D ER B RIEF sti
f Chri e i r B n i e d i e s Ihr
03
Nr. 471
September bis Dezember 2008
Finissage: Hand in Hand mit der Kunst Beitrag S.22
e Uns
B
h e i ez
s g un
r Ti
he telt
r e l kil
ma
:
1 . r N
www.kirche-werden.de
E VANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE WERDEN
A uf
ein
W ort
A
ls meine Frau und ich vor ein paar Tagen mit dem Fahrrad durch den Ort Dorf Mecklenburg (7 km südlich von Wismar) fuhren, kamen wir an der Dorfkirche (14. Jahrhundert), einem schlichten Backsteinbau mit quadratischem Turm, vorbei. Als wir im geöffneten Portal standen, unsere Augen gewöhnten sich an das Dämmerlicht in der Kirche, lud uns eine freundliche Frau zum Nähertreten ein. Sie erläuterte uns die Geschichte der Kirche. Besonders wies Sie auf die vier-gläsrige Sanduhr (1/4, 1/2, 3/4 und 1 Stunde) auf der Kanzel hin. Es kam immer wieder zu Problemen (im 14. Jahrhundert!) mit redefreudigen Geistlichen, welche die Predigt zu lang ausdehnten. Zur Reformation wurden in den deutschen Ländern Kirchenordnungen eingeführt: „ ... die Predigten sollen durchaus nicht über eine Stunde dauern, deshalb auf jeder Kanzel eine richtige Sanduhr angeschaffet ..“
I
hr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen! Ist doch offenbar
geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen. 2. Korinther 3,2-3
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“ (Prediger 3, 1) Ich wünsche Ihnen einen guten Anfang nach der Ferienzeit. Ihr Presbyter Harald Müller
Impressum
Herausgeber: Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Werden Öffentlichkeitsbeauftragter: Conrad Schlimm (cs) Redaktion: Wenke Bartholdi (wb), Harald Gedenk (hg), Christel Kohn (ck), Meike Krüger (mk), Irmenfried Mundt (im), Helma Mundt-Krönfeld (hm), Monika Rube (mr), Andreas Schäfer (as), Maret Schmerkotte (mt), Martin Schmerkotte (ms) Bildredaktion, Satz: Andreas Schäfer (Fotos soweit nicht anders gekennzeichnet) Endredaktion: Christel Kohn, Meike Krüger, Monika Rube, Andreas Schäfer Anschrift: Evangelisches Gemeindebüro Gemeindebrief, Heckstraße 65, 45239 Essen E-Mail: redaktion@kirche-werden.de Druck: Strömer-Druckservice, Essen (gedruckt auf umweltgerechtem Papier) Auflage: 3.000 Exemplare
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 12. August 2008 Erscheinungsdatum dieser Ausgabe: 3. September 2008 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 11. November 2008 Erscheinungsdatum der nächsten Ausgabe: 3. Dezember 2008
© TITELBILD: Ulrike Müller
DER BRIEF 03/2008
In D as T itelthema
In
Beziehungskiller Nr.1.................................... 04 Bibellese Joh. 8,2-11...................................... 05 Religions ABC: Sünde.................................... 06 Sünd-Gen?........................................................ 06
B rief
A usgabe
Die nächste Ausgabe von Der Brief 04/2008 erscheint am 3. Dezember 2008. Unser Titelthema wird sich dann mit der Frage nach der Menschwerdung befassen.
TRAUERGRUPPE. Mit Trauer leben. Neues seelsorgerliches Angebot an alle, die einen lieben Menschen verloren haben.
27 © Foto: EKiR
D ie G emeinde BEITRAG S.27
D er G laube Die �-bel........................................................... 08 Bibellese: 1. Könige 7,23-26......................... 08 Befragung ......................................................... 09 Oekumenisches Frühstück ........................ 09 Adventsbasar: Helfende Hände .............. 10 Oekumenischer Herbst: Termine ............. 10 Männertreff: (Ver)Sammlung .................... 11 SEELSORGE 2010/2014: Die Zukunft der seelsorgerlichen Angebote in unserer Gemeinde. Kofferpacken? BEITRÄGE S.17
17
F ür
kleine
M enschen
Trägt der liebe Gott Gummistiefel? ........ 12 BastelZeitung ................................................. 12 JUGEND: JUGEND: JUGEND: JUGEND: JUGEND:
unserer nächsten
diesem
Scheinwerfertag..........13 Sommerfest....................13 fühle mich gesegnet....14 KonTour 2008..............15 Karaoke-Bar.................15
Jugendarbeit: Förderverein ....................... 16 Seelsorge: 2010 und dann? . ...................... 17 Pfarrstellen 2014: Einbeinig? ..................... 17 Kinderchor: Ludgerussingers .................... 18 Hospizgruppe: Sendung . ........................... 18 Hospizgruppe: Selbstbestimmt................. 18 Kirchenmusik: Klang ist Leben . ................ 19 Kirchenmusik: Programm ........................... 19 Orgelnacht: Nachhall ................................... 20 Posaunenchor: Neues Gesicht................... 20 Anderthalb Abraham . ................................. 21 Buchtipp: An unseren Taten ...................... 21 Aus den Familien ........................................... 22 Finissage ........................................................... 22 SERPAF-Spiel: Ausgezeichnet..................... 23 GEPA: Bio Bären .............................................. 24 Gemeindepraktikantin: Neu dabei........... 24 Bankverbindungen . ..................................... 24 Neues von SERPAF ........................................ 25 Adventscafé .................................................... 25 Spenden ........................................................... 25 Anders Werden 16 ........................................ 26 Weihnachten im Schuhkarton................... 26 Gesprächskreis für Frauen: Termine......... 26 Trauergruppe: Mit Trauer leben................. 27 TYPO-Preis 2008............................................. 28 Über den Tellerrand....................................... 28 Gruppen & Kreise........................................... 29 Krabbel-/Kindergottesdienst..................... 29 Für Sie da........................................................... 30 Gottesdienste.................................................. 31 Offene Kirche................................................... 31 Impressum........................................................ 02
DER BRIEF 03/2008
03
D as T itelthema
nr.1 Beziehungskiller Die Sünde
von Pastorin Maret Schmerkotte
Was ist eigentlich Sünde? Es sieht so aus, als sei das Wort „Sünde“ ein überholter Begriff. Wo man vor 100 Jahren noch in voller Überzeugung „Sünde!“ geschrien hat, wird heute oft nur noch der Kopf geschüttelt über die „Moralapostel“ von damals. Die Urgroßmutter pflegte noch alles mit dem Prädikat „sündig“ zu belegen, was ihr missfiel, vom abendlichen Kartenspielen bis hin zum Besuch des Freibads am Sonntag. Wer vergleichbare Erfahrungen mit dem Sündenbegriff gemacht hat, wird damit verständlicherweise vorsichtig umgehen. Missverständnisse sind vorprogrammiert, wenn „Sünde“ in solch einem moralischen Sinn verstanden wird. Wie aber dann?
E
in Blick in die Bibel kann etwas Licht ins Dunkel dieses Begriffes bringen. In der Geschichte über Jesus und die Ehebrecherin (Joh 8, 2-11) tauchen Männer auf, die sich selbst zu Richtern über ihre Mitmenschen erheben. Da wird abgelenkt von dem, was bei sich selbst zu entdecken wäre und tut es, indem man mit spitzem Finger auf eine andere Person zeigt. Nicht ohne Lust tragen die selbst ernannten Richter ihr Entsetzen vor über ein Thema, das damals wie heute die Aufmerksamkeit der Menschen fesselt: Verstöße im sexuellen Bereich. Dabei berufen sie sich auf das sechste Gebot: „Du
sollst nicht ehebrechen“. Ob jene Richter mit gleichem Ernst auch Verstöße gegen die anderen Gebote Gottes geahndet hätten? Man kann auch Richtiges falsch anfassen. Hier werden die Gebote missbraucht, indem sich diese Männer die Rolle des Richtens anmaßen. Jesus reißt ihnen diese falsche Maske vom Gesicht: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ Das heißt: Da niemand von euch ohne Sünde ist, darum kann niemand von euch Richter über die Sünde seiner Mitmenschen sein. Jesus meint hier nicht, dass jeder irgendwann einmal straffällig wird, weil er irgendwann
Sünde: Hier ist die Beziehung zu Gott gestört und das Verhältnis zum Mitmenschen ohnehin.
04
DER BRIEF 03/2008
einmal gegen ein Gebot Gottes verstößt. Sondern diese Männer sind gerade dabei, in diesem Moment Sünde zu tun: sie erheben sich über andere und spielen sich als Richter auf. Das ist es, was im biblischen Sinne mit Sünde gemeint ist! Der Mensch begibt sich in eine Rolle, die ihm nicht zusteht. Er macht sich selbst zum Herrn über Gut und Böse und setzt sich selbst auf Gottes Thron. Hier ist die Beziehung zu Gott gestört und das Verhältnis zum Mitmenschen ohnehin. Im Grunde ist Sünde die Verletzung des Liebesgebotes, das Versagen der angemessenen Antwort auf die Liebe, in der Gott uns geschaffen hat. Der Dekalog, wie auch die Bergpredigt, gebieten ja nicht einfach allerlei Verschiedenes, das zu befolgen wäre. Sondern unter verschiedenen Perspektiven wird immer wieder das Eine gesagt: Liebe Gott und liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
Vergebung: Der Wille zur Umkehr und zum Neuanfang mit Gottes Liebe.
Am Ende unserer Geschichte sagt Jesus der Frau: „Ich verurteile dich nicht. Geh und sündige hinfort nicht mehr!“ Wenn Gott uns unsere Beziehungsunfähigkeit, unsere Lieblosigkeit vergibt, bedeutet das nicht, dass wir uns auf seiner Vergebung ausruhen dürfen. Seine Vergebung bezieht sich ja auf unsere Vergangenheit, nicht auf die Zukunft. Deshalb beinhaltet Vergebung immer auch den Willen zur Umkehr und zum Neuanfang. Zum Neuanfang mit Gottes Liebe.
Johannes 8, 2-11
Bibellese 1 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie. 3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war, stießen sie in die Mitte 4 und sagten zu Jesus: „Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?“1 6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nicht locker ließen, richtete er sich auf und sagte: „Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!“ 8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9 Als die Menschen das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon - die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. 10 Da stand er auf und fragte sie: „Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?“ 11 „Nein, Herr“, antwortete sie. „Dann verurteile ich dich auch nicht“, entgegnete ihr Jesus. „Geh, aber sündige nun nicht mehr!“ Nach der Übersetzung: „Die Bibel – Hoffnung für alle“
ÿÿ nächste Seite
DER BRIEF 03/2008
B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese
D as T itelthema
05
D as T itelthema
R eligions -ABC .... R eligions -ABC .... R eligions _ABC ... R eligions -ABC ... R eligions -ABC .... R eligions -ABC .... R eligions _ABC ... R eligions -ABC ... R eligions -ABC .... R eligions -ABC ....
