klassik erleben (November 2013 - Januar 2014)

November 2013 – Januar 2014

klassikerleben

empfehlungen des Klassikfachhandels

Philippe Jaroussky • Julia Lezhneva • Christina Pluhar u.v.a.

100 Jahre Benjamin Britten • Geschenk-Tipps klassikerleben.de

editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Schenken heiße, so die Dichterin Selma Lagerlöf, einem anderen etwas geben, was man am liebsten selbst behalten möchte. Alle neuen CDs, die nun kurz vor Weihnachten erscheinen, möchte man sowohl selbst behalten als auch guten Freunden und Familienangehörigen auf den Gabentisch legen. Manche Aufnahmen darunter sind Weihnachten gewidmet, aber sie füllen das Thema mit ganz anderen musikalischen Inhalten, als wir es so gewohnt sind. Der RIAS Kammerchor stellt Musik aus vier Jahrhunderten so zusammen, dass der Verlauf der Weihnachtsgeschichte von der Dunkelheit der Nacht über die Verheißung des Lichts bis zur Geburt des Heilands in Stimmungen abgebildet wird. John Elliot Gardiners legendäres „Weihnachtsoratorium” mit dem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists wird neu aufgelegt und – wo wir gerade bei England sind – der Brite Nigel Hess hat im Rahmen seiner „Silent Nights“ englische Weihnachtslieder faszinierend neu arrangiert.

Ein echtes Geschenk an Freunde historischer Produktionen sind auch die analogen Aufnahmen der Berliner Philharmoniker, die die Deutsche Grammophon unter dem Titel „Great Recordings“ in remasterter Form veröffentlicht, sowie die Beethoven-Sinfonien des gleichen Orchesters mit ihrem einstigen Chefdirigenten Claudio Abbado.

Und weil das Jubiläumsjahr großer Komponisten noch lange nicht zu Ende ist, bietet Naxos seine Produktion aller 26 Verdi-Opern aus Parma nun in drei einzelnen, nach Schaffensjahren sortierten Boxen an.

Eine Meisterleistung ist auch die Veröffentlichung des Gesamtwerks von Benjamin Britten bei Decca zu dessen 100. Geburtstagsjubiläum, die ebenfalls in einzelnen Editionen zu erwerben ist. Anna Netrebko, Jonas Kaufmann, Cecilia Bartoli und Andrea Bocelli haben fantastische Soloalben produziert, und der Pianist Lang Lang ist mit einer spektakulären Neueinspielung sowie mit einer Compilation seiner besten Aufnahmen der vergangenen Jahre auf dem Gabentisch der Neuerscheinungen vertreten.

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HIGHLIGHTS: Christina Pluhar / Complete Alpha Recordings (S. 4), Julia Lezhneva & Philippe Jaroussky / Pergolesi (S. 5), Ragna Schirmer / Händel Concertos (S. 7), Concerto Köln / Karneval anno dazumal (S. 7), Benjamin Britten zum 100. Geburtstag (S. 9), Nigel Hess / Silent Nights (S. 15), Jeroen van Veen / Waves (S. 21) – GESCHENK-TIPPS: Anna Netrebko / Verdi (S. 17), Ludovico Einaudi / In a Time Lapse (S. 18), The Hobbit (S. 19) – LABEL-PORTRÄT: hänssler CLASSIC (S. 20) – JAZZ (S. 21) – HÄNDLER (S. 23)

IMPRESSUM Herausgeber: Aktiv Musik Marketing GmbH & Co. KG, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Sitz: Hamburg, HR A 105205, UstID: DE 187995651. Persönlich haftende Gesellschafterin: Aktiv Musik Marketing Verwaltungs GmbH, Steintorweg 8, 20099 Hamburg, Sitz: Hamburg, HR B 100122. Geschäftsführer: Jörg Hottas.

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Redaktion: Helmut Peters (Klassik),

Layout: werkstatt no.8 - designkonzepte, Weidenallee 10 b, 20357 Ham-

Druck & Vertrieb: Limburger Vereinsdruckerei GmbH, Senefelderstr. 2, 65549 Limburg

Auflage: 50.000

Hinweis: Farb-

genauigkeit, Anzeigeninhalte und abgedruckte Termine ohne Gewähr

Bildnachweise: Robin Davies (4 Pluhar), DR ( 5 Lezhneva), Marc Ribes (5 Jaroussky), Robert Dämmig (7 Schirmer), Harald Hoffmann (7 Concerto Köln), Nick Telford (15 Hess), Janey van Ierland (21 van Veen), Universal Music (17 Netrebko, 18 Einaudi), Dominik Brüggemann / Opus 61 (23)

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Titel

Tutto Verdi – The Operas Drei Boxen, die es in sich haben Es ist ein wirklich großes Geschenk zu Verdis 200.

Geburtstag. Allein 30 DVDs und 27 Blu-ray-Discs enthält die Edition „Tutto Verdi“, die nun auch in drei getrennten Boxen erscheint. Zum ersten Mal kamen hier alle 26 Opern Giuseppe Verdis in High Definition und Surround Sound für DVD und Blu-ray in Zusammenarbeit mit dem Teatro Regio di Parma in Bild und Ton zur Veröffentlichung. Im ehemaligen Herzogtum Parma war Verdi, dessen Melodien fast jeder nicht nur auf den Straßen seiner Heimat kennt, singt und pfeift, im Oktober 1813 zur Welt gekommen und wurde in Busseto früh gefördert. Das Teatro Regio, das 1821 erbaut und 1829 eröffnet wurde, ist bis heute ein zentraler Aufführungsort seiner Werke.

Seit 2004 findet dort jährlich das „Festival Verdi“ statt.

Weltstars des Belcanto wie Fiorenze Cedolins, Daniela Dessi, Leo Nucci, Marcelo Álvarez und Renato Bruson, die im Teatro Regio di Parma und in weiteren

Theaterhäusern dieser Region regelmäßig singen, sind unter den Solisten von „Tutto Verdi“. Neben allen 26 Opern und dem Requiem ist bei der limitierten Sonderedition auch eine Dokumentation und ein 120-seitiges Booklet enthalten. Die drei Boxen teilen sich in die Schaffensjahre 1839-1846, 18471853 und 1855-1893.

Unter den Frühwerken finden sich natürlich auch die Opern „La Battaglia di Legnano“, „Il due Foscari” und „I Lombardi alla prima Crociata”, mit denen Verdi mit Blick auf das Risorgimento auch eine Stimme zur Politik und Zeitgeschichte erheben wollte. Sein später in „Aida“ oder „Un ballo in maschera“ so perfektionierter Umgang mit dem Chor erfuhr hier schon die ersten Höhepunkte. Kein Geringerer als Yuri Temirkanov leitet die Aufführung von „La Traviata“ mit Svetla Vassileva in der Titelrolle. Und in Verdis genialem Spätwerk „Falstaff“, in dem er sich zum ersten Mal einem komischen Sujet zuwandte, brilliert Ambrogio Maestri.

C Major/Naxos Deutschland Vol. 1 (1839-1846) 9DVD-Video 725808 / 9Blu-ray Disc 725904 – Vol. 2 (1847-1853) 9DVD-Video 726008 / 9Bluray Disc 726104 – Vol. 3 (1855-1893) 11DVDVideo 726208 / 11Blu-ray Disc 726304

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Christina Pluhar und l’arpeggiata

weltstars der alten Musik Die Aufnahme von Johann Hieronymus Kapsbergers „La Villanella“ im Jahr 2000, die gleich die Auszeichnung „Premio Internazionale del disco per la musica italiana“ erhielt und sich zu einem Bestseller auf dem internationalen Markt entwickelte, war der Auftakt zu einer Serie von Produktionen Christina Pluhars und ihres damals gerade gegründeten Ensembles L’Arpeggiata beim Label Alpha. Hochgelobt wurden auch die folgenden, jetzt in einer sechsteiligen CD-Box veröff entlichten AlphaAlben unter anderem mit Stefano Landis „Homo fugit velut umbra“ und Emilio de Cavalieris „Rappresentatione di Anima, et di Corpo“.

Die österreichische Lautenistin und Barockharfenistin Christina Pluhar, die auch die barocke Arpa Dopia, die komplizierte Tripelharfe, beherrscht, hat mit ihren Kollegen von L’Arpeggiata einen eigenen Klang entwickelt. Darin mischen sich Einfl üsse der

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niederländischen Schule, denn sie studierte am Konservatorium Den Haag, und der berühmten Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz. Unter den zwischen 2000 und 2005 entstandenen Einspielungen ist auch der große Erfolg „La Tarantella“, wo Pluhar der Barockmusik traditionelle Musik aus Süditalien gegenüberstellt. Noch weiter geht sie beim Projekt „All’Improvviso“, wo sie ihr Stammrepertoire mit dem Jazz verbindet. Im Zentrum von Kapsbergers „La Villanella“ und Landis „Homo fugit velut umbra“ stehen die sogenannten Villanellen, italienische Volksweisen aus dem 16. Jahrhundert, die bei den Renaissancekomponisten vielfach Eingang in die Kunstmusik gefunden haben. Lebendig und virtuos sind Arien von Landi wie „Alla guerra d‘amor“ oder „Amarilli, deh! Vieni“. Zu Zeiten Cavalieris, der 1602 starb, gab es die Form der Oper noch gar nicht. Dennoch trägt sein Werk „Rappresentatione di Anima, et di Corpo“, in denen allegorische Figuren die Seele und den Körper des Menschen darstellen, frühe Spuren der Oper.

