AMS-Online Ausgabe 03/2019

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03 2019

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03 2019 WEITERBILDUNG „Drohnen sind für uns ein wichtiges Instrument“

BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG

Ohne Spuren zu hinterlassen

Beckum | Deutschland

thyssenkrupp verschifft 5.500 Tonnen schwere Anlage für Eisenerzexport

thyssenkrupp Industrial Solutions Essen | Deutschland

Japan – sicherer und erschütterungsfreier Kalksteinabbau mit dem Surface Miner 2500 SM Vario

WIRTGEN GmbH

Salzgewinnung im Wandel

Sandvik Mining and Rock Technology

Kaliwerk mit hohem Leistungsanspruch

Sandvik Mining and Rock Technology

Die perfekte Mischung für Pottasche

BHS-Sonthofen GmbH

HRV - Der Spezialist für Nachhaltigkeit

HRV GmbH / STORIMPEX GmbH

Windhagen | Deutschland

Essen | Deutschland Essen | Deutschland

Sonthofen | Deutschland

Hamburg | Deutschland

NEUHEITEN & REPORTAGEN KLEEMANN erhält Umwelttechnikpreis für effektive Lärmreduzierung

KLEEMANN GmbH Göppingen | Deutschland

Volvo Construction Equipment

Der längste Unterwassertunnel der Welt

Ismaning | Deutschland

Volvo Construction Equipment

Handwerkskunst aus Schätzen der Natur

Ismaning | Deutschland

Volvo Construction Equipment

Fünf Wege zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz bei Baggern

Ismaning | Deutschland

Echtzeit-Tracking mit dem Haul Assist Map

Volvo Construction Equipment

Volvo CE testet das erste schwedische 5G-Netz für den industriellen Einsatz

Volvo Construction Equipment

Auf dem Weg zur Klimaneutralität – Volvo CE investiert in Eskilstuna

Volvo Construction Equipment

Liebherr MK 88 Plus als Raumwunder in Mainzer Altstadt

Liebherr-Werk Biberach GmbH

Neuseelands erster Liebherr-Mobilbaukran

Liebherr-Werk Biberach GmbH

Ismaning | Deutschland

Ismaning | Deutschland

Biberach | Deutschland

Biberach | Deutschland

DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: Sandvik Construction Continental/ContiTech Rad statt Rollstuhl | Besi & Friends

Ismaning | Deutschland

MTC AMA-Academy TIPCO GmbH


03 2019 WEITERBILDUNG TECHNOLOGIETRANSFER Liebherr-Turmdrehkrane realisieren Wohnprojekt im Herzen von São Paulo

Liebherr-Werk Biberach GmbH

Erster mobiler Turmdrehkran von Liebherr wird 70

Liebherr International GmbH

Liebherr-Radlader L 586 XPower®mit adaptiver Arbeitsbeleuchtung für Fa. Dowideit Recycling GmbH

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH

Biberach | Deutschland

Biberach | Deutschland

Bischofshofen | Österreich

Zeppelin Baumaschinen GmbH

„Alles ist auf den Fahrer ausgerichtet“

Garching bei München | Deutschland

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Familientreffen im Abbau

Garching bei München | Deutschland

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Bagger mit Schlüsselfunktion

Garching bei München | Deutschland

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Simpel und schnell Preise anfragen

Garching bei München | Deutschland

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Modernisiert für schwere Containerzüge

Garching bei München | Deutschland

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Wo das weiße Gold zu Hause ist

Garching bei München | Deutschland

CASE stellt Mascus als offiziellen Handelspartner für Gebrauchtgeräte vor

CASE Construction Equipment International

Erfolgreiche Hausmesse bei Hyundai-Händler Wortmann – Baumaschinen in Saarwellingen

Hyundai Construction Equipment

Hyundai Construction Equipment nahm den Bau eines großen „Reliability Assessment Center“ auf

Hyundai Construction Equipment

Hamburg Airport: Vorfelderneuerung voll im Zeitplan

SITECH Deutschland GmbH

Boarding completed, fertig zum Asphaltabschub

Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH

Sauber getrennt seit 15 Jahren

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH

Bei Rocksters R1000S stimmt außer der Leistung auch der ökologische Fußabdruck

Rockster Austria International GmbH

Wenn die Qualität überzeugt kauft man gerne wieder

Rockster Austria International GmbH

ROCKWHEEL Besitzer kauft HARTL CRUSHER

Rokla GmbH

Ohne Kompromisse am laufenden Band

APEX Fördertechnik GmbH

Der passt einfach immer

Flexco Europe GmbH

REMA TIP TOP Industry: Marktoffensive in Australien

REMA TIP TOP AG

Tessenderlo | Belgien

Oberhausen | Deutschland

Mühldorf/Oberbayern | Deutschland

Willich-Anrath | Deutschland

Neumarkt | Österreich

Neumarkt | Österreich

Langenburg | Deutschland

Geilenkirchen | Deutschland

Rosenfeld | Deutschland

Poing | Deutschland

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Tessenderlo | Belgien

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03 2019 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Continental erweitert Geschäft mit Industrieschläuchen durch Zukauf des Kunststoffspezialisten Merlett Group

Continental / ContiTech

Continental nimmt Agrargeschäft weiter in den Fokus und setzt Schwerpunkt auf Smart Farming

Continental / ContiTech

Partner für die globale Landwirtschaft und den Landwirt vor Ort: Continental zeigt neueste Technologien

Continental / ContiTech

Von Leder zu intelligenten Lösungen: Continental prägt mit Antriebsriemen seit 120 Jahren die Industrie

Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland

Hannover | Deutschland

Continental / ContiTech Hannover | Deutschland

Einer der größten Zementhersteller der Welt setzt auf Laborautomation von thyssenkrupp

thyssenkrupp Industrial Solutions

thyssenkrupp stattet einen der größten Häfen Russlands mit Umschlaganlagen aus

thyssenkrupp Industrial Solutions

thyssenkrupp gibt sich klare Ziele: Konzern will bis 2050 klimaneutral sein - für 2030 bereits 30 Prozent weniger Emissionen geplant

thyssenkrupp Industrial Solutions

Essen | Deutschland

Essen | Deutschland

Essen | Deutschland

Volvo Group Trucks Central Europe

Volvo Trucks Multitruck auf der Agritechnica 2019 in Hannover

Ismaning | Deutschland

steinexpo 2020: steinexpo goes digital

GEOPLAN GmbH

steinexpo 2020: THINK BIG! – Ein zukunftsorientiertes Projekt mit vielen Facetten

GEOPLAN GmbH

Schachtbau Nordhausen und Bauer gemeinsam auf dem MiningForum

BAUER Aktiengesellschaft

Bauer führt Bahndammsanierung aus

BAUER Aktiengesellschaft

Rekordtiefe bei Gründungspfählen für Elbtower erreicht

BAUER Aktiengesellschaft

Das war die 64. NordBau

Holstenhallen Neumünster GmbH

NordBau als Indikator für Baukonjunktur

Zeppelin Baumaschinen GmbH

Swecons digitale Welt

Swecon Baumaschinen GmbH

HKL auf der NordBau 2019

HKL BAUMASCHINEN

Neue 90 Tonnen Power für den Steinbruch

Schlüter Baumaschinen GmbH

Iffezheim | Deutschland

Iffezheim | Deutschland

Schrobenhausen | Deutschland

Schrobenhausen | Deutschland Schrobenhausen | Deutschland

Neumünster | Deutschland

Garching bei München | Deutschland

Ratingen | Deutschland

Hamburg | Deutschland Erwitte | Deutschland

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2019

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TECHNOLOGIETRANSFER WEITERBILDUNG BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

BEUMER Group: Interview mit Eugen Doberstein, Project Engineer Overland Conveyor, und Lukas Paul, Manager Plant Design / Bulk Material Handling Systems (Sales); Pipe Conveyor Specialist:

„Drohnen sind für uns ein wichtiges Instrument“

Je nach Größe des Projekts überwacht die BEUMER Group mit Hilfe der Drohnen auch den kompletten Baufortschritt. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Ferngesteuerte Drohnen auf Baustellen oder Steinbrüchen einsetzen? Klingt ein bisschen nach Zukunftsmusik – ist es aber nicht. Mit Kameras bestückt gehören die unbemannten Fluggeräte mittlerweile bei Planung, Durchführung und Dokumentation von Baumaßnahmen, zum Beispiel von kilometerlangen Gurtförderanlagen, längst zum Alltag. Dies berichten die BEUMER Experten Eugen Doberstein und Lukas Paul im Interview. Dabei nimmt die Bedeutung der Drohnen kontinuierlich zu. Das gilt nicht nur in schwer zugänglichen Gebieten, sondern auch auf Baustellen.

Herr Doberstein, seit wann setzt die BEUMER Group Drohnen auf Baustellen ein, und welche Bedeutung haben diese Fluggeräte in Ihrem Arbeitsalltag? Eugen Doberstein: Wir beschäftigen uns seit rund drei Jahren mit der Drohnentechnik. In der Industrie gehören die Drohnen mittlerweile zum Standard – ob es um die Vermessung von Baustellen oder um Betrieb und Wartung von Anlagen geht. Ein wesentlicher Grund für den

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vermehrten Einsatz ist die Erhöhung der Arbeitssicherheit – es sind dadurch weniger (oder sogar keine) Personen auf der Baustelle, die möglichen Gefahren ausgesetzt wären. Grundsätzlich nimmt die Bedeutung dieser Fluggeräte bei vielen Unternehmen in ganz verschiedenen Branchen kontinuierlich zu. Wir nutzen sie insbesondere im Anlagenbau.

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TECHNOLOGIETRANSFER WEITERBILDUNG Eugen Doberstein: „Wir beschäftigen uns seit rund drei Jahren mit der Drohnentechnik. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

komplexe Planung. Mit den Aufnahmen erkennen wir beispielsweise, ob das Gelände abschüssig ist oder sich Gebäude, Wasserläufe oder Ähnliches darin befinden. Auf diese Weise können wir den Streckenverlauf der Anlage optimal an die Gegebenheiten anpassen. Würden diese Hindernisse erst zu einem späteren Zeitpunkt auf der Strecke erkannt werden, wäre der Bau eines Förderers deutlich komplexer. Je nach Größe des Projekts überwachen wir in einer späteren Phase mit Hilfe der Drohnen dann auch den kompletten Baufortschritt – ob in schwer zugänglichen Gebieten oder auf einfacher erschließbaren Baustellen.

Es gab ja eine Zeit vor den Drohnen. Wie wurden damals diese Aufgaben erledigt? Haben Sie in der Planungsphase ein Vermessungsteam losgeschickt?

Beschreiben Sie dieses Einsatzfeld. Welche Aufgaben können Sie mit den unbemannten Fluggeräten lösen? Lukas Paul: Beauftragen uns Kunden zum Beispiel damit, einen Gurtförderer zu liefern und zu installieren, müssen wir ihnen im Vorfeld ein konkretes Angebot machen. Hier gilt es, das Projekt richtig einzuschätzen. In der Regel steht dafür wenig Zeit zur Verfügung. Ein effektiver Weg sind Luftaufnahmen, die von einer entsprechenden Software ausgewertet werden. Damit sind Drohnen für uns zu einem wichtigen Instrument geworden. Sie sind mit leistungsstarken Kameras ausgestattet, die so gute Bilddaten liefern, dass wir daraus mit der Software eine belastbare Planungsgrundlage erstellen können. Wir haben zum Beispiel einen Gurtförderer in Indonesien geplant und geliefert, der Klinker vom Steinbruch ins Zementwerk transportiert. Die Trasse führte mitten durch den Regenwald und war topografisch sehr anspruchsvoll. Wir konnten mit Hilfe der Drohne unterschiedliche Routenverläufe erarbeiten und gegenüberstellen. Insbesondere der sehr lange Korridor, also die Linie, auf der der Förderer später verlaufen soll, erfordert eine

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Eugen Doberstein: Das kam durchaus vor, war aber aufwendig und teuer – und das in einer Phase, in der oft noch gar nicht feststeht, ob der Kunde das Projekt überhaupt realisieren wird. Im besten Fall kennt der Anwender das Gebiet, weil er bisher das Schüttgut beispielsweise mit Lkw vom Steinbruch zum Werk transportiert hat. Dann kann er uns die erforderlichen Daten liefern, und wir fangen direkt an zu arbeiten. Später war Google Earth eine Alternative. Die Software überlagert Satelliten- und Luftbilder unterschiedlicher Auflösung mit Geodaten und zeigt dies auf einem digitalen Höhenmodell der Erde. Diese Daten sind allerdings nicht so genau und aktuell wie die Aufnahmen einer Drohne, die erkennt, ob zum Beispiel ein neues Gebäude errichtet wurde oder sich Verkehrswege innerhalb einer Mine verschoben haben.

Wie profitieren Ihre Kunden ganz konkret davon, dass Ihr Team Drohnen einsetzt? Lukas Paul: Sie sparen erheblich Zeit und damit auch Kosten. Ist sich der Kunde noch nicht sicher, ob er das Projekt auch wirklich in Angriff nehmen möchte, liefern wir ihm zum Zeitpunkt der Projektvorplanungsphase mit Hilfe von Drohnen-Aufnahmen und unseren weiteren Berechnungen sehr schnell und günstig exakte Daten. Auf deren Grundlage kann der Kunde seine Entscheidung fällen: Lohnt sich das Projekt oder nicht?

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TECHNOLOGIETRANSFER WEITERBILDUNG Lukas Paul: „Drohnen sind eine ausgezeichnete Lösung, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Eine Drohne zu steuern, ist heute relativ einfach. Aber natürlich muss sich der Mitarbeiter ein gewisses Knowhow aneignen. Die Route kann er auch am Rechner planen. Mit der entsprechenden Software berechnet er die exakte Flugbahn. Dann fliegt die Drohne ihre festgelegte Route ab. Um sie zu steuern, lassen sich aber auch Smartphones oder Tablets nutzen.

Es gibt zwei Bauarten: die Copter und die Starrflügler. Worin liegen die jeweiligen Vorteile und für welchen Einsatz sind die Versionen geeignet? Lukas Paul: Die Copter ähneln in Funktion und Eigenschaft Hubschraubern. Mit ihren Rotoren können sie wie ihre großen Brüder still in der Luft stehen. Starrflügler lassen sich dagegen eher mit Flugzeugen vergleichen. Sie besitzen auch eine höhere Reichweite. Im Einsatz sind sie ständig in Bewegung. Copter eignen sich damit insbesondere bei beengtem Start- und Landeplatz oder wenn sie bei geringer Geschwindigkeit ihren Dienst leisten müssen.

Aber auch wir profitieren unter anderem von deutlich weniger Aufwand und damit Manpower, und das spiegelt sich ebenfalls in den Kosten wider. Drohnen sind eine ausgezeichnete Lösung, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

Wie haben sich die Drohnen im Lauf der vergangenen Jahre entwickelt, und wie schwer ist es, diese zu steuern? Eugen Doberstein: Die Technik ist in den vergangenen Jahren deutlich ausgereifter geworden. Die Drohnen sind heute kleiner, und ihre Qualität hat sich positiv verändert. Zudem werden die eingesetzten Kameras kompakter und liefern immer hochwertigere Bilder. Auch haben sich die Stabilisierungssysteme verbessert: Die Fluggeräte können sich dazu mittlerweile mit bestimmten Satelliten verbinden und so auf GPS-Daten zugreifen, um ihre Position zu halten. Selbst starke Windböen können sie nicht mehr wegtreiben.

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Anwender können sie per Hand steuern. Sie überfliegen vor allem mittelgroße und kleine Baustellen. Zum Einsatz kommen sie auch bei Abbauwänden in Steinbrüchen und Bauwerksinspektionen wie Brückenunterseiten. Weil wir für einen Gurtförderer nur einen Korridor vermessen müssen, nutzen wir für unsere Projekte einen Copter. Zieht sich die Strecke über mehrere Kilometer hin, wie das bei dem chinesischen Zementherstellers Sichuan Yadong Cement mit einer Gesamtlänge von 13,7 Kilometern der Fall war, teilen wir diese in mehrere Segmente auf, da die Drohne die Strecke wegen ihrer begrenzten Flugzeit nur abschnittsweise überfliegen kann.

Was geschieht anschließend mit den Luftaufnahmen, wie werden diese verarbeitet und wie lange kann dies dauern? Eugen Doberstein: Die Luftbilder werden perspektivisch entzerrt und photogrammetrisch ausgewertet. Das heißt: Erhalten wir die Bilder, berechnet eine Software daraus eine Punktewolke, um aus den zweidimensionalen Ansichten 3D-Modelle zu generieren, also digitale Geländemodelle.

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TECHNOLOGIETRANSFER WEITERBILDUNG Dies ist entscheidend für die Qualität der Arbeit. Je nach Umfang des Projekts kann diese Verarbeitung einen Arbeitstag dauern oder auch bis zu zwei Wochen.

Welche rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen sind beim Einsatz von Drohnen zu berücksichtigen? Lukas Paul: In Deutschland müssen wir dazu die luftfahrtrechtlichen sowie die gesetzlichen Regelungen des Luftverkehrsgesetzes und der Luftverkehrszulassungsordnung beachten. Dazu kommt das Urheber- und Datenschutzrecht sowie das Eigentumsund Persönlichkeitsrecht Dritter, das den Einsatz von kamerabestückten Drohnen ebenfalls limitiert. Im Ausland ist dies dagegen nicht immer so klar geregelt – das kann dann auch von Land zu Land ganz unterschiedlich sein. Das fängt schon damit an, ob es überhaupt erlaubt ist, die Drohne im Flugzeug zum Zielort zu transportieren.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.500 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 900 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-Support-Netzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumer.com.

BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumer.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumer.com www.beumer.com

Je nach Größe des Projekts überwacht die BEUMER Group mit Hilfe der Drohnen auch den kompletten Baufortschritt. (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Frau Kirsten Ludwig Tel. + 49 (0) 711 9454161 20 klu@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de

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TECHNOLOGIETRANSFER

EVOLUTION AUSSEN REVOLUTION INNEN DIE NEUE SANDVIK 800i-KEGELBRECHERSERIE

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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland

Pipe Conveyor der BEUMER Group transportiert in der belgischen Wallonie Flugasche staubfrei und leise über Straßen, Bahngleise, Wohngebiete und steile Felsen:

Ohne Spuren zu hinterlassen

Schwindelerregend: Die Techniker befestigen die schwebenden Elemente des Förderers an der Stahlkonstruktion. Dazu waren zentimetergenaue Montagemanöver mit Kränen erforderlich (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

In der belgischen Gemeinde Flémalle wurde früher ein Kohleheizkraftwerk betrieben. Die verbliebenen Rückstände sind auf einer Flugaschehalde deponiert. Heute soll diese komplett geleert und das Gelände in einen Naturpark umgewandelt werden. Um die Flugasche für die weitere Verschiffung zum Fluss Maas zu fördern, kommt ein Pipe Conveyor der BEUMER Group zum Einsatz. Das System wurde nicht nur den teilweise steilen Bergen angepasst. Seine geschlossene Bauform verhindert auch den Kontakt des flüchtigen Materials mit der Umwelt und ermöglicht einen geräuscharmen Transport zum Zielort. Wichtig, denn der Pipe Conveyor führt über öffentliche Straßen, Bahngleise und Wohngebiete. Bemerkenswert ist bei diesem außergewöhnlichen Projekt die Zusammenarbeit des Teams der BEUMER Group mit dem Auftraggeber Tractebel Engineering (Groupe ENGIE). Der Abtransport der Flugasche erfolgt unter strikter Einhaltung der Sicherheitsnormen, berücksichtigt die Ruhebedürfnisse der Anwohner und schont die Umwelt. Ruhig und malerisch ist die Gegend rund um das belgische Lüttich mit ihren kleinen Dörfern entlang der Maas. Die Wälder und Landschaften sind teils noch unberührt mit einer einzigartigen Fauna und Flora. Hier in der wallonischen Region begann schon sehr früh die Industrialisierung. Kohle lagerte im Überfluss. Die Bergwerke sind zwar schon seit Jahren geschlossen, doch Schiefer- und Steinrückstände oder Kesselasche sind heute noch vorhanden – zum Beispiel in Flémalle, keine 20 Kilometer von Lüttich entfernt: In einer Flugaschehalde ruhen seit rund 50 Jahren in der Nähe des einst größten

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Kohleheizkraftwerks Walloniens etwa zwei Millionen Kubikmeter dieser Materialien. Die Halde ist zwar von einer Mauer umgeben, stellt laut einer Studie dennoch auf längere Sicht eine Gefahr für die Anwohner dar, weil sie sich jedes Jahr um einige Millimeter verschiebt. Dazu kommt: Flugasche ist ein wichtiger Zusatzstoff bei der Herstellung von Zement und Beton. Diese muss aufbereitet werden, um Fremdstoffe wie Holz oder Metall zu entfernen und die Korngröße für die Zementindustrie auf 70 Millimeter zu begrenzen. In einem in Europa einzigartigen Projekt beauftragte der belgische Stromversorger Elektrabel seine

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TECHNOLOGIETRANSFER Im belgischen Flémalle ruhen in einer Flugaschehalde etwa zwei Millionen Kubikmeter dieses Materials (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Tochtergesellschaft Tractebel Engineering (ENGIE) damit, eine Aufbereitungsanlage auszulegen und zu installieren. Das Unternehmen bietet Ingenieur- und Beratungslösungen für die Branchen Energie, Nuklearenergie, Gas sowie für Industrie und Infrastruktur. In zehn Jahren soll die Halde komplett abgetragen sein. Dann ist auf dem Gelände ein Naturpark geplant, der ganz nach den Wünschen der Anwohner und der lokalen Behörden gestaltet wird.

Pipe Conveyor: die wirtschaftliche Alternative Bis es soweit ist, muss das Schüttgut zur Maas, die etwa zwei Kilometer Luftlinie entfernt ist, transportiert werden, damit es dort auf Schiffe verladen werden kann. Allerdings ist das Gelände sehr bergig. Würden für den Transport Lkw zum Einsatz kommen, müssten sie größtenteils weite Strecken über öffentliche Straßen zurücklegen. Das hätte Umwege verursacht, die Transportzeiten verlängert und die Kosten weiter erhöht. Zudem würde die Umwelt durch Abgase, Staub und Lärm belastet. Als wirtschaftliche Alternative entschieden sich die Verantwortlichen für einen Pipe Conveyor der BEUMER Group.

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„Um Unternehmen wie Tractebel Engineering mit schlüsselfertigen Lösungen optimal unterstützen zu können, haben wir unsere vielfältigen Kompetenzen weltweit in den unterschiedlichen Branchen gebündelt und verschiedene Centers of Competence geschaffen“, erläutert Vincent Ferlay, Geschäftsführer BEUMER Group France. „Dazu gehört auch unser Geschäftsfeld Pipe Conveyor.“ Dieses weltweit aufgestellte Team der BEUMER Group bündelt das Know-how und unterstützt den Vertrieb und das Projektmanagement. „Wir entwickelten gemeinsam mit Tractebel ENGIE eine Lösung, die auf die besondere Streckenführung und die Umgebungsbedingungen abgestimmt ist“, beschreibt Ferlay.

Die Reise beginnt. Von der Halde gelangt das Schüttgut auf den Pipe Conveyor (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER In der freien Natur führt die Strecke unter anderem steile Felsen hinauf und hinunter. Der Pipe Conveyor bewältigt diese großen Steigungen und Gefälle (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Staubfrei zum Ziel Der Systemanbieter lieferte ein Fördersystem mit einem Achsabstand von 1.800 Metern. „Aufgrund der Anlagenplanung und der geforderten Förderleistung haben wir den Pipe Conveyor mit einem Durchmesser von 260 Millimetern dimensioniert“, erklärt Ferlay. Der Förderer transportiert 300 Tonnen Flugasche pro Stunde bei einer Geschwindigkeit von 2,3 Metern in der Sekunde. Das Wichtigste ist jedoch: Der geschlossene Transport mit dieser Anlage schützt die Umwelt vor dem trockenen und staubigen Material. Das war eine entscheidende Auflage, damit der Bau dieser Lösung überhaupt genehmigt werden konnte. „Wir mussten bei der Planung unbedingt einen sicheren Materialtransport garantieren“, berichtet Ferlay. „Es durfte keinerlei Flugasche, auch nicht in geringsten Mengen, austreten oder zu Boden fallen.“ Denn die Strecke passiert öffentliche Straßen, Bahngleise und auch Wohngebiete. Damit spielte auch die Geräuschemission eine große Rolle. „Es galt für uns, den Lärmpegel auf ein extrem niedriges Niveau zu begrenzen“, beschreibt

er. Das Team der BEUMER Group entwickelte spezielle schalldämmende Elemente, mit denen zum Beispiel Brücken des Pipe Conveyor eingehaust wurden. „An bestimmten Streckenabschnitten durfte in einem Abstand von zehn Metern zur Anlage ein Wert von 35 dB(A) nicht überschritten werden“, sagt Ferlay. Möglich wird dies unter anderem mit der speziellen Schalldämmung, mit besonderen Tragrollen und schallreduzierten Lagern. In der freien Natur transportiert der Pipe Conveyor die Flugasche zuverlässig über große Steigungen und Gefälle und kann zudem für enge Kurvenradien ausgelegt werden. Deshalb sind, abhängig von der Länge des Förderers, der Beschaffenheit des Geländes und den möglichen Kurvenradien, nur wenige Übergabetürme nötig. Die BEUMER Group kann damit das Fördersystem individuell an die Streckenführung anpassen. Dies schont die Umwelt und reduziert die Kosten. Die Pfeiler, die die Anlage stützen, sind bis zu zehn Meter hoch. Eingesetzt werden zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die

Entsprechend anspruchsvoll waren für das Team der BEUMER Group die Montagearbeiten (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER Bei den Montagearbeiten kamen Spezialkräne und Hubschrauber zum Einsatz (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt die BEUMER Group eigene Berechnungsprogramme. Dadurch lassen sich neben Zugkräften auch Kräfte analysieren, die durch Beschleunigung und Verzögerung entstehen – bei gleichzeitiger Berücksichtigung des Eigengewichts des Gurts und des Förderguts. Diese Methode ermöglicht auch die Ermittlung möglicher Kurvenradien. „Dies ist insbesondere bei einem Berg- und Talförderer sehr wichtig“, beschreibt Ferlay. Für Projekte dieser Art bietet die BEUMER Group auch Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Damit sich die Anlage gut in die Umgebung einfügt, wurde sie bewusst farblich angepasst.

Schiffe effizient befüllen Der Systemanbieter lieferte die schlüsselfertige Anlage und alle erforderlichen Komponenten wie Filter, Abstreifer sowie Entstaubungssysteme. Zudem kümmerte er sich um das Engineering, die Automation und übernahm den Stahlbau. Dazu kamen Beladeanlagen: Bagger schütten das Material in Trichter und auf Schwingförderrinnen. Von dort gelangt es in den Aufgabebereich des Pipe Conveyor. Am Ende der Förderstrecke installierte die BEUMER Group einen Schiffsbelader. Dieser besteht aus einem feststehenden Ausleger mit einem ausfahrbaren Teleskopgurtförderer. Damit lassen sich die Schiffe effizient befüllen. Der Schiffsbelader ist zudem mit einer

Am Ende der Förderstrecke installierte die BEUMER Group einen Schiffsbelader. Dieser besteht aus einem feststehenden Ausleger mit einem ausfahrbaren Teleskopgurtförderer. Damit werden täglich 2.000 Tonnen Flugasche auf ein Schiff verladen (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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TECHNOLOGIETRANSFER

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.500 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 900 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-Support-Netzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumer.com.

Vincent Lognay, Projektleiter bei ENGIE (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

Vorrichtung zur Entstaubung ausgerüstet, die einen emissionsfreien Betrieb sicherstellt. So werden täglich 2.000 Tonnen Flugasche auf ein Schiff verladen, das sie weiter zu einem Zementwerk transportiert.

Schwindelerregend: Die Techniker befestigen die schwebenden Elemente des Förderers an der Stahlkonstruktion. Dazu waren zentimetergenaue Montagemanöver mit Kränen erforderlich (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)

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BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumer.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumer.com www.beumer.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Frau Kirsten Ludwig Tel. + 49 (0) 711 9454161 20 klu@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de

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TECHNOLOGIETRANSFER

Ein Koloss für Kanada:

thyssenkrupp Industrial Solutions AG Essen | Deutschland

thyssenkrupp verschifft 5.500 Tonnen schwere Anlage für Eisenerzexport

thyssenkrupp Baffin Island Kanada. (Fotos: thyssenkrupp)

• Erste Anlagen eines kompletten Umschlagsystems von Bremerhaven nach Baffin Island transportiert • Baffinland Iron Mines Corporation steigert Eisenerz-Umschlag von 3,5 auf 12 Mio. Tonnen pro Jahr • Projekt erfüllt strenge Umweltauflagen und schafft lokal neue Arbeitsplätze thyssenkrupp Industrial Solutions entwickelt und baut ein neues Umschlagsystem für einen der entlegensten und anspruchsvollsten Standorte der Welt: einen Eisenerzhafen im nördlichen Kanada. Kürzlich wurden die ersten Anlagen komplett vormontiert aus Bremerhaven, Deutschland, nach Baffin Island verschifft. Das Mary-River-Eisenerzlager der Baffinland Iron Ore Mines Corporation (Baffinland) gehört zu den Erzvorkommen mit dem weltweit höchsten Eisengehalt. Er liegt bei mehr als 65 Prozent. Gleichzeitig ist der Hafen auf Baffin Island einer der herausforderndsten Standorte der Welt. Die thyssenkrupp Baffin Island Bremerhaven. (Fotos: thyssenkrupp)

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TECHNOLOGIETRANSFER eisfreie Schifffahrtssaison dauert lediglich von Ende Juli bis Anfang Oktober. Mit dem neuen Umschlagsystem von thyssenkrupp will Baffinland den Eisenerz-Umschlag perspektivisch auf 12 Mio. Tonnen pro Jahr verdreifachen. Die Erweiterung trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei und schafft neue Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. thyssenkrupp Baffin Island Bremerhaven. (Fotos: thyssenkrupp)

thyssenkrupp Baffin Island Bremerhaven. (Fotos: thyssenkrupp)

thyssenkrupp Baffin Island Kanada. (Fotos: thyssenkrupp)

Christof Brewka, Head of Materials Handling bei thyssenkrupp Industrial Solutions: “Für ehrgeizige Projekte wie dieses braucht es ein tiefes Verständnis der lokalen Gegebenheiten, eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden und ein effizientes globales Projektmanagement. Eine unserer Stärken ist, dass wir für einen solchen Auftrag weltweit unsere Experten an verschiedenen Standorten zusammenschalten können. Projektteams aus Deutschland, Kanada und den USA haben ihr Know-how gebündelt und so die beste Lösung für Baffinland entwickelt. Dabei garantieren unsere erprobten Technologien höchste Produktivität selbst unter extremen klimatischen Bedingungen.“ thyssenkrupp liefert ein komplettes System für die Aufbereitung, Lagerung und den Transport von Eisenerz. Dies umfasst unter anderem eine Waggon-Entladestation, eine Brech- und Siebanlage, ein Lagerplatzsystem inklusive eines kombinierten Schaufelradgerätes, einen Schiffsbelader sowie ein Bandanlagensystem, das alle Komponenten miteinander verbindet. Aufgrund der schwierigen logistischen und klimatischen Bedingungen vor Ort werden die Anlagen an insgesamt vier Standorten in Europa, Kanada und im Mittleren Osten vormontiert. Die erste Lieferung, bestehend aus einer Brecheranlage, einer Siebanlage und einer kompletten Waggon-Entladestation, wurde im Juli 2019 von Bremerhaven aus nach Kanada verschifft. Während die Waggon-Entladestation in Stettin vormontiert und nach Bremerhaven transportiert wurde, erfolgte die komplette Montage der Brecher- und Siebanlage in Bremerhaven. Die Brechanlage verfügt über eine Breite von 23,5 Metern, eine Höhe von

thyssenkrupp Baffin Island Bremerhaven. (Fotos: thyssenkrupp)

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TECHNOLOGIETRANSFER 33 Metern und ein Gewicht von 1.470 Tonnen. Die Siebanlage ist 30 Metern breit, 34 Meter hoch und knapp 1.800 Tonnen schwer. Anfang August erreichte die MV BigLift Barentsz mit ihrer rund 5.500 Tonnen schweren Fracht den Hafen von Baffin Island. Zwei weitere Frachtschiffe sollen noch in der aktuellen Schifffahrtssaison Förderbänder anliefern. Im Jahr 2020 sollen die restlichen Anlagen auf den Weg gebracht werden. Im Jahr 2021 soll die komplette Anlage in Betrieb gehen. Sie wird ganzjährig das in der Mary River Mine gewonnene Erz zerkleinern, sieben und lagern und während der eisfreien Zeit auf Panamax- oder CapesizeSchiffe verladen. Das System kann beispielsweise ein CapesizeSchiff in nur einem Tag vollständig beladen. Außerhalb Kanadas wissen nur wenige Menschen etwas über Baffin Island, die fünftgrößte Insel der Welt mit einer Fläche von mehr als 500.000 km2 (fast 1,5-mal so groß wie Deutschland) und einer Bevölkerung von weniger als 12.000 Einwohnern. Ein Grund für die geringe Einwohnerzahl ist das raue Klima rund 600 Kilometer nördlich des Polarkreises. Der Frühling kommt Mitte Juli und der Winter kehrt im September zurück. Am nördlichen Ende von Baffin Island betreibt die Baffinland Iron Ore Mines die Mary River Mine. Auf einer Breite von rund 72°, eine der nördlichsten Minen der Welt. Hier wird seit 2015 zwölf Monate im Jahr Eisenerz höchster Qualität abgebaut. Das Erz wird ca. 100 Kilometer vom Bergwerk zum Hafen in Milne Inlet an der Nordküste transportiert. Als Teil des Gesamtprojektes wird dieser Transport von Lkw auf Schienenverkehr umgestellt.

thyssenkrupp Baffin Island Kanada. (Fotos: thyssenkrupp)

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: thyssenkrupp Die Business Area Industrial Solutions von thyssenkrupp ist ein führender Partner für Planung, Bau und Service rund um industrielle Anlagen und Systeme. Auf der Basis von mehr als 200 Jahren Engineering-Erfahrung liefern wir maßgeschneiderte, schlüsselfertige Großanlagen und Anlagenkomponenten für Kunden aus der Chemie-, Düngemittel-, Zement-, Mining- und Stahlindustrie. Als Systempartner für die Automobilbranche entwickeln wir hochspezialisierte Lösungen für die individuellen Anforderungen unserer Kunden. Rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit bilden ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio größtmögliche Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.

thyssenkrupp Industrial Solutions AG Isabel Reinhardt External Communications T: +49 201 844 - 535472 isabel.reinhardt2@thyssenkrupp.com thyssenkrupp Industrial Solutions AG thyssenkrupp Allee 1 45143 Essen, Deutschland T: +49 201 844-0 www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com

thyssenkrupp Baffin Island Kanada. (Fotos: thyssenkrupp)

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TECHNOLOGIETRANSFER WIRTGEN GmbH Windhagen | Deutschland

Japan – sicherer und erschütterungsfreier Kalksteinabbau mit dem Surface Miner 2500 SM Vario

Dank einer Fernsteuerung kann der Maschinenführer den 2500 SM Vario ohne Probleme von außerhalb bedienen. Das ermöglicht eine deutlich höhere Sicherheit am Steilhang. (Fotos: Wirtgen)

Im Steinbruch Ube Isa in Yamaguchi, Japan, wird seit 1948 Kalkstein gewonnen. Die Besonderheit dabei: Die Mine befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Wohngebiets. Das nächste Haus ist weniger als 150 m entfernt. Aus diesem Grund beauftragte der Eigentümer des Steinbruchs Ube Industries die Okumura Engineering Corporation damit, den Abbau des Kalksteins umweltfreundlich und umweltschonend durchzuführen. Okumura entschied sich daraufhin für den Einsatz eines Wirtgen Surface Miners 2500 SM sowie eines 2500 SM Vario.

Kalksteinabbau in Ube: Umgeben von Wohngebieten Der Steinbruch Ube Isa befindet sich in der Präfektur Yamaguchi, etwa 10 km vom weltberühmten Akiyoshidai Geopark entfernt. Seit 1948 ist er im Besitz der Ube Industries Ltd. und seitdem wird hier Kalkstein gewonnen. Im Laufe der Jahre wurde der Abbau allerdings zu einer Herausforderung für Ube Industries, Ltd., den Eigentümer der Mine. Der Grund: Das Abbaugebiet ist von einem Wohngebiet umgeben. Die nächsten Häuser befinden sich

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gerade einmal 150 m entfernt. „Die dichte Bevölkerung rund um den Steinbruch stellt eine Herausforderung für uns dar, weil äußere Einflüsse wie Erschütterungen und eine hohe Lärmentwicklung des Sprengverfahrens schädlich für die umliegenden Einwohner sind. Das Abbaugebiet wird dadurch räumlich eingeschränkt“, so Tomoyuki Shodai, Geschäftsführer der Abteilung Bergbau bei Ube Industries. Aufgrund der räumlichen Nähe der Bevölkerung war es in der Vergangenheit somit nicht möglich, den offenen Tagebau weiter auszudehnen. Das herkömmliche Sprengverfahren ist für diese Erweiterung schlichtweg nicht geeignet, da die Erschütterungen zu groß und das

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Die Meißel mit einem Schaftdurchmesser von 42 mm eignen sich in Kombination mit dem Wechselhaltersystem HT15 ideal zum schneiden harter Gesteinsarten. (Fotos: Wirtgen)

Mit dem Surface Miner 2500 SM Vario ist ein stabiler und präziser Abbau möglich. Das Ergebnis: eine bis zu 70° steile Abbauwand mit engen Stufen. (Fotos: Wirtgen)

Ergebnis zu wenig kalkulierbar sind. Darüber hinaus konnte bisher nicht gewährleistet werden, dass die Bevölkerung in der Umgebung vor umherfliegenden Steinen geschützt ist. Somit wurde die Lagerstätte bisher nicht maximal genutzt, was in Summe mehrere Millionen Tonnen Kalkstein Verlust für Ube Industries bedeuten würde.

Mit den Surface Minern ist Okumura in der Lage, extrem stabile sowie steile Abbauwände mit engen Stufen für Ube Industries zu erzeugen und somit das Abbaugebiet gefahrlos zu erweitern. Das führt dazu, dass die Lagerstätte maximal genutzt werden kann. „Durch den Einsatz der Surface Miner von Wirtgen konnten wir die Südseite der Maruyama Region abbauen. Das wäre mit dem Sprengverfahren undenkbar gewesen“, so Shodai. Bis heute konnte die äußere Grenze des Steinbruchs bereits um 10 m in Richtung des Wohngebiets verschoben werden. Laut Gaku Watanabe, Geschäftsführer von Wirtgen Japan, könne somit das Potenzial der Mine noch einmal um ein Vielfaches erhöht werden. Die japanische Vertriebs- und Servicegesellschaft der Wirtgen Group steht Okumura bereits seit Beginn der Zusammenarbeit immer wieder betreuend sowie unterstützend zur Seite.

Maximale Lagerstättennutzung dank Wirtgen Surface Miner Die Lösung des Problems? Eine naheliegende. Wirtgen Surface Miner sorgen für Rohstoffgewinnung ohne Sprengungen. Der Abbau durch das Schneidverfahren vereinfacht den aufwendigen Gewinnungs- und Aufbereitungsprozess. Abbau, Zerkleinerung und das Ablegen des Materials in Schwaden werden in nur einem Arbeitsgang ausgeführt. Zudem eignen sich die Surface Miner ideal für den Abbau von Rohstoffen unter schwierigen geologischen Vorrausetzungen sowie beengten Arbeitsbedingungen, wie es in Ube Isa der Fall ist. Aus diesen Gründen entschied sich Ube Industries 2012 dazu, die Okumura Engineering Corporation mit dem Abbau der äußeren Wände des Steinbruchs zu beauftragen. Okumura setzt bereits seit Jahren immer wieder bei Trassierungsarbeiten mit Erfolg auf die Surface Miner der Wirtgen GmbH. Zusätzlich zu dem sich seit 2012 im Einsatz befindenden Surface Miner 2500 SM beschloss der Dienstleister 2018, einen weiteren Miner in Ube in Betrieb zu nehmen. Den Wirtgen 2500 SM Vario.

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Die Okumura Engineering Corporation setzt bereits seit vielen Jahren bei der Rohstoffgewinnung auf Surface Miner der Wirtgen GmbH. Seit 2012 ist das Unternehmen in Ube aktiv. (Fotos: Wirtgen)

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TECHNOLOGIETRANSFER Tomoyuki Shodai, Geschäftsführer der Abteilung Bergbau bei Ube Industries erläutert die Vorteile, die Wirtgen Surface Miner in Ube Isa für sein Unternehmen mit sich bringen. (Fotos: Wirtgen)

2500 SM Vario: Umweltbewusster Kalksteinabbau Ein weiterer Vorteil des Surface Minings ist das angewandte Mittelwalzenkonzept. Die zylindrische Schneidwalze befindet sich nah am Geräteschwerpunkt, wodurch optimale Schneidleistungen sowie exakte Schnitttiefen im Hartgestein ermöglicht werden. Das Ergebnis: ideales, einheitliches Material sowie eine ebene Oberfläche, die aufgrund ihrer stabilen Beschaffenheit problemlos von den Baustellenfahrzeugen befahren werden kann. Zudem sind die Surface Miner von Wirtgen besonders umweltfreundlich im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren mittels Bohren und Sprengen. Der vibrationsfreie Materialabbau ohne Bohren und Sprengen ermöglicht die Reduzierung der Staub- sowie Lärmentwicklung. Der 2500 SM Vario in Ube wurde speziell für diese Belange für den Kunden angepasst. Das geschlossene Schneidwalzengehäuse sowie die speziell angebrachte Schalldämmung und Entstaubungsanlage sorgen für eine zusätzliche Verringerung von Staub und Lärm in der unmittelbaren Nähe des Wohngebietes.

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Der Spezialist für harte Gesteinsarten Im Jahr 2017 kam der mit einer Schneidwalze von 2,5 m ausgestattete 2500 SM an 210 Tagen zum Einsatz und konnte auf einer Fläche von 4.000 m² knapp 60.000 Tonnen Kalkstein gewinnen. Mit dem zusätzlichen Einsatz des 2500 SM Vario konnten im Jahr 2018 32.000 m³ Kalkstein gewonnen werden. 2017 waren es 22.000 m³ gewesen. Der 2500 SM Vario eignet sich vor allem bei harten Gesteinen, wie es in Ube der Fall ist. Durch das Mittelwalzenkonzept befindet sich die Walze nah am Schwerpunkt der 135 Tonnen schweren Maschine, sodass diese in härtere Gesteinsschichten vorstoßen kann. Seinen Namen erhält der Vario Miner aufgrund seiner variablen Steuerung. Ihr Aufbau erlaubt es, das Drehmoment auf

Mithilfe der Surface Miner lassen sich deutlich steilere Abbauwände schneiden (oben im Bild) als mit dem herkömmlichen Sprengverfahren (unten im Bild). Dadurch kann die Lagerstättennutzung maximiert werden. (Fotos: Wirtgen)

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TECHNOLOGIETRANSFER der Walze den Gesteinseigenschaften anzupassen. Somit kann eine Überlastung der Meißel verhindert und ihre Standzeit verlängert werden. Zusätzlich kann der Vario Miner mit unterschiedlichen Walzendrehzahlen gefahren werden, was ihn variabel gegenüber verschiedenen äußeren Gegebenheiten macht. Der Direktantrieb der Maschine sorgt für einen besonders hohen Wirkungsgrad. Die dem Antrieb vorgeschaltete Turbokupplung dämpft Schwingungen, läuft verschleißarm und benötigt nur geringe Wartung.

Mehr Sicherheit für den Maschinenführer dank innovativer Fernsteuerung Auch in Sachen Sicherheit für den Maschinenführer wurde der 2500 SM Vario für den Steinbruch in Ube optimiert. Statt den Miner am Steilhang aus der Kabine heraus zu steuern, kann der Bediener die Maschine problemlos mit einer Fernsteuerung von außerhalb bedienen. Das ist vor allem am bis zu 70° steilen Hang ein großer Vorteil, da der Maschinenführer neben der hohen Sicherheit einen noch besseren Blick auf die zu schneidende Fläche hat.

Maximale Meißelausnutzung mit dem HT15 Wechselhaltersystem Ursprünglich verwendete Okumura Standardmeißel mit einem Schaftdurchmesser von 38 mm bei ihren Surface Miner-Einsätzen in Ube. Aufgrund des sehr harten

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Kalksteins mit einer Druckfestigkeit von 40 bis 80 MPa war der Verschleiß der Meißel allerdings so groß, dass man sich dazu entschied, einen Schaft mit größerem Durchmesser zu verwenden. Auch hierfür hat Wirtgen die passende Lösung. Die Meißel mit 42 mm Durchmesser eignen sich in Kombination mit dem HT15 Wechselhaltersystem optimal für die Anwendung bei harten Gesteinen und sorgen für eine maximale Ausnutzung der Meißel. Durch das austauschbare Meißelhalteroberteil kann zudem die Wechselzeit des Halters drastisch verkürzt und die Verfügbarkeit der Maschine zum Abbau des Kalksteins erhöht werden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: WIRTGEN GmbH Corporate Communications Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen Telefon: +49 (0) 2645 131 – 4510 Telefax: +49 (0) 2645 131 – 499 E-Mail: presse@wirtgen.com www.wirtgen.com

In Ube Isa kann dank der Surface Miner von Wirtgen Kalkstein umweltfreundlich und umweltschonend abgebaut werden. (Fotos: Wirtgen)

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TECHNOLOGIETRANSFER

Salzgewinnung im Wandel

Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Essen | Deutschland

Der blaue Förderturm der Schachtanlage Franken des Heilbronner Salzbergwerks ist von weit her sichtbar. (Fotos: Adam Lach)

Nach 120 Jahren Bohr- und Sprengarbeit ist eines der größten Salzbergwerke Westeuropas auf eine kontinuierliche Gewinnungsmethode umgestiegen. Durch die Umstellung auf eine geräuschärmere Bergbautechnik unter dem Stadtgebiet kann die Lebenszeit des Bergwerks um viele Jahre verlängert werden. Der blaue Förderturm der Schachtanlage Franken des Heilbronner Salzbergwerks ist von weit her sichtbar. Das Industriegelände der Südwestdeutschen Salzwerke AG befindet sich nur drei Kilometer nördlich des Zentrums der 125.000-Einwohner-Stadt 50 Kilometer nördlich von Stuttgart. Das Bergwerk in Heilbronn ist eine der ersten industriellen Salzgewinnungsanlagen Europas. 1881 wurde bei einer Bohrung erstmals Steinsalz vorgefunden. Die Salzgewinnung begann am 4. Dezember 1885, am Gedenktag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute weltweit. Seitdem ist Heilbronn ein wichtiger Produzent von Steinsalz und Siedesalz für Gewerbe-, Industrie- und Pharmaunternehmen sowie für Winterdienste und Haushaltszwecke. David Saage, Stabsstellenleiter des Geschäftsbereichs Steinsalz im Heilbronner Salzbergwerk der Südwestdeutschen Salzwerke AG (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Für den Abbau von Steinsalz setzt Heilbronn auf drei Sandvik MB770 (Fotos: Adam Lach)

Einführung der schneidenden Gewinnung

Saisonale Nachfrageschwankungen sind eine Herausforderung Die Förderkapazität liegt bei über 4,5 Millionen Tonnen Rohsalz pro Jahr. Laut David Saage, Stabsstellenleiter des Geschäftsbereichs Steinsalz, sind die wetterbedingten Marktschwankungen eine Herausforderung. „Wir sind vom Wintergeschäft abhängig“, meint er. „In milden schneearmen Wintern geht der Absatz zurück. Wenn der Schnee dann kommt, steigt die Nachfrage. Angesichts so großer Schwankungen einen kontinuierlichen Betrieb aufrecht zu erhalten, ist nicht leicht. In weißen Wintern haben wir größere Mengen an Streusalz. Dabei brauchen wir eine gewisse Flexibilität in unserem Maschinenpark.“ Die Salzgewinnung in Heilbronn erfolgte 120 Jahre lang ausschließlich mit konventionellen Bohr- und Sprengverfahren. Hunderte von Kilometern der heutigen Strecken verlaufen direkt unter Wohngebieten der Stadt. 2005 wollte das Salzbergwerk von der Bohrund Sprengtechnik auf geräuschärmere Gewinnungsmethoden umsteigen.

