D ER B RIEF hristi
ief C r B n i e d i e s r h I
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Dezember bis M채rz 2010
Nr. 476
Himmel und Erde Unser Titelthema
Themenspezial
Weihnachten in dieser Ausgabe Seiten 6 bis 11 www.kirche-werden.de
E VANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE WERDEN
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anke, sagen wir oft wie selbstverständlich! Doch ernsthaft gesprochen gehört zu diesem Wort auch das Gefühl, dass das wofür wir danken eben nicht selbstverständlich ist. Zum Beispiel: Yoko Seidel, Kantorin unserer Gemeinde, engagiert sich nun seit 10 Jahren leidenschaftlich und segensreich für die Kirchenmusik. Danke! Oder: die überaus große Anzahl der ehrenamtlich Mitarbeitenden. Ohne sie wäre unsere Gemeinde nicht so lebendig und geistvoll! Danke! Das und noch vieles mehr ist eben nicht selbstverständlich!
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hr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen! Ist doch offenbar
geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen. 2. Korinther 3,2-3
Und deshalb können wir nicht oft genug danke sagen. Durch kleine Gesten der Anerkennung, durch ein Lächeln, eine Tat, eben mit „Herzen, Mund und Händen“ drücken wir es aus: Danke, dass Ihr da seid, danke, dass Ihr so seid, wie ihr seid! Wer mit einem dankbarem Gefühl Danke sagt, der nimmt nicht selbstverständlich hin, der kommt ins Nachdenken und stimmt vielleicht auch innerlich ein in das bekannte Lied: „Nun danket alle Gott...“ Ihre Pfarrerin Maret Schmerkotte
Impressum
Herausgeber: Öffentlichkeitsbeauftragter: Redaktion: Bildredaktion, Satz: Endredaktion: Anschrift: E-Mail: Druck: Auflage:
Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Werden Conrad Schlimm (cs) Wenke Bartholdi (wb), Christel Kohn (ck), Sabine Knierim (sk), Meike Krüger (mk), Julia Olmesdahl (jo), Irmenfried Mundt (im), Helma Mundt-Krönfeld (hm), Andreas Schäfer (as), Maret Schmerkotte (mt), Martin Schmerkotte (ms) Andreas Schäfer (Fotos soweit nicht anders gekennzeichnet) Christel Kohn, Meike Krüger, Sabine Knierim, Andreas Schäfer Evangelisches Gemeindebüro Gemeindebrief, Heckstraße 65, 45239 Essen redaktion@kirche-werden.de Strömer-Druckservice, Essen (gedruckt auf umweltgerechtem Papier) 3.000 Exemplare
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 11. November 2009 Erscheinungsdatum dieser Ausgabe: 9. Dezember 2009 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 24. Februar 2010 Erscheinungsdatum der nächsten Ausgabe: 24. März 2010 Dieser Ausgabe liegt ein Zahlschein des Fördervereins Evangelische Kirche Werden bei. © TITELBILD: EKiR, gemeindebriefredaktion.de
DER BRIEF 04/2009
In D as T itelthema
In
Himmel und Erde........................................... 04 Bibellese 1. Mose 28 ..................................... 05
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A usgabe
Die nächste Ausgabe von Der Brief 01/2010 erscheint am 24. März 2009. Unser Titelthema befasst sich dann mit der Frage nach der Zivilcourage.
T hemenspezial Fürchtet Euch nicht ...................................... 06 Unsere Gottesdienste .................................. 06 Lichterkirche ................................................... 07 Kalender 2010 ................................................ 07 Posaunenchor.................................................. 08 Konzerte ........................................................... 08 Unvergessen ................................................... 09 Erzählcafé . ....................................................... 09 Meine Geschichte ......................................... 10 Flüssige Schreibe . ......................................... 10 Weihnachtsfest . ............................................. 11
unserer nächsten
diesem
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DANKE. Jubiläum unserer Kantorin. BEITRAG S.13
D ie G emeinde
07 KALENDER 2010. Empfehlungen aus unserer Redaktion. BEITRAG S.07
D er G laube Vaterunser . ...................................................... 12 2. Halbzeit . ....................................................... 12 VATERUNSER. Religionsunterricht für Erwachsene. BEITRAG S.12
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Danke ................................................................ 13 Neue Gesichter . ............................................. 14 Gärtner/innen . ............................................... 14 Galadinner ....................................................... 15 Herausragend ................................................. 16 Vorbereitung . ................................................. 17 Aus den Familien ........................................... 18 Offene Kirche .................................................. 18 Musikprogramm . .......................................... 19 Brasilien 2009 ................................................. 20 Zwischenstand ............................................... 22 Schaukasten .................................................... 24 Bankverbindungen . ..................................... 24 Köstlichkeiten ................................................. 25 Spenden............................................................ 25 Engelsköpfe . ................................................... 26 Kirchen-Tours . ................................................ 27 Blickführung . .................................................. 27 Über den Tellerrand . .................................... 28 Mitspieler/in .................................................... 28 Gruppen und Kreise...................................... 29 Für Sie da........................................................... 30 Gottesdienste.................................................. 31 Impressum........................................................ 02
DER BRIEF 04/2009
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D as T itelthema
„Ich bin da!“ - „Ich bin bei Dir!“ und: „Ich habe heilvolle Gedanken für Dich! Du kannst Deinen Weg gehen - im Vertrauen - unter meinem Segen!“
Himmel und Erde von Pfarrer Martin Schmerkotte
führte. Nun, auf der Flucht - scheinbar von Gott und Menschen verlassen - gibt dieser eine Moment seinem Leben einen ganz neuen Horizont.
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lötzlich - wie ein Blitz - mitten in diese Geschichte hinein, der Gedanke: Gott ist an dieser Stätte! Gott ist mitten in meiner Geschichte! Und ich wusste es nicht! Dieser Gedanke blitzt auch bei Jakob auf, dem Betrüger, der bis dahin das Leben eines gottlosen Menschen 04
Das Bild seines Traums: es gibt diese Leiter - diese Verbindung zwischen Erde und Himmel - z wischen Gott und mir. Gott spricht mitten in die undurchsichtige Situation: „Ich bin da!“ - „Ich bin bei Dir!“ und: „Ich habe heilvolle Gedanken für Dich! Du kannst Deinen Weg gehen - im Vertrauen unter meinem Segen!“ Ob mein damaliger Freund - der junge Mann unter dem Auto - sich an diese Geschichte vor 25 Jahren noch erinnert? Diese Sekunde, in der wir beide G ottes schützende Hand erfahren haben - ein
DER BRIEF 04/2009
© Skulptur: Familie Kohn
Zwei junge Männer begutachten einen Unfallwagen. Mit dem Wagenheber heben sie das Auto an und schrauben eins der Vorderräder ab. Einer der beiden kriecht unter das Auto, um die beschädigte Vorderachse zu betrachten. Dann kommt er wieder zum Vorschein. Zu allerletzt taucht sein Kopf wieder auf. Und genau in diesem Moment verrutscht der Wagenheber, das Auto schlägt krachend zu Boden. Eine Sekunde früher - der junge Mann wäre tot gewesen!
© Foto: EKiR
Trauerwege als Lebenswege
D as T itelthema „Vergesslichkeit“, die uns dazu bringt, dass wir auf unserem weiteren Weg dann trotzdem nicht mit Gottes geheimnisvoller Gegenwart rechnen. Deshalb: Vielleicht nutzen wir die Adventszeit, um in uns zu gehen, um uns zu erinnern. „Innere Gedenksteine“ errichten, wie Jakob - sich dankbar an die Momente erinnern, in denen es auch in meinem Leben diese Verbindung zwischen Himmel und Erde gab. Wer das neu entdeckt, der kann seinen Weg neu gehen - wie Jakob, im Vertrauen und unter dem Segen.
Ich bin mir sicher: Jede(r) von uns hat besondere„Jakobs-Momente“ bereits erlebt - und es ist oft unsere
Kontakt: Pfarrer Martin Schmerkotte ( 49 41 95 oder E-Mail: martin.schmerkotte@kirche-werden.de
Bibellese
zuteil werden. Ich stehe dir bei; ich behüte dich, wo du auch hingehst, und bringe dich heil wieder in dieses Land zurück. Niemals lasse ich dich im Stich; ich stehe zu meinem Versprechen, das ich dir gegeben habe.“
1. Mose 28 Jakob und die Himmelsleiter Auf der Flucht vor seinem Bruder machte sich Jakob auf den Weg durch die Wüste. Als die Sonne unterging, blieb er an dem Ort, wo er gerade war, um zu übernachten. Unter seinen Kopf legte er einen der Steine, die dort herumlagen. Während er schlief, hatte er einen Traum: Er sah eine Leiter, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Engel Gottes stiegen auf der Leiter hinauf und herab. Oben auf der Leiter stand Gott und sprach zu ihm: „Ich bin der Herr, der Gott Abrahams und Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, werde ich dir und deinen Nachkommen geben! Sie werden unzählbar sein wie der Staub auf der Erde, sich in diesem Land ausbreiten und alle Gebiete bevölkern. Und durch dich soll allen Völkern der Erde Gutes
Jakob erwachte. Entsetzt blickte er um sich.„Tatsächlich - der Herr wohnt hier, und ich habe es nicht gewusst!“, rief er. „Wie heilig ist dieser Ort! Hier ist die Wohnstätte Gottes und das Tor zum Himmel!“ Am nächsten Morgen stand er früh auf. Er nahm den Stein, auf den er seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Gedenkstein auf und goss Öl darüber, um ihn Gott zu weihen. Er nannte den Ort Bethel („Haus Gottes“). Dann legte Jakob ein Gelübde ab: „Wenn der Herr mir beisteht und mich auf dieser Reise beschützt, wenn er mir genug Nahrung und Kleidung gibt und mich wieder heil zu meiner Familie zurückbringt, dann soll er mein Gott sein! Und an der Stelle, wo ich den Stein aufgestellt habe, soll der Herr verehrt und angebetet werden!“
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B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ... B ibellese ...
Moment, in dem Himmel und Erde verbunden waren? Wir Menschen sind manchmal so, dass wir selbst einschneidende Erlebnisse vergessen. Es kann aber auch sein, dass ich wie Jakob sage: Ich will nicht vergessen! Ich will die besonderen Momente in meinem Leben als Zeichen Gottes lesen und verstehen. Als Momente, in denen mir Gott ganz nahe kommt.
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Die Weihnachtsgeschichte
Fürchtet Euch nicht aus Lukas 2,1-20 (HFA)
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esus wird geboren. 1 In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des römischen Reiches in Listen einzutragen. 2 Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen. 4 So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa. Denn er war ein Nachkomme Davids und in Bethlehem geboren. 5 Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete. 6 In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt. 7 Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.
lobten: 14„Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.“ 15 Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: „Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.“ 16 Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Als sie es sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der Engel über das Kind gesagt hatte. 18 Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt. 19 Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach. 20 Schließlich kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück. Sie lobten und dankten Gott für das, was sie in dieser Nacht erlebt hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.