ALPHA/note 1 music 6CD ALP818

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Julia lezhneva, Philippe Jaroussky

Von den schmerzen Marias Für Marien-Motetten und Gesänge an die Schmerzensreiche interessiert sich der Countertenor Philippe Jaroussky ja schon seit vielen Jahrzehnten.

Im Jahr 2006 hatte der Weltstar bereits das Album „Beate Vergine“ veröffentlicht, das später unter dem Titel „Stabat Mater und Marien-Motetten“ mit wenig bekannten Vertonungen der Anbetung Marias in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten, zum Beispiel von Girolamo Frescobaldi oder Francesco Cavalli, großartige Perlen der Alten Musik in sich vereinte. Das schönste „Stabat Mater“ des 18. Jahrhunderts aber stammt vom dem so jung, im Jahr 1736, an Tuberkulose verstorbenen Giovanni Battista Pergolesi. Dieser hatte es kurz vor seinem Tod als Ersatzstück für eine Vertonung Alessando Scarlattis für eine adelige Bruderschaft in Neapel komponiert. Das berührend Intime, zerbrechlich Zarte dieses Werkes bringt Jaroussky nun in seiner

Neuaufnahme mit dem Coro della Radiotelevisione svizzera und I Barocchisti unter Leitung von Diego Fasolis ganz unvergleichlich zum Ausdruck. In seiner Vertonung des mittelalterlichen Gedichts „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“ nutzte Pergolesi auch Elemente der Oper. Und da sich sein „Stabat Mater“ an ein hochgebildetes Publikum richtete, steckt sein Werk voller feinster Botschaften und ist so transparent wie nur möglich gestaltet. Die Leichtigkeit seines Stils auch in den so bewegend gesungenen Partien wie „Fac ut ardeat cor meum“, wo Jaroussky von der kongenialen Sopranistin Julia Lezhneva begleitet wird, kommt in dieser hellen, durchweg klaren Interpretation dieser vielleicht schönsten aller Stabat-Mater-Kompositionen unerhört bewegend zum Ausdruck.

Zusätzlich sind in dieser Neuerscheinung Pergolesis Psalmvertonungen „Laudate pueri Dominum“ für zwei Soprane, einen fünfstimmigen Chor und Orchester sowie „Confi tebor tobi Domini“ für Sopran, Alto, Chor, Streicher und Continuo enthalten.

Erato/Warner Music CD 509993191472

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NeUerSCHeiNUNGeN Simone Kermes Bel canto from Monteverdi to Verdi Bei ihrer Auswahl von Belcanto-Arien der Operngeschichte greift Simone Kermes selbst auf die Anfänge im Frühbarock zurück. Und weil sie vom Concerto Köln unter Christoph-Mathias Muellers Leitung auf historischen Instrumenten im Originalklang begleitet wird, darf bei Claudio Monteverdis „Si dolce à l‘tormento“ eine Laute natürlich nicht fehlen. Unter den großen Werken des belcantischen SopranRepertoires sind besondere Juwelen wie Mercadantes „Icilio … Io t’amo“ aus „Virginia“ und Rossinis „Bel raggio lusinghier … Dolce pensiero“ aus „Semiramide“. Klarer und brillanter hört man selten die beiden Bravour-Arien aus Mozarts „Zauberfl öte“ und selten dramatischer „Casta diva“ aus Bellinis „Norma“ oder „Santa di patria indefi nito amor!“ aus Verdis „Attila“.

Sony Classical CD 88765455062 / Vinyl 2LP 88883741511

Vittorio Grigòlo ave Maria

Der italienische Startenor Vittorio Grigòlo erinnert sich mit diesem Album auch an seine eigene Kindheit. Vom 11. bis zum 14. Lebensjahr war er selbst Mitglied im Knabenchor der Sixtinischen Kapelle, der ihn in seiner jetzigen Formation bei der Aufnahme populärer geistlicher Vokalmusik auch neben der Orchestra Roma Sinfonietta begleiten darf. Einen weiteren Bezug zum Vatikan stellt dieser Tenor mit der wandelbaren, zart schmelzenden Stimme zudem durch die Aufnahme zweier Ave-Maria-Kompositionen und weiteren Werken des Kardinals Domenico Bartolucci und Padre Giovanni Catenas her, denen er in Rom selbst noch begegnet war. Eine Entdeckung sind „O bella mia speranza“ und „Exaudi, Domine“ vom Puccini-Zeitgenossen Lorenzo Perosi. Und Schuberts „Ave Maria“ fehlt hier natürlich auch nicht.

Sony Classical CD 88725456832

Martin Stadtfeld Bachs englische suiten

Martin Stadtfeld, der Bachs Cembalokonzerte bereits auf einem Steinway bei Sony eingespielt und gleich noch durch eigene Klavierbearbeitungen Bach‘scher Orgelstücke ergänzt hat und der mit seiner Einspielung des „Wohltemperierten Klaviers“ wenig später einen Bestseller landete, legt nun auch seine ganz persönliche Lesart der Englischen Suiten von Bach, gespielt auf einem modernen Flügel, bei Sony vor. Seine präzisen Phrasierungen, seine ausgewogene Anschlagskultur und die Intensität seines Ausdrucks machen die in der blendenden Akustik des Konzerthauses Dortmund entstandenen Aufnahmen zu einem Erlebnis. Als Bonustrack ist Bachs berühmtes „Air“ aus der Orchestersuite Nr. 3 in D-Dur BWV 1068 in der Klavierbearbeitung von Alexander Siloti enthalten.

Sony Classical CD 88883772812

Christine Schäfer Bach Kantaten

Mit den Bach-Kantaten „Ich habe genug“, „Mein Herze schwimmt in Blut“ und „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“ ist der Sopranistin Christine Schäfer zweifellos eine ihrer persönlichsten Aufnahmen gelungen. „Bachs Musik hat Menschen zu seiner Zeit bewegt, und so ist es noch heute“, sagte die in Berlin lebende Sopranistin einmal. Sie hatte noch bei Dietrich Fischer-Dieskau studiert, setzt aber in der Schlichtheit und berührenden Ruhe ihrer Deklamation in den Kantaten ganz andere Akzente als der oft sehr dramatisch betonende Lehrer. Transparent und fein ist auch der Klang der Berliner Barock Solisten, die Schäfer begleiten und die zudem Heribert Breuers Arrangement der Dorischen Fuge aus BWV 538 und das „Ricercare a sei“ aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 eingespielt haben.

Sony Classical CD 88765444782

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NeUerSCHeiNUNGeN ragna Schirmer händels Orgelkonzerte auf verschiedenen Instrumenten Die für ihre fantasievollen Projekte bekannte Pianistin Ragna Schirmer hat ja schon mal Beethovens Violinkonzert D-Dur in der von ihm selbst für Klavier transkribierten, selten zu hörenden Fassung eingespielt. Dann kam sie auf die Idee, Georg Friedrich Händels Suiten für Cembalo allesamt auf einem modernen Flügel zu interpretieren und entschied sich im Zuge dieser Arbeit gleich, dies doch auch mal mit den Orgelkonzerten des großen Barockkomponisten zu versuchen. Für die Einspielung dieser Werkserie nun erschien ihr eine Übertragung allein auf das Klavier dann aber doch noch zu simpel, und sie beschloss, die Bearbeitungen auch auf andere Tasteninstrumente wie einen Hammerfl ügel und eine „Hammond B3“ auszudehnen. Entstanden sind drei CDs mit frappierenden Neufassungen der Orgelkonzerte, bei denen nicht nur das Soloinstrument, sondern auch die begleitenden Instrumente in veränderten Konstellationen auftreten. Das kleine Barockorchester, das noch in Gestalt des

Händelfestspielorchesters Halle unter Bernhard Forcks Leitung Ragna Schirmer am Hammerfl ügel bei Orgelkonzerten aus op. 4 begleitet, wird später durch bunt zusammengemischte Ensembles, in zwei Fällen sogar durch ein Trio barocker Holzblasinstrumente und schließlich eine Jazzband ersetzt. Da grooved es dann plötzlich bei den Konzerten op. 4, Nr. 6 und op. 7 Nr. 4-6, und der Improvisation ist Tür und Tor geöff net.

Berlin Classics/Edel 3CD 0300554BC

Concerto Köln Karneval zu Zeiten der Puderperücke Karneval feiert man in Köln ganz anders als in Rio de Janeiro, Paris oder in Venedig. Wie aber mag wohl ein Karnevalstreiben vor 300 Jahren ausgeschaut und wie mag es sich wohl angehört haben? Danach haben der Kinderbuchautor und Schauspieler Erwin Grosche und seine Tochter Lisa alias „Frauke Bumm“ bei einem Kinderkonzert mit dem Concerto Köln im Jahr 2012 unter dem Motto „Karneval anno dazumal“ gefragt. Begleitet von der Ouvertüre aus Vivaldis Karnevalsoper „Bajazet“, André Campras „Le Carnaval de Venise“ und burlesker Instrumentalmusik von Telemann erzählen sie bei diesem Live-Mitschnitt vom Verkleiden zu Zeiten des Barock und rezitieren Jecken-Verse etwa von Karne-Schweinen und Karne-Walen. Dabei besuchen sie die Zentren des europäischen Karnevals im 18. Jahrhundert Paris, Venedig und Dres-

den und treiben Schabernack in Wort und Ton. Weniger bekannt unter den Stücken von „Karneval anno dazumal“ ist sicher auch die „Harlequinade“ aus Telemanns „Ouverture burlesque B-Dur“. Mit „Heidewitzka“ schaff t der Komponist Matthias Stölzel am Ende ein karnevalistisches Potpourri der Gegenwart.

