AllesWirdGut booklet 03

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booklet

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AllesWirdGut


Es waren einmal Kaiser, Oper, Apfelstrudel,... Heute präsentiert Wien ‚Smart-City’ Tendenzen für morgen – AllesWirdGut ist mitten drin und liefert Lösungen! Wir sind die neuen Sissis! *)

*) Sissi = K urzfor m, K aiserin Elisabeth von Öster r eich und K önigin von Ungar n Ehefrau von K aiser Franz Joseph I, Wiener Testimonial

Once it was the Emperor, the Opera House, and apple strudel … Today, Vienna presents the ‘Smart City’ of tomorrow – and AllesWirdGut is in the van when it comes to smart planning solutions! WE are the new Sissis! *)

*) Sissi = childhood nickname of Elizabeth of Austria, wife of Emperor Francis Jose ph I, iconic figure of the ‘g ood old’ Vienna and Austria


UNTERE DONAUSTRASSE 13-15 1020 WIEN / AUSTRIA T: +43.1.96 10 437 F: +43.1.96 10 437-11 AWG@ALLESWIRDGUT.CC WWW.ALLESWIRDGUT.CC / WWW.AWG.AT LIKE US ON FACEBOOK! FACEBOOK.COM/ALLESWIRDGUT.ARCHITEKTUR FOLLOW US ON TWITTER! TWITTER.COM/ALLESWIRDGUT_ZT

FOTOS / PHOTOS HERTHA HURNAUS RUPERT STEINER ROGER WAGNER walter scheibenpflug ALLESWIRDGUT

KONZEPT UND GESTALTUNG / CONCEPT AND DESIGN ALLESWIRDGUT ANA BERLIN KATHARINA MAXIMOFF PAULA GROß Teresa Steiner

ÜBERSETZUNG / Translation MICHAEL STRAND ALLESWIRDGUT

DRUCKEREI / print HOLZHAUSEN DRUCK GMBH

ISBN 978-3-9502742-1-9

© 2014 ALLESWIRDGUT ARCHITEKTUR ZT GMBH


prolog / prologue Wohnen / LIVING

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Wohnbau hERZberg, Wien ( A ) ERZ 19 Villenpark, Bohácky ( SK ) BRA 27 Wohnbau Aspernstrasse, Wien ( A ) AST 31 Wohnbau Deux Immeubles Mixtes , Quartier du Grünewald ( LU ) DIM 35 Wohnbau Seestadt Aspern, Wien ( A ) WAS 39 Wohnbau und Pflegeheim, Salzburg ( A ) VIS 45 Luxushotel, Dachstein ( A ) DAC 49

Bildung & forschung / Education & Research Kindergarten, Ternitz ( A ) KIT 59 Berufsschule Embelgasse, Wien ( A ) BSE 67 Kreativwirtschaftszentrum, Mannheim ( D ) JUB 73 John Cranko Schule, Stuttgart ( A ) JCS 77 Technikzentrum WIFI und New Design University, St. Pölten ( A ) TZW 81 Forschungscampus, Istanbul ( TK ) BIO 87 Wissenschafts- und Technologiepark, Klagenfurt ( A ) LAK 95

freiraum / Public space Stadtplatz Stahlhof Belval Ouest, Esch-sur-Alzette ( LU ) LUX 105 Maria-Theresien-Straße, Innsbruck ( A ) IBK 109

Mischnutzung / Mixed Use Culenova, Bratislava ( SK ) CUL 123 Zentrum Kagran, Wien ( A ) ZKA 127 Bank Austria Campus, Wien ( A ) BAC 135 Wimmer Medien, Linz ( A ) W IM 139 Rathausstrasse 1, Wien ( A ) RAT 143

kultur / Culture Haus der Musik: virto|stage, Wien ( A ) HDM 153 Restaurant und Eingangsbereich, Burg Forchtenstein ( A ) BFS 157 Kulturzentrum, Taichung ( TW ) TAI 161 Ausstellung Weg schauen, Berlin ( A ) AGB 165 Revitalisierung Esterházy Meierhof, Trausdorf ( A ) MHF 173

