappe
Von Coredo nach
Fai della Paganella
52 km 1780 Höhenmeter
Einsame Wälder, verwinkelte Ortschaften und herrliche Weitblicke prägen den heutigen Tag. Allerdings müssen wir uns Kilometer und Höhenmeter ordentlich verdienen. Bereits der Morgenberg hoch zur Rifugio Sorres, treibt manchem den Puls in die Höhe. Einsame Wälder hüllen uns ein. Bei Vervo biegen wir dann in die Bärenschlucht ein. Hier streifen die Brüder von Problembär Bruno immer noch leibhaftig durch die Wälder. Glücklicherweise sind Braunbären extrem menschenscheu und so brauchen wir keine Attacken zu fürchten.
Über eine wilde Schotterabfahrt erreichen wir Castel Thun. Das Schloß thront gewaltig über dem tiefen Tal. Hier lohnt eine kurze Besichtigung und natürlich die Cappuccino-Pause. Wir queren den tiefen Taleinschnitt und sind an unserem Mittagsplatz. Eine gemütliche Trattoria mit nettem Garten.
Highlights heute
• Das Bärental
• Brenta Dolomiten
• Castel Thun
• Brenta Bike Trail
• Ankunft Fai della Paganella
Die Mama hat für uns Pasta gekocht und begrüßt die treuen ALPS-Gäste mit einem riesengroßen Transparent. Wirklich nett. Italienischer kann Italien nicht sein.
Nach der Mittagspause sind die Anstrengungen jedoch noch lange nicht vorbei. Wir klettern im Tal in Richtung Andalo. Die Paganella kommt in unseren Blick. Weite Teile der Talquerung absolvieren wir auf dem neuen Brenta Bike Trail. Ein netter Waldweg mit zum Glück oft tiefem Schatten. Die Temperaturen können im Sommer ganz schön heiß sein. Highlight ist der Trail durch die weißen Felsen. Allerdings kostet er auch ziemlich viel Kraft. Danach steigen wir hinauf zum Santel Pass. Ein letzter Trail mit sagenhaftem Blick ins Etschtal führt quasi direkt in unser Hotel. Selten hat ein Weißbier besser geschmeckt. Der Tag war anstrengend. Er klingt auf der Terrasse unseres Hauses aus. Um uns herum italienisches Leben.
Einsame Waldpfade bestimmen heute den Tag.
Streckenanforderung 5.Tag - 52 km - 1780 Höhenmeter
Der kleinste Gang ist heute immer wieder nötig, um Anstiege und technische Passagen im Valle di Non zu meistern. Auf Nebenstrassen und Schotterwegen geht es zunächst moderat bergauf durch kleine Dörfer. Die letzten 200 Höhenmeter bis zur Rifugio Sorres haben es dann teilweise in sich. Es geht auf steilen Pfaden durch den Wald. Der Streckenverlauf bis zur Bärenschlucht bleibt abwechslungsreich. Teils loser Schotter, teils löchrige Straßen. Der Aufstieg und Abstieg im Wald bis zum Castel Thun fordern höchste Konzentration. Der tückische Gardaseeschotter zeigt erste Zähne. So sind manche ganz froh um den Asphaltanstieg bis zur Mittagspause. Auch danach bleiben wir zunächst auf gut befestigten Wegen bis zu unserem Einstieg in den Brenta Bike Trail. Dieser schmiegt sich im Wald an den Talhängen entlang. Immer gut zu fahren. Highlight ist hier der technische Abschnitt durch die weißen Felsen. Doch dieser kostet leider auch viel Kraft. Wir queren auf Asphalt hinauf zum Santel Pass. Kurz vor unserem Tagesziel erwartet uns nochmal ein netter Trail. Die letzten Meter wollen schließlich auch verdient sein.
Apfelplantagen über Apfelplantagen im Nontal.
Herzlicher Empfang und beste Pasta zum Mittagessen.
Die Paganella kann man schon erahnen.