Das Konzert des Spezialistenensembles für barocken Originalklang passt in sein bewährtes Musikvermittlungsprogramm. Im Heliosturm in Köln-Ehrenfeld veranstaltet das Concerto Köln regelmäßig Schülerkonzerte und animiert das junge Publikum, als Hörpiraten zusammen mit den Musikern seltene Klangschätze zu heben.

Berlin Classics/Edel CD 0300555BC

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NeUerSCHeiNUNGeN rudolf Buchbinder Beethoven: The Piano concertos Beethovens Klaviersonaten hat Rudolf Buchbinder bereits zum zweiten Mal komplett eingespielt. Daheim in der gut sortierten Bibliothek des Pianisten türmen sich die Faksimiles von Beethovens wenigen überlieferten Handschriften sowie die verschiedensten Ausgaben des Zyklus, 32 davon will Buchbinder bereits zusammengetragen haben. Nun legt der Perfektionist unter den großen BeethovenInterpreten auch die fünf Klavierkonzerte mit den phänomenalen Wiener Philharmonikern in Live-Aufnahmen aus dem Wiener Musikverein des Jahres 2011 vor. Ausgewogen bis ins kleinste Detail, aber auch spontan und lebendig wirkt die Interpretation des heute 67-Jährigen, der meint, dass man im Umgang mit Beethoven immer freier werde, je länger man sich mit ihm auseinandersetze.

Sony Classical 3CD 88883757532

anna Netrebko, dmitri Hvorostovsky Live From Red square Moscow

Es war ein unglaubliches Erlebnis auch für die große russische Sopranistin Anna Netrebko und den russischen Bariton Dmitri Hvorostovsky, als sie, begleitet vom State Academic Symphony Orchestra Evgeny Svetlanov unter Constantine Orbelia, am 19. Juni 2013 ein Open-Air-Konzert auf dem Roten Platz in Moskau direkt vor dem Kreml gaben. 7500 Zuschauer und Zuhörer waren anwesend, und der Filmregisseur Frank Hof fi ng die bewegenden Bilder mit 18 HD-Kameras ein, die nun auf DVD und Blu-ray veröff entlicht werden. Im Programm dieses besonderen Konzerts waren Arien aus Tschaikowskys „Eugen Onegin“, Verdis „La forza del destino“, „Don Carlo“, „Il trovatore“, „Nabucco“ und „Rigoletto“ sowie Puccinis „Tosca“ und Emmerich Kálmáns „Die Csárdásfürstin“.

Deutsche Grammophon/Universal Music Blu-ray Disc 0734546 / DVD-Video 0734529

andrea Bocelli Love in Portofino

Es waren Bilder, die man nicht vergessen wird, und die unter dem Titel „Love in Portofi no“ auch in deutschen Cinemaxx-Kinos zu einem bewegenden Kinoerlebnis wurden. Am 14. Februar 2013 hatte der italienische Startenor Andrea Bocelli ein Konzert im Hafen des luxuriösen italienischen Kurorts Portofi no an der Rivieraküste gegeben. Die schönsten Liebeslieder wie „La Vie en Rose“ oder „Perfi dia“ waren im brillant inszenierten Programm zu hören, durch das der kanadische Musikproduzent David Foster moderierend führte. Als Gäste hatte Andrea Bocelli die Geigerin Caroline Campbell, die erfolgreichste Schlagersängerin Deutschlands, Helene Fischer, die brasilianische Liedermacherin Sandy, den Trompeter Chris Botti und seine Verlobte Veronica Berti eingeladen.

Deutsche Grammophon/Universal Music CD+DVD 3753579

david Garrett, andrea Bocelli, anna Netrebko u.v.a. we Love Klassik

Es ist ein wahres Gipfeltreff en der großen Klassikinterpreten, das hier mit dem Doppelalbum „We love Klassik“ präsentiert wird. Keine Geringeren als die Geiger Lindsey Stirling, David Garrett und André Rieu, das Duo The Piano Guys, Paul Potts und The Three Tenors sowie die Sänger Anna Netrebko, Luciano Pavarotti und Andrea Bocelli und viele andere haben hier ihre ganz individuelle Auswahl an Klassikhits getroff en. Von Schumanns „Liebestraum“ über Off enbachs „Barcarole“ bis hin zu Beethovens „Ode an die Freude“ aus der Neunten Sinfonie und die spanische Liedadaption „Viva la vida“ ist bei dieser zweieinhalbstündigen Compilation alles enthalten, was das Klassikherz begehrt. Selbst Maria Callas hat einen Gastauftritt.

Deutsche Grammophon/Universal Music 2CD 4808321

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Benjamin Britten

alles vom Komponisten und Interpreten Dass der 100. Geburtstag von Benjamin Britten 2013 wegen der Konkurrenzjubiläen Wagners und Verdis unterzugehen drohte, kann man nun wirklich nicht behaupten. Es gab etliche Neuinszenierungen seiner Opern weltweit, und in Aldeburgh, wo Britten 1948 das Aldeburgh Festival gegründet hatte, vergab die Britten-Pears-Foundation Aufträge an Zeitgenossen für Werke mit Britten-Bezug.

Bei Decca nun erscheint pünktlich zu Brittens Geburtstag am 22. November die legendäre Edition „Britten – The Complete Works“ auch in separaten Teilen. 13 CDs enthält allein der Part „The Complete Orchestral & Instrumental Music“, wo Svatjoslav Richter und András Schiff Klavierwerke, der Bratschist Yuri Bashmet und der Geiger Gidon Kremer die Streichermusik und Ensembles wie das English Chamber Orchestra und das City of Birmingham Symphony Orchestra Orchesterwerke des Klangmagiers interpretieren. Die Opern, darunter „Peter Grimes“, „Billy Budd“ und die Thomas-Mann-Adaption „Death in Venice“, füllen 20 Tonträger. Weniger bekannt ist Brittens Musik für das Theater und den Film, zum Beispiel „The Golden Vanity“, „The Prince of Pagodas“ oder die Soundtracks zu „The Way to the Sea“ und

„Coal Face“. Viele der Einspielungen der zwölfteiligen Edition „The Complete Works for Stage and Screen“ hat Britten selbst geleitet. Lieder und Oratorien aus der Serie „The Complete Works for Voice“ auch mit Aufnahmen von Pears und Fischer-Dieskau zeigen Britten als begnadeten Melodiker, der geniale musikalische Analogien zu den jeweiligen Textinhalten herstellt. Bei der Edition „Britten – The Performer“ erleben wir den Komponisten als Dirigenten auch fremder Werke, zum Beispiel von Bachs „JohannesPassion“ oder Purcells „The Fairy Queen“. Eine Auswahl der größten Britten-Erfolge wie „Young Person’s Guide to the Orchestra“ oder „Sea Interludes“ enthalten die vier CDs „The Masterpieces“.

Decca/Universal Music – The Complete Orchestral & Instrumental Music 13CD 4785451 – The Complete Works for Stage & Screen 12CD 4785449 – The Complete Operas 20CD 4785448 – The Complete Works for Voice 16CD 4785450 – The Complete Works 65CD+DVD 4785364 – The Performer (Ltd. Ed.) 27CD 4785672 – The Masterpieces 4CD 4785723

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NeUerSCHeiNUNGeN Cecilia Bartoli The steffani Project Der venezianische Barockkomponist und katholische Titularbischof Agostini Steff ani ist eine Entdeckung der großen Mezzosopranistin und Forscherin Cecilia Bartoli, die so gern in alten Archiven nach verborgenen Schätzen sucht. Für ihre bewegenden Steff ani-Aufnahmen hat die italienische Sängerin 2013 einen ECHO Klassik erhalten. Hier nun legt sie als vorläufi gen Abschluss ihres Steff ani-Projektes alle drei Einzelveröff entlichungen im Rahmen einer exklusiven und limitierten Sammeledition vor. Dazu gehören die dramatischen Steff ani-Arien aus „Leonato“ oder „Tassilone“, die einmal mit I Barocchisti unter Diego Fasolis‘ Leitung unter dem Titel „Mission“ veröff entlicht wurden, sowie das Requiem und Tänze und Ouvertüren des 1728 verstorbenen Meisters.

Decca/Universal Music 3CD 4785827

Hofkapelle München Brandenburgische Konzerte 1-6

Namhafte Solisten wie Dorothee Oberlinger, Hille Perl, Martin Sandhoff , Olga Watts und Florian Deuter waren an der Produktion von Bachs „Brandenburgischen Konzerten“ mit der Hofk apelle München unter Rüdiger Lotter beteiligt. Erst 2012 wurde das Ensemble für seine CD „Hasse reloaded“ mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Seit seiner Gründung 2009 hat sich die Hofk apelle München zu einem der wichtigsten Spezialistenensemble für die historische Auff ührungspraxis im süddeutschen Raum entwickelt, das einen Schwerpunkt auch auf die Wiederauff ührung Alter Musik aus Bayern legt. Mit den „Brandenburgischen Konzerten“ setzt die Hofk apelle München nun einen eigenen Akzent in der Einspielungsgeschichte dieses oft interpretierten Zyklus‘.

Deutsche Harmonia Mundi/Sony Music 2CD 88765477882

argerich, Quasthoff, Gardiner u.v.a.