Bergwerks.

Man beschloss die Einführung der schneidenden Gewinnung, und im Mai 2006 kam der erste Sandvik MB770 zum Einsatz. Dieser Continuous Miner hatte bis dahin seine Leistung nur im Kohlebergbau, jedoch noch nie in der Salzgewinnung unter Beweis gestellt. Die Umstellung auf kontinuierliche Gewinnung erforderte auch Anpassungen bei den Transport- und Infrastruktursystemen des

Im Dezember 2008 wurde ein zweiter Sandvik MB770 und 2011 ein dritter bestellt. Das neue Verfahren hat nicht nur die früher für das Auswettern von Sprenggasen notwendigen Stillstände eliminiert; auch die Zerkleinerung des gewonnenen Steinsalzes ist nicht mehr im selben Umfang erforderlich. Jeder Continuous Miner hat eine Förderkapazität von über 100.000 Tonnen pro Monat. In Heilbronn übernehmen drei Sandvik MB770 die Schneidprozesse zur Gewinnung von Steinsalz. Ein Continuous Miner bewegt sich auf die Ortsbrust zu, und ein Sandvik TH540 Schubkastenfahrzeug bringt sich rückwärts unter dem Förderer des Continuous Miners in Stellung. Der Continuous Miner befüllt den Lader mit Salz, der dann die Fracht zum Förderband transportiert.

Ein Sandvik MB770 befüllt einen Sandvik TH540 Muldenkipper, der dann die Fracht zum Förderband transportiert (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Ein Sandvik TH540 Schubkastenfahrzeug beim Abladen von Salz auf das Förderband des Heilbronner Salzbergwerks (Fotos: Adam Lach)

circa acht Millionen Tonnen Steinsalz ab und legte über 110.000 Meter zurück.

Rückgriff auf herkömmliche Methode bei Engpässen

Maschinenbediener überzeugt vom Konzept Marvin Traub, der seit sieben Jahren Continuous Miner in Heilbronn bedient, schätzt am Sandvik MB770 besonders den automatisierten Schneidzyklus. „Man muss nur gelegentlich Hand anlegen“, sagt er. „Die Maschine schneidet immer einen Meter und fährt einen Meter vorwärts. Wir haben sie auf drei Einschnitte eingestellt, das heißt, sie schneidet 33 Zentimeter pro Einschnitt. Nach einem Meter fährt man die Maschine einen Meter vor und aktiviert den automatischen Betrieb. Dann beginnt der Prozess von Neuem.“ Traub bedient gelegentlich auch den Sandvik TH540. Er zieht diesen Muldenkipper den 30-Tonnen-Trucks des Bergwerks vor.

Zum Ausgleich saisonaler Nachfragespitzen werden auch heute noch Bohr- und Sprengverfahren in einigen Teilen des Bergwerks verwendet, allerdings nicht direkt unter Wohngebieten. Zunächst werden sieben Meter lange Sprenglöcher gebohrt. Die anschließende Sprengung produziert mehr als 1.000 Tonnen Steinsalz. Sandvik-Lader bringen das Haufwerk zu einem Brecher, der das Steinsalz soweit zerkleinert, dass es per Förderband abtransportiert werden kann. Im Heilbronner Steinsalzbergwerk sind vier Sandvik LH621, ein Sandvik LH517, ein Sandvik LH514 und ein Sandvik LH307 im Einsatz. „Das wichtigste Kriterium für Lieferanten ist Zuverlässigkeit. Das gilt für die Maschinenverfügbarkeit, die Ergonomie und die Lebensdauer einer Maschine“, meint Saage, der seit zehn Jahren im Salzbergwerk von Heilbronn tätig ist. „An oberster Stelle steht die Maschinenverfügbarkeit. Maschinen, die nicht laufen, sind überflüssig. Sandviks Maschinen haben sich in Heilbronn als äußerst zuverlässig erwiesen.“

„Man fährt gerade heran, nicht seitlich wie bei den anderen Trucks, die eher einem Untertagelader gleichen“, erklärt er. „Hier fahren wir mit Blick nach vorn. Nur beim Rückwärtsfahren braucht man die Kamera und die Spiegel. Der Sandvik TH540 ist eine ideale Ergänzung zum Sandvik MB770.“ Im Salzbergwerk von Heilbronn sind drei der vier Continuous Miner von Sandvik immer noch in Betrieb, und kürzlich wurde ein fünfter bestellt. Der erste Sandvik MB770 steht inzwischen im Besucherzentrum in Bad Friedrichshall. Von Mai 2006 bis März 2016 baute die Maschine Marvin Traub bedient im Heilbronner Salzbergwerk der Südwestdeutschen Salzwerke AG Continuous Miner und fährt gelegentlich auch Schubkastenfahrzeuge (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik MB770 Der Sandvik MB770 wurde für verschiedenste Vortriebsarbeiten in kohle- und gasfreien Betrieben und für Schneidhöhen bis 5,3 Meter konzipiert. Dieser Continuous Miner mit breiter Trommel kombiniert spezielle Konstruktionseigenschaften zum Schneiden und Laden sowie zur Ortsbrustbewetterung in einer robusten Maschine mit hervorragender Vortriebsleistung. Eine Schneidwalze mit niedriger Drehzahl sorgt für geringere Staubentwicklung und Vibration. Der automatisierte programmierbare Schneidzyklus gewährleistet präzise Schneidprozesse. Eine weitere Leistungsoptimierung ermöglicht das Visualisierungsund Datenspeichersystem.

Südwestdeutsche Salzwerke AG Die 1883 gegründete Südwestdeutsche Salzwerke AG ist einer der bedeutendsten Salzproduzenten Europas. Das Produktangebot umfasst Steinsalz und Siedesalz für Gewerbe-, Industrie- und Pharmaunternehmen sowie für Winterdienste und Haushaltszwecke. Dazu gehört auch die in ganz Deutschland bekannte Bad Reichenhaller Marke. Die Südwestdeutsche Salzwerke AG beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an vier Standorten in BadenWürttemberg und Bayern und befindet sich zu je 49 Prozent im Besitz der Stadt Heilbronn und des Landes Baden-Württemberg. Die restlichen zwei Prozent der Aktien sind in Streubesitz.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Die Sandvik-Gruppe Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B. Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2017 hatte Sandvik ca. 43.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in mehr als 150 Ländern. Der Jahresumsatz betrug ca. 9.169 Mio €. Sandvik Mining and Rock Technology Sandvik Mining and Rock Technology ist ein Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-Gruppe und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für die Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Die Umsätze 2017 beliefen sich auf ca. 3.728 Mio € und das Unternehmen beschäftigte ca. 15.000 Mitarbeiter.

Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandra Pietsch Marketing Support, Office Phone: +49 (0) 201 1785-352 Mobile: +49 (0) 173 9000457 sandra.pietsch@sandvik.com rocktechnology.sandvik

(Text: Eric Gourley)

Zum Ausgleich saisonaler Nachfragespitzen werden auch heute noch Bohr- und Sprengverfahren in einigen Teilen des Bergwerks verwendet. Hier transportiert ein Sandvik-Lader das Haufwerk zu einem Brecher (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Essen | Deutschland

Kaliwerk mit hohem Leistungsanspruch

Um die Produktivität im neuen Abbaugebiet Zielitz 2 zu sichern, investierte K+S in eine Sandvik MT520 Teilschnittmaschine (Fotos: Adam Lach)

ZIELITZ. Effiziente und zuverlässige Maschinen sind für die K+S KALI GmbH Zielitz, eines der größten und modernsten Kaliwerke Deutschlands, von größter Bedeutung. Mit einer Jahresförderung von zwölf Millionen Tonnen Rohsalz über einem einzigen Schacht ist die K+S KALI GmbH Zielitz eines der effizientesten Kaliwerke der Welt. Aus dem wertvollen Rohstoff werden hier jedes Jahr zwei Millionen Tonnen Düngemittel, Speisesalze und Industriesalze für Abnehmer in allen Teilen der Welt hergestellt. Der Standort Zielitz ist mit einer Untertagefläche in der Größe der Stadt Magdeburg nicht nur eines der größten und modernsten Kaliwerke Deutschlands, sondern auch das jüngste. Die Förderung begann hier 1973. Die Lagerstätte zählt aufgrund ihrer Mächtigkeit und ihres hohen Kaliumchloridgehalts zu den wertvollsten Kalisalzlagerstätten in Deutschland. Sie erstreckt sich in 1.200 Metern Tiefe von einem Gebiet westlich der Elbe bis Wolfsburg. Neben der Teilschnittmaschine, dem Continous Miner und den Muldenkippern setzt Zielitz auch auf eine Flotte von zehn Sandvik LH621 Fahrladern (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Ein Sandvik MB770 Continous Miner an der Ortsbrust (Fotos: Adam Lach)

Zielitz investierte in einen Sandvik MB770 Continuous Miner und eine Sandvik MT520 Teilschnittmaschine sowie in vier Sandvik TH540 Muldenkipper für den Transport des abgebauten Salzes zu den Förderbändern. Michael Kiesler ist einer der Bediener der Sandvik MT520 und verantwortlich für die Streckenauffahrung.

Einführung der schneidenden Gewinnung Für eine Fördermenge von zwölf Millionen Tonnen Rohsalz pro Jahr benötigt das Kaliwerk rund 1.800 Mitarbeiter und einen produktiven, zuverlässigen Maschinenpark. 2011 leitete Zielitz eine Partnerschaft mit Sandvik ein, um mechanische Schneidverfahren einzuführen, die einen schnellen Streckenvortrieb und damit schnelleren Zugang zu neuen Bereichen der Lagerstätte ermöglichen würden als die bisher verwendete Bohr- und Sprengmethode. Holger Kohlhauser leitet die Aus- und Vorrichtung in Zielitz. „Seit Projektbeginn 2011 haben wir nachgewiesen, dass wir bis heute die Auffahrungsleistungen in der Aus- und Vorrichtung steigern konnten, was ein wesentlicher Anteil ist für die Absicherung der Produktion für die nächsten Jahre“, sagt er. „Wir haben diese Variante deshalb gewählt, da wir uns hinsichtlich der Schnelligkeit etwas versprochen haben. Wir wollten möglichst schnell ins Bergwerksfeld Zielitz 2 hineinfahren um entsprechende Vorratsflächen zu generieren.“

Mehr Erträge durch autonomes Schneiden „Diese pure Kraft ist faszinierend“, sagt er über die Teilschnittmaschine. „Und ich würde sagen, das Vibrieren der Maschine ist ruhiger geworden durch den autonomen Schnitt. Früher konnten wir nur drei Meter pro Schicht schneiden mit einem Truck. Heute schaffen wir bis zu 4,2 Meter pro Schicht mit einem und 5,6 Meter mit zwei Trucks.“ Die automatische Schneidfunktion des Sandvik MT520 und Sandvik MB770 hat sich als großer Vorteil erwiesen, insbesondere bei Schichtwechsel. Wenn der Bediener die Teilschnittmaschine oder den Continuous Miner verlässt, positioniert ein Truckfahrer einen Sandvik TH540 unter dem Förderer der Maschine. Die Schneidmaschine stoppt automatisch, wenn der Truck voll beladen ist.

Ein Sandvik LH621 an der Kippstelle (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Holger Kohlhauser, Leiter der Produktionsvorbereitung bei der K+S Kali GmbH Zielitz (Fotos: Adam Lach)

Fahrlader erobert deutschen Markt Neben der Teilschnittmaschine, dem Continuous Miner und den Muldenkippern von Sandvik hat Zielitz auch eine Flotte von Sandvik LH621 Ladern zur Verfügung, die dem Fördersystem des Kaliwerks bei jeder Fahrt 21 Tonnen Rohsalz zuführen. Von den rund 300 Sandvik LH621 Ladern, die weltweit im Einsatz sind, arbeiten fast zehn Prozent in deutschen und nordamerikanischen Salz- und Kalibergwerken.

„Der Vorteil des unbemannten Schneidens ist, dass wir mehr Schneidzeit generieren“, sagt Kohlhauser. „Im letzten Jahr hat die Maschine fast 90 Meter im mannlosen Betrieb geschnitten. Diese 90 Meter haben wir also zusätzlich in die Kasse bekommen.“

Interaktive Schulung der Bediener am Simulator K+S und Sandvik entwickelten 2015 gemeinsam ein interaktives Schulungskonzept für mechanische Schneidmaschinen. Sandvik setzte das Konzept in einem Simulator um, der Maschinenbediener unter realistischen Bedingungen auf konkrete Untertage-Anwendungen vorbereitet. Mit einer 3D-Animation eines Sandvik MB770 Continuous Miner, kombiniert mit Fotografien der Maschine, erhalten sie die Möglichkeit, Risiken zu identifizieren und die Funktion von Sicherheitsvorrichtungen besser zu verstehen.

„2011 haben wir hier mit einem Lader angefangen“, erinnert sich Kohlhauser. „Aktuell haben wir zehn im Bestand, und bis Ende des Jahres werden wir elf Lader von Sandvik betreiben. Das sagt einiges über die Leistung des Laders aus.“ Dirk Güldenpfennig steht vor der Fahrerkabine eines Sandvik LH621. Er ist seit 2013, als der Lader für den Untertagebetrieb angeschafft wurde, regulärer Bediener der Maschine. „Er lässt sich gut fahren“, sagt Güldenpfennig, „und er hat Kraft. Das macht viel aus hier. Ein sehr gutes Fahrzeug! Die Motorleistung, die optimal auf die Arbeitshydraulik abgestimmt ist, die Kraftübertragung, die Fahreigenschaften und wie alles zusammen zusammenspielt, ist hervorragend. Auf den unebenen Gefällestrecken hier macht das schon viel aus.“

„Wir versuchen, Mitarbeitern komplexe Zusammenhänge über ein sicherheitsgerechtes Verhalten an einer Maschine in verständlicher Weise zu vermitteln.“, meint Kohlhauser. „Vermitteln, Lernen und Überprüfen – das sind die drei Bausteine für dieses interaktive Schulungstool.“

Michael Kiesler, Sandvik MT520 Maschinenbediener im Kaliberwerk Zielitz (Fotos: Adam Lach)

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TECHNOLOGIETRANSFER Die Produktionsabteilung des Kaliwerks ist mit der Leistung der Sandvik-Maschinen zufrieden und geht davon aus, dass die enge Partnerschaft zwischen Zielitz und Sandvik auch in Zukunft fortgeführt wird. „Ich würde das Unternehmen definitiv empfehlen“, schließt Kohlhauser.

K+S KALI GmbH Als einer der weltweit führenden Produzenten von Kalium- und Magnesiumsalzen gewinnt die K+S KALI GmbH an ihren fünf Standorten in Deutschland kalium-, magnesium- und schwefelhaltige Rohsalze zur Herstellung von verschiedenen Düngemitteln sowie von Primärprodukten für technische, industrielle und pharmazeutische Anwendungen. Das 2002 gegründete, in Kassel ansässige Unternehmen gehört zur K+S Gruppe und beschäftigt circa 8.000 Mitarbeiter.

Das Kaliwerk Zielitz Das Kaliwerk Zielitz 20 Kilometer nördlich von Magdeburg ist der größte von insgesamt fünf Standorten der K+S KALI GmbH und steht für rund 30 Prozent der Gesamtproduktion des Unternehmens. Mit einer Rohsalzförderung von etwa zwölf Millionen Tonnen im Jahr ist Zielitz eines der größten und modernsten Kaliwerke weltweit. Hier werden jedes Jahr circa 2 Millionen Tonnen verkaufsfähige Endprodukte produziert, also Kalidüngemittel, Kaliumchlorid 99% für industrielle Anwendungen und Produkte in Lebensmittel- und Futtermittelqualität. Die Produktion in Zielitz begann 1973. Seit dem Zusammenschluss der ost- und westdeutschen Kaliindustrie 1993 gehört das Werk zur K+S Gruppe. Am Standort Zielitz sind 1.800 Mitarbeiter beschäftigt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Die Sandvik-Gruppe Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B. Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2017 hatte Sandvik ca. 43.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in mehr als 150 Ländern. Der Jahresumsatz betrug ca. 9.169 Mio €. Sandvik Mining and Rock Technology Sandvik Mining and Rock Technology ist ein Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-Gruppe und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für die Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Die Umsätze 2017 beliefen sich auf ca. 3.728 Mio € und das Unternehmen beschäftigte ca. 15.000 Mitarbeiter.

Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandra Pietsch Marketing Support, Office Phone: +49 (0) 201 1785-352 Mobile: +49 (0) 173 9000457 sandra.pietsch@sandvik.com rocktechnology.sandvik

(Text: Eric Gourley)

Um die Produktivität im neuen Abbaugebiet Zielitz 2 zu sichern, investierte K+S in eine Sandvik MT520 Teilschnittmaschine (Fotos: Adam Lach)

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BHS-Sonthofen liefert Combimix-Mischer ans Kaliwerk Bethune in Kanada

BHS-Sonthofen GmbH Sonthofen | Deutschland

Die perfekte Mischung für Pottasche

Seit Juni 2017 wird im Kaliwerk Bethune in Saskatchewan, Canada, Kaliumchlorid gefördert. (Quelle: K+S Aktiengesellschaft)

Mit der feierlichen Eröffnung des Kaliwerks Bethune durch K+S in der Provinz Saskatchewan/Kanada im Mai 2017 startete dort der Abbau von Pottasche für die Düngemittelindustrie. Das Werk wurde während seiner Bauzeit zunächst als „Legacy Project” bekannt, später aber zu Ehren der nächstgelegenen Ortschaft umbenannt. BHSSonthofen wurde mit der Lieferung zweier Mischer für die Entstaubung und das Einfärben der Salze beauftragt. Für diese herausfordernden Anwendungen wurde der Combimix DKXC 7300 ausgewählt. Der Mischer zeichnet sich durch eine hohe Durchsatzleistung bei zugleich kurzer Mischzeit und durch eine hohe Produkthomogenität aus. K+S Potash Canada, eine Tochtergesellschaft der K+S Group mit Hauptsitz in Deutschland, ist Bauherr und Betreiber des Kaliwerks Bethune. Dort baut das Unternehmen Kalirohsalz ab und verarbeitet es zu zwei verschiedenen Kaliumchloridprodukten weiter – ein drittes ist in Planung. Da Kalisalz zusammen mit Nitrat und Phosphor zu den meistgenutzten Düngemitteln zählt, finden die Produkte des Kaliwerks Bethune überwiegend in natürlichen Düngern, aber auch in der Industrie Verwendung. Die Hauptabnehmer sitzen in Nordamerika, Südamerika und Asien. Bei einer Kapazität von fast drei Millionen Tonnen pro Jahr benötigt K+S für jeden Produktionsschritt zuverlässige und pflegeleichte Maschinen.

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BHS-Sonthofen: der Partner des Vertrauens für echte Herausforderungen BHS-Sonthofen durfte bereits die K+S Gruppe in Deutschland mit Mischern beliefern. In diesem Fall kam die Anfrage von der anderen Seite des Atlantiks und sowohl Aufgabenstellung als auch Erwartungshaltung waren ein wenig anders. Kalirohsalz und Steinsalz werden im Kaliwerk Bethune durch Kristallisation aus einer Suspension gewonnen und anschließend in unterschiedliche Produktionslinien aufgeteilt. Bevor sie auf Güterzüge verladen werden, müssen einige der

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TECHNOLOGIETRANSFER Spezielle Mischer für anspruchsvolle Aufgaben: Zwei BHS-Combimix-Mischer mit jeweils 65 kW Antriebsleistung sind bereits im Kaliwerk Bethune in Gebrauch. (Quelle: BHS-Sonthofen)

Produkte jedoch entstaubt und mit farbigen Ölen eingefärbt werden. Hier kommt die BHS-Mischtechnik ins Spiel – das Salz soll in einem schnellen, jedoch gründlichen Mischvorgang mit dem eingefärbten Öl benetzt werden. Weitere Anforderungen waren eine Durchsatzleistung von 550 Tonnen pro Stunde, kurze Mischdauer, keinerlei Klumpenbildung des Salzes oder der Zusatzstoffe, die Möglichkeit den Mischer schnell zu reinigen sowie geringe Wartungskosten. Die besondere Herausforderung bei dieser Anwendung besteht in den speziellen Eigenschaften des feuchten Salzes. Die Duktilität und Klebrigkeit der Öl-Salz-Mischung führt zu einem relativ hohen Drehwiderstand im Mischer, was mit höherem Energieverbrauch und vermehrter Abnutzung einhergeht. In den USA werden für diese Aufgabe meistens Doppelwellen-Durchlaufmischer eingesetzt, die aber mit starker Klingenabnutzung und verzogenen Mischarmen zu kämpfen haben. „Zunächst fragte der Kunde nach einem Einwellen-Durchlaufmischer, wie er von K+S auch an einem deutschen Standort verwendet wird,“ erzählt Andre Däschlein, Director of International Sales for Mixing & Crushing Technology bei BHS-Sonthofen. „Da wir uns selbst aber nicht nur als Hersteller für qualitativ hochwertige Mischer, sondern auch als Experten dafür sehen, für jeden Kunden die optimale Lösung für den jeweils spezifischen Einsatz zu finden, gingen wir der Frage nach, ob ein EinwellenDurchlaufmischer wirklich die richtige Wahl darstellte.“

nachgestellt werden, um den besten Mixer für diesen Einsatz auszuwählen. Bei den Laborversuchen wurden Salz von gleicher Konsistenz und das gleiche Färbemittel verwendet. Wie sich herausstellte, war der gewünschte Einwellen-Durchlaufmischer grundsätzlich keine schlechte Wahl, allerdings konnte er im Labor nicht alle Anforderungen erfüllen: Nach zehn Sekunden Mischen in der Testmaschine war das Öl nicht gleichmäßig genug über die gesamte Charge verteilt. „Unsere Hochrechnungen ergaben, dass die Homogenität in einem Mischer der Originalgröße nach der Verweilzeit theoretisch erreicht werden dürfte,“ erklärt Däschlein. „Doch obwohl dies eher ein ästhetisches Problem als eine Qualitätseinbuße darstellt, gaben wir uns mit diesem Ergebnis nicht zufrieden. Wir suchen stets die bestmögliche Lösung für unsere Kunden – und legen deshalb Wert darauf, die gewünschte Homogenität bereits im Versuch mit unserer Testmaschine sicherzustellen.“ Beim Mischen mit färbenden Flüssigkeiten ist einfach feststellbar, ob eine homogene Durchmischung vorliegt. Und die Endkunden, in dem Fall Landwirte, erwarten eine einheitliche Färbung des Produkts. Da die Zusammensetzung des Salzes, das Verhältnis zwischen Salz und Farböl, die Verweilzeit sowie die Durchlaufmenge sich ändern könnten, hielt man einen vielseitigeren Mischer, wie den Combimix vom Typ DKXC 7300, für die bessere Lösung. Weitere Versuche zeigten, dass er sich für diese Aufgabe eignete und sogar in der kleinen Laborversion optimale Resultate mit perfekter Homogenität nach nur zwölf Sekunden Mischzeit hervorbrachte.

Die perfekte Lösung finden Als es darum ging, die beste Maschine auszuwählen, befand sich das Kaliwerk noch im Bau. Der zukünftige Mischprozess musste deshalb so realistisch wie möglich

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TECHNOLOGIETRANSFER K + S hat die ersten Tonnen an marktreifem Kalisalz im neuen Werk in Kanada produziert. (Quelle: K+S Aktiengesellschaft)

Ein besonderer Mischer für besondere Einsätze Die Basis für den Combimix ist der weltbekannte BHS Doppelwellenmischer, der sich durch Qualität, Zuverlässigkeit und dauerhaft gute Mischresultate auszeichnet. Zusätzlich hat der Combimix speziell entwickelte bottom-flow Auswürfe (einen für den fortlaufenden Betrieb und einen für Notfälle), ein Leitungssystem für optimiertes Einspritzen von Flüssigkeiten in den Mischer sowie eine Füllhöhenregulierung. Damit stellt der Combimix eine innovative Verschmelzung von Chargen- und Durchlaufsystemen dar, die genaueste Kontrolle über die Volumenleistung des fertigen Mischprodukts bietet. Durch die individuelle Steuerung kann Homogenität – und das bedeutet höchste Qualität – mit jeder Charge in vorgegebener Zeit und mit minimalem Wartungsaufwand dauerhaft erreicht werden. Obwohl sich das Kaliwerk Bethune noch im Baustellenzustand befand, als die BHS-Mischer ausgewählt und weiterentwickelt wurden, gelang die perfekte Anpassung der Mischtechnik an die künftigen Herausforderungen. Hier zeigt sich, wie sich die Erfahrung der technischen Experten von BHS in der Prozessanalyse und Auswahl der richtigen Lösung bewährt – unabhängig davon, ob sich die jeweilige Anlage noch im Planungszustand befindet oder bereits läuft.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: BHS-Sonthofen GmbH Die BHS-Sonthofen GmbH ist eine inhabergeführte Unternehmensgruppe des Maschinen- und Anlagenbaus mit Stammsitz in Sonthofen (Allgäu). Das Unternehmen bietet technische Lösungen und Beratungsleistungen auf dem Gebiet der mechanischen Verfahrenstechnik mit den Schwerpunkten Mischen, Zerkleinern, Recyceln und Filtrieren. Mit mehr als 400 Mitarbeitern und mehreren Tochtergesellschaften ist BHSSonthofen weltweit präsent. Der Geschäftsbereich Mischtechnik stellt Chargen- und Durchlaufmischer her und bietet die gesamte Verfahrenstechnik rund um das Thema Mischen an. Ein wichtiges Produkt ist der Doppelwellen-Chargenmischer, der in der Betonindustrie weltweit als Branchenmaßstab gilt. In der Bauindustrie werden die Mischer vor allem zur Herstellung von Transport-, Fertigteil-, Hochleistungs- und Staudammbeton oder von Betonpflastersteinen eingesetzt. BHS Mischer bewähren sich auch beim Mischen von Trockenmörtel, Zement und Kalksandsteinmassen sowie bei der Aufbereitung von lehmbehaftetem Gestein. Außerdem werden sie für das Aufbereiten von Mineralgemischen, Deponiestoffen, Flugaschen, Stäuben oder Schüttgütern verwendet. Darüber hinaus werden sie für das Konditionieren von Schlämmen und das Herstellen von Suspensionen eingesetzt – zum Beispiel bei der Rückverfüllung von Bergwerken oder dem Deponieren von mineralischen Abfällen.

BHS-Sonthofen GmbH An der Eisenschmelze 47 87527 Sonthofen Roland Schmid (Director of Marketing & Communication) Telefon: (+49-8321) 6099-231 Fax: (+49-8321) 6099-220 E-mail: roland.schmid@bhs-sonthofen.de www.bhs-sonthofen.de

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TECHNOLOGIETRANSFER HRV Hanseatische Recyclingprodukt Vertriebsgesellschaft mbH | Hamburg | Deutschland

Die HRV Hanseatische RecyclingproduktVertriebsgesellschaft mbH bereitet Nebenstoffe aus der Stahlproduktion zu Schotter und Splitten auf

HRV - Der Spezialist für Nachhaltigkeit

Schwarze Schlacke goes green: Die Wiederverwendung der schwarzen Schlacke für den Straßenbau schont natürliche Ressourcen (Foto: HRV)

Schwarze Schlacke, ein Nebenprodukt aus der Metallurgie, ist, wiederaufbereitet, ein hochwertiger Sekundärbaustoff, und das insbesondere für die Asphaltindustrie. Bis zu 200.000 Tonnen Nebenprodukte aus der Stahlproduktion des direkt auf dem Gelände ansässigen Stahlwerkes ArcelorMittal Hamburg verarbeitet die Hanseatische Recyclingprodukt-Vertriebsgesellschaft mbH (HRV) im Jahr und führt so die mineralischen Reststoffe aus der Stahlwerksproduktion in die Kreislaufwirtschaft zurück. HRV-Geschäftsführer Matthias Hirschberg erklärt: „Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle im Produktionsprozess. Das Hamburger Stahlwerk, von dem wir die Schlacke beziehen, ist Pionier in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Als einziger europäischer Produzent stellt das Stahlwerk Eisenschwamm, ein Grundstoff neben Schrott zur Rohstahlerzeugung, in einer Direktreduktionsanlage her. Statt Koks kommt Erdgas zum Einsatz und sorgt für einen minimierten Energieverbrauch, Schadstoff- und CO2-Ausstoß. Die Windkrafträder am Hamburger Werk sowie ein neuer moderner Legierungsofen, mit dem ca. 3.800 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr reduziert werden können, sorgen bereits bei der Herstellung für eine umweltschonende Produktion.“

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In dem Hamburger Elektrolichtbogenofen wird der Stahl aus Schrott und Eisenschwamm und weitere Einsatzstoffen erschmolzen. Dabei entsteht bei einer Temperatur von ca. 1900°C die lavaähnliche schwarze Schlacke, die sich auf der Schmelze absetzt. Die glühende Schlacke wird abgegossen und von der HRV übernommen. Anschließend wird sie gekühlt, gebrochen und gesiebt, um zu Schotter und Splitten veredelt zu werden. Der Stahl wird im Legierungsofen oder Pfannenofen weiterbehandelt und u.a. mit Kalk versetzt. Auch diese sogenannte „weiße Schlacke“ wird von der HRV übernommen, gewässert, beruhigt und gesiebt. Der daraus zurückgewonnene Kalk ist mit seinem mineralischen Anteil ein optimaler Dünger und Bodenverbesserer, der sich in der Landwirtschaft großer Beliebtheit erfreut.

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TECHNOLOGIETRANSFER Qualitäts-Splitte von HRV (Foto: HRV)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HRV Hanseatische Recyclingprodukt - Vertriebsgesellschaft mbH

Insbesondere die schwarze Schlacke aus dem Hamburger Stahlwerk liefert eine Qualität mit optimalen physikalischen und technischen Eigenschaften, um als sehr belastungsfähiger Baustoff im Straßenbau eingesetzt zu werden. Die Splitte und der Schotter der HRV finden in allen Schichten einer Straße von der Frostschutzschicht bis zur Deckschicht Anwendung. Neue Untersuchungen zeigen weitere Vorteile durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit des Materials: Eine geringere Wärmeaufnahme wirkt sich positiv auf die Lebensdauer und die Frostsicherheit einer Straße aus. Seit über dreißig Jahren agiert das hundertprozentige ArcelorMittal Tochter Unternehmen am Markt und hat sich als einer der wichtigsten Lieferanten für hochwertige Asphaltvorprodukte etabliert. So finden sich die HRVVormaterialien in Start- und Landebahnen von Flughäfen, bei Autobahnen wird es insbesondere auf stark befahrenen Strecken wie der A7 eingesetzt. Auch Hafenanlagen nutzen das Material für die Asphaltierung der Logistikflächen. Die HRV-schlackebasierten Asphalte weisen eine bis zu einem Drittel höhere Belastbarkeit auf im Vergleich zu anderen Materialien.

Die 1987 gegründete HRV (Hanseatische Recyclingprodukt Vertriebsgesellschaft mbH), 100prozentige Tochter der ArcelorMittal Hamburg GmbH, übernimmt jährlich ca. 200.000 Tonnen Schlacke als Nebenprodukte des Elektrolichtbogenofens direkt aus dem Hamburger Stahlwerk. Dabei ist Nachhaltigkeit nicht nur einer der Unternehmensgrundsätze, sondern bereits im Produkt durch die Wiederverwendung von bei der Stahlproduktion entstehenden Stoffen enthalten. Sämtliche Geschäftsaktivitäten der Unternehmensgruppe verfolgen das Ziel, die Kreislaufwirtschaft durch die Wiederverwertung von Nebenprodukten aus der Industrie zu fördern.

HRV Hanseatische Recyclingprodukt Vertriebsgesellschaft mbH ein Unternehmen der ArcelorMittal Hamburg GmbH Dradenaustr. 27 21129 Hamburg T +49 40 7408-651 info.hrv@arcelormittal.com www.hrv.arcelormittal.com

Schwarze Schlacke goes green: Die Wiederverwendung der schwarzen Schlacke für den Straßenbau schont natürliche Ressourcen (Foto: HRV)

„Aber nicht nur die Qualität und die Rückführung der schwarzen Schlacke in die Kreislaufwirtschaft ist ein elementarer Vorteil unserer Produkte“, so Geschäftsführer Hirschberg, „genauso wichtig ist, dass die Edelsplitte und Schotter zu 100 Prozent Naturgesteine ersetzen: Jedes Kilo, das wir recyceln, muss nicht in der Natur abgebaut werden und zerstört keine Landschaften.“ Eine Studie des FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V. - aus dem Jahr 2017* zeigt, dass durch die Verwendung von Splitt und Schotter aus Stahlwerkschlacke nicht nur die Landnutzung verringert wird, sondern gleichzeitig bis zu 44.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart, weitere Emissionen reduziert und natürliche Ressourcen geschont werden. „So wird aus schwarzer Schlacke Green Economy“, erläutert Hirschberg.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

KLEEMANN erhält Umwelttechnikpreis für effektive Lärmreduzierung

KLEEMANN GmbH Göppingen | Deutschland

Weniger Lärm: Reduktion des Mindestabstands zur Maschine ohne Gehörschutz um bis zu 60 %. Die wahrgenommene Lautstärke reduziert sich mit der Lösung um bis zu 6 Dezibel. Eine Reduzierung von 3 Dezibel ist für das menschliche Ohr schon eine Halbierung des Lärms. (Foto: Kleemann)

Auf der Bauma 2019 stellte KLEEMANN seine Lösungen für einen umweltverträglichen Aufbereitungsbetrieb der Welt erstmalig vor, jetzt erhielt der Hersteller dafür den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg. Ausgezeichnet wurde die signifikante Lärmreduzierung mobiler Brechanlagen – eine Verbesserung für das gesamte Baustellenumfeld. Zum sechsten Mal zeichnete das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg innovative Umwelttechniken aus, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten. So wurden in der Fellbacher Schwabenlandhalle Industrieprodukte prämiert, die die Nutzung, Bildung und Verbreitung von besonders umweltbelastenden Stoffen maßgeblich vermeiden oder eine Abtrennung von diesen ermöglichen. Von über 80 eingereichten Innovationen, erreicht KLEEMANN mit der effektiven Lärmreduzierung in der Kategorie „Techniken zur Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ den 2. Platz. Umwelttechnikpreis Preisverleihung: Die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen Christine Kumpf gratuliert den stolzen Preisträgern: Felix Schulz, Maschinenverantwortlicher Serienanlage; Mark Hezinger, Leiter Marketing und Dr. Volker Nilles, Geschäftsführer Kleemann GmbH. (Foto: Kleemann)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Herausforderung: mobile Aufbereitung in urbanem Gebiet Als umweltbelastender „Stoff“ gilt unter anderem auch Baustellenlärm, also Geräuschemission. In immer mehr großen aber auch kleinen und mittleren Städten gelten bereits Auflagen, wie laut Baustellen sein dürfen. Und zwar zum Schutz der betroffenen Anwohner, denn Lärm hat negative Einflüsse auf den Menschen und die Umwelt. Mobile Brechanlagen von KLEEMANN ermöglichen die Aufbereitung an Ort und Stelle. Dies spart Transportwege, ist somit kosteneffizient und verursacht weniger CO2Ausstoß. Die Einsatzorte sind häufig umgeben von städtischem Wohnraum, das stellt das mobile Brechen auf Abbruchbaustellen vor neue Herausforderungen. Die KLEEMANN Entwicklungsingenieure erarbeiteten Lösungen, die mobile Anlagen leiser und damit auch „anwohnerfreundlicher“ und „anwenderfreundlicher“ machen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kleemann GmbH Die Kleemann GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, eines expandierenden, international tätigen Unternehmensverbunds der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die fünf renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebsund Servicegesellschaften.

KLEEMANN GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Straße 160 73037 Göppingen Deutschland Telefon: +49 (0) 7161 206-0 E-mail: mark.hezinger@kleemann.info www.kleemann.info

Die Lösung: umweltfreundlicher Betrieb Der Hauptverursacher von Lärm bei mobilen Brechanlagen ist – neben dem Brechprozess selbst – der Motor. Die Luftführung, der Kühler sowie Luftverwirbelungen im Bereich des offenen Bodens unter dem Motor verursachen Schallemission. Mit dem neuen Optionspaket zur Geräuschreduzierung verringern seitlich angebrachte Schutzklappen auf Höhe des Motors den Schallaustrag signifikant. Zusätzlich wurde der offene Aggregatboden lärmdicht geschlossen. Durch diese Maßnahmen hat KLEEMANN eine deutliche Absenkung des Schallpegels erreicht und den Umkreis des wahrnehmbaren Schalls deutlich verkleinert. Die Lärmemission konnte um bis zu 6 Dezibel reduziert werden. 3 Dezibel sind für das menschliche Ohr bereits eine Halbierung des Geräuschempfindens. Das entlastet das Anwohnerumfeld und ermöglicht ein lärmreduzierteres Arbeiten nahe an der Maschine.

Umwelttechnikpreis Preisverleihung: Die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen Christine Kumpf gratuliert den stolzen Preisträgern: Felix Schulz, Maschinenverantwortlicher Serienanlage; Mark Hezinger, Leiter Marketing und Dr. Volker Nilles, Geschäftsführer Kleemann GmbH. (Foto: Kleemann)

„Mit dem Einsatz einer schallgedämmten mobilen KLEEMANN Brechanlage kann in dicht besiedelten Gebieten eine deutliche Entlastung des Baustellenverkehrs und des gesamtem Baustellenumfelds erfolgen, da weniger Abgas und Lärm erzeugt wird. Wir freuen uns sehr, dass unser Bestreben nach einem umweltverträglichen Betrieb mit dem Umwelttechnikpreis 2019 ausgezeichnet wurde“, sagt Dr. Volker Nilles, Geschäftsführer der KLEEMANN GmbH.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment Germany GmbH Ismaning | Deutschland

Der längste Unterwassertunnel der Welt

Der Rogfast-Tunnel wird bis zu 392 Meter tief unter dem Meeresspiegel verlaufen. (Foto: Volvo CE)

Der Wiederaufbau des Küsten-Highways E39 ist nicht nur Norwegens größtes Infrastrukturprojekt, sondern der zugehörige Rogfast-Tunnel wird zudem die längste und tiefste Unterwasserautobahn der Welt sein. Mit einer Tiefe von bis zu 392 Metern unter dem Meeresspiegel ist dieses bahnbrechende Projekt die achte spannende Folge im Megaprojekt Listing von Volvo Construction Equipment (Volvo CE). Mit neuen Brücken- und Tunnelbautechniken, die die Reisezeiten halbieren sollen, steht der komplette Wiederaufbau der E39 an der Westküste Norwegens im Mittelpunkt einer neuen Serie von Filmen, welche die Menschen und Maschinen hinter diesem innovativen Projekt in den Mittelpunkt stellen. Norwegen ist bekannt für seine atemberaubende Küstenlinie mit hohen Bergen und tiefen Fjorden. Aber diese spektakuläre Landschaft hat auch ihre Schattenseiten. Die Fahrtzeit auf dem Küsten-Highway E39 zwischen Kristiansand im Süden und Trondheim im Norden beträgt derzeit rund 21 Stunden. Etwa ein Drittel der 5,3 Millionen Einwohner Norwegens lebt entlang dieser Autobahn, die auch für norwegische Unternehmen eine wichtige Handelsroute ist, da etwa 60 Prozent der Exportgüter des Landes an der Westküste produziert werden. Nachdem die E39 Norwegen verlässt, verläuft sie durch Dänemark und ist damit ein wichtiges Tor zum übrigen Europa.

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Wenn Håvard Langåker, Lkw-Fahrer bei Vassbakk & Stol, diesen Küstenabschnitt befährt, ist das eine beschwerliche, zeitintensive Tour. „Ich hole das Gestein auf der Baustelle ab und fahre es dann zu den anderen Baustellen mit Materialbedarf“, erklärt Langåker. „Unterwegs muss ich auf Fähren warten, bei Fährlinien anstehen sowie mit stornierten Fähren und engen Straßen zurechtkommen. Wir haben Inseln und Fjorde, deren Straßen der Küstenlinie folgen. Die Route nimmt den längsten Weg, nicht den kürzesten, deshalb ist alles sehr zeitaufwendig.“ Aber all das wird sich bald ändern. Der 39 Milliarden US-Dollar teure Küsten-Highway E39 wird die Reisezeit zwischen Trondheim und Kristiansand von 21 Stunden auf nur noch elf Stunden verkürzen. Und der Rogfast Tunnel, der bis 2026 fertiggestellt sein soll, ist ein wichtiger Teil dieser Verbesserung. Er ist der längste und tiefste Unterwasserstraßentunnel der Welt und wird sich an seinem tiefsten Punkt 27 Kilometer lang und 392 Meter unter dem Meeresspiegel befinden.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Aber der Bau von Tunneln in dieser Tiefe ist eine Herausforderung. Um die Anreise für die Verkehrsteilnehmer so sicher wie möglich zu gestalten, sorgt der Bau von zwei separaten Tunneln für einen guten Verkehrsfluss. Zudem gibt es alle 250 Meter Durchgänge, welche die beiden Tunnel miteinander verbinden und im Notfall eine schnelle und einfache Flucht ermöglichen. Volvo CE wird seine Rolle in diesem innovativen Projekt im Rahmen der jüngsten Ausgabe des preisgekrönten Megaprojekt-Listings präsentieren. Tiffany Cheng, Global Director, External Communications, bei Volvo CE, sagt: „Wenn dieser Tunnel fertig ist, wird er das Leben von Menschen, die in Norwegen und darüber hinaus leben und arbeiten, viel einfacher machen. Teil dieses außergewöhnlichen Projekts zu sein und eine Rolle bei der Verbesserung des Zugangs an dieser wunderschönen Ecke der Welt zu spielen, erfüllt uns mit Stolz.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern, Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo Construction Equipment Germany GmbH Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com Dieses wegweisende Projekt entlang der norwegischen Küste soll die Reisezeit halbieren. (Foto: Volvo CE)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment Germany GmbH Ismaning | Deutschland

Handwerkskunst aus Schätzen der Natur

Blöcke bis zu 40 t kann der Volvo L350H transportieren. (Foto: Volvo CE)

Weit hinein in das Calanca Tal reicht eine kurvigen Strasse, schlängelt sich hinauf durch teils felsige teils begrünte Gebirgspassagen vorbei an kleinen Dörfen bis zu einer alpinen Höhe von etwa 3.000 Metern. Dort endet die Strasse. Entlang kantiger Felsen wirkt alles fast unberührt, natürlich schön. Hier im südlichsten Winkel des Schweizer Kanton Graubünden gibt es einen ganz besonderen Naturschatz: den Calanca-Gneis. Die Naturschönheit des Seitentals an der Grenze zum Tessin lässt kaum erahnen, dass in dem kleinen Dorf Arvigo schwere Maschinen am Werk sind und tonnenschweres Material aus dem Gestein abtragen. Hier in Arvigo befindet sich seit 1950 eines der wenigen Arbeitgeber in der Region, der Familienbetrieb Afredo Polti SA. Umrahmt von Gneis mit unterschiedlichen Maserungen als Bodenplatten und als Wandschmuck werden Besucher im Eingang der Polti SA empfangen. Kleine wahre Kunstwerke aus Gneis befinden sich in einer Vitrine beim Empfang: Taschenmesser, Vasen oder Schlüsselanhänger aus diesem lebhaften Material präsentieren regionale Unikate.

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Blöcke bis zu 40 t kann der Volvo L350H transportieren. (Foto: Volvo CE)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Gneis spaltet sich mit wenigen Hammerschlägen zu kleineren Blöcken. (Foto: Volvo CE)

Weg in den Steinbruch frei gelegt werden. Auf diesem unbefestigten Untergrund sind viel Übung und Erfahrung des Fahrers erforderlich.

Der grosse Steinbruch oberhalb der Werkstatt gehört der Alfredo Polti SA. Sie bewirtschaftet dieses Gelände unter strengen Vorgaben und verpflichtet sich mit dem Abbau des Calanca Gneis einer kontinuierlichen Rekultivierung. Denn nur mit der Pflege der Umwelt kann die natürliche Schönheit dieses Schweizer Tals erhalten bleiben.

Schweres Material benötigt starke Maschinen Sowohl im Steinbruch wie auf dem Werksgelände blitzen immer wieder gelbe Volvo Maschinen zwischen rohen grauen Felsblöcken, geschichteten Steinplatten oder gebundenen Verladepaletten hervor. Von unten her unscheinbar im Hang versteckt, erkennt man bei näherem Hinsehen wie oben ein Volvo EC460B im Gesteinsgeröll für Ordnung sorgt. Sprengungen sind zunächst nötig um das Gestein grob zu lösen. Danach muss dieses Meer von Steinen sortiert und gleichzeitig ein befahrbarer Das Wiegesystem Loadtronic 3 verhindert Überladung und liefert Produktionsdaten des abtransportierten Materials aus dem Steinbruch. Anhand von Grösse und Gewicht werden die Blöcke der jeweiligen Werkstatt zugeordnet. (Foto: Volvo CE)

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Geschulte Mitarbeiter sind das A und O für die Sicherheit im Steinbruch der Firma Polti. Die meisten Mitarbeiter sind schon seit 20 Jahren dort tätig. So auch Livio, der Fahrer des kräftigen Volvo Radladers L350H. Er kennt den Steinbruch wie seine Westentasche und ist Meister des Block-Umschlags. Bereits oben beim Abbau muss er entscheiden, welche Felsblöcke brauchbar sind und welche nicht. Die Schieferung des Gneis muss durchgängig sein, sie darf keine Verknöcherungen enthalten, da diese sie für die Verarbeitung unbrauchbar machen. Die nutzbaren Gesteinsblöcke werden von Livio zunächst in ein Zwischenlager auf halber Höhe des Geländes gebracht. Dies dient zum einen der regelmässigen Belieferung der Werkstatt am Fuss des Steinbruchs, zum anderen als Reservevorrat, sollte einmal der Abtransport aus höheren Lagen aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr möglich sein. Livio lebt für seinen Job und ist glücklich über den neu angeschafften Volvo L350H, der seine bisherige Maschine den L350F nach stattlichen 15‘400 Betriebsstunden ersetzt. Giovanni Polti hat sich ganz bewusst für diesen Volvo Radlader entschieden: „Der Volvo L350H verfügt über die modernste Motoren Technologie Stage V und entspricht der neuesten Abgasnorm. Sie ist eine sehr saubere Maschine, die zu unserem Bestreben für eine saubere Zukunft passt“. Weiter führt er aus: „Wir bewegen etwa 60‘000 t Material im Blockumschlag pro Jahr. Hohe Effizienz der Maschinen ist daher ein wichtiges Kaufkriterium. Gneis spaltet sich mit wenigen Hammerschlägen zu kleineren Blöcken. (Foto: Volvo CE)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Um das Ausfallrisiko auf ein Minimum zu reduzieren, haben wir den L350H zusätzlich mit einem Service Vertrag Gold ausgestattet.“ Giovanni Polti ist seit 40 Jahren Kunde der Robert Aebi AG und erneuert seine Volvo Maschinenflotte regelmässig. Demnächst kommt noch ein weiteres Schwergewicht hinzu, der Volvo EC480E, der tatkräftig am Berg wirken wird.

