Almanach Winter 2016/17 by Tourist Info Innichen San Candido

H e f t N r. 4 5 | Wi n t e r 2 0 1 6 / 17

Almanach Drei Zinnen Dolomiten

Kostenlos bei den Tourismusvereinen und Mitgliedsbetrieben in der Dolomitenregion Drei Zinnen erhĂ¤ltlich

Wann bist du das letzte Mal auf den Geschmack gekommen? 25.11.16 – 06.01.17

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IM ZEICHEN VON TRADITION UND NATÜRLICHKEIT

Für mich ist es der urigste aller Weihnachtsmärkte. Das Welterbe Dolomiten als Kulisse, Innichen als Ort der Kultur und Geschichte. Dazu noch unverfälschtes Leben.

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nachts h i e W

markt

25.11. – 27.11.2016 02.12. – 11.12.2016 16.12. – 06.01.2017 24.12.2016 25.12.2016

Die größte

10.30 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 10.30 – 15.00 Uhr geschlossen

01.04. – 16.04.2017

Ostereiersuche der Dolomiten

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Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen in der Dolomitenregion Drei Zinnen. Der Name und das Logo unserer beliebten Urlaubsdestination sind neu, unser Angebot bleibt aber wie gewohnt vielfältig und einzigartig. Bei uns erwarten Sie unvergessliche Naturerlebnisse inmitten der atemberaubenden Bergkulisse der bedeutendsten Dolomitengipfel des U N ESCO Welterbes. Eine authentische alpine Welt mit unverfälschtem Lebensstil und zahlreichen Möglichkeiten für Ihre Aktiv- und Entspannungswünsche. Herausforderung und Gemütlichkeit, Tradition und Innovation, das alles und noch viel mehr steckt hinter der Dolomitenregion Drei Zinnen. Dementsprechend widmen wir uns in der aktuellen Winterausgabe des Almanach unter anderem der Faszination „Natur, Berge und Schnee“ und begeben uns mit Ihnen auf die stillen Spuren des Schneeschuhwanderns. Darüber hinaus bietet Ihnen das vorliegende Gästemagazin viele interessante Tipps und Geschichten rund um das Hochpustertal und natürlich allerlei nützliche Informationen hinsichtlich des winterlichen Veranstaltungsprogramms. So verraten wir Ihnen die Hintergründe spannender Events, wie beispielsweise der Tour de Ski und dem Drei Zinnen Mountain Gladiator und stellen Ihnen mit dem Grand Hotel in Toblach oder der Dreizinnenhütte bekannte Strukturen näher vor.

WELLBEING IN DEN SEXTNER DOLOMITEN WOHLBEFINDEN – HIGHER LEVEL

WELL-BEING – Ankommen und Loslassen WELL-STAYING – Komfortable Suiten in individuellem Design WELL-FEELING – Entspannung und Verwöhnprogramm im SPA WELL-DINING – sterneverdächtige Küche zum Dahinschmelzen WELL-LIVING – Aktiv die einzigartige Naturlandschaft erleben

Wellbeing – im Hotel Monika wird die Kunst des Wohlfühlens zelebriert. Der Blick auf die charakteristischen Bergspitzen der Sextner Dolomiten, bekannt für den Naturpark Drei Zinnen, inspiriert und begeistert. Inmitten dieser imposanten Naturkulisse heißt es: Die Freiheit spüren, abtauchen und entspannen. Das SPA begeistert mit Sky-Infinity-Outdoor-Pool, belebenden Saunaaufgüssen sowie wohligen Massagen und Behandlungen. Wellbeing beinhaltet im Monika neben der Balance von Körper und Geist natürlich auch einen umschmeichelten Gaumen. Die Küche sorgt mit verführerischen Kreationen auf überragendem Niveau für unvergessliche Genussmomente. Die liebevoll und individuell gestalteten Zimmer und Suiten laden zum Träumen und Verweilen ein. Für natürliche Glücksgefühle sorgt die traumhafte Umgebung mit ihrer einmaligen Natur- und Kulturlandschaft. Ankommen und Wohlfühlen, im Hotel Monika vom ersten Moment an.

Die Zeit vergessen und rundum Wohlfühlen.

Wir plaudern aus dem Nähkästchen interessanter Persönlichkeiten, die es, aus verschiedensten Gründen, in die Dolomitenregion Drei Zinnen verschlagen hat, wie die Südafrikanerin Anna Moggia oder Mitglieder eines australischen Chors beim diesjährigen Chörefestival. Das alles und vieles mehr soll Sie als Lektüre auf Ihrem Winterurlaub bei uns begleiten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen traumhaften Aufenthalt in der Dolomitenregion Drei Zinnen!

Dieter Wurmböck

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Geschichte und Alpinismus:

die dreizinnenhütte Winter 2016/17

In dieser Ausgabe

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Regional ist der neue Luxus Wenn Lebensmittel Geschichten erzählen �� 48–53

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Die Dolomitenregion Drei Zinnen in 24 Stunden Rendevous mit Alpinen Legenden �� 12–14

Die Drei Zinnen und ihre Menschen �� 16–18

Die Magie der tausend Stimmen �� 58–60

Drei Zinnen Mountain Gladiator Action pur �� 26–28

Die Dreizinnenhütte

Weltcup-Langlauf

Der Jörgerhof

im Herzen der Dolomitenregion �� 30–34

Peter Paul’s Kaiserschmarrn �� 68

Mit dem Christbaum auf der Großen Zinne

Zeichenwettbewerb Winter 2016/17

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Eine von 10 Tausend Wie Anna aus Südafrika ins Land der Drei Zinnen kam �� 20–23

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VON DER GEOGRAFIE ZUR MARKE VON DIETER WURMBÖCK, PRÄSIDENT DES TOURISMUSVERBANDES

ukünftig wird es nicht mehr darauf ankommen, dass wir überall hinfahren können, sondern, ob es sich lohnt, dort anzukommen.“ – vor über hundert Jahren brachte der deutsche Schriftsteller Hermann Löns diesen bedeutenden Satz zu Papier. Diese Erkenntnis ist in den heutigen Tagen mit unzähligen Möglichkeiten des Reisens, mit Billigfluglinien und einer immer noch weltweit steigenden Anzahl an neuen Reisezielen aktueller denn je. Als in Toblach im Jahre 1878 das „Grand Hotel Toblach“ durch die österreichische Südbahngesellschaft als grandioses Eisenbahnhotel eröffnet wurde, eröffneten sich für den Bahnreisenden neue Zugänge zur

einzigartigen Bergwelt der Dolomiten: die Verbindung von Infrastruktur und Landschaft hatte ein neues Reiseziel eröffnet welches es zuvor nicht gegeben hatte.

ast 150 Jahre nach diesem entscheidenden Moment haben sich die Verantwortlichen der Seilbahnen und der Tourismusvereine einem neuen Zukunftsprojekt verschrieben. Man wollte gemeinsam Klarheit darüber haben, in welche Richtung sich diese Region Hochpustertal mit den Orten Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf und Prags zukünftig entwickeln müsse um sich im Kopf der potenziellen Kunden eine klare Alleinstellung zu erobern. Schließlich war man sich klar: den

bisherigen Erfolg mit vielen eroberten Stammgästen nur zu verwalten, könne keine Perspektive für einen anhaltenden Erfolg der Zukunft sein. Die geografischen Gegebenheiten, die einst wegen der im Jahre 1871 errichteten Südbahnlinie aus Österreich durch das Pustertal zu einem großen Wettbewerbsvorteil gereichten, würden nicht mehr ausreichen um eine genügend große Begehrlichkeit für diese Region zu bewirken. Ziel musste es sein, dieser Region eine Bedeutung zu geben welche sich nicht auf geografi-

sche oder landschaftliche Vorteile alleine verlassen konnte. Auch touristische Märkte sättigen sich zunehmend – und immer weniger Regionen schaffen es, sich bei bestehenden und neuen Gästen eine so große Relevanz zu geben, dass man sie als Reiseziel dauerhaft in Betracht ziehen würde. Man analysierte sehr bald: das Hochpustertal als geografische Region und die Sextner Dolomiten AG als Betreibergesellschaft der Aufstiegsanalgen mussten sich in einer neuen Marke wiederfinden. >>

Das neue Stück heißt:

„DOLOMITENREGION DREI ZINNEN“. In diese Bezeichnung wechseln die bisherige Region „Hochpustertal“ und die bisherige „Sextner Dolomiten AG“ und spielen in Zukunft nur noch unter diesem einen Namen. Wir sind kein allgemeines Bergerlebnis und kein Bergurlaub wovon es viele gibt: wir sind eine alpine Welt mit richtigem Leben auch außerhalb der touristischen Saison, inmitten einer von der U N ESCO zum Welterbe geadelten Bergwelt der Dolomiten. Die „Dolomitenregion Drei Zinnen“ eröffnet ihren Gästen

diese alpine Welt mitten in den markantesten Bergen der Dolomiten, indem sie das ganze Jahr eine komfortable Erreichbarkeit der schönsten Ausblicke und Ausgangspunkte für das Naturerlebnis am Berg garantiert. Ja, richtig: wir wollen diese alpine Welt das ganze Jahr über mit Gästen teilen und dafür legen wir unser Angebot in den nächsten Jahren aus.

ie Welt der „Dolomitenregion Drei Zinnen“ begeistert mit ihrer Überschaubarkeit, der Erlebnisdichte, der Nähe zu Dörfern und imposanten Naturkulissen, den ortsverwurzelten Menschen und der eindrucksvollen alpinen Geschichte. Es ist der ideale Ort für den Kenner, der nach seinen verschiedenen Erfahrungen und Begegnungen in den Bergen und den Dolomiten eine Region gefunden hat, die ihn durch ihre Spezifik immer wieder überrascht. Sie lesen richtig: Wir sind ein Angebot für jene, die das Besondere suchen weil sie mit dem Üblichen schon genügend Erfahrung gemacht haben. Die Bergwelt rund um die Drei Zinnen ist anspruchsvoll, die Skigebiete sind es auch. Die „Dolomitenregion Drei Zinnen“ ist weniger für Anfänger geeignet als für Fortgeschrittene.

ir sind also eine kompakte alpine Welt für den erfahrenen Kenner. Vom Pragser Wildsee auf den Dorfplatz nach Innichen ist es nicht weit, von Toblach ins Fischleintal fährt man weniger lang als viele unserer Gäste zur täglichen Arbeit. Von Niederdorf erreicht man auf dem Radweg Innichen, Lienz und Bruneck. Mit den Skiern nach Comelico und zurück wird bald schon sehr komfortabel möglich sein – das ist alles nah beieinander.

FASHION • BEAUTY • SPORT • GOURMET

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as ist unser Stück, an dem wir arbeiten und dessen Aufführung unsere Gäste Jahr für Jahr wieder in neuen Inszenierungen erleben werden. Sie werden erzählen von einer sehr markanten, alpinen Welt für die es sich lohnt immer wieder in der „Dolomitenregion Drei Zinnen“ anzukommen und von der man sagen wird: „immer eine Reise wert.“

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abei ging es weniger um ein gemeinsames Logo. Eine wirkliche Marke ist man erst dann wenn man ein Leist u n g s v e r s p r e ch e n a n s e i n e Kunden und Fans ausspricht und dieses in allen Bereichen spürbar wird. Unsere Gäste erleben unsere Region ja nicht nur in einem Punkt, zum Beispiel im Hotel. Jeder Urlaub ist eine Gesamterfahrung: Unterkunft, Ort, Wanderweg, Aufstiegsanlage, Restaurant, Hütte, Mountainbikeverleih … - nur wenn das gesamte Orchester unserer Region an einem gemeinsamen Stück spielt, entsteht bei unseren Gästen das große Erlebnis von dem man erzählen will. Von diesem Stück, an dem wir in den nächsten Jahren „proben“ werden um es in vielen konsequenten Schritten zu einer grandiosen Aufführung zu bringen, möchte ich erzählen.

