Konzept für Hochhaus am Albertplatz Dresden

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LIVING FabLab ein wohn - & lebenskonzept im zentrum von dresden

Dokumentation zum gestalterischen Teil der Master - Thesis antonia schwarzmeier Master Interior Architecture im Sommersemester 2014 Mentor & Gutachter: Prof. Johann Stief


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standortanalyse Da ich den Aspekt des Standorts seit Beginn f체r mein Nutzungs- und Gestaltungskonzept als wesentlich empfand, verbrachte ich einige Tage in Dresden, um mich einerseits dem Geb채ude und dem Albertplatz zu widmen und andererseits die beiden Stadtteile Altstadt und Neustadt auf Spazierg채ngen zu erkunden. Ich beobachtete welche Art von Menschen auf dem Albertplatz unterwegs sind, wie sie sich verhalten, was sie dort machen. Des weiteren untersuchte ich die Dichte von Restaurants, Bars und Galerien in der Umgebung, sowie die Zeichen f체r Galerien und Ausstellungen jeweils in Altstadt und Neustadt.


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modellfoto sicht vom albertplatz


konzept erläuterung Mit dem LIVING FabLab, dem gestalterischen Teil meiner Masterthesis, biete ich einen Vorschlag für temporäres Wohnen im Zentrum der Großstadt Dresden, welcher auf die besonderen Bedürfnisse zeitlich begrenzter Wohnverhältnisse eingeht und zudem die infrastrukturellen Gegebenheit des Standorts und des Bestandsgebäudes, des Paulick Hochhauses am Albertplatz, berücksichtigt. Schon seit längerem ist eine Veränderung der Lebens- und Wohnsituationen in Deutschland abzuzeichnen. Viele Menschen pendeln aus Arbeitsgründen zwischen zwei Orten hin und her. In dem einen spielt sich in der Regel das Privatleben mit Familie und Freunden ab, der andere ist Arbeits- und maximal Schlafplatz. Das Problem des Lebensraumwechsels betrifft allerdings nicht nur deutsche Arbeitnehmer, sondern ebenso Menschen aus anderen Ländern, die als sogenannte Arbeitsmigranten nach Deutschland kommen. Auch sie benötigen, vor allem in der Anfangszeit, einen Wohnraum, in dem sie sich heimisch fühlen und mit den Menschen vor Ort in Kontakt kommen können. Aber nicht nur Berufstätige benötigen temporären Wohnraum, sondern ebenso Studenten, die neu in eine Stadt kommen. Auch aus der Kunst ist das Prinzip des Artist in Residence bekannt: Künstler, die für begrenzte Zeit an einem Ort künstlerisch tätig werden. Sie alle und auch viele andere benötigen eine bezahlbare Übergangsbleibe in der Stadt. Dabei handelt es sich um eine Zwischenform aus Ferienwohnung, Wohngemeinschaft und festem Wohnsitz, die sich den besonderen Ansprüchen dieser Art des Wohnens widmet. Den temporären Bewohnern, den Neuankömmlingen oder Teilzeitbewohnern ist die Schwierigkeit gemein, in einer Stadt Fuß zu fassen, in der man niemanden kennt und teilweise nur wenige Tage pro Woche nach Feierabend verbringt. Ihnen fehlt häufig ein entsprechendes Netz aus sozialen Kontakten. An diesem Punkt setzt mein Konzept an: der temporäre Wohnraum ist in besonderem Maß gemeinschaftsfördernd angelegt, wobei einerseits die Bewohner untereinander, sowie mit den Stadtbewohnern in Kontakt treten können.

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königsbrücker straße

schlesischer platz

8 anto

nstr a

ße hochhaus am albertplatz

bautz

ner str

aße

albertplatz

angrenzendes gelände, das mit einem einkaufszentrum bebaut werden soll

lageplan m 1:5000

albertstraße

hau pts tr

aße

str

igs kön

aße

theresienstraße

50


bahnhof dd neustadt

neustadt

barockviertel

altstadt

prinzipskizze stadtteile dresden und verortung des gebäudes

standort Das Gebäude ist an der nördlichen Seite des Albertplatzes, dem zentralsten Platz der Stadt Dresden zu verorten. Der Albertplatz bildet in der Verbindung zum nahen Neustädter Bahnhof das Tor zur Stadt und ist ein wichtiger, hochfrequentierter Verkehrsknotenpunkt, sowie Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen. Die umliegende Platzbebauung des kreisrunden Alberplatzes ist charakterisiert durch ein nebeneinander Bestehen von Gebäuden unterschiedlichster Epochen, hauptsächlich als historistische Einzelvillen und Gärten: das gemütliche, natursehnsüchtige Biedermeier, die Ästhetik vom Gesamtkunstwerk im Jugendstil um 1900 (Platzgartengestaltung und Brunnen), die prunksüchtigen Gründerzeitbauten (Eschebachvilla), die baulichen Hinterlassenschaften der postmodernen DDR-Plattenbauten und eben jener Aufbruch Dresdens zur Großstadt in den Zwanziger Jahren durch das Hochhaus. Der Albertplatz steht für mich symbolisch für die Schnittstelle der beide kontrastierenden und ebenso dominierenden Stadtteile Altstadt und Neustadt. Hier kommen unterschiedlichste Menschen zusammen, treffen sich, steigen in die Straßenbahnen ein und aus, verabreden sich und beleben den Platz mit einem ständigen Kommen und Gehen. Diese Besonderheiten des Platzes greife ich in der Nutzung des Gebäudes auf und schaffe Räume des Zugangs für die Öffentlichkeit. Da dem Hochhaus für viele Dresdner eine Symbolhaftigkeit innewohnt und von ihm eine starke Faszination ausgeht, ist es mir wichtig, die Stadtbewohner in die Nutzung zu integrieren. Gleichzeitig entsteht diese Berücksichtigung als logische Konsequenz aus dem Nutzungskonzept des Treffens und gemeinsamen Gestaltens des Lebensraumes heraus.