Fleiss und Handarbeit Naturgespalten oder Diamant gesägt, poliert, geschliffen oder gebürstet, jeder Block, den Livio nach unten in die Werkstatt bringt, erhält seine besondere Bearbeitung. Je nach Produktionsschritt liefern ein Volvo L150E, ein Volvo L90H, ein L90F und ein L35B die Blöcke in die jeweilige Werkstatt. Sehr viel Handarbeit, Geschick und Erfahrung zeichnen die Mitarbeiter in der Verarbeitung aus. Sie müssen ihre Steine quasi „lesen“ können, Linien erkennen, und Nägel in den Block richtig und präzise setzen. Nach einigen kräftigen Hammer Schlägen, spaltet sich der Block in kleinere Teile, oder er zerfällt bei bereits kleineren Blöcken in einzelne Platten. Schwere Arbeit erscheint plötzlich ganz leicht.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern, Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo Construction Equipment Germany GmbH Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com

Platten, die eine glatte Oberfläche bekommen sollen, werde in einer Werkshalle mit einer scheinbar überdimensionierten Kreissäge bearbeitet. Diese schneidet aus den massiven Blöcken Platten in unterschiedlichen Grössen - die Wünsche der Kunden sind vielfältig. Jede Platte kann für ihre individuelle Maserung bewundert werden, sie alle sprechen eine Sprache, erzählen die Geschichte von Jahrtausenden, so wie das Calanca Tal, das aus jeder Perspektive anders erscheint und für sein Naturschönheit Bewunderung verdient.

Blöcke bis zu 40 t kann der Volvo L350H transportieren. (Foto: Volvo CE)

Gneis Gneis ist ein Gestein mit lagenartiger Struktur, das sich über Jahrmillionen in Schichten gebildet hat. Helle und dunkle Lagen lassen sich deutlich erkennen und ergeben zum Teil ausdrucksstarke Maserungen. Das Gefüge ist linien- oder flächenhaft-schiefrig, das einfache und perfekte Trennung an den Schieferungsflächen möglich macht.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Fünf Wege zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz bei Baggern

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Volvo CE bietet viele neue Technologien und Dienstleistungen, die Unternehmen dabei helfen, ihre Kraftstoffkosten zu reduzieren und zugleich umweltfreundlicher zu werden. (Foto: Volvo CE)

Volvo CE bietet viele neue Technologien und Dienstleistungen, die Unternehmen dabei helfen, ihre Kraftstoffkosten zu reduzieren und zugleich umweltfreundlicher zu werden. Kraftstoff ist einer der größten Kostenfaktoren für die meisten Bauunternehmen. Volvo CE hat seine Maschinen mit einer kraftstoffsparenden Technologie ausgestattet und bietet viele verschiedene Dienstleistungen zur Kraftstoffersparnis an. Das Reduzieren des Kraftstoffverbrauchs durch Effizienzsteigerung spart nicht nur Geld für Unternehmen, sondern trägt auch dazu bei, deren Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Jeder eingesparte Liter Dieselkraftstoff bedeutet, dass 2,6 Kilogramm weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben wird.

Motordrehzahl gesenkt, was Kraftstoff spart. Fünf Sekunden ist die Standardeinstellung für die automatische Leerlauffunktion, sie kann aber in einem Bereich zwischen drei und 20 Sekunden beliebig gewählt werden. Der Bediener muss nur einen Joystick oder ein Fußpedal berühren, um den Motor in den Normalbetrieb zu versetzen und wieder auf volle Leistung zu bringen. Diese Funktion verbessert die Kraftstoffeffizienz, ohne die Produktivität der Maschine zu beeinträchtigen.

2. Automatische Motorabschaltung 1. Automatische Leerlauffunktion Die automatische Leerlauffunktion bei VolvoMaschinen reduziert den Kraftstoffverbrauch, indem sie den Motor nach fünf Sekunden Inaktivität automatisch in die Leerlaufeinstellung versetzt. Dadurch wird die

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Die automatische Motorabschaltung funktioniert ähnlich wie die automatische Leerlauffunktion. Anstatt in den Ruhezustand zu wechseln, schaltet sich der Motor der Maschine nach fünf Minuten Inaktivität komplett ab. Nach vier Minuten Inaktivität gibt die Maschine eine 60 Sekunden lange Warnung aus, dass der Motor abgestellt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN wird. Danach schaltet sich der Motor der Maschine aus. Diese Funktion trägt dazu bei, die Emissionen im Stillstand der Maschine zu reduzieren. Eine Maschine kann sich 40 bis 60 Prozent der Betriebszeit im Ruhezustand befinden, was wesentlich zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch beiträgt.

3. ECO-Modus Zahlreiche Hersteller bieten an ihren Maschinen einen Eco-Modus an, der jedoch in der Regel nur die Motordrehzahl um 10 Prozent verringert. Der Eco-Modus von Volvo CE reguliert den Pumpendurchfluss, um ein Überlaufen der Überlastungsventile zu vermeiden und zugleich eine maximale Grab- und Schwenkeffizienz zu gewährleisten. Es reduziert den Durchfluss und den Druckverlust und verbessert die Durchflusskontrolle der Pumpe, was zu einer Effizienzsteigerung von 5 Prozent führt. Im Gegensatz zum Eco-Modus anderer Hersteller wird die Effizienz gesteigert, ohne die Leistung der Maschine zu beeinträchtigen.

4. Kraftstoffeffizienz-Report

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern, Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo Construction Equipment Germany GmbH Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com

Auf der Grundlage von Daten aus dem CareTrackTelematiksystem sind Volvo-Kraftstoffeffizienz-Berichte ein wertvolles Tool, um Kunden bei der Maximierung der Kraftstoffeffizienz ihrer Maschinen zu unterstützen. Sensoren an der Maschine überwachen den Kraftstoffverbrauch. Die Berichte werden automatisch nach den vordefinierten Algorithmen von Volvo zusammengestellt und in einem leicht lesbaren PDFFormat angezeigt. Der Kunde muss keine Zeit mit der Analyse verwirrender Daten verschwenden, sondern kann stattdessen schnell und eindeutig Bereiche identifizieren, in denen die Kraftstoffeffizienz verbessert werden kann, Ziele festlegen und den Fortschritt überwachen.

5. ECO Operator Training Das Volvo Eco Operator Training hilft erfahrenen Maschinisten dabei, ihre Maschine noch effizienter bedienen zu können. Das Programm fokussiert sich auf den Kraftstoffverbrauch im Leerlauf, die Planung der effektivsten Arbeitsweisen und die Korrektur der Maschinenbedienung und -manöver. Das Eco Operator Training kann den Kraftstoffverbrauch von Unternehmen um bis zu 50 Prozent reduzieren. Volvo CE bietet viele neue Technologien und Dienstleistungen, die Unternehmen dabei helfen, ihre Kraftstoffkosten zu reduzieren und zugleich umweltfreundlicher zu werden. (Foto: Volvo CE)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment Germany GmbH Ismaning | Deutschland

Echtzeit-Tracking mit dem Haul Assist Map

Echtzeit-Tracking mit dem Haul Assist Map. (Foto: Volvo CE)

Das neueste Update für den Volvo Co-Pilot, Haul Assist Map, verfügt jetzt über eine Echtzeit-Tracking-Funktion, die zusammen mit dem effizienten On-Board-Wiegesystem, OBW, den Verkehrsfluss der Dumperflotte auf der Baustelle weiter verbessert. Das neue Echtzeit-Tracking in der aktualisierten Anwendung des Haul Assist von Volvo ermöglicht es nun den Betreibern von Dumper-Flotten, den Dumper-Verkehr auf der Baustelle zu überwachen und deren Fahrweise proaktiv an die jeweiligen Verkehrsbedingungen anzupassen – insbesondere in Be- und Entladezonen.

Flotten, die Ankunftszeit an Be- und Entladestellen genau vorauszuberechnen. Dadurch lassen sich Staus und Wartezeiten vermeiden und letztlich die Gesamteffizienz auf der Baustelle verbessern.

In ständigem Kontakt Um die Ecke sehen Das Haul Assist Map wird über die preisgekrönte Mensch-Maschine-Schnittstelle Volvo Co-Pilot mit ihrem hochauflösenden 10-Zoll-Touchscreen gesteuert. Die neue Erweiterung dieser Anwendung sorgt dafür, dass der Fahrer nicht nur seine eigene Position, sondern auch die von anderen mit derselben Technologie ausgestatteten Dumpern exakt ermitteln kann. Die Vorteile der neuen App kommen besonders auf Baustellen mit eingeschränkter Sicht zum Tragen. Der Bediener sieht, wo genau sich andere Dumper gerade befinden, was maßgeblich zu einer Entschärfung potenziell gefährlicher Situationen beiträgt. Den Verkehrsfluss auf der Baustelle überwachen zu können, ermöglicht es den Betreibern von Dumper-

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Die neue App greift für die exakte Ortung auf die integrierte GPS-Funktion des Dumpers zu und kombiniert sie mit einer digitalen Verbindung über den Volvo CoPilot, um mit anderen Maschinen zu kommunizieren. Diese neue Funktion erfasst auch kontinuierlich die Fahrgeschwindigkeit des Dumpers und warnt den Fahrer, wenn er eine sichere Arbeitsgeschwindigkeit überschreiten sollte. Die Map-Funktion zeigt Transportwege und bevorzugte Routen an, um dem Fahrer die Navigation auf dem Baustellengelände zu erleichtern. Sie kann hervorheben, wenn sich der Dumper einem vordefinierten Abschnitt einer schmalen oder einspurigen Straße nähert, und sogar Treffpunkte und mögliche Bereiche zur Vorbeifahrt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN visualisieren. Anhand der Karte lassen sich auch alle Referenzpunkte oder wichtige Sektionen der Baustelle hervorheben.

Integriertes Wiegesystem Be- und Entladezonen können nicht nur auf der Karte visualisiert werden, sondern auch bestimmte Teilfunktionen der neuen Anwendung auslösen, wie zum Beispiel das Aktivieren der Informationen des integrierten Wiegesystems. Das integrierte Wiegesystem trägt dazu bei, den Dumper-Zyklus zu optimieren, indem es sicherstellt, dass bei jeder Fahrt die optimale Nutzlast bewegt wird. Das On Board-Wiegesystem sorgt dafür, dass jeder Dumper die optimale Nutzlast befördert. Das hochpräzise intelligente System verhindert die unproduktive unvollständige Beladung ebenso wie das kraftstoffintensive, verschleißfördernde Überladen. Es überwacht die Menge des bewegten Materials und liefert nützliche Daten sowie eine Echtzeitübersicht über die Produktivität jedes einzelnen Dumpers. Dies ist bei der Überwachung der Produktion anhand der Ziele für jedes Projekt von großem Nutzen. Das Hinzufügen der EchtzeitTracking-Funktion verbessert das integrierte Wiegesystem noch zusätzlich, indem es die Möglichkeit bietet, GPSKoordinatendaten in seine Berichte mit aufzunehmen und das bewegte Material von und zu verschiedenen Koordinaten zu berechnen.

Aus Daten werden Informationen Die Fähigkeit von Haul Assist, detaillierte Informationen der Produktion im Volvo Co-Pilot zu erfassen und zu speichern, erhöht die Effizienz eines Betriebs beträchtlich. Die Daten können zu einem Cloud-Portal oder über ein USB-Speichermedium exportiert und zur Erstellung eines Berichts verwendet werden, entweder manuell oder automatisch – täglich oder wöchentlich.

Volvo Co-Pilot – Anwendungsschnittstelle Der Volvo Co-Pilot basiert auf dem Betriebssystem Android und ist so konzipiert, dass er für zukünftige Software-Updates, zusätzliche Funktionen und neu entwickelte Anwendungen leicht skalierbar ist. Das System ist 3G-kompatibel, wenn es mit einer SIM-Karte ausgestattet ist, sodass das System automatisch und kabellos Software-Updates empfangen kann, ohne dass der Eigentümer oder Fahrer etwas unternehmen muss. Neben dem Haul Assist dient der Volvo Co-Pilot auch als Schnittstelle für mehrere andere Anwendungen. Dazu zählen unter anderem der Load Assist, das komplette Lastmanagementsystem für Volvo-Radlader, sowie die intelligente Verdichtungsfunktion Compact Assist mit Density Direct™, das erste und einzige Echtzeit-Tool der Branche für die Dichtekartierung, das exklusiv für Asphaltwalzen von Volvo erhältlich ist.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo Construction Equipment Germany GmbH Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com

Das neueste Update für den Volvo Co-Pilot, Haul Assist Map, verfügt jetzt über eine Echtzeit-TrackingFunktion, die zusammen mit dem effizienten OnBoard-Wiegesystem, OBW, den Verkehrsfluss der Dumperflotte auf der Baustelle weiter verbessert. (Foto: Volvo CE)

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Volvo CE testet das erste schwedische 5G-Netz für den industriellen Einsatz

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Volvo CE testet das erste schwedische 5g-Netz für den industriellen Einsatz. (Foto: Volvo CE)

Telia, Ericsson und Volvo CE haben im Volvo-Werk in Eskilstuna das erste schwedische 5G-Netz für den industriellen Einsatz gestartet. Volvo setzt die 5G-Technologie ein, um ferngesteuerte Maschinen und autonome Lösungen zu testen. Telia, Ericsson und Volvo CE haben im Volvo-Werk in Eskilstuna das erste schwedische 5G-Netz für den industriellen Einsatz gestartet. Volvo setzt die 5G-Technologie ein, um ferngesteuerte Maschinen und autonome Lösungen zu testen. Das 5G-Netzwerk wird in der Forschungs- und Entwicklungseinrichtung von Volvo CE in Eskilstuna genutzt, um Lösungen für die Fernsteuerung von Baumaschinen und vollautomatische Lösungen weiterzuentwickeln. Es wird auch dazu dienen, das Verständnis dafür zu verbessern, wie vernetzte Maschinen einen Mehrwert für den Kunden schaffen können. „Die Automatisierung hat mehrere Ebenen und 5G ist ein wichtiger technischer Support, damit wir die Entwicklung in diesem Bereich vorantreiben können. Diese Versuche in Eskilstuna umfassen die Fernsteuerung eines konventionellen Radladers, aber auch weitere Tests des HX2-Konzept-Ladungsträgers“, sagt Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE. „Wir sehen, dass das Interesse der Branche an 5G beträchtlich ist. Die Automatisierung des gesamten Ablaufs

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bedeutet neue Arbeitsweisen und höhere Effizienzgewinne. Die Verbindung geschäftskritischer Maschinen und Fahrzeuge erfordert jedoch eine Lösung, die in der Lage ist, die enormen Datenmengen mit garantierter Verbindung zu verarbeiten. Das ist es, was 5G uns geben kann. Und wir sind stolz darauf, die 5G-Entwicklung in Schweden gemeinsam mit unseren Partnern anzuführen“, erklärt Anders Olsson, CEO von Telia Schweden. Auch bei vollautomatischen Systemen ist zur Kontrolle immer wieder menschliches Eingreifen erforderlich. Die heutige Fernsteuerungstechnologie hat eine Zeitverzögerung, die es schwierig macht, mit hoher Geschwindigkeit oder mit hoher Präzision zu steuern. 5G macht die Fernbedienung einfacher und sicherer. „Mit extrem kurzen Reaktionszeiten, hoher Kapazität und einer hohen Erreichbarkeit des Mobilfunknetzes kann die kommerzielle und standardisierte 5G-Technologie für Anwendungen wie die Fernsteuerung von schweren Maschinen in Echtzeit eingesetzt werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für mehr Effizienz, Kostensenkung und Risikominimierung in gefährlichen Umgebungen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN 5G ermöglicht es uns, eine sicherere, effizientere und nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Telia und Volvo CE setzen wir die Theorie in Eskilstuna nun in die Praxis um. Die 5G-Technologie ist bereit für den weltweiten Einsatz“, versichert Magnus Frodigh, Head of Research bei Ericsson. „Wir testen vor Ort in Eskilstuna, aber wir sind weltweit tätig. Vernetzte Maschinen und autonome Lösungen sind die Zukunft. Sie können unseren Kunden eine effizientere Produktion, Logistik, mehr Flexibilität und sichereres Arbeiten ermöglichen. Durch die Minimierung der potenziellen Sicherheitsrisiken und Ausfallzeiten, die mit Sektoren wie dem Bergbau verbunden sind, können wir unserem Ziel von Null Emissionen, Null Unfällen und Null ungeplanten Stillständen näherkommen. Es wird spannend sein zu sehen, wie weit 5G uns auf diesem Weg bringen kann“, fasst Melker Jernberg abschließend zusammen.

Über 5G 5G, das Mobilfunknetz der fünften Generation ist im Vergleich zu 4G schneller, bietet kürzere Verzögerungszeiten, eine höhere Erreichbarkeit und ermöglicht den Betrieb mehrerer angeschlossener Geräte zur gleichen Zeit. Es eröffnet völlig neue Anwendungsbereiche in der Industrie oder im Alltag.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes, international tätiges Unternehmen, das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt, herstellt und vermarktet. Seine Produkte, die in vielen Märkten in aller Welt führend sind, umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern, Hydraulikbaggern, knickgelenkten Dumpern, Erdbau- und Asphaltwalzen, Fertigern, Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern, dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw, Bussen und Baumaschinen, Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie, Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.

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Volvo CE testet das erste schwedische 5g-Netz für den industriellen Einsatz. (Foto: Volvo CE)

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Auf dem Weg zur Klimaneutralität – Volvo CE investiert in Eskilstuna

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Luftbild des Achs- und Getriebewerks von Volvo CE in Eskilstuna. (Foto: Volvo CE)

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) hat angekündigt, 16 Mio. SEK (Schwedische Kronen) am Standort Eskilstuna in Schweden zu investieren. Dadurch soll unter anderem eine Innovationsarena für die Vorführung von elektrischen und autonomen Maschinen, eine neue F&E-Teststrecke sowie ein System zur Energierückgewinnung für das Werk entstehen. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, die Kundenbedürfnisse zu erfüllen und die Ziele in puncto Nachhaltigkeit zu erreichen, tätigt Volvo CE eine Reihe bedeutsamer Investitionen am Standort in Eskilstuna, Schweden. Zunächst sollen die Prototypen des Unternehmens eine zusätzliche Räumlichkeit finden. Volvo CE wird sein derzeit 45 Hektar großes Demogelände im Kundenzentrum um weitere zwölf Hektar erweitern, insbesondere für die Erprobung seiner elektrischen und autonomen Maschinen, aber auch zu Demonstrationszwecken für aktuelle Maschinenangebote. Eine Investition von 8 Mio. SEK in die Innovationsarena

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ermöglicht es Volvo CE, seinen Kunden die Prototypen in einer praxisnahen und absolut sicheren Umgebung zu präsentieren, unterstützt durch die 5G-Technologie und die vor Ort installierte Ladeinfrastruktur. Schon bald soll mit der ersten Phase des Baus der fast zwei Kilometer langen Schotterpiste begonnen werden, die sowohl durch offenes Gelände als auch durch geschlossenes Waldgebiet verläuft. Während Volvo CE vermehrt auf fossilfreie Brennstoffe für den Antrieb seiner Maschinen umsteigt, wird die bestehende Flotte von Verbrennungsmotoren im Eskilstuna Kundencenter mit hydrierten Pflanzenölen

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Der autonome Lastenträger HX2 auf der neuen F&E-Teststrecke in Eskilstuna. (Foto: Volvo CE)

(HVO) betrieben. Als Alternative zu Diesel wird HVO aus pflanzlichen und tierischen Fetten (zum Beispiel Rapsöl oder Schlachtabfälle) hergestellt und reduziert den CO2Ausstoß je nach Rohstoff um bis zu 90 Prozent. Dafür sind keine besonderen Modifikationen an den Motoren erforderlich. „Unsere neue Innovationsarena ist ein Statement an unsere Kunden und die Industrie im Hinblick auf unser Versprechen, die Zukunft zu bauen. Mit dem Wechsel hin zu HVO zeigen wir, dass wir im Dienste der Nachhaltigkeit auch kleine Schritte unternehmen – nicht nur in der Zukunft, sondern auch im Hier und Jetzt“, sagt Carl Slotte, Präsident der Volvo CE Vertriebsregion EMEA, die ihren Sitz in Eskilstuna hat.

Die Maschinen der Zukunft entwickeln Im Technologiezentrum investiert Volvo CE auch in einen Testparcours für Elektromobilität und Automatisierung für Forschungs- und Entwicklungszwecke. Auf der 3 Mio. SEK teuren Strecke ist derzeit der elektrische und autonome Lastenträger HX2 unterwegs, der im Herbst 2018 im Rahmen des preisgekrönten Projekts „Electric Site“ („vollelektrifizierter Steinbruch“) vor den Toren Göteborgs in Schweden getestet wurde. Der HX2 wird momentan für den ersten kommerziellen Pilotversuch optimiert, der gegen Ende 2019 starten soll. Im März dieses Jahres hat das Telekommunikationsunternehmen Ericsson im Technologiezentrum einen 5G-Sendemast installiert, damit Volvo CE seine ferngesteuerten Maschinen praktisch

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unter Echtzeitbedingungen testen kann. Dabei handelt es sich um Schwedens erstes 5G-Netz für den industriellen Einsatz, das in Zusammenarbeit mit dem Betreiber Telia in Betrieb genommen wurde. Eine weitere aktuelle Entwicklung im Technologiezentrum ist die Eröffnung von vier neuen Prüfständen, von denen drei den frühen Phasen der Softwareentwicklung für elektrifizierte Maschinen gewidmet sind. „Wenn wir auch künftig marktführend in unserer Branche sein wollen, brauchen wir branchenführende F&EEinrichtungen, um aktuelle und zukünftige Technologien zu verfeinern und zu entwickeln. Unsere neue Teststrecke, die 5G-Kooperation mit Ericsson und Telia sowie die elektrifizierten Maschinen werden sich für uns als enormer Wettbewerbsvorteil erweisen“, unterstreicht Gustav Edholm, Vizepräsident für Advanced Engineering und Kerntechnologien bei Volvo CE.

Reduzierung des Energieverbrauchs Derweil konzentriert sich Volvo CE im Achs- und Getriebewerk auf die Reduzierung des Energieverbrauchs, um die allgemeinen Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu unterstützen. Die beiden größten Energieverbraucher im Werk sind die Aushärtungs- und die Lackieranlage. Beim Aushärten werden Maschinenteile auf eine hohe Temperatur erhitzt und anschließend wieder heruntergekühlt, um eine widerstandsfähige Oberfläche und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. In der Lackieranlage werden Komponenten erhitzt, damit der Lack trocknet.

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Die Aushärtungsanlage im Achs- und Getriebewerk. (Foto: Volvo CE)

Volvo CE investiert 5 Mio. SEK in ein Energierückgewinnungssystem, das rund 60 Prozent der beim Aushärten erzeugten Wärme speichert und zur Lackieranlage weiterleitet. Das System soll den Gesamtenergieverbrauch des Werks um bis zu vier Prozent reduzieren. Die Bauarbeiten an der Energierückgewinnungsanlage haben Mitte April begonnen und sind bis Anfang September abgeschlossen. Unterdessen ist Volvo CE kontinuierlich auf der Suche nach Optimierungspotenzial beim Lackierprozess, um auch in diesem Bereich den Energieverbrauch stetig zu verringern. „Wir haben ein tolles Team zusammengestellt, das mit viel Enthusiasmus an der Reduzierung des Energieverbrauchs in der Fabrik arbeitet“, berichtet Anders Bergstrand, General Manager des Werks in Eskilstuna. „Die jüngste Investition ist nur eine Etappe auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit.“

Auf dem Weg zur Klimaneutralität „Die herausragenden Beispiele von Eskilstuna sind Teil unserer Roadmap, die eine emissions- und abfallfreie Produktionsanlage zum Ziel hat“, erklärt Anne Bast, Vizepräsidentin für Unternehmenskommunikation, die für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie in der Region

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EMEA verantwortlich ist. „Aber wir können noch mehr tun. Wir haben es in der Hand, die Grenzen innovativer und nachhaltiger Lösungen für eine bessere Zukunft stetig zu verschieben. Das ist sowohl für unsere Kunden als auch für uns wirtschaftlich sinnvoll, denn diese Lösungen steigern die Effizienz und Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Kostenersparnis. Und nicht zuletzt ist es ist auch die wichtigste Mission für die Zukunft unseres Planeten.“

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Liebherr MK 88 Plus als Raumwunder in Mainzer Altstadt

Liebherr-Werk Biberach GmbH Biberach / Riss | Deutschland

Just in time: rechtzeitig vor Ladenöffnung fährt der äußerst wendige Mobilbaukran rückwärts aus der Mainzer Fußgängerzone. (Foto: Liebherr)

• Mobilbaukran entfaltet unter engsten Platzbedingungen volles Potential • Spontane Planänderung macht Verfahren mit aufgestelltem Turm erforderlich • Klimagerät bei fast 45 Metern Ausladung punktgenau abgesetzt – enge Zeitvorgabe eingehalten Biberach/Riss (Deutschland), 2019 – Bei einem Einsatz eines Liebherr-Mobilbaukrans MK 88 Plus in der Mainzer Innenstadt war Spontanität des Kranfahrers und Flexibilität des Mobilbaukrans gefragt: Unter extrem beengten Platzverhältnissen waren die Anforderungen an den Kran vor Ort kurzfristig geändert worden. Das Positionieren eines Klimageräts auf einem Geschäftshaus sollte aufgrund technischer Probleme an anderer Stelle des Dachs in größerer Distanz zum Kran stattfinden. Von der vorgesehenen Stellfläche aus war dies jedoch nicht möglich, denn schon von dort aus wäre bereits die maximale Ausladung für den Hub erforderlich gewesen. Das Team des Kran- und Schwerlastlogistikers Riga-Mainz fand für die neuen Gegebenheiten vor Ort jedoch schnell eine praktikable Lösung.

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Durch die geänderten Vorgaben musste Kranfahrer Alexandras Voroneckas nach Eintreffen auf der Baustelle am frühen Morgen umdisponieren. Eine knifflige Situation, denn sowohl die umstehenden Gebäude als auch eine große Platane schränkten die Alternativen einer für das Aufklappen des Auslegersystems geeigneten Stelle in der engen Häuserschlucht enorm ein. Zudem musste neben dem Kran in der etwa zehn Meter breiten Gasse ein Durchgang für Passanten freigehalten werden. Der kundige Kranfahrer fand jedoch eine Lösung: am ursprünglichen Standort brachte Voroneckas das zusammengefaltete Turmpaket seines Krans in Vertikalstellung. In diesem Rüstzustand konnte der MK 88 etwa fünf Meter näher an das Gebäude fahren und dort das ausgeklügelte Auslegersystem des Krans problemlos aufklappen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Um auch noch das letzte Stück an erforderlicher Ausladung zu ermöglichen, wurde beim entscheidenden Hub auf die vorgesehene 15°-Steilstellung des Auslegers verzichtet. Dafür mussten die Anschlagmittel jedoch etwas gekürzt werden, denn das Niveau des Gebäudedaches lag nur knapp unter der 30-Meter-Hakenhöhe des Auslegers bei horizontaler Ausrichtung. So konnte das rund 800 Kilogramm schwere Klimagerät dank des Feinpositioniermodus Micromove schließlich punktgenau platziert werden.

Firmenchef Uwe Langer: „Neuer MK 884.1 wird auf jeden Fall bestellt.“ Riga Mainz betreibt als eines der großen Kranunternehmen im Rhein-Main-Gebiet über 40 Krane – bis auf eine Ausnahme stammen sämtliche Geräte aus dem Hause Liebherr. Im Fuhrpark finden sich neben LTMFahrzeugkranen und einem Raupenkran vom Typ LR 1600/2 auch zwei MK 88 Plus aus dem Liebherr-Werk in Biberach. „Der MK 88 ist für uns der ideale Mobilbaukran und ausreichend für die in der engen Mainzer Altstadt üblichen Gebäudehöhen,“ erläutert Riga-Mainz Geschäftsführer Uwe Langer. „Das Gerät ist einfach sehr kompakt gebaut und wendig konstruiert.“ Im Übrigen wartet der Firmenchef schon auf die neueste Weiterentwicklung aus Biberach. „Die kommende Version des MK 88 werden wir uns auf jeden Fall bald bestellen.“ Dieser moderne Mobilbaukran mit der Bezeichnung MK 88-4.1 wird durch eine variablere Abstützung und anderen Neuerungen den Kunden noch mehr Komfort und gewohnt sicheres Handling bieten. Zudem kann der innovative Kran auf der Baustelle alternativ über einen 32-Ampère-Stromanschluss betrieben werden – und zwar ohne nennenswerte Einbußen bei seinen Leistungsparametern. Der professionell durchgeführte Einsatz des MK 88 Plus in Mainz überzeugte auch Martin Stohr, Projektleiter beim Einbau des Klimageräts: „Ich kann das Team vom Riga Mainz nur loben. Die Männer haben hier eine Top-Leistung passgenau abgeliefert.“ Trotz des Mehraufwands konnte der Job im Rahmen der ohnehin eng gesteckten Zeitvorgabe abgeschlossen werden. Pünktlich zur Ladenöffnung rollte der MK 88 wieder aus der Mainzer Fußgängerzone.

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Raumwunder MK 88: In der verwinkelten Innenstadt von Mainz begnügt sich der Mobilbaukran mit wenig Platz zum Stellen und Aufbauen. (Foto: Liebherr)

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Neuseelands erster Liebherr-Mobilbaukran

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V.l.n.r.: Bill Houlker (Liebherr), Tom Curran (Hi Lift), Thomas Schröder, Aleksandra Meissner (beide Liebherr) und Barrie Mabbott (Hi Lift). (Foto: Liebherr)

Auckland (Neuseeland), August 2019 – Das neuseeländische Kranunternehmen Hi Lift Cranes hat einen Mobilbaukran MK 88 Plus übernommen – und damit den ersten LiebherrMobilbaukran überhaupt in Neuseeland. Die Übergabe des Mobilbaukrans fand Ende Juli in feierlichem Rahmen beim Ellerslie Event Centre in Auckland statt. Dorthin hatte General Manager Barrie Mabbott seine Kunden geladen, um ihnen gemeinsam mit dem Kranhersteller seine neue Errungenschaft vorzustellen: den Liebherr-Mobilbaukran MK 88 Plus, der durch eine maximale Traglast von acht Tonnen und eine Reichweite von bis zu 45 Metern bei kompakten Abmessungen überzeugt. „Wir haben eine klare Vision, wie der MK den Markt verändern kann“, sagte Mabbott. Besonders für die vielen engen Baustellen mitten in Auckland sei der Mobilbaukran ideal. Nachdem der Mobilbaukran sehr wenig Platz benötigt – sowohl was die Montage selbst als auch die Standfläche betrifft – können Straßensperrungen oft vermieden werden. Zudem kann der MK dank seines Turmdrehkran-Aufbaus direkt am Gebäude platziert werden. Neben einer Kosteneinsparung freue sich Mabbott auch auf kürzere und flexiblere Einsatzzeiten, da der MK dank seiner Elektroantriebe sehr schnell und auch leise im Einsatz ist – was insbesondere nachts von Vorteil ist. Zwei seiner Kranfahrer wurden bereits geschult und sind begeistert: In erster Linie das Ein-Mann-Konzept

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sowie die Liftkabine, mit der der Kranfahrer die Last immer im Blick hat, überzeugten. Das neuseeländische Kranunternehmen Hi Lift Cranes wurde 1982 gegründet und ist damit das älteste Kranunternehmen Neuseelands. Das rund 30 Mann starke Familienunternehmen hat mit seinen fünf LiebherrMobilkranen bereits gute Erfahrungen gemacht und möchte nun mit dem Liebherr-Mobilbaukran MK 88 Plus eine Lücke schließen.

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Liebherr-Turmdrehkrane realisieren Wohnprojekt im Herzen von São Paulo

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Liebherr-Turmdrehkrane 85 EC-B 5b im Einsatz bei einem Wohnprojekt in São Paulo. (Foto: Liebherr)

• Sechs 85 EC-B 5b bei Wohnprojekt in Brasilien im Einsatz • Vorplanungen mit Hilfe der Liebherr Tower Crane Solutions Biberach / Riss (Deutschland), August 2019 – Es ist mehr als nur ein Wohnviertel, was die sechs LiebherrTurmdrehkrane 85 EC-B 5b in São Paulo, der Hauptstadt des gleichnamigen brasilianischen Bundesstaates, entstehen lassen: 48 Türme mit jeweils 18 Stockwerken, in welchen rund 7.000 Wohneinheiten, eine Kindertagesstätte, eine Polizeistation und vieles mehr untergebracht werden. Auch das Gelände zwischen den Türmen bietet Platz für diverse Freizeiteinrichtungen wie Parks und Spielplätze. Als langjähriger Liebherr-Kunde setzte die durchführende Baufirma MRV Engenharia beim gigantischen Wohnprojekt „Grande Reserva Paulista“ auf sechs Turmdrehkrane, die allesamt im brasilianischen Liebherr-Werk in Guaratinguetá produziert worden sind. Das Projekt selbst ist in verschiedene Bauphasen eingeteilt – und in jeder dieser Phasen sind vier bis sechs Turmdrehkrane von Liebherr im Einsatz. Im Rahmen der

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Vorplanung stellte die Liebherr-eigene Projektabteilung Tower Crane Solutions sicher, dass sich die Krane bei bis zu 60 Metern Hakenhöhe und zwischen 45 und 50 Metern Ausladung zu keiner Zeit in die Quere kommen. Zudem bringen die verschiedenen Bauphasen mit sich, dass sich die Standorte der Turmdrehkrane etwa alle sechs Monate verändern. Um die dadurch erforderlichen Demontage- und Wiedermontage-Vorgänge einfacher und wirtschaftlicher zu gestalten, stehen alle sechs LiebherrTurmdrehkrane des Typs 85 EC-B 5b auf Fundamentkreuzen. MRV Engenharia hat diese Art der Fundamentierung erstmals verwendet und ist inzwischen überzeugt von diesem Konzept – und der Arbeit mit den Kranen insgesamt. „Die Krane arbeiten wie gewohnt sicher und zuverlässig.“, so Emerson Buturi, verantwortlich für die Geräteflotten von MRV Engenharia.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mitte 2020 soll dieses Projekt dann fertiggestellt und zu einem modernen, nachhaltigen Wohnviertel herangewachsen sein, in dem die Bewohner gerne nachbarschaftliche Kontakte knüpfen, alternative Energiegewinnung nutzen und sich jederzeit zu Hause sicher fühlen.

Insgesamt arbeiten sechs Liebherr-Turmdrehkrane beim Wohnprojekt „Grande Reserva Paulista“. (Foto: Liebherr)

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Erster mobiler Turmdrehkran von Liebherr wird 70

Liebherr-International Deutschland GmbH Biberach / Riss | Deutschland

Die Montage des TK 10 dauerte zwei bis drei Stunden, im Gegensatz zu den bis dahin üblichen Kranen, deren Aufbau mehrere Tage dauerte. (Foto: Liebherr)

Genau heute vor 70 Jahren, am 19. August 1949, stellte das Deutsche Patentamt die Patenturkunde für den ersten mobilen Turmdrehkran Hans Liebherrs aus. Seine Erfindung legte den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Firmengruppe Liebherr. Biberach an der Riß (Deutschland) August 2019 – Im Jahr 1949 ist der Wiederaufbau in Deutschland und Europa im vollem Gange. Steine, Mörtel, Zement oder Ziegel mussten die Bauarbeiter für das Errichten von Wohnungen und Industrieanlagen per Hand von den LKWs laden. Denn im Nachkriegsdeutschland gab es nur sehr wenige Krane und jene, die es gab, bestanden aus Eisen und Stahlguss und waren entsprechend schwer. Der Aufbau war zeitaufwändig, sodass die Krane nur vereinzelt auf Baustellen zum Einsatz kamen. Der Baumeister Hans Liebherr hatte bereits seit längerer Zeit an einer Idee getüftelt, die jetzt genau zur richtigen Zeit kam: ein mobiler, leistungsfähiger Turmdrehkran. Hans Liebherr verfeinerte seine Skizzen, ließ Zeichnungen anfertigen und baute den ersten Liebherr-Turmdrehkran TK 10, der leicht transportierbar und innerhalb kürzester Zeit aufstellbar war. Eine wegweisende Konstruktion – die erste von vielen, mit denen Hans Liebherr die Technologiegeschichte beeinflusste. Unter dem

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Stichwort „Fahrbarer Turmdrehkran“ meldete der Unternehmensgründer seine Erfindung erfolgreich beim Deutschen Patentamt an, das am 19. August 1949 die Patenturkunde erteilte. Diese erste Maschine war der Beginn der lebenslangen kontinuierlichen Pionierarbeit von Hans Liebherr und bildet bis heute das Fundament des Unternehmens.

Innovationskraft als Markenzeichen 70 Jahre später ist Liebherr zu einem internationalen Technologieunternehmen mit elf Produktsparten gewachsen und gehört heute zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt. Jüngst präsentierte das Familienunternehmen auf der Bauma 2019, der größten Baumaschinenmesse der Welt, auf einer Fläche von 14.000m² die neusten Produktinnovationen aus dem Baumaschinenbereich. Unter den 60 ausgestellten Exponaten auch der aktuellste Nachfolger des TK 10:

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Schnelleinsatzkran 125 K hat bis auf das Konzept eines mobilen und leistungsstarken Turmdrehkrans, der schwerste Lasten schnell und sicher auch in luftige Höhen hebt, mit seinem Ur-Ahn nur noch wenig gemeinsam. Mit 55 Metern Ausladung und einer maximalen Hakenhöhe von 65,5 Metern ist er der größte Schnelleinsatzkran am Markt und überragt damit seinen Vorfahren TK 10 um ein Vielfaches.

Firmengruppe Liebherr Die Firmengruppe Liebherr umfasst über 130 Gesellschaften auf allen Kontinenten und beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2018 erwirtschaftete Liebherr einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 10,5 Milliarden Euro. Als weltweit aufgestelltes, familiengeführtes Technologieunternehmen zählt die Firmengruppe nicht nur zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, sondern ist auch auf vielen anderen Gebieten als Anbieter technisch anspruchsvoller, nutzenorientierter Produkte und Dienstleistungen anerkannt. Liebherr wurde 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller gegründet.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Liebherr-International Deutschland GmbH Biberach / Riss, Deutschland www.liebherr.com Hans-Martin Frech Marketing Telefon: +49 7351 41-2330 E-Mail: hans-martin.frech@liebherr.com Kristian Küppers Telefon: +49 7351 / 41 - 2708 E-Mail: kristian.küppers@liebherr.com

Patenturkunde für den „fahrbaren Turmdrehkran“ vom 19. August 1949. (Foto: Liebherr)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Liebherr-Radlader L 586 XPower® mit adaptiver Arbeitsbeleuchtung für Fa. Dowideit Recycling GmbH

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH Bischofshofen | Österreich

Die adaptive Arbeitsbeleuchtung steht auf Kundenwunsch für alle mittleren und großen Liebherr-Radlader zur Verfügung. Der zusätzliche LED-Scheinwerfer am Vorderwagen verbessert die Lichtverhältnisse bei angehobener Ausrüstung. (Foto: Liebherr)

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Liebherr-Radlader L 586 XPower® im Recycling von Bauschutt im Einsatz Geringer Treibstoffverbrauch ausschlaggebend für Investition Adaptive Arbeitsbeleuchtung unterstützt Fahrer bei schlechten Lichtverhältnissen Bereits zweiter XPower-Radlader für die Fa. Dowideit Recycling GmbH

Bischofshofen (Österreich), Juni 2019 – Ein LiebherrRadlader L 586 XPower® trat kürzlich seinen Dienst im Maschinenpark der Dowideit Recycling GmbH in Wustermark an. Die Vorzüge der XPower-Radlader, die Treibstoffeffizienz, Leistungsstärke, Robustheit und Komfort vereinen, überzeugten das Unternehmen. Die adaptive Arbeitsbeleuchtung, eine intelligente Lichtsteuerung für die XPower-Radlader, sorgt zukünftig für noch mehr Sicherheit am Werksgelände. Positive Erfahrungen mit einem bereits im Maschinenpark laufendem L 580 XPower® beeinflussten die Kaufentscheidung ebenfalls. Bei der Fa. Dowideit ist der neue L 586 XPower® im Recycling von Bauschutt, für die Bodenaufbereitung und bei der Kompostierung im Einsatz. Der knapp 34 t schwere

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Radlader verfügt über eine beachtliche Kipplast von 23.500 kg. Er ist täglich rund zehn Stunden im Einsatz und verbraucht bei seiner Verladetätigkeit durchschnittlich 14,8 Liter Treibstoff pro Betriebsstunde. Am Recyclinghof der Fa. Dowideit hat Sicherheit oberste Priorität. Schlechte Lichtverhältnisse im Einsatzbereich stellen die Maschinenführer bei der Arbeit mit dem Radlader vor schwierige Herausforderungen. Besonders im Winter, wo am Anfang und Ende des Schichtbetriebs in der Dämmerung gearbeitet wird. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, ist der neue L 586 XPower® mit der adaptiven Arbeitsbeleuchtung ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine intelligente Lichtsteuerung, die Liebherr als Option anbietet.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Fa. Dowideit Recycling GmbH baut auch in Zukunft auf Radlader von Liebherr. Im Bild, von links nach rechts, Marcus Morgner (Verkäufer der LBV-Berlin), Thomas Dowideit (GF der Fa. Dowideit) und Ulrich Klar (Niederlassungsleiter der LBV-Berlin). (Foto: Liebherr)

Bei der adaptiven Arbeitsbeleuchtung optimiert ein zusätzlicher LED-Scheinwerfer am Vorderwagen die Lichtverhältnisse bei angehobener Ausrüstung. Das Ergebnis ist ein ideal ausgeleuchteter Arbeitsbereich. Belastungen für den Maschinenführer durch Blendungen, Spiegelungen und Schatten reduzieren sich. Zusätzlich sorgen bei der adaptiven Arbeitsbeleuchtung vier dimmbare Arbeitsscheinwerfer an der Oberkante der Kabine (LED oder Halogen) und zwei serienmäßige Fahrscheinwerfer (LED oder Halogen) für gute Lichtverhältnisse und ein hohes Maß an Sicherheit. „Durch die adaptive Arbeitsbeleuchtung wird der Arbeitsbereich des Radladers komplett ausgeleuchtet. Schatten und schwer einzusehende Bereiche bei der Beladung sind dadurch besser zu überblicken. Das steigert die Sicherheit auf unserem Betriebsgelände und erleichtert die tägliche Arbeit für meine Maschinenführer“, zeigt sich Geschäftsführer Thomas Dowideit überzeugt.

im Straßenbau oder im Garten- und Landschaftsbau. Im Aufbereitungsprozess übernimmt der neue LiebherrRadlader L 586 XPower® eine zentrale Rolle.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH Bischofshofen, Österreich www.liebherr.com Martin Koller Marketing und Public Relations Telefon: +43 50809 11475 E-Mail: martin.koller.lbh@liebherr.com

Das Unternehmen aus Wustermark im Land Brandenburg ist verlässlicher Partner im Tiefbau, Abbruch, Recycling und im Transportbereich. Ein weiterer Unternehmenszweig hat sich auf den Vertrieb von Erdmaterial spezialisiert. Kunden verwenden die aufbereiteten Materialen etwa

Der neue L 586 XPower® überzeugt bei der Fa. Dowideit mit geringem Verbrauch und hoher Zuverlässigkeit. (Foto: Liebherr)

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„Alles ist auf den Fahrer ausgerichtet“

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Erfahrungen mit dem Testgerät animierte Maaßen Erdbewegung und Transporte zur Investition in einen Cat Dozer D6XE

Geschäftsführer Marc Maaßen (Zweiter von links), Fahrer Hans-Peter Schulze (Dritter von links), zusammen mit Zeppelin Niederlassungsleiter Stefan Lanio (links), Gebietsverkaufsleiter Dietmar Steiger (Dritter von rechts), Produktmanager Fabian Kröger (Zweiter von rechts) und dem Leiter Produktmanagement Markus Riedlberger (rechts). (Foto: Zeppelin/Maaßen/Andreas Cichowski

KERPEN (SR). Erst müssen sich bei Caterpillar sogenannte Field-Follow-Maschinen bewähren und in einem besonders harten Praxistest beweisen, bevor die Serienproduktion einer neuen Baumaschinengeneration anläuft und die Technologie reif für den Markt ist. Dazu werden Geräte, über den Erdball verteilt und von ausgewählten, besonders anspruchsvollen Kunden getestet. So war es auch bei dem neuen dieselelektrischen Dozer Cat D6XE mit Deltalaufwerk, der auf der bauma vorgestellt wurde und den Cat D6T ersetzt. Maaßen Erdbewegung und Transporte aus Kerpen bei Köln machte im Fall des neuen Kettendozers mehrere Monate die Probe aufs Exempel und musste Feedback geben, wie sich die Baumaschine in der Erdbewegung bewährt und was noch verändert werden muss. Allen voran war die Meinung des Fahrers Hans-Peter Schulze gefragt. In all seinen 20 Berufsjahren bei seinem Arbeitgeber hat er schon eine Vielzahl an Baggern und Radladern gesteuert – Raupen sind jedoch sein Spezialgebiet. Im Maschinenpark sind sechs von sieben Dozern von Cat – vertreten ist die Bandbreite von der D6T über die D6N und D6K bis hin zur D6M. „Unsere Erfahrungen mit dem neuen Antriebskonzept waren sehr gut. Was die Technik, den Aufbau der Maschine und deren Kabine betrifft, wurde alles auf den Fahrer ausgerichtet“, lautet sein Resümee. Um an dem Field- Follow-Einsatz teilzunehmen, musste sein Boss, Marc Maaßen, nicht lange überredet werden. „Mein Chef ist experimentierfreudig. Er geht kein unnötiges Risiko ein, aber wenn er fest an eine Sache glaubt und von einer Innovation überzeugt ist, dann probiert er gerne auch mal was aus“, so Hans-Peter Schulze. So wie im Fall des neuen

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Antriebskonzepts. Dieses brachte Geschäftsführer Marc Maaßen dazu, bei seinem Messebesuch auf der bauma in München in die neue Dozer-Baureihe zu investieren und bei Gebietsverkaufsleiter Dietmar Steiger von der Zeppelin Niederlassung Köln einen D6XE zu erwerben. „Wir haben einen deutlichen Vorteil gegenüber der konventionellen Antriebstechnik gesehen und konnten auch einen Vergleich ziehen zwischen dem D6T und D6XE“,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der dieselelektrische Cat Dozer D6XE im Testeinsatz. (Foto: Zeppelin/ Maaßen/Andreas Cichowski

so der Unternehmer. Auf einer seiner vielen Baustellen, auf denen Massenbewegung gefordert ist, mussten beide Kettendozer gegeneinander fahren. Dabei wurde deren Schubleistung bewertet. „Der neue dieselelektrische Dozer bewegt im Schnitt bis zu 25 Prozent mehr Masse, und das mit weniger Drehzahl“, führt Hans-Peter Schulze aus. Konkret mündet das auch in einen niedrigeren Spritverbrauch. Wie kommt dieser zustande? Der D6XE ist der weltweit erste Dozer, bei dem ein Deltalaufwerk mit hochgesetztem Turas mit einem starken Elektromotor angetrieben wird – anders als der dieselelektrische Cat Dozer D7E, der seinerzeit mit ovalem Laufwerk auf den Markt kam. Die neue Antriebstechnik reduziert den Kraftstoffverbrauch laut Herstellerangaben um bis zu 35 Prozent und bringt eine konstante Leistung auch bei schwerer Last sowie kontinuierlichen Schub mit sich. Das äußert sich dann in der besseren Produktivität und ist ein Vorteil, von dem der Erdbauer dauerhaft profitieren will. Schon während der Erschließung für den Bau eines neuen Distributionszentrums für DHL, das in Rheinbach nahe Bonn auf 120 000 Quadratmetern errichtet wurde, standen umfangreiche Massenbewegungen an. Bereits hier stellte der D6XE bei der Erdbewegung seine Leistung unter Beweis. Zur Bedienerfreundlichkeit hat der Maschinist ebenfalls eine klare Meinung: Während er beim D6T bei jedem Gangwechsel schalten musste, entfällt das beim D6XE komplett. Der Fahrer stellt einfach die Fahrgeschwindigkeit ein und der Dozer optimiert kontinuierlich je nach Last die Leistung und die Effizienz. „Ist das Material zu schwer, behält die Maschine ihre Leistung bei, reduziert aber die Geschwindigkeit“, so HansPeter Schulze. Feedback wie dieses kommunizierte er dann direkt an die Entwicklungsingenieure von Caterpillar und hielt Rücksprache mit dem Zeppelin Produktmanagement. Im Fall des Schildes hat sich das Unternehmen für ein Sechs-Wege-Schild entschieden – so wie es auch Standard bei den anderen Raupen im Maschinenpark

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ist. Dieses verfügt beim D6XE über einen neuen Rahmen und eine optimierte Anlenkung für die Planierung. Der Fahrer lobt auch den höheren Komfort: „Die Maschine gibt ein ganz anderes Erscheinungsbild ab. Sie ist übersichtlich und im Fahrerhaus ist es durch die große Fensterfront hell. Das ist für den Fahrer angenehm. Außerdem fehlen Überschlagbügel, wie sie etwa der D6T hat, die drückend wirkten. Man merkt einfach, dass Komfort und Sicherheit bei der Entwicklung im Vordergrund standen.“ Kunden können außerdem unter sechzehn Laufwerksvarianten das auswählen, das für ihre Einsatzzwecke am besten passt. Für den Erdbauspezialisten kommt nur ein LGP-Laufwerk in der Heavy-Duty-Ausführung mit breiten Bodenplatten infrage. Das ermöglicht eine größere Auflagefläche und im Fall des Bodendrucks gibt der Hersteller 48,7kPA beziehungsweise sieben psi an. Das ist weniger als ein menschlicher Fußabdruck. Statt der Standardausstattung von acht Laufrollen entschied sich der Firmenchef für zehn. So soll ein glatteres Planum bei höheren Geschwindigkeiten, selbst bei Oberflächen wie Sand oder Schotter, erreicht werden. Assistenzsysteme unterstützen dabei den Fahrer, wie etwa das serienmäßige Slope Indicate. Es zeigt die Quer- und Längsneigung der Maschine zur schnellen und einfachen Referenz auf dem Hauptmonitor an. Maaßen Erdbewegung und Transporte setzt dazu die integrierte Cat Grade Control Maschinensteuerung ein. „Das ist ein Quantensprung“, beurteilt Hans-Peter Schulze die Anwendung. Die Schildsteuerung für den Dozer ermöglicht eine voll automatisierte Steuerung der Längs- und Querneigung des Schildes. Der Fahrer muss somit nur noch die vertikale Richtung des Schildes einstellen und kann mit einer hohen Planiergenauigkeit arbeiten. Die gewünschte Geländekontur wird dann nach Möglichkeit in einem Arbeitsgang erstellt. Der klassische Vermessungsaufwand, langsames Heranarbeiten an die Endform sowie Nacharbeiten entfallen dann komplett. Hans-Peter Schulze erhält eine 3D-Anzeige in Form des Geländemodells. Er kann über seinen TouchscreenMonitor die Maschine bewegen und die Perspektiven wählen, mit denen er am besten arbeiten kann.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der D6XE ist der weltweit erste Dozer, bei dem ein Deltalaufwerk mit hochgesetztem Turas mit einem starken Elektromotor angetrieben wird – anders als der dieselelektrische Cat Dozer D7E, der seinerzeit mit ovalem Laufwerk auf den Markt kam (Foto: Zeppelin/Maaßen/Andreas Cichowski

„Das Touchpad in der Fahrerkabine ist intuitiv zu bedienen“, meint er. Das gefällt nicht nur ihm, sondern auch den anderen Maschinisten. „Sie wollen alle ihr Gerät tauschen“, so Marc Maaßen. Doch den neuen Dozer wird Hans-Peter Schulze nicht aus den Händen geben. Dieser ist nicht die einzige Investition, die der Unternehmer auf der bauma tätigte. Auf seiner Einkaufsliste standen außerdem zwei Kettenbagger der neuen Generation in Form des Cat 330. Schon in der Vergangenheit baute der Firmenchef in der 30-Tonnen-Klasse auf Baumaschinen von Cat. Ein Cat 330F ist einer von elf Kettenbaggern, die der Betrieb neben einem Cat 336E und D sowie 329E und D vorhält. „Angefangen habe ich mit einem Cat Kettenbagger 215. Seit über 20 Jahren fahren wir Baumaschinen von Caterpillar. Es gab bislang wenig Probleme. Unsere Philosophie ist es, die technische Ausstattung immer auf dem neuesten Stand zu halten. Dies gewährleistet einen jederzeit verfügbaren Maschinenpark auf hohem Niveau. Insbesondere in der Erdbewegung mit Erdabtrag und Auffüllungen ist ein leistungsstarker Maschinenpark Grundvoraussetzung, da sämtliche Folgegewerke davon abhängen“, erklärt der Firmenchef. 1998 hat er sich als ein Ein-Mann-Betrieb selbstständig gemacht. In den letzten 20 Jahren entwickelte er seine Firma immer weiterund wuchs zu einer festen Größe im Raum Kerpen/Köln. Heute beschäftigt das Unternehmen 75 feste Mitarbeiter in den Fachbereichen Erdbewegungen, Abbruch, Transporte und Recycling. Einer von ihnen ist Hans-Peter Schulze, ein ausgewiesener Dozer-Spezialist. „Wenn er sagt, das funktioniert, dann kann ich mich darauf auch verlassen“, weiß Marc Maaßen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de. Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

Zeppelin Baumaschinen GmbH Klaus Finzel Kommunikation Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München Telefon: (089) 3 20 00-341 klaus.finzel@zeppelin.com zeppelin-cat.de

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Familientreffen im Abbau

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Bei den Steinbruchbetrieben Hohenlohe Franken sind vier Radlader-Generationen vereint

Klaus Schneider (rechts), Geschäftsführer bei den Steinbruchbetrieben Hohenlohe Franken (SHF), mit Wolfgang Wagner (links), Neumaschinenverkäufer der Zeppelin Niederlassung Erlangen (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

ROTHENBURG OB DER TAUBER (SR). Hier kommt die ganze Verwandtschaft zusammen: Vier Generationen von Cat Radladern 988 sind gerade bei den Steinbruchbetrieben Hohenlohe Franken (SHF) am Standort Bettenfeld anzutreffen – die Evolution der Baumaschinen lässt sich anhand der Modelle ablesen, seitdem dort Mitte der 90er-Jahre beim Verladen von Muschelkalk Geräte des Typs 988 eingesetzt werden. Ein 988F und ein 988H, jeweils Baujahr 2009, sind dort genauso darunter wie der neueste Serienstandard in Form des 988K mit Baujahr 2017. „Bei der Baumaschinentechnik hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan, alleine was die Senkung des Spritverbrauchs betrifft. Aber das ist auch genau der Punkt: Wirtschaftlichkeit ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je“, so Klaus Schneider, Geschäftsführer des Gewinnungsbetriebs. Und es hört nicht auf, sondern geht weiter, wie die neueste Entwicklung zeigt. Ein Cat Radlader 988K XE mit dieselelektrischem Antrieb, den Zeppelin auf der bauma vorgestellt hat, wurde soeben von dem Unternehmen getestet. „Wenn die nächste BaumaschinenInvestition ansteht, könnte die Reise dann in Richtung Dieselelektrik gehen“, äußert der Geschäftsführer.