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ie Hirten auf dem Feld. 8 In dieser Nacht bewachten draußen auf dem Feld einige Hirten ihre Herden. 9 Plötzlich trat ein Engel Gottes zu ihnen, und Gottes Licht umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, 10 aber der Engel sagte: „Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllt: 11 Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der lang ersehnte Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. 12 Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!“ 13 Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott 06
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© Grafik: Monika Rube
T hemenspezial
Der Heiligabend und die Weihnac
Unsere Got
Donnerstag, 24. Dez. Heiligabend 14. 30 Uhr Gottesdienst für Kleine und Große; Pfarrerin Schmerkotte; Pfarrer Schmerkotte Donnerstag, 24. Dez. Heiligabend 16. 00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel; Pfarrer Schmerkotte Donnerstag, 24. Dez. Heiligabend 18. 00 Uhr Christvesper; mitgestaltet vom Posaunenchor; Pfarrer Mundt
T hemenspezial Abschied von einer Tradition
Empfehlungen aus der Redaktion
Lichterkirche Kalender 2010 (ms) Ja, es ist eine lange und schöne Tradition gewesen, dass die Gottesdienste zum Heiligabend in unserer Kirche mit der „Lichterkirche“ ausklangen. Lichterkirche - das meint jene Momente, in denen jede(r) Gottesdienstbesucher(in) eine eigene Kerze entzünden konnte, so dass die HeiligabendGottesdienste allein bei Kerzenschein ausklingen konnten. Doch gerade wegen der hohen Zahl von Menschen, die diese Gottesdienste besuchen, ist diese Praxis riskant und gefährlich. Eine einzige falsche Bewegung mit einer brennenden Kerze kann zu einer Katastrophe führen. Schweren Herzens hat das Presbyterium beschlossen, auf die „Lichterkirche“ künftig zu verzichten. Vielleicht wird etwas Enttäuschung geben, müssen wir doch auf etwas Liebgewonnenes verzichten. Diejenigen, die die Verantwortung für unsere Gottesdienste tragen, werden jedoch mit sehr viel weniger Sorgen in diese Festtage gehen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Samstag, 26. Dez. 2. Weihnachtstag 17. 00 Uhr Weihnachts-Swing-Gottesdienst; mitgestaltet von der Ton-Art-Bigband; Pfarrer Schmerkotte
G ottesdienste
zu
Freitag, 25. Dez. 1. Weihnachtstag 11. 00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Wein); Pfarrerin Bartholdi
zu
Donnerstag, 24. Dez. Heiligabend 23.00 Uhr Christnacht; mitgestaltet vom Kirchenchor; Pfarrerin Schmerkotte
Neukirchener Abreißkalender 384 Blätter Kalenderverlag des Erziehungswesens 9,50 Euro
W eihnachten ... G ottesdienste
ttesdienste
W eihnachten ...
chtsfeiertage in unserer Gemeinde
Kalender BIbel lesen für junge Leute 176 Seiten mit Illustrationen Brunnen-Verlag 4,50 Euro
DER BRIEF 04/2009
Wort für heute 2010 Abreißkalender 376 Blätter Brunnen-Verlag 9,95 Euro
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T hemenspezial
Festliche Musik zur Weihnachtszeit
Den feierlichen Abschluss dieses Konzerts bildet die selten zu hörende„Festliche Musik für Blechbläser und Orgel“ von Otto Dunkelberg (1900 – 1964), von 1927 – 1945 Domorganist an der damals größten Kirchenorgel der Welt am Dom zu Passau.
Posaunenchor von Manfred Kornatz Unter dem Motto „Festliche Musik zur Weihnachtszeit für Bläser, Orgel & Pauken“ findet am 4. Advent (20. Dezember 2009) um 17.00 Uhr in der Ev. Kirche Werden, Heckstraße 54 -56, das diesjährige Weihnachtskonzert des Ev. Posaunenchores statt.
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Musik zur Weihnachtszeit
Konzerte
M usik
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s erklingen Werke von J. Clarke, J. S. Bach, G. F. Händel, T. Fünfgeld sowie Bearbeitungen bek annter Weihnachtslieder von T. Fünfgeld, W. Haffner, H. Petersen und B. Schloemann.
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Sonntag (3. Advent), 13. Dez, 17:00 Uhr Georg Friedrich Händel: DER MESSIAS (Deutsche Sprache) Westf. Kammerphilharmonie Gütersloh Chor der Ev. Kirchengemeinde Werden Yoko Seidel – Leitung Eintritt 20,- (15,-) € Donnerstag, 17. Dez. 2009, 18:00 Uhr Veranstalter: Folkwang Hochschule ADVENT-ABENDLOB Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV 61 „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 140 „Wachet auf ruft uns die Stimme“ J. Chr. Fr. Bach: Choralmotette „Wachet auf ruft uns die Stimme“ Eintritt frei
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, es wird aber um eine Kollekte gebeten. Das Weihnachtskonzert des Ev. Posaunen-chores Werden wird bestimmt zu einem schönen musikalischen Erlebnis, das Sie auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen wird. Sonntag, 4. Advent 20. Dez. 2009, 17.00 Uhr Festliche Musik zur Weihnachtszeit für Bläser, Orgel & Pauken Ev. Kirche Werden, Heckstraße 54/56 Ev. Posaunenchor Werden Leitung: Herwig Frassa, Orgel: Yoko Seidel
Sonntag (4. Advent), 20. Dez., 17:00 Uhr Veranstalter: Ev. Posaunenchor Werden FESTLICHE MUSIK ZUR WEIHNACHTSZEIT für Bläser, Orgel und Pauken Ev. Posaunenchor Werden, Herwig Frassa – Leitung Yoko Seidel – Orgel Heiligabend, 24. Dez. 2009, 23:00 Uhr CHRISTMETTE Chor der Ev. Kirchengemeinde Werden Yoko Seidel – Orgel und Leitung
Anmerkung der Redaktion: Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unerm Musikprogramm auf Seite 17 dieser Ausgabe.
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T hemenspezial Unser Besuchsdienstkreis
über Politik und künstlerische Ereignisse. Gern sprach er über die Zeit, als seine Frau noch lebte und die Kinder im Haus waren. Diesen alten Herrn habe ich einige Male besucht. In diesem Jahr ist er verstorben. Wenn ich an seinem Zimmer vorbei gehe, denke ich daran, wie interessiert er das Leben um sich herum und das Tagesgeschehen wahrnahm.
Unvergessen von Helga Wickum In unserer Gemeinde besteht seit dreißig Jahren der Besuchsdienstkreis. Er wird von Doris Stegemann geleitet.
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ine Gruppe von Frauen und Männern trifft sich einmal, meistens zum Ende des Monats, um die Adressen der Gemeindemitglieder, die siebzig Jahre oder älter werden, entgegen zu nehmen. Sie alle erhalten eine schriftliche Gratulation unserer Seelsorger, ein Heftchen mit Geschichten und Gedichten und ein Mitbringsel der Besuchenden. Manchmal besuchen wir auch Bewohner des St. Ludgeri-Altenheims. Vor einiger Zeit kam ich an einem Zimmer vorbei, dessen Tür offen stand. Ich ging hinein und begrüßte die im Bett liegende alte Frau. Sie reagierte nicht. Einer Pflegerin nannte ich meinen Namen und sagte, dass ich im Auftrag der Evangelischen Gemeinde Werden einen Geburtstagsbesuch machte. Ich berührte vorsichtig die Hand der alten Frau, aber sie reagierte wieder nicht. Meine kleinen Geburtstagsgaben legte ich auf den Tisch am Bett. Bevor ich mich verabschiedete, berührte ich noch einmal die Hand der Frau in der Hoffnung, sie öffnete die Augen. „Ob sie wohl spürt, dass wir bei ihr sind?“, fragte ich die Pflegerin. Einen Moment zögerte sie und meinte dann: „Ich glaube, sie merkt es“. In einem anderen Gebäudeteil ging ich zu einem alten Mann. Er saß im Sessel vor seinem Fernseher, den er sofort abschaltete, als ich ins Zimmer kam. Anscheinend freute er sich über meinen Besuch, und wir unterhielten uns
Ein anderes Mal besuchte ich wieder eine alte Dame im Altenheim. Sie lag mit einem Augenschutz wegen der hellen Sonne im Bett, aber erkannte mich sofort an der Stimme. Wie schon so oft unterhielten wir uns über Ereignisse im Heim und die immer beliebten Erinnerungen an frühere Zeiten, als die Familie noch vollzählig und die Kinder klein waren. Jeder von uns Besuchern hat seine mal heiteren, mal besinnlichen Erlebnisse. Für uns alle ist wichtig: Kein Gemeindemitglied soll vergessen werden. Helga Wickum ist Gemeindmitglied unsd aktiv im Besuchsdienst und zahlreichen Kreisen.
Erzählcafé 20 Jahre Mauerfall
Donnerstag, den 25. Februar 2010, 15.00 bis 17.00 Uhr im Haus Fuhr
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T hemenspezial
Ein Stück Mut
Meine Geschichte von Sabine Küsters Ich schreibe sie für meinen Vater und möchte damit allen einsamen und kranken Menschen Mut machen an ihrem Schicksal nicht zu verzweifeln.
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or einem Jahr starb meine Mutter nach langer, schwerer Krankheit. Für meine Geschwister und mich kam zu der Trauer noch die Sorge, wie unser Vater das Leben ohne Mutter meistern würde. Für sie hatte er sich in den letzten Jahren aufgeopfert, bis zur körperlichen Erschöpfung. Sechzig Jahre waren unsere Eltern verheiratet und erst vor Kurzem hatten sie das eigenständige Leben, mit Häuschen und wunderschönem Garten aufgegeben, und sich für ein gemeinsames Leben im Seniorenheim entschieden. Aber Vater überraschte uns mit seiner ganz eigenen Art seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Seine Parkinsonerkrankung hatte ihn fast unfähig gemacht zu gehen. Den Weg zu Mutters Grab konnte er nur unter großer
Anstrengung bewältigen. Also setzte er sich Ziele: zunächst Bewegungstherapie, danach erst kleine dann ausgedehnte Spaziergänge, rund um das Seniorenzentrum. Und so kam er auch an der Küche vorbei, die sein besonderes Interesse weckte. Er fand sich schnell in der „Schnibbelgruppe“ wieder, die einmal in der Woche dem Küchenchef zuarbeitet.Heute hilft Vater mehrmals wöchentlich in der Großküche. Das Team hat ihn voll integriert, sowie als Vertreter der Bewohner anerkannt. Seine Sülze und andere Rezepte wurden in das Programm aufgenommen und kritische Bemerkungen werden ernst genommen. Einmal im Jahr wird die Küche für Verwandte und Freunde geöffnet. Unsere Familie konnte sich davon überzeugen, dass Vaters „Matjes Bornholm“ noch immer die gleiche Qualität hat wie zu Kinderzeiten. Wir alle freuen uns über Vaters Elan und seine Zukunftspläne, denn immerhin wird er noch in diesem Jahr 85 Jahre. Sabine Küsters ist Gemeindmitglied und aktiv im Abrahamkreis und Stufen des Lebens.