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20.02.12 15:34

Dolomitenregion Drei Zinnen DI E

I N 24 STU N DE N

H. Oberhofer

R E N DE ZVOUS M IT ALPI N E N

Legenden

Die Drei Zinnen sind das Wahrzeichen der Region, wohl die berühmteste, aber nicht die einzige Attraktion. Der Winter in der Dolomitenregion Drei Zinnen ist voller faszinierender Wintererlebnisse von romantisch bis sportlich. Eine 24-Stunden-Tour als kleine Kostprobe einer großartigen Naturlandschaft. Der Morgen dieses ungewöhnlichen Tages beginnt ganz bequem mit einer Busfahrt. Von Toblach fahren wir hinein ins Höhlensteintal Richtung Cortina d`Ampezzo, passieren den dunkel schimmernden Toblacher See und rollen entspannt der Sonne entgegen.

Nordic Arena Toblach, vorbei an den Tribünen und dem Schauplatz großer Sportwettkämpfe.

schicken Bars. Es geht langsam gegen Mittag und wir bereiten uns auf ein typisches Mittagessen vor.

I N N ICH E N

FISCH LE I NTAL

Nach dem Sport darf es etwas entspannter werden. Wir nehmen den Bus und sind in wenigen Minuten im Zentrum von Innichen. Wir flanieren über die Peter-Paul-Rainer-

DR E I Z I N N E N B LICK

Es dauert nicht lange, bis wir nach etwa zehn Minuten zu einer Haltestelle kommen und dort aussteigen. Die Hauptattraktion: der Drei Zinnen Blick. Links öffnet sich der Blick über die flachen schneebedeckten Wiesen, wo im Hintergrund die Drei Zinnen in den Himmel ragen. Genau das ist die weltberühmte Perspektive dieser gigantischen Kunstwerke.

Wir nehmen den Bus von Innichen nach Sexten und weiter in das romantische Fischleintal. Dort wartet unser Pferdeschlitten. Die zauberhafte Winterlandschaft mit

LANG LAU FE N I M HÖH LE NSTE I NTAL

Ein schneller Espresso, dann schnallen wir die Langlaufski an und laufen entspannt die Kilometer zurück Richtung Toblach. Eine lockere Tour, denn es geht ständig sanft bergab. Die Trasse der Loipe war früher eine Bahnlinie, die Toblach mit Cortina d`Ampezzo verband. Die letzten Kurven führen uns hinein in die

Straße zum Michaelsplatz und weiter zum Pflegplatz direkt vor die Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert. Innichen ist ein kleiner Ort, überrascht aber mit urbanem Flair, eleganten Geschäften und

den rechts und links steil aufsteigenden Felswänden begleitet uns auf der halbstündigen Fahrt bis zur Talschlusshütte, wo es eine herzhafte Südtiroler und italienische Küche gibt. >>

SKI ODE R SCH N E ESCH U H

Der Nachmittag wird nun etwas sportlicher. Zur Wahl steht eine geführte Schneeschuhtour weiter taleinwärts Richtung Drei Zinnen. Eine der schönsten Touren in der Region mit einem spektakulären Ziel, das im Winter durch die Stille auf über 2000 m Höhe besonders reizvoll, aber auch ziemlich sportlich ist. Die Alternative wäre ein Ausflug hinauf zur Rotwand in das Skigebiet, das seit dem

Zusammenschluss von Helm und Rotwand und der Verbindung über den Kreuzbergpass nach Padola enorm an Attraktivität gewonnen hat. Sämtliche 93 Pistenkilometer werden wir an diesem Nachmittag natürlich nicht fahren können. Aber für die eindrucksvollen neuen Pisten zwischen Helm und Rotwand und ein Rendezvous mit den Rentieren auf der Rotwand reicht es allemal.

PRAGSE R WI LDSE E

Wenn der Himmel dunkel wird und die Sterne zu funkeln beginnen, ist unser Tag in der Drei Zinnen Region noch nicht zu Ende. Wir gönnen uns zum Abschluss eine weitere Berühmtheit, wechseln von der Plätzwiese hinunter nach Prags und ein Stück leicht bergauf auf der Straße zum malerischen Pragser Wildsee. Ein stilvoller Abschluss für unseren ungewöhnlichen Ausflug.

PLÄTZWI ESE

Der Wechsel zwischen Sport und Genuss ist eine der großen Qualitäten dieser Region. Nach unserem sportlichen Ausflug gönnen wir uns einen weiteren emotionalen Höhepunkt und fahren zur Plätzwiese. Die Hochebene auf 2000 m ist ein beliebtes Ziel von Langläufern und Winterwanderern. Wir erleben einen atemberaubenden Sonnenuntergang mit den leuchtenden Gipfeln von Dürrenstein, Monte Cristallo und Tofane.

Georg Weindl

UNSER HAUS. EUER HOTEL.

Autor Der freie Journalist lebt im bayerischen Chiemgau und ist viel in Südtirol unterwegs für Reportagen für Tageszeitungen, Magazine sowie Reiseführer.

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Die

Drei Zinnen

und ihre

Menschen

Die Drei Zinnen sind wohl die charakteristischste Felsformation der Dolomiten. Eigenwillig nach oben strebend, wuchtig und doch wieder grazil. Eine untrennbare Einheit, aber jede steht stolz für sich allein. In diesen Eigenschaften ähneln ihnen die Menschen, die an ihrem Fuße, genaugenommen noch etwas weiter unten im Tal aufgewachsen sind. Manche sind immer dageblieben, andere in die Welt hinausgezogen, um wieder zurückzukehren. Gemeinsam ist ihnen

ein starker Gestaltungswille und etwas, das man in durchaus positivem Verständnis als Eigenart bezeichnen möchte. Das zeigt auch das Porträt einer berühmten Gastwirtin und Tourismuspionierin, deren Lebensweg eng mit der Dolomitenregion Drei Zinnen verwoben war.

Alexa Falk Autorin Die Kommunikationsexpertin lebt in Bayern und Südtirol. Sie war über viele Jahre als Marketing Managerin und Kommunikationsleiterin tätig. Heute arbeitet sie freiberuflich für Unternehmen und Agenturen.

Emma Hellenstainer

Aufbruch nach Toblach

Geboren wurde sie 1817 in St. Johann in Tirol als Emmerentia Hausbacher, berühmt wurde sie als Frau Emma. Sie war eine herausragende Köchin, führte erfolgreich verschiedene Hotelbetriebe, war Mitbegründerin der Alpenvereinssektion Niederdorf und eine Pionierin in der Frühphase des alpinen Tourismus. Wer war diese außergewöhnliche Frau?

Mittlerweile fiel der Witwe Hausbacher für eine uneinbringliche Schuld das Bräuhaus an der Rienz bei Toblach zu. Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als die erst zwanzigjährige Emma mit der verantwortungsvollen Aufgabe zu betrauen, einem Hauswesen mit Knechten, Mägden und beträchtlichem Viehbestand vorzustehen und einen Brauereibetrieb mit ausgedehnter Kundschaft zu leiten. Nicht ohne ihr aufzutragen:

Jugendjahre Emmerentia Hausbacher wuchs als Tochter eines Krämers und einer Gastwirtin in Tirol auf. Ihre Mutter führte in St. Johann die Wirtschaft „Zum Bären“. Emma erhielt eine für die damalige Zeit umfassende Ausbildung, vermutlich um sie auf die spätere Leitung des Bärenwirtes vorzubereiten. Sie besuchte die Mädchenschule der Ursulinen in Innsbruck. Interessantes Detail: Der Ordensgründerin war es ein großes Anliegen, dass Frauen eigenständig, gebildet und sozial integriert leben können. Eine Vorstellung, die damals noch lange nicht selbstverständlich war, aber bei Emma - bestärkt durch die Pläne ihrer Mutter - auf fruchtbaren Boden fiel. Ihre Ausbildung vollendete sie in Salzburg, wo sie im damaligen Gasthof „Zu den drei Alliierten“ (heutiges Cammerlohrhaus in der Getreidegasse) die hohe Kunst des Kochens lernte, die dort freilich eine andere war, als man sie im rustikalen Tiroler Wirtshaus gewohnt war.

„Lachen darfst du nie!” Doch Fortuna wollte es anders: der schneidige Postmeistersohn Josef Hellenstainer aus Niederdorf kreuzte ihren Weg und die junge, hübsche Emma muss ihm wohl doch ein Lächeln geschenkt haben.

Touristischer Aufschwung in Niederdorf 1842 wurde Hochzeit gefeiert und da Josef Hellenstainer von einem Onkel das Wirtshaus Zum Schwarzen Adler (heute Hotel Emma) in Niederdorf erbte, wurde das Bräuhaus mit dem Einverständnis der Mutter verkauft. Während sich Josef vorwiegend um sein Fuhrunternehmen kümmerte, setzte Emma ihre Talente nun im Gasthof Schwarzadler ein. Die Ehegatten nutzten die günstige Verkehrslage bald schon zum qualitativen Ausbau ihres Gasthofes. Sie bewirteten nicht nur die damals typische Kundschaft von Fuhrleuten und Durchreisenden, sondern setzten >>

Nachhaltiger

auf den um die Mitte des Jahrhunderts aufblühenden Tourismus. Die Region entwickelte sich zum Sehnsuchtsort für Erholungssuchende und frühe Alpinisten. Niederdorf wurde Anziehungspunkt für Angehörige des europäischen Adels, hochrangige Bürgersfamilien und später auch Sommerfrischler.

Weltoffenheit und Weitsicht Emma Hellenstainer war weltoffen: sie passte Service und Ausstattung des Gasthauses den modernen Erfordernissen an und verfeinerte die bodenständige Tiroler Kost mit ihren ausgezeichneten Kochkünsten. Im Schwarzadler verkehrte der Wiener Hochadel, Kaiser Franz Joseph I, Kaiserin Sissi, Thronfolger Franz Ferdinand, Graf Esterhazy von Ungarn. Es kamen Gäste aus ganz Europa, manche sogar aus Übersee, wegen der schönen Gegend, der frischen Luft und der guten Küche. Und eben besonders wegen Frau Emma, wie viele mit schwungvoller Feder und leidenschaftlichen Worten im Gästebuch vermerkten. Als ihr Mann 1858 unerwartet verstarb, führte sie, inzwischen Mutter von sieben Kindern, den Betrieb alleine weiter. Sie trug maßgeblich zum großen Aufschwung im Fremdenverkehr bei und war die erste Touristikerin, die in ausländischen Zeitungen inserierte. Beim Bau der Pustertalbahn durch die Südbahngesellschaft wurde ihr zuliebe eigens eine Kurve angelegt, damit die Eisenbahnzüge näher an Niederdorf vorbei kommen. Bekannt

ist auch die Anekdote, dass Frau Emma von einem amerikanischen Gast Post zugestellt bekam, die nur mit „Frau Emma in Europa, Autriche“ adressiert war.

„INNSBRUCKER NACHRICHTEN“ VOM 11. MÄRZ 1904 „Im hohen Alter von 86 Jahren starb in Meran die unter dem Namen „Frau Emma“ in Touristenund Offizierskreisen vielbekannte Hotelbesitzerin Frau Emma Hellenstainer. Sie war Besitzerin des Gasthofes zum schwarzen Adler in Niederdorf (Pustertal), des Hotels Pragser Wildsee in Neuprags und Pächterin des Hotels Stadt München in Meran. Für ihre Umsicht bei der Bequartierung und Verpflegung der Offiziere gelegentlich der verschiedenen Manöver im Pustertal wurde Frau Emma durch Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes ausgezeichnet. Sie hat sich große Verdienste um die Hebung des Fremdenverkehrs in Tirol erworben.“

Wellness- & Aktivurlaub

Anerkennung und Ruhestand

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Für Ihr Lebenswerk wurde Emma Hellenstainer von Kaiser Franz Josef mit dem goldenen k.u.k. Verdienstkreuz ausgezeichnet. Kaiser Franz Josephs Worte anlässlich einer persönlichen Begegnung in Welsberg im Jahre 1899 sind überliefert. Er sagte zur Wirtin:

”Also Sie sind die weltbekannte Frau Emma? Ich freue mich, Sie persönlich kennenzulernen in Ihrem hohen Alter und bei der Ihnen noch gegönnten Rüstigkeit zur Arbeit. Mit der wohlverdienten Auszeichnung wünsche ich Ihnen noch viele Jahre des Wohlergehens!” Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Frau Emma im Winter in Meran, im Grandhotel Emma, und im Sommer in Niederdorf. Am liebsten aber im Grandhotel Pragser Wildsee, das sie gebaut und im hohen Alter noch geführt hatte. Jetzt konnte sie rasten: Ihre Kinder waren wie sie erfolgreich in die Hotellerie eingestiegen, die Betriebe, die sie aufgebaut hatte, waren übergeben. Sie starb am 9. März 1904 in Meran. Die meisten großen Blätter der Monarchie und viele Zeitungen des Auslands würdigten in langen Artikeln die großen Verdienste dieser unvergesslichen Frau.