büro / Office Niederösterreich Haus, Krems ( A ) NHK 185 Büro- und Geschäftshaus Linzer Tor, St. Pölten ( A ) LT1 193 Landratsamt, Erlangen ( D ) LR1 197 Unternehmenszentrale Funke Medien, Essen ( D ) WAZ 201 Unternehmenszentrale Doppelmayr, Wolfurt ( A ) D OP 209 Österreichische Botschaft, Bangkok ( TH ) BBK 215

epilog / epilogue Projektübersicht / Project overview AWG 230


Social Design Ende der 90er Jahre war ich in Wien unterwegs, um für eine ArchiLab Veranstaltung ein Architekturbüro zu besuchen, dass wir eventuell ausstellen wollten. Leider hatten die Architekten den Termin vergessen, weil dieser an einem der vielen österreichischen Feiertage ausgemacht war. Als ich mich etwas frustriert und ziellos durch die Stadt bewegte, sah ich in einem etwas heruntergekommenen Schaufenster eine Vase von NL-Architects aus Amsterdam und eine merkwürdig kreisförmige Maschine aus Polyester, die aussah als ob jemand eine Scheibe aus einer Raumstation geschnitten hätte. Als ich ein paar Schritte zurück ging und durch das Fenster schaute, sah ich eine Gruppe von müde aussehenden jungen Menschen, konzentriert bei der Arbeit an großen Plänen. Es hätten Studierende sein können und ich konnte nicht sofort entscheiden, ob sie so müde waren, weil sie gerade von einer Techno-Party zurück kamen – sie sahen ja ordentlich hip und wild aus - oder die Nacht wegen eines Wettbewerbs durchgemacht hatten. Sie schauten mich verstört an, leicht verärgert, dass ich sie in ihrer Konzentration störte und ich wusste also, dass letzteres der Fall sein musste. Ich traute mich nicht sofort hinein, aber als ich weiter ging, realisierte ich, dass hier doch etwas Besonderes los war: Architekten mit einem intensiven Draht zur zeitgenössischer Popkultur und zusätzlich mit so großem Interesse an einer absolut trockenen, niederländischen Kultur, die nur an Organisation interessiert ist - ohne Schnickschnack - findet man in Österreich nicht so schnell. Es wird nicht überraschen, dass wir, als ich dann doch rein ging, uns schnell einig waren, dass AllesWirdGut Teil der Archilab-Ausstellung sein mussten. Seitdem kreuzen unsere Wege sich immer wieder. Ich wohne in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck, die von AllesWirdGut „aufgeräumt“ wurde. Obwohl AllesWirdGut im Laufe der Zeit die ganz trockene Art des Entwerfens etwas gelockert hat, zugunsten zurückhaltender und subtiler an den Kontext angepasster, bedeutungsvoller und atmosphärischer Farben und Materialien, bleibt die Basis der Entwürfe immer noch die Organisation. Es ist eine Auffassung über Organisation, wobei das Leben selbst immer zentral steht: es soll sich entfalten können, ohne durch allzu aufdringliche Idealvorstellungen dirigiert zu werden. Als Architekten kann man AllesWirdGut am besten mit einem guten Schiedsrichter vergleichen: man sieht sie eigentlich nicht und das Spiel kann sich wie von selbst entfalten. Man wird fast an Hermann Czechs Diktum erinnert, dass Architektur nur Hintergrund ist und sonst gar nichts, aber das würde die Komplexität und Großzügigkeit der organisatorischen Arbeit zunichte machen. Die Arbeiten von AllesWirdGut basieren auf unauffälligen und unaufdringlichen Formen von ‚Social Design’, ein ‚Nudging’ ¹, das sehr effektiv ist. Ohne Abtrennung, Verbotsschilder oder Straßenmarkierungen ist in der Maria-Theresien-Straße das komplexe Zusammenleben von Fußgängern, Autos und Terrassen locker und selbstverständlich organisiert. Am Abend lenken uns unmerklich unterschiedlich beleuchtete Zonen. Der Gebirgszug der Nordkette ist wieder ohne Ablenkung sichtbar. Die einfachen Adaptionen für den Platz haben die Innenstadt enorm belebt. Es gibt Terrassen und es gibt Platz für große öffentliche Events in der Stadt, die vom Weihnachtsmarkt, über Freestyle Skifahren bis zu Konzerten reichen.