Unsere Redaktion sucht Mitarbeiter. Interessenten wenden sich an unser Gemeindebüro ( 49 33 25 redaktion@kirche-werden.de
Flüssig 10
e S ch r e
ibe?
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T hemenspezial
Stiftung St. Ludgeri
Weihnachtsfest Nun ist es bald wieder so weit. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Auch für die Bewohner der Stiftung St. Ludgeri sind es besondere Tage. Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, werden sich schon einmal gefragt haben: „Wie erlebt man den Heiligen Abend in einem Altenheim? Gibt es dort auch eine Vorfreude auf das Fest? Wie gestaltet die Leitung die festliche Zeit für die älteren Menschen?“ Antworten auf diese Fragen, versuchte ich in einem Gespräch mit Frau Furs – einer langjährigen Bewohnerin – zu bekommen.
S
ie sagte mir: „Angehörige habe ich schon und ich werde auch immer gerne eingeladen. Aber inzwischen ist das Haus mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern meine Familie geworden. Im Alter fällt es schwer, in den jungen Familien mit lebhaften Kindern zu feiern. Ich möchte nicht, dass man auf mich Rücksicht nehmen muss. Hier im Ludgeri sind wir alle gleich und fast jeder versteht den anderen älteren Menschen. Es ist zwar alles viel ruhiger für mich geworden, aber bei den Vorbereitungen des Personals am Vormittag auf den Gruppen kommt dann doch die Stimmung auf. Und man erinnert sich gerne an seine eigene Kindheit mit all den Heimlichkeiten. Am Nachmittag heißt es dann „Wir warten auf’s Christkind“. Nach dem Kaffeetrinken in den schön geschmückten Räumlichkeiten gibt es die Bescherung. Dann liegen die Geschenkpakete für uns Bewohner wie früher, unter dem Tannenbaum. Frau Hannweg vom Vorstand denkt sich jedes Jahr
© Foto: Stiftung St. Ludgeri
von Inge Fölster
gemeinsam mit den Mitarbeitern etwas Besonderes aus. Im letzten Jahr gab es für alle eine kuschelige Decke als Geschenk.“ Frau Furs ist heute noch so begeistert, dass sie diese unbedingt mit auf das Foto haben wollte. Aber auch eine Weihnachtstüte mit süßen Leckereien fehlt nicht. Um 16 Uhr beginnt an diesem Nachmittag die Christmette. Sicherlich werden spätestens hier in der schönen hauseigenen Kapelle Erinnerungen wach an frühere Zeiten. Auf meine Frage danach sagte sie mir: Es wird von den Geistlichen, der Leitung des Hauses mit seinen Mitarbeitern und Helfern so liebevoll gestaltet, dass wir nichts vermissen. Nach einem gemeinsamen Essen in der anheimelnden Atmosphäre gehen dann alle reichlich beschert an Leib und Seele in ihre Wohnungen zurück. Frau Furs verriet mir, dass sie schon am Vortag eine kleine Krippe aufgestellt hat. Hier dankt sie dann dem Jesuskind mit den Worten: „Mein Herr und Gott, beschenke und befreie mich, gib mir Kraft weiter zu leben und dass ich niemanden zur Last falle.“ Dieses Gespräch mit einer so gläubigen Frau hat mich schon tief beeindruckt. Wünschen wir Ihr noch viele schöne Weihnachtsfeste in der Gemeinschaft der Stiftung St. Ludgeri.
DER BRIEF 04/2009
Inge Fölster ist ehrenamtliche Mitarbeiterin der Stiftung St. Ludgeri.
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D ER G LAUBE Stufen des Lebens
Vaterunser von Pfarrerin Maret Schmerkotte „Stufen des Lebens“ ist ein Religionsunterricht für Erwachsene, der nicht vorrangig Wissen vermittelt, sondern Glauben und Leben mit biblischen Texten in Beziehung bringt. Eingeladen sind alle. Biblisches Wissen wird nicht vorausgesetzt, nur die Bereitschaft, sich auf eine Begegnung mit der Bibel und dem Leben einzulassen. un gibt es wieder einen neuen Kurs: Vaterunser – ein beinahe alltägliches Gespräch am Mittwoch, den 13., 20., 27. Januar und den 3. und 10. Februar 2010 jeweils 20.00 Uhr im Haus Heck, Heckstr. 67.
Wi r m ö c hte n m i t I h n e n i n d e n v i e r Kursrunden dieses altbekannte Gebet neu kennenlernen. Vielleicht kann das VATERUNSER wieder zu unserem Gespräch mit Gott werden? Unseren gemeinsamen Weg vom menschlichen Gespräch in uns bis hin zum Gespräch mit Gott wollen wir an einem fünften Abend miteinander in gemütlicher Atmosphäre feiern! Dazu laden wir Sie herzlich ein!
Die meisten von uns haben schon in den verschiedensten Lebenslagen das Vaterunser gesprochen. Es ist uns oft zur
Nähere Informationen und Anmeldung bei Maret Schmerkotte (4901935) oder im Gemeindebüro.
Jugendgottesdienst
die Kommunikation zwischen Gott und Mensch einzuschleichen scheinen. Die Angst, Gott könne als harter Richter über mein offengelegtes Herz urteilen oder die Scham, wenn sich Versagen breit gemacht hat.
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2. Halbzeit von Christin Haidle
A
m 08.11. ging es in die zweite Halbzeit, die allerdings nicht nur 45 Minuten ging. Das Team um Annika Rinn und Christin Haidle nahm die Besucher mit auf eine abwechslungsreiche Reise. Ort des Geschehens war unsere Kirche in neuem Gewand: Ein optisch verkleinerter Gottesdienstraum, abgetrennte Nischen, Decken & Kissen, dutzende Kerzen. Thematisch ging es um Dinge, die sich immer wieder in 12
Routine geworden. Aber manchmal stolpern wir an einer Stelle und die Gedanken schweifen ab, weil da ein Satz formuliert ist, der es uns schwer macht, einfach weiter zu sprechen.
Es wurde eingeladen, in einer 30-minütigen Aktionszeit diese inneren „(Schutz-)Waffen“ abzulegen. Neun Stationen sollten dazu dienen, sich mit dem Gehörten und Gesehenen persönlich in Bezug zu setzen. Dazu gehörte z.B. das geschilderte herzliche Erlebnis mit einem Drogenabhängigen, ein Schattenspiel oder die Predigt der Jugendleiterin. Alles wurde musikalisch von der Halbzeit-Band begleitet. Die Gastfreundschaft der Jugendlichen zeigte sich auch in einem leckeren Buffet.
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D IE G EMEINDE Glaube und Liebe zur Musik
Danke
von Pfarrer Irmenfried Mundt Japan hat 127 Millionen Einwohner, davon 600.000 Protestanten – eine von ihnen hat 1999 den Weg in unsere Gemeinde gefunden: Yoko Seidel. Damals noch Yoko Hayashi. Da muss sich etwas gefügt haben!
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hr Glaube und ihre Liebe zur Musik – beides wird ihr in ihrem evangelischen Elternhaus in Kobe in die Wiege gelegt. Mit 6 spielt sie Klavier und schult ihre Stimme, entwickelt schon bald Interesse an Kirchenmusik und Orgelspiel. Sie schließt ein Anglistikstudium in Japan ab, arbeitet 2 Jahre bei einer Fluggesellschaft in Osaka und beginnt mit 24 (!) ein Kirchenmusikstudium in Heidelberg. B-Examen 1996, weitere künstlerische Ausbildung im Fach Gesang, dabei tätig als Kirchenmusikerin, Sängerin und Pianistin. 1999 liest sie die Ausschreibung einer halben BStelle für Kirchenmusik in Werden. Das Probespiel an der Walckerorgel ist hervorragend, ihr nicht gut genug. Auf dem Weg von der Empore zieht sie ihre Bewerbung zurück. Der Vorsitzende des Presbyteriums bewegt sie mühsam zum Weitermachen.
Organisationstalent – und ihre Gabe sich zu vernetzen – mit der Folkwang Hochschule, dem WDR (Hans Winking sei Dank!) und Musikschaffenden aus NRW und der ganzen Republik. Ihre 50-%-Stelle füllt Yoko mehr als zu 100 Prozent aus! Die Mitgliederzahl des Chores hat sich verdoppelt auf 50. Neben den Kirchenchor ist schon bald ein Gospelchor getreten, der weiter wächst.Das Faure-Requiem, Messen von Haydn, Schubert, Schumann, Mendelssohns Paulus, Mozarts Requiem, das Weihnachtsoratorium – was für wunderschöne Konzerte unter ihrer Leitung haben wir hören dürfen, die regelmäßigen Kantatengottesdienste nicht zu vergessen, das einmalige Format „Orgelnacht“ in jedem Frühjahr und vieles mehr. Und als Cantus firmus – der sonntägliche Gottesdienst, das Zusammenspiel von Wort und Musik, von Gebet und Gesang. Tonkunst, getragen von Glaube und Liebe! Dank an Yoko für diese 10 Jahre. Gottes Segen für sie und ihren Mann Alexander, mit dem seit 2006 verheiratet ist.
© Fotos: Alexander Seidel
Und nun ist Yoko am 15. November auf den Tag genau 10 Jahre unsere Kirchenmusikerin, als Nachfolgerin unseres unvergessenen Carsten Wiebusch. Und wir sind froh, dass wir sie haben. Schnell hat sie sich eingelebt und die Herzen der Menschen gewonnen, der Sängerinnen und Sänger wie der Gemeindeglieder. Menschliche Wärme paart sich mit hohem fachlichem Können – an der Orgel, in der Chorarbeit, als Sopranistin. Dazu jede Menge Disziplin, Fleiß und
Irmenfried Mundt ist Pfarrer unserer Gemeinde und Superintendent des Kirchenkreises Essen.
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D IE G EMEINDE Neue Erzieherinnen in der Pusteblume
Neue Gesichter von Monika Littmann Wie jedes Jahr im Sommer sind auch in diesem Jahr viele neue Gesichter im Kindergarten Pusteblume zu sehen. Für 15 kleine Kinder begann die offizielle Kindergartenzeit. Schon Wochen vorher hatten sie reichlich Gelegenheit, Erzieherinnen, Spielkameraden und Kindergartenalltag kennen zu lernen. So war der Anfang gar nicht schwer.
