Eternal Archives: Manifestations / Protest / Demo

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Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

New Stuff

# Manifestation // Protest // Demonstration


„Das Fotografieren ist eine gemeine Sucht, von welcher nach und nach die ganze Menschheit erfaßt ist, weil sie in die Verzerrung und die Perversität nicht nur verliebt, sondern vernarrt ist und tatsächlich vor lauter Fotografieren mit der Zeit die perverse Welt für die einzig wahre nimmt. Die fotografieren begehen eines der gemeinsten Verbrechen, die begangen werden können, indem sie die Natur auf ihren Fotografien zu einer perversen Groteske machen. Die Menschen sind auf ihren Fotografien lächerliche, bis zur Unkenntlichkeit verschobene, ja verstümmelte Puppen, die erschrocken in ihre gemeinsame Linse starren, stumpfsinnig, widerwärtig. Das Fotografieren ist eine niederträchtige Leidenschaft, von welcher alle Erdteile und alle Bevölkerungsschichten erfaßt sind, eine Krankheit, von welcher die ganze Menschheit befallen ist und von welcher sie nie mehr geheilt werden kann.“1) Thomas Bernhard

“Photography is a vulgar addiction that is gradually taking hold of the whole of humanity, which is not only enamored of such distortion and perversion but completely sold on them, and will in due course, given the proliferation of photography, take the distorted and perverted world of the photograph to be the only real one. Practitioners of photography are guilty of one of the worst crimes it is possible to commit – of turning nature into a grotesque. The people in their photographs are nothing but pathetic dolls, disfigured beyond recognition, staring in alarm into the pitiless lens, brainless and repellent. Photography is a base passion that has taken hold of every continent and every section of the population, a sickness that afflicts the whole of humanity and is no longer curable.”2) Thomas Bernhard

1) Thomas Bernhard, Auslöschung, Frankfurt/M., 1988, by courtesy of Suhrkamp Verlag. 2) Thomas Bernhard, Extinction, Chicago, 1996

Cover: Demonstration der Reinigungsarbeiter von Paris, 1990


Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

# Manifestation // Protest // Demonstration


Paris | F 路 1990

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Paris | F 路 1er Mai 1990

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Paris | F 路 1990

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Paris | F 路 1990

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Wien | A 路 1. Mai 1973

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Wien | A 路 1. Mai 1973

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Wien | A 路 1. Mai 2007

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Klagenfurt | AT 路 2000

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Wien | A · 2000 – 2001

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Wien | AT · 2000 Christoph Schlingensief „Bitte liebt Österreich“ // Donnerstags-Demo 22


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Wien | AT 路 2013 Erdogan-Solidarit盲tsdemonstration 24


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London | UK 路 2009

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New York | USA 路 1995

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Poznan | PL 路 1. Maja 1978

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Kunsthalle Wien, Museumsquartier 路 2014


Poznan | PL 路 1978

Kunsthalle Wien, Museumsquartier 路 2014

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Poznan | PL 路 1. Maja 1978

Kunsthalle Wien, Museumsquartier 路 2014

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Review: Das Ewige Archiv · The Eternal Archives · New Stuff

The mundane in the particular, in the exotic. The private in things public. Peter Putz makes visual the universe of day-to-day life in carefully arranged tableaux.

The Particular in the Mundane “If we lose our history, we also lose our ability to understand the present – and our future. To lose one’s memory is to die an intellectual death,” comments Johanna Rachinger, Director-General of the Austrian National Library, philosophizing on “memory institutions”, such as libraries, museums and archives, all of which are “engaged in a constant struggle against oblivion.” In the same spirit, Peter Putz has been storing photographic items for memory in his Eternal Archives since 1980. Putz, born in 1954 in Ebensee, Upper Austria, can thus be given the appellation of silent chronicler of everyday life. It is not the insignias of power, not the palaces, and certainly not the rulers that are the focus here, but rather, ordinary, average people and the refuse of daily life that is usually relegated to the netherworld of things to be forgotten. The artist, who has studied in various schools internationally, documents distinctive indicators of the lives we live from day to day: filth, fecal matter, manhole covers, garbage cans, garbage trucks, cleaning teams, cleaning ladies, street sweepers. Façades fill Putz’ universe. Virginal, freshly whitewashed, besmeared, decaying. Open and enclosed spaces, signs, slogans, moving walkways, conveyor belts – all the madness of our everyday lives. Putz makes visual the way of all things, the progress of the fleeting things of this world, the passing, the inexorable. He focuses not on perfection, not on beauty, but on the object per se as something deserving to be preserved. In stark tableaux, Putz amalgamates his own pictures with historical photographs and arranges the individual frames into one great whole, animated with wisdom and humor. The collated result is something of a modern library of Alexandria, a currentday variant of the medieval Paupers’ Bible, the Bible of the illiterate. Visual and wordless, but readable for those who are willing to see – and tremendously revealing. Gregor Auenhammer