Höhenprofil Tag 6
Transalp Uina 6. Etappe - 60 Kilometer - 1150 Höhenmeter von Fai di Paganella an den Gardasee
6. Etappe
Von Fai della Paganella
an den Gardasee
60 km 1150 Höhenmeter
Der Abschluss-Trail von gestern war so nett, dass wir gleich wieder den Tag damit beginnen. Der Morgendunst liegt tief unter uns. Von der Hitze des Etschtals ist hier wenig zu spüren. Dafür schweift der Blick hoch zur Paganella. Der letzte Gipfel ruft. Meter für Meter schrauben wir uns auf einer Schotterauffahrt nach oben. Der Weg gibt phantastische Blicke frei. Unter uns der dunkelblaue Molveno See, direkt gegenüber das Massiv der Brenta-Dolomiten. Der Gardasee rückt immer näher. Zuvor genießen wir jedoch den traumhaften Blick auf die weiß gezackten Brenta-Spitzen auf einem nur leicht ansteigenden Panoramaweg. Das Paganella-Massiv und die Region um den Molveno See haben sich mit ihrem Bikepark schon einen Namen gemacht. Wir dürfen erste gebaute Wege schnuppern.
Highlights heute
• Der Monte Gazza
• Bait del Germano
• Abfahrt ins Sarca Tal
• Eis in Arco
• Ankunft am Gardasee
Schneller als gedacht haben wir unser Mittagsziel erreicht. Das Rifugio Germano thront fast 2000 Meter hoch über dem Gardasee. Wir können die Umrisse des Lago in der Ferne bereits erkennen. Geht es von jetzt an nur noch bergab? Zum Glück nicht, denn wir wollen noch den Monte Gazza bezwingen. Der Höhenrausch nimmt hier oben beinahe kein Ende. Ein kurzes Schiebestückund dann geht es endlich bergab. Fast 2000 Höhenmeter sind es hinunter bis zum See. Wir werden dafür noch über zwei Stunden brauchen. Einem Flugzeug gleich schweben wir auf gut befestigten, aber teils steilen Wegen ins Tal. Am Toblino See erreichen wir die Sarca. Über Arco - mit einem verdienten Eisdielen-Stopp - sind wir dann endlich am Lago. Die Ankunft wird so schnell keiner vergessen.
Alpiner Höhepunkt: Blick vom Monte Gazza auf die Brenta Dolomiten.
Streckenanforderung 6.Tag - 60 km - 1150 Höhenmeter
Ein Mountainbiketag mit allen Raffinessen erwartet uns heute zum Grande Finale. Über einen kleinen Trail, auf Asphalt- und Schotterwegen geht es hoch bis zur verdienten Mittagspause. Danach wird's kurz technisch mit einem 5-Minuten-Schiebestück und wir sind oben am Monte Gazza. Von hier geht es nur noch bergab. Zunächst moderat auf einer Höhenlinie, dann ein kurzes Stück steil und teils technisch bis zum Beginn eines vergessenen Asphaltsträßchens. Diesem folgen wir bergab bis Ranzo. Eine teils steile Betonrampe führt hinunter zum Toblino See. Danach rollen wir im Sarca Tal auf dem Radweg bis nach Torbole. Die Marocche-Trails wurden im Jahr 2010 leider vom Fremdenverkehrsamt in Riva asphaltiert, aber zum Glück kennt unser Guide eine lohnende Alternative.
Aufstieg zum Monte Gazza.
Herrliche Mittagspause auch für unsere Bikes.
Beginn des Downhills zum Lago.
Von hier geht es fast 2000 Höhenmeter bergab.
Herrliche Bike-Strecken vom Monte Gazza.
Jetzt kann gefeiert werden: Ankunft am Gardasee.
6 Etappen - 345 km - 7600 Höhenmeter
Level 3-4
Transalp Uina
Die klassische Trailtour zum Gardasee
Gestaltung, Texte und Fotos: Tom Bierl; ALPS-Gäste