Bach Masterworks – The Original Jackets collection

Maurizio Pollinis Interpretation des „Wohltemperierten Klaviers“, Nathan Milsteins Sonaten und Partiten für Violine, John Elliot Gardiners „Weihnachtsoratorium“ oder einzelne Kantaten mit dem Star-Bariton Thomas Quasthoff sind wahre Referenzaufnahmen des Bach‘schen Werks im Archiv der Deutschen Grammophon. In einer opulenten Edition veröff entlicht Universal nun die größten Schätze aus seinem Katalog von Bach-Einspielungen unter dem Motto „Bach Masterworks – The Original Jackets Collection“ auf fünfzig exklusiven CDs. Beteiligt sind neben jüngeren Bach-Interpeten wie Hilary Hahn und Ivo Pogorelich auch große Interpretenlegenden wie Peter Schreier, Itzhak Perlman, Ernst Haefl iger und Edith Mathis.

Deutsche Grammophon/Universal Music 50CD+DVD 4791043

rené Jacobs Bachs Matthäus-Passion

Für seine erste Studioproduktion der „Matthäus-Passion“ mit dem RIAS-Kammerchor, dem Staats- und Domchor Berlin und der Akademie für Alte Musik Berlin hatte René Jacobs ein traditionsreiches räumliches Vorbild. Überzeugt von der These, dass die in diesem Werk so wirkungsvoll angelegte Zweichörigkeit auch mit den akustischen Bedingungen der Leipziger Thomaskirche zu tun haben könnte, wo Bach den zweiten Chor vielleicht auf einer entfernten Empore platziert hatte, ließ er die Verteilung im Teldex Studio Berlin künstlich nachstellen. Entstanden ist eine faszinierend transparente Lesart von Bachs zentralem Werk über das Leiden Jesu, in dem auch die klug ausgewählten Solisten den Chören und dem kleinen Orchester in unterschiedlichsten Perspektiven gegenübertreten.

Harmonia Mundi 3SACD Hybrid HMC 802156-58

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NeUerSCHeiNUNGeN Solti, abbado, Maazel, ansermet u.v.a.

The decca sound

Für Freunde analoger Aufnahmetechniken ist die in zwei Teilen erschienene Edition „The Decca Sound“ ein ersehnter Leckerbissen. Noch heute gelten die StereoAufnahmen aus den 1950er Jahren im „Full Frequency Stereophonic Sound“ als wegweisend für die Aufnahmetechnik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

In der ersten Box sind Werke von Bruch, Ravel und Rossini mit Dirigenten wie István Kertész und Ernest Ansermet enthalten. „The Decca Sound 2“ bietet Einspielungen von Schostakowitschs 4. Sinfonie mit dem London Philharmonic Orchestra unter Bernard Haitink, von Bruckners 6. Sinfonie mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Georg Solti und der 1. und 4. Sinfonie von Sibelius mit den Wiener Philharmonikern unter Lorin Maazel.

Decca/Universal Music 54CD 4785437 / Vinyl 6LP 4785900

Karl Böhm, Zubin Mehta, Giuseppe Sinopoli u.a.

Richard strauss: sämtliche Tondichtungen, Orchesterwerke und Konzerte

Der 1981 in Salzburg gestorbene Dirigent Karl Böhm hatte den großen Klangzauberer Richard Strauss noch persönlich gekannt. Seine Interpretationen der Sinfonischen Dichtungen mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern mögen daher vielleicht zu den authentischsten überhaupt gehören. Große Strauss-Kenner wie Zubin Mehta, André Previn und Giuseppe Sinopoli sowie das Strauss-Orchester Staatskapelle Dresden sind ebenfalls unter den Interpreten sämtlicher Tondichtungen, Orchesterwerke und Solokonzerte von Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag im Jahr 2014 gedacht wird. Heinz Holliger ist der Solist des Oboenkonzerts und der legendäre Hermann Baumann spielt die Hornkonzerte.

Deutsche Grammophon/Universal Music 8CD 4808309

Maurizio Pollini complete schubert Recordings

Wenn Maurizio Pollini Schubert spielt, dann gehen wahrlich Welten auf. Es ist nicht nur die große Klarheit seiner Phrasierung, die die Aufnahmen der Werke seines Lieblingskomponisten so besonders macht, sondern auch die oft spontan wirkende Lebendigkeit und der große Kontrastreichtum seines Spiels. Pollini ist ein Zauberer des Klangs, der die Balance wie nur wenige kontrolliert und das Klavier dabei förmlich sprechen lässt. Zum ersten Mal bringt Universal nun alle SchubertAufnahmen Pollinis komplett in einer dreiteiligen CD-Box heraus. Enthalten ist neben den Klavierstücken D 946 und den Klaviersonaten Nr. 16, 19, 20 und 21 auch die aufregend interpretierte „Wanderer-Fantasie“, die Pollini 1974 einmal für eine LP eingespielt hatte.

Deutsche Grammophon/Universal Music 3CD 4792290

the Hilliard ensemble Il cor Tristo

Die Alte und die Neue Musik verschmelzen in den Programmen des Hilliard Ensembles, das 2014 sein 40-jähriges Bestehen feiern wird, seit jeher zu einer Einheit. Im September 2008 hatte das berühmte Vokalensemble in Italien die Vertonungen des britischen, 1949 geborenen Komponisten Roger Marsh von Texten Dante Alighieris zur Urauff ührung gebracht. Die drei Teile seines Werks „Il Cor Tristo“ werden auf der neuen ECM-CD vom Hilliard Ensemble nun Vokalwerken der Renaissance von Bernardo Pisano und Jacques Arcadelt gegenübergestellt, denen nicht Dante Alighieris, sondern Francesco Petrarcas Dichtungen zugrunde liegen. Marsh wendet sich in „Il Cor Tristo“ den Gesängen 32 und 33 aus Dantes „Inferno“ zu, löst die Stimmen virtuos auf und verlangt auch mal den Einsatz von Sprechgesang.

ECM Records/Universal Music CD 4810637

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NeUerSCHeiNUNGeN Gábor Boldoczki Tromba Veneziana

Parallel zur Veröff entlichung seines neuen Albums „Tromba Veneziana“ startet der ungarische Trompeter Gábor Boldoczki am 23. November 2013 im Münchener Prinzregententheater seine neue Tournee, die ihn von Wien bis nach Istanbul führen wird. Aus der Vielzahl Vivaldischer Konzerte hat Boldoczki mal wieder fantastische Transkriptionen zum Beispiel des Lautenkonzerts RV 93 und zweier Konzerte für Oboe, Violine und Streicher RV 548 und für Flöte, Violine, Violoncello und Basso continuo RV 106 eingespielt. Zum ersten Mal lässt er sich hierbei von der Cappella Gabetta unter Leitung von Sol Gabettas Bruder Andrés begleiten. Kein Geringerer als der russische Trompeter Sergei Nakariakov ist Boldoczkis Partner im transkribierten Doppelkonzert für zwei Violoncelli RV 531.

Sony Classical CD 88883717692

de Vito, Couturier, lechner, rabbia Il Pergolese

Er ist nur 26 Jahre alt geworden, galt aber gleich nach seinem Tod als schillernde Komponistenlegende der Barockzeit. Als die Königin Maria Amalia von Neapel 1738 die Wiederauff ührung von Giovanni Battista Pergolesis „Serva padrona“ verfügte, sagte sie: „Der Komponist ist zwar schon tot, aber er war ein großer Mann.“ Die ECM-CD „Il Pergolese“ präsentiert nun neue Arrangements und Improvisationen, die von seinen Bühnen- und Sakralwerken inspiriert wurden. Die Sängerin Maria Pia De Vito übersetzte den Text seines „Stabat Mater“ ins Neapolitanische. Mit dem Pianisten François Couturier, der Cellistin Anja Lechner und dem Schlagzeuger Michele Rabbia stellt sie Pergolesis Musik auch in den Kontext zur neapolitanischen Kunst- und Volksmusik.

ECM Records/Universal Music CD 4810427

dorothee oberlinger Telemann suite & double concertos

Im Vergleich zur barocken Travers- und späteren Querfl öte ist die so schlicht gebaute Blockfl öte ein eher archaisches Instrument. Welche klanglichen Möglichkeiten in ihr stecken, hat Dorothee Oberlinger mit ihren hochmusikalischen und technisch extrem versierten Interpretationen wie keine andere Blockfl ötistin der Gegenwart bewiesen. Nun sind es zum Beispiel die Flötenkonzerte a-Moll TWV 50:A3 und TWV 52:A1 des angeblichen Vielschreibers Georg Philipp Telemann, deren exorbitante Qualität in Oberlingers Lesart noch mehr zur Geltung kommt. Mit dem Ensemble 1700 und im Doppelkonzert e-Moll TWV 52:E1 sogar begleitet vom Traversfl ötisten Michael Schmidt-Casdorff lässt Dorothee Oberlinger die Kraft und Lebendigkeit von Telemanns Flötenmusik so recht strahlen.

