Spendenfaltblatt 2015 für Web

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Menschenrechtsverletzungen stoppen!

Weltweit im Einsatz

Drei Schritte zum Erfolg

Erfolgreich seit mehr als 50 Jahren

FÜR DIE FREILASSUNG VON GEWALTLOSEN POLITISCHEN GEFANGENEN: Ihre Zahl geht in die Tausende: Menschen, die allein wegen ihrer Überzeugung, Hautfarbe, Herkunft oder wegen ihres Glaubens inhaftiert werden. Sie haben weder Gewalt angewendet noch dazu aufgerufen. Amnesty International betrachtet sie daher als gewaltlose politische Gefangene und macht ihre Fälle öffentlich. Amnesty übt Druck auf die Verantwortlichen aus und hilft den Angehörigen. Amnesty sorgt für faire Gerichtsverfahren, bessere Haftbedingungen und dafür, dass die Betroffenen wieder frei kommen.

1. Aufdecken: Amnesty-Experten recherchieren und dokumentieren Menschenrechtsverletzungen weltweit. Regelmäßig reisen sie für Ermittlungen in Krisengebiete und in Staaten, in denen die Menschenrechte v­ erletzt werden. Vor Ort sprechen sie mit Opfern und ihren Familien, mit Politikern und Oppositionellen, mit lokalen Menschenrechtsgruppen, mit Anwälten, Journalisten und Ärzten, sie besuchen Gefängnisse und beobachten Prozesse.

„Ich möchte allen Mitgliedern von Amnesty International danken, die Briefe geschrieben haben. [...] Briefe in allen Sprachen. Manchmal verstand ich sie und manchmal konnte ich sie nicht lesen [...] Alle, die die Freilassung eines Gefangenen fordern, geben ihm Luft zum Atmen. Das ist es, was Amnesty International für mich tat, als ich im Gefängnis saß. Wie um mir zu sagen: „Hab Geduld, wir stehen zu dir. Hab Geduld, wir sind mit dir.“

2. Informieren: Die Rechercheergebnisse werden zu Berichten zusammengefasst und veröffentlicht. Denn was Menschenrechtsverletzer am meisten fürchten, ist eine informierte Öffentlichkeit. Durch Kampagnen und Aktionen weist Amnesty weltweit auf Missstände hin und hilft mit kontinuierlichen Forderungen an die politisch Verantwortlichen, langfristig die Einhaltung der Menschenrechte zu sichern.

„Ich möchte Amnesty International meinen tiefsten Dank ausdrücken und Euch wissen lassen, wie viel Eure Arbeit bewegt. Die Aktionen von Amnesty haben geholfen, ein Bewusstsein für Menschenrechtsverletzungen in Malaysia zu wecken. Seit mein Prozess begonnen hat, haben mehr und mehr Malaysier über die freie Meinungsäußerung gesprochen. Weltweite Unter­ stützung ist so wichtig. [...] Bitte macht Eure gute Arbeit weiter.“

3. Verändern: Um bedrohten Menschen schnell zu helfen, startet Amnesty Eilaktionen (Urgent Actions). Diese üben innerhalb kürzester Zeit Druck auf die Verantwortlichen aus. Eilaktionen werden initiiert, wenn z. B. in der Türkei eine Frau in Haft gefoltert wird, in Texas eine Hinrichtung droht oder in Kolumbien ein Menschenrechtler Morddrohungen erhält.

„Ich bin heute noch am Leben, weil die internationale Gemeinschaft durch Amnesty International von unserer Arbeit erfahren hat. Amnesty hat uns geschützt und dabei geholfen, unseren Wirkungskreis zu erweitern. Als wir in Polizei­ gewahrsam waren und erfuhren, dass unsere Fälle durch Amnesty International an die Öffentlichkeit gelangten, wussten wir, dass etwas passieren würde.“

FÜR MENSCHENRECHtsverteidiger: Täglich werden weltweit Männer und Frauen bedroht und verfolgt, weil sie sich für die Menschenrechte einsetzen. Sie erstreiten d ­ emo­­kratische Freiheiten, setzen sich für Folteropfer ein, v­ erteidigen die Rechte von Minderheiten oder decken staatliche Willkür auf. Amnesty hilft Menschenrechtsverteidigern weltweit – finanziell, logistisch, durch Eilaktionen, Beratung sowie Lobby-­und Öffentlichkeitsarbeit.