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10

hochhaus mit seitenfl端geln

hochhaus ohne seitenfl端geln

hochhaus mit geplanter anschlussbebauung


veränderungen der gebäudestruktur Um sich in die historische Umgebungsbebauung aus der Gründerzeit einzupassen, wurden an den Hauptturm ursprünglich Seitenflügel mit Satteldächern angesetzt, die die sonst übliche Traufhöhe der ursprünglich unmittelbar anschließenden Häuser annehmen. Im historischen Grundriss ist ersichtlich, dass die Seitenflügel eine optische Trennung zum Hauptturm zeigen, die Struktur im Innenraum allerdings durchgehend ist und als Gesamtfläche genutzt wurde. Die Neubebauung des umgebenden Platzes sieht eine Geschosshöhe von Erdgeschoss und zwei Stockwerken vor. Die ursprünglich vermittelnd wirkenden Seitenflügel passen nicht mehr an diese Neubebauung und werden deshalb abgerissen. Die Grundfläche ist somit vom Erdgeschoss bis zum 6. Obergeschoss nur noch auf den Haupturm begrenzt. An der Stelle der ursprünglichen Angrenzungsfläche der Seitenflügel ist im Hochhausturm die Verletzung der Fassade noch nachzuspüren, indem die Gebäudestruktur aus Stützen und Deckenplatten sichtbar hervortritt und lediglich die Lücken aufgefüllt werden. Eine entstehende Anschlussbebauung berücksichtige ich im Entwurf nur insofern, dass die Fassadenflächen im Erdgeschoss, 1. Obergeschoss, sowie dem 2. Obergeschoss zu der zukünftig angrenzenden Bebauung geschlossen sind. In den darüber liegenden Stockwerken öffnet sie sich wieder entspresichtbare verletzung der fassade nach abbruch

chend.

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ausstellung Im 10. Obergeschoss befindet sich eine Galerie, in der wechselnde Ausstellungen stattfinden können.

öffentlichkeitsebenen Die Prinzipskizze zeigt die vier Öffentlichkeitsebenen in Steigerung der Öffentlichkeit von links nach recht.

co-working künstler Im 9. Obergeschoss können sich eingemietet Künstler in bei ihrer Arbeit im co-working Raum von der Sicht über die Stadt inspirieren lassen.

picknick café Im 8. Obergeschoss ist ein Café der anderen Art angesiedelt. Hier bekommt man seine Bestellung in Picknickkörben.

10.og

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9.og 8.og

temporärer wohnraum Die Etagen vom 3. bis zum 7. OG nehmen bieten temporären Wohnraum an. Die Etagen verfügen über insgesamt 45 Betten.

Im 1. und 2. OG ist Raum für Gemeinschaftsarbeitsfläche angesiedelt.

erschliessungskern

co-working büro

7.og 6.og 5.og 4.og 3.og 2.og

öffentlicher wohnraum & bar Das Erdgeschoss ist der Öffentlich frei zugänglich. Hier befinden sich Rezeption und Bar, sowie ein öffentliches Wohnzimmer.

1.og eg gebäudeschnitt schematisch mit nutzungszuordnungen


nutzungskonzept & öffentlichkeitsebenen Das Herzstück des Gebäudes bildet der zentrale Wohnbereich für die temporären Bewohner über 5 Etagen vom 3. bis zum 7. Obergeschoss, in welchen die Bewohner einer jeweiligen Etage in den Gemeinschaftszonen miteinander leben. Im Zusammenspiel von gemeinschaftlichem Wohnen und Individualität war es ebenso wichtig, entsprechend zonierte, persönliche Rückzugsorte zu schaffen. Deshalb gibt es pro Etage 5 Einzelzimmer für eine oder zwei Personen. Die einzelnen Wohnetagen sind die erste Öffentlichkeitsebene. Als nächste Ebene funktioniert der Austausch der Wohnetagen untereinander, denn es ist der Möglichkeit viel Raum gegeben, dass auf den einzelnen Etagen gemeinschaftliche Aktivitäten stattfinden können, zu welchen sich die Bewohner des Hauses gegenseitig einladen können. Ergänzt werden die Wohnetagen durch zwei Etagen mit co-workingBürofläche. In diesen Raum können sich sowohl Bewohner, wie auch Externe einmieten. Die beiden Etagen befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss und nutzen in der großzügigen Zonierung den kompletten Raum, wodurch das Manko von zwei geschlossenen Raumseiten aufgehoben wird. Eine ähnliche Raumnutzung ist im 9. Obergeschoss angelegt, in welchem der Fokus auf künstlerisches Arbeiten gesetzt ist und es vorstellbar wäre, dass sich hier eher Künstler zum Arbeiten einmieten. Hier kann ein Austausch zwischen Bewohnern und Städtern auf Arbeitsebene stattfinden und es handelt sich um eine weiter Öffentlichkeitsebene. Als höchste Ebene der Öffentlichkeit, wo sich Hausbewohner und Städter uneingeschränkt treffen können, stehen die interessantesten Stockwerke des Gebäudes: das Erdgeschoss mit seiner beeindruckenden Raumhöhe, das 8. und 10. Obergeschoss, mit Terrasse und Blick über die Stadt, sowie das Treppenhaus als Erschließungskern. Das Erdgeschoss ist als öffentliches Wohnzimmer und in diesem Sinne als Erweiterung des Albertplatzes im Innenraum angelegt. Hier findet die Kommunikation innerhalb des Gebäudes maßgeblich statt. Im 8. Obergeschoss befindet sich ein Picknickcafé und im 10. Obergeschoss eine Galerie, die von den Bewohnern, Büronutzern oder ortsansässigen Institutionen genutzt werden kann. Das Treppenhaus wurde um kleine Ausstellungsflächen erweitert, um auch den Weg nach oben zu einem Erlebnis zu machen.

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10.og – blaues wunder

8.og – sächsische schweiz

9.og – schloss moritzburg

10.og

6.og – dresdner heide

9.og

7.og – zigarettenfabrik yenidze

8.og

7.og

4.og – biergärten an der elbe

6.og

5.og – ufa-kristallpalast

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5.og

2.og – kunsthofpassage

4.og

3.og – semperoper

3.og

2.og eg – albertplatz

1.og

eg

1.og – prager straße


gestaltungskonzept Die temporären Bewohner erfahren den Kontakt zur neuen Stadt ebenso durch die Gestaltung: jeder einzelnen Etage ist ein besonderer Ort Dresdens und der Umgebung zugeordnet. Zur Erleichterung der Orientierung ist im Treppenhaus der jeweiligen Etage ein entsprechender Ausschnitt des Stadtplans zu sehen. Die Charakteristiken der einzelnen Themen finden sich in verschiedenen Details in Nutzung und Gestaltung wieder. Die Umsetzung ist je nach Etage und Nutzung in unterschiedlichem Umfang ausgeführt. In den Wohnetagen, dem Erdgeschoss und dem 8. Obergeschoss sind jeweils Sitzmöbel, Bodengestaltung und Lampen an die Themen angelehnt. In den restlichen Etagen sind die Toiletten als kleines Highlight entsprechend gestaltet und es finden sich weitere kleine, überraschende Details.