ÿÿ Fortsetzung
06
ABC der Religionen
Sünde
Der Begriff der Sünde, und insbesondere seine Überwindung, hat im Christentum eine zentrale Bedeutung. Sünde bezeichnet hier den durch den Menschen verschuldeten Zustand des Getrenntseins von Gott und ebenso einzelne schuldhafte Verfehlungen gegen Gottes Gebote, die aus diesem Zustand resultieren. Allerdings gibt es hier leicht unterschiedliche Zugänge zur Thematik zwischen den verschiedenen christlichen Traditionen. Grundsätzlich ist nach der Theologie der Christen jeder Mensch sündig. Jesus von Nazaret wurde allerdings nicht im Zustand der Sünde geboren, so dass dieser nicht sündigen konnte. Die generelle christliche Sichtweise der Sünde bezieht ihre wichtigsten Aussagen aus alt- wie neutestamentlichen Texten und unterscheidet sich insofern teilweise von der jüdischen Theologie. Danach zerstört die Sünde die vertrauensvolle Beziehung des Menschen zu Gott, die von diesem gewollt ist. Die vielen einzelnen Sünden (sündhaften Handlungen) werden als Symptome bzw. Folgen der einen Sünde gesehen, die im Leben ohne Gottesbeziehung besteht. Sünde im christlichen Sinn ist immer zugleich eine Verfehlung gegen Gott – das Sündig-werden an Mitmenschen als Gottes Geschöpfe ist implizit gegen deren Schöpfer gerichtet.
Ist das Wort „Sünde“ nun ein überholter Begriff? Sicherlich dann, wenn Sünde weiterhin in überkommener Weise als Moralbegriff benutzt wird. Als Beziehungsbegriff ist meines Erachtens der Begriff der Sünde aber unerlässlich, um unsere menschliche Wirklichkeit zu beschreiben. In der neueren Sündenlehre gibt es immer wieder Versuche, für den Beziehungskiller Nr.1 auch andere Worte zu finden: Entfremdung (P. Tillich/D. Sölle), Verfehlung der Liebe (W. Härle), Ichhaftigkeit (W. Pannenberg), Gefühlskälte (K. Huizing), Misstrauen (B. Krause). Beschreibungen, die eines deutlich machen: von Sünde sprechen heißt nicht, mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen, sondern aufzuzeigen wie sehr unser grundsätzlich ichbezogenes Denken und Handeln unsere gemeinschaftlichen Beziehungen zerstört und wie notwendig die täglichen Neuanfänge sind. Kontakt: Pastorin Maret Schmerkotte ( 49 01 935 oder E-Mail: maret.schmerkotte@kirche-werden.de
Oder selber schuld?
Sünd-Gen von Pastorin Maret Schmerkotte Der Mensch verdankt Gott alles, was er hat – nämlich schlicht sein Leben mit allem, was dazu gehört. Er lebt Gott gegenüber in einem Geschenkverhältnis. Und er kann Gott nichts zurückgeben als seine Liebe.
D
ass alle Menschen Sünder sind, heißt nun nicht, dass alle geldgierig sind, lügen oder Dinge begehren, die ihnen nicht zustehen. Vielmehr wird damit gesagt, dass kein Mensch es schafft, ganz
DER BRIEF 03/2008
D as T itelthema und gar aus diesem Geschenkverhältnis heraus zu leben und Gott mit Liebe und Vertrauen zu antworten. Dieses von Grund auf gestörte Verhältnis zwischen Gott und Mensch wurde in der Theologie der Alten Kirche auch als „Erbsünde“ bezeichnet. Diese Grundsünde des Menschen (peccatum originale), das grundsätzlich trennende Misstrauen Gott gegenüber, wird wie eine Art Sünden-Gen an die nächste Generation weitergegeben. Auch wenn der Begriff der Erbsünde für unser heutiges Verstehen unglücklich gewählt ist und ihm eine problematische Wirkungsgeschichte anhaftet, kann er doch helfen, unsere menschliche Lebenswirklichkeit zu deuten: Wir leben in komplexen Zusammenhängen, die uns immer wieder auch ins Unheil verstricken, ob wir das wollen oder nicht. Wir leben in einer bestimmten Kultur mit bestimmten Traditionen und Strukturen, die sich auch zerstörerisch auf Umwelt und Menschheit auswirken. Aber auch wenn der Sünde somit eine gewisse zwingende Macht über unser Leben nicht abzusprechen ist, sind wir keinesfalls ohne Schuld! Durch unser Handeln, das der Grundsünde entspringt, werden wir schuldig, in unserer Beziehung zu anderen Menschen, zur Schöpfung, zu uns selbst und damit auch Gott gegenüber.
Desoxyribonukleinsäure (kurz DNA oder DNS) ist ein in allen Lebewesen vorkommendes Biomolekül und die Trägerin der Erbinformation. Steckt hier auch die „Grundsünde“?
Vielleicht fragen Sie jetzt: Wenn es so schlecht um uns Menschen bestellt ist, was kann uns dann eigentlich noch trösten? Dass Gott uns trotzdem immer noch mag! (Und diese frohe Botschaft wäre jetzt mindestens einen weiteren Gemeindebriefartikel wert!) Wer sich vor Gott als Sünder begreifen kann, wird auch die Größe der Vergebung erfahren, aus der heraus ganz neue Beziehungsmöglichkeiten entstehen. Maret Schmerkotte ist Gemeindemitglied und Pastorin im Sonderdienst unserer Gemeinde. DER BRIEF 03/2008
07
D ER G LAUBE 2008 – das Jahr der Mathematik
Die
�-bel
von Bodo Besselmann
B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibelllese ... B ibellese ...
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Jahr 2008 zum Jahr der Mathematik ausgerufen. Da stellt sich die Frage, ob sich nicht auch in der Bibel ein wenig Mathematik findet. Dabei ist nicht gemeint, mit mathematischen Kniffen möglichst schnell die Summe aller Seitenzahlen des Alten Testaments zu bestimmen. Vielmehr ist die Frage, ob sich nicht auch inhaltlich etwas findet.
08
S
chaut man in 1. Könige, Kap. 7, Vers 23, so findet man folgende Beschreibung der Tempelausstattung in Salomos Palast: „Und er machte ein Meer, gegossen von einem Rand zum andern zehn Ellen weit, rundumher, und fünf Ellen hoch, und eine Schnur dreißig Ellen lang war das Maß ringsum.“
1. Könige 7, 23-26
Bibellese Das Becken aus Bronze 23 Danach fertigte Hiram ein rundes Bronzebecken an, „das Meer“ genannt. Seine Höhe betrug 2,5 Meter, sein Durchmesser 5 Meter und sein Umfang 15 Meter. 24 Unterhalb des Randes war es ringsum mit zwei Reihen von Früchten verziert, jeweils 10 auf einen halben Meter. Sie und das Becken waren aus einem Guss. 25 Das Becken stand auf zwölf Rinderfiguren, von denen drei nach Norden gewandt waren, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Ihre Hinterbeine zeigten nach innen, und das Becken ruhte auf ihren Rücken. 26 Sein Rand war nach außen gewölbt wie der Kelch einer Lilienblüte. Das Becken hatte eine Wandstärke von knapp 8 Zentimetern und fasste etwa 44000 Liter. Nach der Übersetzung: „Die Bibel – Hoffnung für alle“
Was in der Lutherbibel als ‚gegossenes Meer‘ beschrieben ist, taucht in anderen Übersetzungen als bronzenes Wasserbecken auf. Der Beschreibung nach hat dieses Becken einen Durchmesser von 10 Ellen und einen Umfang von 30 Ellen, d.h. der Umfang entspricht dem Dreifachen des Durchmessers. Für die Entstehungszeit des Berichtes (ca. 550 v. Chr.) eine gute Näherung, wenn auch die moderne Mathematik es natürlich mittlerweile genauer weiß. So entspricht der Umfang eines Kreises immer dem πfachen seines Durchmessers. Hierbei ist der griechische Buchstabe π die Abkürzung für die Konstante 3,14159265…, die unendlich viele Stellen hinter dem Komma hat – mit Hochleistungsrechnern sind mittlerweile mehr als eine Trillion Nachkommastellen berechnet. Hut ab vor beiden Leistungen: sowohl die aktuelle hochgenaue Berechnung, als auch die gut 2000 Jahre alte Näherung verdienen Respekt.
DER BRIEF 03/2008
Bodo Besselmann ist Presbyter unserer Gemeinde und aktiv im Bauausschuss.
D ER G LAUBE
Guten Morgen, lieber Gott ...
Befragung
(as) „10.30 Uhr“ lautet das Votum aus der Gemeindebefragung der Evangelischen Kirchengemeinde Werden. Zwei Monate lang waren die Gemeindemitglieder über den Gemeindebrief DER BRIEF, das Internet und Wahlzettel in der Kirche zu den zukünftigen Anfangszeiten des sonntäglichen Gottesdienstes befragt wo rd e n . A m ve r g a n g e n e n M o n t a g entschied das Presbyterium auf Basis der Befragung. Ab 2009 wird der sonntägliche Regelgottesdienst probeweise für ein Jahr ab 10.30 Uhr beginnen.
Gemeindebefragung gingen Anfragen von Familien und einigen „Langschläfern“ aus der Gemeinde voraus, die sich für einen späteren Gottesdienstbeginn aussprachen. Der Beginn des Gottesdienstes um 10.30 Uhr ab 2009 soll nun beides ermöglichen: das gemeinsame Familienfrühstück und den Gottesdienstbesuch. Für Kinder wird weiterhin während der Predigt eine Kinderbetreuung angeboten. „Wir sind zuversichtlich, dass unser Presbyterium hier einen gangbaren Weg für unsere Stammgemeinde und die Familien gefunden hat“, so Pastorin Schmerkotte. Damit es Anfang 2009 zu keinen Irritationen bei den Gottesdienstbesuchern kommt, wird im November und Dezember dieses Jahres verstärkt auf die Neuerung hingewiesen werden.
„Besonders freuen wir uns über die rege Beteiligung an der Gemeindebefragung“ so Pastorin Maret Schmerkotte. Im Juni und Juli hatten 247 Gemeindemitglieder die Möglichkeit zur Abstimmung genutzt. Das entspricht 70 % der Gemeindemitglieder, die sich an den diesjährigen Presbyteriumswahlen beteiligten. 59% der abgegebenen Stimmen votierten hierbei für einen Gottesdienstbeginn um 10.30 Uhr. Der Altersdurchschnitt der Wähler lag bei 51 Jahren. Zu 72 % beteiligten sich Familienmitglieder an der Abstimmung. Ab 2009 beginnt unser sonntäglicher Regelgottesdienst um 10.30 Uhr.
„Unsere Gottesdienste sollen noch familienfreundlicher werden“, so Pastorin i.S. Maret Schmerkotte zu der Entscheidung, ab 2009 den sonntäglichen Gottesdienst dreißig Minuten später beginnen zu lassen. Der
Oek. Frühstück Zum Oekumenischen Frühstück wird in das Haus Heck, Heckstraße 67, von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr herzlich eingeladen.