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Der Test, der auf zwei Wochen angelegt war, konnte überzeugen und offenbarte deutliche Kraftstoffeinsparungen. „Es stimmt, was Caterpillar behauptet: 25 Prozent weniger Sprit verbraucht der Radlader“, so Schneider. Das Ergebnis wurde mit vier verschiedenen Fahrern bei stets homogenen Testbedingungen ermittelt. Geladen wird bei SHF von einer geschlossenen Wand stets das gleiche Material. Bestückt ist jedes Ladegerät mit Felsbereifung, allerdings werden keine Ketten aufgezogen. Muschelkalk ist nicht scharfkantig. Die Reifen samt deren Lauffläche und Flanken müssen nicht explizit gegen Beschädigungen und Abrasivschnitte geschützt werden. Ketten würden nur zur Steigerung des Rollwiderstandes

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Familientreffen der Radlader 988 (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

und zu einem vergrößerten Eigengewicht führen, was wiederum den Kraftstoffverbrauch erhöhen würde. „Bei unserem Test ließ sich eine eindeutige Tendenz ablesen. Die Maschinisten brauchten dabei durch die Bank zehn Liter weniger gegenüber der K-Serie. Sie sind begeistert von der Leistung der Hydraulik und Kraft, wie die Maschine die Schaufel bis zu ihrem maximalen Füllungsgrad durch das Haufwerk durchzieht“, erklärt Schneider. Während der Lader der K-Serie einen Durchschnittswert von knapp 42 Litern erzielt, konnten mit der XE-Maschine 32 Liter erreicht werden. Schon vom Übergang von der F- zur G-Serie ging der Spritverbrauch zurück – und zwar von 58 auf 50 Liter, berichtet der Geschäftsführer. Auf ähnlichem Niveau verharrte dann die H-Serie, wobei die Ladeleistung laut seiner Aussage bei der G- und H-Serie um 20 Prozent stieg. Noch deutlicher fiel im Gegensatz dazu der Unterschied beim XE-Modell aus: „Unser bester Fahrer kam sogar auf 29 Liter bei dem dieselelektrischen Radlader. Ich glaube, mit etwas Fahrertraining wäre hier sogar noch etwas Luft nach oben, sodass 30 Liter anvisiert

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werden könnten. Auffallend war auch: Ab dem zweiten Tag war jeder Geräteführer sattelfest, sodass die Marke von 30 Litern durchaus realistisch wäre“, ist der Geschäftsführer überzeugt, der Potenzial in der neuen Technik sieht. Aber auch andere Aspekte könnten für ihn in Zukunft an Stellenwert gewinnen: Sollte eine Steuer auf CO2Emissionen eingeführt werden, würden alternative Antriebe wie die Dieselelektrik an Attraktivität gewinnen, um somit deren Anteil senken zu können. Außerdem: SHF ist nach der Energiemanagementnorm zertifiziert. Das bedeutet, dass jedes Jahr die Energieeffizienz auditiert wird. Hierfür ist ein Nachweis nötig, wie jedes Jahr die Energieeffizienz systematisch und kontinuierlich erhöht wird – im Vergleich zum Referenzjahr. Auch hier könnte dann der 988K XE seinen Beitrag leisten.

Praktisch bei jedem Generationswechsel erzielten die Maschinen reduzierten Kraftstoffverbrauch und höhere Leistungswerte (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Blick von oben auf die Ladestelle (Foto: Caterpillar/ Zeppelin)

Regelmäßig auf den Prüfstand stellt SHF neben dem Kraftstoffverbrauch die Leerlaufzeiten. Hierzu nutzt Klaus Schneider das Flottenmanagement von Caterpillar und das Zeppelin Kundenportal zur Auswertung. Das brachte ihm zufolge schon eine Verbesserung mit sich: „Ein Radladerfahrer muss von Zeit zu Zeit immer wieder einmal am Brecher sauber machen und ließ in der Vergangenheit die Maschine einfach weiterlaufen. Das blieb nicht ohne Folgen. Nun haben wir die Motorabschaltautomatik aktiviert und konnten die Leerlaufzeiten so senken.“ Historisch bedingt ist der Einsatz des Modells 988. Das Unternehmen SHF ging 1998 aus einem Steinbruch hervor, der 1993 stillgelegt wurde und ist ein Zusammenschluss dreier Betriebe aus Rothenburg ob der Tauber, Gammesfeld und Schmalfelden. Die Produktion am Standort Bettenfeld war erst einmal eingestellt – die Abbaustätte sollte lediglich zur Verfüllung genutzt werden. Doch das wäre Ressourcenverschwendung gewesen – der vorhandene Rohstoff erwies sich als zu hochwertig. Darum wurde entschieden, den Abbau auf über 50 Hektar Abbaufläche für 30 Jahre zu beantragen. Hierzu mussten unzählige Gutachten und Untersuchungen erstellt werden. Die Abbaustätte liegt länderübergreifend in Bayern und Baden-Württemberg, das jedoch den größeren Anteil hat. „Beim ersten „Scoping“-Termin in Stuttgart waren 70 Behördenvertreter anwesend. Das war nicht ganz einfach, aber wir haben es geschafft, die Abbaugenehmigung für Baden-Württemberg zu bekommen. Das Raumordnungsverfahren war nach zweieinhalb Jahren abgeschlossen. Die BImSchG-Genehmigung für Bayern kam kurze Zeit später. 2003 waren wir innerhalb von fünf Jahren betriebsbereit. Nicht zuletzt, weil Professor Hossein Tudeshki von der TU Clausthal die Abbaustätte konzipiert hatte“, so Schneider.

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Bereits in den Altbetrieben wurde der Rohstoffabbau mithilfe zweier Radlader 988 bewerkstelligt. Dieser Maschinentyp wurde erst einmal beibehalten. Einer dieser Radlader kam zu SHF als Gebrauchtmaschine, die das Instandsetzungsprogramm Rebuild durchlaufen und somit quasi eine Frischzellenkur für ein weiteres Maschinenleben erhalten hatte. Er wurde auf ein HighliftHubgerüst umgebaut. Im Gewinnungsbetrieb dienen diese Geräte, wie der 988F, als Stand-by, um im Notfall aushelfen zu können. Sie werden im Schnitt 200 bis 300 Stunden eingesetzt, insbesondere, wenn unter beengten Verhältnissen Abraumarbeiten durchzuführen sind. Dann greifen die Fahrer gerne darauf zurück, versichert Schneider. Das Handling und die Wendigkeit sei besser. Alle 10 000 Betriebsstunden erfolgt ein Gerätewechsel: Neue Technik rückt an die vorderste Front im Abbau und das alte Gerät übernimmt nachfolgende Arbeiten – etwa in der Rückverladung. Oder beschickt dann wiederum Muldenkipper mit Material, das mit einem geringen Tonanteil durchsetzt ist, für das es keine Verwendung gibt und das von den Skw im Steinbruch verfüllt wird. Aktuell belädt ein Cat 988K mit seiner 7,5 Kubikmeter großen Sägezahnschaufel an der geschlossenen 200 Meter langen Wand in fünf Ladespielen zwei neue Skw vom Typ 775G mit dem durch Sprengung gelösten Muschelkalk. Zeitweise waren drei Muldenkipper vorgesehen. Durch die Umstellung des semimobilen Brechers in Richtung Ladestelle und den Bau einer rund 600 Meter langen Bandanlage im Jahre 2015 müssen die Geräte nun nicht mehr über einen Kilometer, sondern nur noch 500 Meter zurücklegen. Anfangs waren 50-Tonnen-Mulden im Einsatz, dann wurde die Nutzlast um zehn Tonnen erhöht. Damit kann der Geräteeinsatz von drei auf zwei reduziert werden. Die beiden neuen 60-Tonnen-Muldenkipper gingen erst vor

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NEUHEITEN & REPORTAGEN wenigen Wochen in den Einsatz. Angepasst wurden sie an ihre Ladetätigkeit durch eine Bordwanderhöhung um 30 Zentimeter, damit sie mehr Material mit einer Dichte von 1,65 aufnehmen können. Solche Umbauten übernimmt die SHF samt eigener Werkstatt mithilfe eines Schlossers und Schweißers selbst. „Normalerweise testen wir grundsätzlich jedes Leistungsgerät im Vorfeld. Bei den Muldenkippern hat sich maschinentechnisch nicht viel Neues getan. Das sind alles Standards. Da haben wir uns vorab lediglich bei einem anderen Betrieb informiert. So haben wir es auch bei der Joystick-Lenkung bei dem F-Lader gemacht, als dieser in Betrieb ging. Unser Fahrer war davon gleich begeistert und so haben es auch die anderen Maschinisten gut angenommen“, führt Schneider aus. In der Vergangenheit gab es durchaus auch Überlegungen seitens des Rohstoffbetriebs, auf einen 990 im Abbau umzuschwenken. Doch als die G-Serie auf den Markt kam, zeigte Uwe Wieduwilt, der Leiter von der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik, wie sich mit dem 988G tausend Tonnen in der Stunde und 12 000 Tonnen am Tag gewinnen ließen. „Das ist schon ein enormer Wert für einen Radlader dieser Größe und absolut an der Obergrenze“, meinte Wolfgang Wagner, Neumaschinenverkäufer der Zeppelin Niederlassung Erlangen, der SHF betreut. Als an den Wert von Wieduwilt noch ein Mitarbeiter von SHF anknüpfen konnte, stand der Anschaffung der G-Serie nichts im Weg. Denn das ursprüngliche jährliche Produktionsziel lag bei 800 000 bis 850 000 Tonnen. Auch mit dem Nachfolger, einem 988H, wurde das erreicht. Doch ab der nächsten Generation wurden die Maschinen etwas größer und realisierten mehr Ladeleistung. „Inzwischen hat sich – bedingt durch die Auftragslage – die Produktion auf 900 000 Tonnen pro Jahr eingependelt, es können aber auch schon mal eine Million Tonnen sein. Das Produktionsziel zu erreichen, sei möglich, weil der Betrieb mit seinen 18 Mitarbeitern flexibel agieren kann: Je nach Absatz erfolgt der Arbeitseinsatz im 1,5- bis ZweiSchicht-Betrieb zwischen sechs und 19 Uhr. 2019 haben wir mit der Produktion schon früh angefangen und die Aussichten für den Herbst sind sehr vielversprechend“, so Schneider. Einer der derzeit größten Abnehmer ist die Autobahnbaustelle an der A7 – zwischen der Brenztalbrücke und der Hungerbrunnentalbrücke wird die Fahrbahn derzeit saniert – sowie eine Gewerbeansiedlung in Ansbach mit einem Logistikzentrum. Der Abbau erstreckt sich in Bettenfeld in der Fläche statt Tiefe – pro Jahr benötigt SHF eine Fläche von 1,6 bis 1,7 Hektar. Abraum macht rund sechs bis sieben Meter aus. Abgebaut werden die oberen 30 Meter. Das hat geologische Gründe. „Würden wir tiefer gehen, wären wir sofort im Grundwasser. Somit beschränken wir uns auf

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die Filetstücke und erzielen eine qualitativ hochwertige Produktion“, führt Schneider aus. Das gewonnene Material wird in der Aufbereitung veredelt. 60 Prozent der Produkte sind für den Straßen- und Tiefbau vorgesehen. Darunter auch Material der Güteklasse KG1 für die Bahn, aber auch für den Bau von Autobahnen als Schottertragschicht unter Beton. „Wir liefern rund 300 000 Tonnen für den Betonbau“, so Schneider. 35 Prozent des gewonnenen Materials sind bestimmt für Splitte, die in der Betonherstellung, auch in Fahrbahndecken der Autobahnen, Verwendung finden. Der Rest fällt unter die Kategorie Sonderprodukte, geht in den Wasser-, Garten- und Landschaftsbau oder wird zu Düngekalk verarbeitet.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de. Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Bagger mit Schlüsselfunktion

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Beim Waggershauser Tunnel entscheidet die Reichweite

Mit seinem extralangen Ausleger und seiner Reichweite von 18 Metern hat der Cat Kettenbagger 326FSLR beim Waggershauser Tunnel eine Schlüsselfunktion (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

TUTTLINGEN (SR). Noch brauchen die Autofahrer starke Nerven, wenn sie auf der B31, einer der am stärksten befahrenen Bundesstraßen im Regierungsbezirk Tübingen, vorankommen wollen. Bis Ende 2020 soll der gut sieben Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Immenstaad und Friedrichshafen fertig sein und dann für Entlastung des Verkehrsaufkommens in der Bodenseeregion sorgen. Im Bereich Waggershausen ist ein 700 Meter langer Tunnel vorgesehen, der für Lärmschutz sorgen soll. Das Ingenieurbauwerk besteht aus zwei Röhren mit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Während Baresel aus Leinfelden-Echterdingen im Rahmen der Arge den Tunnelbau übernommen hat, ist Storz aus Tuttlingen für die Erdarbeiten verantwortlich. Bei diesen hat ein neuer Cat Kettenbagger 326F SLR eine Schlüsselfunktion innerhalb des Maschinenparks übernommen, der aus bis zu hundert mobilen und kettengeführten Baggern besteht. Sein Markenzeichen ist sein extralanger Ausleger, mit dem er eine Reichweite von 18 Metern und eine Grabtiefe von 14,7 Metern erzielt. Der gut 30 Tonnen schwere Bagger weist einen zehn Meter langen Ausleger und 7,85 Meter langen Stiel aus. „Diese Reichweite braucht es, wenn man nicht immer direkt rankommt, so wie im Waggershauser Tunnel. Wir wollen mit dem Gerät in Zukunft entlang von Autobahnen und Bundesstraßen Böschungen anlegen

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und profilieren oder auch Teiche ausbaggern können, wenn diese verschlammt sind“, definiert Christian Kopp, Geschäftsführer bei der J. Friedrich Storz Service GmbH & Co. KG, das Anforderungsprofil. Weil im Zuge von Gewässerund Böschungsarbeiten strenge Umweltrichtlinien erfüllt werden müssen, ist der Einsatz von Bioöl bei dem Bagger obligatorisch. 790 Millimeter breite Bodenplatten wurden für das Laufwerk der Baumaschine gewählt. Das

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Christian Kopp (links), Geschäftsführer bei der J. Friedrich Storz Service GmbH & Co. KG, mit Maschinist Alexander Jennewein auf dem Bagger und Gerd Theurer (rechts), Gebietsverkaufsleiter bei Zeppelin(Foto: Caterpillar/Zeppelin)

Mit dem Cat 326F SLR muss der Fahrer für die Auffüllung bis zur Oberkante sorgen. Der neue Langarm-Bagger muss – wie auch die anderen eingesetzten Baumaschinen – dabei noch aus einem anderen Grund vorsichtig vorgehen. Denn eine Auswertung von Luftbildern der Alliierten aus dem Zweiten Weltkrieg ergab, dass auf den zu bebauenden Flächen Kampfmittel vorhanden sein könnten. Eine Konzentration insbesondere von Bombentrichtern und somit von vermuteten Blindgängern ist bis in den Bereich des Tunnels zu befürchten. Der Bagger hat eine Hammer-/Scherenhydraulik und er verfügt über einen Schnellwechsler OQ 65, um zwischen Grabenräum- und Tieflöffel wechseln zu können. In dem Löffelrücken ist eine gekapselte GPS-Box samt Sensor integriert, um die genaue Position der Werkzeuge verfolgen zu können. „Der Sensor ist perfekt geschützt“, so Kopp.

Kontergewicht wurde auf 6,7 Tonnen erhöht. „Damit steht der Bagger mit seinen rund 30 Tonnen Einsatzgewicht gut da“, so Kopp weiter. Trotzdem ist das Handling ein anderes im Vergleich zur Standardausführung, was wiederum einen versierten Maschinisten verlangt. So wie Alexander Jennewein. Er muss mit viel Feingefühl aufgrund des langen Auslegers agieren. Das gilt ganz besonders, wenn er auf der Tunnelbaustelle Waggershausen direkt am Trogbauwerk in dem 4,5 Meter breiten Graben arbeitet und dem Bauwerk mit der Rückenschneide seines Löffels bis auf wenige Zentimeter nahekommt. „Ich bin schon immer Bagger mit langem Ausleger gefahren. Man darf halt nicht den Fehler machen und zu sehr reißen, sonst kann die Maschine schnell kippen“, meint der Maschinist. Alexander Jennewein ist einer von elf Mitarbeitern von Storz auf der ArgeBaustelle – die Unternehmensgruppe hat in Summe rund 700 Beschäftigte.

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Der Kettenbagger erhielt außerdem eine Maschinensteuerung – seit mittlerweile 15 Jahren greift das Bauunternehmen auf 3D-Steuerungen zurück und setzt die Daten zur Arbeitsvorbereitung bis hin zur Kalkulation ein. Steuerungen baut das Unternehmen Storz selbst auf. Der Grund ist laut Christian Kopp der hohe technische Anspruch. „Wir wollen unsere Standards selbst definieren, um auf die Fahrerwünsche entsprechend einzugehen. Außerdem steigert es die Akzeptanz, wenn die Maschinisten ein Gerät erhalten, das so konfiguriert wurde, wie es ihnen und ihren Anforderungen am nächsten kommt.“ Das geht bis zu den Haltern der Bildschirme, die so angebracht sind, wie es sich in der Praxis aufgrund des besseren Sichtfelds bewährt hat. Aber auch die Verschlauchung und Leitungsverlegung wird noch mal nachjustiert, wenn es erforderlich ist. Auch im Fall des Cat 326F SLR wurde zwischen Ausleger und Stiel eine zusätzliche Transportsicherung angebracht. „Das ist eine praktikable Lösung, die auf Anregung des Tiefladerfahrers von der Storz Werkstatt umgesetzt wurde“, meint Gerd Theurer, Gebietsverkaufsleiter bei Zeppelin in Böblingen. Zu den Leistungen, die Storz auf der Tunnelbaustelle zu erbringen hat, gehören der Bodenaushub in Höhe von 300000 Quadratmetern, die Dammschüttung in Höhe von 156000 Kubikmetern und die Bauwerkshinterfüllung von 140000 Kubikmetern. Außerdem gilt es, den Untergrund und Boden zu verbessern. Denn entlang der Baustelle laufen zahlreiche Obstplantagen, die bewässert werden, sodass viel Schichtenwasser auftritt. Für den Waggershauser Tunnel müssen von Storz auf 36000 Quadratmeter Fläche Frostschutzmaterial, Schotter- und Asphalttragschichten aufgebracht werden. Einzubauen sind auf knapp 27000

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Quadratmeter Asphaltbinderschichten und -deckschichten sowie auf 11000 Quadratmeter Gussasphalt. Das Unternehmen muss auch 3 300 Meter Rohre mit DN 2001000 in einer Tiefe von zwei bis zehn Metern verlegen und 1 600 Meter Schlitzrinnen erstellen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de.

Christian Kopp (links), Geschäftsführer bei der J. Friedrich Storz Service GmbH & Co. KG, mit Maschinist Alexander Jennewein auf dem Bagger und Gerd Theurer (rechts), Gebietsverkaufsleiter bei Zeppelin(Foto: Caterpillar/Zeppelin)

Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

Zeppelin Baumaschinen GmbH Klaus Finzel Kommunikation Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München Telefon: (089) 3 20 00-341 klaus.finzel@zeppelin.com zeppelin-cat.de

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Simpel und schnell Preise anfragen

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Zeppelin startet Online-Portal Baggerboerse.de für gebrauchte Baumaschinen

Kurt Kerler, Bereichsleiter Gebrauchtmaschinen bei Zeppelin, setzte sich mit seinem Team zusammen, um die Online-Baggerbörse zu entwickeln (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

GARCHING BEI MÜNCHEN (SR). Inzwischen nimmt der Online-Umsatz von Baumaschinen weiter Fahrt auf – Zeppelin investiert stetig in digitale Geschäftsmodelle, um Kundenprozesse durch digitale Technologien weiter zu verbessern. „Schon etliche Jahre wird fast jede zweite gebrauchte Maschine über das Internet angefragt. Die Initialzündung für die Baggerbörse habe ich von meiner Tochter bekommen, als sie ihr Auto verkaufen wollte und wir den Wert dafür über eine Gebrauchtwagenplattform ermittelt haben. Das brachte mich auf die Idee, nach einer Online-Plattform für gebrauchte Baumaschinen zu suchen – bislang ohne Ergebnis. Denn so etwas gab es nicht“, so Kurt Kerler, Bereichsleiter Gebrauchtmaschinen bei Zeppelin. So setzte er sich mit seinem Team zusammen, um die Online-Baggerbörse zu entwickeln. Die Plattform www.baggerboerse.de wurde konzipiert, damit die Benutzer einfach und schnell einen unverbindlichen Preis für ihre gebrauchten Baumaschinen erhalten und auf Wunsch mit Zeppelin in Kontakt treten zu können. Das ist nicht an einen Hersteller gebunden, sondern Kunden haben die Auswahl unter 48 gängigen Anbietern am Markt – bislang ein Alleinstellungsmerkmal, das die Online-Plattform in Deutschland bietet. Die Anfrage erfolgt in nur drei Schritten: Als ersten Schritt

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muss ein Hersteller aus einem Drop-down-Menü-Anzeige ausgewählt werden. Dann geht es zu den Kategorien: Mini, Mobil- und Kettenbagger, Kettendozer, Rad-, Kompakt-, Ketten- und Baggerlader, Dumper, Muldenkipper, Walzen, Telehandler, Motorgrader und sonstige Baumaschinen. „Auch wenn Baggerbörse erst einmal suggeriert, dass es nur um Bagger geht, bieten wir 20 verschiedene Kategorien, unterteilt auch nach den gängigen Klassen

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NEUHEITEN & REPORTAGEN wie Tonnen oder Schaufelvolumen an. Da schließen wir keine Maschine aus. Zeppelin kauft nicht nur Gebrauchtmaschinen von Caterpillar an, sondern auch von anderen Anbietern. Wir haben uns bewusst für den Namen „baggerboerse“ entschieden, weil dieser prägnant und griffig ist. Außerdem impliziert Börse bereits, dass wir langfristig einen Online-Marktplatz auf- und ausbauen wollen“, erklärt Kurt Kerler. Schritt zwei: Abgefragt werden dann Basisdaten der Gebrauchtmaschine, wie Baujahr und Betriebsstunden. Letzter Schritt: Hier können Kunden ihre E-Mail-Adresse und Postleitzahl eingeben. In Echtzeit erhalten Kunden dann per E-Mail einen unverbindlichen Schätzwert. „Dieser soll dem Kunden eine Orientierung geben und ein Richtwert dafür sein, was seine Baumaschine noch wert ist. Auf diesem Weg wollen wir Kunden einen attraktiven und fairen Preis machen – entsprechend der Marktlage. Zeppelin ist ein seriöser und professioneller Händler, bei dem Kunden unkompliziert gebrauchte Baumaschinen anbieten und deren Wert erfragen können. Dies setzt allerdings voraus, dass die Gebrauchtmaschine gereinigt und in einwandfreiem Zustand frei zur nächsten Niederlassung geliefert wird“, macht der Bereichsleiter deutlich. Natürlich hängt der endgültige Preis vom optischen und technischen Zustand der Maschine, aber auch von den Verschleißbildern und der Ausstattung ab. Das finale Angebot unterbreitet dann der GebrauchtmaschinenExperte von Zeppelin nach vorangegangener Besichtigung und Einschätzung der Maschine. Entsprechend der eingegebenen Postleitzahl wird den Anbietern der zuständige Ansprechpartner bei Zeppelin zugewiesen, mit dem sie dann Kontakt aufnehmen können, falls Interesse besteht, die Baumaschine zu veräußern. Kunden können sich aber auch entscheiden, direkt das Interesse am Verkauf der Maschine an den für sie zuständigen Gebrauchtmaschinen-Verkäufer zu übermitteln. Dann müssen sie ihren Namen und ihre Telefonnummer angeben, unter der sie erreichbar sind. „Die neue Baggerbörse soll zur ersten Anlaufstelle für Gebrauchtmaschinen im Internet werden. Eine Integration des Algorithmus in den Neumaschinenkonfigurator von Zeppelin ist außerdem vorstellbar, auch das Einbinden von Werkzeugen und Zusatzausrüstungen sowie das Ausrollen über andere internationale Zeppelin Händlergebiete“, erklärt Kurt Kerler. Der Bereichsleiter für Gebrauchtmaschinen hat die Baggerbörse zusammen mit seinen Kollegen Gunther Ederer, dem kaufmännischen Leiter Zentrale Gebrauchtmaschinen, und Barbara Schiller, Marketing-Mitarbeiterin bei Zeppelin, sowie einer Münchner Agentur entwickelt. Neben der Desktop-

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Ausführung wurde die Baggerbörse auch für Smartphones entwickelt – dementsprechend passt sich die Anzeige auf den mobilen Endgeräten an. „So können Kunden auch ohne PC eine Preisanfrage starten und wissen sofort, was sie für ihre gebrauchte Baumaschine bekommen“, meint Barbara Schiller. Bis zu fünf Anfragen hintereinander können Kunden stellen. Wird es mehr, kann man sich direkt an den zuständigen Zeppelin-Verkäufer wenden und so ohne Umwege ein attraktives Angebot erhalten.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de. Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

Zeppelin Baumaschinen GmbH Klaus Finzel Kommunikation Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München Telefon: (089) 3 20 00-341 klaus.finzel@zeppelin.com zeppelin-cat.de

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Modernisiert für schwere Containerzüge

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Wittfeld erneuert Streckenabschnitt zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven mit neuem Cat Zweiwegebagger

Payam Torabi (rechts), Wittfeld-Bauleiter, im Gespräch mit Ulrich Lissakowski (links), Zeppelin Verkaufsleiter des Konzernkundenbereichs (Foto: Caterpillar/ Zeppelin)

SANDE (SR). Seit 2012 ist der Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port fertiggestellt – nun soll sich die Anbindung an das Hinterland zum Weitertransport der per Seeweg angelieferten Container auf der Schiene zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg verbessern. Deswegen lässt die Deutsche Bahn, konkret der Auftraggeber DB Netz Großprojekte Regionalbereich Nord, die zweigleisige Strecke modernisieren, indem sie elektrifiziert wird, die Geschwindigkeit der Züge auf 120 km/h angehoben wird und die Strecke auch eine Achslast von 23,5 Tonnen aufnehmen kann. Das soll für einen erhöhten Containerumschlag sorgen. Der knapp neun Kilometer lange Planfeststellungsabschnitt 4 Los 1 (PFA4.1) zwischen Sande und Varel wird bis 2020 von Wittfeld zusammen mit den Arge-Partnern Matthäi Trimodalbau und Eiffage Rail sowie Nachunternehmern unter eingleisigem Betrieb und Wochenendsperrpausen innerhalb von vier Bauphasen erneuert. Bis auf wenige Streckensperrungen soll der Güterund Personenverkehr möglichst ohne große Einschränkungen weiterrollen. Für die Bahn-, Gleis- und Ingenieurbauarbeiten sind aufwendige Erdarbeiten nötig. Seinen Ersteinsatz hat dort ein Cat Zweiwegebagger M323F – einer von zwei neuen Gleisbaggern, die Wittfeld kürzlich in Betrieb nahm. Hartmut Kassner, seit 24 Jahren bei Wittfeld, kam als Zweiwegebaggerfahrer für Arbeitseinsätze bis an die Südküste Frankreichs wie Perpignan, nicht weit von Andorra. Dort hat er bereits mit Zweiwegebaggern von Unac gearbeitet (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im Abschnitt zwischen Varel und der Überleitstelle Schwarzer Rabe wird noch bis Ende August das linke Gleis gebaut. Dann geht es an das Nachbargleis, das bis 2020 fertig sein soll (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

Bodenfreiheit trägt dazu bei, die Sicherheitseinrichtungen im Gleisbett beim Fahren nicht zu tangieren. Mit dem beidachsigen Bremssystem im Ölbad und den Scheibenbremsen für alle Gleisräder gewährleistet der M323F sichere Fahreigenschaften. Anders als die auf dem Markt bestehende Technik. Hier erfolgt der konventionelle Antrieb sowie das Bremsen im Gleisbetrieb über die Reifen des Baggers auf die Schienen. Das führt zu einem hohen, meist einseitigen Reifenverschleiß. Außerdem kommt es dann häufig zu Beschädigungen von Sicherheitseinrichtungen im Gleisbett, wie etwa den Indusi-Magneten. „Wenn wir das vermeiden können, halte ich den Schienenradantrieb für eine gute Sache, auch wenn wir hier bei unseren Arbeiten keine Probleme mit Indusi-Magneten haben. Allerdings wird es noch ein Vorteil werden, wenn wir uns in Richtung Bahnhof Sande vorarbeiten und wir dann die Weichenverbindungen vernünftig durchfahren können“, erhofft sich der Bauleiter.

Weil bislang Erfahrungswerte damit fehlten, ging dem Gerät ein Test auf der Baustelle PFA4.1 voraus. „Wir wollten wissen, wie stabil steht der Bagger? Welche Lasten lassen sich damit heben und wie schnell sind wir damit auf dem Gleis unterwegs? Er hat dabei einen ersten guten Eindruck gemacht, auch wenn ich zunächst dachte, dass das Heck ganz schön hoch ist“, so Wittfeld-Bauleiter Florian Asbeck, zuständig für den Bahnbau. Doch dafür ist der Aufbau kompakt und dank der Heckausladung von nur 1 575 Millimetern kann der Schienenverkehr auf dem Nachbargleis problemlos weiterlaufen – so wie es auf dem PFA4.1 erforderlich ist. Neu ist an dem Cat M323F sein hydrostatischer Schienenradantrieb an beiden Gleisachsen. Hydraulisch betriebene Motoren treiben die Schienenführungsräder direkt an. Eine hohe

Auch Kabelzieharbeiten sind von Zweiwegebagger zu übernehmen (Foto: Zeppelin)

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Das Aufgabenpensum, das von dem Cat M323F zu bewältigen ist, betrifft den gleisgebundenen Erdbau. Unter der Woche wird die Baumaschine verstärkt als Mobilbagger genutzt – am Wochenende ist sie vor allem auf den Schienenrädern im Einsatz. Der Bagger soll das Schotterplanum einbauen. Er dient darüber hinaus der Profilierung. Außerdem wird mit ihm der Gleislängsverbau eingebracht und gezogen. Mitführen muss der Gleisbagger seinen vier Tonnen schweren SKL-Anhänger, auf dem er etwa Aushub oder einen Wassertank und eine Mischanlage befördert. Damit der Bagger solche Trailer mitziehen kann, erhielt er zu diesem Zweck eine

dem Cat Caterpillar/

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Gearbeitet wird mit Schwellenfachgreifer, Schwenklöffel und Tieflöffel (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

Waggonbremsanlage und Schleppstange. Die gesamte Zuglast beträgt 220 Tonnen. Auch Kabelzieharbeiten sind von dem Cat M323F zu übernehmen. Eingesetzt werden soll er auch mit einer Seitengrifframme. Für dieses Anbaugerät erhielt die Baumaschine eine Aufnahme Oilquick Rail. „Dafür müssen wir aber erst noch die Ramme umbauen, um sie am Bagger anbauen zu können. Dann kommt eine zusätzliche Steuerung drauf, die über dem Baggerarm angebracht werden muss, um die Ramme steuern zu können“, erklärt Asbeck. Gearbeitet wird außerdem mit Schwellenfachgreifer, Schwenklöffel und Tieflöffel. Neben den beiden Cat Baumaschinen hat der Einkauf von Eiffage/Wittfeld bei Zeppelin und seinem Konzernkundenbereich sowie der Niederlassung Osnabrück in diesem Jahr 27 Radlader vom Typ Cat 907M sowie einen Cat 938M, einen Cat Mobilbagger M322F, einen Cat Dozer D6K sowie einen Cat Kettenbagger 320 geordert. Zwei kompakte Radlader davon sind ebenfalls vor Ort auf der Baustelle PFA4.1 – zusammen mit zwei Cat Kurzheckbaggern 325FL, die etwa Baustraßen anlegen und zurückbauen müssen. „Die Logistik ist hier die größte Herausforderung. Wir müssen auf der gesamten Streckenlänge beidseitig Baustraßen anlegen und nachziehen sowie Baustelleneinrichtungsflächen anlegen, die später wieder rekultiviert werden müssen“, erklärt Asbeck. Auch eine provisorische Brücke musste über einen Bach angelegt werden, um den Baustellenverkehr nicht durch die Ortschaft leiten zu müssen, sondern durch einen Windpark

führen zu können. „Die Bahn hat viel investiert, um die Anwohner zu entlasten“, erklärt Payam Torabi, ein weiterer Wittfeld-Bauleiter für den Bahnbau und Kollege von Florian Asbeck. Auch sollen die landwirtschaftlichen Flächen nicht zu stark beansprucht werden. Außerdem wurden zum Schutz einer landwirtschaftlich genutzten Straßenüberführung über die Autobahn A29 zwei Waagen samt Ampelanlage für die Lkw installiert; diese darf nicht mit mehr als 42 Tonnen Gewicht überfahren werden. Doch nicht weniger anspruchsvoll sind die Bodenverhältnisse. Neben der technischen Planung und dem Umbau der Gleise muss sich die Arge um die Tragfähigkeit des Untergrunds für die schweren Güterzüge kümmern. Der Untergrund besteht stellenweise aus massiven Torflinsen samt Klei- und Lehmschichten, die laut Bahn bis in 20 Meter Tiefe reichen und umfassende Bodenverbesserungen erfordern, um den Bahnkörper zu stabilisieren. Für die Bodenertüchtigung werden verschiedene Bauverfahren angewandt. Zum Einsatz kommt in mehreren Teilabschnitten ein Fräs-MischInjektionsverfahren (FMI) auf einer Gesamtlänge von rund 6,2 Kilometern je Gleis und bis maximal neun Meter Tiefe. Auf einer Baustelleneinrichtungsfläche wird eine Suspension aus Zement und Wasser hergestellt und über eine Länge von rund 1,2 Kilometern zu einer Fräsmaschine gepumpt. Diese fräst die Suspension in mehreren nebeneinanderliegenden Streifen mit Breiten zwischen 0,5 und einem Meter und einer Tiefe von drei bis neun Metern

Der Bagger soll das Schotterplanum einbauen (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Baustraßen wurden mit einem Flies geschützt, das wieder runterkommt, wenn sie rückgebaut werden (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

auf rund 870 Meter Länge, und zwar auf zwei Metern über Schienenoberkante im Bereich der Ortslage Ellenserdammersiel, hergestellt. Im Abschnitt zwischen Varel und der Überleitstelle Schwarzer Rabe wird noch bis Ende August das linke Gleis gebaut. Erstmals sollen Züge darauf am 25. August fahren. Dann machen sich die Mitarbeiter von Wittfeld und den Arge-Partnern an die Arbeiten rund um das Nachbargleis, das bis 2020 fertig sein soll. in den Untergrund ein. Je Gleis entstehen so fünf Meter breite, homogene, monolithische FMI-Erdbetonkörper. Dazu werden in einzelnen Bereichen teilvermörtelte Rüttelstopfsäulen unter dem FMI-Körper angelegt. Doch selbst dieses Verfahren kommt an Grenzen. In Ellenserdammersiel nördlich des Bahnübergangs Sielstraße haben die nichttragfähigen Weichschichten eine solche Mächtigkeit, dass das FMI-Verfahren nicht ausreicht. Hier setzt die Bahn auf eine Fahrwegtiefgründung (FTG). Für diese werden ein Umfahrungsgleis mit einer Länge von rund 300 Metern und ein Behelfsübergang inklusive einer 400 Meter langen Zufahrstraße angelegt. Auf einer Länge von 180 Metern werden 28 Meter lange Pfähle in die tief liegenden Sandschichten gebohrt. Auf die über hundert Bohrpfähle wird eine 70 Zentimeter dicke und 10,6 Meter breite Platte betoniert und quasi ein unterirdisches Brückenbauwerk erstellt. Von ihm wird im Endzustand später nichts mehr zu sehen sein, wenn der Gleisoberbau samt Gleisschotter und Gleisanlage aufgebracht und eingebaut werden. In anderen Abschnitten erfolgt die Untergrundertüchtigung durch Bodenaustausch und -verbesserung durch das Einlegen von Geotextilien.