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umsetzung

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ansicht sĂźd antonstraĂ&#x;e m1:200


aussenfassade Die

Fassade bleibt in den zwei, der Straße zugewandten

Seiten original erhalten und wir lediglich wärmegedämmt und bekommt einen hellen Putz, der an den ursprünglichen Zustand kurz nach dem Bau 1929 angelehnt ist. Die beiden Seiten nach Norden und Westen, an denen zuvor die Seitenflügel angebaut waren, zeigen die Veränderung an der Gebäudehülle nach außen und nach innen. Die entstandenen Öffnungen werden ausgefüllt und das dahinter liegende Raster aus Deckenplatten und Stützen bleibt nach außen hin sichtbar. Die neuen Füllungen aus Eternit Fassadenplatten als Vorhangfassade sind mit einer kleinen Schattenfuge zum anschließenden Bauteil abgesetzt. Fenster finden sich da, wo sie durch die innere Raumaufteilung benötigt werden und brechen in ihrer Dimensionierung bewusst mit den Fensterbändern der beiden Sichtfassaden zur Straße, nehmen aber zumindest den oberen Abschluss auf und bilden eine eigene Rasterung. Das bunte Regenbogengraffite, welches jahrzehntelang als Wahrzeichen des Gebäudes die vordere, oberer Ecke verzierte wird abstrahiert wieder aufgenommen. Vor die denkmalgeschützten Fenster der Nordseite werden Ausstellungsboxen in den bunten Farben des bisherigen Graffitis gehangen, um den Charakter des bunten Symbols wieder aufzugreifen.

ansicht ost königsbrücker straße m1:200

regenbogengraffiti als erkennungsmerkmal

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ansicht nord m1:200


bestandsfassade putz weiß (abb.3)

flächenfüllungen eternit-fassadenplatte (abb.4)

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aluminium schwingflügelfenster flächenbündig (abb.5)

ansicht west m1:200

ausstellungsboxen in resoplan


1 wc personal

g

abgang keller

abstellraum bar

abstellraum rezeption

fahrstuhl

bar

2

rezeption

rh 2,0m rh 4,15m

kommunikationswand

g

detailschnitt aa

garderobe

versorgungsschacht

zugang kĂśnigsbrĂźcker strasse

A

wc herren

wc damen

9 stg. 16 / 29

B

3

24

Ăśffentliches wohnzimmer mit sitzinseln tauschwand

B

4 A

1 2 3 4

zugang antonstrasse

b

56

3,70

35

20

5,23 2,75

grundriss erdgeschoss m1:100

d

13,50 6,00

75

c

3,23

2,55

20

1,00 13

1,16 13

70

4,40

70

70

4,40

70

5,42

64

5,75 3,23

23 2,75


38

öffentlicher wohnraum & bar 2,85

3,33

3,10

13 94

38

60

eg – albertplatz

9,98

70

1,74

1,10

80

25

1,47

A

7,72

2,99

Der Albertplatz ist eine kreisrunde, gründe Insel mitten im Zentrum der Stadt direkt vor dem Hochhaus. Die Grundform

4,72

des Platzes ist rund, sowie die beiden symmetrisch angelegten Springbrunnen und umliegende Parkbände auf beiden Seiten des mittleren Trennstegs. Da das Erdgeschoss als öffentliches Wohnzimmer funktioniert, sehe ich es als Erweiterung 2,85

des Platzes, weshalb dieser dafür Pate steht. Ich übernehme in den Entwurf die Idee der grünen Insel. Der hohe Innen-

23 A

Verweilen einladen. Ergänzt werden sie durch kleine, mobile

48

88

raum ist deshalb geprägt von 5 großen Sitzinseln, die zum

b

Sitz- und Tischhocker.

c

d

eg

25


26

raumeindruck erdgeschoss mit den grünen sitzinseln, tresen, blick vom eingang von der königsbrücker straße


Die grünen Sitzinsel sind etwas unterhalb der Mitte auf der Höhe von 180cm geteilt. Der untere Bereich ist gepolstert und mit grünem Stoff bezogen. In jedes Polster sind zwei weiße Bereich eingelassen, die als Tisch funktionieren, in welche ebenso eine Steckerleiste integriert ist. Der obere Teil der Inselelemente ist mit lichtdurchlässigem Stoff bespannt und hinterleuchtet. Ergänzt werden diese grünen Inseln durch mobile Würfel aus Wollfilz, die nach Belieben im Raum zusammengestellt werden können und als Hocker, sowie

bestandsfassade putz weiß (abb.3)

auch als Tisch genutzt werden können. An der Westseite des Raumes befindet sich die Tauschwand, wo Gegenstände hinterlassen und wieder mitgenommen werden können.

informationsgrafiken als relief in beton im erdgeschoss wie auch im restlichen gebäude 27

Zwischen den Toilettentüren und Tür zum Erschließungskern liegt die Kommunkationswand, welche mit Tafelfarbe gestrichen ist. Sie ist ein wichter Teil für die Kommuniaktion innerhalb des gesamten Hauses, da hier Nachrichten und Notizen hinterlassen werden können, Hinweise für Veranstaltungen oder wichtige Mitteilungen. Der Tresen auf der rechten Seite neben dem Eingang ist geteilt in Bar und Rezeption. Die Bar funktioniert über Selbstbedienung und versorgt die Besucher und Bewohner mit einigen kühlen Getränken, Kaffee und einige Snacks. An der Rezeption werden

textile transluzente bespannung in grün

fußboden: strich geschliffen und poliert

einbaumöbel in hochweiß

würfelelmente in grauem wollfilz

alle organisatorische Fragen des Hauses abgewickelt, Bewohner wie auch Nutzer der CO-Working-Büros können sich hier anmelden und alles wichtigen Fragen stellen. Das Erdgeschoss ist gleichermaßen offen für die Bewohner und Nutzer des Hauses, wie auch für Spaziergänger oder Gruppen, die sich am Albertplatz treffen und beispielsweise an kalten oder regnerischen Tagen kurz ein Dach über dem Kopf haben wollen. Hier ist Platz für ungezwungen Austausch zwischen Bewohnern des Hauses und den Bewohenrn der Stadt.