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August Sander, 1942

Die Welt hat sich verändert. Information wird auf neuartige Weise übermittelt, auch die Fehlinformation entwickelt eigene Methoden. John Berger*

Woher kommen Bilder, was tun sie hier, wohin gehen sie? Peter Putz Ein Mann mit Arbeitsschürze sitzt an einem schmalen Tisch und schaut auf ein aufgeschlagenes Buch. Das Zimmer karg. Die Bildunterschrift: Politischer Häftling, 1942. Der abgebildete Mann ist Erich Sander, der 1935 von den Nationalsozialisten wegen seiner Mitgliedschaft bei der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, fotografiert hat ihn sein Vater August Sander. Erich Sander starb kurz vor Ende der Haftzeit am 24. März 1944, weil ihm ärztliche Hilfe verweigert worden war. Das Foto – in der Mappe Politische Gefangene – ist Teil des umfangreichen Gesamtprojektes Menschen des 20. Jahrhunderts von August Sander und wurde erst lange nach dem Tode des Fotografen veröffentlicht. Die Vorstellung, als Vater den eigenen Sohn im Gefängnis zu fotografieren, fotografieren zu müssen, treibt mir Tränen in die Augen. 1983, im Jahr, in dem mein Bruder Rupert in Japan unterwegs war, starb völlig überraschend unser Vater. In der Zeit vor Internet und Mobiltelefon war die einzige Möglichkeit, zu versuchen, mit ihm in Kontakt zu kommen, Briefe poste restante (postlagernd) an verschiedene Postämter der Städte zu senden, in denen er sein hätte können. Ich habe den toten Vater fotografiert, auch um meinem Bruder die Möglichkeit zu geben, sich nach seiner Rückkehr ein Bild zu machen vom Vater bzw. ein letztes Bild zu haben. Das Bild eines Toten als Erinnerung an den Lebenden? Mein Großvater Johann Promberger hat in den 1920er Jahren Verstorbene fotografiert. Einige Glasnegative sind erhalten geblieben aus einer Zeit, als es am Land üblich war, verstorbene Familienmitglieder einige Tage im Haus aufzubahren. Ein Fotograf wurde gebeten, ein letztes Bild zu machen. Auf einem Dachboden Jahrzehnte lang gelagerte Glasnegative lassen das Bild von Toten wieder entstehen. Warum Fotos sammeln? Warum Bilder machen, aufheben, ordnen, anschauen, diese neu und anders ordnen? Warum versuchen, Zusammenhänge herzustellen? Ist es ein Aufbäumen gegen das Vergessen, den drohenden, den bereits eingetretenen Tod? 34