Samstag 13. September 2008: Oekumenisch WERDEN, auf dem Weg zur „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“. Samstag, 22. November 2008: Beerdigung, Gespräch mit Bestattermeister Andreas Schäfer
DER BRIEF 03/2008
09
D ER G LAUBE Oekumenischer Adventsbasar
© Foto: EKiR
Helfende Hände aus dem Oekumene-Ausschuss Am 22./23. November findet wieder der ökumenische Adventsbasar in den Räumen und auf dem Gelände des Ludgeri Altenheims und im Saal der Domstuben statt. An beiden Tagen können Sie von 11 Uhr bis 18 Uhr in Büchern stöbern, nette Sachen zur weihnachtlichen Dekoration kaufen und natürlich auch Geschenke für Ihre Lieben finden. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt.
D
as Vorbereitungsteam hofft auf Ihre Mithilfe. Gerne werden Kuchen, Marmeladen und Plätzchen zum Verkauf angenommen. Und wenn Sie sich als Floristin oder Florist betätigen möchten, dann haben Sie am 19.11.08 (Buß- und Bettag) Gelegenheit dazu. An diesem Tag werden in der Gärtnerei des Kardinal-HengsbachHauses ab 9 Uhr die Adventsgestecke und –kränze hergestellt. Helfende Hände sind dabei gerne gesehen.
O ekumenischer H erbst ... O ekumenischer H erbst ...
Oekumenischer Herbst in Werden
10
Termine
aus dem Oekumene-Ausschuss Herzliche Enladung zum Oekumenischen Herbst in Werden: Sonntag, 9. November 2008: Oekumenischer Predigtdienst 10.00 Uhr evangelische Kirche 11.30 Uhr Luciuskirche (Änderung möglich)
Der Erlös des Basars geht wie jedes Jahr zur Hälfte nach Brasilien und zur Hälfte nach Ruanda. In beiden Ländern ist die Not groß, und wir können als evangelische und katholische Christen auf diese Weise helfen. Die Kinder in der Einrichtung SERPAF in Sete Lagoas und die Kriegs- und AIDSwaisen in Butare sind dankbar für unsere Hilfe. Das Projekt in Butare, Ruanda, soll in diesem Jahr auf unserem Basar besondere Beachtung finden. Deshalb legen wir einen Schwerpunkt auf Afrika. Lassen Sie sich überraschen! Sie brauchen jedenfalls an diesem Basarwochenende nicht selbst zu kochen. Bringen Sie doch einfach Ihre Familie und Ihre Freunde mit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Unterstützung!
)
Kontakt: Barbara Scharenberg ( 49 20 53 oder Reni Kümmerlein ( 40 65 18
Oekumenisches Herbstseminar 2008 Einheit und Vielfalt – Kirche sein im Verständnis des Johannes und des Paulus • Dienstag, 11. November 2008 Pfarrerin Wenke Bartholdi • Donnerstag, 13.November Kaplan Marius Linnenborn jeweils um 20.00 Uhr im Benediktsaal Mittwoch, 19. November 2008 Oekumenischer Abendgottesdienst zum Buß- und Bettag um 19.00 Uhr in der evangelischen Kirche
DER BRIEF 03/2008
Männertreff in der neuen Synagoge
(Ver)Sammlung von Dieter Kohn Gut bewacht von einem Polizeiwagen und dem hauseigenen Sicherheitsdienst hatten sich zwölf Männer und drei Frauen am 3. Juni 2008 zu einer Führung durch die neue Synagoge in Essen eingefunden.
N
achdem die Schleuse durchschritten war, wurden wir von der Gemeinderatsvorsitzenden Frau Schütze, einer älteren Jüdin, empfangen und in die Synagoge geleitet. Auf dem Weg dor thin machten wir einen Abstecher in den Innenhof des Geländes. Dort steht eine Hütte, die zum jährlich stattfindenden Laubhüttenfest - Erinnerung an den Weg durch die Wüste - benutzt wird. Im Inneren der Synagoge, einem halbkugelförmigen Raum, befindet sich an der Ostwand eine verhüllte Nische mit der Heiligen Lade zur Aufbewahrung der Thora-Rollen (Thoraschrein). Davor steht ein Tisch (Almemor), an dem die Thora-Rollen gelesen werden. Die im Halbkreis angeordneten Sitzreihen trennen Männer und Frauen. Die Jüdische Kultusgemeinde in Essen hat circa 900 Mitglieder, zum größten Teil Einwanderer aus Russland. Die religiöse Ausrichtung ist moderat orthodox. Es gibt eine Sozialeinrichtung, einen Chor, ein Jugendzentrum, Seniorentreff und eine Zeitung. Einen eigenen Rabbiner hat die hiesige Kultusgemeinde nicht. Neben einer Reihe von jüdischen Fest- und Gedenktagen, die durch einen um den Sonnenstand korrigierten Mondkalender bestimmt werden, ist der Sabbat grundsätzlich der höchste Feiertag.
Zunächst informierte uns Frau Schütze allgemein, später wurde in ein Frage- und Antwortgespräch gewechselt. Alle Fragen wurden prompt und offen beantwortet. Wir erfuhren unter anderem, dass die 365 Verbote und 248 Gebote nicht allen Juden bekannt sind. Auch sind die Vorschriften der jüdischen Speisegesetze nur sehr schwer einzuhalten . Die Freitags-Gottesdienste dauern etwa 45 Minuten und Samstag, dem Sabbat, etwa 3 Stunden. Oft können diese Gottesdienste nicht stattfinden, da die erforderlichen zehn Männer nicht anwesend sind, die durch die Bar Mitzwa die Berechtigung zur Handhabung der Thora-Rollen besitzen (Religionsmündigkeit mit 13 Jahren). Frauen ist die Berührung der Thora nicht erlaubt. Sie enthält die handgeschriebenen fünf Bücher Mose, die wir auch als Teil im Alten Testament finden. An einer Thora, die nur in Israel angefertigt werden darf, arbeitet ein Schreiber etwa ein Jahr. Verschriebene Pergamentblätter müssen vernichtet und neu erstellt werden. Die Jüdische Kultusgemeinde in Essen besitzt zwei intakte ThoraRollen, die einen Wert von je € 60.000 haben. Die Gebetsbücher sind in Hebräisch, Deutsch und Russisch geschrieben und werden rückwärts gelesen. Unsere Frage nach Jesus, den es in der jüdischen Religion als Gottes Sohn nicht gibt, wurde dahin gehend beantwortet, dass er ein außergewöhnlicher Jude war. Hier liegt der große Unterschied zu unserem Christlichen Glauben.Das Judentum gilt als die älteste monotheistische Religion, der Missionsgedanke ist ihr fremd.
© Foto: EKiR, Renate Hoffmann
D ER G LAUBE
Jude wird man durch Geburt, allerdings gelten Konvertiten als gleichberechtigt. Es war eine sehr interessante 1 1/2-stündige Lehrstunde, in der auch das Angebot der Gottesdienstteilnahme, sinnvollerweise an einem Freitagabend, gemacht wurde.
DER BRIEF 03/2008
Dieter Kohn ist Gemeindemitglied und aktiv im Männertreff, der AG Kirchenführung und dem Anders-Werden-Team.
11
© Original: Luise Steinmann (4)
F ür
kleine
M enschen
44 Kinderfragen zum Glauben
Trägt der liebe Gott auch Gummistiefel? Schreibe eine E-Mail an: felix@kirche-werden.de
von Felix – unserer Kirchenmaus
Wo wohnt der liebe Gott? Gab es Gott schon bei den Dinosauriern? Hat Jesus zwei Papas? Einfache Fragen, deren Antwort oft schwer fällt. In der Broschüre sind 44 Antworten auf Kinderfragen zum Glauben liebevoll zusammengestellt und illustriert. Antworten, die nicht nur Kindern weiterhelfen.
D
ie in dieser Broschüre veröffentlichten Kinderfragen zum Glauben kommen von Kindern in evangelischen Kindertagesstätten des Kirchenkreises Eckernförde, Schleswig-Holstein, und wurden von ihren Erzieherinnen gesammelt. Die Antworten wurden von einer Gruppe von Autorinnen und Autoren des Kirchenkreises erarbeitet. Klebe Dir Deinen Gemeindebrief
BastelZeitung
Trägt der liebe Gott auch Gummistiefel? 44 Antworten auf Kinderfargen zum Glauben www.kirchenshop-online.de Preis: 2,90 Euro
%
u Suche Dir mehrere Zeitungen und Zeitschriften (z.B.) diese Ausgabe von DER BRIEF. Suche Dir acht weiße DIN A4 Blätter.
v Schneide mit Freunden zusammen © Original: Michel und Finn Pietrass, Lea Haehnel, Julia Klüppel, Marthe und Johanne Schmerkotte
die schönsten Worte und Überschriften aus den Zeitungen und Zeitschriften aus. Klebt Sie so auf den Papieren zusammen, dass die Worte und Überschriften einen neuen Sinn ergeben.
w Heftet die beklebten Seiten links mit Büroklammern zusammen und gebt Eurer Zeitung einen Namen, z.B. „Deutsche Spaß Zeitung“ oder „Kinderbrief“.
w Gebt Eure Zeitung für Felix zum Lesen
% 12
im Gemeindebüro ab, Heckstraße 65. DER BRIEF 03/2008
jugend Evangelische
Summer in the City
Scheinwerfertag von Christin Haidle Am ersten Ferientag gab es Jugendliche, die nicht das Freibad angesteuert haben, sondern ins Haus Heck gekommen sind. Der zweite sommerliche Scheinwerfertag stand auf dem Programm.
J
esus zum Vorbild, der sagt: „Ich bin / Ihr seid das Licht der Welt!“, strömten wir mit 60 Waffeln aus, welche Menschen überreicht wurden, die z.B. in einem Verkaufsraum ohne Tageslicht saßen oder an der Rezeption im Krankenhaus. „Wir wollen ein Segen für Menschen in unserem Stadtteil sein“, lautete wie immer das Motto. Am Kreuzfahrt ins Glück
Sommerfest (ch) ....unternahmen die Besucher des diesjährigen TEHILLAH Sommerfestes am 14. Juni. Knapp drei Stunden entkamen sie dem Alltag und erlebten eine Reise durch die verschiedenen Räume eines Kreuzfahrtschiffes. Am Empfang gab es das Eingangsgebet inklusive eines Willkommenscocktails von der Chefstewardess überreicht. Ob in der Lounge oder Kajüte, an Deck oder im Maschinenraum, überall konnten die Reisenden Persönliches
Haus Heck zeigte sich das in Form einer Verwöhnoase, die vor dem Eingangsbereich errichtet wurde. Die Fußgänger wurden durch Fragen auf dem Gehweg schon vorbereitet. Dort überschritten sie Kreidesätze mit Fragen wie diesen: Warum hast Du keine Zeit? Hast Du Zeit? Warum so misstrauisch? Kirche = Spendeneinsammelstelle? Wie kommse denn da drauf? Darf man Dir was schenken?
© Foto: Evangelische Jugend
Reise. e i d f u a h Mach Dic
Das Ergebnis: Kindergartenkinder gleichermaßen wie Seniorinnen machten es sich auf den Sesseln gemütlich, tranken unsere alkoholfreie Bowle und ließen sich in Einzelfällen sogar die Füße waschen und massieren. Es wurde spontan musiziert und gesungen, Hausführungen unternommen, geplaudert und viel gelacht.