„Wir liegen gut im Zeitplan“, so das Zwischenfazit von Asbeck. Trotzdem kamen die Mitarbeiter in den letzten Wochen schon ganz schön ins Schwitzen, was alleine an der sommerlichen Hitze lag. „Da haben wir Arbeitszeiten dementsprechend angepasst“, ergänzt der Bauleiter. Dem Team wurde auf den Baustelleneinrichtungsflächen zusätzlich zu der normalen Getränkeversorgung gekühltes Wasser bereitgestellt. Aber auch der eingesetzte Wasserwagen fuhr unentwegt auf den Baustraßen, um diese für die Materialtransporte zu bewässern und Staubbildung einzudämmen. Diese befinden sich zwischen Bahngleis und Autobahn A29. „Das Sicherheitsrisiko wäre sonst zu groß“, räumt Asbeck ein. Der Personaleinsatz aller Nachunternehmer und Spezialgewerke zusammengerechnet, erforderte in der Spitze um die 120 Mitarbeiter vor Ort. Einer von ihnen ist Hartmut Kassner, seit 24 Jahren bei Wittfeld. Er war für seinen Arbeitgeber schon häufig in Frankreich, ob in der Normandie oder der Bretagne und kam als Zweiwegebaggerfahrer für Arbeitseinsätze bis nach

Darüber hinaus sind auf 17 Kilometern Länge Entwässerungssysteme wie Bahngräben und Tiefentwässerungen anzulegen. Außerdem werden durch die Firma Eiffage InfraLärmschutz (vormals MDM) Lärmschutzwände aus Aluminium beidseitig der Bahnstrecke

Bis auf wenige Streckensperrungen soll der Güter- und Personenverkehr möglichst ohne große Einschränkungen weiter rollen (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Toulouse oder an die Südküste wie Perpignan, nicht weit von Andorra. Dort hat er bereits mit Zweiwegebaggern von Unac gearbeitet. Das Unternehmen aus Vergèze bei Marseille konzentriert sich seit 2000 auf den Gleisbau. Unter dem Branding 22TRR wurden Zweiwegebagger in den französischen Markt eingeführt. Sie bildeten die Ausgangsbasis für den Cat M323F und wurden auch schon von Hartmut Kassner bewegt. „Der Gleisbagger von Cat ist dagegen etwas komplett Neues – alleine wegen der EBA-Zulassung. Er ist für den Einsatz in Deutschland konzipiert worden“, räumt Ulrich Lissakowski, Zeppelin Verkaufsleiter des Konzernkundenbereichs, ein. Das wird durch Features wie die Hub- und Schwenkbegrenzung deutlich. Im Fall der Bahnbaustelle ist die Schwenkbegrenzung nötig, denn der eingleisige Bahnbetrieb bleibt in der Regel aufrechterhalten, wenn Hartmut Kassner mit seiner Maschine arbeitet – weil die Elektrifizierung erst später erfolgt, ist er derzeit nicht auf die vorhandene Hubbegrenzung angewiesen. Dafür war bei den Temperaturen von weit über 30 Grad diesen Sommer die Klimaanlage unverzichtbar, die auf Dauerbetrieb eingeschaltet war. „Die nächsten Wochen werden wir das Gerät richtig hart rannehmen. Bislang hat die Maschine eher leichte Arbeiten verrichtet. Dabei lief der Bagger aber schön ruhig auf dem Gleis und hat durchaus gezeigt, dass Kraft in ihm steckt“, so Kassner. Einen Anschlussauftrag hat Wittfeld mit den Partnern Matthäi Trimodalbau und Eiffage Rail bereits in der Tasche: der umfangreiche Umbau des Bahnhofs Sande. Der Spatenstich hierfür war am 27. August.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de. Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

Zeppelin Baumaschinen GmbH Klaus Finzel Kommunikation Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München Telefon: (089) 3 20 00-341 klaus.finzel@zeppelin.com zeppelin-cat.de

Payam Torabi (rechts), Wittfeld-Bauleiter, im Gespräch mit Ulrich Lissakowski (links), Zeppelin Verkaufsleiter des Konzernkundenbereichs (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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Wo das weiße Gold zu Hause ist

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Hoffmann Mineral baut Kieselerde ab – ein weltweit einzigartiges Vorkommen

Josef Gruber (stehend rechts), Zeppelin Gebietsverkaufsleiter im Ruhestand, hat zusammen mit seinem Nachfolger Daniel Bauer (stehend links), Zeppelin Verkaufsrepräsentant, und Ronald Duchow (stehend Mitte), Zeppelin Einsatztechniker, das Ladegerät an Dr. Karlheinz Schmidt (auf der Kette), von der Geschäftsleitung verantwortlich für Produktion und Technik bei Hoffmann Mineral, und Michael Graf, Maschinist (in der Kabine), übergeben (Foto: Caterpillar/ Zeppelin)

NEUBURG AN DER DONAU (SR). Sie sind in der Region daheim und zählen zum typischen Mittelstand, operieren jedoch weltweit und sind in ihrem jeweiligen Gebiet Marktführer: Familienunternehmen. Hoffmann Mineral aus Neuburg an der Donau ist ein solches. Die Firmengruppe, 1903 gegründet und heute von der vierten Familiengeneration geleitet, beschäftigt 158 Mitarbeiter und gewinnt im Jahresdurchschnitt bis zu 55 000 Tonnen Kieselerde, ein Gemisch aus Kieselsäure und Kaolinit – ein Vorkommen, das es in dieser Form sonst nirgendwo gibt. Dafür müssen rund eine Million Kubikmeter Material bewegt werden. Doch der Aufwand lohnt sich: Schließlich verleiht Kieselerde Gummi oder Lacken als Füllstoff besondere Eigenschaften, wird aber auch als Polieroder Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Mit dem Schwesterunternehmen SONAX, einem Global Player, werden daraus hochwertige Autopolitur, Autopflege, Felgen- und Scheibenreiniger hergestellt und in die ganze Welt exportiert. Den Abbau des heimischen Rohstoffs übernimmt seit Kurzem ein Cat Kettenbagger 352F L. Um die Baumaschine zu ihrem Einsatzort zu bringen, mussten enge Waldwege passiert werden. Das Unternehmen setzte dazu einen seiner Dumper mit einem Sleipner ein. „Caterpillar hatte früher einmal die Generalvertretung dafür“, erinnert sich Josef Gruber,

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Zeppelin Gebietsverkaufsleiter im Ruhestand. Den neuen Bagger hat er nun mit Daniel Bauer, seinem Nachfolger im Baumaschinenvertrieb von der Niederlassung München, an Hoffmann Mineral übergeben. „Es handelt sich bei dem Cat 352F L um den meistverkauften Bagger in dieser

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Rohstoff mit den Farbnuancen gelb bis weiß erinnert an weißes Gold. Gerade einmal ein Drittel des abgebauten Rohstoffs kann verarbeitet werden (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

Größenklasse“, betont Daniel Bauer. Um ihre Arbeit aufnehmen zu können, musste die 53 Tonnen schwere Baumaschine erst vom Tieflader von der Straße zum Abbaugebiet versetzt werden. Für den Transport kam der Sleipner zum Einsatz. Dieser besteht aus Rädern und einer Rampe auf Achsen. „Wir können damit den Bagger schneller zu einem anderen Einsatzort befördern, ansonsten bräuchten wir deutlich länger, wenn er auf seinen Laufwerken fahren würde“, erklärt Stefan Schmid, Teamleiter Tagebau von Hoffmann Mineral. Das Laufwerk der Baumaschine wird auf eine schräge Rampe gefahren,

die auf einer kräftigen Radachse steht. Dann stützt sich der Bagger mit Ausleger und Löffel auf der Ladefläche eines Dumpers ab und hebt sein Laufwerk dadurch ganz vom Boden ab. Nur noch auf der radgeführten Rampe stehend lässt sich der Bagger per Dumper schnell und einfach zum gewünschten Einsatzort transportieren. Der Sleipner ist im Fall von Hoffmann Mineral immer wieder im Spiel, wenn das Ladegerät seine Ladestelle wechseln muss. „Wir sind relativ variabel von den Abbaustellen“, führt Dr. Karlheinz Schmidt aus, von

Der Abraum wird erst einmal zwischengelagert und dabei von einer neuen Cat Raupe D6T LGP mit ihrem Sechs- Wege-Schild verteilt (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN der Geschäftsleitung verantwortlich für Produktion und Technik. Hoffmann Mineral unterhält derzeit die Abbaustätten Eichwald eins und zwei. Eichwald drei ist bereits ausgebeutet. Das heißt, die Abbaustätte wird verfüllt und rekultiviert und in den Ursprungszustand zurückversetzt. Typisch für die aktiven Abbaustätten: Sie sind zum einen gerade mal im Schnitt bis zu drei Hektar groß, sind trichterförmig angelegt und gehen bis zu 60 Meter in die Tiefe. Außerdem treten die Vorkommen nicht flächig, sondern punktuell auf. Kieselerde bildete sich vor 95 Millionen Jahren, als Süddeutschland zum größten Teil vom Meer bedeckt war. Im Raum Neuburg lagerten sich auf Kalksteinsedimenten verschiedene Schichten davon ab. Das Meer ging zurück und übrig blieben Dolinen, sogenannte Karsttrichter, in welche die Kieselerde einsank und verwitterte. Sie sind die Ressource, die Hoffmann Mineral heute abbaut – ein Vorkommen, das in dieser Form nur bei Neuburg und Umgebung anzutreffen ist. Den Rohstoff mit den Farbnuancen gelb bis weiß – das weckt Assoziationen mit weißem Gold – verlädt der neue Cat 352F L auf Dumper. Der Baggerfahrer, Michael Graf, einer von 19 Mitarbeitern im Tagebau, muss schon beim Abbau ein genaues Auge haben, mit welchem Material er den rund drei Kubikmeter großen Löffel füllt. „Schon hier beginnt das Aussortieren der Kieselerde. Die Maschine muss darum sehr feinfühlig agieren“, so Dr. Schmidt. Außerdem sollte sie eine möglichst geringe Bodenbelastung aufweisen, um nicht einzusacken – aus

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diesem Grund wurde ein langes Laufwerk mit breiten Bodenplatten gewählt. Die knickgelenkten Muldenkipper befördern den Rohstoff dann auf eine rund sieben Hektar große Haldenfläche auf einem Feld bei Rennertshofen, auf dem derzeit die abgebaute Kieselerde bis zur Weiterverarbeitung zwischengelagert wird. Später wird die Kieselerde auf dem Betriebsgelände in Neuburg für den weltweiten Export veredelt, indem Feinanteile vom übrigen Gestein und Sand getrennt werden. Gerade einmal ein Drittel des abgebauten Rohstoffs kann verarbeitet werden. Verwendet werden können für die Füllstoffe von Gummi und Lacken nur Feinanteile mit einer Korngröße unter einem Hundertstel Millimeter. Um an die verwertbare Kieselerde zu kommen, müssen verschiedene Schichten Abraum von dem Bagger abgetragen und später wieder von ihm eingebaut werden. „Wir müssen eine riesige Kubatur bewegen. Zum Abschluss wird dann von dem Bagger wieder Humus aufgetragen“, erläutert Dr. Schmidt. Der Abraum wird erst einmal zwischengelagert und dabei von einer neuen Cat Raupe D6T LGP mit ihrem Sechs-Wege-Schild verteilt. Dazu wird ein Gefälle angelegt, damit das Wasser abfließen kann. Wird der Abraum für die Verfüllung der Abbaustätten verwendet, setzt der Dozer seinen Drei-Zahn-Ripper ein, um das Material für den Rückbau zu lockern. So sieht der Transport mit einem Sleipner exemplarisch aus, wie er bei Hoffmann Mineral durchgeführt wird. (Foto: Sleipner/Screenshot)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Abbaumethodik war früher anders: Einst erfolgte der Abbau unter Tage. Erst ging es mit Hacke und Handkarren zur Sache, indem ein senkrechter Schacht angelegt und ein Stollen waagrecht und schräg vorgetrieben wurde. Später wurde auf Presslufthammer, Loren und ein schienengeführtes Transportsystem umgestellt. Doch die Ausbeute war nicht wirtschaftlich. Man stellte auf das System Bagger und knickgelenkte Muldenkipper um, welche viel mehr Masse bewegen. Heute sind die Vorkommen von Ton- und Sandschichten überdeckt. Diese müssen erst einmal freigelegt werden. Bevor damit der Cat Bagger beginnen kann, muss die Fläche erst geologisch vorsondiert und dann durch Bohrungen genauer untersucht werden. Die im Durchmesser etwa 15 Zentimeter weiten und maximal 120 Meter tiefen Bohrlöcher werden in einem Raster von 50 mal 50 Metern mit Bohrgeräten abgeteuft. Die eingesetzten drei Bohrgeräte wurden extra für die Kieselerde-Erkundung konstruiert – auch hier stellt ein breites Kettenfahrwerk die optimale Gewichtsverteilung sicher, um Flurschäden zu vermeiden. Treten im Abbaufeld Felspartien auf, werden sie mithilfe von pyrotechnischer Zerkleinerung gelöst. Das ist die Technik, die sich bei Hoffmann Mineral inzwischen etabliert hat, um an das weiße Gold zu kommen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de. Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

Zeppelin Baumaschinen GmbH Klaus Finzel Kommunikation Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München Telefon: (089) 3 20 00-341 klaus.finzel@zeppelin.com zeppelin-cat.de

Josef Gruber (stehend rechts), Zeppelin Gebietsverkaufsleiter im Ruhestand, hat zusammen mit seinem Nachfolger Daniel Bauer (stehend links), Zeppelin Verkaufsrepräsentant, und Ronald Duchow (stehend Mitte), Zeppelin Einsatztechniker, das Ladegerät an Dr. Karlheinz Schmidt (auf der Kette), von der Geschäftsleitung verantwortlich für Produktion und Technik bei Hoffmann Mineral, und Michael Graf, Maschinist (in der Kabine), übergeben (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN CASE Construction Equipment International

CASE stellt Mascus als offiziellen Handelspartner für Gebrauchtgeräte vor

CASE stellt Mascus als offiziellen Handelspartner für Gebrauchtgeräte vor (Foto: CASE Construction Equipment)

Nach der Einführung der Certified Used Gebrauchtmaschinen-Serie Anfang des Jahres hat sich CASE Construction Equipment Mascus nun als bevorzugtem DrittanbieterMarktplatz des Unternehmens in Europa auserwählt. In 38 Sprachen verfügbar und mit 33 Niederlassungen weltweit ist Mascus der am schnellsten wachsende Anbieter für den An- und Verkauf von Schwermaschinen. „Die Zusammenarbeit mit Europas größtem OnlineMarktplatz für gebrauchte Baumaschinen bietet den CASE Händlern Zugriff auf die perfekte Plattform zum Anbieten ihrer Gebrauchtfahrzeug-Bestände.“, sagt Jean Philippe Soussan, Global Head of Remarketing, CNH Industrial. „Darüber hinaus wird die Marktvisibilität von CASE Certified Gebrauchtmaschinen in bedeutendem Umfang gesteigert.“, fuhr er fort.

„Bei Mascus arbeiten wir bereits seit geraumer Zeit mit zahlreichen CASE Händlern in ganz Europa zusammen, die unsere Service für den Verkauf gebrauchter Assets und den Betrieb ihrer Gebrauchtmaschinen-Webseite nutzen. Nun freuen wir uns, dem gesamten europäischen Händlernetz über unsere praktische mobile App Zugriff auf alle benötigten Maschineninformationen und -angebote zu ermöglichen.“, fuhr er fort.

Die Partnerschaft mit CASE ist eine Entwicklung, die auch von Mascus sehr begrüßt wird, wie Rickard Krøtø, Chief Operating Officer von Mascus International, erklärt: „Von einem so namhaften Branchenvertreter wie CASE als bevorzugter Dienstleister und Online-Listingservice für Gebrauchtgeräte des europäischen Händlernetzes gewählt zu werden, macht uns sehr stolz.“

Die monatlichen Besucherzahlen von Mascus werden derzeit auf 3 Millionen Käufer geschätzt, was die Entscheidung von CASE für die Plattform in erheblichem Maße beeinflusste. „Die Tatsache, dass Mascus bereits hohe Besucherzahlen anzieht und diese Zahl stetig

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NEUHEITEN & REPORTAGEN wächst, stellt für das CASE Händlernetz eine großartige Chance zur Steigerung seiner Online-Präsenz dar. Darüber hinaus bietet die bereitgestellte mobile App höchsten Bedienkomfort, so dass unsere Händler ihre Maschinen schnell und einfach zum Verkauf anbieten und von anderen CASE Händlern verkaufte Maschinen sehen können. „Angesichts der Stärke der Marke Mascus können wir es kaum erwarten zu sehen, wie die Partnerschaft in den kommenden Monaten voranschreitet“, so Soussan abschließend.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: CASE Construction Equipment CASE Construction Equipment vertreibt auf der ganzen Welt ein komplettes Angebot verschiedenster Baumaschinen, darunter Baggerlader (Marktführer), Raupen- und Mobilbagger, Motorgrader, Radlader, Kompaktlader, Raupenkompaktlader und Allweg-Stapler. Über das internationale Händlernetz bietet CASE seinen Kunden eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen Maschinen und einem Kundendienst der Spitzenklasse, branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen Finanzierungslösungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.CASEce.com. CASE Construction Equipment ist eine Marke von CNH Industrial N.V., einem weltweit führenden Hersteller von Investitionsgütern. Das Unternehmen ist an der New Yorker Wertpapierbörse (NYSE: CNHI) und beim elektronischen Wertpapierhandel der Italienischen Börse (MI: CNHI) registriert. Weitere Informationen finden Sie online unter: www.cnhindustrial.com.

CASE stellt Mascus als offiziellen Handelspartner für Gebrauchtgeräte vor (Foto: CASE Construction Equipment)

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CASE Construction Equipment Lutz Holthaus Copestone on behalf of CASE Construction Equipment +49 2392 913 465 lutz@copestone.uk.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment Europe Tessenderlo | Belgien

Erfolgreiche Hausmesse bei HyundaiHändler Wortmann – Baumaschinen in Saarwellingen

Großes Maschinenaufgebot von Hyundai – das Angebot reichte vom Minibagger bis zum neuen 30-Tonner HX300A (Foto: Wortmann-Baumaschinen)

Wenige Wochen nach der Bauma lud der Hyundai Construction Equipment Vertragshändler im Saarland, die Wortmann Baumaschinen GmbH, ihre Kunden und Interessenten zu einer zweitägigen Hausmesse ein. Am 11. und 12. Mai 2019 zeigte das etablierte Handelsunternehmen einen großen Querschnitt seines Vertriebsprogrammes und bot die Möglichkeit, die neuen Maschinen auch zu testen. Rund 100 Baumaschinen und Anbaugeräte wurden präsentiert – weit über 100 Kunden und Interessenten nutzten die Gelegenheit sich mit den Profis des Wortmann-Teams auszutauschen. Star der Hausmesse war der neue Hyundai-Kettenbagger HX300A mit Engcon-Tiltrotator. Mehrere Radlader, Kettenund Mobilbagger und die komplette Minibagger-Range bis zum HX80 hatte Wortmann Baumaschinen aufgeboten. Der neue HX300A ist mit einem Stage V-Motor ausgerüstet. Zu seinen Besonderheiten zählen:

EPIC: Electric Pump Independent Control (unabhängige Steuerung der Elektrikpumpe). Diese Energiespartechnologie reduziert die Durchflussmenge der Pumpe beim Nivellieren und LKW-Beladen durch die individuelle Steuerung des Hubraums der Pumpe.

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EPCF: Electric Positive Flow Control (positive, elektrische Durchflusssteuerung). EPFC führt durch eine Durchflussreduzierungstechnik für den Baggereinsatz zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und der Steuerbarkeit mit automatischer Sicherheitssperre.

MG/MC: Machine Guidance (Maschinenführung)/Machine Control (Maschinensteuerung) gibt den Arbeitsstatus an und steuert das Anbaugerät zur Unterstützung des Fahrers automatisch. Die MG zeigt die Position der Löffelspitze

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Dieser 4,8-m3-Großradlader HL975 fand auf der Hausmesse einen neuen Kunden im Saarland – er wird in der Sandgewinnung arbeiten (Foto: Wortmann-Baumaschinen)

Hyundai Construction Equipment Europe

in Bezug auf die vordefinierte Zieloberfläche an. Die MC steuert das Planieren mit der Löffelspitze oder -fläche und verfügt über eine automatische Sperrfunktion bei bestimmten Bewegungen des Auslegers, nach oben, nach unten, nach vorn und einen Kabinenschutz.

Großradlader HL975 Der zweitgrößte Hyundai-Radlader HL975 mit 26,5 t Einsatzgewicht und einem Schaufel-volumen bis 4,8 m3 wurde auf der Hausmesse an einen langjährigen Wortmann-Kunden verkauft, der ihn in einer Sandgrube im Saarland einsetzen wird. Dazu Manfred Wortmann: „Wir sind im Saarland und Teilen von Rheinland-Pfalz mit Hyundai seit Jahren erfolgreich unterwegs. Unser Verkaufsgebiet hat eine sehr heterogene Kundenstruktur – vom GaLaBauer bis zur stationären Gewinnung und sehr großen Recyclingunternehmen. Mit dem weitgefächerten Angebot aus Südkorea sehe ich uns als Vertriebspartner gut aufgestellt. Auf die neuen Geräte mit Stage V-Motoren von Cummins setzen wir große Erwartungen.“

Hyundai Construction Equipment Europe ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, ein toleranzfreies Qualitätskontrollsystem und innovatives Engineering bieten wir ein breites Spektrum an Baumaschinen, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Für unseren Geschäftsbereich Baumaschinen fertigen wir schwere Geräte wie Hydraulikbagger, Radlader und Kompaktlader. Über unsere Business Unit Material Handling bieten wir eine breite Palette von Gabelstaplern (einschließlich LPG-, Elektro- und Dieselstaplern) und Lagertechnikgeräten an, um den ständig wachsenden Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. HCEE vertreibt seine Produkte über ein qualifiziertes Netz von über 140 Händlern in mehr als 30 Ländern.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Construction Equipment Europe Tina Boënne Tina.boenne@hyundai.eu Hyundailaan 4 B-3980 Tessenderlo T +32 1456 2236 Wortmann Baumaschinen GmbH Werner-von-Siemens-Str. 40h 66793 Saarwellingen Tel.: +49 6838 980940

Wortmann betreibt in Ergänzung zu Verkauf, Reparatur, Service und Umbauten auch einen großen Mietpark, der vom Stampfer bis zum Groß-Radlader reicht. Damit ist er in seinem Verkaufsgebiet ein gefragter Ansprechpartner. Für das Jahr 2020 ist eine Wiederauflage der erfolgreichen Veranstaltung geplant. Großes Maschinenaufgebot von Hyundai – das Angebot reichte vom Minibagger bis zum neuen 30-Tonner HX300A (Foto: Wortmann-Baumaschinen)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment Europe Tessenderlo | Belgien

Hyundai Construction Equipment nahm den Bau eines großen „Reliability Assessment Center“ auf

Luftaufnahme des Reliability Assessment Center von Hyundai Construction Equipment (Foto: Hyundai Construction Equipment)

Seoul, Korea – September 2019 – Hyundai Construction Equipment (HCE) begann mit dem Bau eines großen Reliability Assessment Center (Zentrum für die Bewertung der Zuverlässigkeit) in Yongin, Gyeonggi-do (Südkorea), um die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Qualität zu fördern. HCE gab bekannt, dass am Mittwoch, dem 18. September die Grundsteinlegung für den Bau des Reliability Assessment Center und eines Leistungsbewertungslabors für fertige Maschinen auf einem 40.000 m² großen Grundstück am Mabuk-ri Forschungsinstitut in Yongin, Gyeonggi-do stattfand. Das Projekt, in das insgesamt 77 Milliarden KRW (€ 58.735.552,666 Euro) investiert werden, soll den Betrieb des Leistungsbewertungslabors, das bisher in Ulsan unterhalten wurde, auf das Reliability Assessment Center erweitern, das die integrierte Forschung vom Einzelteil bis

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zum Endprodukt ermöglicht und im August kommenden Jahres fertiggestellt werden soll. Insbesondere wird das Reliability Assessment Center mit einem großen Labor ausgestattet, in dem die Leistung von Maschinen unter extremen Bedingungen von -40° C bis 80° C untersucht werden kann, sowie mit Simulatoren und hochmodernen Test- und Messausrüstungen. Zusätzlich werden verschiedene Untersuchungen und Experimente, etwa in den Bereichen umweltfreundliche Technologie, hohe Effizienz und Lärmschutztechnologie

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NEUHEITEN & REPORTAGEN durchgeführt, um den zunehmend strenger werdenden Emissionsbestimmungen gerecht zu werden. Kim Gwang-min, Vice President des Reliability Assessment Center bei HCE erklärte: „Wenn das Reliability Assessment Center fertiggestellt ist wird die vorherige Überprüfung von Hydraulik- und Mechanikkomponenten bis hin zum fertigen Produkt gefördert und die Wettbewerbsfähigkeit der fertigen Maschinen hinsichtlich der Qualität wird deutlich verbessert. Mit der Zunahme des Vertrauens in unsere Marke und der Markentreue wird voraussichtlich die globale Marktdurchdringung weiter beschleunigt.“ HCE konzentriert seine Bemühungen auf Qualitätssteigerung, indem die Qualitätsabteilung im Januar auf die Qualitätszentrale erweitert wird und 35% der Belegschaft im August der Forschungs- und Entwicklungsabteilung zugewiesen werden.

Hyundai Construction Equipment Europe Hyundai Construction Equipment Europe ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, ein toleranzfreies Qualitätskontrollsystem und innovatives Engineering bieten wir ein breites Spektrum an Baumaschinen, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Für unseren Geschäftsbereich Baumaschinen fertigen wir schwere Geräte wie Hydraulikbagger, Radlader und Kompaktlader. Über unsere Business Unit Material Handling bieten wir eine breite Palette von Gabelstaplern (einschließlich LPG-, Elektro- und Dieselstaplern) und Lagertechnikgeräten an, um den ständig wachsenden Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. HCEE vertreibt seine Produkte über ein qualifiziertes Netz von über 140 Händlern in mehr als 30 Ländern.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Construction Equipment Europe Tina Boënne Tina.boenne@hyundai.eu Hyundailaan 4 B-3980 Tessenderlo T +32 1456 2236

Luftaufnahme des Reliability Assessment Center von Hyundai Construction Equipment (Foto: Hyundai Construction Equipment)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Hamburg Airport: Vorfelderneuerung voll im Zeitplan

SITECH Deutschland GmbH Oberhausen | Deutschland

KEMNA BAU setzt bei Tragschichtbau und Asphaltierung auf Trimble 3D-Steuerungstechnik

KEMNA BAU setzt bei Tragschichtbau und Asphaltierung auf Trimble 3D-Steuerungstechnik (Foto: SITECH GmbH)

Auf dem Hamburger Flughafen hat in diesem Jahr eine ARGE bestehend aus den Firmen Groth & Co. Bauunternehmung GmbH und KEMNA BAU Andreae GmbH & Co KG begonnen, Teile des Flughafenvorfelds grundhaft zu erneuern. Der Auftrag besteht aus vier Bauabschnitten, in denen insgesamt 63.000 m² Asphaltflächen sowie 38.500 m² Betonfahrbahndecken neu hergestellt werden. Die Arbeiten müssen im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Zuvor hatte Hamburg Airport bereits fünf weitere Abschnitte auf dem Vorfeld 1 grundhaft erneuert. Im ersten, bereits abgeschlossenen Bauabschnitt hat die ARGE Vorfeldfläche mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Zuvor musste die alte Asphaltdecke komplett abgefräst bzw. der Beton im Resonanzverfahren fragmentiert und abtransportiert werden. Das Material wurde zerkleinert und in der gewünschten Korngröße für das Recycling vor Ort wieder zur Verfügung gestellt. Auf der zu asphaltierenden Fläche wurde der Boden ab der Oberkante einen Meter tief komplett entnommen und Leitungen für die Oberflächenentwässerung und ElektroLeerrohrsysteme durch die Firma Groth eingebaut. Der KEMNA BAU setzt bei Tragschichtbau und Asphaltierung auf Trimble 3D-Steuerungstechnik (Foto: SITECH GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN KEMNA BAU setzt bei Tragschichtbau und Asphaltierung auf Trimble 3D-Steuerungstechnik (Foto: SITECH GmbH)

Angesichts der insgesamt zu bewegenden Menge von ca. 113.500 m3 Boden sind ein effizientes Materialmanagement und eine reibungslose Logistik besonders wichtig. Der präzisen Ausführung der Schichten kommt also eine besondere Bedeutung zu, weil der Transport des Materials zum Baufeld aufgrund der Sicherheitsvorschriften auf dem Flughafen aufwendig ist. Die Verwendung von so wenig Material wie notwendig verringert nicht nur die Materialkosten, sondern spart unnötige Fahrten und Zeit: Die Materialtransporte müssen zunächst die Sicherheitsschleuse des Flughafens mit Personenkontrolle passieren. Aufgrund des laufenden Flugbetriebs ist die anschließende Querung der Rollbahn nicht jederzeit möglich; sie ist mit einem Ampelsystem gesichert. Hinzu kommt, dass in bestimmten Abständen zur Rollbahn aufgrund von Höhenbegrenzungen nicht mit normalen Muldenkippern gearbeitet werden kann. Der Asphalt muss zunächst auf kleinere LKW umgeschlagen werden, um die Beschicker der Fertiger zu befüllen.

anschließende Einbau der 46 cm starken Schottertragschicht erfolgte zeitsparend mit 3D-gesteuerten Baggern und Raupen (Trimble GCS900) und Erdbauwalzen. Bereits der Einbau der darüberliegenden hydraulisch gebundenen 20 cm starken Tragschicht (HGT) erfolgte mit 3D-gesteuerten Vögele Super 1800-3 Asphaltfertigern. Mithilfe der Trimble Fertigersteuerung PCS900 mit Universaltotalstation (UTS) konnte KEMNA BAU die Schicht zeitsparend in einem Arbeitsgang mit hoher Präzision im Millimeterbereich einbauen. Nacharbeiten konnten vermieden und der Materialeinbau präzise, gemäß der Anforderungen realisiert werden. Schließlich konnte die 34 cm dicke Asphaltbefestigung materialsparend fertiggestellt werden, weil der Unterbau aufgrund der hohen Präzision der 3D-Steuerung keine Bodenunebenheiten aufwies. Gleichzeitig wurden die hohen Anforderungen an die Qualität der Asphaltoberfläche erfüllt; das notwendige Gefälle durfte maximal 1% betragen.

KEMNA BAU setzt bei Tragschichtbau und Asphaltierung auf Trimble 3D-Steuerungstechnik (Foto: SITECH GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die SITECH Deutschland GmbH Die Sitech Deutschland GmbH ist in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Trimble in den Bereichen Maschinensteuerung, Bauvermessung und BaustellenManagement-Lösungen. Mit rund 110 Mitarbeitern werden von der SITECH Deutschland GmbH von sechs Standorten aus über 5.000 Maschinensteuerungs-und/oder Bauvermessungssysteme betreut. Sitz des Unternehmens ist Oberhausen. Weitere Informationen unter www.sitech.de. Über Trimble Trimble ist ein führender Anbieter von GPS-Technologien.Das Unternehmen entwickelt und kombiniert mit mehr als 7.000 Mitarbeitern Mobilfunkkommunikation und Software u.a. für die Bauwirtschaft, das Transportwesen, Telekommunikation und Landwirtschaft. Trimble wurde 1978 in Sunnyvale, Kalifornien, gegründet und erwirtschaftete in 35 Ländern 2014 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar. Sitz des Unternehmens ist Sunnyvale, USA. Weitere Informationen www.trimble.com .

SITECH Deutschland GmbH Stephanie Janzen stephanie.janzen@sitech.de +49 208 302137 63 KEMNA BAU setzt bei Tragschichtbau und Asphaltierung auf Trimble 3D-Steuerungstechnik (Foto: SITECH GmbH)

Die Firmen Groth und KEMNA BAU arbeiten derzeit am 2. Bauabschnitt und liegen nicht zuletzt aufgrund der präzisen 3D-Maschinensteuerung von Trimble für Fertiger und Bagger voll im Zeitplan.

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KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Hamburg Halskestraße 60 - 62 22113 Hamburg Hinrich Schaumann (Projektleitung) Telefon: 040 780182 0 E-Mail: bau-hamburg@kemna.de Web: www.kemna.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Advanced Mining Solutions

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TIPCO GmbH Tudeshki Industrial Process Control

Online-Systeme Anlagenüberwachung Qualitätssteuerung Prozesssteuerung www.tipcogmbh.com

Kontakt Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon +49 (0) 53 23 / 98 38 808 Mobil +49 (0) 173 / 51 67 579 E-Mail: tudeshki@ipc-tudeshki.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Boarding completed, fertig zum Asphaltabschub!

Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH Mühldorf/Oberbayern | Deutschland

Vorfeldsanierung während des laufenden Flugverkehrs? Kein Problem! Der Asphaltprofi Thermo von Fliegl gewährleistet durch sein innovatives Abschiebesystem nicht nur Sicherheit sondern erzielt auch eine herausragende Asphaltqualität. (Foto: Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH)

Vorfeldsanierung während des laufenden Flugverkehrs? Kein Problem! Der Asphaltprofi Thermo von Fliegl gewährleistet durch sein innovatives Abschiebesystem nicht nur Sicherheit sondern erzielt auch eine herausragende Asphaltqualität.

Das Vorfeld 1 des Hamburger Flughafens soll saniert werden. Dabei gilt es, den regulären Flug-verkehr nicht zu unterbrechen und somit weitere Kosten sowie Umsatzausfälle zu verhindern. Laut Sicherheitsrichtlinien und um die Radar-Flugüberwachung nicht einzuschränken darf bei Sanierungsarbeiten in Teilbereichen des Baufeldes die Höhe von 5 m nicht überschritten werden. Da für die Anlieferung von Asphalt Transportfahrzeuge benötigt werden, diese Hürde stellt ein Problem darstellen. Denn herkömmliche Kipper überschreiten die Höhe von 5 m beim Abkippen. Heißt das nun der Flugverkehr muss gestoppt werden und es entstehen enorme Kosten für den Flughafen?! Nein, mit Hilfe eines thermoisoliertem Fahrzeuges mit Abschiebefunktion muss der Flugverkehr nicht unterbrochen werden. Denn dieser hält durch sein bewährtes Abschiebesystem die Höhen-begrenzung von 5 m ein. Das beauftragte Unternehmen setzt am Hamburger Flughafen eine Flotte der thermoisolierten Abschieber ein. Innerhalb drei Wochen konnte so auf die Fläche von 27 000 m² ein mehrschichtiger Vorfeldsanierung während des laufenden Flugverkehrs? Kein Problem! Der Asphaltprofi Thermo von Fliegl gewährleistet durch sein innovatives Abschiebesystem nicht nur Sicherheit sondern erzielt auch eine herausragende Asphaltqualität. (Foto: Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Aufbau, bestehend aus einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HDG), Asphalttragschicht, Binderschicht und Deckschicht, eingebaut werden. Das Thermofahrzeug mit Abschiebefunktion ist eine intelligente Lösung bei schwierigen Einbausituationen wie beim gegebenen Einsatz. Ebenso stellen Bäume an Landstraßen, Oberleitungen, Brücken oder Tunnel für ihn kein Problem dar. Das Abladen funktioniert auch in Raumhöhen, in denen der Einsatz des Kippers nicht mehr möglich ist. Abzuschieben statt zu kippen bedeutet außerdem generell mehr Sicherheit - wo nicht gekippt wird, kann nichts umkippen. Seine geniale Kombination aus thermoisolierter Mulde und Abschiebetechnik ermöglicht zudem einen Quantensprung hinsichtlich der Einbauqualität. Dies wurde durch mehrere von Bauverwaltungen in Auftrag gegebenen Studien bestätigt, die von der TU Darmstadt, TU Wien, TU Braunschweig, der oberösterreichischen Landesregierung und weiteren erstellt wurden. Für Baulastträger und Bauunternehmen steht die einwandfreie Asphaltqualität an oberster Stelle und ist somit das ausschlaggebende Argument für den thermoisolierten Abschieber. Ideale Bedingungen für den Straßenbau wie ein sonniger, windstiller Sommertag mit Temperatu-ren zwischen 25 und 30°C und eine maximale Entfernung zwischen Mischanlage und Baustelle von 30 Minuten sind sehr selten. Asphaltarbeiten müssen aber auch unter weniger günstigen Umständen vorgenommen werden. Bei konventionellen thermoisolierten Transportfahrzeugen ist dies zum Teil mit massiven Qualitätseinbußen verbunden.

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Auch in den isolierten Mulden bildet sich im oberen Bereich eine Kaltschicht. Das bedeutet, dass sich der Asphalt thermisch entmischt. Ausgerechnet diese Kaltschicht, bestehend aus mehreren Tonnen, rutscht als erstes in den Fertiger. Das Thermofahrzeug mit Abschiebefunktion löst dieses Problem. Mit dem Einsatz von Fahrzeugen mit Abschiebefunktion wird nachweislich die Entmischung wesentlich reduziert. Durch die permanente Durchmischung des Asphalts wird die Konsistenz des Asphalts gleichmäßig temperiert. Bei der Übergabe des Mischguts in den As-phaltfertiger beginnt sofort nach dem Andocken die scheibchenweise, jederzeit dosierte Übergabe des Mischguts in den Fertiger. Das Abschieben bewirkt außerdem eine perfekte mechanische Durchmischung des Asphalts während des Abladens und damit die kontinuierliche Homogenität des Mischguts. Dadurch wird der Einbau von entmischtem Asphalt weitgehend reduziert und die Qualitätsanforderungen werden problemlos erfüllt. Für die ausführenden Bauunternehmen bringt der Einsatz von Fahrzeugen mit Abschiebefunktion also Sicherheit. Mit dem Asphaltprofi Thermo liefern sie das Mischgut so heiß und homogen an, dass der geforderte Verdichtungsgrad stets erreicht wird. So entgeht man Vertragsstrafen bzw. Geldbußen.

Vorfeldsanierung während des laufenden Flugverkehrs? Kein Problem! Der Asphaltprofi Thermo von Fliegl gewährleistet durch sein innovatives Abschiebesystem nicht nur Sicherheit sondern erzielt auch eine herausragende Asphaltqualität. (Foto: Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neben der Einbauqualität liegt der Fokus aber auch auf dem Aspekt der Umwelt. Die Umwelt wird geschont, da beim Asphalteinbau mit dem Fliegl Asphaltprofi Thermo weniger CO² ausgestoßen wird. Das liegt daran, dass die Herstellungstemperatur bei der Mischanlage leicht reduziert werden kann, ohne dass die Einbauqualität darunter leidet. Außerdem wird die Anzahl der erforderlichen Sanierungszyklen reduziert. Daher wirkt sich das thermoisolierte Abschiebesystem positiv auf die Ökobilanz aus. Der Fliegl Asphaltprofi Thermo ermöglicht gleichzeitiges Fliegen und Schieben Dank der innovativen Abschiebetechnik des Spezial-LKWs. Dieser Einsatz beweist wieder einmal, dass mit dem Asphaltprofi Thermo der Asphalteinbau selbst unter schwierigen Bedingungen reibungslos vollzogen werden kann. Nun können täglich Tausende Flugzeuge auf perfekter Asphaltqualität starten und landen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über Fliegl Bau- und Kommunaltechnik Fliegl Bau- und Kommunaltechnik ist Teil der global aktiven Fliegl Gruppe, die Innovationen aus den Bereichen Bausektor, Agrartechnik, Nutzfahrzeugbau, Forst- und Energiewirtschaft in alle Kontinente exportiert. In Mühldorf am Inn entwickelt und fertigt das Unternehmen Produkte für Bauwirtschaft und Kommunalbetriebe. Zum Portfolio gehören Kipper, Transportsysteme, Wasserfässer, Mischer und Mischanlagen und die Fliegl Abschiebetechnik: Wo der Einsatz von Kippern riskant oder unmöglich ist, entladen Abschiebewagen als LKW oder Sattelauflieger alle Arten von Schüttgut sicher und kontrolliert. Mit dem ASW Asphaltprofi Thermo wird Asphalt heiß und homogen angeliefert, sodass er in optimaler Konsistenz verbaut werden kann. Micromix – die Betontankstelle® ist eine clevere Lösung für Bauunternehmer und Baustoffhändler, die ihre Kunden schnell und unkompliziert mit individuellem Frischbeton versorgen wollen. Ein umfassender Support komplettiert das Angebot von Fliegl Bauund Kommunaltechnik: Das Internetportal www.fliegl-baukom.de ermöglicht die schnelle und bequeme Bestellung von Ersatzteilen und informiert über Händler und Servicepartner

Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH Bürgermeister-Boch-Str. 1 D-84453 Mühldorf/Oberbayern Telefon 08631-307-381 Telefax 08631-307-553 Vorfeldsanierung während des laufenden Flugverkehrs? Kein Problem! Der Asphaltprofi Thermo von Fliegl gewährleistet durch sein innovatives Abschiebesystem nicht nur Sicherheit sondern erzielt auch eine herausragende Asphaltqualität. (Foto: Fliegl Bau- & Kommunaltechnik GmbH)

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martin.fliegl@fliegl.com www.fliegl.com www.fliegl-baukom.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Sauber getrennt seit 15 Jahren

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Willich-Anrath | Deutschland

Der wash-bear kombiniert einfache Technik mit eindrucksvoller Effizienz zu einem einzigartigem Gesamtkonzept

Der wash-bear mit Windsichter (Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH )

Die Schwimm-Sink-Abscheider der Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH sind die ausgereifte Antwort auf die Problematik des Separierens von Leichtstoffen aus Recyclingmaterialien. Eine der wichtigsten Herausforderungen im Baustoffrecycling besteht in der zuverlässigen Abtrennung von Verunreinigungen aus der wieder nutzbaren, wertvollen Mineralik. Zumeist sind es unerwünschte Beimengungen durch Leichtstoffe von Porenbeton bis Plastik oder organisches Material, die am Ende über die Qualität und Verwendbarkeit entscheiden. Eine Aufbereitungsanlage sollte im Idealfall gleich in mehreren Details punkten können. Dabei muss sich eine verlässlich effektive Technik mit einfacher Bedienbarkeit und robuster Ausführung zu einer langlebigen und wirtschaftlichen Einheit kombinieren. Viele Ideen wurden entwickelt – nur wenige Konzepte setzten sich derart erfolgreich durch, wie der wash-bear®. Mit dem mechanischen SchwimmSink-Abscheider darf die Herausforderung bereits seit 15 Jahren als gelöst angesehen werden.

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Patentierte Technik Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal stellt das patentierte Design der Förderschnecke dar, die anstelle des sonst üblicherweise eingesetzten Austragsförderbandes das zu sichtende Material durch die Anlage fördert. Damit konnte ein wesentlicher Störfaktor eliminiert werden, der bei Förderbändern darin besteht, dass die auszutragenden Feststoffe häufig die mechanischen Komponenten blockieren. Durch stufenloses Einstellen der Drehgeschwindigkeit und eine verstellbare Steigung der Anlage kann die Verweildauer des Aufgabematerials im Trog geregelt werden. Damit ermöglicht der wash-bear® die kontinuierliche Bearbeitung einer enormen Bandbreite des Ausgangsstoffes von 4 - 120 mm in einem Arbeitsgang ohne Zwischensiebung. Als willkommener Nebeneffekt ergibt sich eine optimale Entwässerung des Endproduktes im Durchlauf der Förderschnecke. Die Entwicklung einer

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NEUHEITEN & REPORTAGEN effizienten Nassaufbereitung in dieser Ausführung ist kein Zufall. Die noch heute patentierte Technologie hat sich aus den Erfahrungen der Praxis ergeben, wie der Patentinhaber Jürgen Beermann in seiner Tätigkeit als Betriebsleiter bei der Enreba Neuss GmbH, einem erfahrenen Unternehmen der Branche, berichtet.

Dichte entscheidet Da die Schwimm-Sink-Technologie auf dem Prinzip der spezifischen Dichte basiert, erfolgt die Entfrachtung unabhängig von der Partikelgröße. Kennzeichnend für den wash-bear® ist seine rein mechanische Arbeitsweise, die vollständig ohne chemische Zusätze auskommt. Dadurch wird eine eventuelle Aufkonzentrierung chemischer Stoffe im Eluat zuverlässig ausgeschlossen. Sven Brookshaw. Geschäftsführer von Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH erläutert: „Da das eingesetzte Wasser in der Grundfeuchte des RC-Materials aufgeht, bilden EluatWerte bei unserer Technik kein Problem. Es kommt hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung maximal das raus, was durch den Bauschutt in das System aufgegeben wurde.“

Fokus auf Wirtschaftlichkeit Aus dem sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser ergibt sich zudem eine bemerkenswerte Wirtschaftlichkeit mittels der wash-bear Aufbereizung. Das geschlossene System verbraucht Wasser ausschließlich in Form der Feuchte an der ausgetragenen Mineralik, die Gesamteffizienz setzt sich fort beim erforderlichen Energieeintrag des elektrischen Antriebs. Bei durchschnittlichen 8 kW/h im vollen Betrieb reicht die Antriebsleistung auch, um den wash-bear® sogar mit voller Beladung anlaufen zu lassen. Die Fertigung aller wesentlichen Komponenten in Deutschland und die somit kurzen Frachtwege runden einen extrem günstigen Co2Footprint ab.

Präzise Fertigung macht den Wert dauerhaft Die Entstehung „Made in Germany“ ist eines der weiteren Merkmale des washbear®. Das folgt der Moerschen-Philosophie, dass jede Anlage nur so gut sein kann, wie auch der Realisierung eine entsprechende Sorgfalt zugemessen wird. Der eigene Stahlbau stellt seine Qualitäten seit vielen Jahren in einer Vielzahl von Produkten unter Beweis und bildet die erfolgreiche

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Grundlage für die Lizenzfertigung und den Generalvertrieb. Die Förderschnecke ist beim wash-bear® aus einem hoch verschleißfesten Spezialstahl gefertigt. Selbst beim Einsatz mit besonders abrasivem Bauschutt, wie etwa Betongranulat sind 500.000 Tonnen realistisch. Sven Brookshaw: „Dann kann die Schnecke gedreht und aufgeschweißt werden für eine weitere volle Standzeit.“

Von der internationalen Praxis angenommen Bei unterschiedlichsten Aufgaben hat sich der washbear® bereits fast 200-fach international bewährt, wie Jürgen Beermann aus seiner Praxis bei der Enreba Neuss weiß. So erfüllt mit dem wash-bear® aufbereitetes RCBetongranulat alle Anforderungen an die Abtrennung von Fremd- und Störstoffen von unter 0,2 % für die in den Niederlanden vorgeschriebene Quote von 40% RCMaterial in Beton. Neben der Verfahrenseffizienz, die eine nahezu 100 %-ige Trennung von Störstoffen und Mineralfraktion gewährleistet, überzeugt insbesondere die einfach zu handhabende Anlagentechnik sowie die robuste, wartungsarmefreie Ausführung.

Eignung wissenschaftlich belegt Explizit empfohlen ist die wash-bear®-Technologie auch schon mehrfach in wissenschaftlichen Studien, so über die Herstellung von Qualifiziertem RCL von Prof. Dr. Ing. Anette Müller (Quelle: Baustoffrecycling EntstehungAufbereitung– Verwertung, Verlag : Springer Vieweg). Dazu kommen geprüfte Hochbaumaßnahmen an denen renommierte Institute beteiligt sind, etwa die RWTH Aachen, IRR Innovations region Rheinisches –Baustoffe mit Recyclinganteilen Jülich, BÜV.NW –Recyclingbeton im Hochbau Duisburg oder die Bimolab Projekt Recycling Beton im Hochbau Soest.

Fit für die Zukunft Heute steht als Summe der Erfahrungen von 15 Jahren eine ausgereifte Produktgeneration, die immer wieder Potenzial für intelligente Weiterentwicklungen hat. Für den flexiblen Einsatz je nach Anwenderbedarf stehen aktuell drei Modelle zur Auswahl, die für Durchsatzleistungen zwischen 80 t/h und 300 t/h – abhängig vom Aufgabegut – ausgeführt sind. Zur weiteren Optimierung des Gesamtsystems ist ein vorgeschalteter vorgeschalteter Windsichter Gebläse vorgesehen, auch zur Nachrüstung

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Der wash-bear mit Windsichter (Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH )

an Bestandsanlagen. So dürfen Sven Brookshaw vom Generalvertrieb Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH und Patentinhaber Jürgen Beermann als praktischer Anwender bei der Enreba Neuss darauf bauen, auch in weiteren 15 Jahren mit dem wash-bear® eine wettbewerbsfähige Technologie anbieten zu können.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Die Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH ist seit 2018 selbstständiger Bestandteil der Moerschen Unternehmensgruppe mit Sitz im nordrhein-westfälischen Willich-Anrath. Das Unternehmen Moerschen wurde 1842 gegründet und wird heute von Norbert Moerschen in vierter Generation als Familienunternehmen geleitet. Der Ableger Mobile Aufbereitung GmbH beschäftigt sich mit Verkauf und Vermietung von mobilen Siebmaschinen, Brechern und Förderbändern für die mineralische Rohstoff- und Recyclingindustrie. Neben Werksvertretungen für die Marken TEREX Finlay, TEREX MPS und SBM Mineral Processing entstehen mit dem WASH-BEAR und raupenmobilen Förderbändern auch eigene Produkte. Im Bereich des stationären Anlagenbaus, Service und Reparaturarbeiten für Kieswerke steht die Moerschen GmbH. Weitere selbstständige Unternehmenszweige sind die Moerschen Elektrotechnik GmbH sowie die NEC New Energy International GmbH. Durch die Möglichkeiten im Unternehmensverbund der MoerschenGruppe nutzen alle Teilebereiche die vielfältigen Synergien zur bedarfsgerechten Lösung der Aufgabenstellungen im Sinne der Kunden und Partner. Weitere Informationen unter www. moerschengmbh.de.

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Lerchenfeldstraße 76 D-47877 WillichAnrath Mariola Schulz Tel: +49 2156 49655-0 Fax: +49 2156 49655-55 MS@moerschengmbh.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Rockster Austria International GmbH Neumarkt i. M. | Österreich

Bei Rocksters R1000S stimmt außer der Leistung auch der ökologische Fußabdruck

Aufbereitung von Altasphalt auf 0-16mm mit dem Rockster R1000S im schwedischen Sundsvall (Foto: Rockster Austria International GmbH)

Das schwedische Recyclingunternehmen Swerock legt größten Wert auf eine effiziente Wiederverwendung von Baurestmassen und trägt mit dem neuen R1000S zur Senkung der Umweltbelastung und Förderung einer ressourcenschonenden Gesellschaft bei. Swerock ist einer der größten schwedischen Anbieter von Baumaterialien und Dienstleistungen für die Bauindustrie. Das Unternehmen beschäftigt ca. 950 Mitarbeiter und gehört zur Peab-Gruppe, dem drittgrößten Bauunternehmen der nordischen Region mit etwa 14.500 Mitarbeitern in Schweden, Norwegen und Finnland. Für ein Unternehmen wie Swerock ist eine wertschöpfende Wiederverwendung und Recycling der Baustoffe für eine ressourcenschonende Gesellschaft ausgesprochen wichtig, daher wird auch in fortschrittliche Anlagen investiert.

Mobiler Prallbrecher R1000S für Recyclingprojekte Durch Rocksters schwedischen Vertriebs-partner Niklas Johansson von Biocare Svenska AB kam der Gebietsleiter von Swerock Recycling, Andreas Pettersson, in den Kontakt mit den mobilen Brechanlagen von Rockster. „Besonders die hohe Durchsatzleistung dieser kompakten

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Anlage, die perfekten Transportabmessungen und der ausgezeichnete Zugang für Wartungen haben meinen Kunden überzeugt,“ so Johansson. Dank der hydraulisch senkbaren Siebbox, der schwenkbaren Bühne und der nach oben schwenkbaren Türen können Servicearbeiten, Wartung oder auch der Tausch von Siebbelägen rasch und unkompliziert erledigt werden.

Ökologischer Fußabdruck Für eine Recycling-Firma wie Swerock zählen außerdem auch ökologische Aspekte zu wichtigen Kaufkriterien. Da sich die Firma als Umweltdienstleister sieht und mit dem Recycling von Baurestmassen zur Schonung von Rohstoffen und Minderung von Abfall beitragen will, legten die Verantwortlichen auch großen Wert auf den ökologischen Fußabdruck des Rockster R1000S Prallbrechers. Dank dem hydrostatischen Antrieb, welcher für eine konstante Brechleistung sorgt, wird der Dieselverbrauch pro produzierter Tonne merklich gesenkt. Johannson erklärt: „Bei Rocksters Antriebssystem bleibt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Rockster Schweden Partner Niklas Johansson übergibt Andreas Pettersson von Swerock Recycling dieSchlüssel für die neue R1000S. (Foto: Rockster Austria International GmbH)

der Dieselmotor stets im optimalen Drehzahlbereich, nur die Hydraulikpumpe passt sich dem Leistungsbedarf des Brechers an, das sorgt für geringeren Spritverbrauch pro Tonne Endmaterial.“ Der eingesetzte Volvo Tier4f Motor mit AdBlue sorgt zudem für reduzierten Stickoxid-Ausstoß.