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10 Tausend

Wie Anna aus Südafrika ins Land der Drei Zinnen kam

Immer wieder suchen manche Südtiroler ihr Glück im Ausland. Andererseits erkoren gerne auch Menschen unterschiedlichster Herkunft unser Land als ihre neue Heimat aus. Wie Anna Moggia, die nach Südafrika zunächst an der ligurischen Küste und schließlich in der Dolomitenregion Drei Zinnen ihre Zelte aufgeschlagen hat. Mit dem Almanach hat sie über ihre unterschiedlichen Lebensphasen, den Begriff „Heimat“ und ihr neues Zuhause gesprochen. Im Jahre 1958, als Tochter italienischer Auswanderer in Südafrika geboren, hat Anna Moggia dort ihre Kindheit und Jugend verbracht. Eine schöne und ruhige Zeit, wie sie sagt, trotz aller politischen Probleme unter dem Apartheid-Regime und trotz der wenigen Zeit, die ihre Eltern oftmals für sie aufbringen konnten. In der Gastronomie tätig betrieben diese unter anderem ein renommiertes Luxus-Restaurant in Pretoria, gut und gerne von Menschen mit Rang und Namen frequentiert. Klein-Anna verbrachte somit einen beträchtlichen Teil ihrer früheren Tage im Familienrestaurant, oftmals auch auf zwei Stühlen schlafend und dem Feierabend der Eltern ausharrend – ein echtes Gasthauskind eben. Volljährig beschließt Anna nach Europa auszuwandern. Sie bildet sich in Paris in der Kochkunst fort und lässt sich schließlich in Monterosso al Mare nieder, dem beschaulichen Fischerdörfchen

in den wunderschönen Cinque Terre. Einige Jahre später folgen auch die Eltern und eröffnen dort im Herkunftsort des Vaters wieder ein Restaurant, das sie 2007 verkaufen und sich stattdessen eine Wohnung in Innichen anschaffen. Die Wahl erfolgt nicht ganz zufällig, seit vielen Jahren ist die Dolomitenregion Drei Zinnen eine beliebte Urlaubsdestination für die Familie. Im Oktober 2011 dann der Schock: Eine verheerende Naturkatastrophe mit Überschwemmungen und Erdrutschen trifft die Bewohner der Cinque Terre hart, Anna Moggia verliert praktisch über Nacht ihr Dach über den Kopf. Das Unglück ist der Anlass für Anna, ihr Leben erneut auf den Kopf zu stellen und weiterzuziehen. Eher zufällig stößt sie im Internet auf die Immobilie im Herzen von Innichen... und verliebt sich augenblick-

lich. Mit dem jüngeren Sohn und Einrichtungsgegenständen von Südafrika und Monterosso im Gepäck verlässt sie die ligurische Küste sowie Familienmitglieder und Freunde und eröffnet im Juni 2014 ihr neues Schmuckstück inmitten der Dolomiten. Eingewöhnungsschwierigkeiten gab es für Anna Moggia keine! Sie ist sich der Vorteile eines Lebens hier sehr gewiss: „Die hiesigen Lebensumstände und die Mentalität sind eher mit den südafrikanischen vergleichbar als mit jenen in Ligurien“, >>

behauptet sie. Und meint damit den Sinn für Ordnung, Pünktlichkeit, Regelkonformität. Sie genießt ihr Leben in den Bergen:

weilen kann. Wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann auch einmal ein viertes Leben...“

„Manchmal, wenn ich durch die Natur wandere, fühle ich mich wie im Paradies“

Aber wer kann schließlich schon einschätzen, was der Morgen bringt und wohin einen die Odyssee des Lebens verschlägt. Einstweilen hat es sich Anna Moggia zur Lebensaufgabe gemacht, sich in ihrem entzückenden Bed&Breakfast mit Leib und Seele ihren Gästen zu widmen. >> Judith Steinmair

schwärmt sie. Und auch ihr Sohn, der im Pustertaler Hauptort die Oberschule besucht, habe sich mittlerweile gut eingelebt. Also ist das Land der Drei Zinnen für die Familie zur Heimat geworden? Nun ja, mit diesem Begriff tut sich Anna Moggia schwer. „Ich habe eigentlich kein Heimatland“, sagt sie. Das Land, in dem sie geboren wurde, gibt es in dieser Form nicht mehr, zu viel hat sich verändert. Auch wenn sie gerne, je nach Möglichkeit, Südafrika immer wieder besucht, schließlich leben dort noch viele ihrer Familienmitglieder. Und auch den ligurischen Küstenort versteht sie nicht als ihre Heimat, für diese Art von Bindung war sie schon zu erwachsen oder auch zu wenig vor Ort. Anna Moggia definiert ihr Leben einfach in Lebensabschnitten: „Ich habe schon zwei unterschiedliche Leben hinter mir, das hier in Innichen ist nun eben das Dritte“. Auf die Frage, ob sie sich ihre Zukunft nun endgültig in Innichen vorstellen kann und hier sesshaft bleiben möchte, kommt sie dann doch ein wenig ins Grübeln: „Ich fühle mich hier sehr wohl. Anderseits bin ich eine Person, die sich früher oder später durchaus lang-

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Und wer weiß: Eine Frau mit einem bewegten Leben, die womöglich in den vielleicht schönsten Bergen der Welt endlich angekommen ist ...

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frühe Vogel

Außer dem Knirschen meiner Schritte im Schnee höre ich nichts.

Der

Bald kann ich mich ganz auf meinen Gang konzentrieren und anfängliche Gedanken an dies und jenes, was gestern passiert ist und morgen sein wird, verlieren sich langsam im Morgengrauen. Und ich bin nur mehr am Berg unterwegs – sonst nichts.

lohnt sich allemal

Bevor diese Ruhe beängstigend wird, merke ich, dass ich gar nicht alleine bin. Auch andere sind unterwegs. Teufelchen war heute Morgen wohl mehreren Orts wenig überzeugend. Am Ziel angekommen wird Tee ausgepackt und etwas geplaudert, auch wenn man sich nicht näher kennt verbindet das morgendliche Bergerlebnis irgendwie. Kekse werden angeboten und weitergereicht. Dann tritt jeder seine Abfahrt an. Unten angekommen kann der Tag beginnen. Das Aufstehen hat zwar Überwindung und die Skitour etwas Kraft gekostet, aber so eine Aktion gibt dank der freigewordenen Glückshormone auch viel Energie und gute Laune für den restlichen Tag her.

3 Zinnen Mountain Brunch

Frühmorgendliche Skitouren in den Bergen sind eine beliebte Möglichkeit für viele Wintersportler, den Tag aktiv zu beginnen und danach mehr Zeit zum Genießen zu haben. Diesem Gedanken Rechnung tragend gibt es ab Mitte Februar 2017 die Aktion „3 Zinnen Mountain Brunch“ im Skigebiet Drei Zinnen Dolomiten. Samstagmorgen. Draußen ist es noch fast finster. Der Wecker klingelt. Nochmal draufschlagen. In 10 Minuten klingelt er wieder… Liegenbleiben oder aufstehen?? Teufelchen neben meinem rechten Ohr: „Liiiieegenbleiben!“. Engelchen an meiner linken Seite: „Aufstehen, ein wunderbarer Tag geht los!“. Teufelchen hat recht, warum denn Aufstehen?? Ist ja Samstag?! Die Skitour ist zwar bereits geplant und vorbereitet, aber… es geht ja morgen auch noch, oder nächstes Wochenende?! Da verbündet sich mein innerer Schweinhund – ein sehr nützliches Haustier wenn es um unvergessliche aber mit Strapazen verbundene Erlebnisse geht -mit Engelchen. Gegen diese beiden hat Teufelchen nicht den Hauch einer Chance, und schon stehe ich mit frischgeputzten Zähnen und verschlafenen Augen vor dem Kleiderschrank. Rein in die Skitourenklamotten, Rucksack gepackt, Skiausrüstung liegt schon im Auto, halt – Stirnlampe noch holen – und los geht’s. Sind die Skitourenskier erst angeschnallt und die ersten Schritte im Schnee gemacht wird der Atem langsam kräftiger, bis ich meinen Rhythmus gefunden habe.

J E D E N SAM STAG: vom 11.02.2017 – 15.04.2017 von 08.00 – 11.00 Uhr im H E LM R E STAU RANT € 13,00 pro Person

AN M E LD U NG & I N FOS: D R E I Z I N N E N AG Tel. +39 0474 710355 info@dreizinnen.com Der Aufstieg ist auch über die Talabfahrt Sexten möglich. Wichtig ist, dass die Ankunft am Berg um 08.15 Uhr erfolgt, da ab 08.30 Uhr die Pisten für den Aufstieg gesperrt sind.

Hier die gute Nachricht für alle, die noch zweifeln: ein derartiges Erlebnis bedarf ab Februar keiner minutiösen Tourenplanung oder anderen aufwendigen Vorkehrungen mehr! Im Skigebiet Drei Zinnen wird die Abfahrtpiste Nr. 13 „Helm-Vierschach“ mit Startpunkt beim Restaurant & Servicecenter „Punka“ jeden Samstagmorgen in die Aufstiegsspur Nr. 13 „Vierschach-Helm“ umgedreht. So können Morgensportler sorgenlos und bequem über diese Piste aufsteigen, um vielleicht oben an einem einsamen Ort einen Sonnenaufgang zu genießen. Das Beste kommt danach:

beim 3 Zinnen

Mountain Brunch, dem alpinen Frühstücksbuffet im Helmrestaurant, können sämtliche Energiereserven wieder aufgefüllt werden. 25

Frische Getränke, süße Croissants, Obst, knackiges Müsli oder ein herzhaftes Spiegelei mit Kräutern lassen alle Strapazen des Aufstieges augenblicklich vergessen. Und danach geht der Tag gutgelaunt mit vielen Möglichkeiten weiter: auf der Terrasse am Helm die Sonne genießen, ein paar Schwünge auf den frischgespurten Pisten ziehen, Sauna und Wellness im Tal, oder was auch immer… Hier noch ein Tipp… der es einigen Teufelchen schwer machen wird: gemeinsam mit Freunden macht so eine morgendliche Aktion nicht nur mehr Spaß, sondern der „Gruppenzwang“ wirkt auch Wunder, wenn es heißt aus den Federn zu kommen; schließlich will niemand die anderen warten lassen, oder gar der Spielverderber sein und im letzten Moment absagen. Und sollte Teufelchen einmal partout nicht nachgeben wollen… könnte man ja theoretisch auch mit einer der Aufstiegsanlagen auf den Helm fahren… und sich das alpine Frühstück ohne Frühsport in die Figur schmeißen… ich will gar nicht daran denken, was Engelchen dazu sagen würde… ganz zu schweigen vom inneren Schweinehund… sowas geht in jedem Fall nur in absoluten Notsituationen ;-)

Martina Pfeifhofer Autorin aus Sexten, hat ihre Begeisterung für alles was mit Bewegung und Sport zu tun hat, zu ihrem Beruf gemacht und in Innsbruck Sportwissenschaften studiert. Die Dolomitenregion Drei Zinnen als Zuhause ist für sie Winter wie Sommer ein idealer Ort, um verschiedensten OutdoorSportarten nachzugehen.

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Beim Mountainbiken, Paragleiten, Skibergsteigen und Skifahren geht es bergauf und bergab, wobei jeder Sportler je eine Sportart absolvieren muss.

