AMS-Online Ausgabe 01/2018

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01 2018

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01 2018 WEITERBILDUNG Der Fortschritt startet durch: Auf dem Weg zum Weltrekord

WIRTGEN Group

Windhagen | Deutschland

TECHNOLOGIETRANSFER Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess

Sandvik Mining and Construction Essen | Deutschland

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Der Stoff, der die Welt zusammenhält

Beckum | Deutschland

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Ein rundum geschlossenes System

Beckum | Deutschland

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Durch unberührte Natur und bewohntes Gebiet

Beckum | Deutschland

BEUMER Group GmbH & Co. KG

Moderne Zeiten

Beckum | Deutschland

BEUMER Group GmbH & Co. KG

„Wir übernehmen die Verantwortung“

Beckum | Deutschland

BEUMER Group GmbH & Co. KG

„The best, not the biggest”

Beckum | Deutschland

Bergmann Maschinenbau GmbH

Optimierte Spezialfahrzeuge für Tunneltransporte

Meppen-Hüntel | Deutschland

Frischer Grip zum 90.

WIRTGEN Group

Neuer, innovativer Asphalttransfer innerhalb der Benninghoven Mischanlage ECO

BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG

Drei Intermat Premieren für Kleemann

Kleemann GmbH

4x4-Konzept spart Kosten

Bell Equipment (Deutschland) GmbH

Weltpremiere in neuem Design

Keestrack N.V.

Erfolgreiche Strategie auf internationalen Märkten

Keestrack N.V.

Proud to Perform

Komatsu Europe International N.V.

Feinbrechen im Steinbruch Zingel

Metso Corporation

Windhagen | Deutschland

Mülheim an der Mosel | Deutschland

Göppingen | Deutschland

Alfeld | Deutschland

Bilzen | Belgien

Bilzen | Belgien

Vilvoorde | Deutschland

International

NEUHEITEN & REPORTAGEN DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: Wirtgen Group Sandvik Construction Wirtgen GmbH

MTC AMA-Academy TIPCO GmbH

Continental/ContiTech Rad statt Rollstuhl | Besi & Friends


01 2018 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Reifen für Erdbewegungseinsätze

Continental

Continental fördert einen effizienten und sicheren Materialfluss in wachsender Logistikbranche

Continental

Continental und GIZ engagieren sich für Nachhaltigkeit in der Lieferkette von Naturkautschuk

Continental

Continental investiert in Mexiko in moderne Technologien für zahlreiche Industrie

Continental

Weisse Fördergurte für süsse Versuchungen

ContiTech

ContiTech investiert 20 Millionen in ungarischen Standort Nyiregyhaza

ContiTech

LOKOTRACK® LT1213S mobile Brech- und Siebanlage

Metso Corporation

Die RM Family wächst weiter - RUBBLE MASTER wird Mehrheitseigentümer bei Maximus

RUBBLE MASTER HMH GmbH

Erdbewegung unter erschwerten Bedingungen

C. Christophel GmbH

Höchste Leistung bei siebschwierigen Böden

C. Christophel GmbH

Bewährte Technik von CITYEQUIP

C. Christophel GmbH

Mobil gemacht – Neue Serie Raupenmobiler Haldenbänder von Moerschen Mobile Aufbereitung

Moerschen Mobile Aufbereitung

Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland

International

Linz | Österreich

Lübeck | Deutschland

Lübeck | Deutschland Lübeck | Deutschland

Willich-Anrath | Deutschland

HARTL CRUSHER der traditionsreiche Hersteller und Entwickler von mobiler Sieb- und Brechtechnik Hartl Crusher Mauthausen, | Österreich ist einer der führenden Hersteller von Schaufelbrechern und Schaufelsieben INTERMAT mit MB CRUSHER: Innovation, die mit Tradition sprich

MB Crusher S.p.A.

MB CRUSHER, Ideenschöpfer seit 2001

MB Crusher S.p.A.

Favorit im TIE BREAK - Kombi-Aufbereitungsanlage produziert Bodenbeläge für Tennisplätze

Apex Fördertechnik GmbH

Schonendes Freilegen und Leistungsstarkes Absaugen mit optimalen Kombination

Wienäber Baumaschinen

KANEKA gewinnt Foreign Investment Trophy 2018 knapp vor HCEE

Hyundai Construction Equipment

Bauschuttrecycling mit HX300NL

Hyundai Construction Equipment

Fara Vicentino | Italien

Fara Vicentino | Italien

Geilenkirchen | Deutschland

Wesenberg / Reinfeld | Deutschland

International

International

Volvo CE führt eigene Baureihe der starren Muldenkipper ein

Volvo Construction Equipment

Prototyp eines vollelektrischen Kompaktbaggers von Volvo CE gewinnt den „INTERMAT INNOVATION AWARD“

Volvo Construction Equipment

SWECON Baumaschinen GmbH verstärkt seine Kooperation mit der Sennebogen Maschinenfabrik

Swecon Baumaschinen GmbH

Ismaning | Deutschland Ismaning | Deutschland

Ratingeb | Deutschland

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01 2018 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN SWECON zu Gast im Sauerland

Swecon Baumaschinen GmbH

Japan auf 350 Quadratmetern

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Service, wann kommst Du?

Zeppelin Baumaschinen GmbH

CAT Baggerflotte rollt an für Essens neues Stadtquartier

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Mensch denkt, Baumaschine lenkt

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Wie der Umschlag produktiver wird

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Neues Level intelligenter Baumaschinen

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Hohen Gebäuden an den Kragen gehen: T&M Abbruchtechnik nimmt ersten CAT Kettenbagger 340F UHD in sein Mietprogramm auf

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Investition mit Weitblick: 36 Tonnen Stahl mit zwei Joysticks bewegen

Zeppelin Baumaschinen GmbH

AWR Abbruch nimmt Flotte von CAT Kettenbaggern 330FLN in Betrieb

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Mit TRIMBLE Earthworks noch schneller und zuverlässiger

SITECH Deutschland GmbH

Branchentrends aus erster Hand

SITECH Deutschland GmbH

Weltpremiere: Patentiertes IPS-System ermöglicht neue Höchstleistungen für Hydraulikhämmer

Epiroc Hydraulic Attachment Tools

Ein Jahrzehnt BAUER in Panama: „Lateinamerika ist ein wachsender Markt“

Bauer Maschinen GmbH

Spezialtiefbau für Ägyptens Infrastruktur

Bauer Maschinen GmbH

Spezialtiefbau in St. Petersburg: BAUER gründet nach Lakhta Tower auch Bürokomplex im Lakhta Center

Bauer Maschinen GmbH

BAUER Resources GmbH wird TIER-1-Partner des sustainable Bioenergy Research Consortium am Masdar Institute

Bauer Maschinen GmbH

Innovative Sicherheitslösungen - KOMATSU KOMVISION und ISO5006:2017

Komatsu Europe International N.V.

Ratingeb | Deutschland

Garching bei München | Deutschland Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

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Oberhausen | Deutschland

Oberhausen | Deutschland Stockholm | Schwede

Schrobenhausen | Deutschland Schrobenhausen | Deutschland

Schrobenhausen | Deutschland

Schrobenhausen | Deutschland

Vilvoorde | Deutschland

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2018

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Close to our Customers

NEUHEITEN & REPORTAGEN

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road and mineral teChnologies. Innovative WIrtgen Surface Miner, robuste KleeMann Brech- und Siebanlagen sowie maßgeschneiderte Serviceleistungen machen die WIrtgen group zum verlässlichen partner für alle Mining-anwendungen. profitieren auch Sie von den innovativen lösungen des technologieführers.

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WEITERBILDUNG

Der Fortschritt startet durch:

WIRTGEN Group Windhagen | Deutschland

Auf dem Weg zum Weltrekord

Bau des Flughafens Istanbul für 150 Mio. Passagiere im Jahr

Der Fortschritt startet durch: Bau des Flughafens Istanbul für 150 Mio. Passagiere im Jahr. (Fotos: Wirtgen)

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ie Power der WIRTGEN GROUP als Triebwerk für den größten Flughafen der Welt: Beim Bau des „Neuen Flughafens Istanbul“ haben Anlagen und Maschinen von WIRTGEN, VÖGELE, HAMM und BENNINGHOVEN entscheidenden Anteil. Nach nur drei Jahren Bauzeit soll 2018 der größte Flughafen der Welt – gemessen an den Passagierzahlen – in Betrieb gehen. Zunächst mit zwei Start- und Landebahnen, bis 2019 mit drei und bis zum Projektabschluss im Jahr 2028 mit sechs. Beim Istanbul Yeni Havalimanı, so der offizielle Name des „Neuen Flughafens Istanbul“, handelt es sich zugleich um das größte Infrastruktur-Projekt in der Geschichte der Türkei. Wie so oft auf Flughafen-Baustellen tauchen Technologien der WIRTGEN GROUP auf dem Radar auf. So auch beim Bauträger IGA, einem Konsortium der fünf führenden türkischen Vertragsnehmer Cengiz, MAPA, Limak, Kolin und Kalyon. Die Bauunternehmen setzen auf eine WIRTGEN GROUP Flotte, die aus über 50 Maschinen und Anlagen besteht. Konkret zum Fliegen bringen die Baustelle BENNINGHOVEN Asphaltmischanlagen, VÖGELE Straßenfertiger sowie HAMM Erdbau- und Tandemwalzen für den Asphalt- und Erdbau. Den Einbau einiger BetonRollbahnen übernehmen WIRTGEN Gleitschalungsfertiger.

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WIRTGEN Bodenstabilisierer und Hamm Walzenzüge legen perfekte Basis Bereits die Erdbau-Arbeiten für den neuen Airport waren ein Großprojekt für sich. Auf dem 9.000 ha großen Gelände galt es, eine hochtragfähige Grundlage zu schaffen. Eine Herausforderung, die drei WIRTGEN Bodenstabilisierer WR 240, WR 200 und WR 2500 sowie zehn HAMM Walzenzüge vom Typ 3516 mit einem Betriebsgewicht von 16 t überzeugend bewältigten. Nachdem ein Streumaster Tandemachs-Anhänger, gezogen von einer John Deere Zugmaschine, das Bindemittel präzise vorgestreut hatte, durchmischte es der WIRTGEN WR 200 mit seinem Fräs- und Mischrotor homogen mit dem Boden. Drei WIRTGEN Bodenstabilisierer hatten die Arbeiten zunächst begonnen. Inzwischen wurden zwei weitere Geräte vom Typ WR 240 für die Baustelle angefordert.

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WEITERBILDUNG

Nachdem die WR‘s den Boden zuverlässig stabilisiert hatten, verdichteten die Walzenzüge der Serie 3000 die nicht-bindigen Böden aus Kies und Schotter mühelos. Sie überzeugen durch ihre hohe Zentrifugalkraft und statische Linienlast. Die Geräte verdichteten Bahn für Bahn die von LKW aufgetragene und mit Gradern verteilten Böden mit einer Schütthöhe von 30–40 cm – und legten so die Basis für die Infrastruktur der Superlative. Ein zentraler Vorteil der HAMM Technik im Erdbau: das von HAMM entwickelte 3-Punkt-Pendelknickgelenk. Es sorgt für hervorragende Geländegängigkeit und ermöglicht so sicheres Manövrieren auch im unwegsamen Terrain. Darüber hinaus sorgt es für hohen Fahrkomfort, da Stöße effektiv gedämpft werden. Meine erste WIRTGEN GROUP Maschine war ein SUPER 1800 von VÖGELE, das ist jetzt 20 Jahre her. Heute besitzen wir zudem WIRTGEN Kaltfräsen, HAMM Walzen und Asphaltmischanlagen von BENNINGHOVEN – insgesamt über 100 Maschinen und Anlagen. Veysi Kologlu, Vorstandsmitglied Bauunternehmen Kolin Insaat, Auftragnehmer des IGA-Konsortiums.

Nachdem ein Streumaster Tandemachs-Anhänger, gezogen von einer John Deere Zugmaschine, das Bindemittel präzise vorgestreut hatte, durchmischte es der WIRTGEN WR 200 mit seinem Fräs- und Mischrotor homogen mit dem Boden. (Fotos: Wirtgen)

HAMM Walzenzüge legen perfekte Basis Bereits die Erdbau-Arbeiten für den neuen Airport waren ein Großprojekt für sich. Auf dem 9.000 ha großen Gelände galt es, eine hochtragfähige Grundlage zu schaffen. Eine Herausforderung, die 10 HAMM Walzenzüge vom Typ 3516 mit einem Betriebsgewicht von 16 t überzeugend bewältigten. Die nicht-bindigen Böden aus Kies und Schotter verdichteten die Walzenzüge der Serie 3000 mühelos. Sie überzeugen durch ihre hohe Zentrifugalkraft und statische Linienlast. Die Geräte verdichteten Bahn für Bahn die von LKW aufgetragenen und mit Gradern verteilten Böden mit einer Schütthöhe von 30–40 cm – und legten so die Basis für die Infrastruktur der Superlative. Ein zentraler Vorteil der HAMM Technik im Erdbau: das von HAMM entwickelte 3-Punkt-Pendelknickgelenk. Es sorgt für hervorragende Geländegängigkeit und ermöglicht so sicheres Manövrieren auch in unwegsamem Terrain. Darüber hinaus sorgt es für hohen Fahrkomfort, da Stöße effektiv gedämpft werden.

Meine erste WIRTGEN GROUP Maschine war ein SUPER 1800 von VÖGELE, das ist jetzt 20 Jahre her. Veysi Kologlu, Vorstandsmitglied Bauunternehmen Kolin Insaat, Auftragnehmer des IGA-Konsortiums. (Fotos: Wirtgen)

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WEITERBILDUNG Hohe Verdichtungsleistung im Verbund: HAMM Walzenzüge leisten Schwerstarbeit im Erdbau und – hier im Bild – beim Verdichten der hydraulisch gebundenen Tragschicht. (Fotos: Wirtgen)

Hohe Verdichtungsleistung im Verbund: HAMM Walzenzüge leisten Schwerstarbeit im Erdbau und – hier im Bild – beim Verdichten der hydraulisch gebundenen Tragschicht.

6 BENNINGHOVEN Mischanlagen bilden das Baustellen-Rückgrat Ein Blick auf den Fuhrpark unterstreicht die gigantische Dimension des Flughafen-Projekts: Über 3.000 moderne LKW sind im Einsatz – viele davon für den MischgutTransport. Die hochwertigen Asphaltmischgüter für den Bau der Start- und Landebahnen produzieren 6 BENNINGHOVEN Mischanlagen, je 1 vom Typ TBA 3000 und TBA 4000 und je 2 vom Typ ECO 3000 und ECO 4000 mit Leistungen von 240 t/h bzw. 320 t/h. Dies entspricht bis zu 1.680 t/h, je nach zu erstellender Asphaltart. Das Mischgut für die Deckschicht besteht aus Splittmastixasphalt mit polymermodifiziertem Bitumen. Das Material wird bei

großen Belastungen eingesetzt und besteht aus einem Gemisch mit hohen Anteilen an Gestein, Polymerbitumen und stabilisierenden Zusätzen für das Bitumen. Die Zusammensetzung ist so abgestimmt, dass eine dauerhafte Verformungsbeständigkeit erreicht und die Deckschichten widerstandsfähig, verkehrssicher und langlebig werden. Zu solch anspruchsvollen Herstellungsprozessen sind alle BENNINGHOVEN Anlagen fähig – auch die transportable Asphaltmischanlage TBA oder die in Containerbauform, kurz ECO genannt.

Rechteckig, praktisch, gut: ECO schafft Flexibilität Für temporäre Standorte von Asphaltmischanlagen wie in Istanbul eignet sich die BENNINGHOVEN ECO ganz besonders. Sie vereint topmoderne BENNINGHOVEN Technologien und einen hohen Fertigungsstandard in kompakten Containern. Dadurch sind höchste Mobilität

Zu solch anspruchsvollen Herstellungsprozessen sind alle BENNINGHOVEN Anlagen fähig – auch die transportable Asphaltmischanlage TBA oder die in Containerbauform, kurz ECO genannt. (Fotos: Wirtgen)

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WEITERBILDUNG und ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleistet: Anlagen vom Typ ECO lassen sich stationär betreiben, meistern aber auch schnelle Standortwechsel problemlos. Durch die Ausführung aller Hauptkomponenten in ISONormcontainermaßen (20 oder 40 Fuß) gestaltet sich auch der Transport per LKW, Schiff oder Bahn einfach. Dabei garantieren die leistungsstarken Anlagen mit festen Optionen optimale Mischgutqualität. Die ECO überzeugt darüber hinaus – wie alle BENNINGHOVEN Anlagen – durch wartungsfreundliche, hochwertige und langlebige Komponenten.

Highlights BENNINGHOVEN ECO: • Transportable Asphaltmischanlage in Containerbauform • Schnell umsetzbar • Intelligentes Baukastensystem • Einfacher Transport • Kompakte Anlage • Geringe Logistikkosten • Leistungskapazitäten von 100 t/h (ECO 1250) bis 320 t/h (ECO 4000)

VÖGELE Fertiger im Formationsflug Für den Asphaltbau der Start- und Landebahnen sowie einiger Rollbahnen sind insgesamt 12 VÖGELE Fertiger im Einsatz. Neben der aktuellen „Strich 3“-Generation der SUPER Fertiger (3 SUPER 2100-3) arbeiten einige der Einbauteams auch mit Vorgänger-Modellen (3 SUPER 2100-2 und 6 SUPER 1900-2). Diese Fertiger haben bereits viele tausend Betriebsstunden absolviert und sind der

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Beweis für die hohe Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der VÖGELE Technik. Die Maschinen bauen die ersten drei von insgesamt sechs Start- und Landebahnen ein – bestehend aus 29 cm Tragschicht, 12 cm Binderschicht und 4 cm Deckschicht. Teamwork steigert die Qualität: Die insgesamt 12 SUPER Fertiger arbeiten heiß an heiß. Dadurch sind die Nähte wesentlich besser gegen eindringendes Wasser geschützt und halten Belastungen länger stand.

Asphalteinbau auf einer Fläche von 2,2 Mio. m² Die Flotte der 12 VÖGELE Fertiger ist mit Auszieh- bzw. starren Bohlen der Typen AB 600 TV bzw. SB 250 TV ausgestattet. Die Ausziehbohlen vom Typ AB 600 verfügen über eine Grundbreite von 3 m und können mit Anbauteilen bis 9,5 m breit einbauen. Auf der Flughafen-Baustelle arbeiten die Highway-Class-Fertiger SUPER 1900-2 mit der Bohle AB 600 TV in einer Breite von 7,5 m. Die SUPER 2100-2 und SUPER 2100-3 zählen ebenfalls zur Highway Class und bauen mit starren Bohlen vom Typ SB 250 TV ein. Deren Grundbreite beträgt 2,5 m und kann mit starren sowie hydraulischen Ausziehanbauteilen auf 13 m erweitert werden. Auf der Baustelle beträgt die Arbeitsbreite 12 m. In dieser Konfiguration arbeiten die Raupenfertiger heiß an heiß und erfüllen so beim Einbau der 3.750 m bzw. 4.100 m langen und 75 m breiten Start- und Landebahnen sowie einiger Rollbahnen gleichermaßen hohe Anforderungen an die Qualität und Produktivität – auf einer Gesamtfläche von 2,2 Mio. m². Teamwork steigert die Qualität: Die insgesamt 12 SUPER Fertiger arbeiten heiß an heiß. Dadurch sind die Nähte wesentlich besser gegen eindringendes Wasser geschützt und halten Belastungen länger stand. (Fotos: Wirtgen)

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WEITERBILDUNG Tandemwalzen von HAMM verdichten die Start- und Landebahnen Die Verdichtung der riesigen Asphaltflächen übernehmen insgesamt rund 20 HAMM Tandemwalzen der Serien HD+ und HD. Sie sorgen für schnelle Verdichtung und aufgrund der großen Bandagen für hohe Flächenleistung. Die Knet- und Walkwirkung der Gummiradwalzen vom Typ GRW 280-10 und GRW 15 garantiert gute Oberflächenversiegelung. Durch die vielen HAMM Walzen entsteht auf den Start- und Landebahnen ordentlich Verkehr. Deshalb sind insbesondere die Sichtverhältnisse von zentraler Bedeutung, um effizient zu arbeiten und Unfälle zu vermeiden. Dazu verfügen HAMM Walzen über eine sehr gute Rundumsicht – dank eines großen Fahrerstands bzw. der großen, rundum verglasten Panoramakabine, die freie Sicht auf den Arbeitsbereich direkt an der Walze sowie auf das Umfeld der Baustelle ermöglicht. Diese Sichtverhältnisse sorgen für Qualität beim Verdichten und ein hohes Maß an Sicherheit.

WIRTGEN Gleitschalungsfertiger bauen Beton-Rollbahnen ein Auch bei der Herstellung der Rollbahnen in Betonbauweise geht das IGA-Konsortium keine Kompromisse ein – und setzt auf Maschinen von WIRTGEN, dem Marktführer für Gleitschalungsfertiger. Zu Beginn waren 2 SP 500 mit Dübelsetzer, ein SP 25 und ein Nachbehandlungsgerät TCM 95 mit dem Betonbau beschäftigt. Sie bauen

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Rollbahnen in einer Höhe von 40 cm und einer Breite von 2–6 m ein. Die Technik überzeugte auf der Baustelle jedoch derart, dass der Kunde ein weiteres „Maschinen-Set“ aus SP 500 – einem der letzten hergestellten Betonfertiger dieses Typs – und TCM 95 im WIRTGEN Stammwerk in Windhagen (Deutschland) bestellte. Der SP 500 – ein echtes Erfolgsmodell von WIRTGEN – wird künftig durch die neue SP 60-Serie ersetzt. Die Gleitschalungsfertiger dieser Baureihe sind ausgewiesene Meister von Insetund Offset-Anwendungen und können mit einer Vielzahl an Optionen, u. a. einem Dübelsetzer, ausgestattet werden. So auch die 3 SP 500 in Istanbul. Sie setzen Dübel im Abstand von 38–50 cm und sichern so die Höhenlage benachbarter Platten. Der Einbau der Rollbahnen im Flugvorfeld erfolgt in Betonbauweise. 3 WIRTGEN Gleitschalungsfertiger stellen sicher, dass die Flächen den hohen Punktbelastungen wartender Flugzeuge standhalten.

Nachbehandlungsgerät TCM 95 sorgt für optimale Struktur der Betondecken Der WIRTGEN TCM 95 ist der optimale Copilot des Mittelklasse-Betonfertigers SP 500 sowie der neuen SP 60- und auch der SP 90-Serie. Das Nachbehandlungsgerät ist mit einer selbsttätigen Sprüh- und Besenstrichanlage ausgerüstet. Nachdem sie per Besenstrich für die Der Einbau der Rollbahnen im Flugvorfeld erfolgt in Betonbauweise. 3 WIRTGEN Gleitschalungsfertiger stellen sicher, dass die Flächen den hohen Punktbelastungen wartender Flugzeuge standhalten. (Fotos: Wirtgen)

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WEITERBILDUNG Der Fortschritt startet durch: Bau des Flughafens Istanbul für 150 Mio. Passagiere im Jahr. (Fotos: Wirtgen)

gewünschte Oberflächenstruktur sorgt, verteilt die Sprüheinheit Dispersion auf die frische Betondecke, um deren frühzeitiges Austrocknen zu verhindern und somit Spannungen und daraus resultierenden Rissen vorzubeugen. Der TCM 95 ist mit vier Radfahrwerken ausgerüstet und deckt Arbeitsbreiten bis 9,5 m ab. Wir nutzen ausschließlich WIRTGEN GROUP OriginalErsatzteile. Die Qualität und die schnelle Verfügbarkeit über die WIRTGEN GROUP Vertriebs- und Service-Gesellschaft WIRTGEN ANKARA sind unschlagbar. Veysi Kologlu, Vorstandsmitglied Bauunternehmen Kolin Insaat, Auftragnehmer des IGA-Konsortiums.

Baustellendaten - Maschineneinsatz Erdbau: 1 x WIRTGEN Bodenstabilisierer WR 240 1 x WIRTGEN Bodenstabilisierer WR 200 1 x WIRTGEN Bodenstabilisierer WR 2500 10 x HAMM Walzenzüge 3516 Asphalteinbau: 2 x BENNINGHOVEN Asphaltmischanlage TBA (1 x TBA 3000, 1 x TBA 4000)

3 x VÖGELE Fertiger SUPER 2100-3 mit der Einbaubohle SB 250 TV 3 x VÖGELE Fertiger SUPER 2100-2 mit der Einbaubohle SB 250 TV 6 x VÖGELE Fertiger SUPER 1900-2 mit der Einbaubohle AB 600 TV 9 x HAMM Walze HD+ 140 VV 8 x HAMM Walze HD 110 1 x HAMM Walze HD 13 VT 2 x HAMM Walze HD 14 VV 1 x HAMM Walze GRW 280-10 4 x HAMM Walze GRW 15 Betoneinbau: 3 x WIRTGEN SP 500 mit Dübelsetzer 2 x WIRTGEN TCM 95 1 x WIRTGEN SP 25

Projektparameter • Größe der Baumaßnahme: 9.000 ha • Start- und Landebahnen: 1 + 2 bis 2018 (3.750 m + 4.100 m lang, 75 m breit), 3 bis 2019 (3.750 m lang, 75 m breit); insgesamt 6 bis 2028 • Terminals: 3 • Abfertigung: 150–200 Mio. Passagiere/Jahr • Frachtvolumen:rund 6 Mio. t

4 x BENNINGHOVEN Asphaltmischanlage ECO (2 x ECO 3000, 2x ECO 4000)

Die WIRTGEN GROUP ist ein international tätiger Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie mit den traditionsreichen Produktmarken WIRTGEN, VÖGELE, HAMM, KLEEMANN und BENNINGHOVEN. Als Technologieführer bieten wir unseren Kunden Maschinen für den Straßenbau und die Straßeninstandsetzung, Anlagen für die Gewinnung und Aufbereitung von Nutzund Recyclingmaterialien sowie für die Asphaltherstellung. Unsere Kennzahlen für das Jahr 2017: Mit rund 8.200 Mitarbeitern haben wir in der WIRTGEN GROUP einen konsolidierten Umsatz von 3 Milliarden Euro erwirtschaftet.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: WIRTGEN Group Corporate Communications Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen Deutschland Telefon: +49 (0) 2645 131 – 4510 Telefax: +49 (0) 2645 131 – 499 e-mail: presse@wirtgen.com www.wirtgen-group.com

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WEITERBILDUNG

SIE HABEN EIN ZIEL WIR BRINGEN SIE HIN

Denn durch unsere jahrzehntelange Erfahrung haben wir ein tiefgreifendes Verständnis der Bau- und Bergbauindustrie entwickelt und können Ihnen auf dieser Basis effiziente Lösungen zum Erreichen Ihrer Ziele anbieten. Wir statten Sie dabei nicht nur mit dem passenden Equipment aus, sondern verfügen zusätzlich über ein weltweites Netzwerk für Dienstleistungen vor Ort, Projektsimulationen, Schulungen und Support rund um die Uhr, um Sie bei Sicherheit, Produktivität und Rentabilität auch während Ihres Vorhabens optimal zu unterstützen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Essen | Deutschland

Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media:

WX7000 SIEBBELÄGE BRINGEN MEHRWERT IN DEN PROZESS

Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

I

m Fachbereich der stationären Aufbereitung mineralischer Rohstoffe ist der Name Sandvik vor allem mit hochkarätiger Brech- und Zerkleinerungstechnik verknüpft. Weit weniger bekannt ist dagegen das respektable Angebot an Sandvik-Siebbelägen. Das wird sich absehbar ändern, denn mit zahlreichen positiven Praxisreferenzen öffnet die Angebotssparte Verschleißschutz und Siebmedien immer neue Türen bei Anwendern. Jüngstes Beispiel ist der Austausch eines Drahtsiebbelages durch einen speziellen PUSpannsiebbelag in einem Steinbruchbetrieb in der Rhön. Genau 1.632 Betriebsstunden weist der Betriebsstundenzähler aus, als Selim Sahin, verantwortlich für den Bereich Screening Media & Wear Protection, am 4. Oktober 2017 im Werk Bischofsheim der Basalt AG vorbeischaute, um sich zu vergewissern, ob sein Versprechen der realen Belastung im Werk standhält. Im März 2017 wurde hier erstmals in Deutschland Spezialsiebbelag WX7000 aus der Sandvik-eigenen Fertigung im Unterdeck einer Siebmaschine installiert. Dieser verstopfungsfrei und effizient arbeitende Spannsiebbelag aus verschleißresistentem Polyurethan wird seitdem von den Betreibern aufmerksam beobachtet und bislang ebenso wie die Siebergebnisse für sehr gut befunden.

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Serviceverständnis weitergedacht Dass es überhaupt zum Siebmedien-Tausch auf dieses Produkt kam, hat mit dem bereits bestehenden langjährigen Kundenkontakt zu tun. Das Werk wurde bereits bei seinen umfangreichen Modernisierungsarbeiten in den Jahren 2011-2012 durch Sandvik umfangreich beraten und seitdem übernehmen Sandvik-Kegelbrecher, ein CH660, ein H440 und ein H3000 die anspruchsvollen Aufbereitungsaufgaben des vorgebrochenen Basalts in den Nachbrechstufen. Ein hartes Stück Arbeit.

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TECHNOLOGIETRANSFER Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

Während einer der letzten Gespräche in Vorbereitung der Winterreparatur, erfuhr der Spezialist auch von den häufigen komplizierten und schwierigen Siebbelagwechsel im Unterdeck der Splittabsiebung. Nach der Aufnahme der Produktionsbedingungen und der geforderten Parameter wurde ein Sandvik-PU-Spannsieb-Belag WX7000 vorgeschlagen. Was die Betriebsverantwortlichen am Ende überzeugte und schließlich auch zum Austausch der Siebbeläge führte, war neben der gebotenen Standzeitgarantie durch den Hersteller die professionelle Herangehensweise der Sandvik-Experten. Denn wenngleich es sich hier „nur“ um den Austausch eines Siebbelages im Unterdeck eines langgedienten 12 m²- Kreisschwingsiebes handelte, reisten Spezialisten des Sandvik-Screening Media-Entwicklungsteams aus Schweden an. Sie untersuchten Materialaufgabe und werteten vorhandene Siebanalysen aus. Nach gründlichen Recherche wurde für das Siebdeck eine Ausführung in überlappender Längsspannerversion in WX7000 empfohlen. Schließlich wurde auch noch das Lochmuster exakt definiert, um Siebschatten zu vermeiden und am Ende eine saubere Zielkörnung mit möglichst wenig Unterkorn zu erzeugen.

Auf Anhieb überzeugend Der stellvertretende Betriebsleiter des Werkes, Burkhard Kunze, zeigt sich höchst angetan davon, wie einfach sich der Einbau der flexiblen WX7000-Siebmatten gestaltet. In der Vergangenheit sei der Austausch des starren Drahtgewebes im Unterdeck regelmäßig ein ebenso anstrengender wie gefährlicher Knochenjob für die Mitarbeiter gewesen. Verstärkt wurde die Mitarbeiterbelastung durch die hohe Wechselintensität. Alle 10 bis 12 Wochen stand die Anlage mindestens für einen halben Tag still, weil der obligatorische Siebwechsel anstand. Diverse Umrüstungsversuche auf Harfe oder Gummi schlugen bereits qualitativ und/oder verschleißtechnisch fehl. Erst mit dem WX7000 wird das Ziel – weniger Verschleiß, lange Wechselzyklen, höchste Kornqualität – tatsächlich greifbar.

Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

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TECHNOLOGIETRANSFER Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

Dieser komfortable Effekt der extremen Standzeitverlängerung wirkt sich nach Aussage der Verantwortlichen bereits im mittleren dreistelligen Betriebsstundenbereich positiv auf das Betriebskostenregime aus. Auch der unmittelbare Nutzwert für den Prozess ist, wie Michael Hinz, Technischer Leiter der Basalt AG nach eingehender Prüfung bestätigt, längst messbar.

„Das heißt von der Produktseite her gedacht“, ergänzt der Bischofsheimer Betriebsleiter Michael Deckert, „dass unser Bestseller 2/5 als beliebter Baustoffzuschlag in einer deutlich höheren und vor allem gleichmäßigeren Qualität angeboten werden kann“.

„Wir erzeugen mit dem neuen Siebbelag eine sehr exakte Splittkörnung 2/5 mm. Ausreißer kommen in der Siebkurve so gut wie nicht mehr vor. Im Vergleich zur Situation vorher konnten die Unterkornanteile von einst im Schnitt 8 % auf nunmehr nur noch 6 % reduziert werden und die Durchsatzleistung um 15% gesteigert werden“.

Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

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TECHNOLOGIETRANSFER Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

Kein sichtbarer Verschleiss, kein Steckkorn Bei der Begutachtung des Siebbelags nach reichlich sechs Monaten Einsatz zeigten die PU-Matten keinerlei Schwächen, kein Steckkorn oder sichtbare Verschleißansätze. Selim Sahin erklärt vor Ort die Konstruktion der WX7000-Siebbeläge. Sie ist ebenso wie der verschleißresistente PU-Werkstoff speziell abgestimmt auf die Feinabsiebung bei schwierigen Betriebsbedingungen. Die eingelagerte Stahlseilarmierung minimiert die mögliche Dehnung und damit auch die Gefahr des unkontrollierten Flatterns, garantiert eine sichere Befestigung und verlängert zudem die Nachstellintervalle. Die Materialflexibilität verhindert ein Zusetzen der Löcher, welche in verschiedensten geometrischen Formen auf Wunsch genau passend zur Aufgabenstellung ausgestanzt werden. Für eine weitere Optimierung des Siebergebnisses verfügen die Beläge in dieser Einbausituation über Langsrippen, welche eine nahezu konstante Materialbetthöhe über die Breite des Siebbelages erzeugen. Optimale Trennschärfe und Produktqualität sind das Ergebnis. Dass der Wechsel-Plan aufgeht, unterstreicht die statistische Auswertung der Labordaten. Das Werk produziert Qualitätsprodukte.

140 t/h beaufschlagt wird. Die qualitätsbedingte hohe wir uns vorgestellt haben, hat bis jetzt funktioniert.” Trennschärfe auf dieser Siebmaschine beeinflusst die mögliche Produktionsleistung der gesamten Aufbereitungsstrecke. Gut 100 t davon landen im Schnitt auf dem Unterdeck, das seit März für ein deutliches Qualitätsplus sorgt. „Was wir uns vorgestellt haben, hat bis jetzt funktioniert“, bestätigt der Betriebsleiter. Von der Werkoptimierung bis zur Prozessoptimierung - Mit innovativen Produkten und einer optimalen Einsatzberatung versucht Sandvik den Kunden zu unterstützen und gleichzeitig die Arbeitssicherheit- und die Mitarbeiterbelastungen in den Betrieben weiter zu reduzieren.

Sandvik WX7000 Siebbeläge • Einsatzsbereich: Zwischen- und Endabsiebung • Maximale Aufgabe: 30 mm • Trennschnitt: 2-16 mm • Anwendungsbereich: Trocken • Wasserentzug: Nein • Sieb Konstruktion: Gewölbtes Siebdeck

„Was wir uns vorgestellt haben, hat bis jetzt funktioniert.” Die Splitte 5/8 und 2/5 werden in der letzten Prozess Stufe aus dem Material 0/8 produziert, die mit etwa

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• Belag Typ: Gespannt • Werkstoff: Polyurethan (PU) • Lochung: Gestanzte Löcher max. 20 mm • Befestigungsart: Quer- oder Längsgespannt

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TECHNOLOGIETRANSFER Die Sandvik-Gruppe Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern, der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B. Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2017 hatte Sandvik ca. 43.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in mehr als 150 Ländern. Der Jahresumsatz betrug ca. 9.169 Mio €. Sandvik Mining and Rock Technology Sandvik Mining and Rock Technology ist ein Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-Gruppe und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für die Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Die Umsätze 2017 beliefen sich auf ca. 3.728 Mio € und das Unternehmen beschäftigte ca. 15.000 Mitarbeiter.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandra Pietsch Marketing Support, Office Phone: +49 (0) 201 1785-352 Mobile: +49 (0) 173 9000457 sandra.pietsch@sandvik.com rocktechnology.sandvik Sandvik AB Sandvik Mining and Rock Technology Kungsbron 1 SE-111 21 Stockholm Sweden

Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess (Fotos: Sandvik)

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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

BEUMER Group liefert angepasste Systeme für eine energieeffizientere und umweltschonendere Zementherstellung:

Der Stoff, der die Welt zusammenhält

Die Pipe-Conveyor-Technologie ist ökologisch, wartungsarm und der geschlossene Förderer schützt die Umwelt sicher vor eventuell herabfallendem Material sowie vor Emissionen und das Fördergut vor Kontamination. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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ement ist der meistgenutzte Baustoff weltweit, die Branche wächst kontinuierlich. Hersteller sind jedoch mit Herausforderungen konfrontiert: Die Zementhersteller stehen strengeren Umweltauflagen gegenüber und das in einer der CO2-intensivsten Branchen. Gleichzeitig sind sie durch vorhandene Überkapazitäten – vor allem in China – einem ständig steigenden Kostendruck ausgesetzt. Viele Länder importieren den Baustoff daher, statt ihn selbst zu produzieren. Die BEUMER Group unterstützt Zementhersteller mit an den Markt angepassten Anlagen und Maschinen dabei, die Effizienz der genutzten Anlagen zu erhöhen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Gebaut wird immer – so lautet ein alter Spruch aus der Baubranche. Ob in Nordamerika, Asien oder Afrika, große Infrastrukturvorhaben verlangen nach immer mehr Baustoffen für Gebäude, Straßen, Flughäfen, Brücken oder Staudämme. Seit 1990 hat sich die globale Zementproduktion fast vervierfacht. 2016 wurden weltweit etwa 4,17 Milliarden Tonnen produziert. Dieses Wachstum ist insbesondere auf die Entwicklung der asiatischen Märkte zurückzuführen – vor allem in China. Trotz steigender Zementabsätze kämpfen Hersteller weltweit mit Überkapazitäten in der Zementproduktion, die in den vergangenen Jahren, insbesondere in China, aufgebaut wurden. Weltweit führt dies zu geringeren Zement- und Klinkerpreisen. Aufgrund dieser Überkapazitäten setzten

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einzelne Länder vermehrt auf den Export von Zement und Klinker, einem Zwischenprodukt der Zementherstellung. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Länder, die anstatt den Zement oder Klinker selbst zu produzieren, vermehrt auf den Import des Baumaterials setzen. Im Jahr 2016 importierten mehr als 150 Nationen Zement und Klinker. Dazu gehört auch Australien. Brisbane zum Beispiel, die Metropole am Pazifik, gehört auf dem Kontinent zu den am schnellsten wachsenden Städten. Gut zwei Millionen Menschen wohnen hier. Bis 2056 soll sich die Einwohnerzahl verdoppelt haben. Im Stadtzentrum wird deshalb unbeirrbar am Fortschritt gearbeitet.

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TECHNOLOGIETRANSFER Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände zum Zielort transportieren. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Baustellen, wohin das Auge reicht. Wolkenkratzer schießen wie Pilze aus dem Boden. Wegen der strengen Umweltauflagen, die in Australien herrschen, und des Preisdrucks wird ein steigender Anteil des Bedarfs an Zement und insbesondere Klinker aus Importen gedeckt. Importierter Klinker wird dann innerhalb Australiens zu Zement vermahlen. Die importierten Materialien kommen aus Ländern wie Indonesien, China oder Vietnam. Damit ersetzen die Zement- und Klinkerimporte immer stärker die heimische Produktion. 2016 lag die Auslastung der inländischen Zementproduktionskapazitäten nur noch bei rund 57 Prozent.

Umweltauswirkungen minimieren, Energieeffizienz erhöhen

Ein weiterer Ansatz zur nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und Produktionskosten ist der vermehrte Einsatz von alternativen Brennstoffen bei der Zementherstellung. Hierbei werden statt fossiler Brennstoffe wie Kohle und Gas Brennstoffalternativen als Energieträger eingesetzt. Neben flüssigen Materialien wie Altöl oder Lösemitteln besteht das Gros der festen alternativen Brennstoffe aus kommunalen sowie industriellen Abfällen, wie Mischungen aus Kunststoffen, Papier, Verbundmaterialien oder Textilien. Dazu kommen ganze oder geschredderte Altreifen, die zum Beispiel in Deutschland im Jahre 2016 rund 6 Prozent der Menge der in der Zementproduktion eingesetzten alternativen Brennstoffe ausmachten. Das Gummi der Altreifen hat einen vergleichbaren Heizwert wie Steinkohle, und das Eisen aus der Armierung lässt sich mineralogisch in den Zement einbinden. Dies mindert die Zugabe eisenhaltiger Korrekturstoffe.

Gurtbecherwerke mit der Heavy-Duty-Technik. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG

Bei der Herstellung von Zement werden weltweit große Mengen CO2 emittiert. Diese Emissionen entfallen, neben anderen Prozessen, insbesondere auf das Austreiben von CO2 aus dem für die Zementklinkerherstellung genutzten Kalkstein. In Abhängigkeit der verwendeten Prozesse liegt die CO2-Emission der Zementherstellung bei 0,6 bis 0,99 CO2 pro Tonne Zement. Schätzungen zufolge verursacht die Zementherstellung etwa sieben bis acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Verringern können Hersteller diese enorme Menge unter anderem durch die partielle Substitution des Zementklinkers durch alternative Materialien wie Flugasche, Tonerde oder Hüttensand.

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TECHNOLOGIETRANSFER Der Hochleistungs-Lagenpalettierer BEUMER paletpac palettiert pro Stunde bis zu 5.500 Säcke – flexibel, genau und stabil. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Auf die Produktion abgestimmte Systeme Die BEUMER Group entwickelt als Systemanbieter individuelle Lösungen, die optimal auf die Anforderungen in Zementwerken abgestimmt sind: Förderanlagen – wie Muldengurtförderer und Pipe Conveyor, unterschiedliche Becherwerkstypen und Klinkertransporte – und Beladeanlagen sowie komplette Verpackungslinien. Auch die gesamte Materialflusskette vom Entladen des Lieferfahrzeugs bis zum Lagern, Beproben, Fördern und Dosieren von festen alternativen Brennstoffen. Dazu kommen vollautomatische Anlagen, die unterschiedlich große und schwere Reifen dosieren, vereinzeln und zum Einlauf des Drehrohrofens fördern. International tätige Zementkonzerne können mit den innovativen IntralogistikLösungen der BEUMER Group ihre Werke äußerst kosteneffizient und nachhaltig modernisieren.

über die durch die BEUMER Group modernisierten Schubböden aus der bestehenden Lagerhalle. Um die bereits aufbereiteten Ersatzbrennstoffe von der Lagerhalle zum Kalzinator und auch zum Hauptbrenner zu transportieren, lieferte und installierte die BEUMER Group je einen Pipe Conveyor als Herzstück der Anlage. Die Förderung der Brennstoffe mittels Pipe Conveyor ist nicht nur geräusch- und wartungsarm, das geschlossene System transportiert das Material auch emissionsfrei und energieeffizient. Durch die geschlossene Bauform kann kein Material herabfallen und auf offener Strecke können zudem weder Staub noch Gerüche entweichen, die sonst in die Umwelt freigesetzt würden. Wegen seiner Kurvengängigkeit benötigt der Pipe Conveyor – im Vergleich zu anderen Gurtförderern – zudem wesentlich weniger Übergabestellen. So kann die BEUMER Group das System an individuelle Streckenführungen anpassen und der Anwender spart deutlich Investitionskosten.

Darauf setzt zum Beispiel auch Aalborg Portland A/S. Die BEUMER Group hat eine Komplettlösung erarbeitet, um im dänischen Werk unterschiedliche Sorten von Abfall energetisch zu verwerten. Hier kommen unterschiedliche Arten von alternativen Brennstoffen im Kalzinator und im Hauptbrenner zum Einsatz. Die unterschiedlich zusammengesetzten Brennstoffe werden effizient gelagert, gefördert und dosiert. Der Kunde erhielt alles aus einer Hand und hatte damit nur einen Ansprechpartner. Die Anlieferung der ofenfertigen Ersatzbrennstoffe erfolgt in Schubbodenaufliegern. An der Annahmestelle werden die Ersatzbrennstoffe entladen und anschließend zwischengelagert. Beide Linien erhalten das Fördermaterial Der BEUMER bag placer schießt den Ventilsack präzise auf einen der Füllstutzen des BEUMER fillpac R auf. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Energiearmer und umweltfreundlicher Transport Die Gurtförderer der BEUMER Group – geschlossene Pipe Conveyor und offene Muldengurtförderer – eignen sich besonders für den Transport von Schüttgut durch unwegsames Gelände. Möglich sind Überlandförderer mit Horizontal- und Vertikalkurven, je nach Topografie mit Längen von über zehn Kilometern. Abhängig von den Eigenschaften des zu fördernden Materials lassen sich Steigungswinkel von bis zu 15 Grad umsetzen. Die mit Förderanlagen der BEUMER Group realisierte Durchsatzleistung beträgt bis zu 10.000 Tonnen in der Stunde. Häufig werden bei großen Entfernungen immer noch Lkw eingesetzt. Doch diese stoßen je nach Beschaffenheit des Geländes schnell an ihre Grenzen, denn sie brauchen unter anderem gut ausgebaute Straßen und Treibstoff. Die Kosten für den Bau, die Instandhaltung und eventuellen Ausbau sind nicht unerheblich. Zudem bedeutet das einen gravierenden Eingriff in die Natur. Die Emissionen, die durch den Lkw-Verkehr verursacht werden, sind hoch, sowohl im Hinblick auf Schadstoffe als auch auf Lärm und Staub. Gurtförderer der BEUMER Group sind mit umweltfreundlichen Elektroantrieben und Niedrigenergiegurten ausgestattet. Deshalb sind sie besonders in Zeiten des Klimawandels und steigender Treibhausgas-Emissionen eine bevorzugte Option. Die je nach Topografie sowohl motorisch als auch generatorisch betriebenen Motoren werden meist regelbar ausgeführt. Dadurch wird eine optimale Belastungsverteilung auf die Antriebseinheit bei verschiedenen Betriebszuständen

erreicht. Fördert die Gurtförderanlage talwärts, arbeitet die Anlage im generatorischen Betrieb. Die hieraus gewonnene elektrische Energie wird über eine Rückspeiseeinheit in das öffentliche Netz zurückgeleitet. So können die Betriebskosten der Gesamtanlage weiter reduziert werden.

Senkrecht nach oben Für eine kosteneffiziente Produktion liefert die BEUMER Group unterschiedliche Becherwerkstypen, die geringe Investitionskosten erfordern, lange Standzeiten aufweisen und sich ohne großen Aufwand warten lassen. Die Becher sind dabei, abhängig vom Anwendungsfall, entweder an einem Gurt oder an einer Zentralkette befestigt. Ob gurtoder kettenbasierte Becherwerke – die BEUMER Group ist durch konsequente Entwicklungen im Bereich der vertikalen Fördertechnik in der Lage, jedem Kunden die optimale Lösung zu bieten. Die Verwendung von Gurtbecherwerken beschränkte sich beispielsweise bis vor einiger Zeit überwiegend auf den Transport von feinem Schüttgut, da bei älteren Becherwerkstypen die Gefahr bestand, dass sich grobkörnige Materialien zwischen Becher und Gurt setzen und damit den Gurt beschädigen. Die BEUMER Group hat durch stetige Weiterentwicklung im Bereich der Gurtbecherwerke das innovative Hochleistungsgurtbecherwerk Typ HD (Heavy Duty) entwickelt, das nunmehr insbesondere auch den effizienten Transport von grobkörnigem Material wie Klinker ermöglicht. Dieses Becherwerk ist so konstruiert, dass zwischen den einzelnen Bechern und dem Gurt kein Abstand mehr vorhanden ist. Dadurch kann sich während des Schöpf- und Füllvorgangs kein Grobgut festsetzen und den Gurt beschädigen. Gleichzeitig bietet es den Kunden alle bewährten Vorteile gurtbasierter Becherwerke, wie eine sehr hohe Förderleistung, eine erhöhte Standzeit des Gurtes sowie eine geringere Geräuschentwicklung. Aber auch im Bereich der kettenbasierten Becherwerke ist BEUMER hervorragend aufgestellt und bietet den Kunden mit den Zentralkettenbecherwerken höchst effiziente Technologien für den vertikalen Transport von groben, heißen oder abrasiven Schüttgütern.

Dr. Detlev Rose ist Vertriebsgeschäftsführer bei der BEUMER Group. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Verpackung sorgt für sicheren Transport

Beladen und Palettieren in einem

Bis zur endgültigen Fertigstellung des Produktes Zements im Silo entfällt ein Großteil der Kosten auf den Transport. Zement wird sowohl lose als auch als Sackware transportiert. Der vorwiegende Teil des weltweiten Zements wird als lose Ware über Terminals auf Straßen- und Schienenfahrzeuge oder auf Schiffe verladen. Daneben wird ein nicht unerheblicher Anteil des Baustoffs als Sackware zum Kunden transportiert – abgefüllt, palettiert und verpackt – und das oft über sehr weite Strecken. Die BEUMER Group bietet dafür komplette Verpackungslinien. Diese bestehen aus einer nach dem Turbinenfüllprinzip arbeitenden rotierenden Abfüllanlage vom Typ BEUMER fillpac R. Das Besondere ist ihre spezielle Wägeelektronik. Die Produktabfüllung erfolgt nach dem Brutto-System: Die Säcke werden während des Füllvorgangs verwogen. Die Wägeelektronik stellt sicher, dass die Anlage immer einen exakten Füllungsgrad der Säcke erzielt. Ergänzt wird die Abfüllanlage durch den BEUMER bag placer und ein Sackbündelmagazin der neuesten Technologie. Lagenpalettierer vom Typ BEUMER paletpac stapeln anschließend die Säcke vollautomatisch und zuverlässig mit einer Leistung von bis zu 5.500 Säcken pro Stunde. Um die Säcke schnell, schonend und formstabil in die geforderte Position zu drehen, können die Anlagen mit einer Doppelbanddrehvorrichtung ausgeführt sein. Ihre intelligente Steuerung bezieht die Maße und das Gewicht der Säcke mit ein, um eine exakte – durch die jeweiligen Packmuster vorgegebene – Positionierung zu erreichen. Über Rollenbahnen gelangen die fertigen Sackstapel anschließend zur Verpackungsanlage BEUMER stretch hood A des Systemanbieters.

Um Kosten weiter zu verringern, ist auch in aufstrebenden Märkten wie Indien ein Trend zu höheren Automatisierungsgraden im Bereich Verpackung und Verladung von Zement zu verzeichnen. Ziel ist es, den Personaleinsatz zu verringern, insbesondere in Schwellenländern, in denen der Umschlag von abgesackten Massengütern zunimmt und die Lohnkosten steigen. Um in Säcken abgefüllte Schüttgüter vollautomatisch auf Lkw zu verladen, hat die BEUMER Group unter anderem die Belade- und Palettieranlage BEUMER autopac im Programm. Mit dieser werden Leistungen von 3000 Sack pro Stunde ohne Probleme erreicht. Der Automat verlädt und stapelt gleichzeitig abgesackte Güter direkt auf die Ladefläche, ohne dass Paletten notwendig sind. Die Verladung von Säcken auf Lkw ist mit dieser Anlage besonders effizient und kostengünstig. Zudem können bei der sonst arbeitsintensiven Verladung von Zementsäcken durch den Einsatz des BEUMER autopac Arbeitskräfte eingespart werden. Auch die Beladung von Waggons und Schiffen ist mit BEUMER Produkten möglich. Die BEUMER Group unterstützt mit ihren Anlagen und Systemen somit Zementhersteller weltweit, um trotz des steigenden Kostendrucks und strenger Umweltauflagen wirtschaftlich produzieren zu können.

Die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.200 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 770 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-Support-Netzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH, Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 945 4161 0 info@a1kommunikation.de. www.a1kommunikation.de

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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

BEUMER liefert an Umweltdienste Bohn Komplettlösung, um alternative Brennstoffe zu fördern und aufzubereiten:

Ein rundum geschlossenes System

Kern der gelieferten Anlage ist ein Pipe Conveyor: Das geschlossene System transportiert die alternativen Brennstoffe umweltfreundlich, staubfrei und energiearm. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

U

m ihren Betrieb noch wirtschaftlicher zu gestalten, wird die zum Unternehmen Dyckerhoff gehörende Deuna Zement GmbH in ihrem Werk im thüringischen Deuna künftig die Hauptbrenner der beiden Drehofenanlagen über eine neue Anbindung mit alternativen Brennstoffen befeuern. Die Umweltdienste Bohn GmbH aus dem hessischen Alsfeld wurde im Zuge einer Lieferpartnerschaft mit alternativen Brennstoffen beauftragt, eine Aufbereitungsanlage auf dem Werksgelände von Deuna Zement zu errichten. Die Umweltdienste Bohn erteilte der BEUMER Group den Auftrag, als Generalunternehmer eine Komplettlösung zu liefern, die die unterschiedlich zusammengesetzten Materialien effizient fördert und dosiert aufgeben kann. Kern dieser Anlage ist ein Pipe Conveyor: Das geschlossene System transportiert das Material umweltfreundlich, emissionsfrei und energiearm. Der Lieferumfang umfasst zudem drei Aufgabetrichter mit Schneckenförderer, Gurtförderer, Sternsieb und Waagen. Dazu kommen Stahlbau, Elektronik und Steuerung. Die Inbetriebnahme ist für Februar 2018 geplant. „Der Kunde hat sich für uns entschieden, weil wir die Komplettlösung aus einer Hand liefern“, sagt Tomas Hrala, Projektleiter bei der BEUMER Group. „Mit unserem

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Know-how und unseren maßgeschneiderten Systemen können wir ihn optimal betreuen.“ Umweltdienste Bohn erhält zudem eine umfassende Unterstützung und hat mit dem Systemanbieter jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner. BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com

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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

Asia Cement Group setzt im chinesischen Sichuan auf 13,7 Kilometer langen Muldengurtförderer der BEUMER Group:

Durch unberührte Natur und bewohntes Gebiet

Der Verlauf des Förderers schmiegt sich – so weit es technisch möglich ist – an die Topographie an. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

W

as 2009 mit der bis dato längsten Gurtförderanlage der BEUMER Geschichte begann, wurde 2016 noch einmal übertroffen: Um in der Nähe vom chinesischen Pengzhou in der Provinz Sichuan Kalkstein vom Steinbruch zum Zwischensilo zu transportieren, setzt Sichuan Yadong Cement Co, Ltd. seit einigen Jahren auf einen 12,7 Kilometer langen Overland Conveyor (OLC) der BEUMER Group. Der Muldengurtförderer führt durch gebirgiges Gelände und Naturschutzgebiete, über Wasserläufe und instabilen Untergrund. Im zweiten Projekt kommen zwei weitere OLC zum Einsatz, diesmal mit einer Gesamtlänge von 13,7 Kilometern. Diese transportieren den Kalkstein weiter zum Zementwerk. Anders als im ersten Auftrag bestand bei diesem die Aufgabe darin, den Förderer durch bewohntes Gebiet zu bauen. Das von der chinesischen Regierung festgelegte Level für Schallemissionen durfte hierbei nicht überschritten werden. Ein traditionelles chinesisches Sprichwort besagt, dass die Wege in Sichuan fast so beschwerlich seien wie der Weg in den Himmel. So kann es je nach Ziel sein, dass Flüsse überquert und hohe Berge sowie tiefe Täler bewältigt werden müssen. Die südwestchinesische Provinz Sichuan verfügt über die landesweit höchsten Vorkommen an unterschiedlichen Erzen, wie Titan, Lithium und Silber und hat wirtschaftlich einen sehr hohen Stellenwert. Als Stützen der Industrie gelten zudem die Branchen Elektronik, Maschinenbau, Hüttenindustrie, chemische

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Industrie, Medizin, Lebensmittel – und Baustoffe. Zu den Zementherstellern im Land gehört Sichuan Yadong Cement Co, Ltd. in der Nähe von Chengdu, der Provinzhauptstadt von Sichuan. Das Unternehmen ist Mitglied der Asia Cement Goup mit Sitz in Taipeh,Taiwan. 2004 beschloss die Unternehmensgruppe, in Sichuan ein neues Zementwerk zu errichten. Während der Entwicklungsphase erhielt die Asia Cement Group von der chinesischen Regierung die Genehmigung, eine

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TECHNOLOGIETRANSFER Der Muldengurtförderer führt nicht nur durch unwegsames Gebiet und über instabilen Untergrund… sondern auch durch bewohntes Gebiet. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Gruppengesellschaft BEUMER Machinery Shanghai ist in Reichweite und schnell vor Ort. „Unsere Kollegen waren mit dem Kunden in engem Kontakt. Zudem kennen sie sich mit den landesspezifischen Gepflogenheiten aus, beherrschen die Sprache und wissen um die jeweiligen Markt- und Kundenanforderungen“, berichtet Dr. Andreas Echelmeyer, der den Bereich Conveying and Loading Systems bei der BEUMER Group leitet.

stillgelegte Eisenbahntrasse zu nutzen, um den Kalkstein zu fördern. Als das Werk bereits zur Hälfte fertiggestellt war, entschied die Regierung jedoch den Bau eines neuen Staudamms. Das für den Transport vorgesehene Gelände sollte überflutet werden, wodurch sich die Projektbedingungen grundsätzlich änderten: Straßen würden überschwemmt und Lkw hätten erhebliche Umwege zurück zu legen. Zudem plante die Asia Cement Group, an diesem Standort zwei weitere Ofenlinien zu installieren. Als zeit- und kostengünstigere Alternative bot sich daher die Installation eines horizontal und vertikal kurvengängigen Muldengurtförderers an. Hierfür wandte sich das Unternehmen an die BEUMER Group. Seit Jahren verlässt sich Asia Cement bereits auf die Kompetenz des Systemanbieters und hat unter anderem einige Becherwerke in Betrieb.

Wissen, was der Kunde will Die BEUMER Group übernahm das mechanische und elektrische Engineering und lieferte die Kernkomponenten des Overland-Conveyor (OLC), überwachte die Montage und nahm ihn in Betrieb. Von Vorteil ist: Die chinesischen

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Im Mai 2006 vergab die Asia Cement Group den Auftrag für die 12,5 Kilometer lange Anlage. Der Overland-Conveyor erreicht einen Massenstrom von 1.500 Tonnen pro Stunde und eine Fördergeschwindigkeit von vier Metern in der Sekunde. „Im Vergleich zu anderen Förderlösungen eignen sich die offenen Muldengurtförderer für höhere Durchsätze. Des weiteren können horizontale und vertikale Kurvenradien realisiert werden“, erläutert Dr. Echelmeyer. Sie können an die jeweilige Aufgabenstellung und Topographie angepasst werden. Mit Hilfe der selbst entwickelten Berechnungsprogramme lassen sich die statischen und dynamischen Gurtzugkräfte schon in der Projektierung der Anlage genau ermitteln. Dies ist Grundvoraussetzung für die sichere Auslegung horizontaler Kurven. Des Weiteren werden auf Grundlage dieser Berechnungen die Fördergurte und die Antriebstechnik ausgewählt. Dies verspricht einen dauerhaft sicheren Betrieb der gesamten Anlage.