Aufbereitung von Asphalt und Beton Die Hauptprojekte von Swerock für den R1000S liegen im Bereich des Bauschutt-Recyclings, hier wird hauptsächlich Beton auf 0-70mm gebrochen, um dann für Unterfüllungen im Bau wieder eingesetzt zu werden. Auch Aufbereitung von Altasphalt gehört zu den Einsatzgebieten des Prallbrechers, die Endkorngröße ist hier meist mit 0-16 mm festgelegt. „Dank des Siebsystems kann das Endkorn wirklich genau festgelegt werden, es entsteht kein Überkorn. So kann die maximale Wertschöpfung in der Aufbereitung erzielt werden,“ ist Johansson überzeugt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Rockster Austria International GmbH Matzelsdorf 72 A-4212 Neumarkt i. M. Tel. +43(720)701212 Fax +43(720)701212-329 office@rockster.at Anita Gerstmayr anita.gerstmayr@rockster.at Tel: +43 664 8201208

Professionelles Recycling von Baurestmassen ist ein wichtiger Geschäftszweig der Swerock Recycling AB in Schweden. (Foto: Rockster Austria International GmbH)

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Wenn die Qualität überzeugt kauft man gerne wieder

Rockster Austria International GmbH Neumarkt i. M. | Österreich

Rockster Prallbrecher R1100S im Kalksteinbruch bei Scharfling zur Aufbereitung von 0-45mm Endkorn bei einem Ausgangsmaterial von bis zu 650mm Kantenlänge (Foto: Rockster Austria International GmbH)

Für das Team vom Unternehmen Mayrhofer Erdbewegungen GmbH aus Neumarkt am Wallersee kam dank der hervorragenden Leistung ihres im Jahr 2016 erworbenen Prallbrechers R1100D, nur eine weitere Anlage der Firma Rockster Austria International GmbH in Frage. Das Salzburger Unternehmen hat sich auf Erdbau, Abbruch, Recycling, Transporte sowie auf die Aufbereitung von Baurestmassen spezialisiert und setzt mit ca. 20 Mitarbeitern jegliche Projekte – angefangen von Kleinstbaustellenaufträgen bis hin zu Großaufträgen - fach- und termingerecht um. Zu Mayrhofers modernem Fuhrpark - bestehend aus: 10 LKWs und über 30 Baumaschinen hat sich seit 3 Jahren auch ein Rockster Prallbrecher R1100D dazugesellt. „Wir haben uns 2016 nach einem zuverlässigen und leistungsstarken Brecher umgesehen, weil unsere Sparte „Abbruch und Recycling“ immer stärker wächst. Nach dem Testen einiger Hersteller und nach einigen Referenzbesuchen bei anderen Rockster Kunden, fiel die Entscheidung auf den R1100D, welcher für unsere Bedürfnisse in der Aufbereitung von Baurestmassen, Asphalt und Kalkstein genau der Richtige war,“ so Firmeninhaber Josef Mayrhofer.

Neuer Prallbrecher R1100S inklusive Siebsystem Rockster Anlagen entwickeln sich stetig weiter für Mayrhofer ein guter Grund für eine Neuinvestition. Die Maschinengröße sollte in etwa der vorhandenen R1100D entsprechen, aber mit den neuesten Features

Asphalt-Recycling auf 0-32mm in Mayrhofers 10.000 m² großen Aufbereitungsanlage in Neumarkt am Wallersee (Foto: Rockster Austria International GmbH)

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Das Team von Mayrhofer Erdbewegungen und Rockster Vertriebsleiter Norbert Feichtinger vor Mayrhofers neuer R1100S (Foto: Rockster Austria International GmbH)

ausgestattet sein. Verbesserte Emissionswerte, die neueste Motorentechnik und das durchdachte Siebsystem mit Rückführ- und Haldenfunktion des neuen Modells R1100S bringen ökologischen Mehrwert sowie gesteigerte Effizienz. Mit einer Transporthöhe von 3,2 Metern kann der Prallbrecher außerdem rasch ohne Sondergenehmigung befördert werden. „Gerade in der Kalksteinaufbereitung erzeugen wir gerne eine zusätzliche Fraktion 45/x, was mit der praktischen Rückführ-/Haldenbandlösung rasch und einfach möglich ist“, so Mayrhofer.

Nachhaltig für die nächsten Generationen Baurestmassen und Asphalt werden von Mayrhofer und seinem Team vor Ort auf den Baustellen sowie auf der über 10.000 m² großen Aufbereitungsanlage in Neumarkt recycelt, nahezu 100% davon werden sofort wieder bei den eigenen Hoch- und Tiefbauprojekten eingesetzt. Bis zu 500 Stunden im Jahr ist die Rockster Anlage im Einsatz und bricht dabei ca. 130.000 Tonnen Material. „Unser R1100S erzeugt in etwa 250-300 Tonnen Endkorn 0/45 pro Stunde. Den Recyclingbeton verwenden wir vor allem als Frostkoffer im Tief- und Straßenbau. Recyclingmaterial aus Baurestmassen setzen wir hauptsächlich für Schüttungen ein. Durch die gute, kubische Körnung, die der Prallbrecher erzeugt, ist eine hervorragende Qualität in der Weiterverarbeitung gegeben,“ erklärt Mayrhofer. Bei einem von Mayrhofers Großprojekten, bei Firma Isocell, ein Unternehmen, das auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung viel Wert legt, wurde bei der Neuerrichtung der Firmenzentrale im Hoch- und Tiefbau sogar zum größten Teil Recyclingmaterial eingesetzt.

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„Anstatt unzählige Tonnen Baurestmassen zu deponieren, erschaffen wir mit unserem Brecher neues Wertkorn, welches wir in unseren diversen Bauprojekten einsetzen. So stelle ich mir einen nachhaltigen Materialkreislauf vor,“ ergänzt der Salzburger.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Rockster Austria International GmbH Matzelsdorf 72 A-4212 Neumarkt i. M. Tel. +43(720)701212 Fax +43(720)701212-329 office@rockster.at Anita Gerstmayr anita.gerstmayr@rockster.at Tel: +43 664 8201208

Einsatz des Rückführbandes als Haldenband, Erzeugung einer weiteren Endfraktion(Foto: Rockster Austria International GmbH)

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ROCKWHEEL Besitzer kauft HARTL CRUSHER

Rokla GmbH Langenburg | Deutschland

Der führende Fräsenhersteller Rokla expandiert mit der Übernahme des österreichischen Spezialisten Hartl in den Brecher- und Siebsektor

Von links nach rechts: Klaus Volkert, Robert Piasecki, Dominik Hartl, Alexander Hartl (Foto: Rokla GmbH)

Die deutsche Rokla GmbH, die unter der Marke Rockwheel weltweit Fräsen vertreibt, hat die Akquisition des österreichischen Spezialisten für Schaufelbrecher und Schaufelsiebe Hartl Engineering & Marketing GmbH bekannt gegeben. Das Abkommen, das am 27. Juni 2019 in Kraft trat, umfasst die Nutzung der Marke Hartl Crusher, des Inventars und des geistigen Eigentums. Der Geschäftsbereich der Modular Solutions verbleibt im Besitz der Gebrüder Hartl. Aufgrund dieser Ankündigung werden keine Entlassungen erwartet und der Verkaufspreis wird nicht bekannt gegeben. Die Hartl Engineering & Marketing GmbH wurde 2011 von den Gebrüdern Dominik und Alexander Hartl gegründet und baut auf einer langen Tradition der Hartl-Familie in der Zerkleinerungsbranche auf. Hartl bleibt unter der Führung von Rokla eine agile, unternehmerische Marke. Rokla wird seine beträchtlichen Kompetenzen zur Verfügung stellen und Ressourcen hinzufügen, so dass Hartl Crusher seine Marktabdeckung und Kundenbasis ausweiten kann.

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Hartl Crusher wurde von den Brüdern Dominik und Alexander Hartl gegründet und etablierte sich weltweit schnell als technisch führender Hersteller von Brechund Sieblöffel. Die Produktpalette beliefert Kunden in fast 70 Ländern und kennzeichnet sich durch Innovationen aus, wie z.B. die konkurrenzlose Quattro Bewegung. 2013 wurden die Brecherlöffel mit dem international renommierten Red Dot Design Award ausgezeichnet,

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Erweiterung der Produktpalette Rokla mit Sitz in Langenburg, Baden Württemberg, produziert und vertreibt seit 2013 hydraulische Anbaufräsen unter der Marke Rockwheel. Rokla gilt bereits als technisch führend auf seinem Gebiet und zählt zu den am schnellsten wachsenden Baumaschinenherstellern in Deutschland. „Der Markt für Hartls Produktangebot hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt und diese Akquisition verspricht, Roklas Position als technisch führender Anbieter von Baggeranbaugeräten weiter zu stärken“, sagt Robert Piasecki, geschäftsführender Gesellschafter der Rokla GmbH, „Rockwheel und Hartl-Produkte ergänzen sich gegenseitig und wir können die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser abdecken. Wir bündeln Kräfte!“

Klaus Volkert, Mitinhaber von Rokla: „Die Fokussierung auf Innovation, hohen Qualitätsstandard und den kompromisslosen Einsatz erstklassiger Komponenten in den Hartl-Produkten entspricht genau unserer Philosophie. Wir freuen uns, auf diesem soliden Fundament aufbauen zu können. „ Alexander Hartl erklärt die Entscheidung zum Verkauf des Unternehmens wie folgt:„Der Verkauf von HARTL CRUSHER und der Ausstieg aus dem Geschäftsfeld der Anbaugeräte ist für uns ein strategisch wichtiger Schritt in Richtung Fokussierung auf unsere Aktivitäten im Segment der Energiespeicherlösungen unter der Marke Xelectrix Power“. Und auch Dominik Hartl zeigt sich mehr als zufrieden: „Mit Rokla haben wir den idealen Käufer gefunden. Ein dynamisches und eigentümergetriebenes Unternehmen mit der klaren Vision einer globalen Marktführerschaft in seinem jeweiligen Segment. Wir sind überzeugt, dass Rokla Hartl Crusher in eine erfolgreiche Zukunft führen wird und dass dadurch auch unsere Kunden, Vertriebspartner und Lieferanten profitieren werden.“

Von links nach rechts: Klaus Volkert, Robert Piasecki, Dominik Hartl, Alexander Hartl (Foto: Rokla GmbH)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Rokla GmbH Sabine Piasecki Marketing Rokla GmbH sabine.piasecki@rockwheel.com Tel: +49 172 7991155

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Ohne Kompromisse am laufenden Band

APEX Fördertechnik GmbH Geilenkirchen | Deutschland

Neuer raupenmobiler GIPO Prallbrecher mit vielen Extras

Auf der diesjährigen RecyclingAKTIV fand die Übergabe einer individuell konfigurierten GIPO Aufbereitungsanlage statt. (Fotos: APEX Fördertechnik GmbH)

Auf der diesjährigen RecyclingAKTIV fand die Übergabe einer individuell konfigurierten GIPO Aufbereitungsanlage statt. Vertreter der Unternehmensgruppe Mendiger Basalt / Meba Boden nahmen in Karlsruhe die neue mobile Giporec R131 FDR Giga DA stolz in Empfang. Die Mendiger Basalt Schmitz Naturstein GmbH & Co. KG arbeitet bereits seit über 25 Jahren mit Naturstein und Recycling. Die Anfänge der Familiengeschichte begannen nach dem letzten Weltkrieg mit dem Abbau von Bims. Heute verfügt das Unternehmen in der Vulkanregion der Eifel über 6 Steinbrüche. Der geschäftsführende Gesellschafter Rainer Krings stellt gemeinsam mit seiner Frau Nicole in zweiter Generation die Weichen für die Arbeit mit Naturstein und Recycling.

Übergabe auf der RecyclingAKTIV: (v.l.) Rolf Lieben von Apex-Fördertechnik, Claudia Gisler von GIPO, Rainer Krings und Steven Junglas von Meba (Fotos: APEX Fördertechnik GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Rainer Krings schätzt die Vorzüge der eingebauten Windsichter. (Fotos: APEX Fördertechnik GmbH)

Die Erfahrungen der Schweizer im Umgang mit Bauersatzstoffen sowie mit der Aufbereitung von Recyclingmaterial überzeugten ihn auf Anhieb. Als sich anschließend herausstellte, dass ihm GIPO buchstäblich einen Maßanzug für seine Anwendungen schneidern würde, erfüllte sich Krings’ Wunsch: Eine mobile Prallbrecheranlage mit aktiver Vorabsiebung und einem Nachsieb, ein über dem Brecheraustragsband in Längsrichtung montierter Magnetabscheider zur Entfernung der Eisenanteile und zwei Windsichter – jeweils untergebracht im Überkornkreislauf und im Sieb-Unterdeck. So errichtete das Familienunternehmen, das neben der Natursteinaufbereitung 1995 ein Steinsägewerk im Basaltsteinbruch in Betrieb nahm und später auch Tuff verarbeitete, 2013 einen über 6 Hektar großen Wertstoffhof. Die dafür eigens gegründete Meba Bodenverwertung GmbH konzentriert sich auf die Annahme und Aufbereitung von Böden, Bauschutt-, Eisen- und Holzmaterialen. „Dass die Recyclingbranche unseren Natursteinbetrieben Marktanteile wegnimmt, konnten wir zu Beginn des neuen Jahrtausends in der Region deutlich spüren. Es lag also auf der Hand, diesem Trend zu begegnen und auf den Zug aufzuspringen“, so Krings. Der neue Wertstoffhof bietet Lagerkapazitäten von 250.000 Tonnen, die die Meba so effektiv wie möglich verwerten möchte: „Material anzunehmen ist eine Sache, es aber anschließend so aufzubereiten, dass attraktive Verkaufsprodukte verfügbar sind und Lagerkapazitäten frei werden, gestaltet sich als weitaus aufwendiger. Angelieferte Materialien enthalten häufig Störstoffe, Leichtstoffe und Eisenanteile oder sie wurden vorher chemischen Belastungen ausgesetzt“, erklärt der Unternehmer. Um sich den Herausforderungen zu stellen, nutzte man für die Aufbereitung zunächst den Bestand der mobilen Anlagen aus den Steinbrüchen, während sich Krings nach innovativeren Lösungen umsah.

Nach nur 2 Stunden „Bedenk-” und knapp 10 Monaten Bauzeit war es dann so weit: Der Geschäftsführer der Meba zeigte sich auf der RecyclingAKTIV hocherfreut, als ihm die maßgeschneiderte Anlage vorgestellt wurde. In einem Rundgang erläuterte er: „Das integrierte DoppeldeckerVorsieb verarbeitet das Material über einen sauberen Trennschnitt. So lassen sich rechtzeitig Feinanteile separieren, die im Endprodukt nichts verloren haben.“ Begeistert zeigte sich Krings auch vom massiven 1,2 Meter breiten Rotor der nachgeschalteten Prallmühle, den robusten Lagern und der soliden Vibrorinne mit ihren 3 cm starken Verschleissplatten. Hinter dem Brecher mit einer Einlauföffnung von 1279 x 920 mm steht ein wirtschaftlicher und energiebewusster Direktantrieb. Sowohl Rinnen, Siebe als auch Förderbänder profitieren vom vollhydraulischen Antriebskonzept. „Wir kommen bei dieser Anlage ohne empfindliche SPS- oder Schütz-Steuerungen aus. Es gibt lediglich einen Hydraulikkreislauf. Haben Sie den kleinen Stromkasten gesehen …?“ Rainer Krings weist auf einen leicht zugänglich kleinen Schaltschrank auf der Plattform. Was die Platzierung des Magnetabscheiders anbelangt, hatte die Meba bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Brechern gesammelt: „Nach 3 Betriebsstunden einer

Im Einsatz auf der Kernkraftwerk-Abrissbaustelle Mülheim-Kärlich lernte der Geschäftsführer der Meba die ersten Möglichkeiten und Vorzüge einer mobilen GIPO Aufbereitungsanlage durch einen Kollegenbetrieb kennen. Nach einer ersten Beratung fuhr er im Oktober 2018 mit Rolf Lieben von ApexFördertechnik, dem deutschen Vertriebspartner für GIPO-Produkte, zum Hersteller in die Schweiz. Die Anlage mit Brecher-Direktantrieb arbeitet vollhydraulisch und ist darum einfach zu bedienen. (Fotos: APEX Fördertechnik GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN anderen Prallmühle war auch gleich das Förderband kaputt. Der Grund: Unter dem Magnet wurde in Querrichtung ausgefördert. Die Option, den Magneten bei GIPO in Längsrichtung einzubauen, war es mir von der ersten Sekunde an wert … Ich rechne damit, dass der Gurt der neuen Maschine durch diese Ausrichtung 10.000 Stunden schafft.“ Die Bänder der Giporec R131 FDR Giga DA sind großzügig ausgelegt, denn von der Aufgabe bis zum Austrag wird die Förderstrecke zur Optimierung des Materialflusses immer breiter. Das 1,40 Meter breite Brecheraustragsband verhindert Klemmer unter dem Rotor und an den Übergabestellen. Nach der Beseitigung des Eisenmaterials durch den Magneten durchläuft das gebrochene Material die mit 1,5 x 5,5 Meter großzügig ausgelegte Doppeldeckersiebeinheit. Das Überkorn läuft zurück in die Anlage, das Mittelkorn 11/45 und die Splittkörnung 0/11 mm verwendet Meba als verkaufsfähige Bauschuttgemische u.a. für die Pflastersteinindustrie und Bohrummantelungen. Die große und mit 75 Tonnen nicht gerade leichtgewichtige GIPO Kombianlage ist für Rainer Krings genau die richtige: „Ich halte nichts von großen Umrüstaktionen. Wenn wir 10 Stunden am Stück produzieren, müssen am Ende des Tages auch 2.500 Tonnen sauberes Material dort liegen.“ Die zwei Windsichter, mit denen er seine Anlage zusätzlich ausgestattet hat, dienen der Qualitätssteigerung des Endproduktes: „Nur so können wir im Recycling eine 99%-ige Reinheit des verkaufsfähigen Materials erzielen.“ Die Meba plant für die neue Maschine eine Jahresproduktion von 200.000-250.000 Tonnen. Der Unternehmer setzt dabei auf besondere Qualitäten: „Bei einfachem Recyclingmaterial wie 0/45 sind die Preise am Markt heute kaputt. Solche Materialien werden zum Teil sogar schon verschenkt oder mit Zuzahlung abgegeben. Wenn wir eine qualitativ überzeugende Schottertragschicht produzieren, ist die Mehrinvestition dieser Anlage innerhalb von anderthalb Jahren amortisiert.“ Zum Transport kann die Siebanlage abgekoppelt und separat verfahren werden. Damit lässt sich temporär das Gesamtgewicht der Anlage von 75 Tonnen auf 60 Tonnen reduzieren. Eine Bandwaage soll in nächster Zeit ebenfalls nachgerüstet werden. Von der Messe aus geht die neue GIPO Anlage als erstes zum Kühlturmabriss nach Mülheim-Kärlich, um dort 30.000 Tonnen zu 0/11er Material zu verarbeiten. Anschließend kommt sie auf dem Wertstoffhof zum Einsatz. Die Aufgaben sind voraussichtlich interdisziplinär: „Sollten neben dem Recycling außerhalb des Geländes und den Aufgaben auf

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Effektiv: GIPO hat den Magnetabscheider in Längsrichtung zum Förderband montiert. (Fotos: APEX Fördertechnik GmbH)

unserem Wertstoffhof noch Kapazitäten frei sein, verfahren wir die Anlage zur Aufbereitung von Tuff in unseren nur ein paar Kilometer entfernten Steinbruch. Es ist also an alles gedacht.“ Mit Service und Ausführung zeigt sich der Unternehmer sehr zufrieden: „Sei es die Beratung durch Herrn Lieben von Apex-Fördertechnik oder die Ausführung bei GIPO – alles lief reibungslos und unkompliziert. Selbst für unsere speziellen Anforderungen fand man auf Anhieb die passende Lösung.“ Rainer Krings ist von der maßgeschneiderten Anlage und ihrer Langlebigkeit überzeugt: „Vielleicht arbeiten damit noch meine Enkel. In jedem Fall ein neues Level für unsere Qualitätsstandards.“

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: APEX Fördertechnik GmbH Rolf Lieben An Fürthenrode 55, 52511 Geilenkirchen rolf.lieben@apex-foerdertechnik.de, Tel.: 0171-3309557 MEBA Bodenverwertung GmbH Rainer Krings Ernst-Abbe-Straße 2, 56743 Mendig r.krings@meba-boden.de, Tel.: 0178-5667700

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Flexco Europe GmbH Rosenfeld | Deutschland

Der passt einfach immer

Flexco: kompakter Kopfabstreifer mit Torsionsfeder erleichtert Montage in Bandförderanlagen

Mit dem EZP1T hat Flexco seinen bewährten Kopfabstreifer EZP1 weiterentwickelt (Foto: Flexco Europe GmbH)

Mit dem EZP1T hat Flexco seinen bewährten Kopfabstreifer EZP1 weiterentwickelt. Statt einer Spann- ist in der neuen Baureihe eine Torsionsfeder verbaut. Damit benötigt sie weniger Platz als die Standardversion. Der Betreiber profitiert von einer schnelleren und einfacheren Montage. Je nach Einsatz stehen dem EZP1T vier verschiedene PolyurethanBlattvarianten zur Verfügung – unter anderem für extrem hohe Temperaturen, wie sie im Untertagebau herrschen können, oder eine chemikalienbeständige Version. Für Betreiber von Förderbandanlagen stellt anhaftendes Material – der sogenannte Rücktrag – einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor dar, weil dieses dadurch verloren geht. Je nach Umgebungstemperatur sind diese Rückstände feucht, klebrig, trocken, säurehaltig oder abrasiv. Kopfabstreifer, die an der Trommel montiert sind, entfernen einen Großteil davon. Jedoch stellt ihre Montage den Betreiber oft vor Herausforderungen. Fachpersonal ist erforderlich, und nicht immer passen die Komponenten mit ihren Maßen in die Tragkonstruktion der Förderbandanlage. Flexco hat deshalb seinen bewährten EZP1 weiterentwickelt und die Baureihe EZP1T auf den Markt gebracht. Während in der Standardversion eine Spannfeder verbaut ist, besitzt die neue Ausführung eine Torsionsfeder – dafür steht das „T“. Damit erfordert der komplette Abstreifer deutlich weniger Platz beim Einbau.

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Genau wie bei der Standardversion mit Spannfeder eignet sich der EZP1T auch für die Reinigung von Bändern mit mechanischen Verbindern. Passieren diese das Abstreifblatt, dreht es sich vor der Verbindung schnell vom Band weg und durch die Torsionskraft gleich danach wieder hin – ohne den Gurt zu beschädigen. Der Prozess wird nur minimal unterbrochen. Um bei reversierbaren Förderbändern die Reinigungsleistung zu erhöhen, lässt sich der Kopfabstreifer an beiden Umlenktrommeln montieren. Verfügbar ist der EZP1T für die Gurtbreiten 300 bis 1.800 Millimeter.

Das geeignete Abstreifblatt für jeden Fall Je nach Einsatz bietet Flexco die PolyurethanAbstreifblätter in vier verschiedenen Ausführungen – und

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NEUHEITEN & REPORTAGEN unterschiedlichen Farben. Lila ist zum Beispiel die Variante für normale Beanspruchung, sprich einer maximalen Bandgeschwindigkeit von 3,5 Metern in der Sekunde und einen Temperaturbereich von minus 35 bis plus 82 Grad Celsius. Für Anwendungen in der Nahrungsmittelindustrie oder der Chemie- und Pharmabranche hat Flexco ein weißes, chemikalienbeständiges Abstreifblatt im Programm. Alle Bestandteile der Material-Mischung entsprechen den Anforderungen der Food-and-DrugAdministration (FDA) für die wiederholte Verwendung bei trockenen Lebensmitteln. Für korrosive Umgebungen sind verschiedene Komponenten des Abstreifers in Edelstahl ausgeführt. Weil unter Tage oft extreme Temperaturen herrschen können – nicht nur im Minus-Bereich – bietet Flexco mit der leuchtend gelben Variante HochtemperaturAbstreifblätter, die einen Dauerbetrieb bis 135 und Spitze bis 163 Grad Celsius zulassen. Noch eine Schippe drauf legen die tiefroten Ultra-Hochtemperatur-Komponenten – sie arbeiten sogar noch bis 230 Grad sehr zuverlässig. Bei allen Einsätzen zeichnen sich die Abstreifblätter durch ihre hohe Beständigkeit aus. Damit müssen Betreiber diese seltener wechseln als vergleichbare Wettbewerbsprodukte – was sich deutlich auf Stillstandzeiten und Materialkosten auswirkt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO) Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO) mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der international führende Spezialist für mechanische Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für leichte und schwere Transportbänder. Mit den innovativen Lösungen können Anwender Stillstandzeiten erheblich reduzieren und ihre Produktivität steigern. Die FLEXCO Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen von FLEXCO mit Sitz im schwäbischen Rosenfeld, wo die Unternehmensgruppe derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr Informationen unter: www.flexco.com.

Flexco Europe GmbH Leidringer Str. 40-42 D-72348 Rosenfeld Ingrid Mann Management Assistant & Marketing Services Tel. +49 7428 9406 176 imann@flexco.com www.flexco.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. +49 711 94541610 info@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de

Mit dem EZP1T hat Flexco seinen bewährten Kopfabstreifer EZP1 weiterentwickelt (Foto: Flexco Europe GmbH)

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REMA TIP TOP Industry: Marktoffensive in Australien

REMA TIP TOP AG Poing | Deutschland

REMA TIP TOP Industry Australia wird hundertprozentige Tochtergesellschaft | Steigerung der Produktverkäufe | Brisbane Centre of Excellence an der Ostküste eröffnet

REMA TIP TOP Industry: Marktoffensive in Australien (Foto: REMA TIP TOP AG)

Poing bei München, August 2019. Der deutsche Weltkonzern REMA TIP TOP verstärkt die Aktivitäten auf dem wichtigen australischen Markt: Mit der nun hundertprozentigen Tochtergesellschaft REMA TIP TOP Industry Australia und dem neu eröffneten Brisbane Centre of Excellence strebt der weltweit führende Systemanbieter von Dienstleistungen und Produkten in der Förder- und Aufbereitungstechnik sowie im Automotive-Bereich nach der Marktführerschaft auf dem rohstoffreichen australischen Kontinent. „Der australische Markt hat aufgrund seiner natürlichen Ressourcen einen extrem hohen Stellenwert in unseren Branchen“, so Udo Zimmer, CEO der REMA TIP TOP AG. „Mit der hunderprozentigen Übernahme von REMA TIP TOP Industry Australia und der gleichzeitigen Eröffnung des Brisbane Centre of Excellence bringen wir unsere PS noch besser auf die Straße und lassen keinen Zweifel an unserer führenden Rolle in Australien.“ Nach der Stärkung der ServiceSparte steht nun eine Steigerung der Produktverkäufe im Zentrum der Strategie. Neben Produkten aus dem Fördergurtportfolio, darunter Fördergurte, Abstreifer und Unterbandrollen, treibt der Konzern die Expansion der Sparte Oberflächenschutz voran.

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Brisbane Centre of Excellence: Stärkung der lokalen und nationalen Präsenz an der Ostküste Im Juli 2019 wurde hierzu an der australischen Ostküste, analog zum Standort im westaustralischen Perth, das Brisbane Centre of Excellence eröffnet. Die strategische Platzierung erlaubt eine bessere Abdeckung des gesamten australischen Marktes, der aufgrund seiner Größe und langen Lieferwege eine logistische Herausforderung darstellt. Daher arbeitet REMA TIP TOP vor Ort mit einer Kombination aus Eigenprodukten und Waren von ausgewählten Lieferanten, welche

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REMA TIP TOP Industry: Udo Zimmer (Foto: REMA TIP TOP AG)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: REMA TIP TOP Industry: Karsten Bartnicki (Foto: REMA TIP TOP AG)

die Qualitätsstandards von REMA TIP TOP im Rahmen strategischer Partnerschaften erfüllen. „Unser Anspruch ist die Marktführerschaft in Australien sowohl im Bereich Material Processing als auch in der Sparte Oberflächenschutz“, so Karsten Bartnicki, CEO Industry Australia. „Ein aktueller Auftrag über die Auskleidung von 80 Tanks mit unseren Gummierungsprodukten bestätigt uns auf unserem Weg.“ Der erste Schritt zur Marktführerschaft war im Jahr 2016 die mehrheitliche Übernahme des australischen Unternehmens ConvaTech. Ende 2018 wurde Karsten Bartnicki als CEO der australischen Tochtergesellschaft von REMA TIP TOP berufen, die für das Geschäftsjahr 2019 einen Jahresumsatz von rund 160 Millionen Australischen Dollar erwartet. Die bisher erworbenen Unternehmensanteile von 76 Prozent wurden nun auf 100 Prozent aufgestockt, um eine vollumfängliche kraftvolle Umsetzung der eigenen Unternehmensstrategie zu gewährleisten.

Über REMA TIP TOP REMA TIP TOP ist ein weltweit tätiger Systemanbieter von Dienstleistungen und Produkten in der Förder- und Aufbereitungstechnik sowie für die Reifenreparatur. Das Unternehmen verfügt über ein globales Servicenetzwerk und bietet ein breites Spektrum von Kautschukprodukten, Gummierungen und Beschichtungen für die Industrie sowie im Automotive-Bereich. Das Unternehmen hat in fast hundert Jahren eine einzigartige Expertise in der Materialentwicklung und bei Industriedienstleistungen aufgebaut und ist in den Geschäftsbereichen Belting, Material Processing, Surface Protection und Automotive aktiv. Zum Ende des Geschäftsjahres 2017 hat REMA TIP TOP einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 7.400 Mitarbeiter und verfügt über mehr als 180 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften – darunter namhafte Marken wie beispielsweise Dunlop Belting Products South Africa, Cobra/ Depreux oder Asplit.

REMA TIP TOP AG Jonas Kothy // Agentur livewelt Tel.: +49 5241 210 90 224 Mail: jonas.kothy@livewelt.de Mobil: +49 171 993 66 86 Web: www.rema-tiptop.de

REMA TIP TOP Industry: Marktoffensive in Australien (Foto: REMA TIP TOP AG)

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Continental erweitert Geschäft mit Industrieschläuchen durch Zukauf des Kunststoffspezialisten Merlett Group

Continental Hannover | Deutschland

Das Technologieunternehmen Continental hat eine Vereinbarung zum Kauf des Kunststoffspezialisten Merlett Group, mit Sitz in Daverio, Italien, abgeschlossen. (Fotos: Continental)

• Akquisition soll Materialkompetenz für industrielle Fluidlösungen über Kautschuk hinaus erweitern • Andreas Gerstenberger, Leiter Industrial Fluid Solutions: „Kunststoff-Knowhow ist künftig unerlässlich, es verbessert die Produktionseffizienz von Anlagenbetreibern.“ • Regionaler Vorteil: Merlett Group verfügt über umfangreiche regionale Präsenz mit breitem Kundenportfolio in zwölf europäischen Ländern, die Märkte weltweit bedienen • Branchenvorteil: Akquisition weitet Leistungsumfang für Landwirtschaft, Bau-, Transport-, Lebensmittelindustrie und andere Wachstumsbranchen aus Das Technologieunternehmen Continental hat eine Vereinbarung zum Kauf des Kunststoffspezialisten Merlett Group, mit Sitz in Daverio, Italien, abgeschlossen. Continental erweitert mit dieser Übernahme ihre Materialexpertise für leistungsstarke Kunststofftechnologien und -lösungen und stärkt damit insbesondere die Kompetenz jenseits von Kautschuk. Gleichzeitig diversifiziert Continental ihr Produktportfolio und baut ihre regionale Präsenz besonders in Europa weiter aus. Die Vereinbarung beinhaltet den Kauf aller Geschäftstätigkeiten der Merlett Group, einschließlich drei Fertigungsstandorten in Italien und in der Schweiz, sowie ein umfangreiches Netzwerk

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mit Vertriebsbüros in zwölf europäischen Ländern mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern. Der Vollzug des Erwerbs steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Beide Parteien haben Stillschweigen über die Details der Transaktion vereinbart. „Intelligente Schlauchlösungen unterstützen die Kunden von Continental und Anlagenbetreiber bei der Verbesserung ihrer Produktionseffizienz und Wirtschaftlichkeit. Kunststoff-Knowhow ist dafür künftig unerlässlich. Aus diesem Grund erweitern wir mit der

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Andreas Gerstenberger, Leiter des Continental-Geschäftsbereichs Industrial Fluid Solutions. (Fotos: Continental)

Marco Tamborini, General Director der Merlett Group. (Fotos: Continental)

Übernahme der Merlett Group unser Technologieportfolio“, erklärte Andreas Gerstenberger, Leiter des ContinentalGeschäftsbereichs Industrial Fluid Solutions, in den das Unternehmen integriert werden soll. Er fügte hinzu: „Die Akquisition ist ein weiterer wichtiger Schritt, um weltweit ein Partner für Industriekunden zu werden. Merlett verfügt über herausragende Fachkenntnisse zu Konstruktion, Verarbeitung und Handhabung von Kunststoffen. Thermoplastische Materialien werden immer leistungsfähiger, was langfristig die Grundlage verbessert, künftige mögliche Sensoranwendungen zu applizieren. Daher ergänzen wir uns sehr gut.“ Mit ihren über 100 Jahren Branchenkompetenz liefert Continental zuverlässige und leistungsstarke Bewegungstechnologien an eine Vielzahl von Industrieunternehmen, die ihre Kunden bei einem effizienteren und produktiveren Betrieb unterstützen. Mit der Akquisition kann Continental zukünftig sowohl Kautschuk- als auch Kunststofftechnologien anbieten und so Branchenstandards weiter vorantreiben. Im Vergleich zu Kautschuk sind Schläuche aus Kunststoffen beispielsweise leichter und auch flexibler. Gleichzeitig erfüllen sie industriebezogene Spezifikationen, wie antistatische, öl- und kältebeständige Eigenschaften. Die Merlett Group wurde 1952 von der Familie Tamborini gegründet und ist heute einer der europaweit führenden Hersteller von flexiblen Kunststoffschläuchen. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Schläuche für die Landwirtschaft, für Industrieanwendungen und die Bau-, Transport- und Lebensmittelindustrie. Es betreibt zwei modern ausgestattete Produktionsstätten in Italien (Daverio, Varano Borghi) und eine in Rancate in der Schweiz. Merlett hat in den vergangenen Jahren ein umfassendes Vertriebsnetzwerk mit Unternehmen in Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Norwegen, Polen, Russland, Spanien, Schweden, den Niederlanden und in Großbritannien aufgebaut, die den Großteil der Kunden in

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Europa, aber auch weltweit, betreuen. „Wir freuen uns sehr darüber, Teil des globalen Continental-Teams zu werden. Mit unserer breiten Palette flexibler Schläuche, einer diversifizierten Kundenstruktur und einem hochmotivierten Team werden wir erheblich zur Wertschöpfung beitragen können. Das ist eine gute Ausgangslage für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft. Wir sind in den letzten sechs Jahrzehnten als Familienunternehmen gewachsen und sind stolz darauf, unser Geschäft an Continental zu übergeben. Continental wird das Geschäft weiter vorantreiben und ein neues Zuhause für unsere Mitarbeiter bieten können“, so Marco Tamborini, General Director der Merlett Group. Der Geschäftsbereich Industrial Fluid Solutions gehört zur Continental-Division ContiTech und betreibt weltweit über 25 Produktionsstätten. Die individuell an die Kundenwünsche angepassten Industrieschläuche leiten Flüssigkeiten aller Art und werden in verschiedenen Industriesektoren eingesetzt, wie Bergbau, Öl- und Gasproduktion, Lebensmittelindustrie, Wassermanagement, Chemie- und Pharmaindustrie oder Maschinenbau. Zudem arbeiten die Ingenieure daran, mit Hilfe digitaler Technologien einen effizienteren und reibungsloseren Betrieb für ihre Kunden zu ermöglichen.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Continantal Antje Lewe Pressesprecherin, Division ContiTech Telefon: +49 511 938-1304 Mobil: +49 160 4767260 E-Mail: antje.lewe@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Continental Hannover | Deutschland

Continental nimmt Agrargeschäft weiter in den Fokus und setzt Schwerpunkt auf Smart Farming

Continental setzt mit intelligenten Zukunftstechnologien wichtige Impulse für die Präzisionslandwirtschaft. (Fotos: Continental)

• Vorstand Hans-Jürgen Duensing: „Smart Farming ist der Nährstoff für das Feld der Zukunft.“ • Präzisionslandwirtschaft: Drohnen und Robotersysteme für effiziente Arbeitsprozesse auf dem Feld • Agrarsektor setzt weiter auf Vernetzung: Intelligente Lösungen für nachhaltige Produktionsmaßnahmen Das Technologieunternehmen Continental treibt sein Agrargeschäft weiter voran und liefert neue Lösungen und Impulse insbesondere für die branchen- und zukunftsrelevanten Themen Digitalisierung, Vernetzung und Nachhaltigkeit. Smart Farming, also die Digitalisierung der Landwirtschaft, wird für die weltweite Ernährung immer bedeutender. „Smart Farming ist der Nährstoff für das Feld der Zukunft. Schon heute können unsere Kunden die Früchte unserer Entwicklungen ernten und ihre Felder effizienter, umweltbewusster sowie komfortabler bestellen. Mit unseren Entwicklungen haben wir in den vergangenen Jahren dafür den Boden bereitet“, betonte HansJürgen Duensing, Mitglied des Continental-Vorstands und verantwortlich für den Bereich Off-Highway. Smart Farming bietet laut Prognose des Online-Portals Statista jährlich ein weltweites Marktvolumen von mehr als 200 Milliarden Euro.

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Roboter und Drohnen für effiziente Landwirtschaft Im Fokus stehen Systeme zur Verbesserung der Arbeits-, Maschinen- und Bodeneffizienz sowie der Transparenz von Arbeitsprozessen und -abläufen. „Wir betrachten dabei das gesamte System. Gleichzeitig steht für uns eine umweltschonende Landwirtschaft im Mittelpunkt. Wir entwickeln Ideen zu smarten Produkten und Systemen und setzen diese konsequent um“, sagte Duensing. Präzisionslandwirtschaft spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Hier gibt der Industriezulieferer mit seinen intelligenten Zukunftstechnologien weitere wichtige Impulse. Das

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mit Sensor- und Kamera-Anwendungen von Continental können Drohnen und Roboter umfangreiche Daten über den Zustand von Feldern und Pflanzen sammeln. (Fotos: Continental)

Agrarsektor als Teil gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen

Unternehmen appliziert beispielsweise Komponenten für Drohnen und entwickelt Roboter, die unter anderem auf dem Feld – etwa im Flottenverband – zum Einsatz kommen könnten. Diese sind mit unterschiedlichen Sensor- und Kamera-Anwendungen ausgestattet. Das LIDAR misst dabei beispielsweise Abstände zu einem Ziel anhand der Übertragungsdauer eines oder mehrerer Laserimpulse. 3D Flash LIDAR-Umfeldsensoren von Continental könnten zudem in Drohnen eingesetzt werden, um umfangreiche Daten über den Zustand der Felder und Pflanzen zu sammeln. Ein für landwirtschaftliche Zwecke modular aufsetzbarer robotischer Geräteträger arbeitet autonom und kann mit den entsprechenden Anbaugeräten für zahlreiche Aufgaben eingesetzt werden, zum Beispiel für die Überwachung des Wachstumsprozesses von Pflanzen, präzises Unkrautjäten oder das zielgerichtete Aussäen von Saatgut und Dünger. Insbesondere für die Überwachung des Pflanzenwachstums bedarf es kamerabasierter, Multispektral- oder thermographischer Sensoren. Continental verfügt in diesem Zusammenhang über das Kamera-, Radar- und LIDAR-Know-how, das für den sicheren Betrieb von autonomen Fahrzeugen im Feld notwendig ist.

Preisdruck, steigende Anforderungen an den Umweltschutz und die Qualität von Lebensmitteln sind gesellschaftspolitische Herausforderungen der globalen Agrarwirtschaft. Heute leben rund 7,6 Milliarden Menschen auf der Welt. Die Vereinten Nationen (UN) prognostizieren, dass die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,8 Milliarden Menschen wächst, bis zum Jahr 2100 sogar auf 11,2 Milliarden. Diese Menschen müssen ernährt werden. Möglich wird dies durch eine moderne und effiziente Landwirtschaft. Continental begegnet den Herausforderungen als Entwicklungspartner ihrer Kunden. Die branchenübergreifende Expertise des Technologieunternehmens unterstützt dabei, flexibel und zügig neue und für die Landwirtschaft maßgeschneiderte Lösungen gedeihen und wachsen zu lassen. Global zunehmende Infrastrukturinvestitionen sowie sich verändernde landwirtschaftliche Produktionsund Wirtschaftsmethoden werden global spürbar

Ein robotischer Geräteträger kann unter anderem für präzises Unkrautjäten eingesetzt werden. Continental hat dafür das nötige Sensor-Know-how. (Fotos: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN sein. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung effizienter landwirtschaftlicher Nutzmaschinen und Produktionssysteme zukünftig weiter steigen, da die Agrarwirtschaft noch enger mit Entwicklungen und Trends wie einer weltweit zunehmenden Urbanisierung verbunden sein wird. Die dann zur Verfügung stehenden Nutzflächen sowie die zunehmende Verlagerung von Produktionsmaßnahmen für landwirtschaftliche Erzeugnisse in das urbane Umfeld – vertikale Landwirtschaft – wird fortschreiten. Aufgrund der daraus resultierenden hohen Nachfrage nach Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft wird der Agrarsektor die Ausweitung der Kreislaufwirtschaft forcieren. Diese sorgt dafür, dass branchenrelevante Ressourcen wiederaufbereitet und für eine produktive Nutzung bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann die Nachfrage nach natürlichen Ressourcen reduziert werden. Das wird sich vorteilhaft auf zentrale Aspekte wie Produktivität, Bewässerungsoptionen und die Wirtschaftlichkeit von Betrieben auswirken. Automatisierung, Telematiklösungen, sicherer Datentransfer und effizient gesteuerte Materialströme werden es Betreibern von Landmaschinen und Betrieben ermöglichen, ihr Inventar individuell zu konfigurieren und auf die jeweiligen Situationen und Bedürfnisse anzupassen. Continental bietet für diese Zwecke kundenspezifische Anwendungen, die nachhaltiges Wirtschaften fördern und Ressourcenverschwendung reduzieren. Auf der Weltleitmesse Agritechnica präsentiert Continental vom 10. bis 16. November 2019 ihre neuesten Entwicklungen für die Landwirtschaftsbranche in Hannover.

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über Continental Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2018 einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 244.000 Mitarbeiter in 60 Ländern und Märkten. Continental bietet für Off-Highway-Anwendungen ein umfangreiches Portfolio, das die Bau-, Agrar- und Transportmaschinen sowie -fahrzeuge sicherer, effizienter und komfortabler macht und sie miteinander vernetzt. Das Unternehmen liefert bereichsübergreifende Lösungen zur Zustandsüberwachung von Komponenten und Systemen sowie Technologien rund um das Informationsmanagement und zur Abgasnachbehandlung, Kautschuk- und Kunststoffprodukte und Reifen maßgeschneidert aus einer Hand.

Continantal Jochen Vennemann Referent Externe Kommunikation ContiTech Telefon: +49 511 938-18024 E-Mail: jochen.vennemann@contitech.de

Continental setzt mit intelligenten Zukunftstechnologien wichtige Impulse für die Präzisionslandwirtschaft. (Fotos: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Agritechnica 2019

Continental Hannover | Deutschland

Partner für die globale Landwirtschaft und den Landwirt vor Ort: Continental zeigt neueste Technologien

Die zweite Generation des intelligenten Surround-View-Systems ProViu 360 verschafft Fahrern eine Rundum-Vogelperspektive auf seine Maschine, in HD-Auflösung auf einem Touchdisplay. (Fotos: Continental)

• Automatisierung: Roboter Plattform-Konzept für effiziente Prozesse; Kamera, Radar, Lidar und Software für vernetze automatisierte Fahrzeuge • Digitalisierung: Intelligente Reifen und Riemen für automatische Zustandsüberwachung September 2019. Continental treibt seine Aktivitäten in der Agrarindustrie weiter voran: Auf der Weltleitmesse Agritechnica in Hannover präsentiert das Technologieunternehmen vom 10. bis 16. November 2019 seine neuesten Entwicklungen für die Landwirtschaftsbranche (Halle 4, Stand C22).

Der intelligente Reifen VF TractorMaster Hybrid ist mit VF-Technologie und Sensorik ausgestattet. Er misst und überwacht kontinuierlich Reifendruck und -temperatur. (Fotos: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mit Sensor- und Kamera-Anwendungen von Continental können Drohnen und Roboter umfangreiche Daten über den Zustand von Feldern und Pflanzen sammeln. (Fotos: Continental)

Smart Farming: Plattform-Konzept für effiziente Landwirtschaft Mit intelligenten Zukunftstechnologien gibt der Industriezulieferer wichtige Impulse für Smart Farming. Continental entwickelt beispielsweise Plattform-Konzepte für Roboter, die unter anderem auf dem Feld – etwa im Flottenverband – zum Einsatz kommen könnten: Ein für landwirtschaftliche Zwecke modular aufsetzbarer robotischer Geräteträger arbeitet autonom und kann mit den entsprechenden Anbaugeräten für zahlreiche

Aufgaben eingesetzt werden, wie die Überwachung des Wachstumsprozesses von Pflanzen, präzises Unkrautjäten oder das zielgerichtete Ausbringen von Saatgut und Nährstoffen. Insbesondere für die Überwachung des Pflanzenwachstums oder der Bodenbeschaffenheit bedarf es kamerabasierter, multispektral- oder thermographischer Sensoren. Continental verfügt in diesem Zusammenhang über das Kamera-, Radar- und LIDAR-Know-how, das für den sicheren Betrieb von autonomen Fahrzeugen im Feld notwendig ist.

Der Breitkeilriemen mit integriertem Sensor sendet zustandsbezogene Daten in die Continental-Cloud. (Fotos: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sehen und Verstehen: Umfelderfassung als zentrale Voraussetzung für Automatisierung Dank ihres breiten Portfolios für Pkw, Nutzfahrzeuge und weitere Fahrzeugtypen hat Continental schon heute die für die Umfelderfassung relevanten Sensoren vorliegen. Die Informationen aus den Sensoren bilden die Basis für das Berechnen der Fahrstrategie und können auch für die landwirtschaftliche Prozessautomation eingesetzt werden. Auch für die Verbindung außerhalb des Fahrzeugs – in die Cloud, zu anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur – verfügt Continental über Telematik-Hardware, die bereits für ein Upgrade auf die neue Kommunikationstechnologie 5G ausgelegt ist, sowie die erforderlichen Ressourcen zur Programmierung von Schnittstellen und Software. Eine Lösung, die heute schon die Möglichkeiten zukünftiger smarter Landmaschinen deutlich macht, ist die zweite Generation des intelligenten Surround-ViewSystems ProViu 360. Das digitale Kamerasystem verschafft dem Fahrer ab 2020 eine Rundum-Vogelperspektive auf seine Maschine, in HD-Auflösung auf einem Touchdisplay. In einem weiteren Schritt wird ProViu 360 intelligent: Wertvolle zusätzliche Informationen wie Radardaten oder Reifendruck können ins System eingespeist werden. Als Augmented Reality werden Markierungen, Piktogramme oder Texte direkt auf das Kamerabild gelegt und sind im Display zu sehen. So kann das System beispielsweise einen Hinweis auf den Fahrzeugzustand wie Reifendruck genauso einblenden wie Hindernisse auf dem Boden. Dies wird ganz plastisch und farblich hervorgehoben im Bildschirm gezeigt.