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ber auch für einige Erwachsene begann ein neuer Abschnitt in ihrem Berufsleben. Drei neue Erzieherinnen gehören nun zu unserem Team. Diese möchten wir hier kurz vorstellen. Da bei uns die Kinder an erster Stelle stehen und eine Menge sagen wollen und sollen, übernehmen sie auch diese Aufgabe. Zu Frau Adriana Hartwig : Leo, 4 J.: Die ist manchmal hier, arbeitet im Kindergarten und spielt mit den Kindern. Jana, 4 J.: Das ist ne Erzieherin, die kann gut kneten und schön malen, die hat schöne Klamotten an. Vanja, 5 J.: Die ist 15 , Leo: oder 16. Nele, 5 J.: Die hat Menschen mit Leidenschaft gesucht
Gärtner/innen (cs) Um es gleich vorweg zu sagen, wir suchen niemanden, der Rasen mähen soll, aber wie suchen passionierte Hobbygärtner mit etwas Sachverstand, die Spaß daran haben mit pflegender Hand für ein gutes Erscheinungsbild unserer Gärten an der Kirche , Haus Fuhr und Haus Heck zu sorgen. Also keine großen Aufgaben für einen Landschaftsgärtner, sondern Patenschaft rund um die Jahreszeiten. Einfach mal nach dem Rechten sehen und darauf 14
Ohrringe und wir turnen mit ihr. Jana: Nein, wir machen die Bewegungsbaustelle. Smilla 4 J. : Nein, Beides! Zu Frau Heike Jostes wussten die Kinder zu berichten: Kini, 4 J. : Die hat Haare. Jana: Aber glatte Haare, keine Locken. Ob die Haare von Frau Jostes nun lang oder kurz sind, ist noch nicht geklärt. Marlene, 5 J.: Frau Jostes ist die Heike, die macht so schöne Sternenbilder mit uns. Leni, 4 J. : die Heike bastelt gut. Auch über Frau Anja Spickernagel sind die Kinder bestens informiert. Feline, 5 J.: Die arbeitet hier, die tanzt mit uns, die ist ein Mädchen. Leo: Die ist Erzieherin, die ist in der Mäusegruppe und passt auf die Kinder auf. Lilly, 5,: Die trägt bunte Sachen und manchmal bunte Schuhe, die ist vielleicht 30 Jahre. Die hat braune Haare, wo Locken drin sind. Kini: Die hat Anziehsachen an. Anneka, 5 J.: Die hat ein Kind, die hat den Simon. Mathilda, 4 J.: ich mag gerne mit Anja kuscheln. Feline : die ist mein Lieblingskuscheltier. Soviel zu unseren neuen Kolleginnen. Was von den Aussagen der Kinder den Tatsachen entspricht lassen wir bewusst hier offen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, schauen Sie demnächst auf unsere überarbeitete Internetseite. Monika Littmann ist Leiterin unseres Kindergartens Pusteblume an der Heckstraße
achten, dass nichts aus dem Ruder läuft. Hier wächst mal etwas, was da nicht wachsen soll, da müssen Stauden und Gehölze ausgelichtet werden. Diese Pflanze braucht eine Stütze, jene Ranke muss angebunden werden, da fehlt Wasser, dort fehlt Dünger. Es darf auch gern etwas selbst gepflanzt oder gesät werden. Wer sich also angesprochen fühlt, kann gern mit Herrn Schlimm Tel 491227 oder per Mail schlimm@kirche-werden.de oder mit dem Gemeindebüro Kontakt aufnehmen. Finden wir ein Team, dann sollte einer/e vielleicht die Leitung übernehmen und die entsprechenden Erfordernisse miteinander koordinieren.
DER BRIEF 04/2009
D IE G EMEINDE Galadinner der Jugend in Haus Fuhr
Es sind noch weitere Sponsoren nötig, die sich bitte an Pfarrer Martin Schmerkotte wenden! Bei den folgenden Köstlichkeiten war man in der Tischrunde zum gegenseitigen ProbierenLassen aufgefordert:
Galadinner von Gerd Haehnel
In den freudigen, kerzenbeschienen Aufgang zu Haus Fuhr – das letzte Galadinner noch in bester Erinnerung – mischten sich Wermutstropfen: Christin Haidle geht mit ihrem Mann – wie schon lange angekündigt – im nächsten Mai ins Sauerland.
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elch ein Abschied: die liebevolle Begrüßung, der festlich geschmückte Saal, nette Tischnachbarn, eine pfiffige Moderation, ein abwechslungsreiches Programm mit Musik und Tanz; dann das Essen serviert in einer perfekt anmutenden, schreittanzartigen Choreographie, liebevoll angerichtet u.a. mit Hilfe von Christins Familie sowie Herrn Herrmann und Herrn Junghanns: Erster Gang: Pasta Mista Arrabbiata mit geriebenem Parmesan Es folgten anschauliche Informationen zur Jugendarbeit: Offene Katakombe, Sportgruppe, KonTour, Scheinwerfertag, Fahrten zum Kirchentag usw. sowie witzige Gewinnspiele, dann: Zweiter Gang: Gefüllte Geflügelmedaillons auf Salatvariationen Anschließend wurde das Sponsoren-Modell zur Förderung der Jugendarbeit erläutert. Übrigens:
Dritter Gang: angeschwippste Zwetschge auf Eis; Tarte au Citron; Crema di Mascarpone serviert von über 50 Jugendlichen, die - motiviert, kompetent und galant - nichts anderes im Sinn hatten, als ihren Gästen eine besondere Freude zu bereiten, verbunden mit einem Dankeschön für die Unterstützung der Jugendarbeit. Nach dem Kaffee, dem Tee und einem verdauungsfördernden Ramazotti ganz zum Schluss dann doch noch ein kleiner„Fauxpas“: Der Wein ging zur Neige, das Wort von der „Wasser-inWein-Verwandlung“ machte die Runde. Und tatsächlich: Es dauerte nur wenige Minuten bis die Schmerkottes mit einigen neuen Flaschen auftauchten. Wer so ein„Wunder“ bewirkt, dem mag man auch getrost vertrauen, wenn es um die Nachfolge von Christin Haidle geht, der wir an dieser Stelle noch einmal aus vollem Herzen zurufen: Danke, und alles Gute für die Zukunft! Abschließend sei übrigens der Besuch so eines Gala Dinners oder auch der neuen Halbzeit-Gottesdienste wärmstens empfohlen: Sie werden Jugendliche erleben, die so gar nichts mit den Klischees zu tun haben, die in vielen (erwachsenenproduzierten) Medien unseren Blick auf die Realität heutiger Jugendlicher vernebeln spürbar gemacht.
© Foto: Evangelische Jugend
Ein Dinner serviert von über 50 Jugendlichen, die - motiviert, kompetent und galant - nichts anderes im Sinn hatten, als ihren Gästen eine besondere Freude zu bereiten.
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D IE G EMEINDE Spenden für die Kirchenmusik
Herausragend von Dr. Ulrich Unger Der Brief enthält regelmäßig – wie auch in dieser Ausgabe – eine aktuelle Übersicht über das kirchenmusikalische Programm, das unsere Kantorin Yoko Seidel seit nunmehr zehn Jahren verantwortet und so überaus engagiert ausfüllt. Ein so reichhaltiges und qualitätsvolles kirchenmusikalisches Angebot, wie wir es in der Evangelischen Kirche in Werden immer wieder erleben dürfen, ist keineswegs selbstverständlich. Vor allem nicht in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise, in denen alle, vor allem die „nicht zwingenden“ Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden.
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in ansprechendes musikalisches Programm ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Zweck: kirchenmusikalische Aufführungen evangelischer Gemeinden erreichen viel mehr Menschen in und außerhalb der Kirche als jede andere kirchliche Veranstaltung; allerdings nur dann, wenn die Konzerte musikalisch anspruchsvoll sind. Dazu braucht es nicht nur einen qualifizieten, engagierten und gut vernetzten Kantor bzw. Kantorin, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel. Denn selbst gut besuchte Veranstaltungen tragen sich in aller Regel nicht selbst, sondern müssen bezuschußt werden.
besonderer, gut besuchter Höhepunkt war. Die bevorstehende Aufführung des „Messias“ von Georg Friedrich Händel am 13. Dezember (3. Advent) wird – unter der Mitwirkung des Chors unserer Kirchengemeinde - ein weiteres herausragendes Ereignis im musikalischen Kirchenjahr sein. Glücklicherweise erfahren wir in unserem Bemühen, dieses Angebot auf hohem Niveau zu erhalten, immer wieder Unterstützung in vielfältiger ideeller und finanzieller Weise. So besonders durch das enge Zusammenwirken mit der Folkwang Hochschule, ihren Dozenten und Studierenden. Ihr neuer Rektor, Prof. Kurt Mehnert, gehört – wie sein verstorbener Vorgänger, Prof. Dr. Martin Pfeffer – dem Kuratorium an, das unseren Förderverein unterstützt und berät. Bei einem Zusammentreffen des Vorstands mit den Mitgliedern des Kuratoriums im September (siehe Foto) konnten wir erneut konkrete Anregungen für die weitere Arbeit, für die Gewinnung neuer Mitglieder
Darum bemüht sich der Förderverein Evangelische Kirche Werden seit seiner Neuausrichtung im Oktober 2001 – und dies mit erfreulich gutem Erfolg. Auf diese Weise ist es möglich, dass immer wieder herausragende musikalische Ereignisse zustande kommen. So etwa die schon traditionelle „Werdener Orgelnacht“, die auch in diesem Sommer ein 16
DER BRIEF 04/2009
Engagiert und erfolgreich: Kuratorium
© Foto: Chor der Ev. Kirchengemeinde Werdden
D IE G EMEINDE
und für die Einwerbung von Spenden und Zustiftungen bekommen. Wir sind sehr dankbar für die bisher vielfach erfahrene Begleitung und Unterstützung, vor allem auch durch unsere derzeit 120 Mitglieder, unsere Förderer und Freunde. Jede Spende ist uns eine Hilfe zum beschriebenen Zweck, und vielleicht darüber hinaus - „ad maiorem gloriam Dei“. Daher unsere herzliche Bitte an Sie, verehrte Leser dieser Ausgabe des“Briefs“: beigefügt finden Sie einen Überweisungträger für Spenden zugunsten des Fördervereins. Entsorgen Sie ihn nicht sogleich in das Altpapier, sondern erwägen Sie, davon Gebrauch zu machen - mit einer möglichst großzügigen Spende, um so im zu Ende gehenden Jahr unsere Arbeit und unser Ziel auch für die Zukunft zu fördern. Wir hoffen, dass Sie sich dazu anregen lassen, und wir freuen uns auf Ihre positive Reaktion! Dr. Ulrich Unger ist Vorsitzender des Fördervereins Evangelische Kirche Werden.
m und Förderverein für die Kirchenmusik.