Gebirge, weicher Boden und extreme Höhen Das zu bewältigende Gelände ist gebirgig und von dichten Bambuswäldern bewachsen, von denen ein Großteil unter Naturschutz steht. Daher hat die Regierung weder eine Genehmigung für eine Serviceroute erteilt, noch die Abholzung gestattet. Auch der Untergrund stellte die Ingenieure der BEUMER Group vor eine Herausforderung: „Der Boden ist wegen vorhergegangenem Kohleabbau instabil. An anderen Stellen besteht der Grund aus Granit, der nur teilweise abgetragen werden konnte“, erklärt Dr. Echelmeyer. Weiterhin musste auf der Strecke ein

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TECHNOLOGIETRANSFER Blick in die eingehauste Bandstrecke im Bereich der Brücke. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

zwei Stufen erhöht. Heute fördert die Anlage einen Massenstrom von 2.200 Tonnen in der Stunde bei einer Fördergeschwindigkeit von 4,5 Metern in der Sekunde.

Der längste Gurtförderer in der Firmengeschichte Teilabschnitt von 1,5 Kilometern über einen Fluss geleitet werden. Diese Randbedingungen führten dazu, dass rund 90 Prozent der Anlage vor Ort manuell montiert wurde. Weil der Transport mit Lkw teilweise unmöglich war, wurde die Anlage mit Mulis Stück für Stück zum Montageort transportiert. Die BEUMER Group stimmte gemeinsam mit dem Zementhersteller den Streckenverlauf des OLC ab. Der Systemanbieter errechnete die Gurtzugkräfte unter Berücksichtigung von acht Horizontalkurven, die Radien von knapp 1.000 bis zu 5.000 Metern aufweisen. Der festgelegte Streckenverlauf wurde vor Ort auf seine Machbarkeit geprüft. Hierfür gingen Mitarbeiter die gesamte Strecke zu Fuß durch das unwegsame Gelände ab, um die vorgegebenen Standorte für die 460 Stützen direkt im Gelände genau auf ihre Tauglichkeit zu untersuchen. Es wurde hierbei darauf geachtet, dass sich der Verlauf des Förderers – so weit es technisch möglich ist – an die Topographie anschmiegt. Da Höhenunterschiede von bis zu 100 Metern auf kürzesten Abständen überwunden werden mussten, wurden mehrere Abschnitte mit bis zu 55 Meter hohen Brücken versehen. Ein Teilabschnitt wurde mit einem 130 Meter langen Tunnel realsiert. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden übernahm die BEUMER Group die Konstruktion des OLC und der Brücken. Der Systemanbieter entwickelte, baute und lieferte die Kernteile für die Antriebs- und Spannstationen sowie den Gurt mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometern, die Tragrollen und die Antriebstechnik. Seit Februar 2009 fördert der OLC das Schüttgut vom Steinbruch zur Siloverladestation. Seit der Inbetriebnahme des ersten Abschnitts wurde der Massenstrom des Förderers in

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Im Juli 2013 beauftragte Asia Cement die BEUMER Group erneut: Nun sollten nicht mehr Lkw den Kalkstein von der Siloverladestation zum Zementwerk transportieren, sondern ein weiterer wirtschaftlicher OLC. Zur Deckung des Werkbedarfs wurde ein Massenstrom von 2.200 Tonnen Kalkstein in der Stunde benötigt. Im Rahmen dieses Projekts sollte der erste Förderer daran angepasst werden. „Wir planten einen zweiten Muldengurtförderer mit einer Gesamtlänge von 13,7 Kilometern“, sagt Dr. Echelmeyer begeistert. Mit dieser Länge ging die Anlage in die Firmengeschichte des Systemanbieters ein. Solch große Projekte unterliegen oft Unvorhersehbarkeiten. Und auch hier mussten die Ingenieure Flexibilität zeigen. Während der Planungsphase kaufte der Zementhersteller ein weiteres Werk im etwa zehn Kilometer entfernten Lanfeng. „Wir mussten nun die Anlage so auslegen, dass sie die Möglichkeit bietet, beide Standorte mit Kalkstein zu versorgen“, erläutert Dr. Echelmeyer. Für das Team galt es, den OLC zweizuteilen. Nach einer Länge von 5,4 Kilometern lässt sich ein künftiger weiterer Förderer nach Lanfeng beschicken. Im Februar 2015 startete der Systemanbieter mit der Montage des Bandgerüsts. Bei beiden Teilen des OLC sind vier Horizontalkurven mit Radien von 1.200, 1.500 und 1.800 Metern verbaut. „Wir lieferten das Engineering sowie Bauteile wie Trommeln, Motoren, Antriebs- und Steuerungstechnik und die gesamte Automatisierung“, beschreibt Dr. Echelmeyer. Die Montage erfolgte unter Aufsicht eines Richtmeisters der BEUMER Group, und ein BEUMER Elektroingenieur unterstützte die Verkabelung der Anlage. Die Inbetriebnahme im Mai 2016 übernahm der Systemanbieter. Der Muldengurtförderer versorgt nun drei Ofenlinien, eine vierte ist geplant.

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TECHNOLOGIETRANSFER Statt über Stock und Stein leise ans Ziel Die Anforderungen unterschieden sich bei beiden Projekten: Waren es im ersten Auftrag das gebirgige Gelände, instabiler Untergrund sowie das Durchqueren von Naturschutzgebieten und Flussläufen, musste die BEUMER Group beim zweiten Projekt die Anlage durch bewohntes Gebiet bauen. Genaue Vorgaben der chinesischen Regierung legten fest, wie hoch die Lärmemission der Anlage sein darf, um die Anwohner nicht zu belästigen. „Es galt für uns, den Geräuschpegel auf ein extrem niedriges Niveau zu begrenzen“, beschreibt Dr. Echelmeyer. Um die Lärmemission für die Bewohner zu senken, traf der Systemlieferant verschiedene konstruktive Maßnahmen. „Wir haben unter anderem geräuschreduzierte Tragrollen sowie entsprechend dimensionierte Schutzhauben an den Antriebsstationen eingesetzt“, erklärt Dr. Echelmeyer. Das Team der BEUMER Group optmimierte daher zusammen mit dem Betreiber nicht nur das Bandgerüst, sondern auch die komplett eingehauste Fördererbrücke. Die BEUMER Group konnte bei diesem Gesamtprojekt einen sicheren und leisen Transport des Kalksteins ermöglichen, ohne Mensch und Natur zu stören.

Der Muldengurtförderer führt nicht nur durch unwegsames Gebiet und über instabilen Untergrund…sondern auch durch bewohntes Gebiet. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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Die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.200 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 770 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-SupportNetzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com

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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

BEUMER Customer Support unterstützt mit V ertriebsbüro West Kunden bei Umbaumaßnahmen von Anlagen unterschiedlicher Anbieter:

Moderne Zeiten U

m Ihre Kunden mit einem noch umfassenderen Leistungsspektrum zu unterstützen, hat die BEUMER Group das Vertriebsbüro West im Ruhrgebiet eröffnet. Darüber wird der BEUMER Customer Support künftig insbesondere Umbauprojekte und Modernisierungen zum Beispiel bei bestehender Fördertechnik – wie Becherwerke und Klinkertransporte auch anderer Marken – weltweit abwickeln. Das Ziel: In enger Zusammenarbeit mit dem Hauptstandort in Beckum bleibt von der Anfrage über die technische Auslegung bis zur Montage vor Ort alles in einer Hand. Der Betreiber hat nur einen Ansprechpartner – und kann sich der hohen Verfügbarkeit seiner Anlagen sicher sein. Mit den weltweit führenden Zementherstellern konkurrieren zu können und für lukrative Bauprojekte gerüstet zu sein, sind ambitionierte Ziele vieler Unternehmen aus der Baustoffbranche. Doch dazu benötigen sie Anlagen, die zuverlässig laufen und sich den steigenden Anforderungen am Markt anpassen. „Wir sorgen für eine hohe Verfügbarkeit über die komplette Laufzeit“, verspricht Guido Hesse, Director Customer Support bei der BEUMER Group. „Unsere Kunden wissen genau, dass sie sich auf uns verlassen können.“ Der Systemanbieter hat seine Dienstleistungen deutlich ausgebaut. Inzwischen arbeiten weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter der Gruppe für dieses Geschäftsfeld. Sie kümmern sich vom ersten Projektgespräch bis zur laufenden Anlage um ihre Kunden. „Wir bieten umfassende Lösungen an“, beschreibt Hesse. „Diese werden individuell auf die Kundenanforderungen abgestimmt und Serviceintervalle sowie die Reaktionszeiten vertraglich festgelegt.“ Tritt ein Anlagenstillstand ein, sind die weltweit positionierten

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Um Umbauprojekte und Modernisierungen bestehender Becherwerke aller Anbieter kümmert sich der BEUMER Customer Support von seinem Vertriebsbüro West aus. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Techniker schnell vor Ort und verhindern längere Ausfallzeiten. Um diese auf ein Minimum zu reduzieren, bietet der Customer Support mit seiner Hotline, die rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr erreichbar ist, auch eine kompetente telefonische Unterstützung an. Die Techniker erstellen Ferndiagnosen und beseitigen Störungen schnell und zuverlässig. Der BEUMER Customer Support kümmert sich auch darum, dass die Anlagen stets auf dem neuesten Stand sind. „Wir modernisieren die Systeme umfassend“, sagt Hesse. Damit erreichen Betreiber unter anderem eine höhere Leistung und Verfügbarkeit, einen minimierten Energieverbrauch, ergonomischere Arbeitsbedingungen, sie erhalten neue Funktionen oder auch eine verbesserte

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TECHNOLOGIETRANSFER Damit Zementhersteller künftigen Leistungs- und Technologieanforderungen gerecht werden, ersetzt der BEUMER Customer Support beispielsweise Gurt und Becher durch die von BEUMER entwickelte Heavy-Duty-Technik. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

profitieren sie von einem deutlich geringeren Organisations- und Abstimmungsaufwand und entscheiden sich in der Regel schneller, Modernisierungen umzusetzen. „Die Kosten für solche Maßnahmen kommen bei den Kunden meist aus dem Instandhaltungsbudget oder den Werksinvestitionen. Hesse sagt: „Mit unserem neuen Büro West können wir auf jede Anfrage weltweit sofort reagieren und mit unserem umfassenden Know-how unterstützen.“ Es sind keine externen Berater erforderlich wie bei der Abstimmung von Investitionsausgaben – was jede Entscheidungsfindung erheblich in die Länge ziehen kann.

Anlagenauslastung. Dazu nehmen die BEUMER Mitarbeiter Updates vor oder erweitern die Systeme. „Weil alle Anlagen, die beim Anwender im Einsatz sind, aufeinander abgestimmt sein müssen, entwickeln wir nicht nur unsere eigenen Produkte weiter – wir kümmern uns auch um mechanische und steuerungstechnische Umbauten von Fremdfabrikaten“, beschreibt Hesse. Um dies zukünftig noch besser abwickeln zu können, hat die Unternehmensgruppe im Ruhrgebiet das neue Vertriebsbüro West eröffnet. Das Team von Spezialisten hat sich auf die Umsetzung von Projekten konzentriert, in denen bestehende Fördertechnik für Schüttgüter wie Becherwerke und Klinkertransporte auch von anderen Marken mithilfe der BEUMER Technologie umgebaut oder modernisiert wird.

Modernisierung zahlt sich aus Das BEUMER Umbaukonzept hat bereits eine hohe Kundenzufriedenheit erzielt, denn bestehende Strukturen bleiben soweit wie möglich erhalten. Betriebe können ihre Kosten reduzieren, weil sie nur Geld für wenige Komponenten in die Hand nehmen müssen. Sie erhalten damit einen schnellen Return on Investment. Dazu kommen kürzere Montage- und Übergabezeiten. „Als Marktführer entwickeln wir seit Jahrzehnten ausgereifte technische Umbaumaßnahmen für die Fördertechnik von Schüttgütern sämtlicher Hersteller“, sagt Hesse. „Deshalb können wir für unterschiedliche Anwendungsszenarien die jeweils passende Lösung

Ein Ansprechpartner – schnellere Entscheidungen „Wir arbeiten dabei eng mit unserem Hauptstandort in Beckum zusammen. Damit erhält der Kunde von der Anfrage über die technische Auslegung bis zur Montage vor Ort alles aus einer Hand“, erläutert Hesse. Weil Betriebe so nur noch einen Ansprechpartner haben, Die Becherform erreicht einen ruhigeren Lauf und damit eine geringere Geräuschentwicklung. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER anbieten. Wir kennen unsere Mitbewerber, deren Produkte und die Unterschiede.“ Als zum Beispiel bei einem afrikanischen Zementhersteller bei einem mehr als 60 Meter hohen Becherwerk eines anderen Anbieters, das für die Beschickung eines Silos eingesetzt wird, ein Schieflauf des Gurts auftrat, kam es immer wieder zu Produktionsausfällen. „Dabei handelt es sich um ein klassisches Problem“, sagt Hesse. Immer wieder musste die Anlage angehalten werden, damit die Arbeiter diesen Fehler korrigieren konnten. Langfristig war das keine Perspektive. In diesem Fall bot sich im Rahmen des Customer Supports eine Modernisierung der Anlage an. „Wir wollten nicht nur den Fehler beheben, sondern das Unternehmen dabei unterstützen, künftigen Leistungsund Technologieanforderungen gerecht zu werden“, betont Hesse. Die BEUMER Spezialisten ersetzten den Gurt und die Becher durch die von der BEUMER Group entwickelten Heavy-Duty-Technik. Bei dieser Lösung sind die Becher ausrissfest über Segmente und Schrauben an der Rückseite des Gurts befestigt. Wie bei allen Gurtbecherwerken von BEUMER kommen auch in den HD-Becherwerken Gurte mit seilfreien Zonen zum Einsatz. An diesen können die Becher befestigt werden, ohne die Stahlseile zu beschädigen oder gar zu durchtrennen. Die Zugkräfte des Becherwerkgurts bleiben hierdurch in vollem Umfang erhalten. Zudem sorgt die Becherform für einen ruhigeren Lauf und damit für eine geringere Geräuschentwicklung. Ausgetauscht wurden weiterhin die Antriebs- und Umlenktrommel. Die neuen Fördergurte sind beständig gegen mechanischen Verschleiß und ermöglichen es, große Korngrößen zu fördern und hohe Zugbelastungen aufzunehmen. Der Zementhersteller konnte damit die Verfügbarkeit des Becherwerks steigern, den Energieverbrauch senken und erhält vor allem eine erhöhte Lebensdauer. Mit der eingesetzten Lösung ist das Unternehmen langfristig gesehen wettbewerbsfähiger, als wenn nur der Gurt ausgewechselt worden wäre.

Die gleiche Sprache sprechen An die Mitarbeiter des Customer Supports stellt die BEUMER Group hohe Anforderungen. Bei den lokalen Ansprechpartnern wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass sie dem gleichen Kulturkreis angehören und die gleiche Sprache sprechen wie der Kunde. „Deswegen entscheiden wir vom Büro West aus, welche unserer Kollegen sich vor Ort um Projekte in Afrika oder Südostasien kümmern“, sagt Hesse. Für eine optimale Betreuung ist es entscheidend, den Anwender zu verstehen. Wie ist er aufgestellt? Welche Ziele verfolgt er und wohin möchte er sich entwickeln? Das verlangt auch jede Menge Fingerspitzengefühl. Als global agierendes Unternehmen ist die BEUMER Group in der Lage, diese Herausforderung zu meistern.

Die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.200 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 770 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-SupportNetzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 info@a1kommunikation.de. Guido Hesse ist Director Customer Support bei der BEUMER Group. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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BEUMER Residential Service kümmert sich um reibungslose Materialflüsse der Kunden – auch vor Ort:

„Wir übernehmen die Verantwortung“

Im Rahmen des Residential Service übernehmen BEUMER Mitarbeiter die Verantwortung für Verfügbarkeiten, Leistung und Wirtschaftlichkeit der Anlagen der Betreiber. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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ustomer Support ist für die BEUMER Group viel mehr als „nur“ Service. Inzwischen arbeiten weltweit rund 1.000 Mitarbeiter des Systemanbieters für dieses Geschäftsfeld. Sie kümmern sich vom ersten Projektgespräch bis zur laufenden Anlage um ihre Kunden. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen verschiedene Leistungen. Eine besondere Komponente ist der Residential Service. Damit können Unternehmen die Verantwortung für Verfügbarkeiten, Leistung und Wirtschaftlichkeit ihrer Materialflüsse an die BEUMER Spezialisten übertragen. Diese sind für einen reibungslosen Anlagenbetrieb – auch dauerhaft vor Ort. Als international führender Intralogistik-Hersteller mit maßgeschneiderten Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen kennt die BEUMER Group die Herausforderungen der Kunden. Und diese stellen hohe Anforderungen an die Maschinenverfügbarkeit und damit an den Kundenservice. Der Systemanbieter hat seinen Customer Support deshalb schon früh zu einem eigenständigen Geschäftsfeld ausgebaut. Insbesondere durch ihre globale Aufstellung hat die Gruppe diese Dienstleistung in den vergangenen Jahren konsequent optimiert und mit speziell dafür ausgebildeten Mitarbeitern ausgeweitet. „Wir liefern nicht nur Serviceprodukte, wir kümmern uns“, beschreibt Guido

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Hesse, Director Customer Support bei BEUMER. „Dies wird für die Betreiber aus den verschiedenen Industriezweigen immer wichtiger.“ Damit Unternehmen wettbewerbsfähig sind oder bleiben, muss eine hohe Verfügbarkeit ihrer Anlagen und Maschinen stets sichergestellt sein.

Genug Zeit für das Kerngeschäft Im Rahmen des Customer Support können die Kunden verschiedene Service-Vereinbarungen abschließen. Diese beinhalten zum Beispiel Ersatzteilversorgung, vorbeugende Instandhaltung, laufende Wartung und den Betrieb der Anlagen. Sie werden individuell auf die

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TECHNOLOGIETRANSFER Zu dieser Dienstleistung gehören auch regelmäßige Inspektionen und Wartungen. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Umsatz aus dem E-Commerce deutlich steigern. Zu Spitzenzeiten sollen am Tag bis zu 200.000 OnlineBestellungen abgewickelt werden.

Kundenanforderungen abgestimmt und Serviceintervalle sowie Reaktionszeiten vertraglich festgelegt. „Immer mehr Hersteller und vor allem Logistik-Dienstleister wollen sich ganz auf ihr Hauptgeschäft konzentrieren und die Verantwortung für ihre eingesetzten Anlagen und Maschinen abgeben“, erkennt Hesse einen starken Trend. „Einen besonderen Part innerhalb unseres Customer Support nimmt deshalb der Residential Service ein.“ Mit dieser Dienstleistung übernehmen die BEUMER Mitarbeiter die Verantwortung für Betriebszeiten, Leistung und Wirtschaftlichkeit – je nach Bedarf ist ein Spezialistenteam auch dauerhaft vor Ort. Die Anlagen müssen über die komplette Betriebsdauer immer optimal auf die Aufgaben abgestimmt sein und die Prozesse nahtlos laufen. „In einem starken Wettbewerbsumfeld überzeugt die Kunden unsere Zuverlässigkeit und die erreichte hohe Verfügbarkeit der Anlagen“, weiß Hesse. Für eine zuverlässige Betreuung ist es entscheidend, das Unternehmen des Kunden genau zu verstehen: Wie ist es aufgestellt? Welche Ziele verfolgt es und wohin möchte es sich entwickeln? Das verlangt auch viel Fingerspitzengefühl.

Zuverlässiger Betrieb steigert Umsatz Auf diese Dienstleistung setzt zum Beispiel ein Hersteller von Sportartikeln in seinem neuen Distributionszentrum. Der rund 40.000 Quadratmeter große neu angemietete Hallenkomplex befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bestandsgebäude. Beide Gebäude sind durch eine etwa 370 Meter lange Förderanlage miteinander verbunden. Während im Stammhaus die Belieferung von Einzel- und Großhändlern im In- und Ausland auf den Weg gebracht wird, bedient das Unternehmen aus dem zusätzlichen Hallenkomplex ausschließlich Bestellungen aus dem Internet – und das europaweit. Es will damit seinen

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Dies erfordert effiziente Materialflüsse und eine zuverlässig funktionierende Technik. Dazu befinden sich in der neuen Halle unter anderem vollautomatische Regalsysteme mit rund 300.000 Lagerplätzen, Kommissionierlösungen und Verpackungsstationen. Der größte Teil der Intralogistik besteht aus einer knapp neun Kilometer langen Förderanlage. „Die Rollenbahnen und Gurtförderer verbinden die einzelnen Bereiche miteinander und schaffen die Waren von A nach B“, beschreibt Günther Rother, Maintenance Manager bei der BEUMER Group. Er ist Teil des 70-köpfigen Serviceteams, das vor Ort für einen zuverlässigen Ablauf sorgt. Die Mannschaft arbeitet im Fünf-Schicht-Betrieb 24 Stunden am Tag – sieben Tage in der Woche.

Reibungsloser Betrieb über komplette Einsatzdauer Damit die Anlagen über ihre komplette Betriebszeit immer optimal auf die Aufgaben abgestimmt sind und die Prozesse nahtlos laufen, übernehmen die BEUMER Mitarbeiter unter anderem die vorbeugende Instandhaltung. „Damit vermeiden wir ungesteuerte Maschinenausfälle, die für unseren Kunden sehr teuer werden können“, erklärt Günther Rother. In festgelegten Abständen führt das Team Inspektionen und Wartungen an den Anlagen durch. „Wir entfernen zum Beispiel Schmutz, weil sich dieser negativ auf die Betriebssicherheit der Maschinen und Anlagen auswirken kann“, sagt Rother. „Mechanisch bewegliche Teile schmieren wir und stellen sie bei Bedarf wieder korrekt ein.“ Das Team überprüft die Sicherheitseinrichtungen der Maschinen und Anlagen sowie die elektrotechnischen Komponenten und die Automatisierungstechnik. Dazu kommen notwendige korrektive Wartungsarbeiten wie Störungsdiagnostik und -beseitigung oder Reparaturen aufgrund außerplanmäßiger Ausfälle der Bauteile. „Wir entwickeln und realisieren außerdem Konzepte, die einen langfristig reibungslosen Gebäudebetrieb ermöglichen“, beschreibt der Maintenance Manager. Die Mitarbeiter prüfen technische Installationen und warten diese regelmäßig nach vereinbarten Intervallen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Die BEUMER Group steigert die Effizienz und Sicherheit ihrer Anlagen durch den Einsatz von Tablet-PC. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Ein Ansprechpartner für alles Servicetechniker Daniel Schweer gehört ebenfalls zum Team: „Wir kümmern uns auch um die Anlagenteile, die von anderen Anbietern geliefert wurden.“ Der Kunde hat damit nur einen Ansprechpartner, und der befindet sich für alle Fragen direkt vor Ort. Das erleichtert die Kommunikation erheblich. „Wir erwerben uns dadurch auch ein noch breiteres Wissen“, sagt Daniel Schweer. Plant der Kunde, die Anlage zu erweitern, kann das vielseitig ausgebildete BEUMER Team ganz unterschiedliche Lösungen entwickeln.

Alle Ersatzteile vorhanden? „Insgesamt verwalten wir hier etwa 2.500 unterschiedliche Ersatzteile“, sagt Rother. „Bei Bedarf passen wir das Sortiment in Bezug auf Anzahl und Verfügbarkeit ständig an.“ Um zum einen die tägliche Arbeit zu unterstützen und zum anderen eine hohe Transparenz für den Kunden sicherzustellen, hat das BEUMER Team ein genau abgestimmtes Instandhaltungsplanungsund -steuerungssystem (CMMS – Computerised Maintenance Management System) programmiert. Die Software verwaltet alle instandhaltungsrelevanten Informationen in einer Datenbank. Sie stellt unter anderem Bestellinformationen für Ersatzteile frühzeitig bereit, verwaltet das Ersatz- und Verschleißteillager und ermittelt den Bedarf. Damit lässt sich auch jeder Beschaffungsvorgang genau dokumentieren. „Wir haben ein Ersatzteilkonzept ausgearbeitet, das es uns ermöglicht, innerhalb von zwei Minuten mit der erforderlichen Komponente an der entsprechenden Reparaturstelle zu sein“, erklärt Markus Petermeier, Operations and Maintenance Manager bei der BEUMER Group. „Außerdem haben wir ein Trainingsmodul entwickelt, mit dem sich jeder unserer Techniker an allen Anlagenteilen schulen kann. Damit schaffen wir es, die Verfügbarkeit so zu gestalten, wie der Kunde es wünscht. Und hier bewegen wir uns in einem Bereich von über 99 Prozent.“ Für einen erfolgreichen Betrieb umfasst der Residential Service auch Notfallpläne sowie Übungen zur Systemwiederherstellung und Störungsbeseitigung, um kürzeste Reaktionszeiten zu ermöglichen. Darunter fällt auch die Ferndiagnose durch die BEUMER Hotline.

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Die BEUMER Group bietet damit Unterstützung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden – in diesem Fall auf den Sportartikelhersteller. „Unser Ziel ist es immer, den Materialfluss noch reibungsloser zu gestalten, so dass unsere Kunden wertschöpfender arbeiten können“, erläutert Hesse. „Wir übernehmen die komplette Verantwortung, damit sie dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben.“

Die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.200 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 770 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-SupportNetzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com. BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com

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TECHNOLOGIETRANSFER

BEUMER Group mit weiterentwickelter Strategie:

BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

„The best, not the biggest”

Für ihre Innovationsleistungen bekam die BEUMER Group den Axia-Award 2017 verliehen. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

M

it ihrer neuen Strategie „The best, not the biggest” wird sich die BEUMER Group in den kommenden fünf Jahren konsequent auf die Qualität ihrer Produkte und Systeme konzentrieren. Weitere Kernelemente sind eine sorgfältige Auswahl der Kundenprojekte, ein umfassendes Ideen- und Innovationsmanagement, in das alle Mitarbeiter eingebunden sind, sowie Impulse von außen. Dafür hat die BEUMER Group eigens zwei Start-ups gegründet, deren fortführende und disruptive Geschäftsideen die bisherigen Geschäftsmodelle beeinflussen und verändern sollen. Das mittelständische Familienunternehmen macht sich damit fit für die digitale Transformation. Im Jahr 2017 belief sich der Umsatz deutscher E-Commerce-Firmen auf rund 53 Milliarden Euro. Für dieses Jahr lauten die Prognosen laut Statista.com sogar bis zu 61 Milliarden. Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Menschen an eine unbegrenzte Verfügbarkeit der Waren zum günstigsten Preis und an eine umgehende und fehlerfreie Lieferung. Dadurch entsteht ein enormer Wettbewerb. Bestehen werden die Online-Händler, die in ihrem Segment das größtmögliche Sortiment anbieten – und die erforderliche Zuverlässigkeit. Denn: „Das Lieferversprechen hat den höchsten Stellenwert. Kunden erwarten ihre bestellte Ware pünktlich, in der richtigen Ausprägung und Qualität

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und am gewünschten Ort“, sagt Dr. Christoph Beumer, geschäftsführender Gesellschafter der BEUMER Group. Von der Lagerhaltung über die Kommissionierung und Sortierung bis zum Transport ist dafür eine effiziente Intralogistik erforderlich. „Zudem sehen wir ein starkes Wachstum im Flughafenbereich: Wichtige Luftfahrtdrehkreuze wie Dubai, Shanghai, Singapur oder Moskau stellen sich auf wachsende Passagierzahlen ein, um auch zu Spitzenzeiten kurze Umsteige- und Transferzeiten zu ermöglichen“, schildert Dr. Beumer weiter. Das erfordert zuverlässige Gepäckfördersysteme, die auch größere Entfernungen zwischen den Terminals meistern können.

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TECHNOLOGIETRANSFER Mit den vielseitig einsetzbaren Quergurtsortern der BEUMER Group können Versandhändler oder -dienstleister eine effiziente, durchgängige Bearbeitung der Waren sicherstellen. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Group mit dem dänischen Unternehmen Crisplant zusammen, die Mitarbeiterzahl verdoppelte sich. In der Folge galt es, die verschiedenen Kulturen und Mentalitäten zusammenzubringen. „Unsere fünf Grundwerte – Integrität und Ethik, Kundenfokus, Qualität und Innovation, Teamwork und Nachhaltigkeit – bilden die Basis unserer globalen Unternehmensstrategie und unserer Unternehmensidentität“, sagt Dr. Beumer. Die BEUMER Group liefert für Online-Händler und Logistikzentren Hochgeschwindigkeits-Sortieranlagen und für Flughafenbetreiber effiziente Gepäckfördersysteme. Der Systemanbieter sorgt zudem dafür, dass diese sich in ihrer Leistung den stetig steigenden Anforderungen anpassen. „Unser Auftragseingang in diesen beiden Segmenten ist sehr erfreulich“, berichtet Dr. Beumer. „Generell stellt sich heutzutage die Frage: Wie kann ein mittelständisches Unternehmen eine wachsende Zahl an Aufträgen mit gewohnt hoher Qualität zur Zufriedenheit der Kunden abwickeln?“ Denn aus dieser komfortablen Marktsituation heraus ergeben sich für alle Intralogistikanbieter Herausforderungen in Sachen Qualität und Termintreue. Um genau dieser Situation zu begegnen, hat sich die BEUMER Group die Strategie „The best, not the biggest“ auf die Fahnen geschrieben.

Besser werden anstatt nur zu wachsen

Wichtig ist die Ertragsstärke Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist seine Ertragsstärke. „Daher müssen wir uns bei jedem Auftrag die Frage stellen: Können wir mit unserer Manpower die Qualität sicher liefern, für die unser Haus steht?“, gibt Dr. Beumer zu bedenken. Denn beschäftigt sich ein Team gleichzeitig mit zu vielen Projekten, kann es zum Engpass kommen und sowohl Qualität als auch Zufriedenheit der Kunden leiden. Eine andere Gefahr besteht darin, sich zu sehr auf Großprojekte zu fokussieren. Dadurch könnten gegebenenfalls kleinere Aufträge vernachlässigt werden. „Um als mittelständisches Familienunternehmen langfristig erfolgreich zu sein, können wir nur die Aufträge annehmen, die gut zu uns, zu unserem Angebot und unserem Team passen. Nur so können wir dem Kunden die beste Performance bieten“, erläutert Dr. Beumer.

„Um wettbewerbsfähig zu sein und Kunden überall auf der Welt zuverlässig zu unterstützen, haben wir in der Vergangenheit unsere Internationalisierung konsequent vorangetrieben und weltweit Niederlassungen gegründet und ausgebaut“, berichtet Dr. Beumer. „Im Rahmen unserer Globalisierungsstrategie 2013 haben wir die Fertigung fast aller unserer Produkte in verschiedenen Regionen weltweit lokalisiert. Das nützt vor allem unseren Kunden.“ Die BEUMER Group ist dadurch organisch stabil gewachsen – ebenso durch Zukäufe internationaler Unternehmen. Im Jahr 2009 – mitten in der Weltwirtschaftskrise – kam die BEUMER

Die BEUMER Group liefert für Flughäfen zum Beispiel ihre Hochgeschwindigkeits-Gepäckfördersysteme BEUMER autover. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Die neue BEUMER App, die das Start-up BG.evolution entwickelt hat, ermöglicht es Anwendern, über ihre mobilen Endgeräte den aktuellen Status der an ihr System angeschlossenen Anlagen im Blick zu behalten. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Digitale Transformation: Bedrohung oder Chance?

Die Besten, nicht die Größten Die große Aufgabe lautet nun, die einzelnen Gesellschaften mit insgesamt etwa 4.200 Mitarbeitern weltweit, davon rund 1.000 am Standort Beckum, vernünftig zu vernetzen. Die Basis dafür ist eine einheitliche Führung über alle Teams hinweg. Dr. Beumer: „Unsere Kulturen und Geschäftswelten sind über den Globus verteilt und sehr unterschiedlich, da müssen wir uns auf einen gemeinsamen Nenner einigen, vor allem in der Führungskultur. Ich komme hier immer wieder gerne auf das Thema Respekt zurück.“ Um dies zu erreichen, hat das Führungsteam des Unternehmens gemeinsame Prinzipien festgelegt, nach denen es handelt, sowie ein breit angelegtes Trainingsprogramm aufgelegt, das derzeit ausgerollt wird.

Genauso wichtig wie interne Prozesse zu verbessern, ist die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, ganz nach dem Motto: Das Bestehende optimieren und etwas Neues schaffen. Das gilt vor allem im Zeitalter der digitalen Transformation. Anlagen und Systeme werden leistungsstärker und bieten immer höhere Geschwindigkeiten und vielfältige Chancen. „Wenn es irgendwann möglich sein wird, einen Stahlträger im 3D-Druckverfahren herzustellen, wird das die gesamte Maschinenbaubranche revolutionieren“, prognostiziert Dr. Beumer. „Was wir brauchen, ist ein disruptiver Angriff von außen.“ Denn die neuen Wettbewerber, die den Fortschritt vorantreiben, heißen Apple, Google und Facebook.

„Um als Familienunternehmen unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, müssen wir permanent unsere Produkte verbessern und neue auf den Markt bringen, damit Anwender Kosten senken und Prozesse optimieren können“, sagt Dr. Beumer. Dazu hat die Unternehmensgruppe seit Jahren ein Innovationsmanagement fest in ihre Strategie integriert und so in der Vergangenheit fast 100 Patente angemeldet. Für ihr konsequentes und vielfältiges Engagement in diesem Bereich erhielt die BEUMER Group den Axia Award 2017.

Dr. Christoph Beumer ist geschäftsführender Gesellschafter der BEUMER Group mit Hauptsitz in Beckum. Er leitet das Familienunternehmen in der dritten Generation. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Diesen disruptiven Angriff schafft sich die BEUMER Group selbst – mit der Gründung eigener Start-ups: Teil der Strategie 2018 sind zwei Ausgründungen in Dortmund und Berlin, welche die BEUMER Group zusätzlich zu ihrer bestehenden Innovationsabteilung gestartet hat. Diese entwickeln sogenannte Minimum Viable Products (MVPs), also minimal ausgestattete Prototypen, die einen nachhaltigen Mehrwert schaffen sollen. Das BEUMER Start-up BG.evolution sitzt in Dortmund im unmittelbaren Umfeld des Innovationszentrums Digital. Hub Logistics. Hier entwerfen Unternehmen und Forscher gemeinsam die Logistik für digitale Geschäftsmodelle. Die Ideen der jungen Firma sind oft sehr experimentell. Daher arbeitet das Start-up mit der Technischen Universität Dortmund und anderen externen Spezialisten zusammen. BG.evolution setzt dabei an den bestehenden Technologien an, entwickelt diese gegebenenfalls weiter und bringt digitale Aspekte mit ein. In Berlin wurde die BG.challenge gegründet, bei der sich alles um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle dreht, die bestehende Geschäftsmodelle von außen angreifen können. Sie bietet Jungunternehmen Starthilfen an. „Wir legen sehr viel Wert auf einen intensiven Austausch zwischen Beckum, Berlin und Dortmund“, betont Dr. Beumer. „Wir müssen ein gemeinsames Ganzes bleiben, das aber auf neue Impulse angewiesen ist.“ Um die Zusammenarbeit und die Kommunikation zu intensivieren, können die Kollegen aus Beckum und Dortmund für einige Monate in Berlin mitarbeiten. „Als Familienunternehmen tragen wir Verantwortung für unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft“, sagt Dr. Beumer. „Deswegen entwickeln wir uns auch stetig weiter: konsequent von innen heraus.“ Mit der neuen Strategie rüstet sich die BEUMER Group für die Zukunft und ist auf einem guten Weg ins digitale Zeitalter.

Die BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.200 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 770 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-SupportNetzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 info@a1kommunikation.de.

Für ihre Innovationsleistungen bekam die BEUMER Group den Axia-Award 2017 verliehen. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG Meppen-Hüntel | Deutschland

Der Dumperspezialist Bergmann bietet eine umfangreiche Modellpalette für untertägige Baustellen:

Optimierte Spezialfahrzeuge für Tunneltransporte

Das Konzept als 2-Achser macht in Verbindung mit dem Knickgelenk enge Kurvendurchfahrten für den Bergmann 5025 problemlos möglich (Fotos: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG

M HEUTE TUNNELBAUPROJEKTE SCHNELL UND EFFIZIENT DURCHFÜHREN ZU KÖNNEN, U HAT SICH DAS ANFORDERUNGSPROFIL AN DIE MASCHINENTECHNIK ÜBER DIE LETZTEN JAHRE FORTWÄHREND GESCHÄRFT. DIE BESONDEREN EINSATZBEDINGUNGEN BETREFFEN NATÜRLICH AUCH DIE FAHRZEUGE, MIT DENEN IM ABRAUMTRANSPORT RIESIGE MENGEN BEWEGT WERDEN MÜSSEN. IN DIESEM SEGMENT KANN DER NIEDERSÄCHSISCHE DUMPERSPEZIALIST BERGMANN AUF EINE ÜBER 55-JÄHRIGE ENTWICKLUNGSKOMPETENZ ZURÜCKBLICKEN. HEUTE STEHT GLEICH EINE GANZE REIHE MODERNER TRANSPORTER IN UNTERSCHIEDLICHEN DIMENSIONEN FÜR DEN EINSATZ UNTERTAGE ZUR VERFÜGUNG.

Der Dumperspezialist Bergmann bietet eine umfangreiche Modellpalette für untertägige Baustellen Das Spitzenmodell ist dabei der Bergmann 5025, der direkt auf die spezifischen Einsatzansprüche von Tunnelbaustellen hin entwickelt worden ist. Dirk Fasthoff, Leiter Dumperbau bei Bergmann erinnert sich. „Der 5025 entstand aus einer konkreten Anfrage für das Projekt Stuttgart 21 und wurde von unseren Konstrukteuren natürlich speziell auf das Anforderungsprofil im Tunneleinsatz hin konzipiert.“ Das Ergebnis der

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zweijährigen Entwicklungsarbeit feierte auf der Bauma 2013 eine viel beachtete Premiere. Die eindrucksvollen Leistungsmerkmale des Bergmann 5025 sprechen für sich selbst. Der kompakte Knicklenker verfügt über eine Nutzlast von 25 t bei einem Ladevolumen etwas über 15 m3 (gehäuft SAE 2:1). Gezielt wurde die Auslegung als 2-Achser vorgenommen. Gegenüber den sonst üblichen 3-Achs-Knicklenkern ergeben sich gleich eine Reihe von Vorteilen. Durch den gewonnen Raum am Hinterwagen konnte die breit und kurz geformte Gesteinsmulde bis tief über den Rahmen vor der Hinterachse geführt werden. Im Betrieb folgt daraus ein niedriger Schwerpunkt, der das gesamte Fahrzeug

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TECHNOLOGIETRANSFER Der wendige und kompakte Bergmann 5025 lässt sich für das Zusammenspiel mit Beladefahrzeugen auch auf engstem Raum perfekt rangieren (Fotos: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG

besonders in beladenem Zustand stabilisiert. Gleichzeitig sorgt diese Konstellation für reduzierten Verschleiß, da die an der am stärksten belasteten Hinterachse montierten Räder in Kurven weniger radieren, als bei 3-Achsern. Die Konstruktion wirkt sich zudem mit einem geringen Eigengewicht von gerade einmal 19,25 t aus. Das zentrale Gelenk ermöglicht mit einem Knickwinkel von 40° engste Kurvenradien – was mit 3-Achsern kaum zu erreichen ist. Zusammen mit den kompakten Baumaßen mit einer Breite von knapp 2,9 m bei einer Länge von nur 9,15 m ist das Fahrzeug prädestiniert für enge Tunnelpassagen.

Einen wesentlichen Anteil daran, um diese Eigenschaften perfekt nutzen zu können, hat der drehbare Fahrerstand - im wahrsten Sinne Dreh- und Angelpunkt beim Bergmann 5025. Diese Einrichtung erlaubt selbst lange Rückwärtsfahrten fast so einfach zu bewerkstelligen, wie herkömmliche Vorwärtstransporte. Mit seinem leistungsstarken Cummins-6,7-Liter-Diesel ist der 5025 vorwärts bis zu 40 km/h schnell. Rückwärts lässt sich die maximale Geschwindigkeit von 35 km/h in der Praxis fahrbar realisieren. Zwei doppelt wirkende Hubzylinder sorgen für kurze Kippzeiten und helfen zusätzlich, die Umlaufzeiten

Der wendige und schmale Knicklenker macht sich mit seiner hohen Nutzlast von 25 t in engen Tunnelbaustellen schnell unentbehrlich (Fotos: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG

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Der drehbare Fahrerstand erlaubt bei den Tunneldumpern von Bergmann zügige Fahrumläufe in beiden Richtungen (Fotos: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG

Der drehbare Fahrerstand erlaubt bei den Tunneldumpern von Bergmann zügige Fahrumläufe in beiden Richtungen (Fotos: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG

erheblich zu beschleunigen. Um dem Bediener die effiziente Nutzung des Wendesitzes zu ermöglichen, statten die Spezialisten aus Meppen ihre Fahrzeuge mit einer eigens entwickelten Logic-Steuerung aus. Dabei erkennt eine ausgeklügelte Sensorik die jeweilige Fahrtrichtung und schaltet selbständig die Lenkrichtung um sowie die Bedienung der Hebel etwa vom Blinker. Eine elektronische Sperrung des Fahrbetriebs während der Drehbewegung des Sitzes sichert das System gegen Fehlbedienung ab. Heute ist der Wendesitz im Segment der Dumper fast ein Alleinstellungsmerkmal von Bergmann. Dabei schaut der Hersteller hier bereits auf in 50-jähriges Erfahrungspotential zurück – ebenso wie auf die Lösung von Transportaufgaben untertage. Der Geschäftsführer Hans-Hermann Bergmann erinnert sich: „Wir haben das Prinzip 1968 für einen Kunden entwickelt, der einen extrem wendigen Dumper für den Transport von Erzen benötigte. In der Mine im Harz waren die Stollen so eng und lang, dass weder Rückwärtsfahrten noch Wendemanöver infrage kamen.“ Beim Bergmann 5025 HK Plus gehen die Möglichkeiten des Drehsitzes mit einer großflächige Verglasung der Kabine einher. In Verbindung mit der kurzen, schmalen Fronthaube ergeben sich optimale Sichtverhältnisse für den Fahrer. Diese sind für Rückfahrten mit Blick über die Mulde durch eine großzügig dimensionierte Panoramascheibe zusätzlich erweitert. Ebenfalls im Sichtfeld des Fahrers verlaufen die Aufstiegstreppen beidseitig über die Kotflügel nach vorne. Sie ermöglichen jederzeit ein sicheres Verlassen des Fahrzeuges im eigenen Schutz ohne vom übrigen Verkehr beeinträchtigt zu werden. Das überzeugende Gesamtkonzept setzte sich von Beginn an erfolgreich im internationalen Markt durch. Seit seiner Einführung hat der Bergmann 5025 auf den größten und kompliziertesten Tunnelbaustellen im In- und Ausland eindrucksvoll seine Qualitäten unter Beweiß stellen können. Allein beim Mammutprojekt Stuttgart 21 fahren bis heute 16 Exemplare im täglichen Massentransport und auch im Bau des Brenner Basistunnels hat sich der Bergmann 5025 regelrecht unentbehrlich gemacht hat.

Die Sichtverhältnisse bei Rückwärtsfahrten werden durch das spezielle Muldendesign der Bergmann-Dumper zusätzlich verbessert (Fotos: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG

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Die Optionen seiner Spezialentwicklung hat Bergmann gezielt auf die aktuelle Bauserie des kleineren Knicklenkers 3012 übertragen. In der Modellentwicklung bei Bergmann wird dabei seit jeher auf die intelligente Nutzung

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TECHNOLOGIETRANSFER gegenseitiger Synergien geachtet. Das zeigt sich im gegenseitig befruchtenden Wechselspiel der beiden Dumper eindrucksvoll. Der 3012 bündelte schon zuvor die jahrzehntelange Erfahrung bei Bergmann mit knickgelenkten Kompaktdumpern zu einem vollendeten Fahrzeug. Auch dieser Dumper profitiert im Einsatz vom drehbaren Fahrerstand, der bei einem unmittelbaren Vorläufer bereits vor genau 20 Jahren bei Bergmann Einzug in die Serienfertigung fand. Dies erwies sich auf der einen Seite als unerlässliche Vorraussetzung für die schnelle und zielorientierte Entwicklung des großen Bergmann 5025. Dessen tunnelspezifische Attribute wiederum konnten für die Einsatzoptimierung des 3012 Pate stehen. Dabei hatte dieser die grundsätzlichen Eigenschaften für die Anwendung bereits in seinen Genen. Mit seiner Nutzlast von 12 t erreicht der Bergmann 3012 Leistungsdimensionen auf Lkw-Niveau. Zugleich verfügt der allradangetriebene Dumper über ein Höchstmaß an Geländegängigkeit und Mobilität. Das zentrale Drehknickgelenk ermöglicht einen Knickwinkel von 37°. Mit einer Breite von nur 2,5 m ist der 2-Achser bereits von seiner Anlage her für schmale Durchfahrten und enge Platzverhältnisse bestens geeignet. Trotz der kompakten Bauweise mit einer Länge von nur gut 7,6 m machte es eine intelligente Konstruktion möglich, den Motor hinter die Vorderachse zu setzen. Die dadurch erreichte flache Frontpartie gewährleistet zusammen mit der großflächigen Verglasung der Kabine optimale Sichtverhältnisse für den Fahrer. In der Konsequenz waren nur Detailanpassungen nötig, um den Allrounder für die Spezialanforderung im Tunneleinsatz anzupassen. Bei der hierfür optimierten Variante 3012 HK mining sorgt insbesondere die eigens konstruierte Tunnelmulde mit niedriger Entladekante,

Über die Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG Das Unternehmen mit Sitz im Niedersächsischen Meppen wurde 1960 gegründet und wird heute von Hans-Hermann Bergmann in zweiter Generation als Familienunternehmen geleitet. Mit über 50-jähriger Erfahrung ein Pionier im Kompaktdumpersegment, gehört der unabhängige Mittelständler heute zu Deutschlands führenden Serienherstellern von Knicklenkern mit Nutzlasten von 2 t bis 12 t. Im Segment der raupengestützten Spezialdumper ist Bergmann größter europäischer Hersteller in der Klasse von 10 t Nutzlast. Seine konsequent ausgebauten Kernkompetenzen hat Bergmann bereits seit vielen Jahren ähnlich erfolgreich auf die Entwicklung größerer Fahrzeuge übertragen. Die Modellpalette umfasst hier derzeit Universalgeräte sowie speziell angepasste Sondermaschinen bis zu 25 t Transportkapazität. Durch die erfolgreiche Firmengeschichte hindurch ist sich Bergmann stets der Philosophie höchster Qualitätsansprüche treu geblieben, vereint unter dem Motto: Wir leben Dumper – Made in Germany! In Deutschland verfügt Bergmann über ein flächendeckendes Händlernetz sowie einen eigenen Mietpark für Kompakt- und Großmaschinen. Weitere Informationen unter www.bergmann-dumper.de.

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die eine effiziente und sichere Nutzung des Drehsitzes ermöglichen. Durch die unterstützende Logic-Steuerung lassen sich ebenso hohe Fahrgeschwindigkeiten realisieren wie beim größeren 5025. Mit ihrem Ladevolumen von etwas über 8 m3 (gehäuft SAE 2:1) ist das Gewicht zudem so ideal über den Dumper verteilt, das in allen Fahrsituationen beste Stabilität gewährleistet ist. Gemeinsam ist den beiden Dumpern auch die konsequente Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen hinsichtlich Betriebsicherheit und Arbeitskomfort. So gewährleisten serienmäßig klimatisierte und vibrationsgedämpft montierte ROPS/FOPS-Kabinen im Zusammenspiel mit ergonomisch geformten Sitzen ermüdungsfreies Arbeiten in langen Schichten. Dabei trägt wiederum der drehbare Fahrerstand seinen Teil dazu bei, ebenso wie eine gefederte Vorderachse. Integrierte Löschsysteme sind als besondere Anforderungen im Tunnelbetrieb ebenso impliziert wie spezielle Dieselpartikelfilter oder leistungsfähige Beleuchtungseinheiten und Schutzbelüftungsanlagen. Da sich Bergmann nicht nur zurecht als technologischer Vorreiter im Dumperbau sieht, sondern auch eine Rolle als Fullliner für sich in Anspruch nehmen kann, rundet der Hersteller mit dem Modell 2040 T sein Angebot an Spezialfahrzeugen für Tunnelbaustellen nach untern hin ab. Der kompakte 4-Tonner wurde als mobiles und wendiges Trägerfahrzeug für den flexiblen Transporteinsatz konzipiert. Lieferbar sind zudem Sonderaufbauten für den 3012 und 5025 um das Gerät als Betonmischer, Tankfahrzeug, Schmiermobil, Plattformwagen etc. zu nutzen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG Essener Straße 7 49716 Meppen-Hüntel Tel: +49 (0) 5932 – 7292 – 0 Sven Hagen Tel: +49 (0) 5932 – 7292 – 50 s.hagen@bergmann-mb.de www.bergmann-dumper.de.

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Sanierung des legendären Sachsenrings:

WIRTGEN Group Winghagen | Deutschland

Frischer Grip zum 90.

Ein optimales Fräsergebnis hat wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit der weiteren Sanierungsmaßnahmen. So auch auf dem legendären Sachsenring im Erzgebirge. (Fotos: Witrtgen)

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irtgen Fräsen, Vögele Fertiger und eine Benninghoven Mischanlage sanieren den legendären Sachsenring, damit die Rennstrecke im Erzgebirge auch in den nächsten Jahren die Auflagen der FIM (Fédération de Motocyclisme International) erfüllt. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden Deck- und Binderschicht erneuert. Diesen anspruchsvollen Job übernahmen Maschinen und Anlagen der Wirtgen Group. Während Wirtgen Kaltfräsen durch präzises Fräsen die profilgerechte, ebene Basis schufen, sorgten eine Mischanlage von Benninghoven sowie Einbautechnologien von Vögele für eine hohe Mischgut- und Einbau-Qualität.

Höchste Präzision war beim Fräsen gefragt, denn Kaltfräsen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität von Straßensanierungsarbeiten. Das gilt umso mehr für die Sanierung von Rennstrecken, denn die „Bei einer Neuprofilierung bedeutet Qualität zuallererst Präzision. Diese haben die Wirtgen Fräsen zuverlässig geliefert“, so die beiden Fräsenfahrer Rolf Lohberger und Marco Seidel. (Fotos: Wirtgen)

Streckenführung auf Basis digitaler Daten Wo jede Tausendstelsekunde zählt, geht es auch um jeden Millimeter: Die Erneuerung der Fahrbahn des Sachsenrings nutzte der Auftraggeber zu einer Neuprofilierung. In ausgewählten Kurven sollte die Geometrie des Tracks verändert werden, eine Aufgabe wie geschaffen für die Wirtgen Großfräsen W 200 und W 220.

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TECHNOLOGIETRANSFER Der BigSki ist dank der variablen Länge von 6,5 – 13 m und einem großen Höhenmessbereich von 250 – 600 mm sehr flexibel einsetzbar. Beim äußeren Fertiger wurde der Sensorträger am Bohlenholm angebracht. So diente die frisch eingebaute Oberfläche hinter der Bohle als Teil der Referenz. (Fotos: Wirtgen)

Anforderungen bei deren Sanierung übertreffen die des normalen Straßenbaus bei Weitem. Das bestehende Asphaltpaket musste zumeist auf 8 cm gefräst werden. Für die Neuprofilierung mehrerer Kurven war die Nivellierung per 3D ausgeschrieben worden. Das vom Auftraggeber im Vorfeld erstellte digitale Geländemodell nutzte der Fräsdienstleister, um die Kaltfräsen via Schnittstelle mit den aufbereiteten Daten für die Nivellierung zu füttern. „Damit entfällt das Abtasten von Referenzwerten am Boden. Stattdessen erhalten die Maschinen ihre Informationen zur Frästiefe über eine Totalstation, die neben der Fräsfläche aufgebaut wird. Sie verfolgt die Kaltfräse mit einer Reichweite von bis zu 100 m automatisch“, erklärt Dipl.-Ing. Gerald Kluge, Bereichsleiter Fräsen bei SAT. Damit die Maschine beim 3D-Fräsen kontinuierlich ein Referenzsignal erhält, muss die Totalstation etwa alle 100 m umgesetzt und an der neuen Position wieder eingemessen werden. So kamen am Sachsenring zwei Totalstationen zum Einsatz, die abwechselnd als Signalgeber für die Fräse dienten.

die Automatikfunktion alle Vorgänge, die der Fahrer sonst einzeln anwählen müsste. Lästiges Nachkorrigieren entfällt. Nicht zu vergessen das Wirtgen Nivelliersystem LEVEL PRO, das durch die präzise Verarbeitung der digitalen Daten für die ebene Fräsfläche sorgte. „Am Ende konnte der Asphalt auf dem gesamten Track mit nur zwei Fräsen in kürzester Zeit extrem effizient und exakt abgetragen werden“, so Uwe Walter, Geschäftsführer der Niederlassung der Wirtgen Group in Zwickau, die das Projekt unterstützend begleitete.

Ebenheitsanforderung zuverlässig realisiert In Kombination mit dem 3D-Nivelliersystem erfüllten die Wirtgen Großfräsen die extrem hohen Ebenheitsanforderungen von unter 6 mm, gemessen auf 4 m Breite. Außerdem durfte die Höhenlage der Fräsfläche an keiner Stelle mehr als 8 mm von den Vorgaben des digitalen Geländemodells abweichen. Aber auch diese Anforderung wurde erfüllt, wie Kontrollmessungen beim Fräsen und die Überprüfung mit dem Planografen zeigten. So trugen die beiden Großfräsen die Deck- und Binderschicht auf der gesamten Rennstrecke mit etwas über 50.000 m2 Fläche in nur 4 Tagen ab.

Präzisions-Fräsen von Wirtgen Ein enger Terminplan erforderte die möglichst schnelle Erneuerung. Hier überzeugten die beiden Wirtgen Hochleistungsfräsen W 200 und W 220 nicht nur in puncto Fräsleistung, sondern auch mit Funktionen wie der automatischen Maschinenausrichtung mit PTS (Parallel To Surface). Bei der parallelen Ausrichtung der Großfräse zur Fahrbahnoberfläche übernimmt Auch im Bereich der Steigungen von bis zu 10% konnten die Vögele Fertiger die vorgegebene Mindestgeschwindigkeit problemlos einhalten. (Fotos: Wirtgen)

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TECHNOLOGIETRANSFER Mischmeister Wolfgang Seifart ist hoch zufrieden mit der Steuerung der Asphaltmischanlage TBA 3000 von Benninghoven. (Fotos: Wirtgen)

Keine Rennstrecke ohne Probefeld

Der Maschinenvorschub betrug dabei im Mittel 7 m/ min. Bestückt waren die Kaltfräsen mit einer Fräswalze mit Linienabstand LA 8 – auch das eine Vorgabe des Auftraggebers, um für eine optimale Verzahnung der neuen Asphaltbinderschicht mit der Fräsfläche zu sorgen.

Hohe Vögele Einbau-Qualität im Renntempo Nach der präzisen Vorarbeit der Wirtgen Fräsen übernahmen die Asphaltfertiger von Vögele. Wie das Fräsen war auch der Asphalteinbau aufs Gründlichste vorbereitet: Per Einbauplan wurden im Vorfeld für die gesamte Strecke die Einbaubreiten und die genaue Spur der einzelnen Fertiger festgelegt. Das komplette, 3,7 km lange Asphaltband sollte keine Längsnähte und möglichst wenig Tagesabschlüsse haben. Deshalb musste der Verbund der Fertiger auf den Geraden eine Mindestgeschwindigkeit von 3 m/min erreichen. Tatsächlich waren die drei Fertiger noch ein bisschen flotter unterwegs: Mit einer Einbaubreite von ca. 5 m und einem Vorschub von durchschnittlich 4 m/ min bauten sie knapp 2.500 t Asphalt in 16 h ein. Hintergrund der o. g. Forderungen ist das Bestreben, auf der gesamten Rennstrecke eine möglichst ebene Asphaltdecke mit einer homogenen Konsistenz und Beschaffenheit zu erzeugen. Unter anderem gab es die Vorgabe, dass der Verdichtungsgrad unmittelbar hinter den Fertigern zwischen der linken und rechten Seite der Einbaubahn um nicht mehr als 2 % variieren darf. Keine einfache Aufgabe bei einer 14 m breiten, stark verwundenen Strecke und Aufweitungen auf bis zu 20 m. Um Schwankungen durch unterschiedliche Geräte zu vermeiden, war außerdem der Einsatz identischer Fertiger und Bohlen gefordert. Auftragnehmer Strabag entschied sich für Vögele Maschinen vom Typ SUPER 1900-2 mit Ausziehbohlen AB 500 TP1.

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Um die Geräte optimal einzustellen, sind bei einem solchen Projekt zwei Dinge wesentlich: der Bau eines Probefelds und die korrekte Parametrierung der Bohlen. „Nur wenn alle Bohlen aufeinander abgestimmt sind, können wir Bahnen ohne Höhenversatz mit demselben Walzmaß heiß an heiß einbauen“, erklärt Rennstreckenspezialist Dr. Rainer Hart, der die Arbeiten begleitete. Vor dem eigentlichen Einbau wurde deshalb ein 12 x 40 m großes Probefeld asphaltiert. „Bei diesem Testeinbau kümmern wir uns um die Feinabstimmung der Mischanlage und der Fertiger unter den vor Ort tatsächlich herrschenden Bedingungen. Nur so können wir auf dem eigentlichen Track vom ersten Meter an einen perfekten Asphalt in maximaler Qualität einbauen“, sagt Horst Henninghausen. Er muss es wissen, denn er hat in den vergangenen Jahren unter anderem beim Bau von mehr als 10 Formel 1-Strecken als Polier mitgearbeitet und am Sachsenring sein Know-how bei der Bauüberwachung eingebracht.