Wieder aufgefundene Fotos: vom Vater aus seiner Zeit in Mosul/Irak 1958, vom Großvater Glasnegative aus der Zeit 1905 bis 1925. Fotografien werden immer wieder an mich herangetragen, werden mir geschenkt oder ich finde sie. Wie gehe ich mit Fotos um, deren Autorin, deren Autor nicht mehr befragt werden kann? Wie stelle ich Bilder zusammen, welche Geschichten erzähle ich, wie kann ich vorgehen, um den Bildern und deren Urhebern zu einem einigermaßen authentischen Nachleben zu verhelfen? Bilder rotieren ohne Unterlass: In „sozialen Netzwerken“ werden Texte, Fotos und Videos automatisiert herangespült, gesteuert von Algorithmen. Was wird aufgezeichnet, was neu – von mir/von anderen – eingespeist in die Bildermaschine? Wo stehen die Datenfarmen und Datenminen? Wieviel kosten Bilder? Wer verkauft sie, wer verdient daran, wer bezahlt dafür? Ich „überwache“ in gewisser Weise mein Leben und das Leben einiger anderer, ich fotografiere Freunde und Bekannte oft über lange Zeit immer wieder und stelle die Fotos zu Zeitraffer-Porträts zusammen, auch, um Veränderungen sichtbar zu machen. Das Ewige Archiv ist ein Versuch der Bestandsaufnahme des entschwindenden Lebens, ist ein Aufsammeln von Bildsplittern einer in weiten Teilen sich auflösenden, fragmentierten Welt. Während diese Zeilen geschrieben werden, wird Gaza bombardiert, sehe ich Bilder von verletzten Frauen, Männern und Kindern, zusammengekauert in den Trümmern der zerstörten Straßen und Städte. Ich schaue aus dem Fenster meines zeitweiligen Arbeitszimmers in ein bewaldetes Tal, auf Wolken, in den Himmel – eine rauhe Idylle im Salzkammergut, in dem ich aufgewachsen bin. Vor rund 70 Jahren kamen im Konzentrationslager Ebensee (ca. 5 km entfernt) mehr als 8.000 Menschen ums Leben. Am Nachbargrundstück wird der neue Swimmingpool einbetoniert.

*) John Berger, Mit Hoffnung zwischen den Zähnen, Berlin 2008


Johann Promberger, 1920

The world has changed. Information is being communicated differently. Misinformation is developing its techniques. John Berger*

Where do pictures come from, what are they doing here, where are they going? Peter Putz A man wearing a work apron, sitting at a small table, looking at an open book. The room sparsely furnished. Caption: political prisoner, 1942.

Again – photos that were found: photos taken by my father in 1958, when he was in Mosul, Iraq, and glass negatives of photos taken by my grandfather in the years 1905 – 1925.

The man in the photograph is Erich Sander, sentenced in 1935 by the National Socialists to 10 years imprisonment for his membership of the Socialist Workers’ Party of Germany. The photograph was taken by his father, August Sander. On March 24, 1944, shortly before the end of his prison term, Erich Sander died, after being refused medical assistance. The photo – from the portfolio labeled “Political Prisoners” – is part of August Sander’s vast project, People of the Twentieth Century, and was not published until long after the photographer’s death. The thought of a father photographing his own son, of him having to photograph his own son in prison brings tears to my eyes.

Photographs are always being brought to my attention, sometimes they are given to me as presents, sometimes I find them. How do I make head or tail of photos when the person who took them is no longer here to tell me things I need to know? How do I go about putting images together? What stories do I tell? What can I do to help ensure that images and the memory of those who produced them survive with a reasonable degree of authenticity?

In 1983, the year in which my brother Rupert was traveling in Japan, our father died totally unexpectedly. In the days before the Internet and mobile telephones, the only way to try to get in contact with my brother was to send letters via poste restante to various post offices in the cities where he might have been at the time. I photographed my dead father, partly so that my brother, on his return, could have an idea of how our father looked when he died, a last picture. A picture of the dead as a memory of the living? In the 1920’s, my grandfather, Johann Promberger, photographed dead people. A few glass negatives have survived, negatives that date from a time when it was customary in rural areas for deceased members of the family to be laid out for viewing in the home for a few days before burial. A photographer would be brought in to take a last photograph. Glass negatives that were stored away in an attic for decades now bring back (a picture of) the dead. Why collect photos? Why take pictures, why keep them, arrange them in some kind of order, look at them, rearrange them in a new, different order? Why try to establish connections? Is it to ward off the prospect of oblivion? To resist the threat of death? To rebel against a death that has occurred? *) John Berger, Hold Everything Dear. Dispatches on Survival and Resistance (London: Verso, 2007)