Rel.-Heil.-Päd.Christin Haidle ist Gemeindemitglied und Jugendleiterin unserer Gemeinde.
über den Glauben von Jugendlichen erfahren oder eigene Erkenntnisse in Form von kleinen Aktionen oder Spielen gewinnen. Eine Gruppe von sechs Jugendlichen bereitete diesen Abend gemeinsam mit ihrer Jugendleiterin Christin Haidle auf sehr kreative Weise vor. Laut Rückmeldungen der Besucher/innen, wurde der Abend als erfolgreich betrachtet. Und auch der Regen konnte der abendlichen Grillparty nicht im Wege stehen, da der große Saal von Haus Heck in eine Lounge verwandelt worden war. Die letzten Lichter wurden in den frühen Morgenstunden gelöscht. Der Abend hat gezeigt, dass Sommerfeste nicht unbedingt Sonne brauchen um fröhlich zu sein...
DER BRIEF 03/2008
13
jugend Evangelische
eise. R e i d f u ha Mach Dic
© Foto: Annika Rinn
Jahrespraktikantin für die Jugendarbeit
Ich fühle mich gesegnet von Annika Rinn (18)
Vielleicht gehören Sie zu denjenigen, die bereits mitbekommen haben, dass ich ab dem 1. August diesen Jahres ein einjähriges Praktikum in der Jugendarbeit unserer Gemeinde machen werde. Vielleicht ist Ihnen dies aber auch völlig neu. Deshalb möchte ich mich Ihnen gerne kurz vorstellen.
I
ch lebe seit fast 19 Jahren, also mein ganzes Leben, in Werden und bin in der Gemeinde groß geworden. Vielleicht kennen sie ja meinen Vater, Jörg Rinn, der seit vier Jahren Presbyter ist. Ich habe im Sommer diesen Jahres meinen Realschulabschluss am Gymnasium Werden gemacht und wechsel nun zum neuen Schuljahr auf ein christliches Berufskolleg in Velbert. Etwas spät wird sich wohl der ein oder andere von Ihnen denken, aber ich muss sagen, dass mein häufiges Wiederholen mich nun erst zu der Entscheidung gebracht hat, die Schule zu wechseln. Also auch zu meinem Praktikum. Ich fühle mich trotz einiger Höhen und Tiefen auf meinem Weg von Gott gesegnet. Er gibt mir immer so viel Liebe mit auf den Weg und ich darf mich – bildlich gesehen – immer wieder an seine Hand klammern, so dass ich nun mit viel Mut und Entspanntheit auf die mir gestellten Aufgaben und auf meine Zukunft sehen kann. Ich bin seit meiner Konfirmandenzeit in der Gemeinde tätig und seit der Einstellung von Christin Haidle vor ca. zwei Jahren fast nur noch in der Jugendarbeit. 14
Warum nun also das Praktikum: Ein entscheidendes Kriterium für meinen Schulwechsel war, dass ich die Chance haben wollte, das Praktikum in einer christlichen Einrichtung zu absolvieren. Außerdem gefiel mir der Gedanke nicht, ein Jahr lang die gerade heranwachsende Jugendarbeit hier bei uns zu vernachlässigen, was abzusehen gewesen wäre, hätte ich das Praktikum in einer anderen Einrichtung gemacht. Denn ein Praktikum, sowie die generelle Arbeit oder das Zusammensein mit Menschen, erfordert nicht nur Zeit sondern auch Herz und Gedanken. Deshalb war ich sehr erfreut und erleichtert, als feststand, dass dem Praktikum nichts mehr im Wege steht. Ich bin schon jetzt sehr gespannt wie es wird – so als Praktikantin – und wie ich meine Aufgaben bewältigen werde. Ich hoffe, dass diese Zeit dazu beitragen kann, mehr Möglichkeiten für die Jugendarbeit zu schaffen. Falls noch Fragen offen sind, dürfen Sie mich gerne ansprechen und ausquetschen. So sehe ich aus: siehe Foto!
DER BRIEF 03/2008
Also machen Sie es gut.
jugend Evangelische
eise. R e i d f u ha Mach Dic
Glückliche, aber müde Rückkehr
Katakombe wurde gerockt
von Carolina Baltes
von Tobias Rinn
Am 9. August 2008 abends kamen müde, aber glücklich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und das Team der diesjährigen KonTour 2008 zurück- insgesamt 90 Personen.
Kurz nach dem Anfang der Ferien rockte die Katakombe nach langer Zeit endlich mal wieder.
KonTour 2008
Karaoke-Bar
D
iesmal war die Insel Wangerooge das Ziel gewesen. Wir feierten den Taufgottesdienst am letzten Tag (für 7 Täuflinge). Vorangegangen waren Tage intensiver Gemeinschaft - bei der Beschäftigung mit den inhaltlichen Themen (Gott, Jesus, Beten, Wer ist schuld? Wer bin ich? Taufe) - und bei dem Freizeitprogramm (Workshops, abendliches Spontanttheater, Wetten-dass... Abend) - Schon am zweiten, dritten Tag konnte man hören, wie manche Konfis spontan die in den Abendandachten gesungenen Lieder vor sich hinsangen. - Mit zum Konzept der Woche gehörte auch die Gestaltung des Zusammenlebens dadurch, dass jeder einzelne Dienste übernahm Essendienst, Sanitärdienst, Ordnungsdienst . KonTour wird getragen von einem OrgaTeam (Jugendleiterin Christin Haidle, Pfarrer Martin Schmerkotte, Pfarrerin Carolina Baltes, Synodaler Jugendreferent Kai Freudenreich), einem Küchenteam (Siggi und Addi Kliche, Ruth Barkhofen) und einem grossen Team Ehrenamtlicher: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Jugend Werden und der Jona-Jugend. Carolina Baltes ist Pfarrerin der Evangelischen Jonagemeinde, Heidhauen.
D
er Grund dafür war keine Karaoke – Bar oder eine von Yannis berühmten Konfi – Partys, sondern eine von 13 Erwachsene im Alter zwischen 24 und 42 Jahren von der Lebenshilfe Gelsenkirchen. Diese machten für zwei Wochen Urlaub in der Jugendherberge Werden und kamen für einen Abend in unseren Jugendkeller, der für die Zeit von ungefähr zwei Stunden zur „Disco“ wurde. Nachdem Yannis und ich schnell herausgefunden hatten ,dass die Lieblingslieder hauptsächlich aus Schlagern bestanden, haben wir beide uns erst einmal krampfhaft darum bemüht alle uns bekannten Lieder und Interpreten ins Gedächtnis zu rufen und haben dann, als wir merkten, dass dort nicht viel in der Richtung zu finden war, im Internet umgeschaut. Danach lief die Party aber auf „Hochtouren“ und wir haben uns gewundert, dass Erwachsene in dem Alter noch geilere Stimmung machen können als Jugendliche zwischen 13- 18. Dieser besondere Abend wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und das nicht nur , weil ich nun mehr Lieder von DJ Ötzi kenne als vorher ...
DER BRIEF 03/2008
15
© Foto: Christina Wiedenmann
D IE G EMEINDE Neue Initiative für die Jugendarbeit
Förderverein von Björn Philipps Die Gründungsmitglieder: Bild von links. Hinten: Dr. Dietmar Möhler, Pfr. Martin Schmerkotte, Christiane Wiedenmann, Dr. Cornelia Alisch-Hövel. Vorne: Karin Kümmerlein, Dr. Alfred Hartig, Lena Hartig. Die Vorstandsmitglieder Eberhard Kuhn und Björn Philipps fehlen.
Am 21. Mai 2008 gründeten 7 Werdener im Haus Heck den„Förderverein Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Werden“. Die Idee entstand durch die positiven Erfahrungen mit dem Sponsoring der Jugendleiterstelle.
D
werden
... M itglied
Name:
... M itglied
Ich möchte dem Förderverein der Jugendarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Werden beitreten.
werden
% Ja, ich will Mitglied werden!
...
er Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die sehr gute Jugendarbeit unserer Gemeinde finanziell zu unterstützen. Zum Gründungsvorstand des Fördervereins Jugendarbeit wurden Eberhard Kuhn
Beitrittserklärung bitte senden an: Förderverein Jugendarbeit c/o Eberhard Kuhn Friedrich-Küpper-Weg 14 45329 Essen
werden
E-Mail:
M itglied
Telefon:
... M itglied
werden
Anschrift:
(Vorsitz), Dr. Alfred Hartig (2. Vorsitzender) und Björn Philipps (Schatzmeister) gewählt, die sich aktuell um die Gründungsformalitäten kümmern. Wir hoffen, dass sich viele Werdener für unsere Idee begeistern werden, speziell diejenigen, die der Ansicht sind, dass die in den letzten Jahren mit der Konfirmandenfreizeit KonTour, den erfolgreichen Aktivitäten unserer Jugendleiterin Christin Haidle und nicht zuletzt der Jugendlichen selbst auf erfolgreichem Kurs befindliche Arbeit ihre dauerhafte Unterstützung verdient. Geförderte Projekte können auch konfessionsund gemeindeübergreifend sein. Mitglied werden Sie ganz einfach durch Einzahlen des Beitrags von 5 € je Monat – nach oben sind keine Grenzen gesetzt – auf das Konto: 16 06 847 bei der Sparkasse Essen, BLZ: 360 501 05. Bitte vergessen Sie nicht ihren Namen sowie ihre vollständige Anschrift zu vermerken, damit der Vereinsvorstand Ihnen anschließend die Mitgliedschaft bestätigen kann. Bei „Vereinsphobie“ sei Ihnen versichert, dass auch das Sponsoring der Jugendleiterstelle oder eine Einzelspende auf das Konto der Gemeinde hochwillkommen sind und sicherlich noch lange dringend gebraucht werden. Egal wie Sie sich entscheiden, wir freuen uns über Ihre Unterstützung! Björn Philipps ist Presbyter unserer Gemeinde und engagiert sich in der Jugendarbeit.
Oder einfach im Gemeindebüro abgeben.
%
16
DER BRIEF 03/2008
D IE G EMEINDE Die Zukunft unserer Seelsorgeangebote
2010 und dann? von Dr. Cornelia Alisch
?
Hausbesuche, Trauerfälle, Kasualgespräche, Einzelgespräche ... das seelsorgerliche Angebot unserer Gemeinde ist weit gefächert. Hinzu kommen Gesprächskreise, Religionsunterricht, Glaubensseminare. All das beruht auf viel haupt- und ehrenamtlichem Engagement unserer Pfarrer. Ab 2010 ist dieses teils in Frage gestellt: Das Dienstverhältnis von Pastorin Schmerkotte läuft aus.