Deutsche Harmonia Mundi/Sony Music CD 88765445172

leticia Moreno spanish Landscapes

Für ihre Debüt-CD bei der DG greift die Geigerin Leticia Moreno auf das Repertoire ihrer spanischen Heimat zurück. Morenos Ausbildung begann im Alter von drei Jahren, später wurde sie von Maxim Vengerov und Zakhar Bron unterrichtet, und kein Geringerer als Maestro Christoph Eschenbach lobte ihre fantastische Technik und Musikalität bei Solokonzerten. Begleitet von der Pianistin Ana-Maria Vera stellt Moreno hier unter anderem das Stück „El Poema de una Sanluquerna“ op. 28 von Joaquín Turina und die mitreißende „Suite Populaire Espagnole, de Siete canciones populares españolas“ von Manuel de Falla vor, der Spaniens klassische Musikgeschichte so prägte. Morenos Charisma kommt auch in Werken von Ernesto Halff ter und Enrique Granados zur Geltung.

Deutsche Grammophon/Universal Music CD 4810576

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NeUerSCHeiNUNGeN

Suona bene.

Diese und viele weitere Titel sind jetzt zu Aktionspreisen bei teilnehmenden H채ndlern erh채ltlich.

klassikerleben 13

NeUerSCHeiNUNGeN Karl richter, Münchener Bach-Chor und Münchener Bach-orchester advent and christmas cantatas

Die alten Aufnahmen Karl Richters von Bachs Kantaten mit dem Münchener Bach-Chor und dem Münchener Bach-Orchester sowie den großen Sängern Edith Mathis, Anna Reynolds, Theo Adam, Dietrich Fischer-Dieskau und Peter Schreier zählen zu den großen Schätzen der Tonträgergeschichte, die im Rahmen einer Neuerscheinung der Archiv Produktion bei Universal wieder gehoben werden. Unter den Werken sind unter anderem die Kantaten „Nun komm der Heiden Heiland“ BWV 61, „Bereitet die Wege, bereitet die Bahn“ BWV 132 und „Gottlob! Nun geht das Jahr zu Ende“ BWV 28. Bewegend ist es, wenn Edith Mathis die Arie „Gott, du hast es wohl gefüget“ oder Fischer-Dieskau „Johannis freudenvolles Springen“ anstimmen.

Archiv Produktion/Universal Music 4CD 4791712

riaS Kammerchor noel! christmas! weihnachten!

Der Chordirigent Hans-Christoph Rademann, der seit Kurzem Chef der Stuttgarter Bachakademie ist, und der RIAS Kammerchor reisen bei diesem Weihnachtsalbum durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte. Ihrer Werkauswahl liegt die Idee zugrunde, der Weihnachtsgeschichte in ihrer Entwicklung von der Dunkelheit der Nacht über die Verheißung des himmlischen Lichts bis hin zum Geschehen im Stall von Bethlehem einen musikalisch-emotionalen Rahmen zu geben. Von Mendelssohns „Frohlocket, ihr Völker auf Erden“ über „O Heiland, reiß die Himmel auf“ von Brahms und das „Magnifi cat“ von Pärt bewegt sich der Hörer immer weiter in Richtung jubelnder Lobgesänge. Nach vier Poulenc-Motetten bildet „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ schließlich einen sanften Ausklang.

Harmonia Mundi CD HMC 902170

Kammerchor der Frauenkirche dresden weihnachten in der dresdner Frauenkirche

1945 zerstört und bis 2005 wiederaufgebaut, ist die Dresdner Frauenkirche zu einem Symbol für den Frieden geworden. Zu Weihnachten ist sie bei den ZDFAdventskonzerten stets präsent. Im neuen Album „Weihnachten in der Dresdner Frauenkirche“ nun tritt der Kammerchor der Frauenkirche mit dem Ensemble Intermusica unter der Leitung von Matthias Grünert auf. Unterstützt von der Sopranistin Dorothee Mields, dem Bassisten Tobias Berndt und dem Tenor Eric Stoklossa werden festliche Motetten und Choralsätze von Komponisten wie Heinrich Schütz und Michael Praetorius gesungen, die zu Dresden eine enge Verbindung hatten. Zu hören ist aber auch weihnachtliche Musik von den Barockkomponisten Samuel Scheidt, Johann Schein und Hans Leo Hassler.

Sony Classical CD 88883787622

John eliot Gardiner, Monteverdi Choir, english Baroque Soloists Bachs weihnachtsoratorium

Die Produktion von Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists unter John Elliot Gardiners Leitung von 1986 ist ein Klassiker der Aufnahmegeschichte. Als Solisten haben damals Anthony Rolfe Johnson, Nancy Argenta, Anne Sofi e von Otter und Olaf Bär mitgewirkt. Das Besondere von Gardiners Bach-Dirigaten sind die große Klarheit in der Textdeklamation, die feinen dynamischen Abstufungen sowie die hohe Lebendigkeit in der Tempowahl und den konturiert herausgearbeiteten Akzenten. Gardiner nimmt Bach jede Schwere und sagt, dass man ihn wohl am besten verstünde, wenn man sowohl nach dem Sinne der vertonten Texte forsche als auch das tänzerische Element seiner Musik zur Geltung kommen lasse.

Archiv Produktion/Universal Music – Gesamtaufnahme 2CD 4791759 – Arien & Chöre CD 4791758

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NeUerSCHeiNUNGeN Nigel Hess silent nights

Er ist ein gestandener Profi in Sachen funktionaler Musik, Soundtracks und Schauspielmusik. Der 1953 geborene Brite Nigel Hess war Hauskomponist der Royal Shakespeare Company, schrieb Soundtracks für Disneys „Stick With Me, Kid“ und wurde für seine Musik zu „Ladies In Lavender“ zum besten Filmmusikkomponisten der „Classical Brits Nomination“ gekürt.

Nun hat sich Hess für das Album „Silent Nights“ auch einmal dem großen Genre der Weihnachtsmusik zugewandt. Ganz bewusst entschied er sich, die bekannten und weniger bekannten Weihnachtslieder seiner Auswahl so intim zu arrangieren, dass sie zur Ruhe und Besinnung einladen.

Die gewählten Besetzungen sind klein, damit diese wunderbare Musik ganz transparent mit ihrer oft schlichten, aber umso mehr berührenden Melodik wirken kann. Alle Titel des Albums erscheinen parallel zur CD auch als Notenheft für den

Fall, dass man ein originales Hess-Arrangement auch einmal selbst interpretieren möchte.

Enthalten ist zum Beispiel das englische Weihnachtslied „Ding! Dong! Merrily On High“, in dem die im Himmel erklingenden Glocken zur Geburt des Heilands fröhlich besungen werden. Das ursprünglich lateinische Lied „O Come All Ye Faithful” zählt seit Beginn des 18. Jahrhunderts zu den beliebtesten Weihnachtshymnen in Großbritannien, genau wie das von der Engländerin Christina Rossetti getextete „In The Bleak Midwinter“. Aus dem 19. Jahrhundert stammt „See Amid The Winter‘s Snow”.

Deutsche Grammophon/Universal Music CD 4792088

DIE GROSSE GALA DER KLASSIK-STARS DIE HERAUSRAGENDEN KÜNSTLER DES JAHRES!

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NeUerSCHeiNUNGeN GeSCHeNK-tiPPS lautten Compagney wie schön leuchtet der Morgenstern

Viele der berührendsten Choräle und Melodien zur Weihnachtszeit stammen aus der Renaissance. Samuel Scheidt und Michael Praetorius etwa schufen den Choral „Nun komm der Heiden Heiland“, und Johann Schein und Praetorius erstellten den Instrumentalsatz von Luthers „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Diese berühmten Stücke sind bei der neuen CD „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ des Barockensembles Lautten Compagney auf vier programmatische Abschnitte verteilt. Dorothee Mields und Paul Agnew sind die Solisten dieser Sammlung deutscher Choräle und Weihnachtsmusik aus dem 17. Jahrhundert. Am Ende erklingt Johann Theiles Weihnachtskantate „Nun ich singe, Gott, ich knie“, die erst 2001 in den Archiven der Singakademie zu Berlin wiedergefunden wurde.

Deutsche Harmonia Mundi/Sony Music CD 88883768362 – Besonders empfohlen von Liz Meyer, aktiv Music Point, Bochum

lang lang, Simon rattle, Berliner Philharmoniker Prokofjews 3. und Bartóks 2. Klavierkonzert

Er habe noch keinen Pianisten gehört, gesteht Maestro Simon Rattle in der auf DVD beigefügten Filmdokumentation der Probenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, der Béla Bartóks 2. Klavierkonzert mit größerer Akkuratesse spiele als Lang Lang. Beide aufgenommenen Klavierkonzerte aus dem 20. Jahrhundert, Bartóks 2. und Prokofj ews 3. Klavierkonzert, sind extrem klippenreiche Virtuosenstücke voller Energetik und rhythmischer Sprengkraft. Manche Phrasen sind vom Pianisten nur mit raffi niertesten Tricks zu bewältigen, was Lang Lang im Film auch ganz off en benennt. Der Weltstar räumt ein, dass diese Werke nur mit hundertprozentiger Kontrolle zu beherrschen seien. Allein 15 Jahre hat er sich auf Prokofj ew und 9 Jahre auf Bartók vorbereitet.

Sony Classical CD+DVD 88883732262 Ltd. Deluxe Ed. / CD 88883732252 / Vinyl 2LP 88883732251 / mit Film-Dokumentation „The Highest Level“ Blu-ray Disc 88883773809 / DVD-Video 88883773799 (DVD ohne Bartók) – Besonders empfohlen von alexej sauer, shop in der Berliner Philharmonie, Berlin

lang lang It’s me

Wollen wir es ein „Best of“ von je entstandenen Aufnahmen Lang Langs nennen, eine persönliche Auswahl der von ihm am liebsten gespielten Stücke oder eine Kollektion der populärsten je komponierten Solokonzerte der Musikgeschichte?