Freiheit mit Hilfe von Amnesty International: Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. © 5356/GAMMA/laif

Der Einsatz für die Menschenrechte ist nicht umsonst

Die studierte Wirtschafts- und Politikwissenschaftlerin Aung San Suu Kyi setzt sich seit den späten 1980er-Jahren für eine gewaltlose Demokratisierung ihres Heimatlandes Myanmars ein, das jahrzehntelang unter Militärherrschaft stand. Seit 1989 wurde sie dafür unter Hausarrest gestellt. Amnesty setzte sich von Anfang an für ihre Freilassung ein. Endlich – nach jahrelangem Protest – kam Aung San Suu Kyi am 13. November 2010 nach insgesamt 15 Jahren frei. Sie bedankte sich bei den Mitgliedern von Amnesty International für das jahrzehntelange Engagement und die Unterstützung, die ihr Kraft gegeben und geholfen habe, nie aufzugeben. Seit mehr als 50 Jahren setzt sich Amnesty International für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen ein. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist die Grundlage der Arbeit von Amnesty. Wann immer die hier verbrieften Rechte verletzt werden, wird Amnesty International aktiv. Amnesty International finanziert sich dabei allein durch Beiträge, Spenden und Vermächtnisse. So wird sichergestellt, dass weder Regierungen noch andere Institutionen die Arbeit von Amnesty beeinflussen können.

gegen Folter: Folter – das sind Elektroschocks, Schläge auf die Fußsohlen, das Auf­hängen an Arm-­oder Fußgelenken, Vergewaltigungen, Schein­hin­richtungen und Todesdrohungen. Folter ist immer noch ein gängi­ges Mittel, um zu bestrafen, Geständnisse zu erpressen und Menschen zu demütigen. Amnesty deckt Fälle von Folter auf, hilft Folter­opfern und setzt sich für Menschen ein, die von Folter bedroht sind.

Der ägyptische Blogger und Menschenrechtsverteidiger Mussad Abu Fagr nach seiner Freilassung.

Irène Fernandez, Menschenrechtsverteidigerin in Malaysia, in einem Brief an Amnesty

Jenni Williams, Menschenrechts­verteidigerin aus Simbabwe, die wegen ihres Engagements mehrmals verhaftet wurde

Die Haftbedingungen in Guantánamo stellen, insbesondere über einen längeren Zeitraum, eine grausame, unmenschliche, erniedrigende Behandlung dar. Damit verstoßen die USA gegen ihre Verpflichtungen im Rahmen internationaler Menschenrechtsabkommen. © UPI/laif Nelson Mandela (†), „Amnesty Botschafter des Gewissens“ 2006, bestärkte Amnesty International in seiner Dankesrede: „Solange auf unserer Welt Ungerechtigkeit und Ungleichheit herrschen, dürfen wir nicht ruhen.“ @ Jurgen Schadeberg


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Amnesty engagiert sich seit über 50 Jahren erfolgreich für die Freilassung von Menschen, die allein deshalb inhaftiert sind, weil sie friedlich ihre Überzeugung vertreten oder die wegen ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung oder Religion verfolgt werden für den Schutz der Rechte von Flüchtlingen für den besonderen Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen für die Verhinderung von Folter, Todesstrafe und politischem Mord für den Schutz und die Unterstützung von Menschenrechtlern für die Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen und die Bestrafung der Täter für wirksame Kontrollen des Waffenhandels für die Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit von Amnesty zu unterstützen: www.amnesty.de/mitmachen

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Amnesty International setzt sich auf der Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für eine Welt ein, in der die Rechte aller Menschen geachtet werden. Die Stärke der Organisation liegt im freiwilligen und finanziellen Engagement von weltweit mehr als sieben Millionen Mitgliedern und Unterstützern unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen und Altersgruppen. Gemeinsam setzen sie Mut, Kraft und Fantasie für eine Welt ohne Menschenrechts­ verletzungen ein. Amnesty erhielt 1977 den Friedensnobelpreis.


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