Optimale Vorverdichtung mit Hochverdichtungsbohle Um eine optimale Vorverdichtung zu erzielen, waren alle drei Fertiger mit einer Hochverdichtungsbohle ausgestattet. In den Bohlen ist der Tamper eine der entscheidenden Komponenten für die optimale Vorverdichtung. „Mit der geeigneten Einstellung von Tamperhub und -drehzahl verarbeitete das Gesamtsystem Fertiger/Bohle das Einbaumaterial optimal“, weiß Michael Hahmann, Gruppenleiter bei Strabag im Bereich Zwickau. Neben der Vorverdichtung hatten Michael Hahmann und sein Team auch die Ebenheit ständig im Fokus. Die Forderung für die Deckschicht: Die Sollhöhe durfte maximal 3 mm vom digitalen Geländemodell abweichen. Darüber hinaus war eine Ebenheit von 3 mm, gemessen an der 4-m-Latte, gefordert. Um dies zu realisieren, verwendeten die beiden äußeren Fertiger für die Nivellierung beidseitig den Big Multiplex Ski. Der mittlere Fertiger tastete die optimal nivellierte, frisch eingebaute Asphaltdecke ab. Auch hier zahlt sich das Know-how der Spezialisten aus, denn insbesondere in den engen Kurven auf der Rennstrecke trägt die richtige Einstellung der Sensoren am Big Ski entscheidend zur erzielten Ebenheit bei.

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TECHNOLOGIETRANSFER Service im Vorfeld für optimale Einstellung Eine andere Forderung der Ausschreibung war die Durchsicht der Fertiger in der Fachwerkstatt unmittelbar vor Beginn der Arbeiten. Diesen Job übernahm die Wirtgen Group Vertriebs- und Servicegesellschaft Wirtgen Zwickau, die sich nur wenige Kilometer vom Sachsenring entfernt befindet. „Die gründliche Inspektion und Wartung von Maschinen gehört ebenso wie die Reparatur und Instandsetzung zum Angebot unserer Werkstätten“, erklärt Uwe Walter. „Dabei legen wir Wert auf eine schnelle Erledigung, so dass die Maschinen möglichst schnell wieder beim Kunden verfügbar sind.“ Und offenbar hat das Zwickauer Team gute Arbeit geleistet: „Die Fertiger haben einen tollen Job gemacht“, resümierte Gruppenleiter Hahmann nach Ende der Einbauarbeiten.

Asphalt im Minutentakt Dass der Einbau reibungslos lief, lag auch an der Mischgutbelieferung, die auf die Minute genau getaktet war: Von der Benninghoven Mischanlage TBA 3000 am Standort Zwickau wurden pro Tag rund 1.300 t mit 15 LKW bei einer Rundenzeit von knapp 2 Stunden an die Rennstrecke geliefert. Dadurch konnte der Auftraggeber gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber Deutsche Asphalt die Fertiger jeweils 16 Stunden lang kontinuierlich beschicken. Dabei wurde vor allem auf die Mischgutqualität geachtet. So sollte die Mischanlage für die Deckschichtherstellung mindestens vier Siebböden aufweisen. Außerdem sollten mindestens fünf Heißsilos mit Überwachung von Füllstand und Temperatur sowie einem Überlauf vorhanden sein, um die Reinheit der Fraktionen sicherzustellen.

denn hier sind die Spielräume deutlich geringer als beim Bau öffentlicher Straßen. So durften zum Beispiel die Gewichtsanteile der einzelnen Fraktionen in der Deckschicht höchstens 3 - 1,5% von der Vorgabe abweichen.

Sparsamer Benninghoven Powerbrenner Der Brenner der 2008 errichteten Anlage kann – wie in Deutschland üblich – als Brennstoffe Kohlestaub und Öl verarbeiten. „Dabei ist er äußerst Ressourcen schonend“, weiß Betriebsleiter Heiko Reinwardt und ergänzt: „Benninghoven produziert die mit Abstand sparsamsten Brenner am Markt.“ Einmal jährlich beauftragt das Team der Deutsche Asphalt einen Servicetechniker von Benninghoven mit der Wartung. Und falls in der Zwischenzeit mal eine Frage auftaucht, „rufen wir einfach an. Benninghoven beantwortet die meisten Fragen schon aus der Ferne umfassend und kompetent.“ Für die Einbindung in das Projekt „Sachsenring“ war unter anderem die Produktions- und Silokapazität der Asphaltmischanlage relevant. Mit dem 3-t-Mischer, einem Mischgutverladesilo mit vier Taschen und einer Direktverladung, hat die TBA 3000 die Anforderungen mehr als erfüllt. (Fotos: Wirtgen)

Bei einem gründlichen Check der TBA 3000 vor Beginn der Arbeiten sagte Rennstrecken-Spezialist Dr. Rainer Hart: „Die Benninghoven Anlage in Zwickau ist mit 6 Sieben hervorragend ausgerüstet. Auch sonst ist hier alles vorhanden, was wir für unseren Hochleistungsasphalt brauchen.“ Er muss es wissen, denn er hat die Rezeptur entwickelt.

Minimale Toleranzen Bei der Feinabstimmung lobte der weltweit renommierte Experte die hohe Präzision der Anlage: „Die Chargenmischprotokolle zeigen, dass die Schwankungen weit unterhalb der Toleranzen liegen.“ Besonders beim Rennstreckenbau ist die konstante Qualität relevant,

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TECHNOLOGIETRANSFER Erst kürzlich hat Gero Kretzschmar, Fachmann für Betriebsmess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und einer der Mischanlagen-Spezialisten von Wirtgen Zwickau, in der Anlage ein Drehkolbengebläse zur Förderung des Kohlenstaubs vom Silo zum Brenner eingebaut. Diese Spezialentwicklung von Benninghoven sorgt mit einer Zellenradschleuse für die stufenlose Zufuhr von Kohlestaub bei einem Förderdruck von mindestens 1 bar. Zum sparsamen und zugleich komfortablen Betrieb tragen auch die elektrisch beheizten Bitumentanks bei. „Diese Form der Heizung ist kostengünstig und wir sparen uns das separate Ölhandling“, freut sich das Team der Mischanlage.

Viele Jahre Rennspaß inklusive Dank der punktgenauen Asphaltproduktion, einer gründliche Planung und der Premium-Maschinen der Wirtgen Group konnte das bauausführende Unternehmen die hohen Anforderungen an die Asphaltdecke in jeder Hinsicht erfüllen. Die Rennstreckenbetreiber, Rennfahrer und Motorsportfreunde dürfen sich schon auf die kommenden Rennen freuen.

Baustellendaten: Sanierung des Sachsenrings bei Chemnitz, Deutschland Fläche der Baumaßnahme: ca. 50.000 m2 Länge der Baumaßnahme 3,7 km Breite der Baumaßnahme: 14–20 m Arbeitsparameter

Frästiefe: 8 cm Fräsgeschwindigkeit: ca. 7 m/min Gesamttonnage: 2.500 t Material

Binderschicht: 4,5 cm AC 16 Deckenschicht: 4,0 cm AC 11 GP mit polymermodifiziertem Bitumen Maschineneinsatz

1 x Wirtgen Kaltfräse W 200 1 x Wirtgen Kaltfräse W 220 mit 3D-Steuerung 3 x Vögele Fertiger SUPER 1900-2 mit der Einbaubohle AB 500 TP1 1 x Vögele Beschicker MT 3000-2i Standard 1 x Vögele Beschicker MT 3000-2i Offset 1 x Benninghoven Asphaltmischanlage TBA 3000

Ein optimales Fräsergebnis hat wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit der weiteren Sanierungsmaßnahmen. So auch auf dem legendären Sachsenring im Erzgebirge. (Fotos: Witrtgen)

Die WIRTGEN GROUP ist ein international tätiger Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie mit den traditionsreichen Produktmarken WIRTGEN, VÖGELE, HAMM, KLEEMANN und BENNINGHOVEN. Als Technologieführer bieten wir unseren Kunden Maschinen für den Straßenbau und die Straßeninstandsetzung, Anlagen für die Gewinnung und Aufbereitung von Nutz- und Recyclingmaterialien sowie für die Asphaltherstellung. Unsere Kennzahlen für das Jahr 2017: Mit rund 8.200 Mitarbeitern haben wir in der WIRTGEN GROUP einen konsolidierten Umsatz von 3 Milliarden Euro erwirtschaftet.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: WIRTGEN Group Corporate Communications Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen Deutschland Telefon: +49 (0) 2645 131 – 4510 Telefax: +49 (0) 2645 131 – 499 e-mail: presse@wirtgen.com www.wirtgen-group.com

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Weltpremiere:

BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG Mülheim an der Mosel | Deutschland

Neuer, innovativer Asphalttransfer innerhalb der Benninghoven Mischanlage ECO

Transportable Asphaltmischanlage in Containerbauweise vom Typ ECO: Anlage mit einem 2t-Mischer und einer Mischleistung von bis zu 160t/h und einem Verladesilo von 60 t. (Fotos: BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG)

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ie neuentwickelte und zum Patent angemeldete Wechselschurreneinheit der Asphaltmischanlage vom Typ ECO feiert Ihre Weltpremiere auf der Intermat 2018 in Paris. Benninghoven präsentiert erstmalig das ECOAnlagenkonzept auf der Intermat. Die Asphaltmischanlage vom Typ ECO in den Leistungsgrößen von 100-320 t/h vereint topmoderne, innovative Benninghoven Technologien und einen hohen Fertigungsstandard in kompakten Containermaßen. Dadurch sind höchste Mobilität und ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleistet: Anlagen vom Typ ECO lassen sich stationär betreiben, meistern aber auch schnelle Standortwechsel problemlos. Durch die Ausführung aller Hauptkomponenten in ISO Normcontainermaßen (20 oder 40 Fuß) gestaltet sich auch der Transport per LKW, Schiff oder Bahn einfach. Denn die Stärke der Anlagen liegt auf der weltweiten Transportmöglichkeit und darauf, diese so einfach, kostengünstig und effektiv wie möglich zu gestalten.

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Dabei garantieren die leistungsstarken Anlagen mit festen Optionen optimale Mischgutqualität. Die ECO Anlagen überzeugen grundsätzlich – wie alle Benninghoven Anlagen – durch wartungsfreundliche, hochwertige und langlebige Komponenten. Die erhöhte Wartungsfreundlichkeit bedeutet im Detail – große Serviceöffnungen, optimale Ausleuchtung der Arbeits- und Wartungsbereiche durch LED Technologie, ein intuitiver Ampel-Schmierplan, eine sehr gute Zugänglichkeit in allen Bereichen, Verfügbarkeit eines Elektro- und Druckluftsanschlusses für Werkzeuge und Wartungsarbeiten, umlaufende 800 mm Lauf und Arbeitsbühnenbreite – um nur einige zu nennen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Transportable Asphaltmischanlage in Containerbauweise vom Typ ECO: Anlage mit einem 2t-Mischer und einer Mischleistung von bis zu 160t/h und einem Verladesilo von 60 t. (Fotos: BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG)

Live überzeugen können Sie sich vom Herzstück einer jeden Asphaltmischanlage - der Wiegemischsektion und dem neuen Wechselschurrencontainer der ECO Anlagenbaureihe.

Asphalttransfer innerhalb der Anlage via Wechselschurreneinheit Benninghoven setzt seit jeher auf die Technologie des Verladekübels, als Bindeglied zwischen Mischer und Verladesilo, dabei entspricht das Kübelvolumen dem Inhalt des Mischers. Der Mischer entleert den Asphalt senkrecht nach unten in den Kübel, der Kübel positioniert sich danach genau senkrecht über der angesteuerten Verladesilotasche und entleert ebenfalls senkrecht das gelagerte Mischgut. Eine bewährte Technik um Segregationen im Mischgut auszuschließen.

störungsunanfälligen Aufbau aus. Durch eine neue, smarte Konstruktion bedarf es hier keiner Sensorik, Motoren, Bremsen etc. gewährleistetet aber eine weltweite Funktionssicherheit. Ein weiterer nennenswerter Punkt ist die schnelle und belastungsfreie Positionierung zur Siloauswahl. Entmischungserscheinungen im Endprodukt werden zum einen durch eine aktive Kreuzmischung im Materialtransfer minimiert und zum anderen sichert die bewährte Geometrie der Benninghoven Verladesilos, einen Massen- statt Kernfluß, was ebenfalls eine Segregation im Mischgut verhindert.

Für die neue Asphaltmischanlagenbaureihe ECO hat Benninghoven jetzt eine neue, kostengünstigere Alternative zur Kübelbahn entwickelt und patentieren lassen. Die neue Wechselschurreneinheit zeichnet sich durch einen rein mechanischen und dadurch

Transportable Asphaltmischanlage in Containerbauweise vom Typ ECO: Anlage mit einem 3t-Mischer und einer Mischleistung von bis zu 240t/h und einem Verladesilo von 110 t. (Fotos: BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Transportable Asphaltmischanlage in Containerbauweise vom Typ ECO: Anlage mit einem 3t-Mischer und einer Mischleistung von bis zu 240t/h und einem Verladesilo von 110 t. (Fotos: BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG)

Wiegemischsektion

Steuerung – BLS 3000

Beste Mischgutqualität dank eines optimalen Füllgrades des Mischers bzw. eine optimale Durchmischung durch die großzügig dimensionierte Mischergeometrie. Ab der Anlagengröße ECO 2000 verfügen alle Wiegemischsektionen bereits über folgende Schnittstellen: Kalt- und Warmrecycling Zugabe, Sackzugabe, Schaumbitumen, Granulatzugabe, Faserstoffzugabe und Haftmittelzugabe. Ob von Beginn an oder erst in einem späteren Schritt zur Nachrüstung, die Anlage ist bereits mit allen Schnittstellen vorgerüstet.

Auch die präsentierte Anlagensteuerung BLS 3000 überzeugt, denn sie zeichnet sich durch eine einfache, intuitive Bedienung, hohe Übersichtlichkeit sowie eine realitätsgleiche Visualisierung aus. Die Echtzeitdarstellung des Herstellungsprozesses und der Anlagenkomponenten erfolgt übersichtlich auf lediglich zwei Bildschirmen. Rezeptverwaltung, Auftragsabwicklung und Statistiken sind selbsterklärend.

Weitere Highlights der ausgestellten Wiegemischsektion: • Schlüsseltransfersystem für erhöhte Arbeitssicherheit • Große Serviceöffnung am Mischerkasten H x B = 600 x 1200 mm • Individuelle Farbgestaltung (von Standard bis Individuell) • Transportoptimierte Containermaße • Spülluftreinigung an der IR-Temperatursonde (zuverlässige Messung der Asphalttemperatur) • Zentrale Druckluftwartungseinheit (Öler- und Abscheider/ Filter) • Modular erweiterbare Funktionen durch BUS-System Möglich • Wahlmöglichkeit zwischen steckbarer Verkabelung und Festverkabelung • Störgrößenunanfällige Verwiegung des Weißminerals (z.B. durch Dampfschlag) dank spezieller Waagenausführung • Optimale Mineralwaagennutzung auch im Bypassbetrieb

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Die BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, eines expandierenden, international tätigen Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die traditionsreichen Marken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften. Innerhalb der Wirtgen Group ist die Benninghoven GmbH & Co. KG der Spezialist für die Herstellung von Asphaltmischanlagen und deren Komponenten. Mit über 750 Mitarbeitern im In- und Ausland erfolgt alles, von der Planung bis zur Montage, aus einer Hand.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BENNINGHOVEN GmbH & Co. KG Lars Henrich Industriegelände 54486 Mülheim an der Mosel Deutschland Telefon: +49 (0) 6534 189-0 Telefax: +49 (0) 6534 897-0 e-mail: info@benninghoven.com www.benninghoven.com

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Intermat 2018:

KLEEMANN GmbH Göppingen | Deutschland

Drei Intermat Premieren für Kleemann

Die neue mobile Backenbrechanlage MOBICAT MC 120 Z PRO ist speziell für den Einsatz im Steinbruch konstruiert. (Fotos: KLEEMANN GmbH)

K

leemann stellt gleich drei mobile Brech- und Siebanlagen erstmalig auf der Intermat vor. Auf dem Stand der Wirtgen Group France werden der neue mobile Backenbrecher MOBICAT MC 120 Z PRO, die mobile Prallbrechanlage MOBIREX MR 110 Z EVO2 sowie die mobile Klassiersiebanlage MOBISCREEN MS 952 EVO präsentiert.

Robuste Backenbrechanlage MC 120 Z PRO für den Steinbruch

Mit der Prallbrechanlage MR 110 Z EVO2 kann eine hohe Leistung in Natursteinund Recyclinganwendungen erzielt werden. (Fotos: KLEEMANN GmbH)

Mit der mobilen Backenbrechanlage MOBICAT MC 120 Z PRO präsentiert Kleemann seine neueste Entwicklung für den Einsatz im Steinbruch. Die robuste und leistungsstarke Anlage erreicht dank des kraftvollen Backenbrechers eine Stundenleistung von bis zu 650 Tonnen. Für eine bestmögliche Brecherauslastung kommt das Continuous Feed System zum Einsatz. Es regelt die Materialzufuhr in Abhängigkeit des Materialflusses. Gleichzeitig ist sie mit ihrem Diesel-Elektroantrieb sehr sparsam und kann optional mit externer Stromeinspeisung betrieben werden. Um eine effektive Vorabsiebung von Feinanteilen zu erreichen, ist die MC 120 Z PRO mit einem integrierten DoppeldeckerVorsieb mit extragroßer Siebfläche ausgestattet.

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Vielseitig einsetzbare Klassiersiebanlage MS 952 EVO

Die Siebanlagen der MS EVO Serie vereinen Flexibilität und Effizienz. (Fotos: KLEEMANN GmbH)

Die Anlagen der EVO Serie zeichnen sich durch kompakte Maße, gute Transportierbarkeit und Flexibilität aus. So auch die neuen mobilen Siebanlagen der MOBISCREEN EVO Baureihe. Die ausgestellte ZweideckerKlassiersiebanlage MS 952 EVO eignet sich für Natursteinund Recyclinganwendungen an wechselnden Standorten.

ausgelegt. Mit dem Doppeldecker-Vorsieb wird das Material vorgesiebt und nivelliert. Dank des durchdachten Materialflusskonzeptes erzielt die Anlage eine Durchsatzleistung von bis zu 350 Tonnen pro Stunde. Die optionale Nachsiebeinheit verfügt über eine besonders große Siebfläche für ein gründlich klassiertes Endprodukt.

Dabei ist die Anlage sehr effizient und bereitet bei einer Siebfläche von ca. 9,5 m² im Oberdeck bis zu 500 Tonnen Material pro Stunde auf. Wie bei allen EVO Anlagen von Kleemann sind sämtliche Komponenten für eine einfache Wartung gut erreichbar. So ist beispielsweise der Siebbelagswechsel im Unterdeck aufgrund des absenkbaren Feinkornaustragsbandes vergleichsweise einfach möglich.

In den MOBIREX Anlagen ist das ausgezeichnete Lock & Turn- System verbaut, das eine sichere Wartung gewährleistet. Der Zugang zur Anlage ist ausschließlich über ein mehrstufiges Sicherheitssystem möglich und der Rotor kann für den Schlagleistenwechsel in jeder Position arretiert werden.

Flexibler Prallbrecher MOBIREX MR 110 Z EVO2 Die mobile Prallbrechanlage MOBIREX MR 110 Z EVO2 ist ebenso für Recycling- und Natursteinanwendungen

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Einfach steuern mit SPECTIVE Mit SPECTIVE stellt Kleemann sein neues, intuitiv bedienbares Steuerungskonzept vor, das den Bediener in seiner Arbeit unterstützt. Dafür sorgt eine klare Symbolik, die alle Anlagenfunktionen auf einen Blick erkennbar macht. Auf dem 12-Zoll-Touchpanel werden nur die

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Informationen angezeigt, die für den Maschinenbetrieb relevant sind. Ähnlich wie bei einem Smartphone wird der Bediener durch die Steuerung geführt, was Bedienfehler deutlich reduziert. Zusätzlich können im Anlagencockpit Daten zum Maschinenbetrieb abgerufen werden. SPECTIVE ist zunächst für die Brechanlagen der PRO Serie und die neuesten Prallbrechanlagen der MOBIREX MR EVO2 Reihe erhältlich.

Die neue mobile Backenbrechanlage MOBICAT MC 120 Z PRO ist speziell für den Einsatz im Steinbruch konstruiert. (Fotos: KLEEMANN GmbH)

Das neue Steuerungskonzept SPECTIVE erleichtert die Bedienung von Brechanlagen und ist intuitiv über ein Touchpanel bedienbar. (Fotos: KLEEMANN GmbH)

Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, eines expandierenden, international tätigen Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die fünf renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: KLEEMANN GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Straße 160 73037 Göppingen Deutschland Telefon: +49 (0) 7161 206-209 Telefax: +49 (0) 7161 206-100 e-mail: mark.hezinger@kleemann.info www.kleemann.info

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Bell Equipment auf der Intermat 2018:

Bell Equipment (Deutschland) GmbH Alfeld | Deutschland

4x4-Konzept spart Kosten

Mit 28 Tonnen Nutzlast bei 18,6 m³ Muldeninhalt bewältigt der Bell B30E 4x4 ganzjährig hochproduktive Transportaufgaben in Gewinnungsbetrieben. (Fotos: Bell Equipment)

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ur Intermat 2018 präsentiert der internationale Muldenkipper-Spezialist Bell Equipment den Allrad-Zweiachser Bell B30E 4x4, der insbesondere im stationären Einsatz bei kleineren Gewinnungsbetrieben große Vorteile in der Wirtschaftlichkeit bringen soll. Aus seinem umfassenden Programm an knickgelenkten 6x6-Muldenkipper zeigt Bell in Paris den klassischen „Erdbaudumper“ Bell B40E (Stand: 6A 104).

Wirtschaftliche Transportalternative

Dank weit öffnender Heckklappe steigt das Muldenvolumen der abgasbeheizten Mulde des Bell B30E 4x4 auf knapp 20 m³ (SAE 2:1). (Fotos: Bell Equipment)

Laut Tristan du Pisanie, Leiter Produktmarketing bei Bell Equipment, ergänzt der Bell B30E 4x4 das Angebot des Herstellers an konventionellen 6x6-Muldenkippern. Das Modell bietet eine Alternative für kleinere Gewinnungsbetriebe, die bislang mit schweren Baustellen-Lkw, Starrahmenkippern oder 6x6-Knicklenkern arbeiten. Daneben zielt der kompakte Zweiachser auch auf spezifische Marktsegmente wie den Tunnelbau.

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TECHNOLOGIETRANSFER Dank weit öffnender Heckklappe steigt das Muldenvolumen der abgasbeheizten Mulde des Bell B30E 4x4 auf knapp 20 m³ (SAE 2:1). (Fotos: Bell Equipment)

Technologisch basiert der neue Zweiachser auf dem 6x6-Modell Bell B30E, mit dem er sich bis zum Knickgelenk die gleiche ausgereifte Basis in Antriebsund Steuerungstechnologien sowie überzeugenden Lösungen in Arbeitskomfort und -sicherheit teilt. Dazu zählen der 246 kW starke Mercedes-Benz-Turbodiesel, die Allison-Sechsgang-Automatik mit vorwählbarem Getrieberetarder sowie ein umfangreiches Paket an Fahrund Ladeassistenten auf Basis von Echtzeit-Messdaten der Fahrzeug-Sensorik (On-Board-Waage, Neigungsund Rollsensoren, etc.). An der Vorderachse arbeiten identische Ölbad-Lamellenbremsen zum 6x6-B30E, die Hinterachse erhielt die größeren Vollscheibenbremsen aus dem Bell B40E. Bei identischer Nutzlast von 28.000 kg macht der kürzere Hinterwagen mit 36-t-Bell-Starrachse und neu gezeichneter 18,6-m³-Mulde (SAE 2:1) mit flachem Muldenboden den großen Unterschied. Im Vergleich zum Dreiachser Bell B30E bietet der 4x4 etwa 1,3 m weniger Wendekreis (14,6 m) und beschleunigt das Rangieren in engen Lade-/ Kippbereichen spürbar. Der kurze Muldenkörper lässt sich im Siloumschlag besser befüllen und optimiert ebenso die Ladespiele von Hydraulikbaggern und Radladern. Ohne die extremen Off-Road-Eigenschaften eines 6x6 bietet der B30E 4x4 sehr gute Allwetter-Eigenschaften auf konturierten Fahrwegen und im leichten Gelände und ist dabei gerade auf engen Umschlagplätzen und in der Rückverladung wesentlich wendiger. Ohne „radierende“ Mittelachse reduziert der Zweiachser zudem auf hartem Untergrund den Reifenverschleiß gegenüber einem 6x6 erheblich. Neben den konventionellen 23.5R25 an der Vorderachse entsprechen die hinteren 29.5R25 der üblichen EM-Bereifung von 40-TonnenMuldenkippern. Dank Knickgelenk mit permanentem Bodenkontakt aller vier Räder und einer ausgewogenen Lastverteilung (leer: 50/50, beladen: 33/66) ist der Bell B30E 4x4 (Leergewicht: 21,5 t) im Gelände oder bei schwieriger Witterung Baustellenkippern oder Traktor-/Hänger-Kombinationen weit überlegen.

In die neueste Generation des Bell B30E 4x4 flossen einerseits die langjährigen Erfahrungen mit ZweiachsSonderfahrzeugen, andererseits griffen die BellIngenieure vor allem auf Modelle und Lösungen zurück, die sie in der Entwicklung des 60-Tonnen-Flaggschiffs Bell B60E erarbeiteten. „Bell Equipment bietet das 4x4-

Untertage spielt der 4x4-Vierachser seine Wendigkeit voll aus. Das Zweiachs-Konzept schont dabei die Reifen sowie die Fahrwege auf den Umlaufstrecken. (Fotos: Bell Equipment)

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TECHNOLOGIETRANSFER Aus seinem umfassenden Modellprogramm an 6x6Knicklenkern zeigt Bell Equipment in Paris den Bell B40E (380 k; 39,0 t Nutzlast). (Fotos: Bell Equipment)

Konzept in der 30t-Klasse bereits seit einigen Jahren für gewisse Nischenanwendungen, wo die Betreiber von den spezifischen Vorteilen vollauf überzeugt sind,“ erklärt Céline Guttierez, Geschäftsführerin von Bell Frankreich. „Die positiven Reaktionen auf den Bell B60E 4x4 haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Inzwischen wird das neue Konzept im gesamten Markt akzeptiert und entwickelt sich wie der Bell B30E 4x4 vom Nischenprodukt zur voll anerkannten Transportlösung.“ „Tatsächlich sehen wir auch in anderen Nutzlastklassen Potenzial für knickgelenkte Zweiachser,“ ergänzt Tristan du Pisanie. „Ihre wirtschaftlichen Vorteile und die Allwettertauglichkeit machen die 4x4 zu echten Herausforderern für starre Muldenkipper, die bislang noch den Transport in kleinen bis mittleren Steinbrüchen dominieren.“

den Bell B40E (NL: 39,0 t; 24,0 m³), der nicht zuletzt dank seiner gemeinsamen Basis mit dem schwereren Bell B45E (NL: 41,0 t; 25,0 m³) derzeit die Maßstäbe in Sachen Robustheit, Sicherheit und Komfort unter den klassischen „Erdbau-Dumpern“ setzt. 380-kW-Mercedes-Motor und 7-Gang-Allison-Automatik gewährleisten darüber hinaus überlegene Verbrauchswerte des Vierzigtonners, der wie alle Bell-Muldenkipper die umfangreichste Serienausstattung an produktivitätssteigernden Fahrund Lade-Assistenten sowie wartungsfreundlichen Steuerungsfeatures mitbringt. Dazu zählt auch die individuelle Einbindung des Fahrzeugs in das satellitengestützte Flottenmanagement Fleetm@tic. Das System unterstützt Betreiber mit

Bewährte Technologie Ungeachtet seiner „4x4-Offensive“ bleibt Bell Equipment mit insgesamt sieben 6x6-Knicklenkern von 18,0 bis 45,4 t Nutzlast der Anbieter mit dem größten Muldenkipper-Programm am Markt. Aus seiner erfolgreichen „großen“ Baureihe zeigt der Hersteller in Paris Aus seinem umfassenden Modellprogramm an 6x6Knicklenkern zeigt Bell Equipment in Paris den Bell B40E (380 k; 39,0 t Nutzlast). (Fotos: Bell Equipment)

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TECHNOLOGIETRANSFER detaillierten Informationen in Echtzeit bei der Optimierung ihrer Produktion, der Verfügbarkeit und des nachhaltigen Werterhalts ihrer Maschineninvestitionen. Bell Equipment auf der Intermat 2018: Halle 6A, Stand 104.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment (Deutschland) GmbH Oberste Elpersweide 4 D-36304 Alsfeld Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0 Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13 E-Mail: center@de.bellequipment.com www.bellequipment.de Presse Bell Equipment International: Stephen Jones Executive General Manager – Group Marketing Bell Equipment Co. SA. Tel.: +27 (0) 35 907 9431 Fax: +27 (0) 35 797 4323 E-mail: stephen.jones@za.bellequipment.com www.bellequipment.com

Bell Equipment (Deutschland) GmbH Die Bell Equipment (Deutschland) GmbH wurde im Jahr 2000 als dritte eigene europäische Niederlassung des südafrikanischen Baumaschinenherstellers Bell Equipment gegründet. Aufgabe des im oberhessischen Alsfeld ansässigen Unternehmens ist die umfassende Betreuung des deutschen Marktes über leistungsfähige Regionalhändler und im Direktvertrieb. Mit Errichtung des internationalen Bell-Logistikzentrums in Alsfeld (2002) und des Produktionswerks in Eisenach (2003) wurde Bell Deutschland überdies zu einem der Zentren in der europäischen Vertriebs- und Kundendienst-Organisation von Bell Equipment. Das Europäische Logistikzentrum (ELC) ist mit seinem 8900 Positionen umfassenden Lager die europäische Teile-Drehscheibe von Bell Equipment und stellt die kurzfristige Versorgung mit Ersatzteilen sicher. Alle Fahrzeuge für den europäischen Markt werden in Eisenach auf Basis von aus dem südafrikanischen Mutterwerk angelieferten Kern-Baugruppen und den Komponenten der überwiegend europäischen Zulieferer komplettiert und endmontiert. Grenzüberschreitend betreut Bell Equipment Deutschland auch die nord-, mittelund (süd-)osteuropäischen Marktregionen. Dazu zählt die Zusammenarbeit mit den bestehenden nationalen oder regionalen Bell-Händlern in Vertrieb und Kundendienst bzw. die direkte Begleitung von Kundenprojekten.

Mit 28 Tonnen Nutzlast bei 18,6 m³ Muldeninhalt bewältigt der Bell B30E 4x4 ganzjährig hochproduktive Transportaufgaben in Gewinnungsbetrieben. (Fotos: Bell Equipment)

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Keestrack auf der Intermat 2018:

Keestrack N.V. Bilzen | Belgien

Weltpremiere in neuem Design

Mit max. 32 Tonnen Betriebsgewicht gewährleistet der neue vollhybride Keestrack R3e volle Flexibiltät bei häufig wechselnden Einsatzorten. (Fotos: Keestrack)

A

ls zentrale Neuheit in Paris präsentiert der internationale Aufbereitungsspezialist Keestrack seinen raupenmobilen Prallbrecher R3 / R3e im neuen modernen Design (Stand-Nr.: 5A H098) Mit kompakten Abmessungen in Transport und Betrieb bietet das 30-Tonnen-Modell alle Vorteile des ausgereiften diesel-elektrischen Hybridkonzepts, das Keestrack als wirtschaftliche Antriebsalternative bei immer mehr Baureihen seiner hochmobilen Brech- und Siebanlagen umsetzt.

Moderne Technik im neuen Kleid Als hochmobile Lösung mit einem breiten Anwendungsspektrum von kurzfristigen Baustelleneinsätzen bis zur flexiblen semistationären Produktion in mittleren Recycling- und Gewinnungsunternehmen ist der Keestrack R3 (ehem. Destroyer 1011) seit Jahren führend in der Klasse der 30-Tonnen-Prallbrecher. Im modernen attraktiven Design kommt jetzt die neue Generation, die sich weiterhin durch schnelle Verladung, kurze Rüstzeiten vor Ort und eine große Beweglichkeit durch die stützenlose Rahmenkonstruktion mit robustem Raupenchassis auszeichnet. Großflächige Verkleidungen und weit öffnende Türen und Klappen setzen Maßstäbe in der Zugänglichkeit aller Betriebskomponenten und überzeugen hinsichtlich Betriebssicherheit und

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Wartungsfreundlichkeit. Ab Frühjahr 2018 ist der neue Brecher als diesel-hydraulische Version R3 und als „Vollhybrid“ Keestrack R3e mit diesel-elektrischem Antrieb und „Plug-In“-Netzversorgung erhältlich. Herzstück beider Versionen ist der leistungsstarke Prallbrecher 48 ICR 100-00 mit großem 770 x 960 mmEinlauf, der mit schwerem 920-mm-Rotor (Ø: 1100 mm, 3200 kg) und hohen Rotorgeschwindigkeiten sehr gute Zerkleinerungsleistungen bis 250 t/h bietet. Speziell angepasste Brechwerkzeuge, ein großer Verstellbereich der beiden Prallschwingen (Mahlbahn optional) und eine ausgereifte Überlastsicherung gewährleisten ein breites Anwendungsspektrum vom verschleißintensiven BetonRecycling bis hin zur Herstellung qualitativ hochwertiger Naturstein-Körnungen.

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TECHNOLOGIETRANSFER Mit einer um 30 % größeren Siebfläche schöpft das neue optionale EindeckAnbausieb mit Überkornrückführung die Leistung des Keestrack R3e jetzt noch besser in der Produktion hochwertiger Endkörnungen aus. (Fotos: Keestrack)

ührungen. Eine neue ZyklonEntlüftungstechnik reduziert die erforderliche Hydraulikölmenge im Kreislauf bei identischen Wechselintervallen auf nur 75 Liter und verringert damit Wartungsaufwand und Betriebskosten entscheidend.

Hybridlösung mit hohem Leistungspotenzial Mit 235 kW starkem EU IV-Volvo-Diesel (opt. EU IIIA; 260 kW) und 300-kVA-Generator als Onboard-Energiequelle bleibt der neue Keestrack R3e weiterhin vollautark und hochflexibel im Baustellen-Wechseleinsatz. Der Brecher wird optional über 132 kW bzw. 160 kW starke E-Motoren angetrieben, über deren Wechselriemenscheiben (375 mm/450 mm) die Leistungscharakteristik des Brechers weiter angepasst werden kann. Die Versorgung aller Hydraulikkomponenten (Fahrantrieb, Brechersteuerung, Hubhydraulik, Aufgeber/Nachsieb, Motorkühler) übernimmt ein 45-kW-Elektromotor mit zwei angeschlossenen LoadSensing-Pumpen. Durch den weitgehenden Einsatz von elektrischen Antrieben an allen Fördereinrichtungen und Peripherie-Aggregaten entfallen nicht nur aufwändige, störanfällige Leitungsf-

Der R3e verfügt über einen externen 63A-Anschluss für den wirtschaftlichen Betrieb nachgeschalteter Siebe oder Haldenbänder sowie serienmäßig über einen „PlugIn“-Anschluss für den vollelektrischen Betrieb ab Netz oder Beistellgenerator. Alle über die PLC-Steuerung mit neuem intuitiven Nutzer-Panel und umfassender RCFernbedienung kontrollierten Anlagenfunktionen bleiben dabei ohne Einsatz des Borddiesels aktiv. Mit knapp 4,4 m² bietet das neue optionale EindeckAnbausieb rund 30 % mehr Siebfläche zum Vorgängermodell und optimiert damit erheblich die Anlagenleistung in der Produktion hochwertiger Endkörnungen. Ein Rückführband mit optionalem Leichtstoff-Windsichter ermöglicht die Produktion im geschlossenen Kreislauf, auf Wunsch kann das Überkorn über einen demontierbaren Seitförderer als zweites Produkt ausgetragen werden. Alle anderen

Das neue Keestrack-Anlagendesign mit weit öffnenden Türen und Klappen aus robust-leichtem GFK-Verbundmaterial erleichtert Bedienung und Wartung entscheidend. (Fotos: Keestrack)

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TECHNOLOGIETRANSFER Förderbänder, inklusive des optionalen Feinanteil-Austrags der Vorabsiebung, lassen sich zum Transport hydraulisch einklappen (Transportmaße LxBxH: 12.900 x 2540 x 3200 mm). Selbst voll ausgerüstet (inkl. Mahlbahn) liegt der vollhybride R3e nur bei rund 32,0 t Transportgewicht und damit nur knapp 1000 kg über der konventionellen dieselhydraulischen Version.

Konsequente Elektrifizierung Direkte Energiekosten-Einsparungen von 40 bis 70 Prozent gegenüber konventionellen diesel-hydraulischen Antrieben verspricht Keestrack für seine dieselelektrischen Brechanlagen bzw. vollhybriden Lösungen mit optionaler „Plug-In“-Netzversorgung. Weitere Vorteile sind der geringere Wartungsaufwand vor allem an elektrischen Fördereinrichtungen und Siebmodulen sowie eine insgesamt höhere Lebensdauer für die gleichmäßiger belasteten Antriebskomponenten. In kurzer Folge präsentierte der Hersteller über die vergangenen zwei Jahre mit den Prallbrechern Keestrack R5e und R6e, den Backenbrechern B3e und B4e sowie den Kegelbrechern H4e und H6e gleich mehrere voll ausgereifte Zerkleinerungslösungen für den teilelektrischen oder vollhybriden Einsatz in allen einschlägigen Anwendungen und Leistungsbereichen des mobilen Recycling und der Mineralstoffproduktion. Im Onboard-Diesel-Betrieb als vollautarke Stand-AloneLösungen für mehrere hochwertige Endprodukte oder als vollelektrische mehrstufige Zerkleinerungslinien mit direkt

angeschlossenen, ebenso elektrischen Siebanlagen oder Haldenbändern bieten die Keestrack-Hybriden eine große Wirtschaftlichkeit ohne Kompromisse in Flexibilität oder Mobilität. Keestrack auf Intermat 2018: Stand 5A H098

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Keestrack N.V. Marcel Kerkhofs Marketing Manager Tel.: +32 (0)89 51 58 51 Email: marketing@keestrack.net

Keestrack N.V. Keestrack konstruiert und produziert raupenmobile Sieb- und Brechanlagen seit 1988 in Eigenverwaltung. Die hoch technologische Produktion gänzlich in eigener Hand ermöglicht ein hohes Mass an Qualität, Innovation, Flexibilität und Service nach dem Verkauf. Die hauseigene Forschung und Entwicklungs-Abteilung sorgen dafür, dass Keestrack den hohen Erwartungen ihrer Kunden entspricht. Alle Keestrack Maschinen werden ständig weiterentwickelt und marktgerecht den Kundenwünschen und Anwendungsanforderungen angepasst, wobei man sich an den neuesten Normen und Richtlinien orientiert.

Der neue Kegelbrecher Keestrack H6e (ca. 62,0 t; max. 400 t/h) und der Backenbrecher B4e (ca. 50,0 t; max. 300 t/h) sind nur zwei der neuen vollhybriden „PlugIn“-Brecherlösungen, die der Hersteller im vergangenen Jahr präsentierte. (Fotos: Keestrack)

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Keestrack weiter auf Wachstumskurs:

Keestrack N.V. Bilzen | Belgien

Erfolgreiche Strategie auf internationalen Märkten

Mit Inbetriebnahme der neuen Produktionshalle (rechts) Anfang 2018 wächst die Fertigungsfläche des modernen tschechischen Keestrack-Standorts Sternberk auf insgesamt 28.000 m². (Fotos: Keestrack)

E

in nachhaltiger Ausbau des weltweiten Vertriebs- und Servicenetz, hohe Investitionen in die eigenen Fertigungskapazitäten und die ständige Weiterentwicklung des zunehmend diversifizierten Produktprogramm machen die belgische KeestrackGruppe heute zu einem der am stärksten wachsenden Anbieter am internationalen Aufbereitungsmarkt.

Weltweit gut aufgestellt Mit insgesamt 700 Mitarbeitern an fünf eigenen Produktions- und Vertriebsstandorten sowie 70 Händlern und Servicepartnern in 52 Ländern ist Keestrack heute weltweit vertreten und baut diese Position in wichtigen Marktregionen (Sudamerika, Asien) konsequent weiter aus. Entsprechend positiv entwickelt sich das Unternehmensergebnis: Nach rund 85 Millionen Euro Gesamtumsatz in 2016 rechnet die von Gründer und Präsident Kees Hoogendoorn geführte und nach wie vor im Familienbesitz stehende Unternehmensgruppe für 2017 mit einem Umsatzergebnis von über 100 Millionen Euro, was einer Steigerung von gut 20 Prozent entspricht. Maßgeblich dafür verantwortlich ist neben der verstärkten Marktbearbeitung auch der wachsende Anteil von Brechanlagen am Gesamtabsatz des heute mit 21 Modellen in sechs Baureihen sehr vielseitigen Keestrack-Angebots an mobiler Sieb- und Zerkleinerungstechnik. Gerade in den vergangenen Jahren investierte man nachhaltig in die eigenen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten Als Präsident führt Unternehmensgründer Kees Hoogendoorn weiterhin die Geschäfte der internationalen Keestrack-Gruppe. (Fotos: Keestrack)

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TECHNOLOGIETRANSFER Das nachhaltige Umsatz-Wachstum der Keestrack-Gruppe war in den vergangenen Jahre insbesondere durch den stark zunehmenden Anteil von Brechanlagen am Gesamtabsatz geprägt. (Fotos: Keestrack)

für das mit Backen-, Prall- und Kegelbrechern inzwischen in allen wichtigen Mineralstoff- und Recyclingsektoren beheimatete Zerkleinerungsprogramm. Bei einem Anteil der Brechersparte von heute ca. 50 % am Gesamtergebnis profitiert Keestrack nachhaltig vom höheren Wertschöpfungspotential der gegenüber Siebanlagen technologisch anspruchsvolleren Mobilbrecher. Nach einer Gesamtinvestition von etwa 2,3 Mio. Euro geht im Februar 2018 im tschechischen KeestrackProduktionswerk Sternberk eine neue 7000 m² große Werkhalle in Betrieb. Auf insgesamt 5 Hektar Gesamtareal verfügt der Standort dann über insgesamt rund 28.000 m² Fertigungs- und Lagerflächen. Sternberk produziert alle Sieb-Baureihen sowie raupenmobilen Prallbrecher und liefert Kernkomponenten für die Backen- und Kegelbrecher-

Produktion im italienischen Ponzano und den chinesischen Fertigungs- und Service-Standort Chuzhou, der mobile Keestrack Siebanlagen für den südostasiatischen Markt bereit stellt.

Technischer Vorreiter im Markt Bildet die herausragende Mobilität durch kompakte Transportmaße und optimierte Betriebsgewichte selbst in hohen Leistungsklassen längst eine Art Markenkern der Keestrack-Technologie, setzen sich inzwischen auch die seit wenigen Jahren angebotenen Hybrid-Antriebe quer durch alle Sieb- und Brecher-Baureihen durch. Gut 30 % aller Keestrack-Anlagen werden bereits heute als

Über 20 Modelle in sechs Baureihen umfasst heute das Keestrack Aufbereitungsprogramm. Dabei sind immer mehr Anlagen als diesel-elektrische „e“-Versionen erhältlich. (Fotos: Keestrack)

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TECHNOLOGIETRANSFER Das satellitengestützte Maschinen-Management-System Keestrack-er dokumentiert Leistungsdaten in Echtzeit und ermöglicht den interaktiven Zugriff auf Steuerungsfunktionen und Maschineneinstellungen. (Fotos: Keestrack)

Produktionsleistungen, etc.) werden auf einem Internetbasierten Anwender-Portal lückenlos dokumentiert und tragen so zur Optimierung von Maschinenauslastung und betrieblicher Wartungsorganisation bei. Spezialisten am italienischen Keestrack-Standort Ponzano arbeiten intensiv an eigenen Portallösungen und interaktiven Fernwartungstools, um Betreibern und den beteiligten Service-Spezialisten noch schnellere Reaktionszeiten zu ermöglichen. Weitgehend automatisierte Routinen in Diagnose, Instandhaltung und Produktionsauswertung sollen langfristig die optimale Verfügbarkeit und Rentabilität von Aufbereitungsanlagen in Steinbruch oder Recyclingbetrieb gewährleisten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: diesel-elektrische Einheiten, teilweise mit vollelektrischer „Plug-In“-Option geordert. Gerade auch in den schweren Brecher-Baureihen erreicht der Hybrid-Anteil sogar bis zu 90 Prozent. Bei voller Flexibilität durch installierte Onboard-Diesel bieten die Keestrack-Hybriden erhebliche Einsparpotenziale in den Gesamtbetriebskosten: Weniger Wartungsaufwand, höhere Verfügbarkeit, längere Lebensdauer, bessere Umweltverträglichkeit und eine unmittelbare Senkung der Energiekosten sind laut Keestrack die Hauptvorteile der hocheffizienten E-Antriebe.

Integriertes Maschinen-Management Argumente, mit denen Keestrack auch die verstärkte „Vernetzung“ seiner mit intelligenten Steuerungstechnologien ausgerüsteten Anlagen vorantreibt. Auf Basis von EchtzeitDaten ermöglicht das satelliten-gestützte GPSKommunikationssystem Keestrack-er schon heute eine standortbezogene Fernüberwachung des laufenden Maschinenbetriebs. Auftretende Fehlfunktionen werden unmittelbar gemeldet, relevante Leistungswerte (Betriebsstunden, Verbrauch, Brechereinstellungen,

Keestrack N.V. Marcel Kerkhofs Marketing Manager Tel.: +32 (0)89 51 58 51 Email: marketing@keestrack.net

Keestrack N.V. Keestrack konstruiert und produziert raupenmobile Sieb- und Brechanlagen seit 1988 in Eigenverwaltung. Die hoch technologische Produktion gänzlich in eigener Hand ermöglicht ein hohes Mass an Qualität, Innovation, Flexibilität und Service nach dem Verkauf. Die hauseigene Forschung und Entwicklungs-Abteilung sorgen dafür, dass Keestrack den hohen Erwartungen ihrer Kunden entspricht. Alle Keestrack Maschinen werden ständig weiterentwickelt und marktgerecht den Kundenwünschen und Anwendungsanforderungen angepasst, wobei man sich an den neuesten Normen und Richtlinien orientiert.

Das satellitengestützte Maschinen-Management-System Keestrack-er dokumentiert Leistungsdaten in Echtzeit und ermöglicht den interaktiven Zugriff auf Steuerungsfunktionen und Maschineneinstellungen. (Fotos: Keestrack)

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Komatsu auf der Intermat 2018:

Komatsu Europe International N.V. Vilvoorde | Belgien

Proud to Perform

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omatsu, einer der Marktführer für Bau-, Utility- und Gewinnungsmaschinen auf dem europäischen Markt, wird sich vom 23. bis 28 April auf der Intermat 2018 präsentieren. Auf dem 3200 m2 großen Stand in Halle 5B werden neben über 30 Maschinen die neuesten Innovationen, Maschinen und Kundendienstleistungen von Komatsu vorgestellt. Auf dem 2500 m2 großen Außengelände werden die herausragenden Technologien von Komatsu live demonstriert. Experten von Komatsu werden den Besuchern mit Antworten und Lösungen zur Seite stehen.

Proud to Perform Im Mittelpunkt wird die einzigartige Technologie der intelligenten Maschinensteuerung stehen. Der Hydraulikbagger PC210LCi-11 mit seinem automatischen Schwenklöffel und die Planierraupe D61PXi-24 werden diese revolutionäre Technologie, die die Industrie 2013 im Sturm eroberte und nun weltweit bei Kunden begehrt ist, auf der Messe repräsentieren. Die intelligente Maschinensteuerung steigert die Effizienz der Maschinen

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von Komatsu und macht sie so zu den produktivsten auf dem Markt. Zudem werden weitere Maschinen wie z.B. der preisgekrönte Abbruchbagger PC390HRD-11 und andere Neuerscheinungen im Demogelände ihr können unter Beweis stellen. Die einzigartige Hybridtechnologie von Komatsu, die schon vor einem Jahrzent in den Markt eingeführt wurde, gehört immer noch zu den zuverlässigsten und fortschrittlichsten auf dem Markt. Auf der Messe wird

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diese Technologie vom leistungsstarken und leisen HB365NLC-3 (mit schmalem Laufwerk) repräsentiert. Mit seinen weltweit über 4000 verkauften Hybridmaschinen trägt Komatsu zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und des Kraftstoffverbrauchs seiner Kunden bei mit bis zu 40% bei. Des Weiteren wird die stetig wachsende Serie an MR-5 Minibaggern von Komatsu vorgestellt. Diese vielseitig einzusetzenden Hi-Tech-Maschinen die für Arbeiten auf begrenztem Raum konzipiert wurden, bringen marktführende Kundenvorteile in diesen Sektor. In persönlichen Gesprächen können unsere Mitarbeiter interssierten Kunden detaillierte Informationen zu den Komatsu Kundendienstleistungen und Technologien geben. Persönlich und ausführlich können unsere Besucher somit alles über KomVision (inzwischen bei vielen Maschinen serienmäßig), das Telematiksystem KOMTRAX, die Motorentechnologie von Komatsu, den Kundendienst, die Ersatzteilversorgung, das Komatsu qualifizierte Gebrauchtmaschinenprogrammn, die Finanzierungsprogramme von Komatsu Finance und Komatsu CARE®, das exklusive Wartungsprogramm erfahren. Mehr Informationen zu Produkten und Kundendienstleistungen von Komatsu finden Sie unter www.komatsu.eu oder besuchen Sie Ihre lokale Komatsu Vertriebs- und Kundendienststelle.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Komatsu Europe International N.V. Kevin Broman Tel. +32 2 255 24 58 kevin.broman@komatsu.eu Komatsu Europe International N.V. KEISA wurde 1973 von Antwerpen und Haren (Brüssel) nach Vilvoorde verlegt. KEISA importiert und liefert Bauund Gewinnungs- sowie Utility-Maschinen nach Europa und Nordafrika und überwacht die rechtlichen und finanziellen Geschäfte in Europa. In Vilvoorde befindet sich außerdem das zentrale Ersatzteillager für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Die Produkte von Komatsu genießen dank ihrer modernen Technologie, hohen Produktivität, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit, Bedienfreundlichkeit und Sicherheit hohes Ansehen auf der ganzen Welt. 2008 brachte Komatsu den weltweit ersten Hybridbagger auf den Markt. Umweltfreundlichkeit ist eine der Kerneigenschaften aller Maschinen von Komatsu. In der Zentrale in Vilvoorde sind zahlreiche Menschen in den Bereichen Technik, Vertrieb, Marketing, Recht, Verwaltung und vielen anderen Abteilungen beschäftigt. Die Mitarbeiter bei Komatsu zeichnen sich durch umfassende Kenntnisse und Qualifikationen aus und teilen gemeinsame Eigenschaften wie Ausdauer, Effizienz und Zuverlässigkeit: Genau wie auch die Maschinen von Komatsu!

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Schweizer Präzisionsarbeit:

Metso Corporation International

Feinbrechen im Steinbruch Zingel

Der Steinbruch Zingel am Lauerzersee wird seit 40 Jahren von der KIBAG betrieben. (Bild: Drossard)

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er Steinbruch Zingel am Lauerzersee bei Schwyz wird bereits seit 40 Jahren von der KIBAG Kies Seewen AG betrieben. Der Hartgesteinabbau dort existiert allerdings schon seit mehr als 100 Jahren.

Feinbrechen im Steinbruch Zingel Der Standort deckt mit einem jährlichen Abbauvolumen von knapp 300 000 Tonnen ein Zehntel des nationalen Bedarfs an hochwertigem Hartgestein und übernimmt damit eine wichtige Versorgungsrolle für die regionale Bauwirtschaft und die Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Er verfügt in der jetzigen Abbauetappe noch über genehmigte Abbaureserven von ca. 13 Jahren. Am Standort wird ein gering abrasiver, dafür aber umso härterer helvetischer Kieselkalk (Crushability-Index von 20) gewonnen und verarbeitet, der in jeder Hinsicht höhere Anforderungen an die Aufbereitungstechnik stellt. Die Drossard Sales & Service GmbH hat in diesem Jahr einen Metso Prallbrecher vom Typ NP1110 im Steinbruch installiert, der die Produktivität des Feinmaterials erhöht und sämtliche Anforderungen erfüllt bzw. übertroffen hat.

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Die enge Zusammenarbeit zwischen der Drossard Sales & Service und dem Management des Kies- und Betonwerks Zingel in Seewen besteht bereits seit 7 Jahren. Die gemeinsame Zielsetzung der Betreiber wie auch des Metso Händlers Drossard gilt seither der Optimierung von Prozessabläufen am Schweizer Gewinnungs- und Aufbereitungsstandort. Der Vorbrecher, der vor fünf Jahren von Drossard bereits im Zuge der Erschließung des neuen Abbaugebietes im Steinbruch installiert wurde, war das Resultat einer vorangegangenen zweijährigen Evaluierungsphase. Zu dieser Zeit kam gerade die neue C120er Backenbrecherserie von Metso auf den Markt, die sich bei Zingel ideal einfügte. Damals hatte man sich vor allem aufgrund der überzeugenden Maschinendynamik der Performance für den neuen stationären Backenbrecher entschieden, was sich auch bis heute für den Steinbruch ausgezahlt hat.

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TECHNOLOGIETRANSFER Der bereits 2012 eingebaute stationäre Metso Backenbrecher C120 trägt bereits zur Erhöhung der Produktivität bei Zingel bei. (Bild: Drossard)

Anfang 2017 investierte die KIBAG erneut in eine Metso Anlage – den Prallbrecher NP1110 als Nachbrecher für feinste Körnungen (Aufgabematerial 0/16 mm). Dabei sorgt die feinjustierbare automatisierte Steuerung der Maschine für eine konstant gleichbleibende Produktqualität. Je nach Durchsatz, Mahlbahnpositionen und Drehzahl lässt sich darüber im fortlaufenden Verarbeitungs-prozess eine optimale Kornform erzielen. Da der Schweizer Metso-Händler Josef Drossard die Anlage im Steinbruch Zingel sowie die damit zusammenhängenden technischen Voraussetzungen und Anforderungen gut kannte und sich bereits der Einsatz des stationären Vorbrechers bewährt hatte, erhielt er den Zuschlag für den neuen NP1110.

möglichkeiten seitens des NP1110 sehr gelegen. Vor der Anschaffung wurden Gesteinsanalysen des Materials durchgeführt, deren Werte in die aktuelle Metso Brechsimulationssoftware Bruno mit einflossen. Die prognostizierten Ergebnisse waren nicht nur vielversprechend, sondern bestätigten sich auch nach dem endgültigen Einbau der Maschine. Nach der Inbetriebnahme stellte sich heraus, dass diese zu 99 % mit den vorhergesagten Ergebnissen aus der Simulationssoftware Bruno übereinstimmten. „Mit dieser Anlage konnten wir auf Anhieb hochqualitative Produkte herstellen. Neben der gewohnten Servicefreundlichkeit unseres lokalen Metso-Händlers Josef Drossard haben uns auch die hohen Standzeiten der Chromkeramik-Schlagleisten im neuen Metso Brecher überzeugt. Die Wartungsintervalle liegen erfreulich weit auseinander“, so Werkstattleiter Kaspar Herger.

Eine der Hauptforderungen der KIBAG bestand darin, den Sandanteil der Produktion über den neuen Brecher signifikant zu erhöhen und zu optimieren. Daher kamen dem Betreiber die flexiblen Steuerungs-

Die 400 m lange Bandanlage verbindet den Vorbrecher in der Kaverne mit dem Werk. (Bild: Drossard)

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Werkmeister Konrad Schorno in der Leitstelle. (Bild: Drossard)

Durch die langen Mahlbahnen und die höhere Verweildauer des Materials ist die interpartikuläre Zerkleinerung im Nachbrecher von Metso weitaus höher als beim Vorgänger. Sowohl beide Mahlbahnen als auch der Brechspalt lassen sich automatisch kalibrieren, was in der Regel lediglich einmal am Tag über die Steuerung geschieht. Der Steinbruch Zingel profitiert mit dem neuen NP1110 zusätzlich vom höheren Zerkleinerungsgrad. Dass sich die Geschwindigkeit des Brechers flexibel steuern lässt, ist dem eingebauten Frequenzumformer, der eine große Drehzahlspanne abdeckt, zu verdanken. Zum Jahreswechsel 2017/2018 beabsichtigt Zingel die Investition in einen weiteren Brecher, um die Produktion der zweiten Brechstufe auszuweiten. Die Kapazitäten des Werks wurden seitens Drossard bereits durch entsprechende Maschinentechnik maximiert, ohne die fördertechnischen Gegebenheiten vor Ort zu verändern.

Beispiel für die digitale Prozesssteuerung in der Leitstelle. (Bild: Drossard)

Ab einem bestimmten Punkt sind Produktivitätserweiterungen an die Notwendigkeit gekoppelt, etwaige Flaschenhälse wie fördertechnische Anlagen, Silokapazitäten oder Haldenplätze mit zu berücksichtigen. Im Falle von Zingel müsste die 400 m lange Bandanlage umgerüstet werden, was derzeit noch den Rahmen sprengt und unternehmerisch auch in absehbarer Zeit nicht vorgesehen ist. Bei einem so etablierten Werk wie Zingel ist es immer eine anspruchsvolle Aufgabe, neue Maschinen auszuwählen, die nicht nur die Produktivität erhöhen, sondern sich auch genau in den Aufbereitungsprozess einfügen. Dabei steht es außer Frage, dass die spezifischen Anforderungen an Kornverteilung und Kornform bei neuen Brechern zu berücksichtigen sind. Künftig ist im Bereich des mittleren Feinbrechens auch der Austausch einer Prallmühle durch einen Kegelbrecher für das Aufgabematerial 16/40 vorgesehen. Bei der neuen stationären Anlage kommt der GP 220 von Metso in Betracht, der eine alte Maschine ersetzen und anschließend die Qualität der Kornform verbessern soll.

Der neue Metso Prallbrecher NP1110 im Aufbereitungsbunker für die dritte Brechstufe. (Bild: Drossard)

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TECHNOLOGIETRANSFER Der bereits 2012 eingebaute stationäre Metso Backenbrecher C120 trägt bereits zur Erhöhung der Produktivität bei Zingel bei. (Bild: Drossard)

In enger Zusammenarbeit des GP 220 mit dem neuen NP1110 Prallbrecher lässt sich künftig auch jederzeit der Anteil der Sandproduktion weiter erhöhen, was auch im Interesse der Betreiber ist. Einer weiteren Flexibilisierung der Anlage ist jedenfalls mit diesem Schritt der Weg geebnet. Ein Teil des Endproduktes aus dem GP220 könnte je nach Markt- oder Depotsituation dann am Ende über den NP1110 noch zu Sand verarbeitet werden.

aus weiter verarbeitet zu werden. Etwa 80 Tonnen der sofort zu verarbeitenden Menge aus dem Vorbrecher entfallen direkt auf die weitere Verarbeitung zu Bahnschotter. Dank eines direkten Gleisanschlusses vom Standort aus lässt sich das Material direkt beladen und expedieren. Das ist schon eine gewisse Besonderheit, da die Zugänglichkeit zu Steinbrüchen in der Schweiz in der Regel alles andere als optimal ist. Man erkennt die Schwierigkeit der Zugänglichkeit daran, dass der Vorbrecher mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen aufgrund der steilen Lage in Einzelteilen angeliefert und erst am endgültigen Standort zusammengebaut werden konnte.