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GEWINNEN! Mountainbiken, Paragleiten, Skibergsteigen und Skifahren sind die vier Disziplinen eines außergewöhnlichen Mannschaftswettbewerbs, der im Winter 2016/2017 in der Dolomitenregion Drei Zinnen Premiere feiert. Vorfreude ist die schönste Freude, doch manche werden es gar nicht erwarten können. Dennoch ist Geduld gefragt, denn erst am 11. März 2017 ist es soweit: Der neue Staffelwettbewerb “Drei Zinnen Mountain Gladiator” geht an den Start. Bei dem außergewöhnlichen Rennen, das es so in Südtirol noch nicht gegeben hat, geht es um Action pur und um außergewöhnliche sportliche Leistungen. Wie bei einem Mehrkampf kombiniert der “Drei Zinnen Mountain Gladiator” vier spannende Sportarten, die in der Dolomitenregion quasi daheim sind.

Dabei geht es vom Massenstart neben der Talstation der Helmkabinenbahn in Vierschach gleich von Beginn an um jede Sekunde. Die Mountainbiker müssen erst einmal ihre Bikes über diverse Hindernisse tragen, ehe sie die über 400 anstrengenden Höhenmeter auf einer geräumten Straße in Angriff nehmen können – dicke Oberschenkel sind hier garantiert. Oben ist das Feld längst auseinandergezogen und die Radler übergeben an ihre Teamkollegen mit dem Gleitschirm. Im Laufschritt geht es rund 200 Meter zum eigentlichen Startplatz, um dort die Schirme auszubreiten und anschließend möglichst schnell abzuheben. Dabei muss jeder Pilot hochkonzentriert sein, vor allem bei der Landung auf dem abgegrenzten Platz in Vierschach. Vor der Übergabe an den dritten Staffelläufer muss der Gleitschirmflieger allerdings erst einmal die Piste zur Rauthütte hinauflaufen, um von dort noch einmal zu starten. Erst bei

der zweiten Landung darf er an den Skitourengeher übergeben. Dieser sprintet rund 500 Höhenmeter Richtung Helm hinauf und erreicht nach einer kurzen Abfahrt den Schlussläufer. Für den geht es nur noch bergab. Klingt einfach, doch beim anspruchsvollen Riesentorlauf auf der steilen, tiefschwarzen und schattigen Piste Raut, die zu den schwersten Abfahrten der Skiregion Drei Zinnen zählt, warten noch viele Fallstricke. Wer einfädelt oder ein Tor verpasst, hat damit den Sieg oder eine gute Platzierung seines Teams verspielt. Außerdem wartet vor dem Ziel mit einem großen Schneewall, der zu Fuß überwunden werden muss, noch ein letztes Hindernis. Die Zuschauer im Start- und Zielbereich in Vierschach sind live dabei und können von hier aus einen Großteil des Renngeschehens verfolgen. Dabei steigt nicht nur der Puls der Athleten in den roten Bereich, auch bei den Zuschauern wird nicht zuletzt wegen der waghalsigen Flugmanöver und punktgenauen Landungen der Adrenalinpegel in die Höhe schnellen. Dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Spannende Wettkämpfe sind bei dem Mannschaftsbewerb garantiert, so dass das Event bereits vor dem Start alle Voraussetzungen besitzt Kultstatus zu erreichen. >>

Stefan Herbke Autor Stefan Herbke ist beruflich viel in den Bergen unterwegs, im Winter mit Ski oder Schlitten, im Sommer zu Fuß und immer öfter mit dem Mountainbike. Die Bikemöglichkeiten in den Dolomiten begeistern ihn dabei immer wieder aufs Neue.

Almanach (Stefan Herbke):

Was muss man sich unter dem “Drei Zinnen Mountain Gladiator” vorstellen?

Vier Sportarten, ein Wettkampf. In dieser Form ein Novum?

Dabei handelt es sich um ein Extrem-Sport-Event, bei dem ein Mountainbiker, ein Paragleiter, ein Skitourengeher und ein Skifahrer ein Team bilden und dann die vorgegebene Strecke in der schnellstmöglichen Zeit absolvieren. Der Reiz daran ist, dass man nicht mehr als einzelner Sportler antritt, sondern man muss seinen eigenen Willen dem Erfolg des Teams unterordnen – der Teamspirit zählt.

In Südtirol und Italien gibt es das noch nicht, lediglich in Österreich wird seit einigen Jahren ein ähnlicher Wettbewerb mit Erfolg veranstaltet, an dem ich schon mehrmals teilgenommen habe. Im Unterschied dazu ist bei uns die Reihenfolge der Sportarten anders, wir bauen in unsere Strecke auch noch einige Hindernisse ein und das Rennen dauert etwa doppelt so lange. Das ist meiner Erfahrung nach ein Wunsch der Sportler, die eher einen längeren und extremen Wettkampf suchen. Wir gehen davon aus, dass das schnellste Team für die komplette Strecke rund eineinhalb Stunden benötigt. Das ist auch positiv für die Zuschauer, die so viel mehr zu sehen bekommen.

Meinhard Fauster:

Almanach (Stefan Herbke):

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MIT DEM “DREI ZINNEN MOUNTAIN GLADIATOR” FEIERT DIE GLEICHNAMIGE DOLOMITENREGION DREI ZINNEN AM 11. MÄRZ 2017 EINE AUSSERGEWÖHNLICHE STAFFELRENNEN-PREMIERE. DIE IDEE DAZU HATTE DER TOBLACHER MEINHARD FAUSTER.

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Almanach (Stefan Herbke):

Meinhard Fauster:

Wie entsteht die Idee für so ein großes Event? Mit dem Krampuslauf in Toblach organisiere ich bereits seit einigen Jahren eine große Veranstaltung. Parallel dazu tüftel ich schon länger an einem Konzept für einen Wettkampf. Nachdem wir hier in der Region viele gute Paragleiter, Mountainbiker, Skifahrer und Tourengeher haben, lag es eigentlich auf der Hand, daraus ein spektakuläres Rennen zu entwickeln. Am 11. März 2017 ist es endlich soweit, der “Drei Zinnen Mountain Gladiator” feiert Premiere.

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Almanach (Stefan Herbke):

Was dürfen die Zuschauer sonst noch erwarten?

Meinhard Fauster:

Almanach (Stefan Herbke):

Geplant ist ein großes Rahmenprogramm am Samstag mit Live-Musik oder DJ im Punka Vierschach. Für die Athleten geht es bereits am Freitagabend mit einer großen Spaghetti-Party los.

Wer darf an den Start gehen?

Tel. +39 0474 913535

Im Grunde darf jeder starten, sowohl Profi als auch Amateur. Allerdings gibt es ein Limit: Bei der Premiere des “Drei Zinnen Mountain Gladiator” inmitten der Dolomitenregion Drei Zinnen dürfen maximal 50 Teams, also 200 Atlethen, starten. In der Regel werden sich wohl komplette Teams anmelden, wir werden jedoch auf unserer Internetseite www.mountaingladiators.com die Möglichkeit bieten, sich als Einzelsportler zu melden. Nach dem Motto „Ich bin ein super Skifahrer und suche ein Team, mit dem ich teilnehmen kann“.

Sie finden uns 200 m von der Fußgängerzone in Richtung Haunold www.haunold.info

TOBLACH DOBBIACO CORTINA

Weltcup-Langlauf im Herzen der Dolomitenregion TOUR DE SKI IN TOBLACH

Dass Toblach auch weit über die Landesgrenzen hinaus als Langlaufparadies gilt, ist längst kein Geheimtipp mehr. Jahr für Jahr genießen zahlreiche Gäste aus dem In-und Ausland das Dahingleiten auf den weitläufigen und bestens präparierten Loipen inmitten der unberührten Natur. Besonderes Highlight: Toblachs Langlaufloipen führen entlang des Höhlensteintales, dem Tor zum UNESCO Welterbe Dolomiten, vorbei am Drei Zinnen Blick. Aber Toblach brilliert darüber hinaus auch als Austragungsstätte von internationalen Rennen mit top-präparierten Langlaufloipen von 120 Kilometern Länge. Renommierte Sportevents wie der Pustertaler Ski-Marathon, der Volkslanglauf Toblach-Cortina oder diverse Weltcuprennen finden hier statt. Einen wichtigen Faktor für die Veranstaltungs-Attraktivität der Ortschaft stellt sicherlich die Nordic Arena dar. Das moderne Langlaufstadion eröffnet den Sportlern zusätzliche Möglichkeiten und bietet sich nicht nur als Übungsgelände für Anfänger und als Ausgangspunkt für die vielen verschiedenen Langlaufrouten an, sondern auch als idealer Austragungsort wichtiger Sportveranstaltungen, wie beispielsweise dem Langlaufweltcup Tour de Ski. >>

FIS Presenting Sponsor

Event Sponsors

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TOBLACH DOBBIACO CORTINA

Dolomiti SLOWBIKE

Alles rund ums Rad. So macht das härteste Etappenrennen der Welt in der aktuellen Weltcupsaison bereits zum achten Mal in Toblach Station. Die Tour de Ski ist ein im Rahmen des Skilanglauf-Weltcups veranstaltetes Etappenrennen, das in drei Ländern (Deutschland, Schweiz, Italien) ausgetragen wird. Los geht’s am Neu-

jahrstag im schweizerischen Lenzerheide. Am Freitag, den 6. Jänner wird in Toblach mit zwei Skating-Rennen das sechste Teilstück ausgetragen. Zunächst absolvieren die Männer ein 10-Kilometer-Freistilrennen, bevor die Frauen über fünf Kilometer an den Start gehen. Abgeschlossen wird die Tour de Ski dann im Fleimstal, und zwar mit dem Aufstiegsrennen auf den Cermis. Wer die spannenden und beinharten Rennen der Tour de Ski schon einmal auf dem Bildschirm oder gar live verfolgt hat, kann verstehen, warum diese Sportveranstaltung bereits in den wenigen Jahren ihres Bestehens Kultcharakter erreicht hat. Die Fans erwarten absolut spektakuläre Verfolgungsrennen, grandios in Szene gesetzt von der Elite des Langlaufsports. Mittlerweile hat sich Toblach nicht nur als Organisator der Wettkämpfe einen hervorragenden Ruf erkämpft, sondern auch wegen seines stets ansprechenden

Rahmenprogramms. Die gesamte Dorfgemeinschaft steht hinter dem Event, für Stimmung, gute Laune und genügend Verpflegung wird mit Leib und Seele Sorge getragen. Wer nicht unmittelbar im Stadion mitfiebern kann, darf getrost sein: Auch vor dem Bildschirm springt der Funken durchaus über. Das spezielle

Ambiente liefert spektakuläre Bilder für die Fernseh-Geräte rund um den Globus, schließlich wird das Großereignis – in über 20 Ländern direkt übertragen. Und angefangen hat alles - wie so oft- mit einer Vision, wie OK-Chef Herbert Santer erzählt, seines Zeichens Toblacher Hotelier und stolzer Vater der im Langlauf und Biathlon erfolgreichen Santer-Schwestern. Die eher beiläufig bei einem Sauna-Gespräch entstandene ehrgeizige Idee: Ein Langlaufwettkampf mit besonderem Charakter im Stil des „Giro d’Italia“ oder der „Tour de France“ sollte aus der Taufe gehoben werden. Von der FIS und den nationalen Verbänden als gut befunden, ging das anspruchsvolle Etappenrennen dann vor 11 Jahren erstmals über die Bühne. Seit 2010 ist auch Toblach einer der Austragungsorte, was nicht nur die einheimische Bevölkerung freut, die mit viel Engagement hin-

ter der Veranstaltung steht, sondern ganz Südtirol, wie der OK-Chef versichert: „Sogar aus Kaltern kommen immer eigens ehrenamtliche Mitarbeiter.“ Was Toblach zu einem attraktiven Austragungsort qualifiziert, fasst Herbert Santer aufgrund der Feedbacks der vergangenen Jahre wie folgt zusammen: Ein interessantes Preis-Leistungsverhältnis in der Hotellerie, die gute Südtiroler Küche (erntet immer besonderes Lob!), ein hervorragendes Angebot an homologierten Pisten mit exzellenten Trainingsmöglichkeiten auch in den Sommermonaten und natürlich die Schneegarantie. Und nicht zuletzt liegt die Organisation und Umsetzung vor Ort in den bewährten Händen von Fachleuten und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Visionen für die Zukunft? Toblach dauerhaft als fixen Standort im Internationalen Rennkalender zu etablieren, denn Toblach und Langlauf gehören nun mal zusammen wie Deckel auf Topf... >>