Chorprobe für Messias
Vorbereitung von Werner Arndt Im Brief 03 hat Kantorin Yoko Seidel den Messias sowie die Aufführung am 13. Dezember 2009 von musikhistorischer Seite bereits kommentiert und angekündigt.
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om 6. bis 8. November ging es um die musikpraktische Vorbereitung. Der Chor der Evangelischen Kirche bezog das Haus der Begegnung - ein ehemaliges Kloster - in Rietberg zu dreitägiger Probenarbeit. So verlockend das ostwestfälische Städtchen auch war, das dichte Übungsprogramm ließ jedoch kaum Gelegenheit zu einem längeren Bummel im historischen Stadtkern an der Ems. In vier Zweitabschnitten über das Wochenende verteilt konnte der Chor zum ersten Mal das ganze Musikwerk intensiv proben und die Abfolge der Chorpartien im Zusammenhang erfahren und erhören. Es wurde allen Sängerinnen und Sängern dabei deutlich, wie sehr der Komponist nicht nur Text und Musik innerhalb eines Stückes aufeinander abstimmt hat, sondern auch für den ganzen Messias einen durchdachten theologischen und musikalischen Rahmen gefunden hat. Die Umsetzung dieses Gedankens brachte Freude und Schwung in die musikalische Arbeit, auch bei lang anhaltenden Übungsstunden. Der Chor wünscht sich, dass bei der Aufführung davon möglichst viel auf alle übergeht.
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Nachrichten aus unserer Gemeinde
Aus den Familien Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch dieTaufe in denTod, damit, wie Christus auferweckt ist von denToten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. - Römer 6,3 -
G etraut
wurden
Jonathan Mutinda und Christina Mutinda, geb. Witte Volker Spychala und Claudia Engeln-Spychala, geb. Engeln Stephan Flack und Olga Flack, geb. Eichhorst Daniel Geister und Stefanie Geister, geb. Redetzki Martin Wiechers und Sarah Wiechers, geb. Kalimkoottil Karsten Meuter und Jana Meuter, geb. Dreßler Frank Schonnefeld und Katja Schonnefeld, geb. Kümmerlein Christopher Michael Evans und Lea Sarah Evans, geb. Wöbbecke
G etauft
wurden
Luzie Kalotta Hesse Falko Jan Flack Sofie Eva Flack Arne Herdick Leon Frederik Dohr Lea Charlotte Bode Julian Leonard Herbrand
Nick Seidel Charlotte Göhlert Sophie Wetzel Anne Greta Nuala Giese Minou Lotta Schürks Raphael Hietzschold Felix Hoffmann Maren Schwagrowski Florian Schwagrowski Mia Linda Marie Selmaier Greta Kersten Johanna Soest Rosa Fragemann Eilika Malin Lowens
B eigesetzt
wurden
Dorothea Waskönig, geb. Möller ........... 89 Jahre Margarete Anna Helene Schürmann, geb. Fleckhaus . .............................................81 Jahre Walter Loose ..................................................75 Jahre Winfried Schulz .............................................76 Jahre Ferdinand Hans Röder . ..............................70 Jahre Hermann Walter Knieling.......................... 81 Jahre Ruth Bode, geb. Lehmann......................... 89 Jahre
www.kirche-werden.de
Offene Kirche KirchenFührungen durch Mitglieder der AG Kirchenführung
samstags 11.00 bis 13.00 Uhr Gruppenführungen - auch als Kirchen- und Stadtführung Pfarrer i.R. Karlheinz Peter ( 40 70 37 18
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D IE G EMEINDE Dezember 2009 bis März 2010
Musikprogramm von Kantorin Yoko Seidel Sonntag (3. Advent), 13. Dez. 2009, 17:00 Uhr Georg Friedrich Händel: DER MESSIAS (Deutsche Sprache) Gela Birckenstaedt – Sopran Elke Linnemann – Alt Thomas Weiß – Tenor Arndt Schumacher - Bass Westf. Kammerphilharmonie Gütersloh Chor der Ev. Kirchengemeinde Werden Yoko Seidel – Leitung Eintritt 20,- (15,-) € Donnerstag, 17. Dez. 2009, 18:00 Uhr Veranstalter: Folkwang Hochschule ADVENT-ABENDLOB Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV 61 „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 140 „Wachet auf ruft uns die Stimme“ J. Chr. Fr. Bach: Choralmotette „Wachet auf ruft uns die Stimme“ Konzertchor, Solisten und Instrumentalisten der Folkwang Hochschule und Gäste Studierende der Klassen von Prof. Jörg Breiding, Prof. Werner Schepp und Prof. Oliver Leo Schmidt) Eintritt frei Sonntag (4. Advent), 20. Dez. 2009, 17:00 Uhr Veranstalter: Ev. Posaunenchor Werden FESTLICHE MUSIK ZUR WEIHNACHTSZEIT für Bläser, Orgel und Pauken Ev. Posaunenchor Werden, Herwig Frassa – Leitung Yoko Seidel – Orgel Heiligabend, 24. Dezember 2009, 23:00 Uhr CHRISTMETTE Chor der Ev. Kirchengemeinde Werden Yoko Seidel – Orgel und Leitung
Sonntag, 10. Jan. 2010, 11:30 Uhr (Haus Fuhr) Veranstalter: Folkwang Hochschule und Förderverein Evangelische Kirche e.V. 9. NEUJAHRSKONZERT Studierende der Folkwang Hochschule Prof. Michael Niesemann - Leitung Eintritt 50,- <inklusive Büfett > Sonntag, 7. Februar 2010, 10:30 Uhr BACHKANTATEN IM GOTTESDIENST VII BWV 18 „Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt“ Solisten und Instrumentalisten der Folkwang Hochschule Chor der Ev. Kirchengemeinde Werden Prof. Ulrike Volkhardt und Yoko Seidel – Leitung Samstag, 20. Februar 2010, 18:00 Uhr PASSIONSKONZERT 1 mit Andacht Johannes Brahms sämtliche Orgelwerke 1 Yoko Seidel – Orgel Eintritt frei Samstag, 27. Februar 2010, 18:00 Uhr PASSIONSKONZERT 2 mit Andacht Johannes Brahms sämtliche Orgelwerke 2 Yoko Seidel – Orgel Eintritt frei Sonntag, 21. März 2010, 17:00 Uhr PASSIONSKONZERT 3 MAX REGER: Choralkantaten Graham Lack: Refugium Essener Kammerchor Yoko Seidel – Orgel Düsseldorfer Percussion Bernhard Schüth – Leitung
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D IE G EMEINDE Reisebericht von Harald Müller
Brasilien 2009 von Harald Müller Butterweich setzte die Jumbo auf dem Rollfeld des Flughafens Guarulhos International in São Paulo auf. 10.000 km von Essen-Werden entfernt. Das ist genau ein Viertel des Erdumfangs. In São Paulo, der Stadt von der die Brasilianer sagen:„Hier lebt man um zu arbeiten.“ Im Gegensatz zu Rio de Janeiro:„Hier arbeitet man um zu leben, am Zuckerhut .. an der Copacabana ..!“ Aber ich war in São Paulo um zu arbeiten! Ein Messestand für Farben und Lacke war mit meinem brasilianischen Freund Udo Löw, dem Firmenvertreter vor Ort, aufzubauen und zu besetzen.
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Doch der Zoll wollte morgens um 05:30 Uhr (in Werden ist es bereits halb elf Uhr vormittags) noch nichts von mir wissen. So konnte mich mein Freund Udo unbehelligt in Empfang nehmen. Die Tage in São Paulo und auf der Messe waren anstrengend, doch sie vergingen wie im Flug. Udo bereitete mir, seinem Gast
© Fotos: Harald Müller
etzt musste ich aber erst einmal das Flugzeug verlassen und durch den Zoll kommen. In meinen Koffern hatte ich über 9 kg Fußball-Trikots. War das erlaubt? Lässt man mich
nach Brasilien rein? Vorsichtshalber hatte mir eine liebe Brasilianerin aus Werden einen Satz in Portugiesisch für den Zoll, falls ich aufgehalten würde, aufgeschrieben: „As malhas sao usadas e sao um presente de um clube de futebol amador da Alemanha para uma instituicao de caridade em Sete Lagoas, Minas Gerais..“, was übersetzt heißt:„Die Trikots sind gebraucht und ein Geschenk eines Amateur-Fußballklubs aus Deutschland für eine karitative Institution in der Stadt Sete Lagoas, im Bundesstaat Minas Gerais.“ Das entsprach voll der Wahrheit, denn die Fußball-Trikot-Sets (Trikot, Hose, Stutzen) sind von der Jugendabteilung des Fußballverein „SC Werden-Heidhausen e.V.“ für unser Ökumenische Projekt SERPAF in Brasilien gespendet worden.