„Unsere Produktion hat einen großen Auftrieb bekommen. Wir produzieren mit der neuen Anlage höherwertige Sande und anteilig mehr Fraktionen unserer Wahl. Auch die Siebkurve ist weitaus konstanter“, so Werkstattmeister Konrad Schorno. Der Sandanteil (0/4 mm) des Aufgabematerials (0/16 mm) liegt zunächst bei 28 % – nach der Aufbereitung durch die NP1110 Prallmühle jedoch bei 84 %. Der Bahnschotteranteil (16/63 mm) bildet mit mehr als 50 % der Gesamtproduktion das Hauptprodukt des Steinbruchs Zingel; danach folgen Splitte und Brechsande als Asphaltzuschlagstoffe (in den üblichen Fraktionen 0/2, 2/4, 4/8, 8/11, 11/16, 16/22 mm. Der Vorbrecher C120 verarbeitet aktuell 350 Tonnen Material pro Stunde. Durch die Flaschenhalssituation des Landbandes lassen sich allerdings zur Zeit lediglich 170 Tonnen pro Stunde direkt verarbeiten. Das restliche Material gelangt durch den Ausbau der Kaverne in ein Zwischendepot, um zu einem späteren Zeitpunkt von dort

Die eingebaute Vorbrecher-Anlage beeindruckt durch ihren weitestgehend vibrationsfreien Brechbetrieb, der sich als äußerst schonend für den Stahlbau erweist. (Bild: Drossard)

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TECHNOLOGIETRANSFER „Die Betreiber haben in allen Belangen und bei allen Ansprüchen an die Brechsituation dazu gewonnen. Es musste bei keinem der Wünsche ein Kompromiss gemacht werden“, so Josef Drossard. Über die Jahre hinweg hat die KIBAG Seewen ihr Abbau- und Aufbereitungskonzept optimiert. Sie setzt auch in Zukunft alles daran, technisch up to date zu bleiben und dadurch produktiver und flexibler zu arbeiten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Corporation Drossard Sales & Service GmbH Metso MCT Generalvertrieb Büelstrasse 80 CH-8854 Galgenen / SZ www.drossard.ch Hans Josef Drossard josef.drossard@gmail.com

Der Steinbruch Zingel am Lauerzersee wird seit 40 Jahren von der KIBAG betrieben. (Bild: Drossard)

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Metso Metso ist ein weltweit führendes Industrieunternehmen, das die Branchen Bergbau und Zuschlagstoffe, Recycling, Öl, Gas, Papier und Zellstoffe sowie die Prozessindustrie bedient. Unsere Produktpalette reicht von Ausrüstungen und Systemen für den Bergbau und die Aufbereitung von Zuschlagstoffen bis hin zu industriellen Ventilen und Regelsystemen. Drossard - der Metso Generalvertretung in der Schweiz Seit 2009 existiert die offizielle Metso Niederlassung in der Schweiz. Drossard Sales & Service betreut deutsch- und französischsprachige Betriebe in der gesamten Schweiz. Kieswerke der Schweiz sind häufig komplexer und von höher Qualität, da langfristig geplant und investiert wird. Die stationären Anlagen sind größer dimensioniert und aufgrund niedriger Temperaturen im Winter, anderer Anforderungen an Lärmemissionen und nicht selten auftretenden Platzmangels anders bzw. anspruchsvoll konzipiert. Mobile Anlagen benötigen eine sehr individuelle Zusatzausstattung und sind oft „Customized Solutions“. Mit Metso Produkten sind wir in der Lage ein umfangreiches optionales Zubehör anbieten zu können.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

CONTINENTAL: REIFEN FÜR ERDBEWEGUNGSEINSÄTZE: CONTINENTAL RADIALREIFEN-PORTFOLIO IM MARKT VERFÜGBAR Continental

• EM-MASTER IN GRÖSSE 23.5R25 UND 26.6R25 ERGÄNZEN PORTFOLIO FÜR BAU UND BERGBAU • DREI REIFENLINIEN IN 13 GRÖSSEN FÜR DEN EINSATZ AUF RADLADERN UND MULDENKIPPERN

Das Continental Radialreifen-Portfolio für Erdbewegungseinsätze ist vollständig im Markt verfügbar (Foto: Continental)

HANNOVER, 2018. DAS TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN CONTINENTAL FÜHRT ZWEI WEITERE GRÖSSEN DES RADIALREIFENS EM-MASTER E4/L4 IN DEN MARKT EIN. „DAMIT IST UNSER ANGEBOT AN RADIALREIFEN FÜR DEN EINSATZ INSBESONDERE AUF RADLADERN UND MULDENKIPPERN FÜR BAUGEWERBE UND BERGBAU ZUNÄCHST KOMPLETT“, SAGT CHRISTIAN LUTHER, PRODUCT LINE MANAGER EARTHMOVING BEI CONTINENTAL COMMERCIAL SPECIALTY TIRES. „GLEICHZEITIG ARBEITEN WIR INTENSIV MIT UNSEREN KUNDEN ZUSAMMEN, UM UNSER PORTFOLIO AUF BASIS IHRER WÜNSCHE UND ANFORDERUNGEN WEITER AUSZUBAUEN.“ Der EM-Master gehört zum ContiEarth Portfolio, das speziell für den Bausektor entwickelt wurde. Der Reifen ist ideal geeignet für knickgelenkte Muldenkipper (ADT), Lader und Bulldozer und in zwei Versionen verfügbar: Der EM-Master E3/L3 verfügt über eine normale Profiltiefe und einen größeren Abstand zwischen den Profilblöcken. Das macht ihn zum passenden Reifen auf weichen Böden. Im Vergleich zum E3/L3 ist der EM-Master E4/L4 dank seiner größeren Blockgröße mit geringerem Abstand zwischen den Blöcken und seiner größeren Profiltiefe ideal geeignet für harte und steinige Untergründe. Ebenfalls zur ContiEarth Reihe gehört der RDT-Master, der für Starrahmen-Muldenkipper (RDT) entwickelt wurde. Dank seines speziellen, tiefen Profildesigns bietet der Reifen hohe Belastbarkeit, Schnittfestigkeit und Selbstreinigungseigenschaften.

Das Continental Radialreifen-Portfolio für Erdbewegungseinsätze ist vollständig im Markt verfügbar (Foto: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das Radialreifen-Angebot wird komplettiert durch den DumperMaster. Der Reifen verfügt über eine GanzstahlRadialkarkasse, die für eine hohe Tragfähigkeit bei geringer Erhitzung sorgt. Damit ist er für den Transport von Erz zur Förderbandanlage oder direkt aus Tiefbaugruben an die Oberflächen auf Muldenkippern geeignet. Daneben ist der Reifen gut für den Tunnelbau geeignet.

Verfügbare Größen: RDT-Master: Der EM-Master ist ideal geeignet für knickgelenkte Muldenkipper (ADT), Lader und Bulldozer (Foto: Continental)

• 18.00R33 • 21.00R33 • 24.00R33 EM-Master E3/L3: • 20.5R25 • 23.5R25 • 26.5R25 EM-Master E4/L4: • 23.5R25 • 26.5R25 • 29.5R25 DumperMaster: • 26.5R25 • 29.5R25 • 35/65R33

Kontakt: Der RDT-Master wurde speziell für StarrahmenMuldenkipper (RDT) entwickelt (Foto: Continental)

Continental Anika Hannig PR & Marketing Communications Manager Commercial Specialty Tires Continental | Tire Division Büttnerstraße 25, 30165 Hannover, Germany Telefon: +49 (0) 511 938 2533 E-mail: anika.hannig@conti.de

Der DumperMaster ist ideal für den Transport von Erz auf Muldenkippern und für den Tunnelbau geeignet (Foto: Continental)

Das Continental Radialreifen-Portfolio für Erdbewegungseinsätze ist vollständig im Markt verfügbar (Foto: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Continental

HANNOVER MESSE 2018: CONTINENTAL FÖRDERT EINEN EFFIZIENTEN UND SICHEREN MATERIALFLUSS IN WACHSENDER LOGISTIKBRANCHE • DUENSING: „EFFIZIENTER GÜTERTRANSPORT WIRD UNABDINGBAR FÜR MOBILITÄT VON ÜBERMORGEN.“ • AUTOMATISIERUNG UND DIGITALISIERUNG SIND WESENTLICHE TREIBER IN DER INTRALOGISTIKBRANCHE • LAGERUNGSELEMENTE SCHÜTZEN EMPFINDLICHE ELEKTRONIK VON SELBSTFAHRENDEN TRANSPORTPLATTFORMEN • NEUES VOLLREIFENPORTFOLIO: PLUS-SERIE MIT NEUER MISCHUNG FÜR HOHE LAUFLEISTUNG BEI NIEDRIGEM ROLLWIDERSTAND • PARTNERLAND MEXIKO: CONTINENTAL WICHTIGER ARBEITGEBER UND GESCHÄFTSPARTNER

Komplexer werdende Prozessketten weiter optimieren und die Betriebsund Prozesskosten in der Lagerhaltung verbessern: Das Lager der Zukunft ist voll automatisiert und vernetzt. (Foto: Continental)

HANNOVER, FEBRUAR 2018. DAS TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN CONTINENTAL STELLT ZUR DIESJÄHRIGEN WELTGRÖSSTEN INDUSTRIEMESSE IN HANNOVER DIE HERAUSFORDERUNGEN DER WACHSENDEN LOGISTIKKETTEN IN DEN FOKUS. DAS UNTERNEHMEN PRÄSENTIERT DESHALB VOM 23. BIS 27. APRIL 2018 IN HALLE 5, STAND E18, AUSGEWÄHLTE TECHNOLOGISCHE HIGHLIGHTS UND INTELLIGENTE SCHLÜSSELTECHNOLOGIEN FÜR EINEN SICHEREN, EFFIZIENTEN SOWIE REIBUNGSLOSEN WARENUMSCHLAG. PROGNOSEN GEHEN DAVON AUS, DASS DAS GLOBALE FRACHTVOLUMEN BIS 2050 MEHR ALS VIER MAL SO HOCH SEIN WIRD WIE ZU BEGINN DIESER DEKADE. MEHR ALS 31.000 BILLIONEN TONNENKILOMETER GÜTER WERDEN DANN VORAUSSICHTLICH JÄHRLICH PER SEE- ODER LUFTFRACHT SOWIE ÜBER DIE STRASSE UND SCHIENE WELTWEIT TRANSPORTIERT. „DAS KONSUMVERHALTEN DER MENSCHEN ÄNDERT SICH RAPIDE. GLEICHZEITIG SINKT DIE BEREITSCHAFT, MEHR GELD FÜR NEUE, SCHNELLERE LIEFERWEGE ZU ZAHLEN. DER EFFIZIENTE TRANSPORT VON GÜTERN WIRD DAHER FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN UND ÜBERMORGEN UNABDINGBAR“, ERLÄUTERT HANS-JÜRGEN DUENSING, MITGLIED DES CONTINENTAL-VORSTANDS, DAS POTENZIAL DER WACHSENDEN LOGISTIKBRANCHE. Die Aufgabe besteht darin, die komplexer werdende sicherzustellen. „Das Lager der Zukunft ist voll automatisiert, Prozesskette weiter zu optimieren und die Betriebsvernetzt und flexibel auf die Bedürfnisse unserer und Prozesskosten in der Lagerhaltung zu verbessern. Kunden zugeschnitten. Vereinzelt sind automatisierte Automatisierung und Digitalisierung sind dabei Flurförderzeuge, intelligente Gabelstapler und miteinander wesentliche Treiber in der Intralogistikbranche, um eine kommunizierende Roboter und Cobots bereits heute Teile effiziente, sichere und pünktliche Materialversorgung der Wertschöpfungskette. Künftig werden sie jedoch die

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die spanische Post nutzt Lasten-E-Bikes mit dem 48V eBike System von Continental zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Auslieferung von Paketen und Briefen. (Foto: Bikelecing)

Insbesondere in engen Stadtzentren vereinfachen und beschleunigen die wendigen neuen Flottenmitglieder den Lieferprozess. Mit ihnen können die Zusteller auch durch schmale Gassen fahren und Zonen passieren, die für motorisierte Fahrzeuge zugangsbeschränkt sind. Der 250 Watt starke Mittelmotor aus dem Hause Continental sorgt dabei für hohe Leistung und angenehmen Fahrkomfort.

Kernelemente intralogistischer Flotten sein“, erläutert Duensing. Die zunehmende Automatisierung ermöglicht außerdem schnellere Durchlaufzeiten und steigert die Arbeitssicherheit.

Continental-Technologie schützt autonome Transporteinheiten

Neues Vollreifenportfolio und Reifendruckkontrollsysteme für mehr Sicherheit und Effizienz Für den sicheren, schnellen und komfortablen Transport in der Intralogistik spielen Reifen für Flurförderzeuge wie Gabelstapler eine entscheidende Rolle. Premiere bei der Hannover Messe feiert deshalb die neue Plus-Vollreifenserie

Aus dem reibungslosen Material- und Warenfluss sind die Produkte von Continental nicht wegzudenken – von leichten Fördergurten über Zahnriemen für Regalbediengeräte bis hin zu Leitungen, Antriebstechnik und Schwingungsdämpfern in Gabelstaplern. Ein Highlight auf der Hannover Messe: Lagerungselemente für selbstfahrende Transportplattformen, die zum Beispiel Produktionsroboter und -maschinen zum richtigen Zeitpunkt mit Nachschub versorgen und sich dabei eigenständig im Raum bewegen. Am Übergang vom Fahrwerk zur Schalteinheit verbaut, entkoppeln die Spezialelemente aus Elastomer die empfindliche Elektronik von auftretenden Schwingungen und schützen vor Schäden und ungeplanten Ausfällen. So bewältigen die autonomen Transporteinheiten bei der Fahrt über den Hallenboden auch Unebenheiten wie Schwellen oder leichte Höhenunterschiede. Ein weiterer Vorteil: Durch die Lagerung wird auch das Transportgut geschützt, das ebenfalls sensibel auf Erschütterungen reagieren kann. Continental zeigt zudem ein E-Lastenrad, das mit dem 48V eBike System ausgestattet ist. Die spanische Post nutzt die dreirädrigen Lasten-E-Bikes zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Auslieferung von Paketen und Briefen. Spezialelemente von Continental können verhindern, dass Schwingungen auf die Elektronikeinheiten von autonomen Transporteinheiten übertragen werden. (Foto: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der SC20+ kombiniert die Vorteile seiner Vorgänger SC20Energy+ und SC20Mileage+: Er bietet hohe Laufleistung bei geringem Rollwiderstand. (Foto: Continental)

für Industrieanwendungen. Das Vollreifenangebot mit der neuen Plus-Mischung kombiniert die Vorteile aus hoher Laufleistung und niedrigem Rollwiderstand. Gleichzeitig macht das verschlankte Portfolio die Produktwahl einfacher und transparenter. Ebenfalls zu sehen sein werden die Reifendruckkontrollsysteme ContiPressureCheck und ContiConnect für Luftreifen. Die Systeme messen mithilfe von Sensoren im Reifeninneren Luftdruck und Reifentemperatur. So können Sicherheit und Produktivität von einzelnen Staplern und ganzen Flotten erhöht, Ausfallzeiten vermieden und Kosten reduziert werden.

Continental investiert in Mexiko In Mexiko, dem diesjährigen Partnerland der Hannover Messe, ist Continental seit mehr als 40 Jahren aktiv und mit mehr als 24.000 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber im Land. Das Unternehmen produziert und entwickelt hier Automobilkomponenten und Reifen sowie Industrieprodukte für den mexikanischen Markt ebenso wie für den Export in zahlreiche Länder. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen in Mexiko stark gewachsen und heute mit 19 Werken, einem Finanzzentrum und einem Verkaufsbüro sowie zwei Forschungs- und Entwicklungszentren vertreten.

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2017 einen vorläufigen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 233.000 Mitarbeiter in 56 Ländern.

Kontakt: Continental Antje Lewe Pressesprecherin ContiTech Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de Anika Hannig Pressesprecherin Spezialreifen Telefon: +49 511 938-2533 E-Mail: anika.hannig@conti.de Jochen Vennemann Referent Externe Kommunikation ContiTech Telefon: +49 511 938-18024 E-Mail: jochen.vennemann@contitech.de

Das Technologieunternehmen Continental stellt sein neues Vollreifenportfolio für Flurförderzeuge mit neuer Plus-Mischung vor. (Foto: Continental)

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CONTINENTAL: Continental

CONTINENTAL UND GIZ ENGAGIEREN SICH FÜR NACHHALTIGKEIT IN DER LIEFERKETTE VON NATURKAUTSCHUK • PARTNERSCHAFT ZUR VERBESSERUNG DER LEBENSUMSTÄNDE VON KAUTSCHUKBAUERN IN INDONESIEN • NACHVERFOLGUNG DER LIEFERKETTE VON DEN KAUTSCHUK-BAUERN BIS HIN ZUR PRODUKTION ZUR VERMEIDUNG VON ENTWALDUNG • CONTINENTAL INTENSIVIERT KONSEQUENT NACHHALTIGKEITSMASSNAHMEN IM EINKAUF

Continental und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzen sich in einer Entwicklungspartnerschaft gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette für Naturkautschuk in Indonesien ein. (Foto: Continental)

HANNOVER, 2018. DAS TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN CONTINENTAL UND DIE DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT (GIZ) GMBH SETZEN SICH IN EINER ENTWICKLUNGSPARTNERSCHAFT GEMEINSAM FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT IN DER LIEFERKETTE FÜR NATURKAUTSCHUK IN INDONESIEN EIN. DAS LAND IST WELTWEIT DER ZWEITGRÖSSTE ERZEUGER VON NATURKAUTSCHUK. ZIEL IST ES, EINEN KRITERIENKATALOG FÜR DIE NACHHALTIGE PRODUKTION VON NATURKAUTSCHUK ZU ERARBEITEN, LANDWIRTE ENTSPRECHEND DIESER KRITERIEN IN NACHHALTIGEN ANBAUMETHODEN ZU SCHULEN UND DIE RÜCKVERFOLGBARKEIT DES KAUTSCHUKS VON DEN KLEINBAUERN BIS HIN ZUM EINSATZ IN DER FERTIGUNG BEI CONTINENTAL SICHERZUSTELLEN. DURCH EINE BESSERE KAUTSCHUKQUALITÄT, HÖHERE ERTRÄGE UND EINE OPTIMIERUNG DER LIEFERKETTE STEIGT DAS EINKOMMEN DER KAUTSCHUKBAUERN. DIE PARTNERSCHAFT ZWISCHEN CONTINENTAL UND DER GIZ WIRD DURCH DAS DEVELOPPP.DE-PROGRAMM DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENARBEIT UND ENTWICKLUNG (BMZ) UNTERSTÜTZT. ZUR EINBINDUNG DER LIEFERKETTENPARTNER WURDEN MIT ZWEI ZULIEFERERN ABSICHTSERKLÄRUNGEN UNTERZEICHNET. „Unser Ziel ist es, eine verfolgbare und nachhaltige Da Kautschukbäume in Regenwaldgebieten wachsen, Lieferkette aufzubauen und durch Best Practices in muss sichergestellt werden, dass der Anbau von der Naturkautschukproduktion mit gutem Beispiel Kautschukbäumen nicht zur Entwaldung führt. Um eine voranzugehen“, erklärte Nikolai Setzer, der im Vorstand nachhaltige Kautschukproduktion gewährleisten und der Continental AG für den Konzerneinkauf und die überwachen zu können, werden Continental und die Division Reifen verantwortlich ist. „Die Partnerschaft mit GIZ ein Rückverfolgungssystem einführen und in den der GIZ eröffnet uns den Zugang zu den lokalen Akteuren, nächsten drei Jahren die nachvollziehbare Produktion auf die wir angewiesen sind, um Rückverfolgbarkeit und von Kautschuk in West-Kalimantan fördern. Insgesamt Nachhaltigkeit zu erreichen.“ 400 Landwirte werden dazu ausgebildet, qualitativ hochwertigen Kautschuk unter Einhaltung klar definierter Nachhaltigkeitskriterien anzubauen. Zur vollständigen Rückverfolgbarkeit des Rohstoffs über die gesamte Lieferkette wird ein elektronisches System entwickelt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Nikolai Setzer ist im Vorstand der Continental AG für den Konzerneinkauf und die Division Reifen verantwortlich. (Foto: Continental)

develoPPP.de: Das develoPPP.de-Programm wurde vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen, um das Engagement der Privatwirtschaft dort zu fördern, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen. Mit develoPPP.de bietet das BMZ über öffentliche Partner wie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH finanzielle und fachliche Unterstützung für Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländer investieren. www.develoPPP.de

Zahlreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei Continental Auch über diese Entwicklungspartnerschaft hinaus misst Continental der Nachhaltigkeit im Einkauf immer mehr Bedeutung bei. Trotz bereits klar definierter Richtlinien und Durchsetzungsmechanismen zur Vermeidung von nichtkonformem Verhalten in der Lieferkette durch Zulieferer, erarbeitet das Team für Nachhaltigkeitsmanagement im Zentraleinkauf von Continental derzeit eine Nachhaltigkeitsrichtlinie speziell für Naturkautschuk, die 2018 bei Continental in Kraft treten soll. Diese Richtlinie bestärkt den vollen Einsatz des Konzerns für eine gesunde und konforme Lieferkette und eine Nulltoleranz in Bezug auf Entwaldung, Landnahme und andere Praktiken, die der lokalen Bevölkerung und dem gesamten Ökosystem schaden. Gleichzeitig arbeiten Continental-Vertreter im World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) aktiv an der Einführung eines Branchenstandards für nachhaltigen Naturkautschuk. An dem „Tire Industry Project“ des WBCSD beteiligen sich die elf weltweit führenden Reifenhersteller.

GIZ: Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Bundesunternehmen. Sie unterstützt die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und in der internationalen Bildungsarbeit. Wir sind außerdem an Bildungsprojekten auf der ganzen Welt beteiligt. Die GIZ trägt dazu bei, dass Menschen und Gesellschaften eigene Perspektiven entwickeln und ihre Lebensbedingungen verbessern. www.giz. de. Continental: Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2017 einen vorläufigen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 233.000 Mitarbeiter in 56 Ländern.

Außerdem hat Continental im Jahr 2017 in Zusammenarbeit mit einem Dienstleistungsunternehmen ein Verfahren zur Bewertung der Nachhaltigkeit bestehender und potenzieller Zulieferer auf der Grundlage standardisierter Fragebögen eingeführt. Der Aufwand hierfür ist immens, da hunderte Unternehmen bewertet werden müssen, die die Standorte von Continental mit Rohstoffen versorgen. Bisher wurden bereits mehr als 80 % der Rohstofflieferanten der Rubber Group evaluiert und weitere Maßnahmen wurden bereits eingeleitet.

Um eine nachhaltige Kautschukproduktion gewährleisten und überwachen zu können, werden Continental und die GIZ ein Rückverfolgungssystem einführen und in den nächsten drei Jahren die nachvollziehbare Produktion von Kautschuk in WestKalimantan fördern. (Foto: Continental)

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CONTINENTAL: Continental

CONTINENTAL INVESTIERT IN MEXIKO IN MODERNE TECHNOLOGIEN FÜR ZAHLREICHE INDUSTRIEN • MITTLERER DREISTELLIGER MILLIONEN-EURO-BETRAG AN INVESTITIONEN IN DEN KOMMENDEN FÜNF JAHREN GEPLANT • NEUES FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSZENTRUM IN QUERÉTARO • PRODUKTIONSKAPAZITÄTEN ERWEITERT

Die innovativen Ladeluftleitungssysteme, die Continental in San Luis Potosí für die lokalen Märkte herstellt, erhöhen die Motoreneffizienz von Fahrzeugen. (Foto: Continental)

HANNOVER, 2018. MEXIKO ZÄHLT WELTWEIT ZU DEN WICHTIGSTEN PRODUKTIONSSTANDORTEN FÜR DIE AUTOMOBILUND ZULIEFERERINDUSTRIE. IDEALE RAHMENBEDINGUNGEN WIE DIE NÄHE ZUM NORDAMERIKANISCHEN MARKT UND DAS ANGEBOT AN QUALIFIZIERTEN ARBEITSKRÄFTEN MACHEN DAS LAND SO ATTRAKTIV FÜR DIE ENTSPRECHENDEN AKTEURE. AUCH FÜR CONTINENTAL UND DIE GLOBALE STRATEGIE DES TECHNOLOGIEUNTERNEHMENS IST MEXIKO EIN BEDEUTENDER STANDORT. DAS UNTERNEHMEN HAT IN DEN VERGANGENEN FÜNF JAHREN EINEN MITTLEREN DREISTELLIGEN MILLIONEN-EURO-BETRAG IN SEINE MEXIKANISCHEN STANDORTE INVESTIERT. FÜR DIE KOMMENDEN FÜNF JAHRE BEWEGT SICH DIE INVESTITIONSSUMME AUF VERGLEICHBARER HÖHE. CONTINENTAL PRODUZIERT UND ENTWICKELT HIER AUTOMOBILKOMPONENTEN UND REIFEN SOWIE INDUSTRIEPRODUKTE; SOWOHL FÜR DEN MEXIKANISCHEN MARKT ALS AUCH FÜR DEN EXPORT IN ZAHLREICHE LÄNDER – UND DAS SCHON SEIT MEHR ALS 40 JAHREN. DIE WELTWEIT WICHTIGSTEN FAHRZEUGHERSTELLER PRODUZIEREN IM LAND UND WERDEN DABEI VON CONTINENTAL UNTERSTÜTZT. Heute ist das Unternehmen mit 19 Werken, einem Finanzzentrum und einem Verkaufsbüro sowie zwei Forschungs- und Entwicklungszentren in dem Land vertreten. Das breite Produktspektrum aus Mexiko reicht von hochwertigen Oberflächenmaterialien für die Fahrzeuginnenräume, Bremssystemen und Turboladern über Instrumentierungs- und passive Sicherheitslösungen bis hin zu Steuergeräten und Fahrwerkskontrollsystemen für Pkw, Lkw und Spezialfahrzeuge. Außerdem produziert Continental am Standort San Luis Potosí textile Transportbandsysteme für den Bergbau und andere industrielle Anwendungsbereiche, beispielsweise

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für den Transport von Zement, Zuschlagsstoffen und Kupfererz. Die Textilfördergurte können mit speziellen Deckplatten aufgerüstet werden, die ihnen Eigenschaften wie besondere Abrieb- und Ölbeständigkeit verleihen. Auch schwer entflammbare und antistatische Ausführungen sind möglich. Darüber hinaus werden in San Luis Potosí Spezialfördergurte für den Transport von Schüttgütern in der Steilförderung hergestellt. Auch das Werk in Periferico entwickelt und fertigt nicht nur für die Automobilindustrie, sondern auch für Motorräder, Golfwagen, Lastwagen und weitere Anwendungen – jährlich rund sechs Millionen Artikel.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Eine wichtige Rolle in der mexikanischen Erdölgewinnung, die für die Wirtschaft des Landes von zentraler Bedeutung ist, spielen die Schläuche von Continental. Bei Erdölbohrungen im Golf von Mexiko helfen sie beispielsweise, bei plötzlichem Überdruck einen Öloder Gasausbruch in die Umwelt zu verhindern, und sie ermöglichen die Rückgewinnung von Rohöl selbst dann, wenn die ursprüngliche Anlage nach einem Hurrikan oder anderen Katastrophen beschädigt wurde. In der mexikanischen Lebensmittel- und in der Kosmetikindustrie ist der hochflexible White Flexwing nicht wegzudenken, einer der weltweit meistverkauften Lebensmittelschläuche. Er wird überall dort einsetzt, wo es ölige und nicht ölige Lebensmittel zu transportieren gilt.

Fortgesetzes Wachstum Continental hat im vergangenen Jahr eine weitere Produktionsstätte in San Luis Potosí eingeweiht, in der Ladeluftleitungen für die Automobilindustrie hergestellt werden. Außerdem wurden die Werke in Guadalajara, Cuautla und Juarez City erweitert. Hier produziert Continental unter anderem Fahrerinformationssysteme, Sensoren, Steuergeräte, elektronische Module wie Chips und kleine Elektromotoren für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Darüber hinaus wird in diesem Jahr ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Querétaro in Betrieb genommen. Hier werden künftig vor allem elektronische Systeme rund um Lösungen zum Thema autonomes Fahren entwickelt. Schon jetzt arbeiten hier 160 Ingenieure. In vier Jahren sollen es mehr als 1.000 sein. „Unsere Forschungs- und Entwicklungszentren in Mexiko verwandeln Ideen in Lösungen für die Industrie“, erklärt deren Leiter Jorge Vazques Murillo. Derzeit unterstützen sie zwölf Geschäftsbereiche. Das erste wurde im Jahr 2000 mit drei Ingenieuren in Betrieb genommen. Inzwischen arbeiten mehr als 1.700 Beschäftigte in den beiden etablierten Zentren. Sie bauen auf einem Infrastrukturkonzept auf, das die Kreativität der Mitarbeiter anregen soll und ausschließlich auf Innovationen ausgerichtet ist. Hier entwickelt Continental Komponenten wie Einspritzsteuerungen, Infotainment- und ConnectivityLösungen, Airbags sowie Systeme zur Zutrittskontrolle und für die Fahrzeugsicherheit. Ihre bisherige Erfolgsbilanz: 23 Patente, 126 Patentanmeldungen und 837 Erfindungsmeldungen. Intelligente Beleuchtungssysteme und Unterstützte Parksysteme für Fahrzeuge mit Anhängern sind nur zwei Beispiele für Innovationen, die bei Continental in Mexiko entwickelt wurden.

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Bedeutender Arbeitgeber in der Region Mit mehr als 24.000 Mitarbeitern in Mexiko ist Continental ein wichtiger Arbeitergeber im Land, der seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität und Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Mit modernster Technologie, weltweit standardisierten Fertigungsprozessen und einem umfassenden Qualitätsmanagement stellt Continental sicher, dass das Unternehmen die Leistungs- und Qualitätsanforderungen seiner Kunden erfüllen und übertreffen kann.

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2017 einen vorläufigen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 233.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. ContiTech zählt als eine Division des ContinentalKonzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 46.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech bietet außerdem funktionale und designorientierte Lösungen für Lebensräume und sucht stets nach kundengerechten und umweltfreundlichen Antworten – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.

Kontakt: Continental Antje Lewe Pressesprecherin ContiTech Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de Jochen Vennemann Referent Externe Kommunikation ContiTech Telefon: +49 511 938-18024 E-Mail: jochen.vennemann@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

CONTITECH: ContiTech

WEISSE FÖRDERGURTE FÜR SÜSSE VERSUCHUNGEN • HYGIENISCH, SAUBER UND SICHER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE • CONTITECH LIEFERT WEISSE FÖRDERGURTE FÜR EINEN VON EUROPAS GRÖSSTEN ZUCKERTERMINALS • LÖSUNGEN VON CONTITECH ERFÜLLEN STRENGE ANFORDERUNGEN FÜR LEBENSMITTELZERTIFIKATE

Seit Abschaffung der europäischen Zuckerquote im Herbst 2017 dürfen Händler und Hersteller die süße Ware unbegrenzt im- und exportieren. (Foto: Hor – Fotolia.com)

HANNOVER, MÄRZ 2018. OB COLA, GUMMIBÄRCHEN ODER JOGHURT – IN ALL DIESEN SÜSSEN VERSUCHUNGEN STECKT ZUCKER. DIESER TREIBSTOFF FÜR DEN MENSCHLICHEN KÖRPER, WIRD ÄHNLICH WIE ROHSTOFFE, ZUM BEISPIEL KOHLE, EISENERZ ODER HOLZ, MIT FÖRDERGURTEN VON CONTITECH TRANSPORTIERT. HAUPTQUELLEN FÜR ZUCKER SIND IN DER REGEL DAS ZUCKERROHR AUS LATEINAMERIKA ODER ZUCKERRÜBEN AUS DEN USA ODER EUROPA. VOR ORT GEWINNEN DIE HERSTELLER DEN ZUCKER AUS DEN PFLANZEN UND SCHICKEN IHN AUF IHREN TRANSPORTWEG. ZUM BEISPIEL NACH ANTWERPEN. DIE BELGISCHE HAFENSTADT, WELTBEKANNT FÜR IHRE DIAMANTEN, IST SCHON SEIT JAHRHUNDERTEN EINER DER GRÖSSTEN UMSCHLAGPLÄTZE FÜR DAS SÜSSE NAHRUNGSMITTEL. DORT WIRD DER ZUCKER ZUNÄCHST, WIE AUCH KOHLE ODER EISENERZ, GELAGERT, BIS EINE KUNDENBESTELLUNG EINGEHT. DOCH DIESER TREIBSTOFF UNTERLIEGT IM GEGENSATZ ZU KOHLE ODER EISENERZ STRIKTEN NORMEN FÜR DIE HANDHABUNG VON LEBENSMITTELN ENTLANG DES GESAMTEN TRANSPORTWEGES. ANLAGEN ODER GERÄTE, DIE MIT ZUCKER IN BERÜHRUNG KOMMEN, WERDEN DESHALB NACH ENTSPRECHENDEN STANDARDS HERGESTELLT. DIESE STELLEN SICHER, DASS DER ZUCKER WÄHREND DER GESAMTEN REISE VOM FELD BIS IN DEN SUPERMARKT SAUBER BLEIBT. ENTSPRECHEND GELTEN DIESE STANDARDS AUCH FÜR DIE FÖRDERGURTE VON CONTITECH, DIE DEN ZUCKER IM IMUND EXPORT-TERMINAL DER INTERNATIONALEN EUROPORTS-GRUPPE IM HAFEN VON ANTWERPEN TRANSPORTIEREN. Erst kürzlich investierte Euroports 30 Millionen Euro, um die Umschlagkapazitäten zu erhöhen und um die Qualität des Warenumschlags zu verbessern. Das Unternehmen rechnet mit einer deutlichen Erhöhung der Exportmengen europäischen Rübenzuckers, denn im Oktober 2017 schaffte die Europäische Union die Quoten für dessen Produktion in Europa ab. Mit einer Lagerkapazität von

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260.000 Tonnen verfügt Euroports bereits jetzt über den größten Zuckerterminal Europas. Im Zuge der Kapazitätserweiterung und Optimierung entschloss der Terminalbetreiber Ende letzten Jahres außerdem, seine Förderanlage komplett zu erneuern und mit weißen Lebensmittel-Fördergurten von ContiTech auf den neusten Stand zu bringen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hygiene ist das A und O in der Lebensmittelverarbeitung „Ursprünglich haben wir die Fördergurte mit weißen Deckplatten für die Holz- und Papierindustrie entwickelt. Inzwischen ist die Nachfrage nach unseren weißen Gurten aus den verschiedenen Bereichen der Lebensmittelindustrie deutlich gestiegen. Als Euroports sich für die Installation neuer Fördergurte für den Zuckerterminal entschied, war schnell klar: Nur ContiTech ist in der Lage die erforderlichen Lebensmittelzertifikate sowie Qualitätsanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die benötigte kurze Lieferzeit einzuhalten. Nach sechs Wochen konnten die ersten Fördergurte bereits installiert werden, damit waren wir fast doppelt so schnell wie unsere Wettbewerber“, erzählt Stephan Weisgerber Geschäftsführer von ContiTech in Finnland, von wo aus das Förderband geliefert wurde. Euroports ist nach dem IFS (International Featured Standards) zertifiziert. Rund um den Globus arbeiten Hersteller und Händler mit den IFS-Standards, um den wachsenden Anforderungen durch die Globalisierung mit Qualität, Transparenz und Effizienz zu begegnen. Die Zertifizierung umfasst acht Standards, die für und von Beteiligten aus allen Teilen der Lieferkette entwickelt wurden. Entsprechend galt es auch für ContiTech diesen strikten Standards gerecht zu werden. Für die Lebensmittelindustrie sind die Anforderungen in puncto Hygiene besonders hoch. Das beginnt schon bei der Herstellung der Fördergurte. Vor der Produktion reinigen Mitarbeiter im finnischen Tampere alle Maschinen und tragen bei der Produktion spezielle Arbeitskleidung, welche die hohen Anforderungen an Sauberkeit des Endproduktes unterstützt. „Wir arbeiten außerdem zusammen mit unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung an neuen Mischungen, um unser Produktprogramm zu erweitern. Wir erhalten Nachfragen für Fördergurte für Salz, Getreide oder Backwaren und Obst, Gemüse, Fleisch oder auch

Arzneimittel – alles, was für den Menschen besonders sensibel ist. Für unsere Kunden ist es von Vorteil, dass wir unsere eigenen Mischungen herstellen. Wir können diese von einem externen Institut zertifizieren lassen und je nach Anforderung spezielle Mischungen entwickeln. Auch die Fördergurte für das Zuckerlager in Antwerpen haben wir passgenau auf die Bedürfnisse von Euroports zugeschnitten.“ Blaue Fördergurte gehören hier ebenfalls zum Sortiment. Sie kommen in der Holzindustrie, beispielsweise in Sägewerken, zum Einsatz. Aufgrund ihrer Kolorierung hinterlassen sie keine farblichen Unreinheiten am Endprodukt. „Unsere blauen Fördergurte sind beliebt bei Kunden, die die Ware auf dem Gurt scannen müssen, beispielsweise um das Fördergut zu sortieren oder um Abweichungen wie bei Qualität oder Größe automatisch zu erkennen. Die Produkte heben sich durch die Farbe des Gurtes besonders gut vom Hintergrund ab“, ergänzt Weisgerber.

Alles ist möglich – von ölbeständig bis schwer entflammbar Fast alle Fördergurte für die Lebensmittelverarbeitung sind so entwickelt, dass sie hochbeständig sind gegen tierische Fette, Pflanzen- oder Mineralöle sowie zahlreiche Chemikalien. Und umgekehrt stellt ContiTech sicher, dass sich die Bestandteile der Kautschukmischung nicht auf die Lebensmittel übertragen, die von den Gurten transportiert werden. Je nach Gummiqualität sind die Fördergurte antistatisch, hitze- oder ölbeständig. Welche Eigenschaften benötigt werden, hängt von Fördermaterial und der Umgebung ab, in der die Gurte eingesetzt werden. Fast alle organischen Stoffe wie Mehl oder Zucker können verheerende Staubexplosionen verursachen. Die Fördergurte, die in Antwerpen Zucker transportieren sind deshalb schwer entflammbar und anti-statisch, um mögliche Explosions- und Brandgefahren auszuschließen. Damit leistet ContiTech einen äußert wichtigen Beitrag in puncto Sicherheit.

Kontakt:

Antje Lewe Pressesprecherin ContiTech Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de Die weißen Fördergurte von ContiTech erfüllen strenge Anforderungen für Lebensmittelzertifikate. (Foto: ContiTech)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

CONTITECH: ContiTech

CONTITECH INVESTIERT 20 MILLIONEN IN UNGARISCHEN STANDORT NYIREGYHAZA • NEUE PRODUKTIONSANLAGEN FÜR STEIGENDE NACHFRAGE • UNGARISCHE REGIERUNG FÖRDERT KAPAZITÄTSERWEITERUNG UND TECHNOLOGISCHEN FORTSCHRITT • BIS ZU 300 ZUSÄTZLICHE ARBEITSPLÄTZE ENTSTEHEN IN NAHER ZUKUNFT

NYÍREGYHÁZA, 2018. CONTITECH BAUT SEIN ENGAGEMENT IN UNGARN WEITER AUS. IN DEN VERGANGENEN EINEINHALB JAHREN INVESTIERTE DER INDUSTRIEZULIEFERER, DER ZUM DEUTSCHEN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN CONTINENTAL GEHÖRT, RUND 20 MILLIONEN EURO ALLEIN IN DEN STANDORT NYÍREGYHÁZA. DAFÜR ENTSTANDEN EINE ZWEITE MISCHERLINIE FÜR KAUTSCHUK UND EINE PRODUKTION FÜR SCHLÄUCHE, DIE IN HEIZUNGS- UND KÜHLUNGSANWENDUNGEN VON AUTOMOBILIEN EINGESETZT WERDEN. EINE NEUE ANLAGE ZUR HERSTELLUNG VON LUFTFEDERBÄLGEN (KALANDER) IST FAST FERTIGGESTELLT. ZUSÄTZLICH ENTSTAND EIN LAGERHAUS FÜR KAUTSCHUKMISCHUNGEN, EIN LOGISTIKZENTRUM FÜR LUFTFEDERN UND SCHLAUCHLEITUNGEN IST IM BAU. HEUTE WURDEN DIE NEUEN ANLAGEN IM BEISEIN VON UNGARNS STELLVERTRETENDEM AUSSEN- UND WIRTSCHAFTSMINISTER MAGVAR LEVENTE, DES STELLVERTRETENDEN BÜRGERMEISTERS VON NYÍREGYHÁZA JÁSZAI MENYHÉRT UND VON CONTITECH REPRÄSENTANTEN AUS DEUTSCHLAND OFFIZIELL IN BETRIEB GENOMMEN.

Investition hat 200 neue Stellen geschaffen

ContiTech investiert 20 Millionen in ungarischen Standort Nyiregyhaza. (Foto: ContiTech)

„Die ungarische Regierung hat die Investitionen mit über 6 Millionen Euro unterstützt“, sagt László Jókay, Managing Director am Standort Nyíregyháza. „Dadurch entstanden bereits mehr als 200 zusätzliche Arbeitsplätze. Insgesamt haben wir jetzt rund 500 Mitarbeiter in Nyíregyháza. Vor fünf Jahren waren es 220. Und ich rechne in den kommenden zwei bis drei Jahren mit weiteren 250 bis 300 Jobs, wenn alle neuen Anlagen ihre vollständige Leistungsfähigkeit erreicht haben.“ Insgesamt beschäftigt ContiTech an seinen drei Standorten in Ungarn rund 5.000 Mitarbeiter. Und nicht nur in Nyíregyháza wurde investiert, sondern auch in den anderen ungarischen Standorten.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neue Anlagen steigern Produktionsvolumen Das neue Logistikzentrum für Kautschukmischungen, von dem aus auch die anderen ungarischen Standorte beliefert werden, hatte im Dezember 2017 den Betrieb aufgenommen. Die neue Mischerlinie, die wegen der ständig steigenden Nachfrage errichtet wurde, arbeitet zurzeit im Testbetrieb. Die Schlauchproduktion ist bereits angelaufen, ihre Kapazität soll noch in diesem Jahr verdoppelt werden. Und auch das gemeinsame, 4.500 Quadratmeter große Lagerhaus für Schläuche und Luftfederbälge soll bis zum Frühjahr fertig werden.

Kontakt:

Antje Lewe Pressesprecherin ContiTech Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de

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Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2017 einen vorläufigen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 233.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. ContiTech zählt als eine Division des Continental-Konzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 46.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech bietet außerdem funktionale und designorientierte Lösungen für Lebensräume und sucht stets nach kundengerechten und umweltfreundlichen Antworten – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Metso Corporation

Mawev Show 2018 in St.Pölten-Wörth

LOKOTRACK® LT1213S mobile Brech und Siebanlage

Der Lokotrack LT1213S verfügt über unsere bewährte NP-PrallbrecherTechnologie und zeigt deutlich Metsos Fokus auf Kundenerfolg (Fotos: Metso)

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ÄHREND DER MAWEV SHOW 2018 IN ST.PÖLTEN-WÖRTH, ÖSTERREICH PRÄSENTIERTE METSO DIE RAUPENMOBILE BRECH UND SIEBANLAGE LOKOTRACK LT1213S. EINE KOMPLETT AUSGERÜSTETE MOBILE PRALLBRECHERANLAGE MIT HOCHLEISTUNGS-EINDECK-SIEB UND RÜCKFÜHRUNGSFÖRDERBAND.

Der gewünschte Impact

Flexibilität im Einsatz

Der Metso Lokotrack LT1213S ist ein vollausgestatteter mobiler Prallbrecher mit einem Hochleistungs-EindeckSieb und Rückführungsförderband, die als eine Einheit auf einem Tieflader transportiert werden kann. Der LT1213 hat die selbe Grundausstattung wie der LT1213S allerdings ohne Sieb und ohne Rückförderband.

Das radial hydraulisch verstellbare Rückförderband lässt den Lokotrack LT1213S bei Bedarf in einem geschlossenen sowie offenen Kreislauf arbeiten. Der Lokotrack LT1213S hat durch das DS16-36 Sieb ausreichend Siebkapazität an Bord. Die Siebeinheit ist in wenigen Minuten angedockt und mit Optionen wie Vibrorost oder Vibrationsrinne unter dem Brecher wird der LT1213S optimal an Einsätze für die Zuschlagstoffproduktion, im Steinbruch oder im Recycling angepasst.

Die Anlage wird mit einem Caterpillar C13 betrieben welcher die Leistung für den verbesserten NP1213M Prallbrecher liefert. Der Lokotrack LT1213 sowie der Lokotrack LT1213S können als ganze Einheit mittels Tieflader transportiert werden. Zusätzlich gibt es noch eine elektrisch unterstützte Version des LT1213S den LT1213SE. Es kann externe Energiequellen effizient nutzen und sollte kein Stromnetz vorhanden sein, mit dem internen Generator arbeiten.

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Energieeinsparung Das fortschrittliche Metso Getriebe verfügt mit hydraulischer Start- und Brems-Assistenz über das effizienteste Brecher-Antriebssystem auf dem Markt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Optimierte Hydraulikkreisläufe mit unabhängigem Kühlerventilator und Stand-by-Funktion bedeuten bis zu 20 % weniger Kraftstoffverbrauch und mehr Antriebsleistung für den Brecher selbst.

Sicherer Betrieb sowie Wartung Das Drehen des Rotors bei der Wartung erfolgt mit einer 24-V-Hydraulikeinheit. Neue Werkzeuge stehen für den einfachen Wechsel von Schlagleisten und Prallplatten zur Verfügung. Besonderes Augenmerk wurde auf gute Zugänglichkeit der Wartungspunkte und den störungsfreien Materialfluss gerichtet, die Stand-by-Funktion reduziert das Leerlaufgeräusch.

Profitables Brechen für verschiedene Kunden Ein schneller Aufbau sowie Einsatzbereitschaft ist wichtig wenn eine Maschine regelmäßig bewegt wird. Der LT1213S sowie der LT1213 ist in kürzester Zeit nach eintreffen im jeweiligen Einsatzgebiet betriebsfähig und das ohne jeglichen Einsatz von Kran oder sonstigen Werkzeug. Die Prozesssteuerung IC700™ ermöglicht den Ein-KnopfStart/Stopp welche den LT1213S sowie den LT1213 benutzerfreundlich macht. Parameter der verschiedenen Einsatzstellen können auf einem USB-stick gespeichert werden und die Spaltweite kann ebenfalls noch mit der IC700 reguliert werden. Der LT1213S sowie der LT1213 wird mit hoch qualitativen Schlagleisten geliefert. Der LT96 ist unsere kompakteste raupenmobile Backenbrecheranlage die trotz ihrer Größe eine hervorragende Leistung, speziell beim Recycling und Lohnbrechen besitzt. (Fotos: Metso)

LT1213S Technische Daten Transport Dimensionen • Länge 19 400 mm • Breite 3 200 mm • Höhe 3 600 mm • Gewicht 51 000 kg • Brecher • Typ Nordberg® NP1213M™ • Einlauföffnung 1 320 x 900 mm • Motor CAT® C13, 310 kW mit TIER 4 Final • Sieb • Typ DS16-36 • Größe (L/B) 3 600 / 1 600 mm

Vorteile des LT1213S • Große Kapazität • Geeignete Endprodukte mit nur einer Einheit • Flexibilität im Anwenderbereich: Brechen und Recycling in der gleichen Maschine • Biedienungsfreundlichkeit Die Mawev Show zeigt uns auch den Lokotrack LT96, unsere kompakteste raupenmobile Backenbrecheranlage die trotz ihrer Größe eine hervorragende Leistung, speziell beim Recycling und Lohnbrechen besitzt.

LOKOTRACK® LT96 mobiler Backenbrecher Kompakt und Leistungsstark Lokotrack LT96 kann nahezu mit allem überall hin transportiert werden. Er kann in einem Flugzeug, mit einer Seilbahn oder einem Tieflader transportiert werden. Obwohl dies die kompakteste Ausführung eines mobilen Backenbrechers ist bietet der C96 eine hervorragende Leistung beim Recycling sowie Lohnbrechen. Wird beim Lokotrack LT96 ein Sieb benötigt dann wäre der Lokotrack LT96S ideal für Ihre Anwendung. Der Lokotrack LT96S ist vom Grundprinzip die gleiche Maschine wie der LT96 nur mit Siebeinheit.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Robuster C96 Backenbrecher Die Hauptkomponente der Lokotrack LT96 und LT96S ist der Backenbrecher Nordberg® C96™. Der robuste, schweißnahtfreie, mit Zapfen und Bolzen verschraubte Brecherrahmen garantiert Dauerfestigkeit gegen die Stoßbelastungen. Der Leisstungsstarke Hydraulikmotor bietet im Fall von Verklemmung im Brechraum eine Umkehrung der Drehrichtung. Die Prozesssteuerung IC700™, Standardausrüstung der LT96 und LT96S, sorgt für optimale Betriebsergebnisse. Sie ermöglicht den Ein-Knopf-Start/Stopp, und im Vermietgeschäft werden besonders die verschiedenen Zugriffsebenen geschätzt.

LT96 Technische Daten Transport Dimensionem • Länge 12.450 mm • Breite 2.500 mm • Höhe 3.100 mm • Gewicht 28.000 kg

(40’10”) (8’2”) (10’2”) (62.000lbs)

Brecher • Type Nordberg® C96 • Einlauföffnung 930 x 580 mm (37” x 23”) • Motor CAT® C7.1, 170 kW (228 hp)

Active Setting Control Die aktive Brechspaltüberwachung ist ein fortschrittliches System welches sowohl zur Spaltverstellung dient sowie als Überlastsicherung des Brechers im Fall von unbrechbarem Material, wie in Schlacken oder bei Armierungsstahl im Beton. Die Anzeige der Brechspaltüberwachung funktioniert mittels Display oder über die Funkfernsteuerung.

und geringen Betriebskosten bedeutet für Sie, mit dem ST2.4 produzieren Sie in dieser Größenklasse zu den niedrigsten Kosten pro Tonne.

LOKOTRACK® ST2.4 mobile Siebanlage Ein neuer Standard wurde gesetzt Durch die vollständig hydraulisch unterstützte Ausstattung gelingt die Inbetriebnahme des Lokotrack in kürzester Zeit. Die Hydraulik unterstützt mittels Zylinder die aufklappbaren Seitenförderbänder sowie das Anheben des Aufgebers. Die Neigung des Siebes kann ebenfalls durch Hydraulikzylinder reguliert werden welches den Vorteil eines erleichterten Siebbelagwechsels bietet.

ST2.4 Technische Daten Transport Dimensionen • Länge 14.200 mm • Breite 2.990 mm • Höhe 3.400 mm • Gewicht 23.500 kg Siebmaschine • Dimension • Siebfläche • Motor

(46’7”) (9’10”) (11’2”) (52.000lbs)

3.640 x 1.524 (12’x 5’) 5.6 m² (6,7 yd²) CAT® C4.4, 75 kW (100 hp)

Das ST2.4 erzeugt mit Ihrer großen Leistung saubere sowie zielgenaue Endprodukte. Hoher Durchsatz bei niedrigem Kraftstoffverbrauch und geringen Betriebskosten bedeutet für Sie, mit dem ST2.4 produzieren Sie in dieser Größenklasse zu den niedrigsten Kosten pro Tonne. (Fotos: Metso)

Die raupenmobile Siebanlage Lokotrack ST2.4 ist auch auf der Mawev Show zu sehen. Sie erzeugt durch Ihre große Leistung saubere sowie zielgenaue Endprodukte. Hoher Durchsatz bei niedrigem Kraftstoffverbrauch

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Optimiertes Hydrauliksystem, Caterpillar® Dieselmotor, Qualitätskomponenten sowie hochwertige Verarbeitung Mit dieser Kombination erhöhen sie die produktive Zeit und reduzieren teure Stillstandzeiten.

Spezielle Einsatzbedingungen Schwere Vorabsiebungen sowie Recyclingaufgaben stellen für den Lokotrack ST2.4 keine Probleme dar. Je nach Aufgabe können sie Ihr Mobilsieb mit verschiedensten Siebbelägen ausstatten wie z.B. Rost, Fingerrost,Trellex® Siebbelägen sowe einer vielzahl an Drahtsiebgeweben. Mit einem Plattenbandaufgebener ist das Sieb auch für hohe Leistung sowie für schwerste Einsätze im Streinbruch gerüstet. Ersatzteile und Service stehen Ihnen überall durch die weltweiten Metso Vertriebs- und Serviceniederlassungen zur Verfügung. „Wir sind von der Produktionsleistung des ST2.4 extrem beeindruckt. Die Gesamtqualität und die leichte Bedienbarkeit sind ebenfalls außergewöhnlich. Dies dürfte die beste raupenmobile Siebanlage sein, die Metso jemals gebaut hat“ Greg Jones . Geschäftsführer, Inter-Mountain, USA Der Nordberg GP100S Kegelbrecher ist ebenfalls bei der Mawev show zu sehen welcher über lange Zeit mit hoher Leistungsaufnahme und dadurch mit hoher Produktivität arbeiten kann. Die bewährte schwere Konstruktion und Qualitätskomponenten von Metso mit optimierten Verschleißteilen steigern die Produktion und senken die Betriebskosten.

Mehr Produktion in den benötigten Endprodukt-Fraktionen Mit den robusten Nordberg GP-Serie Kreiselbrechern kann über lange Zeit mit hoher Leistungsaufnahme und großem Brechdruck und dadurch hoher Produktivität gearbeitet werden. Die Nordberg GP-Serie Sekundärbrecher sind speziell für das wirtschaftliche Sekundärbrechen oder Primärbrechen in Kiesanlagen entwickelt worden. Die Brecher bieten ein Maximum an Einlauföffnung für störungsfreien Betrieb mit großen Aufgabestückgrößen und erzeugen eine konstante Materialgröße, die in den nachfolgenden Prozessstufen einfach verarbeitet werden kann.

Überragende Zuverlässigkeit Durch ihre besondere Konstruktion und die Verwendung hochwertiger Stähle sind die Nordberg GPSerie Kreiselbrecher auch in schwersten Anwendungen zuverlässig und betriebssicher. Grundlagen dafür ist Die Nordberg GP-Serie sind speziell für das wirtschaftliche Sekundärbrechen oder Primärbrechen in Kiesanlagen entwickelt worden. Maximale Einlauföffnungen garantieren störungsfreien Betrieb und konstante Materialgrößen. (Fotos: Metso)

Nordberg® GP100S™ Kreiselbrecher Höchste Dauerleistung Die optimal gestalteten Brechkammern des Branchenführers sorgen für eine maximale Ausbeute in den benötigten Endprodukten und bieten die Möglichkeit, Brechhub und Brechkammer zu wechseln. Dies erlaubt eine einfache Anpassung des Brecherdurchsatzes an die Leistung der Gesamtanlage. Der steile Winkel des Brechkegels in den Sekundärbrechern der GP-Serie garantiert einen störungsfreien Betrieb bei veränderten Aufgabebedingungen und hohem Zerkleinerungsgrad. Ständige Prozess- und Brecherüberwachung sichert eine hohe Verfügbarkeit mit optimaler Produktion der benötigten Endprodukte. Die Nordberg GP-Serie Kreiselbrecher sind die richtigen Maschinen zur Steigerung Ihrer Wirtschaftlichkeit.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Metsos anerkanntes Metallurgie-Know-how und die ständige Weiterentwicklung der Manganwerkstoffe und ihrer metallurgischen Zusammensetzung sowie der Form der Brechwerkzeuge.