Andreas Marth

Herwig Spiegl

Friedrich Passler

Christian Waldner

Das Wichtigste in der Herangehensweise von AllesWirdGut ist etwas, das Laurids Ortner einmal ‚Amnestie für die gebaute Realität’ nannte. Das wird auch in der Ästhetik ihrer Projekte sichtbar. Wir sehen keinen überzogenen Versuch Kulturkritik mit Überästhetisierung zu kompensieren, kein Vertrösten mit ‚Kunst’ oder übertriebenem „formen-wollen“. AllesWirdGut versuchen das Leben in seiner kontextuellen Komplexität zur Entfaltung zu bringen. Ein gutes Beispiel ist die Architektur des Stahlhof in Belval in Luxemburg, ein ehemaliges Hochofengelände, dass in ein High-Tech- und Universitätsviertel transformiert wird. Hier soll auch die Architekturausbildung, die ich gemeinsam mit Carole Schmit an der Universität Luxemburg vorbereite, ab 2015 einen Platz bekommen. Die Stahlindustrie hat immer noch einen hohen Symbolwert in Luxemburg. Sie erinnert daran, dass die proletarische und arme Vergangenheit noch nicht so lange her ist. Selbst wenn das Land inzwischen längst im postindustriellen Zeitalter gelandet ist und mit seinem Steuerwettbewerb, seinen Banken, E-Commerce und zukünftig auch mit Forschung, Patenten und Copyrights sehr viel Geld verdient. Im Zentrum von Belval bleiben also einige riesige Hochöfen stehen, die mit ihrem harten und rostigen Aussehen die Corporate Architektur der Banken und Universität dominieren. Der öffentliche Raum den AllesWirdGut hier realisierten, bleibt rau und hart, wie er auch ursprünglich war. Nur die Orte, wo man sitzen soll, sind mit edlem Holz und feinen Details eingerichtet. Die Atmosphäre bleibt industriell und vermittelt so zwischen der groben Kraft der Hochöfen und der geschlossenen Glätte der Neubauten. Auch dieser Platz ist weitgehend leer geblieben, einen intensiven Gebrauch antizipierend, wenn alle neuen Gebäude fertig und in Verwendung sind. Dann ist der Platz der zentrale Ort einer Newtown von beträchtlicher Größe. Realität bedeutet aber nicht unbedingt nur harte Modernität. Für gemeinsame Freunde haben AllesWirdGut gerade ein Haus in ländlicher Umgebung realisiert, die auch wenn sie schon längst von der Modernität überrannt wurde, gerne traditionelle Gemeinschaftswerte pflegen möchte. Dies sollte sich in der Architektur ausdrücken. Die gesellschaftliche Rolle der Bauherren brachte mit sich, dass sie sich ab und zu auch mal aus der Gemeinschaft zurückziehen und eine zeitgenössische, internationale Kultur feiern wollen. Das Haus ist außen mit Holz verkleidet und das Dach ist geneigt, um Ansprüchen der Tradition gerecht zu werden, hat aber einen Grundriss, der um einen großen Patio herum organisiert ist. Es ist ein großzügiges, modernes und lichtdurchflutetes Haus geworden. Das Innere wurde nach außen und das Äußere nach innen verlegt. Alle Parteien sind zufrieden. Auch das ist eine Form von Social Design. Bart Lootsma

¹ Anmerkung: nudge design, engl. für Schubs, steht für einen libertären Paternalismus um andere von etwas zu überzeugen

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Ein berühmtes Beispiel ist die abgebildete Fliege im Urinal, damit nicht daneben gepinkelt wird.

