Erheben Sie Einspruch! CHINA: Liu Xiaobo Der Friedensnobelpreisträger des Jahres 2010 wurde im Dezember 2009 zu elf Jahren Haft verurteilt. Liu Xiaobo hatte sich über Jahre konsequent friedlich für politische Veränderungen in China engagiert und bereits mehrere Jahre im Gefängnis und in einem „Umerziehungslager“ verbracht. Auch seine Frau Liu Xia steht seit 2009 willkürlich unter Hausarrest. Zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verfasste Liu
Belarus: Ales Bialiatski Der bekannte Menschenrechtsaktivist und Leiter des Menschenrechtszentrums Viasna wurde am 4. August 2011 in Minsk festgenommen. Ales Bialiatski wurde später in einem unfairen Prozess zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er angeblich „Einkommen in großem Umfang verheimlicht“ hat. Die Vorwürfe bezogen sich auf Konten, die er für die Arbeit von Viasna im Ausland führte, da das Menschenrechtszentrum seit 2003 in Belarus kein Konto mehr haben darf. Amnesty geht davon aus, dass er wegen seines Einsatzes für die Menschenrechte vor Gericht gestellt wurde. Ales Bialiatski wurde im August 2011 zu Seit den Präsidentschaftsvier Jahren Haft verurteilt. wahlen im Dezember 2010
© Julia Darashkevich
Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: „Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinung und freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, sich Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu beschaffen, zu empfangen und zu verbreiten.“
Mach’ aktiv Menschenrechtsverletzungen öffentlich: Durch die Teilnahme an an Online-Petitionen und anderen Aktionen oder durch die Mitarbeit in einer Amnesty-Gruppe in Deiner Nähe. Mehr unter: www.amnesty.de Für die Meinungsfreiheit! Sei dabei: www.amnesty.de/ aktionsnews und www.amnesty.de/urgent-actions
1961 veröffentlichte der britische Anwalt Peter Benenson seinen Artikel „Die vergessenen Gefangenen“ auf der Titelseite der Zeitung „The Observer“. Er enthielt einen „Appell für Amnestie“ (Appeal for Amnesty) zur Befreiung von Menschen weltweit, die allein deswegen inhaftiert waren, weil sie ihre politische Meinung geäußert hatten. Das war der Beginn von Amnesty International. Seitdem setzt sich Amnesty International für Menschen ein, die in Publikationen und mit friedlichen Aktionen staatliche Willkür anprangern und die Menschenrechte verteidigen.
www.amnesty.de
Sei dabei. Mit deiner Unterschrift. Deiner Spende. Deinem Einsatz.
Unterstütze Liu Xiaobo, Ales Bialiatski und andere, indem Du Dich an Amnesty-Aktionen für Menschen beteiligst, die wegen ihrer Ansichten verfolgt werden. Fordere ihre sofortige und bedingungslose Freilassung und tritt dafür ein, dass alle Menschen ihre Ansichten ungestraft äußern können.
Seit über 50 Jahren kämpfen wir gemeinsam gegen Unterdrückung und Willkür. Und das werden wir auch in Zukunft tun.
Xiaobo gemeinsam mit anderen die „Charta 08“. Darin werden nicht nur politische und rechtliche Reformen, sondern insbesondere auch der Schutz der Menschenrechte eingefordert. Nach Ansicht der chinesischen Behörden hat der Literaturwissenschaftler damit zur „Untergrabung der staatlichen Ordnung“ angestiftet.
Denn es sind gewöhnliche Menschen wie du und ich, die Außergewöhnliches leisten und damit Regierungen daran erinnern, dass sie nicht tun können, was sie wollen.
Die Meinungsfreiheit ist Grundlage jeder demokratischen Ordnung. Sie garantiert gesellschaftliche Pluralität und ermöglicht den friedlichen Wettbewerb unterschiedlicher Ideen. Gewalt beginnt dort, wo Worte fehlen. Wo das Recht auf Meinungsfreiheit gefährdet ist oder eingeschränkt wird, stehen regelmäßig auch weitere Menschenrechte zur Disposition. Denn unter Ausschluss der kritischen Öffentlichkeit lassen sich Menschenrechtsverletzungen ungestört und ungestraft begehen.
Für Meinungsfreiheit weltweit!
Weltweit organisiert Amnesty immer wieder Demonstrationen für die Freilassung von Liu Xiaobo. Seine Frau steht seit 2009 unter Hausarrest.
Die Tinte einer einzigen Unterschrift reicht, um grausame Verbrechen anzuordnen.
