bachelorarbeit | anemorch
andreas hörl 1216577
UNIVERSITÄT INNSBRUCK institut für experimentelle architektur ./studio3 betreuer: christian hammerl | richard weiskopf
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7 Der Ort 8-9 Das Phänomen 10-13 Die Methode 14-15 Modellbaustudie 16-19 Das Objekt 20-29 Eindrücke 30-33 Modellbaufotos 34-37
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Vorwort
anemorch Das Anemorch dient in urbaner Lage als Naturverstärker. Im Herzen von Mexico-city hilft es über mehrere Etappen, die Güter der natur in die Stadt zu bringen. Lokalisiert an Stellen wo Tianguis (Tagesmärkte) aufkommen, ergänzt das Anemorch das Angebot der zu verkaufenden Produkte. The Anemorch is an urban located nature-amplifier. In the heart of mexico-city it helps to bring the goods of nature into the city localized where ‘tianguis’ (day-markets) are, it complements the offer of the tianguis products.
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Der Ort
Ciudad de México / Mexico City Fray Bartolomé de Las Casas 19°25’57.58’’N | 99°07’59.71’’W Eckdaten: 8.851.080 Einwohner 5.920 Einwohner/km2 1.495 km² Fläche 2310 m Seehöhe 1 16 Bezirke, die Distrito Federal, bilden die Hauptstadt von Mexico, Ciudad de México. Die Einwohner dieser Metropole lassen sich trotz enormer Missstände in Sachen Politik, Sicherheit und Gesundheit nicht unterkriegen. Es kommt einen fast so vor, als funktionieren die Einwohner wie ein sich stetig selbstreparierender Organismus. Diverse Bürgerinitiativen die das Leben in der Stadt verbessern sollen finden großen Anklang in der Bevölkerung, und schaffen somit das, was der schlafende Politikapparat nicht zustande bringt. Verbesserung in allen Lebenslagen scheint die Devise zu sein.
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(https://de.wikipedia.org/wiki/Mexiko-Stadt)
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Das Phänomen
Bei näherer Betrachtung verschiedenster Luftbildaufnahmen von Mexico City fällt einem immer wieder auf, dass manche Straßen gelb, rot und sogar blau leuchten. Wenn man aber die selben Stellen in unterschiedlicher Zeit betrachtet, erkennt man, dass diese Färbung nie die selbe ist. Was darauf hindeutet, dass hier etwas stetig verändert wird und somit den Straßen ihr unterschiedliches Farbspiel gibt. Diese eingefärbten Straßenzüge, die sich ganze Viertel lang ziehen, entpuppten sich als Straßenmärkte, sogenannte TIANGUIS.
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Abbildungen | Quelle: www.googleearth.com
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Tianguis Ein Tianguis ist ein Freiluftmarkt oder ein Basar, der traditionell an bestimmten Markttagen in einem Stadtteil in Mexiko und Mittelamerika stattfindet. Diese Basar-Tradition hat ihre Wurzeln in der Vor-Hispanischen Zeit und ist in vielen Fällen im wesentlichen bis zum heutigen Tag unverändert. Das Wort Tianguis kommt aus Nahuatl, die Sprache des aztekischen Reiches. In ländlichen Gebieten werden viele traditionelle Arten von Waren noch verkauft, wie zum Beispiel landwirtschaftliche Lieferungen und Produkte sowie moderne, massenproduzierte Waren. In den Städten wird meist Massenware verkauft, aber die Organisation von Tianguis-Events ist meist gleich. Es gibt auch spezielle Tianguis Veranstaltungen für Feiertage wie Weihnachten sowie für bestimmte Arten von Gegenständen wie Autos oder Kunst.2
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(https://en.wikipedia.org/wiki/Tianguis)
Das Spannende an diesen Märkten ist, das sie spontan und selbstorganisiert auftreten. Dazu kommt dass sich die Marktbesucher, abseits der Angebote die sie in verschiedensten Supermärkten haben, hier eine Vielfalt von selbsterzeugten Produkten und Speißen finden. Leider trifft auch hier zu dass die Nachfrage das Angebot macht, und spürbar wird, dass die Industrie plus Wirtschaft sich mit ihren Produkten in die Tianguis integriert. Bei dem großen Angebot an industriell gefertigten Speisen und den ganzen Elektroschrott der bei den Straßenmärkten verkauft wird, spürt man wie sehr die eigenständig erzeugten Produkte verdrängt werden. Grund dafür ist die große Entfernung zur Natur bzw. zum Ackerland und die Knappheit an Wasser.
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Die Methode
Weitere Überlegungen führten dazu sich mit Methoden auseinander zu setzen die es möglich machen die Natur in die Stadt zu holen. Damit etwas wächst braucht man Nährboden, Samen und Wasser. Nährboden bzw. Anbaufläche ergibt sich durch die bauliche Maßnahme. Samen werden mit Hilfe von Mutter Natur eingesammelt. Genauer gesagt, mit Hilfe von Anemochorie und Zoochorie. Zuletzt braucht man noch Wasser. Dieses wichtige Gut ist ausreichen in der Luft die uns umgibt als Kondensat und als Niederschlag zu finden.
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Anemochorie Anemochorie ist die Ausbreitung von Pflanzensamen, genauer gesagt der Diasporen, mit dem Wind. Sie ist die ursprünglichste Ausbreitungsform, die schon von den ersten Landpflanzen der Erde genutzt wurde. Pflanzen, die die Anemochorie nutzen, bilden in der Regel winzige Sporen aus. Meist verbreiten sich mit dieser Methode Steppengräser und Sträucher wie zum Beispiel Löwenzahn und die gemeine Esche.3 Zoochorie Die Zoochorie, die Ausbreitung durch Tiere kennt folgende Feingliederung: Bei der Tierausbreitung sind meist Säugetiere und Vögel, aber auch Insekten die Ausbreiter. Sie nehmen entweder den Samen mit der Nahrung auf und scheiden ihn später wieder aus (Endochorie) oder deponieren ihn im Rahmen der Nahrungsvorsorge in einem Versteck. Die Art der Samen die verbreitet wird beinhaltet die selben wie die der Anemochorie und zusätzlich die von diversen Obstpflanzen mit verzehrbaren Früchten wie zum Beispiel Nuss- Obst und Gemüsesträucher.4
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(https://de.wikipedia.org/wiki/Anemochorie) (https://de.wikipedia.org/wiki/Samenausbreitung)
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Modellbaustudie
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Das Objekt
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Lageplan
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Ansichten
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Schnitt
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Detail
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Grundrisse
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Eindrücke
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Sockel
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kleiner Zwilling
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Treibhaus
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Modellfotos
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