Überwachen und Analysieren: Lösungen für den Trend zur Vollautomatisierung Neben solchen Assistenzsystemen bedient Continental den Trend zur Vollautomatisierung der Fahrzeuge und Maschinen zudem mit Lösungen zur Komponentenüberwachung: Auf der Agritechnica feiert der VF TractorMaster Hybrid Weltpremiere. Der intelligente Reifen – mit VF-Technologie und Sensorik ausgestattet – misst und überwacht kontinuierlich Reifendruck und -temperatur. So können Produktivität, Ertrag und Komfort gesteigert sowie Kraftstoffverbrauch, Reifenverschleiß und Ausfall- bzw. Instandhaltungskosten reduziert werden. Neben den Reifen werden bei der Agritechnica auch Gummiraupenketten mit integrierter Sensortechnik gezeigt.

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Sensortechnik ermöglicht es zukünftig auch, Riemen in Mähdreschern permanent zu überwachen und somit zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Landmaschinen beizutragen. Sensoren sorgen dafür, dass mögliche Fehler erkannt werden, bevor sie auftreten. Dadurch können ungeplante und kostspielige Maschinenstillstände während der Erntezeit vermieden werden. Das spart Zeit, Material und Geld. Darüber hinaus können Servicepartner und Hersteller dank dieser Technologie auch ihre Reaktionszeit, Verfügbarkeit und Servicequalität umfassend verbessern. Continental testet das digitale Riemenkonzept gemeinsam mit dem Landmaschinenhersteller CLAAS.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über Continental Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2018 einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 244.000 Mitarbeiter in 60 Ländern und Märkten. Continental bietet für Off-Highway-Anwendungen ein umfangreiches Portfolio, das die Bau-, Agrar- und Transportmaschinen sowie -fahrzeuge sicherer, effizienter und komfortabler macht und sie miteinander vernetzt. Das Unternehmen liefert bereichsübergreifende Lösungen zur Zustandsüberwachung von Komponenten und Systemen sowie Technologien rund um das Informationsmanagement und zur Abgasnachbehandlung, Kautschuk- und Kunststoffprodukte und Reifen maßgeschneidert aus einer Hand.

Continantal Anika Hannig Pressesprecherin Spezialreifen Telefon: +49 511 938 2533 E-Mail: anika.hannig@conti.de Christopher Schrecke Head of Media Relations Commercial Vehicles & Aftermarket Communications Telefon: +49 69 7603 2022 christopher.schrecke@continental-corporation.com Jochen Vennemann Externe Kommunikation Division ContiTech Telefon: +49 511 938-18024 E-Mail: jochen.vennemann@contitech.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Continental Hannover | Deutschland

Von Leder zu intelligenten Lösungen: Continental prägt mit Antriebsriemen seit 120 Jahren die Industrie

Der Keilriemen mit Verbindungsschloss setzte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts technische Maßstäbe für die Übertragung von Drehbewegungen. (Fotos: Continental)

• Mit Keilriemen fing alles an: Antriebstechnologien von Continental setzen neue Maßstäbe • Meilensteine: Zahnriemen aus Gummi und Polyurethan sowie Zugstränge aus Carbon ermöglichen Fortschritt der Industrie • Zukunftsorientiert: Intelligenter Antriebsriemen mit integrierter Sensorik für Zustandsüberwachung Hannover, September 2019. Das Technologieunternehmen Continental hat die Geschichte des Antriebsriemens und damit den Fortschritt der Industrie maßgeblich geprägt. Aus dem Jahr 1899 datiert die Anmeldung zur Marke Continental u.a. für Antriebsriemen. Mit einem einfachen Keilriemen fing alles an. Seitdem entwickelt und produziert das Unternehmen Riemen, die in nahezu jeder Industrie weltweit – von Motorrad über den Automobil- und Maschinenbau, beispielsweise für Landmaschinen, bis hin zu Aufzügen – für den nötigen Antrieb sorgen. Ob klein, groß, mit Zähnen, Rippen oder Noppen, endlich oder endlos: Die Produkte und Technologien setzen Trends, eröffnen dem Markt früher wie heute neue Möglichkeiten.

Der formschlüssige flankenoffene CONTI FO/Z V-Riemen aus dem Jahr 1982 konnte deutlich mehr Last übertragen als seine Vorgänger. (Fotos: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Flachriemen von Continental zeigten sich bereits in den 50er Jahren als zuverlässige Antriebslösung in der Landwirtschaft. (Fotos: Continental)

Stetig entwickelt Continental die Materialien, Produkte und Produktionsprozesse weiter. „Aktuell arbeiten unsere Ingenieure am intelligenten Antriebsriemen, mit eingebauter Sensorik. Digitalisierung und Vernetzung leiten die nächste Ära in der Antriebsriementechnologie ein“, sagt Claudia Holtkemper, die den Geschäftsbereich für Antriebsriemen bei Continental leitet. Technische Quantensprünge Zurück zum Anfang: Vor 150 Jahren gab es in nahezu jeder Fabrikhalle Dampfmaschinen. Sie trieben beispielsweise Webstühle oder Spinnräder an. Die Energie wurde per Riemen aus zähem Leder übertragen – eine Technik, die damals einer industriellen Revolution glich. Doch schon wenige Jahre später, mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts, setzte der Keilriemen mit Verbindungsschloss, der von Continental aus einer Gummimischung produziert wurde, neue technische Maßstäbe für die Übertragung von Drehbewegungen. Sein Vorgänger, der Flachriemen, konnte bei gleicher Breite nur etwa ein Drittel der Kraft übertragen. Ein Quantensprung in der Entwicklung von Antriebsriemen, der sich ähnlich noch viele Male wiederholen sollte. Denn die Anforderungen an Riemen wuchsen kontinuierlich: Immer mehr Leistung sollten sie übertragen können, sowohl möglichst platzsparend, robust, leicht und branchenübergreifend anwendbar sein als auch effizient arbeiten.

Der erste Zahnriemen Das Ergebnis: „In den 50er Jahren haben wir Zahnriemen aus dem Kunststoff Polyurethan produziert. Mit seinem Zugstrang aus Stahlcord war er noch leistungsfähiger und konnte die Riemenspannung konstanter halten – und im Gegensatz zu Keilriemen war er mit seinen Zähnen formschlüssig und sehr präzise. So stiegen unsere Riemen erneut in eine höhere Leistungsklasse auf“, erzählt Alexander Behmann, Anwendungstechniker bei Continental. Höhere Drehgeschwindigkeiten und kleinere Bauräume waren dank dieser Eigenschaften problemlos möglich. „Kleinere Bauräume sind vor allem in Geräten wie Staubsaugern gefragt, in denen heute Zahnriemen von etwa 6 Millimetern Breite zum Einsatz kommen. Damit die Riemen trotz der geringen Maße robust und langlebig sind, ist die Auswahl hochwertiger Materialien von entscheidender Bedeutung“, erklärt Behmann. Antriebshochleistung für Hyperloop bis Industrieroboter In den 80er Jahren war die Materialkompetenz so weit entwickelt, dass Keilriemen so hergestellt werden konnten, dass auf eine Gewebeummantelung verzichtet werden konnte. Das machte sie noch einmal schmaler und gleichzeitig leistungsstärker. Zugleich wurden die Keilriemen mit einer Art Verzahnung gefertigt, was ihnen den Vorteil der besseren Biegefähigkeit brachte.

Der Synchrochain Carbon treibt den HyperPodX an, der von Studierenden des kooperativen Studiengangs Engineering Physics der Hochschule Emden/Leer und der Universität Oldenburg entwickelt wurde. (Fotos: Continental)

Diese Herausforderungen galten Continental als Motivation für Pionierleistungen. Schon 1930 hatte das Unternehmen Riemen für die Landwirtschaft im Programm, die ihr geringes Gewicht, Längen von mehreren Metern und die enorme Flexibilität bereits damals zur idealen Lösung für Anwendungen im Agrarsektor machten. Doch Continental wollte noch mehr, passte Werkstoffe weiter an und präzisierte Produktionsprozesse und Maschinen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Und auch die Zahnriemen verzeichneten eine ähnliche Entwicklung. Mit dem Synchrobelt brachte der Industriezulieferer seinen ersten Zahnriemen auf den Markt, der vom Drucker über Motoren bis zu weiteren Anwendungen im Maschinenbau über ein extrem breites Anwendungsspektrum verfügt. Nun hat man sich auf die Verbesserung von Materialien und deren Kombination konzentriert. Faserverstärkte Mischungen, EPDM, Aramidzugstränge und später auch Carbon. „Heute ist der Synchrochain Carbon unser stärkster Zahnriemen am Markt“, so Behmann. Das liegt vor allem daran, dass sich Carbon auch bei hoher Zugbelastung kaum dehnt. So findet man ihn heute häufig in Baumaschinen, der Forstwirtschaft und der Energiebranche. Nicht zuletzt liefert Continental mit seinen Riemen der Hyperlooptechnologie, in der Experten einen revolutionären Ansatz für die Mobilität sehen, wertvolle Unterstützung. Studierende der Hochschule Emden/Leer und der Universität Oldenburg nutzten beispielweise einen Synchrochain Carbon von Continental für ein HyperloopProjekt. Mit dem Synchroforce Carbon brachte Continental zudem seinen ersten ölbeständigen Gummizahnriemen auf den Markt.

Wenn Materialkompetenz auf Digitalisierung trifft Inzwischen hat das Unternehmen mehr als 18.000 Abmessungen und Ausführungen für die unterschiedlichsten industriellen Anwendungen im Portfolio. Die jüngste Errungenschaft – ein Riemen mit integrierter Sensorik für die entsprechende Zustandsüberwachung in Landmaschinen – stellt gleichzeitig den Übertritt ins digitale Zeitalter dar: „Die Digitalisierung und Automatisierung schreitet in allen Branchen und Industrien voran. Unsere Aufgabe ist es, unsere Kunden auf diesem Weg zu begleiten und ihnen Lösungen zu bieten, mit denen sie ihr Geschäft zukunftsfähig aufstellen können. Daran werden wir auch in Zukunft mit unserem Know-how für Antriebsriemen weiterarbeiten“, so Holtkemper.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über Continental Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2018 einen Umsatz von 44,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 244.000 Mitarbeiter in 60 Ländern und Märkten.

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Der Keilriemen mit Verbindungsschloss setzte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts technische Maßstäbe für die Übertragung von Drehbewegungen. (Fotos: Continental)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN thyssenkrupp Industrial Solutions AG Essen | Deutschland

Einer der größten Zementhersteller der Welt setzt auf Laborautomation von thyssenkrupp

Einer der größten Zementhersteller der Welt setzt auf Laborautomation von thyssenkrupp - Anhui Conch Cement ordert vier neue polab® Laborautomationssysteme. (Fotos: thyssenkrupp Industrial Solutions AG)

• Anhui Conch Cement ordert vier neue polab® Laborautomationssysteme • Bislang größter Auftrag im Bereich Laborautomation • polab® bereitet Zementproduzenten auf steigende Qualitäts- und Umweltanforderungen vor Das chinesische Unternehmen Anhui Conch Cement zählt zu den größten Zementproduzenten weltweit. Allein auf China entfielen 2018 mit rund 2,2 Milliarden Tonnen rund 56 Prozent der gesamten Weltzementproduktion. Anhui Conch Cement hat thyssenkrupp Industrial Solutions kürzlich mit der Lieferung von vier neuen polab® Laborautomationssystemen beauftragt. Sie sollen unter anderem in den beiden größten Zementwerken der Welt Wuhu und Tongling im Osten Chinas installiert werden. Pablo Hofelich, CEO der Business Unit Cement Technologies von thyssenkrupp Industrial Solutions: „Immer mehr Zementhersteller interessieren sich für

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unsere Technologien in den Bereichen Smart Factory und Digitalisierung. Mit unseren Automationslösungen machen wir Zementwerke fit für die Zukunft. Dieser Auftrag unseres langjährigen Kunden ist eine hervorragende Referenz, die den globalen Trend zur Effizienzsteigerung in der Branche bestätigt. Weltweit betreibt Anhui Conch Cement allein mehr als 120 Zementlinien.“ Das Laborautomationssystem polab® stellt mithilfe von Industrierobotern vollautomatisch eine gleichbleibend hohe Zementqualität bei gleichzeitig minimalen Produktionskosten sicher. Das System unterstützt

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zementproduzenten dabei, auf steigende Qualitäts- und Umweltanforderungen zu reagieren. Der zunehmende Einsatz von alternativen Brenn- und Rohstoffen in der Zementproduktion erfordert eine zeitnahe Erfassung von Qualitätsdaten und daraus resultierende Eingriffe in den Produktionsprozess. Der hohe Automatisierungsgrad sorgt für eine einwandfreie Reproduzierbarkeit und vermeidet Fehler. thyssenkrupp liefert seinen Kunden mit polab® ein intelligentes System zur Steuerung und Optimierung ihrer Prozesse und unterstützt sie bei Installation, Inbetriebnahme und Betrieb.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: thyssenkrupp Industrial Solutions AG Die Business Area Industrial Solutions von thyssenkrupp ist ein führender Partner für Planung, Bau und Service rund um industrielle Anlagen und Systeme. Auf der Basis von mehr als 200 Jahren Engineering-Erfahrung liefern wir maßgeschneiderte, schlüsselfertige Großanlagen und Anlagenkomponenten für Kunden aus der Chemie-, Düngemittel-, Zement-, Mining- und Stahlindustrie. Als Systempartner für die Automobilbranche entwickeln wir hochspezialisierte Lösungen für die individuellen Anforderungen unserer Kunden. Rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit bilden ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio größtmögliche Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.

thyssenkrupp Industrial Solutions AG Isabel Reinhardt External Communications T: +49 201 844 - 535472 isabel.reinhardt2@thyssenkrupp.com Einer der größten Zementhersteller der Welt setzt auf Laborautomation von thyssenkrupp - Anhui Conch Cement ordert vier neue polab® Laborautomationssysteme. (Fotos: thyssenkrupp Industrial Solutions AG)

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Mehr Informationen unter: www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN thyssenkrupp Industrial Solutions AG Essen | Deutschland

thyssenkrupp stattet einen der größten Häfen Russlands mit Umschlaganlagen aus

thyssenkrupp stattet einen der größten Häfen Russlands mit Umschlaganlagen aus - thyssenkrupp Industrial Solutions liefert ein neues Hafenumschlagsystem an die russische State Transport Leasing Company (STLC). (Fotos: thyssenkrupp Industrial Solutions AG)

thyssenkrupp Industrial Solutions liefert ein neues Hafenumschlagsystem an die russische State Transport Leasing Company (STLC). Die Anlage wird das Herzstück eines neuen Hafenterminals für den Kohleexport, der derzeit in der Kola-Bucht im Norden Russlands nahe Murmansk entsteht. Schon heute ist der Murmansker Hafen einer der wichtigsten Logistikhubs des Landes. Der neue Terminal wird mit einer geplanten Jahreskapazität von 18 Millionen Tonnen Kohle die Umschlagkapazitäten der Region signifikant erhöhen. Er soll voraussichtlich im Jahr 2021 voll einsatzfähig sein. Torsten Gerlach, CEO der Business Unit Mining Technologies von thyssenkrupp Industrial Solutions: „Zusammen mit unserem Partner LNK Industries werden wir einen der größten Häfen Russlands mit einer hochmodernen Anlage für den Hafenumschlag ausstatten. Wir freuen uns, unsere jahrzehntelange Erfahrung bei der Planung solcher Systeme einzubringen. Als einer

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der wenigen Komplettanbieter konnten wir unserem Kunden eine vollintegrierte Lösung anbieten, die einen ressourceneffizienten Betrieb sicherstellt.“ Das Terminalprojekt wird in zwei Phasen abgeschlossen: Erste Auslieferungen werden für 2020 erwartet. Im selben Jahr sollen insgesamt neun Millionen Tonnen Kohle

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NEUHEITEN & REPORTAGEN exportiert werden. Im Jahr 2021 steigt das Volumen auf 18 Millionen Tonnen. Der neue Hafenterminal wird bestehende Terminals in der Ostsee entlasten. Das Projekt ist Teil eines staatlichen Investitionsvorhabens zur weiteren Entwicklung der Murmansk-Region – eines der größten laufenden Infrastrukturprojekte im russischen Norden. thyssenkrupp wird zwei Schiffsbelader, ein kombiniertes Lagerplatzgerät, diverse Absetzer, Rücklader und Waggonkipper, mehrere Bandanlagen und Zusatzgeräte liefern. Der Vertrag umfasst das Engineering und die Beschaffung der Anlagen sowie Services im Rahmen der Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Das lettische Bauunternehmen LNK Industries verantwortet die Planung und den Bau des Bandanlagensystems. Um die Emissionen der Anlage zu minimieren, werden alle Materialübergabestellen, Waggonentladestationen sowie Schiffsbelader mit einer Staubunterdrückungsanlage ausgestattet.

thyssenkrupp stattet einen der größten Häfen Russlands mit Umschlaganlagen aus - thyssenkrupp Industrial Solutions liefert ein neues Hafenumschlagsystem an die russische State Transport Leasing Company (STLC). (Fotos: thyssenkrupp Industrial Solutions AG)

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: thyssenkrupp Industrial Solutions AG Die Business Area Industrial Solutions von thyssenkrupp ist ein führender Partner für Planung, Bau und Service rund um industrielle Anlagen und Systeme. Auf der Basis von mehr als 200 Jahren Engineering-Erfahrung liefern wir maßgeschneiderte, schlüsselfertige Großanlagen und Anlagenkomponenten für Kunden aus der Chemie-, Düngemittel-, Zement-, Mining- und Stahlindustrie. Als Systempartner für die Automobilbranche entwickeln wir hochspezialisierte Lösungen für die individuellen Anforderungen unserer Kunden. Rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit bilden ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio größtmögliche Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN thyssenkrupp Industrial Solutions AG Essen | Deutschland

thyssenkrupp gibt sich klare Ziele: Konzern will bis 2050 klimaneutral sein - für 2030 bereits 30 Prozent weniger Emissionen geplant

thyssenkrupp will ab 2050 klimaneutral sein. Bereits 2030 wird der Konzern rund 30 Prozent bei den Emissionen aus eigener Produktion und bezogener Energie einsparen. Um 16 Prozent sollen die Emissionen aus der Anwendung der Produkte bis 2030 sinken. Dabei orientiert sich thyssenkrupp mit seiner neuen Klimastrategie am Pariser Klimaabkommen von 2015. thyssenkrupp CEO Guido Kerkhoff: „Die Bedrohungen durch den Klimawandel gehen uns alle an. Als weltweit tätiges Industrieunternehmen haben wir einen besonders großen Hebel, mit ressourcenschonenden Produkten und Prozessen Treibhausgasemissionen nachhaltig zu senken. Diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst. Dafür wurden wir in den vergangen Jahren mehrfach ausgezeichnet. Jetzt geben wir uns klare Ziele für 2030 bzw. 2050, das ist der nächste logische Schritt.“ Die Nichtregierungsorganisation CDP hatte thyssenkrupp im Februar zum dritten Mal in Folge als eines der besten Unternehmen weltweit im Klimaschutz ausgezeichnet und dabei bewertet, ob Unternehmen eine schlüssige Strategie formulieren, wie sie ihre eigene Klimabilanz, aber auch die ihrer Kunden und Zulieferer weiter verbessern können. thyssenkrupp wurde dabei erneut mit der höchsten Note bewertet und in der globalen „A List“ geführt. Die Liste umfasst weltweit etwa 130 Unternehmen und nur fünf DAX-Konzerne. Die jetzt bekannt gegebenen Ziele umfassen die eigene Produktion, die eingekaufte Energie sowie die Produkte von thyssenkrupp. In der Stahlproduktion verfolgt thyssenkrupp beispielsweise derzeit zwei Ansätze, um CO2 Emissionen zu reduzieren: Auf der einen Seite das Projekt Carbon2Chem, bei dem man von einer großtechnischen Verfügbarkeit noch vor 2030 ausgeht. Hinzu kommt die so genannte Wasserstoffroute, die bis 2050 ihre volle Wirksamkeit entfalten soll und den größten Beitrag zur direkten Vermeidung von CO2 leisten soll. Carbon2Chem wandelt die Hüttengase genannten Stahlwerksemissionen in werthaltige Chemikalien um, einschließlich des enthaltenen CO2. Bei der Wasserstoffroute setzt thyssenkrupp langfristig auf die Nutzung von „grünem“ Wasserstoff statt Kohle als Reduktionsmittel, so dass bei der Stahlerzeugung erst gar kein CO2 entsteht. Die Technologien werden vom Bund beziehungsweise vom Land NRW gefördert.

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Im Rahmen des Climate Action Program for Sustainable Solutions (CAPS) wird thyssenkrupp auch sein Produktspektrum konsequent in Richtung Treibhausgasneutralität weiterentwickeln. Schon heute bietet der Konzern für die Zementindustrie eine Technologie an, mit der sich CO2 Emissionen aus Verbrennungsprozessen abtrennen lassen, so dass man sie anschließend speichern oder weiterverarbeiten kann. Im Bereich nachhaltige Mobilität arbeitet der Konzern gemeinsam mit europäischen Partnern an der Herstellung von Treibstoffen aus Biomasse. Diese Treibstoffe sparen bis zu 90 Prozent CO2 Emissionen im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen. Weitere Schwerpunkte: Ausbau des ElektromobilitätsSektors mit Produktionsanlagen für die Batteriefertigung oder Spezialwerkstoffen für Elektromotoren. Außerdem ist der Konzern schon heute im Bereich der Entwicklung von Energiespeichern aktiv, zum Beispiel mit Elektrolyseanlagen zur Umwandlung von Strom in Wasserstoff. Durch diese Speicherlösung lassen sich Erneuerbare Energien, bei denen die Versorgung je nach Wetterlage schwankt, kontinuierlich einsetzen. thyssenkrupp Vorstand Dr. Donatus Kaufmann, verantwortlich für die Bereiche Technologie, Innovation, Nachhaltigkeit, Legal und Compliance: „Unsere Ziele sind ambitioniert, aber erreichbar. Allein mit unserer Strategie beim Stahl können wir unsere produktionsbedingten Emissionen dort bis 2050 um 80 Prozent senken. Damit die Klimaziele aber erreicht werden können, brauchen wir wesentlich mehr Erneuerbare Energien. Außerdem fehlt es an international harmonisierten finanziellen Anreizen für Investitionen in CO2 Vermeidungstechnologien. Das sind Grundvoraussetzungen, um wirklich etwas zu verändern.“

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Volvo Trucks Multitruck auf der Agritechnica 2019 in Hannover

Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Ismaning | Deutschland

Auf der Landwirtschaftsmesse Agritechnica in Hannover wird vom 10.11. bis 16.11.2019 der Multitruck von A&T Nutzfahrzeuge GmbH aus Garrel vorgestellt (Fotos: Volvo Trucks)

Auf der Landwirtschaftsmesse Agritechnica in Hannover wird vom 10.11. bis 16.11.2019 der Multitruck von A&T Nutzfahrzeuge GmbH aus Garrel vorgestellt. Das Fahrzeug auf Basis eines Volvo FMX ist für den landwirtschaftlichen Einsatz genauso geeignet, wie für die Straße und kann in Halle 20 Stand B60 besichtigt werden. Der Multitruck ist ein Fahrzeug auf Basis des Volvo FMX 540 und verfügt über einen permanenten Allradantrieb. Seine ganze Bauweise und Beschaffenheit ist auf maximale Flexibilität ausgelegt. So fühlt sich der Multitruck ebenso auf der Straße wie dem Feld zuhause. „Wir haben dieses Fahrzeug entwickelt, damit wir besonders unseren Kunden aus dem landwirtschaftlichen Bereich eine flexible und gleichzeitig extrem robuste Lösung anbieten können“, so Andreas Tönjes, Geschäftsführer von A&T Nutzfahrzeuge. „Wir freuen uns, mit dem Multitruck ein Fahrzeug anbieten zu können, welches erneut zeigt, dass wir mit unseren Partnern immer an neuen Produkten für die speziellen Bedürfnisse der Kunden arbeiten“, ergänzt Emanuel Lauf, Director New Vehicle Sales bei Volvo Trucks. Eine Straßen- oder LOF-Zulassung ist für den Mutlitruck bis 60 km/h oder 80km/h möglich. Damit, und mit seinen

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Auf der Landwirtschaftsmesse Agritechnica in Hannover wird vom 10.11. bis 16.11.2019 der Multitruck von A&T Nutzfahrzeuge GmbH aus Garrel vorgestellt (Fotos: Volvo Trucks)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Reifen in den Dimensionen bis 445/65R22.5 auf der Vorderachse und bis 600/50R22.5 auf der Hinterachse, ist er beispielsweise für die Ernte mit sofortigem Abtransport bestens geeignet.

Standorten mit ca. 150 Mitarbeitern die Marken Volvo Trucks und Renault Trucks. Das Untermehmen bildet hierbei das gesamte Spektrum vom Verkauf, Service, Aufbau und Gebrauchtfahrzeughandel ab. Seit 1991 fertigt A&T auch Spezialfahrzeuge für die Landwirtschaft auf Kundenwunsch an.

Fakten zum Fahrzeug • • • • • • • • • • • • • • • •

Hydraulikanlage: Front und/oder Heck Load-Sensing Kipphydraulik Hydraulische Heckzapfwelle, elektronisch regelbar Kraftheber Heck und/oder Front Scharmüller - Anhängerkupplung 38 mm, höhenvorstellbar K 80 Kugelkopfkupplung mit ZwangslenkungAnbausystem Anbauplatte/Kommunalplatte Front Ballastpritsche Kamerasystem Reifen Vorderachse: 445/65R22.5 Reifen Hinterachse: 600/50R22.5 Reifendruckregelsystem Schneepflugvorbereitung Straßen- oder LOF-Zulassung Zulassung 60 km/h oder 80 km/h möglich

Über A&T Nutzfahrzeuge GmbH Die A&T Nutzfahrzeuge GmbH, mit Hauptsitz in Garrel/ Niedersachsen, ist seit 1993 ein Partner von Volvo Group Trucks in Deutschland. Mit einem weiteren Standort in Uplengen betreut der Betrieb an seinen beiden

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: VOLVO TRUCKS Volvo Trucks bietet umfassende Transportlösungen für anspruchsvolle Geschäftskunden an. Das Unternehmen vertreibt eine umfangreiche Palette an mittelschweren bis schweren Lkw mit einem starken, globalen Netzwerk von 2.100 Servicestellen in mehr als 130 Ländern. Volvo Lkw werden in 15 Ländern auf der ganzen Welt zusammengebaut. 2018 wurden weltweit mehr als 127.000 Volvo Lkw verkauft. Volvo Trucks gehört zum Volvo Konzern, einem der weltweit größten Hersteller von Lkw, Bussen, Baumaschinen sowie Schiffs- und Industriemotoren. Ein umfassendes Spektrum an Finanzierungs- und ServiceDienstleistungen gehört ebenfalls zum Angebot des Konzerns. Die Aktivitäten von Volvo Trucks basieren auf den Grundwerten Qualität, Sicherheit und Umweltschutz.

VOLVO TRUCKS Manfred Nelles Manager Media Relations, Pressesprecher Volvo Trucks E Mail: manfred.nelles@volvo.com Tel.: + 49 89 80074 119 Andreas Tönjes Geschäftsführer A&T Nutzfahrzeuge E Mail: atoenjes@at-nutzfahrzeuge.de Tel.: + 49 4474 8900 75

Auf der Landwirtschaftsmesse Agritechnica in Hannover wird vom 10.11. bis 16.11.2019 der Multitruck von A&T Nutzfahrzeuge GmbH aus Garrel vorgestellt (Fotos: Volvo Trucks)

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TECHNOLOGIETRANSFER

Weiterbildungsprogramm Mining:

Advanced Mining Academy

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die Advanced Mining Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

steinexpo 2020: steinexpo goes digital

GEOPLAN GMBH Iffezheim | Deutschland

Blick auf das frühere Messegelände der steinexpo 2017. (Fotos: Geoplan)

Wenn im August des kommenden Jahres der Startschuss für die 11. internationale Demonstrationsmesse fällt und es wieder „steinexpo“ heißt, ist das in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes - denn das bedeutet auch „30 Jahre steinexpo“. Seit der Messe-Premiere im Jahr 1990 hat sich einiges verändert: die Messe erfreut sich immer größerer Markt- und Branchenakzeptanz und bereits jetzt, mehr als ein Jahr vor Messestart, sind nahezu alle Marktführer für die steinexpo 2020 angemeldet. Wachsende Besucherzahlen, mehr und mehr nationale und internationale Aussteller sowie innovative, größere Maschinen haben das Gesicht der steinexpo ebenso verwandelt, wie neue digitale Entwicklungen. Hätte man 1990 nicht im Traum daran gedacht, einmal mit einem Mobiltelefon zu kommunizieren, so ist es heute gang und gäbe, auf einer Messe Videos aufzunehmen und diese auf Facebook, Twitter und Instagram zu teilen. Auch das Team der Geoplan GmbH geht mit der Zeit und hat den Trend zur Digitalisierung in ihre Arbeit zur kommenden Messeausgabe fließen lassen – und so gibt es einige Neuheiten, die Interessenten bereits jetzt erleben können.

Aus Alt mach Neu – die steinexpo 2020 Homepage Seit Anfang des Jahres steht Ausstellern, Besuchern und Interessenten die neue Homepage der steinexpo 2020 zur Verfügung. Diese wartet, neben einem visuell

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ansprechenden, modernen Design, mit einigen neuen Features auf. Im informativen News-Bereich, der schon vor Messebeginn wichtige Presseinformationen und Neuigkeiten beinhaltet, findet man alles, was man für eine Berichtserstattung zu der Demonstrationsmesse benötigt. Der Seite „Anmeldung und Konditionen“ entnehmen Aussteller Informationen zu den Flächen-, Eintrittspreisen, Hallenflächen und sonstigen, anfallenden Gebühren, während sich die Besucher bezüglich der preislichen Konditionen auf der Seite „Tickets“ informieren können. Die Eintrittskarten zur Messe können ab Januar 2020 über das neue, digitale „Online-Ticketportal“ erworben werden, wobei dies bei der steinexpo auch noch während der bereits stattfindenden Messe möglich sein wird. Damit reagiert das Team der Geoplan GmbH auf das stetig wachsende Interesse und die steigende Anzahl der Besucher mit der Intention, lange Warteschlangen im Kassenbereich zu

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein Blick auf die Homepage der steinexpo 2020 zeigt die übersichtliche Gestaltung (Fotos: Geoplan)

jederzeit ohne großen Aufwand gebündelt aufrufen und sich auf die einzigartige, praxisnahe DemoShow einstimmen zu können.

WhatsApp-Business-Broadcast

vermeiden. Über das Aussteller-Service-Center, kurz ASC, können Aussteller ab Oktober dieses Jahres alles, was sie für ihren Messeauftritt benötigen, hinzubuchen. Die neue Aussteller-Liste, in der die Aussteller nach Anmeldung aufgeführt werden, verfügt im Vergleich zu früheren Jahren über neue Such- und Filtermöglichkeiten, mittels denen man sich beispielweise die Aussteller anhand der Nomenklatur anzeigen lassen kann. Darüber hinaus findet man auf der neuen Homepage viele Informationen zur vergangenen Veranstaltung, Bilder und Impressionen zur steinexpo 2017 sowie Daten und Fakten. Die neue Homepage ermöglicht es Ausstellern als auch Besuchern alle wichtigen Informationen vor und während der Messe,

Eine weitere Neuheit wird in Form eines WhatsAppBusiness-Broadcasts geboten. Ab sofort bietet die Geoplan GmbH, Veranstalter und Organisator der steinexpo 2020, allen Interessenten die Möglichkeit, brandaktuelle News und Informationen rund um die Messe direkt auf das Smartphone zu erhalten. Dabei soll WhatsApp-Business nicht nur im Vorfeld einen stetigen Informationsfluss generieren, sondern auch während der Messe über wichtige Ereignisse, geplante Demos und Vorführungen informieren. Um von diesem Info-Kanal profitieren zu können, müssen Interessenten nur die Rufnummer +49 (0) 157/35 74 02 68 in Ihrem Smartphone abspeichern und erhalten automatisch alle Nachrichten zur steinexpo 2020 über den WhatsAppBusiness-Broadcast.

steinexpo und Social Media Um mit dem Trend der Digitalisierung zu gehen, gibt es neben dem WhatsApp-Business-Broadcast auch weitere Medien-Formate zur steinexpo 2020. Auf dem Facebookund Twitter-Profil werden regelmäßig Informationen wie z.B. Änderungen des sich ständig wandelnden Messegeländes, geteilt. Auch der imposante, visuell beeindruckende Trailer zur kommenden steinexpo findet sich neben diesen Plattformen auch auf dem YouTubeKanal des Veranstalters. Das Stichwort „visuell“ ist besonders beim neuesten Social Media Projekt der Geoplan GmbH von Bedeutung – Instagram. Seit kurzem wird über dieses Medium beeindruckendes Bildmaterial

Die steinexpo ist auf diesen Social-Media-Kanälen vertreten (Fotos: Geoplan)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN zu allen Veranstaltungen des steinexpo-Organisators, besonders zur Demonstrationsmesse, mit den Followern geteilt.

Analog vs. Digital Der Blick auf die kommende steinexpo zeigt bereits jetzt, dass die Messe das „Must-have“ der Roh- und Baustoffindustrie im kommenden Jahr sein wird. Das große Interesse von Seiten der Aussteller als auch Besucher spricht für sich. Gespannt kann man darauf sein, was sich an digitalen Trends, zukunftsweisenden Technologien und Neuheiten bis Messestart ergeben wird.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die steinexpo steinexpo: Als größte und bedeutendste SteinbruchDemonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die steinexpo im September 1990 im Steinbruch Nieder-Ofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt. Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse des beeindruckenden Steinbruchs zeigen Hersteller und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer Baustoffe. Veranstaltet wird die steinexpo von der Geoplan GmbH, Iffezheim.

GEOPLAN GMBH Tel: +49 (0)7229 606-30 info@geoplanGmbH.de

Die aktuelle Flächenaufteilung der steinexpo 2020: Bereits viele Flächen sind gebucht bzw. reserviert. (Fotos: Geoplan)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN GEOPLAN GMBH Iffezheim | Deutschland

steinexpo 2020: THINK BIG! – Ein zukunftsorientiertes Projekt mit vielen Facetten

THINK BIG! Die lebendige Aktion des VDMA „pro Fachnachwuchs“ wird von der praxisnahen Demonstrationsmesse steinexpo bereits zum vierten Mal mitgetragen. (Fotos: jis/gsz)

September 2019: Die 11. steinexpo im Steinbruch der Mitteldeutschen Hartstein-Industrie AG (MHI) in Homberg/Nieder-Ofleiden vom 26. bis 29. August 2020 führt als Großereignis der Roh- und Baustoffindustrie Fachkräfte aus der Anwendungspraxis mit technischen Angeboten zusammen. Gleichzeitig ist die praxisnahe Leistungsschau wiederholt eine Plattform, die jungen Interessenten einen einzigartigen Einblick in diese potenzielle Berufswelt bietet. Die dazu ins Leben gerufene Initiative ist unter dem Label THINK BIG! bekannt geworden. Machen Sie mit bei THINK BIG!, lautet der Aufruf des Initiators VDMA. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau unterstützt mit seiner Aktion Unternehmen bei der Gewinnung von Fachnachwuchs. Ein Flyer allein genügt hierzu längst nicht mehr. Deshalb werden actiongeladene Wege gewählt, um junge Menschen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten außerhalb des Mainstreams – der eher nicht auf technische Berufe abstellt – zu informieren. Spezielle Branchenmessen bieten für derartige individuelle Erlebnisse perfekte Andockstellen. Erst recht trifft das für eine praxisnahe Demonstrationsmesse, wie die steinexpo zu, die der Schüleraktion THINK BIG! bei ihrer elften Durchführung nun bereits zum vierten Mal eine Plattform bietet.

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Spaß an Technik wird hautnah vermittelt Wie faszinierend und spannend Technik und die entsprechenden Berufe bei Branchenausrüstern oder -anwendern sein können, erleben junge Leute in der Berufsorientierung an den Vormittagen des 27. und 28. August 2020 im Messesteinbruch. Im Rahmen der steinexpo-Aktion THINK BIG! erwarten der Messeveranstalter Geoplan GmbH und der VDMAFachverband Baumaschinen und Baustoffanlagen rund 600 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 8 bis 12 zusammen mit ihren Lehrern. In kleinen Gruppen lernen sie die Messe insgesamt kennen und erfahren bei ausstellenden Unternehmen, die sich in die THINK-BIG!-Gastgeberliste der steinexpo eingetragen haben, ganz exklusiv, zwischen welchen technischen und kaufmännischen Berufsbildern sie wählen können, sofern sie sich für eine relevante Ausbildung

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Gemischtes Programm: Auf Empfang, Beköstigung und Filmvorführungen folgen Messerundgang und Ausstellerbesuche in Gruppen. (Fotos: jis/gsz)

oder ein Studium entscheiden. Begleitet, informiert und gecoacht werden die potenziellen Nachwuchsfachleute dabei von Azubi-Guides der teilnehmenden Unternehmen. Diese nur um wenige Jahre älteren, aber bereits fachkundigen Begleiter, plaudern gerne mit den ihnen anvertrauten Gästen aus der (Berufs-)Schule, berichten von ihren praktischen Erfahrungen und ihren ganz eigenen Weg zum Job. Sie ermuntern ihre Gäste, hier und da eine Fahrerkabine der Baumaschinenexponate zu entern, im Simulator per Joystick über die technischen Bedienkonzepte zu staunen, sich die einfache Steuerung einer modernen Aufbereitungsanlage zu erschließen, am Quiz teilzunehmen und sich auf das Abenteuer kleiner technischer Aufgaben wie löten, biegen, drehen etc. einzulassen. Der gegenwärtige Plan sieht weitere Höhepunkte im THINK BIG!-Konzept vor, die derzeit auf ihre Machbarkeit hin überprüft werden, denn im Steinbruch gilt „safety first!“ noch vorrangiger, als an klassischen Messeplätzen.

Gemischtes Programm: Auf Empfang, Beköstigung und Filmvorführungen folgen Messerundgang und Ausstellerbesuche in Gruppen. (Fotos: jis/gsz)

Ausstellende Unternehmen der steinexpo 2020, die sich bereits in der Vergangenheit als „THINK BIG!“-Partner engagierten, werden wiederholt diese aktive Rolle übernehmen. Auch der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, ist als ideeller Messe-Premiumpartner ein Unterstützer der Aktion. MIRO wird mit einem Ausbildungsstand eine wichtige Mittlerfunktion zwischen Anwendern und Ausrüstern übernehmen. Spielerisch wird dazu wichtiges Wissen über ein interaktives Quiz vermittelt, an dessen Ende attraktive Preise winken. Weitere Aussteller sind eingeladen, sich ebenfalls einzubringen, um die Breite der Möglichkeiten in den Berufsfeldern der Roh- und Baustoffindustrie noch besser abbilden zu können. In Ergänzung zur großen Gemeinschaftsaktion „pro Fachnachwuchs“ bleibt die langjährig gepflegte Messeinitiative, Kindergartengruppen und Schulklassen aus dem regionalen Messeumfeld einzuladen, ein fester Bestandteil im Angebot des Messeveranstalters Geoplan GmbH.

Große Erlebnisse für kleine Leute: Kita- und Schülergruppen aus umliegenden Gemeinden sind seit vielen Jahren gern gesehene Messegäste. (Fotos: jis/gsz)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Erfreulicher Zwischenstand Bereits ein Jahr vor Messestart sind etwa 75 Prozent der verfügbaren Ausstellungsflächen gebucht. Laut Veranstalter sind alle Marktführer – sowohl im Baumaschinenbereich als auch in der Aufbereitung – vertreten. Dabei ist der Messe-„Füllstand“ nicht nur im Freigelände auf einem frühzeitig hohen Niveau, sondern auch der Buchungsstand in den großen Pavillons gestaltet sich erfreulich. Wer es mit eigenen Augen sehen möchte: Eine Übersicht der gemeldeten Aussteller bietet schon jetzt das Verzeichnis der Anmeldungen auf steinexpo.de.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die steinexpo steinexpo: Als größte und bedeutendste SteinbruchDemonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die steinexpo im September 1990 im Steinbruch Nieder-Ofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt. Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse des beeindruckenden Steinbruchs zeigen Hersteller und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer Baustoffe. Veranstaltet wird die steinexpo von der Geoplan GmbH, Iffezheim.

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Große Erlebnisse für kleine Leute: Kita- und Schülergruppen aus umliegenden Gemeinden sind seit vielen Jahren gern gesehene Messegäste. (Fotos: jis/gsz)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Schachtbau Nordhausen und Bauer gemeinsam auf dem MiningForum

BAUER Aktiengesellschaft Schrobenhausen | Deutschland

Gemeinschaftsstand von Schachtbau Nordhausen und Bauer auf der Fachausstellung des diesjährigen MiningForums in Berlin. (Foto: Christian Bedeschinski/DMT)

Berlin – Das alle zwei Jahre stattfindende MiningForum führt Entscheider, Experten und Spezialisten der Branche zu einem intensiven Austausch zusammen. Namhafte Referenten beleuchten in Vorträgen relevante Themen im nationalen und internationalen Rohstoffmarkt. Parallel dazu bietet die Fachausstellung Unternehmen eine Plattform zur Vorstellung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Erstmals richtete die DMT die Fachtagung 1991 aus, „damals ganz in unserer Nähe in Kelbra und mit Unterstützung der SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH“, erinnert sich Schachtbau-Geschäftsführer Michael Seifert (im Bild 2.v.l.). Am 27. und 28. Juni fand in Berlin nun die 15. Auflage des MiningForums statt. Gleich mehrere Vertreter verschiedener Unternehmen der BAUER Gruppe, zu der auch die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH gehört, waren mit von der Partie: Leonhard Weixler (li. im Bild), Leiter der Abteilung Maritime Technologien in der BAUER Maschinen GmbH und Vorsitzender der DeepSea Mining Alliance, ging in seinem Plenarvortrag auf die Erkundung und den Abbau von mineralischen Bodenschätzen in der Tiefsee ein. „Deutschland besitzt im indischen Ozean eine Erkundungslizenz für Erze und könnte wieder in den weltweiten Kreis der Kupferproduzenten aufsteigen.

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Darüber ist unser Ansatz im Einklang mit den höchsten Standards in Sachen Umweltverträglichkeit und passt aufgrund des minimierten Energiebedarfs bei der Förderung in das Umfeld eines zukunftsträchtigen Bergbaus“, erläutert Leonhard Weixler. Sein Einführungsvortrag stieß im gesamten Plenum auf sehr großen Zuspruch. Lars Roesler (re. im Bild), BAUER Technologies South Africa, moderierte anschließend einen Vortragsblock zum Thema Förderung und Transport, der auch einen Vortrag von Schachtbau-Projektleiter Danny Bodenstab zum

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Gemeinschaftsstand von Schachtbau Nordhausen und Bauer auf der Fachausstellung des diesjährigen MiningForums in Berlin. (Foto: Christian Bedeschinski/DMT)

Wechsel des Fördergerüstes Schacht V in Sondershausen beinhaltete. Schachtbau Nordhausen war 2018 mit der Konstruktion und dem Bau des 38 m hohen sowie rund 240 t schweren neuen Stahlfördergerüstes beauftragt worden. Die Leistungen umfassten auch die Demontage des alten Gerüstes sowie den Abriss und Neuaufbau des Schachtkopfes.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Über die SCHACHTBAU Gruppe Innovationskraft, Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit – dafür stehen die Unternehmen der SCHACHTBAU Gruppe. Wir bieten unseren Kunden ein umfassendes Leistungs- und Produktangebot in den Geschäftsfeldern Bergbau, Anlagentechnik, Maschinenbau, Stahlbau und Bau. Mit deutlich über 900 Fachund Führungskräften alleine in Deutschland verfügt unser Unternehmen über eine solide Basis, um allen Kunden passende Produkte und Leistungen anzubieten. Engagierte Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachgebieten sorgen seit 1898 dafür, dass sich das traditionsreiche Nordhäuser Unternehmen zu einer über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Firmengruppe entwickelt hat. Seit 1992 ist unser Unternehmen Teil der BAUER Gruppe, einem weltweit tätigen Bau- und Maschinenbaukonzern. Es ist das technologieorientierte Denken, das unser Handeln bestimmt und im Verlauf unserer Firmengeschichte zu viel beachteten und häufig auch patentierten Lösungen führte. Insoweit verstehen wir uns als ein modern ausgerichtetes Technologieunternehmen, das seine Leistungs- und Produktpalette durch eigene Planungsund Konstruktionsleistungen, innovationsorientierte Fertigungen in modernsten Werkstätten in Nordhausen und professionelle Baustellen- und Montageprozesse mit eigenem Fach- und Führungspersonal begleitet. Weitere Informationen unter www. schachtbau.de

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Auf der Fachausstellung präsentierten sich darüber hinaus an einem Gemeinschaftsstand die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH, die BAUER Maschinen GmbH, die BAUER Spezialtiefbau GmbH sowie die BAUER Resources GmbH. „Für uns bot die Veranstaltung eine ideale Plattform um zu zeigen, dass wir als Unternehmensgruppe im Bereich Mining mit unserem Know-how, unseren Leistungen, Produkten und Maschinen jedem Kunden ein umfassendes Paket anbieten können“, fasst Michael Seifert zusammen.

Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2018 mit etwa 12.000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,7 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Weitere Informationen finden Sie unter www.bauer.de.

BAUER Aktiengesellschaft Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft Konzernkommunikation BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 public.relations@bauer.de www.bauer.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Bauer führt Bahndammsanierung aus

BAUER Aktiengesellschaft Schrobenhausen | Deutschland

Die DB Netz AG beauftragte Bauer mit der Sanierung von insgesamt drei Bahndämmen. (Foto: BAUER Gruppe)

Vilseck, Deutschland – Rund 1,6 Milliarden Euro investiert die Bahn nach eigenen Angaben heuer in Bayern für mehr Qualität im Schienennetz. Ab April wurde auch die Bahnstrecke zwischen Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) und Vilseck saniert. Die Bahnstrecke 5060 ist eine Abzweigung der Verbindung Nürnberg-Schwandorf, die bei Neukirchen in Richtung Weiden abzweigt. Seit 2016 durfte sie nicht mehr mit Neigetechnik – einer Funktion, durch die Züge schneller fahren können – oder von Güterzügen befahren werden, denn die alte Strecke war für die hohen Geschwindigkeiten und schweren Lasten nicht mehr sicher genug. Mit der Sanierung des rund 11 km langen Gleisabschnitts zwischen Neukirchen und Vilseck wurde die Strecke nun modernisiert und die Gleise ausgebaut. Für die Sanierung der insgesamt drei Bahndämme wurde die BAUER Spezialtiefbau GmbH von der DB Netz AG beauftragt. Während einer Vollsperrung der Bahnstrecke wurden rund 42.000 m² Mixed-in-PlaceLamellen als Einzellamellen hergestellt. „Das ist eine große Besonderheit und eine Premiere für uns“, so Stefan Ferstl, Projektleiter der Bauer Spezialtiefbau. Für die Ausführung der Arbeiten im MIP-Verfahren hatte Bauer aufgrund der hohen Sicherheitsstandards der Bahn eine eigene Zulassung zur Betriebserprobung erhalten. „Dieses Verfahren, bei dem der anstehende Boden direkt als Zuschlagstoff für

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die benötigten Betonsäulen verwendet wird, konnten wir so zum ersten Mal auf einem Bahndamm ausführen.“ Insgesamt wurden ca. 2.700 Einzellamellen auf drei verschiedenen Bahndämmen hergestellt. Um den straffen Zeitplan einzuhalten und um die Strecke möglichst schnell wieder für den Bahnverkehr freigeben zu können, führten sechs Arbeitskolonnen die Bohrungen aus, wodurch jeweils zwei Geräte in Tag- und Nachtschicht

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NEUHEITEN & REPORTAGEN besetzt waren. Zusätzlich wurde an Feiertagen und an einem Wochenende gearbeitet. Zum Einsatz kamen eine RTG RG 27 und RG 25 sowie zwei RG 19, außerdem eine BAUER BG 24. Zur weiteren Stabilisierung des Damms wurden ca. 50.000 m² Geogitter verlegt sowie rund 10.000 t Zement und 180 t Fließmittel verbaut – eine zusätzliche logistische Herausforderung. Die Arbeiten von Bauer-Seite hatten Mitte Mai begonnen und konnten termingerecht zum 10. Juli abgeschlossen werden – für das Projektteam um Stefan Ferstl ein voller Erfolg.