V
ielleicht ist es uns mittlerweile ein wenig selbstverständlich geworden: das Geschenk der zahlreichen Seelsorger in unserer Gemeinde und deren über das Maß hinausgehende Engagement. Im Jahre 2010 erfolgt für unsere Gemeinde ein erster Einschnitt: Das Dienstverhältnis von Pastorin Schmerkotte wird 2010 enden. Ob sie dann weiterhin in den Dienst der Evangelischen Kirche im Rheinland übernommen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungeklärt. Auch wie die Vertretung von Superintendent Mundt ab 2010 in unserer Gemeinde organisiert wird, ist offen. Die Anstellung von Pfarrerin Bartholdi, die ebenfalls momentan zur Vertretung des Superintendenten bei uns eingesetzt ist, endet bereits im Sommer 2009. Die Konsequenz: Wenn wir auch über 2010 hinaus unser breites seelsorgerliches Angebot erhalten wollen, sind wir selbst gefragt. Das Presbyterium beschäftigt sich zur Zeit intensiv mit dieser Frage. Die Möglichkeit, Pfarrstellen in Werden ab 2014
Einbeinig?
Dem demographischen Wandel und Pfarrstellenabbau geschuldet wird unsere Gemeinde ab 2014 voraussichtlich nur noch auf einem„Pfarrstellen-Bein“ stehen. Im Jahre 2014 wird unser Pfarrer und Superintendent (as)
einen soliden Grundstock für die seelsorgerliche Arbeit zu bilden, wurde mit der Einrichtung eines Sonder-Spendenkontos eröffnet. Wenn Sie seelsorgerliche Einzelprojekte unserer Gemeinde langfristig sichern wollen, können Sie dieses bereits jetzt mit einer Spende tun. Bankverbindung: Ev. Gem. Werden bei der KD-Bank eG Dortmund, BLZ: 350 601 90, Konto: 522 3700 375, Stichwort: Seelsorge 2010.
Koffer packen? Ab 2010 stehen für unsere Gemeinde Veränderungen im Pfarrdienst an: Das Dienstverhältnis von Pastorin Schmerkotte läuft aus.
Irmenfried Mundt in den Ruhestand treten. Eine Wiederbesetzung seiner Pfarrstelle ist nicht zu erwarten. Das Presbyterium wird sich daher intensiv mit der Frage nach einer gemeindefinanzierten Pfarrstelle beschäftigen. Eine solche Pfarrstelle (der Zuschnitt wird noch debattiert) wird einzig durch eine Stiftung mit hoher, sechstelliger Stiftungseinlage nachhaltig finanzierbar sein.
DER BRIEF 03/2008
17
© Foto: Bernhard Gisewski
D IE G EMEINDE Die Ludgerus Singers
Die neuen Mitarbeitenden sind: 2.vl Maria Sperber, Dr. Heike Baranzke, Marita Zimmer (Kursleiter H.J. Wessels), Inamaria Stock-Rother, Astrid Schlinga, Brigitte Hüsgen, Brigitte Richerzhagen, Hans Petersmann,und Martina Schneider und li. u. re. außen D. Streffer ( Förd.Verein u. Hospizgruppe) sowie A.Hohlweck-Müller (Koordinatorin der Gruppe) und A. Kröger (Förd.Verein u. Hospizgruppe)
Ambulante Oekumenische Hospizgruppe
Sendung
von Andreas Kempin Der oekumenische Kinderchor besteht seit einem Jahr. In dieser Zeit haben wir einige Familien und Kindergottesdienste in Werden gestaltet, bei den Kinderbibeltagen gesungen und zwei Singspiele mit „Ritter Rost“ aufgeführt. Und beim oekumenischen Adventssingen waren wir dabei.
Der 5. Werdener Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiter ist abgeschlossen . Die Teilnehmer durften in einer oekumenischen Feier in der Krypta der Basilika ihre Zertifikate entgegennehmen. Sie wurden durch Propst Kronenberg und Pfarrer Mundt und unter Anteilnahme Ihrer Freunde und Verwandten sowie der bereits tätigen Hospizbegleitenden mit Gottes Segen in die neue Aufgabe entsandt.
20 Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren kommen dienstags von 14.45 Uhr bis 15.45 Uhr in die Aula der Ludgerusschule, um dort zu singen, einiges über die Stimme und die Musik zu lernen - auch mal zu lachen und toben.
Ambulante Oekumenische Hospizgruppe
pize, der stationären und ambulanten Palliativmedizin und –pflege, sowie der juristischen Sicht zur Patientenverfügung offene Fragen klären. Herr Prof. Dr. Hans Georg Nehen, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Haus Berge wird die Moderation leiten. Im Anschluß dieser Podiumsdiskussion möchten wir Ihnen Gelegenheit zur Fragenstellung an die verschiedenen Fachvertreter geben. Beteiligte Diskutanten werden sein: Frau B. Meyer (Hospiz Cosmas u. Damian), Frau D. Streffer (Ambul.Oekumen. Hospizgruppe Werden), OA Dr. Dreyhaupt (Kliniken Essen –Süd), Frau B. Schmuhalek (BS-Pflegeteam) und Frau Rechtsanwältin Dr. Kramer (aus der Kanzlei Schmidt, von der Osten u. Huber).
Selbstbestimmt von Dorle Streffer Die ambulante oekumenische Hospizgruppe Werden lädt ein zu ihrem 26. Öffentlichkeitsabend am Freitag, 21. Nov. um 20.00 Uhr im Haus Fuhr, Heckstraße/Gasse Haus Fuhr, Eingang am Pelikanbrunnen. Das Thema des Abends: Selbstbestimmung am Lebensende. Nach einer kurzen Information zum Fortgang der Planungen unserer hospizlichen Zukunft hier in Werden, soll eine Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Vertretern der stationären und ambulanten Hos18
Kinderchor
Wer Interesse hat, melde sich bei Yoko Seidel oder Andreas Kempin. Wir freuen uns auf Zuwachs.
)
DER BRIEF 03/2008
Unter ( 49 26 16 oder Mo, Mi u. Fr von 8-10 Uhr unter ( 40 89 2 744 erreichen Sie die Hospizgruppe.
D IE G EMEINDE Spenden für die Kirchenmusik
Klang ist Leben von Dr. Ulrich Unger Dieser Ausgabe von „DER BRIEF“ ist ein Überweisungsträger beigefügt, mit dem Spenden zugunsten des Fördervereins erbeten werden. Der geneigte Leser merkt: die Saison der Werbung für gute Werke hat begonnen!
A
kirchenmusikalisches Angebot ist dank vieler günstiger Umstände, etwa durch die Zusammenarbeit mit der Folkwang Hochschule, inzwischen ein „Markenzeichen“ der Evangelischen Kirche in Werden. Dies findet weithin Beachtung und zieht auch auswärtige Besucher an, so bei den regelmäßig stattfindenden Kantaten-Gottesdiensten und den großen Konzerten mit dem Kirchenchor. Nach unserer Überzeugung ist die Förderung der Kirchenmusik kein Selbstzweck, sondern ein wichtiger Beitrag zu einem lebendigen kirchlichen Leben in unserer Gemeinde und eine Einladung an alle, daran teilzunehmen und sich bereichern zu lassen.
ber lassen Sie sich, verehrter Leser, nicht abschrecken, denn: die Aufgaben des Fördervereins können nur erfüllt werden, wenn wir über die Unterstützung durch den Kreis unserer Mitglieder hinaus immer wieder die finanzielle Förderung durch Spender erfahren. Dies ist notwendige Voraussetzung, um die Kirchenmusik in der Evangelischen Kirche Werden im bisherigen Umfang und auf ihrem hohen Niveau auch in Zukunft 20.00Uhr zu ermöglichen. Sogar Dienstag, 30. September gut besuchte Veranstal- Dozentenkonzert Im Rahmen des Internationalen tungen, wie etwa die Orgelfestivals Westfalen-Lippe 2008 diesjährige „Jubiläums- MAX REGER – DAS ORGELWERK Orgelnacht“ am 20. Juni Prof. Martin Sander, Orgel tragen sich nicht selbst Eintritt frei aus den Einnahmen, sondern bedürfen immer Sonntag (4. Advent), 21. Dezember erheblicher Zuschüsse, Johann Sebastian Bach z.B. für die - zumeist recht WEIHNACHTS-ORATORIUM (I-III) bescheidenen - Honorare Solisten, Westf. Kammerphil. Gütersloh der Musiker und die Mie- Chor der Ev. Kirchengemeinde Werden Yoko Seidel, Leitung te von Instrumenten. Der Förderverein hat sich darüber hinaus verpflichtet, die gesamten Kosten für die Kirchenmusik aufzubringen, mit Ausnahme der Personalkosten für die Stelle unserer KirchenmusikerinYoko Seidel, die aus dem Haushalt der Kirchengemeinde finanziert werden. DieseVerpflichtung umfasst z.B. auch den Aufwand für die regelmäßige Wartung der Walcker-Orgel und des Teschemacher-Positivs. Ein reichhaltiges, vielseitiges und qualitätsvolles
Unsere herzliche Bitte ist daher auch an dieser Stelle: Unterstützen Sie den Förderverein durch Spenden und gewährleisten Sie damit, dass unsere Kirche in weiterhin ein Ort bleibt, an dem sich kirchliches, musikalisches und kulturelles Leben vereint! Sie können dazu konkret und wirksam beitragen, indem Sie mittels des beiliegenden Überweisungsträgers eine möglichst großzügige Spende an den Förderverein überweisen, nach deren Eingang Sie natürlich eine entsprechende, steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung erhalten. Wir hoffen, dass Sie sich dazu anregen lassen und freuen uns auf Ihre positive Reaktion!
DER BRIEF 03/2008
Dr. Ulrich Unger ist Gemeindmitglied und Vorsitzender des Förderverein Evangelische Kirche Werden.
19
Orgelnacht 2008
Nachhall von Meike Krüger Am 20. Juni 2008 fand die Zehnte Werdener Orgelnacht in unserer Kirche statt. Hier einige Stimmen der Besucher: • Singet,singet,singet-es war ein Rausch dieser Abschluss-und Yoko bezaubernd. • Einmalig diese lange Nacht-die Schönste aller Orgelnächte-passend zum Zehnjährigen! • Man spürte die generalstabsmässige Planungalles passte zusammen,Musik,Dekoration, Leitung des Posaunenchors
Neues Gesicht von Herwig Frassa Mein Name ist Herwig Frassa, ich bin evangelisch, 55 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn.
• Gespräche in den Pausen bei Essen und Trinken. • Eine harmonische Wohlfühlstimmung. • Höhepunkt des Abends für mich-die grosse Spielkunst von Professor Szathmary und die Aufführung der solistisch besetzten doppelchörigen Bachmotetten.Eine Glanzleistung! • So viele Stunden am Stück war ich noch nie in der Kirche-es hat sich gelohnt! • Der Imbiss-tief gestapelt-war grossartig,ebenso die Aufmersamkeit-ein Lob besonders den Herrenbeim Bedienen,Nachschenken ,Wegräumen. • Wer besorgt mir die Rezepte? • Beim Aufräumen weit nach Mitternacht filzstiftschriftliches auf der Tischdecke: Danke für diesen wunderbaren Abend. Meike Krüger ist Gemeindemitglied und aktiv im Kirchenchor und dem Redaktionsteam.