1 3

4

2 5

4 3 6

1,70

1,28

28

8

7 4

9

42

10

12

schnitt bb m1:20

11


1

schwimmender Estrich geschliffen, poliert 42mm, Sperrschicht, Dämmschicht 30mm, Sperrschicht, statische Ertüchtigung 70mm, Rohdecke Bestand Stahlbeton 180mm, statische Ertüchtigungn und Brandschutzoberfläche

2

Unterhangdecke Gipskarton gespachtelt & weiß gestrichen, 2x 12,5mm mit Schattenfuge

3

Kederprofil Aluminium, Keder Silikon in Stoffbahn eingenäht

4

Manschette Aluminium

5

Membran textil aus Polyester und Elastan grün transluzent 1mm, Reißverschluss als Wartungsöffnung

6

Polsteraufbau aus Schaumstoff 70mm auf Kunststoffschale glasfaserverstärkt 15mm, textiler Bezug

7

Stahlrohr auf Ständer auf Bestandsrohdecke verschraubt

8

150mm

Zwischenelement Ablage Kunststoffschale glasfaserverstärkt 15mm mit Steckerleiste

9

Stahlrohr

50/60/5 mm verschweißt mit

Stahlmanschette 10

Fuß Edelstahl höhenverstellbar

11

Estrich geschliffen & poliert 42mm Sperrschicht Bestandsrohdecke Stahlbeton 180mm Wärmedämmung zum Keller 100mm statische Ertüchtigung und Brandschutzanstrich 20mm

12

mobile Elemente als Tisch oder Hocker nutzbar

29


6

1

2 3

4

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schnitt gg m1:25

5


1

Beplankung MDF 16mm Oberfläche weiß lackiert

2

tragende Konstruktion aus Aluminiumprofilen, an Decke verschraubt

3

Leuchtstoffröhre

4

Acrylglas opak 8mm

5

Acrylglas grün 8mm

6

Unterhangdecke Gipskarton gespachtelt & weiß gestrichen, 2x 12,5mm mit Schattenfuge

31


32

Das Gestaltungsprinzip der Schattenfuge zieht sich als verbindendes Element durch das gesamte Gebäude. Beginnend mit den Ausfüllungen in der Außenfassade, über den Anschluss von abgehangenen Decken zu den Wänden und den Anschluss sämtlicher Einbaumöbel, bis hin zu kleinen Details, wie der, auf der rechten Seite zu sehenden Infografik als Betonrelief in der Wand. Die vorhandenen Unterzüge sind ebenso in ihrer Struktur an der Decke sichtbar und mit einer Schattenfuge von der restlichen Decke abgegrenzt.


2

3

4

5

10

1

33 2

2

6

7

detailschnitt aa tür zum wc m1:2

1

Befestigung Beschriftungsplatte über Metallwinkel

2

Informationsgrafik WC als Reliefplatte in Beton 16mm

3

Fliesen im Dünnbett

4

Abdichtungsfolie

5

Gipskarton 2x 12,5mm

6

Türabschlussprofil

7

Zargenrahmentür


ausstellungsbox

1

10 stg. 16 / 29 wc dusche damen

fahrstuhl

2

A

rh 3,1m versorgungsschacht

teek端che

kommunikationswand

9 stg. 16 / 29

wc dusche herren

rh 2,58m

beratungstisch

3

co- working b端ro 155m2

34

4

A

1 2 3 4

35

b

c

4,13

35

13,28 6,00

65

20

5,42 2,00

1,17

grundriss 1.obergeschoss m1:100

d

2,55

52 1,22

48

1,22

48

20

4,14

4,49 1,22

48

1,22

1,00 13

3,72

70 48

1,22

48

48

1,00

6,60 1,22

48

1,22

1,17

38 2,00

1,00


38

35

co - working - büro

13 1,06

3,35 13 25

79

60

3,35 80

2,00

48

35

50

1.og – prager straße

1,22

48

65

1,22

1,55

48

1,22

A

Gebäudeformen, die sie auf beiden Seiten flankieren. Seit Jahren ist sie Einkaufsstraße und wurde immer weiter dazu

4,93

1,22

7,40

48

9,89

Die Prager Straße ist geprägt von sehr klaren, geometrischen

ausgebaut und in den Verlängerungen erweitert. In den

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Materialitäten dominieren graue Steinmaterialien. Es ist angedacht, dass sich die architektonischen Formen und Farben im Raum wiederfinden und der Aspekt der Einkaufsstraße 2,00

sich darin spiegelt, dass es einen Getränkeautomaten in der

A

38

1,00

62 38

1,00

70

zentralen Wandnische gibt.

b

c

d

1.og

35


ausstellungsbox

1

10 stg. 16 / 29 wc dusche damen

fahrstuhl

2

A

rh 3,1m versorgungsschacht

teek端che

kommunikationswand

9 stg. 16 / 29

wc dusche herren

rh 2,58m

beratungstisch

abnehmbare wandelemente als notizwand und raumteiler

3

co-working b端ro 155m2

kleiner arbeitsplatz mit stellelement

36

4

A

1 2 3 4

b

35

c

4,13

35

13,28 6,00

65

20

5,42 2,00

1,17

grundriss 2.obergeschoss m1:100

d

2,55

52 1,22

48

1,22

48

20

4,14

4,49 1,22

48

1,22

1,00 13

3,72

70 48

1,22

48

48

1,00

6,60 1,22

48

1,22

1,17

38 2,00

1,00


35

co - working - büro

13 1,06 79

60

3,35

3,35

2,00

50

35

35

50

2.og – kunsthofpassage

48

13 25

1,22

48

65

1,22

1,55

80

1,22

A

Stadtrundgangs. Sie liegt versteckt als Verbindung zweier Straßen in der Neustadt über mehrere Hinterhöfe, deren