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RÜCKBLICK: WINTERBEGINN 2015. Die Vorbereitungen auf den Winter sind in vollem Gange, erste Pisten bereits geöffnet, die Beschneiungsanlagen laufen auf Hochtouren, einige Langlaufkilometer sind schon gespurt. In den Sportgeschäften haben Verkäufer und Techniker alle Hände voll zu tun, um die neue Ausrüstung an ihre Besitzer anzupassen. Die Weihnachtsbeleuchtung ist angebracht. Nur die gute Frau Holle scheint von alledem noch absolut nichts mitbekommen zu haben …

So war der Start in den vergangenen Winter. Die meisten Wintersportler hatten allerdings keinen Grund zur Klage, Pisten und Loipen waren in gutem Zustand, wenn auch ringsherum weit und breit nichts Weißes zu sehen war. Dass der Schnee in manchen Jahren etwas auf sich warten lässt, ist eigentlich nicht weiter ungewöhnlich, und nicht zuletzt deshalb setzen Skigebiete und inzwischen auch Loipenbetreiber auf die künstliche Beschneiung. Damit sind sie zwar nicht wetterunabhängig, da ohne tiefe Temperaturen auch kein Schnee produziert werden kann, aber dank moderner Technik reichen inzwischen einige wenige kalte Nächte aus, um die Schneeunterlage auf Vordermann zu bringen. Ende 2015 war aber nicht nur „weit und breit“ kein Schnee in Sicht, sondern auch „oben“ war die Situation kein bisschen anders: auch die höchsten Gipfel der umliegenden Berge und natürlich auch deren Zustiege waren komplett schneefrei. Eine kleine Sensation wenn man so will, die Schneeschuhwanderern, Skitourengehern und Rodlern einige Sorgenfalten auf die Stirn zeichnete… Aber wie heißt es so schön: „Selten ein Schaden wo nicht auch ein Nutzen“ und ganz nach diesem Motto haben einige junge Bergführer und Kletterer aus dem Tal die Situation genutzt, um Weihnachten auf der Großen Zinne zu feiern. Witzig und mit vielen „likes“ belohnt wurden die Bilder und Videos der Aktion auf Facebook. Da sieht man die Bergbegeisterten auf der Großen Zinne sitzen und herumtanzen, den Christbaum haben sie

eigenhändig hochgeschleppt, und einer von ihnen hat sogar die Gitarre mitgebracht und klimperte. Es wird Weihnachten gefeiert. Bei genauer Betrachtung kann man einen kleinen Schneemann auf einem Felsen erkennen. Wohlgemerkt ein SCH N E Emann – aus echtem Schnee!! Ein echter Hingucker, auch weil wohl der gesamte vorhandene Schnee auf dem Gipfel dafür herhalten musste… Ein Kommentar unter den Bildern trifft ins Schwarze: „coole Aktion Jungs, aber woher habt ihr den Schnee für den Schneemann?“ Auf die Frage, wie sie denn überhaupt auf die Idee gekommen sind, meint einer der Beteiligten verschmitzt lachend: „wir haben so darüber geredet, dass so eine – oder besser keine – Schneelage auf der Großen Zinne, die ja knapp 3.000 Meter hoch ist, bestimmt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sicher nicht so schnell wiederkehren wird. Und dann haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, am Weihnachtstag hinaufzugehen. Wir haben den Gipfel auch in den darauffolgenden Weihnachtstagen mit Kletterkunden noch öfter bestiegen. War einmal ein etwas anderer Start in den Winter!“ Jetzt können wir alle nur hoffen, dass der bevorstehende Winter ein langer und schneereicher wird. Und dass unsere liebe Frau Holle ihre Betten heuer etwas zeitiger kräftig schüttelt! Sollte sie wieder kleine Anlaufschwierigkeiten haben, dann seien sie unbesorgt: irgendetwas geht immer! >> Martina Pfeifhofer

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Gastfreundschaft seit 3 Generationen La ricchezza delle giornate trascorse a Dobbiaco è nel paesaggio mozzafiato del Patrimonio Mondiale UNESCO e nel vivere la nostra cultura dell’ospitalità - una tradizione lunga 3 generazioni. Der Reichtum von Toblach liegt in der besonderen landschaftlichen Schönheit, eingebettet im Weltnaturerbe der UNESCO und in der gelebten Gastfreundlichkeit der Menschen. Dieser Reichtum ist auch bestimmender Teil unseres Hauses – seit 3 Generationen. TOP

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SIND STILLE MEISTER UND MACHEN SCHWEIGSAME

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LANGSAM GEHEN, MEHR ERLEBEN!

Fast unwirklich ist die Stille, während wie in Zeitlupe große weiße Flocken sanft zu Boden gleiten und dabei scheinbar jedes Geräusch regelrecht schlucken. Hält man den Atem an, dann hört man – nichts. Dafür sieht man umso mehr: Sanft schweben die Schneesterne zu Boden und hüllen die grünen Fichtennadeln in reines Weiß, während die jungen Fichten längst dicke Mützen aus Schnee tragen. Fast andächtig genießt und bewundert die bunte Gruppe Schneeschuhwanderer, die sich langsam in weiße Schneemänner verwandelt, mit vor kindlicher Freude leuchtenden Augen den Flockenwirbel. Es schneit, das ist nüchtern betrachtet nichts Spektakuläres und übt doch eine ungeheure Faszination aus. Fast andächtig genießt die Gruppe das Naturschauspiel. „Berge sind stille Meister und machen schweigsame

Zu Schüler“ lautet ein Zitat von J.W. Goethe, das man gerne erweitern möchte auf „Die Natur ist ein stiller Meister und macht schweigsame Schüler“. Ohne Schneeschuhe würde man im tiefen Pulverschnee regelrecht versinken, mit den großen Tellern an den Füßen ist die Auflagefläche jedoch groß genug, um abseits gebahnter Wege und Markierungen problemlos querfeldein zu wandern, mitten durch die tief verschneiten und unberührten Wälder. Dabei entdeckt man einmalige Plätze, die ohne Schneeschuhe im tiefen Pulverschnee sonst nicht zu erreichen wären. Wer abseits geräumter Wege oder Pisten die Natur erkundet, sieht die Winterlandschaft so, wie sie ist: Traumhaft, faszinierend, einsam, aufregend, aber auch beruhigend. >>

Wer mit Schneeschuhen in die unberührte Winterlandschaft startet, der wird mit unvergleichlichen Erlebnissen belohnt.

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DESIGN DESIGN YOUR YOUR SPORTS SPORTS „WANDERN IST EINE TÄTIGKEIT DER BEINE – UND EIN ZUSTAND DER SEELE.“ SCHRIFTSTELLER JOSEF HOFMILLER

Oder wie es der deutsche Schriftsteller Josef Hofmiller ausdrückte: „Wandern ist eine Tätigkeit der Beine – und ein Zustand der Seele.“ Das gilt auch für Schneeschuhtouren, auf denen man es gerne mal etwas ruhiger angehen lässt. So erlebt man die Winterlandschaft viel intensiver. Vor allem, wenn es wie beim Anstieg zur Klammbachalm schneit und alles mit einer dicken weißen Schicht Puderzucker zugedeckt ist, die jegliche Geräusche schluckt. Still ist es, doch nicht alle halten Winterschlaf, wie die zahlreichen Tierspuren verraten, welche langsam unter dem Neuschnee verschwinden. „Spuren von Hase, Rotwild, Reh, Fuchs, Marder und Rauhfußhühnern sieht man häufig“, erklärt der Bergführer doch zu Gesicht bekommt man die Tiere tagsüber kaum, „schließlich ist Wild ja wild“. Beim Schneeschuhwandern ist der Weg, nicht der Gipfel, das Ziel. Der

Endpunkt ist eigentlich egal, es geht ums Gehen, um das Erlebnis auf der Tour. Möglichkeiten gibt es in der Dolomitenregion Drei Zinnen mehr als genug. Besonders beliebt sind Schneeschuhtouren in die einsamen Täler, bei denen die großartigen Felsgipfel des UNESCO Welterbes Dolomiten die unverwechselbare, einmalige Kulisse bilden oder die Panoramatour von der Plätzwiese auf die Strudelköpfe. Wunderbar sonnig und mit Einkehr am Ziel ist die Tour auf die Bonner Hütte, die unter dem Toblacher Pfannhorn thront. Das Interesse an Schneeschuhtouren nimmt jedenfalls zu, wobei weniger Erfahrene sich besser einer geführten Tour mit ortskundigen Guides anschließen sollten. In der Gruppe ist das Erleben der Natur gleich doppelt so schön. Und bei der gemütlichen Einkehr lässt man das gemeinsam Erlebte noch einmal Revue passieren. >> >> Stefan Herbke

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Almanach (Stefan Herbke):

Schneeschuhwandern liegt im Trend – was ist daran so faszinierend?

Damit ist Schneeschuhwandern etwas für Genießer?

Kann jeder Schneeschuhtouren unternehmen?

Im Grunde schon. Wer hier im in der Dolomitenregion Drei Zinnen unterwegs ist, der kommt aus dem Schauen und Staunen nicht mehr heraus. Hier und da können die Anstiege mit Hilfe der Liftanlagen sogar verkürzt werden, so dass man seine Tour gleich oberhalb der Waldgrenze beginnt und damit vom ersten Meter an das Panorama genießen kann. So bleibt auch genügend Zeit, auf Geräusche zu achten oder Tierspuren zu lesen. Wer mit Schneeschuhen unterwegs ist, der erlebt die Winterlandschaft viel intensiver.

In meinen Augen schon, es kommt allerdings auf die Art der Schneeschuhwanderung an. Im hochalpinen Gelände heißt es aufpassen, hier benötigt man alpine Erfahrung, eine Notfall-Ausrüstung (Schaufel, Sonde, LVS-Gerät) und ausreichend Kondition, denn eins muss jedem klar sein: Schneeschuhwandern ist anstrengender als eine Sommertour, auf der man auf einem guten Steig wandert.

Mit Hilfe von Schneeschuhen können auch Nicht-Skifahrer abseits der geräumten Winterwanderwege die unberührte Natur erleben und genießen. Ein zweiter wichtiger Punkt ist das Thema Entschleunigung. Beim Schneeschuhwandern ist im Gegensatz zum Skitourengehen nicht der Gipfel, sondern der Weg das Ziel. Es geht um das Bewegen in der Natur und um das Erlebnis auf der Tour.

ph © bandion.it

AUF SPURENSUCHE

Im Gebiet Lagazuoi 5 Torri überqueren die Pisten die Front der Kämpfe zwischen Österreicher und Italiener. Die Stellungen sind wieder hergestellt und man kann sie, wehrend der “Runde des Ersten Weltkrieges”, abseits der Piste, frei besuchen.

INTERVIEW

Die Stellungen des Ersten Weltkrieges mit Ski besuchen Seilbahn Falzarego Lagazuoi Tel/fax: (+39) 0436.867301 Winterbetrieb von Dezember bis Ostern

Almanach (Stefan Herbke):

Brauche ich eine spezielle Ausrüstung? In erster Linie natürlich Schneeschuhe, die nicht zu schwer sind. Wichtig ist auch eine angenehme Bindung, die gut zum Gehen ist, andererseits aber auch einen leichten Ein- und Ausstieg ermöglicht. Zusätzlich müssen die Schneeschuhe Krallen haben, damit man auch im harten Schnee ausreichend Halt hat. Ansonsten braucht man mindestens knöchelhohe Bergschuhe, Teleskopstöcke mit großen Tellern, die im tiefen Schnee nicht so stark einsinken, sowie eine vernünftige und angepasste Bekleidung.

Unberührte Weiten, Wälder ganz in Weiß – mit Schneeschuhen können auch Nicht-Skifahrer Touren in die winterliche Bergwelt unternehmen. Was früher ein wichtiges Fortbewegungsmittel in den verschneiten Bergen war, hat sich zur Trendsportart entwickelt. Der Bergführer gibt Tipps zum Schneeschuhwandern.