Anlässlich des 30-jährigen Geburtstages dieses Ausnahmesolisten im Jahr 2012 brachte die Deutsche Grammophon in einer vier CDs umfassenden Box einmal Beethovens Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4, Chopins 1. und 2. Konzert, Tschaikowskys und Mendelssohns jeweils erste Klavierkonzerte und Rachmaninoff s berühmtes Klavierkonzert Nr. 2 mit den besten internationalen Orchestern und Dirigenten heraus. Der perlende Fluss von Lang Langs Spiel in den schnellen Sätzen ist ebenso überwältigend wie die Innigkeit der langsamen Sätze und seine markante Phrasierungskunst.

Deutsche Grammophon/Universal Music 4CD 002894806368 – Besonders empfohlen von Barbara schmitt, Buchhandlung Rombach, Freiburg

Berliner Philharmoniker Great Recordings

Es begann alles mit einer Revolte, der wir heute eines der lebendigsten und engagiertesten Orchesterensemble der Welt verdanken. 1882 hatten sich 54 einzelne Musiker von ihrem Dirigenten Benjamin Bilse getrennt und das Berliner Philharmonische Orchester gegründet. Seinen Charakter hat es bis heute nicht verleugnet. „Die Philharmoniker sind ein ehrliches Orchester, das einem die Wahrheit sagt“, meint auch der jetzige Chef Simon Rattle. In der acht CDs umfassenden Sammlung „Great Recordings“ sind die größten Schätze dieses Orchesters vereint. Historische Aufnahmen unter Wilhelm Furtwängler, gefeierte Produktionen Karl Böhms, Carlo Maria Giulinis und Herbert von Karajans und jüngere Veröff entlichungen unter Claudio Abbado und Sir Simon Rattle sind darunter.

Deutsche Grammophon/Universal Music 8CD 4792231 – Besonders empfohlen von stephan schulze, Klassik-Kontor, Lübeck

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NeUerSCHeiNUNGeN GeSCHeNK-tiPPS anna Netrebko Verdi neu entdeckt

Die großen Verdi-Partien werden für Anna Netrebko immer wichtiger. Als Giovanna d’Arco bei den Salzburger Festspielen, an der Berliner Staatsoper als Leonora in „Il trovatore“ und 2014 als Lady Macbeth, einem Rollendebüt, an der Bayerischen Staatsoper München, baut sie ihr dramatisches Repertoire immer weiter aus. Das aktuelle Album „Verdi“ mit dem Orchestra del Teatro Regio di Torino unter der einfühlsamen Leitung von Gianandrea Noseda kann man als großartigen Vorgeschmack darauf werten, was von Netrebko in Sachen Verdi noch alles so kommt. Mit ihrer fulminanten Bühnenpräsenz und ihrem Talent, in die unterschiedlichsten Charaktere zu schlüpfen, gewinnt die russische Diva auch den schwierigsten Partien ein schillerndes Farbspektrum ab. Gleich in drei Arien aus „Macbeth“, bei denen sie auf die 1865er Fassung an der Pariser Oper zurückgreift, entwickelt Netrebko den Verfall der zum Königsmord anstiftenden, machthungrigen Gattin des schottischen Heerführers. Überzeugend ist aber auch das Feuer der

Leidenschaft in den Arien „D’amor sull’ali rosee“, wo sie ihr gefeierter Traviata-Partner Rolando Villazón begleitet, und „Tu vedrai che amore“ aus dem „Troubadour“. Mut und Selbstbewusstein drückt Anna Netrebko schon allein durch ihr Auftreten aus. Und wenn sie dann noch „Qui! Qui … dove più sapre libero il cielo“ aus „Giovanna d’Arco“ singt, hat man die Diva beim Hören sofort vorm geistigen Auge.

Deutsche Grammophon/Universal Music CD+DVD 4791736 Ltd. Deluxe Ed. / CD 4791052 – Besonders empfohlen von Renate Gross, La Musica, Offenburg

Jonas Kaufmann The Verdi album

Es war nicht Wagner, sondern Verdi, mit dessen Musik sich der Münchner Tenor Jonas Kaufmann einst den internationalen Durchbruch verschaff te. 2006 hatte er die Rolle des Alfredo in „La Traviata“ an der Met in New York gesungen und ließ gefeierte Rollendebüts in „Don Carlo“, „Il trovatore“ und „La forza del destino“ von London bis Salzburg folgen. Zum 200. Geburtstag nun widmet Kaufmann Giuseppe Verdi ein Album, das gleichzeitig sein Debütalbum bei Sony classical ist. Neben Arien aus „Il trovatore“ und „Rigoletto“ oder „Oh! Fede negar potessi … Quando le sere al placido” aus „Luisa Milller” singt er, begleitet vom Orchestra Dell’opera Di Parma, auch zwei Arien aus Verdis Spätwerk „Otello”. Nur die wenigsten dieser Tenorrollen hat Kaufmann bereits auf der Bühne komplett gesungen.

Sony Classical CD 88765492002 / Vinyl 2LP 88765492041 – Besonders empfohlen von heinz Bross, Rimpo Tonträger, Tübingen

Jonas Kaufmann arien & Lieder

Die Auswahl der Stücke sagt viel über das außergewöhnlich breite Repertoire von Jonas Kaufmann. Schwere Wagner-Partien aus der „Walküre“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ stehen wie selbstverständlich neben der Tamino-Arie aus Mozarts „Zauberfl öte“, einem in englischer Sprache gesungenen Ausschnitt aus Webers in London uraufgeführter Oper „Oberon“, Verdi- und Puccini-Arien sowie einer Vielzahl französischer Arien. Die französische Klangsprache, die sich zu einer Leidenschaft des Tenors entwickelt hat, erfordere musikalisch eine besondere Wandlungsfähigkeit, sagt Kaufmann. Über welch großartige Wandlungsfähigkeit er verfügt, zeigt er in Massenets „Werther“, Gounods „Faust“, aber auch im üppig orchestrierten Lied „Caecilie“ op. 27 von Richard Strauss.

Decca/Universal Music CD 4785943 – Besonders empfohlen von christine helmreich, Musikhaus 19, weimar

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NeUerSCHeiNUNGeN GeSCHeNK-tiPPS ludovico einaudi In a Time Lapse

Dass der italienische Pianist und Komponist Ludovico Einaudi einen Begriff aus der Filmwelt für sein Album „In a Time Lapse“ gewählt hat, ist irgendwie naheliegend. Seine größten Erfolge feierte er als Filmmusikkomponist zum Beispiel in dem berührenden Streifen „Ziemlich beste Freunde“. „Die Musik öff net die Pforten zu verborgenen Welten“, sagt Einaudi, „und ermöglicht es dem Hörer, mit seinen geheimsten Emotionen in Kontakt zu kommen.“ Bei seinem aktuellen Projekt für sich als Pianist und sein Instrumentalensemble beschäftigt den Meister der Entschleunigung und der Introspektion das Phänomen des Zeitraff ers. Abläufe vervielfachen ihre Geschwindigkeit und verstärken die Intensität in der Wahrnehmung. Minimalistische Klangwelten, subtil und magisch, erwecken eine Art Kopfk ino im Geiste des Hörers.

Oft hat man das Gefühl, der Komponist stellt in seinen sanft dahinfl ießenden Instrumentalmusiken fi ktive Fragen und lässt sie ganz bewusst unbeantwortet. Er sinniert über das Phänomen der Zeit, ohne sie kontrollieren zu wollen. Aufgenommen wurde das Album in einem abgelegenen Klos-

ter in der Nähe von Verona, wo Einaudi die nötige Ruhe fand. Für die Arbeit an dieser Produktion nahm sich der Komponist geschlagene zwei Jahre Zeit. „Einzig in den Momenten, in denen wir realisieren, dass unsere Zeit begrenzt ist, können wir unsere Energie darauf konzentrieren, wirklich zu leben“ sagt Ludovico Einaudi.

Decca/Universal Music CD 002894810173 / Vinyl 2LP 3735296 – Besonders empfohlen von edmund epple, sc discy, Landsberg

igor levit Beethoven: The Late Piano sonatas

Der 1987 in Nizhni Nowgorod geborene Pianist Igor Levit wird 2014 Preisträger in Residence der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sein. Dass er für sein Beethoven-Album bei Sony nun gerade die späten Sonaten des Meisters ausgewählt hat, passt zum Profi l dieses außergewöhnlichen Pianisten. Er begibt sich gern auf die Suche nach dem Komplexen, Rätselhaften und Schwierigen. Seit jeher beschäftigt sich Levit auch mit zeitgenössischer Musik unter anderem von Jörg Widmann oder Wolfgang Rihm und spielt die sogenannten „Nano Sonaten“ von Frederic Rzewski. Hier nun sind es die Klaviersonaten Nr. 28 op. 101 bis Nr. 32 op. 111, darunter auch die „Hammerklavier-Sonate“, die Levit in einer bewundernswerten Leichtigkeit und Klarheit zur Einspielung gebracht hat.