4,93

1,22

7,40

48

9,89

Die Kunsthofpassage ist ein Highlight jedes alternativen

Fassaden künstlerisch und bunt gestaltet wurden. Den einzelnen Höfen sind Themen zugeordnet, die sich in der

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Fassadengestaltung zeigen. Deshalb ist in der 2.Co-WorkingEtage angedacht, mit Elementen die Wände zu gestalten,

2,00

die zum gemeinsamen Arbeiten und zum Austausch genutzt werden können. Zudem sollten die Nassräume in künstleri-

A

38

1,00

62 38

1,00

70

schen Mosaiken gestaltet sein.

b

c

d

2.og

37


1 ausstellungsbox

10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

hwr

9 stg. 16 / 29

A

badvorraum

rh 3,1m versorgungsschacht

rh 2,58m kommunikationswand

instrumentenschrank

djembe

gemeinschaftsfl채che und k체che 65m2

3

38

einzelzimmer 10m2

4

einzel - oder doppelzimmer 16m2

einzel - oder doppelzimmer 12m2

einzel - oder doppelzimmer 16m2 doppelzimmer 24m2

A

1 2 3 4

b

35

4,13 6,00

65

20

5,42 2,51

d

13,28

35

35

c

13

grundriss 3.obergeschoss m1:100

52 3,08

13

2,55

20

1,00 13

1,00

97 13

4,49

70

5,40

13

1,55

13

1,55

2,41

13

48

1,00

6,60 3,08

13

38 2,38

48

1,00


35

temporärer wohnraum

1,22 48 1,22

3,09

65

Die erste Wohnetage ist an die Semperoper angelehnt. Sie 48

13

steht sinnbildlich für den barocken Teil der Stadt mit vielen Ornamenten und goldenen Verzierungen. Ich habe sie aus dem Ensemble der barocken Altstadt wegen ihrer musikalischen Bedeutung ausgewählt. Auf dieser Wohnetage findet

79

3,49

sich im zentralen Wandschrank eine kleine Sammlung an

4,81

Instrumenten, welche die Bewohner benutzen, durch eigene ergänzen und auf ihrer Etage gemeinsam Jam-Sessions

2,00

4,19

1,22

13

13

1,31

3,09

1,55

48

13

1,50

A

1,22

13

79

3,35 13 25

1,90

3,35 80

2,00

50

35

35

50

3.og – semperoper

A

38

1,00

62 38

1,00

70

organisieren können.

b

c

d

3.og

39


40

raumeindruck des gemeinschaftsbereichs der ersten wohnetage im 3.og


Die thematische Materialübertragung ist an den Inneraum des Operngebäudes angelehnt. Der Boden ist mit Parket ausgelegt. Die Möbel nehmen den barocken Aspekt in Kombination von weißen Holzoberflächen mit dunkelroten Samtpolstern auf. Es gibt Stühle am Esstisch, kleine Hocker zum musizieren und einige Sessel zum gemütlichen Lesen. Die Toiletten und Bäder sind in goldenem Fliesenmosaik gehalten. Kronenleuchter dürfen natürlich auch nicht fehlen.

klassischer parkettfußboden

41

esstisch rund in barocker gestalt udn weißer oberfläche

kronleuchter

goldene fliesen

musizieren

stühle in weiß mit rotem samt bezogen


1 ausstellungsbox

zapfhahn f체r bier und brause 10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

hwr

9 stg. 16 / 29

A

badvorraum

rh 3,1m versorgungsschacht

rh 2,58m kommunikationswand gemeinschaftsfl채che und k체che 65m2

3

c

c

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E

einzelzimmer 10m2

4

einzel - oder doppelzimmer 16m2

einzel - oder doppelzimmer 12m2

einzel - oder doppelzimmer 16m2

doppelzimmer 24m2

E

A

1 2 3 4

b

35

4,13 6,00

65

20

5,42 2,51

d

13,28

35

35

c

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grundriss 4.obergeschoss m1:100

52 3,08

13

2,55

20

1,00 13

97 13

4,49

70

5,40

13

1,00 1,55

13

1,55

13

2,41

48

1,00

6,60 3,08

13

38 2,38

48

1,00


35 50

35

50 35

4.og – biergarten an den elbwiesen

1,90 1,50

48

13

13 25

1,22 48 1,22

3,09

65

Typisch für Dresden ist natürlich auch die Elbe und die 48

13

breiten Elbwiesen, die zu Spaziergängen, Treffen mit Freunden und Besuchen in einen der zahlreichen Biergärten einladen. Der Biergarten ist Ideengeber der zweiten Wohnetage. Hier gibt es einen Zapfhahn für Bier- und Brause, sodass die

79

3,49

Bewohner entspannt zum Abend bei einem kühlen Getränk zusammen sitzen können. Vielleicht erklärt sich ja eine

4,81

Dresdener Brauerei für gelegentliches Sponsoring bereit...

A

38

1,00

62 38

1,00

70

2,00

4,19

1,22

13

13

1,31

3,09

1,55

80

A

1,22

13

79

3,35

3,35

2,00

temporärer wohnraum

b

c

d

4.og

43


44

raumeindruck des gemeinschaftsbereichs der zweiten wohnetage im 4.og


In vielen Biergärten gibt es entweder Kies- oder Dielenböden. Ich habe mich bei dieser Wohnetage für Dielen in Douglasie entschieden. Ergänzt wird der Boden aus weißen Riesendielen mit bunten Gartenstühlen aus Metall in Kombination mit dem typischen Tisch aus Biergärten und kleinen Metalltischen in den Individualräumen. Als Beleuchtung funktionieren Einzelbirnen, die von den bunten Lichterketten in Biergärten inspiriert sind.

einzelnen glühbirnen in bunten fassungen

45

typischer tisch aus dem biergarten

flower garden chair der firma ethimo

bunter metalltisch

anstoßen

farbspektrum

dielenboden mit riesendielen douglasie


1

Eternit-Fassadenplatte 10mm als Vorhangfassade, Wärmedämmung 84mm, PE-Folie, Stahlbeton neu 250mm, Gipskarton gespachtelt und lichtgrau gestrichen 12,5mm