Vorteile der Nordberg GP-Serie • • • • •

Hohe und stabile Leistung Vielseitig einsetzbar Kostengünstige Installation Betriebssicher und einfach in der Wartung Umweltfreundlich

Technische Daten des GP100S • • • • • •

Motorleistung 75 - 90kW Gewicht 7.350kg Brechkammer M, C Einlauföffnung 206, 239mm Brechhübe 16, 20, 25 mm Durchsatzbereich 80-155 t/h

Der Lokotrack LT1213S verfügt über unsere bewährte NP-PrallbrecherTechnologie und zeigt deutlich Metsos Fokus auf Kundenerfolg (Fotos: Metso)

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Metso Metso ist ein weltweit führendes Industrieunternehmen, das die Branchen Bergbau und Zuschlagstoffe, Recycling, Öl, Gas, Papier und Zellstoffe sowie die Prozessindustrie bedient. Unsere Produktpalette reicht von Ausrüstungen und Systemen für den Bergbau und die Aufbereitung von Zuschlagstoffen bis hin zu industriellen Ventilen und Regelsystemen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Corporation Metso Austria GmbH Verkauf Brech- und Siebtechnik, Region Ost Martin Stütz mobil +43 664 962 90 32 email martin.stuetz@metso.com Metso Austria GmbH Verkauf Brech- und Siebtechnik, Region West Norbert Höller mobil +43 664 264 34 58 email norbert.hoeller2@metso.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN RUBBLE MASTER HMH GmbH

DIE RM FAMILY WÄCHST WEITER

RUBBLE MASTER WIRD MEHRHEITSEIGENTÜMER BEI MAXIMUS

Die RM Family wächst weiter - RUBBLE MASTER wird Mehrheitseigentümer bei Maximus. (Fotos: RUBBLE MASTER HMH GmbH)

AS OBERÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN RUBBLE MASTER EXPANDIERT UND D WIRD BEIM NORDIRISCHEN HERSTELLER VON MOBILEN SIEBANLAGEN MAXIMUS MEHRHEITSEIGENTÜMER. GEMEINSAM IST ES OBERSTES ZIEL MIT QUALITATIV HOCHWERTIGEN

BRECH- UND SIEBANLAGEN SOWIE EXZELLENTEM RM SERVICE DIE ERWARTUNG DER KUNDEN ZU ÜBERTREFFEN. Das starke Wachstum der letzten Jahre setzt sich bei RUBBLE MASTER 2018 weiterhin fort. Die Erfolgsgeschichte mit rasant steigenden Verkaufszahlen und der Erweiterung des RM Teams wird im neuen Jahr mit einem Einstieg als Mehrheitseigentümer beim nordirischen Hersteller von mobilen Siebanlagen Maximus komplettiert. Das 2004 in Nordirland gegründete Unternehmen mit aktuell 120 Mitarbeitern entwickelt und produziert raupenmobile Siebe und stellt eine gute Ergänzung zu den bestehenden RUBBLE MASTER Produkten und Wachstumsplänen dar. In einem ersten Schritt übernimmt der österreichische Weltmarktführer in der BrecherKompaktklasse die Mehrheitsanteile von Maximus. Beide Marken werden fortgeführt und ergänzen sich. Die Mitarbeiter am Standort Nordirland, das

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Management, der Produktionsstandort und das Vertriebsund Servicenetz von Maximus bleiben erhalten. „Wir sind davon überzeugt, dass diese Partnerschaft eine großartige Möglichkeit für beide Unternehmen ist, die zukünftigen Marktanforderungen zu meistern“, ist Gerald Hanisch, CEO überzeugt. „Neben den Kundenvorteilen, die durch die Übernahme entstehen, können wir auch in vielen anderen Bereichen Synergien nutzen wie zum Beispiel bei gemeinsamen Lieferanten“, berichtet Günther Weissenberger, CFO. Erweiterung des Produktportfolios Die Expansion ermöglicht RUBBLE MASTER zusätzlich zum wirtschaftlichen Vorteil eine Erweiterung des Produktportfolios. Ein erstes Outcome aus der Kooperation zwischen den beiden Unternehmen gibt es bereits. Das neue kompakte RM HS3500M Sieb wurde in einem

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Gemeinschaftsprojekt von RM und Maximus entwickelt. Diese erfolgreiche Entwicklungskooperation soll nach dem Kauf noch intensiviert und fortgeführt werden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: RUBBLE MASTER HMH GmbH Im Südpark 196 4030 Linz tanja.sulzbacher@rubblemaster.com Tel.: +43 732 73 71 17 – 312 Mobil: +43 664 96 21 816

Die RM Family wächst weiter - RUBBLE MASTER wird Mehrheitseigentümer bei Maximus. (Fotos: RUBBLE MASTER HMH GmbH)

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Über RUBBLE MASTER HMH GmbH Zu einer Zeit als andere zaghaft begannen über das Recycling von Baurestmassen nachzudenken, gründete Gerald Hanisch 1991 RUBBLE MASTER. Dem Visionär Hanisch gelang es vor 25 Jahren, eine innovative Maschine zu entwickeln. 1992 präsentierte RUBBLE MASTER die erste Brechanlage für das Recycling von Baurestmassen (Reste aus der Ziegelproduktion, Asphaltoder Betonabbruch). Das so gewonnene Wertkorn findet beispielweise als Tennisplatzbelag oder Füllmaterial Verwendung. Der Durchbruch gelang dem Weltmarktführer dann im Jahr 1997. Mit einer Exportquote über 97 % ist RM mit derzeit 70 Vertriebspartnern in rund 100 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Neben den Kernmärkten Zentraleuropa und Nordamerika betreibt das Unternehmen auch in Osteuropa und Russland, Asien, Afrika und Südamerika eine erfolgreiche Marktbearbeitung. Weitere Infos unter www.rubblemaster.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN C. Christophel GmbH

ERDBEWEGUNG UNTER ERSCHWERTEN BEDINGUNGEN KÖSTER BAU GMBH AUS OSNABRÜCK BEWEGT MIT MOBILEN HALDENBÄNDERN RIESIGE ERDMASSEN

KÖSTER BAU GmbH aus Osnabrück bewegt mit mobilen Haldenbändern riesige Erdmassen. (Foto: C. Christophel GmbH)

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EUTSCHLAND IST EIN TRANSITLAND. UNENDLICH GROSSE MENGEN VON WAREN VERSCHIEDENSTER ART UND GÜTE WERDEN TÄGLICH VORZUGSWEISE PER LKW ÜBER UNSERE AUTOBAHNEN TRANSPORTIERT. DIE FOLGE DARAUS SIND NICHT SELTEN KILOMETERLANGE STAU´S UND EINE HOHE CO²-BELASTUNG DER LUFT. VIELE UMWELTVERBÄNDE FORDERN DAHER SCHON LANGE DIE GÜTER VON DER STRASSE AUF DIE SCHIENE ODER BINNENSCHIFFE ZU BRINGEN. EIN MODERNES BINNENSCHIFF HAT HEUTZUTAGE EINE NUTZLAST VON RUND 2.100 TO., DAMIT TRÄGT EIN SOLCHES SCHIFF IN ETWA SO VIEL WIE 100 LKW. VOR DEM HINTERGRUND IST DAS SCHIFF EIN SEHR EFFIZIENTES UND KOSTENGÜNSTIGES TRANSPORTMITTEL. Der 223 Km lange Dortmund-Ems-Kanal verbindet den Dortmunder Stadthafen mit Papenburg/Ems und somit das gesamte östliche Ruhrgebiet mit dem Seehafen Emden. Es handelt sich um eine wichtige und bereits stark befahrene Wasserstraße. Um den Kanal „fit für die Zukunft“ zu machen befindet er sich im stetigen Ausbau bzw. Instandhaltung. Ein großes aktuelles Bauprojekt am Dortmund-Ems-Kanal ist der Neubau der Emsbrücke in der Nähe von Greven im Münsterland. Hierbei muss die alte Kanalbrücke aus dem Jahre 1935 ersetzt werden, da sie marode und auch zu schmal geworden ist. Da man einen solchen Kanal nicht einfach schließen kann, muss eine Umfahrung inklusive dazugehöriger Brücke gebaut werden um den Schiffsverkehr weiterhin

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gewährleisten zu können. Für die Kanalumfahrung waren insgesamt ca. 560.000m³ Erdbewegung notwendig. Den Auftrag erhielt Anfang 2015 die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Umfahrung Kanalbrücke Ems (DEK) bestehend aus vier Firmen: KÖSTER GmbH (techn. Geschäftsführung, SEH Engineering GmbH (kfm. Geschäftsführung), Harald Gollwitzer GmbH und Fritz Meyer GmbH. Die Erdbewegungen waren im Leistungspaket der KÖSTER GmbH angesiedelt. Köster feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Firmenjubiläum. Die ca. 2.000 Mitarbeiter des Familienunternehmens sind deutschlandweit, vorzugsweise auf Großprojekten im Bereich Hoch-und Tiefbau sowie Deponiebau tätig.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Innerhalb des Baufeldes der Umfahrung waren sehr unterschiedliche Bodenverhältnisse anzutreffen. Es konnten nicht überall Dumper und LKW die Aushubmassen innerhalb des Baufeldes transportieren und verkippen. Wie soll der Bodenabtrag und der Transport des Aushubs in den Bereichen erfolgen wo kein Radfahrzeug mehr hinkommt? Mit diesem Problem befasste sich das Baustellenteam sehr intensiv und entwickelte eine Idee, den Aushub mittels Förderbänder aus dem Bereich der Auskofferung auf eine höher liegende Ablagerungsfläche zu fördern. Mit dieser Aufgabenstellung wendeten sie sich an den Spezialisten für Aufbereitungstechnik C. Christophel GmbH aus Lübeck. Nach umfangreicher Analyse konnte man Köster Bau eine Lösung des Problems anbieten: ein Telestack LowFeeder LF520 wird direkt im Abtragsbereich innerhalb der Umfahrungsstrecke vom Bagger beladen. Der LF520 zeichnet sich durch seinen 7m³ fassenden Aufgabebunker, sein 20m langes Haldenband und seine starke Motorisierung aus. Der LF520 ist durch seine Kettenmobilität bestens manövrierfähig auf dem schwierigen Untergrund, und ist daher sehr flexibel einsetzbar. Die Ablagerungsfläche lag ca. 7m oberhalb des Baufeldes hinter einer Spundwand. Dort sollte der Erdaushub möglichst hoch aufgehaldet werden, um dann in unregelmäßigen Abständen per Raupen verteilt zu werden. Aus dem Grund wurde der LF520 so eingestellt, dass hinter der Spundwand ein Telestack TC424X positioniert werden konnte, um den Erdausbub vom LF520 zu übernehmen und dann auf eine Höhe von ca. 7,5 m aufhalden konnte. Insgesamt zu überwindender Höhenunterschied ca. 12 m. Es passte geradezu perfekt. Die Maschinenkombination aus dem Telestack LF520 und dem TC424X konnte durch seine Leistungsfähigkeit 3-4 Dumper als Alternative ersetzen. Eine wirtschaftlichere Alternative gab es auf

dem Untergrund nicht. Nicht nur durch den geringen Dieselverbrauch der Förderbänder war diese Lösung unter wirtschaftlichen Aspekten sehr interessant für den Betreiber. Das Fazit fällt nach Abschluss der Aushubarbeiten Ende 2017 sehr positiv aus. Die Firma Köster wird bei vergleichbaren Baumaßnahmen sicherlich wieder auf die Förderbandtechnik aus dem Hause Christophel zurückgreifen.

Christophel – Ihr Spezialist für mobile Aufbereitungstechnik Seit mehr als 30 Jahren ist Christophel Ihr erfahrener Maschinenhändler auf dem Gebiet der Zerkleinerungs- und Siebtechnik und liefert Ihnen Prallbrecher, Kegelbrecher, Backenbrecher, Windsichter, mobile Siebanlagen sowie Ersatzund Verschleißteile von den führenden Herstellern. Und falls Sie Reparaturen benötigen, steht Ihnen Christophel mit umfangreicher Expertise zur Seite.

MEHR INFORMATIONEN UND KONTAKT: C. Christophel GmbH Katja-Maria Höhn Taschenmacherstraße 31-33 23556 Lübeck Telefon: +49 (0) 451 89947-0 Telefax: +49 (0) 451 89947-49 e-mail: katja.hoehn@christophel.com

KÖSTER BAU GmbH aus Osnabrück bewegt mit mobilen Haldenbändern riesige Erdmassen. (Foto: C. Christophel GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN C. Christophel GmbH

HÖCHSTE LEISTUNGEN BEI SIEBSCHWIERIGEN BÖDEN POWERSCREEN WARRIOR 2100 UND TELESTACK TC421 R – HÖCHSTE LEISTUNGEN BEI SIEBSCHWIERIGEN BÖDEN DANK 3-WELLEN-TECHNOLOGIE

POWERSCREEN Warrior 2100 und Telestack TC421 R – höchste Leistungen bei siebschwierigen Böden Dank 3-Wellen-Technologie. (Foto: C. Christophel GmbH)

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AS IM JAHR 1963 VON GÜNTER PAPENBURG GEGRÜNDETE EINZELUNTERNEHMEN HAT SICH IM LAUFE DER JAHRE ZUM ERFOLGREICHEN BRANCHENRIESEN ENTWICKELT: DIE UNTERNEHMENSGRUPPE GÜNTER PAPENBURG AG BESCHÄFTIGT HEUTE RUND 3.500 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER! DIESE ARBEITEN BUNDESWEIT IN DEN SPARTEN HOCH-, TIEF-, STRASSEN- UND GLEISBAU, BAUMASCHINENHANDEL UND SERVICE, MASCHINEN- UND ANLAGENBAU, SPEDITION UND ENTSORGUNG EINSCHLIESSLICH RECYCLING UND DEPONIERUNG, SOWIE GEWINNUNG VON ROHSTOFFEN UND PRODUKTION VON BAUSTOFFEN. Bei der Produktion von Baustoffen setzt die Unternehmensgruppe Günter Papenburg AG in ihren zahlreichen Sand- und Kiesgruben, der Schlackenaufbereitung und im Recycling schon seit vielen Jahre auf die leistungsfähigen, mobilen Siebanlagen von POWERSCREEN. Egal ob feine Trennschnitte im Sand und Kies, oder bei siebschwierigen Materialien – die Siebkästen der POWERSCREEN-Anlagen sorgen immer für beste Siebergebnisse bei hoher Leistung. Der zur Sparte Rohstoffe gehörende Standort in Farsleben mit dem Niederlassungsleiter Carlo Hinze hatte nun eine neue Aufgabenstellung zu lösen. Um die geforderte Menge Material fristgerecht liefern zu können, suchte Herr Hinze zum einen eine Siebanlage, die 250 t Zielfraktion 0-30 mm pro Stunde herstellen kann. Zum anderen eine Lösung für den Betrieb mit nur einem Radlader. Ein Radlader alleine wird es schwer haben, die Siebanlage bei dieser Leistung voll zu halten und gleichzeitig die abgesiebten Fraktionen aufzuhalden.

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Nachdem man sich mit Christophel aus Lübeck als langjährigem Lieferanten über die Aufgabenstellung verständigt und einen Siebversuch mit der in Farsleben vorhandenen POWERSCREEN-Grobstücksiebanlage Warrior 1400 durchgeführt hatte, war schnell klar - ein herkömmlicher Ein-Wellen-Siebkasten mit 10-12 mm Amplitude kann nicht genügend Energie aufbringen, um das bindige Material so zu beschleunigen und aufzubrechen, dass es durch das Unterdeckmaschensieb gezwungen wird. Der Einsatz von Fingersieben war für Carlo Hinze keine Option, da die Zielfraktion für die Deponieabdeckung in der Korngröße definiert und frei von Störstoffen wie Folie, Holz sowie plattigem, scherbigem Material sein muss. Es wurde Zeit, auch in der Unternehmensgruppe Günter Papenburg AG die Vorteile der neuen 3-WellenTechnologie von POWERSCREEN unter Beweis zu stellen. Mit der POWERSCREEN-Schwerlastsiebanlage Warrior 2100 können die Firma Christophel und ihre Kunden

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NEUHEITEN & REPORTAGEN POWERSCREEN Warrior 2100 und Telestack TC421 R – höchste Leistungen bei siebschwierigen Böden Dank 3-Wellen-Technologie. (Foto: C. Christophel GmbH)

Seitenaustragsband aus der Anlage fördern. Womit sich nun das zweite Problem für Herrn Hinze bestätigte: bei der Leistungsfähigkeit der Warrior 2100 von 2.250 t Zielfraktion 0-30 mm am Tag, war der Radlader Komatsu WA470 schon voll mit der Befüllung der Siebanlage beschäftigt zusätzliches Umhalden nicht mehr möglich!

bisher nicht lösbare Siebapplikationen erfolgreich bei hoher Leistung umsetzen. Drei einstellbare Siebwellen sorgen für die entsprechende Amplitude von bis zu 16 mm und den entsprechenden Vorschub des Materials durch eine elliptische Bewegung von 30-60° auf dem Schwerlastsiebkasten. Insgesamt stehen 9 verschiedene Einstellungen zur Verfügung, um den Siebkasten in Amplitude und Vorschub auf das entsprechende Material einzustellen. Gemeinsam mit dem größeren Schwestermodell „Warrior 2400“ ist dies ein einmaliges System in der mobilen Siebtechnik, welches vor allem schon sehr erfolgreich in der Vorabsiebung von bindigem Kalkgestein, in der Aufbereitung von bindigen Deponieböden bei feinen Trennschnitten, und in der Aufbereitung von bindigem Gleisschotter erfolgreich im Einsatz ist. Auch beim Leistungstest in Farsleben konnte das neue Konzept des Schwerlastsiebkastens der POWERSCREEN Warrior 2100 auf Anhieb punkten. Bei einer Aufgabeleistung mit einem Radlader Komatsu WA470 von 2.700 t am Tag, konnte die Warrior 2100 ohne Probleme 2.250 t Zielfraktion 0-30 mm (83% vom Aufgabematerial!) mit über 20% Abschlämmbaren aussieben und über das breite

In Ergänzung zur leistungsfähigen Siebanlage übergibt das Seitenaustragsband der POWERSCREEN Warrior 2100 die Zielfraktion 0-30 mm auf ein mobiles Telestack Haldenband TC421 R. Mit einer Förderleistung von bis zu 400 t pro Stunde bei einem Verbrauch von nur ca. 5 Liter Diesel pro Stunde wird das Material problemlos und vollkommen selbstständig auf maximal 10m Höhe aufgehaldet. So entsteht mit dem 21m-Band mannlos eine locker aufgesetzte Halde von ca. 1.800m³. Durch die hydraulisch angetriebenen Schwenkräder erhöht sich das Haldenvolumen bei 180° Schwenkradius sogar auf ca. 8.900m³. Dies erspart den 2. Radlader und sorgt für einen geringen Flächenbedarf dank Haldenhöhe. Ein weiterer Vorteil am Telestack TC421 R ist das Kettenlaufwerk. Dieses wird im Haldenbetrieb als Schwenkpunkt des Bandes und in Transportstellung zum Verfahren der Anlage genutzt. Die Unternehmensgruppe Günter Papenburg AG in Farsleben betreibt somit seit Mitte 2016 zwei vollkommen autarke, leistungsstarke, diesel-hydraulische Anlagen, die beide über ihr Kettenlaufwerk in allen Bereichen der Grube eingesetzt werden können. Die hohe Leistung der Schwerlastsiebanlage POWERSCREEN Warrior 2100 und das einfache, lockere Aufhalden mit dem Telestack TC421 R sorgen für geringe Aufbereitungskosten und eine hohe Verfügbarkeit des geforderten Materials zur Herstellung der Wasserhaushaltsschicht.

POWERSCREEN 3-WellenTechnologie / Triple Shaft Technology. (Foto: C. Christophel GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN C. Christophel GmbH

BEWÄHRTE TECHNIK VON CITYEQUIP

FIRMA „RUCK ZUCK AUSSENANLAGEN“/MANFRASS BAU GMBH SETZT AUF DIE BEWÄHRTE TECHNIK VON CITYEQUIP

Cityskid 7X4 mit Baggerbeschickung (Foto: C. Christophel GmbH)

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NHABER FRANK MANFRASS AUS GÖHREN INVESTIERT WEITER FÜR DIE ZUKUNFT, UND NIMMT DEN ERSTEN KUFENMOBILEN BACKENBRECHER „CITYSKID 7X4“ AUF DER INSEL RÜGEN IN BETRIEB. Sein Handwerk erlernte Frank Manfraß in den Jahren 2003-2010 im In- und Ausland, bevor er 2011 die eigenen Firma „Ruck Zuck“ als Einzelunternehmen gründete. Der Name ist mittlerweile Programm geworden, und das rügener Team umfasst inzwischen 13 Mitarbeiter. „Ihre Zufriedenheit ist unsere größte Motivation!“ - mit diesem Anspruch an sein Team und die Technik wuchsen die Aufgabenstellungen für Frank Manfraß, welche mittlerweile auch die Bereiche Abbruch, Erdbau und Transporte umfassen. Der dabei zunehmende Kostendruck für die Bauschuttentsorgung und den Zukauf neuer Materialien für eigene Baustellen, zwangen Frank Manfraß zum Umdenken. Mit dem Kontakt zu Christophel aus Lübeck wurde „ruck zuck“ die Lösung gefunden: maßgeschneidert bietet hier der containermobile EinschwingenBackenbrecher „CitySkid 7X4“ mit einer 700x500 mm großen Einlauföffnung und 30 mm Mindestspalt ein enormes Reduktionsvermögen. Dabei wiegt die Anlage gerade mal 15 Tonnen und kann mittels Hakenlift schnell umgesetzt werden. Nach nur wenigen Minuten Rüstzeit auf der Baustelle erfolgt die Inbetriebnahme. Die verbaute Füllstandsregelung über dem Brechereinlauf sorgt für die kontinuierliche Materialzufuhr aus dem Trichter, und damit für eine optimale Auslastung der Anlage. Die perfekt gestaltete Einlaufgeometrie und die Vorteile der hochgezogenen, beweglichen Brechbacke ermöglichen

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die Aufgabe von groben Stücken. Ein weiterer großer Vorteil der beweglichen Schwinge liegt darin, dass sie gleich der Austragsrichtung arbeitet und freigebrochene Armierungen sicher ableitet. Sollte es dennoch zu einem Verklemmer kommen, bietet die gesamte Anlage optimale Zugangsmöglichkeiten. Mit einer maximal verlängerten Vorabsiebung mittels Spaltrost trennt die Maschine zudem leistungsfördernd und effektiv mit aufgegebene Feinanteile heraus. Diese können dann mittels optional erhältlichen Seitenband ausgetragen werden, oder per Bypasskanal gleich dem Austragsband zugeführt werden. Ein wirtschaftliches, dieselelektrisches Antriebskonzept ermöglicht das 88-KVA CAT-Aggregat. Selbst bei starker Beanspruchung der Brechkammer zieht dieses kräftig und trotzdem kraftstoffsparend durch. Der Verbrauch liegt gerade mal bei 10-12 Litern in der Stunde. Im Falle der Strom-Direkteinspeisung übers Netz kann die Anlage auch ohne Aggregat betrieben werden. Optional gibt es den CitySkid 7X4 auch als kettenmobile Variante „7TX“. Bei dieser erhöht sich das Gesamtgewicht auf ca. 18,5 Tonnen. C. Christophel GmbH Katja-Maria Höhn Taschenmacherstraße 31-33; 23556 Lübeck Telefon: +49 (0) 451 89947-0 Telefax: +49 (0) 451 89947-49 e-mail: katja.hoehn@christophel.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH

MOBIL GEMACHT

NEUE SERIE RAUPENMOBILER HALDENBÄNDER VON MOERSCHEN MOBILE AUFBEREITUNG

PM Moerschen Haldenband: Die Modelle der neuen Baureihe der raupenmobilen Förderbänder erlauben das kontinuierliche Aufhalden von Schüttgütern aller Art. (Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH

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UF BAUSTELLEN MIT HOHEM SCHÜTTGUTANFALL SETZEN SICH MOBILE FÖRDERBÄNDER ZUR HALDENBESCHICKUNG DURCH UND ERSETZEN DEN AUFWENDIGEN VERSATZ DURCH RADLADER. IM IDEALEN FALL PUNKTEN DIE MASCHINEN MIT EINFACHER BEDIENBARKEIT SOWIE BAUSTELLENTAUGLICHER AUSFÜHRUNG. Exakt so präsentiert sich die aktuelle Baureihe der raupenmobilen Förderbänder von Moerschen aus WillichAnrath. Mit den neu entwickelten Anlagen bündelt der Hersteller seine lange Praxiserfahrung in der Ausstattung von Baustellen mit mobiler Aufbereitungstechnik und dem ausgeprägten know-how in der Fertigung mobiler wie stationärer Fördertechnik für Schüttgüter. Die ersten beiden Grundtypen MFB20-90K und MFB24-90K verfügen über regelbare Gurtgeschwindigkeit sowie einen verstellbaren Steigungswinkel bis zu 21°. Dies gewährleistet immer eine entmischungsfreie Förderung des Schüttguts. Im Maximum lässt sich über die jeweilige Anlagenkonstellation eine Abwurfhöhe von bis zu 9,2 m einstellen. Die Kombination der variierbaren Geräteparameter erlaubt eine Aufhaldung des Schüttguts bis 800 m3 ohne Verdichtung. Vorne wie hinten erfolgt die Einstellung der Moerschen-Förderbänder mittels hydraulischer Hubfunktion. Bei einer maximalen Bandlänge von bis zu 30 m lassen sich so Förderraten bis 400 t/h realisieren.

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Bestechende Detailmerkmale Bei Moerschen entstehen die SchwerlastHaldenbänder als Serienprodukt. Darüber hinaus kann jedes Exemplar mit einer Reihe verschiedener Konstruktionsoptionen ausgestattet werden. Das beginnt bei Prallleisten und Auskleidungen im Aufgabebereich und setzt sich bei Abmessungen und Ausfertigung des Gurtes fort. Je nach Einsatzaufgaben lassen sich zusätzliche Hauben und Abstreifer ausrüsten. Die Verwendungsvielfalt kann auch für den Betrieb der Anlage intelligent erweitert werden. In der Basisversion verfügen beide Typen über einen autarken Dieselantrieb, mit dem die dieselhydraulische Gesamtfunktion erfolgt. Der Hersteller setzt auch hier auf handelübliche und daher gut marktverfügbare Komponenten. Neben einem Cat 2,2 CRDI Motor sind auch andere Typen auf Wunsch möglich, um die Ressourceneffizienz hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs sicher zu stellen. Als Option und weiteres Alleinstellungsmerkmal der neuen Moerschen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MFB-Serie bietet der Hersteller eine Umrüstung auf den vollelektrischen Bandantrieb, die auch nachträglich und temporär installierbar ist. Die Umbauzeit auf die elektrisch betriebenen Antriebstrommeln werden mit maximal 2 h beziffert. Dadurch erreichen die mobilen Schwerlast-Haldenbänder von Moerschen eine für diese Maschinenart bisher nicht gekannte Flexibilität und lassen sich bei Bedarf so noch besser in die gesamte Prozesskette der Bauschutt- oder Natursteinverwertung zwischen Brecherzerkleinerung und Abverladung integrieren. Das macht die Anlagen gerade beim Einsatz dieselelektrischer Brecher interessant. „Mit dieser multipower-Option kombinieren wir alle praxistauglichen Möglichkeiten, die speziell den Anforderungen auf dem deutschen Markt geschuldet sind,“ erklärt Sven Brookshaw, Geschäftsführer der Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH. Für die Umsetzung der Anlage steht nämlich weiterhin ohne Unterbrechung der Dieselantrieb zur Verfügung. Das geländetaugliche Kettenlaufwerk ermöglicht dabei eine Steigfähigkeit bis 46°. In Verbindung damit sorgt der tiefe Schwerpunkt der Anlagen für eine zuverlässige seitliche Stabilität beim Fahren bis über 10° Neigung. Für die Steuerung steht serienmäßig eine Kabelfernbedienung zur Verfügung.

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Die Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH ist seit 2018 selbstständiger Bestandteil der Moerschen Unternehmensgruppe mit Sitz im nordrhein-westfälischen Willich-Anrath. Das Unternehmen Moerschen wurde 1842 gegründet und wird heute von Norbert Moerschen in vierter Generation als Familienunternehmen geleitet. Der Ableger Mobile Aufbereitung GmbH beschäftigt sich mit Verkauf und Vermietung von mobilen Siebmaschinen, Brechern und Förderbändern für die mineralische Rohstoff- und Recyclingindustrie. Neben Werksvertretungen für die Marken TEREX Finlay, TEREX MPS und SBM Mineral Processing entstehen mit dem WASH-BEAR und raupenmobilen Förderbändern auch eigene Produkte. Im Bereich des stationären Anlagenbaus, Service und Reparaturarbeiten für Kieswerke steht die Moerschen GmbH. Weitere selbstständige Unternehmenszweige sind die Moerschen Elektrotechnik GmbH sowie die NEC New Energy International GmbH. Durch die Möglichkeiten im Unternehmensverbund der Moerschen-Gruppe nutzen alle Teilebereiche die vielfältigen Synergien zur bedarfsgerechten Lösung der Aufgabenstellungen im Sinne der Kunden und Partner. Weitere Informationen unter www.moerschengmbh.de.

MEHR INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Mobil in allen Belangen Der Fokus auf die praxistaugliche Bedienung setzt sich fort in der Transportierbarkeit zwischen mehreren Standorten – ein Merkmal mit wesentlichem Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. In wenigen Schritten sind die modernen MoerschenHaldenbänder zusammengelegt, gesichert und auf einen Tieflader verbracht. Über die hydraulische Klappvorrichtung für den Bandkopf werden extrem kurze Rüstzeiten vor Ort für Aufbau und Abtransport sichergestellt. Dank der kompakten Baumaße mit maximaler Breite von 2,35 m und Transporthöhe von 2,6 m erfolgt der Transport ohne Sondergenehmigung.

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Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Lerchenfeldstraße 76 D-47877 Willich-Anrath Mariola Schulz Tel: +49 2156 49655-0 Fax: +49 2156 49655-55 MS@moerschengmbh.de

PM Moerschen Haldenband: Die Modelle der neuen Baureihe der raupenmobilen Förderbänder erlauben das kontinuierliche Aufhalden von Schüttgütern aller Art. (Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH

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NEUHEITEN & REPORTAGEN HARTL CRUSHER

HARTL CRUSHER

DER TRADITIONSREICHE HERSTELLER UND ENTWICKLER VON MOBILER SIEB- UND BRECHTECHNIK IST EINER DER FÜHRENDEN HERSTELLER VON SCHAUFELBRECHERN UND SCHAUFELSIEBEN

ARTL, DER TRADITIONSREICHE HERSTELLER UND ENTWICKLER VON MOBILER SIEBH UND BRECHTECHNIK AUS OBERÖSTERREICH, HAT SICH IN DEN LETZTEN JAHREN IM BEREICH VON HYDRAULISCHEN ANBAUGERÄTEN ZU EINEM DER FÜHRENDEN HERSTELLER VON SCHAUFELBRECHERN UND SCHAUFELSIEBEN ENTWICKELT UND HAT SEINE PRODUKTE AKTUELL BEREITS IN MEHR ALS 65 LÄNDER EXPORTIEREN KÖNNEN. Der Schlüssel zu diesem globalen Erfolg des Familienunternehmens basiert auf der Erfahrung von mehr als 85 Jahren in der Aufbereitungsindustrie und spiegelt sich in der Entwicklung eines ganz speziellen Backenbrechers wider. Der von Hartl entwickelte Brecher hat im Gegensatz zu herkömmlichen Backenbrechern eine nach oben gerichtete Toggelposition und erzielt dadurch eine einzigartige Brechbewegung - besser bekannt als „Quattro Movement“. Diese ermöglicht bereits im oberen Bereich der Brechkammer ein effektives anbrechen des zu verarbeitenden Materials und der Brecher kann somit vergleichsweise größere Stücke aufnehmen. Im mittleren Bereich drückt die Bewegung das Material regelrecht nach unten und gewährleistet damit eine hohe Durchsatzleistung. Im unteren Bereich bewirkt die Bewegung eine Art nachbrechen welche dem Endmaterial eine sehr gute kubische Form verleiht. Fakten, welche dem Anwender wesentliche Wettbewerbsvorteile bringen!

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HARTL, der traditionsreiche Hersteller und Entwickler von mobiler Sieb- und Brechtechnik aus Oberösterreich, hat sich in den letzten Jahren im Bereich von hydraulischen Anbaugeräten zu einem der führenden Hersteller von Schaufelbrechern und Schaufelsieben entwickelt (Foto: HARTL Crusher)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die von Hartl entwickelten Schaufelbrecher werden sowohl im Recycling als auch in der Natursteinaufbereitung verwendet und sind für härteste Einsätze konzipiert worden. Alle Schaufelbrecher sind standardmäßig aus HARDOX gefertigt, verfügen über eine Zentralschmierung, Entstaubungsvorrichtung, SAE Hydraulikanschlüsse, Doppelfeder, Gussschwinge, reversieble XLarge Brechbacken, austauschbare Seitenplatten und Toggelbetten! Optional können Schnellwechsler, Magnetabscheider, Zähne, Stundenzähler und auch ein Kamerasystem namens Crush Control aufgebaut werden. 2018 bringt Hartl eine weitere Innovation in seine aktuelle Schaufelbrecher Serie HBC ein und stattet die Brecher erstmals serienmäßig mit einer Rücklauffunktion aus - genannt RCF (Reverse Crushing Function). Der Anwender kann mit dieser Funktion, beispielsweise im Falle einer Verstopfung in der Brechkammer, den Brecher komplett rückwärts laufen lassen und das verklemmte Material dadurch einfach und rasch lösen. Diese anwenderfreundliche und leistungssteigernde Innovation kann auch optional bei allen bisherigen HBC Modellen nachgerüstet werden.

Neben den Schaufelbrechern bietet Hartl im Bereich der Anbaugeräte auch eine weite Palette von Schaufelsieben an. Die HBS Siebe sind robuste Trommelsiebe und zeichnen sich durch einen weiten Einlauf mit einer großen Lippe aus. Diese Konstruktion hat den Vorteil dass mehr Material aufgenommen werden kann und die Trommel nicht überladen wird. Mehr Durchsatzleistung durch weniger Schwenk- und Aufnahmetätigkeiten sowie eine bessere Aussiebung des Materials sind das Resultat. Zusätzlich schützt der weite Einlaufbereich vor dem herausfallen größerer Brocken während des Siebvorgangs. Neu in 2018 ist eine Erweiterung der HSS Siebreihe für Frontlader und Traktoren. Neben dem bereits gut am Markt eingeführten HSS 800 werden mit dem HSS 1200 und HSS 1600 zwei weitere Größen das Angebot erweitern. Wie bei allen Sieben aus dem Hause Hartl sind auch hier die Siebeinsätze aus Hardox, rasch auswechselbar und in allen gängigen Größen verfügbar. Optionen wie eine seitlich angebrachte Reinigungsbürste, Zähne, Stundenzähler etc. vervollständigen beide Siebserien.

HARTL ENGINEERING & MARKETING GMBH 4310 Mauthausen, Pem-Str. 2 Austria Tel.: +43 7238 20202 Fax.: +43 7238 20202-20 Mail: office@hartl-crusher.com

HARTL, der traditionsreiche Hersteller und Entwickler von mobiler Sieb- und Brechtechnik aus Oberösterreich, hat sich in den letzten Jahren im Bereich von hydraulischen Anbaugeräten zu einem der führenden Hersteller von Schaufelbrechern und Schaufelsieben entwickelt (Foto: HARTL Crusher)

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TECHNOLOGIETRANSFER

Weiterbildungsprogramm Mining:

Advanced Mining Academy

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die Advanced Mining Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A.

INTERMAT MIT MB CRUSHER: Innovation, die mit Tradition spricht Ein 1.000 Quadratmeter großes Testfeld für Vorführungen sowie ein 300 Quadratmeter großer Stand im Inneren des Pavillons und ein Infopunkt

INTERMAT MIT MB CRUSHER: Innovation, die mit Tradition spricht (Fotos: MB Crusher)

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B CRUSHER BRINGT EINE GANZE REIHE VON PRODUKTEN AUF DIE INTERMAT 2018, DIE IN DER LAGE SIND, JEDEN KUNDENWUNSCH ZU ERFÜLLEN: DIE BESTE TECHNOLOGIE FÜR JEDE BAUSTELLE, FUNKTIONALITÄT, NUTZEN, EINFACHHEIT DER ANWENDUNG. UND ALLES IST BEREIT, UM ALLE BESUCHER MIT BESONDEREN KURIOSITÄTEN, TECHNISCHEN FRAGEN UND INFORMATIONSWÜNSCHEN ZU EMPFANGEN.

Innovation, die mit Tradition spricht Es wird dabei auch Überraschungengeben. Sie sind zu einer Regel von MB Crusher bei jeder Ausgabe dieser Messe geworden. Sie werden in regelmäßigen Abständen während der 6 Messetage sichtbar sein, aber nicht nur das. Eine große Neuheit erwartet Sie und wird als WeltVorpremiere gezeigt. MB Crusher nahm auch an den Intermat Innovation Awards 2018 teil, mit dem Triple R System, dem System, das inerte Materialien von Baustellen reduziert, wiederverwendet und recycelt. Denn die eigentliche Innovation für den Bau- und Infrastruktursektor soll die Tradition revolutionieren, nicht ersetzen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

MB Crusher bringt eine ganze Reihe von Produkten auf die Intermat 2018, die in der Lage sind, jeden Kundenwunsch zu erfüllen: die beste Technologie für jede Baustelle, Funktionalität, Nutzen, Einfachheit der Anwendung (Fotos: MB Crusher)

Das ist die Stärke unserer Kunden. Sie wissen, wie man den Einsatz von traditionellen Maschinen mit MB-Geräten kombiniert. Sie wissen, wie sie dem Unternehmen neue Ideen zur Verbesserung oder Aktualisierung vorschlagen können. Dies ist die Kraft von MB Crusher. Der Backenbrecher MB Crusher spricht ein Wörtchen mit in diesem Bereich: seine Innovation spricht für Tradition. Es ändert nicht die Arbeitsgewohnheiten, nein, er verbessert sie. Manuell, aber modern. Nicht digital und kompliziert. Er wird nicht mit einem neuen Verfahren konfiguriert, sondern an den Betrieb des Baggers angepasst.

Das sind die Merkmale, die die Besucher der Intermat vom 23. bis 28. April schätzen werden. Erleben Sie alles live, mit der gesamten Bandbreite im internen Ausstellungsraum und in Aktion, richtig lebendig mit 2 Baggern auf dem Testfeld. Wir erwarten Sie. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Astico,n° 30/A 36030 Fara Vicentino (VI) - Italy Tel: +39 0445 308148 Fax: +39 0445 308179 Web: www.mbcrusher.come

INTERMAT MIT MB CRUSHER: Innovation, die mit Tradition spricht (Fotos: MB Crusher)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN MB S.p.A.

MB CRUSHER, IDEENSCHÖPFER SEIT 2001

Die Geschichte eines Produktes, das die Arbeitsweise auf der Baustelle revolutioniert hat

Die Geschichte eines Produktes, das die Arbeitsweise auf der Baustelle revolutioniert hat (Fotos: MB Crusher)

ER ERSTE BRECHERLÖFFEL FÜR BAGGER WURDE 2001 GEBOREN. DIE FÜNF BRÜDER AUS D BREGANZE HABEN ES ERFUNDEN. „WIR SIND GEBOREN UND AUFGEWACHSEN IM FETT, ÖL UND DIESEL VON ERDBEWEGUNGSMASCHINEN - ERZÄHLEN DIE BRÜDER AZZOLIN - WIR

ARBEITETEN MIT IHNEN BEI TAG UND BEI NACHT. SEIT EINIGER ZEIT HATTEN WIR JEDOCH EINEN OHRWURM IM KOPF: WIR WOLLEN EINE WIRTSCHAFTLICHE UND INNOVATIVE LÖSUNG FÜR DIE WIEDERVERWENDUNG DES INERTEN MATERIALS UNSERER BAUSTELLEN FINDEN. AUSSERDEM WÜRDEN DADURCH DIE KOSTEN FÜR DEN TRANSPORT UND DIE ENTSORGUNG VON ABFÄLLEN GESENKT.“

MB CRUSHER, Ideenschöpfer seit 2001 In der Realität waren die Lösungen bereits vorhanden: stationäre und mobile Brecher, Siebanlagen. Aber sie alle hatten ein Problem: hohe Anschaffungs-, Transportund Wartungskosten. Und sie konnten nicht immer auf allen Baustellen eingesetzt werden, besonders in schwer zugänglichen Gebieten oder in Ballungszentren. “Da kam mir eine Sache in den Sinn. Wir hatten bereits Bagger vor Ort. Wir haben sie mit Baggerlöffeln und Abbruchhämmern verwendet. Daraus entstand dann unsere Idee, einen Greifer zu bauen, der das Material sammelt und gleichzeitig zerschlägt. Wir haben es studiert, entworfen und patentiert. Dann haben wir es auf unseren Maschinen und Baustellen getestet. Die Idee war gut. Daraus entstand die Meccanica Breganzese, die heute weltweit unter dem Namen MB Crusher bekannt ist. MB als Synonym für Backenbrecherlöffel.“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Seitdem sind mehr als 16 Jahre vergangen: Jahre der technologische Forschung und der Entwicklung von Dutzenden von Patenten, die in der ganzen Welt mit einem ständig aktualisierten Produkten erzählt werden. Eine Zeit voller Ideen und Innovationen, die das Familienunternehmen zu einer internationalen Marke gemacht hat. Und sie hat dabei ein neues Marktsegment geschaffen, dass die Arbeit von Tausenden von Unternehmen verbessert und beschleunigt. “In 16 Jahren hat sich nicht nur den Markt verändert – erzählen die Brüder – Wir wachsen auch bei der Anzahl der Produkte, und aus einem Produkt sind aktuell 30 geworden. Der Umsatz, die internationale Marktabdeckung und die Anzahl der Mitarbeiter steigt; das Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 150 Personen”. Der MB-Brecherlöffel ist auch zum Symbol einer weltweiten Kampagne geworden, bei der das Streben nach maximaler Produktivität mit dem Bewusstsein für den rationellen und sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen kombiniert wird. “Wir leben in einer Zeit, in der sich die Bürger weltweit Fragen über die Zukunft stellen - erklären sie aus dem Unternehmen heraus - und fragen uns, was der beste Weg ist, Ressourcen sparsamer einzusetzen. Die Bevölkerung wächst weiter und mit ihr der Bedarf an Rohstoffen. Genau aus diesem Grund hat sich der Bereich der Inertmaterialaufbereitungsanlagen rasant entwickelt und den Baustellen wegweisende Lösungen gebracht.

Lösungen wie der MB-Brecherlöffel: ein Produkt, das Werte schafft, das gut für die Umwelt ist und das es profitabel für Unternehmen macht, die es verwenden.“ Ein Produkt, das das Unternehmen in den wichtigsten Schaufenstern der Welt ausstellt und einsetzt. Messen, Veranstaltungen, Demotouren. Schon in den ersten Tagen des Jahres 2018. Tatsächlich startete MB Equipment im Januar eine Demo-Tour in Chile und Brasilien. Während der Messe World of Concrete wurde in Las Vegas ein Testcamp eingerichtet. Im März wird die Demo-Tour einen großen Teil Südamerikas, Algeriens und der Türkei umfassen. Ebenfalls im März, steht ein Termin in Österreich mit der Mawev Show an, die Aquibat in Frankreich, Big5 Heavy in Dubai, Marble Izmir in der Türkei. Im April werden die MBMaschinen auf der Expomin in Chile gezeigt, bei Diesel Dirt & Turf in Australien und auf der Intermat in Frankreich vorgeführt. Bis Ende des Jahres wird es zahlreiche weitere Veranstaltungen rund um den Globus geben. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Astico,n° 30/A 36030 Fara Vicentino (VI) - Italy Tel: +39 0445 308148 Fax: +39 0445 308179 Web: www.mbcrusher.come

Die Geschichte eines Produktes, das die Arbeitsweise auf der Baustelle revolutioniert hat (Fotos: MB Crusher)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Apex Fördertechnik GmbH

FAVORIT IM TIE BREAK

Kombi-Aufbereitungsanlage produziert Bodenbeläge für Tennisplätze

Kombi-Aufbereitungsanlage produziert Bodenbeläge für Tennisplätze (Foto: Apex Fördertechnik GmbH)

IE PERFECT TENNISMEHL & SPORTGERÄTE GMBH AUS NETTETAL, EINE D TOCHTERGESELLSCHAFT DES NIEDERLÄNDISCHEN RECYCLINGUNTERNEHMENS THIJSSEN EMANS & CO B.V., ZERKLEINERT UND VERARBEITET ABBRUCH-ZIEGEL UND DACHPFANNEN.

DIE WIEDERAUFBEREITUNG DES MATERIALS DIENT DER PRODUKTION VON BODENBELÄGEN FÜR TENNIS-AUSSENPLÄTZE IM KOMPLETTEN NIEDERLÄNDISCHEN RAUM WIE AUCH IN GROSSEN TEILEN DEUTSCHLANDS. Die Holding ist vielseitig ausgerichtet: Neben Abbrucharbeiten steht die Herstellung hochwertiger keramischer Zuschlagstoffe und Stampfbeton im Vordergrund. Neben dem Material für Tennisplätze produziert das Unternehmen Stapelblöcke sowie Granulate für den Straßenbau. Der Recyclingbetrieb hat sich in zweiter Generation unter anderem mit der Herstellung von feuerfesten Mineralien einen überregionalen Ruf erworben. Alte Schamotte werden zunächst von einem Vorbrecher auf die entsprechende Größe von 200 mm gebracht und bis auf 1 mm herunter gebrochen und gesiebt. Mit dem Material werden anschließend neue Ofen- oder Schamottsteine hergestellt. Mit der Wiederaufbereitung alter Fliesen und Keramiken setzt das Unternehmen auf ein weiteres Standbein: Über Prall- oder Hammermühlen werden Korngrößen des alten Materials von bis zu 1 mm produziert, um sie anschließend zurück in den Kreislauf der Keramikindustrie zu bringen.

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Das gilt vor allem für keramische Fehlbrände, die auf diesem Wege erneut Verwendung finden. Für sämtliche Abbruch und Erdbauarbeiten kamen über die Jahre hinweg Prallbrechertechnologien zum Einsatz, die aber im Laufe der Zeit den gestiegenen Leistungsansprüchen des Unternehmens nicht länger gewachsen waren. Auf der letztjährigen Steinexpo in Homberg/Ohm konnte der Schweizer BrechanlagenHersteller GIPO die Aufmerksamkeit des Managements für seine ausgestellte großformatige Prallbrechanlage GIPOKOMBI 130 FDR gewinnen.

Zuschlag für Schweizer PräzisionsTechnik Die raupenmobile Prallmühle beeindruckt optisch mit einem Gesamtgewicht von 92 Tonnen – der Rotordurchmesser alleine misst 1.300 mm. Die Anlage ist

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

deshalb so schwer, weil sie mit einer aktiven Vor- und einer Nachsiebeinheit ausgestattet ist. Beim Nachsieb handelt es sich um einen Doppeldecker im Format 1,80 x 5,50 Meter, worüber sich bis zu drei Endprodukte absieben lassen. Unter Berücksichtung des zusätzlichen Vorsiebs besteht sogar die Option für vier Endprodukte. Neben der Überkornrückführung ist zusätzlich eine Windsichteranlage an Bord, die aus dem gesiebten Material alle auftretenden Störstoffe herausbläst. Leichtmaterialien wie Kunststoffe oder Holz werden so von vornherein aus dem gesamten Verarbeitungskreislauf herausgezogen. Der neue innovative Brecher-Direktantrieb der KombiAnlage ist kraftstoffreduziert – Während vergleichbare Anlagen bei der Betätigung des Direktantriebs auf Anhieb 70 Liter Diesel verbrauchen, benötigt die GIPOKOMBI 130 FDR lediglich 35-40 Liter Dieselkraftstoff. Bei einer Kraftstoffersparnis on Ø 30 Litern pro Betriebsstunde und einem durchschnittlichen Betriebsstundeneinsatz von 1.500 Stunden pro Jahr ist der wirtschaftliche Vorteil immens. Das Management der Perfect Tennismehl & Sportgeräte GmbH legte alleine schon deshalb großen Wert auf einen sparsamen dieselhydraulischen Direkt-Antrieb, um elektrische Ausfälle oder Störungen – die bei dieselelektrischen Antrieben vorkommen können – von vornherein auszuschließen. In der Recyclingaufbereitung (0/45-Körnungen) liegt die Verarbeitungskapazität der neuen Anlage bei bis zu 300 t/h, im Natursteinbereich sogar noch deutlich höher. Für die Unternehmensgruppe Thijssen Emans & Co. B.V.;

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Der obligatorische Handshake nach der Inbetriebnahme. Links im Bild Rolf Lieben von Apex Fördertechnik mit Theo Emans (Foto: Apex Fördertechnik GmbH)

sind durchschnittlich 180 t/h angepeilt. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, termingetreu und qualitativ hochwertig zu produzieren. Die Maschine arbeitet mit zwei Prallschwingen, eine als Vorbrecher und die andere als Hauptbrecher. Theoretisch wäre es sogar möglich gewesen, eine dritte Prallschwinge mit entsprechender Mahlbahn zu integrieren, sofern die Absicht bestanden hätte, Splitte zu produzieren. Die Anlage verfügt über großzügig geschnittene zugängliche Bereiche, beispielsweise im Brechraum und der Austragsrinne. Das Konstruktionsprinzip setzt sich in der Dimensionierung von Austragsband (1.600 mm) und Austragsrinne (1.300 mm) fort. Verjüngungen oder Verengungen gehen hier nicht zu Lasten des Material- bzw. Verarbeitungsflusses. Im Zusammenspiel mit dem Magneten sind eisenhaltige Ergebnisse in der Recyclingaufbereitung nahezu ausgeschlossen. Die Stärke der Verschleißbleche liegt bei 30 mm – demnach eine Verdopplung gegenüber Anlagen anderer namhafter Hersteller. Das erklärt möglicherweise, warum in den GUS-Staaten GIPO-Modelle der gleichen Serie eingesetzt werden, die bereits über 60.000 Betriebsstunden gelaufen sind.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Variable Aufgaben – höchste Leistungen Der prognostizierte Betriebskostenvorteil sowie die aussichtsreiche Leistungssteigerung erleichterten die Entscheidung für die Perfect Tennismehl & Sportgeräte GmbH. Das Unternehmen kam nach seinem ersten positiven Eindruck auf der Messe sofort mit dem niederrheinischen GIPO-Händler Apex Fördertechnik ins Geschäft, dessen Standort Geilenkirchen lediglich wenige Minuten vom Produzenten entfernt ist. Innerhalb von nur 10 Wochen nach der Bestellung stand die neue GIPO Anlage auf dem Hof. Alle Rahmenbauund Fahrwerksteile, Vibrationsrinnen, Siebmaschinen, Powerpack sowie Brecher und Rotor werden ausschließlich am Stammsitz in der Schweiz gefertigt. Sämtliche Bauteile sind dort auch stets vorrätig. Von der Schweiz aus wurde der 80 Tonnen schwere Brecher, die Magneteinheit mit Gestell (7 Tonnen) sowie das Seitenband für das Vorsieb getrennt auf den Transportweg gebracht. Nach gut zwei Tagen sowie einer Aufbauzeit von lediglich einer Stunde war die Maschine in der Hausfarbe von Thijssen Emans & Co. B.V. bereits einsatzbereit. Die Qualität der ersten Ergebnisse entsprach auf Anhieb den hohen Ansprüchen des Unternehmens aus dem Grenzgebiet. Da in den Niederlanden die Maßstäbe an Recyclingprodukte sogar noch höher gesetzt werden als in Deutschland, war das Management bei der Inbetriebnahme angenehm überrascht.

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Schlagleisten, Siebmedien, weitere Ersatzteile und Servicewartungen werden künftig von Apex Fördertechnik geliefert bzw. durchgeführt. Da alle Ersatzteile aus der Schweiz üblicherweise verzollt werden müssen, ist die Betreuung durch den zuständigen GIPO-Händler für Gesamtdeutschland (außer Bayern / Baden-Württemberg) naheliegend.

MEHR INFORMATIONEN UND KONTAKT: Apex Fördertechnik GmbH Am Forsthaus 50 · 52511 Geilenkirchen Fon +49 (0) 24 51 - 409 775 10 Fax +49 (0) 24 51 - 409 775 60 mail@apex-foerdertechnik.de Rolf Lieben Tel.: 0171-3309557 www.apex-foerdertechnik.de

Die neue Prallbrechanlage GIPOKOMBI 130 FDR nach ihrer Ankunft und Inbetriebnahme bei Perfect Tennismehl & Sportgeräte GmbH. (Foto: Apex Fördertechnik GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG

SCHONENDES FREILEGEN UND LEISTUNGSSTARKES ABSAUGEN MIT EINER OPTIMALEN KOMBINATION Der neue Hyundai Mobilbagger HW 160 mit Saugbaggerlöffel zum idealen Einsatz im GalaBau, Tiefbau und kommunalen Bau

Optimales Zusammenspiel des HW160 und des TinBin TC 2 überzeugten Besucher der NordBau2017 am Stand von Wienäber Baumaschinen. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

ER 17 TONNEN SCHWERE HYUNDAI MOBILBAGGER HW 160 IST SCHNELL, WENDIG D UND KRAFTVOLL. AUFGRUND HOHER LEISTUNGEN UND UNTERSCHIEDLICHSTER ABSTÜTZMÖGLICHKEITEN, WIE SCHILD, 2 ODER 4 PRATZENABSTÜTZUNG, HAT ER DIE BESTEN VORAUSSETZUNGEN FÜR EIN LEISTUNGSSTARKES TRÄGERGERÄT FÜR UNTERSCHIEDLICHSTE ANBAUGERÄTE. Für den GalaBau, Tiefbau und kommunalen Bau sind besonders die Kombination mit dem Bagger-Anbausauglöffel TinBin TC2 interessant. Dieser wurde entwickelt von dem Berliner An- und Aufbaugerätehersteller BSB GmbH & Co. KG. Der TinBin TC2 ist eine Weiterentwicklung und stellt somit die neuste Generation von Saugbaggerlöffel dar.

Vorführung eines HW 160 mit einem Saugbaggerlöffel der neusten Generation. Als Mietobjekt ist diese Kombination stark gefragt.. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

Wesentliche Verbesserungen zum Vormodel ergeben sich aus der optimierten Saugleistung und aus dem neu festgelegtem Schwerpunkt zur Aufnahme an der BaggerSchnellwechseleinrichtung. Dadurch lassen sich kleinere Rotatoren verbauen, welche ein verbessertes Handling durch die Gewichtseinsparung gewährleisten. Idealer Einsatzbereich für die Kombination des Hyundai Mobilbaggers HW 160 und dem Saugbaggerlöffel ist im Landschafts- und Umweltbau, so der Key-AccountManager von Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG, Kay Dückert aus Wesenberg /Reinfeld. Die Kombination ist effizient beim beschädigungsfreien Freilegen von Baumwurzeln, Bodenaustausch im Wurzelbereich, Absaugen kontaminierter Böden oder von Ölteppichen auf Gewässern. Durch die ausgeklügelte Saugrohrtechnik arbeitet das Anbaugerät besonders bei

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Durch die ausgeklügelte Saugrohrtechnik arbeitet das Anbaugerät besonders bei der Materialentnahme schonend und beschädigungsfrei. Die Anwendungsmöglichkeiten im kommunalen Bau sind vielfältig. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

Angetrieben wird der TC2 über die Hammerleitung. Wegen des Leistungsbedarfs von 120 l/min bei 280 bar kann der Saugstrom Erdstoffe bis zur Größe des Schlauchdurchmessers aufnehmen. Selbst Klinker und Granitpflastersteine saugt das Gerät auf. Bei einem Fassungsvolumen von 0,5 cbm wiegt der Saugbagger 2,5 Tonnen. Das im Gerät aufgenommene Gut wird über Bodenklappen entleert und erlaubt so seitliche Lagerung für den Wiedereinbau durch Verfüllen und Verdichten. Übriges Material wird über Container oder LKW abgefahren.

der Materialentnahme schonend und beschädigungsfrei. Ein weiterer Einsatzbereich ist der innerstädtische Tiefbau, wie beispielsweise zum beschädigungsfreien Freisaugen von Versorgungsleitungen, zur Herstellung von Suchschlitzen oder Graben- und Kopflöchern. Das Entschlammung von Baugruben ist ebenso zeitsparend möglich. Für den kommunalen Bau bietet der Mobilbagger mit einem Saugbaggeranbaugeräts unterschiedlichste Lösungen angefangen vom Reinigung der Abwasserschächte oder Straßengräben bis hin zum Austausch von Spielplatzsand. Schwere und langwierigen Handschachtung gehören der Vergangenheit an. Die Anbindung an Auslegerkinematik des HW160 sichert überlegenes Arbeiten.

Nicht jeder Bagger ist für diesen leistungsstarken Saugbaggerlöffel geeignet. Der Mobilbagger HW 160 von Hyundai erfüllt alle Anforderungen, die zum reibungslosen Betrieb des Saugbaggers nötig sind. Durch optimale Gewichtsverteilung steht das Gerät absolut sicher. Über seinen leistungsstarken 134 kW Cumminsmotor QSB6.7 und über die elektronisch gesteuerten Pumpen liefert er zuverlässig und im Kraftstoffverbrauch effizient, die erforderliche hydraulische Leistung. Herzstück des Hydrauliksystems ist eine verstellbare AxialkolbenVerstellpumpe in Tandemausführung mit einer Liefermenge von 2 × 172 L/min. Alle Mobilbagger aus der neuen HW-Serie von Hyundai sind als ergonomische und leistungsstarke Hydraulikbagger konzipiert. Der Stufe IV Motor sowie ein

Zur Lockerung des Materials dient das klappbare und drehbare Saugrohr mit verstärkter gezahnter Saugkrone. 3,50 m ist die maximale Saugtiefe und der Saugschlauchdurchmesser beträgt ganze 250 mm. Das umweltschonende Arbeiten ist auch wegen der geringen Lärmemission möglich.

Auf der NordBau2017 war dies auf dem Stand von Wienäber Baumaschinen schon eine Attraktion: Die Kombination aus dem HW160 mit einem Saugbaggerlöffel ist effizient beim beschädigungsfreien Freilegen von Baumwurzeln, Bodenaustausch im Wurzelbereich, Absaugen kontaminierter Böden oder von Ölteppichen auf Gewässern oder zum Reinigung von Straßengräben und Austausch von Spielplatzsand. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Schwere und langwierigen Handschachtung gehören der Vergangenheit an. Ein Haupteinsatzbereich ist der innerstädtische Tiefbau zum beschädigungsfreien Freisaugen von Versorgungsleitungen, zur Herstellung von Suchschlitzen oder Graben- und Kopflöchern. Das Entschlammung von Baugruben ist ebenso schnell und effizient möglich. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

neues Design überzeugen ebenso wie umfangreiche Neuund Weiterentwicklungen bei Kabine, Komponenten und Bedienung. Auch die Sicherheit hat bei Hyundai-Produkten höchste Priorität. Die Rückfahrkamera ist serienmäßig eingebaut. Optional liefert Hyundai das System AAVM (Advanced Around View Monitoring) für verbesserte Rundumsicht. Hierbei erscheint auf dem Display eine 360-Grad-Rundumsicht, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier am Bagger montierten Kameras. Mit dem ebenfalls erhältlichen Überwachungssystem IMOD (Intelligent Moving Objects Detection) werden Objekte erkannt, die sich rund um den Bagger bewegen auf dem Touchscreen visualisiert. Das kapazitive Touchscreen Display wurde auf 8 Zoll vergrößert. Hier hat der Fahrer die Möglichkeit, zahlreiche Parameter in übersichtlichen und intuitiv geführten Menüpunkten einzustellen. Zwei Ansichten und drei Modi sind abrufbar. Neben Anzeigen und Schaltern lassen sich viele Einstellungen intuitiv mittels einblendbarer Schieberegler bequem einstellen. Um dem Fahrer effizientes Arbeiten zu erleichtern, verfügt das Display über eine große farbige ECO-Anzeige. Ein farbiges Balkendiagramm im Drehzahlmesser signalisiert die Effizienz. Grüner Balken bedeutet effizientes Arbeiten, rot hoher Kraftstoffverbrauch und Verschleiß. Drei Arbeitsmodi, ECO, Standard und Power, lassen sich per Knopfdruck anwählen.

per Knopfdruck wieder abzurufen. Für besonders anspruchsvolle Anbaugeräte lässt sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern - auch diese Konfigurationsdaten werden zusammen mit Druck und Ölliefermenge im HyundaiSystem hinterlegt. Dieses Feature ist sehr wichtig ist, wenn permanent zwischen Anbaugeräten gewechselt werden. Auch Komfort und Sicherheit für den Fahrer sind bei dem neuen Mobilbaggers HW 160 gesichert. Die neue ROPS-/FOPS-Kabine wird auf besonders gut isolierenden Dämpfern montiert, welche die Schwingungen am Fahrerplatz deutlich reduzieren. Der Fahrersitz stellt sich automatisch auf das Fahrergewicht ein. Er bildet mit Bedienkonsolen und Joysticks eine Einheit. Wienäber Baumaschinen Key Account-Manager, Kay Dückert, berichtet, dass viele Kunden gerne den HW160 zusammen mit dem TinBin TC2 anmieten. Sowohl in der Vertriebszentrale in Wesenberg / Reinfeld, die direkte an der A1 zwischen Hamburg und Lübeck liegt, als auch in der großen Niederlassung Meinersen zwischen Hannover und Wolfsburg ist eine Anmietung möglich. Der Niederlassungsleiter Meinersen, Igor Sonntag, sieht ein hohes Wachstumspotential im Mietgeschäft. Die Kunden mieten im Vergleich zu früher immer häufiger Maschinen an. Der Saugbaggerlöffel ist gerade im Tiefbau sehr gefragt.