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DER BRIEF 04/2009
aus Deutschland (der früheren Heimat seines Großvaters) nach Beendigung der Messe eine besondere Freude, indem er mit mir und seiner Frau in seinem Auto die 660 km (etwa Essen - München) bis nach Sete Lagoas, der Stadt unseres Ökumenischen Projektes SERPAF fuhr. Die Stadt Sete Lagoas („Sieben Seen“) liegt 500 km entfernt landeinwärts von der Küstenstadt Rio de Janeiro, in Richtung der Hauptstadt Brasilia. Brasilia ist eine sehr junge Hauptstadt. Sie wurde erst 1960 von dem damaligen Präsident Kubitschek eingeweiht. Wie bekannt, ist SERPAF seit 1999 hier in Essen ein ökumenisches Projekt der Propsteigemeinde St. Ludgerus, der Evangelischen Kirchengemeinde Werden, des Mariengymnasiums und der Städtischen Katholischen Hauptschule Essen Katernberg. Zu meiner großen Freude konnte ich die Backstube wieder besichtigen, die wir (der Arbeitskreis SERPAF Werden und Bäckermeister Peter) vor drei Jahren nach Brasilien exportiert und in Sete Lagoas eingeweiht hatten. Die Backstubeneinrichtung war von Bäcker Peter gestiftet und mit der großartigen Unterstützung vieler, zu unserem Projekt in Sete Lagoas transportiert worden. Jetzt erhalten die 600 Kleinkinder, die Jugendlichen, die Heranwachsenden, die mitarbeitenden Eltern und die Erzieherinnen ihr Brot und ihre Brötchen aus eben dieser Backstube.Ich konnte mich lange und ausführlich mit den beiden Friedensdienstlerinnen Lea Ockenfels und Vanessa Holler, die
ihr Soziales Jahr bei SERPAF leisten, über ihre ersten Eindrücke und Erfahrungen unterhalten, die sie seit ihrem Dienstantritt in unserem Projekt, ab Anfang August 2009, sammeln konnten. Ein ganzes Jahr werden Sie vor Ort sein und dort helfen, wo jeweils in den verschiedenen Einrichtungen von SERPAF Unterstützung benötigt wird. Die Beobachtung eines Capoeira (eine brasilianische National-Kampfsportart) Übungstraining war für mich sehr eindruckvoll. An diesem Sportunterricht nehmen die jungen Frauen teil, wenn sie ihre Arbeit mit den SERPAFKindern beendet haben. Den Fortschritt in der vor drei Jahren eingeweihten Creche (Kindergarten), an deren Bau der Arbeitskreis Werden maßgeblich beteiligt war, konnte ich jetzt beobachten. Es war für mich wieder eine riesige Freude die vielen Kinder mit den großen, leuchtenden, dunklen Augen zu sehen. Eine neue Schreinerei ist jetzt in Bau, um mit den vorhandenen Maschinen wieder voll arbeiten zu können. Interessierten Jugendlichen sollen dadurch handwerkliche Tätigkeiten näher gebracht werden, die sie dann in ihrem späteren Leben als Beruf einsetzen können. Für die Kinder und Jugendlichen gibt es außerdem Tanzunterricht, Musikunterricht, Mal- und Sprachkurse, sowie Kurse in Journalismus, Fotografie, Maniküre und vieles andere. Dann kam ein weiterer Höhepunkt der Reise nach SERPAF. In Barreiro, einer SERPAF-Einrichtung, ÿÿ nächste Seite
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D IE G EMEINDE ÿÿ Fortsetzung
die in einem sehr armen, am Ortsrand liegenden Stadtteil, liegt, konnte ich die jetzt etwa 17 kg Fußballtrikots (was 40 – 50 Trikot-Sets entspricht) vom Fußballverein„SC Werden-Heidhausen e.V.“ an die Kinder und Jugendliche übergeben. Etwa 8 kg Trikots hatten schon die beiden Friedensdienstlerinnen Lea und Vanessa mitgebracht. Der Rest war ja in meinem Gepäck. Begeistert zogen ein paar Jugendliche die Trikots an, ein Ball war schnell aufgetrieben und schon war ein Fußballspiel im Gange.
sechs Friedensdienstlerinnen, die in den Vorjahren in Sete Lagoas waren, zu diesem Treffen angemeldet.
Überraschenderweise sammelte die Direktorin Adriane die Trikots anschließend wieder ein. Lachend erklärte sie mir: „Die Trikot-Hemden bekommen in der SERPAF-Näherei die langen Ärmel abgeschnitten und werden zu KurzarmTrikots umgearbeitet. Bei den überwiegend hohen Temperaturen in Brasilien werden lange Ärmel nicht wirklich benötigt!“
Harald Müller ist Presbyter unserer Gemeinde und aktiv im Projekt SERPAF.
Mein Abschied von den lieben Menschen von SERPAF in Brasilien war herzlich und voll der besten Wünsche für alle Mitarbeiter des Arbeitskreises SERPAF in Werden und ganz besonders an die Mitglieder des Fußballverein „SC Werden-Heidhausen e.V.“ für die großzügige Spende. Adriane, die Direktorin, versprach ein Foto vom ersten Spiel mit den „neuen“ Trikots zu senden. Darüber hinaus war der Abschied voll Hoffnung auf ein Wiedersehen einiger brasilianischer Mitarbeiter in Werden im nächsten Jahr. Unter anderem wird die Direktorin Adriane kommen zur „Internationalen Partnerschaftsbegegnung des Kirchenkreises Essen im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 vom 1. bis 21. September 2010.“ Diese Partnerschaftsbegegnung mit Menschen aus u. a. Tschechien, Indien, Afrika und Südamerika wird unter dem Thema stehen: „Gewalt überwinden – für eine Kultur der Versöhnung“. Auch die beiden Friedensdienstlerinnen Vanessa und Lea werden dann wieder in Deutschland sein. Ebenso haben sich die 22
Zurück nach São Paulo. Abschied von meinem Freund Udo mit seiner ganzen Familie, die sich großartig und liebevoll um mich gekümmert hatten. Abschied von dem riesigen Land Brasilien, das 23 mal größer ist als Deutschland. Zurück in der Heimat mit dem Gefühl, dass unser aller Engagement an der richtigen Stelle angesetzt ist.
Neues von SERPAF
Zwischenstand von Friedensdienstlerin Jasmin Haag Und tatsächlich legten die Verantwortlichen Serpafs in den letzten 3 Monaten viel Motivation und den Willen zur Veränderung an den Tag. Das gilt vor allen Dingen der Anschaffung vieler neuer Instrumente und somit dem Wunsch, den Kindern und Jugendlichen weitere Möglichkeiten zur musikalischen und künstlerischen Entfaltung zu bieten.
S
o wurden 3 Gitarren, 30 Blockflöten und ein Keyboard gekauft. Der Unterricht wurde teils schon aufgenommen (Judith gibt seit Dezember letzten Jahres Gitarrenunterricht). Ein Blockflötenunterricht wird gewünscht, wurde jedoch noch nicht begonnen. Bei der Begeisterung und dem Andrang der Kids für die Gitarrenstunden gehen wir davon aus, dass auch dieser neue Zweig Begeisterung finden wird. Eventuell ist schon im nächsten Jahr mit einem Blockflötenensemble zu rechnen.
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D IE G EMEINDE
Vor kurzer Zeit wurden zwei neue Gesangschöre gebildet. Der eine in dem Jugendzentrum der Nova Cidade und ein weiterer im anderen Jugendzentrum Barreiro. Seinen ersten Auftritt genoss der Kinderchor der Jugendlichen der Nova Cidade in der letzten Maiwoche, als ganz Serpaf den Monat Mai, als den Monat der Mütter mit einer großen Feier zelebrierte. Neben diesem musikalischen Vortrag kamen wir noch in den Genuss eines rührenden Auftrittes der wirklich beeindruckenden und schon sehr professionell wirkenden Theatergruppe. Jeder Schauspieler schenkte seiner Mutter eine Solo-Performance in der er ihr für ihre Liebe und Großzügigkeit dankte. Judith - meine Mitfreiwillige - und ich bekamen ebenfalls die Möglichkeit uns an diesem Tag zu präsentieren. Wir sangen und spielten ein deutsches Lied über Freundschaft. Natürlich auch mit den Gedanken bei unseren Muttis daheim! Auch wir haben in den letzten zwei Monaten einige Aktionen durchgeführt. Wir gaben der Mauer in der Creche einen neuen Anstrich. Die alten Buchstaben wurden übermalt und zur Freude der Kinder mit einigen lustigen Extras ausgestattet (große Ohren, eigenartig verzogenes Gesicht oder auch ein Clownskostüm). Unsere Arbeit löste so viel Begeisterung aus, dass die Creche-Direktorin nun auch die Außenmauer der Creche von uns gestaltet haben will. Des Weiteren leiten wir seit März die sogenannte „intercâmbio – Gruppe“. Intercâmbio bedeutet so viel wie „Austausch“. In unserer Donnerstagsstunde in der Nova Cidade reden wir mit 5-8 Jugendlichen über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten Deutschlands und Brasiliens. Fragen über das Wetter, über die deutschen Städte, über die Schule, die Geschichte und viele andere wichtige Dinge, die unsere Kultur auszeichnen, haben wir besprochen und mit Brasilien verglichen. Auch ein paar deutsche Wörter und Phrasen konnten wir ihnen schon beibringen. Uns war es wichtig, dass wir unsere wöchentlichen Stunden möglichst offen und
frei einrichten und nicht den Flair einer Schulunterrichtsstunde aufkommen lassen. Wir werden von den Kids zwar mit „ professora“ angesprochen, jedoch scherzen und lachen wir viel mit ihnen, lernen von ihnen Witze und erfahren viel aus ihrem jugendlichen Alltag. Bevor wir nach Deutschland zurückkehren, haben wir ihnen versprochen einen deutsch-brasilianischen Koch- und Filmtag bei uns zuhause zu machen. Ein Dankeschön von uns an sie, dafür dass wir auch manchmal anstrengend sein können. Seit Jahren unterstützt das Mariengymnasium in Essen-Werden Serpaf mit verschiedenen Geldsammelaktionen. So haben mehrere engagierte Mädchen im letzten Winter ein Weihnachtslied aufgenommen, dieses vertont und auf dem Essener Weihnachtsmarkt verkauft.Um den Mädchen für ihre Mühe zu danken, bastelten wir, also unsere intercâmbio-Gruppe, einen Drachen. Das Drachensteigen in Brasilien ist bei den Kindern besonders beliebt und steht somit für einen Teil der Kultur Brasiliens. Viele Kinder lernen schon im jungen Alter wie man einen Drachen baut. Wir schlugen also vor, einen Drachen zu gestalten auf dem wir ein Symbol für Freundschaft malen können. Ein Symbol, das die wichtige Verbindung zwischen Serpaf und der Marienschule aufzeigt. Somit verbrachten wir mehrere Stunden mit der Gestaltung eines geeigneten Symbols, was schließlich einen Baum darstellte aus dessen Äste Substantive wie „Freundschaft, Liebe und Hoffnung etc.“ und die beiden Länderfahnen mit den jeweils mit Absicht vertauschten Logos von Serpaf und des Mariengymnasiums, wachsen. Dieser Baum ist umrahmt von der Weltkugel auf der wir Menschen nebeneinander leben, die eine Einheit symbolisiert, ohne Vorurteile und Grenzen. Wir werden den Drachen, der in unserem Fall nur als Schmuck und nicht als Flugobjekt dienen wird, im Juli mit nach Deutschland nehmen und der Schule überreichen. Vielleicht schaffen wir es noch aus dem von den deutschen Schülerinnen geschriebenen Lied eine portugiesischeVersion zu komponieren und diese ebenfalls zu vertonen.
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D IE G EMEINDE Das Aushängeschild unserer Gemeinde
Schaukasten von Pfarrer Irmenfried Mundt
Schaukästen sind nicht selten ein Stiefkind gemeindlicher Öffentlichkeitsarbeit! Nicht so bei uns. Seit über zehn Jahren werden die Schaukästen am Kirchpark und am Haupteingang des Gemeindehauses betreut von Gisela und Wolfgang Bösenberg.