Die Meinungsfreiheit: ein Menschenrecht
Amnesty International betrachtet Liu Xiaobo und Ales Bialiatski als gewaltlose politische Gefangene, die friedlich von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht haben, und fordert ihre sofortige Freilassung.
deine Unterschrift kann die täter zur rechenschaft ziehen.
Stellen Sie sich vor … • Sie dürfen nicht sagen, was Sie denken! • Sie werden für Ihre Ansichten inhaftiert und bestraft! • Medien und Behörden enthalten Ihnen wichtige Informationen vor! • der Staat bestraft Sie, weil Sie Missstände öffentlich machen! In vielen Ländern ist es Menschen nicht möglich, das Recht auf Meinungsfreiheit auszuüben. Wer es dennoch wahrnimmt oder einfordert, wird bedroht, gefoltert oder ermordet.
hat sich die Menschenrechtslage in Belarus dramatisch verschlechtert. Führende Oppositionelle wurden inhaftiert, misshandelt und in unfairen Verfahren verurteilt. Kritische NGOs, zivilgesellschaftlich engagierte Personen und Journalisten müssen mit Schikanen rechnen. Das Menschenrechtszentrum Viasna unterstützt Personen, die ins Visier der Behörden geraten sind und macht öffentlich auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam.
haft. isolation. folter.
© Pierre-Yves Brunaud / Amnesty
Seh’n Sie die Dinge manchmal anders?
7000/0497
antwort
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Zinnowitzer Straße 8 10115 Berlin
RUANDA: SAIDITI MUKAKIBIBI Nach fast drei Jahren Haft kam die Journalistin Saiditi Mukakibibi im Juni 2013 frei. Die stellvertretende Herausgeberin der ruandischen Boulevardzeitung „Umurabyo“ war 2010 zusammen mit Zeitungschefin Agnès Uwimana Nkusi festgenommen worden. Ein Gericht verurteilte die beiden Frauen unter anderem wegen „GeDie Journalistin Saiditi Mukakibibi bedankt fährdung der Staatssichersich bei Amnesty für die Unterstützung. heit“ und „Verleumdung“ zu 17 bzw. 7 Jahren Haft. Die beiden Journalistinnen hatten nichts weiter getan, als in ihrer Zeitung kritische Artikel zu veröffentlichen, in denen sie z.B. Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Politiker, darunter auch Präsident Paul Kagame, thematisierten. Amnesty-Aktivisten aus der ganzen Welt setzten sich mit „Briefen gegen das Vergessen“, öffentlichen Aktionen und Petitionen für die Freilassung der beiden gewaltlosen politischen Gefangenen ein. Die Haftstrafen wurden 2012 im Berufungsverfahren auf vier bzw. drei Jahre reduziert, und Saiditi Mukakibibi kam im Juni 2013 vorzeitig aus der Haft frei. Sie hat sich bei Amnesty International für die Unterstützung bedankt: „Es ist eine wirkliche Ehre für mich und meine Familie, euch heute zu schreiben und euch von ganzem Herzen für eure Gesten der Solidarität während meiner Inhaftierung zu danken.“ © Steve Terrill / AFP / Getty Images
ich bin dabei! bitte informiert mich, wie ich mich mit amnesty international für die menschenrechte einsetzen kann.
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Amnesty International setzt sich auf der Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für eine Welt ein, in der die Rechte aller Menschen geachtet werden. Die Stärke der Organisation liegt im freiwilligen und finanziellen Engagement von weltweit mehr als drei Millionen Mitgliedern und Unterstützern unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen und Altersgruppen. Gemeinsam setzen sie Mut, Kraft und Fantasie für eine Welt ohne Menschenrechtsverletzungen ein. Amnesty erhielt 1977 den Friedensnobelpreis. Amnesty engagiert sich seit über 50 Jahren erfolgreich für die Freilassung von Menschen, die allein deshalb inhaftiert sind, weil sie friedlich ihre Überzeugung vertreten oder die wegen ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung oder Religion verfolgt werden für den Schutz der Rechte von Flüchtlingen für den besonderen Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen für die Verhinderung von Folter, Todesstrafe und politischem Mord für den Schutz und die Unterstützung von Menschenrechtlern für die Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen und die Bestrafung der Täter für wirksame Kontrollen des Waffenhandels für die Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit von Amnesty zu unterstützen: www.amnesty.de/mitmachen Amnesty International finanziert sich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Regierungsgelder lehnt Amnesty ab, um finanziell und politisch unabhängig zu bleiben. Ihr Beitrag ermöglicht unsere Glaubwürdigkeit!
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