Sony Classical 2CD 88883703872 – Besonders empfohlen von stefan Lipski, hanse cd, hamburg & TonKost, Göttingen

Claudio abbado und die Berliner Philharmoniker Beethovens sinfonien 1-9

Claudio Abbado feierte im Sommer 2013 seinen achtzigsten Geburtstag. Zu seinem Jubiläum bringt die Deutsche Grammophon nun seinen einzigartigen Zyklus der Beethoven-Sinfonien mit den Berliner Philharmonikern heraus, der 1999/2000 entstanden war und nun im AMSI-Surround-Remastering in exzellenter Klangqualität neu veröff entlicht wird. Für den Maestro, der schon 1989, als er gerade seinen Dienst bei den Berliner Philharmonikern angetreten hatte, davon träumte, alle Sinfonien mit diesem Orchester einzustudieren, ist der unbefangene Blick auf diese Meisterwerke stets eine Grundvoraussetzung geblieben. Thomas Quasthoff , Thomas Moser, Violeta Urmana und Karita Mattila sind die Solisten im Finale der Neunten Sinfonie.

Deutsche Grammophon/Universal Music 5CD 4792259 – Besonders empfohlen von Julia Kluxen-ayissi, Beethoven-haus, Bonn

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Howard Shore

der hobbit – smaugs einöde Die Fans von Tolkiens „Herr der Ringe“ und der im Entstehen befi ndlichen Filmtrilogie „Der Hobbit“, die die Vorgeschichte des Epos erzählt, werden sich die Hände reiben. Am 12. Dezember 2013 ist Kinostart des Teils „Smaugs Einöde“, in dem zu Howard Shores mitreißender Musik wieder eine Flut von dramatischen Bildern und Szenen auf sie einstürzen wird. Der Soundtrack des kanadischen, 1948 geborenen Komponisten Howard Shore ist bei Decca erschienen. Shore, der ja schon die „Herr der Ringe“-Trilogie von Peter Jackson und den Horrorklassiker „Das Schweigen der Lämmer“ mit Filmmusik begleitet hat, schwelgt hier wieder in den düstersten Orchesterfarben und heftigsten Ausbrüchen, wenn die gefährliche Reise Bilbo Beutlins es verlangt.

Der Hobbit Bilbo hat sich auf den Weg gemacht, um das verlorene Zwergenkönigreich vom Einsamen Berg zurückzugewinnen, das vom Drachen Smaug erobert wurde. Unterstützung bekommt er vom Zauberer Gandalf und gelangt tatsächlich in den Besitz des machtvollen Ringes von Gollum. Auch der grim-

mige Orkkönig Azog verfolgt die Zwergengruppe, und Bilbo hat keine Ahnung, wie er den Kampf gegen den Drachen Smaug bestehen soll, der aus seinem Schlaf erwacht ist und die Menschen der nahen Seestadt bedroht.

Wenn die Hobbits im Film in Holzfässern von einem wilden Strom den Berg herabgerissen werden und der Sohn des Elbenkönigs Legolas seinen Bogen spannt, wird Shores Musik immer packender. Für seine Soundtracks nutzt der Komponist Techniken aus der sinfonischen Orchesterbehandlung. Schillernd instrumentiert tritt jede von seinen musikalischen Einfällen begleitete Szene plastisch schon beim Hören des originalen Soundtracks vor Augen. Die prächtigen Kulissen des Films mit weiten Einöden, düsteren Höhlen, verfallenen Gemäuern und gespenstischen Wesen werden vom Klang seiner Musik noch verstärkt. Eine Musik, in der es aber auch stille, unheimliche und zutiefst gespannte Momente gibt.

Decca/Universal Music – ab 06.12.2013 erhältlich: 2CD 3761704 Deluxe Ed. / 2CD 3761703 bereits erhältlich Soundtrack zum 1. Teil 2012: 2CD 3715565 – Besonders empfohlen von Ivo Gilbert, sym-Phon, Krefeld

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NeUerSCHeiNUNGeN laBel-PortrÄt

hänssler ClaSSiC Im Zeichen von Tradition und Innovation Der Musikverlag Hänssler, aus dem später das Label hänssler CLASSIC hervorging, wurde bereits 1919 von Friedrich Hänssler Senior gegründet. Neben klassischen Werken wurden zunächst vor allem geistliche Musik und Chorrepertoire verlegt. Seit 1975 gibt es das Label hänssler CLASSIC, das außer klassischer und geistlicher Musik auch zeitgenössische Werke und Jazz im Programm führt. Im Jahr 2002 schlossen sich der Hänssler Verlag und das Label hänssler CLASSIC dem Unternehmensverbund SCM – Stiftung Christlicher Medien – an.

Schwerpunkte des Repertoires sind geistliche Musik und insbesondere die Musik von Johann Sebastian Bach. Ein ganz besonderer Glanzpunkt ist dabei die renommierte und vielfach preisgekrönte Bachedition – das Gesamtwerk von J. S. Bach eingespielt auf 172 CDs unter einem einzigen Dirigenten, dem berühmten Bachexperten Helmuth Rilling, mit einem riesigen Medienecho. hänssler CLASSIC gehört heute mit weltweit 50 bis 60 Musikveröff entlichungen pro Jahr zu den erfolgreichsten unabhängigen Labeln für klassische Musik. Auf dem internationalen Markt stehen für die Klassik- und Jazzhörer mittlerweile über 800 Veröff entlichungen zur Auswahl. Neben traditionellem und bekanntem Repertoire fi nden sich im Programm inzwischen auch zahlreiche musikalische Neuentdeckungen und Weltersteinspielungen.

hänssler CLASSIC ist exklusiver Partner von SWR music, dem Label des Südwestrundfunks (SWR) – eine der größten öff entlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa. Drei große Orchester, ein Vokalensemble und eine Bigband gehören zu SWR music und beweisen unter diesem Label immer wieder, dass sie zu den besten Ensembles der Welt gehören.

Ein weiterer wichtiger Partner ist die Internationale Bachakademie Stuttgart, die 1981 von Helmuth Rilling, dem weltweit renommiertesten Experten für die Musik von Johann Sebastian Bach, gegründet wurde.

Aus dieser Zusammenarbeit sind bereits vielfach ausgezeichnete Produktionen hervorgegangen: so zum Beispiel Projekte wie die Messiaen-Box unter Sylvain Cambreling oder die hervorragende Aufnahme des „War Requiem“ von Benjamin Britten unter Helmuth Rilling 2008.

Daneben werden auch immer wieder Künstler und Ensembles mit herausragenden Aufnahmen, teilweise mit bekanntem Repertoire in neuer Interpretation, teilweise mit Weltpremieren oder selten eingespielten Werken veröff entlicht. Nachhaltige und langfristige Zusammenarbeit mit einer großen Zahl an renommierten Künstlern und Nachwuchstalenten garantieren spannende Aufnahmen und den Aufb au eines wunderbaren Klassikrepertoires.

Highlights aus dem Label-Katalog (Im Vertrieb von NAXOS Deutschland) Valentin radutio, Per rundberg enescu: complete works for cello and Piano

Heidelberger Sinfoniker, thomas Fey haydn: complete symphonies Vol. 20

Florian Uhlig, deutsche radio Philharmonie, Pablo debussy/Poulenc/Ravel/ Francaix: Klavierkonzerte González

Meta 4 shostakovich streichquartette 3, 4 + 7

2CD 98021

CD 98012

CD 98644

CD 93302

helmuth Rilling: Personal selection

10CD 98008

Helmuth rilling, Gächinger Kantorei u.a. die kompletten werke von Johann sebastian Bach / die edITIOn BachaKadeMIe 172CD 98620 (Deluxe-Edition)

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NeUerSCHeiNUNGeN NeU aB 29.11.2013 Jeroen van Veen waves – The Piano collection

Neben dem Album mit der kompletten Klaviermusik von Arvo Pärt unter dem Titel „Für Anna Maria“ hat der Spezialist für Minimal Music und große Experimentator auf der Klaviertastatur, Jeroen van Veen, nun auch ein Album mit Stücken des Zeitgenossen Ludovico Einaudi eingespielt. Der Albumtitel „Waves“ ist dabei Programm, denn nicht nur bei dem titelgebenden Klavierzyklus „Le Onde“ fl ießt die Musik in mal mehr und mal weniger starken Klangwellen dahin. Dieser Titel war es einmal, der dem bekannten Pianisten und Komponisten der italienischen Gegenwartsmusik Einaudi im Jahr 1996 einst den Einstieg in die Pop-Charts ermöglicht hatte.

Der Komponist selbst, der heute auf einem Weingut in Piemont lebt und arbeitet, lehnt jede Art von stilistischer Einordnung ab, bekennt sich aber sehr wohl zum Einfl uss des Minimalismus.

Oft sind die von van Veen blendend gespielten Titel wie „Canzone popolare“ oder „Lontana“ aus „Le Onde“ in ruhigem Balladenstil gehalten, wobei die jeweiligen Stimmungen geschickt fokussiert werden und nicht selten zum Träu-

men einladen. Manche Stücke Einaudis, wie zum Beispiel „Questa notte“ oder Teile aus den Zyklen „I giorni“, „Eden roc“ oder „La mattina“, gehen aus einer folkloristischen Keimzelle hervor. Bei anderen Tracks wie „The Planets“ lässt sich Jeroen van Veen von seiner Frau Sandra unterstützen, mit der er 1995 einmal das Klavierduo „Van Veen & Van Veen“ gegründet hatte.