Organisten übernommen. Nach dem Abitur 1973 habe ich das Lehramt für Musik und Deutsch studiert (Examen 1977) und nebenbei einen kirchenmusikalischen C- Kurs (Orgel und Chorleitung) absolviert. Im Jahre 1976 legte ich die kirchenmusikalische C-Prüfung ab und gründete in der Kirchengemeinde GE - Bismarck den Posaunenchor, den ich bis heute leite. Im Posaunenchor Werden spiele ich seit 2007, da sich mein kirchenmusikalischer Arbeitsumfang in der Gemeinde GE - Bismarck wegen Schließung von Predigtstätten und Umstrukturierung der Organistendienste erheblich reduziert hat.
© Foto: Herwig Frassa
H 20
auptberuflich bin ich Lehrer - unterrichte die Fächer Musik und Deutsch - und Kirchenmusiker im Nebenamt. Von meinem achten Lebensjahr an bekam ich Klavierunterricht, Trompete folgte zusätzlich nach dem elften Geburtstag. 1970 habe ich bei der Ev. Kirchengemeinde Gelsenkirchen - Bismarck die Stelle eines
)
DER BRIEF 03/2008
Kontakt: Chorleiter Herwig Frassa ( 0209 46 75 91 oder E-Mail: herwig. Frassa@t-online.de
D IE G EMEINDE Zum 75. Geburtstag von Karhleinz Peter
© Foto: Harald Müller
Anderthalb Abraham von Pfarrer Irmenfried Mundt
D
as „i.R.“ heißt bei Pfarrer Peter nicht „in Ruhe“, sondern mit Fug und Recht: „in Reichweite“. Nach 19 Jahren Dienst in unserer Kirchengemeinde ist Pfarrer Peter nach seiner Pensionierung nicht nur räumlich in Reichweite der Kirche geblieben, sondern auch persönlich. Wenn die Kirche ruft, ist Karlheinz Peter zur Stelle. 1996, im Jahr seiner Pensionierung, noch eine riesige Baustelle – ist die dritte Kirche unserer Gemeinde inzwischen ein wirkliches Schmuckstück geworden. Karlheinz Peter sieht seither seine Aufgabe darin, dieses Gebäude in seiner Schönheit und seiner Geschichte den Menschen ans Herz zu legen.
Die Gründung einer sehr aktiven Arbeitsgruppe „Kirchenführung“ geht auf Herrn Peter zurück. Jeden Samstag zwischen 11 und 13 Uhr ist die Kirche geöffnet. Darüber hinaus gibt es unter Leitung von Pfarrer Peter auch Führungen durch alle drei Werdener Kirchen, nicht selten verbunden mit einer Stadtführung. Die Geschichte unseres Ortes und unserer Gemeinde in großer ökumenischer Offenheit weiterzuerzählen, das ist Karlheinz Peter ein großes Anliegen. Und die Gemeinde und viele Menschen weit über Werden hinaus danken es ihm. Unsere Bitte um Gottes Segen und Geleit begleiten ihn und seine Frau Annemarie. Irmenfried Mundt ist Pfarrer unserer Gemeinde und Superintendent des Kirchenkreises Essen.
... M edientipp ...
Medientipp von Presbyterin Karin Kümmerlein
pp
An unseren Taten wird man uns erkennen Wo sind Christen„das Salz der Erde“, wo sind sie„das Licht der Welt“? Wo erkennt man die verändernde Kraft des christlichen Glaubens? Ein aufrüttelndes, erfrischendes Buch über die Grundlagen des christlichen Glaubens – sehr verständlich dargestellt für den 14jährigen Sohn des Verfassers. Jesu Anliegen, „die Welt und ihre Menschen im Geiste der Liebe und aus der Perspektive der Bedürftigen wahrzunehmen und entsprechend zu handeln“ hat die Christen in der 2000jährigen Kirchengeschichte nicht nachhaltig geprägt. Horst Emse führt uns zurück zu den Quellen und ihrer inspirierenden Kraft.
DER BRIEF 03/2008
Horst Emse: An unseren Taten wird man uns erkennen Kreuz Verlag, 2008 Preis: 14,95 Euro
M edientipp ... M edientipp ... M edientippp ... M edientipp ...
Am 6. August feierte Pfarrer Karlheinz Peter seinen„75“, oder eine alte„waddische“ Tradition aufnehmend: „Anderthalb Abraham“!
21
D IE G EMEINDE
Nachrichten aus unserer Gemeinde
Aus den Familien Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch dieTaufe in denTod, damit, wie Christus auferweckt ist von denToten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. - Römer 6,3 G etraut
wurden
Marian Matthias Maruhn und Diane Maruhn, geb. Dudek Hans Winking und Miriam Buse Jörg Bogs und Ines Bogs, geb. Wölk Sven Peter Voss und Anna Lena Voss, geb. Rechmann
Niklas Christoph Alexander Blasshofer Janis Elias Uhlenkotte Lars Ben Chlebowski Marc Tom Chlebowski Moritz Redekop Simon Elias Batke
Markus Karl-Heinz Wulfert und Heike Stefanie Wulfert, geb. Bockhop Christian Kohlert und Ariane Kohlert, geb. Dembski Tino Roll und Marina Roll, geb. Carstens Martin Sychra und Michèle Sychra, geb. Schlegtendal Patrick Widmaier und Sabine Widmaier, geb. Engler
G etauft
wurden
David Niehaus Liv Engel Tarek Eletr Lena Katharina Koch Lina Marie Hörentrup Clara Sophie Hörentrup Caroline Fee Sommerkamp Maximilian Hans-Harald Ring
Hand in Hand mit der Kunst
B eigesetzt
wurden
Ruth Homberg, geb. Schweizer ........................... 86 Jahre Irmgard Bergmann, geb. Ehrhardt ...................... 87 Jahre Anna Elisabeth Hedwig Merlau . .......................... 86 Jahre Wolfgang Albert Rocholz ....................................... 74 Jahre Rolf Ernst Eduard Gerhard Meyer-Frey .............. 78 Jahre Helmut Walter Sprenger ......................................... 72 Jahre Ruth Ottilie Henriette Voßbeck, geb. Trocha . . 86 Jahre Luise Geisler ................................................................ 84 Jahre Margarethe Frerix, geb. Steinhage . .................... 80 Jahre Eveline Rita Bastian, geb. Gutsche ...................... 64 Jahre Brunhilde Elfriede Schlichting, geb. Kirsch ...... 77 Jahre Helga I. E. Niemann-Möller, geb. Niemann...... 81 Jahre Erika Elisabeth Claßen, geb. Krauß ..................... 85 Jahre Wolfgang Obel ........................................................... 61 Jahre Margarete Elisabeth Powilleit ............................... 83 Jahre Norbert Thies .............................................................. 46 Jahre
ne ... Räume neu in Szene ... Räume neu erleben mit einem Szenario vom Maike Daum und Ewe Klausmann“
Finissage
Am 9. August 2008 wurden die Bildträger des 5. Werdener Kunsttages in einer feierlichen Finssage abgehangen. Der Kommentar der Künstlerinnen: „Luftraum wird Farbraum ... Innehalten ... Gewahr werden dessen was da ist ... Konzentrieren auf das Wesenhafte ... Widerhall des Vorhandenen ... Unterstützen,wiederspiegeln, hervorheben ... Einklang und Wohlgefühl ... Raum in Sze-
22
DER BRIEF 03/2008
© Foto: Ulrike Müller
(mk)
Preis für SERPAF-Spiel
Ausgezeichnet von Marion Bartels Gerade noch rechtzeitig vor dem Ende des Schuljahres erreichte die Klasse 6b des Mariengymnasiums die Nachricht, dass sie bei dem Wettbewerb„Eine Welt für alle“, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, zu den Siegerschulen gehört und damit einen Geldpreis erringen konnte.
Z
unächst war die Wettbewerbsteilnahme gar nicht das Ziel ihres mehrmonatigen Projektes im Fach Politik. Vielmehr hatte es sich die Klasse zur Aufgabe gemacht, Mitschülerinnen ihrer Schule, aber auch interessierte Schüler anderer Schulen auf unterhaltsame Weise über das SERPAF-Hilfsprojekt zu informieren. Seit dem Jahr 2002 nämlich unterstützt das Mariengymnasium das deutschbrasilianische Hilfsprojekt der beiden Werdener Kirchengemeinden durch zahlreiche Aktivitäten. Damit das große Engagement auch weiterhin bestehen bleibt, soll jetzigen und zukünftigen Schülerinnen umfangreiches Wissen über die in Brasilien unterhaltenen Einrichtungen, aber auch über geographische, wirtschaftliche, geschichtliche und gesellschaftliche Fakten vermittelt werden. Denn, so meinten die Schülerinnen der 6b, nur wer über die Situation vor Ort gut unterrichtet sei, könne sich auch mit Überzeugung für die gute Sache einsetzen.
der Spieler Quizfragen beantworten muss. Die Antworten finden sich in 50 nummerierten Textblättern, die zusammen eine Fülle von Informationen vermitteln. Erstellt wurden diese Texte von Frau Korpiun und Herrn Müller, die dem Arbeitskreis SERPAF angehören. Sechs Spiele-Sets für je fünf Teilnehmer wurden hergestellt, ausreichend für eine ganze Schulklasse.
© Foto: Marion Bartels
D IE G EMEINDE
Während die Mädchen der 6b noch mit der Herstellung des Spieles beschäftigt waren, fiel ihrer Lehrerin Marion Bartels die Ausschreibung des Bundeswettbewerbes zur Entwicklungshilfe 2008 in die Hände. Da das SERPAF-Projekt zu einem der angebotenen Themen passte, beschloss die Klasse, eine Präsentationsmappe zu erstellen und sich mit dem Spiel dort zu bewerben. Mit Erfolg! Das Mariengymnasium wurde als Siegerschule ausgezeichnet. Jede Schülerin, die an dem Projekt mitgearbeitet hat, erhält eine Urkunde. Der Geldpreis in Höhe von 200 € wurde den Schülerinnen im Rahmen des Abschlussgottesdienstes zum Schuljahresende durch Schulleiter Loewen überreicht. Die intensive Beschäftigung mit dem Thema zieht inzwischen weitere Kreise. In der brasilianischen Tagesstätte für Kinder und Jugendliche, die von SERPAF betreut wird, hat sich eine Projektgruppe gebildet, die per Mail und per Post Brieffreundschaften mit den Mädchen der 6b pflegt und mit großem Interesse alle Aktivitäten an der Werdener Schule verfolgt. Auch sie freuten sich über den Wettbewerbserfolg und wünschen sich ein eigenes Spiele-Set für ihre Einrichtung. Das soll demnächst, übersetzt ins Portugiesische, auf den Weg nach Brasilien geschickt werden.
Sie konzipierten ein abwechslungsreiches Spiel aus mehreren Elementen, an dessen Ende jeDER BRIEF 03/2008
Marion Bartels ist Lehrerin an der Marienschule.
23
D IE G EMEINDE GEPA Produktvorstellung
Gemeindepraktikantin
von Alexandra Fee Widmaier
von Marieke Baumann
Die ersten fairen Bio-Gummibärchen sind frisch und fruchtig durch den Einsatz von Fruchtsaftkonzentrat. Sie enthalten Bio-Zucker aus fairem Handel, der unbehandelt hergestellt wurde, sowie Gelatine von Bio-Schweinen. Verwendet werden weder Knochen noch Häute sondern nur die Schwarte. Die Verarbeitung erfolgt in einem Betrieb im Saarland.