S
chon gleich nach dem Umzug nach Werden stieg das Pfarrehepaar aus der Altstadtgemeinde ehrenamtlich bei uns ein – unter anderem in die Gestaltung der Schaukästen. Die wollen nun einmal nicht vom Vergangenen erzählen, sondern von der Zukunft künden. Und das erfordert fast täglichen Einsatz. Der bleibt nicht auf das Auswechseln von Plakaten beschränkt. Schließlich soll das Ganze ansprechen, einladen zum kurzen Verweilen und Lesen. Ehepaar Bösenberg ist dieser Aufgabe mit großer Treue und Liebe nachgekommen. Die Schaukästen haben nicht nur auf Termine hingewiesen, immer wieder gab es auch
Nachdenkliches, gleichsam eine Botschaft mit auf den Weg, zum Teil gar vom Auto aus zu lesen. Herzlichen Dank für dieses Engagement über 10 Jahre! Eine Nachfolgerin gibt es auch schon! Was wären wir ohne das Ehrenamt! Karin Rinn wird sich ab Januar um die Schaukästen kümmern. Danke! Irmenfried Mundt ist Pfarrer unserer Gemeinde und Superintendent des Kirchenkreises Essen.
Bankverbindungen Evangelische Kirchengemeinde Werden KD-Bank eG Konto-Nr. 10 100 44 010 BLZ 350 601 90
Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 09 056 BLZ 360 501 05 Förderverein ambulante oek. Hospizgruppe Werden Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 18 180 BLZ 360 501 05 Förderverein Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Werden Sparkasse Essen Konto-Nr. 16 06 847 BLZ 360 501 05 Förderverein Evangelischer Kindergarten e.V. Nationalbank AG Essen Konto-Nr.: 32 01 090 BLZ 360 200 30 24
DER BRIEF 04/2009
D IE G EMEINDE Männercafé in Haus Fuhr
© Fotos: Christel Kohn
Köstlichkeiten von Christel Kohn
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mWochenende desWeihnachtsmarktes in Werden trafen sich, wie schon im vergangenen Jahr, einige Männer vom „Männertreff“ zum Waffelbacken im Haus Fuhr. Samstag von 13.00 bis 18.00 Uhr wurden z wei große Eimer Waffelteig verbacken, Kaffee, Glühwein und andere Köstlichkeiten angeboten und so manches gute Gespräch in gemütlicher Atmosphäre geführt. Dezent wurde um eine Spende gebeten und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Immerhin konnte Pfarrer Martin Schmerkotte den Reinerlös von 380,00 Euro zwei Projekten
Spenden
zugutekommen lassen: der Kinder- und Jugendtagesstätte in Sete, Lagos/Brasilien und der Kriegs- und Aidswaisenhilfe in Butare/ Ruanda.
August bis November 2009
Jugendarbeit: ................................................................. Seelsorge: ......................................................................... .............................................................................................................................................. Besuchsdienst: . .............................................................. .............................................................................................. Serpaf: . .............................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
10,- 150,- 80,- 20,50,- 50,- 1.200,- 50,- 50,- 20,- 50,- 50,20,- 40,- 20,- 30,- 40,- 20,- 20,40,- 350,- 10,- 20,- 50,15,- 15,- 200,- 80,- 20,30,- 20,- 15,- 15,- 15,25,- 20,- 15,- 25,- 25,20,- 10,- 50,- 30,- 50,20,- 1.100,-
Unser Dank gilt allen Spendern! DER BRIEF 04/2009
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D IE G EMEINDE Kirchen erzählen vom Glauben
Engels-Köpfe von Pfarrer i.R. Karlheinz Peter An den vielen Kapitellen, am Kanzelaufbau, Orgelprospekt und den Portaltüren aus dem Holz gestaltet, in den Bogenfeldern wandgemalt - 77 an der Zahl. In der Schilderung der Bibel sind die Engel - Wesen, den Menschen gleich - die Auftragserfüller Gottes. Sie sind, was sie tun - Gottes guten Willen in die Tat umsetzen. Sie sind gewissermaßen der Hofstaat Gottes, von beeindruckender, makelloser Erscheinung, so stellte man sich die Engel vor.
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Der Posaunenengel ist ein Durchhalte- und Trostsymbol, sicher nicht mehr im Rückblick auf vergangene Zeiten als vielmehr in der Vorschau auf Verhältnisse, die die Christen beider Konfessionen zu bewältigen haben. Ob sich der Regierungsbaumeister August Senz so viele Gedanken über die Engel gemacht hat? Vielleicht hatte er einfach nur Freude am Gestalten. Auf einen Engelskopf mit Flügeln mehr kam es dann nicht mehr an. Sie sind doch einfach schön. Und jeder Kopf ist bei genauem Hinsehen jeweils etwas anders, individuell. Was erzählt unsere Kirche vom Glauben? Eine ganze Menge an Erfahrung und Erinnerung, Bibelkunde und Gottvertrauen werden lebendig, durch die vielen Motive und Farben, den ganzen „Schmuck“.
© Fotos: Dieter Kohn
as mag der Ansatzpunkt dafür gewesen sein, in der Barockzeit den Engeln die Gestalt eines kindlichen Wesens zu geben, anmutig, rein und schön. Einen so gestalteten Engel - fliegend und mit Posaune - haben wir auf unserem Kirchturm der alten evangelischen Kirche „Auf der Fuhr“ von 1832 als Wetterfahne. Der Posaunenengel ist das Symbol der wegen ihres evangelischen Bekenntnisses bedrückten Gemeinden in Holland und am Niederrhein, den „Gemeinden unter dem Kreuz“ zur Zeit der Gegenreformation. An diese Tradition haben unsere Vorfahren, die die 2.Evangelische Kirche Werdens „Auf der Fuhr“ 1832 bauten, angeknüpft.
Nach dem Buch Offenbarung 14 kündigt der Posaunenengel der Menschheit das Endgericht an, d.h., Gott wird dann durch Christus selber endgültig alles richtigstellen - was Irrtum war und was die Wahrheit ist, was Unrecht war und was Recht ist - auch im Gegeneinander der Konfessionen, wie es die Geschichte gezeigt hat.
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DER BRIEF 04/2009
D IE G EMEINDE
© Foto: Sigmar Zacharias
Kirchentour von D. Mölling Die „Church Tours Ruhr“ war am 13. November um 21.00 Uhr zu Gast in der Evangelischen Kirche Werden. 30 Besucher waren mit dem Bus von Gossens-Reisen angereist und staunten über die abendliche Kirche und ihre von innen strahlenden Fenster. Auch der festliche Innenraum überraschte.
Blickführung von Sigmar Zacharias Interessante Einzelheiten unserer Kirche. Heute: „Unser Taufstein“. Die Taufe schützt vor Einsamkeit! Hier erhält man die „Eintrittskarte“ für ein Leben mit Gott. Das ist eine große Sache. Und das wird auch groß gefeiert.
Höhepunkt war die Fragestunde und Aussprache im hinteren Kirchenzimmer mit dem immer wieder gelobten Abendimbiss. Die Tour wird im Kulturhauptstadtjahr sechsmal wiederholt Termine und Anmeldungen Tel.: 0201 / 280 55 10
Folge 4: Unser Taufstein
Das Dekorative steht dabei zwar nicht an erster Stelle, es kann dem Tag aber einen ganz besonderen Akzent geben. Wie z.B. auch unser Taufstein: Er ist ein Geschenk der Familie Krupp, anlässlich der Konfirmation ihrer Töchter Bertha und Barbara, 1902. Echter Carrara-Marmor. Man sieht das Lamm Gottes als Symbol für die Auferstehung Christi, dann ein Dreieck für die Dreifaltigkeit Gottes und auch noch eine deutliche Taube als Symbol für den Heiligen Geist. Alles wird zusammengehalten durch drei auf dem Kopf stehende, fest ineinander verschlungene Fische. Ein Fischernetz, Flussgestein, Muscheln und Wasserpflanzen ergänzen das Bild. Von den Kirchenbänken aus kann man das gar nicht so gut sehen. Ein Schritt näher lohnt sich deswegen. Vielleicht schon am nächsten Samstag? Die Kirche ist jeden Samstag von 11–13 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Sigmar Zacharias ist Gemeindemitglied und aktiv im Redaktionskreis.
DER BRIEF 04/2009
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Generalprobe für 2010
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Ü ber
den T ellerand
Über den Tellerrand
EVANGELISCHEKIRCHEINESSEN aus dem Kirchenkreis Essen Aktion Menschenstadt: „Miniferien“ heißt ein neues Angebot, das die „Aktion Menschenstadt“, das Behindertenreferat der Evangelischen Kirche in Essen, gestartet hat: Menschen mit Behinderung soll die Gelegenheit geboten werden, in einer Ferienwohnung in Altenessen ein begleitetes Kurzurlaubswochenende zu verbringen. Der Kurzurlaub beginnt jeweils am Freitag um 16 Uhr und endet am Sonntag zur selben Zeit. An jedem Wochenende gibt es Platz für vier „Miniurlauber“, die von Mitarbeitenden der Aktion Menschenstadt rund um die Uhr betreut werden. Weitere Infos auf www. kirche-essen.de. Diakonie: Der Erzählung nach teilt er seinen warmen Mantel mit einem frierenden Bettler: Die Geschichte vom Heiligen Sankt Martin, dessen Namenstag im November traditionell mit vielen Laternenumzügen gefeiert wird, scheint heutzutage aktueller denn je. Gerade in der nun beginnenden kalten Jahreszeit sind wir auf einen Anstieg an Kleiderspenden angewiesen, um den Bedarf an warmer Kleidung zu decken, so Uwe K. Kollmann, Geschäftsführer der A.i.D. gGmbH (Arbeit und Beschäftigung in der Diakonie gGmbH), die im gesamten Essener Stadtgebiet Sammlungen durchführt. - Weitere Infos auf kirche-essen. de und diakoniewerk-essen.de.
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Mitspieler/in Unsere „Spontanband“ sucht Verstärkung. Interessenten wenden sich bitte an Dieter Kohn (Bandoneon, Mundharmonika, Tel. 0201 8496616) oder Gerd Haehnel (Tenorsaxophon, Tel. 0201 402618).
Kulturhauptstadt 2010: Inspiration, Begegnung, Kultur: Unter dieser Überschrift haben die Präsides der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen, Nikolaus Schneider und Alfred Buß, gemeinsam mit dem Evangelischen Kulturbüro am Mittwoch ihre wichtigsten Beiträge zum Programm der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 vorgestellt. Oberstes Ziel sei es dabei, „nachhaltige Impulse zu schaffen, die weiter wirken“, teilten die Evangelischen Kirchen vor zahlreichen Journalisten in der Essener Marktkirche mit. Geplant sind Konzertreihen, Ausstellungen, Festivals, Vorträge, Bildungsangebote und Mitmach-Projekte. Ein Pilgerweg wird durchs Revier führen, Tagestouren sollen die Menschen zu bedeutenden Kirchen und berühmten Orgeln im Ruhrgebiet locken.