2

Feinputz weiß

3

Fußbodenbelag Holzdielen ( z.B. Dinesen Riesendielen Douglasie weiß), Fertigteilestrich mit Fußbodenheizung und Randdämmstreifen 40mm, Trennlage PE-Folie, Trittschalldämmung 15mm, druckfeste Dämmplatte 40mm, Spachtelmasse, statische Ertüchtigung und Brandschutzoberfläche, Stahlbetondecke Bestand 180mm, statische Ertüchtigung und Brandschutzoberfläche

4

Unterhangdecke Gipskarton gespachtelt & weiß gestrichen, 2x 12,5mm mit Schattenfuge

46

5

Schwingflügelfenster Holz- /Alurahmen pulverbeschichtet,

6

Fensterbrett MDF 2x22mm hochweiß

Isolierverlasung ESG 6mm + SZR 16mm + VSG 8mm


4

1

6

1,72

5

48

2,20

47

3

2

schnitt cc m1:20


5

2

3

48

1 4

5

6

schnitt ee m1:20


1

Gipskarton 2x 12,5mm gespachtelt, weiß gestrichen mit Schattenfuge 75er Ständerprofil Dämmschicht Gipskarton 2x 12,5mm gespachtelt, weiß gestrichen mit Schattenfuge

2

Unterhangdecke Gipskarton gespachtelt & weiß gestrichen, 2x 12,5mm mit Schattenfuge

3

Schrankwand als Einbauschrank mit, Schiebetüren, eine Tür mit Spiegeloberfläche

4

Regalelement MDF 22mm, Oberfläche hochweiß

5

Leseleuchte und Steckerleiste

6

Fußbodenbelag Holzdielen ( z.B. Dinesen Riesendielen Douglasie weiß) Fertigteilestrich mit Fußbodenheizung und Randdämmstreifen 40mm Trennlage PE-Folie Trittschalldämmung 15mm druckfeste Dämmplatte 40mm Spachtelmasse statische Ertüchtigung und Brandschutzoberfläche Stahlbetondecke Bestand 180mm

40

1,12

32

40

statische Ertüchtigung und Brandschutzoberfläche

49


d 1 ausstellungsbox

popcorn maschine

d

10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

hwr

9 stg. 16 / 29

A

badvorraum

rh 3,1m versorgungsschacht

f

rh 2,58m

kinoleinwand

kommunikationswand

f

gemeinschaftsfl채che und k체che 65m2

3

beamer

einzel - oder doppelzimmer 12m2

50 einzelzimmer 10m2

4

einzel - oder doppelzimmer 16m2

einzel - oder doppelzimmer 16m2

doppelzimmer 24m2

A

1 2 3 4

b

35

4,13 6,00

65

20

5,42 2,51

d

13,28

35

35

c

13

grundriss 5.obergeschoss m1:100

52 3,08

13

2,55

20

1,00 13

97 13

4,49

70

5,40

13

1,00 1,55

13

1,55

13

2,41

48

1,00

6,60 3,08

13

38 2,38

48

1,00


35

temporärer wohnraum

13 1,06 79

60

3,35

3,35

2,00

50

35

35

50

5.og – ufa - palast

48

13 25

1,22 1,22

48

65

Der sogenannte UFA-Kristall-Palast ist ein Beispiel moderner Architektur aus Beton, Stahl und Glas, welches in der Stadt

48

9,89

13

13

1,31

3,09

1,55

80

1,22

A

1,22

entweder geliebt oder gehasst wird. Direkt im Zenturm gelegen beherbert es einen Kinokomplex mit mehrern Möglichkeit zum gemeinsamen Filmschauen: es gibt einen

79

3,49

4,19

Säalen. Deshalb befindet sich in dieser Wohnetage die Beamer, eine herunter fahrbare Leinwand und Verdunklungsmöglichkeiten vor den Fenstern. Das gemeinsame 2,00

Kinoerlebnis wird zudem durch eine kleinen Popcorn-

A

38

1,00

62 38

1,00

70

maschine ergänzt.

b

c

d

5.og

51


52

raumeindruck des gemeinschaftsbereichs der dritten wohnetage im 5.og


Der Ufa-Palast ist bestimmt durch seine kühle, konstruktive Materialerscheinung von Beton, Stahl und Glas. Zu dieser Ästhetik passend habe ich die Möbel herausgesucht. Für die Bestuhlung habe ich den Chair One in seinen Formen als Stuhl und Barhocker ausgewählt. Er wird ergänzt durch die geometrisch geformten Polstermöbel 3Angle. Der Beton findet sich einseits im Fußboden als geschliffener und polierter Estrich

und andererseits in den Betonleuchten

fußboden: strich geschliffen und poliert

wieder.

53

bestuhlung mit chair one

zum film schauen: 3angle armchair

kinoerlebnis mit popcorn


2 1

1,10

80

5

2,00

30

54

4 7

schnitt ff m1:20

33

90

28

3

28

6


1

Spiegel seitlich beleuchtet

2

Spiegelrahmen mit integrierter Beleuchtung und Ablage MDF 22mm Oberfläche weiß

3

Aufbewahrungsmöbel für Badzubehör: Schubfach mit Schlüssel verschließbar

4

Aufbewahrungsmöbel für Badzubehör: Schrankfach mit Schlüssel verschließbar

5

Kommuniaktionswand MDF 16mm mit Tafelfarbe gestrichen

6

Stifthalter mit Kreide und Notizzetteln

7

Betonfertigteil als Markierung am Boden und Unterlage für Kreidestaub

Die Kommunikationswand an zentraler Stelle in allen Etagen ist

wesentlicher

Bestandteil

der

Kommunikation

der

Bewohner. Sie nimmt in ihrer Höhe die Linie der Türabschlüsse auf. Auf der anderen Seite befindet sich gespiegel in gleicher Dimensionierung im Badvorraum ein allgemeines Aufbewahrungsmöbel mit abschließbaren Schrankfächern und Schubladen, sodass die Bewohner ihre Badutensilien nicht jedes Mal mit in ihr Zimmer nehmen müssen, sondern gleich vor Ort unterbringen können. Ebenso gibt es einen breiten Spiegel und eine Steckerleiste, sodass verschiedene Handlungen, die kein Waschbecken benötigen, gleich noch im Vorraum verichtet werden können.