Mein Name ist Marieke Baumann, ich bin 25 Jahre alt und studiere im 10. Semester Evangelische Theologie mit dem Ziel Pfarrerin zu werden. Für die nächsten sechs Wochen werde ich als Gemeindepraktikantin Eindrücke vom Alltag des Pfarrberufes und den vielfältigen Arbeitsfeldern der Gemeinde sammeln.
Bio-Bären
Neu dabei
In konventionellen Gummibärchen sind circa über 300 verschiedene Konservierungs, Farb- und Geschmacksstoffe enthalten. Für die Produktion von Bio-Gummibärchen sind nur 30 natürliche Stoffe erlaubt. Bio- und Cola-Bären sind am Eine Welt Stand der Evangelischen Kirchengemeinde Werden, sonntags nach dem Gottesdienst, zu kaufen. Alexandra Fee Widmaier ist Gemeindmitglied und akttiv für den Eine Welt Stand und im Gospelchor.
Ich bin in Koblenz aufgewachsen, als Jugendliche habe ich mich in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert, nach dem Abitur habe ich mein Studium der Theologie in Bonn aufgenommen und studiere seit zwei Jahren in Münster. Ich freue mich auf interessante Begegnungen und neue Erfahrungen.
Bankverbindungen Evangelische Kirchengemeinde Werden KD-Bank eG Dortmund Konto-Nr. 522.3700.375 BLZ 350 601 90 Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 09 056 BLZ 360 501 05 Förderverein ambulante oek. Hospizgruppe Werden Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 18 180 BLZ 360 501 05 Förderverein Evangelischer Kindergarten e.V. Nationalbank AG Essen Konto-Nr.: 32 01 090 BLZ 360 200 30 24
DER BRIEF 03/2008
D IE G EMEINDE Neues von SERPAF
Adventscafé
Altartuch von Doris Korpiun Schon vor mehreren Jahren war vorgeschlagen worden, von den Frauen der Stickereiabteilung bei SERPAF in Sete Lagoas nach unseren Vorgaben einmal ein neues Altartuch für unsere Kirche sticken zu lassen. Inzwischen haben wir alles ausgemessen und den Auftrag erteilt. Viola Kammertöns und Sophia Deck, unsere Frauen vom Friedensdienst, haben einmal in dieser Sache recherchiert, ein Gespräch mit der Stickerin geführt und auch Fotos gemacht. Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr das Ergebnis in unserer Kirche bewundern dürfen.
Mittwoch, den 3. Dezember 2008, 15.00 bis 17.00 Uhr im Haus Fuhr
Projekt in VHS
die Vorstellung des Projektes, sondern im Besonderen um die Frage, wie die Arbeit der Friedensdienstlerinnen vor Ort die Arbeit in der Tagesstätte - aber auch die Arbeit des Arbeitskreises - beeinflusst, ja verändert. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Lassen Sie sich hierzu herzlich einladen.
In der Volkshochschule findet am 23. September von 19 bis 21 Uhr im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Eine Welt Forums Essen eine Veranstaltung statt, die das SERPAF-Projekt zum Thema hat. Hier geht es nicht nur um
Spenden
Mai bis August 2008
Gemeindearbeit:
35,- 30,- 35,- 30,-
Posaunenchor:
500,-
Jugendarbeit:
100,-
Besuchsdienst:
300,- 5,- 20,-
Gemeindebrief:
20,- 15,-
SERPAF:
20,- 80,- 1.440,-
Allen Spendern einen herzlichen Dank! DER BRIEF 03/2008
25
Martha und Maria auf sehnlich(st)er Suche.
D IE G EMEINDE 16. Anders Werden Gottesdienst
Den letzten Anders-Werden-Gottesdienst zum Thema „Sehnlichst gesucht“ gestaltete das Team gemeinsam mit der Jugendarbeit und Jugendlichen unserer Gemeinde.
von Christel Kohn
Nach der Sommerpause bereitet das AndersWerden-Team mit neuem Elan den 16. AndersWerden-Gottesdienst vor, der am Sonntag, dem 26. Oktober 2008, 18.00 Uhr, in der Evangelischen Kirche Werden stattfindet. Das Team hat das Thema „Werte“ gewählt mit der Fokussierung auf die eigenen, inneren Werte. Zum Titel „Die neuen Leiden der alten Werte“ – Wandel - Ver-
schiebung – Verfall – wird unser Gast , der Arzt und Pantomime Dr. Heiner Arzet, einen Beitrag leisten. Pastorin Maret Schmerkotte predigt, Gospelchor und Spontanband , unter der Leitung von Yoko Seidel, begleiten musikalisch den Gottesdienst. Am Ende wird wieder bei Brot und Wein diskutiert.
Weihnachten im Schuhkarton
nichts Gebrauchtes und kein Gebäck, keine Nüsse. Zu teuer? -Machen Sie es wie viele andere auch: nutzen Sie Sonderangebote! Wenn Sie sich in der Kirche oder im Gemeindebüro den Flyer besorgen, finden Sie darin alle wichtigen Angaben und die Aufkleber (Mädchen oder Junge und die Altersklassen). Dort hole ich auch die gefüllten Kartons ab. Wer nicht packen möchte, kann Geld spenden, denn der Transport kostet eine Menge! Unsere Kartons erfreuen Kinder in den Dörfern Osteuropas. Lassen Sie sie an unserer Weihnachtsfreude teilhaben.Infos im Internet gibt es unter www.Geschenke-der-Hoffnung.org
Freude schenken Die Ferien sind gerade vorbei, und schon an Weihnachten denken? Die Aktion Weihnachten im Schuhkarton ist schon eine gute Tradition in unserer Gemeinde und findet wieder von Mitte Oktober bis 15./16. November statt. Zur Erinnerung: in einen mit buntem Papier beklebten Schuhkarton legen Sie die Dinge, die ein Kinderherz erfreuen: Dinge zum Spielen oder Basteln, Schulartikel, Kleidung, Zahnbürste und -pasta, Süßigkeiten. Aber bitte daran denken: Gesprächskreis für Frauen
Termine
Jeweils mittwochs, Evang. Gemeindehaus, Haus Fuhr 7-9, 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Offen für alle Interessierten. 13.8.2008: Pastorin Elsner „Bibelarbeit zum Vater Unser“ 27.8.2008: Pfarrer Schmerkotte „Elia - ein (klassischer) Glaubensheld? 26
Die neuen Leiden der alten Werte
Christel Kohn ist aktiv im Anders-Werden-Team und Redaktiosteam.
10.9.2008: Pfarrer Mundt „Hochzeit zu Kana“ 24.9.2008: Frau Nendza „Weltgebetstag: Frauenprojekte in Papua-Neuguinea“ 15.10.2008: Pastorin Blunck „Meine Vergangenheit läuft mir immer nach“ 29.10 2008: Pfarrer i.R. Dr. Gerlach „Auferweckung - Was ist damit gemeint?“ 12.11.2008: Pastorin Schmerkotte „Sünde - tappen wir dauernd in eine Falle?“ 26.11.2008: Pfarrer i.R. Peter „Christentum und Kultur - im Blick auf das Jahr 2010“ 10.12.2008: Dr. Hübner - Thema noch offen
DER BRIEF 03/2008
D IE G EMEINDE Neue Trauergruppe in unsrer Gemeinde
© Fotos: EKiR
Mit Trauer leben von Pfarrerin Wenke Bartholdi Sie haben einen lieben Menschen verloren? Sein Platz in Ihrem Leben ist leer... Bei jedem Sterben sterben wir ein Stück mit. Es geht etwas von uns selbst fort und wir sind nicht mehr dieselben, die wir vorher waren. Uns wird schmerzhaft deutlich: Leben ist Leben und Tod. Und so gehört auch die Trauer zum Leben, auch zu unserem ganz persönlichen.
T
rauer braucht vor allem Zeit. Und nur Sie selbst wissen, wieviel Zeit Sie brauchen und welche Art des Trauerns zu Ihnen persönlich passt. Es gibt keinen verbindlichen Maßstab für „richtiges“ Trauern. Trauer kann auch einsam machen. Es kann daher hilfreich sein, auf dem Weg der Trauer Begleitung zu finden: Menschen, die ähnliches erlebt haben, die Trauer und Schmerz kennen und verstehen
können, wie schwer es ist, nach dem Verlust eines Menschen neue Hoffnung und neue Lebenskräfte zu finden. In unserer Kirchengemeinde möchten wir Ihnen in einer Trauergruppe die Möglichkeit bieten, Ihren eigenen Weg in der Trauer zu finden und zu leben. Gemeinsam mit anderen Trauernden können Sie sich mit Ihrer Trauer auseinandersetzen, indem Sie • Zeit haben, um Vergangenes zu bedenken • Raum haben, um sich selbst in der Trauer mit allen Klagen und Fragen ernst zu nehmen • sich miteinander austauschen und gegenseitig bereichern • nach neuen Perspektiven und Lebensmöglichkeiten suchen • erfahren, welche Rolle Gott in der Trauer spielen kann. Neben den Gesprächen über die verschiedenen Facetten der Trauer wird es auch inhaltliche Impulse geben, Zeiten der Meditation und der Stille. Es steht Ihnen offen, wie aktiv Sie sich an den Gesprächen beteiligen möchten. Sie können auch einfach nur zuhören. Sie sollen in der Gruppe den Raum finden, den Sie für sich brauchen. Die Trauergruppe trifft sich donnerstags an folgenden zehn Terminen: 6.11./20.11./4.12./18.12./22.1./5.2./19.2./12.3./ 26.3./9.4. jeweils von 9:15 bis 11:45 Uhr im „Haus Heck“, Heckstr. 67
Welche Rolle spielt Gott in der Trauer?
Kontakt: Pastorin Maret Schmerkotte (Ausgebildete Trauerbegleiterin ITA), Heckstr. 87, Tel.: 4901935 oder Pfarrerin Wenke Bartholdi, Heckstr. 61, Tel.: 6122035
)
Wenke Bartholdi ist Gemeindemitglied und Pfarrerin zur Anstellung in unserer Gemeinde. DER BRIEF 03/2008
27
D IE G EMEINDE DER BRIEF unter den besten Zehn
Typo-Preis 2008 Aus der Redaktion
Nachrichten aus Kirchenkreis, Nachbar - und Schwestergemeinden
Über den Tellerrand
Ü ber
den T ellerrand
...