We live in a constant swirl of images: in social networks, texts, photos and videos come at us in automated surges driven by algorithms. What gets recorded? What new data gets fed – by me/by others – into the image machine? Where are the data farms and the data mines located? How much do images cost? Who buys them? Who makes money off them? Who pays for them? In a sense, I monitor my life and the lives of a few other people. I often photograph friends and acquaintances over long periods of time then put the photos together as time-lapse portraits, if for no other reason, to show the changes that take place. The Eternal Archives are an attempt at taking stock of life as it slips away from us, it is a gathering of visual bits and pieces of a world that in many parts is disintegrating, fragmented. As I write these lines, Gaza is being bombed. I see pictures of wounded men, women and children, huddled up together in the rubble of streets and cities that are being destroyed. I look out the window of the room in which I happen to be working at the moment; I look at the wooded valley, the clouds, the sky – a harsh idyll in the Salzkammergut, where I grew up. Some 70 years ago, more than 8,000 people perished in the Ebensee concentration camp (about 5 km from where I am sitting). On the property next door, a coat of cement is being put on the new swimming pool.

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2014 Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

New Stuff

248 Seiten · pages, deutsch · english Hardcover, Schutzumschlag · dust jacket Ritterverlag, Wien · Klagenfurt, 2014 www.ritterbooks.com 100 Tableaus: Peter Putz 7 Essays: Shawn Bryan, Gottfried Fliedl Ingram Hartinger, Elke Krasny Shaheen Merali, Peter Putz Johanna Rachinger Extras: Matthias Marx, Johann Promberger Karl A. Putz

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Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

New Stuff RITTER


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2012 Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · 1980 – ∞

Heavy Duty XS 240 Seiten · pages, deutsch · english Hardcover, Schutzumschlag · dust jacket Ritterverlag, Wien · Klagenfurt, 2012 www.ritterbooks.com 100 Tableaus: Peter Putz 7 Essays: Friedrich Achleitner, Richard Bellet Robert Del Tredici, Peter Gorsen Peter Putz, Timm Starl Marlene Streeruwitz Extra-Tableau: Hannes Reisinger

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Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · 1980 – ∞

Heavy Duty XS

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2012

Pr채sentation 2012

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Review: Das Ewige Archiv · The Eternal Archives · Heavy Duty XS

Inescapably Unalterable Infinities Attention, provocation! By means of forensically precise photography, artist Peter Putz confronts the viewer with traces of everyday activity permanently preserved. The Eternal Archives, established in 1980, can be understood as a dynamic encyclopedia of contemporary identities. The focus of the present, multifaceted irritation lies in its documentation of people’s habitats – divergent, transcontinental. The unspectacular, the obvious things of our planet are what the photographer – a native of Ebensee, Austria (1954) – collates in dense, heavily loaded tableaux as manifestations of everyday life: façades, signs, trashcans, garbage trucks, porta potties, shopping carts. Things harvested and things bundled up, things cooked, things vomited. Parish fairs, firemen’s fairs, street demonstrations, but also places of collective lust: peepshows, gambling dens. Places of rest, refuges for the individual. Demonstrations of mass and power. The loneliness of the country road, the finite nature of time. Fish and meat, fruit and vegetables, raw, cooked or left to rot. Wild, chaotically convoluted, intensely arranged. All in all, however, it is precisely this (superficially) arbitrary character, this powerful concatenation of an enormous amount of photographs that reveals the intention of the artist. A visualization of our world, of our everyday universe with its glut of stimuli, its constant flood of images, its saturation. What this unique album communicates is nothing other than visualized social criticism. What is being addressed is social disorder, which finds itself causally reflected or distorted here in ordered arrangement. One facet of existence is the unalterable course of all that is earthly, the consistent cycle of things, the supply chain of breeding, consumption, excretion and disposal. De facto, Peter Putz succeeds in producing an intense, forceful visualization of the transitory nature of things. Gregor Auenhammer Peter Putz, Das Ewige Archiv. The Eternal Archives. 1980 – ∞. Heavy Duy XS. Euro 29. 240 pages. Ritter Verlag, Vienna, 2012. 41