55


1 ausstellungsbox

10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

hwr

9 stg. 16 / 29

A

badvorraum

rh 3,1m versorgungsschacht

rh 2,58m kommunikationswand

gemeinschaftsfl채che und k체che 65m2

3

56

einzel - oder doppelzimmer 16m2

einzelzimmer 10m2

4

einzel - oder doppelzimmer 12m2

einzel - oder doppelzimmer 16m2

doppelzimmer 24m2

A

1 2 3 4

b

35

4,13 6,00

65

20

5,42 2,51

d

13,28

35

35

c

13

grundriss 6.obergeschoss m1:100

52 3,08

13

2,55

20

1,00 13

97 13

4,49

70

5,40

13

1,00 1,55

13

1,55

13

2,41

48

1,00

6,60 3,08

13

38 2,38

48

1,00


35

temporärer wohnraum

13 1,06 79

60

3,35

3,35

2,00

50

35

35

50

6.og – dresdner heide

48

13 25

1,22 1,22

48

65

Direkt an die Stadtgrenze schließt ein großes Waldstück an, 48

9,89

13

die Dresdner Heide. Hier findet man Naherholung im Grünen fast vor der Haustür ohne störende Stadtgeräusche. Da sich das Aufhalten in der Natur als Erlebnis in der Regel selbst genügt, gibt es in dieser Etage auch keine weiteren

79

3,49

Nutzungsübertragungen. Der natürliche Aspekt der echten Pflanzen, die in das Mobiliar integriert sind steht im Mittelpunkt.

A

38

1,00

62 38

1,00

70

2,00

4,19

1,22

13

1,31

3,09

1,55

80

1,22

A

b

c

d

6.og

57


58

raumeindruck des gemeinschaftsbereichs der vierten wohnetage im 6.og


Der natürliche Aspekt des Waldes zeigt sich auf direkter, wie auch auf abstrakter Ebene. Die abstrakte Anlehnung findet sich auf dem Fußboden, auf welchem, an den moosbewachsenen Waldboden angelehnt, Teppiche liegen, die als Intarsie in den restlichen Bodenbelag aus Estrich einge-

hängeleuchten mit integrierten pflanzgefäßen

arbeitet werden. Auch die Sitzhocker sind von Pflanzen inspiriert, ohne selbst welche zu sein. Anders verhält es sich bei Tisch und Lampe, die jeweils echte Pflanzen integriert haben. Somit wird den Bewohnern ein Stück echte Natur ins Haus geholt, um welche sie sich kümmern können.

59

tisch mit integrierten pflanzgefäßen

ein bodenbelag wie waldboden

Hocker in Pflanzenoptik


1 ausstellungsbox

10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

hwr

9 stg. 16 / 29

A

badvorraum

rh 3,1m versorgungsschacht

rh 2,58m kommunikationswand

gemeinschaftsfl채che und k체che 65m2

3

60

einzel - oder doppelzimmer 16m2

einzelzimmer 10m2

4

einzel - oder doppelzimmer 12m2

einzel - oder doppelzimmer 16m2

doppelzimmer 24m2

A

1 2 3 4

b

35

4,13 5,95

65

20

5,42 2,51

d

13,28

35

35

c

13

grundriss 7.obergeschoss m1:100

52 3,08

13

2,55

20

1,11 13

97 13

4,49

70

5,40

13

1,00 1,30

13

1,30

13

2,85

48

1,00

6,60 3,08

13

38 2,38

48

1,00


35

temporärer wohnraum

13 1,06 79

60

3,35

3,35

2,00

50

35

35

50

7.og – yenidze

48

13 25

1,22 1,22

48

65

Blickt man über die Silhouette der Altstadt, kann man 48

9,89

13

zwischen den Türmen der barocken Gebäuden die orientalisch anmutenden Kuppeln der Yenidze entdecken. Die

1,22

13

1,31

3,09

1,55

80

1,22

A

ehemalige Zigarettenfabrik, ist als solche bekannt, auch und wegen des Bezugs zum arabischen Raum, ist hier die

79

3,49

4,19

wenn sie keine Tabakprodukte mehr herstellt. Deshalb Nutzungsübertragen das Rauchen von Wasserpfeifen. Das 2,00

Rauchen sollte im westlichen Teil des Gemeinschafts-

A

38

1,00

62 38

1,00

70

bereichs stattfinden.

b

c

d

7.og

61


62

raumeindruck des gemeinschaftsbereichs der f端nften wohnetage im 7.og


Der

Natursteinboden,

der

mit

großen

orientalsichen

Teppichen ausgelegt ist, lehnt sich an den arabischen Baustil der Yenidze an. Tische und Stühle aus Nussbaum gehen farblich auf den Beigeton des Bodens ein. Der hintere Teil des Gemeinschaftsraumes ist mit großen runden Bodenkissen bestückt, auf denen gesessen und Shisha geraucht oder beispielsweise ein Märchenabend organisiert werden kann.

orientalische teppiche 63

große bodenkissen als sitze

natursteinboden

stühle in nussbaum


1 ausstellungsbox

wc damen

10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

wc herren 9 stg. 16 / 29

personal wc

A

A

versorgungsschacht

garderobe

terrasse

3

picknickcafe 120m2

64

4 terrasse

A

1 2 3 4

50

b 3,30

12,86

40

5,38

48

5,13

40

c

1,15

1,07

grundriss 8.obergeschoss m1:100

1,22

22

2,50

35 48

1,22

48

2020

2,00

4,75 1,22

48

1,22

1,65 13 35

48

1,22

d

48

1,22

48

5,24

40

5,21

40

1,22

1,07

1,55

1,45 1,65 1,65

20


40

1,55

picknickcafé

Der Nationalpark Sächsische Schweiz liegt unweit von Dres-

48

6,67

1,22

35

48

7,70

1,22

1,75

48

56

13

1,21

2,95

2,82

2,25

35 45

8.og – sächsische schweiz

1,22

4,75

den und ist in seiner Beschaffenheit einzigartig. Einzelfelsen, die man begehen oder besteigen kann, ragen aus dem Wald hervor und bieten einen wunderbaren Blick über das Land. Ich wählte dieses Thema für das Picknickcafé im 8.

48

1,55

Blick, allerdigns über die Stadt genießen kann.