Almanach (Stefan Herbke):

Kann ich als Einsteiger in der Dolomitenregion Drei Zinnen Schneeschuhwandern ausprobieren? Die Region ist geradezu perfekt, um das Schneeschuhwandern für sich zu entdecken. Egal ob ganz flach ins Fischleintal zur Talschlusshütte, etwas sportlicher zur traumhaft gelegenen, bewirtschafteten Klammbachalm oder überaus aussichtsreich von der Plätzwiese zum Strudelkopf, Möglichkeiten gibt es mehr als genug. Natürlich werden auch in allen Orten der Dolomitenregion Drei Zinnen geführte Schneeschuhwanderungen angeboten.

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WENN LEBENSMITTEL GESCHICHTEN ERZÄHLEN. Hand aufs Herz: wann haben Sie beim Einkauf Ihrer Lebensmittel das letzte Mal eine richtig gute Geschichte im Kopf gehabt? Über die Herkunft und Entstehung des Produktes, das Sie soeben aus dem Regal genommen haben. Über die fürsorglichen Hände, die es produziert, verarbeitet, verfeinert haben. Über Sonne, Wind und Wasser, die es gedeihen ließen. Oder über eine atemberaubend schöne Landschaft, die der Ursprung dieses Produktes ist. Utopie? Nein, Regionalität heißt das Zauberwort, das Gefühl und Verstand, Konsumenten und Produzenten einander wieder näher bringt, so nahe, dass Sie wieder sehen, hören und staunen können. >>

Käserei

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Käserei Sexten Almanach Oktober dt 2016.indd 2

05.10.16 11:11

Das geschieht auf Bauernmärkten, in Hofläden, in der Gastronomie mit regionaler, saisonaler Küche, bei Almwanderungen und an vielen anderen Orten, wo handwerklich hergestellte Qualitätsprodukte im Mittelpunkt stehen und ihre Geschichte erzählen.

DER LOKALE WIRTSCHAFTSKREISLAUF. KLEIN, ABER FEIN. Wir können zwar zu jeder Zeit Nahrungsmittel aus allen Teilen der Welt kaufen, Geschmack und Genuss bleiben dabei aber manchmal auf der Strecke. Der wahre Luxus liegt heute darin, lokale Produkte zu finden und genau dann zu genießen, wenn sie Saison haben. Zum hervorragenden Geschmack kommt noch eine Reihe von weiteren Vorteilen hinzu:

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Regionale Produkte ermöglichen eine leichte Rückverfolgbarkeit bis zum Produzenten. Schaukäsereien, Hofbesichtigungen, Kräuterführungen, traditionelle Handwerks- und Bauernmärkte bieten Einblick in die Herstellungsverfahren lokaler Erzeugnisse.

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Saisonale Lebensmittel aus der Region schonen die Umwelt, da auf unnötige und umweltbelastende Transporte verzichtet und keine Energie für Treib- bzw. Kühlhäuser benötigt wird.

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Der Landwirt produziert nicht nur Rohstoffe, sondern hochwertige Genussmittel. Nischenprodukte aus Landund Viehwirtschaft und längst vergessene Handwerkskunst bekommen wieder ihren Platz. Das unterstützt die kleinbäuerlichen Strukturen und bewirkt gleichzeitig, dass unsere Natur- und Kulturlandschaft lebendig bleibt.

DIE RENAISSANCE DER SELTENEN SORTEN. Südtirol ist ein Genussland und jede Talschaft besitzt eigene Traditionen und Spezialitäten. In der Dolomitenregion Drei Zinnen besinnt man sich schon seit Jahren wieder vermehrt auf die Stärke der lokalen Ressourcen. Die erfreulichen Resultate finden sich auf den Speisekarten wieder, wo zum Beispiel Fleischspezialitäten vom Pustertaler Sprinzen angeboten werden, einer alten Rinderrasse, die bis vor kurzem noch vom Aussterben bedroht war. Auch regionale Getreidesorten wie Dinkel, Roggen und Buchweizen haben Renaissance, sie werden von kreativen Köchen in köstliche Vorspeisen verwandelt. Das Pustertal ist eine der drei Modellregionen für das Projekt „Regiokorn“. Ziel des Projektes ist es, den früher in Südtirol stark verbreiteten Getreideanbau wiederzubeleben, die traditionelle Zusammenarbeit zwischen Bauer, Müller und Bäcker wieder aufzubauen sowie die Vielfalt der Kulturlandschaft durch die goldgelben Kornfelder zu erhalten. Rund die Hälfte der Dinkel- und Roggenernte erfolgt in Bio-Qualität. Brot und Gebäck aus einheimischem Getreide dürfen das Qualitätszeichen Südtirol tragen und sind frei von chemischen Zusätzen, Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen. Typische Brotsorten sind die ”Pusterer Breatlan” oder das beliebte Schüttelbrot. Dazu passen hervorragend die lokalen Käsespezialitäten aus Kuh-, Schafsoder Ziegenmilch. Zum Beispiel der aromatische Pustertaler Räucherkäse aus der Schaukäserei Drei Zinnen in Toblach oder – für unerschrockene Feinschmecker – der würzige und intensiv riechende ”Graukas” der Käserei Sexten. Wer nach solch lukullischen Genüssen seine Bettruhe schließlich in einem mit Zirbenholz ausgestatteten Schlafgemach findet, kann sich besonders glücklich schätzen, denn diese einheimische Holzart soll laut Studien eine beruhigende Wirkung auf den Herzschlag haben und für einen erholsamen Schlaf sorgen. >>

REZEPT FÜR LEBKUCHEN Zutaten:

ben • 10 g Speisenatron • 200 g Honig • 200 g Zucker

• 2 Eier • 50 g Butter, zerlassen • 1 Pkg. Vanillezucker

• 1 Msp. Zitronenschale,

gerieben • 2 EL Zitronensaft • 1 EL Rum • 1 TL Zimt

• 1 Msp. Nelkenpulver

• Milch zum Bestreiche

Backtemperatur: 180

Grad Backzeit: etwa 6 Minu ten

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n • ganze Mandeln oder W alnüsse zum Verzieren

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So wird der Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Umwelt spannend dargestellt und das Bewusstsein der Kinder für wertvolle Lebensmittel geschärft. An der Nahtstelle zwischen Tradition und Zukunftsfähigkeit, haben viele Bauern Ideen und Lösungen entwickelt, mit denen sie den Fortbestand ihrer Betriebe sichern und neue Wertschätzung erleben.

Erleben Sie lokale Traditionen in der Dolomitenregion Drei Zinnen! Nicht nur kirchliche Festtage werden feierlich zelebriert, auch alte Bräuche heidnischen Ursprungs, wie der große Krampuslauf in Toblach, sind feste Bestandteile im Leben der Menschen. Stimmungsvoll geht es auf den Christkindlmärkten zu, wo neben Kunsthandwerk auch große und kleine Gaumenfreuden feilgeboten werden. Auch die Weihnachtsbäckerei gehört traditionell zum Advent dazu und ein guter Honig, der gerade im Winter wegen seiner wohltuenden Wirkstoffe besonders geschätzt wird. In den zahlreichen Bienenstöcken im Land der Drei Zinnen herrscht im Sommer emsiges Treiben und die vielfältige Pflanzenwelt sorgt für eine herausragende Honig-Qualität. Perfekt für ein leckeres Lebkuchen-Rezept! Weitere wertvolle Zutaten zum Backen und Kochen in der Weihnachtszeit finden Sie in den Hofläden oder im Ab-Hof-Verkauf der regionalen Bauernbetriebe.

Gerade die Urlaubszeit bietet sich an, um in entspannter Atmosphäre die Vorzüge regionaler Produkte kennenzulernen und den Bauern über die Schulter zu schauen. Zahlreiche Bauernhöfe bieten Hofführungen und Verkostungen an, so auch der Lechnerhof in Prags, der zudem für Kinder ein besonderes Abenteuer bereithält: ”Schule am Bauernhof”, das bedeutet erfahren, begreifen und lernen. Das Klassenzimmer wird gegen die freie Natur, die Wiese, den Stall oder den Heustadel getauscht.

• 150 g Mandeln, gerie

Das Backblech mit Backp apier auslegen. Mehl, Roggenmehl, Ma ndeln und Speisenatro n mischen. Honig und Zu cker leicht erwärmen, dann mit Eiern, zerlassen er Butter, Vanillezucker, Zitronenschale, Zitronens aft, Rum, Zimt, Nelkenpulver und dem Mehlgemisch zu einem Teig verkneten. Im Kühls chrank zugedeckt mindestens 12 Stunden ruhen lassen. Den Teig leicht durchkneten, etw a 1 cm stark ausrollen, nach Belieben Kekse aus stechen und mit etwas Milch bestreichen , eventuell mit Mandeln oder Walnüssen beleg en und im vorgeheizten Backofen backen.

DER BAUERNHOF. ERFOLG WEIHNACHTSZEIT IST DURCH ANPASSUNG. BRAUCHTUMSZEIT.

• 140 g Mehl • 360 g Roggenmehl

>> Alexa Falk

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„Südbahnhotels“ in Toblach, das schließlich als Beispiel und Modell für viele weitere Hotelbauten entlang der Bahnstrecken gelten sollte. Mit der Sommersaison 1878 wurde das Südbahnhotel Toblach, am Eingang des Höhlensteintales, am Tor zu den Dolomiten, in Betrieb genommen. Mit einer Kapazität von 80 Betten war es keineswegs ein Grand Hotel, sondern ein funktionaler Bau mit wenig repräsentativen Elementen, der später mehrmals erweitert wurde. Die neuen

Grand Hotel Kulturzentrum Toblach

Nach mehr als 17 Jahren als Direktor des Kulturzentrums Grand Hotel wirft Herr Dr. Viertler, der auch zu den Gründungsmitgliedern des Mahler-Komitees zählt, nun einen Blick in die Vergangenheit und die langjährige Geschichte, die hinter diesem besonderen Gebäude steckt. Am 20. November 1871 wurde die Eisenbahn durch das Pustertal von Lienz bis nach Franzensfeste von der k.u.k. Südbahngesellschaft in Betrieb genommen. Bald darauf begann der Bau des

Pächter Ignaz und Elise Überbacher, waren ein besonderer Glücksgriff für die Südbahngesellschaft. Zehn Jahre nach Eröffnung erwarben die Überbacher 1888 die Hotelanlage. Viele prominente Gäste aus europäischen Herrscherhäusern und Hochadel besuchten Toblach in diesen Jahren: Im Jahr 1887 hielt sich der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm (1831-1888) mit seiner Entourage in Toblach auf. Auch König Albert von Sachsen, die österreichische Kronprinzessin & Erzherzogin Stephanie, König Milan von Serbien, die Rothschilds

u.v.a. verbrachten in diesem Haus ihren Sommerurlaub. Trotzdem schreibt der Schriftsteller Peter Altenberg, der dank Arthur Schnitzler ins Pustertal gekommen war, wie er Toblach 1912 erlebt hat: „eine schrecklich ungepflegte Bergwiese vor dem Riesenhotel, … so ein botanischer Berggarten, mit Murmeltieren und Berghasen … und selbst die Geschäftsläden erinnern an ‚Praterbuden‘“. Immerhin, nach 1900 nämlich hatte sich aus dem Südbahnhotel mittlerweile ein „Grand Hotel“ mit 350 Betten entwickelt, das dem touristischen Aufschwung Toblachs und des Hochpustertals (neben dem Hotel Emma in Niederdorf) endgültig zum Durchbruch verholfen hatte. Nicht umsonst entstanden in unmittelbarer Nähe – wie Trabanten – eine Vielzahl weiterer Hotels und Unterkünfte. Dann, während des Ersten Weltkrieges, diente das von Kriegsschäden weitgehend verschont gebliebene Hotel als Lazarett. Zu Kriegsende war das Grand Hotel in einem kläglichen Zustand, die Infrastruktur erneuerungsbedürftig, die Einrichtung abgenutzt. Es fehlte auch an Gästen, die erst nach 1924 in sehr begrenztem Maße wiederkamen. Schließlich musste das Grand Hotel im Jahre 1934 zur Versteigerung ausgeschrieben werden und es wurde in den folgenden Jahren auch ganz unterschiedlichen Nutzungen zugeführt. Zuerst übernahm es der Dachverband der faschistischen Parteiorganisationen, später der kartographische und geographische Dienst des italienischen Heeres. Dann, nach 1945, ging das Haus in den Besitz >>