Der Saugstrom kann Erdstoffe bis zur Größe des Schlauchdurchmessers aufnehmen. Somit können selbst Klinker und Granitpflastersteine aufgesaugt werden. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

Der Fahrer hat die Möglichkeit, auf 20 Speicherplätzen Öldruck und -menge für Anbaugeräte abzuspeichern und

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hoch im Norden steht diese optimale Kombination des TinBin TC2 Saugbaggers mit einem Hyundai Mobilbagger HW160 bei Hamburger Baumaschinen A. Necker GmbH in Brokenlande zur Miete bereit. Dieser Mietstandort liegt für Schleswig-Holstein strategisch günstig - und zwar südlich vor Neumünster direkt an der Autobahn A7. An alle diesen Standorten werden Minibagger, Mobilund Kettenbagger sowie Radlader angeboten. Die Besonderheit ist auch das umfangreiche Arsenal an Anbaugeräten. Die Kunden können so auch kurzfristig auf Lösungen für Spezialanwendungen zurückgreifen. Häufig entscheiden sich die Kunden nach der Anmietung zum Kauf dieser optimal abgestimmten Kombination aus Trägergerät und Anbaugerät. Für Kay Dückert ist es selbstverständlich, dass er nach dem Kauf weiterhin engen Kontakt zum Kunden unterhält und sich für die Erfahrungen aus der Praxis interessiert. Für mich sind zufriedene Kunden das wichtigste Potenzial, so Dückert. Bei seinem erneuten Besuch bei dem Kunden aus Schleswig-Holstein konnte er sich erst neulich von dem optimalen Zusammenspiel des HW160 und des TinBin TC 2 überzeugen. Tiefbau, kommunaler Bau sowie GalaBau sind ideale Einsatzbereiche für einen Saugbaggerlöffel mit dem Trägergerät Hyundai Mobilbagger HW 160. (Fotos: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG)

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG Vertriebszentrale 23858 Wesenberg / Reinfeld Stubbendorfer Ring 9 Tel. 04533-6105020 Niederlassung Süd 38536 Meinersen Dieckhorster Str. 21 Tel. 05372 / 9727772 www.wienaeber-hyundai.de Hamburger Baumaschinen A. Necker GmbH Hamburger Chaussee 23 24623 Brokenlande Tel. 04327 - 9922-0 Fax 04327 - 9922-22 E-Mail: info@hamburger-baumaschinen.de www.hamburger-baumaschinen.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment Europe

KANEKA GEWINNT FOREIGN INVESTMENT TROPHY 2018 KNAPP VOR HCEE

Die Ende 2017 eingeweihte neue Europazentrale von HCEE in Tessenderlo (Foto: Hyundai Construction Equipment )

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M FEBRUAR 2018 NAHM HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT EUROPE (HCEE) AN DER VERANSTALTUNG ZUR FOREIGN INVESTMENT TROPHY TEIL. MIT DEM PREIS ZEICHNET DIE STAATLICHE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGSAGENTUR FLANDERS INVESTMENT & TRADE ALLJÄHRLICH EINE HERAUSRAGENDE INVESTITION AUSLÄNDISCHER UNTERNEHMEN IN FLANDERN AUS. DIE VERLEIHUNGSFEIER FÜR DIE FOREIGN INVESTMENT TROPHY FAND BEREITS DAS SECHSTE MAL IN FOLGE IM DELOITTE GATEWAY OFFICE DES BRÜSSELER FLUGHAFENS STATT. DER FLANDRISCHE MINISTERPRÄSIDENT GEERT BOURGEOIS VERLIEH DIE AUSZEICHNUNG AN KANEKA. HCEE IST STOLZER ZWEITPLATZIERTER.

Fünf wichtige Investoren in Flandern

Botschaft von FIT

Nominiert für die Foreign Investment Trophy 2018 waren dieses Jahr Hyundai Construction Equipment Europe, Axereal mit Tochtergesellschaft Boortmalt, Kaneka, Novartis und Sappi. Unter den Vorschlägen wurde Kaneka als Preisträger gewählt. Mit der Verleihungszeremonie der Foreign Investment Trophy 2018 unterstreicht FIT die große Bedeutung ausländischer Investitionen für die Wirtschaftsentwicklung und den Arbeitsmarkt in Flandern. Im Jahr 2017 investierten ausländische Unternehmen 2,08 Mrd. EUR in ihre Geschäftstätigkeit in Flandern. Die Mittel flossen in insgesamt 215 neue Projekte. Durch diese Investitionen wurden insgesamt 5.377 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, das ist die höchste Zahl seit 2003.

„Hyundai Construction Equipment expandiert schon seit Jahren in Flandern. Die kürzlich in Tessenderlo eröffnete Europazentrale des koreanischen Unternehmens hat diesen Trend weiter gestärkt. Die Wahl für Flandern wurde zweifellos durch die strategische, zentrale und logistisch günstige Lage der Region im Herzen Europas begründet. Dadurch ist Flandern ein idealer Standort nicht nur für das Hauptquartier von Hyundai Construction Equipment, sondern auch für die Lagereinrichtungen, das europäische Schulungszentrum sowie für die Veranstaltungs- und Ausstellungsräume des Unternehmens.“ – Lothe Verstraete, stellvertretender Leiter der Abteilung Auslandsinvestitionen aus der Region China und Korea, FIT Brüssel.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Botschaft von HCEE Johan Thiels, Director of Administration bei HCEE, der HCEE bei der Verleihungsfeier vertrat, sagte: „Wir sind sehr glücklich und stolz, für die Trophy nominiert worden zu sein. Nachdem Hyundai Construction Equipment am 1. April 2017 ein unabhängiges Unternehmen wurde, markiert die Eröffnung der neuen Europazentrale in Tessenderlo am Ende des letzten Jahres einen weiteren großen Meilenstein zu unserem generellen Ziel, bis zum Jahr 2023 zu den fünf größten weltweiten Unternehmen im Baubereich zu gehören. Unsere solide Investition in Flandern zur Expansion unseres Unternehmens ist die Voraussetzung zur Steigerung unseres Erfolgs in Europa. Die Einrichtung in Tessenderlo bedeutet einen großartigen Schritt für unsere Europasparte. Auf dem 81.000 Quadratmeter großen Neubaugrundstück haben wir nicht nur die Kapazität unserer Ersatzteilversorgung verdoppelt, sondern können jetzt auch unsere Kunden empfangen sowie die kaufmännische und technische Schulung unseres Händlernetzes intensivieren. Der Komplex ist ideal an der E313 gelegen und verkehrstechnisch gut angebunden. Nicht zuletzt wird diese Investition auch zusätzliche Arbeitsplätze in der Region schaffen. Dies alles zeigt, dass HCEE ein dynamisches und wachstumsstarkes Unternehmen ist. Die Investition ist ein Meilenstein in der Geschichte von HCEE in Europa.“ – Johan Thiels, Director of Administration von HCEE.

Hyundai Construction Equipment Europe Hyundai Construction Equipment Europe ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, eine Null-Toleranz-Qualitätsprüfung und innovative Technik bieten wir dem Markt ein breites und anforderungsgerechtes Baumaschinenprogramm. Unser Angebot an Schwermaschinen wie Hydraulikbagger, Radlader, Industriegabelstapler und Kompaktlader umfasst mehr als 100 Modelle. HCEE vertreibt die eigenen Produkte über mehr als 140 Fachhändler in über 30 Ländern. Flanders Investment & Trade (FIT) Flanders Investment & Trade (FIT) fördert nachhaltig die internationale Geschäftstätigkeit in Flandern als Schlüsselelement der sozioökonomischen Entwicklung der Region. FIT unterstützt dazu flandrische Betriebe bei ihren internationalen Aktivitäten und holt ausländische Investoren nach Flandern. FIT betreut, unterstützt und fördert Betriebe bei ihren internationalen Geschäften. Ferner bietet FIT auch Beratung und Betreuung nach Maß. Unternehmen können das umfangreiche Kontaktnetzwerk der Agentur sowohl in der Region als auch weltweit nutzen. Ebenso leistet FIT finanzielle Unterstützung und bietet Informationen über verschiedene Fördermaßnahmen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Construction Equipment Europe Tina Boënne Tina.boenne@hyundai.eu T +32 14 56 22 36 Hyundailaan 4 3980 Tessenderlo www.hyundai.eu TT-Communications GmbH Oliver Bachmann service@tt-communications.de Tel.: +49 6139 379371 Schaeferstrasse 2 55257 Budenheim www.tt-communications.de

Johan Thiels (links), Director of Administration von HCEE, und der flandrische Ministerpräsident, Geert Bourgeois (Foto: Hyundai Construction Equipment )

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment Europe

BAUSCHUTTRECYCLING MIT HX300NL

Der HX300 NLC beschickt bei Mascheroder Sand und Kies im Norden von Braunschweig Mobilbrecher, seine Tagesleistung beträgt etwa 500 Tonnen (Foto: Hyundai Construction Equipment)

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AS IN BRAUNSCHWEIG ANSÄSSIGE UNTERNEHMEN MASCHERODER SAND + KIES GMBH WURDE 1956 VON HEINRICH BÖTEL GEGRÜNDET, DER 1991 SEINEM SOHN MICHAEL BÖTEL DIE FÜHRUNG ÜBERLIESS.

Fünf wichtige Investoren in Flandern Zum umfangreichen Leistungsportfolio gehören Entsorgung von kontaminierten Baustoffen, Recycling von Baustoffen, Erd-, Landschafts- und Windparkbau, Rückbau, Entkernung, ein Fuhrpark für Transporte und die Vermietung von Maschinen wie auch ein Containerdienst runden das Leistungsspektrum ab. Das Unternehmen besitzt eigene Kiesgruben, eine Deponie und einen Schüttguthandel. Mit Sitz in Braunschweig bietet die Mascheroder Sand und Kies GmbH Ihre Dienstleistung im Großraum Niedersachen an. 2013 stellten Geschäftsführer Michael Bötel und Kay Dückert, Key-Account-Direktor bei Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG mit Hauptsitz in Reinfeld und Serviceniederlassung in Meinersen (Kreis Gifhorn), zwischen Wolfsburg und Hannover, den GroßgeräteFuhrpark auf Hyundai-Produkte um.

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Heute umfasst der Fuhrpark: 2 x Radlader HL 770 1 x Radlader HL 760 1 x Radlader HL 740 2 x Mobilbagger R180W-9A 1 x Kettenbagger R320-9 LN 1 x Kettenbagger R220 Longreach für die Kies-Gewinnung 1 x Minibagger R16-9 1 x Kettenbagger HX 300 NLC

Letztgenannter ist seit Mitte Oktober 2017 auf dem 15.000 m² großen Recycling-Platz im Norden von Braunschweig im Einsatz und beschickt primär Mobilbrecher mit Beton- und Ziegelaushub, der aus Rückbau- und Abbruchmaßnahmen im Raum Braunschweig stammt. Als Tagesleistung bei der Brecherbeschickung gibt Bötel bis zu 800 für den mit einem 1,2 m3 fassenden Tieflöffel bestückten Hyundai HX300 an.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mit 6.250 mm langem Monoblock und 3.050 mm langem Löffelstiel hat der 180kW starke Hyundai-Kettenbagger einen großen Arbeitsradius zur Brecherbeschickung (Foto: Hyundai Construction Equipment)

Der Stufe IV Motor sowie ein neues Design überzeugen ebenso wie umfangreiche Neu- und Weiterentwicklungen bei Komponenten und Bedienung. Die HyundaiHX-Kettenbaggerserie mit Einsatzgewichten von 12 bis 52 deckt derzeit alle wichtigen Einsatzszenarien in Tiefbau, Abbruch und Gewinnung ab. Ausschlaggebend für die beinahe vollständige Flottenumstellung ist die äußerst unproblematische und freundschaftliche Zusammenarbeit mit Key-AccountDirektor Kay Dückert. „Ich benötige zuverlässige Maschinen mit sparsamen Motoren, die von den Fahrern angenommen werden.”, betont Bötel, „Mit Kay habe ich einen Partner mit dem ich auf Augenhöhe verhandle und der genau weiß, welche Maschinen in unseren Betrieb passen.“. So konnte Dückert dank des großen Maschinenbestandes von Wienäber Baumaschinen kurzfristig die Bereitstellung eines Hyundai HX 300-Kettenbaggers zur Überbrückung eines ausgefallenen Baggers bewerkstelligen - mit dem Resultat, dass der Recyclingbetrieb in Braunschweig ohne Unterbrechung weiterlaufen kann. Kraftstoffverbrauch, Ergonomie und kurzfristige Verfügbarkeit von Verschleiß- und Ersatzteilen sind für Unternehmer Michael Bötel wichtige Faktoren. Und die Zusammenarbeit mit dem Wienäber-Vertrieb und den Monteuren aus dem nahen Servicestützpunkt Meinersen erfüllt seine Ansprüche. Etwa 1500 Stunden leisten die größeren Hyundai-Geräte pro Jahr, bevor sie nach etwa sieben Jahren ausgetauscht werden.

Hyundai HX-Hydraulikbagger-Serie Mit der HX-Serie führt Hyundai Heavy Industries eine neu konzipierte Serie moderner, ergonomischer und leistungsstarker Hydraulikbagger ein.

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Zu den wichtigen Features zählen: •

ÖKO-Anzeige

PC (Intelligent Power Control)

Verbesserte variable Leistungssteuerung

Volumenstromregelung für Anbaugeräte vorwählbar

Neues Kühlsystem mit höherem Luftdurchsatz

Großer Lufteinlass mit Gitterabdeckung

Rundumsichtsystem AAVM (Advanced Around View Monitoring, Option)

Strapazierfähiges Kühlmodul

Verschleißfeste Bolzen, Buchsen und Polymerscheiben

Infotainment-Kabine

Intelligentes Kontrollsystem

Wi-Fi Direct mit Smartphone (Miracast, Neues Audiosystem)

Proportionale Zusatzhydraulik

Einfacher Zugang zu DEF/AdBlue-Versorgung

HiMate (Maschinenmanagementsystem, Option)

Schwenksperre (Option)

Feinsteuerung Schwenken (Option)

Verbesserte Nachhaltigkeit

Moderner Antriebsstrang mit Komponenten bekannter Hersteller (Cummins, ZF, Rexroth etc.)

Hohe Ergonomie

Große Leistung gepaart mit modernster Abgastechnik

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das kapazitive Touchscreen Display wurde von 7 auf 8 Zoll vergrößert. Hier hat der Fahrer die Möglichkeit, zahlreiche Parameter in übersichtlichen und intuitiv geführten Menüpunkten einzustellen. Zwei Ansichten und drei Modi sind abrufbar. Neben Anzeigen und Schaltern lassen sich viele Einstellungen sehr einfach mit einblendbaren Schiebereglern bequem einstellen und mit minimalem Aufwand anpassen. Zusätzlich befinden sich 18 konventionelle Tasten unter dem Display zum Aktivieren von Zentralschmierung, Standgas, Arbeitsscheinwerfern etc. Das reaktionsschnelle Display ist blendfrei, vibrationsarm und es lässt sich in Neigung und Drehrichtung frei einstellen. Zusätzlich lassen sich Informationen vom Smartphone per Wifi Direkt auf das Display übertragen. Um dem Fahrer effizientes Arbeiten zu erleichtern, verfügt das Display über eine große farbige ECO-Anzeige. Farbige Balken im Drehzahlmesser signalisieren die Effizienz - grüner Balken bedeutet effizientes Arbeiten, rot entsprechend hoher Kraftstoffverbrauch und Verschleiß. Drei Arbeitsmodi ECO, Standard und Power sind in der Steuerung hinterlegt und lassen sich per Knopfdruck anwählen. In einer Bibliothek lassen sich per Touchscreen Ölmenge und -druck von bis zu 20 Anbaugeräten hinterlegen EPPR-Funktion, EPPR steht für: Electronic Proportional Pressure Reduce Valve. Für besonders anspruchsvolle Anbaugeräte lässt sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern - auch diese Konfigurationsdaten werden zusammen mit Druck und Ölliefermenge im Hyundai-System hinterlegt. Ein Feature, das besonders im Abbruch sehr wichtig ist. Hier wird permanent zwischen Hammer, Schere, Pulverisierer, Sortierlöffel u.a. gewechselt.

Feinschwenken und Schwenksperre sind weitere Features der neuen Hyundai-Baggersteuerung. Beim Feinschwenken kann besonders langsam und präzise gearbeitet werden - etwa im Rohrleitungsbau. Die Schwenksperre kann den Drehradius des Baggers begrenzen und auf Wunsch den Oberwagen komplett verriegeln. Letzt genannte Funktion ist etwa bei einem Straßentransport auf einem Tieflader wichtig. Viele Komponenten wie Fahr- und Schwenkmotoren fertigt Hyundai nun selbst, was eine verbesserte Integration in das Hydrauliksystem bewirkt. Neue Komponenten, eine intelligente Hydrauliksteuerung und die neue Stufe IV Motorentechnik sorgen je nach Aufgabenstellung für Treibstoffeinsparungen von bis zu 13 % gegenüber der Hyundai-Vorgängerserie -9A. Je nach Einsatz lassen sich Budenplatten mit 600 bis 900 mm Breite aufziehen. Löffelgrößen zwischen 0,80 und 1,34 m³ passen bestens zu diesem Bagger, für

Sicherheit hat bei Hyundai-Produkten höchste Priorität. Deshalb ist die Rückfahrkamera serienmäßig. Optional liefert Hyundai das System AAVM (Advanced Around View Monitoring – Verbesserte Rundumsicht): Hierbei erscheint auf dem Display eine 360-Grad-Rundumsicht, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier Kameras. Mit dem Überwachungssystem IMOD (Intelligent Moving Objects Detection) werden Objekte erkannt, die sich rund um den Bagger bewegen und auf dem Touchscreen visualisiert. Das 4.950 mm lange Fahrwerk ist mit 600 mm breiten Dreisteg-Bodenplatten ausgerüstet. So lässt sich der Bagger auch ohne Sondergenehmigung per Tieflader umsetzen (Foto: Hyundai Construction Equipment)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Grabenräumlöffel, Erdbohrer, Abbruchgeräte und andere hydraulische Anbaugeräte werden Zusatzverrohrungen bis zu den Stielenden angeboten. Die Zusatzsteuerkreise sind serienmäßig proportional ausgelegt für feinfühliges Arbeiten mit den Anbaugeräten. Da Kurzheckbagger sehr häufig aufgrund des nicht vorhandenen Heckschwenkradius in engen City- und Kanalbaustellen eingesetzt werden, überzeugt die große Hubkraft des neuen Hyundai-Kurzheckbaggers. In Längsrichtung mit abgesenktem Planierschild kann der Hydraulikbagger bis zu 8.110 kg heben, damit lassen sich auch schwere Verbauelemente problemlos einheben.

Hyundai Construction Equipment Europe Hyundai Construction Equipment Europe ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, eine Null-Toleranz-Qualitätsprüfung und innovative Technik bieten wir dem Markt ein breites und anforderungsgerechtes Baumaschinenprogramm. Unser Angebot an Schwermaschinen wie Hydraulikbagger, Radlader, Industriegabelstapler und Kompaktlader umfasst mehr als 100 Modelle. HCEE vertreibt die eigenen Produkte über mehr als 140 Fachhändler in über 30 Ländern. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf www.hyundai.eu.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Construction Equipment Europe Tina Boënne Tina.boenne@hyundai.eu T +32 14 56 22 36 Hyundailaan 4 3980 Tessenderlo www.hyundai.eu Tecklenborg Baumaschinen GmbH Leisniger Straße 2E 04703 Leisnig OT Polkenberg T +49 34321 656-10 www.tecklenborg.de TT-Communications GmbH Oliver Bachmann service@tt-communications.de Tel.: +49 6139 379371 Schaeferstrasse 2 55257 Budenheim www.tt-communications.de

Der HX300 NLC beschickt bei Mascheroder Sand und Kies im Norden von Braunschweig Mobilbrecher, seine Tagesleistung beträgt etwa 500 Tonnen (Foto: Hyundai Construction Equipment)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

VOLVO CE FÜHRT EIGENE BAUREIHE DER STARREN MULDENKIPPER EIN

Volvo CE führt eigene Baureihe der starren Muldenkipper ein. Die Baureihe fußt auf der Kompetenz des Produktionsstandorts im schottischen Motherwell und besteht aus vier Maschinen – vom 45-Tonner R45D bis zum 100-Tonnen-Flaggschiff R100E. (Foto: Volvo Construction Equipment)

Volvo CE will mit einer eigenen Baureihe in den Markt für starre Muldenkipper vorstoßen. Die Baureihe fußt auf der Kompetenz des Produktionsstandorts im schottischen Motherwell und besteht aus vier Maschinen – vom 45-Tonner R45D bis zum 100-TonnenFlaggschiff R100E. Volvo Construction Equipment (Volvo CE) hat angekündigt, im zweiten Quartal 2018 einen eigenen starren Muldenkipper der Marke Volvo auf den Markt zu bringen. Die Entwicklung der vier neuen Modelle basiert zum großen Teil auf der langjährigen Erfahrung der Volvo CETochter Terex Trucks, kombiniert mit dem technologischen Know-how der Volvo-Gruppe. Die Baureihe, die zunächst in den nicht regulierten Märkten eingeführt wird, besteht aus dem 45-Tonner R45D, dem 60-Tonner R60D, dem 72-Tonner R70D und dem Flaggschiff, dem 100-Tonner R100E. Die E-Serie R100E ist ein komplett neuer 100-Tonnenstarrer Muldenkipper (95 Tonnen) von Volvo CE. Das neue Flaggschiff kombiniert eine Fülle an Markt- und Kundenbewährten Komponenten, neuen Technologien und einem atemberaubenden neuen Design. Trotz seiner imposanten Abmessungen stellt er eine kosteneffiziente und produktive Lösung für die Erfüllung der Bedürfnisse heutiger Anwendungen in Steinbrüchen und im Bergbau dar.

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Tiefgreifende technische Überarbeitung Die Entwicklung der starren Muldenkipper der D-Serie von Volvo, der R45D, R60D und R70D, die auf die bestehende und bewährte TR-Baureihe von Terex Trucks aufbaut, fußt auf einer tiefgreifenden technischen Überarbeitung, damit die Maschinen in deren Zielmärkten und Segmenten von Volvo-Produkten erwarteten Standards entsprechen. Verbessert wurden unter anderem die Sichtverhältnisse und Sicherheitssysteme, und die Produkte kommen in den Genuss des technischen Kundendienstes von Volvo CE. In Folge der Einführung der starren Muldenkipper von Volvo wird die Produktion der Muldenkipper von Terex Trucks sukzessive eingestellt. „Die Übernahme von Terex Trucks im Jahr 2014 war eine strategische Entscheidung, die es Volvo erlaubte, den Kunden künftig auch starre Muldenkipper anzubieten,“ sagt Thomas Bitter, Senior Vizepräsident Marketing und Produkt-Portfolio (MaPP) bei Volvo CE.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Seitdem arbeiten wir an der Konzeption eines völlig neuen starren Muldenkippers, der auf der 84-jährigen Geschichte von Terex Trucks aufbaut und zugleich die branchenführende Technologie von Volvo CE und die Kernwerte Qualität, Sicherheit und Umweltschutz in sich vereint. Heute treten wir in die nächste Phase ein. Die neuen Volvo-Maschinen, insbesondere der R100E, sind das Ergebnis dieser Arbeit. Wir sind davon überzeugt, dass sie die Kunden in der Bergbau- und Gewinnungsindustrie beeindrucken werden.“

Neue Maschinen im Fokus Das neue Flaggschiff R100E wurde so konzipiert, dass es den Anforderungen der Kunden an einen Starren Muldenkipper im Hinblick auf hohe Leistung und Produktivität, geringe Gesamtbetriebskosten, einfache Wartung und guten Fahrerkomfort erfüllt. Dank des hohen Fassungsvermögens der Mulde, der hohen Fahrgeschwindigkeiten, der neuen V-förmigen Mulde, effizienter Hydraulik, intelligenter Überwachungssysteme und intelligenter Bedienerumgebung trägt der R100E maßgeblich dazu bei, mehr Material in kürzerer Zeit zu bewegen. „Die starren Muldenkipper von Terex Trucks sind für ihre Leistung, auch unter schwierigen Bedingungen, ihre einfache Wartung und für geringe Gesamtbetriebskosten

bekannt,“ sagt Paul Douglas, Vizepräsident der Muldenkipper und Terex Trucks bei Volvo CE. „Unser bewährtes Design sorgte für eine starke DNA, mit der wir den innovativen Einstieg von Volvo CE in diese Produktlinie unterstützen können. Der neue R100E ist eine komplett neue Maschine, die Stabilität, eine lange Lebensdauer, hohe Rentabilität, Langlebigkeit und Komfort bietet. Und darüber hinaus ist sie schnell und einfach zu bedienen und zu warten.“

Eine vielversprechende Zukunft Die neuen starren Muldenkipper von Volvo werden in der Produktionsstätte im schottischen Motherwell hergestellt und ausschließlich über das Volvo-Händlernetz vertrieben.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com

Volvo CE führt eigene Baureihe der starren Muldenkipper ein. Die Baureihe fußt auf der Kompetenz des Produktionsstandorts im schottischen Motherwell und besteht aus vier Maschinen – vom 45-Tonner R45D bis zum 100-Tonnen-Flaggschiff R100E. (Foto: Volvo Construction Equipment)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment

PROTOTYP EINES VOLLELEKTRISCHEN KOMPAKTBAGGERS VON VOLVO CE GEWINNT DEN „INTERMAT INNOVATION AWARD“

Der vollelektrische Kompaktbagger von Volvo Construction Equipment hat für sein revolutionäres Design den „Intermat Innovation Award“ erhalten. (Foto: Volvo Construction Equipment)

Der vollelektrische Kompaktbagger von Volvo Construction Equipment hat für sein revolutionäres Design den „Intermat Innovation Award“ erhalten. Der EX2-Prototyp zeichnet sich aus durch null Emissionen, eine zehnmal höhere Effizienz, einen zehnmal geringeren Geräuschpegel und geringere Gesamtbetriebskosten. Der Prototyp des vollelektrischen Kompaktbaggers von Volvo Construction Equipment – der EX2 – hat den prestigeträchtigen „Equipment & Machinery Award“ in der Kategorie „Earthmoving & Demolition“ („Erdarbeiten und Abbruch“) des „Intermat Innovation Award“ erhalten. Die Konzeptmaschine wurde für ihren Beitrag zum Fortschritt in der Bauindustrie ausgezeichnet und bietet gegenüber ihren konventionellen „Kollegen“ null Emissionen, eine zehnmal höhere Effizienz, einen zehnmal geringeren Geräuschpegel und geringere Gesamtbetriebskosten. Es dürfte der weltweit erste Prototyp eines vollelektrischen Kompaktbaggers sein. Der EX2 steckt noch in der Forschung und Entwicklung und ist noch nicht auf dem Markt erhältlich. „Ich bin sehr stolz, dass der EX2 den international anerkannten ‚Innovation Award‘ erhalten hat“, sagt Ahcène Nedjimi, Spezialist für Elektromobilität und Projektleiter des EX2 bei Volvo CE. „Der EX2 ist eine kleine Revolution. Die Elektrifizierung von Baumaschinen führt zu saubereren, leiseren und effizienteren Maschinen – das steht für die Zukunft unserer Branche. Es freut mich, dass die Juroren diese Bedeutung erkannt haben.“

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Die Technologie hinter dem Konzept Um aus dem EX2 Prototyp eine vollelektrische Maschine zu machen, wurde der Verbrennungsmotor durch zwei Lithiumbatterien mit insgesamt 38 KWh ersetzt – genug Kapazität für acht Stunden Schwerstarbeit, etwa dem Aushub von verdichtetem Boden. Die hydraulische Architektur wurde durch eine elektrische Architektur mit elektromechanischen Linearantrieben ersetzt, was die Kraftübertragung optimiert. Der Wegfall von Hydraulikanlage und Verbrennungsmotor sowie der dafür notwendigen Kühlung, führt zu einer signifikant geringeren Geräuschemission. „Mit null Emissionen und einer zehnmal geringeren Geräuschentwicklung könnte man mit ihm ohne Weiteres in dicht besiedelten Gebieten arbeiten, ohne die Anwohner zu stören – sogar nachts“, erklärt Ahcène Nedjimi. „Eine zehnmal so hohe Maschineneffizienz und wartungsfreie Systeme würden zu signifikant geringeren Betriebs- und Gesamtbetriebskosten führen. Da der EX2 voll elektrifiziert ist, kommt er ohne mechanische Steuerung aus und lässt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN sich von einem Smartphone oder Tablet aus fernsteuern. Das erhöht die Sicherheit in gefährlichen Arbeitsumgebungen. Ansonsten hat der EX2 dieselben Leistungsparameter wie sein konventionelles Pendant, führt aber kombinierte Bewegungen schneller aus. Der Prototyp hat dieselben Leistungsparameter wie sein konventionelles Pendant, führt aber kombinierte Bewegungen schneller aus. Und all das ohne Kompromisse bei der Leistung – also genau das, was unsere Kunden benötigen.“

Innovation für Fortschritt Der „Innovation Award“ der Intermat 2018 wurde für fortschrittliche Lösungen bei Ausrüstung, Technik, Service und Produkten aus dem Bau- und Infrastruktursektor verliehen. Die Jury unter Vorsitz des Präsidenten der französischen Fédération Nationale des Travaux Publics (Dachverband für öffentliche Bauvorhaben – FNTP) gab ihre Entscheidung bei der Preisverleihung am 18. Januar WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com

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2018 in Paris bekannt. Die Jury aus 13 Experten aus der Industrie wählte aus 90 eingereichten Exponaten führender Hersteller die neun besten aus und prämierte sie. „Der EX2 gehört zur Langzeitstrategie von Volvo CE für nachhaltige Transportlösungen“, sagt Patrik Lundblad, Senior Vizepräsident von Volvo CE Technology. „Der Award würdigt die harte Arbeit der Mitarbeiter von Volvo CE, die auch weiterhin alle Grenzen von Technik und Innovation überschreiten werden, damit das Unternehmen in puncto Technologie seine Spitzenposition untermauert. Als nächstes werden wir den EX2 Prototyp im April auf der Intermat präsentieren.“ Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes. international tätiges Unternehmen. das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt. herstellt und vermarktet. Seine Produkte. die in vielen Märkten in aller Welt führend sind. umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern. Hydraulikbaggern. knickgelenkten Dumpern. Erdbau- und Asphaltwalzen. Fertigern. Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern. dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw. Bussen und Baumaschinen. Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie. Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Swecon Baumaschinen GmbH

SWECON BAUMASCHINEN GMBH VERSTÄRKT SEINE KOOPERATION MIT DER SENNEBOGEN MASCHINENFABRIK Swecon Baumaschinen GmbH verstärkt seine Kooperation mit der SENNEBOGEN Maschinenfabrik durch die Ausweitung des Swecon Verkaufsgebietes für SENNEBOGEN Maschinen. Seit dem 1. August 2014 ist die Swecon Baumaschinen GmbH Vertriebspartner für Materialumschlagmaschinen der Produktreihe Green Line aus dem Hause SENNEBOGEN. Swecon mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und ein Importeur für die Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke VOLVO CE in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 % der Bundesrepublik im Norden Westen und Osten Deutschlands. Neben dem Handel mit diesen Investitionsgütern und den dazugehörenden Ersatzteilen werden Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durch den eigenen Kundendienst erbracht. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über einen hochwertigen Baumaschinenpark mit einer breit gefächerten Auswahl, der für die Vermietung genutzt wird. Swecon ist Teil des schwedischen LantmännenKonzerns, der mit über 10.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern vertreten ist. Das Swecon Vertriebsgebiet für SENNEBOGEN Maschinen umfasst die Bundesländer MecklenburgVorpommern, Berlin, Brandenburg und Teile von SachsenAnhalt. Mit einem Team an Verkäufer, Monteuren und Service-Mitarbeiter kümmert sich seit Anfang 2018 Dirk Rinne, der neue Verkaufsleiter für SENNEBOGEN Maschinen bei Swecon, um den Verkauf und den Service der SENNEBOGEN-Maschinen im Swecon Vertriebsgebiet.

Seit dem 01.03.2018 wurde die bisherige Kooperation zwischen Swecon und SENNEBOGEN ausgeweitet, indem Swecon in weiteren Gebieten im Osten von Deutschland SENNEBOGEN-Produkte vermarkten und im Service vermarkten darf.. (Foto: Swecon Baumaschinen GmbH)

Seit dem 01.03.2018 wurde die bisherige Kooperation zwischen Swecon und SENNEBOGEN ausgeweitet, indem Swecon in weiteren Gebieten im Osten von Deutschland SENNEBOGEN-Produkte vermarkten und im Service vermarkten darf.

die Verfügbarkeit, die Zuverlässigkeit und die robuste und hochwertige Ausführung aller Komponenten. SENNEBOGEN wurde 1952 zur Entwicklung und Produktion von landwirtschaftlichen Maschinen gegründet. Heute hat sich das Unternehmen u.a. in der Branche Umschlagtechnik als Komplettanbieter und Qualitätsführer etabliert und zeichnet sich durch technische Innovationen aus. Der Name SENNEBOGEN steht für langfristige Stabilität und organisches Wachstum.

Die Green Line Materialumschlaggeräte meistern höchste Beanspruchungen dauerhaft und erfüllen zuverlässig ihre Aufgabe. Die Kunden schätzen vor allem

Produziert wird in den drei Werken in Bayern sowie in Ungarn. Insgesamt beschäftigt SENNEBOGEN weltweit ca. 1.400 Mitarbeiter.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Für vielfältige Einsatzbereiche wurden die Bagger für anspruchsvollen Materialumschlag mit modularen Unterwagenlösungen für kundenspezifische Lösungen konzipiert. Beste Übersicht und hohen Komfort für den Fahrer bieten die hydraulisch hochfahrbaren Fahrerkabinen. Mit Ausrüstungslängen bis 30 m, zahlreichen Anbaugeräten und Schnellwechselsystemen sind die Maschinen vielseitig einsetzbar. „Wir freuen uns über Ausweitung der bisher so erfolgreichen Kooperation mit SENNEBOGEN, da die Maschinen unser Produktportfolio sehr gut ergänzen“, erklärt Dirk Rinne. „Mit unserer Volvo CE-Produktpalette, ergänzt durch die SENNEBOGEN-Maschinen, ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte, so dass sich beide Maschinen-reihen perfekt ergänzen. Dies ist positiv für unsere Kundschaft, da wir nun in der Lage sind, Komplettlösungen für Umschlag- und Recycling-Einsätze anzubieten“, so Rinne weiter. Gemeinsam möchten beide Unternehmen langfristig die Zusammenarbeit ausbauen und beide von der Kooperation profitieren. Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke VOLVO in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands.

Seit dem 1. August 2014 ist die Swecon Baumaschinen GmbH Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen der Produktreihe Green Line aus dem Hause SENNEBOGEN. Das Vertriebsgebiet für Neumaschinen umfasst die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Teile von Sachsen-Anhalt. Neben dem Handel mit diesen Investitionsgütern und den dazugehörenden Ersatzteilen werden Instandhaltungsund Reparaturarbeiten durch den eigenen Kundendienst erbracht. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über einen hochwertigen Baumaschinenpark mit einer breit gefächerten Auswahl, der für die Vermietung genutzt wird. Die Gesellschaft ist ein Unternehmen des schwedischen Lantmännen-Konzerns, der mit über 8.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern vertreten ist.

Swecon Baumaschinen GmbH Unser Unternehmen mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 führender Importeur für Premium-Baumaschinen der Marke Volvo CE in Deutschland. Wir sind ein Teil des schwedischen Lantmännen-Konzerns mit über 10.000 Mitarbeitern in 20 Ländern. Seit 2014 sind wir ebenso Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen aus dem Hause SENNEBOGEN. Neben dem Handel mit diesen Maschinen und den dazugehörigen Ersatzteilen sorgt unser Kundendienst für die Reparatur und Instandhaltung der Baumaschinen unserer Kunden. Darüber hinaus steht den Kunden ein hochwertiger Mietmaschinenpark zur Verfügung, dessen Maschinen wir unter Swecon smartrent zur Vermietung anbieten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Swecon Baumaschinen GmbH Europaring 60 | 40878 Ratingen Tel.: +49 2102 7703-0 eMail: info@swecon.de Lutz Rosin, Marketing lutz.rosin@swecon.de 02102-7703202 Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo CE eMail: sandra.jansen@volvo.com Tel.: 089-80074460 Seit dem 01.03.2018 wurde die bisherige Kooperation zwischen Swecon und SENNEBOGEN ausgeweitet, indem Swecon in weiteren Gebieten im Osten von Deutschland SENNEBOGEN-Produkte vermarkten und im Service vermarkten darf.. (Foto: Swecon Baumaschinen GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Swecon Baumaschinen GmbH

SWECON ZU GAST IM SAUERLAND – BAUMASCHINEN STATT HEISSLUFTBALLONS

Die Swecon Baumaschinen GmbH hat den Beweis angetreten, dass man auch im Winter Kunden für Radlader, Bagger und Dumper begeistern kann und feierte eine erfolgreiche Präsentation ihres Produktportfolios in Warstein. Unter dem Motto „Dies hier … ist unser Bier“ lud die Swecon Baumaschinen GmbH rund 350 Besucher aus dem Sauerland und den angrenzenden Regionen in die Eventhalle der Warsteiner Brauerei ein. Am Samstag, dem 17.03.2018 präsentierte Swecon, führender Händler und Importeur für die Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke Volvo CE in Deutschland, 13 Kompaktund Großmaschinen, dort, wo sonst die Warsteiner Montgolfiade stattfindet. Die ersten neugierigen Gäste standen bereits 2,5 Std. vor der offiziellen Eröffnung vor den Toren. Die Gäste kamen so zahlreich, dass es zeitweise sehr voll in der urigen Eventhalle war und sich lange Schlangen bildeten. Die Kunden konnten während der Veranstaltung entdecken, was es Neues bei Swecon gibt und ihr Wissen über die Volvo Baumaschinen auffrischen. Trotz eisiger –7 Grad und leichtem Schneefall fanden zahlreiche Gruppen den Weg an die Maschinen. Gezeigt wurden u.a. Mini-, Mobil-, Abbruchbagger sowie Radlader, Straßenfertiger und ein knickgelenkter Muldenkipper. Damit gab es einen guten Überblick über das Swecon Produktportfolio. Die Produktspezialisten aus den Bereichen Produktmarketing und Technical Support standen Rede und Antwort und konnten den Besuchern manchen guten Tipp geben. Die Besucher hatten bei einem Baggerspiel die Möglichkeit ihre Geschicklichkeit mit einem 30-Tonnen Bagger zu testen. Die Aufgabe war hier, mit einem langen Pendel, befestigt am Löffelstiel, bestimmte Buchstaben des Swecon Firmennamens zu treffen. Natürlich auf Zeit.

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In der großen Veranstaltungshalle, die mit ausgefallenen Gegenständen rund um die Warsteiner Brautradition dekoriert war, beantworteten die Experten aus den Bereichen Service und Swecon smartrent (Vermietung) die vielen Fragen der Kunden. Die Swecon-Mitarbeiter zeigten auch vollen Einsatz bei einer aufwendigen Tombola. Mit einem Einsatz von 2 Euro wurden Lose zu Gunsten des Hospizes Soest verkauft. Dabei konnten 2.000 Euro eingenommen werden, die in nächster Zeit dem Hospiz offiziell übergeben werden. Ein schöner Erfolg. Reger Andrang herrschte auch bei der Besichtigung der Warsteiner Brauerei und des Rotariums, ein 360 Grad Multimediakino, welches eintauchen lässt in die Welt des Bierbrauens. Das Fazit von Initiator Guido Böhmer, Swecon Vertriebsmitarbeiter in der Region, am Eventabend: „Es war eine phantastische Veranstaltung. Wir hatten sehr viele interessierte Kunden und Besucher hier zu Gast in Warstein. Dass so viele Menschen trotz des eisigen Windes und den Minustemperaturen unserer Einladung gefolgt sind, sehen wir als einen großen Vertrauensbeweis und eine tolle Anerkennung für unsere Arbeit. Unsere Pläne, die Kunden aus der Region hier in Warstein „abzuholen“ und für Swecon und Volvo Baumaschinen vor Ort zu begeistern, sind vollends aufgegangen. Vielen Dank an das gesamte Swecon-Team! Alle haben einen Riesenjob gemacht und waren begeistert bei der Sache!“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auch die Besucher waren begeistert, wenn auch die Temperaturen bei der Montgolfiade definitiv höher sind. Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke VOLVO in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands. Seit dem 1. August 2014 ist die Swecon Baumaschinen GmbH Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen der Produktreihe Green Line aus dem Hause SENNEBOGEN. Das Vertriebsgebiet für Neumaschinen umfasst die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen und Teile von SachsenAnhalt. Neben dem Handel mit diesen Investitionsgütern und den dazugehörenden Ersatzteilen werden Instandhaltungsund Reparaturarbeiten durch den eigenen Kundendienst erbracht. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über einen hochwertigen Baumaschinenpark mit einer breit gefächerten Auswahl, der für die Vermietung genutzt wird. Die Gesellschaft ist ein Unternehmen des schwedischen Lantmännen-Konzerns, der mit über 10.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern vertreten ist.

Swecon Baumaschinen GmbH Unser Unternehmen mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 führender Importeur für Premium-Baumaschinen der Marke Volvo CE in Deutschland. Wir sind ein Teil des schwedischen Lantmännen-Konzerns mit über 10.000 Mitarbeitern in 20 Ländern. Seit 2014 sind wir ebenso Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen aus dem Hause SENNEBOGEN. Neben dem Handel mit diesen Maschinen und den dazugehörigen Ersatzteilen sorgt unser Kundendienst für die Reparatur und Instandhaltung der Baumaschinen unserer Kunden. Darüber hinaus steht den Kunden ein hochwertiger Mietmaschinenpark zur Verfügung, dessen Maschinen wir unter Swecon smartrent zur Vermietung anbieten. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Swecon Baumaschinen GmbH Europaring 60 | 40878 Ratingen Tel.: +49 2102 7703-0 eMail: info@swecon.de Lutz Rosin, Marketing lutz.rosin@swecon.de 02102-7703202 Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo CE eMail: sandra.jansen@volvo.com Tel.: 089-80074460

Unter dem Motto „Dies hier … ist unser Bier“ lud die Swecon Baumaschinen GmbH rund 350 Besucher aus dem Sauerland und den angrenzenden Regionen in die Eventhalle der Warsteiner Brauerei ein. (Foto: Volvo Construction Equipment)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

JAPAN AUF 3 500 QUADRATMETERN

WIE DIE STIFTUNG SCHLOSS DYCK PARKANLAGEN, MUSTER- UND THEMENGÄRTEN HEGT UND PFLEGT

Schloss Dyck samt Parkanlagen in Jüchen – ist ein echtes Juwel im Rheinland. (Foto: Stiftung Schloss Dyck)

JÜCHEN (SR). BIS INS KLEINSTE DETAIL IST ER GEPLANT: EIN JAPANISCHER GARTEN. DABEI GREIFT ER AUF ELEMENTE WIE TEICHE, BÄCHE, INSELN UND HÜGEL ZURÜCK, DIE IN PERFEKTER HARMONIE ZUEINANDER STEHEN, UM EINE NATÜRLICHE LANDSCHAFT IN MINIATURFORM ZU IMITIEREN. WELCHE STEINE UND PFLANZEN VERWENDET WERDEN DÜRFEN, IST GENAU VORGEGEBEN. DABEI SOLL DEM GARTEN NIEMAND ANSEHEN, WIE VIEL ÄSTHETIK UND SCHNITTKUNST NÖTIG SIND, IHN NACHZUBILDEN. GENAU VOR DIESER AUFGABE STEHEN PARKLEITER BERTHOLD HOLZHÖFER UND SEIN TEAM DER PARKVERWALTUNG VON DER STIFTUNG SCHLOSS DYCK IN JÜCHEN. SIE DÜRFEN DERZEIT EINEN JAPANISCHEN GARTEN AUF 3 500 QUADRATMETERN FLÄCHE GESTALTEN – MIT TYPISCHER ASIATISCHER BOTANIK, WIE EINEM KLEINWÜCHSIGEN AHORN ODER EINEM DUFTSCHNEEBALL. EIN CAT MINIBAGGER 302.7D CR WIRD DABEI DEN NÖTIGEN AUSHUB ÜBERNEHMEN UND DIE GRÄBEN FÜR DIE VERSORGUNGSLEITUNGEN REALISIEREN. IHN STELLTE DIE ZEPPELIN NIEDERLASSUNG OBERHAUSEN LEIHWEISE FÜR DIE ARBEITEN ZUR VERFÜGUNG. „Schloss Dyck samt Parkanlagen ist ein echtes Juwel im Rheinland. Das barocke Wasserschloss bietet immer wieder eine eindrucksvolle Kulisse, insbesondere für das weit über NRW hinaus bekannte OldtimerFestival, die Classic Days, die traditionell am ersten August-Wochenende stattfinden. Da Zeppelin selbst ein Stiftungsbetrieb ist, haben wir die Stiftung des Schlosses und die Parkverwaltung gerne mit der leihweise überlassenen Baumaschine unterstützt. Unser Minibagger ist für die anstehenden Aufgaben rund um den Gartenund Landschaftsbau geradezu prädestiniert, die im Zuge des japanischen Gartens anfallen“, so Andreas Tiedmann, Leiter der Zeppelin Niederlassung Oberhausen.

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Das besondere Ambiente der Schlossanlage brachte ihn auch auf die Idee für eine eigene Veranstaltung, zugeschnitten für die Garten- und Landschaftsbaubetriebe aus NRW. Am 4. Mai 2018 wird Zeppelin im eindrucksvollen Schlosshof eine Vielzahl neuer Cat Kompaktmaschinen in barocker Kulisse präsentieren. Berthold Holzhöfer wird zudem allen interessierten Teilnehmern die Geschichte und Besonderheiten der Botanik und Architektur der Parkanlage während eines gemeinsamen Rundgangs erläutern. Das Anwesen, das geschichtlich erstmals 1094 erwähnt wird, befand sich durchgängig im Besitz der Familie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck, ehe es 1999 mit der Gründung einer Stiftung zum Zentrum für Gartenkunst

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NEUHEITEN & REPORTAGEN und Landschaftskultur avancierte. Herz der Anlage ist der englische Park, dessen Pflanzensammlung von dem Team rund um Parkleiter Berthold Holzhöfer gehegt und gepflegt werden muss. Doch es geht nicht nur um das Bewahren von Tradition. Neue Gärten auf dem Dycker Feld und die Themengärten im Eingangsbereich, die 2002 etwa im Zuge der Landesgartenschau NRW entstanden sind, symbolisieren den steten Wandel. Mehrere Mustergärten auf dem Gelände wurden von lokalen Gartenbau-Unternehmen angelegt, welche die Anlagen unterhalten und weiterentwickeln. Diese werden immer wieder neuesten Trends angepasst – ein Beispiel für die Weiterentwicklung ist der 2005 auf 800 Quadratmetern angelegte Bambusgarten mit 30 verschiedenen Sorten, angefangen von kleinwüchsigen Exemplaren bis zum Riesenbambus mit 30 Metern Höhe. Ein weiteres Beispiel: der Garten im japanischen Stil. „Die Idee dazu ist bei einem Baum-Praxisseminar entstanden und von der Vertriebsleitung einer Baumschule gekommen“, berichtet Berthold Holzhöfer. Nicht einfach gestaltete sich die Umsetzung in den letzten Wochen aufgrund des Wetters – Frost und vor allem Regen waren eine Herausforderung, die Pläne von den Landschaftsarchitekten Martina Heims und Kai Faust auf 3 500 Quadratmetern umzusetzen. „Auch die Fläche, die wir realisieren müssen, ist schon eine Hausnummer“, meint der Leiter der Parkverwaltung. Er und seine Mitarbeiter erhalten dabei kreative Unterstützung von Landschaftsarchitekt Michael Veith, der etwa die einzusetzende Bepflanzung vorgibt, die komplett von der Baumschule Lorenz von Ehren gespendet wurde. Galabauer Ralf Cremers unterstützt das Team beim Feintuning, während die Mannschaft rund um Berthold Holzhöfer die groben Arbeiten übernimmt.

Gartensaison müssen die verschiedenen Themen- und Mustergärten für die Besucher auf Vordermann gebracht und es müssen tausende neue Blumenzwiebeln gesetzt werden, damit sich im Frühjahr und Sommer die Beete in ein Blütenmeer verwandeln. Kommt allerdings das Sturmtief „Friederike“ dazwischen und entwurzelt 20 Bäume, müssen die Mitarbeiter auch noch aufräumen und die Spuren des Unwetters beseitigen. Seit sechs Jahren arbeitet Berthold Holzhöfer im Schlosspark. Ihn unterstützen sechs festangestellte Mitarbeiter, ein Flüchtling und zwischen sechs bis zehn Männer oder Frauen, die ein freiwilliges ökologisches Jahr absolvieren. Ihre Aufgabe: das Erscheinungsbild der Parkanlagen zu bewahren, die zwischen 1820 und 1835 im Geiste der Aufklärung angelegt wurden. Schlossherr Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck, selbst passionierter Botaniker und Pflanzensammler, erteilte dem schottischen Gartenarchitekten Thomas Blaikie den Auftrag. Er sollte die seinerzeit bereits bestehende Orangerie mit dem Inselund Parterregarten einbeziehen und ein weitläufiges Arboretum mit seltenen Baum- und Straucharten hinzufügen. Exotische Gewächse aus ganz Europa wurden nach Dyck gebracht und dort an geeigneter Stelle eingepflanzt. Gartenarchitekt Blaikie schuf Waldwege und schattige Alleen, über die der Park erschlossen wird. Wiesen, sanfte Hügel und Wasserflächen prägen dessen Bild, aber auch Baumgruppen und Solitäre von seltener Größe und Schönheit bilden die Kulisse des barocken Wasserschlosses. Eine Blutbuche kann immerhin ein Alter von 286 Jahren vorweisen. Heute finden sich dort wertvolle Gehölze, die in Alter und Artenreichtum europaweit ihresgleichen suchen: Rieseneibe und Mammutbaum, Sumpfzypresse und Tulpenbaum, die Korea-Pappel oder der Geweihbaum stehen für Vielfalt und Artenreichtum.

Doch das ist beileibe nicht die einzige Aufgabe der Parkverwaltung. Sie hat das ganze Jahr über alle Hände voll zu tun, die Anlagen auf 70 Hektar Fläche in Schuss zu halten. Dazu gehört der Grünschnitt, das Rasenmähen, Unkrautjäten und die Instandsetzung der siebeneinhalb Kilometer langen Wege. Zum Start der

Ein Cat Minibagger 302.7DCR übernimmt den nötigen Aushub. Die kompakte Baumaschine realisiert die Gräben für die Versorgungsleitungen für den japanischen Garten (Foto: Stiftung Schloss Dyck)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Park wurde längst überwiegend unter Denkmalschutz gestellt. Doch altersbedingt oder aufgrund von Käferbefall kann der Baumbestand schon mal im Inneren morsch werden und zum Faulen anfangen. Dann führt leider kein Weg daran vorbei, die Bäume zu fällen, was in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde erfolgt. Schließlich verantwortet die Stiftung Schloss Dyck die Verkehrssicherung des Parks. Für den Unterhalt der Gartenanlagen muss sie selbst aufkommen – Unterstützung in Form von Baumaschinentechnik, wie der Cat Minibagger kommt da sehr gelegen. „Denn es kann ganz schön kostspielig werden, vor allem, wenn es um besondere Gewächse oder asiatische Pflanzen geht, wie etwa die Bonsai-Bäume im japanischen Garten. Sie zu setzen ist eine Kunst für sich“, so Holzhöfer. Das erklärt dann auch, warum er der Parkanlage im englischen Stil den Vorzug gibt. Zum Frühjahr hin bekommt die Stiftung Schloss Dyck einen japanischen Garten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de Schloss Dyck samt Parkanlagen in Jüchen – ist ein echtes Juwel im Rheinland. (Foto: Stiftung Schloss Dyck)

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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietund Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.com.

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SERVICE, WANN KOMMST DU?

ZEPPELIN KUNDENPORTAL ERWEITERT FUNKTION: WUNSCHTERMIN FÜR SERVICETECHNIKER ONLINE ANFRAGEN

Kommt ab sofort online gebucht zum Wunschtermin: Zeppelin Servicetechniker. (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). SIE KONTAKTIEREN DEN DISPONENTEN IHRES BAUMASCHINENHÄNDLERS – DOCH STÄNDIG IST SEINE NUMMER BESETZT UND SIE ERREICHEN IHN NICHT, UM EINEN TERMIN FÜR EINEN SERVICETECHNIKER ZU VEREINBAREN. MEHRFACH MÜSSEN SIE SEINE NUMMER WÄHLEN, WAS ÄRGERLICH IST, DENN SIE WOLLEN DAS PROBLEM VOM TISCH HABEN UND SICH AUF DAS EIGENTLICHE TAGESGESCHÄFT KONZENTRIEREN. FÜR SO EINE SITUATION HAT ZEPPELIN EIN NEUES DIGITALES ANGEBOT IM BAUMASCHINENSERVICE ENTWICKELT: ÜBER DAS KUNDENPORTAL WWW.ZEPPELIN-KUNDENPORTAL.DE KÖNNEN KUNDEN AB SOFORT AUCH EINEN SERVICETECHNIKER ZU EINEM BESTIMMTEN WUNSCHTERMIN ANFRAGEN. DAMIT WURDE DAS ONLINE-PORTAL, ÜBER DAS KUNDEN SEIT 2011 VON IHREM RECHNER AUS ERSATZTEILE FÜR CAT BAUMASCHINEN BESTELLEN KÖNNEN, ERNEUT ERWEITERT. Geben Baumaschinen ihren Geist auf, halten sie sich nicht an feste Bürozeiten, sondern das passiert in der Regel dann, wenn niemand damit rechnet. Da muss schnell Abhilfe geschaffen werden – bislang mussten Kunden erst den Disponenten erreichen und einen Telefonanruf tätigen, um einen Termin für einen Servicetechniker auszumachen. Ab sofort können sie auch einen anderen Weg wählen und müssen sich dabei nicht an die Öffnungszeiten der Niederlassung halten: Sie gehen direkt auf das OnlineKundenportal. Kunden müssen sich einmalig den kostenlosen Zugang freischalten lassen – so das Prozedere. Inzwischen

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haben sich dafür fast 4 000 User registriert. Ihre Kundendaten sind automatisch bei jeder Anmeldung hinterlegt, die somit nicht neu eingegeben werden müssen. Das Anfrage-Formular für den Wunschtermin hat Zeppelin in das Kundenportal integriert. In die Felder sind bereits die Seriennummer der Maschine, Name und die zuständige Zeppelin Niederlassung eingetragen. Zu ergänzen sind nur wenige Angaben, wie Telefonnummer, Fehlerbeschreibung, Wunschtermin und Kategorie, also ob es sich um eine Wartung, Reparatur oder UVV-Prüfung handelt. Denn es soll schließlich einfach zu bedienen sein und schnell gehen. Per Klick auf einen Online-Button wird das Formular abgeschickt.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dann wird ein Ticket erstellt, das automatisch in das Dispotool für den Außendienst als Ticket übertragen wird, sodass der Disponent in der jeweils zuständigen Niederlassung den Termin einplanen kann. Der Disponent kann somit direkt mit diesem Ticket im Dispotool arbeiten und prüfen, ob der unverbindlich festgelegte Wunschtermin klappt beziehungsweise den Servicemitarbeiter entsprechend einplanen. Dann wird er sich mit dem Kunden in Verbindung setzen und den Termin entweder bestätigen oder ihm einen alternativen Termin vorschlagen. Bei der Disposition der 650 Servicetechniker ist Zeppelin längst in Richtung Digitalisierung unterwegs: Über das Dispotool samt Android-App für Smartphones und Tablets wird den Disponenten von Zeppelin der aktuelle Arbeitsstatus der Servicetechniker angezeigt. Das hat viele Vorteile in der Abwicklung generiert. Der Disponent kontaktiert den zuständigen Servicetechniker über sein Smartphone und dieser erhält entsprechende Informationen über den Auftrag, wo und welche Arbeiten an der betroffenen Baumaschine auszuführen sind. Der Kunde bekommt eine telefonische Rückmeldung und wird so in Kenntnis gesetzt, dass entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet wurden. „Wir investieren viel in digitale Geschäftsmodelle, um Kundenprozesse durch digitale Technologien weiter zu verbessern. Mit der Verknüpfung von Kundenportal und Dispotool machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung. Unser Kundenportal ist ein wichtiger Baustein in unserem e-Commerce-Geschäft und zu einem Erfolgsmodell geworden, was nicht zuletzt darin liegt, dass Kunden viel sparen können und die Abwicklung schnell und einfach ist“, so Thomas Weber, bei Zeppelin als Geschäftsführer für den Service verantwortlich. Das Unternehmen bietet einen Rabatt in Höhe von sechs Prozent auf Ersatzteile, die online bestellt werden. Geordert wurden auf digitalem Weg 2017 rund 83 500 Artikel, die im digitalen Ersatzteilhandbuch von Caterpillar auffindbar sind. Alleine im letzten Jahr gingen 19 000 Aufträge ein und Zeppelin verzeichnete einen Umsatz bei Online-ErsatzteilBestellungen in Höhe von elf Millionen Euro. Geplant ist in Zukunft die mobile Ersatzteilbestellung über Smartphones anzubieten. Kunden sollen dann auch mobil Zugriff auf die Telematikdaten von Baumaschinen haben – aber das ist wieder eine andere Geschichte, über die wie wir an dieser Stelle demnächst berichten werden.