Brilliant Classics/Edel 7CD 1094522BR1

JaZZ-tiPPS Keith Jarrett concerts: Bregenz/ München

Lang ist die Liste der Superlative, mit der sich der Jazzpianist im Verlauf seiner über 40 Jahre währenden Karriere schmücken konnte. Zahllos sind seine Kompositionen, die er für seine verschiedenen Jazz-Formationen und für seine Solo-Auftritte geschrieben hat. Legendär sind seine Gigs in Köln und seine epochalen Sun Bear Concerts. Ihnen ließ Jarrett im Mai und Juni 1981 in Bregenz und in München seine bis heute wohl brillantesten Solo-Konzerte folgen, die nach der Vinyl-Veröff entlichung 1981 jetzt auch als 3-CD-Set vorliegen. Das Level seiner außergewöhnlich klingenden Stücke ist von großer musikalischer und emotionaler Bandbreite geprägt. Seine auf den Sound ausgerichtete Jazzauff assung erreicht hier einen Höhepunkt in der Liste der Solo-Piano-Konzerte.

ECM Records/Universal Music 3CD 2794570

Keith Jarrett no end

‚No End‘, aufgenommen 1986 in seinem Heimstudio, ist das Album, das bis dato unbekannte Aspekte in Keith Jarretts Musik off enbart. So ist er hier nicht nur als Pianist, sondern als Multiinstrumentalist an elektrischen Gitarren, Fender Bass, Schlagzeug und Tablas zu hören, die er über eigene Improvisationen spielt: „Irgendwie passierte in diesen Tagen während der achtziger Jahre etwas, das sich nie wiederholen wird“, bemerkt er in seinen Liner Notes. „Es gab, soweit ich mich erinnere, keinerlei Vorüberlegungen oder Kompositionen im herkömmlichen Sinn – nur ein Gefühl oder eine rhythmische Idee oder ein Konzept für eine Basslinie oder Melodie.“ ‚No End‘ ist ein weiteres Album im Jarrett- Oeuvre, das gelungenermaßen aus dem Rahmen fällt.

ECM Records/Universal Music 2CD 3755519

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JaZZ-tiPPS Plattenladentipps Jazz 2013

Längst hat der Jazz seine Nische verlassen, ist Dank Bobby McFerrin, Silje Nergaard oder deutschen Interpreten wie Max Mutzke ins Zentrum der Popularmusik gerückt. Die zur Plattenladenwoche erschienene Compilation versammelt 15 Titel aus den aktuellen Produktionen angesagter Musiker. Stefan Gwildis eröff net die Zusammenstellung mit „Die Läden“, einer eigens zusammen mit Rolf Claussen getexteten und aufgenommenen Hommage an die Plattenläden, und beendet den Reigen mit dem Song „Fall nicht auf mich rein (Windmill Of Your Mind)“. Gwildis steht stellvertretend für den selbstverständlichen Umgang mit Jazz und Soul in deutscher Sprache. Kommende Stars wie die Texanerin Kate Edmonson oder das südamerikanische Electro-Tango-Projekt Bajofondo stehen neben ewig jungen Altmeistern und gefeierten Acts wie Caroline Henderson, Nils Petter Molvaer oder David Sanborn & Bob James. Wer wissen will, wie sich Jazz heute anhört, kann‘s hier erfahren.

Sony Music – CD

Stefan Gwildis & Ndr Bigband das mit dem Glücklichsein

Gemeinsam mit der NDR Bigband unter der Leitung ihres renommierten Chefdirigenten Jörg Achim Keller hat Stefan Gwildis ein selbstredend deutschsprachiges Jazzalbum aufgenommen und ist nun von einer ganz neuen künstlerischen Seite zu entdecken. ‚Das mit dem Glücklichsein‘ ist nicht nur eine große Liebeserklärung an die unsterblichen Songs des ‚Great American Songbook‘, sondern auch eine kleine Rückschau auf die eigene Musikerkarriere aus dem Blickwinkel des Jazz. Ein Album, das viele Rezeptionsmöglichkeiten bietet, ein reiches Werk, das Jazznostalgiker ebenso zu verführen vermag wie Liebhaber von Songs, in denen sich Lebensgefühl, Lebenserfahrung und Lebensphilosophie im zeitlosen Jazztableau widerspiegeln. So lässig und doch weltläufi g hat schon lange kein deutscher Sänger mehr sein Zepter in Jazz-Zirkeln geschwungen.

105music/Sony Music – als Vinyl-LP und als CD erhältlich

Mojo club presents dancefloor Jazz Sechs re-issues auf Vinyl

Fällt der Name „Mojo Club“, lächeln Musikfans versonnen, denn der Hamburger Club, der in den neunziger Jahren weit über Stadt- und Landesgrenzen hinaus zur Institution wurde, steht auch für eine legendäre Compilation-Serie namens „Mojo Club Presents Dancefl oor Jazz“. Mit handverlesenen Rare Grooves aus Soul, Jazz, Brazil, Funk und Disco erreichte die Erfolgsserie eine erstaunliche Zahl von weit über 250.000 verkauften Tonträgern. Während die CDs noch immer erhältlich sind, verschwanden die limitierten Vinyl-Ausgaben schnell vom Markt und in den Plattenschränken von DJs und Groove-Fans.

Für die Plattenladenwoche 2013 wurden exklusiv noch einmal sechs der heißgesuchten Vinyls der Serie originalgetreu wiederaufgelegt.

Nicht nur der neueröff nete Mojo Club in Hamburg lädt also zum Abtanzen ein, sondern auch das gute alte Mojo-Vinyl!

Vol. 1 (LP) Vol. 2: For What It’s Worth (LP) Vol. 4: Light My Fire (LP) Vol. 5: Sunshine Of Your Love (2LP) Vol. 6: Summer In The City (LP) Vol. 7: Give Me Your Love (2LP) Universal Music

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HÄNDLER-PORTRÄT 10 Jahre Opus 61 in Dresden

Am 1. November 2003 öffneten sich erstmals die Türen zum Musikhaus Opus 61 in der Wallstraße 17-19. Seitdem ist das Fachgeschäft die erste Adresse in Dresden für Klassik und Jazz, aber auch für anspruchsvolle Pop- und Weltmusik, Hörbücher und Filme, auf CD, Vinyl, DVD und Blu-ray Disc.

Das Jubiläum begehen Susanne Paulus und ihr Team vor allem mit dem Dank an ihre treue Kundschaft.

Den ganzen November locken wöchentlich wechselnde Angebote und Rabatte. Im Musikhaus Opus 61 findet der Musikfreund auf 110 Quadratmetern rund 20.000 Tonträger. 2006 waren Noten, Bücher, Musikzubehör sowie Accessoires und Geschenke hinzugekommen. Die große Auswahl, bester Service sowie freundliche und kompetente Fachberatung sind hier wie bei allen guten, persönlich geführten Plattenläden selbstverständlich.

Zu exklusiven Veranstaltungen im Geschäft waren bereits Künstler wie Anne-Sophie Mutter, Angelika Kirchschlager, Herbert Blomstedt, Fabio Luisi und Jan Vogler, Musica Antiqua Köln und die King‘s Singers zu Gast. Jetzt zum Jubiläum folgt nach dem Vocal Concert Dresden noch Pianist Rudolph Buchbinder,

der am 28. November persönlich seine neue Gesamtaufnahme der Beethoven-Konzerte (s. S. 8) vorstellen wird.

Opus 61 kooperiert mit den wichtigen Musikinstitutionen in Dresden, unter anderen mit der Semperoper, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie, den Jazztagen oder den Dresdner Musikfestspielen, und ist auch bei Konzerten mit Signierstunden und einer CD-Auswahl präsent. Das Team von Opus 61 bekennt sich zu seiner Leidenschaft. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ (Friedrich Nietzsche).

Opus 61, Wallstr. 17-19, 01067 Dresden, Tel. 0351 / 486 17 48, post@opusweb.de. Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-19 Uhr

HÄNDLER 01067 Dresden Opus 61 Wallstr. 17-19 01326 Dresden Sweetwater Friedrich-Wieck-Str. 4 02763 Zittau 04109 Leipzig Gewandhausshop Augustusplatz 8 10629 Berlin Oldschool WalterCD-Studio Markt 13 Benjamin-Platz 2 10777 Berlin L&P Classics Welserstr. 28 10785 Berlin Shop in der Berliner Philharmonie Herbert-von-Karajan-Str. 1 20354 Hamburg HANSE CD Musik im Hanse-Viertel Große Bleichen 36 21244 Buchholz Smile Records Bremer Str. 1 23552 Lübeck Klassik Kontor Königstr. 115 23552 Lübeck Pressezentrum Breite Str. 79 24103 Kiel Ruth König Klassik Dänische Str. 7 34117 Kassel Bauer & Hieber Ständeplatz 13 37073 Göttingen TonKost Theaterstr. 22 38100 Braunschweig Buchhandlung Graff Sack 15 42551 Velbert Musik Schallowetz Friedrichstr. 212 44787 Bochum aktiv-Musicpoint Kortumstr. 97 (Citypassage) 45127 Essen proust WÖRTER + TÖNE Am Handelshof 1 45128 Essen proust in der Philharmonie Huyssenallee 53 47798 Krefeld Sym-Phon Ostwall 122 48143 Münster Jörgs CD Forum Alter Steinweg 4-5 53111 Bonn Beethoven-Haus Bonngasse 18 53111 Bonn Mr. Music Maximilianstr. 24 53474 Bad Neuenahr aktiv musik Plattenkiste Poststr. 7 54290 Trier Christian Reisser Fleischstr. 30/31 55116 Mainz Mainzer Musikalienzentrum Große Langgasse 1 55543 Bad Kreuznach engelmayer aktiv Musik Mühlenstr.

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