1,45

40

2,24

Obergeschoss, da man hier einen ähnlich beeindruckenden

A

b

c

d

8.og

65


66

picknickcafĂŠ im 8.obergeschoss


Das Picknickcafé ist ein Café der etwas anderen Art und von den Formen und Materialien der Sächsischen Schweiz inspiriert. Picknickcafé bedeutet, dass es keine herkömmlichen Sitzsituaiton mit Tischen und Stühlen gibt, sonder wie beim Picknick im Freien funktioniert. Man sitzt auf großen,

hängeleuchten mit integrierten pflanzgefäßen

wie Steine aussehenden Sitzelementen aus Wollfilz, die beliebig zu Sitzlandschaften im Innenraum und auf der Terasse zusammengefügt werden können oder auf Decken direkt auf dem Fußboden. Dieser ist entsprechen in Sitzund Laufzonen untergliedert. Die Sitzzonen sind aus Steinteppich gefertigt und mit Fußbodenheizung ausgestattet, die für angenehme Wärme von unten sorgt. Man nimmt 67

sich eine Decke aus dem Regal und setzt sich direkt auf den Boden. Die Bestellung wird im Picknickkorb mit entsprechendem Besteck und Zubehör gebracht. Vorstellbar sind Kombinationen von Getränken und Speisen abhängig von den Tageszeiten. So könnte es beispielsweise ein Frühstücks-, Mittags- oder Abendsnackkorb geben. Gegen eine Pfandgebühr ist es ebenso möglich den Korb mit in die anderen Stockwerke zu nehmen. So können sich die Bewohner und eingemieteten Co-Worker ganz unkompliziert und schnell mit einer kleinen Mahlzeit versorgen.

living stones - sitzelemente in steinoptik aus wollfilz


1 ausstellungsbox

wc damen

10 stg. 16 / 29 fahrstuhl

2

wc herren variante eines einfachen künstlerarbeitsplatz

9 stg. 16 / 29

A versorgungsschacht

A

teeküche

3

co-working künstler 125m2

68 zubehörstände aus geweihen

4

A

1 2 3 4

b

50

3,30 5,38

48

5,13 2,22

grundriss 9.obergeschoss m1:100

d 12,86

40

40

c

1,22

22

2,50

35 48

1,22

48

2020

2,00

4,75 1,22

48

1,22

1,65 13 35

48

1,22

48

1,22

48

5,24

40

5,21

40

1,22

2,62

1,45 1,65 1,65

20


9.og – moritzburg 40 2,25

Das Schloss Moritzburg in der nördlichen Umgebung der

48

Stadt, war ehemals Jagdschloss des Königs, weshalb einer der Haupträume komplett mit Jagdtrophäen behangen ist. Diese Gestaltung wäre in den Entwurf übertragbar, sodass es

1,22

4,75

6,67

7,05

1,22

48

35

1,22

1,75

48

56

13

60

A

1,21

13 1,05

2,95

2,77

13 1,05

40

40

45

co - working - Künstler

40

48

40

2,24

witzige Details mit Aufhängungen an Geweihen gibt.

9.og A

b

c

d

69


1 ausstellungsbox

fahrstuhl wc damen

8 stg. 16 / 29

2 8 stg. 16 / 29

A

wc herren

dachausstieg versorgungsschacht

ausstellungsfl채che 105 m2

3

mobile ausstellungswand aus modularen elemetnen

70

steckbare stelen f체r objekte

4

mauertaschen

A

1 2 3 4

b

50

3,30 4,85

48

4,63 1,69

grundriss 10.obergeschoss m1:100

d

11,76

40

40

c

1,22

22

2,50

28 48

1,22

48

2020

2,00

4,82 1,22

48

1,22

13 28

48

1,22

48

1,22

48

4,67

40

4,67

40

1,22

2,05


10.og – blaues wunder

1,69

40 13 98

40

1,22

13 98

1,22

Eine der zahlreichen Elbbrücken ist das bekannte Blaue

48

6,67

48

28

1,22

2,15

48

56

13

A

2,02

2,02

40

45

ausstellung

In dieser letzten Etage sollen verschiedene temporäre

6,69

Wunder, eine Stahlkonstruktion in vergrautem Blauton.

1,22

4,30

Ausstellungen stattfinden. Einerseits können sich Künstler und Bewohner des Gebäudes einmieten, ebenso auch Institutionen aus der Stadt. Vorstellbar ist dafür eine modulare

aus

1,66

10.og b

und

wiederfinden. Stauraum findet sich in den Taschen unter dem nach innen springenden Fensterband.

A

Stützen

Ähnliche Details können sich ebenso im Ausbau der Bäder

40

40

Ausstellungskonstruktion

Ständern, die an die Brückenkonstruktion angelehnt ist.

c

d

71


72

blick in das treppenhaus mit beleuchteter ausstellugnsbox


erschließungskern ausstellung

Vor die großen Fenster der Nordseite sind bunte Ausstellungsboxen gehangen. Diese erfüllen mehrere Zwecke: zum einen gewähren sie als zweite Haut den notwendigen Wärmeschutz der Industriefenster, welche denkmalgeschützt sind und im Ursprungszustand erhalten werden müssen. Zudem gestalten sie das Begehen des Treppenhauses zu einem weiteren Erlebnis und ermöglichen über die Farbigkeit Orientierung. Außerdem erinnern sie in ihrer Farbigkeit von Außen an das vorherige Graffiti, welches das Gebäude kennzeichnete und erhöhen den Wiedererken-

erschließungskern

nungswert.

73


1

2

4

14

8

7 5

14

2,38

74

6

schnitt dd m 1:20

2,67

3


1

Stahlbetondecke Bestand 150mm

2

Stahlbeton als Sichtbetonoberfläche innen 250mm PE-Folie Wärmedämmung 84mm Feinputz 10mm

3

Industriefensterband Bestand denkmalgeschützt mit Türöffnung

4

U-Profil Aluminium

5

Isolierverlasung ESG 6mm + SZR 16mm + VSG 8mm

6

Halogenspot

7

Bilderschiene an Decke und Boden zum Verspannen von Bildern

8

Resoplanplatte Außenfassade 22mm mit Tropfnase

75

Auf der Wand des Treppenhauses ist zur Orientierung im Gebäude der jeweilige Stadtplanausschnitt der Etage zu sehen. Die Zeichnungen werden von einem Grafiker entwickelt und direkt auf die Sichtbetonwand aufgebracht. Akzente sind in der entsprechenden Farbe der zugehörigen Ausstellungsbox gehalten, was für die allgemeine Orientierung förderlich wirken soll.


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