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietund Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.com.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Kommt ab sofort online gebucht zum Wunschtermin: Zeppelin Servicetechniker. (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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STARTSCHUSS FÜR MEGA-PROJEKT

CAT BAGGERFLOTTE ROLLT AN FÜR ESSENS NEUES STADTQUARTIER

Christoph Thelen (Mitte), Geschäftsführender Gesellschafter, Andreas Tiedmann (rechts), Zeppelin Niederlassungsleiter, und Hans-Jörg Offermann (links), Zeppelin Gebietsverkaufsleiter (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

ESSEN (SR). NACH DEM BEREITS ERFOLGTEN UND ARTGERECHTEN UMZUG VON KREUZKRÖTEN UND FLUSSREGENPFEIFERN BEZOG DIE GROSSE FLOTTE AN CAT BAUMASCHINEN ZUM START VON ESSEN 51, DEM NEUEN STADTQUARTIER, IHRE POSITION: DENN DIE RUHRMETROPOLE VERÄNDERT SICH IM ZUGE DES STRUKTURWANDELS UND NIMMT LANGSAM KONKRETE FORMEN AN, INSBESONDERE AUF DER FLÄCHE RUND UM DEN FÖRDERTURM DER ZECHE AMALIE. SIE ALLEIN HAT DIE DIMENSION VON 50 FUSSBALLFELDERN ZUSAMMENGENOMMEN. ESSEN 51 – DAS WIRD DER NEUE 51. STADTTEIL, DER AUF DEM NÖRDLICHEN TEIL DES KRUPP-GÜRTELS AUF EINER BRUTTOGESCHOSSFLÄCHE VON 500 000 QUADRATMETERN UND ALS EINES DER GRÖSSTEN INNENSTADTNAHEN STADTENTWICKLUNGSPROJEKTE DEUTSCHLANDS ENTSTEHT. Hinter der milliardenschweren Investition steht die Thelen-Gruppe, die das Quartier entwickeln, bauen und vermarkten wird und zwar komplett in Eigenregie. „Wenn alles aus einem Guss kommt, haben wir wenige Schnittstellen, sind flexibel bei Entscheidungen und können das große Bauvorhaben zügig und effektiv umsetzen. Daher haben wir ein Expertenteam mit ins Boot geholt“, führt Christoph Thelen, Geschäftsführender Gesellschafter, aus. Das Unternehmen hat gleich eine eigene Baugesellschaft aus der Taufe gehoben und das notwendige Fachpersonal eingestellt. Thelen Construction muss rund 375 000 Kubikmeter Boden bewegen, um das Geländeprofil für Straßen, Plätze und Gebäude herstellen zu können. Hinzu kommen Rückbau und Böden- sowie

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Bauschuttaufbereitung. Tief-, Erd- und Straßenbau müssen auf den Industrieflächen realisiert werden, die ThyssenKrupp in Form eines aufsehenerregenden Immobiliendeals als Gesamtpaket 2016 veräußert hat, als sich der Industriekonzern von seinen nicht betriebsnotwendigen Immobilien und Grundstücken trennte. Zwischen der Bottroper Straße, der Pferdebahnstraße und dem Berthold-Beitz-Boulevard sind über 1 800 neue Wohnungen geplant. Sie richten sich an alle Alters- und Einkommensstrukturen. Es soll ein breit gefächertes Wohnangebot geben, das sozial geförderte Wohnungen, altersgerechte Wohneinheiten, Eigentumswohnungen,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Eine Cat Flotte muss 375 000 Kubikmeter Boden bewegen, um das Geländeprofil für Straßen, Plätze und Gebäude herzustellen. Hinzu kommen Rückbau und Böden- sowie Bauschuttaufbereitung (Fotos: Caterpillar/ Zeppelin)

Gebietsverkaufsleiter zusammen mit Niederlassungsleiter Andreas Tiedmann die erforderliche Baumaschinentechnik zusammenstellte.

Penthouse-, Luxus-Wohnungen und Stadthäuser beinhaltet. Dazu kommen Büros, Restaurants und Geschäfte. Moderne Mobilitätskonzepte sind genauso vorgesehen wie neue Arbeitsformen und innovative Energiekonzepte. Trends wie Smart Home, Co-Working, eine Imkerei auf dem Dach oder eine Hausbrauerei sind angedacht. Die Bruttogeschossfläche umfasst 500 000 Quadratmeter. Büro- und Gewerbeflächen sollen rund zwölf Hektar in Anspruch nehmen. Wohnquartiere inklusive Nahversorgung und soziale Einrichtungen sollen auf rund sieben Hektar entstehen. Der Grünanteil mit Gewässerzonen macht rund elf Hektar und insgesamt 20 Prozent der Gesamtfläche aus. Er dient nicht nur der Naherholung, sondern soll dazu beitragen, die Kosten für die Infrastrukturmaßnahmen zu minimieren. Vorgesehen ist ein Gewässerlauf auf einer Länge von 1,4 Kilometern inklusive fünf Teiche, welche die anfallende Niederschlagsmenge aufnehmen. Hinzu kommt ein drei Kilometer langer Mischwasserkanal, der Schmutz und Abwasser auffängt. Allein wegen der Größenordnung des Bauvorhabens hat die Thelen-Gruppe bei der Zeppelin Niederlassung Oberhausen ein Maschinen-Paket eingekauft, das aufgrund der Bandbreite seines Gleichen sucht. Gebraucht werden für die Vielzahl der unterschiedlichsten Bauaufgaben mittelschwere und schwere Cat Kettenbagger wie 374F, 352F, 336F, der Cat Mobilbagger M322F, die Cat Minibagger 303.5E und 302.4D, die Cat Raupe D6N, die Cat Dumper 730C und 745C, die Cat Walze CS66B, die Cat Radlader 972MXE, 908M sowie 906M, der Cat Kompaktlader 216B und Cat Deltalader 299DXHP. „So eine Anfrage erhält man nicht alle Tage und wenn man wie ich aus Essen stammt, ist es natürlich eine Herzensangelegenheit, dass man für ein solches Großprojekt in dieser Dimension Cat Maschinen liefern will“, meint Hans-Jörg Offermann, der als

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Damit holte die Thelen-Gruppe einen Baumaschinenlieferanten an Bord, der ein Rundum-SorglosPaket aus einer Hand anbieten kann und aufgrund seiner Aufstellung im Service Verfügbarkeit und Sicherheit garantiert – „und das, falls nötig, 24 Stunden sieben Tage die Woche“, wie Andreas Tiedmann, der die Zeppelin Niederlassung Oberhausen leitet, unterstreicht. „Nach Abwägung aller wirtschaftlichen Faktoren haben wir uns für Zeppelin entschieden, weil Zeppelin und Caterpillar in der Branche bekannt sind für leistungsstarke Produkte in Verbindung mit einem guten Service“, bestätigt Christoph Thelen. Bestandteil des Ausrüstungskonzepts: Die Maschinen müssen multifunktional eingesetzt werden können. Das heißt zum Beispiel für den Kompaktlader: Er soll einen Mulcher für Rodungsarbeiten, eine Erdbauschaufel für Erdarbeiten und eine Staplereinrichtung für Transporte nutzen können. Umfangreich ist die Werkzeugpalette, auf die die Thelen Construction zurückgreifen kann, auch bei den Großgeräten. Bei den Baggern reicht die Bandbreite des Einsatzes vom Bodenaushub über den Rückbau der schweren Fundamente der alten Industrieanlagen bis hin zur Tiefenenttrümmerung, was Tieflöffel, aber ebenso Hammer, Greifer, Scheren und Magnet erfordert. Denn zu erwarten sind dicke Armierungen, welche die Baumaschinentechnik stemmen, brechen, schneiden und sortieren muss. Mit der Vielfalt der Werkzeuge verbunden ist auch hohes Tempo, wenn es an das Wechseln geht, was etwa durch die OilQuick-Schnellwechsler sichergestellt wird. Da der Untergrund – historisch bedingt – unangenehme Überraschungen bergen kann, müssen Mitarbeiter mit den Maschinen Vorsicht walten lassen. So wird mit etlichen Kampfmitteln gerechnet – ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde bereits entschärft. „Hier wurden früher einmal Kriegswaffen produziert und so

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NEUHEITEN & REPORTAGEN wurde das Gelände bevorzugt bombardiert“, erklärt Christoph Thelen. Was bedeutet das für das Vorgehen? „Um Kampfmittel freien Baugrund zu schaffen, wird der Boden im sogenannten Roll-Over-Verfahren bis zu fünf Meter aufgenommen, auf Kampfmittel untersucht und danach wieder lagenweise eingebaut und verdichtet. Alte Bausubstanz und Fundamente, Hohlräume sowie frühere Leitungen und Kanalsysteme werden allesamt entfernt. Überschüssige Bodenmassen werden wieder eingebaut, sofern sie unbedenklich sind und den gesetzlichen Vorgaben entsprechen“, erklärt Stefan Christochowitz, Geschäftsführer von Thelen Baumanagement. Bei allen Arbeitsschritten wirken die Cat Geräte mit. „Alle Maschinen entsprechen den aktuell höchsten Anforderungen in Bezug auf niedrige Abgas- und Lärmemissionen. Gerade für dieses innerstädtische Bauprojekt ein zusätzlich ganz wichtiges Argument für unsere Maschinentechnik“, so Andreas Tiedmann. Neben den Massenbewegungen und der Materialaufbereitung müssen die Baumaschinen zukünftige Tief- und Straßenbauarbeiten ausführen können. Denn alleine im ersten Bauabschnitt entstehen rund 600 Meter neue Straßen. Die Bottroper Straße wird von vier auf sechs Spuren ausgebaut sowie bestehende Fahrspuren werden saniert. Außerdem müssen im Zuge der Erschließung Kanäle und Leitungen verlegt werden. Ikea wird sich zuerst in Essen 51 ansiedeln. Infrastrukturund Erschließungsmaßnahmen sind die anstehenden Schritte, damit der schwedische Möbelkonzern mit der Bauvorbereitung und dem Bau seines neuen Standortes beginnen kann. Zum erforderlichen GeländeHöhenausgleich finden zunächst auch Umschichtungen von rund 60 000 Kubikmeter Bodenmassen statt. Doch wie steht es um den Zeitplan? Dazu Carsten Faust, Thelen Geschäftsführer für den Bereich Engineering: „Inzwischen liegt das Planungsrecht für den nördlichen Entwicklungsbereich vor. Für den südlichen Bereich wurde das B-Plan-Verfahren eingeleitet, das 2019 beendet sein soll. Obwohl es sich bei Essen 51 um ein Großprojekt handelt, besteht die Möglichkeit, das Projekt in seiner Gesamtheit in mehrere Abschnitte zu teilen. Dadurch kann man bei eventuellen

Verzögerungen besser reagieren und gefährdet weniger den Endfertigstellungstermin.“ Der erste Spatenstich war für den 6. März 2018 anvisiert. Danach nahm die Cat Flotte richtig Fahrt auf.

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietund Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.com.

Essen 51, der neue 51. Stadtteil, der auf dem nördlichen Teil des KruppGürtels auf einer Bruttogeschossfläche von 500 000 Quadratmetern entsteht, gilt als eines der größten innenstadtnahen Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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MENSCH DENKT, BAUMASCHINE LENKT

WIE MASCHINENSTEUERUNG DAS BEWEGEN VON MASSEN PRODUKTIVER MACHT

Barbara und Andreas Dankerl (Zweite von links und Dritter von rechts) arbeiten in ihrem Unternehmen mit Cat Baumaschinen von der Zeppelin Niederlassung Straubing, die Franz Bösl (rechts) und Xaver Mückl (links) lieferten. Der Kettenbagger arbeitet mit einer 3D-Maschinensteuerung von Sitech, die Thomas Reil (Dritter von links) stellte. Von ihm erhielt Polier Josef Heigl (Zweiter von rechts) auch den passenden GPS-Roverstab (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

NEUBÄU (SR). MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR DIE ANWOHNER DURCH WENIGER VERKEHRSLÄRM UND EINE BESSERE ANBINDUNG VON BAYERN AN TSCHECHIEN – DAS SOLL DIE NEUE ORTSUMFAHRUNG VON NEUBÄU AM SEE IM LANDKREIS CHAM IN OSTBAYERN BRINGEN, WENN SIE IM AUGUST 2018 FERTIG IST UND DANN FÜR DEN VERKEHR FREIGEGEBEN WIRD. MIT DER BUNDESSTRASSE 85, WELCHE CHAM IN WESTLICHER RICHTUNG MIT RODING UND SCHWANDORF SOWIE MIT DER A93 VERBINDET, ERHÄLT DIE GEMEINDE 2018 ENDLICH EINE VIER KILOMETER LANGE UMGEHUNGSSTRASSE MIT DREI FAHRSPUREN, WIE SIE BÜRGER UND BÜRGERINITIATIVE LANGE FORDERTEN. IM ZUGE DES 19 MILLIONEN EURO TEUREN STRECKENAUSBAUS SIND SEIT JULI 2017 UMFANGREICHE MASSENBEWEGUNGEN ZU GANGE. SIE ÜBERNIMMT DIE HERBERT DANKERL BAU GMBH UND SETZT DAMIT ERSTMALS VOLLUMFÄNGLICH AUF DEN EINSATZ VON 3D-GESTEUERTEN BAUMASCHINEN. Im letzten Jahr begannen die Bauarbeiten für vier von sieben Bauwerken, zunächst musste die Baufirma das Baugelände vorbereiten, Bäume und Sträucher roden und das Gelände von Wurzelstöcken befreien, um die tausende Quadratmeter große Fläche zu säubern. Erst dann konnten die Baumaschinen mit dem Abtrag des Oberbodens in Höhe von knapp 30 000 Kubikmetern loslegen. Zum Auftrag gehören 140 000 Kubikmeter Bodenbewegungen. An verschiedenen Streckenabschnitten muss ein Teil des Untergrunds mit einem Kalk-Zement-Gemisch und mithilfe von Bindemittel verbessert werden, um tragfähig zu werden. Das macht rund 50 000 Kubikmeter aus. Verlegt werden müssen 18 000 Quadratmeter Geo-textil, 12 000 Meter Entwässerungsleitungen aus Kunststoffrohren und

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1 400 Meter Entwässerungsleitungen aus Stahlbeton. 220 Schächte aus Kunststofffertigteilen und 130 Schächte aus Betonfertigteilen hat Dankerl zu setzen. Dann heißt es, 35 000 Kubikmeter Frostschutzschicht aufzubringen, wenn anschließend 52 000 Quadratmeter zu asphaltieren sind. Auch darf der Naturschutz nicht vergessen werden. So sind auf einer Länge von 600 Metern Amphibienleiteinrichtungen zu legen. Bereits im Herbst 2014 wurde eine vorgezogene Ausgleichsmaßnahme realisiert. Im Trassenbereich ist die Haselmaus zu Hause, für die eine 83 Meter lange Brücke über das Meisterweiher-Biotop und den Hauser Bach als Wanderkorridor angelegt wurde.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Dozer nutzt eine ab Werk vollintegrierte 3D-Steuerung, mit der der Fahrer sowohl bei schweren Abschiebearbeiten als auch beim Feinplanieren die Planiergenauigkeit und -produktivität verbessern kann (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

Um das Pensum an Arbeit im vorgegebenen Zeitrahmen zu bewältigen, verstärkte das Unternehmen seinen Maschinenpark durch einen Cat Kettenbagger 336F LN und eine Kettenraupe D6K2 LGP. Sie dienen der Massenbewegung. Beide arbeiten mit einer Steuerung von Trimble, die Sitech durch seine Niederlassung Weiden in Bayern vertreibt. Dazu Xaver Mückl, Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Straubing, der die Baumaschinen lieferte: „Inzwischen wird fast jeder Bagger mit Steuerung angefragt.“ Das liege laut Andreas Dankerl daran, weil Auftraggeber ihre Ausschreibungen dementsprechend so gestalten, dass die geforderten Arbeiten wirtschaftlich kaum noch ohne auszuführen seien. „Eigentlich gewinnen beide Seiten: Die Auftraggeber sind froh, wenn Baufirmen mithilfe von 3D-Technologie die geforderten Qualitäten erzielen. Das erleichtert auch die Abrechnung. Und wir als Bauunternehmen können zügiger die gewünschten Massen realisieren und kostensparend arbeiten. Man muss auch weniger nacharbeiten, insbesondere, weil man auch viel genauer ist“, erklärt er. Vor einigen Jahren wäre kaum denkbar gewesen, was Baumaschinen in Kombination mit Sensorik, Elektronik, GPS/ GNSS-basierter Satellitennavigation, Plug-InTechnologien, informativen MultifunktionsDisplays und Minicomputern an Bord erreichen können. So ging es auch dem Bauunternehmen, das mit dem Einsatz der 3D-Systeme Neuland betrat. „Wir haben uns diesen Schritt lange und gut überlegt“, so Barbara Dankerl. Fragen, die man im Vorfeld klären wollte, betrafen den GPS-Empfang. Denn der Betrieb wollte wissen, wie es damit steht, wenn man in einem Geländeeinschnitt arbeitet, wo der notwendige Empfang von Satellitensignalen für die GPSSysteme nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Die Lösung: Der Einsatz einer Trimble UTS Totalstation, die dann anstelle der Satelliten den Baumaschinen die entsprechende Höhen- und Lageinformation übermitteln kann.

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Die Geschäftsführung machte sich auch Gedanken, wie Fahrer mit der Steuerungstechnologie zurechtkommen werden. „Bei uns wird keiner ins kalte Wasser geworfen, sondern jeder bekommt die nötige Unterstützung, die er braucht. Mitarbeiter, die dem ganzen ablehnend gegenüberstehen und neuer Technik nicht aufgeschlossen sind, werden in jedem Fall Schwierigkeiten haben, sich den Umgang mit der Steuerung anzueignen. Aber wer ein Handy bedienen kann, kann auch mit Maschinensteuerung umgehen, wenn er es will“, glaubt Andreas Dankerl. Für ihn ist es keine Frage des Alters, sondern der inneren Einstellung. Bevor sich das Unternehmen auf ein System festlegte, wurden verschiedene Anbieter am Markt verglichen. „Aber so wie man sich für ein Betriebssystem entscheidet, ist es auch bei dem Thema Steuerung: Man legt sich letztlich auf ein System fest. Wir wollten hinsichtlich des Supports alles aus einer Hand haben und da wir seit zwei Generation einen festen Partner bei Baumaschinen haben, kam letztlich nur ein Anbieter in Frage“, führt Barbara Dankerl aus.

140 000 Kubikmeter Bodenbewegungen sind nötig – die Maschinensteuerung unterstützt die Massenbewegung (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Cat Bagger greift auf eine nachträglich eingebaute Maschinensteuerung zurück, um im ersten Anlauf gleich die vorgegebene Tiefe zu erreichen oder ein vorgegebenes Geländeprofil auf Anhieb herstellen zu können. Der Dozer nutzt dagegen eine ab Werk vollintegrierte 3D-Steuerung namens Cat Grade Control, mit welcher der Fahrer sowohl bei schweren Abschiebearbeiten als auch beim Feinplanieren die Planiereffizienz, -genauigkeit und -produktivität verbessern kann. Die GPS-Antennen sind nun auf dem Kabinendach installiert. „Damit muss man bei Transporten keine Masten abbauen“, ergänzt Andreas Dankerl. Bei Cat Grade Control 3D erledigt das System in Zusammenarbeit mit der automatischen Traktionskontrolle des Dozers auch die grobe Abschiebearbeit, lange bevor auf Maß planiert wird. Hier muss der Fahrer in erster Linie nur die Fahrbewegungen der Maschine steuern.

„Ein Fahrer wird durch Assistenzsysteme nicht überflüssig, sondern sie werden ihn beim Bedienen der Maschinen entlasten und beim Erstellen von Geländemodellen, Flächen und Trassen unterstützen. Unsere Erfahrung ist, dass ein guter Fahrer mithilfe der Steuerung noch besser wird“, so Thomas Reil, Gebietsverkaufsleiter bei Sitech in Bayern. Der Maschinist soll sich so auf andere wichtige Bedienungsschritte konzentrieren, ebenso auf das Maschinenumfeld und die Sicherheit. Das wiederum beschleunigt viele Arbeiten und macht das Zusammenspiel von Mensch und Maschine deutlich produktiver – darum geht es auch bei dem Bauunternehmen Herbert Dankerl.

Das Unternehmen beschäftigt einen eigenen Vermessungsingenieur, der die Daten bereits im Büro entsprechend vorbereitet. Diese werden dann auf einen USB-Stick übertragen und in die Steuerungsrechner auf den Maschinen eingespielt. „Anfangs war es eine ganz schöne Umstellung. Aber es geht über learning by doing. Wir erhielten eine Einweisung durch Sitech, aber auch der telefonische Support per Ferndiagnose ist hilfreich. Wichtig ist es, sich Schritt für Schritt vorzuarbeiten und sich mit dem System, insbesondere der Anzeige von Böschungen, Einschnitten, Höhen, Auf- und Abtrag vertraut zu machen“, rät Andreas Dankerl. Er empfiehlt Unternehmen, die über eine Umstellung nachdenken, anfangs zweigleisig zu fahren. Das heißt, die Daten konventionell aufzubereiten und parallel dazu in 3D. „Auch wir müssen immer wieder nachmessen. Das wird nie ausbleiben, denn selbst die beste Maschinentechnik ist immer zu kontrollieren“, erklärt Andreas Dankerl. Immer wieder müssen die Fahrer von Raupe und Bagger den Verschleiß an Schild und Zähnen oder das Bolzenspiel kontrollieren, um dann von Zeit zu Zeit nachzujustieren. Der Polier Josef Heigl erhielt einen GPS-Roverstab, um den Abtrag der Höhen und Neigungen zu überprüfen. Er hat sich mittlerweile schon vermessungstechnisches Wissen angeeignet.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Polier Josef Heigl kontrolliert mit dem GPS-Roverstab den Abtrag der Höhen und Neigungen (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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WIE DER UMSCHLAG PRODUKTIVER WIRD ZEPPELIN ZEIGT AUF DER IFAT MESSENEUHEITEN FÜR AS RECYCLING UND DIE ENTSORGUNG

Einer von drei neuen Umschlagbaggern der der Serie MH3000 zählt zu den Messeneuheiten, die Zeppelin auf der IFAT präsentieren wird (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

MÜNCHEN (SR). ZWEI NEUE MESSEHALLEN UND DAMIT ZUSÄTZLICHE AUSSTELLUNGSFLÄCHE BIETET DIE MESSE MÜNCHEN AB SOFORT IHREN AUSSTELLERN UND BESUCHERN, UM DER WACHSENDEN NACHFRAGE GERECHT ZU WERDEN. SIE WERDEN AUF DER IFAT IN DEN MESSEBETRIEB AUFGENOMMEN – ZEPPELIN NUTZT ERSTMALS AUF DER LEITMESSE FÜR DIE WASSER-, ABWASSER-, ABFALL- UND ROHSTOFFWIRTSCHAFT VOM 14. BIS 18. MAI 2018 AM STAND 139/238 RUND 266 QUADRATMETER STANDFLÄCHE IN DER NEU GEBAUTEN HALLE C5. DORT WIRD GEZEIGT, MIT WELCHER BAUMASCHINENTECHNOLOGIE DER MATERIALUMSCHLAG NOCH EFFIZIENTER BEWÄLTIGT WERDEN KANN. AUCH AN DEN VDMA-PRAXISTAGEN IM FREIGELÄNDE DEMONSTRIERT DAS UNTERNEHMEN, WIE IM ZUGE DER AUFBEREITUNG VON BIOMASSE DER UMSCHLAG PRODUKTIVER GELINGT. DER FOKUS LIEGT DABEI AUF DREI NEUEN UMSCHLAGBAGGERN DER SERIE MH3000, DIE FÜR DEN RECYCLINGEINSATZ, DIE ABFALLWIRTSCHAFT UND DIE ENTSORGUNG AUSGELEGT SIND. Die neuen Umschlagbagger können hohe Leistung abrufen, ohne den Kraftstoffverbrauch nach oben zu treiben. Alle Modelle gemein haben Motoren auf Basis der EU-Abgasstufe IV. Serienmäßig sind sie mit wartungsfreiem Dieselpartikelfilter ausgestattet, ein Merkmal, das in dieser Klasse nicht unbedingt selbstverständlich ist. Dabei erfüllt jeder der Umschlagbagger eine andere Einsatzanforderung, was durch verschiedene Unterwagen-, Ausleger- und Stielkombinationen zum Ausdruck kommt. So eignet sich etwa der MH 3022 mit seinem 2,55 Meter breiten Unterwagen und reduzierter Arbeitshöhe vor allem für den Einsatz in Hallen, beengtem Arbeitsumfeld oder wenn überwiegend Material mit geringer Dichte umgeschlagen wird. Für den MH3024 und MH3026 stehen zwei Unterwagenbreiten mit 2,75 oder 2,99 Meter zur Verfügung, die ein hohes Maß an Standsicherheit und Traglast gestatten. Grundsätzlich sind alle MH-Maschinen mit Umschlagausleger oder optional

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mit Verstellausleger, sowie geradem oder gekröpftem Greifer- /Kranstiel lieferbar. Zwei zusätzliche gekröpfte Stiele, 4,5 Meter lang für den MH3022 und 5,5 Meter lang für den MH3026, erlauben nicht nur optimierten Greifereinsatz: Beide begrenzen die Transporthöhe der Maschine auf 3,60 Meter, dadurch kann die Demontage und der separate Transport des Stiels entfallen, ein wichtiger Zeit- und Kostenfaktor, wenn der Umschlagbagger öfter transportiert wird. Messebesucher können sich von Zeppelin Mitarbeitern auf der IFAT beraten lassen, welche Option für ihre Anforderungen die beste Lösung ist. Weil der Umschlag in der Regel in einer Arbeitsumgebung mit hohem Staubanteil erfolgt, sind die Umschlagbagger mit einem speziellen Umkehrlüfter mit Vibrationsgitter ausgerüstet – ein typisches Alleinstellungsmerkmal der MH-Bagger von Caterpillar. Dieser entfernt durch die

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NEUHEITEN & REPORTAGEN kurze Umkehr des Luftstroms störende Ablagerungen vom Lüftungsgitter, das durch ein Vibrieren zudem länger staubfrei bleibt. Auch andere Schutzvorkehrungen hat Zeppelin für seine Maschinen im Programm, damit diese Aufgaben im Materialumschlag übernehmen können, ohne Abstriche zu machen. Zum Beispiel beinhaltet ein Müllpaket bei Radladern Umkehrlüfter, Grobmaschenkühler und Zyklonvorabscheider. Zusätzliche Schutzbleche für den Motor, das Getriebe und die Gelenkwellen sowie Schutzgitter für die Frontscheibe, den Kühler und die Beleuchtung bewahren die Baumaschinen vor Schäden oder eingeklemmtem Material. Was alles im Zuge von Schutzmaßnahmen und in puncto Arbeitssicherheit möglich ist, erfahren die IFAT-Besucher ebenfalls am Zeppelin Stand. Die Recyclingbranche, die Abfallund Entsorgungswirtschaft erfordert Maschinen, die auf die Arbeitseinsätze in der Aufbereitung zugeschnitten sind. Den Umschlaggeräten zur Seite stehen auf der IFAT die vielfach bewährten Radlader in verschiedenen Größenklassen, wie ein 906M, ein 938M und 950M. Sie dienen der Beschickung von Shredder, Brecher- und Siebanlagen oder Lkw. Zeppelin versteht die Baumaschine als einen Werkzeugträger, der durch die Kombination von Anbaugeräten seine Einsatzmöglichkeiten potenzieren kann. Das unterstreicht der Aussteller auf der IFAT anhand der Radlader, die in München ausgerüstet mit Kombischaufel mit Unterschraubmesser oder mit Hochkippschaufel zu sehen sind. Sortiergreifer und Schalengreifer sind bei den präsentierten Umschlagbaggern Bestandteil der Messeausstattung.

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietund Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.com.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Einer von drei neuen Umschlagbaggern der der Serie MH3000 zählt zu den Messeneuheiten, die Zeppelin auf der IFAT präsentieren wird (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUES LEVEL INTELLIGENTER BAUMASCHINEN ELEKTROHYDRAULISCH GESTEUERT: DIE NÄCHSTE GENERATION DER CAT KETTENBAGGER

Die Modelle 320 und 323 kommen erstmals ohne Buchstaben aus und verkörpern Hightech (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). NEUE BAUMASCHINEN-TECHNOLOGIEN, DIE DIE ANWENDER IN PUNCTO EFFIZIENZ WEITER NACH VORNE BRINGEN, WERDEN IN DER REGEL AUF DER BAUMA PRÄSENTIERT. DOCH CATERPILLAR MACHT DAS ANDERS BEI SEINER PRODUKTVORSTELLUNG DER NÄCHSTEN BAGGER-GENERATION: WEIL DIESE EINE NEUE BAUMASCHINEN-ÄRA IN DER 20 BIS 25-TONNEN-KLASSE EINLÄUTEN SOLL, WURDE MIT DER MARKTEINFÜHRUNG NICHT BIS ZUR BAUMA 2019 GEWARTET. DER WELTWEIT GRÖSSTE BAUMASCHINENHERSTELLER KOMMT BEREITS 2018 MIT GLEICH DREI NEUEN BAGGERN AUF DEN MARKT UND ÜBERRASCHT MIT EINER TECHNOLOGIE, DIE MIT NEUARTIGER STEUERUNGSTECHNIK UND UMFASSENDEN FEATURES. ZUKUNFTSWEISEND IST. WAS HABEN ANWENDER DAVON: DIE NEUEN KETTENBAGGER DER SERIE 300 ARBEITEN MIT 15 PROZENT MEHR EFFIZIENZ, 25 PROZENT GERINGEREM SPRITVERBRAUCH UND 15 PROZENT NIEDRIGEREN WARTUNGSKOSTEN. Während in den letzten Jahren die Entwicklung neuer Baumaschinen vor allem mit der Einführung neuer Motorentechnik und der Einhaltung der aktuellsten Abgasvorschriften verbunden war, geht es Caterpillar diesmal um grundlegend anderes: Elektronische Steuerungselemente und eine elektrohydraulische Steuerung sind der Schlüssel für eine konsequente Systemintegration. Nie zuvor waren Assistenzsysteme wie Planierautomatik, Wägesystem und Arbeitsraumbegrenzung sowie 2D- oder 3D-Maschinensteuerungstechnik und Flottenmanagement so konsequent in die Maschine integriert. Auch das ist neu bei der nächsten BaumaschinenÄra: In Zukunft ändert Caterpillar die Modellbezeichnung seiner Baumaschinen: Der Cat 323 GC (General Construction) steht für eine Basisversion, die für einfache

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bis mittelschwere Anwendungen konzipiert wurde. Die Modelle 320 und 323 kommen erstmals ohne Buchstaben aus und verkörpern schon in der Standardversion Hightech für hohe Leistung und Produktivität. Hier bietet Cat Grade mit 2D Führungshilfen für Tiefe, Neigung und horizontalen Abstand zum Planum und hilft dem Fahrer, das gewünschte Arbeitsergebnis schnell und präzise zu erreichen. Das serienmäßige 2D-System lässt sich auf Cat Grade mit erweitertem 2D oder auf Cat Grade mit 3D aufrüsten. Die ebenfalls ab Werk integrierte Planierautomatik Grade Assist steuert die Bewegungen von Ausleger und Löffel, sodass der Fahrer ein genaues Planum mühelos mit nur einer Joystickbewegung für den Stiel herstellen kann. Mit der Systemfunktion E-Fence (Begrenzung des Arbeitsund Schwenkbereichs) kann die Maschine sicher unter Bauwerken oder in der Nähe von Verkehr arbeiten, da diese Funktion dafür sorgt, dass sich kein Teil des Baggers

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Weniger ist mehr: Indem das neue Bagger-Trio von Caterpillar eine gemeinsame Entwicklungs- und Produktionsplattform nutzt, können Entwicklungskosten zurückgefahren werden – auch vereinfacht sich die Ersatzteilhaltung, nicht nur bei den Filtern (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

außerhalb der vom Fahrer festgelegten Sollwerte bewegt. Das bei den Modellen Cat 320 und 323 serienmäßige Wägesystem Cat Payload hält durch Wiegevorgänge während des Betriebs und durch Echtzeit-Berechnungen der Nutzlast ohne Schwenkbewegung präzise die Lastvorgaben ein und steigert die Ladeeffizienz, um eine Über- beziehungsweise Unterladung des Lkw zu vermeiden. Per Flottenmanagement verbinden die Maschinen Einsatzorte mit dem Büro und liefern dem Anwender so wichtige Betriebsdaten und Serviceinformationen. Neu ist auch der konstruktive Ansatz bei der Baggergeneration: Die Konstruktion des 320GC, 320 und 323 nutzt die gleiche, für weitere Typen ausgelegte Entwicklungs- und Produktionsplattform, um Zeit und Entwicklungskosten zu senken sowie Fertigung, Reparaturen und Lageraufwand für Ersatzteile zu reduzieren. Ein Beispiel: Gab es etwa früher 16 verschiedene Fahrerkabinen, sind es heute nur noch drei. Um die Ersatzteilhaltung zu vereinfachen, ging die Zahl der Luftfilter von 15 auf drei zurück.

Kühlsystem mit mehreren elektrischen Lüftern ist effizienter als Kühlsysteme mit nur einem Lüfter, da die Temperaturen von Hydrauliköl, Kühler und luftgekühltem Ladeluftkühler unabhängig voneinander überwacht werden, sodass die Lüfter genau für die erforderliche Luftzirkulation sorgen. Mit dem neuen, elektronisch vorgesteuerten Hydrauliksystem für alle neuen 300er-Bagger, das auf Reaktionsgeschwindigkeit und Effizienz ausgelegt ist, entfallen die hydraulischen Steuerleitungen, dadurch reduzieren sich Druckverluste und letztlich auch der Kraftstoffverbrauch. Weniger Hydraulikleitungen am Bagger führen nicht nur zu einem um 20 Prozent verringerten Hydraulikölbedarf und niedrigeren Betriebskosten, sondern auch zu einem übersichtlicheren Hydrauliksystem, das einfacher zu warten und zu reparieren ist. Alle Fahrerkabinen bei der neuen Bagger-Generation sind serienmäßig mit Funktionen wie schlüssellosem, aber sicher codierbarem Drucktasten-Motorstart, großem Touchscreen-Monitor, sorgfältiger Schalldämmung und Überrollschutz ausgestattet und setzen so hinsichtlich Ergonomie, Fahrerkomfort und Sicherheit neue Maßstäbe. Die programmierbaren Joystick-Tasten für Ansprechverhalten und Art der Baggersteuerung ermöglichen dem Fahrer individuelle Anpassungen. Die neuen Viskoseelemente schmälern die Vibrationen der Fahrerkabine um bis zu 50 Prozent und vermindern so die

Was das Bagger-Trio auch noch verbindet: Im Vergleich mit früheren Modellen steigt die Effizienz, doch Kraftstoffverbrauch und Wartungskosten reduzieren sich drastisch. Konkret: Die robusten und effizienten Motoren der nächsten Generation verbrauchen bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoff als die vorherigen Modelle. Der neue Smart-Modus passt die Motor- und Hydraulikleistung den Einsatzbedingungen an. Die Motordrehzahl wird automatisch abgesenkt, wenn weniger Hydraulikbedarf vorliegt, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Das neue

Blick ins Cockpit (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Intuitiv bedienbarer übersichtlicher Touchscreen, auch mit deutscher Menüführung (Foto:Caterpillar/Zeppelin)

Belastung des Fahrers. Die geräumige Kabine weist eine niedrige Bauweise auf und verfügt über große Vorder-, Rück- und Seitenfenster, um die Sichtverhältnisse nach vorne und seitlich zu verbessern. Die optionale 360-GradUmsichtfunktion fügt Bilder von mehreren an der Maschine montierten Kameras zusammen, um die Sicht des Fahrers in alle Richtungen zu gewährleisten. Die Klimaautomatik hält die Temperatureinstellungen unabhängig von den Umgebungstemperaturen ein. Mit dem integrierten Bluetooth-Radio mit USB-Port zum Anschließen und Aufladen von Smartphones kommunizieren die Fahrer via Freisprecheinrichtung und nutzen ihr individuelles Musikprogramm – schließlich geht es auch um eine entspannte Arbeitsatmosphäre.

Die neuen Cat Bagger bieten überdies verlängerte und besser abgestimmte Wartungsintervalle. Dadurch sinken die Wartungskosten gegenüber der vorherigen Serie um bis zu 15 Prozent. Der neue Rücklauffilter des Hydraulikölkreises bietet mit einer Nutzungsdauer von über 3000 Stunden ein um 50 Prozent höheres Partikelspeichervermögen als die vorherigen Filter. Der neue Cat Luftfilter verlängert die Nutzungsdauer auf tausend Stunden, was im Vergleich zu den vorherigen Ausführungen eine Steigerung von hundert Prozent darstellt. Alle täglichen Wartungsprüfungen für Motoröl, Kraftstoff-Wasserabscheider, KraftstofftankWasserablagerungen sowie Kühlmittelstand werden vom Boden aus durchgeführt, sodass sich die routinemäßigen Aufgaben schneller, einfacher und sicherer erledigen lassen. Dazu gehört auch die zentrale Anordnung der verschiedenen Filter, die ebenfalls den Wartungsaufwand reduziert.

Das Trio im Detail Der neue Cat 320GC mit 21 Tonnen Einsatzgewicht und einem 90 kW Cat Motor wurde für einfache bis mittelschwere Einsätze entwickelt und ist eine praxisgerecht ausgestattete Maschine, die zuverlässig Leistung zu geringen Kosten pro Stunde abliefert. Der neue Cat 320 mit 22 Tonnen Einsatzgewicht und einem 121 kW Cat Motor setzt mit der integrierten Cat Connect-Technologie neue Maßstäbe hinsichtlich Effizienz. Seine umfangreiche Grundausstattung erlaubt kostensparenden Einsatz bei mittelschweren bis schweren Anwendungen. Der neue Cat 323 mit 23 Tonnen Einsatzgewicht, ebenfalls mit einem 121 kW Cat Motor, wartet ebenfalls mit serienmäßig integrierter Cat Connect-Technologie auf und liefert die größte Leistung und Hubkraft innerhalb dieser Produktpalette. Das in Kombination mit einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch und mit geringeren Wartungskosten sorgt für hohe Produktivität bei reduzierten Kosten.

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HOHEN GEBÄUDEN AN DEN KRAGEN GEHEN T&M ABBRUCHTECHNIK NIMMT ERSTEN CAT KETTENBAGGER 340F UHD IN SEIN MIETPROGRAMM AUF

KRUFT, 2018 (SR). REICHWEITE IST EIN WESENTLICHES SCHLÜSSELKRITERIUM, DAS EIN BAGGER IM ABBRUCHEINSATZ ERFÜLLEN MUSS, UM GEBÄUDE MIT GROSSEN BAUHÖHEN RÜCKZUBAUEN. DARAUF AUSGERICHTET WURDE DER CAT KETTENBAGGER 340F UHD SAMT SEINER ABBRUCHAUSRÜSTUNG WIE EIN 7,10 METER LANGER STIEL. DIE ABBRUCHMASCHINE ERREICHT BIS ZU 21,7 METER LÖFFELBOLZENHÖHE UND KANN BEI EINER HORIZONTALEN REICHWEITE VON 14 METERN LASTEN VON BIS ZU 3,6 TONNEN BEWÄLTIGEN. ALS ERSTER IN DEUTSCHLAND NAHM SO EIN GERÄT DIE T&M ABBRUCHTECHNIK AUS KRUFT IN BETRIEB UND BIETET ES UNTERNEHMEN IM GANZEN BUNDESGEBIET IN DER LANG- UND KURZZEITMIETE AN. DIE BENÖTIGTEN ARBEITSGERÄTE, WIE HAMMER, ABBRUCHSCHERE, PULVERISIERER ODER SORTIERGREIFER KÖNNEN DAZU GEMIETET UND BEI BEDARF GLEICH MITGELIEFERT WERDEN. Damit Miet-Kunden eine möglichst große Bandbreite an Werkzeug einsetzen können, wurde die Baumaschine beim Lieferanten, der Zeppelin Niederlassung Koblenz, mit hydraulischem Schnellwechselsystem Oil Quick OQ 80 bestellt. So kann im Wechsel mit Abbruchschere, Sortiergreifer oder Pulverisierer gearbeitet werden, ohne einen Zeitverlust in Kauf nehmen zu müssen. „Wir wollten hier unseren Kunden volle Flexibilität bieten, wenn sie unter Termindruck eine Autobahnbrücke in einer Nacht verschwinden lassen, schwer armierte Industriebauten oder hohe Wohnblocks fachgerecht rückbauen und entsorgen“, so Inhaber Gernot Tomaschäfsky. Hydraulikdruck und Hydraulikstromwerte für bis zu 20 Arbeitsgeräte lassen sich speichern, somit können diese Parameter direkt angepasst werden, um einen problemlosen Anbaugerätewechsel zu erzielen. Die Arbeitshydraulik liefert einen maximalen Volumenstrom von 570 l/min bei einem Systemdruck von 35 000 kPa. Bei aktivierter Schwerlast-Hubfunktion steigt der Hydraulikdruck auf 38 000 kPa, um das Leistungsvermögen zu erhöhen. Die Fahrerkabine des 340F UHD lässt sich nach hinten kippen, sodass der Fahrer bei Arbeiten in großer Höhe eine ergonomisch angenehme Position einnehmen kann. Das vergrößerte Fenster im Kabinendach sorgt für bessere Sicht nach oben. Die Abbruchkabine weist

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Inhaber Gernot Tomaschäfsky (links) und Prokurist Thomas Micheel (rechts) von T&M Abbruchtechnik nehmen zusammen mit Zeppelin Verkaufsleiter Stefan Kirschbaum (Mitte) erstmals in Deutschland den Cat Kettenbagger 340F UHD in Betrieb (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

Front- und Dachscheiben aus verstärktem Glas (P5A) auf und Parallelscheibenwischer halten die beiden Scheibenflächen sauber. Steinschlagschutzgitter (FOGS, Falling Object Guard System) vorn und oben bieten zusätzlichen Schutz. Das StandsicherheitsÜberwachungssystem von Cat informiert den Fahrer fortlaufend über die Arbeitsgeräteposition im sicheren Arbeitsbereich und warnt ihn bei Annäherung an die Kippgrenzen. Außerdem liefert eine serienmäßige Rückfahrkamera deutliche Bilder auf dem Monitor. Der Unterwagen (5040 Millimeter tragende Kettenlänge) ist mit Spurverstellung (eingefahren 2390 Millimeter und ausgefahren bis 2820 Millimeter) verfügbar. Damit schlägt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN das Arbeitsgerät gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Für Transporte lässt sich es entsprechend komprimieren und beim Arbeitseinsatz wird entsprechende Standsicherheit erzielt, wenn das Grundgerät mit 50,9 Tonnen den 500 Kilo schweren Schnellwechsler plus ein 3,5 Tonnen schweres Anbaugerät hält. Damit sich der Longfrontbagger von einer zur anderen Baustelle schnell und unkompliziert umsetzen lässt, kann man den Ausleger für Transporte schnell und einfach umrüsten. Dabei verkürzt das neue hydraulisch verriegelte Verbindungssystem die Rüstzeiten. In Augenschein nahm Gernot Tomaschäfsky die Abbruchmaschine auf der bauma, wo Caterpilar den 340F UHD erstmals vorstellte. Nägel mit Köpfen machte er dann ein Jahr später, als er bei Stefan Kirschbaum, Verkaufsleiter der Niederlassung Koblenz, den Kaufvertrag unterzeichnete. „Der neue Bagger passt gut in unser Mietportfolio“, erklärt Thomas Micheel, Prokurist von T&M Abbruchtechnik. Bevor Mietkunden den Bagger in Betrieb nehmen, bekommen sie von dem Vermieter eine Einweisung. „Im Vorfeld klären wir dann auch ab, mit welcher Arbeitsausrüstung gearbeitet werden kann“, so Micheel. Für Fragen stehen er und sein Chef zur Verfügung. Sollten Reparaturen nötig sein, kann der Vermieter auf den Service der Zeppelin Niederlassung Koblenz zählen und auf das Netz seines Baumaschinenlieferanten zurückgreifen – egal, wo in Deutschland der Bagger eingesetzt wird. Am Firmensitz in Kruft in der Eifel unterhält T&M Abbruchtechnik selbst seit 2006 Werkstätten und einen Lagerplatz für Ersatz und Verschleißteile, um in kurzer Zeit das Mietgerät wieder betriebsbereit zu machen. Die Fläche des Betriebsgeländes erstreckt sich auf über mehrere tausend Quadratmeter, um Maschinen sowie Arbeitsgeräte zu lagern und zu präsentieren. „Wir haben uns auf den Verkauf von Anbaugeräten und das Mietgeschäft rund um den Abbruch und Rückbau spezialisiert und können hier umfangreiche Erfahrungen vorweisen“, erklärt Gernot Tomaschäfsky abschließend.

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.

Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietund Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.com.

Inhaber Gernot Tomaschäfsky (links) und Prokurist Thomas Micheel (rechts) von T&M Abbruchtechnik nehmen zusammen mit Zeppelin Verkaufsleiter Stefan Kirschbaum (Mitte) erstmals in Deutschland den Cat Kettenbagger 340F UHD in Betrieb (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

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INVESTITION MIT WEITBLICK

36 TONNEN STAHL MIT ZWEI JOYSTICKS BEWEGEN

Gemeinsam wurde das Maschinenkonzept erarbeitet (von links): Uwe Fuhrmann, leitender Verkaufsrepräsentant von der Zeppelin Niederlassung Ulm, Georg Fetzer von der Geschäftsleitung, Erwin Dachser, geschäftsführender Gesellschafter, und Otto Burgmair, Radladerfahrer. (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

TÜRKHEIM, 2018 (SR). OFT STEHT ER AM BEGINN EINER GANZEN PRODUKTIONSKETTE IM KIESABBAU: DER RADLADER, DER DEN ROHSTOFF FÖRDERT UND STÄNDIG NACHSCHUB SICHERSTELLT. SO NIMMT AUCH BEI DEN DACHSER FERTIGBETON- UND KIESWERKEN DIESE BAUMASCHINENGATTUNG EINE SCHLÜSSELPOSITION EIN. WEIL DAS VORGÄNGERGERÄT IN DIE JAHRE GEKOMMEN WAR UND EINE GETRIEBEREPARATUR ANSTAND, MUSSTE ERSATZ HER. „DENN SONST HÄTTEN WIR BIS ZU 35 000 EURO IN DIE HAND NEHMEN MÜSSEN. SCHLIESSLICH STECKT IN DEN GERÄTEN MITTLERWEILE VIEL ELEKTRONIK. SIND DIE 10 000 BETRIEBSSTUNDEN ÜBERSCHRITTEN, FANGEN DIE ERSTEN PROBLEME AN“, SO GEORG FETZER VON DER GESCHÄFTSLEITUNG. DIESE WOLLTE DER BETRIEB DURCH EINE NEUINVESTITION IN FORM EINES CAT RADLADERS 982M FÜR DEN STANDORT TÜRKHEIM GLEICH UMGEHEN. Dabei hatte die Firma Dachser bereits zukünftige Investitionen in zwei Jahren im Blick. Denn derzeit übernehmen noch 40-Tonnen-Dumper die Materialtransporte. 2019 sollen sie durch 60-TonnenKnicklenker abgelöst werden, die dann der Radlader beladen soll. „Im Zuge von Kiesabbaugenehmigungen muss man immer einen größeren Zeitraum bei Investitionen im Blick haben“, führt Georg Fetzer aus. „Wir betreiben heute den Kiesabbau so, wie es von uns auch erwartet wird, aber leider wird die Bürokratie immer mehr. So müssen wir vorausschauend planen“, bestätigt Erwin Dachser, geschäftsführender Gesellschafter. Weil der Umgang mit dem Material verschleißintensiv ist, wurde das neue Arbeitsgerät mit einer Schaufel von Resch-Ka-Tec mit Unterschraubmesser und Verschleißschutz ausgerüstet. Deren Größe von sieben Kubikmeter erforderte ein Trägergerät wie den Cat Radlader 982M. „Große Schaufeln sind für den Kiesabbau in der Region typisch“, macht Uwe Fuhrmann, leitender Verkaufsrepräsentant von der Zeppelin Niederlassung

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Ulm, deutlich. Das Maschinenkonzept haben Baumaschinenlieferant und Kunde gemeinsam erarbeitet. Dennoch muss die Baumaschine noch ausreichend Stabilität aufweisen, wenn sie damit den ganzen Tag an der rund acht bis zehn Meter hohen Wand den Rohkies löst und lädt. „Aber das funktioniert einwandfrei“, stellt Erwin Dachser klar. Nicht zuletzt, weil ein zusätzliches Kontergewicht am Heck des Laders angebracht wurde. „Wegen des Trockenabbaus muss der Radlader auch entsprechend hohe Ausbrechkräfte aufbringen“, ergänzt Dachser. Denn mit dem Cat 982M werden zugleich im offenen Kiesabbau 50 Zentimeter bis 1,20 Meter starke Schichten von Humus und Rotlage in Form von Oberboden abgeschoben. „Auch da ist Kraft von Vorteil“, meint er. Freigeschaltet wurde die integrierte Waage, damit der Radladerfahrer Otto Burgmair die Schaufellast beim Beladen kontrollieren kann. Ein Display zeigt ihm die Nutzlastdaten an, um sowohl Überladung als auch Unterladung zu vermeiden. Bereits während des Füllvorgangs wird das Gewicht des Schaufelinhalts ohne

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ladespielunterbrechung ermittelt. So kann der Mitarbeiter schnelle Nutzlastkorrekturen vornehmen, bevor er die Maschine vom Haufwerk zurücksetzt. Die Waage dient quasi der Kontrolle. „Alle unsere Produkte müssen in Türkheim über eine festinstallierte Bodenwaage erfasst werden“, so Dachser. Uwe Fuhrmann und sein Chef Willi Krah, der bei Zeppelin die Niederlassung Ulm leitet, überzeugten das Unternehmen auf Cat Radladertechnik zu setzen. „Sie haben sich sehr eingesetzt“, äußert sich Georg Fetzer. So wurde ein Vorführtermin vereinbart und der Stammfahrer erhielt die Gelegenheit, selbst einmal einen Radlader von Cat Probe zu fahren. Das Wort von Otto Burgmair hat Gewicht, weil ein Fahrer wie er einen entscheidenden Beitrag leistet, ob ein Maschineneinsatz wirtschaftlich ist. So achtet er etwa auf den Zustand der Fahrwege und zieht die Fahrbahn mit der Schaufel gerade. Indem er Unebenheiten schnell beseitigt, können die Dumper mit konstanter Geschwindigkeit den Kies befördern. „Bei uns wird gegen den Willen eines Fahrers keine Baumaschine angeschafft. Denn es macht keinen Sinn, wenn er nicht mit seinem Arbeitsgerät zufrieden ist“, so Erwin Dachser. Die Baumaschine erreicht im Jahr an die 2 000 Betriebsstunden und damit soll der Maschinist die nächsten Jahre arbeiten. Otto Burgmair ist einer von 90 Mitarbeitern, die das Unternehmen beschäftigt. Seit 30 Jahren ist er inzwischen im Betrieb – die Hälfte seines Berufslebens verbrachte er hinter dem Steuer eines Radladers. Mit dem neuen Gerät hielt nicht nur eine neue Baumaschinenmarke bei dem Unternehmen Einzug, sondern Neuland betrat man auch in puncto Steuerung. Erstmals bewegt Otto Burgmair 36 Tonnen Stahl ohne Lenkrad nur mit zwei Joysticks. „Wichtig ist bei so einer Umstellung, Mitarbeiter abzuholen, so wie es bei Dachser gemacht wurde“, meint Uwe Fuhrmann.

Als leitender Verkaufsrepräsentant bei Zeppelin kennt er die Fragen, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen. „Fahrer, die ein Lenkrad gewohnt sind, haben oftmals Vorbehalte, doch in der Regel sind diese vom Tisch, sobald sie die Joystick- Steuerung ausprobieren konnten“, erklärt Fuhrmann. So machte sich auch Otto Burgmair schnell damit vertraut. Dachser betreibt Kies- und Betonwerke nicht nur in Türkheim, sondern in Marktoberdorf, gleichzeitig auch Firmensitz, sowie in Germaringen und versorgt vor allem Mittelständler im Unter- und Ostallgäu mit Baustoffen. Der abgebaute Kies wird etwa zu Transportbeton verarbeitet. Abnehmer sind Fertigteilbeton- und Pflasterwerke. Als mittelständisches Unternehmen versteht sich der Betrieb, der in der dritten Familiengeneration geführt wird. „Auch das ist in der Branche längst nicht mehr üblich, weil die Marktstrukturen durch große Konzerne geprägt werden“, so Fetzer. Doch das Unternehmer-Gen scheint in der Familie zu liegen – so geht das weltweit führende Logistikunternehmen Dachser aus Kempten auf den Zwillingsbruder des Großvaters von Erwin Dachser zurück. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de

Die Baumaschine muss ausreichend Standsicherheit aufweisen, wenn sie damit den ganzen Tag an der rund acht bis zehn Meter hohen Wand den Rohkies löst und lädt (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH

VERSTÄRKUNG MAL ZEHN

AWR ABBRUCH NIMMT FLOTTE VON CAT KETTENBAGGERN 330FLN IN BETRIEB

Andreas Tasche, Zeppelin Vertriebsdirektor, Ilmi, Nazmi und Gani Viqa, die drei Geschäftsführer von AWR Abbruch, und Zeppelin Verkaufsleiter Stefan Kirschbaum (von links). (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

KOBLENZ (SR). 1790 KILOWATT GEBALLTE MOTORLEISTUNG VEREINEN DIE ZEHN NEUEN ARBEITSGERÄTE, DIE AWR ABBRUCH AUS URMITZ AM RHEIN IM LANDKREIS MAYEN-KOBLENZ VON DER ZEPPELIN NIEDERLASSUNG KOBLENZ IN BETRIEB NAHM. CAT KETTENBAGGER 330 F LN MIT VERSCHIEDENEN AUSRÜSTUNGEN VERSTÄRKEN DIE RUND 26 BAUSTELLEN DES ABBRUCHSPEZIALISTEN IM GANZEN BUNDESGEBIET, AN DENEN PARALLEL GEARBEITET WIRD. DER BAUMASCHINENTYP MIT 28 TONNEN EINSATZGEWICHT GILT ALS ALLZWECKGERÄT IM ABBRUCH. IN KOMBINATION MIT SCHERE, PULVERISIERER, TIEFLÖFFEL ODER HAMMER SAGEN DIE BAGGER DEN GEBÄUDEN DEN KAMPF AN. Um die Geräte so vielseitig wie möglich einsetzen zu können, haben sie alle den vollhydraulischen Schnellwechsler OQ 80 erhalten. Schließlich sollen sie flexibel sein. Das war nur eine der Anforderungen. Was braucht der Markt? Was verlangen Auftraggeber und was ist gesetzlich vorgeschrieben? Was braucht man, um wirtschaftlich arbeiten zu können? Das waren die Kernfragen, die sich AWR im Zuge der Beschaffung stellte. Das Ergebnis: Drei der neuen Kettenbagger haben bei AWR Sonderaufgaben und dafür müssen sie eine Schutzbelüftung aufweisen, was auf Einsätze in kontaminierte Bereiche zurückzuführen ist. Einer der Cat 330FLN wurde mit einem explosionsgeschützten Fahrerhaus

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ausgerüstet. Damit verbunden ist eine Panzerung der Kabine inklusive Panzerglas als Frontscheibe, die das Beschussamt Ulm zertifiziert und abgenommen hat. Die Baumaschine wurde explosionssicher gemacht und kann auf Baustellen arbeiten, die möglicherweise Kampfmittel aufweisen. Schließlich sollen die Mitarbeiter, die damit umgehen müssen, auch bestmöglich geschützt werden. Volumenmäßig das größte Projekt, das momentan von AWR bearbeitet wird, ist der Rückbau eines ehemaligen Postverteilzentrums in der Frankfurter Hafenstraße mit 700 000 Kubikmeter umbautem Raum. Dort müssen gleich vier Neumaschinen anrücken, um das Pensum zu bewältigen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Wir sind voll ausgelastet. Der deutsche Markt gibt genügend Aufträge her“, erklärt Geschäftsführer Ilmi Viqa. Daher wurde auch Verstärkung in Form der Cat Kettenbagger geholt. „Unsere Kunden sind es gewohnt, dass wir immer mit einer großen Flotte arbeiten, um so auch Tempo machen zu können. Wir wollen unsere Kunden nicht nur in diesem Punkt zufriedenstellen, sondern auch Qualität liefern“, ergänzt er. Maxime des Unternehmens ist es, Projekte so abzuwickeln, dass sich daraus Folgeaufträge ergeben. AWR will Wiederholungstäter sein. „Wir bekommen Anschlussaufträge wegen unseres guten Namens. Unsere Kunden wissen, was sie an uns haben“, so Ilmi Viqa. Seit der Sprengung des AfE-Turms an der Uni Frankfurt hat das Unternehmen hinsichtlich seines Bekanntheitsgrades einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht – alleine auf YouTube finden sich dazu 2 500 Filmbeiträge. „Für viele Schaulustige war das ein Spektakel, aber wir haben nur unseren Job erledigt. Der Uni-Turm ist genauso gefallen wie geplant. Wir haben da nichts dem Zufall erlassen. Aber genau das erwarten auch unsere Auftraggeber“, stellt Viqa klar. Qualität bedeutet zum einen eine saubere Trennung des anfallenden Recyclingmaterials und beginnt schon mit der Entkernung und fachmännischen Beseitigung von Schadstoffen. Zum anderen zeigt sich das am Erscheinungsbild der Baustellen von AWR. Theoretisch könnte man durch die Baustelle fahren, ohne auch nur auf eine Stolperfalle zu treffen. Zum Feierabend müssen die Baumaschinen in Reih und Glied aufgestellt werden. Eine saubere Baustelle sei die Visitenkarte. Nur mit entsprechendem Personal könne schließlich auch die geforderte Qualität sichergestellt werden. AWR beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter. „Nur mit guten Leuten können wir uns weiterentwickeln. Aber man muss auch permanent investieren, um am Ball zu bleiben und darf den Stand der Technik nie aus den Augen lassen“, so das Erfolgsgeheimnis der Geschäftsführung.

Verkaufsleiter Stefan Kirschbaum von der Niederlassung Koblenz, zu der seit inzwischen zwei Jahrzehnten Geschäftsbeziehungen bestehen. Bei Investitionen wie in die zehn Kettenbagger achtet AWR insbesondere auf den Service. „Hier kann man Zeppelin nur volles Lob aussprechen. Wir wollen unsere Termine und unsere Zusagen gegenüber unseren Kunden einhalten. Was nützt uns ein Bagger, wenn er steht und nichts vorwärtsgeht. Der Service muss funktionieren. Somit muss auch unser Baumaschinenlieferant Qualität bieten und sich somit um Probleme oder Störungen kümmern, damit Maschinen wieder laufen“, so die Auffassung der drei Brüder Ilmi, Gani und Nazmi Viqa, die sich gegenseitig unterstützen. Mit einem Zeppelin Mobilbagger ZM15 stiegen die drei Brüder in das Abbruchgeschäft 1994 ein – heute reicht die Bandbreite der Baumaschinentechnik vom Großgerät 390D MLE mit 94 Tonnen Einsatzgewicht bis hin zu einem Mikrobagger 300.9D mit 900 Kilo. Jetzt kamen zehn neue Kettenbagger dazu.