Die DB Netz AG beauftragte Bauer mit der Sanierung von insgesamt drei Bahndämmen. (Foto: BAUER Gruppe)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:

Über die BAUER Spezialtiefbau Gruppe Die BAUER Spezialtiefbau GmbH, das Stammunternehmen der BAUER Gruppe, hat die Entwicklung des Spezialtiefbaus maßgeblich geprägt. Sie führt weltweit alle gängigen Verfahren des Grundbaus aus, vor allem für Baugruben, Gründungen, Dichtwände und Baugrundverbesserung. Dabei arbeitet die BAUER Spezialtiefbau GmbH intensiv mit ihren über 50 Tochterfirmen und Niederlassungen auf der ganzen Welt zusammen. Regionale Netzwerke rund um den Globus ermöglichen es, Maschinen, Mannschaften und Knowhow schnell und flexibel einzusetzen. Bauer Spezialtiefbau bietet seinen Kunden von der Planung bis zur Ausführung individuelle, kreative und wirtschaftliche Spezialtiefbaulösungen für anspruchsvolle Bauprojekte. Mehr unter bst.bauer.de Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources.

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Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2018 mit etwa 12.000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,7 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Weitere Informationen finden Sie unter www.bauer.de.

BAUER Aktiengesellschaft Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft Konzernkommunikation BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 public.relations@bauer.de www.bauer.de

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Rekordtiefe bei Gründungspfählen für Elbtower erreicht

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Der Elbtower soll nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2025 mit 244 m das höchste Gebäude Hamburgs werden. (Foto: BAUER Gruppe)

Hamburg – Mit Europas derzeit größtem innerstädtischen Entwicklungsprojekt setzt Hamburg neue Maßstäbe in puncto Urbanität und Nachhaltigkeit. Seit 2001 entsteht mit dem Stadtteil HafenCity in unmittelbarer Nähe zur historischen Speicherstadt ein Projekt der Superlative. Bis voraussichtlich zum Beginn der 2030er Jahre entstehen auf einem ehemaligen Hafen- und Industrieareal mit einer Gesamtfläche von 157 ha über 7.500 Wohnungen für rund 15.000 Bewohner, Büro- und Dienstleistungsflächen für über 730 Unternehmen und bis zu 45.000 Arbeitsplätze, außerdem ein weitläufiger Park mit Rodelberg, ein überdachtes Einkaufszentrum mit Kino, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Hotels und Freizeitanlagen. Ein erstes Highlight bildete im Januar 2017 bereits die Eröffnung der Elbphilharmonie im Westen der HafenCity. Im Osten entsteht als Abschlussprojekt der Elbtower, das mit 244 m zukünftig höchste Gebäude der Hansestadt und bundesweit dritthöchste Hochhaus Deutschlands nach dem Commerzbank Tower und dem Messeturm in Frankfurt am Main. Zwischen den Elbbrücken gelegen, soll der Elbtower auf seiner Spitze eine Aussichtsplattform mit einem spektakulären Blick über Hamburg bieten. Zudem sind Büros, Einzelhandels- und Gastronomieflächen, ein Hotel, ein Boarding Haus, Co-Working-Spaces, Fitness-

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und Wellnessbereiche sowie ein Kinderland geplant. Zusätzlich werden ca. 600 Stellplätze und ein Bootsanleger zur Verfügung stehen, ein Restaurant in 200 m Höhe ist im Gespräch. Die Fertigstellung des Elbtowers ist für 2025 geplant, 2021 soll der erste Spatenstich erfolgen. Die BAUER Spezialtiefbau GmbH wurde von der SIGNA Real Estate Management Germany GmbH mit der Ausführung

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Im August 2019 stellte Bauer Spezialtiefbau die ersten Probepfähle in Tiefen von bis zu 111,4 m und einem Durchmesser von 1.850 mm her. (Foto: BAUER Gruppe)

umfangreicher vorbereitender Probebelastungen an hierfür hergestellten Testpfählen beauftragt. Da der Baugrund an der Elbe aufgrund der tiefreichenden, bindigen Bodenschichten wenig tragfähig ist, muss die Bauwerkslast in den Untergrund und somit in tieferliegende, tragfähige Bodenschichten abgeleitet werden, um eine Langzeitsetzung des Gebäudes zu verhindern. Zu diesem Zweck wurden im August die ersten Probepfähle in Tiefen von bis zu 111,4 m und einem Durchmesser von 1.850 mm hergestellt – die längsten Pfähle, die jemals in Deutschland ausgeführt wurden. „Mit den Probebelastungen der Testpfähle soll das Verhalten des Bodens unter Gebäudelast analysiert werden um daraus die wirtschaftlichste Gründung ableiten zu können“, so Andreas Wedenig, Projektleiter bei Bauer Spezialtiefbau. „Zwei unserer Probepfähle werden am Ende in das fertige Gebäude integriert sein. Zwei dienen nur zu Testzwecken.“ Die Probepfähle für den Elbtower werden als suspensionsgestützte Großbohrpfähle im sogenannten Kelly-Verfahren ausgeführt. Hierbei ist das Bohrwerkzeug an einer teleskopierbaren Kellystange befestigt. Der Boden wird schrittweise gelöst und an die Oberfläche gefördert.

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Üblicherweise erfolgt das Verfahren unter Zuhilfenahme eines vorab in den Boden eingebrachten Bohrrohrs aus Stahl. Aufgrund der enormen Tiefe der notwendigen Pfähle wird jedoch auf diese Verrohrung weitestgehend verzichtet und mithilfe einer Suspensionsstützung gearbeitet. Die Wände des Bohrlochs sind somit ausschließlich durch den Flüssigkeitsüberdruck gegen den Einbruch der Bohrlochwandung gesichert. Nach dem Erreichen der geplanten Bohrtiefe wird zunächst die Suspension entsandet und ein Bewehrungskorb eingebaut. Anschließend wird Beton über ein Rohr von unten nach oben in die Bohrung eingefüllt, wodurch die Suspension nach oben aus dem Bohrloch verdrängt und für die Weiterverwendung abgepumpt wird. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Pfahlprüfung in Pfahlfußnähe über eine sogenannte Osterbergzelle erfolgt. Dabei handelt es sich um Hydraulikstempel, die in den Bewehrungskorb integriert sind und den Pfahl „von unten“ belasten. „Die eigentlichen Gründungsarbeiten sind für 2020 geplant, dabei sollen über 100 dieser Großbohrpfähle entstehen. Anhand der Testergebnisse der Probebelastungen können Länge, Durchmesser, Material,

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Ausbildung und Anordnung der Pfähle variieren. Die längsten Gründungspfähle könnten dabei auch noch den bisherigen Rekord von 111,4 m überschreiten“, erklärt Andreas Wedenig abschließend.

Seit 2001 entsteht mit dem Stadtteil HafenCity ein Projekt der Superlative. (Foto: BAUER Gruppe)

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die BAUER Spezialtiefbau Gruppe Die BAUER Spezialtiefbau GmbH, das Stammunternehmen der BAUER Gruppe, hat die Entwicklung des Spezialtiefbaus maßgeblich geprägt. Sie führt weltweit alle gängigen Verfahren des Grundbaus aus, vor allem für Baugruben, Gründungen, Dichtwände und Baugrundverbesserung. Dabei arbeitet die BAUER Spezialtiefbau GmbH intensiv mit ihren über 50 Tochterfirmen und Niederlassungen auf der ganzen Welt zusammen. Regionale Netzwerke rund um den Globus ermöglichen es, Maschinen, Mannschaften und Knowhow schnell und flexibel einzusetzen. Bauer Spezialtiefbau bietet seinen Kunden von der Planung bis zur Ausführung individuelle, kreative und wirtschaftliche Spezialtiefbaulösungen für anspruchsvolle Bauprojekte. Mehr unter bst.bauer.de Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen

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der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2018 mit etwa 12.000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,7 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Weitere Informationen finden Sie unter www.bauer.de.

BAUER Aktiengesellschaft Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft Konzernkommunikation BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 public.relations@bauer.de www.bauer.de

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Das war die 64. NordBau

Holstenhallen Neumünster GmbH Neumünster | Deutschland

Vollsperrung bremst den Autoverkehr auf der A7 gen Norden, aber nicht die 64. NordBau!

Kleine Maschinen, große Maschinen – alles für die Baubranche! (Foto: Holstenhallen Neumünster GmbH)

(Neumünster) Die 64. NordBau ist am 15. September 2019, erfolgreich zu Ende gegangen. Trotz einer Vollsperrung der Autobahn A7 wegen Bauarbeiten am „Hamburger Deckel” haben sich Interessierte nicht davon abhalten lassen, die größte Kompaktmesse fürs Bauen im nördlichen Europa zu besuchen: 836 Aussteller aus 13 Ländern freuten sich über rund 62.600 Besucher! Was sich bereits bei der Eröffnung der 64. NordBau mit zahlreicher Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Industrie andeutete, setzte sich an den kommenden Messetagen nahtlos fort: die positive Stimmung durch eine stabile Auftragslage der Baubranche gepaart mit dem Willen zum Aufbruch durch zukunftsfördernde Projekte wie zum Beispiel die Fehmarnbeltquerung durch einen 18 Kilometer langen Absenktunnel. Die positive Aufbruchsstimmung wurde nicht nur von Austellerseite vermittelt, sondern spiegelte sich auch auf den vollen Messegängen und bei den zahlreichen Messebesuchern wider. Kurz zusammengefasst: Die Stimmung auf der 64. NordBau hätte nicht besser sein können! Viele Aussteller hoben die hohe Fachkompetenz der Besucher hervor.

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WISSENschafft Lebensräume: Schwerpunkte der 64. NordBau setzen wichtige Akzente und treffen den Nerv der Zeit Auf der Eröffnung der 64. NordBau trafen sich neben dem Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins, Daniel Günther, und dem Oberbürgermeister der Stadt Neumünster, Dr. Olaf Tauras, erstmals gemeinsam auch die Vertreter der skandinavischen Länder. Die Botschafterin der Republik Finnlands, Anne Sipiläinen, der Botschafter Dänemarks, Friis Arne Petersen, und der Norwegische Honorarkonsul, Detlef Palm, diskutierten über die wirtschaftlichen und kulturellen Chancen, welche der zusammenwachsende Ostseeraum für die Menschen in Nordeuropa bringen.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Faszination Bauberufe – wer baut die Baustelle von morgen? Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt seit einiger Zeit die Baubranche und die Industrie. Bereits seit acht Jahren organisiert die NordBau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Talententwicklung IfT aus Kiel und dem Bauindustrieverband Hamburg und Schleswig-Holstein den erfolgreichen „nordjobBau-Tag”.(Foto: Holstenhallen Neumünster GmbH)

Schritt für Schritt in eine digitale Zukunft!

Zuvor hob in einem Impulsvortrag der Honorarkonsul Finnlands und gleichzeitig Vorstandsvorsitzende des HanseBelt Initiativkreises, Bernd Jorkisch, die Bedeutung des größten nordeuropäischen Bauprojekts, die Fehmarnbeltquerung, für Gesamteuropa und die Anbindung an die Wirtschaftswege nach Asien und Osteuropa hervor.

Kleine Maschinen, große Maschinen – alles für die Baubranche! Auf dem 69.000 Quadratmeter großen Freigelände Nord und Süd waren die namhaften Maschinenhersteller mit ihren neuen Maschinen und Produkten zu finden. Leistungsfähige Geräte, die kompakt, energiesparend und flexibel sind, standen bei den Besuchern ganz oben auf dem Merkzettel. Außerdem setzten viele Maschinenführer und Bauverantwortliche auf Bedienungsfreundlichkeit, Arbeitssicherheit und Serviceleistungen der Hersteller. Für Handwerker war das Freigelände Süd mit den Nutzfahrzeugen, den Groß- und Kleintransportern sowie Fahrzeugausrüstung der Treffpunkt. Und dass auf der NordBau Nutzfahrzeuge wie Pritschen, Kipper und Doppelkabinen hoch im Kurs stehen, konnte auch der Vertreter der Opel Nutzfahrzeuge aus Rüsselsheim, Andreas Witte, bestätigen: „Wir sind sehr zufrieden mit der 64. NordBau. Bei uns waren vor allen Dingen die großen Nutzfahrzeuge für Handwerker sehr nachgefragt! Da können wir uns nicht beschweren!”

Auch in diesem Jahr rückte die NordBau in Zusammenarbeit mit dem VDBUM (Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e.V.) die „digitale Baustelle Part 2” in den Blickpunkt der Besucher. Die Digitalisierung stellt alle Verantwortlichen am Bau, im Planungsbüro und in der Maschinentechnik vor große Herausforderungen. Dabei lässt sich der digitale Wandel für jeden Betrieb umsetzen, wenn der gesamte Prozess in Teilanforderungen zerlegt wird. Das große Interesse an den Fahrzeug-Simulatoren und der steigende Gesprächsbedarf zeigen, wie wichtig es war und ist, dieses Thema auch 2019 wieder in den Fokus der 64. NordBau gerückt zu haben.

Faszination Bauberufe – wer baut die Baustelle von morgen? Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt seit einiger Zeit die Baubranche und die Industrie. Bereits seit acht Jahren organisiert die NordBau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Talententwicklung IfT aus Kiel und dem Bauindustrieverband Hamburg und SchleswigHolstein den erfolgreichen „nordjob-Bau-Tag”. Auch in diesem Jahr nutzten über 1.400 Schüler aus Schleswig-

Auf der Eröffnung der 64. NordBau trafen sich neben dem Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins, Daniel Günther, und dem Oberbürgermeister der Stadt Neumünster, Dr. Olaf Tauras, erstmals gemeinsam auch die Vertreter der skandinavischen Länder. (Foto: Holstenhallen Neumünster GmbH)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Holstein, Hamburg, Niedersachsen und MecklenburgVorpommern diese Gelegenheit, sich auf der NordBau direkt bei Ausstellern über verschiedene handwerkliche Ausbildungen zu informieren und begeistern zu lassen.

Subventionsstau überwinden, neuen Sportarten gerecht werden, sozialen Zusammenhalt fördern „Sportstätten der Zukunft” – dem Thema haben sich der Landessportverband Schleswig-Holstein und die Technische Hochschule Lübeck in Zusammenarbeit mit der Industrie angenommen. Über 30 wissenschaftliche Arbeiten und Modelle von Studenten der Technischen Hochschule Lübeck wurden präsentiert und bieten Lösungen für zukunftsweisende Sportstätten an. Die zur Verfügung gestellten Mittel des Landessportverbandes SchleswigHolstein und des Landes Schleswig-Holstein sollen in diesem Bereich für Nachhaltigkeit und Modernisierung der Sportanlagen genutzt werden. Darüber hinaus sind Themen wie Inklusion, Integration und Migration ebenfalls einzubinden. Als Beispiele wurden unter anderem Modelle einer stehenden Welle zum Surfen, einer Boulebahn, einer Pumptrack für Mountainbikes präsentiert.

Smart, energieeffizient und sicher Zuhause wohnen Unter dem Motto: „Lebensräume gestalten und SmartHome fürs Zuhause” konnten sich Immobilienbesitzer und Wohnungsbaugesellschaften über den neuesten Stand der Technik informieren. Dass die voranschreitende Digitalisierung vor unserer Haustür keinen Halt macht, weiß heute fast jeder, doch viele Menschen sind verunsichert, wie sie sich den Themen Einbruchsschutz, Energieeffizienz und digitalem Komfort nähern sollen. In der Halle 2 waren nicht nur zahlreiche Firmen mit ihren Experten vertreten, sondern es gab auch einen SmartHome-Konfigurator, mit dem jeder Besucher ganz einfach seine realen Kosten individuell ermitteln konnte.

Großer Besucherandrang bei Fachvorträgen und Seminaren

Fachverbänden, Kommunen und Institutionen. Mehr als die Hälfte dieser Tagungen gelten bei der Architektenund Ingenieurkammer Schleswig-Holstein als anerkannte Fortbildungsveranstaltungen. In diesem Jahr kamen Tagungen dazu, die neue Zielgruppen für die Branche mit sich bringen. Damit schafft es die NordBau erneut, die Informations- und Austauschplattform für die gesamte Bauwirtschaft des Nordens zu sein.

Zahlen, Daten und Fakten Auf 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche mit 836 Ausstellern aus 13 Ländern stellt die NordBau eindrucksvoll ihre Stärke und Stellung als wichtigste Kompaktbaumesse in Nordeuropa und dem gesamten Ostseeraum unter Beweis. Über die NordBau erreichen die Aussteller seit 1956 sowohl Fachbesucher, die aus beruflichen Gründen die Messe besuchen, als auch Endkunden (öffentliche wie private Bauherrn). Die Messe besitzt somit eine hohe Anziehungskraft für alle Bauinteressierten und den in der Bauwirtschaft tätigen Personen. Zudem kooperiert die NordBau seit über 40 Jahren mit dem Partnerland Dänemark, welches die Fachmesse als Basis für den deutschen und europäischen Markt sieht. Weitere Informationen über die NordBau, Fotos und Videos finden Sie im Netz unter: www.nordbau.de

Die 65. NordBau findet vom 9. bis 13. September 2020 auf dem Messegelände Holstenhallen in Neumünster statt.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Holstenhallen Neumünster GmbH Messeleitung NordBau Justus-von-Liebig-Straße 2 - 4 24537 Neumünster Tel. 04321-910190 Fax: 04321-910199 e-mail: presse@nordbau.de Internet: www.nordbau.de

4.500 Teilnehmer besuchten während der diesjährigen NordBau über 50 Fach-Kongresse und Seminare von

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NordBau als Indikator für Baukonjunktur

Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland

Mehr als eine reine Leistungsschau und Präsentationsfläche für neue Technologien

Politprominenz am Messestand (von rechts): Peter Schrader, Geschäftsführer von Zeppelin Rental, Michael Heidemann, Aufsichtsratsvorsitzender von Zeppelin Baumaschinen, Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Friis Arne Petersen, Botschafter Dänemarks, Anne Sipiläinen, die Botschafterin Finnlands, Detlef Palm, Honoralkonsul Norwegens, und Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Zeppelin Baumaschinen (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

NEUMÜNSTER (SR). Die NordBau in Neumünster, die größte Kompaktmesse fürs Bauen im nördlichen Europa, vermittelte auch in der 64. Ausführung wieder aktuelle Entwicklungen wie etwa rund um die digitale Baustelle, ist aber längst mehr als eine reine Leistungsschau und Präsentationsfläche für neue Technologien. „Die NordBau war ein Indikator für die gute Auftragslage der Baubranche, die nach wie vor zahlreiche Investitionen nach sich zieht. So wurde wieder eine Vielzahl von Kaufverträgen bei uns am Stand unterschrieben und das selbst nach einem überragenden Verkaufserfolg, den wir bereits im April auf der bauma erzielen konnten. Dass sich die Nachfrage weiter auf einem hohen Niveau befindet, zeigte sich an rund 16 Millionen Euro Umsatz mit Neuund Gebrauchtmaschinen sowie Komponenten, mit dem wir an das NordBau-Messegeschäft von 2018 anknüpfen konnten. Darüber hinaus war unser gemeinsamer Messestand, den wir zusammen mit Zeppelin Rental aufgebaut hatten, wieder sehr gut besucht. Insbesondere der Biergarten war eine gern genutzte Anlaufstelle und bot Kunden die Möglichkeit, sich mit den Mitarbeitern auszutauschen, Zeppelin Rental zeigte mit einer eindrucksvollen 3D-Videoshow sein ganzes Leistungsspektrum via VR-Brille (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Rental legte den Fokus seines Messeauftritts auf leistungsstarke und effiziente Technik für unterschiedlichste Einsätze. Ausgestellt wurden Lkw-, Teleskop- und Gelenkteleskopbühnen, Radlader, Dumper, Minibagger, Fahrzeuge, Verdichtungstechnik sowie diverse Kleingeräte (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

sodass wir zahlreiche Kontakte verbuchen konnten“, freute sich Jörg Kästner, Niederlassungsleiter in Hamburg und verantwortlicher Messestandleiter seitens Zeppelin Baumaschinen. Auch Ulrich Sandner, Gebietsleiter Nord und Messestandleiter von Zeppelin Rental, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt. „Die Qualität der Besucher steigt von Jahr zu Jahr. Wir konnten hervorragende Gespräche mit unseren Kunden über anstehende Geschäfte führen, aber auch einige Neukunden gewinnen.“ Das deckt sich mit der Bilanz, welche die Messeleitung Holstenhallen Neumünster zog: eine positive Stimmung durch eine stabile Auftragslage der Baubranche. Zur guten Tradition geworden ist es auf der NordBau dass sie der amtierende Ministerpräsident von SchleswigHolstein eröffnet. Dabei verwies Daniel Günther auf die Bedeutung des Fehmarnbelt-Tunnels für die Zukunftsregion Ostsee, dessen Bau weitere Bauaufträge verspricht. Bei seinem Messerundgang am Stand von Zeppelin im Freigelände machte der Regierungschef von SchleswigHolstein wie gewohnt Station und ließ es sich nicht

nehmen, in der Kabine eines Cat Radladers 966M XE Platz zu nehmen. Den direkten Kontakt mit Cat Baumaschinen suchte erstmals auch eine Gruppe von Menschen mit Sehbehinderung, die die wesentlichen Merkmale mit ihren Händen ertasteten und auf die PS-Leistung der gelbschwarzen Messeexponate anhand des Motorsounds schlossen. Leistungsfähige Geräte, die energiesparend und flexibel sind, standen laut Messeleitung bei den Besuchern ohnehin hoch im Kurs. Dieses Interesse bediente Zeppelin Baumaschinen mit einem Vertreter alternativer Antriebe in Form eines kabelbetriebenen Cat Umschlagbaggers MH24, der auf der Messe Premiere feierte. Anhand neuer Baumaschinengenerationen wurde auf der NordBau vermittelt, was gegenwärtig bei Caterpillar und Zeppelin Stand der Technik ist. Das galt für Minibaggermodelle, wie ein Cat 301.6, Cat 301.8, Cat 302 CR und Cat 309 CR. Mit ihren Standardfeatures wie Tempomat und Joysticklenkung verkörpern sie ein hohes Maß an Bedienungsfreundlichkeit, auf die Maschinenführer und Bauverantwortliche immer

Anhand neuer Baumaschinengenerationen aus dem Bereich Minibagger und mittelschwere Kettenbagger wurde auf der NordBau vermittelt, was gegenwärtig bei Caterpillar und Zeppelin Stand der Technik ist (Foto: Caterpillar/Zeppelin)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN mehr Wert legen. Fahrerkomfort bediente auch der Cat Kettenbagger 320 dank seiner ab Werk integrierten Telematik, wie eine 2D-Steuerung inkl. Plug-In-Lösung für eine nachrüstbare 3D-Steuerung, eine automatisch einstellbare Hub- und Schwenkbegrenzung sowie eine integrierte dynamische Waage. Die Daten, die die Maschine erfasst und via Flottenmanagement dokumentiert, können Kunden nicht nur einsatzbezogen auswerten, sondern auch für anschließende Produktivitätsanalysen, Prozessmodellierungen und Baufortschritte auf der Baustelle heranziehen. Inwiefern das Flottenmanagement von Caterpillar inzwischen immer weiter ausgebaut und herstellerübergreifend angeboten wird und wie Kunden durch die Auswertung von Daten wie GPS-Position, Start/Stoppzeiten, Betriebsstunden, Kraftstoffverbräuche und Fehler-Codes profitieren, wurde ebenfalls auf der NordBau demonstriert. Zeppelin Rental legte den Fokus seines Messeauftritts auf leistungsstarke und effiziente Technik für unterschiedlichste Einsätze. Ausgestellt wurden Lkw-, Teleskop- und Gelenkteleskopbühnen, Radlader, Dumper, Minibagger, Fahrzeuge, Verdichtungstechnik sowie diverse Kleingeräte. Auf besonderes Interesse bei den Besuchern stieß das Thema Baustromversorgung: Zeppelin Rental übernimmt die Planung der Elektro-Baustelleneinrichtung sowie die Einrichtung und laufende Betreuung. Der unter anderem von den Auszubildenden betreute Shop für den Verkauf gebrauchter Baugeräte erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. „Hier konnten wir einen sechsstelligen Umsatz erzielen“, freute sich Gebietsleiter Ulrich Sandner. Aufgrund der beginnenden kalten Jahreszeit spielte bei Zeppelin Rental auch das Thema der Winterbaubeheizung eine große Rolle. So konnten direkt auf der Messe bereits verbindliche Aufträge für die Vermietung von Heizgeräten abgeschlossen werden.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebsund Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.614 Mitarbeitern und einem 2017 erwirtschafteten Umsatz von 1,05 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de. Über den Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit über 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 2,75 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und sechs Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) und Z Lab (neue digitale Geschäftsmodelle). Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

Zeppelin Baumaschinen GmbH Klaus Finzel Kommunikation Graf-Zeppelin-Platz 1 85748 Garching bei München Telefon: (089) 3 20 00-341 klaus.finzel@zeppelin.com zeppelin-cat.de

Politprominenz am Messestand (von rechts): Peter Schrader, Geschäftsführer von Zeppelin Rental, Michael Heidemann, Aufsichtsratsvorsitzender von Zeppelin Baumaschinen, Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Friis Arne Petersen, Botschafter Dänemarks, Anne Sipiläinen, die Botschafterin Finnlands, Detlef Palm, Honoralkonsul Norwegens, und Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Zeppelin Baumaschinen (Foto: Caterpillar/ Zeppelin)

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Swecons digitale Welt

Swecon Baumaschinen GmbH Ratingen | Deutschland

Swecon Baumaschinen GmbH auf der NordBau 2019

Die 64. Messe Nordbau in Neumünster fand vom 11.-15. September 2019 statt. Neben Baumaschinen der Marken Volvo Construction Equipment und SENNEBOGEN präsentierte Swecon in diesem Jahr digitale Lösungen rund um die Welt der Baumaschinen und allem was dazu gehört (Foto: Swecon)

Die 64. Messe Nordbau in Neumünster fand vom 11.-15. September 2019 statt. Neben Baumaschinen der Marken Volvo Construction Equipment und SENNEBOGEN präsentierte Swecon in diesem Jahr digitale Lösungen rund um die Welt der Baumaschinen und allem was dazu gehört. Los ging es mit dem erst im Juni dieses Jahres veröffentlichten Online-Kundenportal mySwecon. Der Dienst wurde im letzten Jahr in enger Kooperation mit der Swecon Anläggningsmaskiner AB in Schweden entwickelt und wird dort bereits seit Jahresbeginn 2019 eingesetzt. „mySwecon bündelt alle Dienste, die SweconKunden benötigen, um sich die Arbeit zu erleichtern und ist dabei in der umfangreichen Basisversion für Swecon-Kunden völlig kostenlos “, so Swecon Geschäftsführer Falk Bösche. Der Kunde hat auf seinem Rechner oder über sämtliche mobile Endgeräte Zugriff auf eine Vielzahl an Maschinendaten. Durch mySwecon nutzt der Unternehmer alle Vorteile des Flottenmanagements. Eine umfassende und flexible Überwachung seines Maschinenparks ist jederzeit möglich. Das Kundenportal sorgt dafür, dass die Maschinen Los ging es mit dem erst im Juni dieses Jahres veröffentlichten Online-Kundenportal mySwecon (Foto: Swecon)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Los ging es mit dem erst im Juni dieses Jahres veröffentlichten Online-Kundenportal mySwecon (Foto: Swecon)

effizienter und produktiver einzusetzen sind. Benutzer haben außerdem, in Verbindung mit einem aktiven CareTrack-Vertrag, die Möglichkeit, per Fernzugriff über das Smartphone Kraftstoffverbrauch und den Standort der Maschine einzusehen. Darüber hinaus dient mySwecon zur schnellen und direkten Interaktion: So können die Kunden Servicetermine online anfragen und Mietmaschinen per Link zum Mietshop direkt online mieten. Falls einmal Ersatzteile fehlen, sind auch diese per Link zum Onlineshop für Ersatzteile nur einen Mausklick entfernt. Zusätzlich zeigt das System die komplette Servicehistorie des Maschinenfuhrparks an, erinnert ebenfalls an anstehende Wartungen, etc. Die Betriebsstunden der hinterlegten Maschinen sind ebenfalls einsehbar. Alle Rechnungen sowie auch Mietverträge werden künftig als PDF zentral abrufbar sein. „Wir glauben, dass mySwecon unseren Kunden einiges an Arbeit abnehmen kann. Durch die automatischen Erinnerungen an Service-Termine denkt das System für die Kunden mit. Eine sehr angenehme und praktische Sache“, so Falk

Bösche weiter. In der Zukunft werden weitere Services integriert und bestehende Inhalte weiterentwickelt, so dass mySwecon mit den Marktanforderungen wächst und korrespondiert. Aus der Volvo-Welt hatte Swecon weitere digitale Systeme in Neumünster mit an Bord, zum Beispiel Dig Assist für Bagger. Das Maschinensteuersystem vereinfacht das Handling mit dem Bagger beim Anlegen von Böschungen oder dem Ausheben komplexer, mehrdimensionaler Grubenprofile. Die Maschine kann dank der intuitiven Intelligenz von Dig Assist mit maximaler Produktivität eingesetzt werden. Im Radlader-Bereich sorgt der Assistent Load Assist für optimale Lastbeförderung. Das On-Board-Wiegesystem schützt vor Über- und Unterlasten und nutzt die Maschine somit bestmöglich aus. Haul Assist für Dumper enthält ebenfalls ein integriertes Wiegesystem, was es ermöglicht, Transportzyklen optimal zu nutzen. Des Weiteren kann der Fahrer mit einer intelligenten App den Dumper-Verkehr vor Ort in Echtzeit überwachen.

Die 64. Messe Nordbau in Neumünster fand vom 11.15. September 2019 statt. Neben Baumaschinen der Marken Volvo Construction Equipment und SENNEBOGEN präsentierte Swecon in diesem Jahr digitale Lösungen rund um die Welt der Baumaschinen und allem was dazu gehört (Foto: Swecon)

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Natürlich präsentierte Swecon neben der digitalen Welt ein breites Produktsortiment an Baumaschinen aus dem Hause Volvo Construction Equipment und SENNEBOGEN. Rund 22 Exponate in allen Größenklassen spiegelten die Fortschritte für Baumaschinen-Einsätze im Erd-, Tief- und Straßenbau, Galabau, Abbruch und weiteren Einsatzgebieten wieder. Bei Swecon erhalten die Kunden die komplette Bandbreite an Maschinen; auch Sonderlösungen, speziell auf Kundenbedürfnisse angepasst, sind realisierbar, wie zwei individuell umgebaute Exponate zeigten. Das Segment Straßenbau wurde in diesem Jahr durch zwei echte Highlights repräsentiert: Die Radfertiger P6870D ABG und P2870D ABG feierten in Neumünster Premiere und warteten darauf dem neugierigen Messepublikum erstmals gezeigt zu werden. „Ich denke wir hatten einen guten Mix an Messethemen und viele attraktive Maschinen auf der Nordbau vor Ort, und dürfen auch in diesem Jahr zuversichtlich auf die Messetage zurückblicken. Natürlich stellte Swecon seine Kompetenz in Sachen Baumaschinen auch wieder live durch die traditionelle Demoshow unter Beweis“, so Swecon-Geschäftsführer Falk Bösche.

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über Swecon Baumaschinen GmbH Unser Unternehmen mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 führender Importeur für Premium-Baumaschinen der Marke Volvo CE in Deutschland. Wir sind ein Teil des schwedischen LantmännenKonzerns mit über 10.000 Mitarbeitern in 20 Ländern. Seit 2014 sind wir ebenso Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen aus dem Hause SENNEBOGEN. Neben dem Handel mit diesen Maschinen und den dazugehörigen Ersatzteilen sorgt unser Kundendienst für die Reparatur und Instandhaltung der Baumaschinen unserer Kunden. Darüber hinaus steht den Kunden ein hochwertiger Mietmaschinenpark zur Verfügung, dessen Maschinen wir unter Swecon smartrent zur Vermietung anbieten.

Swecon Baumaschinen GmbH Berit Rehnelt Marketing Swecon Baumaschinen GmbH berit.rehnelt@swecon.de Tel. 02102-7703202 Mobil: 0173-8609409 Volvo Construction Equipment Germany GmbH

Die 64. Messe Nordbau in Neumünster fand vom 11.15. September 2019 statt. Neben Baumaschinen der Marken Volvo Construction Equipment und SENNEBOGEN präsentierte Swecon in diesem Jahr digitale Lösungen rund um die Welt der Baumaschinen und allem was dazu gehört (Foto: Swecon)

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Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo CE sandra.jansen@volvo.com Tel. 089-80074460 Mobil 0173-2402273

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

HKL auf der NordBau 2019

HKL BAUMASCHINEN Hamburg | Deutschland

Mit neuem Standkonzept stellte der Branchenführer die Kommunikation in den Mittelpunkt

HKL präsentierte seine Maschinenhighlights auf der NordBau 2019 in Neumünster – Stand N142 (Foto: HKL Baumaschinen)

Hamburg/Neumünster, 2019– Auch in diesem Jahr zählte HKL zu den rund 850 Ausstellern der NordBau, größte Kompaktmesse für das Bauen in Nordeuropa. Das neue Standkonzept des Branchenführers bot mehr Raum für Kommunikation – für Gespräche und den Austausch mit Kunden und Interessenten. HKL Experten informierten über aktuelle Maschinenentwicklungen. Bei den ausgestellten Exponaten fokussierte sich HKL auf neue Highlights für Bau, Galabau und Handwerk.

Die Highlights: Maschinen und Geräte von Kramer, Yanmar, Ammann und Merlo Präsentiert wurden die Kramer Radlader 5035, 5050 und 8155 – zur Miete und zum Kauf. Mit dem allradbetriebenen Kramer Radlader 8155 nahm HKL eine Maschine ins Programm auf, die durch ein völlig neues Kabinen- und Bedienkonzept sowie mit besonderer Kompaktheit und Wendigkeit überzeugt. Mit einer leistungsstarker Load-

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Sensing-Hydraulik, einer Schaufelkipplast von 6.100 Kilogramm und einer Stapelnutzlast von 4.200 Kilogramm eröffnet das Modell 8155 eine neue Größenklasse im Kramer Radlader-Produktportfolio. Auch wieder mit dabei waren mehrere Bagger und Radlader von Yanmar: Der SV60 Kurzheck Midibagger erfüllt u.a. mit seiner vergleichbar geräumigen Kabine anspruchsvollste Anforderungen in puncto Komfort. Zudem garantiert die moderne Motorentechnik der 5,7-Tonnen Maschine reduzierte Abgaswerte durch verringerten Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen. Für Arbeiten in der Höhe war ein vielseitig einsetzbarer Merlo Roto auf dem HKL Stand zu sehen. Sein drehbarer Oberwagen ermöglicht die Schwenkung der Bühne sowie die Platzierung von Anbaugeräten im gesamten Radius – ohne, dass die Grundmaschine versetzt werden müsste.

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Maschine ist extrem platzeffizient und verschafft dem Maschinenführer eine gute Rundumsicht. Auch wurden Mini-Scherenbühnen für Handwerk, Innenausbau und Gewerbe gezeigt, die ab sofort fest zum HKL Sortiment gehören und in jedem Center erhältlich sind. Weiterhin wurden mehrere Verdichtungsgeräte von Ammann vorgestellt – u.a. handgeführte Vibrationswalzen. Diese sind im HKL Baushop erhältlich. Ein besonders innovatives Modell ist der APH 6530 mit E-Start und ACE Eco. Das Ammann Compaction Expert System (ACE) ist mit Sensoren ausgestattet, die von den Erregerwellen erzeugte Schwingungen messen. Es zeigt so dem Maschinenführer den Verdichtungsgrad des Bodens an. HKL war auch in diesem Jahr Partner der nordjob-Bau. Die Fachmesse bot jungen Menschen Einblicke in die Baubranche und organisierte Beratungsgespräche mit Ausbildungsbetrieben, Ausbildungsstätten, Hochschulen und Kammern.

HKL präsentierte seine Maschinenhighlights auf der NordBau 2019 in Neumünster – Stand N142 (Foto: HKL Baumaschinen)

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Über HKL BAUMASCHINEN HKL BAUMASCHINEN (www.hkl-baumaschinen.de) ist mit über 80.000 Baumaschinen, Arbeitsbühnen, Baugeräten, Raumsystemen und Fahrzeugen der größte Baumaschinenvermieter in Deutschland, Österreich und Polen. Im Jahr 2017 erzielt das Familienunternehmen einen Umsatz von über 350 Millionen Euro. Mit seinem Mietpark-, Baushop- und ServiceAngebot für Bau, Handwerk, Industrie und Kommunen ist HKL der führende Anbieter der Branche. Über 150 Niederlassungen, mehr als 1.300 Mitarbeiter und eine große Maschinenflotte garantieren die Nähe zum Kunden und den schnellen Service vor Ort. HKL Arbeitsbühnen- und Teleskopcenter (ATC) sowie HKL Stromcenter bieten ein erweitertes Sortiment für Arbeiten in der Höhe und die mobile Stromversorgung von Baustellen. In den Ballungsgebieten sichern die HKL Raumsystem-Kompetenzcenter das Angebot an Containersystemen.

HKL BAUMASCHINEN CREAM COMMUNICATION Schauenburgerstraße 37 D-20095 Hamburg T +49 40 40 113 10 10 F +49 40 40 113 10 11 E-Mail: hkl@cream-communication.com

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Neue 90 Tonnen Power für den Steinbruch

Schlüter Baumaschinen GmbH Erwitte | Deutschland

Bei der Dyckerhoff GmbH im Zementwerk Lengerich ist seit kurzem ein neuer Muldenkipper von Komatsu, der HD785-7 mit 1200 PS, im Einsatz

Bei der Dyckerhoff GmbH im Zementwerk Lengerich ist seit kurzem ein neuer Muldenkipper von Komatsu, der HD785-7 mit 1200 PS, im Einsatz (Fotos: Schlüter Baumaschinen GmbH)

Ausgeliefert wurde die Maschine im März 2019 von Schlüter für Baumaschinen. Eine gute Zusammenarbeit zur Dyckerhoff GmbH besteht seit 2011. Das Werk Lengerich der Dyckerhoff GmbH, welche zu der Buzzi Unicem Gruppe , bietet für Kunden in aller Welt seit ca. 150 Jahren, Lösungen rund um den Zement. Es zählt heute mit einer Kapazität von ca. 1,8 Mio Tonnen und ca. 230 Mitarbeitern zu den größten und modernsten Zementwerken in Deutschland. Die HD785-7 wird mit drei anderen Lademaschinen und fünf Muldenkippern im nahegelegenen Kalk-Steinbruch ihre Arbeit leisten. Die HD785-7 ist bereits die 5. Maschine von Schlüter für Baumaschinen. Die Dyckerhoff GmbH setzt weiterhin auf Komatsu aufgrund von geringen Instandhaltungskosten, sehr guter Erfahrung in Sachen Technologien und Qualität sowie der Zuverlässigkeit der Maschinen. Die Instandhaltungskosten sind unter anderem so gering aufgrund einer im Ölbad laufenden Lamellenbremse, welche vor Verschmutzung geschützt ist und durch ihre geringe Betriebstemperatur für verlängerte Wartungsintervalle und eine lange Lebensdauer sorgt. Die Betreuung der Maschine erfolgt durch die Schlüter für Baumaschinen Niederlassung in Georgsmarienhütte, eine von 23 Niederlassungen der Schlüter Baumaschinen GmbH. Eine enge Zusammenarbeit mit der Dyckerhoff GmbH liegt vor allem auch daran, dass Schlüter für Baumaschinen

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mit ihrer eigenen Fertigung diverse Ausstattungsmerkmale für die dortigen Radlader hergestellt hat. Gegründet wurde die Schlüter Baumaschinen GmbH vor 55 Jahren und ist nicht nur Händler, sondern vor allem ein erfolgreich agierender Dienstleister für die Premiumprodukte Komatsu und Sennebogen. Neben den klassischen Dienstleistungen wie Verkauf, Vermietung, Service und Ersatzteile bietet der Baumaschinenhändler zudem Möglichkeiten zur Finanzierung sowie auch die Betreuung im Bereich Maschinensteuerung und Vermessung mit eigenen Vermessungsingenieuren und rundet hiermit das Paket für die Kunden sorglos ab. Das Konzept Systemnutzung rundet die Strategie für maßgeschneiderte Anwendungen ab. Marktund kundenorientierte Leistungen rund um die

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NEUHEITEN & REPORTAGEN Premiumprodukte werden durch individuelle und auf Ihren Bedarf ausgerichtete Angebote so zusammengestellt, dass alle Potenziale ausgeschöpft werden, die sich von der Tagesmiete bis hin zu Kosten in Euro/Tonne oder Euro/ Betriebsstunde erstrecken. Die langjährige Erfahrung ist Voraussetzung für diese spezielle Anwendungsberatung. SYSTEMNUTZUNG… UNSER SYSTEM – IHR NUTZEN.

v.o.l.n.o.r.: Martin Linkemeyer (Technischer Trainer, Schlüter für Baumaschinen), Herr Buck (Dyckerhoff, Maschinenführer), Herr Dornbusch (Dyckerhoff, Maschinenführer) v.u.l.n.u.r.: Herr Peters (Dyckerhoff, Betriebsleiter Steinbruch), Jürgen Rasche (Verkaufsleiter, Schlüter für Baumaschinen), Georg Rottwinkel (Gebietsverkaufsleiter, Schlüter für Baumaschinen), Herr Sosna (Dyckerhoff, Produktionsleiter), Herr Kuhlmann (Dyckerhoff, Maschinenführer) (Fotos: Schlüter Baumaschinen GmbH)

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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Schlüter Baumaschinen GmbH Soester Straße 49-51 D-59597 Erwitte Fon: 0049 (0)2943 987 602 Fax: 0049 (0)2943 987 210 Annika Mock Marketing amock@schlueter-baumaschinen.de www.schlueter-baumaschinen.de

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NEUHEITEN & REPORTAGEN

Andreas “Besi” Beseler erkrankte 1992 an Multiple Sklerose. Sein Leidensweg war lang und voller Höhen und Tiefen, dies ist er auch heute noch (mehr zur Lebensgeschichte von Besi »). Der Grundstein von Besi & Friends wurde im Jahre 2013 gelegt, als Besi nach Kanada flog, um über 3.800 Kilometer mit dem Rennrad durch Kanada zu fahren. Mit seiner Tour durch Kanada wollte er anderen Erkrankten Mut und Hoffnung machen. Besi fand Sponsoren, Interessenten und Unterstützer, die für jeden gefahrenen Kilometer einen Geldbetrag spendeten. Es kamen insgesamt über 26.000 Euro zusammen. Durch diese Aktion wurden immer mehr Menschen auf ihn aufmerksam und schlossen sich ihm an. Die Gemeinschaft wurde immer größer und so waren es schon bald nicht nur Menschen mit Multiple Sklerose, sondern auch mit Rheuma, ALS, Diabetes, Querschnittslähmung, Morbus Crohn, Morbus Bechterew und anderen Erkrankungen. Heute sind es über 1.200 Menschen in ganz Europa, die im Trikot von Besi & Friends Rennrad fahren, laufen oder schwimmen.

Wen wollen wir unterstützen?

Bis 2018 wurden insgesamt mehr als 320.000 Euro an die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung gespendet, die sich für MS-Erkrankte einsetzt. Dieser Betrag kam durch Sponsorengelder, Unterstützer und Besi & FriendsVeranstaltungen zustande.

Wie wollen wir helfen? Die Unterstützung können zum Beispiel therapeutische Maßnahmen, Umbauten am Haus, Anschaffungen von Fahrzeugen, Hebelifte, Rollstühle oder andere notwendige Dinge sein. Nähere Informationen unter: https://stiftung.besiandfriends.de/

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Je größer die Gemeinschaft wurde, desto größer wurde der Wunsch nach einer festen Basis und einer gewissen Struktur. Nur so kann mitbestimmt werden, für wen und welche Förderung in Frage kommt. “Als Stiftung können wir ganz anders auftreten,” sagt Besi. Auch Sponsoren hätten mitgeteilt, dass sie sich stärker engagieren würden, wenn es eine eigene Stiftung gebe. Der Anstoß für eine eigene Stiftung war gegeben und so beschlossen Besi, Christian Schierhorn und Markus Schönherr Ende 2018 eine Stiftung zu gründen.

An die Stiftung können sich Menschen wenden, die durch neurologische Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen in finanzielle Nöte geraten sind und Therapiemaßnahmen benötigen, die von den Kassen nicht bezahlt werden.

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VERANSTALTUNGEN

2019

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Oktober 2019 07 - 09 Okt 7. Praxisforum Geothermie.Bayern

München, Deutschland

www.praxisforum-geothermie.bayern

Filderstadt, Deutschland

www.iste.de

09 - 11 Okt China Mining

Tianjin, China

www.china-mining.org

09 - 11 Okt 4th International Mining Symposium WISSYM 2019

Chemnitz, Deutschland

www.wismut.de

09 Okt 22. Baustoff-Recycling-Tag

10 - 11 Okt Mining Investment Latin America 2019

Mexico City, Mexiko

www.mininginvestmentlatinamerica.com

Frankfurt, Deutschland

www.vdma.org

21 - 22 Okt Mining Investment Oman 2019

Muscat, Oman

www.mininginvestmentoman.com

21 - 22 Okt Future of Mining Americas 2019

Denver, USA

www.americas.future-of-mining.com

23 - 26 Okt MINEX

Izmir, Türkei

www.izfas.com.tr

25 - 26 Okt MiningTech Australia

Gold Coast, Australien

www.eventbrite.com

28 - 31 Okt International Mining and Resources Conference (IMARC)

South Wharf, Australien

www.imarcmelbourne.com

Beijing, China

www.chinaminingcoal.com

03 - 06 Nov IranConMin Teheran

Teheran, Iran

www.iranconmin.de

05 - 07 Nov MiningMetals Uzbekistan Taschkent

Taschkent, Uzbekistan

www.mining.uz

05 - 11 Nov Mining & Minerals Expo 2019

Kyiv, Ukraine

www.iec-expo.com.ua

19 - 20 Nov Smart Mining Conference

Aachen, Deutschland

www.smartmining.info

28 - 30 Nov CICEME Peking

Peking, China

www.ciceme.com

Offenburg, Deutschland

www.geotherm-offenburg.de

Homberg/Ohm

www.steinexpo.de

11 Okt Mining Technik-Tag

30 Okt - 02 Nov China Coal & Mining Expo 2019

November 2019

Ausblick 2020 05 - 06 März GeoTHERM - expo & congress 26 - 29 Aug steinexpo 2020

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IMPRESSUM VERLAG

AMS Online GmbH Diepenbenden 29 52076 Aachen | Deutschland eMail: redaktion@advanced-mining.com Internet: www.advanced-mining.com St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739

GESCHÄFTSFÜHRUNG Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek

HERAUSGEBER

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com

REDAKTIONSTEAM

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: redaktion@advanced-mining.com

AUFBAU & LAYOUT

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com

BANKVERBINDUNG

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00 Konto-Nr.: 1 072 002 841 SWIFT: AACSDE33 IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41

GRAFISCHES DESIGN

Graumann Design Dipl.-Des. Kerstin Graumann Mildestieg 13 22307 Hamburg | Deutschland Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64 eMail: kontakt@graumann-design.de Internet: www.graumann-design.de

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL

79pixel Steffen Ottow, B.Sc. Schulstr. 21 38315 Gielde | Deutschland Tel.: +49 (0) 178 3 36 49 80 eMail: steffen@79pixel.de Internet: www.79pixel.de

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Die Inhalte des Online-Magazins sowie des Internetportals wurden mit größter Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.

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