des italienischen Staates über, der es zur Nutzung an das Päpstliche Hilfswerk abtrat. Von nun an diente es als Urlaubsort für Kinder aus bedürftigen Familien. Nachdem der Besitz schließlich im Rahmen der neuen Landesautonomie an die Autonome Provinz Südtirol übertragen wurde, hat die Südtiroler Landesregierung in den 90er Jahren aufwendige Renovierungsmaßnahmen in Angriff genommen. Im Jahr 1999 konnte dann das Kulturzentrum Grand Hotel Toblach im neuen Glanz eröffnen: mit dem Gustav Mahler Musiksaal, der Musikschule Hochpustertal, dem Besucherzentrum der Naturparke, der Jugendherberge, sowie dem der Kurie zur Nutzung verbliebenem Hoteltrakt mit 60 Zimmern. Eröffnet wurde der akustisch besonders gelungene Gustav Mahler Saal mit den Gustav Mahler Musikwochen 1999. Dieses kleine anspruchsvolle und international anerkannte Musikfestival in Mahlers Sommerlandschaft, den Dolomiten, wird in Toblach seit 1981 veranstaltet. Gustav Mahlers Tradition und seinem Werk verpflichtet ist dieses Festival seit 36 Jahren Ort der Begegnung für Mahlers Musik, Wissenschaft und Diskographie. Seit 2010 gibt es im Kulturzentrum Grand Hotel ein zweites Klassikfestival: Die Festspiele Südtirol. Mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient, aber zahlreichen weiteren Ensembles, besonders auch Jugendorchestern, wie erstmals dem Gustav Mahler Jugendorchester vergangenen August, und bekannten Dirigenten, sowie auch Konzerten lokaler und internationaler Musiker, schließt dieses Festival im September den Klassiksommer im Kulturzentrum ab. Aber auch außerhalb der Sommermonate veranstaltet das Kulturzentrum eine eigene Konzertrei-

he mit inzwischen zur Tradition gehörenden Konzerten wie jenes des Haydn-Orchesters zum Jahresende, dem Open-Air-Festival „Langis.klong“ im „grünen Saal“ im Park vor dem Kulturzentrum, sowie abwechslungsreiche Konzerte mit zahlreichen Künstlern und Ensembles meist aus der Region wie auch aus dem Inund Ausland. Die seit 1985 in Toblach stattfindenden „Toblacher Gespräche“ fanden ebenfalls hier ab 1999 eine neue Heimstätte. Als anerkanntes Umweltforum greifen sie entscheidende Umweltthemen auf und schlagen Lösungsansätze vor.

Die jährlichen Gespräche wurden zu einer renommierten Denkwerkstatt für die ökologische Wende im alpinen Raum und darüber hinaus. So wuchsen im Laufe der Jahre die Tätigkeiten im Kulturzentrum Grand Hotel stetig an: Hier findet nun nicht mehr nur Kultur, sondern auch Seminare, Tagungen, Projekte und viele weitere Veranstaltungen statt. Dazu kamen zahlreiche Projekte der grenzüberschreitenden Kooperationen (mit Osttirol und dem benachbarten Belluno), wo das Kulturzentrum als Koordinierungsstelle immer wieder aktiv mitwirken konnte. Hier entstanden die ersten Klima-Haus-Kurse, das Music-Camp (aus dem dann das Südtiroler Jugendor-

chester entstand), Projekte zur grenzüberschreitenden Mobilität, zur naturnahen Landwirtschaft, zur regionalen Energieeffizienz, zum Langlauf und Radtourismus u.v.a.m. Internationale Musiker und Gruppen waren von Anfang an von der Akustik des Gustav Mahler Saales begeistert. Der Saal wird deshalb immer wieder für Konzertaufnahmen vermietet. Auch für Privatveranstaltungen, Gastkonzerte oder Sitzungen werden die großzügigen Räumlichkeiten des Kulturzentrums Grand Hotel inzwischen gerne verwendet. Seit einiger Zeit wird das Projekt eines Euregio-Kultzentrums Grand Hotel diskutiert. Dazu wurden Studien erarbeitet und es wurden auch erste Zusagen seitens der Landespolitik zum Ausdruck gebracht. Entsprechend steht eine neue Entwicklung des Kulturzentrums zur Diskussion. Wie diese konkret aussehen wird, ist noch nicht spruchreif: sollte ein sogenanntes Euregio-Kulturzentrum (mit entsprechender Unterkunft) schließlich entstehen, wäre dies die Verwirklichung eines „Traumes“ und würde auch die Nutzung der großen Potentiale des Kulturzentrums Grand Hotel Toblach auf eine neue Ebene stellen.

Marion Mair Autorin … interessiert sich für Musik und Kultur. Liebt gute Konzerte und Bücher. Arbeitet als freie Mitarbeiterin bei der Regionalzeitschrift „Puschtra“.

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Die Magie der tausend Stimmen

Chören: acht bis zwölf Chöre bieten ihr individuelles Repertoire. Da das Festival keine Pflichtwerke verlangt und auch die Stilrichtungen frei wählbar sind, entsteht ein äußerst vielseitiges Gesamtprogramm, dessen musikalischer Spannungsbogen von kirchlich-sakraler Musik über Volksmusik und Operngesang bis hin zu Gospel und Jazz reicht. So wird das Chörefestival von der Begeisterung eines breitge-

fächerten Publikums getragen. „Mosaic Community Choir“ und „Vocally Wild“ nennen sich die beiden australischen Chöre, die seit vielen Jahren unter der Leitung von Robert Dryden stehen. Das Repertoire umfasst Stücke aus der Gegenwart, Musicals, Choral, Spiritual und Folk. Beim Chörefestival präsentieren sie sich gemeinsam unter dem Namen „Viva Melbourne“. Chorleiter Robert Dryden legt bei den

Proben großen Wert auf eine angstfreie, freudvolle Atmosphäre, in der jedes Chormitglied sein volles Stimmpotential entfalten kann. Aufnahmeprüfungen gibt es keine, denn die Philosophie des Chorleiters lautet: „Alle Leute können singen, es wurde ihnen nur nicht gezeigt, wie.“ >> Alexa Falk

FESTIVAL Al t a Pus te ria Inte rnational Choirfe s tiv al

Seit uralten Zeiten haben Menschen der Schönheit und Erhabenheit der Natur durch ihren Gesang eine Stimme gegeben. Umgekehrt bietet die Natur der Musik oft die schönste Bühne. In der Antike wurden die Amphitheater bewusst so in die Landschaft gesetzt, dass sich dem Publikum eine eindrucksvolle Naturkulisse bot. Eine Auffassung, die sich auch bei Richard Wagner wiederfindet: Spektakuläre Naturszenarien stellen die Schauplätze seiner Musikdramen dar und wirken als emotionale Verstärker, als Metaphern für die Seelenzustände der Protagonisten. So kommt es, dass auch beim Alta Pusteria International Choirfestival nicht nur die musikalischen Darbietungen, sondern auch die wunderschönen Naturbühnen das Publikum seit bald zwanzig Jahren in ihren Bann ziehen. 1998 fand das Festival zum ersten Mal statt, mit der Beteiligung von 22 italienischen Chören. Über die Jahre ist es zu einem kulturellen Highlight der Dolomitenregion Drei Zinnen geworden und glänzt mit internationaler Besetzung. Für die Edition 2017

haben sich über 80 Chöre angemeldet. Die Auftritte werden auf verschiedene Standorte verteilt, sodass neben den größeren Ortschaften auch die Seitentäler von Antholz, Prags und Gsies zu der Ehre kommen, weltbekannte Chöre aus fünf Kontinenten zu Gast zu haben. Die „Konzerte“ mit zwei bis vier Chören finden traditionell in Konzerthallen oder Kirchen statt, einige Konzerte locken ihre Besucher

bei denen fünf bis acht Chöre auftreten. Jede „Revue“ spielt vor einer Naturkulisse, die von der einzigartigen Landschaft des Pustertals geprägt ist. Der akustische Genuss wird verstärkt durch die Schönheit der Szenerien, darunter der Antholzer See, das von den Sextener Dolomiten eingerahmte Fischleintal, das Höhlensteintal mit Blick auf die berühmten Drei Zinnen und andere mehr. Die „Revuen“ schaffen unvergessliche Eindrücke, die mit allen

TERMIN

21.06.2017 bis 25.06.2017

Mehr zum Chörefestival finden Sie unter: www.choerefestivalhochpustertal.com

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ab Juni 2017

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Luxuriöser Bauernhofurlaub gepaart mit uriger Gemütlichkeit in gewohnt familiärer Atmosphäre.

aber auch an unkonventionellere Aufführungsorte wie Berghütten. Die „Revuen im Freien“ sind hingegen reine Outdoor-Konzerte,

Sinnen aufgenommen werden. Aus künstlerischer Sicht hoch geschätzt sind die „Begegnungstage“ mit der größten Anzahl von

loser

eigener, kosten

Herr Dryden, wann sind Sie das erste Mal in die Dolomitenregion Drei Zinnen gekommen? Ich leite zwei Chöre in Melbourne und 2013 beschlossen wir, die beiden Chöre zusammenzulegen und unter dem Namen „Viva Melbourne“ am Chörefestival teilzunehmen. Wir sind dann 2015 wiedergekommen. Wir lieben die Stimmung auf diesem Festival, treffen immer eine Menge liebenswerter Leute, genießen die Auftritte und natürlich auch den Blick auf die Berge – atemberaubend!

„Mu s ik wä s c h t den Sta u b

des A llta g s

von der Seele.“

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Das ist zum einen die großartige Organisation und Gastfreundschaft, zum anderen sind es die wundervollen, einzigartigen Szenerien der Konzerte. Mit dem Ergebnis, dass im Sommer 2017 über 80 Chöre aus der ganzen Welt hier zusammenkommen, das erzeugt ein wunderbares Gefühl von Weltgemeinschaft.

Welche Highlights erwarten uns im Programm für 2017? Für mich sind das die Aufführung unter der zweitgrößten Glocke Italiens auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes, die Parade durch die Straßen von Innichen und im ruhmreichen Gustav-Mahler-Saal im Kulturzentrum von Toblach singen zu dürfen.

Im Juni 2017 werden Sie mit „Viva Melbourne“ wieder beim Chörefestival auftreten. Was zieht Sie hierher? Wir kommen wegen der wunderbaren Erfahrungen, die wir hier machen durften. Einer der schönsten Aspekte ist das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten aus aller Welt, wir teilen die Liebe zum Gesang, außerdem haben wir sehr viel über uns selber gelernt, indem wir die Auftritte der anderen Chöre beobachtet haben. Und natürlich haben wir auch viel Lob und Anerkennung bekommen.

Was unterscheidet das Alta Pusteria International Choirfestival von vergleichbaren Festivals?

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Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für den Chor entdeckt?

Welche Botschaft möchten Sie an das Publikum richten?

Meine Leidenschaft für Chöre und Choräle begann sehr früh, mit sieben Jahren habe ich schon im Kirchenchor gesungen. Meine Eltern waren auch im Kirchenchor und haben mich dazu ermutigt.

Das Alta Pusteria International Choirfestival ist eines der besten weltweit. Es ist ein absolutes Muss für alle Chöre und für Musikliebhaber.