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Im Schnitt sind in dem Unternehmen die Maschinen fünf Jahre in Betrieb und absolvieren in diesem Zeitraum an die 6 000 Betriebsstunden. Deutschlandweit ist die Abbruchfirma tätig. Daraus resultiert auch die Zusammenarbeit zu Zeppelin. Ein bundesweites Netz an Niederlassungen kann einen schnellen Service für die Maschinen von AWR sicherstellen. Erster Ansprechpartner ist

Ein dicker Brocken mit 94 Tonnen Einsatzgewicht – auch das kann AWR Abbruch bieten. (Fotos: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN SITECH Deutschland

MIT TRIMBLE EARTHWORKS NOCH SCHNELLER UND ZUVERLÄSSIGER NEUE GENERATION DER MASCHINENSTEUERUNG ÜBERZEUGT AUF DER BAUSTELLE

Jeder Ketten- und Mobilbagger größer zwölf Tonnen im Unternehmen erhält standardmäßig eine Trimble Steuerung: Markus Eichele, Geschäftsführer der Georg Eichele GmbH in Abtsgmünd (rechts) und Gerwin Geisel, Verkaufsleiter Sitech Deutschland (links). (Foto: SITECH)

BTSGMÜND-UNTERGRÖNINGEN /BAD BERLEBURG (PFW) – „TRIMBLE EARTHWORKS“, DIE ERST ANFANG A DES JAHRES 2017 EINGEFÜHRTE, NEUARTIGE TECHNISCHE PLATTFORM FÜR DIE MASCHINENSTEUERUNGEN FÜR DOZER UND BAGGER, HAT AUF DEN BAUSTELLEN ERFOLGREICH EINZUG GEHALTEN. FÜR LANGJÄHRIGE KUNDEN DER SITECH DEUTSCHLAND GMBH, WIE DIE GEORG EICHELE BAUUNTERNEHMUNG GMBH, IST DIESE DIE LOGISCHE FORTENTWICKLUNG DER SCHON BEWÄHRTEN SYSTEME, MIT DEM NUTZEN, ERDBAUPROJEKTE PRÄZISER UND IN NOCH KÜRZERER ZEIT ABZUSCHLIESSEN. FÜR ANDERE UNTERNEHMEN, WIE DIE HBB GMBH, BILDET DIE INNOVATIVE PLATTFORM DEN AKTUELLEN ANSTOSS, SICH MIT THEMA 3D-TECHNOLOGIEN ZU BESCHÄFTIGEN UND SICH FÜR DEN EINSATZ DER BRANDNEUEN TECHNOLOGIE ZU ENTSCHEIDEN. VERFÜGBAR IST DIE NEUE GENERATION DER MASCHINENSTEUERUNG ÜBER DIE SITECH DEUTSCHLAND GMBH, DEM EXKLUSIVPARTNER VON TRIMBLE FÜR DEN VERTRIEB UND SERVICE VON MASCHINENSTEUERUNGS- UND BAUSTELLENMANAGEMENTSYSTEMEN IN DEUTSCHLAND. Schon seit rund zehn Jahren setzt die Georg Eichele Bauunternehmung GmbH aus dem OstalbKreis die Trimble-Produkte gewinnbringend in ihren vielfältigen Leistungsbereichen ein, vom Straßen-, Tief-, Rohrleitungs- und Betonbau bis hin zum Ingenieur- und Gewässerbau. Angefangen hat alles mit dem GCS900 System. „Für uns ist es nach wie vor das ausgereifteste Maschinensteuerungssystem am Markt, noch dazu, da die Hauptkomponenten unter den verschiedensten Maschinen, wie Bagger, Grader, Raupen oder Walzen, wechselbar sind“, begründet Geschäftsführer Markus Eichele seine Präferenz. So verfügt Eichele inzwischen über 20 Trimble Ready vorgerüstete Baumaschinen, die mit insgesamt 15 Dual-GNSS-Systemen (3D) betrieben werden (GNSS = global navigation satellite system; die Systeme können alle weltweit verfügbaren Satelliten basierenden Navigationssysteme nutzen und sind auch für zukünftige

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Systeme wie das europäische Galileo-System vorbereitet). Die für die Satellitenstationen notwendigen Korrekturdaten werden permanent und mit hohem Durchsatz über die 15 eigenen Basisstationen geliefert. Der Trimble eigene Korrekturdatendienst VRS Now wird flexibel zur schnellen Erstellung eines Flächenaufmaßes eingesetzt.

Georg Eichele GmbH: Maschinensteuerung ist Teil der Firmenstrategie Dass jeder Ketten- und Mobilbagger größer zwölf Tonnen standardmäßig eine Trimble Steuerung erhält, ist Teil der Firmenstrategie. Ausschlaggebend für diese Grundsatzentscheidung sind aus Unternehmenssicht auf der einen Seite die vielen unmittelbaren praktischen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Vorteile, wie die deutliche Steigerung der Effizienz und Präzision. Auf der anderen Seite sieht man sich durch diesen Schritt auch für die Zukunft bestens gerüstet. „Wir erwarten, dass sich BIM (Building Information Modeling) nicht nur im öffentlichen Bau, sondern auch im gesamten Straßen- und Tiefbau schnell durchsetzen wird“, argumentiert Markus Eichele. Aus diesem Grund hat die Eichele GmbH die vorhandenen Maschinensteuerungssysteme komplett vernetzt. „ Dieser Schritt bringt unseren Partnern viele Vorteile“, erläutert Gerwin Geisel, Verkaufsleiter Sitech Deutschland. „Schnell können Planänderungen via Internet auf die Maschinensteuerung und Bauvermessungssysteme verteilt werden, aufgenommene Punkte, wie Hausanschlussenden oder Rohrmuffen werden direkt ins Büro übertragen. Der Remote-Zugriff spart Wegzeiten und damit Geld“, so Geisel weiter. So war es für die Georg Eichele Bauunternehmung GmbH quasi folgerichtig und selbstverständlich, auch sofort nach Produkteinführung im Frühjahr 2017 das neue Trimble Earthworks auf zwei Baggern zu installieren.

HBB GmbH: Intuitive Bedienbarkeit überzeugt Anwender Die HBB GmbH entschied sich Mitte des Jahres endgültig für moderne Systeme zur Maschinensteuerung auf der Baustelle. Schon seit einigen Jahren beschäftigte sich Geschäftsführer Hermann Böhl mit dem Thema 3D-Technologien im Bereich Tief-, Erd- und Wasserbau. Das Unternehmen aus Bad Berleburg investierte 2015 in eine Trimble UTS Vermessungsstation mit integriertem GPS-System und setzte sofort auf die Business Center Software HCE für den automatischen Datenaustausch zwischen dem Büro und den Bauleitern, sowie Baupersonal und Maschinenführern auf der Baustelle. So war man nach kurzer Einarbeitungszeit auch dank der Unterstützung der Sitech-Fachleute schnell mit den Maschinen vertraut.

Dabei konnte die innovative Plattform der Maschinensteuerung von Beginn an in der Praxis überzeugen. Das neue 10-Zoll Trimble TD520 Touchscreen Display nebst der übersichtlichen Anzeige in 3D fand auf Anhieb den Beifall von Maschinenführer Ulrich Dienst. „Die Anzeige ist intuitiv zu bedienen, zeigt klar und deutlich Informationen über Auftrag bzw. Abtrag zur Löffelstellung“, so Dienst weiter. Gleichermaßen überzeugend war aus Unternehmenssicht die zukunftsweisende Ausrichtung der Earthworks Plattform, denn es besteht die Möglichkeit, das integrierte 3D-Automatik-Nachrüstsystem für Bagger zu nutzen. Mit der automatischen Abziehfunktion wird das Anlegen glatter, ebener oder geneigter Flächen erheblich vereinfacht, so dass auf der Baustelle auf den zusätzlichen Einsatz einer Planierraupe verzichtet werden kann, was wiederum Zeit und Kosten spart. „Gleich beim ersten Einsatz auf einer Baustelle in der Nähe von Arnsberg, konnten wir eine erhebliche Effizienzsteigerung verzeichnen“, betont Hermann Böhl und verweist auf den deutlich reduzierten Vermessungsaufwand während des Bauablaufs. Als weiteren überzeugenden Pluspunkt nannte er die spürbare Zeitersparnis: „Änderungen im Geländemodell konnten kurzfristig erfolgen, auf die Maschine übertragen und zeitnah umgesetzt werden.“ Denn der Maschinenführer sieht das Modell und die Änderungen in 3D auf seinem Display und ist so jederzeit in der Lage, darauf zu reagieren. Entsprechend gehen die Vorteile des Einsatzes von Maschinensteuerungssystemen weit über die unmittelbar betroffene Baustelle hinaus: Am Ende werden dadurch Kapazitäten freigesetzt, Baumaschinen und Mitarbeiter, kommen nun anderweitig schneller zum Einsatz.

HBB GmbH, Bad Berleburg: Als die Anschaffung eines Kettenbaggers anstand, entschied sich Geschäftsführer Hermann Böhl für die brandneue Trimble Earthworks Baggersteuerung. (Foto: SITECH)

Als nun die Anschaffung eines Kettenbaggers anstand, entschied sich Hermann Böhl, für die brandneue Trimble Earthworks Baggersteuerung. „Mit der vor zwei Jahren angeschafften Business Center Software HCE haben wir schon viele umfassende digitale Geländemodelle (DGM) gerechnet, jetzt können wir beide Systeme verbinden und die erstellten Daten werden unmittelbar synchronisiert, ob vom Büro auf die Baustelle an den Bagger oder umgekehrt“.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN SITECH Deutschland

SITECH CONSTRUCTION LIVE: BRANCHENTRENDS AUS ERSTER HAND INTERESSANTE INFOS UND LIVE-DEMOS PLUS AUSGIEBIGEM GEDANKENAUSTAUSCH UNTER KOLLEGEN

Interessiert verfolgten die Besucher die Vermessung durch UAV-SenseFly Drohnen und Copter auf dem Außengelände. (Foto: SITECH)

BERHAUSEN (PFW) DIE MISCHUNG MACHT`S! DAS GILT AUCH ALLJÄHRLICH FÜR DIE SITECH O CONSTRUCTION LIVE, ZU DER DIE SITECH DEUTSCHLAND GMBH TRADITIONELL IHRE KUNDEN ZUM JAHRESAUFTAKT EINLÄDT. INFORMATIVE FACHVORTRÄGE, INTERESSANTE DEMOS UND DER INTENSIVE GEDANKENAUSTAUSCH UNTER KOLLEGEN PRÄGEN DIE BUNDESWEIT ZEHN VERANSTALTUNGEN, AUF DENEN DER EXKLUSIVE VERTRIEBSPARTNER FÜR TRIMBLE TECHNOLOGIE AKTUELLE LÖSUNGEN FÜR BAUVERMESSUNG UND BAUMASCHINENSTEUERUNG VORSTELLT. „Gerade die Kombination aus Theorie und Praxis macht dieses Format für unsere Kunden so interessant“, stellt Sitech-Geschäftsführer Frank Dahlhoff fest. Außerdem freut er sich, dass die Besucherzahlen stetig steigen und in diesem Jahr mit rund 450 Gästen einen neuen Spitzenwert erreicht haben. Besonders im Fokus der Besucher, zu denen neben Firmeninhabern auch viele Maschinenführer gehören, steht die Anwenderfreundlichkeit und Praxistauglichkeit der Systeme, von denen sie sich bei den Live-Demos mit geschultem Blick überzeugen konnten. In anschaulichen Fachvorträgen stellte das SitechTeam zunächst das aktuelle Produktportfolio vor. Neben den Klassikern wie den GNSS-Empfängern, den UTSTachymetern oder den Bedieneinheiten, stand die virtuelle Referenzstation VRS Now ebenso im Zentrum der Aufmerksamkeit wie die Bohr-und Rammgeräte-Steuerung DPS 900 oder die Trimble Loadrite Wiegetechnik.

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Ein weiteres Schwerpunkthema war die 2017 eingeführte neuartige technische Plattform für die Maschinensteuerungen für Dozer und Bagger „Trimble Earthworks“. So wie die Automatiksteuerungen auf Raupen und Motorgradern schon heute aus dem Baustellenalltag nicht mehr wegzudenken sind, wird die Automatiksteuerung für Bagger innerhalb kurzer Zeit zum unverzichtbaren Standard gehören, sind die SitechFachleute überzeugt. Dabei stützen sie sich auch auf das einhellige Kundenfeedback, in dem vor allem die Effizienz und einfache Handhabung von „Trimble Earthworks“ hervorgehoben werden. Auf großes Interesse stieß die Vorstellung der Vernetzung der Baustelle über die Trimble Cloudlösung, die TCC, Trimble-Connected Community. Denn die Vernetzung aller Beteiligten bedeutet ein deutliches Plus hinsichtlich Flexibilität, Geschwindigkeit und Qualität auf der Baustelle.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Alle am Bauprozess Beteiligten nutzen dabei modernste Informationstechnologie, so dass Zeit und Ressourcen optimal geplant sowie Kosten gesenkt werden. So werden bei der vernetzten Baustelle Planung, Ausführung und Projektmanagement nahtlos verknüpft, da Daten in Echtzeit zwischen Büro und Baumaschine und im Zuge der Zwei-Wege-Kommunikation von der Baumaschine zum Büro übertragen werden. Ein besonderer Hingucker bei den Live-Demos im Außengelände war die Vermessung durch UAV-SenseFly Drohnen und Copter. Gerade durch die zunehmende Digitalisierung der Bauwirtschaft gewinnt diese Art der Vermessung aus der Luft, bei der man Bild- und Messdaten unterschiedlichster Ausprägung gewinnt, weiter an Bedeutung. Per GNSS-Steuerung werden definierte Flugrouten abgeflogen und in Verbindung mit der leistungsfähigen Trimble Business Center Software werden die so gewonnenen Daten weiter verarbeitet.

SITECH Deutschland GmbH Zum Aquarium 6a 46047 Oberhausen

Über die SITECH Deutschland GmbH Die SITECH Deutschland GmbH ist in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Trimble in den Bereichen Maschinensteuerung, Bauvermessung und BaustellenManagement-Lösungen. Mit rund 100 Mitarbeitern werden von der SITECH Deutschland GmbH von acht Niederlassungen und weiteren Standpunkten aus über 5.000 Maschinensteuerungs- und/ oder Bauvermessungssysteme betreut. Sitz des Unternehmens ist Oberhausen. Weitere Informationen unter www.sitech.de.

Über Trimble Trimble ist ein führender Anbieter von GPS-Technologien. Das Unternehmen entwickelt und kombiniert mit mehr als 7000 Mitarbeitern Mobilfunkkommunikation und Software u.a. für die Bauwirtschaft, das Transportwesen, Telekommunikation und Landwirtschaft. Trimble wurde 1978 in Sunnyvale, Kalifornien, gegründet und erwirtschaftete in 35 Ländern 2014 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar. Sitz des Unternehmens ist Sunnyvale, USA. Weitere Informationen www.trimble.com.

Tel 0208 3021370 Fax 0208 302137 25 info@sitech.de www.sitech.de Kontakt: Klaus Finzel Tel.: +89 3 20 00 – 341 presse@sitech.de

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Der intensive Gedankenaustausch gehört genauso zur Sitech Contruction Live wie die informativen Fachvorträge und die Demos. (Foto: SITECH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Epiroc Hydraulic Attachment Tools

WELTPREMIERE: PATENTIERTES IPS-SYSTEM ERMÖGLICHT NEUE HÖCHSTLEISTUNGEN FÜR HYDRAULIKHÄMMER

Epiroc präsentiert mit dem IPS – System eine Weltpremiere! Viele der schweren Anbau-Hydraulikhämmer verfügen jetzt über das patentierte Schutzsystem, Intelligent Protection System (IPS). Durch die nahtlose Kombination der beliebten Merkmale AutoControl und StartSelect von Epiroc sorgt dieses vollständig automatisierte System für einen einfacheren, effizienteren und wirtschaftlicheren Betrieb als je zuvor.

AutoControl und StartSelect sind bereits seit einigen Jahren beliebte Merkmale der Hydraulikhämmer von Epiroc. AutoControl optimiert die Leistung des Abbruchhammers, indem es automatisch die Hublänge anpasst. Das StartSelect-System ermöglicht das manuelle Umschalten zwischen zwei Modi: Der AutoStart-Modus sorgt für eine leichte Positionierung zu Beginn des Abbruchvorgangs, und im AutoStop-Modus hält der Abbruchhammer automatisch an, um Leerschläge am Ende eines Abbruchvorgangs zu vermeiden.

IPS ohne manuelles Umschalten Jetzt sind diese Funktionen in Epirocs patentiertem Intelligent Protection System (IPS) integriert. IPS stellt sicher, dass der Hydraulikhammer die Arbeit immer im AutoStart-Modus aufnimmt. Wenn der Anpressdruck zwischen Meißel und Material ansteigt und AutoControl automatisch vom Kurzhubmodus in den Langhubmodus umschaltet, schaltet IPS automatisch zum AutoStopModus um. Wenn der Meißel durch das Material schlägt, schaltet sich der Abbruchhammer automatisch aus, um Leerschläge zu vermeiden.

Schwere Hydraulikhämmer mit IPS - Epiroc HB 2000, HB 2500, HB 3100, HB 3600 und HB 4700 sind mit IPS ausgestattet. (Foto: Epiroc)

Einfachere, schnellere Abbrucharbeiten bei geringerer Abnutzung und längerer Betriebszeit IPS vereinfacht den Abbruchvorgang für den Benutzer noch mehr, indem es das Betriebsverhalten des Abbruchhammers automatisch an die Arbeitsbedingungen anpasst. Die Betriebszeiten werden länger, da IPS aufgrund seiner voll automatisierten Funktionalität keine

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NEUHEITEN & REPORTAGEN manuellen Eingriffe benötigt und so der Arbeitsvorgang nicht unterbrochen wird. Dank der Zentrierfunktion ermöglicht das System eine genauere und erheblich schnellere Positionierung des Abbruchhammers und vermeidet Leerschläge, die oft zu Schäden am Werkzeug führen. So wird eine mechanische Belastung des Trägergeräts ausgeschlossen und die Lebensdauer aller Verschleißteile verlängert. Ebenso wird die körperliche Belastung für den Benutzer minimiert.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Epiroc Group SE-105 23 Stockholm, Schweden Sickla Industriväg 19, Nacka Anja Kaulbach Divisional Communication & Brand Manager +49 (0)201-633-2233, anja.kaulbach@epiroc.com

Schwere Hydraulikhämmer mit IPS Epiroc HB 2000, HB 2500, HB 3100, HB 3600 und HB 4700 sind mit IPS ausgestattet. Im laufenden Jahr werden werden alle anderen schweren Hydraulikhämmer im Sortiment von Epiroc ebenfalls über dieses einzigartige System verfügen.

Über die Epiroc Group Epiroc ist ein führender Produktivitätspartner für die mit Bergbau, Infrastrukturprojekten und natürlichen Ressourcen befassten Industrien. Mit modernster Technologie entwickelt und produziert Epiroc innovative Bohrausrüstung sowie Maschinen für Gesteinsgewinnung und Bau und bietet ergänzend dazu Service und Verbrauchsmaterialien in erstklassiger Qualität. Das Unternehmen wurde in Stockholm, Schweden, gegründet. Seine hoch engagierten Mitarbeiter unterstützen Kunden in mehr als 150 Ländern und arbeiten eng mit ihnen zusammen. Erfahren Sie mehr unter www.epirocgroup.com. Epiroc Hydraulic Attachment Tools ist eine Division im Geschäftsbereich Mining & Rock Excavation. Das Unternehmen entwickelt und produziert hydraulische Anbaugeräte für Trägergeräte, die bei Rückbau, Abbruch, Rückgewinnung, Gesteinsaushub, Gesteinsgewinnung sowie Sekundärzerkleinerung von Gestein, Stahlbeton, Stahl und anderen Materialien zum Einsatz kommen. Anwendungsbereiche sind das Baugewerbe, Recycling, Bergbau, Tunnelbau und Steinbrüche. Die hydraulischen Anbaugeräte werden über eine weltweite Vertriebs- und Serviceorganisation verkauft, die einen professionellen Anwendungssupport sicherstellt. Die Zentrale der Division befindet sich in Essen, Deutschland. Sie unterhält Produktionsstätten in Essen und Hämbach (Deutschland), Kalmar (Schweden) und Nashik (Indien).

Schwere Hydraulikhämmer mit IPS - Epiroc HB 2000, HB 2500, HB 3100, HB 3600 und HB 4700 sind mit IPS ausgestattet. (Foto: Epiroc)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH

EIN JAHRZEHNT BAUER IN PANAMA: „LATEINAMERIKA IST EIN WACHSENDER MARKT“

Projekt „Ocean Reef Islands“: Rütteldruckverdichtung für die neuen künstlichen Inseln vor der Küste von Panama-Stadt. (Foto: BAUER Gruppe)

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anama-Stadt – Die BAUER Spezialtiefbau GmbH hat die Entwicklung und den Fortschritt des Spezialtiefbaus maßgeblich geprägt und führt weltweit als verlässlicher Partner Baugruben, Gründungen, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Um dabei optimal auf die Besonderheiten und Ansprüche des jeweiligen ausländischen Marktes reagieren zu können, machen mittlerweile mehr als 40 Tochterunternehmen die Spezialtiefbau-Kompetenz und das Fachwissen von Bauer rund um den Globus verfügbar. So kann Bauer nun auch in Lateinamerika auf eine mehr als zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Ende 2006 mit zwei Mitarbeitern und einem BauerDrehbohrgerät BG 22 gegründet, hat sich die BAUER Fundaciones Panamá S.A. in nur einer Dekade mit Standorten in Costa Rica, der Dominikanischen Republik und Kolumbien zum Zentrum der Bauer-Aktivitäten in Lateinamerika entwickelt; darüber hinaus werden auch Arbeiten in den benachbarten Ländern der Region ausgeführt. Aktuell verfügt Bauer in Lateinamerika über acht Großdrehbohrgeräte (BG 28, BG 39 und BG 40), drei Vibro-Einheiten sowie zwei Schlitzwandgreifer und ist somit in der Lage, verschiedenste Spezialtiefbauprojekte – von Bohrpfahlgründungen über Schlitzwandarbeiten und Baugrundverbesserungen bis hin zu Ankerarbeiten – durchzuführen. Ob in Panama selbst, in der Karibik oder auf dem lateinamerikanischen Festland: Bauer war und ist an einigen der umfangreichsten Infrastrukturprojekte der Region beteiligt.

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Erste U-Bahn-Linie für Panama-Stadt Um die Verkehrssituation in Panamas Hauptstadt zu verbessern und um eine Alternative zum öffentlichen Verkehrsmittel der Metrobusse zu schaffen, wurde von Ende 2010 bis März 2014 die erste U-Bahn-Linie in PanamaStadt erbaut. Die Metrolinie 1 hat eine Gesamtlänge von knapp 16 km und verfügt über insgesamt 14 Haltestellen – sechs davon oberirdisch aufgeständert und acht unterirdisch. BAUER Fundaciones Panamá S.A. wurde vom Consorcio Línea Uno mit der Ausführung der Schlitzwände von vier unterirdischen U-Bahn-Stationen sowie der Fertigung von mehreren überschnittenen Pfahlwänden für Lüftungs- und Notschächte beauftragt. Bei diesem Projekt kamen unter anderem zwei BAUER BC 40 Fräsen und zwei BG 28 Drehbohrgeräte zum Einsatz. Die Arbeiten dauerten von Juni 2011 bis Juni 2012.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Nach der Inbetriebnahme der Metrolinie 1 im März 2014 folgte für BAUER Fundaciones Panamá S.A. der Auftrag für die Gründungsarbeiten einer weiteren U-Bahn-Linie. Im Gegensatz zur Metrolinie 1 verläuft Linie 2 komplett oberirdisch und aufgeständert, was den Bau von mehr als 1.000 Gründungspfählen erforderte. Die Ausführung von insgesamt 770 dieser Pfähle wurde Ende 2015 an Bauer vergeben. Die Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 2,25 m mussten bis in eine Tiefe von 40 m eingebracht werden – und das inmitten des Verkehrs einer stark befahrenen Stadtautobahn und ohne den stetigen Straßenverkehr zu unterbrechen. Bei den Pfahlbohrarbeiten kamen unter anderem eine BG 40, eine BG 39 und eine BG 28 zum Einsatz. Mit der Ausführung verschiedener Zusatzarbeiten wurde das Projekt im Februar 2018 abgeschlossen.

Künstliche Inseln vor der Küste von Panama-Stadt Im Rahmen eines privaten Immobilienbauprojekts begannen vor der Pazifikküste von Panama-Stadt im Jahr 2012 die Arbeiten an zwei künstlich aufgeschütteten Inseln: den Ocean Reef Islands. Zu diesem Zweck wurde Sand vom Meeresboden ausgebaggert, mit Schiffen vor die Küste transportiert und mithilfe eines Rohrleitungssystems am jeweiligen Bestimmungsort aufgespült. So konnten für die beiden künstlichen Inseln insgesamt 180.000 m² neues Land gewonnen werden. Um den Untergrund für eine Bebauung vorzubereiten, wurde Bauer von Boskalis Panama mit der Rütteldruckverdichtung (RDV) des Sandes bis in eine Tiefe von 15 m beauftragt. Bei diesem Verfahren wird der Sand durch eine Wasser- oder Luftspülung „in Schwebe“ gebracht, der Rüttler versinkt und an der Geländeoberfläche bildet sich ein Setzungstrichter, der mit Zugabematerial gefüllt wird. Durch schrittweises Ziehen des Rüttlers entsteht eine verdichtete Zone. Die

Rütteldruckverdichtung der ersten Insel wurde in einem dreieckigen Raster von 3 x 3 m und mit mehr als 12.000 Verdichtungspunkten durchgeführt. Die Arbeiten erfolgten von Juni bis November 2012. Für die zweite Insel war ein größeres Raster von 3,2 x 3,2 m möglich, weshalb hier „nur“ 9.000 Verdichtungspunkte notwendig waren. Im April 2017 konnten die Arbeiten an der zweiten Insel nach sechs Monaten erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

Neuer Frachthafen in Costa Rica Die Hafenanlagen von Costa Rica reichen nicht mehr aus, um den wachsenden Frachtverkehr des Landes zu bewältigen. Aus diesem Grund entsteht aktuell in der Nähe des Hafens von Moin ein neuer Containerterminal auf einer künstlichen Insel. Die Arbeiten der ersten Bauphase begannen im Jahr 2015 und umfassen eine 40 ha große Containerlagerfläche sowie die 650 m lange Kaianlage. Bauer wurde vom niederländischen Konsortium Van Oord-BAM Ltda. mit der Ausführung von 180.000 m Schottersäulen beauftragt, die mithilfe der Rüttelstopfverdichtung bis in eine Tiefe von 24 m eingebracht wurden. Bei diesem Verfahren wird Zugabematerial direkt bis zur Rüttelspitze transportiert, durch mehrere Stopfschritte verdichtet und in den anstehenden Boden eingepresst. Zudem führte Bauer 330.000 m³ Bodenverbesserung im Mixed-in-Place-Verfahren aus, wobei der anstehende Boden mit einer Dreifachschnecke aufgebrochen, umgelagert und die Porenräume mit Bindemittelsuspension verfüllt wurden. Zusätzlich wurden die obersten 3 m der Containerlagerfläche mithilfe einer

Fräsarbeiten für die Metrolinie 1 in Panama-Stadt. (Foto: BAUER Gruppe)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN High-Energy-Impact-Walze verdichtet. Die Hauptarbeiten an der Baugrundverbesserung wurden im Mai 2017 nach zwölfmonatiger Bauphase abgeschlossen.

Gründungsarbeiten für neues Kraftwerk in der Dominikanischen Republik Die Dominikanische Republik erlebt häufig massive Stromausfälle, von denen oftmals der gesamte Inselstaat mit einer Fläche von 49.000 km² betroffen ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, entsteht 40 km von der Hauptstadt Santo Domingo entfernt ein neues Kohlekraftwerk, das die Energieversorgung des Landes zukünftig sicherstellen soll. Im September 2014 erhielt Bauer vom Konsortium Odebrecht-Tecnimont-Estrella den Auftrag für alle notwendigen Tiefbau- und Bodenverbesserungsarbeiten des 720 MW Kraftwerks Punta Catalina. Das Projekt umfasste die Gründungsarbeiten für alle wichtigen Strukturen der Anlage, darunter die Turbinenhalle des 160 m hohen Schornsteins und des Kohlelagers. Zusätzlich wurde der Bau von Schlitz- und Dichtwänden für die Einund Auslaufbauwerke des Kühlwassers im Küstenbereich beauftragt. Die von Bauer ausgeführten Arbeiten umfassten die Bodenverdichtung mit rund 210.000 m Rüttelstopfsäulen bis in eine Tiefe von 17 m, die Herstellung von 72.000 m suspensionsgestützter Bohrpfähle mit einem Durchmesser von bis zu 1,2 m und den Bau von 13.000 m² Schlitzwand mit einer Dicke von 1,2 m und 30 m Tiefe. Zusätzlich wurden 2.500 m² einer Zweiphasendichtwand ausgeführt. Bei den Arbeiten kamen unter anderem drei BAUER BG 28 Drehbohrgeräte, ein Schlitzwandgreifer sowie drei VibroEinheiten zum Einsatz. Die Arbeiten wurden innerhalb von 30 Monaten erfolgreich abgeschlossen. Neben diesen Projekten konnte Bauer in den letzten Jahren viele weitere Aufträge in Lateinamerika erfolgreich akquirieren, ausführen und abschließen. „Lateinamerika ist ein wachsender Markt, der immer höhere Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur erfordert. Es werden immer mehr und immer komplexere Projekte geplant und durchgeführt, um das Bedürfnis der Menschen nach neuen Straßen, Häfen, Flughäfen und einer sicheren Energieversorgung zu befriedigen“, so Hans Schwarzweller, Geschäftsführer von BAUER Fundaciones Panamá S.A. „Im letzten Jahrzehnt konnten wir uns in der Region als verlässlicher Partner für alle Arten von Spezialtiefbauprojekten etablieren – nicht zuletzt dank der erfolgreichen Umsetzung anspruchsvoller und prestigeträchtiger Projekte.“

Ausgabe 01 | 2018

Über die BAUER Spezialtiefbau Gruppe Die BAUER Spezialtiefbau GmbH, das Stammunternehmen der BAUER Gruppe, hat die Entwicklung des Spezialtiefbaus maßgeblich geprägt. Sie führt weltweit alle gängigen Verfahren des Grundbaus aus, vor allem für Baugruben, Gründungen, Dichtwände und Baugrundverbesserung. Dabei arbeitet die BAUER Spezialtiefbau GmbH intensiv mit ihren über 50 Tochterfirmen und Niederlassungen auf der ganzen Welt zusammen. Regionale Netzwerke rund um den Globus ermöglichen es, Maschinen, Mannschaften und Know-how schnell und flexibel einzusetzen. Bauer Spezialtiefbau bietet seinen Kunden von der Planung bis zur Ausführung individuelle, kreative und wirtschaftliche Spezialtiefbaulösungen für anspruchsvolle Bauprojekte. Mehr unter bst.bauer.de Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2016 mit etwa 10.800 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,6 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 public.relations@bauer.de www.bauer.de

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SPEZIALTIEFBAU FÜR ÄGYPTENS INFRASTRUKTUR

Nil-Talsperre New Assuit Barrage: Für den Bau einer neuen Staumauer und eines neuen Wasserkraftwerks stellte Bauer Egypt im Jahr 2013 eine ringförmige Einphasen-Dichtwand her. (Foto: BAUER Gruppe)

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airo, Ägypten – Die Geschichte von BAUER EGYPT S.A.E., der drittältesten Auslandstochter der BAUER Spezialtiefbau GmbH, ist eine echte Erfolgsgeschichte: So war das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1991 am Bau zahlreicher Nilbrücken und der ersten Brücke über den Suezkanal überhaupt sowie mehrerer Staustufen beteiligt. Außerdem stehen zahlreiche innerstädtische Spezialtiefbauprojekte – viele davon in Kairo, wo sich der Firmensitz befindet – auf der Liste der Aufträge, die Bauer Egypt mit aktuell rund 1.500 Mitarbeitern bislang ausgeführt hat und derzeit realisiert. Gegründet wurde die Bauer-Tochter im Jahr 1981. Nach einer eher schwierigen Aufbauphase in den 1980ern entwickelte sich der Baumarkt positiv und innerhalb weniger Jahre vervielfachte sich der Umsatz des Unternehmens. Vor allem aber die vergangenen zehn Jahre brachten für Bauer Egypt zahlreiche Herausforderungen mit sich, darunter die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 oder der sogenannte Arabische Frühling im Jahr 2011, bei dem die Schlitzwand- und Injektionsbaustelle von Bauer am Tahrir-Platz in Kairo quasi im Mittelpunkt des Geschehens stand. Auch die stetige Inflation und die Abwertung der ägyptischen Währung wirkten sich negativ aus. Trotz aller Schwierigkeiten, so berichtet Geschäftsführer Mohamed Mostafa stolz, konnten alle fest eingestellten Mitarbeiter gehalten werden.

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Aktuell ist Bauer Egypt an mehreren, zum Teil sehr prestigeträchtigen Projekten beteiligt. Eines davon ist der Bau von zwei neuen Tunneln unterhalb des erweiterten Suezkanals östlich der Stadt Ismailia. Schon 2015/16 stellte Bauer 120.000 m² Schlitzwand bis in 50 m Tiefe für die späteren Tunnelein- und -ausfahrten her, außerdem rund 1.250 m² Weichgelsohle. Für das Belüftungssystem der neuen Straßentunnel wurden vier bis zu 85 m tiefe Schlitzwandschächte mit einem Durchmesser von 21 m realisiert. Unter anderem waren zwei Fräsen des Typs BC 40 auf einem MC 128 und einem MC 96-Seilbagger im Einsatz, zusätzlich zwei BG 28 Bohrgeräte mit Mastverlängerung für die Herstellung der Weichgelsohle. Außerdem hat Bauer Egypt mit den Bodenvereisungsarbeiten begonnen, die für den Bau von vier unterirdischen Verbindungspassagen zwischen den beiden knapp 6 km langen neuen Straßentunneln unter dem Suezkanal nötig sind.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im Herbst 2017 hat Bauer Egypt mit den Spezialtiefbauarbeiten für die Phase 3 der Metro in Kairo begonnen – im Bild: die Nasser Station. (Foto: BAUER Gruppe)

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Das Unternehmen ist zudem seit Jahren an einem weiteren großen Infrastrukturprojekt beteiligt, das nach Fertigstellung den Verkehr in der Millionenmetropole Kairo erheblich entlasten soll – dem Ausbau der Metro. Diese befördert täglich rund 3,5 Mio. Fahrgäste. Die Linien 1 und 2 wurden in den Jahren 1985 bis 2002 zunächst ohne Beteiligung von Bauer gebaut. Mit Beginn der Linie 3 im Jahr 2008 – aufgeteilt in mehrere Phasen – kamen sukzessive immer mehr Fräsen von Bauer für die Herstellung der Wände der unterirdischen Stationen zum Einsatz: In der Phase 1 fräste Bauer Egypt die Schlitzwände für vier der fünf Stationen; in der Phase 2 waren es alle vier Stationen; für die vorgezogene Phase 4 wurden in den Jahren 2014 bis 2017 ebenfalls die Wände für alle vier Stationen von Bauer gefräst.

Über die BAUER Spezialtiefbau Gruppe Die BAUER Spezialtiefbau GmbH, das Stammunternehmen der BAUER Gruppe, hat die Entwicklung des Spezialtiefbaus maßgeblich geprägt. Sie führt weltweit alle gängigen Verfahren des Grundbaus aus, vor allem für Baugruben, Gründungen, Dichtwände und Baugrundverbesserung. Dabei arbeitet die BAUER Spezialtiefbau GmbH intensiv mit ihren über 50 Tochterfirmen und Niederlassungen auf der ganzen Welt zusammen. Regionale Netzwerke rund um den Globus ermöglichen es, Maschinen, Mannschaften und Know-how schnell und flexibel einzusetzen. Bauer Spezialtiefbau bietet seinen Kunden von der Planung bis zur Ausführung individuelle, kreative und wirtschaftliche Spezialtiefbaulösungen für anspruchsvolle Bauprojekte. Mehr unter bst.bauer.de

Im September 2017 begann Bauer Egypt schließlich mit den Spezialtiefbauarbeiten für Phase 3, welche den Nil kreuzen und sechs unterirdische Haltestellen umfassen wird. Gut 250.000 m² Schlitzwand bis in 83 m Tiefe und rund 180.000 m³ Untergrundabdichtung sind dafür herzustellen. Zum Einsatz kommen vier BC 40 Fräsen und eine BC 30 Fräseinheit auf BAUER MC 128 sowie MC 96 Seilbaggern. Die Untergrundabdichtung wird mit fünf BG 28 Drehbohrgeräten mit verlängerten Masten für Bohrungen bis in 83 m Tiefe realisiert. Bauer wird die Arbeiten voraussichtlich bis April 2019 abschließen. Tunnel unter dem Suezkanal: 2015/16 stellte Bauer 120.000 m² Schlitzwand bis in 50 m Tiefe für die späteren Tunnelein- und -ausfahrten her, außerdem rund 1.250 m² Weichgelsohle (Foto: BAUER Gruppe)

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SPEZIALTIEFBAU IN ST. PETERSBURG: BAUER GRÜNDET NACH LAKHTA TOWER AUCH BÜROKOMPLEX IM LAKHTA CENTER

Bauer stellte nicht nur die Gründung für den Lakhta Tower her, sondern auch für weitere Gebäudeteile im angrenzenden Lakhta Center. (Foto: BAUER Gruppe)

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ankt Petersburg, Russland – Sankt Petersburg, die wohl glanzvollste Metropole an der Ostsee, bewegt sich im Spannungsfeld zwischen einer großen Vergangenheit und den Ansprüchen an eine moderne Weltstadt. Auch städtebaulich sucht die nördlichste Millionenmetropole der Welt heute nach neuen Identitäten. So entsteht derzeit am Stadtrand ein Bau der Superlative: Bald schon wird direkt am Meer der Lakhta Tower – das künftig höchste Gebäude Europas – fertiggestellt. Er soll neben Büros unter anderem auch Geschäfte, Cafés sowie Restaurants, ein Theater und sogar ein Museum beherbergen. Die Gründung für das 462 m hohe Gebäude führte im Jahr 2013 die russische Tochter der BAUER Spezialtiefbau GmbH aus: OOO BAUER Technologie stellte 260 Bohrpfähle mit 2 m Durchmesser bis in eine Tiefe von 85 m her. Mehrere Bauer-Drehbohrgeräte der Typen BG 40 und BG 28 kamen dafür zum Einsatz. Nach den Bohrarbeiten für den Lakhta Tower wurde die russische Bauer-Tochter auch mit den Gründungsarbeiten für das angrenzende Podiumsgebäude und das Stylobat beauftragt. Insgesamt über 1.000 Pfähle mit Durchmessern zwischen 620 und 1.180 mm wurden dafür 2013 und 2014 hergestellt.

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Im vergangenen Jahr führte OOO BAUER Technologie die Gründungsarbeiten für weitere Gebäudeteile im angrenzenden Lakhta Center aus, dessen markantes Zentrum der im Bau befindliche Tower bilden wird. Im Mai 2017 erhielt OOO BAUER Technologie mit den Pfahlbohrarbeiten und der Erstellung der Baugrube für einen zusätzlichen Bürokomplex den Zuschlag für ein Projekt, das die Ausführungsplanung und Herstellung von 1.449 Pfählen, von 870 m Schlitzwand sowie weitere

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Nebenleistungen umfasste. Bei den Bodenverhältnissen handelt es sich zunächst um sandiges Füllmaterial, gefolgt von alluvialen Ablagerungen. Darunter befindet sich eine sehr weiche Schluff-/Tonschicht, in der immer wieder sehr große Granitfindlinge mit Durchmessern von bis zu 2 m anzutreffen sind. Es folgt eine Schicht aus extrem hartem Tongestein, die bis in eine Tiefe von über 100 m reicht. Im Einsatz waren sechs Bauer-Drehbohrgeräte der Größenklassen BG 28 bis BG 40 sowie zwei hydraulische Greifereinheiten an Seilbaggern. Die Arbeiten wurden im Dezember 2017 abgeschlossen.

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Bauer stellte nicht nur die Gründung für den Lakhta Tower her, sondern auch für weitere Gebäudeteile im angrenzenden Lakhta Center. (Foto: BAUER Gruppe)

Über die BAUER Spezialtiefbau Gruppe Die BAUER Spezialtiefbau GmbH, das Stammunternehmen der BAUER Gruppe, hat die Entwicklung des Spezialtiefbaus maßgeblich geprägt. Sie führt weltweit alle gängigen Verfahren des Grundbaus aus, vor allem für Baugruben, Gründungen, Dichtwände und Baugrundverbesserung. Dabei arbeitet die BAUER Spezialtiefbau GmbH intensiv mit ihren über 50 Tochterfirmen und Niederlassungen auf der ganzen Welt zusammen. Regionale Netzwerke rund um den Globus ermöglichen es, Maschinen, Mannschaften und Know-how schnell und flexibel einzusetzen. Bauer Spezialtiefbau bietet seinen Kunden von der Planung bis zur Ausführung individuelle, kreative und wirtschaftliche Spezialtiefbaulösungen für anspruchsvolle Bauprojekte. Mehr unter bst.bauer.de Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen

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verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2016 mit etwa 10.800 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,6 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.

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BAUER RESOURCES GMBH WIRD TIER-1-PARTNER DES SUSTAINABLE BIOENERGY RESEARCH CONSORTIUM AM MASDAR INSTITUTE BAUER SOLL MIT SEINER TECHNOLOGISCHEN ERFAHRUNG DEN AUSBAU DES SEAWATER ENERGY AND AGRICULTURE SYSTEM (SEAS) UNTERSTÜTZEN

Bauer soll mit seiner technologischen Erfahrung den Ausbau des Seawater Energy and Agriculture System (SEAS) unterstützen. (Foto: Masdar Institute)

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bu Dhabi, VAE – Das Sustainable Bioenergy Research Consortium (SBRC), eine vom Masdar Institute of Science and Technology gegründete Non-Profit-Organisation, die von Etihad Airways, Boeing, ADNOC Refining, Safran und General Electric unterstützt wird, hat im Januar bekannt gegeben, dass die BAUER Resources GmbH das Konsortium als Tier-1-Partner ergänzen wird. Das Masdar Institute gehört zur Khalifa University of Science and Technology. Bauer Resources soll das SBRC mit seinem Fachwissen in den Bereichen technische Ausstattung, Bau und Betrieb von großen Wasseraufbereitungsanlagen bei der sich im Aufbau befindlichen SEAS-Technologie unterstützen. Weitere Tier-1-Partner des Konsortiums, wie Etihad Airways und ADNOC Refining, beteiligen sich bereits an verschiedenen Aktivitäten des SBRC. Das Konsortium wurde vom Masdar Institute zusammen mit vielen anderen aktuellen Mitgliedern gegründet, um Technologien und neue Ansätze für die Erzeugung nachhaltiger Bioenergie zu entwickeln und zu unterstützen. Im September 2017 erreichte das Vorzeigeprojekt des Konsortiums, das Seawater Energy and Agriculture System (SEAS), mit der ersten Ernte von Rohstoffen für Biokraftstoffe

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einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung von nachhaltigen Biokraftstoffen für die Luftfahrt. Das SBRCTeam, bestehend aus Forschern des Masdar Institute, baut hierzu salztolerante, ölhaltige Queller (Salicornia) an. Der Anbau erfolgt auf der zwei Hektar großen SEASPilotanlage in Masdar City. Hier werden Meeresfrüchte und nachhaltige Biomasse in Salzwasser und in der Wüste produziert, die zur Ernährungs- und Treibstoffsicherung der Vereinigten Arabischen Emirate beitragen sollen. Dr. Steve Griffiths, Interims-Vizepräsident der Khalifa University of Science and Technology mit Schwerpunkt Forschung, erklärt: „Die Unterstützung von Bauer Resources als Tier-1-Mitglied unterstreicht die wachsende Bedeutung und das Potenzial des SEAS-Pilotprojekts. Mit wachsender

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Weltbevölkerung und steigender Ressourcenknappheit müssen Lösungen für die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser und Energie gefunden werden. Die Punkte Wasser und Ackerland werden eine wichtige Rolle bei der Deckung des Nahrungsmittel-, Wasser- und Energiebedarfs der Menschheit spielen.” Dr. Roman Breuer, Geschäftsleitungsmitglied der BAUER Resources GmbH: „Wir freuen uns, an dieser Idee der Zusammenführung von Lebensmittelproduktion, Abwasseraufbereitung und Produktion von nachhaltiger Biomasse beteiligen zu dürfen. Wir sind in der Region bereits führend in der Bereitstellung von Trinkwasseraufbereitungsanlagen und experimentieren im Bereich Biomasse. Durch die Zusammenarbeit mit dem SBRC können wir unsere Bemühungen in diesem Feld weiter verstärken. Wir hoffen, dass wir mit unserer Erfahrung dazu beitragen können, dass das SEAS-Projekt ein wichtiger Bestandteil im Hinblick auf Nachhaltigkeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten und darüber hinaus wird.“ Peter Baumgartner, Geschäftsführer bei Etihad Airways, erklärte: „Der Erfolg des SBRC bei der Entwicklung von nachhaltigen Flugkraftstoffen hängt von umfangreichen Partnerschaften ab. Bauer Resources ist mit seinem großen technischen Know-how ein wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung dieser Initiative.“ Bernard Dunn, Präsident von Boeing im Mittleren Osten, Nordafrika und der Türkei, sagte: „Als Gründungsmitglied freuen wir uns über das wachsende Interesse am SBRC und darüber, Bauer Resources als Tier-1-Mitglied begrüßen zu dürfen.“ Dr. Mikael Berthod, Vizepräsident des ADNOC Refining Research Center: „Wir freuen uns, die BAUER Resources GmbH als Tier-1-Mitglied begrüßen zu dürfen. Der Beitrag dieses Unternehmens wird dem Sustainable Bioenergy Research Consortium helfen, das SEAS-Projekt weiter voran zu bringen. Wir sehen die Beteiligung von Bauer Resources als großartige Möglichkeit, unser Engagement im Bereich der Biokraftstoffe weiter voranzubringen.“ Neben der technischen Expertise von Bauer Resources spielt für das Konsortium noch ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: Die umfangreiche Erweiterung des Halophytenanbaus des SEAS in kürzester Zeit. Bauer hat im Oman eine sehr große Wasseraufbereitungsanlage entwickelt sowie gebaut und ist verantwortlich für den Betrieb. Hier sind die Voraussetzungen gut, um den Halophytenanbau voranzubringen. Wichtige Aspekte für eine Nutzung der Biomasse auf Industrieniveau sollen erforscht werden, um aus dieser Biomasse eine echte, nachhaltige Alternative zu machen.

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Diese Partnerschaft öffnet zudem die Tür zu neuen Synergien zwischen der Erdölindustrie und der Produktion nachhaltiger Biomasse. Das Abwasser, das bei der Erschließung von Ölquellen entsteht, kann zur Erzeugung von Biomasse für alternative und nachhaltige Kraftstoffe für die Luftfahrt verwendet werden. So muss das Wasser nicht mehr in tiefe Grundwasserleiter gepumpt werden, wodurch viel Energie gespart werden kann und sich die Wertschöpfung bei der erneuerbaren Biomasse verbessert. Über die Khalifa University of Science and Technology Die Khalifa University of Science and Technology ist ein Zusammenschluss des Masdar Institute of Science and Technology, der Khalifa University of Science, Technology and Research und des Petroleum Institute zu einem Forschungsinstitut auf höchstem Niveau. Hier werden zukünftige Führungskräfte und kritische Denker für angewandte Wissenschaften und Technologien ausgebildet. Die Khalifa University of Science and Technology hat sich zum Ziel gesetzt, das Wachstum der wissensbasierten Wirtschaft in Abu Dhabi und den VAE zu fördern. Sie soll eines der führenden Ausbildungszentren und eine weltweit führende forschungsorientierte Universität werden. Das Masdar Institute of Science and Technology ist ein Forschungsinstitut mit Schwerpunkt auf moderne Energien und nachhaltige Technologien. Das Petroleum Institute ist ein Forschungsinstitut, das sich auf die Herstellung und Gewinnung von Kohlenwasserstoff spezialisiert hat. Über die BAUER Resources Gruppe Die regional organisierte BAUER Resources GmbH ist mit ihren Tochterfirmen in Europa, Afrika, dem Mittleren Osten und Südamerika auf Projekte in der ganzen Welt ausgerichtet und verfügt über umfangreiche Kompetenzen auf den Gebieten Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Der Bereich Bauer Umwelt der BAUER Resources GmbH zählt mit mehr als 25 Jahren Erfahrung zu den führenden Altlastensanierern sowie Bodenaufbereitungs- und Entsorgungsunternehmen im In- und Ausland. Als Experte für die Reduzierung von Umweltbelastungen bietet Bauer Umwelt ein breitgefächertes Spektrum von Dienstleistungen in allen Fragen der Umweltthematik an. Der Bereich Bauer Water ist führend auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung und verfügt über eine langjährige Erfahrung in den Bereichen Trinkwasser, Prozesswasser, Abwasser und Dekontamination. Weitere Unternehmen der BAUER Resources Gruppe sind die GERMAN WATER and ENERGY GROUP (GWE) – Hersteller richtungsweisender Produkte und Entwickler integrierter Anwendungen für den Brunnenbau und die Geothermie – sowie die Esau & Hueber GmbH – als Modul- und Anlagenbauer kompetenter Partner für Unternehmen aus den Bereichen Brewery, Food, Beverage und Biotechnology, Pharma & Cosmetic – und die Site Group for Services and Well Drilling Ltd. in Jordanien. Mehr unter bre.bauer.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Komatsu Europe International N.V.

INNOVATIVE SICHERHEITSLÖSUNGEN KOMATSU KOMVISION UND ISO5006:2017

Innovative Sicherheitslösungen - Komatsu KomVision und ISO5006:2017. (Fotos: Komatsu Europe International N.V.)

ILVOORDE MÄRZ 2018 IM JANUAR 2018 WURDE EIN VERWEIS AUF DIE NORM ISO5006:2017 V ZU TESTVERFAHREN FÜR DAS SICHTFELD VON ERDBAUMASCHINEN IN DIE EU-NORM „EN474-1 ERDBAUMASCHINEN – SICHERHEIT“ AUFGENOMMEN. MASCHINEN VON KOMATSU ENTSPRECHEN DER ISO5006:2017.

Zwar erfüllen die Kamerasysteme vieler Erdbaumaschinen von Komatsu bereits die Anforderungen der neuen Norm und müssen nicht angepasst werden, dennoch rüstet Komatsu Bagger von nun an standardmäßig mit dem Sicherheitssystem „KomVision“ aus.

KomVision Mit KomVision als Standardausrüstung übertrifft Komatsu sogar die Sicherheitsanforderungen der Norm. Bei diesem System handelt es sich um eine Sichthilfe, die tote Winkel einsehbar macht, wodurch Kollisionen und Unfälle vermieden werden können. Mit Hilfe von KomVision kann der Fahrer die direkte Umgebung der Maschine aus der Vogelperspektive in Echtzeit einsehen.

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Das von Komatsu entwickelte und hergestellte Assistenzsystem stellt eine nahtlose Verbindung zwischen Fahrer, Maschine und direkter Arbeitsumgebung her, sodass der Fahrer konzentriert aber entspannt arbeiten kann. An der Maschine sind mehrere hochwertige und vernetzte Kameras installiert, die in Echtzeit ein kristallklares Bild der direkten Umgebung aus der Vogelperspektive auf das Breitbild-Monitorsystem übertragen. Vor jeder Bewegung kann der Fahrer schnell und einfach die Umgebung der Maschine überprüfen. Jim Venerus, Product Marketing General Manager bei Komatsu Europe, sagt: „Sicherheit hat bei Komatsu höchste Priorität. Daher gehört KomVision jetzt zur Standardausrüstung. Normen zu erfüllen und tote Winkel zu eliminieren ist allerdings nur ein Teil der Entwicklungsarbeit. Die wirkliche Herausforderung ist es,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Innovative Sicherheitslösungen - Komatsu KomVision und ISO5006:2017. (Fotos: Komatsu Europe International N.V.)

die richtigen Informationen zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen, damit der Fahrer schnell und effizient Entscheidungen treffen kann, ohne durch überflüssige Informationen abgelenkt oder überflutet zu werden. Rückmeldungen von Kunden bestätigen, dass KomVision diese Ziele erfüllt.“ Jason Ong, Leiter der Abteilung für technische Richtlinien in der EU bei Komatsu Europe, fügt hinzu: „Die Einführung eines Systems mit Rundumsicht ist ein Beispiel dafür, dass Komatsu in allen Bereichen, vor allem in puncto Sicherheit, auf modernste Technologien setzt. Wir verfolgen und fördern die Entwicklung europäischer Sicherheitsvorschriften für unsere Branche und streben danach, unseren Kunden Lösungen zu bieten, die die Erwartungen übertreffen.“

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kevin Broman Komatsu Europe International N.V. +32 2 255 24 58 kevin.broman@komatsu.eu Kontakt in Deutschland: Bettina Meeuw Büro: Hanomagstraße 9, 30449 Hannover + 49 511 4509 212 bettina.meeuw@komatsu.eu

Komatsu Europe International N.V. Komatsu Europe International N.V. (KEISA) is the European Headquarter of the Komatsu Group, which is based in Tokyo, Japan. Many people work at the Vilvoorde headquarters: technicians, sales profiles, marketing and legal experts, administrative staff etc.... People with wide-ranging backgrounds and qualifications, and who share common characteristics such as perseverance, efficiency and trustworthiness: the very image of Komatsu machines.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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VERANSTALTUNGEN

2018

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER April 2018 26 - 27 Apr IM Events - In-Pit Crushing and Conveying 2018

Santiago, Chile

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16 - 20 Apr Strategic Mine Planning & Optimization : GEOVIA WHITTLE

St. Georges Terrace

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18 - 20 Apr Mining Vietnam

Hanoi, Vietnam

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18 - 20 Apr Expominas

Quito, Ecuador

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23 - 27 Apr Hannover Messe

Hannover, Deutschland

www.hannovermesse.de

23 - 28 Apr INTERMAT

Paris, Frankreich

www.paris-en.intermatconstruction.com

06 - 09 Mai CIM Convention

Montreal, Kanada

www.convention.cim.org

07 - 08 Mai Mining Investment Middle East

Dubai, United Arab Emirates www.mininginvestmentmiddleeast.com

Mai 2018

16 Mai MEORGA MSR-Spezialmesse Rheinland Leverkusen

Leverkusen, Deutschland

www.meorga.de

14 - 15 Mai Future of Mining - Sydney 2018

Sydney, Australien

www.future-of-mining-sydney.com

23 - 24 Mai AIMS 2018 - First International Conference - Mines of the Future

Aachen, Deutschland

www.aims.rwth-aachen.de

29 - 31 Mai Oil & Gas East Africa Nairobi

Dubai, VAE

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29 Mai - 01 Juni Caspian Oil & Gas Azerbaijan

Baku, Aserbaidschan

www.caspianoilgas.az

30 Mai - 01 Juni WAMPEX Accra

Johannesburg, Südafrika

www.exhibitionsafrica.com

05 - 08 Juni Ugol Rossii & Mining

Novokuznetsk, Russland

www.ugol-rossii.com

06 - 07 Juni Ferroalloys Europe 2018

Düsseldorf, Deutschland

www.events.crugroup.com/euroferroalloys

06 - 07 Juni Mining Investment Europe

Frankfurt, Deutschland

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07 - 08 Juni FLOTATION 2018

Lima, Peru

www.encuentrometalurgia.com/flotation-2018

12 - 14 Juni Euro Mine Expo

Umeå, Schweden

www.euromineexpo.com

14 - 15 Juni Mining Investment North America

Toronto, Kanada

www.mininginvestmentnorthamerica.com

26 - 27 Juni The Mining Journal 30 London

London, Großbritannien

www.theminingjournal30.com

Clausthal, Deutschland

www.mining2018.de

26 - 29 Juni RPGC Russian Petroleum & Gas Congress Moskau

Moskau, Russland

www.mioge.com

26 - 29 Juni MIOGE Moskau

Moskau, Russland

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Juni 2018

28 Juni MINING 2018

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VERANSTALTUNGEN

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NEUHEITEN FIRMEN&VORSTELLUNG REPORTAGEN

MINING TECHNOLOGY CONSULTING Field of activity • FEASIBILITY STUDIES

• EQUIPMENT SELECTION

• EXPLORATION

• DRILLING & BLASTING

• GEOLOGICAL MODELLING

• SLOPE STABILITY & MONITORING

• GEOSTATISTICAL RESOURCE ESTIMATION

• ASSESSMENT OF GEOTECHNICAL RISK

• RESOURCE CLASSIFICATION

• HYDROLOGICAL INVESTIGATION

• MINE DESIGN

• HEALTH & SAFETY IN MINING

• MINE OPTIMIZATION

GEOLOGICAL INVESTIGATION Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis

Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations

MINE DESIGN & MINE OPTIMIZATION Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities

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NEUHEITEN FIRMEN&VORSTELLUNG REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation

Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks

Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation

Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops

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MINING TECHNOLOGY CONSULTING Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki

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IMPRESSUM VERLAG

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GESCHÄFTSFÜHRUNG Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek

HERAUSGEBER

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com

REDAKTIONSTEAM

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: redaktion@advanced-mining.com

AUFBAU & LAYOUT

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com www.advanced-mining.com

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WEITERBILDUNG Der Fortschritt startet durch: Auf dem Weg zum Weltrekord

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Graumann Design Dipl.-Des. Kerstin Graumann Mildestieg 13 22307 Hamburg | Deutschland Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64 eMail: kontakt@graumann-design.de Internet: www.graumann-design.de

Basalt AG Bischofsheim – Sandvik WX7000 Screening Media: WX7000 Siebbeläge bringen Mehrwert in den Prozess

Beckum | Deutschland

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Bergmann Maschinenbau GmbH

Optimierte Spezialfahrzeuge für Tunneltransporte

Meppen-Hüntel | Deutschland

Frischer Grip zum 90.

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Neuer, innovativer Asphalttransfer innerhalb der Benninghoven Mischanlage ECO

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Drei Intermat Premieren für Kleemann

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4x4-Konzept spart Kosten

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Weltpremiere in neuem Design

Keestrack N.V.

Erfolgreiche Strategie auf internationalen Märkten

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Ausgabe 01 | 2018

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„The best, not the biggest”

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„Wir übernehmen die Verantwortung“

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Durch unberührte Natur und bewohntes Gebiet

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