Peter Putz

DAS EWIGE ARCHIV The Eternal Archives · ∞

Das Ewige Archiv wurde im Jahr 1980 von Peter Putz gegründet und versteht sich als dynamische Enzyklopädie zeitgenössischer Identitäten. Es ist eine der umfangreichsten nichtkommerziellen und unabhängigen Bilddatenbanken Österreichs, mit einem Bildbestand ab dem Jahre 1905, mit Metadatenverzeichnis und detaillierter Beschlagwortung. Die Arbeit am Ewigen Archiv wurde ohne jegliche öffentliche oder institutionalisierte Unterstützung zur Gänze aus Eigenmitteln realisiert und finanziert. The Eternal Archives were created by Peter Putz in 1980 and can be understood as a dynamic encyclopedia of contemporary identities. They are among Austria’s most comprehensive non-commercial, independent image databases, with images dating from 1905 and a metadata index with detailed keyword referencing. The work of the Eternal Archives has been made possible exclusively thanks to self-financing and other private funding.

Fotos der Ausstellungen · Photographs of the exhibitions: Rupert Steiner, www.rupertsteiner.com

Herausgeber · Publisher: Peter Putz, DAS EWIGE ARCHIV · THE ETERNAL ARCHIVES www.ewigesarchiv.at Gestaltung · Graphic design: Studio Putz+ Medien · Grafik · Kunst Digitale Bildbearbeitung · Digital image processing: Peter Putz Übersetzung · Translation: Shawn Bryan

Alle Fotos · all photos: © Peter Putz Essays: © Autoren · The authors © Peter Putz · Wien 2015 www.ewigesarchiv.at

time is on my side

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Photos: Peter Putz, 2002; 2014

Peter Putz wurde 1954 in Ebensee/OÖ. geboren. Universität für angewandte Kunst Wien (mag. art.). Studien- und Arbeitsaufenthalte in Poznan/­PL (1977/78); Montréal/CAN, Concordia University, artist in residence (1988/89); Paris/F, Cité international des arts (1990); New York/USA (1995). 1978 Gründung der Bild-Manufaktur-Traunsee gemeinsam mit Hans Kienesberger und Walter Pilar und Herausgabe der Bild-Text-Edition Der Traunseher (1978 – 1981). 1978 erste Animationsfilme; Lektor für Film und Neue Medien an mehreren Universitäten. Seit 1980 Arbeit am Projekt Das Ewige Archiv, 1988 Ausstellung im Museum moderner Kunst in Wien, 1994 Veröffentlichung des Buches Das Ewige Archiv · Virtual Triviality. 2012 Buch Das Ewige Archiv · Heavy Duty XS, Präsentation und Ausstellung im Wien Museum. 2014 Buch Das Ewige Archiv · New Stuff, Präsentation und Ausstellung in der Kunsthalle Wien. Zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen, Vorträge und Publikationen.

Peter Putz was born in Ebensee/Austria in 1954. University of Applied Arts Vienna (M.A.). Study and work abroad: Poznan, Poland (1977/78); Montréal, Canada, Concordia University, artist in residence (1988/89); Paris, France, Cité international des arts (1990); New York, U.S.A. (1995). 1979 founded the Bild-Manufaktur-Traunsee (Image-Manufacture-Traunsee) with Hans Kienesberger and Walter Pilar and published the picture-text-edition of Der Traunseher (1978 – 1981). First animated film 1978; has lectured on film and new media at numerous universities. Since 1980 has been working on the project The Eternal Archives. 1988 exhibition in the Museum of Modern Art Vienna, 1995 publication of the book The Eternal Archives · Virtual Triviality. 2012 book The Eternal Archives · Heavy Duty XS, presentation and exhibition in the Wien Museum. 2014 book The Eternal Archives · New Stuff, presentation and exhibition in the Kunsthalle Wien. Numerous exhibitions and awards, lectures and publications.

Humor und Schärfe für Peter Putz

Humor and Sharpness for Peter Putz

Du sagst nicht Auf mich wartet niemand

You don‘t say No one‘s waiting for me

Du sagst nicht Lass mich schlafen

You don‘t say Let me sleep

Ingram Hartinger

Ingram Hartinger


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