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Social Design In the late 1990s, I was on my way in Vienna to visit an architectural office that we were considering to present in an upcoming Archilab event. Unfortunately, the architects had forgotten about the appointment, which was for one of the many Austrian holidays. While I was walking through the city, aimless and somewhat frustrated, I happened to notice, in a slightly dingy shop window, a vase from NL-Architects and a strangely circular polyester machine that looked as if someone had cut a slice from a space station. When I walked the few steps back to look through the window, I saw a group of tired-looking young people who were working with concentration on large plans. They could have been students, and I could not make up my mind whether they were so tired because they had just returned from a techno party—after all, they were looking hip and wild enough—or because they had been working the whole night through for a competition. They looked at me distraught and slightly annoyed because I was disturbing their concentration, and so I knew that it had to be the latter. I did not dare to go in right there, but as I moved on, I realized that this really was something special: architects with an intense feel for contem¬porary pop culture, and what is more, with such great interest in a very dry and sober Dutch culture focused on organization—no frills—, which is not found that easily in Austria. It won’t really come as a surprise that, when I finally went in after all, we quickly agreed that AllesWirdGut simply had to be part of that Archilab show. Since then, our paths have been crossing again and again. I live in Innsbruck, on Maria-Theresien-Straße, which was ‘cleaned up’ by AllesWirdGut. And although AllesWirdGut have eased up on this very dry design approach over the years, admitting of subdued and subtly context-adapted meaningful and atmospheric colors and materials, it still is organization that provides the basis of their designs. It is an idea of organization in which life itself is always central: it is supposed to be able to unfold without being steered by obtrusive design ideals. As architects, AllesWirdGut are best compared to a good referee: you hardly notice them, and the game unfolds as if on its own. One feels almost reminded of Hermann Czech’s dictum that architecture is only background and nothing else, but that would fail to do justice to the complexity and generosity of the organizational work. The projects of AllesWirdGut are informed by an inconspicuous and unobtrusive take on ‘Social Design,’ a highly effective ‘nudging’¹. Without separating elements, prohibitive signs, or street markings, the complex coexistence and interaction of pedestrians, cars, and terraces on Maria-Theresien-Straße is organized in an easy-going and natural manner. In the evenings, we are gently, almost imperceptibly guided by zones of different lighting. The northern range of the Karwendel Mountains is freely visible again from downtown Innsbruck without distraction. Simple adaptations for the square have enormously livened up the inner city. There are terraces, and there is room for large public events right inside the city, from the Christmas market to freestyle skiing and music concerts.

Andreas Marth

Herwig Spiegl

Friedrich Passler

Christian Waldner

The most important characteristic of the approach of Alles WirdGut is what Laurids Ortner once called “amnesty for the built reality.” This becomes also visible in the aesthetics of their projects. There is no attempt here to compensate for cultural criticism though overaestheticization, no ‘comforting art’ or overwrought ‘will to shape.’ AllesWirdGut simply try to let life unfold in all its contextual complexity. A good example of this is the architecture of the Belval Steel Yard in Luxembourg, former steelworks premises with blast furnaces, now being transformed into a university and high-tech quarter. The architectural training program that Carole Schmit and I are currently preparing at the University of Luxembourg will also be accommodated there. The steel industry is still held in high symbolic regard in Luxembourg as a reminder that the country’s poor and proletarian past is not so far back, even if it has, by now, long arrived in the post-industrial age, making tons of money with its competitive tax system, its banking and e-commerce industries, and in the near future also with research, patents and copyrights. Several huge blast furnaces will be left standing in the center of the Belval yard to dominate with their edgy and rusty appearance the corporate architecture of banks and the university. The public space that AllesWirdGut have realized here still is as rough and tough as it used to be. Only the places that afford seating are furnished with fine wood and exquisite details. The atmosphere remains industrial, mediating between the crude powerful presence of the furnaces and the closed, smooth and glossy facades of the new buildings. The public square has remained largely empty, too, anticipating intense frequentation once the new buildings are completed and in use. This makes the square the central site of a new town of considerable size. However, reality does not always mean hardcore modernity. For shared friends of theirs, AllesWirdGut have recently built a house in a rural environment which—while having long been overrun by the modern age—still seeks to cultivate traditional community values. This was supposed to be expressed in the architecture. The clients’ social role entails that they withdraw from the community every now and then to celebrate a contemporary international culture. The house is clad with wood on the outside and the roof is slanted to meet the demands of tradition, but the ground plan is organized around a large patio. It is a generous, modern, and light-bathed house with the inside turned out and the outside in. All tenants are happy. That, it seems, is a kind of Social Design, too. Bart Lootsma

¹ ‘Nudge design’ - meaning design that gives users a slight push in a desired direction—stands for a kind of libertarian paternalism that seeks to win others over to a goal or purpose. A famous example is the fly etched into urinals at public restrooms to avoid spillage.