DER BRIEF 04/2009
G RUPPEN & K REISE
Gemeindehaus
Jugendhaus
Heckstrasse 16
Heckstrasse 67
Haus Fuhr
Haus Heck
Seniorentanz Hanna Wilde . ............................... ' 40 51 67 dienstags 15.30 - 17.00 Uhr 14-täglich
Frauen lesen die Bibel Theologischer Gesprächskreis Maret Schmerkotte . ............... ' 49 01 935 2. Montag im Monat 20.00 Uhr
Mütterkreis Doris Stegemann . ...................... ' 49 41 06 mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr
Gospelchor für Jugendliche & Erwachsene Yoko Seidel ....................... ' 089-82072178 donnerstags 17.45 - 19.00 Uhr
Gesprächskreis für Frauen Margrit Schmidt . ........................ ' 49 39 48 mittwochs 15.00 - 16.15 Uhr
Mittwochskreis - Gespräche über aktuelle theologische Fragen Irmenfried Mundt . ..................... ' 49 22 64 letzter Mittwoch im Monat 20.00 - 22.00 Uhr
Posaunenchor Herwig Frassa ................ ' 0209 - 46 75 91 mittwochs 19.30 - 21.30 Uhr Frauenhilfe Dorle Streffer . .............................. ' 49 26 16
Kinder-Krabbelgruppen (ab1 Jahr / 3 Jahre) mo. 9.45-11.15 Uhr und do. 15.30-17.15 Uhr Katrin Hoppe (ab 3 Jahre)....... ' 849 68 07
14 täglich im Wechsel mit
Kindergottesdienst Martin Schmerkotte .................. ' 49 41 95
Seniorenkreis Ingrid Baum & Gisela Bösenberg ' 70 89 02 donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr
Arbeitskreis SERPAF oekumenisches Gemeindeprojekt in Brasilien Doris Korpiun . ............................. ' 40 48 55
Kirchenchor Yoko Seidel ....................... ' 089-82072178 donnerstags 20.00 - 22.00 Uhr
Informationen zu weiteren Kreisen Maret Schmerkotte . ................ ' 49 01 935
Besuchsdienstkreis Doris Stegemann......................... ' 49 41 06 jeden 4. Freitag im Monat 15.30 - 17.00 Uhr
Ökum. Kinderchor „Ludgerus-Singers“ Herr Kempin................................ ' 49 00 528 Ludgerusschule, dienstags 14.45-15.45Uhr
Krabbelgottesdienst Freitag, 11. Dezember 2009 Freitag, 19. Februar 2010 um 16.30 Uhr im Kindergarten Pusteblume
Kindergottesdienst DER BRIEF 04/2009
© Foto: EKiR
Samstag, 30. Januar 2010 Samstag, 27. Februar 2010 um 10.30 Uhr im Haus Heck
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F ÜR S IE DA
P FARRER Pfarrer Irmenfried Mundt.......... ' 49 22 64 Heckstraße 59 mundt@kirche-werden.de Pfarrer Martin Schmerkotte...... ' 49 41 95 Heckstraße 87 martin.schmerkotte@kirche-werden.de Pfarrerin Maret Schmerkotte... ' 49 01 935 Heckstraße 87 maret.schmerkotte@kirche-werden.de Pfarrerin Wenke Bartholdi....... ' 61 22 035 Heckstraße 61 bartholdi@kirche-werden.de Vikarin Julia Olmesdahl........... ' 63 26 991 Hufergasse 39 olmesdahl@kirche-werden.de Prädikant K.-H. Ehring............... ' 40 53 57 Dingerkusweg 24
www.kirche-werden.de Im November 2009 besuchten 3.052 User 6.368 Seiten unseres Internetauftritts.
Krankenhausseelsorger Jürgen Schneider................. ' 40 89-27 99 Pattbergstraße 1-3 schneider@kirche-werden.de Förderverein Evangelische Kirche Werden e.V. Heckstraße 61.................. ' & Fax 40 56 57 Posaunenchor Herwig Frassa.................. ' 0209 - 46 75 91 posaunenchor@kirche-werden.de Evangelisch-Landeskirchliche Gemeinschaft H. Schindowski Brandstorstraße 11...................... ' 49 21 91
P RESBYTERIUM Dr. Cornelia Alisch...................... ' 40 62 71 Bodo Besselmann...................... ' 49 01 047 Karin Kümmerlein..................... ' 40 65 18 Dr. Dietmar Möhler.................... ' 40 47 88 Harald Müller............................ ' 840 51 55 Björn Philipps............................ ' 95 97 090 Jörg Rinn.................................. ' 40 76 49 Conrad Schlimm........................ ' 49 12 27 Margrit Schmidt........................ ' 49 39 48 Dorle Streffer............................ ' 49 26 16
B ERATUNG & H ILFE
G EMEINDE Gemeindebüro Sybille Schlimm.......................... ' 49 33 25 FAX..................................................49 60 05 Heckstraße 65 info@kirche-werden.de Öffnungszeiten Mo., Mi., Fr................... 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Di., Do..........................................geschlossen Haus Heck - Jugendhaus Heckstraße 67..................... ' (AB) 49 17 56 Jugendleiterin Christin Haidle Heckstraße 67..................... ' (AB) 49 17 56 Sprechstunde................ Di.15.30 bis17.30 Uhr haidle@kirche-werden.de
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Arbeitskreis für Behinderte Hannelore Bartsch....................... ' 40 26 16 Ambulante oekumenische Hospizgruppe Werden.......... ' 40 89 27 44 Dorle Streffer............................. ' 49 26 16 Adelheid Kröger......................... ' 40 52 86 Bahnhofsmission Essen Am Hauptbahnhof 5-7................. ' 23 07 23 Diakonie Station Evangelisches Krankenhaus Essen-Werden Möllenberg 23....................... '
185 30 94
Caritas-Sozialstation............... ' 617 02 30 Propsteistraße 10...................... ' 617 02 31
Kindergarten, Leitung Monika Littmann Heckstraße 69 ............................ ' 49 28 55 Anrufe vor 9.00 oder nach 14.00 Uhr
Evangelische Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität Henriettenstraße 6 45127 Essen............................ ' 23 45 67
Kantorin Yoko Seidel ........ ' 089-82072178 seidel@kirche-werden.de
Evangelische Telefonseelsorge gebührenfrei................... ' 0800-111 01 11
DER BRIEF 04/2009
G OTTESDIENSTE Sonntag, 06. Dez. 2. Advent............ 10. 30 Uhr ........................................................................... Sonntag, 13. Dez. 3.Advent......................10. 30 Uhr .............................................................................................. Sonntag, 20. Dez. 4. Advent.....................10. 30 Uhr Donnerstag, 24. Dez. Heiligabend 14. 30 Uhr ........................................................................... ......................................................... 16. 00 Uhr ........................................................................... ......................................................... 18. 00 Uhr ........................................................................... ......................................................... 23. 00 Uhr ........................................................................... Freitag, 25. Dez. 1. Weihnachtstag.........11. 00 Uhr .............................................................................................. Samstag, 26. Dez. 2. Weihnachtstag.....17. 00 Uhr .............................................................................................. Sonntag; 27. Dez..........................................10. 30 Uhr Donnerstag, 31. Dez. Silvester................18. 00 Uhr Sonntag, 03. Jan.............................. 10. 30 Uhr Sonntag, 10. Jan...........................................10. 30 Uhr .............................................................................................. Sonntag, 17. Jan...........................................10. 30 Uhr Sonntag, 24. Jan...........................................10. 30 Uhr Sonntag, 31. Jan. . .......................................10. 30 Uhr Sonntag, 07. Feb. ............................ 10. 30 Uhr Sonntag, 14. Feb..........................................10. 30 Uhr .............................................................................................. Sonntag, 20. Feb. ........................................10. 30 Uhr Samstag, 20. Feb................................................ 18 Uhr Sonntag, 21. Feb..........................................10. 30 Uhr Samstag, 27. Feb................................................ 18 Uhr Sonntag, 28. Feb..........................................10. 30 Uhr Samstag, 06. März................................. 18 Uhr Sonntag, 07. März .....................................10. 30 Uhr ................................................................................ 18 Uhr Samstag, 13. März............................................. 18 Uhr Sonntag, 14. März ......................................10. 30 Uhr .............................................................................................. Samstag, 20. März............................................. 18 Uhr Sonntag, 21. März .....................................10. 30 Uhr .............................................................................................. .............................................................................................. Samstag, 27. März............................................. 18 Uhr Sonntag, 28. März Palmsonntag . .........10. 30 Uhr
Familiengottesdienst; Pfarrerin Schmerkotte, Pfarrer Schmerkotte Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft); Pfarrer Mundt Gottesdienst; Pfarrerin Bartholdi Gottesdienst für Kleine und Große; Pfarrerin Schmerkotte; Pfarrer Schmerkotte Familiengottesdienst mit Krippenspiel; Pfarrer Schmerkotte Christvesper; mitgestaltet vom Posaunenchor; Pfarrer Mundt Christnacht; mitgestaltet vom Kirchenchor; Pfarrerin Schmerkotte Gottesdienst mit Abendmahl (Wein); Pfarrerin Bartholdi Weihnachts-Swing-Gottesdienst; mitgestaltet von der Ton-Art-Bigband; Pfarrer Schmerkotte Gottesdienst; Pfarrerin Bartholdi Gottesdienst mit Abendmahl (Wein); Pfarrer Mundt Gottesdienst; Pfarrerin Bartholdi Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft); Pfarrerin Bartholdi Gottesdienst; Pfarrer Mundt Gottesdienst; Pfarrer Schmerkotte Gottesdienst; Vikarin Olmesdahl Kantatengottesdienst; Pfarrer Mundt Gottesdienst mit Abendmahl (Wein); Pfarrerin Schmerkotte Gottesdienst; Pfarrerin Bartholdi Passionskonzert Gottesdienst; Pfarrer Schmerkotte Passionskonzert Gottesdienst; Pfarrer Mundt Taizé-Andacht in der Passionszeit Gottesdienst; Prädikant Ehring Halbzeit-Gottesdienst Taizé-Andacht in der Passionszeit Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) Vikarin Olmesdahl Taizé-Andacht in der Passionszeit Familiengottesdienst zum Abschluss der Kinder- Bibel-Tage (Pfarrerin Bartholdi, Pfarrerin Schmerkotte) Taizé-Andacht in der Passionszeit Gottesdienst; Pfarrer Schmerkotte
= Kirchencafé
= Eine-Welt-Stand
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Dieser BRIEF ist für:
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Diese Augabe von DER BRIEF liegt kostenfrei für alle Interessierten in unseren Gemeindehäusern und dem INFO-Punkt Werden an der Heckstraße aus.