Geschichte und Alpinismus:

die dreizinnenhütte Der Bau der Südbahn durch das Pustertal um 1870 hat einen bereits vorher fühlbaren touristischen Aufschwung nochmals beflügelt. Obwohl es hierzulande seit langer Zeit vornehme Kundschaft gab, welche unsere Berglandschaft zur Sommerfrische aufsuchte, ermöglichte die bessere Erreichbarkeit der Gegend nun die Ankunft ganz neuer Gästeschichten. Zu Beginn waren es vor allem Engländer, wohlhabende Bürger oder Adlige, welche von der im Vereinigten Königreich einsetzenden industriellen Revolution profitiert hatten und eine neue Art von Nervenkitzel suchten. Diese neue Bürgersschicht war vielfach im Mythos der großen Entdecker aufgewachsen, und so waren auch viele von ihnen auf der Suche nach extremen Erlebnissen, nicht unähnlich dem heutigen Phänomen der Extremsportarten. >>

Schusterplatte mit Drei Zinnen Hütte 1886

Die Besteigung von Gipfeln auf denen noch nie jemand gestanden hatte, wurde so zu einer neuen, elitären Sportart, welche fortan vor allem in den Dolomiten und den Schweizer Alpen Fuß fasste. Häufig wurden von den reichen Gästen Einheimische als Begleiter eingestellt. Auf diese Weise bildete sich neben dem gastronomischen Zweig eine neue Berufsgruppe, jene der Bergführer. Damit konnte man, anders als im kargen Landwirtschaftszweig, mit der Führung reicher Gäste in die Berge gutes Geld verdienen. Mit fortschreitender Anhebung des Wohlstandes in Westeuropa folgten auch Interessierte in Österreich-Ungarn und Deutschland diesem neuen Trend. Der Gründung des Österreichischen Alpenvereins folgte somit jene des Deutschen Alpenvereins, nach dem Vorbild des britischen Alpine Clubs. Der um 1873 entstandene Deutsche und Österreichische Alpenverein setzte es sich zum Ziel, das Bergsteigen zu fördern, unter anderem durch die Errichtung von Einkehrmöglichkeiten in den Bergen. So kam es im Jahre 1881 in prächtiger Lage oberhalb der Bödenalm am Sattel zwischen Paternkofel und Sextner Stein zum Baubeginn der Dreizinnenhütte. Angestrebt wurde der

Bau damals von der Hochpustertaler Sektion des DÖAV. Der anfänglich sehr bescheidene Bau wurde zwei Jahre später eingeweiht. Vorhandene Lagerplätze sowie eine kleine Küche waren damals in der Lage 18 Besucher gleichzeitig zu versorgen. In den folgenden Jahren wurden mehrmals kleinere Erweiterungen vorgenommen, sodass im Jahre 1897 bereits 642 Besucher verzeichnet werden konnten. Im Folgejahr übernahm dann Sepp Innerkofler als neuer Hüttenwirt die Dreizinnenhütte. Innerkofler war ein bereits damals bekannter Sextner Bergführer, welcher in den Jahren davor zahlreiche Gipfel und Routen erstbestiegen hatte, darunter 1890 die damals sehr anspruchsvolle Nordwand der Kleinen Zinne. Im Zuge von hunderten von Bergtouren hatte er ebenso viele Alpinisten aus aller Welt begleitet und geführt. Unter seiner Führung gedieh die Dreizinnenhütte. Bald darauf, im Jahr 1908, kam es zu einem erneuten Umbau der Hütte, welche nun 55 Lagerplätze bieten konnte. In jenen Jahren kehrten jährlich durchschnittlich 2.000 Wanderer und Bergsteiger ein. Leider fand dieser erste touristische Aufschwung mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges ein jähes Ende. Bereits seit 1914 waren die Sommerfrischler und

Alpinisten aus ganz Europa ausgeblieben, wenn auch noch eine trügerische Ruhe das Zinnen-Plateau kennzeichnete. Allmählich machte sich jedoch auch in den Bergen die politische Spannung zwischen Österreich-Ungarn und Italien immer mehr bemerkbar. Nach und nach wurden auf beiden Seiten die Patrouillentätigkeit erhöht und strategisch wichtige Punkte präventiv besetzt. So saßen die Italiener bereits seit dem Winterende 1915 auf Büllelejoch und Paternsattel, die Österreicher begannen ihrerseits die Linie vom Wildgrabenjoch zum Innichriedel zu besetzen und zu befestigen. Einstige Bergkameraden, österreichische Gendarmen und italienische Finanzer mussten sich nun auf höheren Befehl hin meiden und durften nicht mehr gemeinsam in einer Hütte einkehren. Mit einem Schlag war es dann im Frühling 1915 auch in unserer Gegend vorbei mit der friedlichen Bergidylle. Am 23. Mai erklärte das Königreich Italien Österreich-Ungarn den Krieg, und bereits am Vormittag desselben Tages pfiffen die Artilleriegeschosse durch die Luft. Nachdem die Österreicher die italienische Grenzkaserne unter dem Paternsattel in Brand geschossen hatten, antworteten die Italiener auf das Feuer und schossen aus Rache die Dreizinnenhütte zusammen. >>

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Aus nächster Nähe musste Sepp Innerkofler zusehen, wie sein Lebenswerk in Flammen aufging. Bald darauf fand auch er den Tod. In unmittelbarer Nähe seiner Hütte führte er am 4. Juli 1915 ein missglücktes Unternehmen zur Wiedereroberung des Paternkofels an. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute umstritten. Fakt ist, dass Innerkofler knapp unterhalb des Gipfels tödlich getroffen wurde und von den Alpini am Gipfel des Berges beigesetzt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Dreizinnenhütte erst 1922 wieder erbaut, wenn auch bereits seit 1920 eine alte Militärbaracke am Toblinger Riedel bewirtschaftet wurde. Im September 1923 wurde die wieder auferstandene Dreizinnenhütte wie alle anderen dem örtlichen Alpenverein gehörenden Hütten plötzlich durch eines der ersten faschistischen Dekrete enteignet und dem italienischen Alpenverein CAI übergeben. Mit großem Aufwand wurde ab 1935 ein völliger Neubau von den Sektionen Bozen und Padua des CAI vorangetrieben. Es entstand ein moderner Bau mit 80 Schlafplätzen, Telefonverbindung und elektrischem Licht. Im Zuge der Einweihung im Juli 1937 wurde die Dreizinnenhütte feierlich nach einem Mitstreiter

des Dichters und Soldaten Gabriele D´Annunzio, Antonio Locatelli, umbenannt. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau abermals verwüstet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Hütte zum wiederholten Male aufgebaut, diesmal aus der alleinigen Initiative der Sektion Padua des Italienischen Alpenvereins (CAI) heraus. Seit dem Jahre 1949 wird die Hütte nun von der Familie Reider geführt, seit 2001 von Hugo Reider. Waren es in der allerersten Nachkriegszeit nur wenige Wanderer und Bergsteiger, welche sich hierher „verirrten“, zog das Geschäft in den Folgejahren doch stetig an. Mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder gelangten in den 1960er Jahren erstmalig größere Zahlen von zunächst vor allem deutschen Touristen in die Bergwelt der Drei Zinnen. Auch die italienische Gästeschaft zog allmählich nach. Vor allem die Straße von Misurina zur Auronzo-Hütte beflügelte den Besucherfluss zur Dreizinnenhütte noch stärker. Die Hütte hat gegenwärtig im Allgemeinen von Mitte/Ende Juni bis Ende September geöffnet. An manchen Schönwettertagen finden bis zu 2.000 Besucher Einlass und Verpflegung. Die Hütte bietet außerdem 40 Betten und

über 100 Lagerplätze. Seit vielen Jahren ist die Dreizinnenhütte somit einer der wichtigsten Pfeiler im hiesigen Bergtourismus. Ausgestattet mit einer traumhaften Sicht auf die Drei Zinnen, unerlässlicher Startpunkt für viele wunderschöne Touren und wichtiger Stützpunkt für die Einsätze der Bergrettung erstrahlt die Dreizinnenhütte nach einer mehr als bewegten 135-jährigen Geschichte somit auch heute noch in vollem Glanze.

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Curti Covi Autor Mag. Curti Covi, wohnhaft in Innichen, ist Historiker sowie Politikwissenschaftler. Neben anderen Betätigungsfeldern im Consulting- und Forschungsbereich, entwickelt er südtirolweit aus lokalgeschichtlicher und kultureller Perspektive touristische Entwicklungskonzepte.

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Fotowettbewerb Sommer 2016

Mein Lieblingsplatz im Hochpustertal

Unter zahlreichen wunderschönen Aufnahmen haben ganz eindeutig die Klassiker die Nase vorn im Rennen um den Lieblingsplatz im Hochpustertal. Mit Freude und Stolz präsentieren wir Ihnen die Gewinner mit ihren schönsten Bildern. Wenn man da nicht ins Schwärmen kommt….

Wir möchten uns bei allen Gästen, die sich am Fotowettbewerb beteiligt haben, ganz herzlich bedanken.

Preise Sommer 2016

Wir gratulieren den Siegern und fordern alle Kinder auf, beim aktuellen ZEICHENWETTBEWERB mitzumachen.

Ein Wochenendaufenthalt für 2 Personen im Glinzhof in Innichen www.glinzhof.com

Wir freuen uns auf zahlreiche Einsendungen!

Erster Preis:

Zweiter Preis: Ein Abendessen für 2 Personen im Hotel Sole Paradiso in Innichen www.sole-paradiso.com

Dritter Preis: Überraschungsgeschenk der Dolomitenregion Drei Zinnen

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Zeichenwettbewerb Winter 2016/17

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» Tourismusverband Hochpustertal Dolomitenstr. 29 39034 Toblach Südtirol - Italien

Oder per E-Mail: (max. 2 M B groß) an folgende Adresse: INFO@DREI-ZINNEN.INFO

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Damit auch unsere kleinen Gäste die Chance haben tolle Preise zu gewinnen, möchten wir einen Zeichen- bzw. Malwettbewerb veranst alten. Zeigt uns eure schönsten Urlaubserinnerungen, was euch besonders gefallen hat oder wie ihr am liebsten euren Urlaub in der Dolomitenregion Drei Zinnen verbringt. Bitte dem Bild einen Titel beifügen. Wir freuen uns auf eure Bilder!

Teilnahmebedingungen: Teilnehmen dürfen Kinder von 0 – 12 Jahren. Pro Kind darf ein Bild eingesendet werden. Unter allen Einsendungen verlosen wir 10 tolle Preise! Mit der Teilnahme am Wettbewerb erklärt sich der Erziehungsberechtigte damit einverstanden, dass der Tourismusverband Hochpustertal alle eingereichten Bilder unter Angabe des Urhebers für Werbezwecke verwenden und im Almanach veröffentlichen darf. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Tourismusverbandes, der einzelnen Tourismusvereine und der Redaktion der Zeitschrift, wird die Gewinner per Los ermitteln.

Sommer

in der Dolomitenregion Drei Zinnen

Impressum Erscheinungsdatum: Juni & Dezember (2x jährlich: Sommer & Winter) Herausgeber: Tourismusverband Hochpustertal Verantwortlicher Redakteur: Michael Wachtler Grafik & Layout: Werbeagentur Rotwild (Brixen) – www.rotwild.it Redaktion & Koordination: Tourismusverband Hochpustertal / Stefanie Pfeifhofer / Patrizia Hörmann Texte: Martina Pfeifhofer, Stefan Herbke, Judith Steinmair Georg Weindl, Judith Steinmair, Alexa Falk, Marion Mair, Curti Covi Übersetzungen: Maria Luisa Schäfer, Daniela Spanu Titelfoto: Harald Wisthaler Foto: H. Wisthaler, H. Oberhofer, Photogruener, R. Krasnig, A. Villgratter, Rotwild, F. Rizzetto, M. Gratton, E. Callierotti, N. Eiselehein, Landi, Licht & Fokus, M. Verdoes, M. Schönegger, M. Kottersteger Anzeigen: Tourismusverband Hochpustertal / Stefanie Pfeifhofer / Patrizia Hörmann Druck: Litopat SpA

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… Auszei t auf der Ausi chtspl a ttf or m Alle Angaben ohne Gewähr!

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ÖFFNUNGSZEITEN: MO - FR: 08:00 - 12:00 13:00 - 18:00 SA: 09:00 - 12:30 O DT O F 13:30 - 18:00 AR Y

Pragser Wildsee

PRAGS

600 m nach der Einfahrt ins Pragsertal rechts abbiegen und der Straße ca. 500 m weit folgen. Radroute

TOBLACH

Niederdorf

SS49

Welsberg

& CTOR

BRUNECK

ÖFFNUNGSZEITEN: MO - FR: ALPE PRAGAS - AUSSERPRAGS 38 - 39030 PRAGS - DOLOMITEN - SÜDTIROL - ITALIEN 08:00 - 12:00 PRAGS (+39) 0474 749400 - INFO@ALPEPRAGAS.COM - WWW.ALPEPRAGAS.COM TEL: 13:00 - 18:00 600 m nach der Einfahrt Pragser Wildsee

ins Pragsertal rechts

Alemagnastraße 4 | I-39034 Toblach-Dobbiaco T + 39 0474 972 142 info@hotel-santer.com www.hotel-santer.com

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