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1999

2003 ZIV

1999 DOZ

2005 ROM

2001 MQ21

2002 KIGA

2006 LAC

2000 turnON 2004 BOOKle t0 1

2011 TZW

2008 KIT

2010 DIM

2007 NHK

2007 ERZ

2009 BOOKlet02

2012 LR1

2012 WAZ

2013 DOP

2014 BOOKlet03


1:5000

Wohnen living


ERZ

Mitarbeiter / Collaborators

Sonderfachleute / Architectural engineers

Fotos / Photos

Amir Aman Daniel Payer Jan Schröder Jirka Becker Johann Wittenberger Nikola Savic Robert Müller

Projektentwicklung / Project development raum & kommunikation Korab KEG

Hertha Hurnaus

Bauphyik / Structural physics TB Wilhelm Hofbauer Statik / Structural engineering werkraum wien, Katzkow & Partner GmbH Haustechnik / Building services BPS Engenieering Freiraumplanung / Landscape design Büro für Landschaftsarchitektur Detzlhofer Sabine Dessovic

Wohnbau hERZberg Wien ( A )


ERZ

Wohnbau hERZberg Wien Projekt / Project

Wohnbau - 121 Wohneinheiten Housing - 121 residential units

Ort / Location

Wien / Vienna ( A )

Auftraggeber / Client

EGW Heimstätte + ÖVW Österreichisches Wohnungswerk

Wettbewerb / Competition

07.2007 (1.Preis / 1st prize )

Fertigstellung / Completion

05.2011

BGF / Gross floor area

20.212m²

Planung / Planning

ARGE hERZberg: AllesWirdGut + feld72

Wohnen im Grünen  Green Living Das Anliegen Herzbergs ist das Schaffen einer baulichen Struktur, die eine Vielzahl verschiedener Wohnangebote zu einer Nachbarschaft zusammenbindet, in der unterschiedliche Lebensformen möglich sind. Dieses Ziel wurde sowohl auf städtebaulicher als auch auf architektonischer Ebene verfolgt: Zum einen ist die Anlage aus verschiedensten städtebaulichen Typologien zusammengesetzt: Es gibt die Wiese mit darauf verstreuten Punkthäusern, den Wohnhof mit Laubengang oder Straße und Platz mit Stadthaus. Diese Collagenstruktur ermöglicht es der Anlage als städtebauliche Vermittlerin zu wirken zwischen den kleinteiligen Einfamilienhäusern auf ihrer Westseite und einem Einkaufszentrum im Osten. Zum anderen sind die Baukörper in den Obergeschossen terrassiert, was von Geschoss zu Geschoss unterschiedliche Wohn- und Freiraumsituationen möglich macht. Die so entstehende Bandbreite an Wohnungen reicht von der Ein-Personen-Dachwohnung mit großer Terrasse über flexible ( Patchwork- ) Familienwohnungen. Durch die Farbgestaltung schließlich wird die so entstandene Vielfalt wieder zu einer Nachbarschaft zusammengefasst und mit eigenständiger Identität versehen.

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The idea behind the Herzberg development is to create a built structure which combines a variety of residential offerings into one neighborhood that facilitates different ways of living. This objective was pursued on both an urban-planning and on an architectural level. For one thing, the estate comprises several widely different urban-design typologies: There is the lawn with several point block buildings scattered on it; the residential courtyard building with access balconies, or the street and plaza with a multi-family townhouse. This collage structure makes the estate mediate in the urban fabric between the colony of small-scale single-family houses on the West side and a shopping mall to the East. For another thing, the buildings are terraced on the upper storeys, which creates different living and outdoor situations from floor to floor. The range of apartment types thus created spans from the single - person rooftop apartment with a large terrace to flexible (blended) family apartments with living rooms from which one or two temporary bedrooms may easily be partitioned off, if needed. The color design re-unifies the resultant diversity into one coherent neighborhood and provides it with an urban identity of its own.

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ERZ

WOHNBAU HERZBERG

Grundriss Erdgeschoss Ground floor plan Grundriss 1.Obergeschoss First floor plan M. 1:750

1_1

Schnitt / Sectional View M. 1:500

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