(sk) Kirchenkreis Essen: Pfarrer Irmenfried Mundt ist der erste Superintendent des neu gegründeten Kirchenkreises Essen. Er setzte sich auf der konstituierenden Kreissynode am Samstag, 23. August 2008, bereits im ersten Wahlgang gegen Pfarrerin Annegret Helmer und Pfarrer Steffen Hunder durch. Zum Assessor wählten die Delegierten aus den 30 Kirchengemeinden, Einrichtungen und Diensten der Evangelischen Kirche in Essen Pfarrer Helmut Keus aus Schonnebeck; das Amt der Skriba übernimmt Pfarrerin Marion Greve aus Holsterhausen. www.kirche-essen.de
den T ellerrand
Hierzu Pastorin Maret Schmerkotte: „Wir sind dankbar und stolz, dass so viele Menschen an diesem informativen Schriftstück gelebter Gemeinde mitwirken. Und so viermal im Jahr eine gute Nachricht im Briefkasten unserer Gemeindemitglieder eintrifft.“
... Ü ber
Der TYPO-Preis wird von der Evangelischen Kirche im Rheinland für die 827 angeschlossenen Kirchengemeinden in den Kategorien vergeben: bester Gemeindebrief, bester Schaukasten und bester Internetauftritt. Bewertet werden insbesondere die redaktionelle Betreuung, die Qualität der Beiträge, die Gestaltung, der Druck und die Verbreitung.
Die Evangelische Kirchengemeinde hatte dieses Jahr mit ihrem Gemeindebrief erstmalig am TYPO-Preis teilgenommen. In jeder Ausgabe des Gemeindebriefes stecken umgerechnet etwa 160 Stunden Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen. Von den Textern und Fotografen über die Redaktion und den Drucker bis hin zu den Bezirkshelfern bei der Verteilung sind alle drei Monate dutzende Köpfe und Hände an der Entstehung von DER BRIEF beteiligt.
über den T ellerrand
(as) Unter den TOP 10 beim TYPO-Preis der Rheinischen Landeskirche hat sich DER BRIEF der Evangelischen Kirchengemeinde Werden platziert. Die genaue Platzierung steht noch aus und wird erst am 11. September 2008 bei der feierlichen Prämierung in Düsseldorf bekannt gegeben. Gemeinde und Redaktion freuen sich aber bereits jetzt über diesen Achtungserfolg.
28
DER BRIEF 03/2008
G RUPPEN & K REISE
Gemeindehaus
Jugendhaus
Heckstrasse 16
Heckstrasse 67
Haus Fuhr
Haus Heck
Seniorentanz Hanna Wilde . ............................... ' 40 51 67 dienstags 15.30 - 17.00 Uhr 14-täglich
Frauen lesen die Bibel Theologischer Gesprächskreis Maret Schmerkotte . ............... ' 49 01 935 2. Montag im Monat 20.00 Uhr
Mütterkreis Doris Stegemann . ...................... ' 49 41 06 mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr
Gospelchor für Jugendliche & Erwachsene Yoko Seidel ................... ' 02324 - 68 56 72 donnerstags 17.45 - 19.00 Uhr
Gesprächskreis für Frauen Margrit Schmidt . ........................ ' 49 39 48 mittwochs 15.00 - 16.15 Uhr
Mittwochskreis - Gespräche über aktuelle theologische Fragen Irmenfried Mundt . ..................... ' 49 22 64 letzter Mittwoch im Monat 20.00 - 22.00 Uhr
Posaunenchor Herwig Frassa ................ ' 0209 - 46 75 91 mittwochs 19.30 - 21.30 Uhr Frauenhilfe Dorle Streffer . .............................. ' 49 26 16 14 täglich im Wechsel mit Seniorenkreis Ingrid Baum & Gisela Bösenberg ' 70 89 02 donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr Kirchenchor Yoko Seidel ................... ' 02324 - 68 56 72 donnerstags 20.00 - 22.00 Uhr Besuchsdienstkreis Doris Stegemann......................... ' 49 41 06 jeden 4. Freitag im Monat 15.30 - 17.00 Uhr
Kinder-Krabbelgruppen (ab1 Jahr / 3 Jahre) mo. 9.45-11.15 Uhr und do. 15.30-17.15 Uhr Sirin Kaplan (ab 1 Jahr) . ......... ' 319 16 74 Katrin Hoppe (ab 3 Jahre)....... ' 849 68 07 Kindergottesdienst Martin Schmerkotte .................. ' 49 41 95 Arbeitskreis SERPAF oekumenisches Gemeindeprojekt in Brasilien Doris Korpiun . ............................. ' 40 48 55 Informationen zu weiteren Kreisen Maret Schmerkotte . ................ ' 49 01 935 Ökum. Kinderchor „Ludgerus-Singers“ Herr Kempin................................ ' 49 00 528 Ludgerusschule, dienstags 14.45-15.45Uhr
Krabbelgottesdienst Freitag, 24. Oktober 2008 Freitag, 5. Dezember 2008 um 16.30 Uhr im Haus Heck
Kindergottesdienst
DER BRIEF 03/2008
© Foto: EKiR
Samstag, 25. Oktober 2008 um 10.30 Uhr im Haus Heck
29
F ÜR S IE DA
P FARRER
Küster ........................................................... Haus Fuhr 9
Pfarrer Irmenfried Mundt.......... ' 49 22 64 Heckstraße 59 mundt@kirche-werden.de
Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Heckstraße 61.................. ' & Fax 40 56 57
Pfarrer Martin Schmerkotte...... ' 49 41 95 Heckstraße 87 martin.schmerkotte@kirche-werden.de
Posaunenchor Herwig Frassa................... ' 0209 - 46 75 91 posaunenchor@kirche-werden.de
Pastorin Maret Schmerkotte.... ' 49 01 935 Heckstraße 87 maret.schmerkotte@kirche-werden.de
Evangelisch-Landeskirchliche Gemeinschaft H. Schindowski Brandstorstraße 11...................... ' 49 21 91
Pfarrerin Wenke Bartholdi....... ' 61 22 035 Heckstraße 61 bartholdi@kirche-werden.de Prädikant K.-H. Ehring............... ' 40 53 57 Dingerkusweg 24
www.kirche-werden.de Im Juli 2008 besuchten 2.252 User 5.003 Seiten unseres Internetauftritts.
G EMEINDE Gemeindebüro Sybille Schlimm.......................... ' 49 33 25 FAX..................................................49 60 05 Heckstraße 65 info@kirche-werden.de Öffnungszeiten Mo., Mi., Fr................... 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Di., Do..........................................geschlossen Haus Heck - Jugendhaus Heckstraße 67...................... ' (AB) 49 17 56 Jugendleiterin Christin Haidle Heckstraße 67...................... ' (AB) 49 17 56 Sprechstunde............... Mo.16.00 bis18.00 Uhr haidle@kirche-werden.de Kindergarten, Leitung Monika Littmann Heckstraße 69, ............................ ' 49 28 55 Anrufe vor 9.00 oder nach 14.00 Uhr Kirchenmusikerin Yoko Seidel seidel@kirche-werden.de Krankenhausseelsorger Jürgen Schneider.................. ' 40 89-27 99 Pattbergstraße 1-3 schneider@kirche-werden.de 30
P RESBYTERIUM Dr. Cornelia Alisch...................... Bodo Besselmann...................... Karin Kümmerlein..................... Dr. Dietmar Möhler.................... Harald Müller............................ Björn Philipps............................ Jörg Rinn.................................. Conrad Schlimm........................ Margrit Schmidt........................ Dorle Streffer............................
' 40 62 71 ' 49 01 047 ' 40 65 18 ' 40 47 88 ' 840 51 55 ' 95 97 090 ' 40 76 49 ' 49 12 27 ' 49 39 48 ' 49 26 16
B ERATUNG & H ILFE Arbeitskreis für Behinderte Hannelore Bartsch....................... ' 40 26 16 Ambulante oekumenische Hospizgruppe Werden.......... ' 40 89 27 44 Dorle Streffer.............................. ' 49 26 16 Adelheid Kröger.......................... ' 40 52 86 Bahnhofsmission Essen Am Hauptbahnhof 5-7................. ' 23 07 23 Diakonie Station Evangelisches Krankenhaus Essen-Werden Möllenberg 23........................... ' 185 30 94 Caritas-Sozialstation............... ' 617 02 30 Propsteistraße 10...................... ' 617 02 31 Evangelische Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität Henriettenstraße 6 45127 Essen................................ ' 23 45 67 Evangelische Telefonseelsorge gebührenfrei.................... ' 0800-111 01 11
DER BRIEF 03/2008
G OTTESDIENSTE
Sonntag, 07. September Sonntag, 14. September Sonntag, 21. September Sonntag, 28. September Entedankfest Sonntag, 05. Oktober Sonntag, 12. Oktober Sonntag, 19. Oktober Sonntag, 26. Oktober Sonntag, 02. November Sonntag, 09. November Volkstrauertag Sonntag, 16. November Buß- und Bettag Mittwoch, 19. November Ewigkeitssonntag Sonntag, 23. November 1. Advent Sonntag, 30. November
J
10.00 Uhr Prädikant Ehring
Gottesdienst, mitgestaltet vom Posaunenchor; im Anschluss Statio zur Ludgerus-Prozession vor der Kirche.
J
10.00 Uhr Pfarrer Schmerkotte
Abendmahlsgottesdienst (Traubensaft)
J
10.00 Uhr Pfarrer Mundt 11.00 Uhr Pfarrerin Bartholdi
Abendmahlsgottesdienst (Wein) zur Feier der Silbernen Konfirmation Familiengottesdienst, mitgestaltet vom Kindergarten Pusteblume
10.00 Uhr Pfarrerin Bartholdi
Abendmahlsgottesdienst (Traubensaft), mitgestaltet vom Posaunenchor
10.00 Uhr Pfarrer Quaas
Gottesdienst
10.00 Uhr Pfarrer Mundt
Gottesdienst
Schmerkotte 18.00 Uh Pastorin Anders-Werden-Team
Anders-Werden-Gottesdienst
J
10.00 Uhr Pfarrerin Bartholdi
Abendmahlsgottesdienst (Wein)
J
Schmerkotte 10.00 Uhr Pastorin Kaplan Linnenborn
Oekumenischer Predigtdienst
J
10.00 Uhr Pfarrer Schmerkotte
Gottesdienst
Bartholdi 19.00 Uhr Pfarrerin Propst Kronenberg
Oekumenischer Gottesdienst, mitgestaltet vom Pfarrorchester
J
10.00 Uhr Pfarrer Mundt
Abendmahlsgottesdienst (Wein) mit Gedenken der Verstorbenen
J
10.00 Uhr Pastorin Schmerkotte
Gottesdienst mitgestaltet vom Posaunenchor
J
= Kirchenkaffee
J = Kinderbetreuung
= Eine-Welt-Stand
www.kirche-werden.de
Offene Kirche KirchenFührungen durch Mitglieder der AG Kirchenführung
samstags 11.00 bis 13.00 Uhr Gruppenführungen - auch als Kirchen- und Stadtführung Pfarrer i.R. Karlheinz Peter ( 40 70 37 DER BRIEF 03/2008
31
Dieser BRIEF ist für:
© Bild: Luise (4)
© Bild: Lilly (3)
Felix-Malwettbewerb
Preisverleihung beim Anmeldetag im Kindergarten Pusteblume, Heckstraße 69, am Freitag, 12. September 2008, zwischen 15.30 Uhr und 18.30 Uhr
© Bild: Julie (11)
© Bild: Marthe (10)
© Bild:Lina
Diese Ausgabe unseres Gemeindebriefes (insbesondere der Vierfarbdruck des Titels) erscheint mit freundlicher Unterstützung zweier Gemeindemitglieder.
( 0201 / 49 33 25 • www.kirche-werden.de